* nr. 66 ER. -Roth elster inst LI eln eich sweg ücKl. n ET abeth Vunsch drig, ——— ist. 6 50 5 00 .25 .75 Zeo en Uden! se erie hungs- — Klasse. Rüchen nter Srie⸗ tehen im hrbacher⸗ ntlich aus⸗ hele 4% Jins, g, in 28 J. urch chuhsheim nhof. an verſchiedenen Skellen Ihrer bdegründung feſt, daß die vom„Führer“ ge⸗ BVerlag: Die Vollsgemeinſchaft. Heransgeber: Otto Wegzzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreusbanner erſcheint Emal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · mngen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · bindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 67/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALlSTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Mittwoch, den 23. März 1932 teuzbanner Anzeigen: Die 8Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif, Schluß der Anzeigen⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heibelberg. Poſtſchedkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlzruhe 21694. Der lags o.t heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. „Mfener Landesverrat des Zentruns“ 50 lillete die Hekermchriſt im„Pfäzer Vollsboken“(5BWP) rom 10. April 124— Weiß das herr Mier? Weiß das auch der„infam beleidigte“ Herr Föhr? Am leßten Mittwoch brachte unſer Bruderorgan„Der Führer“ einen Arkikel „Mainlinie und Donaufkaak“, in dem der Zenkrumsparkei des Landes Ba⸗ den unter Führung des Herrn Föhr der Vor⸗ wurf gemacht wurde, daß ſie im Falle eines Sieges Adolf Hitlers in der Reichspräſiden⸗ tenwahl für eine Abkrennung des katho⸗ lſchen Süden vom proteſtankiſchen Norden eintreten werde. Dieſe Behauptung ſtützt Ein Wort an In der Verbotsbegründung des Herrn Maier heißt es: . Dieſe Behauptungen, die vollſtändig aus der Luft gegriffen ſind, haben in weiten Kreiſen der badiſchen Bevölke⸗ rung ungeheures Aufſehen und eine außerordentliche Empörung hervorgeru⸗ fen. Das Polizeipräſidium Karlsruhe und die Polizeidirektion Freiburg ſahen ſich veranlaßt, im Intereſſe der Erhal⸗ tung der öffenklichen Sicherheit und Ordnung die hezeichneten Nummern des„Führer“ und„Alemannen“ zu be⸗ ſchlagnahmen. Die Polizeidirektion Freiburg insbeiondere hot berichkek, daß die Zenkrumskreiſe in Freiburg, um der ungeheuren Erregung ihrer Mitglieder Rechnung zu kragen, einen Demonſtra⸗ kionszug in Freiburg veranſtalten woll⸗ ten. Die ſonſt ſo ruhige Bevölkerung ließe ſich angeſichts dieſes ungeheuer⸗ lichen Vorwurfes nichk mehr halken und dränge auf die Straßen. Unmittelbare Störungen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit ſeien zu beſorgen, In gleicher Weiſe hot das Polizeipräſidium in Karlsruhe ſich genötigt geſehen, Maß⸗ nahmen zur Erhaltung der öffenklichen Ordnung und Sicherheit angeſichts der Erregung der Bevölkerung zu kreffen. Dieſer Sachverhalt gibt Veranlaſſung, von der Möglichkeit des Verbotes der Zeitung, die in Paragraph 2 Abſatz 2 Ziffer 2 der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten zur Bekämpfung politiſcher Ausſchreitung vom 10. Auguſt 1931 vor⸗ geſehen iſt, im vorliegenden Falle Ge⸗ brauch zu machen. Durch den angeführ⸗ ten Artikel verleumdet die Zeikung öf⸗ fenklich in böswilliger Weiſe die Füh⸗ rung einer großen Partei und beſchul— digt ſie des ſchlimmſten Verbrechens, deſſen ſich eine Partei ſchüldig machen kann, nämlich des Hoch- und Landes⸗ verraks.“ Wahr oder unwahr? Herr Innenminiſter! Sie ſtellen alſo Verbots⸗ ſich u. W. auf angebliche Aeußerungen eines Teilnehmers an einer vertraulichen Be⸗ ratung von Prominenzen des Zentrums, die nach Mitteilung des„Führer“ in Singen ſtattgefunden haben ſoll. Wegen dieſes Artikels wurde der„Füh⸗ rer“ bekannklich nicht nur beſchlagnahmt, ſondern auch für zwei Wochen verboken. Es iſt notwendig, hierzu einiges an den Rand zu ſchreiben, und zwar zunächſt: Herrn Maier brachten Mitteilungen unwahr ſeien. So⸗ fern dieſe Ihre Darſtellung ein Teil der Verbotsbegründung ſein ſoll, müſſen Sie ge⸗ ſtatten, daß wir Sie darauf aufmerkſam machen, daß Ihr Verbot ſogar nach dem Worklaut der Notverordnungen rechklich un⸗ haltbar iſt, da es bis heute keine Notverord— nung gibt, die das Anſehen einer Parkei unter Schutz ſtellt und Zeitungsverbote auch wegen Angriffen gegen Parteien und Parkei⸗ männer fordern. Wenn aber dieſe Ihre Urteile über die Wahrheit oder Unwahrheit des„Führer-Artikels“ nicht ein Teil Ihrer Verboksbegründung ſein ſollen, dann wird kein Menſch einſehen können, weshalb Sie von„aẽns der Luft gegriffen“ und„Verleum⸗ dung“ ſprechen. Zu dieſen Redewendungen ſind Sie keineswegs berechkigt, bevor nicht eine gerichkliche Unterſtützung der Angelegen⸗ heit Klarheit geſchafft hat. Auf keinen Fall iſt es angängig, daß Sie eine Zeitungs⸗ nachricht in einem amtlichen Schriftſtück deshalb als unwahr bezeichnen, weil der darin Veſchuldigke ſeine Schuld beſtreikel. Wenn alſo beiſpielsweiſe Herr Föhr alles mögliche beſtritten hat, ſo iſt damit noch lange nicht erwieſen, daß der„Führer“ die Unwahrheit geſchrieben hat; denn es ſoll auch ſchon Zenkrumsleute gegeben haben, die zu ihrer Entlaſtung gelogen haben. Der„Führer“ hat bekanntlich ausdrück⸗ lich darauf hingewieſen, daß wegen der von ihm geſchilderten Zenkrumsumkriebe Anzeige beim Oberreichsanwalt erſtakket wurde. Das iſt die Inſtanz, die zuſtändig iſt für die Un⸗ terſuchung dieſer Angelegenheit, nichl elwa Sie, Herr Maier! Und wir ſind überzeugt, daß ſich der Oberreichsanwalt die Sache nicht ſo leicht machen wird, wie Sie, Herr Maier, der Sie ſich offenbar auf eine kurze Rückfrage bei den Beſchuldigten beſchränk⸗ ten. Der Oberreichsanwalt wird auch die Gewährsleute des„Führer“ pernehmen, weil er die Intereſſen des Reiches zu wahren hat ohne Rückſicht auf die Inkereſſen einer Par⸗ keikoalition. Folderrechte für die Ichwarz⸗Roten? Herr Innenminiſter Maier! In Ihrer Verboksbegründung ſprechen Sie auch von einer Gefährdung der öffenklichen Sicher— heit und Ordnung durch den Führer⸗Artikel und begründen mit dieſem Hinweis ausdrück⸗ lich Ihre Verbotsmaßnahme. Wir haben ſchon darauf hingewieſen, daß Sie weder befugt noch aufgrund der zwiſchen Erſcheinen der Zeikung und Ihrem Verbot liegenden Zeit überhaupt in der Lage waren ein end— gültiges Urteil über dieſe ſchwebende Stkraf⸗ ſache abzugeben. Nehmen wir für einen Augenblick ſo⸗ gar einmal an, der„Führer“ wäre einer Myſtifikation zum Opfer gefallen und die gegen einige führende Zentrumspolitiker er⸗ hobenen Vorwürfe entbehrken jeder katſäch⸗ lichen Grundlage. Sie gingen von dieſer Annahme aus,— deren ſachliche Berech⸗ kigung wir im Augenblick noch ſehr bezwei⸗ feln, als Sie die folgenden Sätze Ihrer Ver⸗ bolsbegründung ſchrieben: „ Es iſt begreiflich, daß die dieſer Partei angehörigen Kreiſe ſich dieſen ſchmählichen Vorwurf nicht gefallen laf⸗ ſen und danach krachten, ihrer Empörung ſichtbaren Ausdruck zu geben. Bei den geſteigerten Gegenſätzen unmitkelbar nach den Wahlkämpfen zur Reichspräſiden. kenwahl und im Hinblich auf den bevor⸗ ſtehenden zweiken Wahlgang iſt eine Störung der öffentlichen Ordnung mit erheblicher und naheliegender Wahr⸗ ſcheinlichkeit zu erwarken. Durch ihren Inhalt hat die Tageszeitung deshalb die öffentliche Sicherheit und Ordnung ge⸗ fährdet.“ 7 Sie geſtehen alſo in Ihrer Eigenſchaft als Polizeiminiſter des Landes Baden den Wählern der Zentrumspartei das Recht zu öffentlichen Demonſtrakionen wegen ange⸗ nommener Preſſeverleumdungen gegen ihre Parteiführer zu. Sie finden die Abſicht ſolcher Demonſtrationen„begreiflich“, trotz⸗ dem diverſe Notverordnungen öffenkliche Demonſtrationen politiſchen Charakkers un⸗ ter Androhung von Gefängnismindeſtſtrafen von 3 Monaten verbieken. Sie ſprechen in dieſem Zuſammenhang von einer„großen Partei“. Das war am 16. März, drei Tage, nachdem das badiſche Volk, deſſen Belange Sie zu vertreten haben, ſich zu einem vollen Es bröckelt im Hugenberg⸗Lager Die„Deutſche Zeitung“ ſchwenkt zu Hitler über Berlin, 22. März. Die„Deulſche Zei⸗ tung“, ein bisher den Deulſchnakionalen nahe geſtandenes großes Blakk der Reichs⸗ haupkſtadk hak die Enkhallſamkeitsparole Hugenbergs zum Anlaß genommen, offen für die Kandidalur Hiklers einzukrelen. Sie ſchreibk in ihrer lehlen Ausgabe: „Für uns, die wir jede poliliſche Grup⸗ pe zu verkreken gewohnk ſind, die den Widerſtand gegen das heulige Syſtem auf ihre Fahnen geſchrieben hak, er⸗ ſcheink es vom Skandpunkk der nalio⸗ nalen Oppoſikion aus geboken, die Kan⸗ didakur Hitlers zu unkerſtüßen.“ Im Hugenberglager zeigk man ſich über den Verluſt dieſes einflußreichen Gehilfen höchſt enkſehl und beſchwörk in herzzerrei⸗ ßenden Lamenkis die nalionale Wählerſchaft, doch nichl der„ausſichlsloſen Parleikandi⸗ dakur“ Hiklers das Work zu reden. Daß man im erſten Wahlgang ſelbſt eine abſolul ausſichtsloſe, ſtreng parkeiiſch einſeilige Parkeikandidakur verfocht, ſcheink dem ſchwachen Gedächknis der Hugenberger be⸗ reils enkflohen zu ſein. Für Hugenberg bringen ſeine lakliſchen Fehltritte die Gefahr einer Spaltung ſeiner Partei und das Abſchwenken des alkivifli⸗ ſchen Teiles zur NSAp. Zahlreiche Vor⸗ bolen dieſer Enkwicklung haben ſich bereils eingeſtellt,— von uns im geſamldeulſchen Inkereſſe aufs freundlichſte begrüßk. die Ztahlhelmkriſe VSK Berlin, 21. März. Die Aus⸗ trittsbewegung aus dem Slahlhelm we⸗ gen ſeiner Sabotkage der nakionalen Ein⸗ heitsfronk gegen das Syſtem hälk nach wie vor an. So ſind z. B. in Mülſum, Kreis Lehe, die überwiegende Mehrzahl der Stahlhelmmitglieder zur RSaAc überge⸗ treklen. Auch der Stahlhelmführer DOr. Wingram in Dorum iſt aus dem Stahlhelm ausgekrelen und hak ſich in die Fronk der NSDAp geſtellt. Der Führer des nationalen Deutſch⸗ lands heißt: Adolf Hikler! 3— Seite 2 Herr Maier, die unter der en 23. März 1932. Drittel zum Nakionalſozialismus bekannk hat. Auch Sie, Herr Maier, werden doch wohl nicht beſtreiten können, daß die NSO⸗ AP. heute die größle Partei Badens iſt. Nun iſt es das Mindeſte, was das Volk von einem Miniſter ſchon laut Verfaſſung verlangen kann, eine unparteliſche Halkung Was alſo hinſichklich der„großen“ Zenkrums⸗ partei im badiſchen Innenminiſterium„be⸗ greiflich“ gefunden wird, das ſollte nach Meinung jedes geraddenkenden Menſchen auch hinſichtlich der größlen badiſchen Par⸗ tei dork begriffen werden. Iſt das nicht zwierlei Naß? Haben Sie, Herr Maier, etwa die ſozial⸗ demokratiſchen Schmierblätter verboken oder auch nur verwarnt, als ſie den Führer der größten Partei Deutſchlands und Badens in der gemeinſten Weiſe verleumdet haben? Wir erinnern Sie nur an die verſchiedenen Arkikel Ihrer hundsgemeinen Parkeipreſſe: „Hikler als Fronkſoldal“ uſw. Arkikel, deren verleumderiſcher Charakter gerichksnokoriſch ſchon feſtgeſtellt war, als ſie hier in Baden erſchienen!! Hier haben Sie nicht einmal eine Verwarnung, ge⸗ ſchweige denn ein Verbot ausgeſprochen. Hier hätten Sie es auch keineswegs„be⸗ greiflich“ gefunden, wenn die größte Parkei öffenklich demonſtrierk hätke! Hier war auch„die öffenkliche Sicherheit und Ord⸗ nung“ nicht„gefährdet“!“ Wir haben uns das gemerkt, Herr Maier! „Ilflation droht!“ Bekanntlich veröffentlichte die nicht we⸗ niger gemeine Zenkrumspreſſe in mehreren Artikeln die ausgeſprochene Lüge, daß Adolf Hitler eine Inflation herbeiführen wolle; eine Lüge, die ſchon deshalb das Volk aufs Höchſte erregen und beunruhigen mußee, weil die Schrecken der letzten Inflation noch in aller Erinnerung ſind,— jener Inflakion, Aera Ihres Parteigenoſſen Hilferding und des Zen⸗ krumsmannes Erzberger das geſamte deutſche Volksvermögen vernichkekel! Auch hier, Herr Maier, ſahen Sie auffälligerweiſe we⸗ der die öffenkliche Sicherheit, noch die Ord⸗ nung bedroht! Wir haben auch das zur Kennknis genommen, das Volk iſt der Auf⸗ faſſung, daß hier mit zweierlei Ellen ge⸗ meſſen wird! Zentrum und zeparatismus Die auffällige Eile, mit der das Badiſche Innenminiſterium die Veröffenklichung des „Führer“ als unwahr abkat, hat überall großes Aufſehen erregt. Ob mit oder ohne Abſicht des Verfaſſers hat die Verbotsbe⸗ gründung in politiſchen Laienkreiſen den Eindruck erwecken können, daß die Zen⸗ trumspartei über den Vorwurf des Separa⸗ tismus nicht nur für dieſen Fall, ſondern generell und auch hinſichklich ihrer dunkeln Vergangenheik der letzten Jahre erhaben ſei. Dieſem falſchen Eindruck kreten wir mit kommenden Veröffentlichungen enkgegen, wobei wir ausdrücklich feſtſtellen wollen, — Die Spo. hat ſich bekanntlich in rühren⸗ der„Gefolgſchafkstreue“ für die Wiederwahl des Generalfeldmarſchall von Hindenburg eingeſetzt! Wir haben ſchon immer unſerer Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß es Herrn von Hindenburg nicht bekannk iſt, welches lichlſcheue Geſindel ſich zwiſchen ge⸗ wiß ehrenwerken, aber bedeutungsloſen Leu⸗ ten hinter ſeinem breiken Rücken, hinker ſeiner perſönlichen Unangreifbarkeit verkro⸗ chen hat. Der Sklarek⸗Prozeß lüftet wieder ein⸗ mal die Schleier, die das Treiben jener ſo⸗ zialdemokraliſchen Parkeibonzen enkhüllt, die angeblich immer nur für das Wohl der deuk⸗ ſchen Arbeilerſchaft kälig ſind. * Vor den Schranken des Gerichts ſteht der mik 72 000 NM. beſoldele„Arbeiler⸗ daß bis zum Abſchluß des Verfahrens des Oberreichsanwalles gegen die vom„Führer“ beſchuldigten Parkeimänner des Zenkrums auch für uns die Frage offen bleibk, ob das badiſche Zenkrum heuke noch eine Parlei des ſeparatiſliſchen Landes⸗ verrats iſt. Aber mit umſo unerbittlicherer Genauig⸗ keit muß feſtgeſtellt werden, daß das Zenkrum 1919 und 1924 die Parkei des ſeparakiſtiſchen Landes ⸗ verrales war. Wir haben nicht die Abſicht, das Schick⸗ ſal unſeres Bruderorgans zu keilen und be⸗ ſchränken uns deshalb im Weſenklichen auf Beweismaterial, das auch für den ſozial⸗ demokratiſchen Innenminiſter Maier von Baden gänzlich unverdächkig ſein wird: Darlegungen aus bayriſch⸗volksparlei⸗ lichen Kreiſen und Eingeſtändniſſe des früheren Parkeichefs der badiſchen Zenkrumsparkei! Es liegt uns fern, die öffenkliche Ruhe und Ordnung zu ſtören; deswegen behaupten wir über die heulige Geſinnung des Zen⸗ trums vorerſt garnichks! Aber das Zen⸗ krum von 1919 und 1924 kommt an den Pranger; und es wird ratſam ſein, Herr Innenminiſter Maier, wenn Sie den Ver⸗ ſuch unkerlaſſen, unſere bereit liegenden Ge⸗ ſchichtsinſtruktionen für Föhr und Genoſſen etwa durch ein Verbot zu ſtören! Es gibt auch noch ein Reichsgericht in Leipzig! Redakkionelle Nokiz: Soeben läufk das Verbol der„Volksgemeinſchaft“ bei uns ein, das mit der angeblichen Umgehung des„Führer“⸗Verboles durch nicht min⸗ der angebliche Erſahlieferungen an „Führer“-Abonnenken begründel wird. Gegen dieſe neue Aklion des Herrn Maier ſind ſelbſtverſtändlich ſofork die nötigen Rechtsmitkel eingelegk worden. WMit Rückſicht darauf, daß nun bis zum 29. März nur noch die„Haken⸗ kreuzbanner“⸗Abonnenken von unſeren Heröffenklichungen erreicht werden, bringen wir die Geſchichlsinſtruklionen für Föhr und Genoſſen erſt nach ablauf der Verbolszeik der„Volksgemeinſchaft“ Auf Wiederhören! 50 ſieht die Ankurbelung der Wirtſchaft aus Züh'Ungsrinſtelung der Junkerswerle Berlin, 22. März. Die Junkerswerke teilen mit:„Die Junkerswerke in ihrer Ge— ſamtheit, nämlich Junkerswerke Haupkbüro, Forſchungsanſtalt Profeſſor Junker, Jun⸗ kers u. Co., Junkers Flugzeugwerke.⸗G. Junkers Mokorenbau..b. H. und Kalo⸗ riferwerk Hugo Junkers haben ihren Gläu⸗ bigern mitgeteilt, daß ſich Profeſſor Junkers im Inkereſſe der Fortführung ſeiner Werke und zum Schutze der Geſamkinkereſſen der Gläubiger verpflichtet gehalten hat, das gerichkliche Vergleichsverfahren zu beankra⸗ gen, und daß im Verfolg dieſer Maßnah⸗ Bitzliohter aus dem Sklateh-Prozeſi Ein vorbildlicher Hindenburgwähler Die ſonderbaren Geſchäfte des Genoſſen Brolat verkreler“, Generaldirekkor der Berliner⸗ Verkehrs⸗Geſellſchaft, Spo.⸗Genoſſe Bro⸗ lal, klein, rundlich und ſpießbürgerlich, wie die Heidelberger„Volkszeitung“ den Typ des Spo.-Gewerkſchaftsbonzen jüngſt un⸗ vorſichtig charakteriſierte. Brolat bekennk zunächſt, daß er bei allen drei Brüdern Sklarek ſeit 1926 verkehrt habe, daß die Sklareks viel für ihn„aus⸗ gelegl“ hätten.„Wir halken vielleichk gegen⸗ ſeilig aneinander einen Narren gefreſſen“, erklärt Brolat wörtlich.— Dieſe gegenſeitige „Narrenfreſſerei“ ſcheint indeſſen ſehr„re⸗ ale“ Hintergründe gehabt zu haben, beſon⸗ ders geſchäftlicher Nakur, wobei man aller⸗ dings kaum noch von„realen“, ſondern von „unreellen“ Geſchäften ſprechen kann. Deulſcher Arbeiker! Das ſind Deine „Verkreler“. 12 ſeidene Hemden für 819,50 RM. Nachdem diverſe ſonderbare Geſchäfte der Brolat⸗Sklareks zur Sprache gekommen ſind, fragt der Vorſitzende:„Haben die Sklareks ſonſt noch etwas für Sie erledigt?“ — Brolal:„Ich wüßte nicht.“— Vor⸗ ſitzender:„Herr Brolat, beſinnen Sie ſich, Sie wiſſen es ganz genau!“— Plötz⸗ lich findet der„Arbeilerverkreler“ Brolat ſein Gedächtnis keilweiſe wieder:„Ich habe im Frühjahr 1929 für Leos Villa Tannen im Werte von etwa 170 Marnk geſchenkt, dafür hat ſich dann Leo mit 6 ſeidenen Hem⸗ den revanchiert.“— Vorſitzender: „Wußten Sie, was die Hemden gekoſtet ha⸗ ben?“— Brolat:„Nein“.— Vor⸗ ſitzender:„Sie wiſſen es! Sagen Sie doch die Wahrheit!“— Brolat:„Ich habe es nachher erfahren. Die Hemden ha— ben ekwa 200 Mark gekoſtet.“— Vor⸗ ſitzender:„Was ſagen Sie dazu, daß die Hemden 819.50 Mark gekoſtet haben?“ Hier antwortet der„Arbeiterverkreter“ und SPD.⸗Genoſſe Brolat ſcheinheilig:„Das iſt doch nichk möglich?“— Dieſe freche Lü⸗ gerei des Genoſſen Brolat veranlaßt den Vorſitzenden zu der ironiſchen Bemerkung: „Das iſt ſo unmöglich, Herr Brolak, daß Sie bei der bekreffenden Firma ſpäter darum gebelen haben, eine Rechnung über 12 Hem⸗ den ausgeſtellk zu erhalten. Stimmt das?“ — Kleinlaut und geſchlagen geſteht der Schieber Genoſſe Brolat:—„Jawohl“.— men die Zahlungen eingeſtellt worden ſind. „Man iſt enkſchloſſen, das Syſtem der Werke auf alle Fälle ſicher zu ſtellen, nicht nur um die großen, in den Junkerswerken vorhandenen Werte zu ſichern, ſondern auch um den insgeſamt über 3000 Arbeitern und Angeſtellten ihre Daſeinsmöglichkeit zu er⸗ halten. Die Junkers⸗Dieſel⸗Kraftmaſchinen G..b. H. Chemnitz, deren Anteile nichk im alleinigen Beſitz von Profeſſor Junkers ſich befinden, wird von dieſen Vorgängen nicht berührt.“ Der 2000 Mark⸗Pelz Kleines Weihnachksgeſchenk des Gen. Brolak. Nachdem alſo die ſtaunende Mitwelt er⸗ fahren hat, daß der Verkreker der armen deutſchen Volksgenoſſen, Gen. Brolat, dem Schieber Sklarek an einem einzigen Tage für das Monatsgehalt eines deukſchen Ar⸗ beiters Tannenbäume verſchenkte, daß die⸗ ſer Spo.⸗Genoſſe Hemden von den ſozial⸗ demokratiſchen Edelblüten, den Sklareks er⸗ hielt, die pro Stück 68.25 Mk. koſteten, alſo bedeutend mehr als der Wochenlohn eines deutſchen Arbeiters mit Familie, kommt als nächſte Enthüllung die erſtaunliche Mittei⸗ lung, daß der Genoſſe Brolat ſeiner Frau zu Weihnachten wenigſtens auch ein kleines Geſchenk gemacht hat:— einen Pelz für 2000 Mark nämlich. Die Sklareks„empfahlen“ die Firma, bei den Sklareks wurde Maß genommen, Leo Sklarek bezahlke den Pelz! Brolat verſucht ſich mit der Behauptung herauszu⸗ reden, er habe die 2000 Mark an Gklarek bezahlt.— Der Vorſitzende ſcheink aber an die Nobleſſe des Genoſſen Brolat nicht zu glauben, denn er erklärk:—„Na, wenn Sie den Pelz wirklich bezahlt hätten, dann würden Sie es ja kaum nökig gehabt haben, zu Ihrer Pelzfirma nochmals hinzugehen und nur für eine Quiklung 2000 Mark zu bieten“.— Peinlich, peinlich, Genoſſe Bro⸗ lak.— Der ſetzt ſich aber noch auf's hohe Roß und erklärt:„Man hat ja auch auf andere Dinge Rüchkſicht zu nehmen, als nur -auf das Gericht“.— Zedenfalls meinke Bro⸗ lat, daß er Rückſicht zu nehmen habe, daß die Spo. in dieſem Prozeß nicht zu ſtark belaſtek werde.— Das ſind die SPD.-Genoſſen, die angeb⸗ lich die deukſche Arbeikerſchaft verkreten. Kein Einzelfall, nein, nur ein Glied in einer Kekte, die durch die letten 13 Jahre ſich hin⸗ zieht! Ein umſtrittener Kuß Schließlich kommt der Vorſitzende auf 1 die perſönlichen„Beziehungen“ des Genoſſen Brolat zu Leo Sklarek zu ſprechen. Vor⸗ ſitzender:„Sie haben doch von der Ge⸗ ſchichte mit dem Kuß ſchon geleſen?“— Brolat:„Das kommt nicht in Frage. Bis jetzt habe ich geglaubt, daß ich noch normal ſei“.— Vorſitzender:„Nun Herr Hoffmann?“— Hoffmann belkundek darauf:„Ich war bei der Einweihung von Leo's Villa zugegen. Da ſagte Brolat: Ich habe den Jungen(Leo Sklarek) ſo lieb, daß ich ihm am liebſten einen Kuß geben möchte“.— Es bleibt ungeklärt ob ſich die beiden ſozialdemokratiſchen Edelblüten nun wirklich gegenſeitig ſo inkim ihre„Zunei⸗ gung“ bekundeken.— Schließlich iſt das für die Oeffenklichkeit auch unerheblich, da die geſchäfkliche„Zuneigung“ viel handgreif⸗ licher und inkereſſanker war, wie wir geſehen haben. Nachdem noch maſſenhafke Anzugbeſtel⸗ lungen des„Arbeiterverkrekers“ Brolat, ſonderbare Lieferungen von Straßenbahner⸗ uniformen und dergl. Merkwürdigkeiten zur Sprache gekommen ſind, ſchließt eine aller⸗ ſeits mit Heiterkeit aufgenommene Erklärung Brolat's die Verhandlungen ab. „Fürſt“ Kathinkus IV. Brolat erklärk nämlich gegen Ende der Verhandlungen:—„Wenn Fürſten, Gra⸗ fen und Barone mit den Sklareks verkehr⸗ ten, dann habe ich es doch nicht nötig, be⸗ ſonders zimperlich zu ſein!— Vorſitzen⸗ der:„Wir haben hier ſchon viele Namen gehört, aber noch keinen von einem Für⸗ ſten“.— Brolat darauf:„Na, Herr von Kardorff, der Vizepräſidenk des deulſchen Reichskags!“ Was der Sklarek-Prozeß nicht alles an den Tag bringk. Jetzt erfährt man auch noch ſo zufällig nebenher, daß Kathinkus IV., von Kardorff-Oheimb zu den Inkimen der Sklarek⸗Tafelrunde gehört! Peinliche Feſt⸗ ſtellung für den Vizepräſidenten des Reichs⸗ tags—, für uns jedoch nicht ſonderlich ver⸗ wunderlich. Wir wiſſen: Dieſe Syſtemgrößen gehören alle zuſammen. Sie ſind mitein⸗ ander verfilzt, und erſt der Nationalſozialis- mus wird den ſchwarz-roten Miſthaufen gründlich beſeitigen.— Der deutſchen Arbeiterſchaft aber gibt die Affäre des Genoſſen Brolat prächkige Gelegenheit, nachzuprüfen, ob ihre Verkre⸗ tung, die ſich die SpD. anmaßt, in guken Händen iſt! Eine Unterredung Hitlers London, 22. März.„Daily Expreß“ ver⸗ öffenklichkt eine ausführliche Unkerredung ſeines Berliner Korreſpondenken mik Adolf Hitler, derzufolge Hikler erklärke, er ſei kei⸗ neswegs durch das Wahlergebnis niederge⸗ ſchlagen. Die Lügen hälten ihre Wirkung gekan. Es ſei eine harke Schlachk geweſen, die aber noch nichk vorüber ſei. Er werde kämpfen, wie er noch nie gekämpfk habe. Ueber die Gerüchke befragk, daß die Geld⸗ miktkel der NSDaAp ſtark erſchöpft ſeien, ſagle Hiller:„Laßk ſie ruhig reden, unſere Propaganda finanzierk ſich ſelbſt. Jeder Teilnehmer an meinen Verſammlungen zahlt eine Einkriltsgebühr und ſo erzielen wir einen Gewinn, nicht einen Verluſt.“ Hiller ſagke ferner, er ſei ganz ſicher, beim zweiken Wahlgang ſeine Skimmenzahl zu vermehren. Die Haupküberraſchung beim erſten Wahlgang ſei die Abnahme der kom⸗ muniſtiſchen Stimmen geweſen. Er habe allein ſo viel Stimmen gewonnen, wie die Zenkrumsparkei ſeit 40 Jahren unveränderk erziele. Der Korreſpondenk ſchreibt ſchließ⸗ lich, daß ihm einer der nächſten Beraler Hitlers anſchließend an die Unkerredung mikgekeilt habe, die NSDaAp erwarke einen Aufruf mehrerer mächtiger nakionaler Or⸗ ganiſakionen, in dem deren Mikglieder zur Unkerſtüßung Hitlers im zweiken Wahlgang aufgeforderk würden. Die„ uns gänz die Daue Kein Schweſter Nolveror! hörde, k. geſchüßler griff war machk wo Ledigli licher Anlaß ei ſcheink un daß es d Unkerdrüc Preſſe, o erſcheink, gründung ſondern d werbefreil garankierk außer Kre auf die n. dung, die noch nichl „„**U Daß e Aeußerun gen hande der einma fen ausgef zwei Tage nalſo zi boten w Soeben „Völkiſche von der ſ verboken r Na ti ſchwarz· ro ———— 8 Lamper geordneten kandidaten didaten d Stimmen. hielt 1727 und Fiſche Neckart Wahlergeb vom 14. „Wahlergel gebiet“ ein Neckarmüh wählten 23 Wieder ein Strümp in der Gen tember 193 Spar- und e..m. b. H. men 7500 ſammen 75 RM. zur 2 auf Schwie einer weiter Auflöſung dung des 5 Die Dubioſe angewachſen Sonderzug Ludwigs! Ludwigshafe Oſtermarkte der Nacht Dienstag, de zug: Mul hafen(Rhei Zug hält au hat Anſchluf hafen⸗Mund zug nach Lu Mit dem u Kaiſerslat + zu ftark die angeb⸗ verkreten. ed in einer re ſich hin⸗ Kuß tzende auf 1 3 Genoſſen n. 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Die„Volksgemeinſchaft“ iſt geſtern aus uns gänzlich unverſtändlichen Gründen auf die Dauer von 8 Tagen verbolen worden. Kein Arlikel in unſerem Heidelberger Schweſterblalk hak gegen irgend eine der Nokverordnungen verſtoßen, keine Be⸗ hörde, khein WMiniſter, kein irgendwie geſchühler Gegenſtand oder abſtrakker Be⸗ griff waren angegriffen oder verächllich ge⸗ machk worden.— Lediglich der Verſand unverkäuf⸗ licher Werbenummern wird zum Anlaß eines Verboles genommen. Hiermik ſcheink uns der Beweis gelieferk zu ſein, daß es den maßgebenden Skellen bei ihrer Unkerdrüchung der nalionalſozialiſtiſchen Preſſe, offenbar gar nichk mehr nolwendig erſcheink, eine einigermaßen halkbare Be⸗ gründung ihres Vorgehens vorzuweiſen, ſondern daß ſie enkſchloſſen ſcheinen die Ge⸗ werbefreiheik, die die Weimarer Verfaſſung garankierk, einſeilig für Nationalſozialiſten außer Krafk zu ſehen.— Wir ſind geſpannk auf die näheren Ausführungen der Vegrün⸗ dung, die uns bis zur Skunde überhaupk noch nicht vorliegt.— Das Verbol der .. und der„Völkiſche Beobachter“ Daß es ſich nicht mehr um unvorſichlige Aeußerungen nalionalſozialiſtiſcher Zeilun⸗ gen handelk, wenn unſere Preſſe heute wie⸗ der einmal beſonders miniſteriellen Einarif⸗ fen ausgeſehk iſt, zeiak die Talſache, daß in zwei Tagen in Deukſchland neun naklio⸗ nalſozialiſtiſche Zeikungen ver⸗ boken wurden. Soeben erfahren wir, daß auch der „Völkiſche Beobachter“ bis zum 26. März von der ſchwarzen bayeriſchen Regierung verboken worden iſt. Nakionalſozialiſten! Zeigk den ſchwarz-roken Parkeien, daß ihr, über alle „Vollsgemeinſchaft“ wird uns nur ein neuer Ankrieb ſein, umſo energiſcher und fa⸗ naliſcher für unſere nalionalſozialiſtiſche Preſſe zu werben. War das vielleicht der Grund? Dem Vorſitzenden des Verbandes der Deutſchen Buchdrucker, Bezirk Heidelberg, waren in der geſtrigen Ausgabe der„Volks⸗ gemeinſchaft“ peinliche Enthüllungen unker der Spitzmarke„Adolf Rauſch, der Karls⸗ burgritler“ angekündigt worden. Rauſch iſt ſozialdemokratiſcher Bonze und mißbraucht den ſatzungsgemäß auf unparkeipolitiſche Haltung feſtgelegten freien Verband forkgeſetzt in parkeipoliti⸗ ſchem Sinne. Sollken mit dem Verbot vielleicht ge⸗ „Volks- gemeinſchaft“ über den Genoſſen Rauſch die Ruhe und Ordnung geſtört hätten, un⸗ wiſſe peinliche Enkhüllungen der möglich gemacht werden? Wie dem auch ſei. Wir haben Zeilll! Unkerdrückung hohnlachend, mil Führer Adolf Hikler zum Siege ſchrei⸗ len werdel! von Mann zu Mann, von Frau zu Frau. Seht den Geiſt gegen den Buchſtaben einer ihrem Sinn nach mißbrauchken Verfaſſung. — Seßtk Ueberzeugung und Opferwillen ge⸗ gen die Macht des ſtaaklichen Gummiknüp⸗ pels, ſtellt die Idee gegen brukale Gewall! Jeder Nalionalſozialiſt wirbt käglich eine Skimme für Adolf Hitler. Die Mordwuk des roken Unkermenſchen⸗ kums und die Ankerdrüchungsmaßnah⸗ men der Regierung ſchmieden aus uns allen Aus Nah Beigeordnelenwahl. Lampertheim, 22. März. Bei der Bei⸗ geordnetenwahl entfielen auf den Zenkrums⸗ kandidaten Degen 1578 und auf den Kan⸗ didaten der Rechksparteien Fiſcher 2320 Stimmen. Der Kommuniſt Kretſchmar er⸗ hielt 1727 Stimmen. Zwiſchen Kretſchmar und Fiſcher muß ſomit Stichwahl erfolgen. Neckarmühlbach.(Richkigſtellung der Wahlergebniſſe.) In unſerer RNummer 59 vom 14. März iſt uns unter der Uberſchrift: „Wahlergebniſſe aus unſerem Verbreitungs⸗- gebiet“ ein Druckfehler unkerlaufen. Bei Neckarmühlbach muß es heißen: Hindenburg wählten 23. Wieder eine Spar⸗ und Darlehenskaſſe in Konkurs. Skrümpfelbrunn, 21. März. Nachdem die in der Generalverſammlung vom 20. Sep⸗ tember 1931 beſchloſſene Sanierung der Spar- und Darxlehenskaſſe Strümpfelbrunn e..m. b.., nach der die Mitglieder zuſam⸗ men 7500 BRM und die Vorſtandſchaft zu⸗ ſammen 7500 RM. im ganzen alſo 15 000 RM. zur Verluſtdeckung aufbringen ſollken, auf Schwierigkeiten geſtoßen iſt, wurde in einer weiteren Generalverſammlung nun die Auflöſung der Genoſſenſchaft und Anmel⸗ dung des Konkurſes einſtimmig beſchloſſen. Die Dubioſen ſollen auf ekwa 27 00% RM angewachſen ſein. Sonderzug zum Mullerſtadter Oſtermarlt. Ludwigshafen, 21. März. Die B8ch Ludwigshafen teilt mit: Aus Anlaß des Oſtermarktes in Mutterſtadt verkehrt in der Nacht vom Oſtermonkag, den 28. auf Dienskag, den 29. März folgender Sonder⸗ zug: Mulkkerſtadk ab 23.29 Uhr, Ludwigs⸗ hafen(Rhein)⸗Bahnhofsplatz an.21 Uhr. Zug hält auf allen Unterwegsbahnhöfen und hat Anſchluß an den 23.56 Uhr in Ludwigs⸗ hafen⸗Mundenheim abfahrenden Perſonen⸗ zug nach Ludwigshafen(Rhein)⸗Hbf. Mit dem unbeleuchlelen Molorrad lödlich verunglückk. Kaiſerslautern, 21. März. In der gro⸗ und Fern. ßen Kurve am Vahnheim ereignete ſich am Sonnkag abend ein tödlicher Verkehrsunfall. Der in den 40 er Jahren ſtehende verhei⸗ ratkete Fuhrunkernehmer Jakob Brand unſerem Verdoppelk die Kräfte. Werbt einen unbeſiegharen Block. Wir ſtehen am Anfang, die Syſtemparkeien am Ende. Heil Hitler! Heiliger Virzenz hi f! VSKpaderborn, 21. März. zen Syſtemorgan„Weſtfäliſches Volksblalt“ vom 12. März findet ſich folgende Nokiz: „Welcher Bezirk bringt die meiſten Skimmen für Hindenburg auf? Ein Berlin, 22. März. Von nakionalſozia⸗ liſtiſcher Seike wird mitgekeilt: Der Führer der NSDAp, Adolf Hikler, hakte vor einiger Zeit den Ankrag geſtellk, anläßlich des zweilen Wahlganges zur Reichspräſi⸗ denkenwahl den Rundfunk zu einer An⸗ ſprache zur Verfügung geſtellt zu bekommen. Der politiſche Ueberwachungsausſchuß der Funkſtunde hak dieſen Ankrag abgelehnk und ſeine Skellungnahme damik begründek, die Reichsregierung ſtehe nach wie vor auf dem Skandpunkk, daß„auch im zweiken Wahlgang zur Reichspräſidenkenwahl der Rundfunk für parkeipolitiſche Reden nichl zur Verfügung geſtellk werden dürfe“. —— Vergeſſen Sie nicht bis zum 25. beim Briefkräger die Bezugsgebühren für den nächſten Monal zn bezahlen, da Ihnen ſonſt erhöhle Gebühren für ver⸗ ſpäteke Beſtellung angerechnek werden. aus Kindsbach, der ſich mit unbeleuchkekem Mokorrad auf der Heimfahrt befand, ſtieß mit einem enkgegenkommenden Auto zu— ſammen. Er wurde in den Straßengraben geſchleudert und erlitt derark ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er in der Nacht im Kranken⸗ haus ſtarb. Auch das Auko wurde ſchwer beſchädigt und mußte abgeſchleppt werden. Planmäßige MHeberfäle auf Matiozalſozialiften in Leimen Die Polizei ſcheinbar machtlos Nach einer der letzten Wahlverſamm⸗ lungen wurde ein SA-Mann auf dem Heimwege von dem, ſchon wegen Skecherei und Diebſtahl vorbeſtraften Schufo⸗Jünger Georg Kahlbrunner überfallen und mit dem Gummiknüppel mißhandelt. Trotz Anzeige bei konnte man bis jetzt noch nicht hören oder ſehen, daß von dieſer Seite irgend etwas unternommen wurde. Der Gummiknüppel wurde am nächſten Tage an der Stelle des Ueberfalles gefunden.— Ein anderer Fall beleuchtet die Leimener Zuſtände noch beſ⸗ ſer: Einem SA-Mann, der wöchenklich mehrmals des Abends nach einem Nachbar⸗ ort gehen muß, wurde dabei ſchon verſchie⸗ dene Male von politiſchen Gegnern aufge⸗ lauert. Auf eine Anzeige bei einem ande⸗ ren Wachktmeiſter wurde ihm entgegnet, daß, wenn man ihm auf dieſem Wege auflauere, „er eben außenrum gehen ſolle“.— Am Freitag Abend erſchienen dagegen in einer hieſigen Wirtſchaft 3 Poliziſten und ein Kriminalbeamter, weil„man ihnen geſagt habe, daß dork Leimener SA-Leute in Uni⸗ form wären“. Ein SA-Mann wurde nach Waffen durchſucht. Natürlich war alles in Ordnung.(Dagegen ſtanden am Wahlſonn⸗ kag Schufo-Leuke in voller Uniform vor dem Rakhaus, ohne daß irgend jemand ſie auch nur rügle). Auf dem Heimwege wurden 4 SaA-Leuke vor dem„Rebſtock“ mit Stei⸗ nen beworfen. Auf einen Pfiff erſchienen von beiden Seiten der Rohrbacherſtraße und den OQuerſtraßen ungefähr 40 Schufo⸗ Banditen, die die Heimkehrenden in der Straße abriegelten und mit Gummiknüppeln und Eiſenſtangen über ſie herfielen. Aus dem Fenſter der Wohnung Kabay wurde mit ſchweren Skeinen geworfen. 2 Sa⸗ einem Polizeiwachtmeiſter Leute wurden verletzt.— Gleich am näch⸗ ſten Sonntag erlaubte ſich die Schufo wieder einen Ueberfall. Der Leimener SA, die diesmal in Begleitung einiger auswärtkiger Freunde heimkehrke, wurde an der Bahn⸗ hofſtraße aufgelauerk. Es enkſpann ſich eine Schlägerei, wobei einige Nationalſozialiſten verlett wurden. Am„Rebſtock“ wurde ge⸗ ſchrien:„Wo iſt denn der Pekerſen(ge⸗ meint war der Sturmführer), ſchlagt doch dieſen Hund einmal kok!“ Ein herbeigeru⸗ fener Orkspoliziſt nahm dem ſchon bezeich— netken Georg Kalbrunner einen Gum⸗— miknüppel ab. Zwei um 12 Uhr heim⸗ kehrende Perſonen wurden aus dem Hofe des„Rebſtock“ von etwa 15 Perſonen mit Bierflaſchen und Holzprüqeln beworfen. Bezeichnend iſt, daß dieſe Ueberfälle mitten im Dorfe ſtakkfanden. Wir fragen die vorgeſekke Behörde: Wie ſtellt man ſich zu dieſen Zuſtänden in Lei⸗ men?(Wir können Ihnen noch mehr ſa⸗ genl) Was gedenkk man gegen das ge⸗ ſchilderke Unkermenſchenkum zu kun? Die Wettervorherſage Mittwoch: bewölkt, im Süden und Weſten ſtrichweiſer Niederſchlag, dann Aufhei— terung, im weſenklichen mild. Donnerskag: wolkig bis heiter, krocken, wärmer werdend. ——————————————— Himptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Berantwortlich fuͤr Innenvoliti und Babiſche Politik Dr. W. Katter⸗ mann; für Außenpolitik Feuilleton und Roman: B. Seeger-Gelve; beim und Weinbeim: W. Ratzel⸗Mannheim: für Gemei 1 Lokales und Beweaunasꝛeil der übriaen Gebiete: Heberle: fhr Wa und ſtern und Sport: Ueberle: für Anzeigen · Hammer · Heibel · berg, Ott⸗Manuheim.———(W. Ratzel, R. Ott annheim. Sprechſtunden der Redakrion: fäglich 17—18 Ubr Druckerei Winter, Heidelberg Im ſchwar⸗ Paderborner Bürger hal den Vorſchlag gemachk, dem Bezirk, der prozenkual die meiſten Stimmen für Hindenburg auf⸗ bringt, eine Geldzuwendung als Prämie für die Bezirks-Vinzenzkonferenz zu⸗ kommen zu laſſen. Es kommen drei Prämien in Bekrachk, die von Bürgern geſtiflek ſind.“ Iſt das nun bloß widerlicher Mißbrauch der Karikas zur Syſtemrektung oder iſt es offener Slimmenkauf? U. A. w. g. b129 000-beitsfole Berlin, 22. März. Die Zahl der Er⸗ werbsloſen belief ſich am 15. März auf 6 129 000. für Gemeindepolitik, Lokales und Bemeannasteil der Bezirk⸗ Marn⸗ Hitler darf nicht im NRundfunk ſprechen! Die Vergeltung wird in gleicher Münze erfolgen Wenn Herr von Hindenburg und Herr Heinrich Brüning den Rundfunk zum Wahlkampf benutzen, dann hat das natür⸗ lich— es iſt ſchwer für einen geſunden Menſchen, das zu verſtehen— nicht mit Parkeipolitik zu kun!— Wir werden uns dieſe Mekhoden für ſpäter merken und im übrigen auch ohne Rundfunk den Endſieg erringen!— Roichslandhund ſür Hiflor Berlin, 22. März. Der Bundesvorſtand des Reichslandbundes faßtke am Dienskag folgende Entſchließung: „Die Gründe, die den Reichslandbund veranlaßk hakken, ſeine Stimme nicht für Hindenbura einzuſeten, bleiben auch für den zweiken Wahlgang in vollem Umfange be⸗ ſtehen. Die verheerenden Auswirkungen der Irrwege der bisherigen deutſchen ge⸗ ſamtſtaaklichen und Wirkſchaftspolitik ſind für die deutſche Wirkſchaft von Tag zu Tag fühlbarer. Daher konn ein deukſcher Bauer am 10. April nicht Arm in Arm mil der bauernfeindlichen Sozialdemokralie den Reichspräſidenken wählen. Der Reichsland⸗ bund hat ſchon für den erſten Wahlgang die Herausſtellung der Perſönlichkeiten be⸗ wußt den anderen Gruppen der nationalen Front überlaſſen. Seine Stellungnahme für den zweiten Wahlgang bedeutet daher keine parkeipolitiſche Bindung. In der Skimmabgabe für Hiller, der als einer der bisherigen Kandidaken der nalionalen Be⸗ weaung ſeine Kandidakur in der zweilen Wahl aufrecht erhält, ſieht der Reichs⸗ landbund eine ſtarke, kämpferiſche Kundge⸗ bung. Der notwendige Kampf des deutſchen Landvolkes um Befreiung und Selbſterhal⸗ tung des Berufsſtandes geagen das hinter der Perſon Hindenburgs Schutz ſuchende Syſtem muß in den darauf folgenden Enk⸗ ſcheidungskämpfen bei den Landkaaswahlen ſtärkſten Ausdruck erhalken. Der 24. April muß den Sieg bringen.“ „Graf Zeppelins“ Südamerikafahrt London, 21. März. Um 17.45 Uhr Wek überflog das Luflſchiff„Graf Zeppe⸗ lin“ Tanger und um 19.45 Uhr Mogador in Marokkio. Hamburg, 22. März. Wie die Hamburg⸗ Amerika-Linie mitteill, hat das Luflſchiff „Graf Zeppelin“ heuke morgen um.30 Uhr Berliner Zeit die Nordweſtküſte Afrikas bei Kap Blanco überflogen. Hamburg, 22. März. Die Amerika-Linie keilt mit: Das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ befand ſich um 13 Uhr Greenwicher Zeit auf 18 Grad Nord und 20,7 Grad Weſt, das iſt nördlich der Kap Verdiſchen Inſeln. Mandſchuriſche Natifonal⸗ verſammlung im Juni Tſchangkſchun, 21. März. Die Regierung Puji hat beſchloſſen, die Nalionalverſamm lung des mandſchuriſchen Staales für den Monat Juni nach Tſchanglſchun einzuberu⸗ fen. Die Abgeordnelen werden nicht ge· wählkt, ſondern von der Reqierung und an⸗ deren ſtaaklichen Organiſakionen ernonnk. Die Nalionalverſammlung ſoll beſchließſen, welche Skaalsform der mandſchuriſche Skaak Hamburg⸗ erhalten ſoll. Außerdem ſoll ſie den Freundſchaftsverlrag mit Japan beſtäligen. —— 4 Mittwoch, den 23. März 1932. 2. Jahrg./ Ur. 67 Es wird weiter getrommelt.. „Wer raſtet, der roſtel“, ſagt ein alles Sprich · wort und'r Natklonalſozialiſten vaſten nicht im Kampfe um die Freiheit unſeres Volkes. Mö⸗ gen die andern noch ſo lügen, noch ſo koben und verſuchen unſere Erfolge künſtlich zu verkleinern, wir ſind auf dem beſten Wege, das ganze Volk wachzurükkeln. Jede unſerer Verſammlungen be⸗ deutet einen Schritt näher einer beſſeren Zukunft und jede unſerer Verſammlungen reißt einen Feßen mehr aus der gegneriſchen Fronk. Der Tag, an welchem unſerem Kampfe die Palme des'eges werden wird, iſt nicht mehr fern. Mannheim im Kampfe. Wieder ſind zahl⸗ reiche Verſammlungen vornehmlich im Zeichen des Wahlkampfes abgehalten worden und wie⸗ der ſind beiſpielloſe Erfolge unſerer Verſamm⸗ lungswelle gefolgt. Mannheims Nationalſozia lüſten haben ſich ſe't der Reichslagswahl von 1930 verdoppelk, das iſt das bisherige Ergebnis des gigantiſchen Kampfes gegen die ſchwarz⸗role Bellgenoſſenſchaft. Wir geben einen kleinen Ueberblick: 18. Februar 1932. Plankſtadt: Kein Saal iſt mehr groß genug! Dr. Lingens findel zu ſeinen Ausführungen jubelnde Zuſtim⸗ mung der begeiſterken Verſammlungsbeſucher. Diskuſſionsredner wagen ſich nichk zu ſtellen! Voller Erfolg: zahlreiche Neuaufnahmen, be⸗ trächtliche Kampfſpende! 20. Februar 1932. Käfertal: Pg. Dr. Reu⸗ ber ſpricht im„Schwarzen Adler“ en einer außerordenkliche Mitglieder Verſammlung über die Wahl. Anſchließende lebhafle Aus⸗ ſprache ſind ein Beweis für die akkive An⸗ teilnahme aller Parteigenoſſen! 21. Februar 1932. Ladenburg: Dr. Hel ⸗ fenſtein gründet die„Eiſerne Front“ unker Teilnahme von kaum 100 Männlein und Weiblein. Nach einer halbſtündigen Rede reihen ſich 10„Mann“ in die„Eiſerne Fronk“ ein! Ladenburg gehört uns! 28. Februar 1932. Hemsbach: Gründung der „Eiſernen Front“ mußbe wegen Mangel an ekeiligung abgeblaſen werden! Auch den Hemsbachern dämmerks! Viernheim: Trotz Gegenpropaganda von der Kanzel konnten wir den Löwen⸗Saal fül⸗ len. Pg. Trefz eröffnetke die Wahloffen⸗ ſive.'in Zenkrumsſtenegraph machte elfrig Notizen, enkfleuchle jedoch, als er ekwas von Diskuſſion hörkte. Auch dieſe ſchwarze Fe⸗ ſtung iſt im Wanken! 5 29. Februar 1932. Käferkal: Pg. Sbadtkrat Dr. Orth ſprach im vollbeſetzten„Schwar⸗ zen Adler“ über landwirkſchafkliche Belange und über die bevorſtehende Wahl. In der ſich anſchließenden Diskuſſion mel⸗ dele ſich ein angeblich„unparkeiiſcher“ Redner. Seine Skellungnahme zur hieſigen Erwerbsloſen-Siedlung, zu den Notverordnun⸗ gen und zur Hindenburgwahl deckten ſich vollkommen mit den Ausführungen unſeres Redners, ſodaß der Zuruf aus dem Hinker⸗ grund„Aufnahmeſchein her“ ein heileres Echo fand. Die übrigen Einwendungen, ſoweit eine Deskuſſion überhaupt nölig war, wurden von Pg. Dr. Orth überzeugend widerlegk. F K. Aoοτμ.- νονιμ Copyrigbt 1930 by Sballing.-., Oldenburg i. O. 63. Forkſetzung. Weſſel kommk erſt ſpät dazu, die De⸗ peſche zu leſen. Immer Indien— und Me⸗ xiko?— Amerika? Freilich, der Aufſtand in Indien hak ſeine guten Seiten. England verhält ſich Deutſch⸗ land gegenüber ruhig, ja es hat bereits prin⸗ zipiell Verhandlungen über eine Zahlungs⸗ friſt akzeptiert! Frankreich kann auf keine Unterſtützung Englands rechnen— aber es hat von dieſer Seite auch keinen Wider⸗ ſtand zu fürchken. Am Nachmittag trifft eine Depeſche aus Paris ein. Der franzöſiſche Außenminiſter Grouvier hat dem deutſchen Botſchafter, Herrn von Walden, inoffiziell die Mitteilung gemacht, daß die franzöſiſche und belgiſche Regierung bei der.J. Z. beankragen werden, die Re⸗ parakionsbank möge eine Finanz⸗Kontroll⸗ kommiſſioon für Deukſchland ernennen! Weſſel reißt die Depeſche mitten durch und wirft ſie auf den Tiſch. „Das werden ſie nicht erleben!“ * Botſchafter Vallier hat aus Paris ein Radiotelegramm erhalten, das ihn in leb⸗ hafte Aufregung verſeßt. 1. März 1932. Sechenheim: Bezirksleiter Weßzel ſpricht vor 250—300 Volksgenoſſen über die Reichspräſidentenwahl. Slarke Bei⸗ fallsſtürme unkerbrechen die Ausführungen. Unſere Bewegung ſieht auch in Seckenheim mit-Zuverſicht dem Endkampf enkgegen. 2. März 1932. Hemsbach: Bezirksleiter Weßhel heelt hier Abrechnung. Die Kom⸗ mune, die durch 2 Spitzel offiziell im Saale verkrelen war, kniff vor der Diskuſſion. Man⸗ chem ſind die Augen geöffnet worden. 4. März 1932. Ilvesheim: Pg. Dr. Orth ſprach vor über 120 Volksgenoſſen über die Reichspräſidenkenwahl. Während der größte Teil der Anweſenden geſpannk den Ausfüh⸗ rungen des Reoners folgke, glaubte'n Kom⸗ muniſt ſeine politiſche Kinderſtube dadurch zum Ausdruck bringen zu müſſen, daß er mit ſeinen Genoſſen Schlägereien inſzenierke, bei denen ein SA.⸗Mann verletzt und ein'ge Stühle demoliert wurden. Nach Schluß der Verſammlung wurden die Teilnehmer mit Steinen beworfen. Die Gegner, die ſich ver⸗ ſteckt hielten, ergrffen nach einem durch einen Gendarmeriebeamten abgegebenen Schreck⸗ ſchuß die Flucht. Eine reiche Spende worde ** mukigen SA. überlaſſen. Sandhofen: Im überfüllken Adlerſaale blelt Pg. Flick(Pforzheim) ſtrenge Abrech⸗ nung mit dem Marxismus. Die kempera⸗ menkvollen Ausführungen und die hinre'ßen⸗ den Worke fanden allgemeine, bgeiſterbe Zu⸗ ſtimmung. Die Verſammlung ſchloß mit ein⸗ ſtimmigen Beifallsbezeugungen. 7. Mirz 1932. Sektion Humboldt: Pa. Fiſcher zeigke'n einführendem Referat Syort Turnen Gaugeländelauf in Ladenburg. Auf idealem Gelände vollzog ſich am Sonn⸗ kag der Gaugeländelauf des Bad. Neckarkurn⸗ gaues. Trotz wirtſchaftlicher Nok waren 186 Läufer pünkklich zur feſtgeſetzten Skunde zum Start angekreten. Die 10 verſchiedenen Läufe wickellen ſich unter der umſichligen Leitung des Gauvolkskurnwark G. Schmikt, Heodesheim, glakt ab. Anſchließend fand ein Gau-Handballſp'el der-Klaſſe gegen die Aufſtiegsklaſſe des Nord⸗ Bezirks im Bad. Reckarkurngau ſtatt, bei dem die-Klaſſe gewann. Siegerliſte. Meiſterklaſſe: 1. Förſter, Fritz, TG. Heidelberg; 2. Auburger, Max, TSpG. La⸗ denburg.-Klaſſe: 1. Ackermann., TV. Wemnheim.-Klaſſe: 1. Hennrich, Emil, TG. Heidelberg. Jahrgang 1982 und frü⸗ her: 1. Boos, Ludwig, TG. Heidelberg. 1. Hummel, Karl, TG. Heidelberg. 1. Kinzinger, Karl, TG. Heidelberg. Jahrgang 1899 und früäher: 1. Harrmann, Karl, TG. Ziegelhau⸗ die Tatſache auf, daß der Liberalismus Vor⸗ läufer und Wegbereiter des Marxismus iſt. Anſchließend ſprach Pg. Wetzel über die Mittel und Wege zur Beſeitigung der Ar⸗ beitsloſigze't. Die Verſammlung zeugte von glänzendem Kampfgeiſt. 8. März 1932. Necharau: Im überfüllten Saale der„Krone“ rechnete Pg. Dr. Orth mit dem unvenvantworklichen Treiben des ſyflemtreuen Inkereſſentenhaufens ab. Die von der SPD. gemachten Sprengungsverſuche ſcheiterten an dem diſziplinienben Verhallen der Teilnehmer. Von den vielen Schreiern getraute ſich nur'n einziger, nämlich Sozial⸗ demokrat Baumann das Work als Diskuſ⸗ ſionredner zu nehmen. Er mußte zugeben, daß von ſeiner Partei Fehler gemachk wor⸗ den ſeien, und daß ſeine Parkei keinen eige⸗ nen Präſidenkſchaftskandidaten aufſtelle, da ſolche Kanddatur doch ausſichtslos ſei. Er mußte es auch als eine Ungerechkigke't be⸗ zeichnen, daß man Adolf Hikler nicht frei⸗ will'g das deukſche Slaatsbürgerrecht gab. Im übrigen war es Pg. Dr. Orth ein Leich⸗ tes, in ſeinem Schlußwork die übr'gen Be⸗ haupkungen durch Anführung von Tatſachen zu widerlegen. Die Verſaſmmlung war ein prächtiger Erfolg. 10. März 1932. Käfertal: Auch hier hieß das Thema„Reichspräſidenken: Hitler oder Hendenburg“, über das Pg. Dr. Daniel⸗ zick ſpuach. Von den Gegnern, die ſonſt bei jeder Gelegenheit unſeren Führer unmöglich zu machen verſuchen, meldete ſich nꝛemand zur Diskuſſion. Trotzdem konnken wir meh—⸗ rere Neuaufnahmen buchen. ſen. Jugendturner: 1. Schuſter, Pius, TV. Edingen. Jugendturner: 1. Heß, Martin, TG. Heidelberg. Jugendkurner 1916: 1. Rolli, Otto, Jahn Seckenheim. Ju⸗ gend(Zahrgang 1917): 1. Jöſt, Erwin, TG. Hed⸗ desheim. 1. Masgengarb, Karl, TG. Hrodesheim. Schüler: 1. Edelmann, Leutershauſen. Mannſchafksſieger. Meiſterklaſſe: 1. TG. Heidelberg; 2. PoSpv. Heidelberg.-Klaſſe: 1. T. u. Spg. Ladenburg; 2. TG. Heidelberg. B⸗Klaſ⸗ ſe: 1. TG. Heidelberg; 2. TB. Weeblingen. Jugendturner Gahrgang 1914): Jahn, Schriesheim.(Jahrgang 1915): 1. TV. Neckar⸗ hauſen; 2. TG. Heidelberg.(Jahrgang 1916): 1. TB. Wieblingen. Schüler: 1. TV. Leu⸗ tershauſen. Gpw. Hocken Deulſchlands Mannſchafk gegen Oeſterreich. Präſidial⸗Sitzung des Deulſchen Hockey⸗Bundes in Berlin. In Berlin kagte am Wochenende das Prä⸗ ſidium des Deutſchen Hockeyf Bundes. Es wurde beſchloſſen, obwohl ſich der DHB. nicht an den Olympiſchen Spielen in Los Angeles beleiligt, dem Deutſchen Reichs-Ausſchuß für Leibesübun⸗ gen für den Olympiafonds aus dem Vermögen des Hockey-Bundes 1200 RM. zur Unterſtützung zu überweiſen. Obwohl die allgemeine Noklage auch im Hockey⸗Bund ſich auswirkk, wurde be⸗ ſchloſſen,'t ſofortiger Wirkung die Abgaben der Vereine an den Bund herabzuſetzen. Aufgrund der beim Silberſchild-Endſpiel in Berlin gezeiglen Leiſtungen wurde folgende deut ſche Nationalmannſchaft zum Spiel gegen Oeſter⸗ reich am 10. April in Leipzig aufgeſtellt: Heſſe (AsC. Leipzig); Harenberg(Bonner THV.), Maier(Etuf Eſſen); Ueberle(Uhlenhorſt), Keller (Berliner HC.), Zander(BSV. 92); Horn(8C. Heidelberg), Mehlitz(BSV. 92), K. Werß (Berliner SC.), Scherbarth(BSV. 02), Kemmer (Berliner HC.). Rudern. Cambridge 43. Sieg über Oxford. Das 84. Achkerrennen Oxford⸗Cambridge. Bei gukem Wetter hiellken am Sonnkag morgen Zehntauſende von begeiſterken Zu⸗ ſchauern auf der Strecke Pukney⸗Morklake die Ufer der Themſe dicht beſetzt. Wie im⸗ mer löſte die 84. Begegnung der Achker⸗ mannſchaften von Oxford und Cambridge ein rieſiges Inkereſſe aus, wenn auch dies⸗ mal wieder Cambridge als Favorit ins Ren- nen ging. Die Hellblauen(Cambridge) wa— ren nicht nur in den letzten Jahren ſtets ſiegreich geblieben, ſondern auch die beſſeren Tuainingszeiten ſprachen ſtark zu ihren Gunſten. Erſtmals mußte die traditionelle Strecke um eine Viertelmeile verkürzt wer⸗ den, da Bauarbeiten an der Pukney-Brücke Strudel erzeugten, die evenkuell die Benach⸗ teiligung eines Bootes zur Folge haben konnken, ſo daß man den Skarkplatz um 400 Meker verlegte. Nundfunk-Proramm für Miktiwoch, den 23. März. Heilsberg: 16.15 Blasmuſik. 17.45 Bücher. 18.30 Entdechung des Tuberkelbazillus. 19 Für den Kaufmann. 19.30 Hiſtoriſche Größe. 20 Frühlingsrauſchen. 21.0 Konzerk. Königsvuſterhauſen: 16 Pädagogik. 16.30 Kon⸗ zerk. 17.30 Hochſchulfunk. 18 Bücher. 18.30 Pion'ere und Abenkeuer. 19 Ende des Kapi⸗ talismus? 19.30 Für den Beamten. 20 Wien: Opereklten. 22.15 Zigeunermuſik. 23.15 Kon⸗ zerk. Mühlacker: 16.30 Algier und Tunis. 17 Kon⸗ zerk. 18.40 Wirtſchafkliche Heimatkunde. 19.05 Tuberkelbazillus. 19.35 Frankfurk: Goethe⸗ Belletriſtik. 19.45 Muſik. 21 Schnaps, Kokain und Lamas. 21.30 Viol'nmuſik. 22.55 Der weiße Schlaf. München: 16.20 Kinderſtunde. 17.20 Konzerk. 18.35 Erwerbsloſenführungen. 18.55 Religion in der Seele. 19.15 Engliſch. 19.45 Wagner⸗ Abend. 21.10 Jal! 21.20 Konzerk. 22.45 Kon⸗ zerk. Wien: 16.25 Oſtergeſchichten. 16.55 Konzert. 18 Fremdenverkehr. 18.0 Der private Napo⸗ leon. 18.35 Franzöſiſch. 19.10 Mikrophon⸗ Feuillekon. 19.30 Rob. Koch. 20 Aus klaſſ. Operetken. 22.15 Zigeunermuſik. ee eeeeeeeeeeeeeeene,e Die Geheimabteilung des franzöſiſchen Generalſtabes, Abteilung induſtrie allemande, hak ſoeben Kennknis von dem Kohlen- und Oelabkommen zwiſchen Deutſchland und Ika⸗ lien erlangt, und Vallier wird erſucht, von der deutſchen Regierung ſofort Aufklärung zu verlangen, da Deutſchlands Kohlenliefe- rungen an Frankreich gerade jetzt unker dem Hinweis, es mangle an rollendem Makerial, verzögerk werden. Frankreich, deſſen Ver⸗ hältnis zu Italien gegenwärkig einer außer⸗ ordenklich ſchweren Belaſtungsprobe ausge⸗ ſett ſei, könne dieſe offene Unkerſtützung Italiens unter keinen Umſtänden hinnehmen und ſich unter keinen Umſtänden gezwungen ſehen, Maßnahmen zu ergreifen, die geeig⸗ net wären, Deukſchlands Kohlenlieferungen gewaltſam zu unterbinden. Frankreich werde zugleich in Wien vorſtellig werden und verlangen, daß Oeſterreich die Durchfuhr verweigere. Der Aerger über die letzte Begegnung mit Weſſel ſitzt Herrn Vallier noch in den Gliedern. Wird er denn nie in dieſem Ber⸗ lin zur Ruhe kommen? Wenn er jetzt noch in Wien ſäße! Monſieur Guillaume Jour⸗ dain iſt wahrhaftig zu beneiden! Er wird bei der öſterreichiſchen Regierung keine Schwierigkeiten haben, einen leichten Erfolg erringen und kann das ſchöne Wien ge⸗ nießen! Wie ungeſchickk war es von ihm, Berlin gegen Wien zu kauſchen! Von An⸗ nekte gar nicht zu ſprechen! Sie ſchreibt überdies entzückende Briefe, fragt, ob er immer an ſie denkt, wenn die Lampe brennt, die ſie ihm geſchenkk!? Er wirft einen Blick auf die Lampe— oh, er denkt viel an ſie! Mon dien, er wird alſo wieder zu dieſem gräßlichen Weſſel gehen— nie wird er dieſen Namen ausſprechen können— und ſich wieder ärgern müſſen! Er läßt den Bokſchaftsrat Claudel zu ſich bitten, aber ehe dieſer noch in das Zimmer ſeines Chefs kritt, wird Weſſel ſchon von der bevorſtehenden Unterredung verſtändigt. Die Geheimleitung zur franzöſiſchen Botſchaft iſt ja keine Sekunde ohne Kontrolle, und Weſſel, der eben eine Depeſche aus Rom ſtudiert, greift neugierig nach dem Hörer. „Claudel“, ſagt eben Vallier,„eine neue Sache! Hören Sie bitte zu!“ Vallier lieſt ihm die Note langſam und mit beſonderer Bekonung vor, ſo daß Weſſel bequem mitſchreiben kann. Vallier iſt ferkig. „Nun, Claudel?!“ „Exzellenz, man wird in der Wilhelm⸗ ſtraße ſehr deutlich werden müſſen!“ „Vraimenk, Claudel, ich werde Monſieur Weſſel ſehr energiſch kommen! Ich bitte Sie, Claudel, melden Sie mich ſofork im Auswärkigen Amt an!“ „Gewiß, Exzellenz!“ Weſſel hängt ſchnell ab und läßt ſich mit dem Kabinektsdirektor verbinden. „Ich bitte Sie, Herr Geheimrat, Exzellenz Vallier wird mich beſuchen wollen— ich bin leider erkältek. Nein, nein! lieber Geheim⸗ rat, ich bin vollkommen geſund— aber, Sie verſtehen! Ja, ich denke, daß ich in einigen Tagen ſo weit bin— ſehr richtig! Sollte Vallier dringend werden, weiſen Sie ihn an den Herrn Staatsſekretär! Danke!“ So! Er wird Vallier heuke und morgen wegen des italieniſchen Wirkſchaftsabkom⸗ mens nicht Rede ſtehen. Erſt muß er mit Bellini ſprechen, dann mit Rom, dann mit Wien— und erſt dann mit Vallier!— Wunderbar, daß man dieſe Geheimleikung hat! Der franzöſiſche Geſandte in Wien, Guillaume Jourdain, fährt am Ballhausplatz vor dem öſterreichiſchen Miniſterium des Aeußeren vor. Die Wache präſentiert mit preußiſcher Strammheit, und lächelnd erwiderk Jourdain den Gruß des Poſtens. Sonderbares Volk! Früher, als Oeſter⸗ reich noch mächtig war, als es einen Außen⸗ miniſter gab, deſſen Wort auf der Waage der Völkerſchickſale ſchwer wog, ſtand hier kein Poſten— aber jetzt, wo Heſterreichs Stimmchen im Konzerk der Mächte kaum mehr gehört wird, jetzt präſentieren ernſte Poſten mit Stahlhelm! Ueberdies ſtramm, denkt ſich Jourdain, als er über die Stiege geht. Kriegsminiſter Waugin iſt außer⸗ ordenklich energiſch— man muß die kleine öſterreichiſche Armee abſolut ernſt nehmen. — Ob katkſächlich ein Bündnis mit Italien beſteht? Die Begrüßung mit dem Außenminiſter Dr. Kapeller iſt ſehr herzlich. Frankreich zeigt dem kleinen Oeſterreich großes Wohl⸗ wollen; die einzige Sorge iſt, daß der gute kleine Bruder vom großen böſen nicht zu ſehr ins Schleppkau genommen wird! Oeſter⸗ reich darf nicht unter deutſche Konkrolle kommen, es iſt die Brücke, über die Veukſch⸗ land wieder nach dem Oſten vorſtoßen und auch Italien, dem Gegner Frankreich, dle Hand reichen kann, und das muß verhinderk werden!(Fortſetzung folgt.) 7 2. Jahra./ Ein int. dun ſe Hüter d Sie bitte lichen The Meinung und wiſſen lich erſcheir Platz mack lands nach ben aber d Freunde u mit einem Odenwãlde erſten Inſte ken und 2 kammer d ſprochen w ſtimmt kei nungen, ſch gekürzten gung des! halber hin. lich war u bürger die dem Mund Rüger zu drucken. N burg am 4. begründung nung geſtö mancherlei teidiger ein teiſyſtems aber ſelbſt blieb, kant tionalſoziall „Volksgem ner“ erſt r die folgend abſoluten heute ſtaatl Durch! burg vom 1 wegen Vei Republikſch verwirkten einer Geld Koſten des Die Ve ſtellung, d 1931 in Ob guten Quel ſammlung. NSDAP. Lage und geſprochen. nach dem 2 zahlreiche hätten, und gewiſſe Ber aber ſagen Der An gerecht Be Freiſprechu ſtanz, die i braucht zu nur geſagt, rungen nich einer Juder dieſen Wor der Republ Der heu Polizeiaſſiſt ſtimmtheit ſtellten Wo geklagten, der Angekl teken Wort führte er a ſprechung d beauftragter iſt:„Das d die Bemerk republik“. den Eindru⸗ ruhig und ſeine Aeuß oder Veräc Staatsform Der Zer in der frag an die einz klagken nich iterſtützung e Nollage wurde be⸗ Abgaben n. noͤſpiel in ſende deut⸗ jen Oeſter- rford. mbridge. Sonnkag erten Zu⸗ Morklake Wie im⸗ r Achter⸗ Lambridge auch dies⸗ ins Ren⸗ idge) wa⸗ ren ſtets e beſſeren zu ihren aditionelle ürzt wer⸗ ey⸗Brücke Benach⸗ je haben tz um 400 )Bücher. Zillus. 19 che Größe. 16.30 Kon⸗ cher. 18.30 des Kapi⸗- 20 Wien: .15 Kon⸗ . 17 Kon⸗ unde. 19.05 : Goethe⸗ ps, Kokain 22.55 Der 0 Konzert. 5 Religlon 5 Wagner⸗ 22.45 Kon⸗ 5 Konzert. date Napo⸗ Nikrophon⸗ Aus klaſſ. dann mit zallier!— eimleitung n Wien, llhausplatz erium des hreußiſcher Jourdain ls Oeſter⸗ 'n Außen⸗ ir Waage ſtand hier eſterreichs jte kaum ren ernſte ſtramm, die Stiege ſt außer⸗ die kleine t nehmen. it Italien enminiſter Frankreich zes Wohl⸗ z der guke mnicht zu d! Oeſter⸗ Konkrolle e Veukſch⸗ toßen und Kreich, dle verhindert g folgt.) /r. 67 . — 2. Jahra./ N 67 ————— Miltwoch, den 23. März 1932. Seite 3 Ein interessanter Proꝛeſ „Das deulſche Reich iſt keine Fudenrepublil“ dun ftgekent maden/ Dus Gericht erkennt aber auch uner Recht an, den übergrohen jüdilchen Eir fub in Hüter der Ruhe und Ordnung! Glauben Sle bitte nicht, daß wir zu dieſem gefähr⸗ lichen Thema ein einziges Wort unſerer Meinung ſchreiben! Wir lieben die Arbeit und wiſſen, wie nökig es iſt, daß wir käg⸗ lich erſcheinen, damit das Morſche ſtürze und Platz mache dem ſtolzen Neubau Deutſch⸗ lands nach unſeres Führers Plan. Wir ha⸗ ben aber das Recht und die Pflicht, die Freunde unſerer Sache bekannk zu machen mit einem Gerichksurkeil gegen unſeren Pg. Odenwälder, umſomehr als dieſer in der erſten Inſtanz verknurrt, jetzt aber mit Pau⸗ ken und Trompeten von der großen Straf⸗ kammer des Landgerichts Freiburg freige⸗ ſprochen wurde. Wir bringen, um uns be⸗ ſtimmt keines Verſtoßes gegen Nokverord⸗ nungen, ſchuldig zu machen, einen ganz un⸗ gekürzten Abdruck der amtlichen Ausferki⸗ gung des Urteils. Wir fügen der Vorſicht halber hinzu, daß die Verhandlung öffent⸗ lich war und ſomit jeder deutſche Staats⸗ bürger die Möglichkeit hatte, all das aus dem Mund des Herrn Landgerichtsdirekkor Rüger zu hören, was wir nachſtehend ab⸗ drucken. Man hat nicht gehört, daß in Frei⸗ burg am 4. Februar 1932 durch dieſe Urteils⸗ begründung die öffenkliche Ruhe und Ord— nung geſtört worden wäre, krotzdem ſo mancherlei darin erörtert wird, was die Ver⸗ teidiger eines geiſtig ſchon verſtorbenen Par⸗ teiſyſtems in Harniſch bringen kann. Da aber ſelbſt im ſchwarzen Freiburg alles ruhig blieb, kann wohl für das vorwiegend na⸗ tionalſozialiſtiſche Verbreikungsgebiek von „Volksgemeinſchaft“ und„Hakenkreuzban⸗ ner“ erſt recht angenommen werden, daß die folgenden Zeilen vom Volk mit jener abſoluten Ruhe aufgenommen werden, die heute ſtaaklich garankierk iſt. Alſo: Deulſchland zu belämofen Arteil Skrafſache gegen den Maſchinenſchloſſer Karl Oden⸗ wälder aus Ziegelhauſen, wegen Vergehens gegen das Republikſchutz⸗ geſeh. Auf die Berufung des Angeklagken gegen das Urteil des Schöffengerichts in Freiburg i. Brsg. vom 14. Oktober 1931 hat die große Strafkammer des Landgerichks in Freiburg i. Br. in der Sitzung vom 4. Februar 1932, an der keilgenommen haben: Landgerichksdirektor Rüger als Vorſitzender, Landgerichksrat Winter und Landgerichksrat Heſſel als beiſitzende Richter, Joſef Schell, Bürgermeiſter in Kippenheim, Wilhelm Eſchenauer, Kreisamtmann in Freiburg, als Schöffen, Oberſtaatsanwalt Fitzer als Beamker der Staatsanwaltſchaft, Juſtizaſſiſtent Batt als Urkundsbeamter der Geſchäftsſtelle, für Recht erkannk: Auf die Berufung des Angeklagten Karl Odenwälder aus Ziegelhauſen wird das Ur⸗ teil des Schöffengerichts Freiburg vom 14. Oktober 1931 aufgehoben. Der Angeklagtke wird freigeſprochen. Die Koſten des Verfahrens fallen der Staatskaſſe zur Laſt. S. K. 199/31. Die Arteilsbegründung Durch Urteil des Schöffengerichts Frei⸗ burg vom 14. X. 1931 wurde der Angeklagte wegen Vergehens gegen§ 5 Ziffer 1 des Republikſchutzgeſetzes anſtelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von 1 Woche zu einer Geloͤſtrafe von 35 RM. und zu den Koſten des Verfahrens verurkeilt. Die Verurkeilung ſtützt ſich auf die Feſt⸗ ſtellung, der Angeklagte habe am 12. Juli 1931 in Oberrotweil in der Wirkſchaft„Zur guken Quelle“ in einer öffenklichen Ver⸗ ſammlung der Orksgruppe Oberrotweil der SWAp. als Referenk über die allgemeine Lage und auch über den Umſturz von 1918 geſprochen. Dabei habe er ausgeführk, daß nach dem Umſturz in Reich und Ländern zahlreiche Juden Miniſterpoſten bekleidel hätten, und beigefügt:„Es hat alſo doch eine gewiſſe Bewandtnis mit einer Judenrepublik, aber ſagen Sie das nicht!“ Der Angeklagte legte form: und friſt⸗ gerecht Berufung ein und beantragke ſeine Freiſprechung. Er leugnete, wie in J. In⸗ ſtanz, die ihm zur Laſt gelegten Worke ge⸗ braucht zu haben, und behauptete, er habe nur geſagt, man dürfe aus ſeinen Ausfüh⸗ rungen nicht den Schluß ziehen, daß wir in einer Judenrepublik leben. Er beſtritt, bei dieſen Worken die Abſicht einer Beleidigung der Republik gehabt zu haben. Der heuke wiederholt vernommene Zeuge Polizeiaſſiſtent Rauer beſtätigte mit Be⸗ ſtimmtheit den vom Schöffengericht feſtge⸗ ſtellten Worklaut der Aeußerung des An⸗ geklagten, gab es aber als möglich zu, daß der Angeklagte auch die von ihm behaup⸗ teten Worte noch beigefügk hak. Weiter führte er an, der Angeklagte habe bei Be⸗ ſprechung des Aufrufs des Rates der Volks⸗ beauftragten vom 9. XI. 1918, worin geſagt iſt:„Das deutſche Reich iſt eine Republik“ die Bemerkung gemacht:„aber keine Juden⸗ republik“. Im allgemeinen hatte der Zeuge den Eindruck, daß der Angeklagke gemäßigt, ruhig und ſachlich geſprochen hat, und daß ſeine Aeußerungen nicht als Beſchimpfung oder Verächklichmachung der gegenwärkigen Staatsform empfunden worden ſind. Der Zeuge Wirk Karcher, ein Zuhörer in der fraglichen Verſammlung, konnte ſich an die einzelnen Aeußerungen des Ange⸗ klagten nicht erinnern und nur ſoviel an⸗ geben, daß ihm in der Anſprache des An⸗ geklagten keine als Beſchimpfung oder Ver⸗ ächtlichmachung der republikaniſchen Staaks- form aufzufaſſende Redewendung aufgefallen iſt. Die Strafkammer ſchließt ſich, was den Worklaut der Aeußerungen anlangt, auf Grund der glaubwürdigen Ausſagen des Zeugen Rauer den kakſächlichen Feſtſtellun⸗ gen des Schöffengerichts an. In rechklicher Beziehung wurde Folgen⸗ des erwogen: Der äußere Tatbeſtand des§ 5 Ziffer 1 des Republ. Sch. G. erfordert bei einer öffent⸗ lich oder in einer Verſammlung gebrauchten Aeußerung: 1. daß die Aeußerung die verfaſſungs⸗ mäßig feſtgeſtellte republikaniſche Staats⸗ form des Reiches oder eines Landes betrifft, 2. daß die Aeußerung eine Beſchimpfung oder böswillig und mit Ueberlegung ver⸗ übte Verächtlichmachung dieſer Staatsform enkhält. Als Beſchimpfung iſt jede nach Form oder Inhalt beſonders verletzende rohe Aeußerung anzuſehen, wobei außer dem Wortklaut auch der Zwech der Aeußerung und ihre Begleitumſtände, insbeſondere der Begehungsork, zu prüfen ſind.(R. G. in.3. 1928 S. 345/6.) Zu 1 hat die Beweisaufnahme ergeben, daß der Angeklagke ſich in den Ausführun⸗ gen, welche der fraglichen Aeußerung vor⸗ ausgingen, mit der republikaniſchen Staaks⸗ form als ſolcher überhaupt nicht beſchäftigt, ſondern nur die Urſachen des Niedergangs des deutſchen Reiches ſeit 1918 beſprochen hat, wobei er als Haupkurſachen den Mar⸗ xismus in Verbindung mit dem inkernakio⸗ nalen Kapitalismus, ſowie das Ueberwiegen des jüdiſchen Elemenks in der Beſetzung der oberen Regierungsſtellen in Reich und Län⸗ dern bezeichnete und auch Beiſpiele dafür anführte. Wenn er daraus den Schluß ge⸗ zogen hat, es habe alſo doch eine gewiſſe Bewandtnis mit einer Judenrepublik, ſo hat er damit nach Anſicht des Gerichtes nicht zum Ausdruck gebracht, daß die Zunahme des jüdiſchen Einfluſſes ihre Wurzel in der gegenwärtigen Staaksform habe, d.., daß ſie aus der republikaniſchen Staatsform, wie ſie ſich katſächlich geſtaltet hak und beſtätigt, „Judenrepublik“, hervorgegangen ſei(RG. Str. 65 S. 188), ſondern er hak nur ſein Mißfallen darüber ausgeſprochen, daß in der Republik kakſäch⸗ lich eine unerwünſchte Entwicklung der Machtverhältniſſe im Sinne des Ueberhand⸗ nehmens des Judenkums eingekreken ſei. Er hat alſo nicht die Republik für die Zunahme des jüdiſchen Einfluſſes verantworklich ge⸗ macht, ſondern nur in Verbindung mit ſeinen Ausführungen über den Marxismus und den inkernakionalen Kapitalismus die Juden in der Republik angegriffen und dem Sinne nach behauptet, der tatſächliche Zuſtand in Reich und in den Ländern nach 1918 enk⸗ ſpreche dem, was man mit dem verpönken Wort„Judenrepublik“ bezeichnet. In gleicher Richtung bewegt ſich auch die weitere Aeußerung des Angeklagten:„Wir haben eine Republik, aber keine Judenrepu⸗ blik“. Damit lehnte er ebenfalls nicht die Republik als Staatsform, ſondern nur das in ihr an leitenden Stellen übermäßig ſtark verkretene Judentum ab, ohne es in urſäch⸗ lichen Zuſammenhang mit der Staaksform zu bringen. Seine Aeußerung hakkte elwa den Sinn:„die Republik laſſen wir gelten, aber die Juden müſſen hinaus“. Der weikere Zuſatz zu der erſterwähnten Aeußerung:„Aber ſagen Sie das nichkl“ ſollte nach Anſicht des Gerichtes die Zuhörer im Hinblick auf die Gefahr ſtrafgerichklicher Verfolgung davor warnen, ſich in Beziehung auf die gegenwärtige Staatsform des Aus⸗ drucks„Judenrepublik“ zu bedienen, ohne daß der Angeklagke ſeine Auffaſſung von der ſachlichen Berechtigung dieſer Bezeich⸗ gung aufgab. . von einer„Judenrepublik“ nicht mehr weit entfernt“ Zu 2 iſt zuzugeben, daß der Ausdruck ſchlechthin gebraucht, als Beſchimpfung der gegenwärkigen Skaatsform aufgefaßt werden kann, weil nach den An— ſchauungen der NSDAp. in dem Wort „Jude“ alles das zuſammengefaßt iſt, was man an verächklichen Eigenſchaften und Eigentümlichkeiten den Juden glaubt vor⸗ werfen zu können, und weil ſo durch die Zuſammenſtellung mit dem Work„Republik“ ein Schimpfwort entſteht, welches die Ver⸗ achtung der deutſchen Republik wegen die⸗ ſer ihrer Staatsform zum Ausdruck bringt und in der Regel auch ſo empfunden wird (RGStr. 65 S. 4ff.). Im vorliegenden Falle hat aber der An⸗ geklagte, wie ſchon geſagt, den Gebrauch des Wortes„Judenrepublik“ nicht gebilligt, ſon⸗ dern nur dargelegt, daß man angeſichts des Umfangs des Judentkums in der Republik von einer„Judenrepublik“ nichk mehr weit entfernt ſei, daß alſo doch an dem Wort el⸗ was Wahres ſei. Er hat alſo nur auf dieſes Wort Bezug genommen, um ſeine vorausge⸗ gangenen kritiſchen Ausführungen über den Umfang des Judentums im Staate zu ver⸗ deuklichen. In dieſem Zuſammenhang er⸗ ſcheint das Wort nur als Beſtandteil einer erlaubten ſachlichen Kritik, und das Ver⸗ letzende, was ſonſt nach Form und Inhalt darin liegt, iſt ſo abgeſchwächt, daß von einer Beſchimpfung in dem oben angegebenen Sinne nicht mehr geſprochen werden kann. Der innere Tatbeſtand des§ 5 Ziffer 1 Republ. Sch. G. erforderk Vorſatz, alſo zwar nicht die Abſicht der Beſchimpfung, aber doch mindeſtens das Bewußtſein von dem beſchimpfenden Charakker der Aeußerung und das Einverſtändnis mik der Möglich⸗ keit, daß ſie vom Hörer als Beſchimpfung der gegenwärkigen Staatsform verſtanden werden könnte(RGStr. S. 65, S. 192). Nachdem oben dargelegt iſt, daß nach Anſicht des Gerichts eine Beſchimpfung nicht vorliegt, iſt dem Angeklagten zu glauben, daß er ſich des beſchimpfenden Charakters ſeiner Aeußerungen nicht bewußt war und auch nicht mit der Möglichkeit rechnete, daß ſie von den Zuhörern als Beſchimpfung der gegenwärtigen Skaatsfarm aufgefaßt wür⸗ den. Daß die Aeußerungen takſächlich nicht ſo aufgefaßt worden ſind, ergibt ſich aus der Ausſage des Zeugen Rauer und aus dem von ihm über die Wirkung der Aeußerungen gewonnenen Eindruchk. Was in Obigem über die Frage der Be⸗ ſchimpfung ausgeführt iſt, gilt in gleicher Weiſe auch für die Frage nach dem Vor⸗ liegen einer böswillig und mit Ueberlegung ausgeſprochenen Verächklichmachung der ge— genwärtigen Staatsform. Aus allen dieſen Gründen iſt weder der äußere, noch der innere Tatbeſtand des 8 5 Ziffer 1 Republ. Sch. G. erwieſen. Der An⸗ geklagte war daher unker Aufhebung des angefochkenen Urkeils freizuſprechen. Wegen der Koſten vgl.§ 464 ff. Stpo. gez. Rüger Heſſel Winter Ausgefertigt: Der Urkundsbeamte der Geſchäftsſtelle: Unkerſchrift. So macht's der Jude! Merkt's Euch Bauern! Von einem Bauern bekamen wir dieſer Tage folgenden Brief, deſſen Inhalt wir un⸗ ſern Leſern nicht vorenkhalten wollen. Der Bauer ſchreibt uns: Ich war am 26. Februar 1932 in der Ge⸗ gend von Mergenkheim mil dem Verladen von Aepfeln beſchäfligt und kam dabei auch in das Dorf Edelfingen, in welchem viele Juden wohnen. Der Inde Bamberger erbok ſich, mir den Zenkner Aepfel für 7 Mark zu liefern. Er führke mich zu einem kleinen Land wirk und ſtellte mich als Beamken vom Wohlfahrlsamk (1 Schriftlig.) vor, welcher für die Ar⸗ beilsloſen Aepfel kaufe. Der JInde Bamber⸗ ger bok dem Bauer 3,50 Mark für den Zenk⸗ ner Aepfel und wollke dabei ohne einen Fin⸗ ger krumm zu machen ſoviel verdienen, als der Landwirk dafür haben ſollke. Darüber war ich ſo erboſt, daß ich den Juden zum Teu⸗ fel jagte und dem Bauer den richligen Preis nämlich 5 Mark bezahlke. Der Jude wurde frech, ſodaß er vom Hof geiagk werden mußle. Mir wurde erzählk, daß ſich dieſe Drahtzie⸗ her von Edelfingen die Nok der Landwirke derark zunuße machlen, daß ſie ſich für 100 Mark geliehenes Geld bis 250 Mark zurück⸗ zahlen ließen. Ich möchle darauf hinweiſen, daß dieſen(Ausdruck nicht wie⸗ derzugeben. Schrifllig.) der Tiefſtand der Landwirkſchaft zuhilfe kommk, ſodaß er dem Landwirk für ſeine Produkle nur ein Paar Mark gibt, aber ſelbſt das Doppelle nimmk. Nur der Jude bringk es ferlig, dem Landwirk für den Zenkner Obſt 3,50 Mark zu geben und 3,50 Mark Proviſion einzuſtechen, das bringk ein Chriſt nicht ferkig. Für wahr⸗ heitsgelreuen Berichk in dieſer Sache bürgt mein Chauffeur M. B. und noch ein Mann. Hemsbach. Was uns der biedere Bauer von Hems⸗ bach in ſeiner ungelenken Ark hier mitteilt, finden wir immer und immer wieder be⸗ ſtätigt. Vergeßt es nicht, dieſe Leute wähl⸗ ten Hindenburg. Willſt Du, daß es ſo bleibt, dann wähle auch Du ihn, willſt Du es aber nicht, dann wählſt Du den Mann, der mit Wucherern und Schiebern gründlich auf⸗ räumen wird: Adolf Hitler! — Pg. Pfarrer Sauerhöfer in Steinsfurt In Steinsfurt fand am vergangenen Freitag unter der Leitung von Ortsgruppenführer Wid⸗ der eine ſehr gut beſuchte Verſammlung ſtakt. Der Redner, Pg. Pfarrer Sauerhöfer. Gau⸗ angelloch, ſprach über die Reichspräſidentenwahl und ſchilderte vor allem die verhetzende Arbeit des Marxismus und der Parteien, die'nker Hindenburg ſtehen. Ein Sozialdemokrat meldele ſich zur Diskuſſion, wurde aber glänzend abge⸗ fertigt. Der Erfolg zeigte ſich am 13. März. wo wir unſere Stimmenzahl bedeulend erhöhen konnten. Wir kämpfen weiter! Mittwoch, den 23. März 1932. 2. Zahrg./ Ur. 67 Itüòt Mannheim. Mannheirn, den 23. März 1032. Dentſche Rundfunkhörer! Mit Zorn und Empörung haben wir die von der Parteikand'datur Hindenburas auf⸗ gezwungene einſeilige Benützung des Rundfunks hingenommen. Unſer Führer mußte Tag und Nacht Uebermenſchliches leiſten, um vor 50 000 Perſonen ſprechen zu können. Der Gegen⸗ kandidat und ſein Reichskanzler dagegen mach⸗ ten ſichs leicht. Sie benutzten in aller„Ritter⸗ lichkeit“ den„parkeipol tiſch neukralen“ Rund⸗ funk und ließen ihre Grammophonplatten zu wiederholtem Male auf„allgemeinen Wunſch“ vor 4000 000 geduldigen Hörern ablaufen. Das muß anders werden! Der„Reichsverband deulſcher Rundfunk⸗ hörer, Verbandsgruppe Nationalſozialiſten“ wird Abhlfe ſchaffen! Im ganzen Reiche ſteht be⸗ teits die Organiſakion. Der Bezirk Mannheim darf nicht zurückſtehen! Trelen Sie der Or⸗ ganiſatlon ſofort bei. Die Orksgruppen⸗ und Seklionsfunkwarke werden hre Arbeit dem⸗ nächſt aufnehmen. Geben Sie aber jetzt ſchon Ihre Adreſſe in der Geſchäfksſtelle der NSDAP 2 5/4 in Mannheim bekannt. Zeder Tag iſt koſtbar! Der Beitrag iſt.50 RM im Vierteljahr, die Aufnahmegebühr.— RM. Die Monaks⸗ Zeitſchrft„Deutſch der Rundfunk“ wird den Milgliedern Koſtenlos zugeſtelll. Alles Nähere jeden Samstag zwiſchen 5 und 7 Uhr in der Geſchäftsſtelle beim Bezirksfunkwart. Dort werden die Mitglieder auch kechniſch beraken. Erkrankungen im Nalkionallhealer. Infolge Erkranzung zahlreicher Milglieder des Perſonals war in der vergangenen Woche n einer Reihe von Fällen die Abänderung der Vorſtellung noch am Aufführungsbage nokwen⸗ dig. Im ganzen lagen 7 Krankmeldungen des beſchäfl'glen Soloperſonals und 15 des Chor⸗ perſonals vor. Die Theakerle'kung hat ſich auch an dieſen Tagen bemüht, die ausfallenden Kräfte durch Gäſte zu erſetzen, und die angeſetz⸗ ten Vorſtellungen, wenn irgend möglich, zu hal⸗ ten. Aber auch die benachbarken Bühnen waren durch Krangheitsfälle verhindert, Erſatzkräfte zu ſtellen. So war am Sonnkag zu„Triſtan und Jolde“ für die eine ausfallende Kraft bereits Erſatz verpflichtet, während nach einer zweiken Krankmeldung ein Verkreker dieſer Haupfparlie trotz vielſeilgen Bemühungen nicht zu be⸗ kommen war. Die Kunſthalle iſt am Karfreibag, Oſter⸗ ſamstag nachmiktag und Oſterſonnbag geſchloſ⸗ ſen. Am Oſtermonlag ſind die Beſuchszeiben von 11 bs 11.30 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Der Leſeſaal des kunſtwiſſenſchaftlichen Inſtituts bleibt geſchloſſen. Städliſches Schloßmuſeum Mannheim. Die derzeil'ge Sondenausſtellung des Schloßmuſeums „Die Preſſe in Bildern aus vier Jahrhunder⸗ ten“ wird an Oſtern geſchloſſen. Am Palm⸗ ſonnkag, den 20. März ſſt der Einkrittspreis auf 20 Pfg. ermäßigt. Im Pfalzbau Ludwigshafen wird am Mitt⸗ woch und Donnerstag Goelhes„Iph'genie auf Tauris“ gegeben. Die Wiederaufnahme des „Fidello“ am Samstag ſteht unter muſtkaliſcher Leitung von Joſeph Roſenſtock und unker Regie von Dr. Richard Hein. Fahrenkrog in Mannheim Wenn der franzöſiſche Jude Grumbach zu einer Deulſchenhetze unſeren vaterländiſchen Boden bekrikt, wenn irgend ein Zigeunerprimus in Berlin einzieht und mit SGnlarebgeſton Herzogsmäntel mit Hermelinpelzen an eitle Genoſſen verteilt, dann rauſchen die Lobes⸗ Hymnen durch den jüdiſchen Blälterwald. Wenn Liebermänner, wie Kokoſchka uſw. ihre pathologiſchen, kulturzerſtörenden Erzeug⸗ niſſe im Mannheimer Kunſttempel ausſlellen, dann muß die Orgel mit einem Präludium auf⸗ warken. Wenn aber Deutſchlands beſte Söhne und ſeine größten Meiſter den Boden der Sladt be⸗ frelen, dann herrſcht Schweigen. Kein Wll⸗ kommensgruß der Stadtverwalkung. Und das iſt gut ſo. Wir wären lief unglücklich, wüßten wir, daß Vertreter des Kullurbolſchewismus die Hand eines unſerer Beſten drückten und ihn dem Leichengeruch einer ſterbenden Welk aus⸗ ſetzten. die nahende Ankunft des Meiſters be⸗ kKannt wurde, begab ſich ein Verkreler unſerer Kullurabteilung an den Bahnhof, um ihn zu be⸗ grüßen und in unſerer Stadt willkommen zu heißen. Wegen der Kürze der Jeit gelang es nur, einen kleinen Kreis kulturbegeiſterker Par⸗ teigenoſſen aus Mannheim und He delberg zu⸗ ſammenzukrommeln. Wir hingen am Munde dieſes Mannes, der Fiheinerſparniſe, die das Vildungsweſen verſchlechterne 5 Von fachmänniſcher Seite wird uns geſchrie⸗ ben: Die vom Sladtrat entgegen dem mehrfachen Proteſt der höheren Lehranſtalten beſchloſſene Zufammenlegung von Teilen der Büchere en die⸗ ſer Lehranſtalben mit der Schloßbibliolhek, gibt zu den ſchwerſten Bedenken Anlaß. Was heute bei den auf nahezu ein Vierkel herabgedroſſellen Budgeks der Lehrerbüchereien überhaupk noch angeſchafft werden kann, das ſind ausſchließlich Werke. die als Handbücherei dem täglich aus elwa drei verſchiedenen Wiſſenſchaften unker⸗ richltenden Fachlehrer für kurze Zeik aber raſch und vollſtändig greifbar ſein müſſen. Wenn ſolche Bücher erſt in einer enkfernt liegenden Biblro⸗ thek beſtellt und abgeholk werden müſſen, wobei immer damit zu rechnen iſt, daß ſie gerade von e ner der ſieben andern Anſtalken enkliehen ſind, ſo iſt dem Lehrer überhaupt ein Diſponieren über ſeine Arbeiksmittel und damit die plan⸗ mäßige Verteilung ſeines Lehrgangs innerhalb der einzelnen Ze'labſchnitte nicht mehr möglich. Da aber die Knappheit der Unterrichtszeit einen ſtrengen Aufbau des Lehrzangs verlangk, ſo würde in der Praxis die Folge die ſein, daß die Lehrer zum größten Teil ohne die den Un⸗ kerricht vertiefenden und belebenden Hilfswerke auszukommen ſuchen müßten, was eine uner⸗ krägliche Enkverkung des Unkerrichks bedeulel. Die Anſchaffung ſolcher Werke nur durch eine Zenkralbibliolhek, wo ſie dem Unkerichk doch nicht nüten können, wäre dann eine nichk zu rechl⸗ ferligende Verſchwendung. Sehr große, ſelkener gebrauchbe wiſſenſchafktliche Werke aber, die allein für die Verwalkung durch eine Zenkral⸗ bibl'othek in Bekracht kommen, können bei den ſo ſtark verringerken Budgets in abſehbarer Zeit überhaupk nichk angeſchafft werden. Es bliebe alſo die Frage, ob elwas dabei ge⸗ ſpark wird, wenn aus den alken Xeſtänden Her Anſtalksbüchereien ein Teil an die Schloß— bücherei abgeführt werden könnke. Eine Durch— prüfung der Anſtaltsbüchereien ergibk nun ohne we keres, daß dafür nur etwa ein Zehnkel jeder Anſtaltsbücherei in Bekracht kommk, für alle Anſtalken zufſammen elwa 2500 Bücher. Alle anderen Bücher müſſen als Hanöbibliothek bei den einzelnen Anſtalken greifbar bleiben. Dieſe 2500 Bücher werden z. Zt. für die Stadt koſtenlos von den Lehrern der Anſtalken mitverwaltek. Kommen ſie aber in die Schloß⸗ bücherei, ſo müſſen für ſie neue Räume und Re⸗ gale beſchafft werden, die Katalog'ſierung und Verwaltung erforderk neue Arbeikskräfte, die die Stadt bezahlen muß. Es eraibt ſich alſo: Die Sammlung der elwa 2500 Bücher aus allen Beſtänden bei der Schloßbibl'othek macht der Stadt nur neue Koſten. Auch bei zukünftigen Neuanſchaf⸗ fungen wird nichks dadurch erſpart, da wie oben ausgeführt, überhaupk noch neu anzuſchaffende Bücher, weil ſie wichtigſte Teile der Hand⸗ bücherei werden, ja doch nicht'n die Zenkral⸗ verwaltung der Schloßbücherei gelangen können. Wir reichten darum die Frage an die Shadk⸗ verwaltung, wie dieſe ſchwere Gefährdung der wiſſenſchaftlichen Grundlage des Fachunkerrichts be' den höheren Lehranſtalken durch Ueberorga⸗ niſakion von einer Skadk geplant werden kann, die früher mit Skolz ſich eine Schulſtadt nennen Konnte. Anmerkung der Schrifkleitung: Was wird die Stadtverwalkung ankworken? Wird ſie über⸗ haupt antworten cder wird ſie es't der Aeußerung des Herrn Z. halten, der meinke, „was die Preſſe ſagt, iſt uns wurſcht?“ Wir prokeſlieren von vornherein gegen dieſe Miß⸗ achtung der öffenllichen Meinung, insbeſondere in einer demokratiſchen Republik. Während andere, ſicher auch demokrakiſche Slädte, wie z. B. Frankfurt a.., ihrer Bücherelen immer benübbarer machen, ſabokierk die lebendige Stadt Mannheim die Benützharkeik unker dem Deckmankel der„Sparſamkeit“.'r wiſſen, daß der Plan der Zenkraliſierung ſchon alk iſt, aber bis jekt an dem Widerſpruch der ſachver⸗ ſtänd'gen Stellen. des Lehrkörpers auch der Volnsſchulen, geſcheiterk iſt. Solllen da/ gar perſönliche, allzu perfönliche Gründe mitſprechen, Herr Direkkor Fränger? Wöir fragen: Was wird geſpart, was koſtet die geplante Neuverwalkung? Denn: Werden keine neuen Hilfskräfte be⸗ nöligt, dann waren die bisherigen nicht voll⸗ beſchäfkigt, alſo z. T. unnölig, werden aber neue eingeſtellt, was wird geſpart? Wir bitlen im Inkereſſe einer ſauberen Ver⸗ wallung der ſbidliſchen Gelder dringendſt um Aufklärung— mit Zahlenbelegen! Eine„pol tiſche Großtal“ des Seckenheimer „NMVB“⸗Fchmierers Der„Mitarbeiter“ des„Neuen Mannheimer Volksblakt“ in Seckenheim— bekannklich das Sprachrohr des allerchriſtlichen Zenkrums— mußke nakürlich zu dem„großen Erfolh“, den die Hindenburgparkeien am 13. März in Seckhenheim errungen haben, auch die Feder zu einer kleinen „Wahlbetrochkung“ ergreifen. Zunkchſt müſſen wir allerdings feſtſfeſſen. Haß der„Erfolg“ Harin beſtand. daß wir Nalionalſozialiſten um 67 Pro⸗ zenk zugenommen, während die Hindenburonar⸗ keien gehen die Reichskagswahl 1930 um 29 Pro⸗ zenk(nennund⸗wan⸗ig) abgenommen haben. Das iſt auch des Pudels Kern: Weil wir einzia und allein die wahren Sieer in Seckenheim war'en, gaLaubt der„ſchwarze Mann“ Hie Niederlahe der Kindenburafronk am beſten„„durch zu verdecken, daß er die Seckenheimer Bauern ob ihrer kreu⸗ deutſchen Geſinnung anvrannerk. Doch laſſen wir den ſonderbaren„Mitarbeiker“ ſelbſt reden. Er ſchreibt in Nr. 74 des„NMV.“ vom 15. März u..: „1201 Stimmen für Hitler laſſen erbennen, daß man auch hier ſein Heil in beſtimmken Kreiſen. das iſt wohl der aroße Teil der Bauernſchafk. vom drikfen Reich erwertet. Die ſtenerlichen Beoünſtigungen. die ihnen das verhaßle Syſtem bis jeht eingeräumk hal, genügen anſcheinend noch nicht. Nun, die Zeit belehrt viell'icht auch die Herrſchaften, daß das, was nachkommt, nicht beſſer ſein wird und die letzten Dinge auch in dem Fall nicht beſſer ſind als die erſten.“ Herr, verzeih ihnen, denn ſie wiſſen nicht, was ſie kun! Da ſchlag doch einer lang hin! „Skeuerliche Begünftigungen!“ Sind das viel⸗ leicht die ſteuerlichen Begünſt aungen. die man dem verjudeken hochkapikaliſtiſchen Zigarelken- Konzern Bulſchari⸗Raemksma hat zunommen laſſen, gemeink? Während dieſe Jnden praſſen und im Felt ſchwimmen, geht der Bauer durch die ungeheuerlichen Skenerſchulhen zugrunde und kann kaum noch das Nötiaſte für ſeinen Lebens⸗ unkerhalt aufbringen. Seinen leblen Spargro- ſchen hat man ſchon länaſt weggenommen, ſeinen Hof hat man gepfändet und zwangsverfleigerk und da kommt einer aus der ſchwarzen Meuke, ausgerechnek einer von denjenigen, die an Her heukioen kakaſtrephalen Lage einen großen Teil von Schuld hab'n und redet ven ſteuerlichen Be⸗ oünſtinungen. die man den Bauern eimeräumk hakl! Das iſt der Gipfel der Gemeinheit und Heuch⸗ſei! Nicht 1201 ſondern 1257 echt deulſche Bmern haben in Seckenheim am 13. 3. für Hikler ge⸗ ſtimmt und„erwarken ihr Heil vom oͤritten Reich“, Herr„NMV.“.Mitarbeiter“!! Und noch mehr werden am 10. April unſerer Bewe⸗ aung folgen, worauf Sie ſich verlaſſen können! Nicht longe mehr und die heſamke Bauernſchafl hat Erch die houchleriſche Maske vom Geſich! geriſſen! Kn. Polizei⸗Bericht vom 22. März 1932. Freiwilliger Tod: Ein 35 Jahre aller ver⸗ heiraleker Inval'de, der geſtern in ſe'ner Woh⸗ nung gifthallige Tablekten eingenommen halke, wu'de in„is ſtädtiſche Krankenhaus eingelie⸗ fert, woſelbſt er alsbald ſtarb. Familien- zwiſlgkeiten und mißliche Verhältniſſe dürften die Urſache der Tat ſein. Raſenbrand: Um 14.39 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach der Unteren Rieoſtraße alarmiert. Dort war vermutlich durch Funken⸗ flug einer Lokomolive ein Raſenbrand enk⸗ ſtanden. Die Gefahr wurde beſeitigt. Kaminbrand. Um 18.51 Uhr wurde die Be⸗ in ſeltener Tiefe von der Not der deutſchen Seele ſprach aber auch den Weg deuklich zeigke, der ſie wieder aufwärts führt. Er ſprach von der wahren Kunſt als von der gewaltigen Machtpoſilion, die bisher nur der hellhör'ge Zude erkannke. Er gab faßbare, ſelbſterlebke Beweiſe für die verheerenden Wirkungen des Kullurbolſchewismus. Ei erzählte aber auch mit feinem Humor, wie es ihm gelang, ſeine Gegner hinkers Licht zu führen, die ihm den Himmel verſprachen, wenn er ſich ſelbſt unkreu würde. Es dürfte noch darauf zurückgekommen werden. Der rüſtige, unverwüſtliche Vierunoſiebzig⸗ jährige, der in ſeinem Leben nie aufgehörk hakte, Kämpfer für die deutſche Seele zu ſein, zeigke ſich außerordenklich erfreut über die Fort⸗ ſchritte der deutſchen Freiheitsbewegung— Fah⸗ renkreg iſt Mitglied des nordiſchen Ringes, der unſerer Bewegung prächlige Führer(Konofath, Darre, Günther uſw.) ſchenkte— und drückke uns allen mit ſelkener Wärme die Hand. Geblendet von der inneren Größe dieſes Menſchen, die plaſtiſch hervorkrat durch ſeine menſchliche Einfachheit, hakten wir alle nur einen Wunſch: Fahrenkrog, möge auch Deine Skunde kommen, wo die jüdiſche Verkarnungswolke um Dich aufgelichtet wird und Deine kot⸗ geſchwiegenen gewalligen Werke der Ma⸗ lerei, der Philoſophie und Dichkung Gemein⸗ gut Deines Volkes werden! rufsfeuerwehr durch Feuermelder nach Kirch⸗ platz 5 alarmiert. Dort war ein Kaminbrand ausgebrochen. Die Gefahr wurde beſeitigt. Der Schulkhaufen brennk. Um 19.17 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach der Hoch⸗ uferſtraße gerufen. Dortk war in einer Kies⸗ grube vermutlich durch Wegwerfen eines noch brennenden Gegenſtandes ein Schulthaufen in Brand geralen. Die Gefahr wurde beſeitigt. Tageskalender: Mittwoch, den 23. März 1932. Nakionallhealer:„Hoffmanns Erzählungen“, Oper von J. Offendach— Miete D— WMittlere Preiſe— 20 Uhr. Bei ſeinem Abſchied ſtellt F. in Aus⸗ ſicht, in Mannheim in abſehbarer Zeit einen Vorkrag zu halten und hielt uns an zu emſiger Arbeit an der Befreiung der deukſchen Seele: Und nun wohlan, das Eiſen glüht, Den Hammergriff umſpannk:— Nun wird bei lachendem Lebenslied Das Chaos übermannk. Nun wird bei glühendem Herzensſchlag, Bei Loder und gleiſendem Brand, Dem ſtoiſchen Eiſen ins eherne Mark Ein freier Wille gebrannt! (Fahrenkrog). v. W. KINO. Univerſum.„X 27“. Noch ein Spionage⸗ film! Der öſterreichiſche Generalſtab holt ſich eine Dirne von der Straße und ſtellt ſie als Spionin X 27 in ihre Geheimd'enſte ein. Sie ſoll einem ruſſiſchen Agenten, der ſich als öſter⸗ reichiſcher Flieger verkleidet, in Wien auf⸗ hält, enllarven. Als ſie in Wien ſelbſt nicht ihr Ziel erreicht, folgt ſie ihm in das ruſſiſche Haupkquartier. Hätte ſich dort der ruſſiſche Of⸗ fizier nichk in die Spionin verl'ebt, dann hätte ſie das Schickſal faſt aller Spionen dort ſchon erreicht. Aber im letzten Augenblick kann ſie noch fliehen unker Mitnahme ruſſiſcher Offen⸗ ſivpläne. Die Oeſterreicher erringen einen rieſigen Sieg und machen viele Gefangene.— Unker dieſen befindet ſich auch der Spionen⸗ offizier. Die Spionin X 27 wird nun beauf⸗ Planekarium im Luiſenpark: 15 und 16 Beſich⸗ kigungen. Volksktheaker Apollo: Eaſtfpiel des Komikers Heinz Keint mit Enſemble:„Ein kräfkiger Junge angekommen. 20.15 Uhr. parole- Iusdabe. Richligſtellung.'ittwoch, den 23. März 1932: Scekkion Friedrichspark: Mitglieder⸗Ver⸗ ſammlung im Löwenbräu(Brauſtübl) B 6, 12. Orktsgruppe Seckenheim. Mittwoch, den 23. März,.30 Uhr im„Reichsadler“ Mit⸗ gliederrerſammlung. Erſcheinen Pflicht. Opfer⸗ rengkarken mitbringen. tragk, ihn zu verhören. Sie läßt ihn aber enk ⸗ kommen und wird nun ſelbſt erſchoſſen— alles aus„Liebe“!“ Soweit der Inhalt.— Dieſer Stoff iſt ganz auf das Filmiſche geſtellt. In der Geſtaltung und Szenenführung nur beeinflußt und geleilet von den oft erprobken Geſetzen der Publikumswirkung. Wenn man will, eine Variakion über ein oft behandeltes Thema. Eine neue Umſchreibung des Dirnenproblems. Die Aufgabe, die die Darſtellerin der Sp'on'n X 27 zu erfüllen hat, iſt für Marlene Diekrich leicht. Sie muß kokett, leichtſinn'g, kriebhaft ſein, um'm gegebenen Augenblick ſich dleſer Waffen zu bedienen. In den Kriminalfilmen gehörk jene Szene, in der ein Spion von den Reizen einer Frau bezwungen wird, zum eiſer⸗ Trotz der ſchauſpieleriſch feinen nen Beſtand. Leiſtung der Dietrich können wir dem Streifen nicht jene rückhaltloſe Anerkennung zollen, die wir dem Film„Unker falſcher Flagge“ ſpende ⸗ ten. Es ſind einige Tendenzen verwerlet, die abſtoßen. Daß ausgerechnek die Dirne die Witwe eines gefallenen öſterreichiſchen Offiziers ſein muß, iſt doch mehr als merkwürdig. Auch der Ausklang iſt in beiden Filmen ein grund⸗ verſch'edener: in jenem: alles fürs Vakerland“, in dieſem: alles für die Sinnlichkeit!— Im Beiprogramm ſieht man einen ausgezeichnelen Stre'fen aus dem Leben Goelhes und die obli ⸗ gatoriſche Wochenſchau. Dazwiſchen läßt ſich ein Tauſendkünſtler vernehmen, man könnke ihn das„lebende Orcheſter“ nennen. Hm. Entſ. Präſide zung und des Jahres Miniſte Reglerung ſie die L ſchon zum Deuk genü Dr. En, kor der K⸗ für die letz Der B Werhälkniſſ Währer men'ner bekragen h. Reichsmark um im 1691 Zu fallen. Das Er triebe das die Deckun als die Hi 1901,32 Re 5 ſchoſſen we Im Anf Ge ſchäftsfül rat, Berlin Deulſe ben, ſcht ländiſche Engla Schweiz hät ſen, worau ilſche Zwan Das Ve müſes, als das Vordri handelspolit zeugung.( deulſche Re Die deu Monaken ſo ſjoviel Devi landszinſen Wan m. Einfuhrkont ohne weite Handelsvert Die Der Jagt. De( den der vo folgen. Uel letzter Linie In abſeh Verbraucher zu der Uebe Zöllen in ih Als erſt Lambert S Bauernverel Er ſchoß Zollpolitik Ankarkie“. im Inland Zenkrums-Se eine Anſicht —————— Olιᷓ Badiſe In der dello“ am 1 Hans Kor * auf Anſtellun 1 kerließ war von großem bildet, in de der Tiefe. ſönlichkeit ve auf der Bü licher Zurüch Rahmen der Skimmcharak eines Helden Partie des daher anzune erſehen iſt. die Verwend len zu könne in einer gro ren. Wir k daß uns ein⸗ werk erſchein bekannken 2 Zätzlich eintre Klavieraben Im Kar! die jugendlich aus Mannhe ſich eines g Unter dem k ſula Hoffmar Platz ein und I en immer lebenhige inker dem r wiſſen, n alt iſt. r ſachver- auch der da/ gar ikſprechen, geplante träfle be⸗ icht voll⸗ aber neue ren Ver⸗ ſendſt um dem Fall ſen nicht, lang hin! das viel⸗ die man igarelken⸗ ukommen n praſſen uer durch runde und Lebens · Spargro- en, ſeinen erfleigerk n Meulke, e an Her ßen Teil ichen Be⸗ meräumk theit und » Buern Filler ge⸗ 1 dritten Und er Bewe⸗ können! nernſchafl n Geſichl Kn. 6 Beſich · Komikers kräfliger he. 3. März eder⸗Ver⸗ 3 6, 12. och, den r“ Mit⸗ t. Opfer⸗ aber ent⸗ — alles — Dieſer t. In der beeinflußt ſetzen der will,'ne 3 Thema. iproblems. r Sp'on'n e Dielrich triebhaft ſich Oleſer inalfilmen von den zum eiſer⸗ * ——— ſch feinen i Streifen zollen, die 2“ ſpende · bderlet, dle Dirne die Offiziers dig. Auch ein grund⸗ Zakerland“, Im ezeichnelen die obli⸗ läßt ſich in könnke Hm. ——— ipoch, den 23. Marz 1032.— ——————————————— Seite 7 Die vandwirtſchaf Entſchließungen, für deren Verwirklichung in einem nationalſozialiſtiſchen Staat würde, beim Hindenburg⸗Brüning⸗Syſtem bleiben ſie beſtehen Präſtdent Graf Douglas eröffnele die Sit⸗ zung und widmete den verſtorbenen Mitgliedern des Jahres warme Gedächkn'sworte. Miniſterialrat Or. Klotz als Vertreler der Reglerung hielt zunächſt eine ſchöne Rede, wie ſie die Landwirtſchaft von amtlichen Stellen ichon zum Ueberdruß hörte, womit ihr aber kein Deut genützt wurde. Dr. Engelsberg, der geſchäftsführende'rek⸗ tor der Kammer, erſtatkete den Geſchäftsbericht für die letzten zwölf Monate. Der Berichk zeigt, wie kataſtrophal ſich die Verhälkniſſe der Landwirtſchaft enkw'ckelt haben. Während 1928/9 das Durchſchnittseinkom⸗ men einer Bauernfamilie noch 4373,55 RM. dekragen hatte, ging dieſes 1929/30 auf 3558,99 Relchsmark zurück. um im Rolverordnungsjahr 1930/1 auf 1691,27 RM. Einkommen jährlich Zu fallen. Das Ergebnis iſt, daß im Mittel aller Be⸗ triebe das Einkommen nur zu 47 Prozenk für die Dechung der Ausgaben ausreichke. Mehr als die Hälfte der Ausgaben, im Durchſchnikl 1901,32 RM, mußlte aus dem Vermögen zuge⸗ ſchoſſen werden. Im Anſchluß daran hielt Dr. A. Schindler, Geſchäftsführer beim Deutſchen Landwirkſchafts⸗ rat, Berlin, einen Vorkrag über das Thema: Handelspolitik. Deulſchland müſſe Binnenwirlſchaft belrei⸗ ben, ſchon als zvangsläufige Folge des aus⸗ ländiſchen Drucks. England, Frankreich, Jhalien und die Schweiz hätten ſich bereits weiigehend abgeſchloſ⸗ ſen, woraus für Deutſchland eine handelspol'- ſche Zwangslage enlſtanden ſei. Das Verbot der Einfuhr franzöſiſchen Ge⸗ müſes, als pflanzenpolizeiliche Maßnahme gegen das Vordringen des Kartoffelkäfers bringe auch handelspolitiſche Vorbeile für die deukſche Er⸗ zeugung. Es müſſe verlangt werden, daß die deulſche Regierung hier feſt bliebe. Die deukſche Handelsbilanz ſei in den lehlen Monaken ſo abgeſackk, daß ſie nichl einmal mehr joviel Deviſenüberſchüſſe abwerfe, um die Aus⸗ landszinſen zu bezahlen. WMan müſſe'n Deukſchland eine planmäßige Einfuhrkontigenkierung durchführen. Dies ſei ohne weiteres möglich, ohne die beſtehenden Handelsverkräge zu durchbrechen. Die Deviſenkonkigenkierung allein habe ver⸗ Jagt. Die Einfuhr müſſe nach den Geſichkspunk⸗ den der volkswirkſchaftlichen Notwendigkeit er⸗ folgen. Ueberflüſſige Luxusarkikel hätten erſt in letzter Linie Berückſichtigung zu finden. In abſehbarer Zeik werde es ſowelt ſein, daß Verbraucherſchaft und Erzeugerſchaft gemeinſam zu der Ueberzeugung kommen, daß die Opfer an Zöllen in ihrem eigenen Inkereſſe gelegen ſeien. Als erſter Diskuſſionsredner ſprach Herr Lambert Schill der Präſident des ſchwarzen Bauernvereins. Er ſchoß den Vogel ab, als er ſagke,„die Zollpolikik wirke ſich aus zum Wahnſinn der Ankarkie“.— Aularkie heißt Bedarfsdechung im Inland(Binnenwirtſchaft). Dies bezeichnet Zenkrums-Schill demnach als„Wahnſinn“. Auch eine Anſicht für einen„Bauernverkreker“. Clnmι, Kml un Lubun, Badiſches Landeskheaker, Karlsruhe. In der Aufführung von Beekhovens„Fi⸗ dello“ am 16. März 32 gaſtierke als Pizzarro Hans Komregg vom Stadttheater in Mainz auf Anſtellung. Der Eindruck den der Gaſt hin⸗ kerließ war ein äußerſt günſtiger, die Stimme iſt von großem Wohlklang und ſorgfältig durchge⸗ Dildet, in der Höhe ſcheinbar ergiebiger als in der Tiefe. Auf jeden Fall ſah man'ne Per⸗ ſönlichkeit von Kraft und vorkeilhaftem Aeußern auf der Bühne, die ſich kroß gewiſſer begreif⸗ Aicher Zurückhaltung im Spiel gewandk in den Rahmen der hieſigen Aufführung einreihte. Der Skimmcharakter des Sängers iſt unbedingk der eines Heldenbaritons, wie er ja auch für die Parkie des Pizzarros erforderlich iſt und es ſt Haher anzunehmen, daß er für dieſes Fach aus⸗ erſehen iſt. Um ein abſchließendes Urteil über die Verwendungsfähigkeit dieſes Künſtlers fäl⸗ len zu können, wäre es erwünſcht, ihn nochmals in einer großen Geſangspartie(Wokan?) zu hö⸗ ren. Wir können aber ſchon heute einräumen, daß uns eine Anſtellung Komregg's empfehlens⸗ werk erſcheint, für den Fall, daß im übrigen die bekannken Vorausſeßungen, für die wir grund⸗ Zätzlich einkreken, gegeben ſind. er. 1* Klavierabend Urſula Hoffmann in Karlsruhe. Im Karlsruher Künſtlerhaus veranſtallele die jugendliche Pianiſtin Urſula Hoffmann aus Mannheim einen eigenen Klavierabend, der ſich eines gulen Beſuches zu erfreuen halkke. Unter dem künſtler'ſchen Nachwuchs nimmk Ur⸗ Jula Hoffmann bereits heute einen bevorzugken Platz ein und behauptek ſich den geſtelllen bedeu⸗ Folgende eſnſtimmig angenommen: „Der Gang der Wirkſchaftsverhandlungen mit Frankreich hak ebenſo wie die Stellungnahme anderer Länder, insbeſondere der Schweiz und Holland, gezeigk, daß die Zeil der Meiſtbegün⸗ ſtigung im Handelsverkehr der Völker vorüber iſt. Die Badiſche Landwirkſchaftskammer be⸗ grüßt daher, daß die Führer der Grünen Fronk an die Reichsregierung mitk einem Plan heran⸗ gekreken ſind, der einen Umbau der deulſchen Außenhandelspolikik vorſieht und der ein Syſtem von Einfuhrkonkingenken zur Grundlage hal. Die Badiſche Landwirkſchaftskammer bitkel die Badiſche Regierung bei der Reichsregierung dieſe Pläne der Grünen Fronk zu unlerſtüßen.“ Dr. Schwörer, der Direkkor des ſchwarzen Bauernvereins mußte eingeſtehen, daß in den badiſchen Bauernfamilien eine Nok herſrche, wie ſie ſeit dem Hungerjahr 1893 nicht mehr geweſen ſei. Daß daran die Regierungskunſt ſeiner Zenkrumsgenoſſen ſchuldig iſt, ſagke er nichk. Ferner bekonte Dr. Schwörer die volks⸗ und privatwirkſchaftliche Bedeutung der Rinderkon⸗ krollverein, deren Vorſitzender er iſt, ohne dazu von den Vereinen berufen worden zu ſein. Er empfiehlt eine Enkſchließung: „Die Badiſche Landwirkſchaftskammer richlek ernenk die Aufmerkſamkeik der Reichs⸗ und Lan⸗ desregierung auf die Krediklage in der badiſchen Landwirkſchaft. Es beſteht ein großer Bedarf an Realkreditmitteln, die zu erkräglichen Be⸗ dingungen zur Verfügung geſtelll werden müſſen, wenn nichk über kurz oder lang in Baden gleiche Verhälkniſſe einkreken ſollen, wie wir ſie heule im Oſthilfegebiel kennen.“ Präſident Keidel, der Mann mit dem Hun⸗ gergehalt, behandelke die Bedeukung der Wilch⸗ wirtſchaft und beklagt deren gegenwärtige Un⸗ rentabilität. Er beleuchkeke im Zuſammenhang damit die gewaltige Belaſtung der badiſchen Landwirtſchaft durch die erhöhke Umſatzſteuer, die Herr Brüning notverordnele. In einer Entſchließung dagegen wird aus⸗ gedrückt: Entſchließung wurde ffürze Wirtſchafto-Vachrichten ee ree aamvaupehn.verat, mihwter kergaompue00 eh Eberbacher Schveinemarkk vom 17. März. Zufuhr 652 Milchſchweine, 12 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 20—26, Läufer 60—65 RM. Es verblieben'n beiden Gattungen Ueberſtände. Vom badiſch⸗pfälziſchen Holzmarkt. Nach der Holzpreisſtatiſtik des Reichsforſt⸗ wirtſchafksrates für den Monak Februar 1932 erbrachten in Baden 1100 im Fichten, und Tan⸗ nen-Langholz(25—29) durchſchnittlich 9,90 RM., wovon allerdings/ aus Windfallem November 1930 ſtammen, 273 km desgl. Abſchnikte(30—34) ebenfalls aus Windfall ſtammend 990 RM., 201 im Kiefern⸗Abſchnitt(30—34) 1/,15 RM., 253 im desgl.(35—39) 2009 RM. und 1174 rm Fichlen⸗ und Tannen⸗Papierholz gemiſcht ohne Rinde 4,82 RM. In der Aheinpfalz erbrachten 402 im Fich⸗ ——— eeee kenden Anforderungen gegenüber durch reiches Können und ihre ſtarke künſtleriſch empfindende Perſönlichkeit. Die junge Künſtlerin iſt Schü⸗ lerin des angeſehenen hieſigen Muſikpädagogen Krchenmuſikdirekkor Hans Vogel, dem ſie eine äußerſt gediegene Ausbildung und Künſt⸗ leriſche Inſpiration verdankt. Darüber hinaus ſchöpft Urſula Hoffmann aus eigener Ouelle und zeigt Weſenszüge, die zu einem hocherfteulichen Ausblick berechtigen. De als Selbſtverſtändlich⸗ keit hochentwickelke Technik iſt verblüffend und ſteht im Dienſt eines feinſinnigen Geſchmacks, wie ihn das vielſe tige, auserleſene Programm erfordert. Schon Beethovens Sonate Es- dur op. 31 Nir. 3 iſt ein ernſter Prüfſtein für pia⸗ niſtiſches Können und es war eine Freude, hier einem fein abgewägten Vortrag in ſteter Ste“ gerung lauſchen zu können.„Paſtorale und Ca⸗ pricio“ von Scarlakti wirkten reizvoll durch die liebenswürdige Behandlung, die die eigenk⸗ lichen Schwierigkeiten vergeſſen ließ. Mit gro⸗ ßer Bravour und mit poeſie voller Grazie ſtallete die Künſtlerin die„Aufforderung zum Tanz“ von Weber⸗Tauſig, aus und ſchuf ſich mit dieſem Werk, das in ſe'ner Klavierbearbeitung oft grundlos geſchmäht wird, den Höhepunkt des Abends. Auch Liſzt war im Programm durch „Gondoliera“ und die populärſte ſeiner Rhapſo⸗ dien, Nr. 2 vertreken und auch hier konnte durch ganz perſönliche und ebenſo berechtigle Auffaſ⸗ ſung, wie durch beſondere Anſchlagsnuancen ein ſtarker Erfolg erzielt werden. Der Beſfall war ein außerordenklich herzlicher und gab zu meh⸗ reren Zugaben Anlaß; auch reiche Blumenſpen⸗ den fehlken nicht.— Wir hoffen, der jungen Künſtlerin, ihrer ſtarken Begabung enkſprechend bald bel einem großen Klavierkonzerk wieder zu begegnen. er. tskammer tagt geſorgt „In der Vierken Nokverordnung des Herrn Reichspräſidenken vom 8. Dezember 1931 iſt eine Erhöhung der Umſahſtener von 0,85 Prozenk auf 2 Prozenk erfolgk unker gleichzeiliger Belaſſung des alken Saßes für Getreide, Mehl, Brol und Kleie. Für die Ernährung des Volkes iſt die Verſorgung mit Milch und Fleiſch in gleicher Weiſe bedeulſam wie die Verſorgung mik Brol. Bei der gogenwärkigen Preislage für dieſe Pro⸗ dukke iſt überdies eine Belaſtung mil der erhöh⸗ ten Umſahſteuer unmöglich, wenn nicht eine Ab⸗ wälzung auf die Landwirkſchafk und damik eine weitere Senkung der Erzeugerpreiſe herbeige⸗ führt werden ſoll. Die Badiſche Landwirkſchaftskammer biltel deshalb die Reichsregierung, in gleicher Weiſe wie Gekreide, Mehl uſw. auch Milch und Fleiſch von der erhöhlen Umſaßſtener zu befreien. Die Reichsregierung möge ferner enlkſpre⸗ chend der Enkſchließung des Reichskages bei der Verabſchiedung des Milchgeſeßes das Paſteuri⸗ ſieren der Milch von der erhöhlen Umſaßzſteuer befreien.“ Herr Gutspächter Gebhardt, Dammhof, be⸗ gründete folgende Enkſchließung: „Der Deulſche Land wirkſchaftsral hak dieſer Tage der Reichsregierung eine Bille unkerbrei⸗ kel, wonach die in der Nokverordnung vom 23. Januar 1932 vorgeſehene Sicherung für Dünge⸗ miltel⸗ und Saalgulkredite durch die Feldfrüchle nichk eine zwangsläufige, ſondern nur eine auf Ankrag des Eigenkümers oder Pächkers zu ge⸗ währende Sicherheil ſein ſoll. Wir bitlen die Bidiſche Regierung, bei der Roichsregierung darauf hinzuwirken, daß dieſem Ankrag des Deukſchen Landwirkſchaftsrakes ſtall⸗ gegeben wird.“ Oberbürgermeiſter i. R. Leßnau, Villingen, legte eine Entſchl'eßung zur Not der Waldwirk⸗ ſchaft vor: „Die Preiſe für das Holz erreichen gegen⸗ wärkig kaum mehr die Produkkionskoſten. Eine weitere Belaſtung des Holzes durch die erhöhle Umſaß ſteuer iſt deshalb mehr als ungerechlferligl. Die Badiſche Landwirkſchafkskammer bilkel die Reichsregierung, für das Holz die Umſaß⸗ ten⸗ und Tannen-Langholz(25—29) durchſchnikt⸗ lich 11,91 RM., 22 im Kefern-Langholz(25—29) 12,20 RM., 251 fm Kiefern⸗Abſchnikte(30—34) 14.86 RM., 256 im desgl.(35—39) 1692 RM., 585 fm Fichten- und Tannen⸗Pap'erholz gemiſcht ohne Rinde 685 RM., 10 602 km Nadel⸗Gruben⸗ langholz gemiſcht.13 RM., 492 desgleichen in Schichtmaß 4,94 RM., 840 im Buchenſtämme und Abſchnitte(40—49) 18 09 RM., 430 fm dito (30—39) 15,64 RM. und 95 ſm desgl.(20—20) 11,19 RM., alles ſe im. Einzelhandel gegen Warenhaus Eine jener wirkſchaftlichen Organiſakio⸗ nen, die bisher immer noch nicht begriffen hakte, was eigenklich geſpielk wird, iſt die Haupkgemeinſchaft des deukſchen Einzelhan⸗ dels. Hier ſaßen bisher die vermeinklichen Verkreler des kleinen Gewerbes mit denen der Warenhausjuden friedlich an einem Tiſche und verbrüderken ſich nichk ſellen in ihren Anſichken. Was dabei für den Milk⸗ kelſtand herauskam, kann man wohl an den fünf Fingern abzählen. Nun hal die Haupkgemeinſchaft des deulſchen Einzelhan⸗ dels dieſer Tage auf einer geſchloſſenen Milgliederverſammlung in großer Mehrheil den Vorſtand beaufkragt, eine allgemeine Sperre für Einheilspreisgeſchäfte zu for⸗ dern, da die durch die lehke Nolverordnung angeordneke Sperre für Skädke bis zu hun⸗ derklauſend Einwohnern nichk genügt. Der Vorſtand wird ſich— vielleichk ſchweren Herzens— dieſem begrüßenswerken Be⸗ ſchluß anſchließen müſſen. Damik hat die Einzelhandelsorganiſakion endlich einmal gezeigk, daß die Erkennknis der gegebenen Nokwendigkeiken nicht ganz ausgeſtorben iſt. Beim Warenhausverband hak dieſer Be⸗ ſchluß große Beſtürzung erweckk. Halle man doch kurz vorher dem Mikkelſtand ein⸗ reden wollen, daß die Beſchränkung der Ausbreikung von Ramſchläden„milkel⸗ ſtandsfeindlich“() ſei. Nun auf den Leim iſt ſelbſtverſtändlich niemand gekrochen. Immerhin haben die Warenhauskonzerne in den Großbekrieben des Einzelhandels an⸗ ſcheinend eine Unkerſtüßung gefunden. Das wäre nicht weiker verwunderlich, änderk je⸗ doch an der Fronk im deulſchen Einzelhan⸗ del gar nichks. Im Gegenkeil begrüßen wir die endliche Klärung; Warenhauskapikal und Miktelſtand hak an einem Tiſche nichls zu ſuchen! auch jett noch nichk gewillk iſt, ſteuer wieder auf den allen Saß von 0,85 Proz. herunlerzuſehen.“ Direktor Füller vertrat eine Entſchließung, die den Zuckerrübenbauern aufhelfen ſoll: „Die Bwiſche Landwirkſchaflskammer enl'⸗ nimmk mik Bedanern dem Schreiben dos Herrn Reichsminiſters für Ernzhrung und Landwirk⸗ ſchaft vom 18. Mirz 1932, daß die Reich⸗regle ⸗ rung ſich außerſtande ſlehl, die von der Kammer mit Schreiben vom 2. März 1932 erbelene Er⸗ höhnng des Süddeutſchland gewährken Zucker⸗ rübenanbaukonkingentes vorzunehmen. Sie enk⸗ nimmk daraus weiter, daß die Reichsregierung der in den ver⸗ gangenen Jahren deuklich zum Ausdruck gekom⸗ menen Enkwicklung des Zuckerrübenanbaues, der Verlagerung vom Oſten nach dem Süden und Weſten, vom Großbekrieb nach dem bãuerlichen Familienbelrieb, Rechnung zu kragen. Die Bidiſche Landwirkſchaftskammer richlel an die Reichsregierung ernenk die Blilte, die durch das Konkingenlierungsſyſtem verurſachle Skarrheit im Zuckerrübenanban zu beſelkigen.“ Den notleidenden Tabakbau verkrak Bürger· ——+ Heid, Auenhelm, mit folgender Enkſchlle⸗ ung: „Die Vollverſammlung der Badiſchen Land. wirkſchaftskammer wolle beſchließen, die Reichs⸗ regieryng zu bitten, eine Vergrößerung der An⸗ baufläche für Tabak um 10 Prozenk für das Jahr 1932 anzuordnen, da infolge der zunehmenden Deviſenverknappung die Einfuhr ausländiſcher Rohlabake ſtark zurückgeht, andererſeits der or⸗ ganiſierke Qualitätslabakbau ſehr wohl in der Lage iſt, aufgrund ſeiner betriebswirkſchafklichen Verhilkniſſe eine um 10 Prozenk größere Fläche ordnungsgemäß mit Tabak zu beſtellen.“ Landwirt Huber, Löcherberg, der zweite Vor⸗ ſitende des ſchwarzen Bauernvereins verlas eine weikere Enkſchließung an die Adreſſe ſeines hoch⸗ verehrten Zentrumsparkeifreundes Brüning: „Die 39. Vollverſammlung der Badiſchen Landwirkſchaftskammer lenkl die Aufmerkſam⸗ keit der Badiſchen Reglerung auf die bedenn⸗ —3——— Obſtbrennereien hin. e el die Badiſche Reglerung, mit Nachdruck + 1. die ſofortige Senkung des Sprik⸗ verkaufspreiſes und damil des Brannkweinauffchlages für die —.— und Abfindungsbrennereien zu for ⸗ ern; 2. die beabſichligte Einführung eines Ablie⸗ ferungszwanges für die belieferungs⸗ fähigen Brannkweine aus den Klein⸗ und Abfindungsbrennerelen iſt für die Verhãl · niſſe der ſüddeutſchen kleinlandwirkſchoft⸗ lichen Bekriebe unkragbar und würde die fernere Verarbeitung und Verwerkung der bodenſtändigen Rohſtoffe und Rückſtände des Obſt⸗ und Weinbaues einſchneldend geführden. 3. Mit der notwendigen Senkung des Sprit⸗ preiſes iſt eine Rüchvergütung der letzt höheren Brannkweinaufſchlagſäße für die nachweislich unverkauften, höher ver⸗ ſteuerken Edelbrannkveine einzuführen, da andernfalls gerade die kleinſken Belriebe durch den Prelsrüchgang aufs Schwerſle bekroffen würden. 4. Ferner bittet die Vollverſammlung der Ba⸗- diſchen Landwirkſchafkskammer die Badi⸗ ſche Regierung ernenk um wirkſamen und nachhalligen Schuß der heiniſchen Edelbranntweinerzeugung gegen die überhandnehmende Nachahmung und Verfälſchung der reinen Edelbrannkweine.“ Herr Huber ſollte für den Sturz des Hinden⸗ burg-Brüning⸗Syſtems kämpfen, dann häkte Olie Enkſchließung Ausſicht auf Erfolg. Herr Gärtnermeiſter Ball, Gaggenau, ver⸗ langte umfaſſende Schutzmaßnahmen gegen den Kartoffelkäfer, wie folgt: „Die Badiſche Landwirkſchaftshammer hal mit Gennaknung davon Kennknis genommen, daß die Reichsregierung durch eine Verfügung die Sperren für die Einfuhr von verſchiedenen Erzeugniſſen aus Frankreich Vorkehrungen ge · gen die Einſchleppung des Koloradokäfers nach Deulſchland gelroffen hat. Dei Biiſche Landwirkſchaftekammer bikket Reichs⸗ und Landesregierung um ſtrengſie Ueber⸗ wachung dieſer Einfuhr, insbeſondere der Um⸗ gehung durch Tranſik über angrenzende Länder, um damit der Gefahr der Verſchleppung des Karkoffel⸗Schädlings nach Deulſchland zu be⸗ gegnen.“ Pg. Hagin führte aus, Enkſchließungen hätten heulzulage meiſtens ein ſehr unrühmliches Schickfal. Einem Einfuhrkonkingenkiernngsſyſtem müſſe man vor⸗ behalklos zuftimmen. Bisher habe man immer verſäumk, die Inkereſſen Deulſchlands in genü⸗ gendem Maß wahrzunehmen. Die Handelsver⸗ kragspolifik 1925/6 habe ihr guk Teil zur deul⸗ ſchen Kakaſtrophe beigekragen. Die Kredile ſeien die Schlinge um den Hals der deulſchen Bi⸗ ern geworden. Auch heule iſt dem Bauern nichl geholfen, wenn er Kredit erhält, die Einnahmen ſelen heuke ſo, daß ſelbſt Bauern mil wenig oder gar keinen Schulden, die ihren Belrieb völlig mit eignen Leuken beſorgen, ſämkliche Ein⸗ künfte für Sleuern und Abgaben abliefern müßlen. Das ſeien die Sünden der lehlen zehn JZahre. In Berlin ſei man für die Nöte der badiſchen Landwirtſchaft ſchwerhörig gewvorden. 5 Schluß 20 Uhr, Fortſetzung Dienstag ½9 r. Mittwoch, den 23. März 1932. 2. Jabra./ Nr. 67 Wein vom fab Liter von 40 Pfg. an Iter Pfäzer lischvein ie- 50 I Düaneimer flotsein. ie, 50. Ler Hamdachee lier 10 S Lein:ner K ostena ten.. 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Die Vergnügungs⸗ ſteuer bis einſchließlich 20. März 1932 fſt ſofort zun zahlen, ebenſo die Gemeindegekränkeſteuer ür Februar, 1932. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat 10 v. H. jährlich und, ſoweit Vergnügungs⸗ ſteuer und Gemeindegetränkeſteuer in Frage kommen, 12 v. H. jährlich Verzugszinſen zu enkrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckhung zu erwarken. Eine beſon. zere Mahnung jedes'nzelnen Säumigen erfolgt nicht. Zahlung iſt auf den bereits behändigten Forderungszetkel zu leiſten. Kaſſenſtunden: bei zer Stadkſparkaſſe Samskags von—12 Uhr, an den übrigen Werkbagen von—/½13 Uhr und von ½ 15—16 Uhr, bei den Gemeindeſekrelaria⸗ ten der Vororke nach den in den Ralhäuſern aus⸗ gehängten Anſchlägen. 105 Skadtkaſſe. 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