5 ./ Nr. 65 imer 4 Tren .— T 1 1712 ◻◻◻ -Famen rfolg den Garten. s 0 2, 5 ursestr.* Preisliste —————————— d billg uhsohlerei kad. Rreiſen sſehend und ien u. ſonſt. heſen, Feind irtſch. günſt. zurückkehren von frohem entvoll, mit⸗ Eventl. Der⸗ retion zuge⸗ is zurückgeſ. Verl. d. Itg. we eld derobe chem. Hoff el. 1620 2, Telefon nestellen: andst. 39. flemnerte ltätsmarken : au- Junker& ad in folgen- n wieder neu weig emalll. 5——◻* . .—, 85.—, 95.— s Neueste der mere Sir. 28 konnen Sie Städt. Gas- ren lassen. ESUOHE diges hen cht. Zu er⸗ zabelacker 3 d 2 Uhr. —— halenkteuzbanner Verlag: Die Volksgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · inngen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zoitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 66/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Dienstag, den 22. März 1932 Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. verlagsortheidelberg Freiverkauf 15 Pfg. Appell an den Staatsgerichtshof Antrag auf einftweilige Verfügung gegen Jevering München, 21. März. Wie die „NSK“ mitteilt, hat Pg. Rechktsanwalt Frank Ul namens des Führers der NS⸗ DApP, Adolf Hitkler, beim Staalsge⸗ richltshof für das Deulſche Reich Klage mit Ankrag auf Erlaſſung einer einſtwei⸗ ligen Verfügung eingereichk gegen den Freiſtaak Preußen und den preußiſchen Innenminiſter Severing. Es wird be⸗ ankragt, zu erkennen, daß die preußiſche Polizeiakkion gegen die NSDAp und die Beſchlagnahme von urkundlichem Material gegen die Reichsverfaſſung verſtießen. Ferner wird in dem Ankrag eine Enkſcheidung dahingehend gefor⸗ derk, daß alle Maßnahmen der preußi⸗ ſchen Skaalsregierung, durch die den preußiſchen Staaksbeamken die Zugehö⸗ rigkeit zur NSDaAp ſowie die Beläli⸗ gung für die NSDAp verboken wur⸗ den, mit der Verfaſſung unvereinbar ſeien. Endlich ſoll die preußiſche Skaals⸗ regierung verpflichkek werden, die von der Parkei beanſtandeken Maßnahmen und Verfügungen unverzüglich nach Er⸗ laß des Urkeils des Stkaaksgerichktshofes mil rückwirkender Kraft aufzuheben und alle Dienſtenklaſſungen und Eröffnungen von Dienſtſtrafverfahren aufzuheben oder rückgängig zu machen. Es wird grundſätzlich der Beweis dafür angebo⸗ ken, daß alle Verſuche, die Legalikät der NSoaAp oder ihrer Führer anzuzwei⸗ feln, an der einwandfrei grundſäßlich er ⸗ härkelen und organiſatoriſch geſicherlen beweisbaren Legalikät des Vorgehens der NSDaAp und ihrer Führer ſchei⸗ lern müßten. Im Wege der einſtweili⸗ gen Verfügung ſoll alles beſchlagnahmke Material aus der Polizeiaktion wieder zur Ausgabe Feine Hindenburgwähler Marxiſtiſche Kirchenhetzer Auf dem dornenvollen Wege von der Ballonmüßtze zum Zylinderhuk und in den Seſſeln der Skaaksgewalk hak die Sozialde⸗ mokralie ſich mehr als einmal gehäukel. Zuleßk ſtreifte ſie in ſklaviſcher Knechkerei vor Hindenburg den landesverräteriſch⸗ pa⸗ zifiſtiſchen Mankel ab— wenigſtens im Aeußeren! Troß zwölfjährigem Bündniſſe mik dem allerchriſtlichſten Zenkrum aber hal man eines bewahrk: die marxiſtiſche Hete gegen alles, was mik Glauben und Kirche nur im Enkfernkeſten zu ſchaffen hat. Das Zenkrum hak gegen die ungläubigen Brüder eine ganze Porkion chriſtlicher Nächſten⸗ liebe gebrauchk und beide Augen demülig ge⸗ ſchloſſen, um die Goktloſenhehe ihrer Brü⸗ der nichk anzuſchauen. Gerade jeht um die Oſter⸗ und Konfir⸗ mationszeit herum enkfalken die Marxiſten eine rege Propaganda für die ſogenannke „Jugendweihe“. Führend in der Vorberei⸗ kung und Propaganda dieſer makerialiſtiſchen Götzendienerei iſt die Sozialiſtiſche Arbeiker⸗ jugend, die offizielle Jugendorganiſalion der Spo. Man beſchränkk ſich dork nicht nur darauf, elwa die Jugendweihe enkſprechend vorzubereiten, ſondern darüber hinaus auf eine widerliche Heßpropaganda gegen die kirchlichen Einrichkungen, Kommunion, Kon⸗ firmakion, Taufe u. a. m. So finden ſich zum Beiſpiel in der lehten Funkkionärſchrift der SAg„Der Führer“ bezeichnende An⸗ weiſungen für eine Bekämpfung und Ver⸗ ächklichmachung dieſer chriſtlichen Feiern. Eine dieſer Anweiſungen belrifft die Auf ⸗ führung eines der berüchligken Goltloſen⸗ theaker, wie ſie in marxiſtiſchen„Kulkur“. Veranſtalkungen beſonders eifrig gepflegt werden. In der enkſprechenden Anweiſung der SAg-⸗Zeitſchrift heißt es: als Ralſchlag für die Infzenierung eines ſolchen Skückes wörklich: „Auf der Bühne angedeutek eine Kan⸗ zel, von der herab ein als Pfarrer ver⸗ kleideter Jugendgenoſſe eine Predigk nachzuahmen verſuchk, vor der Kanzel einige Konfirmandenkinder, die von jün⸗ geren Genoſſen und Genoſſinnen darge⸗ ſtelll werden. Es werden Kirchenlieder herunkergeleierk, Gebele geſprochen und geſegnek.“ Nun mag vieleicht das allerchriſtlichſtte Zenkrum mit der Ausrede kommen, es handele ſich hier um Auswüchſe oder An⸗ griffe, die nur gegen den Prokeſtankismus gerichlek ſeien. Das dürfte kaum als Aus⸗ rede angeſprochen werden können, denn zu⸗ nächſt einmal iſt die SAg die offizielle Ju⸗ gendorganiſakion, die den Nachwuchs der Partei bilden ſoll und zum zweiken handelt es ſich um eine unglaubliche Verhöhnung des Chriſtenkums und ſeiner Einrichtungen. Her Stah' helm Als deulſchnationale Parteitruppe Der am 19. und 20. März in Berlin ka⸗ gende Bundesvorſtand des Stahlhelm hak eine Erklärung zu den kommenden Wahlen abgegeben, die ſich inhaltlich faſt vollſtändig mit der Verlautbarung der DNVp deckt. Die Stahlhelmführung hat damit im Gegen— ſatz zur Ueberzeugung eines großen Teiles der Mitglieder des„Stahlhelm“, den ge— ſamten Stahlhelm in den Dienſt der Deutſch— nationalen geſtellt. Von der ſtets ſo groß plakatierten„Ueberparkeilichkeik“ iſt alſo, wie von uns vorausgeſagt, nichts übrigge⸗ blieben. Adolf Hitler, den Führer von heute 11,3 Millionen deutſcher Volksgenoſſen zu wäh⸗ len, ihm zu folgen, das lehnt die Stahlhelm⸗ bundesleitung als„Unterwerfung unter eine Parteidiktakur ab“. Hingegen hat nach An— ſicht der Skahlhelmleitung die einſeikige Stel⸗ lungnahme für die Deutſchnationalen, nichts mit„Parteipolitik“ zu kun. Dieſe Art, aus ſchwarz weiß zu machen, iſt reichlich naiv! Takſache iſt, daß die Stahlhelmleitung bereit iſt,(anders ſind ihre Erklärungen nicht zu verſtehen), aus dem Stahlhelm eine deutſch— nationale Parteitruppe zu machen, obwohl das in ſtrikkem Gegenſatz zu Satzung und Zielen des„Bundes der Fronkſoldaten“ ſteht. Der einzelne Stahlhelmer aber wird ſeine Entſcheidung fällen nicht nach den eigenſüchtigen Anforderungen einer kleinen politiſchen Gruppe, ſondern nach den not— wendigen Erforderniſſen des deutſchen Vol— kes. Marxiſtiſche Selbſterkenntnis Ganz wohl iſt den Herrſchaften der aller— demokratiſchſten Hindenburgfront der Ge⸗ waltſtreich der preußiſchen Polizeiſchnüffelei gegen die RSDAp und SaA nicht bekom— men. Abgeſehen von dem kläglichen Er— gebnis der mit ungeheurem Aufwand durch— geführten Hausſuchungen regt ſich im Un⸗ terbewußtſein ein leiſes Schamgefühl gegen⸗ über den eigenen Anhängern. Man wollte eigenklich mit unerhörken Terrormitkeln durchgreifen und ſuchte dafür einen Anhalts⸗ punkt. Nun kommt zu dem Scheitern der Polizeiaktion noch die Erkenntnis des neu⸗ erlichen Trumpfes, den man der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung durch dieſe Maß⸗ nahmen in die Hand geſpielt hat. Nun verſucht der„Vorwärts“ das Fias⸗ ko der Miniſtergenoſſen zu beſchönigen und das Vorgehen der Polizei juriſtiſch zu recht⸗ fertigen. Dabei leiſtek ſich das Zenkralblatt der ſogenanntken Sozialdemokratiſchen Par⸗ tei ein wertvolles Bekennktnis. Die Anktion der Preußiſchen Polizei ſei nichts anderes als Erfüllung der Pflicht.„Sie hätte ſich ſträflicher Unterlaſſung ſchuldig gemacht, wenn ſie nicht gezeigt hätte, daß allen(), die mit dem Feuer des Bürgerkrieges ſpie⸗ len, die Fauſt des Staates im Nacken ſitzt“. Die Feſtſtellung des marxiſtiſchen Zen⸗ tralblattes angewandt auf die Praxis iſt für die Mißleitung der vernichkend. Es iſt unbeſtritten, daß niemand anders als die Kohorken der 2. und 3. Inkerna⸗ kionale, Reichsbanner, Eiſerne Fronk und wie die Organiſakionen heißen, mit dem Feuer des Bürgerkrieges nichk nur mehr ſpielen, ſondern faſt käglich den ſchleichenden Brudermord in der Praxis demonſtrieren. Was hat die Preußiſche Polizei gegen dieſe unhaltbaren und für Deutſchland und das Syſtem unwürdigen Mißſtände gekan? Nun, die Antwort können wir uns erſparen und die Beurkeilung ruhig dem„Vorwärts“ überlaſſen, der es als ſträfliche Unterlaſſung bezeichnet, wenn denen, die mit dem Bür⸗ gerkrieg ſpielen, nicht die Fauſt des Staa⸗ tes im Nacken ſitzt. Die preußiſchen Wäh⸗ ler werden den derzeitigen Zaren beweiſen, daß ſie eine Staatsgewalt wünſchen, die ſo⸗ wohl den Hetzern, wie den roten Drahtzie⸗ hern des Bürgerkrieges die Fauſt zeigt. Preußiſchen Polizei V 9⁰ orwärts! Während ſich die Deutſchnationale Volkspartei müde und reſignierk vom Kampfplatz verkrümmelte und als Alkkiv⸗ pofſten aus der Nationalen Oppoſition durch die Parole:„Keine aktive Beteiligung an dem zweiten Wahlgang zur Reichspräſiden⸗ kenwahl“ die Waffen ſtrechte, fand in München die Reichsführertagung der NS⸗ DaApP ſtatt, die ſich mit der politiſchen Lage befaßte und die Richtlinien für den kom⸗ menden politiſchen Kampf ausgab. Dieſen Richklinien werden Hunderkauſende von Wählern der Deutſchnationalen Volks⸗ parkei zujubeln, da es nicht der Wille der aktiven Kämpferſchaft dieſer Partei iſt, die Poſition des nationalen Deutſchlands wil⸗ lenlos aufzugeben und das Feld dem kom⸗ muniſtiſchen Kandidaten Thälmann und dem Kandidaten der Sozialdemokraten bis zu Weſtarp zu überlaſſen. Wie ein, eherner Fels ragt heute der Führer der deutſchen Freiheitsbewegung Adolf Hitler aus dem Häufchen der Kleinmütigen. An ihm werden ſich auch die aufrichten, die ſich von ihren politiſchen Führern verlaſſen füh⸗ len und deren tiefinnerer Glaube es iſt, für Deutſchland bis zum letzten Atemzug zu kämpfen. Wer die Reichsführertagung am 109. März, die große Kampfbegeiſterung und den neuen Angriffswillen der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Arbeiterparkei miterlebke, wer die kriſtallklare, entſchloſſene und freu⸗ dige Parole Adolf Hitlers für den neuen Kampf aus dem Munde des Führers ent⸗ gegennahm und die gewaltige ſachliche Vorarbeit der Parteileitung für den 10. April zu erkennen Gelegenheit hatte, dem iſt auch nicht die Spur eines Zweifels geblieben, daß die nationalſozialiſtiſche Frei⸗ heitsbewegung einen Marſch angetre⸗ ten hat, an deſſen Ende der Sieg ſtehen wird. Die ſchon längſt gedämpften und miß⸗ tönenden Siegesfanfaren unſerer vereinig⸗ ten Gegner von Weſtarp bis Criſpien mö⸗ gen ſich keiner Täuſchung darüber hingeben. Und wenn man ihre künſtliche, verzweifelte Stimmungsmache richtig zu deuten verſteht, Seite 2 — Dienskag, den 22. März 1932. 2. Jahrg./ Ne. 66 dann weiß man, daß ſie hinter dieſem ihrem Pyrrhusſieg die lebendige und organiſch heranwachſende Kraft des neuen, jungen Deulſchland nur allzu gul fühlen, deſſen un⸗ heimlich ſicherem Vorwärksdringen ſie nichls anderes enkgegenzuſtellen haben als einen vorgeſchobenen Namen der Vergangenheik, der für die Zukunft nichls mehr bedeulen kann. Die Gewähr für eine deulſche Zu⸗ kunft liegk heule in der geſchloſſenen poli⸗ liſchen Kampfeinheit der nakionalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung. In dieſer unumſtößlichen Tatſache, die den Enkwicklungsgeſetzen des politiſchen Le⸗ bens entſpricht, ſowie in unſerer unbändigen Willenskraft und Beharrlichkeit, dieſe Ent⸗ wicklung als deren Träger zu vollziehen, iſt unſere Siegeszuverſichk begründek, und ihr entſpricht auch die berechtigte Furchk unſerer Gegner vor dieſer„nationalſozialiſtiſchen Gefahr“. Dieſes Wiſſen und Fühlen um unſere Kraft, das durch kein noch ſo dialek⸗ tiſches Geſchwätz und durch keine noch ſo ſchäbigen Verdunkelungsmanöver unſerer Gegner beeinkrächtigt werden kann, gibt uns den freudigen und ſelbſtverſtändlichen Mut, aufs neue zum Angriff anzuſetzen auf die zerbröckelnde und nur kläglich zuſam⸗ mengeleimke Fronk unſerer vereinigten Geg⸗ ner, gibt den Millionen, die von Wahl zu Wahl aus dem feindlichen Lager zu uns ſtoßen, den Glauben an uns und die Ge⸗ wißheit unſeres Sieges, an der wir ſelbſt niemals auch nur einen Augenblick gezwei⸗ felt haben. Und drüben im Lager der Gegner? Schon iſt bei vielen, die den Lügen und Verlockun⸗ gen der Hindenburg⸗Propagandiſten Gehör geſchenkt haben, die Ernüchkerung eingekre⸗ ten; ſie wird von Tag zu Tag durch die ſachliche Aufklärung der Nakionalſozialiſten ſtärker werden. Die verdächtigen Anzei⸗ chen ſind nur allzu durchſichtig, die erkennen laſſen, wie man verſucht, den offenen Aus⸗ bruch der Finanzkriſe mit Hangen und Würgen noch über den 10. April hinauszu⸗ ſchieben, um ja nur vor der Wahl noch die Gehälter pünkklich auszahlen zu können. Warum verlegte man die Einkommenſteuer⸗ vorauszahlung plötzlich vom 1. April auf den 1. März vor? Das dicke Ende wird nach dem 10. April kommen, wenn dieſelben Herren, die heute vor das Volk treken und mit einſeitig von ihnen beanſpruchken öffent⸗ lichen Einrichkungen für Hindenburg wer— ben, die neue Nolverordnung herausbrin⸗ gen, für die ſie Hindenburgs Unterſchrift brauchen. Dann wird den gedankenloſen Hindenburg⸗Wählern, die ſich am Rund— funk beſchwatzen laſſen, vielleicht ein Licht aufgehen, wem ſie ihr Verkrauen geſchenkt haben. Aber noch iſt es nicht zu ſpät, um dieſe harmloſen Gemütern erkennen zu laſ⸗ ſen, welcher Wahnſinn es iſt, mit der eige⸗ nen Skimme ihr Elend herbeiführen zu hel⸗ fen. Sie werden ſich davon überzeugen laſſen, daß es Aufgabe aller guken Deut⸗ ſchen iſt, am 10. April und 24. April dafür zu ſorgen, daß ein nakionaler Widerſtands⸗ und Freiheitsblock errichtet wird von einer Größe, daß man ohne ihn nichk mehr regie⸗ ren und gegen ihn keine Nolverordnungen mehr machen kann. Dieſer Block, deſſen feſter Kern am 13. März geſchmiedet wurde, wird in den kommenden Wahlen ſo ſtark gemacht, daß ihm die Führung nicht mehr ſtreitig zu machen iſt. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt für dieſen Kampf innerlich und äußerlich gerüſtet. Das hat die Münchener Führer⸗ tagung in der eindrucksvollſten Weiſe be⸗ ſtäkigt. Von dem ſelben Geiſte war auch die Führertagung des Gaues Baden am letzten Sonnkag beſeelt. Bis in die kleinſten Schwarzwalddörfchen und Gehöfke wird die⸗ ſer Geiſt getragen werden und über aller Arbeit unſerer badiſchen Kämpfer wird das Wort Deklers von Lilieneron berichken: „Daß dir mein Vaterland es Gott bewahre, Das Infanterieſignal zum Avancieren!“ 1* Lloyd Georges Wandlung London, 21. März. In ſeinem neuen, aufſehenerregenden Buch„Die Wahrheil über die Reparalionen und Kriegsſchulden“ erklärk Lloyd George, der bekannklich einer der Väler des Verſailler Verkrages iſt, daß die völlige Streichung der Reparalionen nicht im Widerſpruch zum Verſailler Ver⸗ trag ſtehen würde. Die enlſprechenden Klauſeln des Verkrages ließen ausdrücklich die Möglichkeit einer Herabſehung, bezw. Skreichung der Reparalionen bei Ueberein⸗ flimmung der bekroffenen Regierungen of⸗ fen. Die Reparalionen und Kriegsſchulden, ſowie die falſche Verkeilung des Goldes und die hohen Jollmauern ſeien die Haupkur⸗ ſachen der gegenwärkigen Wellkriſe. Lloyd George ſchilderl u. a. auch ſeine Rolle bei den Reparakionsverhandlungen in den Jah⸗ ren 1919 bis 1921. Er bekonk, daß er die Schwierigkeiten, die ſich der Leiſtung der damals feſtgeſethlen Reparakionszahlungen enkgegenſeßten, vorausgeſehen habe, daß je⸗ doch der Druck der öffenklichen Meinung ſeinerzeit keinen anderen Weg offen gelaſ⸗ ſen habe. Lloyd George bezifferk den Geſamkbelrag der bis zum Inkrafktreken des Hoovermora⸗ koriums gezahllen Reparakionen auf 1010 Millionen Pfund Sterling, wobei er die Beſahungskoſten und den Werk der abge⸗ trelenen Beſihungen mik einrechnek. Er „kommt zu dem Schluß, daß Deulſchland nicht mehr bezahlen könne. Den einzigen Aus⸗ weg ſiehl Lloyd George in einer Aenderung der Halkung der Vereinigken Skaaken. Er richlek in dieſem Zuſammenhang ſcharfe An⸗ griffe gegen Amerika, das ſelbſt bei einer Streichung der Kriegsſchulden noch nichk an⸗ nähernd ſo große Verluſte durch den Krieg Ein aufſehenerregendes Buch aufzuweiſen haben würde, wie elwa Frank⸗ reich und England. Wenn Amerinka an ſei⸗ ner gegenwärligen Politik feſthalle und ſich einer Herabſehung der Kriegsſchulden wi⸗ derſehe, ſo werde es allmählich ſeine Wirk⸗ ſchaft vollkommen zugrunde richken, indem es ſich ſelbſt ſeiner beſten Kunden, nämlich der europäiſchen Staaken, beraube. Amerika habe die Schlüſſelſtellung zu ſeiner eigenen und zur Wohlfahrt der ganzen Welt. Lloyd George empfiehlk, um Amerika enkgegenzu⸗ kommen, eine bekrächkliche Herabſehung der Rüſtungen.„Eine große Gelegenheit“, ſo ſchreibk Lloyd George,„erwarkek die Welt in Lauſanne. Wollen die Skaaksmänner ſie ergreifen oder wollen ſie forkfahren zu faſeln?“ Das Buch enkhält eine Reihe inkereſſanker bisher unveröffenklichker Briefe von Skaaks⸗ männern, die mit der Reparalions⸗ und Kriegsſchuldenfrage zu kun gehabk haben. Lloyd George greift u. a. Poincare aufs ſchärfſte an. Er nennk ihn den unfranzöſi⸗ ſchſten aller Franzoſen. Poincares Anſicht von Deulſchland ſei die eines Heilsarmee⸗ häupklings vom Teufel geweſen. Die erſte preußiſche Jtadt in Konkurs Breslau, 21. März. Als erſte preußiſche Stadt iſt die etwa 1300 Einwohner zäh⸗ lende Stadt Köben a. d. Oder in Konkurs geraten. Die Schulden ſollen insgeſamt 600 000 RM. betragen. Die Stadt konnte noch im Jahre 1928 ihr 700 jähriges Beſtehen feiern. Das ſind die Erfolge 13 jähriger ſchwarz-roter Politik.— Nur ſo weiter. Was ſich liebt,. Offiziös wird mitgeteilt, daß der Ber⸗ liner Polizeivizepräſident Bernhard() Weiß gegen die„Märkiſche Volkszeitung“ Straf⸗ antrag geſtellt habe, weil dieſe ihm unker⸗ ſtellt hat, er ſei der Protektor der Gotkloſen⸗ Bewegung. Dieſer Strafankrag, dem ſich der marxiſtiſche Polizeipräſident als Vorge⸗ ſetzter anſchloß, entbehrt einer gewiſſen Komik nicht; die„Märkiſche Volkszeitung“ iſt nämlich der Provinzableger der„Ger— Triumph der Anſterblichkeit Eine deutſche Feierſtunde zum 100 jäh⸗ rigen Todestag Goethes hielt die Berliner Fichtegeſellſchaft am Sonntag im Reichstag ab, deren Rahmen und Inhalt erfreulich gegen die Goethegedächknisindu⸗ ſtrie der offiziellen Kunſtverwalter des 20. Jahrhunderts abſtach. Der bekannte Mün⸗ chener Schriftſteller Hanns Johſt hielt die Feſtrede und verſtand es, den unſterblichen Geiſt Goethes in die Gegenwark zu ſtellen, ſein Werk dem deukſchen Charakter, aus dem der Dichker geſtalteke, nahe zu bringen. Nicht durch koke Stoffe, nüchkernes Wieder⸗ käuen der Werke oder gar plumpes Tappen im Schickſale des Dichters, ſondern durch blut⸗ und darum lebensvolles Einfühlen in das Schaffen des Meiſters verſtand es Johſt, die Veranſtaltung zu einer wahren Feierſtunde zu erheben, die dem unſterb⸗ lichen Geiſte des deutſchen Schöpfers ge⸗ weiht war. Es wäre zu wünſchen, daß auch nur ein Bruchteil des Geiſtes, der die Feier der Fichtegeſellſchaft leitete, hinüberleuchte vormittag ger und Weltdichter“. in all die hundert und tauſend Feiern, in die Schriften und Artikel, Reden uſw., die im Goethejahr von offizieller Höhe herabgelaſ⸗ ſen werden. Wie ſie Goethe ſehen wollen Auch die Freie Sozialiſtiſche Hochſchule hielt eine Goekhefeier ab, auf der Genoſſe Wendel eine„Enkgöttlichung und Ver⸗ menſchlichung Goethes“ vorgenommen ha— ben ſoll. Einige der Stilblüten über die marxiſtiſche Auffaſſung des Dichters wollen wir den Leſern nicht vorenthalten:„Goethe war ein einziger, gewaltiger, geiſtiger Ver⸗ dauungsapparat“. Er war ein„Weltbür⸗ „Goethes Erkennt— niſſe werden heute durch den Faſchismus geſchändet.“ Das ſind nur wenige Aeuße⸗ rungen als Beiſpiel für die Ausdrucksform marxiſtiſcher Geiſtesforſchung. des zentrümlichen Regierungsor⸗ gans. Demnach ſcheint die Zerrüttung der harmoniſchen Ehe von ſchwarz und rot ziemlich weit fortgeſchritten. Brüning als Wahlredner Berlin, 21. März. Nach Beendigung des öſterlichen Burgfriedens wird Reichs⸗ kanzler Brüning in folgenden Städten zur Reichspräſidenkenwahl ſprechen: am 4. April in Karlsruhe, am 6. April in Erfurk, am 7. April in Hamburg, am 8. April in Stettin und am 9. April in Königsberg. Es gibt ſcheinbar keine vordringlichere Aufgaben, als Wahlreden zu halten. mania“, Der ſiegreiche Lormarſch des Malionalſosialismus Wahlkreis NSDAp Hitler% Zu⸗ aam 14..30 am 13..32 nahme .: Oſtpreußen 236 507 402 289 70,1%% .: Berlin 158 257 247 247 56,3%½. .: Potsdam II 184 037 326 087 77,2% .: Potsdam 1 215 933 374 415 73,4% .: Frankfurt(Oder) 204 595 338 046 65,2% .: Pommern 237 080 391 450 69,3% .: Breslau 259 227 403 269 55,6% .: Liegnitz 142 173 275 084 93,5 /% .: Opeln 63 565 185 300 191,7% 10.: Magdeburg 191 398 351 029 83,4%½ 11. Merſeburg 168 677 273 501 62,1/ 12.: Thüringen 244 121 450 589 84,6% 13. Schlesw.-Holſt. 240 288 417 861 73,9% 14.: Weſer-Ems 166 117 240 653 63,4% 15.: Oſthannover 118 672 240 653 102,8% 16.: Südhannover 283 430 468 581 65,3% 17.: Weſtfalen⸗Nord 161 993 318 607 96,7/ 18.: Weſtfalen⸗Süd 195 466 363 263 85,8% 19.: Heſſen⸗Naſſau 284 996 510 686 79,2»/% 20.: Köln⸗Aachen 169 510 215 949 27,4% 21.: Koblenz⸗Trier 94 157 155 559 65,2% 22.: Düſſeldorf⸗Oſt 210 162 334 722 59,3% 23. Düſſeldorf⸗Weſt 168 784 262 601 55,6 /% 24.: Oberbayern 218 326 367 187 68,4% 25.: Niederbayern 72 159 150 240 108,1%% 26.: Franken 281 118 558 246 98,6/ 27.: Pfalz 106 325 196 134 84,5% 28.: Dresden-Bautzen 180 530 342 989 90% 29.: Leipzig 115 987 237 665 104,9% 30.: Chemn.⸗Zwichau 264 854 487 879 84%% 31.: Würktemberg 131 683 369 718 180,7% 32.: Baden 226 655 385 505 70»% 33.: Heſſen⸗Darmſt. 137 962 280 176 103,1%% 34.: Hamburg 144 684 200 420 38,5% 35.: Mecklenburg 100 244 184 030 83,6% Führertagung der Hülerjugend im Braunſchweia München, 21. März. Die Reichsleitung der Hitlerjugend erklärt: Enkgegen den Meldungen einiger linksgerichteter Berliner Blätter, die von einem Aufmarſch der Hit⸗ lerſugend zu Oſtern in Braunſchweig ſchreiben, wird mitgeteilt, daß zu Oſtern in Braunſchweig nur eine ge⸗ ſchloſſene Führertagung der Hitlerjugend ſtattfindet, zu der Außenſtehende über⸗ haupt keinen Zutritt haben. Dieſe Tendenz⸗ meldungen ſind alſo völlig aus der Luft ge⸗ griffen. Der Herr Verkehrsminiſter in London London, 21. März. Reichsverkehrsmi⸗ niſter Treviranus kraf am Montag auf dem Flugplatz Groydon ein, wo er vom deutſchen Geſchäftsträger Graf Bernſtorff, Verkrekern der engliſchen Regierung, ſowie der deut⸗ ſchen Kolonie empfangen wurde. Wie aus Berlin gemeldet wird, weilt Miniſter Treviranus nicht in außenpoliti⸗ ſcher Miſſion in London, ſondern um als Verkehrsminiſter vergleichende Studien zwiſchen der deutſchen und engliſchen Ver⸗ kehrspolitik zu machen. Ausſichtslofe Fernoſtverhandlungen Fapan will Zeit gewinnen Schanghai, 21. März. Durch Vermikt⸗ lung der ausländiſchen Diplomaken iſt zwi⸗ ſchen den Verkrekern Japans und Chinas nunmehr ein Abkommen zuſtande gekom⸗ men, wonach am Miktwoch nach Oſtern eine neue Konferenz ſtallfinden ſoll. Als Vor⸗ ausſethung dafür wurde eine Vereinbarung über die milikäriſchen Maßnahmen angeſe⸗ hen, die jedoch nicht erreicht wurde. Wäh⸗ rend die Japaner darauf beſtehen, daß ſämk⸗ liche Truppenbewegungen von ausländiſchen Beobachkern überwachk werden, weigern ſich die chineſiſchen Militärbehörden, an irgend⸗ welchen Verhandlungen keilzunehmen, be⸗ vor die Japaner das Schanghaier Gebiel nicht vollkommen geräumk haben. Die Aus⸗ ſichken der bevorſtehenden Konferenz werden daher von unkerrichkelen Kreiſen peſſimi⸗ ſtiſch beurkeilt. Japans Taktik ſcheint nur auf Zeitgewinn, keineswegs aber auf Nachgeben gegenüber China eingeſtellt zu ſein. „Times“ kritiſiert Frankreichs Donaupläne London, 21. März. Die„Times“ ver⸗ öffentlicht einen Leikarkikel über den Do⸗ naubund⸗Plan, deſſen Inhalt ſich in großen Zügen mit den Anſichten decken dürfte, die der engliſche Außenminiſter am vergangenen Donnerstag dem franzöſiſchen Votſchafker gegenüber zum Ausdruck gebracht hat. Sie kritiſierk u. a. ſehr ſcharf die Art, wie ſich die franzöſiſche Regierung Deukſchland ge⸗ genüber verhielt. Es ſei bedauerlich, daß ein Unterſchied in der Art der Uebermitt⸗ lung gemacht worden ſei, in dem die Denk⸗ ſchrift zuerſt nur England und Italien, und Deutschlands Jugend kämpft in der Hitler-Jugend für eine bessere Zukunft! erſt ſpäter Deutſchland zugeſandt wurde. Dieſe auch nur zeitweilige Nachläſſigkeit habe genügt, um den Eindruck zu erwecken, daß der Tardieuplan polikiſcher Nakur ſei. Obwohl es vielleicht unmöglich ſei, aus einem Mitteleuropa berührenden Plan po⸗ litiſche Erwägungen gänzlich auszulaſſen. Hinſichklich der weiteren formellen Behand⸗ lung des Donaubund-Planes drückt ſich die „Times“ für Verhandlungen im Rahmen des Europaausſchuſſes des Völkerbundes aus. „ol * Friedrie Luftſchiff, .25 Uhr a iſt es um Eckener zu Lamerikafah hatten ſich auf dem dem Lufkſe fatzungsang eine glückl Tonfilmope möglichſt v Bild feſtzu In der 22jährige burg in di der Abſich Südamerik Nachtwãch geben. Hambur Amerika-L „Graf Zep mäßigen 8 tag ſieben Nordoſtküſ Flienern. Bagdad Expedikion ihrem Wa 5 Uhr fan die diesjäh Die Feier ſtellung vo lern und Klaſſen an den Enklaf dichte, ins! von Goeth Vortkrag. der von He haltene V Wirken, de wurde. D keke Herr Anſprache große Bee Schluß ſpr. gewohnker laſſung Ko auf den L gemeinſam rinnen das „Wir trete rechken“ g Eindruck g zu frühere ſchaffen w dieſer Feie wieder auf mißte. Ko Plankſt derat mitg dung des klaren wi ſondere me Zeit nicht wendungen beſtreiten z ausumlage, bisherigen meindegefä Schwierigk trag über? den Gerich Derling ſer SA⸗. mann, war im Walde, Berantwortlich fe mann; für Auße für Gemeindepol heim und Weinlk Lokales und Ben und Fern und berg, Dit⸗Mannt Sprechſt ./ Ur. 66 narſch 5mus er ½%»Zu⸗ 89 70,1 /% 47 56,3% 87 77,.2%½ 15 73,4%½ 546 65,2%½ 50 69,3%½ 69 55/6/ 84 93,5% 500 191,7% 29 83,4% 501 62,.1%½ 589 84.6%½ 61 739 ½ 353 63,4% 353 102,8%½ 81 65,½3%½ 07 96,7»% 63 85,8%½ 86 79,2 9% 40 27,4% 559 65,2% 22 39,3%½ 01 55,6%ͤ 87 68,4% 40 108,1% 46 98,6% 34 845% 89 90»% 365 1049% 79 84»% 718 180,7%½ 505 70»% 76 103,1%½ 120 38,5% 30 83/6% junend eichsleitung jegen den r Berliner ch der Hit⸗ raunſchweig daß zu eine ge⸗ zitlerjugend nde über⸗ e Tendenz⸗ er Lufk ge⸗ iniſter herkehrsmi⸗ ig auf dem n deutſchen Verkrekern der deuk⸗ wird, weilt außenpoliti⸗ mum als Studien iſchen Ver⸗ in großen dürfte, die ſergangenen Botſchafter zt hat. Sie rt, wie ſich ſchland ge⸗ erlich, daß Uebermitkt- die Denk⸗ talien, und -Jugend Zukunft! idt wurde. achläſſigkeit u erwecken, Nakur ſei. ſei, aus Plan po⸗ auszulaſſen. en Behand⸗ ickt ſich die m Rahmen ölkerbundes Zeite 4 2 e „rif Zewpeli“ unch Anerkn unterwels Friedrichshafen, 21. März. Nachdem das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ am Monkag um .25 Uhr aus der Halle gezogen worden war, iſt es um.35 Uhr unker Führung von Dr. Eckener zu ſeiner erſten diesjährigen Süd⸗ amerikafahrt aufgeſtiegen. Viele Zuſchauer hatten ſich trotz der mitternächklichen Stunde auf dem Werftgelände eingefunden, um dem Lufkſchiff, ſeinen Fahrgäſten und Be⸗ latzungsangehörigen Abſchied zu winken und eine glückliche Ueberfahrk zu wünſchen. Tonfilmoperakeure ſuchken geſchäftig noch möglichſt viel intereſſantes in Wort und Bild feſtzuhalten. In der Nacht zum Samstag hakke ſich der 22jährige Kunſtgewerbler Aman aus Augs⸗ burg in die Luftſchiffhalle eingeſchlichen in der Abſicht mit dem„Graf Zeppelin“ nach Südamerika zu fahren. Er wurde aber vom enkdeckt und der Polizei über⸗ geben. Hamburg, 21. März. Wie die Hamburg⸗ Amerika-Linie mitteilt, hat das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ auf ſeiner erſten fahrplan⸗ mäßigen Fahrt nach Südamerika am Mon⸗ tag ſieben Uhr MEz. bei Barcelona die Nordoſtküſte Spaniens überflogen. Fliegernotlandung wegen Fandſturm Bagdad, 19. März. Die deukſche Flug⸗ Expedikion hal Alexandree verlaſſen und mit ihrem Waſſerflugzeug die Syriſche Wüſte Aus Nah Schulenklaſſungsfeier in Ziegelhauſen. Am Freitag, den 18. ds. Mts. nachm. 5 Uhr fand im Saal zum„Steinbacherkal“ die diesjährige Schulentlaſſungsfeier ſtakt. Die Feier war umrahmt mit einer Aus⸗ ſtellung von Handarbeiten, die von Schü⸗ lern und Schülerinnen der verſchiedenen Klaſſen angeferktigt wurden. Es kamen von den Enklaſſenen in bunker Reihenfolge Ge— dichte, insbeſondere auch Freiheitsgedichte von Goethe, Schiller und von Arndt zum Vorkrag. Beſondere Anerkennung verdient der von Herrn Hauptlehrer Dollenbacher ge— haltene Vorkrag über Goekthes Leben und Wirken, der durch lebhaften Beifall belohnk wurde. Die geſanglichen Darbiekungen lei⸗ tete Herr Haupklehrer Weſſinger. Auch die Anſprache des Schülers G. Schreiber fand große Beachkung und Anerkennung. Zum Schluß ſprach Herr Rekkor Schneider in alt⸗ gewohnker Friſche und gab den zur Enk⸗ laſſung Kommenden guke Ermahnungen mit auf den Lebensweg. Zum Abſchluß wurde gemeinſam von den Schülern und Schüle⸗ rinnen das Altniederländiſche Dankgebek: „Wir treten zum Beten vor Gokt den Ge⸗ rechten“ geſungen. Jedermann mußte den Eindruck gewinnen, daß hier im Gegenſatz zu früheren Jahren viel Erfreuliches ge⸗ ſchaffen wurde, insbeſondere ſah man bei dieſer Feier den alken Vakerländiſchen Geiſt wieder aufleben, den man die Jahre her ver— mißte. Kommunales aus Plankſtadt. Plankſtadt, 19 März. Wie im Gemein⸗ derat mitgeteilt wurde, iſt die Verabſchie⸗ dung des Etats für 1932⸗33 infolge der un⸗ klaren wirkſchaftlichen Verhälkniſſe, insbe⸗ ſondere mangels geſetzlicher Unterlagen zur Zeit nicht möglich. Um namenklich die Auf⸗ wendungen für die Wohlfahrtserwerbsloſen beſtreiten zu können, wird daher eine Vor⸗ ausumlage, ſowie das Waſſergeld in der bisherigen Höhe erhoben. Rückſtändige Ge⸗ meindegefälle ſollen, ſo weit ſich beſondere Schwierigkeiten ergeben und der Schuldbe⸗ trag über 300 Mark beträgt, künfkig durch den Gerichtsvollzieher beigekrieben werden. Derlingen.(Schwerer Unglücksfall). Un⸗ ſer SA-Mann Andreas Hörner, Zimmer⸗ mann, war heute früh mit ſeinem Vater im Walde, um Holz zu fahren. Troß der Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Berantwortlich für Innenpolitit und Badiſche Politik: Dr. W. Katteꝛ⸗ mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger · Reſhe für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann⸗ heim und Weinheim: W. Ratel⸗Mannheim; für Gemeind⸗ molr 1n Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: Ueberle; fü Ral und Fern und Sport: neberle; für Anzeigen: Hammer ⸗Heibel berg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Ubr. Druckerei Winter, Heldelberg überquerk. Auf dem Flug nach Bagdad hakle ſie mit Sandſtürmen zu kämpfen, die einige hunderk Kilomeker von Bagdad zu einer Zwiſchenlandung auf dem Euphral zwangen. Am nächſten Tage wurde der Flug fortgeſehk und wohlbehalten Bagdad erreichk. Reuer Auffliea Piccards im Juni Brüſſel, 19. März. Profeſſor Piccard beſtätigt in einem Artikel der„Derniére Heure“, daß der neue Aufſtieg in die Stra⸗ toſphäre im nächſten Juni ſtakkfinden ſoll. Dienslag, den 22. März 1932. Eine neue Aluminium⸗Ballonkugel werde Ende April fertiggeſtellt ſein; das ganze Material werde Ende Juni nach Augsburg abgehen. Jieben Tote bei einem Funzeuh⸗ unglück in Amerika Rew Vork, 21. März. In Redlands in Kalifornien iſt das Verkehrsflugzeug, das den Dienſt von Los Angeles nach Phönix verſieht im Nebel gegen eine Starkſtrom⸗ leitung geſtoßen. Es ſtürzte in einen Obſt⸗ garten. Dabei explodierte der Benzinbehäl⸗ ter. Der Flugzeugführer und die ſechs Fluggäſte ſind bis zur Unkennklichkeit ver⸗ brannt. Vombenexploſion in einer Hochſchule New Vork, 21. März. In der Hoch— ſchule in Springfeld im Staate Illinois er⸗ eigneken ſich in der Sonnkag Nacht mehrere ſchwere Exploſionen, durch die zehn Per⸗ ſonen ſchwer verletzt und das Gebäude er⸗ heblich beſchädigt wurden. Feuerwehrleute, zwei Studierende und einige andere Leute waren im Begriff, ein ausgebrochenes Feuer in dem Gebäude zu bekämpfen, wobei ſich dann ganz unerwarketerweiſe dieſe Exploſio⸗ nen ereigneken, die die Polizei auf Bomben zurückführt. Ein weiteres Expfoſionsunglüc Madrid, 19. März. An Andorra ereig⸗ neke ſich am Samskag bei Tunnelbauten für und Fern. Bremſe kam der beladene Wagen, auf dem gefrorenen Boden ins Rutſchen, ſo daß auch das Pferd nicht im Stande war, den rollenden Wagen anzuhalken. Unſer Pg. und SA-Mann rutſchte aus und fiel zwi⸗ ſchen die Füße des Pferdes. Leider ging das vordere rechte Wagenrad über den rechten Fuß unſeres Pg. Er erlitt ober⸗ halb des Knöchels einen ſchweren Beinbruch und dazu eine leichke Kopfverletzung. We⸗ nige Zenkimeter hätten gefehlt, und das vordere linke Rad wäre über den Kopf un⸗ ſeres Pg. gegangen.— Aerztliche Hilfe wurde ihm gleich zuteil. Unſerem Pg. wün⸗ ſchen wir baldige Geneſung. Ortsgruppe Derkingen. Grauſame Tierquälerei.— ZJunehmende Wilddiebereien. Hinkerweidenkhal, 21. März. Der Un⸗ fug, in den Gewäſſern um Hinkerweidenkhal Fröſche zu fangen und abzuſchlachten hat einen erheblichen Umfang angenommen. Gendarmerie und Forſtbehörden ſind ange⸗ wieſen, den Leuten, meiſt Fabrikarbeiter aus Pirmaſens und Umgebung, nachzugehen. Geſtern konnten nun fünf Fabrikarbeiter von Pirmaſens dabei betroffen werden, wie ſie Forellen und Fröſche fingen. Den Frö⸗ ſchen ſchnitten ſie bei lebendigem Leibe die Schenkel ab und ließen dann die Tiere le⸗ bend liegen. Die Täter wurden vorläufig verhaftek und ſehen ihrer Beſtrafung vor dem Amtsgericht Pirmaſens enkgegen. In gleicher Weiſe nimmt auch das Wil⸗ dererunweſen zu. Dauernd werden von Forſtbeamten Schlingen gefunden. Die Folge davon iſt, daß das geſamte Polizei⸗ und Forſtperſonal mehr als bisher über das Wildererunweſen aufgeklärkt wird. Geſtern fand in Dahn ein Vortrag des Leiters der Pirmaſenſer Gendarmerie über das Wilde⸗ rerunweſen und ſeine Bekämpfung ſtatt, der von Forſt⸗, Gedarmerie- und Polizeibeamten des ganzen Bezirks ſtark beſucht war. Ludwigshafen, 21. März.(Vaker, Mut⸗ ter und Tochker als Ladendiebe.) Am Sams⸗ tag nachmittag wurden in Mannheim zwei Eheleute und deren Tochter von hier bei Ladendiebſtählen erkappt und von der Polizei feſtgenommen. Bei einer vorgenommenen Hausdurchſuchung in ihrer Wohnung wurde eine größere Anzahl Gegenſtände, die aus Diebſtählen herrühren, vorgefunden und be— ſchlagnahmt. Ludwigshafen, 20. März.(Vom Auto kokgefahren.) Am Samstag abend ereignete ſich zwiſchen 9 und 10 Uhr auf der Straße zwiſchen der Gartenſtadt Hochberg und Maudach ein ſchwerer Unfall. Ein 72 Jahre alter Mann namens Kraft aus Ludwigs⸗ hafen verließ die Schießhauswirtſchaft und elektriſche Zenkralen eine ſchwere Exploſion, wobei 6 Arbeiter geköket und 20 ſchwer ver⸗ letzt wurden. der wiiße Tod Garmiſch, 21. März. Im Gebiet des Hirſchbichlopfes wurde eine Skiläufergruppe von vier Münchener Touriſten am Freikag von einer Lawine erfaßt und verſchütket. Zwei an die Unglücksſtätte abgegangene Rettungsmannſchaften konnken drei der Verſchütteten befreien, während die Ber⸗ gung des vierten erſt am Samstag gelang. Der Verunglückke, der 36 Jahre alte Reichs⸗ bahnaſſiſtent Michael Schuſter, war bereits tot. Die Leiche wurde nach Garmiſch ge⸗ bracht. Zwoi Eiſenhahnunglücke Zuſammenſtoß zwiſchen Eiſenbahnzug und Laſtkraftwagen.— Zwei Tole. Emmendingen(Baden), 20. März. Am Sonntag früh gegen 4 Uhr fuhr ein Laſt⸗ kraftwagen mit Anhänger durch die unver⸗ ſchloſſene Schranke in der Nähe der Station Emmendingen. Der Laſtkraftwagen wurde von der Lokomotive eines von Freiburg kommenden Zuges erfaßt und vollſtändig zerkrümmert. Der Kraftwagenführer Her⸗ mann Mai aus Schulenburg bei Hannover wurde ſchwer verlezt. Der Beifahrer Aug. Kaufmann auf der Stelle getötek. Mai wurde in die Freiburger Klinik gebracht, iſt aber bald nach ſeiner Einlieferung geſtorben. Der Schrankenwärter, der die Schranke nicht geſchloſſen hatte, wurde verhaftek. das Fignal überfahren Rom, 19. März. Sechs Tote und 27 Verwundete forderke ein Zuſammenſtoß in Neapel am Freitag abend gegen 20.30 Uhr Der Zuſammenſtoß erfolgte vor dem Tunnel bei der Piazza Garibaldi. Unter den To⸗ ten befindet ſich der Führer des einen Zu⸗ ges, unker den Verletzten 15 Bahnbeamke. Vier Perſonen ſchweben in Lebensgefahr. Die ſofork eingeleitete Unterſuchung hat ergeben, daß der Zug von der Piazza Gari⸗ baldi abgefahren iſt, obwohl das betreffende Gleis noch durch das Fahrtſignal geſperrt war. Mißalückter Bombenanſchlag Kairo, 21. März. Auf den ägyptiſchen Miniſterpräſidenten Sidky Paſcha wurde ein Anſchlag verübt. Eine Bombe explodierke auf einer Straße kurz bevor der Wagen des Miniſterpräſidenten, der an einem Feſt⸗ eſſen im Zafaran-Palaſt teilgenommen hatte, an der Skelle vorüberfuhr. Es wurde kein Schaden angerichtet. Es iſt bemerkenswert, daß am Samstag ein Prozeß gegen 17 Per⸗ ſonen eröffnet wurde, die wegen Bomben⸗ anſchlägen vor Gericht ſtehen. Rieſenüberſchwemmung im Kaukalus Moskau(über Kowno), 19. März. Die Ueberſchwemmungskakaſtrophe im Kaukaſus, die durch plötzliche Schneeſchmelze hervor— gerufen wurde, hat ſich noch dadurch ver— ſchärft, daß der Fluß Kuban über die Ufer getreken iſt. 60 Dörfer ſollen bereits unker Waſſer ſtehen. Etwa 53 Perſonen werden vermißt; man nimmt an, daß ſie bei der Ueberſchwemmung ums Leben gekommen ſind. Truppenteile der Roten Armee und freiwillige kommuniſtiſche Jugendverbände haben Hilfsmaßnahmen eingeleitet. ffllrze Wirkſchafto-achrichten VolksbankNeckargemünd eGmbo Die Generalverſammlung fand am 20. März ſtatt. Aus dem Bericht des Vorſtan⸗ des ging hervor, daß die Genoſſenſchaft das Kriſenjahr 1931 gut überſtanden hat. Die Bilanzſumme hat ſich gegenüber dem Höchſt⸗ ſtand von Ende 1930 nur unweſentlich ver⸗ ringert. Die Spareinlagen bewegen ſich auf ungefähr gleicher Höhe wie im Vor⸗ jahre(RM. 778 489.-gegen RM. 779 086.—) das Geſchäftsguthaben erhöhte ſich von RM. 109 494.— auf RWM. 112 425.—. Der Geſamtumſatz erreichte die Höhe von RWM. 14043 000.- gegen RM. 15 385 000.- im Jahre zuvor. Der Reingewinn beträgt RWM. 12 699,23(RM 18 849,27). Hieraus kommen 6 Proz. Dividende zur Verkeilung. RM. 3000.— wurden den Reſerven zuge⸗ ſchrieben und RM. 3 053.— auf neue Rechnung vorgekragen. Die verſchiedenen Punkte der Tagesordnung fanden einſtim⸗ mig Genehmigung. Die ſtatutenmäßig aus⸗ ſcheidenden Aufſichtsraksmitglieder Joſef Höhl und Hermann Walker wurden wieder gewählt. ————————————————————————— lief direkt in ein aus Richtung Neuſtadt kommendes Auto. Er wurde vom rechken Kotflügel erfaßt, mehrere Meker weit ge⸗ ſchleift und ſo ſchwer verletzt, daß bald dar⸗ auf der Tod einkrat. Am Sonnkag vor⸗ mittag weilte zur Feſtſtellung der Schuld⸗ frage die Unfallpolizei an der Unglücks⸗ ſtelle. Ludwigshafen, 21. März. Zu dem ſchweren Verkehrsunfall auf der Mauda⸗ cherſtraße meldet der Polizeibericht: Am Samstag abend.20 Uhr wurde der ledige 72 Jahre alte Tüncher Georg Krafk von hier in betrunkenem Zuſtand auf der Maudacherſtraße, in Höhe des Schießhauſes von einem Perſonenauto erfaßt und zur Seike geſchleudert. Kraft erlitt erhebliche Verletzungen, die ſeinen ſoforkigen Tod zur Folge hakten. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Märkte. Mannheimer Produkkenbörſe v. 21. März. Die Preiſe für die Brolgetreide ſind weiter zurückgegangen. Der Konſum be— wahrt ſeine Zurückhaltung. Futtermittel ſind unveränderkt. Im nichtoffiziellen Ver⸗ kehr hörte man gegen 12.30 Uhr folgende Preiſe waggonfrei Mannheim per 100 kg.: Weizen inl. 75-76 kg. 26.50—26.75, 73•174 kg. 24.75—25.00, Roggen inl. 22.50—22.75, Hafer inl. 16.50—19.00, Sommergerſte inl. 20.00—21.00, Futtergerſte 17.00—18.00, La Platamais 17.75, Biertreber 12.50—12.75, Weizenmehl Sez. Null ſüdd. März⸗April 37.45, mit Auslandsweizen 39.20, Weizen⸗ auszugsmehl 41.45 bezw. 43.20, Weizenbrot⸗ mehl 29.45 bezw. 31.20, Roggenmehl 700/ ige Ausmahlung 29.00—30.00, Weizenkleie fein 10.25, Erdnußkuchen 14.25 RM. Mannheimer Großviehmarkk v. 21. März. Dem Mannheimer Großviehmarkt am Montag waren zugeführt: 135 Ochſen, 179 Bullen, 279 Kühe, 372 Färſen, 1014 Kälber 29 Schafe, 2834 Schweine, 5 Ziegen, 11 Zicklein und 16 Lämmer. Bezahlt wurden pro 50 kg. Lebndgewichk: Ochſen: 31—34, 24—28, 26—29, Bullen: 26—28, 22—24, 18—22. Kühe: 24—27, 18—22, 13—16, 10—13. Färſen: 33—34, 28—30, 25—28. Kälber: 42—45, 38—40, 34—38, 28—30. Schafe: 182—26. Schweine 42—44, 42—43, 04—42, 37—40, 37—40, 42—36. Ziegen: 13—20. Marktverlauf: Großvieh ruhig, mittlerer Ueberſtand, Kälber mittel geräumk, Schwei⸗ ne mittel geräumt. Der Monkagsviehmarkt vom 28. Mräz wird auf den 29. März ver⸗ legt. Die Wettervorherſage Dienstag: wolkig bis aufheikernd, dazu leichke Nebel, krocken, leichte, mäßige Wärmezunahme. Miktwoch: kagsüber mild, wolkig bis auf⸗ heiternd. Unker der Ueberſchrift„Nationalſoziali⸗ tiſche Galavorſtellung“ brachte die Mann⸗ eimer„Volksſtimme“ über unſere am ver⸗ gangenen Freikag in ſämklichen Räumen des Roſengarkens ſtattgefundenen Wahlkundge⸗ bungen einen längeren„Bericht“. Wie man es bei dieſem„Sudelblatt“ nicht anders gewohnk iſt, ſchichk es in unſere großen Verſammlungen ſtets ſeine übelſten Schmierfinken zur Berichkerſtattung. Der Schrieb ſtrotzt nur ſo von Gemeinheit und bodenloſer Niedertracht, die Ihr SS.- und Offener Brief oberflockenbach, den 12. 3. 32. Herrn Haupklehrer Gehrig, Oberflockenbach. Vor einigen Tagen ſchon iſt eine ſtrikke Ver · ordnung des Kulktusminiſters herausgekommen, wonach laul Paragraph 7 der Verordnung vom 3. März 32 Amksbl. Nr. 5 vom 7. 3. 32„jede parleipoliliſche Beeinfluſſung der Schüler inner⸗ halb und außerhalb der Schule ſeilens der Lehr⸗ perſonen“ verbolen iſt. Dieſer Abſchnikk mußte auch Ihnen bekannk ſein! Troßdem haben Sie Ihre Schulkinder am vergangenen Donnerslag abend zuſammengeru⸗ fen, um ihnen die Rede Hindenburgs im Radio zugänglich zu machen. Da in dieſer Rede Hin⸗ denburg Propaganda für ſeine Wiederwahl machle, iſt Ihr Vorgehen unbedingt als eine par⸗ teipolitiſche Beeinfluſſung Ihrer Schüler aufzu⸗ faſſen und wurde auch ſo aufgefaßt! Am Freilag morgen haben Sie ſich Ihren Volksſchülern gegenüber geäußerk, unſer Pg. Müller in Steinklingen habe eine Prüfung ſei⸗ ner Schule durch den Schulral zu beſtehen, weil er ſich ſo ſtark politiſch bekätigt! So waren doch wohl Ihre Worle. Ihre Kennknis von dem Schul⸗ beſuch iſt verdächtig! Haben Sie ihn vielleichk als die Fruchk einer von Ihnen geſälen Saak bekrachlel? Beruhigen Sie ſich! Wir wiſſen aus erſter Quelle, daß der erwähnke Schulbeſuch mit der poliliſchen Einſtellung unſeres Pg. Mül⸗ ler aber auch garnichls zu kun halke! Für alle Zukunft wollen wir Ihnen aber ra · ten, ſich in Ihrer Schule mehr um das Laukieren und Vuchſtabieren zu kümmern, als Reklame mik Ihrer Pakenkdemokrakie zu kreiben. Ja, ja, ſo weik iſt es gekommen:⸗ Laufen die Erwach⸗ ſenen einem davon, dann heißl es einfach für die Kinder:„Mal herhören!“ Es ſind nichl alle Eltern Ihrer Schüler Pa⸗ tenkrepublikaner, die ſich Jhren Schmus gefallen laſſen! Oberflockenbach der NSDAp. ANachſchrift: Der Behörde ſei dieſer famoſe „Volkserzieher“ wärmſtens empfohlen. Der mi⸗ niſterielle Erlaß, der den oben erwähnken Para⸗ graph 7 enkhäll, ſchreibt in Forkſetung des oben Angeführten:„Zuwiderhandlungen(gegen den Paragraph 7 d. Schrifkllg.) dagegen werden ſtrengſtens geahndet.“ Bilte, Herr Geſehgeber! Oder ſoll gewarket werden, bis ein Nazi ſich ſchuldig machlꝰ ropyright 1930 by Gerhard Sdallina.-., Oldenburg i. O. 62. Forkſetzung. „Die Gefangenen werden nach Abſchluß der Unterſuchung nach Frankreich enklaſſen werden— die Toten, Herr Miniſter, ſind tot! Frankreich begünſtigt ſeit Jahren ita⸗ lieniſche Deſerkeure, ja, ich wage zu behaup⸗ ten, daß gewiſſe Elemente italieniſche Sol⸗ daten zur Deſertion verleiten, und es iſt die Schuld Ihres Landes, Herr Miniſter, wenn es zu dieſem Zwiſchenfall gekommen iſt!“ Grouvier brauſt auf. „Frankreich, Herr Botſchafter, wird die Verletzung ſeiner Grenzen nicht ruhig hin⸗ nehmen! Die Grenzen eines Staates ſind heilig und unverletzlich, Exzellenz!“ Conte Cankegna wirft dem Außenminiſter einen giftigen Blick zu. „Darf ich mir den Hinweis erlauben, Exzellenz, daß es gerade Frankreich iſt, das dieſen Grundſatz eben jetzt Deutſchland gegen⸗ über auf das ſchwerſte verletzk!“ Grouvier ſteht auf. Seine Augen fun— keln zornig. „Frankreich verbittet ſich jede Ein⸗ miſchung in ſeine Angelegenheiten, Exzellenz! Die Beziehungen Frankreichs zu Deutſch⸗ land unterliegen nicht der Konkrolle eines anderen Staates!“ 39, nd 52-Kunersben herbören SA.⸗Kameraden Euch für immer zu merken habt. Für Euch alle, die Ihr dieſes Haß⸗ produkt nicht geleſen, ſei diejenige Stelle, die den Gipfel der Gemeinheit darſtellt, im Worklaut wiederholt. Sie lautet: „Bis endlich das große Schauſpiel ſteigt: Einzug der Gladiakoren bezw. der SS. und SA. Der Tambour oben auf dem Podium reißt frenetiſch den Arm aus dem Schultergelenk, junge Männer, einige Grauköpfe, gehen eckig⸗zachig um die Ecke, Geſicht und Friſur auf markia⸗ liſch zurechkgeſtutzt, alle übrigen Geſichter mit jenem fatalen, glaſig kalten Blick, der eher an Kriminelle, als an politiſch⸗ inkereſſierte oder meinekwegen auch enk⸗ ſchloſſene Menſchen erinnert. Hier ſpürt man es, noch ehe ein Wort gefallen iſt, wenn man mitten drin in den hyſteriſierten Menſchen ſitzt: hier iſt keine Idee, die wärmt, von der ein Feuer für die Menſch⸗ heit ausgeht. Nein, bei dieſen Nationa⸗ liſten(das Wort Sozialiſten iſt in dieſem Zuſammenhang eine Blasphemie) herrſcht die hundeſchnäuzige Berechnung, hier glimmt kalter Haß, der die Andersdenken— den bereit iſt, umzubringen, um zum Ziele zu kommen. Kriminelle?“ Kameraden von der SS. und SA.! „Kriminelle“ wagt dieſer Schandbube Euch zu ſchimpfen! Habt Ihr's vernommen und auch richtig verſtanden? Nun, Kameraden, Syort Hotley Klubkampf Heidelberger Turnverein 1846 gegen Turngemeinde Heidelberg 1878. TGhH. 1878.—5TV. 1846 1.:0. Leider mußken beiden Mannſchaften't Er⸗ ſatz ankreken. Die Hinkermannſchaft des Turn⸗ vereins ſowie die Läuferreihe war ſehr gut und verhinderte manche Chance der TGH. Nach Verlauf von 20 Minuten ſchoß im Anſchluß an eine Strafecke der Halblinke der TGh. das erſte Tor. Kurze Zeit darauf unkerläßt'e Sturm⸗ mitte des HTV. eine große Torgelegenheit. Bis Halbzeit blieb nun dieſes Reſullat. Nach der Halbzeit laſſen beide Mannſchaften ſtark nach. Der Skurm beider Vereine war ſehr unentſchlof⸗ ſen und verſagte vor dem Tor. Auch mik Um⸗ ſtellungen war keine Beſſerung eingekreten. Im weiteren Spielverlauf gelingt es dem Halbrech⸗ ten der TGh. durch Einzelleiſtungen das Re⸗ fultat auf:0 zu ſtellen. Dem HTV. 1846 ge⸗ lang es nicht, den verdienten Ehrentreffer zu erzielen. Beide Schiedsrichter vom HChH., die Herren Glyckherr und Benz, waren dem Spiel gerechle Le'ler. TGH. 78.—5TV. 46 2.:3 „Sicher nicht, Herr Miniſter“, ſagt der Botſchafter ſcharf,„indeſſen ſoll Frankreich nicht vergeſſen, daß die Unterſchrift Italiens untker dem Dokumenk ſteht, welches Sank⸗ tionen gegen Deutſchland, aus welchem Grunde immer, verbiekek! Frankreich gibt ein böſes Beiſpiel, Herr Miniſter, und es könnke ſein, daß man Ihr Land zu einer Zeit daran erinnerk, zu der es nicht an⸗ genehm ſein könnte!“ „Frankreich kann es abwarten, Herr Botſchafter“, ſagt der Miniſter eiskalt,„und ich bitte, nochmals zur Kennknis zu nehmen, daß Frankreich darauf beſteht, Rivarolo vor ein Schiedsgericht zu bringen!“ Bolſchafter Conte Cantegna lächelt.„Es iſt merkwürdig zu hören, daß Frankreich in dieſem Falle einem Schiedsgericht ſo geneigt iſt, während es in anderen Fällen gerne davon abſieht, ein Schiedsgericht zu be— mühen. Ikalien hält es für richtig, in dieſem Falle die Mekhode Frankreichs anzunehmen und lehnt ein Schiedsgericht ab, und Italien wird nicht zögern, die Konſequenzen zu zie⸗ hen, wenn Lazari nicht nur enthaftet, ſon⸗ dern noch den ordenklichen Gerichten ent— zogen und dem Militärgericht übergeben werden ſollte!“ Grouvier macht eine bedauernde bewegung. „Ich habe keinen Einfluß auf die Juſtiz Frankreichs, Herr Botſchafter! Lazari und Genoſſen haben ſich eines ſchweren Ver⸗ brechens ſchuldig gemacht, ſind ſo gut wie überführt und werden ihrer Strafe nicht enkgehen!“ Conte Cankegna erhebt ſich. „Meine Regierung hofft, daß Frank⸗ Hand⸗ wiſſen wir Beſcheid! Laßt Euch dieſe aus wahrhaft„kriminell“ veranlagtem Herzen kommenden Worte für ewige Zeiten in Eure Seele gebrannk ſein! Vergeßt nie und nimmer, in welch infamer Weiſe Euch ein ſogenannter„Volksgenoſſe“ beleidigt und gekränkt hat. Dieſes Urkeil, das ein nichks⸗ nutziger Schurke über Euch zu fällen ſich er⸗ dreiſtete, ſoll Euch erſt recht zun Mahnung dienen, nunmehr den Endkampf mit ver⸗ vielfachter Energie weiterzuführen. Es ſoll Euch ferner zur Mahnung dienen, unab⸗ läſſig weiter zu ſtreiten für Eure gute und gerechke Sache bis auf den Tag, wo wir ſolche Lumpen ſtellen und ihrer verdienken Strafe zuführen werden. Dann aber: Aug um Auge, Zahn um Zahn! Pg. Neumann in 5chönbrunn Am letzten Dienstag fand in Schönbrunn eine Verſammlung der SDApP. ſtatt. Der Saal war ſehr gut beſetzt. Nach der Be— grüßung durch den Ortsgruppenführer ſprach Pg. Neumann aus Baden-Baden über die Reichspräſidenkenwahl. Er zeichneke die heukige Zeit auf, ſprach über den Dawes- und Voungplan und deckte das Hin und Her der Syſtemparkeien auf. Zur Diskuſſion ſprach der Schönbrunner Haupklehrer, der aber von Neumann kreffend Ankwort erhielt. Mit einem Heil auf unſeren Führer klang die Verſammlung aus. *** TGH. 78.—H5TV. 46 3. 5ꝛ3 TGhH. 78 Jun.—HTV. 46 Jun.•4 TGhH. 78 Damen—5TV. 46 Damen 13 H.— Ebdt. Leichtathletit Frühjahrswaldlauf des Turngaues Mannheim. Wild, Schwetzingen, gewinnk den Haupfklauf. Unker erfreulich großer Bekeiligung konnke der Mannheimer Turngau am Sonnkag ſeine diesjährigen Waldläufe zur Durchführung brin⸗ gen. Start und'el befanden ſich auf dem Platz der TG. Rheinau. Zugend, 14—15 Jahre(1500 Meter): 1. Lem⸗ berger, TG. Kelſch:04 Minuten. Jugend, 15 16 Jahre(1500 Meter): 1. Schmitteckert, TV. Kirrlach:41 Min. Mannſchaftslauf: 1. TG. Rheinau 14 Punkte. Gugend, 16—17 Jahre (3000 Meter): 1. Paul, TV. 46 Mannheim 11:41,4 Min. Jugend, 17—18 Jahre(3000 Me⸗ ter): 1. Kollmannſperger, V. Brühl 11:36,4 Minuten. Mannſchafkslauf: 1. TV. Kirrlach 22 Punkle. Spielerklaſſe(3000 Meler): Löfeflmann, Jahn Neckarau 11:07,2 Min. Mannſchafkslauf: 1. TV. Waldhof 34 Punkte. Aelkere Turner, 33—39 Jahre(3000 Meter): 1. Reinhard, TG. Käfertal 13:16 Minuten. Anfänger(3000 Me⸗ ter): 1. Hoocker, TV. Schweßingen 11:22,4 Mi⸗ nuten. Mannſchafktslauf: 1. TV. Schwetzingen 20 Punkte, 2. Germania Neulußheim 30 Punkke. reich Italien nicht herausfordern wird!“ „Herausfordern gewiß nicht, nur ſich ver⸗ teidigen!“ „Ich werde meine Regierung in dieſem Sinne informieren müſſen, Herr Miniſter!“ „Es ſind Takſachen, Exzellenz!“ In der Botſchaft angekommen, jagt Can⸗ tegna ein Chiffre-Radio an ſeinen Chef: Grouvier verweigert Niederſchlagung und Enthaftung. Habe den Eindruck, daß Grou⸗ vier einem Konflikt nicht ausweichen würde. Unterſuchung hat angeblich Beweiſe für unſere Beteiligung erbracht, halte das je⸗ doch für Bluff. Grouvier beſteht weiker auf Schiedsgericht wegen Rivarolo, das von mir abgelehnt wurde. Cantegna. * Eine Stunde ſpäter legt der Chef der Nachrichtenabkeilung des franzöſiſchen Gene⸗ ralſtabes eine Ueberſetzung dieſer Depeſche auf den Tiſch ſeines Chefs, und fünf Mi⸗ nuten ſpäter liegt die Depeſche vor Grou— vier, der ſie aufmerkſam lieſt. Ungefähr um die gleiche Zeit erhält auch der italieniſche Außenminiſter die Depeſche ſeines Pariſer Bokſchafters vorgelegt und ruft, nachdem er ſie geleſen hat, den Kriegs⸗ miniſter an. * Geheimrat Dr. Gundolf bringt ein langes Radio, das eben aus Tokio eingetroffen iſt und legt es auf den Schreibkiſch des Außen⸗ miniſters. „Erfahre ſoeben von Oku Kumari“, depe⸗ ſchiert der Botſchafter,„daß Aufſtand in Indien ſehr ernſte Formen annimmt. Auf⸗ ſtändiſche haben Schienen der Bahnlinie Turnerinnen(3 Runden): 1. Schmitt, TV. Wald · hof:13 Minuten. Unkerſtufe(5000 Meter): 1 Schmitt, TV. Schwetzingen 20:00,6 Minuten Oberſtufe(7500 Meker): 1. Wild, TV. Schwel⸗ zingen 24:51,4 Minuten. Mannſchafkslauf: 1. TV. Schwetzingen 9 Punkte, 2. TV. 46 Mann⸗ heim 23 Punkte. Schwimmen Neuer deukſcher 100 Meter Kraul⸗Rekord. Im Bremer Hanſabad wurde im Rahmen eines Klubkampfes der deukſche 100 Meter Kraul-⸗Rekord, gehalten von Schuberk Breslau mit:00,6 Minuten von Fiſcher, Bremen, mit :00,2 unkerboten. Es war ein offizieller Re⸗ kordverſuch angemeldet, der dann auch unker Aufſicht des Deutſchen Schwimmverbandes und deſſen Genehmigung erfolgreich durchgeführt wurde. Schwarz, Göppingen, ſiegt in Paris. Bei der inkernationalen Schwimmveranſtal⸗ tung in Paris konnte am Samstag Abend der Göppinger Schwarz im 200 Meter Bruſtſchwim⸗ men in:53 Minuten ſiegreich bleiben. Neuer Rekord des SV. Göppingen. 10mal100 Meker Bruſt in 13:19,5 Minuten. Im Göppinger Hallenbad unkernahm der Schwimmverein Göppingen einen Angriff auf den deukſchen Rekord über 10mal100 Meter Bruſt. Das Unternehmen der Göppinger brachbe einen vollen Erfolg, denn außer dieſer Beſtlei⸗ flung wurde auch noch die Ze't der Amal100 Me⸗ ker Bruſtſlaffel verbeſſert. Den größten Ankeil hakte natürlich Schwarz, der als Slartmann die fabelhafke Zeit von:11,6 Minuten(der offi⸗ zielle Weltrekord ſteht auf:14 Minulen) er⸗ zielte. Mit Schwarz, Frankenhauſer 1, Zoege und Rueß 1 wurden die 4mal100 Meler Bruſt i n5:04,3 Minuten zurückgelegt. Mit dem Zu⸗ ſchlag von 8 Sekunden ergebt ſich als neuer Re⸗ kord die Zeit von:12,8 Minuken, die immer noch beträchklchi unter der Beſtzeit von Poſei⸗ don Leipz'g mit:17 Mi'nuten bleibt. Für die 10mal100 Meter benöligte Göppin⸗ gen 13:19,5 Minuten, ſodaß bei einem Auf⸗ ſchlag von 20 Sekunden mit 13:39,5 Minuten die Beſtzeit des Berliner SV. 78 von 13:49,8 —. noch um über 10 Sekunden unkerboten wurde. für Dienskag, den 22. März. Heilsberg: 16.15 Konzert. 17.35 Das wichtige Buch. 17.45 Fortbildungsſchulfunk. 18.30 Die Zeitung. 18.55 Volkslieder. 19.30 Berlin: „Fauſt“, 2. Teil. Königswuſterhauſen: 16.30 Konzert. 17.30 Ma⸗ ſch'ne als Schickſal. 17.50 Hochſchulfunk. 18.15 Gedenkrede. 19.30 Berlin:„Fauſt“. 22.50 Konzerk. Mühlacker: 16 Für Frauen. 16.30 Konzert. 18.15 Gedenkrede 19.30 Berlin:„Fauſt“. 22.50 Wendling-Quartekt. München: 16.20 Konzerk. 16.40 Kinderbaſteln. 17 Konzerk. 17.55 Faltboote werden gebauk. 18.25 Bergfunk. 18.45 Goethe. 19.05 Religion in der Seele. 19.30„Fauſt“. Wien: 19.05 Turnen. 19.40 A. Piccaver. 20.20 Goethe. 20.50 Konzerk. Dehli—Agra—Benares geſprengt, und es iſt dabei zu Schießereien mit Bahnſicherungs⸗ truppen gekommen. und Bombay ſtreiken die Dockarbeiter und Laſtträger, und es iſt unmöglich, die Schiffe zu löſchen. Unter dem Einfluß zahlreicher Agitatoren verlaſſen zehnkauſende farbiger Dienſtleute ihre weiße Herrſchaft und kehren in die Dörfer zurück oder demonſtrieren in den Skädten. Ein Regimenk Gurkhas, die be— kannke Eingeborenen-Elitekruppe, die 1930 treu zu England hielt, hak in Peſchawar ihrem Kommandanten offen erklärk, gegen Indier nicht vorgehen zu wollen. Das Re⸗ giment wurde entwaffnet und ſoll, wie man ſagt, nach Aegypken gebracht werden. Die Erregung unker den farbigen Truppen iſt aber allgemein, und man rechnet damit, daß ſie alle unverläßlich ſind. Die Kämpfe an der Grenze dauern fork. Oku Kumari iſt überzeugt, daß ſich der Auſſtand über ganz Indien ausbreiten und einen weit größeren Umfang annehmen wird, als jener vor 10 Jahren. Hier laufen die kollſten Gerüchte um. Angeblich ſollen die Engländer mit Rück⸗ ſicht auf die bedrohliche Lage bei Aden und Malta bereits eine Transporkflotte zuſam⸗ menziehen, um Frauen und Kinder einſchif⸗ fen zu können. Dieſe Nachricht halte ich allerdings für überkrieben, bin aber gleich⸗ falls der Anſicht, daß wir vor großen Er⸗ eigniſſen im ganzen fernen Oſten ſtehen. Oku Kumari grüßt Eure Exzellenz ergebenſt und erſucht mich mitzuteilen, daß der große Tag angebrochen ſei. Hatz.“ (Fortſetzung folgt.) 2. Jahrg.( Nr. 66 In Madras, Kalkutta Der 1 bürger iſt und hat wählkt. Wenn m dann fän „Patrioti⸗ beim Kri tag„Hur litiſchen hinläuft. auch in riſten iſt! ſo einem denburg r dann ankt Parteien! ſchaften, ten hat am 13. 2 worden i „Wie u doppelt h. n Reichslag ſind es Zenkru ganz gew deuteln: Wir wer— ren, das geſagk ſei als bis u Weg führ wärks. ten Weg: Faden ab glänzend halten zu 13 119 E ſie haben einen ſole parkeien Rechenex⸗ Hiller 4498 S wir habe von 3726 Unſer Adelshein wahlen 10 das iſt ei iſt ein ge⸗ bedenkt, war. Beſ Wahl dei uns gelun fern eine Wir g Bil Mi Ske We ————— Go Vielf dener Ki Weltanſe kenntnis ſchicklichk barer Be oder Gol Prokeſtan neigte, ol zum Ne Goethes daß ſich hervorkla bringt, u hat es de die alles vorgebrac nichk an ländiſches finden ab Gewif eines Er Körner, Schleierm einer gan die ihn n ſchehniſſe Vaterlan deswegen Deutſcher Sprache. gut vor Sie iſt r⸗ welchen 9./ Nr. 66 „TV. Wald · Meter): 1 6 Minuten TV. Schwel⸗ hafkslauf: 1. z. 46 Mann⸗ ⸗Rekord. im Rahmen 100 Meter ert Breslau Bremen, mit fizieller Re- auch unker rbandes und durchge führt Paris. mmveranſtal⸗ Abend der Bruftſchwim⸗ ben. pingen. Minuken. ernahm der Angriff auf 100 Meter inger brachle eſer Beſtlei⸗ mal100 Me⸗ ößten Ankell hartmann die n(der offi⸗ Ninuten) er⸗ er 1, Zoege Meler Bruſt 't dem Zu⸗ s neuer Re⸗ „ die immer von Poſei⸗- 2 igte Göppin⸗ einem Auf⸗ „5 Minuten von 13:49,8 n unkerboten ärz. das wicht'ge k. 18.30 Die .30 Berlin: 17.30 Ma⸗ ulfunk. 18.15 auſt“. 22.50 .30 Konzert. in:„Fauſt“. dinderbaſteln. rden gebauk. .05 Religion ccaver. 20.20 „ und es iſt nſicherungs- 8, Kalkutta rbeiter und die Schiffe Agitatoren Dienſtleute en in die n in den as, die be⸗ „die 1930 Peſchawar lärt, gegen Das Re⸗ ll, wie man erden. Die Truppen iſt damit, daß Kämpfe an haß ſich der reiten und annehmen rüchte um. mit Rück⸗ i Aden und tte zuſam⸗ der einſchif⸗ halte ich aber gleich⸗ großen Er⸗ ten ſtehen. nz ergebenſt ß der große Haß.“ ing folgt.) K — 2. Jabra./ Ur 66 Der 13. März iſt vorbei. Der deutſche Spieß⸗ bürger iſt wieder einmal zur Wahlurne gelaufen und hak ſich eingebildet, er habe Hindenburg ge⸗ wählt. Er iſt von einer rührenden Naivikät. Wenn man ihm auf die Tränendrüſen drückk, dann fängk er an zu flennen und wählt aus „Pakriotismus“ Hindenburg. Genau ſo, wie er beim Kriegsausbruch und an Kaiſers Geburts⸗- tag„Hurra“ gebrüllt hak. Er iſt ohne jeden po⸗ litiſchen Inſtinkt, er rennt dahin, wo die Herde hinläuft. Da fühlt er ſich wohl. Und wenn es auch in der Geſellſchaft von Juden und Mar⸗ xiſten iſt! Geradezu rührend iſt es, wenn man ſo einem Gefühlspolitiker klar macht, hinker Hin⸗ denburg verſtecke ſich das Syſtem, und wenn er dann ankworkek: Ja, Hindenburg ſteht über den Parteien! Bitte lachen Sie nicht, meine Herr⸗ ſchaften, das gibt es kakſächlich! Und dieſen Leu⸗ ten hat es das Syſtem zu verdanken, daß es am 13. März nicht in Grund und Boden gehauen worden iſt. „Wie wir unſere Zahlen überall ungefähr ver⸗ doppelt haben, ſo iſt es auch hier in Mosbach. In Mosbach-Stadt hatten wir bei den Reichstagswahlen 1930 394 Stimmen. Heuke ſind es 706. Zentrum, wie wird dir?22!!! Das iſt ein ganz gewaltiger Erfolg. Es iſt nichks daran zu deukeln: in Mosbach ſind 706 Hitlerſtimmer. Wir werden dafür ſorgen, daß ſie ſich vermeh⸗ ren, das kann ſich die ſchwarzroke Gegnerſchaft geſagt ſein laſſen. Wir werden nicht eher ruhen, als bis wir die Mehrheikt haben. Wohin unſer Weg führt, das zeigk uns jede neue Wahl: Auf⸗ wärks. Das Syſtem nimmt den entgegengeſetz⸗ ten Weg: Bergab. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Auch der Bezirk Mosbach hat ſich glänzend geſchlagen. Die Hindenburgparkeien hatten zuſammen bei der Reichskagswahl 1930 13 119 Stimmen—— heute 10 624 Skimmen, ſie haben alſo 2495 Skimmen verloren! Noch einen ſolchen„Sieg“, und es geht den Syſtem⸗ parkeien die Luft aus. Das iſt ein ganz klares Rechenexempel. Hitler bekam bei den Reichsbagswahlen 1930 4498 Stimmen—— heuke 8224 Skimmen, wir haben alſo eine Zunahme zu verzeichnen von 3726 Stimmen. Unſer Skimmenzuwachs im 21. Wahlkreis Adelsheim iſt genau ſo. Bei den Reichslags⸗ wahlen 1930 hatten wir 6412 Stimmen, heuke 12 740, das iſt eine Zunahme von 6328 Stkimmen. Das iſt ein geradezu glänzendes Ergebnis, wenn man bedenkt, wie ſchwarz einmal dieſer Wahlkreis war. Beſonders bemerkenswerl iſt es, daß dieſe Wahl den Beweis erbracht hat dafür, daß es uns gelungen iſt, gerade in ganz ſchwarzen Dör⸗ fern eine empfindliche Breſche zu ſchlagen. Wir greifen heraus: 1930: heuke Billigheim 29 138 Muckenkal 18 70 Skein am Kocher 14 116 Weißbach 66 128 Goethe, der Deutſche Von Reinhold Plaß. Vielfach ſind die Bemühungen verſchie⸗ dener Kreiſe, Goethe in eine beſtimmte Weltanſchauung, Geiſtesrichtung oder Be⸗ kenntnis einzugliedern. Bei einiger Ge⸗ ſchicklichkeit iſt es auch möglich, mit ſchein⸗ barer Beweiskraft darzulegen, ob er Chriſt oder Goktverneiner geweſen ſei, gläubiger Proteſtant war oder zum Katholizismus neigte, ob er ſich zum Weltbürgerkum oder zum Nationalbewußtſein bekannk habe. Goethes Schaffen iſt eben ſo allumfaſſend, daß ſich jeder das für ihn Genehme daraus hervorklauben kann, denn eben„wer vieles bringt, wird manchem ekwas bringen“. So hat es denn auch beſonders aus den Kreiſen, die alles Große, was das deutſche Volk her⸗ vorgebracht hat, zu verdunkeln beſtrebk ſind, nichkt an Verſuchen gefehlk, Goekhe vater⸗ ländiſches Bewußtſein und nationales Emp⸗ finden abzuſprechen. Gewiß war er kein Kämpfer nach Art eines Ernſt Moritz Arndkt oder Theodor Körner, auch kein Dränger wie Fichte oder Schleiermacher. Sein Schaffen ſtand auf einer ganz anderen Warke, auf einer Höhe, die ihn nichk ſo unmitkelbar an den Zeitge⸗ ſchehniſſen des bedrängken und ringenden Vakerlandes teilnehmen ließ. War er aber deswegen etwa kein geſinnungsküchtiger Deutſchern Beachtken wir doch nur ſeine Sprache. Er hüteke ſie als koſtbares Volks⸗ gut vor Fremoͤtümelei und Verſtümmelung. Sie iſt rein, klar, edel, alſo urdeutſch. Und welchen Unkerſchied ſehen wir zwiſchen ſei⸗ Unfer Vormarich in Fladt und Veiit Mosbach Die Angſt der Iyftemcliaue Wir haben alſo in Billigheim unſere Slim⸗ men mehr als verdoppelk, in Muckenkal mehr als verdreifacht, in Weißbach mehr als verdoppell und in dem bisher völlig ſchwarzen Slein mehr als verachkfachkl!! Das iſt unglaublich! Es werden ſchon einige hochwürdige Herren ſchlafloſe Nächte bekommen bei dem Gedanken an dieſen„Sieg“. Die Zenkrumspfarrer der bisher ſchwarzen Dörfer Billigheim, Muckental, Weißbach, Stein und einiger anderer ſollen auch in Zukunfkt ruhig im„Mo.⸗Vo.“ ihre unwahren Berichte ver⸗ zapfen. Es glaubt ihnen kein Hutmacher mehr, daß wir in ihren Domänen nicht eingedrungen ſeien. Die Wahl hat gezeigt, daß wir tiefer eingedrungen ſind, als es das Zenkrum ein zwei⸗ tesmal ertragen kann. Und wir werden dafür ſorgen, daß der Vormarſch des Nationalſozialis⸗ mus nicht ſtehen bleibt. Daß auch die rote Geſellſchaft Federn laſſen mußte, das zeigt das Ergebnis von Nechkarelz und Diedesheim. Die beiden Gemeinden, be⸗ ſonders Reckharelz, waren bisher der faſt unbe⸗ ſtrittene Tummelplatz der Sozialdemokrakie. In Neckarelz haklen wir bei der Wahl vom Jahre 1930 87 Stimmen, heule ſind es 281 Stimmen. Diedesheim zählke 1930 83 Stimmen für Hitler, heule ſind es 218 Stimmen. Wem alle dieſe Zahlen die Augen nicht öff⸗ nen, dem iſt nicht zu helfen. Der will entweder nicht ſehen, oder er iſt mit Blindheit geſchlagen. Die Syſtemparteien haben jedenfalls keinen Sieg errungen, ſondern ſie haben eine Niederlage er⸗ litten. So oder ſo, der Endſieg wird unſer ſein. Das Syſtem ſoll es ſich geſagt ſein laſſen: wir ſind nicht unkerzukriegen, wir geben nicht nach. Wir werden weiler ſtürmen, jeder Ein⸗ zelne von uns wird ſeine Kräfle im Dienſte Adolf Hiklers verdoppeln. Unſere Krafk wächſt nur mik jeder neuen Probe, der wir ausgeſehl ſind. Der Endſieg wird unſer ſein, das ſieht jedes Kind. Wie jämmerlich verängſtigt gewiſſe Leute ſind, wie manchem Hindenburgwähler das lapfere Herz in die Hoſen gerutſcht war, das haben wir auch hier erlebt. Wir krauken unſeren Augen nicht, als am Samsktag auf dem hieſigen Bahnhof berikkene Schupo ausgeladen wurde! Wir möchten nur wiſſen, wer die gerufen hat! Was wir nun er⸗ zählen, das wiſſen wir nur ſo vom Hörenſagen, verſtehen Sie, Herr Landrak Rothmund. Wir behaupten alſo nicht, ſondern wir fragen Sie: 1. Iſt es wahr, daß Sie die berittene Schupo angeforderk haben? 2. Iſt es wahr, daß Sie glaubten, wir woll⸗ ten für den Fall, daß Hitler nichk Reichs⸗ präſidenk würde, einen Pukſch machen??? 3. Iſt es wahr, daß Sie kurz vor der Wahl die Türſchlöſſer im Bezirksamt mit Riegeln verſehen ließen? 4. Iſt es wahr, daß Sie die Kellerfenſter im Bezirksamk verbarrikadieren ließen? nen Liebesliedern und den Geſängen der Dichter, die vor ihm die Liebe beſungen ha⸗ ben. Da iſt nichts von anakreonkiſcher Spielerei, nichts von witzelnder Zweideu⸗ tigkeit, nichts von gekünſtelter Schwärmerei oder gar herabziehendem Zynismus. Vom Grekchen, das geradezu zum Idealbild der deukſchen Frau wurde, bis zur Iphigenie zeigen ſeine Frauengeſtalken aller Schaktie⸗ rungen nur Reinheit, Adel und kiefe Innig⸗ keit. Wie Goethe in ſeinen Dichtungen die Frauen darſtellte, ihnen mit hoher Achkung begegneke und ſie mit Würde krönke, ſo empfindet der wahre Deutſche ſeine Stel⸗ lung zu der deutſchen Frau. Ein echt deutſcher Weſenszug iſt auch ſein ausgeprägkes ſoziales Verſtändnis, das 5. Iſt es wahr, daß Sie die Obſtleitern im Be⸗ zirksamt enkfernen ließen? 6. Iſt es wahr, daß Sie Anweiſung gegeben haben, daß, falls von Ihnen angerufen wer⸗ den ſollte, die Schiffbrücke in Diedesheim abgefahren werden ſollle??? Es wäre inkereſſank, das zu erfahren. Wir wiederholen: wir behaupken nicht, daß es ſo ſei, o nein! Aber die Leule reden hier ſo dumm. Da haben wir gedachk, wir müßben Sie einmal befragen. Wir können uns nicht denken, daß ein Landrat ſo, na ſagen wir einmal— ängſt⸗ lich— ſein kann. Sollte es aber latſächlich Wahrheit ſein, dann würde ein unſterbliches Gelächker die Straßen und Gaſſen Mosbachs durchhallen. Der Stoff wäre eine dankbare Vorlage für eine Thealer⸗ komödie. Nein, Herr Landrat, wir machen keinen Pukſch! So dumm ſind wir nicht! Wir haben es auch gar nicht nölig, wie Ihnen die Wahl gezeigt haben dürfte. Wir kommen legal zur Macht, mit unheimlicher Sicherheit.— Was einem hier bei der Wahl ganz beſon⸗ ders ins Auge fiel, war bezeichnend für die Cha⸗ rakteriſtih der Wahlherde Hindenburgs. Sämk⸗ liche Juden rückken da an. Auch der kſchechlſche Jude Hahn, derſelbe der bei der Deſerkeurrevolle 1918 im Arbeiter⸗ und Soldakenrat die größte Klappe riskierle. Auch er ſtimmke für Hinden⸗ burg. Gokt, was hat er geſtrahlt, als die Berit⸗ tenen kamen!„Scheene Geil, ſcheene Geill“, mauſchelte er vor lauker Freude, daß Juda nicht mehr zu arg geängſtigt war. Nur Geduld, lieber Hahn, es kommk der Tag!— Denn alle Schu rächt ſich auf Erden. Einſt hat er einen Profeſ⸗ ſor des Gymnaſiums, der ſeine Schüler national erzog, als Kriegsheter bezeichnet in öffenklicher Verſammlung, ſo in der ſchönen Zeit nach der Revolte. Und heute rennt er zur Wahlurne und gibt ſeine Skimme dem Generalfeldmarſchall. Das iſt Logik, Herr Hahn! Das iſt Charakber⸗ ſtärke! Er kann ſchreiben links, er kann auch ſchreiben rechks. Es kommk der Tag, an dem Juden nicht mehr ſchreiben links und nicht mehr ſchreiben rechts. Es kommt der Tag, wo nur noch Deutſche über ihr Schickſal zu beſtimmen haben werden, und nicht hebräiſche Ausländer. Die Parole heißt: Weiter gekämpft, ohne Pardon! Auf zu neuem Sturm! Baldur. Wahlbeeinfluſſung in Oberflockenbach Es war etwa 14 Tage vor der Wahl, als unſer Ortsgruppenleiter, Pg. Müller, auf dem Rathaus erſchien um den Ankrag zu ſtellen, daß in den Wahlausſchuß auch ein eingeſchriebenes Mitglied unſerer Parkei⸗ Orktsgruppe aufgenommen werde. Der im Amtsraum anweſende Rechner wies unſern Pg. in Gegenwart des ebenfalls anweſenden Ratſchreibers darauf hin, daß er(Müller) bei der Wahl das Protokoll zu führen haben werde. Pg. Müller erklärte damals aus⸗ drücklich, er lege darauf keinen beſonderen Wert, ſtehe aber auf Wunſch auch zur Ver⸗ fügung. Auf alle Fälle müſſe er aber ver⸗ langen, daß ſeine Partei im Wahlausſchuß durch ein eingeſchriebenes Mitglied ver⸗ treken ſei. Ueber dieſen Ankrag hinweg ging der demokratiſche Bürgermeiſter einfach zur Ta⸗ gesordnung über, auch erklärte er ſpäter, die Abmachungen mit dem Rechner und Ralſchreiber ſeien für ihn nicht bindend! Der Verwalkungsausſchuß umfaßte dann an„Eingeſchriebenen“ 1 Kommuniſt, 2 De⸗ mokröten, dazu den demokratiſchen Bürger⸗ meiſter und den, den Demokraten naheſtehen⸗ den Rechner. Uns hatte man als Vertre⸗ tung einen Parkeiloſen zugedacht, der uns allerdings politiſch nahe ſteht. Nakürlich erhoben wir beim Bürger⸗ meiſter⸗ und beim Bezirksamt Einſpruch mit dem Erfolg, daß ein Pg. noch hinzuge⸗ nommen wurde. Auf dem Rathaus aber ſpie man Gift und Galle über den verfluchten— Nazil Was kut nun der famoſe Herr Orts⸗Chef? ſchaft für würdig gehalten hat. Neidlos erkannte er ihre Fähigkeiken an und freuke ſich ihrer Erfolge. Strenge„tauffaſſung verband ihn mit ſeinem fürſtlichen Herrn, und ſein Bemühen ging nicht nur dahin, die Finanzen der fürſtlichen Kaſſe zu ſichern, ſondern auch den Bewohnern des Landes durch Hebung des—ohlſtandes zu dienen. Nur ein feſtes im Deutſchtum wurzelndes ſoziales Empfinden konnke ihm die Worke eingeben: „Auf freiem Grund mit freiem Volnke ſtehn. Zum Augenblicke dürft ich ſagen: Verweile doch, du biſt ſo ſchön.“ Es iſt auch nicht wahr, daß Goethe teil⸗ nahmlos den Zeitereigniſſen gegenüber ge⸗ ſtanden hätte. Mit banger Sorge ſah er den Heraus aus dem jüdischen Sump Hlinein in den für—— Kultur/ nichts mit fälſchlich Sozialismus genannter öder Gleichmacherei zu kun hat. Goethe, das Kind einer vergangenheitsſtolzen, ural⸗ ten freien Reichsſtadt, der Sproß eines an⸗ geſehenen Geſchlechts, Hofmann und hoher Staatsbeamter war ſich ſeiner Stellung und ſeines inneren Wertes durchaus bewußt, aber er blieb frei von jeder Ueberheblichkeit. Leukſelig verkehrke er mit Unkergebenen und Bedienten, Treue hielt er ſein Leben lang den Männern, die er ſeiner Freund⸗ für Deutſchland verderblichen weſtlichen Liberalismus ſich breit machen. Er riß ihm die heuchleriſche Maske ab, wenn er ſagte: „Haltet ihr denn den Deukſchen ſo dumm, ihr Freiheitsapoſtel! Jeglicher ſieht: Euch iſt's nur um die Herrſchaft zu tun.“ Kritiſch bekrachteke er die Phraſen der Weltverbeſſerer und hielt ihnen enkgegen: „Daß Verfaſſung ſich überall bilde! Wie ſehr iſt's zu wünſchen, aber ihr Schwätzer helft uns zu Verfaſſungen nicht!“ Und wenn Er behaupket dem ſchon erwähnten, uns po⸗ litiſch naheſtehenden Parteiloſen gegenüber, unſer Pg. Müller habe behaupket, er[der Parteiloſe) ſei— kommuniſtiſch! Wie nicht anders zu erwarken, fühlte ſich der Mann. ein tüchtiger Menſch und treuer Freund un⸗ ſerer Bewegung, ſchwer beleidigt. Mit ihm die ganze Familie! Der altke Bauer ſtimmte aus Aerger überhaupt nicht ab und wie die anderen ſtimmten? Ja, das iſt nun ſchwer zu ſagen. — Warum aber dieſe bewußte Unwahrheit des Bürgermeiſters? Mißtrauen und Un⸗ einigkeit zu ſäen in die bisher in jeder Beziehung einigen Bauern des Orktskeils Steinklingen, das war offenbar der Wunſch des edeln Herrn! Nur mal eine Breſche in die ſtets wachſende Front der Nazis ge⸗ ſchlagen und tu es mit Lug und Trugl Da unſer Pg. mit dem Bürgermeiſter überhaupk nicht geſprochen, ſondern nur an ihn geſchrieben hatte, war es unſerm Pg. ein Leichtes, dem Schwindel enkgegenzutreten. Er brauchke den Mann nur zu veranlaſſen, ſich vom Bürgermeiſter den erhaltenen Brief vorlegen zu laſſen, wenn er ihn mitklerweile nicht„verlegt“ hat. Ja, ja, Lügen haben kurze Beine! Trotz Terror und Abſtimmungsbeeinfluſ⸗ ſung fielen uns viele Stimmen in der Ge⸗ meinde zu. Es dämmerk auch in Oberflocken⸗ bach! Langſam, aber deſto ſicherer! Sollte der Bürgermeiſter aber auch in Zukunft nicht wiſſen, daß bewußtes Ver⸗ leumden eine Gemeinheit iſt, ſo werden wir dafür Sorge tragen, daß er belehrt wirdl man heute ſieht, daß gerade die Parteige- bilde, die ſich als Hüter der Demokrakie auf⸗ ſpielen, nur zu ihrem eigenen Vorkeil die demokratiſchen Theſen angewendet wiſſen wollen, allen anderen aber mitkelalterliche Unduldſamkeit enkgegen ſetzen, ſo kann man dieſen Scheinheiligen Wort vorhalten: „Jene machen Parteien, welch unerlaubtes Beginnen! Aber unſere Parkei, freilich, verſteht ſich von ſelbſt.“ Iſt es etwa nicht eine deutſche Tat von gewaltiger Größe, daß Goethe durch die Höhe ſeiner Kunſt nicht nur den erdrücken⸗ den Einfluß der franzöſiſchen Literakur auf unſer Geiſtesweſen zurückdämmte, ſondern auch deutſchem Kulturgut einen geſicherten Platz in allen Ländern der Welk ſicherke? Und nur ein deutſch empfindender Dichter konnke in einer Zeit deukſcher Not und Zwietracht ſo ſtarke Wortke finden: „Allen Gewalten Zum Trotz ſich erhalten; Nimmer ſich beugen, Kräftig ſich zeigen, Rufet die Arme Der Götter herbei.“ Das ſind deutſche Klänge ſo voll könend und ſo mächtig, daß man wünſchen kann, nur einer von denen, die heute die Geſchichk des Volkes lenken, möchte ſie ſich zu eigen machen. Stolz wollen wir Goethe ſein. Kein anderes Volk hätte ihn hervorbringen können, weil er eben voll und ganz ein Deutſcher war. Goethes ſpottende auf unſeren Selbe 60 Dienslag, den 22. März 1932. olnöt Munnhein. Aus der Stadtratsſihung vom 17. Mürz. ODer Sladtrat hat beſchloſſen, die bis zum 31. Auguſt 1933 laufenden Verträge mit dem Inkendanken des Nakionalkheakers, Herberk Malſch und dem Generalmuſikdirektor Joſeph Roſenſtock auf unbeſtimmte Dauer in der Weiſe zu verlängern, daß ſie nur bis zum 31. Januar des jeweils laufenden Spieljahres auf das Ende —— folgenden Spieljahres gekündigt werden önnen. Poolizei⸗Bericht vom 21. März 1932. Unfälle: Am Samstag nachm'tlag fiel ein Elektrolechnikher aus der Großen Merzelſtraße beim Beſteigen ſeines Fahrrades in der Gais⸗ bergſtraße infolge Trunkenheit zu Boden und erlitt eine erhebliche Verletzung oberhalb des rechben Auges. Nach Anlegung des Notver⸗ bandes auf der Polize wache wurde der Ver⸗ letzte durch einen Familienangehörigen nach ſei⸗ ner Wohnung verbracht.— Um die vorgeſtrige Mittagszeit fiel ein 10jähr'ges Kind, das auf die Schienenkonſtruktion der Ebertbrücke ge⸗ kletlert war, auf den Gehweg hinunter. Es wurde mit einem Schädelbruch ins Thereſien⸗ Krankenhaus eingelefert. Nach Angabe des Arztes beſteht Lebensgefahr.— Bei der Unker⸗ führung der Seckenheimer Skraße in Neu-Oſt⸗ heim ſtürzte eine Ausläuferin aus dem Fried ⸗ richsring aus unbekannter Urſache mit dem Fahrrad und trug Prellungen am linken Arm und Unkerle'b davon. Sie wurde mit dem Sa⸗ nikätskraftwagen ins ſtädtiſche Krankenhaus ein ⸗ geliefert.— Auf einem Sporkplatz am Hoh⸗ wieſenweg verletzte geſtern vormittag während eines Fußballwelkſpiels ein Spieler ſe'nen Mit⸗ ſpieler am linken Unkerſchenkel, ſodaß dieſer mit einem Beinbruch in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus eingelieferk werden mußte. Verkehrsunfälle. An der Kreuzung Fried⸗ richsbrücke und Luiſenring blieb am Samskag⸗ nachmitlag ein Schüler aus den-Quadraten mit ſeinem Fahrrad in den Schienen der Straßenbahn hängen. Durch den Sturz krug er Haulabſchürfungen an beiden Knien davon. Das Fahrvad wurde von einem in gleicher Höhe fahrenden Pferdefuhrwerk überfahren und ſtark beſchädigt.— Am Samslſag abend fiel ein Ar⸗ beiter aus der Kepplerſtraße auf dem Kaiſer⸗ ring infolge Trunkenheit gegen'ne fahrende Straßenbahn. Er erlitt Hautabſchürfungen im Geſicht und wurde mit dem Sanitäkskraftwagen dem allgemeinen Krankenhaus zugeführt. Dort wurde eine Gehirnerſchütterung feſtgeſtellt. Zuſammenſtöße. Auf der Sandhofer Straße verlor am Samskag vormittag ein Krafkradfah⸗ rer'nfolge Rückwärtsſchauens die Herrſchaft über ſein Fahrzeug und prallte auf einen ent⸗ gegenkommenden Perſonenkraftwagen auf. Er wurde vom Kraftrad herunkergeſchleuderk und erlitt außer ſtarken Haulabſchürfungen im Ge⸗ ſicht einen Bruch des rechten Unterſchenkels. Beide Kraftfahrzeuge wurden erheblich beſchä⸗ digt. Der Sanitätskraftwagen der Berufsfeuer⸗ wehr verbrachte den Verletzlen, einen Mann aus Lampertheim, ins ſtädliſche Krankenhaus. — Am Samstag abend fuhr auf der Heer⸗ brückerſtraße ein Perſonenkraftwagen einen KiINO. Schauburg erfreut z. It. ſeine Filmfreunde mit einer Wiederholungsaufführung des vor Monaken mit großem Erfolg hier gezeiglen Prachtfilmes„Der wezße Rauſch“, dem wir ſ. It. rückhaltloſe Anerkennung zollten. Die Regie Dr. Arn. Francks hak hier'n Meiſter⸗ werk geſchaffen, das ſich aus der Inflation der Militär⸗, Kriminal-⸗ uſw. Filmen der letzten Zeit recht vorkte lhaft abhebt. Keine Filmſtars wirken in den Hauptrollen, ſondern Meiſter des Skiſportes, der Kamera und nicht zuletzt— die Nakur ſelbſt. In einzigſchöner Schneelandſchaft führen uns eine auserleſene Schar Skiläufer ſportliche Leiſtungen von Kunſt, Kühnheit und Körperbeherrſchung vor,'e auch jeden Laien in Begeiſterung verſetzen müſſen. Da man auch noch als Beifilm eine ſchöne Leiſtung im Kletterſport gewählt hat, ſo iſt hier ein aus⸗ erleſenes Sportprogramm zuſammengeſtellt, das ſeine Anziehungskraft auf Nakur- und Sport⸗ freunde nicht verfehlen wird. Hm. Scala br'ngt nochmals den in Mannheim mit gutem Erfolg gezeigten Film des Händlers Horn, der auf einer Reiſe durch Afrika die mannigfachſten Abenkeuer erlebt. Es weeden in dieſem Film ſicher ſehr guke Naturaufnah⸗ men hauplfächlich aus dem afrikamſchen Ter⸗ leben gezeigt, jedoch wird der Geſamteindruch durch Zuhilfenahme von ailzuviel Kuliſſen ſtark beeinträchligt. Im Beihrogramm„Dee Un⸗ bekannte“, ein Skummfilm des amer kaniſchen leider zu früh verſtorbenen Meiſterdarſtellers Lon Chaney, in dem er ſich als armioſer Artiſt betätigt. Ku. Polackenwirtſchaft am Marktplatz Deutſche Hausfrauen, das laßt Ihr Euch bieten! Am Mannheimer Marktplatz hat ſich wieder einmal etwas gekan! Eine große Aufregung— die auch ſehr begreiflich iſt— hat ſich der Mannheimer und insbeſondere der um den Marktplatz anläſſigen Lebensmiktel⸗ händlerr bemächtigt. Dieſer Teil des am Bo⸗ den liegenden und ſich im Todeskampf winden⸗ den Mittelſtandes iſt durch den ungeheuren Rück⸗ gang der Kaufkraft— die letzten Spargroſchen legen die nie alle werdenden Dummen in Ramſchware beim Warenhaus an— ganz be⸗ ſonders empfindlich getroffen. Nun wurde da vor kurzer Zeit am Markkplatz ein„LLebens⸗ mätlelhaus“ unker dem Namen Selma Schatz eröffnet, das durch eine ganz unſinnige Preisſchleuderei den umlegenden deukſchen Ge⸗ ſchäftsleuten vollends den Todesſtoß verſeßen will. Nachdem ſich verſchiedene Geſchäfksleule über dieſe Artk einer„Geſchäftemacherei“ be⸗ ſchwerten und direkt das Verlangen ſtellten, einer ſolchen„Schnorrerexiſtenz“ den Garaus zu machen, haben wir die Verhälkniſſe einmal nachgeſehen. Aber was mußten'r feſtſtellen: Pfui Teufel! Zunächſt einmal ſind dieſe edlen deukſchen „Schätze“ echt gallziſche Juden, die noch nicht einmal richkig deulſch ſprechen, geſchweige ſchreiben können. Nun aber paſſen Sie aufk!! Vaker Schatz ſoll ein Warſchauer ſein, ſoll dort hinausgeworfen worden ſein und ſoll nunmehr in dem ſchönen deutſchen Badeſtädltchen Wies⸗ baden ſich als Schächter, Synagogendiener, Vor⸗ beter, Religionslehrer oder ſo etwas ähnliches beläligen! Soll ſich betätigen! In Wirklichkeit betreibk er unker dem Namen ſeines Sohnes Albert einen ſehr ſchwunghaften Handel mit Le⸗ bensm'ktkel— erwarten Sie von einem Juden vielleicht elwas anderes?— und zwar derark „ſchwunghaft“, daß ſich ſogar ſeine Blutsbrüder, die Wiesbadener Juden, die noch auf Ehre und Anſehen etwas halben— kfja, ſo ekwas ſoll es geben!— dagegen verwahren, weil ſie durch die⸗ ſes Treiben„diskreditiert“ werden! Es kommt aber noch ſchöner! Dieſe edlen galiz'ſch⸗ polniſch⸗„deutſchen“ „Schätze“ verſuchten auch einmal in Kaiſers⸗ laukern und Dürkheim ein Geſchäft auf⸗ zuziehen, ganz ähnlich, wie ſie es jetzt in Mann⸗ heim„verſuchen“ wollen. Sie ſollen aber aus dieſen be'den Skädten ſehr vaſch verſchwunden ſein, angeblich ſollen dabei die böſen Nazis ſo⸗ gar eine nicht unweſenkliche Rolle geſpielt ha⸗ ben, indem ſie bei dem Rausſchmeißen ein'ß⸗ chen„mithalfen“. Dieſe verfl. Da zis „decken“ aber auch alles auf! Durch die verſchiedenen Zuſchriften recht neu⸗ gierig gemacht, ſeßten wir uns auf das Shahlroß, Radfahrer beim Ueberholen an, ſodaß dieſer am rechlen Knie verleßt wurde. Der Kraftwagen⸗ führer verbrachbe den Verletzten zu einem Arzt. Selbſtkötungsverſuch: Am Samstag um die Mittagsze't öffnete eine Frau in Seckenheim in ihrer Wohnung die Gasleitung in der Abſicht ſich das Leben zu nehmen. Sie wurde in ſtädt. Krankenhaus eingelieferk. Der Grund zur Tat iſt nicht bekannt. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs ge⸗ langten in den be den letzten Tagen 24 Perſonen zur Anzeige. Alhambra:„Unter falſcher Flagge“ Man muß ſchon ſagen: ein kapferer Film! In den verfloſſenen Monaten hat man eine Poſſe nach der anderen, ein Luſtſpiel, einen Schwank nach dem anderen auf uns losgelaſſen, manch⸗ mal witzige Sachen, zumeiſt aber geſchmackloſes, geiſt⸗ und ſinnloſes Zeug:— alles unter dem dem Motto: So werde ch reich und glücklich. Man hat Privatſekrekärinnen, Telephoniſtinnen, Hochſtaplerinnen bis zum Ueberdruß uns vor⸗ geſetzt. Bis das Publikum deſſen müde wurde. Nun hat man einen Spionagefilm gedrehk. Nein, nicht einen. Schon ſind es dre', die Epi⸗ ſoden aus dem Weltkrieg ſchildern. Vor Mo⸗ naken bok man uns den wirklich feinen Skreifen „Geheimdienſt“(mit Willy Fritſch und Br'gille Helm); jetzt bringt man zwei neue gleichzeitig heraus„X 27“ mik Marlene Dietrich und„Un⸗ ter falſcher Flagge“ mit Guſtav Fröhlich und Charlokte Suſa. Man ſieht ſchon aus der Rol⸗ lenbeſetzung, daß katſächlich nur Beſtes gebolen werden ſoll. Und das iſt bei allen Dreien auch wirklich der Fall. Während wir„Geheimdienſt“ bereits gewürdigt haben, wollen wir uns heute mit dem Felm„Unker falſcher Flagge“ beſchäf⸗ tigen, um morgen über„X 27“ zu berichten. In dieſem Streifen wird nicht ein beſtimm⸗ ter geſchichklicher Vorgang gezeigt. Es wird ſchlicht, bendenzlos'n Spionagefall geſchilderk. Es bricht ein Sturm von Ereigniſſen über den Beſchauer los; eine ungeheure Spannung hält ihn gefeſſelt an dem Geſchehen; die vielſeitige, wahrgezeichneke Handlung läßt keine Muſe auf⸗ kommen, keine Fragen nach Log'kn und Wirk⸗ lichkeit. Ein ſorgſam zuſammengetragener Stoff wird durch geſchickke Regie und Bildauswahl ſtets vorwärtsgekrieben. Jede Szene iſt bedeu⸗ um dieſen merkwürd'gen„Laden“ mit den noch merkwürdigeren„Preiſen“ und„Qualikätswaren“ einmal einer näheren Belrachlung zu unkerzie⸗ hen. Und was ſehen unſere Augen? Da liegt fabelhaft billiger Kabliau neben Orangen, guter deutſcher Limburger Shangen⸗ käſe recht angenehm riechend neben der Block⸗ ſchokolade— die übr'gens im Schaufenſter der⸗ art„einladend“ ausſieht, daß einem das große Heimweh ſchon vor dem Genuß über⸗ kommt!— da liegt Handkäſe im Verein mik dem harmloſen Bückling neben„extra billigen“ Oſter⸗ haſen aus Schokolade— guken Appekit!— da liegt Speck neben„Graem“— bitke ſehr, ſo ſteht es'm Schaufenſter geſchrieben!— Pralinen, da liegt das amerikaniſche Schweineſchmalz— natürlich, deutſches Schweineſchmalz gibt es bei uns ja nicht!— neben dem Hering, da liegt die Hartwurſt neben dem Bodenwachs, da liegt. alſo in endloſer Re'henfolge könnke man dieſe echt jüdiſche Schweinerei forkſetzen! Wir treten durch das recht„ſchmackhaft“ aufgemachte Schau— fenſter angelockt, in den Laden ein.— Aber o weh! Brrrr... dieſe Luft, wiſſen Sie, ſo eine Miſchung zwiſchen Knoblauch, Hering, Kabl'au, Käſe, Obſt, Bücklinge, Speck und ſon⸗ ſtigen recht„angenehm“ riechenden Dingen. Pfui Teufel, wenn ich mir überlege, daß mir meine Frau einmal einen derarkigen Miſt zu Hauſe vorſetzen würde, ich glaube, das wäre Grund zu einer Eheſche'dung! Und was ſteht hinter dem Ladentiſch? Ein echter galiziſcher Jude mit einem„Näschen“, ich ſage Ihnen, köſtlich, wie ein echtes„Schätzchen“! Uebrigens, was wir da hörten, dieſer Jude ſoll ſein Perſonal bis ſpät⸗ in die Nacht hinein noch beſchäfligen, dabei ſoll dieſes Perſonal noch nicht einmal in einer Kran⸗* kenkaſſe ſein! Allerhand, was? Fräulein Schatz Selma(angeblich erſt 20 Jahre alt) und übriger jüdiſcher Anhang! Raus aus Deubſchhand! Kehrt in Eure heimaklichen Gefilde zurück, nach Galizien oder Zeruſalem, dort könnt Ihr Euch bei Euren Stammesgenof⸗ ſen nach Herzensluſt„bekätigen“ Deulſche Hausfrauen, das laßt Ihr Euch ge⸗ fallen? Gekraut Ihr Euch, Eurer Fam'lie Spei⸗ ſen auf den Tiſch zu ſtellen, die in einer der⸗ artigen direkt die Geſundheitsbehörde zur Un⸗ terſuchung herausfordernder Schaufenſterzuſam⸗ menſtellung lagerten? Nein und tauſendmat nein! Meidet dieſes unhygieniſche jüd'ſche Ge⸗ ſchäft. Kauft behm deutſchen Lebens⸗ mittelhändler, von dem Ihr wißt, daß Ihr ſauber und zufriedenſtellend bedienk werdet! Laßt Euch durch den geringen Preisunberſchied nicht verblüffen! Ihr dienk damit nicht nur Euch ſelbſt, ſondern vor allen Dingen Euren Fami⸗ lienangehörigen! Und am 10. April habt Ihr die Möglichkeit, mitzubeſtimmen, daß dieſe Zu⸗ ſtände in Deulſchland aufhören! Kämpft mit uns für ein ſauberes Deukſches Reich und gebt Adolf Hikler die Skimme! Ku. ———————————————————————————————— Ein Gang durch ein modernes Mühlenwerk Intereſſante Einbliche in einen modernen Mühlenbekrieb gewährte der Beſuch der Ger⸗ mania-⸗Mühlenwerke Werner und Nikola, den der DH ſeinen ſtellenloſen Mitgliedern zur Abwechflung und in Fortſetzung bereits durchge⸗ führter Beſichtigungen vermittelbe. Ein Gang durch das impoſanke Keſſelhaus und ein Blick in die Zenkrale ließ erkennen, welche Kräfe am Werke ſind, den ganzen Be⸗ trieb mit pulſierendem Leben zu erfügen. Die 1600 PS der Dampfmaſchinen werden keils durch Seile, keils durch Stahlbandantrieb auf die Haupktransmiſſionswelle überkragen. Aukomatiſch kann alsdann die Entleerung der vor der Mühle im Hafen liegenden Weizen⸗ ſchiffe erfolgen. Die goldene Frucht, durch Becherwerk gehoben, mit Förderkörben weiter⸗ geleitet, gewogen, zum erſten Male gereinigt und enkſtaubt, fließt zunächſt in die Silos (Schachkſpreicher), von denen einer den Inhalk eines mittleren Gükerzuges aufzunehmen ver⸗ mag. Es würde zu weit führen, wollle man alle Slationen anzeigen, die das aufgeſpeicherke Gekreide zwecks Reinigung weikerhin zu durch⸗ laufen hat, bis es ſchließlich den Weizenſtühlen zur Vermahlung zugeleiket wird. Viele Dutzende dieſer blanken, in ihrem Ausſehen an piche pine Küchenmöbel erinnernde Walzenſtühle ſind un⸗ ermüdlich kätig, nun das Mahlgut zu zerklei⸗ nern, das alsdann den Mahlſichtkmaſchinen zu— geleitet wird. Hier erfolgt Trennung des Mahl⸗ gutes nach ſeiner Größe in Schrot, Schalen, Kleie, Gries, Dunſt und Mehl. Dunſt iſt das ſchalenfreie in der Korngröße zwiſchen Gries und tungsvoll, nichts iſt hemmend, nichts überflüſſig. Neue Ueberraſchungen und atemraubende Vor⸗ fälle ſteigern die Spannung bis zur letzten Se⸗ kunde. Obgleich man nicht nach dem Rezept der Kriminalfilme vorgeht, den Spion erſt im letz⸗ ten Augenblick zu enklarven, büßt die Handlung keineswegs an Tempo ein. Darſtelleriſch wie lechn'ſch wurde hier ein lobenswerter Streifen gekurbelt.— Guſtav Fröhlich gibt einen deut ⸗ ſchen Nachrichtenof er, ſchlicht, echt, der ſich in ſeine Krankenpflegerin verliebt. Ohne zu wiſſen, daß dies eine ruſſiſche Sp'onen iſt, hei⸗ ratet er ſie. Dieſe Spionin wird von Char⸗ lokte Suſa äußerſt treffend und weil zurückhal⸗ tend, übevaus wahr geſpielt. Als Zuträger der Geheimnachrichten hak man ſehr geſchicht einen echt jüdiſchen Blumenhändler ausgeſucht: ſehr typ'ſch. Immer wieder aber ſtaunt man über die zahlloſen Variationen, deren ſich der Spionage · dienſt allenkhalben bedienke. Die furchtbarſte Waffe der Spionagezenkralen waren die Frauen. Man hat es verſtanden, einen Kon⸗ flint zwiſchen der Liebe zu dieſer Frau und der Pflicht ſe'nem Vatkerland und Volk gegenüber, glaubhaft zu geſtalken.— Abe rͤrieg bedeutet Gefährdung und Opfer von Millionen von Menſchen, da darf der einzelne ſich keinen Wert beilegen; wenn die Pflicht der Vater⸗ landsverkeidigung es erheiſcht, dürfen auch alle Bande von Menſch zu Menſch kein Hindern's ſein, um ihr zu genügen.— Krieg iſt Krieg. Es mutet zwar eigenartig an, daß man immer aus⸗ gerechnek blonde, nordiſche Frauen die Spionin⸗ nen ſp'elen läßt. Sollte hier eine kendenziöſe Abſicht verſtecht ſein? Das Beiprogramm wird durch einen Kulturſtreifen werkvoll ergänzt. Hm. Mehl ſtehende Mahlgut, das weiter vermahlen, das Mehl liefert. Viel beachlet wurde die vorbildliche Siche⸗ rung gegen Feuersgefahr. In dieſem Falle kritt aukomatiſch eine Berieſelungsanlage in Tätig⸗ keit, die von einem 40 Kubikmeker Waſſer ent⸗ haltenden Turm geſpeiſt wird. Akuſtiſche Alarm⸗ vorrichtungen melden gleichzeitig, wo die Brandgefahr vorliegt. Die Führung durch den voll in Gang befind⸗ lichen Betrieb erfolgte in kleinen Gruppen, ſo⸗ daß es den Beamken des Werkes überall mög⸗ lich war, auf ſpezielle Fragen einzugehen.— Herr Aſſeſſor Fäßler brachte nach Beendigung des Rundganges der Direktion den Dank der Erſchienenen für das Gebokene zum Ausoruck. K. Tageskalender: Nakionaltheaker:„Iphigenie“, Schauſpiel von Goethe— Miete B— Kleine Preiſe— Volkskheaker Apollo: Gaſtſpiel des Komikers Heinz Keint mit Enſembe„Ein kräflkiger Junge angekommen“ 20.15 Uhr. Planekarium im Lniſenpark. 15 und 16 Uhr Beſichligungen. National⸗Theater Mannheim. Intendank Maiſch hat Frau Gertrud Bin⸗ dernagel von der ſtädkiſchen Oper Berlin zu einem zweitägigen Gaſtſp'el am Donnerstag, den 31. März und Freilag, den 1. April ver⸗ pflichtet. Sie ſingt am erſten Tage die Feld⸗ marſchallin im„Roſenkavalier“ und am zweilen Tag die Gräfin in„Figaros Hochzeit“. Einer gehll Wie wir hören, wurde das Mitglied des „Mannheimer Nationalkheaters, Erich Mu⸗ ſil,(h als erſter Held ans Deukſche Theater nach Prag verpflichtet. Da können wir den Deutſchen Prags nur„gratulieren“. Parole-Ausdabe. Groß-Mannheim Mitgliederverſammlungen der Seklionen. 3 Dienskag, den 22. März 1932, abends.30 Uhr Neckarſtadt-Oſt im„Feldſchlößchen“. Mittwoch den 23. März, abends.30 Uhr Friedrichspark und Jungbuſch im Wartburg⸗ hoſpiz. —— den 24. März, abends.30 Uhr in Neckarau im Gaſthaus„Zur Krone“ und in Rheinau. Dienskag, den 29. März, abends.30 Uhr, Lindenhof,'n der„Harmonie“. Mittwoch, den 30. März, abends.30 Uhr, Oſtſtadt und Schwetzingerſtadt. * Weinheim: Mittwoch, den 23. März, abends .30 Uhr, außerordenkliche Migliederverſamm⸗ lung im Saale der„Entracht“. Erſcheinen je· des Parkeigenoſſen iſt Pflicht! Der Orksgruppenführer. nundnnmnmmnumnmmmmnnmomnmmtummmmnnenmnmmmnnmnmanmmnmmme Arbeiter der Stirn und Faust, lest u. verbreitet den„Betriebs- Stürmer“, das badische Kampf- blatt der NSB0O. 2. Jabrg./ Nr. 20% Ur al Allein Sdul für Kn Jeder Daͤr A. B! Win Abhbhole fmtli um 3. ſen Ko fiellan der a) Mülha Schlekt b) Schlekt und H e) Hagen⸗ Schlekl d) Hugen Stkraßb in Mannh ſchriften de den für di meinen Gr a) die L beſitzer zu dem vorgeſc b) die St Grundf wãhrend 10 Rathaus, 2 Zimmer 39 Einwent Einwem wöchigen 5 bei Meidur meiſter hie Mann Schuhrepar Mit W vom ſtädt. weiſungen ſolche Geſch weislich da ben oder macher beſe ſen. durch „Bedingung reparaturen für das ſtä⸗ amt Mannk macher, di Schuhrepar⸗ lage der N ſeßungen b Amtsgebäu Wer zur 2 die genann hält einen nen alles 2 Die Anz 30. März, /ͤNr. 66—— 2. Jabra./ Nr. 66 Dienstag, den 22. März 1932. Seite 7 Jude mit öſtlich, wie 9 8 3 T U 0 tiker-So 4 8 1 14 .— ALHAAB ROSOCV— „dabei ſoll See in lidte,„ Individ. Augengläser- iner Kran⸗* anfertigung nach Mal Täglich der großhe Erfolg! In Neuauliünrung! Lieferant aller Kran- h erſt 20 4 ans Albers kenkassen. mgl Raus U F 9 naen fler fafscher rlagge. en szezeraier roni 11 Mretsh. 3, h4 zeruſalem, Ein Spionage Tonfilm ganZ großen Formats U Ut nmesgenof⸗ 1 mit le dC Je Ir Uns 1701 N mit 35— Clarolle Susa VbustVf fhlch Charlotte Ander, Lucie Englisch, Walter lanssen einer der⸗ Otto Wallburg 1 Code dAZura Targa Florio kauſendmat Paradies des Südens———— 'ſche Ge⸗ Neueste Fox-Tonwoche unie— inderwa En Lebens⸗ Beginn: 3, 5, 7,.30 Uhr. Beginn: 3, ö, 7,.30 Uhr. 9 wißt, daß nt werdell orbmöbel 0——, 5 0.75 nur bei ren Fami⸗ 2.50 St Die OOah S 7ͤ% ange dieſe Zu⸗ all icht n— 10.75 p 2, 1, b. d. Hauptpost impft mit fällt nicht schwer— und gebi wenn lhre Füße schmerzen. wilhelm Reichert. III2 I1 L1 I Ll Rn. Tragen Sie die bekannten 7 2 Juchlager Fahrräder iysĩd- Seſiuli ganen zu Spyttpreiſ. —— Liyꝭĩiò- Sehuhe Massanfertigung 7 — iſanzugſtoffe Xm..-,.-, 10.-, 12.-, 14.-, 16.—, 18.— dDo—— K 4—— iche Siche⸗ m i 0»neanla 1 0%n Ich liefere komplette Anzüge für Sahrradgrohhandlung. Falle kritt und Sie sind zukriedenerſnm. 55.-, 65.-, 80.-, 90.-, 100.-, 110.-, 120.-, 130.— in Tätig⸗ als je zuvor. Seckenheimerstr. 14 Etagengescväft Gut möbliertes —— Aehngerkant Vergessen Sie nicht Ihre Zui 75 0— F 2 evtl. mit voller penſion wo die§dn N ch(T t K 1 bil.ig abzugeben an pg. unnqus 14 Utzar 3 S Mannheim R1, 7. Aör im Derl. p 5, 15a ing befind⸗ 5 für Ostern bei der—— uppen, ſo⸗ iir M 171 j j U0 0 5 t Hönere Privat-Lehranstalt —+ für Kner Ada-Ada-Schehe leuimnal,hrvverie k. hüchler, S6,35/Uüklaküd-n Se KuFuusten ———— a- sie en ſibt es nieht neür!JInstjitut Schwarz Dank der 5 8 uU à t 2 t S—Nenmen Sie den reinen, fri- M 3, 10 Mannheim Tel. 23921 Ausoruck. Jeder Anzug oder Mantel iarkich onne Jegiſchen Zu--I Senn- bbemimm nt 1 Munkschunlrszen,- lel- und lbentschike — Hamnjen und Aufbigein fTdklISCHe beSblene ratorium kann die Mittel s0 Gering. Schulgeld, Prospekt frei. Anmeld. täsl. ——— FAK..50 in großer Auswahl herstellen, wie sie im großen——— A 8 K 8 f 3˙—— der Natur her- gestellt werden. — L LOTTERHOS„Schoenehergers. Pflan- opiner leclarstadt uſpiel von Windeckstraſſe 18,—— 28732 65 zenfrischsäfte sind erhältl.: Kiein Wachost Preiſe— Abhofen, Zustellenuostenloß 1 onschönhe L Komikers MANNHEIM E nirgends vorteilhafter flefoemhaus Tald kräfkiger fimlliche Bekanntmachungen kaufen kõnnen als bei der 2 lieferant sãmtliener Krankentassen Hakenkreuz- piano- nn. nummel h. s chmuck und Fiüsenabril. Nur du 3 20- Tel. 27491 Nationaltheater Mannheim. —* Jum Zwecke der Beiziehung der Angrenzer Dienstag, 22. März: B 28, Sondermieke B 14; u den Koſten für den Fall der künftigen Her⸗ 3 f 3* 1 eim. fegen f,, onee, zu, in Uhiep, Coldwaren, hesierke. Trauinne al 8 auk Hügsebeng nuele Soahe, Zus 3 rud BSin⸗ 20 Sieer— aMWhanν⏑knen Mittvoch, 23. März: D 28; mittlere Preiſe: 1 b) Schlettſdadter Strahe zwiſchen Mulhauſer 33 Schlafzimmer: echt nuß- Zigarrenhaus„Hoffmanns Erzählungen.“ phantaſtiſche Oper honnerstag, und Hagenauer Straße, Zum Frühnfahr baum handpol. aus d. guten von J. Offenbach. Anfang 20 Uhr, Ende April ver⸗ e) Hagenauer zwiſchen Kolmarer und———— LUV DWIG 22.30 Uhr. die Feld⸗ Schletlſtadter Straße, inigt oder färbt standl ich di 3 Donnerskag, 24. März: E 27, Sondermiele im zweiten d) S zwiſchen Kolmarer und rernig 4 1 U 2, 1E E 14; Kleine Preiſe:„Stella“, Trauerſpiel von vot Herren- und Damenkleidung 2 4.— gGechen i3 Alrn Lun, mn. glied des—.—— Sn in erstklassiger Ausfuhrung bei billigsten Preisen——— Ligarren Samslag, 26. März: 55 28, Sondermlele C 14 W- meinen Grundſätzen werden 72 2 gemacht werden, kast ge.7 hohe Preiſe:„Fidelio“, Oper von Beekhoven. hger emt den Auſchlheragufcne, Färherei ADC Brehm( Uigaretten Anfang 10.20-Ubr, Ende 22.15 ubr vir den S— Kauentabale e) ie Prie. Wn uente 3.340% b 2 der f fabrik Mannneim, Seckenneimerlandstx. 230 keizenranf m. KGetallaceit- Schokolade Goethe. Anfang 19 Uhr, Ende 22.30 Uhr. ———) Grundſtüche 30 erſehen iſt, Lasen Senrsbenfef- Borkre ie 2 Elas, 2 Bettstellen 100 200, 5 i Monkag, 28. März. Außer Miete, Vorrecht A- ———— während 14 Tagen, vom 21. März 1932 ab, im rallſlen bobe Preiſe.„die Meiſterſinger⸗ von Rürn⸗ + Rathaus, N 1, Mannheim, Tiefbauamt, 2. Stock, Seckenheimerstraße 45, Neckarauerstraße 1. mit echtem Marmor und Osterhasen usw) berg“, von Richard Wagner. Anfang 18 Uhr, E. Zimmer 39, zur Einſicht öffenklich aufgelegt. · Ende 22.15 Uhr. nlungen Einwendungen müſſen———*——— Sie sich selbst eingestehen, kaufen Sie vorteilnafts Dienslag, 29. März: E 28;'ttlere Preiſe: f ũ e iner———— 3 1 5 2112 3 7 4⁰ 405 wöchigen Friſ, die an. 21. März 1032 beglunt, Zum Frünlahr empfehle: ſe, ale den Rres Meinlent uma pülit ber. 2 1. bends.30 bel Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbärger⸗ bamen-Strümpfe in Seide und Seide plattiert, IIn mehr wieder biett Pg. paula Schmitt 2 en“. meiſter hier geltend gemacht werden.— gute Qualitäten zu Mk..50 und Mk..65 Landes p 3, 132 Nian gensaal—— garten .30 Uhr—— n eiſter S 00 A Beilansir. 2, Slie Gelfabruz früherer der 3 505 Wartburg——— 20 Mit.55,.25,.45,.75 und.95————————————.— 2¹„99,.29,.45, 2.— evue-Operecte o0 ma 8 n- .30 Uhr Kinder-Strümpfe, Socken in großer Auswahl.— 94 nl K K fang 15 Uhr, Ende 18 Uhr. 2* und in Mit e 4 April— Damen-Kragen fertig und am Meter. Letzte 0 eEn, 0 5 vom ſtädt. Fürſorgeamk und Stadtjugendamt An. Neuheiten! Union- v. Ellorm-Driketis— Holz]'hafen— Ufa-Palast im Pfalzbau, .30 Uhr, 1 bic———— 0b Der elegante Frühjahrs-Handschuhl E. REnBERGER/ Mannheim ittwoch, 23. März: Für die Theatergemeinde ſolche Geſchäfke ausgeſtelt, des— inhei des Bühnenvolksbundes— Zungtheaterge⸗ .30 Uhr, das HKarl HKai bling, Weinheim nur Riedtfeldstraße 3, Telephon 523 30—. Soern—— ben oder in rem 3* 7 3 Die Geſchäfts. Am Rodensteiner. Achtung! Achtung! Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Freier cher beſchäftigen. Die Geſchäfts'nhaber müſ 3 —— e daß Sond⸗ Herrensohlen und Fleck von RM..50 an 3 Verkauf. Schauſpielpreiſe. rz, abends„Bedingungen über die Ausführung von uh· Damensohlen und Fleck von RM..50 an onnerslag, 24. März: Für die atergemeinde 3———— Oste r- Ka rre Keine Schnellsohlerei Nur Handarbeit Freie Volksbühne.— Abk.—10, 21—25, 501 1 idt. Fürſo⸗ 50 3 24 f 8 40 heinen je⸗— Miünnbeim—— einhalken werden.— in großer Auswahl zu haben in der 13,3 Friedr. Bauer, Schuhmachermst7. 1 3, 3—— Ween— enführer. S legen, wollen ſich unter Vor⸗ Wölkischen Suchhandlung Kannheim, P 5, 13a Uhr. Freier Verkauf. Schauſp'elpreiſe. lage der— 3 Sannenenzenzzes ilmmnnmumumne jetzungen beim Städt, hlen-uBrihett- sSpezlalltät: Anthrazit-Eiformbriketts für Dauer- 7 5 Aintsgebände mineim A5,——— 5 3——— brandöfen Brechkoks für Zentralhei- 9 5 Di i 45 T L z. HHer 157 etriebs- dält einen Abdruch der——— aus de⸗ 3———laser, Urmeniahrin, Brehwern und———— Kampf- nen alles Nähere zu erſehen iſt. haumirpfr empe und bilig in der Zeit bis ndustrienafen Lagerstr. 3 70. Muer tevels zwiſchen.ans Ash ube,Kohien/ Koks/ Brikstis holz Siaatmontor, affem, Un 5. 0 ſſeie 10f 4 2: ausgenommen Samstags, geſtellt werden. für den Hausbrand Telefon: Sammel-Nr. 51 555 elephon 291 68 4 Ber Oberbürgermeiſter. man 34 . bei Ausſchlußvermeiden ekwaige Einwen Seite 8 2. Jahra./ Nr. 66 Aimtliche Dekünntmachungen. Zu der mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 10. 2. 1932 aufgeſtellten Gebührenoroͤnung den ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof hat der diſche Landeskommiſſar in Mannheim mit Erlaß vom 4. März 1932 Nr. 3477 die ſtaall' che Genehmigung erleilt. Abdruck der Gebühren⸗ ordnung iſt innerhalb der nächſten 14 Tage an der Verkündigungstafel im Rakhaus an⸗ geſchlagen. Heidelberg, den 19. März 1932. Der Oberbürgermeiſter. Beizug zu den Straßenkoſten. Es iſt beabſicht'gt, zu geeigneter Zeit die 1. Zeppelinſtraße zwiſchen Klauſenpfad und ieblingerweg; 2. Welhgaf: zwiſchen Rottmannſtraße und St. Michaelsgaſſe; Klauſenpfad zwiſchen Rottmann- und Zep⸗ Aead dlerſtraße zw'ſchen Dammweg und Ober⸗ eldſtraße; erbindungsſtraße zwiſchen Waldweg und Neulichsweg; unter Beiziehung der Angrenzer zu den Skra⸗ zenherſtellungskoſten, auszubauen. Gemäß den Vorſchriften des Bad. Orksſtra⸗ fengeſeßes vom 15. Okkober 1908, der Vollzugs⸗ ordnung hierzu vom 19. Dezember 1908 und den für die Stadk Heidelberg geltenden„Allgemeinen Grundſätzen“ vom 11. November 1909 wird zum Iwecke der Feſtſtellung der Erſatzpflicht der An⸗ grenzer a) die Liſte der beitragspflichtigen Grund⸗ ſtückseigentümer ſamt dem Ueberſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beigezogen werden ſollen, und dͤen vorgeſchriebenen ſonſtigen Angaben, b)—4 Straßenplan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen, vom 21. März 1932 ab auf dem Techniſchen Amt— Abkl. Tiefbauamt—, Hauptſtraße 206, Zimmer 76, zur'nſicht öffent⸗ lich aufgelegt. Innerhalb derſelben And ſind ungen bei mir gelkend zu machen und zu begründen. Die Orksſtraße im Zuge der Roktmannſtraße, r die. das eizugsverfahren im Jahre 1927 or worden'ſt, wurde wieder aufgeho⸗ ben. Dafür wird die A Wegb zwiſchen Klau⸗ ——3 und Wieblinger Weg(Ziffer)) fork⸗ En wodurch das vorgenannke Beizugsver⸗ rn hinfällig wird. Es wird noch bemerkt, daß die Straßenkoſten⸗ beiträge für'e bebauten Grundſtücke erſt bei Fertig der Skraßen fäll'g werden. Der Oberbürgermeiſter. Zimmervermietung auf Tage. Das Städtiſche Verkehrsamt wird die Zim⸗ mervermikklungsſtelle im Haupkbahnhof in der kommenden Saiſon wieder eröffnen. Wer ſich als privaker Zimmervermieker der Vermitt⸗ lungsſtelle bedienen will, möge auf dem—.— kehrsamt alsbald'nen Fragebogen erheben, der im Benehmen mit der Polize direktion aufgeſtellt wurde. Die Vermittlungsſtelle wird geöffnet ſein über Oſtern(24.—28. März) und ab Mitte April bis Ende September dieſes Jahres. Skädliſches Verkehrsamt. Handels- und Cewerhebank e. G. m. b. h. Heidelberg Gegründet 1858. b Hauptſtraße 46 Tel. 3015/17 Unſere Hlbenliche M Aowrsammang kndet am Mittwoch, den 30. März 1932, nach· mittags 5 Uhr, im Garkenſaal der Harmonie⸗ geſellſchaft, dahier, ſtakk, wozu wir unſere ver⸗ ehrlichen' Mitglieder mit der Bitte um zahl⸗ reiches Erſcheinen höfl. einladen. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäftsjahr; 2. Berichk des Aufſichtsrats Kreis- kommiſſion. 3. Beſchlußfaſſung über a) Genehmigung der Bilanz, b) Entlaſtung des Vorſtands und Aufſichts⸗ rals, e) Verkeilung des Reingewinns, 4. Aufſichtsratswahlen; * über Wünſche Heidelberg, den 22. März 1932. Der Aufſichlsrat: Otto Saukerr, Vorſitzender. NB: Die Bilanz für 1931 liegt zur Einſicht der Mitglieder im Geſchäfkslokal offen. Welcher Gönner uüberläst leinweise oder als Geschenk für das Geschäftszimmer der.S. im neuen Orts- gruppenheim eine Schrclbmascinc? und der etwaige Anträge und gauptstr. Telofon 2525 Heute Dienstag bis Donnerstag das erstklassige— 1. Um.15,.20 und.20 U0 Der große—— Uer Patrio:/ Der wahnsinnige Tar. Als Zar Emil Jannings, als Geliebte d. Zaren Vera voronina, als Kronpr. W. Hamilton. 2. Um.15 und.20 Uhr der einzigartige Ur- waldfilm in Bild und Ton mit dem eigenart. Zauber der Wildnis, den Kämpfen der wilden Tiere und den anderen großen Abenteuern: RANGO 3. Beiprogramm. Vorzugskarten anderer Heidelberger Licht- spielhäuser gelten auch in den Schloß-Lichtspielen! Zas do0l Oſlafaſl gieorVliſiſ Qn ſif un bu: Elektr. Beleuchtungskörper „ Kaffeemaschinen „ Teemaschinen „ Staubsauger Bohner RA ODOI0. ANLAGEN! Rhiunlubluo. Bergheimer Straße 51 Telephon 2033 ein Paar bi/- mit Gelenkstütze vom 7 Schuhhaus Aill Hauptstraße 147 FTTITTITITITTILILILLIILLLLLLLLLLLLLE 10% dis Ostern auf alle Schokoladen, Pralinen. Große Auswahl! äte Ubetzer, Unversitätsgiatz“ Reichardt-Spezialgeschäft UunnunnaIIInannInIIIIIIIAWũIXIIn Marktplatz 5 Haupistr. 40 NORDSE E vierkautsst. Wredeplatz. Telefon 4037 Ihren Karwochenbedari an Fischen und Delikatessen deckt jede Hausfrau nur im führenden Spezialhaus „NORDSEE“. Unser Prinzip: Nur allerfeinste Qualitäten! Staunend billige Preise! Riesen-Auswahl! Vorbestellungen auf Karfreitag werden schon jetzt erbeten. Freihauslieferungen nach allen Stadtteilen. schenken. Bitte —————— ſiiſmſſſmnmmmmſme d. TZur Aufklsärme! Teile meiner werten Kundschaft mit, dab mein Geschäft in vollem Umfange wieder wie früher, mit dem alten Prinzip als Fachmann die besten Qualitäten, die bequemsten Formen zu den billigsten Preisen weiter geführt wird. Durch die jetzige günstigste Einkaufsgelegenheit bin ich in der Lage Ihnen die guten Qualitäten zu besonders billigen Preisen in meiner altbekannten großen Auswahl zu bieten, und bitte mir das früher entgegengebrachte Vertrauen wieder weiter zu um Lagerbesuch ohne jeden Kaufzwang. fleidelbero HauEHr. õd klltntülitrtuneterrmtaimamtimmnszirüszrtuntiirtimmairztütizitmntitttintsttttütstztnsstrzinakttüttzttuttartttstrimtisrtimssstunst ünnumnuummsuminanimsamnmnnmshnnnmnanrmnrnnrtornsnmnnirmosinmmnnnrntenmnnnrmsnngrigriannriuksatagassatgnsmntittatattsttatssigsnttutstanttattttattabtgsstttft ODEON.-KarlmEg. Lichispiee,Hauotst..el.40 Lichtspiele. Holst.38 Lel. 3085 Neue Direktion für beide Theater L. W. Roth brigitte Helm————3 Custav föhlich) Kaiserin fritꝭ Hampers in dem Groß-Tonfilm Dloria (Liebe und Weltrekord) Elisabelh Von Usterreich Der Leidensweg einer unglückl. Kaiserin Lil Dagover Kaiserin Elisabeth schõn gekleidet zu sein, ist der Wunsch jeder Dame. Unsere Preise sind so niedrig, mme m daß jeder Wunsch erfüllhar ist. Hauptpreislagen fur: Mäntel ganz gefüttert 29.50 19.50 10. 150 Biusen-Dullover, 3 23 Hleider Wolle-Seide 35.00 25.00 DNödic mit Falten-Volant rein Kammgarn .75 M. Bönnisch Hauptstraße 73 n. Perkeo Osterm Kauft nicht beim Juden! Stadttheater Heidelberg. 19.45 Abonn. A 27 Dienstag— Der Biberpelz 22. März 22.15 Eine Diebeskomödie von Gerhard Hauptmann. mitt 4 19.45 Auß. Abonn. u. Fr.V. B. Abt. B 22— wunelm Teln 22.15 Schausplel von Fr. v. Sehiller. Abonn. B 27 Donnerstag 12505 Liebe 24. März 22.15 und Trompetenblasen 4 Operette von Mare Roland. Geschlossen 19.465 Halbe Preise. — Die Blume von Hawaii 22.45 operette von paul Abraham. Ermäßiste Preise. — Liebe 17.30 und Trompetenblasen 5 Operette von Marc Roland. ——————— onntag Außer Abonn. 20.00 Neu einstudiert: — Wie einst im Mai 22.45 Operette von Walter Kollo und Willy Bredschneider. Halbe Preise 15.00 Letzte Aufführung: 17.15 Das Land des Lüchelns Oster- 5 Operette von Franz Lehar. Montag———— 28. März 20.00 Ermäßigte Preise — Der Vogelhändler 22.45 Operette von Carl Zeller. und„“-Deinc hellt onne Berufsstörung H. Eber. *3 0 Hünehen, Schraudolphstr. 30. Prosp „M“ Rückporto.— Ermüßlgung Nicht mehr zu unter⸗ bieten Nol ie bůnn mit Birkemaſer abge⸗ ſetzt, 140 em breit, zu Mk. 102.—. Im hausflur Rohrbacherſtraße 79. für Ostern empfehle: la. friſche Landeier 10 St. 68, 75, 85 Kaufen 5Sie Ihre lose Preub.-Süddeutschen Staatslotterie am Platze Sie sparen die Auslagen für listen.— Ziehung:! Porto- und Ziehungs- „Klasse am 22. und 23. April 1932. 1ẽ7Z 7⁴ 7² 7¹ Schwere fr. holländer Preise der Lose: 10 St. 95, pur braune .05. Deutſche Trink⸗ eier 10 St. 98 u..05. Enteneier 10 St. 95 Tafelbutter p. 7/.55 Markenbutter/.70 molkereibutter 7.40 Cleverſtolz, beſter Buttererſatz 7* E .— Staatliche Lotterie-Einnahmen in Heidelberg: TROTTER Arkadenbau am Bismarckplat⸗ —— pro Klasse. EBBECKE Märzgasse 2 Bauamtsgaſſe 12 Telefon 2753 — Suche von Selbſtgeber 1. hupothek von bbob M. auf Geſchäftshaus(3facher Derſatz) Off. unter Nr. 276 an den Derlag d. Itg. Hassbilder für Pg. zu ermäßigten Preisen Ppholograph Eug. Buiteweg Heidelberg, Plöck 16 Telefon 4320 Die neuen ſtehen mit preis im t —— 79. Die neuen Küchen 25—50% unter Frie⸗ denspreis ſtehen im Hausflur Rohrbacher⸗ ſtraße 79 öffentlich aus⸗ geſtellt. lsle Mypotheten u. Ablöſungen, 4% Zins, 1½%% Cilgung, in 28 J ſchuldenfrei, durch Wink, Handſchuhsheim am Bahnhof. SOOοιοemel Kaufen Sie Tapeten (ringfrei) nur bei Karl Goos Rohrbacherstraße 30 Telefon 3399 monatlich lungen ne die Zeitu bindert, b eingeſand Nr.( 75 50 la Am le Bruderorg ——— in dem de den unter wurf geme Sieges Ad tenwahl fi liſchen Sü eintreten n der Maier hei —— aus der weilen rung u außeror fen. 2 und die ſich ver tung d Ordnun des„F. ſchlagna Freibur die Zen ungehen Rechnun kionszug ten. D ließe ſi⸗ lichen 2 dränge Störung Sicherhe Weiſe l Karlsrut nahmen Ordnung Erregun Dieſer von der Zeitung, Ziffer 2 präſident Ausſchre geſehen brauch zi ten Arki fenklich i rung ein digk ſie deſſen ſie kann, n verraks.“ * Herr Im an verſchied begründung