hrg./ Ni 85 lpril ds. J4., jen lrohdem an r Wahlbehörde ng uſw.) ihres mſchein! Wahllage auf len preußiſchen rdie nalional- Röglichſt ſchar ach Schluß de⸗ 32. Bouhler. pf- Sr tischen en! te ich einen anschirme rierstõcke nd Anhäng- iftsfreunden Fernstehen- ntschlossen, alle Artikel zuräumen. pibon 0 11 rg., Wiesbaden enster. ler N. wro er noch hůn- let billig Praxis Haus von e 7 à Vätn. kllögte Uehertõpfe, öpfe, Schalen Masten Marulplats 2. felenkrurhhamer 4 Verlag: Die Vollsgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 18a. Tel. 91 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · kungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch hoͤhere Gewalt) ver · bindert, beſteht kein Unſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Sahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMFFBLATT NOORDWESTBADENS Mannheim, Samstag, den 16. April 1932 Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzelle 10 Pfenutge. Tir Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für lleim Unzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder. bolung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen ⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 193 Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21694. verlagsortheidelberg Freiverkauf 15 Pfg. Neuer Deutſchlandflug Adolf Hitlers Der Führer wieder in vorderſter Front/ Preußen muß u Die Schlacht um die Wahl des Reichs⸗ präſidenken iſt geſchlagen. Sie wurde für Adolf Hitler und die nakionalſozialiſtiſche Bewegung mik einem gewalligen Erfolge beendet, wie ihn die Geſchichkte parlamen⸗ kariſcher und anderer Wahlen noch nichk ge⸗ ſehen hal. In wenigen Wochen verzeichnel der Nalionalſozialismus kroß aller erdenk⸗ lichen behördlichen Schikanen und Wahlbe⸗ hinderungen eine Skimmenzunahme von über zwei Millionen. Allerdings hat ſich auch die Bewegung mit allen ihren Kräf⸗ len eingeſehl, der Führer ſtand perſönlich in vorderſter Fronk dieſes gewalligen Rin⸗ gens gegen eine Uebermachk von Feinden, die uns aus allen Ecken und Winkeln her anfielen. Hiklers ſenſalioneller Flug über Deukſchland und die von ihm gekragene, ge⸗ wallige propagandiſtiſche Leiſtung iſt heule noch das Ereignis dieſer Wahlkampagne, das von keiner anderen Parkei erreichk wer⸗ den kann. Es hal ſich mit eindringlicher Deuklichkeit gezeigt, daß überall da, wo Adolf Hikler während ſeiner Flugreiſe durch Deulſchland geſprochen hak, die Hindenburg⸗Stimmen zu⸗ rückgingen und ſich die Slimmen für Hitler rieſig vermehrken. Wie wäre die Präſiden⸗ tenwahl ausgegangen, wenn man dem Füh⸗ rer des jungen Deukſchland nur eine Skunde lang das Mikrophon des Rundfunks frei⸗ gegeben hälle, um zum ganzen Deulſchland zu ſprechen? Wir haben keine Zeik gehabt, den Sieg zu feiern, wir haben ſofork wieder die Ar⸗ beit aufgenommen. Die Arbeil für die Be⸗ wegung, für den Nakionalſozialismus und damit für Deukſchland iſt die einzige Feier, die der Nakionalſozialiſt kennk. Man hak uns auf Drängen der Marxiſten unker nich⸗ ligen Vorwänden die SA verboken und da⸗ mit zum lehten, verzweifellen Mittel gegrif⸗ fen, um der Abrechnung durch das Voll zu enkgehen. Adolf Hikler iſt die Ankwork nicht ſchuldig geblieben. Er ſeßk ſeine Per⸗ ſon in einer gewalkigen Kraft⸗ anſtrengung zu neuem Angriff ein. Wir alle werden ihm fol⸗ gen. Der 24. April ſoll der Tag der Vergelkung ſein. Der Deukſchlandflug wird nunmehr zum enkſcheidenden Schlage weiterge führk. Ab mor⸗ gen wird Adolf Hitler in Flugzeug, Eiſen⸗ bahn und Aulo wiederum die deulſchen Länder durcheilen und zu den Maſſen ſpre⸗ chen. Er wird dieſes Mal jene Gebiele auf⸗ ſuchen, die er bei ſeiner vorigen Flugreiſe nicht erfaſſen konnke. Dieſer zweite Zug des Führers durch Deukſchland wird die Ausmaße des erſten Fluges noch überbielen. Wir kennen keine Ruhe und kein Raſten, wenn es darum gehl, den Marxismus, Deulſchlands ver⸗ heerende Seuche, und die Macht des ſchwarz⸗roken Syſtems zu brechen und zu vernichken. Vom Norden zum Oſten und dann in das Herz Deulſchlands, zum We⸗ ſten und zum Süden wird Adolf Hiller in der nächſten Woche das Land durcheilen. Es gibt keine Hinderniſſe. Auch die Nakur⸗ gewalten werden dieſen Kampf nichk auf⸗ halken können, ſo wenig, wie ſie es beim erſten Male vermochlen. In faſt allen deuk⸗ ſchen Ganen wird der Führer die Maſſen um ſich verſammeln und zu ihnen ſprechen, wird ihnen zeigen, wo die wahren Feinde der Nakion ſithen und ihnen die Mittel in die Hand geben, dieſe Feinde vernichlend zu ſchlagen. Im Laufe einer einzigen Woche iſt es Adolf Hitler gelungen, das durch Monake und Jahre hindurch fein und dichk geſpon⸗ nene Lügenneß der Gegner zu zerfehen und das Volk ſehend zu machen. In der kom⸗ menden Woche wird er aus dem erwachlen Volk ein poliliſches Kampfinſtrument ſchmieden, mit dem nach dem 24. April die ſchwarz⸗roke Miß⸗ lſer werden! wirktſchaft endlich aus Deukſch⸗ land hinausgefegk wird. * Der Haupkkampf enkbrennk um Preu⸗ ßen. Aber der Begriff„Preußen“ iſt gleich⸗ zeilig das Symbol für alle anderen Kämpfe. In Bayern, Würkkemberg und wo immer Parlamenkswahlen ſtaltfinden. Preußen⸗ tum heißk Diſziplin, Juchk, Arbeit und Ehre. Dafür kämpft in Deulſchland heule nur eine Bewegung, der Nakionalſozialis⸗ mus Adolf Hitlers. Und wir Nalionalſozia⸗ „Niemand, der den Geiſt des Nationalſozialismus verſpürt hat, verläßt ihn jemals“ Hitler über SA und Preußenwahlen London, 15. April. In einer Unterredung mit dem Berliner Sonderkorreſpondenten des„Evening Standard“ erklärte Adolf Hitler dem Blatt zufolge: Das Verbot der Sturmtruppen kann nicht ewig dauern. Es iſt nur eine zeitweilige Maßnahme. Bald werden die Sturmkrup⸗ pen wieder da ſein und wenn ſie wieder auferſtanden ſind, ſo werden die 400 000 Mann, die jetzt durch amtlichen Befehl„ge⸗ ſtorben“ ſind, auf 600 000 oder mehr ange⸗ wachſen ſein. Auf eine Reihe von Fragen antworteke Hitler wie folgt: Von den 400 000 Mit⸗ gliedern der verbotenen nationalſozialiſti⸗ ſchen Organiſationen ſind 300 000 arbeits- los. Sie werden harte Zeiten durchmachen müſſen und das Verbot wird ihre Vorliebe für die gegenwärtig Regierenden nichk er⸗ höhen. Es iſt unmöglich, daß ſie zu den Kommuniſten oder irgendeiner anderen Partei übergehen. Niemand, der den Geiſt des Nationalſozialismus verſpürt hat, ver⸗ läßt⸗dieſen jemals. Bei den Präſidentenwahlen haben wir einſam eine Schlacht ausgefochten. Ich eeeeeee, aeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeee Auslandsanleihe und Auflöſung der 5A .- Herr Dr. Luther hielt ſoeben in Nürnberg eine Rede vor der Induſtrie. Er wandte ſich gegen den Autarkiegedanken, warnte vor dem Spielen mit einer neuen Inflation,— wen warnen eigentlich Luther und Brüning, wo doch die verfaſſungsmä⸗ hige Regierung ſo„unerſchütterlich feſt“ ſteht? Luther wandte ſich ferner gegen Planwirtſchatf und Außenhandelsmonopol. Nach ſo viel negativer Kritik kam dann der Weisheit letzter Schluß: Dr. Luther empfahl das altbekannte Volksgift dem deukſchen Volke als Heilmitkel— die Fort⸗ ſetzung der Pumpwirtſchaft. Umfangreiche Kredite müſſe die Wirtſchaft vom Ausland bekommen. Dazu, ſo ſchloß Dr. Luther, müſſe im Ausland der Eindruck ausgelöſt werden, die Deutſchen ſeien ein einheitliches Volk. Wir prangern dieſen ungeheuerlichen Plan des Weiterpumpens, der nur zu Chaos und Zinsknechtſchaft führen kann, biermit an.— Aber: wird die Regierung eine Anleihe bekommen, wo doch die Wah⸗ len gezeigt haben, daß die Oppoſition ſtär⸗ ker iſt als die Regierung? Wie macht man Deukſchland zum„einheiklichen Volk“? Das Syſtem verſucht dieſes Meiſterſtuck ſo zu vollbringen: Hindenburg mahnt zur Einigkeit. Brüning geht gegen die NSDap und ihre Führer vor, Severing redet von ille⸗ galen Veſtrebungen der SA und SS, ohne einen Beweis anzukreten. Und Groener verbieket die SA und SS. Wir ſtellen jedenfalls feſt: der Plan einer neuen Auslandsanleihe dringt im ſel⸗ ben Augenblick in die Oeffentlichkeit, da die SA und SS aufgelöſt wird. Wir erinnern uns, daß im verfloſſenen Kriſenſommer in franzöſiſchen Zeitungen die„politiſchen Bedingungen“ einer fran⸗ zöſiſchen Kredithilfe an Deutſchland u. a. folgende Punkte enthielten: 1. Auflöſung der SA und Ss. 2. Ausweiſung Hitlers aus Deutſchland. Aus den angeführten Gründen halten wir die Düſſeldorfer Rede Severings gegen den Nakionalſozialismus und für die Ver⸗ ſtändigung mit Frankreich für wenig ori⸗ ginell. würde nichtsdeſtoweniger zufrieden ſein, wenn wir 8,5 Millionen Stimmen, die wir bei den Präſidentenwahlen in Preußen er⸗ hielten, beibehalten. Dann würden wir 160 Sitze im Preußiſchen Landtag erhalten und die NSDAp würde dort die ſtärkſte Par⸗ tei ſein. Es iſt keine Frage, daß die bür⸗ gerlich-nationalen Kreiſe auf unſere Seite herüber kommen und uns in den Skand ſetzen würden, die preußiſche Regierung zu bilden. Auf die Frage, welche Beweggründe nach ſeiner Anſicht die Reichsregierung zu ihrer Maßnahme veranlaßt hätten, erklärke Hitler, zunächſt glaube er, obgleich er dafür keine Beweiſe habe, daß Or. Brüning den Sozialdemokraten die von ihnen verlangte Belohnung für die Unterſtützung Hinden⸗ burgs bei den Präſidentſchaftswahlen geben wollte. Der entſcheidende Grund ſei aber nach ſeiner Meinung ein außenpolikiſcher geweſen. Vor einem Jahre habe die fran⸗ zöſiſche Regierung die Auflöſung der Sturmtruppen verlangt, die ſie als eine Be⸗ drohung Frankreichs bekrachkete. Dr. Brü⸗ ning ſcheine zu glauben, daß Außenpolitik umſo leichter geführt werden könne, je ſchwächer ein Land ſei. Warum habe dann die Regierung nicht ebenſo das Reichsban⸗ ner und den Stahlhelm verboten? Dieſe beiden Organiſationen würden anſcheinend als militäriſch wirkſam nur innerhalb Deutſchlands betrachtet. Es ſei für ihn als einen deutſchen Patrioten eine Ehre, daß ſeine Organiſation allein als Zielſcheibe des Angriffs auserleſen wurde. Die Reichsregierung hat den Hinweis unſeres Führers bezüglich den außenpoliti⸗ ſchen Gründen prompt dementiert. Nicht demenkieren kann aber die Reichsregierung die Tatſache, daß Frankreich dieſe Forde⸗ rung ſ. Zt. geſtellt hat. Zeite 2 Samstag, den 16. April 1932. 2. Zohrg./ Ur. 86 liſten ſind heute die einzigen Träger echlen Preußengeiſtes und wahren Preußenkums in Deulſchland, ganz gleich, ob wir in Bayern ſiten, in Würklemberg, in Baden, am Mhein, in Schleſien oder im bedränglen Oſten des Reiches. Der Skaak Preußen iſt machlpoliliſch der Schlüſſel zu Deulſchland, den wollen wir erobern, um damik das Tor aufzuſchließen für den Weg zum kommen⸗ den Drikten Reich, das wir ſo lange erſehnk und erkämpft haben. Preußentum aber heißt Arbeit, Arbeit im Norden, im Süden, im Oſten, im Weſten Da dieſe Arbeik für Deulſchland geleiſtek wird, ſo iſt⸗der Kampfruf Preußens auch gleichzeilig die Parole Großdenkſchlands. 1* Wir fürchten die Gegner nichk mehr. Sie ſind bereils hinler dem Rücken des Ge⸗ neralfeldmarſchalls hervorgekrochen und wagen ſich hier und da ſchon in die offene Feldſchlachl. Aber wo ſie auch erſcheinen, immer werden ſie vernichkend aufs Haupk geſchlagen. Sie mögen nun wieder ihre Rotalionsmaſchinen donnern laſſen, ſie mö⸗ gen Millionen von Flugblättern ausſpeien, ſie mögen in Verſammlungen gegen uns re⸗ den, ſie mögen lügen und die verwegenſten Fälſcherkunſtſtücke ausführen, es wird ihnen alles nichls mehr nühen. Schon iſt Adolf Hitler zum zweilen ge⸗ walligeren Sieges- und Kampfzug durch Deukſchland gerüſtek, ſchon ſtehen die Wa⸗ gen bereik und die Flugzeuge, die den Füh⸗ rer und ſeine Begleikung in ſauſendem Flug und in brauſender Fahrk durch Deulſchland tragen ſollen. Schon ſtehen alle Parkeige⸗ noſſen auf ihrem Poſten, ſchon iſt unſere Preſſe organiſierk und hat ihre feſlen Marſchrouken. Und wenn Adolf Hitler am Sonnkag ſeine Reiſe ankrilt, dann wird unſere Bewegung zu arbeilen beginnen wie eine gewallige Maſchine, wo jedes Rädchen ſinnvoll ins andere gepaßt iſt. Das können unſere Gegner nichk nach⸗ machen. Und unſeren Lauf können ſie auch nicht hemmen. Der Wahlſpruch dieſes neuen Kampfabſchniktes iſt derſelbe, der auch in allen früheren Kämpfen unſichlbar über unſeren ſiegreichen Fahnen ſtand, „Wer unſern Lauf will hemmen, ſich uns enkgegenſtemmen, der ſoll des Teufels ſein!“ Ueber vielen Skädken, in denen der Führer ſprechen wird, flaltern unſichlbar die Banner einer vergangenen, größeren und beſſeren Zeit. Jene Banner, die heule in Muſeen verſtauben, die aber nichl mehr le⸗ bendig ſind im Herzen des Volkes. Adolf Hiller wird ihnen wieder Glanz und Farbe verleihen, er wird ihren alklen Sinn der Ehre, Diſziplin und Sauberkeik, die zugleich Arbeit und Brok bedeulen, herrlicher wieder erwecken. Und doch krauern wir dem Vergangenen nicht nach, wie kämpfen für die lebendige Gegenwark und für die Zukunft, die für uns nicht mehr dunkel im Schoße der Zei⸗ ten liegt, ſondern, die wir ſchon voll und zukunftsfroh in unſeren Herzen kragen. Darum wird dieſer neue Zug des Führers wie ein Skurmwind über Deukſchland gehen und das ganze deukſche Volk in heiligem Zorn mikreißen zur Abrechnung mik ſeinen Verderbern als Vor⸗ ausſehung zur Geſtalkung eines neuen Skaa⸗ tes der Freiheit, Ehre und ſozialen Gerech⸗ ligkeit. * Eitel Freude veiden Internationalen aller drei Farben Mit aufgeblaſenen Backen ſtoßen die jüdi⸗ ſchen Schreiberlinge in die Poſaunen von Jericho. Die„Neue Badiſche Landeszeilkung“, deren In⸗ ſeralenleil unlerhallſame Aufſchlüſſe über jüdiſche Familienangelegenheilen gibk, nennk den 13. April einen Glückstkag für Deukſchland und den Skerbelag der SA., denn„dies ater“ der Nakionalſozialiſten, den Glückskag der deul⸗ ſchen Innenpolilik. Für ſo miſerable Pſycho⸗ logen häkten wir dieſe Skribifaxe wirklich nicht gehalten. In den Becher ihrer Freude werden wir ſeinerzeit ein bischen Wermuk kräufeln, auf daß es ihnen nicht zu wohl werde. Daß die „NBe.“ im Hinblick auf dieſe erſte Regierungs⸗ kal Hindenburgs, dem Mann ihres Verkrauens alteftierl:„„.. und wieder hak ſich Hindenburg als der Treuhänder des deulſchen Volkes und als der Treuhänder der Ehre Deulſchlands er⸗ wieſen,“ iſt mit Rückſicht auf diejenigen, die ihre Familienereigniſſe auf der Inſerakenzeikung der „NBe.“ veröffenklichen zu verſtehen. Der„Badiſche Beobachker“ widmet ſeinem vergötterken Zenkrumskanzler einen Leikartihel mit der vielſagenden Ueber⸗ ſchrifl:„Bravo Kanzler!“ Darin wird die Not⸗ wendigkeil und die BVerechkigung der Aklion be⸗ lonk. Gleichzeilig eiferk er die Regierung an, dafür zu ſorgen, daß die nalionalſozialiſtiſchen Formalionen auch in Wirklichkeit verſchwinden. Nur nichk ſo heflig ſchwarze Tanke, das Blul⸗ gerüſt gegen unſere SA.⸗Männer ſtehk noch nichk, denn erſt wenn man uns dorlhin ſchleppk ſind wir„in Wirklichkeik verſchwunden“. Vorläufig werden wir Parkeigenoſſen der NSDAp. Das weilere, wird ſich von ſelbſt finden, ſchwarzes Tänkchen! Die„Frankfurkerin“ iſt vor lauter Freude über das Verbol aus dem Häuschen geraken. So ganz wohl wie der EEEZ Soll man ſo etwas ernſt nehmen? Berlin, 15. April. Hugenberg hat be⸗ kanntlich in ſeiner Erklärung zu dem Ver⸗ bot der SA u. a. geſagt, manche Anzeichen ſprächen dafür, daß der Auflöſung der SA auch die Auflöſung des Stahlhelms folgen ſolle. Von Seiten des Reichsinnenminiſte⸗ riums wird hierzu erklärt, daß eine ſolche Abſicht zu keiner Zeit beſtanden habe. Au chdie in einem großen Teil der Preſſe erhobenen Forderungen, nach der Sa nunmehr auch die Reichsbannerorgani⸗ ſationen zu verbieken, wird an zuſtändiger Stkelle erwiderk, daß ſelbſt in nationalſozia⸗ liſtiſchen Zeitungen immer wieder die Un⸗ terlegenheit des Reichsbanners gegenüber der SA bekont worden ſei. Das Reichs⸗ banner ſei nach der Beweisführung der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Zeitungen„mit der Kraft der SA“ nicht zu vergleichen. Preuſfen, Bapern, Vürtenberger „NBe.“ iſt ihr zwar nicht, ſie bedauerk. daß„lei⸗ der nur zum kleinſten Teil“ das bei der Seve⸗ ringahklion gefundene Makerial veröffenklicht wurde. Frech und Talmudfürchkig ſorgk ſie ſich um die SA.-Leuke, die den„Hiklerſchen Sold verlieren“ und deren ſich nun die Regierung an⸗ nehmen ſoll, auf daß ſie nicht auf der Skraße liegen und verhungern. Oh, du einfälliges Pa⸗ pier! Unſere SA.⸗Leule verzichken auf dieſen Judaslohn, wir werden dafür ſorgen, daß ſie nicht verhungern. Weiter meink das deulſch ge⸗ ſchriebene Indenblall: „Das Verbol wird in den Wahlkampf gezerrk werden. Dahin gehört es nichtl“ Mernſt Du, lieber Leſer, die Judenangſt vor der eigenen Kourage. Wir werden den Herr⸗ ſchaften ſchon beweiſen, wohin das Verbok ge⸗ hörk. Außer in Kaffeckränzchen werden wirs auch noch anderswo behandeln. In dieſem Tone mauſchelle geſtern die geſamke Syſtempreſſe. Das Reichsbanner iſt bewaffnet! NSͤ Weimar, 14. April. Der Gau Thüringen ſandte heuke an den Reichsinnenminiſter folgendes Tele⸗ gramm: „Reichsbanner Langenwieſen (Thüringen) marſchierle geſtern in Langen ⸗ wieſen mil Gewehren bewaffnet unker Führung des Reichsbanner⸗Bürger⸗ meiſters Worch auf, der ſich mik ſeiner be⸗ waffneken Reichsbannergarde äußerſte Uebergriffe zuſchulden kommen ließ. Hiermit iſt die Bewaffnung des Reichs⸗ banners, das in Thüringen ſchon zahl⸗ reiche Ueberfälle verſchuldek hat, ein; wandfrei erwieſen. Richk die NeS⸗ DaP, nicht die SA und die SS ſind ſtaaks⸗ gefährlich, ſondern das Reichsbanner, das jede illegale Enkwichlung im Bürger⸗ krieg erſtichen will. Es iſt mit Gewehren verſehen, wie durch den Fall Langenwieſen eindeulig feſtgeſtellt iſt. Im Namen der Mehrzahl des deulſchen Volkes— ſiehe Reichspräſidenkenwahl!— prokeſtiere ich ge · gen die vollkommene Rechllosmachung der nakionalen Mehrheil. Alle Verankwor⸗ tung für die Einſeiligkeit und ihre Folgen bei der Reichsregierung. gez. Sauckel, Gauleiter und Frakkionsführer.“ * Zu dieſem Telegramm erfahren wir noch, daß das Vorgehen des Reichsbanner-Bür⸗ germeiſters durch das Telegramm des Reichsinnenminiſters, das die Polizei vor Ueberfällen durch die SA-Leule gewarnt hat, und durch das SA-Verbot veranlaßt worden iſt. Er bewaffnete das Reichs⸗ banner mit Gewehren des Reichsbanner— Schützenvereins, beſetzte die Orksausgänge und das Rathaus und nahm dann Haus⸗ ſuchungen bei den Nalkionalſozialiſten vor. Alles nur irgendwie auf die NSDAp be⸗ zügliche Material wurde beſchlagnahmt. Selbſt Kindergewehre und Luftbüchſen wur⸗ den eingezogen. Der Orlsgruppenführer und der ehemalige SA-Führer wurden ver⸗ haftet, ſie befinden ſich jedoch wieder auf freiem Fuß. 4 Wir fordern Auflöſung der ſchwarz⸗roten Bürgerkriegs⸗ horden Karlsruhe, 15. April Die nationalſozia⸗ liſtiſche Landtagsfraktion fordert in einem Antrag, die badiſche Regierung wolle bei der Reichsregierung dahin wirken, daß für die Dauer des Verbotes der SA und SS auch die anderen parkeipolitiſchen Selbſt⸗ ſchutzformationen, wie Reichsbanner, Eiſer⸗ ne Fronk, Ankifa und Badenwacht verbo⸗ ten werden. Wir wurden geſtern beſchlagnahmt.. Geſtern vormiltag gegen 11 Uhr wurde unſere Zeilung wegen des Arlikels auf der erſten Seike:„Treue iſt das Mark der Ehre“, beſchlagnahmk mik der Begründung, daß der Inhalk„aus der Luft gegriffen“ ſei. Unſer Gewährsmann hak demgegenüber er⸗ klärt, daß die in dem Arkikel gemachken Angaben der Wahrheit enkſprechen und von ihm beeidel werden können. Die Unkerſu⸗ chung der Angelegenheit, die ſich infolge einer Reiſe unſeres Gewährsmannes um einen Tag verzögerke, iſt im Gange. Es wird völlige Klarheit geſchaffen werden. Es ſte⸗ hen Ausſagen gegen Ausſagen. Diejenigen unſeres Pg. Dewitt wiegen uns mindeſtens ebenſo ſchwer wie diejenigen der Polizei⸗ beamken. Man halke ſolche Vorgänge nicht für eine Unmöglichkeit. Es iſt uns geſtern ein gleicher Fall bekannk geworden. Dem ſtellverkrelenden Orlsgruppenführer von Pforzheim, Pg. Frank, ſollen anläßlich der Hausſuchung am Donnerskag ebenfalls ſeine Kriegsehrenzeichen beſchlagnahmt worden ſein. Trohdem wir an der Wahrheik dieſer Meldung nichk zweifeln, wählen wir be⸗ wußk die unbeſtimmke Form der Berichler⸗ ſtaklung, um einem hohen Polizeipräſidium keinen neuerlichen Anlaß zu geben. Herr Athenſtaedt nicht? berſchafft Euch von der Feinal⸗ Zehörde 5tiunſtheine und Wartet nur noch ein Weilchen, am 24. April ſprechen wir uns wieder— warkel nur ihr Bönzlein rol und ihr ſchwarzen Veilchen! Wir werden euch bald aus der Verborgenheit her⸗ ausholen und zerpflücken. „der Itaat ſteht links“ Dus erkennen lelbſt nittelvarteilige“ Blätter Unter dieſer Ueberſchrift ſchreibt die„DA3.“: Daß jetzl einſeilig die Parkeitruppe Hillers ver⸗ boten wird, wird ſicher von weileſten Kreiſen eben nicht als eine Maßregel der Slaalspolikik aufgeſaßt werden, ſondern als eine Maßregel des Wahlkampfes gegen die Nakionalſozialiſten gewerkel. Es iſt ſchmerzlich, daß ſich auch Reichswehrminiſter Dr. Groener und Reichs⸗ kanzler Or. Brüning den ſozialdemokraliſchen Wünſchen gefügk haben. Ein Schlag gegen das ganze Uationale Heutſchland! Die Vereiniglen Valerländiſchen Ver⸗ bände haben zu dem Verbol der nalio⸗ nalſozialiſtiſchen SA und SsS folgende Erklärung abgegeben: „Im Verbot der SaA erblicken wir die Unfähigkeitk des ſchwarz⸗roken Parteiſyſtems, die deulſche Freiheils⸗ bewegung in den Dienſt des Slaales zu ſtel⸗ len, wie es von jeher als Pflicht nalionalen Staalswillens gall. Das Verbot enlbehrt jeden außerpoliliſchen Augenmaßes. Es muß als Verbeugung vor der Gen⸗ fer Abrüſtungsmaskerade emp⸗ funden werden. Seine Einſeikigkeit unkergräbk nicht nur das Verkrauen zur Gerechligkeit, ſondern lieferk den Skaat dem rolken Reichsbanner aus, das ſeinen Lohn forderk. Das Verbok iſt ein weilerer Schrilt zur Unkerdrückung aller nalionalen Beſlrebungen, die ſich dadurch mitbelroffen fühlen. Die freiheitsliebenden Deuk⸗ ſchen aller Parleien fordern wir deshalb auf, auf legalem Wege ihre lehte Energie zur Wiedergewinnung eines freien nakionalen Skaakes einzuſehen. Das Präſidium der Vereiniglen Vaker⸗ ländiſchen Verbände Deutſchlands. gez. Graf v. d. Golh.“ Karlsruhe demonſtriert gegen das Anrecht Große Straßenkundgebungen in Karlsruhe gegen das SA-⸗Verbol. Karlsruhe, 15. April. Die Zuſammen⸗ roklungen im Skadtinnern nahmen in den ſpäten Abendſtunden des Donnerskag einen derarligen Umfang an, daß die Polizei ge⸗ zwungen war, ganze Skraßenzüge im Skadt⸗ innern durch einen ſtarken Polizeikordon abzuriegeln. Auf der Hauplverkehrsader. der Kaiſerſtraße, wurde jeglicher Verkehr, mik Ausnahme des Straßenbahnverkehrs, unkerbunden. Polizeiüberfallwagen und be⸗ rittene Polizeimannſchaften jagten durch die Skraßen. Die nach Tauſenden zählende Menſchenmenge wurde in die Seitenſtraßen abgedrängt, wobei faſt überall vom Gummi⸗ knüppel Gebrauch gemachk wurde. Mehrere Perſonen wurden verleht und eine große Anzahl verhaftel. Schließlich wurden die Zugänge zum Marklplaß durch ſpaniſche Reiler abgeſperrk. Gegen 23 Uhr war die Ruhe im allgemeinen wieder hergeſtellt. Kurz vor Drucklegung dieſer Nummer erfahren wir noch von Pg. Dewitt, daß un⸗ ſere Mikteilungen in der geſtrigen Nummer im Weſenklichen zutreffen; allerdings hatte die Polizei auf bisher noch nicht geklärkem Wege die Ehrenzeichen ſchon zurückerſtat⸗ tet, als unſer Arkikel erſchien. Aber be— ſchlagnahmt hatte ſie dieſelben. Weiß das Weiß er auch nicht, daß Dewitt ſeine Beſchwerde über dieſe Beſchlagnahme ſchriftlich zu Protokoll gegeben hakt?— Wer hat nun„aus der Luft gegriffen“? wählt im 24. Aptil 2 Ahig.“ 533 59% un Berlin, liſtiſcher Se allen Teile Mitteilunger Notverordnu überſchreite GSA und Se politiſchen& Hausſuchung behindere. So ſei in der NSOA⸗ Polizei beſe außenpolitiſc meyer mit d Beamten hoͤ forderk, die mit der Be er dies als In allen Te Reichstags⸗ Partei feſtge Abgeordneker worden. Ei durchgeführke kennen, daß als Freiwild ſchreitung de benen Grenz ſeien u. a. und anderes Weinhein kriebsunfall.) fabrik Stum 19 Jahre alt in eine Stan verletztem 31 Krankenhaus —— Hockenhei „Hockenheime mehr feſtſteht Eröffnungster ſtrecke ausge dem 29. Mai Veſprechung Südweſt des Hockenheim Mannheim kannkt, das Deutſchen 2 ein internatio ſieht. Reckargen Hollmuth). J der Kreis He weide Hollmu wurde im Le gedüngt und ein nährkräf iſt. Die Beſc gangenen Jah des Kreiſes d für das Jung Wird doch du und Aufnahm tenden Weid⸗ Knochengerüſt außerordentlic weſenklich iſt Sonne auf di dem Weidega Aufzucht eine widerſtandsfäh im Stalle nier jeder Landwi Jungvieh, das zur Ausbildur Weide zu geb Weidekaxe für ermäßigt hat. kannkmachung tigen Numme Schwabhau teſte Bewohne brauereibeſitzer Samstag, den Ein arbeitsrei Leben hat dan Der Verſtorbe 90. Geburtstat zu ſeinem Leb und körperliche 597 nr. 56 am 24. April arkel nur ihr zeilchen! Wir orgenheit her⸗ linls“ partelliche · die„DA3.“: e Hillers ver· iteſten Kreiſen Slaalspolilik ine Maßregel lionalſozlaliſten aß ſich auch und Reichs- de mokraliſchen idiſchen Ver⸗ or der nakio- 5S folgende ken wir die arz⸗roken he Freiheits⸗ laales zu ſtel⸗ ht nalionalen botk enkbehrt nmaßes. Es rder Gen⸗ rade emp⸗ ſeitigkeit rlranen zur en Skaak dem das ſeinen ein weilerer er nakionalen miltbekroffen hen Deuk⸗ fordern le galem ergie zur es freien nzuſehen. niglen Valer⸗ eulſchlands. Golh.“ iſtriert echt in Karlsruhe ol. e Zuſammen⸗ men in den nerstag einen e Polizei ge⸗ ige im Skadt⸗ Polizeikordon werkehrsader. cher Verkehr, bahnverkehrs, agen und be· jagken durch nden zählende Seilenſtraßen vom Gummi⸗ rde. Mehrere eine große wurden die rch ſpaniſche Uhr war die hergeſtellt. eſer Nummer witt, daß un⸗ igen Nummer lerdings hakte icht geklärtem zurückerſtat⸗ n. Aber be⸗ Weiß das iß er auch hwerde über zu Protolkoll nun„aus der ——— 0 am 24. „Aptile als Freiwild betrachtek werde. Seite 3 ( 2. Zabrg./ Ur. 56 Samslag, den 16. April 1932. „.ld menſchliche Härten vermieden werden“ Berlin, 13. April. Von nakionalſozia⸗ liſtiſcher Seite wird erklärt, daß nach aus allen Teilen des Reiches eingelaufenen Mitteilungen die Polizei die ihr durch die Notverordnung gegebenen Rechte weit überſchreite und die Aktion nicht auf die SA und SsS beſchränke, ſondern auch die politiſchen Stellen der VSDAp durch Hausſuchungen beläſtige und in ihrer Arbeit behindere. So ſei in München die Reichspreſſeſtelle der RSDaAp von Beamten der politkiſchen Polizei beſetzt und der dort anweſende außenpolitiſche Referent Oberſt a. D. Haſel⸗ meyer mit der Piſtole bedroht worden. Die Beamten hätten Oberſt Haſelmeyer aufge⸗ fordert, die Hände hoch zu heben, was dieſer mit der Begründung abgelehnt habe, daß er dies als alter Offizier nicht gelernt habe. In allen Teilen des Reiches ſeien ferner Reichstags- und Landtagsabgeordnete der Partei feſtgenommen, die Arbeitsräume der Abgeordneten durchſucht und durchwühlt worden. Ein Ueberblick über die bisher durchgeführte Aktion laſſe insgeſamt er⸗ kennen, daß die NSDaAp von der polizei In Ueber⸗ ſchreitung der durch das Geſetz vorgeſchrie⸗ benen Grenzen der polizeilichen Befugniſſe ſeien u. a. Wahlmaterial, Wahlunterlagen und anderes mehr der politiſchen Leitung der Aus Nah Weinheim, 15. April.(Schwerer Be⸗ kriebsunfall.) In der Mechaniſchen Bürſten⸗ fabrik Stumpf und Heinzerling brachte eine 19 Jahre alte Arbeikerin den linken Arm in eine Skanzmaſchine und mußte in ſchwer⸗ verletztem Zuſtande in das Alkademiſche Krankenhaus, Heidelberg, verbracht werden. Hockenheim, 15. April.(Eröffnung des „Hockenheimer Skraßendreiechs“.) Wie nun⸗ mehr feſtſteht, kann an dem vorgeſehenen Eröffnungstermin für das als Rennbahn⸗ ſtrecke ausgebaute Hockenheimer Dreiech, dem 29. Mai, feſtgehalten werden. In einer Beſprechung zwiſchen der Landesgruppe Südweſt des OMV. und der Stadtgemeinde Hockenheim gab Rennſportleiter Kaſtner⸗ Mannheim das Eröffnungsprogramm be⸗ kannt, das neben der Auskragung der Deutſchen Motorrad-Klubmeiſterſchafk auch ein internationales Lizenzfahrer⸗Rennen vor⸗ ſieht. Neckargemünd. Greisjungviehweide Hollmuth). Im Laufe des April beabſichtigt der Kreis Heidelberg wieder die Junavieh⸗ weide Hollmuth zu eröffnen. Die Weide wurde im Laufe des Winters fachaemäß gedüngk und hergerichlel, ſo daß wiederum ein nährkräftiger Graswuchs zu erwarken iſt. Die Beſchickung der Weide in den ver⸗ gangenen Jahren zeigt, daß den Landwirten des Kreiſes die Vorteile des Weideganges für das Jungvieh nicht unbekannt ſind. Wird doch durch den Aufenthalt im Freien und Aufnahme der reichlich Eiweiß enthal⸗ tenden Weidegräſer die Entwicklung des Knochengerüſtes, der Muskeln und Organe außerordenklich günſtig beeinflußt. Sehr weſenklich iſt der Einfluß von Luft und Sonne auf die Geſundheit der Tiere. Mit dem Weidegang erreicht der Züchter die Aufzucht eines kräftig gebauten, geſunden, widerſtandsfähigen Mukterkieres, wie es im Stalle niemals möglich iſt. Darum ſollte jeder Landwirt die Gelegenheit benutzen, Jungvieh, das zur Weidezucht ſich eignet, zur Ausbildung ſeines Körpers auf die Weide zu geben, zumal der Kreisrak die Weidetaxe für den diesjährigen Weidegang ermäßigt hat. Wir verweiſen auf die Be⸗ kannkmachung des Kreisrakes in der heu⸗ tigen Nummer unſerer Zeitung. Schwabhauſen.(-Verſchiedenes.) Der äl⸗ teſte Bewohner unſeres Dorfes, Herr Alt—⸗ brauereibeſitzer Adam Kaufmann, wurde am Samstag, den 9. April zu Grabe getragen. Ein arbeitsreiches und ſchaffensfreudiges Leben hat damit ſeinen Abſchluß gefunden. Der Verſtorbene, der am 7. März ſeinen 90. Geburtstag feiern konnte, war faſt bis zu ſeinem Lebensende von ſellener geiſtiger und körperlicher Friſche. An allen Geſcheh— Partei beſchlagnahmt und forkgeſchafft und damit die NSDaAp der durch die Verfaſ⸗ ſung vorgeſchriebenen Wahlfreiheiken ver⸗ luſtig erklärt worden. Weder Schönheit, noch Würde, uber— Syſtem! Kiel, 13. April. Unweit von Huſum ſollte der Hof Brehmsburg zwangsverſteigert werden. Als die Vollziehungsbeamken er⸗ ſchienen, fanden ſie die Zuwege durch ge⸗ fällte Alleebäume, durch Erdaufhäufungen und Wallanlagen geſperrt. Ungefähr 300 Landleuke hakten ſich eingefunden, um die Verſteigerung zu verhindern. Es kam zu Der Kreuger⸗Skandal geht in die Breite Doppelte Beleihung von Kreuger⸗Grund⸗ ſtücken in Deukſchlandꝰ Skockholm, 15. April.„Spenska Dag⸗ bladek“ gibt das Gerücht wieder, die Arbeit der Unterſuchungskommiſſion des Kreuger⸗ Konzerns habe zu dem aufſehenerregenden Ergebnis geführt, daß außer den großen Bekrügereien mit italieniſchen Staatsobliga⸗ tionen eine doppelte Beleihung von Grund⸗ und Fern. niſſen nahm er ſtets regen Ankeil. Herr Pfarrer Engelhardt würdigte in ſeiner Ge⸗ denkrede die Verdienſte des Verſtorbenen. Herr Kaufmann war der letzte aktive Kämp⸗ fer der hieſigen Gemeinde aus den Jahren 1866 und 1870/71. Der Krieger- und Mili⸗ kärverein erwies ihm die letzten militäriſchen Ehren und ließ durch ſeinen Vorſitzenden einen Kranz am Grabe des älteſten Mitglieds niederlegen. (Von der Volksſchule.) An Oſtern wur⸗ den in die hieſige Volksſchule 12 ABC⸗ Schützen aufgenommen und zwar 5 Knaben und 7 Mädchen. Entlaſſen wurde ein Mäd⸗ chen, das bereits im vergangenen Jahr kon⸗ firmiert wurde. In dieſem Jahr fand hier keine Konfirmation ſtakt. (Landwirkſchafkliches.) Infolge des un⸗ günſtigen Wetters geht die Feldbeſtellung nur langſam vor ſich. Die Hafer- und Ger⸗ ſtenſaat dürfte in einigen Tagen beendet ſein. Kartoffel ſind noch keine gepflanzt. Speyer, 15. April.(-Ueberfallen und be⸗ raubk.) In vergangener Nacht wurde ein Arbeiter aus Haßloch auf der Straße zwi⸗ ſchen Herrenkeich und Speyer von drei Bur⸗ ſchen in den 20er Jahren mit einem Revol⸗ ver bedroht und ſeiner Barſchaft von 2,35 Mark beraubt. Dem Ueberfallenen war es nicht möglich, die Täter zu erkennen. Einer trug eine Datſchmütze, ſein linker Zeige⸗ finger iſt zur Hälfte amputierk. Ein an⸗ derer krug einen Gummimantel und eine Mütze. Die ſofortige Fahndung verlief ergebnislos. Milerwänler.raus mit inr: Eine gewiſſe unabhängige Bürgerpreſſe iſt nach der Reichspräſidentenwahl plötzlich in einer anderen poliliſchen Tönung aufgetreten. Ja, ſie ſpielt ſich ſogar als Schirm⸗ herr vnſerer SA und SS auf. Das iſt eine Geſinnungsakrobalik, die nur damik beank⸗ worket werden kann, daß dieſer Preſſe der Rausſchmeißer geblaſen wird. Wer nicht kul, verſündigt ſich an der Bewegung, mag er ſich nennen wie er will. Den Geg· ner unkerſtühen heißk Verratk an der eigenen Sache üben. zeugnis für die Kämpfer und Wähler Hitlers in unſerem Verbreikungsgebiek, wenn es dieſer Sorke von Zeikungen weiterhin möglich wäre, mit den Bezugsgeldern von Hillerwählern ihr elendes Daſein zu friſten. und die Bewegung hinkerhällig zu bekämpfen. die ihrer würdig iſt! Für den Hillerwäyler iſt ſie ein unmöglicher Hausgenoſſe— ein für allemal! Benrhslelner! Ortsgruppenlelter! unſeres Gauleiters! Organiſterk die Preſſewerbung. muß Fackelkräger der Idee des Führers der deulſchen Frei⸗ Seine Arbeik für unſere Kampfpreſſe krägt ihm dieſen Ehren⸗ Tod der roten und ſchwarzen Journaille! Der Wahrheit eine Gaſſe mik der Hitler⸗Zeilung Denkk an den Werbebefehl Jeder Hiklerwähler heitsbewegung ſein. namen ein. Das Kampfziel iſt klar. der ſog. bürgerlich-neukralen Preſſe. als Kampfwaffe! BVeſorgt Euch ſofort Beſtellſcheine beim Verlag. wiederholten Zuſammenſtößen zwiſchen her⸗ beigerufener Polizei und den Landleuten. Auf Anweiſung aus Kiel wurde ſchließlich, da ein Möbelwagen an den Hof nicht her⸗ anzubringen war, die Zwangsräumung ans⸗ geſeßt. Uebertritte zur NehAg Berlin, 14. April. Nachdem vor einigen Wochen der preußiſche Landlagsabgeordnele Keller(Röllshauſen) der NScAp(frü⸗ her Chriſtlich⸗Nalionale Bauern- und Land⸗ volk⸗Parkei) beigekreten iſt, haben jehk die Abgeordnelen Klein(Halenſee, Deulſche Fraklion) und von Dekten Koblenz⸗ Trier, Nadikaler Mittelſtand) ihren Beilritl zur NSDAꝰP erklärk. ſtücken in Höhe von etwa 100 Millionen Kronen ſtakkgefunden hat und zwar von Grundſtücken in Deutſchland. Jvar Kreuger beſitzt u. a. wertvolle Grundſtücke im Zen⸗ trum von Berlin. Die gefälſchten italieniſchen Staatspapiere gefunden! Skockholm, 15. April. Nach den heu⸗ tigen ſchwediſchen Preſſemeldungen beſteht kein Zweifel mehr darüber, daß JIvar Kreu⸗ ger kakſächlich italieniſche Staatsobligatio⸗ nen im Werke von weit über 300 Millionen Kronen hat drucken laſſen. Die Obligatio⸗ nen wurden in einem geheimen Gewölbe ge— funden, und ſind nach einer Mitteilung von „Dagens Nyheter“ auf ſchwediſchem Papier gedruckk. Die italieniſchen Obligationen ſind angeblich nicht als Bankkapital ver⸗ wendek, und auch nicht unker den Ankkiva aufgeführt worden. Ihre eigenkliche Auf⸗ gabe ſoll darin beſtanden haben, bei den Kreditverhandlungen als ſtille Reſerve zu dienen. Konkurs des amerikaniſchen Zweigunternehmens Skockholm, 15. April. Gegen die Inker⸗ national Matſch Corporation, die amerika⸗ niſche Tochtergeſellſchaft des ſchwediſchen Zündholztruſts, iſt nunmehr Konkurs be⸗ antragt worden, da durch die Mißwirtſchaft Kreugers Verluſte von 250 Millionen Dol⸗ lar enkſtanden ſeien und die Geſellſchaft ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkom⸗ men Könne. Aeberſchwemmung in Südſlawien 32 000 Obdachloſe im Zave-Gebiel. Belgrad, 14. April. Die Ueberſchwem⸗ mung in Südflawien nimmt immer gefähr⸗ lichere Ausmaße an. Außer Zave und Theis iſt jetzt auch die Donau über die Ufer getreken, ſo daß das Waſſer von allen Sei⸗ ten die Tiefebene im Norden des Landes überflutet. Das Waſſer ſteigt ſo raſch, daß mehrere Dörfer nicht mehr geräumt werden konnten. Das Schichſal der Bevölkerung iſt ungewiß. Im Zave⸗Gebiet mußten wei⸗ tere 17 000 Menſchen ihre Heimſtätten ver⸗ laſſen, ſo daß jetzt die Zahl der Obdachloſen in dieſem verhälknismäßig kleinen Abſchnitk allein 32 000 beträgt. Der Waſſerſtand der Theiß iſt um 1,5 Meter höher als der ſeit Menſchengedenken verzeichneke Höchſtſtand. In ganz Südſlawien fällt ununkerbrochen Regen und Schnee. Mehrere 10 000 Men⸗ ſchen arbeiten fieberhaft an der Verſtärkung der Dämme. Holländiſches Flugzeug abgeſtürzt London, 15. April. Bei Surabaya Ga⸗ va) ſtürzte ein holländiſches Dornier⸗Flug⸗ boot in der Nacht zum Freitag während eines Probefluges in das Meer. Die Ma⸗ ſchine fing Feuer und ſank. Drei Mann der Befatzung werden vermißt. Der vierke wurde mit ſchweren Verletzungen geborgen und ſtarb nach kurzer Zeit. Neuer Vullanausbruch in Chile Sankiago de Chile, 15. April. Nach amt⸗ lichen Mitteilungen der chileniſchen Regie⸗ rung haben die Vulkanausbrüche auf chile⸗ niſcher Seite der Anden bisher keinerlei Menſchenleben gefordert. Der Vulkan Plan⸗ chon, der bisher vollkommen ruhig war, iſt plötzlich in Tätigkeit getreten. Die Sankiago wurde dabei von ſtarken Erdſtößen er⸗ ſchüktert. 5 ————————————— Oggersheim, 15. April.(Erhängt aufge⸗ funden.) Durch Erhängen an einem Fenſter ſeiner Wohnung hat ſich hier der 61 ZJahre alte ſtädt. Kaſſenbote Jakob Krämer das Le⸗ ben genommen. Eine ſeit Jahren beſtehende Krankheit dürfte ihn zu dieſem Schritt ge⸗ trieben haben. Kaiſerslautern, 15. April(Ein Opfer ſeines Berufes.) Der auf der Fahrt zwi⸗ ſchen Haßloch und Böhl im Dienſt verun⸗ glückte Lokomotivheizer Ludwig Schäfer von hier iſt im Ludwigshafener Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Neuſtadt, 15. April.(Verpachkung von Flugplaßgelände.) Das Ackerland am Flug⸗ platz Lachen Speyerdorf, etwa 45 Morgen umfaſſend, wurde jetzt an Inkereſſenken des Gemüſe- und Obſtbauvereins und des Kon⸗ das Es wäre ein Armuks⸗ Mag ſie ſich eine Leſerſchaft ſuchen, Tod derg, Ott⸗Mannbeim. Säͤmtliche in in Mannh ſumvereins Speyerdorf verpachtet, wobei im Einzelfalle nicht mehr als ein Morgen ab⸗ gegeben wurde. Das ſchon ſeit Jahren brach liegende Gelände muß erſt kultiviert wer⸗ den. Der Pachtzins beträgt im 1. Jahr 8 bis 9 Mark, im 2. 10 Mark und vom 3. ab 15 Mark. Kuſel, 15. April.(Schadenfeuer.) In der Scheune des Landwirts Daniel Buch in der unkeren Tuchrahmſtraße brach abends Feuer aus, das auch auf das Wohnhaus und Oekonomiegebäude des Landwirks Jakob Feick überzugreifen drohte. Die Feuerwehr konnke dieſe Gefahr jedoch beſeitigen. Der Dachſtuhl und obere Teil der Scheune brannken vollſtändig aus, wobei auch Stroh⸗ und Holzvorräte vernichtet wurden. Buch war verſichert. Weiſenheim am Sand, 15. April.(Die erſten Spargeln.) Geſtern konnten hier bei dem unfreundlichen April die erſten Spar⸗ geln geſtochen werden. Die Kirſchblüte dürfte ſich in den nächſten Tagen zeigen. Heßheim, 15. April.(An einem Apfel erſtickl.) An einem Stückchen Apfel er⸗ ſtickt iſt hier das einſährige Kind der Fa⸗ milie Fritz Gerhard. Ehe ärztliche Hilfe zur Stelle war, krat der Tod ein. Die Wettervorherſage Samskag: erneut einſetzende Beſſerung, doch immer noch nicht ganz beſtändig. Milde Temperatur. Sonnkag: Zeitweilige Aufheiterung und wei⸗ tere Beruhigung. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Berantwortlich für Innenvolitit und Badiſche Volitik: Dr eh. atter mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. S Aese für Gemeindepolitik, Lolales und Bewegungsteil der Besh Ma-s deim und Weinheim⸗ W. Ratzel⸗Mannheim; für Gemeinbepoll, —— und—————— Ueberle;—— und ſtern und Sport: erle; nzeigen: Hommer⸗ 44———— Sprechtunden der Redaktion: täglich 17—i18 un Drucherel Wiinter, deidelderg Seite 4 —————— Somstag, den 16. April 1922. 2. Jahrg./ Ur. 66 Finanzminiſter Dr. Maktes ſprach am 5. April 1932'im Namen des Hindenburgausſchuſſes in Adelsheim. Als ſ. It. das badiſche Kabinekt durch Hieſen vierben Miniſter erweiterk wurde, empfanden dies die badiſchen Steuerzahler als einen Hohn, weil gleichze kig von Sparen!— Sparen!— Sparen l geredek wurde. Auf jeden Fall hat Herr Flnanzminiſter Dr. Maktes durch ſeinen Eintrilt in die Koalition von Sozialdemo⸗ kralen und Zenkrum bew'eſen, wie ſehr ihm, dem Volksparteiler die„Befreiung des Volkes von rolen Ketten“ an Herzen liegt. Wenn der Reoner ſo ſehr die Ueberpartei⸗ lichkeit des Reichspräſidenten von Hindenburg betonke, ſo muß doch erwidert werden, daß durch das einſeitige'ntreten des Linksgerichlelen Zentrums und der Sozialdemokraken für Hinden⸗ burg dieſe Ueberparteilichkeit einen ſchweren Stoß erhielt. Auch ber erſte Reichspräſident, Wildweſt in Edingen Am vergangenen Freibag hielt die ſogen. „eiſerne Fronk“ hier eine Bürgerkriegskundge⸗ bung ab. Verſammelt waren der Reſt des Reichsbanners(3 Mann), die Blechfronk; und um dem Bilde das richlige Gepräge zu geben hat auch die hier neu gegründete„Badenwacht“ nicht gefehll. Einer der größten Hetzredner die⸗ ſer Geſellſchaft— Dr. Schiffrin, Mannheim, hielt das Referat. Was dieſer Bonze alles über unſere Bewegung und unſeren Führer zuſam⸗ menlog ſpoktet jeder Beſchreibung. Der ganzen Rede dieſes Schwindlers merkie man an, daß dieſe Volksverderber das Ende ihrer Herrſchaft nahe fühlen. Edingen gab dieſem Hetzer am 10. April die Antwort,'ndem es 86 Hitlerſtim⸗ men erreichke; obgleich Düſterberg im erſten Wahlgang nur 5 Stimmen hier erhielt. Am Samstag vor der Wahl verſammelten ſich 40—50 Anhänger der Spo. und Kpo. in der Nähe unſerer Anſchlagtafel. Als Pg. Fey über die Straße ging, um ein Plakat anzuſchla⸗ gen, wurde er von einem Trupp dieſer rolen Mordgeſellen zu Boden geworfen und ſo zuge⸗ richtet, daß er in ärztliche Behandlung mußee. Einige Stunden ſpäter wurden zwei SA.-Leuke beim Flugblätterverteilen überfallen und der Flugblätter beraubt. In der Nacht vom Sams⸗ tag auf Sonnkag wurden unſere Plakate an den Anſchlagtafeln von roken Schmierfinken über⸗ kRlebt. Am Wahlſonnkag wurden unſere Tafeln vor dem Wahllokal(Schulhaus) beſchmutzt und mit Hindenburgplakaten überklebt. Herr Bürgermeiſter Reinle! Wo iſt denn Ihre Polizei? Wo iſt denn der ſonſt ſo dienſt ⸗ eifrige Schußmann Emil Gött?(Eine Klaſſe für ſich.) Warum unkerſucht er drei Nakionalſozia⸗ Üſten nach Waffen auf Befehl des Sowjelkolo⸗ niſten Fritz Aulmich, und nicht auch den Gegner? Mit„Hagen“ oder„dem Säbel von Rom“ wer⸗ den wir uns in der nächſten Zeit eingehender be⸗ ſchäftigen, ebenſo mit dem Anſtifter dieſer krau⸗ rigen Angelegenheit. Es wird nichts vergeſſen! 7* 5. K. oννι-νφιννφi.α Copyright 1930 by Gerhard Slalling.-., Oldenburg i. O. 81. Fortſetzung. Der amerikaniſche 20 000-Tonnen⸗Damp⸗ fer„Preſidenk Wilſon“ hat in ſeinem Bauche eine koſtbare Ladung: 100 Luxusautomobile, 80 Luftfahrzeuge für die chineſiſche Regie · rung und als größten Schatz 500 Barren Gold für die chineſiſche Staatsbank. Kapitän Wood iſt darüber nicht ſehr glücklich, denn ſo viel Geld an Bord bringkt eine Menge Scherereien, und er iſt auch nicht viel ruhiger, weil zwei Dutzend ſchwer bewaffnete Pilicemen ſozuſagen neben dem Golde ſchlafen. Stakt direkt Peking an⸗ ſteuern zu können, muß er noch dazu To⸗ kio anlaufen. Er ſieht auf die Karte und ſagt zu ſeinem Erſten:„Na, Slade, jetzt haben wir's bald geſchafft! Ich gebe eine gute Pulle, wenn wir das verdammke Gold erſt los ſind.“ „Ves, Cäpt'n. Diesmal...“ In die⸗ ſem Momenk fällt ein Schuß. Die beiden fahren zuſammen und da ruft auch ſchon Slade:„Cäpt'n, Backbord ein U⸗Boot!“ Tatſächlich liegt wenige hundert Meter vom Dampfer entfernt ein mächtiges-Boot am Waſſer. Eine weiße Flagge mit einem ro⸗ ten Ball weht am Heck. Und jetzt geht drü⸗ ben das Signal hoch:„Stoppen Sie ſofortl Es iſt Krieg zwiſchen Japan und der Union!“ Kapitän Wood iſt grün im Geſicht.„Was Ein Finanzminiſter ſpricht in Adelsheim der Koalitionsgenoſſe des Herrn Mattes, Ebert war Soz'aldemokrat und damit Parteimann. Die unblutige Räumung des Rheinlandes durch die Franzoſen pries der Redner als einen beſonderen Erfolg deulſcher Sbaatshunſt. Für die Franzoſen beſtand ja kein Riſtko mehr, ſie hatten erkannt, daß die in Deukſchland regieren⸗ den Erfüllungsparteien nach ihrem Abzug genau ſo eifrig erfüllen würden. Und wenn der Herr Finanzminiſter u. a. ſagte, daß die innere Po⸗ litik, z. B. die Frage der Arbeitsloſigkeit nicht zu ſeinem Thema gehöre, daß der Voungplan der Uebergang zu beſſeren Zeiten ſei und daß 'e Kriegsſchuldlüge auch im Ausland längſt be⸗ Bauern Ein Landwirt ſchreibt uns: Was ſind'r Bauern doch für Sklaven! Das beweiſt der folgende Vorfall, der einem armen Bauern Kürzlich widerfuhr. Wie es je⸗ dem Bauer ergeht, ſo brauchte auch mein Ge⸗ währsmann Geld, um ſeine Schulden und Steu⸗ ern zu bezahlen, und bot daher ſein 10 Zenkner ſchweres Rind zum Verkauf an. Es kamen auch Meßzger und Handelsleute und boken ihm 150 bis 170 RM. Für ſo einen Spokkpreis konnke er das Tier'cht hergeben. Um einen Mehr⸗ erlös zu erhallen, ſchlachtete er das Rind ſelber, um es zu verhauſieren. Was das für eine Ar⸗ beit iſt, kann ſich jeder denken; was macht aber der Bauer nicht alles, um mit dem Gerichtsvoll⸗ zieher keine Geſchäfte zu haben. Von dem Fleiſchbeſchauer wurde das Fleiſch ankerſucht, für bankwürdig erklärk und die nöti⸗ gen Ausfuhrpapiere ausgeſtellt. Der Bauer nahm nun ſein Fleiſch und fuhr in das benach⸗ barte Städtchen, um das beſtellke Fleiſch abzu⸗ liefern. Kaum hatte er damit begonnen, ſo wurde er von einem Schutzmann konkrollierk, mußte mit auf die Polizeiſtatlon, weil ſeine Pa⸗ piere angeblich nicht ausreichend ſe'en. Die Po⸗ lizel beſchlanahmte das Fleiſch. Der Fleiſchbe⸗ Deutſcher Bauer kämpfe mit uns für Deine heimat, werde Nationolſozialiſt! ſchauer hakte dem Landwirt ausdrücklich erklärt, daß er mit dem Fleiſch überall hin dürfe, und doch fehlke ihm der Auswe's von dem dorkigen Schlachkhaus. Der Bauer konnke das nicht wiſ⸗ ſen. Um wieder zu ſeinem Fleiſch zu gelangen mußke er das Städtchen unker Begleikung eines Schutzmannes verlaſſen, damit er ja nicht 1 Pfund verkaufen könne, ſonſt wäre ein Strafzekkel ſchließlich noch die Folge geweſen.'t was aber ſoll der Bauer ſeine Steuern und andere Schulden, die käglich größer werden, bezahlen? will der Kerl?“ fragt er Slade,„ich ſoll ſtoppen, es iſt Krieg?“ Er ſtürzt zum Ma⸗ ſchinentelegraphen:„Volldampf voraus!“— „Volldampf voraus!“ kommt die Meldung zurück, und ſchon wirbeln die Schrauben ſchneller. Da kracht ein Schuß, und eine Granate pfeift einen Meter vor dem Bug vorbei. Wood ſteht bleich, ballt die Fäuſte und ſchreit den Mann am Steuer an:„Hart Backbord, Mann, auf den gelben Hund!“ Der Mann am Ruder greift in die Spei⸗ chen, aber kaum geht das Schiff vom Kurs ab, kracht wieder ein Schuß, und eine Gra⸗ nate krepierk am Vorderdeck, und nochmals kommt die Aufforderung:„Stoppen Sie ſo⸗ fort, ſonſt verſenken wir Sie!“ „'s hat keinen Sinn, Cäpt'!“ ſagt Slade. „Ich tu's nicht, Slade, übernehmen Sie das Schiff!“ ſagt Wood und geht von der Brücke. „Auf alten Kurs, Mann!“ ſchreit Slade, ſetzt das Signal:„Wir ſtoppen!“, reißt den Maſchinentelegraphen erſt auf„Halbe Fahrt“ und dann auf„Stopp“. Nichk viel ſpäter ſteht ein japaniſches Priſenkommando an Bord. Höflich erklärt der japaniſche Offizier die Situation und verlangk Einſicht in die Schiffspapiere. Der erſte Offizier begleitet ihn zum Kapitän. Sie klopfen an, treten ein, als niemand ankworket, und prallen zurück: Kapitän Wood liegt am Boden, ſeine Hand umkrallt eine Piſtole, aus einer Kopfwunde ſickert Blut. In einer halben Stunde iſt alles erledigt: die amerikaniſche Mannſchaft kriegsgefan⸗ gen, und der„Preſident Wilſon“ fährt un⸗ ter japaniſchem Priſenkommando mit Voll⸗ dampf nach Vokohama. Er hat noch eine ſchöne Fahrt vor ſich, — graben ſei, dann überlaſſen wir das Urteil dar⸗ über gerne unſeren Leſern. Nachdem bereits bei Beginn der Verſamm⸗ lung unſer Verlangen nach freier Ausſprache mit der Ausrede, die Veranſtalkung ſei überpar⸗ teilich, abgetan worden war, verließen ſämtliche Nat'onalſozialiſten geſchloſſen den Saal und ganze 83 Perſonen, darunker eine netke Anzahl Juden, hörten ſich die ſogenannke Kundgebung des Herrn Miniſters mit an, die nach /Jaſtündiger Dauer ſang⸗ und klanglos beendek war. Daß das Volk von den hin- und herſchwan⸗ kenden Parteigruppen und-grüppchen nichks mehr wiſſen will, das hat dieſe Adelsheimer Ver⸗ ſammlung zur Genüge bewieſen. Das Volk, das ſo oft genasführt wurde, will endlich einmal eine klare zielbewußle Linle ſehen, und die hat bis⸗ her nur Adolf Hitler eingehalten. erwacht! Wielleicht mit dem Fleiſch, das er nicht verkau⸗ fen darf?— Iſt das noch der freie Bauer wie früher?— Darum Volksgenoſſen erwacht, bevor nichk jeder bankerokt iſt, und helfk mit, damit wir wieder eine geſunde Wirkſchaft bekommen. Die einzige Retlung aber für jeden deulſchen Bauer iſt Adolf Hikler! VFyort Handball Erſtes Mannheimer Hallenſporkfeſt in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Vom Handball in der Halle. Die beleiliglen Mannſchafken. Mit dem Einbürgern und dem Ausbau der Hallenſportfeſte in den letzlen Jahren iſt auch das Handballſplel in der Halle enk⸗ ſtanden und hat, das ſei vorweg geſagt, überall lebhaften Anklang gefunden. So iſt in dem Programm der meiſten Hallenſporkfeſte der Hal⸗ lenhandball als kaum zu miſſende Bereicherung der Wektkämpfe zu finden. Man iſt ſogar ſchon 'it gutem Erfolg dazu übergegangen, wie bei⸗ ſpielsweiſe in Berlin und Frankfurt, beſondere Hallenhandballturniere aufzuzlehen, die unker den Aktiven gleiches Inkereſſe erweckt haben wie bei den Zuſchauern. Es war deshalb naheliegend und ſelbſtverſtändlich, daß auch den Mannheimer Turngau bei ſeinem erſten Hallenkurn⸗ und Sporifeſt am kommenden Samskag Abend in der BAhein⸗Neckar⸗Halle auch den Handballſpie⸗ lern Gelegenheit geben wollte, ſich in das Pro⸗ gramm einzureihen, und damit gleichzeilig erſt⸗ mals in Mannheim Hallenhandballſpiele durch⸗ zuführen. In der Rhe'n⸗Neckar⸗Halle ſind beteiligt je zwei Mannſchaften der Mannheimer Vereine des Sc. und., des Rhein⸗Limburg⸗Turn⸗ gaues. Von den Sporkvereinen waren der Mei⸗ ſter VfR. Mannheim, ſowie Sportverein Wald ⸗ hof auserſehen. Da jedoch VfR. mit Rückſicht auf die Spiele um die Deulſche Me ſterſchaft And nun.. Herr Kuhn? Er zählt auch unter die kreuen Syſtemſtreiter Eſchelbachs und iſt ein politiſcher Freund der Frau Hulda— ein Volkserzieher beſonderer Ark! Frühaufſteher ſtaer nun gerade nicht, auch wollbrachte-er keine große Tat, wie Frau Hulda. Aber es iſt nun mal ſchon in der Natur ſo, wo die eine Seite ſchwach ausgebildet iſt, iſt die an⸗ dere umſo ſtärker. Die ſtarke Seite des Herrn Kuhn iſt— un ſeinem Haupkberuf Kann ers ja brauchen— das Reden! Wohlgemerkt, wir meinen„das“ und nicht„die“ Reden. Und ſo hörten die Eſchelbacher eines ſchönen Tages: „Die Nationalſozial ſten ſeien lauter verkrachte Ex'ſtenzen, verſchuldeke Leute, junge Lausbuben und nicht mehr wert, daß man ihnen den Gruß bieke.“ Wir haben uns das gemerkt, Herr Kuhn, für kommende Zeiten, krozdem ja auch ſchon heuke Nationalſozialiſten auf Ihr„Grüß Gott!“ keines⸗ wegs beſonders erpicht ſind! Wir haben Sie vorgemerkt als einen von denjenigen, die ſich, nach Ihren wirren Aeußerungen zu ſchließen, im Beruf ſo ſtark überarbeltek haben, daß Sie einen langen, ſehr langen Erholungsurlaub brau⸗ chen. An ausgeruhten, jungen Erſatzkräften mit beſſeren Nerven fehlt es ja nicht in Baden! Bis ſpäter alſo!—— ee men wvon einer Teilnahme abſehen muß, wird an ſei⸗ ner Skelle MXG. Mannheim zuſammen mit Sporlverein Waldhof unker den Teilnehmern zu finden ſein. Der Rhein-'imburg⸗Gau im Pfäl- zer Turnerbund hat gleichfalls ſeine ſpielſtärk⸗ ſten Vereine namhaft gemacht, mit TV. Frie⸗ ſenheim und VG. Oggersheim. Vom Mannhei⸗ mer Turngau iſt die Tgde. Kelſch und der T. von 1846 unter den te lnehmendn Mannſchaften zu finden. für Sonnlag, den 17. April. Heilsberg: 16 Konzerk. 17.45 Lieder. 18.15 Som⸗- mergams im Hohen⸗Sonnblick⸗Gebiet. 18.45 Kunſtturn⸗Slädtewekkkampf. 19.15 Literarliſche Rätſel. 19.30 Chemie und Minkroſkopie. 20.10 Volkst. Abendunterhaltung. 22.30 Tanz. Königswuſterhauſen: 16 Konzerk. 16.45 Akluelle Abteilung. 17.40 Vorleſung. 18 Junge Gene⸗ raklon ſpricht. 18.30 Geiſtl. Konzert. 19.30 Reiſe in Deutſchland. 20 Wien: Der letzle Walzer. 22.45 Tanz. Mühlacker: 16 Konzert. 17.30 Frankfurt: Zither. 18.30 Frühlingslieder. 19.30 Orgel. 20 Hei⸗ tere Stunde. 21.25 Nationale Tänze. 22.40 Nachtmuſik. München: 16.05 Alte Heimat. 16.30 Konzert. 18 Geiſtl. Konzert. 19.40 Sklavenhändler. 20 Leipzig: Wagner⸗Abend. 21.30 Stakion„DO“ im Elismeer. 22.45 Nachtmuſik. Wien: 16.05 In anakol'ſchen Fiſchereien. 16.50 Konzert. 18.20 G. Robankidſe lieſt. 18.50 Meſſe von Hummel. 20 Der letzte Walzer, Operelte von Skrauß. 22.25 Tanz. ————————————————————————————————————————— da fängt der japaniſche Funkoffizier die Meldung auf:„U. S. A. Achtung! Krieg mit Japan! Achtung auf U⸗Boote!“ In un⸗ unkerbrochener Folge fängt er die gleiche Warnung auf und ſchreibt lächelnd das Warnungsſignal nieder. Spät, zu ſpät hat Onkel Sam die Sprache wiedergefunden, die fekte Beute hier iſt ſchon im Netz! Das Telefon läutet ſo grell, daß Weſſel mit beiden Füßen aus dem Bekt ſpringt. „Himmelhergottnocheinmal! Kann man denn nicht einmal ein paar Stunden ſchla⸗ fen!“ Er ſchweigt, als er Cluſes Stimme hört und fragt gleich erregt zurück:„Wie, Krieg zwiſchen Japan und der Union?— Guam? Sicher? Ich komme ſofort! Rufen Sie bitte den Herrn Staatsſekrekär an!“ 1* Nach wenigen Minuten iſt er in ſeinem Arbeitszimmer und hört die Meldungen an. Cluſe hat das Radio eines holländiſchen Dampfers aufgefangen. Nach dieſem haben die Japaner Guam beſchoſſen. „Iſt das ſicher, Cluſe?“ „Es iſt nicht daran zu zweifeln, Herr Miniſter!— Moment bikte— Waſhington will ſprechen— ich verbinde auf Fernſeher — ferkig!“ Weſſel ſchaltet den Fernſeher ſieht den Botſchafter in Waſhington, Hoffmann, beim Schreibtiſch ſitzen. „Guten Tag, Herr Miniſter!“ ſagt der Botſchafter. „Guten Tag, Herr Doktor, was gibt es?“ „Japan hat der Union um 5 Uhr nach⸗ mittags den Krieg erklärt oder beſſer ge⸗ ſagt, die Beziehungen abgebrochen! Baron Onu hat mich eben verſtändigt.“ „Alſo doch!! Wir haben hier ein und Dr. die Nachrichk, daß Guam beſchoſſen wurde!“ bereits „Donnerwetter!“ ſagt der Bokſchafter er· ſtaunt,„das geht aber ſchnell! Hier iſt noch nichts bekannk, ja, ich glaube ſogar, daß außer mir pon dem Kriegszuſtand überhaupt niemand etwas weiß! Baron Onu hat mich ſofort nach ſeinem Beſuch beim Präſidenten aufgeſucht und mich dann befragt, ob wir vereinbarungsgemäß bereit ſind, die Inker⸗ eſſen der japaniſchen Regierung in Waſhing⸗ ton zu verkreken!?“ „Selbſtverſtändlich, Herr Botſchafter! Veranlaſſen Sie bikte ſofort das Notwendige beim Staatsſekrekariat! Sonſt noch etwas los?“ „Vorläufig nichts, Herr Miniſter!“ „Dann ſchönen Dank und auf Wieder⸗ ſehen!“ Weſſel verſtändig? ſofort die Kanzlei des Reichspräſſdenken, den Reichskanzler, und giht Geheimrat Perſius den Aufkrag, die Nachricht an das Telegraphenbüro weiter⸗ zugeben. Dann ruft er General Stoſch an, aber ehe er dieſen noch erreichen kann, kommt ein Radio von der Botſchaft in To⸗ kio. „Von Oku Rumari erfahre ſoeben, Gu⸗ am durch einen japaniſchen Zerſtörer be⸗ ſchoſſen, Kabel und Radioſtation zerſtört, Wachſchiff„Goldſtar“ verſenkt. Vor Ma⸗ nila durch U⸗Kreuzer zwei amerikaniſche Kreuzer ‚ein Zerſtörer und ein-Boot ver · ſenkt. In japaniſchen Häfen 25 Dampfer beſchlagnahmt. Hier Begeiſterung ungeheuer! Hatz.“ Weſſel iſt aufgeregt. Endlich beginnt das Duell, auf das er ſchon ſo lange warket. Stoſch iſt am Apparatk.„Krieg zwiſchen Zapan und der Union, komme ſoforkl“ ruft ihm Weſſel zu und hängt ſofort ab. (Fortſetzung folgt.) 1 0 2. Jabra. — 13. Sißzu Zu Begl ſbaatspartell. Mandat nie Berlin. Als mann, Miti ruhe, ein. Unter d eines Geſeh Gewerbeſten haltausſchuß Die Natt Ankrag eing Ai 2 Der Lan a) Alle n üker, mit von Deulſe denklſcher N gemeindliche angeſtellt ſin b) Die B Künſtlern u Auslandsden Angehörigen Gaſt⸗ und V Genehmigun hierfür zuſtä Nalionalſoz Karlsruh Der Ant übe rwieſen. „ Die Ver kKurzer Anf ſpruch. Da ſeres badiſch die Vei Die Reg Art die geva bages darſte die Gerüchte von 85 000 ſeien nicht r beſihe di die Frag Gehãlter des Direl Zu eir NSDAP. ül Ausbild dut erklärte Her anlaſſung, de Brückſich liz —Aſſef Die Regi daß bei der Beſchädigung Zeitpunkt el Jeit noch ni— Vor Eint Staa lsprãſid⸗ die Erklärun gung von B ſtrigen Ausg Durch de ſchwarz-roten Stimme unſe An di Der Bad. Landtagsſihu leſen, nach lãkigkeit für BVegründet he gierungserklã den Legalitäl Olaube geſche parkeiamllich .Es iſt un bezw. verf folgt. Die tei, die i Wege zu 2. Gegen die tei mit den gehen. Saͤ meindebean — 45. zum en 3à. Dis zur gi rg./ nr. 86 2 Kuhn?ꝰ? Syſtemſtreiter Freund der er beſonderer ꝛde nicht, auch Frau Hulda. Natur ſo, wo⸗ iſt, iſt die an⸗ ite des Herrn Kann ers ja gemerkt, wir den. Und ſo hönen Tages: ter verkrachte ge Lausbuben ien den Gruß err Kuhn, für h ſchon heule Gokt!“ keines⸗ ir haben Sie igen,'e ſich, zu ſchließen, iben, daß Sie surlaub brau⸗ atzkräften mit Baden! Bis Sar „wird an ſei⸗ uſammen mit eilnehmern zu Dau im Pfäl⸗ ine ſpielſtärk⸗ it TV. Frie⸗ om Mannhei⸗ und der TB. Mannſchaften ——ſ— pril. r. 18.15 Som⸗ Gebiet. 18.45 15 Literarlſche roſkopie. 20.10 .30 Tanz. 16.45 Akluelle Junge Gene⸗ konzert. 19.30 en: Der letzbe ikfurk: Zither. gel. 20 Hei⸗ Tänze. 22.40 0 Konzert. 18 enhändler. 20 Station„O“ hereien. 16.50 t. 18.50 Meſſe lzer, Opeꝛelle —— olſchafter er⸗ l! Hier iſt be ſogar, daß nd überhaupt Anu hat mich Präſidenken ragt, ob wir d„ die Inker⸗ in Waſhing⸗ Botſchafter! Notwendige noch etwas niſter!“ auf Wieder⸗ Kanzlei des anzler, und Auftrag, die ibüro weiter⸗ al Stoſch an, eichen kann, ſchaft in To⸗ ſoeben, Gu⸗ Zerſtörer be· ion zerſtört, Vor Ma⸗ amerikaniſche -Boot ver⸗ 25 Dampfer ig ungeheuer! Hatz.“ dlich beginnt lange warket. ieg zwiſchen ſofork!“ ruft 4. zung folgt.) 2. Jubrd., Nr. 50 Samslag, den 16, April 1922. Seite 5 Das iſt Parlamentarismus! Anbequemen Fragen wird ausgewichen und die ſtaatsbürgerliche „Freiheit“... Ein Proſit der Gemütlichkeit! 13. Sitzung, Samstag, 14. April, 5 Uhr. Zu Beginn wird bekannt gegeben, daß der ſtaatspartelliche Abgeordnete Dr. Leers ſein Mandat niedergelegt hat, wegen Verzugs nach Berlin. Als Nachfolger kritt Herr Leopold Neu⸗ mann, Mitinhaber der Firma Z. Ettlinger, Karls⸗ ruhe, ein. Unter den Neue ngängen iſt der Entwurf eines Geſetes zur Aenderung der Grund⸗ und Gewerbeſtener bemerkenswert, der dem Haus⸗ haltausſchuß überwieſen wird. Die Natlonalſozialiſten hatten folgenden neuen Ankrag eingebracht. Anſer neuer Antrag Noklage badiſcher Künſtler. Ankrag Ar. 32. Der Landtlag beſchließt: a) Alle nichk reichsdeulſchen Künſller und Mu⸗ üker, mit Ausnahme von Auslandsdeulſchen, von Deulſch⸗Oeſterreichern und Angehörigen deulſcher Minderheilen, die in ſtaaklichen oder gemeindlichen Kunſtinſtituten oder Lehranſtallen angeſtellt ſind, ſind ſofork zu enllaſſen. b) Die Beſchäfligung von nichk reichsdeulſchen Künſtlern und Muſikern mik Ausnahme von Auslandsdeulſchen, Deukſch⸗Oeſterreichern und Angehörigen deulſcher Minderheilen darf in Gaſt- und Vergnügungsſtätlen nur mik beſonderer Genehmigung der Landesregierung oder der hierfür zuſtändigen Behörden ſtallfinden. Nalionalſozialiſtiſche Landkagsfrahkion Baden. Karlsruhe, den 14. April 1932. —5 Herberk Kraft und Franklion. Der Antrag wurde dem Haushalksausſchuß übe rwieſen. „ Die Verleſung und Beankwortung einiger kKurzer Anfragen nimmt ¼ Slunden in An⸗ ſpruch. Darunker befindet ſich eine ſolche un⸗ zeres badiſchen Gaule kers, Pg. Wagner, über die Verhältniſſe beim Baden⸗ werk Die Regierung beankworket dieſelbe in einer Art die gevadezu eine Herausforderung des Land⸗ tages darſtelll. Die Regierung erklärte zwar, die Gerüchte, daß'reklor Helmle ein Gehalt von 85000 Mark im Zahre 1931 bezogen habe, feien nicht richtig. Im übrigen aber beſiße die Regierung keine Unkerlagen, um die Fragen nach der Höhe der Badenwerk⸗ Gehälker und die Zahl der Aufſichlsralspoſten des Direklors Helmle beankworken zu können! Zu einer weiteren kurzen Anfrage der NSDAp. über die Ausbildung des Reichsbanners durch Polizeioffiziere erklärke Herr Emil Maier, er habe keine Ver⸗ anlaſſung, darüber Erhebungen anzuſtellen!!! Brückſichligung der ſchwerkriegsbeſchãdigten Aſſeſſoren im Handelsſchuldienſt. Die Regierung keilt auf unſere Anfrage mit, daß bei der Wahl des Dlenſtortes auch auf'e Beſchädigungen Rückſicht genommen werde. Der Zeitpunkt einer planmäßigen Anſtellung ſei zur Jeit noch nicht feſtzulegen. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab der Staatspräſident, Zenkrumsmann Dr. Schmitt, die Erklärung wegen„ſtaatsfe ndlicher Betäkl⸗ gung von Beamten“ ab, die wir in unſerer ge⸗ ſtrigen Ausgabe brachten. Durch den ſehr wohlgeſchulten Chor der ſchwarz-roten Herrſchaften klang die ſcharfe Stimme unſeres Pg. Köhler „Die Geduld des Volkes iſt bald zu Ende!“ Die ungeheuerlichen Drohungen der badiſchen Regierung, die dem Volksw'llen längſt nicht mehr enkſpricht, haben wir bereils veröffenklicht. Beim Eintritt des neuen Abg. der Staats⸗- partei, Leopold Neumann, ruft Bock(Kpo): „Der lehte Mohikaner!“ worauf das Haus in ſtürmiſche minutenlang wäh⸗ rende He kerkeit ausbricht. Das badiſche Milchgeſetz enkfeſſelle eine län⸗ gere Ausſprache. Die Regierung erklärte die Durchführung des Milchabſatzes mache die So⸗ lidarität der Erzeuger erforderlich. Die Regierung werde das Milchgeſeh unbe⸗ dingk durchführen. Pg. Merk, M. d. L. gab zu der Abſtimmung eine Erklärung ab, in der die ſchemaliſche Anwendung des Mllchge⸗ ſetes ſcharf verurkeill wird. Eine förmliche Anfrage über die Elekkrifizie · rung der Rheinkalſtrache Frankfurl—Baſel be⸗ ankwortet die Regierung dahingegehend, daß die Reichsbahn eine Elekkrifizierung der Bahnen weſtlich Sluttgart mangels Mittel vorläufig nicht vornehmen Könne. Schluß 20 Uhr. Fortſetzung Frektag, 9 Uhr. Plankſtadter Wahlbilder Herr Staatsanwalt! Etwas für Sie! War die Werbetätigkeit im erſten Prä⸗ ſidentenwahlgang eigenklich nur von un⸗ ſerer Seite aus als eine rege zu bezeichnen, ſo änderke ſich dieſes Bild im zweiten Wahl⸗ gang von Grund aus. Dem erſten Wahlgang folgte auf den Fuße die erſte Wahllüge, die bezeichnender⸗ weiſe aus Rathausbeamtenkreiſen ihren Urſprung nahm. Dem ſtaunenden Plankſtadter Publikum wurde eine Liſte von Perſonen als Nachfolger der zur Zeit amtierenden Rathausbeamten präſenkierk, die im Falle eines Hikler⸗Sieges die Stellen auf dem Rathauſe angeblich beſetzen ſollten. Wit gelindem Gruſeln mag wohl der eine oder andere vernommen haben, daß dieſe rominöſe Liſte in„geheimer Sitzung“ im „Lamm“ fabriziert worden ſei. Nachdem der inzwiſchen ſtattgefundene Sühnekermin die Unwahrheit dieſes Wahlmanövers der Ratkhauswahlſtrategen klar erwieſen hat, dürfte der weikere Verlauf des Strafpro⸗ zeſſes dieſen Herren eine empfindliche Strafe bringen. Am letzten Donnerstag erſchien ein mit „Spiegelfabrik, Waldhof“ beſchildetes Laſt⸗ auto beſetzt mit ca. 30 Angehörigen der Wellblechfront zur Flugblattverteilung. Wir fragen Sie, Herr Staaksanwalt, was hätten Sie wohl gekan, wenn ein enkſprechendes Auko mit 30 Nationalſozialiſten eine ſolche Propagandafahrt unternommen häkte? Es kommt noch beſſer. Was ſagen Sie dazu, Herr Staatsanwalt, daß in der Nacht von Samskag auf Sonnkag von der Zen⸗ trumsparkei ein militäriſcher Nachtdienſt in den Straßen Plankſtadts eingerichtete wur⸗ de? Mit Knüppeln und Totſchlägern be⸗ waffnet wandelte eine Bande von 60—70 frommer Zenkrumsſchäfchen durch die nacht⸗ ſchlafenden Skraßen unſeres Dorfes. Wir fragen, zu welchem Zwecke führken dieſe Hindenburgfronkler ſolch niedliche Werkzeuge bei ſich? Es drängt ſich hier unwillkürlich der Vergleich auf mit dem ſtrammen Vorgehen der Heidelberger Schup⸗ po, die ſpazierengehende SA.-Leute ihrer Spazierſtöcke wegen ſiſtierte und im Leaſt⸗ auto nach Heidelberg brachte. Wir ſtellen ausdrücklich feſt, daß dieſer illegale Polizei⸗ dienſt die ganze Nacht währte; das Wacht⸗ —— befand ſich im katholiſchen Jugend⸗ eim. An die nationalſozialiftiſch. Veamten in Vaden Der Bad. Staalspräſidenk hat in der heuligen Landtagsſitzung eine Regierungserklärung ver⸗ leſen, nach welcher den Beamken die Werbe⸗ käligkeit für die NSDAP. künflig verbolen iſt. Vegründet hak der Herr Skaalspräſidenk die Re⸗ gierungserklärung mit der Behaupkung, daß den Legalitätsbekenerungen der NSDAP. kein Glaube geſchenkk werden könne. Ich gebe daher parkeiamklich folgendes bekannk: 1. Es iſt unwahr, daß die NSchAp. geſeh⸗ dezw. verfaſſungswidrige Beſtrebungen ver⸗ folgt. Die NSDApP. iſt und bleibt eine Par⸗ kei, die ihre Ziele nur auf legalem Wege zu erreichen ſuchk. 2. Gegen die Regierungserklärung wird die Par⸗ tei mit den enkſprechenden Rechtsmilteln vor⸗ gehen. Sämtliche Reichs⸗, Staals⸗ und Ge⸗ meindebeamke dürfen verſicherk ſein, daß die Partei für ihre verfaſſungsmähigen Rechke bis zum Letzten kämpfen wird. 3. Dis zur grundſähzlichen gerichtlichen Enlſchei⸗ dung über die Regierungserklärung ſind alle Reichs-, Staats- und Gemeindebeamle, die Parkeiämler inne haben, beurlaublt. Wei⸗ terbekäligung für die Partei geſchieht auf eigene Verantworkung. Wo Beamle als Amkswalter ausfallen, wollen die zuſtändigen Parkeiſtellen umgehend für Skellverkreler ſorgen. 4. Die Mitgliedſchaft von Beamken bei der NS⸗ DAP. iſt nach der Regierungserklärung nicht unkerſagk. 5. Die NSAp. ſiehl in der Erklärung der Re⸗ gierung eine in der Deulſchen Geſchichle bei ⸗ ſpiellos daſtehende Beeinkrächtigung verfaſ⸗ ſungsmäßiger Rechke. Sie ſiehl in der Erklä⸗ rung weiker einen Verzwelflungsausbruch im Kampfe um die Macht. Der Vorwurf der Zl⸗ legalitäl, den die Regierung gegen die NS⸗ DAp. erhoben hal, fällt nach der vom Staals⸗ präſidenken abgegebenen Erklärung auf dieſe ſelbſt zurück. Der Gauleiter: Robert Wagner, M. d. L. Dieſe Erſcheinung im Straßenbild hatte größte Unruhe unter der Bürgerſchaft her⸗ vorgerufen; für den Geiſt dieſer Nacht⸗ wächter, die zum größten Teil der deutſchen „Jugendkraft“ angehörten, bezeichnend iſt es, daß einzelne heimkehrende SA.⸗Leute von ihnen angepöbelt und bedroht wurden. Aus dergleichen geiſtigen Verfaſſung heraus kam der gemeine Angriff dieſer Horden auf einige wehrloſe SA.-Leute und Hitlerjugend, die mit Plakatieren beſchäf⸗ tigt waren. Unter den Augen eines Plank⸗ ſtadter Schutzpoliziſten warfen ſie einen SA.⸗Mann aus 8 Meter Höhe herunker; nur durch Geiſtesgegenwark das Angegriffe⸗ nen iſt ein größeres Unglück vermieden wor⸗ den. Dieſe unglaubliche Rohheit verur⸗ ſachte einen großen Menſchenauflauf und hat auf den Wahlausgang beſtimmk einge⸗ wirkt, kroß der Lobſprüche für die Roh⸗ linge durch den katholiſchen Ortsgeiſtlichen während des Gottesdienſtes. Wir waren übrigens bisher der Anſicht, daß politiſche Verſammlungen einer bezirksamklichen Ge⸗ nehmigung unkerliegen, iſt für Wahlver⸗ ſammlungen in der Kirche eine ſolche Ge⸗ nehmigung nicht nötig? Herr Pfarrer Augen⸗ ſtein nahm wieder einmal ausgiebig Gele⸗ genheit im Verlaufe ſeiner„Predigt“ am Eine kitzlige Frage an das Syſtem! Kurze Anfrage wegen Maßregelung nal.⸗ſoz. Beamken. Mit der Erklärung der badiſchen Regierung vom 14. April 1932 wird den badiſchen Veamten die Bekäligung für die NSDAp. unkerſagk. Ich erſuche um Auskunft, ob von dieſem Ver⸗ bok auch die Bekäligung in den Organen der Selbſtvervalkung im Landtag oder Reichskag be⸗ kroffen werde. 4 Wegen der Dringlichkeit der Sache erſuche ich um ſoforlige Beankworkung. Karlsruhe, den 14. April 1932. Walker Köhler. Wahlſonntag über uns herzufallen. Die auf die Kanzel mitgenommenen Naziflugblätter, ferner die Sennbroſchüre und das Brom⸗ bacher-Manifeſt ſcheinen der„Text der Predigt“ geweſen zu ſein. Das Finale bildete die Kanzelverleſung dreier kakholiſcher Hitlerſungen! Welche hohe Ehre! Herr Pfarrer! Weilere drei kakholiſche Jungmänner haben ſich heule angemeldek. Im übrigen ſind wir Ihnen ſehr geehrter Herr Pfarrer, für die freundliche Unter⸗ ſtützung in unſerem Wahlkampfe ſehr dank⸗ bar. Sie haben den letzten unſerer Wählet auf die Beine gebracht und uns den Schlep⸗ perdienſt erſpart. Das Reſultat der Wahl iſt Ihnen, ſehr geehrter Herr Pfarrer, wohl bekannt. Machen Sie ruhig ſo weiter! „Deulſchland muß einen ſolhen mum haben“ ſchreibt ein Anslandsdeutſcher über Hitler Weſt. New Verſey, 26. 1. 32. ... Euren Brief mit Weihnachts⸗ und Neujahrskarte haben wir empfangen, enk⸗ ſchuldige weil ich ſolange nicht geſchrieben habe, ich hakte bisher ſo wenig Zeik ge⸗ habt, man weiß auch gar nicht, was man ſchreiben ſoll. Aus Deinem Schreiben können wir erſehen, daß es in Deutſchland ſehr ſchlecht ſein ſoll. Lieber Franz, auch hier in Amerika iſt es ſehr ſchlecht, man weiß gar nicht wie es noch kommen wird. Der Geſchäftsgang iſt miſerabel, auch die Banken ſind nicht mehr ſicher. Hier in Union City, wo ich arbeite haben 4 Ban⸗ ken Bankerotk gemacht und die Leute haben alles Geld verloren. In ganz Amerika haben ſchon mehrere hunderk Banken Bankerott gemachk. Solches kann man jeden Tag in der Zeitung leſen. Ich denke, wenn es ſo weiter gehk, gibt es noch eine Weltrevolukion. Was denkſt Du von Herrn Hitler? Ich denke, es iſt der richlige Mann für Deukſchland. Hier lieſt man ſehr viel von ihm in der Zei⸗ kung, ich denke Deukſchland muß einen ſolchen Mann haben, ſonſt gehl es noch ganz in Sklaverei über. Ich denke Hil⸗ ler wird mil dem Verſailler Verkrag ſchon einig werden * Dieſes Beiſpiel zeigt uns wieder klar und deuklich, daß unſere Auslandsdeutſchen ihre einzige Hoffnung nur noch auf Adolf Hitler ſehen. Kein Intellektueller hat dieſen Brief geſchrieben, ſondern ein Mann harker, Tod dem Marxismus! Es lebe der Nationalſozialismus! deder Aalionalſozialiſt verbreilek dieſe neue Broſchüre unſeres Gauleilers. körperlicher Arbeit, der ſich jetzt ſchon ſechs Jahre ſein Brot in Amerika verdienen muß. Kerndeukſche Art ſpricht aus dieſen Zeilen, nicht gekünſtelt, ſondern, einfach und von geſundem Denken. Mag die jüdiſche Auslandsſournaille ſchreiben was ſie will, der geſunde Inſtinkt deukſcher Männer läßt ſich nicht käuſchen und wir werden da⸗ für ſorgen, daß die Hoffnung jener auf eim neues Deukſches Reich, keine vergebliche iſt. Treue um Treue! 28 Schmierfinken an der Arbeit! Mauer: Die Heidelberger Volkszeitung brachte in einer ihrer letzten Ausgaben einen Artikel, in welchem ſich die ſchwarz⸗rote Wellblechfront von Mauer empörke, daß 2 ihrer Genoſſen beſchuldigt werden, Haken⸗ kreuze an Häuſer, Treppen und dergleichen gemalt zu haben. Hierzu möchten wir be⸗ merken, daß die ſogenannke„Eiſerne Fronk“ die ganze Nacht unterwegs und mit Plaha⸗ tieren beſchäftigt war, wie ſie in ihrem Ar⸗ tikel ſelbſt zugeben. Wenn dieſe„Eiſernen“ wirklich die ganze Nacht geklebt hätten, ſo hätte man ſämkliche Häuſer in Mauer hin⸗ ter Plakaten ſuchen müſſen. Feſtgeſtellt iſt, daß Angehörige der Well⸗ blechfront bei verſchiedenen Nationalſozia⸗ liſten Hakenkreuze an deren Häuſer ge⸗ ſchmiert haben. Dieſes Unweſen trieben ſie ſchon öfters. Durch das Bürgermeiſteramt Mauer wurde den verſchiedenen Parteien eröffnet, daß das Bemalen der Straßen, ſowie das Ueberſpannen der Straßen mit Plakaten verboten iſt. Dieſen Anordnungen fügte ſich die NSDApP-Leitung der Ortsgruppe Mauer und es wurde ſämtlichen Parteimitgliedern unterſagt, derartige Propaganda zu machen. Die blutähnliche Farbe der Hakenkreuze ſollte wohl bei unſicheren Hindenburgwählern jedenfalls ein Hetz- und Schreckmittel gegen die Nakionalſozialiſten bedeuten. Um jedoch den Verdacht von ſich zu len⸗ ken, haben ſie auch anders eingeſtellte mit dieſen Schweinereien bedacht. Jedenfalls ſei feſtgeſtellt, daß von Natio⸗ nalſozialiſten die Nacht von Samskag auf Sonnkag niemand unterwegs war und erſt gegen Morgengrauen verſchiedene Partei⸗ genoſſen unſere Plakake anklebten. Wenn die Wellblechfront ſchreibt, daß ſie mal aus der Rolle fallen könnten, ſo können ſie es probieren; wir ſind jederzeit da. Wit warken! Seite 6 Samslag, den 16. April 1932. 2. Zohrg.“ At. 85 olnit Münnhein Nannheim, den 16. April 1932. Parteigenoſſen und Freunde unſerer Bewegung! Polizeilicherſeits werden'ir darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß Anſammlungen auf öf- fenklichen Wegen, Straßen und Plätzen nach wie vor verboten ſind und beſtraft werden. Wir haben kein Intereſſe daran, dem heutigen Staale Kerker und Kaſſen zu füllen und bitten wir des⸗ halb alle Parkeigenoſſen und Anhänger unſerer Bewegung, Anſammlungen vor der Völkiſchen Buchhandlung in P 5, 13a zu vermeiden. Es ſoll das nicht heißen,'e zum Aushang gebrachten Zeitungen nicht zu leſen. Wir bitten nur die⸗ ſenigen Parteigenoſſen und Anhänger, die mit Vorliebe ſich in der Nähe unſeres Ze kungsaus⸗ hanges aufhallen, dieſes in Zukunft in ihrem eigenen Intereſſe nicht mehr zu tun, vielmehr ſofork nach Leſen unſeres Aushanges weiker zu n. Zeigt, daß Ihr Diſzipl'n im Leibe habt und leiſtet vor allen Dingen den Polizeibeamten, die ja nur ihren Dienſt verſehen müſſen in Jukunft ohne Widerrede Folge und vermeidet dadurch, daß es nicht noch eines ſchönen Tages dazu kommt, daß ein hohes Polizeipräſtdium zur gänzlichen Abſperrung vor unſerer Völkiſchen Buchhandlung ſchreitet. Schriflleitung und Verlag des „Hakenkrenzbanner“. Aus dem Bezirksrat. Bezirksraksſigung am 14. April. Bäckerzwangsinnung auch für Friedrichs · ſeld, Sechenheim und Wallſtadt. In nichtöffent⸗ licher Sitzung beſchloß der Bezirksrat Mann⸗ heim die Bäckerzwangsinnung auf die vor⸗ genannten Orte auszudehnen. Keine Offenhalkung der Blumengeſchäfte an Fronleichnam und Karfreilag. Der Ankrag der hieſtgen Blumengeſchäfte an den beiden Feier⸗ tagen Karfre lag und Fronleichnam die Ge⸗ ſchäfte offenhallen zu dürfen, wurde abgelehnt. Tabakpflanzer beſchweren ſich. Ueber den diesjährigen Verkeilungsplan der Tabakanbau⸗ fläche haben Tabakpflanzer von Reilingen, Kekſch und Feudenheim beim Bezirksrat Be⸗ ſchwerde eingelegt. Die Beſchwerde des Feu⸗ denheimer Pflanzers fand ihre Erledigung ohne Ausſprache, da der Vorbeſißer von Feudenhe m wegzieht. Die Beſchwerde des Pflanzers von Reilingen wurde abgewieſen. Die Einwände aus Ketſch werden durch den Landratk einer Nach- prüfung unterzogen und nach dem Ergebnis die⸗ ſer Nachprüfung wird der Bezirksrat ſeine Enbſche dung treffen. Schweinehalkung im Wohnviertel. Für ein Anweſen in der Ovaisſtraße und ein ſolches in der Karlſtraße in Sandhofen wurde das Verbot der Schweinehaltung ausgeſprochen, weil die beiden Anweſen im Wohnvierkel liegen. Die Einſprüche gegen das Verbok wurden verworfen. 4* Schluß der Okto⸗Pankok-Ausſtellung in der Kunſthalle. Die mit großem Intereſſe aufgenom⸗ mene Geſamtſchau der Kohlebilder, Radierungen und Zeitungsgraphik von Otto Pankok, Düſſel⸗ dorf, wird am kommenden Sonnkag, den 17. April zum letzten Male gezeigk. Wer bis jetzt den Beſuch der Ausſtellung verſäumke, ſe' nach⸗ drücklich auf die letzte Gelegenheit hingewieſen. — Am Sonntag, den 24. April, erfolgt Eröff⸗ nung der Jubiläumsausſtellung des Mannheimer Mukterſchuz e..:„Der Frauen⸗Spiegel“ (Frauenleben unſerer Zeit in Aquarell, Zeich⸗ nung und Graphink). KINoO. »Morgenfeier im Univerſum. Am Sonntag, vormittags 11.30 Uhr zeigk die Ufa in einer einmaligen Frühvorſtellung den Afrika-Expedi⸗ tionsfilm„Ingag'“, der Herr der Wildnis.— Die Herſtellung dieſer alemraubenden Ton- und Bildreporkage von den Menſchen und der Tier⸗ welt des innerſten Aequatorafrikas dauerke zwei Jahre und wurde von dem Londoner Anthro— pologen Sir R. Winſtead und dem bekannken Jäger auf afrikaniſches Großw'ld Kapitän Swayne in den Urwäldern des oberen Kongo gedreht. Höhepunkte des Filmes ſind der Ueberfall auf einen Kameramann durch einen angeſchoſſenen Löwen, der Raub einer Neger⸗ frau durch ein rieſiges Gorilla und vieles mehr. Volksktümliche Preiſe. Jugendliche ſind zu dieſer Vorſtellung nicht zugelaſſen.“ Univerſum: Das neue Programm bringk den won echker Opereklenluft umwehken Anny⸗ Ondra⸗Film„Mamſell Nitourche“. Ihre Park⸗ ner ſind Oskar Karlweis, Hans Junkermann und Julie Serda. Im reichhalkigen Beiprogramm ſteht man u. a. den neuen Farben⸗Tonfilm der Ufa„Rhylhmus und Tanz“. Auf der Bühne debüt eren die„Braſellos“, eine der eleganbeſten Darbietungen der heuligen Varietewellk. Die UationalſozinlitiſcheFieberkurve“ in Mannheim Unſer beifpielloſer Anfftieg in der ehemaligen Marxiften⸗Hochburg Mannheim!! Allein dieſer Name bedeutele bisher das Symbol einer„lebendigen“ Stadt, das Symbol'nes von marxiſtiſchen Ideen ver⸗ ſeuchten Induſtriezenkrums. Schon ein kurzer Blick in die Liſte der„Spitzen der Behörden“ zeigte uns, daß wir in einem marxiſtiſchen Zeit⸗ alter leblen. In einem Zeitalter, das uns'n Leben in Freiheit, Schönheit und Würde brin⸗ gen ſollte. Solllkel. aber was iſt das für ein Zeitalter geworden? Anklage auf Anklage würde ſich häufen, wollten wir all die in den letzten Wahlwochen unſeren Volksgenoſſen im⸗ mer wieder vor Augen geführten Mißſtände und Korrupkionen, von dem rieſengroßen Arbeitslo⸗ ſenheer ganz zu ſchweigen, nochmals an dieſer Stelle anführen. Wir wurden geknechkek und geknebelk, wir wurden ſchikanierk und verbolen, alles an Gemeinheik und Schmuß, alles an Ver⸗ leumdungen und Lügen mußten wir in ohnmäch⸗ Kirchliche Nachrichten. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 17. April 1932. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). 749 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt, Generalkommunion der Erſtkommunikanten;%10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt.— St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt.— Neues Thereſienkranken · hauß. 547 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— Heilig · Geiſt⸗Kirche. 410 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt.— St. Peter. 410 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— Lieb · frauenkirche. 410 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— Katholiſches Bürgerſpital. ½9 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Gymnaſiumsgottesdienſt.— St. Peter u. Paul, Feudenheim. 5½10 Uhr: Feierl. Hauptgottesdienſt zu Ehren des hl. Joſef; 11 Uhr: Schülergottesdienſt.— Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckar · ſtadt⸗Weſt. ½410 Uhr: Predigt und Hochamt; 11 Uhr: Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt.— St. Bonifatinskirche. 410 Uhr: Hochamt mit Feſtpredigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— St. Joſeph, Linden · hof.(Patroziniumsfeſt der Pfarrei.) 6 Uhr: Beichtgelegenheit; 5410 Uhr: Feſtpredigt(hochw. Herr Prof. Dr. Kloe); feierl. levit. Hochamt mit Tedeum und Segen.— St. Jakobuspfarrei, Neckarau. 410 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. — Pfarrkuratie St. Paul, Almenhof. 7 Uhr: Frühmeſſe; 9 Uhr: Amt mit Einführung des H. H. Kuraten; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Andacht.— St. Franziskuskirche, Waldhof. 7410 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Siegelfabrik; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe.— 48 Uhr: Sonntagsabendandacht mit Segen.— St. Laurentinskirche Küfertal. 9 Uhr: Amt mit Predigt; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt.— St. Bartholomäuskirche, Sand⸗ hofen. 9 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Singmeſſe und Predigt.— St. Antonius ⸗ kirche, Rheinau. 410 Uhr: Hochamt zu Ehren des hl. Joſeph mit Predigt.— Während der Woche: 7 Uhr: hl. Meſſe.— St. Thereſia v. Kinde Jeſu, Pfingſtberg. 6 Uhr: Beichte; a8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; Monatskommunion der Schulkinder; 410 Uhr: Amt und Predigt, Chriſtenlehre.— St. Aegidiuskirche, Secenheim. 48 Uhr: Frühmeſſe(Monatskommunion der Jungfrauen); 10 Uhr: Hauptgottesdienſt; 12—1 Uhr: Bücherei. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 17. April 1932. Trinitatiskirche. 9Uhr: Predigt, Bikar Lic. Mülhaupt; 10uUhr: Predigt, Vikar Lic. Mülhaupt; 412 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Lic. Mülhaupt; 412 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Roſt.— Kon ⸗ kordienkirche. 10 Uhr: Predigt, Kirchenrat Maler; 412 Uhr: Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Thienhaus; 412 Uhr: Chriſtenehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler; 8 Uhr: Miſſionsvortrag:„Das Evangelium im Grasland von Kamerun“, Miſſionar Vielhauer und ſein ſchwarzer Mitarbeiter Eliſa Ndifon.— Chriſtuskirche. 8 Uhr: Predigt, Vikar Fränkle; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; 412 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Jörder.— Neu⸗Oſtheim. 10 Uhr: Predigt, Vikar Fränkle; 10.50 Uhr: Chriſtenlehre, Vikar Fränkle; 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Fränkle.— Friedenskirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Bach; 411 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Bach; 6 Uhr: Feſtgottesdienſt zum 25⸗ jährigen Jubiläum des Evangeliſchen Jungmännervereins„Auf⸗ wärts“, Vikar Schweikhart.— Johanniskirche. ½9 Uhr: Predigt, Vikar Pahl; 10 Uhr: Miſſionspredigt, Miſſionar Vielhauer; 11 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Joeſt; 412 Uhr: Kindergottesdienſt, Miſſionar Vielhauer und ſein ſchwarzer Mitarbeiter Eliſa Ndifon.— Luther ⸗ kirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Frantzmann; 11½ Uhr: Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Stöhrer; 11 ½ Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Frantz ⸗ mann.— Gemeindehaus Eggenſtraße 6. 9 Uhr: Predigt, Pfarrer Walter.— Melanchthonkirche. 10 Uhr: Predigt, Vikar Hoeniger; 11½ Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger; 11½ Uhr: Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Rothenhöfer.— Neues St. Krankenhaus. 411 Uhr: Predigt, Pfarrer Kiefer.— Diakoniſſenhaus. 11 Uhr: Predigt, Pfarrer Scheel.— Feudenheim. 410 Uhr: Predigtgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Störzinger; 1 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer.— Käfertal. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 412 Uhr: Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Reich; ½2 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Reich.— Matthäuskirche Neckarau. 49 Uhr: Chriſtenlehre Süd⸗ pfarrei, Pfarrer Fehn; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Uhr: Kindergottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn.— Gemeindehaus Speyerer Straße 28. 10 Uhr: Predigt, Vikar Kehr; 11 Uhr: Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger.— Rheinau. 10 Uhr: Predigt, Vikar Hegel; 411 Uhr: Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Hegel; 412 Uhr: Kindergottesdienſt.— Sandhofen. 410 Uhr: Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Schmidt; 11 Uhr: Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Schmidt; 12 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Schmidt.— Secken heim. 5410 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Löffler; 41 Uhr: Kinder · gottesdienſt, Pfarrer Kunz; 1 Uhr: Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kunz⸗— Pauluskirche Waldhof. 49 Uhr: Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfarrer Lemme; ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 11 Uhr: Kindergottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Lemme.— Wall ⸗ ſtadt. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx; ½11 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Marx; 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Pfarrer Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 17. April, vorm. 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt. tigem Zorn über uns ergehen laſſen und trotdem oder gerade deswegen haben'e Mannheimer Vollsgenoſſen zu einem überwälligend großen Teil gezeigt, daß ſie ſich durch nichts davon ab⸗ bringen laſſen, dem wahren Führer zur Freiheil ihre Stimme zu geben, um damit zu dokumen⸗ tieren, daß ſie mit dem gegen uns geführken Terror in ke'ner Weiſe einverſtanden ſind. Wo ſind die einſt ſo mächtigen Mittelparkeien geblie⸗ ben, wo ſteht der einſt ſo mächtige Zenkrums⸗- kurm, wo ſteht der einſt ſo mächtige SPWiſten⸗ block?? Verſchwunden, zu einem Nichls zuſammen⸗ geſchrumpft ſind dieſe Inkereſſenkenhaufen, die ſich einſtens in der Mitte kummelten, um ihren Kuhhandel abzuſchließen, der einzig und allein immer nur abgeſchloſſen wurde, um ſchnöden Mammon in die eigene Taſche zu füllen. Par⸗ teikadaver ſind es noch, die ſich da'nmal nann⸗ ten Wirkſchaftsparkei, Volksparkei, Slaatspar⸗ kei, Evangeliſcher Volksdienſt und wie dieſe Gruppen und Grüppchen alle hießen. In wel⸗ cher We'ſe die beiden uns am heftigſten be⸗ kämpfenden Parteien SpD. und Zenkrum zu⸗ ſammengeſtaucht ſind, hätte ſich gezeigt, wenn ſie ſich nicht die Möglichkeit verſchafft hätten, hin · ter dem breiten Rücken eines Generals ſich zu verſtechen. Ein ſolches Glück werden ſie am 24. April aber nicht haben, ſondern ſie werden ſich in'hrer ganzen Erbärmlichkeit und Lügen · haftigkeit in den Landtagswahlen zeigen müſſen. Trohdem ſie den makelloſen Namen eines ehemaligen Generals benutzten und damit ihre ganzen Grundſätze über den Haufen warfen, trotz ihrer ganzen„Ritterlichkeit“, deren ſie ſich un · ſerem Führer gegenüber befleiß'glen, krotz allem haben ſie nur erreicht, daß die Nazis wieder zu⸗ genommen haben. Nachſtehend haben wir den prozentualen Ankeil der werſchiedenen Parkeien in einer Tabelle zuſammengeſtellt, aus der das Anwachſen unſerer Bewegung beſonders ſchön zu erſehen iſt. Ankeil der einzelnen Parteien an den abgegebenen gülligen Stimmen in Prozenken. 14.11.26. 14..30. 16.11.30. 13..32 10..31. NSDaꝰ— 13,6% 17,0% 21,6% 27,0% DNVꝰ 3,2% 1,3% 1,3% 1,1%— KPD 15,3% 20,1% 16,89% 20,0% 14,3½ Hindenburg⸗Parteien 81,5% 64,9% 65,7% 57,3% 58,7% 13 Parkeien mußten ſich zuſammenſchließen, um von dem wuchkigen Anprall unſeres Stim⸗ menzuwachſes nicht zerkrümmerk zu werden, 13 Partein mußten hren gegenſeitigen Haß auf kurze Zeik begraben, um von der nakionalſozia⸗ liſtiſchen Welle nicht überſpülk zu werden, 13 Parkeien mußten ihre Grundſätze über den Hau⸗ fen werfen, um ſich vor der endgültigen, ſelbſt⸗ verſtändlich legalen Endabrechnung nochmals für kurze Zeit zu rekken. Was aber iſt aus der tolgeſagken nationalſoz'aliſtiſchen Bewegung ge⸗ worden? Gewachſen iſt ſie, ungeheuerlich ge⸗ wachſen, wiederum haben ſich in wenigen Tagen nahezu 7000 Volksgenoſſen zu uns bekannt! 42 021 Nakionalſozialiſten in Mannheiml! Um über 3000 Stimmen mächkiger, als je in der Geſch'chte Mannheims eine Partei Stim⸗ men auf ſich vereinigen konnke! Seit dem 13. März ſind käglich 250 Volksgenoſſen in Mann⸗ heim zu uns gekommen! Und das iſt das Ab⸗ kKlingen der nationalſozialiſtiſchen„Fieberkurve“, das iſt der„Untergang“ unſerer Bewegung! Aber wir werden nicht auf unſeren Lorbeeren ausruhen, wir werden nicht raſten und ruhen, ſondern kämpfen und nochmals kämpfen werden wir, bis auch der letzte Volksgenoſſe ſich unſerer ——————— Polizei⸗Bericht vom 15. April. Unfall. Geſtern vormittag kam ein Maurer beim Steinetragen an einem Neubau in Käfer⸗ tal zu Fall. Die Steinlaſt traf den Mann auf Bruſt und Unterleib, ſodaß er bewußklos'egen blieb. Der Sanitätskraftwagen verbrachte ihn ins Krankenhaus, wo Verleßungen an der rech⸗ ten Hand und an der rechten Körperſeite feſt⸗ geſtellt wurden. Verkehrsunfälle: In Käfertal fuhr geſtern nachmittag ein zehnjähriger Volksſchäler infolge falſchen Einbiegens von der Wormſer⸗ in die Innere Wingertſtraße't ſeinem Fahrrad ein achljähriges Kind an und warf es za Boden, ſo⸗ daß es eine Verletzung am Mund davonkrug.— Ein Radfahrer, der geſtern abend auf der Friedrichsbrücke einen Straßenbahnwagen über⸗ holen wollte, blieb vermuklich an der Brücken⸗ Konſtruktion hängen und ſtürzte, wobei er Ver⸗ letzungen am Kopf davontrug. Paſſanten brach⸗ ten ihn zur Feuerwache, von wo er't dem Sanitätskraftwagen ins ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert wurde. Zuſammenſtöße: Geſtern vormittag ſtieß ein Radfahrer in der Nähe der Kreuzung Renz- und Gutenbergſtraße mit einem Straßenbahnzug zu⸗ ſammen. Er wurde vom Anhänger erfaßt und zu Boden geſchleuderk. Die Folge war ein Na⸗ ſenbeinbruch und innere Verletzungen. Der Ver⸗ unglückte, ein Müller aus den-OQuadraten, wurde von zwei Polizeibeamten ins Thereſien⸗ krankenhaus verbracht.— An der Straßen⸗ gabel Necharauerübergang und Grenzweg ſtieß eine Radfahrerin in den geſtrigen Abendſtunden 't einem Lieferkrafbwagen, der die Radfahrerin überholt hatte, und kurz vor ihr in den Grenz⸗ weg einbiegen wollte, zuſammen. Beim Sturz erlitt die Radfahrerin Haukabſchürfungen an der linken Hand und Klagte über heftige Schmerzen im Rücken. Da ſie ihren Weg nichk mehr alle'n forbſetzen konnke, brachte ſie der Kraftwagen⸗ führer in ihre Wohnung, wo ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. 1* Hühnerfarm brennk. Am Donnerskag um 20.49 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr(Wache 2) nach dem Gewann Morchfeld gegenüber der Rheiniſchen Gummi- und Zelluloidfabrik geru⸗ fen. Aus bisher noch nicht geklärker Urſache war dort der Schuppen einer Hühnerfarm'n Brand geraken und ſamkt den dar'n befindlichen Hühnern und Kücken verbrannk. Zum Ablöſchen war eine Schlauchleikung nolwendig. Aus der Geſchäftswelt. Nazi⸗Eiſele im„Durlacher Hof“ Herr Maſſinger vom„Durlacher Hof“ hat takſächlich mit ſeinen engagierken Kapellen im⸗ mer einen guten Griff geban.— Nachdem ſich Ende letzten Monats Funks„Blaue Huſaren“ mit einem Preisdirigieren vevabſchiedet hakten, ſtellte ſich am 1. April Nazi⸗Eiſele aus Gar⸗ miſch-Partenkirchen mit ſeiner fidelen Kapelle vor.— Schon ſein Plakat, das er außerhalb des Lokals anbringen ließ, ſagt alles: ein Ur⸗ vieh! Selbſt der größte Melancholiker wird Freiheitsbewegung angeſchloſſen hat. Dies ſei unſer aller Wille. Ku. durch ihn in Stimmung verſetzt.— Witz auf Witz, Marſch auf Marſch, Maß auf Maß folgt be' ihm in bunker Reihenfolge, unkerbrochen von frenekiſchem Beifall.— Er iſt ein geborener Komiker! Sein Geſicht verrät alles.— Seine Leiſtungen in künſtleriſcher Hinſicht verraken wviel Kennknis.—'e Sologeſänge mit Begleit⸗ muſik ſind einzigartig und die 66jährige Jodlerin kann auf ihre Stimme tatſächlich ſtolz ſein. Der Herrentenor bieket Vorzügl'ches. Ein Beſuch im„Durlacher Hof“ iſt zu empfehlen. Uebrigens, Herr Maſſinger, wo bleibt das Preisjodeln? * Bekrifft: Prozeß Hans Scharf. Von dem In⸗ haber der Jungbuſchgarage Herrn Walter Schwenger wird uns mitgeleilt, daß ſeine han⸗ delsger'chtlich eingetragene Firma nichts mit der früheren Jungbuſchgarage G. m. b. H.(in Kon⸗ kurs) zu kun hat. Herr Scharf iſt zur Zeit Mit⸗ inhaber der Firma Stladtgarage und hat nichts mehr mit dem Garagengebäude in J. 6. 13—17, wo ſich die Firma Herrn Schwengers befindek, zu kun. Tageskalender: Samskag, den 16. April 1932. Nakionalkheaker:„Rolation“, Schauſpiel von Hermann Keſſer— Außer Miele— Kleine Preiſe— zum letzten Male— 19.30 Uhr. Verſammlungsſaal des Roſengarkens:„Ana⸗ hyga“, Deukſche anatomiſch⸗hygieniſche Aus- ſtellung. Geöffnet von—18 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: 15 und 17 Uhr Filmvorführungen. Kammerſpiele im Univerſum: Nachtvorſtellung: „X V3“. Ein Spiel zu Dreien von Kla⸗ bund.— 23.10 Uhr. Liederkranz e..: Konzert im Muſenſaal.— 20 Uhr. Rhein⸗Neckar-Hallen: Turn⸗ und Sportfeſt de⸗ Mannheimer Turngaues. 20 Uhr. Kolpinghaus: Tagung des Verbandes Badiſcher Jugendherbergen. Tanzkurnier um die Meiſterſchaft der Deulſchen Großſtädte, veranſtalktet vom Blau- Weiß⸗ Kaſino Berlin im Parkhotel. 20.15 Uhr. Gelatunol Führerkreis C Die für heule angeſeßke Unker⸗ führer⸗Tagung findel nicht, wie vorgeſehen im Warkburg⸗Hoſpiz, ſondern im Kaufmannsheim, Mannheim, C. 11 10/11 ſtatt. Beginn pünkklich .30 Uhr nachmikkags. Es haben auch ſämkliche Orksgruppen⸗ leiter des Bezirks ſowie die Propa- ganda-Leiler anweſend zu ſein. Heil Hiklerl Der Bezirksleiter: Okto Wehel. 2 Sang. I Es lohnt ein paar Wo Gevakterin d zwar auch in bei Frankfur hen wird.( ſäiſchem Geh Gevatterin& lei erwarten! ausſieht wie hin vortut u wuchs, an de wordener 2 einmal: das hinnen; die bringen Syſte und Schrecke Dieſer Te die neugetün chen im Süd hatte ich dan häufig oder läßt ſich n Gaſtrolle an ſelchen, worc ſchließen kön Suchen, drei als ſelten aus dem Vo ten in Euroß Familie nich ſechzig Arker Doch Millionen E Rmtlich Die Dienſt amles befinde im Hauſe 2 gebände). Heidelb Der Oberb Kreisjun Für den beginnenden rinder Simm⸗ nake alt, zuch len angemelde pro Tag: für Rinde für einjäh für zweijd Anmel' kung Heidelbe Gemeinden, gebiet für S. angenommen. . Zig des . Ar. 85 eim aus der das ſonders ſchön an den Prozenken. „ 13..32 10..31. 21,6% 27,0% 11„ 20,0% 14,3•½ 57,3% 58,7%½ imenſchließen, inſeres Skim- zu werden, igen Haß auf nationalſozia⸗ werden, 13 ber den Hau⸗ iltigen, ſelbſt⸗ nochmals für iſt aus der zewegung ge⸗ eheuerlich ge⸗ enigen Tagen bekannt! annheim!! tiger, als je Partei Stim⸗ Seit dem 13. en in Mann⸗ iſt das Ab⸗ Fieberkurve“, Bewegung! en Lorbeeren und ruhen, npfen werden e ſich unſerer t. Dies ſei Ku. — Witz auf uf Maß folgt erbrochen von in geborener es.— Seine cht verraten mit Begleit⸗ zrige Jodlerin tolz ſein. Der Ein Beſuch n. Uebrigens, eisjodeln? Von dem In⸗ rrn Walter iß ſeine han⸗ üchts mit der H.(in Kon⸗ ur Zeit Mit⸗ nd hat nichts J. 6. 13—17, gers befindek, 932. hauſpiel von ꝛte— Kleine 19.30 Uhr. tens:„Ana⸗ jeniſche Aus⸗ hr. und 17 Uhr chlvorſtellung: en von Kla⸗ Nuſenſaal. Sportfeſt des Ihr. des Badiſcher der Deulſchen Blau- Weiß⸗ .15 Uhr. — C e Unker⸗ nicht, wie piz, ſondern Mannheim, ünkklich risgruppen- jie Propa- n. Hiklerl ezirksleiter: Wegel. zwar auch in Deutſchland hie und da, z. B. 2. Jahrg./ Nr. 86 Somslag, den 10. April 1992. Seite T Oie gesyenotoeſreete Von Max Geißler. Es lohnt ſich, über dieſen ulkigen Kerh ein paar Worte zu verlieren. Es iſt eine Gevakterin der„Betenden Jungfrau“, die dei Frankfurt anſäſſig iſt, aber wenig geſe⸗ hen wird. Eine Abenkeuerin mit phari⸗ ſäiſchem Gehaben... Das läßt für ihre Gevatterin Geſpenſtſchreck ſchon aller · lei erwarten! In der Tak: ein Ding, das ausſieht wie ſein Name. Das ſich gemein⸗ hin vortuk wie ein verdorrter Pflanzen⸗ wuchs, an dem ein paar Endchen grauge⸗ wordener Alkweiberſommer wedeln. Auf einmal: das Stück Dürrheit ſchiebt ſich von hinnen; die Spinnfäden, die daran hängen, bringen Syſtem in ihre Bewegung: Geſpenſt und Schrecke ſind fertig. Dieſer Tage hakte der Sirocco eine an die neugekünchte Hauswand auf dem Inſel⸗ chen im Südmeer getrieben. Drei Jahre hakte ich danach vergebens geſucht. Wie häufig oder wie ſelten ſie in Süditalien iſt, läßt ſich nicht ahnen: weder aus der Gaſtrolle an der Hauswand auf einem In⸗ ſelchen, woraus man auf Häufigkeit ſchließen könnte, noch aus dem vergeblichen Suchen, drei Jahre lang, wonach man ſie als ſelten anſprechen würde. Auch nicht aus dem Vorhandenſein von nur zwei Ar⸗ ten in Europa, während ihre abenkeuerliche Familie nicht weniger als hunderneunund⸗ ſechzig Arken umfaßt. Doch jene zwei Arken könnten ja in Millionen Exemplaren vorhanden ſein. Ich Mintliche Bekanntmachungen. Die Dienſträume des ſtädtiſchen Wohnungs⸗ amles befinden ſich ab Monlag, den 18. ds Mes. im Hauſe Bauamksgaſſe 8(Forſtamts⸗ gebände). Heidelberg, den 15. April 1932. Der Oberbürgermeiſter.— Sladthaupkaml. Kreisjungviehweide Hollmuth bei Neckargemünd. Für den vorausſichklich Ende April ds. Is. beginnenden Weidebekr'eb können noch Jung⸗ rinder Simmenbaler Raſſe(mindeſtens 12 Mo⸗ nake alt, zuchtlauglich und gut gebaut) und Foh⸗ den angemeldet werden. Die Vergütung bekrägt pro Tag: für Rinder 0,40 RM für einjähr'ge Fohlen 0,60„ für zweijährige Fohlen 0,80„ Anmeldungen ſind an die Kreisverwal⸗ ung Heidelberg, Lauerſtraße 1, zu richten. Aus Gemeinden, welche Sperr⸗ oder Beobachkungs⸗ gebiek für Seuchen bilden, werden keine Tiere angenommen. Kreisrat Heidelberg. halte das für wahrſcheinlich, weil es zu we⸗ nig lohnend iſt, ſolch eine geſpenſtiſche Fleiſchloſigkeit zu verſchlingen, und weil ſie eine ſo raffinierte Schutzeinrichtung dar⸗ ſtellt. Sieht aus wie ein dürres Stück Schafgarbenſtengel; hüben drei, drüben drei Langbeine, fadendünn mit Scharnie⸗ ren. Mit dieſen Verzierungen kann ſie ſich ausdehnen über eine Männerhand. Ein Tier alſo aus ſieben Strichen, von denen der miktere anderkhalb Milimeker dick iſt, allerhand Zweckmäßigkeiten und verbreche⸗ riſche Anſchläge erſinnt und darüber hinaus den Bekrieb eines behaglichen Daſeins re⸗ gelt. Dieſes Daſein vollzieht ſich in den Däm⸗ merungen abgelegener Büſche, in denen außer der Geſpenſtſchreche kaum jemand verkehrk. Mein Fang iſt ein Männchen. Ich weiß das, weil Brehm die Geſchlechts⸗ unkerſchiede ſehr charakteriſiert. Und Brehm behauptet: das Männchen meſſe, ohne Beine, 48 Millimeter; das Weibchen erreiche 65 Millimeter. Mein Männchen (Irrtum ausgeſchloſſenl!) mißt aber 63 Milli⸗ meter. Das wäre alſo bei Brehm zu be⸗ richtigen. Feſſelndes Vieh, ſolch eine Geſpenſt⸗ ſchrecke! Zuerſt ſpazierke ſie würdevoll-ge⸗ tragen auf dem Schreibtiſch umher. Ihr Un⸗ behagen am erzwungenen Aufenthalt war unverkennbar. Sie beunruhigte ſich, dachte nach, verſuchte dies und das, dachte wieder nach und kam zu vernünftigen Maßnah⸗ Vorläufige Kirchenſtener für 1932 belr. Auf 15. April 1932 iſt das 1. Viertel der vorläufigen Kirchenſleuer für 1932 fäll'g. Als Vorauszahlung ſind ſoweit es ſich um Kirchen⸗ ſteuer aus Lohnſteuer handelt, nur 80 Prozent der in dem Kirchenſteuerbeſcheid für 1930 an⸗ gegebenen vorläuf gen Zahlungen für 1932 vor⸗ behaltlich der enkgültigen Veranlagung zu enk⸗ richten. Die Höhe der Ratken und die weiteren Zah⸗ lungstermine ſind auf dem dem Steuerbeſcheid für 1930 anhängenden vorläufigen Zettel für 1932 erſichtlich. Wir bitten die Pfl'chtigen um Begleichung des 1. Vierbels innerhalb 4 Wochen. Heidelberg, den 12. April 1932. Evang. Gemeindeamk, Karl-Ludwig⸗Skr. 6. Welcher Gönner überläßt leihweise oder als Geschenk für das Geschäftszimmer der.S. im neuen Orts- gruppenheim eine Screibmaschinc? ſſfamamemmmammaamammmmmmsmsamsammam men... Und dabei iſt es doch nur ein biß⸗ chen Heu mit Spinnfaden daran, das zur Geſpenſterſchrecke wird, nur weil es leben⸗ dig iſt. Ich holte eine dürre Rebe und ſetzte die Schrecke darauf. Im Augenblick„verholzt“ ſie. Chamäleontiſch. Die zwei erſten Beine ſtrechk ſie nach vorn. Drei Knickt ſie ſeit⸗ lich in die Luft. Mit dem vierken umklam⸗ merk ſie den dürren Zweig. Und nun: man ſoll das Auge ſuchen, das in dieſem kurioſen Schöpfereinfall ein We⸗ ſen enkdeckt, voller Daſeinsſinn und Erfin⸗ derliſt, wenn es in umbuſchten Dämmerun⸗ gen wackelt. Die Schrecke auf dem Reb⸗ ſtück iſt ein Zweig, ohne Anhang von Blatt Hlunananaaaaaaaanammaaanmaa Du muſßzt werben e ine Prelle t ür aaananagnaannanannanmuaaamamsama oder Knoſpe, gedörrt von der Sonne. Be⸗ wegt ſie ſich, macht ſie das wie ein Blakt⸗ ſtiel, wie ein Halm im Lufthauch, wiegt ſich, geht einher auf Knickebeinen, die Stück⸗ chen Altweiberſommer ſein können, welche der Tau zerſtört hat. Und ſie wackelt wie ein Zweigholz, wenn eine Fliege ſich darauf⸗ ſetzt, die es auch nicht ahnt, daß ihr Sitz eine Geſpenſtſchrecke iſt. ———————————— Rundfunk-Progrumm für Monkag, den 18. April. Heilsberg: 13.05 Konzert, 16 Kinderfunk, 16.30 Konzert, 17.30 Bücher, 17.50 Danzig und der Weſten, 18.25 Numismakik, 18.50 Gedenk⸗ tage, 19 Stenogramm, 19.30 Klawierkompo⸗ ſitionen, 20.10 Feſtkonzert, 21.40 Roda Roda. Königswuſterhauſen: 12.30 Schallplatten, 14.00 Konzert, 14.45 Kinderſtunde, 15.40 Vor und nach dem Abitur, 16 Landſchule, 16.30 Kon⸗ zert, 17.30 Aberglaube, 18 Muſizieren mit unſichtbaren Partnern, 18.30 Spaniſch, 19 Aktuelles, 19.30 Reichsminiſter Dr. Schiele ſpricht, 20 Feſtkonzerk, 21.45„Die Völker lachen“. 23.15 Tanz. München: 13 Konzert, 15.25 S. Graff lieſt, 16.05 Konzerkſtunde, 16.35 Buchbeſprechung, 17 Un⸗ terhaltungsmuſik, 18.05 Konzert, 18.30 Ge⸗ ſchichtsbilder, 18.50 Arbe tsrecht, 19.15 Ein⸗ führung, 19.35 Friedemann Bach,.45 Nachtmuſik. Mühlacker: 13 Konzert, 14.30 Spaniſch, 15 Eng⸗ liſch, 16 Briefmarken, 16.30 Männer in 7. Millionen Radlo-Besltzer bringen tägl. neue Preunde. ich fünre nur die desten Fabrikate wie Mende. Siemens., Seibt usw.— Kostenlose Vorführung in ihrem Heim. HocAMSIEIM haus, Hauptstr. 46 Telephon r. 535. Besondere Vorfũhrungsräume. loge oder meinen Besuch. Verlangen Sle Kata- Frauenrollen, 17 Unterhaltungsmuſik, 18.23 Die Bauernhochſchule, 18.50 Engliſch, 19.30 Nippſachen in der Proſa, 19.45 Goelhe, 20 Kammermuſik, 20.30 Städtebild Kaſſel, 21.15 Schlager, 22.40 Schach, 23.05 Tanz. Hotel-pension z. NMaturalisten Hirs chhorn à. M. das beliebte Haus für Ausflügler. Behagl. Fremden- Zimmer. Erstklass, Küche. Garage. Wochenend A: von Samstag nachm. bis Montag früh RM. 11.— Wochenend B: von Samstag nachm. bis Sonntag Lindaen à. Neckar Gasthaus- Pension„Bzum Schiff““ Neuzeitlich eingerichtete Fremdenzimmer, flieben- des warmes und kKaltes Wasser, Zentralheizung im 1. St., Zimmer mit Heizung Mk..—, ohne Heizung Mk..80. RKothenberg im Odenwald sogenannt. hessisch. Schwarzwald Gasthaus„zum Aditer“ Fremdenzimmer mit fliebendem warmem und Kaltem Wasser. Bad im Hause. Zentralheizung. Pension. 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Der Guſta Berba Rennert geborene Giniger in Mannheim iſt T erbeilt. . Amksgerichk F. G. 4 Mannheim. A. Lindenhof, Meerfeldstraße 53 5— „Fe Deine „Uebery ſollten— einer hoher geweſen ſe Verbot der Die St weſen ſein. wiederherg liſten brau maſchen ni ſind aber bar um ei muß, derer eine friſch⸗ und Gama zu müſſen von Stkaal⸗ Die vo ſeitigkeit d Marxiſten bols iſt inz von Hinde einem Bri⸗ und Reichs tet, auch d Organiſakic ſte Private falls aufzu ſcheinbar n lichkeit“ de ſen werder Tatſäch ſeitigkeit d hen bleiber ſchon ſeine während d Erholungso durch das da bekannt iſt, iſt nich „Eiſern⸗ ſind natürl ſtellten He — Scheinb mer nicht, dieſen mar nationalſoz viehiſch ab hiſch, daß als eine Trotz allem ſationen ke Anſicht de⸗ fertige Bil vereine. „Das d