ahrg./ H. ee fümerien nseifen chseifen sümtliche zmittel us Miltelstr. 59 E. Medecder cK 54 Pfg. oße 65 Pfg. imceiss — 2, 22 elstraße 29 Enensses 905•% unt ONMZERT N 3, 5 haus Rosenstock) geöffnet. id Vertreter Frühstück E2, I4 a g eHtfest zial-Ausschank bier. J. Neumann. -ekstäe ial⸗Werkzeu- liche Kosten- ET Slr. ö8 a talozzischule etriebstoffe ne Wagen — hochwertiger —————— Beſichtigung lund Hannneim. asternausen e lacht leid Verarbeitung CK ( 1, 7 444 Veinheim Jut bürgerliche Grohßer Saal. Veranda. Fritz Becker. alsozialisten E . Hauptstr.l2 . Eig. Schlach- Ludwigshafen. Saal. Gerlage Die Bollsgemeinſchaft. Heransgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftieitung: P 5, 13a. Tel. 91 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug ouzüglich 36 Pfo. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. M die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt ——— Manuſkripte—— wir keine—— Nr. 99/ 2. Zahrgang * ——— NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Montag, den 2. Mai 1932 Auzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Piennige. Tie ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für lleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 193 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlöruhe 21834. 232483222523 3 Freiverkauf 15 Pfg. Die Genfer Wiederlage .- Die Entwicklung der Genfer Ver— handlungen ſowohl in der Abrüſtungs-, als in der Reparakionsfrage läßt käglich klarer erkennen, daß hier die Richtlinien für einen neuen„Locarnopakt“ und für einen zweiken Voungplan feſtgelegt werden ſollen. Der außerordenklich geſchickten franzöſi⸗ ſchen Verhandlungstaktik iſt es bisher ge⸗ lungen, alle weſenklichen Fragen in Rich⸗ tung der franzöſiſchen Wünſche zur Ent⸗ ſcheidung zu bringen. Die„Sicherheitsfrage“,„Internakionaliſie⸗ rung der Handelsluftfahrt“, Schaffung einer Völkerbundsarmee ſind als Haupfpunkte des Verhandlungsprogramms nach ſchwacher Gegenwehr des deutſchen Vertreters feſtge⸗ legk worden. Der nach außen zur Schau getragene Optimismus der deutſchen Delegation und des Reichskanzlers Brüning paßt ſehr ſchlecht zur katſächlichen Lage. Die franzöſiſche Diplomatie zielt darauf hin, von Deukſchland im Laufe des Som⸗ mers die Unterſchrift unter ein neues Schanddokument zu erhalten, in dem Abrü⸗ ſtungs- und Reparationsfragen in gefähr— lichſter Art miteinander verbunden ſind. Ein zwei⸗ dreijähriges Morakorium ſoll von Deutſchland mit politiſchen Gegenlei— ſtungen erkauft werden. Schon hat ſich die deutſche Delegation bereit erklärt, den neuen Panzerkreuzer unker gewiſſen Umſtänden auf dem Altar der Abrüſtung zu opfern. Noch ſperrt ſich Herr Brüning gegen die Inkernationaliſierung der Handelsluftfahrk, aber man kennt ja die Umfallpraxis der deutſchen Delegaktion. Mit ziemlicher Ge— wißheit läßt ſich heute ſchon vorausſagen, daß auch die„Oſt-Locarno“-Frage von Frankreich reſp. ſeinem Vaſallenſtaat Polen erneut angeſchnitkten werden wird. Was auch beſonders in dieſer Hinſicht von der Widerſtandskraft einer zentrümlich geleite⸗ ten Regierung zu erwarten iſt, braucht kaum auseinandergeſetzt zu werden. Was alſo Abrüſtung und Reparakionen anlangt, ſo ſteht leider heute ſchon die Nie⸗ derlage des Herrn Brüning in Genf mit faſt hunderkprozentkiger Sicherheit feſt. Schon melden ſich auch die vom Voungplan her altbekannken Skimmen, die ſchon jetzt zu verhüten ſuchen, daß es der NSDAp etwa gelingen könnke, einen„annehmbaren Ver⸗ krag“ in Lauſanne zu torpedieren. Was die Getreuen des Syſtems annehmbar nennen, haben wir zuletzt beim Voungplan erlebt. * Aber auch hinſichklich des Donau⸗ komplexes befindet ſich die deutſche Delega⸗ tion dauernd auf dem Rückzug. Der neueſte Plan Tardieus, der mit nicht wenig Aus⸗ ſicht auf Erfolg jezt bekannk wird, läuft darauf hinaus, Oeſterreich auf dem Umweg über die„Internationaliſierung“ der Landes⸗ Berlin, 1. Mai. Der Oberbürgermei⸗ ſter der Skadk Eſſen hak nach einer Mel⸗ dung Berliner Blätker aus Eſſen am Sonnabend nachſtehende Verfügung er⸗ laſſen: Die weitere außerordenkliche Verſchlechkerung der ſtädliſchen Kaſſen⸗ lage läßt keine Möglichkeit mehr, die Koſlen der Arbeitsfürſorge aufzubrin⸗ gen. Die geſamke Arbeiksfürſorgebe⸗ ſchäftigung(Wohlfahrtsbüroarbeiter, Wohlfahrksarbeiker, Pflichkarbeiler, ju⸗ gendliche Pflichkarbeiker) wird bis auf weikeres mit dem 30. April nach Ar⸗ beiksſchluß eingeſtelll. Von der Einſtellung der Arbeiksfür⸗ ſorge werden etwa 4000 Wohlfahrksar- beiker belroffen, die bisher eine monal⸗ liche Arbeitsvergükung von durchſchnitt⸗ lich 90 bis 100 Mark bezogen. Auch für die 3500 Pflichkarbeiker, die bisher zu ihrer Unlerſtühung noch eine Arbeiks⸗ r ämie bekamen, wird jehl keine Be⸗ ſchäfligungsmöglichkeik mehr ſein. Eſſen iſt die erſte Froßſtadt-Ge⸗ meinde, die die Arbeitsfürſorge einſtellen muß. Bald werden andere Städte fol⸗ gen. Auch Heidelberg iſt nicht weit da⸗ von enffernt. Wie ſogt doch die Entſchließung des Zentrumsparteivorſtandes: „Forkführung einer aufbauenden, na⸗ lionalen Realpolikik.“ Auch Mfenburg Offenburg, 30. April. Die flädtiſchen Fürſorgelaſten, die Ausfälle an Skeuern und die Mehraufwendungen für die Eſſen l die Wohlfahrtsfürſorge eink Volksſchule ergeben einen Fehlbekrag, der ohne Hilfe des Reiches und des Lan⸗ des nicht gedechk werden kann. Die Senkung der perſönlichen Ausgaben, ſachlichen Unkoſten uſw. reichen nur zur Dechung eines Teiles der Mehrauf⸗ wendungen aus, die durch die Sleige⸗ rung der Wohlfahrkslaſten und den zu Ungunſten der Skädke ausgeſallenen Fi⸗ nanzausgleich hervorgerufen worden ſind. Der Skadtral iſt der Auffaſſung, daß ohne Hilfe des Reiches und des Landes ein Ausgleich des Voranſchlags troß angeſpannkeſter Sparmaßnahmen unmöglich iſt und er deshalb einen Vor⸗ anſchlag nicht vorlegen könne. Klagges räumt mit dem marriſtiſchen Schulunfug auf Im Jahre 1926 wurden unter einer rein bürgerlichen Regierung in der Skadt Braun⸗ ſchweig ſog. Sammelſchulen eingerichtet, in denen die Kinder jener Eltern zuſammenge— faßt wurden, die aus der Kirche ausgetreten waren. Religionsuntericht wurde in dieſen Schulen nicht erteilt. Sie wurden meiſt von Kindern marxiſtiſcher Eltern beſucht. Unter der Fürſorge des ſpäteren ſozialdemokrati⸗ ſchen Miniſters Sievers enkwickelten ſich die Sammelſchulen zu wahren Brutſtätten des Marxismus. Sie wurden planmäßig zu Stützpunkten einer proletariſchen Klaſſen⸗— ideologie und zu Werkzeugen des Klaſſen⸗ kampfes ausgebaukt. In ſchamloſer Weiſe hetzten die feigen, im Hintergrund bleiben⸗ den marxiſtiſchen Drahtzieher die Schüler der welklichen Schulen zur Widerſetzlichkeit gegen Lehrer und Schulordnung auf und trieben Schindluder mit der Seele der Kinder. Den Drahtziehern zur Seite ſtand der ſog.„Weltliche Elternbund“, der den Eltern weismachte, daß allein in den welt— lichen Schulen ein fortſchrittlicher Geiſt herrſche und ſie den anderen Schulen weg— weiſend vorangingen. Auch der marpziſtiſche Braunſchweiger„Volksfreund“ war des Lobes voll über die außerordentlich günſti— gen Reſulkatke, die von den Kindern angeb lich erzielt worden ſeien, und ſolange die roten Miniſter die Schulen durch ihre Ge— noſſen beaufſichtigen ließen, ſchien alles gut zu ſein. Nur bei den Aufnahmeprüfungen in die höheren Schulen fielen die mangel— haften Leiſtungen der Schüler immer mehr auf. Immer wieder iſt in unſerer nationalſo— zialiſtiſchen Preſſe, in Verſammlungen und anderweitig die Aufhebung dieſer marxiſti- ſchen Sonderſchulen geforderk und auf die ungeheure Gefahr hingewieſen worden, die eine Abſonderung der Kinder beſtimmter Volkskreiſe in ſich berge. Es zeige ſich, daß die Nationalſozialiſten nur zu recht damit hatten. Der jetzige Volksbildungsminiſter, Pg. Klagges, veranlaßte den zuſtändigen bahnen zum Vaſallen Frankreichs zu ma— chen. Eine angeblich„internationale“ Finanz⸗ gruppe ſoll die Verwaltung der geſamten Donaubahnen, alſo auch der öſterreichiſchen Landesbahn übernehmen. Tatſächlich han⸗ delt es ſich um franzöſiſches Kapital, da⸗ eine Bahnbetriebsgeſellſchaft aufziehen will deren Verwaltungsſitz in der Tſchechoſlowa⸗ kei in Prag geplant iſt. Was Frankreich auf direktem Wege bis⸗ her nicht gelungen iſt, die wirtſchaftliche Ausſchaltung Deutſchlands im Donaubecken, ſoll nun auf dem Umwege über die Franzö⸗ ſierung der Bundesbahnen erfolgen.— Man hat bisher noch nicht gehört, daf der Zenkrumskanzler Brüning irgendwelche Schriktte gegen dieſen für Deutſchland le⸗ bensgefährlichen Plan unkernommen hat Die geſamte Haltung der deutſchen Dele— gation, vor allen des Herrn Nadolny, be— ſchränkt ſich darauf, anfänglich jeweils „ſcharfe“ Proteſte zu verleſen, um dann am Ende doch den nach franzöſiſchen Wünſchen abgeändertken Enkſchließungen der Genfer Aus⸗ſchüſſe zuzuſtimmen. Eine wahrhaſlk „aktive“ Außenpolikik! Unſere Parkeigenoſſen im Reichstag wer⸗ den mit Beſtimmtheit gerade die außenpoli⸗ tiſchen Mißerfolge, die Herrn Brüning per⸗ ſönlich zur Laſt fallen, feſtnageln und eine gründliche Abrechnung vornehmen. Schulaufſichtsbeamten zur Vorlage eines Reviſionsberichte über alle Sammelſchulen. Die Prüfung von 24 Klaſſen ergab ein ge⸗ radezu vernichtendes Urteil über den Geiſt, die Ordnung und Leiſtung in dieſen marxi⸗ ſtiſchen Klaſſenſchulen. Die vorliegenden Zeilen ſtützen ſich workgetreu auf den amt⸗ lichen Befund. Die dem Autkorikätsgedan⸗ ken und der Forderung nach Unkerordnnng abholde Lehrerſchaft lehnte jede Bindung an einen Arbeitsplan und ein Lehrziel ab und ließ ſich aus ihrer Führerſtellung in der Klaſſe verdrängen durch die Schüler, denen man ein weitgehendes Selbſtheſtimmung!- recht im geſamten Schulbekrieb einräumke. Der Lehrer ließ ſich im Unterricht von der Willkür und den Einfällen der Kinder tre'⸗ ben. Höflichkeit, Anſtand und gutes Be⸗ kragen waren in vielen Klaſſen ſeltene Tugenden geworden. Unpünkklichkeit, man⸗ gelhaftes Pflichtbewußtſein, Reſpekkloſig⸗ keit und Widerſetzlichkeit waren die Folgen einer weitgehend gelockerten Ordnung und Diſziplin. Auf den Straßen Braunſchweigs provozierten die in dieſen„Schulen“ ver— hetzten jungen Menſchen Schlägereien, ſo daß die Schutzpolizei eingreifen mußte, um Ordnung zu ſchaffen. Ein ebenſo jämmer⸗ Des Führers Dank NSͤK München, 29. April. Zu meinem 43. Geburkskage ſind mir ſo viele Glückwünſche und Geſchenke aus allen Teilen Deutſchlands zugegan⸗ gen, daß es mir unmöglich iſt, jedem ein⸗ zelnen perſönlich zu danken. Ich ſpreche daher auf dieſem Wege allen Grakulan⸗ ten meinen herzlichſten Dank aus. Adolf Hikler. Zeite 2 Monkag, den 2. Mai 1932 2. Jahrg./ Mr. 89 liches Bild boken die Leiſtungen der Schü⸗ ler. Kinder im 11. und 12. Lebensjahre konnten die einfachſten Lautverbindungen nicht niederſchreiben. In verſchiedenen Fällen mußten Kinder aus höheren Klaſſen in niedere zurückverſett und eine beſonders verwahrloſte Kluſſe mußte gänzlich aufgelöſt und die Schüler in Förder⸗ und Hilfsklaſſen zurückgeſtuft werden. Zahlreiche Eltern forderten ſelbſt die Rückverſetzung, nachdem man ſie über die wahre Sachlage aufgeklärt hatte. Dem roten Spuck machte der Volksbil⸗ dungsminiſter Pg. Klagges ein Ende, indem er den Abbau der religionsloſen Sammel⸗ ſchulen anordnete. Im nakionalſozialiſtiſchen Staate iſt kein Platz für volkszerſtörende Klaſſenſchulen und Brukſtäkten des Unker⸗ menſchenkums. Wir verlangen die allge⸗ meine Volksſchule für alle deutſchen Kinder ohne Unterſchied des Standes und der Kon⸗ feſſion und eine Erziehung zum pflichtfro⸗ hen, gefolgsbereiten, national und ſozial denkenden und handelnden Deutſchen, eine Erziehung, die nur eine Triebkraft und nur ein Ziel kennt: die deutſche Volksgemein⸗ ſchaft. 1 In der Parkeivorſtandsſitzung des Zen⸗ trums hat man einen Beſchluß gefaßt, der an nichtsſagender Flachheit kaum zu über⸗ bieten iſt. Bemerkenswerlerweiſe verließ Herr Wirth die Sitzung, ehe der Kanzler Brü⸗ ning eintraf. Gut unterrichtete Berliner Kreiſe erklären dazu, daß ſich die Herren Wirth und Brüning nicht gerade ſonderlich ſchätzten, ſondern ein ziemlich ſcharfer Kon⸗ flikt perſönlicher und ſachlicher Art zwiſchen ihnen beſtehe. Wir regiſtrieren dieſe Mel⸗ dung in der Gewißheit, daß nach noch nicht 24 Stunden das üble Zenkrumsdemenki ein⸗ Das Zenutrum drückt ſich um die Enkſcheidung gelaufen ſein wird. Die Beſchlüſſe des Partei-Vorſtandes im allgemeinen jene bekannte Erklärung nach der Wahl,„das Zenkrum werde mit jeder Partei zuſammenarbeiten, die auf dem Boden der Verfaſſung für das Wohl des deutſchen Volkes ſchaffen wolle.“ Etwas eigenartig mutet es an, wenn man in der Zentrumsentſchließung wörklich lieſt: „Das Zentrum wird auch fernerhin die Fortführung einer aufbauenden na⸗ kionalen Realpolikik gewährleiſten. Wir denken an die letzten 13 Jahre die⸗ ſer„aufbauenden nalionalen Nealpolifik!“ und ſtellen feſt, daß die Bedürfniſſe des deulſchen Volkes in dieſer Hinſicht ſchon ſeit längerer Zeit befriedigt ſind. Die letzte Enktſcheidung über die künfkige Zenkrumspolitik wurde der Reichsparkeilei⸗ kung überlaſſen. Wenn das Zentrum glauben ſollte, uns mit dieſer Zögerkaktik aus der Ruhe zu bringen, und zu irgendwelchen Erklärungen zu veranlaſſen, ſo käuſcht es ſich erheblich. Wir können abwarten, bis eine offene Er⸗ klärung des Zentrums vorliegt. Dann wird Adolf Hitler die richtige Entſcheidung tref⸗ fen. Bis dahin aber haben wir durchaus keinen Anlaß, uns an dem Koalitionsſpiel chen der Syſtempreſſe zu bekeiligen! Genoſſe Morh ibgeſägt Weimar, 30. April. Durch Beſchluß des thüringiſchen Innenminiſteriums iſt Bürger⸗ meiſter Worch in Langewieſen mik ſofor⸗ tiger Wirkung ſeines Amkes enkhoben wor⸗ den. Gleichzeikig hat das Miniſterium ge⸗ gen Worch ein Diſziplinarverfahren mik dem Ziele der Dienſtenklaſſung eröffnet. Der Beſchluß iſt nichkt allein auf die bekannken Vorgänge in der Nachk zum 15. April zu⸗ rückzuführen, ſondern auch auf dienſtliche Nachläſſigkeiken des Bürgermeiſters Worch. — Es war höchſte Zeit, daß dieſem Genoſ⸗ ſen der Stuhl vor die Tür geſetzt wurde. In 2 Monaten 222 Millionen Mark Reichsbahndefizit Die Deulſche Reichsbahngeſellſchaft ver⸗ öffenklicht den Lageberichk der Reichsbahn für März 1932. Danach blieb der Güler⸗ verkehr im März angeſichls der wirkſchafl⸗ lichen Schwierigkeiten, die den BVinnen⸗ markk und den Außenhandel lähmen, ſchwach. Unker der gleichen Erſcheinung litt der Perſonenverkehr infolge der unver⸗ änderk ſchlechken Wirtſchafksverhällniſſe, ſowie der ungünſtigen Wikterung. Er be⸗ leble ſich erſt in der zweiken Monatshälfke mit dem Beginn der Oſterferien, und mit Einführung der Feſtkag⸗Rückfahrkarken mit erweiterker Gültigkeitsdauer. Die Belriebseinnahmen beliefen ſich auf insgeſaml 244 468 000 RM. Die Ausga⸗ ben bekrugen unker Berückſichkigung des Dienſtes der neuen Schuldverſchreibungen und Anleihen ſowie der feſten Laſten insge⸗ ſamt 312 175 000 RM. Die Geſamkausga⸗ ben überſteigen ſomit das im März 1932 aufgekommene Einnahmeergebnis um 168 Millionen RM., ſo daß nunmehr ſeit Be⸗ ginn des Geſchäſtsjahres rund 222 Millio⸗ nen RM. durch die Bekriebseinnahmen nicht gedeckk ſind. Eine ſeltſame Miſchung In der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ findet ſich folgender bezeichnender Satz in einer Wahlbetrachtung: „Und der Oſten, der einmal die Heimſtätte der Konſervakiven war, iſt jetzt die Hochburg des Nationalſozialis⸗ mus, der in ſelkſamer Miſchung Prinzen, Beamlke, Arbeiker und Bauern vereinigk! Wir verſtehen ja, daß dem Judenblatt die entſtehende deutſche Volksgemeinſchaft peinlich iſt, nachdem es jahrelang mit Er⸗ folg deutſche Menſchen verſchiedener Stände aufeinander gehetzt hat. Die„ſeltſame Mi⸗ ſchung“ wird weiterwachſen und wir wer⸗ den den Klaſſenkämpfern, auch denen in den Schrifkleitungen jüdiſch-bürgerlicher Gazet⸗ ten das Handwerk legen. Noske hat Pech! Hannover, 30. April. In dem Scha⸗ denerſatzprozeß der„Viederſächſiſchen Ta⸗ goszeitung“ gegen den Oberpräſidenken Noske hatte der Oberpräßident alle Richter der zuſtändigen neunlen Zivilkammer in Hannover abgelehnt. Nunmehr hat die ge⸗ nannte Kammer das Ablehnungsgeſetz für unbegründet erk ärt. In der Begründung dieſer Enkſcheidung wird hervorgehoben, daß der Oberpräſidenk bei der Unterdrückung der Werbenummer der Zeitung auch nach der Anſichk des Oberlandesgerichls Celle obſek⸗ liv rechtswidrig gehandelk habe. Wenn die abgelehnten Richter bei dem Prozeß wegen des Verbots der Zeitung in einzelnen Punk⸗ ten und im Geſamtergebnis zu einer rechl⸗ lichen Würdigung gelangt ſeien, die nicht die Billigung des Oberlandesgerichts Celle gefunden hätten, ſo könne daraus allein gleichfalls kein Ablehnungsgrund hergeleitel werden. Eine Beſorgnis der Befangenheit im Sinne des Paragraphen 42 Abſatz 2 3Po würde gerechtfertigt ſein, wenn eine verſtändige Partei aus ſachlichen Gründen von ihrem Standpunkt aus mit Recht Par⸗ teilichkeit beſorgen könne. Hierfür liege kein genügender Anhalt vor. Deshalb müſſe die Ablehnung für unhegründek erklärt wer⸗ den. 1* Heri Noske word an dieſer Entſcheidung ſehen, daß es in Deutſchland immerhin noch Gerichte gibt, die es wagen, auch gegen einen Oberpräſidenlen Recht zu ſprechen. Allerdings leider nur ſelten! Moskowitiſcher Anſchlag auf eine Eiſenbahnbrücke Charbin, 1. Mai. Nach einer Meldung aus Kirin wurde eine 60 Kilomeker von der Stadt enlſernt liegende Eiſenbahnbrücke durch eine Bombenexploſion zerſtörk. 23 mandſchuriſche Soldaten wurden dabei ge⸗ töket. Die Japaner behaupken, daß der An⸗ ſchlag auf die Tätigkeit Moskauer Agenken zurückzuführen ſei. Maiparade in Moskau Moskau,(über Kowno), 1. Mai. Am Sonntag fand in Moskau aus Anlaß der Maifeier eine große Parade der Roken Ar⸗ mee ſtatk. Auf der Tribüne der Sewjetre⸗ oierung erregte die Anweſenheit der tür⸗ kiſchen Abordnung unter Führung des Mi⸗ Offener Konflikt zwiſchen Evangeliſcher Kirche und preuß. Kultusminiſter Berlin, 30. April. Der in Berlin ver⸗ ſammelte Kirchenſenat der evangeliſchen Kirche, der altpreußiſchen Union, dem Kultusminiſter über eine Neuregelung der Einſichtnahme in den evangeliſchen Re⸗ ligionsunkerricht. Er nahm davon Kenntnis, daß dem evangeliſchen Oberkirchenrat ein im Miniſterium ausgearbeiteter Entwurf für einen Miniſterialerlaß zugeſandt worden iſt, der den evangeliſchen Kirchen die von ihnen ſeit Jahren erſtrebte Möglichkeit ſchafft, an Stelle der Geiſtlichen ſtaatliche Schulaufſichtsbeamte mit der Einſichtnahme zu betrauen und dem die evangeliſchen Kir⸗ chen in Preußen auf Erſuchen des Mini⸗ ſters zugeſtinmmt haben. Zugleich nahm der Kirchenſenat davon Kennknis, daß der Mi⸗ niſter krotz wiederholt dringender Vorſtel⸗ faaaaanaananammnaaannaaaa eder Leser wirbt einen neuen Abonnenten ffamanaaagamagmaamaaam lungen ſeine endgültige Entſchließung in einer Weiſe hinauszögere, die für die Kirche nichk mehr tragbar ſei. Da hiernach die evangeliſche Kirche vorläufig nicht in der Lage ſei, die von ihr erſtrebte Betrauung von ſtaaklichen Schulaufſichtsbeamlen mit der Einſichtnahme durchzuführen, ſah ſich der Kirchenrat nunmehr gezwungen, die Re⸗ gelung der Angelegenheit nach dem gelten⸗ den Nechk in die Hand zu nehmen. Es hat den evangeliſchen Oberkirchenrak beauftragt, die erforderlichen Maßnahmen vorzuberei⸗ ken. niſterpräſidenten oeſondere Aufmerkſamkeit. Auch das geſamte diplomakiſche Korps unter Führung des japaniſchen Botſchafters war zugegen. Kriegskommiſſar Woroſchilow hielt eine Rede, in der er darauf hinwies, daß die Rote Armee jederzeit bereit ſein müſſe, ſür die Sowjetunion zu kämpfen, die jetzt ſtark bedroht ſei. Nach dem Vorbei⸗ marſch der Truppen zogen die Moskauer Arbeiterverbände an der Tribüne vorüber. Am Sonntag wurden in der ganzen Sowjekunion neue Fabrikanlagen einge⸗ weiht, darunker das Kraftwerk Dneproſtroi. 2,5 Millionen Mark ins Ausland verſchoben! „Berlin, 30. April. Die Jollfahndungs⸗ ſtelle hak eine groß angelegke Deviſenſchie⸗ bung aufgedeckt, bei der für elwa 2,5 Mil⸗ lionen Mark Werlpapiere verkaufk und der Erlös dafür in⸗ Ausland geſchafft wurde. Die Verkäufer der Werkpapiere haben den Banken gefälſchte oder geſtohlene Päſſe vor⸗ gelegl, darunker auch den Poß eines be⸗ kannten deulſchen Schriftſtellers, der in der Lüneburger Heide wohnhaft iſl. Einige Ver⸗ haflungen konnken bereiks vorgenommen werden. Der Hauptſchuldige hält ſich nach Anſicht der Behörden im Auslande auf. Bilder vom zweiten Deutſchlandflug des Führers: Oſtpreußen 3⁵ In Neidenburg: Glaube und Hoffnung liegt auf verhärmten Geſichtern Der dichtgefültle Marktplatz von Ortelsburg befaßte ſich mit dem Stand der Verhandlungen mit 2. Jahrg./ Nr Jupan Berlin, 30 Hirohuma ſtie liner Blätter »Maru v“ mit ru“ zuſammen nuten. Von Schiffes konn zehn Leichen Euroſ tödl München, platz Schleißhe mittag ein ſe einem der beſt ben koſteke. am vorjähriger Erfolg teilgene parundflug v Zweck einen platz unternah aus. Aus ein ker ſtürzte das Notz war auf Flugzeu⸗ Eukin, 28. hier eingetroff beim Start ar panne, die der Ufer niederzug die eine Trag drückt. Das 1 brücke in der ſich feſt. Die digungen. Au ſtark mitgenon werden mußte. Fahrgäſte kam 25 Ver Straß Prag, 30. fuhren zwei E Weichenſtellun, Wagen, in det fanden, wurde Zwei Poliziſte ſchwer verletzt meiſt Schulkin zungen davon. Zwei we in 2 Tirſchenreu der bereits ge berichten, daß die beiden Mä Wir habe gen der japan Ein bezeichnen Reichskullurab Wie in Tauſende v ſchen Theakerp Bühnenkünſtlet turabteilung de nachſtehende S kendanz der Händen des E richten. Daß als in Berlin, geſtellt. In u allzujüdiſches werden wir au Das Schreil Sehr verehrke In der S2 nenkünſtlern u ſtellten organift Das iſt kei licher Rückſchle ſteigendem Ma iundung de⸗ bezeichnek wird An mich ke Zahl ſich ſteig hiergegen. Es f dern Hunderke wiſchen Japaniſcher Küſtendamwfer geſunken. 70 Tote rche und iniſter n Berlin ver⸗ evangeliſchen nion, befaßte mdolungen mit ru Neuregelung igeliſchen Re⸗ von Kenntnis, irchenrat ter Entwurf eſandt worden chen die von Möglichkeit zen ſtaatliche Einſichtnahme igeliſchen Kir· n des Mini⸗ eich nahm der daß der Mi⸗ nder Vorſtel⸗ haaaamm nnenten haagaama ſchließung in für die Kirche hiernach die nicht in der te Bekrauung beamlen mit en, ſah ſich ingen, die Re⸗ y dem gelken⸗ zmen. Es hat rat beaufkragtk, n vorzuberei⸗ ufmerkſamkeit. ſe Korps unker ſchafters war Woroſchilow rauf hinwies, it bereit ſein kämpfen, die dem Vorbei⸗ die Moskauer ibüne vorüber. der ganzen nlagen einge⸗ k Dneproſtroi. Ausland Zollfahndungs⸗ Deviſenſchie ⸗ elwa 2,5 Mil⸗ rkauft und der ſchafft wurde. ere haben den ene Päſſe vor⸗ oß eines be⸗ rs, der in der l. Einige Ver⸗ vorgenommen hält ſich nach slande auf. ein Jahrg./ Nr. 99 Monkag, den 2. Mai 1932 Berlin, 30. April. Auf der Höhe von Hirohuma ſtieß, nach einer Meldung Ber⸗ liner Blätter aus Tokio, am Freitag mor⸗ gen der japaniſche Küſtendampfer„Kurenau »Maru v“ mit dem Dampfer„Nagako Ma— “ zuſammen und ſank nach wenigen Mi⸗ nuten. Von den 100 Paſſagieren des Schiffes konnken 30 gerektet werden, drei— zehn Leichen ſind bisher geborgen worden. Europa⸗Flieger Notz tödlich abgeſtürzt München, 30. April. Auf dem Flug⸗ platz Schleißheim ereigneke ſich am Freitag mittag ein ſchwerer Flugzeugunfall, der einem der beſten deutſchen Flieger das Le⸗ ben koſteke. Als ſich der Flieger Notz, der am vorjährigen Europarundflug mit großem Erfolg teilgenommen hat, zum neuen Euro— parundflug vorbereitete und zu dieſem Zweck einen Uebungsflug über dem Flug⸗ platz unternahm, ſetzte plötzlich der Motor aus. Aus einer Höhe von 30 bis 40 Me⸗ ker ſtürzte das Flugzeug ſenkrecht zu Boden. Notz war auf der Skelle kot. Flugzeugunfall am Eutiner See Eukin, 28. April. Ein aus Travemünde hier eingekroffenes Verkehrsflugzeug hakte beim Skart am Eutiner See eine Motor⸗ panne, die den Flugzeugführer zwang, am Ufer niederzugehen. Durch eine Böe wurde die eine Tragfläche unter das Waſſer ge⸗ drückt. Das Flugzeug geriek auf die Fähr⸗ brücke in der Fiſſauer Bucht und rammte ſich feſt. Die Brücke erlitt ſchwere Beſchä⸗ digungen. Auch der Apparat ſelbſt wurde ſtark mitgenommen, ſo daß er abmonkiert werden mußte. Der Führer und die drei Fahrgäſte kamen ohne Verletzungen davon. 25 Verletzte bei einem Straßenbahnunglück Prag, 30. April. In Mähriſch⸗Oſtrau fuhren zwei Straßenbahnen infolge falſcher Weichenſtellung aufeinander. Der eine Wagen, in dem ſich viele Schulkinder be⸗ fanden, wurde faſt gänzlich zerkrümmert. Zwei Poliziſten und zwei Frauen wurden ſchwer verletzt und weikere 41 Perſonen, meiſt Schulkinder, krugen leichkere Verlet— zungen davon. Zwei weitere Todesopfer in Tirſchenreuth Tirſchenreuth,(Oberpfalz), 30. April. Zu der bereits gemeldeken Bluttat iſt noch zu berichten, daß in der Nacht zum Freitag die beiden Mädchen Anna und Barbara Wir haben die jüdiſche Kunſt ſatt! Ein bezeichnendes Proleſt⸗Schreiben unſeres Reichskulturabkeilungsleikers Pg. Konopalh, Wie in Köln, ſo iſt es überall. Köln, 27. April. Tauſende von Proteſten aus dem deut⸗ ſchen Theakerpublikhum und von deutſchen Bühnenkünſtlern haben den Leiter der Kul⸗ kurabteilung der NSDAp veranlaßt, das nachſtehende Schreiben an die General-In⸗ kendanz der Stkaaklichen Schauſpiele, zu Händen des Generalinkendanten Tieljen zu richten. Daß es bei uns nicht anders iſt als in Berlin, haben wir ſchon öfters feſt⸗ geſtellt. In unſerer Arkikelſerie„Jüdiſches allzujüdiſches aus dem Kölner Opernhaus“, werden wir auf Einzelheiten noch eingehen. Das Schreiben lautet: Sehr verehrker Herr Generalinkendank! In der NSDAp ſind kauſende von Büh⸗ nenkünſtlern und kechniſchen Bühnenange⸗ ſtellten organiſierk. Das iſt kein Zufall, ſondern ein erklär⸗ licher Rückſchlag gegen das, was in immer ſteigendem Maße in Deukſchland als„Ver⸗ iudung des deukſchen Theakers“ bezeichnek wird. 1 An mich kommen käglich und fländig an Zahl ſich ſteigernd empörke Prokeſte Hhiergegen. Es ſind nicht mehr Dußende, ſon⸗ ddern Hunderke von Fällen, die mir berichkek Wild im Tirſchenreukher Krankenhaus ihren ſchweren Verletzungen erlegen ſind. Dem kleinen Heinrich geht es etwas beſſer. Die Frau und die Mukter Wild ſchweben noch in Lebensgefahr. Der Mörder wurde am Freitag vor— mittag in die pſychiatriſche Abkeilung des Nürnberger Unterſuchungsgefängniſſes über⸗ führt. Aus Nah Pfingſtſingen der Lobeda⸗Sänger in Hildes⸗ heim. Die Lobeda-Sänger, das ſind alle im Bund der Männerchöre im DH erfaßten Sängerſchaften, kreten in Hildesheim mit einem Pfingſtſingen an den beiden Feier⸗ tagen vor die Oeffenklichkeit. Es findet ein Sängertreffen ſtakt, das einen Zuſpruch von 700 Sängern gefunden hat. Das Pfingſtſingen wird in der gefamten Deukſchen Sängerſchaft lebhaften Widerhall finden.— Die Programme bringen faſt ausſchließ⸗ lich Chöre aus dem„Lobeda-Singebuch“, die Ziel und Richtung der jungen Bewegung erkennen laſſen. Gemeinſchafts- und Ein⸗ zelchöre auf dem hiſtoriſchen Markfplatz in Hildesheim.— Mit der Uraufführung von Walter Rein's„Pfingſten“ für Männerchor und zwei Trompeken eröffnen die Sänger das Markkſingen.— Zwei Konzerke in der Stadthalle mit Volksliederbearbeitungen und Uraufführung neuer Chöre folgen. Das Konzerk der Uraufführungen geht am Pfingſtſonntag von 17 bis 18 Uhr über die Norag, den Oſtmarkenfunk und den Deutſch⸗ landſender. Dieſes Sängertreffen, das der Liedererneuerung dient, iſt in ſeinem überwiegenden Teile dem deutſchen Volks⸗ liede gewidmek. Es findet ſeinen Abſchluß in einer Pfingſt⸗Kankate in der prächligen Michaelskirche. Ein junger, vielverſpre⸗ chender Lübecker Tonkünſtler„Hugo Diſt⸗ ler“ hat dieſe Kanlate, die von drei ge— miſchten Chören in Wechſelwirkungen mit den Kirchenbeſuchern geſungen wird, ge— ſchrieben. Mit dieſer Arbeit wird ein ein⸗ ſtündiger geſungener Gottesdienſt geſchaffen. — Ein würdiger Abſchluß für eine Sänger⸗ ſchaft, die der chriſtlich⸗nationalen Bewegung dienk. Reiche Unterſtützung wird den Lobedaſän⸗ gern durch die Hildesheimer Sängerſchaften des DSB zukeil, die in dieſer harten Zeit ihre Häuſer für viele Freiquartiere öffneten und die das Freundſchafksband zwiſchen den OHV.-Sängern am Begrüßungsabend feſter Bundeschormeiſter Han⸗ knüpfen wollen. worden ſind, in denen deukſche Schauſpieler von Können und auch von Rang von Ju⸗ den und Ausländern zurüchgeftellt oder verdrängk worden ſind. Ein kleiner BVeweis für die Skärke dieſer Bewegung war eine Verſammlung unſerer Künſtler⸗ Verufszelle, bei der in der Bockbrauerei über zweikauſend Künftler ihrer Empörung über die beſtehenden Zuftände Ausdruck gaben. Es liegkt auf der Hand, daß auch gegen die Leikung der Skaakstheaker dieſer Vor⸗ wurf erhoben wird. Wenn an den Skaaks⸗ opern von ſieben Kapellmeiſtern ſechs ganze Juden ſind,(Klemperer, Blech, Kerk, Zweig, Skiedry, Breiſach) und einer Ausländer(Denzler⸗Schweiz) iſt, ſo iſt das ein Zuſtand, der zu ſchärfſter Kritik gerade⸗ zu herausforderk. Es iſt auch nichk richlig, daß dieſe von der früheren Leitkung übernommen worden ſind, ſondern, ſie ſind ſämkliche unker der jehigen Leirung neu engagierk oder, wie Blech, wieder engagierk worden. Noch ſchlimmer iſt die Lage bei den Pripal⸗Thea⸗ tern in Berlin und ſchlimm genug nach dem mir vorliegenden Material bei den ſtädli⸗ ſchen und Privakbühnen im Reich. Die ſchärfſten Angriffe werden jedoch gegen die Skaakstheater gerichtet, weshalb ich mich veranlaßt ſehe, Ihnen von dieſen Klagen Kennknis zu geben. Inkereſſank und bezeichnend iſt, daß die Argumenke der Künftler keineswegs ausge⸗ ſprochen ekwa vom„Brokneid“ oder von Hitlertag in Wald, hitlers“bach Waldwimmersbach. Am Himmelfahrts⸗ Donnerskag, den 5. Mai, wollen ſich die Parteigenoſſen in Wald, hitlers“bach ein Stelldichein geben. Leider iſt es der hieſigen Ortsgruppe nicht möglich, die Verpflegung zu übernehmen; denn die wirtſchafklichen Verhälkniſſe in unſerem armen Odenwald— dörflein ſind zu kroſtlos. Es muß ſich alſo jeder, der kommt, ſein Eſſen mitnehmen oder er muß im Gaſthaus eſſen. Vormiktags 11 Uhr iſt für die Parkeigenoſſen ein Son⸗ und Fern 3 nemann hält an dieſem Abend einen Vortrag über das Thema: Unſer Hildesheim⸗Singen im Geiſte unſerer Lobeda-Bewegung. Eine jugendfriſche Sängerſchaft, die es verſtanden hat, die Jungmannen für das Deutſche Volkslied zu begeiſtern, offenbark Pfingſten den Weg, den ſie zur Liedpflege beſchreiten will. 100 Jahre Skadkjubiläum. Schwehingen, 30. April. Im nächſten Jahre feiert Schwetzingen ſein 100 jähriges Stadtjubiläum. Aus dieſem Anlaß ſoll im Frühjahr 1933 im Rahmen von Jubi⸗ läumsfeierlichheiten ein Heimaktag ver— anſtaltet werden. Der Gemeinderat hat beſchloſſen, die hier zu erforderlichen Mittel nach Möglichkeit in den Haushaltsplänen 1932-33 und 1933⸗34 einzuſetzen. Schweßzingen, 30. April.(Vor Beginn der Spargelmärkke.) Da im Boden noch viel Kälte ſteckt, werden noch einige Tage vergehen, bis der Spargel richkig ins Schie⸗ ßen kommt. Man rechnet damit, daß der hieſige Spargelmarkt Anfang nächſter Woche beginnk. In Dailingen wird er am nächſten Monkag eröffnek. Weinheim, 30. April.(Vom Wés.) Der WSC-Tagung vom 8. bis 10. Mai geht dieſes Jahr wieder eine Schulungswoche voraus. Neben den inkernen Berakungen beſchränkt ſich der offizielle Teil wie im Vorjahre in der Hauptſache auf die Token⸗ ehrung an der Ehrenhalle und die Feſt⸗ ſitzung auf der Wachenburg. Zum Ab⸗ ſchluß wird den Gäſten eine Bogenbeleuch— tung geboten werden. Tauberbiſchofsheim. 30. April. Ein Le⸗ benszeichen. Seit 6 Wochen wird ein Schüler der Oberprima des hieſigen Gym— naſiums vermißt. Nunmehr kraf ein Le— benszeichen von einer fernen deutſchen Stadt von dem Vermißten ein. Bieligheim,(b. Raſtatt), 30. April. Die dreifache Bürgerſtener iſt hier zwangsläufig eingeführt worden. Sie wurde vom Ge— einem„Ankiſemitismus“ alken Stils zeugen. Sie liegen vielmehr erheblich kiefer. Es iſt offenſichklich, daß die Bewußkwerdung des deulſchen Volkes auf dem Gebiek des Volks⸗ tums und der Raſſe(zunächſt ſozuſagen ohne agreſſive Tendenz) ſich ſeik geraumer Zeil auch auf die Künſtler erſtreckk. Sie ſehen nichk nur die aufgeführken Werke vom Skandpunkt ihres Volkstums aus an und wehren ſich inſtinkkliv gegen das Fremd⸗ arkige, ſondern ſie werden ſich auch klar dar⸗ über, daß die Wiedergabe der Kunſt, welche die Bühnen dem deukſchen Volke bieken, deulſche ſein muß, wenn ſie die Seele des Volltes kreffen ſollen. Immer ſtärker ſett ſich daher der Ge⸗ danke durch, daß die Kriſe des deulſchen Theakers nicht ſo ſehr eine wirkſchafkliche, ſondern vielmehr eine kulkurelle iſt. Das bewußt gewordene deukſche Theaker⸗ publikum iſt gewiß durch die allgemeine Nok gezwungen worden, ſeinen Thealerbeſuch einzuſchränken. Es wäre falſch, wenn die Bühnenleikungen ſich in dem Glauben wie⸗ gen ſollken, daß dies der einzige und aus⸗ ſchlaggebende Grund ſei. Fälle, wie der „Fliegende Holländer“ Klemperers, kreiben deulſche Menſchen mik nachhaltigerer Wir⸗ kung aus den Theakern heraus, als wirk⸗ ſchafkliche Not. Immer ſtärker ſehl ſich der Gedanke durch, daß das deukſche Volk nichk nur Werke ſeiner eigenen Dichker und ſeiner Muſiker hören und ſehen, ſondern ſie auch von deukſchen Künſtlern ver⸗ dergoktesdienſt mit Wimpelweihe. Dem Gottesdienſt ſchließt ſich die Trauung eines ehemaligen Mannheimer SS-Mannes an Nachmittags 1 Uhr iſt die Trauung eines Parteigenoſſen aus Ludwigshafen. Hoffent lich iſt das noch immer geſchloſſene Landheim bis dorthin wieder geöffnet, damit die Ha—⸗ kenkreuzfahne über unſerer Feier weht. Herzlich willkommen, Ihr Jungſcharen und Mädelsgruppen, Ihr ehemaligen Hitlerjun⸗ gen und früheren SA- und SS.-Männer, Ihr Frauen von der Frauenſchaft und W Parkeigenoſſen! meinderat mehrmals abgelehnt, und der Bürgermeiſter hat ſie jetzt auf Grund der Notverordnung eingeführt. Todknau, 30. April.(Vom Starkſirom gelölel.) Beim Arbeiten im Skall kam der 21 Jahre alte Albert Braun in Todtnau⸗ Fahl der Lichtleitung zu nahe und wurde vom elektriſchen Strom getöket. Ludwigshafen, 30. April(Rabiat Dachdecher). Am Donnerstag Nachmittag kurz nach 17 Uhr verſetzte ein geſchiedener Dachdecker von hier einer verheirakeken Frau mit einem Dachdeckerhammer einen Schlag auf den Kopf, wobei dieſe eine blu⸗ kende, jedoch leichkere Verletzung davontru Einige Stunden ſpäter verſehte er dem Ehemann der Verletzten, der ihn zur Rede ſtollte, mit einem Meſſer einen Stich in den rechlen Oberarm. Der Stkich iſt jedoch nicht von erheblicher Nakur. Der Täter wurde feſtgenommen. Pforzheim, 30. April.(Ein ſchwerer Verkehrsunfall) hat ſich am Donnerstag abend in der Eutinger Straße in der Nähe des Gaswerkes ereignet. Ein auf einer Polizeiſtreife befindlicher 29 Jahre aller uni⸗ formierker Polizeibeamkter wurde von einem Perſonenkraftwagen erfaßt und zur Seite geſchleudert. Er fiel auf die Schienen d Straßenbahn. Ein in voller Fahrt befind⸗ licher Straßenbahnwagen konnke zum Glück angehalten werden. Der Polizeibeamte krug einen Schädelbruch und vermutlich auch einen Wirbelſäulenbruch davon. Der wagenführer wurde verhaftet. Pforzheim, 30. April.(Feuer in einer Papierfabrik). Am Freitag abend brach auf bisher noch unaufgeklärte Weiſe in der Papierfabrik im Stadtteil Dillweißenſtein Feuer aus, das aber auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt werden konnte. Der Brandſchaden iſt jedoch erheblich. Rohrbach b. Landau, 30. April.(Selbſt⸗ mord). In der Nacht auf Freitkag hat der Landwirk Ludwig Fiſcher ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Wie man hört, ſoll Fiſcher Wechſelfälſchungen begangen haben, deren Höhe ſich auf 16 000 Marnk belaufen ſollen. mikkelt haben will, weil die ganz einfache logiſche Ueberlegung ihm ſagk, daß ein Jude, mag er auch kechniſch ein noch ſo guker Muſiker ſein, einfach aus raſſen⸗ ſeeliſchen Gründen nichk im Skande üſt, deuklſche Werke im kiefſten Sinne zu verſtehen und unker Aus⸗ ſchöpfung ihres höchſten Gehalles wiederzu⸗ geben. Dies iſt ſozuſagen abſtrakk geſagt und ohne den einzelnen Fremdoſtämmigen nun„ankiſemikiſch“ zu verfolgen. Man hatl es ganz einfach ſakk, deukſche Kunſt immer wieder durch die jüdiſche Seele ſehen zu müſſen. Da die Zeik herankommkt, in der die neuen Engagemenks für den kommenden Winker vorgenommen werden, möchle ich nicht verfehlt haben, Ihnen von dieſer Volksſtimmung, die bei mir als dem Kulkur⸗ abkeilungsleiter der NSoAp. ſich außer⸗ ordenklich deukſich und keilweiſe ſehr dra⸗ ſtiſch ausdrückt, Kenninis zu geben, da Sie und andere Theakerleiter, die vor dieſer of⸗ fenſichtlichen Erſcheinung die Augen ſchlie⸗ ßen wollen, im kommenden Winker in ver⸗ ſtärkkem Maße die Erfahrung machen wür⸗ den, daß das Theakerpublikum die arkfremde Kunſt und die weſensfremden Künſtler ab⸗ lehnk. Mit vorzüglicher Hochachlung Ihr ergebener gez.: Konopath, Miniſterialrak i. e. R. Seite 4 Monkag, den 2. Mai 1932 2. Jahrg./ Mt. 90 glatt Mfer— Vettel! Auch in Sinsheim an der Elſenz exiſtiert ſo etwas wie ein„Hindenburgausſchuß“. Dieſer Ausſchuß hatte, wie ſeine Brüder andrerorts auch, die Aufgabe, die Wahl Hindenburgs vor⸗ zubereiken, die Propaganda zu finanzieren und darüber hinaus, recht ſyſtemtreu zu erſcheinen. Man erinnert ſich wohl noch, daß nach dem 1. Wahlgang zur Reichspräſidenkenwahl die ge⸗ ſamte Syſtempreſſe davon ſchrieb, daß die Na⸗ tionalſozialiſten ihre Propaganda durch Schul⸗ denmachen ermöglicht hätten. Es wurden ſogar Millionenziſffern von Propagandaſchulden ge⸗ nanntk. Es würde ſich faſt erübrigen, heute nochmals auf dieſen Schwindel zurückzukommen, wenn uns nicht der bekannt günſtige Wind ein Schrei⸗ ben auf den Taſch gefegt hätte, das ſo recht be⸗ zeichnend darlegt, mit welchen Mitleln die Ge. genſeite hauſieren geht. Das Schreiben wurde vom Hindenburgausſchuß für den Amtsbe zirk Sinsheim an verſchiedene Mitglieder dieſes Ausſchuſſes verſandt und laukek:(Feltgedruckt von uns. Schriftlig.) Hindenburgausſchuß für den Amtsbezirk Sinsheim. Sinsheim, den 18. April 1932. Hindenburgwahl am 10. 4. 32. Der ſo herrliche Sieg unſeres greiſen Führers iſt vorüber. Das Ergebnis im Amts⸗ bezirk Sinsheim, darf als gut(222 Schriftl.) bezeichnet werden, dank der Rührigkeit un⸗ ſerer Anhänger. Dafür möchten wir noch- mals an dieſer Stelle Ihnen Dank zollen. Aber eines dürfen Sie nicht außer Acht laſ⸗ ſen— die Zeichnungsliſte— die ich Ihnen zugehen ließ und die bis heute noch nicht zu⸗ rüchkam. Es ſind immer noch einige Rech⸗ nungen mit—300 RM. an die Zeikung zu beſtreiten, worüber(111 Schriftl.) uns noch die Miktel fehlen. Ich darf Sie deshalb er⸗ gebenſt bitten, mir doch in aller Bälde die Gelder, die Sie bei Ihren Bekannten und unſeren Anhängern geſammelt haben, auf das Konko„Hindenburgſpende“ bei der Sparkaſſe Sinsheim zu überweiſen, wie ich dies bereits mit Rundſchreiben vom 2. ds. Mts. erbeken habe. Sollken Sie nicht in der Lage ſein, einen Betrag zu ſenden, oder ſoll⸗ ten Sie die angeſonnene(11! Schriftl.) Samm⸗ lung bei Ihren Freunden und Bekannken nicht ausgeführt haben, ſo darf ich Sie freund⸗ lichſt bitten, mir doch kurz davon Nachricht zu geben, damit ich anderwärks die erforder⸗ lichen Schrikte noch einleiten kann, ehe es zu ſpät iſt.(111 Schriftl.) Mit vorzüglicher Hochachtung Ihr ergebenſter Unkerſchrift(unleſerlich). Vorſitzender. Vorweg ſei auf das herrliche Deutſch in die⸗ ſem Schreiben hingewieſen. Was beſagt der Inhalt? Er iſt das Eingeſtändnis einer Pleite, die kennzeichnend dafür iſt, daß bei den Hin⸗ denburgausſchüſſen haargenau das eingekroffen iſt, was dieſe Geſellſchaft den Nationalſozia⸗ liſten nachgeſagt hat. Sie haben Schulden und ———————————————— Schmitthenner rechnet ab! Badiſcher Landtag. 21. Sitzung Forkſetzung). Nach Pg. Köhler ergreift der Deutſchnatio⸗ nale Dr. Schmitthenner das Wort: Ueber das heukige Syſtem könne man ſagen, wen Gott verderben will, den ſchlägt er mit Blindheit. Wenn hier immer die Schuld in der Vorkriegs- zeit geſucht werde, ſo frage er, wer damals die Wehrvorlagen ſabolierk habe?(Ungeheurer Lärm beim Zenkrum.) Die Bekanntgabe der Unterſchiede zwiſchen Nationalſozialiſten und Deutſchnationalen durch die Veröffenklichung der agrarpolitiſchen Rundſchreiben der NSoAp. ſei ihm ſehr angenehm. Verſchiedene Auffaſ⸗ ſungen in wirtſchaftlichen Dingen behindern aber eine kreue Kame radſchaft im Kampfe gegen das heulige Syſtem nicht. Das Vorbild zu dem, was heule an Verboken in Baden geleiſtek werde, müſſe außerhalb der mikteleuropäiſchen Gren⸗ zen geſucht werden. Er fährt fort, alles ſei beim Alten geblieben, obwohl es der warnenden Stimmen genug ge⸗ geben hätte, die auf die Irrkümer der Politik 4 Kl. KoSνςννοςιιιιιιμᷓ Copyright 1930 by Gerhard Stalling.-., Oldenburg i. O. 93. Fortkſetzung. Nach unerhörten Skrapazen ſteht General Bing mit drei Diviſionen vor San Louis Po- toſi. Sein weiteres Ziel iſi, die Eiſenbahn nach Mexiko-City in ſeinen Beſitz zu bringen, um den Verkehr nach der Haupkſtadt zu unter⸗ binden. General Kennedy kommt von Nor⸗ den mit zwei Diviſionen, hier werden ſie ſich vereinigen, Verſtärkung abwarten und ſich dann den Weg in die Zenkrale des Wider⸗ ſtandes erzwingen. Felſen, Schluchten, Kakteenwüſten, Ge⸗ birge, Sand! Wilde Indianer, heimkückiſche Ueberfälle, Krankheiten kennzeichnen den bisherigen Kriegsweg der Amerikaner in Mexiko. Sie haben mehr als eine Diviſion verloren, ohne daß ihre Tagebücher ein rich; tiges Gefecht verzeichnen. Der Tod Clif⸗ tons, die Sperrung des Kanals, der Verluſt der Flotte haben den Geiſt der Truppe nicht gerade zu heben vermocht. Die Lage ver⸗ langt Entſcheidungen. General Bing will deshalb ſofork angreifen, um die Mexikaner, die vor der Stadt liegen, aus ihrer Stel⸗ lung zu werfen. Oberſt Benn, der Chef des Stabes, iſt dagegen! „Warten wir, General, kommt! Wir haben Zeit, es kommt auf einen Tag nicht mehr an! Wir ſind zu ſchwach— die Stellung der Mexikaner iſt zu ſtark— wir haben zu wenig ſchweres Geſchütz. Man konnte ſolche Stellungen ſchon im Weltkriege nicht frontal zurück⸗ bis Kennedy hingewieſen haben. Die innerpolitiſche Bewe⸗ gung in Deutſchland habe den Sinn des großen Kampfes zweier Ideen. Es handle ſich darum, ob wir die Politik der Nachgiebigkeit weiter ver⸗ folgen, oder eine aufrechte Politik des deut⸗ ſchen Widerſtandes gegen machtpolitiſche Ver⸗ gewaltigungen betreiben wollen. Notwendig ſei ein völliger Kurswechſel im Reiche und die Be⸗ Kämpfung der Wirtſchafksnöte durch eine inken⸗ ſive nationale Binnenwirtſchaft. Die glänzenden und wohldurchdachten Aus⸗ führungen des Abg. Schmitthenner, mach⸗ ten ſtarken Eindruck auf das Haus, der durch die forkgeſetzten Zurufe der Roten und Schwar⸗ zen nicht abgeſchwächt, ſondern verſtärkt wurde. Bekanntlich bellen nur die gekroffenen Hunde. Die Miniſter Dr. Schmitt, Dr. Mattes und Dr. Baumgarkner brachten darauf ihre Meinung zu Gehör. Der Ev. Volksdienſt gab am Schluß der Sitzung noch eine Erklärung ab. Ebenſo die Abgg. Dr. Kaufmann, Singen, und Dr. Schmitt⸗ henner. Schluß 19 Uhr. Fortſetzung Freitag 9 Uhr. drücken, heute iſt das erſt recht nicht mehr möglich.“ Bing will nicht hören; Waſhington kreibt an, und er ſelbſt will endlich einen Erfolg! „Warten, warten, daß ſich der verdammte Indianer noch mehr eingraben kann? Nein, ich will angreifen, Benn, wir brauchen Ken⸗ nedy nicht, wenn er kommt, um ſo beſſer, dann packen wir das Geſindel von zwei Sei⸗ ten. Aber wir können allein mit ihnen fer⸗ tig werden! Bedenken Sie, daß die da drüben noch nie in ihrem Leben Trommel⸗ feuer gehörkt haben. Heizen Sie ihnen gut ein, und ſie reißen aus wie Schafe.“ Die Diviſionäre ſind mit Bing für ſofor⸗ tigen Angriff. San Louis Potoſi und Me⸗ xiko-Cixy winken als Siegespreis. Oberſt Benn warnt erneut! „Warten wir, meine Herren, bis Ken⸗ nedys Umfaſſung fühlbar wird. Wir haben Zeit bis morgen— Kennedy komml nicht ſo ſchnell weiter— wir kennen doch dieſes Land!“ Bing befiehlt:„Nein! Angreifen! Wir dürfen ſie nicht noch mehr ſich einwühlen laſſen, ſonſt bekommen wir ſie nicht mehr heraus!“ Oberſt Benn gibt Befehl, das Feuer zu eröffnen. Die Artillerie ſoll ſich ſorgfältig einſchießen. So hofft der Chef des Stabes, den Angriff noch möglichſt zu verzögern. zede Stunde bringt die von ihm erdachte Umfaſſung Kennedys näher. Unionflieger ſteigen auf, um das Feuer auf die erkundeten feindlichen Batterien und Stellungen zu leiten. Ueberraſcht ſtoßen ſie jetzt auf faſt überlegene Gegenwehr. Nur wenigen gelingt es, ſich über den Stellungen der Mexikaner zu behaupken. Das Zerſtörungsfeuer wird vor allem auf die Bahn gelegt, um den Nachſchub zu unker⸗ binden. Zugleich wird verſucht, die Batte⸗ rien niederzukämpfen und die Infankerie⸗ wiſſen nicht, wovon Sie dieſe Schulden bezahlen ſollen, denn die Intereſſentenhaufen liegen ſich bereits hübſch kreu und brav wieder in den Haa⸗ ren, und wenn es ans Zahlen geht, will es kei⸗ ner geweſen ſein. Inkereſſant iſt, um auf den weiteren Inhalt des Schreibens einzugehen, die Feſtſtellung, daß der Sieg des greiſen Führers vorüber iſt. Er iſt vorüber, aus! Er iſt vor⸗ über, wir haben Schulden, aus! Er iſt worüber und hat ein als„gut“ zu bezeichnendes Ergebnis gehabt, aus! Und nach dieſem vorübergegan⸗ genen Sieg kommt— die Zeichnungsliſte! Schade, daß ſie noch nicht zurückkam. Vielleicht bräuchte der Hindenburgausſchuß dann nicht zu warten bis es zu ſpät iſt, ſondern er würde er⸗ kennen, daß es bereils zu ſpät iſt. Mit den noch anderwärts einzuleitenden- Schritten iſt ſicher ein pump bei den Leuten gemeint, auf deren(uns angedichtebe) Millionenſchecks wir heute immer noch warten. Rotes aus Laudenbach Pw. Es gibt auf der Welt eine Sorte von Menſchen, die bei jeder Gelegenheit das Wort „Nächſtenliebe“ im Munde führen, deren Taten aber alles andere als eben Nächſtenliebe bedeu⸗ ten. Aus ſolchen Leuten rekrutierk ſich in der Hauptſache die Spod. Die Reichspräſidenken ⸗ wahl gab uns Gelegenheit, die Aluminiumhelden richtig kennen zu lernen und wie üblich, wurde dabei die„Volksſtimme“ als Zweckinſtrument benütt. Unſer Aufruf für die Wahl Adolf Hit⸗ lers hatke es den Genoſſen beſonders angetan und die Arbeiter die den Aufruf unkerſchrieben haben, haben ſich gefreut in dieſem Blättchen ihren Namen zu finden, wenn auch unerfindlich iſt, warum nicht alle Namen angeführt wor⸗ den ſind. Wir begreifen die Wut der Gegen⸗ ſeite, haben aber nur als Antwort die Feſtſtel⸗ lung, daß noch mehr Arbeiter dieſen Aufruf un⸗ terzeichnet hätten, wenn noch Platz dafür vor⸗ handen geweſen wäre. Jedenfalls haben viel mehr Arbeiter Adolf Hitler gewählt, als die „Volksſtimme“ wahr haben möchte und wenn in dem Arkikel der„Volksſtimme“ behauptet wird, dieſe Arbeiter hätken nur deshalb Hitler gewählt, um wieder in die Fabrik des Herrn Schudt zu kommen, ſo glauben wir kaum, daß dort„Naziwind“ weht. Mit Lügen-, Verleum⸗ dungen und Verdrehungen kämpft man keinen ehrlichen Kampf. Man zwingt uns nur, noch mehr unſere Kraft einzuſetzen, daß die Arbeiter⸗ ſchaft über das wahre Weſen der Spo. auf⸗ geklärt wird. Wir betrachten den noch heuke bei der Sozialdemokratie ſtehenden Arbeiter nur als verhetzten Volksgenoſſen, den wir in die Volksgemeinſchaft zurückführen wollen. Einem dieſer Hetzer der Gegenſeite, dem Kauf⸗ mann Karl Walter empfehlen wir, ſich ein we⸗ nig zurückzuhalten, andernfalls wir mit grö⸗ berem Geſchütz auffahren müſſen. Es iſt nicht unſere Art den Kampf perſönlich zu führen, aber wenn es immer dieſelben ſind, die hetzen, provozieren und verleumden, dann greifen wir zu. Da iſt zunächſt Genoſſe, Ge⸗ meinderat, Hindenburgausſchüßler Gaßmann. Er hat, während zahlloſe verheiralete Arbeiter und Volksgenoſſen auf der Straße liegen und von den Vounggroſchen leben müſſen für ſich und ſeinen Filius die ſoziale Frage gelöſt. Als Bahnbeamter, iſt er vollbeſchäftigt, könnte es demnach viel leichter erkragen, ein nicht beſchäf⸗ tigtes Familienmikglied zu beherbergen, aber nein, dieſe Leute haben doch ſo„großes“„ſo— Stellungen einzudecken. Die feindlichen Bat⸗ terien ankworten nur ſchwach, aber ihr Feuer liegt gut, denn Flieger ſind andauernd über der amerikaniſchen Stellung und kön⸗ nen auch durch die Flaks nicht verkrieben werden. Bing gewinnt trotzdem aus dem ſchwachen Feuer der Mexikaner den Ein⸗ druck, daß er den Gegner ohne weiteres aus der Stellung werfen kann und läßt nach drei Stunden Trommelfeuer angreifen. Die Stellung der Mexikaner liegt in einem ziemlich wild zerklüfteten Hügel⸗ gelände, das San Louis Potoſi vorgelagerk iſt. Die Amerikaner müſſen aus der Ebene angreifen. Ihre Bewegungen ſind leicht einzuſehen, ſo daß mit Ueberraſchung des Feindes kaum gerechnet werden kann. Auf mexikaniſcher Seite leitet Oberſt Kanero mit General Mendez die Schlacht. Sie wiſſen, daß Kennedy von Norden her kommt. Sie haben nur eine Diviſion in Front, eine halbe deckk vorerſt die Flanke, bis die zwei gegen Kennedy eingeſetzten Di⸗ viſionen wirkſam werden. Eine halbe japa⸗ niſche Diviſion hat Kanero als Eingreif⸗ diviſion in Reſerve. Unter dem ſehr ſtarken Trommelfeuer wollen mexikaniſche Truppen an mehreren Stellen ins Wanken kommen, aber japa⸗ niſche Abteilungen, die als Rückenſtärker überall in die mexikaniſchen Diviſionen auf⸗ geteilt ſind, liegen ſo ruhig im Feuer, daß die Mexikaner ſich bald faſſen und das Stahlgewitter über ſich ergehen laſſen. Jäh bricht dann das Trommelfeuer auf die Stellungen ab, um ſich um ſo ſtärker auf die rückhwärtigen Verbindungen zu legen. Wütend ſtürmen die Amerikaner an. In dichten Reihen, Stahlhelm auf, keuchen ſie heran, ſtürzen, raffen ſich auf, fluchen, ren⸗ nen weiker mit weitgeöffneten Augen, irgend · einem Ziel zu, das ſie nicht ſehen. Verborgen in Schluchten und Felſen⸗ — ziales“ Verſtändnis und dieſes ſoziale Ver⸗ ſtändnis ſieht bei dem Genoſſen Gaßmann ſo aus, daß ſein Sohn eigenartiger Weiſe zu Aus⸗ beſſerungsarbeiten in der Hauptſache als einziger lediger Arbeiter herangezogen wurde. Helfen hier gute Beziehungen mit? Auch dem Genoſ⸗ ſen Gaßmann raten wir, ſeine Anpöbeleien zu unkerlaſſen, ſonſt müßten wir auch ihm gegen⸗ über etwas deuklicher werden. Es gibt Lie⸗ benswürdigkeiten, die nicht ſo gut bekommen ſollen wie Apfelwein in und außer Dienſt. Es ſoll auch Stellen geben, bei denen nicht mit dem Parteibuch gewunken wird. Reumeffunk-Hrocram für Monkag, den 2. Mai Heilsberg: 16 Kinderfunk. 16.30 Konzert. 17.30 Novalis. 17.45 Danzig und Königsberg. 18.25 Bücher. 18.55 Gedenktage. 19.05 Umſtellung des Schmiedehandwerks. 19.35 Berlin: Reiſe⸗ eindrücke. 20.15 Kammermuſik. 21.10 Frank⸗ furt: Der Klatſch. Königswuſterhauſen: 12.05 Engl., 12.30 Schall⸗ platten, 14 Konzert, 14.45 Kinderſtunde, 15.40 Faltbootfahrten, 16 Photographie als Hilfsmittel, 16.30 Konzert, 17.30 Südame⸗ rika, 18 Muſizieren mit unſichtbaren Part⸗ nern, 18.30 Spaniſch, 19 Anktuelle Stunde, 19.20 Stunde des Landwirts, 19.35 Reiſe⸗ eindrücke aus Oſtaſien, 20.15 Militärkonzerk, 21.10„Der Klatſch“, 23 Vierländerbox⸗- turnier, 23.15 Tanz. Mühlacker: 12 Konzerk, 13 Konzert, 14.30 Spa⸗ niſch, 15 Engliſch, 15.35 Lyrik, 16.30 Brief⸗ marken, 17 Konzert, 18.25„Das billige Haus,, 18.50 Engliſch, 19.30 Blasmuſik, 21.10 — Klatſch“, 22.45 Schach, 23.10 Nacht⸗ muſik. München: 12 Konzerk, ca. 13 Schallplatten, 14.20 Schallplatten, 15.25„Epos von der Mirl“ 16.05 Konzerk, 16.40 Entſcheidendes Erlebnis, 17 Konzert, 18.25 Vor hundert Jahren, 18.45 Muſik als Ausdruck der Zeit, 19.05 Gewandelte Geſchichtsbilder, 19.35 „Die Boheme“, 21.45 Kayßler lieſt, 22.45 Nachtmuſik. Wien: 13.10 Schallplatten, 15.20 Pranktiſche Winke, 15.30 Kinder muſizieren, 15.55 Ju⸗ gendſtunde, 16.20 Volkslied zum Tango, 16.45 Maifeſtſpiele, 17 Konzert, 18.10 Er⸗ ziehungsweſen, 18.35 Jul. Langbehn, 18.55 Bücher, 19 Schulfunk, 19.05 Engliſch, 19.35 W. Bergengruen, 20 Vera Schwarz—Zoſ. Schmidt. riſſen haben die Japaner Maſchinengewehr⸗ neſter eingerichtet. Meiſterhaft gekarnt, ſind ſie faſt alle den amerikaniſchen Fliegern ver⸗ borgen geblieben. Kaum eins iſt dank der vorzüglichen natürlichen Deckung dem Trom⸗ melfeuer zum Opfer gefallen. Tauſend Schritte— ſechshunderk— vier⸗ hundertk——. Wie Statuen ſitzen die Japaner hinter ihren Gewehren, von denen jedes einzelne einen beſtimmten Geländeteil zuzudecken hat. Jeder kennk ſeine Aufgabe. Jeht dreihundert Schritte— los! Taktaktak! Taktaktaktaktak! Man hört nichts mehr als das nerven⸗ peikſchende, ſchlagende Hämmern der Ma⸗ ſchinengewehre, das ganze Kampffeld ſcheint mit ihnen bedechk zu ſein. Die dichten Wellen der Amerikaner verſchwinden wie fortgeblaſen vom Erdboden. Kaum läuft hier oder dort noch einer, bald hebt ſich kein Kopf mehr hoch. Sind ſie kot, verwundet, leben ſie noch? Drüben wird ein Gurt nach dem andern eingelegt. Mechaniſch wie ein Raſenſprenger geht der Lauf nach rechts, nach links und wieder zurück und deckk mit Stahltropfen die Erde und was auf ihr liegt zu; und ſorgſam ſcheinen ſie ineinander zu greifen, kein Meker Boden wird vergeſſen. Nur am rechken Flügel war es den Amerikanern gelungen, etwa 200 Meter breit in die Stellung der Mexikaner ohne allzu große Verluſte einzubrechen. Raſend vor Wut hatten ſie ſich auf die Mexikaner geworfen. Die Indos mußten weichen, ob⸗ wohl ſie geſchmeidig wie Katzen den Gegner angeſprungen und mit ihrer„Machekta“, dem gefürchketen langen Meſſer, ſich oft dem mit Gewehr und Handgranate anſtür⸗ menden Amerikaner überlegen gezeigt hat⸗ ten. Reſerven, meiſt kleine Haufen behender Zapaner, greifen ein. Der Kampf wogt hin und her. Fortſetzung folgt. Wie uns woch, den 13 bheit des Orts rat Odenwäl der SA.- un Wohnung ein frau des Pg. klärte, daß il Leiter wäre das geringſte Gendarm u denen ſich na⸗ hinzufand. fächer uſw. auch nur das den. Da au zeitung“ am „Die Na und ſchreibt gegangenen ſuchung beim AP. in Ziege hätte,(in W ja man rühm nal zu haben, Namen derer zeitung“ um ten. Dieſe 2 wäre eigentlic nug für die 2 Aufwiegler u dens(der„Ri Nach Rückfre wälder in 3 gefundenen L keilt, daß unt ein Zetkel mi weſen wäre, ſich als Ortsg könne, ob er Gegner führe nun wiſſen, Liſten wild ſi Beute, und u Hausſuchunget Liſte eigens gelegt, um di Daß ſie de wir erwarket. beamter dazu Zekkel anzueie eſſant. Als am e im Landtagsr war, von dork ktag ſofort zur und mußte de der Wohnung ſchlagnahmk u da man jann funden hätke. dingt der Ve zeilicher Seite Odenwälder e was der Gend Von welchem allerdings aug hoffen aber, ſuchung der U wenn dies fü Schn In Bekt ſich am 43. E folgende inter Als die Be gen des 20. oben auf eine rote Fahne. Plakat angebr Führer Adolf Frühaufſteher gen, kraten a dieſe Worte. Haus zu Hau, tag“. Doch— ten“.— lange dauern. und Gendarm durchs Dorf. heim wegen di „die öffenklich renden“ Fahn daß Gendarm ſei. Jetzt galt Umſtänden du g./ Ar. 90 vorübergegan⸗ zeichnungsliſte! am. Vielleicht dann nicht zu er würde er⸗ iſt. Mit den Schritten iſt gemeint, auf enſchecks wir ſoziale Ver⸗ Gaßmann ſo Weiſe zu Aus⸗ he als einziger hurde. Helfen ch dem Genoſ⸗ Anpöbeleien zu ch ihm gegen⸗ Es gibt Lie⸗ gut bekommen er Dienſt. Es nicht mit dem —— Fan Mai Konzert. 17.30 nigsberg. 18.25 .05 Umſtellung Berlin: Reiſe⸗ .21.10 Frank⸗ 12.30 Schall- Kinderſtunde, zotographie als 17.30 Südame⸗ chlbaren Part- tuelle Stunde, 19.35 Reiſe⸗ Militärkonzert, Vierländerbox⸗ ert, 14.30 Spa⸗ t, 16.30 Brief⸗ „Das billige zlasmuſik, 21.10 23.10 Nacht⸗ Schallplatten, Epos von der Entſcheidendes 5 Vor hundert druck der Zeit, sbilder, 19.35 er lieſt, 22.45 .20 Praktiſche ren, 15.55 Ju⸗ zum Tango, zert, 18.10 Er⸗ zangbehn, 18.55 Engliſch, 19.35 Schwarz—Joſ. ſchinengewehr⸗ ft getarnt, ſind Fliegern ver⸗ s iſt dank der ng dem Trom⸗ undert— vier⸗ zapaner hinter jedes einzelne zuzudecken hat. — los! tak! s das nerven⸗ ſern der Ma⸗ mpffeld ſcheint Die dichten ſchwinden wie Kaum läuft hebt ſich kein dot, verwundet, ein Gurt nach aniſch wie ein nach rechts, und deckk mit is auf ihr liegt ineinander zu wird vergeſſen. war es den a 200 Meker dexikaner ohne chen. die Mexikaner n weichen, ob⸗ en den Gegner er„Machekta“, ſſer, ſich oft zranate anſtür⸗ n gezeigt hat⸗ aufen behender ampf wogt hin etzung folgt. klärte, daß ihr Mann Raſend 4 5 Jahrg./ Nr. 99 Montag, den 2. Mai 1932 Seite 5 Polizei⸗Standal in Ziegelhauſen! Engſte Zuſammenarbeit zwiſchen Ortspolizei bezw. Gemeindeverwaltung und Heidelberger„Volkszeitung“ erwieſen Wie uns bekannt wird, fand am Mitt⸗ woch, den 13. April, während der Abweſen⸗ heit des Orksgruppenleiters, Pg. Gemeinde⸗ ratk Odenwälder in Ziegelhauſen, anläßlich der SA.- und SeS.⸗Auflöſung in deſſen Wohnung eine Hausſuchung ſtatt. Die Ehe⸗ frau des Pg. Odenwälder verſicherte und er⸗ lediglich politiſcher Leiter wäre und ſomit mit der SA. nicht das geringſte zu tun hätte. Es erſchien ein Gendarm und ein Ortswachtmeiſter, zu denen ſich nachher noch ein zweiter Gendarm hinzufand. Sämtliche Schränke, Schub⸗ fächer uſw. wurden durchſchnüffelt, ohne auch nur das allergeringſte Material zu fin⸗ den. Da auf einmal ſchreibkt die„Volks⸗ zeitung“ am 16. 4. unter fekter Schlagzeile: „Die Nazi-⸗Feme in Ziegelhauſen“ und ſchreibt unter der üblichen voraus⸗ gegangenen Hetze, daß man bei der Haus⸗ ſuchung beim Ortsgruppenleiter der NSO⸗ AP. in Ziegelhauſen eine Liſte aufgefunden hätte,(in Wirklichkeit war es ein Zeltel) ja man rühmt ſich ſogar die Liſte in Origi⸗ nal zu haben, und nun veröffenklicht man die Namen derer, die nach Anſicht der„Volks⸗ zeitung“ um die Ecke gebracht werden ſoll⸗ ten. Dieſe Meldung in der„Volkszeitung“ wäre eigentklich unſeres Erachtens Grund ge— nug für die Aufſichtsbehörde, gegen derarkige Aufwiegler und Störer des örtlichen Frie⸗ dens(der„Ruhe und Ordnung“) vorzugehen. Nach Rückfrage bei unſerem Pg. Oden⸗ wälder in Ziegelhauſen bekr. der bei ihm gefundenen Liſte wird uns von dork mitge⸗ keilt, daß unter ſeinen Papieren katſächlich ein Zettel mit den angeführken Namen ge⸗ weſen wäre, er aber nie, und von niemand ſich als Ortsgruppenleiter vorſchreiben laſſen könne, ob er eine Liſte ſeiner politiſchen Gegner führen dürfe oder nicht. Weil wir nun wiſſen, daß unſere Gegner auf ſolche Liſten wild ſind, wie der Tieger auf die Beute, und weil wir ferner wußtken, daß Hausſuchungen bevorſtanden, wurde dieſe Liſte eigens zu dem Zweck in die Mappe gelegt, um die Wirkung auszuprobieren. Daß ſie darauf reinfallen würden, hatken wir erwarket. Daß ſich aber ein Polizei⸗ beamter dazu hinreißen ließ, ſich dieſen Zektel anzueignen, iſt uns ſelbſt ſehr inker⸗ eſſant. Als am Sonntag Pg. Odenwälder, der im Landtagswahlkampf Württemberg tätig war, von dort zurückkam, ging er am Mon⸗ kag ſofort zur Gendarmerie nach Heidelberg und mußte dort erfahren, daß bei ihm in der Wohnung überhaupk kein Malerial be⸗ ſchlagnahmk und milkgenommen worden war, da man ja nichls Belaſtenkes bei ihm ge⸗ funden hätke. Es muß einem daher unbe⸗ dingt der Verdacht kommen, daß von poli⸗ zeilicher Seite in der Wohnung unſeres Pg. Odenwälder etwas mitgehen geheißen wurde, was der Gendarmerie gänzlich harmlos ſchien. Von welchem der Polizeibeamten läßt ſich allerdings augenblicklich noch nicht ſagn, wir hoffen aber, daß durch eine örkliche Unter⸗ ſuchung der Uebeltäter feſtgeſtellt wird, auch wenn dies für verſchiedene Perſonen un⸗— angenehm ſein ſollte. Wir wiſſen, daß dieſe Liſte zunächſt in die Hände des SpPo.-Ge⸗ noſſen Bürgermeiſter Boſchweiler kam, und dieſer nichts Eiligeres in blindem Eifer zu kun hatte, als dieſe Liſte an„ſeinen Freund“, den Innenminiſter Emil Maier, nach Karls- ruhe zu ſenden. Intereſſant iſt es nun zu erfahren, welcher von den hohen Rathaus⸗ herren dort oben nicht dicht gehalten hat, und dieſes ohne Anordnung der Gendarmerie entwendeke„Material“ der Volkszeikung mitteilte. Wir fragen dieſerhalb: Was gedenkt die Aufſichtsbehörde gegen derartige Beamte zu tun, die ſo pflichtver⸗ geſſen ſind und ſelbſt vor einer widerrecht⸗ lichen Entkwendung im Dienſte nicht zurück⸗ ſchrecken, um ihrer Partei, der SpD., da⸗ mit dienlich zu ſein? Wir fragen, damit ein derarkiger Unfug, der ja einzigartig daſteht, für alle Zukunft unterbunden wird. Kein Wunder, wenn in Ziegelhauſen zur Gemeindeverwaltung kein Menſch mehr Ver⸗ trauen haben kann, wenn man ſich dort oben ſo weit verſteigt und glaubt von oben her⸗ unter Spob.⸗Politik und ⸗Hetze gegen uns Nationalſozialiſten betreiben zu können. Man ſollte doch annehmen, daß alle die Herren mit rokem und ſchwarzem Partei⸗- buch aus den vergangenen Wahlen, insbeſon⸗ dere der Reichspräſidentenwahl im 2. Wahl⸗ gang hier in Ziegelhauſen ſoviel gelernt ha⸗ ben, daß ſie nicht mehr zu ſolchen Mitteln greifen. Das Volk hat erkannk, daß es von ihnen ſchon ſeit 13 Jahren belogen und be⸗ trogen wurde, und dieſerhalb pfeift ihnen die Bevölkerung von Ziegelhauſen etwas und kriecht nicht mehr auf ihren Leim, mögen ſie ihn noch ſo geſchickk auftragen. Auf jeden Fall hat ſich dieſe Hetze wieder als ein Schuß nach hinten erwieſen! Die Anwürfe gegen unſeren Pg. Zimmer⸗ meiſter Hch. Blau, der als Geſchäftsmann den Mut aufgebracht hat, ſich offen zu uns zu bekennen und deshalb von dem Spoh.- Geſindel angefeindet wird, weiſen wir aufs Entſchiedenſte zurück, empfehlen aber, was die perſönlichen Anwürfe gegen dieſen Mann anbelangt, den Herrn Bürgermeiſter Bollſch⸗ weiler, einmal etwas in ſeinen eigenen Rei⸗ hen, insbeſondere in nächſter Verwandkſchaft Umſchau zu halten. Dort gibt es nämlich den Typ, der in dem Blatt der Geſchlage⸗ nen als„Blau“ gezeichnek wurdel! 1* Das„Mo⸗Vo“ in der Klemme! Das Spezialwahlgeſetz für Zentrumsſchweſtern In unſerer Ausgabe vom 27. ds. Mis. unterbreiteten wir der Oeffenklichkeit ein Gerücht, nachdem der Metzger Noe den Wahlſchein einer Zenkrumsſchweſter in die Wahlurne geworfen haben ſoll, krotzdem die Schweſter nicht in der Wahlnkartei verzeich⸗ net war. Dieſes Gerücht bewahrheitek ſich! Unſere Anfrage hat das„Mo-Vo“ der⸗ art in Harniſch gebracht, daß es heute in ſeiner Ausgabe vom Mittwoch, den 28. ds. WMts. ſeinen Oberſchreiber gegen uns an⸗ kreken läßt. Wie immer, ſo leiſtet ſich der Skribent eine Einleikung, die erſtens frech und zwei⸗ tens ſaudumm iſt. Wir ſind das bei dem Dunkelmann nachgerade gewohnt. Er ope— rierk da in bekannter Art und nach„großen“ Vorbildern mit unſerer angeblichen Kirchen⸗ feindſchaft. Damit, edler Herr, locken Sie keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor. Und dann kommk ekwas ganz Tolles! Ek⸗ was, das auch nur ein Zenkrumsblalt ferkig bringk! Das iſt einmalig in ſeiner Ark. Wir wollen es der ſtaunenden Menſchheit nicht vorenkhalken: Es heißt da in dem Artikel, nachdem behauptek wird, die Schweſter ſei mit ihrer Karte, die ſie vom Rathaus erhalten habe (Benachrichtigungskarte) gekommen, „alſo ſtand ſie in der Karkei“. Und nun bleibt Ihnen die Spucke weg: einige Zeilen weiker unken ſchreibk die Tanke: „Nachkräglich wird feſtgeſtellt, daß der Name der Schweſter nichk in der Karkei ſtehl“. Alſo zuerſt behaupkek man, ſie habe in der Kartei geſtanden, und faſt mit demſelben Akemzug gibt man zu, ſie habe nichk in der Karkei geſtanden!!! Wir halken keinen der Leſer des„Mo— Vo“ für ſo dämlich, daß er bei einer ſolchen dummfrechen Schreiberei nichts merken ſollte. Aber wir halten den Herrn, der den famo⸗ ſen Schrieb verbrochen hak, für reichlich naiv. Wir glauben, daß das Wahlwetter der Preußenwahl ihm nicht ganz gut be⸗ kommen hatk. Schwarz⸗weiß⸗rot iſt ſtaatsgefährlich! In Bektingen(Amt Wertheim) trug ſich am 43. Geburtstage unſeres Führers folgende intereſſante Begebenheit zu: Als die Bektinger Bevölkerung am Mor⸗ gen des 20. April erwachte, flatterte hoch oben auf einer Dorflinde eine ſchwarz⸗weiß⸗ rote Fahne. Unten am Stamm war ein Plakat angebracht, auf dem ſtand:„Unſerem Führer Adolf Hitler zum Geburtstag“. Die Frühaufſteher rieben ſich erſtaunt die Au⸗ gen, kraten an den Baum heran und laſen dieſe Worte. Freudeſtrahlend ging es von Haus zu Haus:„Heuke iſt Hitlers Geburts⸗ tag“. Doch—„mit des Geſchickes Mäch⸗ ten“...— die Freude ſollte nicht allzu lange dauern. Bürgermeiſter, Polizeidiener und Gendarmeriebeamker liefen aufgeregt durchs Dorf. Man telephonierte nach Werk⸗ heim wegen dieſer„ärgerniserregenden“ und „die öffenkliche Sicherheit und Ordnung ſtö⸗ renden“ Fahne. Bald ſprach es ſich herum, daß Gendarmerie von Werkheim unkerwegs ſei. Jetzt galt es zu handeln. Unter keinen AUmſtänden durften die Farben ruhmreicher deutſcher Vergangenheit, unter denen viele Bettinger gekämpft und geblutet haben, von der„Staatsaufſichtsbehörde“ beſchlagnahmt werden. Raſch entſchloſſen erſtieg ein Bet⸗ tinger die Linde und holte die Fahne her⸗ unter, um ſie vor dem Zugriff der Gendar⸗ merie zu ſichern. Kaum war die Fahne in Sicherheit gebracht, da erſchienen auch ſchon im Ortseingang 2 Gendarmeriebeamtke mit Motorrad. Nachdem dieſe die Fahne nicht mehr vorfanden, begaben ſie ſich in die Woh⸗ nung unſeres Stüßpunktführers, der jedoch nicht zu Hauſe war, und fragten deſſen Frau nach der Fahne. Sie konnte den Beamten keine Auskunft geben, ſo daß die„Hüter“ unverrichteker Dinge wieder nach Wertheim zurückfahren mußten. Nachmitkags wehten dann drei ſchwarz⸗weiß⸗-rote Fahnen von Privateigenkum, ſo daß keine Gelegenheit mehr zum„Einſchreiten“ gegeben war. Die „Staatsautorität“ war wieder einmal ge⸗ rektek und dennoch hatte Bettingen ſeines Führers Geburkstag würdig gefeierk! Phylax. Nein, nein, lieber Herr! Alles, was recht iſt! So weit brauchen Sie Ihre„Schwarze“ Kunſt denn doch nicht kreiben, daß Sie Ihren Leſern zumuten, einfach alles zu glauben, auch das, daß die Schweſter eingelragen iſt und daß ſie nicht eingekragen iſt. Das geht über die Hutſchnur!!! Zu nett iſt es auch, wenn Sie den Metz⸗ ger Noe verkeidigen und erklären, er habe eben den Fehler gemacht, daß er den Wahl⸗ zektel der Schweſter zu früh in die Urne ge⸗ worfen habe, bevor der Herr an der Karkei feſtgeſtellt hatke, daß die Schweſter eben nichk in der Karkei ſtand und folglich auch nicht wahlberechkigt war. Wiſſen Sie, es iſt doch verdammt merkwürdig, wenn ſolch ein„Fehler“ ausgerechnet bei einer kath. Schweſter paſſiert, von der man ſo gut ahnen kann, wen ſie wählt! Glauben Sie, der Meßger Noe häkte auch ſo fix einen Wahl⸗ zeklel eines Nakionalſozialiſten in die Urne geworfen??? Wir glauben das nichk. Wer da an die Urne kommt, das iſt ganz gleich! Das Entſcheidende iſt das, daß der Meßhger Noe einfach ſeine Wahlvorſchrifken zu beachten hak, dann kommt es nicht zu ſol⸗ chen„Fehlern“. Verſtanden?)! Auch bei Zenkrumsſchweſtern!!! Die Beſprechung Ihrer weiteren Salba— dereien, die ſich mit Dingen befaſſen, die überhaupt nicht zur Sache gehören(Erz- berger laſſen Sie lieber ruhen) ſchenken wir uns. Das Ganze ſieht einer Senftunke ſehr ähnlich, die um die ganze, Ihnen ſo pein⸗ liche Sache gerührt wurde. Wir ſind neugierig, ob ſich die zuſtändige Stelle mit der Angelegenheit befaſſen wird. Jedenfalls ſteht feſt,— und das„Mo⸗ Vo“ muß es zugeben!— daß der Meßger Noe eine Ordensſchweſter zur Ausübung des Wahlrechts zugelaſſen hak, die kein Rechl halte, zu wählen, weil ſie eben nichk in der Karkei ſtand. Weiter ſteht feſt, daß das „Mo-Vo“ in einunddemſelben Arkikel be⸗ haupket, die Schweſter ſei in der Wahlkarkei aufgenommen geweſen, und einige Zeilen weiker unken, ſie habe nichk in der Wahl⸗ karkei geſtanden. Wir überlaſſen die Beurteilung des„Mo⸗ Vo“ und die Beurkeilung ſeiner Mitarbeiter unſeren Leſern. Nur ein ganz übles Re⸗ volverblättchen kann ſeinen Leſern derarkigen Bockmiſt vorſetzen. Nur ein„Mitarbeiker“, dem der Verſtand weggerutſcht iſt, kann ſich ſich verrennen! Wir empfehlen, dem jungen Mann die Zügel ekwas feſter anzulegen, ſonſt geht ſein Pegaſus noch mit ihm in den wil⸗ deſten Kapriolen durch. Und die Moral von der Geſchicht? Zenkrumsblättern glaubt man nicht! Baldur. Marxiſtiſche Angſtträume Wenn Wahlen vor der Türe ſtehen, kann man immer wieder die Beobachtung machen, daß die ſozialdemokratiſchen Parkei⸗ buch⸗Stelleninhaber furchtbar nervös werden. Gerade die Partei, die ſonſt immer die Volksrechte im Munde führt, ſchlottert aus Angſt vor der Stimme des Volkes. In ge⸗ wiſſem Sinne kann man dieſe Herrſchaften ja verſtehen. Wiſſen ſie doch nur zu genau, was bei ihnen auf dem Spiele ſteht. Wenn ſie auch nicht alle über ihre Laufbahn „Vom Setzerlehrling zum Miniſterpräſiden⸗ ten“ ſchreiben können, ſo ſind doch beruf⸗ liche Verſchiebungen eingekreten, die ſich ſehen laſſen können. Sie alle zittern— die großen und die kleinen„Brolakarier“ — und ſehen in dieſer Angſt begreiflicher⸗ weiſe Geſpenſter und Schreckensbilder. Von ſchaurigen Träumen verfolgt wälzen ſie ſich in ihrem Bett herum und ſchon Tage vor der Wahl finden ſie kaum mehr Schlaf. Vergrämt laufen ſie am Tage einher und wenn ſie einen Nakionalſozialiſten einen verdächtigen Gegenſtand tragen ſehen, dann vermuten ſie ſchon dahinter einen Karabiner oder ein Maſchinengewehr. Und wenn gar in eine nakionalſozialiſtiſche Geſchäftsſtelle eine große Kiſte getragen wird, dann ſind beſtimmt Schießprügel, Handgranaten und Munition darin. Sie zweifeln daran, lieber Leſer? Bitte ſehr, wir wollen es Ihnen be⸗ weiſen! Kommt da am Samstag vor der 1. Reichs⸗ präſidentenwahl ein Auko vom„Führer“- Verlag, Karlsruhe, nach Wertheim und bringt eine große Kiſte, die an der Geſchäfts⸗ ſtelle der NSDAP. in der Rathausgaſſe ab⸗ geladen und hineinkransporkiert wird. In der Kiſte ſind natürlich Flugblätter, Zeitungen, Plakate, Werbeſchriften und ſonſtiges Pro⸗ pagandamaterial— alſo lauter harmloſe Dinge, die in der„freieſten Republik der Welt“ auch heute noch ohne Waffenſchein geſtattet ſind. Mit größtem Mißfallen ſieht das der ſozialdemokratiſche Schuldiener von Parteibuchsggnaden, Emil Schelhaas, der durch ſeine redneriſchen Talente im Bürgerausſchuß ſchon mehrmals aufgefallen iſt. Da, was iſt das? Ein Schreckensgeſpenſt ſteigt vor ihm auf. Er ſieht die Kiſte offen und darin— oh Schreck!— die raffinier teſten Mordwerkzeuge des 20. Jahrhunderks, die— darüber beſteht bei ihm kein Zwei⸗ fel— für die SA., die damals noch die armen Bonzenſeelen beunruhigke, beſtimmt ſind. Eine raſende Angſt überfällt ihn und ſchleunigſt wird Anzeige bei der Gendarmerie erſtattet und, damit die Sache noch ſicherer iſt, der„Fall“ nach Karlsruhe dem großen „Emil“ gemeldet. Am letzten Samstag kam nun ein Gen⸗ darmeriebeamter zu dem ehemaligen SA.- Truppführer von Werktheim und verhörke denſelben. Es beſtehe Verdacht, ſo wurde ihm erklärt, daß an dem fraglichen Tag Waffen in die Geſchäftsſtelle gekommen ſeien. Man ging in die Geſchäftsſtelle und fand tatſächlich noch die Kiſte, jetzt allerdings leer aus dem einfachen Grunde, weil man Werbematerial nicht nach, ſondern vor der Wahl verteilt: Drauf ſtand noch die Adreſſe der angeblichen„Waffenfabrik“:„Führer⸗ Verlag G. m. b.., Karlruhe“. Sie lachen darüber, lieber Leſer, daß ſo etwas überhaupt vorkommen kann? Wir haben auch gelacht. Die Angſtpſychoſe der Sozialdemokrakie! Phylax. Montag, den 2. Mai 1932 alnöt munnhein. Mannheim, den 2. Mai 1932. Der Mai iſt gekommen! Und mit ihm ein ſchönes für die kraditionelle Mannheimer Mai⸗ woche ganz unkraditionelles Wekter. Den ganzen Tag über hatte die Sonne mit den Wolnken einen heftigen Kampf auszufechten, bei dem ſie etzten Endes doch noch Sieger blieb. Und das iſt recht ſo, wir durften den ſtolzen Titel„le⸗ bendige Stadt“ für den geſtrigen Sonntag wie⸗ der einmal mit Bewußtſein anwenden. Alles, was Beine hatte, war unkerwegs. Mutker Natur hat ſich in den letzten warmen Sonnen⸗ bagen mächtig angeſtrengt und in den Parkan⸗ lagen einen ſchönen Blütenzauber hervorge⸗ bracht, der denn auch von einer wahren Völlier. wanderung bewunderk wurde. Aber auch auf dem Rennplaß, bei den Jakobs auf dem Markk⸗ platz, auf der„Mannemer Meß“ und nicht zu⸗ etzt im Strandbad war Bekrieb. Allerdings, 50 000 Perſonen, die dort Platz haben ſollen, waren es nicht. In den Vormittagsſtunden zogen durch die Straßen wüſte, dunkle Geſtalken, die dem Na⸗ men Untermenſchentum alle Ehre machten. Etwas iſt uns dabei aufgefallen: Sie haben ſich ein„Kampflied“ zugelegt nach der Melodie un⸗ ſeres hehren Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Verſchiedene cheinen aber den Sinn noch nicht erfaßt zu haben, denn man hörte zwiſchendurch den Text SA marſchierke“. Die„Eingeweihleren“ riefen nn auch prompt den Falſchſingern zu: „Menſch, du ſingſch jo falſch, mer ſin doch Kommuniſchte!“ Noch etwas iſt uns aufgefal⸗ len: Man ſammelte geſtern für die„Kinder⸗ hilfe“ und verkaufte dabei... rote Roſen zum Anſtechen. Die Marxiſten bildeten ſich natür⸗ lich ein, daß alle Menſchen mit roter Roſe ihresgleichen waren. Sie können eben das Schwindeln nicht laſſen, denn das war doch, ge⸗ linde geſagt, Vorkäuſchung falſcher Tatſachen.“ Im übrigen:„Alles neu macht der Mai“, ogar etliche Landlage wird er„neu“ machen, offen wir, daß er auch einmal endlich eine „neue“ Politik macht. Dem Bauer iſt der uns Städtern erwünſchle trochene und heiße Mai durchaus nicht will⸗ kommen, ſagen doch einige alte Bauernregeln: „Mai kühl und naß“, bleiben wir verſchont vom Maikäferfraß“,„Im Mai ein warmer Regen, bedeutek reichen Früchkeſegen“,„Regen im Mai gibt fürs ganze Jahr Brot wie Heu“,„Wie ſchnell oder langſam der Flieder blüht, es eben⸗ ſo mit der Ernte geſchieht“,„Im Mai zarkes, ſaftiges Gras gibt gute Milch ohn' Unterlaß“. Auch die drei Eisheiligen ſpielen als Wertter⸗ herren eine wichkige Rolle, ſagt doch der alle Spruch:„Pankratius, Servakius und Bonifa⸗ ktius, der Gärtner ſie beachten muß. Gehen ſie vorüber ohne Regen, dem Wein bringt es großen Segen“. Wenn aber die Wetterpro⸗ pheten recht behalten, werden wir einen ſchönen und warmen Wonnemonak verzeichnen können. Ku. Vummel über die„Mannemer Meh“ Zur Maimarkkeröffnung am Samslkag hat⸗ ten ſich die Meſſeveranſtalker einen ſchönen ſon⸗ nigen Tag herausgeſucht, galt es doch, das 325jährige Beſtehen des Mannheimer Mai⸗ markkes zu feiern. Unter reichlichem Gebrauch TIEATER „Die Blume von Hawai“ Operekle von Paul Abraham. Triviale Muſik, grobe und billige Witze, Perverſion in Melodik und Rhythmus, eine Huldigung für das Exoliſche. Muſik, die nichts mehr mit Kunſt zu kun hat. Muſik als Ware. Die Schlager: ein Syſtem, das am fließenden Band des Stumpfſinns für die Verblödung des —— arbeitel.— Ausführlicher Bericht olgt. „Geſtern und heute“ Zu dem Werk kann man unbedingt nicht Ja ſagen. Dadurch, daß es bereits verkonfilmt und hier gezeigt iſt, fordert es zu Vergleichen mit dem Wir ſagten damals zu dem Nicht das iſt das Einzigartige an dieſem ilm, daß er ein Streifen ohne Männer iſt, nicht das iſt das Weſenkliche, daß er preis⸗ gekrönk wurde, ſondern in dieſem Film ſteckt e ſchlichte Schönheit, eine herbe und doch ne Kunſt! Es iſt ein Film ohne Senſation. Manuela, ein Halbwaiſe, kommt in ein Stift,— das Schloß, Schule und Gefängnis iſt! Hinter dieſen Mauern ſpielt ſich eine Jugend— tragödie ab: die kiefe Liebe, die aus einer er⸗ wachenden Mädchenſeele hervorbricht, ſoll jäh abgebogen werden, eine ſchüchkerne und doch bekennknisvolle Zuneigung der Manuella zu je⸗ ner alleinſtehenden Erzieherin, jene Sehnſucht übrig blieb. Ein unerhörtes Arteil Auch die Volksgenoſſen in Leutershauſen wollten in Ludwigshafen ſeinerzeit unſeren Führer ſprechen hören. Und da alle kein Geld hatten, um mit dem Zug fahren zu können, arrangierten die Parteigenoſſen Teukſch und Kraft eine Laſtautofahrt in einem vollkommen geſchloſſenen Wagen. Da aber Laſtautofahrten won Mitgliedern einer politiſchen Vereinigung nur mit polizeilicher Genehmigung erlaubk ſind und die beiden Genannken dies nicht beachteten, wurden ſie mit einem Strafbefehl von je drei Monaten Gefängnis bedacht. Sie legten Be⸗ rufung ein. Ueber die ganze Angelegenheit wurde am Mittwoch vor den hieſigen Gerichken unker Vorſitz von Gerichtsaſſeſſor Laney noch⸗ mals verhandelt. Die beiden Angeklagten ſchilderten den Terror, dem ſie ſeitens der Po⸗ lizei wiederholt ausgeſetzt waren und wieſen darauf hin, daß ſie ſchon öfters ſich hatten Ge⸗ nehmigungen für eine Laſtaukofahrt geben laſ⸗ ſen wollten, dieſelbe jedoch nie erhielten. Und ſo meldelen ſie die Fahrt nach Ludwigshafen zur Hitler⸗Verſammlung erſt garnicht an, da ſie davon überzeugt waren, daß ſie unber dieſen Umſtänden doch niemals nach Ludwigshaf:i ge⸗ kommen wäten. In einer ausgezeichneten Verteidigungsrede ging Rechtsanwalt F. L. Meyen ganz beſon⸗ ders auf die unterſchiedliche Behandlung ſeiten⸗ der Polizeibehörde zwiſchen anderen Parteien und unſerer Bewegung ein. Er hatte ſchon oft— ſehr oft feſtgeſtellt, daß regelmäßig, wenn von unſeren Angehörigen eine ſolche Fahrt angemel⸗ det wird, genau ſo regelmäßig eine Abſage er⸗ teilt wurde. Man müſſe ſich einmal in, oie Lage, in welcher ſich die Leukershauſener be⸗ funden hätten, verſetzen. Einerſeits wurde da⸗ durch, daß die Polizei erklärke, ſie könne die in Baden vorgeſehenen Hitler⸗Verſammlungen nicht genehmigen, weil ſie nicht den erforderlichen polizeilichen Schutz zur Verfügung hätte, den badiſchen Volksgenoſſen der Beſuch einer Hit⸗ ler⸗Verſammlung nicht ermöglichk. Andererſeits wußten aber auch die Leukershauſener Volks⸗ genoſſen, daß ſie eine Laſtaukofahrt nicht geneh⸗ migk erhalten. Und ſo entſchloſſen ſie ſich denn zu dem einzigen noch übrigbleibenden Ausweg und der war nicht einmal polizeilich genehmigt. Außerdem müſſe man noch berückſichligen, daß bei dieſer Fahrt nur vier Nationalſozialiſten einſchließlich der beiden Angeklaglen beleiligt waren. Alle anderen waren einfache Bauern, die in Mannheim gleichzeitig die Milchzenkrale beſichligen wollten. Trotz dieſer hapferen Ver⸗ keidigungsrede konnte Rechtsanwalt Meyer die Angeklagten auch nicht rekten, ſie wurden zur Mindeſtſtrafe von je drei Monaken Gefängnis verurteilt. Dieſe Skrafe wird dadurch noch er⸗ härtet, daß die Begnadigung nicht vom Gericht, ſondern vom badiſchen Innenminiſterium ab⸗ hängig iſt. Was die Angeklagten von dieſer Seite zu erwarken haben, wiſſen ſie. Ku. ————————————— Aus ſchwarz macht ſie weiz oder umgelehrt Die„Neue Mannheimer Zeitung“ nimmk für ſich in Anſpruch, ein neutrales bürgerliches M. d. L. Baldes-Saarbrücken Groſe Frauenkundgebung Am Samstag, den 7. Mai 1932 im Musensaal. Es sprehen — Frau Maier-Schriesheim Frl. Nahm-Mannheim Vorverkauf: Pgn. Paula Schmidt, p 5, 13a(Zigarrengeschäft) der Ellenbogen war es möglich, ſich unter ſtetem Schieben und Drücken durch die Meſſe zu drän⸗ geln, die dieſes Jahr im Zeichen des Preisab⸗ baues ſteht. Allerdings werden ſich immer noch einige Unternehmer dazu bequemen müſſen, ihre Preiſe herabzuſetzen, wenn ſie ein einiger⸗ maßen gukes Geſchäft machen wollen. Aber auch im Zeichen der modernen Technik ſteht die⸗ ſes Jahr die Mannheimer Meſſe. Zur Propa⸗ ganda haben ſich einige Laukſprecher und WMi⸗ krophone eingefunden, auch ein ganz neuarkiges Karuſell iſt vorhanden. Die Kinder oürfen ſich auf den modernſten Fahrzeugen kummeln, wie Motorrad, Auto, Zeppelin und Flugzeug. So⸗ gar das moderne Feuerwehrauto mit Leiter iſt da. Aber auch dem Geſchmack der guten alten Zeit iſt Rechnung getragen, es hat ſich eine Liliput⸗Pferdebahn eingefunden, die aber von den mit der Zeit gehenden Kindern recht wenig benutzt wird. Auch ein„Elektro⸗Toboggan“ mit Rutſchbahn und Teppich für die Schonung des Hoſenboden iſt da. Ein ganz Findiger hat ſich mit einem„Wurflorpedo“ ausgerüſtet, hoffent⸗ lich wird er mit ſeinem„ſtaatsgefährlichen“ In⸗ ſtrumenkt nicht verhaftet. Die„Geiſterbahn“, der„Wundergarten“ mit ſeinen konkaven und konvexen Spiegeln, die„Kunſt der neuen Welt“, des erblühenden Kindes nach mütterlicher Liebe ſoll unterbunden werden! Wenn wir dieſen Film loben, ſo deshalb, weil er geboren iſt aus unverbrüchlichem Idealis⸗ mus, wie ihn nur die Jugend haben kann, weil er ſeeliſches Erleben in bisher kaum geſehener Kraft gibt! Wenn wir an dem Film etwas auszuſetzen haben, ſo das, daß man es nicht vermochk hat, ihn von politiſchen Anſpielungen fernzuhalken! Ein derartiges Thema wäre un⸗ ſeres Erachtens eben ſo gut zeitlos zu behandeln geweſen. Man hätte nicht den„Geiſt von Potsdam“ zitieren brauchen! Daß ſich Preußen großgehungerk hat, iſt keine Schande, ſondern eine Tat. Uns hat man ausgehungerk, klein⸗ gehungerk, zu Tode gehungert! Heute müſſen wir zwar anerkennen, daß die Bühne einem Vergleich mit ihrem„größeren Bruder“ ſtandhalten kann. Aber es erſteht die Frage, ob es überhaupt notwendig oder zu ge⸗ rechtferkigen iſt, daß man dieſe pſychologiſch be⸗ gründehle Anklage noch auf die Brekker brachte! Langatmige Ausführungen über das Thema er⸗ übrigen ſich. Ein eigenarkiges Stück; ein oberflächliches Tendenzſtück ohne Durchſchlagskraft, von allzu betonker Einſeitigkeit, ein„Fall“! Eine weib⸗ liche„Revolke im Erziehungshaus“, ein Stück ohne Männer! Man hat einen Vorfall, der ſich viel⸗ leicht einmal irgendwo zugetragen haben mag, zu einer primitiven Theatralik verwandt, indem man um eine an ſich gute Idee Anklagen, Verfälſchungen und Verzerrungen aufbauke, daß won der eigenklichen Problemalik nichts mehr Und: ohne daß man heute eine Verbeſſerung der bemängelten Zuſtände aufzu⸗ in der jeder, der Abdulah auch nur 1 Zenti⸗ meker vom Boden weghebt, eine Prämie von 50 RM erhält, darf nicht fehlen. Vielleicht dürfen wir für denjenigen, der ſich dieſe Prä⸗ mie verdienen will, einen Tip geben. Stelle den Mann erſt einmal ein klein wenig auf die Seike, damit er ſeiner... beraubt iſt, und Du wirſt ſehen, daß er auch nicht ſchwerer als ein gewöhnlicher Sterblicher iſt. Beinahe hätten wir die verſchiedenen ſüßen Tempel mit Zucker⸗ werk, die Schiffſchaukeln und Schießbuden ver⸗ geſſen, die ſich größtenteils mit einem neuen Farbanſtrich verſehen haben. Das ſchönſte und preiswerteſte auf der ganzen Meſſe iſt aber ohne Zweifel die„Kunſt⸗Glasbläſerei“. Für 10 deutſche Reichspfennige kann man einem wahren Künſter zuſehen, wie er das ſpröde und harte Glas zu den prächtigſten Kunſtgegen⸗ ſtänden formt. Und für wenige Pfennige kann man ſich die eben angefertigten Gegenſtände gleich mit nach Hauſe nehmen. Hoffen wir, daß den Meſſeunternehmern, die ihr Brok im Schweiße ihres Angeſichtes hart verdienen müſſen und zunächſt einmal für ein nicht geringes Platzgeld aufzukommen haben, weiterhin ſchönes Wekter und damit guter Be⸗ ſuch beſchieden ſei. Ku. ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— weiſen vermag oder wenigſtens einen Weg da⸗ zu andeutkeke! Man machte ein wenig in Rühr⸗ ſeligkeit und Sentimentalibät, ſtakt daß man die Probleme, die in ihrer Wurzel wahrhaft ernſt genug ſind, auf eine mögliche Weiſe zu deu⸗ ten verſuchke. Das eigenkliche Problem, das der Erziehung, hat man mit einigen nichtsſagenden Senkenzen abgetan. Dieſes Penſionsſtück von der verirrten Liebe eines Zöglings zu der um⸗ ſchwärmten Lehrerin iſt kein revolutionäres Drama geworden. Es krankt am gleichen Uebel wie Keſſers„Rotation“: Man wußte am Schluß nicht, was die Dichkerin will! Vielleicht weiß ſie es ſelbſt nicht. Man ändert doch nichts, indem man ſagt: Seht, ſo iſt es! Man wollke ein Erziehungsſyſtem anprangern. Dies kut man aber nicht, indem man ganz vereinzelbe Auswüchſe karikiert! Manuella iſt kein Opfer des preußiſchen Er⸗ ziehungsſyſtems, ſondern ein Opfer ihrer Ver⸗ anlagung, und ſomit iſt die Anklage gegen den friderizianiſchen Geiſt hinfällig! Jawohl, es gab Ueberkreibungen der preußi⸗ ſchen Diſziplin. Beſſer Ueberkriebenheit als Diſziplinloſigkeit, wie ſie der neudeulſche Geiſt in der Pädagogik ſanktioniert! Man hat den böſen Geiſtern mit dem friderizianiſchen Krück⸗ ſtock einen Engel gegenübergeſtellt, der aber praktiſch an neuem Erziehungsgeiſt nicht die leiſeſte Andeutung gibt. Das Stück ſcheint eher eine Pallenbergiade zu ſein, eine„Nemo-Bank“ der Chriſta Winsloe (ſo heißt die Dichterin), ein Racheakt! Alt⸗ preußiſche Erziehung bedeutet nach ihr: Zwang, ſeeliſche Einkerkerung, Unverſtändnis, Herz⸗ loſigkeit... Und dies wird manchmal auf wenig anſtändige Art gedeutket. 2. Jahrg. Mr. 90 Blatt zu ſein und die Wahrheit in Erbpacht zu haben. Es kommt ihr unter ſolchen Auſpizien nicht darauf an, auch einmal über die Stränge zu hauen und aus ſchwarz weiß zu machen, d. h. alles was ihr nicht unzenſiert in den Kram paßt, einfach paſſſend zu machen. In ihrer Aus⸗ gabe vom 25. April Nr. 191 bringt ſie unker der Ueberſchrift:„Der Widerhall im Ausland“, „Wie urteilt Paris?“ Preſſeſtimmen franzöſi⸗ ſcher Blätler über den Ausgang der Länder⸗ wahlen in Deukſchland. Sie vermittelt dabei ihren Leſern unter anderem auch die Meinung des ſozialiſtiſchen„Populaire“. Sie macht das, indem ſie ſchreibt: „Der ſozialiſtiſche„Populaire“ urkeilt, die geſtrige Wahl ſei für Hitler die letzte Gelegenheit geweſen, ſich der Regierungsge⸗ walt wenigſtens in Preußen zu bemächti⸗ gen. Geſtern ſei die leßke legale Schlachk ausgekämpft worden und Hikler habe ſie verloren.“ Wir haben nun die Wahrnehmung ge⸗ macht, daß der zuletzt genannte Satz ſich im weſenklichen von der Wiedergabe unterſcheidet, die in anderen Blättern gemacht wurde. In einem würktembergiſchen Blakt leſen wir näm⸗ lich:„Geſtern ſei die letzte legale Schlacht aus⸗ gekämpft worden und Hitler habe ſie ge⸗ wonnen,“ was ja im weſentlichen auch der halſächlichen Lage enkſpricht. Wir wollen nicht annehmen, daß das Mannheimer Bürgerbrei⸗ blatt bewußt dieſen Satz verdreht hat, um ſei⸗ nen Leſern die Kakaſtrophale Niederlage der Volksparkei etwas ſchmackhafter zu machen. Es ginge dies ja nur auf Koſten der Nazi. Wir wollen uns aber die Taktik der NM3 wohl merken und ſie zu gegebener Zeit wieder in die Erinnerung zurückrufen. ————— Polizei⸗Bericht Kraflfahrzeugkonkrolle. Bei einer Kraftfahr⸗ zeugkontrolle auf der Neckarauer Straße ge⸗ langken Donnerskag nachmittag drei Führer von Laſtkraftwagen zur Anzeige, keils weil ſie nicht im Beſitz der Genehmigung im Güterferntrans⸗ port waren, teils weil ſie die Beförderungs⸗ papiere nicht mit ſich führten. Drei Führer von Laſtkraftwagen wurden angezeigt, weil ſie ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtek hatken.— Außerdem wurden mehrere Laſtkraftwagen be⸗ anſtandet, weil die Ausſtakkung ihrer Fahr⸗ zeuge den geſetzlichen Vorſchriften nichk ge⸗ nügten. F* Kirchendienſtnachrichken. Verſetzt wurden Pfarrverwalter Erwin Mühlhaupt, Mannheim (Zungbuſchpfarrei) zur Trinitatispfarrei daſelbſt (zur Verſehung des Viktariats). Pfarrkandidat Wilhelm Roth zur Verſehung des Viktariats Mannheim⸗Sanohofen. 15. Jahreshauplverſammlung des Deutſchen Tabakbauverbandes. Der Deutſche Tabakbau⸗ verband hält im Zuſammenhang mit der Mann— heimer Wanderausſtellung(31. Mai bis 5. Juni 1932) veranſtalteten Tabakſchau, die in dieſem Jahre in ihrem Umfang alle früheren Wanderausſtellungen weit überkrifft, am 5. Juni ſeine 15. Jahreshaupkverſammlung ab und wird im Anſchluß daran an dieſem letzten Aus⸗ ſtellungshag unter Leitung der Tabahbauſach⸗ verſtändigen der einzelnen Länder eine Füh⸗ rung durch die Rohlabakausſtellung vornehmen. Die Wahrheit iſt das Bezugsgeld wert Aus dieſem Grunde ziehen wir den Film vor. Nicht weil dort die kleine Manuella ge⸗ retkket wird. Dies iſt unweſenklich. Aber der Film war ſtärker, weniger tendenziös, friſch in der Regie, herzlich in der Darſtellung. * Das Stück ſtellte an die Haupldarſtellerinnen ungewohnte Anforderungen, denen die Ma⸗ nuella der Friedel Heizmann völlig überzeugend genügte. Erfreulich auch Martha Zifferer. Dieſe verſtand es, über die Rolle hinaus die Geſtalt der Ilſe von Weſthagen mit ſprühender Lebendigkeit zu erfüllen. Die Er⸗ zieherin Frl. von Bernburg der Eliſabeth Skieler erinnerte in Maske und Leiſtung an die famoſe Weik des Films. Eine typiſche Karikakur, ſpöttiſch übertrieben, den perſoni⸗ fizierten böſen Anſtaltsgeiſt ſtellte man mit der Figur der Frl. v. Keſten auf die Brekter. Ein Geſamklob der übrigen uniformierten Schar. Ein Stkudio der Jugend. Sie verhalf dem Stück wenigſtens in ſchauſpieleriſcher Hinſicht zu einem Achtungserfolg. Meiſterhaft verſtand es der Bühnenbildner Löffler, das richtige Milien aufzubauen. Wenn wir bemängelten, Jaß hier Preußen allzupreußiſch gezeigt und unverdienkerweiſe an⸗ geklagt wird, daß man dem Problem ausge⸗ wichen iſt, uſw., ſo tut dies unſerer Meinung keinen Abbruch, daß es ein recht inter⸗ eſſſanber Abend(für uns!) war. Aber auch nicht mehr! Habsheim. WMan 20 Dem badiſch Eröffnungslag gratulieren. 2 das Rennen ſe verein gleichze und ihm Mut Veranſtaltunge Die einzeln ſchickk und nah Die in andere Modenſchau a ſah w ſtechende Toile neueſten Mod denn, daß ein dies als letzte⸗ tieren wollten. Beim ſechſt⸗ würde es als Proteſt ſtatt,: dieſes Rennen gebniſſe der ei Neuoſtheim R(300, 15, dem ſiegenden Fr. Burdorfs Schröders Lieb .53,7. Toto:( 2. Begrüßu 800 RM(400, Start. 1. von Schröders Aur ſchall. Zeit.1 3. Waldhof Meter. Preis Am Start 6 P Wiegemann, Flaggenlied, 3 16.17. 4. Neuwief 2000 Mark(1. Skart. 1. Gra 2. Pferd⸗Men ernte. Zeit.! 5. Rheing Meter. Ehrenp 3000 N(Eh 7 Pferde am Aka unter Luf teis Roswita. 38, Platz 11.17 6. Luiſenpa Meler. Preis Pferde am St Pferd Menges Amtliche Das am fällige Müll 3 irma egelt beſchränkter§ in Steinzeug⸗ beſchränkler Der Gegenſtan Herſtellung unt ren ausgedeh vom 11. April demenkſprechen Band III« tiengeſellſchaft Schreibwarenfe ſchaft. Das C herabgeſetzt un Generalverſam 1932 iſt der E geändert. 23. Abt. A Bo delberger Sch Heidelberg: 2 Liquidator iſt cherreviſor in Band ùV O. in Leimen iſt Band VI in Heidelberg: batz iſt erloſch 5„74: 30 ei rg: 2 bisherige Geſe niger Inhaber Band III O ſel in Heidelb Heidelb hrg. Nr. 90 in Erbpacht zu ſchen Auſpizien ir die Stränge u machen, d. h. en Kram paßt, In ihrer Aus-⸗ ringt ſie unker im Ausland“, nmen franzöſi⸗ g der Länder⸗ ermittelt dabei die Meinung Sie macht das, rlaire“ urkeilt, itler die letzte Regierungsge⸗ zu bemächti⸗ legale Schlachl itler habe ſie hrnehmung ge⸗ Satz ſich im e unterſcheidet, t wurde. In eſen wir näm⸗ Schlacht aus⸗ habe ſie ge⸗ ichen auch der r wollen nicht er Bürgerbrei⸗ t hat, um ſei⸗ Niederlage der zu machen. Es Nazi. tik der NM3 er Zeit wieder t ner Kraftfahr⸗ ier Skraße ge⸗ ei Führer von weil ſie nicht Züterferntrans⸗ Beförderungs⸗ Drei Führer zeigt, weil ſie tet hakten.— zraftwagen be⸗ ihrer Fahr⸗ ten nicht ge⸗ rſetzt wurden pt, Mannheim bfarrei daſelbſt Pfarrkandidak des Viktariats des Deutſchen che Tabakbau⸗ nit der Mann⸗— Mai bis 5. uſchau, die in alle früheren fft, am 5. Juni ab und wird letzten Aus- Tabakbauſach⸗ er eine Füh⸗ ng vornehmen. eit ld wert wir den Film Manuella ge⸗ ich. Aber der idenziös, friſch rſtellung. ldarſtellerinnen en die Ma⸗ mann völlig uch Martha über die Rolle Weſthagen mit llen. Die Er⸗ Eliſa beth nd Leiſtung an Eine kypiſche den perſoni⸗ man mit der Brekter. Ein ten Schar. Ein uf dem Stück Hinſicht zu Bühnenbildner aufzubauen. hier Preußen ſenkerweiſe an⸗ roblem ausge⸗ erer Meinung recht inter⸗ war. Aber jabsheim. 2 Jahrg./ Mr. 99 Monlag, den 2. Mai 1932 Seite 7 Meueste Sportnachriehten Mannheimer Mairennen 1. Tag Dem badiſchen Rennverein kann man zu dem Eröffnungshag der Mannheimer Mairennen gratulieren. Bei herrlichſtem Maiwetter wurde das Rennen ſehr ſtark beſucht, damit dem Renn⸗ verein gleichzeitig das Verkrauen bekundend und ihm Mut gebend zu weiteren gleicharkigen Veranſtaltungen. Die einzelnen Rennen waren ſehr ſtark be⸗ ſchickk und nahmen einen harmoniſchen Verlauf. Die in anderen Blättern ſo ſehr angekündigke Modenſchau auf dem Turplatz fand nicht ſtatt. Man ſah wohl einzelne beſonders hervor⸗ ſtechende Toiletten, nach dem letzten Schrei der neueſten Mode ſuchte man vergebens, es ſei denn, daß einzelne monokelbewaffnete Damen dies als letzten Schrei der Mode dokumen⸗ tieren wollken. Beim ſechſten Rennen, das zuerſt ausſah, als würde es als kotes Rennen ausgehen, fand ein Prokeſt ſtatt, wodurch ſich die Tokobekanntgabe dieſes Rennens erheblich verzögerke. Die Er⸗ gebniſſe der einzelnen Rennen lauken wie folgt: NeuoſtheimRennen: 1600 Meter. Preis 600 R(300, 150, 100, 50 RWM) und Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter. Am Start 6 Pferde. 1. Ir. Burdorfs Edelknappe unker Ebeling, 2. Schröders Liebchen, 3. Bechers Dompfaff. Zeit .53,7. Toto: Sieg 58, Platz 23.14. 2. Begrüßungsrennen: 1200 Meler. Preis 800 Bon(400, 200, 150, 50 RM). 4 Pferde am Stark. 1. von Moßner Praline(Beſitzer), 2. Schröders Aurelia. 3. Beckers(Kandel) Mar⸗ ſchall. Zeit.16,6. Toto: Sieg 13, Platz 11.11. 3. Waldhof⸗Jagd⸗Rennen Ausgleich 3: 3000 Meter. Preis 1600 RM(1000, 300, 200, 100). Am Start 6 Pferde. 1. Keims Mormone unter Wiegemann, 2. Burdorfs Eilbrief, 3. Hilds Flaggenlied, Zeit.28. Toto: Sieg 32, Platz 16.17. 4. Neuwieſen⸗Rennen: 2000 Meter. Preis 2000 Mark(1400, 300, 200, 10). 8 Pferde am Skart. 1. Graf Bylands Iſenburg unker Dolff, 2. Pferd⸗Menges⸗Avitus, 3. Machans Heu⸗ ernte. Zeit.11,3. Toto: Sieg 15, Platz 13.28. 5. Rheingoldgolfpokal. Jagdrennen: 3400 Meter. Ehrenpreis des Golfklubs Mannheim— 3000'n(Ehrenpreis 2000, 450, 350, 200). 7 Pferde am Start. 1. Webers Nonnenhof Aka unter Lußmann, 2. Keins Greifen, 3. Ger⸗ teis Roswita. Zeit.11.5 Minuten. Toto: Sieg 38, Platz 11.11.11. 6. Luiſenpark⸗Rennen: Ausgleich 3. 1450 Meker. Preis 1600(Rm 100, 300 100) Bm. 7 Pferde am Start. 1. Wortmanns Vialta, 2. Pferd Menges Feudal, 3. Heuſels Parella.(Nach Proſtet wurde Patrelle 3. ſtatt.) Zeit.33,4. Tobo S. 27, Pl, 11.17.13. 7. Pfalz⸗-Jagd⸗Rennen 3700 Meter. Preis 900 RM(RM 500, 200, 125, 75). 6 Pferde am Start. 1. Dillmans Montagne— Ruſſe unker Regier, 2. von Moſſners Partriotin. Zeit.50,1 Prokeſtrennen minus— no frien 2½. Toto Sieg 15, Platz 11.11. Bei dem 3. und 5. Rennen waren Sieg⸗ Doppelwekter angeführt, von denen das fünfte Rennen eine Quote von 101 einbrachte. III Süddeutſchland gefällt, verliert jedoch in Bordeaux Frankreich B— Süddeulſchland:3 Die vor allem in Süddeulſchland recht großen Hoffnungen auf einen weiteren Erfolg unſerer Repräſentativmannſchaft ſind an dieſem 1. Mai in Bordeaux leider nicht in Erfüllung gegangen. Die ſüddeukſche Verbandself, die im In- und Auslande in den letzten Monaten aufſehenerre⸗ gende Erfolge erzielen konnte, mußte ſich erſt⸗ mals, wenn auch nur knapp, geſchlagen geben. Wie im erſten Länderkampf gegen Frankreich in Paris unſerer Nationalelf ein Sieg verſagk blieb, ſo konnte Süddeukſchland auch in Bor⸗ deaux nicht gewinnen. Die kieferen Urſachen der Niederlage ſind zum einen darin zu ſuchen, daß wir bei weitem nicht die ſtärkſte Mann⸗ ſchaft ſtellen konnten, daß unſere Elf aber auch nicht nur recht unglücklich kämpfte, ſondern auch von dem Schiedsrichter offenſichllich be⸗ nachteiligt wurde. Hierzu kam noch, daß die Franzoſen bald nach der Pauſe in kurzer Folge zu drei Erfolgen kamen, die die jungen ſüddeut⸗ ſchen Vertreter deprimiertken, wie vor allem auch der neuerliche Unglücksfall des ſympathiſchen Regensburger Torwartes Jacob, der beim zwei⸗ ten Tor einen Schulterbeinriß davon krug, und durch den Wormſer Giesbert erſetzt werden mußte. Am den ſüddeutſchen Meiſter Einkracht Frankfurk— Bayern München:0 Ein Spielabbruch. Der ausgezeichnete Beſuch von etwa 17 000 Zuſchauern legte am Sonntag Zeugnis davon ab, welch großes Intereſſe in Stuttgart für be⸗ deutende Fußballſpiele vorhanden iſt.— Der Schiedsrichter bot in der erſten Halbzeit eine ganz ausgezeichnete Leiſtung, kraf aber nach der Pauſe eine Reihe kraſſer Fehlentſcheidungen, die dann auch zum Spielabbruch führten. Seiner unenkſchloſſenen Leiſtung war es zu verdanken, daß ſich fünf Minuten vor Schluß das Publikum hinreißen ließ, den Platz zu ſtürmen, als Glöck⸗ ner einen von Stubb verſchuldeten Elfmeker wegen Hände nicht gab. Das Publikum ſtimmte ein Pfeifkonzert an, verlangte die Ausführung eines Elfmeters für die Bayern, und ſtürmte dann den Platz ſodaß das Spiel nicht zu Ende geführt werden Konnte. * Fußball im Reich. Meiſterſchaftsendſpiele in Norddeulſchland. Holſtein Kiel— Hamburger SV:8 Altona 93— Arminia Hannover:0 Weftdeulſchland: Schalke 04— Boruſſia Fulda 52¹ * Aufſtiegsſpiele Gruppe Rhein. 1903 Ludwigshafen— BVfL Neuſtadt:0 VfR Kaiſerslautern— Friedrichsfeld.0 * Fußball im Necharkreis. Pokalſpiel: 1 FC 05— Eſchelbronn•3 Verbandsſpiel: Eppelheim— Neulußheim 41 Doſſenheim— Rauenberg:1 Privalſpiele: 5V Wieblingen— Sfr Leimen Reichsbahn— 06 Bruchſal F0 Rohrbach 2.— TW Rohrbach 1. Eppelheim 2.— Kirchheim 2. Eppelheim Eppelheim.-zgd. 2.— Kirchheim 2. — Kirchheim-Igd. .1 6˙2 5˙0⁰ FV Wieblingen 2.— Leimen 2.:2 .2 :4 :4 FWVW1897 Hannover⸗Linden Deutſcher Rugby⸗Meiſter RGh unkerliegt unverdient:6(:). Vor 4000 Zuſchauern führte die RGh einen unglücklichen Kampf,, in dem ſie trotz vieler Chancen knapp unterlag. Berüchſichtigt man daß die Ruderer für Kaffenberger und Engler Erſatz einſtellen mußten und obendrei noch Schölch wegen Magenprellung ausſchied, ſo darf man feſtſtellen, daß die Heidelberger Mannſchaft einen heroiſchen Kampf geführt hat. Dabei ragten beſonders Ammann, Pfiſterer III und Raquet hervor, in der Dreivierkelreihe er⸗ wies ſich Pfiſterer U als der beſte Spieler. Zu Beginn waren zunächſt die Hannoveraner leicht überlegen, die auch durch Zichlinsky II den er⸗ ſten unerhöhten Verſuch errangen. Dann aber hatte die RGh große Chancen, die durch eigen⸗ nütziges Spiel verdorben wurden. Zudem wurde kurz vor der Pauſe bei einem Gedränge vor dem Mal der Ner die Fünfſchritlgrenze nicht beach⸗ tek, ſonſt hätten die Ruderer einen Verſuch ſetzen können, auch wurde ein Straßſtoß ver⸗ ſchoſſen.— Kurz nach der Pauſe führten die 97er mit:0. Heidelberg kam dann mächtig auf, aber wiederum werden große Chancen nicht verwertet. Ein Dreivierkellauf ſtellt durch Dol⸗ land das Ergebnis nach Erhöhung auf:5 Die anhaltende Ueberlegenheit der Ruderer bringt dieſen leider nichk den verdienten Erfolg, ſodaß es der vom Pech verfolgten RGß nicht gegönnt iſt, den Meiſterkitel zu führen. HC Heidelberg— TV 46 Manheim 53:1(:). Das Treffen der beiden erſten Mannſchaften hatte unker den nicht guten Platzverhältniſſen und unter dem warmen Wetter zu leiden.— Mannheim ſpielte ohne Greulich, während Heidelberg Peter 1 erſetzen mußte. Bei Heidel⸗ berg arbeitete Dechung und Hintermannſchaft zuverläſſig, der Sturm bildete kaum eine Ein⸗ heit. Gut waren Baudendiſtel, der jugendliche Mittelſtürmer Benkard und auch Horn auf Rechtsaußen fiel nicht aus dem Rahmen. Die Mannſchaft litt aber genau wie die Mann⸗ heimer unter dem hohen, unebenen Grasboden. A L —— ohne Nazlzelle Hauptſchriftleiter Dr. Kattermaun. Verantwortlich für Innenpolitil und Vab che Politik: Dr. W. Katter · mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. er⸗Kelbe; für Gemeindepolit k, okales und Bewegungsteil der Bezirke Mann⸗ heim und 1 Hen W. Ratzel⸗Mannheim; für Gemel 3 Lokales und B ngsteil der übrigen Gebiete: neberle; und Fern und Spork: Ueberle; für Anzeigen: Hammer⸗—— berg, Ott⸗Mannheim.—— in(W. Ratzel, K. Ott in Mannhelm. Sprechſtunden der Redaktion: läglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter Heidelberg Aumtliche———— Müllabfuhr. Das am Chriſti himmelfahrtstag zur kbholung fällige Müll wird am Mittwoch, den 4. Mai abgeholt. Der Oberbürgermeiſter. Handelsregiſter Abt. B Band 1 Oz3. 88: Die Firma Ziegelwerke Nußloch, Geſell chaft mit beſchränkker Haftung, in Nußloch, iſt geändert in Steinzeug⸗ und Tonwerke, Geſellſchaft mit beſchränkler Haftung, Nußloch bei Heidelberg. Der Gegenſtand des Unternehmens iſt auf die Herſtellung und den Vertrieb von Steinzeugwa⸗ ren ausgedehnt. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 11. April 1932 iſt der Geſellſchaftsvertrag demenkſprechend geändert. Band III O3. 57: Die Firma Osmia Ak⸗ tiengeſellſchaft in Doſſenheim iſt geändert in Schreibwarenfabrik Doſſenheim Aktiengeſell⸗ ſchaft. Das Grundkapital iſt um 600 000 RM. herabgeſeht und bekrägt jetzt 200 000 RM. Durch Generalverſammlungsbeſchluß vom 15. April 1932 iſt der Geſellſchaftsverkrag in.§ 1(Firma) geändert. 23. April 1932. Abt. A Band III O3. 54: zur Firma Hei⸗ delberger Schulbankfabrih Grauer u. Co. in Heidelberg: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Zum Liquidakor iſt beſtellt Hans Laulenſchlager, Bü⸗ cherreviſor in Heidelberg. Band ù! O3. 120: Oie Firma Johann Geiſer in Leimen iſt erloſchen. Band VI O3. 171: zur Firma Roſa Gaubaß in Heidelberg: Die Prokura des Friedrich Gau⸗ batz iſt erloſchen. 0³. 74: zur Firma Häußler Wwe in Heid berg: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Der bisherige Geſell ſchafter Karl Treiber iſt allei⸗ niger— Firma. Band III O3. 227: Die Firma Heinrich Kreu⸗ ſel in Heidelberg iſt erloſchen. Heidelb erg, den 27. April 1932. Amksgerich. 22*— Meinen werten Kunden und Freunden zur gefl. Kenntnis, daß ich an mein jetziges Geschäft ein Kaffee habe. Es wird mein Bestreben sein, meine Kunden und Gäste in jeder Beziehung zufrieden zu steilen. Bäckerei, Konditorei und Kaffee Röcker, Bahnhofstr. 19 Aus kunft erteilt der Tinsenlast drückt auf Haus- und Grundbesitz. Wer sich davon befreien will, wen- de sich an die bemeinnützige Deutsche Hypoimelen- Entschuldungs-Bank eingetr. Genossenschaft mit beschr. Haftpfl. in Koblenz a. Rhein. Das Lilige dett für Erwachsene beilstelle 10 50 mit Rost. 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Jahrg.“ Mr. 99 Parole-Ausdabe Bezirk Wiesloch Am Mittwoch, den 4. Mai, abends um.30 Uhr Tagung des Benrkswiriſchg8 Der Obmann. BEZIRK HEIDELBEBG Am Himmelfahrlskag, Donnerslag, den 5. Mai, Treffen der Nalionalſozialiſten in Waldwimmersbach. 2 Uhr Sondergolkesdienſt mil Wimpelweihe, anſchließend Trauung eines früheren SS-Mannes aus Mannheim und Trauung eines pg. aus Ludwigshafen. Keine Verköſtigung. Anmeldung der zu weihenden Wimpel ſofork. Pfarrer Skreng, Waldwimmersbach. REICHSLEITUNG MUNCHEN Es hat ſich die Nokwendigkeit ergeben, eine organiſatoriſche Zuſammenfaſſung aller deut⸗ ſchen Journaliſten, die auf dem Boden nakional⸗ ſozialiſtiſcher Weltanſchauung ſtehen und Mit⸗ glieder der SDAp ſind, berbeizuführen. Zu dieſem Zwecke bin ich vom Reichsorganiſations⸗ leiter Lermächtigt und beauftragt, die„Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft nationalſozialiſtiſcher Journa⸗ liſten“ ins Leben zu rufen. die mit dem heutigen Tage gegründet wird. Die„Reichsarbeitsge · meinſchafk nationalſozialiſtiſcher Journaliſten“ ſtellt keine Konkurrenz für beſbehende wirt⸗ ſchaftliche Berufsverbände dar, ſondern iſt eine loſe Vereinigung nationalſozialiſtiſcher Journa⸗ liſten ohne Beitragsverpflichtung. Sämtliche Parkeigenoſſen, die innerhalb und außerhalb unſerer Parkeipreſſe im journalifti⸗ ſchen Berufe ſtehen, ſei es als Verleger, als Redakkeure, als Korreſpondenken(im In⸗ oder Ausland, für in⸗ oder ausländiſche Bläkter) oder als freie ſchaffende Mitarbeiter, haben in · nerhalb einer Woche folgendes anzugeben: Namen, genaue Anſchrift, Alker, ſeit wann Mitglied der RSDAp(Mitglieds⸗ nummer), Arbeilsgebiek(Sparle und für halb der deutſchen Preſſe, der halb der deulſchen Preſſe inerhalb der NSDDAp. Die Meldungen ſind zu richten: An die „Reichsarbeilsgemeinſchaft nalionalfozialiftiſcher Journaliſten“' München, Brienner Skraße 45, (Braunes Haus). Weitere Anordnungen ergehen noch. München, 29. April 1932. Der Leiter der Reichspreſſeſtelle der NSDAp gez. Dr. Dietrich. Her zur NS-Jugendl Zessere Scliuſie eu lilligeren Nreisen Aebellsschufe Art. 4 Arbeitssliefel mit Nögelbeschlsq und Absahß und Eisen Irotz hilligem preis gute Ausſchr. Art. 7 là Wichsleder Derby-Stiefel Geschlossene Staubleschen Sorentfiert Kernboden Art. 64 Prima Box-Rind Besah-Stiefel. Ifiefel die me h- wert, als sie kosſen. art, 12 Ein Arbeits- und Tourenstiefel von besfer Qualitõt, durchaus esohlig, ge- doppeit ond holzgenagelt, besfe Boden Vererbeitung. Art. 16 u. 29, 23 u. 25 Diese Stiefel müssen Sie sich anschauen und die werden wie fausende von Kunden, die sie immer wieder kaufen, aàuch hren Beifall finden 50 50 50 Carl Frita& Cie. n 1, 8 Mannheim, Breite Strabe 8 5 Ich habe mich in Mannheim als Rechtsanwalt niedergelassen. Mein Büro befindet sich in M 1, 2 a(Breite Straſſe). Dr. Paul Götz mann Fernruf: 291 84. 35 Carl Meyer staatl. gepr. 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Emma Krug.— Werkzeugmacher Berta Wimmer.— Schloſſer Wilhelm Bertſch u. Eliſabeth Ehinger.— Schloſſer Georg Köhle u. Anna Stauf.— Metzger Jo⸗ hannes Kraft u. Johanna Brenk.— Spengler Otto Binder u. Amalia Muhr.— Buchdruckmeiſter Alfons Wießler n. Anna Breitenberger.— Friſeur Hugo Hoffmann u Berta Klein.— Schuhmachermeiſter Wil⸗ helm Oehrle u. Anna Neubert.— Schloſſer Karl Widder u. Lina Braun.— Kaufmann Friedrich Schad u. Antonie Weidner.— Friſeur Guſtav Hörner u. Pauline Lambacher.— Kaufmann Karl Fenn u. Elſa Kirner.— Karl Zuck u. Flick.— Schloſſer Adolf Krotz u. Emilie Rothenberg.— Inſtallateur Friedrich Barth und Lina Lammert.— Fabrikarbeiter Alb. Saller u. Crescentia Schmidt.— Schiffer Bernhard Specht u. Sofie Schäfer. — Hilfsarbeiter Ludwig Siefahrt u. Anna Brück.— Schloſſer Georg Fuhr u. Eliſabeth Beuchert.— Kaufmann Paul Müller u. Irma Nies. Getraute: April 1932. Kaufmann Wilhelm Fiſcher u. Maria Wild.— Gärtner Wilhelm Friedel n. Elfriede Wegert.— Rottenmeiſter Otto Pöhle u. Laura Zwißler geb. Weil.— Photograph Willy Förſter u. Erna Waizen⸗ egger.— Bäckermeiſter Otto Braun u. Maria Hofmann.— Schloſſer Ludwig Burg u. Eliſabetha Hildenbrand.— Garagemſtr. Heinrich Schneiders u. Wilhelmine Ebele.— Kaufmann Joſeph Schmitt u. Anna Becker.— Metzger Karl Gohl u. Lina Bickel.— Kraftwagenfhr. Friedrich Eble u. Maria Kaufmann.— Kolonialwarenhändler Her⸗ mann Ditter u. Berta Braun.— Reichsbahninſpektor Erich Kallen⸗ heim u. Emilie Baſtian.— Arbeiter Valentin Mattern u. Emma Menu geb. Imhof.— Schloſſer Hermann Göſſel u. Maria Wilderotter.— Kaufmann Wilhelm Willenbücher u. Anna Lepp.— Prokuriſt Karl Wachter u. Helene Hubert.— Arbeiter Karl Haas u. Elſa Volz.— Kauf⸗ mann Heinrich Obländer u. Luiſe Jäger.— Berufsfeuerwehrmann Johann Herrwerth u. Martha Burger.— Gartenarbeiter Jakob Knie⸗ riem u. Elſa Seltenreich.— Kaufmann Konrad Ringshaußer u. Anna Metzger.— Arbeiter Johann Setzer u. Hertha Hoffmann.— Arbeiter Friedrich Jülch u. Eliſabetha Seibert geb. Scheller.— Kaufmann Wilh. Kirrſtetter u. Maria Salm.— Schloſſer Friedrich Völker u. Marg. Müller.— Schloſſer Ludwig Vogl u. Franziska Fiedler.— Metzger⸗ meiſter Wilhelm Wetzel u. Elſa Becker.— Former Otto Gehm u. Lydia Berger.— Rechtsanwalt u. Notar Hans Windiſch u. Elfriede Uhlig geb. Endlich.— Kalkulator Joſef Wohlfart u. Roſa Söhner.— Kaufmann Jan Bickhardt u. Henriette Wildt. Geborene: April 1932. Feinmechaniker Phil. Fr. Salzgeber e. T. Urſula Hanna Eliſabeth.— Zahnarzt Dr.med. dent. Karl Peter Lämmler e. T. Ruth Hildegard.— Schloſſer Karl Hermann Spelger e. T. Gertrud Irmgard. — Schloſſer Karl Heinrich Neureuter e. T. Marianne Margarete.— Fuhrmann Johann Albert Berg e. S. Gerh. Hr. Anton.— Bank⸗ beamter Oskar Münch e. T. Doris Luiſe.— Lehrer Auguſt Amler e. S Kar Eduard.— Kranenführer Wilhelm Julius Gantert e. T. Wal⸗ traud Auguſte.— Kaufmann Johannes Richard Hettinger e. T. Leo⸗ nore Albertine.— Ingenieur Guſtav Albert Wellenreuther e. T. Ger⸗ traud Ellen u. e. T. Marianne Erna.— Kutſcher Alfons Brenneiſen e. S. Alfons Michael.— Schloſſer Karl Steubing e. T. Anna Barbara. — Arbeiter Karl Bügler e. T. Adelaide Mirſam.— Bademeiſter Karl Wilhelm Gärtner e. S. Werner Wilhelm.— Arbeiter Rödel⸗ bronn e. S. Kurt Willi.— Friſeur Joſef Robert Günther e. T. Hanne⸗ lore Maria u. e. S. Wolfgang Alſred Ludwig.— Konditormftr. Hch. Phil. Wilh. Neuer e. S. Walter Emil.— Prokuriſt Joh. Heinrich Bricke e. S. Klaus Hans Heinrich u. 3 S. Wolfgang Dieter.— Poſtſchaffner Heinrich Johann B9 e. T. Irmgard Antonie Adelheid.— Eiſen⸗ dreher Karl Wolf e. s. Herbert Friedrich.— Fabrikarbeiter Franz Joſef Bader e. S. Emil Zoſef.— Kaufmann Dr. phil. Ludwig Liebermann e. T. Eva Trude Maria.— Evangeliſt Adgar Auguſt Ferdinand Pind⸗ ling e. T. Maria.— Pfarrer Karl Theodor Achtnich e. S. Martin Theo⸗ dor.— Dipl.⸗Ing. Kurt Hellmut Scheurlen e. S. Horſt.— Kaufmann Ernſt Friedrich Binder e. S. Dieter Karl Ernft Johann.— Metzger Auguſt Haus Hofmann é. T. Karola Irmgard.— Korbmacher Auguſt Stohner e. S. Karlheinz.— Schloſſer Ernſt Müller e. T. Giſela.— Landwirt Karl Jakob Michel e. S. Helmut Jakob.— Kaufmann Erich Otto Arendt e. T. Anita Frieda Luiſe. Geſtorbene: Hilfsarbeiter Jatob Adolf Boos, 28 J. 1 M.— Mar⸗ garete Voll, 1½ Stunden.— Luiſe geb. Günther, Ehefrau des Metz⸗ gers Heinrich Kopp, 55 J. 1 M.— Pauline geb. Reichert, Witwe des Gerichtsvollziehers Anton Hildebrandt, 65 J.— Kaufmann Joſ. Hein⸗ rich Zalſen, 57 J. 2 M.— Led. Krankenwärter Johann Baumgartner, 43 J. 3 M.— Bezirksarzt Med.⸗Rat Dr. Albert Manz, 64 J. 11 M.— Gertrud Schmid, /½ Stunde.— Heinz Reitzmaier, 4 M. 26 T.— Rich. Guſtav Kuba, 3 M. 24 T.— Hausmeiſter Auguſt Heß, 48 J. 10 M.— Marg. geb. Denzer, Ehefrau des Fabrikarbeiters Joſef Ruhmig, 48 J. 7 M.— Friſeur Ludwig Heinrich Gmelin, 56 J. 4 M.— Heizer Joſef Setzer, 61 J.— Sofie geb. Hettinger, Ehefrau des Arb. Friedrich Gaukel, 69 J.— Frieda geb. Köhler, Witwe des Privatmanns Chriſtian April 1932. Haußecker, 65 J. 7 M.— Futtermittelhändler Eduard Steil, 57 J. 1 M.— Emma Maria geb. Ihrig, Ehefrau des Meiſters Emil Strauß, 33 J. 11 M.— Ledige berufsloſe Eliſabeth Bittinger, 21 J. 8 M.— Arbeiter Georg Kellermann, 63 J. 7 M.— Led. Buchhalter Friedrich Gottlieb Truckenmüller, 30 J. 11 M.— Kaufmann Carl Heinrich Schwab, 59 J. 7 M.— Rentenenpf. Johann Stumpf, 82 J. 1 M.— Led. Rentenempf. Johann Bieth, 63 J. 2 M.— Led. Elektromechaniker Franz Joſef Lukſch, 18 J. 7 M.— Kaufmann Anton Wilhelm Chriſtian Gebhardt, 71 J. 6 M.— Katharina geb. Herbſt, Ehefrau des Konditor⸗ meiſters Gg. Köbinger, 31 J. 10 M.— Barbara geb. Hoppmer, Ehe⸗ frau des Bahnarbeiters Karl Otto Scheuermann, 37 J. 9 M.— Schmied Franz Klapper, 53 J. 1 M.— Maria Magdalena geb. Zollt, Ehefran des Arb. Friedrich Müßig, 33 J. 7 M.— Gertrud Bäuſchlein, 1 M. 28 T.— Katharina geb. Martin, Witwe des Korbmachers Mathias Fiſcher, 62 J. 2 M. Verlag: Die Schriftl Mannhein Das Halenkre monatlich 2,40 lungen nehmet die Zeitung a hindert, beſteht eingeſandte M Nr. 100 Die große Expreß“ und großer Aufm Nachrichken Die Bläkl genen Sam Ueberfall auf der lediglich i kes verhinder im Augen nichk gewünſch Graf Gra bundskommiſſ bund als auch der bedrohlich Graf Gra menki heraus lich beſtreitet, warnt habe, a offen läßt. In der Se der engliſchen ſprechen. Unſe daß wir kürzl verwarnt wur ken: Die de wählt Hi! Auf dem liner„Alten führer der Ne kag, Wilhelm rüchke über be lungen mit de gierungsbildun habe zwar ver knüpfen, die aber beſtimmt Denn das geh nalſozialismus. Ueber die rungsbildung e ſelbſtverſtändlic Mandake erru genußt laſſen 1 nalſozialiſtiſch Politik dahin, bald wie mögli ſend Möglichk Nalion und d lens an der re bleibk den ande als uns an die werden aus Lo Regierung ohn den. Wir wer Innenminiſterin lus- oder Jufti, ſie dafür nichk das Zenkrum