19. falenlteuibannet eubearbeitung ſeine Pflicht egenüber ver⸗ ionalſozialiſten der Schußfriſt eintreten. Es ulſche Werke riff geſchäfts⸗ jüdiſcher Bel 3 nz Henchkel. ben r0e IIe —— ltermann. zolitik: Dr.. Rut m: B.-Koli⸗ eil der Den für Gemeinde polrl, te: Ueberte; ſun Nat en: Hammer · Geidei⸗ . Natel, R. On 17—18 ni; 4 nkenkasse n anderen en. Telefon 4349 k/ Rheuma- den/ Asthma Diathermie Inhalation malt. Arn Inr. Tel. 254 (Haus Burger) 00000000 hach Lehrerin 1s dagogischen 0S e O00000000 Soooooooοοοοοοοοοοoο 4 3 * Verlag: Die Vollogemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Sch 1 3 leitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. MRannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Daß Halenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bet Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel iungen nehmen die Poſtämier und Brieſträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Eniſchüdigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 84/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS Das nene„Sozialiftengeſetz Hindenburg verbietet SA und SS Reichsbanner und Eiſerne Front dürfen weiter gegen die NSDAp hetzen! „Gekreu meinem Eide werde ich mein Amk weilerführen im Geiſte der Unparkeilichkeit und der Gerechkigkeil.“ Kundgebung des Herrn von Hindenburg am 11. 4. 1932. S- Noch nicht 3 Tage iſt es her, daß dieſe Kundgebung ins Land ging, und wir erleben es, daß ausgerechnet am 13. April die S2A und SS vom Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg perboten wird. Ausgerechnek am 13. April, denn an dieſem Tage zogen An⸗ dreas Hofers ſiegreiche Scharen vor 123 Jahren vom Berge Iſchl hinab ins Tal. Eine guke Vorbedeutung! Die„Anparkeilichkeir' und„Ge⸗ rechkigkeit“, auf die der Herr von Hindenburg in ſeiner Kundgebung ſo viel Werk legt, wird dadurch beſonders bekont, daß Reichsbanner, Eiſerne Fronk und ähn⸗ liche Organiſationen, deren Mitglieder nach⸗ weislich ungezählte SA- und SS-⸗Kamera⸗ den, ja ſelbſt Hitlerſungen ermordet ha⸗ ben, nicht verbolen und aufgelöſt werden!! Die Vorgeſchichte des SA- und SS— Verbots liegt offen vor den Augen des deutſchen Volkes. Es iſt bekannt, daß Frankreich das Verbot gefordert hat, eben⸗ ſo, wie die Sozialdemokratie ſeit Monaten darauf hinarbeitete. Wir behaupten nicht, daß die Herren von Hindenburg und Dr. Brüning den fran⸗ zöſiſchen und ſozialdemokratiſchen Wünſchen nachgekommen ſind. Selbſt wenn das der Fall wäre, würden wir es nicht ſagen, da wir keine Luſt verſpüren, ernevt verboten zu werden! Die Erklärung der Reichsregierung ſagt ja auch eindeutig, daß das Berbot aus „ſtaatspolitiſchen Gründen“ erfolgt ſei. Die Reichsregierung hat geſprochen— und wir ſind überzeugt, daß niemand daran zweifeln wird!——— „Aeberparteilichkeit und Gerechtigkeit Immerhin iſt es inkereſſant, feſtzuſtellen, daß die Severingſche Aktion gegen die SA mit dem Endziel ihres Verbotkes eingeleitet wurde. Es gibt zu denken, daß man nun das Verbot„aus allgemeinen ſtaalspoliliſchen Gründen“ verhängt hat„ohne Rückſicht auf die richterliche Beurkeilung des von Herrn Severing beſchlagnahmken Materials“. So ſagt die Erklärung der Reichsregierung wörtlich. In nüchternes Deutſch übertra⸗ gen, heißt das etwa: „Das Severingſche Material iſt ſo dürf⸗ lig, wie etwa die Rotenberger„Hochver⸗ ratsdokumente“, daß man mit deſſen Hilfe niemals einen Grund zum Verbot der SA und SsS finden kann.“ Nun müſſen alſo„ſtaatspolitiſche Gründe herhalten.— Als Brüning Hitler brauchte, waren SA u. SS nicht ſtaatsgefährlich Als Herr Brüning ſich vor 8 Wochen an Adolf Hitler wandte und ihn bat, die Amtszeit des Reichspräſidenten auf parla⸗ menkariſchem Wege zu verlängern, da war die SA noch nicht ſtaatsgefährlich, da ge⸗ hörte es geradezu zu einer angenehmen Ge⸗ wohnheit der heute Regierenden, mit den Führern eben dieſer heuke ſtaatsgefährlichen SA beim Tee ſtaatspolitiſch wichtige Fra- gen zu beſprechen. Als Adolf Hitler ſich nicht zu dem geplanten parlamentariſchen Geſchäft be⸗ reit fand und man ſtatt ſeiner die Unterſtützung des Marxismus für den kaiſerlichen Generalfeldmarſchall erbat und erhielt, veränderte ſich— ſelbſtverſtänd⸗ lich nur aus„ſtaatspolitiſchen Gründen“, die Auffaſſung der Herren Hindenburg⸗Brü⸗ ning-⸗Groener über die SaA und SS. Auf einmal können SA und SS„um der Staaks⸗ autorität willen“ nicht mehr gebuldek wer⸗ den. Es iſt„natürlich“ nur ein Zufall, daß die Spo und das Zentrum zu gleicher Zeit das Verbot der SA und SS forderten, es iſt ebenfalls nur ein Zufall, daß die ſozialde⸗ mokratiſchen Innenminiſter Preußens, Ba⸗ dens, Heſſens und der ſchwarze Innenmini— ſter Bayerns ein ebenſolches Verbot forder⸗ ten. Das ſind alles die unerforſchlichen „Zufälligkeiten“, die der Himmel den er— ſtaunten Erdenbürgern beſcheert. Denn der Reichspräſidentk hat ja „Ueberparkeilichkeit“ und„Gerechligkeit“ verſprochen, woran ein Zweifel nakürlich nicht erlaubk iſt. Im amtlichen Bericht rung heißt es: „Die Maßnahme der Auflöſung dient der Skaakserhaltung ſelbſt. Sie enkſprichk einer überparkeilichen, nach allen Seilen gleichmäßig anzuwen⸗ denden Einſtellung der Reichsregie⸗ rung. So, nun wiſſen wir es: Eiſerne Front, (Fortſetzung Seite 2 unken) der Reichsregie⸗ Mationalozialiten! Mationallozialiftinnen! DHresoe-Oerłecbtion(is 37. Mai 1932 Unſerer mächtig vorwärks ſchreitenden Bewegung konnke die Entwicklung unſerer Preſſe nichk Schritt halten. ordne deshalb an: 1. Die geſamke Parkeiorganiſalion werbung zu ſtellen, Nach den Wahlen kann kein Zweifel dar⸗ über beſtehen, daß es unſere Haupkaufgabe iſt, für die Preſſe zu werben. Ich iſt ſofork in den Dienſt der Abonnenken⸗ 2. das gleiche gilk für alle Sonderorganiſalionen, 3. jeder Parkeigenoſſe, jede Parteigenoſſin iſt Träger der Werbeakkion. Beſtellkarlen, bezw. Hefte und Werbeexemplare ſofork beſtellen! Fort mit der Iyſtempreſſe! Her mit der Hitler⸗Zeitung! Die Werbeaklion beginnt ſofork und endet mit dem 31. Mai. Die Bezirks⸗ und Orksgruppenleiker wollen umgehend alle erforderlichen Vorbereikungen kreffen. Unſere Parole heißt: Der ſtärkſten Partei die ftärkſte Preſſe! Robert Wagner, Gaunleiter. Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millnneterzeile 10 Pfennige. Lis Ageſpaltene Millimeterzeile im Textieil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach anfliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 190 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckonto⸗ Die Volkzgemeinſchaft. Karlöruhe 21694. Derlagsort heidelberg ie ee ee 7 Freiverkauf 15 Pfg. Das war Preufen! Von Dr. Joſeph Goebbels. VᷣSK Preußen iſt heute mehr, räumlicher Begriff. Preußen iſt ſtaakspoliliſche Idee. Sie umſchließt eine den ſeine großen Könige praktiſch zur Wirk⸗ ſamkeit und durch ſeinen Königsberger Phi⸗ loſophen geiſtig zur Darſtellung gebracht worden iſt. geren Begrenztheit herausgehoben und in das helle Licht der Weltgeſchichte hineinge⸗ rückkt worden. Daß Männer die Geſchichle machen, das hat ſich an Preußen erwieſen. Aus der Sandbüchſe der Mark heraus enk⸗ ſtanden, umſpannte dieſes ehemals kleine und verachkeke Land mehr und mehr ſo umſchloß es Menſchenmaſſen um Men⸗ liſche Einheit. ein Land geſchichtlich für ſich gewinnen kann, daß ſein Name in der ganzen Weltk zum Symbol eines ethiſchen Begriffes wird. Das iſt bei Preußen der Fall. Zuchk, Ord⸗ nung, Dienſt am Ganzen, eherne Difziplin, bedingungsloſe Aukorikät, hervorgebracht durch den zähen Fleiß ſeiner Bewohner und eiſerne Sparſamkeit ſeiner Fürſten, Erziehung des Volkes in chriſtlicher Gebundenheit des Einzelnen an das Geſet der Nation eine Freizügigkeit des Geiſtes eine Lieberalikäk der Geſinnung, eine Tole⸗ ranz unker den Konfeſſionen, wie ſonſt nir⸗ gendwo, das alles iſt Preußen. Muſſolini ſagte einmal, der Faſchismus ſei römiſches Preußenkum. Wie rühmend für dieſen ſtaatspolitiſchen Begriff, daß er zum Ausdruck bringt, was er in Sinn und Inhalk umſchließt. Die großen preußiſchen Könige waren die erſten und einzigen, die in einer Zeit europäiſchen Ver⸗ falls das Geſetz des abſoluten Staales auf⸗ ſtellten, und auch die ſtolze Größe aufbrach⸗ ten, ſich und ihre Perſon ihm unkerzuord⸗ nen. Während in Frankreich vom König der Satz galt, Der Skaak bin ich“, wollte der Große Friedrich nichts anderes ſein, als nur der erſte Diener ſeines Skaales. Daß man den preußiſchen Milikarismus in der ganzen Welt mit Haß verfolgte, dem⸗ gegenüber aber nicht müde wurde, ihn, wenn auch in der unvollkommenſten Weiſe nachzuahmen, das iſt der beſte Be⸗ weis für ſeine hiſtoriſche Größe. Daß man, als Deukſchland vernichlek werden ſollte, gerade ihn zerſchlug, das zeugt dafür, daß auf ihm Preußens und Deukſchlands Größe und Macht ſtand. Soldatenkum im beſten Sinne des Wortes verbindet ſich für immer mit dem Begriff Preußenkum. Vir⸗ gendwo in der ganzen Welt gab es kapfe⸗ rere Grenadiere, ſauberere Beamte, pflichl⸗ bewußkere Staalsdiener und ehrliebendere Offiziere als in Preußen. Wenn der König die höchſte Rechlspflege des Landes einem eigens dazu beſtellten Gerichtshof überkrug, ſo galt deſſen Spruch Das iſt vielleicht der höchſte Ruhm, den und nakionaler Geſinnung und doch bei aller als ein Imperakiv der Pflichterfüllung, wie er durch Preußen iſt durch Friedrich Wilhem! und Friedrich den Einzigen aus ſeiner en⸗ an Raum, und ſo wie es an der Erde gewann, ſchenmaſſen und formte aus ihnen eine poli⸗ ſtaalspolitiſche Führung, ein ſtarkes Heer, ein ſolides, ſau⸗ beres Beamtenkum, Wohlſtand des Landes. für die ganze Welt das in ſeinem Work ſeinem Seite 2 Donnerslag, den 14. April 1932. 2. Zabrg. L.34 2 Zahg. nicht nur für den Mann aus dem Volle, auch der König ſelbſt ordnete ſich ihm un⸗ ter. Und daß er das kat, das war dem Volke ſchon ſo zur Selbſtverſtändlichkeit geworden, daß jener Müller dem König bei einer verſuchken Geſetzverletzung enkgegen⸗ treten konnke mit den Worken:„Es gibt noch Richker in Berlin.“ Die preußiſchen Fürſten waren Könige im beſten Sinne des Wortes. Führer des Volkes, verehrt und geliebt von hoch und niedrig. Jedermann hatte Zutritt zu ihnen, und wo ſich einer zu Unrecht behandelt glaubte, konnte er zu ſeinem nonig gehen, um dort ſein Recht zu ſuchen. Preußen wurde groß im Kriege wie im Frieden; und ſeine Könige waren Führer des Volkes mit dem Schwerte oder mit der Feder. Vom unſterblichen deutſchen Schöp⸗ ferdrang beſeſſen, formten ſie Land und Volk um und bildeten daraus jene große ſtaatspolitiſche Einheit, die allen Stürmen der Jahrhunderke kroßzte. Das war Preußen. Und wenn wir heute dieſes Wort in den Mund nehmen, dann zittert in uns noch nach ein Teil von der großen hiſtoriſchen Tradition, die mit die ſem Begriff umſchloſſen wird. Einer der Heutigen erklärte vor nicht allzu langer Zeit, daß Preußen niemals preußiſcher re⸗ giert worden ſei, als unter ſeiner Führung. Schaut euch die großen Könige an, leſt in den Büchern der Geſchichte nach, was ſie für ihr Volk bedeuteten und leiſteten, ver⸗ gleichl damit die, die heute Preußen in der Hand baben, was ſie verſprechen und was das Ergebnis ihrer Politih geworden iſt, und ihr wißt, was ihr darauf zu ankworken habt. Von Preußen ging der Prozeß der Eini⸗ gung aus. Das, was man in Frankfurt am grünen Tiſch vergebens verſucht hatte, das wurde hier mit Blut und Eiſen geſchmiedet. Die deutſche Nation krak zum erſten Male praktiſch in die Erſcheinung. Der oſtpreu⸗ ßiſche Junker Otto von Bismarck zwang dem ganzen europäiſchen Kontinent ſein Ge⸗ ſetz auf, und Preußen⸗Deutſchland wurde für ein halbes Jahrhundert der Träger der Weltgeſchichte. Mit dem ungeheuren Auf. ſchwung der inneren Wirtſchaft verband ſich eme nach modernſten Geſichkspunkten or⸗ ganiſterte ſoziale Geſetzgebung: Verkehrs⸗ und Währungshoheit wurden in den Dienſt des Staates geſtellt; der Nährſtand war das Fundament des Volkes und der Währ⸗ ſtand dazu beſtimmt, an den Grenzen die Ehre, Freiheit und Arbeit der Nakion zu beſchützen. „Es iſt nicht notwendig, daß ich lebe; aber es iſt nolwendig, daß ich meine Pflicht tue.“ In dieſem Bismarck⸗Wort liegt die ganze große Staatsekhik preußiſcher Pflicht⸗ erfüllung begründet. Wo wurde ein Volk ſauberer verwaltet, beſſer regiert und küh · ner und tapferer beſchützt als bei uns? Das war Preußen. Und von alledem iſt nichts mehr übrig geblieben. Wo einſt ein pflichtgetreues Beamten⸗ tum den Staat in Funktion hielt, da herrſcht heute das Parteibuch. Stakt Sauberkeit Korruption. Das ſchimmernde Schwert iſt zerbrochen, es wurde durch den Gummi⸗ knüppel erſetzt. Die Nachfahren zehren noch von den Vorräten; aber was Preußen ein⸗ mal war, das ſcheink auf immer dahin zu ſein. Gebt euch nicht damik zufrieden! Sorgt dafür, daß in Preußen wieder preußiſch⸗ denkende Männer ans Ruder kommen. Macht dieſes Land wieder ſauber und gebt ihm ſeine alte geſchichlliche Größe zurück. Es darf nicht ſein, daß all das, was ſich an Tradition, an Stärke, Kraft, Einſicht und Willen mit dem Namen Preußen verbindek, endgültig verloren iſt. Preußen, wählt preußiſch! Denn Preu⸗ ßen muß wieder preußiſch werden! zede Slimme den Ralionalſozialiſten! Liſte 8. Freche„Vorwärts“⸗Lügen München, 12. April. Die Preſſeſtelle der Reichsleitung der NSDAp wendek ſich in einer längeren Erklärung gegen die Rede Brauns im Berliner Sporkpalaſt. Die Behaupkung Brauns, in dokumenkariſchen Beweiſen für den Landesverrak der NSꝰ⸗ Ap werde bewieſen, daß die NSDAp einen etwaigen Angriff auf die deulſchen Grenzmarken zu einem Pulſch benuhen wolle, wird von der NSDaAp als unwahr bezeichnel und zurückgewieſen. Der Sin. der Rede Hitlers in Lauenburg am 5. April werde durch den„Vorwärks“ enkſtellt. Hitler habe eindeukig erklärk:„Mir iſt ſo recht verſtändlich, daß es keine Reklung der deuk⸗ ſchen Grenze mehr gibt, wenn nichl hinker den Formalionen, die eine Grenze ſchüten wollen, das ganze Volk ſtehl. Kein Grenz⸗ gebiet wird mehr geopferk an dem Tage, an dem hinker Pommern, hinler Schleſien, Oſtpreußen und Danzig 65 Millionen ſte⸗ hen.“ Die Leule, die ſeinerzeit Oberſchle⸗ ſien vor dem Jugriff der Polen verkeidigk hätten, ſtünden heule in der SA. Der Sinn der Worke Hiklers ſei vollkommen einden⸗ tig und nur ein Blakkt, wie der ſozialdemo⸗ kratiſche„Vorwärkts“ könne verſuchen, ſie in das Gegenkeil umzufälſchen. Miniſtervräſident Vraun wegen Perleumdung Hitlers angellagt München, 13. April. Adolf Hitler be⸗ auftragke den Rechlsanwall Dr. Frank II München, gegen den Miniſterpräſidenten Braun und gegen den veranlworllichen Schriftleiter der Berliner Tageszeikung „Vorwärks“ Strafankrag zu ſtellen und Privatklage zu erheben wegen der Behaup⸗ tung, Hitler und ſeine Parkei verfolgken landesverräleriſche Abſichlen. Dieſe Herab⸗ würdigung Hiklers von dieſer Seile ſei, wie ſchon einmal feſtgeſtellt, ein Höhepunkt in der Verleumdungskampagne gegen den Füh⸗ rer der weilaus größlen poliliſchen Bewe⸗ gung Deulſchlands. Im übrigen werde gegen jeden, der die gleichen verleumderiſchen Behaupkungen über Adolf Hikler aufſtelle, rückſichlslos mit allen Rechlsmikleln vorgegangen werden. Wir werden dafür ſorgen, daß auch „Volkszeilung“ und„Volksſtimme“, die die gleiche Verleumdung brachten, angezeigt werden. hiller über 5A⸗ und 38⸗Verbot Zu einer Zeit, da die Auflöſung und das Verbok der SA noch nicht beſchloſſen war, erklärke Adolf Hitler dem Berliner Mitar⸗ beiter des„Daily Expreß“, der ihn wegen der Gerüchke über die Auflöſung der SA um ſeine Meinung befragte: „Wenn die Regierung meine SA auf⸗ löſen ſollle, dann würde ſie mich der Verankworkung für dieſelbe enkheben. Ich würde dann dieſe 400 000 Mann nichkt mehr wie bisher unker meiner Konkrolle haben, und könnke nichk dafür verankworklich gemachk werden, was ſie im Einzelfalle kun würden. Laſſen Sie ruhig die Auflöſung der Organiſationen erklären, ſie können mei⸗- nen Leuken nicht die Köpfe abſchneiden. So lange ſie aber Herzen und Köpfe ha⸗ ben, werden ſie mir ergeben ſein.“ Uneinigkeit im Zentrumsturm Der Zenkrumsabgeordneke von Papen veröffenklicht über die Schiebung im preu⸗ ßiſchen Landtag folgende Erklärung: „Ich lege Werk auf die Feſtſtellung, daß ich an der Abſtimmung nichk keilgenom⸗ men habe, da mir das Vorgehen der Wei⸗ marer Koalilion als ein unmögliches Ma- növer erſchien gez. von Papen.“ „Die fürlze dtitze vornünfiiger, Arliver Auzenvoüfk⸗ Das Scheitern der Londoner 9onanlonferenz Eines der Hauptargumente des Herrn Brüning, warum Hindenburg unbedingt wiedergewählt werden müſſe, war die Be⸗ hanptung: „Hindenburg als Reichspräſident iſt der ſtärkſte außenpoliliſche Fakkor, den Deulſchland bei den Verhandlungen in London und Genf in die Wagſchale zu werfen hal. Nur mik Hindenburg wird die Befreiung von den Reparakionen und die Erlangung aller anderen Ziele der deulſchen Außenpolikik erreicht wer⸗ den!“ So erklärte der derzeitige Außenminiſter und Propagandiſt einer„vernünftigen, ak⸗ tiven Außenpolitik“, Herr Dr. Brüning, nicht nur im Reichstag, ſondern auch in un⸗ gezählten Verſammlungen, die er ſtatt Deutſchland in Genf und London perſönlich zu vertreten, während der Wahlzeit hielt. Wir ſind dem Herrn Brüning ſo„freund⸗ lich“ geſinnt, daß wir ihn nicht nur heuke, ſondern in den kommenden Wochen recht oft an dieſen Ausſpruch erinnern werden. So oft, daß es ihm und dem ſchwarz⸗roten Marxismus peinlich ſein wird. Nicht etwa, daß wir je an die Richkig⸗ keit der Brüningſchen Theſe geglaubt hät⸗ ten. Wer über die außenpolitiſche Kräfte⸗ verteilung Beſcheid weiß, der iſt ſich nicht darüber im Zweifel, daß die Richtung der franzöſiſchen Politik ſtets die gleiche bleibt, ob nun Hindenburg, Müller, Maier oder Roſenzweig deutſcher Reichspräſident wä⸗ ren.. 1 Trotzdem das Ausland die Wahl Hin⸗ denburgs zum Reichspräſidenken im zwei⸗ ————————m mmmmmmam Forkſetzung des Artikels: Das neue„Sozialiſtengeſeh“. Reichsbanner, Badenwacht ete. ſind„natür⸗ lich“, keine Privatheerell! ** Beſonderes Intereſſe verdient ein Satz der Verbotsbegründung. der Reichsre⸗ gierung: „Wenn der Staat ſeine oberſte Aukorikät als Hüter des Geſehes, als Schüter friedlicher Slaalsbürger vernachläſſigt, ſo iſt er in Gefahr, der Anarchie zu verfallen.“ Wir ſtellen feſt: Die SA und SS hat⸗ ten neben ihren Aufgaben als Sportabkei⸗ lungen vor allem die Pflicht des Ver⸗ ſammlungsſchutzes und des Schutzes des Le— bens von Parteigenoſſen. Das war notwendig, denn der Staat war— das beweiſen hunderke von Mor— den an Parteigenoſſen— nicht in der Lage, das Leben ſeiner nationalſozialiſtiſchen Bür⸗ ger zu ſchützen. Von nun an hat der Staat, d. h. die Polizei, die Pflicht, Nationalſozialiſten vor dem roten Mordgeſindel zu ſchützen. Der Staat trägt nach der eindeutigen Erklärung Hinein in die 31 dürft Ihr nicht, deshalb: Hineim in die NSDAP! der Reichsregierung von nun an die Ver⸗ ankworkung dafür, daß Nationalſozialiſten nicht das Freiwild des organiſierten roten Mordgeſindels ſind.— Wir wollen uns das merken. Angeſichts dieſer Feſtſtellung ſcheint ein weiterer Satz der Regierungsbegrün⸗ dung weſentlich: „Die NScaAp ſelbſt wird durch die Verordnung nichk berührk. Ihr ſteht im Rahmen der Geſehe die gleiche Bekäligungsfreiheit, zu, wie allen anderen Parkeien.“ Demgegenüber ein Beiſpiel aus der Re⸗ gierungspraxis des Syſtems. In letzter Zeit wurden— vor allem in Bayern Verſamm⸗ lungen der NSDAp mit der„Begründung“ verboken, man habe nicht genügend Polizei⸗ kräfte, um den Schutz der Verſammlung zu garantieren. So achken ſchwarz-rote Regie⸗ rungen den Willen des Reichspräſidenken: (Recht und Freiheit in Neu-Deukſchland. Kommenkar dazu aus Notverordnungsgrüa⸗ den unmöglich!) Für uns Nationalſozialiſten, für die— ehemaligen— SA- und SS-⸗Männer än⸗ dert ſich durch das Verbot gar nichts. Die Uniform durften wir ſchon lange nicht mehr tragen, Aufmärſche waren verboten. Aber wir bleiben, was wir waren, die politiſchen Soldaten Adolf Hitlers! Bis geſtern wa⸗ ren wir auch noch SA- und SS-Männer, ab heute ſind wir Parkeigenoſſen! Nur eins hat ſich durch das„ſtaatspolitiſche Verbot geändert. In uns und unſeren über 500 000 SA- und SS-Kameraden kocht und gährt eine unheimliche Empörung über die neuen Unterdrückungsmaßnahmen. Sie werden nur einen Erfolg haben, daß ſich jeder ein⸗ zelne von uns noch viel ſtärker als bisher für unſeren Führer Adolf Hitler und unſere herrliche Bewegung einſeten wird. Als geſtern die Heidelberger SA- und SS⸗ Räume geſchloſſen wurden, da ſagte einer der 500 000 unbekannten Soldaten Adolf Hitlers: „Sie können uns klolkſchlagen! Adolf Hitler ſiegk doch!“ Nun erſt recht! Im übrigen wird das SA- und SS-Ver⸗ bot die beſte Gratis⸗Propaganda für die am 24. April ſtattfindenden Länderwahlen ſein. Nun erſt recht werden wir dem heutigen ſchwarz-roten Syſtem zeigen, daß Ausnah⸗ meverordnungen, Terror und Verbote die nationalſozialiſtiſche zdee nicht köten kön · nen. Unſere Idee, getragen von unſerem Füh⸗ rer Adolf Hitler, wird über Gummiknüppel und Notverordnung ſiegen, und zur Wahr⸗ heit werden wird jene Strophe unſeres Kampfliedes: „Bald wehen Die Knechlſchaft dauerk nur noch Hitlerfahnen über kurze Zeil!“ allen Straßen, ten Wahlgang als gegebene Tatſache in Rechnung ſetzte, iſt die Londoner Donau⸗ konferenz geſcheitert. Das Ziel Frankreichs iſt, Deutſchland politiſch und wirkſchaft⸗ lich-finanziell aus dem Donauraum für alle Zeiten zu verdrängen. Daß Frankreich überhaupt derarkig unverhüllt den Verſuch machen kann, dieſen Plan in die Tat um⸗ zuſetzen, iſt lediglich der geradezu verblüf⸗ fenden Unzulänglichkeit zu verdanken, mit der die Herren Brüning und Curkius die deutſch-öſterreichiſche Zollunionsfrage in Angriff nahmen. Der Plan Tardieus lief darauf hinaus, einen wirkſchaftlichen Donaubund unter dem Patronat Frankreichs zu bilden. Das Do⸗ naubecken ſollke als Abſatzgebiet der fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Induſtrie geſicherk, die deutſche und italieniſche Induſtrie dage⸗ gen ausgeſchaltet werden. Trotz dieſer drohenden Gefahr zog es Herr Brüning vor, ſtatt in London deulſche Intereſſen ſelbſt zu vertreten, in Deutſchland Wahlreden zu halten, während die führen⸗ den Skaatsmänner aller anderen Staaten in London waren(Tardieu Flandier, Sir Simon, Mac Donald und Grandi). Die deutſche Regierung ließ die deutſche Oeffenklichkeit in dem Glauben, die Lon⸗ doner Konferenz ſolle die Vorbereikung zu einer gemeinſamen Konferenz der Groß⸗ mächte mit den Donauſtaaten ſein. Nichts von dem war der Fall. Es ent⸗ zeiht ſich unſerer Kennknis, ob Herr Brü⸗ ning ſelbſt dieſer Annahme war. Wir glau⸗ ben aber nicht, daß er nicht von dem fran⸗ zöſiſchen Plan unkerrichtet war, die fran⸗ zöſiſchen Donaubundpläne in London durch einen Ueberrumplungsverſuch zur Annahme zu bringen. Herr Brüning hätte rechtzeitig in London und Paris wiſſen laſſen müſſen, daß er dafür nicht zu haben war. Die Ab⸗ lehnung durch die deutſche Delegation war ungenügend und England iſt begreiflicher⸗ weiſe über das Scheikern der Konferenz, das das Preſtige Mac Donalds belaſtet, empört. Die Haltung der deutſchen Regierung iſt wieder einmal ein Beweis dafür, daß das heutige Syſtem nicht fähig iſt, die außen ⸗ politiſchen Intereſſen Deukſchlands wir⸗ kungsvoll zu verkreken. * Run, Herr von Hindenburg bleibt ja »Reichspräſtdent⸗ Ob Herr Brüning deshalb mehr Erfolge haben wird, das bezweifeln wir lebhaft! Was w dem 13. 2 haben; wir von 450 S am Sonnke ſchöner Er —daß⸗Oüſter März nur folg im Be ßen erfreu burg hat i von 19 Sti wachs von meiſten üb ſache, daß gen iſt, ihr Stange zu nen„Bour abend noch Wahlaufru Das Revo lichen“ ſchr manchem k gen aufgeg hat dies kl auch in an nem Lager Wir mit dem E ſein. Er ohne Zwiſe überſehen: Papierhake nervöſen gezogen wu merkſamkei Wir nehme Weiſe Kem Was ſo Evangeliſch⸗ Sonnkag ve 2 Weinhe Sonnkag w diener der Weinheim⸗e ſeiner Gem Löſchmann ſeines laute gröͤßten W. von 65 Jal Leiden. Verein Sonntag fü ein Odenn im Saale d Verfaſſer d rich aus S Tätigkeit u licher Erim Lamperll ſtähle en gi im Felde e ren Menger port ſogar g So wurde im Bonaufe Rüben abge Mann, wur ſchützen erta der an Ort * Ludwigsl 1931 will je einen Geldb Auslandsgel rer wolle Zimmer 17, Ludwigsl ſchen Kleinft gemeldet wi des Reichsk Kleinſiedlunt ſledlerſtellen führung beg 38, Kaiſersl Pirmaſens 424 Kleinſie Landau, Queich.) In leßten Woch Stellenweiſe den, der die Zehaupkungen kſichtslos mit n werden. daß auch ime“, die die n, angezeigt brg./ Nr. 644. V 5Verbot ſung und das ſchloſſen war, rliner Mitar⸗ r ihn wegen ing der SA eine SA auf⸗ ie mich der he enkheben. )0 000 Mann mler meiner ſe nicht dafür den, was ſie uflöſung der können mei⸗- e abſchneiden. ind Köpfe ha⸗ n ſein.“ msturm von Papen ung im preu⸗ ärung: ftſtellung, daß tkeilgenom- hen der Wei⸗ ögliches Ma⸗ on Papen.“ lili Tatſache in doner Donau⸗ Frankreichs id wirtſchafk⸗ raum für alle 5 Frankreich den Verſuch die Tat um⸗ dezu verblüf⸗ erdanken, mit Curtius die nsfrage in arauf hinaus, ind unker dem en. Das Do⸗ hiek der fran⸗ ſtrie geſicherk, nduſtrie dage⸗ zefahr zog es ondon deutſche in Deukſchland id die führen⸗ deren Staaten Flandier, Sir andi). ß die deutſche den, die Lon⸗ orbereikung zu z der Groß⸗ ſein. Fall. Es ent⸗ dbb Herr Brü⸗ ar. Wir glau⸗ hon dem fran⸗ zar, die fran⸗ London durch zur Annahme ätte rechtzeitig laſſen müſſen, var. Die Ab⸗ helegation war begreiflicher⸗ Konferenz, das laſtet, empört. Regierung iſt für, daß das t, die außen⸗ ſchlands wir⸗ rg bleibt ja rüning deshalb s bezweifeln 2 Zahng. Mr. 84 Donnerstag, den 14. April 1932. OOeinheimer OOœhlriĩciꝭoelicai Was wir in unſerer Betrachtung nach dem 13. März an dieſer Stelle verſprochen haben; wir haben es gehalten. Ein Mehr von 450 Stimmen haben wir bei der Wahl am Sonntag verbuchen können. Ein gewiß ſchöner Erfolg, wenn man berückſichtigt, —daß⸗Oüſterberg hier in Weinheim am 13. März nur 253 Stimmen erhielt. Der Er⸗ folg im Bezirk Land iſt für uns gleicherma⸗ ßen erfreulich(plus 583). Herr Hinden⸗ burg hat in Weinheim Stadt eine Einbuße von 19 Stimmen, auf dem Lande einen Zu⸗ wachs von 193 Stimmen erhalten. Am meiſten überraſchen mußte aber die Tak⸗ ſache, daß es der KPo nicht einmal gelun⸗ gen iſt, ihre Wähler vom 13. März bei der Stange zu halten, geſchweige denn die klei⸗ nen„Bourgeois“, die man am Samstag abend noch raſch vor der Wahl mit einem Wahlaufruf ködern wollte, herüberzuziehen. Das Revolverblättchen„ohne Verantwortk⸗ lichen“ ſchrieb doch, daß in der letzten Zeit manchem kleinen Geſchäftsmann die Au⸗ gen aufgegangen ſeien. Der Wahlausgang hat dies klar und eindeutig beſtätigt, wenn auch in anderem Sinne, als man es in je⸗ nem Lager erhoffte.— Wir Nationalſozialiſten haben Urſache, mit dem Erfolg des Sonnkag zufrieden zu ſein. Er verlief in Weinheim ruhig und ohne Zwiſchenfall, wenn man die Tatſache, überſehen will, daß wegen eines kleinen Papierhakenkreuzfähnchens ſeitens eines nervöſen Polizeibeamten die Repekierpiſtole gezogen wurde. Wir ſind an derarkige Auf⸗ merkſamkeiten uns gegenüber gewöhnk. Wir nehmen davon in gewohnt höflicher Weiſe Kennknis. Was ſonſt noch zu berichten wäre? Der Evangeliſche Volksdunſt eröffneke am Sonntag vor der Wahl den Reigen der Aus Nah Weinheim.(Todesfall.) Vergangenen Sonnkag wurde der langjährige Kirchen⸗ diener der evangeliſchen Kirchengemeinde Weinheim⸗Skadt, unker großer Anteilnahme ſeiner Gemeinde zu Grabe getragen. Herr Löſchmann erfreute ſich zu Lebzeiten ob ſeines lauteren und beſcheidenen Weſens der größken Werkſchätzung. Er erlag im Alter von 65 Jahren einem längeren ſchweren Leiden. Verein Alt-Weinheim. Am kommenden Sonnktag führt der Verein Alt-⸗Weinheim ein Odenwälder Volkſtück„Johannisktag“ im Saale der Eintracht zur Aufführung. Verfaſſer des Stückes iſt Oberlehrer Scheu⸗ rich aus Schönau, aus ſeiner Weinheimer Tätigkeit uns allen noch in recht freund⸗ licher Erinnerung. Lamperkheim, 13. April.(Rübendieb⸗ ſtähle en gros.) Seit Wochen werden hier im Felde eingemiekete Dickrüben in größe⸗ ren Mengen geſtohlen, wobei zum Abkrans⸗ port ſogar große Wagen verwendek werden. So wurde dieſer Tage auf der ſog. Rott im Bonaufels ein Zweiſpännerfuhrwerk mit Rüben abgefahren. Der Dieb, ein hieſiger Mann, wurde bei der Abfahrt vom Feld⸗ ſchützen ertkappk und mußte die Rüben wie⸗ der an Ork und Stelle zurückbringen. Wer iſt der Verlierer? Ludwigshafen, 13. April. Ende Auguſt 1931 will jemand in Ludwigshafen a. Rhein einen Geldͤbeutel mit über 100 RM. und Auslandsgeld gefunden haben. Der Verlie⸗ rer wolle ſich bei der Polizeidirektion, Zimmer 17, melden. Ludwigshafen, 13. April.(Die pfälzi⸗ ſchen Kleinſiedlerſtellen.) Wie aus Berlin gemeldet wird, ſind nach einer Mitteilung des Reichskommiſſars für die vorſtädtiſchen Kleinſiedlungen in der Pfalz folgende Klein⸗ ſiedlerſtellen bewilligt worden bezw. in Aus⸗ führung begriffen: Frankenthal 62, Speyer 38, Kaiſerslaukern 100, Ludwigshafen 154, Pirmaſens 42, Zweibrücken 28, insgeſamt 424 Kleinſiedlerſtellen. Landau, 13. April.(Hochwaſſer der Queich.) Infolge der ſtarken Regenfälle der letzten Wochen führt die Queich Hochwaſſer. Stellenweiſe iſt ſie über ihre Ufer getreken. Verſammlungen in den„Vier⸗Jahreszeiten“. Dieſes Anhängſel des Zentrums und ſeiner roten Trabanten hatte ganze 16 oder 18 Anhänger auf die Beine gebracht. Ueber den Verlauf dieſer Verſammlung ſind un⸗ ſere Anhänger ja im Bilde. Der Herr Kommiſſar Ludwig hat bei dieſer Gelegen⸗ heit die Katze aus dem Sack gelaſſen. Wir werden ſeine Maulwurfskätigkeit gegen die VNSDaAp weiter im Auge behalten. Der Donnerstag abend brachke uns eine überfüllte Verſammlung im„ſchwarzen Adler“. Manfred von Killinger hat ſich die Herzen der Weinheimer s im Sturm er⸗ oberk. Der Abend war ein voller Erfolg für die Weinheimer Orksgruppe. Der Frei⸗ tag abend brachte eine Kundgebung des Weinheimer Einheitsbreis für Hindenburg. In den„Pfälzer Hof“ hat man ſich diesmal fürſorglich nicht mehr gewagt, Sie mögen ihrer 110—120 beiſammen geweſen ſein, und waren unker ſich. Von der KPD.Ver⸗ ſammlung am Freitag, die urſprünglich im Saale der„Eiche“ ſtattfinden ſollte, wollen wir gar nicht reden. Sie wurde im„Wein⸗ berg“ abgehalken. Die Gründe, warum die Verſammlung im„Weinberg“ abgehalten wurde, werden wir demnächſt einmal aus⸗ einander legen; von wegen der vielgeprie⸗ ſenen Mittelſtandsliebdienerent der Wein⸗ heimer Kpo. Aha! Mordplan gegen NS⸗Führer München, 12. April. Von den am lehken Freitag in München feſtgenommenen Perſonen, die im Verdacht ftanden, einen Mord an nalionalſozialiſtiſchen Führern vorbereikek zu haben, ſind inzwiſchen wieder fünf auf freien Fuß geſetzk worden. Der Fabrikant Emil Danzeiſen aus München befindek ſich noch in Unkerſuchungshaft. Die Münchener Polizei hal bekannklich vor kurzem mitlgekeilt, daß ein in München wohnender Fabrikank, Danzeiſen vor Oſtern mehrere Mitglieder der NSDApP aufgefor⸗ derk habe, Führer der Parkei aus der Well zu ſchaffen und zu dieſem Zweck Geldmiklel zur Verfügung geſtellkt habe. Die Erhebuy⸗ gen der Polizei führken am 7. April zur Feſtnahme von ſechs Perſonen. Die ſozial ⸗ demokratiſche„Münchener Poſt“ hat in die⸗ ſem Zuſammenhang Mitkeilſungen über die Bildung einer Tſcheka(Zelle G) gemachk, die erſtunken und erlogen iſt. Ein anger⸗ licher Mitarbeiter des Stkabschefs Röhm, und Fern. Weiſenheim a.., 13. April.(Hohe Güterpreiſe.) Bei der Verſteigerung der dem Ehepaar Sauter gehörenden Grundſtücke— 73 und ein Drittel Ar Aecker und Wein⸗ berge— wurde ein Geſamkerlös von 6 290 Reichsmark erzielt. Danach ſtellt ſich der Preis für 1 Ar auf rund 64 RWM. und für einen Morgen auf 2 100 Mark. Weidenkhal, 13. April.(Mit dem Mo⸗ korrad gegen einen Stkraßenſtein.) Oberhalb des Dorfes ereignete ſich am Sonnkag abend ein ſchwerer Motorradunfall. Der Führer verlor anſcheinend die Gewalt über ſein Fahrzeug und rannte in voller Fahrt gegen einen Straßenſtein, wobei er eltwa 20 Me⸗ ter weit weggeſchleudert wurde. Mit einer ſchweren Stirnwunde wurde Verunglückte in das Krankenhaus Kaiſerslautern über⸗ führt. Das Mokorrad wurde vollſtändig zer⸗ krümmerk. Grünſtadt, 13. April.(Doch eine Ver⸗ lehte.) In Ergänzung der geſtrigen Mel⸗ dung über den Autounfall auf der Ober⸗ ſülzer Eiſenbahnbrücke iſt mitzuteilen, daß beim Auffahren des Lieferaukos auf den Fußſteig die 66jährige Witwe von Wilhelm Strauß angefahren und zu Boden ge— ſchleudert wurde. Sie liegt jetzt, nachdem ſie anfangs weniger zu klagen hatte, unter heftigen inneren Schmerzen darnieder. Speyerdorf, 12. April.(Tok aufgefun⸗ den.) Die alleinſtehende 59 Jahre alke Wit⸗ we Maria Stuhlfauth von hier wurde am Samstag angekleidet kot in ihrem Bekte vorgefunden. Die Leiche wurde beſchlag— nahmt, jedoch wieder freigegeben, nachdem feſtgeſtellt wurde, daß die Frau vermutlich ſchon am Donnerstag abend einem Schlag— anfall erlegen ſein muß. Neckarzimmern, 13. April.(»Blißſchlag in den Bergfried.) Bei einem Gewitker ſchlug der Blitz in den Turm der Burg Hornberg, den ſog. Bergfried, und richtete erheblichen Schaden an. Es wurde ein großes Loch in den Zementboden geſchlagen und die Decke des darunkerliegenden Rau⸗ mes, in dem ſich die Rüſtung des Götz von Berlichungen befindet, ſtark beſchädigt. Zur Behebung des Schadens mußte die Burg für den öffenklichen Verkehr geſchloſſen werden. Bell, hakte hingegen in einer Mikteilung an den„Vorwärks“ darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß der Mordanſchlag nicht nur auf ihn allein geplank geweſen ſei, ſondern vor allem auch auf Graf Dumonlin und den Stabschef Röhm. Bombenanſchlag auf einen japaniſchen Militärzug Charbin, 13. April. Zehn Meilen öſt⸗ lich von Charbin entgleiſte in der Nacht zum Mittwoch ein japaniſcher Truppentrans⸗ porkzug infolge eines Bombenanſchlages. Es gab 11 Tote, 19 Schwer- und 74 Leicht⸗ verleßte. Der Zug wurde durch die Gewalt der Exploſion aus den Schienen gehoben und ſtürzte den Bahndamm hinunter. Man nimmt an, daß der Anſchlag von Kommu— niſten ausgeführt worden iſt. —— 3 Wieder in der Heimat „Graf Zeppelin“ von ſeiner zweilen Süd- amerikafahrt zurückgekehrt. Friedrichshafen, 13. April. Das Luft ſchiff„Graf Zeppelin“ traf heute früh kurz nach 8 Uhr von ſeiner zweiken Südamerika⸗ fahrt über Friedrichshhafen ein. Um.22 Uhr erfolgte die Landung glatt. Vom Wachtpoſten erſchoſſen Würzburg, 13. April. Der Obergefreite Hans Richter kam in der Dienstagnacht zu ſpät vom Urlaub zurück. Er wollte über die Mauer der Kaſerne ſteigen, und wurde dabei von dem Poſten der Maſchinenge⸗ wehrkompagnie angerufen. Als er nach wiederholtem Anruf nicht antworkeke, gab der Poſten, der annahm, daß es ſich um einen Einbruchsverſuch handelte, ſeiner Dienſtvorſchrift entſprechend Feuer. Rich⸗ ter wurde auf der Skelle gekötet. Mailänder Muſtermeſſe Rom, 13. April. In Mailand wurde am Dienstag die 13. internakionale Muſter⸗ meſſe eröffnet. Zahlreiche deukſche Ausſtel⸗ ler ſind neben dem deuktſchen Pavillon noch in den einzelnen Fachausſtellungen verkre⸗ ten. Im Vergleich zum vorigen Jahr dürfte allerdings ein leichter Rückgang der deutſchen Bekeiligung feſtzuſtellen ſein. Reichskommiſſar für Deutſchland iſt Mini⸗ ſterialdirekkor Willecke. Muſſolini hat in ſeiner Rede u. a. ausgeführt, In Erwarkung, daß der internakionale politiſche Horizont ſich aufklärt, mögen die wirtſchaftlichen Kräfte Italiens und der übrigen befreun⸗ detken Länder, die auf der Muſtermeſſe ver⸗ treken ſind, ſich die Loſung zu eigen machen: Vorwärks mit Mutt: Aus dem argentiniſchen Eroͤbebengebiet Buenos Aires, 13. April. dungen zwiſchen Buenos Aires und der Stadt Mendoza, die am Rande des Erd⸗ bebengebiekes liegk, ſind wieder hergeſtellt. In Mendoßza, das bereits einmal von einem Erdbeben vollſtändig zerſtört wurde, iſt kein Schaden angerichtek worden. Nur Erdſtöße und fernes unkerirdiſches Donner⸗ rollen wurden vernommen. Außerdem ging ſehr ſtarker Aſchenregen aus ſüdweſtlicher Richkung nieder. Die argenkiniſchen Flie⸗ gerabteilungen, die zur Erkundigung in die Kordilleren enkſandt worden waren, konn⸗ ten wegen des heftigen Sturmes ihre Auf⸗ gabe nicht löſen, haben aber feſtgeſtellt, daß ſich katſächlich eine große Anzahl erloſchener und halb erloſchener Vulkane in voller Tä⸗ ktigkeit befindet. 1* Sankiago de Chile, 13. April.(Das Erd⸗ beben in Chile./ Große Viehherden ver⸗ mißt.) Unmittelbar nach Eintritt des Erd⸗ bebens verſuchte am Sonntag ein Militär⸗ flieger das Erdbebengebiek zu überfliegen, mußte aber wegen Unſichtigkeit und wegen Die Verbin⸗ des Schwefelgehalts der Luft umkehren. In den Cordilleren waren rieſige Feuer⸗ flammen ſichtbar, die durch die ausſtrömen⸗ den Gaſe in allen Farben des Regenbogens gefärbt waren. Der Himmel war dunkel⸗ rot. Der Aſchenvorhang wanderke lang⸗ ſam nach Norden ab. Bisher wurde kein Schaden gemeldet, da in unmittelbarer Nähe der Vulkane keine Ortſchaften liegen. Es fehlen aber noch Nachrichten von den großen Viehherden. In drei Städten wurden die Elektrizitätswerke ſtillgelegt. Der Herd des Bebens liegk, wie im Jahre 1928, bei Talca. Bisher keine Menſchenverluſte in Argentinien Buenos Aires, 13. April. In Buenos Aires liegt bis zu neun Zenkimeker Aſche, die durch heftigen Sturm aus dem Vulkan⸗ gebiet herangeführt wurde. Meldungen über Menſchenverluſte liegen, ſoweit Argen⸗ tinien in Frage kommt, bisher nicht vor. Ueber die Lage in Chile iſt hier nichts nähe⸗ res bekannk. —————————————————————————•——— Schönau, 13. April.(Den Verleßungen erlegen.) Der verheirateke Lederarbeiter Heinrich Junker von hier, der am 1. April nachts vermutlich im Halbſchlaf aus dem Fenſter ſeiner Wohnung ſtürzte und dabei einen ſchweren Schädelbruch erlitt, iſt jetzt ſeinen Verletzungen erlegen. Er hinterläßt eine Witwe und zwei kleine Kinder. Schopfheim, 13. April.(Milchwirtſchaft⸗ licher Zuſammenſchluß.) Zur Regelung des Abſatzes und der Verwerkung von Trink⸗ milch und Werkmilch haben ſich auf An— ordnung des Innenminiſteriums ſämtliche Milcherzeuger des Verbrauchergebiekes St. Blaſien-Schopfheim⸗Lörrach Müllheim zu einer milchwirkſchaftlichen Vereinigung zu⸗ ſammengeſchloſſen. Die Vereinigung hat ihren Sitz in Schopfheim. Scheibenhardt, 13. April.(Waldbrand.) Im Bereiche des Forſtamts Neulauterburg brach am Sonntag nachmittag ein Wald⸗ brand aus, dem zwei Hektar junge Kiefern zum Opfer fielen. Die ſofork alarmierke Feuerwehr konnte den Brand auf ſeinen Herd beſchränken. Saarbrücken, 13. April.(Selbſtmord auf den Schienen.) Auf der Bahnſtrecke zwiſchen Ottweiler und Niederlinxweiler wurde die Leiche eines jungen Mannes aufgefunden. Die eiſenbahnpolizeilichen Ermitklungen er⸗- gaben, daß es ſich um den 18jährigen Ar⸗ beiter Auguſt Klees aus Blieſen handelt, der bei einer Glaswarenfabrik in St. Ing⸗ bert beſchäftigt war. Er hatte ohne nähere Angabe von Gründen ſein Arbeiksverhält⸗ nis gekündigt und ſeinen Dienſt verlaſſen. Es iſt anzunehmen, daß er Selbſtmord be⸗ gangen hat. Seine Leiche wies ſchwere Kopf⸗ verletzungen auf, die vermutlich von dem Anſtoß der Lokomotive herrühren. Frankfurt a.., 13. April.(Raubüber⸗ fall auf einen Brauereikaſſierer.) Am Diens⸗ tag abend wurde der 74jährige Einkaſſierer einer Brauerei von zwei Räubern in dem Hausflur ſeines Wohnhauſes in Sachſen⸗ hauſen überfallen und zu Boden geſchlagen. Die Täter entriſſen ihm eine Brieftaſche mit Bargeld in Höhe von etwa 1 500 Mark und konnten unerkannt entkommen. Die Wettervorherſage Donnerskag: Zunehmende Bewölkung, neue Niederſchläge; kagsüber Wärme⸗ zunahme. Freitag: Fortdauer der unbeſtändigen Wit⸗ kerung. — am Sonntag vor der Wahl der Schauplatz eines den überfüllten Kettenſaal. auf eröffnet führer Pg. Menz die Verſammlung und begrüßt die zahlreich Erſchienenen. das Work. flüſſig geworden. vemberſyſtem bewahrheitet. und außen. da, ſondern der Staak für das Volk. Heute ſt es umgekehrt. nicht nur— wie die Herren Republikaner immer Seite 4 Donnerslag, den 14. April 1932. 2 Zabrt. Ur. 4 Eine Lampe verlöſcht Wertheim, das ſonſt ſo ſtille Städtchen, war politiſchen Großhampfes. Auf Nachmittags 3 Uhr war zu einer„gro⸗ hen Kundgebung zu Ehren des Reichspräſidenken und Generalfeldmarſchalls von Hindenburg“ auf⸗ gerufen worden, und pünktlich„füllten“ ſechs ganze Männeken den großen Kektenſaal. Gegen ½4 Uhr waren ekwa 80 Leutchen anweſend. Da⸗ von ein Drittel der Hindenburg-„Ausſchuß“, das Uebrige: Juden und ein'ge rote und ſchwarze Marxiſten. Mit„rührenden“ Worten eröffnele er Drehſcheibenpolitiker von Wertkheim, Stadt⸗ verordneler Lörch, die„große Kundgebung“. Univerſitätsprofeſſor Dr. Lampe ſetzte ſich nun in 1½ſtündigen Ausführungen, auf die näher einzugehen ſich erübr'gt, mit dem Wirtſchafts⸗ programm der SDAP. auseinander. Beſon⸗ ders inbereſſant war, daß Dr. Lampe die Nok⸗ verordnungspolitik, durch die das Volk zum Weißbluten gebracht wird, als ein„Verdienſt“ Dr. Brünings bezeichneke. Zum Schluß verſuchte ſich Herr Lörch noch etwas in großer Pol'tik, dann war die„große Kundgebung“ zu Ehren(2) des greiſen Gene- ralfeldmarſchalls beendet. Pg. Köhler, M. d.., ſpricht in Wertheim Abends, punkt ½9 Uhr betritt Pg. Köhler Schneidige Märſche der SA.⸗Kapelle leiten die Kundgebung ein. Hier⸗ der ſtellverkrekende Ortsgruppen⸗ Pg. Köhler ergreift Oft von Beifallsſtürmen unkerbro⸗ chen führt er etwa folgendes aus: „Krikik an dem heukigen Zuſtand iſt faſt über⸗ Das Work:„In ihren Früch⸗ ten ſollt ihr ſie erkennen“ hat ſich auch am No⸗ Scharf umriß Pg. Köhler die Aufgaben des Staates nach innen Das Volk iſt nicht für den Staat An den heutigen Zuſtänden iſt zu ſagen belieben— der Wellkrieg und die Weltkriſe ſchuld, ſondern in allererſter Linie das Verſagen der Verankworkl'chen. Kürzlich konnte man ein 75. Jubiläum feiern. Den 75. Verhand⸗ handlungstag im Sklarek⸗Prozeß, durch den an den Tagkam, daß faſt die ganze Berl'ner Skadt⸗ verwalkung von Thälmann bis Hugenberg be⸗ ſtochen wurde. Deutſchland bekannten. Eingehend wird die Außen⸗ und Wirſſchafts⸗ polllik der letzten 13 Jahre behandelt. Das dau⸗ ernde Jonglieren und„ſich zw'ſchen die Stühle ſeßen“, wird Diurch eine mächtige Bündnispolitik abgelöſt wer · bden. Lobend erwähnt dann Pg. Köhler, daß der im nationalſozialiſtiſchen Staate Bezick Wertheim't zu den vier beſten Bezirken Badens zähle, die am 13. März ſich in ihrer Mehrheit zum Führer des neuen Auch im zweiten Wahl⸗ gang hoffe er auf den Bezirk Werkheim:„Tun Sie Ihre Pflicht und morgen ſind wir Deulſch · land!“ * 4 Kl. osSπ.-ννφνν“νφiμ 0 Copyright 1930 by Gerhard Slalling.-., Oldenburg i. O. 79. Forkſetzung. Die Flacks bellen hinauf zu den japani⸗ ſchen Luftfahrzeugen, aber die kümmern ſich nicht viel darum, ſie leiten das Feuer der ſchweren Arkillerie, und die Granaten liegen ſo präzis, daß die Verteidigung am Nach⸗ mittag niedergekämpft iſt. Die Verluſte der Japaner ſind gering. Das Flaggſchiff hat einen Treffer im vor⸗ deren Turm, der aber nicht viel Schaden angerichket hat. Der Schlachtkreuzer„Ata⸗ go“ hat einen Treffer am Mittelſchiff, auf „Kongo“ iſt ein Geſchüß ausgefallen. Zehn Mann ſind tot, 18 verwundet. Der Verteidiger hat ſchwer gelitten. Sanitätsautos raſen durch die Stadt, die faſt unverſehrt geblieben iſt. Scheinbar hatte der Japaner ſie geſchonk. Es wird Abend. Wie auf Kommando bricht der Aufſtand der Philippinos gegen die Amerikaner aus. In der Front, in den Flanken, im Rük⸗ ken der Verteidiger enkſtehen feindliche Reſter, die mit Philippinos und Japanern, von denen Tauſende in der Stadt leben, beſetzt ſind. Ganze Häuſerblocks ſind im Beſitz der Aufſtändiſchen, ſie beherrſchen das Elektrizitätswerk, das Waſſerwerk und Als Pg. Köhler endet, bricht die Verſamm⸗ lung in einen ſtürmiſchen und lang anhaltenden Beifall aus. Kurze Pauſe. Der Spielmanns⸗ zug bringt einige Märſche zum Vortrag. Dann wird zur Diskuſſion aufgefordert Der Redner der Hindenburg-Front, Dr. Lampe, meldet ſich zum Work. Obwohl die Hindenburgfrontler am Nachm'ttag eine Diskuffion nicht zuließen, ge· währen wir dieſem Herrn in großzüglger Weiſe zehn Minuken, die wir ſogar noch auf 15 Mi⸗ nuten verlängern. Herr Dr. Lampe richtet nun, nachdem er ſich der Verſammlung als großer Fachgelehrter vorgeſtellt hat, einige wirtſchafts · polit'ſche Fragen an den Redner. Ohne Beifall muß er ſich nach 15 Minuten vergeblicher Mühe zu rückziehen. Von ſtürmiſchem Beifall oft unterbrochen gibt Pg. Köhler im Schlußwort dem Nationalöko⸗ nomen die gebührende Antwort: Wo waren denn die Herren Nakionalökonomen vor zehn Jahren, als es galt die Syſtemparleien zu war⸗ nen? Da hat⸗man ebenfalls'berſtreifen geſe · hen. Univerſikätsprofeſſor Or. Lampe hak als Vertreter des ſterbenden Liberalismus geſpro⸗ chen, welcher der Wirkſchaft die erſte Stelle im Staate einräumt. Im Staate Adolf Hitlers aber hat die Wirtſchaft der Nation zu dienen! Langanhaltender Beifall lohnt die Ausfüh⸗ rungen des Redners. Werthe'm bekennk ſich zu Hitler! Die deulſchbewußten Werkheimer gaben am 10. April dem Inkereſſenkenhaufen hinker Hindenburg die Antwort! Erneuter Angriff im Schwarzbachtal Am Sonntag, den 3. April, veranſtaltete die Ortsgruppe Eſchelbronn eine Verſammlung in Epfenbach, für die als Redner Pg. Sauerhöfer aus Gauangelloch gewonnen werden konnke. Der Beſuch der Verſammlung war ſehr gut. Der Redner ſprach über ein die Reichspräſidenken⸗ wahl betreffendes Thema.'t packenden Wor⸗ ten feſſelte er die Hörer. Erwähnt ſei hier noch, daß der erſchienene Pollzeibeamte die wom Be⸗ zirksamt genehmigten Flugblätter; beſchlag nahmte auch hatten drei Eſchelbronner Pg. die Ehre, des braunen Motorſportes wegen, für Kurze Zeit verhaftet zu werden. Am 5. April ſetzte auch hier in Eſchelbronn der Angriff zum Wahlkampf ein. Im Gaſthaus Zum deutſchen Kaiſer ſprach Pg. Bender aus Michelfeld. Er ſchilderte und zeichnele in klaren Zügen den Weg hes heutigen Syſtems zum kot⸗ ſicheren Untergang. Die zahlreich Erſchienenen folgten mit großer Aufmerkſamkeit den Aus⸗ oν. Schwimmen Neuer Wellrekord von Elſe Jacobſen über 100 Meler Bruſft. Bei den Jubiläumsſchwimmwetkkämpfen in Kopenhagen ſtellte die däniſche Meiſterin Elſe Zacobſen im 100 Meter Bruſtſchwimen mit :26,2 Minuken'nen neuen Weltrekord auf, womit ſie die bisherige Beſtleiſtung von Lotte Mühe, Hildesheim, um eine Zehntel Sekunde werbeſſerte. Neue deulſche Beſtleiſtung über amalso Meter Kraul. Der erſt vor wen'gen Tagen von Sparta Köln aufgeſtellte deulſche Staffelrekord über Amal50 Meter Freiſtil von:51 Minuten war nur von kurzer Dauer. Am Montkag abend un⸗ ternahm die Schwimmſporkvereinigung Berlin einen Angriff auf dieſe Beſtleiſtung und hatte auch Erfolg, denn die Berliner kamen auf:50,4 Minuten. ————————— ſchließen das Regierungsgebäude, in das ſich der Gouverneur mit einigen hundert Mann durchgeſchlagen hat, ein. Der Philippino präſentiert die Rech⸗ nung für die Unterdrückung. Die Stunde der erſehnken Befreiung vom verhaßten amerikaniſchen Joch iſt für ihn gekommen. Trotz jahrzehntelanger Verſprechen hat der Amerikaner die Sklavenkekte der Phi⸗ lippinos nie zerriſſen, den Philippino für unreif zur Selbſtregierung erklärt— jetzt ſollte die Union merken, daß die Männer, die ſie ſo verächtlich behandelt hatte, reif genug ſind, ihre Freiheit zu erkämpfen und für ſie zu ſterben! Mitten im Kampf um die Macht, in die das Feuer der Schiffsgeſchütze nicht mehr eingreifen kann, rufen die Aufſtändiſchen eine proviſoriſche Nationalverſammlung ein, deren Vorſitz der alte Kämpfer für die Frei⸗ heit der Philippinen, Manuel Rocas, über⸗ nimmtl Der Generalgouverneur verteidigt ſeine letzte Poſition mit Erbitterung und Ver⸗ zweiflung. In der Nacht landen die Japaner Ma⸗ rineſoldaten, und japaniſche Offiziere leiten den Kampf gegen das Regierungsgebäude. Colonel Stirling fällt bei einem Ausfall, den Revolver in der Hand, Gneralgouverneuc Parkers wird verwundet. Troßdem gelingt es in der Nachk nichk, den Palaſt zu neh⸗ men. „Fort mit den Amerikanern!“ gellt durch die nächtlichen Skraßen. Am nächſten Morgen forderk der japa; niſche Admiral den Generalgouverneur noch⸗ mals zur Uebergabe auf. Oberſt William⸗ es führungen des Redners. Mit dem Horſt Weſſel⸗ Lied wurde die Verſammlung geſchloſſen. 1* Eppingen. Die Ortsgruppe Schweigern der VSD AP. hielt hier am letzten Mitlwoch eine gut beſuchte Verſammlung ab. Pg. Dürr, Schweigern, begrüßte die zahlreich Erſchienenen und übergab dem erſten Redner, Pg. Vollrat, Schwalbhauſen, das Wort. Pg. Vollrat ſprach über:„Warum'tler und nicht Hindenburg?“ Reicher Beifall lohnte ſeine krefflichen Ausfüh⸗ rungen. Hierauf hielt pg. H. Dainbach, ſeine Jungfernrede über das Thema„Des Bauern Kampf.“ Auch ſeine Worke wurden mit gro⸗ ßem Beifall aufgenommen. Nach dem pachken⸗ den Schlußwork Ppg. Vollrats ſchloß Pg. Dürr die Verſammlung mit einem Aufruf an die zahl⸗ reich erſchienene Jugend. Bald wird auch in Eppingen eine Ortsgruppe der Partei und SA ſtehen. Vorwärts zum Endſieg! Handball Um die Deutſche Handballmeiſterſchaft. VfR. Mannheim ſpielk in Oberhauſen gegen Kupferhülke Duisburg. Am kommenden Sonntag beginnen die End⸗ ſpiele um die Deulſche Handballmeiſterſchaft. VfR. Mannheim ſp'elt als Sieger der Gruppe Weſt gegen den zweiten weſtdeulſchen Verkreler Kupferhülte Duisburg, der am Sonntag in Bar⸗ men gegen den VfB. Barmen:4 ſiegreich blieb. Turnen Schiedsrichter ſpielen Handball. Die Schiedsrichter⸗Vereinigung des Badiſchen Neckarturngaues hakte am Sonntag, den 10. April, hre Mitglieder zu einem Schledsrichter⸗ Treffen nach Handſchuhsheim eingeladen. Auf dem ſchön gelegenen Waldſpielplatz des TWV. Handſchuhsheim fand als Auftakt des Treffens ein Handballſpiel zweier Schiedsrichter⸗Mann⸗ ſchaften ſtatt, wobei weiß gegen ſchwarz mit 12:2 Toren(Halbzeit:1) gewinnen konnke. Die Schiedsrichter, die nunmehr einmal als Spieler zu fungieren hatten, zeigten ein ſchönes faires Spiel, das ganz beſonders neben guken Leiſtun⸗ ſon, der für den verwundeken Parkers die Verkeidigung leitet, muß, vom Waſſer und Licht abgeſchnitten, den Widerſtand auſge⸗ ben und ſich unterwerfen. Regierungsakke und Geld werden entweder verbrannk oder in geheimen Treſors verwahrt. Man wird ja wiederkommen und ſie holen! Es iſt Mittag, als die Amerikaner zwi⸗ ſche einem Spalier japaniſcher Marineſol⸗ daten das Regierungsgebänude verlaſſen und als Kriegsgefangene eingeſchiffk werden. Trotz der Befehle, die Waffen niederzu⸗ legen, geben ſich einzelne amerikaniſche Ab⸗ teilungen, die verſtreut in der Stadk kämp⸗ fen, nicht gefangen, und japaniſche Sturm⸗ abteilungen müſſen jedes einzelne dieſer Neſter niederzwingen und haben ſtarke Verluſte dabei. Es dauert Stunden, bis die Stadt feſt in ihren Händen iſt und wieder Ordnung herrſcht. Außerhalb von Manila geht der Kampf noch einige Zeit weiter. Die Amerikaner hoffen auf Erfolg. Sie können nicht glau⸗ ben, daß der Japaner Manila erobern, daß er ſich auf den Philippinen halten kann! Aber ihr Widerſtand iſt zwecklos. Die ganze Inſel Luzon iſt bald in den Händen der Japaner. Niedergeholt iſt das Sternenbanner in Manila auf der Inſel Luzon, und neben der Nationalflagge der Philippinos weht ſieg ⸗ reich das Banner Nippons! Jubel erfüllt die Stadt, und immer wie⸗ der rufen Tauſende: „Die Philippinen den Philippinos!“ 1* Präſident Clifton berät ſich eben mit dem Kriegsſekrekär Brown und dem Sekre⸗ gen einzelner Sp'eler durch die vorbildliche Ruhe mit der ſich dieſelben den Entſcheidungen des Schiedsrichters Körbel, Handſchuhsheim, fügten, gut gefallen konnbhe. Der hote Torunlerſchied iſt darauf zurückzuführen, daß man in die Mann⸗ ſchaft„weiß“ dieſenigen beſſeren Sp'eler auf⸗ ſtellte, die zum größten Teil noch altive Spleler ſind, wodurch dieſelben überlegen ſpielen Konnten. Nach dem Spiel fand im Lokal des TV. 66 Handſchuhsheim mit den Turnfreunden des Handſchuhsheimer Turnvereins ein geſelliges Zu⸗ ſammenſein ſtatt, bei dem der Vorſitzende der Schl⸗Vgg. Junghans, Weinheim, an alle Erſchie⸗ nenen freundliche Begrüßungsworte richtete, die neben der Gauſpielleitung ganz beſonders den zahlreich anweſenden Turnfrauen galten. In dem folgenden friſch⸗froh unkerhaltenden Teil der Veranſbaltung wechſelten ernſte und heitere Re⸗ den, Geſang munberer Turnerlieder, humoriſtiſche Darbietungen und anderes mehr in bunter Rei⸗ henfolge und allzu früh waren die kurzen Stun⸗ den des geſell'gen Frühjahrstreffens der Schieds⸗ richter⸗Vereinigung des Bad. Neckarturngaues verflogen und allen bleibt nur die Erinnerung. Leichtathletik Die Finnen ſagen Nurmi iſt Keine Disqualifikakion durch den finniſchen Verband. Der Finniſche Leichtakhletik⸗Verband hat jetzt die ihm vom Internationalen Verband überm't⸗ telten Unterlagen im Fall Nurmi einer Prüfung unkerzogen und kam dabei zu dem Schluß, daß dieſes Malerial keinesfalls ausreichend ſei, um die Finnen zu veranlaſſen, ihren großen Olym⸗ pioniken zu disqualifizieren. Man darf jetzt mit Recht geſpannt ſein, welche Schritte bezw. Ge⸗ genmaßnahmen der Internationale Verband un⸗ ternehmen wird. Zunächſt haben die ſchlauen 'nnen einmal Zeit gewonnen. für Freikag, den 15. April. Heilsberg: 16 Frauenſtunde. 16.30 Konzert. 17.30 Sporkärzte. 18 Witz. 18.30 Walzer. 19.35 W, Buſch. 20 Worüber man in Amerika ſpricht. 20.15 Leipzig: Sinfonie. Konzert. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogik. 16.30 Kon⸗ zerk. 17.30 Schickſale. 18 Deukſch. 18.30 Volkswirkſchaft. 19 Aerzte. 19.30 Arbeiter⸗ rechk. 20 Worüber man in Amerinka ſpricht. 20.15 Unberhaltungs⸗Muſik. 21 Konzerk. 22.30 Kabarett. Mühlacker: Amateur. 16.30 Die Maſchine. 17 Konzert. 18.25 Eiſenbahn-Altentate. 18.50 Zähne. 19.30. Frankfurl: Wilhelm Buſch. 20.15 Leipzig: Haydn⸗'nfonie. 20.45 Jery und Balkely. 23.10 Oeſterreichiſche Marſchmuſik. München: 16.05 Haydn⸗Skunde. 16.35 Erzie⸗ hung. 17 Konzert. 18.25 Berufswahl. 18.45 Finniſches Volksleben. 19.25 Konzert. 20.10 Zum 100. Geburtstag W. Buſchs. 20.50 Sin⸗ fon'-Konzert. 22.50 Worüber man in Ame⸗ rika ſpricht. Wien: 16.20 Redaktionsſchluß. 16.35 Konzert. 17.50 Fremdenverkehr. 18.20 Körperſport. 18.35 cht. 19 Chorkonzert. 20 Amerika. 20.15 Feuilleton. 20.45 Ruſſiſche Meiſter. 22 Konzerk. 22.30 Barmus. tär für die Flotte, Edward Stinton, als ſich General Dewis vom Generalſtab melden läßt. „Dewis ſoll warten!“ ſagt Clifton etwas nervös zu ſeinem Sekrekär Carker, aber Carker kommk nach einigen Minuten wieder und ſagk:„Dewis muß Sie ſofort ſpre⸗ chen, Preſident!“ „Dann ſoll er kommen.“ Dewis iſt der Kopf des Generalſtabes. Er hat ſich im großen Krieg als junger Of⸗ fizier mehrfach ausgezeichner, war ſchwer verwundet und gilt als großer Stratege. Er iſt lang, hager und noch größer als der Prä⸗ ſident. Sein ſcharf gezeichnetes, energiſches Geſicht mit den hellen Augen verrät den Angelſachſen. Nicht wie ſonſt, ſtürmiſch und lebhaft, kommk er ins Zimmer, ſondern langſam gemeſſen. Seine Augen glänzen faſt fiebrig. Ueberraſcht ſieht ihm der Prä⸗ ſident entgegen. „Was iſt los, Dewis?“ Der General ſcheintk Brown und Stinton gar nicht zu ſehen. Er geht auf den Präſi⸗ denten zu, bleibt ſtehen und ſagk:„Guam wurde von den Japanern beſchoſſen, Radio und Kabel ſind zerſtört!“ Clifton ſteht auf und ſieht Dewis for⸗ ſchend an. „Guam? Sie ſagen, Guam wurde von den Japanern beſchoſſen, Dewis?“ Dewis nickt.„So iſt es, Preſidenk! Der „Goldſtar“ verſenkt, Kapitän Thurſton kot, die anderen verwundet, kot oder gefangen, man weiß es nicht. Die Verkeidigung wurde niedergekämpft, Kabel und Radioſtation ſind außer Betrieb geſetzt.“ (Fortſetzung folgt.) 20.50 Sinfonie- — Wilhelmsfeld 2. Jahrg. Ks 0 Lampenhain g. ds. Mts., blechfront für Einwohnerſchaf mationalſozlaliſt herein feſt, daf holen ſind. 2 wonnen worder ginn ſehr gut tionalſozialiſten Außerdem hat kenkreuzler ſa Hifo⸗Leute geh ſollten.(Hier das Bezirksan autofahrt gene autos geben w ginn der Ve meinderat von wurde, nahm Geſchäftsordnu gegeben würde in der Verſan meindevat lehn forderung des Ausnahme vo ßen. Nachden war, ſaßen d Geſichtern da. kuſſion zu ge unkerzog ſich d gabe, ging in daß Diskuſſior ſchaft anweſer vielmals für e meinderat wer Lampenhainer nahm nun p zündenden An genoſſen aus derheubach. 2 ein klares Bi von treffender das Syſtem a und ernkeke den ungekeilte Mit Begeiſter genoſſen das gann die Voll vor ſage und germeiſter Re ner Genoſſe u der nachweisb Fehler macht Rede. Seine geſchrieben u ging. Hin ur der Schweiß biekung aller zu Ende. Di Minuten. N hielt man Kri keinen andere ſchaft, wo di⸗ Aber ſchließl' So a Staats. Skeinsfut ging auf de ein, der ford 13. März, Alarmbereitf Gefahr beſt⸗ größere Sch 60—80 Verl weiter bekon ſeph Weil Verwundeket len würden krags, der be wir uns für ſchäftigen w verbandsplat Es iſt kl Juden und beunruhigen fluſſen wollt Am Son SA. unſere kleben. Al⸗ kam uns ein enkgegen(di Feuerle und übernachket Wir wollten und gingen führer Kirſc Mann dieſe Wenn wir Sauerei für Und nun brachten an daß bei Win NUr. 84 liche Ruhe ungen des m, fügten, unterſchied die Mann⸗ beler auf⸗ we Spieler n konnten. es TV. 86 inden des elliges Zu⸗ itzende der lle Erſchie⸗ ichtete, die önders den en. In dem Teil der heitere Re · umo riſtiſche unter Rei⸗ rzen Stun⸗ er Schieds⸗ irturngaues innerung. nateur. Verband. nd hat jetzt id überm't⸗ er Prüfung ᷣchluß, daß nd ſei, um ßen Olym⸗ irf jetzt mit bezw. Ge⸗ erband un⸗ ie ſchlauen — LAI nzert. 17.30 . 19.35 W, rika ſpricht. Sinfonie⸗ 16.30 Kon⸗ kſch. 18.30 0 Arbeiter- rika ſpricht. nzert. 22.30 17 Konzert. zähne. 19.30 15 Leipzig: nd Babely. . .35 Erzie⸗ wahl. 18.45 nzert. 20.10 20.50 Sin⸗ in in Ame⸗ 35 Konzert. Körperſport. Amerika. Meiſter. 22 on, als ſich bmelden fton etwas rter, aber iten wieder fort ſpre⸗ neralſtabes. junger Of⸗ ar ſchwer tratege. Er s der Prä⸗ energiſches errät den ſtürmiſch er, ſondern n glänzen n der Prä⸗ nd Stinkon den Präſi⸗ t:„Guam ſſen, Radio hewis for⸗ wurde von 22 ſidenk! Der hurſton kot, r gefangen, gung wurde Radioſtation ng folgt.) meinderat von 4 Zahrg. Ur. 84 — Donnerslag Den 14. April 1932. Seite 5 Lampenhain. Hier fand am Samstag, den 9. ds. Mis., eine Wahlkundgebung der Well ⸗ blechfront für Hindenburg ſtakt. Nachdem die Einwohnerſchaft von Lampenha'n zu 80 Prozent ationalſozialiſtiſch eingeſtellt iſt, ſtand von vorn · herein feſt, daß hier keine großen Lorbeeren zu holen ſind. Bürgermeiſter V. Reinhardt aus Wilhelmsfeld war als Verſammlungsredner ge⸗ wonnen worden. Die Verſammlung war zu Be⸗ ginn ſehr gut befucht, da ſich ungefähr 40 Na⸗ tionalſozialiſten zu derſelben eingefunden hatten. Außerdem hatte man, als man die vielen Ha⸗ kenkreuzler ſah, noch ſchnell ein Laſtauto voll Hifo⸗Leute geholt, die die Verſammlung ſchützen follten.(Hier eine Frage an die Polizei bezw. das Bezirksamk in Heidelberg: War dieſe Laſt⸗ autofahrk genehmigt? Die Nummer des Laſt⸗ autos geben wir gerne bekannth). Gleich bei Be⸗ ginn der Verſammlung, die durch einen Ge⸗ Wilhelmsfeld miſerabel geleitet wurde, nahm unſer Pg. Röth das Wort zur Geſchäftsordnung und frug an, ob Diskuſſion gegeben würde und in dieſem Falle würden wir in der Verſammlung verbleiben. Der Herr Ge⸗ meindevak lehnte Diskuſſion ab, worauf auf Auf⸗ forderung des Pg. Röth alle Anweſenden mit Ausnahme von zwei Perſonen den Saal verlie; ßen. Nachdem nun der Saal ſo ſchnell geleerk war, ſaßen die Bonzen mit betrübten, langen Geſichtern da. Man beſchloß darauf, doch Dis- kuſſion zu gewähren. Der Herr Gemeinderat unkerzog ſich dieſer gewiß nicht angenehmen Auf⸗ gabe, ging in die Wirtſchaft und gab bekannk, daß Diskuſſron gewährt werde. Die in der Wirt⸗ ſchaft anweſenden Volksgenoſſen dankten jedoch vielmals für dieſe hohe Ehre und der Herr Ge⸗ meinderat verſchwand unter dem Gelächter der Lampenhainer. In der überfüllten Wirtſchaft nahm nun Pg. Gg. Röth das Wort zu einer zündenden Anſprache an die verſammelten Volks⸗ genoſſen aus Lampenhain, Hilſenhain und Vor⸗ derheubach. In kurzen Worten geigte Pg. Röth ein klares Bild unſeres Wollens, zeigte anhand von treffenden Beiſpielen die großen Fehler, die das Syſtem am deulſchen Volke verbrochen hat und erntete am Schluſſe ſeiner Ausführungen den ungelellten ſbarken Beifall der Anweſenden. Mit Begeiſterung ſangen die anweſenden Volks⸗ genoſſen das Horſt Weſſel⸗Lied. Inzwiſchen de · gann die Volhsverſammlung der Eiſernen Front vor ſage und ſchreibe zwei Perſonen! Herr Bür⸗ germeiſter Reinhardt aus cWilhelmsfeld('n fei⸗ ner Genoſſe und ein noch feinerer Bürgermeiſter, der nachweisbar bei 20 Worken 3 orkhographiſche Fehler macht) das Wort zu ſeiner gewalt gen Rede. Seine Rede hatte er fein ſäuberlich auf⸗ geſchrieben und las dieſelbe ab, ſo gut es eben ging. Hin und wieder blieb er krotdem ſtecken, (der Schweiß rollte in Perlen) aber unker Auf⸗ bietung aller Energie brachte er doch ſe'ne Rede zu Ende. Die ganze Rede dauerke ungefähr 12 Minuten. Nun nach Schluß der Verſammlung hielt man Kriegsvat ab, was zu tun ſei. Es gab keinen anderen Ausgang als den durch die Wirt⸗ ſchafk, wo die dreimal werfluchten Nazis ſaßen. Aber ſchließl'ch konnte man doch nicht im Saale bleiben. Alſo ein feſter Entſchluß, die Türe auf und im Gänſemarſch ging es durch die Wirt⸗ ſchaft dem Ausgange zu. SBis hierher war alles 'n Ordnung. Nun kommt das Schönſte. Wie auf Kommando bildete ſich ein Spalier von Na⸗ zis, und einer nach dem anderen mußte das Spa⸗ lier paſſieren. Die hocherfreuten, biederen Bau⸗ ersleute vom Odenwald ſangen der Eiſernen Front zu Ehren das ſchöne, alte Volkslied: „Muß i denn, muß i denn, Zum Städtele hin⸗ aus!“ Und als nun alle paſſtert waren(aeſenk⸗ ten Hauptes, wie die begoſſenen Pudel) da hatte es des Jubels kaum'n Ende. So angeſtrengt hatten die Lachmuskeln ſchon lange nicht mehr „Mußi denn, mußi denn.“ arbeiten müſſen. Der Bayer würde ſagen: Oös war a Gaudi! Noch lange blieb man in der krau⸗ lüchen Bauernwirtſchaft in Lampenhain beiſam⸗ men, ſang ſchöne, alte olkslieder und dachte wehmütig an Hindenburg, der ſich von ſolchen Leuken wählen läßt,'e ihn noch vor ſieben Zahren als Maſſenmörder begeichneken. Der Eiſernen Front in Wilhelmsfeld empfeh- len wir zum Angedenken an die große Ver. ſammlung in Lampenhain das Lied:„Muß i denn, muß 1 denn, zum Städtele hinaus“ recht oft und kräftig zu ſingen. Im übrigen wünſchen 'r weitere ſolche Erfolge.——. * „Naziüberfall in Wilhelmsfeld!“ „Ein Sqpo⸗Mann durch zwei Stiche lebensgefãhrlich verletzt!“ Unter dieſer Ueberſchrift brachte die„Volks⸗- zeitung“ am Montag, den 11. April, eine ganz gemeine Lüge. Durch einen Gewährsmann er⸗ halten wir ſoeben einen genauen Bericht über die Angelegenheit. Der Hergang iſt kurz folgender: Nachdem die„Kundgebung“ der Elnheits⸗ front ſo kläglich geſcheitert war, kamen gegen 10 Uhr die„Eiſernen“ im Gänſemarſch und geſenkten Hauptes aus dem verlaſſenen Saal herausmar⸗ ſchiert. Gegen 11 Uhr verließ auch die SA. das Gaſthaus. Die SA. Wilhelmsfeld geleitete zu⸗ nächſt ihre Kameraden aus He lig⸗Kreuzſteinach nach Hauſe und trat dann ſelbſt den Heimweg an. SA.⸗Mann Sauer ging allein ſeiner etwas abſeits gelegenen Wohnung zu. Plötzlich wurde er von drei Mitgliedern der Eiſernen Front überfallen. Sauer ſetzte ſich zur Wehr, und es gelang ihm, ſich zu befreien und davonzuſpron⸗ gen. Die drei Wegelagerer waren die Brüder Elſchlegel, die als Raufbolde und Meſſerhelden bekannk und ſchon mehrfach vorbeſtvaft ſind, ſo wie der— nach der„Volkszeitung“—„von hinten überfallene“ Genoſſe Billmeier! Der „überfallene Genoſſe“, der als arbeitsſcheuer no · toriſcher Säufer bekannt iſt, gibt an, zuſammen mit ſeinen Genoſſen(Wo bleibt denn übrigens in der„Volkszeitung“ der Drikte? Soll die Sache zu„zweien“ glaubhafter wirken?) von einem SA.⸗Mann überfallen worden zu ſein! Ueberd'es iſt höchſt merkwürdig, wenn Genoſſe Billmeier bei dem Verhör angibt, er ſei auf dem Heimweg geweſen, da doch die'ſernen be⸗ reits eine Stunde vor der SA. aufgebrochen war. Zudem war Genoſſe Billmeier kurz vor⸗ her in einer Wirtſchaft ganz in der Nähe ſeiner Wohnung geſehen worden und hatte in der Gegend des Ueberfalls, da ſeine Wohnung ganz enktgegengeſetzt liegt, überhaupt nichts mehr zu ſuchen. Wir empfehlen der Po⸗ lizei eine genaue Unterſuchung dieſer Umſtände! SA.⸗Mann Sauer, ein unbeſcholkener, nicht vorbeſtrafter junger Mann, wurde, krotz der Ver⸗ So arbeiteten die„Hindenburger“ Staatsanwälte gibt es für ſie nicht— trotz Stielhandgranaten Steinsfurl. Am Freitag, den 11. März ging auf dem hieſigen Rathaus ein Antrag ein, der forderke, daß am Wahlſonntag, den 13. März, die Sanitätskolonne in erhöhte Alarmbereitſchaft zu verſetzen ſei, da die Gefahr beſtehe, daß die NSDAP. eine größere Schlägerei inſzeniere, wobei mit 60—80 Verletzten zu rechnen ſei. Es wurde weiter bekont, daß Siegfried Weil und Jo⸗ ſeph Weil(nakürlichll) ihre Aukos zum Verwundetentransport zur Verfügung ſtel⸗ len würden und der Unkerzeichner des An⸗ trags, der berüchtigte Winkerhalter,(mit dem wir uns für die Zukunft noch mehrfach be⸗ ſchäftigen werden) ſtellte ſeine Scheune als verbandsplatz zur Verfügung! Es iſt klar, daß mit dieſem Antrag die Juden und ihre Genoſſen die Bevölkerung beunruhigen und dadurch die Wahl beein⸗ fluſſen wollten. Am Sonnkag morgen /½5 Uhr wollte die SA. unſere Wahl⸗Propaganda-Plakate an⸗ kleben. Als wir damit halb fertig waren, kam uns eine Horde von der Eiſernen Fronkt enkgegen(die im nahen Wald bei einem Feuerle und einigen Korbflaſchen voll Wein übernachtek hakten) und bedrohten uns! Wir wollten Ruhe und Ordnung bewahren und gingen nach Hauſe zu unſerem Schar⸗ führer Kirſch; dabei gingen uns ein paar Mann dieſer Horde nach bis vor das Haus. Wenn wir angegriffen hätten, wäre die Sauerei für den ganzen Tag dageweſen. Und nun kommt das Schönſte: Wir brachten an dieſem Morgen noch heraus, daß bei Winterhalter 2 Kiſten Handgranaten ſowie auch andere Waffen und Munikion gelagert ſind. Ich verſtändigte ſofork Orts⸗ gruppenleiter Widder. Dieſer und ich fuh⸗ ren dann um 9 Uhr nach Sinsheim und ver⸗ ſtändigten das Bezirksamt von dem Vorge⸗ fallenen. Dork erklärke man uns, daß man heuke(Wahllag) nichts unkernehmen könnke, denn das gebe einen großen Aufruhr und das wolle man verhüken; die Gendarmerie wird ſchon nach dem Rechken ſehen. Ich vermute nun, daß ſich das Bezirks⸗ amt ſofort mit Herrn Winkerhalter kele⸗ foniſch verbunden hat und ihm dadurch un⸗ ſere Nachricht kundgetan hat. Soviel wir wiſſen, führen auch Fäden von der Gen⸗ darmerie zu Winterhalter und Genoſſen. Bis heute hat man noch nichks von einer Hausſuchung gehört. Winkerhalter hat auch am Samstag eine ſchwere Kiſte von der Bahn und ein ſchweres Paket mit der Poſt erhalten. An dem damaligen Vorhandenſein der Stielhandgranaten iſt gar kein Zweifel mög⸗ lich, da ein Augenzeuge dafür zur Ver⸗ fügung ſteht. * Das ſind alſo nun die„Hindenburger“ ohne Maske. In ihren Zeitungen ſchreiben ſie, daß wir Nakionalſozialiſten, denen ein ſtrenger Parteibefehl jeden Waffenbeſitz ver⸗ bietet,„den Bürgerkrieg vorbereiteken“. Sie ſelbſt aber unkerhalten ganze Arſenale; und wenn ſie dieſerhalb angezeigt werden, dann iſt der Erfolg das oben Geſchilderte. Wir beglückwünſchen Herrn von Hindenburg zu dieſer„eiſernen Front“! ſicherung, daß nicht er, ſondern einer der beiden Meſſerhelden geſtochen habe, verhaftet und ins Gefängnis eingeliefert, während die drei Ban⸗ diten heube noch frei herumlaufen! Wir fordern ſoforkige Freilaſſung unſeres SA.⸗Mannes Sauer und genaueſte Unterſuchung des ganzen Falles, einſchließlich der wahrſcheinlich nicht einmal genehmigten Laſtwagenfahrt zu„politiſchen Zwecken“! Berittene Schupo gegen ein braunes Hemd Zur Orientierung aller Leſer ſei voraus⸗ geſchickt, daß in dem Amtsſtädtchen Sins- heim, deſſen Bezirk bei den Hitklerſtimmen an der Spitze des Landes marſchiert und das deshalb inmitten eines überaus ruhigen Gebiekes liegt, ein Kommando beriktene Po⸗ lizei von 12 Mann aus Karlsruhe ſtationiert wurde, um vor und über die Wahl die „Sicherheit und Ordnung“ zu gewährleiſten. Am Sonnkag, den 3. April nachmittags ham nun eine Patroullie von 3 Mann Schupo nach Waldangelloch. Dieſe ſtellten ſich auch dem Bürgermeiſter vor und wollten anſchei⸗ nend auskundſchaften, ob nicht irgend el⸗ was Verbotenes angeklebt oder ſonſt vor⸗ handen ſei, was die Republik gefährden könnte. Der Polizeidiener mußte ſich auch vorſtellen. Auf dem Heimweg über Buche⸗ nau, Hof, Weiler, begegneken dieſe 3 Be⸗ amten einem hieſigen Einwohner, der neben⸗ bei Jäger iſt und in Ausübung dieſes Spor⸗ tes ein braunes Sporthemd krug. Als ſie nun das braune Hemd gewahr wurden, ver⸗ ſperrten ſie ihm den Weg und frugen ihn. ob er denn nicht wiſſe, daß die„Hitler⸗ Uniform“ verboten ſei. Der Gefragte war ſprachlos, ſchaute an ſich herunter und ſagte, daß das doch keine Uniform ſei. Er wäre Jäger und was er anhabe ſei nur ein braunes Sporkhemd. Daß dasſelbe ſtaats⸗ gefährlich ſein ſoll wiſſe er nicht. Nach einigem Hin und Her ſahen die 3 Geſtrengen auch ein, daß ſie im Irrtum waren und ga⸗ ben ſich ganz verlegen geſchlagen; und wei⸗ ter ging's im Trab zu neuen Taken. Wir haben nun folgende Fragen zu ſtellen: Iſt es notwendig in einem ſo ru⸗ higen Bezirk wie Sinsheim ein ſolches Kommando zu unterhalten? Wer zahlt die Koſten hierfür? Im übrigen wäre es an⸗ gebracht, wenn die Regierung endlich mal eine Anzahl arbeitsloſer SA.-Leute ein⸗ ſtellen würde, die der Polizei Unterricht er⸗ teilen könnten, aus was eine nakionalſozia⸗ liſtiſche Uniform beſteht. zu bereit. Denn auf die Weiſe, wie die Po⸗ lizei hier vorgeht, erreicht ſie nur das Ge⸗ genkeil von dem, was ſie Wir werden uns nämlich nie klein kriegen laſſen, auch nicht durch berittene Schupolk E Hoſenkrieg in Sinsheim Bei dem politiſchen Betriebsunfall des Jahres 1918 kam in Deutſchland die Demo⸗ kratie zur Herrſchaft. Auch in dem ſchoͤnen Amtsſtädtchen Sinsheim iſt ſie damals ein⸗ gezogen. Früher war man dort ſehr mo⸗ narchiſch, und wir erinnern uns noch, daß, anläßlich eines Beſuchs des alten Großher⸗ zogs Friedrich des., der Inhaber des demo⸗ kratiſchen Stadtblättchens von Sinsheim einen ganzen Tag lang mit dem Zylinder und Frack herumgelaufen iſt und beinahe in Ehrfurcht vor dem hohen Monarchen er⸗ ſtarb. Ein Bild aus jenen Tagen wird noch heute in dem gemütlichen Landſtädtchen ge⸗ zeigt, und auf dieſem ſteht der genannte Demokrat in Lebensgröße. Doch, wie geſagt: Die„Kohlrübenrevolution“ hak auch vor Sinsheim nicht halt gemacht. Die damals zur Macht gekommene Demokratie hat im Wandel der Zeiten liebliche Waſſerſchoße ge⸗ trieben. Die herrſchenden Gewalken haben dieſer neudeutſchen Diktatur ihren Stempel aufgedrückt und in eigener demokrakiſcher Melodie gemacht. Was dabei heraus kam, mag folgender Vorfall illuſtrieren. Am 13. März, am Tage des erſten Wahl⸗ ganges zur Reichspräſidentenwahl, wurde unſer Pg. Specht, ein 100 Prozent Schwer⸗ kriesgbeſchädigter, unmittelbar nach Aus⸗ übung ſeines Wahlrechtes verhaftet, angeb⸗ lich, weil er die den Sinsheimer Demokraten ganz beſonders verhaßte Nazi-Uniform krug. Was eine rechte Nazi-Uniform iſt, ſcheint den Sinsheimer Demokraten nicht bewußt zu ſein. Doch die Zeit iſt nicht mehr fern, wo ſie damit ausgiebig bekannt gemacht werden. Pg. Specht hatte nämlich nach authenktiſchen und amklichen Ausſagen, die ſich auf Grund genauer Prüfungen ergaben, überhaupt keine Nazi-Uniform getragen, ſondern lediglich eine braune Reithoſe, hohe Stiefel, eine braune Mokorradbluſe und dar⸗ über einen blauen Rock, ſo wie ihn die Sinsheimer Bürger auch zu kragen pflegen. Doch die braunen Hoſen und, oh Schreck, die braunen Reitſtiefel, überhaupt die braune Farbe iſt einigen Demokröten auf die Ner⸗ ven gefallen. Grund genug, um ein Keſſel⸗ treiben gegen unſeren Parteigenoſſen zu inſzenieren. Der Erfolg dieſes Keſſelkreibens war die Verhaftung unſeres Pg. Spechk, worauf die demokratiſchen Seelen erleich⸗ tert aufatmeten. Es war wieder einmal verſchiedenes gerekkek, und es wäre ganz ſchön geweſen, wenn nicht eine übergeord⸗ nete Stelle feſtgeſtellt hätte, daß der Anzug des Pg. Spechkt nicht als Uniform anzu⸗ ſehen ſei. Pg. Specht wurde freigelaſſen. Doch das Keſſeltreiben gegen die braunen Hoſen geht weiter. Der Herr meiſter des Städtchens, ein gewiſſer Pahl will unſerem Pg. Specht Schwung bei⸗ bringen. Uebernehmen Sie ſich nicht, Herr Pahl! Ihr Schwung, den Sie andern bei⸗ bringen wollen, könnte nämlich auch mal nach der andern Seite ausſchlagen. Schließ⸗ lich dürfte Ihnen ja nicht unbekannt ſein, daß Sie in dem Amtsſtädtchen eines Be⸗ zirks Bürgermeiſter ſind, der überwiegend von Nazi bevölkert iſt. Man kann nie wiſſen, wozu man dieſe Leute mal braucht — bei der forkſchreitenden„Naziverſeuchung“. Ueber dieſe Dinge nachzudenken, ſtellen wir auch dem Adolf Speiſer, Manufakkurwaren⸗ geſchäft anheim. Er verkauft zwar ſelber Hoſen, doch die braunen des Pg. Specht ſind ihm ein Dorn in ſeinen ach ſo leut⸗ feligen, demokratiſchen Augen. Dieſer Adolf Speiſer hatte ſogar die Stirn mit folgendem Ausſpruch in den Hoſenkrieg einzugreifen: „Wenn der Spechk keine andern Ho⸗ ſen hak, dann ſoll er Badehoſen anziehen.“ Speiſerlein! Speiſerlein! Den Aus⸗ ſpruch werden ſich die Bauern des Bezirkes merken! Vom„Dunſt“ Heddesbach, 5. April. Am 3. April wollte der Evangeliſche Volksdieſt auch in Heddesheim ſeine Ju⸗ trägerdienſte für Zenkrum und Sozialdemo⸗ krakie ausüben, holte ſich aber durch die böſen Nazis eine ſchwere Abfuhr. An An⸗ bekracht der Takſache, daß der Verſamm⸗ lungsſaal von Nazis beſetzt war, verhiell ſich der erſte Redner, Studienrat Friedrich, äußerſt friedfertig. Als der zweite Redner glaubte, mit abgeleſenen Verleumdungen gegen die NSDAp. das Syſtem rekten zu können, kam er bei den bisher vom E. VD. belogenen und betrogenen Bauern ſchlecht an und wurde von allen Seiten durch Ju⸗ rufe am Reden verhindert, ſo daß die Ver⸗ ſammlung kaum begonnen, ein ſchnelles Ende fand.— Ein Ende, wie es dem gan⸗ zen Evangeliſchen Volksdienſt bevorſteht! Herzurllitler-Jugendl Auch in Sins- heim wären beſtimmt einige SA.⸗Leute da⸗ erreichen will. Bürger⸗ 4 — Seite 6— Donnerstag, den 14. Aprll 1932. labt mannheim. Mannheirn, den 14. April 1932. Univerſttätsprofeſſor W. Rühl geſtorben. Der ordenkliche Profeſſor der Rechte, Rühl(Univerſität Göttingen) iſt am 5. April 1932 nach kurzer ſchwerer Erkrankung im Al- ter von nahezu 29 Jahren geſtorben. Helmut Rühl hat ſich durch tiefſchürfende und zugleich von ſtarker Einfühlung in die Bedürfniſſe des wirtſchaftlichen Lebens zeugende Unterſuchungen auf den Gebieten des Bürgerlichen Rechtes und des Zivilprozeßrechts ein großes Anſehen in der wiſſenſchaftlichen Welt erworben. Seine Haupt⸗ ſchriften ſind:„Zur Konſtruktion der Rechtsbe⸗ ziehungen zwiſchen ſtaatlichen Behörden“, 1926, „Rechtspolit'ſche und rechtsvergleichende Bei⸗ 3 träge zum Zivilprozeſſualen Beweisrecht“(mit Eragiſtas) 1529,„Eigentumsvorbehalt und Ab⸗ zahlungsgeſchäft“, 1930. Dieſe Schriften ſowie eine Fülle kleinerer Aufſätze zeigen eine glück⸗ liche Verbindung von ſcharfet logiſcher Durch⸗ oringung der Probleme mit lebensvoller Rechks- talſachenforſchung. Dieſe wiſſenſchaftliche Ein⸗ ſtellung führte zum Winter⸗Semeſte 1930/31 zur Berufung Rühls auf'e ordentliche Profeſſur für Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht an der Handels⸗Hochſchule Mannheim und zum Win⸗ fer⸗Semeſter 1931/2 auf das neugegründete Ordinariat für Bürgerliches Recht an der Uni⸗ verſität Göttingen.— Sein pflichttreues, uner⸗ müdliches Wirken an der Handels-Hochſchule in Mannheim iſt uns allen noch in lebendiger Er⸗ innerung. Mit ſeiner friſchen, lebenszugewand⸗ ten Ark wußte er die akademiſche Jugend ſtark zu feſſeln. Auf weitere Kre'ſe wirkte er durch ſeine feinſinnige Rede am Tage der letzten ZJah⸗ resfeier über die„Rechtsſchöpfung durch die Wirkſchaft“. Gerade dieſe Rede zeigbe, wie er immer tiefer in die Beziehungen zwiſchen Recht und Wirtſchaft einzudringen ſuchte. Allzufrüh hat das Leben dieſes weitſchauenden und zu⸗ kunftsreichen Forſchers, dieſer zugleich liebens⸗ würdigen, dabei doch unabhäng'gen und inner⸗ lich gefeſtigten Perſönlichkeit ſein Ende ge⸗ funden. 1* Polizeibeſuch im SA-Heim. Auch in Mann⸗ heim ſtattele die Pol'zei dem SaA⸗Heim in P 5, 13a und den Büros der SA in O 5 ihren vorgeſchriebenen Beſuch ab. Im SA⸗Heim, wo⸗ zu ſich der Schlüſſel nicht vorfand, brach die Po⸗ lizei die Tür auf und durchſuchte die Räume nach verbotenem Materlal.'e im Heim auf⸗ geſtellten Betten wurden in entſprechender Ver⸗ faſſung zurückgelaſſen. In dem Büro der SA, wo man derartige Maßnahmen ahnte, ſoll die Polizei von einem Plakat empfangen worden ſein, worauf ſtand:„Herzlich willkommen!“ Poolizei⸗Bericht vom 12. April. Unfall: Geſtern mittag glitt ein Zimmer⸗ mann aus Ludwigshafen, der mit Abladen von Eiſenbahnſchwellen auf dem Rheinbrückenneu⸗ bau beſchäftigt war, auf dem naſſen Bretterbelag aus und ſtürzte in den Rhein.'n bereitſtehendes Mokorboot der Reichsbahn eilte zu Hilfe und brachte den Mann ans Land. Er hatte bei dem Sturz heinerlei Verletzungen erlitten. Ein Sa⸗ nitätskraftwagen verbrachte ihn nach ſeiner Wohnung. Verkehrsunfall. Auf der Straßenkreuzung D 6 und E 5 kam geſtern vormittag'n Poſt⸗ ſchaffner aus der Emil Heckelſtraße infolge des naſſen Aſphalts mit ſeinem Fahrrad ins Rut⸗ ſchen und ſtieß gegen einen vorüberfahrenden Dr. Helmut Juden als Verbrecher Im Kknoblauchduftgeſchwängerten„dicht be⸗ ſetzten“ Silberſaale des„Ballaſthotel“ in Mann⸗ heim fanden ſich kürzlich die Juden zuſammen, um über einen Vorkrag der Jüdin Anika Müller⸗ Cohen mit dem Thema„Die jüdiſche Not und das jüdiſche Elend“ zu mauſcheln. Natürlich trugen faſt ſämtl'iche Anweſenden politiſche Ab⸗ zeichen, die leider vorerſt noch nicht verbolen werden konnken, nämlich: Krumme Judennaſen, walſchelnde Krummbeine mit ſchweißigen Plakt⸗ füßen verſehen und ſtark nach einem bekannt jüdiſchen Gewürz riechend. Die Ausführungen der Vorkragenden wurden mit großem Tamtam im koſcheren Gemeindeblatt breitgeſchmiert und werdienen es, ob ihrer Dreiſtigkeit hier feſt⸗ gehalten zu werden. „Werden wir in dieſer Zeit unſer Menſchen⸗ tum() und Judenkum(ſollte wohl Ausbeuter⸗ tum heißen; Schrifkl.) retten können? Kennen 'r überhaupt noch eine jüdkſche Seele?“ Das war ſo ungefähr die Einleitung zu dem graußen Vortrag dieſer Jüdin, die angeblich ein ameri⸗ kaniſcher(und das war ſicher ein Jude! Schröft.) Reporter die Mary Pickfond der Juden nannke. Doch hören wir, was das jüdiſche Gemeinde⸗ blatt zu erzählen weiß: „Und nachdem ſie alles Grauen und alle Not dieſer Gegenwart geſchildert, nachdem ſie bekont, daß noch keine Generat'on von Eltern vor ihren Kindern und deren Zukunft ſtand wie die unſere, beantwortet ſie die Schichſalsfrage, was uns Juden denn noch geblieben ſei mit den Worten: der Zionis⸗ mus. Und ſie, die ein Jahr drüben in Palä⸗ ſtina mit Mann und Kindern lebte, die alle paar Jahre wieder dorthin reiſt, ließ nun das Paläſtina von heute vor ihren gebannken Hörern entſtehen. Dies Tel Aviv, in dem ein von der Statiſtik beſeſſener Amerikaner in einem Jahr bei 46 000 Einwohnern, als er nach„Verbrechen“ frug, nur eine Liſte von 96 Fällen erhielt, von denen 98 Prozent „Ehrenbeleidigungen“, 2 Prozent ebenfalls nichts weſentliches und nur ein Selbſtmord war! Dabei ſt heute nicht nur die Polizei dort jüdiſch, ſondern jeder, vom Straßenkeh⸗ rer bis zum Bürgermeiſter iſt dort Jude. In welcher Stadt gibt es noch, wie dort Plakate, nach denen nachks das Singen auf den Straßen verboken iſt. Wo in Deutſchland hätte heuke ein Jude Luſt, auf der Straße zu ſingen? Zeder Baum, jeder Strauch hat dork'n Paläſtina ſeine Geſchichte. Der Weg unſerer Kinder und Enkelkinder muß über Paläſtina führen, oder er führt weg vom Judenkum“. Demnach ſind die Juden die wahren Perſonenkraftwagen. Durch den Sturz erlitt er eine Wunde am Hinkerkopf, konnke jedoch ſeinen Weg ohne fremde Hilfe fortſetzen. Waſſerſlandsnachrichten vom 13. April. Rhein: Schuſterinſel 94(93), Kehl 248(252), Mapau 385(398).— Nechkar: Jagſtfeld 146 (155), Heilbronn 143(150), Plochingen 64(68), Mannheim 342(343). Tageskalender: Donnerskag, den 14. April. Nafionalkhealer:„Emil und die Detektive“, Thealerſtück für große und kleine Kinder won Erich Kaſtner— Miete E— Kleine Preiſe— planelarium im Luiſenpark: 15 und 16 Uhr Vorführung. 20 Uhr Vortrag für Erwerbs⸗ loſe. Ein NachrCoort zur Bankensanierung Die„Reichsfachgruppe Banken“ des DH ſchreibk uns: Durch die Sanierungs⸗Generalverſammlungen ſind'e Bilanzen der deulſchen Filial⸗Groß⸗ banken bereinigt und ihr Geſchäft auf eine neue Grundlage geſtellt worden. Wenn nun zwar auch die Weiterentwicklung der Großbanken von der Wirtſchaftslage abhängt und von den allge⸗ meinen Verhälkniſſen beſtimmt wird, ob noch eine weitere Schrumpfung von Geſchäftsumfang und'nlagen einkritk, ſo iſt jetzt die Frage auf⸗ zuwerfen, ob unter den heutigen Verhälkniſſen eine geſunde Renkabilität gewährleiſtet iſt. Die Frage der Renkabilität hängt mit der Frage des Angeſtelltenabbaues zuſammen, der jetzt unab⸗ hängig vom Fuſtonsabbau einſetzt. Man führt gu ſeiner Begründung an, daß der Schrumpfung des Geſchäfts enkſprechend'ne Verminderung des Perſonals ſtakkfinden müſſe, weil ein Wert⸗ lauf beſtehe zwiſchen der mit der Schrumpfung des Geſchäfts verbundenen Schrumpfung der Einnahmen und Bemühungen der Banken um die Verminderung ihrer Handlungsunkoſten. Wenn z. B. die Durchſchnittsſumme der Wechſelbuchungen von 700 auf 500 RM ſinkt, iſt die Arbeitsle ſtung bei der Verbuchung eines ſolches Geſchäftes die gleiche. Ohne beſondere organiſakoriſche Maßnahmen werden alſo im Bankgewerbe in der Kriſe nur ſoviel Arbeits⸗ kräfte frei, wie die Zahl der Buchungen ſinkt, was ſelbſtverſtnölich nicht in dem Maße der Fall iſt, wie die ziffernmäßige Schrumpfung der Einlagen und Umſätze ausmacht. Es wurde won Bankſeite als Ziel angegeben, durch beſon⸗ dere Maßnahmen die Handlungsunkoſten im vollen Ausmaß der ziffernmäßigen Schrumpfung des Geſchäftes zu vermindern. Das iſt aber be⸗ reits verwirklicht. In der Zuſammenwirkung von Perſonalabbau und Gehaltsabbau iſt im laufen⸗ den Jahre ſchon eine ſolche Verminderung der Handlungsunkoſten eingekreken, daß'ie Ge⸗ ſamterſparnis wahrſcheinlich das größte Aus⸗ 3 der Geſchäftsſchrumpfung überſteigen dürfte. Die vier Berliner Filial⸗Großbanken(DD⸗ Bank, Dresdner⸗ und Danat⸗Bank, ſowie die Commerz- und Privakbank) erzielken für das Jahr 1929 zuſammen'nen Rohgewinn 1d. ſ. Einnahmen aus Zinſen, Proviſion, Wechſel, Ef⸗ fekten uſw.) won 454,83 Millionen RM. Im Jahre 1930 fiel dieſes Ergebnis auf 428 Mil⸗ 'onen und im Jahre 1931 auf 360,5 Millionen RM. Läßt man auf der Ausgabenſe te die Steuern beiſeite, dann ſanken bei dieſen Groß⸗ banken die Handlungsunkoſten von 328,3 Mil⸗ lionen RM für das Jahr 1929 auf 298,7 Mil⸗ lionen RM im Jahre 1930 und im Zahre 1931 auf 259,4 Millionen RM. Di'e Handlungsun⸗ koſten ſind alſo vom Jahre 1929 bis 1931 um 21 Prozent gefallen, während die Roheinnahmen Engel, höchſtens mal eine Ehrenbeleidigung!— Daß die Juden unker ſich ganz guk miteinander auskommen mögen in Paläſtina, mag ja zukref⸗ fen. Aber deshalb dieſe anzweifelbare Statiſtik für ein Allgemeinurteil über'e Kriminalität der Juden zu verwenden, geht doch wohl nicht an. Nachgewieſenermaßen wurden beiſpiels⸗ weiſe in Deutſchland gerade die abſcheulichſten und in ihrer Ausführung raffinierkeſten Ver⸗ brechen von Juden begangen. 'r erinnern an das furchkbare Eiſenbahn⸗ aklenkak in Leiferde, bei dem 26 Menſchen um⸗ kamen und das von dem Juden Schleſinger aus⸗ geführt wurde. Er wollte in der dabei enk⸗ ſtehenden Verwirrung die Paſſagiere ausrauben. Wir erinnern an den furchtbaren Valer⸗ mord, be' dem der Jude Halsmann ſeinen Vaker von einem Felſen in den Abgrund ſchleuderke, um die Lebensverſicherungsſumme einzuſtecken. Wir erinnern an den jüngſten und abſcheu⸗ lichſten Fall, bei dem die Juden Moritz Meyer und Sohn in Paderborn ihr reindeulſches Haus⸗ mädchen lange Zeit ſchändeken und, nachdem ſich Folgen ze'gken, in der beſtialiſchſten Weiſe wie ein Stück Vieh abſchlachlkeken, um dann den Körper zu zerſtückeln und die einzelnen Fleiſch⸗ teile zum Teil in einen Bach zu werfen, zum Teil auf einen Baum zu hängen. Pfui Teufel und nochmals Pfui Teufel über ein ſolches Unkermenſchenkum! Dieſe Taten von derartigen Schweinehunden, die man noch beliebig forkſetzen könnte, ſind das, wielleicht auch Ehrenbeleidigungen? „Jüdiſche Not und jüd'ſches Elend“!— Wer ſteht denn an den Stempelſtellen, wer geht einem langſamen, aber ſicheren Hungerkode enk⸗ gegen, wo herrſcht das unbeſchreiblichſte Elend, 25 Jahrg. Nr. 384 5 das es jemals gegeben hat, wo haben die Selbſi⸗ morde aus wirkſchaftlicher Not eine grauenhafte Höhe erreicht? Iſt es nicht der deutſche Arbei⸗ ter, iſt es nicht der deukſche Angeſtelllte und Mittelſtändler, iſt es nicht der deutſche Bauer, die dieſe furchtbaren Zuſtände mit ohnmächtiger Wut zu ertragen haben? „Jüdiſche Not und jüdiſches Elend“!— Wo ſitzen die größten Finanzhyänen, wo ſitzen die größten Gauner und Erpreſſer, wer hat das deukſche Volk ſelbſt im furchtbarſten Elend noch ausgenutzt und ausgebeutet, wer ſchlemmt und praßt heute noch am meiſten, wer ſauft den Sekl kübelwelſe, wer frißt den Hummer und Kavſar haufenweiſe?? Waren es nicht immer die Juden, waren es nicht Sklareks, Barmats, Kuliskers und wie dieſe jüdiſchen Betrüger alle heißen? Das ausgeplünderke deutſche Volk empfindet allein die Aufrollung des Problems „Züdiſches Elend und jüdiſche Not“ als den ge⸗ meinſten Peitſchenſchlag.'icht genug, daß es uns ſo drechig geht, muß man zu allem Ueber⸗ fluß auch noch das deulſche Volk in ſeiner Not⸗ lage nach Strich und Faden durch den Kakao ziehen! „Der Weg unſerer Kinder muß über Palä'⸗ ſtina führen, oder er führkt weg vom Judenkum“. Ja verflucht nochmal, was tut Ihr Juden eigent⸗ lich dann noch in Deulſchland? Wer hält Euch denn hier zurück! Warum geht Ihr denn nicht in Euer„gelobtes Land“? Dort könnt Ihr mor⸗ den, ſtehlen, rauben, vergewaltigen, betrügen und begaunern, ja ſogar ſingen könnt Ihr dort nachts, das iſt uns ſo Wurſt, wie Ihr ſelber!— Aber hier in Deukſchland werden wir National⸗ ſozialiſten wieder einen Staat der Sauberkeit aufrichten und mit der Judenpeſt aufräumen! Deukſche Volksgenoſſen, erkennt Ihr allmäh⸗ lich das wahre Geſicht des Zuden? Wollt Ihr, daß wir wieder ein einiges und freies deutſches Reich haben, in dem jeder Deutſche ſein Brok verdient? Folgt der Fahne Adolf Hitlers! Alru. Nalionalſozialiſten! Beiſpiellos iſt die Not zahlreicher unſerer Volksgenoſſen. Die Anordnung unſeres Führers Adolf Hitler in beſonders von der Not bedräng⸗ ten Gebieten Hilfsküchen und Winterhilfen für unſere erwerbsloſen Parkeigenoſſen, SA- und SS-Kameraden'nzurichten, hat ſich als ein Segen für viele ausgewirkt. Die zahlreichen Spenden an Geld, Natura⸗ lten, Kleidungsſtücken uſw., die uns aus allen Kreiſen der Pgg. und Anhängerſchaft zugingen, hat für viele die bitterſte Not lindern helfen. Noch ſind'e ſchlimmen Auswirkungen des Winters nicht überwunden und gilt es, jetzt, nachdem die ſchlimmſte Zeit hinter uns liegt, erſt recht unſeren bedrängten Volksgenoſſen Hilfe angedeihen zu laſſen. Wir richten deshalb er⸗ neut an diejen'gen Pgg. und Anhänger, die von der bitkeren Not bis heute unberührt geblieben ſind, die Bitte, auch fernerhin durch Spenden in Form von Natuvalien für die Hilfsküche, Klei⸗ dungsſtücke, Schuhe und auch Geld, die Fort⸗ führung unſerer 2S.'lfswerkes zu ermög⸗ lichen. Jede, auch die kleinſte Gabe, iſt will- Kommen und wird nach kurzer Mitteilung an das Sozialamt der NS-Frauenſchaft, Orts⸗- gruppe Mannheim in H 5, 9 abgeholt. Parkeigenoſſen, Parte genoſſinnen, Freunde unſerer Bewegung, zeigt, daß ihr ganz im Sinne unſeres Führers Adolf Hitler tälig ſein wollt und kommt, im Namen unſerer zahlreichen Er⸗ werbsloſen Parkeigenoſſen, unſerer Bikte in reichem Maße nach. NS-Frauenſchaft, Orksgruppe Mannheim. um 20,7 Prozent zurückgingen. Aus dieſer Gegenüberſtellung übrigens, daß auch im Kriſenjahr 1931 die Berliner Großbanken im laufenden Geſchäft einen anſehnlichen Ueberſchuß erzielt haben, der nach Abzug der Steuern 73,4 Millionen RM. ausmacht, die mit zu Abſchreibungen verwandk worden ſind. Dieſer Ueberſchuß aus dem lau⸗ fenden Geſchäft 1931 iſt ſogar nur um 3,5 Mil⸗ lionen RM ger'nger als der des Jahres 1929. Freilich werden im Jahre 1932 die Roh⸗ gewinne der Großbanken zurückgehen, da die Kreditorenabzüge des vorigen Sommers erſt in der Bilanz für das Jahr 1932 ihre volle Aus⸗ wirkung ze'gen und wohl auch die Regelung der Zins- und Proviſionsſätze eine gewiſſe Ver⸗ minderung der Zinsſpanne gebracht hat. Aber demgegenüber ſind die Handlungsunkoſten be⸗ reits ſeit Beginn dieſes Jahres geſunken durch den erneuken Gehalksabbau der Tarifangeſtell⸗ ten in Höhe von 12 Prozenk und durch die wonrgenommenen Rückgruppierungen und Strei⸗ chungen der Leiſtungszulagen. Da 80 Prozent der Handlungsunkoſten des Bankgewerbes auf Gehälter enkfallen, werden dieſe Maßnahmen die Handlungsunkoſten des laufenden Jahres umſomehr vermindern, als am Jahresende 1931 won den wier Filial⸗Großbanken 39 474 An⸗ geſtellte beſchäftigt worden ſind, gegenüber 43 016 zum Jahresanfang. Ende 1928 bekrug die Per⸗ ſonalzahl übrigens noch 49 035 Köpfe. Die durch den Abbau des vorigen Jahres eingekretenen Er⸗ ergibt ſich Mationalſozialiſtinnen! An alle Orksgruppenführer der Bezirhe Mannheim und Weinheim. In Zukunft ſind alle Nachrichten, Verſamm⸗ lungsberichte uſw. aus den Orksgruppen der Bezirke Mannheim und Weinhelim an die Schriftleitung des Hakenkreuzbanners Mannheim P 5. 13a, Tel. 31471 zu richten.— Die Nichteinhaltung dieſer Vorſchrift, bzw. di⸗ rekte Zuſendungen an die Hauplſchriftleitung nach Heidelberg, bedingen eine Verzögerung der Veröffenklichung, da die eingeſandken Berichte jeweils erſt an die Mannheimer Schr'ftleitung weitergeleitet werden müſſen. Bei dieſer Gele⸗ genheit ſei darauf hingewieſen, daß der Eingang von Nachrichten insbeſondere von Verſamm⸗ lungsber'chten ein ſehr ſpärlicher iſt und werden hiermit die Preſſe- und Propagandawarte der Orksgruppen darauf hingewieſen, daß ſie ihrer Ortsgruppe und ſomit der geſamten Bewegung ſchaden, wenn ſie es unterlaſſen, der Schriftlei⸗ tung mit enkſprechendem Material zu dienen.— Ferner ſei an dieſer Stelle auf'e mehrfach hinausgegangenen Richtlinien betr. Werbung für das„Hakenkreuzbanner“ hingewieſen. Es iſt Pflicht der Ortsgruppenführer, alle Werbe⸗ möglichkelten, ganz beſonders nach den Wahi⸗ erfolgen des 13. März und 10. April auszu⸗ nützen. Es gilt,'e bürgerliche Preſſe aus der Stellung, die ſie noch in den Kreiſen unſerer Anhängerſchaft hat, hinauszudrängen. 2 Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“, Mannheim, P 5. 13a, Tel. 314 71. ſparniſſe wirken ſich natürlich erſt im laufenden Jahre aus, und dann kommt der Abbau hinzu, der im erſten Vierkeljahr ds. Js. eingeleitet worden iſt. Der jetzt einſetzende Fuſtonsabbau der Oresdener Bank gibt mit dem Fuſionsab⸗ bau be'im Barmer Bank⸗Verein und der Compri dieſen Tendenzen weitere Verſtärkung. Mithin ergibt ſich als Folgerung, daß die deutſchen Großbanken jetzt im Zuſammenhange mit ihrer Sanierung, eine geſunde Rentabilität des laufenden Geſchäfts verzeichnen. Das Ju⸗ ſammenkreffen des Perſonalabbaues und des Gehaltsabbaues, der bei den Tarifangeſtellten 17,5 Prozenk ausmacht, aber ſich im Zuſammen⸗ hang mit Rückgruppierungen und der Streichung won Leiſtungszulagen härter auswirkt, hat be · reits die Handlungskoſten über das Ausmaß hinaus geſenkt, um das eine Schrumpfung des Geſchäftes gegenüber dem Höchſtſtand eingetre⸗ ten'ſt. Daher wird von der Angeſtelllenſchaft der deulſchen Großbanken eine ſoziale Perſonal⸗ politik gefordert. Das brachte in der General⸗ werſammlung der Commerz- und Privatbank ein Verkreker des Deulſchnationalen Handlungs⸗ gehilfen⸗Verbandes zum Ausdruck, indem er verlangke, daß die Banken nicht nur aus ſozia⸗ len, ſondern auch aus'rlſchaftspolltiſchen Gründen ſich zu einer Berriebspolitik ent⸗ ſchließen ſollten, die neben der nolwendigen Er⸗ zielung eines geſunden Nußeffektes in erſter Linie auf die Erhalkung von Arbe'tsplätzen be⸗ dachk iſt. So laute teilung, die mierten und ſeit Jahren ſ u. a. auch L. E wichtigen Er⸗ der Politik; teilung vom wird dieſen im Voraus nächſten Tas zwiſchen Her zeitigen“ 2 verhandelt u Schlüſſe gezi Nutzanwendi Leute. So Herr von Kr mit Brüning Regierung v der bisherig. würdigerweiſ flationspolitil Bezeichnung weil die Gro an Umlaufmi differenz, die tion entſtant Abſatzmöglich außer Stand aufzukommer duſtrie wünſ⸗ dards, um de ten Ländern Iſt das Beweis für des Herrn 2 Syſtems? 2 leren Berrie und mit die Millionen 2 über 9 Mill die Großindr lichen eigene den internat gewiſſem Gr durch Fleiß die meiſt ei waren der al einfache Ark mögen gekor rungskünſte ſchwarzen u lich ruiniert ihre Schuldz Für den int ein Leichkes, Volksvermög zu bekommer „Hill 100 Bi Führers. Hoffmann, leitung de⸗ terſchriften RM..85 Ungezäl bringt dieſer Einblick zu b⸗ des Führers, weitreichenden in dem Werk tenkeils unbel der ſeit zehn Hitlers weilt, Aufnahmen a Bildwerk geſ menlariſche tive Ergänzun es beſonders beſitz zu erm niert in mehr Wem das rer des junge ein engeres 2 wurde und w griffen von j gewandten V dem vorliege Kreiſe ſeiner den ſoll. Was Ade Werk bedeut⸗ wußt oder ge ſen Geſtalt z ſchichtsſchreibu den Ennkeln z1 den Führer Zeit geſchrieb „/ Nr. 84 n die Selbſt⸗ grauenhafte utſche Arbei⸗ geſtellte und ulſche Bauer, ohnmãchtiger nd“!— Wo wo ſitzen die ver hat das n Elend noch ſchlemmt und der ſauft den Hummer und nicht immer ks, Barmals, Bekrüger alle utſche Volk es Problems als den ge⸗ nug, daß es allem Ueber · ſeiner Not⸗ den Kakao über Palä⸗ n Judenkum“. Juden eigent⸗ zer hält Euch yr denn nicht unt Ihr mor⸗ ſen, betrügen nnt Ihr dort hhr ſelber!— vir National⸗ r Sauberheit ufräumen! Ihr allmäh⸗ Wollt Ihr, ꝛies deutſches he ſein Brotk Hitlers! Aku. Anen! Bezirke im. n, Verſamm⸗ sgruppen der Weinheim kreuzbanners zu richken.— rift, bzw. di⸗ ſchriftleitung rzögerung der zten Berichte Schriftleitung dieſer Gele⸗ der Eingang 'n Verſamm⸗ t und werden ndawarte der daß ſie ihrer 'n Bewegung er Schriftlei⸗ zu dienen.— 'e mehrfach r. Werbung ewieſen. Es alle Werbe⸗ den Wahl⸗- April auszu⸗ reſſe aus der eiſen unſerer en. kreuzbanner“, „Tel. 314 71. im laufenden Abbau hinzu, 3. eingeleitet Fuſionsabbau m Fuſionsab- d der Compri ung. ung, daß die iſammenhange Rentabilität n. Das Zu⸗ s und des rifangeſtellten n Zuſammen⸗ er Streichung irkt, hat be⸗ das Ausmaß rumpfung des and eingetre⸗ geſtelllenſchaft ale Perſonal⸗ der General⸗ rivakbank ein Handlungs⸗ „ indem er ur aus ſozia⸗ aftspolitiſchen spolitik ent⸗ wendigen Er⸗ hes in erſter splätzen be⸗ * Donnerskag, den 14. April 1932. Sete I 2 Jahrg./ Ur. 84 Weer treibt Inflationspolitit? Weltwirtſchaft, Geldwirtſchaft und Aktienkurſe So lautet die Ueberſchrift einer Mit⸗ teilung, die gewiſſen Leuten von beſtinfor⸗ mierken und in Regierungsangelegenheiten ſeit Jahren ſehr einflußreichen Bankhäuſern u. a. auch L. S. Rothſchild, Berlin W 56, vor wichtigen Ereigniſſen am Geldmarkt oder in der Politik zugehen. In einer ſolchen Mit⸗ tellung vom 29. 3. 32, die vor mir liegt, wird dieſen gewiſſen Leuken bereits ſchon im Voraus geſagt, was in einer in den nächſten Tagen ſtattfindenden Unterredung zwiſchen Herrn v. Krupp und dem„der⸗ zeitigen“ Reichskanzler Dr. Brüning verhandelt werden wird und daraus die Schlüſſe gezogen mit den enkſprechenden Nutzanwendungen für eben dieſe gewiſſen Leuke. So iſt z. B. darin mitgeteilt, daß Herr von Krupp als Ziel ſeiner Unterredung mit Brüning nichts anderes habe, als die Regierung von ihrem ſtarren Feſthalten an der bisherigen Währungspolitik— merk⸗ würdigerweiſe nenne man dieſe Politik De⸗ flatlonspolitik, obwohl ſie eigentlich dieſe Bezeichnung nicht verdiene— abzubringen, weil die Großinduſtrie infolge des Mangels an Umlaufmitteln und infolge der Währungs⸗ differenz, die durch die engliſche Teilinfla⸗ tion entſtanden iſt, eine Behinderung der Abſatzmöglichkeiten und damit ſich ſelber außer Stande ſieht, für die Schuldzinſen aufzukommen. Der Reichsverband der In⸗ duſtrie wünſcht ein Aufgeben des Goldſtan⸗ dards, um den Export nach den inflakionier⸗ ten Ländern wieder aufnehmen zu können. Iſt das nicht ein weiterer ſchlagender Beweis für„erfolgreiche“ Regierungskunſt des Herrn Dr. Brüning und des derzeitigen Syſtems? Nicht nur die kleinen und mitt⸗ leren Betriebe ſind dadurch ausgeplündert und mit dieſen 3 Millionen noch über 6 Millionen Arbeitnehmer, zuſammen alſo über 9 Millionen erwerbslos, ſondern auch die Großinduſtrie, vor allem die mit beträcht⸗ lichen eigenen Mitteln, alſo die bisher von den inkernationalen Bankjuden noch bis zu gewiſſem Grade unabhängigen Betriebe, die durch Fleiß und Tüchtigkeit der Gründer, die meiſt einfache Arbeiter waren loder waren der alte Krupp, Lanz, Benz uſw. nicht einfache Arbeiter?), zu Anſehen und Ver⸗ mögen gekommen waren, durch die Regie⸗ rungskünſte des heutigen Syſtems und ſeiner ſchwarzen und roten Vertreter ſo gründ⸗ lich ruinierkt worden, daß ſie nicht einmal ihre Schuldzinſen mehr bezahlen können. Für den internationalen Juden iſt es jeßzt ein Leichtes, auch den Reſt des deutſchen Volksvermögens vollends in ſeine Krallen zu bekommen. Die nächſte Notverordnung Bücher-Ecke „Hikler, wie ihn keiner kennk“. 100 Bild⸗Dokumente aus dem Leben des Führers. Herausgegeben von Heinrich Hoffmann, Photoberichterſtatker der Reichs⸗ leitung der NSDAP. Einleitung und Un⸗ terſchriften Baldur von Schivach.— Preis: RM..85. Ungezählten Millionen Anhängern Hitlers bringt dieſer Band Erfüllung ihrer Sehnſuchk: Einblick zu bekommen in das perſönliche Leben des Führers, Näheres zu erfahren über ſeine weitreichenden Intereſſen und Neigungen. Die in dem Werk gezeigten Abbildungen ſind größ⸗ tenteils unbekannk. Der Phokograph Hoffmann, der ſeit zehn Jahren in der engſten Umgebung Hitlers weilt, hat ſie aus vielen Tauſenden von Aufnahmen ausgewählt und ſo ein'nzigartiges Bildwerk geſchaffen, das Anſpruch auf doku⸗ menkariſche Wahrheit erheben darf. Als illuſtra⸗ tive Ergänzung zu Hitlers„Mein Kampf“ wird es beſonders vollkommen ſein. Um den Eigen⸗ beſitz zu ermöglichen, koſtet der Band karlo⸗ niert in mehrfarb'gem Umſchlag nur.85 RM. Wem das Glück zuteil wurde, zu dem Füh⸗ rer des jungen Deutſchlands als Mitarbeiter in ein engeres Verkrauensverhältnis zu kreten, der wurde und wird immer wieder gepackt und er⸗ griffen von jener der Oeffentlichkeit nicht zu⸗ gewandten Weſensſeite Adolf Hitlers, die mit dem vorliegenden Buch auch dem weiteren Kreiſe ſeiner Freunde zugänglich gemacht wer⸗ den ſoll. Was Adolf Hitler der Führer für ſein Werk bedeuket, wind heute von Millionen ge⸗ wußt oder gefühlt. Dieſem Fühlen und Wiſ⸗ ſen Geſtalt zu geben, wird Aufgabe der Ge⸗ ſchichksſchreibung ſein, die den hiſtoriſchen Hitler den Enkeln zu überliefern hat. Das Buch über den Führer wird ſomit erſt in'ner ferneren Zeit geſchrieben werden können, die mit dem des Herrn Dr. Brüning, von der dieſelben Kreiſe bereits wiſſen, daß ſie eine Zwangs⸗ belaſtung des deutſchen Grund⸗ und Haus⸗ beſitzes einſchließlich der Induſtrie bringen wird, auf Grund deren eine Vermehrung des Geldumlaufs erfolgen ſoll, die den Be⸗ ſitzern der Schuldtitel(das ſind wieder die inkernationalen Banken) auch jeder in der Kaufkraft verminderkten Währung gegen⸗ über einen konſtanten Wert bilden wird, der kurz durch Rückwirkung im Kurſe ſeinen Ausdruck finden muß. Du ſiehſt alſo, deutſcher Bürger, wohin der Weg dieſes Syſtems führt und was die Politik des Herrn Dr. Brüning iſt, der nur durch Herrn von Hindenburg als Reichs⸗ präſident am Ruder gehalten wird. Die genau unkerrichteten Bankjuden ſagen zu der Währungspolitik des Herrn Dr. Brü⸗ ning(ſiehe oben)„Merkwürdigerweiſe nennt man dieſe Politik„Deflationspolitik“, ob⸗ wohl ſie eigenklich dieſe Bezeichnung nicht verdient.“ Sollte dieſe Politik etwa„In⸗ flationspolitik“ genannt werden müſſen??? Dieſe Bankjuden wiſſen es beſtimmt, denn ſie kennen den Sinn ſolcher börſenkechniſcher Ausdrücke, und Du, deutſcher Bürger, merkſt es noch früh genug. Zu ſpät für Dich. Weiter heißt es in der eingangs ange⸗ führten Mitteilung vom 29. 3. 32:„Nicht ohne Abſicht werden dieſe Auseinander⸗ ſetzungen gerade jetzt in der zweiten Woche größeren Abſband und zugleich die größere Urteilskraft erlangt haben wird. Hier geht es um Anderes. Der Deutſche verlangt mit Recht(denn dies entſpricht ſeinem Weſen und inneren Geſetz), daß der von ihm erkorene Führer gewiſſer⸗ maßen eine Synkheſe aus Werk und Perſön⸗ lichkeit darſtelle. Er fordert darüber hinaus von ſeinem Führer auch in den privaten Dingen des Lebens Vorbildlichkeit und menſchliche Größe. So erklären ſich'ie Liebe und Verehrung, die unſer Volk zwei größten Söhnen, Goethe und Friedrich dem Großen, entgegenbringt, ſo erklärt ſich aber auch jener fantaſtiſche Glaube an Adolf Hitler, für den täglich Nationalſozia⸗ liſten verwundet und ermordet werden, für den wir alle in Gefahr und Gefängnis gegangen ſind.— Möge dieſes Buch, das durchweg unbekannte und unveröffentlichte Darſtellungen perſönlicher Erlebniſſe Adolf Hitlers wiedergibt, weit über die Kreiſe der nationalſozialiſtiſchen Bewegung hinaus den Eindruck vermitteln helfen, den wir empfangen haben, die wir jahrelang unter ihm arbeiten durften und ihn dabei verehren und lieben lernken. Heute liegt der Schatten dieſes Mannes über Deutſchland und faſſungslos ſtaunen viele über das Wunder, daß nach abſoluter Herrſchaft des Marxismus ein Einziger das Anklitz der Na⸗ tion ſo zu wandeln vermochte. Wer dieſe Bilder und Benkennkniſſe mit offenem Herzen lieſt, der ahnt vielleicht das Ge⸗ heimnis dieſer einzigartigen Perſönlichkeit. Und begreift: Hier offenbark ſich nicht allein ein mitreißender Führer, ſondern ein großer und guter Menſch. 7* Arkur Brauſewelker,„Nur ein Bauer“, Roman unſerer Bauernnot. 240 S. In Leinen vor der zweiten Präſidenkenwahl in aller Oeffentlichkeit gepflogen.“ Gemeint ſind damit die über die Oſterfeierkage von meh⸗ reren maßgebenden Wirkſchaftspolitikern in den führenden Börſen⸗ und Wirkſchafts⸗ zeitungen abgedruckken Auslaſſungen über die brennendſten Fragen der Stellung Deutſchlands in der Weltwirtſchaft und die Bedeutung der Geldwirtſchaft für die innere deukſche Wirtſchaft. Wie man mit dem heutigen Syſtem die Regierung unker Druck ſetzt, zeigt folgender Satz aus dieſer oben genannten Mitteilung:„Wenn der Reichs⸗- kanzler nicht aus wirtſchaftspolitiſcher Ueber⸗ zeugung nachgiebig ſein wird, ſo wird er es aus innerpolitiſchen Gründen ſein müſſen, denn wenn er die obenerwähnten Beſtre⸗ bungen zur Durchführung bringt, ſo gräbt er dem Radikalismus(gemeint Nakional⸗ ſozialismus) mindeſtens zur Hälfte das Waſſer ab und erreicht ſein politiſches Ziel „Ruhe im Innern und Wiederaufſchwung“. Dieſer Aufſchwung iſt allerdings nur für die Bank⸗ und Börſenhyänen, denn eine in der Kaufkraft verminderke Währung, wie in dieſer Mitteilung ſteht, iſt doch nichts anderes als eine richtige Inflakion, bei der ſich Börſenſchieber und dergleichen auf Ko⸗ ſten des anſtändigen und ſoliden Bürgers maßlos bereichern können, wie wir ja alle in der glorreichen Zeit 1920—1923 erfah⸗ ren mußten. Wie ſchon einmal würden auch geb. 3,75 RM. Bergſtadtverlag, Bres⸗ lau 1. Artur Brauſewetter iſt bekannt als der er⸗ folgreiche———— der über der Gabe, den Leſer bis zum Schluß durch die Handlung völlig zu feſſeln, nie der 55 verg'ßt, als Warner und Wegweiſer dem Volke zu Dienen. Beſonders ſein neuer Roman,„Nur ein Bauer“ greift in ein Thema hinein, das als„Heißes Eiſen“ gerne umgangen wird und das doch das volle unverbldete Leben zum Urgrund hat. Die Handlung ſpielt in Oſtpreußen, der bedrohkeſten Provinz Deutſchlands, dem Lande der Bauern und Gutsherrn. Alle ſind ſie von der Not der neudeulſchen Verhältniſſe in ihrer Exiſtenz be⸗ droht, Schutz erfahren ſie kaum und ſo konnte Brauſewetter dem Leben jene Blulſauger nach⸗ zeichnen, die heutke rigoros die unſchuldig ver⸗ ſchuldeten Bauern in ihre Netze ziehen. Nur ein Bauer!— aber Braufewekter zeigt auch die auf⸗ regenden mutigen Gegenmaßnahmen der Bauern, von denen er prächktige Geſtalten uns wie im Bilde zeigt.„Rur ein Bauer“— ſſagt im Her⸗ zen aber auch eine adelige Gutsherrin und muß im Laufe des Kampfes aller betroffenen Bauern und Guksherren ſchmerzlich daß der Adelsſtolz der freien Bauern harknäckiger und imponierender iſt als ſie zu denken gewohnt war. Zum Verſtändnis der katſächlichen Lage des deutſchen Bauernkums in der Gegenwart im de und im Oſten insbeſondere leſe man dieſes Buch:„Nur ein Bauer“ und man wird neben dem ſpannenden Erlebnis deukſcher Bau⸗ ernnot als Nußen ein kiefes Verſtändnis für die zos Panelign politiſche und geiſtige Enbwicklung des Bauernkums erhalten. * „Der Wirlſchafsaufbau im drikten Aeich“ von Dr. A. Pfaff, Mitglied des Reichswirt⸗ ſchaftsrats der NSDAp. 50. Tau⸗ ſend! Deutſcher Volksverlag, Dr. E. Boepple, München, 2 SW. Preis: 50 Pfennig. Das 50. Tauſend der vor wenigen Wochen erſchienenen-Schrift„Der Wirtſchafksaufbau im dritten Reich“ von Dr. A. Pfaff, Mitglied des Reichsw'rkſchaftsrats der NSDDAp., ſoeben erſchienen. Die Veröffentlichung war abſolnt dann wieder die Sparer in erſter Linie, aber diesmal auch die Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer ſamt der Induſtrie mit Hilfe dieſer Methode der Zwangsbelaſtung ihres letzten Reſtes an Vermögenswerken beraubt, um mit den bereiks ſchon Erwerbsloſen zuſammen, zu Zinsknechten herunkergedrückt, zeit Le⸗ bens in Frondienſt die Tributpflicht gegen⸗ über den Gläubigern(Bank⸗ und Börſen⸗ fürſten) zu erfüllen. Heute ſchon muß Deutſchland jährlich eiwa 2 Milliarden für Zinſen und Amorkiſakionsdienſt ſeiner lang⸗ friſtigen Anleihen, Dividenden ekc. dem Auslande bezahlen. Auch Du, deutſcher Mittelſtändler, deutſcher Haus- und Grund⸗ beſitzer, deutſcher Unternehmer, deutſcher Be⸗ amter, deutſcher Handwerker bleibſt dies⸗ mal nicht verſchont. Auch Ihr alle werdet diesmal das Los der Sparer und der jetzt ſchon wirkſchafklich und ſeeliſch ruinierten teilen müſſen, wenn Ihr nicht in letzker Stunde Euch aufrafft, und mit uns Nakio⸗ nalſozialiſten in einer Front enkſchloſſen dieſes Syſtem der internakionalen Bank⸗ und Börſenherrſchaft mit ihren zentrümlichen und marxiſtiſchen Handlungen niederringk. Wirtscaftis-Beobadmer. Mannheimer Effeklenbörſe vom 13. April. Auf die Aufwärtsbewegung an der Frankfurker Abendbörſe konnke zu Beginn der heutigen Mannheimer Börſe weitere Fortſchritte machen. Die Kurſe der füh⸗ renden Akkienwerte gewannen durchſchnitt⸗ lich—4 Prozenk. J. G. Farben nokierken ſchließlich 86 nach 83. Knorr und Zell Waldhof um je 1 Prozent gebeſſerl. Eine Einbuße von 2 Prozenk hatten Rhein. Hyp. zu verzeichnen. Der Renkenmarkt bot eben⸗ falls ein freundlicheres Bild. Pfandbriefe waren zu höheren Kurſen gefragt. Der Schluß lag gut behauptet. Es notierten: 6% Baden Staat 27.56, 7% Heidelberg Stadt 38, 8% Ludwigshafen 40, Mannheim Abl. 31, 8% Mannheim Skadt 44, 8% Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 74, 8 ¼ Ahein. Hyp. Goldpfandbr. 70.75, 6 ¼ Farben⸗ bonds 75. BremenBBeſigheim 46.5, Brown Boveri 20, Cemenk Heidelberg 41.5, Daimler⸗Benz 8, Dt. Linol. 20, Durlacher Hof 50, Eichb.⸗ Werger 44.5, Enzinger-Union—, J. G. Farben 86,10 Prozent, Großkraft Mann⸗ heim 90, 15 Prozent do. 105, Kleinlein Knorr 140, Konſ. Braun 20, Ludwigshafen Akkienbr. 60, Mez—, Pfälz. Mühlen—, Pfälz. Preßh.—, Rheinelektra 66, do. VA 62.75, Rheinmühlen—, Schwarßſtorchen 48, Seilwolff—, Sinner—, Südd. Zucker 90, Ver. d. Oele 64.5, Weſteregeln 89, Zell Waldhof 30, Bad. Bank 85, Och⸗Bank 44, Pfälz. Hyp. 55, Rhein. Hyp. 58, Bad. Aſſec. F Verſ.—, Würkt. Tranaport⸗ verſ. notwendig, denn der Ruf nach einer kurzgefaß⸗ ten, klaren, ſachlichen und gemeinverſtändlichen Darſtellung unſerer Wirkſchaftsziele wollbe nicht verſtummen!„Der Wirtſchaftsaufbau im dr'tten Reich“ erſchien und Hunderte und Tauſende von Vorkämpfern unſerer—— widerlegten be⸗ reits damit Zweifler und Rörgler und führen neue Maſſen von überzeugten Volksgenoſſen in unſere Reihen. Viele Gaue und Untergruppen haben ſchon ihren Rednern und Amtswallern die Schrift als Rüſtzeug gegeben.'e kommen⸗ den Wahlen können aber nicht mehr von den Rednern allein für uns enkſchieden werden. Dazu bedarf es des Einſaßes aller Parteigenoſſen. Die Pfaff'ſche Schrift gibt ihm'e Möglich⸗ keit dazu, erfolgre'ich zu werben und ſachlich zu überzeugen. Der geringe Preis von 50 Pfenn ermöglicht jedem die Anſchaffung. Die Schrift iſt hen unſerer Völkiſchen Buchhandlung zu be⸗ ziehen. Dr. W. Berantwortlich nnenpolitil und Badi olitik: Dr. W. Kattas⸗ mann; für Kazensaiel, lieton und—2— S. Se Kelbe Gemeindepolitik, Lokales und Dewegungsteil der B Maum ———— Sport—— en: Hammeꝛ-Orif dal⸗ 5 eyrechſrunde der Mahriien; Zens 17—15 1 Dimäeret Winter, Hewelzeg Hand- und Kopf- Arbeiter! Hinein in die nationalsozialistischen Betriebszellen! Seite 8 Donnerslag, den 14. April 1932. 2. Zahg. H. Stadttheater Heidelberg. HSelidelberg ffeiwlige feuersehrf Heidelberg. Einladung zur beneralverSsammlung auf Samstag, 16. April 1952, abends 8 Uhr, im Reſtaurant„Prinz Max“. Meine Telephon 254. zahnärztliche Praxis befindet sich jetzt im Haus von Herrn Burger Sophienstraſße 7 a DOr. med. Vath. Unzug: Uniform u. Mütze. * Dr.med. Kasbaum ¹ Halbe Preise. pegerftas 19.25 13 Auffunrung! Tennis 14. April 22.30 e Blume von vU 3 4 4 3 3 ——— Eröfinung der ennisspielzeit auf den Plätzen an der Werderstrale menny Forken mit kig. En- Spielpreise: 20.00 sembie Saisonkarte RM. 40.—, Monatskarte RM. 20.— Freitasg de. 2550 e— 15. Apru 22.30⁰—————232(rur Familien und Enepaare Ermabigung) Stu- von G. 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