ahrg./ Ur. 97 Sm-.——————— alte ich einen EI renschirme aierstöcke tenschirme und Anhäng- läftsfreunden Fernstehen- entschlossen, if alle Artikel nzuräumen. piöch re 17 urg, Wiesbaden Fenster. miinmnmmmemmaenmmmemm tspiele Erstauflührun nenesten y Piel- nfilm Kultur g. nd unz d. Stadthalle Eichendorff s letzte Tage“ urch kinſchläge EDDEI Bismarekplatz ehriederrondell bi E bittet hHweren fe töpfe, Schalen en Thiplatz 2. Werlag: Die Volksgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 193. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel ⸗ lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · bindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 98/ 2. Jahrgang teuzb NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS Mannheim, Samstag, den 30. April 1932 Anzeigen: Die Sgeſpalnene Milnmeterzeile 10 Pſennige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. Der lagsort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. Da Gyſtem lebt auf Generalunkoftenk ½ Milion Steuergelder für die Zeptemberwahlen/ Die Schuldigen verweigern die Ausſage Berlin, 29. April. In einem Bericht über die Verhandlun⸗ gen des Haushalltsausſchuſſes des Reichs⸗ kages, der die Darlegung ſeines Unkeraus⸗ ſchuſſes über die Haushalltsrechnung 1930 enigegennahm, wurde u. a. erklärk, daß bei Prüfung der„überplanmäßigen Ausgaben“ und der„Vorſchuß-Buchungen“ vom Be⸗ richterſtaller mehrere nichk genehmigle Aus⸗ gaben feſtgeſtellt worden ſind. Nunmehr erfährk man hierzu ergänzend, daß der Un⸗ terſuchungsausſchuß kakſächlich eine Reihe gröblicher Unregelmäßigkeiken aufgedeckk hak. So habe z. B. die Reichsregie⸗ rung— wie ſie es nennk—„zur Aufklä⸗ rung des Volkes“— d. h. alſo doch wohl nichls anderes als zu Wahlzwecken, rund 500 000 Mark verbrauchk, für die von ſeiken des Reichslages keinerlei Be⸗ willigung vorlag. Es heißt daß die Reichs⸗ regierung dem Unkerſtüßungsausſchuß auch jedwede Aufklärung über dieſe Frage der nichk bewilligten Ausgaben verwei⸗ gerk hak. * Herr Groener weiß überhaupt von nichts. Die Summe ſei, ſo ließ ihm ſein Vorgän⸗ ger, der Zentrumsminiſter Wirth mitteilen, „für den angegebenen Zweck ordnungsge⸗ mäß verwendet worden“. Kein Menſch aber iſt in der Lage, an Hand der Ankten feſtzu⸗ ſtellen, für was dieſe halbe Million verbut⸗ kerk wurde.„Ohne Reichsintereſſen zu verletzen, könnten auch keine Angaben ge— macht werden.“ Das klänge ſehr eigenartig, wenn man nicht wüßte, daß ſoviel Rund⸗ funkreden gehalten worden wären, die nicht ohne Regierungshilfe aufgezogen wurden und wenn man weiterhin nicht wüßte, was manche Regierungen unker„Aufklärung der Bevölkerung“ verſtehen. Wir geſtatten uns, zu vermutken, daß die ſo oft betonte Scheide⸗ linie zwiſchen Regierung und den Abſichten der ſchwarz-roten Parkeien da oder dork verwiſcht worden ſein könnten. Dieſe Ver⸗ mutung liegt umſo näher, da ausgerechnek die Sozialdemokraten ſich bei der Abſtim⸗ mung über den Antrag, der die Klärung des Falles forderte, der Stimme enthielten. Die Angelegenheit iſt für uns damit nicht er⸗ ledigt. Das Volk fordert Aufklärung, wo⸗ hin dieſe gewaltige Summe gefloſſen iſt. Wir werden dieſer Forderung den wün⸗ ſchenswerten Nachdruck verleihen. Reichsgelder für Fauerkrautrezepte Zur Zeik tagt der Haushaltsausſchuß des Reichstages. Dabei kommen allerlei Feſt⸗ ſtellungen ans Licht, wie man mit den Steuergeldern der gequälten Staatsbürger gewirtſchaftet hat. Die 500 000 Mark„zur Aufklärung des Volkes“ ſchweben noch im⸗ mer in dem Dunſt einer geheimnisvollen Die Wiriſchaftsvartei röchelt noch Berlin, 29. April. Wie erſt jetzt be⸗ kannk wird, hat bereits im Febrnar ds. J3. der Reichsausſchuß der Wirlſchaftsparlei beſchloſſen, den Reichskagsabgeordneten Drewiß, der bis zur Klärung der gerichk⸗ lichen Skreikfälle in Sachen Drewitz⸗Coloſſer die Parkeiführung formal abgegeben halke, wieder zum Parkeiführer zu berufen. Dieſer Beſchluß iſt von der Wirkſchaftsparkei aus kakliſchen Gründen bisher nicht öffenklich bekannk gegeben worden. 1* Herr Drewitz, der im Verborgenen als Vorſitzender blühte, iſt nach dem Verſchwin⸗ den ſeines Intereſſenkenhaufens in das Licht des Tages geſtellt worden. Welch ein ergötzliches Wechſelſpiel der Dinge. Solche Methoden kann ſich nur eine Parkei erlauben, die den Ehrgeiz hat, als Clown unter dem republikaniſch-parlamentariſchen Parteizirkus zu wirken. Und ſo was will den Mittelſtand rekken! Ausgabenwirtſchaft. Am geſtrigen Tage mußte von einem Abgeordneten gerügt wer⸗ den, daß Reichsgelder zur Herausgabe eines Buches über Sauerkraukrezeple ferner für ſportliche Betätigung der Bauers⸗ frauen flüſſig gemacht wurden. Wenn die hohen Regierungsvertreter auch nur eine blaſſe Ahnung von der mühevollen Arbeit einer Bauersfrau hätten, dann könnken ſie nichk auf den ausgefallenen Gedanken kom— men, daß es ihr auch noch möglich iſt, Sport zu treiben. Es müßte denn ſein, daß man beſonders an die„Bauersfrauen“ dachke, deren Männer durch Schiebung und Be— trug am Volke ſich große Güter häufen konnten, wie z. B. die Sklareks das Gut „Waren“. Der Ausſchuß kam nach eingehender Erörterung der Verwaltung bei der Kredit— gemeinſchaft Gemeinnütziger Selbſthilfeorga⸗ niſationen Deutſchlands, die Reichsmittel er— halten hat, zu der Auffaſſung, daß hier der Rechnungshof des deukſchen Reiches wegen der außerordenklichen Höhe der Verwal⸗ kungs- und Gehaltsausgaben eingreifen müſſe. Es wurde bedauerk, daß die verank⸗ worklichen Reichs⸗ und Länderſtellen dieſer Kredilgemeinſchafk einen ſo erſtaunlich ſelb⸗ ſtändigen Verbrauch öffenklicher Miktel ge⸗ ſtattet hälten. * Deutſchland ſoll„totgeſtreilt“ werden Berlin, 29. April. Am Donnerstag abend hat die angekündigte Sitzung des kommuniſtiſchen Parteiſekretariats ſtattge⸗ funden. Ueber den Inhalt der Verhand— lungen wird Stillſchweigen bewahrt. In kommuniſtiſchen Kreiſen wird erklärt, daß die Kommuniſten kein Inkereſſe daran häk— ten, durch vorzeitige Bekannkgabe der von ihnen einzuſchlagenden Taktik dem Zenkrum ſeine Aufgabe bei den bevorſtehenden Ver— handlungen über die Regierungsbildung in Preußen leichter zu machen. Aufſchlußreich iſt in dieſem Zuſammen⸗ hang der heutige Artikel der„Roten Fahne“, die in einem Kommenkar zu den Verhandlungen zwiſchen Zentrum und Na— kionalſozialiſten unter anderem ſchreibt: „Wir ſind für den Sturz jeder Regie- rung der kapitaliſtiſchen Diktatur, weil wir bekanntlich die Anhänger der prolekariſchen Diktalur ſind. Allerdings iſt es ein Ver⸗ brechen, die Nazi kampflos an die Regie- rung„heranzulaſſen“. Dieſes Verbrechen iſt aber nur eine Forkſetzung einer 14 jähri- gen verbrecheriſchen Politik der Spo-Füh⸗ rerſchaft. Der Kampf gegen die Regie⸗ rungsteilnahme der Nazis kann niemals in dem parlamentariſchen Schritt der SPo⸗ Führer beſtehen, die ihren„Kampf“ von der Bereitſchaft oder Nichtbereitſchaft des Zen- trums, die Nazis in die Regierung zu neh⸗ men, abhängig machen. Der offen kerrori— ſtiſche Faſchismus der Hitler und Goebbels, die Faſchiſierungspolitik der Brüning und Groener kann nur im außerparlamentari⸗ ſchen Klaſſenkampf geſchlagen werden. Die Die Augiasſtälle öffnen ſich! Am Donnerstag fand in Wismar die erſte Amtsverſammlung unker dem Vorſitz des neugewählten nakionalſozialiſtiſchen Amks⸗ haupkmanns Dr. Schumann ſtatt. Die⸗ ſer mußte in ſeinem Bericht über die Fi⸗- nanzlage des Amtes, wie er es am 1. April ds. Js. übernommen hat, erklären, daß das Geſamldefizit über eine Vierkelmillion RM. betrage. Auf eine Beſchwerde der Linken über die von ihm erfolgte Kündigung von Amtsperſonal beleuchtete Pg. Dr. Schumann die bisherige Perſonalpolitih des ſozialde⸗ mokrakiſchen Amkshaupkmanns Brinkmann an Hand der von der Staatsregierung vor⸗ genommenen Prüfung. Nach dem Ergebnis derſelben iſt der Perſonalbeſtand des Amtes Wismar bisher viel zu hoch geweſen, weil man dort— wie überall, wo marxiſtiſch re⸗ giert wird!— für verſchiedene Parleibuchin⸗ haber der Spch Pöſtchen vergeben hatte. Amtshautpmann Dr. Schumann ernklärte, daß er mit dieſem Syſtem rückſichtslos bre⸗ chen und bis zur lehten Konſequenz ausmi⸗ ſten werde. Spo wird die aktipſte Rolle bei der Sabo⸗ tage des außerparlamenkariſchen Maſſen⸗ kampfes des polikiſchen Maſſenſtreiks ſpie⸗ len. Wenn die deutſche Arbeiterklaſſe die Betriebe ſtillegt, wenn die mindeſtens 11 Millionen kommuniſtiſcher und ſozialdemo⸗ kratiſcher Wähler im Reichsmaßſtabe zu den Waffen des Streiks und der Maſſen⸗ aktionen greifen, dann iſt es raſch mit den Großſprechereien der Hikler und Goebbels aus.“ * Das alſo iſt des Pudels Kern! Deutſch⸗ land ſoll bei Uebernahme der Macht durch die SDAp oder bei Mitbeteiligung an der Regierung totgeſtreikt werden. Dieſes Stichwort hat der jetzt noch amkierende Reichstagspräſident Loebe bereits im Reichs⸗ präſidentenwahlkampf gegeben. Es iſt heute zur Parole für den Geſamtmarxismus ge⸗ worden. Wir ſehen ihrer Verwirklichung kalten Blutes entgegen. Das Arbeitsloſen- problem wäre damit für die Millionen, die ſchon jahrelang aus dem Produktionsprozeß geſchleudert wurden, bald gelöſt, während die Saboteure der Wirtſchafk vielleicht nicht einmal mehr in den Genuß des Stempel⸗ geldes kommen. Angeſichts dieſer Sach⸗ lage wird vielleicht Herr Groener noch ein⸗ mal bittere Reue über die Auflöſung der SA empfinden müſſen. Uns aber ſchreckt dieſer„außerparlamentariſche“ Kampf nicht. Wir werden zur Stelle ſein; das Außerpar⸗ lamentariſche liegt uns ohnehin beſſer wie das Parlamentariſche. Inafanttag hes hertenlnant Schulz legen die„Münchner Poft“ München, 28. April. Die„Münchener Poſt“ hatte gemeldet, daß ſich im Braunen Hauſe eine Zelle G befinde, die nach der Art der Tſcheka unliebſame Leute beſeitigen ſolle. Als Führer dieſer Zelle G wurde Oberleutnank a. D. Schulz genannk. Wie die nationalſozialiſtiſche Korreſpondenz mit⸗ keilt, hak Oberleuknant a. D. Schulz am Mittwoch gegen die„Münchener Poſt“ Strafanzeige wegen böswilliger Verleum⸗ dung geſtellt, da die Behauptungen dieſes Blaktes über ihn von A bis 3 erlogen ſind. Zeite 2 Samstag, den 30. April 1932 2. Zahrg- L Ar. 98% Reichsbanner und Kommuniften Vor einigen Tagen wurde ein Heidel⸗ berger Büchſenmacher wegen unerlaubten Waffenhandels in Haft genommen. Dieſer Mann hat in verſchiedenen Fällen an An⸗ gehörige des Reichsbanners und Kommu⸗ niſten Waffen verkauft. Zwei Angehörige —————————— Ahtung! Telefonſpitzel! Wie wir hören, ſollen die Fernſpre⸗ cher der NSchAp künflig mit einer be· Ueberwachung bedachl werden. enn auch die Parkei, bezw. die Mit⸗ glieder der Parlkei nichts zu verheim⸗ ichen haben, ſo machen wir doch darauf aufmerkſam, weil insbeſondere die Ge⸗ fahr beſteht, daß z. B. Beamlen, die der Päjarkei angehören, daraus Unannehm⸗ lichkeiten erwachſen können. Gauleitung. des Reichsbanners ſind ebenfalls verhaftet worden. Man hatte auch einen Parkeige- noſſen von uns verdächtigt. Der Verdacht erwies ſich jedoch als haltlos und die Be⸗ ſchuldigung als Ablenkungsmanöver der wahrhaft Schuldigen! In einer Zeit, in der von amtlichen Stel⸗ * verſchaffen ſich Waffen len dauernd die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterparkei des Hochverraks be⸗ zichtigt wird, iſt es ſehr intereſſant, daß die als unmilikäriſch angeſehene Organiſakion des Reichsbanners ſich ſyſtemakiſch mit Waf⸗ fen verſorgt. Die Bevölkerung hat ein Recht, zu verlangen, daß nicht nur gegen die zufällig ertappten Waffenkäufer vorgegan⸗ gen wird, ſondern daß die Hintermänner und Geldgeber zur Verantwortung gezogen werden. Die Nationalſozialiſten erſtreben im Rah⸗ men der Verfaſſung legal die Macht. Die lezten Wahlen haben bewieſen, daß dieſer Zeitpunkk nicht mehr fern iſt. Das Reichs⸗ banner als Organiſation der ſozialdemokra- tiſchen Partei ſieht, daß es ſich auf ver⸗ faſſungsmäßigem Wege nicht mehr halten kann, denn käglich ſchrumpft dieſe Partei immer mehr zuſammen. Was liegt alſo näher, als anzunehmen, daß man nunmehr verſucht, ſich mit Gewaltmiktkeln am Ruder zu halten? Wir fordern reſtloſe Aufklä⸗ rung, Beſtrafung der Schuldigen und Auf— löſung dieſer wohlvorbereiteken Bürger⸗ kriegsorganiſationen. Brotlofe Arbeiter— Vankrotte Kommunen Berlin, 29. April. Aus Dorkmund wird berichtek, daß die Gewerkſchaft„Konſtankin der Große“ in Bochum zum 15. Mai Bekriebsein⸗ ſchränkungen ankündigke. Auf der Zechenanlage Konſtankin IV/VII kommen insgeſamkt 350 Bergarbeiker und 15 Angeſtellke zur Enklaſſung. Die Marinewerft Wilhelms⸗ haven muß, wie ſie bekannk gibt, Anfang Mai zahlreiche Enklaſſungen von Werftar⸗ beitkern vornehmen. Wie die Marinelei⸗ tung mitteill, werden durch dieſe Einſchrän⸗ kungen abermals 350 Arbeiker brok⸗ los. Die Stkadt Bremen ſcheink am Ende des Monalks mik Dreivierkel der Ge⸗ halkszahlungen im Rückſtand zu Eine„koſchere“ Sache Herr Paul Liebmann war noch vor wenigen Jahren Generaldirekkor einer großen Spinnerei im badiſchen Albtal. Wohl und Wehe der Arbeiter lag ihm weniger am Herzen, aber umſo⸗ mehr ſeine eigenen finanziellen Vorkeile. Als Generaldirektor bezog er ein Ge⸗ halt von 160 000 Mark jährlich und außerdem noch Tantiemen; die jüdiſche Geriſſenheit war in dieſem Falle ſomit wohl mit 200 000 Mark im Jahr dotiert. Welche Parallele ließe ſich ziehen, wenn man den Verdienſt von 150 Arbeikern der Spinnerei zum Vergleich heranzöge? Aber das wäre wirkſchaftliche Diag⸗ noſtik.— Kehren wir zu unſerm Herrn Generaldirektor zurück. Wer mit ſolch ſteten Glücksgütern ge· ſegnet wird, bringt's ſicher zum Millio⸗ när. Dieſer konkrete Begriff wurde auch bei Herrn Liebmann mühelos und in wenigen Jahren Wirklichkeit.— Gewiß, es gibt noch ähnliche Beiſpiele im deut⸗ ſchen Wirtſchaftsleben; wundern wir uns alſo nicht zu ſehr und heben wir die er⸗ wähnte Tatſache nicht beſonders hervor. Aber— und nun kommt die jüdiſche Naſe— nachdem Herr Liebmann ſo viel utes Geld aus deutſchem Arbeiter⸗ chweiß herausgezogen hatte, lag ihm an dem Titel eines Generaldirektors nichts mehr. Er dankte ab und verſchwand— nach dem Auslande— mit der Million. Ergo: Jüdiſche Skrupelloſigkeit zapft dem kranken deutſchen Wirtſchaftskörper noch die letzten Blutstropfen ab.— Die lange Naſe aber galt dem Finanzamt, Er kommt wieder Genf, 29. April. Reichskanzler Dr. Brü⸗ ning iſt heule vormittag um 11 Uhr nach Berlin abgereiſt. Mit ihm fuhren Staals- ſekrelär von Bülow, Miniſterialdireklor Zechlin und Oberregierungsrak Planck ab. Der deulſche Botſchafter von Hoeſch, der am Donnerskag abend in Genf eingekroffen war, begleitele den Reichskanzler bis Baſel. Er wird dem Reichskanzler unkerwegs über die Hallung der franzöſiſchen Regierung Be⸗ richk erſtakket haben. Am die Gewährung einer Amneſtie Berlin, 29. April. Die im Aelleſtenrat gemachke Anregung über die Gewährung einer Amneſtie iſt dem Reichsjuſtizminiſte⸗ rium zur Prüfung zugeleitet worden. Eine abſchließende Stellungnahme des Miniſte · riums liegk jedoch noch nichk vor. denn vor kurzer Zeit konnte man in den Zeitungen leſen: „Das Finanzamt Ettlingen hat hinter dem Generaldirektor a. D. Paul Joſef Liebmann, geboren am 16. Nov. 1867 in Gnoien(Meck⸗ lenburg) zurzeit wohnhaft in Rapallo (Italien) einen Steuerſteckbrief hinter⸗ laſſen und die Beſchlagnahme des in⸗ ländiſchen Vermögens angeordnet. Liebmann ſchuldet eine Reichsflucht⸗ ſteuer von 46 100 Reichsmark.“— Ob wohl viel dabei herausgekom⸗ men iſt?— Deukſchland erwache! Aries. ſein, ohne daß die Weiterzahlungen auch nur in Ausſicht geſtellk wären. Die immer mehr in Bedrängnis kommenden Arbeiker und Angeſtelllen der Skadt haben nunmehr die Slkadt auf Innehallung ihrer Verpflich⸗ kungen verklagk und ein ſoforkiges Ein⸗ greifen des Staales in die ftädliſche Ver⸗ waltung Bremens gefordertk. In einer Verſammlung der ſtädliſchen Beamken der Skadk Eſſen erklärle der Bürgermeiſter Schäfer, daß ſich die Finanz⸗ lage der Skadt derark geſtalkek habe, daß man nichk elwa vor, ſondern mikken in einer Kakaſtrophe ſtehe. Wenn es bei einer Gemeinde wie in der Privalwirk⸗ ſchaft ein Knonkursverfahren gäbe, hälte die Stadt Eſſen ſchon längſt ein ſolches Verfahren anmelden müſſen. Der 1. Mai im Jowiet⸗Baradies Der Brolkorb wird noch höher gehängt. NSK Mosnkauer Meldungen laſſen er⸗ kennen, daß der Welkfeierkag des roken 1. Mai für die Bevölkerung des Sowjet⸗ Paradieſes eine unangenehme Herabſeßzung der Lebensmiklelrakionen bringen wird, die eine Folge der Lebensmittelkriſe des letzten Winters iſt. Die Zuckerralion, die bisher monatklich 1500 Gramm betrug, wird auf 800 Gramm herabgeſetzt für die erſte Kate⸗ gorie, zu der die Handarbeiter gehören. Die Brotrakion wird für die erſte Kalegorie von täglich 800 Gramm auf 400 Gramm herab⸗ geſetzt und für die zweite Kategorie, die An⸗ geſtellten, von 400 auf 200 Gramm. Und das im Bezirk von Moskau, der bisher für eines der am beſten verpflegken Gebiete galt. In den ukrainiſchen Fabriken iſt die Brotration ſchon ſeit längerer Zeit auf 200 Gramm täglich verringerk worden. Das ſind die Segnungen des vielgeprieſenen Regi⸗ mes. Syſtemkrämpfe! Prof. Krieck gemaßregelt NSͤ& Der marxiſtiſche„Kulkus“minſter des verfließenden Preußenſyſtems, Herr Grimme, macht ſeinem Grimm über das Volksgericht vom 24. April noch auf der Flucht vor der nationalen Ablöſung mit einer Heroſtratentat Luft. Er hat den Pro⸗ feſſor an der Dortmunder Pädagogiſchen Akademie, Dr. E. Krieck, in Frankfurt, mit einem Diſziplinarverfahren unker Beurlau⸗ bung vom Amke überfallen und ihm dieſen am 9. April gefaßten Beſchluß ausgerechnet am Tage nach der Wahl zuſtellen laſſen. Begründet iſt dieſer Ukas mit der Zugehö⸗ rigkeit ODr. Kriecks zum Nalionalſozialiſti⸗ ſchen Lehrerbund. In Wirllichkeit ſtellt die Maßregelung wohl einen Racheakt für Dr. Kriecks neues Werk„Nakionalpolikiſche Er⸗ ziehung“ dar, das die verheerenden Wir⸗ kungen einer 13 jährigen marxiſtiſch⸗zen⸗ trümlichen„Betreuung“ von Wiſſenſchaft, Wieder Rumpf⸗Landtag in Thüringen Weimar, 28. April. Bei der heutigen Landkagsſißung in Thüringen, in der die Ekalsberalung begin⸗ nen ſollte, gab unſer Fraktionsführer Pg. Sauckel eine Erklärung ab, in der er for⸗ derke, daß als erſter Punkk der nationalſo⸗ zialiſtiſche Auflöſungsankrag auf die Tages⸗ ordnung geſetzt werden müſſe. Die Wahlen hätten gezeigkt, daß die Thüringer Regie⸗ rung weder eine Mehr⸗ noch eine Minder⸗ heit, ſondern gar nichts mehr hinker ſich habe. Für den Fall, daß dem Antrag nicht enkſprochen würde, müßten die Nalionalſo⸗ zialiſten aus Prokeſt den Berakungen fern⸗ bleiben. Dieſe Berakungen wären außerdem auch deswegen zwecklos, weil die Regie⸗ rung ſich über alle Beſchlüſſe bei der letten Etaksberatung hinweggeſetzt habe. So ſei z. B. der mit der Spo angenommene An⸗ trag zur Unkerſtützung der Gemeinden nicht ausgeführt worden. Die Regierung, ohne das Vertrauen des Volkes, regiere nur mit Hilfe der Nolverordnung des Herrn Reichs⸗ präſidenten. Die Nationalſozialiſten ſeien ſich zu gut, zwecklos an dieſen Beratungen teilzunehmen, bei denen nur unnötig das Geld der Thüringer Bevölkerung vergeudet würde. Sie würden die Thüringer Steuer⸗ zahler aufklären, wie man zur Zeit in Thü⸗ ringen regiere. Die Folgen hätten die Re⸗ gierung und die Parkeien zu kragen. Da dem nalkionalſozialiſtiſchen Ankrag nichk enſprochen wurde, verließ die nakio⸗ nalſozialiſtiſche Fraklion die Sitzung und überließ die Etkaksberakung den Regierungs⸗ parleien mit ihrer ſozialdemokraliſchen Hilfstruppe allein. Anhalt wird deutſch Deeſſau, 29. April. Von den anhalliſchen Rechksparkeien wurde am Donnerskag abend folgende Mikleilung ausgegeben:„Die am 28. April im Kaiſerhof in Deſſau zu einer Beſprechung zuſammengekretenen Ver⸗ kreler der NSDAp und der bürgerlichen Fraklionen des neugewählten Landlages beſchloſſen, in grundſätzlicher Einigkeit über die ſeilens der Nalkionalſozialiſten vorge⸗ ſchlagenen Grundſäße, ſich zu einer Regie⸗ rungskoalition zuſammenzuſchließen. Ziel einer gemeinſam zu bildenden nalionalen Regierung iſt nach allſeitigem Willen der anweſenden Verkreker die Beſeiligung der durch marxiſtiſche Mißwirkſchaft enkſtande⸗ nen Vollisſchäden an makeriellen und ideel⸗ lem Guk der anhalkiſchen Volksgenoſſen durch eine nalionale, ſoziale und chriftliche Aufbauarbeit.“ Wir fechten die Reichspräſidentenwahl an Berlin, 29. April. Rechlsanwall Dr. Frank IUl hat im Auftrage Hitlers beim Reichswahlprüfungsgerichk Anfechlungs⸗ klage gegen das Ergebnis der Reichs⸗ präſidenkenwahl erhoben. Die Klage wird begründek mit der„mißbräuchlichen Anwendung des Rundfunks im Dienſte des Präſidenkſchaftskandidaken von Hin⸗ denburg“ ſowie mit einer Fülle verfaſ⸗ ſungswidriger polizeilicher und ſonſtiger behördlicher Maßnahmen“. Sſterreich vor einer Mora⸗ toriumserklärung London, 29. April. Der„Daily Expreß“ will aus maßgebenden Berliner Bankkrei⸗ ſen erfahren haben, daß Oeſterreich ein vollſtändiges Morakorium zu er⸗ klären beabſichtige. Das Blakk ſchreibk dazu, daß eine derarkige Erklärung die Ciky nicht allzu ſehr überraſchen würde, da man die wachſenden Schwierigkeiken hinſichtlich der öſterreichiſchen Finanzen ſchon ſeit längerem erkannk habe. Kunſt und Volksbildung erbarmungslos auf⸗ deckt. Da über den Fall in naher Zeit im preußiſchen Landtag gründlich Fraktur ge⸗ ſprochen wird, begnügen wir uns vorläufig mit der bloßen Anprangerung einer der hof⸗ fentlich letzten Syſtemblüten. Plattner zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt Wegen Beleidigung von Zenkrumsbläkkern. Karlsruhe, 28. April. Pg. Plaktner, Friedrichskal wurde heuke zu 4Wochen Ge⸗ fängnis verurkeilt, weil er in einer Rede in Flehingen den„Badiſchen Beobachker“ als „Lügenblakl“ bezeichnet hal anläßlich der im „Badiſchen BVeobachler“ gegen Pfarrer Senn gerichleken Angriffe. Desgleichen, weil er in einer Rede in Neuenburg(Bez. Müllheim) die„Freiburger Tagespoſt“ als „Lügenblakt“ bezeichnek hakte. Ein ganzes Kalb für 2 Pfund Kalbsſchnitzel Ueber den verheerenden Zuſtand der Preisbildung landwirkſchafklicher Erzeugniſſe bringt der„Wirtſchaftliche Beobachker“ fol⸗ gende Aufſtellung: Ein Prignitzer Bauer ließ durch einen Viehhändler ein Kalb ver⸗ kaufen. Der Erlös für das Tier, das ein Gewicht von 66 Pfund hatte, bekrug RM. 14.52. An Speſen berechnete der Vieh⸗ händler: Standgeld 0,70 RM Streu 0,05„ Treibergeld ſi Fuhrlohn 0,30„ Wiegen 0,20„ Fracht 2,50 22 Verſicherung u. Proviſion 0,85„ zuſammen 5,10 RM Nach dem Abzug dieſer Verkaufsun⸗ koſten iſt dem Bauer ſomit für das Kalb ein Verkaufserlös von 9,42 RM verblie⸗ ben. An weikeren Unkoſten ſind von dieſer Summe abzurechnen: Deckgeld 4,00 RM Futterkoſten(8 Tage je 4 Liter Milch pro Liter zu 10 Pfennig) 9 zuſammen 7,20 RM Nach Abrechnung dieſer Summe vom Verkaufserlös von.42 RM. verbleiben dem Bauern für Warkung, Pflege und Aufzucht des Kalbes und als Verdienſt in Summe.22 RM. Für dieſe Summe er⸗ hält der Verbraucher nicht einmal 2 Pfund Kalbſchnißel. Die marxiſtiſche und libera⸗ liſtiſche Preſſe aber hetzt gegen die land⸗ wirkſchaftlichen„Preistreiber“. 2. Jahrg.“ 50 Tirſch Donnerstag meiſter An Ehefrau un niedergeſchl fort tot, wä ben liegen. Wild aus beil und gin er ſeine 69j kleidet wa Schädeldeck Schlafzimme ſeine Kinde Jahr, 5, 6 blindlings 1 jüngſte Kin. Nach der 2 Nähe liege Als er jedo kehrte er 1 Bank im 9 miktag volll ſeiner Vern thiſch über er unglückli ſeit langem habe, ſeine Der Bevöll ſich eine un Groß Newyor! brach auf d⸗ york ein C halle, in de werkvolles 2 Wieslock rat von Wi Polizeidirek Landrats 2 rat Karl D loch verſetzt Walldor einem unbet rige Kind d topf vom H Bruſt und Lebensgefah Eberbach Dampfziegel welche in d hunderks er zehnte in B Betrieb in niſſe einſtel den Beſitz über, welch baues beſchl Wenn m die weiken Schönheit d blüte freuei dort, auf di oder durch junger Obſt meiſtens zu ſind inzwiſc falls konnt⸗ werden.— in den letz nichtet. Es Grundſtücke gibt ſich all Bäumchen ſterben ſie b verdorren. ſeinem Acke Jedermann Terror ſind Jahre lang der Täter f man, an 5 Obſtbäumche nach einwar 4 gen, eine Sf der Behörd Schärfe des 2. Ar. 98% habe, daß ikken in Wenn es Privalwirt⸗ ren gäbe, t ein ſolches Aradies er gehängl. n laſſen er⸗ des roken hes Sowjet⸗ Herabſetzung n wird, die des letzten die bisher wird auf erſte Kate⸗ jehören. Die alegorie von amm herab⸗ rie, die An- amm. Und r bisher für ſten Gebiete riken iſt die zeit auf 200 n. Das ſind ſenen Regi⸗ ungslos auf⸗ er Zeit im Fraktur ge⸗ ns vorläufig ner der hof⸗ ochen teilt umsblättern. .Platkner, Wochen Ge⸗ ner Rede in bachter“ als ißlich der im n Pfarrer Desgleichen, nburg(Bez. gespoſt“ als lb ſchnitzel zuſtand der Erzeugniſſe bachker“ fol- ier Bauer in Kalb ver⸗ ier, das ein bekrug RW. der Vieh⸗ ,70 RM 5 „30„ D „„ 10 N Verkaufsun⸗ ür das Kalb RM verblie⸗ d von dieſer „00 RM 3,20„ ,20 RM umme vom verbleiben Pflege und Berdienſt in Summe er⸗ nal 2 Pfund und libera⸗ die land⸗ 2. Jahrg./ Nr. 98 Samstag, den 30. April 1932 Seite Jeine Familie mit dem Veil erſchlagen Tirſchenreukh(Oberpfalz), 29. April. Donnerskag früh hat der 32jährige Bäcker⸗ meiſter Ankon Wild ſeine Mutter, ſeine Ehefrau und ſeine vier Kinder mit dem Beil niedergeſchlagen. Das jüngſte Kind war ſo⸗ fort tot, während die übrigen Opfer im Ster⸗ ben liegen. Gegen 5 Uhr früh enkfernke ſich Wild aus der Backſtube, nahm ein Hand⸗ beil und ging in ſeine Wohnung. Dork kraf er ſeine 69jährige Mutker, die bereits ange⸗ kleidek war. Er zerkrümmerte ihr die Schädeldeche. Dann begab ſich Wild in das Schlafzimmer, wo ſeine 36jährige Frau und ſeine Kinder im Alter von einem halben Jahr, 5, 6 und 8 Zahren, ſchliefen. Er fiel blindlings über die Schlafenden her. Das jüngſte Kind wurde auf der Skelle getötet. Nach der Tat wollte Wild in einem in der Nähe liegenden Teich Selbſtmord begehen. Als er jedoch bis zur Bruſt im Waſſer war, kehrke er wieder um und ſetzte ſich auf eine Bank im Park, auf der man ihn am Vor⸗ mittag vollkommen gebrochen auffand. Bei ſeiner Vernehmung, die er vollkommen apa⸗ thiſch über ſich ergehen ließ, gab er an, daß er unglücklich verheiratet ſei, und ſich ſchon ſeit langem mit dem Gedanken getragen habe, ſeine Familie und ſich zu ermorden. Der Bevölkerung der ganzen Umgegend hat ſich eine ungeheuere Erregung bemächtigt. Grohfeuer in der Newyorker Flugzeughalle Newyork, 29. April. Am Donnerstag brach auf dem Rooſevelt-Flugplatz bei New⸗ york ein Großfeuer aus. Eine Flugzeug⸗ halle, in der ſieben Land- und ein beſonders wertvolles Waſſerflugzeug unkergebrachk wa⸗ Aus Nah Wiesloch, 29. April.(Der neue Land⸗ ral von Wiesloch.) Zum Nachfolger des als Polizeidirektor nach Baden⸗Baden verſeßten Landraks Naumann-Wiesloch, wurde Land— rat Karl Dold in Pfullendorf nach Wies⸗ loch verſetzt. Walldorf, 29. April.(Verbrüht.) In einem unbewachten Augenblick zog das 1jäh⸗ rige Kind des Otko K. von hier den Kaffee⸗ topf vom Herd und goß ſich den Inhalt über Bruſt und Arme, und verbrühte ſich ſchwer. Lebensgefahr beſteht vorerſt nicht. Eberbach, 29. April.(Niederlegung der Dampfziegelei.) Die hieſige Dampfziegelei, welche in den 9oer Jahren des letzten Jahr⸗ hunderks errichtet worden war und Jahr⸗ zehnke in Blüte geſtanden hatte, mußte ihren Betrieb infolge der ſchlechten Zeitverhält⸗ niſſe einſtellen. Die Dampfziegelei ging in den Beſitz der Bezirksſparkaſſe Eberbach über, welche die Niederlegung des Haupt⸗ baues beſchloſſen hat. Brief aus Necharelz. Wenn man in unſerer Gemeinde durch die weiten Fluren ſtreift und ſich an der Schönheit der bereits einſetzenden Obſtbaum⸗ blüte freuen möchke, ſo ſtößt man da und dort, auf durch frevelhafte Hand gebrochene oder durch Beilhieb gefällte, Baumkronen junger Obſtbäume. Die Beſitzer enkdecken meiſtens zu ſpät die Frevel. Die Spuren ſind inzwiſchen verweht und zu alt. Jeden⸗ falls konnten die Täter bisher nie gefaßt werden.— Einem hieſigen Bürger wurden in den letzten Jahren 25 Obſtbäume ver⸗ nichket. Es gelingt ihm nie mehr, auf ſeinen Grundſtücken Obſtbäume aufzubringen. Er gibt ſich alle Mühe, aber während die Bäumchen beim Nachbarn herrlich wachſen, ſterben ſie bei ihm nach einiger Zeit ab und verdorren. Alle Sorgfalt iſt vergebens, auf ſeinem Acker kommt kein Obſtbaum hoch. Jedermann ſteht vor einem Rätſel. Dieſem Terror ſind die Obſtbaumzüchter nun ſchon Jahre lang ausgeſetzt, ohne daß man einen der Täter ſtellen konnke. Nun endlich hak man, an Hand der letzten Freveltat,(ſechs Obſtbäumchen wurde in einer Nacht gefällt) nach einwandfreien behördlichen Feſtſtellun⸗ gen, eine Spur ermiktell. Wir erwarken von der Behörde, daß ſie dieſes Mal die ganze Schärfe des Geſetzes anwendek und eine ren, brannte nieder. Der Geſamtſchaden wird auf eine Million Mark geſchätzt. Der ſtarke Wind begünſtigte das Feuer. Die Exploſion der Benzinkanks erſchwerte die Löſcharbeiten. Bei dem Verſuch, die ihm anverkrauke Maſchine zu rekten, wurde der ehemalige deutſche Kriegsflieger Karl Schnei⸗ der verletzt, der jetzt Privatpilot des Multi⸗ millionärs Whitney iſt. Er wurde mit ſchweren Brandwunden ins Krankenhaus ge⸗ ſchafft. Sein Zuſtand iſt bedenklich. gchweres Flugzeugunglüc in Brafilien Rio de Janeiro, 29. April. Auf dem Flugplatz in Bahia ereigneke ſich ein ſchwe⸗ res Flugzeugunglück. Ein Flugzeug, das von einem Inſpektionsflug zurückkehrke, ſtürzte bei der Landung ab und wurde völ⸗ lig zerſtörk. Der Gouverneur des Skaates Parahyba ſowie ein Inſpekkor und der Flugzeugführer wurden dabei gekökek, zwei weitere Perſonen ſchwer verleßt. Zulammenſtoß zwiſchen Kraftwagen Und Güterzug Hannover, 29. April Nach einer Mit⸗ teilung der Preſſeſtelle der hieſigen Reichs⸗ bahndirektion fuhr am Mittwoch abend ein aus Hannover ſtammender Laſtkraftwagen auf einem unbewachken Bahnübergang der Strecke Celle-Plockhorſt einem von Nien⸗ hagen kommenden Gütkerzug in die Flanke. Der Führer des Krafkwagens wurde ſchwer verletzt, der Beifahrer getötet. Ein Wagen des Güterzuges entgleiſte mit einer Achſe, der Kraftwagen wurde ſtark beſchädigt. Milionen⸗Devifenſchiebungen Düſſeldorf, 29. April. Der Umfang der Deviſenſchiebungen der feſtgenommenen De— viſenſchieber Erich Goldſchmidt und Hans Spier, der in die Millionen gehen ſoll, kann von der Düſſeldorfer Deviſenbewirkſchaftungs⸗ ſtelle noch nicht genau angegeben werden. Die jetzt aufgedechken Schiebungen des In— habers des Bankhauſes Koop u. Co., Ban⸗ kier S. Gottdiener, deſſen Vermögensbe— ſchlagnahme bereits durch das Amtsgericht angeordnet worden iſt, ſollen denen der beiden Feſtgenommenen im Umfang gleichkommen. Gottdiener konnte ſeiner Verhafkung in der vorigen Woche durch die Flucht ins Aus— land enkgehen. Die Vergehen beim Bank⸗ haus Koop u. Co. ſind wie die hieſige De⸗ viſenbewirtſchaftungsſtelle mitteilt, bei einer und Fern. empfindliche Strafe verhängt, damit dieſen Rohlingen ein für alle Mal das Handwerk gelegt wird. Gleichzeitig erwarken wir von der Behörde, daß alle bisherigen Baum⸗ frevel aufgegriffen werden. Der geplagtke Landwirt und Steuerzahler hat ein Recht darauf, daß man ihm gegen ſolche Gewalt— taten den behördlichen Schutz angedeihen läßt! Der 21. Deulſche Feuerwehrlag in Karlsruhe. Der 21. Deutſche Feuerwehrtag findet nach einem Zeikraum von 4 Jahren in den Tagen vom 5. bis 8. Auguſt in Karlsruhe ſtatt. Zur Feſtſtellung und Vorbereitung der Tagung hielt man im Rathaus in Karlsruhe unter dem Vorſitz von Oberbürger⸗ meiſter Dr. Finter eine Sitzung des Haupt⸗ ausſchuſſes ab. Es wurden 10 Fachaus— ſchüſſe gewählt, welchen die Vorarbeiten für die Organiſakion der krotzdem vielgeſtalteten Veranſtalkung übertragen ſind. Neben ern⸗ ſten Berakungen und belehrenden fachlichen Vorkrägen, wird eine große, alle Gebiete des Feuerverhütungs-, Löſch⸗ und Rektungswe⸗ ſens umfaſſende, auch die hiſtoriſche Ent⸗ wicklung des Feuerlöſchweſens aufzeigende Ausſtellung in der Karlsruher Aus⸗ ſtellungshalle und auf dem angrenzenden Freigelände beſonderes Intereſſe finden. Eine große Schau⸗ und Angriffsübung, ſo⸗ wie Einzelübungen örklicher Wehren geben Proben der Schlagfertigkeit und modernen techniſchen Angriffsweiſe der deutſchen Stadt⸗ und Landfeuerwehren. In einem Feſtzug am Sonnkag, den 7. Auguſt, wird der in der Feuerwehr ſteks gepflegte Geiſt der Hilfsbereitſchaft und Kameradſchaft ein machtvolles äußeres Bekenntnis ablegen. Daneben bleiben noch freie Stunden für Beſichtigungen der zahlreichen Sehenswür⸗ digkeiten der Stadt, für Rheinfahrten und Erholungsausflüge in den nahen Schwarz— wald, den Odenwald, das Bauland und in die weingeſegnete Rheinpfalz. In den näch— ſten Tagen gehen an die deutſchen und die im Ausland an der Tagung intereſſierken Wehren bezw. Landes- und Provinzial⸗ Feuerwehrverbände Einladungen ab, denen Anmeldebogen zur Teilnahme, Beſtellung der Teilnehmerkarten, Quartierkarken uſw. bei⸗ gefügt ſind. Trotz der Nöte der Zeit darf mit einem ſtarken Beſuch der Tagung ge—⸗ rechnek werden. Prüfung des Buchungs- und Kontenmake⸗ rials, ſowie der Börſenabrechnungen auf⸗ gedeckk worden. Fabrikant wegen Kaypitalflucht Lerhaftet Gladbach-⸗Rheydt, 29. April. Nach einer Mitteilung der Juſtiz-Preſſeſtelle iſt der Fabrikant Colsmann am Mittwoch morgen unker dem dringenden Verdachk der Kapi— talflucht verhaftet worden. Colsmann wird beſchuldigt, beim Finanzamt eine falſche eidesſtatkliche Verſicherung abgegeben zu haben, die den Beſitz von ausländiſchem Kapital zum Gegenſtand hatte. Die Höhe des Fluchtkapitals ſoll rund 200 000 Mark bekragen. Die Firma des Colsmann, eine Baumwollſpinnerei, beſchäftigt zur Zeit noch 800 Arbeiter. Für 60 000 Mk. Goldbarren geftoblen Meſeriß(Grenzmark Polen-Weſtpreußen) 29. April. In der Nacht zum Mittwoch wurde, wie erſt jetzt bekannt wird, aus dem Sperrraum des polniſchen Grenzbahnhofes Benkſchen eine Kiſte Gold entwendek, die aus Holland kam und für die polniſche Staatsbank beſtimmt war. Der Wert der geſtohlenen Goldſendung beträgk 60 000 Mark. Der Tat verdächkig ſind ein Zollbe⸗ amter und ein Eiſenbahnarbeiter, die verhaf— tek wurden. Die geſamkte Grenzpolizei und die Kriminalbeamten aus Poſen wurden aufgeboken, um das Gold wieder herbeizuſchaffen. Die deulſche Fyrache Amtsſprache in Füdweſtafrika Kapſtadt, 29. April. Der geſetzgebende Ausſchuß von Südweſtafrika hat, wie aus Windhuk gemeldek wird, am Mittwoch in einer einſtimmig angenommenen Entſchlie ßung das Abkommen zwiſchen Südafrika und Südweſtafrika beſtätigt, das u. a. die Einführung der deutſchen Sprache als gleich⸗ berechligte Amtsſprache neben dem eng—⸗ liſchen und holländiſchen vorſieht. ſehgebende wird durch Verfaſſungsänderung ſeine Le⸗ bensdauer um ein Jahr verlängern, um die zur Durchführung der Abkommensbeſtim⸗ mungen nökigen geſetzgeberiſchen Maßnah⸗ men kreffen zu können. der neue Großfunkſender Leipzig Leipzig, 29. Arpil. Der Großfunkſender Leipzig, der 22 km ſüdlich von Leipzig bei Wiederau im Bau begriffen iſt, wird der ſtärkſte deukſche Sender werden. Er hat eine Antennenleiſtung im Ruhezuſtand von 120 Kilowatt, die bei ſtärkſtmöglicher Be⸗ ſprechung auf 150 Kilowatt erhöht werden kann. Der Sender iſt 70 prozentig modu⸗ liert. Der jetzige Leipziger Sender leiſtet 2 Kilowakt bei 50 prozentiger Modulation. Von ganz beſonderer Bedeutung bei die⸗ ſem Senderbau ſind die Senderkürme, die je 125 Meker hoch werden und in neueſter Konſtrukkion, nämlich in Zellenbauweiſe Meltzer⸗Darmſtadt, errichtet werden. Die Sendertkürme ſind auf einen Winddruck bis zu 215 kg/ qm. eingerichtet. Der Sender, der vorausſichklich im September ds. Is, in Bekrieb genommen werden kann, wird von 4 der Mirag in Leipzig aus beſprochen. Aus der ev. Landeskirche. Kirchenſammlung für die Aeußere Miſſion. Die am Sonntag, den 10. Jan. 1932 er⸗ hobene Kirchenſammlung hat eine Summe von 8879,52 RWM. ergeben, die an die Ev. Miſſionsgeſellſchaft, Baſel, den Bad. Lan⸗ desverein des Allg. Ev. Proteſt. Miſſions- verein, an die Ev. Miſſionsgeſellſchaft in Bethel, an die Miſſionsverwaltkung der Ev. Brüderunitkät in Herrnhuk, an den Verwal⸗ kungsrat des Deutſchen Inſtituts für ärzt⸗ liche Miſſion in Tübingen und an das Sy⸗ riſche Waiſenhaus in Jeruſalem wurde. Arbeiter und Angestellte, werbt Eure Kollegen für die NSB0! ———————————————————— Meßzkirch, 28. April.(Von einem ſchwe⸗ ren Unfall) wurde Friſeurmeiſter Auguſt Roos bekroffen. Er wurde auf der Straße ſchwerverletzt aufgefunden und iſt wahrſchein⸗ lich von einem Auko überfahren worden. Sein Zuſtand iſt lebensgefährlich. Evangeliſche Jugendfürſorge. Speyer, 29. April. Die Kirchenſamm⸗ lung des Jugendſonnkages(29. Mai) ent⸗ fällt zur Hälfte an den evangeliſchen Ver⸗ band für Kinderhilfe und ſoziale Fürſorge in Ludwigshafen und an das proteſtankiſche Jugendheim Diemerſtein. Annweiler, 28. April.(Eigenarkiger Aulo⸗ unfall.) In der Nähe von Wilgartswieſen trug ſich dieſer Tage ein eigenartiger Auto— unfall zu. In der Dämmerung ſprang plötz⸗ lich ein Rehbock in die Windſchutzſcheibe eines zum Glück in langſamer Fahrt befind— lichen Perſonenkraftwagens. Der Führer desſelben wurde durch Glasſplitter verleßt, während der neben ihm ſitzende 7jährige Sohn unverletzt blieb. Das Reh landeke im hinteren Teil des Wagens, wo es mit ge⸗ brochenen Beinen und einigen Wunden am Kopf liegen blieb, ſo daß es getötel werden mußte. Speyer, 28. April.(Noch keine Enk⸗ ſcheidung in der Bierpreisfrage.) In der Frage der Bierpreisregelung für die Pfalz fand heute bei der Regierung der Pfalz un⸗ ter dem Vorſitz von Oberregierungsrat Poe⸗ verlein die angekündigte Beſprechung der Verkreker des Gaſtwirkegewerbes und der Brauereien mit dem Beaufkragten des baye⸗ riſchen Preiskommiſſars, Regierungsrat Or. Müller⸗München, ſtatt. Die Verhandlungen brachten wiederum kein Ergebnis. Gegen⸗ über dem Wunſche der Gaſtwirkeverkreter, den Bierpreis für die kleinen Maße etwas zu erhöhen, ſprachen ſich die Brauereiver⸗ treter für die Durchführung des Preisdiktats aus. Die Enkſcheidung in der ſtrittigen Frage wird nunmehr von München aus er⸗ gehen. Die Finanzierung der 750-Jahrfeier in Waldfiſchbach. Waldfiſchbach, 28. April. Der Ausſchuß zur Vorbereikung der 750-Jahrfeier trat im Sitzungsſaale des Rathauſes zuſammen, um ſich über die Aufmachung des Feſtzuges ſchlüſſig zu werden. Da die Finanzverhält⸗ niſſe der Gemeinde— wie überall— nicht gerade als roſig zu bezeichnen ſind, hak man ſich entſchloſſen, an die Waldfiſchbacher Be— völkerung einen Aufruf zur Zeichnung frei⸗ williger Spenden zu erlaſſen. Eine Gemeinde ſperrk den Zuzug. Höheinöd, 28. April. Der Gemeinderat hak einſtimmig beſchloſſen, zukünftig den Zuzug fremder Perſonen und Familien nicht mehr zu geſtakten. Die gewaltigen finan⸗ ziellen Anforderungen, die die Arbeitsloſen⸗ fürſorge an die Gemeindehaſſe ſtellt, hat den Gemeinderat zu dieſem Beſchluß gezwun⸗ gen. Zuzugserlaubnis erhalten nur noch Facharbeiter und ſolche, die eine Dauerexi⸗ ſtenz innerhalb der Gemeinde nachweiſen können. Die Wettervorherſage Samskag: Wolliig bis heiter, meiſt öſtliche und ſüdliche Winde. Sonnkag: Heiter, kagsüber recht warm. verteilt Samslkag, den 30. April 1932 2. Jahrg./ Ur. 98 Severing macht Schule! Bürgermeiſter Diehm⸗Dertingen entfernt nationalſozialiſtiſchen Zeitungskaſten Der Zeitungskaſten iſt oft— wenn eine „hohe Regierung“ es für nötig hälk, einen politiſchen Burgfrieden zu diktieren— die einzige Stelle, von der aus man die Bevöl⸗ kerung über unſere Meinung in Kenntnis ſeten kann. Darum ſind Zeitungskaſten be⸗ ſonders in politiſch bewegten Zeiken von vielen Menſchen umlagerk und jeder, der ſich aus finanziellen Gründen keine Zeitung hal⸗ ten kann, kann hier ſtets das Neueſte leſen. Aus dieſem Grunde hat die Bezirksleitung der NSWDAP. im Bezirk Wertheim veran⸗ laßt, baß in faſt allen Orten des Bezirks ſolche Kaſten angebrachk wurden. 3 Wenn nun gerade in unſerer Zeitung ein Arkikel oder eine Nokiz aus dem be⸗ treffenden Ort ſteht, dann iſt es doch ganz ſelbſtverſtändlich, daß unſere dorkigen Partei⸗ genoſſen dieſen Artikel nicht etwa zukleben, weil er vielleicht dem oder jenem nicht an⸗ genehm iſt, ſondern im Gegenkeil denſelben noch rot ayſtreichen, damit er allen Vorbei— gehenden ſofort ins Auge fällt. Das muß doch jedem bernünftigen Menſchen einleuch⸗ ten. Und wenn nun ein Bürgermeiſter eines Ortes, der ſich am 10. April zu 96 Prozenk zu Adolf Hitler bekannte, ſich ausge⸗ rechnet berufen fühlt, den Hindenburg⸗Aus⸗ ſchuß mit ſeinem Namen zu verſchönern, dann muß er eben auch damit rechnen, daß dieſe Tatſache eines ſchönen Tages mit einer entſprechenden Kritik verſehen in unſerer Zeitung feſtgeſtellt wird, ſelbſt wenn der Bürgermeiſter Andreas Diehm heißt und in Dertingen wohnk. Das iſt über⸗ all ſo und wir wiſſen nicht, was unſere Geg⸗ ner in ihren Zeitungen ſchreiben würden, wenn das Gegenkeil der Fall wäre. Das„öffentliche Argernis“ Am 9. April— alſo am Tage vor dem zweiten Wahlgang— erſchien in der„Volks⸗ gemeinſchaft“ und im„Hakenkreuzbanner“ ein Artikel mit der Ueberſchrift„Syſtem⸗ treue Bürgermeiſter“, in dem in ſachlicher Wieiſe feſtgeſtellt wird, daß ſich der Der— tinger Bürgermeiſter dem Hindenburg⸗Aus⸗ ſchuß angeſchloſſen hat, und daß demnach 96 Prozent der Dertinger Bevölkerung gegen ihn ſtehen. Dieſer Artikel wurde am glei⸗ chen Tag in unſerem Dertinger Zeikungs⸗ kaſten, der ſchon ſeit Monaten am Gemeinde⸗ haus(Milchſammelſtelle) angebracht iſt, aus⸗ gehängt. Das verurſachte bei Bürgermeiſter Diehm einen Wutanfall, der zum Ausbruch kam, 33 0 41 45 an Kl. Koνντμ.-ανφιφ Copyright 1930 by Gerhard Stalling.⸗G. Oldenburg i. O. 92. Fortſetzung. Ueberall klebten Plakake, die ſchließlich in deutlicher Sprache den Sturz der kriegs⸗ lüſternen Regierung,„insbeſondere des Au⸗ ßen⸗ und Finanzminiſters“ verlangten. Als es dann auch noch zu Unruhen, ja Zuſammen⸗ ſtößen mit nationalen Verbänden gekommen war, hakte die Regierung im Reichstage ein Geſetz eingebracht, nach welchem das Reichs⸗ banner und alle pazifiſtiſchen Organiſakio⸗ nen aufgelöſt werden ſollten. Jede pazi⸗ fiſtiſche Beteiligung in Wort oder Schrift wurde unter ſchwere Zuchkhausſtrafen ge⸗ ſtellt. Hierüber kam es zum Ausbruch der lange ſchwebenden Kriſis. Demokraten und ein Teil des Zentrums ſtellten ſich mit So⸗ zialdemokraken und Kommuniſten gegen die Regierung, die für ihr Geſetz eine Zwei⸗ drittelmehrheit verlangte. Der Reichstag— nicht gerade arm an würdeloſen Zuſammen⸗ ſtößen— erlebte ſeinen ſchwärzeſten Tag. Reichsinnenminiſter Lünneburg, der für den angeblich erkrankten Kanzler die Forderung der Regierung vertrat, hatte einen ſchweren Stand. Mörder, Monarchiſten, Volksver⸗ derber— das waren die noch harmloſeren Workte, die zur Regierungsbank hinaufflogen. Als der Präſident des Reichstages dann als er gerade einen unſerer Dertinger Par⸗ teigenoſſen am 11. April zu ſich gerufen hakte. Dieſem machte er einen furchtbaren Krach und forderte die Entfernung des Ka⸗ ſtens. Er hatte aber umſonſt geſchrien. Der Kaſten blieb hängen. Daraufhin erhielt der Ortsgruppenführer, pg. Straus, folgen⸗ des Schreiben, das wir im Wortlaut wieder⸗ geben: Dertingen, 18. April 1932 Bürgermeiſteramk Derkingen. An Herrn Ludwig Straus, Meßger, Ortsgruppenführer der NSDAp. Ortsgruppe Dertingen, Hier. Nachdem eine mündliche Aufforderung durch den Polizeidiener am 11. ds. Mes. den Kaſten am Gemeindehaus Milch— ſammelſtelle zu entfernen fruchtlos blieb, werden Sie hierdurch nochmals aufge⸗ fordert denſelben innerhalb 24 Stunden zu entfernen. Sollte dieſer Aufforderung nicht ſtattgegeben werden, ſo iſt man ge⸗ zwungen die Staatsaufſichtsbehörde in Anſpruch zu nehmen. Gründe: Es wurden ſchon mehrmal ärgernis⸗ erregende Artikel darin veröffentlicht, ſo⸗ gar am 10. April durch einen Arkikel im Kampfblatt die„Volksgemeinſchaft“ v. 9. ds. Mts. wurde die Perſon des Herrn Bürgermeiſters verletzend ange⸗ griffen, was unter keinen Umſtänden mehr geduldet werden kann. Bürgermeiſteramt: gez. Diehm. Wer lacht da nicht? Man ſtelle ſich vor: In einem Zeitungskaſten eines Ortes hängt ein Artikel, der der Anſicht von 96 Prozenk der Bevölkerung enkſpricht und in dem nur Tatſachen feſtgeſtellt werden, die jedes ver⸗ letzenden Angriffes entbehren, und dann kommk der Herr Bürgermeiſter Diehm und ſchreibt von einem„ärgerniserregenden Ar⸗ tikel“, in dem„die perſon des Bürger⸗ meiſters“ verletzend angegriffen wird. Herr Bürgermeiſter Diehm hätte ſich vor einer großen Blamage bewahren können, wenn er die Feder zu dieſem Brief nicht geſpitzt hätte. Würde der Artikel Unwahrheiten enthalten, dann wäre ihm ja der Weg der Klage offen geſtanden. Am gleichen Tage ſchrieb der Ortsgrup⸗ penführer in ſeiner Antwort, daß er keine Veranlaſſung habe, den Kaſten zu enkfernen, ſchließlich die Abſtimmung glucklich vorneh⸗ men laſſen konnke und das Reſultat be⸗ kannt wurde, ging ein Hohnlachen der pazi⸗ fiſtiſchen Brüder durch das Haus. Gelaſſen hatte Miniſter Lünneburg ſich dann noch ein⸗ mal erhoben und im Namen des Reichs- präſidenten die Auflöſung des Reichstages verfügt— das Hohnlachen war jäh ver⸗ ſtummt. Einen Augenblick lag tiefe Stille über dem überraſchten Hauſe, dann brach vor leeren Regierungsbänken ein Tumult los, der in ein Handgemenge zwiſchen rechts und links ausgelaufen wäre, wenn nicht im gleichen Augenblick Polizei höflich aber be⸗ ſtimmt die Herren Abgeordneten hinaus⸗ befördert hätte. Am nächſten Tage verkündeten die Mor⸗ genzeitungen, daß der Reichspräſident auf Grund des Artikels 48 der Reichsverfaſſung zur Erhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung die vollziehende Gewalt an den Reichswehrminiſter Stratz übertragen habe. Die Arkikel der Reichsverfaſſung 114 (Perſönliche Freiheit), 115(Unverletzbarkeit der Wohnung), 117(Brief- pp. Geheimnis), 118(preſſefreiheit) und 123(Verſammlungs⸗ freiheit) wurden durch die gleiche Verord⸗ nung außer Kraft geſeßt. Ein Aufruf des Generals Stratz klebte an allen Anſchlagſäulen, auf Bahnhöfen in Stadt und Land und ermahnte das Volk. „In dieſer Stunde, in der es um Sein oder Nichtſein Deukſchlands geht, bin ich gewillt, im Einvernehmen und in enger Zuſammen⸗ arbeit mit dem neuernannken Reichskanzler Weſſel Deutſchlands Geſchick mit feſter Hand und daß er die Enkſcheidung hierüber dem Gemeinderat überlaſſe. Die Aktion Am Donnerstag, den 21. April erſchie⸗ nen 2 Gendarmeriebeamte aus Wertheim in Dertingen. Der Ortsgruppenführer, der ge⸗ rade auf dem Felde war, wurde herbeigeholt. Ganz Dertingen war auf den Beinen, nur der Herr Bürgermeiſter hakke es vorgezogen, ſich die Sache aus einiger Enkfernung an⸗ zuſehen. Die Straßen ſtanden voll Men⸗ ſchen, als der„große Staatsakt“ vor ſich ging. Unſer Zeitungskaſten wurde herunter⸗ gemacht und ins Rathaus gekragen. Erſt, nachdem ſchon alles ferkig war, kam Bürger⸗ meiſter Diehm vom Felde zurück und mußte durch die Spalier bildenden Parteigenoſſen ſeinen Weg nehmen. Eiſige Stille herrſch⸗ te, als er vorbeiging, und wir glauben, daß das für ihn mehr bedeutet, als viele Worke. Das bedeutet nichts weniger als: Derkingen hat mit ſeinem Bürgermeiſter Schluß ge⸗ macht! Es will fürderhin nichts mehr mit ihm zu kun haben. Ihn und die Bevölkerung trennen Gegenſätze, die nicht mehr zu über⸗ brücken ſind. Bürgermeiſter Diehm wird in Zukunft auf keine Rückſichtnahme unſererſeits mehr zu rechnen haben. Und wenn er glaubt, durch kleinliche und engſtirnige Schikanen unſerer Bewegung ſchaden zu können, dann täuſcht er ſich gewaltig. Der Zeitungskaſten wird wieder im Straßenbild Derkingens er⸗ ſcheinen und wir werden uns auch erlauben, uns auch weiter in der„Volksgemeinſchaft“ und im„Hakenkreuzbanner“ mit ſeiner Per⸗ ſon zu beſchäftigen, wenn immer es uns not⸗ wendig erſcheink. Und wenn die Arkikel für ihn„ärgerniserregend“ ſind, dann iſt das für uns nichts weiker als ein Lob. Und wenn er vor Wut berſten möchte, dann werden wir an jedes Scheunenkor von Derkingen dieſen Artikel hängen und werden nicht eher ruhen, bis Derkingen den Bürgermeiſter hat, der ſeiner Bevölkerung enkſpricht. Phylax. 10 Aufnahmen für die Hitler⸗Mädelgruppe in Hoffenheim Zahlreiche Mädchen und Frauen folgten am Sonntag, den 17. April, der Einladung der S. Frauenſchaft(Frauenorden). Frl. Klein, Heidelberg, ſprach mit überzeugenden Worten über„Die Frau und der Nationalſozialismus“. Klar umriß ſie die Aufgaben der Frau im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staat. Die Frau muß her⸗ Freiheit“ wurden mit Waffen ausgerüſtet, vereidigt und der Polizei angegliedert. Ihre Patrouillen durchzogen die Straßen, duldeten auch die geringſte Anſammlung nicht, beſetzten Fabriken, in denen Unruhen ſich bemerkbar machten, begleiteten Züge und Transporte, waren in ihren braunen Hem⸗ den überall zu ſehen und gaben ſofort der Bürgerſchaft das Gefühl unbedingten Ver⸗ trauens. Weitere Verordnungen folgten noch am gleichen Tage. Die Kommuniſtiſche Partei wurde aufgehoben, jede Bekätigung im Sinne des Kommunismus unker ſchwere Zuchthaus⸗ ſtrafen geſtellt. Auf der Tat gefaßte Agita⸗ toren waren Standgerichten zur Aburteilung zu überweiſen, die bei jedem Garniſonkom⸗ mando errichtek wurden. Solchen Agitato⸗ ren war die Todesſtrafe durch Erſchießen an⸗ gedroht. Gleiche Strafen waren für Stö⸗ rungen von Transporken und Nachrichten⸗ verbreitungen feſtgeſetzt. Schließlich hatte Weſſel ein Streikverbot erlaſſen. „Wer zur Niederlegung der Arbeit auf⸗ fordert, wird mit dem Tode beſtraft. In Hinſicht auf die Noklage des Vakerlandes hat jeder Deutſche die Pflicht, an ſeiner Ar⸗ beitsſtelle weiterzuwirken. Das Streikrecht wird aufgehoben. Bei wirtſchaftlichen Fra⸗ gen entſcheidet der Reichsarbeitsminiſter ver⸗ bindlich für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Wer aus wirtſchafklichen oder politiſchen Gründen ſeine Arbeitsſtätte verläßt, iſt we⸗ gen Hochverrats zu beſtrafen.“— Das neue Kabinelkk war verſammellt. Reichskanzler Weſſel, der das Außenmini⸗ ſterium beibehalten hatte, war im Begriff, zu leiten.“ „Deutſche Starke Teile des Bundes die ſeit Stunden dauernde Sitzung aufzu⸗ ausgeriſſen werden aus den Feſſeln ihrer heu⸗ tigen„Freiheit“ und der„Gleichberechtigung der Geſchlechter“ und wieder ihrer ureigenſten Auf⸗ gabe zugeführt werden: Mutter, Trägerin der Familie und deulſchen Volkstums zu ſein! Mehr als der reiche Beifall lohnke der Eintritt von zehn deukſchen Jung⸗Mädchen in die Mädchen⸗ gruppe des Frauenordens die von echt deutſchem Geiſte getragenen Ausführungen der jungen Red⸗ nerin. Weiterkämpfen für wahres Deutſchtum heißt die Parole auch für die Hoffenheimer Ju⸗ gend! Nazerekfezeze-Hrocgrame für Samstag, den 30. April. Heilsberg: 16.05 Blasmuſik. 18.10 Eſperanto. 18.30 Memelgebiet. 18.55 Weltmarkt. 19.05 Italieniſche Kammermuſik. 19.40 Kalender⸗ vorſpru. 19.50 Monatsſchau. 20.25 Blasmuſik. 22.30 Hamburg: Walpurgisnacht auf dem Brocken. Königswuſterhauſen: 16 Oſtſeeländer. 16.30 Konzert. 17.30 Nimmt der Krebs zu? 17.50 Funktechnik. 18.05 Wochenſchau. 18.30 Me⸗ melgebiet. 18.55 Deulſch. 19.15 Engliſch. 19.35 Flucht aus der Zeit. 20 Köln: Luſtiger Abend. 22.30 Hamburg: Walpurgisnacht auf dem Brocken. Minionen Radlo-Besitzer bringen tägl. neue Freunse. Iich führe nur die besten Fabrikate wie Mende. Siemens, Seibt usw.— Kostenlose Vortuhrung in ihrem Heim. noenstkIu haus, Hauptstr. 86 Besondere Vorführungsräume. Verlangen Sie Kata- Telephon r. 535 loge oder meinen Besuch. Mühlacker: 16.30 Liebeslieder. 17 Konzert. 18.25 Wirtſchaftskörper. 18.50 Himalaya-Ex⸗ pedition. 19.45 Oberſt Lawrence. 20.30 Bun⸗ ter Abend. 22.45 Walpurgisnacht. München: 16.10 Konzerk. 17 Jungmädchen⸗ ſtunde. 17.35 Uebertragung aus Altötting. 19.20 Konzert. 20 Konzert. 21 Bunker Abend. 22.45 Nachtmuſik. Wien: 16 Jugendbühne. 16.50 Schottland. 17.20 Blasmuſik. 18.20 Sittengeſetze und Gemein⸗ ſchaft. 18.50 Aktuelles. 19.30 W. v. Molo. 20 Konzert. 22 Tanz. Bergheimerstr. 3/ Teleton 8 am Bismarckplatz. Jeder Leser wirbt einen neuen Abonnenten SCHMITT HEIDELUEIGO heben. Neben ihm ſaßen Stratz und Lünne⸗ burg, gegenüber Finanzminiſter Scharf. Zu dieſen bewährten Männern hatte der Reichs⸗ präſident auf Vorſchlag Weſſels eine Reihe anderer zugezogen, die lange für den nun eingetretenen Fall vorausbeſtimmt waren und deshalb nicht ganz fremd ihren neuen Aemkern gegenüberſtanden. Aoch einmal wandte ſich Weſſel an den neuen Reichsarbeitsminiſter von Wildbrandt. „Länger als drei Tage kann ich Ihnen nicht Zeit geben. Es kommt darauf an, unge⸗ ſäumt möglichſt viele Arbeitsloſe von den Straßen forkzuziehen und ſie in geregelke Arbeitsverhältniſſe zu bringen. Sie finden vorbereiteke Pläne dazu bei Ihrem Miniſte⸗ rium. Nur auf dieſem Wege wird es mög⸗ lich ſein, unſere Finanzen zu enklaſten und die Ruhe, die wir dringend nötig haben, auf die Dauer aufrechtzuerhalten.“ Reichswehrminiſter Stratz erhebt ſich. „Darauf kommt es in der Tat jetzt vor allem an. Ich denke, daß das Reichswehrminiſte⸗ rium Ihnen Ihre große Arbeit ſehr bald da⸗ durch erleichtern wird, daß es erhebliche Teile der in nationalen Verbänden organi⸗ ſierten Arbeitsloſen für ſich in Anſpruch nimmt. Auch das dürfte in längſtens drei Tagen klar zu überſehen ſein. Jedenfalls bitte ich um enge Zuſammenarbeit der be⸗ treffenden beiderſeitigen Reſſorts.“ Weſſel hebt die Sitzung auf.„Meine Herren— nun an die Arbeit. Ob Deutſch⸗ land leben wird, das, meine Herren, hängt von dieſer Arbeit ab.“ (Fortſetzung folgt.) 2 Zahrg. 3 All Das erwa ſeren Abg. J und vom Lan trum hat es hauptete Mit Vorfall im L verfahren ni draußen im Staatsprä zwungen, auf mals einzuge würde dem „Teutonentret orakelte darb heißkt, aber Sbaatsprãſide Die Reihe Der Begit eine halbe S Das Kulli Genehmigung rens gegen d Der Zent namens des Genehmigung. 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April 1932 S5h. 3 Alles wegen der„Teutonentreue“ Diſziplinarverfahren gegen Prof. Kraft— Miniſtererklärungen Das erwartete Diſziplinarverfahren gegen un⸗ ſeren Abg. Prof. Kraft iſt prompt eingeleitet und vom Landtag genehmigt worden. Das Zen⸗ trum hat es eilig in ſolchen Dingen. Zwar be⸗ hauptete Miniſter Dr. Baumgarkner, der Vorfall im Landtag habe mit dieſem Diſziplinar⸗ verfahren nichts zu kun, aber wer glaubt das draußen im Land? Staatspräſidenk Dr. Schmitt fühlte ſich ge · zwungen, auf die Vorfälle vom 28. April noch⸗ mals einzugehen. Wer aber erwarket hatte, er, würde dem Haus die Bedeukung des Zurufes: „Teutonentreue“ erklären, ſah ſich gekäuſcht. Er orakelte darüber:„Sie wiſſen nichk, was das heißt, aber ich weiß es.“ Wir auch, Herr Sbaatspräſident! Die Reihe der Prominenten ſetzte der Zen⸗ trums-⸗Stadtrat Heurich, mit einer für ſeine Körperfülle faſt zu ſtarken Lebhaftigkeit fort. Der Inhalt ſeiner Rede läßt die Vermulung aufſteigen, daß ſich das„Volk der Dichter und Denker“ in ſeinem Munde nicht ganz zufällig in „das Volk der Dichter und Tr äumer“ ver⸗ wandelte. Die Tätigkeit der badiſchen Polizei hat ihn ſo begeiſtert, daß er dem Miniſter be⸗ geiſtert zurief:„Sorgen Sie dafür, daß es wei⸗ ter ſo bleibt“ Mit Hilfe des Gummiknüppels wohl? Im Verlauf der weiteren Ausſprache muß⸗ ten ſogar die Redner der Sozialdemokratie und der Volkspartei die Erfolge der Nationalſozia⸗ liſten anerkennen. Ein bemerkenswerter Foriſchritt! Sitzungsbericht: Donnerstag morgen Der Beginn der Sitzung verzögert ſich um eine halbe Stunde. Das Kulkusminiſterium hat den Ankrag auf Genehmigung eines förmlichen Dienſftſtrafverfah⸗ rens gegen den Abg. Prof. Kraffk geſtellt. Der Zenkrumsabgeordnete Deufel beankragt namens des Geſchäftsordnungsausſchuſſes die Genehmigung. Bock(Kpo.) gibt ſeinen ablehnenden Stand⸗ punkt bekannt. Bauer(DN.): Man wolle die Beamken un⸗ ter Sonderrecht ſtellen. Die ganze Aktion ſcheine ihm zur Einſchüchterung der Beamken beſtimmk. Aber auch der Beamke müſſe das Recht der freien Meinungsäußerung haben. Er perſönlich laſſe ſich das jedenfalls nicht nehmen. Miniſter Dr. Baumgarkner erklärte, Prof. Kraft werde nicht wegen ſeiner geſtrigen Aeu⸗ ßerung belangt, ſondern wegen ſeiner Ausfüh⸗ rungen in der Karlsruher Feſthalle. Die Aus⸗ führungen auch des Beamten⸗-Abgeordneten im Parlamenk ſeien geſchützt. Pg. Schmitt, Bretten Die Ausführungen des Miniſters ſtehen im Widerſpruch zu ſeinen Ausführungen im Aus⸗ ſchuß. Dork ſagte er, es müſſe geprüft werden, ob die geſtrigen Aeußerungen des Pg. Prof. Kraft im Landkag nichk ebenfalls zum Gegen⸗ ſtand eines Diſziplinarverfahrens geeignek ſeien. (Zuruf des Pg. Wagner:„Zenkrumsſophiſtik!“ Er erhält dafür einen Ordnungsruf.) Die Ver⸗ faſſung ſcheine den Parkeien, die ſich als ihre beſonderen Schützer aufſpielen, nur noch für ſie ſelbſt güllig zu ſein, nicht aber gegenüber den anderen. Aber der letke Sonnkag habe bewie⸗ ſen, daß die Zeit dieſer Herrſchaflen bald vor⸗ über ſei. Miniſter Baumgarkner: Privatgeſpräche zwi⸗ ſchen Abgeordneten im Sitzungsſaal ſeien nicht geſchützt. Pg. Schmikt, Bretten: Die längſte Rede des Miniſters könne die Tatſache nicht aus der Welt ſchaffen, daß zwiſchen den Ausführungen des Miniſters im Ausſchuß und im Plenum ein Widerſpruch Klaffe. Bei der Abſtimmung ſtimmen nur Nationaſ⸗ ſozialiſten, Deutſchnationale und KPoD. gegen die Entrechtkung des Abgeordneten Prof. Kraft. Das Haus hört dann die kurzen Berichte über die Behandlung der Anträge auf Auflöſung der SA. und SS., Verbot von Umzügen und Verſammlungen unter freiem Himmel, Aufhebung des Demonſtrationsverboks am 1. Mai. Staatspräſident Dr. Schmidt behauptete, er habe geſtern weder Perſonen noch Parkeien der Charakterloſigkeit geziehen, ſondern nur das nationalſozialiſtiſche„Spitzel“-Syſtem. Der Zu⸗ ruf des Abg. Kraft habe ihm perſönlich gegol⸗ ten. Das Work„Teutonenkreue“ habe ſich auf ihn bezogen.„Sie wiſſen nicht, was das heißt, aber ich weiß es.“ Staatsrat Heurich verlangte die Amtsenthe⸗ bung des Pg. Prof. Kraft. Er kommt dann auf die allgemein⸗- und wirt⸗ ſchaftspolitiſche Lage zu ſprechen, an der alles andere ſchuldig iſt, nur nicht das Zentrum. Sbaatsrat Rückerk(SPD.): Die badiſche Koa⸗ lition habe die Straßen von„rechtsradikalen, uniformierten Horden“ geſäuberk. Das ſei ihr Hauptverdienſt. Das Vorgehen der Juſtiz gegen die NSOAP. iſt ihm noch nicht ſcharf genug. Den Erfolg der Nakionalſozialiſten müſſe man anerkennen. Die SPO. ſei aber entſchloſſen zum Kampf ge⸗ gen die NSDAP.(Huh!) Berggöß(Ev. Vd.): Die Schuld an den heu—⸗ tigen Zuſtänden habe nicht nur der verlorene Krieg. Er fordert rückſichtsloſen Kampf gegen den Sittenverfall in Deutſchland. Dr. Waldeck(DV.): Dem Zufall eines ſpä⸗ teren Wahltermins vedanke es Baden, daß es heute noch eine Koalitionsregierung mit abſo⸗ luter Mehrheit habe. Koalition heiße Verſtän⸗ digung. Er beſtreite der nalionalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung nichk, daß ſie von einem mäch⸗ kigen nakionalen Impuls gekragen ſei, der der Nakion dienſtbar gemachk werden könne und müſſe. Dazu müſſe ſie ſich aber mik anderen verbinden. Pg. Schmikt, Bretten, verwahrt ſich am Schluß gegen unwahre Behauptungen des Staatsrats Rückert. Schluß.30 Uhr, Fortſetzung.30 Uhr. Die Nachmittagsſitzung: Abrechnung mit der Irreführung der Oeffentlichkeit durch die ſchwarz⸗roten Regierungsparteien 21. Sitzung, Donnerstag 28. April,.30 Uhr. Sofort nach Beginn der Sitzung erhält Pg. Köhler das Wort zur Erwiderung auf die geg⸗ neriſchen Angriffe. Köhler ſpricht Was ſich augenblicklich im Badiſchen Land⸗ tag abſpielt, iſt eine„große politiſche Aus⸗ ſprache“. Man muß es ſagen, weil man es ſonſt nicht merkt. Was bisher geboten wurde, war eine Verdächtigung der NSDAp., allerdings mit unzulänglichen Mitteln. Unſerer Meinung nach hätte die Regierung zu all den brennenden Fragen der Gegenwart Stellung nehmen müſſen, anſtakt eine große po⸗ litiſche Partei, große Teile des badiſchen Vol⸗ hes herabzuſetzen. Illuſionen Eine Tatſache iſt, daß die Brüningparteien am Grabe ihrer Habe ſtehen. Die Illuſion:„Es wird beſſer und beſſer“ iſt verflogen, und man gibt zu, daß man heute am Ende des Regierungs⸗ labeins angekommen iſt. Man gibt auch zu, ſparen zu müſſen. Aber das, was man Spar⸗ ſamkeitspolitik nennt, iſt etwas ganz anderes. Dieſe kommt nicht aus einem Sparkrieb, ſon⸗ dern weil man nicht mehr anders kann, weil man nichts mehr hak. Das ſind die realen Tat⸗ ſachen. Wenn Herr Brüning ſich rühmt, mit der pPumpwirtſchaft Schluß gemacht zu haben, ſo lat er es nur, weil ihm in ganz Europa niemand mehr elwas gab. Bei den letzten Etatberakungen noch war der jetzige Miniſter Dr. Malttes der Meinung, dieſe Jahre würden einen wirkſchaftlichen Wie⸗ deraufſtieg bringen, und man Kkönne deshalb die Skeuererkrägniſſe höher einſetzen. Wir National⸗ ſozialiſten waren anderer Meinung und haben recht behalten. Die Staatspolitik iſt die verkehrkeſte, die den Skaalsbürger wirlſchafklich ab⸗ ſchlachtet. Das erkennt nicht nur der Politiker, ſondern jeder vernünftige Menſch. Dabei ſind die Re⸗ parationen bisher reſtlos aus gepumptem Geld bezahlt worden. Dieſe Tatſachen brachten das ſtarke Anwachſen der NSDAP. mit ſich. Wir hatten im Jahre 1928 26 000, 1929 65 000, 1930 226 000, am 13. März 1932 385000 und am 10. April 1932 439 000 Stimmen. Wir ſind die ſtärkſte badiſche Parkei gewor⸗ den, ſind ſtärker als das Zenkrum. Und nun holt man dieſer Tage zum„großen Schlag“ gegen die SDAp. aus.„Aufſehen⸗ erregende Mitteilungen“ ſchreibt man über die Darſtellung des agrarpolitiſchen Appa⸗ rabs der SDAp. Allerdings ſcheint ſich das Zenkrum darüber klar geweſen zu ſein, daß keine beſonderen Lorbeeren dabei zu ernken wa⸗ ren. Deshalb hat es auch nicht die„erſte Gar⸗ nitur der Redner“ vorgeſchickt. Zunächſt weiſen wir die Behauptung zurück, es habe ſich um eine Geheimorganiſa⸗ tion gehandelt. Das iſt nicht der Fall. Dann hat man uns vorgeworfen, wir hätten den Bauern empfohlen, die Ernte zurückzuhal⸗ ten. Wir haben das mit der Sorge um die Si⸗ cherung der Ernährung begründet. Wie richkig das war, beweiſt die Talſache, daß man heute für die Schwarzwald⸗ bauern Lebensmiktel kauſchen muß. Man hat behaupket, wir hätten die Städte aushungern wollen. Es wäre zu einer Zer⸗ nierung ſolcher Städte gekommen, die ſich in Händen der Kommuniſten befunden hätten, wenn die legale Staatsgewalt verſagt hätte. Man hal die Sparkakiſten in Berlin, die Roken in München auch nicht mit Apfel⸗ ſinen beſchoſſen. Maßnahmen gegen eine eventuelle kommu⸗ niſtiſche Erhebung wären unſere Pflicht ge⸗ weſen. Hochverrat? Der„Hochverväter“ Pleſch wurde im Februar einmal vernommen, ſeitdem nie wieder. So⸗ mit ſcheint ſein„Verbrechen“ vom Reichsgericht nicht ſo ſchlimm eingeſchätzt zu werden, ſonſt hätte man ihn— meiner Meinung nach— min⸗ deſtens in Kekten nach Leipzig kransportiert. Die Druckſchrift der badiſchen Regie rung „agrarpolitiſcher Apparat der-AP.“ wür⸗ den wir gerne in Maſſen im Lande verbreiten, damit unſere Parteigenoſſen ebenfalls„die auf- ſehenerregenden Mikteilungen“ der badiſchen Regierung kennen lernen. Für uns wäre das kein Schaden. Die falſchen Behauptungen über den Hitler⸗ putſch in München, weiſe ich ganz entſchieden zurück! Hitler hak ſein Ehrenwork nicht ge⸗ brochen! Wenn Herr Dr. Föhr hier den Rathenau⸗ mord anzieht, ſo iſt feſtzuſtellen, daß ſolche poliliſche Akkentale wie der Ra⸗ thenau⸗ und Erzbergermord nicht mehr vorgekommen ſind, ſeit Adolf Hitler die deulſche Jugend in Maſſen organiſierk hat.“ Wir haben erklärt, uns das Recht auf die Maſſe erkämpfen zu wollen, in dem Sinn, daß auch wir das Recht jedes Staatsbürgets haben wollten, auf der Straße für unſere Idee zu werben. Dieſes Recht haben wir aus den Händen der Rolen zurückeroberk, die vorher allein das Rechl auf die Straße behaupkek und dork ihren Terror ausgeübk hakken.“ Die Volkspartei hätte dies allerdings nicht fertig gebracht. Die Saalſchlacht in Weinheim war von den Kommuniſten vorbereitet und organiſiert. Sie ſind bei dieſer Gelegenheit von der Polizei übri⸗ gens ſehr glimpflich behandelt worden. Die Sprengſtoffattenhate ſind auch zitiert worden. Dabei iſt in Baden-Baden ein Kanonenſchlag zur Exploſion gebracht worden!n (Lachen.) Regierung und Beamte Aber alle dieſe von der Regierung vorge⸗ brachten Dinge hakken ja nur den Sinn, das be⸗ abſichtigte Vorgehen der badiſchen Regierung gegen die nalkionalſozialiſtiſchen Beamken zu unkermauern. Zu der Regierungserklärung habe ich zu ſa⸗ gen, daß ich mich wunderte, dieſe aus dem Munde des Staatspräſidenken zu hören, der ja ſelbſt aus dem Beamtenſtand hervorgegangen iſt. Wenn es ein anderer Miniſter geweſen wäre, hätte ich das einer mangelnden Kennknis der Dinge zuguke halten können. So aber iſt es die größke Beleidigung, wenn ein Miniſter, der ſelbſt Berufsbeamker iſt, er⸗ klärl, die nakionalſozialiſtiſchen Beamken hälken ihre Pflicht nicht erfülll. Ich weiſe das ganz enkſchieden zurück.“(Zuruf des Miniſter Schmitt: „Diſziplinarverfahren“.) Ein Diſziplinarver⸗ fahren iſt noch kein Beweis, Herr Miniſter, mit dem man dauſende Beamke beleidigk. Nationalſozialiſten und Beamte Ich erkläre hier feierlich und parkeiamtlich: Die Beamlen, die von der badiſchen Regie⸗ rung wegen ihrer Zugehörigkeit zur NSDAp. verfolgt werden, denen finanzielle Schädigungen zugefügk werden, ſind des aufrichligen Milge⸗ fühls der NSDAp. ſicher. Wir werden alles das wieder guk machen, was dieſen Beamken zu⸗ gefügt wurde.“ Die badiſchen Gemeindebamten ſollen eben— falls verfolgt werden. Erfreulich iſt, daß viele badiſche Gemeindeverwalkungen von einem ſolchen Vorgehen enlſchieden ab⸗ gerückk ſind. Ich nenne Gernsbach, Offenburg, Singen, Pforz- heim' uſw. Die Legalikät der NSDAp. wurde vom Reichsgericht feſtgeſtellt und vom Reichsminiſter Groener beſtätigl durch die Zulaſſung von Na⸗ kionalſozialiſten zur Reichswehr. Die Auflöſung der SA. und SS. wurde nicht wegen nachgewie⸗ ſener Illegalität verfügt, ſondern wegen einer für die Zukunft befürchteken evenkuellen Ge⸗ fährdung der öffentlichen Ruhe und Ordnung. Pg. Köhler zum Etat Ich komme nun zum Etat. Dabei verweiſe ich hauptſächlich auf die ungeheure Noklage der Gemeinden. WMan ſollte jetzt den Gemeinden nicht deswegen Vorwürfe machen, weil einzelne bewilligungs⸗ freudige Bürgerausſchüſſe ſchlecht gewirtſchaftet haben, denn das haben auch diejenigen geban, die im Land und Reich die Verankworktung hatten. Wie ſchlecht die Gemeinden daran ſind, be⸗ weiſt das Beiſpiel, daß die Reichsſteuerüberwei⸗ ſungen des Staates um 34 Prozent, die der Ge⸗ meinden um 66,66 Prozent zurückgegangen ſind. Dazu kommen die ungeheuren Fürſorgelaſten. Die Zinſen, die letztes Jahr von den Gemeinden verlangt wurden, betrugen keilweiſe 18 Prozent. Wenn das ſo weiter geht, werden die Gemein⸗ den ihren Bankerott ankündigen müſſen. „Nitterlichkeit“ Vun muß ich zurück zur Politik. Man hat uns vorgeworfen, wir Nationalſozialiſten hätken den gehäſſigen perſönlichen Kampf eingeführt. Nun ſehen wir uns mal die Vorkriegszeit an. Damals gab es keine Nationalſozialiſten. Wie der„Badiſche Beobachter“ damals den Tod Bebels kommenkierte, ſpokket jeder Beſchreibung. Pg. Köhler zitiert nun Ausführungen des „Badiſchen Beobachter“ von 1913 und des „Volksfreund“ von 1913. Ebenſo wird das Ur⸗ teil des katholiſchen Pfarrers Hansjakob über die Kampfesweiſe des Zentrums zitiert. „Die Kampfweiſe des polikiſchen Katholizis⸗ mus ſtehe mit dem 8. Gebok: Du ſollſt nichk lü⸗ gen, in ſchreiendem Widerſpruch.“ In Offenburg iſt zur Vorkriegszeit ein po⸗ litiſcher Prozeß geführt worden, in deſſen Mit⸗ telpunkt der heutige Zentrumsabgeordneie Seubert geſtanden hat. Dieſer poliliſche Pro⸗ zeß iſt das dreckigſte geweſen, was man ſich den · ken und vorſtellen kann. Alarm! Alarml Wenn die ſchwarz⸗roten Parleien ſich ſolange halken konnken und kroß ihres Volksbekrugs noch Millionen deulſcher Menſchen ihnen nachlaufen, ſo iſt dies nur ein Erfolg ihrer Preſſe und ihrer ſogenannken„neukralen“ Helfershelfer. Wie ſchwer iſt es Ihnen doch zum Bei⸗ ſpiel in den letzten Wochen gefallen, alle die Lügen über den Führer unſerer Freiheiksbewegung und über die Bewe⸗ gung Volksgenoſſen gegenüber richlig zu ſtellen, die im Banne dieſer Preſſe ſtanden. Das„Hakenkreuzbanner“ und „Die Volksgemeinſchafl“ haben jede Mit dieſen Zitaten will ich mich begnügen. Das mangelnde Verkrauen des Auslands zur Regierung Brüning kennzeichnek ein Brief einer Schweizer Bank, in dem erklärk wird, kein Geld nach Deulſchland verleihen zu können, weil dort durch die Nolverordnungen Treu und Glauben nichts mehr gelke. Der Börſenberichk nach der Preußenwahl zeige, daß die Hoffnung auf eine Koalikion zwiſchen Nakionalſozialismus und Zen⸗ trum die Kurſe anſteigen ließ. Das beweiſe Verkrauen in die NSDAp. Unſere Wahl-Erfolge in Koburg, Thüringen und Braunſchweig, wo wir regieren, beweiſen, daß wir uns dork Verkrauen erwerben konnken. Staatspräſident Dr. Schmikt zur NSDAP.: „Wenn Sie ſich legal verhalten wollen, müßten Sie im Falle eines kommuniſtiſchen Putſches, die alte Regierung wieder einſetzen.“(Stürmiſche Zurufe:„Wollen Sie eiwa den Kaiſer wiedet einſetzen?“) Ueber das Verbot der SA habe er ſeine eigene Meinung, die nicht die des Reichsinnenminiſters Groener zu ſein brauche. (Die Sitzung geht weiter.) Lüge der gegneriſchen Preſſe ſofort widerlegt. Wenn unſere Richligſtellung dennoch von Ihnen ſelbſt ofk unlker ſchweren Mühen an den Mann gebrachl werden konnke, ſo liegk dies daran, daß unſere Preſſe kroß der Skärke un⸗ ſerer Bewegung nur einen Bruchleil der uns gegenüber ſtehenden Zeikungsmacht des Gegners ausmachk. Sie werden es bedeukend leichker haben, wenn Sie mil⸗ helfen in den nächſten Tagen für un⸗ ſere Preſſe zu werben. Sorgen Sie da⸗ für, daß die Preſſe unſerer Gegner und ihrer Helfer immer mehr aus den deul⸗ ſchen Häuſern verdrängk wird, dann treffen Sie den Gegner an ſeiner lehlen verwundbarſten Skelle. grube“ in Mannheim-Wallſtadt Jeite 6 Samstag, den 30. April 1932 2. Jahrg./ Nr. 98 dnnit Mannheim. Mannheim, den 30. April 1932. Aus der Bezirksratsſihung vom 28. April. Wirtſchaftskonzeſſionen: Von 30 Wirtſchaftskonzeſſionen wurden 26 genehmigt. Ein Teil der Geſuche mußtke abgeſetzt werden, weil die Taxe noch nicht bezahlt worden war. Eine Ablehnung fand nicht ſtatt, da die meiſten Geſuchſteller die Wirtſchaften am 1. April be⸗ reits übernommen hatten.— Gewerbe ⸗ bekriebe unkerſagk: Einem Mannheimer Wirtſchafts- und Steuerberater wurde das Ge⸗ werbe unkerſagt, weil er ungedeckke Schecks in Verkehr geſetzt hat. Die Unterſagung wurde wegen Unzuverläſſigkeit ausgeſprochen.— Baugelände Leimengrube in Wall⸗ ſtadt: Der Plan zur Feſtſtellung der Bau⸗- und Straßenfluchten im Gewann„Leimen⸗ wurde geneh⸗ migt.— Abgelehnkes Bauge ſuch. Ein Geſuch eines Taglöhners aus Edingen, der ein Wohnhaus unweit des Friedhofes Edingen er⸗ ſtellen wollte, wurde abgelehnt, da die Mindeſt⸗ entfernung von 100 Mekern vom Friedhof nicht erreicht wurde.— Wärterhäuschen am Stranöbad. Das Bezirksamt genehmigte den Plan zur Erſtellung eines Wärterhäuschens für die ſchwerkriegsbeſchädigten Wärter bei dem Autoparkplatz. Gleichzeitig ſoll dort eine Abortanlage und eine Waſſerzapfſtelle errichtet werden. Erwerbsloſenkarken zum Mai⸗-Pferderennen. Einen recht erfreulichen Entſchluß hat der Rennverein dadurch getroffen, daß er Er⸗ werbsloſen für den Beſuch des drikten und vierten Platzes ſowie des Nechardamms halbe Eintrittspreiſe gewährt. An den entſpre⸗ chenden Eintrittskaſſen vor der Rennbahn muß die grüne oder braune Ausweiskarte vorgezeigt werden, ebenſo an den Kontrolleingängen gleich⸗ zeitig mit der gekauften Eintrittskarte. Kinder, Schüler und Studie rende erhalten für ſämtliche Zuſchauerplätze hälftigen Preisnachlaß gegen Vorzeigen des Schüler⸗ bzw. Studentenauswei⸗ ſes an der Kaſſe und am Konkrolltor. —— H..-Briefe Belr.: Rennerk und Schmoller! N. N. Ihre Mitteilungen ſind für uns von höchſtem Inker⸗ eſſe, können ſie aber nicht verwerken, wenn wir den Einſender nicht kennen. Anonyme Briefe fliegen bei uns gewöhnlich in den Papierkorb. Geben Sie uns bitte Ihre Adreſſe an. Selbſt⸗ verſtändlich iſt Ihr Name durch Redaktions- geheimnis geſchützt. Polizei⸗Bericht vom 29. April 1932. Zufammenſtöße. Um die Milktagszeit am Donnerskag ſtießen Ecke Kaiſerring und und Molkkeſtraße ein Kraftradfahrer und ein Rad⸗- fahrer zuſammen. Dieſer wurde zu Voden ge⸗ worfen, wobei er den linken Unberarm brach und ſein Fahrzeug ſtark beſchädigt wurde. Paſſanten brachten den Verletzten, einen Schü⸗ ler aus der Trifelsſtraße, zu einem in der Nähe wohnenden Arzt, der die erſter Hilfe leiſtebe.— Auf der Rheingold-Eckhe Germaniaſtraße ſtießen abends ein Kraftradfahrer und ein Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer erlitt durch den Sturz eine Handverletzung. Sein Fahrzeug wurde beſchädigt. Selbſtlölungsverſuche. In Sandhofen nahm am Donnerskag vormittag eine Frau in der Abſicht ihr Leben zu beenden, Schlaftabletten ein. Sie wurde mit Vergiftungserſcheinungen ins ſtädt. Krankenhaus eingeliefert. Der Grund zur Tat iſt noch nicht geklärt.— In Käferkal wollte ſich am Donnerstag mittag ein Tag⸗ löhner durch Heffnen der Pulsadern das Leben nehmen. Nachdem ihm ein Nolverband an⸗ gelegt war, wurde er in das allgemeine Kran⸗ kenhaus verbracht. Als Grund zur Tat wird das Ableben ſeiner Ehefrau am Tage zuvor an⸗ gegeben. —. KiNO. Scala: In der Scala läuft der Film„Der Draufgänger“ mit Hans Albers, Martha Eg⸗ gerth, Gerda Maurus. Der Film, der einen Ausſchnitt aus der Hochſtaplerwelt bielet, zeigt Hans Albers in ſeiner ganzen Darſtellungs⸗ kunſt, ſodaß die Aufführung, die nur bis Mon⸗ tag der kommenden Woche ſtattfindet, beſtens empfohlen werden kann. „Schanghai⸗Expreß“ nur im Univerſum.— Das Univerſum weiſt ausdrücklich darauf hin, daß der ſenſakionelle Marlene⸗Dietrich-Film „Schanghai⸗Expreß“ vor dem 1. Auguſt ds. Is. in keinem anderen Kino in Mannheim vorge⸗ führt werden darf. Wer dieſen hervorragenden Film alſo ſehen will, ſollte die letten Vorfüh⸗ rungen im Univerſum, welche einſchließlich des kommenden Sonntags ſtattfinden, beſuchen.— Am Sonkag vormittag um 11.30 Uhr wird fer⸗ ner auf allgemeinen Wunſch zum dritten Male der afrikaniſche Expeditionsfilm„Ingagi“— der Herr der Wildnis— unwiderruflich zum letzten Male vorgeführt. Schnipp und Schnapp plaudern Bata, der tſchechiſche Schuhjude will in Mannheim in der Breiten Stratze ein Schuh⸗ geſchäft eröffnen und zwar innerhalb der näch⸗ ſten 8 Tage. Dieſer ausländiſche Zude hat uns gerade noch geſehlt. Wir werden ihn im Auge behalten. Schatz das jüdiſche Lebensmittelhaus am Marktplatz, mit dem wir uns ſchon einmal be⸗ ſchäftigen mußten, hat nunmehr die frieouch⸗ Eintracht im Schaufenſter zwiſchen Heringen, wohlduftendem Backſteinkäſe und Schokolade noch durch Hinzunahme von... Bügelkohlen und Raſierſeife erhöht. Guten Appetit.! Brugger Alois, ein Bäckermeiſter in der Pozziſtraße, ſoll der Meinung Ausdruck gege⸗ ben haben, daß Adolf Hitler aus Deutſchland ausgewieſen gehöre. Ob ſein Wunſch einmal erfüllt wirdꝰ Rot- und Schwarzhörer oürfen 4 Monate lang gebührenfrei Rundfunk hören. Ob's wahr iſt? Goldberg, der Judenjüngling, hat ſich nunmehr auch als Bücherliebhaber entpuppt. Er hat einen Ausweis für eine Bücherei bei einem Klaſſenkameraden„gefunden“ und ſich auf deſ⸗ ſen Namen Bücher ausgeliehen, die er zurück⸗ zugeben„vergaß“. Uebrigens ſoll er ſowohl auf dem Vf-Platz als auch auf dem Stadion⸗Plaßz Geld in erheblichen Beträgen zuſammengekl. epkomanierk haben. Ob ſich wohl dafür ein Slaatsanwalt ſchon intereſſiert hat? Die Tingel⸗Tangel⸗Revue des zuden Friedrich Hollaender kommt mit neuer Beſetzung heraus. Es hat ſich nämlich gezeigt, daß die Zahl der Darſteller diejenige der Zu⸗ ſchauer weſenklich überſteigt. Das Mannheimer Selbſtanſchluß⸗ ————————————— Tageskalender: Samskag, den 30. April 1932. Nakionaltheaker:„Fauſt 1“ von Goethe— Miete E— Mittlere Preiſe— 19 Uhr. Deukſche anakomiſch⸗hygieniſche Ausſtellung im Verſammlungsſaal des Roſengarkens. Ge⸗ öffnet von—18 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: 15 und 16 Uhr Beſichtigungen. Aulobusfahrk zur Baumblüte der Bergſtraße bzw. der Pfalz: Täglich Paradeplatz: 14 Uhr. Roxy:„Melodie der Liebe“. Aus der Geſchäftswelt. Am Sonntag, den 1. Mai, an welchem Tage die regelmäßigen Konzerke unker Leitung des Kapellmeiſters Boruska im Eberkpark be⸗ ginnen, werden auch die drei dorkigen Gaſt⸗ ſtätten, Hauptreſtaurant, Stern-Café und Bierhalle am See, neu eröffnet. Die Be⸗ triebe übernimmk der bekannke Inhaber der Pfalzbau-Lokalitäten, Herr Guido Okttmann.— Näheres ſiehe Anzeige. amt ſoll in den letzten Tagen eine Aushilfs⸗ kraft benökigt haben, um die zahlreichen kele⸗ phoniſchen„Zuſtimmungserklärungen“ zu„Allez⸗ hop“ an Herrn Intendant Maiſch vermitteln zu können. Der O. B. Heimerich hat ſich von den Strapazen der letzten Wochen erholt. Wie wir hören, ſoll ſeine Erholungsbedürftigkeit haupt⸗ ſächlich darauf zurückzuführen ſein, daß die In⸗ gangſetzung der Bürgerſaal⸗Sirene bei ihm chroniſches Ohrenſauſen verurſacht hat. Der frühere Hauptſchriftleiter der„.“ iſt unter die„Fiſcher“ gegangen. Er„fiſcht“ zurzeit in Dresden nach einer neuen Stellung. Wirischalis-Beobadmer. Mannheimer Effekkenbörſe vom 27. April. Die heutige Börſe eröffnete feſt auf allen Märkten. Farben 5,5, Zell Waldhof 1½ Proz. höher. Sehr feſt lagen auch nach der vorange⸗ gangenen ſchwächeren Haltung Weſteregeln mit 102. Nachgebend waren lediglich Ludwigshafe⸗ ner Aktienbrauerei. Banken unveränderk. Ren⸗ ten ebenfalls favoriſierk, Pfandbriefe keilweiſe bis zu 1½ Prozent höher. Die freundliche Stim⸗ mung hielt bis zum Schluß an. 6 Proz. Baden Staat 59, 7 Proz. Heidelberg Stadt 38, 8 Proz. Ludwigshafen 42, Mannh. Abloſ. 31, 8 Proz. Mannh. Stadt 48, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 76, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldͤpfandbr. 73, 6 Proz. Farbenbonds 84. Bremen⸗Beſigheim 46,5, Brown Boveri—, Zemenk Heidelberg 40,5, Daimler-⸗Benz 95, Dl. Linoleum 28, Durlacher Hof 48, Eichbaum 422, Enzinger— JG. Farben 97,5, 10 Proz. Groß⸗ kraft 90, do. 15 Proz. 110, Kleinlein—, Knorr 134, Konſ. Braun 13, Ludwigsh. Akkienbr. 55, Moz—, Pfälz. Mühlen—, Pfälz. Preßhefe—, Rheinelekbra 66, do. VA. 62,75, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 48, Seilwolff 25, Sinner 55, Südd. Zucker 92,5, Ver d. Oelfabriken 64,5, Weſteregeln 102, Zellſtoff Waldhof 31. Bad. Bank 88, Do-Bank 38, Pfälz. Hyp. 53,5, Rhein. Hyp. 58, Bad. Aſſecuranz—, Mannh. Verſ.—, Würkt. Transport—. Vom badiſch⸗pfälziſchen Eiermarkk. Die großen Vorräte Auslandseier und die große einheimiſche Produktion ließen noch keine Preisbeſſerung aufkommen. Auch läßt der Kon⸗ ſum kroß der niedrigen Preiſe ſehr zu wünſchen übrig. Es ſind zwar ſchon die erſten Anzeichen für größere Konſervierungen durch den Groß⸗ handel im Gange, jedoch ſind die Mengen zu gering, um hierdurch die Preiſe günſtig zu be⸗ einfluſſen. Die Bad. Pfälziſche Eierzentrale Karlsruhe erzielte in den letzten Tagen bei Ver⸗ käufen folgende Einkaufspreiſe des Klein⸗ und des Großhandels: Sonderklaſſe 6,25—7 bezw. 16,1—6,35, Klaſſe A—6,5 bezw. 5,6—58, B 5,5—6 bezw. 5,1—5,35, C—5,5 bezw. 4,8—5, Flclhe Nahhicten Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 1. Mai 1932. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). 48 Uhr: Singmeſſe mitPredigt (Monatskommunion der Männer); 510 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; abends 48 Uhr: Maiandacht mit Predigt, Pro⸗ zeſſion und Segen.— St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei). 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und Kinderkommunion; 410 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 7 Uhr: Feierliche Eröff⸗ nung der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion mit Segen. Die täg⸗ liche Maiandacht iſt an Werktagen um 348 Uhr und an Sonn⸗ und Feiertagen um 8 Uhr(die Eröffnungsfeier iſt nur ausnahmsweiſe um 7 Uhr).— Neues Thereſienrrankenhaus 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; abends ½9 Uhr: Maiandacht.— St. Peter. 8 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt und Generalkommunion des Müttervereins; 410 Uhr: Hochamt mit Predigt; ½8 Uhr: Maiandacht mit Predigt und Prozeſſion der Erſtkommunikanten.— Kath. Bürgerſpital. 10 Uhr: Gymnaſiumsgottesdienſt.— St. Peter und Paul, Mannheim⸗ Feuvenheim. 210 Uhr: Hauptgottesdienſt; abends 48 Uhr: Feier⸗ liche Eröffnung der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. — Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Frauen; 410 Uhr: Predigt und Amt; abends 7 Uhr: Feierliche Eröffnung der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Während des Monats Mai iſt jeden Abend Jas Uhr Maiandacht mit Segen, Sonn⸗ und Feiertags um 7 Uhr.— St. Bonifatiuskirche. 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; „410 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; ½48 Uhr: Feierliche Eröffnung der Maiandacht mit Predigt, Pro⸗ zeſſion der Erſtkommunikanten und Segen.(Während des Monats Mai iſt jeden Abend 48 Uhr Maiandacht mit Segen; die Mai⸗ andacht am Mittwoch gilt als kirchliche Verſammlung der Jünglings⸗ kongregation.)— St. Joſef, Lindenhof. 10 Uhr: Predigt und Amt. „412 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr: Feierl. Eröffnung der Maiandacht, Predigt, Andacht mit Prozeſſion und Segen.(Die Mai⸗ andacht iſt an Sonn⸗ und Feiertagen abends 7 Uhr, an Werktagen abends ½8 Uhr.)— St. Jakobuspfarrei, Neckarau. 8 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt; 10 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt; ½48 Uhr: Feierliche Eröffnung der Maiandacht mit Predigt und Prozeſſion.— St. Franziskuskirche, Waldhof. 49 Uhr: Hochamt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; 10 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; ½8 Uhr: Feierliche Eröffnung der Maiandacht und Aufnahme in die Jungfrauenkongregation mit Predigt, Prozeſſion und Segen.(Während des Monats Mai iſt Mai⸗ andacht jeweils ½8 Uhr; in der Franziskuskirche: am Sonntag, Dienstag, Donnerstag und Samstag; in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik: am Montag, Mittwoch und Freitag.)— St. Laurentius, Mannheim⸗Käfertal. 9 Uhr: Predigt mit Amt; 11 Uhr: Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; ½8 Uhr: Feierliche Eröffnung der Mai⸗ andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— St. Bartholomäus⸗ kirche Sandhofen. 9 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 8 Uhr abends: Feierliche Eröffnung der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— St. Antoniuskirche Rheinau. 410 Uhr: Amt mit Predigt; abends 8 Uhr: Feierliche Eröffnung der Mai⸗ andacht mit Predigt, Lichterprozeſſion der Erſtkommunikanten, An⸗ dacht und Segen(die Erſtkommunikanten kommen in der Kom⸗ munionkleidung mit ihren Kränzchen und Kerzen wie am Weißen Sonntag). Während des Maimonats iſt täglich abends 8 Uhr Mai⸗ andacht mit Segen.— St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. 10 Uhr: Amt mit Predigt, Chriſtenlehre; /8 Uhr: Maiandacht. Im Monat Mai iſt jeden Abend 8 Uhr Maiandacht mit Segen.— St. Aegidin kirche, Seckenheim. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt(Schul⸗ kollekte)) ½8 Uhr: Maiandacht mit Predigt und Prozeſſion.— Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 1. Mai, vorm. 10 Uhr: Deutſches Hochamt mit Predigt, Kommunion und Spendung der hl. Firmung durch den hochw. Herrn Biſchof. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 1. Mai 1932. Trinitatiskirche. 49 Uhr: Predigt, Vikar Thienhaus; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Scheel; 412 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Schu⸗ macher.— Konkordienkirche. 10 Uhr: Predigt, Kirchenrat Maler; 6 Uhr: Predigt, Vikar Thienhaus.— Chriſtuskirche. 8 Uhr: Predigt, Vikar Jörder; 10 Uhr: Predigt, Vikar Fränkle; abends 8 Uhr: Orgelkonzert von Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann.— Neu⸗ Oſtheim. 10 Uhr: Predigt, Vikar Jörder.— Friedenskirche. 210 Uhr: Predigt, Pfarrer Bach; 9411 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Bach. — Johanniskirche. 49 Uhr: Predigt, Vikar Pahl; 10 Uhr: Feſt⸗ predigt(anläßlich des Jahresfeſtes des Mutterhauſes für Kinder⸗ ſchweſtern), Pfarrer Kraſtel, Lahr(Kirchen⸗, Schweſtern⸗ und Bläſer⸗ chor, Kollekte).— Lutherkirche. 10 Uhr Predigt, Pfarrer Walter. — Gemeindehaus Eggenſtraße 6. 9 Uhr: Predigt, Pfarrer Jundt. — Melanchthonkirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Heſſig; 11 ½ Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer.— Neues St. Krankenhaus. 11 Uhr: Predigt, Pfarrer Kiefer.— Diakoniſſenhaus. Siehe Trinitatiskirche.— Feudenheim. 10 Uhr: Predigtgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 1 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer.— Käfertal. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; %2 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Reich.— Matthäuskirche Neckarau. 49 Uhr: Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Fehn.— Gemeindehaus Speyerer Straße 28. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Gänger.— Rheinau. 10 Uhr: Predigt, Vikar Hegel; 11 Uhr: Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Hegel.— Sandhofen. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 11 Uhr: Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Roth.— Seckenheim. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Löffler; 1 Uhr: Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Löffler.— Pauluskirche Waldhof. 49 Uhr: Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfarrer Lemme; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme.— Wallſtadt. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marxy; 11 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Marx. D 4,75—5 bezw.—, Enteneier—6,25 bezw. —5,25 Pfg. je Stück ohne Koſten für Gracht, Verpackhung, Umſatzſteuer und Handelsſpanne. Verbraucherpreiſe liegen um—3 Pfg. je Stück höher als die Kleinhandelspreiſe. Tendenz: ruhig. Liquidation. M. von Baſſermann u. Co..⸗G. i. L. in Schwetzingen. Eine Liquidationszwiſchenbilanz wom 31. Dezember 1931 weiſt Bruttoüberſchüſſe von 24042 RM. aus.— Die Koſten des Ver⸗ fahrens betrugen bis zu dieſem Jeitpunkt 22 725 RM.— Die Unterbilanz von 993 154.— Mark vom 2. Auguſt 1931 hat ſich durch Ab⸗ zug von 767 500 Mark Kapital und Reſerven auf 225 654.— RM. vermindert. Selbſthilfe der deukſchen Bau- und Zweck⸗ ſparer. Die Bau- und Zweckſparer Deutſch⸗ lands haben ſich in dem Bau- und Zweck⸗ ſparer-Informalionsdienſt für Deutſchland E. V. Berlin zuſammengeſchloſſen. Man will mit Hilfe won Auskunfteien und Privaldetektiven Aus⸗ künfte über Vorſtandsmitglieder, Direktor u. a. aller Bau- und Zweckſparkaſſen einholen, um ſich rechtzeitig vor Verluſten ſichern zu können. Weinhandelskagung. Der Verband der Weinhändler und Weinkommiſſionäre von Lan⸗ dau und Umgebung hält am 10. Mai nachmit⸗ tags 2 Uhr in der Feſthalle zu Landau ſeine 27. ordentliche Jahresverſammlung ab. Pfälziſche Häukeverwertung e. G. m. b. H. Ludwigshafen zahlt 6 Prozenkt Dividende. Mineralbrunnen Ueberkingen- Teinach Ditzenbach. Die Generalverſammlung beſchloß, aus 53 155(68 935) RM Reingewinn 10(15) Prozenk Dividende zu verkeilen. Slillegungsankräge in der Schuhinduſtrie. Die Schuhfabrik Herz.-., Offenbach, hak wegen Aufkragsmangels Ankrag auf Stillegung geſtellt. Die M. u. L. Heß Schuhfabrih.-G. in Erfurk hat Stillegungsantrag des Betriebs und zwar für 300 Arbeiter geſtellt. Die Belegſchaft, die normalerweiſe bis 2000 betrug, würde dann nur noch aus 481 Köpfen beſtehen. Golddiskonk ermäßigt auf 5 Prozentk. Der Mindeſtdiskonkſatz der deutſchen Golddiskont⸗ bank bekrägt vom 28. April ab 5 Prozent gegen bisher 5½ Prozenk. Der Zenkralkredikausſchuß kagt nach Infor⸗ malionen des deukſchen Handelsdienſtes erſt Anfang nächſter Woche, um zu der durch die Diskontſenkung geſchaffenen Lage Slellung zu nehmen. n Parole-Ausgabe. ORTSGRUPPE MAMIHEIXM. Betrifft Vorkragsabend mik Pg. Heiland. Der auf Mittwoch, den 4. Mai feſtgeſetzt geweſene Vorkragsabend mit pg. Heiland mußte infolge kechniſcher Schwierigkeiten auf Mittwoch, den 18. Mai 1932 verlegt werden. Bereits ausgegebene Karten behalken ihre Gül⸗ tigkeit. Der Vorverkauf für den Vortrags⸗ abend beginnt Monkag, den 9. Mai. Große Frauenkundgebung. Am Samstag, den 7. Mai 1932 findetl im Muſenſaal eine große Frauenkundgebung ſtatt. Es ſpricht Land⸗ tagsabgeordneker Balthes aus Saarbrücken, (langjähriger chriſtlicher Gewerkſchaftsſekretär) über die Lehre der Länderwahlen, Frau Maier aus Schriesheim über die Aufgabe der deulſchen Frau, Frl. Nahm aus Mannheim über die Jugend im nakionalſozialiſtiſchen Staate.— Vor⸗ werkauf: Völkiſche Buchhandlung P. 5. 13a. Eintritt: 30 Pfg. Bekrifft: Frauenkundgebung. Auf die heu⸗ tige Anzeige wird hingewieſen. Geſangschorprobe. Nächſte Probe Sonntag wormiklag 11 Uhr im Kaufmannsheim. Voll⸗ zähliges Erſcheinen erwünſcht. Der Chorleiter. Parteigenoſſen und Sektionen, denen an⸗ läßlich des SA-Verbotes durch die Polizei Gegenſtände beſchlagnahmt wurden, die Partei⸗ bzw. Privateigenkum ſind, müſſen die Rückgabe derſelben bei der zuſtändigen unkeren Verwal⸗ tungsbehörde, Bezirksamt Abt. pol. Polizei, er- wirken. Es müſſen jedoch Rechnungen bzw. Quittungen vorgelegt werden, aus denen die Eigentumsverhältniſſe der beſchlagnahmten Ge⸗ genſtände erſichtklich ſind. Die Organiſationsabkeilung. BEZIRK MNXIEIXM Sonnkag, den 1. Mai, nachmittags 3 Uhr, in Schwetzingen, Schloßreſtaurant(Blaues Loch) Handarbeitsbazar mit Nachmittagskaffee, Kinderkrabbelſack und bunkem Unkerhaltungsprogramm. Einkritt frei. NS-Frauenſchaft, Orksgruppe Schweßzingen. Orksgruppe Schriesheim. Am Sonntag, den 1. Mai 1932, abends 20.30 Uhr findet im Gaſt⸗ haus„Zum Adler“ eine große Frauenkund⸗ gebung ſtatt. Redner: Pg. Pfarrer Streng, Am letzten wimmersbach warkt Franz? hälterei verha „Ueberfallkomn Waldwimmers war dieſer fre Schlimmſten, tionalſozialiſte Dorf herum, führer hin, w wohl vor unf Schloß und 2 damals wohl und Bauern Eure Leute. noch näher ar Ueberlän Weinbein Wir erinn im Oktober ve Mann Ruof e und der Par er vor Been Fimlliche Handelsregiſt Deulſche V Mannheim. Du lung vom 14. ſichksrat betreff ſchaftsvertrages bisherigen Wo— Ausnahme des ſichtsratsſteuer wurde. Bauſtoffe· G Mannheim. B Vorſtand. Kauf heim iſt zum 2 der Generalverf die 88 9, 10, 1 krages, ſoweit ſammenſetzung ſowie über die Aufſichtsrats a in Kraft geſetzt Verkrieb v 5 Heinr rokura des 8 Firma iſt erloſe Nürnberger mann, Mannhe iſt von Wilhel Elſa geb. Bren hafen a. Rheir der in dem Be Forderungen u Erwerbe des( borene Brendel Elſa Hofmann Wilhelm Hofn hafen a. Rhein C. Wilhelm ter in Mannhe Rudolph Se ſchäft ſamt Firn geborene Fran Mannheim übe Max Baer, mann Max B Kermas u. Handelsgeſellſch nen. Okto Ken Kaufleute in 2 Geſellſchafter. meinſam zur 2 tigt. Geſchäfkts Oefen.— Geſe Hermann A Kaufmann Her Geſchäftszweig: Wollwaren. Emanuel 5 erloſchen. Ernſt Colliſt loſchen. Badiſches A Die Erd-, keilweiſen Frei zwiſchen den B Süd, ſowie die Kaſerne und de rei) in dem K Regiments Nr vergeben werde Die Arbeite a) Freilegung Bodenbewe Tunnelgew nelgewölbe chen; 200ʃ Stirn⸗ un Tunneleing b) Abbruch de Mauerwerl Dachwerks chen; 85 00 dener Pro inneren Ei Die Verdin der Vorrat reie Einſendung voi g./ Ur. 98 —6,25 bezw. für Fracht, andelsſpanne. Ofg. je Stück Tendenz: B wiſchenbilanz ttoüberſchüſſe en des Ver⸗ n Zeitpunkt on 993 154.— ch durch Ab⸗ nd Reſerven und Zweck⸗ irer Deukſch⸗ und Zweck⸗ chland E. V. vill mit Hilfe ktiven Aus⸗ irekkor u. a. einholen, um n zu können. Zerband der ire von Lan⸗ Mai nachmit⸗ Landau ſeine ab. G. m. b. H. idende. — Teinach ung beſchloß, winn 10(15) jinduſtrie. Die h, hat wegen egung geſtellt. ik.-G. in Betriebs und e Belegſchaft, „ würde dann hrozenk. Der Golddiskont- Prozent gegen nach Infor⸗ sdienſtes erſt der durch die Slellung zu abe. HEIM. g. Heiland. Rai feſigeſeßt Pg. Heiland rigkeiten auf erlegt werden. ten ihre Gül⸗ en Vortrags⸗ Nai. Am Samstag, Nuſenſaal eine ſpricht Land- Saarbrücken, ſchaftsſekretär) „ Frau Maier der deutſchen im über die kaate.— Vor⸗ Auf die heu⸗ hrobe Sonntag isheim. Voll⸗ der Chorleiter. n, denen an⸗ die Polizei n, die Partei⸗ die Rückgabe keren Verwal⸗ ol. Polizei, er- hnungen bzw. aus denen die gnahmken Ge⸗ onsabkeilung. EIX rittags 3 Uhr, (Blaues Loch) rabbelſack und Eintritt frei. e Schweßingen. Sonntag, den findet im Gaſt⸗ e Frauenkund⸗ rer Skreng. 2 2an. L Mr. 98 Ueberfallkommando hälterei verhaftet. Waldwimmersbach unſer Landheim ſchloß, der Vorrat reicht, gchi poſt- und be Einſendung von 4 ck Somstag, den 30. April 1932 Seite 7 Zentrumsmann wegen Zuhälterei verhaftet? Am letzten Donnerstag wurde in Wald⸗ wimmersbach der Landwirk und Straßen⸗ wark Franz Bender angeblich wegen Zu⸗ Als das Heidelberger am 13. ds. Mts. in war dieſer fromme Zenkrumsmann einer der Schlimmſten, der die Polizei auf uns Na⸗ tionalſozialiſten hetzte. Er ſchrie im ganzen Dorf herum, er bringe unſern Ortsgruppen⸗ führer hin, wo er hingehöre. Aber daß er wohl vor unſerm Orksgruppenführer hinker Schloß und Riegel wandern mußte, häkte er damals wohl nicht gedacht. Ihr Arbeiter und Bauern vom Zenkrum, betrachtet Euch Eure Leute. Wir werden in nächſter Zeit noch näher auf dieſen Fall eingehen. Liberüller Aunf bebt bei det Weinheimer Polizei gegen uns Wir erinnern uns an die Tatſache, daß im Oktober vorigen Jahres der frühere SA.⸗ Mann Ruof einem Rausſchmiß aus der SA. und der Parkei nur dadurch enkging, daß er vor Beendigung des Uſchla⸗Verfahrens ſeinen Auskritt erklärte. Wir erinnern uns weiter daran, daß Ruof von unſerer Frauen⸗ ſchaft von Kopf bis zu Fuß ausgerüſtet und durch die Partei unkerſtützt wurde, wie ſel⸗ ten jemand. Am Geburtskag unſeres Füh⸗ rers hatten verſchiedene Weinheimer Par⸗ teigenoſſen mit Hakenkreuzfahnen geflaggt. Dieſen Anlaß benützte Ruof, um zur Poli⸗ zei zu laufen und Anzeige zu erſtatten. Ob eine Aktion ſeitens der Polizei in die Wege geleitet und im letzten Augenblick abgebremſt. wurde, inkereſſiert hier nicht. Die Fahnen wehten am 20. April in Weinheim! Wir möchten aber unſeren Parkeigenoſſen und Freunden in Stadt und Land, den Herrn Erwin Ruof, unſeren„Freund von Ge⸗ ſtern“, wie die Mannheimer Lügenſtimme unterm 11. 11. 31 ſchrieb, hiermit erneut vorgeſtellt haben. So ſieht er aus! * Kleine unparlamentariſche Anfrage Durch die Preſſe ging dieſer Tage die Meldung, daß der Bürgermeiſter Kleinhans von Ilvesheim gegen uns Strafanzeige we⸗ gen Beleidigung und Verleumdung geſtellt habe. Wir ſtellen feſt, daß die Meldung anſcheinend einer„Volksſtimme“⸗Nokiz ent⸗ nommen wurde und daher beſonders geeig⸗ net iſt, ernſt genommen zu werden. Bis heute hat uns irgend eine gerichkliche Be⸗ nachrichtigung über die Einleikung eines Strafverfahrens gegen uns in der Sache des von uns veröffenklichten Artikels:„Die Rote Zarin von Ilvesheim und ihr Gemahl“ nicht erreicht. Wir freuen uns heute ſchon Am Sonntag, den 1. Mai 1932, abends 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Adler“ in Schriesheim eine große Frauenkundgebung ſtatt. Redner: Pg. Pfarrer Streng, Waldwimmersbach. auf die gerichtliche Austragung der Angele⸗ genheit und laden die Ilvesheimer Bevölke⸗ rung zu derſelben herzlichſt ein.—3 unparlamentariſche Anfrage: Warum iſt Bürgermeiſter Kleinhans trotz den gegen ihn erhobenen Anſchul⸗ digungen noch nicht bis zur Klärung der Angelegenheit ſeines Amles enlhoben? Iſt damit die Unterſchriftenſammlung zu⸗ gunſten des Bürgermeiſters Kleinhans in der Spo.⸗Verſammlung am Samstag, den 23. 4. 32 in Verbindung zu bringen? Wir haben Zeit. „Ohne Härke———“ Unler dieſer Ueberſchrift berichleten wir geſtern über die widerrechkliche Schließung un⸗ ſeres Käferkaler Parkeibüros. Wir ſiellen heuke feſt, daß die Räume inzwiſchen wieder frei⸗ gegeben wurden. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermaun. Verantwortlich für Innenpolitik und Badiſche Politik: Dr. W. Katter⸗ mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. er · Relbe; für Gemeindepolit k, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann⸗ heim und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; für Gemei olitil, Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: neberle; und Fern und Sport: Ueberle; für Anzeigen: Hammer⸗Heidel · berg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel,. Ott in Mannheim., Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter Heidelberg. fimiliche Bekanntmachungen. Handelsregiſtereinträge vom 23. April 1932. Deutſche Woerner-Werke, Alntiengeſellſchaft, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalverſamm⸗ lung vom 14. März 1932 wurden die den Auf⸗ ſichisrat betreffenden Beſtimmungen des Geſell⸗ ſchaftsverkrages, nämlich die 8—17 mit ihrem bisherigen Worklaut wieder in Kraft geſetzt mit Ausnahme des letzten Satzes des§ 17, die Auf⸗ —— betreffend, welcher geſtrichen wurde. Bauſtoffe-Großvertrieb, Aktiengeſellſchaft in Mannheim. Bark van Neerbos iſt nicht mehr Vorſtand. Kaufmann Richard Künzig in Mann⸗ heim iſt zum Vorſtand beſtellt. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 31 März 1932 ſind die 58 9, 10, 11, 12 und 19 des Geſellſchaftsver⸗ trages, ſoweit dieſe Beſtimmungen über die Zu⸗ ſammenſetzung und Beſtellung des Aufſichtsrals, ſowie über die Vergütkung der Mitglieder des Aufſichtsrats außer Kraft geſetzt waren, wieder in Kraft geſetzt worden. Verkrieb von Erzeugniſſen ſächſ. Gardinen⸗ fabriken Heinrich Hausmann, Mannheim. Die Prokura des Friedrich Vitenſe iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. Nürnberger Spielwarenhaus Wilhelm Hof⸗ mann, Mannheim. Das Geſchäft mit der Firma iſt von Wilhelm Hofmann auf deſſen Ehefrau Elſa geb. Brendel in Limburgerhof bei Ludwigs⸗ hafen a. Rhein——— Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Elſa Hofmann ge⸗ borene Brendel ausgeſchloſſen. Die Prokura der Elſa Hofmann geb. Brendel iſt erloſchen. Dem Wilhelm Hofmann, Limburgerhof b. Ludwigs⸗ hafen a. Rhein iſt Prokura erkeilt. C. Wilhelm Walter, Mannheim, Karl Wal⸗ ter in Mannheim iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. Rudolph Sepp u. Co., Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft ſamt Firma ging von Clara Sommer Witwe geborene Franke auf Kaufmann Ludwig Solz in Mannheim über. Max Baer, Mannheim, Inhaber iſt Kauf⸗ mann Max Baer in Mannheim. Kermas u. Manke, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. April 1932 begon⸗ nen. Okto Kermas und Heinrich Manke, beide Kaufleute in Mannheim ſind perſönlich haftende Geſellſchafter. Die Geſellſchafter ſind nur ge⸗ meinſam zur Verkrekung der Geſellſchaft berech⸗ tigt. Geſchäftszweig: Handel mit Herden und Oefen.— Geſchfätslobal: F 2, 2. Hermann Aronsfrau, Mannheim. Inhaber iſt Kaufmann Hermann Aronsfrau in Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwaren. Emanuel Fuld, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Ernſt Colliſi, Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. Badiſches Amtsgericht, FG. 4, Mannheim. Die Erd⸗, Maurer- und Bekonarbeiken zur teilweiſen Freilegung des Tunnels bei Mainz, zwiſchen den Bahnhöfen Mainz Hpk. und Mainz Süd, ſowie die Abbrucharbeiten an der Rolen Kaſerne und dem Rebengebäude(Büchſenmache⸗ rei) in dem Kaſernenhof des ehem. Infankerie⸗ Regiments Nr. 87 am Gautor ſollen öffenklich vergeben werden. Die Arbeiten umfaſſen: a) Freilegung des Tunnels: etwa 340 000 mà Bodenbewegung, 9500 me Hinterpackung des Tunnelgewölbes abzubrechen; 4500 m' Tun⸗ nelgewölbe und Widerlagermauern abzubre⸗ chen; 2000 m' Betonmauerwerk für die Stirn⸗ und Flügelmauern an den neuen Tunneleingängen; b) Abbruch der Roken Kaſerne: etwg 12 400 mà Mauerwerksabbruch; 490 mi Bauholz des Dachwerks und der Balkenlagen abzubre⸗ chen; 85 000 Klgr. eiſerne Träger verſchie⸗ dener Profile, ſowie Abbruch der ſonſtigen inneren Einrichtungen der Kaſerne. Die Verdingungsunberlagen können, ſoweit llgeldfreie „ nicht in Briefmarken, durch unſer Präſidialbüro(Zimmer 74a) dahier bezogen werden. Auch werden Zeichnungen, wie 29 Plan der Förderbahn und Plan über die Schürf ⸗ zum Geſamſpreiſe von 10 Mk. abgegeben. ie Koſten für das Angebot mit den 3 Zeich⸗ nungen bekragen zuſammen 14 Mark. Die Unterlagen können auch während der Dienſtſtunden auf Zimmer 108a unſeres Verwal⸗ tungsgebäudes eingeſehen werden. Die Angebole ſind poſt- und beſtellgeldfrei, verſiegelt und mit der Aufſchrift: „Angebok für Erd⸗ und Maurerarbeiten zur Freilegung des Tunnels bei Mainz, ſowie für den Abbruch von Kaſernenbauken zwi⸗ ſchen der Römerſtraße und dem Eisgrubweg in Mainz(am Gaukor)“ verſehen bis zu dem am Samskag, den 21. Mai 1932, vormiktags 10 Uhr, auf Zimmer 72 unſeres Verwalkungsgebäudes, Rhabanusſtraße 1 dahier, ſtaktfindenden Eröffnungstermins einzureichen. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mainz, 20. April 1932. Deulſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft Reichsbahndirekkion Mainz. Wir laden hiermit unſere Mitglieder zu der am Mitlwoch, den 4. Mai 1932, nachm. 4 Uhr im Reſlaurank„Ballhaus“(großer Saal) ſtakt⸗ findenden ordenkl. Generalverſammlung höfl. ein. Tagesordnung: 1. Bericht über das Geſchäfts⸗ jahr 1931 und Bericht des Aufſichtsrates; 2. Berichk der Gläubigerkommiſſion; 3. Bericht über die vom Verbandsreviſor vorgenommene Reviſion; 4. Genehmigung der Bilanz, Enkla⸗ ſtung der Verwaltung; 5. Verkeilung des Ue. berſchuſſes; 6. Skatukenänderung; 7. Neuwahl des Aufſichtsrates. Der Zutritt zur Verſammlung iſt nur den Mitgliedern geſtatlet und nur gegen Vorlage des Geſchäftsankeilbuches. Nichtmitglieder haben kei⸗ nen Zukritt. Der Rechnungsabſchluß für das Jahr 1931 iſt zur Einſicht der Genoſſen in unſerem Geſchäfts⸗ lokal aufgelegt. Geſchäftsberichte kommen in der Generalverſammlung zur Verkeilung, liegen aber auch an den Schaltern der Bank zur Einſicht auf. Mannheüm, den 15. April 1932. Der Aufſichtsrat der Mannheimer Gewerbebank e. G. m. b. H. Zinkgräf, Vorſitzender. Die Schalter der Bank ſind am 4. Mai 1932, nachmittags, geſchloſſen. Auto-feparatur-Werkstätte für Chrysler, Buick, Fiat, Cadilac, Chevrolet, Studebaker und alle deutschen Fabrikate. Ausfüh- rung nur durch langjährige Fachleute. Garantie und billige Berechnung. 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Dem verehrlichen publikum von Ludwigshafen⸗Mann- heim und Umgebung zur Kenntnis, daß ich ab 1. Mai cr. die Gaststãtten des Ebertparłks in Betrieb nehmen werde. Das Haupr-RESTAURANT ist vollständig neu hergerichtet worden. Die Preise sind den Zeitverhältnissen entsprechend gestellt Auch im STERN-CAFE der bekannten Tanzdiele, sind die breĩse erheblich gesenkt. OIE SIERHALLE AM SEE soll an heißen Tagen und bei großen Festlichkeiten als Bierhalle„Bediene dich selbs tæ eingerichtet werden. In dieser Gaststãtte wird besonders den minderbemittel- ten Kreisen Rechnung getragen.——————— Es ist mein Bestreben, das Beste vom Besten zu bieten, GUIDO OTTMANN inhaber der pfalabau- Lokalitäten Lludwigshafen Jum Weinbergos“ Das aute hnestaurani Samstag und Sonntag KONZERT TANZ im Saal. (aie Hlier, N 5, 0 Telefon 260 05(neben Weinhaus Rosenstock) Täglieh bis zur Polizeistunde geöffnet. Treff) der Reisenden und Vertreter Ia. Kuchen/ Kaffee/ Frühstück Gold. 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Der nach Optimismus des Reichsk ſchlecht zur Die fran; hin, von De mers die Schanddokun ſtungs⸗ und lichſter Art Ein zwei von Deutſchl ſtungen erka deutſche Dele Panzerkreuz auf dem Alt Noch ſperrt Internationa aber man k deutſchen D wißheit läßt daß auch Frankreicher erneut ange auch beſonde Widerſtands! ken Regierur auseinanderg Was alſe anlangt, ſo f derlage des faſt hunder Schon melde her altbekan verhüten ſuc gelingen kön trag“ in Lav Gekreuen de haben wir zi Aber komplexes b kion dauernd Plan Tardi⸗ ſicht auf Erf darauf hinat über die„In