Nr. 61 Zeit isge- wer⸗ iders n in löbel um anstalt aße 168 Nr. 108 AISozial. en will, r lesen. n und d,.l. lb ehnung im ichtungen, illigst. heim 3.— οο 2T2 23921 Adendschule berw. folge, tögl. . ig 10 0 ELTTLTIL. im 0 3, 1 Nr. 33789 leidung n n.70 an duns Lassas nzimmer, Verlag: Die Vollsgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 91 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint Gmal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pig. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt inιιοοοι οMDιmι NHiintee ſihernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 62/ 2. Jahrgang Weimar, 15. März. Jum erſtenmal nach der Präſidenkenwahl ſprach Adolf Hikler am Dienslag Abend in der neuerbauken Weima⸗ rer Skadthalle vor einer vielkauſendköpfigen Menge. Die Rede Hitlers war eine ſcharfe Kampfanfage an ſeine Gegner. Nachdem er kurz ſeine Vernehmung vor dem Polizei⸗ unkerſuchungsausſchuß geſtreift hakle, ging Hiller auf den Wahlkampf ein. Wenn man die ungleichen Waffen, mit denen der Wahl⸗ kampf geführk wurde, bekrachte, ſo könne die NSDAp. ſtolz darauf ſein, daß ſie als einzige Parkei ganz allein 11,3 Millionen Skimmen aufgebracht habe, daß ſie nach einem Kampf von kaum 13 Jahren die größle deulſche Parkei, die es jemals ge⸗ geben habe, darſtelle. Hikler gab die Ver⸗ ſicherung ab, daß es für ihn auch in Zukunfk keinen Tag ohne Kampf geben werde. Wenn er heuke angreife, werde er morgen und übermorgen wieder angreifen. Man müſſe ihn kölen, wenn man ihn von ſeinen Gegnern losbringen wolle. Der Kampf gehe ſo lange weiker, bis die Parkeien des gegenwärligen Syſtems am Boden lägen, gleichgüllig, ob der Tag des Sieges morgen komme oder in zehn Jahren: aber dieſer Tag komme. Es beſtehe kein Zweifel, daß das Werk der NSDAp. gelingen werde. Die Parkeien des Syſtems häkten im Nakionalſozialismus einen Feind, den ſie niemals abſchülleln können. Man werde niemals erleben, daß ſeine Parkei kapituliere. Eine Unkerwerfung werde es nie geben, insbeſondere nichl in einem Augenblick, in dem man ſo rechk er⸗ „Hlaut ihm]“ „Führer“ und,„Alemanne“ wegen„Beunruhigung“ auf 14 Tage verboten! Karlsruhe, 16. März. Von der Preſſeſtelle beim Staalsminiſterium wird mitgeteilt: Der„Führer“ und der„Ale⸗ manne“ wurden heute wegen des Arlikels „Mainlinie und Donauſtaak“ von den Polizeipräſidenlen in Karlsruhe bezw. Freiburg beſchlagnahmt. Mit Rückſicht auf die durch den Arkikel in der Bevöl⸗ kerung hervorgerufene Beunruhigung hal der Miniſter des Innern die beiden Bläkter auf die Dauer von 14 Tagen verbolen. teuijbanner NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDVWESTBADENSS Mannheim, Donnerstag, den 17. März 1932 meſſen könne, was die NSDAp etrreichl habe, kroß aller Widerſtände, kroß der ein⸗ ſeikligen Anwendung der Geſehe. Hiller forderle unker großem Beifall mit allem Nachdruck ſeine Parkeifreunde auf, in dem bisherigen Geiſt, mit dem gleichen unerſchül⸗ terlichen Willen und der gleichen Zähigkeit wie ſeither ſofork eine neue Angriffsſchlacht einzuleitken. Die weikeren Schläge der NSoaAp. würden beſſer kreffen als die er⸗ ſten. Mit erhobener Stimme rief Hikler ſeinen Freunden zu:„Laſſen Sie die Her zen höher ſchlagen, reißen Sie ſich emporl Nun erſt recht mit doppelter Energie und Kraft im Kampf um die Nakion!“ Der Tag des Sieges werde kommen, des Sieges, der der NSDAP. die Machk und die Möglich⸗ keik ſchenke, das zu verwirklichen, was ſie im Rahmen ihrer Bewegung ſchon zur Tat werden ließ: eine Volksgemeinſchafk, erfüllt von Ehre und leidenſchaftlichem Freiheils⸗ drang, enkſchloſſen ihr Schickſal ſelbſt in die Hand zu nehmen, eiſern im Herzen, brukal in der Enkſchloſſenheik, zäh in der Durch⸗ führung, beſeell von einem einzigen, ganz großen Willen. Anſchlag auf Hitler? Berlin, 15. März. Der.Zug.45 Uhr früh ab München, mik dem Hitler, Dr. Goeb⸗ bels und Dr. Frick nach Weimar fuhren, wurde nach Mikteilung der Reichsbahndirek⸗ tion kurz vor Jena von bisher nichk ermit⸗ kellen Tätern beſchoſſen. Ein Wagen wurde getroffen. Perſonen wurden nicht verlehl. Der Wagen wurde zur Unkerſuchung zum Reichsbahnausbeſſerungswerk Naumburg a. d. Saale gebrachk. * Halle, 15. März. Der Anſchlag auf den Zug fand in der Nähe von Kahle ſtatk. In einem Wagen III. Klaſſe wurde eine Scheibe eines Seikenganges zerkrümmerk. Ob es ſich um einen Schuß, einen Kakapull- oder einen Skeinwurf handelk, konnke noch nichk feſt⸗ geſtellt werden. Der Wagen iſt— enkgegen der erſten Meldung— bis Berlin durchge⸗ laufen und ſofork zur Unkerſuchung nach Naumburg zurückgegangen. In der Umgebung Hitlers hat man von dem ganzen Vorfall nichts bemerkl. * Nachdem das rote und ſchwarze Gelichter einſehen mußte, daß es auf dem Wege des geiſtigen, ritkerlichen und geſitteten Kampfes gegen unſeren Führer und die Bewegung nicht aufkommen kann, läßt es ſeinen Ver⸗ brecherinſtinkten freien Lauf. Bei der plan⸗ mäßigen Aufputſchung der Mordinſtinkte der „Eiſernen Front“ und ihren Helfershelfern in der ſchwarz⸗-rot-jüdiſchen Journaille, kön⸗ nen ſolche Exzeſſe nicht ausbleiben. Wir warnen dieſes Verbrechergeſindel eindring⸗ lichſt davor, Leib und Leben unſeres Führers 3 Millionen KPD⸗Stimmen für das Syſtem Berlin, 16. März. Laut„Chicago Tribune“ vom Sonnkag, den 13. März 1932, rechneken die Kommu⸗ niſten mit 8 Millionen Skimmen für Thäl⸗ mann. Der ruſſiſche Geſandte in Berlin habe jedoch Freunden vertraulich mitgekeilt, daß von Moskan Weiſung an die deulſchen Kommuniſten ergangen ſei, Hitlers Wahl mil allen Milleln hintertreiben zu krachken, und zu dieſem Zwecke Rückſichhl auf die Kandidatur Hindenburg zu nehmen. Aus dieſem Grunde ſeien gewiſſe ruſſiſche Agika⸗ koren während des erſten Wahlganges nicht angeſeht worden.— Nach dieſer Enthül⸗ lung des im allgemeinen gut informierken Weltblattes gewinnk das Berliner Gerücht, daß ekliche 3 Millionen Kommuniſten für Hindenburg geſtimmt haben, eine über den üblichen Wahl⸗Nachklatſch hinausreichende Bedeutung. à gefährden. Die Verantwortung für das nas in einem ſolchen Falle geſchehen könnke, fält auf die offiziellen und inoffiziellen Dahtzieher zurück. War es wirllich ſo harmlos? Berlin, 16. März. Zu der Meldung über einen Anſchlag auf den-Zug bei Kahla, in dem ſich Adolf Hitler befand, wird von der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft mit⸗ leteilt, daß ſich dieſer Anſchlag als ſehr larmlos herausgeſtellt habe. Die Beſchädi⸗ ang der Fenſterſcheibe des-Zugwagens ſe auf einen Stein zurückzuführen(17). An⸗ ſceinend() ſtamme dieſe Beſchädigung von eien Fußballwektkampf(h, der in der Nhe ſtattgefunden habe. die Angſt ſitzt ihnen im Genick Brlin, 16. März. Jur Vorbereitung des Jahlkampfes haben, wie die„Voff. Zig.“ jeldek, Verhandlungen über das Vor⸗ gehen der bürgerlichen Parteien im Wahl⸗ kampf katlgefunden. Beleiligt ſeien die Deulſche Staatspartei, Deulſche Volkspartei, Wirtſchalspartei, Landvolkparkei und Kon⸗ ſervakive Man denkk in erſter Linie an die Liſteyerbindungen in einzelnen Wahl⸗ kreiſen. Ingeſtrebt werde auch die Auf⸗ ſtellung eier gemeinſamen Landesliſte, zu⸗ der nebenezander in einer im Stärkeverhäll⸗ nis der Pateien enlſprechenden Reihenfolge die Führer der einzelnen Gruppen ſtehen würden. 1* Auch dieſr Trick wird den Zerfall der Steigbügelhalr des Marxismus nicht mehr aufhalten. D gemeinſame Angſt vor dem Nationalſozialmus wird aus den verſchie⸗ denen Parteilchen keinen Lebenden her⸗ vorzaubern. Ach der Verſuch das Wahl⸗ alter von 20 ai 25 Jahren heraufzuſetzen und der Antragder Wirtſchaftsparkei, den Wahlauotienten pieder auf 40 000 feſtzu⸗ ſeten, dürfte einmüßiges Unternehmen zur —— einiger hlitiſcher Intereſſenhaufen ein. Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile ö Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen ⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. pDerlagsortheidelberg Freiverkauf 15 Pfg. Die Länderwahlen drohen den„Siegern“ Wenn der galiziſche„Vorwärts“ ah⸗ nungsvoll ſchreibt:„Hinter der Reichsprä⸗ ſidentenwahl kommt die Preußenwahl. Harte Kämpfe wird es noch koſten, bis ſich der Gegner geſchlagen gibt. Es iſt keine Zeit zum Jubilieren!“, ſo haben wir in die⸗ ſen Aeußerungen die beſte Charakteriſtik der uns von Moſſe und Ullſtein angedich⸗ teten„Schlappe“. Jawohl, die Preußen⸗ wahl! Unſer Führer, der ſchon in der Wahlnacht ſeinen neuen Plan fertig hatte und die neue Parole ſeiner Bewegung gab, wird uns auch in dieſen neuen, kampfreichen Wochen führen. Die Ausſichten aber für die Preußenwahl, und das ſtellen wir als eine intereſſante Tatſache hier feſt, ergeben ſich aus einer Betrachtung des Wahlergeb⸗ niſſes für ganz Preußen wie folgt: Am 14. Sepkember 1930 wähllen: Deutſchnationale 1 968 856 Hindenburgparteien 12 421 140 Nakionalſozialiſten 3 967 379 Kommuniſten 3 141 547 Am 13. März 1932 wählten: Düſterberg(Deutſchn. u. Stahlh.) 1 825 158 Hindenburgparteien 11 022 089 Adolf Hitler 6 844 854 Thälmann 3 724 687 D. h. alſo, daß ein Uebergewicht der konſequenken Oppoſilion von 1 370 000 Stim- men über ſämkliche Parkeien des herrſchen⸗ den Syſtems vorhanden iſt, ſelbſt wenn die Preußenwahlen nicht radikaler ausfallen würden als am Sonnkag die Reichspräſiden⸗ tenwahl. Das wird aber der Fall ſein, da ſich für dieſen Entſcheidungstag für Preu⸗- ßen die Syſtemparteien nicht hinter Hinden⸗ burg verſtecken können und manche der in der Hindenburgfront zuſammengeſchloſſenen Splikterparteien es überhaupk zu keinem Mandat bringen wird. Es muß uns alſo bei den Preußenwahlen gelingen, das Sy⸗ ſtem aus den Angeln zu heben. Voraus⸗ geſetzt, daß wir uns durch Miesmacherei nicht ſelber lähmen, ſo wie einſt im Welt⸗ krieg die Sozialdemokratie den nakionalen Widerſtandswillen lähmen konnke. Aehnlich wie in Preußen liegen die Dinge auch in Bayern, wo wir unſere Stimmenzahl von 670 928 von 1930 auf 1 271 807 bei dem 1. Wahlgang zur Reichspräſidenkenwahl ſteigern, ſie alſo ebenfalls rund verdoppeln konnten. Noch günſtiger iſt die Lage für die eben⸗ falls auf den 17. April angeſeßte Landtags⸗ wahl in Württemberg. Dort konnken wir unſere Stimmenzahl bekanntlich krotz der Oppoſition des dortigen„Bauernbundes“ von 131 683 auf 369 718 ſteigern, ſomit faſf verdreifachen. Und wenn wir es in Sach⸗ ſen auf weit über eine Million gegenüber einer halben Million bei den Reichstags⸗ wahlen brachten, ſo wiſſen wir, daß auch dieſes Land bald für den endgültigen Sieg unſerer Bewegung reif iſt. Auch dort über⸗ ragen wir damit bei weitem alle anderen Parteien und haben weit mehr als ein Drittel der geſamten aktiven Wählerſchaft hinter uns. Da wir in Sachſen mit den Kommuniſten über die Hälfte aller Stimmen Seite 2 verfügen, iſt auch dort nach den nächſten Landtagswahlen eine Regierung ohne die Rationalſozialiſten oder gar gegen ſie nicht mehr möglich. Aus allen dieſen kurzen Bekrachtungen ergibt ſich, als ein Ergebnis des vergange⸗ nen Sonntags für uns auch eines: Wir können voll froher Zuverſicht nichl nur dem zweiken Wahlgang, ſondern vor allen Din⸗- gen dem 17. April, dem Tag der deulſchen Länderwahlen, enkgegenſehen. Stimmungsmache ohne Ende Neuſtrelitz, 16. März. Durch die gegneriſche Preſſe geht die Nachricht, daß die NSDAp. bei den Land⸗ lagswahlen in Mecklenburg⸗Skrelitz ſtarke Verluſte erlitten habe. Die Zahl ihrer Wahl⸗ ſtimmen ſei von 21 846 bei der Reichstags⸗ wahl 1930 auf 14 233 geſunken. Die erſt⸗ genannte Ziffer iſt falſch. Die NSoAp. iſt in Mecklenburg⸗Skrelitz in ſtändigem Auf⸗ ſtieg begriffen, bei den Wahlen des Jahres 1928 erhielt ſie 1955 Stimmen mit 1 Man⸗ datk, bei der Reichskagswahl 1930 ſtieg die Zahl auf 12 846 und bei den jehigen Land⸗ tagswahlen auf 14 233 mit 9 Mandaten. Die Schlußfolgerungen, die von der Syſtem⸗ preſſe an die für 1930 falſch angegebenen Zahlen der NSAOP. geknüpft wurden, ſind ſomit hinfällig. Ahasvers Freudengeheul Aus Prag— wo der Präſident der „Deutkſchen Dichkerakademie“ ſeine Zelte vorſorglich aufſchlug— übergibt der Sa⸗ lonliterak Thomas Mann den Ullſteinroka⸗ tionen Seine Meinung über den Ausgang der Wahlen.„Ich fühle mich“, ſo ſchreibt Mann,„wie von einem Alpdruck befreit, wenn ich an die 19 Millionen Stimmen für Hindenburg denke.“ Das offizielle Deutſch⸗ land wird den alſo Befreiten wahrſcheinlich bald wieder in ſeiner Mitte begrüßen kön⸗ nen. Rings um die kor Aufläfungsbeſchlub des Vayr.Land⸗ tügs einſtimmig angenommen München, 16. März. In der Vollſißung des Landkags wurde der Ausſchußbeſchluß, wonach der Landkag mit Wirkung vom 24. April aufgelöſt wird und für dieſen Tag die Neuwahlen angeſeßk werden, in na⸗ menklicher Abſtimmung mik 93 Slimmen einſtimmig angenommen. Die Beſlimmung der Verfaſſung, wonach beim Beſchluß auf Auflöſung des Landkags die Anweſenheik von zwei Drikleln und die Zuſtimmung von mehr als der Hälfte der geſehlichen Mit⸗ gliederzahl nölig iſt, war damik erfüllt. BVismarck ſagte einmal von den Gazet⸗ ten:„Sie lügen wie kelegraphiert“. Heute muß es heißen:„Sie lügen wie gefunkl.“ * München, 16. März. Der Verfaſſungs⸗ ausſchuß des Bayeriſchen Landkages hat heuke vormiklag beſchloſſen, daß ſich der Landlag mitk Wirkung vom 24. April auf⸗ löft und daß die Landkagsneuwahlen auf dieſen Tag feſtzuſehen ſind. Ein nakional⸗- ſozialiſtiſcher Ankrag, die bayeriſchen Land⸗ tagswahlen mit dem zweilen Wahlgang der Reichspräſidenkenwahl zuſfammenzulegen, wurde abgelehnk. Wüntemberg wählt auch am 24. April Slullgart, 16. März. Der Aelteſtenrat des würktembergiſchen Landkages krat am Dienstag zur Berakung des Wahltermins für die Landtagswahlen in Württemberg zuſammen. Staalspräſident Dr. Bolz ſchlug vor, die Wahlen am 24. April ſtattfinden zu laſfen. Die Fraktionen werden am Mitt⸗ woch hierzu Stellung nehmen. Vorausſicht⸗ lich wird ſich an dem Termin nichts än⸗ dern. Aenderung des preuß. Wahlgeletzes Berrlin, 16. März. Der Preußiſche Land⸗ tag veraobſchiedele am Mittwoch einen Ge⸗ ſeßenkwurf der Regierungsparleien, wonach in Abänderung des preußiſchen Wahlge⸗ ſehes in Zukunft beim Ausſcheiden eines Abgeordneten nicht aulomaliſch der Liſten⸗ ſation wird vielleicht unteroder neben der Aus Feigheit und Haß heraus haben Millionen verhette Marxiſten am 13. März vor einem Manne Kotau gemacht, der ein Menſchenleben hindurch einer Idee die Treue zu halken vermeinke, der die ſämt⸗ lichen Zweige der Inkernakionale die Ver⸗ nichtung ſchworen. Am Ende ſeines Le⸗ bens kann nun der greiſe Feldmarſchall die Feſtſtellung machen, daß die erbitterkſten Feinde alles deſſen, was er Jahrzehnke hin⸗ durch als ſeine Welkanſchauung zu verkreken meinke, ihn auf ihren ſchmutzigen Schild ho⸗ ben, als Mittel zum Zweck. Wir beneiden Herrn von Hindenburg um den Pyrrhusſieg des erſten Wahlganges nicht. Im Gegenkeil: Ein kiefes und ehrliches Bedauern erfüllt uns mik ſeinem bikteren Schickſal, da er in mißleitetem Treuegefühl auf ſich nahm. Wir ſchämen uns darüber, daß der Sieger von Tannenberg am 13. März vor den angſtbibbernden und feigen Kreaturen des Novembers 1918 marſchierte, die hinker ſei⸗ nem Rücken zur Wahlurne ſchlichen aus Angſt und Haß! Dieſe Wähler, deren Send⸗ boten nun vor Hindenburg hintreten, um die 33 Silberlinge einzukaſſieren. Den Preis für die Wahlbeteiligung haben die marxiſtiſchen Prominenkten oft genug feſtge⸗ ſett; Herr von Hindenburg aber hat bisher geſchwiegen, er hatk das Angebot akzeptiert und ſoll nun als„ehrbarer Kaufmann“ das Handgeld zahlen. Vernichkung des Nakio⸗ nalſozialismus bis zum letzten Mann, in dieſem Zeichen zog die Spo in den Wahl⸗ kampf für Hindenburg, der nach Angabe der Spo-Führer die Gewähr für die Er⸗ füllung dieſer Forderung bieken ſolle. Wohlan, 12 Millionen deutſche Volksge⸗ noſſen ſtehen in einer ehernen Front bereit den„Vernichtungsanſturm“ des Breies der Hindenburg⸗Front aufzufangen. Sie ſollen nur kommen! Dazu aber iſt die faule und zuſammen⸗ gewürfelke„Majorität“ viel zu feige. Die mmenden Wahlen Enkſcheidung über den Nachfolger wird in die Hand der Parkeiorganiſakion gelegt. Vundvollpartei und Preubenwah Berlin, 16. März. Gegenüber der Ml⸗ dung, daß die Landvolkparkei über die Vl⸗- dung eines bürgerlichen Wahlblocks für die Preußenwahl verhandelt habe, ſtellt die Landvolkparkei feſt, daß ſie an ſolchen Verhandlungen in keiner Weiſe bekeiligt In einer reſignierken Betrachtung„Nah der Wahl“ offenbart der Stahlhelmpreſſ⸗ dienſt die vorausſichtlichen weiteren Zile des Kampfblockes„ſchwarz-weiß-rot“, er ſeine Arbeik mit allem Nachdrucke fortſeen wolle. Der zweite Wahlgang intereſſre allerdings nicht mehr; der Stahlhelm ükte offenbar nichts dagegen, wenn die Präſient⸗ ſchaftsfrage einfach durch eine Parlamnts- front Wels⸗Hugenburg zu Gunſten Hiden⸗ burgs gelöſt werde. Wichtiger ſeie) die kommenden Preußenwahlen bei denn der Stahlhelm im„Kampfblock“ ſeine Kraft zeigen werde. Danach hat der Bnd der Frontſoldaten in aller Oeffenklichhit auf ſeine polikiſche Selbſtändigkeit irzichtet. Der Stahlhelm iſt nichts Anderes als eine Truppe Hugenbergs; einige Buyesführer werden dafür mit einem ſicheren Mandate — einige davon gibt es auch in d⸗ DRVP. noch— bedacht werden. Die Stahlhelmkameraden, d politiſch ſeit langem im Lager des Natnalſozialis⸗ mus ſtehen, dürfen nicht meh länger im Unklaren gelaſſen werden, daßman ſie zu Schlepperdienſten einer abſterbiden bürger⸗ lichen Parlamenkspartei mifraucht. Die Stahlhelmführung will ſich—im mit deren eigenen Worten zu reden—einer„natio- nalſozialiſtiſchen Parteidiktatt“ nicht unter⸗ „werfen. Sie kriechen bei Hgenberg unter, da iſt für einige Ehrgeize nd Alleswiſſer noch etwas zu holen! Dant iſt jedoch das Ende des Stahlhelm beſieflt/ die Organi⸗ nachfolger in den Landtag einkrelen ſoll. Die ſtenzberechtigung Das Ende des Stahlhelms Der Schacher um den Judaslohn Staatsgewalt ſoll wiederum die Her⸗ zenswünſche der Republikaner erfüllen, das iſt der Lohn für die„treue Hilfe“ bei der Reichspräſidenkenwahl. Kein an⸗ derer als der derzeitige Reichskagspräſident Löbe, der workgewandte SpPo-Politiker, will jetzt ſchon, noch vor der endgültigen Wahl, die Rechnung bei Hindenburg ein⸗ kaſſtieren. Ganz offen fordert er als„zwei⸗ ten“ Akt das Vorgehen des Verwaltungs⸗ apparates gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung. Wörtlich fordert der brave Demokrat unter geriſſener Ausnußung von Lüge und Phraſe:„Es muß Schluß gemacht werden mit der demokratiſchen Tolerierung von Tendenzen, die offen erklären, daß ſie mit Galgen und Guillotine gegen dieſe De⸗ mokratie vorgegangen wären, wenn ſie nur einen Zipfel der Macht erwiſcht hätten. Noch eine kurze Spanne Zeit, die wir den Herren wohl noch laſſen müſſen, um ihre Schulden zu bezahlen(dabei dürfen wir ſie nichl gerade ſtören))— aber dann, Herr Miniſter des Innern, darf es ein zweites Wer iſt Die Wahl des Reichspräſidenten hat eine Mehrheit für Hindenburg ergeben und die Syſtempreſſe und die eiſerne Fronk jubelt über„ihren“ Sieg. Wir können ihr dieſe Freude ruhig laſſen, denn die Ernüch⸗ terung wird ſchon bald Platz greifen. Noch ein ſolcher„Pyrrhusſieg“ und das Syſtem iſt am Ende ſeiner Kraft und Lebensfähig⸗ keit! Nicht nur die Tatſache, daß die na⸗ kionalſozialiſtiſche deutſche Arbeiterparkei ihre Stimmenzahl ſeit 1930 nahezu verdop⸗ pelſt hat und damit die weitaus ſtärkſte Partei in Deutſchland geworden iſt, was bei den bevorſtehenden Landtagswahlen in Jreußen und Bayern zum Ausdruck kom⸗ nen wird, iſt es Adolf Hitler, der heute das Handeln in Deutſchland diktiert. Er dik⸗ tiert das Handeln der Sozialdemokratie und iſt damit ihr Herr geworden. Er hat ſie gezwungen, den Panzerkreuzer zu ſchlucken, er hat ſie gezwungen, alle Notverordnungen anzunehmen, er hat ſie zu Füßen des Ge⸗ neralfeldmarſchalls niedergezwungen. Hitler iſt der Diktator der Sozialdemokratie und ſie muß freſſen, was er ihr vorzuſetzen be⸗ liebt. Er iſt ihr Herr, ſie iſt der Sklave, der alle Grundſätze des Marxismus preis⸗ geben muß, weil die Angſt vor Hitler ihn dazu zwingk. So iſt Hitler als Herr und Sieger aus der Schlacht hervorgegangen. Aber noch mehr! Eine Partei, die ihre Grundſätze aufgibt, gibt ſich und ihre Exi⸗ damit naturnotwendig ONVp. weiter vegetieren. Für den deut⸗ ſchen Arbeiter und Soldaten aber iſt kein Platz mehr in dieſen Reihen! Wie ſie lügen! Berlin, 15. März. Die„Voſſiſche Zeitung“ und andere Linksblätter in Berlin und im Reich ver⸗ breiken das Ammenmärchen, demzufolge unſer Pg. Dr. Goebbels in der Wahl⸗ nacht in der Reichskanzlei angerufen und den Reichskanzler vor einem angeb⸗ lich geplanten Akkentat gewarnt habe. Das Aktenkat ſollte nach dieſen„Meldungen“ von Stennes- oder Otto⸗Straßer⸗Leuten ausgehen. Dr. Goebbels ſtellt dazu feſt, daß er ein ſolches phantaſtiſches Geſpräch niemals ge⸗ führt hat. Anſcheinend iſt der Staatsſekre⸗ tär Pünder, der das Geſpräch entgegen⸗ genommen haben will, einem albernen Scherz oder einer Myſtifikakion zum Opfer ge⸗ fallen. Bezeichnend iſt es auf jeden Fall, daß dieſer Humbug ſofork den Weg in die Preſſe fand. Nichts iſt eben dumm genug, daß es nicht zur Agikation gegen die NSD⸗ Ap. benutzt würde. Gegenüber weileren Lügen erklärt der Berliner Gauleiter Dr. Goebbels: „Gegneriſche Zeitungen verbreiten wieder die Lüge, daß meine Frau die Tochler eines jüdiſchen Kaufmanns Friedländer ſei. Dieſe Lüge wird nicht dadurch wahr, daß man ſie —————————————— heit, bekämpft werden. Schöpfer eines neuen Deutſchland. Heer in Deutſchland, das ſich immer wieder Waffen zu verſchaffen weiß, nicht mehr geben! Auch keine Oleichſtellung dieſer Gegner des Staates mit Organiſationen, die ſich ſoeben für den Staat in muſtergültiger Weiſe eingeſetzt haben.“ Die weitaus ſtärkſte Partei Deutſchlands ſoll weiterhin kerroriſiert und mit den Machtmitteln des Staates, der Allgemein⸗ Die Sozialdemo⸗ krakie hat längſt eingeſehen, daß ihr letztes Stündchen ſchlug. Nun ſenden die erbärm⸗ lichen Kreaturen hinker dem breiken Rük⸗ ken Hindenburgs ihre Giftpfeile aus. Wir ſind gewiß nicht verkrauensſelig oder opti⸗ miſtiſch— wenigſtens nicht, ſoweit es das derzeitige Syſtem und ſeine Machthaber be⸗ trifft. Immerhin fordern und erwarken wir, daß die Vertreter des mit heiligen Eiden beſchworenen demokratiſchen Syſtems endlich Farbe bekennen. Das nakionalſo⸗ zialiſtiſche Deutſchland hat es ſatt, ſich als Staatsbürger zweiter Klaſſe beleidigen zu laſſen! Sieger? ſelbſt auf. Die Sozialdemokratie wird heute nicht mehr durch Treue ihrer Prinzipien, ſondern nur mehr durch die Angſt vor Hitler zuſammengehalten. Jeder denkende und ehrlich fühlende Arbeiter muß ſich von einer Parkei abgeſtoßen fühlen, die charak⸗ terlos und innerlich unwahrhaftig geworden iſt. So krägt die Sozialdemokratie den To⸗ deskeim in ſich und wird über kurz oder lang ihren lezten Mann verloren haben. Hitler diktiert auch in Deutſchland den Gang der Dinge. Nicht nur, daß man mehr und mehr ſeine Ideen ſtiehlt und als eigene — allerdings verkümmert— zur Ausfüh⸗ Jeder Nationalſozialiſt wirbt einen neuen Wähler aus der Brüning⸗Front rung zu bringen ſucht, die man früher ver⸗ ſpottet hat, iſt er derſenige, mit dem man ſich andauernd ernſtlich beſchäftigen muß und mit deſſen Macht man rechnen muß. Za ſelbſt im Ausland beginnt Hitler das Handeln zu diktieren. Die ausländiſche Preſſe ſchreibt im Hinblick auf die Stim⸗ menzahl der nakionalſozialiſtiſchen Parkei, daß es höchſte Zeit ſei, Deutſchland entge⸗ genzukommen. Wer aber das Geſetz des Handelns diktiert, der iſt der Sieger, der iſt der wirkliche Herr, auch wenn er nicht an der Spitze des Staates ſteht. Und das iſt Adolf Hitler! Das fühlen auch ſeine einſichtigen Gegner und darum iſt ihre erſte Siegesfreude längſt verflogen. Der Kampf um den Endſieg geht weiker und wohin er ſich neigt, das iſt heute nicht mehr zweifel⸗ haft. Ein Konglomerat ohne jedes Pro⸗ gramm, das von einem Tag in den andern wurſtelt und alles verwurſtelt, kann nicht Sieger werden. Sieger wird Hitler, der Darum endgültigen auf zu neuem Kampf, auf zum Siegl ZZ immer wieder wiederholk. Ich erkläre noch einmal, daß meine Frau die Tochler des In⸗ genieurs Oskar Bilſchel in Duisburg und ſelbſtverſtändlich rein ariſcher Abſtammung iſt. Ich habe meinen Rechlsbeiſtand beauf⸗ kragt, gegen die Verbreiler dieſer Lüge, die in ihrem Verleumdungsfeldzug nicht einmal vor der Ehre einer wehrloſen Frau halt machen, mik allen gegebenen Milteln klag⸗ bar vorzugehen. Ich ſelbſt werde es von jeht ab nichk mehr zugeben, daß die Jour⸗ naille, die meinen guken Ruf jahrelang mit Füßen gelrelen hat, nun auch meine Frau mit ſolchen Mekhoden verleumdek und der Senſalionsgier des Pöbels preisgibk.“ And abermals Zeitungs⸗ verbote Nr. 165, 166 und 167. Der Oberpräſident der Provinz. Weſt⸗ falen hat für die Dauer von 3 Tagen ver⸗ bolen:* den„Weſtfäliſchen Beobachker“ und ſeine Kopfblätter„Biele felder Beobachter und„Herforder Beobachler“. Mosk mandſchu konſul de Schreiben erkennun Wie i Sowjelres keilen. Inukai Toltio, hal das? Rakahaſch präſidenke mit überk Japaniſck Tokio, flendampf Riff auf daß die 7 ſamt elwa men ſind. Frau G Bombar 8 Mit dem Wiesle heirakete dem Weg Anſtalt in genkomme Kraftwage einen Zuſ⸗ Dinger er 0 er kurze Höpfing der Kriegsl üm Badiſch bag im Sac Gau ſehr Walldũürn, grüßle die Verkrauens und Krieg einheimiſche mensgrüße ſtelle Heide Verbandsvt Hänsler, de ſow'e den zeitig ſprac Dank aus hieſigen Kr ſprache dur dem Gaufa die Bundes Frauenarbe Haushaltun, kung der 2 deren Obhu der Kriegen eltern. He begründe le weſen. Er tiſchen Erfe Verſorgung warmen W delberger E nothilfe, der bundes ang Herrn Ver und Gauvo lung und ſchloß ſein der Menſch Vorrednerir lebhaflem 3 den Kriegs Beifall a Hänsler dat ner und de⸗ haltung des wie des H2 die Stellung Fällen. Gaule ite gung geſtell ner verdie Kriegsopfer, gehoben wu und nach de leiber Geller ihren Verſe ſenangeleger mer wieder cht mehr ung dieſer ationen, die iſtergültiger heutſchlands mit den Allgemein⸗ Sozialdemo- ihr letzkes die erbärm⸗ eiten Rük⸗ aus. Wir oder opti⸗ eit es das hthaber be⸗ erwarken it heiligen en Syſtems nationalſo- tt, ſich als eidigen zu wird heute Prinzipien, Angſt vor denkende uß ſich von die charak⸗ g geworden tie den To⸗ kurz oder en haben. hland den man mehr als eigene ur Ausfüh⸗ zialiſt hler ing⸗Front früher ver⸗ dem man tigen muß chnen muß. Hitler das ausländiſche die Stim⸗ hen Parkei, and enkge⸗ Geſetz des eger, der iſt er nicht an nd das iſt auch ſeine ſt ihre erſte Der Kampf wohin er hr zweifel⸗ jedes Pro⸗ den andern kann nicht ikler, der id. Darum endgültigen —— rkläre noch er des In⸗ isburg und Abſtammung kand beauf⸗ r Lüge, die ücht einmal Frau hall itteln klag⸗ ſe es von z die Jour⸗ hrelang mit neine Frau et und der übt.“ tungs⸗ vinz Weſt⸗ Tagen ver⸗ chter“ und Beobachlerꝰ — flendampfer„Choan Maru“ ihren Verſorgungs⸗, Fihlnnerkennung der Mundihunei durch Sumei ulland Moskau(über Kowno), 16. März. Die mandſchuriſche Regierung hak dem General⸗ konſul der Sowjekunion in Mulden ein Schreiben übermikkelk, in dem ſie ihre An⸗ erkennung de jure und de facko erſucht. Wie in Moskau verlaukek, wird die Sowjekregierung darauf keine Ankwork er⸗ keilen. 1* Inukai übernimmt auch das Innenmini⸗ ſterium. Toltio, 16. März. Der japaniſche Kaiſer hal das Rückkriklsgeſuch des Innenminiſters Rakahaſchi genehmigt und dem Miniſter⸗ präſidenken Inukai das Innenminiſterium mit überkragen. Japaniſcher Küſtendampfer mit über 100 Menſchen geſunken. Tokio, 16. März. Der japaniſche Kü⸗ lief auf ein Riff auf und ging unker. Man befürchlel, daß die Fahrgäſte und die Beſaßung, insge⸗ ſamk ekwa 110 Menſchen ums Leben gekom⸗ men ſind. Frau Gandhi erneut zu Gefängnisſtrafe verurkeilt. Bombay, 16. März. Frau Gandhi wurde in Bardoli erneuk verhaftek und zu ſechs Monaken verſchärfter Gefängnisſtrafe ver⸗ urkeill. Amerika bleibt trocen Waſhingkon, 13. März. Das Repräſen⸗ tankenhaus lehnkte am Monkag mit 227 ge⸗ gen 187 Stimmen einen Antrag ab, der forderte, die Abſtimmung über die Prohibi⸗ tionsfrage den einzelnen Staaten zu über⸗ laſſen. Zum Tode verurteilt Elbing, 15. März. Am Monkag fand vor dem Elbinger Schwurgerichk ſehr raſch eine Mordtat ihre Sühne, die am 22. Jan. auf dem Gute Stein im Kreiſe Roſenberg begangen wurde. Der Arbeiter Paul Schi⸗ manski hatte die 16 Jahre alte Schülerin Ilſe Legal, die Tochter des Gutsbeſitzers, in einen Skall gelockt und dort zu vergewal⸗ tigen verſucht. Als das junge Mädchen ſchrie, ſchlug er ſie mit einem dicken Tan⸗ nenknüppel kot und brachte die Leiche in einen Wagenſchuppen. Zunächſt leugneke Sch. die Tat, hat ſie dann aber unker der Laſt der Beweiſe noch in der Vorunkerſu⸗ MWordes. kragiſcher Unfall. chung eingeſtanden. Der Prozeß hat unter Ausſchluß der Oeffenklichkeit ſtattgefunden. Während der mediziniſche Sachverſtändige die Möglich⸗ keit einer Affekthandlung zugibt, beantragke der Oberſtaaksanwalt Todesſtrafe wegen In ſpäter Nachktſtunde wurde das Urteil gefällt. Das Gericht verurkeilte Schi⸗ manski zum Tode. Traaiſches Mnglüc Soeſt, 14. März. Montag Nachmittag ereignete ſich an der Möhnekalſperre ein Eine Schulklaſſe aus Günne hatte mit Erlaubnis des Lehrers das Eis am Rande des Sees betreken. Dabei hatten ſich einige Kinder zu weit vorgewagt. Dem Lehrer gelang es, zwei der eingebro⸗ chenen Kinder zu rekken. Bei dem Verſuch, das dritte Kind herauszuholen, brach ſelbſt ein und ertrank. Die Leiche des Lehrers und des Kindes wurden Zeit ſpäter geborgen. Ein Arbeitsloſer geht mit ſeiner Familie in den Tod Waldheim(Sachſen), 15. März. Ein erſchütterndes Familiendrama, das vier Todesopfer forderte, ſpielte ſich am Montag in Waldheim ab. Als am Nachmiktag die Frau des Tankarbeiters Ulbricht nach Hauſe zurückkehrke, drang ihr aus der ver⸗ ſchloſſenen Küche ſtarker Gasgeruch enkge⸗ gen. Als die Polizei die Tür öffneke, fand man Ulbricht mit ſeinen drei Töchtern im Alter von 2, 7 und 9 Jahren gasvergiftet tot auf. Jahrelange Arbeitsloſigkeit dürften den Beweggrund der Tat bilden. Fpielende Kinder verurſachen ſchweres Grubenunglück Eger, 16. März. Auf den Schächlen „Maria Hill“ und„Maximilian“ bei Zwo⸗ dau in Böhmen ereignele ſich ein ſchweres Grubenunglück. Spielende Kinder hakken bei dem Eingang eines Lufkſchachkes der Gruben krockenes Gras angezündek. Das Feuer drang an der Holzverſchalung ſchnell in die Schächke ein, wodurch dork eine Ex⸗ Aus Nah Mit dem Morkorrad in den Tod gefahren. Wiesloch, 15. März. Der 32 jährige ver⸗ heirakete Pfleger Guſtav Dinger fuhr auf dem Wege zu ſeiner Arbeitsſtäkte in der Anſtalt in einer Kurve auf ein ihm enkge⸗ genkommendes Auko auf. Obwohl der Kraftwagenführer ſofort bremſte, konnte er einen Zuſammenſtoß nicht mehr verhindern. Dinger erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurze Zeit nach dem Unfall ſtarb. Kriegsopferlagung. Höpfingen, 4. März. Die Gauverſammlung der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinkerbliebenen im Badiſchen Kriegerbund am Sonnlag nachmit⸗ bag im Saal zum„Ochſen“ war aus dem ganzen Gau ſehr guk beſucht. Herr Gauleiker Kieſer, Walldürn, eröffnete die Verſammlung und be⸗ grüßte die Erſchienenen namens des Gaues, der Verkrauensmann der Kb. u. Kh. im Militär⸗ und Kriegerverein Höpfingen im Namen der einheimiſchen Kriegsopfer. Er enkbot Willkom⸗ mensgrüße dem Leiter der Verſorgungsgeſchäfts⸗ ſtelle Heidelbeng, Herrn Inſpektor Geller, dem Verbandsvorſitzenden und 2. Vizepräſidenken Hänsler, der Bundesfürſorgerin Frau v. Berg, ſowie den Herren vom Gauvorſtand. Gleich⸗ zeilig ſprach er vorgenannken den verdienken Dank aus für ihre erfolgreiche Täligkeit für die hieſigen Kriegsopfer. Nach einer herzlichen An⸗ ſprache durch Verbangsvorſitzenden Hänsler und dem Gaufahresbericht durch Herrn Kieſer hielk die Bundesfürſorgerin ein Referat über ſoziale Frauenarbeit im Bad. Kriegerbund, über die Haushaltungsſchule Marxzell, über die Auswir⸗ kung der Notverordnungen auf die ihrer beſon⸗ deren Obhut anvertrauten Kriegerhinterbliebenen, der Kriegerwaiſen und alben hilfloſen Krieger⸗ ellern. Herr Geller ſprach über Härken und un⸗ begründele Sparmaßnahmen im Verſorgungs⸗ weſen. Er ſchöpfte aus dem Schaße ſeiner prak⸗ tiſchen Erfahrungen, die er als Vertreber beim Verſorgungsgericht Mannheim geſammelt. Mit warmen Worken unkerſtützte er die von der Hei⸗ delberger Stadtverwaltung eingeleitete Winker⸗ nolhilfe, der er in Verkrekung des Bad. Krieger⸗ bundes angehört und bat, unkerſtützt von dem Herrn Verbandsvorſitzenden Präſident Hänsler und Gauvorſitzenden Herrn Kieſer, um Samm⸗ lung und Bereitſtellung von Lebensmillel und ſchloß ſein Referat mit den Worten:„Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut.“ Seine und der Vorrednerin Ausführungen wurden allſeits mit lebhafbem Inkereſſe und ſelbſt von den anweſen⸗ den Kriegsbeſchädigten des Reichsbundes mitk Beifall aufgenommen. Verbandsvorſitzender Hänsler dankte für die Ausführungen der Reo⸗ ner und deren Tätigkeit, ſprach ſich für die Er⸗ haltung des Verſorgungsamtes in Heidelberg ſo⸗ wie des HVA. in Karlsruhe aus und begründete die Stellungnahme des in beiden Fällen. Gauleiter Kieſer, der ſein Amt zur Verfü⸗ gung geſtellt hatte, wurde in Anerkennung ſei⸗ ner verdienſtvollen Arbeit zum Wohle der Kriegsopfer, die von mehreren Rednern hervor⸗ gehoben wurde, einſtimmig wiedergewählt. Vor und nach der Verſammlung war Geſchäftsſtellen⸗ leiber Geller umringt von Kameraden, um ſie in Unfall⸗ und Invalidenren⸗ tenangelegenheilen fachmänniſch zu beraten. Der und Fern. Verſammlungsleiler Kieſer ſchloß die ſo anregend und harmoniſch verlaufene Tagung mit Worken des Dankes an alle Redner und mit dem Wunſch auf Wiederſehn im Juli ds. Js. in Hardheim. Aufhebung der Wohnungsmangelvor⸗ ſchriften. Heidelberg, 16. März. Das Miniſterium des Innern hat auf Grund des Paragraphen 8 der Verordnung über Lockerung der Zwangswirkſchaft für Wohnungen und Ge⸗ ſchäftsräume in der Faſſung der Verord— nung vom 22. Dezember 1931 die Woh⸗ nungsmangelvorſchriften für die Gemeinde Eberbach, Schönau, Altenbach, Alkneudorf, Doſſenheim, Leimen, Mauer, Mechkesheim, Nußloch, Peterstkal, Pleutersbach, Sand⸗ hauſen, St. helmsfeld mit Wirkung vom ab aufgehoben. Gründung eines Obſtbauvereins. Neulußheim, 14. März. Das rege In⸗ tereſſe für den Obſt- und Garkenbau hat nun die Abſicht wach werden laſſen, auch in Neulußheim einen Obſt⸗ und Gartenbau⸗ verein ins Leben zu rufen. Die Gründungs⸗ verſammlung wird bereits in den nächſten Tagen ſtattfinden. ne Die Wettervorherſage Ilgen, Wieſenbach und Wil⸗ 1. April 1932 Donnerskag: trotz aufkommender Bewöl⸗ kung Forkdauer der heiteren, krockenen Witterung. Freilag: weiteres Anhalten des jetzigen Wekters. Nachks bedeutender Tempe⸗ rakurunterſchied gegenüber der Tages⸗ temperatur. Warum der„Fihrer“ verboten wurde „Die in Karlsruhe käglich erſcheinende nationalſozialiſtiſche Tageszeitung„Der Führer“ bringt in ihrer Folge vom 16. März 1932 einen Leitarkikel mit der Schlagzeilen⸗ Ueberſchrift„Was geht im Dunkeln vor? Mainlinie und Donauſtaat. Die geheimen Abſichten und Ziele beſtimmter Zentrums⸗ kreiſe. Soll Deukſchland zerriſſen werden durch ſchwarzen Hoch- und Landesverrat? Nehmen die alten Pläne des Zenkrums⸗Se⸗ paratismus wieder Geſtalt an?“ Es wird in dieſem Artikel von angeb⸗ lichen Plänen maßgebender Zenkrumsführer geſprochen, die in einer verkraulichen Bera— tung in Singen a. H. den Plan gefaßt hät⸗ ten, im Falle der Wahl Hitlers das katho⸗ liſche Süddeutſchland von Preußen zu kren— nen und an Heſterreich anzuſchließen. Die ebenfalls katholiſchen Rheinlande müßten unter das Prokektorak Frankreichs geſtellt werden, auf deſſen Unterſtützung man rech— nen könne. Dieſe Behauptungen, die vollſtändig aus der Luft gegriffen ſind, haben in weiten Kreiſen der badiſchen Bevölkerung unge⸗ heures Aufſehen und eine außerordenkliche Empörung hervorgerufen. Das Polizeiprä⸗ ſidium Karlsruhe und die Polizeidirektion Freiburg ſahen ſich veranlaßt, im Inkereſſe der Erhalkung der öffenklichen Sicherheit und Ordnung die bezeichneken Nummern des„Führer“ und„Alemannen“ zu be⸗ ſchlagnahmen. Die Polizeidirektion Frei⸗ burg insbeſondere hat berichtet, daß die Zenkrumskreiſe in Freiburg, um der unge⸗ heuren Erregung ihrer Mitglieder Rechnung zu kragen, einen Demonſtrationszug in Freiburg veranſtalten wollten. Die ſonſt ſo ruhige Bevölkerung ließe ſich angeſichts dieſes ungeheuerlichen Vorwurfes nicht mehr halten und dränge auf die Straßen. Unmittelbare Störungen der öffenklichen Ordnung und Sicherheit ſeien zu beſorgen. In Weiſe hat das Polizeipräſidium »Urteil über in Karlsruhe ſich genötigt geſehen, Maß— nahmen zur Erhaltung der öffenklichen Ord⸗ nung und Sicherheit angeſichts der Erregung der Bevölkerung zu kreffen. Dieſer Sachverhalt gibt Veranlaſſung, von der Möglichkeit des Verbotes der Zei⸗ tung, die in Paragraph 2 Abſatz 2 Ziffer 2 der Verordnung des Reichspräſidenken zur Bekämpfung politiſcher Ausſchreitung vom 10. Auguſt 1931 vorgeſehen iſt, im vorlie⸗ genden Falle Gebrauch zu machen. Durch den angeführken Artikel verleumdet die Zeitung öffenklich in böswilliger Weiſe die Führung einer großen Partei und beſchul— digt ſie des ſchlimmſten Verbrechens, deſſen ſich eine Parkei ſchuldig machen kann, näm⸗ lich des Hoch- und Landesverraks. Es iſt begreiflich, daß die dieſer Parkei angehöri⸗ gen Kreiſe ſich dieſen ſchmählichen Vorwurf nicht gefallen laſſen und danach krachken, ihrer Empörung ſichtbaren Ausdruck zu ge⸗ ben. Bei den geſteigerken Gegenſätzen un⸗ mittelbar nach den„Wahlkämpfen zur Reichspräſidentenwahl und im Hinblick auf den bevorſtehenden zweitken Wahlgang iſt eine Störung der öffenklichen Ordnung mit erheblicher und naheliegender Wahrſchein— lichkeit zu erwarten. Durch ihren Inhalt hat die Tageszeitung deshalb die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdekt. Da der „Führer“ ſchon wiederholt verboten oder verwarnt werden mußte, erſchien ein Ver— bot auf die Dauer von zwei Wochen ange— meſſen. Von dem Verbot iſt dem Verleger der Zeitung mit anliegender Doppelſchrift Er⸗ öffnung zu machen. gez. Maier. * Wir überlaſſen es unſeren Leſern, die notverordnungs⸗geſchult ſind, ſich ſelbſt ein die vorliegenden Gründe des Innenminiſters Emil Maier zu bilden! ploſion hervorgerufen wurde. Die in den Schächken arbeilkende über 30 Mann ftarke Belegſchaft erlitk ſchwere Rauchvergiflun⸗ gen. Es gelang aber den ſchnell herbeige⸗ eillen Hilfsmannſchafken, den größken Teil der Bergleuke rechkzeilig zu bergen. Vier Vergleuke waren jedoch bereils kol. Maſſenverhaftungen.„Kommuniſten Warſchau, 16. März. Im Zuſammen⸗ hang mit dem für heute geplanken Proleſt⸗ ſtrei gegen die Reform des ſozialen Ver⸗ ſicherungsweſens wurden am Dienskag in Warſchau 200 Kommuniſten feſtgenommen. In allen polniſchen Skädten, beſonders ober in Warſchau, Lodz und den Orken des Kohlenreviers, iſt die Polizei in Alarmzu⸗ ſtand geſeht worden. Schiedsſyruch rechtsverbindlich Kaktowißh, 16. März. Der Arbeitsmini⸗ ſter hat den vom Schlichkungsausſchuß ge⸗ fällten Schiedsſpruch, der eine zehnprozen⸗ tige Kürzung der Gehälter für die Ange⸗ ſtellten in der oſtoberſchleſiſchen Schwerin⸗ duſtrie vorſieht, für verbindlich erklärt. Maſſenlündigungen bei der Kalto⸗ Uitzer A⸗6 Kallowiß, 15. März. Die Direktion der Florenkinen⸗Grube(Kattowitzer AG) in Hohenlinde hat der geſamten Arbeiterſchaft von 1380 Mann ſowie den 126 Angeſtellten die Kündigung zum 29. März ausgeſprochen. Die Kündigungen ſtehen im Zuſammenhang mit der beabſichkigten Stillegung der Grube. Heberſchwemmungen im Kaukaſus Moskau(über Kowno), 15. März. Nach einer Meldung aus Tiflis ſind infolge ſtar⸗ ker Schneeſchmelze die Flüſſe über die Ufer gelrelen und haben weike Gebiele über⸗ ſchwemmk. 53 Dörfer wurden unker Waſſer geſeht. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſind 22 Perſonen ums Leben gekommen. Zwei junendliche Ewreſſer Karlsruhe, 15. März. Wegen verſuchter Erpreſſung verurteilte das Schöffengericht den 20jährigen Maler Artur Pfulb und den 19jährigen Zimmermann Rudolf Ul⸗ rich, beide aus Welſchneureut, zu je zwei Monaten Gefängnis. Die Angeklagten haben am 26. Januar an den Mazzenfabri⸗ kanken Strauß in Deutſchneureut einen Drohbrief geſchrieben, in dem ſie ihm und ſeinem Anweſen Rache androhten für den Fall, daß er nicht 20 RM. an einem näher bezeichnekten Ork niederlege. Die beiden Angeklagten legten ſchon bei ihrer Feſt⸗ nahme ein Geſtändnis ab und erklärten in der heutigen Verhandlung, daß ſie ſich nur einen Spaß erlaubt hätten. Goelhe⸗Hedenkmünzen Berlin, 15. März. Der Reichsrat wird ſich in ſeiner nächſten Vollſitzung am Don⸗ nerstag u. a. mit einer Vorlage über die Ausprägung der Reichsſilbermünzen zur Erinnerung an den 100. Todestag Goethes beſchäftigen. Es handelt ſich dabei um die Ausprägung von Dreimarkſtücken im Ge⸗ ſamtwert von 1 200 000 RM. und von Fünfmarkſtücken für insgeſamt 100 000 Reichsmark. er Ein kleiner zentrümlicher Stadtverord· neker hat das Ei des Kolumbus enkdeckl! Was Dr. Wirtkh, Joos, Pater Muckermann und wie die„Größen“ alle heißen mögen, nicht vermocht haben, das hak ein ganz klei⸗ nes Kölner Zenkrumsmännlein fertig ge⸗ bracht: Die Religionsfeindlichkeil des Nalio · 555 nalſozialismus zu beweiſen! Der große Wurf iſt gelungen! Nun braucht man nicht mehr zu fadenſcheinigen Mitteln zu greifen, jetzt iſt ein Beweis vorhanden! O, ihr Armen im Geiſte des Zenkrums! Der erbrachke Beweis iſt wieder einmal eine— Riete! Vor einiger Zeit ſchrieb das den Nationalſozialiſten naheſtehende Blatt, die „Riederſächſiſche Tageszeitung“ über die Austreibung der Jeſuiten aus Spanien fol⸗ gendes: „Wir beglückwünſchen die Spanier aufrichtig, aber nicht ohne Neid zu der bevorſtehenden Ausweiſung der Jeſuiken. 4 Eine nationalſozialiſtiſche Regierung wird hoffenklich recht bald auch Deutſchland von dieſer Peſt befreien.“, Dter kleine Kölner Skadtverordnete Rings hat dieſe Nokiz nun aufgeſchnappk und folgende„logiſche“ Betrachtung darüber an⸗ geſtellt: Die„Aiederſächſiſche Tageszeikung“ iſt ein nalionalſozialiſtiſches Blakt.— Der Je⸗ ſuitismus iſt gleichzuſehen mit Katholizis⸗ mus.— Ein Angriff auf das Jeſuilenkum iſt gleich einem Angriff auf die Religion.— Damit iſt die Religionsfeindlichkeit des Na⸗ lionalſozialismus bewieſen! Bauff!— Zetzt haben wir ſie, lob⸗ hudelte die ganze ſchwarze Preſſe.(Selbſt⸗ verſtändlich fehlte das„Neue Mannheimer Volksblatt“ nichtl) Jetzt endlich können wir den Wahrheitsbeweis erbringen, was uns vorher nicht möglich war! Oder ſollte viel⸗ leicht..2 Wir greifen in der Kirchengeſchichke einige Jahrhunderke zurück und was erleben wir da? Nun, nichks anderes, als daß einige Päpfte den Jeſuilenorden verbolen hallen! Wenn man alſo den Jeſuilismus mit der kakholiſchen Kirche idenlifizierk, ſo haben dieſe Pläne nichks anderes gekan, als ihre eigene Kirche verbolen! Das iſt aber doch nicht gut möglich, oder ſollke das kleine Zenkrumsmännlein recht haben? Heute iſt bald alles möglich, wenn es gegen den verfl... Nakionalſozialismus geht! Betrachket man die ganze Angelegen⸗ heit weiter vom Standpunkt des Zentrums aus, ſo könnke man ſchließen, weiterhin daraus 7 X. oοτιφνντιφ Coppright 1930 by Gerbard Sballing A.-., Oldenburg i. O. 58. Forkſetung. Es ergehe deshalb an Deukſchland det durchaus freundſchafkliche Ralſchlag, es möge die nicht ungerechten Forderungen Frank⸗ reichs ſo ſchnell wie möglich erfüllen, damit die Grundlage für eine Beſetzung deutſchen Gebietes, die vom Rate auf alle Fälle außerordenklich bedauerk würde, enkfalle. Ueber Polen keilt das Generalſekretariat mit, daß ſich der Völkerbund bereits aus eigener Initiative mit der polniſchen Re⸗ gierung ins Einvernehmen geſetzt habe und nicht daran zweifle, daß Polen den Wün⸗ ſchen des Völkerbundes, Danzig zu räumen, enkſprechen werde.— Allerdings, ſo fährt die Note fork, müſſe vorher unterſuchk wer⸗ den, ob die Behaupkung Polens, daß Deukſchland ſeinerſeits eine Beſezung Dan⸗ zigs geplant habe, den Tatkſachen enkſpreche. Nach den bis jetzt von Polen vorgelegken Unterlagen könne dieſer Verdacht als nicht ganz unbegründet angeſehen werden! Es ſei klar, ſagt die Note weiker, daß unker dieſer Annahme die Handlung Polens in einem ganz andern Lichte erſcheinen müſſe, da man gerechkerweiſe Polen nichk zumuten könne, Danzig wieder in deukſchen Händen zu ſehen! Im übrigen, ſo ſchließt die Note, ſei der Wuren 110 Pünie Kirhenſende? daß dieſe Päpſte, wenn ſie nicht gerade die ganze Kirche verbolen haben ſolllen, ſo doch religionsfeindlich waren, denn ſie be⸗ kämpflen ja die Jeſuiten und verbolen ſo⸗ gar den ganzen Orden! Da aber dieſe logiſche Folgerung ge⸗ mäß der kakholiſchen Glaubenslehre nicht ſtimmen kann, kann nur eines möglich ſein: Jeſuitismus iſt nicht idenkiſch mit der kakholiſchen Kirche! Da dieſe Folgerung die richlige ſein J darſie und iſt, js im die ganze bewiejene Re- ligionsfeindlichkeit des Rationalſozialismus Dem Herrn Zenkrumsabgeordneten aber empfehlen wir, nochmals in die Schule zu gehen loder ſich das Schulgeld wieder her⸗ auszahlen zu laſſenl!) und Kirchengeſchichke zu lernen und nichk wie ein Sonnkagsjäger ſolche Kapitalböcke zu ſchießen. Das Ganze iſt aber wieder ein neuer Beitrag zu dem Kapitel: Wie mißbrauchen wir am beſten Religion für unſere Machekgelüſtel M. H. Rotmordüberfälle in Schwetzingen am laufenden Band Am vergangenen Mittwoch, den 5. ds. Mes., abends, nach Schluß unſerer Verſammlung wur⸗ den verſchiedene Pgg., die in Begleitung ihrer Frauen auf dem Heimwege waren, von Rot⸗ mordbanden meuchlings überfallen. Bei ber ſich entwickelnden Schlägerei wurde der SA.⸗Mann Vogel von einem dieſer Mordjünger von hinken in die Hüfte geſtochen und blutig geſchlagen. Einem anderen SA.⸗Mann ſeßze einer dieſer kraurigen Helden die Piſtole an den Kopf und es iſt nur der Geiſtesgegenwart unſeres SA.- Mannes zu verdanken, daß kein größeres Un⸗ glück geſchah. Beim Verkeilen von Wahlflugblättern in Ketſch wurden die einzelnen SA.⸗Leute von Kom⸗ muniſtenhorden überfallen und z. T. ſchwer zu⸗ gerichlet. Einem SA.⸗Mann wurde das Trom⸗ melfell eingeſchlagen. Nach Schluß des Gokles⸗- dienſtes fand es der Kelſcher Geiſtliche, Kaplan Schnor, angebrachk, vor der Kirche beim Anblick unſerer Leuke laukt zu ſchreien„Wählt lie⸗ ber Thälmann als Hitler!“ Ein Vor⸗ fall, der ſich würdig an die Ausſprüche werſchie⸗ dener kakholiſcher Geiſtlicher in letzter Zeik an⸗ reiht. Wir wünſchen dieſem würdigen Kaplan einmal zehn Tage Kommuniſtenherrſchafk unker Thälmann. Da die ganze Orkſchaft, in der wir bis heuke noch keine Verſammlung haben ſtakt⸗ finden laſſen können, infolge unſerer Flugblakt⸗ verkeilung und Wahlpropaganda, die beſonders ausgiebig von unſerer rührigen und jungen Brühler SA. betrieben wurde, in Aufruhr ge⸗ riet— die Moskauritter waren bei der letzten Wahl die ſtärkſte Parkei— konnben wir drei Brühler SA.-Kameraden erſt am ſpäten Nach⸗ mittag aus Kelſch wieder herausholen. Die Kelſcher Kommune hakke die ganze Ortſchaft in Belagerungszuſtand verſeßt. Am Mittwoch abend hakten die hieſigen Bol⸗ ſchewiſten einen planmäßigen Ueberfall auf un⸗ ſere ahnungslos heimkehrenden Verſammlungs⸗ teilnehmer vorbereitek. Auf einen Pfiff eines kommuniſtiſchen Radfahrers an der Ecke der Karl Theodor—Mannheimer Straße eilten etwa hunderkundzwanzig dieſer Burſchen bewaffnek mit Tolſchlägern und Mineralwaſſerflaſchen aus allen umliegenden Straßen, in denen man ſich anſcheinend in Bereitſchaft gehalben hakte, her⸗ bei, und ſchlugen auf einzelne unſerer Pgg. ein. Hierbei wurde Pg. Gerhard Fiehler, Oftersheim, ſowie ein Mannheimer SA.⸗Kamerad ziemlich ſchwer verletzt. Die geſamte Karl Theodorſtraße war mit Glasſplittern von Mineralwaſſerflaſchen, die man als Wurfgeſchoſſe und Schlaginſtrumenke benutzt hatte, überſäht. Wir können von Glück ſagen, daß keine Toten und weikere Schwerver⸗ letzten zu beklagen ſind. Von der Polizei hat man bei dieſen Vorfällen herzlich wenig geſehen. Kürzlich hatke das rote Mordgeſindel in der Siedlung Andersdenkende überfallen und deren Wohnungseinrichtung demoliert und die geſam⸗ ten Fenſterſcheiben eingeſchlagen. Unſer Fraktionsführer Pg. Stober iſt bei dem Bürgermeiſter vorſtellig geworden um im Namen der Rathausfraktion die Erklärung abzugeben, daß wir nicht mehr gewillk ſind, die⸗ ſen rolen Terror weiter zu erkragen, wenn nicht die Polizei ſofort Mittel und Wege findet, dieſe gemeinen und feigen Ueberfälle abzuſtellen. Es wurde uns zugeſagt, daß die Polizei angewieſen würde, gegen dieſen roken Terror in aller Schärfe wvorzugehen. Eſtu. Syort Tbd. Germania Mannheim—9C. Ludwigshafen :4(:). Als die erſten Mannſchaften zum Wektſpiel zuſammenkraken, war der gefrorene Boden durch die warme Sonne elwas weich, aber immerhin noch gut ſpielbar. Zuerſt war der Kampf offen, allmählich machte ſich eine leichte Ueberlegenheit von Germania bemerkbar, die bis zur Halbzeit anhielt. Obwohl es dem Mannheimer Halblinken Windirſch gelang, den Ball über die Torlinie zu bringen, gab der Schiedsrichter kein Tor. Mit:0 ging es in die Pauſe. Nach Beginn der zweiten Halbzeit war wieder Germania eine Zeit lang überlegen. Den Gäſten gelang aber nach guter Kombination durch Schlenzball des Mittelſtürmers der erſte Erfolg. Kurz darauf ſobe A gunee dns ein. :1. M der folgenden Zeit waren die Gäſte ton⸗ angebend. Sie dränglten ſtark und ſchoſſen in regelmäßigen Abſtänden noch drei weikere Tore. Bei Ludwigshafen machte der Sturm einen recht guten Eindruck. Er war ſehr flink, ent⸗ ſchloſſen und bildete in ſeinen Aktionen immer eine Einheit. Ein paar Mal wurde die Mann⸗ heimer Verkeidigung durch ſeine genaue Kom⸗ binakion glakt überrumpelt. Der Mittelſtürmer war der erfolgreichſte, er ſchoß alle vier Tore. Die Verkeidigung war immer auf Ihrem Poſten und lieferte ein gutes Zerſtörungsſpiel. Bei Germania ſitzt immer noch das Haupt⸗ übel im Stürmerſpiel. Einheitliche Aktionen waren recht ſelten zu ſehen. Die vielen Allein⸗ gänge des Halbrechken Hochadel und das eigen⸗ nützige Spiel des Halblinken Windirſch riſſen den Skurm auseinander. Das Einzelwirken die⸗ ſer Spieler, die übrigens kechniſch ſehr gut ſind, wurde ſtets durch die gegneriſche Verleidigung unkerbrochen. Wohl ſetzte der Mitkelläufer Bauſch, der eine gute Parkie lieferte, die Au⸗ ßenſtürmer ein, aber ſo wie der Ball nach innen kam fehlte es am Zuſammenſpiel. In der übri⸗ gen Läuferreihe war Feßenbecker beſſer als Hu⸗ ber. In der Verkeidigung zeigte Chriſtophel durch ſeine befreienden Abſchläge das nützlichere Spiel als Schoß. Ufer im Tor wehrte gut. Die Tore waren nahezu alle unhaltbar. Beim Spiel der zweiken Mannſchaften ſiegken die Ludwigs⸗ hafener mit:1 Toren.— Die HCé.⸗Jugend er⸗ rang einen hohen 10:0 Sieg über Germanzas dritke Mannſchafk. Fußball Kreß nimmt Skellung in Lörrach an ſpielk aber für Rol/ Weiß. Der internakionale Torwart Willibald Kreß hat jetzt eine Stellung in Lörrach angenommen. Schon die ganze Zeit waren ja Gerüchke in Um⸗ lauf, die beſagten, Kreß wolle nach der Schweiz daß Kreß nach Lörrach beruflich verpflichket überſiedeln. Ueberraſchend kommt die Nachricht, wurde. Sein großes Können wird er aber nach wie vor ſeinem alken Verein— Rot/ Weiß Frankfurt— zur Verfügung ſtellen. für Freikag, den 18. März. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogtk. 16.30 Kon⸗ zerk. 17.30 Oſtſee und Randländer. 18 Ich, du, wir. 18.30 Hausmuſik. 19 Für Aerzte. 19.30 Für d. Arbeitker. 20 Worüber man in Amerika ſpricht. 20.15 Berlin: Goethe, 21.20 München: Bunke Stunde. 22.45 Tanz. Mühlacker: 16.15 Muſikaliſcher Vorkrag. 17.50 Frankfurt: Konzerk. 18.40 Wirkſchaftl. Hei⸗ makkunde. 19.05 Rob Koch. 19.35 Chorgeſang. 20 Verbrecher und Geſellſchaft. 20.30 Der Waffenſchmied. 22 Worüber man in Amerika ſpricht. 22.45 Schlager. München: 16.20 Konzert. 17 Erziehung. 17.25 Konzerk. 18.35 Sehen und Erleben. 18.55 Künſtl. Begabung. 19.15 Oſtpreußenh'lfe. 19.40 Mandolinenkonzerk. 20.20 Chorgeſang. 20.50 Familien ziehen um. 21.20 Bunter Abend. 22.50 Worüber man in Amerina ſprichk. ————————————————————————————————————— Proteſt Deukſchlands deshalb verfehlt, weil Danzig der Oberhoheit des Völkerbundes und nicht der Souveränikät der deukſchen Republik unterſtehe und die außenpolitiſche Verkrekung Danzigs bekannklich Sache Po— lens ſei.„Der Rat des Völkerbundes glaubt, nur aus Gründen inkernationaler Courtotie den Proteſt Deukſchlands beank⸗ worken zu müſſen, ohne damit ein Präjudiz aufſtellen zu wollen!“ Staatsſekrekär Berg geht lebhaft vor Weſſel auf und ab, der in ſtummer Wut auf das Dokument ſtarrk. „Haſt du erwartet, daß der Völkerbund eine Armee, die er gar nicht hat, gegen Polen und Frankreich mobil machen wird? Haſt du erwartet, daß die Firma Völker⸗ bund, deren Haupigeſellſchafter Frankreich und Genoſſen ſind, etwas unkernommen wird, um die Rechke Deulſchlands zu ſchüt⸗ zen?“ fragt Dr. Berg. „Gewiß habe ich nicht viel erhofft“, ſagt der Miniſter,„aber wenn man dieſe Noke hier lieſt, wenn man es ſchwarz auf weiß hat, daß dieſer Bund wirklich nur eine großarkige Augenauswiſcherei iſt, eine In⸗ tereſſengemeinſchaft der ſogenannten Sieger, eine Geſellſchaft zur Ausnützung erpreßter Friedensverkräge, dann überkommk einen doch der Ekel! Der abgrundtiefe Zynismus, die unſagbare Gemeinheit ſind wirklich nicht mehr zu überbieken! Hätte man nicht wenig⸗ ſtens die Form wahren können?!“ „Du lieber Gott, der Rat und der Ge— neralſekrekär Dubois halten das wohl nicht für notwendigt Warum ſollen ſie auch mit Deukſchland viel Geſchichten machen!? Es iſt ihnen ſicherlich peinlich genug, daß ſie uns überhaupt antworten müſſen!“ Weſſel ſtützt ſeinen Kopf auf die Hände und bleibt einige Minuken ſtumm. „Mitunter, Berg“, ſagt er dann, und ſein Geſicht erhält einen ſchmerzlichen, ge⸗ quälken Ausdruck,„überfällt mich Unruhe, ich möchte faſt ſagen Verzweiflung und Angſt vor dem Morgen, der Zukunft über⸗ haupt! Sieht es denn nicht aus, als müſſe Deukſchland ſeine Ketten ohne Ende kragen? Seit zwanzig Jahren kämpfen wir gegen die Kriegsſchuldlüge— aber male dir aus, was geſchähe, wenn ſie das Urteil aufheben müßten, wenn ſie offiziell ſagen müßten, was inoffiziell kauſendmal feſtgeſtellt iſt, daß die Hauptſchuld nücht bei Deutſchland, ſon⸗ dern bei ihnen ſelbſt liegt! Die Folgen wä⸗ ren unabſehbar! Wir haben rund einhun⸗ derkfünfzig Milliarden an Reparakionen, teils in bar, keils in Sachleiſtungen bezahlt — vergiß weiter nicht, daß wir das Elſaß abgekreken haben, Lolhringen, Danzig ver⸗ giß nicht die Verluſte in Oſtpreußen, den Korridor, dieſen Wahnſinn, und ſchließlich die Kolonien—. Es kommt eine Summe heraus, die unvorſtellbar iſt! Und das iſt es eben, was ſie zuſammenſchmiedet, Frank⸗ reich, Polen, England und die anderen klei⸗ nen Kläffer— es ſind die nackten Geldin ⸗ tereſſen, nicht Demokratie und wie der Schwindel heißt, den ſie uns vorgemacht ha⸗ ben, Abrüſtung, Weltfriede— denn man ſieht ja, wie ſie abrüſten! Sie fürchten den Tag, an dem wir unſere Abrechnung prä⸗ ſenkieren werden, ſie zitkern vor dem Ge⸗ richtstag!ꝰ „Wir ſind immerhin ſchon ein Stückchen weiter, Weſſel!“ „Noch lange nicht dort, wo wir ſein ſoll⸗ ten! Sie halten uns mit Bajonekken nieder, ſie fahren Tauſende von Tanks rundherum auf, Kanonen, Giftgas iſt bereit, um uns zu erſticken, wenn wir uns rühren, unſer Recht wollen. Mit Gewalt, mit den Waf⸗ fen, die wir jetzt haben, iſt unſere Freiheit nichk zu gewinnen! Gegen Tanks gibt es keinen Heldenmut, gegen Maſchinenge⸗ wehre nützt die nackte Bruſt nur wenig! Wir können ſie nur mit gleichen Waffen ſchlagen, mit noch beſſeren!“ „Biſt du ſo weit?“ „Nahe daran!“ Er ſieht auf die Uhr. „Es iſt zwei! Stoſch wird mich ſofort an⸗ rufen— er hat mich zu einem inkereſſanten Verſuch auf Objekt 3 eingeladen— komme mit, wir ſind bald wieder zurück!“ Kaum hat er ausgeſprochen, klingelt das Telefon. „Weſſel! Ja, eben ſprach ich mit Berg — er kommt mik— ſchön, wir fahren ſofork ab!ꝰ“ Sie verlaſſen das. Haus durch Seitenausgang. Weſſel ſieht ſich um, ſie ge⸗ hen ein Stück und nehmen dann einen Wa⸗ gen. Man muß aufpaſſen, denn Pankouche hat immer jemand auf der Lauer liegen. In ſchnellſter Fahrt raſen ſie bis in die Nähe des Mariendorfer Friedhofes, lohnen den Wagen ab, gehen ein Stück die Rix⸗ dorfer Straße enklang, biegen dann in einen Feldweg ein und ſtehen nach elwa 20 Mi⸗ nuten vor einer langgeſtreckten, baracken⸗ ähnlichen Anlage, an die ſich ein ſtachel⸗ drahtumſäumtes, in Felder geteiltes Grund⸗ ſtück anſchließt. (Fortſetzung folgt), einen daß he Mittel ben ur damit Vernic Weg b kein ne preſſe Judenſe Schöpfe Inkereſ burgs dengaz Hinden und ni Meinu Ohrfeig genomn brandm kommei hinwege 7* Groß telſta Tage beſim imme telſta. „Not ſtand. Ausb A Einw preisg denn Warenl ausſic Ramf nochn man wie v Si logen. gefall „Beſſ wurde iſt Sc Di lers wo takſächli wohnern Der Un möglie workh tikel gemac preisn ander⸗ kaufk, Se führun ſo kör 50-Pf. nis zu prakti B11 Pfg. und de den L das fö n Ab man d lerinne 25 Pf Oh, wohl, di⸗ an, nur und das der zwei Einzelhar Mannhei Ob dieſet er damit dels Hilf das wahr links ein. e Gäſte ton⸗ ſchoſſen in ſeilere Tore. 5turm einen flink, ent⸗ onen immer die Mann⸗ enaue Kom⸗ Nittelſtürmer vier Tore. hrem Poſten iel. das Haupt⸗ e Ankkionen ielen Allein⸗ das eigen⸗ dirſch riſſen lwirken die⸗ hr gut ſind, Verkeidigung Mittelläufer te, die Au⸗ nach innen In der übri⸗ ſſer als Hu⸗ Chriſtophel s nützlichere rte gut. Die Beim Spiel ie Ludwigs⸗ .-Jugend er⸗ Germanias ich an llibald Kreß ingenommen. ichke in Um⸗ der Schweiz verpflichket e Nachricht, r aber nach Rot/ Weiß amn rz. 16.30 Kon⸗ der. 18 Ich, Für Aerzte. iber man in zoekhe, 21.20 Tanz. orkrag. 17.50 ſchafkl. Hei⸗ Chorgeſang. 20.30 Der in Amerika ehung. 17.25 eben. 18.55 nhilfe. 19.40 eſang. 20.50 nter Abend. ſpricht. ir ſein ſoll⸗ kten nieder, rundherum „ um uns ren, unſer den Waf⸗ re Freiheit iks gibt es raſchinenge⸗ nur wenigl en Waffen die Uhr. ſofort an- ntereſſanten — komme 17¹ Klingelt das mit Berg ahren ſofork urch um, ſie ge⸗ einen Wa⸗ Pankouche r liegen. bis in die fes, lohnen k die Rix⸗ nn in einen wa 20 Mi⸗ „ baracken⸗ in ſtachel⸗ ltes Grund⸗ g folgt). *4 4 einen dels Hilfsſtellung geleiſtet hat? Wir haben erſt vor wenigen Tagen in zwei Veröffenklichungen das wahre Geſicht der Warenhäuſer aufgezeigt, haben ganz be⸗ ſonders darauf hingewieſen, wie die Quali⸗ kätswaren der Warenhäuſer ausſehen und welcher Nutzen den Käufern enkſteht. Der hinter uns liegende erſte Wahlgang zur Reichspräſidenkenwahl hat uns gezeigk, daß heute noch zahlreiche Verkreker des Mittelſtandes dem Syſtem ihre Stimme ga⸗ ben und ſich nicht bewußt waren, daß ſie damit ſelbſt der langſamen aber ſicheren Vernichkung des deukſchen Bürgerkums den Weg bereiten. Es ſteht feſt und iſt durch kein noch ſo großes Geſchrei in der Syſtem⸗ preſſe hinwegzuleugnen, daß die geſamte Judenſchaft Deutſchlands und damit die Schöpfer der Warenhauspolypen das größte Intereſſe an dem Sieg Herrn von Hinden— burgs haben. Nicht umſonſt haben die Ju⸗ dengazekken ganz Deutſchlands Herrn von Hindenburg als„ihren Rekter“ geprieſen und nichtk umſonſt haben ſie ihrer eigenen Meinung aus dem Jahre 1925 eine ſchallende Ohrfeige verſetzt; ſie haben lieber in Kauf genommen, als charakkerloſe Geſellen ge— brandmarkt zu werden, als von der ſicher kommenden Welle des Nationalſozialismus hinweggeſpült zu werden. Wir glauben nicht, daß es den Leuten von der Gegenſeite wirklich ſo wohl zu Mute iſt, wie es die Bürgerbreipreſſe hinſtellt, wir ſind viel eher vom Gegenkeil überzeugt: Die faſt erreichte Verdoppelung der Nakio⸗ nalſozialiſten und damik das Erfaſſen der⸗ jenigen Menſchen in Deukſchland, die an dem Syſtem der Notverordnungen übergenug ha⸗ ben, ſpricht eine zu deulliche Sprache der Ablehnung, als daß ſie überſehen werden kann. Darüber hinaus werden wir ſchon ſorgen, daß aus den 11,3 Millionen, die es heute ſchon ſind, die Mehrheit des deut⸗ ſchen Volkes wird. Wie ſehr die Regierung Brüning in Gefahr ihrer judenſchützeriſchen Politik für das Volk erkannt hat, geht dar⸗ aus hervor, daß ſie ausgerechnek drei Tage vor der Wahl„lieb Kind“ mit dem ver⸗ ratkenen und kauſendfach verkaufken Mittel⸗ ſtand ſpielte, indem ſie eine Notverordnung erließ, deren Tendenz ſich gegen die Ein⸗ heitspreisgeſchäfte richten„ſollle“. Doch wurde das Manöver von dem Mittelſtand erkannk! Wir wollen aus mehreren uns zugegangenen Zuſchriften nur eine heraus⸗ greifen, die am treffendſten die Abſicht der Notverordner illuſtriert. Ein Mittelſtändler ſchreibk: Der Brief eines Mittelſtändlers „Die neueſte Tat der Notverordner! Großes Heil iſt unſerm nokleidenden Mit⸗ telſtand widerfahren. Ausgerechnek drei Tage vor einem Schickſalskag der Nation beſinnkt ſich unſere Regierung der ſchon immer vor der Wahl verſprochenen Mit⸗ telſtandsfreundlichkeit und erläßt eine „Notverordnung zum Schutze des Mittel⸗ ſtandes“ gegen den überhandnehmenden Ausbau der Einheitspreisgeſchäfte. Aufgepaßt! In Städten unker 100 000 Einwohnern dürfen keine neuen Einheits⸗ preisgeſchäfte eröffnek werden! Glaubt denn die Regierung wirklich, daß dieſe Warenhaushyänen ſo dumm wären, an ausſichtsloſen kleinen Plätzen derarkige Ramſchbazare aufzuziehen? Nein und nochmals nein, aber dem Mittelſtand will man den Brei um den Bark ſchmieren, Penh Stels wurden wir betrogen und be— logen. Beim Voungplan ſind wir herein⸗ gefallen und durch die als Zeichen der „Beſſerung“ folgenden Notverordnungen wurde unſere Exiſtenz unkergraben. Jetzt iſt Schluß!“ Dieſer Aeußerung eines Mittelſtänd⸗ lers wollen wir nur noch hinzufügen, daß takſächlich in Städten unter 100 000 Ein⸗- wohnern zahlreiche ſolche Ramſchbuden be— ſtehen, ja daß die kleineren Bezirksſtädte geradezu mit ſolchen überſätkigt ſind und der Mittelſtand dork faſt reſtlos zugrunde ge⸗ gangen iſt. Skakt aber nun dieſer Peſt rigo⸗ ros an den Hals zu langen und ſie einfach zu verbieken, d. h. auch die beſtehenden Ge⸗ ſchäfke reſtlos zu beſeikigen, macht man in Bluff und verbiekek die Eröffnung„neuer“ Einheitspreisgeſchäfte. Dieſe„als ob“-Poli⸗ tik wird ihre Früchte zeitigen. Während der Mittelſtand ſich in Todes⸗ krämpfen auf dem Boden windek und nicht mehr weiß, wie er den vielfälligen Skeuer⸗ pflichten nachkommen ſoll, während ihm das Hemd auf dem Leibe weggepfändel wird, ſchöpft der Warenhausjude mühelos das Felt von der Suppe, die ſich das Volk ſelbſt einbrockk! er Woolworkh⸗Waren⸗ hauskonzern, ein engliſches Unternehmen, das auch in Deukſchland zahlreiche Nieder⸗ laſſungen unkerhält, hat nach einer Miktei⸗ lung des„Badiſchen Einzelhandels“ aus den Gewinn des Geſchäftsjahres 1931 eine Di⸗ vidende von 70 Prozenk i. W.— ſiebzig Prozenk— ausgeworfen.„Sehn, ſe, des is e Geſchäft“!“ Der Reingewinn bekrug nach Abzug ſämtlicher Ausgaben nicht mehr und nicht weniger als 84 Millionen Mark. Aus dem Kommenkar des„Bad. Einzel⸗ handels“ geben wir nur folgendes wieder: Der„Bad. Einzelhandel“ und Woolworth Und nun fragt man ſich: wie iſt es möglich, 70 Prozent Dividende bei Wool⸗ workh? Ja warum denn? Weil die Ar⸗ tikel in dieſen Geſchäften blendend auf⸗ gemachk und ausgeſtellt dem Publikum„ſo preiswert“ erſcheinen im Gegenſatz zum anderen Handel, daß ſie in Maſſen ge⸗ kauft, man möchte ſagen, gefreſſen werden. Setzt man eine ordnungsgemäße Ab⸗ führung der Steuern und Speſen voraus, ſo können die Preiſe für dieſes 25- und 50-Pfennig⸗Zeug keinesfalls im Verhält⸗ nis zum Werk ſtehen. Von den Geſchäfkts⸗ prakkiken ganz zu ſchweigen, daß dort z. B. 1 Strumpf oder 1 Handſchuh um 50 Pfg. in der Auslage ausgezeichnek wird und der Käufer, der dies flüchtig ſieht, in den Laden gelockt wird, um dann doch das für den Normalmenſchen notwendige „Paar“ zu kaufen. Aber nicht nur Arbeiterfrauen kann man dork ſehen, o nein, die„Mittelſtänd⸗ lerinnen“ kaufen auch ihre Perlenkekte zu 25 Pfg. und 1 Strumpf zu 50 Pfg. Oh, ihr deutſchen Volksgenoſſen! Ja— wohl, dieſem Skoßſeufzer ſchließen wir uns an, nur können wir eines nicht verſtehen und das iſt die Tatſache, daß ausgerechnet der zweite Vorſitzende des Mannheimer Einzelhandels den Hindenburgaufruf der Mannheimer Prominenz unkerſchrieben hat. Ob dieſer Mann ſich klar darüber war, daß er damit den Tokengräbern des Einzelhan⸗ Oder ſoll das wahr ſein, was uns bis jeßt nur als Ge⸗ rücht zu Ohren kam, daß Herr Engelhorn von der Firma Engelhorn und Sturm in Mannheim den Aufruf gar nicht unter⸗ ſchrieben hak? Wie geſagt, das iſt nur ein Gerüchk und muß als ſolches auch gewerket werden, nachdem uns bis heute auf unſere Veröffentlichung vor einigen Tagen ſeitens des Herrn Engelhorn keine Berichkligung zu⸗ gegangen iſt. Es iſt an der Zeit, daß ſich auch der Ein⸗ zelhandel auf ſeine Aufgabe beſinnk und er der Ausbreitung der Warenhauspeſt ent⸗ gegentritt. Wir wollen nicht hoffen, daß der Verband der Bad. Einzelhändler, wie wir ſchon gehört haben, auch Warenhaus⸗ juden zu ſeinen Mitgliedern zählt und er⸗ 15. März 1932,.30 Uhr. Nach Eröffnung wird vom Landtagspräſiden⸗- ten mitgekeilt, daß der nationalſozialiſtiſche An⸗ krag der Abgg. Merk u. Gen. auf Wiederher⸗ ſtellung des Selbſtverwaltungsrechks der Gemein⸗ den, der in der 3. Sitzung eingegangen und zur geſchäftlichen Behandlung dem Ausſchuß für Rechkspflege und Verwaltung überwieſen wurde, Iſt das Gerechtigleit? Gegen den Mibbrauch des Aundfunks Freiburg, 15. März 32. An die Generalverſammlung des Reichsverbandes deuklſcher Rundfunkkeilnehmer Berlin. In der unerhörkeſten Form iſt der Rundfunk in der hinker uns liegenden Reichspräſidenken⸗ wahl mißbrauchk worden. Rückſichkslos, bewußt hat die zuſtändige Rundfunkbehörde die ſonſt immer bekonke Ueberparkeilichkeit gebrochen. In nicht mehr zu überbiekender Weiſe hal der Rund⸗ funk ſich ausſchließlich einem Präſidenkſchafts⸗ kandidaken und den hinker ihm ſtehenden Män⸗ nern zur Verfügung geſtellk. Sämklichon anderen Kandidaken blieb das Mikrophon verſagk. Einſpruchskelegramme blieben ohne Ankwork und waren erfolglos. Eineinhalb Millionen nakionaler Rundfunk⸗ hörer dürfen nur zahlen, ohne daß ihre Belange auch nur die geringſte Berückſichligung finden. Im Namen der 40 000 nakionalen Rundfunk⸗ hörer Badens fordere ich im zweiken Wahlgang der Reichspräſidenkenwahl gleiches Recht für alle. Für den Fall, daß unſere Forderung auf Gleichberechligung im Rundfunk abgelehnk wird, ſind ſchon heuke alle Vorbereitungen zu einem Rundfunkſtreik zu kreffen. Reichsverband Deukſcher Rundfunkkeilnehmer E. V. Werbebezirk Freiſtaak Baden. Auf zum Kampf um den deukſchen Rundfunk! Schließt die Reihen! Kein nakionalſozialiſtiſcher Hörer darf in der Kampffronk fehlen! Melden Sie ſich ſofork bei Ihrem zuſtändigen Bezirks⸗ oder Orksgruppen⸗ funkwark. Auskunft gibtk der Verlag der Zeilung. Der Gaufunkwark Baden. P. L Werber, Freiburg i. Br., Urachſtraße 25. Bezirksfunkwark: Wilhelm Krämer, Heidelberg, Neuenheimerlandſtraße 34. Der„Ausſchuß“ Von einem Landwirk aus dem Bezirk Sinsheim wird uns geſchrieben: Die Feſtbeſoldeten aus dem Bezirk Sins⸗ heim haben es auch für nötig befunden, einen Hindenburg⸗Ausſchuß ins Leben zu rufen. Wert hat es zwar keinen gehabt, denn wel⸗ chen Bauern packt nicht die Wut, wenn er ſieht, wo die ſtehen, für die er arbeitet. Der Bezirk Sinsheim ſteht bei Hikler, auch wenn er einen gegneriſchen Landrat hat. Der Hindenburgausſchuß des Bezirkes beſteht aus alken Bekannken ſchwarz⸗rot⸗goldener Prägung. Da iſt kaum einer, den wir in unſerem Skaate, der kommen wird, als Funktionär lieb hätten. Nur einer ſcheint nicht recht in die Geographie des Aus⸗ ſchuſſes zu paſſen: Herr Nokar Sellſam! Es kut mir in der Seele weh, daß ich Dich in ſolcher Geſellſchaft ſeh. Iſt Ihnen wirklich wohl in dieſer illuſtren ſchwarz-roken Geſellſchaft Herr Nokar? Wir können es nicht glauben. Ihrer ehrlichen ſtels bekundeten nationalen Geſinnung nach paſſen Sie nicht dahin. Und noch einen finden wir, der paßt aber hin: H. Menold, Ratſchreiber in Kirchardt. Herr Rakſchreiber! Haben Sie noch nie Mitglied der NSWAP. werden wollen? Haben Sie noch nie an einen unſerer füh⸗ renden badiſchen Partkeigenoſſen geſchrieben, daß Ihre Geſinnung immer nationalſozia⸗ liſtiſch war und daß Sie Hitler verehren? Die Kirchardter Nationalſozialiſten hatken Sie ſchon früher durchſchaut. Die Amtsrichter von Neckarbiſchofsheim und Eppingen hatken ſich eine weiſe Zurück⸗ haltung auferlegt. In einem kleinen Land⸗ ort muß ſich ein Richker ſo einſtellen. Wa⸗ rum haben Sie Herr Amtsgerichksrat Grein es für nötig gehalten öffentlich zu demon⸗ ſtrieren, daß Sie nicht zum erwachenden Deukſchland gehören? Wir haben Sie zwar nie dazu gezählt, zur Hebung Ihres richker⸗ lichen Anſehens krägk aber ein derart öffenk⸗ liches Einkreten für einen umkämpften Kan⸗ didaken nicht bei. Wer reit' mit zwanzig Knappen ein zu Heidelberg im Hirſchen? Der Herr Dekan des Bezirkes iſt auch beim der badiſhe Vandiag fat wieder Eurer warten, daß der Einzelhandel endlich ſehend wird und ſeine ganze Kraft einſetzt, dalß dieſe Peſtbeule am Wirtſchaftskörper des deutſchen Volkes verſchwindet. Freiliih wird dieſes Ziel nicht mik leeren Proleſten und durch das Einkreken für das miltelſtands⸗ feindliche Syſtem zu erreichen ſein. Es gibl in Deukſchland nur eine Parkei, die größle, die dem Warenhauspolypen energiſch Leibe gehen wird und das iſt der Nal ſozialismus. Denkk daran Milttelſtändler, andernfalls es der Jude noch ferlig bringt, daß ihr ihm aus der Hand freſſen müßl. Djelal. auf Vorſchlag der Vertrauensmänner im Haus- haltsausſchuß behandelk werden ſoll. Nach Bekannlgabe der weiteren Eingänge werden, bevor in die Berakungen eingekrelen wird, eine Anzahl„Kurzer Anfvagen“ beank⸗ worket, darunker eine ſolche wegen der unberech⸗ tigten Auflöſung einer nationalſozialiſtiſchen Verſammlung in Freiburg. Herr Maier er⸗ klärte dies nakürlich als völlig rechtmäßige Hand⸗ lung des fraglichen Polizeibeamben. Die Waſſerkataſtrophe in Kehl⸗ Auenheim iſt nach nationalſozialiſtiſcher Auf⸗ faſſung auf ein Verſagen der ſtaallichen Ban⸗ leitung zurückzuführen, die einen genügenden Hochwaſſerſchutz außer acht gelaſſen hat. 4 Zu einer diesbezüglichen Anfrage nimmt die Regierung in längeren Ausführungen Skellung. Wir werden darauf zurückkommen. Der Haushalk des Rechnungshofes 3 wird als erſter des Staaksvoranſchlages 1932½3 gegen die Stimmen der Nakionalſozialiſten und Kpo. angenommen. Er ſchließt mit einem Zu-⸗ ſchußbedarf von jährlich 222 250 RM. ab, wozn 450 RM. eigene Einnahmen kommen, ſo daß zuſammen jährlich 222700 RWM. verbraucht wer⸗ den. Auffällig iſt ein Gehalt von 16 115 RM. für den Rechnungs-⸗ hofpräſidenken. 3 Geſtrichen wurden am Geſamkhaushalt des Rechnungshofes an den Dienſtreiſekoſten 600 Reichsmark, ſodaß ſeine Geſamkausgabe ſich auf 222 100 RM. ermäßigte. Der Haushalt 1932/33 des Badiſchen Landlages ſieht 527 500 RM. Geſamlausgaben jährlich vor. Darunker ſind als Aufwandsenkſchädigung für die 80 Abgeordneken 295 500 RM. 4 jährlich eingeſetzt. Im Jahre vorher hakten ſie noch 337000 RM. eingeſteckt. 4 Insgeſamt werden beim Landlag gegenüber bisher 134 890 RM. eingeſpart, ein Beweis, daß früher aus dem vollen geſchöpft wurde. Ausſchuß. Einige haben wir noch in pello. 4 Heil ihnen! Sie paſſen nicht zuſammen die Herren Beamten des Bezirkes mit ihrer Bevölkhe-⸗ rung. Unſere Forderung! Her mit den Hitlerbeamten, fort mit den Syſtembeamten in Staats- und Rathausſtuben. Deutſcher Beamter hergehört! In einer ſozialdemokratiſchen Verſamm: lung in Wertheim am Sonnkag, den 28. Februar 1932 erklärte der SpD.⸗Führer von Wertheim, Gemeinderat Roth, die Sozialdemokrakie werde noch 3 Nol⸗ verordnungen im Reichskag annehmen, wenn nur dadurch Hikler von der Machl⸗ ergreifung abgehalken werde. Deutſche Beamken! Jede neue Notver⸗ ordnung brachke Euch weikere Kürzungen Bezüge. Die Preisſenkungsakkion des Herrn Brüning iſt geſcheitert. Man hat ſie Euch als Gegenleiſtung verſprochen und nichks gehalken. Und nun erklärk bereits die Sozialdemokratie, daß ſie auch noch zu weiteren Kürzungen die Hand reichen will. Das bedeuket nichks anderes als Kürzungen, Kürzungen und nochmals Kürzungen! Am 10. April haſt auch Du, deukſcher Beamter, über das Schickſal unſeres Volkes, über Dein eigenes Schickſal zu entſcheiden. Daher— keine Stimme dem Kandidaten der Sozialdemokratie, keine Sktimme dieſem Syſtem, das Dir heute bereits neue Kürzungen in Ausſicht ſtellt. Deutſcher Beamter, Dein Kan⸗ didat iſt der Führer von morgen: Adolf Hitler LI urg lnöt Mannheim. Mannheirn, den 17. März 1932. Kind verbrühl. Geſtern mittag 12 Uhr fiel eein 3 Zahre alter Knabe der Eheleute Herbel in der elkerlichen Wohnung, Untergaſſe 20, in einen am Boden ſtehenden, mit heißem Waſſer ge⸗ füllten Kübel und wurde derart verbrüht, daß ſes am gleichen Tage um 18 Uhr im Kranken⸗ haus geſtorben iſt. Selbſtlötungsverſuch.— Vor ein Auto ge⸗ worfen. In vergangener Nacht, warf ſich ein CTaglöhner aus der Jungbuſchſtraße in der Ab⸗ ſicht, ſich das Leben zu nehmen, auf der Brücken⸗ ſtraße vor einen Perſonenkraftwagen. Durch Geiſtesgegenwark gelang es dem Führer des Kraftwagens, rechtzeitig zu halten, ſodaß ein Unglück verhütet werden konnte. Der Lebens⸗ müde wurde mik dem Sanikätskraftwagen ins allg. Krankenhaus verbracht. Polizei⸗Bericht vom 16. März 1932. 5 Unfälle. Geſtern nachmittag erlitt ein Tag⸗ löhner aus der Dammſtraße am ſüdlichen Auf⸗ gang zur Friedrichsbrücke einen Schlaganfall und verlor das Bewußtſein. Der Sanitätskraft⸗ wagen der Berufsfeuerwehr verbrachlbe ihn ins allgemeine Krankenhaus, wo der Arzt eine durch den Sturz verurſachke Quekſchung der linken Schuller feſtſtellle. Verkehrsunfälle. Veim Ueberſchreiben der Dammſtraße vor dem Bahnhof Neckarſtadt ge⸗ riek um die geſtrige Mitlkagszeit eine Frau aus Käfertal in die Fahrbahn eines Radfahrers.— Durch den Zuſammenprall fiel ſie zu Boden und ſchlug mit dem Kopf auf den Randſtein auf, wobei ſie eine ſtark blukende Wunde über dem rechlen Auge davonkrug. Nach Anlegung eines ANolverbandes in der Hauplfeuerwache wurde die Frau ins allgemeine Krankenhaus über- führt.— Auf der Kreuzung Friedrich-Karl⸗ ſtraße und Friedrichsplatz ſtießen geſtern nach⸗ mittag ein Perſonenkraflwagen und ein Rad- fahrer zuſammen. Der Raofahrer wurde am rechlen Oberſchenkel verletzt, und ſein Fahr- zeug ſtark beſchaoigk. Radfahrerkonkrolle: Bei einer geſtern abend vorgenommenen Radfahrerkontrolle wurden 26 Radfahrer wegen fehlender Beleuchkung und 20 wegen Fehlens der Rückſtrahler beanſtandet. In 24 Fällen mußte eingeſchrikten werden, weil Blendwirkung durch nichk genügende Neigung des Lichtkegels verurſacht wurde. 4* Schöffengericht. Der Lieferwagen in dem Verkaufshäuschen. Am 21. Oktober vorigen Jahres fuhr der An⸗ geklagke, der Hindler Sch. von Lampertheim, mit geladenem Wagen durch die Mühlanoͤſtraße auf dem Luzenberg nach dem Markt. Eine in der Richtung Hauſaſtraße fahrende Kraft⸗ droſchke ſollke zum Verhängnis werden. Zu ſpät erblickken ſich an der Straßenkreuzung beide Fahrer. Beide wollten das Unglück verhülen und warfen das Steuer herum. Dabei ſtieß der Taxibeſitzer H. von hinken auf den Lieferwagen, der ſeinerſeits mit voller Kraft in das an der Ecke ſtehende Verkaufshäuschen hineinfuhr.— Der Inhaber bemerkte die Gefahr zu ſpät und mußte ſchwerverlett in das Kvankenhaus einge⸗ lieferk werden. Bei Sch. hatten auf dem Füh⸗ rerſitz noch drei ziemlich beleibke Perſonen Platz genommen, ſodaß er nach dem Sachverſtändigen⸗ gutachten in ſeiner Bewegungsfreiheit gehindert war und nicht die volle Herrſchaft über den Wa⸗ gen hatbe. H. hakte das Vorfahrksrechb nicht eingehalben und dürfte, ebenſo wie Sch. das orkszuläſſige Schnelligkeitstempo nicht eingehal⸗ — Geſchäftliches. Im Durlacher Hof P 5, 2/3 gaſtiert z. It. Kapellmeiſter Funk mit ſeinen blauen Huſaren. Schneidig, wie es ſich für Huſaren geziemt, werden die ſchönen, alken Armeemärſche zu Ge⸗ hör gebracht. Aber Huſaren finden ſich in al⸗ len Säkteln zurecht und ſo finden auch klaſſiſche und moderne Werke in dieſem Orcheſter beſte Pflege. Faſt ohne Pauſe wickell ſich das bäg⸗ liche Programm ab und reicher Beifall aus dem ſtels guk beſuchten Hauſe fordert immer wieder Zugaben.— Das Gaſtſpiel läuft am 31. März ab. Wer einen genußreichen Abend verbringen will, verſfäume nicht, den Durlacher Hof und ſeine blaue Huſarenkapelle zu beſuchen. Theaker. Das Luſtſpiel„Marguerite durch drei“ ge⸗ langt am Samstag im Univerſum als Nachtvor- ſtellung nochmals zur Aufführung. Die Feier zu Goelhes Gedächtnis am kom⸗ menden Sonntag vormitbag wird vom National⸗ theater gemeinſam mit den Theabergemeinden des Bühnenvolksbundes und der Freien Volks- bühne, ſowie dem Freien Bund und mit der WVolkshochſchule Mannheim veranſtaltel. Die Mitglieder der genannten Organiſationen er⸗ halten für alle Plätze Karten zu einem einheit⸗ lichen Vorzugspreis. ———————— Jetzt ſchon? Es iſt doch erſt Mitte März! Roſen blühen doch gewöhnlich erſt im Mikt⸗ ſommer, im Juni, Juli! 0 Und doch! Ein Roſenſtock ſchlug aus und zwar nicht zu knapp! Und das geſchah ſo: Es war vor einigen Tagen. Nationaltheaker. Probe zu Wagners Tannhäuſer!— Der in ge⸗ wiſſen Kreiſen äußerſt belieblte Dirigent Ro⸗ ſenſtock, deſſen Urahnen aus Paläſtina aus⸗ wanderten, ſteht mit einer Guitarre(zu deutſch Klampfe) vor dem Chor und übt ein. Nun weiß kein Menſch zu berichten wieſo— aber plötzlich fliegt das gequälte Inſtrument aus Roſen⸗ ſtocks Hand durch die Luft und landet unker großen Geräuſchen— im Geſicht einer Choriſtin! Mit erheblichen Verletzungen im Geſicht mußte das unſchuldige Opfer ohnmächlig weggetragen werden. Was noch ſich kat, das verſchweigk die „Chronik“. Uns jedoch ſei noch ein kurzer Epilog geſtak⸗ tek! Es iſt nicht unſere Aufgabe, dieſe Angele⸗ genheit zu unkerſuchen, vielleicht kümmert ſich Herr Maiſch darum. Aber es muß hier ganz eindeukig feſtgeſtellt werden, daß ein„Aus⸗der⸗ Hand⸗fallen“ allen Umſtänden nach nicht in Froge kommt. Wir ſtehen vielmehr vor der Takſache, daß das Muſikinſtrumenkt ſeinen un⸗ glücklichen Weg nach Willen des Dirigenken genommen hak, will alſo heißen: Herr Roſenſtock hat die Guilarre geworfen. hat die ſogenannke neukrale und ſchwarz⸗role Erfüllungs⸗ Preſſe über Auswirkung des Dawes⸗ und Voung⸗Planes belogen. Auch Dich hal ſie davon abgehallen, beim Volls⸗ begehren Deine Slimme gegen die Verſklavungspläne ab⸗ zugeben. Kannſt Du es vor Dir und Deinem Volke verantworken, daß Du noch heule dieſe Zeikungen hällſt? Weg mit dieſen Preſſeerzeugniſſen der poliliſchen Krämerſeelen! Hin zu den nalionalſozialiſtiſchen Zeikungen, die als einzige ſich gegen die Verelendungsverkräge aufbäumken. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ muß Dein Blalk werden! ten haben, ſonſt hätten beide ihre Wagen bei der großen Straßenbreite unbedingt vor dem Zu⸗ ſammenſtoß zum Halten bringen müſſen. Da Sch. wie H. ſich gegen die Krafkfahrzeugordnung wvergangen hatten, erhielken ſie am 21. Dezem⸗ ber 1931 je einen Strafbefehl über 300 Mark. im Nichtbeibringlichkeitsfalle 1 Monat Gefäng⸗ nis. Beide hatten gegen den Strafbefehl Beru⸗ fung eingelegt, die nun zur Verhandlung ſtand. Nochmals wurde der Zuſammenſtoß am Modell eingehend geprüft. Nach kurzer Berakung wurde H. wegen Ueberkrekung der Kraftfahr⸗ zeugordnung zu 200 Mark und Sch. wegen des gleichen Deliktes und erfolgker Körperverletzung zu 150 Mark Geldſtrafe verurkeilt. Bei H. wurde auf eine höhere Geldſtrafe erkannk, da er, Der Südfunk hat ſoeben für Mitte April die Sendung der im Nationaltheaker mit beſon⸗ derem Erfolg aufgeführken Johann⸗Strauß⸗Ope⸗ rekke„Prinz Mekhuſalem“ in einer Aufführung durch die Kräfte des Nationalthealers ange⸗ nommen. KINO. Gloria warkek gegenwärkig mit einem Dop⸗ pelprogramm auf, das ſich ſehen laſſen kann. In Erſtaufführung für Mannheim den Tonfilm „Im Banne der Berge“, deſſen Handlung zwar nicht neu iſt, was aber nach den Erfahrungen mit modernen Filmen eher zu ſeinen Gunſten ſpricht. Der Zuſchauer wird ins Hochgebinge verſetzt, wo in prächliger Alpenlandſchaft die Liebe einer Sennerin(Elga Brink) zu einem ſchmucken Zäger(Guſtl Gſtettenbauer) trotz oder beſſer durch eine Wilderergeſchichte zum guten Ende führt. In die Handlung ſind geſchickt ſchwie rige Bergkraxeleien, Geſänge, Schuh- plaktler u. ſ. f. eingeſtreut, die einen gulen Rahmen abgeben. Der zweite, ſtumme Groß⸗ filſm„Weiße Schakken“ iſt ein naher Ver⸗ wandker des hübſchen Südſeefilms„Tabu“ und ſteht dieſem in Güte in keiner Weiſe nach. Die tönende Wochenſchau vervollſtändigt den empfehlenswerken Geſamtſpielplan. Hm. ————————————— infolge Nichteinhaltens des Vorfahrtsrechts das Unglück verſchuldet hakte und ſomit höher zu beſtrafen war. Tageskalender: Donnerskag, den 17. März. Rakionalkheaker: Nur für den Bühnenvolks⸗ bund„Don Carlos“ von Schiller— 19.30 Uhr. Vollskhealer Apollo: Gaſtſpiel des Komikers Heinz Keink mit Enſemble:„Ein kräftiger zunge angekommen“. 20.15 Uhr. Planelarium im Luiſenpark: 15 Uhr Beſichti⸗ gung. 20 Uhr Vorführung für Erwerbs⸗ loſe. Seneeeeee eneeeeeeeeeeeeeeeeeeee——————n Schanburg:„Die Geſchichke des Franz Biber⸗ kopf“. Man hat ſich als Belällgungsfeld das Berliner Verbrechervierkel ausgeſuchk und ſich das zweifelhafte Schickſal eines aus dem Ge⸗ fängnis Entlaſſenen angelegen ſein laſſen. Der⸗ ſelbe hat ſich die beſten Vorſätze vorgenommen, wird aber durch ſeine Geliebte immer wieder in das alke Milien zurückgezogen. Zweifellos iſt das ganze Problem einer wahrheitsgekreuen Charakleriſierung der vom Leben gezeichneten, in finſteren Löchern wohnenden Geſtalten nicht ganz einfach. Wenn jedoch dieſer Streifen ein ausgezeichneler wurde, ſo iſt das in erſter Linie dem einzigen für eine derarkige Rolle in Frage kommenden beliebken Charakkerdarſteller Hein⸗ rich George zuzuſchreiben, der das Widerſpie⸗ geln der inneren Kämpfe Biberkopfs ausgezeich⸗ nek wiedergibt. Das iſt eigenklich kein Spielen mehr, ſondern ein tiefes innerſtes Mitleben in ſeine Rolle hinein. Seine Mitſpieler zeigen gute Durchſchnittsleiſtungen, die naturgemäß neben der Meiſterleiſtung Georges verblaſſen.— Im Beiprogramm wieder ein amerikaniſcher Wildweſtfilm, der wie alle ſeine Vorgänger nach viel Schießerei— bei der es merkwürdigerweiſe nie Tote gibb— und Boxerei herauskommt. Ku. auf dasſelbe Meidet die Warenhäuſer! — der Kofenfoc fchlagt aust? Wir ſind uns der Arbeit und er Schwie rigkeiten einer Tannhäuſer⸗Einſtudierung voll bewußt. Wir können auch verſtehen, daß die Nerven zu höchſter Spannkraft geſteigert werden. Aber dies alles ſind keine Entſchuldigungsgründe für das brutale Verhalken des Juden Roſenſtock, der dadurch bewieſen hak, daß nicht die Liebe zu dem großen Wagnerwerk ihn bei den Proben leiteke. Ein Menſch, deſſen Nerven bei der Einübung ſchon verſagen, hat beſtimmt auch nicht die Oualifikationen und erfüllt ſicher nichk die Anſprüche, die an einen Operndirigenken ge⸗ ſtellt werden müſſen. Das beweiſt auch der Um⸗ ſtand, daß vor allen Dingen er es war, der die Aufführung des„Hahnrei“, troß heftigen Sträu- bens der Orcheſtermilglieder, durchgeſett hat. Hat Roſenſtock bei der Einſtudierung des Gold⸗ ſchmidt⸗Machwerkes auch ſeine Nerven verlo⸗ ren? Oder ſtammk ſein derzeitiger labiler See⸗ lenzuſtand von den übermenſchlichen Anſtrengun⸗ gen bei deſſen Aufführungen? Vielleicht erholk ſich Herr Roſenſtock einmal an der Riviera, die Theakerbeſucher bezahlen es jal Abſchließend wollen wir Herrn Roſenſtock verſichern, daß wir in Zukunft uns vor jüdi⸗ ſchen Uebergriffen zu ſchützen wiſſen. Auch fürs Mannheimer Theaterleben heißt unſere Parole: Der Kampf gehl weiler! Hm. Mehr guten Willen bei der Preisſenkung! Vom Preis-Ueberwachungsausſchuß der Orts⸗ gruppe Mannheim des Deukſchnakionalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes wird uns geſchrieben: Nachdem der Reichskommiſſar für Preis⸗ überwachung ſeine Arbeiken ſo gut wie zum Ab⸗ ſchluß gebracht hat, ſind für die Länder beſon⸗ dere Ueberwachungskommiſſare beſtellt worden, die die eingeleiteke Preisſenkungsaklion nach- drücklichſt weiterführen ſollen. Es wird die Auf- gabe aller Preis-Ueberwachungsausſchüſſe der Organiſationen ſein, mit dem Preis-Ueberwa⸗ chungskommiſſar für das Land Baden enge Füh⸗ lung aufzunehmen und ſeine Arbeiben zu unker⸗ ſtützen. Vom 29V. iſt bereiks angeregt wor⸗ den in einer Beſprechung mit dem Landeskom⸗ miſſar für Preisüberwachung alle Mittel und Wege zu beraten, die geeignet ſind, den Abbau der Preiſe weilerzutreiben. Im weſenklichen wird es aber darauf ankommen, daß alle an der Preis⸗ bildung beleiligten Stellen in Induſtrie, Handel und Gewerbe guken Willens ſind, den Er⸗ forderniſſen der Zeit Rechnung zu kragen. Es ſind z. B. Beobachtungen gemeldet wor⸗ den, daß die auf den Preisſchildern aufgezeigken Preiſe dann und wann mit den Kaufpreiſen nichk übereinſtimmen. Erſt bei den Beanſtandungen der Käufer werden Richkigſtellungen vorgenom⸗ men oder Erklärungen abgegeben, die nicht im⸗ mer die Tatſachen kreffen, doch es ſpricht aus ihnen nur allzu deutlich die Enktäuſchung und Erregung der Verbraucherſchichken. So muß z. B. richkiggeſtellt werden, daß die Mannheimer Kohlenhändlervereinigung ihre Preiſe nach den Mindeſtvorſchriften des Reichskommiſſars für Preisüberwachung geſenkt hat. Die 15prozen⸗ tige Senkung der Handesſpanne, die zur Debakke ſtand, iſt ab 1. 1. 1932 eingetreken. Dabei iſt an der Tatſache nicht vorüberzugehen, daß die Kohlenpreisſenkung für den Großbeil der Abneh⸗ mer nicht mehr ſpürbar war, weil die Senkung am 9. November 1931 und am 1. Januar 193² erſt dann eintralen, als die Winkervorräte zum größten Teil bereits in den Kellern der Ver⸗ braucher lagen. Es geht zweifellos am Ziel vorbei, wenn In⸗ duſtrie, Handel und Gewerbe nur einſeitig den verbrauchenden Schichten ihre Not klagen. Die Abnehmer haben kein Intereſſe daran, den Mö⸗ belhändler und den Konfektionär auf ihren Wa⸗ renbeſtänden ſitzen zu laſſen oder den Friſeur nur noch ſelten aufzuſuchen. Es würde gern mehr gekauft und verbraucht werden, wenn die Kauf⸗ kraft nicht vermindert wird. Wir richten den Appell an alle an der Preisbildung beteiligten Skellen, den guken Willen zu zeigen, der nol⸗ wendig iſt, um das bereiks vorhandene Miß⸗ krauen und die Unruhe unker den Käufern zu bannen. Das wird allerdings nicht eher eintre ken, als bis klar zu erkennen und zu ſpüren iſt, daß die Angleichung der Preiſe in dem erforder⸗ lichen Ausmaß vorgenommen worden iſt. Gewiß hann nicht verſchwiegen werden, daß die Le⸗ bensmitkelpreiſe ſeit dem Zahre 1929 um 22,9 v. H. geſenkt worden ſind, daß die Abſtriche der Kohlenverkaufspreiſe zum Teil 18—19 v. H. be⸗ tragen; das iſt aber nicht ausreichend, wenn man die Senkung der Löhne und Gehälter zum Vergleich heranzieht. Der Angeſtellle in Mannheim hat rund 30—50 v. H. ſeines Gehal⸗ tes eingebüßt. Nach einer letzten Erhebung des Othn kommt für die Angeſtellben im Reich ein Durchſchnitksabzug von 43 v. H. heraus. Die Nok, die zu Enkbehrungen zwingt, iſt ungleich größer bei den verbrauchenden Schichten der Bevölkerung und nur der gute Wille wird zum Erfolg führen, die jetzt vorhandene Unzufrieden- heit zu beheben. „Das Lande ur wie für Grundſatz Vermöger Beleiligu rechlen Grundſatz ſorgfältig mung. E ſind, muß werden, der Gefa zugeſtand kigen Be hammer Mai faß Beſchluß, Beiſpiel Uns tigen Re Als geme Work„en fung unſe den beſte tik. Wi den unſer ſtanz, d. darunker den Priva werkung liierken tionsleiſtv Summe weiſe be⸗ Goldmarl kig anerh erſte Kri⸗ Enkenke, d. h. in( valbe ſiße? die Entſe WMilliarde digten bi auch dieſe der Zeit rung.) Es iſt Liquidatic gelangen eigenen Wenn die keit prüf⸗ gierungsv Milliarde noch mit an Zinſen tung des angehörig der Konf dieſe 10 denn ſie dings ge. landsdeut was ſie f. politiker, bute einſe den Ausl. und d Der begegnel⸗ gar kein geringen weilen v falſchen die Tatſ der ſogen dem Au Ringens tionalſozi derark d innerhall zu Mon ausländif zu revidi ein wahr ſchen po Eine eig tung mu ANun Weſensg Bewegur ausländif zelnen 2 Kampfes der Kam gieſes B zelgeſchel Skandale ten kenn umfaſſen. Selbſt Preſſe m rigkeiten bewußt. erven zu n. Aber ünde für ſtock, der Liebe zu Proben bei der mt auch her nichk enken ge⸗ der Um⸗ „ der die n Sträu- ſetzt hat. es Gold⸗ n verlo⸗ iler See⸗ ſtrengun⸗ ht erholk die ra, die Roſenſtock vor jüdi⸗ en heißt Hm. en ng! der Orks- en Hand- ſchrieben: r Preis⸗ zum Ab⸗ er beſon⸗ worden, on nach⸗ die Auf⸗ ſüſſe der Ueberwa⸗ enge Füh⸗ zu unber⸗ egt wor⸗ ndeskom⸗ itkel und n Abbau chen wird er Preis⸗ „ Handel den Er⸗ en. ldet wor⸗ fgezeiglken iſen nichk andungen horgenom⸗ nicht im- hricht aus hung und o muß z. innheimer nach den ſſars für 15pðprozen- r Debakte bei iſt an daß die er Abneh⸗ Senkung mar 1932 rräte zum der Ver⸗ wenn In⸗ ſeitig den gen. Die den Mö⸗ hren Wa⸗ riſeur nur ſern mehr die Kauf⸗ ichben den bebeiligken der not⸗ ene Miß⸗ äufern zu zer eintre- ſpüren iſt, erforder⸗ iſt. Gewiß ß die Le⸗ um 22,9 ſtriche der v. H. be⸗ nd, wenn jälter zum ſtellte in zes Gehal⸗ ſebung des Reich ein aus. Die ſt ungleich ichten der wird zum nzufrieden⸗ gieſes Blickfeld. 2 Das Pusatvernppen zu Waſfet Sande und in der Luft muß für⸗ Friedenszeiten wie für Kriegsfall geſichert werden. In den Grundſatz der Unverletzlichkeit ſind die geſamken. Vermögensrechke, einſchließlich von Forderungen, Beleiligungen, geiſtigen und gewerblichen Schutz⸗ rechlten einzubeziehen. Ausnahmen von dem Grundſatz bedürfen der Aufzählung und einer ſorgfältigen und einſchränkenden Begriffsbeſtim⸗ mung. Soweit ausnahmsweiſe Zugriffe erlaubk ſind, muß die Frage der Enkſchädigung geregelt werden, ein Rechk auf Repreſſalien kann wegen der Gefahr ungerechtferkigter Anwendung nicht zugeſtanden werden.“— Das iſt einer der wich⸗ tigen Beſchlüſſe, die die Internakionale Handels⸗ kammer bei ihrer Waſhingkoner Konferenz im Mai faßte. Merken wir uns zunächſt dieſen Beſchluß, ſehen und prüfen wir dann an einem Beiſpiel ſeinen Wert. Uns ſteht die Europakonferenz zur engül⸗ tigen Regelung der Reparakionsſchulden bevor. Als gemeinen Hohn empfinden wir Deutſche das Wort„endgültige Regelung“, als eine Beſchimp⸗ fung unſeres Deukſchkums, zugleich aber auch als den beſten Beweis einer 13jährigen Tributpoli⸗ tik. Wir alle wiſſen, daß der größte Schlag, den unſere Gegner gegen uns kaken, in die Sub⸗ ſtanz, d. h. in das Sein unſeres Volkes ging; darunker iſt zuerſt zu rechnen: der Zugriff in den Privatbeſitz der Auslandsdeutſchen. Die Ver⸗ werkung deutſchen Privatbeſitzes ſeitens der Al⸗ liierken ſtellt die gewalktigſte deutſche Repara⸗ tionsleiſtung dar. Das Reich ſelbſt hat dieſe Summe mit 24 Milliarden Goldmark ſchätzungs⸗ weiſe berechnet, aber nur mit 11,3 Mill'arden Goldmark wurde der Beſitz enkſchädigungspflich⸗ lig anerkannt. Dieſe 11,3 Milliarden ſind ⸗die erſte Kriegsſchuldenzahlung Deutſchlands an die Enkenke, zwar nicht geleiſtet durch das Reich, d. h. in Geld, ſondern in Hergabe deukſchen Pri⸗ vatbeſitzes und Eigenvermögens. Von dieſen an die Entſchädigungspflichtigen zu zahlenden 11,3 Milliarden, vergütete das Reich an die Geſchä⸗ digten bislang nur etwa 2,3 Milliarden, doch auch dieſe Vergükung fiel unkerwerkig aus.(Zu der Zeit beſtand 40prozenkige Schuldbuchforde⸗ rung.) Es iſt võllig falſch, möglichſt wenig über die Liquidakionsgeſchädigten in die OHeffenklichkeit gelangen zu laſſen, weil Verpflichtungen an die eigenen Volksgenoſſen in dieſer Höhe beſtehen Wenn die Enkenke glaubt, unſere Zahlungsfähig⸗ keit prüfen zu müſſen, ſo iſt es Pflicht der Re⸗ gierungsverkreber, zu ſagen, daß die mik 11,.3 Milliarden geleiſtete erſte Tribukzahlung heule noch mit 9 Milliarden, zuzüglich einer Milliarde an Zinſen ſeit 1918 als eine innere Verpflich⸗ tung des Reiches an ſeine ausländiſchen Staats⸗ angehörigen unabgegolken beſteht. Mögen auf der Konferenz die Tribukte geſtrichen werden, dieſe 10 Milliarden kann man nichk ſtreichen, denn ſie ſind kakſächlich gezahlte Tribute, aller⸗ dings gezahlt von einer halben Million Aus⸗ landsdeukſcher. Ihnen muß das erſetzt werden, was ſie für uns einſt hergaben. Die Erfüllungs⸗ politiker, die ſich doch ſonſt ſo ſehr für die Tri⸗ bute einſetzen, hätten die Pflicht gehabt, die von den Auslandsdeukſchen zwangsweiſe eingezogenen Amerika und die deutſchen Studenten Der Kampf um die deutſche Hochſchule begegneke bisher in der ausländiſchen Preſſe gar keinem oder zumindeſt nur einem ſehr geringen Verſtändnis. Wo er wirlklich zu⸗ weilen vermerkk wurde, geſchah es in jener falſchen Bewertung, die die einſeitigen und die Tatſachen verdrehenden Informationen der ſogenannten deukſchen„Wellpreſſe“ bei dem Ausland als Spiegelbild des geiſtigen Ringens aufkommen ließ. Erſt als der Na⸗ tionalſozialismus das geſamte deutſche Leben derark durchdrang, daß ſeine Machlpoſition innerhalb der deutſchen Politik von Monat zu Monatk offenbarer wurde, ſah ſich die ausländiſche Preſſe genötigt, ihre Meinung zu revidieren, daß die Berliner Aſphaltpreſſe ein wahres und erſchöpfendes Bild der deut⸗ ſchen politiſch⸗geiſtigen Anſchauung böte. Eine eigene unvoreingenommene Beobach— kung mußte einſetzen. Nun erſt wuchs das Verſtändnis für das Weſensgefüge dieſer gewaltigen deutſchen Bewegung. Zugleich wurden die Blicke des ausländiſchen Beobachkers auch auf die ein⸗ zelnen Ausſchnitte des nationalſozialiſtiſchen Kampfes gelenkt. Damit krat zwangsläufig der Kampf um die deutſche Hochſchule in Man verſuchte jetzt, Ein⸗ zelgeſchehniſſe, die man vordem nur als Skandale aufgehetzter und unreifer Studen⸗ ten kennengelernt hakke, einzugliedern in die umfaſſende neue deukſche politiſche Idee. Selbſt die ausgeſprochen deutſchfeindliche Preſſe mußte dieſes ideengebundene Wollen and J1 Verratene Volksgenoſſen Tribute zu allererſt zu erſtakken— doch es iſt und war kein Geld für die Liquidationsgeſchä⸗ digken da. Jeßt fordern die Auslandsdeutſchen nur noch einen Bruchleil des Geldes, etwa 2½ Milliarde und kommen uns noch ſo weit ent⸗ gegen, daß die Zurückzahlung auf Jahre verkeilt werden kann. Das iſt für uns maßvoll und krag⸗ bar! Ueberlegen wir uns doch, daß die Zinſen 2½ Prozenk pro Jahr ausmachen, ſo würde eine Entſchädigung im Sinne des Workes garnicht erfolgen, ſondern lediglich nur eine Zinſenzah⸗ lung. Der geforderke Betrag iſt kraghar— wo⸗ her nimmt denn die Regierung die jährlichen Milliarden für ſoziale Zwecke, für Kriegshinker⸗ bliebene, Renken, Penſionen, für die Beamken, für den Reichselkat? Woher die Milliarden für die Großreeder, die Großinduſtriellen an Rhein und Ruhr? Zur Skützung der Danat⸗ und Dres⸗ dener Bank ſind Mittel da.—7 Milliarden „Ich wollte kein Arbeitermörder werden und darum kehrte ich der Sozialdemokratiſchen Partei den Nücken“ Als nunmehr erwachten Arbeiter drängt es mich, kurz den Irrweg zu ſchildern, über den ich nach langem Suchen zur Hiklerbewegung kam. Ich weiß, daß noch Tauſende genau ſo fühlen und ſuchen, wie früher ich; all dieſen ſoll mein Erleben Anſporn ſein, nicht zu verzagen. Im Jahre 1900 erblickte ich als Sohn eines Kleinhäuslers im ſchönen Kremsbal in Oberöſter⸗ reich das Licht der Welt. Mein Vatker, ein alter Sozialdemokrat, erzog auch mich in ſtreng marxiſtiſchem Geiſte. Er erzählte mir, daß die Arbeiter der ganzen Welt feſt zuſammenhallen, daß ſie jeden künftigen Krieg verhindern wer⸗ den und wie die Proletarier einmal die Macht ergreifen werden, um alle Kapitaliſten zum Teu⸗ fel zu jagen; dann gibt es keine Not mehr, dann ſind die Arbeiter die Herren der Welt. Begeiſterk horchte ich auf ſolche Worke meines Vakers, der ja ſelbſt daran glaubte. Schon als zehnjähriger Bub wollte ich auch mithelfen, da⸗ mit es ſchneller vorwärts ginge und verkaufke, wo ich nur konnke, das ſozialdemokratiſche Wo⸗ chenblatt, die„Wahrheit“. Da kam im Jahre 1914 der Weltkrieg. Wir hofften, daß nun die Inkernakionale eingreifen würde, aber nichks war davon zu ſpüren. Im Gegenteil, die Arbeiter aller Länder zogen be⸗ geiſtert in den Krieg. Die Hoffnung auf die in⸗ kernationale Solidarität war verflogen. Im Glauben an die gute Sache arbeiteken wir, wenn auch verſteckt, weiter und verſuchken, die Maſ⸗ ſen vom Kriege abzuhalken. Die allgemein ein⸗ trelende Not unterſtützte unſeren Kampf und im Jahre 1918 kam es zum Zuſammenbruche. Ich arbeitele zu dieſer Zeit in der Steyrer Waf⸗ fenfabrik. Eine ungeheure Begeiſterung für den Mar⸗ rismus flammte auf. Hieß es doch, daß es nun weder Sieger noch Beſiegte geben werde, daß als Wurzel des Hochſchulkampfes zugeben. Ein aufſchlußreiches Beiſpiel iſt ein Arkikel der„Newyork⸗Times“ vom 17. Januar 1932, der unker der Ueberſchrift„Die deutſchen Studenken ſcharen ſich um die nakionalſozia⸗ liſtiſchen Fahnen“ den Eindruck des Lon⸗ doner Korreſpondenken des Blaktes aus einer Reiſe durch die deutſchen Univerſitätsſtädte wiedergibt. Zunächſt ſchildert er drei Bei⸗ ſpiele der nationalſozialiſtiſchen Empörung gegen Hochſchulprofeſſoren: Der Fall Gumbel in Heidelberg, der Fall Nawiaſky in Mün⸗ chen und der Fall Dehn in Halle. Dieſe Empörung ſei nicht, als der Ausdruck einer Freude am Lärmſchlagen zu bekrachken. Es heißt wörklich:„Denn ſie(die nationalſozia⸗ liſtiſchen Studenten) ſind ehrlich davon über⸗ zeugt, daß, wenn ſie einen Profeſſoren vom Kakheder zu verkreiben ſuchen, ihr Handeln von den höchſten vaterländiſchen Motiven beſtimmt iſt, daß ſie es ihrem Vakerlande gegenüber ſchuldig ſind. Sie kun es für deukſche Einigkeit und deutſche Kultur.“ Wie lebensfremd wirkt es dagegen, wenn ein deutſcher Rekkor dem amerikaniſchen Journaliſten erklärk:„Wir ſind leider macht⸗ los gegen dieſe von München organiſierken Demonſtrationen. Die Studenten ſind Na⸗ tionalſozialiſten, bevor ſie auf die Univer⸗ ſitäten kommen. Aber ſie kommen nicht, um die Wahrheik zu erforſchen, ſondern nur um voreingenommene Ideen zu propagieren und zu verfechken.“— Verſtändnisloſigkeit um die Seele der deutſchen Jugend und eigene Haltloſigkeit bezeugen dieſe Worte des Rek⸗ Einzelerſcheinung, kors. Aber er iſt keine ſondern der Repräſenkant der Mehrzahl der deutſchen Profeſſorenſchaft. Eine begeiſterte werden jährlich ausgegeben für behördliche pa· läſte, Finanzämker, Krankenkaſſenverwalkungs⸗ gebäude. Wir wollen damit zeigen, daß Mittel da ſind, wenn— es ſich um andere Kreiſe und Inkereſſengruppen handelk. Für die Liquida⸗ tionsgeſchädigten aber iſt kein Geld da. Traurig iſt ihr Schickſal, krauriger iſt, daß ſie von ihren eigenen Volksgenoſſen dazu gebracht wurden. Sie ſind zum Teil der Landſtraße verfallen, wie wir es kürzlich von einigen Elſäſſern leſen konn⸗ ken. Bekannke, bedeukende Auslandsdeukſche ſind darunker, am Kriegsende wurden ſie mit Pa⸗ piergeld abgefunden, verloren das durch die In⸗ flation und müſſen heute hungern und bekkeln! Nach ihnen, den vom Vaterland verrakenen, ſtreckt Frankreich die Hände aus. Es ſtrengk ſich unendlich an, eine Annäherung der in Elſaß⸗ Lolhringen Zurückgebliebenen und der im Saar⸗ land Anſäſſigen an Frankreich aus Propaganda⸗ die alte Monarchie geſtürzt und eine demokra⸗ tiſche Republik in„Schönheit und Würde“ auf⸗ gebaut werden ſoll, ein Staat, in dem jeder Ar⸗ beit und Brot, wie eine gerechte Enklohnung er⸗ hält, in dem die Korruption abgeſchafft und die Kriegsgewinner zur Verankworkung gezogen wer⸗ den ſollen. Gleichheit, Freiheit und Brüderlich⸗ keit ſollten nunmehr herrſchen; wir glaubten unſer lang und heiß erſehntes Ziel erreichk. Wer von uns begeiſterten Menſchen beach⸗ tebe es damals, daß„Friedensverkräge“ geſchloſ⸗ ſen wurden, die, obwohl zum Großteil von So— zialiſtenführern unterzeichnet, für das deukſche Volk, das am Kriege doch unſchuldig war, nur Elend, Not und Knechtſchaft bringen mußten. Doch nur zu bald ſollten wir erleben, daß alle Verſprechungen hoher Schwindel und Betrug waren. Vorerſt wurden in Steyr 10 000 Arbeiter her⸗ ausgeſchmiſſen und damit broklos gemacht. Auch ich mußte daran glauben. Die Garankie auf„Ar⸗ beit“ war damit zum Teufel und ſo kämpften wir für„Freiheit“ und„Brüderlichkeit“ weiter, obwohl es auch in dieſen Dingen immer ſchlech⸗ ker wurde. Ich verbiß mich noch mehr in die marxiſtiſchen Parolen bis zum Jahre 1927 und wollte nicht ſehen, daß ſo manche unſerer Führer, wenn ſie in eine einflußreiche Skellung kamen, mik den Kapilaliſten mehr gemeinſam hakten, als mit ih⸗ ren früheren Genoſſen. Immer häufiger kraf ich ehemalige Genoſſen, die ich von früher her kannke, und die ich als ehrliche Kämpfer für die Rechbe der Arbeiter achten und ſchätzen gelernk hakke. Sie erzähllen mir, daß ſie es endlich ſatt hätten, ſich nur an der Naſe herumführen zu laſſen, daß der So⸗ zialismus durch die größten Teil Juden ſind, längſt verraten ſei, daß Jugend wird ſich ſteks führen laſſen. Die eine Vorausſetzung iſt allerdings, daß diejenigen, die dieſe Jugend zu führen beanſpruchen, ſelber Führereigenſchaften beſitzen müſſen. Der amerikaniſche Journaliſt erkennt die Wandlung im deutſchen Studenkenleben, wenn er— enkgegen der kitſchigen und un⸗ wahren deutſchen Filmproduktion— feſt⸗ ſtellt:„Die alken romankiſchen Tage des deuktſchen Univerſitätslebens ſind vorüber. Die Operekte„Alt-Heidelberg“ iſt das Idyll einer vergangenen Zeit. Wenn deutſche Studenken früher einen großen Teil ihrer Zeit zum Fechken, Singen, Bierkrinken und Flirten übrig hakten, ohne dabei jemals an Politik zu denken, kämpfen heuke die meiſten von ihnen um das ſehr unromankiſche Prob⸗ lem ihrer Exiſtenzfrage. Sie vollenden ihr Skudium mit einem oft unglaublich kleinen Wechſel für Berufe, die bereits hoffnungs⸗ los überfüllt ſind... Sie können mit keiner großen Begeiſterung ſtudieren, ſeit⸗ dem ſie wiſſen, daß es ihnen ſpäter kaum möglich ſein wird in dem Beruf, für den ſie ſich ſo fleißig vorbereiten, eine Lebensſtellung zu finden.“ Ein weiterer Abſchnitt iſt dem Verſuch, die„Flut des Nationalſozialismus“ zu er⸗ gründen, gewidmek. Er handelt über Ver⸗ ſailles:„Dieſe jungen. Nakionalſozialiſten fühlen, daß Deutſchland verraten und entk⸗ ehrk wurde und daß es die große Aufgabe der jungen Generation iſt, dieſen Verkrag zu zerreißen und die Nation zu einigen, wie es ihre Vorfahren nach der Unterdrückung durch Napoleon katen.“ Der amerinkaniſche Journaliſt glaubt in Deutſchland eine neue „politiſch⸗ nationaliſtiſche Romantik“ zu ſehen. oberen Führer, die zum 8 Konſumanſtalien, Feſtlichkeiten, Prämien Un⸗ mitteln zu begründen. Es ſie 0 terſtützungen an ſeine Polikik zu feſſeln, mit dem Endziel, ſie als„Saarangehörige“ bei der Volks⸗ abſtimmung 1935 als Befürworter der Aaglie⸗ derung des Saargebietes an Frankreich zu ge⸗ winnen. Ein trauriges Bild ergibt ſich bei dieſen Auf⸗ zeichnungen über das„Bergeſſene Volksvermö⸗ gen“. Wir werden darüber nicht ſchweigen, wir werden weiker mahnen und warnen, weiter daran erinnern, daß der Hergabe des Eigenvermögens der Auslanddeukſchen auch der Stillſtand, des durch ſie ausgeübten Außenhandels, folgte. Nicht genug damit, zwar jubelten die Feinde, daß Deulſchland endlich am Boden lag, aber niemand überlegte, daß der Niededgang der deukſchen Wirkſchaft den Anfang zum weltwirkſchaftlichen Zuſammenbruch einleiteke. Vergeſſen wir weiket nicht, daß es wieder die Syſtempolitikhes waren, die da die Hand im Spiel hatten, die opferwil- lige kreudeulſche Menſchen um Hab und Gut brachten, und ſie dann elend im Sliche ließen. * die Arbeiter der anderen Länder nur auf ihren Vorkeil ſchauen und uns im Stiche laſſen. Sie waren durchwegs Judengegner, weil dieſe nicht arbeiten, ſondern nur auf Koſten der Arbeiter angenehm leben wollen. Sie hätten ſich des⸗ halb dem deukſchen Arbeiterführer Hitler ange⸗ ſchloſſen, der den ganzen Schwinde!l aufgedeckt und die deukſchen Arbeitsmenſchen wieder einig machen wolle. Ich dachke oft und oft über dieſe Dinge nach und mußte mir eingeſtehen, daß dieſe Haken⸗ kreuzler, wie ſie ſich nannken, recht hakken. Da wurde eines Tages von ſozialdemokra⸗ tiſcher Seite die Parole ausgegeben:„Schlagt die Hakenkreuzler nieder, wo ihr ſie erwiſchen könnt, denn das ſind Arbeitermörder und Ka⸗ pilaliſtenknechte“. Das war mir nun endlich zu viel. Es waren doch meine Arbeikskollegen, mit denen ich befreundet war, ehrliche anſtändige Kerle, die ſich nie für eine ſchmutzige Sache her⸗ gegeben häklen und die ſollke ich nun kolſchlagen, ſollte zum Mörder an ihnen werden, nur dess halb, weil ſie davon überzeugk waren, daß ihr Weg zur Befreiung der Arbeiter der richlige ſei. Ich erkannke die Zuſammenhänge der ganzen Hetze und meldeke nach 14jähriger Mitgliedſchaft meinen Auskritt aus der Sozialdemokratiſchen Partei. Am 28. Oktober 1928 hatte ich in Paſſau Ge⸗ legenheit, den deutſchen Arbeilerführer Hikler das erſte Mal zu ſehen und ſprechen zu hören. Es war ein Erlebnis für mich, das ich mein Le⸗ ben lang nicht vergeſſen werde. Ich hakte ge⸗ funden, was ich als ehrlicher deutſcher Arbeiter immer ſuchke und ſchloß mich der Nakionalſozia⸗ liſtiſchen Deulſchen Arbeiterparkei als Mit⸗ kämpfer an. Sepp Bugelmüller, Bezirks⸗Bekriebszellenwart in„Arbeitsfront“, Zeitſchrift der öſterreichiſchen NSBO. Er kommt ſogar zu der eigenartigen Mei⸗ nung, daß„Goethe heuke keinen ſenkimen⸗ kalen„Werther“ mehr ſchreiben würde, ſon⸗ dern den zeikgemäßen Roman eines nakio⸗ nalen Studenken, vielleicht eines Nakional⸗ ſozialiſten“. Ein Bruchkeil eines Aufſatßzes aus einer Zeitung der„Deukſchen Studenten⸗ ſchaft“ und die wörkliche Wiedergabe eines Geſpräches mit einem nakionalſozialiſtiſchen Studenten werden als Beiſpiele dieſer neuen„politiſch⸗nationalen Romankik“ ange⸗ führt.„Es iſt im Augenblick wichtiger unfer Volkstum zu verkeidigen, als zu ſtudieren, während dabei die Nation zu Grunde geht“, iſt die Antwortk auf eine Frage nach der Intereſſenſphäre der jungen Nakionalſozia⸗ liſten. Und der amerikaniſche Journaliſt muß eingeſtehen:„Während die nakionalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung in Deutſchland die politiſche Macht im Augenblich noch nicht über⸗ nommen hat, hat ſie ſie auf den Univerſikä⸗ ten ſchon beinahe erobert.... Die Aſta- wahlen dieſes Winkers werden zeigen, daß die Nationalſozialiſten bei weitem die ſtärk⸗ ſte Parkei, wenn nicht ſagor ſchon in der ab⸗ ſoluken Mehrheit ſind.“ Das Ausland beginnt ſich zu bemühen, die vorſtürmende Welle der deutſchen Er⸗ hebung zu verſtehen. Das Verſtändnis wird wachſen, wenn wir einmal jene„deutſchen“ Zeitungen und politiſchen Dunkelmänner, die uns heute noch ungeſtraft in der Welt dis⸗ kreditieren können, zum Schweigen gebracht haben. Arnim Bledo Die Wahrheit iſt das Vehigsgld Kert Donnerslag, den 17. März 1932. 2. Jahrg./ Nr. 62 Was ſch In der Frankfurter Börſe hielt die Inter⸗ eflenverkrekung der deutſchen Liquidakionsgeſchä⸗ digten in Verbindung mit dem Schutzverband ge⸗ ſchädigter Auslandsdeulſcher, Kolonialdeukſcher und Verdrängter Anfang März ihre diesjährige Oeneralverſammlung ab. Rechtsanwalt Dr. Fürſt, Frankfurt, führbe einleitend aus, daß eines der Haupkargumente Frankreichs gegen eine Aufhebung der Reparationslaſten die Un⸗ terſtellung ſei, daß Deulſchland im Falle einer Aufhebung der Laſten der einzige europäiſche Glaal ſei, der keine innere Schulden habe, was ihm gegenüber den andern Ländern ein Ueber⸗ gewicht geben könne. Es ſei daher— kurz vor der Lauſanner Reparakionskonferenz— an der Zeit, nachdrücklich darauf hinzuweiſen, daß die Verpflichkungen des Reichs gegenüber den Li⸗ auidakionsgeſchädigten in Höhe von 10 Milliar⸗ den noch immer ſchwebten. Insgeſamk lägen 335 000 Schadensanmeldungen vor, die Anzahl der Verkriebenen behrage rund eine Million. Durchſchnitklich gerechnek enkfalle von der Ge⸗ famkſumme der gezahlken Reparationslaſt in Höhe von 65 Milliarden— ſoweil wenigſtens anerkannt, ein Bekrag von 9000 RM. auf einen uldet das Neich den Liquidations⸗Geſchädigten? Vertriebenen, da die Summe des beſchlagnahm⸗ ten und auf die Reparakionszahlungen angerech⸗ neien Eigenkums 10 Milliarden ausmache. Das ſei das Zehnfache des auf den Inlandsdeukſchen enkfallenden Bektrags. Hieraus erwachſe dem Reich die Pflicht, ſich nachdrücklich für die Ent⸗ ſchädigung einzuſetzen. Es ſei gelungen, für be⸗ ſonders ſchwer liegende Fälle die Zuſicherung von Erleichlerungen durch das Finanzminiſte rium zu erhallen. Der Redner bemängelkte, daß Po⸗ lengeſchädigte durch Auszahlung des—3fachen Bekrags der an die übrigen Geſchädigten zur Auszahlung gekommenen Beträge bevorzugt würden, daß weiterhin die Deſſauer Gaswerke als Geſchädigte bei einem Schaden von 62 Mil⸗ lionen und dem üblichen Anſpruch von 15 Pro⸗ zent gleich 9 Millionen Reichsmark nicht nur volle 52 Millionen, ſondern darüber hinaus noch 4,5 Millionen Zinſen erhalten hätten. Die Intereſſenverkretung erſtrebe mit Erfolgsausſicht die offizielle Zulaſſung zur Lauſanner Konferenz. — Der Vorſitzende des Schutzverbandes, Trapp, Berlin, verurkeilke in ſcharfer Form das Verhal⸗ ten des Bundes der Auslandsdeutſchen, der eine gerechte Regelung der Geſchädigten ſaboliere. Heſterreichiſcher Wandervogel Ind N59 AP Ww. Der OHeſterreichiſche Wandervogel gibt bekannt, daß er auf ſeinem letzten Führerthing folgenden für die geſambe Führerſchaft des Bun⸗ 5 ausnahmslos maßgebenden Beſchluß gefaßt habe: „Der Oeſterreichiſche Wandervogel bewahrt weikerhin ſeine parkeipolitiſche Unabhängigkeik in jeder Beziehung. Unſer Bund iſt unſer Stück Deutſchland, das mit allein unſeren Kräfben zu betreuen wir berufen ſind. Jeder Scharführer, jeder Burſch, und jedes Mädel in den Gruppen hat dieſen unſeren Fronkabſchnitt zu verbeidigen und von ihm aus unſer Zeichen vorzutragen. Den Männern und Frauen unſerer Vollkſchafk, die Wille und Eignung zu parkeipolikiſcher Tä⸗ kigkeit beſiten, biekel die NSDAp. die derzeil wohl wirkſamſte Möglichkeil dazu. Eine Be⸗ einfluſſung oder Bindung der Glieder der Volk⸗ ſchaft zu dieſer Partei wird vom Bunde aus nicht durchgeführk. Der Umſtand, daß wir alle dem Gedankengehalt und der Ethik nach natio⸗ nale Sozialiſten ſind, kann noch keinen Zwang zu einer politiſchen Bekätigung unſerer Glieder in der NSDAP. rechtferkigen.“ Es iſt ein erfreuliches Zeichen, daß auch die überparkeilichen Jugendverbände allmählich zu Geldelbersg der Erkenninis kommen, daß die politiſche Er⸗ ziehung und Schulung am beſten durch die na⸗ lionalſozialiſtiſche Deutſche Arbeilerparkei aus⸗ geführt werden kann. Es iſt auch zugleich für uns eine Erkennknis, daß die Jugendverbände heule ſchon einſehen lernen, daß der Wille zur politiſchen Betätigung ſich auch in überparkei⸗ lichen Verbänden nicht ausſchalten läßt. Wir hoffen nur, daß ſich zu dieſer Erfahrung bald alle bündiſchen und neutralen Jugendverbände durchringen werden. iii Deutſcher Junge! Du gehörſt in die Hitler⸗Jugend! Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich fuͤr Innenpolitit und Badiſche Politil: Dr. W. Katter· mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Relr e; für Gemeindepolitit, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann heim und Weinheim: W. Ratel⸗Mannheim; für Gemeindepolit k. Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: Ueberle; für Nah und Fern und Sport: Ueberle; für Anzeigen: Hammer ⸗ Heivel · berg. Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelverg.(W. Ratzel, K. Stt in Mannheim. Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg Stadttheater Heidelberg. .45 den ei, 5 0 19. Neu einstudiert: —— Der Biberpelaz 4 22.15 Eine Diebeskomödie von Gerhard Hauptmann. 19.48 Abonn. C 26 — Winelm Tenl 5 22.30 Sehauspiel von Fr. v. Schiller. 19.45 Halbe Preise. ——5 Der Mustergatte 4 2¹.45 Schwank von A. Hopwood. 18.00 Außer Abonn. u. Fr.V. B. Abt. C — Der Vogelhändler 17.45 Operette von Carl Zeller. —* 31352 . März Ermüßlete Preise. 20.00 Liebe 22.45 und Trompetenblasen * Operette von Marc Roland. *.————(APITO1I Mox Adatbert Ein Film der packt und b 1. Welt-Ssehau: Im Westen Amerikas— 2. der 1000 Seen— 3. 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Verzeichniſſe der zugelaſſenen Inſtallateure können in unſerem Verwaltungsgebäude, K 7, in unſerem Stadtbüro, Rathausbogen 21, für Waſſer und Gas bei der Spengler- und Inſtal⸗ lateur⸗Zwangsinnung, M 5, 5, und für elektri⸗ ſchen Strom bei dem Reichsverband der Elektro⸗ nſtallakeure, S 6, 16, eingeſehen werden. ireklion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elekkr.⸗Werke. Neu! Tod dem Marxismus von Gauleiter R. Wagner. Köllische Vichhanclung, Keigeterg errenhüke reinigen, bügeln, neu garnieren, jetzt .50 Mk. Hermann SIUMDT Hutmacher Hauptstraße 56 Schrieder-Rondell 9 Bahnhof Fernsprecher 3087 Bergheimer uletangstee Mk. 1. 80 wohlschmeckend, wirksam, unschädlich. Bestandteile: Fuc., species lauant ops., radices et salla. Ferner empfehle: Asthmatee Nerventee Entkalkungstee Bergheimer Apotheke Heidelberg. Marktplatz 3. ———————— von der Langerõtterst raße 96 nach S 6, 36 verlegt habe. 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