18 um keln und ern Schüler dlung 0 innötiger *+ Planken 14 land-Stiefel. ühe u he ——— uüner! 55. rei, Ein- eigangge- varz mit ch elektr. K Monats- s pekte. ZET schaft on 263 45 ————4 o/ ang. ———————— ——— STZ „23921 1 Ahendschule überw. irfolge, d. tägl. ———— Berlag: Die Vollsgemeinſchait. Heransgeber: Otto Wetzel. Schriftleltung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 135. Tel. 91 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint ömal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 75/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Montag, den 4. April 1932 Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 19a Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkszgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. verlagsort heidelberg Freiverkauf 15 pfg. Der ersle Groſihlampftag. Molf Hitler im Jlug iber Dentſchland Eine viertel Million Menſchen hörte getern den Führer Deulſchlands ſprechen/ Vier bei⸗ ſpielloſe Maſſenverſammlungen/ Anſere Antwort auf den Rundfunkmißbrauch Dresden: Kaum iſt der erzwungene Oſterfrieden, durch den die Gegner hofften, die im erſten Wahlgang aufgepeikſche Meinung zu beru⸗ higen und einzulullen, zu Ende, da ſetzt ſchlagartig der Großkampf der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Bewegung ein. Mag man Hitler Mittel und Waffen, die der Gegner verwendet, vorenthalten und verſperren, er findet doch den Weg zu den Maſſen des Volkes. Am Sonntag mittag ſetzte der Kampf des Führers in Dresden ein. 80000 Menſchen waren auf der Radrennbahn verſammelk, um ihn zu hören und zu ſehen. Die Sonne hat es gut gemeint. Prächtiges Hitlerwetker herrſchte und wurde ſo zum Symbol des be⸗ ginnenden Kampfes. Kurz vor 12 Uhr kraf Adolf Hitler, von München kommend, n Dresden ein. Mit Kraftwagen ging es ſo⸗ ſort nach der Radrennbahn. Die Muſik ſetzte ein: Der Präſentiermarſch und der Jubel von 80 000 Volksgenoſſen empfingen ihn. richtek, betritt er die Jubel ſetzte ein. Jebem Einzelnen kommt zum Bewußtſein: Das iſt der Mann, der die Kraft ausſtrömt und der Millionen in Marſch geſetzt hat. Nach kurzer Einleitung packte er die gegneriſche Propaganda an der Gurgel: Er zerbrach hier eine der wir⸗ kungsvollſten Lügen, die ſie im letzten Wahlkampf gegen uns eingeſetzt hatten. WMit leuchtenden Augen, ſtraff aufge⸗ Bahn. Ungeheurer Wer bringt Chaos, Bürgerkrieg und Inflation, Ihr Heuchler? „Bringen die Nationalſozialiſten Bür⸗ gerkrieg, Revolution oder Chaos?“ Die Antwork gaben ſofort 80 000 Volks⸗ genoſſen. Und dann gab der Führer die Antwork: „Chaos“ „In wenigen Jahren hak unſere Be⸗ wegung—— von Token und Zehnkauſende von Verlehten zu be⸗ klagen. Iſt das Friede oder Oroͤnung, oder iſt das nicht ſchon heule das Chaos? Iſt das nichk ſchon heule der Bürgerkrieg? Wenn Sie den Nakio⸗ nalſozialismus als Maſſenorganiſalion und Erſcheinung gerecht beurleilen wollen, dann müſſen Sie zugeben, daß in einer Bewegung zum erſten Male Bürger, Arbeiker, Bauern, Ange⸗ ſtellte, Beamke, Handwerker, Men⸗ ſchen aus allen Lagern, allen Skellun⸗ gen ſich zuſammengefunden haben, daß aus Parkeimenſchen, aus von Skan⸗ des- und Klaſſenſtolz erfülllten Men⸗ ſchen, Deulſche geworden ſind.“ Und dann legte er das Schreckensbild dieſes Syſtems, durch das Bürger und Rent⸗ ner zu Hindenburg getrieben worden ſind, dar: „Spezialiſten der Inflation“ „Und ſie ſagen weiker, daß unſere Herrſchaft eine Inflalion bedeulen würde. Wir könnken das nichk, ſelbſt wenn wir es wollken, denn die Spezia⸗ liſten der Inflalion ſißen in denjenigen Parkeien, die heuke den Skaak regie⸗ ren. Ueber 10 Jahre haben wir Abrech⸗ nung geforderk gegen die verantwork⸗ lichen Männer der Inflakion. Und wenn ſie heuke nach der Melhode: „Halket den Dieb!“ uns beſchuldigen, ſo wiſſen ſie, warum ſie das kun. Sie fürchken in uns ihre Richler!“ „Sie mögen uns töten, aber wir kapitulieren nicht!“ Zum Schluß gab er den 80 000 Volks⸗- genoſſen den Glauben an die Sendung des Nationalſozialismus: „Ein Millionenblock einer neuen Welkanſchauung iſt enkſtanden. Er iſt Begründer und Führer des Kampfes gegen dieſes Syſtem. Heuke, genau ſo wie vor 13 Jahren, habe ich mich ihm verpflichkel, bleibe ihm kreu, bis mich die Erde deckk. Daß ſie meine Freunde köken, iſt möglich, daß ſie mich köken, iſt auch möglich, daß wir kapikulieren— niemals— niemals— niemals!“ Dann gab er erneut die Parole, daß wir kämpfen werden, bis der Sieg unſer iſt. Ganz gleich, ob in dieſem Wahlkampf oder im nächſten: unſer Kampf wird wei⸗ tergehen! Darauf verließ der Führer die Rad— rennbahn, um ſich ſofort im Flugzeug nach Leipzig zu begeben. Hitlers treuer Begleiter, Hauptmann Göring, ſprach dann noch das aus, was 80 000 Menſchen empfanden, als er ſagte: „Wo iſt der andere Kandidat?“ „Wo iſt der andere Kandidak? Man hörk ihn nur auf einer Grammophon⸗ plakte. Alt und greis verkrikl er dieſes Syſtem, das nicht mehr im Skande iſt, ſein. Rechk und ſeine Forderungen vor das Volk zu kragen.“ So begann der Kampf des deutſchen Leipꝛig. Führers Adolf Hitler mit Beendigung des Oſterfriedens in Sachſen. Von hier aus wird ſich der Siegeszug forkſetzen, durch alle deutſchen Gaue. Bei uns iſt die Kraft, bei uns iſt die Begeiſterung und damit der Glaube an den Führer und an eine freie, deutſche Zukunft! 70000 im Schatten des Freiheitsmales Sonne über der Stadt. Ausſtellungsge⸗ lände. Sonne in verſchwenderiſcher Fülle. — Hitlerwetter! Frühlingsſonntag, der nicht ſchöner ſein könnte. Wir ſtehen ſchon ſeit dem frühen Vor⸗ mittag vor dem Eingang zum Meſſegelände bei den Ausſtellungshallen. Hier ſpricht der Geiſt dieſer Stadt zu uns, ein Geiſt, der zwieſpältig iſt und doch ein ganzer ſein könnke, wenn der Nationalſozialismus die Zügel Deutſchlands in die Hand genommen hätte. Nüchtern, ſtreng und ſachlich, die gewal— tigen glasüberdeckten Hallen, nüchtern und ſachlich der kritiſche Geiſt der Bewohner dieſer Stadt, ein Weltzentrum des Handels und der Wirkſchaft. Ueber dem Geſchiebe der Hallendächer aber ſchimmerk in der Frühlingsſonne der graue Stein des gewal⸗ tigen Völkerſchlachtdenkmals, das hier er⸗ richtet wurde zur Erinnerung und ewigen Mahnung an die Schlacht für Deutſchlands Freiheit und den enkſcheidenden Sieg. Ein gewaltiger und doch ruhevoller Ernſt ſpricht aus dieſem Monumenk, der Ruhm einer einigenden und entſcheidungsvollen Tat. Lebhafkes Getriebe vor den Hallen. SA und SS-Leute marſchieren an, Autos fah⸗ ren vor, Mokorräder knakkern. In Leipzig wird heute eine neue Schlacht Das System endet im Chaos] Hitler bringt Ordnung und Viederaufstieg] Deshialb wãhlt ADOL HLER. geſchlagen, und wieder geht es um Deutſch⸗ bor 70 000 Menſchen in zwei rieſigen Ausſtellungshallen. Als Leipzig an dieſem Morgen erwachle, ſtand es ſchon im Zeichen des Hakenkreu⸗ zes. Um 2 Uhr begannen die Kundgebun⸗ gen. Am Vormittag ſchon ſeßte ſich aus der Stadt ein Zug in Bewegung, der immer ſtärker anſchwoll.. Eben marſchieren Fahnen durch die Hallen, jubelnd begrüßt. Kopf an Kopf ſtehen Zehntauſende, kein Platz iſt leer. Der Führer iſt ſchon unker⸗ wegs. Angeheure Begeiſterung Andere Redner ſprechen zuvor in den beiden Rieſenhallen, pg. Prinz Auguſt Wilhelm, Pg. Gutenskopf und Stadtverord⸗ neker Pg. Haaken. Die Sonne ſcheink jeßzt durch die gewaltigen Glasdächer der Hallen und leuchtet auf dem Rot der rieſigen Fah⸗ nen und dem Weiß-Grün der hohen Red⸗ nerbühnen. Plötzlich werden hinten in der Halle die großen Tore geöffnek und ein Strom von Licht ergießt ſich wie ein Symbol über die vieltauſendköpfige Menge. Ein Marſch klingt auf. Unter ſeinen Klängen hält der Führer ſeinen Einzug. Als er ſchon auf der Tribüne ſteht, hat die jubelnde Begrü⸗ hung immer noch kein Ende genommen. Der Führer ſpricht! Adolf Hitler ſpricht!— Schon zum zweiten Male an dieſem Tage, aber nicht zum letzten Male. In Chemnißz und lands Freiheit! Adolf Hitler ſpricht heule Seite 2 Monkag, den * in Plauen warten ebenfalls ſchon Zehntau⸗ ſende. Er ſpricht von dem gewaltigen Ver⸗ leumdungsfeldzug, den unſere Gegner gegen uns führen. Mit wenigen Worten, die wie Peitſchenhiebe ſitzen, widerlegt er die Lüge von der„nationalſozialiſtiſchen Inflation.“ Der Führer zerſchlägt die Inflationslüge „Wenn es ihnen ernſt wäre, eine Inflation zu vermeiden, warum zie⸗ hen ſie nicht diejenigen zur Verank⸗ workung, die die Inflakion verurſachken? Wenn einer mei⸗ ner Leute eine braune Weſte krägk, wird er verhaftek! Haben Sie jemals gehört, daß man einen der Inflakions⸗ verbrecher in das Gefängnis geſtecktk hal?!!“ „Unſere Gegner lügen heuke, wenn ſie ſich als Schüter der Inkereſſen der Nation aufſpielen. In Deulſchland, in dem wir herrſchen, wird es keinen Bürgerkrieg und kein Chaos mehr geben. In einem Deulſch⸗ land, das unſere Farben krägk, wird wieder Rechk und Geſeß herrſchen!“ „.. Wenige nakionalſozialiſtiſche Geſehe genügen, um die Lügen unſe⸗ rer Gegner von dem„nakionalſozia⸗ liſtiſchen Chaos“ und dem„nakional⸗ einem ſozialiſtſichen Bürgerkrieg“ für immer zunichte zu machen.“ „... Sie wagen es nicht, die Auf⸗ merkſamkeik des Volkes auf das hin⸗ zulenken, was ſie in 14 Jahren gelan haben. Sie lenken die Aufmerkſam⸗ mi des Volkes auf ihre Gegner, auf uns!“ „Sie irren ſich aber, wenn ſie glau⸗ ben, wir geben den Kampf auf! Sie mögen Hunderke und Tauſende meiner Gefährlen kölen, ſie mögen mich ſelbſt kötken—— den Gedanken werden ſie nichtk kok kriegen. Wir kämpfen weiker, zwei Jahre oder zehn Jahre! Wir kämpfen weiker, bis Deukſchland frei iſt!“ Und unter der Frühlingsſonne, die im⸗ mer noch über Leipzig liegt, brauſt der Wa⸗ gen des Führers zum Flughafen, wo ſchon der Propeller der Maſchine ſurrt, die ihn nach Chemnitz weiterkragen ſoll. 70000 auch in Chemnitz Chemnitz iſt keine Stadt wie manch an⸗ dere; Chemnitz iſt ein Begriff, und dieſer Begriff heißt Ueberwindung des Marxis-⸗ mus, heißt das Bekennknis zum National⸗ ſozialismus und ſeinem Führer bis zur letz⸗ ten Konſequenz. Chemnitz, das rot war, wie nur etwas, hat den Beinamen„Induſtrie- ſtadt“. Der Marxismus hat dafür geſorgt, daß dieſer Beiname unwahr wurde: Die Fabriken in Chemnitz ſtehen ſtill! Das Heer der Mekall- und Fabrikarbei⸗ ter geht nicht mehr durch die Fabriktore, es geht an die Skempelſtellen. Aber der ver— ratene Arbeiter von Chemnitz hat der ge⸗ ſamten deulſchen Arbeiterſchaft ein Vorbild gegeben. Es heißk:„Wir folgen Hikler bis zum letzten, und wir wiſſen, warum!“ Deshalb ſtand der Wahlkreis Chemnitz am 13. März 1932 zu 39 Prozenk zu unſe⸗ rem Führer, ſtand zur Parkei für Arbeit und Brot, ſtand an allererſter Stelle, des⸗ halb wurde in Chemnitz die Hitler⸗Ver⸗ ſammlung am Sonnkag ein Bild, daß einem der Atkem ſtockke. Hatte Chemnitz denn noch nötig, vor dem Führer ein derarkiges Bekennknis abzule⸗ gen? „Wir Chemniher haben geſiegk, aber wir Chemniter ſind bis zum leßken Mann im Kampfe für Dich!“ Zu dieſem Bekenntnis ſchmückte ſich ganz Chemnitz mit den Far— ben des Nationalſozialismus. Mit dieſem Bekennknis zogen die Laſtautos und Reiſe⸗ wagen, zogen die Menſchenmaſſen wie zu einem Volksfeſt ohne Ende durch den Sonntag in das große Stadion, die Süd⸗ kampfbahn, die noch niemals eine poliliſche Verſammlung vorher voll ſah. Kein Menſch hat vorher den Gedanken nur auszuſprechen gewagt. 0 Arbeiterfäuſtereckenſichl Harte Worte gab es unterwegs, verar⸗ beiteke Hände, die feiern müſſen, ballten ſich. Schon der Anmarſch war eine einzige Kundgebung für den Nationalſozialismus. „Wer hat uns verraken“ klingt es, und wahrer iſt noch nie der bekannte Reim ge⸗ fallen. Es wäre lächerlich, zu ſagen, ganz Chemnitz und die Südkampfbahn ſtanden im Zeichen Hitlers. Ganz Chemnißt ge⸗ hörke Hitler. Deshalb muß man es anders ſagen: Seit Tagen war in Chemnitz kein Stuhl mehr aufzutreiben, alle beweg⸗ lichen Skühle ſtanden in der Südkampfbahn und ſo kann man nur ſchildern: Der Schupo, dem der Sonderberichkerſtakker im Gedränge der Menſchen und Fahrzeuge ſeinen Aus⸗ weis zeigke, grüßte mit Heil⸗Hitler. Und ſagte mit offenem Neid:„Sie können ganz nahe bei ihm ſein, er iſt auch mein Führer!“ Schon am frühen Nachmittag verſchwin⸗ den die Stuhlreihen. Schon Zehntauſende können jubelnd die Nachricht aufnehmen, daß der Führer auf dem nahen Flugplatz gelandet iſt. Weiter ſtrömt der Strom und aus der ſchwarzen Maſſe reckt ſich ragend auf allein der Kommandokurm, von dem der Führer ſprechen wird. Der Abend ſinkt. Die Arbeitergeſichter verſchmelzen. Alles wird zum Symbol des geeinken Volkes. Muſterhafte Diſziplin und Ordnung. Die Chemnitzer SA, 3000 Mann, marſchiert geſchloſſen mit wehenden Fahnen auf. Die SA war geſtern allein auf dem Plaß, der beim Gauparkeitag für alle Anweſenden reichte. Der Führer wird an⸗ gemeldet. 70 000 Menſchen warten auf einen Mann, auf einen Augenblick. Die ganze Chemnitzer SA marſchierte in Paradeſtellung auf. In der Erwartung kommt einem das Gewaltige Klein vor, daß 1931 der Gauſturm mit fünf Standarten und 15000 Mann aufmarſchier⸗ 4. April 1932. ten und der Führer heuke auf dem gleichen Fleck 10000 Mann SA findet, über fünf Standarten, die aber allein die Unkergruppe Chemnitz ſtellt. Böllerſchüſſe zerreien mit Knall und Blitz den Abend. Alles geht unter in einer Welle, die von fern heranjagt und die Spannung des Tages in Sekunden mit zwei Worken löſt:„Heil Hitler!“ Unter ungeheurem Jubel erheben ſich 70 000 Hände ihm entgegen. Der Führer ſchreitet die Front der SA ab, erſcheint auf der Plattform des Kommandokurmes, wo ſich weiß ein Mantel gegen den dunkel—⸗ blauen Abend abhebt. Er überblickt die 2. Zahrg. Ur. 75 Rieſenverſammlung. Ihn bewegt etwas, man fühlt das. Ein Arbeiker ſpricht ein Bekennknis zu dem, der den Weg zu Arbeit und Brot führt. Dann bringt ein Mann Erſtarren in Zehnkauſende, die nur ihn ſehen. Aus zahlloſen Lautſprechern erkönen Hitlers Worte hart und ſcharf über das Stadion. Auch in Chemnitz hielt der Führer vernich. tende Abrechnung mit den„Chaos-, Bür“ gerkriegs⸗- und Inflakionslügen“ der Gegner. Wenn unſere Bewegung in Deutſchland herrſcht, muß auch der Bürgerkrieg ein Ende haben. In kurzen Sätzen zerbricht er die Inflationslügen, um ſeine Rede dann mit folgenden Worken zu beenden: Das erſchütternde Glaubensbekenntnis Hitlers an Deutſchland „Ich glaube an Deukſchland, das wieder groß, geehrk, frei und ſtark ſein wird. Ich glaube an ein Volk, das ſei⸗ ne Klaſſen überwunden haben wird, das wieder Bürger, Angeſtellle, Be⸗ amle, Wirkſchafller und Bauern zu einem Volke von Deukſchen ſchmieden wird. Ich glaube weiker, daß dieſes deukſche Volk wieder Ordnung und äußerſte Diſziplin enkſtehen laſſen wird und ihm dabei das deukſche Brok und die deulſche Arbeil geſicherk iſt. Ich glaube an ein deulſches Volk, das einſt wieder in Ehrfurchk ſeiner großen Männer gedenken wird und dieſe Männer ſchütt. Ich glaube, daß dieſes Deulſchland durch unſere Arbeik enk— ſtehen wird.“ Was danach im Abenddunkel in Einzel⸗ bildern geſchah, wer wagt es zu ſchildern? Es war ein einziges heiliges Bekenntnis aus begeiſterten Arbeiterſeelen. Der Bordbericht unſerer Sonder⸗ korreſpondenz vom Flug der D1720 Ein weiß⸗blauer Himmel, wie die Farben der bayriſchen Heimak, wölbt ſich über dem Mün⸗ chener Flugplatz der Lufkhanſa, von dem in der Morgenſonne die drei Mokore des D 1720, be- wachk von der SS München, leuchken, während eine krillernde Lerche ihre Kreiſe ziehl. Sonſt ſind die Sonnkage ruhig auf dem Flugplaß. Heute aber bevölkern ihn einige hunderk Milglieder des nakionalſozialiſtiſchen Fliegerkorps und SA- und Ss⸗Männer. Er⸗ warkung und Spannung liegk auf allen Geſich⸗ kern; in wenigen Minuten ſoll Adolf Hikler vom Braunen Haus einkreffen zum Flug kreuz und quer durch Deukſchland, um die Lügen zu enk⸗ larven und noch einmal das Volk wachzukrom⸗ meln in einem Appell, der ſeinesgleichen ſucht. Sie haben in ihrer Ritkerlichkeit dem Führer des jungen Deukſchland den Rundfunk vorenk⸗ halten. Die Ankwork darauf gibt Adolf Hitler dieſe Woche, indem er ſelbſt vor über einer Million Menſchen in allen Teilen des Reiches, von Karlsruhe bis Königsberg, von Dresden bis Frankfurk, hinkreken und vor ihnen ſprechen wird. Heilrufe künden die Ankunft des Führers. Schon laufen die Mokore an, wirbeln die Propeller; der Führer beſteigt mik ſeiner Be⸗ gleitung das Flugzeug, winkk am Fenſter.— Photkographen verſuchen raſch noch einige Auf⸗ nahmen. Die Heilrufe gehen unker im Sauſen und Rallern der Mokore. Das Flugzeug rollt über die weite Fläche, hebt ſich und fliegt. Der Flug des Führers zur gewalkigſten Verſamm⸗ lungsoffenſive, die je ein Mann durchführke, nimmt ſeinen Anfang. Immer kleiner werden die Menſchen, die winken, bis das Flugzeug ihrem Sehkreis enkſchwindek. Gleich Schmekter⸗ lingen umflalkern und umkreiſen die 5 Flug⸗ zeuge des Münchener Leichlflugzeugklubs ihren großen Bruder. Auch aus ihnen recken ſich die Arme gen Himmel und dem Führer enkgegen zum Heilgruß. München liegt unker uns. Rot wie das Blut, das unſere Brüder einſt vergoſſen auf den Schlachtfeldern des Konkinenks zur Verleidigung der Heimak, leuchkel vom Braunen Haus die Fahne. Majeſtäkiſch ragen die Frauenkürme, Münchens Wahrzeichen, über Giebel und Dächer. Dork in dem kleinen Gäßchen, das für Augenbliche ſichkbar wird, muß die einſftige Geſchäftsſtelle liegen, in der Adolf Hikler vor 13 Jahren das Banner des Nationalſozialismus aufrollte, und die Bewegung ſchuf, die ſich nun anſchichk, dem Skaak ihr Geſichk aufzudrücken. Enkgegen grüßen die Berge in ihrer bläulichen Pracht, fällt die Zugſpite ſchroff zum Eibſee ab und drüben über den ſchneebedechken Kämmen und Spitzen läuft die Grenze. Dork iſt Blut von unſerem Bluk; die Brüder Deukſchlands und Deulſch⸗Oeſterreichs, gekrennk durch die keufli⸗ ſchen Buchſtaben des Verſailler Schandfriedens! Stadt und Himmel lauchen unker im milchi⸗ gen Rebel, weit dehnt ſich das Land. Braune Schollen und Wieſen mik dem erſten Hauch des Felſen Frühlings, dazwiſchen Dörfer mit ihren Kirchen und Scheunen. Bayriſche Heimal, deulſches Land! Ueber ſie zieht der Schaklen des großen Vogels, als wollte er die Erde küſſen vom Himmel. Ihr und ihren Menſchlein gilt doch der Kampf für Freiheit und Brot, der den Führer jetzt kreibk von Stadt zu Skadt. Kaum eine Böe erſchüklerk die D 1720, die unker der ſicheren Hand ihres erfahrenen Pilolen Hans Bauer dem erſten Ziele, Dresden mik 170 Kilo⸗ meker-Geſchwindigkeit zuſtrebt. Der Donau grüne Fluken wälzen ſich zwiſchen gewaltigen bei Kloſter Welkenburg in die Ebene. Impoſank, ſelbſt aus 500 Meker Höhe, wirkk die Befreiungshalle bei Kielheim, die in ihrem In⸗ nern die Worke des Bayriſchen Königs krägk, die für jeden auch heuke noch Gellung haben müß⸗ len:„Mögen die Deulſchen nie vergeſſen, was den Befreiungskampf notwendig gemacht und wodurch ſie geſiegk.“ Regenburgs Dom grüßt von der Ferne. Die bewalteke Höhe des Mitlelgebirges und des Bay⸗ riſchen Waldes mit ihren Dörfern voll Not und Elend verdrängen die Wälder von vorher. Der deukſchen Skadt Eger noch einen kurzen Blick und ſchon fliegen wir über dem Land Sachſen, der Hochburg der nakionalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung. In der Mittagsſonne und ihren Skrahlen glänzt Dresdens Häuſermeer. Langſam ſenkk ſich das Flugzeug über der Elbe und dem Königs⸗ ſchloß mit dem Zwinger und rollk dann auf dem Flugfeld fork. Aus dem mählich verſtum⸗ menden Rauſchen der Propeller erhebk ſich der Heilruf für den Führer der warkenden Nakio⸗ nalſozialiſten. Drüben fleht die SS mit ihren weißen Hemden. Der SS-Führer macht Mel⸗ dung und eine Minuke nach Verlaſſen des Flug⸗ zeuges beſteigl Adolf Hikler das Aulo und fährl in die Radrennbahn. Andrängen ſich Wagen um Wagen. Molor⸗ räder hehen heran und ganze Aukokolonnen mit flalternden Hakenkreuzwimpeln und über dem Führer fliegk ein blinkendes Flugzeug der SA mit ihm, bis ihn Fanfarenklänge und das einem Trommelfeuer gleichende Heilrufen der 80 000 Menſchen empfängl.— Wieder rakkern die Mo⸗ kore, der Flug gehl weiler, der Meſſeſtadk Leip⸗ zig enkgegen. Gleich einem Schaltenrollt das kleine Sturmflugzeug. In Lichl⸗ und Wolken⸗ ſchakten liegen Dörfer und das flache Land.— Meißen wächſt aus dem Boden heraus, ver⸗ ſchwindel.„In 5 Minuken“, ſagt der Bord⸗ funker,„überfliegen wir das Völkerſchlachldenk⸗ mal.“ Schon ragk es empor, daneben das Meſſe⸗ gebäude, in deſſen Hallen in einer halben Stunde der Führer ſprechen wird. Jeht ſiehl man die Menſchenmaſſen hinausſtrömen. Weik draußen vor der Slkadk liegk der Flugplah Halle⸗ Leipzig. Im Gleitflug ſenkk ſich das Flugzeug. Die Erde hak uns wieder und viele hundert Stimmen empfangen wiederum gleich am Flug⸗ platz den Führer mit Heil Hikler! Das Flugzeug ſtehl, die Mokore ſchweigen. Dafür aber rakkerk nun der ſchwere Mercedes⸗ Unter dem Jubel ohne Ende beſtieg der Führer ſeinen Wagen und fuhr an der Front der SA hinaus. Das Horſt Weſſel⸗ Lied brauſte auf: „Bald flaltkern Hiklerfahnen über alle Straßen, die Knechkſchaft dauerk nur noch kurze Zeik.“ 1* Den Berichk über ſammlung müſſen wir auf morgen verſchieben. die vierke Maſſenver⸗ Raummangels wegen Kompreſſor und krägt den Führer zur Kund⸗ gebung der 70 000 Leipziger ins Meſſegebände. Noch ſtrömen die Maſſen in endloſen Schlan⸗ gen aus den Hallen, mit Zügen und Omnibuſſen aus dem Meſſegelände, da ſtehl bereils das Flugzeug des Führers, das ihn nach Chemnitßz kragen ſoll. Empört berichtek der Preſſechef der nalkionalſozialiſtiſchen Parkei, wie am Flugplatz Halle-Leipzig, der auf preußiſchem Ge⸗ biet liegt, die preußiſche Polizei, die zum Schute Adolf Hiklers kommandierk war, die SS vom Aulo weg verhafkele, nur weil ſie gegen den Skurm und Wind zum Teil einheilliche Fahrklileidung krug; ein geradezu überraſchender Unkerſchied gegenüber dem Verhalken der ſächſiſchen Landespolizei. Dafür aber gleichk die 22 Kilomeker lange Fahrk vom Flughafen zum Meſſegelände einem Triumphzug Adolf Hitlers. Auf der Zufahrkſtraße zum Meſſegelände kann der Führer ſich den Weg nur ſchwer bah⸗ nen durch die Menſchenmenge. Minukenlang umbrandele ihn der unbeſchreibliche Jubel der Maſſen.— Braunkohlengruben leuchlen ſchwarz und grau aus dem grünen Schimmer der Wie⸗ ſen. Da und dort ziehr der Rauch zwiſchen den Fabriken und dem Himmel in der Lufk. Moſaik⸗ ſtückchen gleich blinken die Dächer in den Strahlen der Nachmittagsſonne. Mitken im Teppich der Aecker liegt Chemniß. In großen Spiralen ſenken wir uns über Heimgärlken und Kirchen und den Mauern der Häuſer, Fabriken und Arbeiksſtäkken. Die Stadt gleich von oben einem Bienenſchwarm. Hakenkreuzfahnen we⸗ hen aus ungezählten Fenſtern und Giebeln, in den Skraßen marſchieren endloſe Züge der ſächſi⸗ ſchen SA zur Südkampfbahn. D 1720 ſeßt an zur Landung, huſcht über ein paar Bäume hinweg und ſteht dann vor einer Menſchenmauer, die den Flugplatz umlagerk.— zubel und Grüße, erhobene Arme, wie wenige Stkunden vorher die Menſchen in Leipzig. Kinder ſächſiſcher Mükter bringen dem Füh⸗ rer Blumen des Frühlings, er dankk ihnen, über den Lockenkopf ſtreichelnd, und in den Straßen hallen wider die Schrikke der nalionalſozialiſti⸗ ſchen Arbeilerregimenker, bricht ſich an den Häuſerfronken das Lied unſeres Kameraden Horſt Weſſel. Der Sonne leßker Skrahl zieht über die Wälder der Skurmfahnen und Standarken und die 90 000 Sachſen zikkern, als der Führer auf den Kommandokurm ſteigk und ſpricht. Schon funkeln die Sterne über dem Land der Arbeil. Das Flugzeug hak Ruhe für heuke. Schon rolll das Auko des Führers zum lehlen Ziele des Tages, nach Plauen im Vogtland. Ir⸗ gendwo in der Ferne rökek ein Hochofen den nächllichen Himmel, ein Schacht ſpeik üble Gaſe aus dem Innern der Erde, wo im Zeichen der Nokverordnungen um Hungerlöhne Menſchen ihre Jugend opfern, um ihr Leben friſten zu kön⸗ nen. Doch auch ihnen und der Beſſerung ihres Loſes gilk Hitlers Kampf. Die Lichker blinken auf. Noch ein paar Skraßenzüge, da hälk der Wagen des Führers vor dem rieſigen Zell und der größten Halle der Skadk, im Herzen des Vogklandes, in dem noch vor 10 Jahren der role Mordbrenner Max Hölß wülele. Der erſte Tag des Deulſchlandfluges Adolf Hiklers iſt bendek. Es war ein überwälkigen⸗ der Auftakk. Ganz Sachſen ſtand an dieſem denkwürdigen Tage im Zeichen Hiklers. Ueber eine vierkel Million ſächſiſcher Volksgenoſſen hörte den Führer des jungen Deulſchland und ſahn ihm in die Augen. Niemals vorher iſt eine ähnliche Zuſammenfaſſung begeiſterker Menſchen im Geiſte einer Bewegung in ſolch gewalligem Ausmaß erfolgk. Nie hat ein Einzelner in wenigen Skunden vor derarkigen Maſſen ge⸗ ſprochen. Morgen gehkes weiker! 2. Zahrg.“ Getreu hat der RG geſtelllenber gang um di jforderk, alle „Kandidaten der naliona Im zweiten Hiller, der als einziger nationalen wahl Hinde In einen Wahlgang „Wi RDDA-2 lionalen ———— Der f Verlin, prinz erläßt enkhaltung ſidenkenwah f danken der geſchloſſene nolwendig Wahlgang Schloß Herhör Einſtweilig prä Hann Preſſeſtell mit: Auf ſtiſchen Sonnaben durch eine Oberpräſit ver unt ſtiſche Tat von Abon Freiexemſ gabe zu Bekanntli nalpolizei Strafe ve Auflage z desſelben Gewerbef Herr Nosl den noch nover, da eine ähnl erhalten! „Alles übe Paris, von zwei ſtehenden Samskag franzöſiſch bhang geb ſeien. 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Wahl⸗ gang um die Reichspräſidentenſchaft aufge⸗ ſordert, alle Angeſtellkenſtimmen nur einem Kandidaten zu geben, der vom Verkrauen der nakionalen Oppoſition gekragen wird. zm zweiten Wahlgang ſteht allein Adolf Hiller, der Führer der Nationalſozialiſten, als einziger Kandidat aus dem Lager der nationalen Oppoſition gegen die Wieder⸗ wahl Hindenburgs. In einem Aufruf des RDA zum zweiken Wahlgang heißt es: „Wir erwarken. von allen RoA-⸗Mitgliedern und von allen na⸗ lionalen Angeſtelllen, daß ſie unge⸗ Der frühere Kronprinz für Hitler Verlin, 2. April Der frühere Kron⸗ prinz erläßt folgende Kundgebung:„Wahl⸗ enkhallung im 2. Wahlgang der Reichsprä⸗ ſidenkenwahl iſt unvereinbar mit dem Ge⸗ danken der Harzburger Fronk. Da ich eine geſchloſſene nalionale Fronk für unbedingk nolwendig halle, werde ich im zweiten Wahlgang Adolf Hikler wählen. Schloß Oels, den 1. April 1932. gez. Wilhelm. Kronprinz. Herhören, herr Alhenſtaedt! Einſtweilige Verfügung gegen den Ober⸗ präſidenken von Hannover. Hannover, 2. April(Drahtb.) Die Preſſeſtelle des Oberpräſidenken keilt mik: Auf Ankrag eines nalionalſoziali⸗ ſtiſchen Rechksanwalles hal heule, Sonnabend, ein hannoverſches Gericht durch eine einſtweilige Verfügung dem Oberpräſidium der Provinz Hanno⸗ ver unkerſagk, die nakionalſoziali⸗ ſtiſche Tageszeirung bei der Werbung von Abonnenken durch Verleilung von Freiexemplaren ihrer ordenklichen Aus⸗ gabe zu behindern. Bekanntlich hat die Heidelberger Krimi- nalpolizei unſerem Drucher auch bei Strafe verboten, mehr als die normale Auflage zu drucken und ſich damit auch desſelben ungeſetzlichen Eingriffes in die Gewerbefreiheit ſchuldig gemacht, wie Herr Noske. Wenn es alſo auch in Ba⸗ den noch ſoviel Recht gibk, wie in Han⸗ nover, dann wird auch Herr Athenſtaedt eine ähnliche gerichtliche Zurechtweiſung erhalten! Auch die Angeſtellten ſir Adolf hitler achlek ihrer ſonſtigen poliliſchen Ein⸗ ſtellung am 1 0. April unbedingk Adolf Hitlerr ihre Slimmen geben. Auch im zweiten Wahlgang iſt jede nalionale Stimme von größter Wichligkeitl. Wir kennen die Be⸗ ſchimpfung und Verhöhnung des na⸗ tionalen Deulſchland und beſonders auch unſerer nakionalen Angeſtellten⸗ bewegung durch die Sozialdemokralie und die ſozialiſtiſchen und linksbür⸗ gerlichen Gewerkſchaflen, die haupt⸗ Der Führer zur deutschen Freiheit— Alles wäſhilt ihn! ſächlichſten Träger des heuligen Sy⸗ ſtems.“ Die Erklärung der ROA ſchließt: „Welches Endergebnis die Wahl am 10. April haben wird, ſie muß ſo auslaufen, daß den heuligen Kräften des Syſtems die Verfolgung und Be⸗ ſchimpfung nakionaler Volliskreiſe vergehl und der nalionale Endſieg für alle gewiß wird. Tul deshalb Eure Pflicht! Befolgt die Parole des RDA! Für ein Deukſch⸗ land der nakionalen Frei⸗ heik und ſozialen Gerech⸗ kigkeik!“ nnmm———————————————— linyolitiseſie Chronila „Alles überkrieben“.— Zur Spionenverhaf⸗ tung in Frankreich. Paris, 2. April. Ueber die Verhaftung von zwei angeblich in deutſchen Dienſten ſtehenden Spionen in Longwy wird am Samstag ergänzend gemeldet, daß die in der franzöſiſchen Preſſe in dieſem Zuſammen⸗ hang gebrachten Nachrichten übertkrieben ſeien. Beſonders, was die angebliche Be⸗ ſchlagnahme des wertvollen ſchriftlichen Materials angehe, ſei die Wahrheit entſtellt worden. Wenn den Verhafteten auch nachgewieſen worden ſei, im Dienſte des Trierer Spionagebüros geſtanden zu haben, ſo ſeien die bei ihnen aufgefundenen Schrift⸗ ſtücke und Pläne doch von ſehr viel weniger großer Bedeutung, als man dies allgemein habe glauben machen wollen. Die Verhaf⸗ tung der beiden angeblichen Spione liegt außerdem bereits über acht Tage zurück, wurde aber bisher geheim gehalten, da man vergeblich gehofft hatte, noch andere Mit⸗ kelsperſonen dingfeſt zu machen. Dreiſter Raubüberfall im Skadtſteueramt Dresden.— Zwei Kaſſenboten angeſchoſſen. Dresden, 1. April. Am Donnerstag nachmittag krug ſich im Stadtſteueramt in der Kreuzſtraße ein verwegener Raubüber⸗ fall zu. Ein junger Mann, der ſich ein Taſchentuch vor das Geſicht gebunden hatte, erſchien in der im 2. Stock befindlichen Kaſſenſtelle des Stadtſteueramtes, wo er un⸗ ter Vorhaltung einer ſchußferkigen Piſtole ein Paket Banknoten an ſich riß. Als ihn ein Kaſſierer feſthalten wollte, ſchoß der Räuber und brachte ihm und einem weite⸗ ren Beamten leichtere Schußverletzungen bei. Die ſofort herbeigerufene Polizei ſuchte zunächſt das Gebäude nach dem Räuber ab, der ſich jedoch inzwiſchen hatte enkfernen können. Die Höhe der entwendeken Bank⸗ noten wird mit rund 2300 Reichsmark an⸗ gegeben. Bei dem Täter handelt es ſich um einen ekwa 20 jährigen Arbeiter. Die acht im Memelgebiet verhafteten Deul⸗ ſchen wieder freigelaſſen. Heydekrug(Memelgebiet), 2-April. Die acht verhafteken Reichsdeutſchen ſind wieder freigelaſſen worden. Das Amtsgericht in Heydekrug hat die Verhafteten nach memel⸗ ländiſchem Brauch nach einer 24 ſtündigen Haft wieder enklaſſen, hat ſich alſo nicht der litauiſchen Forderung nach ſchwerer Be⸗ ſtrafung gefügt. 21 Reichsdeulſche Lehrer von Simmaikis gekündigk. Berlin, 1. April. Wie die„DA3“ aus Memel meldet, hat das Direktorium Sim⸗ maitis am Mittwoch 21 reichsdeutſchen Lehrern gekündigt. Berakungen der chineſiſchen Regierung in Lojang. Nanking, 1. April. Am Donnerstag fand in Lojang eine wichtige Beratung un⸗ ter dem Vorſitz des Präſidenten der chine⸗ ſiſchen Republik, Linſen, ſtatt, auf der die chineſiſch-zapaniſchen Beziehungen im Zu⸗ ſammenhang mit dem Scheitern der Ver⸗ handlungen mit Japan beſprochen wurden. Von chineſiſcher Seite wird erklärt, daß die chineſiſche Regierung im Falle des Schei⸗ terns der Verhandlungen den qineſiſchen Truppen den Befehl erteilen werde, ſich ſo⸗ lange jeder feindſeligen Handlung zu ent- halken, bis die Japaner ſelbſt den Angriff unternehmen. Aus Nah und Fern Weinheim, 2. April.(Straßenſperre). In der Zeit vom 4. bis 20. April wird die Bergſtraße zwiſchen Heppenheim und Lau⸗ denbach von Km. 29,6—30,7(Landesgrenze) abermals geſperrt werden. Die Umleitung erfolgt über Viernheim, Hüttenfeld, Lorſch. Es handelt ſich bei der geſperrten Straßen⸗ ſtrecke um die einſtmalige Todeskurve, die im letzten Jahre korrigiert worden iſt und mit Kleinpflaſter verſehen werden ſoll. Im Hinblick auf die bevorſtehende Baumblüte und den an ſich ſchon ſtarken Verkehr auf dieſer Hauptverbindungsſtrecke von Nord nach Süd erſcheint die Frage berechtigt, ob es nicht möglich wäre, die Straße zu⸗ nächſt hälftig zu pflaſtern und den Verkehr nach Beendigung auf die andere Straßen⸗ hälfte zu verlegen, ſo daß eine völlige Sperre vermieden werden könnte. Tödlicher Sturz von der Treppe. Buch am Ahorn, 2. April. Der 18 jährige Landwirksſohn Emil Hekkinger von hier ſtürzte in Brehmen beim Verlaſſen einer Wirtſchaft ſo unglücklich von der Treppe, daß er ſchwere Verletzungen erlikt, die ſei⸗ nen baldigen Tod zur Folge hatten. überzeugen, daß auch Herr Maier ver⸗ warnt uns wieder! Es vergeht gegenwärkig kein Tag, an dem wir nicht mit einem Schreiben des Herrn Maier oder mit dem Beſuch ſeiner Pelizei beehr“ werden. Am vergangenen Samslag erhiellen wir folgendes Schreiben: Bekämpfung politiſcher Aus- ſchreitungen hier „Die Vollksgemeinſchaft“ in Heidelberg. 1. An das Bezirksamt⸗Polizeidirektion Heidelberg. Die in Heidelberg erſcheinende natio⸗ nalſozialiſtiſche Tageszeitung„Die Volks⸗ gemeinſchaft“ ſowie auch das Kopfblatt dieſer Zeitung das„Hakenkreuzbanner“ bringen in Nummer 73 vom 1. April 1932 unker der Unterſchrift„Groener zerſchlägt unſere Preſſeakkion“„ein ſehr anfecht⸗ barer Erlaß gegen die NSDAP“ folgende Ausführungen: Dieſes Vorgehen Groeners liegt ganz und gar auf der Linie der gro⸗ ßen Zerſchlagungsaktion unſerer Wahlkampagne für den 2. Wahlgang. Sie iſt darüber hinaus eine Behinde⸗ rung der Gewerbefreiheit, da dieſe Aktion dem Zwecke der Abonnenten⸗ werbung für die NS-Zeikungen dienen ſollte. Unſerer Druckerei iſt geſtern nachmittag von Polizeibeamten unter⸗ ſagt worden, die dreifache Auflage un⸗ ſerer Zeitungen zu drucken. Bei Nicht⸗ befolgung wurde ſchwere Strafe ange⸗ ſagt. Wir beugen uns mit verhaltenem Grimm der Gewalk. Das deutſche Volk wird dafür am 10. April den derzeitigen Machthabern die Quittung mit dem Stimmzekkel aushändigen. Dieſe neueſte Schikane wird auch dem Säumigſten Veranlaſſung geben, das Letzte für die Bewegung und ihre ge⸗ knechtete Preſſe zu leiſten. Parteigenoſſen! Leſer unſerer Zei⸗ tung! Skolz erhobenen Hauptes be⸗ gegnen wir all dieſen Schikanen. Er⸗ neut ſchwören wir, nicht locker zu laſ⸗ bis der Terror gegen uns gebrochen iſt und unſerem Volke das wird, was es ſeit über einem Jahrzehnk erſehnt. Dieſe Ausführungen des Arkikels ent⸗ halten nach Form und Inhalt über eine Kritik hinausgehende beſchimpfende Aeu⸗ ßerungen gegenüber dem Reichsminiſter des Innern ſowie gegenüber der Polizei in Heidelberg und ſcheinen auch geeignet, zum Ungehorſam gegen Anordnungen der zuſtändigen Behörden anzureizen. Der Verleger der Zeitung wird daher gemäß 88 1 Abſ. 1 Ziffer 1 und 2 und 12 Abſ. 1 und 2 der Verordnung des Reichs⸗ präſidenken vom 18. März 1931 verwarnk und darauf hingewieſen, daß— im Wie⸗ derholungsfalle— auf Grund dieſer Vor⸗ ſchriften auch ein Verbot ausgeſprochen werden kann. Im Auftkrag gez. Dr. Barck. Wir bikten unſere Leſer, genannken Artikel nochmals hervorzuholen, um ſich zu in dem von Herrn Maier nichk erwähnken Teil des Arlikels beſtimmk nichts Gefährlicheres ſtehk, als in dem oben zikierken. Es ſcheink dem Badiſchen Innenminiſte⸗ rium alſo offenbar nicht zu genügen, daß man die Werbeaklion der nakionalſozialiſti⸗ ſchen Preſſe mit Mitteln hinkerkreibk und verbieket, die von ordenklichen Gerichken (ſiehe Fall Noskel!) verworfen werden. Herr Maier ſcheink darüber hinaus auch noch jedes Worl der Krikik an ſolchen Me⸗ thoden unkerdrücken zu wollen und von uns zu verlangen, daß wir uns als reuige Sün⸗ der bekennen, ſtall unſer Rechk zu wahren. hnn 10 Schafe geſtohlen. Hirſchhorn, 2. April. Einem hier auf Winterſchafweiden weilenden Schäfer wur⸗ den in einer der letzten Nächte aus ſeiner Schafherde 10 Tiere enkwendet. Es wird Diebſtahl vermutet. Die Wettervorherſage Monlag: Erneut leichter Aprilſchauer, un⸗ beſtändig, leichte Abkühlung. Dienskag: Weiteres Anhalten des gegen⸗ wärtigen Wekkers. „Menlag den 4. April 1932. 2. Zahrg./ Nr. 75 Wl ilers Baſinütlel/. Was Adolf Hitler einmal in der deut⸗ ſchen Geſchichte bedeuken wird, mag das Schickſal entſcheiden. Was aber ſeine Per⸗ ſönlichkeit ſchon heute im Bewußtſein des Volkes über die politiſchen Figuren des nachnovemberlichen Deutſchlands weit hin⸗ aushebt, iſt die Tatſache, daß er dem deutſchen Volke im Augenblick ſeines kief⸗ ſten Niederbruchs eine neue politiſche Welt⸗ anſchauung gegeben hat, eine Weltanſchau⸗ ung, die dem innerſten Wollen und Emp⸗ finden des Volkes enkſpricht. Es. iſt ſein unvergängliches Verdienſt— als alles wankte—, in Millionen deutſcher Herzen den Glauben an die Wiederge⸗ burt der Nation wieder aufge⸗ richtet zu haben. Ohne Namen, völlig mittellos und ganz auf ſich ſelbſt geſtellt, hat dieſer heute erſt 43 jährige Mann aus einem durch revolu⸗ tionärenVerrat zuſammengebrochenen Volk heraus, das den Weltkrieg verloren hat, gegen eine Welt von Widerſachern eine na⸗ tionale und ſoziale Freiheitsorganiſation ge⸗ ſchaffen, zu der ſich heute begeiſtert mehr als 11,5 Millionen wahlberechtigker Deuk⸗ ſcher bekennen. Wie war eine ſolche Leiſtung möglich, für die die deukſche Geſchichte kein zweites Beiſpiel kennt? GOleich jedem echten Wahrheitsſucher und Kämpfer war es Hitlers Beſtimmung, als Mann aus dem Volke, ſeinen Weg zum Herzen des Vollkes allein zu finden und ihn aallein zu gehen. Noch im Knabenalter, noch nicht 15 Jahre alt, wandertke er als Waiſe — nur den Marſchallſtab im Torniſter— nach Wien, um ſich ſein Brot ſelbſt zu ver⸗ dienen. Die Welt des Elends und der Armuk, in die er hier hinein⸗ geſtellt wurde, wird enkſchei⸗ dend für ſein Leben. 5 Jahre hun⸗ gerte er ſich buchſtäblich als Gelegenheits⸗ arbeiter und Maurer durch. In den Arbei⸗ tervierteln und Kellerwohnungen der Mil⸗ lionenſtadt erhält er einen gründlichen An⸗ ſchauungsunkerricht von der furchtbaren ſo— zialen Not, und auf den Bauſtellen gewinnk er Einblick in die allen nationalen Emp⸗ findens bare marxiſtiſche Geſinnung ſeiner Arbeikskollegen. Er erkennt die ſo⸗ ziale Frage in ihrer tiefſten Berechtigung— und ſchauderk doch vor der abgrundtiefen ſee⸗ liſchen Leere der national völ⸗ lig entwurzelken marxiſtiſchen Gedankenweltk. Er bäumt ſich dagegen auf mit aller Leidenſchaft ſeines natürlichen völkiſchen Empfindens, verſuchk zu belehren und zu überzeugen und muß doch immer wieder dem brukalen marxiſtiſchen Terror 11 25 3% Van K. osν-νφοφιντμ Copyright 1930 by Gerhard Stalling.⸗G., Oldenburg i. O. 70. Fortſetzung. Der Juſtizminiſter ſpringt erregk auf. „Wie kommkt es, Herr Miniſter, daß das Kabinett von dieſem Verkrag keine Kennk⸗ nis hak!?“ Weſſel ſieht Schwarzenſee gelaſſen an. Dann wendek er ſich an den Kanzler:„Es liegt in der Natur der Sache, daß derarkige Abkommen nur dem jeweiligen Außen⸗ miniſter, ſeinen engſten Mikarbeitern und dem Herrn Reichspräſidenken bekannk ſind! Seit Abſchluß dieſer Konvenkion haben wir rund zehn verſchiedene Kabinekke gehabk“— er ſieht Schwarzenſee an und fährk fork, „Miniſter kommen und gehen, Verkräge be— ſtehen! Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſie ge⸗ heim bleiben müſſen, darauf beruht ja ihre Wirkung, meine Herren! Geheimhaltung aber iſt unmöglich, wenn einige Dutzend Mi⸗ niſter, die keilweiſe ja nur wenige Monake im Amte bleiben, ſolche auf äußerſte Not⸗ fälle bezugnehmende Verkräge kennen!“ Der Kanzler fragt erregk:„Wer hat das Abkommen abgeſchloſſen, und wozu verpflich⸗ tet es uns, Herr Miniſter?“ Weſſel faltet den Vertrag auseinander. „Abgeſchloſſen hat es ein Mann, dem Deutſchland unendlich viel verdankk, und der weichen. Er verſchlingt die ſozialdemokra⸗ tiſche Literatutr und, angeekelt von der monotonen Niederkracht ihrer Tagespreſſe, beginnk er die Millionen gutgläubiger Opfer zu begreifen, die vom Bürgerkum in ihren ſozialen Forderungen nicht verſtanden, ohne Bildung und Aufklä⸗ rung in den eigenen Kreiſen widerſtandslos dem geiſtigen und makeriellen Terror ihrer Verführer erliegen. Er bekennt ſich leiden⸗ ſchaftlich zum Antiſemitismus, als er die jüdiſche Führung des Marxismus und ſei⸗ ner Preſſe erkennt. Da er ſich inzwiſchen zum ſelbſtändigen Zeichner und Aquarelli⸗ ſten emporgearbeitet hakte, war er in ſeiner Freizeit ſchon damals ſtändiger Beſucher des Wiener Parlaments, wobei ſich bei ihm ſchon in dieſer Zeit die unauslöſchliche Ab⸗ neigung gegen den Parlamenkarismus feſt⸗ ſetzte. Damit war für Hitler gedanklich und welkanſchaulich in großen Zügen der Ring geſchloſſen und die Linie feſtgelegt, auf der ſein ſpäteres politiſches Kampffeld liegen ſollte. Mit 23 Jahren ging Hitler nach Mün⸗ chen. Von jeher hatte ihn ſein Künſtler⸗ traum in dieſe deutſche, ſeiner niederbaye⸗ riſchen Heimak engverbundene Stadt gezo⸗ gen.„Mein Herz“, ſagt Hitler ſelbſt,„ſchlug niemals für Oeſterreich, ſondern immer nur für das Deutſche Reich“. Als Kriegsfrei⸗ williger geht er 1914 zum Liſt⸗Regimenk an die Weſtfront, ſtürmt mit den Stu⸗ denten bei Langemarck, wird an der Somme ſchwer verwundet. Der Staaks⸗ anwalt im Hitlerprozeß muß ihm beſcheini⸗ gen:„Aus einfachen Verhältniſ⸗ ſen hervorgegangen, hat er den Welkkrieg als Freiwilliger mitgemacht und ſich durch her⸗ vorragende Tapferkeit ausge⸗ zeichnek.“ Wenige Tage vor dem Waf⸗ fenſtillſtand macht ihn eine ſchwere Gelb⸗ kreuz⸗Gasvergiftung, die ihm längere Zeit das Augenlicht nimmt, kampfunfähig. Wäh⸗ rend er im Lazaretkt in Paſewalk in Pom⸗ mern liegt, bricht die November⸗ revolke aus. Noch an das Krankenbekt gefeſſelt, durchlebt er in Schmerz und Em⸗ pörung ſchwere ſeeliſche Kämpfe. Er faßt den Enkſchluß, Politiker zu werden, nur von dem einen glühenden Wunſch beſeelt, Deutſchlands Schande dereinſt wieder auszu⸗ kilgen. Mitten im Chaos des Zuſammenbruchs beginnt er, von nichts anderem geleitet als der Stimme ſeines nakionalen Gewiſſen., in gläubiger Hingabe an ſein Schickſal den Kampf um die Seele des deuk⸗ ſchen Volkes.„Wenn alle unkreu wer⸗ den, dann bleiben wir dennoch kreu!“— Dieſem Wort gemäß hat er gehandelt, als er allein den Kampf aufnahm. Mit un⸗ beugſamem Willen und bewundernswerker Ausdauer, die kein Rückſchlag enkmutigen kann, wagt es dieſer Mann aus dem Volnke, mit wenigen Gekreuen den Ring des marxiſtiſchen Terrors zu durch⸗ brechen, gelingt es ihm, das ſoziale Ver⸗ trauen der Maſſen zu gewinnen und ihrer nationalen Sehnſucht wieder ein Ziel zu geben. Aus einer Sieben⸗Männer⸗Parkei führt er die von ihm ins Leben gerufene Bewegung zu ihrer heutigen Skärke und enkſcheidenden Bedeukung für das deutſche Volk empor. Eine gigantiſche Leiſtung, der niemand— auch rein menſchlich— die An⸗ erkennung verſagen kann. Der Wil⸗ lenskraft eines einzelnen iſt es — in dreizehnjähriger unerhört harter Arbeit— gelungen, den marxiſtiſchen Zukunfktsglauben mitten im Zenith ſeines Erfol⸗ ges in Deutſchland zu enkthro⸗ „Schießübungen der Nazis“ Die Mannheimer Lügenſtimme veröffent⸗ lichte unkerm 20. Januar dieſes Jahres eine Mitteilung, wonach die Hitlerleute Schieß⸗ übungen in Laudenbach veranſtaltek haben ſollten. Der Laudenbacher Schreiberling, wir nehmen an, daß der Kaufmann Karl Walter als ſolcher in Frage kommt, lamen⸗ tierte:„Wo iſt die Polizei? Wo bleibt der Staaksanwalt?“ Nach unſeren Informakio⸗ nen hat ſich der Staaksanwalt um die Sache recht heftig angenommen. Wir haben aber noch nichts davon gehört, ob in der anhängig gemachten Unkerſuchung irgendwelche be— laſtende Ergebniſſe für die Laudenbacher leider viel zu früh von uns gegangen iſt: der damalige Außenminiſter Dr. Max Hermann!“ „Oh!“ ſagt der Kanzler erſtaunk und iſt bekroffen, daß es gerade der ihm naheſtehende Hermann war. „Ja“, ſagt Weſſel,„Hermann iſt der Ur⸗ heber des Abkommens, und die Punkke, die uns jetzt beſonders angehen, möchte ich Ihnen hier mitteilen. Sie heißen: § 4: Deutſchland und Rußland ſind für den Fall, daß eines von ihnen von einer dritten Macht angegriffen wird, oder ge⸗ zwungen iſt, die Verkeidigung lebenswich⸗ tiger Inkereſſen zu den Waffen zu greifen, verpflichtek, ſich gegenſeitig unverzüglich mit allen Mitteln zu unkerſtützen. Rußland verpflichtet ſich, Deukſchland bei der Wiederherſtellung der Vorkriegs⸗ lage im Oſten mit ſeiner ganzen Macht zur Seite zu ſtehen. Es erklärt beſonders, daß es eine Wegnahme von Danzig oder eine weitere Vermehrung der Macht Polens, in welcher Weiſe immer, als eine gegen ſich ſelbſt gerichtete feindliche Handlung anſehen und Polen zwingen würde, den früheren Zu⸗ ſtand wiederherzuſtellen. § 5: Deutſchland verpflichket ſich, im Falle eines Krieges Rußland mit Polen, Frank⸗ reich jeden Aufmarſch im deukſchen Gebiet evenkuell mit Waffengewalt zu verwehren, und ebenſo wird Deutſchland den Trans⸗ pork von Kriegsmatkerial jeder Ark durch Deukſchland ablehnen und das Ueberfliegen von Militärluftfahrzeugen, die beſtimmt ſind, gegen Rußland zu operieren, nicht geſtakten. Weſſel blättert einige Seiten um: § 11: Ueber die gemeinſame Zuſammen⸗ arbeit der beiden Generalſtäbe des Heeres Nazis ſich ergeben haben. Wir bezweifeln das. Wir warten auf Antwork, zumal die Mannheimer Lügenſtimme eine ihr unter Einſchreiben zugegangene Berichkigung igno⸗ rierke. Wir werden dieſe Schießübungen, die uns hier, auf Grund einer gemeinen De⸗ nunziation angehängt wurden, demnächſt in breiterer Form beleuchken, und hierbei auch den Herrn Jakob Graßmann aus der Bahn⸗ hofſtraße 65 nicht vergeſſen. Worauf man ſich verlaſſen kann. Die Mannheimer Lü⸗ genſtimme wird hierbei ebenfalls eine zünf⸗ tige Abreibung bekommen. Von wegen der ſattſam bekannten Verlogenheit. und der Flotte wird unter Hinweis auf das diesbezügliche Sonderabkommen, das für die Dauer dieſer Militärkonvention gilt, be⸗ ſtimmt, daß ſie gleichſam als eine gemein⸗ ſame Inſtitukion zu betrachken ſind.“——— Weſſel legt den Akt beiſeite.„Herr Kanzler, ich glaube, daß unſer Weg auf Grund dieſes Abkommens klar vorgezeich⸗ net iſt.“ Henningſen iſt beſtürzt.„Ich muß Ihnen meine Ueberraſchung ausſprechen, Herr Mi⸗ niſter, daß Sie mir erſt jetzt, hier im Ka⸗ binektsrat, Kenntnis von dieſer ſchwerwiegen⸗ den Konvention geben!“ Dann wendek er ſich zu dem Reichswehrminiſter Stratz:„Hal⸗ ten Sie denn einen Krieg Deukſchlands gegen Frankreich und Polen überhaupt für mög⸗ lich, Herr General?“ General Stratz ſieht den Kanzler ernſt an.„Wir, Herr Kanzler, wir allein könn⸗ ten freilich keinen Krieg führen, das weiß jeder, aber darum handelt es ſich nicht— wir haben Rußland an unſerer Seite, und ich glaube, daß wir auch über Mittel ver⸗ fügen, die unſern Kampf nicht ausſichkslos erſcheinen laſſen!“ „Aber ehe Rußland eingreifen kann, liegen wir auf der Erde, Herr General!“ „Es iſt Wahnſinn!“ wirft erregt der Ju⸗ ſtizminiſter ein,„womit will man Krieg füh⸗ ren, man wird uns in eine Kakaſtrophe krei⸗ ben, die die des Weltkrieges noch überkreffen wird!“ Reichsfinanzminiſter Scharf macht eine abwehrende Geſte gegen den Juſtizminiſter. „Hören wir doch den Fachmann an, wir verſtehen doch nichts davon!“ „Sehr richtig!“ unterſtreicht Innenminiſter nen und an ſeine Stelle eine Be⸗ wegung zu ſeßen, in der das deuktſche Volk wahrhaft ſeine Wiedergeburt erlebt! Nur die po⸗ litiſche Engſtirnigkeit der„bürgerlichen“ Parteitrümmer hat ihn bisher daran gehin⸗ dert, die Kraft ſeiner Perſönlich⸗ keit auch der Führung des Rei⸗ ches aufzuprägen. In unbeugſamem Kampfeswillen dieſer Mann am 10. April erneut vor das deutſche Voll. Wer eine deutſche Zukunft will, kann nur ihm ſei⸗ ne Skimme geben! für Monkag, den 4. April. Heilsberg: 16 Kinderfunk. 16.30 Konzert. 17.45 Stunde der Stadt Danzig. 18.30 Wert und Wirkung des Zeichnens. 18.55 Gedenktage. 19.05 Landſchaft in der deutſchen Dichtung. 19.30 Funkprobeſchreiben. 19.55 Konzert. 20.45 Liederſtunde. 21.15 Haſſau. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Franzöſiſche Jungwähler und Deukſchland. 18 Muſiz'eren mit unſicht⸗ baren Parknern. 18.30 Spaniſch. 19 Aktuelle Stunde. 19.30 Rundfunkprobeſchreiben. 20 Sinfonie⸗Konzert. 21.30 Zauberſprüche, Zau⸗ bertränke. Etwa 22.35 Tanz. Mühlacker: 16 Br'iefmarkenſtunde. 16.30 Wie unſere Blumen enkſtanden ſind. 18.25 Deut⸗ ſche Kunſt in Amerika. 18.50 Engliſch. 19.30 Funkprobeſchreiben. 19.50 Grillparzer. 21.30 Kompoſilionsſtunde. 22 Niederrhein. 22.45 Schachfunk. München: 16 Konzerkſtunde. 16.35 Goekhe⸗Bü⸗ cher. 17 Konzerk. 18.25 Geſchichte der Steno⸗ graph'e. 18.40 Flieſenlegergewerbe. 19 Eng⸗ liſch. 19.30 Steno⸗Funkprobeſchreiben. 19.55 Konzert. 21.10 Frau im öffentlichen Leben. 21.30 Vom Tempo. 22.45 Nachtmuſik. für Dienskag, den 5. April. Heilsberg: 16 Stegreifſpiel. 16.30 Konzert. 17.30 Das wichtige Buch. 17.50 SOS!— Schiff in Not!— Helft uns! 18.25 Stunde der Arbeit. 18.50 Das wichtige Buch. 19.05 Die Schöpfung. 21.55 Kurzgeſchichten. Königswuſterhauſen: 16.30 Konzerk. 17.30 Pio- niere und Abenkeurer der Wirkſchaft. 18 Wir bauen Melodien. 18.25 Hochſchulfunk. 18.50 Engliſch. 19.05 Die Schöpfung. 22 Bei den Aſtronomen in Neubabelsberg. Etwa 22.45 Ouvertüren und Fantaſien⸗ Mühlacker: 16 Blumenſtunde. 16.30 Frauen⸗ ſtunde. 17 Konzert. 18.25 Der Patienk kommt ins Krankenhaus. 18.50 Die Schöpfung. 22 Im Egringer Arbeitslager. 22.45 Tanz. München: 16 Konzerkſtunde. 16.35 Aſien. 16.55 Konzert. 17.50 Vom Dichter zum Phokogra⸗ phen. 18.30 Kleines Künſtlerbild. 19.05 Die Schöpfung. 22 Oedön von Horvath. Wien: 16 Aſtronom. Kurs. 16.15 Baſtelſtunde. 16.45 Konzert. 17.55 Nakürliche Bruk und Aufzucht der Hühner. 18.15 Geſtalten des ewigen Menſchen. 18.35 Turnen. 19.05 Die Schöpfung. 22.10 Tanz. Lünneburg und nickt Weſſel zu. General Stratz ſpricht weiter.„Gewiß haben wir den erſten Angriff der Franzoſen, vielleicht auch der Polen, auszuhalten, ſie werden...“ „.. uns zerſchlagen!“ ruft wieder der Juſtizminiſter dazwiſchen. „Ich bitte mich ausſprechen zu laſſen, es iſt nachher Zeit, ſeine Meinung zu ſagen!“ weiſt Skratz kühl Schwarzenſee zurück.„Na⸗ kürlich können die erſten Tage kritiſch ſein, Frankreich wird Köln, Frankfurk, vielleicht München beſetzen— es iſt ſogar wahrſchein⸗ lich— wir rechnen jedenfalls damit— es werden in dieſer Zeit keine Schlachten ge⸗ ſchlagen werden, es wird eine weitere Be⸗ ſetzung deutſchen Landes ſein, die wir ge⸗ laſſen hinzunehmen haben. Bewegungskrieg wird es kaum geben, vielleicht überhaupt keine große Schlacht auf der Erde. Wir weichen mit unſern Streitkräften aus, ver⸗ zekkeln die Kraft des Feindes, bis wir den Zeitpunkt für gekommen erachten, Kampf⸗ miktel einzuſetzen, von denen wir mit eini⸗ ger Berechtigung eine ſchnelle Beendigung des Krieges erwarken dürfen.“ „Verzeihen Sie, Herr General, aber Ihre Ausführungen ſind eiwas myſteriös! Ich muß ſchon bitten, ſich in dieſem Kreiſe elwas eingehender auszulaſſen.“ Fortſetzung folgt. Deutſcher Junge! Du gehörſt in die Hitler⸗Jugend! tritt 4 Dre Der Mi lichen Dunb Tagen For im finſterſt haben. M Weihe für ſorge empfe politiſche B verſpritzen ohne deſſer eine bolſche hätte. Mi WMann bew der deutſch nung auf deukel. Der Ka anki-römiſch Naab! M halten, wa⸗ geſchützte ſicht und e haben, näm Deukſ einer bo durch, d liſcheu Alſo Affekt“, ſo brecheriſche land fernha dem einzig ſchewismus, eingeglieder We Der pol „Die Nein, Herr rienten, zehnt von und roten darunter a 14. 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Schöpfung. 17.30 Pio- ift. 18 Wir funk. 18.50 2 Bei den etwa 22.45 50 Frauen⸗ ient kommt öpfung. 22 anz. lſien. 16.55 Photogra⸗ 19.05 Die h. zaſtelſtunde. Brut und ſtalten des 19.05 Die „Gewiß Franzoſen, halten, ſie dieder der laſſen, es zu ſagen!“ ück.„Na⸗ itiſch ſein, vielleicht ahrſchein⸗ mit— es achten ge⸗ itere Be⸗ ewir ge⸗ zungskrieg überhaupk de. Wir aus, ver⸗ wir den „ Kampf⸗ mit eini⸗ eendigung al, aber myſteriös! em Kreiſe ge! end! 3 * . im finſterſten Mittelalter . Jahrg./ Nr. 75 Montag, den 4. April 1932. Zeite 5 Dreimal„Wehe“ über ſolches„Chriſtentum“ Pater Ignaz Naab und das Gewiſſen Der Mißbrauch der Religion zu zenkrüm⸗ lichen Dunkelmannsplänen nimmt in jüngſten⸗ Tagen Formen an, die für Deutſchland nur ihre Parallelen haben. Menſchen, die eine prieſterliche Weihe für den göttlichen Beruf der Seel ⸗ ſorge empfangen haben, halten in der Kirche politiſche Brandreden, greifen zur Feder und verſpritzen Gift und Galle gegen den Mann, ohne deſſen Werk Deutſchland ſchon längſt eine bolſchewiſtiſche Revolution durchgemacht hätte. Mit Schmutz und Unrat wird der Mann beworfen, der für ein volles Drittel der deutſchen Nation die verkörperke Hoff⸗ nung auf eine deutſche Schickſalswende be⸗ deuket. Da zerbricht ſich dieſer Tage ein Kapu⸗ zinerpater in einem mekerlangen Artikel den Kopf über die Frage, wer Adolf Hitler ge⸗ wählt hat, nennt ſeine unverſchämten Ant⸗ worten auf dieſe Frage einen Appell an Hitlers Gewiſſen und hat noch die Dreiſtig⸗ keit zu der einleitenden Bemerkung: „Sehr geehrker Herr Hitler! Es iſt nicht mein Beruf, Politik zu treiben. Ich habe das auch in dieſem of⸗ fenen Brief nicht im Sinn.“ Und nach dieſer fauſtdicken Heuchelei gehts los! Wer hat Hitler gewählt? Der Kapuziner Naab meint:„Leute mit anti-römiſchem Affekt!“ Nein, Herr Ignaz Naab! Menſchen die es für ein Verbrechen halten, was gewiſſe z. T. notverordnungs⸗ geſchützte Zenkrumsvolitiker offen als Ab⸗ ſicht und Möglichkeit allerorten kundgetan haben, nämlich: Deukſchland ſoll durch die Wirren einer bolſchewiſtiſchen Revolukion hin⸗ durch, damikhes wieder kalho⸗ liſch werde!! Alſo nicht„Leuke mit ankirömiſchem Affekt“, ſondern Menſchen, die dieſes ver⸗ brecheriſche Zenkrumsmanöver von Deutſch⸗ land fernhalten wollen und ſchon deshalb ſich dem einzigen Machtfakkor gegen den Bol⸗ ſchewismus, der deutſchen Freiheitsbewegung eingegliedert haben, haben Hitler gewählt! Wer hal Hikler gewähll? Der politiſierende Kapuziner meint: „Die Maſſe der Suggerierken“. Nein, Herr Ignaz Naab, nicht die Sugge⸗ rierten, ſondern die ſeit einem Jahr⸗ zehnt von den verantwortlichen ſchwarzen und roten Patentpolitikern Irregeführten, darunter auch 5 Millionen, die noch am 14. September an die Silberſtreifengauke⸗ leien zentrümlicher oder marxiſtiſcher Nar⸗ ren geglaubt haben, die haben Hitler ge⸗ wählt! Feiglinge? Wer hak Hikler gewähll? Der angeblich„nicht Politik treibẽñdẽ Kuktenmann meink: „Die Feiglinge, die ihre Stellung nicht verlieren wollken!“ Herr Ignaz Naab! Das iſt nun ſo ziemlich der Gipfel der Dreiſtigkeit, wenn man nicht annehmen darf, daß Sie in den letzten fünf Jahren ſo weltabgewandt gelebt haben, wie es Ihr Beruf eigenklich von Ihnen forderk. Wenn Sie aber von weltlichen Schriften auch nur den„Krähwinkler Generalanzeiger“ geleſen haben, dann müßte Sie Ihr Ge⸗ wiſſen an die zahlloſen Menſchen er— innert haben, die Stellung, Arbeit, Gut und Blut verloren haben, weil ſie den Mut aufbrachten, ſich zu Hitler zu bekennen. Wenn Sie dieſen von ſchwarzen Frechlingen mit der Vernichtung von Tauſenden von Exiſtenzen beantworkeken Mut„Feigheit“ nennen und zwar zu einer Zeit, wo ſchwarze Geſinnungslumpen beſagke Unkerdrückungs⸗ mekhoden ſtärker als je anwenden, dann lie⸗ fern Sie damit ſelbſt den beſten Beweis, enk⸗ weder für Ihre politiſche Unwahrhaftigkeit und Bösarkigkeit oder für Ihren völligen Mangel an politiſcher Urkeilskraft. Wenn aus Feigheit gewählt wurde, dann ſind dieſe Wähler hinter jenem Kandidaten zu ſuchen, der die Hälfte ſeiner Stimmen aus„Haß gegen Hitler“ bekommen hak! Sehr richtig! Wer hat Hikler gewählt? „Die wirkſchaftlich Zuſammenbrechenden“, meint Herr Ignaz Naab, und da geben wir ihm recht, denn wir wiſſen andererſeits, daß das Judenpack und alle, die gewohnk ſind, gerade aus der beiſpielloſen Not des Volkes und aus dem wirkſchaftlichen Zuſammen⸗ bruch der Nation Nutzen zu ziehen, eben nicht Hitler gewählt haben. Ob dieſe Tat⸗ ſache gegen Hitler oder für Hinden⸗ burg ſprechen kann?— Wir bezweifeln es! Die„Stellenjäger“ Wer hal Hitkler gewähll? „Die Stellenjäger und zukünftigen Par⸗ teibuchbeamken“, meink der„nicht politiſie⸗ rende“ Herr Ignaz Naab! Auf dieſes Ge⸗ wäſch wollen wir nur mit dem kurzen Hin⸗ weis ankworten, daß der Aufruf für Hinden⸗ burg bekannklich zur Unkerſchrift durch alle ſtaaklichen Büros wanderke und unkerſchrie⸗ ben wurde gerade von denen, die ihren Auf⸗ ſtieg ſeit 1919 nicht ſo ſehr ihren Fähig⸗ keiten als ihrem Parteibuch zu verdanken haben. In Baden wurde dieſer Aufruf ge⸗ ſchloſſen unterſchrieben von jenem Schock von Regierungsräten, denen der ſchwarze Herr Köhler und ſeine verſchiedenen Parkei⸗ und Koalitionsgenoſſen dieſen Titel ſamk den Mitteln verſchafft haben!„Parteibuch⸗ beamte“ ſollen Hitler gewählt haben?— Herr Ignaz Naab, hier lachen ſelbſt die Hühner!!— Aber Stellenjäger? Da mag er in gewiſſem Sinn recht haben, der Pater Ignaz Naab; denn unker den Hitlerwählern ſind ſicher einige Millionen, die nun ſchon elliche Jahre nach einer Arbeitsſtelle jagen und keine finden können. Solche Stellenjäger, Herr Naab, jawohl, die haben in Maſſen Hitler gewählt! Daß Sie, der Pater Naab, für die Not— die ſeeliſche und materielle— dieſer Gehetzten und Ge⸗ markerken in Ihrem langen Schrieb kein Work fanden, läßt vermuten, daß Sie ſie unker der Kakegorie der„Skellenjäger“ ein⸗ gruppiert haben. Und wenn das nicht der Fall ſein ſollte, Herr Patker Naab, dann werden Sie ſich's gefallen laſſen müſſen, daß die Verzweifelten, die ſeit Jahren von Bekkel⸗ pfennigen leben müſſen, mik ihren hageren Leidhänden auf Sie und Ihresgleichen deu— ten, weil Sie kein verſtehendes Work für ſie fanden, krotzdem Sie ſoviel von Gewiſſen und Verantworkung quaſſeln. Sie werden es zu verſtehen ſuchen müſſen, wenn dieſe Opfer einer verbrecheriſchen ſchwarz-roken Schaukelpolitik in Bitterkeit feſtſtellen: „Der Paker Naab hak guk reden! Er gehörl zu jenen„Vögeln des Himmels“, von denen es in der Bibel heißl:„Und Golt der Valer ernährk ſie doch!“ Ein wenig helfen ja dazu auch die Kirchen⸗ ſteuergroſchen kalholiſcher Nazis mill Und dem Vernehmen nach ſoll es prozen⸗ tual lange nichk ſovie unkerernährle Ka⸗ puzinerpakres geben, wie Arbeitsloſe!“ Sehen Sie, Herr Naab! Solche ge⸗ ſpendenden wiß bitteren Worte könnten Ihnen entgegen⸗ ſchallen als Folge Ihrer„unpolitiſchen“ Ge⸗ wiſſensfragen an den Mann, der nun ein⸗ mal die verkörperte Hoffnung für Millionen Verzweifelke iſt. Und deshalb raken wir Ihnen, Ihren Gewiſſensappellen für die Zu⸗ kunft nicht mehr die Form von Zeitungs⸗ arkikeln für die ſchmierige Zenkrumspreſſe zu geben, ſondern auch bei Adolf Hitler, wie bei gewöhnlichen Sterblichen, abzuwarken, bis ihn ſeine„Gewiſſensnot“ in Ihre kroſt⸗ Seelſorgerarme treibt! Sie könnten nämlich ſonſt leicht mißverſtanden werden, Pater Ignazl! Oſt⸗ Das Zentrum entyuppt ſich als Vauernfeind Bauern! Hergehört! Das„Mo⸗Vo“ begeifert die Vauern! Das„Mosbacher Volksblakt“, genannt „Mo-Vo“, ſchreibt in ſeiner Nr. 72 vom 29. März: „Nicht hunderte, ſondern kauſende von Wählern— beſonders auf dem flachen Lande, wo Ueberſchuldung herrſcht, kann man beobachten— haben Hitkler ge⸗ wählt.. Eine Verſchuldungskarke deckt ſich vollſtändig mit den Hiklerſtim⸗ Um zu wiſſen, wie es in einem Bauerndorf dieshezüglich ausſieht, braucht man nur die Hiklerſtimmen zu zählen. Es heißt ſchon auf dem Lande, wenn ſich einer recht ans Hitler⸗ brett legt, bei dem muß es auch ſchlecht ſtehen.“ In Nr. 73 vom 30. März ſchreibt dieſes Sudelblakt: „Das politiſche Gefühl und die Inkelli⸗ genz der Stadtbewohner, ſowie die Ka⸗ tholiken auf dem Lande haben den Sieg für Hindenburg gebracht.“ Bauern! Ihr ſeht hier das Zenkrum nackt! Ohne das Mänkelchen chriſtlicher Nächſtenliebe. So, wie es in ſeiner Wut ausſieht! Das heißt, ſo wie es in Wirklich⸗ keit iſt. Was ſagt dieſes Zenkrum von Euch? Es macht Euch verächklich, weil es Euch wirkſchaftlich ſo erbärmlich geht! Es will Euch verblümt ſelbſt die Schuld dafür zuſchieben, daß der Gerichksvollzieher bei auch das Zenktrum gehörk, Euch ſo bettelarm gemacht hat, weil Euch das Syſtem den Ge⸗ richtsvollzieher ins Haus gebracht hat, ge⸗ rade weil das Syſtem Euch den e aufs Dach geſetzt hat— gerade deshalb habt Ihr Hitler gewählt! Das Zenkrum gibt ja ſelbſt zu, daß eine Verſchuldung beſteht, und daß dieſe Verſchuldung auf dem Lande am größten iſt. Wer iſt ſchuld an dieſer Verſchuldung? Sind etwa wir ſchuld? Der Bauer weiß es längſt: Das Syſtem iſt ſchuld! Zenkrum und Sozialdemokrakie!!! Glaubt dieſe ſaubere Geſellſchaft etwa, der Bauer ſolle das Syſtem, das ihn an den Berkelſtab gebracht hat, auch noch am Leben erhaltenn Das iſt der Gipfel der Frechheik! So ſieht es aus, das heuchleriſche Zenkrum: in ſeinen Bauernverſammlungen verſpricht es dem Bauer das Blaue vom Himmel herunter— und in ſeinen Schmierblättern beſchimpft und verlacht es denſelben Bauer, nämlich dann, wenn der Bauer nicht nach ſeiner Pfelfe tanztl!! Den Stadtbewohner bezeichnet„Mo⸗ Vo“ als„Inkelligenz“, die Hindenburg den Sieg gebracht habe. Der Bauer, der nicht Hindenburg wählt, der iſt alſo für das Zen⸗ trum der„ſaudumme Bauer“, der Stoffel vom Lande, der ungebildete Saubauer, der hinker dem Monde zuhauſe iſtll! Bauern! Das iſt das nackke Zentrum das Euch haßt! Das Euch verſpoktet in Euerer Nok, die es Euch aufgeladen hall Varum unterdrückt man unsere Presseꝰ Veil die Vahrheit bitter ist] Darum waͤhlt ADOLTFHIULER/ Euch käglicher Gaſt iſt, dafür daß der Pleike⸗ geier auf Eueren Dächern krächztll! Es macht ſich einen Spaß daraus, Euch den Zenkrumsleſern vorzuführen und ihnen zu ſagen: Seht, ſolche Bankerokkeure, ſolche Exiſtenzen wählen Hit⸗ ler! Bauern! Das Zenkrum hat tauſendmal recht, wenn es behaupket, auf dem Lande, wo die Verſchuldung am größten iſt, ſei am meiſten Hitler gewählt worden. Jawohl, das ſtimmt! Gerade, weil das Syſtem, wozu ——— Denkk daran, wenn Ihr am 10. April zur Wahlurne gehk! Denkk dann daran, daß Ihr für das Zenkrum Bankeroklkeure und dumme Bauern ſeid! Keine Skimme dem Kandida⸗ ten dieſes Pachs! Keine Skimme Eueren Peinigern und Läſterern! Keine Skimme Hindenburg„durch den das Zenkrum ſeine Herrſchaft verlängern möchke! Jeßt erſt recht Hillerl!! Jeht erſt rechk hinweg mit dieſem Syſtem, das die Bonzen mäſtel und den Bauer krepieren läßkll! Auf zur Vergelkung! Baldur. Treue Streiter für das Syſtem in Eſchelbach Der Gedanke, dem Syſtem einen Dienſt zu erweiſen brachke manch ktreuem Hinden⸗ burganhänger ſchlafloſe Stunden. In der Nacht auf den Wahlſonnkag im März krankte die ganze Hindenburgfronkt an die⸗ ſem Uebel. So wälzte ſich wohl auch in Eſchelbach Frau Hulda unruhig im Bekt hin und her.— Das iſt das Gute bei der Hin⸗ denburgfronk, wo die kapferen Mannen feh⸗ len, ſpringen gleich die Weib'ſen ein.— In Eſchelbach war alles kiefſtill, ſelbſt der Hahn geruhte noch nicht, ans Krähen zu denken. Da horch, ein Geräuſch vorm alten Schul⸗ haus, mit einem Satz ſprang Frau Hulda auf, ſchnell durchs Fenſter geſchaut und— leichenblaß kritt ſie zurück. Vor dem Haus auf der Straße prangte in großer Schrift: „Wählt Hitler!“ und lauker Hakenkreuze umrahmten das verderbliche Workt. Die verfl... Nazis hakten gut gearbeitek. Und nun zeigte Frau Hulda, daß ſie eine energiſche, katkräftige Frau iſt. Einen Eimer griff ſie, die Ofenkür wurde aufge⸗ riſſen und am heiligen Sonnkag enkrußte ſie ihren Ofen, beſchwärzte ihre zarten Hände und das alles— fürs Syſtem. Mit dem vollen Rußeimer ſprang ſie auf die Straße und verſuchke mit dem Ruß das Hakenkreuz zu verwiſchen. Sie quälte und mühte ſich, die Gute, vergaß ganz das Frühſtück für den keuren Gatten und auch den ſaftigen Sonnkagsbraten. Da wird der Gochkel wach, ſchlägt mit den Flügeln und macht durch ſein lautes Kikeriki die Eſchelbacher auf das ſonderbare Treiben Huldas aufmerk⸗ ſam. In ihrem Eifer achtek ſie auf nichks und ehe ſie ſich verſieht, packt man ſie von hinten und— das Ende erzählt das Gedicht. „In Eſchelbach, o welch Gefahr, da ſteht ein' ſchneidig Hitlerſchar, und auch die kleinen Buben ſingen, der Hitler wird doch mal gewinnen. Im März war Präſidentenwahl, die brachte vielen große Qual, an allen Straßen, allen Ecken, ſahn etzliche den Hitlerſchrecken. die wohlbeſtallten Demokröken, die waren alle ſehr in Nöten, ſie warben drum mit großem Fleiß für Hindenburg, den lieben Greis— da ihnen ſo ſehr angenehm, das Leben unker dem Syſtem. Und auch ein Weib mit Namen Hulda war um halb fünf Uhr morgens munker die ſtreueke mit großem Fleiß, viel Ruß auf unſer Hakenkreuz. Da kam ein böſer Geiſt, o Schrecken, mit einem großen Haſelſtecken und rächte dieſe böſe Tat, ganz plötzlich und auch garnicht zarkl Man bittet jedoch nicht zu lachen, da in Berlin erwogen wird: Hulda zum Präſident zu machen!“ * Einer anderen Syſtemgröße Eſchelbachs, Herrn Hauptlehrer Kuhn werden wir dem ⸗ nächſt gedenken. E —— Monlag, den 4. April 1932. 2. Zahig./ Ur. 25 O0% Aalt Maunheim. Maunnheim, den 4. April 1932. oſeerfriede exl eEs lebe der Kampft Am geſtrigen Sonntag, mittags 12 Uhr, be⸗ gann die Schlacht. Punkt 12 Uhr ſband be⸗ reits unſer nimmermüder Führer Adolf Hitler vor Zehnbauſender deukſcher Menſchen. Mit übermenſchlicher Kraft werden wir alle während des gezwungenen„Waffe nſtillſtandes“ aufge⸗ ſpeicherte Energie beim Ringen um die deut⸗ ſche Seele einſetzen. Ritterlichheit. Wie wir ſoeben erfahren, hat man unſe rem Führer das Reden in Baden unterſagt. Wir enthalten uns noch jeglicher Stellungnahme. Wir wollen nur erinnern, daß Herr Brüning, derzei⸗ kiger Reichskanzler, am Mittwoch in Karls- ruhe ſpricht. Seine Rede wird vom Rundfunk en! Da kannſcht halt nix mache! Aber, Herr Brüning, geſtakten Sie uns doch bitte, daß wir Ihnen in notverordnungsgemäßer Form unſere Meinung ſagen: Wäre es nicht beſſer, wenn Sie ſich nach Liondon begeben würden, um an der Zuſammen⸗ nkunft Mac Donald und Tardieu teilzunehmen, die offiziell der Vorbereitung der Donaukonfe⸗ rrenz dienk, kakſächlich aber darüber hinaus alle Probleme der Außenpolilik beeinfluſſen wird. Unſere andere Meinung ſagen wir nicht, die denken wir nur. Im übrigen: Rilklerlichkeit. * Geſtern wurde uns ein wirklicher Sonnen⸗ tag geſchenkt. Oer erſte Sonntag nach Oſtern trug den Ehrennamen„Weißer Sonnkag“. Mag ſich die Gelehrtenwelt noch darüber ſtreiten, wieſo und warum dieſer Sonnbag zu dieſem Namen kommt, der ihn unker allen anderen Sonnkagen des Jahres auszeichnet, für uns verbindet ſich mit dieſem Sonntag die Vorſtellung der im Schmucke des reinen Herzens prangenden Jugend die an dieſem Morgen zum erſten Male zum Tiſche des Herrn tritt. Mädchen im weißen Kleid und mit weißen Roſen im Haar und Knaben halken am Weißen Sonntag, begleitet von feierlichem Glockengeläut, ihren Einzug in das Gokteshaus. Nache nander ſcharen ſie ſich an der Kommunionsbank, um zum erſten Male die heilige Kommunion zu empfangen. Möge unſere Zugend bald ein Deukſchland der Sauberkeik und Ordnung erlebenͤ! Hm. Thealernachrichten.„Emil und die Detek⸗ tive“ von Erich Käſtner gelangt am Dienskag zur erſten Wiederholung.— In der Aufführung von„Don Giovanni“ am Freitag ſingt Marga-- reba Bäumer von den Städt. Bühnen Nürn⸗ berg als Gaſt die Donna Anna. Wahl von Ausſchüſſen des Kreiſes Mann⸗ heim Für die Wahl des Ausſchuſſes(Aufſichts⸗ rat) der landwirtſchaftlichen Kreiswinkerſchule in Ladenburg, des Ausſchuſſes(Verwaltungsral) der Kreispflegeanſtalt Weinheim und des Son⸗ derausſchuſſes für Obſt⸗, Gemüſe- und Weinbau in Ladenburg ſind drei Vorſchlagsliſten und zwar von der Kommuniſtiſchen Partei Deutſch⸗ lands, der„Arbeiksgemeinſchaft“ und der Nationalſozialiſtiſchen Deubſchen Arbeiterparkei (Hitlerbewegung) eingereicht und vom Wahlaus⸗ ſchuß als gültig feſtgeſtellt worden.'e Wahl findet am 5. April 1932 in der Kreispflege⸗ anſtalt Weinheim ſtatt.— Bei dieſer Gelegen⸗ heit ſoll eine Beſichtigung der Kreispflege⸗ anſtalt durch die Kre'sabgeordneten vorgenom⸗ men werden. Anſchließend findet eine Be⸗ ſprechung der Kreisabgeordneten im Gaſthaus das ſich nach dem erſten Wahlgange, zum„Bock“ in Weinheim ſtakt. Berichtigung. Bei der Anzeige in der Samstag-Ausgabe ist uns ein Druckfehler unterlaufen. Es muß heißen: Schon für RM..50 finden Sie bei uns hochwertige Herrenschuhe. Schuhhaus Mannheim RI, 7. Rauf der neuen Autoſtraße mi den mifen Handtuh geichunen oder gekruit: In Mannheim erſcheint ein Wochenblättchen mit dem unſchuldigen Titel„Neckar⸗Zeitung“, der dem Blättchen nicht genug ſyſtemtreu ausgefallen iſt, als ein Pflänzchen auf dem Miſtbeet der demo⸗ Kratiſchen Silberſtreifenpolitik entpuppt hat.— Dieſes Gehirnſchmalzprodukt eines Auchſchreiber⸗ lings, das mit„Miscellen“ überſchrieben iſt, be⸗ ſchäftigt ſich in einer Art und Weiſe mit un⸗ ſerer Bewegung und unſerem Führer, daß wir nicht umhin können, dem ſauberen Produkt ein klein wenig auf die Finger zu klopfen. Wir haben abſichtlich bis heute damit ge⸗ warkek, da wir die wverſprochene Fortſetzung des famoſen Artikels erſt abwarken wollten, hätten aber nachdem wir den Inhalt dieſer Fort⸗ ſetzung kennen gelernt haben, ruhig, ohne den⸗ ſelben zu kennen, uns mit dem Elaborat beſchäf⸗ tigen können. Es wird nämlich wenige Men⸗ ſchen geben, die aus dem ganzen Schrieb ge⸗ ſcheit werden, es ſei denn, man iſt ſelbſt ſo hirn⸗ verdreht, wie der Schreiber der„Miseellen“ ſelbſt. Begann der Arkikel mit einem nach allen Seiten hin getarnten Ausfall gegen unſere Be⸗ wegung, ſo iſt die Forkſetzung in der Ausgabe vom 1. April 1932 ein Herunterreißen der Er— folge des heutigen Staates. Damit iſt die be⸗ ſondere Charakkerlichkeik des Blättchens ein⸗ deukig feſtgeſtellt: Heute ſo und morgen ſo! Nur eines geht aus dem Arkikel mit Beſtimmtheit hervor und das iſt die Tatſache, daß es der „Neckarzeitung“ wehe, ach ſo wehe ums Herz iſt, weil Herr v. Hindenburg im erſten Wahl⸗ gang nicht ſchon wieder Reichspräſident gewor⸗ den iſt. Nun zum Arkikel ſelbſt. Nach einem Ge⸗ jammer über die Uneinigkeit der deutſchen Sbämme, kommt der erſte Hieb gegen uns, der uns allerdings nur gleich zu Anfang unſere Meinung beſtätigt, daß gegen die Dummheit ſelbſt die Götter vergebens kämpfen.— Die „Neckarzeitung“ ſchreibt: „.. Daß der zweite Präſidenk der Re⸗ publik, deſſen lichte Geſtalt im bibliſchen Al⸗ ter heute ſchon aus der Wellgeſchichte gar⸗ nicht mehr wegzudenken iſt, von jenen, die vor 7 Jahren gegen ihn ſtanden, gegen Jene verkeidigt werden muß, die ihn damals auf den Schild erhoben, das iſt die blukigſte Jronie welche überhaupk denkbar ſein könnte. Treffender könnken die Inlereſſenken⸗ haufen nichk mehr charalkeriſierk werden! Schon Bismarck ſſoll einmal deutſchen Mittelſtändlern geſagt haben:„Gehtl und werdek erſt einmal ein richtiger Verein und dann kommt wieder!“ Was müßte eigeat⸗ lich Paul von Hindenburg ſagen?“ Blukigſte Jronie! Ja, das iſt es, aber in einem anderen Sinne, in dem Sinne nämlich, daß der Mann, der von den nakionalen Kräften Deutſchlands vor ſieben Jahren auf den Schiid gehoben wurde, den Einflüſtexungen von Raf⸗ gebern gefolgt iſt, die, wenn ſie den Niedergang Deukſchlands nicht direkt gewollt haben, zu⸗ mindek unfähig waren, ihn aufzuhalten. Wir jedenfalls ſahen uns nach den Erfolgen der letzten ſieben Jahre nichk veranlaßt, durch die Sanklion der Präſidenkſchaft Heren v. Hinden⸗ burgs die Elendspolikik anzuerkennen. Darüber hinaus iſt es enkweder Dummheit oder aber eine frivole Verdrehung, von unſerer Bewe⸗ gung als einem„Inkereſſentkenhaufen“ zu ſpre⸗ chen, es ſei denn, der Schreiber hat es nötig, nochmals die Schule zu beſuchen, um an den Fingern die Intereſſentenhaufen der Hindenburg⸗ wähler abzählen zu können. Eine ganz beſondere Gemeinheit bedeutek aber der folgende Erguß: „Wenn aber die nationale Front vor ſieben Jahren Deutſchlands getreuen Ekke⸗ hard auf den Schild erhob unker der Vor⸗ ausſetzung, daß er ſeinen Eid zugunſten einer gewiſſen Richtung in einen Meineid umwan⸗ deln würde, dann können wir mil ruhigem Gewiſſen heule ſchon vorausſagen, was unſer er⸗ warken würde, wenn die geeichken Hüker des Reiches einmal kukſchieren würden! Uns berührt nur eines: Was dann, wenn angeſichks ſeines bibliſchen Alker Herr von Hindenburg in abſehbarer Zeit die Augen ſchließt? Unſere Anſicht? Vom Jenſeits dürfte er auf einen gewalt'gen Sauhaufen herabſehen!“ Jawohl, Gemeinheit, ſehr verehrter Herr Skribifax! Wir haben nie daran gedacht, daß Hindenburg einen Meineid ſchwören würde, aber die liebe Gegenſe'ke hat eben dieſen, auf Grund verſchiedener Auslaſſungen Herrn von Hindenburgs, möglich ſcheinenden Meineid, vor ſieben Jahren mit reichlich viel Schwindel, Lüge und Verleumdung ihren Wählermaſſen als gefundenes Freſſen vorgeſetzt. Wie wurde denn Herr von Hindenburg vor ſieben Jahren von denen, die ſich heute hinker ſeiner geſchichtlichen nmmm—————————— Polizei⸗Bericht vom 2. April 1932. Verkehrsunfall. Um die geſtrige Mittags⸗ zei verſuchten 2 Radfahrer auf der Rüdesheimer Straße zwiſchen zwei ſich begegnenden Perde⸗ fuhrwerken hindurch zu fahren. Hierbei ſchlug ein Pferd aus und kraf den einen Radfahrer, ſodaß dieſer gegen den anderen ſtieß und ihn zu Fall brachte. Der Geſtürzte wurde von einem Fahrzeug überfahren. Die Folge waren ein Unkerarmbruch und Kopfverletzungen. Zuſammenſtoß: Etwa um die gleiche Zeit ſtießen auf der Kreuzung Schwetzinger⸗ und Traiteurſtraße ein Perſonenkraftwagen und ein Kraftrad zuſammen, wobei der Kraftradfahrer und ſein Begleiter zu Boden geworfen wur⸗ den. Um beide nicht zu überfahren, lenkte der Führer des Perſonenkraftwagens ſein Fahrzeug auf die linke Straßenſeite, geriet aber dabei wor einen Skraßenbahnzug, der den Perſonen⸗ Kraftwagen zur Seite ſchob. Alle drei Fahrzeuge wurden beſchädigt. Selbſttökungsverſuch. Geſtern vormittag ver⸗ ſuchte eine Frau aus der Langſtraße ihrem Leben durch Ertränken im Neckar ein Ende zu machen. Paſſanten hielten ſie davon ab und und verbrachten ſie auf die Polize wache. Grund zur Tat ſind Familienſtreitigkeiten. Kraftfahrzeugkonkrolle. Auf der Neckarauer Straße wurden geſtern nachmittag bei einer Geſchwindigkeitskontrolle ſieben Perſonenkraft⸗ wagen wegen übermäß'g ſchnellen Fahrens be⸗ anſtandet. Kleinfeuer. Am 1. April um 15.14 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Telephon nach dem Anweſen Kronprinzenſtraße 35 gerufen.— Dork war durch zu nahe Lagerung von Brenn⸗ makerial vor dem brennenden Waſchküchenofen ein Brand ausgebrochen. Mittels Kleinlöſch⸗ gerät konnte das Feuer gelöſcht werden. Seinen Verletzungen erlegen. Ein verheira⸗ teker 25 Jahre alter Kohlenhändler aus Neckarau der am 26. vorigen Monats während der Fahrt zwiſchen Lindenhof und Neckarau von ſeinem Einſpännerfuhrwerk auf die Straße gefallen und ſich einen Schädel⸗ bruch zugezogen hat, iſt geſtern im ſtädtiſchen Krankenhaus hier geſtorben. Polizeibericht. Entwendel wurden: Am 16. 3. von einem Bauplatz in der Auguſta⸗ anlage ein zweiräderiger Gipſerhandwagen, auf einem Seitenbrekk die Buchſtaben M. F. auf⸗ gemalt.— Am 17. 3. aus einem Verwaltungs⸗ gebäude in der Schießplatzſtraße ein goldener IAkar. Siegelring mit Gravierung W. H.— Zum 20. 3. aus einem Hokelzimmer am Bahnhof eine Handkofferſchreibmaſchine, Marke Reming⸗ ton, Fabrik⸗Nummer 25997.— Am 23. 3. aus einem Hofraum in Neckarau, eine graubraune, karrierke Damenſtrichweſte mit beigefarbigem Umlegekragen, Aermelaufſchlägen und graubrau⸗ nen Kugelknöpfen.— Am 23. 3. aus einem Wa⸗ renhaus in U 1, ein neuer beigefarbiger Damen⸗ mantel, Größe 10, mit beigefarbigem Seiden⸗ futter.— Am 23. 3. in Käfertal, eine grüne, geſtrickke Handtaſche mit Reißverſchluß, ein braunlederner Geldbeutel und ein goldener Sie⸗ gelring N. S. gezeichnet.— Am 23. 3. in Nek⸗ karau, aus einem Perſonenkraftwagen ein ſchwarzlackierter, eltwa 60 Zentimeker langer Muſterkoffer mit Damen-, Herren- und Kinder⸗ ſtrümpfen. Der Koffer trägt Innenſchild mit der Aufſchrift: Oskar Opp. Tun, Erzgebirge; dieſe Bezeichnung kragen auch die Muſter.— Am 25. 3. aus einer Wohnung in der Alphorn⸗ ſtraße, der Bekrag von 55 Mark.— Am 26. 3. aus einem Büro in der Meerfeloſtraße, eine grüngeſtrichene Geldkaſſette, die Innenſeite rot, mit verſch'edenen Briefmarken und Papieren auf den Namen Rihm.— Zum 27. 3. aus einem Kaſſenraum in Necharau, etwa 100 Mark, be⸗ ſtehend aus einem Zwanzigmarkſchein und ver⸗ ſchiedenem Hartgeld. Ferner eine Anzahl Gut⸗ ſcheine vom Caritasſekrekariat Mannheim über 2½, 5, 10 und 20 Pfennig mit dem Stempel ver⸗ ſchiedener Pfarrämter.— Zum 27. 3. aus einem Slall in Waldhof, eine ſchwarzweiße und eine graue belg'ſche Rieſenhäſin.— Am 27. 3. auf einem Sportplatz bei Neuoſtheim, drei engliſche Pfundnoten und vier ½ Pfundnoten.— In der Nacht zum 28. 3. aus einer Wäſchereifiliale der Geſtalt verſtecken, genannt? Spielte man da⸗ mals nicht offen mit der Möglichkeit, daß wenn Hindenburg ans Ruder käme, die Reaktion offenkundig in Erſcheinung trete, alſo nach den Begriffen der Demokratie die„Illegalität“?—“ Und erleben wir dieſe ſelben Verleumdungen und Verdrehungen nicht auch heute, wo es ſich um unſeren Führer Adolf Hitler handelt? Wir haben keine Illegalität oder gar einen. Meineid erwartekt, wohl aber, daß Herr v. Hindenburg ſich kraftvoll genug zeigen würde, den verderb⸗ lichen Einflüſſen und Einflüſterungen der Rat⸗ geber ſeines Vorgängers zu entziehen und das kann man, ohne daß man einen Eid bricht, oder illegal wird. Die Stunde kommt, wo wir das beweiſen werden. Was aber dann die Gazekten der Lüge, Verdrehungen und Ver⸗ leumdungen zu erwarken haben——— das wird ihr Ende ſein——— durchaus auf dem- ſelben legalen Wege, wie er heute von der Regierung Brüning begangen wird. Der ganze jämmerliche Unſinn des Arkikels kommkt aber zum Vorſchein, wenn man den folgenden Satz lieſt, der im Anſchluß an eine Einbürgerungsbetrachtung verbrochen wurde: Nun iſt er(Adolf Hitler, Schriftl) mit einem Sprung Regierungsrat geworden und damit Deukſcher! Gut; als Regierungsrat hat er dann auf'e Verfaſſung einen Eid geleiſtet. Natürlicher Vorgang. Aber jetzt: Wenn er jemals die Macht an ſich reißen wird, dann muß er gemäß ſeinem Pro— gramm die won ihm beſchworene Ver— faſſung brechen, er wird demnach zum Hochverräter geſtempelt! Jetzt iſt jede Machtergreifung durch ihn ille⸗ gal; haben ihn nun ſeine Freunde oder ſeine Feinde in dieſes Dilemma getrieben? Wir können kaum noch mitkommen mit dieſer Art Logik. Uns würde unbedingk inter⸗ eſſieren, wo in unſerem Programm davon ge⸗ ſchrieben ſteht, daß wir„illegl“ zur Macht kommen wollen. Wir kommen zur Macht durch⸗ aus legal und wenn wir an der Machk ſind, werden wir ebenſo legal mit der Arbeit des Neuaufbaues beginnen. Wollken wir die Lo⸗ gik des obigen Saßes übernehmen, dann könn⸗ ten wir ja auch ſagen, daß unſere Arbeik ſich ſo legal„illegal“ geſtallen wird, wie die Re⸗ gierung Brüning durchaus legal„illegal“ gewor⸗ den iſt, indem ſie die Grundrechke der Ver⸗ faſſung durch den Dikkalurparagraphen aufge⸗ hoben hat. Es würde zu weit führen, noch weitere „Aeußerungen eines überquellenden Gehirns“ hier zu beſprechen, dazu iſt uns unſer Platz zu ſchade. Wer empfehlen aber dem Schreiber des Arkikels„Miscellen“, ſich nach Wiesloch in Dauerurlaub zu begeben, denn er hat es nach unſerer Meinung dringend nökig. Darüber hinaus empfehlen wir aber der„Neckar⸗Zei⸗ tung“, ſich in Zukunft egalweg recht„ſyſtem⸗ treu“ zu bekätigen, damit wir, wenn wir ein⸗ mal etwas mehr zu ſagen haben, der unange⸗ nehmen Aufgabe enkhoben ſind, ſie von der Liſte der in Deutſchland erſcheinenden Gazetten zu ſtreichen; das werden nämlich mit der Zeit ihre Abonnenken kun, die immer weniger werden. Djelal. Oberſtadk 43 neue Herrenhemden verſchiedener Farben und Größen, ſowie verſchiedene Herren⸗ und Damenkleider, welche zum Reinigen und Färben abgegeben waren.— Am 28. 3. aus 'nem PͤW. vor L 4, eine ſchwarzweiß⸗getigerte Reiſedeche mit Roſeſeidenfutter.— Zum 29. 3. aus einem Garken bei der Farlachſtraße ein Kleiner, vierräderiger Handleiterwagen mit grau⸗ blauem Anſtrich.— Erſchwindelt wurde: Am 24. 3. ein Photo-Apparat, Marke Kraus⸗Rou⸗ lette, Objekt'v 1 vier Fünftel, Format 5mals in. dunkelbraunem Lederetui. Tageskalender: Monlag den 4. April. Nakionnallhealer:„Prinz Methuſalem“, Ope⸗ rekte von Johann Strauß— Miete C— mittlere Preiſe— 20 Uhr. Spendet zum Wahikampffond postscheckkonto: Julius Quirin, Kaufmann, Mannheim, U 5, 9 Konto: Ludwigshafen a. Rh. 18012 Deutsche! 3 Geht nur zu deutschen Aerzten, Zahnärzten und Kechtsanwãlten 2. Zahrg. 4. Aus Das Brown, Vo der„ Die Firi den letzten Ihnen abg den 30. VI. kündigt. 2 daß die Un der wirkſcha mit der Mö durch die be gen verrine der nächſter zu groß ſei in der geſo licherweiſe geſtellte vo am 13. Me des Syſtem Ihr nun er Herrſchaft „überwältig 13. März dierung de daß ſich ſt erkennk de garnicht S lichen Lag das Syſten ſchieber ur noch an d „Weiteren hältniſſe u daß ein gi Kündigung nanzleute Straße lie zu verhind dem Kand der allein wird. AIIL Durch Nürnberg gleichzeitig SpVgg F der Abtei dung gen Bayern ſ und habe⸗ Endſpieler zunehmen, erringen. .66 Punkte z ren Aufg ſehr viel abhängen. aus dem geſchaltel Chancen, München no chpfo nachdem Raftatt München empfängt. In de überraſch⸗ die Einkr ge fallen erſcheint rend jeß hat, zum Neckarau Waldhof und hat Einkracht Chancen ſtiger, d5 tracht au einen 31 erneut b der Tabe an, der Klaren 2 Fe .6C 86⁰ ———— /½nt. 75. 0 30 man da⸗ daß wenn AReanktion o nach den alität“?— ſeumdungen wo es ſich ndelt? Wir n. Meineid Hindenburg en verderb⸗ der Rat⸗ n und das Eid bricht, nt, wo wir dann die und Ver⸗ —— das s auf dem⸗ ſe von der 2s Artikels man den iß an eine wurde: chriftlh) mit vorden und gierungsrat einen Eid Aber ſetzt: ſich reißen inem Pro⸗ orene Ver⸗ mnach zum ch ihn ille⸗ unde oder getrieben? ommen mit dingt inter⸗ davon ge⸗ zur Macht dachk durch⸗ Nacht ſind, Arbeit des ir die Lo⸗ dann könn⸗ Arbeil ſich ie die Re⸗ gal“ gewor⸗ der Ver⸗ hen aufge⸗ ich weitere Gehirns“ er Platz zu chreiber des Wiesloch in hat es nach Darüber Neckhar-⸗Zei⸗ t„ſyſtem- in wir ein⸗ her unange⸗ ie von der 'n Gazetten it der Zeit r weniger Djelal. — derſchiedener ene Herren- inigen und 28. 3. aus eiß⸗getigerte Zum 29. 3. chſtraße ein n mit grau⸗ wurde: Am Kraus-Rou⸗ at 5mals in ilem“, Ope- Riete— I I Kaufmann, 5, 9 a. Rh. 180 12 ten! den letzten Tagen allen Angeſtellten die mit 2. Jahrg./ Ur. 75 Montag, den. 4. April 1932. Aus dem Kampffeld der NSB Das Ringen der NSBo in den Mannheimer Betrieben Brown, Voveri u. Cie., Käferkal: So ſieht der„Aufbau“ des Syſtems aus. Die Firma B. B. C. in Käfertal hat in Ihnen abgeſchloſſenen Dienſtverkräge auf den 30. VI. bezw. 30. September ds Is. ge⸗ kündigt. Als Begründung wird angegeben, daß die Unſicherheit der Weiterenkwicklung der wirkſchafklichen Verhältniſſe dazu zwingt, mit der Möglichkeit zu rechnen, daß auch der durch die bereits vorgenommenen Kündigun⸗ gen verringerke Perſonalbeſtand für die in der nächſten Zeit zu erledigenden Arbeiten zu groß ſein werde. Dieſe Maßnahme hat in der geſamten Angeſtelltenſchaft begreif⸗ licherweiſe große Erregung ausgelöſt. An⸗ geſtellte von B. B. E. Ihr habt zum Teil am 13. März Eure Stimme dem Kandidaken des Syſtems, Hindenburg, gegeben! Merkt Ihr nun endlich, wohin die Reiſe unker der Herrſchaft des Syſtems geht? Nach dem „überwältigenden“„Siege“ Hindenburgs am 13. März ſollte doch eine derartige Konſoli⸗ dierung der Verhältniſſe eingetreken ſein, daß ſich ſolche Maßnahmen erübrigen. Ihr erkennk daraus, daß die verfl. Nazis garnicht Schuld an der ſchlechten wirtſchaft⸗ lichen Lage ſind. Nein, die Tatſache, daß das Syſtem der Bankerokteure, der Börſen⸗ ſchieber und Spekulationsgewinnler immer noch an der Macht iſt, genügt, um die „Weikerentwicklung der wirkſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe unſicher“ zu geſtalten. Denkk daran, daß ein großer Teil von Euch infolge dieſer Kündigungsmaßnahmen internationaler Fi⸗ nanzleute binnen Kurzem arbeitslos auf der Straße liegen wird. Gebt daher, um dieſes zu verhindern, am 10. April Eure Stimme dem Kandidaten der Volkserneuerung, Adolf Hikler, der allein Euch Arbeit und Brot verſchaffen wird. * Heinrich Lanz AG.: Verleumdungskampagne gegen die NSoAp. Dieſer Betrieb war als marxiſtiſche Hoch⸗ burg bekannt; ſo waren die alten Fach- arbeiter faſt durch die Bank Mitglieder der Wellblechfront. Das Anwachſen unſerer Bewegung in Mannheim, das ſich im erſten Wahlgang zur Reichspräſidenkenwahl ſo überzeugend zeigt, hat eine nervöſe Unruhe unker dieſe Herrſchaften gekragen, die durch das ſtramme Auftreken unſerer NSBoO. im Bekriebe noch verſtärkt wird. Infame Lü⸗ gen werden von Ihnen in die Welt geſeßt, um unſere Bewegung zu verunglimpfen. So ſollen die nach Uebernahme der Firma durch die Deutſche Bank eingerückten Her⸗ ren der Geſchäftsleitung Nazis und als ſolche für die rigoroſen Lohnkürzungen der letzten Zeit verantworklich ſein. Die Verbreiter⸗ dieſer Lüge ſollten freilich wiſſen, daß mit der Uebernahme der Firma durch die Deut⸗ ſche Bank jede Selbſtändigkeit der Geſchäfts⸗ leitung aufgehörkt hat, daß dieſe Herren da— mit Handlanger des inkernakionalen Finanz⸗ kapitals geworden ſind. Als oberſtes Prin⸗ zip gilt bei denen der Profit, dem ſich alle anderen Inkereſſen unterordnen zu haben. Trotzdem von den Marxiſten ſolche Lügen verbreitet werden, ſchämen ſich ihre Betriebs- bonzen nicht, ſich bei den Herren der Ge⸗ ſchäftsleitung anzuſchmieren, um Druckpöſt⸗ chen aller Art für ſich zu ergaktern. Und dann ſollen die Herren von der Geſchäfts⸗ leitung noch Nazis ſein? Arbeiter, erkennt Ihr dieſes Lügengewebe nichtꝰ O. E..: Schwindel⸗ und Lügenkrämpfe des Marxis- mus gegen die Nazi⸗O. E..-Arbeiker. Das Wahlergebnis vom 13. März hat die Marxiſten wie die Weſpen in Ihrem Neſt aufgeſtöbert. Die Gefahr wird Ihnen jetzt erſt richtig bewußt, weil ſie unſere Vor⸗ kämpfer im Betriebe als zähe unermüd⸗ liche Gegner kennen, die ſich mit aller Kraft für unfere Bewegung einſeßten. Welche Bedeutung die NSBO. in Mannheim nach einjährigem Beſtehen ſchon beſitzt, iſt ihnen bei der erſten Generalmitgliederverſammlung, die am Februar im Kaufmannsheim ſtakt⸗ fand, mit aller Deutlichkeit gezeigt worden. Das„Hakenkreuzbanner“ berichtete ſeiner⸗ zeit über den glänzenden Verlauf dieſer Verſammlung und insbeſondere über die Rede unſeres NSBo.-Gauleiters, Fritz Pplattner. Die Kämpfer der Wellblech⸗- front haben ſich darüber ſo geärgert, daß ſie jetht die gemeine Lüge verbreiten, daß in dieſer Verſammlung im Kaufmannsheim auch die Uebergabe des Kraftwagenparks der .E. G. an unſere Organiſatkion im Falle eines Wahlſieges Adolf Hitlers am 13. März feſtgelegt worden ſei. Jeder Teilnehmer weiß, daß daran kein wahres Wort iſt. Wir erklären jeden für einen gemeinen Lügner und Verleumder, der dieſe marpiſtiſchen Schwindeleien verbreitet. Denn weder in dieſer Verſammlung noch bei irgendeiner anderen Gelegenheit ſind derartige„Pläne“ erörtert worden. Solche Hirngeſpinſte kön ⸗ nen nur von marxiſtiſchen Bonzen und ihren Speichelleckern in die Welt geſetzt werden. Wir haben es garnicht nötig, zu ſolchen Mit⸗ teln unſere Zuflucht zu nehmen. Unſer Sieg wird nicht ein Sieg der Gewalt über wehr⸗ loſe deutſche Volksgenoſſen ſein, wie es bei der„ruhmreichen“ Revolte des 9. Novem⸗ ber 1918 geweſen iſt. Nein, unſer Sieg ruht in der ehrlichen Ueberzeugung und der opfer⸗ bereiten Liebe von Millionen deutſcher Vollsgenoſſen für die Sache des Rechts, die von unſerem Führer Adolf Hitler vertreken wird. Auch den Herrſchaften bei der OEG. werden noch die Augen aufgehen, wie ſie von ihren Bonzen an der Naſe herumge— führt werden. Sie werden dann.— hoffent⸗ lich nicht zu ſpät— erkennen, daß der wahre Führer des deutſchen Volkes der Arbeiker Adolf Hikler iſt, der Kandidat der nationaliſtiſch und ſo⸗ zialiſtiſch geſinnten Deutſchen am 10. April. ghhurje Kämwpfe un die füddeutſche Meifterſchait Neckarau und Waldhof teilen die Punkte Durch den überzeugenden:-Sieg des 1. FC Rürnberg über den Karlsruher FV und die gleichzeitige überraſchende:-Niederlage der Spogg Fürth bei 60 München hat die Lage in der Abteilung Südoſt eine unerwarteke Wen⸗ dung genommen. Die ſpielfreien Münchener Bayern ſind nunmehr alleiniger Tabellenführer und haben die allerbeſten Chancen, an den Endſpielen um die Deutſche Meiſterſchaft keil⸗ zunehmen, zumindeſt aber den zweiken Platz zu erringen. Ihr ſchärfſter Konkurrenk iſt jetzt der 1.§E Nürnberg, der zwar gegenwärtig noch 2 Punkte zuückliegt, dafür aber die etwas leichle⸗ ren Aufgaben hat. Für beide Vereine wird ſehr viel von ihrem Abſchneiden gegen Fürth abhängen. Während Fürkth nunmehr endgültig aus dem Wettbewerb um die erſten Plätze aus⸗ geſchaltel iſt, hat der KFV immer noch einige Chancen, ſofern er zu Hauſe gegen Bayern München gewinnen kann. Schließlich iſt immer no chPforzheim zu beachten und das umſomehr, nachdem der württembergiſche Meiſter gegen Raſtatt:0 gewann und gleichfalls noch die Münchener Bayern auf ſeinem eigenem Plaßze empfängk. In der Abte'lung Nordweſt dürfte durch den überraſchenden Sieg des 5S˙ VB Frankfurk über die Einkracht wohl auch ſchon die Enkſcheidung gefallen ſein. Die Meiſterſchaft der Eintracht erſcheink nämlich dennoch'cht gefährdet, wäh⸗ rend jetzt der 5S5V die größten Ausſichken hat, zum Schluß den zweiten Platz zu beſeßen. Recharau verlor nämlich- im Lokaltreffen gegen Waldhof mit:1 einen äußerſt werkvollen Punkt und hat außerdem noch in Frankfurt gegen die Eintrachk zu ſp'elen. Dagegen liegen die Chancen für Wormatia Worms noch etwas gün⸗ ſtiger, dg die Wormſer ihr Spiel gegen Ein⸗ tracht auf eigenem Platze haben und auch durch einen:0⸗Sieg über Pirmaſens ihre gute Form erneut beweiſen konnken. Die zweite Abteilung der Tabelle führk nunmehr der§FV Saarbrücken an, der gegen den Tabellenletzten Mainz einen klaren:-Sieg errang. Ableilung Südoſt: 1. zé Rürnberg— Karlsruher F 5: 1. 6C Pforzheim— IV Raſtatt 7 1860 München— SpVgg Fürth 3: Abteilung Nordweſt. 5SW 8 Frankfurt— Eintracht Frankfurk 2˙0 Vfe Recharau— S2 Waldhof•1 7B Saarbrüchen— FSV Mainz 52 Tabellenſtand Abkeilung Südoſt: Bayern München 11 8 0 3 33:16 16: 5 1. FC Nürnberg 12 6 41 2 430 168 Karlsruher FV 12 5.2 2190 1. FC Pforzheim 11 4 1 3 N8 12•10 SpoVgg Fürth 11 ½ 2 hin 1860 München 12 27 VfB Stuttgart 12 3 2 7/ 32•16 FV Raſtatt 11. 1 25 Abteilung Nordweſt: Eintr. Frankfurt 6 Wormakia Worms 12 6 3 3 30:20 15: 9 FS*V Frankfurt 12 7 nh 9 VfL Neckarau 12 6 1 210 FV Saarbrücken 12 4 4 4 26:27 12.12 F Pirmaſens 11 3 2 6 2020 613 SV Waldhof 12• 3 1 8 220 T 5SV Mainz 12 Bie Neckarau— S* Waldhof:1(:0) Nur etwa 4000 Zuſchauer erlebten im Mannheimer Stadion einen wechſelvollen und wvor allem in der lehten Vierkelſtunde ungemein aufregenden Kampf, der mit einem den Lei⸗ ſtungen etwa enkſprechenden Unenkſchieden en⸗ deke, obwohl Recharau vielleicht auf Grund ſei⸗ ner beſſeren Chancen einen knappen'eg ver⸗ dient gehabt hätte. Erfreulicherweiſe wurde die Begegnung äußerſt fa'r durchgeführt, wozu auch die korrekte und zielbewußte Leitung von Heſſe(VfB Stuttgark) weſentlich beitrug.— Waldhof hakte in letzter Stunde ſeinen Torwart Rihm durch Barkack erſetzen müſſen, der ſich aber ganz ausgezeichnet bewährte. Die Arbeit der Verke'digung war nach anfänglicher Un⸗ ſicherheit beſſer als ſonſt, wie auch die Läufer⸗ reihe durchaus zufriedenſtellen konnte. Im Sturm war Walz als Angriffsführer der beſte Mann: außer ihm verdienen vor allem noch Pennig und Weidinger Erwähnung. Neckarau hakte'ne ausgezeichnete Abwehr, die Läuferreihe bot Snort-Machriohten gleichfalls guke Leiſtungen, aber der Angriff fand ſich nach gukem Start längere Zeit nicht recht zuſammen. Zeitwe'ſe bolen die jungen Kräfte, ſo vor allem Striehl, ſehr anſprechende Leiſtungen, während Zeilfelder erſt nach der Pauſe recht zur Geltung kam und als Mittel⸗ ſtürmer wieder der gefährlichſte Stürmer war; ſein Tor war eine Prachkleiſtung, wenn er auch einen Elfmeker be der Wiederholung dem Torwark direkt in die Hände ſchoß. Um den Verbandspokal Amieitia⸗Viernheim Pokalmeiſter in Rhein/ Saar Hier hat ſich nach den Ergebniſſen des erſten Aprilſonntages die Lage in ſämtlichen Bezirken reſtlos geklärt, ſodaß übe rraſchenderweiſe ſchon heute vier amtliche Bezirksſieger feſtſtehen. Es ſind dies: Bayern: Teutonia München; Würktemberg⸗Baden: Stuktgarter Kickers, Rhein⸗Saar: Amicitia Viernheim; Main⸗Heſſen: Union Diederrad. Amicla Viernheim— Sfr Saarbrücken:1 In einem ſpannenden Kampf holke ſich am Sonntag die Amicitia Viernheim die Pokal⸗ meiſterſchaft des Bezirkes Rhein⸗Saar. Das Reſultat, das etkwas zu hoch ausgefallen iſt, iſt der größeren Geſchloſſenheit der Mann⸗ ſchaftsleiſtung und der beſſeren Durchſchlagskraft des Sturmes zuzuſchreiben. Bei Viernheim hat die Hinkermannſchaft mit Krug, Kiß und Falter ihre alte Sicherheit wieder»gefunden. Die Läu⸗ ferreihe unterſtütte den Angriff, der von Val⸗ lendohr wieder gut geleitet wurde, recht gut. Die Ergebniſſe: Bayern ASs Nürnberg— FC Bayreuth 3 3 Würzburg 04— FC Schweinfurt 1 Schwaben Augsburg— SS Ulm 5: Teukonig München— Wacker München 4 Würkltemberg⸗Baden Spogg Schramberg— Sfr Eßlingen 4 FE Freiburg— Union Böckingen 5˙2 Germania Brötzingen— FC Mühlburg 14 Vſch Karlsruhe— 6C Birkenfeld:4 Phönix Karlsruhe— SC Freiburg 6 Rhein⸗Saar Phönix'hafen— SpVgg Sandhofen:0 Amic. Viernheim— Sfr Saarbrücken 6˙1 1. FC Kaiſerslaukern— SpBgg Mundenheim:1 Velbe „ Main⸗Heſſen Germania Bieber— Olympia Lorſch 321 1.§C Langen— 6C Hanau 93 0 Union Niederrad— Vfs Neu-Iſenburg.2 Rohrbach verliert auch ſein zweites Aufſtiegſpiel 03 Ludwigshafen— Rohrbach 31 Schiedsrichter Paulus(Saarbrücken) leitete dieſes Aufſtiegsſpiel vor über 2500 Zuſchauern ſehr gut. Ludwigshafen ſtellte die kechniſch beſ⸗ ſere Mannſchaft. Dadurch, daß Rohrbach ſtark verke'digte und Ludwigshafen allzuviel Innen⸗ ſpiel trieb, kamen die O3er erſt in der 43. Mi⸗ nute im Anſchluß an einen Strafſtoß in Füh⸗ rung. Der linke Läufer hatte den abgewehrten Ball aus 25 Meker Enkfernung ſcharf nach⸗ nachgeſchoſſen und der abgedeckle Torwark, der den Ball nicht ſah, mußte'eſen paſſtieren laſſen. In der 2. Halbzeit hielt die Ueber⸗ legenheit der Ozer wiederum an. Rohrbach wurde nur ab und zu gefährlich. Der Bann wird aber erſt in der 27. Minute gebrochen, nachdem 03 längere Zeit gedrängt hatte. Der Halblinke Daum ſchoß in der 27. Minute wun⸗ derbar halbhoch zum zweiten Tor ein. Schon in der nächſten Minuke war es der Linksaußen Eſchmann, der auf 30 erhöhte. Sieben Minu⸗ ten vor Schluß kam Rohrbach durch den Halb⸗ rechten zum Ehrentreffer. Rohrbach mußte mit vier Mann Erſatz antreten, wodurch na⸗ türlich die Leiſtungen der Mannſchaft zu leiden hatke. Bei Rohrbach ragten der Tormann, der rechte Verteidiger, der linke Läufer und der Halbrechte hervor. Der Mittelläufer von VfR, Kamenzien, der ſeinen Verein verlaſſen wollte, bleibt nun doch in Mannheim bei ſeinem Stammverein. Der Stürmer Zellner von Vfs Neckarau iſt verunglückt und wird vorausſichtlich längere Zeit nicht ſpielen können. TGS 78— BVfn Mannheim 31. Nach dem vortrefflichen Abſchneiden des BfR auf deſſen Oſterturnier war man, auf das Zuſammentreffen obiger Mannſchaft mit Recht geſpannt. Leider mußten aber beide Mannſchaften erſatzgeſchwächt antre⸗ ten, ſo daß man dem Ausgang dieſes Spie⸗ les keine allzu große Bedeukung zuſprechen darf. Die Ueberlegenheit der Heidelberger iſt vor allem auf die beſſere Stürmerreihe zurückzuführen, die zeitweilig mit ſehr an⸗ ſprechenden Leiſtungen aufwarteke. Durch die Zurücknahme von Bauer in die Läufer⸗ reihe iſt dieſe wieder zur Hauptſtärke der Heidelberger geworden. In der Verkeidi⸗ gung bewährte ſich vorzüglich Alger, während im Sturm beſonders die rechte Seite hervor⸗ ſtach. Bei den Mannheimern machte ſich das Fehlen einiger Stürmer ſtark bemerk⸗ bar. Weitkere Ergebniſſe: Schweizer Nalionalmannſchaft— Mann⸗ heimer Skädteelf:1(:). Hockey in Süddeulſchland. SC Frankfurk— TV 57 Sachſenhauſ.:'0 36 Sp.-V. Frankfurk— Wiesbad. THC.32 TW 60 Frankfurk— Höchſter HC(Sa) 20 In Berlin: Meiſterſchafk: 3 THC 66 Berlin-Friedenau— ViX 58:0 Berliner SC— Zehlendorf:0 SRU0OB/ Deulſche Nationalfünfzehn— Süddeukſch⸗ land 29:3(15:0,:3,:). HR&— SC 02 Wer dem Marrismus nicht den Kampf auſagt, gehört nicht in die D..! Bei der DT-Hauplausſchußſitung wurde eine Abnahme der Mitgliederzahl feſtge ſtellt. Auch ein Zeichen der Zeik! Der DT- zugendwark Reuendorff nahm u. a. Stel⸗ lung zu ſeinem in der„Schar“ erſchienenen Aufſaß:„Wer dem Marxismus nicht den Kampf anſagk, gehört nicht in die De.“ Reuendorff erklärke auf der Tagung, der⸗ Kampf gegen die Klaſſenkampftheorie gehöre zu den Aufgaben der DT, die damik nur im Sinne Jahns handeln würde. Der 1. Vor⸗ ſihende der DT, Dominicus, erklärke, die 5 OT und ihr Vorſtand hätte die Pflicht, zu geiſtigen und vaterländiſchen Fragen der Jeik Stellung zu nehmen. Namenllich die Jugend, die ſich in voller Gährung befinde, :14 verlange einen ſolchen Bekennermul. Seite 8 Monkag, den 4. April 1932. 2. Jahrg./ Ur. 75 fillxze Wurtmihaſo-nachrihten Der Konkurs Zoubkoff. In der Konkursſache der verſtorbenen Frau Alexander Zoubkoff, der früheren Prinzeſſin Vikkoria von Preußen, gibt der Konkursvecwalter jetzt bekannt, daß zur Nachtragsverkeilung 19 989 RM. verfügbar ſind. Zu berückſichligen ſind 333 144 RM. nichtbevor⸗ rechtigte Forderungen. Inſolvenz. Ueber die Firma Photo⸗Spezial⸗ haus in Speyer, Inhaber Fritz Egem, Eliſabelh Egem, Maria Egem, Franz Egem und Adolf Egem, iſt das gerichkliche Vergleichsverfahren eröffnet worden. Zur Verkrauensperſon wurde Rechtsanwalt Dr. Groß, Speyer, beſtellt. Ver⸗ gleichstermin am 21. 3 Aus Inſolvenzen. In dem gerichklichen Ver⸗ gleichstermin wurde der Liquidationsvergleich der Badliſchein Elektrizitäts⸗AG., Mannheim mit den ausreichenden Mehrhei⸗ ten angenommen und das Verfahren aufgehoben. In der Inſolvenz der Kolonialwarengroßhand⸗ lung Kopf u. Mühl iſt bekannklich das Ver⸗ gleichsverfahren nicht durchgeführt, vielmehr der Konkurs eröffnet worden. Wie nunmehr aus Landau gemeldek wird, iſt der eine Mitinhaber der Firma, Jakob Mühl, unter dem Verdacht der Gläubigerbegünſtigung, der Beſeitigung von Vermögensſtücken und des übermäßigen Auf⸗ wandes— er ſoll jährlich bis zu 40 000 RM. der Firma enkzogen haben— verhaftet und in das Gefängnis eingeliefert worden. * Bisher etwa 120 würkſchaftliche Notverord⸗ nungen. Angeſichts der Takſache, daß kaum ein Tag vergeht, ohne daß nicht eine neue Notver⸗ ordnung erſcheint, wird es für die Betroffenen immer ſchwierger, ſich in dieſem Labyrint zurecht⸗ zufinden. Allgemein begrüßt wird daher eine Verlagserſcheinung des Induſtrieverlags Spaeth und Linde, die das Notrecht in Form einer Blit⸗Sammlung herausgibt und durch dauernde Neulieferung von loſen Blättern das Werk auf dem laufenden hält. Vormerkungen und Er⸗ läukerungen zu jeder einzelnen Nolverordnung verfaßt von dem bekannken Steuerſchriftſteller Dr. jur. Fritz Koppe erleichkern den Gebrauch weſentlich. Ein chronologiſches und ſyſte mati⸗ ſches Inhaltsverzeichnis, das gleichfalls von Zeit zu Zeit vervollſtändigt wird, trägt ebenfalls dazu be', ſich in dem Geſetgebungs⸗Wulſt zurechkzu⸗ finden. Parole-Ausqabe ORTSGRUEEE MAMHEIX. Große Prokeſthundgebung im Ribelungen⸗ ſaal am Mittwoch, den 6. April 1932, abends .30 Uhr. Es ſpricht Pg. Rechtsanwalk Dr. Frank II M. d.., München. Eintritt 40 Pfg., Erwerbsloſe 20 Pfg. Sekkion Feudenheim: Am Mittwoch, den 6. April 1032, abends.30 Uhr, öffentliche Ver⸗ ſammlung in Wallſtadk im Gaſthaus„Zum Redner: Düpl.-Ing. Pfaff, Heidel⸗ irg. Aimtliche Dekanntmathunnen. Leichenfuhren. Die Leichenfuhren für den Stadtbezirk heidelberg ſollen für die Zeit vom 1. Mmai d. J. bis 1. mai 1955 vergeben werden. Die Bedingungen, unter welchen die Vergebung erfolgt, ſind im Rathaus, Zimmer 45, erhältlich. Ungebote ſind verſchloſſen mit der Kufſchrift „Leichenfuhren“ bis ſpäteſtens 11. April 1952 mittags 50000 Staæ ins Wochen! Der Wirtſchafts⸗Aufbau 12 Uhr einzureichen. Der Oberbürgermeiſter. Stadttheater Heidelberg. 19.45 Auß. Abonn, u..V. B. Abt. 1 Montag Wie einst im Mai 4. April 2²2.30 Operette von Walter Kollo und Willy Bredschneider. Abonn. B 28 Dienstag 1235 5. April 22.30 Wie einst im Mai 1 9 fl flagohium Aevenzin-weideter (Dr. voLZ) Realgymnasium mit Gymnasial- u. Oberrealschul- klassen: VI—OI(Abitur) für Schüler u. Schüler- innen. Ausgebaute Privat-Vollanstalt mit kleinen Klassen. Mittlere Reife durch Versetzung von UII nach OII. Umschulung. Täglich beaufsichtigte Arbeitsstunden für Schüler u. Schülerinnen. Anmeldungen täglich von 12—1 Uhr Weberstr. 4. Röstkaffee-Vertreter der regelmäßig die Läden besucht, von bedeu- tender Hamburger Import-Rösterei gesucht. Grothkarst- Komm.- Ges. 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Seeger⸗Kelbe; für Gemeindepolitik, Lokales und Dewegungsteil der Bezirle Mann Lokales und Bewegungzteil der übrigen Gebiete: Ueberle; für Nah und Fern und Sport; neberle; für Anzeigen: Hammer ⸗Heidel⸗ berg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, Ott in Mannheim. Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg Gebi dic Zenung wener! WI sind Umgezosen von Hauptstr. 151 nach Mauptstr. 57 (früher Bar dusch) Unserer werten Kundschaft der Altstadt Rech- nung tragend, eröffneten wir eine Annahme⸗ stelle bei Merrn Friseur Wyroit, Hauptstr. 140. Eine weitere Annahmestelle befindet sich Kettengasse 17 bei der Färberei Bischoff. Grobwäscherei Schütz Telephon 3940. Bergheimer flletlungster EmmunEnanren Neu erſchienen: 20 em doppelſeitige unzerbrech ich⸗ Tinsenlast drückt auf Haus- und Grundbesitz. Wer sich Natilonale bemeinnützige Deutsche So al lplatten Hypo'heken- Preis Mk..— „Unſer ſchiſtenn Anſprache und Saſchiſtenmarſch vor⸗ Entschuldungs-Bank eingetr. 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