7 und kenn⸗ chen oder in dem er ſeine mberechtigte ine Stimme Stimmzettel Namen der ungen nicht zettel iſt in identenwahl en 10. April nachmittags Wähler zur dieſem Zeit⸗ ſend waren. enzhof und it feſtgeſetzt nittags. ermeiſter. SGOGss n ist + 2 — Zesitzer 2 iehung 3 Seο⏑ ο ο‘ο⏑ rieden- Ing. gerutscht 12¹1 armorfront. genteich 18 er on bedeu- esucht · rugung luren Fachmann Elon 28b 33 7 hat 2 ſonn. möbl. mer ſe und Lage, preisw. ſof. Zu erfr. im „Tel. 51471 —— der Spottpreiſ. „abgegeben. 3, 2, Bths. bpöhandlung. ſapital kann r Dame eſchäft betei⸗ te unter 100 dieſer Itg. Hbeiten nd moderni⸗ olſtermöbeln werbindliche läge. peziermeiſter ng 62. A OOeitergeben! Halenkreuzbannet Volkogemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wegzel. nrn Lutherſtraße d5, Telephon 4048. Manunheimer Schriftleitung: P5, 130. Tel. 31 471. Das Halenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bet Poſtbezug zitzüglich 56 Pfg. Beſtel · tungen nahmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. M die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · bindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 78/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWWESTBADENS Ausſchnitle aus der Kundgebung im Luſtgarten zu Berlin. Begeiſterter Empfang des Führers in Würzburg u. Nürnberg Mit Hitler im Sturmflug von Oſten nach Süden, Dienskag noch im Oſten des Reiches, Mittwoch ſchon in Franken. Dazwiſchen lag eine Nacht voller Räder⸗ rollen und im einkönigen Lied der Schienen⸗ ſtränge Skurm und Regen über Pommern und im polniſchen Korridor. Roch klingk uns das Ralkern des Zuges in den Ohren, da warlen wir ſchon auf dem Tem⸗ pelhofer Flugfeld. Die Propeller des dreimo⸗ korigen Flugzeuges ſurren, das uns durch Dunſt und Regen nach Süden kragen ſoll. Der vierke Tag des Deulſchlandfluges Adolf Hitlers beginnk. Schon liegkt Berlin wie ein Kinderſpielzeug unker uns. Das große und bunlke Schachbrell des Landes gleitel unter uns dahin, wie von einer unſichlbaren Hand hinweggezogen. Die Erde iſt wie von einem dünnen Schleier überzogen. Immer wieder wird ein Skück von ihr durch ein Bündel Sonnenſtrahlen, die ir⸗ gendwo ein Loch in der Wolken Wand gefun⸗ den haben, aus dem einkönigen Blau-Grau, wie ein Lichtblick herausgehoben. Wir überfliegen Flemming. Man merkk aus der Höhe kaum, daß ſich dork unken Brandenburgs höchſtes Ge⸗ birge befindel. Da ſchimmerk unker unſerer Maſchine das breite malkblaue Band der Elbe und Wittenberg ſtrechk ſeine Domkürme zu uns herauf. Es wehl ſogar recht heflig. Aber die Ma⸗ ſchine ſingt ihr wirbelndes Lied unverdroſſen und krafkvoll gegen Wind und Regen. Kiefer⸗ und Föhrenwälder kräumen in den Ackerſtücken verkeilt, einen dunklen Traum, unkerbrochen von hineingeſprihten breiken Farbenklechſen, die über ſich einen feinen blaurolen Hauch kragen. Es ſind Birkenwäldchen und Birkenalleen. Es iſt eigenklich kein Flugwelker. Böen ſchülleln unſere Maſchine und werfen ſie hin und her. Aber man fühll, daß am Skeuer ein Pilot iſt, der das Fliegen in den Fingerſpihen hat und das iſt das feine Gleichgewichtsgefühl des Mannes am Steuer, das ſich auf die Maſchine überkrägt und von hier aus auch auf die Fahr⸗ gäſte. Man fühlt ſich irgendwie mik dem Flugzeug verbunden und es kommt nichk einmal für Se⸗ kunden der Gedanke auf, daß dem Apparak und ſeinen Inſaſſen Gefahren drohen könnken. Adolf Hikler hal den Kopf zurückgelehnk und die Augen geſchloſſen. Er ſieht nichts und man kann nur ahnen, womik ſich ſeine Gedanken be⸗ ſchäftigen. Unker uns fliegt Deukſchland dahin. Hinker uns haben wir den von Feinden um⸗ ringken Oſten gelaſſen. Aber auch die Hoffnung der Hunderkkauſende von Herzen, daß er nicht verlaſſen iſt und daß der Führer, gelreu ſeinem Worte, das er in Oſltpreußen ſprach, ſchon wie⸗ der an die Arbeik gegangen iſt, um auch das Hin⸗ kerland dafür reif zu machen, den Kampf ſeiner Brüder an der Grenze als den eigenen Kampf anzuſehen. Hinker Rudolſtadt kreibk uns die erſte Wolke enlgegen und wehl unſere Maſchine in einen weißen Dunſt. Das wiederholk ſich immer öfker. So ſteigen wir dann langſam höher und höher. Die Nadel des Höhenmeſſers weiſt immer höhere Zahlen nach. 1500, 1800, 2000 Meter. Die Erde iſt verſchwunden. Unter uns kocht und brodelk ein Wolkenmeer, das ſeine zerriſſene Fehen bis zu uns heraufſchichk. Wir fliegen Aufmarſch Mannheim, Donnerstag, den 7. April 1932 Oeiĩtergeben! Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millilneterzeile 10 Pfennige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 314711 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. vberlagsort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. Mit Adolf Hitler im Iluge n Oftpreußen ach Franhen blind, da mit einem Male iſt die Sonne wieder da, ſie iſt am Rande der Tragflächen und an den Spitzen der Mokore. Aber wir ſteigen wei⸗ ter. In 2 500 Meker Höhe ſingen jetl die Mo⸗ kore ihr wildes Lied. Am Geſtänge unker den Tragflächen ſeßk ſich weißer Reifen an. Es wird kall. Wir ziehen die Wolldechen über die Füße und es dauerk garnichkt lange, dann ſind die Fenſter mit Eisblumen beſetzt. Der Phokograph Hoffmann hal ſeinen Apparatk gezückk und bannk das wilde Wolkengebilde unker uns auf die Plalte. Hin und wieder gibk der Bordfunker eine Meldung bekannk. Unſer kleines Begleikflug⸗ zeug hal eben Treuenbritzen paſſierk und ſchwer gegen den Skurm zu hämpfen. Ob wir es ſchaf⸗ fen werden? Wir funken ab, daß wir Würz⸗ burg nichk anfliegen wollen, ſondern gleich Kurs nach Nürnberg nehmen. Der Bordfunker peill unſere Lage. Wir wiſſen nichk genau, wo wir ſind. Da iſt unker ————— in Potksdam. uns die Wolkendecke plötzlich zerriſſen. Wir nüten dieſe günſtige Gelegenheil aus und laſſen die Maſchine wie einen Raubvogel 1500 Meler liefer unker die Wolkendecke floßen. Vor uns die Höhen des Thüringer Waldes. Ihr erſter Gruß iſt ein Windſtoß, der unſere Maſchine an⸗ fällt, als wollte er ſie hindern, die grünen Höhen unker uns zu überfliegen. Der Skurm heult und kreiſcht um die Spann⸗ drähle der Tragflächen. Er ſtemmk ſich mit aller Kraft enkgegen. Aber die drei Mokore arbeilen unenkwegt weiter und erkämpfen ſich den Weg nach Süden. Keine Meldung mehr von unſerem Begleilflugzeng. Sie werden es aufgegeben haben und umgekehrk ſein. Es iſt ein gigankiſches Kämpfen menſchlichen Willens und menſchlicher Erfindungsgabe gegen die Nakurgewalken. Wir zweifeln keine Minule, daß wir es ſchaffen werden. Der Preſſechef läßt jeht nicht einmal ſeinen Berg Zeitungen in Ruhe, beſprichk mit ſeinen Mitarbeilern die kommende Arbeik. Und Dr. Hanfſtängl, der die Auslandspreſſe bekreuk, diskutierk mit ſeinem engliſchen Begleiker lebhaft die lette Nummer der Daily Expreß. Der Adjudank Adolf Hitlers, Brückner, zeigt dem Führer auf der Karke, wo wir uns befinden. Skurm und Regen ſind überwunden. Gerade zieht vor uns und unker uns weg die Skadt Ko⸗ burg mil dem nalkionalſozialiſtiſchen Magiſtrat, viel verleumdet und viel verſpollek. Dann flie⸗ gen wir dem bogenreichen Lauf des Mains hin ab. Noch 20 Minuken, dann ſind wir in Würz⸗ burg. Aber noch drüchk der Skurm gegen uns. Dann iſt die Stadt plötzlich da. Die Maſchine legt ſich in die Kurve, und ehe wir noch recht begriffen haben, worum es geht, ſtoßen ſchon die gewalligen Gummitreifen der Räder auf dem Flugplatz auf. Ehe das Flugzeug noch richkig zum Skehen gekommen iſt, wird es ſchon von einer Menſchenmauer umringk, die den Führer jubelnd begrüßk. Das Auko bringk ihn in die Skadt hinunker, wo ihn Zehnkauſende bereits in der Frankenhalle erwarken. Als das Auko mit dem Führer wieder den Berg zum Würzburger Flughafen heraufkommk, iſt der Wind noch ſtärker geworden. Er ſchlägt den warkenden Menſchen einen dünnen Regen ins Geſicht. Die Maſchine drehl und nach kurzem An⸗ — ——— ——————— Seite 2 2. Jahrg./ Ur. 78 Ausſchnitte aus der Kundgebung im Luſtgarken zu Berlin. lauf ſchwebk ſie ſchon wieder in der Lufk, be⸗ kommt den Wind in den Rüchen. Da gehl es nun im wahrſten Sinne des Workes mil Win⸗ deseile vorwärks. Kaum haben wir Kiſſingen unker uns erblickl, jene Skadt, in der der ein⸗ zig ſchwere Kampf unſerer Bewegung durch⸗ gefochlen wurde, da breikek ſich ſchon wieder das bunkkarrierke Muſter des Landes unker uns aus. Der Abend brichk herein. Das Land iſt von einem ſilbergrauen Schleier überzogen, die Kon⸗ turen des Horizonks ſelkſam verwiſchk. Es ſcheink, als webe der Abend dieſen Schleier immer dich⸗ ter und dunkler. In der Kabine flammen die Lampen auf. Wieder neigk die Maſchine die rechle Tragfläche zur Erde und gehk in die Kurve über dem Skädtichen Neuſtadk a. Aich, das den Führer dankbar zu ſeinem Ehrenbürger gemachk hak. Wir fliegen eine Ehrenkurve über dem Ork, der ſchon den Akem des frühen Abends akmek. Wieder meldet ſich der Bordfunker. Soeben iſt das Begleitflugzeug in Nürnberg gelandek. Sie haben es alſo doch geſchaffk. fliegeriſche Heldenkak. Plötzlich ſpringen unker uns grüne Leuchkkugeln in die Höhe. Wir ſind am Ziel. Die Räder floßen auf; langſam rollen ſie auf die Halle zu. Dann brauſen wieder die Wagen über die Skraßen zur Nürnberger Feſt⸗ halle. Der Führer kommk. — „Ein Slaat, der Recht und Verträge brich, lann auf die Dauer nicht beſtehen“ „Deulſchland iſt ein gutes Land. Aber es iſt der Zwiekrachkt kein Ende“ Würzburg, das iſt Skein gewordene Geſchichle. Hier vollzog ſich das Schickſal jenes Bauernauf⸗ ſtandes, der mik ſo großer Hoffnung aufflammke und dann in Mißgunſt, Uneinigkeit und Verral, in Strömen nutzlos vergoſſenen Blukes ſchnöde dahinſtarb, ein kroßiges Bekennknis nur den Nachfahren hinkerlaſſend: „Unfere Enkel richken's beſſer aus!“ Würzburg das iſt es. Kirchen und Kuppeln und goldener Baroch und Riemenſchneid ers Meiſterwerke. Der Main, ſchnellfließend unker ſanft ge⸗ ſchwungener Brücke und die Apoſlel einer neuen Lehre immer wieder alle gehallen im Sandſtein. in Lindenholz. Ueber Nachk iſt der Frühling gekommen und hal die Knoſpen geſprengt. Grünen Schimmer zeigk die Birke in geſchüßtem Kreuzſtand unker Kaſtanien, bernſteinfarbene Schuhbläkker enl⸗ hüllen in leiſe fallendem Regen immer wieder das unfaßbare Wunder erſten Grüns. Am Münſter ſtreift der laue Wind vorbei, im Grab⸗ ſtein des unvergeßlichen Minneſängers:„Wer das vergißt, der kut mir leide, Herr Walker von der Vogelweide!“ All das und noch unendlich viel mehr an Frühlingshoffen, das in Sonnen⸗ ſchein erſtrahlt, das iſt Würzburg. Und all dieſe unbeſchreibliche Schönheil grüßt den Führer des künftigen Deulſchland, als er von den weiken, noch winkerlichen Geſilden Oſt⸗ preußens kommend, den Flug nahm zu den weingeſegneken Höhen des Mains. Durch all dieſen Lenzeszauber marſchieren die fränkiſchen Bauern in hellen Haufen gen Würzburg. Was birgt ein ſolcher Frühlingslag in ſich, an Sorge und Ungewißheit, ob man zur Zeil der Ernte nichk bereiks von Haus und Hof verkrieben. zn hellen Haufen kreiben die fränkiſchen Bauern durch die Skraßen der Skadt und mi⸗ ſchen ſich unker die jungen Skudenken, denen ſyſtemakiſch jede Forkkommensmöglichkeit ver⸗ ſperrk worden iſt, dazu geſellen ſich die Bürger dieſer Stadl, die eine rigoroſe Sleuerpolilik an das Hungerluch gebracht hak. Alle dieſe Maſſen hkennen nur ein Ziel, die Frankenhalle, den größlen Verſammlungsſaal Würzburgs, der ſeit Tagen ausverkaufk iſt. In allen Städlen, die Adolf Hikler auf ſeinen Reiſen paſſierke, immer das gleiche Bild und doch immer aufs Neue ergreifend. In ganz Deukſchland marſchierken die Anli⸗ viſten, die Adolf Hikler zur Befreiungslak anf gerufen hak und in einer einzigen Woche hält der Führer Muſterung über ſeine Millionen⸗ Armee, die enkgegen einem babyloniſchen Ge⸗ menge von Gegnern, nur einem Manne und ſeiner Idee zugeſchworen haben; nur eine Fahne, gegenüber jenen, die in ihrer Hindenburgfronk ein dreifaches wellanſchaulich kümmerlich zu einendes Farbenkuch zeigen. Das monarchiſtiſche Schwarz⸗weiß-rol, die Fahne der Weltrevolu⸗ kion, die offizielle Fahne der Republik. Die ſchwarze Fahne Florian Geyers fland zu Boden und mit ihr die Freiheitsſehnſucht der aufſtän⸗ diſchen Bauern.„Unſere Ennel richken's beſſer aus!“ Wieder iſt die Revolnkionieeung der Geiſter Eine kleine Donnerskag, den 7. April 1932. Der Führer in der Dürerſtadt Reizigtanfend in der Feſthale— Zehntauſende auf den Ftraßen Graue Wolken kreibl der Aprilwind über die altke Dürerſtadk. Wie in alker Zeik ragk über Gibel und Türme und Mauern weik ins Land der Franken die Burg. Stark und ſtolz nach Frankenark. Zwiſchen den Wällen blühen die erſten Skräucher. Mikten in Bergen und grü⸗ nen Wieſen erhebt ſich vor den Toren der Sladt die rieſige Feſthalle. Dork, wo vor wenigen Jahren 70 000 Mann SA ſtanden, am leßten Reichsparkeitag, ſtellen ſich auf die Maſſen der werkkätigen Bevölke⸗ rung auf den Kieswegen der Halle, in der Adolf Hitler dieſen Abend ſprechen wird. Skraßen⸗ bahnzüge ſpeien neue Maſſen aus, SA, Männer und Frauen, Volksgenoſſen aller Skände, jeden Alters. Dann ſchwillt, gleich einem Fabriklager, der Park der Aukos, Mokor- und Fahrräder an, auf denen aus allen Dörfern die Menſchen nach Nürnberg zum Führer geeilk ſind. Noch krommelk Adolf Hikler in Würzburg, da ſtehen und ſihen in der Feſthalle bereits die Menſchen, Kopf an Kopf, wahre Mauern. Auch in den Straßen, die der Führer vom Flugplaß zur Halle nimmk, ſtauen ſich weilkere Tauſende, um Adolf Hitler den Gruß der Fran⸗ ken enkbieken zu können. 30 000 überfüllen die Feſthalle. Zehnkauſende Treue ſtehen rund umher. Jetzk kreken die ver⸗ einigten SA- und SS-⸗Kapellen an. Der Fah⸗ nenmarſch erdröhnk, daß die Halle bebk. Die Menſchen ſtrecken ſich und die Arme grüßen die einziehenden Skandarken Frankens und Ans⸗ bachs und die Fahnen der Skürme. Und nun bekritk der Führer die Halle. Eine Mauer von Armen und ein Orkan des Jubels empfängk ihn minukenlang. Immer wie⸗ der brandel das„Heil“ der 30 000. Die alken Nürnberger kennen Adolf Hikler ſeit 13 Jahren, kennen ſeinen Kampf und ihn als Menſchen.— Wer wunderk ſich da dieſes Empfangs? Skreicher, der alte Kämpfer und Franken⸗ führer ſpricht Worle der Begeiſterung, ſpricht davon, daß unſer Werk gelingen muß und wenn die Welt voll Teufel wäre. Dann koſen wieder Jubel⸗ und Heilrufe dem Führer enkgegen. „Es iſt eine bodenloſe Frechheit von dieſen Parkeilügnern, daß ſie uns Sachen in die Schuhe ſchieben, die ſie ſelbſt auf dem Gewiſſen haben. Gewiß haben wir Nakionalſozialiſten überall dork, wo wir zur Regierung gelanglen, über⸗ Ausſchnitk aus der Kundgebung im Berliner Sporkpalaſt. —*— die Renken erhöht und ſeit einem Jahre die Be⸗ amtengehälker aufgebeſſerl.“ Die Verſammlung ergehl ſich in verſtändnis⸗ inniger Heikerkeit. Ja, wenn alle Lügen ſo leicht zu widerlegen wären! Aber was will Hitler? Er will, daß den Aermſten der Armen, den kleinen Penſionären und Renlkenempfängern, den Kriegsopfern und Kriegshinkerbliebenen, nicht noch mehr von äh⸗ rem ärmlichen Unkerhalt geſtrichen wird. Er Ausſchnikle aus der Kundgebung im Luftgarken zu Berlin. im Fluß. Unker dem Hakennreuzbanner haben ſich jene gefunden, die den Glauben an eine Wendung des deutſchen Geſchiches nicht auf⸗ geben wollen. Wie im ganzen Reiche jubellen auch in Würzburg Zehntauſende dem Manne zu, der dieſem ungeſtümen Freiheiksſinn eines geknechkelen Volkes Richlung, ziel und Formm gab. Mit den niederkrächkigſten Mikkeln ſucht das Syſtem im Bewußtſein ſeiner Schuld durch Terror und Lüge die große Abrechnung hinaus⸗ zuſchieben. Leiſtungen weiß das Syſtem keine aufzuweiſen, wenn man nicht ſeine virluoſe Lügenlkechnik als ſolche anſprechen will. Täglich rechnek der Führer mit den Lügen unſerer Geg⸗ ner ab und immer, wo man einer das Haupk ab⸗ ſchlägt, wachſen drei neue ekelhafke Verleum⸗ dungen hervor. Zu den wildeſten Lügen, weil ſie das malerielle Inkereſſe weiker Volkskreiſe angeht, gehörk die Behauplung, Hikler wolle die BVeamken enkrechten und den kleinen Penſionä⸗ ren ihre Renken nehmen. Es iſt dies eine Lüge, noch ſchlimmer und gemeiner als die anderen. Mit ironiſcher Schärfe widerlegk Hikler dieſe Anwürfe.„Dieſe Syſtemparkeien haben bekannklich ſeik Monaken will jede ſoziale Ungerechligkeit beſeiligen, die darin beſtehl, daß die ſchwerſten Laſten immer auf die ſchwächſten Schulkern gelegk werden. „Zum Teil haben unſere Gegner allerdings recht. Wir haben überall dork, wo wir zur Re⸗ gierung kamen, zu kürzen begonnen, allerdings nur bei Miniſtergehälkern. Heuke verſuchen die Syſtemparleien die Ergebniſſe ihrer Mißwirt⸗ ſchaft dadurch zu verſchleiern, daß ſie uns ver⸗ logene Abſichlen andichken, die ſie ſelbſt prak⸗ liſch verwirklichken. Wir haben die Miniſter⸗ gehäller und ungerechkferligte Nebenbezüge nur deshalb gekürzk, um den Slaalshaushalt wieder in Ordnung zu bringen, um damik die Verpflich⸗ kungen an den Schwachenklohnken und Gering⸗ beſoldeken erfüllen zu können.“ Wir werden vor allen Dingen nichk ver⸗ ſtehen lernen, daß man den öffenklichen Appa⸗ ral unſinnig aufblähte und den Kriegskameraden und-hinkerbliebenen dafür die Renken ſtiehll. Ich glaube nichk, daß auf die Dauer ein Skaak beſtehen kann, der in den Augen ſeiner Bürger Recht und Verkräge bricht.“ Das iſt Wahrheit! Alles andere Verleum⸗ dung! Und mit einem zweilen Wahlmanöver rechnek der Führer ab. Gleichzeitig allen lügen- haften Verleumdungen der Gegenſeike enkgegen eine neue Legalikätserklärung für die Parkei ablegend:„Vielleicht wollen ſie bis zum 10. April wieder einen Schwindel auftiſchen, daß wir einen Pulſch machen wollen, das haben wir garnichk nölig und wenn ſie noch ſo viele Lügen und Ver⸗ leumdungen ausſtreuen, am Ende werden wir doch ſiegen. Je mehr mit Rechk und Geſeß Mißbrauch getrieben wird, umſo enkſchiedener wird mein Kampf ſein. Es iſt denkbar, daß mor⸗ gen die Sonne verdunkelk oder die Skerne ſich wandeln, aber daß ich meinen Kampf aufgebe, das gibl es niemals.“ Hier beweiſt minukenlanger Beifall dem Füh⸗ rer, daß er die Maſſen hinker ſich hakle, als er die Parole für den zweiten Wahlgang ausgab, und zwar krot aller kakliſchen Ueberlegung, die gewiſſe Rechkspolikiker anſtellten über die Zweckmäßigkeik eines zweiken Wahlganges. „Es iſt nalionalſozialiſtiſches Prinzip, unentwegl anzugreifen, und das iſt es, was die Maſſen von uns verlangen, bis das Syſtem am Boden liegk. Vergeblich werden alle Bemühungen ſein, unſere herrliche Bewegung dadurch zu ſchwächen, daß man verſuchl, Zwiekracht von außen hineinzu⸗ kragen. Unnötig die immer wiederkehrende Lüge von Differenzen mit den Unterführern. Ebenſo unſinnig wie der Verſuch eines Syſtemminiſters zu der vielberufenen Mainlinie nun auch noch eine Weſerlinie zu erfinden.“ Heulke ſtand Hikler am Main und die Herzen flogen ihm im Sturm zu und Ende der Woche wird der Führer am Rhein weilen, jenſeits der Weſerlinie und er wird erneuk das Verkrauen ſeiner Gefolgſchaft feſtſtellen können. Nur das Syſtem iſt es, das prinzipiell Zwiekrachk ſäl. Das iſt der klaſſenverhehende Marzismus und die ſeparakiſtiſch infiszierke Zenkrumsparkei ſamk ihres bayriſchen Anhängſels. Dieſen Parkeien hak der Führer der NSDAp nnerbitklichen Kampf angeſagk. Hier gibkt es nur eine Löſung: „Der deukſchen ZJwiekracht mikten ins Herz“! Von unſerer Talkrafk und Gokkes Hilfe wird es abhängen, ob das Volk aus dieſem hoffnungs⸗ vollen Frühling einem blühenden Sommer- Ernkelag erſtehen ſehen wird. Die Reichsleiterin der NS-Frauenschaft Frl. Zander-München spricht am Freitag, den 8. April 1932,.30 Uhr im Musensaal Eintrittskarten im Vorverkauf in P 5, 13a — 2. Jahrg. mäßig hohe ferligle Ne ſich hochbeſ laken dies, Ordnung z. ktungen gege und Gering Wer ſei Nalion geg wird in un ſchen Kämf vor allem öffenklichen verkrüppell benen dieſe nicht, daß kann, der und Verkrö Wenn? Bild unſere anders daſt von der Ti flanden zu ſtiſche Pref Hohn über Hat er un Aufwerkung die Sie mi Jahre lang, und meinen worden?“ wie aus ei „Wahrh treu geblieb ror und 2 terkämpfen ſchenkl. E nen Feinde Währen greift Hikle die vorher ihm überre die Rolmo geſchlagen, die Hand. rigen Mec macher, de Jahre alle und dem das, was und ſein 2 Hiller Von raſender 8 pfalz, Rich ſtiſch liegen Scheinwerf von Heilru Troß ſchle Kilomeker Wir ſind in bebende hören. 20 ſie ſei die Sie iſt es erlebte, mi wurde, der ſchwärzeſter Regens ſtolzeſter d Wohlſtande mals. Her riſchen Kle der gegen um Lüge über die 1 Einen l feigen, unf kei ſeit Jal In der ten Türen Plakate: Hikler ſoll burg ſprech alles iſt ge; ſteht es ar wird es he Draußer Felde arbe ſpannk die das am A weither ſch und zu Fuf ein Work men in ihr S nämlich di Schmierfin den Mant Heldenkum ges in der zu ziehen: Erich Dieſer „Im Weſt und mit e g./ Nr. 78 2 aten d Franken⸗ ung, ſpricht ß und wenn loſen wieder tgegen. von dieſen die Schuhe iſſen haben. ten überall gten, über⸗ ung im nicht ver⸗ ichen Appa⸗ skameraden nien ſtiehll. r ein Skaak iner Bürger e Verleum⸗ zahlmanöver allen lügen- ite enkgegen die Parkei im 10. April iß wir einen wir garnicht en und Ver⸗ werden wir und Geſeß enkſchiedener ir, daß mor⸗ Sterne ſich ipf aufgebe, ll dem Füh⸗ jalte, als er ang ausgab, rlegung, die über die Wahlganges. „ unenktwegl Maſſen von Boden liegt. ſein, unſere wächen, daß en hineinzu- hrende Lüge rn. Ebenſo temminiſters n auch noch die Herzen der Woche jenſeits der Verkrauen Nur das icht ſät. Das us und die harkei ſamk en Parkeien merbitklichen eine Löſung: s Herz“ Hilfe wird n hoffnungs⸗ Sommer⸗ IX Saal 13a 2. Jahrg./ Ur. 78 Donnerstag, den 7. April 1932. Seite 3 mäßig hohe Miniſtergehälter gekürzl, ungerechi ferligte Nebenbezüge und Nebenverdienſte an ſich hochbeſoldeler Beamken beſeiligk. Allein wir laken dies, um den Staakshaushalk wieder in Ordnung zu bringen, und damik die Verpflich⸗ tungen gegenüber den an ſich Schwachenklohnken und Geringbeſoldeken erfüllen zu können. Wer ſeine Pflicht dem Staak und damit der »Nalion gegenüber redlich und gekreu erfüllk hal, wird in uns, wird in mir, immer einen fanaki⸗ ſchen Kämpfer ſeiner Rechke ſehen. Ich werde vor allem nie verſtehen können, daß man den öffenklichen Apparal unnölig aufbläht und den verkrüppellen Kriegskameraden und»ĩinkerblie⸗ benen dieſe geringen Renken bezahlk. Ich glaube nicht, daß auf die Dauer ein Skaal beſtehen kann, der in den Augen ſeiner Bürger Rechk und Verkräge bricht. Wenn Deukſchland in ſeiner Geſamkheil das Bild unſerer Bewegung bieken würde, es würde anders daflehen als heuke. Sie ſprechen heule von der Treue als dem Mark der Ehre. Wir ſtanden zu Hindenburg, als jüdiſche und marxi⸗ ſtiſche Preſſe ihn mil Kübeln voll Schmuß und Hohn übergoſſen. Wir hielten ihm die Treue. Hal er uns aber die Treue gehallen, als die Aufwerkungsgeſetze unkerſchrieben wurden? Sie, die Sie mich kennen und meinen Kampf zehn Jahre lang, frage ich: bin ich je meinem Kampf und meinen Worken auch nur einmal untreu ge⸗ worden?“ 30 000 heben die Arme und ſchreien wie aus einem Munde„Nein, nein, nein!“ „Wahrhaftig, wir ſind unſerem Programm treu geblieben, Tag um Tag bis heuke, kroß Ter⸗ ror und Mord und Lüge. Und ich werde wei⸗ terkämpfen jeden Tag, den der Herrgokk mir ſchenkt. Es lebe Deukſchland! Nieder mit ſei⸗ nen Feinden! Sieg⸗Heil!“ Während die Maſſen koben vor Begeiſterung greift Hikler zu den Nelken- und Roſenſträußen, die vorher Frauen und Männer und Kinder ihm überreichken, krikk vor die Verwundelen hin, die Rotmord⸗ und Eiſerne-Fronk⸗Horden nieder⸗ geſchlagen, drückk jedem von ihnen Blumen in die Hand. Dem 25jährigen Maurer, dem 43jäh⸗ rigen Mechaniker, dem 7jährigen Werkzeug⸗ macher, dem 29 Jahre alken Gärkner, dem 24 Jahre alken Kondikor, dem gleichalkrigen Koch und dem 25jährigen Bauſchüler, ſchenkk ihnen das, was ihm gehörk, wie er käglich ſein Herz und ſein Alles ſeinem Volke ſchenkk. Zwiſchen Adolf Hitler nach der Wahl am 14. Sepkember 1930 den Menſchenmauern bahnk ſich der Führer den Weg. Der nakionalſozialiſtiſche Staalsminiſter Klagges und der ehemalige Fliegerhaupkmann Göhring kreken auf das Podium und ſprechen weiler. Adolf Hitler iſt Regensburg. bereils unkerwegs nach Hiller auf dem Wege nach den ſchwarzen Regensburg Von Nürnberg ſaußen die Aukokolonnen in raſender Fahrk in die Nacht hinein, der Ober⸗ pfalz, Richtung Regensburg enlkgegen. Geſpen⸗ ſtiſch liegen die fränkiſchen Dörfer im Lichle der Scheinwerfer. Wir paſſieren Neumark, Hemau von Heilrufen warkender Parkeigenoſſen begrüßt. Trotz ſchlechter Straßen werden die hunderk Kilomeker in kaum 90 Minuken zurückgelegl.— Wir ſind in Regensburg. Hier warken 20 000 in bebender Spannung, um ihren Führer zu hören. 20 000 in der Stkadk, von der man ſagk, ſie ſei die Zikadelle der Bayriſchen Vollsparkei. Sie iſt es geweſen; denn wer die Begeiſterung erleble, mik der Adolf Hikler hier empfangen wurde, der weiß, daß auch dieſe Hochburg im ſchwärzeſten Bayern fallen wird. Regensburg, die alke freie Reichsſtadk, Sladt ſtolzeſter deukſcher Tradilionen, Stadt ehrbaren Wohlſtandes und umfaſſenden Wellhandels einſt⸗ mals. Heulke die Hochburg des ſchwarzen bay⸗ riſchen Klerus, eines unſichlbaren Maulwurfes, der gegen ein einiges Reich von hier aus Lüge um Lüge in das arme, allerärmſte Deulſchland über die Freiheilsbewegung hinauskrägk. Einen kaum glaublichen Kampf, gegen einen feigen, unfaßbaren Feind, kämpft hier die Par⸗ lei ſeitl Zahren, Mann um Mann ringend. In der ganzen Skadt, mit ihren ehernen al⸗ len Türen und Toren kleben heuke Zekkel und Plakale:„Bleibk der Hiklerverſammlung fern. Hikler ſoll gleichzeitig in Nürnberg und Regens⸗ burg ſprechen, da ſtimmk elwas nichk!“ Und das alles iſt gezeichnek vom Hindenburgausſchuß. So ſtehl es auch heuke hier in den Zeikungen. So wird es heuke hier von Haus zu Haus gekragen. Draußen vor den Skadkmauern auf einem Felde arbeilek SA, ſchlägt die letzten Nägel, ſpannk die lehken Bogen zu einem Rieſenzelt, das am Abend alle die Maſſen faſſen ſoll, die weilher ſchon ſeit dem frühen Morgen zu Rad und zu Fuß herbeiſtrömken, den Führer zu ſehen, ein Work nur, einen Blick von ihm mitzuneh⸗ men in ihren Kampf, in ihr Leben. Sie haben ihn erwiſcht— nämlich die pazifiſtiſche Größe, den größten Schmierfinken des neudeutſchen Zeitalters, den Mann, der ſich unterſtanden hat, das Heldenkum der Frontkämpfer des Weltkrie⸗ ges in den Schmutz marxiſtiſcher Verräter zu ziehen: Erich Maria Remarque alias Kramer Dieſer Mann, der das berüchtigte Buch „Im Weſten nichts Neues“ geſchrieben hat und mit dieſem Schandwerk ein vermögen⸗ der Mann dank der Propaganda einer ihn in den Himmel hebenden Judenpreſſe ge⸗ worden iſt, ſetzte ſeinem charakterloſen Ver⸗ halten als auchdeutſcher„Schriftſteller“ die Krone auf, indem er das in Deutſchland verdienke Geld im Ausland verpraßte. St. Moritz uſw. ſind ſo die Orte, welche der „Größe“ Remarque als Rahmen dienen mußten und nun kommt es an den Tag, daß dieſer Schmierfink ſein Geld buchſtäblich ins Ausland verſchoben hat. Wir wundern uns über gar nichts mehr, im Gegenteil finden wir derartige Charak⸗ terloſigkeiten ganz in der Ordnung, nach⸗- nem merken. dem man von Regierungsſeite buchſtäblich darum gebettetl hatte, das verſchobene Geld wieder ins Land zu bringen und die ganz Harlgeſotkenen in Form der ſteuerfreien Reichsbahnanleihe ſogar noch belohnte für ihre Gaunerei. Wir wundern uns aber umſo weniger über die vorliegende Tatſache, daß die Zollfahndungsſtelle bei der Danatbank darum gebettelt hatte, das verſchobene Geld den Gelder des„Geiſtesheroen“ beſchlag⸗ nahmt hat, nachdem es nachgerade Mode geworden iſt, in Deutſchland verdiente Gel⸗ der in den mondänen Luxusorten des Aus⸗ landes zu verpraſſen, damit es niemand ſieht, was man ergaunert hak. Wir ſind geſpannt, was bei der ganzen Geſchichte herauskommt und geben der Ver— mutung Raum, daß wieder einmal ein „Hornberger Schießen“ ſtaktfinden und der z. Zt. unauffindbare Vogel ohne Strafe ausgehen wird. Aufgeſchoben ſei in dieſem Falle jedoch nicht aufgehoben und wir wer⸗ den uns dieſes ſaubere Bürſchchen nicht nur wegen dieſem, ſondern auch wegen je⸗ Schnapp. Der befte Wahlwitz der Hindenburger Beukhen, 4. April. Am letzten Sonntag ſollte Graf Weſtarp auf einer vom Hinden⸗ burg⸗Ausſchuß einberufenen öffentlichen Kundgebung für die Wiederwahl des Reichspräſidenten am Kaiſerhof ſprechen. Von dem Reichsbanner, das in erheblicher Stärke zu der Verſammlung erſchienen war, war im Saale eine ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahne angebracht worden. Nachdem die Verſammlung längere Zeit auf Graf Weſtarp gewartet hatte, erſchien der Ver⸗ ſammlungsleiter und erklärte, Graf Weſtarp würde ſich ſelbſt und ſeiner langjährigen politiſchen Vergangenheit untreu werden, wenn er in einer Verſammlung ſpräche, die einſeitig unter ſchwarz⸗rot⸗goldener Flagge ſtattfinden ſolle. Er achte wohl die Symbole des Reiches, es entſpreche jedoch nicht der überparteilichen Haltung des Hindenburg⸗ Ausſchuſſes, eine Verſammlung ausſchließlich unter ſchwarz⸗rot⸗goldener Flagge abzuhalten. Da die Verſammlung es ablehnte, die ſchwarz-rot-goldene Fahne enkfernen zu laſſen, wurde die Verſammlung vom Vor⸗ ſitzenden aufgelöſt. Rationalverband deutſcher Schriſt⸗ fleller für Hitler Berlin, 5. April. Der Nationalverband deutſcher Schriftſteller fordert in einer Kund⸗ gebung ſeine Mitglieder auf, bei der Reichs⸗ präſidentenwahl ihre Stimme Adolf Hitler zu geben. In Stunden der Entſcheidung habe ſich der deutſche Geiſt noch ſtets zur Nation bekannt. Die Kundgebung iſt unter⸗ ſchrieben von Richard Euringer, Eberhard König, Kurt Aram, Hans Fritz von Zwehl, Alfred Seeliger, Hans Gajde. Nationalſosiafififcher Landwirtſchaftslammerſieg Königsberg, 6. April. Die Telegra⸗ phenunion errechneke am Miktwoch um 11.30 Uhr folgendes vorläufiges Geſamkergebnis der Landwirkſchafkskammerwahlen der Provinz Oſt⸗ preußen: Nalfionalſozialiſten 50 Mandake, Land⸗ wirkſchaflsverband Oſtpreußen 21 Mandake und Ermländiſcher Bauernverein 5 Mandake. Es beſtehl die Möglichkeit, daß eine kleine Ver⸗ ſchiebung durch die noch fehlenden Bezirke in den kleinen Orkſchaften ſich ergibk, doch iſt nichk damik zu rechnen. Hitler über die Zuſtimmungs⸗ erklärung des Kronprinzen London, 6. April. Der Sonderkorreſpon⸗ denk des„Daily Expreßz“, der als einziger aus⸗ ländiſcher Journaliſt Adolf Hiller auf ſeiner Wahlreiſe begleitek, gibt eine Unkerredung mik Hitler über die Zuſtimmungserklärung des deul⸗ ſchen Kronprinzen zum Nalkionalſozialismus wieder. Auf die Frage, ob ſich Hiller hierüber gefreul habe, erklärte Hitler:„Ja! Ich würdige die Hallung des Kronprinzen; ſie kam von ſei⸗ ner Seile völlig ſponkan. Er hak damit öffenk⸗ lich ſeine Uebereinſtimmung mit dem Willen der deulſchen Rechlen zum Ausdruck gebracht.— Daran waren keinerlei Bedingungen geknüpfk. Ein Verhandeln hak es nichk gegeben. Ich würde auch nichk bereit geweſen ſein, irgendwelche Zu⸗ geſtändniſſe zu machen. In Deulſchland ſtehen gegenwärkig wichkigere Fragen als Monar⸗ chismus oder Republikanismus zur Enlſchei⸗ dung.“ Kündigung der Geſamt⸗ ärbeiterſchaft der Zinkinduſtrie Der geſamken Arbeikerſchaft der ober⸗ ſchleſiſchen Zinkinduſtrie wurde gekündigk, da ſie nichl mit einem neuen Lohnraub von 12 Pro⸗ zenk einverflanden war. Berliner Polizeipräſident ſchließt SS⸗ und SA⸗Heim Grzeſinski hat am Montag die Räume der Berliner SA. und SS. ſchl'eßen laſſen. Rings um die Außenpolitik In der Mandſchurei ſind nunmehr verſchiedene japaniſche Bombenflugzeug-Geſchwader ftalio · nierk worden. In St. Johns(Reufundland) iſt ein Auf⸗ ſtand ausgebrochen. Die Regierung krikt zurück. In Chile gehoben. wurde der Goldſtandard auf⸗ Eine Reukermeldung über die Nichkaufnahme Deulſchlands, Ikalien und Polens in den Donaublock. London, 6. April. Einem Reulkerkele⸗ gramm zufolge wird in Paris behaupket, daß die Frage der Aufnahme Deulſchlands, Italiens und Polens in den Donaublock zwiſchen Tar⸗ dien und Macdonald bei ihren privaken Beſpre⸗ chungen erörkerk, aber endgüllig abgelehnk wor⸗ den ſei. Trifft dieſe Nachricht zu, dann ſcheink uns wieder ein neuer„Erfolg“ Brüning'ſcher Außenpolikik vorzuliegen. Treue um Treue! 9 2. Jaheg./ Nr. 78 Zeite 4 Donnerskag, den 7. April 1932. Poſt“ in ihrer Nummer 19 vom 21. März 1932 Auszüge aus angeblichen Reden führender Ra⸗ tionalſozial'ſten veröffenklichen, die zum Teil nie in dieſem Sinne gehallen wurden, zum Teil den Tatſachen ins Geſicht ſchlagen. Die Kund⸗ Volksgenoſſen! Nakionalſozialiſten! dem Skandalblatt„Die Tribüne“ ent⸗ ſozialiſtiſche Bewegung die Landesverſiche⸗ e———.—5— In den letzten Tagen des Wahlkampfes wird die fabrikmäßige Herſtellung von Lügen von unſeren Gegnern zu Rekordleiſtungen vorgetrie⸗ ben werden. Warnk jeden Volksgenoſſen! Laßt Euch nicht beeinfluſſen oder irre machen! Gebt den Stinkbomben einen Fußtritt und denkt da⸗ van, daß die ungeheure Verzweiflung der Nutz⸗ nießer des Syſtems ſtets der Anlaß zu perfi⸗ deſten Angriffen auf unſere deutſche Freiheits⸗ front iſt. Je mehr die anderen über uns lügen, je mehr ſie verſuchen, uns zu begeifern und zu verleum⸗ den, deſto ſtärker wird unſer Kampfwille, deſto größer unſere Gewißheit, daß der nakionalſozia⸗ liſtiſchen Freiheitsbewegung die Zukunft gehörk und daß nur einer Führer der deukſchen Zukunfk ſein kann: Adolf Hitler! Lügenabwehrſtelle der NSDAP. gez.: Hinkel. M. d. R. Einige Koſtproben: Die Lügenabwehrſtelle der Reichsleilung er⸗ klärk: In der geſamten Syſtempreſſe, in Flug⸗ blättern, Broſchüren und auf Plakaten, die keils vom offiziöſen Sahmausſchuß, keils von marxi⸗- ſtiſchen Organiſationen, keils von beauftragken Strohmännern herausgegeben, veröffentlicht und werbreitet werden, häufen ſich Lügen, Verleum— dungen und Verdächktigungen gegenüber der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung und ihrer Führer in einer Weiſe, gegen die alle bisherigen Me⸗ thoden unſerer Gegner verblaſſen. Millonen und Millonen läßt ſich die ſchwarz-roke November⸗ fronk koſten, um in einer Schlammfluk von Lü⸗ gen das Erwachen der deutſchen Nalion zu er⸗ fticken. Skündlich werden der Lügenabwehrſtelle der Reichsleitung der NSDAp.(Berlin Wy, Link⸗ ſtraße 27) Hunderle, ja Tauſende von Lügen und Verleumdungen dokumenlariſch milgekeilk. Selbſt auf die Gefahr hin, gerichtlich belangt zu wer⸗ den, ſaugen ſich alle Schreiberlinge der deutſch⸗ geſchriebenen Journaille inkernakionaler, pazi⸗ fiſt'ſcher, demokratiſcher oder auch ſcheinchriſt⸗ licher Coleur Lügen und abermals Lügen aus den Fingern. Keine Behörde, kein Organ und kein Mann des Staakes, die für den Ehrenſchuß deulſcher Führer Sorge zu kragen häkken, verhindern dieſe jüdiſch⸗barbariſchen Mekhoden. Wir ſind deshalb gezwungen, folgende Selbſt⸗ verſtändlichkeiten noch'nmal feſtzuſtellen: Es iſt eine ſchamloſe Lüge, daß, wie in ganz Deukſchland von der ſozialdemokrakiſchen„Rhei⸗— niſchen Zeitung“ bis zum demokraliſchen„Dach⸗ auer Volksblakt“ geſchr'eben wird, daß Adolf Hitler ein fährliches Einkommen von 240 000 bezw. 370 000 bezw. 450 000 bezw. 484 000 Mark hat. Es iſt eine ſchamloſe Lüge, daß Adolf Hitler dieſes oder ein noch höheres Einkommen hat, wie z. B. die„Hamburger Volkszeitung“ in ihrer Nummer 90 vom 2. April 1932 und eine Un⸗ menge anderer marxiſtiſcher Blätter behaupken, —— Es iſt eine ſchamloſe Lüge, daß Adolf Hitler den Parteigenoſſen Dr. Göbbels von ſeinem Poſten als Reichspropagandaleiter, den Partei⸗ genoſſen Oberſtleuknant Röhm von ſeinem Po⸗ ſten als Stabschef der SA., den Parkeigenoſſen Gregor Sthraſſer von ſeinem Poſten als Reichsorganiſationsleiter, den Parteigenoſſen Dr. Frick von ſeinem Poſten als Führer der Reichstagsfraktion abberufen habe. Es iſt eine ſchamloſe Lüge, daß— und das ſei nochmals und wiederholt feſtgeſtellt— Adolf Hitler im Berliner Hohel„Kaiſerhof“ für zehn Tage Hokelaufenthalt 4048 Mark gezahlt habe. Lauk Erklärung der Hokeldirektion iſt die veröffenklichke Rechnung bekannklich gefälſchk, das Rechnungsformular aus dem Büro des Ho⸗ kels entwendek worden. Es iſt eine ſchamloſe Lüge, daß die national⸗ In Unkernehmer-, Haus- und Grund⸗ beſiherkreiſen hehk man gegen uns als „anarchiſtiſch-bolſchewiſtiſche Miekerpar⸗ kei“, in unbemiktelten, durch die Voung⸗ nol ausgeſaugken Volksſchichten ſudeln die Prominenken aus den gegneriſchen Giftküchen mik der Lüge gegen uns: „Hikler iſt der Beauftragte des Groß⸗ und Schwerkapikals!“ Auch vor den un⸗ glaublichſten perſönlichen Verleumdungen nakionalſozialiſtiſcher Führer ſcheuk man nichk zurück. So hak ein gewiſſer Dr. Helmut Kloß, Mitglied der Spo. und des Reichsbanners, ſcheinbar im Auf⸗ krag der hinker Hindenburg ſtehenden marxiſtiſchen Organſiakionen mehrere Su⸗ delpamphlele herausgegeben. Dieſe mar⸗ xiſtiſchen Machwerke werden in unge⸗ heuren Mengen koſtenlos an Tauſende und aber Tauſende deukſcher Volks⸗ genoſſen durch die Poſt verſandl. Der Inhalk dieſer Schmierſchrifken ſtroßt von Lügen, Verleumdungen, Verdächligungen und Verdrehungen. Der Nationalſozia- liſtiſche Deukſche Arbeikerverein e.., hat als Rechktsperſon der NSDAp. ſo⸗ fork ſeine Anwälle veranlaßt, gegen die Verwendung des geſehlich geſchühten Hoheilszeichens, das ſich auf dem Tikel⸗ blalt der Klohſchen Broſchüre befindel, die nolwendigen gerichklichen Schrille einzuleiten. Ihnen haben ſich zahlreiche führende Nalionalſozialiſten angeſchloſ⸗ ſen, die durch den Inhalt dieſer Pam⸗ phlele verleumdek oder verdächligt oder ſonſtwie mit marxiſtiſchen Methoden in den Dreck gezogen werden. Unſer Führer wird in dieſen Tagen rungsanſtalten ſchließen, die Alters⸗ verſorgung, Renten und berechtigte Alterspenſionen beſeitigen wolle. Es iſt eine ſchamloſe Lüge, daß in der Ber— liner SA. oder in irgend einem Teil der S A. Organiſation eine Revolle ausgebro⸗ chen ſei, oder daß die SA.(wie z. B. die„Dres⸗ dener Volkszeitung“ der Spo. in ihrer Num⸗ mer 68 vom 21. März 1932 bereits ſchwindelte) mit jüdiſchem Kapital ausgerüſtel werde. Es iſt eine ſchamloſe Lüge, daß jemals'e Kaufhäuſer Wertheim, Woolworth oder Schocken die nationalſozialiſtiſche Preſſe finan⸗ ziell oder auf eine ſonſtige Art unterſtützen. Es iſt eine ſchamloſe Lüge, wenn die NS— DAP.'ner beamtenfeindlichen Ein— ſtellung bezichtigt wird, und wenn Beamtenzei⸗ tungen(Zeitungen marx'ſtiſcher u. Beamtengewerkſ ſchaften), wie z. B. die„Deulſch allen Novemberlingen, Barmakokraken und Voungfreunden die Ankwork erkeilen. An euch, Volksgenoſſen iſt es, immer daran zu denken, daß hier die Nußz- nießer des Novemberſyſtems mik lehler Verzweiflung gegen uns darum kämpfen, die legale, geſehmäßige Abrechnung mit ihnen unmöglich zu machen. Wenn die Wahrheit ſiegt, dann gehörk die ſiegver⸗ heißende Zukunfk dem Führer des er⸗ wachken Deukſchlands, Adolf Hitler. Eine Ertlärung Hillers dazu Hitler erklärk:„Röhm bleibt jehl und nach den Wahlen Stabschef.“ München, 6. April. Die Preſſeſtelle bei der Reichsleitung der NSWAP. ver⸗ breitek folgende Erklärung Adolf Hiklers: „Aus ſehr durchſichtigen Gründen wird jehl in der Wahlzeik immer wieder das Gerücht verbreitek, daß ich beabſichligen würde, mich von meinem Sklavschef zu trennen. Demgegenüber erkläre ich aus⸗ drücklich ein für alle mal, Oberſtleuknank Röhm bleibt mein Skabschef ſeßt und nach den Wahlen. An dieſer Takſache wird auch die ſchmuhigſte und widerlichſte Heße, die vor Verfälſchungen, Geſehes⸗ verleßzung und Amtsmißbrauch nicht (ſiehe Lehrerkundgebung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Lehrerbundes am vergangenen Sonnkag im Berliner Sporkpalaſt) und eine Unmenge grund⸗ ſätzlicher Erklärungen beweiſen das Gegenkeil, d. h. das unabänderliche Eintreten der NSDAP für das deutſche Berufsbeamkein⸗ bum und ſeine Rechte, gemäß dem Programm Adolf Hitlers ſeit dem Jahre 1919. Dieſe ungeheuerlichen Lügen— es ſind nur einige„Koſtproben“ aus den Kübeln ſchmußigſter Verleumdungen und Verdächtigungen— bewei⸗ ſen die Schwäche unſerer Gegner, die gegen Füh⸗ rer der deukſchen Freiheitsbewegung nichts an⸗ deres ins Feld zu führen wiſſen und mit Unker⸗ ftützung aller in Deukſchland elablierken inkerna⸗ lionalen Geldſäcke die deulſche Freiheitsbewegung in dem Lügenmoraſt jüdiſchen Ghekkos erſticken möchken. zurückſchrechk, und ihre geſehesmäßige Sühne finden wird, nichts ändern.“ Rechksanwalt Dr. Lütgebrune gibt an die Preſſe eine Erklärung, wonach die durch eigene Anzeige Röhms veranlaß⸗ len ſtaaksanwallſchafklichen und richker⸗ lichen Ermilklungsverfahren ergeben hät⸗ ken, daß keinerlei Verdachk einer ſtraf⸗ baren Handlung, auch nichk wegen einer Teilnahme an einem Vergehen gegen § 175 des Strafgeſehbuches kroß genaue⸗ ſter Unkerſuchung und Prüfung vorliege. Die Verfahren in Berlin und München ſeien zu Gunſten Röhms eingeſtelll. Die weilere Verbreikung der angeblichen Röhm⸗Briefe ſei durch gerichlliche Ver⸗ boke unker Skrafe geſtellk. Verſtöße ge⸗ gen dieſe Verboke würden unnachſichtlich verfolgk. Achtung! Parkeigenoſſen, die zweckdienliche An⸗ gaben machen können, welche infamen Verleumder hier in Heidelberg die Broſchüren des Kloß verſchickk haben, melden ſich ſofort auf der Schrifkleitung oder bei der Orks- gruppe, damik das Nökige veranlaßt werden kann. Im Uebrigen„grakulieren“ wir Herrn von Hindenburg zu den Metkhoden, mik denen für ihn Stimmen gefangen werden ſollen! nn—.—.———————— Raus mit der sogenannten überparteiiscſien Hresse Sie tritt ſür den Systemlandidaten ein. Her mit der Presse ADOLF HI rLExCõ. 75 K. Kosπντμ.-.ννονντνμ Copyright 1930 by Gerhard Stalling.⸗G., Oldenburg i. O. 73. Fortſetzung. Von drüben kommen zwei Männer her⸗ über, und erſt als der eine die Brille ab⸗ nimmt und den Mankelkragen niederſchlägt, erkennk man in ihm Oberſt Nikolaus. Der andere iſt ſein Adjutank, Hauptmann Pelzig. — treken ſie mit Roſthorn in das Haus rei. „Pankouche hat ſich ſtark gewehrt und mit der Botſchaft gedroht“, ſagt der Oberſt, „es hat ihm aber nichts genützt. Geſchoſſen hat er auch, aber niemanden gekroffen. Er wird ſich am Alexanderplatz beſchweren und ſich dann mit der echten Schupo wundern, wenn man dort nichts weiß! Unſere Leuke haben ihre Sache ausgezeichnet gemacht!“ „Viel gefunden?“ fragt Roſthorn. „Wir können zufrieden ſein. Die Leute, die mit ihm unten an den Apparaken waren, ſuchen wir ſchon lange, und hier“, der Oberſt hebt ein Notizbuch und einen Haufen Pa⸗ piere hoch,„hier iſt hoffenklich mehr drin⸗ nen, als Pantouche angenehm ſein wird!“ „Was geſchieht mit den vieren?“ fragt Roſthorn weiter. „Nichts weiter. Wir werden verſuchen, aus ihnen möglichſt viel herauszuholen, und dann wird Oberleutnant Bell ſie ſo abſetzen daß ſie nicht wiſſen, wo ſie hergekommen ſind! Aber ich muß fort, um noch einige Herren, die für Frankreich arbeiten, aus den Federn holen zu laſſen!“ Er lacht drohend auf.„Die paar Seilen werden einer ganzen Anzahl von Leutken recht unangenehm wer⸗ den! Pelzig, Sie kommen mit, Sie, Roſt⸗ horn, ſagen dem Leuknank Vogel, daß er ſeinen Kaſten einpacken kann. Monſieur Pankouche hat ausgehorcht!“ * Mitten in der Nacht holt ſich die Staats⸗ polizei einen Fabrikdirekkor, einen In⸗ genieur der Lufthanſa, einen Werkmeiſter der Zeppelinwerft und drei Arbeiker aus den Bekten und, zum Verdruß und Schmerz des General Stratz, auch einen Offizier des Reich-wehrminiſteriums und zwei Vizefeld⸗ webel. Weitere Verhaftungen werden in Kiel, Hamburg und Dresden noch in der Nacht angeordnet und in Duisburg die Verhaftung von drei Spionen des dritten Büros des franzöſiſchen Generalſtabes veranlaßt. Man weiß jetzt auch, wer das Wirtſchaftsabkom⸗ men verraten hat. Nicht weniger als fünfzig Hotelſtuben⸗ mädchen und Kellner, drei Portiers, Brief⸗ träger, ein Oberpoſtrat und ein hoher Be⸗ amtker der Reichseiſenbahndirektion werden ermittelt, ausgehoben und unter Anklage ge⸗ ſtellt. Bei vielen der Verhafteten findet man weiteres Makerial, vor allem werkvolle Deckadreſſen. Es wird ganze Arbeit gemacht. Das Spionagenetz, das Frankreich über Deutſch⸗ land, beſonders über Berlin, im Laufe von Jahrzehnten ausgebaut hatte, iſt plötzlich in ſeinen Grundfeſten zerkrümmerk worden. * Der polniſche Geſandte in Paris, Graf Polanſky, beſtürmt die franzöſiſche Regie⸗ rung Stunde um Stunde. Zwei Tage des ruſſiſchen Ultimatums ſind bereits abgelau⸗ fen, und noch hat er keine klare Zuſage über den Umfang und die Durchführung der Hilfeleiſtung Frankreichs. Außenminiſter Koflowſky ſendet Depeſche um Depeſche, und Dr. Herr kommt kaum mehr zu Atem. Polen denkt nicht daran, Danzig wieder herauszugeben, aber es kann ſich ohne Frankreich nicht gegen Rußland und Deutſchland halten, denn man nimmt nakürlich an, daß Deutſchland die Gelegen⸗ heit, Polen anzugreifen, nicht vorübergehen laſſen würde. Graf Polanſky hat deshalb den Auftrag, Frankreich mit allen Mitteln und ſo ſchnell wie möglich dahin zu bringen, daß es ſich den Weg zu ſeinem Bundes— genoſſen Polen erzwingt. Grouvier iſt entſchloſſen, das kreue Po- len nicht allein zu laſſen. Man hält zwar nicht viel vom ruſſiſchen Militär, aber es iſt zehnmal ſtärker als Polen und ſcheink Ernſt machen zu wollen. Man muß auch damit rechnen, daß Deutſchland gegen Polen vor— geht. Nur über den Deukſchland gegenüber einzuſchlagenden Weg iſt er ſich noch nicht ganz klar. Man muß ſchließlich die Form doch ein bißchen wahren und darf den Völ⸗ kerbund nicht in eine allzu unmögliche Lage hineinmanövrieren. Der General en chef Sardou iſt für ein ſofortiges Ultimatum an Deukſchland, da die Hilfe für Polen leicht zu ſpät kommen könnte. Schließlich hat Grou⸗ vier das Kabinett geſchloſſen hinter ſich. Man iſt einig darüber, daß Polen, das im Verkrauen auf Frankreich die zwei Gegner, Deutſchland und Rußland, auf ſich genom⸗ men hat, nicht im Stich gelaſſen werden darf, und ermächtigt den Miniſter, dem Grafen Polanſky der polniſchen Regierung mitzu⸗ teilen, daß Frankreich die vereinbarte Hilfe nicht verweigern werde. Eine halbe Stunde ſpäter geht auch ein langes Radio an den Botſchafter Vallier in Berlin ab. Nicht viel ſpäter als Koſlowſky und Val⸗ lier hak auch Weſſel die Depeſchen vorliegen! * Graf Frankenſtein, der deutſche Bot⸗ ſchafter in London, ſpricht im Foreign Of⸗ fice vor. Er muß einige Minuten warten, ehe er den Stkaatsſekretär für Aeußeres, Sir Henry Windham, ſprechen kann, da Sir Henry eben mit dem Unkerſtaatsſekrekär für Indien konferiert. Es muß eine ziemlich lebhafte Debatte ſein, denn. Graf Frankenſtein hört trotz der Polſterkür erregte Stimmen, und als nach einer Viertelſtunde Sir Henry ins Zimmer kritt, iſt ſein Geſicht leicht gerötet. Sir Henry Windham, der jüngere Sohn des Lord Pienfield, war früher einmal der Berliner Botſchaft zugekeilt und hat Sym⸗ pathien für Deutſchland. Nicht übertrieben viele, aber immerhin welche! (Fortſetzung folgt.) Nur Adolf Hitler kann Deutschland rettenl Die Sudelpamphlete des Hochſtaplers Klotz —* Wenn m ben ſchenke nur den zeht Berichkerſta Adolf Hitle haft, brutal, einer Ueber hat ihn bis Preſſe aller ſo wird er von der ma geſtellt. Un einen Man in der gan. Deutſchland unker den Entbehrung Deutſchland geglaubt von hochſtehendſ folgen der undenkbar, die den N Lebensarbei ſchen Volke Das ver den Gegner mählich in die noch vo rufen haber ſein Wollen nen der Ti Die letzken gen bewirkt mit Adolf mus beſchã Volksgenoſf gen. Zahllt gute, ihm durch Lüge beſten aber ſelbſt um Darin liegt ſeiner Lebe krachtet, ſi⸗ ziehen kan dingt auf ſ erklärt es Nationalſoz einen Wef men haben das Verſte genoſſen, al loſigkeik ge⸗ Adolf 5 Be ſchuß, zu deulſche M genomme das Woh geordnele lin die ve neuen Deu Beziehunge heutigen S keine Part pital, kein. kein Parke dich“ benü neuen Deu aus, aus e ſaß ſeines Mann der die Schwäc kannt, ſich in die Arb ſein Voll In ſchli ſelbſt in ſe g./ Ur. 78 .März 1932 hrender Na⸗ zum Teil nie zum Teil den Die Kund⸗ n Beamken ionalſozialiſti⸗ Sonntag im nenge grund⸗ is Gegenkeil, der NSDMAp beamkein⸗ n Programm es ſind nur ſchmuhigſter en— bewei⸗ gegen Füh⸗ g nichls an- d mit Unker⸗ rten inkerna- eilsbewegung flos erſticken 1 lo hesmäßige dern.“ me gibt an vonach die veranlaß- nd richtker⸗ geben hät⸗ iner ſtraf · egen einer ſen gegen oh genaue⸗ g vorliege. München eſtelll. Die imgeblichen liche Ver⸗ erſtöße ge⸗ achſichklich nliche An⸗ der hüren des ſich ſofort der Orks- veranlaßt rakulieren“ zu den Stimmen LERs/ en, das im vei Gegner, ſich genom⸗ derden darf, em Grafen ung mitzu⸗ barte Hilfe ht auch ein Vallier in y und Val⸗ vorliegen! itſche Bot⸗ ſoreign Of⸗ ten, ehe er Sir Henry Sir Henry für Indien ch lebhafte nſtein hört nmen, und Henry ins cht geröket. igere Sohn einmal der hat Sym⸗ überkrieben g folgt.) tler and Donnerskag, den 7. April 1932. Seite 5 2. Jahrg./ Ur. 78 Adolf Hitler, der Heros des neuen Dentſchland Von Wilhelm Rahel. Wenn man der gegneriſchen Preſſe Glau- ben ſchenken wollke, wenn man ihr auch nur den zehnten Teil Wahrhaftigkeit in ihrer Berichterſtattung zugeſtehen wollte, müßte Adolf Hitler ein Menſch ſein, der dünkel⸗ haft, brutal, ſtreberiſch im üblen Sinne von einer Ueberheblichkeit ohnegleichen iſt. So hat ihn bisher die größenkeils verjudele Preſſe aller Schaktierungen gezeichnetk, und ſo wird er auch heute noch ganz beſonders von der marxiſtiſchen Preſſe dem Volke vor⸗ geſtellt. Undenkbar, daß ſoviel Lüge über einen Mann, deſſen geſchichtliche Sendung in der ganzen Welt— mit Ausnahme in Deutkſchland— unbeſtritten iſt, und der ſich unter den größten perſönlichen Opfern und Entbehrungen zum Rufer für ein neues Deukſchland entwickelt hat, geglaubt wird, geglaubt von einem Volke, das als das geiſtig hochſtehendſte bekannt iſt. Nach den Er—⸗ folgen der Hitlerbewegung iſt es aber auch undenkbar, daß es eine Macht geben wird, die den Namen Adolf Hitlers und ſeiner Lebensarbeit aus der Geſchichte des deut⸗ ſchen Volkes auskilgen kann. Das verzerrke Bild Adolf Hitlers, von den Gegnern gezeichnet, befindet ſich all⸗ mählich in der Auflöſung und ſelbſt Blätter, die noch vor einem Jahre„ſteinige ihn“ ge⸗ rufen haben, müſſen heute anerkennen, daß ſein Wollen haushoch über Wollen und Kön⸗ nen der Träger des heuktigen Staates ſteht. Die letzten Wahlen haben es vor allen Din⸗ gen bewirkt, daß man ſich elwas gründlicher mit Adolf Hitler und dem Nakionalſozialis⸗ mus beſchäftigte und manchem deutſchen Vollksgenoſſen fiel die Binde von den Au⸗ gen. Zahllos iſt die Literatur über ihn, gute, ihm gerecht werdende und ſchlechke, durch Lüge und Verleumdung verzerrke, am beſten aber warb der Menſch Adolf Hitler ſelbſt um die Seele ſeines Volksgenoſſen. Darin liegt einzig und allein der Erfolg ſeiner Lebensarbeit, daß rein menſchlich be⸗ krachtet, ſich niemand ſeinem Weſen ent⸗ ziehen kann und daß dieſes Weſen unbe⸗ dingt auf ſeine Umgebung abfärbt. Daraus erklärt es ſich auch, daß die Unterführer des Nakionalſozialismus faſt alle wenigſtens einen Weſenszug Adolf Hitlers übernom⸗ men haben: Seine menſchliche Güle und das Verſtehen für die Nöte der Vollts- genoſſen, aber auch die Härke und Rückſichls⸗ loſigkeik gegenüber ſeinen Gegnern. Adolf Hitler iſt nicht der Heros des geſchriebenen Buch,„Mein Kampf“ ſeinen Werdegang geſchildert, eine Schilderung, die frei von der von den Gegnern ſo ofk hervor · gebrachlen Selbſtbeweihräucherung, aufzeigk, warum dieſer Mann ein Kämpfer werden mußte. Alles für ſein Volk und nichls für ſich! In welch kraſſem Gegenſatz ſteht dieſe Tat⸗ ſache zu den Leitſäten einer ganzen Anzahl über hinaus ſei aber auch feſtgeſtellt, daß wohl keiner dieſer Bonzen und Bönzchen ſo einfach lebk, wie Adolf Hiller und alle Berichke über Freß⸗ und Saufgelage, an denen Adolf Hitler teilgenommen haben ſoll, ſind in das Reich der Zwecklügen zu ver⸗ weiſen. Heros des neuen Deulſchland! Man muß geſehen haben, wie die Jugend ihm zu⸗ Adolf Hitler, der Fre und der Jugendl neudeutſcher Volksführer. Er blieb in allen Lebenslagen der einfache Menſch, der mit zielklarer Schärfe die Mängel des Syſtems erkannte, ſie brandmarkte, die andern aber, die von ihm Angegriffenen, bedienken ſich der Mittel der Lüge und Verleumdung um die ihnen in zahlreichen Fällen als Lohn für den Volksverrak zugefallenen Poſten und Pöſtchen zu halken. Ihn lockte nie der falſche Glanz eines Auchführerkums, das ſich Mütter! Beim erſten Wahlgang zur Reichspr äſidenkenwahl ſchlug der Hindenburg⸗Aus⸗ ſchuß, zu dem bekannklich auch Sozialdemokralen gehören, ein Wahlplakatk an, das deulſche Mükler zeigke, wie ſie Ihren Kindern die Milchflaſche reichen. Mit dieſem Bilde wurden kauſende von deulſchen Frauen für Hindenburg ein⸗ genommen. Wie beſorgk verſchiedene Verkreker des Hindenburg⸗Sahm⸗Ausſchuſſes um das Wohl der deulſchen Kinder ſind, beweiſt ein Ausſpruch der ſozialdemokraliſchen Ab⸗ geordneken Makhilde Wurm, den ſie am 14. Dezember 1920 im Reichskag machke: „Was ſoll man dazu ſagen, wenn auf dem deukſchen Kongreß für Säug⸗ lingsfürſorge wieder eine Prokeſtreſolukion zur Annahme gebrachk wird, die gegen die Ablieferung von 800 000 Milchkühen prokeſtierk. Uns Marxiſten ſtehen die verhungernden franzöſiſchen Prolekarierkinder genau ſo nahe, als die verhungern⸗ den deukſchen Prolekarierkinder und wir denken gar nicht daran, deswegen die Ablieferung abzulehnen.“ Die Ankwork: Hitler wählen! neuen Deutſchland geworden auf Grund von Beziehungen, wie ſie die meiſten Träger des heutigen Staates beſeſſen haben, ihm ſtand keine Parkeiorganiſation zur Seike, kein Ka⸗ pital, keine Preſſe und vor allen Dingen kein Parkeibuch, das ſich als„Seſam⸗öffne⸗ dich“ benützen ließ. Er iſt der Heros des neuen Deukſchland aus eigener Krafk her⸗ aus, aus eigenem Können und unker Ein⸗ ſaß ſeines Lebens geworden. Wo iſt der Mann der neueren Geſchichte, der einmal die Schwächen unſeres ſtaaklichen Lebens er⸗ kannt, ſich mit dem Mute der Verzweiflung in die Arbeit ſtürzt, um für ſich nichls, für ſein Volk aber alles zu erringen? In ſchlichteſter Weiſe hak Adolf Hitler ſelbſt in ſeinem, auf der Feſtung Landsberg ſo ſei hier feſtgeſtellt, in Gelagen und Feſtefeiern gefiel, ihm war von jeher einzig und allein der Kampf um die Erneuerung des deutſchen Vakerlandes und die Befreiung aus den Feſſeln der inker⸗ nationalen Finanz, Lebensinhalt und Lebens⸗ aufgabe. Dafür wurde ihm bis heute noch nicht im Geringſten klingender Lohn, jeder Pfennig, der durch ſeine Werbung bis heute hereingekommen iſt, wurde für dieſen Kampf um die Freiheit des deutſchen Volkes ver— wendet, und wenn die Gegner dies nie und nimmer wahr haben wollen, weil ſie ſelbſt für jedes Workt und für jede„Auchkal“ klin⸗ genden perſönlichen Lohn beanſpruchen, daß unſer Führer Adolf Hitler einzig und allein aus dem Er⸗ lös ſeines Buches„Mein Kampf“ lebt. Dar⸗ jubelt! mit dem Feuer der Begeiſterung, dem hei⸗ ligen Ernſt der Ueberzeugung die Maſſe in ſeinen Bann zieht. Man muß aber auch geſehen und erlebt haben, mit welchem Mut der einfache unbekannte SA.⸗Mann für Adolf Hitler, Freiheit, Gut und Blutk ein⸗ ſetzt. Wer Adolf Hikler je in einer Ver⸗ ſammlung ſprechen gehörk hak, wer ihn dork als den Mann kennen lernke, der mit un⸗ erbitllicher Schärfe und Gerechligkeit dem Gegner die Maske vom Geſicht reißt, der muß ihn aber auch einmal geſehen haben, wenn ein Kindergruß ein Lächeln der Güle und Herzlichkeit in die ſonſt ſo ernſten Züge zauberk. Ja noch mehr, der muß ihn ge⸗ ſehen haben, wenn ihn die Nachrichl von einem neuen Blukopfer erreichk, die ſein Auge dunkel vor Schmerz werden läßk. Der unbeeinflußte Beobachter ſieht ſich immer und immer wieder vor die Frage geſtellt, was er an Adolf Hitler mehr bewundern ſoll: den Kämpfer, der ohne jegliche Rück⸗ Man muß geſehen haben, wie er ſicht auf ſich ſelbſt, auf ſeine Geſundheit, ſich einſeht oder den Menſchen, dem nichts Menſchliches fremd iſt und der für alles ein Verſtehen übrig hak. Es wäre kaum zu glauben, daß ſich der Gegner mit einer unbändigen Wut über Adolf Hitlers Perſönlichkeit ſtürzt, wenn er nicht genau wüßte, daß der Charakker Adolf Hitler von keinem ihresgleichen er⸗ reicht werden kann. Darüber hinaus weiß eben der Gegner nur zu gut, daß das neue Deutſchland nur in Adolf Hitler ſeinen Führer und damit einen Heros ſieht, der in der Reinheit ſeines Wollens und in der Größe ſeines Könnens wiederum nicht über⸗ troffen werden kann. Darum die Lügen und Verleumdungen, darum aber auch— und das iſt das wichtigſte— das Verſteckſpiel hinker dem Rücken des Heros des Welt⸗ krieges Paul von Hindenburg. Hindenburg hal ein langes Menſchenalker ſeine Pflichl gekan und Adolf Hikler wird ſie kun als derjenige, der eines ſchönen Tages als das, was er heule ſchon iſt, das Banner der Frei⸗ heit hiſſen wird, als der Heros des neuen Deukſchland! 50 lügt das Pack! und ſo müſſen die Abſchreiber berichligen: Die Gaſtwirksgehilfen⸗Zeitung, die ſonſt ſtramm im roten Fahrwaſſer ſegelt, hat auch die„Kaviar-Sekt“-Lüge aus den ſozialdemo⸗ krakiſchen Schmierblättern abgeſchrieben. Am 17. März mußte das Orgänchen fol⸗ gende Richkigſtellung bringen, die für ſich ſelbſt ſprichk: Eine Richtigſtellung: Adolf Hiller hal nichk, wie in unſerer Nummer 6 im„Wochenrückblick“ behaupkel wurde, in Düſſeldorf an einem Eſſen der Indu⸗ ſtriegewalligen„mit Hummer und Sekt“ keilgenommen. Es wird uns vielmehr von einem Verbandskollegen, der dabei war, milgekeilt, daß es bei dieſer Gelegen⸗ heit nur kalten Aufſchnikk mit Salak, Brok und Bukker gab, und daß das ganze Gedeck nur.20 RM. koſtele. Aber auch an dieſem Mahle hat Hiller nichl keilgenommen, ſondern iſt nach ſeinem Vorkrag ſtill wieder weggefahren— im Gegenkeil zu dem bekannken Sozialdemo⸗ kralen Cohen⸗Reuß, der kurz darauf an gleicher Skelle vor dem Induftrieklub einen Vorkrag hielt und ſich dann auch an einem opulenken Eſſen von vier Gän⸗ gen bekeiligte. Vielleicht nimmk er ſich für die Zukunfk an Hikler ein Beiſpiel. Man kann auch vom Gegner elwas lernen. Sozialdemokratiſcher Arbeiter und An⸗ geſtellter! Soweit Du noch den Mut zur Ehrlichkeit haſt, weißt Du jetzt, wie Du be⸗ logen wirſt! Wähle den Verleumdeken! Wähle Adolf Hitler! Peinheimer! Manfred von Killinger ſpricht heuke Abend 8 Uhr im„Schwarzen Adler“ in Weinheim. Adolf Hitler orienkierk ſich über die kroftloſe Lage der Landwirkſchaft. Seite o — Donnerslag, den* April 1932. — Zahrg. ur. 18 lnit mannheim. Mannheim, den 7. April 1932. Schont die Blumen im Waldpark Es ſcheint nicht allgemein bekannt zu ſein, daß die im Waldpark zur Zeit in Blüte ſtehenden Blauſterne(Seilla biolia) und Windröschen(-Anemone nemoroſe) zu den im Naturſchutzgeſez vom 14. November 1927 aufgeführken wildwachſenden Pflanzen gehören. Das heißt, wer dieſe geſetzlich geſchützten Frühjahrs⸗Blumen vernichtet herausreißt oder abpflückt, macht ſich ohne weiteres ſtrafbar. Die Art und Weiſe, wie am vergangenen Sonntag in den mit dieſen Pflanzen durchſetzten Waldpartien ſeitens vieler Waldparkbeſucher gehauſt wurde, kann unter keinen Umſtänden gedul⸗ ——————————— Frl Zander ſpricht: Am Freitag, den 8. April ſpricht in der letzten größeren Kundgebung für die Wahl Adolf Hit⸗ lers im Muſenſaal die Reichsleiterin der NS-Frauenſchaft, Frl. Elsbeth Zander⸗ München über das Thema: Die Frau im nationalſozialiſtiſchen Staat. Der Karkenvorverkauf beginnt heute in der Buchhandlung P 5, 13 a. Eintritt RWM.—.30. det werden. Doppelt verwerflich ſcheinbar unausrottbare Unſikte, die geſam⸗ melten Skräuße ſchon nach kurzer Zeit acht⸗ los wegzuwerfen, wenn ſie nämlich, was unausbleiblich iſt, zu welken beginnen oder aus irgend einem ſonſtigen Grunde läſtig fallen. Es wird darauf hingewieſen, daß Polizei und Aufſichtsperſonal künftig un⸗ nachſichklich gegen ſolchen Frevel einſchrei⸗ ten werden. Die Blumen ſollen jedermann erfreuen, dies aber nur an ihrem nakür⸗ lichen Standork. Aufrage an das Polizeiprüſidium Dieſer Tage wurde in Mannheim⸗ Neckarau ein Flugblatt verteilt, das die Einladung zu einer öffenklichen Verſamm⸗ lung des„Kampfausſchuſſes der Eiſernen Front“ mit dem Reichskagsabgeordneten Remmele als Referenk enkhieltl. Auf die⸗ ſem Flugblatt, das öffenklich verkeilt wurde, fehlt nicht nur eine Angabe des für den In⸗ halt Verankwortlichen, ſondern auch die An⸗ gabe des Druckers. Da wir doch annehmen, daß wir noch nicht ſo weit gekommen ſind, daß die Ge⸗ ſete nur für einen Teil der Bevölkerung Geltung haben, erlauben wir uns die An⸗ frage an das verehrliche Polizeipräſidium, zu richten, ob es gewillt iſt, gegen die„Eiſer⸗ ne Front“ genau ſo vorzugehen, wie es im gleichen Falle gegen uns Nationalſozialiſten vorgegangen wäre. Ein Muſter des Flugblaktes liegt auf un⸗ ſerer Schriftleitung zur Einſichtnahme be⸗ reit. Wahlamt Sprechſtunden für unſere Parteigenoſſen und Anhänger: käglich vom 4. bis 10. April zwiſchen 4 und 7 Uhr, am Wahlſonntag von 10 bis 12 Uhr und von 2 bis 4 Uh in der Geſchäftsſtelle. Die Wahlvorſtände und Beiſißer, die für den zweiten Wahlgang durch das amtliche Wahlamt beſtimmt ſind, wollen ſich zu einer wichtigen Beſprechung am Freitag, den 8. April, abends.30 Uhr im Nebenzimmer des„Weinberg“ einfinden. * Schulanfann. Am Monkag, den 11. April beginnk in den Volks- und Fortbil⸗ dungsſchulen wieder der Unkerricht. iſt die Der H. A. Meißner macht in„Volksſeelenvergiftung“ „Die zwei Wochen öſterlicher Burgfriede gingen zu Ende. Von jedem Deukſchen, der kein politiſcher Fanatiker iſt, muß dieſe zeit⸗ weilge Zurückdämmung des die Volksſeele immer mehr vergiftenden innerpolitiſchen Stkre'tes als eine Wohllat empfunden worden ſein. Und als eine erwünſchte Zeitſpanne zur Selbſtbeſinnung.“ So ähnliche beginnt der Rotarier H. A. Meißner von der Fpolitiſchen Redaktions⸗ ſtube“ der„NM3.“-Bürgerbreipreſſe mit den zwei Geſichtern ſeine allwöchentlichen ſamstäg⸗ lichen durchgeiſtigten„politiſchen“ Ergüſſe.— Zeitſpanne zur Selbſtbeſinnung—, ich ſtelle mir dabei ſo einige arbeitsloſe, am Hungertuch na⸗ gende Familienväter im Kreiſe ihrer Angehö⸗ rigen vor, die vor lauter Selbſtbeſinnung ſchon ganz glücklich ſind— immer mit leerem Ma⸗ gen—, die Kinder ſehen mit vorwurfsvollen und fragenden Blichen den Vater an: Warum gibſt du uns kein Brot?“„Ja Kinder, wir haben jetzt öſterlichen Burgfrieden, da braucht man nicht zu eſſen, das iſt nämlich die Zeit zur Selbſtbeſin⸗ nung.“ „Noch immer iſt es trotz aller Umwälzun⸗ gen auch heute ſo, und gerade heute ſo, daß der Menſch nicht nur vom Brok allein lebt. Den geſunden Ausgleich gegen die er⸗ wünſchte Ablenkung und ſeeliſche Bereiche⸗ rung, die alle nicht ſtumpfſinnig in den Tag hinein vegekierenden Deutſchen...“ Es wird uns ſchon ganz ſchwummerig vor lauter ſeeliſcher Bereicherung, Herr H. A. Meiß⸗ ner, wir glauben ja gerne, daß die ganze Ju⸗ dencl'que nicht nur vom Brot allein lebt und ſo nebenbei ein bischen„ſeeliſche Bereicherung“ in den Armen eines— wir wollen nicht gerade ſagen, nach Curt Fiſcher, grauſamen Weibes— charmanten und raſſigen„Dämchens“ haben muß. Aber der deukſche Volksgenoſſe verzich⸗ tet auf Ihre„ſeeliſche Bere'cherung“, denn der lebkt nicht nur nichk vom Brot allein, ſondern er braucht einzig und allein erſt einmal Brok, Brot und noch einmal Brok. „Jeder Deutſche, der poliliſch reif iſt und verantwortlich genug denkt, um über die Ziele und Inkereſſen ſeiner Partei hinaus ſtets auch das große Volksganze im Auge zu haben, muß ſich in jeder Phaſe des politiſchen Kampfes völlig darüber klar ſein, daß er ſich ſelbſt ins Geſicht ſchlägt und die Volks⸗ ſeele vergiftet, wenn er der pol'tiſchen Mei⸗ nung des Andersdenkenden unedlere Beweg⸗ gründe unkerſtellt als bei ſich ſelbſt und ſei⸗ nen eigenen Parteigenoſſen.“ Eben habe ich mich ſe'bſt us Geſichl ge⸗ ſchlagen und die Volksſeele vergiftet; denn ſtel⸗ len ſie ſich einmal vor, ich habe das„fürchter- liche Verbrechen“ begangen und uns Nakional-⸗ ſozialiſten unterſtellt, daß wir in erſter Linie das große Volksganze im Auge haben und Deulſch⸗ land wieder zur Höhe empor führen wollen. Da⸗ gegen habe ich den roken und ſchwarzen Vollks⸗ ausbeukern und wie die ſonſtigen„politiſch An⸗ dersdenkenden“ alle heißen, die„unedlen Be⸗ weggründe“ unterſtellt, daß ſie ſich nur aus dem Grunde hinter den breiten Rücken des General⸗ feldmarſchalls ſtellen, weil ſie ihre fekten Pfrün⸗ den und Fukterkr'ppen erhallen wollen. „Von dieſem Geſichkspunkt aus hat es Hindenburg auch von Anfang an abgelehnk, ſich als Kandidat irgend welcher Parteien und Gruppen aufſtellen zu laſſen.“ Nun wiſſen wir es endlich, Hindenburg hat ſich nicht von der Spo., hat ſich nicht vom Zen⸗ trum und ſonſtigen Parkeien und„Gruppen“ auf⸗ ſtellen laſſen, ſondern.... ja von wem denn eigentlich? Das müſſen Sie uns aber noch er— zählen, Herr H. A. Meißner. Sie ſchreiben nämlich ſo ſchön, etwa ſo, als wenn Sie Ihre Buchſtaben einzeln mit einem Hebekran aus der „wachen Erkennknis“ Ihres Gehirns hervor— holen. „... Das ändert jedoch nichts an der Tatſache, daß man keinesfalls zu Hitlers Fah⸗ nen zu ſchwören braucht, um von dem glühen⸗ den Wunſche nach'nem in jeder Hinſicht beſſeren und ſchöneren, nach einem mächkigen und überall in der Welt angeſehenen Deulſch⸗ land beſeelt zu ſein. Ein Beweis dafür ſind die nahezu 19 Millionen Deutſche, die nach wie vor an Hindenburg glauben und auf ihn verkrauen..“ Damit ſagen'e unzweideulig, daß wir kein gukes, ſchönes und mächkliges Deutchſland haben, das in der Welt angeſehen iſt. Alſo doch zwei Geſichker, denn die ganze Zeit haben Sie das genaue Gegenkeil behauptet. Oder, ſtimmt es vielleicht nicht, daß'e kürzlich ſchrieben, ein großer Teil der Kommuniſten habe aus Angſt vor Hitler das„kleinere Uebel“ gewählt? Und kämpfen die Kommuniſten vielleicht für ein in der Welt angeſehenes Deutſchland? Nein,'ie ſchrieben ganz richkig, für ein Sowjel⸗Rußland und für ein Sowjet-China kämpfen ſie. Die 19 Millionen ſind ein Beweis dafür, daß es immer noch ſehr viele Dumme gibt und daß man es verſtanden hat, mit dem unerhörkeſten Terror gegen die Nakionalſozialiſten vorzugehen, indem man kurzer Hand einfach ihre Zeilungen verbok und im Rundfunk größke„Rikkerlichkeit“ wal⸗ ten'eß, indem man nur den einen Kandidaten auf Wachsplatten hören durfte. 1 Wir wiſſen, daß ein völlig un- einiges und waffenloſes Volk unter keiner Regierung auch nur im geringſten hoffen darf, wieder ein gleichberechligtes'lglied in der Völkerfamilie zu werden und in in⸗ nerer und äußerer Freiheit ſeine Geſchicke ſelbſt zu beſtimmen.“ Das heißt alſo, daß wir Deutſche kein gleichberechligtes Mitglied in der Völkerfamilie ſind und daß Deukſchland ſeine Geſchicke nach innen und außen nichk ſelbſt beſtimmk. Aber, Herr Meißner, ſo etwas ſchreibt man doch nicht, da laufen Sie doch glatt Gefahr, verboten zu werden. Im übrigen laſſen Sie ſich einen kleinen Spruch dienen: Mit des Geſchiches Mächken iſt kein ewiger Bund zu flechten! Deutſche Volksgenoſſen, nun wißt Ihr, was Ihr bekommt, wenn Ihr Hindenburg wählt: See⸗ liſche Bereicherungll! Deukſche Volksgenoſſen, Ihr wißt auch, was Ihr bekommt, wenn Ihr Adolf Hikler wählt: Freiheik, Arbeik und Brokl!! Ku. Wie der Marxismus die Kriegs⸗ beſchädigten behandelt Im Monat März brachte die„Volksſtimme“ einen Artikel über unſeren bei der ſtädtiſchen Sbraßenbahn beſchäftigten kriegsbeſchädigten Pg. Dürr, der im rechten Licht zeigt, wie die Bonzen die armen Kriegsopfer behandeln. Pg. Dürr wurde im Jahre 1912 als Bau- arbeiter bei der Städtiſchen Straßenbahn ein⸗ geſtellt und beſtand im Januar 1914 die Prüfung als Wagenführer. Bei Ausbruch des Krieges rückte er ins Feld und verlor noch im Jahre 1914 durch eine ſchwere Verwundung ſein rechtes Bein, wodurch ihm der Fahrdienſt unmöglich gemacht wurde. Nach ſeiner wegen dauernder Unbrauchbarkeit erfolgten Entlaſſung aus dem Heeresdienſt wurde er als Schreibhilfe im ſtädti⸗ ſchen Skraßenbahnamt beſchäftigt und als ſolcher wie ein ungelernter Arbeiter bezahlt. Seine Verſuche, eine beſſere Bezahlung zu erlangen, auf die er infolge ſeiner früheren Tät'gkeit An⸗ ſpruch hatte, ſchlugen fehl, da angeblich die Uebernahme in das Beamtenverhältnis von einer Prüfung abhängig war. Er unkerzog ſich zwar dieſer Prüfung, anſcheinend jedoch mit unbefrie⸗ 'gendem Erfolg. Erſt als er Mitglied des roten Verkehrsbundes geworden war, wendete ſich das Blatt zu ſeinen Gunſten. Die Gewerkſchafts⸗ bonzen, an die er ſich um Unkerſtützung wandte, hatten zwar nur harte Worte für ihn und ſuch⸗ ten ihn dadurch abzuwimmeln, daß ſie ihm vor⸗ redeten, er müßte ſich noch einmal der Prüfung unterziehen. Als er beim Slraßenbahnamt nach⸗ weiſen konnte, daß man dort zwei Jahre vorher einen garnicht im Fahrdienſt ausgebildeten Kriegsbeſchädigten ohne Prüfung ins Beamten⸗ verhällnis übergeführt hätte, erreichte er endlich ſein Ziel. Man ſieht daraus, wie man es bei den ſtädtiſchen Behörden machen muß, um zu Amt und Würden zu kommen: erſtens muß man Mitgl'ed einer roten Organiſation ſein, zweitens muß man ſich mit den Bonzen dieſer Organi⸗ ſation gut ſtellen. Wenn es nach Euch, Ihr Ge⸗ werkſchafsbonzen gegangen wäre, würde er noch heule als ungelernter Arbeiter bezahlt werden. Hat er Euch nicht die Gurgel, wie es ſich bei Euch gehört, geſchmiert oder iſt er nicht geſin⸗ nungsküchkig genug geweſen? Als würdige Ver⸗ treter des marxiſtiſchen Syſtems könnte Ihr frei⸗ lich kein Verſtändnis für die Nöte eines armen er ⁊ꝛui hrü ke.. Verotelit 22 Kriegsbeſchädigten aufbringen. Erſt wenn Adolf Hitler das Heft in Händen hat, werden die ar⸗ men Kriegsopfer den verdienten Lohn erhalben. Todesfall. Ein treues Mitglied der Be⸗ wegung Adolf Hitlers, Herr Wilhelm Huk⸗ kenbeck, Uhlandſtraße 37 a iſt am Dienskag nachmittag 4 Uhr geſtorben. Seinen Lieb⸗ lingswunſch, auch den zweiten Wahlgang zur Reichspräſidenkenwahl noch erleben zu dürfen, konnte er leider nicht mehr erfüllt ſehen. Polizei⸗Bericht vom 6. April 1932. Schwerer Verkehrsunfall: Geſtern nach— mittag wurde ein 49 Jahre alter, verheira— teter Gaswerksbeamter auf der Schwetzin⸗ ger-Straße in Richtung Takterſall durch einen großen Lieferwagen in dem Augen⸗ blick angefahren, als er den Gehweg verlaſ— ſen und auf die Fahrbahn kreten wollte. Der Verunglückte wurde lebensgefährlich verletzt in das Thereſien-Krankenhaus ein⸗ geliefert. RNäuberiſcher Ueberfall: Geſtern abend gegen 9 Uhr wurde in Käferkal auf der Rü⸗ desheimerſtraße ein 59 Jahre alter Stadt⸗ arbeiter, der nebenbei Kaſſier eines Arbei⸗— ter⸗Verbandes iſt, durch 4 Burſchen über⸗ Kauft nicht beim judenl fallen, zu Boden geſchlagen und eines Bu⸗ ches mit Beitragsmarken ſowie des kaſſier⸗ ten Betrages von 90 Mark beraubkt. Der Ueberfallene hat am Kopfe zwei blukende Schlagverletzungen davongetragen. Die Täter ſind bis jetzt nicht ermittelt. Verloren ging: Am 23. 3. 32 von der Langerötter- bis Pflägersgrundſtraße ein goldener Ehering gezeichnek K. G. 19. 6. 29. — Am 24. 3. 32 von C 2 bis zur Heerlach⸗ ſtraße eine braunlederne Akkentaſche, ent⸗ haltend eine braunlederne Brieftaſche mit 600 Mark in Noten, einen Führerſchein auf den Namen Wilhelm Schmidt und ein Paar braune Lederhandſchuhe. 1* Werbeausſtellungen Graf Merveldt und Heidi Lenſſen in der Kunſthalle. Die bereits angekündigte Ausſtellung von Gemälden des aus Baden gebürtigten Ma⸗ lers Hanns⸗Huberlus Graf v. Merveldk und der Mannheimer Malerin Heidi Lenſſen (beide z. Zt. in Paris) iſt nunmehr in den Ausſtellungsräumen des Graph. Kabinelts der Kunſthalle eröffnet worden. Neuinſzenierung. Am Sonntag gelangt Richard Wagners„Rheingold“ in neuer Inſzenierung zur Aufführung als Einleitung einer Neuinſzenierung des ganzen Rings der Nibelungen, von dem in dieſer Spiel⸗ zeit noch„Die Walküre“ im Spielplan er⸗ ſcheinen wird. Die muſikaliſche Leitung hat Joſeph Roſenſtock, die Spielleitung Dr. Ri⸗ chard Hein, die Bühnenbilder entwarf Dr. Eduard Löffler. Lichtſpielhaus Müller bringt den Alpenfilm „Der bebende Berg“ in deutſcher Tonbearbei— kung. Handlungsork: Zugſp'tzgebiet. Der Her⸗ renhofer einer kleinen Gemeinde plant den Bau einer Bergbahn, findet aber bei ſeinen Leulen kein Verſtändnis. Nur eine verſteht ihn, ſeine techniſche Beraterin,'t der er auch eine Be⸗ ſichligung der Bahn unternimmt. Dieſes Zu⸗ ſammenſein droht ihm zum Verhängnis ſeiner Ehe zu werden, wenn ihn nicht ſein Heimatberg zurückgerufen hätte. Eine Re'he prächkiger Na⸗ kuraufnahmen machen den Streifen rechk wert— voll. * 1** Tageskalender: Donnerskag, den 7. April 1932. Nakionaltheaker:„Boris Godunow“ Muſikaliſches Volksdrama von M. P. Muſſorgsky.— Miete E— mittl. Preiſe.- 19.30 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: und 16 Uhr Beſichtigungen. Cu alitũt · 15 Uhr 9 Der erſte Nordweſt, Dr fiel), und der boer Kreiſe Er den, Landwir fiel), ſind au⸗ treken, um die Befreiung ſtreiken, und gende Erkl⸗ „Der Au wahl hat den Kreiſe innerh nichk Folge rung die Gef Erfahrung, di führer ſchon beſtäligen die Geſchloſſ⸗ iſt damit Bundesführn Hugenberg ſidenkſchaft e um ſelbſt die kanzleramt) langen. Er berg⸗Skimmer oder bei Hill je nachdem, kam. Die E alſo zu einer M 20 101 Eine frö + Buntée Inre R 8 Wi fl ſtoffe — Rm. 55.-, 65 Seckenheil rg./ Ur. 78 un g* mund auf ihn ulig, daß wir s Deutchſland iſt. Alſo doch it haben Sig Oder, ſtimmt ſchrieben, ein be aus Angſt ewählt? Und yt für ein in 2 Nein, Sie wjel⸗Rußland 1ſie. Die 19 daß es immer daß man es teſten Terror igehen, indem kungen verbol lichkeit“ wal⸗ n Kandidaten in völlig un- unter keiner ngſten hoffen gres Milglied n und in in⸗ ine Geſchicke deutſche kein Völkerfamilie deſchicke nach immk. Aber, an doch nicht, verboten zu einen kleinen ckes Mächten ißt Ihr, was g wählt: See- ißt auch, was ller wählt: Brol!!! Ku. eftaſche mit rerſchein auf nd ein Paar rveldt und ſthalle. zſtellung von rtigten Ma⸗ RNerveldt und idi Lenſſen iehr in den h. Kabinetts itag gelangt in neuer s Einleitung nzen Rings dieſer Spiel⸗ pielplan er⸗ Leitung hat ing Dr. Ri⸗ entwarf Dr. en Alpenfilm Tonbearbei⸗- et. Der Her⸗ lant den Bau einen Leuten ht ihn, ſeine uch eine Be⸗ Dieſes Zu⸗ ängnis ſeiner n Heimatberg rächtiger Na⸗ mrecht wert⸗ 1932. odunow“ on M. P. tkl. Preiſe.- 15 Uhr 2— Jahrg./ Ur. 78 Donnerskag, den 7. April 1932. Seite 7 Nordweſt, Dr. med. Liebekrulh(Greel⸗ fiel, (ber Kreiſe Emden-Land, Aurich und Nor⸗ Stahlhelmführer kommen zu Hiller Auch die Mitglieder folgen Der erſte Führer des Stahlhelmkreiſes und der Führer der-Kameradſchaften den, Landwirk Ankon Iderhoff Greet⸗ fiel), ſind aus dem„Skahlhelm“ ausge⸗ treken, um nunmehr in der NSDAp für die Befreiung des deulſchen Volkes mitzu⸗ ſtreiten, und haben zu ihrem Auskrikt fol⸗ gende Erklärung abgegeben: „Der Ausgang der Reichspräſidenken⸗ wahl hat den Beweis erbrachl, daß weile Kreiſe innerhalb des Stahlhelms der Parole nichk Folge geleiſtek und damik der Füh⸗ rung die Gefolgſchaft verweigerk haben. Die Erfahrung, die die Orls⸗ und Kreisgruppen⸗ führer ſchon vor der Wahl machen mußken, beſtäligen dies klar und harl. Die innere Geſchloſſenheik des Skahlhelms iſt damik erledigk, auch wenn die Bundesführung das Gegenkeil behauplel. Hugenberg wollte im Kampf um die Prä⸗ ſidenlſchaft eine Schlüſſelſtellung gewinnen, um ſelbſt die führende Rolle(das Reichs⸗ kanzleramh) in der Reichsregierung zu er⸗ langen. Er wollte das Gewichk der Düſter⸗ berg⸗Stimmen enkweder bei Hindenburg oder bei Hiller in die Waagſchale werfen, je nachdem, wer ſeinen Wünſchen enkgegen⸗ kam. Die Sltimmen des Skahlhelms ſolllen alſo zu einem kakkiſchen Vorgehen Hugen⸗ bergs gebrauchk werden, und der Skahl⸗ helm iſte nun das Opfer dieſer Taklik geworden. Der Ausgang der Wahl hal alle diesbezüglichen Berechnungen über den Haufen geworfen. Auch für die Preußenwahlen hak ſich der Stahlhelm einſeikig durch den ſchwarz⸗ rolen Kampfblock feſtigen laſſen, krohdem weile Kreiſe des Stahlhelms ſich innerlich dem Nalionalſozialismus verbunden fühlen. Der weilere poliliſche Weg des Skahlhelms liegt nunmehr klar vor aller Augen. Der Stkahlhelm hat ſeine überparkeiliche Stkellung, ſeine eigenkliche Skärke, endgül⸗ kig preisgegeben und iſt prakliſch deulſch⸗ nalional geworden. Wir haben aus dieſer Erkennknis die notwendigen Folgerungen gezogen und ha⸗- ben, bevor uns weilere Befehle der Bun⸗ desführung erreichen konnken, unſere Führerämter im Skahlhelm nie· dergelegkt und ſind aus dem Stahlhelm ausgekrelen, dem wir zehn Jahre unſeres Lebens als Kämpfer in vorderſter Fronk ge⸗ dienk haben. Die überwiegende Mehrheit der Orksgruppe Greekfiel hak mit uns die gleichen Folgerungen gezogen. Unſer Plah iſt von jehk ab in den Reihen der 2S0 Ap, die allein dafür bürgt, daß dieſes Syſtem reſtlos vernichtel und der Weg zum Aufftieg für das deulſche Volk frei gemachk wird.“ * Außer ihnen haben zahlreiche Stahl⸗ helmer des Landkreiſes Emden ihren Aus⸗ tritt aus dem„Stahlhelm“(Boͤß), er⸗ klärt, und kämpfen jetzt mit Adolf Hitler für Freiheit und Brot. Ein wei⸗ terer Teil wird noch zu uns ſtoßen, der ebenfalls nicht gewillt iſt, im deutſchnakio⸗ nalen Fahrwaſſer zu ſegeln. Der Ftahlhelm kapituliert Berlin, 6. April. Der Reichspräſidenk halle ſich bekannklich wegen der Maßregelung derjeni⸗ gen Stahlhelmmilglieder, die ſich vor dem erſten Wahlgang zur Reichspräſidenkenwahl für Hin⸗ denburg ausgeſprochen hakten, in einem Schrei⸗ ben an die Bundesleikung des Skahlhelm ge⸗ wandk. Nunmehr iſt das Ankworkſchreiben der BVundesleikung des Skahlhelm beim Reichsprä⸗ ſidenken eingekroffen. Wie von zuſtändiger Stelle milgekeiltl wird, hak die Bundesleitung dem Reichspräſidenken in einer den Forderun⸗ gen des Reichspräſtdenken enkgegenkommenden Weiſe geanlworkel. Mit anderen Worken heißt das, daß der „Skahlhelm“ vor dem heukigen Syſtem kapitu⸗ liert hat und, weil Hindenburg prokeſtierk, die Maßiregelungen zurücknimmt. Feine„Ge⸗ ſinnung“. „Ritterliche“ Hindenburglämpfer In Berlin wurden in den leßlen zwei Tagen⸗ 24 Lilfaßſäulen in Brand geſteckk, die nur mit nakionalſozialiſtiſchen Wahlplaklen beklebl waren! numdfunk-Drocrammm für Donnerslag, den 7. April. Heilsberg: 18 Erlebnis mit Teeren. 16.10 Bücherſtunde. 16.30 Konzerk. 18.30 Landwirt⸗ ſchaftsfunk. 19 Franzöſiſch. 19.30 Hörbericht. wom landwürtſchaftlichen Fortbildungskurſus. 20 Aus alten Jahrgängen der Garkenlaube. 21 Rückblich. 21.20 400 Millionen durch⸗ brechen die Mauer. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzert. 17.30 Der Böhmerwald. 18 Leichte Klawiermuſik. 18.30 Spaniſch. 19 Bil⸗ der vom heutigen Rußland. 19.30 Hackfrucht⸗ bau. 20 Konzerk. 20.30 Orpheus 1930—31. 21.20 400 Millionen durchbrechen die Mauer. Mühlacker: 16.30 Problem der Grundſchule. 17 Konzerk. 18.25 Weſen und Möglichkeiten des Segelfluges. 18.50 Die Farbe im Sbadt⸗ bild. 19.30 Muſikaliſche Grundbegr'iffe. 2⁰ Konzert. 21 Griſchka. 22.45 Konzert. München: 16 Liederſtunde. 16.15 Siegfried Grundeis(Klawier). 16.35 Mandſchurei und Mongolei. 17 Konzert. 18.35 Der Urbayer vor 6000 Jahren. 18.45 Richtige Saalenpflege. 19.05 Bühnengeſang. 19.45 Alpinismus im Kaukaſus. krachkungen. 20.10 Miſſa Solemnis. 22 Be⸗ 17.05 Konzerk. 18.15 Hygiene in der Küche. 19.05 Arbeitsloſe werden umgeſchullt. 19.40 E. Scheibelreiter'eſt. 20.10 Barmuſik. 20.45 Unbekanntes von Haydn. 22.30 Tanz. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Berantwortlich fuͤr Innenpolitit und Badiſche Politik: Dr. W. Katter⸗ mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kerboz für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann⸗ zeim und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannhei heim; für G Lokalez und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: Ueberle; politit, für Nah unb Fern und Sport: Ueberle; für Anzeigen: Hammer⸗Heivel⸗ berg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, R. Olt in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg Mannnheims erklärter Liebling Denatc Hüller Privatsekretärin a. D. in äclchen zum Heiraten Eine fröhliche Sache von heiratswütigen Leuten mit Hermann Inimige Sꝛöke Szakall Fritz Grünbaum Regie: Wilhelm Thiele (Regisseur von der„Tankstelle“) Buntes großes Vorprogramm! — 7,— Inre Schune besohlt gut und bullis LUDWIs ERII, Schuhsonlerei Waldhofstraße 8. Wilnelm Juenlager Massanfertigung anzugſtoffe Rm..-,.—, 10.—, 12.—, 14.-, 16.—, 18.— Ich liefere komplette Anzüge für Rm. 55.—, 65.-, 80.-, 90.-, 100., 110.—, 120.—, 150.— Seckenheimerstr. 14 Etagengescnäft Der große Lachschlager! Heinz nühmann an die ganze Welt„Man braucht Humor““ Man braucht kein Geld Eine Komödie von heute mit Kurt Gerron Hans Moser JIda Wüst Aktuell! Modern! Zeitgemäß! Buntes großes Beiprogramm! f VonZUGSKANTENGELTHIN 3, 5, 7,.30 Unr Wissen Sie dags. unsere zuverlässigen und soliden Möbel- Fabrikate, Polstermöbel u, Matratzen, beim Kauf preiswert und im Gebrauch die billig- sten sind. Schwalbach Söhne sind bekannt dafũr. Nur B 7, 4, beim Friedrichspark.(Kein Laden). ERE ι Das gute kräftige Bauernbrot nu'r Bäckerei Ludwig Schneider G 7, 8 Tel. 33666 Versand nach allen Stadtteilen. 7* flsbhlkf& SennkCl Inh.: Dr. H. Schreck Hrennstoffe aller Art Telefon 261 74 R7, 25 frühjahrsneuheiten in Damenkenfektien Entzückende Modelle Reichhaltige Auswahl Billige Preise Vetter Kaufhaus Laktersall Straßenb.-Haltest. Tattersall M 7, 15/0 Eabatt-Sparverein e. V. 1927, Mannhei sce Wir geben ab 1. April 1932 für jedes abgelieferte Spar- Rasat buch à RM..—, oder für 2 à RM..— und 1 à RM..— einen prümienanteilschein heraus. Die Auslosung fin⸗ det Anfang Februar 1933 statt. Geschäftslokal 0 4, 17 fgsteezg-auele nur bei Tigarrenhaus LUDWIG U 2. Hauszinssteuer-Ablösung Ml. 3000. auch geteilt, gegen Si⸗ cherheit b. kl. Einzahlg. u vergeben. Bank⸗ ſchulden werden abge⸗ löſt und d. Zinſen rück⸗ wirkend koſtenlos nach⸗ gerechnet. Nachweisbar große Rückvergütungen. Kredite für rungen jeder klrt. Off. unter Nr. 967 an den Derlag d. Itg. Sleuer⸗- Angelegenheiten Buchnhanung: Unlage, ſowie Sührung der Bücher in u. außer dem hauſe(ſog. Fern⸗ buchhaltung). Serner Geschälts- bheratungen aller Art übernimmt beſt er⸗ fahrener und gut beleu⸗ mundeter Sachmann bei mäßiger Berechnung für Mannheim und weitere Umgebung. Rückſprache koſtenlos. lnfragen unter Nr. 991 an den Derlag d. Itg. Poſtkarte genügt. unenaaauaansas Olienbacer Lederwaren Schulranzen u. Mappen Lorenz Schiültz R3, 12 —————— Ein versudn belehrt Sie über Qualität und Billigkeit meiner Waren und macht Sie zu dauernden Kunden. Hanns Steinmülter (erblindet) Lürstenwaren und Lebensmittel MM 3, 5/ Telefon 30976 5% Rabatt LUlsk RUltMann Mhm.-feudenheim Schwanenstr. 60 empfiehlt Kolonialwaren Lebensmittel Zigarren Zigaretten Weine und Liköre Obst und Südfrüchte Annahmestelle der Wäscherei Edelweiß. Polsterwaren Kapokmatratzen 40.—, 45.—, 50.— Wollmatratzen 19.50, 25.—, 32.— chaiselongue 29.—, 38.—, 45.— Coutch, herrl. Mod. 65.—, 80.—, 98.— Aufarbeiten Tapezieren Dekorieren billigst Möbel und Betten Chr. Berg Telefon 40324 nur Scbwelzingerstr. 128. Fahrräder d ttpreij. dir. an prib.—.— Doppler, M 3, 2, hHths. Fahrradgroßhandlung. Darlehen u. Hypotheken erhalten Geſchäftsleute, Grundbeſitzer Beamte und Seſtangeſtellte..10 unt. 966 a. d. Verl. dſ. Zeitung Uuunnenaaansaas IIIIL Auner und Hücke in den-Quadraten zu vermieten, Mk. 22.— Frie⸗ densmiete. wW. Mollinger, Ilvesheim Ludwigshof. J Tumer-Molnung im 3. Stock ab 1. Mai zu vermieten. Näh. Qu. 3, 14(Laden). Reichs-Präsidenten-Wah Lassen Sie sich von einem Rundfunkhändler den neuen Siemens 32 W vorführen. -Ergebnisse hören Sie im Rundfunł bequem Zzu Hause! Er kostet nur RM. 125.⸗ mit Röhren Zeite Donnerstag, den 7. April 1932. 2. Zahrg./ Ur. 1 Oeꝛt Parole-Ausdabe BEZIRK MANXXHEIM Oeffenlliche Verſammlungen im Bezirl Mannheim. Schriesheim: Am Donnerskag, den 7. April 1932, abends 38.30 Uhr in der„Pfalz“. Redner: Pg. Kemper, Karlsruhe. Karlsruhe. Reulußheim: Am Donnerstag, den 1932,.30 Uhr abends. Karlsruhe. Edingen: Am Donnerstag, den 7. April 1932, abends.30 Uhr, Pg. Cerff, Karlsruhe und Frau Roth, Mannheim. Donnerskag, den 7. April 1932. Gaſthaus„zur Bergſtraße“, Lüßelſachſen. Freilag, den 8. April 1932. Gaſthaus„zum Ochſen“, Sülzbach. Samstag, den 9. April 1932. Gaſthaus„zur Krone“, Laudenbach. Redner jeweils Pg. Stadtrak Runkel, Mannheim. Avesheim: Donnerstag, den 7. April 1932, abends.30 Uhr, Pg. Aberle, Bretten. Brühl: Freitag, den 8. April 1932, abends .30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Karpfen“, Red⸗ ner: Baldes, M. d. L. Saarbrücken 7. April Redner: Pg. Kramer, Hockenheim: Samsbag, den 9. April 1932, .30 Uhr, Redner: Pg. Baldes, M. d.., Saarbrücken. Friedrichsfeld: Freitag, den 8. April 1932, .30 Uhr abends im„Adler“. Redner: Pg. Dr. Reuter, Prof. Daub, Mannheim. Stadttheater Heidelberg. Abonn. B 29 1* 22 Faust Fritz Rein. v. Deutsch. 15 23.00 Tneater, Berlin, ais Gast Mephisto.. Erwin Hahn Auß. Abonn. u. Fr.V. B. Abt. A Freita 19.00 8. Apr Faust 1 8 0 Abonn. A 29 amstag 9. April 3 Faust 1 15.00 Ermäßigte Preise — Der Vogelhändler 17.45 Operette von Carl Zeller. ——— 20.00 Ermüßigte Preise — 22.45 Wie einst im Mai ORTSGBUFPPE HEIDELBERG. An alle Partkeigenoſſen! Es wird wohl nachgerade jedem Pg. zum Bewußkſein gekommen ſein, in welch nnerhörker Weiſe der Rundfunk bei allen Wahlen miß⸗ brauchk worden iſt. Gerade der hinker uns liegende erſte Wahlgang zur Reichspräſidenken⸗ wahl hak uns einwandfrei nachgewieſen, daß die große Skimmenzahl für Hindenburg auf die rückſichlslos einſeilige Ausnühung des Rund⸗ funks durch das jeßzige Syſtem zurückzuführen iſt. Wir Ralkionalſozialiſtien haben dieſe einſei⸗ kige gegneriſche Propaganda auf unſere Koſten ſakt. Wir wiſſen, daß Prokeſte keinen Werk be⸗ ſihen. Sie wandern unbeachket in den Papier⸗ korb. Wir wollen aber dem Rundfunk unſeren Willen aufzwingen. Das iſt nur möglich, wenn wir dieſe Leuke dork kreffen, wo ſie am empfind⸗ lichſten ſind, nämlich am Geldbeukel! Alſo Durchführung eines Rund⸗ funkſtreiks! Ein ſolcher Streik kann aber nur dann den erwünſchlen Erfolg haben, wenn er bis ins Kleinſte vorbereilek und durchorganiſierk iſt.— Jeder einzelne Pg. und Freund der Bewegung muß hier mithelfen. Hier muß jeder Pg. das Maß von Diſziplin aufbringen, das nolwendig iſt, unſerer Bewegung den Erfolg erringen zu helfen. Es darf nicht angehen, daß auch nur ein einziger Pg. der Streikparole nicht folgl.— Im Gegenkeil, er muß dafür ſorgen, daß auch alle Freunde der Bewegung ſich uns anſchließen. Alles Nähere wird durch den Seklionsfunk ⸗ wark bekannkgegegeben. Alle Parkeigenoſſen, welche im Beſiße eines Rundfunkgeräkes ſind, melden ihre Namen um⸗ gehend bei der Verbandsgruppe Nalionalſoziali · ſten, Bezirksfunkſtelle, Heidelberg, Neuenheimer Landſtraße 34, Tel. 2143. Nun auf zum Kampf! Nieder mil dem rolen Funkkerror! Her das Mikrophon für unſeren Führer Adolf Hitler! Der Gaufunkwark: Der Bezirksfunkwark: Werber. Krämer. * BEZIRK HEIDELBERG Die Verſammlungen in Altenbach, Eppel⸗ heim, Dilsberg und Mückenloch müſſen wegen Erkrankung des Pg. Bender ausfallen. Bezirk Sinsheim Sinsheim und Bad Rappenau: Pg. Gaulei⸗ ker Wagner ſpricht am Donnerstag, 7. April. Bad Rappenau: Pg. Marſchall von Bieber⸗ ſtein ſpricht am Donnerstag, den 7. April. Reihen: Pg. Rupp, M. d.., ſpricht am Samstag, den 9. April. Ehrſtädt: Pg. Bender ſpricht am Mittwoch, den 6. Apr'l. Pg. Herkenſtein ſpricht am Mittwoch in Babſtadt, am Donnersbag in Weiler. REICHSLEITUNG MUNCHEN Achkung, bekrifft Preußenwahl! Anordnung des Reichsgeſchäftsführers. Sämkliche Parkeigenoſſen und Anhänger von preußiſcher Skaalsangehörigkeit, die ſich am Tage der Preußenwahl, 24. April ds. Z8., außerhalb Preußen befinden, müſſen kroßdem an Selselberg der Preußenwahl keilnehmen. Schuhhaus Niedere Preise, kunden vom HIIL. jetZt Haunistr. 75 Groſle Auswahl in ausgesuchten Qual.-Schuhen die Ihrem Einkommen angepaßt, Sorgfültige Bedienung, individuelle, fachmännische Beratung Machen auch sSie zum treuen sStamm- 24 Schunhaus jetzt Hauptstraße 78 Kiyſto⸗ 0 Bergheĩmer Glah, LIllellüngstee Mk..80 wohlschmeckend, wirksam, unschädlich. Fuc., species lauant epo., radices et salia. Ferner empfehle: Asthmatee Nerventee Entkalkungstee Bergheimer Apotheke Heidelberg. 2011ELEN EE SUCHI Sll.⸗Mann, der heiraten will, ſucht Unmöb. Zimmer und Küche. Bestandteile: CAPITOI 1305 Plätze Das vielseitige Großtheater erstklass. Leistungen E vNaG(/ S Al BESRS kin Tonfilm Slrahlender Vollendung! 2. Bunne:- lie luslige Matrosenkapelle! Im Tonbeiprogramm: u. a. Farbentonfilm „Wasserfreuden im Tierparl“ Utatonwoche. beginn: 4, letzte Vorst..20 Unr. 3 Hachtworstellungen CAPITOI Donnerstag, den., Freitag, den., Samstag, den 9. April. Auf der Bühne: Gastspiel Berkow-Ballet-Revue 12 Bilder Im Film: 12 Bilder Zwischen 14 und 17. Ubliche Preise! Vorverkauf eröffnet! Sll.⸗Mann ſucht für ſeine im haushalt erfahrene Braut per ſofort Stellung als Haustochter wo dieſe das Rochen erlernen kann. Gute Behand⸗ lung Bedingung. Bezahlung Nebenſache. Umge⸗ bung von heideiberg eckargemünd uſw. bevor⸗ zugt. Werte Gngeb. unt. 289 an den verl. d. Itg. Der Deuisdic Staat von Gottfried Feder heute neu eingetroffen Preis RM..20 „Die Volusgemeinschaft“, Abt. Buchvertrieb Leopoldstraße 3(Anlage) Off. unter Nr. 287 an den Verlag d. Itg. Möbel t und billig beim achmann Sll.⸗Mann ſucht Ernſt Huth MX. 1500.— Schreinerei u. Möbellager als 1. hupothek gegen gute Schulzengaſſe 12.] Sicherheit. Off. unter Nr. 290 an Eunanaaaaseaassaansden Derlag d. Ztg. Lntenmneuhen Iste Mpotzeten 14 Tage-Werk Ausnahmepreis Mk..— u.*— 4% Zins, Wiln. Schaaff 1½% Cil 33. ſchalzenfreß—1 3 Hauptstr. 34 IEIIIXASIWAIIAWAW wink, d im .——— 32 bherüdsichtiet unsere Inserenten! DerVerlag, Die Volksgemeinschaft“ lnüntamaiinanuniaaniimnnansanimmanüntasatününranügantimizinunaniünianünunsunünniänsunanknringnminnnnunrinnnnnmianmnunnnrmnnmnnminnmnmmn befindet sich Anzeigen-Abteilung Buchhaltung Buchvertrieb Vertriebs-Abteiluug Die Schriffleitung Leopoldstraſe 3(Anlage) bleibt Tutherstraſe 55 Telefon von Verlag und Schriftleitung Heidelberg Nr. 4048 Anschrift „Die Volksgemeinschaft“, Heidelberg, Postfach ab heute (Gemeindevorſtand, Stadtverwallung uſw.) zres Wohnorles rechlzeilig einen Slimmſchein! 2. Wer es hann, ſeßzt ſich am Wahllage auf die Bahn und fährt in den nächſten preußiſchen Ork, um dork ſeine Stimme für die nalional⸗ ſozialiſtiſche Liſte abzugeben.(Möglichſt ſchon vormiklags, damit er nicht etwa nach Schluß der Wahlzeit erſcheinh! bei ſeiner Orksgruppe, bei dem Bezirnsleiter oder der Gauleitung unker genauer Angabe ſei⸗ nes Wohnorkes. Er erhäll dann Nachricht, wo und wann er ſich zur Abholung durch Kräfte der NSKn bereit halken ſoll, und wird zum nächſten preußiſchen Wahllokal gefahren und zurückge⸗ brachl.(Unenkgelklich oder gegen einen geringen Unkoſtenbeitrag.) 4. Die Gauleiker ſammeln die eingehenden Anzeigen und veranlaſſen im Einvernehmen mit dem für den Gau zuſtändigen Führer des NSͤ die Benachrichligung(mit Angabe des und Abholung der Wahlpflich⸗ igen. 5. Das RSͤn meldel am Tage nach der Wahl dem Gauleiter die ausgeführken Fahrten und die Namen der Teilnehmer, die die aus⸗ geführte Fahrk zu beſcheinigen haben. 6. Wer ſich angemeldek hat und aus zwingen⸗ den Gründen die Fahrt nicht ausführen kann, meldet dies rechkzeilig der Gauleikung, damit un⸗ nölige Fahrken des NSͤcn vermieden werden können. München, den 29. März 1932. BVouhler. ee bellmant Gebi die Zenung wener! ————, per Pfd. ffüslzander 4 Frische fische dann zu LOOS Hauptstraße 18. Tel. 50 —2 Patentröste für jedes Bett genau passend: 19.50, 16.— 12.—, 9. 50 M. Unser Spezialrost mit Cordelnetʒ 24.— beste Ausführ. Bettenhaus Tfuman 4 Heidelberg/ Plõck 3 u5 Jorlolbeg: Von der Reise zurũck Dr. med. W Pychlau Facharzt für Chirurgie Werderstr. 53 Ab heute beginnt mein Verkauf in Hauptstr. 121 (Lingel- Laden) wohin ich mein Schuhwaren-Geschäft verlegte. Unter allen beliebten Arten und Preislagen führe ich auch ferner die Spezialitäten Raltstlefel schwarz und braun RM. 25 00 Motorrad-Stiefel RM. 14.50 u. 15.50 Schuh- und Sporthaus Himmemann jetat HMauptstr. 121(Lingel-Laden) Milch, Eier und Butter stets frisch und preiswert bei Theodor Ullricn Fernsprecher 3657. Schröderstraße 20. ———— 1. Sie beſorgen ſich von der Wahlbehörde Wer das nicht kann, meldet ſich ſchon jetzt 42◻ — — Verlage Die Schrift Mannhei Das Hakenkt monatlich 2, kungen nehm die Zeitung bindert, beſtel eingeſandte Nr. 74 uUn Von B fenbien ndlen Dr. vo⸗ bei W —— el eſte „Die Ei daftr r e D. Vorber ternehn Dieſe Sch am 25. Mä 3½ Monale des badiſche ſeines Beral men wurde. Nach 81 Anordnung digen Richte Lediglich Regierung r Da der des Richters ſteriellen M — Die An dem Nat nach ſehr gr den Gedank Robenberger hätte angelr ein ſchauerli Die Ang muß ſehr gr hinter einen der Oberbü ſondern zah den ſind, vermutet. Die Ang muß gerade, Maer glau ſich ausgere Gegner als Die An ſitzt gewiſſen angeblich„ 15 Beamte lizei nebſt Teenachmitt In bede ſteht die Ta Rolenberger Sache bekra Zeit ließ, b Halkloſigkeit gen ausdrüe „Gefahr neudeutſchen „ In 2 u ſo verſicher Schmitt i ſprach dazu jedem Verſi ————