tung! er laufende udigen is RM..— Werke ng von is RM..60 bvenrieb deseife tstraße 76. ilchen“ heim i. Pft. bein imann ger Straße 3 Wan ellschen Hol lenheim a. H. telle der.E. Q. Weinrestaurant ttiger Garten Saal für Vereins- tlichkeiten rslokal der SA. 7. Kunselmann. er- Ali usstattung ung Eichendorfstr. 9 Telephon 50543. er-Soyer d. Augenglüser- igung naeh Mal rant aller Kran- assen. lelstr. 28, IAn. 3 Verlag: Die Vollsgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 19a. Tel. 91 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbegug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · bindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 94/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALlSTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS Mannheim, Dienstag, den 26. April 1932 Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 13a Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkszgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. verlagsort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. „Wir ſind bereit, in Preußen die Regierung zu übernehmen“ Berlin, 25. April. Der Frakkionsführer der NSoAp im Landkag, der Abg. Pg. Kube, veröffenklicht folgende Skellung⸗ nahme zum Ergebnis der Preußenwahlen: „Die Sozialdemokrakie iſt in Preußen nach 13 jähriger Herrſchaft vernichlend geſchla⸗ gen. Die NSOAp, bisher verfemk, wurde vom Verkrauen der zu Grunde gerichkeken Maſſen der Bauern und Arbeiker mik der hohen Aufgabe bekrauk, dem preußiſchen Skaat ſeiner deukſchen Aufgabe wieder zu⸗ zuführen. Wir ſind bereit, in Preußen die Regierung zu übernehmen und mit jedem zuſammenzuarbeiten, der ein nakionales, vom ſozialiſtiſchen Gerechkigkeitsſinn erfüll⸗ tes und vom kräftigen Geiſt veredelkes Preußen will. Wir weiſen niemanden zu⸗ rück, der bereit iſt, mit uns zuſammen an den Aufbau des Skaales heranzugehen. Wir beanſpruchen für uns auf Grund des Ar⸗ tikels 2 der preußiſchen Verfaſſung, wonach Träger der Skaaksgewalk die Gefamkheit des Volkes iſt, die Führung bei dieſer Auf⸗ gabe. Von der bisherigen Regierung ver⸗ langen wir, daß ſie ſich dem Urkeil des Vol⸗ kes beugk und ſofork ihren Platz räumk. Der Nachfolger des geſchlagenen Miniſter⸗ rräſidenken Dr. Braun muß ein Nakional⸗ ſozialiſt ſein, den Adolf Hikler beſtimmen wird. Wir wollen nicht niedrige Nache, ſon⸗ dern im preußiſchen Skaak die organiſalo⸗ riſche Kraft der Nakion, um Preußen ſei⸗ nen geſchichklichen Aufgaben wieder zuzufüh⸗ ren. Das Zentrum am Scheidewege Der Ausfall der Wahlen in Preußen hat das größte Aufſehen erregt. Den ge⸗ walkigſten Erfolg haben die Nalkionalſozia- liſten erzielt, die mit über 8 Millionen Slimmen die größte Stimmenzahl erziell haben, die überhaupk in Preußen für eine Parkei je abgegeben wurde. Aus dem Wahl⸗ ergebnis geht klar hervor, daß die ſogen. bürgerlichen Parkeien eine ſchwere Nieder⸗ lage erlikten haben, beſonders ſchwer bekrof⸗ fen ſind hiervon Landvolk⸗, Wirkſchafts⸗ und Volksparkei. Völlig verſchwunden iſt die ſogenannke Junge Rechke, die man wohl mik den Volkskonſervakiven gleichſehen kann und überhaupk für ihre weikere Be⸗ käligung keine Ausſichken hak. Die Volks⸗ parkei, die im Jahre 1930 1 Million Slim⸗ men erhielk, hal diesmal davon nur noch 330 000 erhalten, hak alſo zwei Driklel ihres Beftandes verloren. Noch größer iſt der Verluſt der Wirkſchaftsparkei, die 1930 rn 800 000 und jeßt nur noch 191 000 Stimmen erreichke, alſo über vier Fünftel verloren hat. Ebenſo hak das Landvolk von 579 000 im Jahre 1930 nur 153 000 rektten können, hal alſo ebenfalls zwei Driktel verloren. Ebenſo groß iſt aber auch die Niederlage der Deukſchen Skaaksparkei, die von 680 000 im Jahre 1930 auf 332 000 Skimmen geſun⸗ ken iſt; die Parkei hak alſo über 50 v. H. ihrer Skimmen eingebüßk. Von den bür⸗ gerlichen Parkeien iſt allein die Deukſch⸗ nakionale Volksparkei übrig geblieben, die allerdings auch von rund 1,9 Millionen Skimmen im Jahre 1930 300 000 Stimmen verloren hak. Erfreulich iſt, daß auch die Sozialdemokralen von 4,9 Millionen Skim⸗ men rund 300 000 Stimmen verloren haben und zwar meiſtens im Weſten Deukſchlands. Daß ſie in Berlin Skimmen gewonnen ha⸗ ben, beſtätigt unſere Vermukung, daß man dort Aberkauſende von Reichsjammer, Hifos Schufos, Hammer⸗ und Vonzenbereikſchafken zuſammengezogen hak, um bei einem abſolu⸗ ten Mehrheitsſieg der Nakionalen Oppo⸗ ſition den aviſierten Bürgerkrieg vom Zaun zu brechen. Der Gewinn der Zenkrums⸗ parkei, die bei den Reichskagswahlen 1930 3,1 Million Stimmen erhielk, von 250 000 Stimmen, iſt zum Teil auf die größere Wahlbeteiligung, anderſeiks auch wohl dar⸗ auf zurückzuführen, daß ein Teil der Skim⸗ men der Stkaalsparkei dem Zenkrum zuge · fallen iſt. Bemerkenswerl iſt diesmal die große Anzahl der zerſplikkerlken Skimmen. Die 153 000 Skimmen des Landvolkes haben überhaupk kein Mandak erzieli. Rechnel man die übrigen Skimmen der bürgerlichen Parkeien zuſammen, die verloren gegangen ſind, weil dieſe Parkeien die Mindeſtzahl von 20 000 in einem Wahlkreis nicht er⸗ hiellen, bezw. die Mandakszahl von 50 000 Stimmen im Wahlkreisverband nichk erzie⸗ len konnken, ſo kommk man insgeſamk auf faſt 600 000(2) Stimmen, die verloren ge⸗ gangen ſind. Von dieſen 600 000 ſind rund 450 000(2) bürgerliche Stimmen. Häkten ſich dieſe Parkeien der Nakionalen Oppoſi⸗ kion angeſchloſſen, ſo würde die Rechle elwa 10 Siße(2) im Landkag mehr erhalken ha⸗ ben, ſo daß dann eine klare Rechksmehrheit im Landlag gegeben geweſen wäre. Die Frage, was nun werden ſoll, iſt außerordenklich ſchwer zu beankworken. Die Weimarer Koalikion hal vorausſichklich bei einer ahfoluken Mehrheik im Landkag von elwa 212 Sitzen nur 163 Sitze, die Große Koalikion würde 169 erzielen. Ein Zuſam⸗ menfaſſen ſämklicher bürgerlicher Splikler⸗ parkeien, unker Einſchluß von Zenkrum und Spo würde rund 174 Sitze erhallen. NSD⸗ Ap und DVp zuſammen bleiben mit 193 Siten ebenfalls unker der abſoluken Mehr⸗ heit. Eine klare Mehrheit iſt ſomit enkwe⸗ der nur möglich, wenn Zenkrum und Nakio⸗ nalſozialiſten ſich zuſammenſchließen, die zu⸗ ſammen 230 Sitße erhalken würden. Wenn ſich dieſer Gruppe auch noch die Deukſchna⸗ kfionalen mik 31 Mandaken anſchließen, dann würde eine neue Regierung im preu⸗ ßiſchen Landkag über 261 Siße verfügen. Das Schwergewichk liegt nunmehr beim Zenkrum, von deſſen Skellungnahme es abhängt, ob in Preußen eine verfaſſungs⸗ mäßige Regierung zuſftande kommk. Für das Zenkrum gibk es diesmal keinen Schlupfwinkel mehr Es muß beweiſen„ob es mit den zerſtörenden Kräfken des Mar⸗ xismus weiter wurſteln will, ob es ſich von dem pazifiſtiſchen Inkernakionalismus löſen will oder ob es ſich zurückfindek zu dem Der Führer dankt ſeinen Kämpfern München, 25. April. Adolf Hikler hat nach Vorliegen der erſten Wahler⸗ gebniſſe folgende Kundgebung an alle Nakionalſozialiſten erlaſſen: „Mit dem heukigen Tage hak un⸗ ſere Bewegung ihren bisherigen Er⸗ folgen einen gewalligen, herrlichen Sieg hinzugefügk. Wir ſind nunmehr unumſtrikten zur weitaus ſtärkſten Parkei Deukſchlands geworden. Alle Unkerdrüchungs- und Vergewalki⸗ gungsmaßnahmen unſerer Gegner konnken den Emporſtieg unſerer Be⸗ wegung nichk verhindern. Dieſer Er⸗ folg iſt nicht das Ergebnis irgendeiner „klugen Takkik“, ſondern die Frucht einer andauernd unermüdlichen flei⸗ ßigen Arbeik. Was die politiſche Or⸗ ganiſalion und die Propaganda in die⸗ ſen Wochen geleiſtek haben, iſt einzig daſtehend. Aus übervollem Herzen aber danke ich beſonders meinen mir und der Bewegung in unzerbrüch⸗ licher Treue ergebenen ehemaligen SA- und SS-Männern und Füh⸗ rern, die als Parteigenoſſen, wie im⸗ mer, mulig und opferbereik ihr aller⸗ lehles hergegeben haben. Sie, die Leiker der Organiſakion und Propa⸗ ganda der Parkei, ſowohl als die Männer unſerer Preſſe, ſie alle kön⸗ nen ſich dieſen großen Sieg als Frucht ihrer Fähigkeit und Arbeit zurechnen. Unſer Aufgabe iſt es nun, keine Stkunde zu ruhen, ſondern den Kampf für die Erhebung und Befreiung Deukſchlands ſofork wieder aufzuneh⸗ men und weiker zu führen!“ Willen der Nakion. Kube, der Fraklions- führer unſerer preußiſchen Landkagsfraklion hal nach der Wahlſchlachk erklärk, daß wir niemand zurückweiſen, der bereik iſt, mit uns zuſammen an dem Aufbau des Skaales heranzugehen, um Preußen ſeinen geſchicht⸗ lichen Aufgaben wieder zuzuführen. * Ebenſo bemerkenswerk wie bei den preußiſchen Landkagswahlen iſt auch der Ausgang d. Wahlen in Bayern, Würt⸗ temberg, Hamburg und Anhalk. Bemerkenswerk iſt auch große Erfolg der NSWaAp, die faſt ebenſo viel Stimmen wie die Bayriſche Volkspar ⸗ 2 Nationalſozialiſten bon Kommuniſten ermordet Am Wahlſonntag wurde in Berlin unſer Pg. Udo Curch von marpiſtiſcher Mordpeſt überfallen und durch einen Schuß in die Schläfe ermordek. Pg. Arbeiker Johann Brohuleit wurde in Hamborn durch einen Slich in die Bruſt von Kommuniſten ermordek. Deutſchland erwache! fei erhalten hak. Eine Verbindung Bay⸗ riſche Volksparkei Sozialdemokralen⸗Bay⸗ riſcher Bauernbund würde mit 74 von 128 Sitzen eine regierungsfähige Mehrheik er⸗ geben. Auch eine Verbindung Bayriſche Volksparkei Nalionalſozialiſten würde eine einwandfreie Regierungsmehrheil ſchaffen. Der Schlüſſel der Lage liegk bei der Bayr. Volksparkei. Ebenſo würde eine Rechlsre⸗ giernung aus Deukſchnakionalen und Nakio⸗ nalſozialiſten mik Duldung der Bayriſchen Volksparkei möglich ſein. Nach Lage der Verhälkniſſe kann dieſe Verbindung aller⸗ dings als unwahrſcheinlich gellen. 1* In Würtkemberg haben die Ra⸗ kionalſozialiſten ebenfalls einen großen Er⸗ folg erziell. Eine Verbindung des Bauern⸗ bundes, Deulſchnalionalen, Chriſtlich⸗Sozia⸗ len und Nakionalſozialiſten würde nur über 38 Sitze verfügen. Der Schlüſſel zur Lage liegt beim Zenkrum, von dem es abhängk, welcher Kurs in Zukunfkt geſteuerk werden ſoll. Eine Regierung aus Sozialdemokra⸗ — 35 Sitze verfügen, alſo ſein. nicht lebensfähig * zIn Ham burg, wo die Nalkionalſozia⸗ in Bayern der ken, Zenkrum, Demokraken würde nur über euzbanner Fraktionen ſelbſt ſein, ob ſie Seite 2 Dienslag, den 26. April 1932 2. Jahng./ Ur. 94 liſten ebenfalls einen belrächklichen Erfolg erziell haben, liegt der Schlüſſel zur Lage nach wie vor bei der Skaaksparkei, von de⸗ ren Hallung es abhängk, ob eine bürgerliche Rechksregierung unker Einſchluß der Nalio⸗ nalſozialiſten zuſtandekommk. Auch in An⸗ halt ſind die Erfolge der Nakionalſozialiſten außerordenklich groß. Die einzige Regie⸗ rung, die eine Mehrheit ergeben würde, würde eine Regierung aus Nakionalſoziali⸗ ſten, Deukſchnalionalen, Deukſcher Volks⸗ parkei und Haus- und Grundbeſiß ſein. Sie würde mit 20 von 36 Sißen über eine glakke Mehrheit verfügen. Die Verhälkniſſe liegen in Anhalk ähnlich wie in Braunſchweig. Auffallend iſt, daß die Kommuniſten bei allen Länderwahlen gleichmäßig viel verlo⸗ ren haben, ſie haben rund 10 v. H. ihrer Stimmen eingebüßt. Das iſt der erſte Rückgang der kommuniſtiſchen Skimmen, der ſeik vielen Jahren in Deulſchland zu ver⸗ zeichnen iſt. Die marxiſtiſche Fronk hak zu⸗ ſammen über 600 000 Skimmen verloren. Der Einbruch in die marxiſtiſche Fronk iſt bei dieſen Wahlen reſtlos gelungen. Das Volk will vom Nakionalſozialismus regierk ſein. Das iſt die deukliche Forde⸗ rung der Wahl. Wer das Verlangen des Volkes überhörk, den wird es richken. Möge das Zenkrum dies bedenken. Ambildung der Reichsregierung? Berlin, 25. April. In Kreiſen der Reichs⸗ regierung hält man ſich im Urkeil über das Wahlergebnis in Preußen und in den übri⸗ gen Ländern, in denen die Landkage neu ge⸗ wählt wurden, nakurgemäß zurück. Es wird, ſo erklärke man, Sache der neuen geſchloſſene Mehrheiken für die Länderregierungen zu⸗ ſtande bringen werden oder nichk. Soweik die bisherigen Koalikionen in Frage kommen— alſo unker Ausſchluß der Nakionalſozialiſten und der Kpo— wären allerdings Mehrheilsbildungen irgendwel⸗ cher Ark weder in Preußen noch in Bayern noch in Würktemberg zu erkennen. Die Verhäliniſſe liegen dork heuke ſo wie nach den leßten Landkagswahlen in Heſſen. In unkerrichkeken Kreiſen, die der Regierung des Reiches nahe ſtehen, verzeichnek man jedoch die Takſache, daß die Verhältniſſe in den genannken großen Ländern nunmehr ziemlich übereinſtimmend ſind, und daß es Sache der ſogenannken nakionalen Oppoſi⸗ tion ſei, ſich nunmehr poſikiv auf die Mög⸗ lichkeit von Koalitionen mit dem Zenkrum bezw. der Bayriſchen Volksparkei einzu⸗ ſtellen, da nur ſolche Koalikionen, wenn überhaupk, auf längere Zeil kragkräfkige Mehrheiken verbürgen könnken. Man glaubt, daß auch das Zenkrum in den kom⸗ menden Verhandlungen dieſer Sachlage Rechnung kragen wird. In dieſem Falle würden ſich Rückwirkungen auch auf das Reich ergeben, um die Homogenikät zwiſchen dem größeren Teil der Länderregierungen und der Reichsregierung herzuſtellen. Sollte Dr. Brüning für eine in dieſer Weiſe um zubildende Reichsregierung als Kanzler nichk in Frage kommen, ſo hofft man doch, ſeine Mikarbeik in anderer Weiſe dem Kabinektk zu erhalken. * Zentrum koalitionsbereit? Kundgebung zur Preußenwahl Der Vorſtand des preußiſchen Zentrums hat eine Kundgebung an ſeine Wäyler er⸗ laſſen, in der es u. a. heißt: „Die neugewählle Zenkrumsfraktion in Preußen wird enkſprechend dem Anf⸗ ruf zu Beginn des Wahlkampfes und geiren dem Programm und der Ueber⸗ lieferung der Geſamkparkei auch im neuen Landkag das Ziel ihrer Politik in der Aufrechkerhalkung chriſtlich deulſcher Volkskultur und einer geſunden Volks⸗ demokrakie ſehen. Sie iſt bereik, mil allen Parkeien zuſammenzuarbeilen, die auf der Grundlage der Verfaſſung dem Wohle des geſamken Volkes zu dienen enkſchloſſen ſind. Sie krikk in voller Uebereinſtimmung mit der Reichsparlei für eine Polikik ein, die dem deulſchen Volke innere und äußere Freiheit, Zu⸗ kunftsenkwichlung und Welkgeltung ſchafft und ſicherk. Die Zenkrumsfrak⸗ tion wird ſich auch fürderhin mik aller Kraft Beſtrebungen widerſeßen, die Staat und Verwaltung einer einſeikigen Parleidikkakur ausliefern wollen, und damit Ruhe und Ordnung und eine för⸗ derliche Reichspolitik gefährden wür⸗ den.“ Bislang hat man in Preußen wenig da⸗ von gemerkk, daß das Zenkrum ſich einer einſeitigen Parkeidikkakur widerſet häkte. ** Berlin, 25. April. In Kreiſen der Zen⸗ trumspartei wird mit Befriedigung bekont, daß das Zenkrum wie bisher ſo auch jetzt im neuen preußiſchen Landtag die Schlüſſel⸗ ſtellung inne haben werde, und damit die Gewähr für einen Ordnungs- und verfaſ⸗ ſungsmäßigen Verlauf der Dinge gegeben ſei. Aufgabe der Rechksparteien ſei es nun⸗ mehr, zu erklären, ob ſie weiterhin in ihrer bisherigen Oppoſition verharren oder ihre negative Oppoſition aufgeben wollten, und voll auf dem Boden der Verfaſſung zur po⸗ ſitiven Mitarbeit bereit ſeien. * Pg. Kube hat die Antwort bereits gege⸗ ben. Es ſteht dem Zentrum nichts im Weg, ſeine Worke in die Tat umzuſetzen. Das Geſetz des. Handelns bleibt bei uns. der, Villſche Beobahter“ zur Wahl München, 25. April. Der Beobachker“ zieht aus dem Ausgang „Völkiſche der — 2. Jahrg./ N. 44 frägt d „Wohin ſt geſtrigen Wahlen die Schlußfolgerung: Foerff uniergang?“ mit einem Reichskag, der ſeiner jeßigen Zuſammenſeßung nach ein Hohn auf die wahre Sktimmung des deukſchen Volks iſt! Daß die Sozialdemokralie in Preußen 44 von 137 Sitzen verloren hal, ſei ein Schlag, wie ihn die Spo in ihrer ganzen Geſchichle nichk erlebk habe. Damik ſchwinde die Bünd· nisfähigkeit dieſer Parkeien geradezu hand⸗ greiflich und es ſei nur eine Frage der Zeil, wo jede Rechnung auf längere Sichl die Sozialdemokrakie werde ausſchalken müſ⸗ ſen. Zu den Wahlen in Bapyern ſchreibt der„V..“: Die Geſamklage ſtelle die Bayriſche Volksparkei vor eine enlſchei⸗ dende Frage. Sie krage nicht die Haupk⸗ verankworkung für die kommende Enlwick⸗ lung. Perliner Preſſeſtimmen Beriln, 25. April. Die wenigen am Monkag morgen erſchienen Blätter nehmen bereits ausführlicher zu dem Wahlergebnis in Preußen Stellung. Die„DaA3“ ſtellt feſt, daß das Hauptziel des Preußen⸗Wahl⸗ kampfes erreicht ſei: die Mehrheit der Wei⸗ marer Koalition ſei beſeitigt. Das Zenkrum, ohne das eine Regierungsbildung in Preu- ßen nicht möglich ſei, müſſe ſich mit den Gruppen rechts von ihm verſtändigen. Die Niederlage ſeiner bisherigen Koalitionsge⸗ noſſen ſei ſo außerordenklich und der Erfolg der Natkionalſozialiſten ſei ſo bekrächklich, daß unbedingt die politiſchen Folgerungen gezogen werden müßten. Weiker wird von der„DA3“ darauf hingewieſen, daß die Ergebniſſe der Länderwahlen unmöglich ohne Rückwirkungen auf die Reichspolitik bleiben könnken. 1* Der„Vorwärts“ hebt hervor, daß die Rechte nahe an der Mehrheit ſei und daß die Nationalſozialiſten jetzt im proleſtanki⸗ ſchen Teil Deutſchlands die bürgerliche Par— tei ſeien. Die Enkſcheidung für die weitere Entkwicklung liegt jetzt in erſter Linie beim Zenkrum. Auf alle Fälle ſtehe man in Preußen und in ganz Deukſchland vor ſchwe⸗ ren Kämpfen, die nur unker ſozialdemokra⸗ tiſcher Führung zum Siege geführt werden könnten. * Leipzig, 25. April. Die„Leipziger Neue⸗ ſten Nachrichken“ ſchreiben u..: Wenn es mit rechten Dingen zugehe, ſo müßke das Kabinett Braun⸗Severing alsbald zurück⸗ treken und einem Kabinekt der Rechten Platz machen. Man hann ſich aber nicht gut denken, daß das üble Manöver mit der Abänderung der Geſchäftsordnung von den regierenden Männern der Preußenkoa— lition nicht hemmungslos ausgenußt werden wird. Die politiſche Verankwortung frei— lich, für die dann unvermeidliche Zuſpitzung der innerpolitiſchen Geſamtſituation, die nicht nur Preußen angeht, ſondern auch ihre Rückwirkungen im Reich haben würde, müßte das Zentrum tragen. Der Eindruck der Wahl in Italien „Hindenburg kann nicht umhin, Hitler zu rufen“ Rom, 25. April. In großer Aufma⸗ chung veröffenklicht die italieniſche Preſſe die Ergebniſſe der deutſchen Landtagswah⸗ len. Zunächſt nimmt nur der„Tevere“ zu dem Ergebnis Stellung. Polizeidekreke, ver⸗ faſſungswidrige Maßnahmen, Verleum⸗ dungsfeldzüge ohne Skrupel hätten den Sieg des Nationalſozialismus in den wich⸗ tigſten Wahlen in Deukſchland nach dem Kriege nicht verhindern können. Preußen ſei das letzte Bollwerk des Sozialismus ge⸗ weſen. Unker der Führung der ſozialiſti⸗ ſchen Mandarine hälten ſich dork alle Kräfle der Auflöſung des deukſchen Lebens geſam⸗ melt, vom Marxismus zur Plukokralie, Por- nographie, Inmoralikät, uſw. Jehl ſei das Geſchwür aufgeſchnikken. Der Nakionalſo- zialismus ſtelle die geſunde, feſte Mittel⸗ kraft dar, um die ſich alle Elemenke des gu⸗ len Willens ſammeln müßken. Die Lage Die Landung des Führers in Allenſtein in Deulſchland ſcheint dem Blatt der Klä⸗ rung nahe zu ſein. Nur durch ungeſetzliche, verfaſſungswidrige Maßnahmen könne ver⸗ hindert werden, daß Hitler die Leitung der Reichspolitik übernehme. Hindenburg kön⸗ ne nichk umhin, Hitler zu rufen, und der Händedruck zwiſchen beiden werde diesmal vielleicht herzlicher ſein als früher, denn der alte General, die Verkörperung einer gan⸗ zen Zeilſpanne des deulſchen Lebens, werde in Hitler denjenigen ſehen, der zwar mit anderen Mitteln das Werk forkzuſeten ge⸗ währleiſte, das durch die Vakerlandspflichk geboten ſei. Und die internakionalen Fol⸗ gen? fragt das Blatt zum Schluß: Es ſei leicht zu erraken, woher eine Reaktion er⸗ folgen werde. Aber die Vogel⸗Skrauß-Po⸗ litik ſei die ſchlechkeſte. Stockholm meint: „Mraun kann nicht bleiben“ Skockholm, 25. April. Die Stockholmer Morgenzeitungen ſtellen als Haupkergebnis der preußiſchen Landtagswahlen feſt, daß die Regierung Braun nicht bleiben kann. Wie dagegen eine neue Regierung zuſam⸗ mengeſetzt ſein wird, vermag keine der Zei⸗ tungen anzugeben.„Dagens Nyheker“ glaubt, wenn das Kabinekk Braun als Ge⸗ ſchäftsminiſterium bliebe, könne es nur als Proviſorium betrachtet werden. Die Staatspartei piepſt auch noch! Berlin, 25. April. Der bisherige ſtaats⸗ parteiliche Landtagsabgeordnete in Preu— ßen, Abg. Riedel, erklärte zum Wahler⸗ gebnis u..: „Man ſollte als überzeugter Demokrat aus dem Wahlergebnis die richtige Lehre ziehen, und jetzt den Rechtsparteien die Re⸗ gierung überlaſſen, auch auf die Gefahr hin, daß dann ein enkſprechender Kurswech⸗ ſel im Reich eintreten müßte. Man würde ja ſonſt an dieſer Notwendigkeit ſowieſo nicht vorbeikommen, weil die heranwach⸗ ſende Jugend in zunehmendem Maße nakio⸗ nalſozialiſtiſch wählt, und darum bei einer nächſten Wahl ein noch größerer rechtsradi⸗ kaler Wahlerfolg zu erwarten wäre.“ Welch eine hoffnungsloſe Sprache! Wie würde heute der Reichstag ausſehen? Die gleiche Wahlbeteiligung und Stimmver⸗ teilung der Länderwahlen vom Sonnbag voraus⸗ geſetzt, würde eine Reichsbagswahl heute folgen⸗ des Ergebnis haben: SPo. 6 930 000(8 570 000) DNVp. 2 100 000(2 457 000) Zenkrum u. BVp. 5 900 000(5 185 000) KPoD. 4 000 000(4 590 000) DOVBP. 450 000(1 575 000) Wp. 270 000(1 360 000) Ot. Landvolk(Chr. Nat. Bauernpartei) 330 000(1 100 000) Staatspartei 775 000(1 320 000) NSDAp. 11910 000(6 400 000) Chr. Soz. Volksd. 430 000(870 000) Die Mandatsverteilung würde nach der Wahl vom vergangenen Sonntag folgendermaßen aus⸗ ſehen: Spo. 115(43) DNVp. 3⁵(41) Zentrum 98(68) KPo. 66 77 DVp. 7(30) Wp. 4(23) Dit, Landvolk(Chr. Nat. Bauernpartei) 5 2¹) Staatspartei 9(14) NSWAp. 200(107) Chr. Soz. Volksd. 7 + Die Zahlen in() beziehen ſich auf das Ergeb⸗ nis der Reichstagswahl 1930. Frage wandke finanzminiſter krakiſchen W. hörk ſeit mehr regierung an, ausſehen könt Reiſe geht un ſchiff geſteuer! Ark der Frag daß der Herr nichk weiß, ob gang enkgegen Feſtſtellung, Erklärung. Se daß der Herr deukſche Voll doch die erſch mehr als zu nicht imſtande bange Frage durch überzeu Denn ſonſt wö Nolkwendigkeik ma von Wahli würdigſte aber und ſeinen nick dieſe unfreiwil erſt nach den ſein gekommen lek noch imme während ſein preußiſchen La ———— A Schweßingen bandskagung. Landesverband Verbandes fin Schwetzingen ſ Juſtizrat Glaß⸗ vorausſichklich 2 Weinheime der Praxis, w Geſchäftsleute den. Wir wollen Moskauer Fr dem„Roten E Es fällt aber man geradezu kleinen Geſche und Bauern b auch das Blät zweiten Reichs Einzig und all Belange der k können. Inr Weinheim de ſchenkten, dürf ſen haben. Hier ein Liebdienerei de ſchäftsleuten in Freitag vor de eine Verſamml und ohne Get der nicht gerad auf ſeine Koſte für Licht und um eine Gebül Bei den gewo lungen der K Wucherpreis u Jzelnen ins Ger ſen. Das Erſi Verſammlung berg, bei freier Sowjet-Judäas wieder beſtimm Die Haſen, die gejagt hat, ſind ſo ohne weiter kann das auch verpflichtekt! dieſem Beiſpie der Kpo zu w gereien überzer von der Richti Vollte weſensfi empfehlen Her ahrg. Ur. 94 laller· er„Völkiſche Ausgang der olgerung: Forl, einer jeßigen ohn auf die ſen Volks iſt! n Preußen 44 ſei ein Schlag, zen Geſchichle nde die Bünd⸗ jeradezu hand· Frage der Zeil, ere Sicht die sſchallen müſ⸗ zayern ſchreibt ge ftelle die eine enklſchei⸗ die Haupl⸗ ende Enkwick⸗ ür die weitere ſer Linie beim ſehe man in and vor ſchwe⸗ ſozialdemokra⸗ eführt werden eipziger Neue⸗ .: Wenn es o müßte sbald zurück⸗ der Rechtken ch aber nicht Manöver mit sordnung von Preußenkoa⸗ genußt werden vorkung frei⸗ iche Zuſpitzung ſituation, die dern auch ihre haben würde, rteien die Re⸗ die Gefahr der Kurswech⸗ Man würde igkeit ſowieſo heranwach⸗ Maße nalkio- um bei einer rer rechtsradi⸗ n wäre.“ Sprache! eute sſehen? und Stimmver⸗ 5onnbag voraus⸗ hl heute folgen⸗ (8 570 000) (2 457 000) (5 185 000) 4 590 000) (1575 000) (1 360 000 S S888838 (1 100 000) (1 320 000) 000(6 400 000) 00%ũ(870 000) nach der Wahl rdermaßen aus⸗ 0⁰⁰ (143) (4¹ (68) 770 30 2³) — 852 88. 2¹0 (1⁴40 00(107) 7 0 auf das Ergeb ⸗ Cι das 2. Zahrg./ Nr. 94 Dienskag, den 23. April 1932 Seite 3 „Wohin ſteuern wir?“— frägt Finanzminiſter Dietrich!— Seine Staatspartei z... ins Muſeum „Wohin ſteuern wir?— Aufſftieg oder AUnkergang?“ Mit dieſer ziemlich rakloſen Frage wandke ſich der demokraliſche Reichs⸗ finanzminiſter Dr. Diekrich an die demo⸗ kraliſchen Wähler. Herr Dr. Diekrich ge⸗ hörk ſeit mehr als zwei Jahren der Reichs⸗ regierung an, von ihm müßke man alſo vor⸗ ausſehen können, daß er weiß, wohin die Reiſe gehl und zu welchem Ziel das Reichs⸗ ſchiff geſteuerk wird. Leider berechligk die Ark der Frageſtellung zu der Vermulungl, daß der Herr Winiſter ſo ganz ſicher doch nichk weiß, ob wir dem Aufſtieg oder Unker⸗ gang enkgegengehen. Das iſt eine peinliche Feſtſtellung, ſie grenzt an eine Bankrolk⸗ Erklärung. Selbſt wenn wir aber annehmen, daß der Herr Miniſter weiß, wohin er das deulſche Volk führk und regierk, ſo bleibt doch die erſchülkernde Takſache, daß er in mehr als zweijähriger Regierungsläligkeit nicht imſtande war, ſeinen Wählern die bange Frage„Aufſtieg oder Unkergang?“ durch überzeugende Talen zu beankworken. Denn ſonſt wäre er ja nichk in die peinliche Nokwendigkeik verſeht worden, ſie zum The⸗ ma von Wahlreden zu machen. Das Merk⸗ würdigſte aber iſt, daß dem Miniſter ſelber, und ſeinen nicht mehr zahlreichen Anhängern dieſe unfreiwillige Bankroll⸗Erklärung wohl erſt nach den Preußenwahlen zum Bewußtk⸗ ſein gekommen iſt. Doch Herr Dielrich lei⸗ tek noch immer die Finanzen des Reiches, während ſeine beiden Parkeifreunde im preußiſchen Landkag als foſſile Ueberreſle Aus Nah Schwehingen, 23. April. Alldeulſche Ver⸗ bandskagung. Die diesjährige Tagung des Landesverbandes Baden des Alldeutſchen Verbandes findek am 2. Oktober 1932 in Schwetzingen ſtatt. Der Verbandsvorſitzende Juſtizrat Glaß-BVerlin, wird an der Tagung vorausſichklich perſönlich keilnehmen. Aus Weinheim. Weinheimer Brief. Ein Beiſpiel aus der Praxis, wie die Belange der kleinen Geſchäftsleute von der Kpo vertreten wer⸗ den. Wir wollen dem Revolverblättchen der Moskauer Fremdenlegion in Weinheim, dem„Roten Echo“ nicht zu viel Ehre antun. Es fällt aber in der letzten Zeit auf, daß man geradezu krankhaft um die Gunſt der kleinen Geſchäftsleute, Gewerbetreibenden und Bauern buhlt. In dieſem Sinne war auch das Blättchen an dem Tage vor der zweiten Reichspräſidentenwahl aufgezogen. Einzig und allein von der Kpo ſollten die Belange der kleinen Leute verkreken werden können. Inwieweit die Geſchäftsleute in Weinheim den Verſprechungen Glauben ſchenkten, dürfte der 10. April klar bewie⸗ ſen haben. Hier ein kleines Beiſpiel, Liebdienerei der Moskowiter bei den Ge⸗ ſchäftsleuten in der Praxis ausſieht! Am Freitag vor der Wahl ſollte in der„Eiche“ eine Verſammlung ſtattfinden, ohne Einkritt und ohne Getränkeausſchank. Der Wirt, der nicht gerade auf Roſen gebektet iſt, muß wie die auf ſeine Koſten kommen; er hat Auslagen für Licht und Saalreinigung. Er erſucht um eine Gebühr von 10 Pfg. pro Perſon. Bei den gewohnken Schwindſuchtverſamm⸗ lungen der Kpo wäre das beſtimmt kein Wucherpreis und auch keine für den Ein⸗ Jzelnen ins Gewicht fallende Ausgabe gewe⸗ ſen. Das Erſuchen wird abgelehnk! Die Verſammlung ſteigt im fröhlichen Wein— berg, bei freiem Einkritt. Der Statthalter Sowjet-Judäas iſt aber auch in dieſem Falle wieder beſtimmt auf ſeine Koſten gekommen. Die Haſen, die er ſich in die eigene Küche Igejagt hat, ſind nach der Verſammlung nichk ſo ohne weiteres davon gelaufen. Man kann das auch verſtehen, man iſt ſich doch verpflichket! Man erſieht aber weiter aus dieſem Beiſpiel, wie die Sirenen⸗Geſänge der Kpo zu werken ſind. Mit Schaumſchlä⸗ gereien überzeugt man keinen Menſchen von der Richtigkeit einer dem deulſchen Volke weſensfremden Wellanſchauung. Wir empfehlen Herrn Seib, ſeien Tätigkeit für kläglich in den Wandelgängen einherſchlei⸗ chen, um als perſonifizierker Heiterkeilserfolg einer anachroniſtiſchen Parkei die Möglich⸗ keit derarliger Erſcheinungen dünn zu unker⸗ ſtreichen. Ein Reitergeneral ſoll geriſſen werden In Rußland iſt man bekannklich über die kommuniſtiſchen Mißerfolge bei den letzten Wahlen ſehr ungehalten. Die deukſchen kom⸗ muniſtiſchen Führer haben die Schuld auf den Präſidentſchaftskandidaten Thälmann geſchoben. Gegen dieſen iſt bisher noch nicht eingeſchritten worden, weil man die Agitation für die nächſten Wahlen am 24. April nicht ſtören wollte. Behanntlich iſt aber Thälmann bereits zur verantwortlichen Vernehmung nach Moskau berufen worden. Wie in unterrichteten Kreiſen verlautet, wird er dork mit einer ſcharfen Verwarnung zu rechnen haben. Man wird aber außer⸗ dem, ſo heißt es, noch eine Maßnahme ge⸗ gen ihn verfügen, die ihn außerordenklich ſchmerzlich berühren wird. Es verlautet nämlich, daß ihm der Titel eines„Reiler⸗ generals der Roten Armee“, auf den Thäl⸗ mann ſehr ſtolz war, wegen ſeiner ungenü⸗ genden agitatoriſchen Leiſtungen aberkannk werden ſoll. Thälmann ſoll alſo regelrecht degradiert werden.„Geſtern noch auf ſtol— zen Roſſen..“ Beſcheidenheit ft eine Zier. In Kreiſen der preußiſchen Staaksregie⸗ rung ſtellt man mit großer Befriedigung feſt, daß die Oppoſitionsparkeien die abſolutke Mehrheit nicht erreichen konnken. Man ſonnt ſich dort vorläufig noch in jener Ge— ſchäftsordnungsänderung, die ſich am Sonn⸗ kag ſo furchtbar gegen ihre Väter ausgewirkk hat. Braun will auf jeden Fall als Mini⸗ ſterpräſidenk weiter amtieren und er kut ſo, als hätte es gar keinen 24. April gegeben. Wir beneiden dieſen Herrn wirklich um ſei⸗ nen Gleichmut, wir beneiden aber auch die Kreiſe um die preußiſche Staaksregierung, die ihre Hoffnung auf die Möglichkeit einer allmählichen Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage ſetzt und damit auf ein Ab⸗ flauen der„radikalen“ Flügelparkeien. Wir werden es uns angelegen ſein laſſen, die Gedankenwelt dieſer Illuſioniſten mit dem Sklarek⸗Sumpf Letzter Entlaſtungsverſuch— Geiſteskrank In der Freitagverhandlung des Sklarek- Prozeſſes erklärten die Sklarekſchen Ver⸗ teidiger, die Aerzte hielten Leo Sklarek in⸗ folge ſeiens früheren ſtarken Alkoholgenuſſes für geiſtig annormal. Die Verkeidiger be⸗ und Fern. die Folge etwas intenſiver auf die eigenen Genoſſen und vor allem auf die Blindgän⸗ ger zu beſchränken. Die Erfahrungen der letzten Wochen ſollten ihm gezeigt haben, daß er hier vieles verſäumkt hat. Verſuchen Sie, Herr Seib, wenigſtens Ihre bisherigen Anhänger bei der Stange zu halten. Der Mittelſtand ſtreut Ihnen keine Roſen. Wir empfehlen weiter die Redaktionsbude des „Roken Echo“ mit einem neuen Schriftlei— ter zu beſetzen. Den ſtiliſtiſchen Mängeln und orthographiſchen Fehlern nach zu urkei⸗ len, erſcheink dies durchaus angebracht. Weinheim ſpricht vorerſt nämlich noch Deutſch! Selbſtmord eines 17 Jährigen. Heddesheim. 25. April. Am Samstag⸗ nachmittag hat ſich der 17 jährige Arbeiter Karl Lang, Sohn des Zimmermanns Leon— hard Lang, hier, auf dem Speicher der el— kerlichen Wohnung erhängt. Hornberg, 25. April.(Das Hornberger Schießen). Im Rahmen eines badiſchen Landesſchützenkages findet am 21. und 22. Mai in der Schwarzwaldſtadt Hornberg, der Heimat des geflügelten Wortes vom Horn— berger Schießen ein großangelegtes Schüt⸗ zenfeſt ſtakk. 63 badiſche Schützengeſell⸗ ſchaften werden verkreken ſein, ebenſo die Schützen aus dem Schwabenland. Der von den Hornberger Schützen geſchaffene neue Kleinkaliberſtand ſoll anläßlich des Feſtes ſeine offizielle Weihe erhalten. Ludwigshafen, 25. April.(Als Leiche geländel.) Der 39 Jahre alte Fabrikarbei⸗ ter Karl Weber aus Mannheim, der vor vier Monaken in der Nähe von Oppau in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Rhein ſprang und erkrank, wurde jetzt in Groß⸗ rohrheim als Leiche geländet. Ludwigshafen, 25. April. Am 23. April vormitkags verſuchte eine 26 Jahre alte be⸗ rufsloſe Frau ſich in ihrer Wohnung mit Leuchtgas zu vergiften. Sie wurde von der Rektungswache in das Krankenhaus ver⸗ bracht. Obwohl ſie die Sache ſorgfälkig vor⸗ bereikek hatke, wird ſie mit dem Leben da⸗ vonkommen, da die Wohnungsinhaberin das Gas rechtkzeitig abſtellte. Ludwigshafen, 25. April.(Taſchendieb auf dem Meßplaß). Am Sonntag nachmil⸗ tag wurde einem verheirateten Kaufmann von hier auf dem Meßplatz an der Jahn⸗ ſtraße aus der äußeren Mankeltaſche ein Geldbeutel mit Inhalt geſtohlen. Der Tä⸗ antragten ſchließlich den Berliner Univerſi⸗ kätsprofeſſor Dr. Goldſtein und den Leiter der Nervenabkeilung der Charité, Geheim— rat Profeſſor Dr. Bonnhöfer, als Sachver— ſtändige gutachtlich über den Geiſteszuſtand Leo Sklareks zu hören. * Der Magiſtrat auf der Hinter⸗ treppe Bei der Vernehmung der Gklarekſchen Chauffeure, die alle die Mitglieder des Ma— giſtrats gefahren haben, die bei den Sklareks aus- und eingingen, bekundete der Chauffeur Schreiber, daß der Magiſtrat mik Vorliebe die Hinkerkreppe benußt habe, wenn er zu den Sklareks gekommen ſeil! * Jeder küßt Jeden! Weitere Zeugen werden über das Leben und Treiben der Sklareks und ihrer Freunde im Jagoͤſchloß in Waren vernommen. Der Diener Reckin erzählte, daß der Stadtver⸗ ordnete Roſenkhal, Bürgermeiſter Schneider und Stadtbankdirektor Schmidt die häufig⸗ ſten Gäſte geweſen ſeien. Sechs Fremden— zimmer ſeien ſtets beſetzt geweſen. Stadt⸗ bankdirekkor Schmidt habe im Sommer 29 ſogar ſeinen Sommerurlaub in Waren mit Frau, Tochter und Nichte verbrachl. Willi Sklarek erklärt, daß damals alles von der Gaſtfreundſchaft der Sklareks er— freut geweſen ſei. Jeder hätte jeden in Wa— ren abgeküßt. Heuke wolle man aber von den Sklareks nichts mehr wiſſen. Zuchthaus für einen unge⸗ treuen Poſtboten Bayreukh, 23. April. Der 32 Jahre alte Poſtbote Adam Schneider aus Neuenmarkk hat in 29 Fällen amtliche Gelder unterſchla— gen, die ihm zur Abſendung anvertraut Sauerteig der Realitäten des Volkes zu überſchakken, auf daß ſie im Reiche des Nir⸗ wana ſelig entſchlummern können. * Mandalsverteilung in Bayern Mandate Bayriſche Volkspartei 45(46) Sozialdemokraten 20(35) Bauernbund und Staatspartei 9(17) Deukſchnationale Volkspartei 3(13) Nationalſozialiſten 43(9) Kommuniſten 8(4) Chriſtlicher Volksdienſt—— D. Volksp. Wirtſchaftsp.—(4) Werkkät. Volkspartei der Pfalz——) (Die Ziffern in Klammern beziehen ſich auf die Mandate im alken Landtag.) Mandatsverteilung in Württemberg Mandate Sozialdemokraten 14(21) Zenkrum 17(16) Bauern- und Weingärtnerbund 9(15) Demokraten 4(8) Kommuniſten 7 4660 Deutſchnationale 3(4) Deutſche Volkspartei 0(4) Chriſtlicher Volksdien 3(3) Volksrechtpartei 0(2) Nationalſozialiſten 23(1) Freie parteil. Wählervergg. 0(0) (Die Ziffer in Klammern bezieht ſich auf die Reichstagswahl von 1930.) waren, und die Urkunden beſeitigt. In vier Fällen hat er außerdem Urkunden gefälſcht und in zwei Fällen Briefe unkerdrückt, die Geldbekräge enthalten hatten. Schneider war infolge ſeines üppigen Lebenswandels in Schulden geraten. Durch die unlaukeren Manipulationen Schneiders enkſtand ein Geſamktſchaden von 2350 Mark. Vor dem Richter war ſer Angeklagte geſtändig. Er wurde zu einer Zuchkhausſtrafe von einem Jahr und drei Monaten, ſowie zu einer Geldſtrafe von 300 Mark verurkeilt. Au⸗ ßerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf fünf Jahre aberkannt. Sechs Arbeiter verſchüttet Newyork, 24. April. Bei dem Bau eines Dammes am Kenawha-Fluß bei Carlton (Weſt-Virginia) ſtürzte plötzlich eine Zwi⸗ ſchenmauer zuſammen. Vier Arbeiter wur⸗ den von den Steinmaſſen getötet, während zwei Mann unter den Trümmern begraben ſind, aber noch Lebenszeichen von ſich ge⸗ ben. Vom Grabſtein erſchlagen Prag, 25. April. Auf dem alten Fried⸗ hof auf dem Kalvarienberge in Kaſchau wurde der neunjährige Schüler Dolansky beim Spiel mit anderen Kindern von einem großen umſtürzenden Gedenkſtein getötet. Der Kopf des Verunglückten wurde buch⸗ ſtäblich in die Erde gebohrt. Neuer Ehrenbürger von 5insheim Sinsheim a. Elſ., 25. April.(Ehrung). Dr. Franz Micheal⸗Fiſcher verlieh die Gemeinde anläßlich ſeines 70. Geburtstages in dankbarer Anerkennung ſeiner über 40. jährigen ärztlichen-Tätigkeit und der viel⸗ ſeikigen Bekätigung im öffenklichen Leben das Ehrenbürgerrecht der Skadt Sinsheim. Meßbeſuchern beobachtet feſtge⸗ ter wurde von und durch die verſtändigte Polizei nommen. Märkete. Mannheimer Großviehmarkl v. 25. April. Dem Mannheimer Großviehmarkt am Monkag waren zugeführt: 129 Ochſen, 141 Bullen, 230 Kühe, 296 Färſen, 804 Kälber, 13 Schafe, 2467 Schweine, 7 Ziegen und 6 Lämmer. Preiſe pro 50 kg. Lebendge⸗ wicht: Ochſen: 31—33, 24—28, 26—28. Bullen: 25—28, 22—24, 18—22. Kühe: 24—26, 18—22, 14—16, 11—14. Färſen: 32—34, 27—30, 25—27. Kälber: 42—46, 38—42, 34—38, 28—32. Schafe: 22—30. Schweine: 38—41, 37—40, 35—37, 30—32, 28—32. Ziegen: 12—24.— Marktver⸗ lauf Großvieh mittel, Kälber ruhig, lang⸗ ſam geräumt, Schweine mittel geräumt. Mannheimer Produktenbörſe v. 25. April. Bei fortgeſetzt kleinem Angebok ſind die ** Forderungen für inländiſchen Weizen elwas erhöht, Inlandsroggen iſt zu unveränderken Preiſen angeboten. Die Stimmung iſt bei Zurückhalkung der Käufer als ſtetig zu be⸗ zeichnen. Im nichkoffiziellen Verkehr hörte man gegen 12.30 Uhr folgende Preiſe wag⸗ gonfrei Mannheim per 100 kg.: Weizen inl. 75⸗76 kg. 28.75—29.00, 73-74 kg. 27.75—28.00, Roggen inl. 22.00 bis 22.25, Hafer inl. 17.50—19.00, Sommer⸗ gerſte inl. 20.25—21.00, Futtergerſte 17.75 bis 18.50, Mais la Plata 17.25, Bierkre⸗ ber 12.50—12.75, Weizenmehl Spez. Null ſüdd. April-Mai 39.25, desgl. mit Auslands⸗ weizen 40.00, Weizenauszugsmehl 43.25 bis 44.00, Weizenbrokmehl 31.25—32.00, Rog⸗ genmehl 0/70 28.50—29.75, Weizenkleie fein 11.00, Erdnußkuchen 13.00—13.25 Mk. Die Wettervorherſage Dienskag: wolkig, krübe, zu Niederſchlägen neigend. Miktwoch: heiter, krocken, erneute Wärme⸗ zunahme. Zeite 4 Dienslag, den 26. April 1932 2. Jahrg./ Nr. 9 4 Gibt es in Mosbach ein Spezial⸗Wahlgeſetz für katholiſche Ordensſchweſtern? Bekanntlich gibt es in jedem Skaak, der ein Staat in Ordnung ſein will, genaue Vorſchriften über das Wahlrecht. Es geht z. B. nicht an, daß eine Perſon zweimal wählt, alſo zwei Stimmzektel abgibt, wenn das betreffende Geſetz vorſchreibt, daß jede Perſon eine Stimme hat. Es geht auch nicht an, daß ein Minderjähriger wählt, genauer ausgedrückt eine Perſon, die noch nichk wahl⸗ mündig iſt. Es iſt nach den Beſtimmungen in Deutſchland ebenſowenig ſtakthaft, daß eine Perſon wähll„ die überhaupk nicht in der Wahlkarlkei ſtehl. Unſeres Wiſſens werden doch die Herren, die die Wahlhandlung überwachen, über dieſe Punkte vorher belehrt und verpflich⸗ kel, dieſe Beſtimmungen einzuhalten. Wir nehmen auch an, daß das in Mosbach eben— ſo wie andernorks der Fall war. Da wir uns ſtreng an die Weimarer Verfaſſung halten, da wir immer legal ſind (auch dann, wenn es den Tempelhükern von Weimar nichk in den Kram paßt), ſo unker⸗ breiten wir heuke der Oeffenklichkeit ein Gerücht, das hier in Mosbach umgehl, und das ſicher für allerlei Leute von beſonderem Intereſſe ſein dürfte. Wir wollen damit gleichzeitig dem Herrn, der in dieſem Ge— rücht genannt wird, Gelegenheit geben, da⸗ zu Stkellung zu nehmen. Denn es handelt ſich um einen Zenkrumsmann, für den wir ſchon immer eine ſchwache Seite gehabk ha— ben, beſonders ſeik der Zeit, als er von„her⸗ Eiine neue N5⸗Frauenſchafts⸗ Heisgruppe in Plankſtadt Der Geburkslag unſeres Führers Adolf Hit⸗ ler erfuhr hier eine ganz beſondere Weihe durch die Gründung der Ortsgruppe Plankſtadt der NS. Frauenſchaft(Deutſcher Frauenorden). 20 Frauen und Mädels waren der Einladung zur Gründungsverſammlung gefolgt und alle 20 er⸗ klärten ihren Beikritk, auf dieſe Weiſe die Grün⸗ dung der Ortsgruppe vollziehend. Beſonderen herzlichen Dank gebührt Frau Maier, Schries⸗ heim, für ihre feinſinnigen Ausführungen über Zweck und Ziel der 8. Frauenbewegung; die begeiſterke Zuſtimmung der neuen Kämpferinnen für das junge Deukſchland ſind das Unkerpfand für das Aufgehen der durch ſie gelegken Saak. Die vom Ortsgruppenführer ernannte Leiterin der jungen Orksgruppe übernahm die Arbeit mit den Worken unſeres Führers: Ich gehöre zu Euch und Ihr gehört zu mir. Ueber der Gründungs⸗ feier lag als gukes Omen der Geburtskag unſeres Führers, dem mit einem begeiſterten Heil gedacht wurde. Die hieſige Orksgruppe begrüßt die Frauenſchaft mit den herzlichſten Wünſchen für die Zukunft. gelaufenen Tſchechen ſprach“. Man behaupkek in Mosbach: Beim erſten Wahlgang zur Reichspräſidentenwahl ſei in einem der hieſigen Wahllokale und zwar im Rathaus, eine kakholiſche Schweſter erſchie⸗ nen. Sie wollte ihrer Wahlpflicht genügen. Es habe ſich aber herausgeſtellt, daß dieſe Schweſter gar nicht in die Wahlkarkei der Stadt Mosbach aufgenommen ſei. An der Wahlurne habe der Metger Noe geſtanden. Der Herr an der Karkei habe den Mehger Roe darauf aufmerkſam gemachk, daß die Schweſter nichl in der Karkei ſtehe. Noe habe aber den Wahlzekkel der Schweſter trohdem in die Urne geworfen. Auch einen Stimmſchein ſoll die Schweſter nichk gehabt haben! Soweit das Gerücht. Sie begreifen, Herr Noe, daß es darum geht, entweder das Gerücht zu widerlegen oder aber es anzuerkennen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Es wäre fatal für das Zentrum, wenn einer ſeiner Leute zugeben müßte, er habe Hindenburg zu einer Zentrumsſtimme verholfen, die eigenklich un⸗ gültig wäre. Wir machen uns das Gerücht nicht zu eigen. Aber wir haben ein Inkereſſe daran, zu erfahrer, ob das Gerücht lügt, oder ob es die Wahrheit ſagt. Wir fragen deshalb die maßgebende Stelle an: Iſt es wahr, daß der Meßger Noe eine Schweſter zur Ausübung der Wahl zugelaſſen hal, krotzdem er darauf aufmerkſam gemacht worden ſein ſoll, daß die bekr. Perſon nichtt in der Wahlkarkei ſtehe? Wenn ja, was gedenkt die maßgebende Stelle zu lun? Mit dieſen Fragen begnügen wir uns vorläufig. Wir betonen aber, daß wir uns nicht damit abfinden werden, wenn man uns nicht antwortel. Wir werden auch dieſe Sache verfolgen, genau ſo wie die Angelegen⸗ heit der Krankenkaſſe, die ſich nun in den Händen der Staaksanwaltſchaft befindet. Baldur. ————————————————— gyert Hodey MeG Mannheim— TV 46 Mannheim:1 Bei dieſem Klubkampf blieben die Platz⸗ beſitzer ebenfalls in allen Treffen ſiegreich. Die zweiten Mannſchaften ſpielten wohl:2, doch blieb die drikte Mannſchaft der MTG mit:3 und die erſte mit:1 verdient ſiegreich. Das Spiel der erſten Mannſchaften zeigke verſchiedene ſchöne Leiſtungen beiderſeits, wurde aber etwas hart durchgeführt. Bei dem Sieger konnte be⸗ ſonders die Läuferreihe und auch der Sturm gut gefallen, während Mannheim ſeine Stärke in der Hintermannſchaft hatte. Später konnken allerdings die ſchweren Verkeidiger des TV 46 bei dem warmen Wekter das Tempo nicht mehr aushalten. Im Sturm konnke ſich Lutz diesmal nicht gut durchſetzen, da er zu gut von Junge be⸗ wacht wurde. Die MTo kam durch Brückmann zum erſten Treffer, doch konnte TB 46 durch Schleenvoigt ausgleichen, was dem Spielverlauf der erſten Halbzeit entſprach. Nach dem Wech⸗ ſel wurde bei MTG Güntner verleßzt, doch konn⸗ ten die Platzbeſiter auch mit 10 Mann jetzt das Treffen überlegen geſtalten und durch ihren Mittelſtürmer das Führungskor erringen. Turnen Frühjahrsverſammlung der Schiedsrichlervereinigung in Skeinsfurt. Am Sonnlag, den 24. April, trafen ſich die Schiedsrichter des Neckar⸗Elſenz⸗Turngaues zu ihrer Frühjahrsverſammlung in Steinsfurk. Die Sitzung wurde durch den Vorſitzenden Höfer, Bammental, mit einem Rückblick auf das wer⸗ Die Landung des Führers in Allenſtein. 110 3 15 3 fa K. Koõπτμ.- ινονιςνιιD Copyright 1930 by Gerhard Slalling.-., Oldenburg i. O. 88. Fortkſetzung. Oberſt Smith, der Kommandant der Ka⸗ nalluftſtreitkräfte in Coco Solo, will ſich eben zum Eſſen hinſetzen, da wird die Tür auf⸗ geriſſen, und General Haſtings iſt im Zim- mer.„Halloh, Smith, eben Radio von Gu— antanamo bekommen— ſenden eine Luft⸗ ſtafſel als Reſerve für Deckung der Durch⸗ ſchleuſung.“ Smith horcht auf. Guantanamo? Dort liegt doch, ſo viel er weiß, nur eine Staffel — ſenden die alles herüber? Er fragt:„Von Guankanamo oder Porko Rico, General?“ General Haſtings ſieht Smith verwundert an:„Was ſoll Porto Rico! Guantanamo! War überdies verdammt unklar, das Ra⸗ dio! Veranlaſſen Sie jedenfalls, daß das Geſchwader in der Nacht nicht beſchoſſen wird, Oberſt!“ Smith nickt und ſchreibt ſchon den Befehl für die Flak⸗Batterien und Forts!„Well, General, hier iſt der Befehl:„Eigene Flug ⸗ ſtaffel aus Guankanamo unterwegs. Vor⸗ ſicht, nicht angreifen! Alle Stationen dop⸗ pelte Beobachtung. Bei Sicht anfunken und ſofort an Coco Solo und Quary Height mel⸗ den. Staffel landet auf C 3⸗Flugplaß, gibt nach Meldung Lichtſignal ab, Befehl wieder⸗ holen! Smith.“ General Haſtings lieſt den Befehl durch und ſetzt dann ſein Zeichen darunter. Da wäre nun alſo vorgeſorgt. Oberſt Smith ruft ſeinen Adjutanten, und in der nächſten Minute ſind alle Stellen und die Kanalflotte ſelbſt verſtändigt, daß eine eigene Staffel unterwegs iſt. Jede Stelle wiederholt den Befehl. Auf der Kommandobrücke des Flotten⸗ flagſchiffes„Wyoming“ ſteht Vize-Admiral Philipp Norris, neben ihm der Kommandant des Schiffes, Benſon. Sie ſchwimmen im Waſſer der dritten Gutun⸗Schleuſe; 26 Meter wurde das Rie⸗ ſenſchiff emporgehoben, und als der Vize⸗ Admiral ſich jett umwendet, ſieht er hinker ſich, in der zweiten Schleuſenkammer das Schlachtſchiff„New Bork“. Zehn Meter unter ſich, und noch tiefer, in der erſten Schleufe ſteht„Arkanſas“, während draußen das vierte Schlachtſchiff„Texas“ warket. Die Lokomotiven, die das Schiff von den Begleitwällen aus geſchleppt haben, pfeifen, die Stahlroſſe werden abgeworfen und die mächtigen, zwei Meter ſtarken eiſernen Schleuſenkore öffnen ſich zum Gatun⸗See. Captain Benſon läßt die Maſchinen langſam anlaufen und vorſichtig fährt das Schiff unter der Führung des Kanallotſen in das Waſſer des künſtlichen Sees- der Pe⸗ dro Miguel⸗Schleuſe, dem unendlichen Stil⸗ len Ozean enkgegen, der bald die größte See⸗ ſchlacht ſehen wird— denn nichts anderes kann, ſo hofft der Vize-Admiral, die ver⸗ ſiegelte Ordre enthalten, die ihm geſtern mit der Weiſung zur Oeffnung nach Erreichung des freien Meeres übergeben wurde. Generalgouverneur Haſtings läßt ſich mit Rorris auf der„Wyoming“ verbinden. „Hallo, Norris, hier Haſtings! Well! All- right!“ Er wendet ſich Oberſt Forbes zu. „Ich will Norris beſuchen. Wenn etwas los iſt, erreichen Sie mich auf ſeinem Schiff!“ „Well, General!“ Haſtings nimmt Hauptmann Streetwall mit und ſauſt gegen den Kanal. Schiff auf Schiff wird durchgeſchleuſt und fährt im ungewiſſen Mondlicht Panama zu. Die Richtfeuer werfen ihre Strahlen in die Nacht, und die Kanallokſen, der ſchweren Schiffe ungewohnk, müſſen verdammt auf⸗ paſſen. Captain Liſter auf Fort Weſt Point ſucht mit dem Strahlenkegel ſeiner Scheinwerfer den Himmel nach Oſten ab. Dort muß die Staffel kommen. Merkwürdig nur, daß ſie nicht Weſt Point anfunken? Er ſpäht durch das Nachtglas.„Nichts, Billy!“ ſagt er zu ſeinem Sergeanken; der aber ruft jett— ich glaube, ich hab's— hol der Teufel das ſchlechte Licht!“ Captain Liſter ſieht nochmals durch das Glas und beugt ſich vor.„Ich denke, Sie haben recht, Billy!“ „Geht in Ordnung, Captain, ſie ſind'!“ ruft jetzt der Sergeant,„kommen ſchnell näher!“ Liſter nickt, geht in das Telefonzimmer und ruft Quarry Height und Coco Solo an: „Halloh, auf Oſtkurs Staffel in Sicht! Well, Oberſt! Kann ich noch nicht ausmachen!“ Oberſt Smith in Coco Solo eilt in das Funkzimmer und läßt die Staffel anfunken: floſſene Jahr eröffnet, woraus man erſah, daß die Bewegung weitere Fortſchritte gemacht hat. Bei den vorgenommenen Wahlen wurden die ſeit⸗ herigen Amksinhaber Höfer, Bammenkal, und Kalmbach, Neckargemünd, einſtimmig wiederge⸗ wählt. Nach beſonders eingehender Behandlung der Handballregeln fand anſchließend die ſchrift⸗ liche Prüfung, bei der der Vorſitzende eine grö⸗ ßere von Neulingen begrüßen konnke, ſtatt. Der Vormittag ſtand im Zeichen ernſter Arbeit und werlief in harmoniſcher und echt kurnbrüderlicher Weiſe. Liee Nunclfank-Proqramm für Dienskag, den 26. April. Heilsberg: 16 Königsberg vor 50. Jahren. 16.30 Konzerk. 17.30 Sprechen Sie deulſch! 17.45 Bücher. 18.30 Stunde der Arbeit. 19 Streich- quarkett. 19.45 Arno Holz. 20 Abendmuſik. 20 Im Spielwarenladen. Königswuſterhauſen: 16.30 Konzert. 17.30 Aka⸗ demiker im Ausland. 18 Melodien. 18.30 Hochſchulfunk. 18.55 Engliſch. 19.20 Anki⸗ ſemitismus? 20 Wellfpolitiſche Stunde. 20.30 Berlin: Brahms. 22.30 Tauber ſingt. 22.45 Hamburg: Ruſſiſche Volksweiſen. Mühlacker: 16 Blumen. 16.30 Frühjahrsarbei⸗ ten. 17 Konzerk. 18.25 Beſuch bei den Ru⸗ thenen. 18.50 Elſaß⸗Lothringen. 19.30 Kon⸗ zert. 20.45 Bunke Stunde. 21.45 Streichquar- kett. 22.40 Streichquartett. 23.05 Tanz. München: ſteln. 16.45 Lieder. 17.15 Ingolſtadt in der Geſchichte. 17.45 Meiſter des Inſtrumenks. 18.25 Guſtav Adolf in Franken..18.45 Grund⸗ charakter der deutſchen Kunſt. 19.05 Fran⸗ zöſiſch. 19.30 Ingolſtädter Heimatabend. 21 Konzerk. 22 Theakerlage. Pertriebsſtellenleiter! n Sendek ſoforl die Mikkeilungskarten für Monal Mai ein! ee eeeee ee, „Panama Air Comand— Panama-Luft⸗ kommando— Go C 3— geht auf C 3— give answer— gebt Ankwork!“ Smith ruft C 3 an und gibt Auftrag, Landungsſignale abzugeben und Leuchkrake⸗ ten abzuſchießen, dann warkek er Antwork der Staffel. Flugplatz C 3 meldet zurück, daß alles in Ordnung iſt. Oberſt Forbes verſtändigt den General auf„Wyoming“ von der An⸗ kunft der Staffel und benachrichtigt noch⸗ mals ſchnell alle Forts und Batterien, daß die Staffel kommt— ſonſt ſchießen ſie viel⸗ leicht die eigenen Flugzeuge noch herunterl Captain Liſter beobachtet die Staffel, die ſchnell näher kommt. Fixe Jungens auf Gu⸗ ankanamo! Na. hoffenklich können ſie bald auf die Japaner losgehen! Jetzt kann er die Maſchinen gut ausmachen— zum Teufel— warum ſteigen ſie jetzt— er ſchüktelt den Kopf— zehn ſind es— jetzt keilen ſie ſich — ja, zum Teufel— ſie ſollen doch auf C3 landen— hat Smith ſie denn nicht ange⸗ „Halloh, Staffel ſteht über mir, keilt ſich, iſt ſie nicht ver⸗ funkt? Er eilt zum Apparat. ſtändigt, wo ſie landen ſoll?“ „Was?“ ſchreit Oberſt Smith,„wer teilt ſich, ich funke die Idioten ſchon dauernd an und bekomme keine Antwort— C 3 gibt doch Signal, verdammt noch mal!“ C 3 gibt Blinklicht und Hafenzeichen und nimmt jetzt die Staffel unker Scheinwerfer, aber die Flugzeuge ſind noch zu weit, als daß er ſie wirkſam faſſen könnte— aber man ſieht, daß jetzt auf jeder Seite des Ka⸗ nals fünf Maſchinen fliegen— jetzt gehen ſie nieder. Fortſetzung folgt. 16.05 Sbakeſpeare, 16.25 Kinderba⸗ auf die In den denkenwahll Bürgerſchlei dummen Ti geiſtigen Be ſchleiern. von„Treue einen Begr welt, der iht Nilpferd d geradezu wi menkale Ge herumbyzan dieſen Mar die Schrank ten, die ihn mann auf e in ihrer J „Vater des beim Taub dienſte und wortungsber Dieſelben E Wahl im J ſtankismus 1 hatten,„be zu ihren ſe haft chriſtlic der Tatſach angeblich ei die zur Zei kows in ke ten.„Ora Schreibtiſch Heidelberger te“ und leit das kakholif müſſe. Pfe dem ſie in d forderten, d „keteriſchen hatten. De noch heute Fälle der C nen Wahlk Das iſt ponenken ei für jeden 2 dere Argum der ſie anhö wiſſen, was zu wollen, blick nach ih entweder ke nach eigene eines und genkeil wie talismus an nach eigener einrichtel“. der allerdin und dieſe jämmerliche hin lenkt, r „Iſt nich Senn in ſe aller Anfei eindeutig zu fel hat an gen, dem w dieſem Geg In Deu 400 000 w Länderwahl etwa 335 0ʃ Preußen konnten die bei 1000%ig geordnete v mal 1 Pro. Neun 3 Händen d wenden ſich in dieſen B die Judenh. die Preſſe die Parkeib nau bewuß auf alle P groß, daß 1 hältnis beze Die Inſ⸗ nen Judenl furter Zeitt die Aufſtel offenbar ni hug. Mr. 94 Lumpen en gros und en detail maßgebende zger Noe eine Zahl zugelaſſen rkſam gemacht Perſon nicht e maßgebende jen wir uns daß wir uns venn man uns auch dieſe die Angelegen⸗ h nun in den t befindet. Baldur. nan erſah, daß te gemacht hat. wurden die ſeit⸗ ammenkal, und nmig wiederge⸗ der Behandlung zend die ſchrift⸗ tzende eine grö⸗ nnke, ſtatt. Der ſter Arbeit und turnbrüderlicher amm April. o Zahren. 16.30 deulſch! 17.45 beit. 19 Streich⸗ 20 Abendmuſik. ert. 17.30 Aka⸗ Relodien. 18.30 h. 19.20 Anti⸗ Stunde. 20.30 ber ſingt. 22.45 iſen. Frühjahrsarbei⸗ ch bei den Ru⸗ en. 19.30 Kon⸗ 45 Stkreichquar⸗ 05 Tanz. 16.25 Kinderba⸗ ngolſtadt in der hes Inſtruments. n..18.45 Grund⸗ iſt. 19.05 Fran⸗ heimatkabend. 21 —— ler! leilungskarlen ———— Panama-Luft⸗ ht auf C3— Ke gibt Auftrag, ind Leuchtrake⸗ er rück, daß alles bes verſtändigt „von der An⸗ ichrichtigt noch · Batterien, daß chießen ſie viel noch herunker! die Staffel, die ungens auf Gu⸗ zönnen ſie bald etzt kann er die zum Teufel— er ſchüktelt den t keilen ſie ſich n doch auf C 3 inn nichl ange⸗ Halloh, Staffel ſie nicht ver · Smith,„wer nſchon dauernd itwork— C 3 noch mal!“ hafenzeichen und r Scheinwerfer, ch zu weit, als könnte— aber Seite des Ka⸗ — jetzt gehen ſetzung folgt. auf die 2. Jahrg. Nr. 94 Dienslag, den 20. April 1932 S Ein kleines Kapitel über die Verjudung der„bürgerlichen Mitte“ In den zwei Monaten des Reichspräſi⸗ denkenwahlkampfes konnken die Parkeien des Bürgerſchleimes ihre wahren Geſichter, ihre dummen Trödlerfragen und ihren völligen geiſtigen Bankerotk für eine Weile ver⸗ ſchleiern. Sie ſchrieben und redeken viel von„Treue“ und appellierken damit an einen Begriff der idealiſtiſchen Gedanken⸗ welt, der ihnen doch ſo fern liegt, wie einem Nilpferd der Nachtigallenſchlag. Es war geradezu widerlich, wie ſie um die„monu⸗ mentale Geſtalt“ des Herrn von Hindenburg herumbyzankierten. Dreckige Juden, die einſt dieſen Mann als„Kriegsverbrecher“ vor die Schranken forderken, gemeine Skriben⸗ ten, die ihn mit dem Maſſenmörder Haar⸗ mann auf eine Ebene ſtellten, brachten nun in ihrer Preſſe Sonderbeilagen über den „Vater des Vakerlandes“, konterfeiten ihn beim Taubenfüktern, prieſen ſeine Ver⸗ dienſte und ſeinen Opfermut, ſein Verant⸗ wortungsbewußtſein und ſeine Gerechtigkeit. Dieſelben Schmutzlappen, die Hindenburgs Wahl im Jahre 1925 als Sieg des Prote⸗ ſtantismus über den Katholizismus bezeichnet hatten,„bewieſen“ nun in Sonderbeilagen zu ihren ſchmutzigen Papieren die„wahr⸗ haft chriſtliche Geſinnung“ Hindenburgs aus der Tatſache, daß über ſeinem Schreibkiſch angeblich einer jener Wandſprüche hängt, die zur Zeit der Paneelbrekter und Verti⸗ kows in keinem bürgerlichen Haushalt fehl⸗ ten.„Ora et labora“ hängk über dem Schreibtiſch Hindenburgs, berichteke auch der Heidelberger Zenkrumskrödler„Pfälzer Bo⸗ te“ und leitete daraus die Folgerung ab, daß das katholiſche Volk Hindenburg wählen müſſe. Pfarrer mißbrauchen ihr Amt, in⸗ dem ſie in der Beichte die Wahl des Mannes forderten, den ſie vorher als Exponenten des „keteriſchen Proteſtankismus“ beſchimpft hatten. Der Enkel ſteigt jedem Anſtändigen noch heute in den Hals, wenn er an die Fälle der Charakterlumpen dieſes vergange⸗ nen Wahlkampfes zurückdenkt. Das iſt das typiſche Merkmal dieſer Ex⸗ ponenten einer ſterbenden Welt: Sie haben für jeden Anlaß und vor jedem Forum an⸗ dere Argumente und andere Ziele, und jeden, der ſie anhört, belügen ſie, weil ſie ſelbſt nicht wiſſen, was ſie wollen. Was ſie angeben zu wollen, iſt immer das, was im Augen⸗ blick nach ihrer Meinung„zieht“. Sie haben entweder kein Programm, wie das Zentrum nach eigenem Geſtändnis, oder ſie haben eines und machen in der Praxis das Ge— genkeil wie z. B. die Spo., die den Kapi⸗ talismus angeblich bekämpft aber gleichzeitig nach eigenem Geſtändnis ſich„wohnlich darin einrichtel“. Und hinker allem ſteht einer, der allerdings ſehr genau weiß, was er will und dieſe ſchwankenden Geſtalten, dieſe jämmerlichen Geſinnungskrödler immer dort⸗ hin lenkt, wo er ſie braucht: Der Jude! „Iſt nicht alles verjudet?“ frägt Pfarrer Senn in ſeiner Broſchüre und hat krotz aller Anfeindungen den Mut, dieſe Frage eindeutig zu bejahen. Wer aber noch Zwei⸗ fel hat an der Richtigkeit ſeiner Ausführun⸗ gen, dem wollen wir einige Illuſtrationen zu dieſem Gegenſtand geben. Krämer! In Deutſchland leben insgeſamt etwa 400 000 wahlberechtigte Juden. In den Länderwahlen vom 24. April kamen davon etwa 335 000 zur Wahl in Betracht. Für Preußen 200 000. Zuſammengenommen konnken die in Preußen lebenden Juden bei 1000/ iger Wahlbeteiligung alſo 4 Ab⸗ geordnete wählen. Das ſind alſo nicht ein⸗ mal 1 Prozent. Neun Zehnkel aller Zeitungen ſind in Händen des jüdiſchen Kapitals. Damit wenden ſich die Wahlaufrufe der Parteien in dieſen Blättern praktiſch ja auch ſchon an die Judenheit, die ſich ihres Einfluſſes auf die Preſſe von der äußerſten Linken bis in die Parteiblätter der NSDAP. ſehr ge⸗ nau bewußt iſt. Dieſer Einfluß der Juden auf alle Parteien iſt aber ſo ungeheuerlich groß, daß man ihn ſchon als Hörigkeitsver⸗ hältnis bezeichnen muß. Die Inſeratentribute an die ausgeſproche⸗ nen Judenblätter vom Schlag der„Frank⸗ furter Zeitung“ genügen nämlich nicht; auch die Aufſtellung jüdiſcher Kandidaten reicht offenbar nicht aus, um die ſchmierigen He⸗ bräer bei guter Laune zu halten. Nein ſo⸗ gar an die Blätter, die nur für Juden, ſtellen⸗ weiſe ſogar hebräiſch, gedruckt werden, müſſen keuer bezahlte Wahlaufrufe gegeben werden, damit die Gelder weiter fließen. Wir wiſſen, daß das geradezu unglaub⸗ lich klingt; wir geſtehen auch, daß wir ſelbſt davon überraſcht waren zu ſehen, daß die Verjudung unſerer Gegner dieſes ungeheuer⸗ liche, nicht einmal mehr zu tarnende Maß hat. Aber bitte, verehrter Leſer, überzeuge Dich ſelbſt. Vor uns liegt die Nummer 17 des in Frankfurt erſcheinenden Centralorgans für das orthodoxe Judenkum„Der Israelit“(20. April 1932; jüdiſch: 14. Nißan 5692). Da finden wir zunächſt das Gemauſchel eines Rabbi, durch das den Juden, auch den or⸗ khodoxeſten erlaubt wird, am Wahltag zu ſchreiben, d. h. das Kreuzchen hinter den Wahlvorſchlag zu machen. Das ſteht auf Seile 4. „Daitſche Staatspartei“ Auf Seite 5 folgt dann der Wahlauf⸗ ruf der„Dailſchen Staalsparkei“, in dem dieſer lächerliche Trümmerhaufen ſeine Spe⸗ zialartikel anpreiſt und zwar in folgender Reihenfolge: 1. Verfaſſungstreue(Nicht zu bezweifeln!) 2. Unbedingte Feindſchaft gegen die Nazis (Schrecklichll) 3. Geradlinigkeit der Politik(Schade, daß das noch niemand bemerkt hat!) Für die Sarah iſt noch angeführt, daß an dritter Stelle der Liſte die Frau Dr. Roſa Kempf ſteht. Das Zentrum im Hebräerblatt Auf Seite 9 folgt dann der Aufruf der Zenkrumsparkei. Der iſt ſo ſchön, daß wir ihn wörklich abdrucken müſſen. Er lautet: Aufruf „Der 24. April iſt nicht nur für Preu⸗ ßen, ſondern für ganz Deutſchland ein Entſcheidungstag von allergrößter Be⸗ deukung. Bei den Preußenwahlen kommt es daher auf jede Stimme, auch auf Ihre Stimme an. Wir ſind uns wohl darüber einig, daß es gilt, alle Kräfte einzuſetzen, um zu verhindern, daß der Nationalſozialismus an die Macht kommt. Ein Hitlerregi⸗ ment in dem größten Lande Deutſchlands brächtke auch im Reich den Faſchismus, damit den Terror, Bürgerkrieg und die Zerſtörung aller mühſam in den leßten 18 Jahren aufgebauken neuen Ordnung.“ Sie ſind alſo„einig“, was wir nie be⸗ zweifelt haben. Aber die„mühſam aufge⸗ bauke neue Ordnung“, das iſt Frechheit ohne Maß! In ihrer„Einigkeit“ haben dieſe Verbrecher das Vermögen einer ganzen Na⸗ tion durch eine Inflation vernichtet— ſie nennen das„neue Ordnung!“ Millionen liegen arbeitslos auf der Straße, alle Kaſſen ſind leer, die ganzen öffentlichen Finanzen am Ende—„neue Ordnung!“ Der Bau⸗— ernſtand im Stkerben—„neue Ordnung!“ Eine Jahrhunderte alte Kultur zerſetzt— „neue Ordnung!“ Wehe, wenn das Gericht des Volkes in Kürze über Eure„neue Ord— nung“ urteilt! Es heißt weiter: „Die Wahlen in Heſſen und in Olden— burg im letzten Jahre haben gezeigt, daß die Deutſche Zenkrumspartei dem Natio⸗ nalſozialismus wirklich feſten Wider⸗ ſtand entgegenſtellt. Hätte am 15. No⸗ vember v. Is. in Heſſen ſich die Zen⸗ trumspartei nicht ſo gut gehalten, ja um 10 Prozenk an Stimmen gewonnen, dann hätten wir heute in Heſſen ziemlich ſicher eine nakionalſozialiſtiſche Regierung. Gerade in Preußen wird es darauf an⸗ kommen, daß das Zentrum geſtärkt in den neuen Landtag einzieht. Wollen Sie ernſtlich und wirkſam den Faſchismus bekämpfen, dann wählen Sie Feld 3 Zenkrum! Denken Sie daran, daß das Zentrum ſtets die Partei für Ruhe und Ordnung, für Toleranz auf jedem Gebiele, insbeſon⸗ dere der Gewiſſensfreiheih geweſen iſt und für die Gleichberechligung der Skände, der Konfeſſion, namentlich der vollen Freiheit der Religionsübung ein⸗ getreten iſt. Werben auch Sie daher, bitte, für das Zenkrum! Ein ſtarkes Zen⸗ trum iſt der wirkſamſte Damm gegen die faſchiſtiſche Flut! Zenkrumsparkei Groß-Frankfurk gez.: Huſch Vorſitzender.“ Tolerant? „Toleranz auf jedem Gebieke!“—„Ge⸗ wiſſensfreiheit“—„Gleichberechtigung der Konfeſſionen“—„Freiheit der Religions- übung“— Alſo davon wagt das Zenkrum zu ſprechen! Täglich könnte man eine Seite der Zeitung füllen allein mit Berichten über den ungeheuerlichen geiſtigen Terror, den fanatiſche Zentrumsgeiſtliche in Stadt und Land ausüben. Sakramenkenverweigerung— „Toleranz auf jedem Gebiet!“ Vernichkung zahlloſer Exiſtenzen durch Boykolt und un⸗ kerirdiſche Wühlarbeik—„Gewiſſensfreiheit!“ Wie ſagte doch der Plankſtadter Zenkrums⸗ pfarrer?„Deulſchland muß wieder kalho⸗ liſch werden!“— Zentrümliche„Gewiſſens⸗ freiheit!“ Jawohl, tolerant! Aber doch, ſie ſind auch kolerank, dieſe heuchleriſchen Trödlerjuden des politiſchen Katholizismus; ſie ſind es gegenüber der Nackkkullkur des Marxismus, ſie ſind es gegen die jüdiſchen Schmierfinken in Lite⸗ rakur, Film und Bühne; ſie ſind es gegen die größten Feinde des Chriſtenlums, gegen das Pack, das dem chriſtlichen Meſſias ewige Feindſchaft und ewigen Haß geſchworen hat; ſie ſind es gegen diejenigen, die alles hohe Gut der ariſch-chriſtlichen Kultur in den Schmutz ziehen, die Theaterſtücke ſchreiben, in denen ſich chriſtliche Prieſter auf offener Bühne an minderjährigen Mädchen ſikklich vergehen! Hier ſind ſie„kolerant auf allen Gebieten“. Wehe Euch, Ihr Heuchler, wenn das Strafgericht Gokkes einſt über Euch hereinbricht in Geſtalt der Rache eines er⸗ wachten Volkes! Die dritte Lumperei Der Vollſtändigkeit halber ſei noch er⸗ wähnt, daß auf Seite 13 derſelben Ausgabe des„Israelit“ auch noch ein Aufruf der Deukſchen Volksparkei ſteht, die offenbar auch ſo von jüdiſchen Geldern abhängig iſt, daß ſie ihren Obolus an das jüdiſche Rab⸗ binerblätkchen zu entrichken für nötig hält. Der ewige Jude Das Schönſte aber dabei iſt die Tatſache, daß die koſchere Redaktion zwar von allen drei Parkeien die bezahlten Aufrufe ange⸗ nommen hak, krotzdem aber in einem längeren Arkikel ihren aſiatiſchen Wüſtenſöhnen ganz eindeutig nur die Wahl einer einzigen Liſte empfiehlt. Hierüber haben wir nächſten Tagen noch ausführlicher zu be⸗ richten, und zwar von wegen „Wahrheit und Recht“ und der„gefährdeken Religion!“ Vielleicht macht der„Pfälzer Jockel“ in⸗ zwiſchen ſeinen ſemitiſch-katholiſchen Univer⸗ ſitätsprofeſſor' locker; denn ſo viel ſei ſchon heute verraten: Dem„Israelit“ haben die ſchwarzen Spezialarkikel ſo ausnehmend gut gefallen, daß er ſeine Wahlvorſchau mit fol⸗ genden Worken ſchloß: „Die orkhodoren Juden Preußens haben daher alle Urſache, wie ein Mann an der Wahlurne zu erſcheinen und die Zenkrumsliſte zu wählen!“ Es lebe die chriſtliche Kultur! Freue dich, freue dich, o Chriſtenheitl! -Ed-th- Hitlerfahnen über Edingen Pw. Auch Edingen feierte den Geburkstag unſeres Führers. Außer den alten Reichs⸗ und Landesfarben zierken weitere 15 Hakenkreuzfah⸗ nern allein die Hauptſtraße. Es war dies die Antwort Edingens an die Mannheimer„Lügen⸗ ſtimme“, die davon ſchrieb, daß nach der„Nie⸗ derlage“ Hitlers die Siegesfahnen auseinander gekrennkt werden würden. Aber ach, Hitlerfah⸗ nen flatterten über allen Straßen. Ueberall ſah man zukunftsfrohe Geſichter. Die andern aber, der engere Kreis der Blech⸗ front, ſtanden an den Ecken herum, an erſter Das Wolkenmeer über Oſtpreußen. Eine intereſſante Aufnahme vom Deutſchlandflug unſeres Führers. Stelle der Geſinnungsakrobat und Gemeinderal 3 Helmuth Zwinkſcher, mit dem wir uns über einen hochintereſſanten Fall in kommenden Tagen be⸗ ſchäftigen werden. Als zweiler im Bunde der rote Arbeiterverräter Gemeindeverordnete Si⸗ mon Brecht. Dieſe Helden organiſierken ge⸗ meinſam mit den Genoſſen der Kpo. und ſchwar⸗ zen Zenkrumsbrüdern einen Demonſtrationszug beim Gaſthaus zum„Pfälzer Hof“, von wo aus ſie geſchloſſen ausgingen, ihren Terror anzubrin⸗ gen. Für dieſes Geſindel gab es keine Nolver⸗ ordnung, kein Demonſtrationsverbot, keinen Bürgermeiſter und keine Polizei. Unter den ſchwarzen Genoſſen kat ſich der Sohn des Ge⸗ werkſchaftsſekrekärs Mendel beſonders hervor. Die farbige Geſellſchaft ging an die„Arbeik“ Pflaſterſteine wurden herausgeriſſen und gegen die Häuſer geworfen, Wurfſeile wurden ausge⸗ worfen, um unſere Fahnen herunker zu ziehen Unſerm Pg. Georg Lieberknecht wurden die Fenſterſcheiben eingeworfen. Bei Pg. Hugo Zahn verſuchte man es mit einer langen Sbange(ge⸗ ſtiftet von der Firma Hans Klein, gebürtig Be⸗ zirksamt Jeruſalem). Aber alles war erfolglos, denn unſere Pgg. waren flinker als die farbigen Raubritter. Herr Friedrich Reinle, der Bürger⸗ meiſter von Moskau's Gnaden ſoll dieſem geſetz⸗ widrigen Treiben der Bande zugeſehen haben ohne einzugreifen. Wo war die dienſthabende Polizei, war ſie in einem ſtillen Winkel des „Pfälzer Hofs“? Endlich kam ſie doch! Der ſchwarze Mann trippelte zuerſt die Pflaſterſteine vor dem Rathaus feſt, dann ging er vor der ſchwarz-roten Meute her und machte den Weg frei für neue Taten. Ja er ging ſogar ſo weit, daß er unſern Pg. Maß mit der Drohung be⸗ grüßte,„Euch ſtreichen wirs ſchon ein“. Das glauben wir, aber umgekehrt iſt auch ge⸗ fahren. in den — 1 Kauft nĩcht beim judenl Seite 6 Dienstag, den 26. April 1932 2. Jahrg./ Nr. 84 Ainit Manntein. Mannheim, den 26. April 1932. Die treuen Häupter radiert Uns wird von folgendem Zwiegeſpräch be⸗ richbek, das ſich in einer Weinſtube in O 4 ab⸗ geſpielt haben ſoll. Zeit der Handlung: 20. April(Adolf Hitlers Geburkstag). Szene: Die Straße wvoller Men⸗ ſchen. Die allgemeine Frage:„Was iſt denn da wieder los?“ Ein Spießer:„Das ſind die Nazi⸗ Sozi, die feiern Hiklers Geburtskag“. Ein anderer:„Halt' doch Deine blöd⸗ ſinnige Goſch, Du ſaudummer Wiot. Erſtens ſind die Hitler jetzt nicht auf der Skraße, zweitens würden ſie nicht ſo vor 5 oder 6 Schutleuten dawonrennen.“ Zehn Minuten ſpäter. Ein Verkäufer:„Jetzt iſt es aber nicht mehr ſchön auf der Welt, hat einer das ſchon geſehen, daß die Regierung ihre eigenen Leuke verhauk? Das ſind doch lauter„Eiſerne-Front““ Leuke, die dork draußen ſind. Die Schutzleule müſſen irr geweſen ſein.“ Ein anderer:„Das ſtimmt. Was brau⸗ chen die auf die„Eiſerne⸗Fronk“-Leute reinzu⸗ hauen, dafür ſind doch die Hitler da.“ Kommenkar überflüſſig! * Erwerbsloſen⸗Konzerk des Elly Ney⸗Trios. Am Mittwoch, den 27. April, vormittags 11 Uhr, im großen Saal der Harmonie D 2, 6 hat ſich das Elly Ney⸗Trio zu einem Konzert für die Mannheimer Erwerbsloſen in dankenswerker Weiſe zur Verfügung geſtellt. Zur Aufführung gelangen ein Haydn-Trio und ein Schuberk⸗Trio. Außerdem wird Frau Elly Ney die deukſchen Tänze und die-Dur Variakionen von Beetho⸗ ven auf dem von Heckel zur Verfügung geſtellten Steinway-Flügel ſpielen.— Soweit die Karlen⸗ Ausgabe nicht durch die Verbände erfolgt, kön⸗ nen Erwerbsloſe in der Geſchäftsſtelle der Er⸗ werbsloſen-⸗Nolſchule N 2, 3 bis Dienstag, 1 Uhr, koſtenlos Karten erhalken. Eröffnung der Ausſtellung„Der Frauen⸗ Spiegel“. Am Sonnkag, den 24. Apeil wurde die ſtädtiſche Kunſthalle anläßlich des 25jährigen Zubiläums des Mannheimer Mulekerſchutzes E. V. veranſtalkete Ausſtellung„Der Frauen⸗ Spiegel“(Frauenleben unſerer Zeit in Aqug⸗ rellen, Jeichnungen und graphiſchen Blättern) eröffnet. Die Ausſtellung iſt dem allgemeinen Beſuch von 15 Uhr ab zugänglich. Gezeigt wer⸗ den in der Schau Arbeiten lebender Künſtler und Künſtlerinnen wie: Max Beckmann, Otto Dir, Georg Ehrlich, C. Selixmüller, George Groſz, Karl Hubbuch, Franz Maſereel, Max Pechſtein, Rudolf Schlichter, Hanna Fiſcher-Nagel, Käthe Kollwitz u. v. a. Die Kunſtwerke ſollen ſich nach der von der Kunſthalle gekroffenen Auswahl und Gruppierung gleichſam zu einem Bilderzyklus des modernen Frauenlebens zuſammenſchließen, welcher folgende Haupkthemen umfaßk:„Das Immer⸗Gleich im Daſein der Frau“,„Frauen im Beruf“,„Dir proletariſche Frau“,„Frauen in Not“,„Die Straße“,„Die Dame“. In jeder Abteilung wurden ernſtgemeinte Abbilder mit Karrikakuren und kritiſchen Darſtellungen ver⸗ einigt. Frühling bei den Kleingärtnern des Lindenhofes NRach den langen Wochen und Monaten des Winters ſetzt langſam der von uns allen ſchon lang erſehnte Frühling ganz ſachte ein. Bäume nd Sträucher legen ihr herrlichſtes Gewand an, Blumen und Gräſer prangen in den ein⸗ zelnen Gartengebieten zur Freude aller Spa⸗- ziergänger. Neben dem uns allen bekannken Waldpark bieken auch unſere Gärken zwiſchen Lindenhof und Neckarau große Abwechſlung und Freude. Schöne, gut gepflegte Wege führen durch die einzelnen Gartengebiete. Emſig wird auf dem kleinen Stückchen Land, das ſich der Kleingärtner erworben hat, gearbeitet. Alle Schichten det Bevölkerung ſind unter den fleißigen Kleingärtnern verkreten. Der Arbeiter, der Beamke, der in Arbeit ſtehende und der Arbeitsloſe, ſie alle verſuchen durch ihren Fleiß dem Boden etwas abzuringen, um dadurch den Küchenzettel abwechſlungsreicher zu geſtalken. Aber auch für das Auge wollen die Kleingärt⸗ ner immer ehwas Neues haben. Deshalb ſuchen ſie ſich mit ſchönen Garkenanlagen und Blumen⸗ neuheiten ſtets zu überbieten. Für Spaziergänger beſonders lohnend ſind Wanderungen jetzt im Frühjahr. Da iſt der Rheindamm mit ſeinen bald blühenden Apfel⸗ bäumen an erſter Stelle zu nennen. Wer dort hinauswandert, hat rechts den Waldpark mit ſeinen ſchönen Baumgruppen und links ſehr chöne Gartenanlagen mit reichem Obſtbehang. Herrlich iſt der Anblick in der Blütenzeit. Biegt der Wanderer hinker dem Hundeaſyl links in den ſchönen Promenadenweg nach Necharau ab, In der Nacht vom Freitag auf Samstag ge⸗ gen halb 12 Uhr ſtand unſer Pg. Damm einſam in der Nähe des ſozialdemokratiſchen„Volks- chors“ in Neckarau. Der des Weges daherkom⸗ mende Jude Traukmann, in Begleikung zweier junger Männer, fühlte ſich durch die harmloſe Anweſenheit unſeres Parteigenoſſen ſchon be⸗ droht, ging ſchnurſtracks in das ſozialdemokrati⸗ ſche Wegelagererheim hinein und holte Verſtär⸗ kung herbei. 20—25 Mann ſtürzten nun her⸗ aus, fielen über Pg. Damm her, traten mit den Füßen auf ihn ein und ſchlugen darauf los, wo es nur hinging. Zufälligerweiſe kam auf der anderen Seite Pg. Biſon daher. Kaum wurde er von der wild gewordenen Horde erblickk, als ſie auch auf ihn losſtürzte und nach Waffen Polizei⸗Bericht vom 25. April Sporkunfälle am Sonnkag: Bei einem Fuß⸗ ballwettkampf auf dem Sporfplatz Sellweide tkrat ein Spieler einem Gegner gegen den rechlben Unkerſchenkel, ſodaß dieſer brach.— Bei einem Handballſpiel in Sandhofen wurde ein Spieler angerannt, was eine Magenquekſchung zur Folge hatte.— Im Stadion erhielt bei einem Hockeywektkampf ein Spieler einen Schlag auf die rechte Hand und erlitt einen Bruch des Zeigefingers. Alle drei Verletzten fanden Auf⸗ nahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. Verkehrsunfälle. Am Samskag vormittag kam ein Poſthelfer auͤs der Lindenhof Straße mit ſeinem Kraflrad auf der Diffeneſtraße in⸗ folge der Näſſe zu Fall und erlitt Haulabſchür⸗ fungen und Prellungen an beiden Beiden. Er mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen.— Am gleichen Vormitbag erlitt ein Metzger aus Lam⸗ pertheim auf der Necharauer Straße dadurch einen Unfall, daß die Steuerung ſeines Perſo⸗ nenkraflwagens vermutlich verſagte und das Fahrzeug von der rechten Straßenſeite auf den linken Gehweg geriet. Hierbei überſchlug ſich der Kraftwagen; der Führer kam unker das Fahrzeug zu liegen. Glücklicherweiſe erlitt er nur leichtere Verletzungen im Geſicht. Der Per⸗ ſonenkraftwagen wurde beſchädigt. Zuſammenſtoß. An der Kreuzung Uhland— und Verſchaffelſtraße ſtießen am Samslbag vor⸗ mitbag ein Radfahrer und ein Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Der Radfahrer krug durch den Sturz Prellungen am Rücken davon. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Selbſtkölungsverſuch. Am Samstag abend verſuchte eine Frau aus den-Quadraken ihrem Leben durch Einalmen von Leuchtgas ein Ende zu machen. Sie wurde in bewußtloſem Zuſtand mit dem Sanitätskraftwagen der Berufsfeuer⸗ wehr ins allgemeine Krankenhaus verbracht. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs ge⸗ langten in den beiden letzten Nächten 32 Per⸗ ſonen zur Anzeige. Krafkfahrzeugkonkrolle. Anläßlich einer am Samskag vormiktag auf dem Parkring veranſtal⸗ teten Laſtkraftwagenkontrolle gelangken ſechs Führer von Laſtkraftwagen wegen Fehlens bzw. Nichtmitſichführens der erforderlichen Ausweis⸗ papiere zur Anzeige. Davon betätigten ſich drei im Güterfernverkehr. Außerdem wurden drei Laſtkraftwagen wegen ſchadhafter Gummiberei⸗ fung und zwei wegen unleſerlicher Kennzeichen beanſtandet. ſo Kommt er an der ſtädtiſchen Baumſchule und dem Hundedreſſurplatz vorbei. Rechts auf der ſogenannten Schäferwieſe(Dohllache) ſieht er eine hoch von der Stadtverwalkung eingezäunte neue Gartenanlage, die von niedlichen Garken⸗ häuschen beſetzt iſt. Dieſe Anlage iſt noch zum Teil zu vergeben. Die Gärken ſind 300 bis 450 Quadrakmeker groß, werden als Dauergärken wvom Kleingarlenverein Mannheim⸗Lindenhof (Geſchäftsſtelle Eichelsheimerſtraße Nr. 5) ab⸗ gegeben. Der Verein hilft jedem, ſoweit es in ſeinen Kräften ſteht, bei der Erwerbung und An⸗ legung, ſowie bei der Erſtellung von Garkenhaus und Brunnen in finanzieller Hinſicht. Die Pacht⸗ ſätze ſind annehmbar. Gleich hinker dieſer Dauerkolonie arbeiten jett Arbeitsloſe vom Lindenhof und Neckarau. Sie erſtellen dort un⸗ ker Mithilfe von Reich und Stadt und unker Aufſicht bewährker Kräfte ſogenannke Erwerbs⸗ loſengärten. Auch ſie verſuchen, ihr Los durch Arbeik in Goktes freier Nakur zu verbeſſern und ihre Arbeitskraft zu erhallen. Kehren wir nun um und gehen den neugeſchaffenen Durchgang an der Baumſchule bei den Kaſtanienbäumen hindurch nach der neuen Autoſtraße(Steuben⸗ ſtraße), ſo wandern wir ſtets in ſchönen Klein⸗ gartengebielen des Lindenhofs. Auch für die Jugend iſt hier geſorgt; denn ein wohlgepflegle⸗ Spielplatz hat hier ſeit einigen Jahren für die lieben Kleinen ſeine Pfortken geöffnet. Im Ein⸗ zel⸗ und Gruppenſpiel werden hier die Kinder unter guker Anleitung unkerwieſen und unker Aufſicht gehalten. Helfer und Helferinnen geben ſich Mühe, bei den Kindern die Luſt zum Spie⸗ len zu fördern. Freude leuchkek aus den Augen der Kinder, wenn ſie den Spielplatz des Vereins, fernab wvom großen Straßenverkehr, benüßen dürfen. Deshalb Ihr Eltern: Schicht Eure Kin⸗ der auf unſeren ſchönen Spielplatz, der bei guker Die blecherne Front in Aktion durchſuchte. Als ſie ein harmloſes Taſchen⸗ meſſer bei ihm fanden, beſchlagnahmten ſie die⸗ ſes und verhafteken Biſon.—10 Bananen⸗ jünglinge führten nun Pg. Biſon im Triumph auf die Polizeiwache, woſelbſt er ohne weiteres ſein Meſſer wieder erhielt und die Perſonalien der nun ſehr überraſchten Banditen feſtgeſtellt wurden. Der Haupträdelsführer dieſer moder⸗ nen Wegelagerer iſt ein gewiſſer Neureiber. Auch dieſen Namen werden wir uns ſehr gut merken. Im übrigen wird gegen alle dieſe Herrſchafken Strafanzeige erſtakkek werden. Schuld an die⸗ ſen Vorkommniſſen iſt aber wieder der Jude— und die dummen Gojs werden dafür brummen dürfen. * Entwendek wurde: Am 15. April von einem P. K. W. zwiſchen O 1 und R1 zehn Packun⸗ gen a 100 Zigarillos mit der Aufſchrift Schütz. — Zum 14. April an einem Hauſe in N7 ein' weißes Emailleſchild mit der Aufſchrift:„Fa. Salomon Lehmann ſen.“— Zum 19. April von einem Liefevauto in einem Hofraum in der Uhlandſtraße ein Boſch-⸗Scheinwerfer.— Zum 19. April in Neckarau etwa 300 eingekalkle Eier, 1 Waſchkorb mit 30 Pfd. Aepfel und 30 Liter Rokwein.— Am 24. März bei einer Firma in N 7 ein Minimax-Feuerlöſchappavat. Verloren ging: Am 12. April in der Straßenbahn vom Hauptbahnhof bis Feudenheim eine 5 Zentimeker lange, goldene Broſche, in der Mitte mit einem ſchwarzen Onixring und in dieſem ein roler Stein. * Eierwekltbewerb. Zu den Veranſtaltungen der Mannheimer Wanderausſtellung(31. Mai bis 5. Juni 1932), die den Beſtrebungen auf dem Gebieke der OQualikätsveredelung dienen, gehöck der ſeit einer Reihe von Jahren beſtehende Eierwettbewerb. Die Bekeiligung wächſt von Jahr zu Jahr, und auch die Erkennknis der An⸗ forderungen, die das Preisgericht ſtellk, breitet ſich immer mehr aus. So iſt denn auch auf der Mannheimer Ausſtellung, für die die Anmelde⸗ friſt dieſes Wektſtreits noch bis zum 30. April läuft, eine weitere Klärung auf dieſem wichtigen Abſatzgebiet zu erwarken. Waſſerſtandsnachrichken vom 25. April 1932. Rhein: Schuſterinſel 106, Kehl 222, Maxau 393, Mannheim 267, Caub 194, Köln 216.— Neckar: Jagſtfeld 100, Heilbronn 130, Plochingen 5, Mannheim 271. Tageskalender: Dienskag, den 26. April. Nalionallhealer: Für die Freie Volksbühne „Fauſt 1“ von Goethe.— 19 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: 15 und 16 Uhr Be⸗ ſichtigungen.— 20.15 Uhr Lichtbilde rvorkrag „Der Aufbau des Wellalls“. Deukſche anakomiſch-hygieniſche Ausſtellung im Verſammlungsſaal des Roſengarkens. Geöff⸗ net von—18 Uhr. Aukobusrundfahrk zur Baumblüle der Bergſtraße bzw. der Pfalz täglich ab Paradeplatz 14 Uhr. Die Wahrheit iſt das Bezugsgeld wert Witterung vorausſichklich ab 1. Mai zum Spie⸗ len wieder geöffnet ſein wird. Hier ſei auch gleich erwähnt, daß der Verein eine Wande:⸗ gruppe gebildet hat, die an jedem dritten Sonn⸗ iag im Monat unker ſachgemäßer Führung eine kKleine Wanderung in die nähere Umgebung von Mannheim unkernimmt. Tag, Zeit und Ziel wird jeweils im„Gartenfreund“, den jeder Gar⸗ tenbeſitzer frei erhält, und an der Anſchlagskafel an der Verkaufsſtelle rechtzeitig bekannt gege⸗ ben. Links der Skeubenſtraße, auf der ganzen Strecke vom Lindenhof bis Neckarau, ziehen ſich ebenfalls ſchöne Gartenanlagen, die bald in herr⸗ lichſtem Frühlingsſchmuck ſtehen werden, hin.— Der Wanderer, der ſeine Nerven ſtärken und ſich an den herrlichen Blüten der Bäume und Stkräucher erfreuen will, findet auch hier, wie überall, ſehr ſchöne Gartenwege. Jeder Beſucher unſerer Garkenanlagen wird zur Zefztzeit auf Schritt und Tritt daran erinnert, daß der Früh⸗ ling ſeine Macht angetreten hat und daß mit Beginn der herrlichen Blükenzeit auch die Vogel⸗ welt, unſere lieben Helfer, in unſere Gärten ein⸗ gekehrk ſind. Wir können nur jedem Stadt⸗ und Lindenhofbewohner anraten, nicht in die weike Ferne zuſchweifen, wenn er Erholung füc ſeinen abgehetzten Körper ſucht; denn die Anlagen der Kleingärtner bieten auch in der Nähe reichlich Gelegenheit für alles Schöne und Guke. Wer ſich erfriſchen will, der findet auf unſerem Spiel⸗ platz eine Verkaufsſtelle, wo er alkoholfreie Ge⸗ tränze jeder Art erhalten kann. Auch wird der Spaziergänger auf ſeiner Wanderung die vielen, ſeit dem letzten Sommer enkſtandenen Rand⸗ ſiedlungen bewundern können. Eine Bitle ſei noch geſtaklet, die blühenden Blumen und Sträu⸗ cher, auch wenn ſie am Wege ſtehen, nicht zu beſchädigen, denn auch die Nachkommenden wollen ſich an ihrer Pracht erfreuen. Vom DoV Sommerlehrgänge der Kaufmannsſchule des O9. Die Kaufmannsſchule Mannheim des Deutſch⸗ nationalen hal vor einigen Wochen das erfolgreiche Winker⸗ ſemeſter beſchloſſen und ſammelk bereits wieder neue Hörer und Schüler für die Sommerlehr⸗ gänge, die ab 2. Mai 1932 beginnen. ſchmucke und überſichtliche Bildungsplan enthält neben den vielen Lehrgängen für Bekriebswirk⸗ ſchaftslehre und Fremoͤſprachen beſonders fach⸗ bildende Vorleſungen und Vorkräge für die Kaufmannsgehilfen aus dem Wernchewsgrzoc Bankfach, der Eiſen und Melallinduſt:ie, dem Einzelhandel, Buchhandel und Drogenkleinhan⸗ del. Die Uebungsfirma Theodor Froſch hat eine beſondere Arbeitsgemeinſchaft„Verkehrs⸗ lehre“ eingerichtet. Das Betriebswirlſchaftliche Seminar, das auch im Sommerhalbjahr weiter⸗ geführt wird, dient der Vorbereitung der Bilanz⸗ buchhalter und Wirkſchaftsprüfer. Aus allem iſt zu erſehen, daß die Kaufmannsſchule des B. ſich immer mehr zum Fachbildungsſtätte für den Kaufmannsgehilfen enkwickelt. ie Gebühren für die Lehrgänge und Vorkragsrei⸗ hen ſind den Bedürfniſſen der Kaufmannsgehil⸗ fen angepaßt. Es iſt zu hoffen, daß die Kauf⸗ mannsgehilfen und Lehrlinge auch in den Sonn⸗ mermonaken ihre Freizeik für das berufliche Studium auswerlen. Mon ftamburg neeli Mannſieim ũler Gfrito Dr. Thoering, Berlin. Der Wanderer oder der Sporkler, der am Lagerfeuer ſeine Konſerven verzehrt, macht ſich ſicherlich nicht viel Gedanken über ihre Herſtellung. Sie ſchmeckk ihm, das genügt. Dazu aber, daß ſie ſchmechk und möglichſt lange ſchmackhaft bleibt, bedarf es ſo man⸗ cher Mühe und Prüfung.— In Verbin⸗ dung mit ihrer alljährlichen Wanderausſtel⸗ lung veranſtaltet die Deulſche Landwirk⸗ ſchafksgeſellſchaft eine ſolche Dauerwaren⸗ prüfung in Form eines Wekkbewerbes, zu dem das Reich und die Länder Ehrenpreiſe ſtiften. Fleiſchwaren, Gemüſe⸗, Obſt⸗ und Fiſchkonſerven, Molkereiwaren und Weine ſind hieran beteiligt. In einer großen An⸗ zahl ſeemäßig verpackter Kiſten werden die Prüfungsgegenſtände im Januar von Ham⸗ burg aus auf einem Dampfer der Wör⸗ mann-Linie rund um Afrika geſchickk. Bei dieſer etwa 3 Monake währenden Reiſe müſſen ſie mehrfach ſtarke Temperatur⸗ ſchwankungen zwiſchen Kältegraden und tropiſcher Hitze durchmachen. Nach ihrer Rückkehr werden die Waren geprüft,, ob und wie ſie die Strapazen überſtanden ha⸗ ben. Die Prüfung geſchieht durch Geruchs⸗ und Geſchmacksproben ſowie durch Beurkei⸗ lung des Ausſehens. Dabei werden die Reiſeproben mit gleichartigen Proben, die inzwiſchen bei der DLG in Berlin im Kel⸗ ler gelagert haben, verglichen. Bei den Weinen— vielfach Spitzengewächſen— er⸗ lebk man nicht ſelten, daß die Reiſeprobe im Vergleich zur Kellerprobe an Geſchmack gewonnen hak. Die Preisgerichte ſetzen ſich zuſammen aus Sachverſtändigen der Nah⸗ rungsmittelchemie, aus Erzeugern ſowie Verbrauchern, z. B. Marineinkendanken, Kapitänen von Schiffslinen uſw. Nach Be⸗ endigung des Richtens gehen die Proben nach Mannheim auf die Ausſtellung(31. Mai bis 5. Juni 1932). In kunſtvollem Auf⸗ Fie wollen einkaufen und wissen nicht wo W 31471 ist die Rufnummer der Anzei- gen-Abteilung des Hakenkreuz- banner. Dort werden lhnen die deutschen Spezialgeschäfte Mannheims genannt. bau kann man hier Hunderte von Dauer⸗ würſten ſehen, die in allen möglichen Ver⸗ packungen, wie z. B. Jelamaſſe, Oſtrüpa⸗ maſſe, Häckſel und Torf, gereiſt ſind. Da⸗ neben findet man eine große Anzahl von Büchſenſchinken aller Größen, Büchſenzun⸗ gen, Konſervengerichkte, die allen Ge— ſchmacksarken Rechnung kragen, vom Kö⸗ nigsberger Fleck bis zum Huhn mit Reis, Butker- wie Molkereiwaren in kropenmäßi⸗ ger Verpackung, ſowie eine große Anzahl Weine und Sekte. Alle dieſe Proben ſollen die Kaufluſt der beteiligten Kreiſe reizen und den Markt für die Landwirtſchaft verbeſſern helfen. In ihrer Güte legen ſie Zeugnis ab für den Wert zielbewußter deukſcher Arbeit. e eee ee Arbeiter der Faust und Stirn, Hinein in die Reihen der NSB0O Der Tiefes W ringens Bert 3 Straße von dend weiß in des goldenen ten zwei Wöl wie goldene näherkommen Handwerksbu Dorf zuwalzt die Augen un türken! Sein rade brauſten einen Sprühr⸗ Sein Fluch w tierk. Hinterl ein Knechk; d chige Saktelta Rücken ſckwa Der Hand— Es waren v blitzende Win jugendliche H⸗ Jahre älterer Wallfahrten, Goethe. Es war 7 etwas lederne deſpoliſchen E man lechztenn Eroͤgeruch län Fröhlichkeit. war das heuti Die Reiter denen Schwan Raſt zu gön wurde raſch g Landſchinken 1 dem Reitknech köſtlich. Der aufragenden 5 dich kbe waldele ren Umriſſen herrliche Bild ſtreble fort. Weiter gin munkeren Sche Slüße rbach in Weißen Roß reichen Tafel, rellen zierken, hier ſein Inke zur Ruhe, ind und ihm ſeine ſondere Ueber gab Anordnur ſchön mit Tan es ging, in ei wandeln. Auc Art Marktkſc Jup wurde beo Nachmittags in nen und die Ji Mummenſchan, ſollte ihm hierl bereits von N Studenten gel Schwank zu h. berühmten Dic Goethe fü Freund und§ ruhe durchs De geſtört getroffe in eine der E einen der Arb⸗ Taler und'eß Vo Wellklug Weltmän ſchienen Verkehr, Wien 1, freiem J nenband. Diplomatiſch der Erfolgreich Geiſtesleben wi heimlehre zepte nur in ſchaftlichen, rel wvon Hand zu Vermutungen Pflegſtätten die Gerade in Anſpannung re⸗ fordern, um di— gewalten zu m Tätigen von gr Deſer exkluſiwen Zweihun Finger in ſein plomaliſches Ha klugheit von G verein'gt. Gere in einer kraditio bekannte Autor zähliger lebendi der Weltklughe heit erkennen, ſchränkte Zahi ſen, die er in ſe einigt hat. nen„von M g. Mr. 84 2 Jahrg. Ur. 94 Dienskag, den 26. April 1932 ule des OHV. des Deukſch⸗ bandes hat iche Winter⸗ ereits wieder Sommerlehr⸗ ginnen. Der splan enthält Betriebswirt⸗ ſonders fach⸗ äge für die iche rungsfach, iduſtrie, dem genkleinhan⸗ Froſch hat „Verkehrs⸗ wirlſchaftliche bjahr weiter⸗ der Bilanz⸗ Aus allem insſchule des bildungsſtätte vichelt. Die Vorkragsvei⸗ fmannsgehil⸗ aß die Kauf⸗ n den Sonn⸗ is berufliche celi lritc in fler, der am ehrt, macht über ihre das genügtk. id möglichſt es ſo man⸗ n Verbin⸗ nderausſtel⸗ Landwirk⸗ hauerwaren⸗ verbes, zu Ehrenpreiſe „Obſt⸗ und und Weine großen An⸗ werden die von Ham⸗ der Wör⸗ chickt. Bei iden Reiſe Temperakur⸗ raden und Nach ihrer eprüft,, ob ſtanden ha⸗ ch Geruchs⸗ ich Beurkei- verden die ſroben, die lin im Kel⸗ Bei den hſen— er⸗ Reiſeprobe Geſchmack e ſetzen ſich der Nah⸗ jern ſowie intendanken, Nach Be⸗ die Proben llung(31. vollem Auf⸗ r der Anzei- Hakenkreuz- len lhnen die zialgeschäfte nt. von Dauer⸗ lichen Ver⸗ „ Oſtrüpa⸗ ſind. Da⸗ Anzahl von Büchſenzun⸗ allen Ge⸗ vom Kö⸗ mit Reis, tropenmäßi⸗ oße Anzahl roben ſollen reizen und t verbeſſern Zeugnis ab cher Arbeit. Stirn, NSB0 Mummenſchanz Skizze aus Goethes Geniezeit von Hans Rothhardt Tiefes Winterſchweigen hatte ſich auf Thü⸗ ringens Berge und Täler geſenkt. Die große Straße von Ilmenau nach Manebach lag blen⸗ dend weiß im eben voll hereinflubenden Skrom des goldenen Morgenlichts. In der Ferne ſtäub⸗ ten zwei Wölkchen auf, die im funkelnden Licht wie goldene Rauchfähnle'n unter den raſch näherkommenden Punkkten fortwehten. Ein Handwerksburſche, der pfeifend dem nächſten Dorf zuwalzte, hob ſchützend die Rechte über die Augen und ſah die Straße hinunker.„Kruzi⸗ türken! Seind zwei fürnehme Herren.“— Ge⸗ rade brauſten ſie an ihm vorüber, ihn dicht in einen Sprühregen aufgerührken Schnees hüllend. Sein Fluch wurde mit übermütigem Lachen quit⸗ tiert. Hinterher kam noch ein Reiter, offenbar ein Knecht; denn vor ihm ſchaukelken dichbäu⸗ chige Sattelbaſchen, und auch auf ſeinem breiten Rücken ſckwankte'n anſehnlicher Ranzen. Der Handwerksburſche hatte recht vermutet: Es waren vornehme Herren, die da in die blitzende Winterfrühe hinaustrabten, nämlich der jugendliche Herzog Karl Auguſt und ſein acht Zahre älterer Buſenfreund und Genoſſe koller Wallfahrten, der friſch nach Weimar geholte Goethe. Es war Faſtnachtszeit, die man nicht im etwas ledernen Hofleben in den Schranken der deſpotiſchen Etiketle verkrauern wollte; ſondern man lechzte nach derberen Genüſſen, nach dem Eroͤgeruch ländlichen Humors und ungebundener Fröhlichkeit. Stützerbach, daͤs Glashütktendorf, war das heutige Reiſeziel. Die Reiter'elten vor dem Gaſthof zum gol⸗ denen Schwan in Manebach, um ſich'ne kurze Raſt zu gönnen. Eine friſchheiße Kalbsbrühe wurde raſch gebracht. Dazu mundete Thüringer Landſchinkzen und Weimarer Weißbrot, von Jup, dem Reitknecht, aus ſeinen Schätzen beigeſteuert, köſtlich. Der Kammerberg mit dem dahinter aufragenden Kickelhahn und etwas ferner der dichkbewaldete Schwalbenſtein grüßten in kla⸗ ren Umriſſen herüber. Goethe wies auf das herrliche Bild, aber der herzogliche Jüngling ſtreble fort. Weiter ging die muntkere Kavalkade unker munkeren Scherzreden, bis'e Schornſteine von Sküterbach in Sicht kamen. Im Gaſthof zum Weißen Roß ſtiegen die Herren ab. Nach der reichen Tafel, die als Spezialität wundervolle Fo⸗ rellen zierten, begab ſich Karl Auguſt, der auch hier ſein Inkogniko wahrte, auf'n Stündchen zur Ruhe, indes Goethe den Wirt beiſeibe nahm und ihm ſeine Pläne eröffnete. Eine ganz be⸗ ſondere Ueberraſchung ſollte es geben. Goethe gab Anordnungen, den Tanzſaal des Hauſes ſchön mit Tannengrün zu ſchmücken und, ſo gut es ging, in eine Art Jahrmarksk'rmes zu ver⸗ wandeln. Auch die kleine Bühne ſolle zu einer Art Marktſchreierbude hergerichtet werden. Jup wurde beordert als Feſtwerber im Laufe des Nachmittags im Ortke alle hübſchen jungen Dir⸗ nen und die Jungmannſchaft für den Abend zum Mummenſchanz zu laden. Der ortskundige Wirt ſollte ihm hierbei zur Hand gehen. Goethe hakte bereits von Weimar aus eine Schar jenaiſcher Studenten gebelen, ihm als Gäſte bei dem Schwank zu helfen! Was hätten ſie nicht dem berühmten Dichter zu Liebe getan! Goethe führte ſe'nen jungen erlauchten Freund und Herrn nach erfriſchender Mittags⸗ ruhe durchs Dorf, damit alle Vorbereitungen un⸗ geſtört getroffen werden könnten. Sie kraben in eine der Glasbläſereien ein, Goethe winkte einen der Arbeiter heran, gab ihm einen harken Taler und'eß ſich alles Bemerkenswerte im Be⸗ Vom Büchertiſch. Wellklugheik von Geſchäftsleuten und Welkmännern“ von Dr. R. Finger, er⸗ ſchienen im Verlag für Wirtſchaft und Verkehr, Stutbgart, Pfizerſtraße 20 und Wien 1, Heßgaſſe 7. 336 Seiten auf holz⸗ freiem Papier in mehrfarbigem Ganzlei⸗ nenband. Preis 12 RM. Diplomatiſches Handeln, dieſe Weltklugheit der Erfolgreichen im Staats-, Wirkſchafts⸗ und Geiſtesleben wird immer noch als eine Art Ge⸗ heimlehre betrachtet, deren verwickelte Re⸗ zepte nur in exkluſiven politiſchen, wirt⸗ ſchaftlichen, religiöſen, geſellſchaftlichen Kreiſen von Hand zu Hand wandern. Abenkeuerliche Vermutungen knüpfen ſich ſogar an gewiſſe Pflegſtätten dieſer Kunſt. Gerade in den jetzigen Notzeiten, die alle Anſpannung redlicher Wellklugheit von uns er⸗ fordern, um die uns bedrängenden Wirtſchafts⸗ gewalten zu meiſtern, iſt es deshalb für jeden Tätigen von größtem Inkereſſe, ſich genauer mit Deſer exkluſiven Kunſt zu befaſſen. Zweihundert Richtlinien hat Dr. R. Finger in ſeinem neueſten Verlagswerke„Di⸗ plomatiſches Handeln, 200 Richtlinien der Welt⸗ klugheit von Geſchäftsleuten und Weltmännern“ verein'gt. Gerade als Rechtsanwalt und Nolar in einer kraditionserfüllken Hanſeſtadt konnke der bekannte Autor in lebenslangem Studium un⸗ zähliger lebendiger und gedruckter Aeußerungen der Weltklughelt in Gegenwart und Vergangen⸗ heit erkennen, daß ſie ſich faſt alle auf eine be⸗ ſchränkte Zahl von Rchtlinien zurückführen laſ⸗ ſen, die er in ſeinem Lebenswerke nunmehr ver⸗ einigt hat. Das, was viele Generatio⸗ nen„von Männern an der Spitze“ in trieb der Glashütte zeigen. Eins der jungen WMädchen, das eben mit der Schöpfkelle die glü⸗ hende Maſſe geſchöpft hatte, blies mit großer Kunſtferkigkeit ein rubinrotes, perlenumkränztes Herz, das ſie nach dem Erkalten mit einem arkigen Kn'cks dem Herzog überreichte. Goethe erhielt von einem ſchlanken, etwas blaſſen Ar⸗ beiter einen prächtigen rotbraunen Hirſch mit zierlich veräſteltem Geweih. Als ſie wieder auf die Straße traten, klingelte gerade der Schl't⸗ tenzug mit der fröhlichen Studenkenfracht aus Jena heran. Auch einige Freundinnen ſaßen wie roſige Blumen zwiſchen bunken Burſchentrach— ten, ein Bild friſcheſter Anmuk. Der Tanzſaal füllte ſich allmählich mit allerle⸗ Jungvolk, das raſch miteinander verkraut wurde. Kerzenlicht beſtrahlte die grüngeſchmückte Halle, die in traulichen Niſchen und Lauben zu frohem Aufenthalt lud. Eine kleine Dorfkapelle into- nierte, ſo gut es gehen wolltke,'nen flotten Marſch und gab damit das Zeichen zum Feſt⸗ beginn. In das heiterbewegte Treiben ertönte plötz⸗ lich die klangvolle Stimme Goethes, der vor der Rampe der kleinen Bühne ſtand und verkün⸗ dele:„Liebe Feſbgeſellſchaft! Wir haben Euch heute allhier verſammelt, um eine fröhl'che Faſt⸗ junge Herzog warf ſich begeiſtert in das Meer der Freude und ſchwamm mitten auf den Wogen der Jugendluſt. Dabei ſprach er dem Wein mehr als dienlich zu und überließ ſich ſeinem Tem⸗ perament allzu hemmungslos,'ndem er die Dir⸗ nen, die mit ihm tanzten, nach Herzensluſt ab- küßte. Plötzlich riß er im Taumel den eben worüber ſchreitenden Goethe an die wildpochende Bruſt:„Herzbruder, ſag Du zu mir! Freund ſollſt Du mir heißen bis ans Ende meiner Tage.“ In des Gefeierten Augen blitzte Freude auf. Aber er führte reſpektvoll, ſorglich den ſchon Trun⸗ kenen beiſeite, um ihn unbemerkt zur Ruhe brin⸗ gen zu laſſen. Heiße, begehrliche Träume raſten durch das Hirn des erhitzten Jünglings in küh⸗ ler Schlafkammer, bis wohltätiger, kiefer Schlum⸗ mer die erregten Sinne beſchwichtigte. Unten im Saal lärmten Jugendluſt und helle Daſeins- freude weiter. Goethe ließ ſich lächelnd immer wieder von begeiſterten Schönen zum Tanz füh⸗ ren. In manchem leuchtenden Auge las er feu⸗ rige Betennkniſſe, die ihn wehmütig ſtimmten. Der Liebespfeil der ſchönen Lili ſaß ihm noch zu kief im Herzen. Heimlich verließ er den Saal und trat in die ſternenklare Nacht hinaus. Ihm, dem begei⸗ ſterten Wanderer und Naturfreund, kam die Der Führer auf dem Wege zum Tannenbergdenkmal* nacht zu feiern. Sei jeder nach Willen und Fä⸗ higkeit froh gelaunt und kein Spielverderber. Wir bitten um geneigtes Gehör.“— Er klatſchte in die Hände. Der zerſchl'ſſene Vorhang rauſchte ausein⸗ ander, und Goethes„Jahrmarktsfeſt von Plun⸗ dersweilern“ verbreitete bald echte Faſtnachts⸗ ſtimmung und pläbſcherndes Gelächter. Die Je⸗ naer hatten das Stück ſchon einmal unter ſich er⸗ probt, ſo daß es leicht und glakt und mit gehö⸗ riger Derbheit vonſtatten ging. Goethe war entzückt, und Karl Auguſt lachte Tränen Eine ſchlanke Dorfſchöne eilte, nachdem das launige Stück beendet und der laute Applaus verebbt war, auf den Dichter zu und ſchmückte ihn mit einem großen Tannenkranze. Goethe nahm das blühendfriſche Mädel ans Herz und drückte ihm einen Kuß auf die roten Lippen, daß es errötend flüchtete. Schon wogte der Tanz durch den Raum. Der ſtvenger Geiſtszucht an ſich erarbei⸗ tetben, fällt uns hier mühelos in den Schoß. Es lohnt ſich, das in flüſſiger Sprache ge⸗ ſchriebene Buch genau zu leſen und ſich zu über⸗ zeugen, daß diplomatiſches, weltkluges Handeln nicht bloß eine Gefühlsſache iſt, ſondern eine er⸗ lernbare, eine verbeſſerungsfäh'ge Kunſt, die ge⸗ rade jetzt von höchftem praktiſchem— * Was wir vom Nationalſozialismus erwarten! 20 Antworten, herausgegeben von Alb⸗ recht Erich Günther. erlegt bei Eugen Salzer in Heilbronn 1932. Obgleich der Titel dieſes Werkes nicht allzu lücklich gewählt iſt, birgt es eine ungeheure R anregenden und beſinnnlichen Materials. a ſeßt ſic zuerſt der ehemalige ſozialdemokra⸗ tiſche Gewerkſchaftsführer Auguſt Winnig mit der Gewerkſchaftsbewegung auseinander, um zu dem Schluß zu kommen, daß eine nationale Arbeiterbewegung in Deutſchland notwendig iſt, deren ſchöpferiſche Kräfte zur Freiheit erzogen werden und aus deren Jealen unſerm Volke neue Vorbilder erwachſen müſſen! Es folgen Abſchnitte über das Verhältnis der chriſtlichen Religlonsgemeinſchaften zum Nationalſozialis⸗ mus, die mit wohltuender Gründlichkeit bearbeitet ſind. Zwei Abſchnitte behandeln die Bildung einer politiſchen Elite. Hans Johſt iſt berufen, über das Verhältnis des Nationalſozialismus zur Kunſt zu ſchreiben. Dr. Gieſe zeigt Wege zu einer deutſchen Nationalerziehung, wobei Krieck⸗ ſche Gedanken in neuen Formen auffkreten. Auch der Landwirkſchaft und der Wirtſchaftspo⸗ litik ſind zwei Kapitel gewidmet. Weniger ein⸗ verſtanden können wir uns erklären mit dem Verſuch einer praktiſchen Löſung der Judenfrage. Luſt, einen Gang zur Beſänftigung des erregten Inneren zu unternehmen. Er wählte den Weg zum Auerhahn, dem gleich'nter Stützerbach aufragenden Berg, den einmal zu beſuchen er ſich längſt vorgenommen hatke. In den ſchwarzen Nachthimmel leuchtete die ſchneeige Silhouekte des Berges, den er jezt rüſtig hinanſtieg. Fern im Weſten verſank die blaßſilberne Mondſichel, und ſchon meldele ſich ein fahles Grau im Oſten hinker dem Gpfel. Tauſend Gedanken und Geſtalten huſchlen durch ſein raſcharbeitendes Hirn. Die Geſtalt des Fauſt dämmerke aus dem Nebel. Die gütigen Züge der Frau von Stein, der mütterlichen Freundin, lächelken ihm kröſtlich aus dem Labyr'nkh ſeiner Gefühle Der Gipfel war erreicht. In dieſem Augen⸗ blick blühte das Morgenrot aus dampfendem Nebelmeer. Glutrot ſtieg der Sonnenball über den Rand des Horizonts. Jubelnd und erlöſt Im Ganzen aber ein ausgezeichnekes Sammel⸗ werkchen aus der Hand polikiſch ungebundener Männer. Hm. * „Die Brenneſſel“, politiſch⸗ſatyriſche Kampfſchrift. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Weiß.—. tralverlag der NSDAP., Frz. Eher Nachf., G. m. b.., München 2 R0., Thierſch⸗ ſtraße 11. Preis des Einzelheftes 30 Pfg., im Abonnement monatlich 1 Mk. zuzüg⸗ lich 6 Pfg. Beſtellgeld. „Wie das April- und das Wahlwetter es mit ſich bringt, hagelt es Verbote„von oben“, es regnet Lügen von allen vier Windrichtungen her und die Enthüllungen, die herabſchneien, ſind, wo alle Welt auf das Frühjahr wartet, jedem zum Ueberdruß, wie der Schnee im April. Dieſer Stimmung gibt in witziger Weiſe das Titelbild Mjölnirs der Folge 16 der„Brenneſſel“ Ausdruck, das uns Herrn Severing als Diogenes zeigt, der mit der Laterne vergeblich ſein Publi- kum ſucht, das für den Inhalt ſeiner vollgeſtopf⸗ ten Aktenmappe Intereſſe hak. Die guten Verſe Pidde: Lüngs und Otto Flechtners gekonnte Zeichnungen behandeln das gleiche Thema, die „Einigkeit“ der Hindenburgparteien. Herzlichen Humor entwichelt Hanno, der Treviranus un⸗ ker ſeinen Anhängern zeigt. Ueberall, wohin wir ſehen ſprühender Witz und erfriſchende Sa⸗ tyre.— Alles in allem wieder ein Heft, das mehr Worte enthält, als es die davon Betrof⸗ fenen begreiflicherweiſe wahr haben möchten. Im Gegenſaß zu ihnen, gedenkt die„Brenneſſel“ Leutß eingangs der Nummer des Führers der ulſchen Freiheitsbewegung in einigen ernſten warmempfindenden Verſen zu ſeinem auf den Erſcheinungstag fallenden Geburtstag. breitete ihm der Wanderer die Arme entgegen. Drunten im Dörfchen ſah er die kleinen Glüh⸗ würmchen der Stallaternen durch'e noch im Dunkel liegenden Straßen irren. Singen und Jauchzen ſcholl zwergenleis herauf. Der kolle Nachkſpuk zerflatterte im milchigen Nebelgewoge. Goelhe rüſtete zum Abſtieg. Ihm war froh und licht zu Mut. Mukber Natur hatte ihn wie⸗ der geſegnek und erlöſt. Sein neunzehnjähriger Duzfreund ſtieg elwas übelgelaunt und verkakert zu Roß. Di friſche Morgenluft und Goethes prächtiger Humor bannten aber ſchnell den Unmutk. Wenige Tage danach, es war der 12. Ze- bruar 1776, dichtete Goekhe am Hang des Et⸗ tersbenges jenen wundervollen Sehnſuchtsgeſang nach Frieden und Erlöſung von aller Unvaſt: Der du von dem Himmel biſt, Alles Leid und Schmerzen ſtilleſt, Den, der doppelt elend iſt, Doppelt mit Erquickung fülleſt, Ach, ich bin des Treibens müde! Was ſoll all der Schmerz und Luſt? Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Bruſt! Empfängerin dieſes Gedichtes, das er„Wan⸗ derers Nachtlied“ überſchrieb, war Frau von Stein. Parole-Ausgdabe. ORTSGRUPPE MAWMIEIII. Achkung! Preſſewerber! Die auf heuke, Dienskag, den 26. April, abends 20.30 Uhr feſtgeſehl geweſene Zuſam- menkunfk der Preſſewerber im Verlag des Hakenkreuzbanners muß wegen anderweiliger Inanſpruchnahme des Verlagsleiters auf Mili⸗ woch, den 27. April um die gleiche Zeik verlegk werden. Tauſch. Der Verlag des Hakenkreuzbanners in P 5. 13a hat eine gebrauchte neuwerlige Torpedoſchreibmaſchine mit extrabreiker Walze gegen eine Normalſchreibmaſchine zu verbau⸗ ſchen. Intereſſenken werden gebeken, ſich mit dem Verlag des Hakenkreuzbanners in Ver⸗ bindung zu ſetzen. Geſangsprobe. Die Geſangsabteilung der SDApP, Ortsgruppe Mannheim, probk am Dienskag, den 26. April 1932, abends 20.30 Uhr im Kaufmannsheim. Vollzähliges Erſcheinen erwünſcht. Der Chorleiter. Sekkion Oſtſtadt. Am Freitag, den 20. April findet in den Gloria⸗Sälen, Seckenheimer Str. die Pflichtmitgliederverſammlung ſtakk. Beginn pünkklich.15 Uhr. BEZIRK MANXXHEIK Orksgruppe Schriesheim. Am Sonntag, den 1. Mai 1932, abends 20.30 Uhr findet im Gaſt- haus„Zum Adler“ eine große Frauenkund⸗ gebung ſtakt. Redner: Pg. Pfarrer Streng. * ORTSGRUFPPE HEIDELBERG. Am Mittwoch, den 27. April, abends.30 Uhr findet im großen Saale der Stadthalle eine öffenkliche Verſammlung ſtatt. Reoner: Pg. Reichsbagsabgeordneter und ſtellvertretender Gauleiter der Oſtmark Siegfried Kaſche, Sorau. Thema:„Unſer Sieg in Preußen.“ Mitwirkung der Muſikkapelle„Frei weg“. Einlaßgebühr 50, Erwerbsloſe 30 Pfg. Vorverkauf bei den üblichen Stellen. NS-Frauenſchaft Heidelberg. Dienskag:—6 Uhr Sprechſtunde. WMittwoch: Nähabend. Beginn 8 Uhr. Donnerskag: Schulungskurſus. Beginn 8 Uhr. Freilag:—6 Kleiderabgabe. Sämtliche Veranſtaltungen im Horſt⸗Weſſel⸗ haus.— Wir bitten dringend um zurückgelegte Kleider, Kinderſachen und Schuhwerk. Die NS-Frauenſchafksleitung. BEZIRBK HEIDELBERG Die Orksgruppenleiter des Bezirks Heidel⸗ berg werden erſucht, ſofork die Redneranfor⸗ derung für den Monat Mai einzureichen. An⸗ forderungen, die nicht innerhalb der nächſten drei Tage eingehen, können nicht mehr be— rückſichtigt werden. Der Bezirkspropagandaleiker. gez. Dinkel. Orksgruppe Mosbach. Die Sprechabende der Ortsgruppe Mosbach finden jeweils Greitags, abends pünkklich.15 Uhr im kleinen Saal des Bahnhofhotels Sauer ſtatt. Die eingeladenen Gäſte bringen die Einladungen als Ausweis mit. Nächſter Sprechabend Freikag, den 29. April, in dem Pg. Wannel über die„nationalſozialiſti⸗ ſche Jugendbewegung“ ſpricht. Das Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder iſt Pflicht! ————————————————————— Hauptſchriftleiter Dr. W. Kantermann. Verantwortlich für Innenpolitik und Badiſche Politik: Dr. W. Katter⸗ mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. er⸗ für Gemeindepolit k, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke heim und Weinheim: W. Rahel⸗Manuheim; flüe Gemeindepolltib, Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: Ueberle; für und Fern und Sport: neberle; für Anzeigen: Hammer ⸗Heidel⸗ berg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Raßel, K. Oti in Mannheim., Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter Heldelberg. 2 3 — Dienskag, den 26. April 1932 * * Jahrg./ Ni 94 — Rintliche Bekanntmachungen. Die Vorſtandsſtelle des ſtädtiſchen Forſtamts Heidelberg iſt auf 1. Auguſt 1932 neu zu be⸗ ſetzen. Bewerber, welche die Staatsprüfung für den höheren badiſchen Staaksforſtverwaltungsdienſt beſtanden haben, wollen ihr Bewerbungsſchrei⸗ ben mit Angabe der Gehalksanſprüche unker Anſchluß einer beglaubigten Abſchrift des Prü⸗ fungszeugniſſes, eines handſchriftlich geſchriebe⸗ nen Lebenslaufes und einer Darſtellung der bisherigen Dienſtlaufbahn bis längſtens zum 15. Mai ds. Js. anhier einzureichen. Der Oberbürgermeiſter. Goethefeier. Wegen anderweitiger Diſpoſition fallen die für heute und die folgenden Mitkwoch⸗ und Mon⸗ lag⸗Abende Chorproben zu Schu⸗ ——„Geſang der Geiſter über den Waſſern“ aus. Den Mitgliedern der Geſangvereine, welche ſich bisher zur Mitwirkung bei der Aufführung 1. bereit erklärt haben, ſage ich namens r Staoͤtverwalkung hierdurch herzlichen Dank. Heidelberg, den 25. April 1932. Der Oberbürgermeiſter. Kohlenfuhren für Staatsbehörden und Akad. Krankenhaus für 1932/33 nach Min. Verordn. v. 20. 1. 28 zu vergeben. Angebotsvordrucke, Bedingun⸗ gen u. dergl. ſind beim Bauamt Zimmer z3, vormitt. erhältlich. Angebote ſind bis zum 30. April vorm. 10 Uhr beim Bauamt ein⸗ zureichen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Bezirks⸗Bauamk. Gelidelbersg„ Lobeda. Lieder Lamnemm öi veAbend veranstaltet vom Männerehor im D..V. unter Mitwirkung von Konzertmeister Berg(Streich- quartett) vom Städt. Orchester Heidelberg. Sonntag, den 1. Mai, abends 8 Uhr Harmoniesaal. — —2 — ZURBAIT2 empfehle mich zur Präparation sämtl. lJagdtrophäen inerstklassiger Ausführung Fritz Melches Zoolog. Präparatorium neidelberg Fahrtgasse 3 24 J.(Pg., Meiſterſohn) Passbilder tar Pg. zu ermüßigten bbrfON-LIcHTSPIfE Ligere Lserde haben Efag. AIHAAMBRA Gltia Alpar Gustav frönlich in dem großen Erfolgsfilm hitta entaeekt r Herz boDer erste Film der großen Sängerin mit der Bombenbesetzung, großben Aufma- enung und einschmeichelnden Melodien. Neue Mannheimer Zeitung: Gitta's herrliche Stimme konnte unver- kälscht auf dem Tonband festgehalten werden. Die Reinheit der Koleratur und die feinen Schattierungen sichern der Künstlerin und damit auch dem Film einen unbestritte- nen Erfolg.... sie kann auch tanzen und in vielen Szenen ihr spitzbübisches Wesen und inre prickelnde Pustaseele beweisen. Dazu: das ausgezeichnete Ton-Vornrogramm 30 Dig. kinheitspreis bis 4. 30 Uhr Zugendliche haben Hutritt Beginn: 3, 5, 7..30 Uhr. Kohlen, Koks Union- u. Eliorm-Brikeits— Holz E. 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Dezember 1932 im Hauſe O 7, 24, in Mannheim, ſowie anläßlich der vom Badiſchen Rennverein veranſtalteten Rennen auf der Mannheimer Rennbahn gewerbsmäßig Wet⸗ ten bei öffenklichen Leiſtungsprüfungen für Pferde abzuſchließen. Mannheim, 19. April 1932. Polizeipräſidium D. Ueber das Vermögen der Firma Zugendwerk, G. m. b.., in Mannheim, K 1, 5a, wurde heute nachm..15 Uhr das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet. Verkrau⸗ ensperſon iſt: Bücherreviſor und Treuhänder Ru⸗ dolf Stober in Mannheim, A 3, 9, Vergleichs- termin iſt am 19. Mai 1932, vorm..30 Uhr, vor dem Amksgericht, 2. Stock, Zimmer 23. Der An⸗ trag auf Eröffnun gdes Verfahrens nebſt Anla⸗ gen, ſowie das Ergebnis der weiteren Ermittlun⸗ en ſind auf der Geſchäftsſtelle zur Einſicht der Geielligten niedergelegt. Mannheim, den 20. April 932. Amksgericht BG. 5. Nationaltbeater Mannheim Dienskag, 26. April: Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne— Abt. 79—85, 96—108, 146—167, 171—192, 201—216, 420—427 und Gruppe 8:„Fauſt“, von Goekhe. Aafang 19 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Mittwoch, 27. April: Schülervorſtellung für die Schüler der Höheren Lehranſtallen:„Don Carlos“, von Schiller. Anfang 14.30 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete A 33, mittlere Preiſe:„Geſtern und heuke“, Schau⸗ ſpiel von Chriſta Winsloe. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerskag, 28. April: Miete B 32, mittere Preiſe:„Prinz Melhuſalem“, Operetle von zohann Skrauß. Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Freitag, 29. April: Miete E 31, mittlere Preiſe: „Das Rheingold“, von Richard Wagner. An⸗ fang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Samskag 30. April: Miele E 32, mittlere Preiſe: „Fauſt“, von Goethe. Anfang 19 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Sonnkag, 1. Mai: Nachmiktags⸗Aufführung für Erwerbsloſe— ohne Karkenverkauf—:„Der Fratz“(Roxy), Luſtſpiel von Barry Conners. Anfang 14.30 Uhr, Ende 16.30 Uhr.— Abends: Miete C 33, mittlere Preiſe: ZJum erſten Male:„Die Blume von Hawai“, Operette von Paul Abraham. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Monkag, 2. Mai: Miete D 33, Sondermiete D 16, mitllere Preiſe:„Geſtern und heule“, Schauſpiel von Chriſta Winsloe. Anfang 2⁰ Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Neues Theater— Rosengarten. (im Musensaal) Dienskag, 26. April, bis einſchließlich 1. Mai: Gaſtſpiel Friedrich Hollaender mit ſeinem Theaber„Tingel⸗Tangel“:„Revne Allez⸗ Hopp“. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. 'hnafſen— Ufa-Palast im Pfalzbau. Miltwoch, 27. April: Freier Verkauf— Schau⸗ ſpielpreiſe:„Die endloſe Skraße“, ein Front⸗ ſtück von Sigmund Graff und Carl Ernſt Hintze. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes— Abt. 17—18, 28, 35, 44, 401—414, 419—420, 425—427, 471 bis 472, 481, 401—492, 901—903, 910). Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. NSK? iſt ein verr ſchwarz⸗rote tierungen— dern auch i ſeits ein ül deutſchen 2 Freiheiksber Volk hak die NSDA vollziehen. dat des deu es jetzt kein dieſe abſolv April wird ſchen Hand Wi Deſſau, 25. Reichslags Führer der folgendes? gerichlek: „Rol chen. E nehmen Den Fi land gri Heiln Berlin, in Preußer zialdemokr⸗ Landtag, daß eine 5 liſten bis wird. Die lich davon tag die kü der Geſchä des Miniſt machk. So abermalige nung imen die Regier führend im oder ander gierung zu Aeber Berlin. ſeite verla