4 richten: An die an hanner nner Skraße 45 en noch. e der NSDAp ch. ugend! aiderei . 35.— „ 28.— 70.— 5, 132 Lfimmitzrunwiuinmmizazin n- len rn. n 28219 flfluimmummmuiüsstmnsrumn er beliebten larkt lerruflich Z. empfehlen 5 nK1. 6 ner und die T. Gertrud Irmgard. arianne Margarete.— Hr. Anton.— Bank⸗ hrer Auguſt Amler e. S. is Gantert e. T. Wal⸗ d Hettinger e. T. Leo⸗ ellenreuther e. T. Ger⸗ cher Alfons Brenneiſen ig e. T. Anna Barbara. n.— Bademeiſter Karl Arbeiter Richard Rödel⸗ t Günther e. T. Hanne⸗ — Konditormſtr. Hch. riſt Joh. Heinrich Bricke Dieter.— Poſtſchaffner nie Adelheid.— Eiſen⸗ brikarbeiter Franz Joſef il. Ludwig Liebermann luguſt Ferdinand Pind⸗ nich e. S. Martin Theo⸗ S. Horſt.— Kaufmann iſt Johann.— Metzger — Korbmacher Auguſt Nüller e. T. Giſela.— ob.— Kaufmann Erich 5, 28 J. 1 M.— Mar⸗ her, Ehefrau des Metz⸗ b. Reichert, Witwe des — Kaufmann Joſ. Hein⸗ Johann Baumgartner, Manz, 64 J. 11 M.— er, 4 M. 26 T.— Rich. iſt Heß, 48 J. 10 M.— s Joſef Ruhmig, 48 J. . 4 M.— Heizer Joſef au des Arb. Friedrich Privatmanns Chriſtian r Eduard Steil, 57 J. Meiſters Emil Strauß, ttinger, 21 J. 8 M.— d. Buchhalter Friedrich mfmann Carl Heinrich Stumpf, 82 J. 1 M.— Led. Elektromechaniker nton Wilhelm Chriſtian Ehefrau des Konditor⸗ ra geb. Hoppmer, Ehe⸗ 37 J. 9 M.— Schmied na geb. Zollt, Ehefran trud Bäuſchlein, 1 M. Korbmachers Mathias. f 44. Politik dahin, daß das Kabinekt Braun bald wie möglich verſchwindet. lens an der rechken Skelle anzuſehen. werden aus Loyalikät gegen Hugenberg keine ſie dafür nichk in Frage kommen. Ob dann Verlag: Die Volksgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wegtzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Halenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel ⸗ lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Jn die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt NATIONALSOZIALISTISCHES KANM NORDWESTBADENS —————— wir keine—— 322323 Freiverkauf 15 Pfg. Anzeigen: Die Sgeſpalkene Millimeterzeile 10 Pfennige. Tie 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen ⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31 4711 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21694. Danzig in Gefahr! Polen plante einen Aeberfall Die großen engliſchen Zeikungen„Daily Expreß“ und„Daily Herald“ bringen in großer Aufmachung geradezu alarmierende Nachrichten aus Danzig. Die Bläkker behaupken, daß am vergan⸗ genen Samskag⸗Sonnkag ein polniſcher Ueberfall auf Danzig geplank geweſen ſei, der lediglich infolge eines franzöſiſchen Win⸗ kes verhinderk worden wäre, da Frankreich im Augenblich einen offenen Konfliktk nichk gewünſcht habe. Graf Gravina, der Danziger Völker⸗ bundskommiſſar habe ſowohl den Völker⸗ bund als auch die engliſche Regierung von der bedrohlichen Lage in Kennknis geſeht. * Graf Gravina hat inzwiſchen ein De⸗ menti herausgehen laſſen, das jedoch ledig⸗ lich beſtreitet, daß er den Völkerbund ge⸗ warnt habe, alle anderen Feſtſtellungen aber offen läßt. In der Sache dürften die Meldungen der engliſchen Blätter den Tatſachen enk— ſprechen. Unſere Leſer werden ſich erinnern, daß wir kürzlich von Herrn Emil Maier verwarnt wurden, weil wir geſchrieben hät⸗ ten: Die deukſchen Grenzen in Gefahr, wählt Hikler. Heuke iſt nun aller Welt offenkundig, daß die deutſchen Grenzen— und auch Herr Maier wird Danzig als deutſches Gebiet anſehen— in Gefahr ſind.— Polen rüſtet fieberhaft, um den Zugang zum„polniſchen Meer“, ſo nennt man in Warſchau beſcheiden die Oſtſee, durch einen Handſtreich in Beſitz zu bekommen. In Berlin iſt man natürlich der Auffaſſung, daß, ſolange ſich die pol⸗ niſche Regierung nicht offen mit den Ueber⸗ fallplänen idenkifiziere, kein Anlaß zum Eingreifen gegeben ſei. Im Gegenſatz zu der Auffaſſung der Sy⸗ ſtempreſſe erinnern wir an die polniſchen Handſtreiche Pilſudskys gegenüber Litauen. Auch damals wußke die polniſche Regie⸗ rung von nichts, aber Pilſudsky iſt heute unumſchränkter Diktator, wahrſcheinlich ge— rade wegen dieſer Ueberfälle auf litauiſches Gebiet. ** Von Monat zu Monat legt Polen rings um die Danziger Grenze neue Garniſonen an, ſo daß heute ſchon Danzig einer bela⸗ gerten Feſtung gleicht. Die Uebergriffe von Polen in die Danziger Staatsangelegenhei— ten mehren ſich käglich. Wir erinnern nur an die beiſpielloſe Frechheit Polens, ein SA-Verbot für Danzig zu fordern, nachdem die Herren Hindenburg⸗Brüning⸗Groener die SA und SsS in Deutſchland verboten hatten. Wir erinnern an die käglich in polniſchen Regierungsblättern erhobenen Forderungen, Danzig dem polniſchen Staate einzuverlei— ben, und ſei es auf gewaltſame Weiſe—, an die rückſichtsloſe, den Verträgen hohn⸗ ſprechende Boykotkierung des Danziger Hafens durch die Bevorzugung Gdingens. Allen dieſen Treibereien ſteht der Völ— kerbund krotz oftmaliger dringender Einga— ben des Grafen Gravina takenlos gegen⸗ über, ſo daß ſchon henke mit der Gefahr eines polniſchen Ueberfalls auf das deutſche Danzig gerechnet werden muß! Wenn allerdings Adolf Hitler die Geſchiche Deutſchlands leitet, dann werden es ſich die Polacken dreimal überlegen, ob ein Einfall in Danzig rakſam iſt, denn dann dürfte die Gefahr beſtehen, daß pol⸗ niſche Angreifer nicht nur aus Danzig hin⸗ ausgeworfen, ſondern darüber hinaus der Saiſon⸗Staat Polen einige Beſchneidungen ſich gefallen laſſen müßte.— Preußen muß nationalſosialifüiſch werden! Pg. Kube über die künftige Regierungsbildung Auf dem Kameradſchaftsabend der Ber— liner„Alten Garde“ ſprach der Fraktions⸗ führer der NSDaAp im Preußiſchen Land— kag, Wilhelm Kube. Er bezeichneke die Ge⸗ rüchte über bereits ſtattgefundene Verhand⸗ lungen mit dem Zentrum wegen einer Re— gierungsbildung als unwahr. Das Zenkrum habe zwar verſucht, Verhandlungen anzu⸗ knüpfen, die kommende Preußenregierung aber beſtimmt nur einer: Adolf Hitler. Denn das gehöre zur Diſziplin des Natio⸗ nalſozialismus. Ueber die Möglichkeiten einer Regie⸗ rungsbildung äußerte Kube u..:„Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir die durch 162 Mandake errungene Machfpoſilion nicht un⸗ genußk laſſen werden. Preußen muß nalio⸗ nalſozialiſtiſch werden, darum gehl 0 Es gibl kau⸗ ſend Möglichkeiten, endlich die Kräfte der Nakion und des nakionalſozialiſtiſchen Wil⸗ Es bleibk den anderen gar nichts weiker übrig, als uns an die Machk heranzulaſſen. Wir Regierung ohne die Deukſchnakionalen bil⸗ den. Wir werden ihnen nichk gerade das Innenminiſterium und auch nicht das Kul⸗ tus- oder Juſtizminiſterium übergeben, weil das Zenkrum dabei ſein muß, werden wir ſehen. Der Nalkionalſozialismus hak bei einem Bündnis noch nie Schaden an ſeiner Seele genommen, deshalb beſtehen auch zu einer Koalition mik dem Zenkrum keine gro⸗ ßen Bedenken. Wir werden uns auch mit des Teufels Großmukker verbinden, um die Macht in die Hand zu bekommen. Nur ein Ziel haben wir im Auge: Deutſchland!“ Der„Angriff“ zur Frage der Regie⸗ rungsbildung. Berlin, 2. Mai. Der nationalſozialiſtiſche „Angriff“ nimmt zur Frage der Regie— rungsbildung Stellung und ſchreibt u..: „Die Nakionalſozialiſten müſſen den ſelbſt⸗ verſtändlichen Skandpunkk verkreken, daß ſie ſich an einer Regierungskoalition in Preu⸗ ßen nur unker der Vorausſetzung bekeiligen, daß ihnen die Machkmiklel des Skaales in die Hand gegeben werden, weil ſie anders gar nicht die Verankworkung für eine Re⸗ gierung in der gegenwärtigen durch jahre · lange Mißwirtſchaft überaus ſchwierigen Situakion übernehmen können. Die Natio- nalſozialiſten können eine Regierungsüber⸗ nahme in Preußen ferner nur dann verantk⸗ worken, wenn die Gewühr dafür vorhanden iſt, daß ihnen vom Reiche her nichk die Machk von Preußen aus der Hand goſchla⸗ gen wird. Deshalb muß auch im Reiche eine Regelung der Dinge einkreken, bei der die Nalionalſozialiſten den entſcheidenden Einfluß gewinnen.“ Das iſt die Vereitſchaft der Zentrumsheuchler Die Bayriſche Volksparkei⸗Korreſpondenz unkernimmk heuke im„Bayriſchen Kurier“ einen ſcharfen Vorſtoß gegen die Generale von Hammerſtein und von Schleicher, und ſchreibk u..:„Die Gerüchle von einem konzenkrierken Angriff auf die Skellung der Regierung Brüning verdichken ſich. Die heukige aufſehenerregende Meldung der „Münchener Telegrammzeikung“, daß die Generale Schleicher und Hammerftein eifrig den Sturz des Reichsinnen⸗ und Reichs⸗ wehrminiſters Groener bekreiben ſollen, deckk ſich mit unſerer durchaus zuverläſſigen Berliner Informakion. Das Spiel der poli⸗ tiſchen Generäle, hinker denen leider auch wieder einmal Perſönlichkeiten der nächſten Umgebung des Reichspräſidenken, wie Staalsſekrekär Meißner, zu ſtehen ſcheinen, geht in ſeiner Planmäßigkeit weit über den Sturz Groeners, mil deſſen SA⸗Polikih man unzufrieden iſt, hinaus. Unker Hinweis auf den Ausgang der Preußenwahlen ver⸗ langk man in den genannken Kreiſen eine radikale Umbildung der Reichsregierung an Haupk und Gliedern. General Schleicher ſelbſt iſt der Reichskanzlerkandidat dieſes Kamarillaſpiels, deſſen bisherige, ſchon rechl eigenarlige Beziehungen zu Hitler, Röhm und Konſorken nuhbar gemachk werden, und zwar durch Hereinnahme nakionalſozialiſti⸗ ſcher Perſönlichkeiken in das neue Milikär⸗ kabinekk. Dieſe ganzen Pläne, die in der Wilhelmſtraße umgehen, mulen zwar äußerſt bolivianiſch an. Daß ſie von ernſt zu neh⸗ menden Leuken erörkerk werden, weiſt eine Geiſtesverfaſſung auf, die erſchrechen muß. Bedeukek das ganze doch nichls anderes als vollkommene Verfälſchung des polikiſchen Sinnes und Zweckes der Hindenburgwahl. Man mukek hier dem Reichspräſidenken Dinge zu, die für ihn einfach unerkräglich ſeien. Dem geſunden und ehrlichen polili⸗ ſchen Sinn unſerer bayriſchen Bevölkerung biekek ſich hier ein Schauſpiel der Hinker⸗ kreppenpolitik dar, das nur Abſcheu und Kopfſchütteln hervorrufen kann.“ Alle Welt iſt ſich darüber klar, daß mit der Umbildung der Preußenregierung eine ſolche der Reichsregierung ſtattzufinden habe. Das Zentrum ſelber hat erklärt, daß es mit jeder Partei zuſammengehen werde, die ſich ouf den Boden der Verfaſſung ſtellt und keine einſeitige Parteidiktakur erſtrebe. Nachdem dieſes ſcheinheilige Zentrum er⸗ kennen muß, daß es mit ſeiner angeblichen Schlüſſelſtellung nicht allzu weit her iſt, und man auch ohne es regieren kann, wird das eigene Poſtulat übern Haufen geworfen, lediglich aus Aerger, daß es ſeine Finger nicht in die Angelegenheit ſtecken kann und ihm die Felle wegſchwimmen. Das iſt für⸗ wahr kein Zeichen ſtaatspolitiſcher Verank⸗ wortung, mit der ſich gerade dieſe Parkei mehr als nötig brüſtet. Wenn die Maſſe der ſchwarzen Damenpartei ſich nicht von der unſittlichen marxiſtiſchen Bettgemeinſchaft zu löſen vermag, dann wird es im Inkereſſe des Volkes notwendig werden, dieſe Kopu⸗ lierung etwas unſanfter auseinanderzubre⸗ chen. „Tägl. Rundſchau“ zum Vorſtoß der Bayriſchen Volkspartei Die„Tägliche Rundſchau“ erklärt zu dem Vorſtoß der Bayriſchen Volkspartei: „Zunächſt war es nichkl der Sinn der Hindenburg⸗Wahl, den Ausſchluß der Na⸗ kionalſozialiſten weiterhin zu ſichern. Wenn jehl verſuchk wird, die Nakionalſozialiſten im Reich und in Preußen in die Verank⸗ woekung einzubeziehen, ſo begrüßen wir das auch im Hinblichk auf die Hindenburgwahl, die den Sinn hakte, in Deukſchland wieder eine Obrigheil, eine unabhängige väterliche Staatsführung zu befefligen. Falſch iſt es, wenn der„Bayriſche Kurier“ die Kritih der Reichswehrgenerale am SA-Verbok kadell. Seite 2 Dienstag, den 3. Mai 1932 2. Jahrg. A. 100 Auch wir lehnen das SA-⸗Verbot wegen ſei · ner Einſeiligkeil ab. Polikiſch iſt endlich feſlzuflellen, daß Zenkrum und Bayriſche Volksparkei durch die Wahlen zum erſten Male offen zur Verankworkung geſtellt wurden. Der Reichskanzler krikt für eine Beleiligung der Ralkionalſozialiſten ein, wird aber das ganze Zenkrum das preu⸗ ßiſche Bündnis mit den Mächten der libe⸗ ral-ſozialiſtiſchen Vergangenheit löſen? Das Zenkrum iſt heute exponierk. Es beſtehl keine Veranlaſſung, die Brennſtrahlen abzulen⸗ ken, keine Veranlaſſung, das Zenkrum aus ſeiner rieſigen und gefährlichen Verankwor⸗ iung für preußen und das Reich zu e l- laſten und die Ablenkung des„Bayriſchen Kuriers“ irrilierk uns nichk. ——————— Tardien bleibt Der Ausgang der franzöſiſchen Wahlen läßt ſich infolge des franzöſiſchen 1 Mann⸗ Wahlkreis⸗Syſtems noch nicht klar über⸗ ſehen. Es ſteht aber ſchon heute feſt, daß Tardieu, krotz nicht unbedeutender Verluſte und eines Ruck's nach links das Heft in der Hand behalten wird. Die den Stichwahlen. Im Einzelnen ſind die Ergebniſſe fol⸗ gende: Bisher wurden von 611 Wahlbe⸗ zirken rund 248 Kandidaten gewählt. Konſervative 3(plus); Republikaniſch· Demokratiſche Union 44(—); Unabhängige Republikaner 14(plus); Volksdemokraten (Reynaud) 10(plus); Linksrepublikaner (Tardieu) 37(—); Radikale Linke 25 (plus); Radinkalſozialiſten(Gerrioh) 63 (plus); Unabhängige Sozialiſten 4. So⸗ zialrepublikaner(Chabrun) 5,; Sozialiſten (Leon Blum) 40(plus); Unabhängige Kommuniſten 35 Kommuniſten 1 ffrüher zuſammen). Ganz ſo unumſchränkt wie bisher dürfte allerdings Tardien nach der Wahl nicht mehr herrſchen! Neue japaniſche Truppen⸗ landungen in Schanghai Schanghai, 2. Mai. Das geheimnis⸗ volle Verſchwinden zweier japaniſcher See⸗ ſoldaten hat die japaniſche Regierung zum Anlaßß genommen, einen neuen ſtarken ja⸗ paniſchen Truppenverband in Schanghai zu landen. In der Stadk iſt darüber eine all ⸗ gemeine große Aufregung enkſtanden. Der erſte Bericht des Mandſchurei⸗Ausſchuſſes Genf, 2. Mai. Der Vorſitzende des vom Völkerbundsrat nach der Mandſchurei ent⸗ ſandten diplomat. Unterſuchungsausſchuſſes Lord Lytton, hat dem Generalſekrekär des Völkerbundes ſeinen erſten kelegraphiſchen Bericht übermittelt, in dem eine allgemeine Ueberſicht über die militäriſche Lage in der Mandſchurei gegeben wird. Nach dem Be⸗ endgültige Ent⸗ ſcheidung fällt erſt kommenden Sonnkag bei des vierken Strafſenats des Reichsgerichts Kommuniſten greifen Polizei an Zweck der „Bremen, 1. Mai. Nachdem die Po⸗ lizei in den letzten Tagen mehrfach bereits gegen Kommuniſten einſchreiten mußte, iſt es am 1. Mai an mehreren Stellen zu Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen Polizei und Kom⸗ muniſten gekommen. Die Kommuniſten veranſtalteten am Vormittag eine Kundge⸗ bung in den Zentralhallen. Nach Schluß der Verſammlung bildete ſich ein größerer Zug, der unker Abſingen revolutionärer Lieder und„Nieder-⸗Rufen“ auf die Poli⸗ zei durch die Landwehrſtraße zog. Den ein⸗ ſchreitenden Polizeibeamten wurde kätlicher Widerſtand entgegengeſetzt, ſo daß die Be⸗ amten vom Gummiknüppel Gebrauch ma— chen mußten. Sieben Beamte wurden ver⸗ letzt. Davon erlitten drei erhebliche Kopf⸗ verletungen, die anſcheinend von Schlagrin⸗ gen oder ſcharfen Gegenſtänden herrühren. Sie mußten ſich ſofort in ärztliche Behand⸗ lung begeben. Die Beamken waren gezwun⸗ gen, ihre Piſtolen zu ziehen und mit der Abgabe von Schüſſen zu drohen. Darauf ließen die Kommuniſten von ihren Angrif⸗ fen ab und flüchteken. Die Ruhe konnke in den Mittagsſtunden wieder hergeſtellt wer⸗ den. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaf⸗ tungen vor. Die Zahl der verleßzten De⸗ monſtranten konnte nicht feſtgeſtellt werden, da ſie von ihren Kameraden mitgenommen wurden. * Kommuniften zerſetzen die Reichswehr Auffehenerregende Feſlſtellungen des Oberreichsanwalts Leipzig, 2. Mai. In der Verhandlung wegen der kommuniſtiſchen Zerſetzungsarbeit im Reiterregiment 9 und wegen Zerſetzung der Polizei gegen zwölf Angeklagte aus Fürſtenwalde und Berlin nahm am Montag der Verkreker des Oberreichsanwalts, Ober⸗ ſtaatsanwalt Dr. Eichler das Wort zur Begründung der Anklage. Seine Ausfüh⸗ rungen ſind für die ganze deutſche Oeffent⸗ lichkeit von beſonderer Bedeukung. Der Oberſtaatsanwalt erklärte u..: Es iſt hier ein Fall von kommuniſtiſcher Zerſetzungs⸗ tätigkeit feſtgeſtellt worden, wie er in ſol⸗ chem Umfange noch nie Gegenſtand eines Verfahrens war. Die Verhandlung hat die ungeheuren Gefahren gezeigt, die dem Be⸗ ſtand des Reiches durch die Zerſetzung der ſtaatserhaltenden Einrichtungen, Polizei und Reichswehr, drohen. In der Perſon des Angeklagten Schulz(Willi), früher ſtädti⸗ ſcher Angeſtellter in Berlin, iſt der Leiter der Zerſetzungsarbeit feſtgeſtellt worden, der die Zerſetzung planmäßig einrichtete und in Fürſtenwalde eine Aktivgruppe bildete, de⸗ ren ausſchließliche Aufgabe es war, die dort liegenden Teile des Reiterregiments Nr. 9 richt von Lytton befinden ſich in der Mand⸗ ſchurei gegenwärtig 100 000 Mann chine⸗ ſiſche Truppen, 85 000 Mann bewaffneke und ausgebildete Truppen des neuen mand⸗ ſchuriſchen Staates, die keilweiſe unter dem Kommando Japans ſtehen und 22 000 Mann japaniſche Truppen. Zwiſchen dieſen drei Truppen fänden fortgeſetzt ſchwere Kämpfe ſtatt. Lytton betont in ſeinem Bericht, daß die ganze Mandſchurei ſich gegenwärtig in den Zuſtand völliger Anarchie und Auflö⸗ ſung befinde. Die Unſicherheit im Lande wäre außerordenklich groß. für die kommuniſtiſchen Ziele zu gewinnen, d. h. die Soldaken für den Fall des gewalt⸗ ſamen Umſturzes, den die Kpo nach ge⸗ richtlicher Feſtſtellung erſtrebt, auf die Seite der Kommuniſten herüberzuziehen. Der Oberſtaatsanwalt führte dann im einzelnen aus, wie insbeſondere der Ange⸗ klagte Schulz gearbeitet habe. Schulz habe Verſammlungen der Anktivgruppe einzuberu⸗ fen gehabt. Nachdem er einen Teil der An⸗ geklagten bereits richtiggehend geworben hatte, habe er einen Obergefreiten Meier für ſeine Zweche zu gewinnen verſucht. Schulz habe in den Verhandlungen ſeine Pläne genau entwickelt, wonach die Sol⸗ daten in Zellen zuſammengeſchloſſen werden ſollten. Der Plan der Herausgabe einer Soldatenzeitung„Der rote Reiter“ ſei bald in die Tat umgeſetzt worden. Zeitung ſollte ſein, Unzufriedenheit unter den Mannſchaften zu erregen und ſie gegen ihre Offiziere aufzulehnen. Meier ſei geſagk worden, wenn er er⸗ wiſcht werden ſollte, was jedoch ausgeſchloſ⸗ ſen erſcheine, ſo würde man ihn nach Ruß⸗ land ſchichen. Was er an Verſorgungsge⸗ bührniſſen einbüße, würde ihm in Rußland doppelt erſeßt. Man habe ihm auch vorge⸗ logen, daß ein Wachtmeiſter, vier Unterof⸗ fiziere und eine ganze Anzahl von Mann⸗ ſchaften des Reiterregiments 9 ſchon für die Kcpoh arbeiteten. Schulz habe dem Oberge⸗ freiten Meier auch Manuſkripte für den „Roken Reiter“ gezeigt. Darin habe u. a. der Satz geſtanden:„Bald kommt die Zeit, wo wir mit den Menſchenſchindern von Offizieren kurzen Prozeß machen werden!“ Oberſtaatsanwalt Eichler ſagte dazu, das grenze, wie ſchon der Vorſitzende erklärt habe, an die Aufforderung zum Mord. Strafanträge im Fürſten⸗ walder Neichswehrprozeß Leipzig, 2. Mai. In der Verhandlung der kommuniſtiſchen Zerſezung im Reiler- regimenk 9 beantragke der Oberſtaalsanwalt die Angeklagten wie folgk, zu verurkeilen: Troſt 2 Jahre, 9 Monake Feſtungshaft, Schüte 2 Jahre, 9 Monale Feſtungshaft, Schuliſch 2 Jahre 9 Monate Feſtungshaft, Hukler 3 Jahre Feſtungshaft, Markwiß 2 Jahre Feſtungshaft, Welh Freiſpruch, Engwicht 2 Monake, 2 Wochen Gefängnis, Schulz 3 Jahre Zuchkhaus, Sluſarek 2 Jahre Feſtungshaft, Borch 1 Jahr 9 Monate Fe⸗ ſtung und Braun 1 Jahr 9 Monate Feſtung. Hitlers Preußenmandat Aus der„Deutſchen Rundſchau“.— 58. Jahrgang, Mai 1932, enknehmen wir nachſtehende Betrachtungen zur Preußen⸗ wahl: „Das preuß. Wahlergebnis fälſcht, wegen unſeres Wahlverfahrens den darin liegen⸗ den Willensausdruck des preußiſchen Vol⸗ kes. Losgelöſt von aller Parkeipolikih be⸗ krachtel, wie ſie bei uns üblich iſt, bringk er das Mandak an Hikler, die Herrſchaft in Preußen zu übernehmen. Die Wähler haben ſich dafür ausgeſprochen. Beſäßen wir ein engliſches Wahlverfahren, dann wäre Hiller heuke im Beſiße einer Zweidrikkelmehrheil im preußiſchen Landkag und hälke die Mög⸗ lichkeit, zu zeigen, was er könnke. Da unſer Wahlverfahren wirkliche poliliſche Entſchei⸗ dungen nichk ermöglichk, weil es ein Erzeug⸗ nis aus Feigheit und Parkeiſucht iſt, ergibl ſich aus dem Fazik des Wahlkampfes den⸗ Das Ende des internationalen Mai⸗Rummels Am vergangenen Sonnkag hat die mar⸗ xiſtiſche Internationale in Deutſchland den Mairummel mit einem Begräbnis dritter Klaſſe beſtattet. Mit verzweifelten Anſtren⸗ gungen ſuchten die Hetzer der Kpo und Spo noch einmal den deutſchen Arbeiter hinter die roten Fetzen des internationalen Volksbetrugs auf die Straße zu ſchicken. Man wollte in den Induſtrieſtädten demon⸗ ſtrieren; kläglich iſt es mißlungen, und wenn man den Verlauf dieſer marxiſtiſchen Mai⸗ kundgebungen betrachtet, dann ſteht feſt, daß dies das letzte Mal geweſen iſt, da der 1. Mai mit roten Fahnen eingeleitet wird. Das reaktionäre Bürgertum hat ſich vor Zahren den Kopf zerbrochen, wie man dieſen internationalen Mairummel bekämpfen könne, iſt feige zu Haus geblieben und hat ſich hinter dem Ofen oder an dem Schank⸗ tiſch der Ausflugslokale verkrochen. Man hat jahrzehnkelang praktiſch gar nichts un⸗ kernommen, den deukſchen Arbeiter von dem marxiſtiſchen Wahn zu befreien und glaubte mit kapitaliſtiſcher Spitzfindigkeit und ſanf⸗ ter Gewalt, Ausſperrungsandrohungen uſw. etwas ausrichten zu können. Das alles ha⸗ ben wir nicht nötig gehabt; der deutſche Ar⸗ beiter hat wieder gelernt, ſeine Ehre zu ver⸗ teidigen, ſich Achtung zu verſchaffen und lehnk es ab, ſein ehrliches Geſicht für die Farben der Internationale zu Markte zu tragen. So hat ſich der internationale Mairummel von ſelbſt erledigt, wenn der deutſche Arbeiter ſeinen Platz in der Na⸗ tion errungen hat. Nicht lange mehr wird es dauern, bis dieſe primitivſte Vorausſet⸗ zung erfüllt iſt zur Gründung eines macht⸗ vollen Volksſtaates. Dann wird man in deutſchen Arbeiterhänden keine rote Fah⸗ nen mehr ſehen, dann wird in Deutſchland keine Hand mehr auf Kommando der 2. oder 3. Internationale Mai feiern. Diesmal noch vermochten die Marxiſten den alten Mairummel abrollen zu laſſen. Die Berliner Gewerkſchaften, als Statthal⸗ kerin der 2. Internakionale rief ihre An⸗ hänger am Sonntag mittag in den Luſtgar⸗ ten. Die Folge war eine gähnende Leere, nicht einmal 20 tauſend vermochten trotz geſchickter Verteilung den Platz zu füllen. Die Maifeſtrede des Genoſſen Flatau war mehr als dürftig. Was ſoll er wohl groß erzählen, nachdem die dreizehnjährige Re⸗ gierungstätigkeit ſeiner Genoſſen den Ar⸗ beiter ausgebeutet hat. Kampf dem Natio⸗ nalſozialismus, das iſt ſelbſtverſtändlich, war das Leikmotiv, dazu ein Schuß„ſozialiſti⸗ ſcher“ Forderungen auf Einführung der 40-Stundenwoche, für die man kämpfen ſolle und als Clou und Abgeſang der Gruß an die franzöſiſchen Genoſſen und Arbeits- brüder. Traditionsgemäß beſchloß die In⸗ ternationale den fragwürdigen Feſtakt. Auf ſchwankenden Bäuchen wurden die roten Fahnen bis zur nächſten Kneipe getragen, woſelbſt in„proletariſcher“ Feierlichkeit, Spiel, Tanz und vielleicht etwas Keilerei der 1. Mai beendetk wurde. Ein krauriger Ab⸗ geſang. Nicht viel beſſer erging es den Kommu— niſten, die drei Stunden danach ihre Horden aufmarſchieren ließen. Um die„prole⸗ tariſchen Maſſen“ hervorzubringen, hatte man ſämtliche Schulkinder und noch jün⸗ gere() auf die Beine gebracht. Kläglich waren auch, wie bereits geſtern im lokalen Teil unſeres Blakkes feſtgeſtellt wurde, die Demonſtrationen in Mannheim und Heidelberg gegenüber den Mairummel der vergangenen Jahre. Die Jugend, die ſich außerhalb des Kinderwagens bewegen kann, war kaum zu ſehen. Die Redner ver⸗ mochten die Langeweile mit ihrem Phraſen⸗ ſchwall nicht kotzuſchlagen. Wenn auf den Verſammlungsplätzen die Eishändler nicht für Abwechſlung geſorgt hätten, wären die meiſten vor Stumpfſinn eingeſchlafen. Es iſt wirklich höchſte Zeit, daß dieſer Spuk beendet wird, damit der deutſche Arbeiter ſeine Feier im anſtändigen und würdigen Rahmen begehen kann. *. noch die unbezweifelbare, einwandfreie Ver⸗ pflichtung für das Zenkrum, in Preußen eine Rechtsregierung zu bilden oder richliger, herbeizuführen und ſelbſt poliliſch dabei zu⸗ rückzukreken, ſo, als häkken wir kein ſo mi⸗ ſerables Wahlrecht, wie es talſächlich der Fall iſt. Zugleich aber bedeukel dieſe Verkrauens⸗ kundgebung des preußiſchen Volkes für die Hitler⸗Parkei eine ſchwere Verankworkung für dieſe ſelbſt. Die Halkung der Nakional⸗ ſozialiſten anläßlich des SA⸗Verboles war über alles Lob erhaben. Gelangk die Be⸗ wegung aber jetzl zur Machk, dann gilt es nicht eine Halkung, ſondern Leiſtungen zu zeigen. Sie wären ſehr wohl möglich, und wir ſähen wiederum in einer echken und nichl lauernden Zurückhallung des mehr⸗ heilsbildenden Zenkrums die Grundlage da⸗ zu. Das Zenkrum krägk heuke die ſtaalspoli⸗ liſche Verankworkung für die deulſche Zu⸗ kunft. Es krägt ſie in ſehr viel kieferem Sinne, als das ſchon jeht anhebende Gezänk es ihnen läßt. Inzwiſchen ſollten die bis⸗ herigen Machkhaber den guten Geſchmack haben, ſo ſchnell wie nur irgend möglich zu verſchwinden und ihre Wohnungen ohne Verzug zu räumen. Preußen iſt wieder le⸗ bendig geworden. Das iſt alles, was zuſam⸗ inenfaſſend zu ſagen wäre. „Hochverrat“ Die„Neue Badiſche Landeszeitung“ be⸗ richtet unter großer Aufmachung über ein beim Landgericht 1 München laufendes Hochverratsverfahren gegen einige Natio⸗ nalſozialiſten, die ſich in den Beſitz eines dem Grafen von Pappenheim gehörenden Waffenlagers geſetzt hätten. Wir ſtellen zunächſt einmal feſt, daß es in unſeren Augen Landesverrat iſt, wenn die kümmerlichen Reſte von Waffen, die wir krotz Verſailler Vertrag noch haben, durch Mitteilungen an die Oeffenklichkeit den Franzoſen denunziert werden. Wenn aber ſchon ein Hochverratsver⸗ fahren eingeleikek wird, dann ſcheint es merkwürdig, daß man ſich als Objekt einige nakionalſozialiſtiſche Arbeiter und Bauern ausſucht, aber den urſprünglichen Beſitzer des Waffenlagers, den Grafen von Pappen⸗ heim(ſcheinbar, weil er ſteht), ungeſchoren läßt. Was machte Graf von Pappenheim mit den Waffen? Waren ſie vielleicht zur „geiſtlichen Stärkung“ der DöK beſtimmt? der BVp nahe 2 Jahrg./ Kr. Notl⸗ Berlin, 2. krieg und dur⸗ Europa-⸗Rundfl Flieger Oſterk miktag währen nenſtadt Berlit er das Flugzer hafen Tempelh im Gleitflugen auf dem Kaſer zer-Kaſerne it Flugzeug wurd Oſterkamp und den Menſchen davon. B Ein deulſches kaniſche Paris. 2. nach deukſches tag von Einge Nähe von Tu das den Nam für drei Perſe aber jede Spu noch die vollſt⸗ halſigen Seefa ———— A Weinheim, denverkehr.) D großen Frem der gute Fort Beſonders die Hängen die B ſchönſten Schn der Ausflügler vormitkags ein ſonen eingekro Sonderzüge eir torradverkehr nach längerer eines„großen Hockenheim Reichspräſiden preis für das Reichspräſiden mit eigenhänd In Anbetracht erſte hieſige 2 kehrsverein ge Schrieshein der Bergſtraße wekter und di ſtraße brachten einen Maſſenk nach Lindenfel Sonntagsnachn gangsverkehr Verkehrsunfäl ſentliche Schã kaum zu verme volle Blütenpr Sonnkag entfe dieſen bei gün ßeren Verkehr Schweßinge Arbeitsgemein für Leibesübu am Sonnkag 40 Vertreker Weinheim, Bi Freiburg, S waren. Die rakter. Am 2 garten ein Be Schwehing Schwehinge Nothilfe hat Gemeinſchafts. keine Mittel Bedürfnis beſt ab wurde der von bisher 10 der Reſt der 30 Pfg. je 2 Stadt übernon Eſſen werden ausgegeben. meinſchaftsküc iſt in Frage g Unſere S2 Zweck der enheit unker Flieger Oſterkamp erlitt am Montag vor⸗ miktag während eines Fluges über der In⸗ wenn er er⸗ h ausgeſchloſ⸗ zn nach Ruß⸗ erſorgungsge⸗ in Rußland n auch vorge⸗ Flugzeug wurde nur geringfügig beſchädigt. von Mann⸗ ſchon für die dem Oberge⸗ pte für den in habe u. a. mmt die Zeit, chindern von hen werden!“ dazu, das ende erklärt m Mord. Fürſten⸗ rprozeß Verhandlung im Reikler⸗ erſtaalsanwall u verurkeilen: Feſtungshaft, Feſtungshaft, Feſtungshaft, Markwiß 2 Freiſpruch, en Gefängnis, iſarek 2 Jahre Monate Fe⸗ onate Feſtung. t handfreie Ver⸗ Preußen eine der richliger, liſch dabei zu⸗ ir kein ſo mi⸗ alſächlich der e Verkrauens⸗ Volkes für die Verankworkung der Nakional⸗ Verboles war langk die Be⸗ dann gilk es Leiſtungen zu möglich, und echten und des mehr⸗ Grundlage da⸗ die ſtaalspoli⸗ deulſche Zu⸗ viel kieferem ebende Gezänk lten die bis⸗ ten Geſchmack end möglich zu znungen ohne iſt wieder le⸗ 23, was zuſam⸗ t“ heszeitung“ be⸗ ung über ein hen laufendes einige Natio⸗ Beſitz eines n gehörenden il feſt, daß es rat iſt, wenn Waffen, die noch haben, Oeffenklichkeit rden. Hochverratsver⸗ in ſcheint es Objekk einige und Bauern lichen Beſitzer nvon Pappen⸗ r BVp nahe⸗ appenheim mit vielleicht zur JK beſtimmt? 4 2 Zahrg./ Nr. 100 Dienstag, den 3. Mai 1932 Zeite 3 Berlin, 2. Mai. Der aus dem Welt⸗ krieg und durch ſeine Teilnahme an dem Europa⸗Rundflug bekannte Pour le Merite⸗ nenſtadt Berlin einen Mokorſchaden. Da er das Flugzeug nicht mehr bis zum Flug⸗ hafen Tempelhof ſteuern konnke, ging er im Gleitflug nieder und landeke ſchließlich auf dem Kaſernenhof der ehemaligen Fran⸗ zer⸗Kaſerne in der Blücherſtraße. Das Oſterkamp und die auf dem Hof anweſen⸗ den Menſchen kamen mit dem Schrecken davon. Bootsunglück Ein deulſches Klepperbool an der afri⸗ kaniſchen Küſte geſtrandel?. Paris. 2. Mai. Ein allem Anſchein nach deutſches Klepperboot wurde am Sonn⸗ tag von Eingeborenen am Strand in der Nähe von Tunis aufgefunden. Das Book, das den Namen„Sturmvogel“ trägt, war für drei Perſonen eingerichkek, von denen aber jede Spur fehlt. Dagegen fand man noch die vollſtändige Ausrüſtung der wag⸗ halſigen Seefahrer. Einige hunderk Meter Aus Nah Weinheim, 2. Mai.(Blüte und Frem⸗ denverkehr.) Der warme Maiſonntag brachte großen Fremdenverkehr. Ueberall wurde der guke Fortſchritt der Blüte bewunderk. Beſonders die beiden Burgen, an deren Hängen die Bäume und Sträucher ihren ſchönſten Schmuck kragen, waren das Ziel der Ausflügler. Bei der Reichsbahn war vormittags ein Sonderzug mit 1000 Per⸗ ſonen eingetroffen, auch die OEG. hatte Sonderzüge eingelegt. Der Auto- und Mo⸗ korradverkehr auf der Bergſtraße zeigte nach längerer Zeit einmal wieder das vild eines„großen Tages“. Hockenheim, 2. Mai.(Stiftung des Reichspräſidenlen zum Rennen.) Als Ehren⸗ preis für das Hockenheimer Rennen hat der Reichspräſidenk von Hindenburg ſein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift geſtiftet.— In Anbetracht der großen Vorarbeit für das erſte hieſige Motorradrennen ſoll ein Ver⸗ kehrsverein gegründek werden. Schriesheim, 2. Mai.(Blülenzauber an der Bergſtraße.) Das herrliche Frühjahrs- wekter und die Blütenpracht an der Berg⸗ ſtraße brachten den Orten an der Bergſtraße einen Maſſenbeſuch, der ſich insbeſondere nach Lindenfels hin konzentrierke. In den Sonntagsnachmittagsſtunden war der Durch⸗ gangsverkehr außerordenklich ſtark, kleinere Verkehrsunfälle, bei denen aber nur unwe⸗ ſenkliche Schäden entſtanden, waren daher kaum zu vermeiden. Allerdings wird ſich die volle Blütenpracht erſt bis zum kommenden Sonnkag entfaltet haben, ſo daß man für dieſen bei günſtigem Wekter noch viel grö⸗ ßeren Verkehr erwartket. Schwetzingen, 2. Mai.(Tagung.) Die Arbeitsgemeinſchaft badiſcher Ortsausſchüſſe für Leibesübungen und Jugendpflege hielt am Sonntag eine Tagung ab, zu der etwa 40 Vertreter aus Mannheim, Heidelberg, Weinheim, Bruchſal, Karlsruhe, Pforzheim, Freiburg, Schwetzingen uſw. erſchienen waren. Die Tagung hatte internen Cha⸗ rakter. Am Nachmikktag wurde dem Schloß⸗ garten ein Beſuch abgeſtaktet. Schwehinger Nolgemeinſchaft ohne Mittel. Schwehingen, 2. Mai. Die Schwetßzinger Nothilfe hak zur Weikerführung der in der Gemeinſchaftsküche eingerichkeken Speiſung keine Mittel mehr, obwohl noch großes Bedürfnis beſteht. Mit Wirkung vom 1. Mai ab wurde der Preis für die Mahlzeit daher von bisher 10 auf 15 Pfg. erhöht, während der Reſt der Geſtehungskoſten, d. ſ. etwa 30 Pfg. je Mahlzeit, vorläufig von der Stadt übernommen wird. Stakt bisher 300 Eſſen werden künftig nur noch 250 käglich ausgegeben. Ein Weiterbeſtehen der Ge⸗ meinſchaftsküche über den 15. Mai hinaus iſt in Frage geſtellt. * Unſere SA.-Küchen ſind geſchloſſen wor⸗ Notlandung mitten in der Stadt vom Boot enkfernt wurde ferner eine Bas⸗ kenmütze aufgefunden, die die Zeichen W. C. F. Arow krägt. Man befürchket, daß die Inſaſſen des Bookes im Sturm umge⸗ kommen ſind. Zwei Tote bei einem Boolsunglück. Schwerin, 2. Mai. Auf dem Schweri— ner See ereigneke ſich am Sonnkag ein Boolsunglück. Zwei jugendliche Mitglieder des Schweriner Kleinſegel- und Kanuver⸗ eins 16 und 14 Jahre alt, wollten eine Pad⸗ delfahrt über den See nach Plate machen. Bei dem böigen Wind ſchlug das Boot in der Nähe der Rakow, einer Unkiefe im erkranken. geborgen See, um. Die beiden Inſaſſen Die Leichen konnken noch nicht werden. Die 4. Südamerikafahrt „Graf Zeppelin“ zur 4. Südamerika⸗ Fahrk aufgeſtiegen. Friedrichshafen, 2. Mai. Unker Führung von Kapitän Lehmann iſt das Liuftſchiff „Graf Zeppelin“ um.05 Uhr zur vierken Fahrt nach Braſilien aufgeſtiegen. An Bord befinden ſich zehn Fahrgäſte, darunter ein achtjähriger Knabe. Die Abfahrt er⸗ folgte bei ſtrömendem Regen in der üblichen glatten Weiſe. Neben zahlreichen Fracht⸗ ſtücken führt das Luftſchiff rund 120 kg. Poſt mit. Anwetter in England London, 1. Mai. In der Nacht zum Sonnkag wütete ein außergewöhnlich ſtarker Gewitterſturm über dem engliſchen Kanal, der von wolkenbrucharkigen Regengüſſen und Hagel begleitet war. Die Straßen von Folkeſtone waren fußhoch überſchwemmt, ſo daß der Verkehr eingeſtellt werden mußte. Das Waſſer drang in die kieferge⸗ legenen Häuſer und Läden, ſo daß die Be⸗ wohner keilweiſe in die größte Bedrängnis und Fern. den, Hilfsorganiſationen, die allein vom Idealismus und der Gebefreudigkeit unſerer Pgg. hochgehalten wurden und vielen Tau⸗ ſenden gut und reichlich Nahrung gewährten. Die Kommunen aber können die Arbeits- loſen, deren Unkerſtützung ſie Pfennig um Pfennig kürzten, nicht mehr ernähren, ge⸗ ſchweige denn unſere Pgg., für die ſie ſich durch Schließung der SA.⸗Küchen verpflich⸗ tet haben, mikunterhalten. Regierungsweis⸗ heit von 193211 Leimen(b. Heidelberg), 2. Mai.(Schwe⸗ rer Belriebsunfall.) Den Keſſelmeiſter des Portlandzementwerks Walter erfaßte ein Treibriemen und warf ihn mit ſolcher Wucht zu Boden, daß er mit einer ſchweren Ge⸗ hirnerſchütterung nach dem Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. Mosbach, 2. Mai.(Große Rück ſtände.) Wie in der letzten Sitzung des Kreisrates mitgeteilt wurde, betragen die Steuerrück⸗ ſtände aus dem letzten Rechnungsjahr 350% des Steuerſolls. An den Beiträgen für die Kreisſtraßenunkerhaltung ſind noch 580% im Rückſtand. Eberſtadt.(Goldene Hochzeit.) Am 27. April konnken die Eheleuke Andreas Linder und Frau Johanna geb. Höflich das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Mögen ihnen noch viele glückliche Jahre im Kreiſe ihrer Familie beſchieden ſein. Eberſtadt.(Zohann Goktfried Häfner.) Unter großer Anteilnahme der Einwohner⸗ ſchaft wurde am Donnerstag der Altveteran Johann Gottfried Häfner zu Grabe getragen. Der Kriegerverein, die Muſikkapelle und der Kirchenchor erwieſen ihm die letzte Ehre. Nach kurzer Anſprache legte der Vorſtand des Kriegervereins am Grabe dieſes alten Kämpfers einen Kranz nieder.— Wir wer⸗ den ihm kreues Gedenken bewahren. Bad Dürkheim, 2. Mai.(Starker Blü⸗ tenverkehr an der Haardk.) Das ſommerlich⸗ heiße Wekter brachte der Haardt in ihrer Blütenpracht einen Maſſenbeſuch. Schon am Samstag waren Orte wie Wachenheim, Dürkheim und Kallſtadt ſtark beſuchk und am Sonntag nachmittag herrſchte zwiſchen 4 und 5 Uhr ein ſehr ſtarker Durchgangs⸗ verkehr. Pfälziſcher Maler⸗ und Tünchertag. Landau, 30. April. Der diesjährige Pfälzer Maler- und Tünchertag findek am 20. Mai in Landau ſtakt. Landau(Pfalz), 2. Mai.(Die Natur⸗ heilvereine kagen.) Die oberrheiniſche Bun⸗ desgruppe der Vereine für naturgemäße Lebens- und Heilweiſe(umfaſſend Baden, Pfalz und Saargebiet) hielt in Landau ihre ordenkliche Verkrekerverſammlung ab. Die Gruppe umfaßt zurzeit 20 Vereine. In dem Bericht des Vorſitzenden wird u. a. geſagt, daß der Mitgliederſtand infolge der Wirt⸗ ſchaftsnot ſtark zurückgegangen ſei. Die gerieken. An verſchiedenen Stellen am Strande ſtand das Waſſer ſo hoch, daß Möbel und ſonſtige Gegenſtände forkge⸗ ſchwemmt wurden. In Oakthorpe wurde der Uferdamm eines Kanals von den Waſſer⸗ fluten niedergeriſſen. Die Eiſenbahnlinie war vollkommen zerſtört und die Geleiſe wurden hinweggeſchwemmt; der Zugver⸗ kehr mußte umgeleitet werden. Die Felder wurden auf weite Strechen überſchwemmt und das Vieh von den Fluten keilweiſe hun⸗ derte von Metern forkgekragen. Als das Waſſer zurückkrat, wurden mehrpfündige Fiſche auf den Feldern aufgefunden. Waldbrand bei Potsdam Poksdam, 2. Mai. Am Sonnlag ver⸗ nichkete ein großer Waldbrand bei Forch 200 Morgen des Rochowſchen Walobeſitzes. Es handelt ſich dabei zum größten Teil um 20 jährige Schonung. 15 Feuerwehren erſchienen an der Brandſtelle. Sie wurden bei der Löſcharbeit von zahlreichen Siedlern und Ausflüglern unkerſtützt. Mehrere Lo⸗ komotiven brachten Spaten und Beile für die Löſchmannſchaften herbei, die unker der ſtarken Hitze ſehr zu leiden hakken. Das Feuer iſt wahrſcheinlich durch die Unacht⸗ ſamkeit von Ausflüglern entſtanden. Her zur NS-Jugend! Lohngelder geraubt Kaſſel, 30. April. Am Freitag wurden in Hannoverſch⸗Münden ein Lehrling und eine Angeſtellke, die für die Firma Gebr. Schröder die Lohngelder von der Bank ab⸗ gehoben hakten, auf dem Rückweg von 2 un⸗ bekannten Männern überfallen. Die Täter enkriſſen dem Lehrling die Geldtaſche mit 1400 Mark Inhalt und konnten unerkannt entkommen. Furchtbare Bluttat im Dithmarſchen Feuerkampf zwiſchen Mörder und Land⸗ jägern.— Selbſtmord des Tälers. Weſſelbüren, 2. Mai. Im benachbarten Haſſenbüktel ereigneke ſich am geſtrigen Sonntag eine furchkbare Blutkat. Ein pol⸗ niſcher Knecht, dem zum 1. Mai gekündigt worden war, erſchoß aus Wut über ſeine Kündigung ſeine Arbeitgeberin, verbarrika⸗ dierte ſich dann auf dem Hausboden und gab auf die anrückenden Landjägereibeam⸗ ten etkwa 100 Schüſſe aus einem Militärge⸗ wehr, einer Jagoflinte und einer Piſtole ab, die jedoch niemand krafen. Die Land⸗ jägereibeamken erwiderten das Feuer. Als endlich ein Ueberfallkommando aus Schles⸗ wig⸗Holſtein einkraf, verübte der Täter Selbſtmord, indem er ſich eine Kugel in die Schläfe ſchoß. Ehrenvolle Auszeichnung Verleihung des Richkhofen⸗Pohkals an Heinrich Schlerf, Mannheim. Berlin, 1. Mai. Der Richthofen-Pokal ein im Jahre 1930 vom Ring deutſcher Flie⸗ ger geſtifteter Wanderpreis wurde zum erſtenmal verliehen und zwar an Heinrich Schlerf, Mannheim. Der Verleihung liegt der Gedanke zugrunde, daß derjenige, der in der amklichen Fliegerausbildung die größten Erfolge aufzuweiſen hat, in Erin⸗ nerung an den bekannken Flieger Manfred von Richthofen, der beſonders den fliege⸗ riſchen Geiſt verkörpert hat, geehrk werden ſoll. Heinrich Schlerf, ſeit 23 Jahren Flie⸗ ger, hat bisher im Ganzen 77 Flugſchüler zu fertigen Piloten herangebildet, im Jahre 1931 allein 22. Die feierliche Ueberreichung des Pokals erfolgte im engen Kreis des Ringes deutſcher Flieger durch die Herren Wilamowitz-Moellendorf und Fritze⸗Siebel. Haupttätigkeit der Gruppe beſtand auch im vorigen Jahr in der Durchführung von Auf⸗ klärungsvorträgen über naturgemäße Lebens⸗ und Heilweiſe. Neuſtadt a. d.., 2. Mai.(3. Pfälziſche Aulomeſſe in Neuſtadk.) Die dritte Pfäl⸗ ziſche Automeſſe brachte tauſende von Auko⸗ mobiliſten nach Neuſtadt. Etwa 3000 Inter⸗ eſſenten waren anweſend. In den kleineren Typen von—6 Steuer-PS war bei zeit⸗ gemäßen Preiſen der Umſatz zufrieden⸗ ſtellend, während in den ſchweren Typen über 6 Steuer-PS keine nennenswerten Um⸗ ſätze erzielt wurden, was in der Haupkſache auf die zu hohe Steuerbelaſtung dieſer ſchwe⸗ ren Fahrzeuge zurückzuführen iſt. Die Meſſe war von insgeſamt 140 Kraftfahrzeugen aller Typen aus der Pfalz und den Nachbarlän⸗ dern beſchickk. 32 844 Pfälzer Sänger. Neuſtadt, 30. April. Der Pfälzer Sän⸗ gerbund zählt nach der jüngſten Beſtand⸗ aufnahme in den vier Großgauen insgeſamt 32 844 Sänger, die ſich wie folgt verteilen: Rhein-Haardt-Gau 15 624, Kaiſerslautern 7823, Zweibrücken 5 357, Weſtpfälziſcher Sängerbund 4040. Dazu kommen noch 690 Frauen im ganzen Bunde. Freiburg i. Br., 2. Mai.(Ein Freiburger Einheilsgeſchäft polizeilich geſchloſſen.) Sams⸗ tag Nachmittag wurde das in der Kaiſer⸗ ſtraße am Freitag eröffnete Einheitspreis⸗ geſchäft polizeilich geſchloſſen. Die Eröffnung verſtieß gegen die Beſtimmungen der Not⸗ verordnung, daß in einer Skadt von unker 100 000 Einwohnern innerhalb zweier Jahre kein zweites Einheitspreisgeſchäft errichket werden darf. Endlich ſcheint man auch auf Seite der Regierungen etwas Einſicht zu bekommen. Tirſchenreukh, 2. Mai.(Keine weiteren Todesopfer in Tirſchenreuth.) Nach aller menſchlicher Vorausſicht befinden ſich Mut⸗ ter, Frau und Sohn des Wörders Wild außer Lebensgefahr. Mannheimer Produkkenbörſe vom Bei weiter knappem Angebot nahm der Markt einen ſtetigen Verlauf. Die Preiſe für Inlandsweizen und Roggen ſind ent⸗ ſchieden erhöht. Der Konſum iſt weiter zu⸗ rückhaltend. Das Mehlgeſchäft läßt weiter zu wünſchen übrig. Futtermittel etwas nach⸗ giebiger. Im nichtoffiziellen Verkehr hörte man gegen 12.30 Uhr folgende Preiſe wag⸗ gonfrei Mannheim per 100 Kilogramm: Weizen inl. 75/76 kg 29,25—29,50, 73/74 kg 28,50—28,75, Roggen inl. 22,25—22,50, Ha⸗ fer inl. 17,75—19,00, Sommergerſte 20,00 bis 21,00, Futtergerſte 18,00—18,50, Plata⸗ mais 17,00, Bierkreber 12,25—12,50, Wei⸗ zenmehl Spezial Null 40,00, do. mit Aus⸗ landsweizen 40,25, Weizenauszugsmehl 44,00 bezw. 44,25, Weizenbrotmehl 32,00 bezw. 32,25, Roggenmehl 0/70 28,25—29,25, Wei⸗ zenkleie fein 11.00, Erdnußkuchen 12.75 bis 13,00 RM. ——— Die Wettervorherſage Dienskag: Nach teilweiſer Aufheiterung erneute Verſchlechterung, Weſtwinde, kühler als bisher. Mittwoch: Anhalten der unbeſtändigen Witterung. Waſſerſtandsnachrichten Rheinwaſſerſtand: 1..83 Schuſterinſel plus 95 plus 95 Rheinweiler min. 148 min. 150 Kehl Maxau„ 398 Mannheim 2 Geſchäftliches. Der lachende Kavalier von Frans Hals hat Pate geſtanden zu einem originellen Proſpekt für Mey u. Edlich in Leipzig, die Herſteller des bekannten Mey⸗Kra⸗ gens. Der Proſpekt, der unſerer heukigen Ausgabe beiliegt, ſei der Lektüre und Be⸗ achtung empfohlen. deite 4 Dienstag, den 3. Mai 1932 2. Jahrg./ Ur. 100 Turnen 5 Der Tag der Alken Turner. Das Allersturner⸗Treffen des Bad. Reckarlurngaues in Leimen. Das drikte Treffen der Alters-Turner⸗Ver⸗ einigung des Bad. Neckarturngaues, die über 700 Turnveteranen zählt, fand am letzten Sonntag in Leimen ſtatt. Beinahe 300 der Tur⸗ ner über 50 Zahre waren dem Ruf ihres Füh⸗ rers gefolgt und konnten mit Freuden die Be⸗ ſtätigung wieder entgegen nehmen:„in Leimen, dieſem lrauten Neſt iſt man gut aufgehoben“, wie es ſo ſchön in dem Leimener„National“- Lied heißt. Auf dem wundervollen Friedhof dortſelbſt gedachte man als Einleikung zu dem Treffen der verſtorbenen und gefallenen Turner. Hauptlehrer Menzer als Sprecher erinnerke an die Freiheitskämpfer, die unter Jahns Führung fielen, bis zu unſeren gefallenen Turnbrüdern im Weltkriege. Die Choräle:„Jeſus meine Zu⸗ verſicht“ und„Ich hatt' einen Kameraden“ er⸗ öffneten und beſchloſſen das Gedenken. Auch der Sängerbund der Zementwerke ſtellte ſich mit ſeinem„Sankkus“ in freundlicher Weiſe in den Dienſt der Totenehrung. Im großen Saale der Roſe begrüßte alsdann der Ehrenvorſitzende des TV. Leimen, Zielſch, die Alterskurner. In ſeiner Anſprache hob der Vorſitzende der Vereinigung, Jimmermann, die Ziele des Treffens hervor und ermahnke alle, durch Turnen die Spannkraft des Körpers bis zum Lebensende zu erhalten. Aus vielhundert Stimmen erſcholl alsdann das Lied„Turner auf zum Streite“. Alle wollten mithelfen, das Tref⸗ ſen der Alten zu verſchönern. Da waren u. a. der Prolog einer Leimener Turnerin, verſchie⸗ dene Lieder wie„Deutſchland, dir mein Vater⸗ land“ uſw., ein Turner aus Kirchheim mit einem wohlgelungenen Pfälzer⸗Mundart⸗Vorkrag, die Turnerinnen⸗Riege des TV. Leimen mit gut durchgeführten Frei⸗ und Keulenübungen, ſowie Reigen. Ein beſonderer Punkt bildete der Ehren⸗ krunk der über 65jährigen, von denen 21 anwe⸗ ſend waren, Harunter auch die älteſte, noch ak⸗ tive Turnerin, Frau Eliſe Aſcher vom Heidel⸗ berger Turnverein 1846. Die Doſſenheimer Turner überbrachten den Ehrenpokal, die„Liſe⸗ lokke von der Pfalz“ kredenzte mit einem an⸗ mutenden Gedicht den goldenen Wein. Roch weitere Gedichte von Turnerinnen an die„Al⸗ ten“ und andere an die Frauen derſelben brach⸗ ten die Turnerinnen zum Vorkrag. Aus lieb⸗ licher Hand erhielt ein jeder Altersturner ein Blumenſträußchen. Kreisverkreter Weiß gab ſeiner Freude über den gelungenen Tag Aus⸗ druck. Sein Trunk galt dem Wohle des deuk⸗ ſchen Valerlandes und der Deutſchen Turner⸗ ſchaft. Gauvertreter Kuchenbeißer konnte als⸗ BZyport-Beobcenter. dann nach einer Anſprache verſchiedene Ehrun⸗ gen vornehmen: Friedrich Volk vom Turnver⸗ ein Leimen erhielt den Ehrenbrief der De., Frau Aſcher vom TV. 46 Heidelberg und Peter Trautmann, der Ehrenvorſitzende des TV. 62 Weinheim, den Gauehrenbrief.— Mit verſchie⸗ denen Einlagen warteken alsdann noch das Lei⸗ mener Salonorcheſter auf; auch der Sängerbund der Zemenkwerke wußke noch immer ebwas zum Beſten zu geben, ſodaß der Ehrengauve⸗treker Bitter im Namen aller herzlich danken konnke. Das Leimener„National“-Lied:„Von Bergen grün begrenzet liegt vor Heidelbergs Toren Und laſſet Leimen leben“ beſchloß das wohlge⸗ lungene Alkerskerffen. G. Handball Vorrunde um die Meiſterſchaft der DT. TV. 61 Zweibrücken—TB. Durlach:4(:). Zweibrücken gewann dem Spielverlauf nach verdient. Glänzend war wieder der Zweibrücker Mittelſtürmer. Schiedsrichter Ehren, Oggers⸗ heim, leitete das Spiel ſehr gut. Etwa 2000 Zu⸗ ſchauer. * TV. VBammenkhal—TV, 86 Handſchuhsheim:10. * Vfn Mannheim— SpVgg Fürlkh:1(:1) Die Mannheimer waren kaktiſch ihren bayeriſchen Gegnern überlegen und haben die⸗ ſem Umſtand ihren Erfolg zu verdanken. Die Mannheimer Stürmer brachten es ausgezeich⸗ net fertig, die Fürther Deckung jeweils ausein⸗ anderzuziehen und mit Entſchloſſenheit vor dem Tor auch die Chancen zu verwerken. Fürth da⸗ gegen krieb Ueberkombination und ſcheiterte an einer zuverläſſigen Abwehr der Mannheimer. Der lechniſch vollendelſte Spieler der Platzher⸗ ren war der Mittelſtürmer Kees, der taktiſch reifſte Morgen. Einen ganz hervorragenden Eindruck hinterließ der Torwart Mänkele, der, wie man erfährt, für die deukſche Ländermannſchaßt, vorgeſehen iſt. Für Weyrich ſpielte Maier als Erſatz. Deutſcher Reiterſieg in Rom Das inkernakionale Reitkurnier in Rom brachbte am Sonnkag den Deutſchen einen großen Erfolg. In dem Hauptereignis des Tages, der Prämie Littorio, einem ſchweren Jagoͤſpringen über 15 Hinderniſſe, ausgeſtattet mit einem Preis von 12000 Lire, ſah die deutſchen Reiter, Leuknank Brandt und Oberleuknant von Noſtiz- Wallwiß ſiegreich. Das Springen ſtellbe große Anforderungen an Roß und Reiter. Troßdem kamen von 119 Pferden 17, darunter 8 Italiener und 4 Deutſche fehlerfrei über den Kurs. Viele ſcheiterten an der Wall-⸗Kombination. Die deuk⸗ ſche Mannſchaft behauptete ihren guten Ruf auf der ganzen Linie. In eindrucksvoller Gleich⸗ mößigkeit gingen die Deutſchen über die Bahn, obwohl die deutſchen Pferde unter dem dichen Fell ſehr ſchwitzten. pferd Criſpa erzielte zwar mit:39,6 die beſte Zeit, machte aber acht Fehler. Die franzöſiſchen Pferde ſchienen ziemlich abgehetzt. Die Schwei⸗ zer Teilnehmer waren gut, aber nicht ſchnell ge⸗ nug. Die Iren boten ſich in guter Verfaſſung, waren aber mit dem Gelände nicht verkraut. Die deukſchen Teilnehmer lagen gleich zu Be⸗ ginn in Führung. Nach Beendigung der Kon⸗ kurrenz ritten unter den Klängen des Deutſch⸗ landliedes die deutſchen Offiziere um die Bahn. Der italieniſche Kriegsminiſter überreichte dann den Siegern die Preiſe. Zwiſchen Leutnant Brandt auf Balmunkt und Oberleuknant v. No⸗ ſtitz-»Wallwitz auf Provinz war die Differenz bei Null⸗Fehlern nur 8/10 Sekunden. Auf dem wierken Platz landete Oberleutnant Sahla auf Garantie. An der Konkurrenz waren 53 Ita⸗ liener, 24 Deukſche, 15 Franzoſen, 15 Schwei⸗ zer, 7 Jren, 3 Dänen und 2 Ungarn bekeiligt. Deutſcher Augbytag in Hannover Anläßlich„des Meiſterſchaftsendſpieles um die Deutſche Rugby⸗Meiſterſchaft fand in Han⸗ nover der 34. Deutſche Rugbytag ſtakt, der von rund 100 Vertrekern beſucht wurde. Die vor⸗ gelegten Berichte wurden ohne Debatte ange⸗ nommen. Der Sportbekrieb konnke krotz der ſchwierigen Verhältniſſe einen weiteren Fort⸗ ſchritt aufweiſen. Bei der Beſprechung der finanziellen Lage wurden vor allen Dingen beim Etat für 1932 weitere Einſchränkungen in der Verwaltung vorgenommen. Der Antrag des SC. 80 Frankfurt, den Teilnehmern die Mit⸗ wirkung an den Enoſpielen freizuſtellen, wurde grundſätzlich abgelehnt. Ein Ankrag Branden⸗ burgs fand Annahme, nach dem nur vertrekene Vereine auf den Rugbytagen Stimmrecht haben. Bei der Wahl des Vorſtandes wurden ſämtliche Mitglieder wiedergewähllt. Das nächſljäh rige Endſpiel und der Verbandstag ſollen in Leipzig ſtattfinden. Als Länderſpiele für die nächſte Zeit ſind vorgeſehen Deutſchland/ England im Herbſt in Hannover, außerdem ein Länderſpiel gegen die Tſchechoſlowakei in Prag. Im nächſten Jahre findek dann die Begegnung gegen Frank⸗ reich in Paris ſtatt. Fechten. Deulſche Meiſterſchaften im Einzelfechlen. Vom.—8. Mai in Offenbach a. Main. Zu den Deutſchen Meiſterſchaften im Ein⸗ zelfechten, die in den Tagen vom.—8. Mai in Offenbach am Main im Säbel, Degen und Flo⸗ relt durchgeführt werden, ſind insgeſamt von 64 Fechtern Nennungen eingegangen. Alle Fech⸗ ter von Rang in Deukſchland haben ihre Mel⸗ dungen abgegeben. Beſonders bei den Herren iſt die bekannte deutſche Turnierklaſſe reſtlos am Start. Sogar Altmeiſter Casmir hat zu der Das italieniſche Spitzen⸗ hold, Thompſon und der Offenbacher Heim. Bei den Damen wird die deutſche Meiſterin Fräulein den, u. a. m, verleidigen. Ob die Olympiaſie⸗ gerin Helene Maier am Start ſein wird, iſt noch Training nicht widmen kann. Aus der ev. Landeskirche. Kirchendienſtnachrichken. Durch Enkſchließung des Ev. Oberkirchen⸗ rats wurde beſtätigt: die am 15. März 1932 auf ſechs Jahre erfolgte Wahl des Pfarrers Hermann Eberhardt in Neckargerach zum Dekan des Kirchenbezirks Mosbach. Von der Weiterführung der Vorſtands⸗ geſchäfte der Ev. Pflege Schönau in Heidel⸗ berg mit Wirkung vom 1. April 1932 ent⸗ hoben wurde Oberfinanzrat i. R. Adolf Abel in Heidelberg. Verſetzt wurde Pfarrverwalker Lic. Er⸗ win Mülhaupt in Mannheim(Zungbuſch⸗ pfarrei) zur Trinitatispfarrei daſelbſt(Ver⸗ ſehung des Vikariats), und Pfarrkandidat Wilhelm Roth zur Verſehung des Vika⸗ riaks nach Mannheim-Sandhofen. Kuumcbesuk-Precgramm für Dienskag, den 3. Mai. Heilsberg: 16 Geograph. Wandern. 16.30 Kon⸗ zert. 17.30 Kurzgeſchichte. 17.45 Bücher. 18.25 Verkehrsunfälle. 18.30 J. Kerner. 19 Ar⸗ beitsleiſtung. 19.25 Klavierſonaten. 20.05 Meyer⸗Helmund zum Gedenken..20 Die Frau in der Karikatur. Königswuſterhauſen: 16.30 Konzert. 17.30 Das Antlitz der Erde. 18 Wir bauen Melodien. 18.30 Engliſch. 19 Gedanken zur Zeit, 19.40 Wien: Wiener Muſik. 20.40 Führerin— Verführerin Muſik. 21.10 Berlin: Tſchai⸗ kowsky. 21.40 Berlin: Prokofieff, 3. Sin⸗ fonie. 22.35 Hamburg: Konzerk im Mai. Mühlacker: 16 Blumen. 16.30 Für Frauen. 17 Konzerk. 18.25 Wünſchelrute. 18.50 Frank⸗ furk: Bauſparen. 19.30 Muſik. Grundbe⸗ muffh 20 Frankfurk: Macbeth. 22.45 Nachtk⸗ muſik. München: 16.05 Erwerbslos und doch bildungs⸗ freudig? 16.25 Kinderbaſteln. 16.45 Konzert. 17.50 Kinderſtube des Grammophons. 18.45 Kleines Wirkſchaftslexikon. 18.25 Der Tag von Gorlixe. 19.05 Biſchof Michael Sailers. 19.30 Liederſtunde. 20 Konzert. 20.40 Der Wunderhund. 21.10 Kamermuſik. 22 Zur Lage des Thealers(). Wien: 16.05 Erfinder des Porzellans. 16.20 Baſtelſtunde. 17 Schallplatten. 18.15 Wiener Theater. 18.25 Obſtgärben. 18.45 Kunſtfahrt. 19.10 Turnen 19.40 Wiener Muſik. 20.40 Goethe-Haydn⸗Konzert. 21.50 Barmuſik. — Zum Frühjahr Gardinen Kentners beispiellos preiswert, weil— direkt vom Webstuhl zum Käufer. Verkaufshaus: Mannheim nur P 4, mit fach männischem Rat jederzeit gerne zur Verfügung Wir laden Sie Mr völlig zwanglosen Besichtigung ein. Unser erstklassig geschultes Verkaufspersonal steht Ihnen Coporight 1930 by Gerhard Sialling.-G. Oldenburg i. O. 93. Forkſetzung. Die amerikaniſche Führung hatte ſchnell den Erfolg hier erkannt und trieb Welle um Welle vor. Aber auch Kanero hatte den inbruch beobachkel! Der Befehl, ein ja⸗ paniſches Regiment der Reſerve in die Lücke zu werfen, war bereits unterwegs. Aber die Front half ſich ſelber. Ein tapferer Kom⸗ pagnieführer wirft ein Maſchinengewehr aus der Front herum. Auf die Einbruchſtelle hageln wahllos auf Freund und Feind die Geſchoſſe. Ein zweites, ein drittes Ma⸗ ſchinengewehr fällt ein, und nun gehk auch hier der Maſchinenkod über das Feld, bringt zum Erſtarren, was ſich bewegen will. Benn ſpricht auf General Bing ein. „Sehen Sie nicht, General, daß es keinen Sinn hat? Ich habe es vorausgewußt. Ein Angriff gegen eine ſolche Stellung iſt un⸗ möglich, wenn er fronkal geführt werden muß. Es hilft uns alle nichts, wir müſſen das Eingreifen Kennedys abwarten.“ Es ergehen Befehle an die Flieger⸗ ſtaffeln und an den Artilleriekommandanten: Zudecken der feindlichen Artillerie und Ma⸗ ſchinengewehrneſter, um der amerikaniſchen Infanterie Luft zu machen. Mehr kann im Augenblick nicht geſchehen. Sorgenvoll weiſt der Artillerieführer auf die zuſammen⸗ geſchrumpften Munitionsbeſtände hin. Man hat 200 Kilometer bis Tampico, iſt auf ein⸗ gleiſige Bahn angewieſen, die im ſchlechke⸗ ſten Zuſtande iſt. Die enkfeſſelte Schlacht kobt weiter. Es wird hier keinen Sieger und keine Beſieg⸗ ten geben, wenn nicht von einer Seite her Bewegung in die erſtarrten Linien gekragen wird. Oberſt Kanero beugt ſich mit General Mendez über die Karke.„Wenn General Moreios und ſeine zwei Diviſionen ihre Pflicht kun, wie ſie hier getan wurde, iſt der Sieg unſer.“ Mendez nickt und ſieht auf die Uhr. Die Gedanken der beiden Männer gewinnen auf der Karte Geſtalt. General Moreios mit zwei Diviſionen und ſtarker Artillerie iſt an⸗ geſett, um der amerikaniſchen Unterſtützung unter Kennedy bei Hedionda den Weg zu verlegen, im geeigneken Augenblick zum An⸗ griff überzugehen und Kennedy auf Saltillo zurückzuwerfen. Gleichzeitig iſt ein kühnes Manöver, das nur in dieſem zerklüfteten, unüberſichtlichen Lande möglich iſt, eingeleitet. Ein japaniſches Regimenk iſt mit einer Ma⸗ ſchinengewehrkompagnie, einer leichten Bat⸗ terie und einem Bakaillon Vaqui-Indianer unkerwegs, um über den Gebirgsſtock bei Sanka Maria del Rio in den Rücken der Amerikaner zu kommen. Es ſind nur etwa fünftauſend Mann, mit denen Kanero Bing umfaſſen will, aber es ſind die beſten Trup⸗ pen, über die man verfügt. Sie müſſen klekkern, ſchleichen, Maſchinengewehre und Geſchütze über Saumpfade und Wege brin⸗ gen, die ſogar einem Indianer Schwierig⸗ keiten machen können. Aber ſeit einer Stunde liegt die Meldung vor, daß die Gruppe die befohlene Stellung erreicht hat und zum Angriff bereikſteht.— Um die gleiche Zeit läuft bei General Bing die Meldung ein, daß die Bahn Tam⸗ pico—San Louis Potoſi, die einzige rück⸗ wärtige Verbindung der Amerikaner, bei Poſten 24 geſprengt worden ſei. Das Wach⸗ kommando ſei von überlegenen Truppen an⸗ gegriffen und bis auf einen Mann, der die Meldung von Poſten 23 aus gegeben hat, vernichtet worden. Oberſt Benn wird unruhig, meint: „Solche Ueberfälle kennen wir doch, man wird dort unten die Sache wieder in Ord— nung bringen.“ Kaum hat er das geſagt, als an der Front lebhaftes Artilleriefeuer einſetzt. Ein Offizier ſtürzt in das Zelt, das als Haupt⸗ quartier dient:„Die Mexikaner greifen an!“ Kanero halte die halbe japaniſche Divi⸗ ſion, die noch in Reſerve ſtand, auf die Nach⸗ richt, daß der gegen den Rücken der Ame⸗ rikaner angeſetzte Angriff begonnen habe, vorgezogen. Drei Flugſtaffeln waren auf⸗ geſtiegen, und gleichzeitig hatte ein ſtarker Feuerüberfall auf die amerikaniſchen Linien eingeſetzt. Unter dem Schutze des Feuers ſtiegen die Mexikaner aus ihren Skellungen, brachen aus Mulden, Gräben, Schluchten aber Bing hervor und ſtürzten ſich mit wildem Gebrüll auf den Gegner. Die japaniſche Halbdiviſion war links um⸗ faſſend angeſetzt. Es gelang ihr, den Flügel ſchnell einzudrücken und die überraſchten Amerikaner gegen den ſeichken Keſſel, hinker deſſen Eingang die im Rücken angeſeßke Gruppe vorkommen mußte, zum Ausweichen zu zwingen. drohte, mehr, als er ſie kannke. Er wirft Oberſtleuknant Heigh mit allen verfügbaren Reſerven an ſeinen rechken Flügel, um hier die Lage wiederherzuſtellen. Eben im Begriff, Kennedy anzukreiben, kommt von dieſem ſelber ein Hilferuf.„Bin ten angegriffen— erwarte Entlaſtung!“ mit einem Schlage der ganze Ernſt der Lage enkhüllt. Befehle jagen einander. An Ken⸗ nedy geht der Funkſpruch:„Bin ſelbſt ſchwer bedrängt— unter allen Umſtänden aushal⸗ Major Green unkerwegs.“ Die Nachricht vom Angriff gegen den Rücken des linken Flügels kam nicht viel früher an, als er bereits wirkſam bei der weit hinter der Front ſtehenden Führung wurde. General Bing, im Glauben, daß es ſich hier nur um ſchwache Kräfte handeln könne, raffte zuſammen, bißchen nervös!“— Fortſetzung folgt. Veranſtaltung zugeſagt; außerdem ſtarten Ber⸗ Merz, Rüdesheim, ihren Titel gegen Oelkers, 3 Offenbach, Sontheim, München, Wolff, Dres⸗ fraglich, da ſie zur Zeit krank iſt und ſich dem Oberſt Benn fühlte die Gefahr, die ihm im Hedionda Deſilée von überlegenen Kräf- Jetzt war für die amerikaniſche Führung ten— Enklaſtung vorläufig unmöglich— was an Mann-⸗ ſchaften und Waffen in der Umgebung des Hauptquartiers zu finden war.„Ich werde ſelbſt ſehen, Benn! Die Leute ſind nur ein Lie Wir habe „Daitſchen S ſelig!— der der Zenkrums im Zentralor, raelit“ erſchi rückt und be tikels, daß ne ſei. Das ſei Wir berie tionsjuden de zahlten Aufri trotzdem aber Papierchens ben haben „wie ein Die Argu den, ſind ung bringen deshe dem betreffen Die Zum dri tagen wer Wahlurne Form eine volles Vo kergeſchick Ueber M Denn es i Cholhamoe jene Regie preußiſchen len— es Frage, ob liſtiſche F ob der Ge und Sittlie iſt das Ge Reiches u Wellpolilil verknüpft. kenden B keines wei Fellſam Das iſt Jud Schachno ſchelt. Inker⸗ Stellen wörkli mulierung mi wahlreden des bekanntlich 1 Vernunft“, di führung an e Bevölkerung Brüning geſpi lich enkweder entſchied ſich l Maße für die Die Beiſpiele ſprechen da ei „Aet Jud Schach Die bish Recht und Ehrlichkeit Deutſchlant Grundlage und Wellft geſchaffen. Hier dür tar nicht ſo d wäre. Notve deukliche Illuſt praxis darſtell auf einige Be ſchen„Rechts müſſen wir de Die völlige ſozialiſten ge⸗ Willkürakken Herbeiziehung polizei anläßli den Juden beg Die Suspe wegen ihrer 3 „Recht“, wie braucht! Jahrelang die Slklareks amtlichen Stel höheren Ortes „Schönheit und penden und o ſterin Fräulein ſegen Oelkers, Wolff, Dres⸗ 3 ie Olympiaſie· wird, iſt ·noch und ſich dem Skirche. Oberkirchen⸗ ).März 1932 des Pfarrers rgerach zum bach. r Vorſtands⸗ au in Heidel⸗ ril 1932 ent⸗ F. Adolf Abel lter Lic. Er⸗ (Jungbuſch⸗ daſelbſt(Ver⸗ Dfarrkandidat g des Vika⸗ en. —..tt.——— Ta Nai. n. 16.30 Kon⸗ Bücher. 18.25 erner. 19 Ar⸗ onaten. 20.05 en..20 Die ert. 17.30 Das nen Melodien. zur Zeit, 19.40 Führerin— Berlin: Tſchai⸗ bfieff, 3. Sin⸗ ert im Mai. ür Frauen. 17 18.50 Frank⸗ ſik. Grundbe⸗ .22.45 Nacht⸗ doch bildungs⸗ 16.45 Konzert. nophons. 18.45 .25 Der Tag ichael Sailers. rt. 20.40 Der k. 22 Zur Lage zellans. 16.20 18.15 Wiener 45 Kunſtfahrt. Muſik. 20.40 Barmuſik. Sell chultes t Inen em Rat erfügung ildem Gebrüll war links um⸗ r, den Flügel überraſchten Keſſel, hinker en angeſetzke n Ausweichen fahr, die ihm igh mit allen inen rechken erherzuſtellen. anzukreiben, dilferuf.„Bin legenen Kräf⸗ klaſtung!“ iſche Führung rnſt der Lage er. An Ken⸗ ſelbſt ſchwer inden aushal⸗ unmöglich— ff gegen den am nicht viel kſam bei der den Führung zuben, daß es räfte handeln is an Mann⸗ imgebung des „„Ich werde ſind nur ein ſetzung folgt. 2. Zahrg. L Mr. 100 Dienskag, den 3. Mai 1932 Wir haben neulich die Wahlaufrufe der „Daitſchen Staakspartei“,— Gokt hab ſie ſelig!— der Volkspartei(ohne Volkl) und der Zenkrumsparkei, die alle drei gleichzeitig im Zenkralorgan der orthodoxen Juden„Is⸗ raelit“ erſchienen waren, in das Licht ge⸗ rückt und bemerkten am Schluß des Ar⸗— tikels, daß noch Ergänzendes hierzu zu ſagen ſei. Das ſei heute gekan. Wir berichteken ſchon, daß die Redak⸗ tionsjuden des„Israelit“ wohl alle drei be⸗ zahlten Aufrufe der Parkeien aufgenommen, trotzdem aber den Leſern ihres Knoblauch⸗ Papierchens ganz eindeutig den Rat gege⸗ ben haben „wie ein Mann Zenkrum zu wählen! Die Argumenke, die da gebrauchk wur⸗ den, ſind ungewöhnlich intereſſank, und wir bringen deshalb im Folgenden einiges aus dem betreffenden Artikel. Er begann: Die Enkſcheidung in Preußen. Zum dritten Male in dieſen Frühlings⸗ tagen werden die Bürger Preußens zur Wahlurne berufen, um in der nüchkernen Form eines Wahlzettels ihr entſcheidungs⸗ volles Vokum über Menſchen- und Völ⸗ kergeſchich zum Ausdruch zu bringen. Ueber Menſchen⸗ und Völkergeſchick! Denn es iſt ja nicht ſo, daß am zweiten Cholhamoed⸗Tage lediglich über dieſe oder jene Regierungspolitik in der ehemaligen preußiſchen Monarchie die Würfel fal⸗ len— es geht um Größeres. Mit der Frage, ob Preußen eine nationalſozia⸗ liſtiſche Faſchiſtenherrſchaft erleben oder ob der Geiſt ſtaatspolitiſcher Vernunft und Sittlichkeit dort weiter herrſchen ſoll, iſt das Geſchick des ganzen Deukſchen Reiches und damit der Gang der ganzen Welkpolilik aufs engſte und notwendigſte verknüpft. Das bedarf für einen den⸗ kenden Beobachter des Zeitgeſchehens keines weikeren Beweiſes. Fellſame Uebereinſtimmung! Das iſt ſchon recht deuklich, was hier Jud Schachnowitz einleitend zuſammenmau⸗ ſchelt. Intereſſant iſt die an verſchiedenen Stellen wörkliche Uebereinſtimmung der For⸗ mulierung mit Sätzen aus den Rundfunk⸗ wahlreden des Reichskanzlers. Auch er ſprach bekannklich viel von der„ſtaatspolitiſchen Vernunft“, die er natürlich für ſeine Amkts⸗ führung an erſter Stelle reklamierte. Die Bevölkerung der Skädte, in denen Herr Brüning geſprochen hat, war jedoch bekannt⸗ lich enkweder anderer Meinung oder ſie entſchied ſich bewußt erneut und in erhöhtem Maße für die„ſtaatspolitiſche Unvernunft“. Die Beiſpiele Königsberg und Karlsruhe ſprechen da eine deukliche Sprache. „Recht und Hronung“ Jud Schachnowitz fährt fort: Die bisherige Koalition hat in Preußen Recht und Ordnung mit gewiſſenhafter Ehrlichkeit aufrecht erhalten und damit Deutſchland die Möglichkeit und die Grundlage ſeiner auf Völkerverſöhnung und Wellfrieden gerichteten Außenpolikik geſchaffen. Hier dürfen wir mit unſerem Kommen⸗ tar nicht ſo deuklich werden, wie es nötig wäre. Notverordnungen, die ſelbſt ſchon deukliche Illuſtrationen zur heutigen Rechks⸗ praxis darſtellen, hindern uns daran. Aber auf einige Beſonderheiken dieſes neupreußi⸗ ſchen„Rechks“ und der neuen„Ordnung“ müſſen wir doch verweiſen: Die völlige Rechkloſigkeit der National⸗ ſozialiſten gegenüber den ausgeſprochenſten Willkürakten amtlicher Stellen, z. B. die Herbeiziehung des Reichsbanners als Hilfs- polizei anläßlich der SA.⸗Aktion!— Von den Juden begrüßtes neupreußiſches„Rechkl“ Die Suspendierung zahlreicher Beamker wegen ihrer Zugehörigkeit zur NSDAP.— „Recht“, wie es der Jude für ſeine Zwecke braucht! Jahrelang konnten jüdiſche Gauner, wie die Sklareks Millionenbekrügereien mit amtlichen Stellen vollführen, ohne daß es höheren Ortes zunächſt bemerkt wurde. „Schönheit und Würde“ konnten durch Pelz⸗ ſpenden und andere Gefälligkeiten an hohe Würdenkträger der Koalitionsparteien unker⸗ ſtrichen werden, Schiebungen von unvorſtell⸗ barem Ausmaß waren an der Tagesordnung — das war die„gewiſſenhafte Ehrlichkeit“, mit der„die bisherige Koalition in Preußen Recht und Ordnung aufrecht erhalken“ hat. Das waren die realen Grundlagen für den „Geiſt der Völkerverſöhnung und des Welt⸗ friedens.“ Die Gottloſenpropaganda hat gerade in Jie haben ſich gefunden— ſie ſind einander wert! Trumpb der„latholiſchen Weltanſchaunng“ der zentrümlichen Chriftentumsverräter Preußen ungeheuerliches Ausmaß angenom⸗ men. Geiſtliche durften in dieſem Neupreu⸗ ßen auf der Bühne als Sexualverbrecher übelſter Sorte, als Kinderſchänder und Lüſt⸗ linge dargeſtellt werden,— das iſt der Geiſt „ſtaatspolitiſcher Vernunft und Sitklichkeit“, den es nach Anſicht des Juden Schachnowitz zu erhalten gilt. Sehr ungenierk nennk er auch die tieferen Gründe für ſeine Anſichk, indem er ſchreibt:(Fettdruck von uns!) „Im Geifte der religiöſen Aeberlieferung des Judentums“ Kein Jude, dem das Wohl ſeines Vaker⸗ landes und das Wohl der Menſchheit im Geiſte der religiöſen Ueberlieferung des Judenkums ein einheiklicher Begriff iſt, kann an dieſer fundamentalen Tatſache vorübergehen, die zunächſt die Stellung⸗ nahme für die gegenwärkige Regierungs⸗ koalition in Preußen— Zenkrum, So⸗ zialdemokratie, Staatspartei— begründet. „Das Wohl der Menſchheit im Geiſte der religiöſen Ueberlieferung des Juden⸗ tums“!!!— Hier ſagt der Jude Schachnowitz ſeinen Itzigs etwas, was die Mehrheit der Gojim harmlos überleſen wird. Die„reli⸗ giöſe Ueberlieferung des Judentums“ weis⸗ ſagt und fordert nämlich nicht mehr und nicht weniger als die abſolute Weltherrſchaft die⸗ ſer verkommenen Raſſe auf allen Gebieken. Sie fordert den jüdiſchen Weltkönig! Sie fordert die wirkſchafkliche, politiſche und kulturelle Unterwerfung der ganzen Menſch⸗ heit unter die jüdiſche Weltherrſchaftl! das iſt der jüdiſche Geiſt: Wir haben ſchon des öfteren darauf hin⸗ gewieſen, daß im Talmud z. B. die Nicht⸗ juden dem„Vieh“ gleichgeſetzt werden. Wörklich heißt es dort: „Die Nichkjuden aber werden Vieh geheißen.“ Das ganze jüdiſche Moralgebäude ba⸗ ſiert auf dieſer ungeheuerlichen Verachtung des Nichtjuden! Die gemeinſten Verbrechen, Ehebruch, Kinderſchändung, Betrug, uſw. verbietet der Talmud ausdrücklich nur, wenn ſie gegen Raſſegenoſſen verübt werden. In verſchiedenen Skellen werden ſie ausdrücklich als erlaubt, ja ſogar als geboken bezeichnek, wenn ſie an Nichkjuden verübt werden! Wie ernſt gemeink die jüdiſchen Welkherrſchafts⸗ pläne ſind, geht neben vielen anderen Be⸗ weismöglichkeiten auch aus den ſog.„zioni⸗ ſtiſchen Protokollen“ hervor, die folgende Stelle enthalten: Jind das nun auch Zentrumsziele? Die Anerkennung unſeres Weltherr⸗ ſchers kann auch vor der Zerſtörung der Verfaſſung erfolgen. Sie wird möglich ſein, wenn die Völker, gänzlich ermüdek durch die Zerfahrenheit im Staatsweſen und die Unfähigkeit ihrer Herrſcher— die wir herbeiführen— ſchreien werden: „Hinweg mit ihnen! Gebt uns einen König über die ganze Erde, der uns ver⸗ einigt und die Urſachen aller Zwietracht vernichtet: Grenzen, Nalionalikäken, Re⸗ ligionen, Staatsſchulden— der uns Frie⸗ den gibt und Ruhe, und den wir unker unſeren Herrſchern und Volksvertrekern nicht finden können!“ Aber Sie wiſſen ja ganz genau: Wenn ſolche Wünſche unter den Völnkern rei⸗ fen ſollen, müſſen in allen Ländern die Beziehungen der Völker zu ihren Regie⸗ rungen verwirrt werden. Die Menſch- heit muß durch Zwiſt, Haß, Streit, Neid, ja ſelbſt durch Entbehrungen, durch Hun⸗ ger, durch Einimpfen von Kranhheiten, durch Mangel und Not ſo erſchöpft wer⸗ den, daß die Gojim keinen anderen Aus⸗ weg ſehen, als ihre Zuflucht zu unſerer vollſtändigen Oberherrſchaft zu nehmen, ſich unſerer Geldmacht zu unterwerfen. Bekannklich wurden dieſe Protokolle ſchon viele Jahre vor dem Weltkrieg auf⸗ gefunden und im Buchhandel verbreitet. Be⸗ kannklich gehören die Zioniſten unker den Juden zu den Geſetzestreueſten und im jü⸗ diſchen Sinn Religiös-Ueberzeugteſten! Der Jude Schachnowitz aber ſchrieb in ſeinem Arkikel: „Kein Jude, dem... das Wohl der Menſchheit im Geiſte der religiöſen Ueber⸗ lieferung des Judenkums“... am Her⸗ zen liege, dürfe etwas anderes wählen, als— ZentrumlII! Chriſtentum! Verhülle Dein Haupk! Kalholizismus erwache! Die geheimen Ziele der Zioniſten lauken auf Abſchaffung aller Nationalitäten und Religionen!! Das Zenkrum aber gibt ſeinen Wahlaufruf in das„Zenkralorgan für das orthodoxe Ju⸗ denkum, in das Zenkralorgan derer, die nicht nur die Nationalitäten, ſondern auch die Religionen abſchaffen wollen! Prächlige „nakionale“ Geſinnung!— Vorbildliches „Chriſtenkum!“ Die„Großtat“ der Zeveringe Jud Schachnowitz begründet ſeine Sym⸗ pathie für die heute ſo aufs Haupt geſchla⸗ gene Regierungskoalition des abſterbenden preußiſchen Syſtems folgendermaßen: Dieſer Regierungskoalition iſt im be⸗ ſonderen die— krotz aller ankiſemitiſchen Anfechtungen— mit eiſerner Beharrlich⸗ keit feſtgehaltene Gerechtigkeit in der Be⸗ handlung und auch bei der Einbürgerung unſrer oſtjüdiſchen Brüder in Preußen zugute zu halten, eine Großtkat, die nicht ſo ſchnell vergeſſen werden ſollte. „Großtat“ ſagt der Itzig!— Verlauſtes Pack kommt über die deukſchen Oſtgrenzen und bekommt Staatsbürgerſcheine am lau⸗ fenden Band—„Großtat“ der ſchwarz— roten Koalition! Nun, wir werden in Bälde dieſe geſchichklichen„Großtaken“ ein klein wenig korrigieren können! Abgeſang Den Schluß des Arkikels mit der Be⸗ gründung für die Aufforderung, Zentrum zu wählen, kann man kommenkarlos wieder⸗ geben. Er ſagt ſelbſt genug: Das Zenkrum möglichſt ſtark und un⸗ Die Patentchriſten von Gauangelloch! Der erſte Wahlgang zur Reichspräſidenken⸗ wahl erregte die Gemüter der zenkrümlichen Gei⸗ ſter. Als es auf den zweiten Wahlgang zuging, erreichte die Temperakur Siedehitze und gewiſſe Zentrumskreiſe glaubten, unſere Plakate ent⸗ fernen zu können. Doch wir waren auf der Hut. Die„geradlinige und offene Politik des Zen⸗ trums“ von Gauangelloch, die ſich in nächtlichem Herumſchwärmen mit dem Ziel der Plakatenkfer⸗ nung zeigte, wurde durch die Wachſamkeit un⸗ ſerer Pg. zunichte gemacht. Die Diebe in der Nacht kamen nicht auf ihre Rechnung. Am Wahlſonntag Abend, als die vernichtende Nie⸗ derlage der Hindenburgfront zur Gewißheit ge⸗ worden war, wurde die bekannte Wahrheits⸗ liebe der Zenkrumsjünger in die Tat umgeſetzt und unſeren wachſamen Pg. unkerſchoben, ſie hätten in der Nacht dem Pfarrer auflauern und die Kirche mit Hakenkreuzen verſchmieren wol⸗ len. Derartige Verleumdungen gehören zum po⸗ litiſchen Brevier der Patentchriſten und dazu gehört auch, daß der Zenkrumsvorſtand von Gau⸗ angelloch damals kurz nach Mitternacht den für uns politiſch unantaſtbaren Boden der Kirche be⸗ trat, dort das Vorplatzlicht anzündete, um mit deſſen Hilfe ſeine politiſchen Gegner zu erkennen. Der Geburtstag unſeres Führers wurde auch in unſerem Ort gefeiert und es wurde auch ver⸗ ſucht, dieſe Tatſache auch äußerlich kennklich zu machen. Die hier zum erſten Mal gezeigte Ha⸗ kenkreuzfahne ſtach unſern Gegnern ſehr in die Augen und mit einer ſonderbaren Eile kam ſchon früh um 8 Uhr der Gendarm angefahren und holte lauk Nokverordnung(111 Schriftlig.), die Fahne ein. Damit hatte ſich aber der gute Mann kräftig in die Neſſeln geſetzt; denn er geſchwächt in den neuen Landtag ein⸗ ziehen zu ſehen, liegt aber ganz beſon⸗ ders im idealen Intereſſe der orthodoxen Judenheit Preußens. Ihre heiligſten re⸗ ligiöſen Anliegen auf dem Gebiete der Gemeinde- und Schulpolitik waren in Händen der Zenkrumspolikiker mit ihrem kiefen Verſtändnis für religiöſe Geſin⸗ nungstreue und für die religiöſe Gewiſ⸗ ſensfreiheit auch der Minderheiten von jeher am beſten aufgehoben, und nichk nur die Dankbarkeit, ſondern auch der Hinblick auf zukünftige Enkwicklungen gebieket uns ein enkſchloſſenes Eintreken für die Wahlliſte des Zenkrums. Selbſt der Einwand, das Zentrum werde, wenn es hart auf hart geht, eines Tages auch mit nakionalſozialiſtiſchen Miniſterkollegen vorlieb nehmen, ſchreckt uns nicht. Sollte, was die Vorſehung verhüten möge, jemals eine Konſtellakion einkreken, in der ſich die führenden Zen⸗ krumspolitiker auf eine Koalition mit dem ihnen wahrhaftig nicht ſympathiſchen na⸗ kionalſozialiſtiſchen Wotan-Heidenkum ein⸗ laſſen zu müſſen glauben, um ein Chaos zu verhüten, ſo werden auch die jüdiſchen Inkereſſen dabei noch immer kauſendfach beſſer gewahrt ſein als in einem nakio⸗ nalſozialiſtiſch- Kommuniſtiſchen Bürger⸗ krieg. Die orthodoxen Juden Preußens haben daher unſrer Meinung nach alle Urſache, wie ein Mann an der Wahl⸗ urne zu erſcheinen und die Zentrumsliſte zu wählen. Das iſt das Zentrum von heute! Wehe den Zenkrumsführern, wenn die Vorſehung ihre Taten in dieſer Welt noch vergilt! Welcher anſtändige Katholik kann angeſichts dieſer ſchamloſen Verhöhnung der chriſtlichen Ziele, die den jüdiſchen doch in allem diamekral gegenüberſtehen, noch Zen⸗ trum wählen? Hat Chriſtus ſich für ſeine Idee der Menſchheilserlöſung aus dem jü⸗ diſch⸗malerialiſtiſchen Sumpf ſelbſt geopfert, damit ſchmierige Parlamenkswanzen 20. Jahrhunderks, Kerle, die bei jeder Ge⸗ legenheit den Namen des Goktesſohnes auf den Lippen haben, dem Judenkum den Weg ——1 zur Unkerwerfung der ganzen Menſch⸗ eit? „Das Wohl der Menſchheit im Geiſte der religiöſen Ueberlieferung des Zuden⸗ tums...“ Das alſo iſt der Geiſt des heu⸗ kigen Zenkrums geworden. Aus den Re⸗ den und Schriften Windthorſts klang aller⸗ dings noch ein anderer Geiſt, ein Geiſt, der uns zur Annahme berechkigt, daß dieſer Mann ſich heute mit einem Pfarrer Senn beſſer verſtehen würde, als mit einem Föhr! Schande über die Verräter des Chriſtentums. Sie verdienen die gleiche Verachtung, wie Judas, der Verräter!-Ed-kh- mußte ſich an Hand des Verordnungsblattes eines beſſeren belehren laſſen und„laut Notver⸗ ordnung“ den alten Zuſtand wieder herſtellen. Der Gendarm wurde ſomit ein Opfer der unver ſchämten Hetße unſerer Gegner. ————— Ein Hitler⸗Abend in Vommental Die Orksgruppe Bammenlal hielt am 24. April einen Heukſchen Abend mit Hitlergeburts- lagsfeier ab. Schon lange vor Beginn der Feier war der Saal zur Sonne brechend voll, Stüh mußten von der ganzen Nachbarſchaft zuſammen geholt werden, um jeden freien Platz noch aus-⸗ zufüllen, ein Zeichen des Verkrauens zu unſerer Bewegung tkrotz aller Lügen und Verleumdun⸗ gen! Nach der Begrüßung des Orksgruppen⸗ leiters Lämmler begann die unermüdliche Füh⸗ rerin der Mädchengruppe Neckargemünd, Frl. Gehrmann, die Vorführung der Deutſchen Tänze und Lieder mit der Mädchengruppe Bammenkal und Neckargemünd. Alles wurde mit großem Beifall aufgenommen, und beſonders ſtürmiſchen Beifall ernkete Herr Pfarrer Sauerhöfer für ſeine Ausführungen über Hitklers Lebenslauf. Die Zwiſchenpauſen wurden mit den Wahl⸗ ergebniſſen der Länderwahlen ausgefüllt. Das SA.-Verbot und das Flugblatt von Pater Jg-⸗ natz Naab haben unſere Orksgruppe ſehr ge⸗ ſtärkt und viele neue Anhänger geſchaffen. Vertriebsſtellenleiter! Sendet ſofort die Mitteihingstarten für Monat Mai ein! Dienstag, den 3. Mai 1932 Aalt Mannhein. Mannheim, den 3. Mai 1932. Achtung Werbenummern. Folgende Sek⸗ 3 tionen haben heube, Dienstag, Werbenummern abzuholen: Humbold, Zungbuſch, Sandhofen und Käfertal. Unſere Geſchäftsräume bleiben mit Aus⸗ nahme der Völkiſchen Buchhandlung heute ab 13 Uhr geſchloſſen. Eine Neuerung präſenlierte ſich am Montag den Mannheimern. An verkehrsgefährlichen Punklen der Stadt wurden Warnkreuze auf⸗ geſtellt, an welchen Schilder angebracht waren, die beſagten, daß jeweils an dieſer Stelle ein Opfer des Verkehrs geſtorben iſt. Eine dra⸗ —3 Mahnung, die nicht gerade geſchmackhvoll Fonkänenbeleuchtung am Friedrichsplatz. Von Sonntag, den 1. Mai an wird die Fontäne am Friedrichsplatz wieder jeweils Sonnbags und Feiertags nach Einbruch der Dunkelheit durch den elekkriſchen Reflektor illuminiert. Am Mai⸗ markt⸗Dienstag findet von—9½ Uhr abends ebenfalls eine Beleuchtung ſtatt. Am Maimarkt-Dienstlag Nachmiktag ſowie an Chriſti Himmelfahrt(5. Mai) iſt die Kunſt⸗ halle nebſt dem Leſeſaal des grafiſchen Kabi⸗ nekts geſchloſſen. RNationaltheater. Das Schauſpiel⸗Studio des Nationaltheakers wird in der diesjährigen Spielzeit im Mai noch zwei weitere Urauffüh⸗ rungen bringen, zu denen die Proben im Gange ſind. Es handelt ſich um Werke zweier bisher noch nicht öffentlich hervorgekrelenen Autoren. ARalkionalkheaker. Am Mitwoch findet nach⸗ mitbags im Nationalthealer eine Vorſtellung von„Emil und die Dekektive“ zu ermäßigken Preiſen ſtatt. Am Freilag wird dasſelbe Stück zum letzten Male als Abendvorſtellung in Miete gegeben. Am Himmelfahrtstag gelangt abends „Die Blume von Hawai“ zur erſten Wieder⸗ holung. Am Samskag wird Zuckmayrs„Haupt⸗ mann von Köpenick“ außer Miete zu Kleinen Preiſen gegeben. Steuerkalender Steuerkalender für den Monal Mai 1932, mitgebeilt vom Städt. Nachrichtenamt. a) Stadt⸗ haſſe: Bis zum 6. Mai, Gebäudeſonderſteuer für April 1932; bis zum 21. Mai, Gemeindege · kränkeſteuer für April 1932; bis zum 25. Mai, Gebühren für April 1932; bis zum 31. Mai, Ge⸗ meindebierſteuer für Mai 1932; 14 Tage nach Erhalt des Forderungszebtels: Vor⸗ auszahlungen auf die Gemeinde⸗ und Kreisſteuer für 1032, 1. Viertel. b) Finanzamt:. Bis zum 5. Mai, Lohn- und Kriſenlohnſteuer für die Zeit vom 16.—30. April; bis zum 10. Mai, a) Um⸗ ſatzſteuer für Monat April, b) Börſenumſatz. ſtener für Monat April; bis zum 16. Mai, a) Einkommenſteuer nebſt Landeskirchenſteuerzu⸗ ſchlag für Landwirte, b) Vermögensſteuer 1. Rate Rechnungsfahr 1932; bis 20. Mai. Lohn⸗ und Kriſenlohnſteuer für die Zeit vom 1. bis 15. Mai; bis zum 31. Mai, Verſicherungsſteuer für Monat April. Eine impoſante Leiſtung Die Arbeiterzeitung, ein Blatt, das mit be⸗ ſonderem Mut, beſonderer Frechheit und Un⸗ werſchämtheit Lügen in die Welt ſetzt, rangierk in unſerem Regiſter an erſter Stelle im Schwindeln. Die Bedeukungsloſigkeit dieſer Judengazette hat es bisher nicht vermocht, uns zu zwingen, ſich mit ihr zu beſchäftigen. Heuke wollen wir jedoch mit der bisher gepflogenen Uebung einmal brechen, um einen Sonderfall herauszugreifen, aus dem erſichklich iſt, wie wahrheitsliebend die Arbeiterzeitung iſt und mit welchen Mitteln ſie verſucht, ihre Leſer in Ge⸗ genſatz zu anderen Volksgenoſſen zu bringen. Wenn wir dabei auf eine ſchon ältere Ausgabe zurückgreifen, ſo nur deshalb, weil uns erſt jeßt die Mitteilung gemacht wurde, daß der berr. Artikel einen Schwindel darſtellt. In ihrer Ausgabe vom 2. Februar 1932 be⸗ faßt ſich die„A3.“ unter der Ueberſchrift„Wir warnen, Naziprovokateure am Werk“ mit einem gewiſſen Quindel. Sie ſchreibt dabei, daß de:⸗ ſelbe in Weil am Rhein verſucht hätte in die Kpo. einzudringen, um dort Terrorgruppen zu bilden und ſich als faſchiſtiſcher Provokateur zu betätigen. Um den Schwindel glaubhafter zu machen, will man ſogar einen Ausweis bei dem genannten Hans Quindel gefunden haben, der wie folgt lauket: Freikorps Ehrhardt, Mitgliedskarte. Name: Hans Ouindel, Chauffeur. Wohnung: Weinheim, zugereiſt von Ortsgruppe Darmſtadt. Freikorps Ehrhardt, Orksgruppe Jochheim. 3. Führergruppe. Auf der Rückſeite dieſer Mitgliedskarte ſoll vermerkk geweſen ſein„Uebergegangen im Juli 31 zur SKD.“ Ouindel ſoll am 20. Septem⸗ ber 1908 in Weinheim a. d. Bergſtraße geboren ſein. Das ganze Machwerk iſt wi egeſagt ein plumper Schwindel, denn der betreffende Hans OQuindel war niemals in ſeinem Leben in Weil am Rhein, kann demnach auch nicht verſucht ha⸗ ben, als Provokabeur der Nazi in die KPo. einzudringen. Ferner iſt derſelbe nicht 1908 ſondern 1909 geboren. Die„Arbeiterzeitung“ behauptet in ihrem Elaborat, daß Quindel wegen krimineller Ver⸗ gehen von der Kriminalzolizei geſucht werden würde. Auch„vermutet“ die„Arbeiterzeitung“ in OQuindel den Akkentäter des Anſchlages auf einen-Zug Anfang Okkober 1931. Ouindel, der dieſer Tage nach Mannheim zurückkehrte, hat erſt von dieſem Artikel der„Arbeiterzei⸗ tung“ Kenntnis bekommen und ſich ſofort bei der Kriminalpolizei erlundigt ob etwas gegen ihn vorliege. Es hat ſich dabei die Haltloſigkeit, der in der„Arbeikerzeitung“ aufgeſtellten erlogenen Behauptungen ergeben. So wirſt Du deulſcher Arbeiter lagtäglich be · ſchwindelt und als Werkzeug mißbraucht, den jü⸗ diſchen Schmierfinken eine Daſeinsmöglichkeit zu ſchaffen. Wie lange noch läßt Du Oir es gefal⸗ len, daß man Dich mit ſolchen Mitteln auf Deine deutſchen Volksgenoſſen hett. Erkenne endlich, daß Du, Volksgenoſſe von der Kpo., genau wie der von der SpDD. zu nichts anderem dienſt, als Alljudas Geldſackpolitik mit Deinem Blute zu ſchützen. Polizei⸗Bericht vom 1. Mai 1932. Enkwendek wurde: Am 24. April im Roſen⸗ garten ein blau-grauer Herren-Uebergangs⸗ mantel mit Rückenſpange und gelb-blau harier⸗ tem Seidenfutker.— Zum 27. April aus einem Motorboot im Verbindungskanal eine Schiffs⸗ glocke, eine rote und grüne Poſitionslakerne, eine blauroke Flagge, ſowie eine Werkzeugkiſte mit verſchiedenem Werkzeug.— Am 27. April aus einem Perſonenkraftwagen in der Altſtadt ein Gabardine-Herrenmantel aus geblumtem Wollſtoff, Raglanſchnitt, mittelgroß, halb mit Seide gefüttert.— Am 29. April aus einer Villa in der Oſtſtadt ein größerer Geldbelrag, beſtehend aus 100, 50 und 20 RM-Scheinen, ſowie Silbergeld. vom 2. Mai. Verkehrsunfälle. Um die geſtrige Mittags⸗ zeit fuhr ein Radfahrer auf der Schloßgarken⸗ ſtraße eine Frau, die die Straße bei der Lin⸗ denhof-Unterführung überquerbe an, ſodaß ſie durch den Sturz eine Verletzung an der Stirn davonkrug.— Beim Ueberſchreiten der Leopold- ſtraße vor dem Luiſenheim geriet ein dreijähri⸗ ges Kind aus der Bellenſtraße in die Fahrbahn eines Kraftradfahrers und erlitt durch den Zu⸗ ſammenprall erhebliche Haulabſchürfungen im Geſicht. Der Beifahrer des Kraftradfahrers verbrachke das Kind in das Luiſenheim.— Ge⸗ ſtern abend fuhr ein Perſonenwagen beim Ueberholen eines haltenden Straßenbahnzuges auf der Dürerſtraße Ecke Karl Ladenburgſtraße auf den Gehweg. Die dort befindlichen Fahr⸗ gäſte, die der Straßenbahn entſtiegen waren, konnten ſich nur durch ſchnelles Seitwärts⸗ ſpringen in Sicherheit bringen. Eine Frau, die Hauskonzert der Hochſchule für Muſik. Das Konzert war dem Gedächtnis Joſeph Haydns gewidmet und brachte Inſtrumental- und Geſangswerke aus ſeinem weitverzweigken Schaffen zu Gehör. Den Haupbanteil am Erfolg trug Emilie Schmitt davon, die in der-moll⸗Sonate und dem-Our⸗Klavierkonzert außer einem präziſen kunſtgerechken Anſchlag ein außerordent⸗ liches Einfühlungsvermögen in den Geiſt der Werke demonſtrierte. Die Arie des Gabriel aus der„Schöpfung“ wurde von Caroline Mül⸗ ler-Contwig dargeboken. Der Vorkrag der Sängerin wurde jedoch durch einen deutlichen Mangel an nakürlicher, ungezwungener Sing⸗ weiſe, durch allzu undeutliche Ausſprache und einige ſchrille Töne in der Höhe beeinträchligt. Käthe Back zeigke in dem Vorkrag der So⸗ nabe in-dur(Violine) eine flüſſige ausgegli⸗ chene Technik, doch darf der Ton ohne Zweifel noch elwas wärmer werden. Außerdem würde etwas mehr„innere“ Ruhe ihrem Vortrag ſicherlich zum Vorteil gereichen. Für den er⸗ krankten Max Schöktl, Geſangslehrer der An⸗ ſtalt, ſprang deſſen Schüler Eugen Kinzler ein. Er gab die Arie des Simon aus den„Jah⸗ reszelten“,(Schon eilet froh der Wandersmann) vorzüglich wieder und erntele berechtiglen Bei⸗ fall. Wir konnken neuerdings bei dem Sänger eine weſenkliche Beſſerung der früher etwas undeuklichen Ausſprache feſtſtellen. Emilie Schmitt begleitete die Violiniſtin und die Sänger am Flügel. Wenn man die Vio⸗ liniſtin in das Rundteil des Flügels plaziert hätte(ſodaß ſie von der Begleiterin während des Spiels ohne Kopfwenden hätte geſehen wer⸗ den können) ſo wäre das Zuſammenſpiel viel beſſer geweſen. H. Eckert(110). * Nazi⸗Eiſele nimmk Abſchied. Vergangenen Samstag verabſchiedete ſich die in Mannheim ſo beliebt gewordene ober⸗ bayeriſche Kapelle mit einem recht ſchönen Pro⸗ gramm. Einen Monat lang gelang es dem „Nazi“, die Gäſte im„Durlacher Hof“ mit ſei⸗ nen Witzen zu unterhalten, einen Monat lang hörte man im„Durlacher Hof“ nichts als Bei⸗ fall und das hak die Kapelle auch latſächlich verdient.— Am Samstag abend gab ſie noch⸗ mals ihr Können zum Beſten. Allzucaſch gin⸗ gen die Stunden vorbei, ungern hörte man den Ober die Abſchiedsworke ſprechen, denn die Kapelle hatte die Sympathie der Gäſte gewon⸗ nen. Nun zog am Sonntag wieder neuer Geiſt im„Durlacher Hof“ ein.— Mathias Weber, jedem Mannheimer bekannt, Obermuſikmeiſter a. O. v. Feld⸗Art.⸗Reg. 61 Darmſtadt, wurde auf einen Monat neu verpflichtet.— Der Er⸗ öffnungsabend brachte den Beweis ſe'ner Popu⸗ larität. Bis zum letzten Platz waren die großen Räumlichkeiten und auch der wieder eröffneke ſchöne Garken beſetzt. Die chm:ſſige Spielweiſe brachte ihm wahre Beifullsſtürme. Von echtem Soldatengeiſt und großer Hingabe iſt ſein Auftreten. Unaufhalkſan ſpielt er, faſt ohne Pauſe.— Wir empfehlen unſeren Leſern, ſich von den vorzüglichen Leiſtungen ſe'bſt zu überzeugen. vom Perſonenkraftwagen geſtreift worden war, erlitt einen Nervenſchoch und mußte ärzlliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Der Kraftfahrer enkfernte ſich raſch mit ſeinem Fahrzeug, konnte jedoch in Seckenheim von der Polizei angehal⸗ ten und feſigenommen werden. Unfall. In der Nacht zum Samstag wurde Ecke Dalberg⸗ und Schanzenſtraße ein Mann in bewußtloſem Zuſtand aufgefunden. Der Sani⸗ tätskraftwagen der Berufsfeuerwehr verbrachle ihn ins allgemeine Krankenhaus wo Vergiftungs- erſcheinungen durch Einnehmen von Schlaf- tabletten feſtgeſtellt wurden. Ob ein Selbſt⸗ tötungsverſuch vorliegt, iſt noch ungeklärt. Waldbrand. Am Freitag um 14.51 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr(Wache 2) kelepho⸗ niſch nach dem Riemenwald Abkeilung 2 bei der Pfingſtbergſiedlung gerufen. Dort war vermut. lich oͤurch mit Feuer ſpielende Kinder etwa 100 Quadrakmeter Forlenwald in Brand geraken. Beim Einkreffen des Löſchzuges war die Gefahr durch Anwohner bereits beſeitigt. S Der Wohnungsnachweis auf der Mannheimer Wanderausſtellung (81. Mai bis 5. Juni 1932), der in Händen des Verkehrsvereins Mannheim N2, 4 liegt, kann zurzeit noch gute Privatzimmer und Maſſenquartiere nachweiſen; doch iſt baldige Beſtellung ange⸗ bracht. Sternfahrt zur Maunheimer Wanderausſtellung. Ein Auto⸗ mobil⸗Reiſebüro wird der Rheiniſche Automobilclub(Automobilelub von Deutſchland) auf dem Mannheimer Ausſtellungsgelände eröff⸗ nen, um den zahlreich zu erwartenden Kraftfahrern Auskünfte jeder Art ohne Koſten zu erteilen. Gleichzeitig veranſtaltet der Rheiniſche Automobilclub eine Sternfahrt nach der Wanderausſtellung. Parole-Ausqabe. ORTSGRUPPE MAMIEII. Anordnung der Orksgruppenleitung! Die Orlksgruppenleitung hal ſchon wiederholl darauf hingewieſen, daß das Herumſtehen vor der Völkiſchen Buch⸗ handlung in P 5, 13a verboken iſt. Es ergehl nunmehr die nochmalige ſtrengſte Anordnung das Herumſtehen zu unker⸗ laſſen, da dies zu ſtelen Schwierigkeiten mit der Polizei führk und ſeilens des Po⸗ lizeipräſidiums mik der Schließung der Völkiſchen Buchhandlung gedrohk wurde. Die Orksgruppenleikung. Große Frauenkundgebung. Am Samslag, den 7. Mai 1932 findel im Muſenſaal eine große Frauenkundgebung ſtatt. Es ſpricht Land⸗ dagsabgeordneter Balthes aus Saarbrücken, (langjähriger chriſtlicher Gewerkſchaftsſekretär) über die Lehre der Länderwahlen, Frau Maier aus Schriesheim über die Aufgabe der deulſchen Frau, Frl. Vahm aus Mannheim über die Jugend im nationalſozialiſtiſchen Staate.— Vor⸗ verkauf: Völkiſche Buchhandlung P. 5. 13a. Eintritt: 30 Pfg. Seklion Rheinau: Dienstag, den 3. Mai, abends 8 Uhr pünktlich Mitgliederverſammlung bei Piſter, Relaiſtraße. Seklion Feudenheim: Sonnkag, den 8. Mai, 20.30 Uhr öffenkliche Verſammlung. Redner: Dr. Roth, Mannheim. BEZIRK MAMXEEIX Ortsgruppe Neulußheim: Mai, 20.30 Uhr, öffentliche Verſammlung. Orksgruppe Alklußheim: Sonnlbag, Mai, 15 Uhr. Samstag, den 7. den 8. Redner: Dr. Roth, Mannheim. Zuſommenſtöße. An der Straßengabel Du- rerſtraße und Seckenheimerlanoſtraße ſtießen ein Kraftradfahrer und ein Radfahrer zuſammen, ſodaß beide zu Boden ſtürzten. Der Radfah⸗ rer krug eine Rißwunde am Kopf, der Kraftvad⸗ fahrer eine Handverletzung davon.— Auf der Oberen Riedſtraße fuhr eine Radfahrerin auf einen Perſonenkraftwagen auf. Sie erlitt eine Kopfverletzung. Ihr Fahrzeug wurde beſchädigt. Verkehrsunfall. Auf der Ilvesheimerſtraße wurde ein vierjähriges Kind in Begleitung ſei⸗ ner Pflegeeltern, als er auf der linken Stra⸗ ßenſeite ging und auf den Warnungsruf der Eltern die Straße überqueren wollte von einem Kraftradfahrer angefahren, zu Boden geſchleu⸗ derk und eine Skrecke weit geſchleift. Es wurde in die in der Nähe liegende Wohnung, ſpäter auf ärztliche Anordnung ins allgemeine Kran⸗ kenhaus verbracht. Die Unterſuchung ergab einen Schädelbruch. Ferner hatte das Kind ſämtliche Schneidezähne des Oberkiefers ein⸗ gebüßt. Zugenkgleiſung. Auf dem Bahnhofplatz ent⸗ gleiſte geſtern abend ein.E..-Zug infolge falſcher Weichenſtellung. Etwa nach 20 Minu⸗ ten war er in das Gleis zurückgebracht und konnke ſeine Fahrk mit geringer Verſpätung forkſetzen. Freiwilliger Tod. Am Freilag früh wurde in der Schwetzingerſtadt eine 40 Jahre alte Ehe⸗ frau in der Küche ihrer Wohnung lot aufgefun⸗ den. Sie hatke die Gashahnen geöffnet. Schwer⸗ mut dürfte die Urſache der Tat ſein. Zuſammenſtoß. Vorgeſtern mittag ſtieß auf dem Luiſenring Eche K—3 ein Perſonenkraft⸗ wagen mit einem Kraftradfahrer zuſammen, ſo⸗ daß dieſer gegen den Gehwegrand geſchleudert wurde und am Kopf ſtarke Beulen ſowie am übrigen Körper ſtarke Prellungen davontrug. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Selbſtkötungsverſuche: Ein Händler aus der Gimmeldinger Skraße, der vor einigen Tagen verſucht hatte, ſeinem Leben durch Oeffnen der Pulsader ein Ende zu machen und aus dem Krankenhaus, wo er ſich befunden hatke, wieder enllaſſen worden war, unkernahm auf die gleiche Weiſe am Samskag vormittag einen erneuken Selbſtlötungsverſuch. Der Sanitätskraftwagen verbrachte ihn ins allgemeine Krankenhaus. Es beſteht Lebensgefahr.— Am Samslag abend verſuchte eine Hausangeſtellkte aus der Krapp⸗ mühlſtraße durch Einakmen von Leuchtgas aus noch unbekannken Gründen ihrem Leben ein Ende zu machen. Sie fand Aufnahme im Kran⸗ kenhaus. Wegen groben Unfugs und Ruheſtörung ge⸗ langken in den letzken beiden Nächten 35 Per⸗ ſonen zur Anzeige. Zessere Scliulie æll Ailligecen Zreisen Aus unseter Alteilung: Damen Kcliulie Damen-Spangen⸗ und Schnürschuhe schwarz, breun, heige u. Lock- leder, guie Quélitö Feinfarbige, moderne Damen-Spangenschuhe in vielen Modellen mit Bloce- und hohen Absshen Moderne Oamen-Haſbschuhe braun, Boxcsli, m. nĩied..Block- Abs., hequeme Strahenschuhe Echt Chevi e aUH+ Damen-Spangenschuhe Luxus-Mocelle mii Eide chsverzierungen la kahmenerben Damen Schnür- und Spangenschuhe feinster Boxcalf, braun, schwarz 50 mit Block- u. Amerike-Absah Carl Fritz& Cie. E 7, 38. Mannheim, Breitestrabe 2 Zahng. M. 100 F 6 Der Geiſt altes Sprichwe zu jeder Wei Gegenſatz, und er Raum zur Dieſen Rar gabe der zweck ſchöpferiſche iſ eines neuen g ohne Leſſing d lich geweſen, den Irrungen vornehmlichſte Raum für das Geiſtes zu erz ten iſt das Ge verſicht unſeren nahen Weltenf Volk Erfüllung Dieſer Auf für deutſche K Aufmerkſamkei riſche Lage in des Fehlzuſtar Landſchaft neu des völkiſchen Daß mit ſtammten Fürſ der geiſtigen 2 liche Klagelied an den Waſſer und weder Se Reichenauer W ſich als die rec dergang aufzuh Die Lage if Baden wöllig d liner Verlagsu unſere letzten wegſterben: Vi gen dieſes Zue⸗ ten Großſtadt k aber das Blut von Scholz h⸗ über dieſe Rev iſt darum endlie mattreuen Bad⸗ Sturmlauf gege ark anzutrelen. um die Philiſte ſchoppens, um chen, muß die i einwachſende 2 Bruchſtelle her chenheilend und mächte der Ve weit ſie noch gend werben u Begeiſterung, u auf dieſem Geb Heimaktreue ſic Erforſchung alte den laſſen, ſie w digen Geiſtes in Denn unſere die ganze Welt bewegen auch 1 dieſes weilgeſpe die Problemakik über de 2A Das billige aller Menſchen nicht ſtandhalten weichungen hinſi der Geſtalt, Ha Temperament, Anlage unkerſche ſchenraſſen kiefge bezeichnet werde mit uns Deutſch dͤſchen Raſſe gl Die Hebräer unſer Volk gew fühtern in unſe heiten gemacht. ten, die geringe dern, ins geſamt ſchaftliche Leben eigenen Raffini durch— und ze ſchen Geiſt mit j menken. Sie h. Beamten, den K — fiſchen im Tr ſen der Juden, wieder gut zu m könnle man Bän Der Jude hat geiſtigen Beeinfli ßig die Beeinflu genommen. Er fentlichen Meinu Anſchauungen de ſer erweckk Zu⸗ 2 100 raßengabel Dü⸗ vaße ſtießen ein hrer zuſammen, Der Radfah⸗ f, der Kraftrad⸗ n.— Auf der Radfahrerin auf Sie erlitt eine zurde beſchädigt. lvesheimerſtraße Begleitung ſei⸗ er linken Stra⸗ arnungsruf der ollte von einem Boden geſchleu⸗ eift. Es wurde Vohnung, ſpäter lgemeine Kran⸗ rſuchung ergab atte das Kind berkiefers ein · ahnhofplatz ent⸗ .-Zug infolge nach 20 Minu⸗ ickgebracht und ger Verſpätung bag früh wurde Jahre alte Ehe⸗ ig kot aufgefun⸗ eöffnek. Schwer⸗ ſein. nittag ſtieß auf Perſonenkraft⸗ zuſammen, ſo⸗ and geſchleudert ulen ſowie am gen davontrug. digt. ändler aus der einigen Tagen rch Oeffnen der und aus dem 'n hatte, wieder mauf die gleiche einen erneuken ütätskraftwagen rankenhaus. Es Samstag abend ius der Krapp⸗ Leuchbgas aus yvrem Leben ein rahme im Kran⸗ Ruheſtörung ge⸗ ächten 35 Per⸗ — fiſchen im Trüben! genommen. ie. reitestraße Dienstag, den 3. Mai 1932 2. Jahrg./ Ur. 100 Heinrith Vierordt Ein Auftuf von Urban Greif Der Geiſt wehe, wo er will, meink zwar ein altes Sprichwort, aber die Erfahrung lehrk uns zu jeder Weisheit in der Weltordnung ihren Gegenſatz, und ſo weht er denn auch nur da, wo er Raum zur Enkfaltung findet. Dieſen Raum zu erzwingen, das iſt die Auf⸗ gabe der zweckgerichteken Kritik, die ſelber nicht ſchöpferiſche iſt, aber doch erſt die Grundlage eines neuen geiſtigen Lebens ſchafft. So wäre ohne Leſſing die Herankunft der Klaſſik unmög⸗ lich geweſen, und darum erkennen wir auch in den Irrungen und Wirrungen dieſer Tage die vornehmlichſte Aufgabe dieſes Zeitalters darin, Raum für das kommende Weſen eines reineren Geiſtes zu erzwingen. Kampf auf allen Gebie⸗ ten iſt das Gebot der Zeit, und das iſt die Zu⸗ verſicht unſerer Kampfeinſtellung, daß wir einer nahen Weltenſtunde dienen, die für das deulſche Volk Erfüllung bedeutet. Dieſer Aufgabe widmet ſich der Kampfbund für deutſche Kultur, und wir lenken darum die Aufmerkſamkeit ſeiner Freunde auf die litera⸗ riſche Lage in Baden, um durch die Erkennknis des Fehlzuſtandes das geiſtige Leben in der Landſchaft neu zu geſtalten, wie es dem Weſen des völkiſchen Willens gemäß iſt. Daß mit dem Zuſammenbruch des ange⸗ ſtammten Fürſtenhauſes die Provinz allmählich der geiſtigen Verarmung verfällt, dieſes beweg⸗ liche Klagelied hat vor Jahren ſchon Hellpach an den Waſſerflüſſen des Oberrheins angeſtimmt, und weder Schwarzwälder Trachtenrevue noch Reichenauer Wachtparade mit Nudelſuppe haben ſich als die rechten Mittel erwieſen, dieſen Nie⸗ dergang aufzuhalten. Die Lage iſt in der Tat ſo, daß wir hier in Baden wöllig dem Warenhausverkrieb der Ber⸗ liner Verlagswirlſchaft ausgeliefert ſind, wenn unſere letzten dͤrei bodenſtändigen Meiſter hin⸗ wegſterben: Vierordt, Strauß und Burke. Ge⸗ gen dieſes Zuendefaulen des aus der entwurzel⸗ ten Großſtadt kommenden Zeitgeiſtes empört ſich aber das Blut der Landſchaft in uns. Wilhelm von Scholz hat als Akademiker gelegentlich über dieſe Revolte in der Provinz geſpötbelt, es iſt darum endlich Gebot der Stunde für alle hei⸗ maktreuen Badener, Fanfare zu blaſen und zum Sturmlauf gegen die Verderber unſerer Eigen⸗ ark anzutreten. Darum werben wir auch nicht um die Philiſterſchaft eines behäbigen Dämmer⸗ ſchoppens, um unſer Ziel mit Erfolg zu errei⸗ chen, muß die in das Chaos der Gegenwark her⸗ einwachſende Jugend an jene verhängnisvolle Bruchſtelle herangeführt werden, wo ſie kno⸗ chenheilend und blutverbindend an die Lebens⸗ mächte der Vergangenheit anknüpfen muß, ſo⸗ weit ſie noch nicht angefault ſind. Um die Zu⸗ gend werben wir mit dem Feuer jugendlicher Begeiſterung, wenn ſie erſt ihre Aufgabe auch auf dieſem Gebiet begriffen hat, dann wird die Heimattreue ſich nicht mehr gukmütig mit der Erforſchung alter Sitten und Gebräuche abfin⸗ den laſſen, ſie wind auf das Kampffeld des leben⸗ digen Geiſtes in der Gegenwart treten. Denn unſere Landſchaft iſt uns in der Tat die ganze Welt, alle Erſchütterungen derſelben bewegen auch uns, und zum ſichkbaren Zeichen dieſes weitgeſpannten Bogens ſei es geſtatlet, die Problemakik der Lage mit einigen Leikſäßen ——————— Gedanken über den deutſchen Film Von Habsheim, Raſſe. Das billige Schlagwort von der Gleichheit aller Menſchen kann einer ſtrengen Prüfung nicht ſtandhalten. Nicht nur, daß erhebliche Ab— weichungen hinſichtlich der äußeren Erſcheinung, der Geſtalt, Hautfarbe uff. beſtehen auch in Temperament, Gemüt, geiſtiger und⸗ ſittlicher Anlage unkerſcheiden ſich die verſchiedenen Men⸗ ſchenraſſen kiefgehend. Es muß daher als falſch bezeichnet werden, wenn man die jüdiſche Raſſe mit uns Deutſchen oder überhaupt mit der nor⸗ diſchen Raſſe gleichſetzt oder gar bevorzugk! Die Hebräer ſind bedenkliche Vorbilder für unſer Volk geworden; ſie haben ſich zu Wort⸗ führern in unſeren innerdeutſchen Angelegen⸗ heiten gemacht. In alle wichtigen Berufsſpar⸗ ten, die geringe körperliche Betältigung erfor⸗ dern, ins geſamte öffentliche, politiſche und wirt⸗ ſchafkliche Leben drängen ſie ſich mit der ihnen eigenen Raffiniertheik und Rüchkſichksloſigkeit, durch— und zerſetzen Volksdenken und deut⸗ ſchen Geiſt mit jüdiſchen, alſo fremdraſſigen Ele⸗ menken. Sie hetzen den Arbeiter gegen den BVeamten, den Kaufmann gegen den Bauer und Wollte man das Unwe⸗ ſen der Juden, den angerichketen und faſt nicht wieder gut zu machenden Schaden aufzeigen, ſo könnle man Bände füllen. Der Jude hat von jeher die Bedeutung der geiſtigen Beeinfluſſung erkannt, er hat vlanmä⸗ ßig die Beeinfluſſung der Maſſe in die Hand Er hat ſich zum Diktakor der„öf⸗ fentlichen Meinung“ gemacht; er hat ſeine Anſchauungen dem deutſchen Volke eingeflößt; ſer erweckt Zu- oder Abneigung gegen Dinge, von Nikolaus Berdfajew anzudeuben, der Ken⸗ nern als einer der wichtigſten Geſchichtsphilo⸗ ſophen der Gegenwart gilt. „Der rationale Tag der neuen Geſchichte“, ſagt dieſer von Moskau verjagte Emigrant, „neigt ſich ſeinem Ende zu, ſeine Sonen geht unter, die Dämmerung kommt, bald wird die Nacht anbrechen. Alle Kakegorien des bereits überlebben Sontages ſind unbrauchbar zur Be⸗ urkeilung der Ereigniſſe und Erſcheinungen un⸗ ſerer hiſtoriſchen Abendſtunde. Allen Anzeichen nach ſind wir ſchon in die Nachtzeit eingetrelen.“ Berdjajew hat die Folgerungen aus dieſer Er⸗ kennknis für ſich gezogen, ſeine Darſtellung vom „Sinn der Geſchichte“ verzichtet auf alle ralio⸗ nalen Mittel der Kritik, als Anhänger einer apokalyptiſch erregten Weltanſchauung bezeich⸗ net ſein Slandort den ſchärfſten Bruch mit der jüngſten Vergangenheit, die über den hiſtoriſchen Rationalismus des 19. Jahrhunderts nicht hin⸗ auskommt und ſeine Blüte in den Staub zerrt. „Die Welt der neuen Geſchichte mit ihrer rationaliſtiſchen Bildung, ihrem Individualismus und Humanismus, ihrem Liberalismus und De⸗ mokratismus, mit ihren glänzenden National⸗ monarchien und ihrer imperialiſtiſchen Politik, mit ährem ungeheuerlichen induſtriell⸗kapilaliſti⸗ ſchen Wirkſchaftsſyſtem, mit ihrer mächligen Tech⸗ nik und all den äußeren Eroberungen und Erfol⸗ gen, mit ihrer unbeherrſchten und maßloſen Gier nach dem Leben, mit ihrer Gottloſigkeit und See⸗ lenloſigkeit, mit ihrem wükenden Klaſſenkampf und ihrem Sozialismus, der die Krone dieſer Etappe der neueren Geſchichte iſt:— das iſt die alte zuſammenbrechende Welt, zu der es kein Zurück geben darf.“ Dieſer Ruſſe iſt unſerer Erkennknis offenbar in ſäkularer Weiſe vorausgeeilt, das Erlebnis der Umwälzungen in ſeiner Heimat hat Gedan⸗ ken in ihm gereift, zu deren letztem Verſtändnis uns eben derſelbe Zuſammenbruch im Bolſchewis⸗ mus fehlt. Eine drohende Ahnung ſagk uns, daß die apokalypkiſche Prophetie dieſes Ruſſen recht habe, und ſo ſind wir im Innern vor die Entſcheidung geſtellt, ob wir als Zerkrümmerer vorſtürzen wollen in den kommenden Weltenlag, um dem Diederbrechenden ſelber den Fußkritt zu geben, oder ob uns Deutſchen noch die Pflicht auferlegt iſt, im Widerſtand gegen den Zuſam⸗ menbruch den Standork des alten Tages unter Aufgabe der unmöglich gewordenen Punkte zu verkeidigen. Hier hat Beroͤjajew ſich als Ruſſe nicht in die Seelenartk⸗des deutſchen Menſchen hineindenken können, von der ſchon ein ſpät⸗ römiſcher Schriftſteller uns die richtige Beobach⸗ kung überlieferte, daß es eine ſeltſame Fähig⸗ keit der Alemannen ſei, ſich ſtrahlender als zu⸗ vor aus ſeder Niederlage zu erheben. Aus die⸗ ſer Erbanlage erweckt ſich auch unſer leiden⸗ ſchaftlicher Wille, womit wir uns im Schauer dieſes apokalypkiſchen Wetterleuchtens zur Fort⸗ führung der hiſtoriſchen Entwichelung entſchei⸗ den. Der deukſche Geiſt will noch einmal ſein ſichtbares Reich haben, dieſe Zuverſicht iſt gott⸗ lob in den letzten Jahren immmer harknäckiger in unſerem Volke erwacht. Kein Mittel iſt zur Verwirklichung und Er⸗ neuerung unſeres Weſens geeigneter, als wenn wir die reinen Verbindungen mit der abgebro⸗ Liebe und Haß gegen Perſonen. Er erzeugt die „öffentliche Meinung“ durch Künſtlich erzeugte, falſche Vorſtellungen. In der richtigen Erkennt⸗ nis, daß der Beherrſcher des öffenklichen Le⸗ bens, der Kultur, des Thealers, des Films, der Preſſe... Regent im Lande iſt, hat der Zude die öffentlichen Einrichtungen, Theater, Film, ſowie die geſamte Kunſt und Literatur mono⸗ poliſiert. Nach dieſer Einleitung muß es jedem ver⸗ nünftigen Menſchen einleuchlen, daß es eine Kulturſchande, aber leider traurige Wahrheit iſt, wenn man vom verjudeken deutſchen Film ſprechen muß. Kultur. Wir haſtende Menſchen der Gegenwart ver⸗ geſſen das Geſtern allzu raſch. Wir leben dem Augenblick, nehmen ihn gedankenlas hin, fin⸗ den ihn gut und ſchön, ohne uns die Mühe und Zeit zu nehmen, die Dinge gründlich zu erleben! Es wird Zeit, daß wir wieder Abſtand gewin⸗ nen lernen von den Dingen; es iſt allerhöchſte Zeit, daß wir wieder zur Selbſtbeſinnung kom⸗ men, daß wir uns unſerer Kulturſendung be⸗ wußt werden. Kulkur iſt der Geſamkeindruck völkiſchen Lebens. Und die heutige Aſphalt⸗ Kultur, wurzelt ſie auch im Volkscharakter? hat ſie auch gefühls⸗ und weſensmäßige Bin⸗ dungen? Nein! Man hat eine„internakionale“ Kultur künſtlich erzeugt und hat die Verankerung im deulſchen Volkstum gelöſt. Kulkurzerſtörung aber iſt Volkszerſtörung! „Kulkur iſt ein Etwas, ſo rieſengroß, ſo un⸗ faßbar, enkſtammend der Erde, die uns geboren hat und die uns nährt, ein Etwas, geworden und entwickelt in Jahrtauſenden, das in uns lebt von dem Augenblick an, als unſer Mund philiſter und Blauſtrümpfe. chenen Linie der Vergangenheit wiederher⸗ ſtellen. Gewiß könen wir Menſchen dieſer in den Grundlagen des elemenkaren Daſeins erreg⸗ ten Zeit nicht mehr zurück in die ausſchließlich rationalen Lebensformen des letzten Zahrhun⸗ derks, doch ſolange das Neue ſich nicht heraus⸗ gebildet hat, iſt es die Pflicht der älteren Ge⸗ neration, der Jugend das Blütenerbe des Hu⸗ manismus zu überliefern, deſſen Weſensmerk⸗ mal eben Kkritiſche und moraliſche Geſchichtsbe⸗ trachtung iſt. Wenn wir Heinrich Vierordts Weſen und Werk von dieſem Geſichtspunkt aus anſehen, er⸗ ſcheint ſeine Perſönlichkeit als Urbild eines Mannes, der in reiner Form jenen Sbandork einnimmt, an den wir die Jugend der heimal⸗ lichen Landſchaft heranführen wollen. Es hat für einen frei und unabhängig den⸗ kenden Mann unſerer Tage keinen Sinn mehr, jenes Work der Vorkriegszeit hinzunehmen, mit dem auf beliebte Art Vierordk als Epigone der Münchener Dichterſchule gekennzeichnet wurde. Die Verwendung dieſer Literaturſchildchen ſtammt aus der geiſtigen Faulheit der Bildungs⸗ Heute kann aber unmöglich ſolchen ahnungsloſen Gemütkern noch Abſolution für den Mißbrauch dieſer Schlag⸗ worte erkeilt werden. Unter dem Eindruck der geiſtigen Kriſe und Kataſtrophe in der Gegenwart erſcheink uns Hein⸗ rich Vierordt als der Repräſenbant vergangener Blütezeit in Baden. Sein Werk ragt heute wie die ſtehengebliebene Wand einer geologiſchen Verwerfung vor uns empor, und wir können darauf die uns früher verborgene Struktur des inneren Bergaufbaus ableſen. Dieſer Berg hakte einſt ein völlig anderes Bild im Rahmen der ihn umgebenden Landſchaft, er erſchien dem Be⸗ krachter nur in der Sinnengeſtalk der Schönheit, er wirkte mehr durch ſeine äußere Anmut, heuke aber wird er zum Merkmal der inneren Er⸗ kenntnis, der Werk ſeines Gehalts und Weſens ſind in den Vordergrund gerückk. Immer wer⸗ den ſo einmal bedeulende Dichkergeſtalten Mo⸗ numente ihrer Zeit und ragen als ſolche ſichtbar in die Zukunft hinein. Es iſt darum Heinrich Vierordt gegenüber an der Zeit, rückſichtslos mit den ihn verkleinernden Schlagworten aufzuräu⸗ men und ſein Lebenswerk als den Ausdruck einer Geiſteshaltung zu bekrachten, deren Be⸗ deukung wir jetzt erſt nach dem Zuſammenbruch in ihrem ganzen Wert zu würdigen wiſſen. Wenn die Heerhaufen in Unordnung geraken, rät Macchiavell, ſolle man die Fahne hoch auf⸗ richten und ſich darum ſcharen! Dieſer Hinweis möchte dem Kampfbund für deulſche Kulkur als dem berufenen und verank⸗ portlichen Sachwalter der ſeeliſchen und geiſtigen Erneuerung in der Landſchaft die Anregung ge⸗ ben, den Kampf um die gerechte Beurkeilung Vierordts mit dem gebührenden Nachoͤruck auf⸗ zunehmen, den das Schickſal der damit verbun⸗ denen Entſcheidung verdient. Gerade der oft gemachte Einwand, die Jugend wolle von Verſen nichts mehr wiſſen, iſt ein Beweis für die Not⸗ wendigkeit, den Nachwuchs von den Verirrun— gen ſeiner falſchen Sachlichkeit zu heilen. Die realſte Macht in der Welt iſt noch immer eine Idee, die mit Begeiſterung vorgebragen wird, zum erſten Male das Wort Mutter formte, das in uns wuchs und Geſtalt annahm im ſpäleren Leben, das mit unſerem Sein verwachſen iſt, uns beeindruckt, führt und führen muß, wenn anders wir nicht entwurzelk und gefällt ſein wollen.“ Wenn wir den Film bewußt in Beziehung ſeßen zum deutſchen Menſchen, ſo wollen wir damit nicht behaupten, daß wir Deutſche den Film allein für uns in Anſpruch nehmen. Wir werden auch nie und nimmer uns verſteigen, den anderen Völkern vorzuſchreiben, wie ſie den Film gebrauchen und verwenden ſollen. Aber wir verlangen unter allen Umſtänden, daß der deulſche Film endlich den Juden aus den Hän⸗ den genommen wird. Will er ſeiner Aufgabe, Bildner und Erzieher des deutſchen Volkes zu ſein, gerecht werden, ſo müſſen wir endlich ſelbſt das Steuer übernehmen. Daher heißt unſere Loſung: Weg mit dem verjudeken Film! Der moderne Film blödet den Menſchen ein. Dargeſtellt werden Menſchen, die ekelhaft und oder furchtbar ſympathiſch ſind. Das ganze Geſchehen dreht ſich zumeiſt um das banale Problem,„ob ſie ſich kriegen“! Origi⸗ malität im Film ſuchen, heißt Waſſer in der Wüſte ſuchen! Man nehme einen edlen Cha⸗ rakter mit ſüßlichem Lächeln, ſchwarzem Schnurr— bart und laſſe ihn einen Schlager ſingen— ſo hat man den männlichen Mealfilmtyy. Man nehme dazu entweder eine anſtändige Frau oder eine unanſtändig ausſehende, die jedoch im Grunde„herzensgut“ iſt— und man hat die Partnerin. Dazu laſſe man ſingen, kanzen und „lieben“. Im übrigen füge man einige Gegen⸗ ſpieler: Lebemänner, Halbwelt, einen Rechksan⸗ walt uſf. zu, dann laſſe man die Perſonen ſich haſchen, verwechſeln, vergeſſe aber nicht, einige — das iſt gültige Lebensweisheit von Platon bis zu Saint⸗Simon, und auch die Gegenwart wird ihren Sieg daraus empfangen.„Sätligt Gefühl des Lebens mit der Idee des Unend⸗ lichen,“ ſo lautet ein Fragment bei Friedrich Schlegel,„und ihr werdet die Alten verſtehen und die Poeſie“. Die Ablehnung des Reims und des Taktes iſt ein Ausdruck mangelnden Form⸗ gefühls, der eine verdächkige Seelenleere zur Urſache hat. So wie die ZJugend ohne milikä riſche Erziehung mit den Händen in den Hoſentaſchen verbauert, ſo verkümmerk die Seele ins Unter⸗ menſchliche ohne den Aufſchwung der Poeſie. „Die Barbariſierung,“ ſagt Berdſajew,„iſt eine Begleiterſcheinung beim Aufkreken einer neuen Epoche.“ Das Bild tiefen Niederganges aber gerade iſt es, das uns aufgerüttelt hat, und ge⸗ wiß ſind die Gemüter unſerer Jugend jetzt auch reif, den Blick aus den entſchleierken Bildern der Vergangenheit zu begreifen. Wo es kroßz⸗ dem nötig iſt, da muß der Selbſtüberhebung in der jungen Generakion die Maske vom Geſicht geriſſen werden, denn dabei gilt es den Kampf um eine Grundlüge dieſes demokratiſchen Zeit⸗ alters, das ſich über das Erbe der Ahnen ſtelle will. 3 „In der Entſcheidung über unſer geiſtiges Schickſal,“ ſo hören wir zum Schluß noch ein⸗ mal Nikolaus Beroͤjajew,„muß die Stimme des ganzen Volkes, aller ſeiner Generalionen mit⸗ reden, und nicht nur die der lebenden Genera— tion. Deshalb ſchließt der Volkswille, der all⸗ gemeine, der organiſche Wille, die hiſtoriſche Ueberlieferung und Tradition, das hiſtoriſche Gedächnis an die dahingegangenen Genera⸗ lionen in ſich. Die Demohratie will davon nichts wiſſen, deshalb kennt ſie auch den Volkswillen nicht, ſondern nur eine mechaniſche Summierung der Willensäußerungen einer kleinen Gruppe von Zeilgenoſſen.“ Wir verweilen nicht dabei uns an den Gei⸗ ſtern zu reiben, die für die Entwicklung dieſer Dinge in der Landſchaft haftbar ſind, die als Werkzeug der Demokratie an Vierordk ein un⸗ recht verübt haben, weil ſie nur ihrem Eigen⸗ nutz und nicht der Sache dienen wollten, wir fordern über dieſe Perſonen weg zum Kampf auf um die Wiederherſtellung der Wahrheit. Der Kampfbund für deulſche Kultur iſt dabei eine Macht, er kann auch in dem„Fall Vier⸗ ordt“ entſcheidend eingreifen. Wir empfehlen dazu ſeinen Mitgliedern und Freunden überall in den Orksgruppen die eifrige Pflege dieſes Dichters, insbe ſondere die Anſchaffung ſeiner Werke für alle öffentlichen und privaten Bü- chereien, auf die ſich ihr Einfluß erſtreckt. Der Verlag von Carl Winker in Heidelberg hat ſich ein beſonderes Verdienſt damit erworben, daß er auch in den ſchweren Nachkriegsjahren ſchöne und billige Neuausgaben von Heinrich Vierordt brachte. Beſonders zur Anſchaffung empfehlen wir: Badiſches Heimatbüchlein, Akan⸗ thusblätter, Hobelſpäne, Grotesken, Sänge der Seele, Deutſche Ruhmesſchilder und Ehrentafeln. Dieſer Kampf für Heinrich Vierordt iſt ein Symbol unſerer Geſundung, ein erſter Morgen⸗ ſchimmer am Tag des Erwachens, denn es iſt der Kampf um den Geiſt der Poeſie gegen die Dä⸗ monen der Unterwelt, ein Heimfinden der Seele zum Urgrund aller Dinge, oder um es mit Vier⸗ ordts eigenen Worken zu ſagen: „Und magſt in der Proſa den Herrgokt du fliehn— In der Dichtung kommſt du nicht aus ohne ihn!“ Eſſenzen für die Tränendrüſen und Lachmuskeln beizumiſchen— der Film iſt fertig! Verbre⸗ cheriſche Naturen werden in verſöhnlichem Lichte gezeigt, das nichkjüdiſche Weib immer als untreue Buhlerin dargeſtellt, Ehebruch als elwas Alltägliches verherrlicht, ſtrenge Ehrbegriffe lä⸗ cherlich gemacht. Der moderne Film enkſteht nicht aus einem Bedürfnis heraus. Er wird als Serienware am laufenden Band nach einem »Schema, nach einem publikumerprobken Rezept fabriziert. Und dabei ertrinkt die winzige Zahl der von deutſchem Geiſt getragenen Filme in der Flul des jüdiſchen Schundes. Der Film hat ſich in Neudeutſchland nicht nach deutſchen, ſon⸗ dern nach jüdiſchen Geſetzen entwickelk, und der Staat, der doch den erſten Anſpruch darauf hätte, hat ſich ſo eines der wichtigſten Mittel der Volksbeeinfluſſung(hier natürlich in gukem Sinne gemeinth, der Geſchmacksbildung und kulturellen Vorwärtsentwicklung aus der Hand nehmen laſſen. Der Jude hat das Enkſpan⸗ nungsbedürfnis und den Unterhalkungsdrang der Maſſen klar erkannt und ſie zum Opfer ſeiner Kapitaliſtiſchen Spekulationen gemachkt. Der deutſche Film befindet ſich alſo unter der Herrſchaft des internakionalen Judenkums. (Fortſetzung folgt.) Kauft nicht beĩm juden Hauptſchriftleiter Dr. W. Katiermann. Verantwortlich für Innenvolitik und Badiſche Bolitik: Dr. W. Katter⸗ mann; für Außenpolitik, Fenületon und Roman: B. Zeeger⸗Kelhe 3 für Gemeindepolit„VLokales und Bewegungsteil der Bezinke Mann⸗ heim und Weinheim: 28. Natz nunheim; für Gemeindepelttil, Lokales und Bewegungsteil de gen Gebiete: Ueberle; für Nar und Fern und Spork: heberle; für Anzeigen: Hammer⸗Heidel ⸗ derg, Ott⸗Manuheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Rotzel, K. Ott in Mannhelm. Sprechſtunden der Redaktion: käglich 17—iß Un Druckreei Winter Heibelberg Dienstag, den 3. Mai 1932 Runtliche bekanntmachungen. Wegen des Feierkages Chriſti Himmel⸗ fahrt wird der Wochenmarkk auf dem Wil⸗ helmsplaßh ſtatt am 5. Mai, am 4. Mai 1932 abgehalten. Es findet alſo an dieſem Tage Wochenmarkt auf dem Markkplatz, Wil⸗ helmsplatz und in Neuenheim ſtakt. Der Oberbürgermeiſter. Billige Hetten Federbetten Matratzen Wolldecken Steppdecken Speꝛialität: Orig. Schlaraima-Matraizen Anfertigung u. Aufarbeiten in eig. Werkstütten Streng reell Augerst billig! 4 43+ ValAun-Figy Speꝛzi alh aus mit grönter und modernster Federn-Reinigung m. Federator Heugasse 2 läbe Universitäl Und Jesuitentfere) lei.1580 Garfenbauverein. fim Mittwoch, den 4. Mai, abends 87/ Uhr, fin⸗ det im Gartenſaal der„Harmonie“ Versammlune mit Vortrag des herrn Karl Böhler⸗Mannheim über „Das zeitgemäße Einkochen der Obſtfrüchte“ und des Gartenbaudirektors Diebolder über„Die geeignet⸗ ſten Obſtarten des Kleingartens“ ſtatt, wozu auch alle Gartenfreunde eingeladen werden. hierauf Srage⸗ kaſten und Blumenverloſung. Einen großen Posten Gas- U. Honlennerde wie Prometheus,—— Killing sowie das erstklassige Qualitäts- und Weltfabrikat „„Krefft““ wegen Geschäfts-Renovierung sehr preiswert abzugeben. Rie- sige Auswahl, darunter einige große Herde. Herd-Bauer, Untere Stralle 28. Teilzahlung gestattet. Kauft hei unseren Inserenten! wer leiht pg. Hal. Habeter-2crö M 1½% Uilgung, in 28.fgegen Gebäude⸗Sicherung ſchuldenfrei, durch mit verbilligtem Zins. Wink, Handſchuhsheim Ungebote unter Nr. 512 am Bahnhof. an den Verlag d. Itg. Schönes möbl. Zimmer mit el. Cicht ſof. zu verm. Bahnhofſtr. 35, 3 Tr. Passbilder für Pg. zu ermüßlgten reisen Dholograph Figez Buitev Heidelberg, Plöck 16 Telefon 4320 mrraeeneen merenenreatah Zum frühiahrsputz oder Umzug übernehmen wir das Aufarbeiten Ihrer Matratzen. Arbeitslohn.50 M. das Reinigen Ihrer Federbetten, das Aufarbeiten Ihrer Polstermöbel billigst Bettenhaus Heidelberg/ Plöck 3 Koklen/ Koks/ Briketis/ für den Hausbrand Kohlen-u Brihen- Spezlalltät: Anthrazit-Eiformbriketts für Dauer- S brandöfen Brechkoks für Zentralhei- Werle G. m. b. II. zungen. flaaer, Brimeitiabrin, nremwern und Sladtkontor: Mannheim, Qu 5, 6 Maupinonior: Mannheim Industriehafen Lagerstr. 21 Telefon: Sammel-Nr. 51 555 * Lästige Haare entfernt für immer (keine Elektrolyse) Dr. phil. Peter, Mannheim. 0 5, 9 105 Sprechst. tägl.—18 Uhr- Tel. 30526 D— Nationaltheater Mannheim. Dienskag, 3. Mai: Außer Miele, mittl. Preiſe: Einmaliges Gaſtſpiel Georg Ballanoff: „Boris Godunow“, Muſikaliſches Volks⸗ örama von M. P. Muſſorgſky. Anfang 19.30 Uhr, Ende 23 Uhr. Miltwoch, 4. Mai: Nachmittags⸗Auführung, er⸗ mäßigte Preiſe:„Emil und die Deleklive“, Theakerſtück für groß und kleine Kinder von Erich Käſtner. nfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: iete B 33, mitt⸗ lere Preiſe:„Die endloſe Straße“, ein Fronk⸗ ſtück von Sigmund Graff und Carl Ernſt Hintze. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerskag, 5. Mai: Nachmitkags⸗Aufführung, 15. Vorſtellung für Erwerbsloſe— ohne Kar⸗ tenverkauf—:„Der Fraß(Roxy)“, Luſtſpiel von Barry Conners. Anfang 14.30 Uhr, Ende 16.30 Uhr.— Abends: Miele E z3, Sondermiele E 17, mittl. Preiſe:„Die Blume von Hawai“, Operekte von Paul Abraham. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Freikag, 6. Mai: Zum letzten Male: Miete E 32, Sondermiete F 16, kleine Preiſe:„Emil und die Deleklive“, Theakerſtück für große und kleine Kinder, von Erich Käſtner. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Samslag, 7. Mai: Außer Miele, kleine Preiſe: „Der Hauptmann von Köpenich“, ein deut⸗ ſches Märchen von Carl Zuckmayer. Anfang 19.30 Uhr, Ende 23 Uhr. Sonnkag, 8. Mai: Miete A 34 Sondermiete A 17, mittl. Preiſe: In neuer Inſzenierung:„Ri⸗ golekko“, Oper von Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Monkag, 9. Mai: Für die Theakergemeinde des Bühnenvolksbundes.— Abt.—6, 13—16, 19—24, 28, 31—33, 35, 37—39, 44, 49, 54, 67—68, 72, 77—78, 87—91, 96—97, 99, 102, 231—237, 311, 433—434, 801—803, 810 904 905, 910:„Emil und die Dekektive“, Theater⸗ ſtück für große und kleine Kinder von Erich Käſtner. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Nibelungensaal— Rosengarien. Sonnlag, 8. Mai:„Im weißen Rößl“, Revue⸗ Operette von Ralph Benathky. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. 'hafen— Ufa-Palast im Pfalzbau. Mittwoch, 4. Mai: Freier Verkauf, Opern⸗ preiſe:„Prinz Methuſalem“, Operette von Johann Skrauß.(Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes die Abk. 51—53, 81, 92—94, 98, 433—434, 601—618, 620—627.) Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Alic Däume wollen Sie mit wenig Mitteln in ein neues Heim verwandeln? Richtig, und farbenfreudige neue Tapete von „H. Schürek zwar durch die Mariasen Neuanieruiguns Deparaturen solid, schnell. preiswert, durch den Fachmann Ph. Beckenbach, K 2, 13, Ielelon 286 33 SSGOGOGODSVODODE,E0OOοοeSοοοα%οοι 7 Kohlen, Koks 5 Union- u. Eliorm-Briketis— H01z fülbfe selbstverständlich nur Tabak- fabrikate die bei Pgn. Schmitt E. REHBERGER/ Mannheim p 5 13a nur P 1, 7a, Telephon 31515 In der Hitler-Geburtstagsfeier im Nibe- gekauft sind. unnaanemanmzanaen blaucrauer Manfel— verloren K nimm Finder wollen sich sof. beim Verlag P 5, 13a melden schoeneubergers · 50 — e enzel mant und ffineee entel..LeLINIILAZI2 dinen, Anzüge, Kleider gut und billig. Bellenstraſie 2 Telephon 322 78 L iwenza K f f erhältlich: Schlob-Kindergamen FTahrräder Geprüfte Kindergärtnerinf konkurrenzlos in Preis f U Gröbel) übernimmt Kin⸗ und Oualität verkauft Klbl Al 5 Aſd der zu Spiel⸗ und Obhut———— Hor. Hummel zu zeitgemäßen Preiſen. roße merzelſtraße 8 Anna Burger, L 2, 10.%οοοοοοh%tötοοοοιοιο Nur au 3 20- Tel. 27491 VERKAUEE bl. Palme, Phöni zu verkaufen Lichterfeld, Bahnhofſtr. 15 Breake 6 Sitzer, ſowie ein Dord-Wagen beide neuwertig, wegen Platzmangel ſofort zu ver⸗ kaufen. Beſichtig. jederzeit. Abraham Schweickardt Römerſtr. 23 Garagenbetrieb. 2. Jahrg./ Nr. 100 1 Dieser vorzũgliche -Gasherd ohne Abstellplatte gur Mk. 89.— mit sämtl. gastchn. Neuerungen ausgestattet. Neue- stes Modell, schönste Ausführung. Die her- vorrag. Leistung ist nur möglich dureh Riesenabschluß des Einkaufsverbands „Stuttgarter Bund“. Zwanglose Besichtigung erbeten. Bequeme Ra- tenzahlung zu den Beding. der Städt. Werke. TH. UrMER Telefon 1197 Brückenstr. 28 EBEHI ———————— Radlio Siemens 21., zwei Röh⸗ ren, wenig gebraucht, we⸗ gen Umzug, da Gleichſtrom in der neuen Wohnung, ſehr billig abzugeben. Heidelberg neue Schloßſtr. 18 Il, lks. Kaufen Sie Tapeten (ringfrei) nur bei Karl Goos Rohrbacherstraße 30 Telefon 3399 Gebr. Grammelspacker Schwetzingen · Friedrichstraße 37/39 · Telephon 443 Spezialfabrik mod. Räucher- und Aufhewahrungs- schränke, Back-, Leim- und Kesselöfen, Wurst- kKessel, Waschkessel, Herde, Oefen und Gasherde. Während dem Maimarkt., 2. und 3. Mai ausgestellt in der groben ZELTHALLE im Schlachthof Mannheim Sonderpreise! Frankoleierung! Hollen- Kols- Hnaett sowie sämtliche andere Brennmaterialien prompt und reell durch Pg. und..-Mann Kurt Handrich Honlenhandlung Bergheimerstr. 127 Teleton 2153 Wohnungseinrich- Soeben erschienen: tung:(Schlafzimmer und Küche). Wie Sie ja wissen, nehmen wir gerne wieder die gebr. Möbel die wir Ih- nen verkauft haben zurück, wenn sich die Verhältnisse bei Ihnen einmal bessern. So war es auch bei diesem jung. Brautpaar. Im Herbst kauft. sie bei uns ein Schlaf- zimmer best. aus: 2 echt nußbaumpol. Bettstellen, 2 Nachttischen, I Waschtisch, 1 Garderobeschrank, sogar neu, und 2 Stühlen; ferner: 1 Küche naturlasiert, also ganz modern, 1 Büffet, 1 An- richte, 1 Tisch, 2 Stühle u. 1 Hocker. Diese Einrichtung wurde von uns selbstverst. gründlich nachgesehen. Bei uns. Kunden ist sie eigentl. besser geworden, da er sie auch noch verschönerte und nicht benutzte. Und alles zusammen verkaufen wir Innen nun wiederum für RM. 187.— geg. sof. Kasse. Uberlegen Sie sich doch ein- mal ruhig, ob es nicht rat- sam ist, Sie kaufen sich eine derart kompl. Einrichtung gegen bar, als teure Möbel auf Abzahlung. Landes Mannheim-Lindenhof Bellenstr. 2, alte Oelfabrik, direkt hint. Hauptbahnhof. EuaauIIaIIIIIIII Pg. ſucht für ſeinen kräftigen hitlerjungen, 15 Jahre alt Lenrstelle evtl. Metzgerei, Gärtnerei oder Landwirtſchaft bei gutem Dolksgenoſſen. Off. unter Nr. 1128 an den Verlag d. Itg. IIIAWSAIBAIAAA Tinslose Darlehen bis zu 5000.-KM. für jeden zweck gegen Mö⸗ bel oder andere Sicher⸗ . Kleine monatl. ilgungsraten. Bezirksdirektion: J. Oehmt Mannheim, 0 5, Mr. 9/1 Telephon 35419 Rückporto b. Unfragen. Seriöſe Dertreter aller⸗ orts geſucht. Edgar von Schmidt-Pauli Die Männer um Mitler In Ganzleinen RM..50 Sehr wirkungsvoller Umschlag. Ein politisch hochinteressantes Buch! Lieferung durch: Völkische Buchhandlung Mannheim P 5, 133 Postscheckkonto Ludwigshafen a. Rh. 18375 Ernst Nöltner Telephon 31471. pg. ſucht -TIimmerwonnung in zentraler, guter Lage, bei mäßiger Miete. Su⸗ chender iſt gelernter Hutomechaniker und kann evtl. die pflege eines Wagens mitübernehmen. lingebote unter 1125 an den Derlag dieſer Zeitung. Ammtliche Dekanntmachungen. Geſuch der Badiſchen Hafenverwaltung Mannheim um Erteilung der waſſer⸗ polizeilichen Genehmigung für den Um⸗ bau der Drehbrücke über den Verbin⸗ dungskanal in Mannheim. Die Badiſche Hafenverwalkung Mannheim beabſichtigt die Drehbrücke über den Verbin⸗ dungskanal im Zuge der Nechkarvorlandſtraße im Handelshafen in Mannheim umzubauen. Wir bringen dies zur öffenklichen Kenntnis mit der Auforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Herrn Oberbür⸗ binnen 14 Tagen, vom Ablauf des ages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündi⸗ gungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nichk auf privakrechklichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gellen. Wir weiſen dabei davauf hin, daß die wor Inkrafttrelen des Geſeßes vom 8. April 1913 Kraft beſonderer privakrechtlicher Titel an den öffenklichen Gewäſſern oder nakürlichen nichk öf⸗ fentlichen Waſſerläufen begründelen Rechte nunmehr als dem öffentlichen Recht angehörige Nutzungsrechte zu betrachken ſind(§ 113, des Geſetzes), und daß daher auf ſolche Re Berlag: Die Schriftl Mannhein Das Hakenkre monatlich 2,40 lungen nehmer die Zeitung a hindert, beſteht eingeſandte Ma Nr. 101 ————— Der Reichs kurzen Gaſtſp ſchen Kreug hang mit dem ſtiſchen Reich⸗ ding gekälki, zu beſchäfkigen bracht, folgend zurückzurufen: Durch Ver rikaniſchen 2 Es bhröci Rt Berlin, 3. terrichkeken Kr⸗ wirkſchaftsmini Abſicht, ſchon von ſeinem Ar ſicht auf eine meine Regieru ſekrekär im Dr. Trendelen der Wahrneh Reichswirtſchaf werden. Sign des R mein London, 3. doner Morgenz und„News Cl einer deukſchen Meldung über Sturz Brüning Führer Genera Hammerſtein ſe „Daily Herald“ ſekretär Meißn Man hoffe, noc Brünings herbe tritt des Wirtſe Warmbold das Warmbo ein faule Berlin, 3. M. — tet, iſt der Wun be miniſters Warm ſich ſtützende falls ſie inerhalb J chlich auf Me i der—. Friſt nicht vorgebracht werden, ebenfalls als ausgeſchloſſen gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen wäh⸗ rend der Einſpruchsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamks und des Herrn Oberbürgermeiſters zur Einſicht offen. Mannheim, den 27. April 1932. Badiſches Bezirksamk, Abk. 4. nerhalb des Kal ſich der Reichsu hauptſächlich vor fürworteten Ei oche nicht einv inanzierung ei Fn der beabſich