chispiele] en Lel 5be perle édel- rischen 1* ich n Kaiserin. 4 ms als vollendeter abetn — Kronprinz as ig.30 Unr —.ſ— zeschättliche irektion von 9˙3 aannhot + len Be- -Samen ähnlich 2e vor- zere Fa. et sich 1 ek 11 n 4 ſich von vornherein darüber klar, Verlag: Die Volksgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Halenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 65/ 2. Jahrgang Wieder eine nene Ko NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Die Itellung der Nationalſozialiften im Vad. Landtag zum Geſet Von Walter Köhler, M. d. L. In der Sitzung des Badiſchen Landtages vom 18. März ds. Js. ſtand das von der badiſchen Regierung eingebrachke Geſeh über das Kirchgeld zur Debakle. Die Nakio⸗ nalſozialiſtiſche Fraklion mußte nach einge⸗ hender Berakung und Ueberlegung dieſes Geſeh ablehnen, um jeder Legenden⸗ bildung vorzubeugen, und dem ſicher zu er⸗ wartenden Vorwurf der Religionsfeindſchaft zu begegnen, erſcheink es nolwendig, in aller Oeffenklichkeit die Stellung unſerer Frak⸗ kion zu dieſer Frage zu präſenkieren. Zunächſt muß feſtgeſtellt werden, daß mit dem Geſeß über das Kirchgeld vollkommen neue Wege in der Beſteuerung des Kirchen⸗ volkes beſchrikken werden. Es hätte daher erwarket werden müſſen, daß der badiſche Landkag dieſe neuen Wege nur nach ein⸗ dringlicher Prüfung und Berakung gegan⸗ gen wäre. Das genaue Gegenkeil war der Fall. 24 Stunden, nach⸗ dem die Abgeordneken das Ge⸗ ſeh zum erſten Male in der Hand hielken, war es ſchon durchge⸗ peilſcht, und bei einem derar⸗ tigen Verhandlungskempo war es erklärlich, daß eine wirlklich ſachliche Bearbeiktung über · haupk nicht in Frage kommen konnke. Die Begründung zu dem Geſeh belonk die ſchwere Noklage der Kirchen, die im weſenklichen reſultierk aus dem gewalli⸗ gen Einnahmerückgang bei den Kirchen⸗ ſteuern und anderen Einkünfken der Kirche. 30—40 Prozenk ſind es, die man bis jeßt ſchon als Rückgang feſtſtellen kann. Man rechnek jedoch für das laufende Jahr mit einer weileren Minderung von 25 Prozenl. Auch die anderen Einnahmequellen der Kir⸗ chen unkerliegen dem durch die Kriſe beding⸗ ten Rückgang. Es erſcheink ſelbſlverſtändlich, daß aus all dieſen Gründen die finanzielle Lage der Kirchen eine außerordenklich ſchwierige iſt. Es mußte jedoch erwarkek werden, daß bei Berakung des Geſeßes die Regierung nicht nur mit allgemeinen Prozenkzahlen operierk hälte, ſondern den Parkeien des Landkags ein klares Bild der wirk⸗ ſchaftklichen Lage der Kirchen ge⸗ geben häkte. Derarlkige Unkerlagen ſind jedoch den Parkeien nichk zugegangen und erſchwerken daher die Stellungnahme. Es konnke infolgedeſſen auch nicht feſigeſtellt werden, ob nichk andere und vielleicht beſ⸗ ſere Maßnahmen im Inkereſſe der wirl⸗ ſchafllichen Erhallung der Religionsgeſell⸗ ſchaften häkten durchgeführk werden können. Die Nakionalſozialiſtiſche Fraklion war daß die Einführung einer neuen Steuer in der heu⸗ kigen Nolzeit bei der Bevölkerung das größte Befremden erregen müßte. Ich habe bei der Berakung hervorgehoben, daß die Bürgerſteuer der Gemeinden wohl eine der unbeliebkeſten Skeuern iſt, die wir überhaupk haben und habe es als ſehr gefährlich für die Kirchen bezeichnek, wenn dieſe unbelieble Skeuer von denſelben, wenn auch unker anderem Namen, übernommen wird. Aus einer Gemeinde oder dem Skaal kann niemand ſo leichk austreken, bei der Kirche beſteht jedoch dieſe Möglichkeit. RNicht zulehk die Sorge, daß durch eine derartige Skeuer der Kirchen⸗ auskrikksbewegung weikerer Vorſchub geiſtek werde, bewog uns, dieſe neue Skeuerart abzu⸗ lehnen. Wer die Enktwicklung der Kirchenaus⸗ krittsbewegung verfolgk, der muß mit Schrek⸗ ken feſtſtellen, daß die Auskritte ſich ſeit Jahren erhöhk haben. Während bei der römiſch-kalholiſchen Kirche im Jahre 1923 984 Auskritte zu verzeichnen waren, waren es im Jahre 1928 1961. Bei der evangeli⸗ ſchen Landeskirche kralen im Jahre 1923 1122 Perſonen aus, im Jahre 1928 2301. Angeſichts dieſer bedenklichen Entwichklung erſchien es uns ge⸗ fährlich, den in dem Geſeß be⸗ ſchrittenen Weg milzumachen. Von Seiken der Zenkrumsfraklion wurde verſucht, die Skellung unſerer Parkei durch Zwiſchenrufe als„kirchenfeindli ch“ zu brandmarken. Aus den vorftehenden Ausführungen iſt erſichklich, welches die ſachlichen Gründe für die Stellungnahme der Fraklion waren. Wir laſſen uns von unſerer ſachlichen Einſtellung gegenüber den Religionsgeſellſchaften in keiner Weiſe ab⸗ bringen, wenn es uns auch von der Gegen⸗ halenlteuzbannet Auzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlöruhe 21834. berlagsort Beidelherg Freiverkauf 15 Pfg. Pfftener in Baden jiber das Kirchgeld ſeite außerordentlich ſchwer gemachk wird. Wir haben in der leßlen Zeik in den ver⸗ ſchiedenſten Fällen wieder feſtſtellen müſ⸗ ſen, daß beſonders kalholiſche Prieſter die Kirche zur politiſchen Propaganda miß· braucht haben. Da es ſich jedoch um Einzel⸗ fälle handelk und die Maſſe auch der kalho⸗ liſchen Geiſtlichen einen derarligen Miß⸗ brauch der Kanzel für poliliſche Zwecke ab⸗ lehnt, konnte die Nalionalſozialiſiſche Par⸗ kei davon abſehen, dieſe Dinge anläßlich der Beralung des Geſehes über das Kirch · geld zur Sprache zu bringen. Sie läßt jedoch keinen Zweifel darüber, daß ſie bei aller Sympathie für die einzelnen Kirchen eine Bevormundung der Gläubigen durch die Seelſorger in poliliſchen Fragen auf das Entſchiedenſte zurückweiſt. Nakionalſoziali⸗ ſtiſcher Grundſaß iſt und bleibt: Gebt der Kirche, was der Kirche iſt, Und dem Staake, was des Staales iſt! Alarmbereitſchaft der„Eiſernen Front“ am 13. Märzꝰ Berlin, 18. März. Die„Nachlausgabe“ meldek: Wie wir aus zuverläſſiger Ouelle erfahren, ſind auch die Anhänger der„Eiſer⸗ nen Fronk“ bei der Reichspräſidenlenwahl während der Nächte vom Samskag zum Monkag in erhöhler Alarmbereikſchaft ge⸗ halten worden. An verſchiedenen Skellen der Reichshaupkſtadk und anderswo waren ſtarke Abteilungen des Reichsbanners un⸗ kergebracht, die ſich kelefoniſch verſtändigten, um gegebenenfalls eingreifen zu können! Was gedenkt Herr Severing dagegen zu tun? Hal das Reichsbanner auch Hausſu⸗ chungen zu gewärkigen? Will Herr Seve⸗ ring gerecht ſein, oder will er Parkei ſein? Ankwork, Herr Miniſter! Die Bürgerkriegsfront bleibt unbehelliat NSK Nachſtehend wiedergegebener „Alarmbefehl der Eiſernen Fronk“, der uns im Original vorliegt, iſt eine treffliche Illu⸗ ſtration zu den Beſchuldigungen Severings gegen die NSDAp. „Hammerſchaftsleitung des DAGS Düſſeldorf, den 10. März 1932. Wallſtraße 10. Dienftanweiſung Nr. 1 Die Hammerſchafken der Eiſernen Front ſind ab Sonnkag, den 13. März 1932 in Alarmbereitſchaftk. Du wirſt erſucht, Dich am Sonnkag, den 13. März 1932, vormikkags 8 Uhr, in dem für Deine Wohnung zuftändigen Wahlbüro der Spo zu melden. Sollke Dir das Lokal unbekannk ſein, ſo ſiehe die Vollszeilung vom Samskag, den 12. März 1932, nach. Dieſe Anweiſung iſt als Ausweis mit⸗ zubringen. Der Alkkionsausſchuß des A0Gs.“ Ein Landtag ſtirbt Keine Hinaufſeßung des Wahlalters. Berlin, 19. März. Der Preußiſche Land⸗ tag beendete am Freitag nachmittag ſeine letzte Sitzung, nachdem er die allgemeine Ausſprache zur Haushaltsberakung zu Ende geführt hatte. Ein mit der Begründung, dem Landtag das Sterben leichter zu ma— chen, eingebrachter Antrag der Nationalſo⸗ zialiſten, die Ausſprache abzubrechen, war abgelehnt worden. Der von der Wirtſchafts⸗ partei eingebrachte Geſetzentwurf des Wahl⸗ alters auf das 25. Lebensjahr konnte nicht mehr erledigt werden, da ſich an der na— mentlichen Abſtimmung zur zweiten Leſung nur 105 Abgeordnete bekeiligten und ſomit das Haus beſchlußunfähig war. Der Präſident teilte mit, daß man am Schluß der vorausſichklich leßten Sitzung ſtehe. Er behalte ſich jedoch vor, den Land⸗ tag vor der Wahl noch einmal einzuberufen, falls dies erforderlich werden ſollte. Sprengſtoffanſchlag auf das Haus eines Nationalſozialiſten Aachen 19. März. Wie erſt jetzt be⸗ kannk wird, wurde in der Nacht zum Don⸗ nerstag auf das Haus eines Nationalſozia⸗ liſten in Bäsweiler ein Sprengſtoffanſchlag verübt. Da die Sprengkapſel nicht in die Erde eingegraben war, wurde nur ein Kel— lerfenſter aus dem Mauerwerk herausgeriſ⸗ ſen. Im Zuſammenhang mit dieſem Vor⸗ fall wurde ein Mann, der Mitglied des Kommuniſtiſchen Kampfbundes gegen den Faſchismus iſt, feſtgenommen und nach Aachen ins Gefängnis gebracht. Hindenburg—das Wertk der Fozialdemokratie Kaum glaubt man die drohenden Wol⸗ ken der nationalſozialiſtiſchen Volksabrech⸗ nung durch den erſten Wahlgang verkrieben und ſchon nehmen die Herrſchaften den Mund wieder voll. Der fällige Aufruf der Parteibonzen iſt eingekroffen—— aller⸗ dings mit dreitägiger Verſpätung; denn ſo ganz wohl iſt den Herrſchaften offenbar doch noch nicht. Dieſer Aufruf des ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteivorſtandes vom 16. März iſt eine einzige Beleidigung für den Gene⸗ ralfeldmarſchall und das nationale Deutſch⸗ land. Auf den Knien dankt der Parteivorſtand Seite 2 Montag, den 21. März 1932. 2. Jahrg./ 10. 55 5 am Anfang des Aufrufes den Genoſſen und Genoſſinnen dafür, daß ſie Hitler geſchla⸗ gen haben wollen. Die ganze Welt ſei von einer furchtbaren Drohung befreit. Wört⸗ lich folgt dann die Feſtſtellung: „Das, Genoſſinnen und Genoſſen, iſt euer Werk. Jetzt kann auch wieder der Boden für den politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Aufbau geebnet werden. Mußte nicht das wüſte Treiben der Hakenkreuz⸗ ler, der politiſche Bandenkrieg, der jeden Tag zum offenen Bürgerkrieg zu werden drohke, im Auslande daß Mißtrauen vermehren, nokwendige Kredite verſcheu⸗ chen, das allgemeine Elend verſchlim⸗ mern? Schluß mit dem Syſtem der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Volksvergiftung! Das iſt die erſte Vorausſetzung für die Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit, für den Wiederaufbau von Löhnen, Gehältern und ſozialen Leiſtungen.“ Das iſt im weſenklichen Inhalt der gleiche Ton und die gleiche Ideologie, mit denen gewiſſenloſe Verräter die Fronttruppen in den letzten Jahren des Weltkrieges aufzu⸗ wiegeln verſuchten. Werft Euren Kaiſer und Eure Generäle heraus, mit der Repu⸗ blik und ihren„Volksvertrekern“ wird das Ausland einen paradieſiſchen Frieden ſchlie⸗ ßen! Das war auch der Tenor jener wel⸗ ſchen Flugblätter, die von den Vertrekern der Inkernakionale in Deutſchland verbreitek wurden. Damals, im September 1918, brandmarkte der Generalfeldmarſchall von Hindenburg jene Kreakuren als Lumpen und Verräter. Und heute? Anſchließend daran werden dann die „Verdienſte“ der Spo aufgezählt. Man würde die Frivolität bewundern, mit der auch diesmal wieder gelogen wird, doch nach dreizehnjähriger Praxis haben wir das nun aufgegeben und wundern uns über gar nichts mehr. Wörklich heißt es: „Die Sozialdemokratie, die im Kriege die ſchwerſte Laſt der Landesverteidigung gektragen hat, die Deutſchland im Jahre 1918 aus dem Zuſammenbruch gerektet hat und ſeikdem den Kampf gegen die Laſt der Reparationen praktiſch führt..“ ſtreik inſzenierken, deren Zenkralorgan Das wagt der Vorſtand einer Parkei zu behaupken, deren Verkreker den Munitions⸗ im Herbſt 1918 forderke, daß Deutſchland den Krieg beenden müſſe, ohne ſeine Fahnen noch einmal ſiegreich geführt zu haben. Das darf die Partei der Haaſe und Dittmann, der Criſpien und Kautsky in einem Aufruf für Hindenburg ſchreiben. Die Spo, die dreizehn Jahre lang als Verkreter in der 2. Inkernationale die Kriegsſchuldlüge aner⸗ kannt hat, die immer und immer wieder die Pflicht des deutſchen Volkes zur Repara⸗ tionszahlung bekonen ließ, ſie brüſtet ſich heute als„Vorkämpferin gegen die Laſt der Reparationen“. Das alles iſt erlaubt, denn es geſchieht ja,„zur Aufrechterhaltung der öffenklichen Ruhe und Ordnung“. Mit dem Rufe„Es lebe die Sozialdemo⸗ kratie“, endet der ſchwungvolle Aufruf. für Hindenburg. Seine Wahl iſt das Werk der Sozialdemokrakie; der Reichspräſident das der Verkreterin der 2. Inkerna⸗ tionale. Das darf und wird nicht ſein! Warum greift Severing nicht einꝰ Kommuniſtiſche Zerſetzungsverſuche bei der Neichs wehr in Jüterbog Jüterbog, 19. März. Mitglieder der Kommuniſtiſchen Partei haben ſich an Reichswehrſoldaten der Arkillerieſchule her⸗ anzumachen verſucht, um kommuniſtiſche Zellen in der hieſigen Garniſon zu bilden. Die Soldaten ſind jedoch nicht darauf ein⸗ gegangen, ſondern haben die Angelegenheit ihren Vorgeſetzten gemeldet. Seit einigen Tagen beſchäftigt ſich die politiſche Abkei⸗ lung der Kriminalpolizei Berlin mit der Aufklärung der Vorgänge, die jetzt ſoweit fortgeſchritten iſt, daß am Freikag zwei Feſt⸗ nahmen erfolgen konnten. Man hat bisher noch nicht vernommen, daß der um die Ruhe und Ordnung ſo ſtark beſorgke Herr Severing ſämtliche preu⸗ ßiſchen Geſchäftsſtellen der Kpo mit Haus⸗ ſuchungen beehrt hak.— Es handelt ſich halt um ſeine politiſchen Kinder und überdies iſt er ja augenblicklich intenſiv bei der Beſchaf⸗ fung von„Material“ gegen die NSDAꝰP beſchäftigt! Die DMBy gibt auf! Nachdem der Stahlhelm im Kampfe ge⸗ gen das Syſtem ſeinem Kandidaten Düſter⸗ berg— wie im voraus ſicher— nur eine minimale Skimmenzahl ſichern konnke, und infolgedeſſen aus der Kampffront der natio⸗ nalen Oppoſition ausgebrochen iſt, hat nun auch die Deutſchnakionale Volkspartei den Kampf aufgegeben. Das Verhalten dieſer beiden Gruppen zeigt, daß allein der Nationalſozialismus im Kampf gegen das heutige Syſtem zuverläſſig und unerbittlich iſt.— Indem ſich Stahlhelm und DVBP am 2. Wahlkampf nicht beteiligen, leiſten ſie der Wahlfaulheit gewiſſer Kreiſe direk⸗ ten Vorſchub;, eine Handlungsweiſe, auf die den Herrſchaften bei der Preußenwahl je⸗ denfalls eine empfindliche Ankwork erkeilt werden muß. Dieſe beiden kleinen Gruppen, die kaum den fünften Teil der für Adolf Hitler abge⸗ gebenen Stimmen auf die Beine bringen konnken, kämpfen offenſichtlich mehr für ihre Parkei als für das Volk, ſonſt mußte es den Vorſtänden beider ſelbſtverſtändliche Pflicht geweſen ſein, ſich im 2. Wahlgang für Adolf Hitler auszuſprechen. Die bis⸗ herigen Wähler dieſer Gruppe, denen es nicht um die DVp, ſondern um das Voll und um die Vernichtkung des gegenwärtigen ſchwarz-roten Syſtems geht, werden im 2. Wahlgang und für die Zukunft dork ſtehen, wo heuke ſchon 11,3 Millionen Volksgenoſ⸗ ſen kämpfen. Wer nicht wählt, und wer 77 Milionen für Hapag und Lloyd Aber dem kleinen Geſchäftsmann und Vauern hilft niemand! Berlin, 19. März. Die Reichsregierung hat am Freikag den Vereinbarungen zuge⸗ ſtimmt, die zwiſchen den bekeiligken Reſſorls und der in Frage kommenden Reedereien ſeinerzeik gekroffen worden ſind. Das Reich iſt bereit, eine Kredilgarankie in Höhe von 77 Millionen RM zu übernehmen. Davon ſollen 7 Millionen RM. den Trampreede⸗ reien zugukekammen. Die bis März 1932 begrenzken Konſorkialkredite in Höhe von 140 Millionen RM. ſollen bis zum 28. Februar 1933 ſtehen bleiben. Für die kurz⸗ friſtigen Kredite in Höhe von 67 Millionen RM., die bis Ende des Jahres laufen, blei⸗ ben die Beſtimmungen des Skillhalteabkom⸗ mens maßgebend. Die„Garantie“-Wirtſchaft des Reiches wird alſo munker weiter auf Koſten der Steuerzahler forkgeſetzt. Mit den Banken ing es an, jetzt ſind die Schiffahrksgeſell⸗ ſchaften an der Reihe. So werden wir es erleben, daß eine der großen privaten Konzerngeſellſchaften nach der anderen auf Koſten der Allgemeinheit „ſaniert“ werden. Wer hilft dagegen den Handwerkern, Gewerbekreibenden und Bauern, wenn ſie, wirkſchaftlich durch die ſchwarz⸗rote Politik ruiniert, zuſammenbrechen?— Niemand. Durch die Zuſammenlegung der Schiff⸗ fahrksgeſellſchaften werden rund 200 Millio⸗- nen geſtrichen, dazu 77 Millionen Reichs⸗ garantie. Das alles muß das Volk opfern. Man fragt ſich, warum nicht endlich die Banken, Schiffahrtsgeſellſchaften und ähn⸗ liche für das deutſche Volk Bekriebe verſtaatlicht werden? Das deutſche Volk hat durchaus keinen Anlaß, die Schulden weniger Privakleute mik ſeinen Steuergroſchen zu bezahlen! Der Gipfel jüdiſcher Anverſchämtheit Das jüdiſche„-Uhr⸗Abendblakl“, das ſich während des Wahlkampfes durch eine niederkrächktige Kampfesweiſe beſonders ausgezeichnek hat, leiſtet ſich am Monkag abend in einem Aufſatz„Die Lehren des 13. März“ folgende Ungeheuerlichkeit: „Die unerhörte Undankbarkeih des Oſtens, wo Hindenburg gegenüber Hitler ſtark zurückgeblieben iſt, und anderer von der Oſthilfe bedachten Gegenden muß An⸗ laß zu einer Reviſion des polikiſchen Ver⸗ halkens beſonders gegenüber der oſtpreußi⸗ ſchen Landwirkſchaft führen. Milliarden Mark ſind in den letzten Jahren beſonders in die Landwirkſchaft des Oſtens gefloſſen, um ihr zu helfen. Hindenburg perſönlich hat ſich in ſeiner ganzen Amkszeit auf das ſtärkſte für die opferwilligſte Hilfeleiſtung der Geſamtheit des Volkes zugunſten des Oſtens eingeſetzt— und doch läuft dork die Mehrheit der Stimmberechtigten gewiſſen⸗ loſen Demagogen nach, die mit niemals zu verwirklichenden Verſprechungen gegen Hindenburgs Kandidakur gehetzt haben.“ Der oſtpreußiſche Bauer ſoll alſo dafür, daß er getreu ſeiner politiſchen Ueberzeu⸗ gung nicht Hindenburg, ſondern Adolf lebenswichtige Hindenburg wählt, der unkerſtützt das Re⸗ gime Brüning! Von dem wird man in Zu⸗ kunft wiſſen, was man von ihm zu halten hat. Wirtſchaftsbolſchewismus Ein einziges Hamburger Großhandelshaus verkaufte in der Woche vom.—12. Fe⸗ bruar 1932 50 000 Kiſten und 900 Faß amerika⸗ niſche Aepfel, 14 125 ganze und 36 480 halbe Kiſten Apfelſinen dazu ungezählt: Ananas, kanar. Tomaten, Bananen, Mandarinen und amerikaniſche Birnen. Deutſchland hatte im Jahre 1931 eine ſo reiche Ernke an Obſt, daß die Früchte zu nicht geringem Teil ungepflückk verderben mußten, krotdem werden ausländiſche Früchte eingeführt. Feberingmethoden auch Am Samstag erfolgken in der ganzen Tſchechoflowakei Maſſenverhaftkungen von Nalionalſozialiſten. Der flowakiſche Innen⸗ miniſter Slawik hal den Nakionalſozialiſten ſämkliche Kundgebungen unker freiem Him⸗ mel verboken und weikere Zwangsmaßnah⸗ men in Ausſicht geſtelll.— In Herrn Sla⸗ vik iſt alſo Herrn Karl Severing ein Bun⸗ desgenoſſe gegen den Nalkionalſozialismus erſtanden. Die VV für Hitler Berlin, 19. März. Am Sonnabend wurde in der Sitzung des Geſamtvorſtandes der Vereinigten Vatkerländiſchen Verbände Deutſchlands folgende Entſchließung gefaßt: „Der erſte Wahlgang um den Reichspräſi⸗ denten hat beſtätigt, daß Hindenburg der Kandidat des herrſchenden Syſtems iſt. Hitler gewählt hat, durch Stockſchläge auf den Magen beſtrafk werden! Wir hängen dieſe hundsgemeine Hand⸗ lungsweiſe des 8 Uhr⸗Abendblaktes niedri⸗ ger und ſtellen feſt, daß ſie wohl das er⸗ bärmlichſte und verachlungswürdigſte dieſes ganzen Wahlkampfes darſtellt. Im Wahlkreiſe Oſtpreußen haben 402 000 Deutſche für Adolf Hitler geſtimmk gegen 236 507 am 14. September 1930. Leſt dieſe Infamie den Oſtpreußen vor, damit ſie am 10. April ohne Ausnahme Adolf Hitler ihre Stimmen geben! Jeder oſtpreußiſche Bauer, ja jeder Bauer in Deutſchland überhaupt muß am 10. April durch Stimmabgabe für Hitler dem 8 Uhr⸗Abendblatt die verdiente Ank⸗ wort erkeilen. „Aufklärungsarbeit“ bei Moſſe Es geht nichts über eine anſtändige Jour⸗ naliſtih. Aber über das„Berliner Tage⸗ blakt“ geht manches. Während z. V. das „Neue Wiener Journal“ des Juden Lippo⸗ witz objektiv genug war, den„Pyrruhsſieg 9 Hindenburgs“ und den großartigen Auf⸗ ſchwung der NSDAp. beim Namen zu nennen, ſuchte man bei Moſſe, vorbildlich wie gewöhnlich, den Leſern beizubringen, daß man wieder einmal mit Pauken und Trom⸗ peken geſiegt hätte. Das macht der Leit⸗ artikler Dr. Wolfgang Bretholz in Nr. 17 ſo: „Daß der Nationalſozialismus, der ſchon aus den Reichskagswahlen im Sep- tember 1930 als die zweitſtärkſte Partei im Reichstag hervorging, inzwiſchen die Sozialdemokrakie überflügelt hätte, das wußle, nach den verſchiedenen Landes⸗ wahlen im vergangenen Jahre, jeder.“ Mokto: Ein Aufſchwung, der voraus⸗ zuſehen war, iſt kein Aufſchwung. Auch der Chefredakkeur des jüdiſchen Weltblattes, Herr Theodor Wolff, macht es nicht anders als ſeine Mitarbeiter. Er hat(in Nr. 126) ſeinen eigenen Dreh ge⸗ funden: „Die 11 Millionen hat Herr Hitler er⸗ halten, und 18 Millionen Wähler und noch 661 000 dazu haben ihre Skimmen für Hindenburg abgegeben, dem ihr Ver⸗ trauen und ihre Sympathie gehören und der ihnen doch offenbar als die ſtärkere Perſönlichkeit gill.“ Die verlogene Hindenburg⸗Propaganda, gerade der Demokratkenpreſſe haben wir ja ſchon gebührend gewürdigt und auch durch Konfronkationen mit„1925er Ausleſe“ der damaligen Hindenburg⸗Beſchimpfungen ent⸗ larvt. Neu iſt immerhin die Enkdeckung, daß den heukigen Hindenburg⸗Wählern die „Perſönlichkeit“ des Marſchalls maßgebend geweſen ſei. Das paßt nicht zu dem Lob des„Bayeriſchen Kuriers“ für die ſozial⸗ demokratiſche Parkeidiſziplin, noch weniger zu dem berühmken Rak Heilmanns an ſeine Genoſſen, ſich durch einen Schnaps für die ſogenannke„Perſönlichkeikswahl“ zu ſtärken! in der Tchechoflovakei Dieſem Syſtem gilt unſer Kampf. Durch Ablehnung des durchaus gangbaren Vor⸗ ſchlages von Hugenberg durch die Gegner iſt dem Volk ein zweiter Wahlgang aufge⸗ zwungen. Nachdem ſich Hitler entſchloſſen hat, wieder zu kandidieren, iſt es nur folge⸗ richtig, ihn im Kampf gegen das Syſtem auch zu unkerſtützen. Hierdurch iſt keine Bindung an eine Partei beabſichtigt. In dieſer Stellungnahme werden wir be⸗ ſtärkt durch die Verfolgung der National⸗ ſozialiſten und die Beſchrinkung der Wahl⸗ freiheit durch den aufgezwungenen Burg⸗ frieden, womit die geſamte Nationale Op⸗ poſition gekroffen werden ſoll. Von größter Bedeukung ſind die bevor⸗ ſtehenden Landtagswahlen. Der volle Ein⸗ ſatz aller Kräfte iſt hierfür nökig, um das herrſchende Syſtem zu Fall zu bringen. Nur ſolche Parkeien dürfen bei dieſen Wahlen unkerſtützt werden, die bisher den Kampf gegen den Marxismus und ſeine Wegberei⸗ ter zielbewußt geführt haben. Eine Aundtebung Röhns München, 16. März. An die oberſte SA.⸗Führung richkek der Chef des Slabes Ernſt Röhm einen Tagesbefehl, in dem es u. a. heißt:„Jeder drikke Deulſche iſt heuke Nakionalſozialiſt. Nakionalſozialiſt ſein heißt Kämpfer ſein. Die Fronken liegen heuke klar. Hikler bedeukel Kampf und Wider⸗ ſtand, Opferbereikſchaft, Einſaß der Perſon für die Ueberzeugung. Allein auf unſere Kraft geſtellk, krelen wir zum neuen Angriff an. Wir werden kämpfen und überall den Glauben wecken, daß nur ein neues Deukſch⸗ land unſeres Volkes Rekkung ſicherl. Hast Du schon einen neuen Flitlerwähler geworben, oder bist Du bereits an Arterienverkalkung gestorbenꝰ Wenn nicht, dann unermüdlich an die Arbeit! Jede einzelne Werbekraft muß eingeſetzt werden! W5 —* X 2. Mbrg. Retlt Brũüx, direktion teilt wird, in der Gr vau retten. arbeiten 1 den Luftſe Briefe bl ſtark leuch gelaſſen, d Lampe erf Bei de Heldenkate die Grund blieb auf ſein, durch ſaufen. 7 foniſch mi hertken un laſſen dür zum äuße Skunden Gaſe bere ſchnitten l ſchacht be⸗ Spur. 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Dennoch werden die Rekkungs⸗ Durch den Luftſchacht in den Stollen hinabgelaſſene Briefe blieben ohne Antwork. Auch eine ſtark leuchtende Grubenlampe wurde hinab⸗ gelaſſen, doch fand ſich keine Hand, die die Lampe erfaßt hätte. Bei den Rettungsarbeiten wurden wahre Heldenkaten vollbracht. Ein Maſchiniſt, der die Grundwaſſerpumpe zu bedienen halkke, blieb auf ſeinem Poſten in dem Bewußt⸗ ſein, durch ſeine Flucht müßte die Grube er⸗ ſaufen. Donnerskag mittag keilte er kele⸗ foniſch mit, daß ſich die Rauchſchwaden nä⸗ herten und fragte, ob er ſeinen Platz ver⸗ laſſen dürfte. Ihm wurde geantworket, bis zum äußerſten auszuharren. Nach einigen Stunden keilte er mit, daß ihm Rauch und Gaſe bereits den Weg zum Schacht abge⸗ ſchnitten hätten und daß er ſich zum Luft⸗ ſchacht begebe. Seitdem fehlt von ihm jede Spur. Donnerskag nachmittag ließ ſich ein Bruder eines verſchütteken Oberſteigers, der Vater von ſieben Kindern iſt, an der Wand des 2½ Meter breiten und 395 Meler kiefen Luftſchachtes mit einem Seil hinab, obwohl er ſelbſt Vater von einigen Kindern iſt. Ihm ſchloß ſich noch ein Bergmann an. Ueber das Ergebnis ihrer Rektungsverſuche iſt bis⸗ her noch nichts bekannt. Meettung der eingeſchlofenen Vergleute in Nordböhmen ausſihtslos Die Urſache des Unglücks iſt auf Selbſt⸗ entzündung der Kohle zurückzuführen. 400 Mann ſind damit beſchäftigt, das Feuer zu erſticken. Gelingt es nicht, ſo werden 1500 Arbeiter broklos. Auffindung eines kommuniftiſchen Waſfenverſteds Köln, 19. März. Die Polizei von Sieg⸗ lar halte erfahren, daß am Tage nach dem vor elwa zwei Monaken ausgeführlen Sprengkapſeldiebſtahl bei der · Dynamil⸗AG in der Nähe von Kriegsdorf eine ſchwere Kiſte unker geheimnisvollen Umſtänden ver⸗ graben worden war. Die Polizei ließ an der bezeichnelen Skelle nachgraben und ſtieß kalſächlich auf eine große Kiſte, in der nahe⸗ zu 900 Schuß Infankeriemunilion, ein Ka⸗ rabiner, Modell 98, 1 franzöſiſches Gewehr, 2 Seilengewehre, 110 Zündſchnüre und wei⸗ tere Einzelleile gefunden wurden. Als Tä⸗ ter kommen zwei Brüder aus Kriegsdorf in Frage, die verhaftek wurden. Die Feſtge· nommenen gehören der Kommuniſftiſchen Parkei an. Bei Hausſuchungen in ihren Wohnungen fand man weikere Zündſchnüre, Aus Nah Aus Weinheim. Ein Streiter des allerchriſtlichſten Zenkrums für Hindenburg! Wo bleibk die vielgeprieſene riklerliche Kampfesweiſe? Oer Geſchäftsführer S. einer Filiale in der Heidelbergerſtraße hat ſich am Montag nach der Wahl in einer benachbarten Wirtſchaft über unſeren Führer Adolf Hitler in über⸗ aus abfälliger Weiſe geäußert. Es ſind Aeußerungen wie Drückeberger, Tagdieb und Wir haben uns auch dieſen eHrrn, der dem allerchriſtlichſten Zentrum angehört, auf den Tag notierk. * Oie Ortsgruppe Weinheim, der Parkei des permanenten Umfalls, die ſchwarz⸗weiß⸗ rot-goldene Volksparkei, verlaukbart in den Weinheimer Tageszeitkungen, daß ſich in Karlsruhe ſoeben ein Landesausſchuß für die Durchführung der Hindenburgwahl im zwei⸗ ten Wahlgang gebildet hat. Die örklichen Ausſchüſſe dieſes badiſchen Einheitsbreis werden erſucht ſich unverzüglich mit dem Landesausſchuß in Verbindung zu ſehen. Die roken Ketken legt Euch an...! Mehr dürfen wir leider nicht ſagen. Kreisjungviehweide Hollmukh bei Neckar⸗ gemünd. Im Laufe des April beabſichkigt der Kreis Heidelberg wieder die Jungviehweide Holl⸗ muth zu eröffnen. Die Weide wurde im Laufe des Winkers fachgemäß gedüngt und hergerichkek, ſo daß wiederum ein nährkräf⸗ tiger Graswuchs zu erwarken iſt. Die Be⸗ ſchichung der Weide in den vergangenen Jahren zeigt, daß den Landwirten des Krei⸗ ſes die Vorteile des Weidenganges für das Jungvieh nichk unbekannt ſind. Wird doch durch den Aufenkhalt im Freien und Auf⸗ nahme der reichlich Eiweiß enkhaltenden Weidegräſer die Entwicklung des Knochen⸗ gerüſtes, der Muskeln und Organe außer⸗ ordentlich günſtig beeinflußt. Sehr weſenk⸗ lich iſt der Einfluß von Luft und Sonne auf die Geſundheit der Tiere. Mit dem Wei⸗ degang erreicht der Züchter die Aufzucht eines kräftig gebauken, geſunden, wider⸗ ſtandsfähigen Muttertieres, wie es im Stall niemals möglich iſt. Darum ſollte jeder Land⸗ wirk die Gelegenheit benutzen, Jungvieh, das zur Weiterzucht ſich eignek, zur Ausbildung ſeines Körpers auf die Weide zu geben, zumal der Kreisrat die Weidetaxe für den diesjährigen Weidegang ermäßigen wird. Wir verweiſen auf die Bekannkmachung des Kreisrats in der heutigen Nummer unſerer Zeitung. Schwerer Verkehrsunfall. Wimpfen a.., 19. März. Auf der Babſtädter Landſtraße erfaßke ein Laſtauto beim Ueberholen den Landwirt Nun, der ſich mit einem Handwagen auf dem Heim— weg befand. Nun erlitt außer anderen Verletzungen einen Schädelbruch. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärk. und Fern. Schriesheim. Wie wir von unſerer Ortsgruppe Schriesheim erfahren, iſt der Bericht, der durch die Telegraphen-Union gegeben wurde, daß ſich Anſammlungen vor der Geſchäftsſtelle der NSDAp in Schries⸗ heim zuſammengeroktek hälten und aus der dorkigen Geſchäflsſtelle eine Hakenkreuz⸗ fahne gezeigt wurde, völlig aus der Luft ge⸗ griffen. Die Orksgruppe hal keine Ge⸗ ſchäfksſtelle und weiß von dem ganzen Vor⸗ fall nichts. Ebenſo wenig gibt es in Schries⸗ heim eine Kaiſer Wilhelmſtraße.— Der Telegraphen⸗Union, die dieſe Nachricht ver · breikele, iſt eine Berichligung zugegangen. Nußloch.(82. Geburtskag). Heute be⸗ geht unſer Mitbürger und Altveteran Jakob Zimmermann 3 in geiſtiger wie körperlicher Friſche ſeinen 82. Geburtstag. Außer ihm leben nunmher nur noch 2 der Alten jener großen Zeit am hieſigen Ort. Zahlen vom Arbeilsmarkl. Eberbach, 19. März. Bei der Neben⸗ ſtelle Eberbach des Arbeitsamtes Heidel⸗ berg, zu der die Gemeinden Eberbach, Brombach, Friedrichsdorf Haag, Moos⸗ bronn, Pleutersbach, Rockenau, Schömbrunn Schwanheim, Hirſchhorn, Langenkal und Heddesbach gehören, wurden am 15. März insgeſamt 490 Perſonen(428 männliche und 62 weibliche) in der Arbeitsloſenverſicherung und insgeſamt 177(158 männliche und 19 weibliche) in der Kriſenfürſorge unkerſtütt. Auf Eberbach allein enkfallen davon 285 aus der Arbeitsloſenverſicherung unkerſtüßzte Perſonen und 104 durch die Kriſenfürſorge betreute Perſonen. Sindolsheim, 19. März.(Brandſtiftung aus Rache). Der Landſtreicher Winker aus Amberg(Bayern), welcher den Götzinger Brand gelegt haben will, geſtand, auch den letzten hieſigen Brand gelegt zu haben aus Rache dafür, weil ihn ein hieſiger Landwirt geſchimpft hat. Winter bekennt ſich auch als der Königshofer Brandſtifter. Külsheim, 19. März.(Sonderbare Talh) Einem hieſigen Landwirt wurde in der Weiſe Schaden zugefügt, daß man 10 Hüh⸗ nern und einem Hahn die Schwänze ab⸗ ſchnitt. Hühnerhalkern dürfte bekannt ſein, daß Hühner mit abgeſchnittenen Schwänzen nichk die erwünſchte Zahl Eier legen. Es dürfte ſich wohl um einen Racheakt handeln. Schweigern.(-Verſchiedenes.) Viel Frem⸗ de lockke der Sommerkagszug in unſern Ork; auch die Ausſtellung der Haushaltungsſchule wurde gut beſucht.— Am Mittwoch veran⸗ ſtalteten die Lehrer des Ortes einen Goethe⸗ Abend. Lichtbilder aus dem Leben des Dichters ſahen wir. Landwirkſchaftslehrer Amend erzählte aus dem Leben Goerhes. Gedichte wurden vorgeleſen und Frau Haupt⸗ die mik den in der Kiſte gefundenen über⸗ einſtlimmlen. Woher die Munition ſtammk, war bisher noch nicht feſtzuſtellen. Hinrichtung von 14 Kommu⸗ niſten in Kanton Kankon, 19. März. Am Donnerstag wurden in Kanton 14 chineſiſche Kommuni⸗ ſten hingerichtet, die an den Anſchlägen ge⸗ gen Pulvermagazine und Staatsgebäude be⸗ teiligt waren. Schwerer Waffen⸗ und Munitionsdiebſtahl Wiesloch, 19. März. In den letzten Ta⸗ gen wurde von unbekannken Tätern das Schützenhaus der Schützengeſellſchaft Wies⸗ loch im Däumelwald erbrochen und ausge⸗ plündert. Geſtohlen wurden 800 Patronen für Feuerſchützen, 1500 Hülſen, 200 Schuß Kleinkalibermunition, ein werkvolles, meh⸗ rere Jahrhunderte altes Gewehr ſowie zwei Telephonapparake. Außerdem haben die Täter die Vereinsfahne am Fahnenhelm abgeſchnitten. An den Einrichtungen wurde erheblicher Sachſchaden verurſacht. Vor einem halben Jahr war das Schützenhaus ſchon einmal von Einbrechern heimgeſucht worden. Anſchlan auf den Miniſtervräfdenten von Füdwales entdeckt London, 19. März. Am Freitkag wurde in Bidney ein Anſchlag auf den Miniſter⸗ präſidenten von Neufüdwales Lang, durch ein Telegramm des Generalagenken für Neuſüdwales in London aufgedeckt. Wie in dem Telegramm mitgeteilt wird, fand am Donnerskag Abend eine Sonderſitzung im engliſchen Unterhaus ſtatt, in der berichket wurde, daß Mitglieder der auſtraliſchen kommuniſtenfeindlichen Bewegung „Neue! Flammen. lehrer Hörner ſang einige Goethelieder. Den Die Wettervorherſage Veranſtaltern dieſes ſchönen Abends gebührkt Moning: Tagaüber warm, kohen herzlicher Dank. Werkheim, 17. März.(Gründungsver⸗ ſammlung der Segelflieger.) Am Mittwoch abend fand die Gründungsverſammlung der Segelfliegergruppe Wertheim ſtatt. Bis da⸗ hin war ſie nur eine Werbegruppe im DLWV. Der Beſuch der Verſammlung, ſowie die Takſache, daß von den jungen Segelfliegern in ganz kurzer Zeit ein Segelflugzeug ge⸗ bauk wurde, ſprechen für einen lebensfähigen Verein. Die Verſammlung wurde eröffnek mit der Verleſung des ſchriftlichen Vorbe⸗ richkes über die Abnahme des gebauten Flugzeuges durch den Sachverſtändigen In⸗ genieur Schäfer⸗Würzburg. Der Schriftführer Pflaumer berichtete, daß die Segelfliegergruppe Werkheim eine außer⸗ ordenkliche Enkwicklung zu verzeichnen habe. Sie gehört mit zu den größten badiſchen Gruppen. Die anſchließenden Wahlen waren öffenklich. Zum 1. Vorſitzenden wurde Prof. Dr. Bock, zum 2. Vorſitzenden Dr. Götz, zum Kaſſierer Zollſekretär Scherer und zum Schriftführer Schweigert gewählt. Anſchließend wurden die Satzungen verleſen, erklärt und beſprochen. Der Name des Ver⸗ eins wird noch gewählt werden. Mit einer Ausſprache über die Beſchaffung weiterer Mittel zum Flugzeugbau, einem vorläufigen Kaſſenbericht, ſowie der Beſprechung des Mitgliederbeitrages, fand die Verſammlung ihr Ende. Hüfingen(bei Donaueſchingen), 18. März (Vom Baumſtamm erdrückk.) In der Holz⸗ induſtrie.-G. Silvana iſt der 43 jährige, aus Waldkirch gebürtige Säger Karl Wehr⸗ le am Gatter dadurch verunglückt, daß ihm ein Baumſtamm gegen die Bruſt ſchlug. Wehrle war ſofork kok. Er wollte in kurzer Zeit heiraten. neyer Hafenbrüche am Samskag den Mini⸗ bisherige Garde“, die unker der Führung des Oberſten Campbell ſteht, bei der Eröffnung der Sid⸗ ſterpräſtdenten überfallen und ins Waſſer werfen wollten. Es wurden alle Vorſichts⸗ maßregeln ergriffen, um den Anſchlag zu verhindern. Lang hat ſich bekanntlich ſchon ſeit längerer Zeik durch ſeine koloniale Fi⸗ nanzpolitik unbeliebt gemacht. So mußte Neufüdwales erſt vor kurzem ein Morako⸗ rium für die ausländiſchen Schuldenzahlun⸗ gen erklären. Doppelmord Paris, 19. März. Ein furchkbares Ver⸗ brechen wurde am Freilag in einem Dorfe in der Nähe von Clermonk-Ferrand aufge⸗ deckk. In den frühen Morgenſtunden beob⸗ achteten die Bewohner des Dorfes ſtarkie Rauchenkwichlung und Petroleumgeruch, der aus einem Hauſe drana, in dem eine 62 jährige wohlhabende Witwe mit einer gleichalkrigen Freundin wohnke. Die beiden Frauen wurden kok und halb verkohll auf dem Fußboden liegend aufgefunden. Ihre Kleider waren mik Pekroleum übergoſſen und angezündek worden. Der erſte Eindruck ließ ſofork auf ein Verbrechen ſchließen. Eine der beiden Frauen iſt durch einen Schuß in den Kopf, die andere durch Schläge mit einem ſpihen Gegenſtand gekökek wor⸗ den. Der oder die Mörder hakken darauf die ganze Wohnung durchſuchk und ſind mik ihrem Raube unerkannk enkkommen. Der Aetna wieder in Tãtiakeit Rom, 19. März. Der Hauptkrater des Aekna iſt wieder einmal in ſtarker Tätigkeit. Der Rand eines der Auswurfkegel hat ſich etwa um drei Meker geſenkt. Der Leiter des Aekna-Obſervakoriums iſt der Anſichk, daß es ſich nur um eine Wiederholung der Tätigkeit des Aekna vom letzken Herbſt han⸗ delt. Er hofft, daß der Vulkan ſich darauf beſchränken wird, die glühende Lava bis zum Halb emporzudrücken, und dann wieder abzuklingen. 40 Automobile verbrannt Paris, 19. März. In einer Großgarage in Nankes brach in den Abendͤſtunden des Donnerstag Feuer aus, das ſich mit großer Geſchwindigkeit über das ganze Gebäude ausdehnke. 40 Aukomobile, die ſich in der Garage befanden, wurden ein Raub der wolkig. Dienskag: Noch nicht völlig überſehbar, doch weiteres Anhalten des jetzigen Wekters. Was Sie hören nüssen⸗ Monkag, 21 März: 19.30 Uhr, Reichsſendung aus dem Gewandhaus Dresden:„Konzerk⸗ Goethefeier. Leitung: Bruno Walter, Soliſt Janßen. 20 Uhr, aus Goethes Arbeitszimmer Anſprache laus dem Nachlaß Friedr. Gun⸗ dolf) Streichquarkelt. Dienslkag, 22. März:.30 Reichsſendung: Reichs⸗ gedächlnisfeier in der Weimarhalle. An⸗ ſprache des Präſidenken der Goelhe⸗Geſell⸗ ſchaft Prof. Dr. Jul, Peterſen, Thomaner⸗ chor unker Prof. Dr. Skraube. 11.25 Uhr, Kranzniederlegung in der Fürſtengruft zu Weimar.»nſchließend Feſtkonzert aus Leip⸗ zig. 18.15 Mühlacker aus Frankfurt: Gedenk⸗ rede für Goethe von Prof. Dr. Schweitzer. 22.50 Uhr, Mühlacker: Wendling-Quarkett. Mittwoch, 23. März: 20.45 Uhr, Rom: Opern⸗ überkragung aus dem Königl. Theater. Donnerskag, 24. März: 20 Uhr, München: Brahms, Deutſches Requiem. 21.45 Uhr, Kö⸗ nigswuſterhauſen aus Berlin: Paler Mucker⸗ mann:„Goethe der Weiſe.“„ Freilag, 25. März: 18.30 Uhr, Mühlacker aus Frankfurt: Matkhäus- Paſſ'on. 22.20 Uhr, Deulſchlandſender a. Berlin: Parſifal, 3. Akt. Samslag, 26. März: 20 Uhr, Langenberg: Kar⸗ ſamskag⸗Konzerk. 20 Uhr, Mühlacher aus der WMarkuskirche: Myſterienſonaten für Violine und Orgel. 21 Uhr,„Mutter Maria“. Mende 169 Ein Empfänger, der die verwöhntesten Ansprüche befriedigt 3 für Gleichstrom RM. 203.40 oder. mit für Wechselstrom„ 209.70 Röhren. Ständig unverbindl. Vorführung im Musikhaus. kusen Pfeiffer. falis-Ableilung Heidelberg, Universitätsplatz 10 Zeite 4. Mionlag den 21. März 1932. 2. Zahrg./ Ur. 55 Troßdem die Sitzung ſchon um 9 Uhr begin⸗ nen ſollte, verzögerte ſie ſich bis gegen 10 Uhr, da man es im Haushaltsausſchuß mit'nem ſchwierigen Gegenſtand zu kun hatte, nämlich mit einer Kirchenbürgerſteuer, dem„Kirchgeld“. Ein Geſetzenkwurf darüber liegt dem Plenum ſchon heute zur Beralung vor. Die erſten nicht uninkereſſanken Punkte der heut'gen Tagesordnung waren die vergleichende Darſtellung der Voranſchlags⸗ ſäße und Rechnungsergebniſſe 1928/29 und Rechnungsnachweiſungen für 1929. Es kamen dabei kolle Dinge heraus, die von einer bemerkenswerten Großzügigkeit mancher Verwalktungen So, wenn für die Reikbahn der ſtaakl. Hengſt⸗ haltung ausgerechnek ein ſilber belegker Spiegel angeſchaffk wurde, wenn ein Oekonomierak Rennveranſtallungen beſucht und die Koſten der Staakskaſſe auf⸗ erlegl, wenn ein feſtangeſtelller Hochſchulprofeſſor nebenher 64548 RM. Archikektenhonorar für die Bauleitung an einem Staaksbau erhält. Er mußte davon allerdings ſein Baubüro be⸗ zahlen, auch erſtreckle ſich die Bauleitung auf etwa 8 Jahre, aber krotzdem blieben noch jähr⸗ lich mehrere hauſend Mark Nebenverdienſt. Ferner ſtellte ſich heraus, daß nichk weniger als zehn höhere Forſtbeamke der Milgliederver⸗ ſammlung des deulſchen Forſtbeamkenvereins in Dresden beigewohnk hakken, auf Skaakskoſten nalürlich. Zur Beſichligung niederſchleſiſchen Siedlungs⸗ geländes waren auf Slaatskoſten 1 Miniſter, 1 Staatsrak, 4 Zungbauern und 2 Landarbeiker unkerwegs. Reiſen höherer Beamker nach Kairo, Schwe⸗ Wie bereits eingangs erwähnk, liegt ein Ge⸗ ſeßenkwurf von den Religionsgeſellſchaften vor, Erhebung einer Kirchenbürgerſteuer geſtakken. Die Höhe iſt nicht angegeben, ſie fo einheillich oder geſtaffelk feſtgeſett werden. Sbeuerpflichlig ſollen alle ſein, die zu Beginn des laufenden Rechnungsjahres das 20. Lebens⸗ jahr vollendet haben. Befreit ſollen ſein, wer weniger als 500 Mk. jährl'ches Einkommen hat. Bei verheirakelen, verwitweken, geſchiedenen Perſonen mik eigenem Haushalt ſoll die Freigrenze 900 Mark jährlich betragen. Befreit ſollen ferner Ehefrauen ſein, die nicht gekrennt von Manne leben. Das Geſeß ſoll am April 1932 in Kraft kreken und's 31.— 193⁵ befriſtet ſein. Begründet wird das Geſeß mit dem dauern⸗ Kε. oτν-ινφιιιςLIιι⏑ C. t 1930 by Gerhard Sballing.-., vponab bne,ar O. 61. Fortſetzung. „Und wie ſteht es mit Gasmasken?“ Wenz ſtreicht ſich nachdenklich über ſeinen blonden Schopf. „Die Gasmasken, Herr General? Nun, unſer letztes Normalmodell B 2030 iſt bis auf die fehlende Imprägnierung gegen„Otto 20“ gegen jedes uns bekannke franzöſiſche Gas— und wir haben Grund anzunehmen, daß uns alle bekannt ſind— vollkommen wirkſam! Die Imprägnierung kann in ſehr kurzer Zeit, ſagen wir zehnkauſend Stück pro Tag, nachgeholt werden!— Ich möchke bemerken, daß ich bei meinen Angaben immer nur die Kapazität von Giftgas 3 in Rechnung ſtelle!“ „Sie können alſo die Herſtellung ſtei⸗ gern?“ „Sogar ſehr bedeutend! Bei einer Ver⸗ doppelung der Apparatur von Objekt 3 um das dreifache, und wenn ich Objekt 1 auf „Otto 20“ umſtelle, ſo iſt es möglich, täg⸗ lich etwa 100 Kubikmeter„Otto 20“ zu er⸗ zeugen! Allerdings müßte dann die Her⸗ ſtellung von„Blau 61“ fortfallen— die Vorräte davon ſind bedeutend!“ „Ich möchte„Blau 61“ nicht ohne zwin⸗ genden Grund ausſchalten, Herr Doktor! Es Propaganda wächſt den, Holland, Oeſterreich wurden ebenfalls ganz oder keilweiſe aus Skaalsmikkeln beſtritten. Auch die Landwirkſchaftstammer mußte ſich manches unangenehme ſagen laſſen. Be'ſpielsweiſe wurde der Kauf franzöſiſcher Gerſte für den Lehrgeflügelhof Einach kritiſiert. Die Viehverwerkungsgeſellſchaft hak vom Reich eine Zinsverbilligung von 4 Prozenk zu einem Kredik von 500 000 Mark erhalten. An⸗ ſtalt den Bekrag zum Viehkauf zu verwenden, gab die Viehverwerkung 350 000 Mark als Dar⸗ lehen zu 8½ Prozenk an die Landwirkſchafks- kammer weiker. Dr. Bauer(Dnu.) verlangt eine möglichſt ſelb⸗ ſtändige Stellung des Rechnungshofes, deſſen Präſidentenpoſten von keinem Parkeimann beſeßzt werden dürfe. Ferner richtete er ſcharfe Angriffe gegen den Finanzmin'ſter. Finanzminiſter Dr. Mattes machte es ſich leicht,'ndem er auf die Ausfführungen Dr. Bau⸗ ers überhaupt nicht einging. Die Ueberſchreikungen des Haushalts 1928/29 wurden von der Hindenburgfronk nachkräglich genehmigt und die Rechnungen für unbeanſtandel erklärk. Außerplanmäßige Ausgaben und noch nicht genehmigke Adminiſtrakivkredite für die Zeit vom 14.—30. 9. 1931, die haupkſächlich an landwirtſchafkliche, dewerb⸗ liche und kaufmänniſche Organiſakienen gegeben wurden, werden von den Hindenburgern eben⸗ falls angenommen. Die Nationalſozialiſten gaben ihre Stimme für einen Ankrag ab, die 725000 RM. Reſchs⸗ überweiſungen zur Linderung der Grenzlandnot in der Weiſe auszugeben, daß 395 000 Mark für gewerbliche Familienbetriebe zur Zinsverbilligung bäuerliche Familienbekriebe zur'nsverbilligung aufgewendet werden. Allen Hendenburgwählern muß zur Kennknis gebracht werden, daß die Hindenburgfront für dieſen ſozialen Antrag nicht zu haben war. Das Kirchgeld den Rückgang der Kirchenſteuern, der Pfarr⸗ pfründen, ſowie der Kürzung der ſtaakl. Pfarr⸗ aufbeſſerungszuſchüſſe. Hofheinz(Sbp.) ſtellte feſt, daß alle zahlen⸗ mäßigen Grundlagen für dieſes Geſetz fehlen. Die Frage ſei in abſolut lückenhafter Weiſe ge⸗ löſt. Bock(Kpo.) polemiſiert gegen die SPo. Pg. Walter Köhler. Durch die raſche Erledigung konnken ſich die Frakkionen nichk mit dem Geſeß eingehend be⸗ ſchäftigen. Es wäre nolwendig geweſen, einmal Zahlen über die Lage der Kirchen beizubringen, Bürgerſteuern rufen immer größle Erregung her⸗ vor und es beſtehk die Gefahr, daß große Ab⸗ ſplitterungen durch die Kirchenbürgerſteuer ein⸗ krelen. hat ſich ausgezeichnet bewährt! Würden Sie mehr Perſonal benötigen?“ Wenz winkt lebhaft ab.„Auf keinen Fall, Herr General! Ich komme ganz gut durch— es wäre mir durchaus nicht er⸗ wünſcht!“ „Ich verſtehe“, ſagt Stoſch,„Geheim⸗ haltung iſt ja ſchließlich das Allerwichkigſte!“ „Beſonders für uns!“ ſagt Wenz. Stoſch erhebk ſich.„Ich danke Ihnen nochmasl, Herr Dokkor, die Sache iſt wun⸗ derbar! Sie haben ſich ſelbſt übertroffen, und das will ekwas heißen! Ich bitte Sie jedenfalls, ſich für alle Eventualitäten vor⸗ zubereiten— es iſt ſehr unruhig in der wei⸗ ken Welt— nicht wahr, Herr Miniſter?“ Weſſel nickk.„Das kann man allerdings nicht leungnen! Man weiß nicht, was der nächſte Morgen bringen kann! Auch ich bin dafür, daß wir gerüſtet ſind— es han⸗ delt ſich um unſere entſcheidende Waffe!“ „Nun, meine Herren, auf„Blau 61“ und„Otto 20“ können Sie ſich verlaſſen!“ * Der italieniſche Botſchafter Conte Enrico Cantegna, lächelt Grouvier an. „Frankreich droht Italien, Herr Mini⸗ ſter, und Frankreich verlangt dafür noch Genugtuung von Italien— ich bin ſehr überraſcht!“ Henri Grouvier, der die Deutſchen haßt und die Italiener nicht liebt, ſagt brummend: „Frankreich droht nicht, Exzellenz! Es ver⸗ langt nur die Einhaltung der abgeſchloſſenen Verkträge über Tunis, die von Italien leider jeden Tag verletzt werden! Die italieniſche Frankreich über den in Paris, Miniſter Eine neue Steuer: Das Kirchgeld Kirchenbürgerſteuer vom Landtag beſchloſſen Großzügige Staatsbehörden— Hindenburgfront genehmigt die Mehrausgaben In der heukigen Form iſt das Geſetz für uns unannehmbar. Schmitthenner(Du.) erklärde Stimmenkhal⸗ tung für ſeine Partei. Ewald(Ev. Bd.) proteſtierte ebenfalls gegen die Durchpeilſchung des Geſetzes, erklärke aber trotzdem ſeine Zuſtimmung. Miniſter Baumgartner behauptet, die'le ſei aus der Noklage der Kirchen erklärlich. Die Höhe der Steuer werde nach ſeiner Meinung auf nichk mehr als 10 Marh feſtgeſetzt werden. In namentlicher Abſtimmung wird das Geſetz angenommen vom Zenkrum, Ev. Volksdienſt und Volkspartel. Die Nationalſozialiſten ftimmten dagegen. Die Sozialdemokraten, Wirkſchaftspartei, Staatspartei, Deutſchnationalen enthielten ſich. Die zwe'le Leſung wurde ebenfalls ſofork vor⸗ genommen. Das Geſeß kritt alſo am 1. April in Krafk. Schluß 2 Uhr. Hindenburgfront verlängert Fleiſchſteuer bis 1934 Aenderung des Gebäudeſonderſteuergeſetzes. Pg. Alb. Rolh vogelfrei. s ſcheint am heutigen Tage parlamenlari- ſcher Brauch geworden zu ſein,'e Sitzungen mit Verſpätung zu beginnen, weshalb man wieder Skunden ſpäter zuſammenkam als geplank. Aenderung des Gebäudeſonderſteuergeſetes. Lange kobte der Kampf um den berüchkiglen Paragraph 7a. Unter dem Druck der allgemei⸗ nen Volksſtimmung ſah ſich die Regierung nun doch gezwungen, die Aufhebung des Para⸗ graph 7a des Gebäudeſonderſteuergeſetzes vor⸗ zuſchlagen. Ferner ſollen land⸗ oder forſtwirkſchaftlochen Zwecken dienende Gebäude jetzt von der Skeuer⸗ pflicht befreit werden, wenn ihr Steuerwerk 60 000 Mark nicht überſteigt. Für die letzteren foll die Steuer ab 1. April 1932 monatlich je 10 Npf. von 100 RM. Gebäude⸗Steuerwerk be⸗ kragen. Erhebung einer Fleiſchſteuer Wenn die Regierung nun bei der Gebäude⸗ ſonderſteuer etwas Zuckerbrok geſpendek hatte, ſo gab es ſofort wieder die Peitſche, indem die von den Bauern mit Recht bekämpfte Fleiſch⸗ ſteuer weiter erhoben werden ſoll. Die Regie⸗ rung will dieſe Skeuer bis 1. Aprel 1934 ver⸗ längerk haben. v. Au, der bekannkte Gebäudeſonderſteuer⸗ torero ſang eine Lobeshymne auf Dr. Malkkes. Dr. Kaufmann(.) mußte zugeben, daß die Gemeinden in Schwierigkeiten ſind und erwarkek, daß die Regierung dafür Verſtändnis ze'gk, wenn die Gemeindeeinnahmen aus der Gebäude⸗ ſonderfteuer nun zurückgehen. Rückerk(SpD.) erklärke ſeine Zuſtimmung zur Aufrechterhaltung der Fleiſchſteuer. Die Verlängerung der Fleiſchſteuererhebung um 2 Jahre wird von der Hindenburgfronk ge⸗ gen Nakionalſozialiſten, Deulſchnakionale und Kpo. genehmigk. Die Ermäßigung der Gebäudeſonderſteuer wird einſtimmig angenommen. Genehmigung zur Vorwegnahme von Budgekmikkeln zur Befriedigung dringen⸗ der Bedürfniſſe. in Höhe von 150 000 RM. für Bauzwecke wird einſtimmig erkeilt. Kopf, wenn ſie nicht abgeſchnitten wird, Ex⸗ zellenz; Tunis iſt franzöſiſch...!“ „Oh, monſieur Grouvier! Es wohnen in Tunis dreimal ſo viel Italiener als Fran⸗ zoſen!“ Grouvier iſt ärgerlich.„Trotzdem, Ex⸗ zellenz, Tunis iſt franzöſiſch, und Frank⸗ reich denkt nicht daran, ſeine Rechte daran aufzugeben— niemals, Exzellenz!“ „Italien iſt der natürliche Nachbar Tu⸗ nis', wer könnkte dies verkennen? Indeſſen, wir ſind Freunde Frankreichs“, er lächelt ſüß, und Grouvier wirft ihm einen miß⸗ krauiſchen Blick zu,„und lieben den Frie⸗ den, aber“, der Botſchafter hebk etwas ſeine Skimme,„Frankreich unkerdrückt die Ita⸗ liener in Tunis, ihre Rechte werden ver— letzt, man erſchwert ihnen den Aufenthalt, ſchikanierk ſie, kreibt ſie aus dem Lande, Ex⸗ zellenz, aus einem Lande, das Italien nötiger hat als Frankreich!“ Grouvier wird ernſt. „Italien muß endlich den Tatſachen Rechnung kragen lernen, Exzellenz, und dieſe ſprechen gegen ihr Land! Frankreich wird unter keinen Umſtänden dulden, daß Tunis weiterhin der Tummelplatz fremder Aben— teurer bleibt, die gegen Frankreichs Inter⸗ eſſen arbeiten! Die Vorunkerſuchung gegen Lazari und Genoſſen hat mit aller Klarheit erwieſen, daß in Tunis neuerdings ein Ak⸗ tionskomitee exiſtiert, welches die Lostren⸗ nung Tunis' von Frankreich und ſeine An⸗ gliederung an Italien beabſichtigt! Die Fä⸗ den der Verſchwörung“— Grouvier macht eine Pauſe und krommelt mit den Fingern nervös auf den Tiſch—„führen nach Rom, Exzellenz, ſie führen an Stellen, die zu nen⸗ Pg. Abg. Roth wieder einmal der Juſtiz des Syſtems ausgeliefert. Weil er in einer Mitgliederverſammlung der SDAP. geſprochen hat,'e ſtakt einer ver⸗ bobenen öffenklichen Veranſtaltung abgehalten wurde, iſt gegen Pg. Roth ein Verfahren ein⸗ geleiket. Die Immunität wurde— zur Schande ſei es regiſtriert— aufgehoben. Pg. Marſchall v. Bieberſtein führbe aus, daß Pg. Roth zum Mindeſten'm guten Glauben ge⸗ handelt habe. Eine geſchloſſene Verſammlung brauche nicht nur aus Parteimitgliedern zu be⸗ ſtehen, ſondern es genüge, wenn die Leute per⸗ fönlich eingeladen worden ſeien. Wir pro⸗ teſtieren gegen die Aufhebung der Immun'kät in einem ſolchen Falle. Sie iſt ein Hohn auf die Demokratkie. Dr. Brühler(Du.) führte aus, daß die eigen⸗ arkige Einſtellung des jungen Reg'erungsrates in Konſtanz ein Skandal ſei, denn dieſer habe ſogar Plakate mit dem Bild Bismarcks verboken. Dr. Föhr(.) verlangt Aufhebung der Im⸗ munität. Pg. Köhler erklärkt, es handele ſich wieder einmal darum, den Pg. Roth ans Meſſer zu liefern. Dafür ſt'mmten natürlich die Hindenburger. Dr. Bauer(Dnu.) hatle ſich ſchrüftl. über einen ihm erkeilten Ordnungsruf beſchwerk. Dieſe Be⸗ ſchwerde wird von der Koalitionsbrüderſchaft verworfen. Senkung der Gebührenkarife der Skädt. Vieh⸗ u. Schlachkhöfe. Verlegung der Viehmärkke. Schmilthenner(Du.) hält'e Gebühren für überſpannt. Brixner(Vp.) behandelt die Abſatz⸗ Preisverhälkniſſe auf den bad. Viehmärkken. Die Regierung erklärt, eine Behebung der Abſatzſchw'erigkeiten ſei dem Land Baden allein nicht möglich. Oſterwald(.) las eine ſäuberlich aufgeſchrie ⸗ bene Rede Wort für Wort ab, was allen an⸗ deren Abgeordneken verboken, aber für Zen⸗ krumsleute erlaubt iſt, weil ſie es nicht beſſer ver⸗ ſtehen. Ob Verfaſſer und Vorkragender ein und dieſelbe Perſon iſt erſcheint unter dieſen Um⸗ ſtänden fragl'ch. In der Abſtimmung wurde die Ermäßigung der Schlachthofgebühren abgelehnt, gegen Na⸗ tionalſozialiſten und Deutſchnationale. Beſchloſſen und nen mir außerordentlich peinlich wäre!.. Der Botſchafter ſagt ſchnell:„Italien wird Beweiſe, die nicht der Oeffenklichkeit vorgelegt werden, unker keinen Umſtänden anerkennen, und ich muß ſchon jetzt gegen jede Verdächtigung Einſpruch erheben, Herr Miniſter! Italien wird das Verfahren gegen Lazari und Genoſſen— wenn es überhaupt dazu kommt, mit allergrößter Aufmerkſam⸗ keit verfolgen, und ich ſtelle nochmals die ernſte Forderung, die Anklage gegen Lazari fallen zu laſſen und ihn unverzüglich frei⸗ zugeben!“ Grouvier ſchüttelt ärgerlich den Kopf. „Davon kann keine Rede ſein“, ſagt er gereizt. kappt— er und niemand anders war der Führer des blauen Autos, von dem aus ein Bombenanſchlag auf die Reſidenz verübt wurde! Leugnen nützt nichts, Exzellenz. La⸗ zari hat dadurch ſeinen Anſpruch auf Ex⸗ territorialität verwirkt und wurde mit Recht verhafket! Ueberdies ſchuldet Italien Frank⸗ reich noch immer Genugkuung für die Ver⸗ letzung der Grenze, Belagerung und Ver⸗ nichkung eines franzöſiſchen Zollhauſes, für Tote und Verwundete. Es iſt erſtaunlich, wie Ihre Regierung, Herr Botſchafter, die Erledigung dieſer Angelegenheit hinſchlepptl“ (Fortſetzung folgt.) Werbt für „Vollsgemeinſchaft“ und „Halenkreuzbanner“ 2 „Lazari wurde auf friſcher Tat er⸗ 5 . Zobra. wurde jede von Mont Einem März war 18. März, Die R Nolſtände Di⸗ Hart Kampf in und Aber ſtanden n diſch-liber⸗ den Chara maßen gu nicht um Zeit. Do tritt in ir heran, ſo um das vorher ve dem male die ſeeliſe Tage Laſt einen Au— Vergnüge bekäuben, Kirche. 2 das Wort ſtärken fü ſollte man Kirche hie kannt hät heute nich im Hauſe tes gepred Zuhörer kommk, di ken gegen dieſe„Pr Wort Go lichen Ge perſönlich mehr obder größeren tholiſchen Folgen ſo lichen Inſ tritte ode liſchen Ko bei, krotz vollkomme religiöſe zu verki ſtimmker muß ve ihres A lerk und zugehör⸗ käuſcht Scho ſozialiſtiſch ſelben Ste muß über ſtellt ſich Zenkrum über gibt H. Deulſch auf dem rede übelſ lismus. Neben ein wie folgt: „Bef Leule v— litik un Man ki ordnung unſeren derſtreik lich ſe geſag ſchen, d ſeits⸗We lich erle ihre We ſie andä das von Kanze Plähen kündigt wehrl. Wir 3./ Ur. 65 t, die Eile lärlich. Die Neinung auf das Geſetz Asdienſt und dagegen. chaftspartei, zielten ſich. ſofork vor⸗ m 1. April teuer nal iefert. nmlung der einer ver⸗ abgehalten fahren ein⸗ ur Schande be aus, daß Blauben ge⸗ erſammlung hern zu be⸗ Leuke per⸗ Wir pro⸗ Immun'tät ohn auf die z die eigen⸗ erungsrales dieſer habe is verboken. ig der Im⸗ ſich wieder Meſſer zu enburger. über einen Die ſe Be⸗ brüderſchaft fe höfe. , bühren für lbſatz⸗- und ärkten. hebung der aden allein aufgeſchrie· allen an- für Zen⸗ beſſer ver⸗ her ein und dieſen Um⸗ ermäßigung gegen Na⸗ Be ſchloſſen nrelt :„Italien fentlichkeit Umſtänden eßt gegen ben, Herr ren gegen überhaupt fmerkſam⸗ hmals die jen Lazari glich frei⸗ Kopf. “,‚ ſagt er r Tat er⸗- war der n aus ein 3 verübt llenz. La⸗ auf Ex- mit Recht n Frank⸗- die Ver⸗ und Ver⸗ auſes, für rſtaunlich, after, die iſchleppt!“ folgt.) * * . Zebra./ Ur. 65 3 Montag den 21. März 1932. S⸗1t 3 wurde jedoch einſtimmig, die Viehmärkte künftig von Monlag auf Densbag zu verlegen. Abgabe von Laubſtreu. Einem nakionalſozialiſtiſchen Ankrag vom 16. März war das Zenkrum mit einem ſolchen am 18. März, alſo zwei Tage ſpäter gefolgt. Die Regierung erklärte ſich bereit, örtliche Nolſtände zu beſelh'gen. Die Kirche als zentrümlicher Verlagsraum empfohlen! Katholiken, was ſagt ihr dazu? Hart auf hart tobt heute der politiſche Kampf in unſerem Vatkerlande. Tauſende und Aberkauſende unſerer Volksgenoſſen ſtanden noch vor kurzer Zeit auf dem jü⸗ diſch-liberalen Standpunkt:„Politik verdirbt den Charakter“. Vielen ging es noch einiger⸗ maßen gut und dieſe kümmerken ſich darum nicht um die Politik. Vorüber iſt dieſe Zeit. Das Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit tritt in immer größeren Ausmaßen an uns heran, ſo den Menſchen zwingend, ſich heute um das zu kümmern, was er noch kurz vorher verabſcheute. Eng verbunden mit dem materiellen Elend kritt noch viel ſtärker die ſeeliſche Not auf. Ermüdet von der Tage Laſt und Sorgen ſucht der Menſch einen Ausgleich. Der eine ſtürzt ſich ins Vergnügen(ſoweit er Geld hatl) um ſich zu bekäuben, der andere ſucht ſein Heil in der Kirche. Nach gökklichem Gebot will er hier das Wort Gottes hören und ſich wieder ſtärken für kommender Tage Sorgen. Nun ſollte man doch glauben, daß alle Diener der Kirche hier ihre Aufgabe voll und ganz er⸗ kannt hätten. Weit gefehlk! Es gehörk heute nicht mehr zu den Seltenheiten, daß im Hauſe Gottes nicht etwa das Wort Got⸗ tes gepredigt wird, ſondern daß der gläubige Zuhörer eine politiſche Rede zu hören be⸗ kommt, die nicht ſelten in wüſte Haßpredig⸗ ken gegen politiſche Gegner ausarken. Wie dieſe„Prieſter“ mit ihrer Aufgabe, das Wort Goktes zu predigen„und dem gött⸗ lichen Gebot“„Liebet eure Feinde“ rein perſönlich fertig werden, inkereſſierk uns mehr oder weniger nicht. Von einer viel größeren Bedeukung iſt es, wie ſich die ka⸗ tholiſchen Kirchenbehörden dazu ſtellen. Die Folgen ſolcher„Predigken“ iſt den kirch— lichen Inſtanzen wohl bekannt: Kirchenaus⸗ tritte oder Meidung der Kirche. Die ſee⸗ liſchen Konflikke des Menſchen laſſen hier⸗ bei, krotz aller ſchönen Worke, dieſe Herren vollkommen unberührk. Wie ſich der jetzt amtierende Papſt Pius XlI. hierzu äußerk, ſei kurz angeführk: „Da die Prieſter beſtimmk ſind, die religiöſen Inkereſſen des ganzen Volkes zu verkreken, dürfen ſie nicht einer be⸗ ſtimmken poliliſchen Parkei angehören. Es muß vermieden werden, daß die Würde ihres Amkes in Parkeikonfliklen geſchmä⸗ lerk und jene, welche gegneriſchen Parkeien zugehören, vielleicht durch einen Irrkum ge⸗ käuſcht und von der Religion abfallen.“ Schon ſeit dem Beſtehen der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung verkraken wir den⸗ ſelben Standpunkk. Der Seelſorger hak und muß über aller Parkeipolilik ſtehen. Wie ſtellt ſich nun aber das alleinſeligmachende Zenkrum zu den Worken des Papſtes? Hier⸗ über gibt uns der kakholiſche Skadtverordnete H. Deulſchbein Aufſchluß. Dieſer Herr hielk auf dem Euskirchener Sodalenfag eine Heß⸗ rede übelſter Arkt gegen den Nationalſozia⸗ lismus.(Heerbann Mariens Nr. 7, 1931.) Neben einer üblen Polemik äußerke er ſich wie folgt: „Beſonders ausfallend werden die Leuke vom Hakenkreuz, wenn ſie auf Po⸗ likik und Kanzel zu ſprechen kommen. Man könnke auch darüber zur Tages⸗ ordnung übergehen, wenn nichk auch in unſeren eigenen Reihen darüber Wi⸗ derſtreit herrſchen würde. Grundfäh⸗ lich ſei darum folgendes dazu geſagk: Unſere Gegner ſind meiſt Men⸗ ſchen, die einer negaliven, einer Dies⸗ ſeils-Wellanſchauung anhängen. Tagkäg⸗ lich erleben wir es, daß ſie begeiſterk für ihre Weltanſchanung demonſtrieren, daß ſie andächtig dem„Evangelium“ lauſchen, das von den Rednerkribünen, ihren Kanzeln, mögen ſie auf öffenklichen Pläken oder in Bierlokalen ſtehen, ver⸗ kündigt wird. Es ſei ihnen nicht ver ⸗ wehrl. Wir Kakholiken aber glauben an ein Dr. Föhr gab am Schluß eine Erklärung ab, daß er beankragt habe, ſeine und des Abg. Dr. Kaufmann Immunität aufzuheben, um die An⸗ zeige wegen Hoch- und Landesverrat baldigſt klären zu können. Der Landtag wird bis zum 12. oder 13. April verkagt. * Jenſeils, an einen Gokt. lungsräume gläubiger Kakholiken ſind aber nichk in erſter Linie Wirlſchaften und dergleichen, ſondern unſere Kirchen. Dork hören wir von andern Zdealen. Wenn alſo von der Kanzel herab einmal ein Work ge⸗ ſprochen wird, das Golk, un⸗ ſere Religion und die Parkei angehlk, die uns am nächſten ſtehtk, ſo iſt das nichks uner⸗ Die Verſamm⸗ laubles, denn was dem einen rechk iſt, kann dem andern nur billig ſein. Kakholiken aber, die daran Anſtoß nehmen, ſind enkweder keine aufrechken Ka⸗ kholiken mehr oder aber ſie haben nichk den kiefen Sinn, kreuer, durch den Prieſter aus⸗ zuübender Seelſorge erfaßk.“ Herr Deutſchbein nimmt alſo nicht nur den Kanzelmißbrauch in Schutz, ſondern empfiehlt ihn ſogar. Der Höhepunkt der Blasphemie iſt es aber, wenn er behaupkek, daß jene Kakholiken, die nicht dem Zen⸗ krum angehören, gar keine Kakholiken mehr ſind! Wir fragen daher die maßgebenden ka⸗ tholiſchen Behörden in aller Oeffenklichkeik: 1. Billigen die kirchlichen Inſtanzen dieſe Worke des Herrn Deulſchbein? 2. Skellen ſich die kirchlichen Inſtanzen auf denſelben Skandpunk? Wenn ja, wie ſtellen ſich die kirchlichen Inſtanzen zu den Worken folgender Päpſte: a)„Wenn es ſich um rein poliliſche Dinge handelk, kann jeder in allen Ehren ſeine eigene Meinung haben. Daher ver⸗ biekek es die Gerechligkeik denen, welche Badens Amtsbezirke im Wettkampf für den Nationalſozialismus 13. 3 32 14. 9. 30 1929 1928 Plazie rung I. Mannheim 46 720 7718 95569 2928 2. Karlsruhe 44 028 33 286 10 658 3 728 3. Heidelberg 28 197 22 745 8 847 3 496 S2 4. Pforzheim 21 272 11 828 2 481 1234 4 4 7 5. Freiburg 19 098 10 980 2242 751 5 6. Raſtakt 15 351 10 260 1781 530 7. Emmendingen 13 691 5 353 63⁵ 64 20 32 8. Lahr 12 764 7 88⁵ 1 468 516 8 15 15 9. Bühl 11 435 7 10⁵ 1 520 479 9 8 14 16 10. Sinsheim 11 136 6 650 2 503 1 269 Hindenburg 10110 11. Offenbarg 11 011 6 834 2 037 679 12. Bruchſal 10 223 6 611 2072 804 13. Konſtanz 10 101 4 667 1 019 438 18 19 17 14. Kehl 10 100 6 522 3 304 1 28⁵ 44 Hindenburg 5721 15. Lörrach 9 130 5 554 609 386 E 16. Mosbach 8 224 4 498 2 031 2179 16 16 17. Villingen 7 637 3 677 541 8² 17 19 28 209 18. Schopfheim 6 548 2 633 203 146 18 24 30 24 19. Bretten 6 344 3 940 1 267 264 19 18 18 20 Hindenburg 5356 20. Weinheim 6 274 4424 2 866 1322 21. Donaueſchingen 5 973 2 905 427 142 3 22. Wertheim 5 107 3 020 1 380 1231 2 Hindenburg 4491 23. Waldshat 5 018 1 845 212 128 23 31 29 26 24. Müllhei n 4797 3 017 131 59 24 21 33 33 25. Wolfach 4704 2726 468 8² 25 W 24 30 26. Tauberbiſchofsheim 4 660 2 165 1 399 245 27. Ueberlingen 4614 1 347— 6⁵ 27 33— 31 28. Adelsheim 4 516 1 914 1 674 722 38 08 29. Neuſtadt 3 792 2 018 354 295 29 29 26 19 30. Wiesloch 3 763 2 503 2²0 8⁵ 30 25 28 28 31. Ettlingen 3 519 2283 613 227 34 21 23 32. Oberkirch 3 323 2082 158 30 32 28 31 36 33. Buchen 3 168 1 403 303 253 3 7 2 34. Engen 2709 888 32 2² 34 35 36 39 35. Säckingen 2 614 729 142 112 35 36 32 27 36. Staufen 2414 1 066 8² 36 36 34 34 35 37. Stockach 2 408 526— 37 38— 37 38. Waldkir h 2 050 511 74 48 38 39 35 34 39. Pfullendorf 1802 547— 13 39 37— 40 40. Meßkirch 1 768 407— 26 40 40— 38 In der 1. Gruppe ſchlägt Mannheim Karlsruhe; in der 2. Gruppe gewinnt Emmendingen 7 Punkke; in der 3. Gruppe gewinnk Konſtanz 2 Punkke; in der 4. Gruppe gewinnt Schopfheim 6 Punkte; Villingen 2 Punkte; in der 5. Gruppe gewinnt Waldshut 8 Punkke, Donaueſchingen 1 Punkt; in der 6. Gruppe gewinnk Ueberlingen 6 Punkte, Adelsheim 2 und Tauberbiſchofsheim 1 Punkk, in der 7. Gruppe gewinnen Engen und Säckingen je 1 Punkt; in der 8. Gruppe gewinnen Stockach und Waldkirch je 1 Punkt. Beiſpiellos iſt der Aufſtieg Emmendingen ſeit 1928 von der 32. nach der 20, 14. und 7. Stelle. Beachtenswert ſind die alten Kampfgebiete Wertheim, Sinsheim, Bretten und Kehl, die ſelbſt Hindenburg geſchlagen haben. „bereik ſind, die Enkſchließungen des Hl. Apoſtoliſchen Stuhles anzunehmen, es zum Vorwurf zu machen, daß ſie über rein po⸗ litiſche Dinge eine andere Meinung haben. Und noch viel größer iſt das Unrecht, wenn ſie deshalb der Verletzung und Ge⸗ ringſchäghung des katholiſchen Glaubens beſchuldigt werden, was mehr als einmal zu unſerem Schmerze geſchehen iſtl“ Leo XIII. in ſeiner Enzyklikha„Immorkale Dei“.) b)„Kein Kakholik darf gezwungen wer⸗ den, einer beſtimmken Parkei anzugehörenl“ (Pius XI. in ſeinem Weihnachtsbrief an den Fürſtbiſchof Berkram von Breslau im Jahre 1928.) c)„In allen Fragen, welche von der kalholiſchen Glaubenslehre und Siklenlehre frei gegeben ſind, iſt den Kakholiken die politiſche Stellungnahme völlig frei ge⸗ ſtellt.. Ich verbieke zu wiederhollen Malen, Kakholiken zu zwingen, beſtimm⸗ ken politiſchen Meinungen Folge zu leiſten, auch wenn dieſe die augenblicklichen Mei⸗ nungen wirklicher oder ſog. Führer ſein ſollten!“(Weihnachksbrief an Fürſtbiſchof Berkram.) d)„Der WMißbrauch der Religion zu politiſchen Zwecken iſt die allergrößle Sünde!“(Leo XIII.„ex calhedra“.) 3. Wie ſtellen ſich die kirchlichen In⸗ ſtanzen bei einer Anerkennung der Worle Deukſchbeins zu der Kirchenſteuer? Iſt der Chrift anderer polikiſcher Richkung als dem Zenkrum verpflichkek, Kirchenſteuer zu enkrichkenꝰ Wenn ja, welche moraliſchen Gründe ſind hierzu maßgebend? Wenn nein, wie gedenkt die Kirchen⸗ behörde dieſe Angelegenheit zu regeln? Wir nationale Katholiken haben das größte Intereſſe daran, daß in allen obigen Punkten einmal Klarheit geſchaffen wird. Man kann uns aus der Kirche ausſchließen, aber unſeren Chriſtenglauben kann uns nie⸗ mand rauben! Wir laſſen uns durch keiner⸗ lei Geſinnungsterror einſchüchtern, denn wir haben zuerſt den Worken des allerhöchſten e e Aufslieg des Gaues Baden. Landtagswahl 1925 Reichstagswahl 1928 Landtagswahl 1929 65 121 Reichstagswahl 1930 226 6⁵⁵ Reichspräsidentenwahl 1932 385 505 Oberhauptes, dem Papſt zu gehorchen. Päpſtlicher als der Papſt kann aber nie⸗ mand ſein, auch nicht das allerchriſtlichſte Zenkrum. Sollken die katholiſchen Behörden dieſe Fragen zum Nachteil der nakionalen Katholiken enkſcheiden, dann wird es Auf⸗ gabe des Hl. Stuhles ſein, dieſe Fragen zu beantworken. Es muß klargeſtellt werden. wem der Katholik zu gehorchen hak: Dem zenkrümlichen Klerus— oder dem Papſte! Wir warken auf Ankwork! M. H. Aus dem Bezirk Buchen Das Trommelfeuer unſerer Verſamm⸗ lungen hat nun auch im Bezirk Buchen ein⸗ geſett. Die vergangene Woche brachte uns 2 Bom⸗ benverſammlungen. Der Thiryſaal in Wall- dürn war mit etwa 800 Perſonen beſett und mußte wegen Ueberfüllung polizeilich ge⸗ ſchloſſen werden. Ungefähr 200 Einlaßbde⸗ gehrende mußten umkehren. Pg. Schmitt geſtaltete dieſe Verſammlung zu einer mächtigen Kundgebung für Adolf Hit⸗ ler. Der zahlreich erſchienenen Kommune blieb die Spucke weg und ſie brachte vor Schrecken keinen einzigen Zwiſchenruf über die Lippen. Dieſe Kundgebung bedeutet für uns einen ungeheueren Erfolg und die Breſche, die geſchlagen wurde, wird das Zenkrum nie mehr zulleiſtern können. Ebenſo eine noch nie dageweſene Begei⸗ ſterung herrſchte in Höpfingen. Pg. Ulmer, Reicholzheim, enkflammte die atemlos Lau⸗ ſchenden durch glänzende Ausführungen in ſeiner nur ihm eigenen Art. Das Horſt ——— beſchloß dieſen unvergeßlichen bend. bee Werdet Kämpfer der S. A. 9000 26 330 eite 6 2. Zahrg./ Ar. 65 Mannheim, den 21. März 1932. Ein unfreundlicher Sonnkag— ein un⸗ freundlicher Frühlingsanfang! Ein ſtahlgrauer Himmel ließ keine rechte Sonnenkagsſtimmung aufkommen. In der Wettervorherfage hatlen die Peſſimiſten recht behalten. Da ſich Frau Sonne hinker einem Wolkenvorhang verſteckt hielt, fanden die Meiſten wenig Grund zum Spazierengehen. Als gar gegen 2 Uhr verein⸗ zelle Tropfen fielen, wurden Viele von einem Gang ins Freie abgeſchreckk. Eeſt gegen Abend heiterbe es ſich etwas auf. Der Sonnlbag hatbe für den katholiſchen Teil der Bevölkerung inſofern Heſondere Bedeukung, als er das Feſt der Pa:menweihe beging. Mi't dem geſtrigen Tag begann auch der notverordnete Oſterfriede. Während man da⸗ mit zwar die„offenb. che Ruhe und Ordnung“ zu ſichern hofft, bezwerfein wir, daß man Lamit dem verführken deutſchen Volk den mneren Frieden zurückgeben kain. Eine oſter⸗„friedliche“ Kampfwoche beginnl! Leſer, herhören! In den letzten Tagen wurde an uns aus dem Leſerkreis immer wieder die Frage gerich · tet, warum wir auf die Angriffe den Bürger⸗ breipreſſe nicht ankworten würden. Hierauf wollen wir einmal an dieſer Skelle grundſätzlich ankworben: Wir halken uns für zu gut, um auf all den Schwindel und die Mache einer„Neuen Badi⸗ ſchen Landeszeitung“, einer„Neuen Manndei⸗ mer Zeikung“, eines„Neuen Man iheimer Volksblatt“ oder gar'ner„Volksſtinme“ oder „Arbeiterzeitung“ unſere Zeit zu verſchwenden. Alle dieſe„Neuen“ haben es auf ſich, und wir können unſere Leſer nur davauf hinweiſen, daß die Juden⸗ welche als Geldgeber hinter dieſer Art Preſſe ſtehen, es nicht zulaſſen würden, daß einmal die„Wahrheit“ verkündek'rd. Es iſt das beſte, man läßt dieſe Ark von Gazetten mit ihrem Dreck hübſch unker ſich, die Zeit kommt, wo ſie ſich ſelbſt kobgeſchwindelt hat. Unſere Aufgabe liegt im Angriff gegen die Unſauberkeit und darüber'naus ig der Auf⸗ klärung des deutſchen Volkes über die Dinge, die aus Verwandtſchaftsgründen von der Gegen⸗ ſeite gefliſſentlich kolgeſchwiegen we:den. Die Schrifkleitung. * Kinder als Brandſtifter. Am Freitag nach⸗ mittag um 16.54 Uhr wurde die Berufsfeuer⸗ wehr durch Feuermelder nach der Käfertaler Straße 231 gerufen. Durch mit Feuer ſpielende Zwei Erſtaufführungen im Nationaltheater „Marguerike: 3“ Dieſer höchſt'genarkige Titel erſcheint im erſten Augenblick recht unverſtändlich. Mar⸗ guerlbe iſt eine Frau; die 3 das iſt ein Jung⸗ geſellenkrio, in gemeinſamer Wohnung bunk zu⸗ ſammengewürfelt. Alle drei verlieben ſich nun in dieſelbe Frau Marguerite, ohne daß einer vom anderen etwas weiß. Die Frau gefällt ſich nun darin, für jeden der drei die erhoftte Cha⸗ vakterparknerin zu ſpielen. Zuletzt heiratek ſie keinen von den Dreien, ſondern betreibk die ganze Komödie,'e ſie durchſchaut, nur zu dem Zweck, Erfahrungen zu ſammeln für ihre Ehe mit einem Vierten, Unbekannken. Aus! Schwiefert, ſo heißt der Dichterling, wollte ein Luſtſpiel machen. Dies iſt es aber nicht geworden. Man könnte das Ganze eine philo⸗ ſophiſche LuſtſpieljꝶTragödie nennen. Die Idee iſt gut; darüber beſteht kein Zweifel. Aber, aber!“ Dieſer Dreianker enkbehrt jedweder gu⸗ ter Einfälle und die ſzeniſchen Wiederholungen machen das Stück faſt unerkräglich. Dazu kom⸗ men die ordinären Banalikäten, intime Situatio⸗ nen zur Aufreizung der'nnlichkeit, die dem „Luſtſpiel“ den Todesſtoß verſetzen müſſen. Das Skück ſtrotzt von geiſtloſen, albernen Platthei⸗ ten. Vielleicht(oder hoffenklich) wagk ſich einmal ein Berufenerer an die Verarbeikung der dank⸗ baren Idee!— Mit dieſem äußerſt ſchwachen Auftakt ha⸗ ben die Kammerſpiele des Nationaltheatkers im nit munnhein Deutsche! Montag, den 21. März 1932. Mie ſie ſchwindelt— die„Vollsflimme“ Vor einigen Tagen brachke die mehr als in einer Hinſicht bemerkenswerbe„Volksſtim ne“, das Blatt mit der„neukralen“ Anzeigenſeike, folgenden Schwindel zur Veröffenkl'chung: Nakionalſozialiſtiſche Mehrfachverdiener Ein Zwiegeſpräch zweier SA⸗Männer Morgen werden Flugblätter verkeilt. Was ſteht darauf?— Sowas von Bonzen. Von wem ſind die Flugblätter?— Wetzel Der braucht ſich auch nicht zu beklagen, verdienk ganz gut.— Wieſo? a, ſo'n Orksgruppenleiter hat 250 Mark im Monat und die ſozialen Abgaben werden ihm auch noch bezahlt. Wie man ſo hörk, bekommt er für die Herausgabe des„Hei⸗ delberger Beobachker“ 50 Mark und dieſelbe Summe ſicherlich auch vom„Hakenkreuz⸗ banner“. Das wären bis jetzt 350 Mark monatlich. „Halt, dazu kommen noch die Stadkrats⸗ diäten von Heidelberg't ca. 200 Mark. Und was er als Redoner verdienk? Den Abend 30 Mark und die Speſen. Ah, deshalb fehlen die Herren ſo oft! 30 Mark den Abend, mancher wird wohl noch mehr bekommen.— Sicherlich. Die„Volksſtimme“ hat dabei wohl an die Kinder war zunächſt ein Raſenbrand entſtanden, der auf den anliegen Lagerplatz eines Bauge⸗ ſchäfts überſprang. Durch das Feuer wurde ein Lager⸗ und Werkſtakkſchuppen aus Holz ver⸗ nichtet und das Dach eines benachbarken Gara⸗ gengebäudes ſchwer beſchädigt. Zur Be⸗ kämpfung des Feuers waren fünf Schlauchlei⸗ kungen notkwendig. Das Feuer gibt Veran⸗ laſſung, darauf hinzuweiſen, daß die Eltern ih⸗ ren Kinder das Spielen't Streichhölzern und Feuer ſtrengſtens verbielen. Polizei⸗Bericht vom 19. März. Unfälle. Geſtern abend wurde in einem Hauſe der Rheinhäuſer Straßer ein dort woh⸗ nender Buchbinder in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden und mit dem Sanilätskraftwagen in das ſtädt. Krankenhaus verbrachk. Die Un⸗ terſuchung ergab eine Gehirnerſchütterung, die der Verunglückbe vermutlich durch Sturz info ge 'nes Schwächeanfalles erlitten hable.— In der elterlichen Wohnung in der Laurentiusſtraße fiel geſtern abend ein dreijähriges Kind in einen mit heißem Waſſer gefüllten Kübel urd wurde ſtark verbrüht. Mit dem Sanitätskraftwagen wurde es in das ſtädtiſche Krankenhaus über⸗ führk. Univerſum ihre Nachtvorſtellungen begonnen.— Wir können nur wünſchen, daß bald andere, beſſere Stücke auf den Spielplan kommen, da⸗ mit dem Kammerſpielgedanken nicht durch der⸗ artige Beiangloſigkeiten geſchadet wird. Auch die Schauſpieler dürften in Zukunft ſich beſſerer Leiſtungen befleißigen. Denn außer Bruno Krüger zeiaten die übrigen Rollen auffallend ſchwache Beſetzung auf. Im Inkereſſe derer, die Zeit und Geld für eine gute Sache vorgeſehen haben, müſſen wir fü: die Zukunft entſchieden Beſſeres verlangen. 1* „Beweis für Kleber“. Schon mehr Spaß als die dreigeteilte Mar⸗ guerite mußte jedem Kunſtempfänglichen dieſe äußerſt geſchichke Problemſtellung einer jungen Pfälzerin machen. Dieſes jugendliche Talent heißt Marba Saalfeld. Mit pfychologiſchem Scharfſinn ſchuf ſie eine„Tragikomödie“, noch nicht vollendet, vollreif, noch etwas unferkig, manchmal dilletantſe, experimenbal. Und das letztere ſoll es doch wohl auch ſein: eine Studie! Des langen Spieles kurzer Sinn iſt der: Ein junger Menſch wird ſchuldlos des Mordes ver⸗ dächtigt und mangels Beweis freigeſprochen. Er findet ſich aber infolge dieſes Ungeſchickes nicht mehr in die menſchliche Geſellſchaft zurück, glaubt ſich mit einem Makel behaftet und begeht, von ſeinen Pflegeelkern unverſtanden und gequält, den Mord an ſeinem Pflegevater.— Dieſes inkereſſante Stück hat ſich das Schau⸗ ſpiel⸗Studio des Natkionaltheaters zur Urauf⸗ eigenen Bonzengehälker gedachk, als ſie die Veröffenklichung brachte, aber ſicher nicht daran, daß ihr Schwindel ſo ſchnell aufgedeckk würde. Unſer Pg. Wetzel, den die Veröffenklichung in erſter Linie anging, hat denn auch nicht ver⸗ ſäumt, der Verlogenheit der ob'gen Veröffent⸗ lichung die Quitltung auszuſtellen, indem er der folgende Berichtigung zugehen ließ: Berichkigung auf Grund§ 11 Rpo. SA- Leutbe werden ausgenützt— Nationalſoziali⸗ ſtiſche Mehrfachverdiener.— Ein Zwie⸗ geſpräch zweier SA-Männer“. Auf Grund des§ 11 ſch'ckt man uns folgende Berichki⸗ gung: Es iſt nicht wahr, daß Herr Weßzel als Ortsgruppenleiter RM 250.— im Monat hak und die ſozialen Abgaben ihm auch noch bezahlt werden, und daß Herr Wegtzel für die Herausgabe des„Heidelberger Beobachker“ RM 50.— und dieſelbe Summe ſicherlich auch vom„Hakenkreuzbanner“ erhält. Wahr iſt vlelmehr, daß Herr Weßel als Orts⸗ gruppenleiber und als Herausgeber dez He'delberger Beobachker“ und des„Haken⸗ kKreuzbanner“ insgeſamt RM 250.— erhälk. Es iſt nicht wahr, daß dazu noch die Skadk⸗ ratsdiäten von Heidelberg mit oa. 200.— RM. kommen. Wahr iſt vielmehr, daß Herr Wetzel nicht RM. 200.—, ſondern RM. 30.— Stadtratsdiäten erhält, die er aber von jeher der Parkei zur Verfügung ſtellt. Es iſt nicht wahr, daß Herr Weßzel als Reöner für den Abend RM. 30.— und die Speſen verdienk. Wahr iſt vielmehr, daß Herr Weßel als Redner für den Abend häufig garnichts, im übrigen RM..— bis RM. 10.— erhält.“ Damit iſt wieder einmal bew'eſen, was von den Bläktern mit„neukralen“ Anzeigen⸗ ſeiten zu halten iſt, ganz abgeſehen davon, daß ſich eben jeder blamierk ſo gut er kann. Me große Klappe der„Arbeiterzeitung Jie ſah weize Mänſe In ihrer Montagausgabe brachte die„Ar⸗ beiterzeitung“ unter der Ueberſchrift„Mord⸗ überfall auf rote Wahlhelfer“ einen Bericht, nach welchem„Hakenkreuzwegelagerer“ am Wahl⸗ ſonnkag in der Filzbach einen Ueberfall auf „revolutionäre“ Arbeiter durchgeführk haben. Leider müſſen wir nun der„Arbeiter⸗Zeitung“ etwas auf das breite Lügenmaul klopfen, da ſich der Ueberfall doch weſenklich anders abgeſpielt hat und die Ueberfallenen— Nazis und nicht „revolutionäre“ Arbeiter waren. Wenn die „Arbeiter-Zeitung“ unker„revolutionär“ ein aus⸗ gekochtes Banditenkum verſteht, ſo mag das ihre Sache ſein, wir jedenfalls haben keinen Grund, uns mit ſolchem Geſindel zu idenkifizieren. Wie ſah nun der Ueberfall aus? Um die Mitktagszeit am Wahlſonntag wurde ein SA.⸗Mann, welcher ſich allein zum Mittag⸗ eſſen nach der Notküche in H 5, 9 begeben wollte, in den Quadraken H 3/4 von fünf Kom⸗ muniſten überfallen. Ein radfahrender SA.⸗ Mann wollte ihm zu Hilfe eilen, wurde jedoch ebenfalls durch Schläge mit einer Stahlrule im Geſicht verletzt. Nach dieſem Vorfall kam es dann etwas ſpä⸗ ter zu einer Schlägerei vor der Notküche bezw. an der Ecke der Wirtſchaft„Drei Kronen“. Die Anzahl der an dieſer Schlägerei bekeiligken Per⸗ ſonen war auf beiden Seiten ungefähr die glei⸗ che, es iſt demnach ein ganz ausgekochler Schwin⸗ del, als wären nur 8 Kommuniſten von 100„Na⸗ führung in einer Sonnkagmorgen⸗Aufführung ausgeſucht. Was iſt das Schauſpiel⸗Studio? Es iſt geſchaffen aus dem Takwillen der nach dem Licht ſtrebenden Jugend. Das Studio be⸗ zweckt, Werke unbekannker Aukoren zur Dis- kuſſion zu ſtellen, außerverkraglich freiwillige, ſelbſtändige Arbeit zu leiſten, junge Kraſte, die noch nicht vor entſcheidende künſtleriſche Auf⸗ gaben geſtellt werden können, experimentell in tragenden Rollen herauszuſtellen. Es will nicht ſchwächere Kopien der Vorſtellungen des Natio⸗ naltheaters liefern. Es will und kann nicht die „vollkommene Leiſtung“ unter Beweis ſtellen, ſondern nur die Begabung, nicht die Ereigniſſe einer Entwicklung, ſondern ihren Beginn, nicht den Anſpruch auf„Erfolg“, ſondern den An⸗ ſpruch auf Gehörtwerden, nicht die unbeküm⸗ merte Spielfreude und den bloßen Ehrgeiz „junger Leube“, ſondern das Verantworlungs⸗ bewußtſein einer Jugend, die weiß, daß ſie ſich unter härkeren und ernſteren Bedingungen auf den Weg begibt als die glücklichere Generalion vor ihr.“ Wir ſind die letzten, die ſich dieſem jugend⸗ friſchen Streben hemmend in den Weg ſtellen. Wir erkennen die ehrliche Arbeit voll und ganz an. Die jungen Talenke haben es verſtanden, die von der Dichkerin gut gezeichneken Geſtalten mit Leben zu erfüllen. Mögen alle, die um den ungemein begabken Hans Faſſott ſich grup⸗ pieren, einen wohlgemeinten Glückwunſch ent⸗ gegennehmen. Freie Bahn einer geſunden Jugend! Habsheim. zis“ überfallen worden, zumal es u. U. ein ein⸗ ziger SA.⸗Mann mit einem halben Dußend die⸗ ſer Mordgeſellen aufnimmt. Das wurde auch ſchon dadurch bewieſen, daß die Kommune mit blukigen Köpfen abziehen mußte. Der herbei⸗ gerufene Notruf unkerſuchte die Nokküche nach Waffen, allerdings erfolglos. Gegen 5 Uhr nachmitlags wollten etwa—300 Mann dieſes Geſindels das Verkehrslokal der SA. in K2 ſtürmen, ſie wurden jedoch auch dort mit blutigen Köpfen energiſch abgewieſen. Es iſt bezeichnend, daß die Polizei nach den Feſtſtellungen unſeres Gewährsmannes jeweils nur die Nalionalſozialiſten nach Waffen durch⸗ ſuchte, während die Kommune ungeſtört in den Quadraten ſich zu neuen Taten ſammeln konnte. Auch fanden keine Verhafkungen von den Strol- chen ſtakt. Wir ſtellen den Bericht der„Arbeiter⸗Zei⸗ tung entgegen unſerer ſonſtigen Uebung nur des⸗ halb richtig, weil wir es als unſere Pflicht de⸗ trachken, immer und immer wieder auf die Ver⸗ logenheit ſolcher Sudelblätter hinzuweiſen. Würde die„Arbeiter⸗Zeitung“ bei der Wahrheit blei⸗ ben, dann müßte ſie ſchreiben:„Unſer feiger Ueberfall auf Nazis iſt mißlungen. Unſer Stra⸗ ßenmob bezog eine Abreibung.“ Hand- und Kopf- Arbeiterl Hinein in die nationalsozialistischen Betriebszellen Ständige Darbietungen: Schloßbücherei mit herrlichem Rokokoſaal: Ge⸗ öffnek von—13 und 15—19 Uhr. Skädliſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſt⸗ gewerbliche, heimat- und kunſtgeſchichkliche Sammlungen. Sonderausſtellung: Die Preſſe in Bildern aus vier Jahrhunderken. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 14—16 Uhr. Slädtiſche Kunſthalle: Gemälde und Snulp- turen des 19. und 20. Jahrhunderks. Graphi⸗ ſche Sammlung, kunſtwiſſenſchaftliche Biblio⸗ khek. Sonderausſtellung: Die Kunſt Okto Pankohs.— Ferner Werbeausſtellung junger Kunſt. Ge⸗ öffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Städliſche Bücher⸗ und Leſehalle(Serſchelbad): Buchausgabe geöffnet von 10.30—12 Uhr und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30—13 und von 16.30—21 Uhr. Skernwarke am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit umfaſſendem Rundblick. Geöffnet von 10—18 Uhr. Geht nur zu deutschen Aerzten, Zahnärzten und Rechtsanwälten. Uber II4 Millionen RM Gesomigevinne KE boEurscuE KIASSENIOTTERIE — —— 4 — Karlsruhe SpVgg 8 Bayern 2 V Raſte 6K Pirm. Wormakia Vfe Nech Eintracht Währe die Niede die Meiſte noch zu m niſſe der Aenderung Karlsruhe folg über ſetzen, gef durch eine Nürnberg FV Raſt über 186ʃ bringen, 1 den Schlu der:-S wohl die mußten ſie ten nuren der beiden Im Ne unerwarbe büßte du 5SV Fre zweiten P allein ann Worms h ſind zuglel ſer wieder ſer Abkeil Ringen un Platzes ke Frankfurt nationalen In der großen 2 Sonntag Süddeutſch Regionalk⸗ Wekter hi die Ränge italieniſche Felde lebh üſt vollkon Halbzeit d ſah, gehör Zum ande Pauſe ein ſonſt hätte kommen Fehler vor möglichen verkennen, Pauſe äuß hervorrage wieder ſch⸗ Die ſüd zeit ganz famos, we etwas aus gegen der etwas ſchw len. Lange nung von tige Flank Läuferreih⸗ Graml'ch n dings hatt leiden. D Halbzeit et Wechſel u erſter'n ſammenfaſſ techniſch fe Spiel der durch das wurde. Oeſterreich Tſchechoſle Schweiz Ar. 05 9 eſicherlich hält. Wahr als Orts- zgeber dei es„Haken⸗ .— erhälk. die Sladk⸗ ca. 200.— mehr, daß —ꝗ ſondern ält, die er Verfügung zerr Weßel 30.— und t vielmehr, den Abend N..— bis beſen, was Anzeigen⸗ davon, daß nn. 0* U. ein ein⸗ dutzend die⸗ wurde auch mmune mit der herbei⸗ tküche nach twa—300 rslokal der h auch dork eſen. i nach den les jewellz ffen durch⸗ törk in den eln konnke. den Strol⸗ rbeiler⸗Zei⸗ ig nur des- Pflicht be⸗ if die Ver⸗ ſen. Würde hrheit blei⸗ nſer feiger lnſer Stra⸗ 4 7 toſaal: Ge⸗ ſche, kunſt⸗ eſchichkliche zildern aus on 10—13 id Skulp- ts. Graphi⸗ che Biblio- hankoks.— Kunſt. Ge- — erſchelbad): —12 Uhr eöffnet von isſichtsturm öffnek von EII — —— 3 2. Jahrg./ Nr. 65 Monlag, den 21. Mörz 1932.— Seit. 7 Weresfe * Um die ſüddeutſche Meiſterſchaft Fürih und Nürnberg geſchlagen Südoſt: Karlsruher§8V— VfB Stuttgart.2 Spgg Fürth— 1. 5C Pforzheim:3 BVayern München— 1. FC Nürnberg:0 V Raſtatt— 1860 München:0 Nordweſt: Fn Pirmaſens— S Waldhof 2 Wormakia Worms— FW Saarbrücken 5 Vfe Neckarau— 5SWV Frankfurt 0: Eintracht Frankfurt— 5SV Mainz 2 Während in der Abteilung Nordweſt durch die Niederlagen von Neckarau und Saarbrücken die Me'ſterſchaft der Frankfurker Einkracht kaum noch zu nehmen ſein dürfte, haben die Ergeb- niſſe der Abkeilung Südoſt dork eine erneuke Aenderung in der Rangfolge gebracht.— Der Karlsruber FV konnte ſich nach einem:-Er⸗ folg über den VfB Stuttgart an die Spitze ſetzen, gefolgt von den Münchener Bapyern,'e durch einen:-Sieg den Tabellenführer 1. gC Nürnberg auf den dritten Platz verwieſen. Der FV Raſtatt kKonnte ſich durch einen:0⸗Sieg über 1860 München vom Tabellenende weg⸗ bringen, während der Unterlegene nunmehr an den Schluß kham. Noch überraſchender iſt aber der:1⸗Sieg der Pforzheimer in Ronhof, ob⸗ wohl die Fürther dauernd überlegen ſpielten, mußten ſie ſich doch geſchlagen geben, und dürf⸗ ten nur noch ganz geringe Chancen haben, einen der beiden erſten Pläße zu belegen. zm Noroͤweſten gab es gleichfalls zwei völlig unerwarkete Ergebn'iſſe. büßte durch eine:1⸗Niederlage gegen den FSV Frankfurt ſeine guten Chancen auf den zweiten Platz ein, den nunmehr die Frankfurker allein'nnehaben, da der FV Saarbrücken in Worms hoch mit:0 geſchlagen wurde. Dam't ſind zugleich aber auch die Chancen der Worm⸗ ſer wieder geſtiegen, ſodaß es auch in die⸗ ſer Abkeilung zu einem äußerſt erb'tterten Ringen um die endgültige Beſetung des zweilen Platzes kommen wird. Der Favorit Eintracht Frankfurt konnte auch ohne ſeine drei Inker⸗ nationalen gegen Mainz zu einem:1⸗Sieg Der Vfè Neckarau 5S90⁰ kommen und dürfte ſich damit die Meiſterſchaft ſo gut wie geſicherk haben. Tabellenſtand Ableilung Südoſt: 5 Karlsruher 5FV 11 5• 1, 21:14 7 Bayern München 10 7 0 3 30:14 14: 6 1. FC Nürnberg 11 5 4 2 38:15 14: 8 SpVgg Fürth 10 4 2 4 20.14 10:10 1. FC Pforzheim 10 3. 4 3 20:23 10:10 VfB Stuttgart 11 3 2 6 19:29:14 5V Raſtakt 10.1 6 585 1 1860 München 22 71n 16 Abkteilung Rordweſt: Eintr. Frankfurt 226 5SV Frankfurt 10 6 0 4 21:14 12: 8 Wormatia Worms 10 4 3 3 24.20 11: 9 FV Saarbrücken 10 3 4 3 19:22 10:10 FK Pirmaſens 10 3 2 5 20:26:12 SV Waldhof 10 3 0 7 20:22 614 FSV Mainz 10 2 2 6 14.26 614 * VfL Reckarau—§S3V Frankfurt:1 Die erſte Niederlage auf eigenem Platze dürfte für den VfL Neckharau recht verhängnis⸗ voll ſein, zumal ſie gerade gegen den ſchärfſten Rivalen im Kampf um den zweiten Platz er⸗ litten wurde. Die Frankfurker haben'eſen knappen Sieg verdient, denn ſie zeigken das ein⸗ heitlichere Spiel und waren auch im Angriff beſſer, obwohl auch bei ihnen beide Halbſtürmer nicht überzeugen konnbken. Sehr gut war da⸗ gen die geſamte Frankfurker Abwehr, wie auch die Läuferreihe, in der Knöpfle ein ganz über⸗ ragendes Spiel lieferke. Im Angriff war Arm⸗ bruſter mit Abſtand der weitaus beſte Skürmer auf dem Felde, aber auch der Mittelſtürmer Süß ſowie der Linksaußen Henſel konnten recht gut gefallen. Der Vfe Neckarau hat'eſes Spiel durch eine ſehr ſchwache Leiſtung ſeines Sturmes ver⸗ loren. Die Fünferreihe ſpielle ohne jeglichen Zuſammenhang und zeigte nur ſelten plan⸗ mäßige Kombinakionsangriffe. Selbſt Zeilfelder konnte ſich, allerdings von Knöpfle hervorragend bewacht, nicht zur Geltung bringen. Einiger⸗ maßen anſprechende Leiſtungen bolen lediglich die Flügelleute Nagel und Zellner, zuvor auch Zeilfelder als Außenſtürmer. Die Läuferreihe gefiet dagegen recht gut, und hakte gleichfalls in dem linken Läufer Größle ihren beſten Mann. Ausgezeichnet ſchlug ſich'e Abwehr, wenn auch einige Deckungsfehler bei Eckbällen gefährliche Situationen ſchufen. Süddeutſchland erzwingt ein:1 gegen die Lombardei In der von Napoleon im Jahre 1807 erbauten großen Arena in Ma'land ſbanden ſich am Sonnbag die Repräſenkalivmannſchaften voa Süddeutſchland und der Lombardei zum erſten Regionalkampf gegenüber. Bei prächtigem Wekter hielten 15 000 begeiſterke Intereſſenten die Ränge beſetzt,'in Publikum, das nach echt italieniſcher Art an dem Geſchehen auf dem Felde lebhafteſten Ankeil nahm. Das Ergebnis üſt vollkommen korrekt. Während die erſte Halbzeit die Süddeukſchen zemlich überlegen ſah, gehörte die zweibe zumeiſt den Italienern. Zum anderen ließ aber der Süden vor der Pauſe eine ganze Reihe klarſter Chancen aus, ſonſt hätte er hier'ndeſtens zu vier Erfolgen kommen müſſen, während außerdem noch ein Fehler von Kreß den Gäſten den ſonſt vielleicht möglichen Sieg koſtete. Man darf aber nicht verkennen, daß auch die Italiener nach der Pauſe äußerſt gefährlich waren,'er aber an der hervorragenden Frankfurker Abwehr immer wieder ſcheiterten. Die ſüddeutſche Elf ſpielte in der erſten Halb⸗ zeit ganz ausgezeichnek. Im Sturm klappte es famos, wenn auch Leichter als'ttelſtürmer etwas ausflel. Ueberraſchend gut hielk ſich da⸗ gegen der Linksaußen Lindner, während Rutz etwas ſchwächer war als in den bisherigen Spie⸗ len. Langenbein ltt unter der ſchlechken Bedie⸗ nung von Leichter, zeigle aber wiederholt präch⸗ tige Flankenläufe mit ſehr gulen Flanken. Die Läuferreihe hatte in den beiden Außenläufern Graml'ch und Schäfer die beſten Leube, aller⸗ dings hatte Tiefel unker ſeiner Verletzung zu leiden. Die Verteildigung kämpfte in der erſten Halbzeit etwas fahrläſſig, wurde aber nach dem Wechſel umſo beſſer und hat dem Süden in erſter'nie das Unentſchieden gehalben. Zu⸗ ſammenfaſſend kann geſagt werden, daß der techniſch ſehr gute Süden unter dem harlen Spiel der Italiener zu leiden hakte, und auch durch das Gebrüll des Publikums beeinflußt wurde. Länderſpiele. Oeſterreich— Ikalien 21 Tſchechoſlowakei— Ungarn:3 Schweig— Frankreich 5:3 53 Belgien— Holland:4 Luxemburg— Frankreich B:2 Italien B— Bulgarien:0 — Um den Verbandspokal Bayern: Wacker München— Teutonia München:4 ASWV Nürnberg— SSV Ulm:0 FC Schweinfurt— Würzburger Kickers:0 FC Bayreuth— VfR Fürth:2 FV Würzburg 04— Jahn Regensburg 2⁴ Würklemberg⸗Baden: SV.Feuerbach— Sfr Eßlingen:6 SC Freiburg— Germania Brötz'ngen:3 Stuktgarter Kichers— Union Böckingen:2 FC Birkenfeld— Phönix Karlsruhe 33 SpVgg Schramberg— FC Freiburg 5˙2 Rhein⸗Saar: Amic. Viernheim— SpVgg Mundenheim 3 SV 05 Saarbrüchen— Saar⸗Saarbrücken 3: Sfr Saarbrücken— Phön. Ludwigshafen 2 FC Kaiſerslautern— Boruſſia Neunkirchen 4 Main⸗Heſſen: C Hanau 93— Vfe Neu⸗Iſenburg:3 Viktoria Urberach— Union Niederrad 22 Kickers Offenbach— Rot⸗Weiß Frankfurt:3 Olympia Lorſch— FVgg Kaſtel 2˙2 SV Wiesbaden— 1. FC Langen 2²¹ Alemannia Worms— Germania Bieber:0 Süddeulſche Privalſpiele. Schwaben Augsburg— Wacker Wien:4 Würzburger Kichers— Vienna Wien:3 VfR Heilbronn— Wacker Wien:4 Viktoria Aſchaffenburg— Wiener SC:6 Spgg Sandhofen— Altrip—— Neckarkreis. Pokalſpiele 1. FC 05 Heidelberg— Kirchheim 11 Union Heidelberg— Eberbach:3 Eppelheim— Sandhauſen:0 Verbandsſpiele. -Klaſſe: Oftersheim— Neckargemünd:0 Doſſenheim— Leimen abgebr..2 1910 Handſchuhsheim— VfL Heidelberg 33 Privalſpiel. Reichsbahn— Polizei Heidelberg:1 Rohrbach verlierk knapp das Aufftiegsſpiel gegen Friedrichsfeld Im erſten Aufſtiegsſpiel gegen Germania Friedrichsfeld unterlag 70 Rohrbach knapp mit:2 Toren. Frundenburg gewinntdensilberild Brandenburg— Norddeulſchland:0 In Berlin⸗Dahlem kam am Sonnkag vor 3 000 Zuſchauern das Endſpiel um den Silber⸗ ſchild des Deulſchen Hockey⸗Bundes zwiſchen den Verbandsmannſchaften von Brandenburg und Norddeutſchland zur Vurchführung. Bran⸗ denburg ſiegke ganz überlegen mit:0(:0) und zwar dͤurchaus verdient durch ganz ausgezeich· nete Stürmerleiſtungen. Die Norodeutſchen waren faſt eine Klaſſe ſchlechter und halten eine viel zu langſame Hintermannſchaft für den ſchnellen Berliner Skurm. Hier war beſonders das Innenkrio Scherbart, K. Weiß und Hamel ſehr gut und nutzte kurz enkſchloſſen jede ſich 'elende Situakion blitzſchnell zu Erfolgen und ſcharfen Schüſſen aus. Die Flanken der guken Außenſtürmer Kemmer und Mehliß wurden exakt aufgenommen und nutzbringend verwertet. Tritler im Tor und Zander in der Verkeidigung konnken reſtlos gefallen, während die Hinter⸗ mannſchaft nicht immer ſicher war.— In der AHOCKEx rinachrichten Läuferreihe verſagte'emand, der beſte Mann war hier der linke Läufer Habechk. Bei den Norddeulſchen konnke in dem ſehr langſamen und unenkſchloſſenen Sturm noch am beſten der Mittelſtürmer Lockemann gefallen. Aber von dem vielgerühmten Flügel Katenſtein—Heuſer bekam man nichts zu ſehen. Die Läufe rreihe und die Verteid'gung waren zu langſam und zu unbeweglich gegen die ſchnell operierenden und mit allen Fineſſen arbeitenden Berliner Stür⸗ mern. Roſe im Tor war wohl ſehr mutig, aber manchmal etwas zu leichtſinnig. To 78— HTV 46:0(:0) Zum Länderſp'el Deutſchland— Oeſterreich wurde als Rechtsaußen der Heidelberger Horn vom SHCh aufgeſtellt. SHAMDSALL Um die Süddeulſche DSB-Meiſterſchaft Gruppe Oſt: Spoogg Fürth— Stuktgarter Kickers 17:4 Gruppe Weſt: VfR Mannhei'm— S 98 Darmſtadt 5˙4 VfR Schwanheim— SC Saarlouis-Roden 15:4 * Turnerhandball in Baden. Meiſterſchaftsſpiel. Nordgruppe: Tgde Keitſch— To 62 Weinheim 413 Aufftiegſpiele. Tbd Richen— Tß Nußloch:10 Tbd Beierkheim— Polizei Pforzheim 10:2 Freiburg⸗Zähringen Tv. Meißenheim 11:3 ¹1 R. G. H. ſüddeutſcher Nugbymeiſter Rudergeſellſchaft Heidelberg ſchlägt S. Cl. Frankfurk 1880 10:3(:0) Wie vor zwei Jahren bezwang die Ru⸗ dergeſellſchaft Heidelberg am Sonntag den Mainkreismeiſter SC 1880 Frankfurt im Endſpiel um die ſüddeutſche Meiſterſchaft knapp, aber verdient. Das Neuenheimer College-Feld war recht gut beſucht, als Schiedsrichter Schuppel(Heidelberger Ru⸗ derklub) die Manſchaften in den Kampf ſchickte. Frankfurt mußte die beiden ge⸗ ſperrken Spieler Volz und Schwager erſek⸗ zen, dafür ſah man erſtmals wieder ſeit lan⸗ gem den engliſchen Innendreivierkel Love⸗ grove in ſeinen Reihen, der eine recht gute Partie lieferte. Auf der Gegenſeite vermißte man den erkrankten Innendreivierkel Kamm an deſſen Stelle Walter Pfiſterer kätig war. Pfiſterers Außenpoſten nahm Schmidk ein. — Der Spielverlauf war ziemlich abwechs⸗ lungsreich. Die Stürmer trugen die Haupt⸗ laſt des Kampfes, und wenn der Ball ein⸗ mal in die Dreivierkelreihe gelang, erkönke alsbald die Schiedsrichterpfeife. Trotz ver⸗ hältnismäßig guter Ballſicherheit wurde bei⸗ derſeits nur eine Chance zum Einlaufen aus⸗ genutzt. Die Rudergeſellſchaft ging nach einer knappen halben Skunde mit:0 in Führung. Berthold Pfiſterer, verwandelte, nachdem er vorher dreimal das Ziel nicht gefunden hatte, einen Straftritt, der die einzige Ausbeute bis zur Pauſe bleiben ſollte. Die zweite Halbzeit begann mit leb⸗ haften Angriffen der Gäſte, die auch im An⸗ ſchluß an ein Gedränge ihre Hintermann⸗ ſchaft ſehr ſchön in Schwung brachte und durch den rechten Außendreivierkel Metzger einliefen. Die Partie ſtand jetzt:3, wodurch das Spiel an Spannung gewann. Zehn Mi⸗ nuten ſpäter aber brachen die Ruderer, die jetzt wieder mehr drängten, durch und konn⸗ ten durch Sommer ebenfalls zu einem präch⸗ tigen Verſuch gelangen:3. Eine Vier⸗ telſtunde vor Schluß ſchied ein Frank⸗ furter Stürmner infolge einer Verletzung aus. Den Ruderern glückte noch bald durch Walter Pfiſterer ein hübſcher Sprungkref⸗ fer, der das Ergebnis auf 10:3 ſtellte. Der Sieg enkſpricht etwa der Feldüberlegenheit der Heidelberger, die ungefähr 70 Prozent des Spieles ſich in der gegneriſchen Hälfte aufhielten und ſelbſt nicht ein einziges Mal hinter ihre eigenen Linien gehen mußten, während die Gäſte ſehr oft zum Anhalten gezwungen waren. Dem neuen Meiſter wurde von Profeſſor Dr. Ullrich, Heidelberg, im Namen des Süddeutſchen Rugbyverban⸗ des ein Lorbeerkranz überreicht. Privakſpiel in Heidelberg: S. Cl. Neuenheim Rugby-Club Pforzheim 20:3. * Vorrunde um die Deutſche Rugbymeiſter⸗ ſchaft. In Hannover wurde bereits am Sonntag das erſte Vorrundenſpiel um die Deutſche Rugbymeiſterſchaft zwiſchen dem Altmeiſter Odin Hannover und dem diesjährigen nord⸗ deutſchen Meiſter HannoverLinden 97 durch⸗ geführt. Hannover⸗Linden konnte mit:0 ſiegreich bleiben und damit Odin aus der Konkurrenz ausſchalten. für Monkag, den 21. März. Heilsberg: 16.15 Konzerk. 17.45 Danzig und ſein Hinkerland. 18.25 Preisbildung. 18.50 Ge⸗ denktage. 19 Landwehr. 19.30 Leipzig: Goekhe⸗ Feier. 20.45 Aus Goethes Arbeilszimmer. „Goethes Tod“. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogik. 16.30 Kon⸗ zerl. 17.30 Blücher. 18 Goethe. 18.30 Spa⸗ niſch. 19 Futberbaſis. 19.30 Leipzig: Konzert. 20.45 Frankfurt: Aus Goethes Arbeitsz'm⸗ mer:„Goethes Tod“. 23 Unterhaltungsmuſik. Mühlacker: 16 Briefmarken. 16.30 Bildungs⸗ ideal. 17 Konzert. 18.40 Liebhaberphoko⸗ graphie. 19.05 Engliſch. 19.30 Konzerk. 20.45 Goekthes Arbeitszimmer.—„Goethes Tod“. München: 16.20 Konzerk. 17.05 Taſſo. 17.25 —Konzert. 18.35 Bücherecke. 18.55 Verlags⸗ häuſer. 19.15 Stunde de rArbeit. 19.30 Leip⸗ zig:„Goekhe“. 20.45 Goekhes Zimmer.„Goe⸗ thes Tod“. Wien: 16.10 Haydn. 16.45 Sport. 17 Konzert. 18.15 Pſychologie. 18.35 Bücher. 18.40 Mei⸗ ſter des Humors. 19 Schulfunk. 19.05 Eng⸗ liſch.19.45 Geſchichte Goktfriedens von Ber⸗ lichingen. 21.30 Violine. 22.15 Konzert. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Berantwortlich für Innenpolitit und Badiſche Politik: Dr. W. Katter · mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger ⸗Kelbe K olitik, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann⸗ eim und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannbeim; für Gemeindepoli ales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: neberle; für 5 und Fern und Sport: neberle; für A en:———— berg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Hei a.(W. Ratzel, R. Oit Sprechſtunden lich 17. Uhr. pre e tüͤgli—18 Druckerei Winter, Heidelberg Monkag, den 21. März 1932. 2. Jahrg./ Ur. 65 Mimtliche Bekanntmachungen. Arbeitsvergebung. Vergebung der Abfuhr der Rechenrückſtände vom Kanalpumpwerk Ochſenpferch. Angebots⸗ vordrucke: Amtsgebäude II, D 1, 5/, Jimmer 28. Einreichungstermin: Mittwoch, den 23. März 1932, vormittags 11 Uhr, Zimmer 28. Zuſchlags⸗ friſt bis 15. April 1932. Tiefbauaml. Die ſtädtiſchen Krankenanſtalken hier verge⸗ ben ihren Bedarf an Backhwaren — ggenbrot, Miſchbrot, und röichen) für das Haupkhaus, das Lungenſpikal und das Mütter⸗ und Säuglingsheim für die Zeit vom 1. April bis 30. Juni 1932 im Verdin⸗ ngebobe auf dle Liefe rung wollen bis Dienskag, den 29. März 1932, vorm. 10 Uhr, verſchloſſen, mit enkſprechender Aufſchrift ver⸗ hen, auf dem Dienſtzimmer der Verwalktung im Krankenhaus— Zimmer 115— eingereichk werden; daſelbſt können auch Angebotsformulare abgegeben und die Lieferungsbeoͤingungen ein⸗ gefehen werden. Für die ſtädtiſchen Krankenanſtallen, das Lungenſpitkal und das Mütkker⸗ und Sänglings⸗ —5 ſind in der Karwoche und an Oſtern als ſuchstage Karfre Das Ergebnis an Spülicht und Speiſeabgän⸗ gen im ſtädkiſchen Krankenhaus, Spital fei Lun⸗ enkranke und Müller⸗ und Säuglingsheim für ie Jeit vom 1. April 1932 bis 31. März 1933 wird am Dienskag, den 29. März 1932, vorm. 11 Uhr, auf dem Dienſtzimmer der Verwaltung der ſtädt. Kranke nanſtalten— Zimmer 114— öffentlich verſteigerl. tag und Oſterſonnkag. nen und Backen. Alle Reparaturen und Oefen, sowie Setzen, Putzen u. Ausmauern. Ofenselzerei Herdschlosserei Tele fon 28219 llinimanaringsniässigaszinirrinarsmnstügizumirzinizitsrisssmitiritirtiitritizigtirigissigziutszütsiässsügssznksutsrsüssrmmssuszimssuszszza F. Krebs, J. 7, 11 —————— nmunuumnnnnnnnnnrr unmnnmnnnnnnnnnnnnnnmnmnnunnmmannnnnnnnnnnmnmmmmmnnsnnmmmnnnnnnnnnnnunnnnnmmmm Der Schlechteste Herd wird wieder wie neu repariert. Garantie für Bren- an Herden 10%½ auf alle wäschc-Spedt am Paradeplatz. Speier's Wein und Bierstube Tattersallstraße 11 fimliche Dekanntmachungen. Handelsregiſter Abt. B Band IV O3. 59; zur Firma Deukſche Krafkfahrſtraßen Geſellſchaft mit beſchränkker Haftung Zweigniederlaſſung Heidel⸗ berg in Heidelberg, mit dem Hauptſitz in Frank⸗ furk a..: Die Prokura des Friedrich Mün⸗ ker iſt erloſchen. 11. 3. Abt. A Band VI O3. 190: zur Firma Flö⸗ ber u. Zimmermann in Heidelberg: Die Geſell ⸗ ſchaft iſt aufgelöſt. Buchprüfer Wilhelm Huber in Heidelberg iſt zum Liqu'dakor beſtellt. 15. 3. 32. Band III O3. 294: zur Firma Ludwig Becker in Heidelberg: Inhaberin iſt jetzt Ludwig Becker Witwe Eliſabekha geb. Prieſter in Heidelberg. Band VI O3. 103: Die Firma Kurt Dauer in Heidelberg iſt erloſchen. 16. 3. 1932. Abt. B Band V O3. 12: Firma Diapharm Geſellſchaft mit beſchränkler Haftung, Verkrieb diätel.⸗pharmaz. Präparate, in Heidelberg. Der Geſellſchaftsverbrag iſt am 7, März 1932 feſt⸗ geſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Werkrieb diäleliſcher, pharmazeutiſcher und ähn⸗ licher Artikel. Zur Ereichung ihres Zweckes iſt die Geſellſchaft berecht'gt, gleichartige oder ähn⸗ liche Geſchäfte zu erwerben, ſich an ſolchen zu bekelligen, überhaupt alle Maßnahmen zu er⸗ greifen und alle Geſchäfte zu unternehmen, die der Erreichung oder Förderung der Geſellſchafts⸗ zwecke unmitkelbar oder mittelbar als dienlich er⸗ ſcheinen. Die Errichtkung von Zwe gniederlaſſun⸗ gen im In- und Ausland iſt zuläſſig. Sbamm⸗ napital 20 000 RM. Geſchäftsführer ſind Alfred Zwinkſcher, Kaufmann und Dr. Alfred Hüthig, Berleger, beide in Heidelberg. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Geſchäfksführer beſtellt ſind, durch zwei Geſchäfksführer verkrelen. Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen in den Hei⸗ delberger Neueſten Nachrichten. O3. 13: Firma Radium⸗Verwerkungs⸗Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkler Haflung Heidelberg in Heidelberg. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 14. März 1932 feſigeſtellt. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt hauptſächlich die Ausarbeitung, die ſen mit elemenbarem Radium für Zwecke der Ernährung, des Genuſſes, der Heilung und der Körperpflege. Die Geſellſchaft iſt auch berech⸗ —— aus anderen Stoffen herzuſtel⸗ len und zu verlreiben. Sie kann ſich an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen beteiligen und ſolche erwerben, auch Zweigniederlaſſungen im Nationaltheater Mannheim. Monkag, 21. März: C 27, mittl. Preiſe:„Roka⸗ kion“, Schauſpiel von Hermann Keſſer. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. 'hafen— Ufa-Palast im Pfalzbau. Miltwoch, 23. März: Für die Theakergemeinde des Bühnenvolksbundes Jungtheaterge⸗ meinde:„Iphigenie“, Schauſpiel von Goerhe. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Verkauf. Freier Schauſpielpreiſe. In- und Ausland errichten. Stammkapibal 20 000 Reichsmark. Geſchäftsführer üſt Rudolf Wild, Chemiker in Heidelberg. Sbellverkrekender Ge⸗ ſchäftsführer iſt Kurt Wolber, Volkswirt in Hei⸗ delberg. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellk, ſo wird die Geſellſchaft durch mindeſtens zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten verkreten. 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