eg.( Nr. 106 ebol! baum usw. von 290.- an von 135.— an u Nuß baum von 290.- an li, Küehen f leugasse). ———— meee e dern t doppelt gerei- nd gewaschen .20,.20 .50 Mk. deliebte Qualitàt unsrupf“ Mn..20 ttenhaus herg/ Plöck 3 —— chen uf und Beleihg. eln, Maſchinen chuldung, hHupo⸗ ung. Zinslos, iretiion 3 ehmt n, 0 5, Ar. 9/11 ꝛon 35419 für heidelberg, und Umgebung: mlich, Heidelbg. bacherſtr. 79 agen Rückporto. ibel 1 Unr mit r, unseres lafen. Er Kämpfer liebenen: eh. bollkried Mai 1932. Mittwoch, Uhr statt. Lüskästen tsmühiger———— üehe und industrielle ir Autobesitzer u. für alt liefern aueh ahf n Schünhelx. Denele fiiale fieunchmiat f5 Augusta-Anlage. Astoria und Hiöllo“ onzert ummmmummummma Herausgeber: Otto Wetzel. e 3 mon— Telephon 4048. Schriftleitung: P5, 15. Tel. 51 471. ——————— wöchentlich und koſten monatlich 240 RM. Bet Poſtbezug duzüglich 36 Pig. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Brieſträger entgegen. M die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höͤhere Gewalt) ver · Gindert, beſieht lein Anſpruch auf Entſchͤdigung. Für unverlangt *—— Manuſtripte übernehmen wir keine Berantwortung. Nr. 107/ 2. Jahrgang alenkreuzbanner NATIONALSOZIALISTISCHES KAMFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Donnerstag, den 12. Mai 1932 Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile—— Lir Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für UHein Anzeigen; die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 10 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim p 193 Telephon 814711 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Woſtſcheckkonto: die Volkigemeinſchaft. Karlirenhe 21634. Derlagsort Freiverkauf 15 Pfg. Wenn Nationalſozialiften regieren Coburgs Wiederaufſtieg— Etat ausgeglichen— Bürger⸗ ſteuer abgeſchafft— Wohlfahrtspflege am meiſten bedacht Die nakionalſozialiſtiſche Sladl Coburg hat ihren Haushaltsplan 1932⸗33 ohne Defi⸗ zit mik 3 065 770 RM. ausgeglichen und gleichzeilig die unſozialſte aller Steuern, die Bürgerſteuer, abgeſchafft. Der Etat wurde angenommen mik den 15 Stimmen der Nakionalſozialiſten und derjenigen des 3. Bürgermeiſters Rehbein vom Skahlhelm. Gegen das Ekal ſtimmlen in kraukem Verein die Sozialdemokraken und die ſogenannle Fraklion„Schwarz⸗Weiß⸗Rol“, in der ſich die bürgerliche Reakkion zuſammengefunden halte. Nachflehend bringen wir auszugs⸗ weiſe das Referak des nalionalſozialiſtiſchen 2. Bürgermeiſters Faber, mik dem er den Haushalktsplan begründeke. Pg. Faber führte aus: „Der vorliegende Haushaltsplan der Stadt Coburg ſei ein Spiegelbild der gren⸗ zenloſen Verelendung des deutſchen Volkes, aber auch ein Spiegelbild für den ſtarken Willen, mit dem die Nationalſozialiſten die neuerweckten und geſunden Kräfte unſeres Volkes mobiliſterten, um aus den Trüm⸗ mern einer 14jährigen Zerſtörung die Grundlage für den Wiederaufbau unſeres deutſchen Volkes zu ſchaffen. In dem vor⸗ liegenden Haushaltsplan mußten unter Ver⸗ zicht auf Rücklagen für die zukünftigen not⸗ wendigen Erweiterungen und Verbeſſerun⸗ gen der ſtädtiſchen Anlagewerke. für die Wohlfahrtspflege 870 000 RM das ſind 29 Prozenk der geſamken Ausgabe eingeſetzt werden. Seit vielen Jahren wurde der Haushalts⸗ plan wieder vollkommen ausgeglichen und damit eine Steuer überflüſſig gemacht, näm⸗ lich die Bürgerſteuer, die bereits von 500 RM. erfaßt, alſo gerade die Bürger am härteſten betrifft, die nicht einmal das tägliche Brot zum ſatt werden haben. Auf Anregung des aktiv an der Aufſtellung des Haushaltsplanes bekeiligten 3. Bürgermei⸗ ſters wurde eine kleine Erleichkerung dadurch geſchaffen, daß der in Ausgabe unker Ka⸗ pitel„Gebäudeunkerhalkung“ vorgeſehene Betrag von RM. 45 000 um 15 000 RM. höher liegt als der hierfür im Vorjahre zur Verfügung geſtellte Bekrag. Daß das Beſtreben, den Haushaltsplan auszugleichen, nicht etwa auf Koſten der Zuverläſſigkeit der angeſehten Einnahme- und Ausgabepo⸗ ſten ging, ergibt ſich unker anderem daraus, daß gegenüber dem Voranſchlag der Stadt⸗ kaſſe einige Einnahmepoſten geſenkk, eine ganze Reihe von Ausgabepoſten dage⸗ gen weſenklich erhöhl wurden. Selbſtver⸗ ftändlich wird auch unſere Skadt, wenn durch andere Umſtände das Gleichgewicht ihres Haushalts geſtört werden ſollke, ſich auf die Zuſicherung berufen, die die Herren Mini⸗ ſterpräſident Held, Innenminiſter Sküt⸗ zel und Staatsrat Schäfer am 6. 4. 32 im bayeriſchen Städtebund als Vertreter der bayeriſchen Gemeinden gegeben haben. Dieſe Zuſicherung lautet: „Das Land Bayern wird es ſich ange⸗ legen ſein laſſen, ſeinen Gemeinden, die ſich in beſonderer Nollage befinden, mil Hilfsmaßnahmen rechlzeikig an die Hand zu gehen.“ Mit beſonderem Nachdruck wird Coburg ſich auf dieſe Zuſicherung berufen können, weil ihr Haushalt immer noch mit einem Theakerzuſchuß von 150 000 RM. belaſtet iſt. Wenn ſich der Stadtrat Coburg unter Preisgabe ſeiner in den Vorjahren einge— nommenen Haltung trotzdem bereit erklären ſollte, den Haushaltsplan in der vorliegen⸗ den Form alſo mit den Steuerſätzen und Abgaben anzunehmen, die er ſeit Jahren abgelehnt hat und von der Regierung von Oberfranken erſt zwangsweiſe angeordnet werden mußten, ſo werden hauptſächlich drei Gründe den Ausſchlag geben: 1. Die Regierung von Oberfranken drohte mik Sperrung jeden ZJuſchuſſes aus dem Schutz der nationalen Wirtſchaft Rationalſozialiftiiche Anträge im Reichstag Berlin, 11. Mai. Die nationalſozialiſtiſche Reichskags⸗ fraklion hat am 1. Mai folgende Ankräge eingebrachk: 1. Einen Geſeßenkwurf, demzufolge die Wareneinfuhr nach Deukſchland unabhängig von der Zollregelung durch Einfuhrkonkin⸗ genke zu regeln iſt, die von der Reichsregie · rung feſtzuſeßen und mengenmäßig auf die lebensnotkwendigſten, im Inland nicht er⸗ zeugbaren Waren und Rohſtoffe zu be⸗ ſchränken ſind. 2. Den Ankrag, die Reichsregierung zu erſuchen, den Obſt⸗ und Gemüſeabſahorgani⸗ ſakionen und der Verwerkungsinduſtrie zum Zwecke der Aufnahme und Verarbeikung einheimiſcher Erzeugniſſe Saiſonkredile zum Reichsbankdiskonk zur Verfügung zu ftellen. 3. Der deukſchen Obſt⸗ u. Verwerkungs⸗ induſtrie für das Jahr 1932 ein ausreichen⸗ des ſteuerfreies Zuckerkonkingenk zum Zwecke der Marmeladeherſtellung zur Ver⸗ fügung zu ftellen, unker der Bedingung, daß damit ausſchließlich Obſt aus einheimiſcher Ernke zur Verarbeikung gelangk und daß die Skeuererſparniſſe in voller Höhe der Ver⸗ wirkſchaftrung durch Preisſenkung zuguke komme. 4. Mit Wirkung vom 15. Mai 1932 zum Zwecke der Deviſenerſparnis die Einfuhr von Südfrüchken abzudroſſeln und ferner eine dem Skand der Deviſenbilanz und der verzweifellen Lage des heimiſchen Garken⸗ baues berückſichligendes Konkingenk der Einfuhr aller übrigen Garkenerzeugniſſe vor ⸗ zunehmen. 5. Von einer Verzinſung und Tilgung der durch die Deukſche Garkenbau⸗Kredik⸗ .-G. und die Geſellſchaft für öffenkliche Arbeilen gegebenen Reichskredite für den Frühgemüſebau ſolange abzuſehen, bis durch handelspoliliſche Maßnahmen und innere Kaufkrafkſteigerung wiederum ein lohnender Frühgemüſebau in Deukſchland ermöglichl iſt. Im ſelben Sinne wolle die Reichsregie⸗ rung eine Abwerkung der Darlehensforde⸗ rungen in einem Ausmaß vornehmen, daß ihm ſeit Begebung der Darlehen der einge⸗ trelene Rückgang der Frühgemüſepreiſe prozenkual enkſprichk. 6. Ein weiterer Geſehenkwurf ſchlägt vor: Paragraph 29, Abſ. 3, Reichsbankge⸗ ſeth vom 30. 8. 1924(RG 1, II, S 235)— 13. 3. 1930(RGB 1, II, S. 355). „Der Diskonkſaß muß, wenn die Deckung während einer Bankausweiswoche oder län⸗ ger ununkerbrochen unker 40 Prozenk liegt, mindeſtens 5 Prozenk bekragen“ wird aufgehoben. 7. Den Reichskommiſſar für das Banli⸗ gewerbe anzuweiſen, ſeine Zuſtimmung zu dem ſogenannken Zinsabkommen der deuk⸗ ſchen Kreditinſtitute vom 9. 1. 1932 zurück⸗ zuziehen und einem neuen Zinsabkommen nur zuzuſtimmen, wenn die Kredikkoſten für den Geldnehmer höchſtens zwei Prozenk über dem Reichsbankdiskont einſchließlich aller Proviſionen betragen. 8. Das Reichsgeſetz vom 3. Juli 1925 (RGB1, I, S. 93) über die Wechſel⸗ und Scheckzinſen wird aufgehoben. 9. Den Kredit von 1,5 Millionen., welcher der Deutſchen Hopfenverkehrsgeſell⸗ ſchaft zur Bergung der Hopfenernke 1931 bis zum 15. Juni 1932 zur Verfügung geſtellt worden iſt, der Deukſchen Hopfenverkehrs⸗ geſellſchaft auf ein weikeres Jahr für die Ernke 1932 zur Verfügung zu ſtellen. 10. Einen Ausſchuß einzuſehen, der im Hinblick auf die kommende Volksab⸗ ſtimmung die deukſchen Belange im deuk⸗ ſchen Hoheilsgebiek des abgegrenzlen Saar⸗ landes wahrnimmk. 11. Der Reichslag wolle beſchließen, die Reichsregierung zu erſuchen, koſtenerſparnis⸗ halber die noch vorhandenen dienſtfähigen Warkeſtandsbeamken vorzugsweiſe wieder in den Dienſt einzuſftellen. Ausgleichsſtock der bayeriſchen Gemein⸗ den, wenn die zwangsweiſe angeſehlen Steuerſäße vom Skadtrat nicht freiwillig eingeſehk würden. Das gäbe für die Skadt Coburg den Ausfall eines Belra⸗ ges von 40 000 RM. 2. Außerdem hätke die Wiedereinführung der härkeſten aller Stkeuern, der Bürger⸗ ſteuer im kommenden Eratsjahr nicht verhinderk werden können. 3. Und ſchließlich ergab ſich im Gegenſaßz zu den Vorjahren in dieſem Jahre zum erſtenmal wieder die Möglichkeit, bei freiwilliger Einſtellung der ſelbſt von der Regierung von Oberfranken zwangsweiſe angekündigken Steuerſähe und Abgaben den Haushalk in Einnahmen und Ausga⸗ ben kakfächlich auszugleichen. Daß dies möglich iſt, iſt freilich nichk zuleßt das Verdienſt der in den leß⸗ ken Jahren in unſerem Rak⸗ haus herrſchenden Politkik der äußerſten Sparſamkeil; denn wenn die Fehlbekräge in derſelben Höhe flehen geblieben wären, häkten ſie den neuen Ekal 1932-33 derark belaſtek, daß eine Ausgleichung ausgeſchloſſen gewe⸗ ſen wäre. Dieſe Fehlbekräge hällen nämlich die Summe von 844 000 RM. ergeben, während ſie infolge rückſichls⸗ loſer Sparſamkeik auf 400 000 RM. ge⸗ ſenkt werden konnken.“ Oh, dieser Soldat! General Groener, Wehr- und Polizei⸗ miniſter des deutſchen Reiches hat ſich ob der Rede unſeres Pg. Göring am Dienskag in einer Ark und Weiſe alterierk, daß er ſich die letzten Sympathien verſcherzte und ſein miniſterieller Glorienſchein vollends ver⸗ blich. Sein Verſuch, das SA-Verbot ge⸗ genüber der Aufrechterhalkung des Reichs⸗ banners zu rechtfertigen, iſt in allen Teilen vorbeigelungen. Das iſt nicht nur der Ein⸗ druck der Nationalen Oppoſition, ſondern auch der Links⸗ und Regierungskreiſe. Da⸗ durch, daß man mit der Fauſt auf das Red⸗ nerpult ſchlägt und den wilden Mann ſpielt, iſt noch keineswegs eine Beweisführung als gelungen zu demonſtrieren. Im Gegen⸗ teil. Ihre ganzen Schwächen leuchten durch den Wukausbruch wie das Hemd durch den zerriſſenen Hoſenboden. Herr Groener hat ſich in eine Atmoſphäre hineingeſteigert, daß er nicht einmal mehr den Unterſchied zwi⸗ ſchen Behauptung und Frageſtellung in der Rede unſeres Pg. Göring bemerkt hat, ob⸗ wohl Göring ausdrücklich anfrug, ob das Verbot der SA auf außenpolikiſchen Druck hin erfolgt ſei. Ja, Herr Groener war ſogar empört darüber, daß Göring nach den Spielregeln der parlamenkariſchen De— mokrakie dieſe Anfrage geſtellt hat, indem er auf die Feſtſtellung Görings, nur gefragt zu haben, die überraſchende Antwork gab: „Das iſt ja eben Ihre Melhode!“ Herr Groener mag uns zu Gnaden halten, daß wir uns der Methoden bedienen, mit der er und ſeine Steigbügelhalter ſchon jahrelang operierk haben, mit der ſie aber heute Par⸗ lament und Demokratie unter Preisgabe dieſer Mittel, in die Rumpelkammer legen möchten, um die Machrpoſitionen ihrer ana⸗ Seite 2 — Donnerslag den 12. Mai 1932 2. Jahrg.“ Ur. 107 Zahrg.“ chroniſtiſchen Parteien zu halten. Als Herr Groener gar noch Aeußerungen Hitlers in Lauenberg(Ppommern) anführte, die längſt als grobe Lügen und Fälſchungen widerlegt und richtiggeſtellt worden ſind, war die Kataſtrophe für den Reichswehrminiſter, dem der Fahneneid bekannklich nur eine Idee iſt, komplekt. Um noch ein übriges zu kun, verlas Groener Makerial aus den be⸗ ſchlagnahmten Aaten, das volkommen aus dem Zuſammenheng geriſſen war und ſeine Argumentatio⸗n auf klitſchige Wege führte, auf denen ſie prompt ausrutſchte. Die Be⸗ merkung Groeners, daß es ihm ſelber nicht zweifelhaft war, daß auf die Dauer die Sel unmöglich verbolen werden könne“, daß er„ihre vakerländiſche Geſinnung eben⸗ ſalls rühmen will“, legte ſein ſchlechtes Ge⸗ wiſſen auf den Präſentierteller. Herr Groener iſt von mehr als einer Slelſe vor dem SA-Verbor gewarnkt wor⸗ den Unter den Wornern waren ſeiné eng⸗ ſten Ratgeber und Mitarbeiter Der Brief Hindenburgs hätte ihm gleichfalls zu den⸗ ken geben müſſen. Groener war ſelbſtherr⸗ lich genug, das Verbot dennoch auszuſpre⸗ chen. Er hatte darum im Reichskag eine faule Sache zu verteidigen. Die Verteidi⸗ gung iſt dementſprechend ausgefallen. Sie ging auf Stelzen und dazu noch auf mor⸗ ſchen. Sein Hinweis, daß ſich die SA in der Hand eines Mannes befand, daß ſie unter der Führung unſeres Pg. Hauptmann Röhm zu einer ſtraffen, zenkraliſtiſchen Or⸗ ganiſation, die fabelhaft durchdacht und durchgliedert zuſammengefaßt war und an⸗ geblich einen Staat gegen den Staat bildete förderte nach Groeners Darlegungen ſeinen Enkſchluß zu dem Verbot. Man muß ſich über ſolche Gedankengänge eines Generals wirklich wundern. Einen Krähwinkler Landſturm, der nach parlamenkariſchen Mehrheitsbeſchlüſſen geführk werden ſollte, wollken wir unſerem Volke und vielleicht auch Herrn Groener im Augenblick höchſter Gefahr nicht zur Verfügung ſtellen. Ange⸗ ſichts ſolcher Gedankengänge eines Soldaten wird das deutſche Volk begreifen, daß Pg. Gregor Straßer Unterbrechung der Debakte beankragte, damit ſich das Reichskabinekt darüber klar werden kann, ob dieſer Mann noch weiterhin die öffentliche Sicherheit und die Armee in den Händen halten darf. Was Herr Groener über das Reichs⸗ banner, die Schutztruppe der landesverräte⸗ riſchen Sozialdemokraken ſagte, war eine Verteidigungsrede, die ſelbſt dem Reichs⸗ banner unangenehm iſt, denn für ſo un⸗ ſchuldig und harmlos, wie Herr Groener das Reichsbanner hinſtellte, hält ſich dieſe mar⸗ xiſtiſche Bürgerkriegsgarde ſelber nicht. Doch der Herr Reichswehrminiſter hatte nun einmal den Ehrgeiz, zu beweiſen, daß das Reichsbanner„ſatzungsgemäß überparkei⸗ lich“ iſt. Wohlgemerkt:„ſatzungsgemäß überparkeilich“. Herr Groener halten zu Gnaden: war die SA nichk auch ſaßungs⸗ gemäß legal? Wir verzichten auf eine Ant⸗ wort. Der Herr Wehrminiſter hat jeden⸗ falls eine Rede gehalten, wie ſie noch kein deutſcher Miniſter gehalten hat und von der der„Badiſche Beobachter“, das Zenkralor⸗ gan der badiſchen Zentrumspartei, ſchreibt, daß ſie keine geeigneke und durchſchlagende Formulierungen liefern konnte. Selbſt die „Reue Mannheimer Zeikung“ meint in ihrer geſtrigen Ausgabe Nr. 216: „Die Einſeiligkeit, mit der er ſich für das Reichsbanner einſehle, mußte Be⸗ fremden erregen. Jedenfalls hal der Miniſter, den die Nakionalſozialiſten mit Hohn und Spokt überſchülken, eine ſchwere perſönliche Schlappe erlit⸗ ten, in die nakürlich auch die Regierung mil hineingezogen iſt.“ Die Auffaſſung des überwiegenden Tei⸗ les des deukſchen Volkes geht darum heute dahin, daß ſich Herr Groener nach dieſer Leiſtung nur noch Beifall erringen kann, wenn er ſo raſch als möglich von der poli⸗ tiſchen Bühne verſchwindek. Die große Nervoſikät des Syſtems kennzeichnet ſich am beſten, daß man Pg.“ Straßer aus der Sitzung ausſchloß, als er den Antrag ſtellte, die Rede des Reichs⸗ wehrminiſters dem deukſchen Volke auf Schallplakken vorzuführen. Nur zu gut wiſſen die Verkreker der unentwegten Alu⸗ ſionspolitik, daß, wenn das Volk Kenntnis von dieſer Rede bekommen hätte, ihr Ster⸗ beglöckchen geläutek hätte. Schon nach kur⸗ zer Zeit mußte man ſich von den unge⸗ heuerlichen, verfaſſungswidrigen Gewalt⸗ maßnahmen gegen Pg. Straßer überzeugen und den Ausſchluß rückgängig machen. Und Matte Reichstagsrede Brünings Ein„Kleiner Tag“ im„Hohen Haus“ 553 Brüning ſofort zurück und erklärt, er habe daß Wer etwa, wie die Syſtemgrößen ange⸗ nommen hakte, es werde geſtern durch das Eingreifen Brünings in die Debakte einen ſogenannken„großen Tag“ geben, der ſah ſich ſchwer enttäuſcht. Zu Beginn der Mittwoch-Sitzung rech⸗ neke Pg. Reinhardt noch einmal in aller Deutlichkeit mit der Finanzpolitik der Re⸗ gierung Brüning ab. Er wirft Herrn Diet⸗ rich vor,„daß er durch forkgeſehtke Prägung neuer Silbermünzen eine Silberinflakion ge⸗ ſchaffen habe. Die geſamte Finanzgebarung beruhe auf Unwahrheit und Schwindel“ (Ordnungsruf). Die Ausführung des Herrn Joel über den Artikel 48 ſind juriſtiſch ſo fadenſcheinig, daß man ſich eine Wiedergabe ſparen kann. Wenn Herr Joel am Ende meinte,„es ſei kein Vergnügen, heuke auf der Miniſter⸗ bank zu ſihen,“ ſo verſtehen wir das ange⸗ ſichts der negakiven Leiſtungen der Regie⸗ rung, und wir ſind die letzten, die ihn davon abhalten, die Miniſterbank zu verlaſſen. Emminger(Bayr. Volksp.) hielt eine Verkeidigungsrede für Brüning, mit der er wenig Glück hatte. Als er gar das SA⸗ Verbot lobte, verfiel er der Lächerlichkeit, ſelbſt bei den Mittelparkeien. Rippel(äChriſtl.⸗Soz.) anerkennt die Sachlichkeit Straßers und macht Groener den Vorwurf, daß die Staatsgewalt anläß⸗ lich des SA-Verbots nicht objektiv gehand⸗ habt worden ſei. Hugo(DVp) bricht eine Lanze für er⸗ folgloſe Wirkſchaftsführer.— Brüning durch Groeners unmögliche Rede mattgeſetzt Schließlich kommt der erwarkeke„große Augenblick“ und Reichskanzler Brüning nimmt das Wort: Mit matter Stimme, wie wir ſie nun ſchon ſeit zwei Jahren mit Ausnahme von den Reden gewohnt ſind, in denen er gegen die NSDAP zu Felde zieht, ſpricht er über ſeine Außenpol⸗tik, im Weſenklichen dasſelbe, was er ſchon am Sonnkag in Berlin den Vertrekern der Preſſe erzählt hatte. „Der Wille zur wirklichen Abrüſtung tritt jetzt im Vergleich zu früheren Jahren vielfach ſtärker in Erſcheinung.(Zuruf von Komm.: das merkt man in der Mandſchu— reih) Man iſt ſich der Notwendigkeit be⸗ wußt, die Konferenz zu einem poſitiven Ende zu führen.“ Brüning ſpricht dann über das Mißver⸗ hältnis der Rüſtungen, über Deutſchlands Anſpruch auf Gleichberechtigung und über die wirkſchaftlichen Nötke der Welt. Die weiteren Ausführungen ſind nüchterne Auf⸗ zählungen von Handelsbilanzen, Goldvor⸗ räten und dergleichen mehr. Die ſchwerſten Hemmungen, die für Deutſchland allein exiſtierken auf dem unbe⸗ dingt notwendigen Wege ſeien überwun⸗ den, ohne daß es zu einem Zuſammenbruch wirkſchafklicher oder ſeeliſcher Art gekom⸗ men ſei.(Herr Brüning ſcheint abgeſehen von ſeinen Fahrten zu inkernakionalen Kon⸗ ferenzen, wenig aus ſeinem Studierzimmer herauszukommen, ſonſt würde er derarkige Behauptungen nicht aufſtellen. D. Red.).— Dann geſtattet ſich Herr Brüning, eine Formulierung, die offenſichklich nichts ande⸗ res bedeuten ſollte, als eine Difamierung der ANSDAp. „Auch als Außenminiſter bin ich ver⸗ pflichtet, Jhnen(zu den Natk.⸗Soz.) eine Warnung und Bitte auszuſprechen: Seien Sie mit Ihren Unterhalkungen mit auslän⸗ diſchen Politikern etwas vorſichtiger!(Zu⸗ rufe bei den Nak.⸗Soz.: Sagen Sie das Herrn Breikſcheid und Hilferding. Es iſt nicht wünſchenswert, daß das Ausland etwa auf Grund aller möglichen Privat⸗ ſchwätzereien hoffen könnke, daß eine nach mir kommende Regierung kompromißfreu⸗ diger ſein würde.“(Abg. Berndt: Solche Methoden kennt man)) Auf den Zwiſchenruf hin zieht ſich nur vor der Welt feſtſtellen wollen, dieſe oder eine andere Regierung aus ſack lichen Gründen nicht zurückweichen könne. Die Vorſchläge Gregor Straßers, ſo meink Herr Brüning, ohne eine ſachliche Widerlegung für notwendig zu halten, wür⸗ den eine gewiſſe Gefährdung der Mark zur Folge haben.(pg. Straßer: Dann müßte durch Ihre Kreditpolitik die Mark f ſchon längſt inflatiert ſein!) Dann folgen einige über den freiwilligen Arbeitsdienſt ein paar unverbindliche Verbeugungen gegenüber dem Mittelſtand. Erſt auf Zwiſchenrufe ſeitens der Ratio⸗ nalſozialiſten bequemt ſich Herr Brüning, dahinge⸗ hend bekannt zu geben,„daß er ſchwer mit ſeine Meinung zum SA-Verbot allgemeine Worte Die Paris, 11. 2 die ſeit Mont Alpen gemelde meßlichen Sche ny(Oberſavo Schlammſtrom vernichten dro bewegt ſich bei und einer Bre talabwärts. E obgeſchnitten. in der kleinen elwa zwei M Anmarſch ſind reits fortgeriſſ überall wie ne A ſich gerungen, es aber ſchließlich doch für gerechkfertigt gehalten habe.“ Schließlich verſichert Herr Brüning, daß begehen er nichk den politiſchen Fehler werde,„bei den letzten 100 Mekern die Ruhe zu verlieren.“ * Die Enktäuſchung über die Mittelmäßig⸗ keit der Kanzlerrede war allgemein. Das Auftreten Groeners hatte Herrn Brüning offenſichtlich das Konzept verdorben. So verhielt er ſich im Gegenſatz zu ſeinem ſon⸗ ſtigen Auftreken etwas zurückhaltender. Der den das Geſamtkabinett Groe⸗ ſchwere Schlag, durch die unmöglichen Erklärungen ners bekommen hat, iſt nicht ſo leicht zu verſchmerzen. „Ein volitiſcher 5kandal erſter Klaſſe“ Nachdem der daitſch-ſtaatsparteiliche Ab⸗ geordnete Dr. Heuß, enkſprechend der mikroſkopiſchen Kleinheit des von ihm ver⸗ tretenen Volksteiles, den Mund beſonders weit aufgeriſſen hatte, und nach einigen nichtsſagenden Reden von Siemſen (SAp), Rädel(Kpo) und Hermann (Wp) verbreitet ſich noch der Miniſter Schlange über die„Erfolge“ der»ſt— hilfe. Sodann greift Dr. Kleiner(DNVp) äußerſt ſcharf an: „Wir müſſen die Gelegenheit benutzen, um die Frage nach der Exiſtenzberechtigung dieſes Kabinetts erneut aufzuwerfen. Lei⸗ SeeSr erree ikeTeenermeeeee eeee e Londoner Blätter zur Straßer⸗Rede London, 11. Mai. Die Londoner Mor⸗ genbläkler veröffenklichen an hervorragender Stelle die Ausführung des nalionalſozialiſtiſchen Abgeordnelen Gregor Straßer im Reichslag über das wirkſchafkliche Programm der NSWDAp. Die„Times“ bekonk, daß es ſich keils um völlig neue Wege handle, fügt aber hinzu, daß die wirlſchafllichen Maßenahmen Dr. Brünings be⸗ reits eine gewiſſe Annäherung an die nakional⸗ ſozialiſtiſchen Beſtrebungen gezeigt haben. Die Brüningregierung habe eine Reihe von Forde⸗ rungen der NSDAq in milderer Form in die Praxis umgeſeßht. * Wenn die„Times“ bekonk, daß die wirt⸗ ſchaftlichen Maßnahmen Brünings ſich an un⸗ ſere Beſtrebungen annähern, ſo iſt das die Feſtſtellung, daß Herr Brüning doch etwas von den„Kataſtrophenpolitikern“ gelernt hat. Lei⸗ der hat es viel Zeit, Geld, Not und Elend ge⸗ koſtet, bis Brüning eingeſehen hat, daß ſeine eigenen Methoden falſch waren. Die halben Maßnahmen des Reichskanzlers werden jedoch in ſeiner Hand und unter dem Einfluß ſeines Kabinekks keine Beſſerung der Lage für unſer Volk bringen können. Dazu iſt notwendig, daß ganze Maßnahmen im Sinne der Wirkſchafts⸗ und Finanzprogramme der NSDAP ergriffen —— — das trotz der verlogenen Darſtellungen im Reichstagsbericht der Mannheimer und Heidelberger ſozialdemokratiſchen Zeitungs⸗ papiere, die ſich über unſere Reichskagsbe⸗ richterſtattung aufregen. Wenn irgend ekwas bewieſen hat, daß am Ende dieſes Syſtems der Nakionalſozia⸗ lismus ſiegen wird, dann hat es die Reichs· tagsſitzung vom Dienstag bewieſen. werden und daß dieſe Maßnahmen von den Männern durchgeführt werden, aus deren Geiſt ſie geboren worden ſind. Die Preſſe über volitiſche Haraliri des herrn Groener Auch die nicht-nationalſozialiſtiſche Preſſe iſt ſich im Urteil über das Auftreten Groeners im Reichstag ziemlich einig. Der Düſſeldorfer„Mitlag“ ſchreibl: „Nach der Rede Groeners im Reichslag war man ſich darüber im klaren, daß der Mini⸗ ſter ſich um ſeinen Kopf geredet habe, daß der Warmbold-Kriſe nunmehr die Groe⸗ ner⸗Kriſe auf dem Fuße gefolgk ſei.“ Die„Leipziger Neueſte Nachrichlen“: „Groener ſelbſt fühlt ſich in ſeiner Haul er⸗ ſichllich ſehr unbehaglich, wie allgemein über⸗ haupk das Bild als peinlich empfunden wurde, den General Groener mit dem letzlen Führer der Jagdſtaffel Richlhofen und Pour⸗ le-mérite-Träger Göring vor dem Reichstag ſtreiten zu ſehen. Groener ſelbſt war auch kör⸗ perlich behinderk, ſodaß ſeine Erwiderung nur ſehr zähflüſſig war und krotz mehrfacher Wiederholung der gleichen Argumenke keinen überzeugenden Eindruch machke.“ Neunruhigende Gerüchte in Memel Memel, 10. Mai. In der Rachl zuni Dien⸗tag ſind über die neniſch · memellän · diſche Grenze zahlreiche Jungſchühenver · bände auf Laftantos und Fahrrädern in das Memelland gekommen. In den Stra⸗ ßen von Memel fahren Jungſchühen um ⸗ ſtungen liegen nicht vor. Der Mißerfolg all feiner Maßnahmen ſpricht gegen den Reichskanzler, und darum muß er die Kon⸗ ſequenzen ziehen. Schwere Sorge laſtet auf dem oſtdeukſchen Menſchen, die ſeit 1914 nie mehr zur Ruhe gekommen ſind. führt. Wenn irgend etwas die Angriffs⸗ luſt der polen gehemmt hat, dann war es die Erkennknis, daß WMillionen Männer die Grenze ſchützen werden, wenn der Pole in deukſches Land eindringen ſollte. Die Männer, die dieſes Willens ſind, hat die Reichsregierung zu Feinden des Staakes erklärk(Hört, hört, rechts). nahme des Reichsinnenminiſters zu dem Schreiben des Reichspräſidenken, in dem die Unkerſuchung über das Reichsbannermate · rial verlangk wurde, hal ſich in dieſem Hauſe zu einem poliliſchen Skandal Klaſſe ausgewachſen.“ her. Die Beunruhigung in der Bevölkerung iſt außerordenklich ſtark. Man befürchtel den Anmarſch weilerer bände und einen Pulſch. Die Auffaſſung geht dahin, daß die von Merkys eingeſeßten ihre nachgeordneken Stellen befürchten, Poſten zu verlieren, falls ein neuer Gouver⸗ neur eingeſeht wird und daß dieſe Groß litauer deshalb vollendele Talſachen ſchaf⸗ fen wollen. * Natürlich hat die litauiſche Regierung ſofort die Demenkierſpritze in Bewegung ge⸗ litauiſchen Dementis ſetzt. Was aber von Seiner Zeit, zu halten iſt, das weiß man. als die erſten Gerüchte über die gewaltſa⸗ me Enkfernung des Direktoriums BVöllcher im Memelland auftauchte, kam prompt ein litauiſches Regierungsdemenki; krotzdem aber vergingen nur knapp zwei Wochen und der vorausgeſagte Staatsſtreich wurde durchge⸗ führt! Einem 5chmot Undshandwert kelent zn dem Prozeß Adolf Kiel, 11. Mai. Hitler gegen den Schriftleiter Wurbs der ſozial⸗ demokraliſchen Schleswig⸗Holſteiner„Volkszei⸗ kung“ in Kiel wurde am Mittwoch die einſt⸗ weilige Verfügung beſtätigt, durch welche dem Schriftleiter Wurbs verboken wird, zu wieder⸗ holen, Hikler habe den Bürgerkrieg vorbereitet, er habe Befehl gegeben, den Putſch vorzuberei⸗ ten, die öffenklichen Gebäude zu beſeten, Waffen und Lebensmittel zu beſchlagnahmen und die Das dürfte Herrn Brüning etwas um die Dispoſition zu forſchen Re⸗ den gebracht haben.(Die Sitzung dauert an). Niemand kann ſagen, wann der Größewahn polni⸗ ſcher Begehrlichkeit zu neuen Kataſtrophen deutſcher Die Stiellung⸗ erſter bewaffneker Ver⸗ Doſſenheim Mädchenbund Ehren der Dieſes erſte ö Jungſchar bra⸗ einem Muſikf ſaunenchor(E gemeinſam ge Pfarrer Stege zIn raſcher Fe dichte, Muſi Schweſternchor lebendes Bild anſtaltung ſta religiöſes Sti Aufführung Stück heiterer und die neue teken verdienk Plankſtadl ehrung.) Verg der Geſangve milienabend Der erſte Vo Aktive, paſſin Ehrenmitglied hörigen warer der Badiſche landlied vorg Bauer über Lage, die auch Sein Wunſch gen und pfleg gliedſchaft wu Johann Geor Karl Gund u1 Badiſchen E urkunde wur Photographie dieſe Weiſe Gund ſeiner lobte, auch fen In froher Fe Reden, Geſat kapelle wechſ⸗ To Obrigheim Landwirt Al ſtürzte vom? auf einen P. Bewußtſein r Mosbach. einsbank e. ordenkliche G über das 63. wurde, fand ftatt. Nach ſichtsratsvorſi Schulz das 2 führungen die Wirtſchafktspr wies insbeſor die Schreckge endgültig zu eine geſunde Die Geldham fährlichen Ti Wirtſchaft en durch neues( unker Umſtän führen kann. KHeine A 2. Jahrg.“ I. 107 Donnerslag, den 12. Mai 1932 Seite 3 Klärl, er habe wollen, daß rung aus ſach! eichen könne. Straßers, ſo ne ſachliche u halten, wür⸗ der Mark zur ßer: Dann ik die Mark emeine Worte ienſt ein paar gegenüber ns der Natio⸗ Herr Brüning, dahinge · er ſchwer mik ich doch für Mädchenbund Doſſenheim veranſtaltete zu Ehren der Dieſes erſte öffenkliche Auftreten der evang. rbot Brüning, daß begehen Metern die hler Mittelmäßig · lgemein. Das zerrn Brüning rdorben. So zu ſeinem ſon⸗ haltender. Der Geſamtkabinett Groe⸗ ſo leicht zu rungen zerrn Brüning forſchen Re⸗ ing dauerk an). 5 er Mißerfolg tmgegen den iß er die Kon⸗ orge laſtet auf e ſeit 1914 nie nd. Niemand ewahn polni⸗ n Kataſtrophen die Angriffs⸗ dann war es nen werden, wenn ndringen ſollte. lens ſind, hal en des Staales Die Skellung ⸗ ſters zu dem en, in dem die chsbannermale· ich in dieſem zkandal erfter r Bevölkerung lan befürchtel vaffneker Ver⸗ ie Auffaſſung kys eingeſehten ürchten, ihre neuer Gouver· z dieſe Groß⸗ nſachen ſchaf · ſche Regierung Bewegung ge⸗ ſchen Demenkis Seiner Vochen und der wurde durchge⸗ dwerk gelegt n Prozeß Adolf Burbs der ſozial⸗ einer„Vollszei ⸗ twoch die einſt⸗ urch welche dem vird, zu wieder ⸗ Krieg vorbereitet, zulſch vorzuherei⸗ beſeßen, Waffen ahmen und die vernichten droht. bewegt ſich bei einer Dicke von zwei Metern und einer Breite von 800 Mekern langſam talabwärts. obgeſchnitten. in der kleinen Ortſchaft Aureſſieux, auf die Anmarſch ſind. reiks fortgeriſſen. überall wie nach Schweſternchors, der Geſangverein Liederkranz deutſcher Zeik, die gewaltſa⸗ iums Böllcher am prompt ein tkrotzdem aber Paris, 11. Mai. Die ſchweren Erdrutſche, die ſeit Monkag wieder aus den Savoyer Alpen gemeldet werden, haben bereits uner⸗ meßlichen Schaden angerichtek. In Germag⸗ ny(Oberſavoyen) hat ſich plötzlich ein Schlammſtrom gebildet, der zwei Dörfer zu Die lavaähnliche Maſſe Sämtliche Verbindungen ſind Am troſtloſeſten iſt die Lage etwa zwei Millionen ebm. Erdmaſſen im Zwei Häuſer wurden be⸗ Die tiefen Riſſe, die Aus Nah Doſſenheim.(Muklerlag.) Der evangel. Mütter einen Frauenabend. Zungſchar brachte einen vollen Erfolg. Nach einem Muſikſtück, geſpielt vom evang. Po⸗ ſaunenchor(Leitung Martin Röſcher) und gemeinſam geſungenem Eingangslied hielt Pfarrer Steger die In raſcher Folge wechſelken Reigen, Begrüßungsanſprache. Ge⸗ Muſikvorträge des Poſaunen- und 2 Aufführungen und ein lebendes Bild. Im Mittelpunkt der Ver⸗ anſtaltung ſtand der-Akter„Naomi“ ein religiöſes Stück aus dem Leben. Die 2. Aufführung„Der Waldſpaziergang“ ein Stück heiterer Art, veranſchaulichte die alte und die neue Zeit. Alle Mitwirkenden ern⸗ telen verdienkes Lob. dichte, Plankſtadtk.(Familienabend · Sänger⸗ ehrung.) Vergangenen Sonnkag veranſtaltete einen Fa⸗ milienabend verbunden mit Sängerehrung. Der erſte Vorſitzende begrüßte die Gäſte. Ankkive, paſſive Mitglieder und auch viele Ehrenmitglieder in Begleitung ihrer Ange⸗ hörigen waren erſchienen. Sehr fein wurde der Badiſche Sängerſpruch und das Deutſch⸗ landlied vorgekragen. Dann ſprach Herr Bauer über die Not und die wirtſchaftliche Lage, die auch die Vereine zu ſpüren haben. Sein Wunſch war, das deutſche Lied zu he⸗ gen und pflegen. Für treue 40jährige Mit⸗ gliedſchaft wurden dann belohnt die Sänger: Johann Georg Seitz V. Georg Schlampp, Karl Gund und Ludwig Faude. Die vom Badiſchen Sängerbund geſtiftete Ehren⸗ urkunde wurde ihnen überreicht und eine Photographie der 4 Jubilare. Für die auf dieſe Weiſe Geehrten ſprach dann Herr Karl Gund ſeinen herzlichen Dank aus und ge⸗ lobte, auch fernerhin zum Lied bereit zu ſein. In froher Feier blieb man noch zuſammen. Reden, Geſang und das Spiel der Muſik⸗ kapelle wechſelten einander ab. Todesſturz vom Baum. Obrigheim(Amt Mosbach), 10. Mai. Der Landwirt Alois Schneider von hier ſtürzte vom Baum und ſchlug ſo unglücklich auf einen Prellſtein auf, daß er, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, ſtarb. Mosbach.(Generalverſammlung der Ver⸗ einsbank e. G. m. b..) Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung, in welcher über das 63. Geſchäftsjahr Bericht erſtattet wurde, fand am 4. Mai 1932 in Mosbach ftatt. Nach einleitenden Worten des Auf⸗ ſichtsratsvorſitzenden ergriff Herr Direkkor Schulz das Wort, um in anſchaulichen Aus⸗ führungen die Bilanz zu erläutern und akute Wirtſchaftsprobleme zu ſtreifen. Er ver⸗ wies insbeſondere auf die Notwendigkeit, die Schreckgeſpenſte Inflation und Deflation endgültig zu bannen, und die Grundlage für eine geſunde Vorſtellungswelt zu ſchaffen. Die Geldhamſterer laſſen ſich von einem ge⸗ fährlichen Trugſchluß leiten, da die der Wirtſchaft entzogenen Mittel zwangsläufig durch neues Geld erſetzt werden müſſen, was unker Umſtänden wieder zu einer Entwertung führen kann. Wie bei faſt allen Inſtituten, Keinèe Arbejtssteſſe ohne MWazizeſle] Die Erdrutſche in den Javoyer Alpen chen, haben zuweilen eine Breite von 40 Mekern und eine Tiefe von 30 Metern. Ein Augenzeuge, deſſen Haus dem Erd⸗ boden gleichgemacht wurde, berichtet, daß dem langſamen Abrutſchen der Erdmaſſen ein donnerarkiges Geköſe vorausgegangen ſei, dem ein orkanartiger Sturm folgte. Für die Kataſtropeh hat man nur die Erklärung, daß bisher unterirdiſche Gewäſſer jetzt einen neuen Ausfluß gefunden haben, und dadurch die über ihnen lagernde Erde mit ſich riſſen. Reues Erdbeben in Chile Sanliago de Chile, 11. Mai. Die Stadt einem Erdbeben auftau⸗ Santiago de Chile wurde am Dienstag von und Fern. iſt auch bei der Vereinsbank Mosbach ein der Wirtſchaftslage entſprechender Rückgang des Umſatzes zu verzeichnen. Als beſonders erfreulich iſt der unverminderte Beſtand an Spareinlagen. Die Beſtände an Effekten und Grundbeſitz ſind ſo bewertet, daß Ver⸗ luſte nicht einkreten können. Aus vorſor⸗ genden Gründen iſt der geſamte diesjährige Gewinn mit Ausnahme einer im geſetzlichen Höchſtmaße zuläſſigen Dividende von 6 Pro⸗ zenk einem Ausfallkonto zugeführt. Die planmäßige Auszahlung von Aufwertungs⸗ bekrägen muß notgedrungen auf ein Jahr eingeſtellt werden, da mit dem Eingang von eigenen Aufwerkungsforderungen auch in ab⸗ ſehbarer Zeit nicht voll gerechnet werden kann. Unbillige Härten wirtſchaftlich Not⸗ leidenden gegenüber ſollen indeſſen nach Möglichkeit vermieden werden. Eine vor kurzem bei der Vereinsbank Mosbach vor⸗ genommene unangemeldete Reviſion iſt zu dem Ergebnis gekommen, daß die Entwick⸗ lung der Vereinsbank Mosbach auf geſunder Grundlage gewährleiſtet erſcheint. Im An⸗ ſchluß brachte der Schriftführer das Revi⸗ ſionsprokokoll zur Kenntnis und erſtattete Bericht über die Tätigkeit des Aufſichts⸗ rakes. Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung wurden einſtimmig genehmigt, Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat einſtimmig Entlaſtung erkeilt. Die Höchſtgrenze für Kredite und Warenwechſel auf je RM. 30 000.— feſt⸗ geſetzt. Die Aufſichtsratsmitglieder, Herr Bauunkernehmer Johann Schuler und Herr Schuhmachermeiſter Heinrich Stadler wurden einſtimmig wiedergewählt. Großſachſen.(Verſetzung.) Herr Gendar⸗ meriehauptwachtmeiſter Trautmann wurde von Weinheim nach hier verſeßzt. (Ausflug.) Am Sonntag, den 8. Mai unternahm der hieſige ev. Kirchenchor einen Ausflug nach Rüdesheim unter Leitung von Pfarrer Schäfer. Den Gottesdienſt hielt an ſeiner Statt der Pfarrer von Hedͤdesheim. Aus Reicharkshauſen. Tief im Odenwald gelegen, am Uebergang des Kl. Odenwaldes in das Elſenzhügelland, liegt der Ork Rei⸗ chartshauſen. Vielerlei Sehenswürdigkeiken lohnen den Beſuch aufs beſte. Vor allem befindet ſich hier der erſte in Deukſchland er⸗ richtete Heldenhain. Im tiefen Wald ge⸗ legen bilden 100jährige Eichen ein wuchtiges Nakurdenkmal für unſere gefallenen Helden. In nächſter Nähe fteht die von dem Prenzen Karl Ludwig im Jahre 1660 gepflanzte Karl Ludwigseiche, deren Höhe heute 28 Meker beträgk. Ein mächtiger Rieſe in der Natur⸗ welt. Die in dem ſanft anſteigenden Ge⸗ birge liegenden Waldungen bieten jedem Be⸗ ſucher Erholung und wo der Wald einen Ausblick geſtattet, iſt das Elſenzhügelland bis zur Steinsburg erſichtlich. In Reicharts⸗ hauſen ſelbſt iſt Gelegenheit, für wenig Geld vorzügliche Verpflegung und Unterkunft zu finden. Beſonders die billigen Milchpreiſe ermöglichen einen längeren Erholungsaufent⸗ halt ohne nennenswerke Koſten. Für Wan⸗ derer führt der Weg von Neckargemünd über Wieſenbach, vorbei an dem Langen⸗ zellerhof nach Waldwimmersbach und von da durch prächtige Hochwaldungen nach Rei⸗ chartshauſen. Mit der Bahn iſt Reicharks⸗ hauſen zu erreichen von Heidelberg nach der Station Neidenſtein. Von da ab zu Fuß über Epfenbach. Auch bietet ſich von Neiden⸗ ſtein aus Gelegenheit, die Poſtautoverbindung Sinsheim⸗Reichartshauſen zu benutzen. Evll. Beben, durch das mehrere Gebäude Das ſtark beſchädigt wurden, dauerte 20 Sekunden. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Gut abgelaufen Kairo, 10. Mai. Als die Lonkomotive eines Perſonenzuges bei Kairo auf eine offene Schwingbrücke fuhr, ſtürzte ſie in⸗ folge Verſagens der Bremſe in die Tiefe. Die Lokomotive fiel auf ein gerade unker der Brücke durchfahrendes Schiff, das ſofort ſank. Die perſonenwagen blieben zur Hälfte in der Luft hängen. Merkwürdiger⸗ weiſe wurde niemand verletzt. 5ie erhüngt ihren Mann Darmſtadt, 11. Mai. In einem einſamen Gehäft bei Unter⸗Liebersbach im Odenwald (bei Weinheim) hat die Mitte der 30 er Jahre ſtehende Frau Jöſt ihren um 10 Jahre älteren Mann aufgehängt. Nach einem ehe⸗ lichen Streit hat ſie ihn auf den Speicher gelockt, ihm eine Schlinge um den Hals ge⸗ worfen und ihn über den Dachbalken hoch⸗ gezogen. Der zunächſt den Nachbarn vor⸗ gekäuſchte Selbſtmord wurde von dieſen nicht geglaubt. Die Leute benachrichtigten vielmehr die Behörden, die die Frau ver⸗ nahmen. Vor der Staatsanwaltſchaft und der Kriminalpolizei legte die Frau dann ein Geſtändnis ab, worauf ſie in Haft genom⸗ men wurde. Eiubrecher erſchlagen Treuen, 11. Mai. In der Nacht zum Dienstag hörte die Ehefrau des Gutsbe⸗ einem neuen Erdbeben heimgeſucht. Hauſe und ſtellte Einbrecher feſt. Sie weckte ihren Mann, der mit einem Beil be⸗ waffnet den Eindringlingen enktgegen ging. Hafner wurde angegriffen. In der Gegen⸗ wehr traf er einen Einbrecher mit dem Beil auf den Kopf. Darauf wurde er von dem zweiken Einbrecher mit einem Revolver be⸗ droht. Als dieſer jedoch ſeinen Helfershel⸗ fer leblos am Boden liegen ſah, ergriff er die Flucht. Hafner ſtellte nun feſt, daß der erſte Einbrecher kok war. In dem Getöteten vermuket man den berüchtigten Einbrecher Albert Hüber aus Treuen. Vom Hahel getötet Kalkulka, 11. Mai. Nach einer amtlichen Meldung aus Allahabad wurden aus der dorligen Umgebung am Dienskag durch Ha⸗ gelkörner von rieſiger Größe insgeſamk 13 Perſonen gekölel und 120 verwundel. Feſttagsrückfahrkarten Berlin, 11. Mai. Mitwoch iſt der erſte Tag, an dem die Reiſen im Reichsbahnge⸗ biek mit den um 33 ein Drittel Prozent ver⸗ billigten Feſttagsrückfahrkarten angetreten werden können. Dieſe Feſttagsrück⸗ fahrkarten gelken während der Pfingſtzeit vom 11. bis 23. Mai 1932, und zwar für die Hinfahrt an den Tagen vom 11. bis 17. einſchließlich.(Die Hinfahrt muß am 17. Mai 24 Uhr beendet ſein), und zur Rückfahrt in den Tagen vom 13. Mai 12 Uhr bis 23. Mai einſchließlich(die Rück⸗ fahrt muß am 23. Mai 24 Uhr beendet ſein). Die Benützung von 650-, FD-, D. und Schnell- ſowie Eilzügen iſt gegen Löſung der karifmäßigen Zuſchläge unbeſchränkt zu⸗ gelaſſen. Anfragen werden durch den Verkehrsverein in Reichartshauſen erledigt, deshalb geht die Wanderung auf Pflingſten nach Reicharks⸗ hauſen zum Heldenhain. Werkheim.(30 Jahre Werkheimer Ruder⸗ geſellſchaft.) Die„Rudergeſellſchaft Wert⸗ heim 1902“ kann in dieſen Tagen auf ihr 30jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus die⸗ ſem Anlaß fand am letzten Samskag und Sonntag ein Stiftungsfeſt ſtalt. Am Sonn⸗ tagnachmittag war wie alljährlich die Auf⸗ fahrt ſämtlicher Boote der RGW. auf Main und Tauber bei leider wenig günſtigem Wekter. * (Hauptverſammlung des Main-⸗Tauber⸗ Gaues im Badiſchen Kriegerbund.) Am letz⸗ ten Sonnkag fanden ſich ekwa 100 Abgeord⸗ nete aller Kriegervereine des Main⸗Tauber⸗ Gaues zur diesjährigen Hauptverſammlung im Kektenſaale zuſammen. Der Gauvor⸗ ſitzende Wrede leitete die Verſammlung und wies eingangs auf die Bedeukung und Arbeit des Fichte-Bundes hin, worauf der zweite Gauvorſitzende Haller den Ge— ſchäfts⸗ und Jahresbericht erſtattete. Der Kaſſenbericht, vorgerragen vom Rechner des Gaues Friedrich Doſch, fand die Zufrie⸗ denheit der Verſammlung. Ein Ankrag auf Ermäßigung des Gaubeitrages wurde nach lebhafter Debatte mit Mehrheit angenom⸗ men. Bundesſchützenmeiſter Müller⸗Karls⸗ ruhe, gab dann noch in einem Vorkrag „Kleinkaliberſchießen u. Jugendpflege“ Richt⸗ linien zur Errichtung von Kleinkaliber⸗ ſchützenabkeilungen. Erfenbach, 10. Mai. In ſelbſtmörde⸗ riſcher Abſicht ſprang hier die in den 70 er Jahren ſtehende Witwe Fallenſtein in die Lauter. Die Lebensmüde konnke im letzten Augenblick vom Tode des Erkrinkens gerettet werden. Nahrungsſorgen und Le⸗ bensüberdruß ſollen die Frau zu dieſem Schritt veranlaßt haben. Speyer, 10. April. Eine 30 Jahre alte, getrennt lebende Ehefrau verſuchte in ihrer Wohnung ſich mit Leuchtgas zu vergiften. Hausbewohner fanden die Lebensmüde be— wußklos in ihrem Bekte auf. Wiederbele⸗ bungsverſuche waren von Erfolg. Das Mo⸗ tiv dürfte in unglücklichen Verhältniſſen zu ſuchen ſein. Diamankene Hochzeit. Kirchheimbolanden, 10. Mai. Die Ehe⸗ leute Philipp Kaſper und Wilhelmine geb. Seel, feierten heute das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Mit fünf Kin⸗ dern hat das 88 bezw. 86 Jahre alte Ehe⸗ paar 17 Enkel und 12 Urenkel. Der Jubi- kergebracht werden. lar war zuletzt bis zu ſeiner Penſionierung Hilfsgerichtsdiener. Märtete. Vom Badiſch-Pfälziſchen Eiermarkl. Gegen Ende der Berichkswoche kam die erhoffte, wenn auch kleine Preisbeſſerung und dürfte die Steigerung anhalten, wenn nicht der Markt durch ſtarke Auslandszu⸗ fuhren beeinträchtigt wird. Die Badiſch⸗ Pfälziſche Eierzentrale Karlsruhe ſeßte in den letzten Tagen Eier zu folgenden Ein⸗ kaufspreiſen des Klein⸗ bezw. des Groß⸗ handels ab: Sonderklaſſe: über 66 Gramm 6,75—7,25 bezw. 6,75, Klaſſe A 6,5—7, bezw. 6,5, B 5,75—6,5 bezw. 5,8, C 5,25 bis 6 bezw. 5,5, D 4,75—5,25 bezw.—, En⸗ teneier 6 bezw. 5,5 Pfg. je Stück ohne Ko⸗ ſten für Fracht, Verpachung, Umſaßſteuer und Handelsſpanne. Verbraucherpreiſe ca. —3 Pfg. höher. Tendenz feſt. Von den badiſchen Schlachtviehmärkten. Der Auftrieb auf den badiſchen Schlacht⸗ viehmärkten an Großvieh am Montag konnte als normal bezeichent werden. Ge— ſucht waren in erſter Linie vollfleiſchig fette Färſen(Kalbinnen), für die Preiſe bis zu 40 RWM. erlöſt werden konnten. Ungejochte, noch nicht abgezahnt, vollfleiſchig fette, je⸗ doch nicht zu ſchwere Ochſen waren eben⸗ falls begehrt und konnten bis zu 34 RM. erzielen. Die Preiſe für Bullen und Kühe bewegten ſich im großen und ganzen im Rahmen der Preiſe der Vorwoche.— Bei den Kälbern war das Angebot etwas reich⸗ licher, die etwas ſtärkeren Auftriebe konn⸗ ten jedoch bei gleichbleibenden Preiſen un⸗ Für beſte Kälber wur⸗ den Preiſe bis zu 56 RM. bezahlt.— Bei den Schweinen war der Aufkrieb normal. Die Preiſe hielten ſich ungefähr auf der Höhe der Vorwoche. Für beſte Schweine im Lebendgewicht von ca. 200 Pfund konn⸗ ten Preiſe bis zu 44 RM. erzielt werden. Die Wettervorherſage Donnerstag: Nach erneutem Regen weilige Aufheikerung. zeit⸗ Freikag: Milderung der Temperatur, Auf⸗ heiterung, wenn auch leichte Nieder ſchläge. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: 11. 5. 32 10. 5. 32 Schuſterinſel plus 200 plus 193 Rheinweiler min. 35 min. 48 Kehl„ 350, 325 Maxau 3 Mannheim„ 444„ 394 Donnerslag, den 12. Mai 1932 2. Zahrg.“ Ur. 107. Proaßen rauſcht unaufhörlich der Regen her⸗ nieder. Er krug wohl die Schuld daran, daß ſich der Saal nur langſam füllte. Aber krotzdem— deulſche Frauen und Mütter wohin man blickte! Einträchtig ſaßen ſie nebeneinander,— weiß⸗ haarige Mütterchen, mit Geſichkern, in die Not und Sorge tiefe Furchen gegraben,— Frauen in der Blüte der Jahre, deren Züge doch ſchon den Stempel krugen, den Enkbehrung und Leid aufdrückte, und junge, noch vor den Toren des Lebens ſtehende Mädchen, in deren frühreifen, erwartungsvollen Augen das Suchen nach Wahr⸗ heit und Recht ſtand.— Sie alle waren gekom⸗ men, um über unſer Wollen ſprechen zu hören, um Mut und Kraft zu ſchöpfen für ihr ſchweres Leben.— Plötzlich ſenkte ſich Stille über den Saal. Warme, herzliche Begrüßungsworte wurden ge—⸗ ſprochen. Das von einem Hitler⸗Mädel mit In⸗ nigkeit und Begeiſterung vorgekragene Gedicht rief, wie das ihm folgende von der Mäochen⸗ gruppe geſungene Lied, ſpontanen Beifall her⸗ vor. Dann ſprach Pg. Baldes, der von der Weſigrenze des deutſchen Vaterlandes, aus dem geknechteten Saargebiel, zu uns gekommen war. Vom Kriege ſprach er, den wir— krotz allem — moraliſch gewonnen haben, von den folgen⸗ den ZJahren des Niedergangs, die uns Demo—⸗ kKraten und Pazifiſten beſcherk, und von dem nun kommenden deulſchen Mann, Adolf Hitler, der berufen iſt, die neue Epoche des Wiederaufſtie⸗ ges einzuleiten und forkzuführen. Adolf Hitler hat die Wiedergeburt des im tiefſten Sumpfe ſteckenden deutſchen Volkes ein⸗ geleitet, er wird auch der Wiederherſteller der deulſchen Ehre ſein! Und dieſe wird wieder⸗ hergeſtellt ſein, wenn das unſelige Wort von der Alleinſchuld Deutſchlands am Weltkrieg ausge · löſcht iſt. Von der Ehrhaftigkeit zur Wehrhaf⸗ tigkeit und von da aus zur Freiheit! Wir ſind keine Illuſionspolitiker, wir wiſſen, daß wir Opfer bringen und Opfer verlangen müſſen. Aber hinter dieſen ſteht die Freiheit unſerer Na⸗ tion und Deutſchland, unſer heißgeliebtes Va⸗ terland muß leben, wenn wir auch ſterben müſſenlll Bvauſender Beifall dankte dem Redner für ſeine zündenden Worte und empfing gleich darauf Frau Hilde Mayer, die Leiterin der NS. Frauenſchaft in Schriesheim. Sie forderke die Frauen auf, ſich ſchützend vor Heim und Herd ſtellen, Hüterin des Familienlebens zu ſein nd ſich einzuſetzen für die Förderung der deut⸗ ſchen Wirtſchaft, in dem ſie den notleidenden Mittelſtand unterſtützt, Warenhäuſer meidet und auf unnötige Auslandsprodukke verzichtet. Sie bittet die Frauen, ſich zuſammenzuſchließen, hel⸗ fend Not und Hunger zu bannen. Jede heißt ſie willkommen, die mik heißem Herzen und großer Liebe kommen will. „Wie der Menſch ſich einſetzt zum Wohle unſeres Vaterlandes, iſt uns ausſchlaggebend, nicht woher er kommt! Der Marxismus hat uns die Gleichberechtigung der Frau gebracht, nur um ſie ihrer ureigenſten Beſtimmung zu enkziehen. Was haben wir von dieſer ſogenann⸗ ten„Freiheit“? Unſere Männer ſind ohne Ar⸗ beit und Brot, unſere Kinder ſehen in düſtere Gernen! Darum mit Adolf Hitler, der uns Mut gibt und Kraft zum Leben, der unſere Zukunft bauen wird! Frauen reicht die Hand zum Bunde, ſchwört in dieſer Feierſtunde,— Deulſchland darf nicht untergehen Und wieder wohl verdienter, nicht endenwol⸗ lender Beifall. Als er ſich gelegt hatte, ergriff Fräulein Nahm, die Leiterin der hieſigen Jung⸗ mädchengruppe das Wort: „Die Anhänger des Syſtems werfen uns vor, daß wir nur die Jugend haben— und ſind doch ſo neidiſch deswegen auf uns. Sie wiſſen ſelbſt ſehr gut, daß ſie eine Familie ſind, der die Nachkommen fehlen und deshalb eines Tages ausſterben müſſen. Wir Jungen aber arbeiten und kämpfen, geben den Glauben an eine beſ⸗ ſere Zukunft, an den Enderfolg, den Sieg nicht auf! An den Gräbern unſerer 300 Toten holen wir uns die Kraft zum weiterkämpfen. Sie dür⸗ fen nicht umſonſt geſtorben ſein. Wir wollen Frauenkundgebung im Mannheimer Mufenfaal den Toten das Reich wiedergeben, damit ſie in Frieden ruhen können. Deutſchland erwache!“ Ein Beifallsſturm, wie ihn der Muſenſaal wohl ſelten erlebte, durchkoſte den Raum. Leuch⸗ tende Geſichter, in deren Augen ein hoffnungs⸗ wolles Licht glomm und begeiſterk erhobene Hände, ein immer und immer wieder erkönendes Heil⸗Hitler, dankte den Rednerinnen und dem Redner. Dann ſchloß das Horſt Weſſel⸗Lied die eindrucksvolle Verſammlung. Heiß ſtieg der Wunſch in mir auf, faſt zum Gebete werdend:„Beherzigt die Worte derer, die zu euch geſprochen haben! Pflegt den völ⸗ kiſchen Gedanken in euren Familien, pflanzt ihn mit viel Liebe und unendlicher Sorgfalt in die Herzen eurer Kinder und aller euch Nahe⸗ ſtehenden, auf das bald der Tag komme, der aus dem noch herrſchenden Tohuwabohu ſieg⸗ reich und machtvoll das von uns allen ſo heiß erſehnte„Dritte Reich“ erſtehen läßt— uns Arbeit und Freiheit bringendl!! Liſa Schreck⸗Elz. Nö⸗JATeffen in Waldwimmersbach Trotz des unbeſtändigen Wekters hatten es ſich viele nicht nehmen laſſen, am Himmelfahrts⸗- tag nach Waldhitlersbach zu pilgern. Nazis jeden Alters konnte ma beobachten und allen leuchtele die helle Begeiſterung aus den Augen. Riemand hat es bereuen müſſen gekommen zu ſein, denn reicher an innerem Erleben war wohl kaum eines der vielen Treffen worher. Der Höhepunkt der Veranſtaltungen war der Sondergottesdienſt, den Herr Pfarrer Streng für uns abhielt. Das Kirchlein hatte die vielen nicht faſſen könenn und mancher muße draußen bleiben, der ſich gefreut hatte auch einmal eine dieſer Weiheſtunden miterleben zu dürfen.— Die Wimpelweihe wird wohl jedem, der dabei ſein durfte, in dauernder Erinnerung bleiben und allen hat unſer verehrker Nazifarrer aus Seele geſprochen, als er vom deutſchen Herzen predigke.— Za, herzhaft müſſen und wollen wir ſein in dem Kampf, der uns von allen Seiten aufgezwungen wird. Machtvoll erklang das nie⸗ derländiſche Dankgebet und begeiſtert erſcholl das Deulſchlandlied.— Das Landheim war entgegenkommender Weiſe von der Polizei für den einen Tag geöff⸗ net worden und ſo hatten wenigſtens die Jüng⸗ ſten Gelegenheit, ſich ein warmes Mittagsmahl zu bereiten. Gerade im Inkereſſe dieſer erho⸗ lungsbedürftigen Kükengruppen und Jungſcharen wäre dringend zu wünſchen, daß bis zu den Pfingſtferien die Polizei ein Einſehen hätte und das Landheim freigäbe. Wie manchen Eltern würde dadurch eine Sorge vom Herzen ge⸗ nommen.— Nachmittags fand die deutſchkirchliche Trau⸗ ung eines Pg. ſtatt. Ein ſchöneres Bild bekommt man wohl ſelten zu ſehen als dieſen Brautzug. Burſchen und Mädels der Handſchuhsheimer Spielſchar in bunten Volkstrachken eröffneten den Zug und krugen die Brautkrone mit den bunten Bändern über dem Brautpaar. Die Spielſchar hat dann auch in der Kirche die Trau⸗ lieder geſungen.— Wer nicht dabei ſein konnke, ſollte ſich unbedingt die Bilder beſchaffen, die durch Photograph Bukkeweg von Gottesdienſt, Wimpelweihe, Hochzeitszug und Trauung ge⸗ macht wurden. Am 209. ds. Mts. wird vorausſichtlich das nächſte Nazi⸗Treffen in Waldwimmersbach ſtatt⸗ finden, und dann müſſen auch alle die kommen⸗ den, die am Himmelfahrtstag nicht da waren. Es ſoll dann ſogar im Rahmen eines Waldgot⸗ lesdienſtes die Trauung eines früheren SS.⸗ Manens ſtaklfinden, der diesmal ſchwer erkrankt war und deſſen Trauung deshalb verſchoben werden mußte. Näheres wird rechtzeitig in der Parole⸗Ausgabe gegeben. Ahm. IGute Verjammlung⸗in Michelfeld Die am letzten Sonnbag im Gaſthaus zum „Röſſel“ in WMichelfeld ſtattgefundene ational⸗ ſozialiſtiſche Verſammlung nahm einen gutken Verlauf. Der Redner Pg. Diplomlandwirk Steinmetz aus Durlach erntete für ſeine ſehr guten Ausführungen zahlreichen Beifall. Zur Diskuſſion meldete ſich niemand. Die Skim⸗ mung unker den Anweſenden war ſehr gut, was auch die lebhafte Ausſprache am Schluß der Rede bewies. Erklärung! Doſſenheim. Nachdem Herr Bürgermeiſter Böhler leider nichk imſtande war, ſich mit dem Inhalk meines „Offenen Briefes“ an ihn in ſachlicher Weiſe auseinander zu ſetzen, ankworkeke er in ſeiner Erklärung vom 23. April d. Js., wie nichk anders zu erwarken, mit einer groben Beleidigung und Verleumdung, indem er unker anderem die Be⸗ haupkung aufſtellte, ich hätte fr vier Stunden den Bekrag von 132 RM. erhalten. widere ich, daß dieſe Anſchuldigung in keiner Weiſe den Talſachen enlkſpricht. Herr Bürger⸗ meiſter BVöhler hat krotz mehrfacher Aufforderung den Wahrheilsbeweis für dieſe Behauplung bis heuke noch nichl angekreken. Wenn Herr Bür⸗ germeiſter Böhler ſchreibt, daß es unker ſeiner Würde ſei, ſich mik mir auseinanderzuſetzen, ſo, iſt es mir allerdings nicht klar, wo bei ihm— nach den in meinenm Brief feſtgehalkenen Tak⸗ fachen— noch„Würde“ vorhanden ſein ſoll. Erwin Merkel, Orksgruppenleiker der NSDAp. Die Sinsheimer Eiſenbahnſchienen Im Nachgang zu unſerem Arkikel in Nr. 104 wird uns aus Sinsheim berichket, daß der zweile Inkereſſent für die Eiſenbahnſchienen nunmehr 2 Schienen für je RM..— zuſammen alſo 12.— Mark erhalken hak. Mitarbeiter-Briefe Waibſtadt. „Ein nationaler Mann aus Waibſtadt“ frägt bei uns an, welche Stellen und Inſtanzen von Waibſtadk unſeren Arkikel „Gehacktes aus Waibſtadt“ zum Anlaß genom⸗ men haben, eine Zuſammenkunft verſchiedener Leuke auszuſetzen. Wir wiſſen darüber nichls Genaueres. Wißt Ihr etwas?— Nunekfeenk-Procramm für Donnerskag, den 12. Mai. Heilsberg: 16.30 Konzertk. 17.30 Charakter⸗ ſtunde. 18 Bücher. 18.25 Hengſthaltung in der Landespferdezucht. 18.50 Franzöſiſch. 19.10 Tanzabend. 20.35 Konzertk. 21.10 Die Neuberin. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogik. 16.30 Kon⸗ zert. 17.30 Heimatmuſeum. 18 Zeilſpiegel. 18.30 Spaniſch. 19 Heutiges Rußland. 19.20 Grünfutterkonſervierung. 19.35 Deutſchlands Schickſalsjahr. 20 Hamburg: Dierderſächſtſcher Abend. 22.40 Konzert. Mühlacker: 16.30 Natur im Mai. 17 Konzert. 18.25 Jupiter und Venus. 18.50 Oeſterreich 19.30 Die Pilger von Mekka. 20.50 Aus Kindermund. 21.10 Konzerk. 22.45 Nachtmuſik. München: 16.05 Konzert. 16.40 Merkwürdig⸗ keiten der Natur. 17 Konzerk. 18.25 Holz⸗ induſtrie. 18.45 Betriebskoſten. 19.05 Kapi⸗ kalbewegung, 19.25 Unterhaltungsabend. 21.15 Lieder. 21.55 Lage des Theaters. Wien: 16.25 Franzöſiſch. 16.50 Die Staatsoper in Eſperanko. 17.05 Konzerk. 18.10 Feſtwo⸗ chen. 18.20 Schauſpielkritik. 18.40 Kraftwa⸗ gen und Eiſenbahn. 19-capella-Konzerk. 20 Bergerettes und Volkslieder. 20.25 Lieder. 21 Falſchſpieler. 21.30 Konzert. Die Wahrheit iſt das Bezugsgeld wert 2 Ll.ſes nEm 7 Copyright 1930 by Gerhard Sialling.⸗G., Oldenburt i. O. 100. Fortſetzung. Biaſſa zieht die Linien ſeiner Schiffe nach Weſten, um den Franzoſen zu um⸗ faſſen und gegen Oſten zu drängen. Larroy wieder will Biaſſa nach Toulon ziehen und geht während des Feuers auf Nordweſt. Eine Turmſalve der„Vendée“ hauk in das Vorderdeck des„Cavour“ und fegt eine Panzerkuppel faſt vom Schiff, und Admiral Biaſſa, deſſen Flagge auf„Duce Muſſolini“ weht, iſt eine Sekunde lang beſorgt, aber jetzt macht ſich ſchon ſeine Umfaſſung geltend. Während des Kurswechſels iſt das fran⸗ zöſiſche Geſchwader etwas in Unordnung geraten und ſeine Spitzenſchiffe liegen jeßzt anter dem ſchweren Feuer der italieniſchen Flieger über dem lahmen eiſernen Rieſen. Faſt wehrlos liegt das Schiff im Feuer des„Jean Bart“, zerfetzt Konker⸗Ad⸗ miral Markel ſamt ſeinem Stab und zerhaut die Funkanlage. Der erſte Arkillerieoffizier übernimmt das Kommando, aber jetzt trifft eine zweite Granate die Rudermaſchine, und das Schiff gehorcht nicht mehr dem Skeuer: Granaten zerfurchken ſein Deck, reißen wie Rieſenpflüge die Panzerung auf; jetzt ſind Umfaſſung und dem Breitſeitenfeuer der Mitte. 3. Eine 40-Zenkimeter-⸗Sprenggranate, 1500 Tief ſtürzen ſie nieder, dicht fallen die Bom⸗ ben, und auf einmal ſchlägt eine ſchwarz⸗ rote Flamme zum Himmel, die Oelbunker ſind explodiert und brennen. Der„Jean Bart“ iſt in ſchwere Wolken eingehüllt, aber noch feuern Geſchütze aus einem Turm. Der Qualm des Oels ſchlingt ſich wie eine ſchwe⸗ rer, dunkler Schleier über die Schiffe da⸗ neben und behindert die Sicht— endlich ſchmektert eine Exploſion, überkönt das To⸗ ſen der Schlacht und ſchickt„Jean Baxt“ in die Tiefe. Die„Vendée“ hat einen ſchweren Treffer am vorderen Turm, auf„Voltaire“ ſind die Decksaufbauten zerfetzt, das Vorderſchiff iſt wie raſiert, und es feuert nur mehr achkern. Konker⸗-Admiral Binnet hat die Kreuzer übernommen, will das feindliche leichte Ge⸗ ſchwader angreifen und dreht vom Kurs ab — aber vor ſeinen Augen wird„Chacal“ ohne feindliche Schußwirkung in der Mitter zerriſſen und ſinkt, ehe Binnet noch ein Zeichen geben kann— er wird bleich und ruft das Flottenflaggſchiff an:„Chacal“ auf einer Mine— verloren!“ Biaſſa will alles oder nichts! Er iſt noch voll aktionsfähig, weiß den Gegner auf dem Minenfeld und kennt durch ſeine Luftauf⸗ klärung die feindlichen Verluſte genau. -Er ſetzt Signal: Torpedofloktille, U⸗Boot und Luftflotte zum Angriff auf„Vendée“ Evviva Italia! Evviva il Re! Flottillenführer Conte Vacallo ſetzt ſeine Torpedobooke zum Angriff an. Er weiß, was das heißk— von den zehn Booten wird keines zurückkehren! Im Stahlhagel der ſchweren Schiffs— artillerie und der Zerſtörer ſtürmen die Tiger der See auf ihre Opfer. Die Flokke ſchießt Nebelgranaken vor die„Vendée“, die Boote kennen den Standort ihrer Beute und brau⸗ chen ſie kaum mehr zu ſehen; ſie finden ſie auch ſo! Das vorderſte Torpedoboot ſinkk, zwei werden zerſiebt und brechen unter Gra⸗ naten entzwei, das vierke brennt wie eine ungeheure Fackel, das fünfte wird von einem Kreuzer gerammt und entzweigeſchnikten, das ſechſte ſchießt einen Kreuzer an, fehlt ihn und iſt zuſammengeſchoſſen, ehe es ver⸗ ſchwinden kann, aber zwei jagen in einer Gaſſe feuerſpeiender Schiffe durch hölliſches Sperrfeuer auf die„Vendée“ zu und jagen ihr vier Torpedos in den eiſernen Leib. Eine Gigantenhand ſcheint die„Vendée“ aus den kochenden Wellen zu heben, ein Vulkan ſchmekkerk ſie empor, dann reißen ſie Mil⸗ lionen Hände in eien koſenden Wirbel hin⸗ unter— zwanzig Sekunden, und die„Ven⸗ dée“, das furchtbarſte Schiff Frankreichs, iſt verſchwunden und mit ihr Admiral Larroy! Der Kommandant der„Lorraine“, der er⸗ ſtarrt das ſchreckliche Schauſpiel ſieht, über⸗ nimmt den Befehl und ordnet Kurs auf Toulon an! Aber jetzt ſtürzen ſich die ita⸗ lieniſchen Flieger wieder auf die Schiffe, Gasbomben krachen nieder, Luftkorpedos heu⸗ len durch die Luft. Die franzöſiſchen Flieger werfen ſich mit Todesverachtung auf den Feind. Verluſte zählen nicht— es gilt, die Flotte zu retten! In geſchloſſenen Verbänden ſtürzen ſie auf die Italiener los, raſen in ſie hinein und es gelingt ihnen, ſie von den Schlachtſchiffen abzudrängen. Gleichzeitig nebelt ſich die franzöſiſche Flokte ein und läuft mit allen Maſchinen nach Weſten, dem rektenden Hafen zu. Aber ehe ſie noch aus der Umfaſſung, den Breitſeiten und der Luftflotte iſt, dem Gas enkrinnen kann, kom⸗ men Olfredos-Boote zum Schuß und ſen⸗ den noch„Paris“ zu den Fiſchen des Meeres! Dann dreht Biaſſa ab. Er will Toulon nicht zu nahe kommen. Er hat die franzö⸗ ſiſche Flotte vernichkend geſchlagen und ſelbſt nur wenig gelitken!„Cavour's“ Wunden werden vernarben.„Giulio Ceſare“ hat Schlagſeite, wird aber Spezia mit eigener Kraft erreichen, zwei leuchte Kreuzer ſind zer⸗ ſchoſſen, zehn Torpodoboote liegen auf dem Grund des Meeres. Admiral Biaſſa grüßt im Geiſte die Tapferen, die den Lorbeer des Sieges endgültig an die Flagge Italiens ge⸗ heftet haben. Der Franzoſe iſt ſchwer ge⸗ troffen!„Vendée“,„Jean Bart“,„Verdun“, „Paris“, dieſe Schiffe ſind einwandfrei ver⸗ loren— was ſonſt noch geſunken iſt, weiß Biaſſa nicht, jedenfalls iſt die franzöſiſche Mittelmeerflotte außer Aktion, und Italien hat Bewegungsfreiheit— Corſika!— Tu⸗ nis! Evviva Italia! * Chefredakteur Voß vom„Weltfunk“ ſchreit den Diener Lehmann an:„Menſch, Sie haben wohl Ihre Kopfantenne nicht ge⸗ erdet, was? Sehen Sie nicht, daß ich ich bin nicht mal für mich ſelbſt zu ſprechen, verſtanden? Raus!“ (Fortſetzung folgt.) Lltlannlitäterntkimmatritärmnsitmüstrümgrritrsrtzrtniirintsziukituzrmmtztmtitrütrrütrrürugti Meidet die Warenhäuſer!„ Dazu er⸗ 3 eumn im WMan erinn einiger Zeit u und Donauſtaa ſich mit den richteten beſont einanderſetzte. nannte badiſch Damenparkei 2 Kbannklich dadu trag gegen Her —— unſeres tag war nun di —— Karlsru indeuligkeit, Jbarkeit hingeke Haupfſchriftl den Artikel n zu ſein, nicht a die ſei, der Anklageba! Dr. Wacker daß e Gedankens der einer nationalſe danken der Re müſſe feſtſtellen all durchaus m ſchichte hande bekannt und r vom„Alemann mehr ſei es n heimnis, ſond 1 Problem, das l nalſozialiſtiſchen Es gäbe in wiſſer Parleien, krumspartei un die offen oder ſüddeulſchen 2 Schaffung einer „aukonomen rhe den. Dieſe Fr⸗ heuke, ſondern delkes Problem. polikiſchen Ten den Nalkionalſe Der Nalkionalſt mung, die auf Aufhebung der benen Reichsei nur ſein Rechk, Dr. Wacker ven ſich ſelbſt n rial geſammelt nachzuweiſen, d kurz nach dem zeit an die Obe auch heute eine Eine ganze Re —— ſeute von gewi krumspartei die hinausgelragen Gedanken Stim Er bringe a ganz moderne 2 Zenkrumsorgane lungen gefallen eine Sorge um durchaus am P Es ſchreibe ſchen Zentrumsp „Badiſche Beob den ungeheuerli „Die ſo wiegk ſich ül wenn ſie gl das Reich e ſchen Länder Hiller keiner kommen und ſich in einen nehmen, daf ſelbſt wenn Hin würden, ikkakur vot Im Gegenkei ſchärfſten Ka Genau denſ⸗ bei dieſen Sepa der Reichsarbe aus in einer R Breslau gehal ſchreibe ſogar wörtlich: Stegerwald „Die Reie habe eine 2 ausgeſtellt. und Süden kur ruhig hi (Badiſcher S Das ſeien fü die glatt und o trumskreiſe ben nur ganz moder WMaterial. Das auffalle ſie Ziele anden politiſchen Ziele lands und die“ einer Rhein⸗ o würden. Ob es polit Gründe ſeien, Verfolgung ſole los. Tatſache ſtünden und öf 1 2 Könnten eſproche g./ Nt. 107 ſerem die Be⸗ vier Slunden en. Dazu er⸗ ing in keiner Herr Bürger⸗ Aufforderung 4 ehauplung bis nn Herr Bür⸗ unker ſeiner derzuſehen, ſo⸗ bo bei ihm— haltenen Tak⸗ n ſein ſoll. el r NSDAp. uſchienen tel in Nr. 104 zaß der zweile nen nunmehr men alſo 12.— iefe 'r Mann aus welche Skellen nſeren Arkikel Anlaß genom⸗ verſchiedener darüber nichks famm Mai. Charakter⸗- ugſthaltung in Franzöſiſch. rt. 21.10 Die iK. 16.30 Kon⸗ 8 Zeilſpiegel. Rußland. 19.20 Deutſchlands erderſächſtſcher i. 17 Konzert. 50 Oeſterreich 1. 20.50 Aus 15 Nachtmuſik. Merkwürdig⸗- t. 18.25 Holz⸗ „19.05 Kapi⸗ gsabend. 21.15 ers. hie Staatsoper 18.10 Feſtwo⸗ .40 Kraftwa⸗ lla-Konzert. 20 20.25 Lieder. eit— ld wert Weſten, dem ſie noch aus n und der n kann, kom⸗ huß und ſen⸗ Fiſchen des will Toulon it die franzö⸗ gen und ſelbſt s“ Wunden Ceſare“ hat mit eigener uzer ſind zer⸗ gen auf dem Biaſſa grüßt Lorbeer des Italiens ge⸗ ſt ſchwer ge⸗ “,q„Verdun“, wandfrei ver⸗ ken iſt, weiß e franzöſiſche „und Italien ſika!— Tu⸗ „Weltfunk“ in:„Menſch, nne nicht ge⸗ daß ich t zu ſprechen, zung folgt.) imiimälikktitmiszkiitustt DZahrg./ Ur. 107 WMan erinnerk ſich, daß der„Führer“ vor 1 einiger Zeit unter der Ueberſchrift„Mainlinie einanderſetzte. nannke den Artikel Gedankens der Reichseinheit. einer nationalſozialiſtiſchen und Donauſtaat“ einen Artikel gebracht hat, der ich mit den ſeparatiſtiſchen Beſtrebungen des Zenkrums im allgemeinen und einem ihm be⸗ kichteten beſonderen Fall aus jüngſter Zeit aus⸗ Der in dieſem Artikel auch ge⸗ badiſche Generaliſſimus der ſchwarzen Damenpartei Badens, Herr Föhr, fühlte ſich be⸗ kannklich dadurch beleidigt und ſtellte Strafan⸗ trag gegen Herrn Or. Wackers, den Haupkſchrift⸗ 4 leiker unſeres Bruderorgans. Am letzten Sams⸗ tag war nun die Verhandlung vor dem Schöffen⸗ gericht Karlsruhe. Ihr Verlauf zeigt in aller 1 Eindeutigheit, wo wir heute mit der Gerichts⸗ barkeit hingekommen ſind. Dr. Wackers Verteidigung Hauppſchriftleiter Dr. Wacker erklärke, für nur preſſegeſetzlich verantwortlich zu ſein, nicht aber als Verfaſſer. Dir. Wacker erklärte, daß die Situalion doch die ſei, daß der Nationalſozialismus hier auf der Anklagebank ſitze, bezw. der Vertreber des Er als Vertkreber eitung, die den Ge⸗ danken der Reichseinheit pflege und verkeidige, müſſe feſtſtellen, daß es ſich im vorliegenden all durchaus nicht etwa um eine geheimnisvolle Geſchichte handle, die etwa keinem Menſchen bekannt und nun plötzlich vom„Führer“ und vom„Alemanne“ aufgegriffen worden ſei. Viel⸗ mehr ſei es nicht einmal ein öffentliches Ge⸗ ein öffentlich behandeltes heimnis, ſondern Problem, das hier auch in der hadiſchen nakio⸗ 4 nalſozialiſtiſchen Preſſe aufgegriffen worden ſei. Es gäbe in Deukſchland beſtimmke Kreiſe ge⸗ wiſſer Parkeien, insbeſondere innerhalb der Zen⸗ krumsparkei und der Bayeriſchen Volksparkei, die offen oder verſtechk mik dem Gedanken einer ſfüddeulſchen Donaumonarchie oder mit einer Schaffung einer„aukonomen Pfalz“ oder einer „aukonomen rheiniſchen Republik“ ſpielen wür⸗ den. Dieſe Frage ſei nichk erſt eine Frage von heuke, ſondern ein ſeik Jahren öffenklich behan⸗ delkes Problem. Die Gründe, die zur derarkigen polikiſchen Tendenz führken, ſeien für ihn und den Nalkionalſozialismus zunächſt gleichgüllig. Der Nakionalſozialismus bekämpfe jede Strö⸗ mung, die auf eine Schwächung, Zerſtörung oder Aufhebung der durch den Bismarckſtaal gege⸗ benen Reichseinheit hinarbeite. Das ſei nicht nur ſein Rechk, ſondern ſeine Pflicht. Dr. Wacker erklärt ſodann, daß er ſeit Jah⸗ ven ſich ſelbſt mit der Frage befaßt und Mate⸗ rial geſammelt habe. U. a. ſei er in der Lage nachzuweiſen, daß dieſe Beſtrebungen nicht nur kurz nach dem Kriege, oder in der Inflations⸗ zeit an die Oberfläche gekommen ſeien, ſondern auch heute eine ungemein große Rolle ſpielen. Eine ganze Reihe von Aeußerungen führender ——— deute darauf hin, daß auch eute von gewiſſen Kreiſen innerhalb der Zen⸗ krumsparkei dieſe Ideen ſyſtematiſch ins Volk hinausgebragen würden, offenbar, um für den Gedanken Stimmung zu machen. Er bringe als Beweis für dieſe Behauptung ganz moderne Aeußerungen bei, die öffenklich in Zenkrumsorganen oder in Zenkrumsverſamm⸗ lungen gefallen ſind. Sie würden beweiſen, daß eine Sorge um den Beſtand der Reichseinheit durchaus am Platze ſei. Es ſchreibe z. B. das Hauptorgan der badi⸗ ſchen Zentrumsparkei, der „Badiſche Beobachker“ noch am 20. April 1932 den ungeheuerlichen Saß: „Die ſogenannke nakionale Oppoſikion wiegk ſich übrigens in falſchen Vorſtellungen, wenn ſie glaubt, daß ſie mit Preußen auch das Reich erobern würde. In den ſüddeuk⸗ ſchen Ländern Bayern und Würkkemberg hal Hikler keinerlei Ausſicht ans Staalsruder zu kommen und die Nakionalſozialiſten befinden ſich in einem ſchweren Irrkum, wenn ſie an⸗ nehmen, daß die ſüddeulſchen Länder ſich, ſelbſt wenn ſie in Preußen einen Sieg errin⸗ 5 würden, unker eine nakionalſozialiſtiſche ikkakur von Preußen her beugen würden. Im Gegenkeil, es wäre das der Auftakk zum ſchärfſten Kampf.“ Genau denſelben Grundgedanken, den man i dieſen Separationsbeſtrebungen finde, drücke be der Reichsarbeitsminiſter Dr. Stegerwald aus in einer Rede, die er am 3. April 1932 in Breslau gehalten habe. Ueber dieſe Rede ſchreibe ſogar der„Badiſche Staaksanzeiger“ wörtlich: Stegerwald habe ausgeführt: „Die Reichspräſidenkenwahl vom 13. März habe eine Weſer⸗- und Mainlinie klar her⸗ —— Glaube man, daß der Weſten und Süden eine nalionalſozialiſtiſche Dinka⸗ kur ruhig hinnehmen würden!“. (Badiſcher Slaaksanzeiger, Nr. 78 vom 4..) Das ſeien für Politiker ganz deutliche Worte, die glatt und offen die Abſichten gewiſſer Zen⸗ trumskreiſe beweiſen würden. Dabei ſeien die? nur ganz moderne Skichproben aus reichhaltigem WMaterial. Das auffallende an dieſen Tendenzen ſei, daß ſie Ziele andeuten, die genau den franzöſiſchen polifiſchen Zielen auf eine Zerſchlagung Deutſch⸗ lands und die Aufrichtung der Mainlinie neben einer Rhein⸗ oder Weſerlinie parallel laufen würden. Ob es politiſche oder mehr konfeſſionelle Gründe ſeien, die einzelne Gruppen zu einer los. Verfolgung ſolcher Ziele brächten, ſei belang⸗ Katfach ſei, daß dieſe Ziele überhaupk be⸗ ſtünden und öffentlich in Deutſchland verkreten werden könnten. häuſer! 4 S konfeſſionelle Oründe führe chaelis, Hindenburg „Deulſche Bodenſeezeitung“ (Ar. 97, v. 28. 4. 1925 zur Aeußerung ähnlicher Wünſche. Dies ſei umſo bemerkenswerker, als die„Deutſche Bodenſeezeitung“ dem Abgeord⸗ neten Dieß nahe ſtünde. In ihr ſei anläßlich der Reichspräſidentenwahl 1925 ein Artikel des der Zentrumsparkei des badiſchen Seekreiſes, Dr. Baur, erſchienen, mit deſſen Unterſchrift gezeichnet, in welchem gerade⸗ zu angedroht werde, das Reich könnke„aus dem Leim“ gehen, wenn gewiſſe Ziele der Jentrums⸗ —124 nicht erreicht werden würden. Es heißt dork: „Die Glaubensſpalkung in zwei konfeſſionelle Lager iſt und bleibt das größte Verhängnis über Deukſchland. Ein großer Teil des proleſtanki⸗ ſchen Deulſchlands iſt gegen den kalholiſchen Vollskeil ſo in Vorurkeilen erzogen und davon erfüllt, daß es bei hunderttaufenden proleſtan⸗ liſcher Volksgenoſſen anläßlich poliliſcher Enk⸗ ſcheidungen, bei denen die Wahl eines Kakho⸗ liken für ſie in Frage ſteht, genügt, wenn ihnen das geſagt wird, was ein an der prokeſtankiſchen Kirchenküre zu Konſtanz angeſchlagenes Piakal ausſprach:„Gedenke, daß Bu evangeliſch biſt.“ „Darum lehnke die große Maſſe des prole· ſtanliſchen Volkes in——— mit Mi⸗ un orff einen durch den Papſt zu vermittelnden Verſtändigungsfrie⸗ den 1917 ab, ſelbſt auf die ernſte Gefahr hin den Krieg radikal zu verlieren. Darum lehnk dieſelbe Maſſe von konfeſſionellem, kirchenfeind · lichen Urkeil erfüllt, den als Siaalsmann er- problen Kalholilten Marx ab, auf die Gefahr hin, daß ganz Deukſchland aus dem Leim gehl.“ „ Es wird auch immer klarer, daß der Kampf um die Macht in Preußen ſelbſt, welches leider zwei Driklel des deutſchen Skaates aus⸗ macht, ein Verhängnis für das Deulſche Volk, für einen geſunden Förderalismus und ſeine na⸗ tionale Einigung iſt und bleibt. rum war es ein Fehler, daß dieſer durch ungerechle Erobe⸗ rungen zuſammengekaperle Staal Preußen nach der Revolution nichk in ſeine nakürlichen nach Stammeszugehörigkeit geſchiedenen Teile zerlegt —— 1 mehrere Bundesſtaaken aufgekeilt wor⸗ iſt. Wäre das geſchehen, ſo ſtünden wir näher vor dem Juſammenſchluß mit DeulſchOeſterreich ——— Die——— inſeitig militär eußens i i unſer Unglück. en Auch die Ausrede, es handle ſich hie: nur um einen Superlativ des förde raliſtiſchen Gedankens, — denn der 0 enkrumsabgeordnete Schwar habe im Novemben 1931 in einer Kede 2 Ko⸗ erklärt: „Es wäre gut geweſen, republik als fferſtaak beſtehen würde.“ Der badiſche entrumsabgeordnete Schwartz ſei ſchließlich nichk irgendein beliebiger Menſch, ſondern der Verkreter einer ſehr einflußreichen Partei. Seine Aeußerung, für die zahlreiche Zeugen zur Verfügung ſtünden, beweiſe, daß es —————— die Autonomie im Rah⸗ men des Reiches, ſondern um eine Zerſchlagun Preußens und des Reiches zu kun 2 22 Auffallend aber ſei, daß ſeit Jahren, ſeit 1929, gegen den Führer der Zenkrumsparkei im Reich, en Prälaken Dr. Kaas, wenn die Rheinland⸗ ſchwerſte Vorwürfe, ſogar direkte Vorwürfe des Landesverrat⸗ erhoben worden ſeien, ohne daß dieſelben bisher entkräftet hätten werden Kkön⸗ nen. Dr. Wacker erinnerte dabei an das be⸗ wannke Trierer Kaas⸗Telegramm zur Begrüßung der Aheiniſchen Republik. Staatsanwalts Dr. Auf Verlangen des Heinsheimer muß Pg. Dr. Wacker ſeine allgemeinen Ausführungen abbrechen, um den worliegenden Spezialfall zu behandeln. Auf Grund eines längeren Briefwechſels mit dem Zeugen Speck aus Donaueſchingen, habe die Schriftleitung des„Führer“ den Eindruck gewonnen, daß die eingangs geſchilderten Be⸗ ſtrebungen erneuk aufleben würden, zumal zahl⸗ Donnerslag, den 12. Mal 1922. „Mainlinie und Donau⸗Staat“ So wird heute„RNecht“ geſprochen eiche Preſſeäußerungen darauf hindeuteten. Auch 5 der naionalhazialiſtiſchen Schrift⸗ leitung in Heidelberg ſind ähnliche Meldungen eingegangen. Speck habe ſich bereit erklärk, ſeine Angaben, die er vom Zeugen Simon er⸗ halten habe, zu beeiden. Der Zeuge Simon habe Speck erklärt, ſelbſt bei einer—— Beſprechung anweſend ge⸗ weſen zu ſein, wobei auch die im Artikel„Main⸗ linie und Donauſtaat“ politiker anweſend geweſen ſeien. keilungen Specks habe die Aeußerung getan. Im Artikel ſelbſt ſei nun nicht einmal be⸗ behauptet worden, daß Dietz, Dr. Föhr oder Dr. Kauffmann dieſe Ausführungen gemacht hätten. 8 Es ſei lediglich miigeteilt worden, daß in einer Beſprechung, in welcher die genannken Herren anweſend waren, von anderer Seike dieſe Frage angeſchnitten worden ſei. Der Artikel laſſe die Frage völlig offen, ob die genannten Herren mit derartigen Ausführungen einverſtanden geweſen, ſie gebilligt oder ihnen widerſprochen hätten. Mit keinem Wort ſei den Genannten der Vorwurf gemacht worden, ſie hätten ſich an einer derartigen Aktion bekeiligk. Die Schriftleitung habe aber ein weiteres getan und eigens einen Herrn nach Dauchingen enkſandk, um mit Speck zu ſprechen und eventuelle Miß⸗ verſtändniſſe aufzuklären. Speck habe jedoch er⸗ Klärt, er ſei bereit, unter Eid auszuſagen, und auch bereit, eine eidesſtattliche Erklärung ein⸗ zuſenden, wenn eine ſolche gebraucht würde. Die eidesſtalkliche Erklärung ſei auch kakſächlich eingegangen. So mußte die Schriftleitung des„Führer“ unbedingk zu der felſenfeſten Ueberzeugung kom⸗ men, daß der Vorgang ein Moſaikſlück der ein⸗ gangs geſchilderken Zenkrumsbeſtrebungen iſt. * genannken Zenkrums⸗ Nach Mit⸗ der Abgeordnete Dietz Als erſter Zeuge wurde der Parbeiwvorſitzende des badiſchen Zenkrums, Dr. Föhr, M. d. R. und M. d.., vernommen. Die Verſammlung in Singen habe nicht ſtatt⸗ gefunden. Seit der letzten Reichstagswahl habe er Singen nicht mehr beſucht. Auch auf anderen Zentrumskonferenzen habe man über Dinge der geſchilderten Art nicht geſprochen. Es könne ſein, daß er den Zeugen Simon vor Jahren in Dauchingen kennengelernt habe. RA. Rupp: Haben nicht andere Leute Zentrums ſolche Gedankengänge geäußert? Dr. Föhr: Auf keiner Konferenz, an der ich teilnahm, iſt mir ſo ekwas zu Ohren ge⸗ kommen. RA. Rupp: befragt den Zeugen über Redewendungen, die er laut einem Bericht „Volksfreund“ in München gebraucht habe. Nach einem Bericht des Karlsruher„Volks⸗ freund“(Nr. 40 vom 17. 2. 1932) habe Dr. Föhr in München u. a. ausgeführt: „wenn der Radikalismus die Skaaksregierung bedrohe, ſo werde er im ganzen deulſchen Süden auf erbikkerlſten Widerſtand und zä⸗ heſte Verkeidigung... ſtoßen. Die drei ſüd⸗ deukſchen Länder würden bei einer Gefähr⸗ dung der Ordnung voll auf dem poſten Das dürfe auch der Radikalismus ſich geſagt ſein laſſen.“ NA. Rupp befragt den Zeugen Dr. Föhr, was er mit dieſen Aeußerungen habe ſagen wollen. Dr. Föhr geht auf die Anfrage überhaupt nicht ein, ſondern verlieſt ſeinerſeits aus ſeiner Mün⸗ chener Rede eine Stelle. des die des Warum wohl wurde die Vernehmung des Zentrumsabgeordneten Graf, Achern, abgelehnt? RA. Rupp: Der Zenkrumsabgeordnele Graf, Achern hat erklärk: Ja, dieſer Arkikel iſt an und für ſich richlig, aber die Konferenz hak nichk in Singen, ſondern anderswo ſtallgefunden. Dr. Föhr: Wenn er das geſagk hat, habe er dummes Zeug geredel. RA. Rupp ſtellt den Ankrag auf Verneh⸗ mung des Abg. Graf. Der Skaaksanwalk wider⸗ ſpricht dem. Das Gericht lehnt den Ankrag ab. Der Zeuge Speck, Schuhmacher aus Dauchingen. Mit Herrn Simon habe ich öfkers poliliſche Unkerhalkungen gehabk. Wann die hier ange⸗ zogene Beſprechung war, weiß ich nichk mehr ganz genau. Es kam dabei die Frage darauf, was geſchehen würde, wenn Hitler die Macht ergreife. Simon hatk geſagk, es ſeien ſchon Vor⸗ kehrungen gekroffen. Ich inkereſſierke mich dafür und Simon ſagke, das Rheinland werde unker franzöſiſchen Schuß geſtellt, Süddeukſchland mik der Mainlinie als Grenze von Norddeulſchland getrennk und an den Völkerbund angelehnk. Nach den Ausführungen Simons ſind in einer Verſammlung in Singen dieſe Aeußerungen gefallen. Dork geweſen ſeien nach Simons An⸗ gaben, Simon ſelbſt. Seinen Ausführungen nach habe man enknehmen müſſen, daß Dietz, Dr. Föhr auch dork waren. Ich habe Simon geſagl:„Das wäre Ver⸗ faſſungsbruch!“ Simon antworkele:„Dietz hakle Recht, wenn er ſagte, man müſſe die Verfaſſung brechen!“ Bei einer ſpäkeren Unkerhaltung wiederholle Simon ſeine Angaben. Simon ſagle auch, die SA. werde aufgelöſt und die Nakionalſozialiſti⸗ ſchen Beamten hämen außer Dienſt. Das ſei ja inzwiſchen eingekroffen. Worſitzenderr Dr. Straub: Haben Sie über die Unterredung mit Simon brieflich Auskünfte gegeben nach auswärks? Zeuge: Darüber verweigere ich die Aus⸗ kunft. Staabsanwalt: Wunderten Sie ſich nicht, daß Simon als Gegner Ihnen das alles ſagte? Zeuge Speck: Ich habe das alles geglaubk, weil Simon mich noch nie angelogen hak. Si⸗ mon hat mir ſchon erzählk, daß er mit Landlags⸗ präſidenk Duffner geſprochen hal. Somik mußle ich annehmen, daß Simon dies und jenes hörke. Zeuge Simon aus Dauchingen, Landwirk, Verwalker der Kreispflegeanſtalt Geiſingen, erklärt, eingeſchriebenes Mitglied des Zen⸗ trums zu ſein. Er habe ſich mit Speck ſehr oft über Politik unberhalten. Dabei habe er er⸗ klärt, der Weſten und Süden des Reiches werde ſich eine Hitler⸗Diktatur nicht gefallen laſſen, rufung eingelegt. Seite 5 Es würden ſeparatiſtiſche Beſtrebungen eintre⸗ ten. An einer Konferenz habe er perſönlich nicht teilgenommen, aber nachher mit Teilnehmern geſprochen. Dr. Föhr, Dietz, Dr. Kaufmann— kennt er nicht perſönlich, nur aus Verſamm⸗ lungen. An Einzelheiten über ſein Geſpräch mit Spech will ſich der Zeuge nicht erinnern. Wenn er geſagt haben ſollte,, man müſſe die Verfaſſung brechen“, ſo ſei das ein Unſinn. Jeuge Dr. Föhr zählt auf Befragen alle Vorwürfe auf, die ihm aus der Veröffentlichung des Arkikels enkſtanden ſeien. Zeuge Dietz, M. d..: Es ſei ihm nie ein⸗ gefallen, ſeparakiſtiſche Beſtrebungen zy unker⸗ ſtützen. Zeuge Dr. Föhr übergibt dem Gericht einen Artikel aus dem„Führer“,„Schwarze Reichs⸗ feinde“ der verleſen wird. Zeuge Dr. Kaußfmamn, M. d..: Er habe nie an einer Konferenz teilgenommen, in der über ſeparatiſtiſche Beſtrebungen geſprochen worden ſei. Der Vorſitzende teilt im Anſchluß daran mit, daß am 15. März eine Hochverratsanzeige gegen Dietz, Dr. Föhr, Dr. Kaufmann und Si⸗ mon gemacht wurde, die vom Oberreichsanwalt niedergeſchlagen wurde. Warum werden Maier, 5cmitt, Baumgartner und Reinbold licht vernommen? R. A. Rupp ſtellk erneuk den Beweisankrag auf Vernehmung des Staalspräſidenten Dr. Schmikt Kultusminiſter Dr. Baumgarkner Innenminiſter Maier Abg. Rheinbold zwecks Auskunft darüber, daß in Karlsruhe Beſprechungen ſtalkgefunden haben, in denen 8 5 8 Das Gericht lehnk auch dieſen Beweisankrag Oberſtaalsanwalt Or. Heinsheimer beantragte eine höhere Strafe als 3 Monate Gefängnis wegen Vergehens gegen die Nolver⸗ ordnungen; ferner eine Geloͤbuße an die Staaks⸗ kaſſe, Publikationsbefugnis. Pg. Rechksanwalt Rupp. Die Notverordnung„Verſtärkung des Ehren⸗ ſchuhes“ hak einen irreführenden Tikel. Es fehlt der Juſat„für an der Regierung bekeiligte Po · liliter ·. Gegen die Nalionalſozialiſten wird fag⸗ käglich der Vorwurf des Hochverrals erhoben, kein Staalsanwalt rührt ſich aber. Machen wir einmal das Gegenkeil, dann geht ein Geſchrei los, dann beankragk man ungeheure Skrafen. Der Wahrheitsbeweis iſt— das gebe ich zu nicht gelungen. Es ſteht aber in dem Arkihel nicht, daß die Herren Dietz, Dr. Föhr, Dr. Kauf. mann elwas ſtrafbares gelan haben. Es flehl nur darin, ſie hällen einer Verſammlung beige⸗ —— in der gewiſſe Aeußerungen gefallen ſein ollen. Mindeſtens muß man dem Angeklagken den gulen Glauben zubilligen. Gewiſſe des Zentrums haben— das beweiſt Herr Simon— ſeparaliſtiſche Anſichken. Ich habe noch nichts davon gehört, daß das Zenkrum von ſeinem Mit⸗ glied Simon abgerückk iſt. Ein Arkikel im BB., von dem Herr Or, Föhr allerdings im Reichslag abgerückt iſt, verlangt die Vormachlſtellung Frankreichs in Europa. Man hak auch dieſen Redalkeur nicht diſzi⸗ pliniert. Herr Simon iſt kein ſo unbedeutender Zen⸗ krumsmann. Herr Speck hak ganz recht gehabl, dieſes Makerial der Parkei zu übermitkeln. Der Oberreichsanwall erklärk Specks Angaben für richlig. Und da will man dem Schriftleiler des„Führer“ den gulen Glauben abſprechenꝰ? Wo die Redakkion ſogar eigens Leuke ab⸗ ſchickke, um die Recherchen durchzuführen! Die Nokverordnung kann alſo auf keinen Fall in Anwendung gebrachk werden. „Man kann den poliliſchen Gegner ins Ge⸗ fängnis ſchleppen, ihn niederknüppeln, ihn mundtot machen, aber er wird dadurch nur fana- kiſcher werden. Die Ablehnung meiner neuen BVeweisantkräge bedaure ich. Nur ſo häkle geklärk werden kön⸗ nen, was das ganze badiſche Volk wiſſen will. Der heukige Prozeß hat noch keine Klarheit über die ſeparakiſtiſchen Beſtrebungen innner⸗ halb des Zenkrums gebrachk. Pg. Dr. Wacker erklärt zum Schluß: Es iſt nicht richlig, daß das im Arkikel be · bauplele nur Bierbankgeſpräche aus Dauchim⸗ gen ſind. Dußende von Zitaten aus Haupkor- ganen des Zenkrums beweiſen, daß dieſe Geſin- nung weit verbreilek iſt. ab Das Arkeil. Dr. Wacker wurde zu 5 Monaten Gefängnis verurkeilt. Die Privalkläger können das, Urkeil im„Führer“,„Alemanne“,„Völkiſchen Beob⸗ achter“,„Badiſchen Beobachler“ veröffenklichen. Die Urteilsbegründung erſparen wir uns des⸗ wegen weil ſie nichts Neues brachte. Sie deckk ſich ungefähr mit den Argumenten des Staaks⸗ anwaltes. Gegen das Urkeil wird ſelbſtverſtändlich Be· 44 6 Donnerstag, den 12. Mai 1932 2. Jahrg./ Nr. 107 Arnbt Mannheim. Mannheim, den 12. Mai 1932. Poſtzuſtellung an Pfingſten: Es finden ſtatt am Pfingſtſonndag eine Brief- und eine Paket⸗ zuftellung vormiktags, am Pfingſtmontag nur Eüzuſtellungen. Die Poſtzollſtelle bleibt an bei⸗ en Pfingſtfeiertagen geſchloſſen. Feſtlagsrückfahrkarken. Die zu den Pfingſt⸗ ſen ausgegebenen um 33 Prozenk verbilligten srückfahrkarten gelben in der Jeit vom 1. bis 23. Mai 1932 und zwar für die Hin⸗ ſahrt an den Tagen vom 11. bis 17. Mai 1932 nſchließlich und zur Rückfahrt an den Tagen vom 13. Mai 12 Uhr bis 23. Mai einſchließ⸗ ch. Selbſtenkzündung. Am Dienstag, um 2² uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Fern⸗ ſprecher nach Induſtrieſtraße 64 alarmiert.— Hork waren in einer Schreinerei vermullich durch lbſtentzündung Hobelſpäne und Holz in vand geraten. Die Gefahr wurde mit einer Schlauchleitung beſeitigt. Blitzſchlag. Während eines Gewitters chlug Monbag abend der Blitz in den Dachfirſt in ein Fabrikgebäude in Feudenheim, ohne je⸗ doch zu zünden. Der Gebäude⸗ und Fahrnis⸗ ſchaden beträgt etwa 150 RM. Ralionaltheaker. Für das am Samstag ſtattfindende Gaſtſpiel Georges Baklanoff in „Rigoletto“ können Gubſcheine nicht umgetauſcht werden. Die Vorſtellung„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ am Pfingſtſonntag findet außer Miete ſtatt. Am Pfingſtmontag wird„Fauſt!“ gegeben. Dieſe Vorſtellung wird durch das an⸗ läßlich der Goethefeier zur Aufführung ge⸗ vachte„Vorſpiel am Theaber“ eingeleitet. Der für die beiden Pfingſtfeierhage be⸗ ntk heuke. Das Mietervorrecht für den Pfingſtſonntag iſt heute auszuüben. Morgen be⸗ ginnk der Verkauf gegen Vorzugskarken für beide Pfingſttage, am Freitag der allgemeine Verkauf. Andrei Zerſchik und Karla Dammer⸗ mann vom Ballett des Mannheimer National⸗ kheaters wurden zur Mitwirkung bei den dies⸗ hrigen Salzburger Feſtſpielen verpflichtet. Raionalthealer. Für das Jach des Charak⸗ kerhelden hat Intendant Maiſch für die nächſte Spielzeit Karl Ziſtig, der durch ſeine Gaſt⸗piele ils Zola und Cäſar hier bekannt genworden iſt. ls Gaſt für mehrere Monale verpflichket. Gaſtſpiele des Nakionalthealers. Das Natio⸗ nalthenker Mannheim iſt zu einer Reihe von Gaſtſpielen im Kurtheater Baden⸗Baden einge · laden worden. Als erſte Vorſtellung wird am Samstag, den 11. Zuni Mozart„Don Gio—⸗ vanni“ dort gegeben werden. Eine weitere Ein⸗ adung durch die literariſch-Künſtleriſche Geſell⸗ chaft in Darmſtadt, im dortigen Landestheater das Schauſpiel„Geſtern und heute“ von Chriſta Winsloe zur Aufführung zu bringen, konnke nicht angenommen werden, da das große Haus in Darmſtadt nicht zur Verfügung geſtellt wer. den konnte und die Vorſtellung im kleinen Haus techniſch nicht einzurichten iſt. Benz⸗Wellfeier in Mannheim. In den letz⸗ ten Tagen fanden Beſprechungen zwiſchen den Präſidien des Allgemeinen Deulſchen Automo⸗ il-Elubs, des Allgemeinen Schnauferl⸗Bundes, des Reichsverbandes der Aukomobilinduſtrie und Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich wegen der Er⸗ ichtung eines Karl Benz⸗Denkmals ſtatt, für lches die genannten Verbände die Mittel auf⸗ ingen werden, während die Sbadt den Platz zur Verfügung ſtellen und das Denkmal in ihre Obhut nehmen wird. Zu Oſtern nächſten Jah⸗ res(16. April 1933) ſoll die Enthüllung und in Verbindung mit dieſer eine ehrenvolle Gedenk ⸗ eier für den Erfinder des Automobils ſtattfin⸗ den, deren Veranſtaltungen ſich über eine Woche erſtrechen und den Teilnehmern Gelegenheit ge⸗ ben werden, den Frühling am Bhein zu verle⸗ ben. An einen allgemeinen Empfang werden ch Aufführungen im Nationaltheater, ein WVolksfeſt, eine Vorführung in⸗ und ausländiſcher iſtoriſcher Kraftfahrzeuge und andere Feſtlich⸗ eiten anſchließen. Mit den Vorbereitungen ird ſchon jetzt begonnen, da als kraftfahreriſche Veranſtalkung eine Sternfahrt für die Clubs der ganzen Welt ausgeſchrieben werden ſoll und mit iner großen Bekeiligung zu rechnen iſt. Tageskalender: Donnerskag, den 12. Mai. Nalionaltheaker:„Die endloſe Straße“ Miete E— Mittlere Preiſe— 20 Uhr. Planelarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vor⸗ führung. Aukobusfahrk zur Baumblüle der Bergſtraße bzw. Pfalz: Täglich Paradeplaß: 14 Uhr. eder Leser irbt einen neuen Abonnenten Es„Tingel⸗tangelt“ Unſere Beſprechung der Friedrich Hollaen⸗ derſchen Tingel⸗Tangel⸗Revue„Allez⸗hopp“ hat uns eine ganze Anzahl zuſtimmender Schreiben auf den Tiſch gefegt und wir freuen uns, daß aus allen Schichten der Bevölkerung derartige „Kunſt“ abgelehnt wird. Inzwiſchen wird ſich auch Herr Maiſch überzeugt haben könenn, daß die Verpflichtung dieſes Berliner Sumpftempels ein glatter Fehlgriff war, denn der Beſuch war mehr als dürftig und wäre nicht die außerordent⸗ lich große Freikartenſpende zu einzelnen Vor⸗ ſtellungen geweſen, wäre er vielleicht noch dürf⸗ tiger ausgefallen. Auf die Kritik wie ſie in de⸗ übrigen faſt geſamten Mannheimer Preſſe über die Tingel-Tangel⸗Revue„Allez⸗hopp“ erſchie⸗ nen iſt, kann ſich Herr Maiſch äußerlich etwas einbilden, ob es ihm innerlich ſo wohl iſt, iſt eine andere Frage. Viel Schmus und viel Schönrederei hat nicht vermocht, die anſtändigen Mannheimer zu dem Beſuch dieſer unanſtändigen Aufführungen anzureizen. All' der Aufwand an Lob war anſcheinend nur dazu angetan, die batſächlich vorliegenden Schweinigeleien zu ver⸗ decken. Wir wären auf dieſes unſaubere Gaſtſpiel des Juden Friedrich Hollaender nicht mehr zu⸗ rückgekommen, wenn es nicht die„Volksſtimme“ geweſen wäre, die in der kritiſchen Bewertung den Vogel abgeſchoſſen hatte. Anläßlich der Beſprechung der Erſtaufführung der„Blume von Hawai“ ſchreibt dieſes Blatt allerdings m Klammer: 15 dafür mit umſo größerem Eifer und einem ſelbſt bei ihnen erſtaunlichen Aus⸗ maß von ſchmußiger Fankaſie, ſich auf das von der Intendanz im Neuen Thealer ver⸗ anſtalbeten Gaſtſpiel der„jüdiſchen“ Hollaen⸗ der-Revue geſtürzt hatten.“ Wir freuen uns, daß wir in der Bewerkung der Aufführung„Allez⸗hopp“ nicht derſelben Meinung wie die„Volksſtimme“ geweſen ſind. Ueberlaſſen es aber den Beſuchern, ein Urteil darüber zu bilden, wer objektiver die ganze An⸗ gelegenheit betrachtet hat, wir oder die„Volks⸗ ſtimme“. Es war bei objekliver Betrachtung der ſkandalöſen Vorgänge auf der Bühne des Muſenſaales wahrhaftig keine Fantaſie nölig, um ſchmutzigſte Zotenreißerei feſtſtellen zu können. In dieſem Zuſammenhang intereſſiert es uns, wie weit man in dem Anbieten von Schweini⸗ geleien gehen muß, um auf das Niveau der Ge⸗ dankenwelk einer„Volksſtimme“ zu kommen, denn wenn dieſe behaupbet, daß wir mit ſchmutziger Fantaſie unſerer Verpflichtung zur Beſprechung dieſes Machwerks nachgekommen ſind, ſo beweiſt ſie, daß ſie alle dieſe Schmutze ⸗ reien auf der Bühne als harmlos anſieht. Vielleicht intereſſiert es die„Volksſtimme“, daß eine uns gewiß nicht naheſtehe ide Perſönlich⸗ keit folgendes geſchrieben hak: — Meine Frau kam ſehr erregt und empört heim über das Gebolene.— ihre Ausführungen ſtimmen mit dem überein, was ich heute im„Hakenkreuzbanner“ ge⸗ leſen habe. Wir verſtehen die Einſtellung einer„Volks⸗ ſtimme“ gegenüber ſolchen Bühnen⸗Darbietungen recht gut. Die Revue Allez-⸗hopp“ von Friedrich Hollaender iſt erwieſenermaßen ein jüdiſches Geiſtesprodukt. Die„Vollsſtimme“ iſt in die⸗ ſer Beziehung mit dem Tingel⸗Tangel⸗Theater ſehr nahe verwandt, denn ihre Spalten werden im weſentlichen von jüdiſchen Geiſtesprodukten ausgefülll. Es iſt demnach eine Parallele gege⸗ ben, die alles verſtehen läßt, wenn man der⸗ artiges Kulkurgift vorgeſeßt bekommt. Daß die Mehrheit der Bevölkerung Mannheims bereiks jetzt ſchon all dieſen Kulturvergiftungserſchei⸗ nungen ablehnend gegenüber ſteht, beweiſt der zahlenmäßige„Erfolg“ dieſer famoſen Tingel⸗ Tangel⸗Darbietung. Und nun zu Herrn Maiſch! Wir wollen hof⸗ fen, daß der Gaſtſpielverkrag mit dem Berliner Theater„Tingel⸗Tangel“ ſo abgeſchloſſen wurde, daß für das Nationaltheater nicht irgend welche finanzielle Verpflichtungen erwachſen ſind, denn es wäre doch immerhin unerhört, wenn die All⸗ gemeinheit einen Mißgriff des verantworilichen Leiters der Mannheimer Bühnen auch noch be— zahlen müßte. Es geht nicht an, daß Heer In⸗ bendant Maiſch ſo ohne weiteres annimmt daß wenn ihm oder ſeiner Frau Gemahlin ergend ein Machwerk gefällt, es auch de: Geſamtheit geßallen muß, denn wie wir gehört haben, ſoll die Frau Intendant Maiſch, die es nebenbei bemerkt, ſehr nötig hat, auf der Hochſchule für Muſtk Sprachunkerricht zu geben, Schülenn der Hochſchule für Muſik gegenüber geäußert ha⸗ ben, daß die Aufführungen des Berliner Theaters Tingel-⸗Tangel wunderbar ſeien. Da möchten wir denn doch wiſſen, wie weil man in der Darſtellung von niedrigſten Gemein⸗ heiten gehen muß, bis die Frau Inkendant Maiſch zu unſerer Ueberzeugung kommt. Aufführungen gleicher Ark ſagen wir den ſchärfſten Kampf an. Wir werden mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln gegen die Kultur⸗ ſchande auf unſeren deutſchen Bühnen an⸗ kämpfen und wir werden nicht ruhen, bis auch der Herr Inkendank Maiſch einſehen gelernt hat, daß es ſo nicht weiter gehen darf. Wir ſind uns bewußt, daß es nur einer konſequenten, wirklich deuhſchen Kunſtdarbietung bedarf, um den bolſchewiſtiſchen Zudendreck— und Miſt von der Bühne zu verdrängen, freilich muß Hand in Hand damit der Erſatz aller jüdiſchen Dar⸗ ſteller durch deulſche Künſtler gehen. Auch dieſe Stunde wird kommen. Djelal. * Wirischafts-Deobadtter. Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft der Sladt Weinheim. Im Geſchäftsjahr 1031 wurden die letzten im Bau befindlichen Häuſer fertig. Die Genoſſenſchaft verfügt nunmehr über 374 Woh⸗ nungen in 217 Einfamilien- und 63 Zwei⸗ und Mehrfamilienhäuſer. Der Immobilienbeſitz be⸗ trägt 3 536 Mill. RM., davon 3 417 Mill. RM. Wert der 280 Häuſer, die mit ca. 3890 Mill. Rm. Koſten erſtellt wurden. Die Schulden be⸗ tragen andererſeits einſchl. 562 964 RM. Spar⸗ einlagen 3084 WMill. RM. Gegenüber dem Vorjahre iſt noch ein Anſteigen der Spareinla⸗ gen um rund 60 000 RM. eingetreten. Eine Neubautäkigkeit kann vorerſt wegen Mangel an Baugeldern nicht weitergeführt werden. Bauſtoffe⸗Großvertrieb.-G. Mannheim. Bei der mit 50 000 RM Kapital arbeitenden Geſellſchaft erhöhte ſich per 30. September 1931 der Verluſtvorkrag von 16935 RM bei 2649 R MaAbſchreibungen um 2237 RM auf 19172 RM Abſchreibungen um 2237 RM auf 19172 wan Neerbos⸗Rotberdam neu in den Aufſichtsrat gewählt. Die Bauſparkaſſenprüfungen. In der Ver⸗ handlung vor dem Berufungsſenat des Reichs⸗ aufſichtsamtes für Privatverſicherung am 9. Mai 1932 ſind folgende Entſcheidungen ge⸗ troffen worden: Die Berufungen der Bau⸗ ſparkaſſen Baubund Forkung e. G. m. b. H. in Frankfurt a.., Mitteldeukſche Bau⸗ und Hy⸗ pothekenſparkaſſe e. G. m. b. H. in Erfurt, All⸗ gemeine Bauſparkaſſe G. m. b. H. in Köln,„Die Hilfe“,„Allgemeine Bauſpar⸗ und Enbſchul⸗ dungskaſſe G. m. b. H. in Osnabrück wurden zurückgewieſen. Bei der Bauſparkaſſe Deutſche Erde G. m. b. H. in Wüſtenrot hat der Beru⸗ fungsſenat die Senakentsſcheidung vom 7. März 1932(Unterſagung des Geſchäftsbetriebes und Beſtellung eines Vermögensverwalters) hoben. Die Deckung der Nolen durch Gold und deckungsfähige Deviſen betvägt 24.7 v. H. ge⸗ gen 24 v. H. in der Vorwoche. Ergebniſſe pfälziſcher Holzverkäufe. Von der Regierungsforſthammer Speyer wurden im Monat April 1932 verwertet 650 Feſtmeter n Eichenſtammholz(Durchſchnittserlös 72,4 Prozent der Bez. Gr Pr.), 700 Jeſtmeter f Eichenſtammholz(54,9 Proz.), 190 Ster Eichen⸗ werkholz(82,9 Proz.), 70 Ster Eichenſtiefelholz (66,5 Proz.), 320 Feſtmeter n Buchenſtammholz (70,2 Proz.), 110 Feſtmeter f Buchenſtammholz (70,0 Proz.), 1130 Feſtmeter n Kiefernblochholz (46,2 Proz. der Landesgrundpreiſe), 1860 Feſt⸗ meter f Kiefernblochholz(35,6 Proz.) 1500 Feſt⸗ meter Kiefernſchwellen 1. Klaſſe(9,80 RM. der Feſtmeker), 930 Feſtmeter Nadelgrubenlangholz (7,50 RM.), 1120 Feſtmeter Fichtenlang⸗ und Blochholz(43 Proz. der Landesgrundpreiſe) und 5 Ster Brennholz(48,1 Proz. der Bez. Gr. .). Das Forſtamt Trippſtadt erlöſte bei einem Freihandverkauf am 22. April vor der Fällung für 200 Feſtmeter Buchenſtammholz 4. und 5. Klaſſe(n und f) 70 Prozent der Bezirksgrund⸗ preiſe 2, das Forſtamt Elmſtein-⸗Nord am glei⸗ chen Tage für 44 Feſtmeter Fichtenlangholz 2. bis 5. Klaſſe 43,2 Proz. der Landesgrundpreiſe bezw. 65,6 Proz. der Bezirksgrundpreiſe bei 3 Reichsmark Fuhrlohn. Das Forſtamt Schwei⸗ gen bei einem Freihandverkauf am 11 April nach der Fällung für 630 Nadelhopfenſtangen .—3. Klaſſe 116 Proz. der Bezirksgrundreiſe 2, bei einem Freihandverkauf am 12. April vor der Fällung für 300 Feſtmeter Nadelgrubenlangholz 51,8 Proz. der Bezirksgrundpreiſe 1, bei einem Freihandverkauf vom 19. April vor der Fällung für 150 Feſtmeter Tannenlangholz.—3. Klaſſe 38 Prozent der Landes⸗ bezw. 56,6 Proz. der Bezirksgrundpreiſe 2. aufge- —————,8——,,,,,,,—,,,,,,———————————————————————————————————————— Feſtkonzert der vereinigten Gellertchöre Zur Feier des 60jährigen Beſtehens der„Flora“ und„Liederhalle“. Mit dem Begriff„Mannheimer Muſikleben“ ſind die Namen„Flora“ und„Liederhalle“ aufs Engſte verknüpft. Die kulturelle Miſſion des deutſchen Männergeſanges iſt unbeſtreitbar und die beiden Chorvereinigungen leinſchließlich der „Harmonie Lindenhof“) dürfen ſtolz darauf ſein, dieſer hohen Sendung ihr erkleckliches Teil bei⸗ geſteuert zu haben; mit der Einſchränkung frei⸗ lich, daß der Haupbanteil an jedem künſtle riſchen Erfolg dem muſikaliſchen Leiter zufallen muß. Dieſer Führer iſt Friedrich Gellert, deſ⸗ ſen Vame weithin einen guten Klang hat. We⸗ nige nur können ermeſſen, welche Summe von Arbeit, Hingabe, ja Selbſbaufopferung aus der Talſache ſpricht, über ein Vierteljahrhundert die Sängerſchar auf den Höhen der Kunſt den Weg zum Gipfel geleitet zu haben. Und man darf hier vom„Gipfel“ nicht nur in ſymboliſcher An⸗ wendung ſprechen: Was Gellert aus den ihm · unterſtellten Vereinigungen gemacht hat, das iſt auch in direkter muſikaliſcher Anwendung eine Gipfelleiſtung! Doch laſſen wir die Eindrücke des Abends ſelbſt Zeugnis geben: In der unheimlichen Geſtalt Twardowskys,. des Geiſterbeſchwörers von Sakans Gnaden, er⸗ lebt die polniſche Verſion der deubſchen Fauſt⸗ Sage ihre glutvolle muſtkaliſche Auferſtehung. — Ferinand Pfohl, der bislang mehr als Theoretiher und Muſikſchriftſteller(beſonders „auch durch Werke über Richard Wagner und ſein Werk) bekannt war, erfüllt die von ihm ſelbſt bearbeitete Kayſer'ſche Dichtung mit un⸗ mittelbarer dramatiſcher Wucht und Wirkung. Das Werk iſt freilich unverhältnismäßig ſchwie⸗ rig und für einen Durchſchnittschor ein Buch mit ſieben Siegeln. Aber Gellert zeigt eben, daß ſeine Chöre weit über dieſem Durchſchnitt ſtehen. Das Werk wird unter ſeinen Händen zu einem ſtarken Künſtleriſchen Erlebnis. In Ellen Pfeil(die die Sopvanparkie über⸗ nahm) konnken wir eine Bekannlſchaft machen, bei der uns nur zu bedauern bleibt, dieſe Sän⸗ gerin nicht ſchon früher bei ähnlichen großen Anläſſen auf dem Podium gefehen zu haben. Ihre blühende, durch außerordentlichen lyriſchen Schmelz gekennzeichnele Stimme läßt den Wunſch eniſtehen, daß dieſes Zuſammentreffen auch nicht das Letzte dieſer Art geweſen ſein möge. Viel⸗ leicht iſt dieſer Sängerin noch eine große muſi⸗ kaliſche Zukunft beſchieden.— Die Frage, ob man muſikd ramatiſche Szenen auf das Konzertforum bringen ſoll oder nicht, iſt von ſekundärer Bedeutung gegenüber dem„Wie“ des Gebokenen. Und Hans Bah⸗ lhing, der ſtimmgewaltige Wotan, gab dieſem „Wie“ durch ſeine kraftvolle Geſtaltung des „Abſchied und Feuerzauber“ aus Wagners Wal⸗ küre das enkſchiedene Primat vor allen anderen Erwägungen. Er hatte ſelbſtverſtändlich das beifallsfreudige Publikum auf ſeiner Seite.— Die Kunſtpolitik des Nakionaltheaters iſt ſowieſo ſchon anerkanntermaßen eine ſehr problematiſche Sache; die Perſonalpolitik nicht minder. Das muß jeder einſehen, der von Bahling dieſen Wo⸗ tan hörte. Selbſt wenn wir uns mit der Pen⸗ ſionierung dieſes Künſtlers abfinden, bleibt uns doch unverſtändlich, daß man ihn noch nicht ein⸗ mal als Gaſt auf unſerer Bühne hört.— „Deulſches Glockenlied“ iſt der Name einer Dichtung von Friedrich Hupp, die, von Friedrich Gellert ſelbſt für Männerchor, Kinderſtimmen, großes Orcheſter, Orgel und Glocken kompo⸗ nierk, das dritte Stück der Vorkragsfolge bil⸗ dele. Der Komponiſt führt darin ein an ſich ein⸗ faches Moliv durch die Charybdis kanoniſch⸗ konkrapunktiſcher Verſchlingungen hindurch zu immer mehr ſich ſteigernder grandioſer Endwir⸗ Kung. Der vakerländiſche Text umſchließt als Inhalt den ſtarken Glauben an eine beſſere Zu⸗ kunft. Die Kompoſition ordnet ſich dem Text entweder unter oder ſie bereitet ihn vor, wie es beſonders eindringlich an der Stelle zum Aus⸗ druck kommt, wo die Not des nächtlich⸗-oſten⸗ kativen g⸗-moll ſich zum ſtrahlenden Morgenrot des Dur zu wenden beginnt. Friedrich Gellert, der ſeine enktſprechenden Studien während ſei⸗ ner Lehrzeit bei Thuille und Rheinberger in München abſolvierbe, iſt ein Erzmuſiker. Das beweiſt nicht nur die geſchmackvolle Inſtrumen⸗ bation, die den Streichern ſowohl als den Blä⸗ ſern gleichermaßen intereſſante Aufgaben zu⸗ weiſt, ſondern auch der von tiefem Ernſt getra⸗ gene rein muſikaliſche Gehalt des(bei Fritz Mül⸗ ler in Karlsruhe gedruckten) Werkes. Die an der Aufführung beteiligten 250 Kinder hat Gel⸗ lert einzeln aus dem beſten Stimmate rial hieſiger Volks- und Mittelſchulen herausgeſucht.— Den Schluß des ſehr ausgedehnten Pro⸗ grammes bildeten Max Bruchs wenig gehörte Frithjof⸗Szenen. Dieſe von Tegner dichteriſch bearbeitele isländiſche Sage bot den Aufführen⸗ den Gelegenheit, ein über alles Lob erhabenes Können zu zeigen. Ellen Pfeil und Hans Bah⸗ ling gaben den Geſtalten Ingeborgs und Frith⸗ jofs großen Glanz und der Chor feierte hier Triumphe der Einheitlichkeit. Die orcheſtrale Untermalung der eingeſtreuten Rezitatiwe ver⸗ langt nicht wenig von der Geiſtesgegenwart des Leiters und Friedrich Gellert zeigte hier eine erſtaunliche Routine als Orcheſterdirigent, eine Fähigkeit, die umſomehr Beachtung verdient, als ſie bei Chordirigenten eine ſeltene Aus⸗ nahme darzuſtellen pflegt. Unſer National⸗ theaterorcheſter ſpielt wie aus einem Guß, ganz ſo, als ſtänden ſeine gewohnten Leiter vorm Pult. Dirigent, Chor, Soliſten und Orcheſter wur⸗ den demnach verdienterweiſe gefeierk. Hermann Eckert. 2. Jahrg. Gr Das Se verſchieden die auf der Die kü der chineſi kannk. Ei nötig. De gewiſſe Se und der kl gebunden. Zeit in Ch den Städte auch ſchon auf norma im geheime ter feſtgehe dem Lande Kinder un verkümmer nicht zu re Frauen, di auf den jä peln. In Sar neo, ſieht Stirn das Kindern di die Mütter funden. E Fimtlit Die ſtädt Submiſſion lagen werde 7 25—+ 3, gegen Sie Ang ſprechender Monka beim ſtädt. amt, Hauptf Späber eing kigt. Die( werden ſchn angefertigt. Zu erfr. 1 im Derlag d lübler Im Klein PI* Nr. 107 Geiamtheit haben, ſoll 3 nebenbei chſchule für chülern der äußert ha⸗ Berliner ar ſeien. i, wie weil en Gemein⸗ Inkendant kommt. n wir den t allen uns die Kultur⸗ ühnen an⸗ n, bis auch en gelernt Wir ſind onſequenten, ing bedarf, — und Miſt muß Hand iſchen Dar⸗ Auch dieſe Djelal. rs) aufge⸗ Gold und v. H. ge⸗ ꝛäufe. er Speyer wertet 650 ſchnittserlös Feſtmeter 5ter Eichen⸗ enſtie felholz nſtammholz enſtammholz ernblochholz 1860 Feſt⸗ 1500 Feſt⸗ RW. der benlangholz nlang⸗ und preiſe) und er Bez. Gr. bei einem der Fällung 4. und 5. zirksgrund⸗ d am glei⸗ ilangholz 2. grundpreiſe rreiſe bei 3 mt Schwei⸗ 11 April pfenſtangen rundreiſe 2, pril vor der benlangholz „bei einem der Fällung —3. Klaſſe Proz. der beſſere Zu⸗ dem Text n vor, wie e zum Aus⸗ chtlich- oſten⸗ Morgenrot ich Gellert, ährend ſei⸗ nberger in ſiher. Das Inſtrumen⸗ den Blä⸗ fgaben zu⸗ Ernſt getra- Fritz Mül⸗ rial hieſiger cht.— inten Pro⸗ nig gehörte dichteriſch Aufführen⸗ erhabenes Hans Bah⸗ und Frith⸗ feierte hier orcheſtrale tatiwe ver⸗ enwart des hier eine igent, eine verdient, ltene Aus⸗ National⸗- Guß, ganz eiter vorm heſter wur⸗ n Eckert. Submiſſion vergeben werden. Abtl. Tiefbauamt—, Hauptſtraße 206, Zimmer ſprechender Anſchrift verſehen bis amt, Hauptſtraße 206, Später eingehende Angebote bleiben unbe rückſich⸗ 2. Jahrg./ Nr. 107 Donnerslag, den 12. Mai 1932 Seite 7 Grauſame Mütter Das Schönheitsideal des Menſchen iſt ſo verſchieden wie die Völker verſchieden ſind, die auf dem Erdͤball wohnen. Die künſtliche Verkrüppelung der Füße der chineſiſchen Mädchen iſt überall be⸗ kannk. Ein grauſames Verfahren iſt dazu nötig. Den weiblichen Säuglingen werden gewiſſe Sehnen des Füßchens durchſchnitten und der kleine Fuß feſtumwickelt nach oben gebunden. Dieſes Verfahren iſt ſeit einiger Zeit in China verboten, und man ſieht in den Städten nicht nur die Kinder, ſondern auch ſchon viele erwachſene Chineſinnen auf normalen Füßen einhergehen. Aber im geheimen wird noch viel an dieſer Mar⸗ ter feſtgehalken. In kleinen Orten und auf dem Lande krifft man noch häufig kleine Kinder und junge Mädchen, die auf den verkümmerten Fußgeſtellen daherſtelzen, nicht zu reden von den zahlloſen älteren Frauen, die ſeit ihrer früheſten Kindheit auf den jämmerlichen Fußſtümpfen hum⸗ peln. In Sarawak, einem Sultanat auf Bor⸗ neo, ſieht man in einer breiten, flachen Stirn das Ideal der Schönheit. Um ihren Kindern dieſe Schönheit zu ſichern, haben die Mütter ein wahres Makerinſtrument er⸗ Es beſteht aus funden. einem Holzbrekt, ſimliche Bekanntmachungen. Die ſtädtiſchen Fuhren ſollen in öffentlicher Angebotsunker⸗ ſen werden beim ſtädt. Techniſchen Amt— 78, S58 2 Erſtattung der Selbſtkoſten abgegeben. Die Angebobe ſind verſchloſſen und mik ent⸗ Monkag, den 23. Mat, vorm, 10 Uhr, beim ſtädt. Techniſchen Amt— Abtl. Tiefbau⸗ immer 73, einzureichen. tigt. Die Eröffnung der Angebote erfolgt am Dienskag, den 24. Mai, vormittags 9 Uhr daſelbſt in Zimmer 70. Der Oberbürgermeiſter.— Techn. Amt. WARUMN! gibt es billige u. teure Strümpfe? Warum ist das Beste immer das Billigste?— Die Strümpfe sind verschieden in der Ausführung und in der Qualität des Materials. Maschenfeinheit, starkes dehn- bares Gewebe, Länge des Strump- fes und gediegene Ausstattung hat nur der solide und trotzdem preiswerte Strumpf. Diese Eigen- schaften verbürgen eine grohe Haltbarkeit und ein langes Tra- gen. Darum meiden Sie die be- sonders billigen Angebote, son- dern decken Sie hren Bedarf im Spezialhaus: Ich führe einige meiner Speziali- täten an, 2..: ein starker Maco Damen-Strumpf für RM..15 u. —.65: feinmaschige Seide.60 und.65; Seide mit Flor, extra stark.65 u..25 und höher. Die Preise sagen Ihnen aber gar- nichts; Sie müssen meine Artikel kennen lernen! Auch in Herrn⸗ und Kinderstrümpfen finden Sie für jeden Geschmack und Geld- beutel passendes. Zögern Sie also nicht— sondern besuchen Sie den kleinen Laden, der sich große Mühe gibt PILGCK 7 Mücles Blut? Beginnen sSie heute noch eine Kur mit dem schmack- haft-würzigen Wacholder-Extrakt. Hervorragendes Blutreini- gungsmittel. Großes Gl..65, Kkleines Glas 90 Pfg. Allein bei: Drogerie Werner, Hauptstralle 75 lsle Appotgeken u. Ablöſungen, 4% Zins, Handarbeiten werden ſchnell und billig angefertigt. Zu erfr. unter Ur. 241 im Derlag d. 3ig. ſchuldenfrei, durch Wink, Handſchuhsheim am Bahnhof. LCCUCUCUCUCUCLLLLIIII Hübler Kleidung das auf die zarte Stirn des Neugeborenen gepreßt wird. An dem Brert iſt eine Art Neßzvorrichtung befeſtigt, in der das Kör⸗ perchen hängt. Baſtfäden halten alles feſt zuſammen und enden in Schlingen in der Hand der Mukter. Dieſe legt den Säug⸗ ling ſo auf ihren Schoß, daß das Köpfchen zwiſchen ihren Knien ruht. Dann zieht ſie feſt an den Schlingen. Dadurch wird das Holzbrett auf die noch weiche Stirn des Kindleins niedergepreßk. Dieſe Prodezur wird ſolange wiederholt, bis die Stirn in die gewünſchte breite, abgeflachte Form ge⸗ quekſcht iſt, was als bildſchön gilt. Auf Ceylon werden den neugeborenen Mädchen die Ohrläppchen durchbohrt. Das iſt an ſich nichts beſonderes, denn auch bei uns werden gerade jetzt wieder mit Vorliebe Ohrringe gekragen. Die Singhaleſenmükter ziehen aber den kleinen Mädchen einen dik⸗ ken Mekallring durch das Loch im Ohrläpp⸗ chen, nachdem die kleine Wunde ausgeheilt iſt. Hat ſich die Oeffnung gedehnt, dann preſſen ſie einen zweiten hindurch, dann einen drikten und ſo fort, bis wohl ein Dutzend ſchwerer Mekallringe in dem weit ausgezogenen Loch des Ohrläppchens ſchau⸗ kelt. Als wirklich ſchön gilt es, wenn der untere Teil des Ohrläppchens wie eine Schlinge ausgedehnt iſt und ſo lang herun⸗ kerhängt, daß die großen goldenen Ohr— Ein Tonfilm Frühling in Wien 1875 — Ufatonwoche— Frühling im Wasser etc. 7⁰⁵.———(AKPITOI===SSSS=•Æ[ Das vielseitige Grofl-Theater erstklassiger Leistungen! Sonnigen Lachens Wiener Musik schöner Frauen Die lustigen Weiber von Wien mit Willy Forst Lee Parry u. a. Regie: Geza v. Bolvary Bünne: 3 Wiesinger„Siraßbenmusikanien“! Der aktuelle Tonfilm: Im Fluge über Indo-China Beginn 4, letzte Vorst..20. Dienst am Publikum: jeweils lmal wöchentiich am Montag 50 Freikarten für Erwerbslose durch Wohlfahrtsstelle Arbeitsamt! ringe, die ſpäter von den jungen Mädchen und Frauen gekragen werden, faſt auf den Schultern ruhen. Der Letzte ſeines Stammes Einer der eingebildetſten und adelsſtolze⸗ ſten Menſchen des vorigen Jahrhunderkts war Sparre. Dieſer machte einmal eine Reiſe durch Schweden und verlangke, an einer Poſtſtation angekommen, in herriſchem Ton nach Pferden. „Es tut mir leid, Ihnen mitteilen zu müſſen, daß Sie noch eine Stunde auf neue Pferde warken müſſen“, ſagte der Poſthalter. „Wie“, verſetzte der Edelmann in hef⸗ tigem Tone,„das mir! Auf der Skelle will ich die Pferde haben!“ In demſelben Augen⸗ blick bemerkke er, daß ein Paar Pferde an einen anderen Wagen geſpannt wurde, und ſchrie:„Für wen ſind denn dieſe da?“ „Jener Herr dort hat ſie beſtellt“, ver⸗ ſetzte der Poſthalter und deutete auf einen kleinen unterſeßten Herrn, der wenige Schritte von ihnen entfernk ſtand. „Hören Sie, mein Herr“, wandte ſich der Edelmann an den Fremden,„wollen Sie mir nicht dieſe Pferde überlaſſen, wenn ich Ihnen eine gute Abſtandsſumme zahle?“ „Bedaure“, verſetzte der andere,„denn „Das wagen Sie mir zu ſagen?“ rief der Baron empörk. 85 „Ja warum denn nicht!“ entgegnete der kleine Herr. „Vielleicht wiſſen Sie nicht, wer ich bin?“ brauſte der andere auf.„Mein Herr, ich bin der Baron Georg von Sparre, der Leßte meines Stammes.“ „Das freut mich zu hören“, verſetzte der kleine Herr und ſtieg in ſeinen Wagen.„Es wäre auch gräßlich⸗ wenn noch mehr von der Sorke kommen ſollten.— Im übrigen geſtatten Sie auch mir, mich vorzuſtellen. Ich bin der König von Schweden“, ſprachs und fuhr davon. Hä Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik und Badiſche Politik: Dr. W. Katter⸗ mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelhe; für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann⸗ heim und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: Ueberle; für Nah und Fern und Sport: Ueberle; für Anzeigen: Hammer⸗Heidelberg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. ich ich will ſie ſelbſt benützen.“ Reinwoll. Damenpul- lover„Das Neueste“ von.95 an Im kleinen Laden Plöck 7 Laden mit 4 Parterre⸗ räumen zu vermieten. Plöck 46 a. S2 ſchöne g 41 helle Rãume ſepar. Eingang, als Büro zu vermieten. Näheres Bergheimerſtr. 5. 1 Tr. Musik: R. Stolz Sportstrümpfe von.25 an Im kleinen Laden Plöck 7 1½%% Cilgung, in 28 J. 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