llſchaft, Einzelmit⸗ Mitarbei⸗ fungs⸗ und 3 Landes- reter der r Turnleh-. des Weg⸗ Ortsgruppe der Mann⸗ rn Ernſt alljährlich beſchloſſen dankbarkeit im Dienſte len Haupt⸗ err Crepeli bericht. Die Fortſchrei- pſtreckt ſich ſildung von ch auf die enſtes am mit Vor⸗ mt beſitzen 7 Perſonen ein und 24 be krächtlich 421 im vo⸗ Rektungs- amtlich ge⸗ „ 7 à in Hierstube al iefert dt 23984 X chen Hot eim a. M. der O. E. G. inrestaurant r Garten für Vereins- lkeiten cal der SA. inzelmann. —— tattung jendorfstr. 9 phon 50543. * 3 Verlag: Die Volksgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöͤchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höͤhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Enfſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 71/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Mittwoch, den 30. März 1932 Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P 5, 13a Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 218334. bverlagsort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. Die Heidelberger Holzhof⸗A6. Mokto:„Meine Herren, wenn Sie wüßten, was Herr Emil Maier für ein Organi⸗ ſator iſt und welche Inkelligenz in ihm verkörperk iſt, die er ſteks zum Nuhen der Skadk verwendet, würden Sie ſchwei⸗ gen und Herrn Maier begrüßen.“ (Erklärung des Herr Bürgermeiſter Dr. Drach 7 gegenüber den Hand⸗ werkern.) Als im März 1921 die erſte Ahelhof⸗-AG gegründet wurde, bei der nur die Stadt und die Handwerker Heidelbergs Aktienjnhaber waren, keilte der damalige Bürgermeiſter Dr. Drach den verſammelten Handwerkern mit, daß es der Wunſch der Stadtverwal⸗ tung ſei, Herrn Holzhofdireklor Maier in den Aufſichtsrat aufzunehmen. Muß denn Maier überall dabei ſein? Die Handwerker waren indeſſen gegen⸗ teiliger Meinung und erkundigten ſich bei Herrn Dr. Drach, ob denn dieſer Herr Maier überall dabei ſein müſſe. Der Bürger⸗ meiſter ankworkeke darauf mit den Worken, die wir unſeren heukigen Ausführungen als Motto vorangeſtellt haben.— Trotz dieſes lobenden Urteils waren die Handwerker von den Fähigkeitken des Herrn Maier ſcheinbar dort ſchon überzeugt, ſo daß ſchließlich Herr Dr. Drach erklärke: „Meine Herren, ich habe als Vertreler der Stadt 51% der Aktien und ſie nur 40. Wenn Sie nichk wollen, wie ich will, ſo be⸗ ſtimme ich einfach.“ So geſchah es denn, daß Herr Emil Maier entgegen dem Willen der Handwerker in den Aufſichksrak kam. Die Auftragsvergebung bei der Holzhof⸗AG. Da es heutke gefährlich iſt, ſich mit den Leiſtungen des ehemaligen Holzhofditekkors, jetzigen Innenminiſters Emil Maier zu be⸗ ſchäftigen, werden wir uns in den folgenden ſehr aufſchlußreichen Ausführungen ſtreng an die Berichte verſchiedener, von der Stadt beauftragker Treuhänder halten. Im Jahre 1926 vor den Gemeindewahlen waren ſich alle Parkeien Heidelbergs dar⸗ über einig, daß die Heidelberger Holzinduſtrie ein von Herrn Emil Maier geſchaffenes Uebel ſei, das nur künſtlich von den Steuer⸗ groſchen der Bürger erhalken wurde und zwar zum Schaden des eingeſeſſenen Handwerks. Alle Parteien verſprachen vor der Wahl: „Wähll uns, und dieſer öffenkliche Bekrieb verſchwindek!“ Takſächlich ging nach den Wahlen auch eine Aenderung mit der Hei⸗ delberger Holzinduſtrie vor, denn man machte ſie zu einer AG., bei der die Skadt alleiniger Aktienbeſitzer war. Es blieb alfo beim alten, lediglich eine Umkaufe, wie elwa die des Reichsbanners in Schufo oder ſpäter in er das Heidelberger Handwerk bei der Auf— Wellblechfronk. tragsvergebung ausſchalteke und ſo ſchwer Herr Olto Burkhardkt, dieſe prächtige ſchädigte. Dies ging ſo weit, daß das Hand⸗ Syſtemgröße, mit der wir uns ſchon häufig zu beſchäftigen hatten, forderte den Herrn Emil Maier auch noch höflich auf, in die werk ſchließlich eine Beſchwerde an den Oberbürgermeiſter richkete und ſich gegen dieſe eigenartige Mekhode der Arbeitsver— Handwerkerbaugenoſſenſchafk einzutreken. Die Geſchäftsbeziehungen zwiſchen Maier und Burkhardt ſcheinen rege geweſen zu ſein, denn Maier Chaiſelonguegeſtelle. Herr Emil machte ſich dieſe Höflichkeit zu nutze, indem gebung wandte. Hier ein Ausſchnitt aus jener Beſchwerde: „Es gilt ferner als ſelbſtverſtändlich, daß ein an einer Arbeiksvergebung inkereſſierkes Ausſchußmitglied den Berakungen fernbleibt oder ſich enkfernk, wenn die Vergebung ſtakk⸗ Burkhardt Maier verfertigte für Appell Adolf Hitlers an die Bezieher der nationalſozialiſtiſchen Preſſe NSg Seil Wochen befindek ſich Deukſchland in Wahlkämpfen, deren Ausgang von enkſcheidender Bedeukung für die nächſte Zukunft unſeres Volkes ſein wird. Ge⸗ gen die Repräſenkanken der Novemberrevolulion und ihre Folgen kämpfk die Nakional⸗ ſozialiſtiſche Bewegung in ſtolzer Vereinſamung als lehte und einzige Verkrelerin des Le⸗ benswillens der deukſchen Nakion. Alle ſind gegen uns! Ein nie dageweſenes Komplolk vereinigk alle Nutznießer unſeres Unglücks innen und außen. Ungeheuerlich und ſkrupellos ſind die Miktel, die unſere Gegner in die⸗ ſem ihrem Ringen gegen uns anwenden. Ein Parkeiregimenk zwingk alle Möglich⸗ keilen des privaken und öffenklichen Lebens in ſeine Dienſte und arbeikel mit Verdre⸗ hungen, Lügen und Verleumdungen, mik verſteckker und offener Gewalk gegen uns. Anzählige Märtyrer hat die nakionalſozialiſtiſche Bewegung in ihrem Kampf um unſeres Volkes Ehre, Freiheikund Zukunfk zu beklagen und der Terror nimmt dabei immer noch kein Ende. Ein beſonders empörendes Kampfmiktel unſerer Gegner iſt dabei ſeit 13 Jahren der ſich dauernd ſteigernde Mißbrauch der öffenklichen Gewalk für nackke parkeipolitiſche Inkereſſen. Gerade in dieſen Wochen des Wahlkampfes kann jeder aufrechte und wahrheilsliebende Deulſche erkennen, wie ſehr durch das derzeilige Parteiregimenk alle verfaſſungsmäßigen Grundlagen unſeres ſtaaksbürgerlichen Lebens erſchükterkhoder bereiks beſeikigt ſind. Die Freiheit der Geſinnung, die Kundgebung der freien Meinung, die Freiheit der Propaganda, der öffenklichen Rede, ſowie der Verſammlung und am allermeiffen die Freiheit der Preſſe exiſtiert in Wirklichteil nicht mehr. Kaum jemals zuvor iſt die Verlehung der Preſſefreiheik ſo unverhüllt bekrieben worden wie in dieſen Ta⸗ gen. Enkgegen den Beſtimmungen und Forderungen der Verfaſſung ſind unzählige nakionalſozialiſtiſche Zeikungen, deren Einkreken für die Inkereſſen und Rechte des deukſchen Volkes den heuligen Machkhabern unbequem und daher verhaßt iſt, beſchlagnahmtk oder verbolken worden. Außer in Polen ſind dieſe Zu⸗ ſtände kaum in einem anderen Lande der Well denkbar. Die Machthaber des heuligen Syſtems glauben dabei vielleicht, unſere Preſſe vernichten und ihre eigene Exiſtenz damik noch einmal rekten zu können. Aber ſeil 12 Jahren iſt der Nalionalſozialismus gewohnk, dieſen geſehwidrigen Angriffen zu be⸗ gegnen. Wir haben bisher aus jeder Unkerdrückung immer noch neue Kraft geſchöpft zum Kampf für das Recht und gegen die Unkerdrückung. Auch diesmal kann unſere Ankwork auf die Knebelung der Wahlfreiheit und Wahlpropa⸗ ganda nur ein noch ſchärferer Angriff gegen das Syſtem ſein. Unſere Preſſe wollen ſie vernichlen, wir aber werden ihnen durch grandioſe Maßnahmen das Gegenkeil des Gewolllen beweiſen. Ab Donn erslag, d. 31. 3. wird auf meine Anordnung hin die geſamke nalionalſozialiſtiſche Preſſe auf die Dauer von 10 Tagen in einem zwar beſchränkken Umfange, dafür aber in einer verdrei⸗ bis verzehnfachken Auflage erſchei⸗ nen. Es wird uns möglich ſein, damik eine ungeheure Werbeakkion für un⸗ ſere Preſſe durchzuführen als Ankwork auf den geſehwidrigen Verſuch ihrer Un⸗ kerdrüchung und Vernichtung. Die Ausführungsbeſtimmungen für dieſen Preſſe⸗ Pro⸗ pagandafeldzug ſind bereils erlaſſen. Ich erwarke und verlange von den Beziehern und Leſern der nakionalſozialiſti⸗ findel. Angebok hinderlich ſein könnke. Konkurrent kann deswegen die Arbeit nicht bekommen, weil er ſich vor Jahren angeblich. einen Bekrug hat zu Schulden kommen laſſen; der zweike, weil er einmal ſchlechte Arbeit gelieferk habe, oder haben ſoll; der drikle, weil er einmal ſäumig lieferke, der vierke, weil er keine Tariflöhne bezahlke uff. Nichk immer hakke Herr Maier bei Arbeiksvergebungen Hinderniſſe hinwegzuräumen. In vielen Fäl⸗ len, namenklich bei Großaufkrägen, ſtimmke das Sachverſtändigengukachken mit ſeiner Of⸗ ferle auffällig überein, d. h. die Offerke der Heidelberger Holzinduſtrie ſtand dem Gukach⸗ ken des Sachverſtändigen vom Hochbauamk gegenüber am nächſten. Die allerhöchſte Errungenſchafk, die noch nicht einmal einem gewöhnlichen Slerblichen zukeil wurde, ſind die Aufkräge, die man ſo aus einer guken Skimmung heraus enkgegen⸗ nimmk und nichk einmal auf die Tagesordnung des Kollegiums geſchrieben hak. Einer der größken Aufträge, wie Glaſer⸗ und Schreiner⸗ arbeilken für die Gewerbeſchule, erhiell die Heidelberger Holzinduſtrie ohne Konkurrenz. Als die Glaſer- und Schreinerarbeiken im Jahre 1901 bei der Skadthalle vergeben wur⸗ den in Höhe von 54000 Mark waren faſt alle Glaſer und Schreiner in Heidelberg da⸗ mik beſchäftigt. Waren die Verhällniſſe des — Heidelberger Handwerks jemals unſozialer als gegenwärkig? Hingegen erfolgte der Aufkrag über Gla⸗- ſer-⸗ und Schreinerarbeiken für die Bade⸗ .-G. durch„freundſchafkliche“ Emp⸗ fehlungen. Der Auftrag über Slühle und Tiſche für die Turn⸗ und Feſthalle in Kirch⸗ heim erfolgke ebenfalls ohne Konkurrenz. Auch findel niemals eine engere Ausſchreibung ohne die Holzinduſtrie ſtalt. Faßt man alle dieſe Vorkommniſſe zufam⸗ men, ſo muß man, wenn man objelkiv urkeilt, unbedingt zur Ueberzeugung kommen, daß zum Schaden des eingeſeſſenen Handwerks, einer ſtelen Sküte der Sladk Heidelberg, heuke ein marxiſtiſcher Bekrieb, wie die Heidelber⸗ ger Holzinduſtrie einſeitig bevorzugk, ja mit den Steuergroſchen der Geſchädigken künſtlich erhalken wird. Ferner möchken wir noch bemerken, daß es nachgerade unerkräglich iſt, wenn Herr Maier vom Betkrug eines Glaſermeiſters ſprichk, krohdem es erwieſen iſt, daß eine Ver⸗ wechſlung des Glaſes auf ein Mißverſtänd⸗ nis ſeiner Leule zurückzuführen iſt und daß dieſe Verwechſlung ſofork abegeſtellt wurde. Viel eher könnke man von einem bpei der Holzinduſtrie ſprechen wo bei Arbeiken, bei de⸗ nen Eichenholz vorgeſchrieben war, Kapſbtanieinholz verwendek wurde. Eine Verwechfſluno, die einem Geſchäfksmann nicht paſ⸗ ſieren durfke.“ Dies nur eine Beiſpiel! Bei dieſer Beſchwerde blieb es aller⸗ dings, ohne daß ſich ekwas änderte, denn wer ſollle den Mut haben, gegen den all⸗ Herr Direkkor Maier mißachkel alle derarkigen Selbſtverſtändlichkeiken. Er bleibt ſihen und räumk alles hinweg, was ſeinem Der eine En Mufterbeniebdes hermEnil Muier 4 Miktwoch, den 30. März 1932.— — 2. Zahrg./ Ur. X mächtigen Beherrſcher Heidelbergs und Holz- hofdirekkor Maier etwas zu unternehmen? Vielleicht Herr Burkhardt, ſein Buſen⸗ freund? Lieber Steuern zahlen, damit die Unkoſten der Holzinduſtrie gedechk werden konnken, und Spießbürgerruhe herrſchte. Der 14. September 1930 bringt es an den Tag! Die Wahlen 1930 brachten unker an⸗ deren, Herrn Maier wenig genehmen Din⸗ gen, auch Aenderungen in der Behandlung der Angelegenheit Holzinduſtrie. Es galt vor allem, alle ſchädlichen Zuſchußbelriebe, zu denen auch die Holzinduſtrie gehörte, ver⸗ ſchwinden zu laſſen. Es wäre nun leicht geweſen,— und ſicher im Sinne des Herrn Maier— den An⸗ trag auf Auflöſung der Holzinduſtrie zu ſtellen. Dann hätte Herr Maier ſo ſchön erklären können:„Seht, die Nakionalſozia⸗ liſten des neuen Stadtratks haben mir„mein Werk“ zerſtört und dadurch der Stadt un⸗ überſehharen Schaden zugefügt!“ Dieſen Gefallen haben wir Herrn Maier nichk ge⸗ tan, denn wer ſich die Suppe eingebrockk hak, der ſoll ſie auch auslöffeln, ſo meinen wir. Selbſt dann, wenn er Maier heißk! Der Bekrieb war oberfaul und nichts mehr daran zu rekten. Deshalb ſollken die Bürger Heidelbergs wenigſtens erfahren, mit welcher„Umſichl“ Herr Maier die Holz⸗ induſtrie geführt hat und wie ſich ſeine„In⸗ telligenz“ nun heute für den bis zur Bewußt⸗ loſigkeit durch Umlage und Skeuern aus⸗ gepreßten Bürger auswirkt. Ein Urteil über dieſen Betrieb von Handwerkervertrekern, oder gar von uns Nakionalſozialiſten gefällt, wäre als„ein⸗ ſeitig“ niemals anerkannk, geſchweige denn, als richtig befunden worden. Wir verzich⸗ — ſchen Zeikungen, daß ſie, den Sinn dieſer großen Akkion verſtehend, ihrerſeils mithel- fen, ihre Durchführung zu ermöglichen. Jeder Rakionalſozialiſt wird es ſich angeſichls der Altkion zur Mundkokmachung unſerer Preſſe als höchſte Ehre anrechnen, leßken Severing⸗ ſelbſt ein Kämpfer und damik ein Träger dieſer Proteſtwerbeakkion zu ſein. Schon jett iſt der großangelegte Vernichkungsplan des preußiſchen Innenmini⸗ ſteriums gegen die deulſche Freiheitsbewegung geſcheilerl. Vor aller Welt iſt die Geſehlichkeit des nakionalſozialiſtiſchen Kampfes erneul erwie⸗ ſen. Unſere Aufgabe iſt es nun aber, zum Gegenangriff überzugehen. Die Ungeſehlichkeit des Handelns unſerer Feinde muß unſere Krafk zu ihrer Vernichlung ſtärken. Wenn jeder Nakionalſozialiſt und Leſer unſerer Preſſe in dieſen kommenden zehn Tagen opferbereit ſeine Pflichk erfüllt, dann wird unſere Preſſe aus einem An⸗ griff, der ſie köken ſollte, ſtärker als je zuvor hervorgehen. Nakionalſozialiſten! unſere pPropaganda des plakats, der Verſammlung und der Rede wird von der ganzen Welt als unerreichk bewunderk. Sorgk durch euer Verſtändnis und eure Arbeik mit dafür, daß unſere Preſſe ſich zu derſelben Höhe er⸗ heben kann. 26. März 1932. Adolf Hitler. Leſer der„Volksgemeinſchaft“'«„Hakenkreuzbanners“ In Verfolg der Anordnung unſeres Führers werden unſere beiden Zeitungen ab morgen bis einſchließlich den 9. April wie alle nakionalſozialiſtiſchen Zeitungen mit geringer Seikenzahl, dafür aber in erhöhler Auflage erſcheinen. Die„Volksgemein⸗ ſchaft“ und das„Hakenkreuzbanner“ erſcheinen in der genannken Zeik jeweils vierſeilig, dafür aber in dreifacher Auflage. Wir bikten unſere Berichkerſtaller und Mitarbeiler, nur ganz dringendes Makerial einzuſenden. Unpoliliſches Makerial kann während dieſer Großkampftage nicht abgeſeht werden. Alle Sonderwünſche müſſen zurückkreken. Außer⸗ gewöhnliche Zeiken erfordern außergewöhnliche Maßnahmen! An alle unſere Leſer ergeht der Ruf, uns nichk nur die Treue zu hallen, ſondern darüber hinaus unſerer Preſſe neue Bezieher zu gewinnen, um mil eſem lebendigen Prokeſt die Zerſchlagung unſerer Kampfzeikungen durch die forlgeſehlen behördlichen Verboke zuſchanden zu machen. Kampf⸗Heil! Verlag und Schrifkleitung. ———————————————————————————— ten deshalb aus Notverordnungsgründen auf eigene Urteile und laſſen zunächſt einmal die Bilanzprüfer Nepple und Dorn, und zum Schluß die Treuhänder der Wirtſchafts⸗ berakung deutſcher Städte ſprechen. Maiers Muſterbetrieb wird geprüft! Zum beſſeren Verſtändnis müſſen wir uns nun den Betrieb der Heidelberger Holz⸗ induſtrie in drei Teilbetriebe zergliedern und zwar: Die Abfuhranſtall. Die Holzwerkſtälte. Die Wohnhäuſer. Wir kommen nun nach dieſen Berichten ziur Ueberzeugung, daß nur ein Berrieb ſich 45 eigenklich renlierk und einen Gewinn abwirft, der aber bei weitem nichk reichk, das Defizit der beiden anderen zu decken. Dieſer Be⸗ trieb iſt die Müllabfuhr, die jährlich— heute noch— 40 bis 45 000 Mk. Gewinn bringt, dagegen ſind Wohnhäuſer und Holz⸗ werkſtätte ſehr ſchlecht rentable Berriebe, ſcheinbar auf die Intelligenz des Herrn Maier zurückzuführen. Im Bericht der Herren Nepple und Dorn wurden für die Wohnhäuſer der erſten 3 Bauabſchnitte zuſammen 1 337 250.— Mk. aaufgenommen; dagegen iſt der Geſtehungs⸗ wert, d. h. die verurſachken Baukoſten nur 1 217 951.— Mk., demnach wurden 120 000 Mark mehr gepumpk, als wirklich verbraucht wurden, oder mit andern Worken, die Wohn⸗ häuſer konnten hier mit 110% beliehen werden, was wiederum bei einem gewöhn— lichen Sterblichen nicht der Fall iſt, da die ſonſtigen Bauten höchſtens mit 75 bis 80 Prozent beliehen werden. Dazu muß be⸗ merkt werden, daß die Bauplätze im Werke von 150 000.— Mk. von der Stadt zinslos der Holzinduſtrie in Erbpacht übergeben wurden. Nach weiteren Berichken oben— genannter Prüfer iſt die Renkabilität der Wohnhäuſer ſo, daß zu Kapitalzinſen und Tilgung nur 1883 M. fehlen, dagegen ſtellen die Treuhänder in ihrem Berichk feſt, daß ein flährlicher Zuſchuß von 59 800.— Mk. er⸗ forderlich ſei; etwas ſtimmt hier nicht, aber wir glauben einmal den Treuhändern mit 59 800.— Mk. Zur Rentabilität ſei be⸗ merkt, daß für gewerbliche Räume(Läden, Wirtſchaft uſw.) die Stadt zu Gunſten der Heidelberger Holzinduſtrie auf die Abgaben verzichtet, eine feine Sache! Wenn es nur bei den übrigen Neuhausbeſitzern ebenſo wäre, aber dort hat die Stadt verflucht dicke Ohren. Die Holzinduſtrie muß nur Kanal⸗ gebühren und Müllabfuhr enkrichten. Wenn dieſe Ausfälle, wie Bauplatzerſparnis, Städt. Steuer und Umlage den Mietern zu Gute kommen, ſo wollen wir uns mit ihnen freuen, oder können durch die Zinszahlung der zuviel aufgenommenen Hypothekengelder die Mieter nicht berückſichtigt werden? Die nun zuviel aufgenommenen Gelder der erſten 3 Bauabſchnitte 120 000.— M. ſollten nun —— F um—⁊ ————————— nach Ausführungen des Berichkes für den J. Bauabſchnitt Verwendung finden. Nach unſerem Ermeſſen iſt dies eine klägliche Aus⸗ rede, denn ſeit wann kann man-denn Ob— jekte beleihen, die noch in der Luft hängen? Beliehen wurde bisher nur das, was Werle darſtellte, oder ſollte es bei Herrn Maier an⸗ ders geweſen ſein? Wir vermutelen ſ. Zt., daß ſich die Abteilung Holzwerkſtäkte ſo ſchlecht rentierte, daß die Gewinne der Ab— fuhranſtalt zur Deckung des Defizits nichk mehr ausreichten, und deshalb Herr Maier, ſo umſichtig er nun einmal iſt, angefangen hat mit bauen, denn auch damit kann man ſanieren. Z. B. die Bauarbeiten, die Herr Maier an ſeinen Bauten nicht ſelbſtändig ausführen konnte, wie Maurer- und Zim⸗ merarbeiten waren durch den Arbeitshunger und die Konkurrenz dermaßen gedrückk, daß keiner der Handwerker ekwas daran ver⸗ dienen konnte, und da die Geſtehungskoſten der Häuſer ſehr hoch, und auch die Treu⸗ händer der Meinung ſind, daß keuer gebauk wurde, ſo iſt doch ſicher anzunehmen, daß Herr Maier ſeine eigenen Arbeiten ſich ſehr gut bezahlte und dadurch ſeine Holzwerk⸗ ſtätte wieder einige Zeit aufrechtkerhalten konnte. Wie wir hier ſehen, ſind nur elwas Inkelligenz und ſehr viele Skeuergroſchen nötig, und die Sache klappk. Einen weiteren Punkt des Berichtes ſtellen die Gebäudewerte der Bekriebswerk⸗ ſtätte mit 400 000.— Mk. dar, eine Summe, die uns unbedingt zu hoch ſchien für Be⸗ triebwerkſtätten von der Art der Holzindu— ſtrie. Wir waren deshalb der Anſicht, daß die Aktiva künſtlich hochgehallen wurde, um die Paſſiva nicht zu ſehr zu belaſten. Un⸗ verſtändlich war es uns auch, daß das von der Stadt Heidelberg unenkgeltlich zur Ver⸗ fügung geſtellte Gelände von der Holzindu⸗ ſtrie mit 120 000.— Mk. beliehen werden konnte. Was den Umſatz der Holzwerk⸗ ſtätte anbetrifft, ſo hätte nach unſerem Er⸗ meſſen ſchon in früheren Jahren die Frage aufgeworfen werden müſſen, ob die Holzindu⸗ ſtrie nicht reif ſei zur Beſeitigung. Bei einem Betriebsvermögen von über 500 000 Mark alleine für die Holzwerkſtätte, kann ein Umſatz von gleicher Höhe, wie er in früheren Jahren ſchon zu verzeichnen war (1929 571 000.— Mk., 1930 473 000.— Mk.) nicht die erforderlichen Unkoſten decken. Es hat ſcheinbar hier an Inkelligenz gefehlt. Hierfür wäre aber den Bilanzprüfern der Dank abzuſtatten. So wurde der Bürger Geld verpulvert! Es war aus dieſem Bericht die Pleite der Heidelberger Holzinduſtrie zu erſehen, aber für die Anhänger dieſes Syſtems nicht klar erwieſen und ſo entſchloß ſich der Stadt⸗ rat, um ganz ſicher zu ſein, die vorerwähnke Prüfung durch die Treuhänder der Wirt⸗ ſchaftsberatung deutſcher Stkädte vornehmen zu laſſen. Was nun dieſe Treuhänder zu Tage förderken, war alles, nur keine Ge⸗ ſchäftsintelligenz, aber eine ſolche, wie man dem Bürger das Geld verpulvert und dem Handwerk den Garaus macht. Hier wurde feſtgeſtellt: 1. daß die Gewinne der Abfuhr mit 40 bis 45 000.— Mk. zur Sanierung der Holzwerkſtäkte verwendet werden müſſen. 2. daß bei Skillegung der Holzwerkſtätte jährlich 93 000.— Mk. geſpark werden. daß bei Auflöſung der Holzwerkſtälle ein einmaliger Verluſt von rund 300 000 Marnk eintrikt. 4. daß bei Weikerführung der Holzwerk⸗ ſtälte eine ſcharfe Nachprüfung der Einzelkalkulakionen nolwendig ſei, und daß bei jeder Offerlabgabe nachzuprüfen ſei, ob durch die erziellen Preiſe auch die Unkoſten wenigſtens gedeckk werden. 5. daß bei Weiterführung der Holzwerk⸗ ſtäkte neue Kunden geworben werden müſſen. 6. daß bei Auflöſung des Bekriebes der Verluſt von 300 000.— Mi. ſich nicht 2⁵ nur buchmäßig auswirkk, ſondern weil er einen Verluſt des geſamken Alkkien⸗ kapitals zur Folge hak, prakkiſch zum Konkurs der AG. führk, zumal wenn durch ein nicht ſoforliges Hereinkom⸗ men der Liquidakionsgegenwerke eine weitere Verſchlechlerung der Liquidikät bis zur ZJahlungsunfähigkeit einkritt. 7. daß bei einer evkl. Verpachkung min⸗ deſtens 45 bis 50 000.— Mk. gelöſt werden müſſen. 8. daß bei den Wohnhäuſern jährlich 59 800.— Mk. zugeſeht werden müſſen, gleich ob ſie die Skadt übernimmk, oder ob ſie der Holzinduſtrie AG. verbleiben. 9. daß in allen Fällen, ob Auflöſung oder Weilerführung, die Tragung der Ver⸗ luſte durch die Stadt geſchehen müſſe. 10. daß Wagenreparakuren im Buche ge⸗ ſtanden haben, weil man eine Beſchäfki⸗ gung der Werkftäkte nachweiſen wollle. 11. daß für 37 000.— Mk. fremde Schloſſer⸗ arbeiken gemachk wurden und daß dies in Zukunft unkerbleiben müſſe. 12. daß es einer Enkſcheidung bedarf, ob man lieber einen einmaligen Verluſt übernehmen und dafür in Zukunfk ohne Verluſt abſchließen wolle, oder nichk. Und ſo gehl es luſtig weiler. Eine Inkelligenz, die ihresgleichen ſucht. Der einzige Betrieb, der ſich renkiert, iſt der von der Stadt Heidelberg ſchon in früheren ——————— Jahren, als Heidelberg den Namen Maier und ſeine Intelligenz noch nicht kannke, ge⸗ ſchaffene Fuhrhof, ein Glück für die Maier'⸗ ſche Inkelligenz und den Steuerzahler. Die Holzwerkſtätke hat das gebracht, was ſich die Handwerker und Bürger ſchon längſt dachten. Verluſt, Zuſchuß durch die Skadt, Konkurrenz für das Handwerk uſw. Bei Weiterführung neue Kunden⸗ 3 werbung, aber ſicherlich nicht zu Laſten dee Bonzen und Gewernſchaftsſekretäre uſw., ſondern nur zu Laſten des Handwerks. Immer und immer wieder wurde dem Hand— werk erklärt, daß die Holzinduſtrie es nie geſchädigt habe, und heuke ſtellt man feſt, daß für 37000.— Mk. fremde Schloſſer⸗ varbeilen in gut einem Jahr gemacht wurden. Wir fragen die Schloſſermeiſter Heidelbergs: Wie viele Belriebe müſſen wir zuſammen⸗ werfen, bis wir einen Umſaß von 37 000 Mark zuſammenbringen? Wir fragen wei⸗ ter: Sind vielleichk 37 000.— Mk. keine Konkurrenz für das Schloſſergewerbe? Heidelbergs Handwerk zahlt die Zeche Warum hat die Treuhandgeſellſchaft vor⸗ geſchlagen, daß in Zukunft keine fremden Schloſſerarbeiten gemacht werden? Nach unſerem Ermeſſen deswegen, weil dieſe fremde Arbeit der Holzinduſtrie keinen Nußen brachte in finanzieller Hinſichk und weil höchſtwahrſcheinlich die Preiſe derart waren, daß die Unkoſten nichk gedechk wur⸗ den. Man hat ſich nicht nur ſelbſt Schaden„ zugefügt, ſondern auch den Handwerkern das Brok enkzogen. Sie ſchreiben weiter, daß bei einer Verpachtung ca. 45 bis 50 000.— Mark gelöſt werden müſſen, bei einem Um⸗ ſatz von 170 000.— Mk. Hier iſt wirklich eine Inkelligenz nötig, die ſicher über der des Herrn Maier ſtehen muß. Maier hatte bei einem Umſaß im Jahre 1929 von 571 000.— ., 237 000.— Mk. Unkoſten, im Jahre 1930 bei einem Umſatz von 473 000.— 212 000.— Mk. Unkoſten, das heißt er hatte durchſchnittlich auf Makerial und Löhne einen Unkoſtenprozenkſaß von 46/. Wenn die Handwerker bisher mit einem ſolchen Unkoſtenſatz hätten rechnen können, dann wäre es ihnen vielleicht möglich geweſen, die Unkoſten der Holzinduſtrie weiter zu zahlen; da es ihnen aber höchſtens möglich war auf Löhne und Material 15 bis 20% und auf Löhne höchſtens 40 bis 50% zu rechnen, fühl⸗ ten ſie die Konkurrenz der Holzinduſtrie, die ihre Unkoſten, wie es ſich heuke herausſtellt, auf einmal von der Stadk bezahlen läßt, um ſo mehr. Oder ſollte es nur nach dem be⸗ rühmten Ausſpruch des Baurats Rolktmann, dazu dienen, um die Handwerker mürbe zu machen? Intereſſant iſt es für die Handwerker, zu hören, daß bei einer Weiterführung der Holzwerkſtätte die Einzelkalkulationen ſcharf geprüft werden müſſen, damit wenigſtens die Unkoſten gedechtk werden würden. Wir ha— ben ja ſchon immer geſagt, daß Maier nicht kalkulieren kann, wo ſoll er es denn auch gelernt haben? Es wird behauptet, er hätte geſchätzt, dies könnte der Fall ſein, aber behaupken können wir es nicht. Am beſten wäre es aber geweſen, man hätte ihn ſ. Zt. zum Holzhofbaurat gemacht, dann hätte er ja raten können. Alſo in Zukunft muß auch bei der Holzinduſtrie kalkulierk werden, wenn es noch nötig iſt. Was die Liquidierung anbelangt, ſagt uns der Bericht übergenug.„Verſchlech⸗ kerung bis zur Zahlungsunfähigkeil“. Die Wohnhäuſer ſind ein Kapitel für ſich, weil wir hier dem Zuſchuß von 59 800.— Mk. in keinem Fall ausweichen können. Was uns bei den Holzwerkſtätten durch einen ein⸗ maligen Verluſt ſchließlich gelingen würde, gelingt uns hier nicht, da der Verluſt zu groß ſein würde bei Verkauf von Häuſern, und weil ſich in heutiger Zeit kein Käufer für dieſe Bauten findek. Aber die Treu⸗ händer haben es gut gemeint mit Herrn Maier, denn ſie haben alle Zuſchüſſe und Verluſte durch die Skadt Heidelberg zu dek⸗ ken empfohlen. Maier löſte für ſich die ſoziale Frage Alſo Bürger— herhören— alle Ver⸗ luſte und Zuſchüſſe ſind durch die Stadt Heidelberg zu decken. Das iſt nun das in⸗ telligenke Erbe des Herrn Maier, das er der Stadt überlaſſen hat. Und wie ſieht es nun weiter aus? Was wird mit der Holz⸗ induſtrie? Wurſteln wir weiter in der Holzwerkſtätte, ſo müſſen wir monatlich Heidelbergs 4 4 2. Jahr. zirka 8ʃ Mark z einer Li angenon Schaden Holzindu geſtellte, jungen. loſe, wei hiervon und Hä Leuten“ ten wir beitsloſer ten und größert auf der dauernd Um di⸗ gen und vor, die aber die allem Fl damit die telligenz der Will⸗ als in ei von den ſtellt wur gebolsabg auch kein laſſen, w übergegar bungsverf man das zu vergel beitsloſen müßte, de der Verk Volkspar Wählern andern Hände. Sparkaſſe die aufger müſſen ih 4. Februe Geld gepi 150 000.— alten Ste ————— Hein Der Er ſammengef teien, hat handlunger bürgermeiſ ſchaftsbeih genommen migung hi weſend, de teilt. Der darauf auf ſchluß nicht einmal wei des Weinl ſei, zum a fehlen wür Erwerbsloſ folgten. 2 und Stadti Eine abſch Frage fant Stadträten dem Lande Der Verla nerstag lie ob doch no Mittel(run könne. D Samstag v in der Eick ausgegange Weinheime räte und d den Gang werden. D zu dem V nicht nein auf den Of eine Entſche nern herbe telefoniſchen heim gegebe in Händen genehmigun⸗ iſt auch am mittags kur, Miniſterium rg.“ Ur. N ien Maier kannke, ge⸗ die Maier'⸗ zahler. Die „ was ſich Heidelbergs uſchuß durch Handwerk ie Kunden⸗ 1Laſten de tretäre uſw., Handwerks. dem Hand⸗ iſtrie es nie lt man feſt, Schloſſer- acht wurden. 1 Heidelbergs: zuſammen⸗- von 37 000 fragen wei⸗ Mäk. keine verbe? dwerk he Alſchaft vor⸗ ine fremden den? Nach weil dieſe ſtrie keinen Hinſicht und reiſe derart jedeckt wur⸗ lbſt Schaden werkern das veiker, daß is 50 000.— einem Um⸗ iſt wirklich iber der des er hatte bei 571 000.— im Jahre 473 000.— ißt er hatte und Löhne 5/.. Wenn em ſolchen men, dann geweſen, die k zu zahlen, ich war auf / und auf chnen, fühl⸗ nduſtrie, die herausſtellt, en läßt, um ich dem be⸗ Rokkmann, r mürbe handwerker, ührung der onen ſcharf nigſtens die Wir ha⸗ Naier nicht denn auch et, er hätte ſein, aber Am beſten ihn 15 3 n hätte er unft muß rt werden, ingt, ſagt Verſchlech⸗ eil“. Die ſich, weil — Mk. in Was uns nen ein⸗ en würde, Berluſt zu Häuſern, in Käufer die Treu⸗ it Herrn hüſſe und g zu dek⸗ ſich ze alle Ver⸗ die Stadt das in⸗ r, das er vie ſieht der Holz⸗ in der monatlich „Zahrg. och. den 30. März 1022 S³eit. Rr. 71 zirka 8000.— Mark und jährlich 98 000.— Mark zubuttern; löſen wir auf, ſo iſt bei einer Liquidation, wenn die Werke, wie ſie angenommen, nicht hereinkommen, der Schaden unüberſehbar. Die Belegſchaft der Holzinduſtrie.-G. beträgt zur Zeit 17 An⸗ geſtellte, 3 Meiſter, 6 Geſellen und 16 Lehr⸗ jungen. Alſo bei Auflöſung wieder Arbeits⸗ loſe, wenn auch nur ein Teil dieſer Leute hiervon betroffen wird, weil für die Abfuhr und Häuſerverwaltung von obengenannten Leuten Verwendung finden können, ſo müß⸗ ten wir es lebhaft bedauern, wenn das Ar⸗ beitsloſenheer wiederum mit ca. 8 Angeſtell⸗ ten und 8 Arbeitern und Lehrlingen ver⸗ größert werden müßte. Kann man aber auf der anderen Seile einer Stadk, die dauernd vor leeren Kaſſen ſteht, weil das Syſtem den Skeuerzahler ausgeräuberk hat, zumuken, daß ſie für ca. 15 Perſonen jähr⸗ lich nahezu 100 000 Mark ausgibt? Es wäre dann beſſer, man ließe die Leute bei einer jährlichen Penſion mit 3000.— Mark ſpa⸗ zieren gehen, weil man dann ungefähr 50 000.— Mark ſparen könnke. Ob viel⸗ leicht Herr Maier einen Ausweg weiß? Er wäre es ſchon ſeinen Angeſtellten ſchuldig, für die er bei der Gründung der Holzhof⸗AG im Jahre 1926 ſcheinbar ſehr wenig geſorgt hat. Die Hauptſache iſt jedoch, daß Herr Maier die ſoziale Frage für ſeine Perſon gelöſt hat. Wie ja bekannt, wurde ihm nach zweijähriger Dienſtzeit bei der Stadt Heidelberg in Anerkennung ſeiner Intelli⸗ genz: die Beamkeneigenſchaft überkragen. Aber für ſeine Angeſtelllen, die bei der Um⸗ wandlung der Holzinduſtrie in eine.⸗G. ſchon über 5 Jahre bei der Skadk beſchäfligt waren und ein Anrechk auf die Erhaltung ihrer Anwarlſchaft bei der Skadt gehabk häkten, hak er, wie wir annehmen, ſcheinbar nur mik dem ſchwachen Troſt geſorgt, daß ſie ihr ganzes Leben bei der Holzinduſtrie zu⸗ bringen könnken. Unſere Annahme wird dadurch beſtärkt, weil auch ſämtliche Ange⸗ ſtellten arbeitslos werden ſollen. Heute ſte⸗ hen nun dieſe Leute ſtumm wie Trauernde, ohne daß ſie ein Wort über ihre ſchwere Lage, in die ſie hineingeſtoßen werden, ver⸗ lieren können und ſehen ein Kechts vor ſich, während ihr inkelligenker Direklor guk ver⸗ ſorgt iſt. So Gott will, bringt der 10. April die Erlöſung, daß jeder wieder ſeinem frü⸗ heren Berufe zugeführk werden kann. Schluß mit Maiers Muſterbetrieb! Um die Bürger vor weiteren Enktäuſchun⸗ gen und Schaden zu bewahren, ſchlagen wir vor, die ganze Bude zu ſchließen, vorher aber die Maſchinen und Werkzeuge mit allem Fleiße gut einzuölen und einzufetten, damit dieſe ſtummen Zeugen Maierſcher In⸗ kelligenz nicht verroſten. Es wird dies nicht der Wille des geſamten Stadtrats ſein, denn als in einer der letten Stadtratsſitzungen von den Nationalſozialiſten der Ankrag ge⸗ ſtellt wurde, die Holzinduſtrie zu keiner An⸗ gebotsabgabe mehr aufzufordern und ihr auch keine Arbeiten mehr zukommen zu laſſen, weil bei einer ſtark in Verweſung übergegangenen Leiche keine Wiederbele⸗ bungsverſuche gemacht werden ſollten, und man das bißchen Arbeit, das die Stadt noch zu vergeben hat, dem hungrigen und ar⸗ beitsloſen Handwerk zukommen laſſen müßte, da haben wir nur die Unterſtützung der Verkreker des Bürgerbundes und der Volkspartei gefunden, die ihre Pflicht den Wählern gegenüber erfüllen wollken,— die andern reichten einander ſegnend die Hände. Guten Troſt wird auch die Städt. Sparkaſſe Heidelberg notwendig haben, denn die aufgenommenen Gelder auf den Betrieb müſſen ihr ſchon etwas Sorge bereiken. Am 4. Februar 1931 hat Maier ſein leßtztes Geld gepumpt und zwar die Summe von 150 000.— RWM., die ihm die Verkreker des alten Stadtrates noch ſchnell vor Tores⸗ ieeeeeeeen ſchluß bewilligten, und Herr Bürgermeiſter Wieland ſoll ſeinerzeit erklärt haben, wenn alles ſchief geht, haben wir Verwendung für alle Räume. Hat man vielleicht dort ſchon an ein Schiefgehen gedacht? Warum wurde nicht„Halt“ gemacht? Wie heißt es im Genoſſenſchaftsgeſez:„Eine Altiengeſell⸗ ſchaft muß den Konkurs anſagen, wenn die Verluſte größer ſind als das Aktienkapital.“ Hätte man hier nicht prüfen müſſen, ob man vor dem Pump den Konkurs anſagen müßte? Oder glaubte Herr Bürgermeiſter Wieland, man könnte aus dieſen Räumen Wohnungen für überflüſſige Bonzen uſw. machen? Wir Nationalſozialiſten dulden das auf keinen Fall, denn die abgearbeitelen Republikanerſöhne bekommen bei uns ſtan⸗ desgemäße Wohnungen. Wir ſind neugierig, zu was eigentlich dieſe 150 000.— RM. verbuttert wurden, wir können aber abwarken, bis die Schluß⸗- bilanz Maiers und der Holzinduſtrie ge⸗ macht iſt, dann wird der Bürger in kurzen Zeilen die richtigen Zahlen erfahren, mit denen wir einen Strich unker die Holzindu⸗ ſtrie machen werden. Die Wohnhäuſer wer⸗ den der Stadt Heidelberg noch lange Jahre zu ſchaffen machen, denn nach dem Bericht der Treuhänder ſind ſie um 306 000.— RM. überſteuert, und dieſe Ueberſteuerung muß in den kommenden Jahren abgedeckt wer⸗ den. Ein Erbe, das unter der Regierung Heinrich Brünings Aferfrieden iiber Weinheim Der Erwerbsloſenausſchuß Weinheim, zu⸗ ſammengeſetzt aus Erwerbsloſen aller Par⸗- teien, hat ſchon vor etwa 3 Wochen Ver⸗ handlungen mit dem Stadtrat und Ober⸗ bürgermeiſter zwecks Auszahlung einer Wirt⸗ ſchaftsbeihilfe an die Erwerbsloſen, auf⸗ genommen. Der Stadtrat hat die Geneh⸗ migung hierzu, ſoweit in der Sitzung an⸗ weſend, dem Vernehmen nach einſtimmig er⸗ teilt. Der Oberbürgermeiſter hat alsdann darauf aufmerkſam gemacht, daß er den Be⸗ ſchluß nicht zur Durchführung bringen könne, einmal weil dies durch die Zwangsetatiſierung des Weinheimer Voranſchlags nicht möglich ſei, zum andern, weil die Mittel hierzu fehlen würden. Verhandlungen ſeitens des Erwerbsloſenrats mit dem Landeskommiſſär folgten. Auch bei dem Oberbürgermeiſter und Stadtrat wurde erneut vorgeſprochen. Eine abſchließende Verhandlung in dieſer Frage fand am Gründonnerstag zwiſchen 3 Stadträten der NSDA., Kpob., SpPo. und dem Landeskommiſſär in Mannheim ſtatt. Der Verlauf der Verhandlungen am Don— nerstag ließ die Hoffnung durchblicken, als ob doch noch ein Weg zur Beſchaffung der Mittel(rund 20 000 Mark) gefunden werden könne. Die Erwerbsloſen ſollten nun am Samstag vor Oſtern in einer Verſammlung in der Eiche nachmittags 4 Uhr, nach vor⸗ ausgegangener Bekanntmachung in den Weinheimer Zeitungen, durch die 3 Stadt⸗ räte und den Erwerbsloſen⸗-Ausſchuß, über den Gang der Dinge in Kennknis geſetzt werden. Das Bezirksamt Weinheim glaubte zu dem Verſammlungsantrag nicht ja und nicht nein ſagen zu können. Im Hinblick auf den Oſterburgfrieden wurde empfohlen, eine Entſcheidung des Miniſteriums des In⸗ nern herbeiführen zu wollen. Auf einen telefoniſchen Anruf in Karlsruhe wurde an— heim gegeben, um eine ſchriftliche Unterlage in Händen zu haben, die Verſammlungs⸗ genehmigung telegraphiſch nachzufuchen. Das iſt auch am Vormittag noch geſchehen. Nach⸗ mittags kurz vor 3 Uhr lief die Antwort des Miniſteriums ein: Verbot der Verſammlung auf Grund der Reichsverordnung vom 17. 3. 1932. Wittlerweile hatten ſich gegen 4 Uhr vor der Eiche eine große Anzahl Erwerbsloſer eingefunden. Sie wurden durch den Er⸗ werbsloſenrat und die Polizei aufgefordert, nach Hauſe zu gehen, da die Verſammlung infolge des ablehnenden Beſcheids nicht ab⸗ gehalten werden dürfe. Dieſem Erſuchen wurde auch ſtattgegeben. Anſchließende An⸗ ſammlungen Erwerbsloſer in der Hauptſtraße und am Marktplatz wurden von der Polizei ebenfalls aufgefordert, auseinander zu gehen. Dieſe Anſammlungen wurden unter keil⸗ weiſer Anwendung des„Radier“gummis zer⸗ ſtreut. Auch einige Siſtierungen wurden vorgenommen. Soweit der Tatbeſtand! Nach Lage der Dinge iſt wohl kaum noch damit zu rechnen, daß noch etwas her⸗ auszuholen iſt. Wir haben zu den Vor⸗ gängen jedoch folgendes zu bemerken. Un⸗ ſere Verkreter im Stadtrat und im Bürger⸗ ausſchuß haben in den Jahren ihrer Mit⸗ arbeit im Gemeindeparlament bewieſen, daß von ihnen die Belange der Erwerbsloſen als berechtigt anerkannt und auch vertreken wur⸗ den. Wir verweiſen hierbei insbeſondere auf die Schaffung beſſerer Löhne bei den ſeiner Zeit in Angriff genommenen Arbeiken bei Ausführung des Wachenburgwegs. Wir verkennen auch heute die Notlage der armen Teufel noch nicht. Wir ſind uns auch über die Zwangslage der Stadtverwaltung und der Weinheimer Steuerzahler durchaus im Klaren. Wir glauben aber, feſtſtellen zu müſſen, daß die Vorgänge am Samstag hät⸗ ten vermieden werden können, wenn man von vornherein auf die Unmöglichkeit der Auszahlung hingewieſen hätte, ohne wenn und aber. Am Samstag ſelbſt aber hätten wir zum allermindeſten eine eindeutige Stel⸗ lungnahme des Bezirksamtes erwartet, und das am Vormittag ſchon. Selbſt auf die Gefahr hin, daß man ſich einmal durch der⸗ artige Entſcheidungen unbeliebt macht. Nach dem Verlauf der Verhandlungen ſcheint uns die Erregung der Erwerbsloſen begreiflich. eines Oberbürgermeiſters Walz erſchaffen wurde; die Namen Walz und Maier werden darum den Heidelbergern rechk lange im Gedächtnis bleiben. Wie ſagte doch im März 1921 Herr Bürgermeiſter Dr. Drach? „Meine Herren, wenn Sie wüßten, was Herr Emil Maier für ein Organiſakor iſt und welche Intelligenz in ihm verkörperk iſt, die er ſtets zum Nuhen der Stadt Heidel⸗ berg verwendet, dann würden Sie ſchweigen! Das,, Brunne Huus“ zur Verichligung des Reichsinnenminiſters München, 29. März. Zu der Berich tigung des Reichsinneminiſteriums betref fend den nationalſozialiſtiſchen Befehl vom 2. März keilt die Preſſeſtelle der NSDAp mit: ben im Verlaufe ihrer Unkerredung mil dem Reichsinnenminiſter dem General aus den Die Abg. Goering und Or. Frank ll ha- Akken des Rechlsanwalks Dr. Frank Il die Originalfaſſung des Befehls des Stabschef der SA vom 2. März, Vorbereikungen für den Reichspräſidenlenwahlkampf bekreffend, Es iſt unrichlig, daß General dieſer Unkerredung irgendwie erklärk hätte, daß, wenn er den unkerbreitek. Groener im Verlaufe Worklauk des Befehls vorher gekannk hälle, er ſofork Einſpruch erhoben häkte. Es wird demgegenüber ausdrücklich feſtgeſtellk, daß bei dieſem Empfang Reichsinnenmini⸗ ſter Groener ſeinem Erſtaunen über die Polizeiaktion Severings Aus⸗ druck verliehen hak. Ausdrücklich hal Reichsinnenminiſter Groener erllärk, daß er perſönlich an der Legalikät Hiklers in kei⸗ ner Weiſe zweifle. * Die Angelegenheit Groener-Severing wird immer verworrener, je länger die von uns längſt geforderte amtliche Klarſtellung ausbleibt. Die Autorität Groeners dürfte durch die bisherige Praxis nicht gerade ge⸗ ſtärkt werden. 4 Der auf der Rückfahrk befindliche„Graf Zeppelin“ wurde am geſtrigen Dienskag vor⸗ miktag um acht Uhr bei Barcelona und um 12.50 Uhr bei Valence(-Rhone) geſichlel. Die Landung erfolgte am ſpäten Nachmiktag. Damit hak das Lufkſchiff ſeine Lufttüchligkeit erneut unker Beweis geſtellt und insbeſondere auch ſeine Brauchbarkeik für raſche und zu⸗ verläſſige Poſtbeförderung erneul bewieſen. Auf der Hinfahrk hak das Luflſchiff ſeinen eigenen Rekord gebrochen, denn ſchon vier⸗ einhalb Tage nach der Auflieferung in Deukſchland war die deulſche poſt in den Händen der Empfänger in Buenos Aires. * Bei der Landung des engliſchen Fliegers Molliſon am Strand in der Nähe von Kap⸗ ſtadt ging das Flugzeug in Trümmer. Der Flieger fuhr im Auko nach Kapſtadt, wo ihm eine vielkauſendköpfige Menge zujubelte. * Zwei kommuniſtiſche Geheimdruckereien wurden in Hamburg ausgehoben. Es wur⸗ den illegale Druckſchriften kommuniſtiſchen Inhalls, insbeſondere eine illegale Polizei⸗ beamkenzeikung und die illegale Druckſchrift „Das Skurmbanner“ vorgefunden und be⸗ ſchlagnahmk. Die Schriften und die Ma⸗ ſchinen wurden beſchlagnahmk und polizeilich eingezogen. Insgeſamk vier Perſonen wur⸗ den im Zuſammenhang damitk verhaftel. Zu der Jenaer Familienkragödie des Ober⸗ landesgerichlsrakes Dr. Meuerer, der am Karfreikag ſich und ſeine ganze Familie er⸗ ſchoſſen hat, wird nachlräglich ergänzend ge⸗ meldek, daß er die Tak in der Verzweiflung über eine ihm ſicher bevorſtehende Erblindung begangen hal. * Ermordet wurde in Ommersheim bei Saarbrücken der dreißigjährige Hültenarbei⸗ ker Peker Linz. Die grauenhafte Tak wurde mit einem Beil ausgeführl, das an der Mordſtelle gefunden wurde. Der Verdacht der Täkerſchaft richtet ſich gegen die Ehe⸗ frau des Ermordeten und deren Liebhaber Joſeph Klein. Die Unlerſuchungsbehörde nimmtk an, daß die Tat von Klein auf An⸗ ſtiftung der Frau Linz begangen wurde. Ein Raubmord an einer Greiſin wird aus Danzig gemeldet, wo am zweiken Oſterfeier⸗ kag die 75jährige Witwe Veronika Velskau erdroſſelt und mit zertrümmerker Schädel⸗ decke aufgefunden wurde. Das in der Woh⸗ nung befindliche Bargeld und vermutlich auch eine Reihe von Werlgegenſtänden fehlen ſeit der Tak. * Eine Stationskaſſe überfallen wurde in Freſchluneberg(Kreis Geeſtemünde), wo in der Nachk zum Monkag drei maskierke Räu⸗ ber im Alter von elwa 25 Jahren mik vor⸗ gehalkenen Piſtolen in/ die Stalionskaſſe ein⸗ drangen, die beiden anweſenden Beamten feſſelten und alles Bargeld einſchließlich der Varſchafk der Beamken mitgehen ließen. * Märkte. Mannheimer Großviehmarkk vom 29. März. Dem Mannheimer Großviehmarkt waren zugeführt 119 Ochſen, 140 Bullen, 224 Kühe, 245 Färfen, 694 Kälber, 5 Schafe, 2127 Schweine, 3 Ziegen. Preiſe pro 50 Kilo⸗ gramm Lebendgewicht: Ochſen 31—33, 24—28, 26—28; Bullen 25—26, 22—24, 18—22; Kühe 24—26, 18 bis 22, 13—16, 10—13; Färſen 31—34, 27 bis 30, 25—28; Kälber 46—49, 42—45, 36 bis 40, 32—34; Schafe 19—27; Schweine 41—43, 40—43, 39—42, 37—40, 32—35; Ziegen 18—20. Marktverlauf: Großvieh ruhig, kleiner Ueberſtand, Kälber lebhaft geräumt, Schweine ruhig, kleiner Ueberſtand. Mannheimer Pferdemarht am 29. März. Zufuhr 65 Arbens- und 55 Schlachtpferde. Bei ruhigem Marktverlauf wurden bezahlt für Arbeitspferde 500—1500 RM., für Schlachtpferde 30—140 RM. pro Stück. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Berantwortlich für Innenprlitit und Badſſche Politik: Dr. W. Katteꝛ⸗ mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger ⸗Kelbe; für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann heim und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; für Gemeinde politik Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: Ueberle; für Na und Fern und Sport: Ueberle; für Ayzeigen: Hammer⸗Heibel⸗ berg, Ott⸗Mannheim, Sämtliche in Heidelherg.(W. Ratzel, Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg mm mmm. Wir bieten folgende volkstümlieh geschriebene nationale Schriften an: lillmanns, Heutscher vach auf! RM. 0O.90, 10 Exemplare RM..40 einschl. Porto Hoewer, Die Sitte der Sonnenwende RM. O. 60, 10 Exemplare RM..40 einschl. Porto Lindemann, Heliand, ein Traumspiel RM..35, 10 Exemplare RM. 12.40 einschl. Porto Biese, Geh.-Rat Prof. Dr. Wie entstand der christliene Kirehenglaube? RM..35, 10 Exemplare RM. 12.40 einschl. Porto Romantiker, 5 Bände der„Blauen Blume“ (E. T. A. Hoffmann, Tieck, Brentano, Novalis, Eichendorff), feine, aparte Geschenkbändchen; Einzelband nach Wanl bisher RM..-, jetzt RM. .50, fünf Bände zusammen bisher RM. 18.—, jetzt RM..50 zuzüglich.40 für Versandspesen Auherdem liefern wir Ende März: von der pfordten, Richard Wagners Bühnenwerke Eine alle sagengeschichtlichen Zusammenhänge erschöpfend klärende, leicht verständliche Ab- handlung über die gewaltige nationale Bünnen⸗ dichtung des größten Musikdramatikers aller Zeiten. Das einzige Werk dieser Art, dem Noten- beispiele für die wichtigsten und bekanntesten „Leitmotive“ beigefügt sind. In modernem ge- schmachkvollem Leinenband statt RM..50, für nur RM..— zuzüglich 0. 40 für Versandspesen. Bei allen Bestellungen bitten wir anzugeben, ob Versand unter Nachnahme erwünscht isk, oder ob der Betrag gleichzeitig mit der Bestellung über- wiesen wird. Zellwende-Verlag. Leipzig C1 Seeburgstraße 571ʃ, Postscheck-Konto Leipzig 56344 (Zeitwende-Verlag Dr. Siegfr. Berg) eerea, aateun eruskcane haderr-hunuszer un arreuenchüuseh v 30. März 1932. 2. Zahrg. Ur. 11 AScͤ Wenn man den Jude und Mar⸗ xiſten Glauben ſchenken wollke, dann handelte es ſich bei Adolf Hitler um einen brutkalen, durch keinerlei Rückſichtnahme gehemmten und ünſtinktloſen Machtpolitiker, der unter Zuhilfenahme von Brachialgewalt nur Bürgerkrieg und Chaos über Deutſchland hereinführen will. Die haßerfüllken Gegner die⸗ ſes Mannes haben vor dem deukſchen Volke und vor der ganzen Weltöffentlichke't, um ſie bewußt zu käuſchen, ein Bild von ihm enkworfen, das ebenſo widerwärkig wie abſchreckend wirken ſoll. Geiſt⸗ und kulturlos, von keinerlei Erkennknis und Erfahrung belaſtet, ein wütender Ju⸗ Henfreſſer, ein ſinnloſer Radau⸗ menſch, deſſen einziges Argumenk der Gummiknüppel iſt, ein Tyrann in ſeiner eigenen Umgebung und über ſeinen Un⸗ terführern, ein poſenreicher Schauſpie⸗ ler, der ſich ſeine Reden und Anſprachen vor dem Spiegel'nſtudiert, damit ſie effekt⸗ voll wirken, ein Schlemmer und Praſſer, ein Freund der Kapikaliſten und ein Feind des ar⸗ beitenden Volkes: ſo ungefähr ſtellen ſich die gulgläubigen Leſer der Juden- und Mar⸗ riſtenpreſſe Adolf Hitler vor. Zeder, der dieſen Mann wirklich kennk, iſt erſchrocken und erſchüktert über ſo⸗ wiel Lüge und Verle umdung. Er muß zugeben, daß Adolf Hitler tatſächlich das Gegenteil von dem iſt, was ſeine Feinde aus ihm machen möchken. Einer der Grundzüge ſei⸗ nes Weſens iſt ſeine Künſtleriſche Bega⸗ bung. Er kommk von der Architektur und Ma⸗ lerei, und erſt das namenloſe Unglück des deutſchen Volkes, das mit dem 9. November 1918 begann, rief ihn in die Politik. Adolf Hikler iſt ſeiner Natur nach ein gü⸗ tiger Menſch. Bekannt iſt, daß ſeine be⸗ ſondere Vorliebe den Kindern gilt, denen er überall der beſte Fre und und väter⸗ liche Kamerad iſt. Das wohl gab ihm den Hauptanſtoß zur Politik, daß unſchul⸗ digen deutſchen Kindern in ihrem eige⸗ nen Vaterlande ein neues Leben geſchaf⸗ fen werden müſſe, und daß ſie es beſſer ha⸗ ben ſolltenn, als ihre Väter und Mütter. Selbſtverſtändlich muß Adolf Hitler, um ſeine politiſchen Ideen durchſetzen zu können, wie ſeder Staaksmann die Macht für ſich in Anſpruch mehmen. Er will nicht den Bürger ⸗ kKrieg und das Chaos. Sein Ziel beſteht wielmehr darin, durch Herausbildung einer ſtar⸗ ken Aulorität dieſe Gefahren ein für allemal von Deulſchland zu bannen. Wer Adolf Hikler einmal in kleinem, wverkrauken Kreiſe beobachten konnke, der kennt ihn als Menſchen von feinſtem geiſti⸗ gen Geſchmach, von alu sgeſprochen kKünſtleriſchem Empfinden. Ueber alle Fragen des läglichen Lebens weiß er die frappanteſten und klarſten Urteile zu fällen. Er iſt ebenſo in der Vergangenheit wie in der Gegenwart der deutſchen und der Welt⸗ geſchichte zu Hauſe. Wenn er gegen die Juden Kämpft, dann nicht, weil er einem öden und geiſttko ſen„Anti ſemitismus huld'gt, ſondern weil er im Zuden das Sinnbild des deulſchen Verfalls erkannt hat. Gedanken und Urteile deutſcher Männer Mitgeteilt von Wilhelm Scheffel, Ladenburg. Es gab eine Zeit, in der die folgenden An⸗ ſichten und Aeußerungen im deulſchen Valer⸗ lande ſehr niedrig im Kurs ſtanden. Heuke dürfte 'e Mehrheit des Volkes Verſtändnis für die ſe Gedanken und Urteile großer deutſcher Männer beſitzen. Und deshalb ſeien ſie nun einem Leſer⸗ kreis mitgeteilt in dem Bewußtſein, daß der Geiſt dieſer Männer in ihm marſchiert. Aus„Dre' Bekennkniſſe“ von General von Clauſewit:„Ich ſage mich los: Von der leichk⸗ ſinnigen Hoffnung einer Errekung durch die Hand des Zufalls, von der dumpfen Erwarkung der Zukunft, die ein ſtumpfer Sinn nicht er⸗ kennen will, von der kindiſchen Hoffnung, den Zorn eines Tyrannen durch freiwillige Ent⸗ waffnung zu beſchwören, durch niedrige Unker⸗ tänigkeit und Schmeicheln ſein Vertrauen zu gewinnen, von dem unvernünftigen Mißtrauen in die uns von Gott gegebenen Kräfte, von der ſündhaften Vergeſſenheit aller Pflichten für das allgeme'ne Beſte, von der ſchamloſen Aufopfe⸗ rung aller Ehre des Staates und Volkes. Ich glaube und bekenne: Daß ein Volk nichts höher zu achten hat, als die Würde und Freiheit ſei⸗ nes Daſeins, daß es dieſe mit dem letzten Bluks⸗ tropfen verkeidigen ſoll, daß es keine heil'gere Pflicht zu erfüllen, keinen höheren Geſetzen zu gehorchen hat, daß der Schandfleck einer feigen Unterwerfung nie zu verwaſchen iſt, daß dieſer Gifttropfen in dem Bluke eines Volkes in die Machkommenſchaft übergeht und'e Kraft ſpä⸗ kerer Geſchlechler lähmen und unkergraben wird, daß man die Ehre nur einmal verlieren kann, daß ein Volk in den meiſten Fällen unüber⸗ windlich iſt in dem mutigen Kampf um jeine Freiheit, daß ſelbſt der Untergang dieſer Frei⸗ Adolf Hitler a In keiner anderen deukſchen Partei wird der Führer ſo tief verehrt und leidenſchaft⸗ lich gel'ebt, wie Adolf Hitler von ſei⸗ nen Parteigenoſſen. Jede Poſe, alle Zurſchauſtellung iſt ihm ſeinem Weſen nach fremd. Er gibt ſich ſo, wie er iſt, natürlich und ohne Schminke. Das erſt hat ihn zum größken Volksredner der Gegen⸗ wart gemacht, daß er aus dem tiefen Born ſei⸗ nes menſchlichen Empf'ndens ſchöpft und nie⸗ mals über ſeine Lippen ein Wort kommt, an das er nicht auch ſelbſt glaubte. Wie lächerlich wirken die Verleumdungen, daß er ein Schlemmer, Praſſer und Tyrann ſei angeſichts der Takſache, daß Adolf Hitler weder Alkohol genießt noch raucht und obendrein Vegelar'er iſt, ohne indes ſeine perſönliche Enthaltſamkeit auch anderen Menſchen aufreden zu wollen. Er iſt für ſeine Unterfüh⸗ rer der guhe Kamerad und kreue Freund. Niemals läßt er einen von ihnen im, Stich, wenn jemand ſeiner Hilfe bedarf. Seine Mütkämpfer wiſſen von vornher⸗ ein, daß ſie auch bei ihrem Führer Ver⸗ ſtändnis finden, wenn ſie glauben im Intereſſe der Parkei zu handeln und ihnen hier und da kleine Fehler unterlaufen, die der Führer wie⸗ der gukzumachen hat. Nur ſo iſt es zu erklären, daß ſich in der nationalſozial'ſtiſchen Bewegung zwiſchen Führer und Mann ein Treueverhälknis herausgebildet hak, das allen Stürmen und Anfeindungen der Vergan⸗ genheit kroßkte und auch in Zukunfkt nie⸗ — 18 Menſch Von Dr. Joſeph Giebbels⸗ mals zerſtört werden kann. So menſchlich verſtändnisvoll Adolf Hitler anderen gegenüber iſt, ſo unerbittlich und kon⸗ ſequent iſt er in der Linienführung ſei⸗ ner Idee und Polikik. Er ſagke einmal vor ſeinen Amtswalkern in Hamburg, daß er, wo es ſich um die Sache handelt, taubund unbeweglich bleiben wolle wie ein Skein. Und das iſt auch in der Tat ſo. Die⸗ ſer Mann, der beſte Freund und Kame⸗ road ſeiner Mitarbeiter und Par⸗ keigenoſſen, wird niemals dazu zu bringen ſein, in ſeiner Sache irgendein Zugeſtänd⸗ nis zu machen. Von dem Augenblick ab, da Adolf Hitler in die Pol'tik einkrat, bis zu dieſer Skunde liegt ſein Leben und ſein Werk vor den Augen der Heffenklichkeit ſichtbar zu Tage. Es braucht keine Kritik zu ſcheuen. Man kann ihm nur etwas anhaben, wenn man mit Lüge und Verleumdung zu verunglimpfen verſucht. Manchmal, wenn ihm krotz des Ueber⸗ maßes von Arbeit ein Ruhelag vergönnt iſt, dann fährt Adolf Hitler von München nach Berchtesgaden, wo er hoch auf dem Berge ein kleines Bauernhaus gemieket hak. Seine Gegner haben daraus eine prunkvolle Luxusvilla gemachk. Dort verbringt er dann mit ſeiner Schweſter ein paar Mußeſtun⸗ den, nimmt den einen oder den anderen ſeiner engeren Mitarbeiter mit, und dann werden meiſtens die Pläne enkworfen für die großen politiſchen Akkionen, die ein andbundtagung in Heidelberg Am Oſtermonkag nachmittags fand im Saale der Frankiſchen Weinſtube in Heidelberg eine von ekwa 200 Ortsgruppenvorſtänden beſuchke Verkreterkagung des Bad. Landbundes ſtatt. Der⸗ Verlauf derſelben zeigte eindeut'g, wohin es das ſeikherige Syſtem mit der deukſchen Wirtſchaft und insbeſondere der Landwirtſchaft, als der Er⸗ nährungsgrundlage unſeres 65⸗Millionenvolkes gebracht hak. Die Stimmung in den Kreiſen der Bauern'rd denn auch ihren Ausdruck beim 2. Wahlgang am 10. April in nicht mißzuver⸗ ſtehender Weiſe finden. Die Verkrekerverſamm⸗ lung des Bad. Landbundes nahm denn auch fol⸗ gende Entſchließung einſtimmig an: „Um die Volksernährung ſicherzuſtellen und um Volk und Vakerland vor Erſchüt⸗ terungen zu bewahren, halken wir die Exi⸗ ſtenz der landwirkſchafklichen Bekriebe für unbedingt erforderlich. Durch den hakaſtro⸗ phalen Skurz der Erzeugerpreiſe für Vieh, Milch und Holz ſind die Bauern in ihrer Exiſtenz bedroht und ſo zahlungsunfähig ge⸗ worden, daß die Ernke 1932 und damit die Volksernährung gefährdek iſt. Die Verkreker⸗ verſammlung des Bad. Landbundes empfiehlt daher der ganzen badiſchen Bauernſchaft das wenige noch anfallende Bargeld vom Geſichks⸗ punkt der Ernkeverſicherung aus nur noch in folgender Reihenfolge zu verausgaben: 1. Dienſlbokenlöhne und Arbeiknehmerankeil an der Sozialverſicherung, heit nach einem bluligen und ehrenvolle Kampfe die Wiedergeburt des Volkes ſichert und der Kern des Lebens iſt, aus dem einſt ein neuer Baum die ſichere Wurzel ſchlägt. Ich erkläve: Daß ich die falſche Klugheit, die ſich der Gefahr entziehen will, für das Verderblichſte halte, was Furcht und Angſt einflößen können, daß ich die wildeſte Verzweiflung für weiſer halten würde, wenn es uns durchaus verſagt wäre, mit einem männlichen Muke, d. h. mit ruhigem, aber feſtem Entſchluß und klarem Bewußtſein der Gefahr zu begegnen.“ Treikſchhe:„Das deulſche Heer iſt unzwe fel⸗ haft das allerreellſte und wirkſamſte Band der nakionalen Einheit geworden, ganz gewiß nicht, wie man früher hoffte, der deutſche Reichskag. Der hat vielmehr dazu beigekragen, daß ſich die Deulſchen wieder gegenſeitig zu haſſen und zu verleumden begannen. Das Heer aber hat uns zu praktiſcher Einheit erzogen.“ Goekhe:„Krieg, Handel und Piraterie,— dreie'nig ſind ſie, nicht zu krennen.“ Werner Sombart:„Händler und Held: ſie ſind die beiden großen Gegenſätze, bilden gleich⸗ ſam die Pole aller menſchlichen Orientiernag auf Erden“. Fichte:„Beſiegt ſind wir, ob wir nun zu⸗ gleich auch verachtet und mit Recht verachtet ſein wollen, ob wir zu allem anderen Verluſte auch noch die Ehre verlieren wollen, das wird noch immer von uns abhängen.“ Ernſt Moritz Arndt:„Wenn die Franzoſen am Ahein herrſchen, ſo herrſchen ſie in dem Kern unſeres Volkes, ſie greifen uns in unſerem innigſten und eigenſten Leben an, ſie zerſtören uns in den Keimen unſeres Weſens. Deutſch⸗ land könnte durch die Gunſt der Umſtände, die ſich freilich nicht erwarten, doch denken läßt, in ſeinem Oſten vielleicht noch eine Zeit lang mäch⸗ tig ſein, ſelbſt wenn die Franzoſen das uns ge⸗ raubte Gebiet behrelten, als ein deutſches Volk wird es gewiß nicht lange mächtig ſein, es wird 2. landwirkſch. Organiſalionsbeikräge, Feuer⸗, Haftpflicht⸗ und ſonflige Verſicherungs⸗ prämien, 3. unbedingk nolwendige Belriebsmittel, 4. Handwerkerrechnungen, 5. Pachlzinſen, 6. Schuldzinſen, jedoch nichk über Friedens · zins. Erſt dann können Steuern in der Reihen⸗ folge für Gemeinde, Kreis, Land und Reich bezahll werden. Die nächſtfolgende Gruppe darf immer erſt dann befriedigt werden, wenn die Bezahlung der vorgenannken geſicherk iſt. Die landw. Subſtanz darf unker keinen Um⸗ ſtänden weiker angegriffen werden. Von den Gläubigern muß verlangk. wer⸗ den, daß ſie für die Lage des Bauernſtandes im Inkereſſe der Volksernährung Verſtänd⸗ nis zeigen und ihre Forderungen demenkſpre⸗ chend ſtunden. Die Verlrekerlkagung des Bad. Landbun⸗ des rufk den ganzen bad. Bauernſtand auf zur einigenden und befreienden Tat, zum ZJu⸗ ſammenſchluß und zur Gefolgſchafktskreue.“ Es darf erwartet werden, daß der deutſch⸗ bewußte Teil der Gläubiger dieſer Enkſchließung volles Verſtändnis entgegenbringt im wohlver⸗ ſtandenen eigenen Intereſſe wie im Inkereſſe der geſamten Nation. R. Schank. überhaupt nicht lange ein deutſches Volk blei⸗ ben, wenn den Franzoſen die Herrſchaft am Rhein bleibt.“ 'smarck:„Eine paſſive Planloſigkeit, die froh iſt, wenn ſie in Ruhe gelaſſen wird, können wir in der Mitte von Europa nicht durchführen und wir werden Amboß, wenn wir nichts tun, um Hammer zu werden.“ Treikſchke:„Die Geſchichte krägt durchaus männliche Züge, für ſenk'mentale Nakuren und für Weiber iſt ſie nicht. Nur kapfere Völker haben ein ſicheres Daſein, eine Zukunft, eine Entwicklung, ſchwache und feige Völker gehen zugrunde, und von Rechts wegen.“ Schiller:„Wo viel Freiheit, iſt viel Irrkum, doch ſicher iſt der ſchmale Weg der Pflicht.“ Friedrich der Große:„Es iſt nicht nötig, daß ich lebe, wohl aber, daß ich meine Pflicht kue und für mein Vaterland kämpfe.“ Bismarck:„Aus Kampf beſteht das Leben in der ganzen Natur. Kampf überall, ohne Kampf kein Leben, und wollen wir weiter leben, ſo müſſen wir auch auf weitere Kämpfe gefaßt ſein.“ Reichsfreiherr vom Ste'n:„Zum Teufel mit den Narren, die nicht ins Eiſen beißen und die deutſchen Wunden mit Aktenſtößen heilen wol⸗ len.“ Bücher⸗Ecke. Walker Michel:„Nitſchewo“,(Das Grauen im Oſten) Verlag Georg Weſtermann, Braunſchweig, Berl'n W 10, Hamburg.— Preis.— R, kart.,.80 in Leinen. Die Erinnerung an das gewallige Ringen im Weltkrieg wird durch eine reichhaltige Kriegsliterakur wachgehalten, von denen ſich die weitaus größte Zahl der herausgegebenen Bü⸗ cher mit den Kämpfen an der Weſtfront beſchäf⸗ tigen.— Im vorliegenden Buch ſchildert der Verfaſſer Walber Michel mit rückſichksloſer Offenheit und ſoldatiſcher Derbheit ſeine furcht⸗ baren Erlebniſſe im Oſten. Schon bei den erſten paar Tage ſpäter oft das Tagesgeſpräch der Weltöffentlichkeit bilden. Wenn Adolf Hitler von München aus mit dem Auto auf ſeine großen Verſammlungs⸗ reiſen fährt, dann hat er die Taſchen wollgeſtopft 't Zigarektenſchachteln, und in jeder Schachkel ſtecht ein Zwei⸗ oder Dreimarkſtück. Faſt bei jeder wandernden Gruppe wird angehalten. Ein kurzes Geſpräch über Woher und Wohin, dem erſtaunten Wanderburſchen wird eine kleine Gabe zugeſteckk, und manchmal erkennt er erſt PVerbt jeden Tag eine Stimme für Hitler im letzten Augenblick mit ausbrechender Freude, daß er mit ſeinem Führer geſprochen hat. ganzen Das iſt Adolf Hitler, ſo wie er wirklich ausſieht. Ein Mann, der nicht nur als Politiker, ſondern auch als Menſch bei allen, die ihn kennen, die höchſte Liebe und Verehrung genießt. Wie wäre es auch ſonſt erklärlich, daß Millionen Menſchen auf ihn als auf ihre letzte Hoffnung ſchauen, und daß gerade die, die ihm am näch⸗ ſten ſtehen, ſeine begeiſterktſten und treueſten Gefolgſchaftsleube ſind! Zwar verſteht es dieſer Mann nicht ſo, wie mancher andere, der OHeffenklichkeit in rühr⸗ ſeliger Weiſe zu zeigen, daß er Kinder liebt oder Vögel fübtert. Ihm iſt je de öffentliche Zurſchauſtellung in der Seele verhaßt. Darüber ſoll ja auch am Ende am 10. April nicht entſchieden wer⸗ den. Es handelt ſich darum, ob er deutſchen Kindern wieder ihr Vaterland und einem verzweifelnden Volke ſein Brot zurüchgübt. Das wird er ſchaffen. Und dabei wollen wir alle ihm helfen! Runci/uum-Proramm für Miktwoch, den 30. März. Heilsberg: 16.10 Konzerk. 17.15 Der Schatz im Silberſee. 18.30 Numismatkik. 19 Stunde des Kaufmanns. 19.30 Grammophonnadel. 20 Kammermuſik. Etwa 22.55 Falſtaff. Etwa 23 Konzerk. Königswuſterhauſen: 16.05 Hörbericht. 17.30 Elbe und Weichſel. 18 Joſ. Haydn. 18.30 Rechksfragen. 19 Wellfpolikiſche Stunde. 19.30 Rechksnakur des Beamtengehalts. 20.35 Akt. Stunde. 20 Kammermuſik. 21 Tanz⸗Album 1910. 22 Politiſche Ze'tungsſchau. 22.30 Sin⸗ fon'-Konzert. Ekwa 23.30 Tanz. Mühlacker: 16.30 Notkverordnungen im Pflan⸗ zen- und Tierreich. 17 Konzerk. 18.40 Eſpe⸗ ranko. 19.05 Rechenkniffe. 19.35 Konzerk. 20.05 Ital'en. 21.35 Der kapfere Kaſſian. 22.15 Zeilbericht. München: 16.20 Kinderſtunde. 17.20 Konzert. 18.35 Deutſchland und Auſtralien. 18.55 Bay⸗ ern als Induſtrieland. 19.15 Für die Frau. 19.35 Chorgeſang. 20 Orcheſter-Konzerk. 21.05 Der Bauer geht um. 22.45 Konzerk. Wien: 16 Wiſſenſchaft. 16.30 Deutſche Meiſter. 17 Tanz. 18.15 Morphinismus und Kohkainis-⸗ mus. 18.40 Fünfjahrplan. 19.05 Franzöſiſch. 19.45'ieder und Arien. 20.25 Madames' Ar⸗ chidue. 22.45 Tanz. Sätzen fühlt man ſich unter die kapferen Oſt⸗ kämpfer eingereiht, erlebt die Kämpfe in den Heeresgruppen v. Bothmer und v. Gall witz, folgt dem Verfaſſer in die ſibiriſche Gefangen⸗ ſchaft und begleitet ihn auf ſeiner abenkeuer⸗ lichen Flucht durch ganz Rußland. Wir er— ſchauern über die enkſetlichen Leiden der nach Sibirieren verſchleppten Kriegsgefangenen und richken uns wieder auf an der Valerlands⸗ liebe und der kreuen aufopfernden Kameradſchaft der Leidensgefährten.— Ein Kriegsbuch gutken Formats, das in packenden Bildern den Leſer von Anfang bis Ende in geſte'gerker Spannung hält und ſich auch durch ſeine gute äußere Aus⸗ ſtaktung von ſelbſt empfehlen wird. Hm. Chriſtian Lahuſen: Deutſche Lieder. Ver⸗ lag von Breitkopf und Härtel in Le'pzig.— Preis 70 Pfg. Einen wahren Genuß müſſen dieſe kerni⸗ gen Weiſen jedem Sangesfrohen bereiten; ſie ſind ein angenehmer Lichtblick in der Flut der zoligen Schlagermuſih. Der gewalkige Daſe'ns⸗ kampf der Gegenwark weckke die Sehnſucht nach einem neuen Deulſchland. Voll Glauben und Zuverſicht, voll Stärke und ſeeliſcher Tiefe kün⸗ den dieſe deuktſchen Lieder Letzles, Tiefſtes. Das eine choralhaft verinnerlicht, das andere Lands⸗ knechtsgeſänge, herbe Krafkenkfalkung! Friſch, rauh, ernſt, heiter und deukſch, ganz deukſch!— Worte wie Weiſen enkquollen echt deutſcher Seele. Wir können das äußerſt preiswerke Werkchen nur jedem SA-Chor empfehlen.— Darüber hinaus gehören dieſe Lieder in jedes deutſche Haus! Hm. Damit wir in der Lage ſind, den Leſern der verbolenen„Volksgemeinſchaft“ die in den lehten Nummern ausgefallenen Romanfort⸗ ſetungen nachzubringen, bitlen wir die Leſer des„Hakenkreuzbanner“, heuke auf die Ro⸗ manforlſeßung ausnahmsweiſe zu verzichken. Schrifkleilung. 99 Als am Ueberſchrift lich die Fr Pläne des ſtalt anneh ler auf de ter Fanfar⸗ „infame 2 Sie im B da hat Ih— miniſter W heit bedroh für 14 Ta, Umgebung dieſe vorlé die Falten veranlaßt fältchen üb diſchen Inn die Sache Maier in zu ſpreche⸗ außer acht Föhr! Das R Koalitionsg bekanntlich Innenm'niſ vaſchungen Angelegenlh beleidigter“ chen krüger Ihnen ang dauern, vor trumstakt'l gen zu ſein vermuten, Zenkrumsm Geſchichtlic Notverordn ſelbſt der ten, und 8 Gegenwart dem Volk klärungsar mehr ſo b männer br „Mener Ihre G poliliſchen in die Aer fer hatte einmal ein 'e heule. von ſeinem ihm zugeſt trümlüch Herr eS als ſein 2 daß es in benabſchnit Gegners a res Vorgä wieſen inſ die Niede Ihrer Füh chen unwe „Infam entweder e Sie überſe nungshaub machen du ſachen: „Menen Am 19 die Bayer gleiche Ka zenkrümlich BVP.-Ble Tageblatt einen Arki zitieren: „En kampf kagke in zu der Verkrel Pfalz Rheinle Baden. Schof millen von 3. mit Pi lungen einzukre Plan l ten, m habe in genheit wieder der an ren vo zubring gegen 1 ſetzt ha Herr 8 ollgeſtopft Schachtel Faſt bei ngehalten. d Wohin, ine kleine nt er erſt itler r Freude, ochen hat. wie er der nicht auch als die höchſte wäre es Menſchen ffnung am näch⸗ en und e ſind! yt ſo, wie n rühr⸗ Kinder iſt j e de gin der auch am den wer⸗ utſchen and und ke ſein d da bei — LUL — Schatz im tunde des vadel. 20 ff. Etwa ht. 17.30 on. 18.30 nöͤe. 19.30 20.35 Akt. unz⸗-Album 22.30 Sin⸗ m Pflan⸗ .40 Eſpe⸗ Konzert. ſian. 22.15 ) Konzert. .55 Bay⸗ die Frau. zert. 21.05 . e Meiſter. Kokainis- 5ranzöſiſch. dameL' Ar⸗ feren Oſt⸗ fe in den .Gallwitz, Gefangen⸗ abenkeuer— Wir er⸗ der nach genen und Zale rlands- ne radſchaft buch guten den Leſer Spannung ißere Aus⸗ Hm. der. Ver⸗ Leipzig.— ieſe kerni⸗ reiten; ſie r Flut der e Daſeins⸗ nſucht nach auben und Tiefe kün⸗ efſtes. Das ere Lands⸗ g! Friſch, deuktſch!— k beutſcher preiswerke ybfehlen.— in jedes Hm. den Leſern die in den Romanfork⸗- die Leſer f die Ro⸗ rzichken. iftleilung. Zahrg./ Ur. 71 Ainm Anhonnmt be Zulnw- zen zir Als am 16. März der„Führer“ unker der Ueberſchrift„Mainlinie und Donauſtaat“ öffent⸗ lich die Frage aufwarf, ob gegenwärt'g die alten Pläne des Zenktrums⸗Separakismus wieder Ge⸗ ſtalt annehmen, da blieſen die ſchwarzen Heuch⸗ ier auf den Redaktionsſtuben ihrer Parteiblät⸗ ter Fanfaren der Enkrüſtung über eine angebliche „infame Beleidigung“ in die Welt, da taken Sie im Badiſchen Landtag furchtbar entrüſtet, da hat Ihr Koalitionsgenoſſe, der Herr Innen⸗ miniſter Maier, die öffentliche Ruhe und Sicher- heit bedroht gefunden und der„Führer“ wurde für 14 Tage verboken. Wer in Ihrer näheren Umgebung lebt, konnke feſtſtellen, daß ſich durch dieſe vorläufige Erled'gung der Angelegenheit die Falten chriſtlichen Zornes auf Ihrem Antlitz veranlaßt ſahen, ſchadenfreudigen Schmunzel⸗ fältchen über das prompte Eingreifen des Ba⸗ diſchen Innenminiſteriums Platz zu machen. Daß die Sache ſch'ef gehen könnte inſofern, als Herr Maier in dieſen Dingen nicht das letzte Wort zu ſprechen hatte, ließen Sie als unerheblich außer acht. Das war ein Rechenfehler, Herr Föhr! Das Reichsgericht teilte die Meinung Ihres Koalitionsgenoſſen Majer nicht und verkürzte bekannklich das„Führer“-Verbot des Badiſchen Innenm'niſteriums. Solche peinlichen Ueber⸗ raſchungen werden Sie im weikeren Verlauf der Angelegenheit noch mehr erleben, Sie„infam beleidigter“ Herr Föhr, und wenn nicht alle Zei⸗ chen krügen, dann werden Sie am Ende des von Ihnen angeſtrengten Prozeſſes aufs tiefſte be⸗ dauern, von der in vielen Jahren bewährken Zen⸗ trumskakkk des muligen Ausweichens abgegan⸗ gen zu ſein! Der Stein iſt im Rollen und wir vermuken, daß er auf ſeinem Weg ſo manches Zenkrumsmannes Anſehen niederwalzen wird. Geſchichkliche Tatſachen laſſen ſich nicht durch Nolverordnungen beſeitigen; ſie zu erörtern, kann ſelbſt der Badiſche Innenm miſter nicht verbie· ken, und die nötigen Schlußfolgerungen für die Gegenwart daraus abzuleiten, können wir getroſt dem Volk überlaſſen, das dank der raſtloſen Auf⸗ klärungsarbeit des Nationalſozialismus ſich nicht mehr ſo belügen läßt, wie es gewiſſe Dunkel⸗ männer brauchen könnken. „AffenerLandesverrat desZentrums“ Herr Föhr! Ihre Geſellenzeit für die Ausbildung in der politiſchen„Schwarzen Kunſt“ fiel bekanntlich in die Aera Schofer. Dieſer Herr Prälat Scho⸗ fer hatte als Parkeichef des badiſchen Zenkrums einmal einen ähnlichen Stkrauß auszufechten, wie 'e heuke. Wenn man den Erfolg jenes Kampfes von ſeinem Slandpunkt aus bewerket, muß man ihm zugeſtehen, daß er geſchickler und zen⸗ trümlicher gefochten hat, als Sie. „Herr Schofer war ein geſchickterer Stratege, als ſein Nachfolger Föhr; Herr Schofer wußke, daß es in der Zenkrumsſtellung ſchwache Gra⸗ benabſchnitte gibt, in denen man dem Feuer des Gegners am beſten ausweicht. Dieſe Takkik Ih⸗ res Vorgängers hat ſich als höchſt geſchickt er⸗ wieſen inſofern, als er hiedurch ſeiner Truppe die Niederlage erſpart hat, die ſie nun unker Ihrer Führung in den nächſten Tagen und Wo⸗ chen unweigerlich einſtecken muß! „Infam bele digker“ Herr Föhr! Sie haben enkweder ein ſehr ſchlechtes Gedächknis oder aber Sie überſchätzen die Reichweite der Nolve rord- nungshaubitzen. Wir wollen Ihnen das klar machen durch die Feſtſtellung der folgenden Tat⸗ ſachen: „MenerLandesverrat desZentrums“ Am 19. April 1924, zu einer Zeit alſo, als die Bayeriſche Volksparke! noch nicht ſo ſehr gleiche Kappen krug, wie die Dunkelmänner der zentrümlichen Bruderparkei, da brachte das BVp.-Blatt„Pfälzer Volksbote“(Weſtricher Tageblatt Nr. 103) unter obiger Ueberſchrift einen Arkikel, aus dem wir folgendes wörllich zikieren: „Ende Januar 1924, mitten im Abwehr⸗ kampf der Pfalz gegen den Separalismus, kagte in Frankfurk a. M. eine ſogenannke Rheinkonferenz des Zenkrums, zu der, der damaligen Lage wegen, auch Verkreker der Bayeriſchen Volksparlei der Pfalz geladen waren. Verkreken waren das Rheinland, Heſſen, Naſſau, Weſtfalen und Baden. Leßteres durch den Parkeichef Dr. Schofer. Auf dieſer Konferenz wurde, milten im Kampf gegen den Separakismus, von Zenkrumsſeike der Plan vorgeſchlagen, mit Präſidenk Tirard in erneule Verhand ⸗ lungen zwecks Gründung einer Rheiniſchen Republik einzulrelen. Mil Leidenſchaft wurde dieſer Plan beſonders von heſſiſcher Seite verire · ten, und Prälal Dr. Schofer meinke, man habe in dieſer Sache ſchon öfters die Gele · genheik verpaßt, man dürfe es jeht aber nicht wieder kun. Nur den ſchärfſten Proleſten der anweſenden Pfälzer gelang es, die Her⸗ ren vom Zenkrum von ihrem Vorhaben ab⸗ zubringen, das dem Widerſtand der Pfälzer gegen den Separalismus den Todesſtoß ver⸗ ſeßt haben würde.“ Herr Föhr! Dieſer Arkikel war geſchrieben von einem„führenden Mitglied des Parkeivor⸗ ſtandes der Bayeriſchen Volkspartei“, und da wohl nicht anzunehmen iſt, daß das Zenkrum zu dieſer„Rheinkonferenz“ elwa nur die Pußfrau des Schriflführers der BVB.„der damaligen Lage wegen“ eingeladen hakte, während es ſelbſt mit Parkeivorſtänden in höchſt eigener Perſon anrückke, dürfte es wohl kein allzu vager Schluß ſein, wenn man annimmt, daß dieſer Arkikel aus der Feder eines Teilnehmers an dieſer inker⸗ eſſanken Konferenz ſtammke. Drei badiſche Blätter ſind uns bekannt, die jenen Artikel ſ. Zt. in berechtigter Sorge um die bedrohte Einheit des deulſchen Reiches übernom⸗ men haben: Das„Donaueſchinger Tageblakt“, die„Neue Mannheimer Zeitung“ und die„Deut⸗ ſche Zukunft“. Wenn Sie es nicht glauben, Herr Föhr, dann ſchlagen Sie bitte nach! Dieſe Zei⸗ tungen taten nichts anderes, als der„Führer“ am 16. März 1932. Auch die Mokive waren dieſelben, wie beim„Führer“, denn ſie verkei⸗ digken die Inkereſſen des Reiches gegen zentrüm⸗ liche Dunkelmannspläne! Unnölig zu ſagen, daß ſicher auch dieſe Blätter verboten worden wären, wenn es damals ſchon einen Innenminiſter Maier und Notverordnungen gegeben hätte! Zentrumsſtratege Schofer llagte nicht! Als dieſe Veröffenklichungen damals erſchie⸗ nen, da erwies ſich Ihr Vorgänger Dr. Schofer, Herr Föhr, als Stratege. Er kannkte die Schwäche ſeiner Stellung und handelte danach. Er klagte nicht gegen die ihn kompromittieren⸗ den Blätter, ſondern er beſchränkke ſich darauf, in dem Blatt, das ſchon damals in weiten Krei⸗ ſen dafür bekannt war, daß es des öfteren in eleganken Kurven um die Wahrheit herum⸗ ſchreibt, eine Erklärung zu veröffenklichen, die kurzerhand alles in Abrede ſtell⸗ be. So konnke man im„Badiſchen Beobachter“ wom 6. Mai 1924 leſen, daß dieſe„angebliche“ Darſtellung eines Vorſtandsmilgliedes der BBp. „irrig“ ſei und daß Herr Dr. Schofer zu der An⸗ gelegenheit„ſo ziemlich das gerade Gegenteil won dem ausgeführt habe, was man ihm nach⸗ ſagt.“ Sehen Sie, Herr Föhr, das war altbewährte Zenktrumsſtrategie, die wenigſtens inſofern erfolg⸗ reich war, als die Angelegenheit für elwa drei Jahre in Vergeſſenheit geriet. Die Abſicht, Gras über'e peinliche Angelegenheit wachſen zu laſ⸗ ſen, war das Geſcheiteſte, was Herr Schofer hier ins Auge faſſen konnke. Möglichſt wenig Staub aufwirbeln, möglichſt wenig Poſitives dazu äußern, ſolange dieſe Rheinkonferenz noch in ge⸗ nauer Erinnerung aller Teilnehmer war, das war die Taktik des Herrn Schofer, der mehr als einmal durch ſolche Spekulationen auf die Ver⸗ geßlichkeit der Oeffenklichkeit die Zenkrumspar⸗ tei Badens um die gefährlichſten Klippen herum⸗ geſchifft hat. Und nun kommen Sie, Herr Föhr, und bre⸗ chen mit allen„Traditionen“ des Zenkrums und unternehmen das Wagnis, gewiſſe Kreiſe der Zenkrumspartei, die bezüglich ſeparatiſtiſcher Be⸗ ſtrebungen durch die Vergangenheit ſchwer vor⸗ belaſtek ſind, dem Scheinwerferlicht einer öffent⸗ lichen Ger'chtsverhandlung auszuſetzen! Sie vergeſſen den Namenszug Ihres Reichspar⸗ leiführers Kaas unker dem vorſchnellen Begrü⸗ ßungskelegramm„Trierer Bürger aller Stände“ an die„Rheiniſche Republik“; Sie vevgeſſen die Schwärmereien jenes Zentrumsreoͤners von einem„Rheiniſchen Pufferſtaat“; ſie überſe⸗ hen die erdrüchende Fülle von Material, das gewiſſe Kreiſe des Zenkrums ſeit 1919 ſelbſt für dieſen kommenden Prozeß geliefert haben und anhand deſſen nun die Oeffentlichkeit in Kürze erkennen wird, wie gut alle Verkeidiger der be⸗ ſtehenden Strukkur des Deutſchen Reiches daran kun, das Zenkrum ſcharf im Auge zu behalten! Herr Föhr, die Wiſſenden und die Erfahrenen in Ihrem ſchwarzen Häuflein, die Herrſchaften mit dem doppelken Parlamenkshoſenboden, ſchül⸗ teln, wie man hörk, ſchon heute den Kopf dar⸗ über, daß Sie ſich auf dieſes Tänzchen eingelaſ⸗ ſen haben. Was die Singener Angelegenheit und die gegenwärtige Haltung des Zenkrums zur Frage der Reichseinheit anbelangt, ſo haben wir Zeit, den kommenden Prozeß abzuwarten. Wir wollen Ihnen und allen, die es angeht, heule nur die Geſchichke von Herrn Schofer fertig er⸗ zählen, aus der Sie erkennen können, wie Ihre Sache ſteht. Herr Föhr! Sie kennen doch den Herrn Pro⸗ feſſor Dr. Ernſt Krieck, jenen hervorragenden Schulmann, der bekannklich in Baden trotz einer ganz ungewöhnlich ſtarken Befähigung nicht zu einem ſeinem Können entſprechenden Amt kom⸗ men konnke, weil er weder ſchwarz noch rot iſt. Achtung! Dieſer Profeſſor Krieck hatte die Unfreundlich⸗ keit, im Jahre 1927 eine neue Diskuſſion über jene Frankfurter„Rheinkonferenz“ des Zenkrums vom Januar 1914 zu beginnen. Dieſe Diskuſſion zog ſich durch mehrere Nummern der Halbmo⸗ natsſchrift „Die Freie Deukſche Schule“ 'n und iſt ſo intereſſant, daß wir jedem Deut⸗ ſchen, der noch irgendwelche Zweifel an der na⸗ tionalen Unzuverläſſigkeit des Zentrums hat, die Lekküre dieſer gründlich vorbeigelungenen Recht⸗ ferligungsverſuche des Herrn Schofer dringend empfehlen.(1927 Nr. 8; 1928 Nr. 7, 9, 10, 14.) Die Herrſchaften vom Zenkrum verwichelten ſich dabeinn'derſprüche von ſo elemenkarer Be⸗ deutung, daß man ſie nur durch die Annahme erklären kann, daß Sie bei ihrer Verleidigung verſchiedenklich bewußt die Unwahrheit geſagk haben. Da gibt es Zentrumsgrößen, die kurzer⸗ hand erklären, es habe überhaupk noch nie eine off'zielle Berakung des Zenkrums über den „Rheinſtaat“gedanken ſtallgefunden, und das trotzdem Herr Dr. Schofer jene Frankfurker Konferenz in der vorausgegangenen Diskuſſion mehrfach zugegeben haktte. Dem Herren Scho— fer ſelbſt paſſierten zahlreiche Mißgeſchicke, die enkweder auf ſein Gedächtnis oder auf ſeine Wahrheitsliebe ein ſehr merkwürdiges Licht werfen. Um nur ein Beiſpiel von vielen heraus⸗ zugreifen: Peinliche Widerſprüche Am 5. Mai 1924 ſchrieb Herr Schofer im „Badiſchen Beobachter“: „Vor irgendwelchen Verhandlungen mit Tirard habe ich nichk minder enlſchieden ge⸗ warnk, wie die Anweſenden ſelbſt.“ In einer vom 7. April 1928 dakierken„Be⸗ richtigung“ aber mußte der mehr und mehr in die Enge gekriebene Herr Schofer ſelbſt zugeben, „daß einer der anweſenden heſſiſchen Herren die Frage aufwarf, ob man mitk der franzö⸗ ſiſchen Beſahungsbehörde in Verbindung kre⸗ len könne, um evll. ein ſelbſtändiges Rhein⸗ land im Rahmen des Deulſchen Reiches zu gründen...“ So lauketle Punkt 3 dieſer ſeltſamen„Berich⸗ kigung“ und man wird zugeben müſſen, daß dieſe Darſtellung mit der alles ableugnenden im„Bad. Beobachter“ nicht in vernünftigen Einklang zu bringen iſt. Sie ſteht aber auch in unverein⸗ barem Gegenſatz zu Punkt 2 derſelben„Berich⸗ tigung“, der folgendermaßen lauket: „Unrichkig iſt, daß von Zenkrumsſeile auf der Konferenz der Plan vorgeſchlagen wurde, mit Präſidenk Tirard in„erneuke“ Verhandlun⸗ gen zwecks Gründung einer Rheinrepublik zu krelen.“ Dieſes„unrichtig iſt“ bezog alſo Herr Schofer in echt zentrümlicher Sophiſtik lediglich auf das Wörtchen„erneut“, da er die Talſache des ungeheuerlichen Vorſchlages aus dem Munde jenes heſſiſchen Zenkrumsverräkers an ſich nicht nur nicht beſtreiten, ſondern ſogar ausdrücklich zugeben mußte! Aus dieſer ganzen öffenklichen Diskuſſion, die leider damals nicht die Aufmerkſamkeit aller Kreiſe auf ſich zog, die nötig geweſen wäre, ging Herr Schofer als geſchlagener Mann hervor. Denn Herr Profeſſor Dr. Krieck ſtellte damals abſchließend unbehinderk von den Schuldigen als Ergebnis der Ausſprache feſt: für den Wahlkampf brauchen wir ab Sonnkag, den 3. April, miklags 12 Uhr bis Samskag, den 9. April mittags 12 Uhr eine gröſere Anzahl flott arbeitender Stenographen Parkeigenoſſen und Parkeigenoſſinnen, die ſich ehrenamklich für einige Skun⸗ den am Tage oder in der Racht zu dieſem von Adolf Hikler ſelbſt ange⸗ ordnelen, außerordenklich wichligen Dienſt an unſerer Bewegung zur Ver⸗ fügung ſtellen, melden ſich ſofork perſönlich bei der Schriftleilung in Heidelberg oder in Mannheim. Schriftleitung„Volksgemeinſchaft“ und„Hakenkreuzbanner“ 1. Jene Rheinkonferenz des Zenkrum? war einberufen zur Gründung einer Rheiniſchen Republik. 2. Von heſſiſcher Seite kam damals der Vor⸗ ſchlag, dazu mit dem franzöſiſchen Präſi⸗ denken Tirard in Verbindung zu kreken. 3. Dr. Schofer war für die Gründung die⸗ ſer Republik und meinke, dazu ſei die Ge⸗ legenheit ſchon mehrfach verpaßk worden. Von dieſem Augenblick an verlegke ſich Herr Schofer für den Reſt des offenen Briefwechſers darauf, dieſen Zenkrums⸗Separatismus nachträg⸗ lich ein nationales Mänkelchen umzuhängen unbd ihn mit der Abſicht zu mokivieren, den Voll⸗ ſeparak'smus von 1924 durch-dieſe Gründung der Rheiniſchen Republi aufhalten zu können. Dieſem ſcheinheiligen Manöver krat Profeſſor Dr. Krieck energiſch entgegen, indem er an Gch fer öffenklich u. a. ſchrieb: „Sie ſind aber in dieſem Punkl der Va- kerlandsrellung ſo überaus weitherzig, daß Sie ſelbſt jener heſſiſchen Zenkrumsſeite die zwecks Gründung der Rheiniſchen Republik mit den Franzoſen in Unkerhandlung krelen wollke, die guke Abſicht zugeſtehen:„daß auf dieſe Weiſe angeſichts der beſtehenden Sepa⸗ rakiſtenbedrängniſſe und der großen valer⸗ ländiſchen Gefahren das Rheinland und Heſ⸗ ſen für Deutſchland noch zu rekten ſeien.“ (Punk 3 Ihrer Berichkigung.) Eine deul⸗ ſche Vakerlandsrektung mit Hilfe der Franzoſen! Sie muken un⸗ ſerem Glauben ſehr viel zu, Herr Prälak! Vorläufig gilt das „Credo quia absurdum“ doch wahrhaflig noch nichk als Grundſaß der Realpolilik! 3 Und nun haben wir zum Wort Schofers von den„verpaßten Gelegenheiten“ noch etwas nachzutragen, was blitzarkig das wahre Geſicht der Zenkrumsprojekte für einen Rheinſtaat be⸗ leuchtet. In Punkt 6 ſeiner„Berichtigung“ vom 7. April 1928 ſchrieb Herr Schofer: „Richkig dagegen iſt, daß ich mik einem Saß von einer vielleichk verpaßken Gelegen⸗ heit in dem Sinne ſprach, in den Jahren 1919 oder 1920 hätte durch das Deulſche Reich eines oder das andere unkernommen werden ſollen, um uns vor dem drohenden Ruhrein⸗ bruch und dem Separakiſtenkreiben unker Um⸗ ſtänden zu bewahren;..“ Profeſſor Krieck bezeichnete die Ahein⸗ ſtaatpläne des Zenkrums als eine antiprenu⸗ ßiſche und anhiprobeſtantiſche Aktion des Klerikalismus, was den Herrn Schofer nicht wen'g in Harniſch brachte und zu ſeinen natio⸗ nalen Bemänkelungsverſuchen für das düſtere Kapitel der Zenkrumsgeſchichte veranlaßte. Daß Rheinſtaatspläne gleichen Geiſtes auch 1910 in Baden umgingen, und zwar auch Pläne anktipreußiſchen und antiprolheſthan⸗ tiſchen Charaklers, können wir ſehr einfach beweiſen. Ein gefährlicher Kronzeuge, herr öhr In unſeren Reihen ſteht ein Mann, der da⸗ mals noch dem Zenkrum angehörkte und zwar in Heidelberg mik an führender Skelle. Er berich⸗ kele uns dieſer Tage, daß im Jahre 1919 im damaligen„Rheiniſchen Hof“ in Heidelberg eine inkerne Beſprechung des Zenkrums ſtannkfand, in der auch der heute noch amlierende Skadk⸗ pfarrer Diekrich anweſend war. Er erin⸗ nerk ſich noch genau, daß ſ. Zk. in dieſer Be⸗ ſprechung auch das Problem der Loslöſung des Südens von Preußen gewälzk wurde, wobei zum Ausdruck kam, daß damik auch das Problem der Kriegsſchulden für den Süden am zweckmäßig⸗ ſten gelöſt wäre, da ja der Krieg doch mehr oder weniger eine preußiſche Angelegenheit geweſen wäre und vom ſelbſtändigen Süden keine Re⸗ paralionen verlangk werden würden. Man er⸗ örkerle dieſe Angelegenheik damals in Zenkrums⸗ kreiſen bis in zahlreiche Einzelheiten hinein. Man erzählle ſich damals, daß es dann u. U. zur Ausweiſung preußiſcher Stkaaksangehöriger kommen würde. Unſer Gewährsmann bekrieb ſ. Zl. noch ein Geſchäft und hakle Furcht, eines ſchönen Tages als preußiſcher Skaaksangehöriger aus Baden ausgewieſen zu werden, wenn dieſe Pläne Ge⸗ ſtalt annehmen würden. Das veranlaßlke ihn, kurz darauf die badiſche Slaalsangehörigkeit zu erwerben, um dieſer von ihm befürchkelen Ueber⸗ raſchung aus dem Weg zu gehen! Kann man deutlicher beweiſen, daß das Zen⸗ krum in Bezug auf ſeparakiſtiſche Beſtrebungen ſchon ſeit 1919 eine ſehr unrühmliche Vergan⸗ genheit hat? Kann man noch klarer darlegen, daß Herr Föhr wohl kaum Anlaß hat, ſich für ſeine Parkei„infam beleidigt“ zu fühlen durch den ausgeſprochenen Argwohn des„Führer“? Ob das Zenkrum von heute ſeparat'ſtiſche Pläne hat?— Nun der kommende Prozeß wird das erweiſen. Daß aber das Zentrum in gewiſ⸗ ſen nicht unmaßgeblichen Kreiſen ſeiner Führer⸗ ſchaft in den Jahren 1919 bis 1924 gefährliche Pläne ſeparatiſtiſchen Charakters verfolgie, iſt nach den'er dargelegten Takſachen und nach zahlloſen anderen Beweisſtücken, die demnächſt zur Sprache kommen werden, eben einfach ein geſchichkliches Fakkum, das weder durch Maier⸗ ſche Verbote noch durch Föhr'ſche Enkrüſtungs⸗ reden im Landkag hinwegdisputiert werden kann. Und deshalb glauben wir, daß Herr Föhr mit ſe'ner Klage genau ſo wenig Glück hat, wie Herr Maier mit ſeinem Verbok. Wir werden ja ſehen! onmmmmen Mannheim, den 30. März 1932. Vom Mannheimer Tierpark. Der Beſtand des Tierparkes im Käferkaler Wald vermehrk ſich von Tag zu Tag. Als Neuerſcheinung fin⸗ den wir auf der Nordſeite des Parkes eine in allen Teilen fachmänniſch angelegbe'ngvogel⸗ Allee. Unter biologiſcher Berückſichligung fin⸗ den wir in einer Reihe geräumiger Vogelhallen alle Arten deutſcher und exoliſcher Zier⸗ und 'ngvögel, in bunter Geſellſchaft unkergebracht. in wunderbarem Farbenſpiel, in lebhafter Spiel⸗ art, kummeln Dutzende von Vertretern der ge⸗ fiederten Welt. Den Hauptanziehungspunkt bil⸗ det die mittlere und größte Voliere, mit künſt⸗ lichem Felſen in Grokkenparkien inmitten nakür⸗ lichem Gehölz mit ihren inkereſſanten und leb⸗ haften Bewohnern, welche mit luſtigem Treiben jeden Nakurfreund befriedigen. Eine ganze Schar exot'ſcher Vögel, verſetzen den Beſucher in überſeeiſche Länder, der Heimat dieſer bunken Geſellen. Im übrigen finden wir eine Menge Verkreter des Tierreiches in den ausgedehnken Anlagen des über 7500 Meker umfaſſenden Un⸗ ternehmens und ſei nur kurz der mächtige Bä⸗ renzw'nger mit Eis-, Braun⸗ und Waſchbären, Hirſchpark, Affenpavillon, Rinderpark, Vogel⸗ weiher, Adler und Raubvogelhallen, Lamas, Raubtierzwinger uſw. erwähnt. Der Tierpark, welcher bequem zu erreichen iſt, wird inf vige ſeines ſehenswerten, reichhalt'gen Beſtandes, wie auch ſeiner naturſchönen Lage inmitten des Waldes immer mehr zum Treffpunkk für Na⸗ tkurfreunde und Ausflügler, da deſſen Beſuch nur beſtens empfohlen werden kann. * Polizei⸗Bericht vom 29. März. Anfälle. Am Samstag kam gegen Mitter⸗ nacht ein Schneidermeiſter aus den-Quadra- ten infolge Trunkenheit vor einem Hauſe der -Quadrate zu Fall und erlitt eine ſtarke Ver⸗ letzung am Hinkerkopf. Der Verletzte fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus.— Beim Necharauer Uebergang geriet am Samstag nachmittag ein Kaufmann aus der Neudamm⸗ ſtraße beim Ausweichen mit ſeinem Fahrrad in die Schienen der Skraßenbahn und krug durch den Stkurz eine Prellung am linken Knie davon. Ein Perſonenkraftwagen brachte den Verun⸗ glückten zu dem nächſten Arzt.— Geſtern abend glitt ein Polſterer aus der Lindenhofſtraße mit ſeinem Fahrrad auf dem Kaiſerring infolge des naſſen Bodens aus und kam zu Fall. Die Folge war eine Prellung der rechten Schulker. Der Verunglückte wurde dem allgeme'nen Kranken⸗ haus zugeführt. Selbſtlötungsverſuch. Am Oſterſonntag ver⸗ ſuchte ein Straßenbahnführer aus der Uhland⸗ ſtraße, in ſeiner Wohnung ſeinem Leben durch Einnehmen eines Bekäubungsmitkels ein Ende zu machen. Der Sanitätskraftwagen verbrachte ihn ins ſtädtiſche Krankenhaus. Grund zur Tat iſt ein körperliches Leiden. Gasvergiftung. Am Oſterſonntag morgen KiNO. Der Straßenſänger. Unter dieſem Titel läuft im Gloria⸗Palaſt ein neuer Chevalier⸗Tonfilm der Paramounk. Der Film erzählt die romantiſche Geſchichte eines armen jungen Vorſtadtſängers, der ein ge⸗ feierter Revueſtar wird und ſich die Herzen des großen Publikums im Sturm erobert. Die lie⸗ benswürdige Handlung ſymboliſiert die Lebens⸗ geſchichte Maurice Cheval'ers, der aus Armut und Niedrigkeit zu den Höhen des Weltruhms emporſtieg. Chevalier ſingt mit Scharm eine Reihe zündender Schlager und verſchafft ſich einen neuen Tonfilmtriumph durch ſein Sp'el und ſeine unnachahmliche Vortragskunſt, die immer' wieder Freude und Beglückung ver⸗ mitteln. * Univerſum. Nichts trifft den Kern des We. ſentlichen beim Füm mehr als die Einſicht, daß „wir noch keinen(deutſchen!) Film, ſondern erſt Filmfabrihen, eine Filminduſtrie und Film⸗ ſchieber haben, die ſich aus echten Börſianern und falſchen Schriftſtellern rekrukieren“. Film⸗ fabriken, jawohl, das iſt der paſſendſte Aus⸗ druch. Es werden Kriminal-, Militär- und Luſt⸗ filme am laufenden Band fabrizierk! Daß man aber auch aus der Halktung des Publikums etwas lernen kann, das beweiſt der neueſte Luſtfilm:„Zwei in einem Auko!“ Richt daß ſich im Prinzip die Handlung geänderk hätte. Nein, aber man hak es verſtanden, aus einer belangloſen Handlung eine friſche Sache zu drehen. Das iſt der Stoff: Auf'ne ZJeikungsanzeige zu einer Fahrt nach Italien gegen Vergütlung des Benzins meldet ſich(nakürlich) ein armes Warenhausmädel. Das Schickſal führt ſie je⸗ doch, ohne daß das Mädchen es weiß, in die Hände eines reichen Engländers. Nalürlich: happy end! Soll dieſe Ueberſchrift ein etwas verfrühter Aprilſcherz ſein? Nein, beileibe nicht! Es iſt die Auswirkung einer der ſo zahlreichen Wahl⸗ werſprechen des Syſtems der Notverordnungen. Es geht uns wirklich alle Tage beſſer und beſſer— von rückwärts geſehen, und die die Segnungen dieſes Beſſerwerdens am eigenen Leibe verſpüren dürfen, ſind die Fürſorge⸗ empfänger der— ach ſo„lebendigen“ Stadt Mannheim. Es iſt ſchon ſo, das„Beſſerwerden“ iſt eine eigenarkige Sache, den einen— und das ſind diejen'gen, denen es ſowieſo ſchon immer beſſer ging— geht es weiterhin beſſer, während der Fürſorgeempfänger— ein Opfer der Schuld der anderen— zu Selbſtmord und Verzweiflung ge⸗ trieben wird. Die grauſige Statiſtik unſerer Tage darüber ſpricht eine bedeutſame Sprache, allerd'ngs offenbar noch nicht bedeulſam genug, um den Leuten, denen es heute noch beſſer geht, das Gewiſſen zu ſchärfen. In der heuligen Not, wo ein Großkeil der Bevölkerung buchſtäblich am Hungertuche nagt, wäre es für die beſagten Leute, wir wollen keine Namen nennen, wirk⸗ wurde ein Ehepaar aus der Fröhlichſtraße in ſeiner Wohnung gasvergiftet aufgefunden und mittels Sanitätskraftwagen der Berufsfeuer⸗ wehr ins allgemeine Krankenhaus verbracht. Bei der Einl'eferung war der Mann bereits kot; die Frau ſchwebt in Lebensgefahr. Der Anlaß zu dem Unglücksfall iſt noch nicht geklärt. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs ge⸗ langten in den letzten drei Tagen 50 Perſonen zur Anzeige. Politiſche Anſammlungen. Geſtern nachmit⸗ bag bildeken in Neckarau hauptſächlich auswär⸗ tige Kommuniſten einen Zug. Der einſchreitende Polizeibeamte wurde umringt und kätlich an⸗ gegriffen, ſodaß er von der Schußwaffe Ge⸗ brauch machen mußte. Einer der Angreifer wurde durch den Schuß wverletzt und von ſeinen Mithelfern weggebracht. Beim Eintreffen des Notrufkommandos hakten ſich die Teilnehmer nach allen Richtungen fluchtarkig zerſtreur. Bei einer anſchließend vorgenommenen Streife wur⸗ den drei Perſonen aus Hockenheim feſtgenom⸗ men, die ſich an dem Zuge beeeiligen ſolllen. Einer von ihnen führte eine Ahle mit ſich. Er wurde ins Gefängnis'ngelieferk.— In der Neckharſtadt kam es geſtern nachmittag anläßlich der Feſtnahme von mehreren Kommuniſten am Meßplatz zu Anſammlungen, die von der Poli⸗ zei ſchnell zerſtreuk wurden. Im Anſchluß daran wurden vornehmlich von Jungkommuniſten in der WMittel-⸗ und Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße Sprech-Chöre geb'ldet, bei deren Auflöſung die Polizei teilweiſe vom Gummiknüppel Gebrauch machen mußte. Bei Einbruch der Dunkelheit war die Ruhe wieder hergeſtellt. Tödlicher Verkehrsunfall. Heute früh nach 4 Uhr wurde auf der Unkeren Mühlauſtraße ein verheirakeker 32 Jahre alker Stadtſekretär aus Käfertal von'nem Taxameker angefahren und derark ſchwer verletzt, daß er auf dem Wege zum Krankenhaus geſtorben iſt. Die Urſache des Unfalls iſt noch nicht geklärt. Der Wagenführer wurde vorerſt in Haft genommen. Und was'nen von Herzen freut, das ſind die ausgewählten, feinen Bilder. Nach den vier Haupldarſtellern gebührt das rückhaltloſeſte Lob den braven Kameraleuten! In den Paraderollen glänzen vor allen Magda Schneider, die noch ſehr entwicklungsfähig iſt und Karl Lud⸗ wig Diehl. Beide ſpielſichere, glänzende Erſche'nungen mit einer gut durchgearbeiteten Leiſtung. Ein Unrecht, würde man nicht die Be⸗ ſetzung der zwei komiſchen Rollen, als glücklich beſeßt bezeichnen. Dem Regiſſeur ſtanden virtuos glänzende Ka⸗ meraleuke zur Verfügung, die dafür ſorgten, daß dem Film ein ſchöner Erfolg beſchieden war. Wen'ger gut nach unſerem Geſchmack die „Schlagermuſik“, aus der man hin und wieder längſt vergeſſene Bekannte in neuarkigen Va⸗ rianken heraushört! Für das Beiprogramm hatte man ſich den zweilen Teil des recht guten Goethefilms und die Wochenſchau ausgeſucht. Nicht vergeſſen ſeien die ſauber gebotenen akrobakiſchen Kraft⸗ ſpiele der fünf Winſtons. Wenn wir nicht fehl⸗ gehen, verbergen ſich unter dieſem engliſchen Ramen einige Mannheimer Sporkler, die be⸗ ſtimmt noch bei fleißigem Ueben ihr Können ſtei⸗ gern werden! Hm. * Es iſt nicht alles Gold was glänzt. Von Martha Eggert. Martha Eggert ſpielt die weibliche Haupt⸗ rolle in dem neuen T..⸗ Tonfilm der Para⸗ fount„Der Frauendiplomat“, der nächſtens in den Alhambralichtſpielen zur hieſigen Erſtauf⸗ führung gelangt. Wenn'e etwa glauben, daß die Haupt⸗ beſchäftigung einer Schauſpielerin darin beſteht, des Morgens in einem rieſigen franzöſiſchen Bett zu erwachen, von ihrer Zofe das Frühſtück ſerviert zu bekommen, anſchließend lange Kon⸗ ferenzen mit ihrer Schneiderin zu haben, ſich im Ins gelt es ale Lune beſer und beſert lich an der Zeit, daß auch ſie zeigen, daß ſie der Not gehorchend(nicht dem'genen Triebe) von ihren Rieſengehältern ein gut Teil zur Linderung der Not abſtreichen. Doch dieſe Forderung predigen, heißt„den Steinen predigen“. Wie man aber in Mannheim, wo ganz beſonders ge⸗ lagerte Fälle vorliegen, der ſozialen Not ſteuert, ein Beiſpiel, das anklagend zum Himmel reit. Ab 1. April 1932 werden die Richtſätze für die Fürſorgeempfänger neu gekürzt und zwar in einer Höhe,'e dem Aermſten der Armen kat⸗ ſächlich keine andere Wahl mehr läßt, als zum Strick zu greifen, oder den Gashahn aufzu⸗ drehen. So erhalten ab 1. April Mann und Frau zuſammen den rieſigen Betrag von ſage und ſchreibe 52 RM., won welcher Summe in den meiſten Fällen für die Miete 18—20 RM. in Abzug gebracht werden müſſen. Die bishe⸗ rige Kinderzulage wurde von 12—15 RM auf generell 10.— RM gekürzt. Man ſtelle ſich nun einmal vor, eine Familie von insgeſamt 5 Köpfen erhält im Monak 82.— RM. Davon gehen ab: Miete 20.— RM He zung.— 5 Licht.— 7. 28.— RM Es bleibt alſo zur Befriedigung der leiblichen Bedürfniſſe ein Bekrag von 54 RM, für den Kopf 10.80 RM, das iſt auf den Tag ganze 36 Pfennige, übrig. Dabei ſind für die Heizung und Licht angenommenen Beträge in den meiſten Fällen eher zu niedrig als zu hoch ge⸗ griffen. Wo bleiben dann noch die allernotwendigſten Ausgaben für Kleidung, Schuhe uſw.? Wenn die Tage des Beſſerwerdens ſo weiter gehen, dann kommen wir allmählich zu paradieſiſchen Zuſtänden, d. h. die Mehrzahl der Menſchen in Deukſchland werden es ſich als Luzus anrechnen müſſen, überhaupt noch ein Feigenblakt zur Deckung ihrer Blöſen im Beſitz zu haben und eine kleine Schicht, die es verſtanden hat, ſich rechkzeitig Pfründen zu ſichern, wird„in Mit⸗ leid machen“. Schluß jetzt mit der Verelendungspolitik! Der Sbaat und damit die Träger des Staates haben die ſittliche Pflicht, Arbeit und Brot für das hungernde Volk zu ſchaffen. Iſt er nicht in der Lage, dieſe ſelbſtverſtändliche Pflicht zu erfüllen, dann iſt es Zeit, daß ſeine Träger ein anderes, ein mutigeres Geſicht kragen. Es hat die letzte, die zwölfte Stunde angefangen zu ſchlagen und das deutſche Volk und mit ihm die Bevölkerung Mannheims hat es in der Hand, den letzten Glockenſchlag in eine Wen⸗ dung der Dinge ſchlagen zu laſſen: Zu Freiheik, Arbeik und Brok mik Adolf Hitler! Djelal. Werbeabend der Ng⸗Frauenſchaft Mannheim Bereits zwei Tage nach der Wahl rief die VS-Frauenſchaft Mannheim zu einem Werbe⸗ abend, und der dicht beſetzte Ballſaal bewies, wie rege das Intereſſe der Mannheimer Frauen für den Nationalſozialismus iſt. 'e Hauskapelle ſpielte ſchneidige Märſche, und es iſt immer wieder bewundernswert, was 'eſe kleine Kapelle allein aus Freude zur Sache leiſtet. Die Jungmädels erfreuten durch einige ſehr nett geſungene Volkslieder. Frau Dr. Roth begrüßte die Volks- und Parkeigenoſſin⸗ nen, insbeſondere'e Reichsleiterin der VS— Frauenſchaft, die für dieſen Abend als Reoͤnerin gewonnen war. Zunächſt ſprach Ortsgruppen⸗ leiter Wetzel zu den Frauen. Eine Schlacht iſt geſchlagen. Unſer Kampfziel heißt ein freies Deutſchland. Dieſes Ziel kann nur erreicht werden unker Einſatz aller Kräfke. Und ſo for⸗ dert er die Frauen Mannheims auf, genau ſo küchtig wie beim erſten Wahlgang auch beim be⸗ vorſtehenden zweiten Wahlgang zu werben für Adolf Hitler und ſeine Idee. Elsbelh Zander ſpricht. Und ſofort iſt ZJeder angezogen von der überzeugenden Kraft ihrer Worte und lauſcht, wie ſie ſpricht von dr Not des deulſchen Volkes und der deutſchen Frau und des deulſchen Kindes und wie Demonkrakie und Pazifismus in jahrelanger Arbeil dieſe Not verſchuldeken. Aber nicht die pazifiſtiſchen Ideen ſchaffen Brot, und darum ſteht die Frau auch immer hinker dem heldiſchen Mann, ſteht heute'nter Adolf Hitler. Nakürlich bekämpfen Frauenrechtlerinnen den Nationalſozialismus, weil er die Aufgabe der Frau nicht im Herum⸗ übrigen den Kopf zu zerbrechen, wie ſie ihre Zeit am zweckmäßigſten mit Amüſemenks verbringt, deren einzige mehr oder minder unangenehme Unterbrechnug eben nur die zwei Stunden be⸗ deuten, die ſie auf der Bühne im Rampenlicht zu ſtehen hat, um dafür als beſondere Belohnung wieder ganze Waggons von Blumen in Empfang zu nehmen, ſo irren Sie ſich gewalkig. Thealer⸗ ſpielen und Tonfilmen verlangen ganz im Ge⸗ genſatz dazu die inkenſtpſte körperliche und gei⸗ ſt'ge Konzenkration auf die geſtellte Aufgabe. Wiſſen Sie, was es heißt, eigenklich nie ein freier Menſch zu ſein? Eigenklich nie über ſeine Zeit reſtlos diſpon'eren zu können? Theakerſpie⸗ len bedeuket ja ſchließlich nicht nur die wenigen Stunden, die wir abends auf der Bühne ſtehen, ſondern auch inkenſivſtes Proben, Rollenſtudium, Tanzunkerricht, Sprachſtudium, Geſangsunker⸗ richt uſw. uſw. Wie vele Talente laufen unenkdeckt herum. Wie viele Menſchen arbeiten ein Leben lang, ohne die große Chance zu haben, die ſie der Oef⸗ fenklichkeit präſentiert. Gerade beim Theater bedeutet das Wörkchen Glück mehr als die mei⸗ ſten Menſchen ahnen. Nicht Können alle n ge⸗ nügt, ſondern auch— wie geſagt— die Ge⸗ legenheit muß eines Tages kommen, das Kön⸗ nen zu beweiſen. Und darum ſeien Sie bitte nicht ungerecht, wenn Sie heute einige wenige von uns'im Schein des ſtrahlenden Rampenlich⸗ tes auf der Bühne ſehen, in ſchönen Kleidern, mit Blumen in den Armen, und denken Sie, bitte, in dieſem Augenblich daran, wie ſchwer wir es gehabt haben, überhaupt ſo weit zu kommen. Deine Pflicht ifl es, Deine Jeitung, das„Hakenkreuzbanner“, zu leſen und für Deine Jeilung zn werben. Hast Du sie erfülltꝰ ſitzen in den Parlamenken ſieht, auch die„gnä⸗ dige Frau“ ſteht heute noch nicht bei uns, teils aus Standesdünkel, weil es unbequem iſt mit⸗ bauen zu helfen an einer beſſeren Zukunft unſe⸗ res Volkes. Aber die Frauen, die Deutſchland über alles lieben, die arbeiten und kämpfen in den NS⸗Frauenſchaften, als kreue und geſchätzte Kameradinnen der Männer. Oft unterbrochen von zuſtimmendem Be fall, der ſich noch ſteigert, als Frau Dr. Roth am Schluß der Rede mitteilen kann, daß Elsbeth Zander in einer großen Verſammlung vor der Wahl noch einmal in Mannheim ſprechen wird, liegt der Erfolg der Rede darin, daß allein zwan⸗ 'g Neuaufnahmen in die S⸗Frauenſchaft zu verzeichnen ſind. In wieviel Herzen aber mag ſie geklungen haben und weiterklingen, bis auch ſie ſich auftun der Idee Adolf Hitlers mit dem Ziel: Deutſchland über alles. Einige reizende Volkskänze der Jungmädel⸗ gruppe und Lieder geſungen von Frau Homann⸗ Webau beſchloſſen den Abend. Kn. Tageskalender: Mittwoch, den 30. März 1932. Nationalkhealer:„Hoffmanns Erzählungen“— Phankaſtiſche Oper von J. Offenbach— 20 Uhr. Volkskhealer Apollo: Gaſtſpiel des Komikers Heinz Kleint't Enſemble:„Ein kräfkiger Junge angekommen“. 20.15 Uhr. * Mannheimer Planetarium Veranſtaltungen im Planekarium. Mittwoch, 30 März: 15 Uhr Beſichkigung. 17 Uhr Vorführung. Donnerslag, 31. März: 15 und 16 Uhr Beſich⸗ kigungen. Freilag, 1. April: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Samslag, 2. April: 15 u. 16 Uhr Beſichtigungen. Sonnkag, 3. April: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. 17 Uhr Vorführung't Vorkrag:„Der Stern⸗ himmel des Südens“. 1* Weronſtaltungen für Erwerbsloſe im Planetarium Im Winkerhalbjahr 1931/32 fanden im Pla⸗ netarium 76 Sonderveranſtaltungen für Erwerbs⸗ loſe und Fürſorgeberecht ge ſtatt, die von 41 389 Perſonen beſucht waren. Am erſten Planeta⸗ riumsabend für Erwerbsloſe im Monat Oktober nahmen 103— Perſonen, am letzten Planeta⸗ riumsabend im März, der dem Gedenken Goe⸗ thes gewidmet war, 6105 Perſonen keil. Die Beſucherzahl ſtieg alſo in 5 Monaten um rund 500 Prozent. Der Andrang war vielfach ſo groß, daß 5138 Beſucher auf Notſitzen und Skehplätzen unkergebracht werden mußten.— Alle Veran⸗ ſtaltungen ſbanden in wiſſenſchaftlicher und künſt⸗ leriſcher'nſicht auf beachtlicher Höhe. Es iſt ein erfreuliches Zeichen, daß die zahlreichen Be⸗ ſucher dieſen Darbiekungen mit voller Ankeil⸗ nahme und mit vorbildlicher Diſziplin gefolgt ſind. Den mitwirkenden Rednern und Künſtlern und den Angeſtellten des Planetariums ſei für ihre opferwillige Mitarbeit auch an dieſer Stelle herzlichſt gedankt.— Die Finanzierung der Ver⸗ anſtaltungen ſtieß leider auf mannigfache Wider⸗ ſtände. Bei Bereitſtellung beſcheidener Mittel könnte die Erwerbsloſenfürſorge des Planeba⸗ riums auch im neuen Rechnungsjahr weiterge⸗ führt werden. Es liegt bei der Sbadtverwaltung und der Bürgerſchaft, darüber zu enkſche den, ob den Aermſten unker uns die Freude und die Ab⸗ lenkung derartiger Darbietungen auch weiterhin gewährt werden ſoll. K. Feurſtein. 2. Zahrg./ Nr. 71 Zur Handlung nen Grü gediegene Kaufman Ausbildu mit allen prüfung heube au iſt und d gehilfen gen, ſah hilfe zu glieder( Gelegenh und zwa⸗ rufsweill als Prüf deutung dürfnis fung vor Die L vergange⸗ Berufsw Mannhe ſich auch Zur Löſu aufgal und Han haltun für jede zeibge mã Möglichk teilzuneh Im Mannhe Schy/ Ler /nr. 71 leiblichen „ für den ag ganze e Heizung in den hoch ge⸗ wendigſten 2 Wenn er gehen, adieſiſchen enſchen in anrechnen blatt zur aben und hat, ſich „in Mit⸗ igspolitik! Staates Brot für er nichk Pflicht zu räger ein . Es hat ingen zu mit ihm es in der ne Wen⸗ lf Hitler! Djelal. jeim die„gnä⸗ uns, teils iſt mit⸗ inft unſe⸗ eulſchland mpfen in geſchätzte 1 Be fall, Roth am Elsbeth vor der hen wird, ein zwan⸗ iſchaft zu aber mag bis auch mit dem ingmädel⸗ Homann⸗ Kn. gen“ bach— Komikers kräftiger n m. gung. 17 r Beſich⸗ igungen. tigungen. ligungen. er Stern⸗ —— im Pla⸗ Erwerbs- on 41 389 Planeta⸗ Onktober Planeta⸗ ken Goe⸗ eil. Die um rund ſo groß, tehplätzen Veran⸗ nd künſt⸗ .Es iſt ichen Be⸗ Ankteil- gefolgt Künſtlern s ſei für ſer Stelle der Ver⸗ e Wider⸗ r Mittel Planela⸗ weiterge⸗ erwaltung ſe den, ob die Ab⸗ weiterhin eurſtein. 2. Johrg./ Ur. 71 Mittwoch, den 30. März 1932. Seitæ 7 Aus den Vereinen. Berufsweklhämpfe und kaufmänniſche Gehilfen · prüfung. Zur Standesarbeil des Handlungsgehilfen⸗Verbandes gehört es ſeit ſei⸗ nen Gründerjahren, dem Berufsnachwuchs eine gediegene Ausbildung zu ſichern. Da gerade im Kaufmannsberuf viele Unzulänglichkeiten in der Ausbildung zu finden ſind, verſuchte der DHV. mit allen'tteln, die kaufmänniſche Gehilfen⸗ prüfung obligatoriſch einzuführen. Da das bis heube auf geſetzlicher Grundlage nicht geſchehen iſt und die Anforderungen an junge Kaufmanns⸗ gehilfen oft die Grenze des Zuläſſigen überſtei⸗ gen, ſah ſich der Verband genökigt, zur Selbſt⸗ hilfe zu ſchreilen. Für die jugendlichen Mit⸗ glieder('s zu 21 Jahren) beſteht alljährlich die Gelegenheit, ſich einer Prüfung zu unberziehen und zwar durch die Beteiligung an einem Be⸗ rufswelkkampf. Die Berufswektkämpfe haben als Prüfungsgelegenheiten immer mehr an Be⸗ deutung gewonnen; ein Bewe's für das Be⸗ dürfnis das für die kaufmänniſche Gehilfenprü⸗ fung vorhanden iſt. Die Ortsgruppe Mannheim veranſtalteke am vergangenen Sonntag im Kaufmannsheim einen Berufswektkampf. Faſt 100 Lehrlinge aus Mannheim und den umliegenden Orten ſtellten ſich auch in dieſem Jahre wieder zur Prüfung. Zur Löſung wurden aufgegeben: Situakions⸗ aufgaben, die ſchnelles und richliges Denken und Handeln erfordern, Rechein⸗ und Buch⸗ haltungsgufgaben. Außerdem verblieb für jeden Teilnehmer'n Aufſatz über ein zeilgemäßes Thema zu ſchre'ben und beſtand die Möglichkeit am Kurzſchriftwebbewerb teilzunehmen. Im Beethovenſaal des Kaufmannsheims Mannheim fand pünktlich die Eröffnung durch Wein vom Fab Liter von 40 Pig. an Hlter Pfälzer Iischvein. Lie- 50 Lller Dürkheimer fotsein-. er 50 Llter Hambachen 1 Leivener Hosteraten.. e: 90, erhlhenner lönendeig..„ go von der Winzergenossenschaft Wermut e 90 2 Sonder-Angehot von rigina-⸗ ahlüllungen der Winzervereine in Literflaschen mit Korkbrand Machenheimer Handelgeten, na tur, Liter 90 8, Dürkheimer Spielherg, natur, Liter l. 00 Ruppertsberger Kreuz, natur, Liter.20 Ungsteiner Osterherg, natur, Liter.40 Deidesheim. Hahnenböhl, natur, Ltr..50 Kallstatter Kobnert, natur, Liter.60 flaschenveine, übweine, Litöre in größter Auswahl! MHax Dieilier Welngronhnandlung Tel. 44128 Gegr. 1909 Schwetzingerstraße 42, 6 3, 10, R 3, 7 Sebkenheimerslrahe tio, Lange Hötterstrabe 41 Luenbeig: kisenstrale 36, Rneinau: Sengelholstrabe 4 Deutſchnationalen den Wettkampfleiter, Geſchäftsführer Schmidt ſtatt. Er hob in ſe'ner Begrüßung beſonders hervor, daß die Berufswettkämpfe eine Selbſt; hilfe des Verbandes darſtellten, weil immer noch die geſetzliche Feſtlegung der kaufmänniſchen Ge⸗ hilfenprüfung ausgeblieben iſt. Wie vom Hand⸗ werkerlehrling, ſo müßte auch vom Kaufmanns⸗ lehrl'ng nach der Lehrzeit die Ablegung einer Gehilfenprüfung gefordert werden können. Es ſei dankenswerk, daß heute bereits an 30 Han⸗ delskammern die kaufmänniſche Gehilfenprüfung eingeführt hätten. Es ſei zu hoffen, daß ſich der Gedanke der kaufmänniſchen Gehilfenprüfung— eine der älteſten Forderungen des DHV.— da⸗ mit immer mehr durchſetzt, um recht bald zu er⸗ reichen, daß'eſe Prüfungen überall obliga⸗ ktoriſch eingeführt werden. Die Teilnehmer am Berufswettkampf arbei⸗ teten in fünf Klaſſen an den gedruckk vorliegen⸗ den Aufgaben. Berufserfahrene Kollegen und Herren aus dem Lehrkörper der Kaufmanns⸗ ſchule führten die Aufſicht. Im Augenblick läßt ſich über die Güte der abgegebenen Arbeiten noch nichts ſagen, da die Prüfung in ihrer Vielſeitig⸗ keit längere Zeit in Anſpruch nimmt. Zu be⸗ mängeln bleibk lediglich die ſchwache Teilnehmer⸗ zahl am Kurzſchriftweitbewerb. Am 9. April, dem Elternabend der Mannheimer Kaufmanns⸗ jugend im Kolpinghaus, werden die Leiſtungen der Teilnehmer bekannkgegeben. * Die kaufmänniſche Slellenvermittlung des DHV. eine Spitzenleiſtung der Organiſalionskunſt. Arbeitsloſigkeit iſt die Geißel, unter deren Schlägen die Fundamente der heukigen Kultur⸗ ſtaaten erzittern, und die Abwendung dieſer Gei⸗ ßel daher höchſtes ſittliches Gebot. Mit ſeinen Teil trägt dazu bei der OHV., deſſen ausgezeich⸗ net organ'ſierte Stellenvermittlung am 1. ds. 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Adam Sirelb, Schreinermeister, Schwetxingerstrabe 14 Storchen-Drogerie, Marktplatz, H 1, 16. lose zum nachfüllen, wie Birkenwasser, Bren ———— Saale des Kaufmannsheimes gezeigt wurde. Der unter deutſchem Gebrauchsmuſterſchußz ſtehende Bewerbungsvordruck, den jeder, der die Stellenvermitklung in Anſpruch nehmen will, ausfüllen muß, ermöglicht es, auf einen Bl'ck den für eine beſtimmte Täkigkeit in Frage kom⸗ menden Bewerber aufgrund von Signalen, die am Rande des Bewerbungsvordruckes angebracht ſind, herauszufinden. Dieſe Vordruche werden in eigens dafür konſtruierken Stahlſchränken, die ſich auf jeder Bezirks⸗Stellenvermittlung befinden und eben⸗ falls unter Gebrauchsmuſterſchutz ſtehen, aufge ⸗ hoben. Der Mechanismus dieſer Schränke iſt ſo fein gegliedert, daß jederzeit jeder einzelne die ⸗ ſer ſich in einem ſolchen Schranke befindlichen etwa 3500 Bewerbungsbogen deutlich ſichtbar iſt. Dadurch iſt es dem bearbeitenden Beamten ſtets möglich, auch den Bewerber, der nicht am Orte der Bezirks⸗Stellenvermitklung wohnt, ſofort zu benachrichtigen, wenn eine für ihn geeigneke Stelle vakank geworden iſt. Der Vorkrag, der von mehr als 250 Kollegen beſucht war, fand die lebhafte Zuſtimmung der Veyſammlung. H. K. * Bericht der Rheiniſchen Ingenieurſchule in Mannheim. Das Winkerſemeſter 1931/32 wurde von 234 Studierenden beſucht; hiervon ſind aus Mann⸗ heim 65, aus dem übrigen Baden 49, aus der Pfalz 58, aus dem übrigen Deukſchland 52 und aus dem Ausland 10. Der Abendkurſus wurde von 32 Studierenden beſucht.'e Haupkprüfung wurde am 11. März abgeſchloſſen. Die nachfol⸗ genden namenklich aufgeführten Herren leglen die prüfung mit Erfolg ab: Bähr, Hermann aus Ziegelhauſen; Baumgärtner, Theod. aus Mann⸗ heim⸗Waldhof; Bauſch, Ludwig aus Eubigheim; Bienſtock, Ludwig aus Mannheim; Büchler, qaolelal Tehenilmorſlinn Bennene feilzahlung Heren-Sohlen MX..80 Damen-„„.00 prima Material la. 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April: B 29; mittlere Preiſe; zum erſten Male:„Emil und die Delekkive““, Theakerſtück für große und kle'ne Kinder von Erich Käſtner. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr⸗ Sonnkag, 3. April: D 29, hohe Preiſe: „Fauſt“, von Goethe. Anfang 19 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Monkag, 4. April: C 29, mittlere Preiſe: „Prinz Mekhuſalem“, Operekte von Johann Skrauß. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Kammerspiele im„ Universum“ Samskag, 2. April: Nachtvorſtellung:„Inkimi⸗ käten“, Komödie von Noel Coward. Anfang 23.10 Uhr, Ende nach 1 Uhr. 'hafen— Ufa-Palast im Pfalzbau. Mittwoch, 6. April: Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne— Abk. 56—60, 350—355, 501—535, 721—725:„Die Enkführung aus dem Serail“, komiſche Oper von Mozark. Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr. Freier Ver⸗ kauf. Opernpreiſe. Donnerskag, 7. April: Auch für die Theaterge⸗ meinde des Bühnenvolksbundes:„Der Fraß“ (Roxy), Luſtſp'el von Barry Conners. An⸗ fang 20 Uhr. Ende nach 22 Uhr. Freier Verkauf. Schauſpielpreiſe. 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