P3, 14 ————— ——— lchen“ eim i. Pf. - u. Teilzahlg. r M. 325.— an ken M..20 an sten M.-. 70 an alle Autos und auch so billig, Lotorräder ete. ing, 4, 1 n. n Friedrich.— Kauf⸗ ha)fner Otto Diebold vehringer e. S. Ingo Maria Gertrud Marg. lmut.— Kernmacher indler Jakob Heinrich ilhelm Otto Oſtertag Fritz Bakaus e. S. mrad Schreiber e. T. r Zoh. Bapt. Tröſch Harry.— Taglöhner Rich. Leopy. Schmidt S. Rich. Ant. Ludw. a Ellen.— Architekt — Arbeiter Wilhelm Karl Hellmuth e. T. üller, 67 J. 1 M.— ed. Verkäuferin Klara geb. Hübner, Wwe. Büchler, 37 J. 11 M. Afners a. D. Georg „%½ Stunden alt.— k, 71 J. 3 M.— Aug. ufm. Heinrich Meng, Gärtner Otto Erwin J. 1 M.— Renten⸗ cker Andreas Martin, J 2 M.— Techniker lte Eva Bauer, 26 J. ther, 25 J. 11 M.— rs Jakob Guckenmus, trs. Richard Stumpp, arbara geb. Hettinger okomotivführer a. D. zmidle, 62 J. 4 M.— walters Joſef Anton „Ww. d. Rentenemp⸗ — Harry Plitt, 2 M. J. 3 M.— Eiſenbahn⸗ Bauline geb. Matheis, 9 M.— Kaufmann iper, Ehefr. d. Privat⸗ ttenempfänger Georg p Löffler, 42 J. 1 M. — Gendarmeriehaupt⸗ eher Auguſt Schiffer⸗ d. Rentenempfängers tunden.— Kaufmann a geb. Raule, Ehefrau Chriſtina, geb. Nerbel, Aern, 55 J. 8 M.— Hepp, 5 J. 11 M.— neiſter Franz Fiſcher, J. 10 M.— Gertrud vig Fabian, 45 J.— M.— Lampenwärter geb. Volle, Wwe. des 2.— Horſt Scheurlem, andwirts Joſef Sens⸗ r Dominikus Müller, 55 J. 3 M.— Renate rönig, 63 J. 10 M.— erber, 4 M. 24 T.— org Ottmann, ½ Std. — Betriebsleiter Wil⸗ azinverwalter Johann 1Sbräu „ Hemudhober: Otto Wezel. Schriftleifung: Lutherſtrahe dö, Teleyhon 4038. Mannheimer Soriftleitung: k 5, 190. Tel. dn 471. Das Halenkeuzbannen erſcheint Omal wöchentlich und denet monatlich 2,40 RM. wei Ponbezug gusliolich 30 Wig. Dohel. iungen nehmen die Poſtümter und Brieſträger entgegen. n die geitung am Grſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · (indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unvenlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir leine Verantwortung. Halel NATION ALSOZALISTISCHES KAMPFBIlATT NORDVVYESTBADENS ————————————————.—b— eööööä ͤ— unzeigen: Die Sgeſpatene Miliimeierzeile 10 Mfennige. Dde ageſpaltene Millimeierzeile im Textteil 25 Pfg. Für metnr Unzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Mahatt nach aufliegendem Tarif. Schlußz der Anzelgen⸗ Unnahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 08 Telephon 314711 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg Ausſchließlichen Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkantor die Volisgemeinſchaft. Karlzruhe 216634. Derlaasoert geidelberg Sreiverkauf 15 Pfs · ——— Der heſſiſche Landtag aufgelöſt! Neuwahl innerhalb 8 Wochen Die Wirkſchaftsparkei, deren Wahlvor⸗ ſchlag zu den Landkagswahlen vom Landes⸗ wahlleiter des Freiſtaales Heſſen ſeinerzeit abgelehnk wurde, hak gegen die Verfügung des Wahlleilers und gegen die Landlags⸗ wahl vom November 1931 Einſpruch vor dem heſſiſchen Skaatsgerichtshof eingelegt. Es wurde heule, Monkag, verhandelt und dabei die Ungülligkeit der heſſiſchen Landtagswahlen vom November 1931 feſt⸗ geſlelll, da der Landeswahlleiler weſenlliche Beflimmungen außer Achk gelaſſen hatke. Damit iſt der heſſiſche Landkag aufgelöſt und eine Neuwahl innerhalb der nächſlen zwei Monake erforderlich. * Der Wirtſchaftspartei alſo, die bei den Preußenwahlen ſo gnadenlos zuſammenge⸗ hauen wurde, wird es zu danken ſein, daß ſich die Mehrheitsverhältniſſe im heſſiſchen Landtag klären können, und die geſchäfts⸗ führende Regierung des ſozialdemokratiſchen Innenminiſters Leuſchner hinweggefegt wird. Daß es ausgerechnet der Wirtſchafts⸗ partei gelang, dieſen Spruch des heſſiſchen Staatsgerichtshofes zu erlangen, iſt eine Jronie zu der rückläufigen Entwicklungsge⸗ ſchichte dieſes Inkereſſentenhaufens, der be⸗ kanntlich bei den heſſiſchen Landtagswahlen überhaupt nicht mit einer Liſte erſchien, weil die„Führer“ uneins waren und die Liſten angeblich zu ſpät eingereicht wurden. Die Früchte, die dieſer Sieg des Rechts der Wirtſchaftspartei bringt, dürften ſich einzig und allein auf dieſen ſelbſt be⸗ ſchränken. Der Gau Heſſen der RSDAP aber wird ſich die parlamentariſche Aus⸗ wirkung angelegen ſein laſſen. Die Offen⸗ ſive zur kommenden Landtagswahl ſteht im Brennpunkt des Tages. Das Ziel, in Heſſen klare Mehrheitsverhältniſſe unter Führung der RSDaAp zu ſchaffen, wird unſeren Einſatz bis zum äußerſten anſpannen. NS⸗Mißtrauensantrag gegen das Kabinett Brüning Berlin, 9. Mai. Der Fraklionsvorſtand der nalionalſozialiſtiſchen Reichslagsfraklion, beflehend aus den Reichslagsmilgliedern Dr. Frick, Goering, Gregor Skraßer und Fabricius(leherer für das erkrankke Mil⸗ glied des Reichstages Skoehr), hak geſtern vormillag einen Mißtrauensankrag gegen das Geſamlkabinelt Brüning und weitere einzelne Mißtrauensanträge gegen die Mi⸗ niſter Groener, Dielrich und Stegerwald be⸗ ſchloſſen. Ferner wird ein Ankrag auf Aufhebung der SA-Notverordnung ſowie ein Ankrag auf Erlaß einer Amneſtie ge⸗ ſtellt werden. Auch deutſchnat. Mißtrauensantrag Berlin, 9. Mai. Die Reichskagsfraklion der Deukſchnakionalen Volksparkei hielt am geſtrigen Monkag miklag in Anweſenheit des Parkeiführers Dr. Hugenberg eine Sißung ab. Die Frakkion beſchloß die Einbringung eines Mißtrauensankrags gegen die Reichs⸗ regierung in ihrer Geſamtheit und beſonde⸗ rer Mißtrauensankräge gegen den Reichs⸗ außenminiſter Brüning und den Reichsfi⸗ nanzminiſter Dielrich und Stegerwald. Die Kaſſen werden immer leerer Der Abſchluß des Rechnungsjahres 1931 Berlin, 9. Mai. Die Einnahmen des Reiches im Monat März 1932 betrugen im ordentlichen Haushalt 891,9 Mill. RM., darunker aus Steuern, Zöllen und Abgaben 714,2 Mill. RM. Die Ausgaben beliefen ſich auf 1058,9 Mill. RM. Es ergibt ſich alſo eine Mehrausgabe von 167 Mill. RM. Im außerordentlichen Haushalt wur⸗ den gleichfalls 33,1 Mill. RM. mehr aus⸗ gegeben als eingenommen. Der Abſchlußbericht für das Rechnungs⸗ jahr 1931(April 1931 bis März 1932) weiſt im ordentlichen Haushalt Einnahmen im Betrage von 8 896,7 Mill. RM. aus, de⸗ nen Ausgaben in Höhe von 9 160,2 Mill. RM. gegenüberſtehen. Daraus ergibt ſich eine Mehrausgabe von 263,5 Mill. RM. Im außerordentlichen Haushalt betrugen die Einnahmen 26,4 Mill. RM., die Ausgaben 186,4 Mill. RM., woraus ſich ein Fehlbe⸗ trag von 160 Mill. RM. ergibt. Der Kaſſenſollbeſtand des Reiches am 31. März 1932 betrug 1 134 Millionen RM. von welchem Betrage 1 399 Millionen RM ausgegeben wurden. Der Kaſſenbeſtand des Reiches beträgt alſo 35 Mill. RM. Dietrich geſteht den Bankrott der Notverordnungspolitik ein Der Vollſitzung des Reichstages weiſt bei der Eröffnung der Sitzung um 3 Uhr troß der Pfingſtwoche eine ſehr ſtarke Beſetzung auf. Die Tribünen ſind überfüllt. Auf der Regierungsbank ſieht man Reichskanzler Or. Brüning, Reichsfinanz⸗ miniſter Dietrich, den Reichswehr⸗ und Reichsinnenminiſter Groener und die übri⸗ gen Mitglieder des Reichskabinetts. Das Haus kritt nach einigen geſchäft⸗ lichen Erledigungen in die Tagesordnung ein, auf der als erſter Punkt die Beratung eines Schuldenkilgungsgeſetzes ſteht, mit der die angekündigte allgemeine politiſche Aus⸗ ſprache verknüpft iſt. Mit der Berakung ſind ferner verbunden eine kommuniſtiſche Interpellation wegen Einleitung einer Un⸗ terſuchung über die Erwerbung des Zünd⸗ holzmonopols durch den Kreugerkonzern ſowie Anträge der Nationalſozialiſten auf Aufhebung der Notverordnung über die Auflöſung der SA und SsS der NSDAp, auf Auflöſung des Reichstages und auf Einſetzung eines Unterſuchungsausſchuſſes zur Prüfung der Frage, ob öffenkliche Mit⸗ tel bei der Reichspräſidenkenwahl verwen— det wurden. Hierauf ergreift Reichsfinanzminiſter Dietrich das Wort. Der Miniſter, der von den Kommuniſten mit dem Zuruf begrüßt wird:„Der Kon⸗ kursverwalker hak das Wort!“ gibt zur Be · gründung des Entwurfs des Schuldenkil⸗ gungsgeſetzes eine allgemeine Darlegung der Schuldenlage. Er führt u. a. aus: Die ſchwebende Schuld des Neiches betrug am 31. März 1930 1 938 Millionen Mark, am 31. März 1932 1 591 Millionen, ſie iſt alſo um 367 Millionen Mark zurückgegaͤngen. Ein Teil der ſchwebenden Schulden iſt in eine fundierke Schuld verwandelt worden. Es iſt nicht gelungen, die Rückzahlung der kurzfriſtigen Schulden in dem Ausmaße vor⸗ zunehmen, wie es in den letzlen Elals und durch die Nolverordnung vom November 1930 feſtgelegt war. Das iſt aus folgenden Gründen nicht möglich geweſen: Das Jahr 1930 hat ein Defizit von 1 190 Millionen erbracht, wovon 1931 420 Millionen gekilgt wurden, ſo daß noch 770 Millionen Defizit aus 1930 in den kommenden Jahren abzu⸗ decken ſind. In das Rechnungsjahr 1932 ſoll davon ein Bekrag von 420 Millionen fallen, ſo daß dann noch 350 Millionen De⸗ fizit des Jahres 1930 verbleiben. Dazu kritt das vorausſichtliche Defizit für 1931 mit 400 fbis 500 Millionen. Es müſſen Ein Severing⸗,Replilien“ Jondsꝰ NSͤ& Berlin, 9. Mai. Im preußiſchen Landkag wurde folgende „Kleine Anfrage“ von der bürger⸗ lichen Oppoſition eingebracht: „Sicherem Vernehmen nach hat das Hirſchfeld 1 000 000 RM.(Eine WMillion Reichsmark) aus Skaaksmikteln überwieſen. Uns iſt bekannt, daß es im Preußiſchen Miniſterium des Innern einen Miniſterial⸗ rat Hirſchfeld gibt, der der Preſſerefe⸗ Ueberweiſung auf Hirſchfeldꝰ iſt mit dieſer Ueberweiſung die Regie⸗ rungspropaganda bei wahl und beim Wahlkampf um Preu⸗ ßen in Zuſammenhang zu bringen? ——————————————————— gedeckk werden: 770 Millionen RM. Defizit 1930 500 Millionen RM Defizil 1931 550 Millionen RM außerord. Haushalt Die fundierten Schulden des Reiches be⸗ trugen am 31. 12. 31 10 208 Millionen RM. Dietrich polemiſierk dann gegen die Stellungnahme der Reichsſchuldenverwal⸗ tung, die den Verſuch gemacht hat, der Pumpwirtſchaft ohne Genehmigung des Parlaments ein Ende zu bereiten. Die geſamte Belaſtung des Reiches durch die ſogen. Bankenſanierung beträgt nach Dietrichs Angaben 1115 Millionen RM. Die ſchon heuke feſtſtehenden Ver⸗ lufte aus dieſer„Sanierung“ beziffern ſich auf 335 Millionen RM. In den Oſtgebieten würde demnächſt viel Land ſeine Beſitzer wechſeln müſſen. Außer der Kreditermächtigung werde des⸗ halb eine Prämienanleihe zur Finanzierung der Arbeitsbeſchaffung aufgelegt, weil Geld aus laufenden Mikteln nicht verfügbar ſei. * Zu dieſen Ausführungen des Herrn Diekrich iſt lediglich zu bemerken, daß ſie im Endreſultat das Eingeſtändnis der völ⸗ ligen Pleite der Reichskaſſe bedeuten. Breitſcheid brũſtet ſich als Novemberverbrecher Im Reichstag hielt der unvermeidliche Breikſcheid eine gequälte Rede und ging der Regierung heftig um den Bart. Ja kein böſes Work, denn das könnte die ſchwarz⸗ rote Gemeinſchaft ſtören. Breitſcheid erklärte u.., daß die Sozial⸗ demokrakie ſtolz ſei, das Novemberverbre⸗ chen begangen zu haben. Dieſen Ausſpruch wollen wir für ſpäter feſthalten. Anſonſt die übliche SA-Hetze und gute feubannet renk des Preußiſchen Miniſteriums des In⸗ nern iſt. Wir fragen das Staatsminiſterium: Welche Bewandknis hat es mit dieſer das Privatkonko Insbeſondere fragen wir, der Hindenburg N Preußiſche Finanzminiſterium auf ein Konlo Seite 2 Dienskag, den 10. Mai 1932. Ermahnungen an das„hohe Haus“, ja nicht mit der NSDAp zu paktieren. Der üble Marxiſt, den ſonſt der„ſchöne Rudi“ durch ſein Lord-mäßiges Auftreten zu verdecken verſteht, kam dann unverhüllt zum Vorſchein, als er Agikakionsfreiheit für die Golkloſenbewegung forderke. Fein Zentrums⸗Bundesgenoſſen. Pg. Frick beankragte daraufhin die Verkagung der Ausſprache auf Dienstag, weil er es für nicht angängig hielt, ein der⸗ ark ſchwerwiegendes Geſetz noch vor Pfing⸗ ſten durchzupeitſchen. Der Antrag wird gegen die Stimmen der NSDAP, DNVBP und Kpo abgelehnt. * Pa. Meinhardt rechnet mit Dietrich ab Der Fortſetung der Ausſprache zur erſten Leſung des Schuldenkilgungsgeſehes widerſpricht Abg. Reinhardk(Nak.⸗Soz.) der Auffaſſung des Reichsfinanzminiſters daß der bisher beſchriktene Weg zur Sanie⸗ rung von Wirkſchafk und Finanzen führe. Es ſteht dem, ſo bekonk er, die Talſache gegenüber, daß ſich die Lage forkſchreilend erheblich verſchlechlerk hal. Durch die lehlen vier Nolverordnungen ſind Wirkſchaft und Handel nicht geſicherk, ſondern in grauen⸗ hafke Unordnung gebrachk und„abgekurbell“ worden. Die forkgeſeßle Schmälerung der Kaufkraft der Maſſen muß lähmend auf den Arbeitsmarkk wirken. Das deukſche Volks⸗ einkommen bekrug im Jahre 1929 76 Mil⸗ liarden, 1930 64 Milliarden, 1931 50 Mil⸗ liarden, 1932 wird es wahrſcheinlich nichl über 40 Milliarden bekragen. Das Skeuer⸗ aufkommen iſt erheblich zurückgegangen und zwar nichk kroß der Erhöhung der Zahl der Steuern und Skeuerſäße, ſondern wegen die⸗ ſer Erhöhung. Der Enkwurf des Schulden⸗ lilgungsgeſehes enkhälk das Eingeſtändnis, daß die für das Jahr 1931 vorgeſehene Schuldenkilgung auf dem Papier ſtehen blei⸗ ben ſoll. Mit den ſchwebenden Schulden ſollte damals ein für alle Mal aufgeräumk werden. Dann ſind ſie aber von 1 280 Mil⸗ lionen auf 1 722 Millionen im März dieſes Jahres geſtiegen. Der Reichsfinanzminiſter hak ſeinerzeik erklärk, die Bewilligung zu einem Ueberbrückungskredik gebe er ein zweikes Mal nichk. Jeßt verlängerk er den Ueberbrückungskredik und läßk die Feſtſel⸗ zung der Summe frei. Der Miniſter bekommt auf Grund ſeiner Er⸗ mächkigung durch Arkikel 48 kein Geld mehr: Jeßt ſoll der Reichs⸗ tag ihm die Ermächtigung geben zu Krediten, die der Miniſter ſich wahrſcheinlich unker der Hand ſchon beſorgk hak. Wir den⸗ ken nicht daran, dem Schuldenkilgungsgeſeß⸗ enkwurf zuzuſtimmen. Wir behalken uns im Gegenkeil vor, auf Grund des Arnnels 59 der Reichsverfaſſung Anklage vor dem Deulſchen Skaaksgerichkshof wegen bewußler Verfaſſungsverleßung zu erheben(Lebhafter Beifall bei den Nak.- Soz.). Wie ſie lügen! Die Preſſeſtelle der Reichsleitung der NSoAp keilt mit: Troß mehrfacher Zurückweiſung der drei⸗ ſten marxiſtiſchen Wahlkampflüge, Adolf Hitler habe in ſeiner Rede in Lauenburg in Pommern am 5. April erklärk, daß, ſo⸗ lange das Syſtem regiere, eine Verkeidi⸗ gung deukſchen Bodens für die Nakionalſo⸗ zialiſten nicht in Frage komme, wieder⸗ holk der Preſſedienſt des Zen⸗ krums dieſe Lü ge ſeiner marxiſtiſchen Freunde. Zwar hak die Preſſe der ſchwarz⸗ roken Koalikionsgenoſſen über die von der geſamken Bevölkerung mik Jubel aufgenom⸗ mene Oſtlandreiſe Adolf Hitlers, auf der er die Lüge enklarvke, daß die Nakionalſozia⸗ liſten die Grenze nichk ſchüßhen wolllen, ſei⸗ nerzeit kein Work berichkel, aber ſie verſucht jehl nachträglich in verleumderiſcher Weiſe den Sinn der Worke Adolf Hiklers in ihr Gegenkeil zu verkehren. Um dieſen Machenſchafken ein für alle⸗ mal die Spiße abzubrechen, wird hiermit nochmals feſtgeſtellt, daß Adolf Hitler in Lauenburg die ihm von den Marxiſten und ihren Freunden unkerſchobenen Aeuße⸗ rungen nicht gekan hak. Die Hundertk⸗ tauſende der Grenzlandbevölkerung, die per⸗ ſönlich Zeuge dieſer erhebenden Kundgebun⸗ gen Adolf Hiklers im deukſchen Oſten gewe⸗ ſen ſind, mögen an dieſen Lügenmanövern erkennen, mik welchen ſchäbigen Mitkeln die vereinigken Gegner des arbeiten. * Große Erfolge der Regierung Briining NMeuer Lohnrauöb Eſſen, 9. Mai. Wie der Rheiniſch⸗ Weftfäliſche Baugewerbeverband milteilt, fällte die Sonderſchlichkerkammer am Sonn⸗ abend einen Schiedsſpruch, der im Indu⸗ ſtriegebiek den Maurerſtundenlohn ab 1. Mai von 105 auf 90 Pfg. herabſehl, was eine Kürzung um 14, 3 v. H. bedeukel. Der Tiefbau⸗Arbeikerlohn iſt von 64 auf 61 Pfg. alſo um 4,7 v. H. herabgeſehl. In den übrigen Orksklaſſen ſind keilweiſe größere Abſtufungen vorgenommen worden. Die Erklärungsfriſt läuft am 14. Mai ab. Ob die Parkeien den Schiedsſpruch an⸗ nehmen werden, iſt zweifelhaft, da von allen deukſchen Bezirken die Lage des Baugewer⸗ bes im wefſtdeukſchen Gebiek am ſchlechleſten iſt. Junkers-Verke stillgelegt Deſſau, 9. Mai. Die Stillegung der Junkers-Flugzeugwerke iſt am lehlen Frei⸗ kag abend erfolgt. Es wurden elwa 850 Arbeiker und 400 Angeſtellle davon belrof⸗ fen. Man rechnek damik, daß bei der in 14 Tagen erfolgenden Wiederinbekriebnahme nur ein Teil der bisherigen Belegſchafk wieder aufgenommen wird. Freikag abend ſind den Angeſtellken und Arbeikern 150 000 RWM. Gehälter und Löhne aus Reichsmil⸗ teln gezahll worden. Die übrigen Werke des Konzerns werden von der Slillegung nichk berührlk. 70, 3 Millionen Fehilbetrag Mannheim, 9. Mai. Wie das Städt. Nachrichtenamt mitteilt, ſchließt der Voran⸗ ſchlag der Skadt Mannheim nach der Durch⸗ führung aller überhaupk möglichen Spar⸗ maßnahmen mitk einem Fehlbekrag von 10 304,530 RM. ab. Dabei iſt von der Vor⸗ „Der Mai iſt gekommen“ Auch der Herbſt— aber der kam zu ſpät! Ueber den vorgeſtrigen Maiausflug von Freunden der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung gab die Heidelberger Polizei, bei der dem Vernehmen nach im Augenblick„die Spitzen der Behörde“ nicht anweſend ſind, folgenden intereſſanten Bericht aus: Polizeibericht vom 9. Mai 1932. Die Abhaltung einer verbokenen Ver— ſammlung der aufgelöſten SA und der SS, ſowie von ſonſtigen Angehörigen der NSDaAp am Sonntag vormiktag auf dem Heiligen Berg wurde durch die Po— lizei verhinderk. Gegen Mittag in der Hauptſtraße, am Bahnhof, auf der Anlage und am Uni⸗ verſitätsplatz ſich bildende nationalſozia⸗ liſtiſche Umzüge und Anſammlungen, die Kampflieder ſangen und Sprechchöre veranſtalteten, wurden aufgelöſt. Hier— bei wurde keilweiſe der Gebrauch des Gummiknüppels erforderlich. 23 Perſonen gelangten wegen Beteili⸗ gung an den verbotenen Umzügen, wegen »Widerſtands gegen die Staatsgewalt und wegen Vergehens gegen das Geſeß ge⸗ gen Waffenmißbrauch zur Feſtnahme. Hierzu iſt feſtzuſtellen: 1. Es iſt unwahr, ligenberg die Abhaltung einer verbotenen Verſammlung verſucht wurde. Zu einer Verſammlung gehört in erſter Linie die Beſtellung eines Redners, die Aufforderung zum Beſuch, eine Verſammlungsleitung uſw. Alle dieſe Vorausſeßungen waren durch die ge⸗ meinſame Maiwanderung von Freunden der nalionalſozialiſtiſchen Bewegung kei⸗ neswegs gegeben, und die gegenkeilige Feſt⸗ ſtellung des Polizeiberichks iſt deshalb ob⸗ jekkiv unwahr. 2. Ebenſo kann es deshalb den Tat⸗ ſachen nicht enkſprechen, wenn der Polizei⸗ bericht meldet, daß dieſe„Verſamm-⸗ lung“, die nicht ſtattgefunden hat,„ver⸗ hindert“ wurde. Richtig iſt vielmehr, daß der Zug von Maiausflüglern auf ſeiner Wanderung über den Heiligenberg keine Polizei ſichten konnte, da die Po⸗ lizei auf dem Heiligenberg erſt ankam, als die fröhlichen Wanderer den ſpäkeren Schauplatz einer polizeilichen Felddienſt⸗ übung ſchon längſt wieder verlaſſen hakken. 3. Ferner iſt unrichtig die Behauptung, daß dem Zug der Wanderer, als er durch daß auf dem Hei⸗ ausſetzung ausgegangen worden, daß die verſchiedenen Gemeindeſteuern in bisheriger Höhe erhoben werden. Die Möglichkeik einer auch nur keilweiſen Deckung dieſes Fehlbekrages könne erſt überſehen werden, wenn die Enkſchließung des Reiches über die Behebung der Finanznok der Gemein⸗ den vorliege. Vomag in Konkurs Plauen, 9. Mai. Wie die Verwaltung der Vogtländiſchen Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. J. C. und H. Dietrich in Plauen mit⸗ teilt, haben die Verhandlungen zwiſchen den Kölner Großaktionären und dem Banken⸗ konſortium zu keinem Ergebnis geführt, ſo ſah, zurückzuziehen. daß die Verwaltung ſich gezwungen ihren Vergleichsvorſchlag verfahren eröffnet. Wahlerfolg der Linken in Frankreich Paris, 9. Mai. Nunmehr liegk das amt⸗ liche Geſamkergebnis der 605 Mandale des franzöſiſchen Mukkerlandes und von ſechs der insgeſamk 10 Kolonialmandake vor. Es ergibt ſich folgendes Bild: Verluſt Konſervakive—(3) Republik.-demokraliſche Union (Maringruppe) 76(14) Volksdemokralen 16(3) Linksrepublik.(Tardieu. Grpp.) 72(29) Radik. Lke(Germain⸗Markin) 62(28) Gewinn Unabhäng. Republikaner 28(2) Radikalſozialiſten 157(48) Unabhäng. Sozialiſten und Sozialiſtiſche Republikaner 37(5) Sozialiſten(Leon Blum) 129(17) Unabhäng. Kommuniſten 11 66) Kommuniſten 12 62) Die franzöſiſche Wahl bringt einen Er⸗ folg der Sozialiſten und bürgerlichen Mittel⸗ gruppen, vor allem Herrioks. An der Poli⸗ 2. Zahrg. Ur. 105 Daraufhin hat das Gericht das Konkurs⸗ 4 tik Frankreichs gegenüber Deutſchland wird ſich dadurch aber auch gar nichts ändern. Es iſt ja bekannt, daß der„linke“ Herr Briand, Brüning und Curtius die ſchwerſte Niederlage in Genf in Sachen Zollunion beibrachte. * Das Kabinett Tardien wird, wie ſchon feſtſteht, zurücktreten, ſobald der neue Prä⸗ ſident gewählt iſt. Als Präſidentſchaftskan⸗ didat ſind Lebrun und Painleve bis⸗ her genannt. Die Wahl findet heute ftatt. Damit der Hohn nicht fehle Der Badiſche Lehrerverein kommenkiert die bekannken Auslaſſungen des Staatsprä⸗ ſidenten Schmitt gegen die nakionalſozialiſti⸗ ſchen Beamten, in denen u. a. die ehren⸗ rührigen Vorwürfe erhoben werden, wir nationalſozialiſtiſchen Beamten wären des Gehaltsabbaues wegen Anhänger Adolf Hitlers geworden, mit folgendem ſeltenen Hinweis: „Wenn wir hier auch nicht abſchlie⸗ ßend zu der ganzen Frage Skellung neh⸗ men wollen, ſo wollen wir doch ausſpre⸗ chen: Wir müſſen der Staalsregierung vom Skandpunkt des Berufsbeamken⸗ tums aus das Rechk zuſprechen, die ge⸗ eignelen Maßnahmen zu ergreifen, um das Skaaksgefüge zu erhallen. Was wir aber nicht hinnehmen Kön⸗ nen,(Achkung, lieber Leſer, jeht kommt wohl ein Hinweis auf die verfaſſungs⸗ die Haupkſtraße zum Bahnhof zog, von der Polizei irgendwelche Schwierigkeiten berei⸗ tet worden wäre, die in ihrem Erfolg dazu berechtigten, von einer„Auflöſung des Zuges“ zu ſprechen. Was am Bahnhof auseinandergetrieben wurde, war nicht e wa ein Demonſtrationszug, ſondern ein kleiner Reſt von Teilneh⸗ mern an der Wanderung, die in der Weſt⸗ ſtadt und in Rohrbach wohnen, und die ihren Heimweg ſicherlich auch ohne Polizei genau ſo gefunden hätten, wie die Wanderer aus der Altkſtadt und von Neuenheim. Es iſt alſo abſchließend zu dieſem Thema feſtzuſtellen, daß der Polizeibericht die Tä⸗ kigkeil und die Erfolge der Polizei Licht rückt, in dem ſie nach Meinung aller objekkiv urkeilenden Zuſchauer kalſächlich nicht erſtrahlt ſind. Ob das damit zuſam⸗ menhängt, daß demnächſt zurückkehrende Vorgeſetzte von der Tütigkeit ihrer Stell⸗ verktreter überzeugt werden ſollen, wiſſen wir nicht. Aber das iſt ja auch unerheblich. Erheblicher iſt, daß die Oeffent— lichkeit kein falſches Bild über die Angelegenheit bekommt. Da⸗ für wollten wir ſorgen. in ein mäßigen Rechte der Beamken!) ift— die in den deukſchen Ländern unkerſchiedliche Regelung.“ Herr Lindenfelſer, damit haben Sie ſich wie Ihr Vorgänger, Ihre Qualifikation zu einer„gehobenen“ Stelle errungen. Na, endlich! Selbſt den Syſtemgazetken ſcheint die Takenloſigkeit des Kabinetts Brüning ge⸗ genüber den litauiſchen und polniſchen Un⸗ verſchämtheiken auf die Nerven gegangen zu ſein. Jedenfalls leſen wir im„Heidelber⸗ ger Tageblakt“, dem geiſtigen Ableger des jüdiſchen„Berliner Tageblatks“ fol⸗ gende aufſchlußreiche Bekrachkung über die Memelwahlen: „Unſere Befriedigung über den Aus⸗ gang der Wahlen im Memelland kann um ſo größer ſein, als die deukſchen amklichen Skellen in der Memel⸗ frage eine bedauerlich makke Hal⸗ kung eingenommen haben. Es iſt mehr als ein böſer Witz, wenn geſagk wird, die beſten Schüßer der deul⸗ ſchen Danziger und Memeler ſeien einſt⸗ weilen die ausländiſchen Zeikungskorre⸗ ſpondenken.“ Sollte die Pfeffergurke endlich elwas gelernt haben, oder iſt dieſer Satz nur ver⸗ ſehentlich, ſozuſagen ungewollt abgedruckt worden? Keine Verhandlungen zwi⸗ ſchen NSDAP u. Zentrum Verlin, 7. Mai. Hauptmann Goering teilt mit: Wiederum tauchen Gerüchte auf, daß Verhandlungen zwiſchen der NSDAP und dem Zentrum geführt werden. Als po⸗ litiſcher Beauftragter des Führers der NS⸗ DaApP erkläre ich dazu, daß bisher keinerlei derartige Verhandlungen geführt worden ſind. Sollten Privatperſonen angeblich im Auftrage der SDAp mit dem Zenkrum verhandeln, ſo ſind ſie dazu nicht berufen. Ainummnmmmmnmmnnnnnmnmnmnwumnm Her zur NS-Jugend! 4 Streichhe Kopenhage gelegenheit norwegiſchen der ganzen Kreuger ode nal Malch gen Jahren rektor in di den Vertret Corporation wälten Beſſ es ſich herat die geringſte Alktienmehrh ſich befindet Newyork ſe ſtellt, daß de den leßten grammwechſe zen Welt ge kommen, wo her iſt alles Beg Stkockholn gericht hat a der Geſchicht begonnen, de 24 Kirchheim meinde.) Ai ſtaltete die hi kag, den.“ im Gemeinde Daß ſich der Gemeinde vi der für die gute Beſuch. wurden auch bundes und d kauf dargebo von einem r Zugend und ſteuerten. M Orcheſters, C der der Bür gen mit Vor gendliche un bundes. Ein pfarrer Scha aller verlaufe Deukung zu Schweßin gung.) Der pfalzgaues Gewerbe- un det am Son ſtatt, wobei a kigen Präſid⸗ faßt werden. des 90jährige Handwerker⸗ außerordenkli Wiesloch, ſchnitlen.) 2 beiter Joſef Tritt in die beetes und d die Pulsader. bald ein Not wurde dem 5 führk. Eberbach, hieſigen Gen Jahre alten 3 haften, die ſc nen Staatsar folgt wurden. hakte hier in Fahrenbac melfahrkstag ein Konzert f Weber aus 2 mit ſeinem Ju jungen talentt berg eine muf Die Darbietu del u. a. zeug aller Mitwirl 1 noch der Lobe hrg. Ur. 105 2. Jahrg./ Nr. 105 Dienslag, den 10. Mai 1932. . Seite 3 zwungen ſah, zurückzuziehen. das Konkurs- Linken ich liegt das am⸗ Mandale des d von ſechs idake vor. Es Verluſt 5(63 n 76(14) 16(3) 72 29 9 62(28) Gewinn 28(2) 157(48) 129(17) 11 66) 12 62) igt einen Er⸗ lichen Mittel⸗ An der Poli⸗ ſtellt, daß das nicht ſtimmt. utſchland wird ichts ändern. „linke“ Herr die ſchwerſte hen Zollunion d, wie ſchon er neue Prä⸗ ſentſchaftskan⸗ inleve bis⸗ t heute ſtatl. hle mien!) iſft— n Ländern gelung.“ ben Sie ſich lifikation zu ngen. h1 ſcheint die Brüning ge⸗ olniſchen Un⸗- en gegangen heidelber⸗ ligen Ableger eblatts“ fol⸗- ing über die er den Aus⸗ melland kann deuklſchen der Memel⸗ ufke Hal⸗ 5 r Witßz, wenn her der deul⸗ er ſeien einſt⸗ zeitungskorre⸗ ndlich etwas Satz nur ver⸗ k abgedruckt zen zwi⸗ zentrum mn Goering Gerüchte auf, ſer NSDAP den. Als po⸗ ers der NS—⸗ sher keinerlei ührt worden angeblich im dem Zentrum ht berufen. mmanmm gend! Alktienmehrheit 4 Streichholzfabriken ſuchen ihren Eigen⸗ tümer. Kopenhagen, 9. Mai. Eine ſeltſame An⸗ gelegenheit wird in Oslo bekannt: Die vier norwegiſchen Streichholzfabriken ſuchen in der ganzen Welt nach ihrem Eigentümer. Kreuger oder richtiger geſagt die Internatio⸗ nal Match Corporakion übernahm vor eini⸗ gen Jahren dieſe vier Fabriken, deren Di⸗ rekkor in dieſen Tagen in Skockholm mit den Vertrekern der Internakional March Corporation und ihrem Stab von Rechksan⸗ wälten Beſprechungen abhielt, bei d es ſich herausſtellte, daß niemand auch nur die geringſte Ahnung davon hat, wo die dieſer Streichholzfabriken Man nahm an, daß ſie in Es hat ſich aber herausge⸗ Man hat in den letzten Tagen einen lebhaften Tele⸗ grammwechſel mit den Großbanken der gan⸗ zen Welt gehabt, um endlich herauszube⸗ ſich befindet. Newyork ſei. kommen, wo die Aktien liegen. Aber bis⸗ her iſt alles vergeblich geweſen. Beginn des Prozeſſes in Stockholm Skockholm, 9. Mai. Vor dem Rathaus⸗ gericht hat am Freitag der größte Prozeß in der Geſchichte der ſchwediſchen Kriminalität begonnen, der Kreugerprozeß. Auf der An⸗ denen. Der Kreuger⸗Skandal klagebank ſitzen die drei verhafteten Direk⸗ koren der geheimnisvollen ausländiſchen Tochterunternehmungen ſowie der Reviſor Wendler. Der Verkreter der Staatsanwalt⸗ ſchaft legte den vier Verhafteten Mithilfe bei den Kreugerſchen Bekrügereien zur Laſt. Die Angeklagten erklärten, in gutem Glau⸗ ben gehandelt und ſich vollkommen auf Kreuger verlaſſen zu haben. Der Antrag der Verkeidiger, die vier Angeklagten auf freien Fuß zu ſetzen, wurde abgelehnt und der Prozeß dann auf den 20. Mai vertagt. Der ſchwediſche Miniſter⸗ vräſident über die Kredite Skockholm, 9. Mai. Im ſchwediſchen Reichstkag kam es Sonnabend zu der mit großem Inkereſſe erwarteken Ausſprache über die Kreugerkredite der ſchwediſchen Reichsbank. Miniſterpräſident Ekman er⸗ klärte u.., daß er am 23. Februar abends vom Vorſitzenden des Bankenausſchuſſes im Schnefälle im Rieſengebirge. Görlitz, 9. Mai. Im Rieſengebirge iſt in der Nachkt zum Montag ein außerordent⸗ lich ſtarker Wekterſturz eingekreken. Im Gebirge und in den Vorbergen hat ſtarker Schneefall eingeſetzt. Es ſind ſtellenweiſe bis zu 8 Zenkimeter Schnee gefallen. Das Thermomeker ſank auf dem Kamm bis auf Aus Nah Kirchheim.(Mutterkagfeier der ev. Ge⸗ meinde.) Anläßlich des Mutterkags veran⸗ ſtaltete die hieſige Kirchengemeinde am Sonn⸗ tag, den 8. Mai von nachmittags 2 Uhr ab im Gemeindeſaal einen Gemeindenachmittag. Daß ſich der Muttertag bereits in unſerer Gemeinde viele Herzen gewonnen hat, zeigt der für die heutige Zeit doch überraſchende gute Befuch. Neben Kaffee und Kuchen wurden auch Handarbeiten des Mädchen⸗ bundes und der Mädchenjungſchar zum Ver⸗ kauf dargeboten. Umrahmt war die Feier von einem reichhalktigen Programm, zu dem Jugend und Alter in gleicher Weiſe bei⸗ ſteuerten. Muſikaliſche Darbiekungen unſeres Orcheſters, Chöre des Frauenchors und Lie⸗ der der Bünde wechſelten in bunkem Rei⸗ gen mit Vorkträgen von Gedichten durch Ju— gendliche und Volkstänze des Mädchen— bundes. Eine Anſprache von Herrn Skadt— pfarrer Scharff wußte der zur Zufriedenheil aller verlaufenen Veranſtaltung eine würdige Deukung zu geben. Schwehingen, 9. Mai.(Handwerkerla⸗ gung.) Der diesjährige Gautag des Unter⸗ pfalzgaues des Landesverbands badiſcher Gewerbe- und Handwerkervereinigungen fin⸗ dek am Sonntag, 22. Mai in Schweßingen ſtatt, wobei auch Beſchlüſſe über den zukünf⸗ kigen Präſidenken des Landesverbands ge⸗ faßt werden. Im Herbſt findet aus Anlaß des 9ojährigen Jubiläums des Mannheimer Handwerker⸗ und Gewerbeverbandes ein außerordenklicher Gautag in Mannheim ſtatt. Wiesloch, 9. Mai.(Die Pulsader durch⸗ ſchnikken.) Bei Garkenarbeiten fiel der Ar⸗ beiter Joſef Bach durch einen ungeſchickten Tritt in die Schutzſcheibe eines Pflanzen⸗ beetkes und durchſchnitt ſich an einer Hand die Ppulsader. Dem Verletzten konnke als⸗ bald ein Notverband angelegt werden. Er wurde dem Heidelberger Krankenhaus zuge⸗ führk. Eberbach, 9. Mai.(Verhaftung.) Der hieſigen Gendarmerie gelang es, einen 40 Jahre alten Italiener und eine Frau zu ver⸗ haften, die ſchon ſeit Jahren von verſchiede⸗ nen Staatsanwaltſchaften ſteckbrieflich ver⸗ folgt wurden. Das unverheirakete Paar hakte hier in einem Privakhaus übernachtet. Fahrenbach.(Kirchenkonzerk.) Am Him⸗ melfahrtstag fand in der hieſigen ev. Kirche ein Konzert ſtatt. Der Violinkünſtler Fritz Weber aus Mannheim hat uns im Verein mit ſeinem Jungkollegen Roſewich und einem jungen talentvollen Orgelſpieler aus Heidel⸗ berg eine muſikaliſche Feierſtunde geſchenkt. Die Darbietungen, Werke von Bach, Hän⸗ del u. a. zeugten von meiſterhaftem Können aller Mitwirkenden. Dankbar erwähnk ſei noch der Lobgeſang des jungen Trienzer und Fern. Kirchenchors mit Orgel⸗ und Violinbeglei⸗ tung. Wir wünſchen nur, künftig mehr wie bisher von ähnlichen Veranſtalkungen be— richten zu können. Speyer, 9. Mai.(um den WMißhand⸗ lungen des Ehemannes zu enkgehen) ſprang hier eine in den 40er Jahren ſtehende Frau Hauck aus Knittelsheim in den Rhein. Einige Männer brachten ſie wieder an Land. Spuren an Geſicht und Körper laſſen die Ausſagen der Lebensmüden glaubhaft erſchei⸗ nen, ſie habe ſich wegen der Mißhandlungen ihres Mannes das Leben nehmen wollen. Ludwigshafen, 7. Mai.(Das Meſſer im Streit.) In der Nacht auf Freitag ge⸗ rieten in der Prinzregentenſtraße mehrere Perſonen in Streit, wobei ein Mann zwei Meſſerſtiche in den Kopf erhielt. Der Ver⸗ letzte wurde durch den Arbeiter-Samariter— bund in das Krankenhaus gebracht. Der Täter wurde verhafket. Frankenkthal, 7. Mai.(Vermißl.) Seit Donnerskag Nachmittag wird der Jjährige Erich Hager, Kalkofenweg 8 wohnhaft, vermißt. Der Junge wurde zuletzt auf dem ſtädtiſchen Feſtplatz geſehen. Er krägt blauen Bleyleanzug, lila Strümpfe, ſchwarze, ge⸗ nagelte Schuhe und iſt ohne Kopfbedeckung. Frankenkhal, 9g. Mai.(Als Leiche ge⸗ ländel.) Der vermißt gemeldete Ijährige Erich Hager wurde als Leiche aus dem Ka— nalhafen geländet. Es iſt anzunehmen, daß der Junge in einem unbewachten Augenblickh den Anlegeſteg und die ſchwimmende Boots⸗ pritſche betreten hat und dabei ins Waſſer gefallen iſt. Grünſtadt, 7. Mai.(Beſtätigte Pfarrer⸗ wahl.) Der Landeskirchenrat hat die Wahl des Pfarrers Dr. Blankenſtein zum Nach⸗ folger von Pfarrer Dörr beſtätigt. Der Amtsantritt erfolgt am 1. Juni. Neuftadt a. Hot., 7. Mai.(Verein der Nakurweinverſteigerung der Rheinpfalz.) An⸗ ſtelle des nach Roſenheim verzogenen ſeit⸗ herigen erſten Vorſitzenden des Vereins der Nakurweinverſteigerer der Rheinpfalz, Bür⸗ germeiſter a. D. Wand wurde Weinguts⸗ beſitzer Spindler-⸗Forſt gewählt. Siegelbach(bei Kaiſerslaukern), 7. Mai. (Raſcher Tod.) Als hier der 65jährige Land—⸗ wirk Heinrich Hach mit Feldarbeiten be⸗ ſchäftigt war, brach er plötzlich tot zuſammen. Ein Schlaganfall hatte ſeinem Leben ein jähes Ende bereitet. Der Fall iſt umſo tra— giſcher, als um die gleiche Zeit ſein Bruder, der 75jährige Landwirt Johann Hach in Erfenbach auf dem Totenbett lag. ſchwediſchen Reichstag aufgeſucht und gebe⸗ ten wurde, ſofort zu einer ſehr wichtigen Konferenz zur Reichsbank zu kommen. Dort ſei ihm geſagt worden, daß der ſchwediſche Zündholztrufſt die Zahlungen einſtellen müßte, wenn nicht innerhalb zwei Stunden zwei Millionen Dollar telegraphiſch nach Amerika überwieſen würden. Jvar Kreuger habe damals krank in Amerika gelegen. Der ſchwediſche Reichsbankpräſidenk habe er⸗ klärt, daß er ſelbſt den Kreditplan unker⸗ ſtütze, er müſſe aber vom Miniſterpräſiden⸗ ten das Verſprechen haben, daß die geplan⸗ ten Kredite von der ſtaaklichen Kreditkaſſe übernommen würden. Er, der Miniſterprä⸗ ſident, habe ſich bereit erklärt, dieſen Vor⸗ ſchlag im Kabinett zu unterſtützen. Wenige Minuten vor Ablauf der ausgeſeßten Friſt ſei daraufhin der noktwendige Bekrag für den Zündholztruſt zur Verfügung geſtellt worden. Ekman hob beſonders hervor, daß man auf der Konferenz ſehr erſtaunk gewe— ſen ſei, wie wenig der anweſende Verkreker des Zündholztruſtes über die Lage des Kon— zerns unterrichket geweſen ſei. 8 Grad und in den Vorbergen bis auf 2 Grad unter Null. Die Tatſache, daß es im Mai im Rieſengebirge noch ſchneit, gehört zu den größten Seltenheiten. -· und in der ſchleſiſchen Ebene Breslau, 9g. Mai. Auch in der ſchleſi⸗ ſchen Ebene iſt es am Montag früh zu Schneefällen gekommen. Aus Gleiwitz und Oels wird gemeldet, daß gegen 7 Uhr früh ſtarker Schneefall einſetzte und ſich eine leichte Schneedecke bis zu 3 Zenkimeler bil— deke. Der Biſchof von Santiago das Opfer einer Feuersbrunſt Sankiago,(Chile). Die biſchöfliche Re⸗ ſidenz in Valdivia iſt vollkommen niederge⸗ brannt. Der Biſchof und mehrere andere Perſonen ſind in den Flammen umgekom⸗ men. Landeskirchenſammlung für das Diakoniſſenhaus in Freiburg. daß am Sonnkag, den 29. Mai, in allen Gottesdienſten eine Landeskirchenſammlung für das Freiburger Diakoniſſenhaus durch⸗ geführt wird. Märlete. Mannheimer Großviehmarkk vom 9. Mai Montag waren zugeführk: Bullen, 258 Kühe, 392 Färſen, 1182 Kälber, 2 Schafe und 2472 Schweine, ferner 4 Zie⸗ gen. Preiſe pro 50 kg. Lebendgewicht: Ochſen: 32—34, 26—30. Bullen: 26—28, 23—25, 20—22. Kühe: 25—27, 14—16, 10—13. Färſen: 25—28. Kälber: 48—52, 44—48, 38—42, 32—36. Schafe: 30—34. Schweine: 41—43, 40—41, 38—40, 34—36. Ziegen: 10—20. Marktverlauf: kleiner Ueberſtand, Kälber lebhaft geräumk, Schweine lebhaft geräumk. Nächſter Haupk⸗ viehmarkt am Dienstag, den 17. Mai. Schwehinger Spargelmarkl. Anfuhr 7 Zentner. Preiſe 1. 65—70, meiſt 65, 2. 35—40, meiſt 35, 3. 25 Pfg. Marktverlauf langſam. Das Angebot in deutſchem Weizen hat ſtark nachgelaſſen und die Preiſe höht. Roggen iſt ebenfalls etwas feſter. Der Konſum hat ſich etwas gebeſſert. Die Börſe verkehrte in ſtetiger Haltung. Im nichkoffiziellen Verkehr hörte man gegen 12.30 Uhr waggonfrei Mannheim folgende Preiſe: Weizenmehl dto 37.74 kg. 29½/—29½, Roggen inl. 22½ bis 22/½, Hafer inl. 17¼—19, Sommer⸗ gerſte 20—20½, Futtergerſte 18—18½, Pla- tamais 16¼, Biertreber, 12—12¾, Weizen⸗ mehl ſüdd. Spez. Null 40.70, Weizenaus⸗ zugsmehl 44.70, Weizenbrotmehl 32.70, Rog⸗ genmehl 28—29½,ͤ Weizenkleie fein 10½ bis 10%½, Erdnußkuchen 12—12/¼ ————————.—=ðv!ð-————sð——— Offenlegungsliſten einſehen! Offenlegungsliſten einſehen!? Nein, holde Leſerin und geneigter Leſer, was Sie mei— nen, das iſt die Offenlegungsliſte nicht, nicht die Liſte der Armen, die infolge der ſeit— herigen unſinnigen Steuer- und Wirtſchafts⸗ geſetgebung zur Strecke kamen und den Offenbarungseid leiſten mußten, ſondern die Liſte über die Einheitswerte 1931 von Grund⸗ beſitz aller Art, die jett bei den Finanz⸗ ämtern offen gelegt wird. Seither wurden die neu feſtgeſtellten Einheitswerte den Steuerpflichtigen von den Finanzämkern durch die Zuſtellung von Einheitswertbeſchei⸗ den bekannk gegeben. Der Empfang eines ſolchen Beſcheides dürfte manchem Steuer— pflichtigen ein gelindes Unbehagen verurſacht haben. Um dies in Zukunft zu vermeiden, und augenſcheinlich auch zur Vereinfachung des Verfahrens, werden ſolche Einheitswerk— beſcheide nun nicht mehr zugeſtellt. Es iſt viel einfacher, der Steuerpflichtige, der ſich für die Richtigkeit der Feſtſtellung der Ein⸗ heitswerte ſeines Grundbeſites intereſſiert, begibt ſich, zweckmäßig unter Benützung der notleidenden Straßenbahn, nach dem Finanz⸗ amte um dort die Offenlegungsliſte einzu⸗ ſehen. Hat er Glück, wenig Grundbeſitz und keine Vordermänner, die ſich aus der Liſte Stunden lang Notizen machen, dann wird er wohl mit dem Verſäumnis eines halben Ta— ges wegkommen. Sein Geſchäft kann er ſo lange ruhig ſeinem überflüſſigen Perſonal anvertrauen. Hat er aber kein Glück, ver⸗ ſchiedenartigen Grundbeſitz wie landwirk⸗ ſchaftliche und gärtneriſche, auch Weinbau— Betriebe einſchließlich entſprechender Be⸗ triebsgrundſtücke oder andere, insbeſondere ſtädtiſche Grundſtücke einſchließlich entſpre⸗ chender Betriebsgrundſtücke, und auch noch Vordermänner, dann wird ſich die Einſicht⸗ nahme in die Offenlegungsliſte nicht ſo raſch erledigen laſſen, da hierbei manches zu be⸗ achten iſt. In einer Vorbemerkung zur Offenlegungsliſte wird eine Erläuterung über die Einheitswerte, die Offenlegungsfriſt, die Bedeutung der Offenlegung und die mög⸗ uͤchen Rechtsmittel bei evtl. Beanſtandungen gegeben. Sehr weſentlich iſt die Feſtſtellung die richtige Gruppe, weil die Bewertungs⸗ vorſchriften verſchieden ſind. Ferner die richtige Eintragung der Lage des Grund⸗ nen Beteiligung, richtige Trennung nach nußzter Fläche eke. Bei Grundſtücken ſchlechthin, dies ſind alle nicht land- oder forſtwirtſchaftlich ge⸗ nutzte oder Gärtnerei⸗ oder Weinbau-Grund⸗ ſtücke, alſo ſtädtiſche Grundſtücke wie Miet⸗ wohn-, Villen-, Geſchäfts⸗, Fabrik oder ge⸗ miſchte Grundſtücke und Bauland iſt darauf zu achten, daß das Grundſtück richtig be⸗ zeichnet iſt. Für die Prüfung der richtigen Bewer⸗ tung ſind die Abkürzungen der für die Be⸗ wertung maßgebenden Faktoren zu beachten und zwar bedeutet eine einfache Zahl, das Vielfache der Jahresrohmiete, v.., den Hunderkſatz des Mehrbeitragswertes,., Er⸗ tragswert und Gem.., Gemeiner Werk. Alle Punkte, die der Steuerpflichtige für die Beurteilung der Zweckmäßigkeit der Rechtsmitteleinlegung benötigt, ſind aus der Offenlegungsliſte erſichtlich; ſollten Zweifel beſtehen, ſo erteilen die Finanzämter gegen Regel aber koſtenlos, Auskunft. mäßigkeit des Einlegens von Rechtsmitteln iſt zu beachten, daß die Freigrenze für die Vermögensſteuer zwar RM. 20 000.— be⸗ trägt, dagegen für die Gemeinde- und Kreis⸗ ſteuer nur RM. 2 500.—. ——— Die Wettervorherſage Dienslkag: Wechſelnd bewölkt, Nieder— ſchläge, Temperakuren unveränderk. Mittwoch: Zeitweilig aufheiternd, wenn auch immer noch unbeſtändig. Wärme⸗ zunahme. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 193(plus 25), Kehl heim 394(plus 68), Caub 248(plus 24), Köln 227(plus 1) em. Nechar: Mannheim 401(plus 75), Jagſt⸗ der Eintragung des bekr. Grundſtückes in feld 165(plus 65) em. Aus der ev. Landeskirche. Der Ev. Oberkirchenrat hat angeordnel, 142 Ochſen, 189 20—25, 32—34, 28—30, Großvieh mittelmäßig, Mannheimer Produkkenbörſe vom 9. Mai. 75•76 kg. 29/½—30, landwirtſchaftlich und forſtwirtſchaftlich ge⸗ eine Koſtenpauſchale von RM..—, in der 323(plus 44), Maxau 514(plus 63), Mann- ſind er. ſtückes, des Eigentümers, insbeſondere bei Teileigentum die richtige Höhe der einzel⸗ Bei der Entſcheidung über die Zwech Zeite 4 5 Dienslag, den 10. Mai 1932. Somarzrole onſtionsbrüdernehmenggeigaus Sandhauſen, den 4. Mai 32. Heute fand die zweite diesjährige Bürger⸗ ausſchußſitzung ſtatt. Zazum erſten Punkt der Tagesordnung: Vor⸗ lage der Gemeinderechnunge 1928 bis 1930 und Wahl einer Rechnungsprüfungskommiſſion er⸗ greift Bürgermeiſter Mattern das Wort und ſchlägt vor, von jeder Partei einen Verkreter zu wählen, obwohl er die Tagesordnung ausgab, die Wahl findet geheim ſtatt. Der Vorſchlag des Bürgermeiſters wird abgelehnt und unſer Ver⸗ treter Emil Herzog ſtellt den Antrag, daß die Wahl geheim ſtatlfinden muß, und verlangt auch gleichzeitig, daß zur Prüfung als Bücherreviſor kein ſogenannker Doppelverdiener beſtimmt wer⸗ den darf. Dieſer Ankrag fand die Annahme durch die Parkeien der nakionalen Arbeiksge⸗ meinſchaft. Herr Bürgermeiſter Mattern ver⸗ langt nun Nennung der Kandidaten, und nach einigem Hin und Her entſchließt ſich Chriſtoph Böhler(Fraktionsführer der SDApP.) zur Nennung der Kandidaten der Arbeitsgemein⸗ ſchaft. Ein Sturm der Enkrüſtung bei den Ver⸗ tretern des Koalitionsbreies, als ſie hören, daß wir, da wir die Mehrheit haben, ſämkliche Mit⸗ glieder zur Kommiſſion ſtellen wollen. Sie ha⸗ ben anſcheinend vergeſſen, daß die Mehrheit be⸗ ſtimmt, von welcher ſie früher ſo gern Gebrauch machten. Herr Rudolf, Verkreter des Zenkrums, verſuchte uns in echt zenkrümlicher Weiſe zu ver⸗ dächtigen, Ortsgruppenführer Machmaier gab ihm jedoch die gebührende Ankwort. Bürger⸗ meiſter Mattern verſuchte nochmals, ſeine Schäf⸗ chen zu retten, wir beharrten jedoch auf unſerem Standpunkt, ſodaß die Wahl vorgenommen wer⸗ den mußte. Böhler, der Vertreker der Skerbenden, wird wild und fordert ſeine Genoſſen auf, die Sitzung zu verlaſſen, das Zenkrum folgt unter Führung von Scheuring. Unſere Vertreter werden mit Mehrheit gewählt und Mattern ſtellt erneut die Beſchlußfähigkeit feſt. Die reſtlichen Vertreker des Zentrums benützen die Gelegenheit zur Flucht, auch Gemeinderat Köhler(Spo.) flüch⸗ tet zu ſeinen Genoſſen. Das Haus bleibt wei⸗ kerhin beſchlußfähig und Mattern leitet die Sitzung weiter. Es zeigte ſich nun, daß man auch ohne die ſchwarz-rote Sippe auskommen kann, von deren Wiſſenſchaft die Bevölkerung ja ohne ⸗ hin genug hat. Frecher Ueberfall in Walldorf Auch Frauen ſind nichk mehr ſicher. Als am vorletzten Samstag eine Partei⸗ genoſſin aus Walldorf aus einer Verſammlung nach Hauſe ging, wurde ſie beim Arbeitsamt von drei Kerlen gefragt, ob die Verſammlung ſchon zu Ende ſei. Als ſie hierüber keine Aus⸗ kunft gab, fiel das Lumpenpack mit Prügeln über ſie her. Jedoch gelang es ihr, ſich durch die Flucht zu retlen. Soweit alſo ſind wir in Deutſchland gekom⸗ men, daß marxiſt'ſches Pack zu dreien über eine einzelne Frau herfallen kann; daß nicht nur un⸗ ſere Männer, ſondern auch unſere Frauen nicht mehr ſicher ſind vor den Wegelagerern der roten Mordorganiſationen!— Wie lange ſoll dieſe Kulturſchande noch weitergehen?— Wann end⸗ lich werden ſolche Verbrecher ganz legal auf⸗ geknüpft? Htsgruppengründung in Neidenſtein Das von vielen vor noch nicht allzu langer Zeit für unmöglich Gehaltene iſt Tatſache gewor⸗ den. Trotz der Gegenarbeit unſerer„Mitbür⸗ ger“ jüdiſchen Glaubens und ſonſtiger lieber Freunde in Neidenſtein an einflußreicher Stelle fanden ſich am letzten Sonnkag rund 250 Per⸗ ſonen in der Bahnhofswirkſchaft ein, um unſeren bewährten Pg. Pfarrer Sauerhöfer aus Gau⸗ angelloch zu hören. Sämtliche Räume des Lo⸗ kals waren überfüllt, ſodaß noch der Garken hinzugenommen werden mußte, um den ſo zahl⸗ reich Erſchienenen die Möglichkeit zu bieten, den Reoͤner zu hören. Oefter von ſtarkem Bei⸗ Solche Männer ſind im Von einem Kameraden unſeres Partei— genoſſen Prof. Kraft erhielten wir folgende Zuſchrift, die wir gerne wiedergeben, da ſie noch einige ergänzende Züge zu unſerem Artikel:„Der Frontkämpfer Pg. Prof. Kraft wird gemaßregelt“ bringt. Mit dem Arkikel:„Der Frontkämpfer Pg. Prof. Kraft wird gemaßregelt“ ſtimme ich völlig überein und beſtätige die Angaben, da auch ich bei der 8. Komp. J. R. 185 war und bei Arras mit Prof. Kraft zuſammen gekämpft habe. Nur eine kleine Beſtätigung der Wahrheit über den Fronkſoldaten Kraft kann mein Schreiben ſein. Oft beanſtandete Lt. Kraft das Eſſen ſeiner Mannſchaft und krug dafür Sorge, daß ſeine Leute ordenklich 3 2 4 2 7/ f. MXLl. oSSνν-αιαιφινν‘Üνπ⏑ Copyright 1930 by Gerhard Stalling.-., Oldenburg i. O. 98. Fortſetzung. Außenminiſter Graf Zandi ſchüttelt den Kopf.„Italien hat keine Genugkuung zu geben, Exzellenz, und wird auch keine geben! Demonſtrationen ſind der Ausdruck des Volkswillens, den jede italieniſche Regie⸗ rung achten muß! Vergeſſen Sie doch nicht, daß Frankreich Unſchuldige verurkeilt hat!“ „Unſchuldige?“ ruft Botſchafter Duhamel erregt,„Sie ſagen Unſchuldige? Wir haben klare Beweiſe in unſern Händen, daß La⸗ zari und Genoſſen ſchuldig ſind—. Wollen Sie mich glauben machen, daß man hier in Rom von dem Attenkat keine Kenntnis hatte? Wir wiſſen, wohin die Fäden lau⸗ fen“, der Botſchafter macht eine nicht miß- zuverſtehende Geſte.„Ich weiß deshalb, Exzellenz, warum ich von der italieni⸗ ſchen Regierung verlangen muß, daß die verdebliche Hetze eingeſtellt und die Aus⸗ fälle der Preſſe, die Angriffe des Pö⸗ els Graf Zandi unkerbricht beſtimmt:„Das Volk von Rom iſt kein Pöbel, Herr Bol⸗ ſchafter!“ „. ich bedauere, daß ich das, was gegen die franzöſiſche Botſchaft vorging, die fran⸗ zöſiſche Trikolore verbrannte, nicht anders dem heutigen Syſtem Weg! verpflegt wurden. Er führte als Leutnant oft auch das 2. Batl., ein Beweis ſeiner Tüchtigkeit als Offizier. Wer das Inf. Reg. 185 gekannt hat, der wird wiſſen, daß das Reg. zu einer Sturmdiviſion gezählt hat und überall, wo es heiß herging, eingeſetzt wurde. Wir ehemaligen Kameraden vom J. R. 185 erheben gegen die Maßnahmen der Bad. Regierung ſchärfſten Proteſt und ruhen nicht eher, bis unſerem Kameraden Prof. Kraft wieder ſeine alten Rechte zugeſprochen wer⸗ den. Paul Dorner ehem. Muskekier beim Inf. Reg. 185 8. Kompagnie. bezeichnen kann. Ich muß deshalb fordern, Duldung der Angriffe auf unſere Botſchaft daß der Polizeidirektor von Rom wegen gemaßregelt wird.“ Zandi ſpringt erregt auf.„Herr Bot⸗ ſchafter, Sie ſprechen mit dem Außenminiſter des Königreiches Ialien und nicht mit dem Vertreter eines Negerſtammes! Das Volk von Rom und unſere unvergleichlichen Schwarzhemden ſind von Frankreich gereizt worden. Mir ſcheint, daß Frankreich gut tut, die Vorgänge als eine Warnung rich— tig zu verſtehen!“ Botſchafter Duhamel hat ſich gleichfalls erhoben.„Exzellenz, mir ſcheint, daß Jalien Frankreichs Geduld auf eine zu harte Probe ſtellt! Ich warne Italien. Jedenfalls muß ich bitten, Jhre Regierung von der Forde⸗ rung Frankreichs unkerrichten zu wollen.“ Graf Zandi lächelt.„Das wird geſchehen, Herr Botſchafter. Aber ich glaube nicht, daß Italien eine Antwort geben wird, bevor ſeine Forderung auf Freilaſſung Lazaris erfüllt * Einige Sekunden ſehen ſich die zwei in die Augen— dann ſagt Duhamel kurz:„Ita⸗ lien wird ſich darüber klar ſein, was die Weigerung für Frankreich zu bedeuten hat.“ * Der Chef der-Bootsdiviſion von Spe⸗ zia zeigt nochmals mit dem Finger auf die Karte.„Befehl iſt klar, Kapitän. Sie war⸗ ten auf befohlenem Punkt, vier Seemeilen von Nizza, auf das Signal. Nach Möglich— keit Unterwaſſerfahrt— größte Vorſicht! Auf Wiederſehen!“ Der Diviſionskomman⸗ dank Bonekti legt die Finger an den Mützen⸗ rand und reichk dem Führer der 1. und 2. fall unterbrochen, fand Pg. Pfarrer Sauerhöfer am Schluß ſeiner Ausführungen begeiſterte Zu⸗ ſtimmung. Pg. Pfarrer Sauerhöfer hat die Nei⸗ denſteiner derart aufgerükkelt, daß 25 Männer, junge und weißhaarige alte mit jungen Herzen, ſofort ihren Einkritt in die Reihen der Kämpfer für ein neues Deukſchland erklärben. Bereits am Samslag, den 7. Mai, findet im gleichen Lokal die erſte Verſammlung der Ortsgruppe ſtatt, und es iſt zu erwarten, daß bis dahin noch weitere Volksgenoſſen den Weg offen zu uns finden werden. Neidenſtein iſt erwacht! Auch in dieſem Teil des ſchönen Schwarzbachtales weht nunmehr die Fahne Adolf Hitlers. An dieſer Stelle ſei Pg. pfarrer Sauerhöfer und auch Pg. Dinkel, Hei⸗ delberg, für ihre katkräftige Mithilfe nochmals gedankt. Steinsfurter Nenigkeiten Unſer Wahlerfolg bei der Reichspräſiden⸗ tenwahl, beſonders beim 2. Wahlgang, iſt unſeren roten Genoſſen hier, ſcheinbar ſchwer auf die Nerven gegangen. Von ihrer eiſer⸗ nen Unternehmungsluſt iſt gar nichts mehr feſtzuſtellen. Am 16. 4. 32 hakten die Her⸗ ren? eine Sitzung ihres Parkeiausſchuſſes. Bei derſelben ſchloſſen ſie ihre angeblich bisherigen Genoſſen Weiß und Laumann wegen parteiſchädigenden Verhaltens aus der Partei aus. Wir glauben, daß dieſe„ei⸗ ſerne“ Maßnahme unnötig war, denn die Mikglieder der Spo. laufen auch ſo davon. Der Oberſozze Winterhalker ſieht in letzter Zeit auch ſchlecht aus. Die Prozeſſe, die er verliert und die größere Summen loſten, bereiken ihm offenbar manche ſchlafloſe Nacht. Aber die Hausſuchung wegen dem Waffenlager ſetzt ihm am meiſten zu. Wenn nur der Mann nicht krank wird und uns gar noch wegſtirbt! Das wäre der größte Schlag für Steinsfurt. * Ahtung, 5 d⸗Seiltänzer! Die Seilkünſtlertruppe Alberk Frank aus Steinsfurk iſt zu ihrem Sommerkurnier auf⸗ gebrochen. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß Frank ſehr eifriges Mitglied der Spo. und der Eiſernen Fronk iſt und uns in der gehäſſigſten Weiſe bekämpfkl die Staatspartei, die daitſche vom„goldenen Herz“ in Heidelberg Sie ſind wirklich ein Staak von einer Partei, dieſe letzten Mohikaner um den neuen verdienſtvollen Heidelberger Stadt⸗ oberſchulrat. Tapfer und treu blicken ſie die veränderte Situation mit einem dickgeſchwollenen blauen Auge an. Sie wußten noch immer Worke zu finden, hinter denen ſie ihre Rak⸗ und Tatloſigkeit verſtecken konnken. Denn ſie machen Politik der Vernunft ohne Willen -Flottille die Hand. Kapitän Olfredo grüßt ſtramm und drückt feſt die Hand, die in der ſeinen liegt.„Evviva Italia! Ammiraglio!“ Eine halbe Stunde ſpäter laufen zehn U— Boote und U⸗Minenleger vorſichtig durch die Sperre des Kriegshafens von Spezia und gehen mit hoher Fahrt auf weſtlichen Kurs. * Nach zehnſtündiger Beratung beſchließt das franzöſiſche Kabinett die Abberufung des Botſchafters in Rom, ohne jedoch eine Kriegserklärung auszuſprechen. Man kann die Beleidigungen Italiens nicht ruhig hin⸗ nehmen, will aber, da die Auseinander⸗ ſetzung mit Deutſchland nicht zu umgehen iſt, die Südfronk frei haben, ſo lange es eben geht. Das Radio reißt Duhamel aus dem Bett. Er überfliegt die Nachricht, kleidet ſich haſtig an und läßt nun auch Graf Zandi nicht länger ſchlafen— warum ſoll er es beſſer haben!— Aber er kommt zu ſpät— der italieniſche Generalſtab hat die Botſchaft aufgefangen, und Zandi erwarkek ſchon den Beſuch. In fünf Minuten iſt die Sache erledigt, und während Duhamel noch dem Außen— miniſter ſteif die Hand reicht, iſt ſchon jede italieniſche Militärſtation, jedes Schiff, je⸗ der verkeidigte Platz von der drohenden Kriegsgefahr verſtändigt. Die zehn Stahlfiſche Olfredos laufen mit langſamer Fahrt vor der franzöſiſchen Küſte. Befehlsgemäß geht der Flottillenführer auf Tiefe, und nur das Führerbook fährt das Sehrohr aus. Sie ſtehen knapp an der Drei⸗ meilengrenze vor Nizza, das aus dem Mor⸗ gennebel emportaucht, da ſauſt von der Küſte und ohne Gefühl. Die Erfolge ſind danach in Baden, im Reich, in Preußen. Sie ſtimm⸗ ten einem preußiſchen Wahlrecht zu, das ihnen mit 322 000 Stimmen ganze zwei, ihren Freunden von der Volkspartei mit 320 000 Stimmen aber ſieben Sitze verſchaffte. So etwas heißt ihr derzeitiger„Oberrabbiner“ Hofheinz, der nebenbei das Gehalt eines Stadtoberſchulrats bezieht, Vernunft in der Politik, die weder durch Wille noch durch Gefühl verdrängt werden dürfe. Wohl ihnen! „Is des en Sozz7“ Bärbele und Konrad beſchauen ſich Bil⸗ der im Erdkundebuch. Ein ſtruppiger Es⸗ kimo enklockk Bärbele die bange Frage: „Du Konrad, iſch des en Sozz?“ 4 DDDD Mitarbeiter-Briefe An alle: Immer noch müſſen wir feſtſtellen, daß zahl⸗ reiche Ortsgruppen und Stützpunkte nicht in wünſchenswerker Weiſe an der Preſſe mitarbei⸗ ten. Erwünſcht ſind uns immer kurze Be⸗ richte über jegliche Arbeit der Parkei und ſorg⸗ fältig geprüftes Material zum Angriff auf un⸗ ſere Gegner. Es iſt nicht nölig, daß ganze Ar⸗ tikel geſchrieben werden, wie das in vorbildlicher Weiſe„Phylax“ und„Baldur“ kun. Das Ma⸗ terial ſchon für einen ſolchen Artikel, iſt uns hochwillkommen, vorausgeſetzt, daß es hieb, und ſtichfeſt iſt. Alſo: Drauf! für Dienslag, den 10. Mai. Heilsberg: 16 Seele einer deulſchen Inſel. 16.30 Konzert. 17.30 Bücher. 18 Schallplakten. 18.25 Arbeilerbildung. 18.50 Geſpenſter a. d. Kams⸗ wvikus. 19.15 Muſik. Plagiate. 20 Oſtpreußen reiſt in Oſtpreußen. 20.35 Madame Favari. Königswuſterhauſen: 16.30 Konzert. 17.30 Pſy⸗ chologie Jungs. 18 Melodien. 18.30 Engliſch. 19 Gedanken zur Zeit. 19.30 Forſchung und Forbſchritt. 20 Berlin: Rienzi. 23.20 Tanz. Mühlacker: 16 Blumenſtunde. 16.30 Für Frauen. 17 Konzert. 18.25 Hausfrauliche Gewalt. 18.50 Horoſkop unſerer Zeit. 19.30 Feier am Schil⸗ ler⸗Denkmal. 20 Feſtkonzert. 20.45 Schwäb. Frühling. 21.30 Kompoſtitionsſtunde. 22.45 Nachtmuſik. München: 16.05 Macht und Recht. 16.25 Kin⸗ derbaſteln. 16.45 Konzert. 17.50 Zwiſchen zwei Meeren. 18.25 Rechtsfragen. 18.45 Weltwirt⸗ ſchafskriſen. 19.05 Italieniſch. 19.25 Konzert. 20.05 Konzerk. 20.50 Alltag in Ameriſa. 21.10 Blocksbergiade. Wien: 16.20 Baſtelſtunde. 16.55 Sport in den Feſtwochen. 17.05 Schallplatten. 18.15 Kraft⸗ wagen und Eiſenbahn. 18.40 Leben der Ba⸗ kaker. 19.05 Turnen. 19.35 Frühling in Wien. 20 Konzert. 21.55 Chanſons. 22.25 Konzert. ein Zerſtörer in hoher Fahrt heran. Olfredo ſieht zu, daß er verſchwindet, da kracht ſchon eine Granake und fährk dicht am Boot vor⸗ bei in die Tiefe— Olfredo iſt bereits in Sicherheit— krach! noch ein Schuß! Faſt geräuſchlos gleitet die Flottille weiter, ſchlägt einen Haken, legt ſich auf Grund und meldet: „Vor Nizza von feindlichem Zerſtörer ohne Schaden beſchoſſen!“ Nach zehn Minuten kommt „Benvenuko!“ Vorſichtig geht Olfredo auf alten Kurs und ſieht nach, ob die Luft rein iſt. Nichts zu ſehen. Der Tag bricht krübe an, die Küſte iſt wie mit grauen Tüchern verhängt. Kommandos fliegen zu den Booke. Die Flottille wird auseinander gezogen, geht in breiter Fronk nach Weſten, und langſam gleitet Mine um Mine in das verſchwiegene Waſſer. Die zwei Granaten des Zerſtörers und ſeine Alarmnachricht:„Feindliche Seeſtreit⸗ kräfte vor Nizza“, die er in Eile, und ge⸗ täuſcht durch den Rauch von Dampfſchiffen, die von Korſika herankommen, abgibt, fin⸗ den den Kriegshafen von Toulon vorbereiket. Der Chef des erſten Miktelmeergeſchwa⸗ ders, Vize⸗Admiral Larroy, hat ſeine Flagge auf„Vendée“ geſetzt, und in ſeinen Händen liegt die Weiſung, bei Eröffnung von Feind⸗ ſeligkeiten nach Plan 1 vorzugehen. Nach Eintreffen der Nachricht gibt er der Flotte Befehl, auf öſtlichen Kurs auszulaufen. (Fortſetzung folgt.) Jeder Leser wirbt einen neuen Abonnenten Antwork: 4 2. Jahrg./ Ur. 105 2. Jahrg. In der der„Vollks, eſchien ein 2 kraurigen R mers Rache hierzu folge Im würkt ſprach ich a Ankunft ge⸗ wurde mir gekeilt, daß mele erwart demohkratiſch Das Sozen⸗ Remmeles ab— Rem Trotzdem be unſere Verf beginnen, d in die ſozia gehen. Da wollte ich m laſſen, Rem zu kreten. Einen P Verſammlun Ausführunge chen, damit gehen konnt lung erſt ge 10 Uhr mit 1½ Stunder gekeilt, daß auseinander keine Geleg ſion enkgegen Remmele nen, ich hä gegen ihn allgemein de ſozialiſten g nügt, wenn tern aufzeig lung über il „Remme hat während tätigkeit auf badiſche Vol ſtungen auf bar ſein. E ſere ſchönen, lär zu mach den kommer landab das des Müllers Dr. h. c. dem Grundf Bahn dem noſſen, den! heim, im Kri dortigen Pol genug, kurz 2 Jahren be leulnank und Täkigkeit al Krieg anreck Schütz RWM. Herr Remm ſeinem Skan Staatskoſten bei feinen L Millionär 2 Nun frat ren dieſe A ſammlungsbe Dafür haben unker unſere in unerhörtef und unſere greiflicherwei zu unternehn ligen Ruhm als Idee ſche kenntniſſes i hätten und k und verhinde Sie vielleich den gerne ge Aus Ihr⸗ tung“ bezw. das eine deu die ſchlotkern auch Angſt vielleicht wü Sie einmal i nicht gleich ſehens Ihr A hand Merku erzählen wei nr. 1o5 ind danach Sie ſtimm⸗ zu, das zwei, ihren nit 320 000 haffte. So errabbiner“ halt eines inft in der 4 noch durch 0 72. n ſich Bil⸗ ppiger Es⸗ Frage: 2* 1 efe n, daß zahl⸗ te nicht in ſſe mitarbei⸗ rurze Be⸗ ei und ſorg riff auf un⸗ 5 ganze Ar⸗ vorbildlicher Das Ma⸗ kel, iſt uns es hieb, und —— Amin i. Inſel. 16.30 latten. 18.25 a. d. Kams⸗ )Oſtpreußen ame Favari. 17.30 Pſy⸗ .30 Engliſch. orſchung und .20 Tanz. Für Frauen. dewalt. 18.50 er am Schil⸗ .45 Schwäb. tunde. 22.45 .16.25 Kin⸗ zwiſchen zwei 15 Weltwirt⸗ .25 Konzert. in Amerika. sport in den 18.15 Kraft⸗ ben der Ba⸗ ing in Wien. .25 Konzert. an. olfredo kracht ſchon 1 Boot vor⸗ bereits in Schuß! Faſt eiter, ſchlägt und meldek: rſtörer ohne Antwork: alten Kurs iſt. Nichts e an, die n verhängt. Boote. Die zen, geht in id langſam erſchwiegene ſtörers und he Seeſtreit⸗ ile, und ge⸗ ampfſchiffen, abgibt, fin⸗ vorbereiket. neergeſchwa⸗ ſeine Flagge nen Händen von Feind⸗ ehen. Nach der Flolte ulaufen. ung folgk.) nenten den kommen, ſo Tätigkeit als Stadtverordneter vor erzählen weiß, der ihm zuteil wurde, Dienslag, den 10. Mai 1932. Seite 5 2. Jahrg./ Nr. 105 Remmele in Arach Rings um ihn die ſchlotternde Angſt In der„Volksſtimme“ Mannheim und der„Volkszeitkung“ Heidelberg v. 23. 4. er⸗ eſchien ein Arkikel mit der Ueberſchrift:„Die traurigen Rikter von Urach. Nazi-Pflau⸗ mers Rache“. Pg. Pflaumer ſchreibt uns hierzu folgendes: Im würktembergiſchen Landtagswahlkampf ſprach ich am 24. 4. in Urach. Bei meiner Ankunft gegen /½8 Uhr abends am Bahnhof wurde mir dort vom Orksgruppenführer mit⸗ gekeilt, daß mit demſelben Zug auch Rem⸗ mele erwarkek wurde, der in einer ſozial⸗ demokratiſchen Verſammlung ſprechen ſollte. Das Sozen⸗Bönzlein, das zum Empfang Remmeles erſchienen war, zog bekrübk allein ab— Remmele war nicht angekommen. Trotzdem bat ich den Orksgruppenführer, unſere Verſammlung pünkklich /9 Uhr zu beginnen, damit ich noch Gelegenheik hätte, in die ſozialdemokratiſche Verſammlung zu gehen. Da ich in Baden Redeverbot habe, wollke ich mir die Gelegenheit nicht entgehen laſſen, Remmele in der Diskuſſion enktgegen. zu kreten. Einen Pg. beauftragten wir, in die Spo⸗ Verſammlung zu gehen, und ſich über die Ausführungen Remmeles Notizen zu ma⸗ chen, damit ich in der Diskuſſion darauf ein⸗ gehen konnke. Obwohl die Sozi⸗Verſamm⸗ lung erſt gegen 9 Uhr anfing und ich gegen 10 Uhr mit meinen Ausführungen, nach 1½ʒ Stunden, zu Ende war, wurde uns mit⸗ gekeilt, daß die Spo.⸗Verſammlung bereits auseinander gegangen ſei. Ich hatkke alſo keine Gelegenheit, Remmele in der Diskuſ⸗ ſion enkgegen zu kreken. Remmele glaubt nun annehmen zu kön⸗ nen, ich hätte in unſerer Verſammlung gegen ihn gehetzt. Weit gefehlt. Ich bin allgemein der Anſicht, daß wir National⸗ ſozialiſten garnicht hetzen brauchen, es ge⸗ nügt, wenn wir die realen Tatſachen nüch⸗ tern aufzeigen. Ich habe in der Verſamm— lung über ihn etwa folgendes ausgeführt: „Remmele iſt ein großer Staatsmann. Er hat während ſeiner 10-jährigen Miniſter⸗ tätigkeit außerordentlich viel geleiſtek. Das badiſche Volk wird ihm z. B. für ſeine Lei⸗ ſtungen auf kulturellem Gebiet immer dank⸗ bar ſein. Er hat es nämlich verſtanden, un⸗ ſere ſchönen, alten Volkslieder wieder popu⸗ lär zu machen. Wenn Sie heute nach Ba— ſingt man wieder landauf landab das ſchöne Lied:„Das Wandern iſt des Müllers Luſt“. Dr. h. c. Remmele hat auch als Miniſter dem Grundſatz Rechnung getragen:„Freie Bahn dem Tüchtigen“. Er hat ſeinen Ge— noſſen, den Tünchermeiſter Schütz in Mann⸗ heim, im Kriege Sanitäksgefreiter, 1919, zum dortigen Polizeikommandeur gemacht. Nicht genug, kurz vor ſeiner Penſionierung vor 2 Jahren beförderke er ihn noch zum Oberſt⸗ leulnant und ließ ihm als Dienſtzeit die dem Krieg anrechnen. So bekam denn Genoſſe Schütz RM. 600.— Penſion monaklich.— Herr Remmele wußte als Miniſter, was er ſeinem Stand ſchuldig iſt. Er lernte auf Staatskoſten Auto fahren und verkehrke bei feinen Leuten, z. B. bei dem jüdiſchen Millionär Meerapfel in Untergrombach.— Nun frage ich Sie, Herr Remmele, wa— ren dieſe Ausführungen geeignet, die Ver⸗ ſammlungsbeſucher gegen Sie aufzuputſchen? Dafür haben Sie nämlich ſelbſt geſorgt. Als unter unſeren Pg. bekannk wurde, daß Sie in unerhörteſter Weiſe gegen unſeren Führer und unſere Bewegung heßzken, war man be— greiflicherweiſe empört und geneigt, allerhand zu unternehmen. Ich wollte Ihnen den bil⸗ ligen Ruhm erſparen, daß Sie wegen Ihres als Idee ſchon abgeſtorbenen politiſchen Be⸗ kenntniſſes irgendwelche Unannehmlichkeiten hätten und habe zur Beſonnenheit gemahnk und verhindert, daß das geſchehen iſt, was Sie vielleicht aus prapogandiſtiſchen Grün⸗ den gerne gehabt hätten. Aus Ihrem Bericht an die„Volkszei⸗ tung“ bezw.„Volksſtimme“ geht jedenfalls das eine deuklich hervor, daß rings um Sie die ſchlotternde Angſt ſaß. Ob Sie ſelbſt auch Angſt hatten, weiß ich nicht. Aber vielleicht wüßte das Ihr Jugendfreund, der Sie einmal in Karlsruhe beſuchte, von Ihnen nicht gleich erkannt wurde, als er unver⸗ ſehens Ihr Amtszimmer betrat und der aller⸗ hand Merkwürdiges von dem Empfang zu Auch eine Piſtole ſoll darein verwickelt ſein Eines noch aus Ihrem Artikel. Sie ſchreiben:„Der Polizeihauptmann a. D.(üb⸗ rigens Herr Remmele, ich hatte nicht die Fähigkeiten eines Schütz und habe es unker Ihnen nur bis zum Oberleutnank gebracht) mußte nämlich in der Zeit, als ich noch In⸗ nenminiſter war, wegen ſeiner Beziehungen zu den Aalionalſozlaliſten, ſeinen Dienſt quitłieren.“ Ei, ei, was höre ich da? Als vor einiger Zeit eine Zeitung der NSDDAp. dies ſchrieb, wurde von der Polizeidirektion Heidelberg in der Preſſe erklärt, das träfe nicht zu, ich ſei krankheitshalber aus der Polizei ausge⸗ ſchieden. Wer hat nun„objektiv die Un⸗ wahrheit geſagt“?— Und nun, Herr Remmele, Dr. h.., Mi⸗ niſter a.., Verlagsdirekkor, die würktem⸗ bergiſche SpoD. hat bei den Wahlen relakiv am ſchlechteſten abgeſchnitten. Dazu haben Sie ſicher Ihr Teil beitragen, weniger viel⸗ leicht mit Ihrer Rede von Urach, als viel⸗ mehr durch Ihr bekanntes Werturkeil über den württembergiſchen Kulturſtand. Wir glauben allerdings, daß Baden von der SPo-Kultur auch gründlicher geheilt iſt, als Sie ſich denken! Wie ſind die 5tärleverhältniſſe in Vaden? Die Wahlen in den meiſten Ländern des Reiches haben in Baden die Frage aufge⸗ worfen, wie eigenklich die Stärkeverhältniſſe zwiſchen den einzelnen Parteien in unſerem Heimatlande ausſehen würden, wenn in Ba— den gewählt worden wäre. Das iſt nakürlich ſchwer zu ſagen, da die letzten Wahlen in Baden im September 1930 ſtattfanden. Die Skärke der Parteien hat ſich inzwiſchen derart veränderk, daß 1930 nicht mehr als Vergleich herangezogen wer— den kann, wenn man die einzelnen Gruppen gegeneinander meſſen will. Höchſtens für die Zenkrumsparkei könnte die Annahme be⸗ rechligt ſein, daß ſie heuke noch ungefähr die⸗ ſelbe Stkärke aufweiſt wie im Jahre 1930. Sehr wahrſcheinlich iſt aber eine kleine Schwächung, die jedoch am Geſamtbild ver⸗ hältnismäßig wenig ändern würde. Einzig für die Nationalſozialiſten ergäbe ſich in Ba⸗ den ein klareres Bild aus den bei der Reichs- präſidentenwahl gefallenen Hitlerſtimmen. Ueber die Stärke der übrigen Gruppen läßt ſich mit gutem Gewiſſen gar nichts ſagen, insbeſondere nicht über die Sozialdemokratie und die bürgerlichen Mitkelparteien, die keinesfalls mehr über ihre im Jahre 1930 errungene Zahl verfügen dürften. Verhält⸗ nismäßig ſicher ließe ſich allenfalls noch die Skärke der Kommuniſten abſchätzen. Sie dürfte ekwas geringer ſein als im zweiten Wahlgang der Reichspräſidentenwahl. NSdA weitaus ſtärkſte Partei Demnach ſind die Nakionalſozialiſten ſeit dem 13. März in Baden weilaus ſtärkſte Parkei. Die Naltionalſozialiſten zweiken Wahlgang der 439 000 Stimmen. Die Zenkrumsparkei erreichte bei den Reichstagswahlen 1930 die Zahl 351 000. Sie war bis zum 13. März die weitaus ſtärkſte Partei geweſen. Nunmehr iſt ſie an zweite Skelle gerückt, nachdem der Nakio— nalſozialismus mit rund 90 000 Stimmen in Vorſprung kam. Dieſen Vorſprung dürfte die Zenkrumspartei nie mehr einholen, auch nicht unter für ſie günſtigſten Verhältniſſen. Berückſichkigt man die Skärke der übrigen badiſchen Parteien bei der Wahl 1930 und vergleicht man die Geſamtheit der Stimmen mit dem Ergebnis der Hindenburgwahl, ſo geht klar hervor, daß die Zentrumsparkei, die in Baden das Kontigenk vom Hindenburg⸗ wählern geſtellt hat, nicht weſenklich über ihren Stand vom Sepkember 1930 hinaus⸗ gekommen ſein kann, zumal die Hindenburg⸗ parkeien insgeſamt nicht einmal mehr die Skärke von 1930 erreichen konnken, krotz Zuwanderung aus bürgerlichen Kreiſen für die Präſidenkenwahl. Legt man alſo die heutige Stärke des Nationalſozialismus in Baden und die runde Skärke der Zenkrumsparkei mit 351 000 Stimmen einer Darſtellung zugrunde, ſo er⸗ gibt ſich folgendes Bild: 1. Im ganzen Lande iſt der Nakionalſozia⸗ lismus die ſtärkſte Parkei. 2. Im ganzen Lande hält das Zenkrum die zweile Skelle. 3. In vier von vierzig badiſchen Amks⸗ bezirken hat der Nalionalſozialismus die abſoluke Mehrheit, alſo mehr Stimmen, als alle anderen Parkeien zuſammen. 4. In zwei von vierzig badiſchen Amks⸗ bezirken hak der Nakionalſozialismus eine einfache Mehrheit über die Par⸗ erreichten im Präſidenkenwahl teien der Hindenburgfronk(ausſchließ⸗ lich der Kommuniſten). 5. In 10 von 40 badiſchen Amksbezirken iſt der Nakionalſozialismus ſtärkſte Par· tei des Bezirks. 6. In 24 von 40 badiſchen Amksbezirken iſt der Nalionalſozialismus zweilſtärkſte Parkei des Bezirks. 7. Der Nalkionalſozialismus iſt in jedem Bezirk ſtärker als die Sozialdemokralie. 8. Dort, wo der Nakionalſozialismus noch an zweiker Skelle ſtehl, wird er nur vom Zentrum noch überholl. Dieſe Feſtſtellungen ergeben folgendes Bild der badiſchen Landkarke: Stärker ois alle andern Zusammen Stomesie partei einkache kenrheit über die Hindenburgfront Die Darſtellung der Stärke der NSDAP in den verſchiedenen badiſchen Amksbezirken ergibt nach obigem Bild nur noch inſofern eine gewiſſe Unklarheit, weil bei dieſer Art der Darſtellung die Bevölkerungsdichte na⸗ türlich nicht berückſichtigt werden konnke, die z. B. in den Bezirken Mannheim, Wein⸗ heim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim, Zoetstörtste Portei Adelsheim, Mosbach, Lörrach, Lahr, Emmen⸗ dingen und Schopfheim zuſammen ungefähr genau die doppelte Stärke aufweiſt, als die Bezirke Meßkirch, Pfullendorf, Stockach, Ueberlingen, Konſtanz, Donaueſchingen, En⸗ gen, Säckingen, Waldshut, Freiburg, Neu⸗ ſtadt, Staufen, Waldkirch, Villingen und Wolfach. Die Karte hält ſich— unberück⸗ ſichtigt der Bevölkerungsdichte und damit der höheren Skimmenzahl innerhalb des Be⸗ zirks— lediglich an die Grenzen der ein⸗ zelnen Amksbezirke. Man erkenntk aber ſchon aus dieſem Bei⸗ ſpiel, daß eine Wahl in Baden ähnliche Ueberraſchungen bringen würde, wie in den übrigen Ländern des Reiches. 2 luben fr rinen— ind ſolche Anaft baben fe Sinsheim, 28. April 32 Vom Gaugeſchäftsführer der NSDApP. Stuttgart ging der hieſigen Ortsgruppe Ab⸗ ſchrift eines Briefes zu, den eine Stuttgarker Parteigenoſſin von einer Bekanntken aus Sinsheim erhalten hakke. Der Inhalt des Briefes iſt für die Einſtellung der hieſigen Demokröten und der Wellblechfronk ſo be⸗ zeichnend und vernichtend, daß er unſern Leſern nicht vorenthalten werden ſoll. Er lautet: „Die Wahlen gingen hier ruhig ab, aber wir können in Sinsheim froh ſein, daß nicht Hitler die Mehrzahl hatten, denn nachts um 11 Uhr ſammelten ſich rings um Sinsheim 500 Hitler zuſammen und wollten, ſowie ſie die Stimmenmehr⸗ heit hätken, das Rathaus ſtürmen und das Bezirksamt. Die ganze Nacht war der Bürgermeiſter mit 6 Schutzmännern im Ratkhaus und im Bezirksamt blieb der Herr Landrat auf mit ſeinen Schüßlingen. Landjäger kamen und wurden verkeilt in den verſchiedenen Gegenden, um den Bauern zu wehren und Vernunft beizu⸗ bringen, daß mit dem Dreinſchlagen auf Menſchen, die einem noch nie was katen, nicht geholfen ſei. Hätteſt blos ſehen ſollen, wie die dummen Bauernköpfe be⸗ waffnek waren. Hier wurde die Hilfs⸗ mannſchaft bereit geſtellt. Jeder von denen hakte eine weiße Binde am Arm. Und die allergrößte Furie die wir hier hatten, war die Emilie Geiß. Als ich am Samstag vor den Wahlen zum Meßz⸗ ger kam, war die drinn und führte das Wort„Alle kommen runker“ ſchrie ſie, wie ſe droba ſitzen auf dem Ratkhaus, unſere Männer haben mer ſcho verkeilt, jeder weiß, wo er am Sonnkag hinzuge⸗ hen hat. Mein Vater wird Bürgermeiſter, ja und der Specht Ratſchreiber“. Alle Leute ſahen auf mich. Ich war ganz rot vor Wut. So ein Dreckſpaß. Und das ſind Hitler?— Hier ſind 458 Hikler, 1360 Hindenburg.“ Leider darf die Abſenderin des Briefes nicht genannt werden, denn ſonſt hätten wir das Lügengewebe gerichklich aufgedeckk und der Verleumderin den ihr gebührenden Denk⸗ zeittel gegeben. Auch unſere Landwirke mögen daraus erſehen, wie niedrig ſie von denen eingeſchätzt werden, die ſich zu den Hütern des heutigen Staates zählen und die ſich nicht genug tun können mik ihrem Ge⸗ ſchrei, wie ſie der Landwirtſchaft helfen wollen, während ſie in Wirklichkeit alles kun, um ſie zu vernichten. Iſt der Kampf gegen die Warenhäuſer unſittlich? Die Geſchäfksleule einer Skadk haklen ein Plakat in ihren Schaufenſtern aufgehängk, auf dem folgendes zu leſen war: „Lauf nicht ins Warenhaus!— Es iſt ein Irrkum, anzunehmen, daß man in jedem Warenhaus und Konſum beſſere und billigere Ware kaufk! Der kleine und mitklere Ge⸗ werbekreibende biekek zu niedrigen Preiſen in großer Auswahl die allerbeſte Qualikät! Wozu in die Erfriſchungsräume der Groß⸗ konzerne und Warenhäuſer laufen? Das Café und die Reſtaurakion bieken dasſelbe! Unkerſtüßt das Kleingewerbe!“ Das Warenhaus am Platze erwirkle eine einſtweilige Verfügung eines Verbols. Da⸗ gegen wurde von den Geſchäfksleuken Be⸗ rufung eingelegt. Das zuſtändige Oberlandes⸗ gericht hal die Klage abgewieſen u. a. mit folgender Begründung:„.. der Abwehr⸗ kampf des Mittelſtandes gegen die Waren⸗ häuſer verſtößk gegen die guken Siklen!...“ Wir laſſen es dahingeſtellt, ob nichk die oft markkſchreieriſchen Reklamen und Ver⸗ kaufsmelhoden der Warenhäuſer mikunt mehr gegen die gulen Sikten verſtoßen, a die verzweifellen Abwehrmaßnahmen— durch verkehrkte Maßnahmen zum Sterben verurteilten Standes. Zu deſſen Schuß gibl es keine Nolverordnung, dafür aber leere Wakree Papierhändler Nr. 15/32. ———————— Kauft nieht beim Judeni Seite 6 Dienslag, den 10. Mai 1932. 5 2. Jahrg./ Ur. 105 -Olalt Mannheim. Mannheim, den 10. Mai 1932. 6 300 ſtellenloſe Kaufleute in Mannheim. zm Bezirk Mannheim wurden am 31. März 1932 nicht weniger als 6 248 Angeſtellte ohne Stellung gezählt, davon waren 5070 kauf⸗ männiſche und Büroangeſtellte. Von dieſen 6 248 ſtellenloſen Angeſtellten bezogen nur 3962 Unterſtützung. Die Vermittlungskätigkeit iſt ſehr gering. Im Monat April wurden im ganzen 45 Angeſtellte vermittelt und dieſe nur zur Aushilfe. Dagegen haben ſich im April weitere 770 Angeſtellte gemeldet, die arbeits⸗ los geworden ſind, darunker befinden ſich 640 Angeſtellte, die erſtmals arbeitslos wurden und ſolche, die 20 bis 45 Jahre in einem Betrieb tätig waren. Aber auch 210 jugendliche Ange⸗ ſtellbe unter 21 Jahren, vor allem ſolche, die ge⸗ rade ihre Lehrzeit beendet haben, ſind ſtellen⸗ los geworden. Ein krauriges Zeichen der An⸗ geſtelltennot! Aus der Kunſthalle. Im Leſeſaal des gra⸗ phiſchen Kabinetts ſind neu ausgeſtellt: Feder⸗ und Tuſchzeichnungen von Arno Breker, Düſſel⸗ dorf⸗Paris. Nochmals Baklanoff. Nach dem außeror⸗ dentlichen Erfolg des Gaſtſpiels von Georges Baklanoff am vergangenen Dienstag hat Inken⸗ dant Maiſch den Künſtler zu einem nochmaligen Gaſtſpiel am Samstag, 14. Mai, in der Titel⸗ partie von Verdis„Rigolebko“ gewonnen. Die Oper gelangt bekannktlich morgen Abend in neuer Inſzenierung zur Aufführung. Tageskalender: Dienskag, den 10. Mai 1932. Nationallhealer:„Boris Godunow“— Nur für die Freie Volksbühne.— 19.30 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: 16 Vorführung. 20 Uhr Vortrag für Erwerbsloſe. Ankhropoſiſche Geſellſchaft. 2. Kammermuſik⸗ abend zu Gunſten des Goethemuſeums in Dornach, Harmonie— 20 Uhr. KlINO Univerſum:„Der Frechdachs“. Die Grund⸗ lage dieſes Films bildet eine Komödie des Franzoſen Louis Verneuil. Die Handlung be⸗ wegt ſich ganz in dem heutigen Rahmen, d. h. wenn man irgendeinen Maßſtab in Kultureller Beziehung anlegen will, ſo bleibt wenig übrig, das man deubſch nennen kann. In einem Tanz⸗ café lernt der Frechdachs eine junge Frau ken⸗ nen(Camilla Horn), verliebt ſich in dieſe und macht ſich zur Aufgabe, dieſe ſich unker allen Umſtänden zu erobern. Erleichtert wird dieſes Vorhaben durch die Feſtſtellung der Unkreue des Gatten der jungen Frau(Ralph Arthur Ro⸗ berks). Dem Frechdachs gelingt ſein Vorhaben nach mancherlei Hin und Her. Das iſt der ganze Inhalt. Genießbar wird der ganze Film ein⸗ zig und allein durch das hervorragende Spiel Willi Fritſchs, der mit einer unnachahmlichen Nonchalance Frechdachsmanieren an den Tag legt. Camilla Horn als junge betrogene Frau paßt ſich dem Spiel Willi Fritſchs ausgezeichnek an. Roxy:„Ein ſteinreicher Mann“ nennk ſich der ausgekochteſte Blödſinn, den man vielleicht jemals ſah. Die Handlung, die ihrer ganzen Dummheit, Frechheit und ihres ganzen Tendenzgehaltes nach nur dem Gehirn eines Juden enbſprungen ſein kann, iſt zu ſinnlos, um überhaupt Worte darüber zu verlieren. Die Dar⸗ ſfteklung aber muß— wenn wir milde bleiben wollen— dreiſt, geſchmacklos und... bezeich⸗ nek werden! Denn das, was ſich dieſer Juden⸗ jüngling mit Namen Curt Bois leiſtek, iſt die Spitze aller ſaudummen Frechheik! Was hier in dieſem Streifen an Verächtlichmachung eines deukſchen Standes und des deutſchen Milikärs geleiſtek winrd, geht beſtimmt über die Hul⸗ ſchnur! Um Filmſchauſpieler zu werden, gehört ſcheinbar nichts dazu als eine jüdiſche Viſage und eine gehörige Portion Frechheit. Zum Glück iſt noch nicht alle Tage Abend geweſen. Wir werden uns dieſen jüdiſchen Clown, dieſe Ausgeburt einer geiſtigen Rückenmarkſchwind⸗ ſucht, der den feinen Namen Bois trägt, merken. Er ſoll nicht umſonſt die deutſche Sol⸗ datenehre beflecht und mit unſerem Heilgruß Schindluder getrieben haben. Auch das hat einmal ein Ende. Hoffentlich merken die Licht⸗ ſpielhausbeſitzer nicht zu ſpät, wohin der Kurs geht. Sie ſchaden ſich ja nur ſelbſt, wenn ſie dem deulſchfühlenden Publikum derarkigen Miſt vorſetzen. Möge ihnen das leere Theater der Beweis dafür ſein, daß auch in kultureller Be⸗ ziehung das Volk erwacht iſt! Achkung! Werbenummern abholen: Folgende Sektionen haben heute Diensbag, Werbe⸗ nummern auf der Geſchäftsſtelle P. 5 13a ab⸗ zuholen: Feudenheim, Deutſches Eck, Humboldt, Oſtſtadt und Strohmarkt. Polizei⸗Bericht vom 9. Mai. Verkehrsunfälle. Am Samstag nachmittag kKam ein Radfahrer auf der Kreuzung Linden⸗ hof- und Emil Heckelſtraße auf der naſſen Fahrbahn infolge ſtarken Bremſens vor einen herannahenden Perſonenkraftwagen ins Schleu⸗ dern und ſtürzte zu Boden. Er erlitt Haut⸗ abſchürfungen im Geſicht. Der Kraftwagen⸗ führer brachte den Verletzten, einen Fabrik⸗ arbeiter aus Neckarau, in Krankenhaus. Nach Anlegung eines Nobverbandes konnte der Mann enklaſſen werden.— Auf der Kreuzung der Umgehungs- und Rebenſtraße, ſtießen am Samstag abend ein Perſonen⸗ und Liefer⸗ kraftwagen zuſammen. Der Lieferwagen wurde durch den Anprall umgeworfen und ſo ſtark be⸗ ſchädigt, daß er abgeſchleppt werden muß'de. Der Führer dieſes Fahrzeuges erlitt Prellun⸗ gen. An beiden Fahrzeugen entſtand ein Schaden von etwa 800 RM. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs gelangten in den beiden letzten Nächten 21 Per⸗ ſonen zur Anzeige. Enktwendek wurde: Am 25. April 1932 am Städt. Friedhof ein Kinderwagen, Marke Ope⸗ line, weiß, Handgeſtell, vernickell, Rück ⸗ lehne braun gepolſtert.— Zum 28. April 32 von einer Wäſcheleine in Wallſtadt, ſieben weiß⸗ wollene Wickelteppiche, ein geſtrickter, hellgrü⸗ ner Reformunterrock und eine gelbliche Herren⸗ Trikotunterhoſe.— Zum 28. April 32 aus einem Anweſen in Waldhof drei weiße und 1 ſchwar⸗ zes Huhn und ein Silberhalshahn.— Am 29. April 32 aus einer Schule in der Colliniſtraße ein beigefarbiger Mädchenmantel, mit dunkel⸗ braunem Ledergürtel.— Am 29. April 32 aus einem Hausgang in G 5 ein älterer Kinderſport⸗ wagen mit Gummireifen, vernickelten Griffen. — Am 30. April 32 aus einem Eisſchrank in der Garkenfeloͤſtraße etwa 40 Pfund Wurſtwa⸗ ren.— Am 30. April 32 aus einem Garten an der Karl Benz⸗Straße eine grün geſtrichene Gar⸗ tenpumpe.— Am 30. April 32 aus einem La⸗ gerplatz beim Herzogenriedpark ſieben verſchie⸗ Mannheimer Planetarium Veranſtalkungen im Planekarium in der Zeit wom 9. bis 16. Mai 1932. Dienskag, 10. Mai: 16 Uhr Vorführung. 20 Uhr Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Mittwoch, 11. Mai: 16 Uhr Vorführung. 20 Uhr Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Donnerskag, 12. Mai: 16 Uhr Vorführung. Sonnlag, 15. Mai: 16 Uhr Beſichtigung. 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Sternhim⸗ mel im Mai“. Monkag, 16. Mai: 16 Uhr Beſichtigung. 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Die Planeten und ihr Lauf,, denfarbige Tauben.— Zum 1. Mai 32 aus einer Wohnung in O 5, hier, ein goldener Ring mit Japanperlen und zwei Roſen, eine vergoldele Bluſennadel, Tannenzweigform, eine kleine ver⸗ goldete Damenarmbanduhr mit ziſelierkem Rand, vergoldetem Zifferblatt und ſchwarzem Rips⸗ armband, ein Damenarmband mit etwa 1 Zenki⸗ meter langen, ſchmalen Gliedern, die bläulich emaillierk ſind, zwei Haarſchneidemaſchinen, 1 Millimeter und 3 Millimeter Schnitt, ein blauer Rock mit Weſte, Größe 43, auf dem Aufhänger⸗ bändchen die Firmenbezeichnung W. Liebler, Mannheim, ein Cutaway mit Weſte und Hoſe, ein beigefarbiger Herrenanzug, ein beigefarbiger Lüſteranzug mit der Firmenbezeichnung Manes, Mannheim, ein langer grauer Schlafrock mit Kordel, ein ſchwarzes Spitzenkleid mit ſchwarzem Unkerkleid auf Crepe de chin, Größe 46, ein dunkelblaues Georgetbekleid mit rokem Auspußz, ein Sealpelzmankel mit grünem Crepe de chin⸗ Futter, ein dunkelblaues Woll⸗Georgettekleid mit ſilberfarbigen verzierten Knöpfen und cham⸗ pagnerfarbigem Auspuß, ein braunes Flamenga⸗ Damenkleid mit roſa Ausputz und ſilberfarbigen Tüpfchen.— Zum 4. Mai 32 aus einem Kolo⸗ nialwarengeſchäft in G 7 ein grauer Sporban⸗ zug mit langer Hoſe, ein braungrauer Sommer⸗ überzieher, ein Paar braune Herrenhalbſchuhe, Größe 43, 130 Tafeln Schokolade, Marke Wald- bauer, Galapeter, Cailer, Mauxion, ein Karkon mit 144 Stück Palmolive⸗Seife, 12 Pfund ge⸗ brannten Kaffee, 10 Pfund Tee, 14 Mekwürſte, 10 kleine Tuben Clorodont ſowie etwa 30 klei⸗ nere und größere Schinken. Wirischalis-Deobadier. Gelreidehandelslag in Mannheim. Am Donnerskag, den 2. Juni, findet in ſämtlichen Räumen der Mannheimer Produkkenbörſe zum erſten Male ein Getreidehandelstag in Mann⸗ heim anläßlich der großen landwirtſchaftlichen Ausſtellung der DeG. ſtatt. Der Einkritt iſt auf 3 RM pro Perſon feſſigeſetzt. Rheiniſche Hoch- und Tiefbau⸗A.⸗G. Mann⸗ heim. Auf Grund der Vorordnung vom 19. Seplember 1931 iſt Bankdirektor Ludwig Fuld aus Mannheim aus dem Aufſichtsrat ausge⸗ ſchieden. Skand der Badiſchen Bank vom 30. April. Aktiva: Goldbeſtand 8 538.44, deckungsfähige Deviſen 327 768, ſonſtige Wechſel und Schecks 20 185 686.08, deulſche Scheidemünzen 7 554.28, Noten anderer Banken 4986 990, Lombardfor⸗ derungen 3 691 803.50, Werkpapiere 11 670 800.39 ſonſtige Aktiva 28 287 956.19.— Paſſiva: Grundkapikal 8 300 000, Rücklagen 3 300 000, Betrag der umlaufenden Noten 24 612 900 RM, ſonſtige bäglich fällige Verbindlichkeiten 17 396 339.40, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 22 558 663.59, ſonſtige Paſſiwa 1 528 993.80 RM. Verbindlichkeiten aus wei⸗ tergegebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 993 570.62. Die deukſchen Warenhausumſätze im März. Die Umſätze der deulſchen Waren- und Kauf⸗ häuſer lagen im März 1932 um 19,3 Prozent unter Vorjahreshöhe. Dabei iſt zu berückſichti⸗ gen, daß im Vorjahre die letzten vier Tage der Oſterwoche in den April fielen, während ſich in dieſem Jahre das ganze Oſtergeſchäft im März abſpielte. In den letzten Monaten hat ſich allem Anſchein nach die Abwärtsbewegung der Einzelhandelspreiſe abgeſchwächt. Hält dieſe Tendenz an, ſo muß die Schrumpfung der Ein⸗ kommen ſtärker als es bisher der Fall war, in einem Sinken des Qualitätsniveaus der abſetz⸗ baren Waren und im Abgleiten der Mengen⸗ umſätze zum Ausdruck kommen. Innerhalb der einzelnen Warengruppen zeigt ſich bei Nah⸗ rungs- und Genußmikteln nur ein geringer Rückgang, während Bekleidung, Hausrat und Möbel ſtark bekroffen ſind. Die ungünſtige Geſbaltung der Umſätze in Hausrat und MWöbeln werdient deswegen beſondere Beachkung, weil die rege Umzugskäligkeit an der Quartalswende immerhin eine gewiſſe Belebung des Geſchäfts erwarten ließ. Gegenüber 1930 waren die Um⸗ ſätze der Warenhäuſer in den Monaten Januar bis März 1932 um insgeſamt 27.5 Prozent niedriger. Preisochſenſchlachkfeſt im„Durlacher Hof“ Schon um ½8 Uhr war das Lokal von der Garde der alten Stammgäſte ſehr ſtark beſeßt, und die Roſinen hakten dieſe Kenner ſchon aus dem Ochſen herausgepichk. Immerhin, jeder wurde noch zufriedengeſtellt, und die etwas längere Warkezeit, infolge Ueberlaſtung der Küche, verkürzte die flotte Militärmuſik aufs Beſte.— Man warkeke ja gerne ekwas länger als üblich— war es doch ein preisgekrönter Ochſe—, ein hohes Tier— und dieſe laſſen den homo ſapiens grundſätzlich warten.— 43 verſchiedene Arken der Zubereitung hat Herr Maſſinger ausgeſucht, um ſeinen Maimarkt⸗ preisträger im Gewicht von 12 Zentnern ge⸗ ſchmackvoll den Gäſten aufzutiſchen. Gegen 10 Uhr waren ſchon alle Spezialgerichte geſtrichen und an den Stammktiſchen erhob ſich der Wunſch nach einer Ochſenzüchtung mit 12 Köpfen— wegen dem Kronfleiſch und den Ochſenbacken. Daß dieſe Speiſekarte mit einem kraue⸗nden Hundevieh geſchmücht war, gab des öfkeren zu Mißverſtändniſſen Anlaß, denn Beſtellungen von Köterſteaks lehnke der Ober energiſch ab und verwies auf den Text zum Hundebild: „Ach! Wie wär's ſchön, wenn ich mithalten könnte!“ Wir haben die Trauer des Wauwaus begriffen, denn es war ſehr, ſehr chön und der nächſte Ochſe kann ſich ferkig machen zum Hin⸗ richten. S5 ortsgruppe Seckenheim Pg. Fritæ Gropp, Bahnhofstr. 5 ortsgruppe Friedrichsfeld Pg. Engel, Luisenstr. 3 Ortsgruppe Edingen Pg..— Ritter, Post-Hintergebäude Ortsgruppe Ladenburg Pg. Georg Guckemus, Buchhandlung ortsgruppe Schriesheim Pg. Liepelt, Neue Anlage 238 Ortsgruppe Groſflsachsen Pg. Robert Merkel Ortsgruppe Weinheim Pg. Kart Ludw. Heinzelbecker, Nordstr. 9 ortsgruppe Neulußheim Pg. Jacob Stadler, Kirchenstr. 29 4 (Bitte recht deutlich ſchreiben) Dieſe Karte darf nur am Wohnort des Beſtellers eingeworfen werden ———————————————————————————————————————————————————— Denkt an die Pressewerbeaktien PAROLE.: 44 Jeder Beꝛieher des 39*1³ E F kreuzb 45 ner Nachstehend verzeichnete Vertriebsstellen geben Auskunft und nehmen Bestellungen entgegen: ortsgruppe Hockenheim Pg.—— Butz, Leopoldstraße Ortsgruppe Reilingen Pg. Ursus Klaus, Wilhelmstr. 40 ortsgruppe Schwetzingen Pg. Karf Link, Oftersheim, Viktoriastr. 7 Ortsgruppe Rheinau Pg. Adam Hügel Ortsgruppe Plankstadt Pg. Stürm, Bahnhofstraße Ortsgruppe Oftersheim Pg. Karl Link, Viktoriastr. 7 Ortsgruppe Laudenbach Pg. Adam Weigele Ortsgruppe Hemsbach Pg. Valentin Will Wertt sje aus dem flaus, die Spieſter- und Judenpressèe] Bestellscheine abtrennen, ausfüllen und unfrankiert in den Briefkasten werfen. Ortsgruppe Vviernheim(Hessen) Pg. Wilhelm Klee, Annastraße Ortsgruppe Käüfertal Pg. Hch. Stumpf jr., Reiherplatz 30 Ortsgruppe Waldhof Pg. Diehl, Georg Ortsgruppe Sandhofen Pg. Fr. Michel, Weinheimerweg 5 Ortsgruppe Luzenbe Pg. Kühnle, Johann, Glasstraße Ortsgruppe Feudenheim Pg. Otto Gumb Ortsgruppe Neckarau Pg. Alfred Wolf 32 3 An das 38 3 An das 25 3 Poſtamt(Zeitungsſtelle) 23 5 Poſtamt(Zeitungsſtelle) —————— 3—..— 221—.— —n— 5 86 2 25 Beſtellſchein 32 Beſtellſchein 3355 38 —28* Ich beſtelle hiermit ab Monat—38 Ich beſtelle hiermit ab monat — 255 33 die wöchentlich 6 mal erſcheinende Tageszeitung— 2333 die wöchentlich 6 mal erſcheinende Tageszeitung 2 33— Hakenkreuzbanner 2 35 Hakenkreuzbanner — die Ne Tageszeitung Nordweſtbadens— die Ne Tageszeitung Nordweſtbadens — 382 Das Bezugsgeld von monatlich Mk..40 zuzüglich S Das Bezugsgeld von monatlich Mk..40 zuzüglich — 233poſtzuſtellgebühr bitte ich durch den Poſtboten bei mir—*—.328 benfnfenden bitte ich durch den Poſtboten bei mir Ssregelmäßig einziehen zu laſſen.— Durch Träger beſtellt S 32853 rege zu laſſen.— Durch Träger beſtellt —* 8 frei haus Mk..40.— 3582 frei haus Mk..40. — 3— 385 23.———3 Swohnort wenet ſi, Ur. S S S Söce *. Dieſe Karte darf nur am Wohnort des Beſtellers eingeworfen werden (Bitte recht deutlich ſchreiben) —————————————————————————————————————— ——————————————————————————————————————————————————————————————————— — —————————— 2. Jahrg./ Fußball Süddeulſchl Der Südde ſem Jahre ſt durch ein wei mannſchaft de bandes fort. den 29. Mai Selbſtverſtänd! Süddeulſche E len⸗ ſondern b zeichnen möch ſind einige jun vorgeſehen, di und evll. Sti ſollen. Am Pfingf Platz die beid 1908 Mannheſ Un Vor über Sonntag in 2 genüber. Zu mender Reger Der aufgeweie zweiten Halbz Handball Das Enlſch⸗ Meiſterſchaf Das Eniſc Handball⸗Meif heim und der Pfingſtſonntag 3 Stadion angeſ Vorſpiel auf mit 93 ſchlag Süddeutſche 2 gen mußte. iſt noch ganz Um die D Die VfR. Mannh⸗ PSV. Halle— PSV. Deſſau⸗ Flugſport Deulſche Kunf Nachdem 8 gemein ſchlech ſagte die Flu auf deren Ge Kunſtflugmeiſte dieſe Veranſta Rewanchekamp Gert Achgelis ebenfalls wied trag gelangen. über d 7 Ufakonzern miſtens von Hugenberg, ſin leriſche, lechni ter ſtark wert Afa-, Hero derkprozentig Der Emelnk franzöſiſcher( Ebenfalls ſtehen: Orpli Zelnick, Nero, jelfirmal) und Dazu kom mungen in Goldwyn⸗ Mey zentig verjuden Teilt man Verleih und ſo müſſen die jüdiſchem Ein Nur das fre in nichljüdiſch⸗ Wohlwollen d nanzier ab. Auch die unterſchätzende Regierung be verfallen. Aus dieſen ergibt ſich Fol Juden an de keiten des Fil ./ Nr. 105 en aus wei⸗ en Wechſeln e im März. - und Kauf⸗ 19,3 Prozent berüchſichti⸗ ier Tage der hrend ſich in ift im März en hat ſich ewegung der Hält dieſe ung der Ein⸗ Fall war, in s der abſetz⸗ der Mengen⸗ nnerhalb der h bei Nah⸗ in geringer Hausrat und e ungünſtige und Möbeln chtung, weil nartalswende hes Geſchäfts iren die Um⸗ naten Januar .5 Prozent cher Hof“ okal von der ſtark beſeßt, ſer ſchon aus erhin, jeder die etwas rlaſtung der ärmuſik aufs etwas länger reisgekrönter dieſe laſſen arten.— 43 ng hat Herr Maimarkt· Zentnern ge⸗ .Gegen 10 hie geſtrichen der Wunſch 2 Köpfen— Ochſenbacken. kraue⸗nden 's öfteren zu Beſtellungen energiſch ab Hundebild: ch mithalten es Wauwaus chön und der zen zum Hin⸗ S— 5 n 7 nten. S egen: * 3 3 3 S * — S hier J& 3 43 0* beimn beſtellt —— en werden 7 — ———————— 2. Jahrg./ Nr. 105 Dienstag, den 10. Mai 1932. Seite 7 Fußball Süddeulſchland—Oberöſterreich(Amaleure) in Ulm. Der Süddeutſche Verband ſetzt ſeine in die⸗ ſem Jahre ſo reichlichen Repräſenkativkämpfe durch ein weiteres Spiel gegen eine Auswahl⸗ mannſchaft des oberöſterreichiſchen Amaleurver⸗ bandes fort. Das Treffen kommt am Sonnbag, den 29. Mai im Ulmer Stadion zum Ausdrag. Selbſtverſtändlich handelt es ſich um eine junge Süddeulſche Elf, die man nicht einmal als„Foh⸗ len- ſondern beſſer als Rekruntenmannſchaft“ be⸗ zeichnen möchte. Für die Mannſchaftsbeſetzung ſind einige junge Talente aus Ulm und Augsburg vorgeſehen, die wahrſcheinlich durch Münchener und evll. Stuttgarter Spieler ergänzt wenden ſollen. Am Pfingſtmontag ſtehen ſich auf dem VfR.⸗ Platz die beiden alten Lokalrivalen VfR. und 1908 Mannheim in einem Privatſpiel gegenüber. * Ungarn—Italien:1(:). Vor über 40 000 Zuſchauern ſtanden ſich am »Sonntag in Budapeſt Ungarn und Ilalien ge⸗ genüber. Zu Beginn des Treffens ging ſtrö⸗ mender Regen nieder, der aber ſpäter nachließ. Der aufgeweichte Boden ſtellte beſonders in der zweiten Halbzeit große Anforderungen. Handball Das Enlſcheidungsſpiel um die Süddeulſche Meiſterſchaft am Pfingſtſonnkag im Michel⸗ ſtadter Skadion. Das Entſcheidungsſpiel um die Süddeulſche Handball⸗Meiſterſchaft zwiſchen dem VfR. Mann⸗ heim und der SpVgg. Fürth wurde jetzt auf den Pfingſtſonntag, den 15. Mai, im Michelſtadter Siadion angeſetzt. Bekannklich konnte Fürth im Vorſpiel auf eigenem Platz die Mannheimer mit:3 ſchlagen, während ſich der letzhährige Süddeutſche Meiſter in Mannheim mit:5 beu⸗ gen mußte. Der Ausgang auf neutralem Platz iſt noch ganz ungewiß. * Um die Deulſche Handball⸗Meiſterſchaft. Die DSB.⸗Zwiſchenrunde. BfR. Mannheim—PSW. Berlin:12(220). pSV. Halle—SpVgg Fürlh:12(:). pPSWV. Deſſau—St. Georg Hamburg 6: 3(.). Flugſport Deulſche Kunſtflugmeiſterſchaft erſt am 12. Juni. Nachdem die Wetterwarben am Sonndbag all⸗ gemein ſchlechtes Wetter vorausgeſoagt hatben, fagte die Flugplatzgeſellſchaft Berlin-Tempelhof, auf deren Gelände am Sonntag die Deulſche Kunſtflugmeiſterſchaft durchgeführt werden ſollte, dieſe Veranſtaltung ſchon vor Beginn ab. Der Rewanchekampf zwiſchen Gerhard Fieſeler und Gert Achgelis wird vorausſichtlich am 12. Juni ebenfalls wieder in Berlin⸗-Tempelhof zum Aus⸗ trag gelangen. ort-Soobaenter. Olympiſche Spiele 21 europäiſche Nakionen in Los Angeles. Zu den X. Olympiſchen Spielen in Los Ange⸗ les liegen bis ſetzt die feſten Zuſagen von 21 europäiſchen Nakionen vor und zwar von Bel⸗ gien, Dänemark, Deukſchland, England, Eſtland, Frankreich, Finnland, Holland, Irland, Italien, Lettland, Luxemburg, Norwegen, Oeſterreich, Po⸗ len, Schweden, Schweiz, Spanien, Tſchechoflo⸗ wakei, Ungarn und Jugoſlavien. Nachdem Al⸗ banien, Bulgarien, Griechenland, Portugal, Li⸗ tauen, Rumänien und die Türkei neben geringen Chancen auch kaum ein Intereſſe haben, dürfte damit die europäiſche Expedition erſchöpft ſein. Außerdem werden beſtimmt erwartet: USA., Kanada, Auſtralien, Südafrika, Argentinien, Japan, China, Aegypken, Braſilien und Mexiko. Deulſchland beſtellk 68 Quarkiere! Wird die Jahl der Akkiven erhöht? Der Deulſche Olympiſche Ausſchuß hat jetzt 68 OQuarkiere im Olympiſchen Dorf zu Los Ange⸗ les beſtellt. Infolgedeſſen ſcheint die Zahl der Aktiwen von 55 auf 68 erhöht worden zu ſein. Vom Olympiſchen Komitee liegt allerdings eine offtzielle Mitbeilung über eine Vergrößerung der deulſchen Expedition noch nicht vor. Die Olympiſche Ruderregakla. Der Olympia⸗Achter der Mannheimer Amicikia. So intenſiv wie in noch keinem der voraus⸗ gegangenen Zahre liegen die Ruderer der Mann⸗ heimer Amicitia heuer dem Training ob, gilt es für ſie doch, ſich der großen Aufgabe würdig zu zeigen, die ihnen dadurch zuteil wurde, daß ſie der Deulſche Ruderverband als offizielle Ver⸗ tretung im Achter bei den Olympiſchen Spielen in Los Angeles auserſehen hak. Nach zahlrei⸗ chen Trainingsfahrten, bei denen ſich vor allem auch der Frankfurter Hüllinghoff als werbvolle Verſtärkung erwies, hat man jetzt die Zuſam⸗ menſetzung des Achters für die Olymp. Ruder⸗ regatta wie folgt beſchloſſen: 1. Hans Maier, 2. Walter Flinſch, 3. Gerhard von Düſterloh, 4. Wolfgang Heidland, 5. Heinrich Bender, 6 Theo Hüllinghoff, 7. Ernſt Gaber, 8. Dr. Carl Alekter; Steuer: Fritz Bauer. Keine europäiſchen Hockey⸗Mannſchafken in Los Angeles. Ueber Paris erfahren wir, daß keine euro⸗ päiſche Hockey-Mannſchaft an dem Olympiſchen Turnier in Los Angeles beteiligt ſein wird, nachdem jetzt auch Belgien und Spanien von einer Bekeiligung Abſtand genommen haben. Auch hier ſind finanzielle Gründe Schuld an der Abſage. So wird alſo das Hockey-Turnier in Los Angeles nur mit amerikaniſcher Beteiligung beſtritten werden müſſen, es ſei den, daß Japan ſeine Meldung aufrecht erhält. ———————3—————————————————————————————————— Parole-Ausdabe ORTSGRUPPE MWIEIII. Große Studentenkundgebung. Pg. Ortsgruppenleiter O. Wetzel ſpricht über das Thema:„Nalkionalſozialismus ver⸗ pflichtel“ Dienstag, den 10. Mai, abends 20.30 Uhr, im großen Saale des„Wartburghoſpiz“ F. 4.— Alle Kommilitonen und Kommilitonin⸗ nen ſind hierzu eingeladen. Eintritt frei. Seklion Rheinkor. Dienstag, den 10. Mai 1932, abends.15 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz, 6 8 0, kleiner Saal(Erdgeſchoß) Pflichtmitglie⸗ derverſammlung. Redͤner: Pg. Fleiſchman. Voll⸗ zähliges Erſcheinen erforderlich. Sekkion Friedrichspark: Dienstag, den 10. Mai,.30 Uhr, öffentliche Verſammlung. Red⸗ ner: Or. Reuter. Sanikälskurs: Dienstags von 20—22 Uhr. Nähabend: Mittwochs von 20—22 Uhr. Jungſchar: Mittwochs mittags. Zungmädchenabend Freitags von 20—22 Uhr. AS-Chor: Geſangsprobe Mittwoch, den 11. Mai, abends.30 Uhr, Harmonie⸗Lindenhof. NS-Frauenſchaft, Mannheim, P. 5. 13a Leikerin Frau A. Roth, Organiſ.-Leiterin Frau A. Winter, Kaſſe(Beiträge) Frau E. Fiſcher, Kartenabrechnung Frau L. Droß, Zeit⸗ ſchriftenverbrieb(NS-Frauenwarte) Frau T. Siefert, Stellenvermitllung Frl. M. Buſath, WVerwalter Pg. Leppert, ſämtl. Sprechſtunden Dienstags von—5 Uhr.— Kinderfürſorge (Ferien) Pg. Leppert, Sprechſtunden Dienstags und Samstags von—5 Uhr. Vor kurzem wurde von einem nationalen Wirkſchaftsverlag eine Broſchüre veröffentlicht mit dem Titel:„Deutſcher! Kaufe nur deutſche Ware.“ Reben vielen Vorzügen weiſt dieſe Schrift auch große Mängel auf, ſodaß dieſe Schrift leider ihren Zweck nicht erfüllen kann. BEZIRK MANNHEIX Ortsgruppe Rheinau. Diensbag, den 10. Mai 1932, abends 8 Uhr, im Lokal Pfiſter, Relais⸗ ſtraße 6, Sprechabend. Redner: Dr. Orth, Mannheim. Ortsgruppe Weinheim An unſere Mitglieder! Der Monak Mai iſt für uns Werbemonat für Partei und Preſſe. Jedes Mitglied hat die Pflicht in dieſem Monat mindeſtens ein Mit⸗ glied für die Partei oder S8Bo. oder einen Bezieher für das Hakenkreuzbanner zu werben. Im Mai werden nun auch die Sprechabende als Pflichtabende wieder aufgenommen. Es finden ſtakt: Freilag, den 13. Mai, ½9 Uhr abends, im Lo⸗ kal zum Hirſch, Sektion 9, 10, 11, 12. Freitag, den 20 Mai, ½9 Uhr abends, im Gold⸗ nen Bock, Sekkion 7, 8, 13. Freitag, den 27. Mai, ½9 Uhr abends, im Ba⸗ diſchen Hof, Sektion 4, 5, 6. Freitag, den 3. Juni, ½9 Uhr abends, im Rats⸗ keller, Sektion 1, 2, 3. ORTSGRUPFPE HEIDELBEBG. Heute Abend 8 Uhr Frakkionsſißung. Voranzeige. Am Freitag, den 20. Mai, findet im großen Saale der Stadihalle die Aufführung des Stückes„Der Wanderer“ ein Spiel mit Pro⸗ log, 8 Bildern und einem Epilog von Dr. Goebbels, ſtatt. 1 Ausführende ſind Mitglieder der VS-Gaſt⸗ ſpielbühne, Berlin, unter Leitung von A. Rohde, Berlin. Der Kartenvorverkauf beginnt in den näch⸗ ſten Tagen. Nähere Mitteilungen folgen noch. Die Orksgruppenleitung. Wichtig! Der Ortsgruppe und Bezirkslei⸗ tung iſt die Abteilung Sozialverſicherung an⸗ geſchloſſen. Hier wird Auskunft und Rat in allen Fällen der geſamten Sozialverſichezung— Arbeitsloſen-, Invaliden-, Unfall⸗ und Angeſtell⸗ tenverſicherung ſowie der Kriegsopferhülfe(Ver⸗ ſorgungs-, Witwen⸗ und Waiſendenke) unent⸗ gelllich erteilt, und auch die notwendigen Schriftſätze angeferkigt. Spechſtunden des Fachberaters: Dienstags von.30—.30 Uhr abends und Samstags von—5 Uhr mitbags in der Geſchäftsſtelle, Gaisbergſtraße 55. Der Bezirksfachberater für Sozialverſicherung. AcHTUuG! Nakionalſozialiſtiſcher Deulſcher Studenkenbund Hochſchulgruppe Heidelberg. Im Sommerſemeſter 1932 ſind ſämtliche nationalſozialiſtiſchen Studenten an der Heidel⸗ berger Univerſität in der Sektion Univerſikät zuſammengefaßt. Parteigenoſſen, die nicht dem Studentenbund angehören, ſind heotzdem ver⸗ pflichtet an den Veranſtalkungen teilzunehmen. Meldungen erfolgen im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, Gaisbergſtvaße 55. Sprechſtunden: Hochſchulgruppenführer Karl Doerr, cand. med. Monbags und Freitags von 12.15 bis 13 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, Gais⸗ bergſtraße 55; Stellverkreter: Heinz Ott, ſtud. med., Brunnengaſſe 5; Kaſſenwark: Martin Günther, ſtud. kheol., Rohrbacher Skr. 22; Sprechſtunden jeweils am Sprechabend.— Zeder nabionalſozialiſtiſche Student iſt ver⸗ pflichtet, an dem Kampf um eine deulſche Hoch⸗ ſſchule aktiv beilzunehmen und die Sprechabende und Verſammlungen der Sektion„Univerſität“ regelmäßig zu beſuchen. Gäſte ſollen eingeführt werden. Sprechabende. Die Sprechabende der Hochſchulgruppe finden nun regelmäßig jeden Mittwoch, abends 20.30 im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, Gaisbergſtraße 55, ſbatt. 11. Mai: Pg. Klaus Selzner, Gaubetriebs⸗ zellenleiter, Neuſtadt. Thema: Antimarxiſtiſcher Schulungsabend. Gäſte ſind eingeladen, ebenſo können ſich die Mitglieder der Arbeitsgemein⸗ ſchaft nat.-ſoz. Studentinnen daran bebeiligen. Diejenigen Kamevaden, die ſich in dieſem Se⸗ meſter noch nicht gemeldet haben, werden dringend gebeten, zu unſerem Sprechabend zu erſcheinen. Gedanken über den deutſchen Film Von Habsheim. (Fortſeſtzungh. Filmunkernehmen. Ufakonzern: Trotz des energiſchen Aus⸗ miſtens von Seiten des maßgebenden Leiters Hugenberg, ſind doch noch die Juden als künſt⸗ leriſche, kechniſche und kaufmänniſche Mitarbei⸗ ter ſtark wertreken. Afa-, Heros- und Super⸗Film ſind faſt hun⸗ derkprozentig verjudet! Der Emelka⸗Konzern befindet ſich in Händen franzöſiſcher Gruppen. Ebenfalls unter ſtarkem jüdiſchen Einfluß ſtehen: Orplid, Aklas, Greenbaum, Mayfilm, Zelnick, Nero, Oswald, Prometheus(eine Sow⸗ jeffirmah und die katholiſche Leofilm AG. Dazu kommen die ausländiſchen Unterneh⸗ mungen in Deutſchland Paramounk, Merro⸗ Goldwyn⸗Meyer und Foxfilm, die hundertpro⸗ zentig verjudet ſind! Teilt man das Film,geſchäft“ in: Herſtellung, Verleih und Vorführung, alſo Lichtſpieltheaker, ſo müſſen die beiden erſteren als völlig unter jüdiſchem Einfluß ſtehend bezeichnet werden. Nur das freie Lichtſpielgewerbe befindet ſich in nichtjüdiſchen Händen, hängt aber ganz vom Wohlwollen der Filmjuden und jüdiſchen Fi⸗ nanzier ab. Auch die Filmfachpreſſe, die einen nicht zu unterſchätzenden Einfluß auf Oeffentlichkeit und Regierung beſitzt, iſt faſt ausſchließlich Zuden verfallen. Aus dieſen ſtatiſtiſch zu belegenden Tatſachen ergibt ſich Folgendes: Außer dem Intereſſe des Zuden an den wahnſinnigen Verdienſtmöglich⸗ keiken des Filmes, bietet ſich ihm hier die aller⸗ beſte Gelegenheit, ſeine verderblichen Einflüſſe in das deutſche Volk zu ergießen. Er überſchüt⸗ tet uns mit einer Flut von Aufklärungs-, Sen⸗ ſations- und Kriminalfilmen und zieht in den jüdiſchen Militärhumoreszen den Wehr⸗ und Ehrgedanken des Deutſchen ins Lächerliche. Der Kinobeſitzer iſt das Ausbeutungsobjekt, der Mittler zwiſchen den Hyänen und dem Volnk, das nichts merkt. Beweis: Die Leihgebühr für einen Film beträgt in der Woche—10 000 Mk. Fixum. Nimmt der Beſitzer mehr ein, ſo muß er nochmals bis zu 45 Prozent der Einnahmen an den Verleiher abführen. Wenn man dazu die übrigen Auslagen(wie Miete, Inſtandhal⸗ tungskoſten, Steuer, Perſonal, Licht uſw.) zählt, ſo wird uns die wirtſchaftliche Lage vieler Kino⸗ hausbeſitzer verſtändlich. Jetzt verſteht man auch, warum der Zude nicht Lichtſpielhausbeſitzer ſein will! Schauſpieler. Der Film iſt neben dem Theater die Pflege⸗ ſtätte des Judenkultus. Seichte und frivole Ma⸗ nuſkripte jüdiſcher Schmierlinge werden von jüdiſchen Direktoren, jüdiſchenn Regiſſeu⸗ ren, jüdiſchen Komponiſten und allzu oft von jüdiſchen Schauſpielern zum Leben erweckk. Die„öffenkliche Meinungspreſſe“ der Moſſe und Ullſtein tut das ihre und lobhudelt jüdiſche Mimen hoch. Ein„anderer“ Künſtler oder eine blonde Künſtlerin müſſen ſich den entehrendſten Zumutungen der jüdiſchen Sinnlichkeit unter⸗ werfen, müſſen ihre Laufbahn mit Ehre und Reinheit bezahlen. Doch jede Sekunde kann der Jude ſeine„ſchützende, einflußreiche“ Hand wegnehmen— und dann? It das nicht Mäd⸗ chenhandel, Proſtitution? Der dunkelſte Punkt der ganzen Filminduſtrie ſind die Stargagen und die Direktorengehäller. Da werden an Prominente die unſinnigen Be⸗ träge von 1000—2000 Mark für einen Tag bezahlt, ausgevechnet in einer Zeit, wo 10 Mil⸗ lionen deutſcher Menſchen nur noch im Für⸗ ſorgemäßigen verankert ſind. Dazu kommen die Honorare für Operateure, Regiſſeure, Kompar⸗ ſen, Manuſkripiſchreiber. Und dabei iſt die Lei⸗ ſtung Nebenſache; Raffineſſe oder zarte Bezie⸗ hungen der weiblichen Darſteller zu den berr. Direktoren oder Regiſſeuren iſt oft der Schlüſſel zum Erfolg! Wir leugnen nicht ab, daß der Jude infolge ſeiner ererbten Eigenſchaften in gewiſſer Beziehung befähigt iſt zur Schauſpielerei; denn wer kann einem Juden die Verſtellungs⸗ gabe und das Geſchick der Nachahmung abſpre⸗ chen?! Damit iſt ihm aber längſt nicht die Be⸗ fähigung zugeſprochen, deutſches Weſen, deut⸗ ſches Denken und Leben zu erfaſſen und zur glaubhaften Darſtellung zu bringen. Genau ſo wenig wie ein Julukaffer einen Deulſchen ſee⸗ liſch zu erfaſſen und darzuſtellen vermag, genau ſo wenig vermag es der Jude. Und das weiß er! Denn wie wäre es ſonſt zu werſtehen, daß die Juden ihre alken jüdiſchen Namen gegen „moderne“ oder gar nordiſche verkauſchen?! Warum masxkieren ſich viele„prominenke“ Ju⸗ den mit deulſchen Namen? Hat man je einen Deutſchen geſehen, der ſich einen jüdiſchen Na⸗ men als Decknamen beigelegt hat, um für einen Juden gehalten zu werden? Das Pſeudonym, der Deckname iſt das wohlerworbene Recht eines Künſtlers. Aber man kann in dem Augenblick nücht mehr von einem Recht ſprechen, wenn die Oeffentlichkeit über Raſſezugehörigkeit oder Nationalikät bewußt irregeführt werden ſoll. Der Jude verſtößt darin gegen das natürliche Anſtandsgefühl und begeht geſchäftsmäßige Täu⸗ ſchung und bewußten Betrug. Im geſamten öf⸗ fentlichen Leben halten ſich hinker guten deut⸗ ſchen Namen füdiſche„Prominente“ verſteckk. Da die Behörden durch die Erlaubnis der Um⸗ taufe(— als ob dadurch Naſe und Knoblauch⸗ geruch verſchwänden!—) dieſen Betrug noch ſanktionjeren, muß es unſere Aufgabe ſein, einmal küchtig hinter die Masken der„Promi⸗ nenten“ zu leuchten! Es heißen: Siegfried Arno— Siegfried Aron. Roda Roda— Sandor Roſenfeld. Roſa Valetti— Roſa Singer. Lee Perry— Mathilde Benz. Ilka Grüning— Aka Grünzweig. Pola Negri— Appolonia Chalnzietz. Max Adalbert— Max Krampf. Joe May— Joſeph Mandl. Paul Morgan— Morgenſtern. Fritz Kortner— Fritz Kohn. Richard Oswald— Orenſtein. Fritz Rotter— Schey. Grete Holm— Hirſch. R. Moiſſi— R. Moſes. Dieſe Liſte erhebt keinerlei Anſpruch auf Vollſtändigkeit; vielmehr wollen wir ſie bald er⸗ gänzen. Außerdem ſind folgende„Prominente“ Raſſe⸗ juden: Sarah Bernhardt(geſtorben), Schauſpielerin. F. Holländer, Schlagerkomponiſt. Deſſauer. Kadelburg, Luſtſpielfabrikant. Reinhardt(geb. Goldmann), Regiſſeur. Caruſo, Sänger. Richard Tauber, Sänger. Curt Gerron, Schauſpieler. Felix Breſſart, Schauſpieler. Trude Berliner, Schauſpfelerin. Lucie Mannheim, Schauſpielerin. (Fortſetzung folgt.) Hauptſchriftleiter br. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitikund Badiſche Politik: Dr. W. Katter ⸗ mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann⸗ heim und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: Ueberle; für Nah und Fern und Sport: üeberle; für Anzeigen: Hammer⸗Heidelberg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. 3 Druckerei Winter, Heidelberg. Benützt die Partei- Büchereĩ Dienslag, den 10. Mai 1932. 2. Jahog./ Nr. 105 Seee Lamen-AMinderkomkestion ummmummmunmmnnnnmmnmmmmmnmnmmimmnnnnnnnnnmnnmmmnnmnunnnnnnunmnn Fesche Früh jahrsmüntel. 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