./ Mr. 108 ꝛasskE 114 4 r ir die Feier- it ans Haus. h für diesen mit etwas Bier vorge- lefern Ihnen it vorzügli- t5 Lowien-Weine le.fliost bl Schonbräu Häu el exre 1. Flaschen HER 7 6 6 fil Ab, Demstr. 1 ſſn ller er! ernspr. 930 E Late hle rer nehen thahnen auben Länse ühner ahnen ularden lereth 471, rlandstr. 7 Verlag: Die Vollsgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 91 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 30 Pfg. Beſtel · lungen nohmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 109/ 2. Jahrgang halenkreuzbanner NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDVVESTBADENS Mannheim, Samstag, den 14. Mai 1932 Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Unzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Amnahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 216834. VBer laasort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. Wir fordern eine neue Reichsregierung München, 13. Mai. Im„Völkiſchen Beobachler“ ſchreibt der Reichskagsabgeord · neke Noſenberg zu der Reichskagsſitzung am Donnerslag u..: Wir fordern eine neue Reichsregierung! Die Immunikät der Abgeordneken kann nur auf Reichslagsbeſchluß aufgehoben werden. Daß ein Polizeivizepräſidenk nun mikten ins Plenum des Reichskags ſeine bewaffnele Polizei kommandiert, die mit ihren Nagel⸗ ſtiefeln auf den Miniſterkiſchen herumtrak, alle Akten durcheinander warf und Abge⸗ ordnele dem jüdiſchen Polizeivizepräſidenken vorführke, weil er angeblich dur“ Zwiſchen⸗ rufe angegriffen worden war, das ſtellt alles in den Schalten, was hisher an polikiſchen Skandalen jemals in Deukſchland zu ver⸗ zeichnen geweſen iſt. Der im Reichskag die Schupo von der Skelle des Reichskanzlers kommandierende jüd. Polizeivizepräſidenk iſt das erſchreckende Gleichnis des Zuſammenſturzes einer gan⸗ zen Epoche geſellſchafklicher Entwicklung, das lehle nervöſe, außer aller Faſſung ge⸗ kommene Sinnbild der Demokrakie. Wir fordern deshalb als unmitkelbare Sühne die Suspendierung des Polizeivizevräſidenken Weiß, verbunden mit einem Diſziplinarver⸗ fahren gegen ihn, Klage wegen Verfaſſungs⸗ verleßzung gegen den preußiſchen Innenmi⸗ niſter Severing, der Dr. Weiß zu ſeinem Vorgehen, gleich, ob dieſer ihm den wahren Grund der vorgenommenen Verhafkungen der Abgeordneken Hinkel und Filluſch be⸗ richket hak oder nichk, mit veranlaßk hal. Ferner erwarken wir, daß der Reichsprä⸗ ſidenk nunmehr eingehend unkerrichtek wird, was nichls anderes bedeuken kann als den Rückkrikk des Kabinells, Berufung eines neuen Kanzlers, Auflöſung des Reichslags, nebſt ſofork folgenden Neuwahlen. Die vier verhafteten nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten vor dem Schnellrichter Der politiſche Hochſtapler Klotz hat provoziert Berlin, 13. Mai. Die Ohrfeigen⸗Affäre um den berüchligten Dr. Kloß, der ſchon im Jahre 1924 als polikiſcher Hochſtapler ge⸗ kennzeichnek wurde, ohne daß er ſich, kroß⸗ dem ihm dies in einem Einſchreibebrief be⸗ ſtäkigt wurde— gegen dieſen ſchweren Vor⸗ wurf wehrke, fand geſtern in Berlin ihr gerichlliches Nachſpiel. Unſere Abg. Pgg. Heines, Weißel und Skegemann, ſowie Gregor Skraßer, den man aus dem -Zug heraus verhafket hak, wurden wegen angeblicher gemeinſamer Körperverlehung vor den Richker gezerrt. Mit allem ſenſa⸗ tionellen drum und dran, mit erſchrecklich viel Polizei begann geſtern kurz nach 13 Uhr die Verhandlung nach Erledigung der Pg. Kube über unſer Ziel in Preußen München, 13. Mai. In der„ASK“ (nalionalſozialiſtiſche Korreſpondenz) ſchreibl der Fraklionsführer im Preußiſchen Land⸗ kag, Pg. Abg. Kube, daß die unkerſchiedliche Behandlung der Sozialdemokraken und Kommuniſten in der Freidenkerfrage die Skellung des Zenkrums in Preußen ver⸗ ſchlechterk habe. Die Nalkionalſozialiſten würden ſofork nach Zuſammenkreken des neuen Preußiſchen Landkags die Wieder⸗ herſtellung der preußiſchen Geſchäftsordnung in der Frage der Wahl des MWiniſterpräſi⸗ denken beankragen. Skimmken die Kommu⸗ niſten für den Ankrag, oder enthiellen ſie ſich auch nur der Skimme, dann ſeien die Tage des Geſchäftsminiſteriums Braun ge⸗ zähll. Das Zenkrum könne im Preußiſchen Landkag nur beſcheiden abwarken, was Adolf Hikler und in ſeinem Auftrag die nalionalſozialiſtiſche preußiſche Landlags⸗ fraklion kun würden. Warum ſollten die Nalkionalſozialiſten in Preußen nicht ohne das Zenkrum regieren können? Den Na⸗ klionalſozialiſten mache ein neuer Wahlkampf üblichen Formalien. Die Verleidigung, die in Händen unſeres pg. Frank fl, Mün⸗ chen, Rupp, Karlsruhe und Karpen⸗ ſtein lag, ſtellte nach Einkritt in die Ver⸗ handlung eine Reihe von Beweisankrägen. Als Zeugen waren Mitglieder und Beamle des Reichskages geladen. Klotz provozierk mit dem Zuruf: „Auch ſo ein Schwein!“ Abg. Heines erklärke bei ſeiner Verneh⸗ mung, daß er ohne weikeres zugebe, Dr. Kloß eine Ohrfeige gegeben zu haben, nach⸗ dem dieſer ihn unglaublich beleidigt habe. in Preußen nichts aus. Wenn man den Nakionalſozialiſten das Rechl auf die Ueber⸗ nahme der Macht weiler enkgegen den Be⸗ ſtimmungen der Verfaſſung vorenlhalke, ſo würden die Nakionalſozialiſlen das Kabinell in Preußen zu einer Neuwahl zwingen. Strafanträge gegen den Juden Bernhard Weiß Reichstag wieder am 6. Juni Berlin, 13. Mai. In der Frage der Wiedereinberufung des Reichskages wurde der Reichslaaspräſidenk ermächkigt, den Zeikpunkk im Einverſtändnis mit dem Aelleſtenrat und der Regierung zu beſtimmen. Es verlaulek, daß die nächſte ii Reichskags am . Juni ſtalffinden werde. Die Nakionalſozialiſten und Deukſchnalionalen waren im Aelleſten⸗ rat für die kommuniſtiſchen Ankräge einge⸗ kreken, das Plenum bereils am Freilag oder am 19. Mai lagen zu laſſen. Dieſe kommu⸗ niſtiſchen Ankräge wurden jedoch abgelehnk, ebenſo auch ein nalionalſozialiſtiſcher An⸗ Als er in den Reſtaurakionsraum gekommen ſei, um ſich eine Zigarelte zu holen, habe er an einem Tiſch Dr. Klotz ſitzen ſehen, der ihm zugerufen habe:„Auch ſo ein Schwein!“ Er, Heines, ſei dann auf ihn losgegangen und habe ihn angeſchrien:„Du biſt ja der Burſche, der ja auch die Broſchüre eſchrie · ben hak.“ Gleichzeikig habe er Sr. Kloh eine Ohrfeige gegeben. Darauf ſei er ſofork wieder in den Plenarſaal gegangen und habe von den Vorgängen im Wandelgang über⸗ haupk nichts bemerkk. Pg. Straßer ſagt aus: Der Abg. Stegmann ſagke aus, daß er im Reſtaurank geſehen habe, wie von einem einarmigen Kriegsbeſchädigten ein Stuhl nach Heines geworfen worden ſei. Er ſei ſeinem Frakkionskollegen Heines zu Hilfe geeilt und habe Kloß eine Ohrfeige gegeben. Der Abg. Weitel bekundeke, daß ihm im Reſtaurank ein Stuhl ans Bein geworfen worden wäre. Er habe noch heule eine klaffende Wunde am Schienbein. Er ſei dann von Kellnern hinausgedrängt worden und ſei in den Wandelgang gegangen. Als dork plöhlich Dr. Kloß erſchien, ſei ein wü⸗ ſtes Durcheinander enkſtanden. In der An⸗ nahme, daß ihm Dr. Klotz einen Stuhl ans Bein geworfen häkke, habe er Kloß drei bis vier klalſchende Ohrfeigen gegeben. Der Abg. Gregor Skraßer erklärle, er habe von dem Vorgang im Reſtaurank überhaupt nichts gewußt. Daß Dr. Kloß in den Wan⸗ delgang der Rakionalſozialiſten gekommen ſei, habe er als eine grobe Provokakion empfunden. Denn dieſer Wandelgang ſei nur für die Abgeordneken der Rechlen re⸗ ſerviert und zwei Tage vorher ſei durch einen Erlaß des Reichslagspräſidenken an⸗ geordnek worden, daß niemand ohne Beglei⸗ kung eines Abgeordneken dieſen Wandel⸗ gang bekreken dürfe. Dr. Klotz habe Schmähſchriften gegen die NSDaAp geſchrieben, die koſtenlos ver⸗ breikel, alſo ſicherlich von anderer Seile be⸗ zahlt worden ſeien. Er, Straßer, habe geru⸗- fen:„Das iſt ja dieſer Burſche, der die Schmähſchriften geſchrieben hak. Das ift krag, den Reichskag auf den 14. Mai ein⸗ zuberufen. Die Oppoſikion kündele darauf an, daß ſie unker Bezugnahme auf eine Enkſcheidung des Skaaksge⸗ richtshofes dennoch die frühere Einbe⸗ rufung des Reichskages durchſehen werde. Es handell ſich hierbei um die Enkſcheidung des Staalsgerichkshofes, die auf Grund einer Klage der Deukſchnakionalen Landlagsfrak⸗ kion die Frage bejahl hak, ob das in der Geſchäflsordnung des preußiſchen Landtags vorgeſehene Fünftel der Abgeordneken im Skande ſei, die Einberufung des Landtages zu fordern. Eine ähnliche Enkſcheidung will man jehl im Reich herbeiführen. Weiler wurde bekannt, daß die Nakio⸗ nalſozialiſten einen Skrafankrag ge⸗ gen den Berliner Polizeivize⸗ präſidenken ſtellle. Die Ralionalſo⸗ zialiſten werden den Präſidenken erſuchen, einen ſolchen Skrafankrag wegen des Auf⸗ krekens von Dr. Weiß bezw. der von ihm angewieſenen Polizeibeamken im Sißungs⸗ ſaal von ſich aus zu unkerſtützen. Wie verlaukel, wird der auswärlige Ausſchuß des Reichskags vorausſichllich am 24. Mai zuſammenkrelen. dieſer Kerl, der wegen Unkerſchlagung aus der Parkei enkfernk werden mußte und der auch ein paarmal im Irrenhaus vorüberge⸗ hend eine Gaſtrolle gegeben hal.“ Berührk habe er Herrn Kloß nicht. Nach Preſſemel⸗ dungen ſolle er im Aelleſtenrak geſagk ha⸗ ben, es ſei ſchade, daß Kloßz nichk kotgeſchla⸗ gen worden ſei. Das enkſpreche nicht den Takſachen. Abg. Straßer wendel ſich auch gegen die Auffaſſung, als hätte er ſich nach der Sit⸗ zung des Aelteſtenrats ſeiner Verhafkung enkzogen. Als er nach der Aelkeſtenrals⸗ ſihung aus der Tür herausgekrelen ſei, habe er draußen auch Kriminalbeamke geſehen, aber keiner habe ſich an ihn gewendek. Er müſſe alſo dagegen prokeſtieren, wenn es in der Preſſe ſo dargeſtellk werde, als habe er geſtern enkwiſchen wollen. Straßer hat nicht geſchlagen Der Verkeidiger, Abg. Dr. Frank II be⸗ ankragt dann, das Verfahren gegen Straßer einzuſtellen. Der erſte Zeuge, ein Reichskags· beamker, bekundel, daß er beim Einkrikl in die Wandelhalle mit Klotz und einem Kol⸗ legen von nalionalſozialiſtiſchen Abgeord· nelen umringt worden wäre. Man habe ge⸗ rufen:„Klotz raus! Raus mik dem Schwei⸗ nehund“. Man habe von allen Seilen auf Klotz eingeſchlagen. Es ſei aber nichk wahr, daß Kloh auf den Boden geworfen und geireten worden iſt. Er habe auch nicht ge⸗ ſehen, daß Straßer Kloß geſchlagen habe. Der kommuniſtiſche Redakkeur Glückauf behaupkek im Gegenſaß zu den Ausſagen des Reichskagsbeamken, daß Pg. Stra⸗ ßer auf Kloß eingeſchlagen habe. Bei der Zuneigung der Kommuniſten für uns kann man die Ausſage begreifen. Die Verteidiger: ARechksanwalt Dr. Frank Il bekonk, daß ſich die Angeklagten nichk im enkffernkeſten bewußt ſeien, irgendwie im Rahmen eines „poliliſchen“ Vorkommniſſes gehandelt zu haben. Ihre Handlung ſei nichk auf poli- liſche Meinungsverſchiedenheilen zurückzu⸗ führen. Dazu ſei ſchon die Ebene, auf der ſich Herr Kloß mit ſeinen Veröffenklichungen bewege, viel zu lief. Man könne ſich die Strafankräge in ihrer ganzen unermeßlichen Höhe nur vorſtellen als eine offenſichlliche Folge der ſenſalionellen Aufmachung dieſes ganzen Falles. Der Verkeidiger beankragl, das Verfahren gegen Straßer einzuſtellen oder ruhen zu laſſen bis zur Enkſcheidung des Reichskages über Aufhebung der Im⸗ munikäl. Rechksanwall Rupp wendel ſich gegen die Aufmachung des ganzen Falles und . zu dem Schluß, Seite 2 Samslag, den 14. Mai 1932 gen den Sirafankrag, der von grolesker Höhe ſei. Ser Staatsanwalt: Der Slaalsanwalt beankragke nach einer Anklagerede, auf die wir uns der Vorſicht halber gar nichk erſt einlaſſen wollen, gegen Heines und Skegmann wegen källicher Ve⸗ leidigung vier Monake Gefängnis, gegen Weißel zwei Monale Gefängnis und gegen Siraßer wegen wörklicher Beleidigung 100 Marnk Geldſtrafe. Das Arteil: Berlin, 13. Mai. Nach halbſtündiger Berakung verkündele der Vorſihende des Schnellſchöffengerichts, Landgerichlsdireklor Dr. Maſur, folgendes Urkeil: Der Angeklagle Straßer wird freigeſpro⸗ chen. Die Angeklagten Heines, Stegmann und Weißzel werden wegen meinſchaftlicher Körperverlehung in Taleinheil mit Beleidi⸗ Keilt zu je drei Monaken Gefänanis verur⸗ Die Koſten kragen, ſoweit Verurkeilung erfolgk iſt, die Angeklagten, ſoweit Frei⸗ ſprechung erfolgk iſt, fallen ſie der Staals⸗ kaſſe zur Laft. Es erübrigt ſich, hierzu noch viel Worke zu machen. Aber ſoviel ſei feſtgeſtellt: In keinem anderen Kulkurſtaak wäre es möglich geweſen, was im heuligen Deulſch⸗ land wegen ein paar Ohrfeigen für einen nokoriſchen Verleumder im„Hohen Haus“ paſſierie. In keinem anderen Lande würde ein Bernhard Weiß eine ſolche Altache rei⸗ len können und nur in Deulſchland konnke ſich ein Richter finden für ein ſolches Urteil. Glaubk eigenklich jemand im Ernſt, daß es vollzogen werden wirdꝰ Arteilsbegründung zur Landtags⸗ auflöſung in Heſſen Oberlandesgerichtspräſident Dr. Müller führte in ſeiner Urteilsbegründung über die Auflöſung des heſſiſchen Landtags aus, daß der Wahlvorſchlag der Wirlſchaftsparkei von 456 gültigen und 54 ungülligen Unkerſchrif⸗ ten gekragen worden ſei. Unker Berüchkſich· ligung aller Umſtände ſei dadurch glaubhaft gemacht, daß mindeſtens 500 Wahlberech⸗ ligle hinker dieſem Wahlvorſchlag ſtehen. Der Wahlvorſchlag häkte alſo zugelaſſen wer⸗ müſſen. Durch ſeine Nichtzulaſſung wurden demnach die Vorſchriften des Wahl ⸗ geſehes verletzt. Somik iſt alſo der 5. Heſ⸗ ſiſche Landkag als ungültig anzuſehen. Was die Auswirkungen dieſer Verlel⸗ zung der Wahlvorſchriften belreffe, ſo weiche der Staalsgerichtshof von den Grundſähen des früheren(1927) auf die Klage der NSDApP ergangenen Ur- keiles inſofern ab, als er ſich nichk auf eine Veränderung der poliliſchen Konſtellakion ſtühe, ſondern allein auf die lalſächliche Veränderung der Zuſammenſeßung des Landlags, da nur elwas über 2000 Stimmen der Wirkſchaftspartei erforderlich geweſen wären, damik die mit ihr liſtenverwandle Deuiſche Volksparkei ein weike⸗ res Mandak erhallen hätte. Da eine ſolche Stimmenzahl der Wirlſchaftsparlei mindeſtens anzunehmen ſei, ſo ſei erwieſen, daß durch die Nichtzulaſſung des Wahlvor⸗- ſchlags der Wirlſchaflsparkei das Wahler· gebnis vom 15. Rovember 1931 beeinflußt worden ifſt. Preſſeſtimmen zum Sturz Groeners München, 13. Mai. Der„Völkiſche Beobachter“ ſchreibt, politiſch geſehen ſei der Sturz des Reichswehrminiſters Groener ein Ereignis von noch gar nicht abſehbarer Tragweite. Er bedeute zumindeſt für die Heermacht die endgültige Liquidation des RNovemberkurſes. Groeners Sturz ſei der erſte enkſcheidende Erfolg der nationalſozia⸗ liſtiſchen Politik. Dieſer Erfolg bedeute die Garantie, daß die reſtloſe Ueberwindung des geſamten Syſtems nur eine Frage der Zeit ſein werde. An anderer Stelle ſchreibt der„V..“, der Miniſter ſei über das SA-Verbot zu F gekommen. Trotz der Ablehnung der ißtrauensanträge gegen die Reichsregie⸗ rung bedeute der Sturz Groeners die ſchwerſte Niederlage des Kabinetts Brü⸗ ning, ſeitdem es exiſtiere. Das Verbot der SA ſei eine„der bedeutungsvollſten Staats⸗ aktionen der letzten Jahre“ geweſen. Wenn der Reichswehrminiſter darüber jetzt zu Fall komme, ſo ſei das das öffenkliche Ein⸗ geſtändnis des Juſammenbruchs dieſer Ak⸗ kion. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß die Reichsregierung in ihrer Haltung gegenüber der NSchAp und der SA daraus die nahe⸗ liegenden Folgen ziehen müſſe. 1* Berlin, 13. Mai. Zum Rücktritt Groe⸗ ners als Reichswehrminiſter wird von den Berliner Bläktern eingehend Skellung ge⸗ nommen. Die„DA3“ ſagt, es ſei die m‚——— Ftreiflichter auf ein abgetakeltes Zyſtem Rummel um einen Landesverräter Der wegen Landesverrat zu eineinhalb Zahren Gefängnis verurkeilte„prominenke“ Pazifiſt Oſſietzky hat endlich ſeine Strafe in der Strafanſtalt Berlin⸗Tegel antreten müſſen. Die Unterſchriften der Ziviliſations- kliquen und Gnadenanträge ſind ins Waſſer gefallen. Beſchämend jedoch war der Rum⸗ mel, mit dem dieſer Salonbolſchewiſt ins Gefängnis wanderte. Seine„Gekreuen“ hatken ſich verſammelt, um den„Helden“ unter freiem Himmel zu feiern. Umringt von Libanonkirolern und Preſſephotographen nahm Oſſietzky gerührt Abſchied. Unker an⸗ Zur Kletteraktion der Verliner Polizei Zum Vorgehen der Berliner Polizei im Reichstag ſchreibt der „Börſenkurier“ u.., das Polizeipräſidium ſcheine am Donnerstag keinen guten Tag gehabt zu haben. Erſt die mehr als diletan⸗ kiſche Regie im Plenarſitzungsſaal, wo man einen ſcharfen Schupo ſchneidig über die Hürden ſpringen ließ, um ſich dann diskret zurückzuziehen, und dann die Geſchichte mit Kriminalbeamien, die nicht einmal wußten, wie der Mann ausſehe, mit dem ſie ſich be⸗ ſchäftigen ſollten. Die Auswahl dieſer Be⸗ amten hätte vielleicht einer größeren Sorg⸗ falt bedurft. Selbſt die„Germania“ kommt das unbeſonnene und un⸗ kluge Vorgehen des Berliner Vizepolizei⸗ präſidenten Weiß, der ſeine politiſche Auf⸗ abe in extremer Form im Reichstag durch- ührte, werde nur zu ſehr geeignek ſein, um die Vorgänge des Donnerskag zu verwiſchen. Die„Da3“ iſt der Auffaſſung, daß die leichtathleliſchen Uebungen der Schußpolizei, wenn ſie nicht ſo weitgehende politiſche Fol⸗ gen hätten, geradezu komiſch gewirkk haben würden, und das politiſche Hervortreken des Polizeivizepräſidenten wäre beſſer unterblie⸗ ben. Da die Szene von den Tribünen auch photographiſch feſtgehalten wurde, dürfte ſie in nächſter Jeit in der Agitation im Land draußen eine gewaltige Rolle ſpielen. Die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Jeitung“ ſcheibl: Kein Dilziplinarverfahren gegen Hitler Braunſchweig, 10. Mai. Bekanntlich hal Adolf Hiktler gegen ſich ein Diſziplinarver⸗ fahren bei der Braunſchweigiſchen Regie· rung beankragkt, weil ihm vorgeworfen wurde, er habe in einer Rede geäußerk, das Verbok der SA und SsS ſei auf einen Druck Frankreichs zurückzuführen. Auf Anfrage von ſozialdemokraliſcher Seite, wie es um dieſes Diſziplinarverfahren ſtehe, wird vom Staalsminiſterium erklärk, daß kein Anlaß vorliege, dem Ankrag des Regierungsrales Hitler auf Einleitung eines Diſziplinarver⸗ fahrens ſtaltzugeben. Berlin, 13. Mai. So ereignete ſich der in der deutſchen Parlamenksgeſchichte einzigartige Fall, daß der Reichstagspräſidenk ſein Hausrecht an die Polizei abtrak— an die Polizei in der Perſon des Herrn Polizeivizepräſidenken Dr. Bernhard Weiß, deſſen Erſcheinen im Reichstag ſchon am Mittwoch die National · ſozialiſten zu den Rufen:„Iſidor raus!“ ver⸗ anlaßt hakte. Ausgerechnet dieſem Dr. Weiß, hat Herr Löbe das Hausrecht im Deutſchen Reichstag überkragen. Mußte das ſein? Und war es nötig, daß dieſer Dr. Weiß uniformierte Polizeibeamte über die Regierungstiſche ſpringen ließ, damit ſie deutſche Reichstagsabgeordnete mitten im Sitzungsſaal verhafteten? Und das alles wegen ein paar Ohrfeigen. mm Herunter mit den Mammutgehältern! Stultgart, 13. Mai. In einer Nachl⸗ ſitzung der Finanzableilung des Stullgarler Gemeinderales wurde ein von den Nalio⸗ nalſozialiſten eingebrachter Ankrag ange⸗ nommen, der Würkkembergiſche Landtag möge beim Reichskag als Nolmaßnahme be- ankragen, daß für die Gehälter der Beamken des Reiches, der Länder und der Gemein⸗ den ſowie für die Privatwirkſchaft eine Höchſtgrenze von 12 000 RM. feſtgeſehl werde. Auch kein ſelbſtändiger Gewerbe⸗ treibender, kein Landwirk, kein Angehöriger eines freien Berufes und kein Kapikalbe⸗ ſitzer ſolle ein Einkommen über dieſe Höhe hinaus beziehen dürfen. Gegebenenfalls ſoll durch eine Einkommenſteuer alles Ein- kommen über 12 000 Mark reſtlos wegge⸗ ſleuerk werden. Wahllos verhaftet! Berlin, 13. Mai. Der nalionalſoziali⸗ ſtiſche Reichstagsabgeordnele Krauſe-Oſt⸗ preußen, der im Zuſammenhang mit den Vorgängen im Reichskagsgebäude verhaftel worden war, wurde Donnerskag abend wie⸗ der freigelaſſen. derem hatte ſich auch ein Oberſt Lange als offizieller Vertreter des von Herrn Groe⸗ ner als überparkeilich und verfaſſungsgekreu gerühmten Reichsbanners eingefunden. Zentrums⸗Joos droht mit Verfaſſungsbruch Im Laufe der Rede, die der Zentrums⸗ abgeordnete Joos in Eſſen hielt, ließ er durchblicken, daß, falls die Nakionalſoziali⸗ ſten nicht die Verantwortung übernehmen wollten(verſteht ſich unter Zenkrumsdikkal), dann die Reichsregierung ihren Weg „gegen alle Querkreibereien ſichern müſ⸗ ſe und keinerlei Möglichkeilen belaſſe, um die Auflöſung von Parlamen⸗ ten und Neuwahlen zu erzwingen.“ Vielleicht verrät Herr Joos gelegentlich, wie das nach ſeiner offenbar mangelhafken Kennknis der Reichsverfaſſung und der Län⸗ derverfaſſungen, ohne Verfaſſungsbruch vor ſich gehen ſoll. „Füt den ſtaat“ „Das Verbok der SA bedeulek die moraliſche Abrüſtung des deukſchen Freiheikswillens.“ Herr Groener hat ſich bekanntlich empört gegen dieſe Feſtſtellung unſeres Pg. Göring ge⸗ wehrk und erklärte dann: „Die Forderung eines Verboles des Reichsbanners konnle dagegen nichk begrün⸗ dek werden, denn die SA iſt gegen den Staak eingeſtellt, das Reichsbanner dagegen für den Skaak.“ Angeſichts dieſer Selbſtentlarvung des Herrn Groener zitieren wir hier folgenden Satz einer marxiſtiſchen Zeitſchrift, den Pg. Göring dem Herrn Groener vothielt: „Rein, Ihr Herren von der Reichswehr, wenn Ihr noch einmal einen Verlkeidigungs⸗ krieg enkfeſſeln ſolltet, dann wird Euch ein neuer Feind enkſtehen, der Euch zuerſt das Genick brechen wird, das Reichsbanner.“ Und dieſes Reichsbanner iſt nach Groe⸗ ner für den Staat.— Fhhatten über beil Herr Vrüning Ausländiſche Preſſeſtimmen zur Brüning⸗ rede. Paris. Soweit die franzöſiſche Preſſe zur Brüningrede Stellung nimmt, betont ſie eine kakegoriſche Abſage an ſeine Tri⸗ but⸗ und Abrüſtungsforderungen. „Petit Pariſien“ meint, Brünings Rede ſei nicht geeignet, die Lage in Genf und Lauſanne zu erleichtern.—„Echo de Paris“ erklärt, die Rüſtungs⸗ und Reparakionsfrage ſei eine Sache der Macht und des Wil⸗ lens. Frankreich habe die Macht und werde gegen Brünings Forderungen ſein Veto einlegen. London.„News Chronicle“ glaubt im Hinblichk auf die Kanzlerrede nicht, daß Lauſanne eine endgültige Regelung bringen wird. Frage, ob Groener nicht richtiger gehandelt hätte, auch das Reichsminiſterium des In⸗ nern zurückzulegen. Es ſei außerdem Frage, ob Generalleuknant von Schleicher, der ſchon bisher neben dem Miniſter die po⸗ litiſche Seele der Bendlerſtraße geweſen ſei, 1 nicht auch nach außen mit der ſichtbaren Verankwortung bekleidet werden müßte. Der„Vörſenkurier“ iſt der Auffaſſung, daß Ueberraſchungen() mitgeſpielt hätten, die nicht nur den Außenſtehenden, ſondern auch dem innerſten politiſchen Kreis bereitet worden ſeien. Davon zeuge ſchon die durch⸗ aus proviſoriſche Regelung, die nicht auf lange vorher bedachte und eingeleitete Maß- nahmen ſchließen laſſe. Die„Deutſche Zeikung“ meink, außer Frage, daß der Verſuch, Groener we⸗ nigſtens als Reichsinnenminiſter zu halten. — eine vorübergehende Maßnahme ſein önne. Das Ukteil des Ausluudes Londoner Preſſeſtimmen zum Rückkrikt Groeners. „Daily Telegraph“ bezeichnet den Rück⸗ tritt Groeners als einen großen Sieg der Nakionalſozialiſten. Sie häkten ihn vom Kriegsminiſterium weggejagt wegen der Maßnahmen, die er in ſeiner Eigenſchaft als Innenminiſter getroffen habe. Daß er das Innenminiſterium noch beibehalten habe, ſei wahrſcheinlich nur ein kaktiſches Mans · ver, um das„Geſicht“ des Kabinekts zu retten.„Daily Telegraph“ mißt dem Rück⸗ kritk Groeners eine ſchwerwiegende Bedeu⸗ tung bei; denn ſolange er Kriegsminiſter geweſen ſei, habe man ſich im Falle eines nakionalſozialiſtiſchen Aufſtandes auf die Reichswehr verlaſſen können. Groeners Rücktritt zeige klar, daß die Nationalſozia· liſten bei den führenden Männern der Reichswehr an Boden gewonnen hätten. Die Pariſer Preſſe ſchreibt: Paris, 13. Mai. Der„Petit Pariſien“ betont, daß der Rückkritt Groeners einen erdrückenden Erfolg der Natkionalſozialiſten darſtelle. Die haupkamkliche Agenkur Havas erklärt, daß die Verabſchiedung des Reichs⸗ wehrminiſters auf die Entwicklung der In⸗ nenpolitik des Reiches ſehr weitgehende Auswirkungen haben werde. Sie ſtelle eine erſte Folge der Wahlen vom 24. April dar. Politik in Kürze In Oeſterreich wurden mit den Stimmen der Chriſtlichſozialen, der Großdeutſchen und des Landbundes beſchloſſen, die Wahlen zum Ra⸗ kionalrak auf den Herbſt zu verlagen. Dieſe Parteien haben Angſt vor Neuwahlen, nachdem ſie bei verſchiedenen Landtagswahlen von un⸗ ſeren Parteigenoſſen in Oeſterreich elend zuſam⸗ mengeſchlagen wurden. 1* Das neue franzöſiſche Kabinett wird nicht vor dem 5. Juni gebildet werden. * Die Lauſanner Konferenz wird nunmehr auf engliſchen Vorſchlag hin, wenn von Frankreich nicht noch Querkreibereien einſetzen, am 16. Zuni beginnen. * Beim Wahlkampf auf Malta kam es zu ſtar⸗ ken Englandfeindlichen Kundgebungen. * Neue Diskonkſenkung in England. London, 13. Mai. Im Hinblick auf die anhal tende Goldflüſſigkeit hak das Direkkorium der Bank von England in ſeiner heuligen regelmä⸗ ßigen Situng, wie erwarkek, den Beſchluß ge⸗ 4 faßt, den Diskontſaßh der engliſchen Zenkralbank, der bekannllich zulett am 21. April um ½ v. H. ermäßigtk worden war, wiederum um 2 v. H. auf nunmehr 2½ v. H. zu ſenken. * Vor der Erklärung eines Transfer⸗Morakoriums Oeſterreich? Wien, 13. Mai. Wie verlautet, beſteht die Möglichkeit, daß am Sonntag ein Transfer⸗ Moratorium des Bundes, der Bundesländer und der Gemeinden in der Form einer Stillhaltung erklärt wird. * 2. Jahrg./ Ur. 109 1 die- es ftehe Die Staaten der„Kleinen Enkenke“ haben ein Militärabkommen unkerzeichnet. Wahrſchein⸗ lich handelt es ſich um die Verlängerung des ſchon beſtehenden Militärabkommens. * Der franzöſiſche Staatspräſident Lebrun hat das Rückkrittsgeſuch des Miniſteriums Tardien angenommen. mindeſtens zum Juni die Geſchäfte weiterführen. * Das japaniſche Kabinetk beſchloß die bedin⸗ gungsloſe baldige Zurückziehung aller zurzeit in Schanghai befindlichen Landtruppen. Der Schutz der inkernationalen Niederlaſſung ſoll den Ver⸗ tragsmächten überlaſſen werden. Vorläufig dürfte Tardien bis Ne Den Ver Deutſchland geſellſchaft rop), deren „Derunapht“ 4 Syndikat) g inoffiziell f finden wir jetſtaatsange bene promin ſter a. D. R Hemmer. 2 gegen ſetzt ſi men, währe niſtiſchen W in aller Oef Betrieb erk Geld der de einſtecken w halten komn ligtes Ruſſer Die Ren ruſſiſchen Fi da von der zinausfuhr( den vom Vi aber wird d Umſo unverf liche und ko kehrsminiſter zug dieſes 2 daß Rußlan eine Skeiger führen konnt Die N61 Eſſen, 11 der RGo, verbandes be denen Berrie lich große 2 mehr haben tionale in 2 Stoßbrigader A Seckenhei heim⸗Seckenl ſonnkag und Liederkafel jähriges Jubi programm ve aufopfernde Vorbereitung geleiſtet hat findek im he Bankett, das mit einem 2 geleitet wird gramm, das gliederk, verf ſonnkag wird 7 Uhr werde empfangen, u geſang mit 2 der 31 Grup Skraßen Sech daß der We mit all die Koſten, die golten werde am Pfingſtm „Reichsadler“ empfehlen u Veranſtaltun geldarmen 3 bieten wird. Weinheim Odenwald.) ſchichte wohl eine Frau ih den, einfach In Nieder-Li in einem e Häuschen etn fernt, der el Peter Jöſt m gine Jöſt in Kindern iſt v Der Mann Steinbruch be ren verunglü war zweimal und iſt auch weſen. Sein / ͤUr. 100 r gehandelt n des In⸗ erdem Schleicher, iſter die po⸗ geweſen ſei, r ſichtbaren ſen müßte. Auffaſſung, elt häkten. n, ſondern reis bereitel n die durch⸗ nicht auf eitete Maß- t, es ſtehe öroener we⸗ zu halten. iahme ſein undes Rücklrilt den Kück· Sieg der ihn vom wegen der Eigenſchaft Daß er halten habe, ches Mans · abinetts zu dem Kück⸗ nde Bedeu⸗ riegsminiſter Falle eines s auf die Groeners ationalſozia- ännern der n hätken. eibk: tPariſien“ eners einen nalſozialiſten entur Havas des Reichs⸗ ung der In⸗ weitgehende ie ſtelle eine April dar. rze Stimmen der ſen und des ſen zum Na⸗ lagen. Dieſe hlen, nachdem hlen von un⸗ elend zuſam⸗ wird nicht vor nunmehr auf on SFrankreich „ am 16. Zuni am es zu ſtar⸗ gen. ngland. auf die anhal · rekkorium der ſigen regelmä · Beſchluß ge-⸗ Zenkralbank, il um ½ v. H. m 2 v. H. auf deſterreich? et, beſteht die ein Transfer⸗ desländer und r Stillhaltung nlenke“ haben t. Wahrſchein⸗ ängerung des ns. it Lebrun hak riums Tardieu Tardien bis weilerführen. loß die bedin⸗ ller zurzeit in n. Der Schutz ſoll den Ver⸗ die⸗ 2. Jahrg./ Nr. 109 Samslag, den 14. Mai 1332 Teibſtoff im Dienſt der Weltrevolution Den Vertrieb des ruſſiſchen Benzin für Deutſchland beſorgt die„Deukſche Verkriebs⸗ geſellſchaft für ruſſiſche Oelprodukte“(De⸗ geſamter Ankkienbeſitz der „Derunapht“(Deutſch⸗Ruſſiſches Naphtha⸗ Syndikat) gehört. Im Aufſichtsrat dieſer inoffiziell ſowjekruſſiſchen Staaksgeſellſchaft finden wir neben den„prolekariſchen“ Sow⸗ jekſtaatsangeſtellten u. a. zwei übrig geblie⸗ bene prominente Demokraten: Reichsmini⸗ ſter a. D. Reinhold und Staatsſekrekär z. D. Hemmer. Der Vorſtand der„Derop“ hin⸗ gegen ſetzt ſich aus vier Sowjekruſſen zuſam⸗ men, während der Bekriebsrak im kommu⸗ niſtiſchen Winde ſegelt, weil ja die Derop in aller Oeffenklichkeit als ſowjetruſſiſcher Betrieb erklärkt wird, der allerdings das Geld der deutſchen„Bourgeois“ ganz gern einſtecken will. Auf der anderen Seite er⸗ halten kommuniſtiſche Motorfahrer verbil⸗ ligtes Ruſſenbenzin. Die Renkabilität der„Derop“ ſpielt im ruſſiſchen Fünfjahresplan eine große Rolle, da von der Deviſenbeſchaffung durch Ben⸗ zinausfuhr Entſcheidendes abhängt. Mit den vom Volke erpreßten Arbeitsleiſtungen aber wird die„Weltrevolution“ finanziert. Umſo unverſtändlicher aber iſt es, daß ſtaat⸗ liche und kommunale Stellen(Reichsver⸗ kehrsminiſterium, Städtetkag u..) den Be⸗ zug dieſes Benzins offiziell empfehlen, ſo daß Rußland dank amtlicher Förderung eine Steigerung des Einfuhranteils durch⸗ führen konnke. die A09⸗Plete nüb untenuh Eſſen, 11. Mai. Die ſtarken Verluſte der RGo, des kommuniſtiſchen Einheits⸗ verbandes bei den im Ruhrgebiet ſtalkgefun⸗ denen Bekriebsratswahlen, der außerordent⸗ lich große Mitgliederſchwund und anderes mehr haben die Rote Gewerkſchaftsinterna⸗ tionale in Moskau veranlaßkt, ſogenannte Stoßbrigaden in Deutſchland einzuſetzen, um rop), deren die von der kommuniſtiſchen Gewerkſchafts⸗ bewegung gemachten kaktiſchen Fehler zu unkerſuchen und ihren Folgen zu begegnen. Im Ruhrgebiet iſt eine ſolche mit außeror⸗ denklichen Vollmachten verſehene Stoßbri⸗ gade unter Führung eines Ruſſen, Semera⸗ kow, der ſich ſchon früher, keilweiſe unker Decknamen, hier aufgehalten hat, ſeit Wo⸗ chen kätig. Die Stellung der Funkkionäre Saefkow und Funke, der Führer der RGo, gilt als erſchükterk. Wir fragen Herrn Groener, was die ruſſiſchen Stoßbrigaden in Deutſchland zu ſuchen haben. Schließlich würde uns auch noch intereſſieren, ob dieſe Skoßbrigaden „ſatzungsgemäß überparteilich“ ſind. Jus Gefüngnis mit der llarelbrut Der Sklarek⸗Prozeß iſt endlich bei den Plädoyers der Skaaksanwälte angelangk, die wohl mehrere Tage in Anſpruch nahmen. Dabei bezeichnele es der Anklageverkreler als beſonders verhängnisvoll, daß man die Sklareks aus der Unkerſuchungshaft enk⸗ laſſen habe, wodurch ſie Gelegenheit hallen, den Takbeſtand zu verdunkeln. Im Barmal⸗ prozeß war es ja nichk anders! Die Ange⸗ klagten ſind ſämklich überführlk, die Stkraf⸗ zumeſſung muß demnach hoch ſein. Das ein⸗ zig richlige für die Gaunergeſellſchaft wäre die lebenslängliche Unſchädlichmachung, da⸗ mil das Volk ein für allemal von Paraſilen befreit iſt. Wieder deutſche Opern⸗ ſaiſon in London London, 10. Mai. Am Montag wurde in der königlichen Oper in London die deutſche Wagner-Saiſon, die etwa einen Monat dauern wird, mit der Aufführung der„Meiſterſinger“ eröffnet. Die Preſſe iſt ſich im Lob der deutſchen Sänger und Sängerinnen einig, von denen beſonders Friedrich Schott(Hans Sachs), Fritz Wolff (Soelzing) und Lotte Lehmann(Eva Pog⸗ ner) zu nennen ſind. Allgemein wird die Befriedigung feſtgeſtellt, daß es auch in die⸗ ſem Jahre krotz anfänglicher Schwierigkeiten gelungen iſt, eine deukſche Opernſaiſon ſtakt⸗ finden zu laſſen, die mit zu den glanzvollſten Ereigniſſen des Londoner Geſellſchaftsle⸗ bens gehört. Das Lindbergh⸗Kind tot Newyork, 12. Mai. Am Donnerslag machte der Gouverneur von New⸗Jerſey die ſenſalionelle Mitteilung, daß nach einem Berichl der Ortsbehörde von Maunkroſe im Staal New-Jerſey das Lindbergh⸗Kind kot aufgefunden worden ſei. Die Leiche wurde von einem Neger enk⸗ deckl. Als er auf ſeinem Laſtwagen auf der Straße enklang fuhr, bemerkle er ewa drei Kilomeler vom Hauſe Lindbergh enkfernk am Straßenrand einen Kinderfuß aus einem Bläkterhaufen herausragen. Er benach⸗ richligte ſofork die Polizei, die die ſtark in Verweſung übergegangene Leiche an den Reſten der Kleidung als die des Lindbergh⸗ Babys feſtſtellte. Die Leiche wurde zur Un⸗ lerſuchung nach Trenkon überführl. Die gerichtsärztliche Unkerſuchung der Aus Nah Seckenheim.(25 Jahre Liederkafel Mann⸗ heim⸗Seckenheim.) Am morgigen Pfingſt⸗ ſonnkag und am Pfingſtmonkag begeht die Liederkafel Mannheim⸗Seckenheim ihr 25⸗ jähriges Zubiläum. Das großangelegke Feſt⸗ programm verrät all die Mühen und all die aufopfernde Arbeit, die der Verein zur Vorbereitung der Begehung dieſes Jubiläums geleiſtek hat. Heute Samstag abend 8 Uhr findet im herrlichen Schloßſaale das Feſt⸗ Bankett, das durch den feſtgebenden Verein mit einem Männerchor mit Orcheſter ein⸗ geleitet wird, ſtakk. Das reichhaltige Pro⸗ gramm, das ſich in zwei große Teile zer⸗ gliederk, verſpricht ſehr viel. Am Pfingſt⸗ ſonntag wird wohl der Haupttag ſein. Ab 7 Uhr werden die auswärtigen Vereine empfangen, um /½10 Uhr beginnt der Wekt⸗ geſang mit Werkungsſingen, um 3 Uhr wird der 31 Gruppen ſtarke Feſtzug ſich durch die Straßen Seckenheims bewegen. Hoffen wir, daß der Wektergott ein Einſehen hat, da⸗ mit all die großen Mühen, und die hohen Koſten, die der Verein nicht ſcheute, ver⸗ golten werden. Die Veranſtaltung wird am Pfingſtmontag durch einen Feſtball im „Reichsadler“ abgeſchloſſen werden. Wir empfehlen unſern Leſern den Beſuch der Veranſtaltung, die krotz der gegenwärkigen, geldarmen Zeit, ekwas Außerordenkliches bieten wird. Weinheim, 13. Mai.(Zu dem Mord im Odenwald.) Zu dem in der Kriminalge⸗ ſchichte wohl einzig daſtehenden Fall, daß eine Frau ihren Mann, um ihn loszuwer⸗ den, einfach aufhängt, wird noch bekannk: In Nieder-Liebersbach(bei Birkenau) wohnt in einem einſam gelegenen einſtöckigen Häuschen etwa 20 Minuten vom Dorfe ent⸗ fernt, der etwa Z3?jährige Fabrikarbeiter Peter Jöſt mit ſeiner 28jährigen Frau Geor— gine Jöſt in Mieke. Das Ehepaar mit zwei Kindern iſt vor etwa drei Jahren zugezogen. Der Mann war in Niederliebersbach im Steinbruch beſchäftigt. Vor etwa zwei Jah⸗ ren verunglückte er, bekam Starrkrampf, war zweimal in der Klinik in Heidelberg und iſt auch ſeit dem noch ſtets krank ge⸗ weſen. Seine Frau hatte bereits vor dem und Fern. Amtsgericht in Fürth Scheidungsklage ein⸗ gereicht, die aber abgewieſen wurde. Die Frau unkerhielt mit einem jungen Manne von 22 Jahren aus Weinheim ein Liebes⸗ verhältnis. Sie beabſichtigte ihn zu hei⸗ raken, doch der Mann, von dem ſie nicht ge⸗ ſchieden wurde, ſtand ihr im Wege. So kam ſie auf den Gedanken, dieſen zu beſeitigen. Sie lockte ihn am Montag abend nach einem ehelichen Streit auf den Speicher des Hau⸗ ſes. Dork hatte ſie bereits an der Kette für die Bodenklappe eine Waſchleine be⸗ feſtigt und am einen Ende eine Schlinge gemacht, die ſie dem Manne, als er auf den Boden kam, über den Kopf zog und durch Anziehen der Leine regelrechk erhängte. Weinheim, 13. Mai.(Blühende Zitro⸗ nen.) Trotz der ungünſtigen Witterung zeigt doch unſere Gegend ihr ſüdliches Klima. In der Anlage am Bahnhof blühen zur Zeit in zartem Weiß die Zitronenſträucher. Weinheim.(Dr. Karrillons 79. Geburks⸗ tag). Der vielgefeierte Odenwalddichter und Ehrenbürger unſerer Zweiburgenſtadt feierte am 12. ds. Mits. in voller körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 79. Geburtstag. Möge er uns noch recht lange mit ſeinem allezeit fröhlichen und ſonnigen Gemük er⸗ halten bleiben. So enkbieten auch wir ihm an dieſer Skelle unſere herzlichen Glück⸗ wünſche. Sängerfahrt nach Schriesheim. Der hie⸗ ſige Männergeſangverein„Eintracht“ be— keiligt ſich am kommenden Sonnkag an dem Preisſingen in Schriesheim. Die Abfahrt erfolgt um 9 Uhr vormikkags mit der Neben⸗ bahn. Pfälzerwaldwanderung des Odenwald⸗ klubs). Die Ortsgruppe des OWK unker⸗ nahm am vergangenen Sonntag eine Wan⸗ derung in den Pfälzerwald. Ernennungen. Die Gewerbelehrer Fried⸗ rich Horchler und Heinrich Zimmermann an der hieſigen Gewerbeſchule wurden durch Entſchließung des Staatsminiſteriums zu Sku⸗ dienräten ernannt. Viernheim, 13. Mai.(Erkappke Geflügel⸗ diebe.) In Muckenſturm wurden einem Feld⸗ hüter in der Nacht 6 Enken und 2 Hühner Leiche hal ergeben, daß der Tod durch einen Schädelbruch eingekreken iſt, der enktweder durch einen Schlag oder durch das Heraus⸗ werfen aus einem Aulo herbeigeführk wurde Der Kopf wies ein markſtückgroßes Loch auf. Die Verweſung iſt ſchon ſehr weit forlgeſchritten. Die Augen, der linke Fußz und ein Teil des linken Beines fehlen. * Motorſchiff geitrandet 12 Totke bei den Rekkungsarbeiken für das geſtrandele Mokorſchiff„Gauß“. Liſſabon, 13. Mai. Bei den Bergungs⸗ manövern für den deutſchen Frachtdampfer „Gauß“, der in der Nähe von Oporko ge⸗ ſtrandet iſt, haben bisher 12 Menſchen ihr Leben eingebüßt. Zwei der portugieſiſchen Rektungsboote kenkerten, als ſie ſich dem Schiff näherten, infolge des hohen Wellen⸗ ganges. Nur einigen Inſaſſen gelang es, das Ufer ſchwimmend zu erreichen, die an⸗ deren erkranken. Fünf oder ſechs Leute von der Beſatzung des Schiffes haben ſich geweigert, das geſtrandeke Schiff zu verlaſ⸗ ſen. Man hofft, auch ſie noch rekten zu können. Die„Gauß“ kann jeden Augenblick unkergehen. Dee Veiſetzung Doumel Paris, 12. Mai. Die Pariſer Bevölke⸗ rung hat am Donnerstag vormiktag den er⸗ mordeten Staatspräſidenken Doumer zur lethten Ruheſtätte begleitet. Schon um 6 ihr morgens zeigten die großen Straßen, durch die ſich der Trauerzug bewegte, ein unge⸗ wöhnlich lebhaftes Bild. Auf den Bürger⸗ ſteigen, deren Laternen mit Trauerfloren umgeben waren, hatten Abordnungen von Zivil- und Militärvereinen, Behörden und Schulen Aufſtellung genommen, während eine nach Zehnkauſenden zählende Men⸗ ſchenmenge in dichten Reihen Spalier bildete Das Eingangsportal des Schloſſes Elyſee war ganz in ſchwarz gehüllt und vor dem Tor prangten in großen Buchſtaben die Ini⸗ tialen des Staatspräſidenten P. D. Um .30 Uhr erſchien der Kammerpräſident Vouiſſon von einer Eskorte berittener Trup⸗ pe begleitet. Hintereinander folgten dann die Verkreker ausländiſcher Mächte, der König von Belgien, der Prinz von Wales, Prinz Paul von Serbien, der Herzog von Aoſta, die Mitglieder der Regierung, das diplomatiſche Korps uſw. Punkt 8 Uhr wurde der Sarg aus der Kapelle unker dem Ein⸗ gangstor gekragen, während die auf dem Schloßhof aufgeſtellte Ehrengarde präſen⸗ tierte.— In der Kathedrale Nokre Dame fand die kirchliche Trauerfeier ſtakk. Vor dem Pantheon iſt ein Katafalk errichtet, wo der Sarg während der Trauerrede des Mi⸗ niſterpräſidenten aufgebahrt wird.— Kurz nach 11 Uhr betrat Winiſterpräſident Tar⸗ dien die Rednerkribüne. In dem Nachruf für den ermordeken Präſidenten führte er u. a. aus, daß die Ankeilnahme der Welt an der Trauer Frankreichs das Gewiſſen der Welt zum Ausdruck bringe. Er ſchilderke den politiſchen Lebenslauf Doumers und feierke die vorbildliche, ſchlichte und menſch⸗ liche Perſönlichkeit des Token.— Nach der Rede begann der Vorbeimarſch der von dem Oberkommandierenden General Wey⸗ gand, geführken Truppen. Die geſamte Pa⸗ riſer Garniſon und Garde, verſtärkt durch Kompagnien aller Waffengatkungen der Offiziersſchulen zogen vorüber.— Unge⸗ heure Menſchenmaſſen ſtanden während der Parade in den angrenzenden Skraßen. Dä⸗ cher und Balkone waren dicht beſetzt. Starke Polizei⸗-Abteilungen hatken Mühe, die Ab⸗ ſperrungen aufrecht zu erhalten. Anſchlag aui milnge Zeilung Rom, 13. Mai. auf die faſchiſtiſche Zeitung„Unione“ in Tunis ein Bombenanſchlag verübt worden, der erheblichen Schaden verurſachte. Die italieniſche Preſſe hegt keinen Zweifel über den politiſchen Charakter des Anſchlags. ——————=——————————— geſtohlen. Die Täter, die aus Mannheim⸗ Waldhof ſtammen, wurden bei der Tat er⸗ kappt und feſtgenommen. Wiesloch.(Der Reiterring„Badiſche Pfalz“) hält am 16. Mai nachmiktags.50 Uhr auf dem ſtädtiſchen Sporkplatz Gerbers⸗ ruhe in Wiesloch, ſein 5. offizielles Ring⸗ Reitturnier ab. Zum erſten Male wird die Stadt Wiesloch ein großes Turnier erleben, deſſen Programm außer ſchwierigen Konkur⸗ renzen aller Art auch große reitſporkliche Ueberraſchungen wie Schaunummern und Reiterſpiele enthält. Zehn Vereine aus der näheren und weiteren Umgebung, die zum Südbezirk des Reiterringes gehören, nehmen daran teil. Dallau, 13. Mai.(Brandſtiftung aus Rache.) Mit Hilfe von Schwefel wurde be⸗ kanntlich vor einiger Zeit im Stalle des Landwirts Andreas Ehret Brandſtiftung verſucht. Als Täterin hat nunmehr die Gendarmerie eine hieſige Landwirtstochter ermittelt und dem Unterſuchungsrichter in Mosbach zugeführt. Sie hat die Tat be— reits eingeſtanden. Es dürfte ſich zweifellos um einen Racheakt handeln. Mittelſchefflenz. Im Laufe des 12. Mai bewegte ſich ein Leichenzug durch unſere Straßen, wie ihn unſer ſtilles Dorf kaum jemals geſehen hakt. Galt es doch, unſerem weit über die Grenzen unſeres Bezirks hin⸗ aus bekannten Altbürgermeiſter Fehr die letzte Ehre zu erweiſen. 51 Jahre lang war der Heimgegangene zum höchſten Ehrenamte in der hieſigen Gemeinde berufen. Seine Fähigkeiten und ſeine unermüdliche Arbeit für das Wohl unſerer Gemeinde konnten ihm Anerkennung und Zufriedenheit der Bürgerſchaft erringen. Während ſeiner Amtszeit erhielt er mehrere hohe Ehrenſtel—⸗ len und daß er dieſelben zur Zufriedenheit der Behörden verwaltek hak, beweiſt die Tatſache, daß Vertreter hoher und höchſter Regierungsſtellen ihre Anerkennung durch Anſprache und Kranzniederlegung bezeugten. Weiterhin bekundeten ſämtliche Vereine unſeres Dorfes durch Teilnahme ihre An⸗ hänglichkeit zu ihrem ehemaligen Ehrenmit⸗ glied und Ehrenvorſteher. Wenn es ihm jetzt auch nicht mehr vergönnt iſt, bei uns zu verweilen, ſo wird dennoch unſere Gemeinde ſeiner ſteis in Treue gedenken. Höpfingen, 13. Mai.(Noklandung.) Ein Flieger aus Würzburg mußte geſtern nach⸗ mittag auf hieſiger Gemarkung eine Notlan⸗ dung vornehmen, nachdem er infolge des krü⸗ ben Wekters die Orientierung verloren hatte und außerdem der Betriebsſtoff ausgegangen war. Telephoniſch benachrichkigte Flieger aus Würzburg leiſteten ſpäker dem Kame⸗ raden Hilfe, ſo daß nach drei Skunden der Weiterflug erfolgen konnte. Gernsheim, 13. Mai.(Die erſten Ta⸗ bakpflanzen geſetzt.) Am Tage des erſten Eisheiligen hat Gruppe 1 Germersheim vom Pfälziſchen Tabakbauverband in hieſiger Ge⸗ markung die erſten Tabakpflanzen geſeßt. Bei dem z. Zk. herrſchenden Froſtwetter Seltenheit im Landwirtſchaftlichen Be⸗ krieb. ———————————————————— Die Wettervorherſage Samskag: aufgeheiterk, warm, leichte, allerdings nicht anhaltende Regenſchauer. Sonntag: Anhalten der beſtehenden Witterung. Wärmezunahme. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 228(plus 40), Kehl 349(plus 14), Maxau 538(minus 12), Mannheim 472(minus 11), Caub 361(plus 19), Köln 367(plus 31) Zentimeker. Neckar: Mannheim 438(minus 17), Jagſtfeld 190(minus 29) Zenkimeker. Zum drikken Male iſt wbpici!“ änhlich mag wohl auch die„Siegesbotſchaft“ ge⸗ ſtems Grund genug, das Schlimmſte Sſtaat zu befürchken. Seite 4 Samsltag, den 14. Mai 1932 2. Jahrg. Nr. 109 Sie klettern wieder...! Als Caeſar in der Schlacht bei Zella im Zahre 47 v. Chr. Pharnakas vernichbend ge⸗ ſchlagen hatte, ſoll er dieſen Sieg in drei Wor⸗ ten nach Rom berichtet haben:„Veni— vidi— (Sch kam, ich ſah, ich ſiegte)) So oder lautek haben, die nach vollbrachter„Staats⸗ aktion“ in Lindelbach bei der zuſtändigen Stelle des Bezirksamts Wertheim einlief. Wieder ein⸗ mal— wie ſchon ſo oft— war der Staat in äußerſter Gefahr. In Lindelbach, ſener alten nakionalſozialiſtiſchen Feſte im badiſchen Hinter⸗ lande, flatterte ſeit dem 24. April, dem Tag der Länderwahlen, auf dem Baum eines dor⸗ kigen Weithin ſichtbar leuchkeke das Symbol der deut⸗ ſchen Wiedergeburt zur Freude bewußten Volksgenoſſen. Parkeigenoſſen eine Hankenkreuzfahne. aller deutſch⸗ Dies war nakürlich für die Treuen des Sy⸗ für den Hatte doch erſt einige Tage zuvor eine ſchwarz⸗weiß⸗roke Fahne im 5 benachbarten Bettingen das„Aergernis“ der zu⸗ ſtändigen Stelle erregt und jetzt gar eine Haken⸗ kreuzfahne! Die mußte nakürlich verſchwinden, ſelbſt wenn ſie an einem Privatbaum angebracht iſt, der den Staat eigenklich verdammt wenig angeht. Dafür ſorgte natürlich auch der ſyſtem- treue Bürgermeiſter Hörner von Lindelbach, ohne deſſen Namen der Hindenburg⸗Ausſchuß im Bezirk Wertheim bekannklich nicht häkte be⸗ deshalb auch Oder ſollte er haben, nür ſtehen können. weil ſeinen Namen hergegeben Landrat Binz dabei war? Wie dem auch ſei. Jedenfalls kam bereits am Freilag, den 29. April ein Gendarmerie- beamter nach Lindelbach und forderte die Ent⸗ fernung der Fahne bis Samskag vormittag. Die Fahne blieb nakürlich oben, da wir nun ein⸗ mal nicht einſehen können, mit welchem Recht das verlangt wird und uns von einem Verbot des Zeigens von Hakenkreuzfahnen bis heute noch nichts bekannk iſt. Am Samskagnachmittag kam derſelbe Gendarmeriebeamte wiederum nach Lindelbach und forderte unſeren Ortsgruppen⸗ führer, Pg. Dries, auf, innerhalb einer Stunde die Fahne zu entfernen. Als dieſer ſich weigerte, kletterte der ſchwerkriegsbeſchädigte Polizeidiener und Hindenburgfronkler unter den Klängen eines Grammophons mit einer Leiter auf den Baum und machte mit eiligen Händen dem„gefährlichen Spuk“ ein Ende. Dieſen Momenk, wo der Polizeidiener in der Krone des Baumes ſitzend die Fahne abmacht, haben wir für alle Zeiten im Bilde feſtgehalken. Während das vor ſich ging, ſammelke ſich unten eine Menge Leute, die alle den„hohen Sinn“ des feierlichen Staatsaktes nicht faſſen konnten und ihrer Stimmung durch Rufe„Deutſchland er⸗ wache!“ Ausdruck verliehen. Die Fahne wurde beſchlagnahmt und mitgenommen. Man fragt ſich anfänglich, warum in leßter Zeit die ſtaaklichen Organe ſo ſcharf auf Haken⸗ kreuzfahnen und ſchwarz⸗weiß⸗robe Fahnen ſind. Wir ſind dabei auf den Gedanken gekommen, daß man dort in weiſer Vorausſicht auf billige Weiſe zu Hakenkreuzfahnen kommen möchte, um nach der Machtergreifung Hitlers gleich rich⸗ tig flaggen zu können. Dieſe Vermutung liegt umſo höher, als ja die Behörden bekannklich nur Fahnen mit den Farben der Republik ha⸗ ben, die man ſogar in Wertheim manchmal tagelang in verkehrter Farbenfolge heraushängt, ohne es zu merken. Ueber die rechkliche Seite dieſer Konfiszie⸗ rung waren jedoch unſere Lindelbacher Parbei⸗ genoſſen anderer Anſicht und haben Einſpruch dagegen erhoben, ſo gerne wir auch dem Be⸗ zirksamt die Fahne laſſen wollten. Wir haben uns jedoch dabei von dem Gedanken eeiten laſſen, daß im Dritten Reich die Fahnenfabri⸗ ken auch ekwas verdienen wollen und man ihnen nicht heute ſchon ſo herzlos den Verdienſt weg⸗ ſchnappen ſollte. Phylax. Kuhhäuter und Speichellecker lI. Wir haben in unſerer letzten Samstagnummer einen Artikel gebracht, der die„ehrwürdige“ Geſchichte der Ullſteinpreſſe ins rechte Licht rückke. Wir erfahren hierzu nun auch den Grund, warum die Voſſiſche Zeitung den Fran⸗ zoſenkaiſer mit ſo ungemiſchber Freude empfing: Es iſt nämlich eine geſchichtliche Talſache, daß die Voſſiſche Zeitkung in Deukſchlands liefſter Nol und Schmach, in der Zeit, als Napoleon Polizeimethoden „Wie bringt man Nalkionalſozialiſten vor den Kadi?“ Mit dieſem Problem ſcheint ſich Po— lizeiwachtmeiſter Chr. Müller während der ver⸗ gangenen Wahlzeit beſchäftigt zu haben. Es war nach der letzten Frick⸗Verſammlung, als unſere Ludwigshafener Parkeigenoſſen in loſen Haufen den Weg über den Ahein nahmen. Ver⸗ mutlich benutzten einige unſerer Anhänger die an der Skraße ſtehenden Straßenbahnmaſten, um kleine Klebemarken anzubringen, die beſag⸗ kem Polizeiwachtmeiſter Müller ein Dorn im Auge waren. Auf der Rheinbrücke ſtellte er wahllos aus der Menge drei heimkehrende Na⸗ tionalſozialiſten. Sich den Größten herausſuchend herrſchte er ihn an:„Sie haben geklebt!“. Lei⸗ der war es ein Fehlgriff, denn gerade dieſer hatte keine Klebemarken bei ſich. Nun waren die beiden bedeukend kleineren Begleiter ſeine Opfer. Auf den energiſchen Proteſt des Pg. Badié, daß er nicht geklebt habe, erwiderke Müller:„Das nehme ich dann auf meinen Be⸗ amteneid.“ Die nun einſetzenden Polizeimelho⸗ den erinnern an das finſterſte Mitkelalker. Nur einige Koſtproben. Herr Müller verſuchte Pg. B. zu einem Geſtändnis zu bewegen, indem er angab, ſein Kamerad habe ſchon geſtanden, uſw. „Was Sie hier ausſagen iſt unter Eid“(0. Pg. Voigt wurde nahegelegt, er möchte doch ge⸗ Kopvright 1030 by Gerhard Stalling.-GO. Oldenburz l1. O. General Medoc ſchlägt der peitſche auf den Tiſch und brüllt den Ver⸗ kehrsleiter des Hauptbahnhofes in Frank⸗ furt an.„Man hat das Stellwerk geſprengt, die Weichen demontiert, Lokomotiven un⸗ brauchbar gemacht, man kreibt Sabotage! Ich ſtelle Sie an die Wand!“ Ehefingenieur Than ſieht dem General kalt in die Augen.„Es iſt meine Pflicht, Ihren Vormarſch mit allen Mitteln zu ver⸗ hindern— ich bin Deutſcher!“ General Medoc ſchreit kreiſchend auf. „Boche, verdammter!“ Die Peitſche fährt durch die Luft und eine roke Strieme glüht im Geſicht des Deutſchen. Der Chefingenieur taumelt zurück, dann ſpringt er vor, und ehe es der General oder ſein Adjutant hindern können, hat er Medoc an der Gurgel, ent⸗ reißt ihm die Peitſche, zieht ſie ihm jäh über das Geſicht, ſchleudert ihn mit Rieſenkraft in eine Ecke, ſetzt, in der Hand noch immer die Peitſche, durch ein offenes Fenſter und iſt verſchwunden, ehe das Gebrüll des Ge⸗ nerals und die Schüſſe des Adjukanten das Haus alarmieren! Mit ſchußbereitem Revolver raſen jetzt Franzoſen durch das Bekriebsgebäude des ſtehen,„es würde nur—3 Mark koſten“,„im andern Falle gehen Sie mit nebenan, dann wer⸗ den Sie gleich geſtehen!“ Unter dieſem uner⸗ hörken ſeeliſchen Druck gab dann Pg. B. zu, daß er einen Zettel geklebt habe. Prompt er⸗ hielt er bald darauf einen Strafbefehl über 30 Mark, gegen den er Berufung einlegke. In der Berufungsverhandlung gab es nur eine un⸗ glückliche Figur-Polizeiwachtmeiſter Müller. Auf die präziſen Fragen des Angeklagken, ſowie ſeines Verkeidigers R. A. Meyer, konnke er nur ankworten:„Das kann ich mich nicht erinnern“, „Das wüßte ich nicht“ uſw. Ja, er mußte ſelbſt zugeben, daß er in der fraglichen Nacht objektiv nichts geſehen habe! R. A. Meyer brandmarkte in überaus ſchatfen Worken das Verhalten des P. W. Müller, ja darüber hinaus, die Methoden eines großen Teils der Polizei überhaupt. Die politiſche Anzeige ſtand mit ihrem Gewährsmann auf ſo ſchwachen Füßen, daß ein Freiſpruch er⸗ folgen muß. Herr Müller hat alſo durch ſeinen Uebereifer (Nationalſozialiſten gegenüber) nichts anderes geban, als die Staatskaſſe etwas erleichtert. Wir Nakionalſozialiſten ſind aber durch dieſes Vorkommnis etwas mehr gewitzigt worden. Auch Ihr Verdienſt, Herr Müller. M. H. Bahnhofes. Durch Gänge, über Stiegen jagen Schwarze, ſprengen Türen, ſchießen wild in die Luft, und da ſie Than nicht finden, ver⸗ haften ſie, was ihnen in den Weg kommt. General Medoc wiſcht das Blut vom ver⸗ quollenen Geſicht und unterſchreibt zitternd vor Wut und Scham den Befehl, der Frank⸗ furt am Main unker Standrechk ſtellt. Wer Than einlieferk, ſeinen Aufenkhalt verrät, erhält 100 000 Franes, die von der Stadt aufgebracht werden müſſen! Beſſer als alle Franzoſen aber kennt Than ſeinen Bahnhof, und in der zweiten Nacht ſchleicht ſich eine zerlumpte Geſtalt aus einem Kohlenkeller eines Heizhauſes, ſpringt über Zäune und Planken und verſchwindet. „Matin! Figaro! Le Journal! Ma⸗ tin! Figaro!“ Die Zeitungsverkäufer lau⸗ fen über die Boulevards und bieten ihre Zeitungen an, ſtechen die Nickel ein und rufen bis zur Heiſerkeit— aber auf einmal bilden ſich Gruppen— der„Matin“ geht von Hand zu Hand, einer ruft:„Unerhört! Was fällt der Redaktion ein? Sie iſt ver⸗ rückt, beſchuldigt unſere Regierung— was ſoll der Brief Cambons? Polizei!“ Man läuft zum nächſten Poliziſten— erklärk, lieſt vor, eine Menſchenmenge ſtürmt zur Redak⸗ tion des„Matin!“ Der Chefredakteur des„Makin“, Leon Chanell, diktiert eben den Leitarkikel, da ſtürzt der erſte Lokalredakteur herein, wirft eine Nummer des„Matin“ auf den Tiſch und ſchreit:„Unerhört, Monſieur, unerhört!“ Chanell ſieht den alten Reymond erſtaunt an.„Was iſt los, Felice, was iſt los?“„Um Golteswillen leſen Sie doch den„Makin“, leſen Sie!“ ruft der Redaktkeur. ein Zuchthaus aus unſerem Vakerland gemacht hatlke, von dem franzöſiſchen Geſandlen, dem Grafen St. Marſan, im Geheimen AUnkerftützun⸗ gen erhielt. Daß übrigens die Berliner bei dem Einzug des Korſen nicht ſo charakterlos waren wie die Tante Voß ſchrieb, zeigt das Beiſpiel des evan⸗ geliſchen Predigers Ermann, der ihm zum Empfang die Worte entgegenſchleuderbe: Ein Diener des Evangeliums dürfe nicht die Lüge ausſprechen, daß er ſich freue über den Einzug des Feindes ſeines Valerlandes. Davon allerdings berichtete die nichts. Und nun bringt uns die„Volkszeitung“ auf eine andre Sache, die auch unker dieſes Kapitel gehört. Sie erinnert uns in ihrer Dienskagnum⸗ mer vom 3. Mai unker der Ueberſchrift„Nach dem erſten Verſailles“ daran, daß die„Frank⸗ furker Zeitung“ während der Belagerung von Paris einen Korreſpondenten in dieſer Sladt ſitzen hatte, der nicht elwa im Dienſte der deut⸗ ſchen politiſchen oder militäriſchen Leitung ſtand, ſondern deſſen Berichle von der preußiſchen Re⸗ gierung verfolgk, zenſierk und beſchlagnahmt werden mußten. Bemerkenswerk für uns heute iſt nun die Ark, mit der die„Volkszeikung“ ſolch einen Be⸗ richt der„Frankfurker“, einen Brief Jules Favres, in der er in echt franzöſiſcher Art die „Bedrückungen“ Frankreichs in die Welt hin⸗ ffahaaaaananananaamaaaaaam Nur Adolf Hitler kann Deutschland rettenl Voſſiſche Chanell wird ärgerlich.„Warum ſoll ich ihn leſen, Felice, ich kenne die Nummer gut genug! Sie ſehen, ich habe zu kun, Felice!“ „Aber es iſt eine falſche Nummer, Monſieur Chanell!“ ſchreit Reymond,„eine ganz unerhört falſche Rummer— Boche, Be⸗ krug!“ Jetzt ſpringt der Chefredakteur auf, reißt die Zeitung vom Tiſch und ſchon bei den er⸗ ſten Worten des Leitarkikels„Frankreichs Grenadiere werden für Polen bluten müſſen, die Wellen der Bereſina rauſchen...“ packk ihn die Wuk. Er faßt den Redakteur bei der Bruſt, ſchüttelt ihn und ſchreit:„Was heißt das, Felice, bin ich in einem Tollhaus?“ Doch da wird ſchon die Tür aufgeriſſen und 10, 20, 30 Menſchen drängen ſich brüllend in das Zimmer.„Skandal!“ Demoliert die Bude!“„Er iſt ein Verräter!“„Nieder mit ihm!“ Der alte Reymond ſtellt ſich vor ſeinen Chef, das Fräulein ſinkt ohnmächtig in eine Ecke— Chanell iſt faſt erſtarrt vor Ueber⸗ raſchung.„Um Gotteswillen, ruft die Po⸗ lizei, ein Schurkenſtreich, die Deutſchen, eine gefälſchte Nummer!“ Jetzt klingelt das Tele⸗ phon, er reißt den Hörer ans Ohr.„Po— lizeipräſident? Jawohl, ſelbſt am Apparak! Enkſetzlich, Exzellenz, keine Ahnung, wie? In Lyon ſchon Exemplare! Ganz Paris! Schrecklich! Ich ſtehe zur Verfügung, jawohl, ich werde ſofort eine Extraausgabe veran⸗ laſſen— Konfiskation— natürlich, Haus⸗ durchſuchung, bitte, bedauerlich, aber von hier ausgeſchloſſen!“ Er wiſcht ſich den Schweiß von der Stirne und brüllt die Leute an:„Hinaus mit euch! Polizei! Reymond, holen Sie die Polizei!“ Die aber iſt ſchon da, räumt das Zimmer, ſäuberk das Haus, Heli werle Ob ich mich zu Hauſe im Freundeskreiſe, in der Straßenbahn, im Zug, im Gaſthaus oder ſonſt irgendwo befinde, ich werbe. Nicht immer findel das geflügelte Work paſſende Gelegenheit, um gehörk zu werden. Des⸗ halb bediene ich mich ſehr oft auch anderer Hilfsmittel, die ihre Wirkung nichk verfehlen. Die Zeilung, in der äußeren Mankel⸗ kaſche gekragen, in der Skraßenbahn oder im Zug geleſen, ſie zwingt die übrigen, von ihrem Vorhandenſein ungewollt Kenninis zu nehmen. Wenn ich aber meine Zeilung ge⸗ geleſen habe, dann ſollen auch andere, ſelbſt wenn es„Andersgläubige“ ſein ſollken, Ge⸗ legenheit bekommen, ſie zu leſen. Jawohl, ſie ſollen leſen, was wir wollen. Ob ich meine Zeilung„verſehenklich“ irgendwo liegen laſſe oder ob ich ſie meinem„Freunde“ in den Briefkaſten werfe, das bleibk ſich gleich, auf alle Fälle, ich werbe.— Komme ich aber in ein Lokal, wo meine Zeikung nicht auf⸗ liegt, dann verlange ich ſie, der Ober hört's beſtimmt und vielleicht.. auch andere, ich werbe. Ich werbe vor allem aber Bezieher für meine Kampfzeikung. Ich weiß, daß noch viele unſerer Volks⸗ genoſſen aus Unkennknis, aus Furchk und aus einſeiliger Bearbeikung ſich noch im anderen Lager befinden, was liegt da näher, als ſich Tag für Tag immer aufs neue wie⸗ der vorzunehmen: Ich wer be. Haci D ausſchreit, gloſſiert. In dieſem Brief kommt der bezeichnende Satz vor:„Das menſchliche Recht auf Eroberungen(Gemeint iſt der Raub des Elſaß durch Ludwig XIV. D. Schriflltg.), iſt aus den abſtrakten Regionen der Philoſophie herausgetreten. Es zielt immer mehr und mehr darauf hin, Beſitz von der Welk zu nehmen, und es iſt dieſes Recht, welches Preußen mit Füßen kritt, wenn es verſucht, uns zwei Provinzen zu enkreißen...“ Das iſt nun franzöſiſche Logik, an der man nichts ändern kann. Es iſt ſein„menſchliches Recht“, Elſaß⸗Lolhringen von Deutſchland zu rau⸗ ben. Und wenn wir das Land wieder heimholen, krelen wir das Recht mit Füßen. Mit den Franzoſen hierüber ſtreiken, hat keinen Wert. Wie man mit ihnen reden muß, zeigen die preu⸗ ßiſchen und franzöſiſchen Wahlen. Auf einen „Rechtsruck“ bei uns gibt es einen„Linksruck“ überm Rhein. Und ſo wollen wirs weiterhin halten. Aber wenn ein deutſch ſein wollendes Blatt ſich dieſe franzöſiſche Logik zy eigen macht und vom„erſten Verſailles“ redet und das Zurück⸗ holen deutſchen Landes— den Frankfurker Frie- den von 1871— den Vorläufer und die leßte Urſache des Verſailler Gewaltfriedens von 1919 nennt, dann, liebe Tante von der Schröderſtraße, reihſt du dich würdig ein in die Reihe der Kuh⸗ häuker und Speichellecker, wozu wir die ganze Sozialdemokratie ſchon immer gerechnet haben. und nach wenigen Minuken kommt der Po⸗ lizeipräſident in eigener perſon, um den unglaublichen Vorfall zu unkerſuchen! Die Zeitungsausträger ſind verſchwunden— in der Aufregung hat man gar nicht auf ſie geachtet— und kann nur feſtſtellen, daß auch zehnkauſende Exemplare der gefälſchken Num⸗ mer gratis in Tauſenden von Häuſern ver⸗ teilt wurden und nun von Hand zu Hand gehen. Aus ganz Frankreich kommen Mel⸗ dungen über den Verkrieb, aber nirgends ge⸗ lingt es, die Verkeiler zu packen. Chefredakteur Chanell prüft ein Exem⸗ plar, hält es gegen das Licht, ſchüttelt den Kopf und ſagt zum Polizeipräſidenken:„Ich möchte ſchwören, daß es unſer Papier iſt— unſere Schrift— ein verdammter Streich!“ Die Franzoſen nehmen Geiſeln feſt, he⸗ ben Kontributionen ein, aber die Bahnen ſchlafen und auch noch ſo ſcharfe Befehle wecken ſie nicht auf! In Darmſtadt faſſen ſie einen Freiwilligen, der eben dabei iſt, eine Signalanlage un⸗ brauchbar zu machen— zwei Stunden ſpäter iſt er erſchoſſen, aber es nützt nichks! In Bonn werden drei Deukſche bei Sabokage- akten erkappk und von Franzoſen erſchlagen, ehe man ſie an die Wand ſtellt— die Loko⸗ motiven fahren deshalb doch nicht! Die Bahnhöfe ſind verödet, Perſonal und Wa— genpark meiſt in Sicherheit, und wo Wag⸗ gons und Lokomotiven zurüchkgeblieben ſind, kann der Franzoſe nichts damit anfangen, denn entweder ſind Schienen gelockerk, ge⸗ ſprengt, Brücken beſchädigt, oder die Sig⸗ nallampen demolierk! Frankreichs Armee kann nicht fahren, ſie muß marſchieren. (Fortſetzung folgk.) Unſere unſerer Aus das„Mo-A entſpreche, trumsſchweſ gelaſſen hab tei geſtande Unſere wir in eine tag, den 2. Vo“ zugegel das katſächl. mußte es z ſaubere Ble kam einfackh jämmerlich. Unſer zi ſeren Leſern eben als Te Zentrumsſch furchtbare rappelt es ſi 102 vom z3. frechen Erw ner Grund nis einmal Um es g widerung“ i ſehr frech. Der Sch gen“ hätten Armſelig Sache hat e Aber auchen daß er dam ftäligt, der was wir ihn Der gan macht, daß d nen Arkikel nehmen muf ſchallende L aus, daß den hätten einen ligen Zenkri ſerviert. D wußt— ein Aber wir w Methode de man es ja Fällen gem⸗ Gelichter an nichts mehr worden, ſeit Genau ſ. den Kranke blieb ihnen alles zuzuge damals beh kranken Ka uns naheſtü hundsgemein haupkekl!! 3 mals ins R es geweſen ten. Heute die Sache d In unſer ſer Orksgru ſchreiber Se genannk. D2 haupk nicht! Nocht Um aller gegenzutreter Malen: Der Me gehört, hat Reichsprãſid zur Ausübun ſie nichk in nicht wahlbe Ebenfalls wir feſt: Dieſe Te geben. Weiter: ſtellt es die ſchlagenen 1 erſten Arkik rechk mit un Unſere L das„Mo⸗V Arlikel beha Karkei einge len weiker u geweſen. 4 ndeskreiſe, Gaſthaus erbe. Nichl paſſende en. Des⸗ ch anderer n Mankel⸗ jn oder im igen, von enninis zu zeilung ge⸗ dere, ſelbſt ollten, Ge⸗ Jawohl, ſie ich meine 0o liegen reunde“ in ſich gleich, ne ich aber nichtk auf⸗ ober hört's indere, ich zezieher ung. rer Volks⸗ urchk und noch im da näher, neue wie⸗ Haci —— rief kommt menſchliche t der Raub Schrifllig.), Philoſophie ir und mehr nehmen, und mit Füßen brovinzen zu an der man „menſchliches land zu rau⸗ r heimholen, Mit den einen Wert. en die preu⸗ Auf einen „Linksruck“ rs weiterhin lendes Blatt n macht und das Zurück⸗ kfurter Frie⸗ nd die leßte ns von 1919 chröderſtraße, ihe der Kuh⸗ ir die ganze ichnet haben. mt der Po⸗ „ um den uchen! 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Wir hatten alſo das ſaubere Blättchen feſt an der Angel. Es kam einfach nicht mehr los. Es zappelte jämmerlich. Unſer zweiter Artikel, in dem wir un⸗ ſeren Leſern die ungeheuerliche Tatſache eben als Tatſache mitgekeilt haben, hat das Zenkrumsſchmierblättchen nakürlich in eine furchtbare Verlegenheit gebracht. Deshalb rappelt es ſich auch heute in ſeiner Nummer 102 vom 3. Mai auf zu einer ungemein frechen Erwiderung, die uns ein willkomme⸗ ner Grund iſt, dieſem elenden Druckerzeug⸗ nis einmal gründlich heimzuleuchten. Um es gleich vorweg zu nennen: die„Er⸗ widerung“ iſt ſehr kurz, ſehr erbärmlich und ſehr frech. Eine würdige Miſchung. Der Schmierer meint: ſeine„Feſtſtellun⸗ gen“ hätten uns gereizt gemacht. Armſelige Kreakur! Feſtſtellungen zur Sache hat er bekannklich keine gemacht. Aber auch nicht eine einzigel!! Es ſei denn, daß er damik ſagen will, er habe ſelbſt be⸗ ftäkigt, der Meßger Noe habe das gelan, was wir ihm vorgeworfen haben. Der ganze heutige Schrieb iſt ſo aufge⸗ macht, daß der Leſer, der den vorhergegange⸗ nen Arkikel nichk geleſen hak, unbedingt an⸗ nehmen muß, das„Mo-Vo“ habe uns eine ſchallende Ohrfeige verabreicht, es ſieht ſo aus, daß der Leſer die Anſicht bekommt, wir hätten einen Angriff gemachk, und die hei⸗ ligen Zentrumshühner häkten uns glakt ab⸗ ſervierk. Das iſt— ob bewußt oder unbe⸗ wußt— eine grobe Irreführung der Leſer. Aber wir wiſſen, das iſt ja immer ſchon die Methode des Zentrums geweſen. So hat man es ja zu allen Zeiten und bei allen Fällen gemacht, wenn man dem ſchwarzen Gelichter ans Fell kam. Nur nützt das heuke nichts mehr. Die Leuke ſind hellhörig ge⸗ worden, ſeik unſere Preſſe da iſt. Genau ſo haben ſie es gemacht, als wir den Krankenkaſſenſkandal aufdechken. Da blieb ihnen auch nichts anderes übrig, als alles zuzugeben. Aber gleichzeitig haben ſie damals behauptet, wir wollten einen der kranken Kaſſenherren ausnehmen, weil er uns naheſtünde. Troßdem das eine ganz hundsgemeine Lüge war, haben ſie es be⸗ haupkekll! Kein Menſch hälte die Sache da⸗ mals ins Rollen gebrachk, wenn nicht wir es geweſen wären, die den Sumpf aufzeig⸗ ten. Heute haben wir die Genugtuung, daß die Sache die Staatsanwaltſchaft beſchäftigt. In unſerer lehlen Verſammlung hak un⸗ ſer Orksgruppenführer Jochim den Rak⸗- ſchreiber Schwarz öffenklich einen Lügner genannk. Der Beſchuldigke wehrk ſich über⸗ haupk nicht! Zenkrum! Nochmals Metzger Noe Um allen Zweifeln ein für allemal ent⸗ gegenzutreten, erklären wir zu wiederholken Malen: Der Meßger Noe, der dem Zenkrum an⸗ gehörk, hak beim erſten Wahlgang zur Reichspräſidenkenwahl eine Ordensſchweſter zur Ausübung der Wahl zugelaſſen, krohdem ſie nicht in der Wahlkarkei ſtand, alſo auch nicht wahlberechligt war. Ebenfalls zu wiederholten Malen ſtellen wir feſt: Dieſe Takſache hak das„Mo-Vo“ zuge⸗ geben. Weiter: In ſeiner heuligen Nummer ſtellt es die Sache ſo hin, als ob wir die Ge⸗ ſchlagenen wären. Troßdem es in ſeinem erſten Arkikel zugegeben halte, wir hällen rechk mik unſeren Feſtſtellungen!!! Unſere Leſer erinnern ſich ferner, daß das„Mo-Vo“ damals in ein und demſelben Arkikel behaupkeke: die Schweſter ſei in der Karkei eingekragen geweſen, und einige Zei⸗ len weiker unken, ſie ſei nichk eingekragen geweſen. „Dichtung und Wahrheit“ Wir werfen deshalb heule dem„Mo⸗Vo“ vor, daß es mindeſtens einmal in jenem Arkikel die glakke Unwahrheit geſagt hat. Wir ſtellen weiter feſt: Der Herr, der das Verhalken Noes bei der Wahl bean⸗ ſtandelte, wurde beim zweiken Wahlgang kalt geſtellk, d. h. man beſchäfkigte ihn ein⸗ fach nicht mehr bei der Wahlhandlung. Man ſehte einen andern an ſeine Skellel!! Wa⸗ rum hal man das gekan?:— Damit gibt man ſelbſt zu, daß man elwas gekan hal, was man nichk hätke kun dürfen. Der Mann war einem zu unbequem geworden. Der In Baſel erſcheint zweimal monalklich ein Familienblatt, das ſich„Der ſchweizeriſche Beob⸗ achker“ nennk. Dieſer„Beobachker“ unkerſcheidet ſich von dem in Baden„rühmlichſt“ bekannten „Badiſchen Beobachker“ dadurch, daß er in ſeinen kurzen politiſchen Chroniken ſich bemüht, der Wahrheit ziemlich nahe zu kommen. Und da iſt dem ſonſt ſo ausgezeichneten Blakt ein fürchterliches Malheur paſſiert, das, würde das Blalt in Deutſchland erſcheinen, nur mit einem langen Verbot geahndet werden würde. Wir leſen da im Heft Nr. 24 vom Dezember 1931 folgende Betrachkung: Deulſchland hak mit Dr. Brüning einen Reichskanzler, der wohl— außer Cuno— das Reich durch ſeine Unkennknis der wirk⸗ ſchafklichen Grundgeſeße in das kiefſte Elend hineingeführk hak. Er enkſtammk jenem Kreis von Menſchen, die immer ſagen kön⸗ nen, wie es ſein ſollke, aber nicht wiſſen, wie der wirlſchaftende Menſch zu handeln ge⸗ zwungen iſt, weil ſie ſelber nie im Handel und im Erwerbsleben geſtanden haben, ſon⸗ dern dem Menſchen nur als Sozialfürſorger nahekralen. Ein ſolcher Menſch glaubt, daß ſinkende und kiefe Preiſe vorkeilhaft ſeien, und er überſiehlt, daß man wohl Löhne und Es iſt im allgemeinen nicht üblich, ſich mit Parteien zu befaſſen, die längſt auf dem Aus⸗ ſterbeetkat des deutſchen Parlamenkarismus ſte⸗ hen. Ueber ſie hat das Volk bei den nun hinter uns liegenden Wahlen in unmißverſtändlicher Weiſe geurkeilt. Und über ſie wird die Geſchichke hinwegſchreiten, als hätten ſie nie beſtanden. Der Werdegang dieſer Parkeien läßt ſich am beſten vergleichen mit der Herrſchaft eines„Winter⸗ königs“, auf deſſen Tätigkeit man das Wort anwenden kann:„Wehe dem Lande, deſſen Kö— nig ein Kind iſt!“ So kann man auch über die Inkereſſenparteien ſagen:„Wehe der Partei, deſſen Führer politiſche Kinder ſind!“ Es würde ſich ja erübrigen, den Evangeliſchen Volksdienſt, jene Partei des offenen Verrats evangeliſcher Belange, auch nur in unſeren Blättern zu er⸗ wähnen, wenn nicht von dieſer Seite in gewiſſe evangeliſche Kreiſe immer wieder Unwahrheiten und bewußte Verdrehungen über unſere Bewe— gung und unſere Führer gekragen würden. Die Preußenwahlen haben dieſe Herrſchaf⸗ ten in geradezu erſchütternder Weiſe ihre Be⸗ deutungsloſigkeit erkennen laſſen. Sind doch nur zwei ihrer Verkreker ins Preußenparlamenk ein⸗ gezogen. Nur zwei Abgeordnete in dem evan— geliſchen Preußen! Bekrübt mußten das die Volksdienſtblätter ihren Leſern zur Kenntnis geben. Man ſollte aber doch nun annehmen, die Führung dieſer Partei hätte zumindeſt er⸗ kannt, was der Grund ihres gewaltigen Rück⸗ ſchlages iſt. Nichts aber iſt falſcher, als dieſe Annahme. In einem Aufruf der Reichsführung des Volksdienſtes, unterzeichnet von den Reichs⸗ bagsabgeordneken Simpfendörfer, Hülſer und Schmidt-Kaſſel, heißt es u..: „Vorbehalklich erneuter Ueberprüfung von Einzelheiten ſtehen wir zur bisherigen Poli⸗ tik des Volksdienſtes im Reich und in den Ländern und ſind zu ihrer Fortſetzung enk⸗ ſchloſſen.“ Das ſagt alſo, daß der Volksdienſt nach wie vor das Kabinekt Brüning ſtützen wird. Der Volksdienſt wird alſo auch in Zukunft eine Re⸗ gierung halten, deren Chef ein Zenkrumsmann iſt und die von der Gnade der Sozialdemokratie lebk. Er ſtützt damit ein Syſtem, dem das Volk in den Länderwahlen das Vertrauen ent⸗ zogen hat und iſt dadurch indirekt Wegbereiter der roten Moroͤpeſt und der Goktloſenbewegung. In dieſem Zuſammenhang iſt es nicht uninter⸗ eſſant, einmal die Stellung des Volksdienſtes zum Marxismus und Nationalſozialismus kritiſch zu beleuchken. In den letzten Wochen fanden in Baden ſogenannte Schulungskagungen für mußte hinaus. Allein ſchon dieſer Umſtand zeigk, was geſpieltk wurde. Und nun, heraus, du edler Streiter für „Wahrheit, Freiheit und Recht!“ Heraus mit der Klinge! Widerlege uns! Wenn es dir möglich iſt! Wir werden dafür ſorgen, daß man in der Mosbacher Gegend das „Mo-Vo“ kennenlernt. Es wird auch ein⸗ mal der Tag kommen, da das einkrifft, was uns unſer pPg. Neumann empfohlen hak: der Tag, an dem man um das Haus des „Mo-Vo“ einen Lakkenzaun ſtellen wird mik einem Plakak:„Nakurſchußpark“. Baldur. Wenn wir das ſagen würden... Preiſe, aber niemals Schulden ſenken kann — und daß eine ſolche unvollſtändige Sen⸗ kung immer bloß dazu führk, daß ftändig wachſende Kreiſe der erwerbskäligen Bevöl⸗ kerung die Zinſen und die Rückzahlungen nicht aufzubringen vermögen, was zu Ge⸗ ſchäftsſchließungen, zu Konkurſen und damit zu ſteigender Arbeitsloſigkeit führl. Heule wieder, wie genau vor einem Zahr, krikt Brüning in unverzeihlicher Blindheit mit einem Preisabbaugerede vor die Oeffenklich⸗ keit— und heuke, wie genau vor einem Zahre, legk er dadurch den Abſaß der Erzeugniſſe lahm, verſpricht er dem ſich zurückhallenden Gelde in Deukſchland eine ſteigende Kauf⸗ kraft. Unverankworklicher gegenüber einer Volkswirkſchaft zu handeln, als es Brüning gekan hak, iſt nicht mehr möglich. Wir werden uns natürlich hüten, die Mei⸗ nung des„Schweizeriſchen Beobachlers“ auch nur mit einem Strich zu unkerſtreichen. Aber wir wiſſen, daß man in den Kreiſen um Brü⸗ ning ſo gerne mik Hinweiſen auf die„Wellk⸗ meinung“ argumentiert, wenn ſie anders urteilt, als dieſes Blatt. Deshalb gehören dieſe Feſt⸗ ſtellungen in erſter Linie auch in die Archive des Syſtems. Vollsdienſt fteuert Linkskurs alle Abgeordneten, Gemeindevertreter, Bezirks⸗ vertreler, Ortsgruppenoorſitzenden und mit⸗ arbeitenden Freunde des Volksdienſtes in Hei⸗ delbenrg und in Freiburg ſtatt. Auf beiden Ta⸗ gungen wurde zum Marxismus und Natkional⸗ ſozialismus Stellung genommen. Erſchükkernd iſt die Naivität, mit der man den Marxismus behandelt. In einem Bericht hierüber ſchreibk der„Evangeliſche Volksdienſt“ Nr. 19 vom 7. 6. 32: „In der Ausſprache, an der ſich beſonders zahlreich die anweſenden Arbeiter beteilig⸗ ten, kam zum Ausdruck, daß der Vd. in der Tat nicht in derſelben Weiſe gegen den Marxismus zu Feld ziehe, wie die ſogen. Rechtsparkeien. Er erkenne die berechtigbe Forderung des Marxismus an, daß auch für den Leib, die wirtſchaftliche Exiſtenz eines Menſchen in ausreichender Weiſe geſorgk und der Arbeiter vor Unkerdrüchung und Ausbeulung geſchützt werden müſſe.“ Der politiſche ABC-Schüße, der dieſſe Weisheit von Stapel ließ, wirft hier die Be⸗ griffe Marxismus und Arbeilerſchaft vollkom⸗ men durcheinander. Er ſpricht von den berech⸗ tigten Forderungen des Marxismus und meink damit die Rechte der Arbeiterſchaft, die es ſich heute verbittet, mit dem Marxismus identifi⸗ ziert zu werden. Es wurde auch im weiteren Verlauf der Rede von der innerlichen Ver⸗ wandtſchaft des Marxismus mit dem National⸗ ſozialismus geſprochen, wofür jedoch auch nicht der mindeſte Beweis aufgebracht wird. Einen viel größeren Raum nimmt jedoch das Thema„Natkionalſozialismus“ ein. Hierüber ſprach in Heidelberg Dipl.-Ing. Sbößinger, jener„Vorkämpfer“ für die evangeliſchen Be⸗ lange, der bekanntlich in Miſchehe lebk und deſſen Kinder kabholiſſch ſind. Auch ſonſt ſoll dieſer Herr ſo mancherlei Beziehungen zum Zentrum haben. Bezeichnend für ihn iſt ſein Ausſpruch vor Auftreten des Volksdienſtes, er würde am liebſten Zenhrum wählen, denn dann wüßte er, daß ſeine Stimme eine Parkei erhalte, die es mit dem Chriſtentum ernſt meine. Wie ernſt es dem Zentrum um das Chriſten⸗ tum iſt, das hat man nachgerade in den leßten 13 Jahren geſehen, wo unter dem Schutz des Zenkrums die Goktloſenverbände emporſchoſſen. Ausgerechnet Herr Stößinger ſah ſich veranlaßt, unſer poſitives Chriſtentum in Zweifel zu ſtellen und den Verdacht einer„Tarnung“ auszuſpre⸗ chen. Ausgerechnet ein Mann, der vor ein paar Jahren noch mit dem Zenkrum ſympalthiſierte. Sollte er vielleicht irgendwelche„Vorkeile“ aus dieſer Sympathie gezogen haben? Hauptlehrer Henny, Adelsheim, erging ſich dann in Gegen⸗ überſtellungen aus dem Zuſammenhang geriſſe⸗ ner Sätze führender Nationalſozialiſten mit dem Parteiprogramm. Hierbei dienke ihm anſchei⸗ nend die marxiſtiſche Lügenpreſſe als Ouelle, denn ſeine Ausführungen haben eine käuſchende Aehnlichkeit mit dem käglichen Auswurf der Volkszeitungen mit ihren jüdiſchen Schreiber⸗ lingen, die ſich nicht genug kun können in ge⸗ meiner Verleumdung und Lüge. Der Volksdienſt ſteuerk Linkskurs! Dieſe Talſache iſt durch die Referate auf den Schu⸗ lungstagungen des badiſchen Volksdienſtes aufs Neue bewieſen worden. Beſchämend muß es auf das evangeliſche Volk wirken, wenn der Führer des Volksdienſtes, Reichstagsabgeord⸗ Kürzlich in einem Leitartikel ſchreibt: „Weil wir die Aufgabe des Volksdienſtes als eine geſchichtlich notwendige und von Golt uns geſtellte anſehen...“ Er fühlt ſich alſo von„Gott berufen“. Jeder aufrichtige evangeliſche Chriſt, der heule noch in Unkennknis über die Ziele der Volks⸗ dienſtführung iſt, wird aus all dem ſeine Schlüſſe ziehen müſſen. Er wird dieſer Partei ein für allemal den Rückhen kehren. Phylax. Bebes„Toleranz“ und,, Wahrheitsliebe“ Zur Abwehr unberechtigter Angriffe Man ſchreibk uns: In ſeiner Ausgabe vom 7. Mai 1932 wendet ſich der Badiſche Beobachter gegen„umgehende Lügen“ über die wirbſchaftliche Lage des katho⸗ liſchen Klerus und der Kirche. Er ſcheink bei dieſer Gelegenheit der evangeliſchen Kirche eins auswiſchen zu wollen, ſonſt hätte er nicht aus⸗ geſprochene Unwahrheiten über die finanzielle Lage der evangeliſchen Kirche verbreitek. Wenn der Badiſche Beobachter behaupket, daß die Ev. Landeskirche beabſichtige, eine Anleihe von 1 Million RM.„zur Beſtreitung der Gehälter“ der Geiſtlichen aufzunehmen, und dabei die Ver⸗ mutung angedeutet wird, die Kirche verfüge über mehrfache, ſtille, verborgene Reſerven, welche die Aufnahme eines ſolchen Kredits ermöglich⸗ ten, ſo iſt das eine glatte Unwahrheit. Es war bis jetzt Grundſatz der Finanzgebarung der evangeliſchen Landeskirche, die Ausgaben durch laufende Einnahmen zu decken und keine Schul— den zu machen. Sollte der Badiſche Beobachter unter den ſtillen, verborgenen Quellen angeſammelte Be⸗ kriebsmitkel aus früheren günſtigen Jahren ver⸗ ſtehen, ſo hätte ihm auf eine Rückfrage die maß⸗ gebende Stelle der katholiſchen Kirche beſtäkigen können, daß auch die katholiſche Kirche in jenen finanziell günſtigen Jahren ſich einen ſchönen Be⸗ kriebsvorrat angeſammelt hat, daß allerdings die katholiſche Kirche vor einigen Jahren einen Teil dieſes Betriebsvorrales für Bauzwecke ver⸗ wandte. Der Badiſche Beobachter mag ſich daraufhin die Voranſchläge der Erzdiözeſe Frei⸗ burg nachdrücklichſt anſehen. Ueber die Höhe ihres Bekriebsvorrates hat die evangeliſche Kirche dem Organ(der evangeliſchen Landesſynode), dem ſie zur Rechenſchaftslegung verpflichtet iſt, ſtets Auskunft erteilt. Die evangeliſche Oef⸗ fenklichkeit kann ſich zu jeder Zeit über die Ein⸗ nahmen und ihre Verwendung unterrichten. Ebenſo iſt es eine Ungeheuerlichkeit, wenn der Badiſche Beobachter unkerſtellt, die evan⸗ geliſche Landeskirche hätte nur mit Rückſicht auf den katholiſchen Oberſtiftungsrat die geſetzliche Ermächtigung zur Erhebung des Kirchgeldes ge⸗ wünſcht. Richtig iſt, daß die katholiſche Kirche viel früher dieſen Antrag geſtellt hat und die evangeliſche Kirche ſich erſt dann zu dieſſem Schritt entſchloß, als offenſichtlich wurde, daß ſelbſt bei ſparſamſter Finanzgebarung die Ein⸗ gänge die notwendigſten Ausgaben nicht mehr dechen würden. Die Landesſynode enkſchloß ſich mit Rückſicht auf die ſchwer um ihre Exiſtenz ringenden evangeliſchen Kirchengenoſſen, im Augenblick noch von dem Kirchgeld Abſtand zu nehmen und den Ausgleich zwiſchen Einnahmen und Ausgaben durch eine noch weitere, die ſtaat⸗ lichen Kürzungen weſenllich übe rſteigende Ge⸗ haltskürzung der Pfarrer und durch eventuelle Kürzungen auf ſachlichem Gebiek zu wverſuchen. Es iſt eine üble Verdrehung der Tatſachen, wenn der vorläufige Verzicht auf das Kirchgeld zur Rechtfertigung des Dotationsgeſetzes benutzt wird; denn niemals wird dem Badiſchen Beob- achker der Nachweis gelingen, daß die kKatho- liſche Kirche arm und die evangeliſche Kirche reich ſei.— Llnununtaanmmmannnnnnunnmmananaannnnnnnnnnnnnmnunmmnnnnun Inseren Lesern, V reunden, Mitarbeitern und Inserenten ůünschen ꝛir Frohie Pfingsten] Seite 6 Samstag, den 14. Mai 1932 2. Zahrg./ Ur. 100 tabt Mannheim. Mannheim, den 14. Mai 1932. CEigenarliger Unglücksfall. Ein Sperling löſte am Donnerskag morgen gegen 7 Uhr die Zulei⸗ tung zu einem Selbſtſchuß aus, worauf dieſer losging und den Hühnerzüchker Wilhelm chlange ſchwer verletzte. 60 Jahre all. Ein in Mannheim ob ſeiner außerordentlichen Tuchtigkeit und Reellikät be⸗ hannker Geſchäftsmann, Herr Karl Daut, In⸗ haber des bekannten Wollwarengeſchäftes J. Daut in der Breilen Straße, feierke geſtern ſei⸗ nen 60. Geburkstag. Herr Daukt hat es ver⸗ ſtanden, durch raſtloſe Tätigkeit und unermüd⸗ liche Pflichterfüllung aus kleinen Anfängen heraus ſein Geſchäft auf die heutige Höhe zu bringen, ſodaß ſeine Firma mit zu den erſten dieſer Art in Mannheim zählt. Sein Beſtre· ben, ſeiner Kundſchaft nur Gutes zu bieten, und den Bedürfniſſe und Wünſchen des Publikums in jeder Weiſe Rechnung zu tragen, iſt allſeits bekannt. Herrn Daut, der ſeinen Jubelbag im Kreiſe ſeiner Familie erlebke, wünſchen wir, daß er noch recht lange ſeinem Geſchäft und ſeiner Familie erhalten bleibt. 2 Dienſt der Apokheken über Pfingſten. Pfingflſonnkag, den 15. Mai: Apotheke Waſſerturm P. 7. 17, Brücken-Apotheke, U. 1. 10, Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Hof⸗ apotheke C. 1. 4, Keplerapotheke, Keplerſt. 24, Luiſenapotheke, Luiſenring 23, Neckarapokhelbe Hangſtraße 41, Stefanien⸗Apotheke, Lindenhof, Marienapotheke, Necharau, Waldhof⸗Apotheke Waldhof. pfingſtmonkag, den 16. Mai: Adler-Apotheke H. 7. 1, Einhorn⸗Apotheke, R. 1. 2, Mohren⸗ Apotheke, O. 3. 5, Roland⸗Apotheke, Mittel⸗ ſtraße 103, Roſenapotheke, Schwetzinger Str. 77, Sonnenapokheke, Langerökterſtraße 60, Lin⸗ denhof⸗Apotheke, Lindenhof, Storchen-Apotheke Neckarau, Luzenberg⸗Apolheke, Waldhof. Parole- Ausdabe ORTSGRUPPE MAMXIEIX. Seklion Deulſches Eck: Am Dienslag, den 17. Mai 1932, abends.30 Uhr, Unkerführer⸗ Beſprechung im Seklionszimmer. Erſcheinen aller Funktionäre Pflicht. Die Seklionsleitung. Sekkion Schwehzingerſtadk: Am Freitag, den 20. Mai 1932, abends.15 Uhr, Pflichtmitglie⸗ derverſammlung im Rebenzimmer des Reſtau⸗ rant Gloria-Säle, Seckenheimer Straße.— Redner: Pg. Dr. Reuker. Erſcheinen aller Parkeigenoſſen Pflicht. Die Sekkionsleitung. AS-Frauenſchaft Mannheim, P. 5 13a. Sämtliche Sekkionsleiterinnen und Stellver⸗ treterinnen kreffen ſich am Dienstag, den 17. Mai, nachmittags 3 Uhr P. 5 Iz3a. Die Leilerin. BEZIRK MAXNNHEIM Ortsgruppe Seckenheim: Am Samstag, den 21. Mai 1932,.30 Uhr, öffentliche Verſamm⸗ lung. Redner: Pg. Landtagsabgeordneter Merk, Grafenhauſen. 3 Ortsgruppe Sandhofen: Am Sonnkag, den 22. Mai 1932, 3 Uhr mittags, öffentliche Ver⸗ ſammlung. Redner: Pg. Landbagsabgeordneter Merk, Thema:„Bauern in Not! Wer hilft?“ Ortsgruppe Brühl: Am Sonntag, den 22. Mai 1932,.30 Uhr, ſpricht in öffenr. Her Ver⸗ ſammlung im„Karpfen“ Pg. Landtagsabgeord⸗ neter Merk, Grafenhauſen. Orksgruppe Reilingen: Am Samstag, den 28. Mai 1932,.30 Uhr, öffenkliche Verſamm⸗ lung in der„Roſe“. Redner: Pg. Dr. Lingens, Heidelberg. Ortsgruppe Friedrichsfeld: Am Sonntag, den 29. Mai, nachmittags 3 Uhr, öffentliche Verſammlung. Redner: Pg. Dr. Lingens, Hei⸗ delberg. Orksgruppe Edingen: Sonntag, den 29. Mai, .30 Uhr, öffentliche Verſammlung. Reoͤner: Pg. Dr. Lingens, Heidelberg. Orlsgruppe Käferkal: Freitag, 20. Mai, .30 Uhr, öffentliche Verſammlung im„Schwar⸗ zen Adler“. Redner: Pg. Dr. Rolh⸗ Mann⸗ heim. Achtung! Sekkions⸗ und Orksgruppenführer! Folgende Sektionen bzw. Ortsgruppen haben heule Werbenummern abzuholen: Waldhof, Sandhofen und Käferkal. eeee Filmſchau. Univerſum:„Gräfin von Monte Chriſto“ mit Brigitte Helm. Alhambra:„Ein bißchen Liebe für Dich“. Roxy:„Kriminal⸗Reporker Holm“ Schauburg:„Das Schiff der verlorenen Men⸗ ſchen“ mit Marlene Diekrich“. Capikol:„2 Herzen und ein Schlag“. Gloria:„Skraßen der Weltſtadt“. Schnipp und Schnapp plaudern H. A. Meißner von der politiſchen Re⸗ daktionsſtube der„NMi“ widmet in Folge 211 vom 7. Mai der Tatſache, daß Doumer er⸗ mordek wurde, in ſchmerzlichen Tönen einen ganzen Leitartikel. Der ſüddeutſche Rundfuntk ließ am 7. Mai bei dem von Frankfurt geſandten Kon⸗ zerk mit folgender Ankündigung zwei Minuten Funkſtille einkreten:„Der franzöſiſche Staals⸗ präſident iſt dem Aktentat eines Irrſinnigen er⸗ legen. Der Südfunk läßt zum Zeichen der Trauer für das franzöſiſche Volk eine Funk⸗ ſtille von 2 Minuten einkreken.“ Alſo wenn der Pꝛräſident unſerer Todfeinde ermordet wird, trauert das deukſche Volk, aber wenn käglich unſere Parkeigenoſſen für die Befreiung Deutſch⸗ lands von viehiſchen Menſchen abgeſchlachtet werden, nimmt weder die„NMa“ noch der Südfunk davon Kennknis. Wir haben es herr⸗ lich weit gebrachk in Deutſchland! Hunde fängermethoden. Die mo⸗ dernſte und zugleich rigoroſeſte Steuereintrei⸗ bung hat jetzt die Stadt Mannheim durch⸗ geführt. Sie läßt Hunde, für die noch nicht ganz Steuer bezahlt iſt, durch den Hundefänger abholen, der mit einem rieſigen Wolfshund werſehen iſt. Will ſich jemand gegen dieſe Mekhode wehren, und ſeinen Hund davor be⸗ wahren, greift der für dieſe Fälle beſonders ab⸗ gerichtele Wolfshund ein.—„In Schönheit und Würde“ Das Reichskartell des ſebſtän⸗ digen Mittelſtandes hat in den leßzten Tagen an die Haushalkungen der Stadt Mann⸗ heim ein Flugblatt über die bekannt guten Qualitäten des Karſtadtwarenhauskonzerns ver⸗ teilt. Wir wundern uns, daß die Verleilung des Flugblatts erſt heute erfolgt, nachdem die in demſelben behandelten Takſachen durch die geſamte NS-Preſſe genügend gebrandmarkt wurde. Es wäre viel richtiger geweſen, das Reichskartell des ſelbſtändigen Mittelſtandes hätte all diejenigen Zeitungen, Gazetten und Blättchen boykottiert, die die Karſtadt⸗Vorgänge aus Geldbeutelrückſichten bewußt verſchwiegen haben. Darüber hinaus bleiben derarkige Pro⸗ teſte wirkungslos, ſolange ein großer Teil der Milglieder des Reichskarkells, in den Einzel⸗ handelsverbänden mit den Warenhausjuden an einem Tiſch zuſammenſitzen. Nach Beſuch der Mannheimer Maimarkt⸗ meſſe wird uns die Berichterſtaktung des Kirchliche Nachrichten Evangeliſche Gemeinde. Pfingſt⸗Sonntag, 15. Mai 1932. In allen Gottesvienſten Kollekte für die Anſtalten der Inneren Miſſion. Trinitatiskirche. 9 Uhr: Predigt, Vikar Schumacher; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Roſt, hl. Abendmahl.— Neckarſpitze. 10 Uhr: Predigt, Vikar Schumacher.— Konkordienkirche. 10 Uhr: Predigt, Kirchenrat Maler(Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik), hl. Abend⸗ mahl; 6 Uhr: Predigt, Pfarrer Horch.— Chriſtuskirche. 8 Uhr: Predigt, Pfarrer Mayer; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Dr. Hoff(Bach⸗ chor), hl. Abendmahl.— Neu⸗Oſtheim. 10 Uhr: Predigt, Vikar Fränkle.— Friedenskirche. ½10 Uhr: Predigt, Landeskirchenrat Bender(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 6 Uhr: Predigt, Pfarrer Bach, hl. Abendmahl.— Johanniskirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Joeſt, hl. Abendmahl.— Lutherkirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Jundt (Kirchenchor), hl. Abendmahl.— Gemeindehaus Eggenſtraße 6. 9 Uhr: Predigt, Vikar Boeckh.— Melanchthonkirche. 10 Uhr: Pre⸗ digt, Pfarrer Rothenhöfer(Kirchenchor), hl. Abendmahl.— Neues St. Krankenhaus. 11 Uhr: Predigt, Pfarrer Kiefer.— Diako⸗ niſſenhaus. 11 Uhr: Predigt, Pfarrer Scheel(Schweſternchor). — Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus.„411 Uhr: Predigt, Pfarrer Em⸗ lein.— Feudenheim. ½10 Uhr: Predigtgottesdienſt, Pfarrer Kam⸗ merer(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 2 Uhr: Liturgiſcher Gottes⸗ dienſt, Vikar Sörzinger.— Käfertal. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger, hl. Abendmahl.— Matthäuskirche Neckarau. 410 Uhr: Feſtgottesdienſt(Kirchenchor), Pfarrer Gänger; 11 Uhr: hl. Abendmahl, Pfarrer Gänger.— Gemeindehaus Speyerer Straße 28. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Uhr: hl. Abendmahl, Pfarrer Fehn.— Rheinau. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Vath, hl. Abend⸗ mahl.— Sandhofen. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr, hl. Abendmahl.— Seckenheim. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz(Kirchenchor), anſchließ nd hl. Abendmahl mit Vorbereitung (Ortskollekte für unſere Kleinkinderſchule).— Paüluskirche Wald⸗ hof. 10 Uhr: Feſtgottesdienſt, Pfarrer Clormann, hl. Abendmahl. — Wallſtadt. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx(Kirchen⸗ chor), hl. Abendmahl. Pfingſt⸗Montag, 16. Mai 1932. Trinitatiskirche. 10 Uhr: Predigt, Vikar Grüber.— Konkordien⸗ kirche. 10 Uhr: Predigt. Vikar Thienhaus.— Chriſtuskirche 10 Uhr: Predigt, Vikar Jörder.— Friedenskirche. 10 Uhr: Predigt, Vikar Schweikhart.— Johanniskirche. 10 Uhr: Predigt, Vikar Pahl.— Lutherkirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Walter.— Melanchthon⸗ kirche. 10 Uhr: Predigt, Vikar Hoeniger.— Diakoniſſenhaus. Kein Gottesdienſt.— Feudenheim. 10 Uhr: Predigtgottesdienſt, Vikar Störzinger.— Küfertal. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Reich. — Matthäuskirche Neckarau. ½10 Uhr: Predigt, Pfarrer Fehn.— Gemeindehaus Speyerer Straße 28. 10 Uhr: Predigt, Vikar Kehr. — Rheinau. 10 Uhr: Predigt, Vikar Hegel.— Sandhofen. 410 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Roth.— Seckenheim. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Wiederkehr.— Pauluskirche Waldhof. 510 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme.— Wallſtadt. 210 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 15. Mai 1932(Hochheiliges Pfingſtfeſt). Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). Pfingſtſonntag:„8 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt; ½10 Uhr: Feſtpredigt und levit. Hochamt mit Segen; abends 8 Uhr: Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— Pfingſtmontag: 48 Uhr: Singmeſſe; 10 Uhr: Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und levit. Hochamt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt.— St. Sebaſtianuskirche, U Pfarrei. Pfingſtſonntag: 7 „blauen Affen“ erklärlich. Ohne Zweifel hat der Reporker ausgiebig das Lachkabinett auf den Meſſen beſucht und ſich entſprechende Spie⸗ gel zugelegt, die ja nach Bedarf konvex oder konkav geſchliffen ſind. Hat er über eine Verſammlung der 2SDAp zu berichtben, ſo ſſchaut er ſich die Verſammlung durch den einen Spiegel an, und ſiehe, die Verſammlung iſt klein und unſcheinbar. Hat aber die„zdailſche Staatsparbei“ eine Verſammlung, nimmk er flugs den anderen Spiegel und ſiehe, im kleinen Sälchen vom Saalbau ſind ſie alle„dick und aufgeblaſen“, ſodaß in dem halbvollen Sälchen kein Menſch mehr Platz finden kann. Wie wir hören, ſoll die neue Rheinbrücke rot angeſtrichen werden, wohl aus dem einen Grunde, damit wenigſtens ſpäter einmal eün Zeuge der roten Herrlichkeit von Mannheim vorhanden iſt. Der Privatier Lothar Maier, Meßgermei⸗ ſter a. D. und Hausbeſitzer, Mannheim, Rhein⸗ willenſtraße 24, ſoll ein Anhänger der aller⸗ chriſtlichſten Partei, des Zenkrums, ſein. Das hindert ihn nicht(oder gerade deshalb?) unſeren Führer Adolf Hitler in einem öffenklichen Lo⸗ kal auf das gemeinſte zu beſchimpfen, ſich ſelbſt aber als„deutſcher Edelknabe“ zu bezeichnen. Wir haben das aufgeſchrieben und werden die⸗ ſem Edelknaben zu gegebener Zeit eine edel⸗ knabenhafte Belohnung zukeil werden laſſen. Bis dahin empfehlen wir der ſchwarzen Seele, ſeine guten Sitten nicht weiter durch unver⸗ ſchämtes Herumfingern zu beweiſen. Vom Aufban der 38. Wander⸗ ausſtellung in Mannheim Schauleiter Major a. D, Mayer⸗Schalburg. Die Stadt Mannheim hat ſeit der Garken⸗ ausſtellung 1907 keine große Veranſtaltung mehr geſehen. Um ſo mehr darf Manheim bei ſeiner glücklichen Lage und ſeinen worzüglichen Ver⸗ bindungen zu einer Ausſtellung, die von der Landwirkſchaft aller deutſchen Gaue beſchickt wird, mit Sicherheit auf ſtarken Beſuch nicht nur aus der Pfalz, ſondern auch aus dem be⸗ nachbarken Heſſen, Württemberg und Saarland und aus der deulſchen Bewölke rung des Elſaß rechnen. Wie Mannheim ſich wohl gerüſtet hat, die Gäſte aus allen Ländern auf das beſte unker⸗ s Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Feſtpredigt, levitierte Hochamt und Segen.— Pfingſtmontag: 8 Uhr: Sngmeſſe; 10 Uhr: Predigt und Hochamt.— Neues Thereſienkrankenhaus. Pfingſtſonntag: ½7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. — Pfingſtmontag: 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe.— Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche. Pfingſtſonntag: Titularfeſt der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Feſtpredigt und levi⸗ tiertes Hochamt mit Tedeum und Segen.— Pfingſtmontag: 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr: Predigt und Hochamt.— St. Peter. Pfingſtſonntag: 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 410 Uhr: Levitiertes Hochamt mit Predigt, Ausſetzung und Segen.— Pfingſtmontag: 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Hoch⸗ amt.— Liebfrauenkirche. Pfingſtſonntag(Kommunionſonntag der weibl. Jugend): 8 Uhr: Singmeſſe; 10 Uhr: Predigt und levit. Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— Pfingſtmontag: Früh⸗ meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Levit. Amt.— Kathol. Bürgerſpital. Pfingſtſonntag und Pfingſtmontag: 49 Uhr: Amt.— St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feüdenheim. Pfingſt⸗ ſonntag: 8 Uhr: Kommunion⸗Singmeſſe(gemeinſame Kommunion der Männer und Jünglinge; 10 Uhr: feierlicher Hauptgottesdienſt mit ſakramentalem Segen.— Pfingſtmontag: Die Gottesdienſte ſind wie am Sonntag.— Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt Weſt. Pfingſtſonntag: 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und Bundeskom⸗ munion der Jünglinge; 10 Uhr: Feſtpredigt und levit. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— Pfingſtmontag: 8 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt; 210 Uhr: Predigt und Amt.— St. Bonifatius⸗ kirche. Pfingſtſonntag(Kommunionſonntag der Mädchen): 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion der Schulmädchen, der weiblichen Jugendvereine und der geſamten weiblichen Jugend); %10 Uhr: Levitiertes Hochamt mit Feſtpredigt.— Pfingſtmontag: 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Hochamt mit Predigt.— St. Joſeph, Lindenhof. Pfingſtſonntag: 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Predigt, feierl. levit. Hochamt mit Segen.— Pfingſtmontag: 8 Uhr: Singmeſſe; 10 Uhr: feierl. Hochamt.— St. Jakobuspfarrei, Neckarau. Pfingſtſonntag: 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Predigt, levit. Hochamt, Tedeum und Segen. — Pfingſtmontag: 8 Uhr: Singmeſſe; ½10 Uhr: Hochamt.— Pfarr⸗ kuratie St. Paul. Pfingſtſonntag: ½9 Uhr: Hochamt mit Predigt und Segen; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— Pfingſtmontag: 7, 4g und 11 Uhr: hl. Meſſen; 8 Uhr abends: Maiandacht mit Predigt. St. Franziskuskirche Waldhof. Pfingſtſonntag: 49 Uhr: Hochamt, Predigt und Segen in der Kapelle der Spiegelfabrik; 10 Uhr: Feſtpredigt mit levit. Hochamt.— Pfingſtmontag: 49 Uhr: Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; 10 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik.— St. Laurentiuskirche Käfertal. Pfingſtſonntag: 48 Uhr: Frühmeſſe mit Monatskommunion der Marian. Jungfrauenkongre⸗ gation; 9 Uhr: feierl. Hochamt mit Ausſetzung und Predigt.— Pfingſtmontag: Gottesdienſt wie an Sonntagen.— St. Bartholo⸗ mäuskirche Sandhofen. Pfingſtſonntag: 9 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt, feierl. Hochamt und Segen; 11 Uhr: Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt und Singmeſſe.— Pfingſtmontag: Gottesdienſt wie an Sonntagen.— St. Antoninskirche, Mannheim⸗Rheinau. Pfingſtſonntag: 8 Uhr: Frühmeſſe mit hl. Kommunion; 410 Uhr: Feſtgottesdienſt mit Predigt, Hochamt und Segen.— Pfingſt⸗ montag: Gottesdienſtordnung wie Sonntags.— St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Pfingſtſonntag: 10 Uhr: feierl. Hoch⸗ amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen.— Pfingſtmontag: %8 Uhr: Frühmeſſe; 10 Uhr: Amt.— St. Aegidiuskirche, Secken⸗ heim. Pfingſtſonntag: 7 Uhr: Beichte; ½48 Uhr: Frühmeſſe; %10 Uhr: feierl. Hauptgottesdienſt; /½2 Uhr: Pfingſtveſper.— Pfingſtmontag: ½48 Uhr: Frühmeſſe; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt; 12—1 Uhr: Bücherei; ½2 Uhr: Maiandacht. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Pfingſtſonntag, vorm. 10 Uhr: Deutſches Hochamt mit Predigt und Kommunion. Pfingſtmontag, vorm. 10 Uhr: Deutſches Hochamt mit Predigt. zubringen, ſo iſt dieſe Sbadt auch in der glück⸗ lichen Lage, für die Ausſtellung ſelbſt ein denk⸗ bar günſtiges Gelände zur Verfügung zu ſtellen. Der Platz liegt am rechten Reckar⸗ ufer und iſt vom Hauptbahnhof in 12 Minuten Fahrt mit der Straßenbahn zu erreichen. Wenn auch die Beſchichung in der Abteilung „Pferde“ etwas zu wünſchen übrig läßt, ſo ſind die anderen Tiergattungen ausnahmslos aus dem ganzen Reich gut verkreken, und im Gelände beginnen ſich bereits die langen Reihen der Skälle abzuzeichnen. Für den Großen Ring und die Richkringe iſt der Boden bereits im ver⸗ gangenen Herbſt vorbereitet, und die leuchtend grünen Flächen werden vom Platzmeiſter mit Argusaugen vor jeder vorzeitigen Benützung und Beſchädigung bewahrt. Die große Sitztribüne mit 1400 Plätzen und Stehplätzen für über 5000 Perſonen umrahmen den Vorführungsring, und hart am Platz wird von der Stadt eine 110 Me⸗ ter lange Enkladungsrampe für die Tierſonder⸗ züge gebaut. Ein Netz von Kabeln, Waſſer- und Stark⸗ ſtromleitungen durchzieht den Platz, denn wenn beim Aufbau auch in dieſem Notjahr an jedem irgendwie Entbehrlichen geſpart werden muß, ſo darf die ordnungsgemäße Verſorgung der Tiere, der Ausſteller und der Wirkſchaften doch in kei⸗ ner Weiſe leiden. Der Bau der Halle für landwirt⸗ ſchaftliche Erzeugnäſſe iſt in 200 Me⸗ ker Länge in Angriff genommen, und auch die Gebäude für die große Tabakausſtellung, für die Sonderausſtellungen„Landarbeit“ und „Marktweſen“ ſowie für die Milchwirtſchaft ſind im Enkſtehen begriffen. Ueber den ſtaktlichſten Bau wird wohl wieder die Deutſche Düngerinduſtrie verfügen; doch be⸗ ginnen auch das gewaltige Haus der„Badiſchen Landwirtſchaft“ und das Rundfunkgebäude in Form eines rieſenhaften Laulſprechers allmählich erkennbare Formen anzunehmen. Die Bekeiligung der Landmaſchinen⸗ induſhrie kam in dieſem Jahr begreiflicher⸗ weiſe nur langſam in Gang, doch hat das gute Beiſpiel der DLG. und der in Mannheim anſäſ⸗ ſigen weltbekannten Induſtrie recht aufmunkernd gewirkt, und der in Ausſicht genommene Raum iſt jetzt von rund 250 Firmen voll gefüllt. Es wergeht kaum ein Tag, wo ſich nicht ein neuer Mutiger findet, ſo daß das Gerätefeld wohl räumlich kleiner, aber inhaltlich ganz beſonders werkvoll zu werden verſpricht. Auch die Deulſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft und die Reichspoſt⸗Verwaltung zählen wir in dieſem Jahr zum erſtenmal in größerem Umfange zu unſeren Ausſtellern. So regen ſich viel fleißige Hände zur Fertig⸗ ſtellung des Werkes; viel Hände, die lange ge⸗ feiert haben, verdienen ihr Brot, und viel Her⸗ zen, die ſich ſchon lange nicht mehr recht auf etwas freuen konnten, ſind mit neuen Hoffnun⸗ gen bei der guten Sache. Eine mukige Tat krägt ſtets ihren Segen in ſich, und die Bevölkerung des Ausſtellungsgaues ſcheint woll und ganz bereit zu ſein, der DeG. durch einen regen Beſuch den Mut und die Zu⸗ werſicht zu lohnen, den ſie ganz im Sinne Max Eyths mit dem Aufbau und der Durchführung der diesjährigen Ausſtellung aufs neue beweiſt. ODοι.t VfR Mannheim an Pfingſten in Ziegelhauſen. Am Pfingſtmontag ſpielt die Handballmann⸗ ſchaft des VfR auf dem Sportplatz bei der Orth. Klinik in Schlierbach gegen die erſte Mannſchaft in letzter Zeit und die, in altge⸗ In Anbetracht der großen Leiſtungen der VfR⸗ Mannſchamt in letzter Zeit und die, in allge⸗ wohnker Weiſe, in beſter Form ſtehende Ziegel⸗ häuſer Mannſchaft darf man auf einen ſpan⸗ nenden Kampf rechnen. Kn. Auswahlſpiel im Mannheimer Stadion. Gelb— Blau:3(:2) Am Donnerstag fand im Mannheimer Sta⸗ dion ein Auswahlſpiel zweier kombinierker Mannſchaften für das Treffen, das am Pfingſt⸗ ſonnkag gegen Birmingham ausgekragen werden ſoll, ſtalt. Die gelbe Elf, die man als die Mannſchaft der„Wahrſcheinlichen“ anſehen durfte, fand ſich lange Zeit gar nicht zuſammen, ſodaß die weit beſſer kombinierenden„Blauen“ die enkſchieden beſſeren Chancen herausarbeite⸗ ken. Siffling konnte auch bis zur Pauſe die blaue Elf mit:0 in Führung bringen, dann erhöhte Zeilfelder im Alleingang auf:0. Erſt in der leßten halben Skunde klappte es bei den Gelben nach einer Umſtellung beſſer, ſodaß ſie noch den Ausgleich erzielen konnken. Ein Eigentor und je ein Treffer von Berk und Hörnle brachten das:3 zuſtande. VNach den Erfahrungen dieſes Treffens wurde dann anſchließend die Elf für das Eng⸗ länderſpiel wie folgt formiert. Dieringer(Vfs Neckarau); Spilger(SV Waldhof), Meiſter(Vfe); Haber, Brezing (beide SV Waldhof) Größle(BVfe); Zeilfelder, Benner(beide Vfe), Siffling(SV Waldhof), Berk, Hörnle(beide Phönix Ludwigshafen). han;oagaamaaaganaaamamnaaanamam Kauft nicht beim uden Jahrg/ Am 2 Herr Lan Ortsbereiſ des Geme über die Verhälknif von den 1 Herr Lani kleinen T weiſung m wirtſchaftl ſind kakaſt Nach de debeamken Wünſchen reiſung ei gung von ſtand im ſpottet. renſtall, d Friedhof Reilplatzes ner Mäng gaben die nen Anlaf feſtgeſtellt, züglich der punkt ſteh ren haltun heutigen 8 unſere Ar zent herab Um 5 endet, der ligten Her cher Einla Bierkiſch kuſſion ſta das Feder hend beſpi (Orden vom 9. M angelegenh von Wohl falls ihre bezw. Ern ſowie um ſchieden, u fälle werd⸗ ſchen der Meide ——— H. Verantwortlich mann; für Auß für Gemeindepo heim und Wein Lokales und Be und Fern und E Ott⸗Mannheim. Sprechf Das Rote S Wenn d ſehen wir Unglück, da dann wollzie nen deutſch⸗ bensſinnes Geiſte jene Krankenkaſf ſchauen wir die leeren Geld haben ben, noch w das Nolwe uns der ge Kullurbo völkiſchen 2 dener Kulku ein Zurück we rle, iſt d⸗ die Vermaf Kurz: K am WMann Maiſch ſe Nicht m⸗ breilen Ben Kunſt⸗Schaff der raffinien mehr unheil ter an Han weiſen, was Es hat Sänger faſt von Handw ßen Helden ſtellt, pracht /Ur. 10o0 der glück⸗ ein denk⸗ Verfügung en Reckar⸗ 2 Minuten chen. Abteilung äßt, ſo ſind los aus 'n, und im gen Reihen roßen Ring üts im ver⸗ e leuchlend neiſter mit nützung und Sitztribüne über 5000 gsring, und ꝛe 110 Me⸗ Tierſonder⸗- und Stark⸗ denn wenn r an jedem en muß, ſo der Tiere, doch in kei⸗ undwirk⸗ 200 Me⸗ d auch die ellung, für beit“ und rtſchaft ſind vohl wieder n; doch be⸗ „Badiſchen gebäude in allmählich ſchinen⸗ egreiflicher⸗ it das gute heim anſäſ⸗ ufmunkernd tene Raum gefüllt. Es ein neuer efeld wohl z beſonders Geſellſchaft len wir in m Umfange zur Fertig⸗ e lange ge⸗ d viel Her⸗ r recht auf n Hoffnun⸗ Segen in llungsgaues der Deé. ind die Zu⸗ Sinne Max urchführung ue beweiſt. iegelhauſen. dballmann⸗ bei der die erſte Kin allige⸗ der VfR- „ in allge⸗ nde Ziegel⸗ ꝛeinen ſpan⸗ Kn. Stadion. ſeimer Sta⸗ ombinierber am Pfingſt⸗ gen werden nals die “ anſehen zuſammen, 1„Blauen“ rausarbeite- Pauſe die ngen, dann f:0. Erſt es bei den „ ſodaß ſie inten. Ein Berk und Treffens r das Eng⸗ pilger(SV „ Brezing Zeilfelder, Waldhof), hafen). aaaa ude: —◻ι Jahrg./ Nr. 109 Samstag, den 14. Mai 1932 Seite 9 Plankſtadter Brief Am 21. April erſchien in Plankſtadt der Herr Landrat aus Mannheim zur üblichen Ortsbereiſung. Nach kurzer Begrüßung des Gemeinderats erfolgte eine Ausſprache über die wirkſchaftlichen und finanziellen Verhältniſſe der Gemeinde, die ein Bild von den kroſtloſen Zuſtänden gaben. Der Herr Landrat brachke der Gemeinde einen kleinen Troſt in Form einer Landesüber⸗ weiſung in Höhe von 3000 RM. mit. Die wirkſchafklichen Verhältniſſe in Plankſtadt ſind kakaſtrophal. Nach der Vorſtellung ſämklicher Gemein⸗ debeamken und der Erkundigung nach deren Wünſchen wurde in die eigenkliche Orksbe⸗ reiſung eingekreken. gung von Straßen und Plätzen, deren Zu⸗ ſtand im allgemeinen jeder Beſchreibung ſpottet. Ferner wurde der Gemeinde⸗-Far⸗ renſtall, der Reitplatz und anſchließend der Friedhof beſichtigt. Die Beſichtigung des Reitplatzes ergab die Feſtſtellung verſchiede⸗ ner Mängel, die beſprochen wurden. Sonſt gaben die Beſichtigungen zu Einwänden kei⸗ nen Anlaß. In dieſem Zuſammenhang ſei feſtgeſtellt, daß wir Nationalſozialiſten be⸗ züglich der Farrenhaltung auf dem Stand⸗ punkt ſtehen, daß der Anſchlag für die Far⸗ ren haltung mit 3500 RM. pro Jahr in der heutigen Zeit entſchieden zu hoch iſt und unſere Ankräge, dieſen Bektrag um 20 Pro⸗ zent herabzuſetzen, berechtigt waren. Um 5 Uhr war die Ortsbeſichtigung be⸗ endet, der Herr Landrat lud fämtliche bekei⸗ ligten Herren zu einem Glas Bier ein, wel⸗ cher Einladung Folge geleiſtet wurde. Am Bierkiſch fand dann auch eine längere Dis⸗ kuſſion ſtatt, bei welcher Gelegenheit auch das Federſche Wirkſchaftsprogramm einge⸗ hend beſprochen wurde. (Ordenkliche Sitzung des Gemeinderals vom 9. Mai 1932.) Verſchiedene Fürſorge⸗ angelegenheikten wurden erledigt, Geſuche von Wohlfahrtsempfängern fanden eben⸗ falls ihre Erledigung. Geſuche um Nachlaß bezw. Ermäßigung von Gemeindegefällen, ſowie um Stundung ſolcher werden verbe⸗ ſchieden, und unbeibringliche Gemeindege⸗ fälle werden in Abgang genommen.— Zwi⸗ ſchen der Gemeinde und den beiden Herren Meidet die Warenhäuſer! Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik und Badiſche Politik: Dr. W. Katter · mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann⸗ heim und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: Ueberle; für Nah und Fern und Sport: Ueberle; für Anzeigen: Hammer⸗Heidelberg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. Es folgte die Beſichti⸗ Aerzken Dr. Klehr und Dr. Goldͤhofer fand eine Ausſprache ſtatk zwecks Feſtſetzung einer Pauſchalvergütung für die ärztliche Behandlung der Armen und Wohlfahrts⸗ empfänger, welche durch Verkrag geregelt werden ſoll. Die Herren Aerzte zeigken ſich der Gemeinde gegenüber ſehr zuvorkom⸗ mend, ſo daß kein Zweifel mehr beſteht, daß ein ſolcher Verkrag bald zum Abſchluß kommt. Geſchäftliches Die Kosmos-Bauſparkaſſſie Deutſche Handelsbank.⸗G. bietet ihren Sparern für die Einlagen beſondere Sicherheiten durch Ausgabe von Ankeilſcheinen auf die erſtſtelligen Grundſchulden. Die Einlagen ſind weiter ge⸗ ſichert durch das Aktienkapital, die Hypolheken⸗ beſbände und Reſerven, deren Bekräge die Spareinlagen um mehr als zwei Drittel über⸗ ſteigen. Trotz der ungünſtigen Wirkſchaftslage konnte die Kosmos-Bauſparkaſſe am 31. Fe⸗ bruar 1932 wieder oa. 250 000 Mark an Sparer zuteilen. Wir verweiſen auch auf die heutige Anzeige. Deutſche Hausfrauen, aufgepaßt! Wiſſen Sie ſchon: Daß der ausländiſche Margarinetruſt Jur⸗ gens⸗Van den Bergh Margarine Union im Jahre 1930 einen Reingewinn von 87 Millio⸗ nen R für ſich buchen konnke. Daß Sie, ſowie der Händler dieſem Kon⸗ zern dazu verholfen haben. Daß jetzt jeden Freitag durch den Rund⸗ funk auf Schallplatken(Sanne und Ella) dieſer Konzern ſeine Marke„Sanella“ weit über den grünen Klee loben läßt. Daß der Glücksküten-Rummel auch Sie gründlichſt geblufft hat. Daß Sie in Unwiſſenheit genau wie der Einzelhändler damit die Wirkſchaft zerſchlogen, indem Sie die Handlangerdienſte leiſten. Daß jede abwandernde Mark erneut unſern Volksgenoſſen Arbeit und Brot koſtet. Daß der nokleidende Einzelhandel durch die Truſt⸗ und Kettenläden, die mit dem Margarine⸗ ktruſt verſippt ſind(Eduard Goldacker, Iſidor Guſowsky und Van Groenenberg„Noroſte rn“) und wie kauſende über das ganze Reich ver⸗ ſtreut, durch dieſe mit untergraben werden. Daß auch die Bäckermeiſter durch die vor⸗ züglichen Rezepte des Jurgens Van den Bergh Margarine Union Konzern, die Ihnen grakis an⸗ geboten werden, das Nachſehen haben, indem ſie für einige Pfennige Backgeld, die mit mehr oder weniger Verſtändnis zuſammengerührten Sachen in den Ofen zu ſchieben und Grobheiten einzuſtecken haben, wenn aus dem Kleiſter nichks geworden iſt! Darum deutſche Hausfrauen, deutſche Ein⸗ zelhändler und deutſche Bäckermeiſter, Augen auf! Rundfunk-Programm für Samskag, den 14. Mai. Heilsberg: 16.05 Konzerk. 18.10 Eſperanko. 18.20 Weltmarklbericht. 18.35 Oſtpreußiſche Sied⸗ lungen. 19 Orgelkonzerk. 19.35 Strindberg im Selbſtbildnis. 20.10 Opereklenrevue. 22.45 Tanz. Königswuſterhauſen: 16 Schuldnerſchutz. 16.30 Konzert. 17.30 Für die Geſundheit. 17.50 Schönes Schleſien. 18.05 Muſikaliſche Wo⸗ chenſchau. 18.30 Erinnerungsbilder an Vay⸗ reuth. 19 Engliſch. 19.30 Das Leben Jeſu. 20 Frankfurk: Hinüber—Herüber. 23 Tanz. Mühlacker: 16.30 Lieder. 17 Konzerk. 18.25 Heimatkunde. 18.50 Wozu Kunſtkritik? 10.30 Werke von Pekyrek. 20 Frankfurk: Herüber — Hinüber! 22.45 Nachkmuſik. München: 16.10 Orgel. 16.45 Für die Jugend. 17 Konzerk. 18.15 Für die Jugend. 19 Kam⸗ mermuſik. 19.35 A. Magnus. 20 Konzerk. 21.15 Geſellſchaft für Ziegenzuchk. 21.45 Funk⸗ brektl. 22.45 Nachtmuſik. SCtMITT HLEIDELBERBO Bergheimerstr. 3/ Telefon 880 -———— am Bismarckplatz. für Sonnkag, den 15. Mai. Heilsberg:.15 Konzert, 8 Kath. Morgenfeier, .30 Evang. Goktesdienſt, 10.30 52. Jahres- tagung des Vereins für das Deutſchtum im Ausland, 11.30 Bach-Kantate, 12.05 Kon⸗ zert, 14 Schach, 14.30 Kinderfunk, 15 Ju⸗- gendſtunde, 15,30 Wovon nähren ſich die Inſekten? 16 Konzert, 17.30 Schlager, 18 100. Todesbag v. C. F. Zelter, 19 Pfingſten auf dem Lande, 19.30 Mod. Suiten, 20.10 Militärkonzerkt, oa. 22.40 Tanzmuſik. Königswuſterhauſen: 6 Gymnaſtik,.15 Hafen⸗ Konzert,.30 Ev. Gokbesdienſt, 10.45 52. Jahreskagung des Vereins für das Deutſch⸗ tum im Ausland, 11.30 Bach-Kandate, 12.05 K. F. Zelter zum Gedächknis, 12.25 Kon⸗ zert, 14 Kinderkheater, 14.30 Hörbericht, 15.30 Dichterſtunde, 16 Luſtige Muſik, 17 Männer⸗ chöre, 18 Innenmacht des Künſtlers, 18.30 Feſt des Geiſtes, 19„Aida“, oa. 22.30 Tanz. Mühlacker:.15 Konzert, 8 Konzerk, 10.40 Ev. Morgenfeier, 11.30 Bach⸗Kantale, 12 Kon⸗ zert, 13.05 Kl. Kapitel der Zeit, 12.20 Hör⸗ bilder, 13.50 Schallpl., 14.30 Die Zeltſtadt des Eichenkreuzlages, 15.30 Konzert, 16 Konzertk, 17 Konzert, 18 Beſuch bei Bae⸗ deker, 18.20 Heit. Geſangsvorkräge, 19 Das Bacchusfeſt, 19.30 Konzerk, 20.15 Johann Strauß, 22.45 Nachtmuſik. München: 10 Kath. Morgenfeier, 10.45 Glockenläuten der Frauenkirche, 10.50„Die gekreue Magd“, 11.30 Bach-Kankate, 12.00 Konzert, 13.15 Bäuerliche Trachken in Fran⸗ ken, 13.35 Schallplakten, 14.30 Schach, 15.25 Für die Kinder, 15.55 Konzerk, ca. 17 C. F. Zelter, 17.40 Bayr. Dichter im Goethejahr, 19.05„Aida“, 22.45 Nachtmuſik. Wien:.40 Chorvorkräge, 10.10 Schöpfungs⸗ kraft, 10.30 Enthüllung des Marine⸗Ehren⸗ mals, 11 Sinfoniekonzert, 12 Konzerk, 13.15 Berühmte Künſtler, 14.45 Roſe-Ouarkekk, 15.45 Traberderby, 1615 Dokumente der Zeit, 16.40 Caſtel dell'ovo, 17.05 Konzerk, 18.35 Heimat Oeſterreich, 19 Wiener Ge⸗ ſchichten, 19.30 Lieder, 20.20„Der einſam Weg“, 22.35 Tanz. für Monkag, den 16. Mai. Heilsberg:.15 Konzerk, 9 Morgenandacht, 11.30 Bach⸗Kankate, 12.05 Konzert, 14 Hänſel und Grebel, 15 Bäücher, 15.30 Aukorenſtunde, 1 Konzert, 17.35 Tennis, 18 Heitere Stunde, 18.30 Schiffsfunker erzählt. 18.50 Gedenk⸗ tage der Woche, 19.05 Danzig, 19.30 Konzerk, 21 Tanz im Maien, 22.45 Unterhalkungs⸗ muſik. Königswuſterhauſen: 6 Gymnaſtik,.15 Früh konzert,.55 Kath. Morgenfeier, 11 Dichter⸗ ſtunde, 11.30 Bach-Kantae, 12.05 Lyrik, 12.15 Konzerk, 14.15 Legende und Märchen, 14.45 Märſche von Schubert, 15 Frühlingslieder, 15.15 Klavierkonzerk, 15.30 Frühlingslieder, 15.15 Klavierkonzerk, 15.30 Gaubama Buddha 16 Mandolinenkonzerk, 18.30 Eindrücke in der Gedenkhalle Unter den Linden, 19 Mu ſizieren mit unſichtbaren Parknern, 19.30 Die Böttcherſtraße in Bremen, 20.15 Tanz im Maien“, 22.50„Aus fremden Ländern“. Mühlacker:.15 Konzert, 8 Chorgeſang, 10.20 Kergl-Quarkekt, 11.3 Bach⸗Kankake, 12 Kon⸗ zert, 13 Schallplatten, 13.30 Die 38. Wan⸗ derausſtellung der deukſchen Landwirkſchaft, 14 Jugendſtunde, 15 Programm einer Stunde, 16 Konzert, 18 Segelflug, 19 Das kalte Herz, 20 Konzerk, 22.45 Nachtmuſik. München: 10 Ev. Morgenfeier, 11 Muſik, 11.40 Das Pfingſtfeſt zu Mainz, 12 Konzert, 13.30 38. Wanderausſtellung, 14 Hinaus in die Ferne, 14.40 Blüten, 15 Konzerk, 15.40 Jo⸗ hann, der Namenloſe, 16 Konzerk, 17.35 Sprechchöre, 18.05 Kl. Kammermuſik, 18.30 Luſtige Geſchichten, 18.45 Konzert, 19.25 Ohne Geld um die Welt, 19.45 Konzert, 21.05 Bayeriſche Fröhlichkeik in 7 Jahr⸗ hunderken, 22.45—24 Nachtmuſik. Wien:.45 Pfingſtlieder, 10.15 Wiſſen der Zeit, 10.45 Konzerk, 12.45 Chorvorkräge, 13.30 Orgel, 1435 Deutſche Lyrik, 15 Blü⸗ lengeheimniſſe, 15.20 Haydns Streichgaur⸗ bekle, 16.20 Kabarett. 17 Fünf⸗Uhr⸗Tanz, 13.30 Kalifornjen, 19.10 Tönendes Papier, 19.45 Coudenhove⸗Calgeri, 20 Frasquita, 22.40 Konzert. Milnonen Radlo-Besitzer bringen tägl. neue Freunde. leh führe nur die besten Fabrikate wie Mende, Siemens, Seibt usw.— Kostenlose Vorführung in ihrem Heim. Musik- und RBadie- HocKSTEI haus, Hauptstr. 86 Telephon Nr. 535. Besondere Vorführungsräume. Verlangen Sie Kata- loge oder meinen Besuch. Das Theater der ſchwarz⸗roten Kultur⸗, Aeſtheten“ Rote Schatten über dem Mannheimer Theater/ Von Habsheim Wenn das Wort„Syſtem“ auftaucht, dann ſehen wir vor uns das unſagbare Elend und Unglück, das über Deutſchland hereingebrochen, dann vollzieht ſich der Aufmarſch von 6 Millio⸗ nen deubſcher Volksgenoſſen, die man ihres Le⸗ bensſinnes beraubte, dann erſtehen vor uns im Geiſte jene Millionenpaläſte der Warenhäuſer, Krankenkaſſen, Filmgeſellſchaften uff., dann ſchauen wir in die prallen Judenbörſen und in die leeren Shaaks- und Sbadtſäckel, die kein Geld haben, um den Hungernden Brok zu ge⸗ ben, noch weniger dem Volk in geiſtiger Hinſicht das Nolwendigſte zu bieken. Dann erſteht vor uns der grauenhafte Moloch Kulturbolſchewismus. Kulturbolſchewismus üſt die Verneinung der völkiſchen Weſensark, iſt die Zerſetzung vorhan⸗ dener Kulkurwerke, iſt eine Vermale rialiſierung, ein Zurückdrängen der Seelen- und Gemüts⸗ werle, iſt das Anſprechen der Sinnlichtellen, iſt die Vermaſſung der Individuen. Kurz: Kullurbolſchewismus iſt das was z. Zt. am Mannheimer Thealer vom Inkendanten Maiſch ſanktionjert wird. Nicht mehr das Wollen und Verlangen der breiten Bevölkerung gilt als Richlſchnur im Kunſt⸗Schaffen und Bieten, ſondern lediglich der raffinierke Einfluß der zwar geld- aber noch mehr unheilſtiftenden Juden. Wir werden ſpä⸗ ter an Hand des Mannheimer Spielplans nach⸗ weiſen, was Aultunboifch wismus iſt. Es hat Jahrhunderte gegeben, in denen die Sänger faſt ehrlos waren, die Maler den Rang von Handwerkern hatten. Da wurden die gro⸗ ßen Heldenlieder geſungen, herrliche Dome er⸗ ſtellt, prachtvolle Bilder gemall. Heube kommt irgend ein Jude daher, veidet elwas von der Würde und der Stellung der Kunſt, und je we⸗ niger er zu leiſten vermag, deſto höher krägt er ſein ſchwarzgelockkes Haupt, deſto größer ſind ſeine„Verdienſte“, zumeiſt in raſchelnden Pa⸗ pierſcheinen! Heuke wird zuviel von Kunſt geredek, aber keine mehr geſchaffen. Und das haben wir jetzt ſatt! Jene ſeichlen Banalitäken, wie ſie z. Zt. dutzendweiſe dem jüdiſchen Hirn enlſpringen, ſind deren Privalſache, aber nicht Angelegen⸗ heit des geſamben deulſchen Volkes. Warum zum Teufel ſollen wir denn verpflichbet ſein, uns um die jüdiſchen Machwerke zu kümmern und ſie gar noch durch unſeren Beſuch zu finan⸗ zie ren. Wir wollen endlich Schluß machen mit der Verhimmelung jedes Farbenwperbrauchers, jedes Zeilenſchreibers, jedes Tonakrobalen! Die Kunſt ſoll wieder aufatmen können. Sie ſoll ſich vom jüdiſchen Gift und den Zwangsvorſtellungen freimachen. Wir wollen den Menſchen, den Menſchen in ſeiner Steigerung zum Führer. Die Kunſt ſoll wieder aus dem Golktesbewußtſein enlſprin⸗ gen; Mäzen der Kunſt ſei nicht der Jude, ſon⸗ dern das Volk! * Die Nolk des deukſchen Thealers iſt nur zum geringeren Teil durch äußere Gründe bedingt. Sie iſt in erſter Linie eine Folge des inneren Verfalls, der Zerſetzung ſeiner Lebensgrundla⸗ gen. des Verluſtes ſeines im Ganzen des Le⸗ bens begründeten Sinnes. Das deutſche Thealer iſt wicht unmittelbar, organiſch beſtimmter Le⸗ bensausdruck des deutſchen Volkes, durch den das Volk ſein Weſen, Denken, Fühlen, Wollen offenbart und höher ſteigerk. Das iſt die Nok! WMWan ſetzte an Stelle des Natio naltheaters, ein Europäſlſches, ein Menſchheühs⸗ Theakler! Man verſchloß alle OQuellen völ⸗ kiſcher Kraft und nahm ihm ſo lebendigen Ge⸗ halt, lebendige Wirkung auf die Nation. Man leugnele die vom Volkskum ausgehenden Kräfte, ließ einen Strom von Peſſimismus auf das Volk einſtrömen und gab die Bühne dem aus der Unkerwelt aufdrängenden Willen zu bewuß⸗ ter Zerſtörung aller Werke preis. Liberalismus, Inkernationalismus, Maleria⸗ lismus: das iſt die Notk! Die Ablötung des Ge⸗ fühls für die völkiſche Bedingtheit aller Kullur und die Unkergrabung der auf Höherſteigerung ſeiner Kräfte gerichteten Lebensſtimmung durch die Juden: das iſt die Notk! Die Unkerbin⸗ dung der Enkfalhung eines deukſch empfindenden Künſtlerbums: das iſt die Not! Das Theater wurde Agilakoren und Experi⸗ menbakoren, die größkenkeils Juden ſind ausge⸗ liefert. Das Thealer unber der ſchwarz⸗-roben „Kulkuraufſicht“ Krankt an der Disharmonie ſei⸗ ner ſibtlichen und äſthetiſchen Rüſtung. Es iſt weit davon enkfernt, eine moraliſche Anſtalk der Erbauung und des kulturellen Gedankens im Sinne Schillers und Goethes zu ſein! * Fork mit den Händlern des Geiſtes! Der Aufbruch einer ganzen Nalion aus den blendenden Scheinniederungen einer artfremden (marxiſtiſchen)„Aufklärung“ beginnt. Auch die beſchauliche Trägheit des Thealers, an deſſen Quellen ſich faſt unbeachbek jahrelang undeulſche, volksfeindliche(weil volksverneinende) Elemenke reichlich labten, hat ſich in ein brodelndens Kampffeld werwandelt— mußbe ſich zu ihm verwandeln, weil der kulturtragende und -ſchaffende Teil der Deutſchen aus der kriegs⸗ gefolgten Ohnmacht zur Selbſtbeſinnung er⸗ wachbe! Kulturbolſchewismus! Ein Work, das, ſo oft es aus aufbegehrendem Herzen hervorbricht, denen auf der anderen Seile fauſthark ins Geſichk ſchlägk. Ein Schlagwort, hohl und leer, hinker dem nichls ſtecklꝰ Nein, meine Herren!„Kulturbolſchewismus“ iſt kein bloßes Schlagwort, wohl aber ein Work, das zuſchlägt! Und es ſoll immer und immer wie⸗ der zuſchlagen, bis alle Gleichgülligen mit in den großen Aufbruch hineingeriſſen ſind. Die gerechbe Oppoſition wächſt von Tag zu Tag zu einer mächkigen Lawine, und faſt läßt es ſich errechnen, wann das heule ſchon ſo geſchwächte Syſtem mit dem letzten Seufzer zu⸗ ſammenbrichk, um nie wieder aufzuſtehen. Das iſt unſere Aufgabe, unſere Arbeikl Dann aber wird eine neue Zeit anheben für das Thealer, die ſchon jetzt ihre Schalben drohend vorauswirft, eine Zeit, ganz beherrſcht und durchdrungen von dem lebensnokwendigen Gedanken: Deulſch das Thealer! Oder iſt es elwa deulſch, wenn jüdiſche Schauſpieler mit widerlicher Sprache und Mimik deulſche Menſchen verkörpern? Oder iſt es elwa deulſch, wenn ein Jude Goloſſchmitt in Tönen und Worken ſeine Sinnlichkeit abreagierk, und man dies dem deut⸗ ſchen Publikum bielet? Oder iſt es elwa deulſch, wenn der Jude Friedrich Holländer ſich in Schwei⸗ nereien, genannt„Tingel⸗Tangel“, auskobt, die gen Himmel ſtinken? Oder iſt es elwa deulſch, wenn der Jude Krenek Dieſe Beiſpiele aus unſerem roſa- bis knall⸗ rolen„Kational“-Theaker laſſen ſich beliebig forkſetzen. Das, meine Herren, iſt Kullurbol⸗ ſchewismus, dieſe ganz planmäßige, ſkrupelloſe Zerſetzung werbvollſten deutſchen Kulturgutes. (Fortſetzung folgh. Seit 10 Samskag, den 14. Mai 1932 2. Jahrg./ Nr. 109 2 Klückliche Herzen Zzu Plingsten machen immer noch Tausende glücklich! Gg. Alexander/ Lee Parry Hermann Thimig in der schönsten Tonfilm-Operette des Jahres Lin Hichen Liebe für bieh (Zwei glückliche Herzen) Lachende Heiterkeit/ rauschendes Leben Fröhlichkeit und Freude! 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Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem herben Verluste meines lieben Gatten, unseres unvergehß- lichen Vaters, Groß- u. Schwiegervaters Heinrichi Sdhelbel Friseur sagen wir auf diesem Wege all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gegeben haben, unseren innigsten Dank. Besonderen banłk Herrn Pfarrer Schenk für seine tröstenden Worte, ferner den Schwestern für ihre liebevolle Pflege, der Freiwilligen Feuerwehr für die letzte Ehrung, die sie ihm auf dem Wege zum Grabe noch zu teil werden ließen, dem Militärverein, dem Turnverein Germania sowie dem evangelischen Kir- chenchor für den erhebenden Gesang und all seinen Kameraden der NSDAP. für ihnre Kranzniederlegungen und Blu— menspenden. Neulußheim, den 10. Mai 1932 Die trauernden Hinterbliebenen. jetzt geht's ins Freie Genießen Sie mit lhren Kindern die schöne dahreszeit in der gesunden, praktischen Strickkleidung Durch ihren bequemen Sitz, ihre Strapazierfahigkeit u. ihr flottes Aussehen ist sie die richtige Kleidung fur Reisen, Ferien Sport u. Wandern. Sie ist durch ihre großen Vorzuge im Gebrauch die hilligste Große Auswahl in den neuesten Farben und Formen. verlangen Sie Katalog Carl Wild, Weinheim am Marktplatz. per ammer hai ein Tnde In 4 Tagen sind Sie Ihre Hühneraugen und Hornhaut los durch meine Radikal-Tinktur. Win. Ferkel, Möbelwemstätte, AGLasternausen liſcheinſam mler weiterhin werden unsecen Xigareten 3 2 Alarm Ituem 5 Weue ——— Xigareten- Aackuſgerr — 5 Fl. 70 Pfg. ———————————— H 1, 16. N * — — 2. Jahrg. 36. „Mar Oek Zu den chern der beſonderem ſeit einigen rende Ausſt Dieſe ſowoh cher beſond dem Maße Markt auf und mit Ri verhältniſſe muß. 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Dieſe ſowohl für Erzeuger als auch für Verbrau⸗ cher beſonders wichtige Abteilung gewinnt in dem Maße an Bedeutung, in dem der deulſche Markt auf deutſche Erzeugniſſe eingeſtellt wird und mit Rückſicht auf die allgemeinen Finanz⸗ verhältniſſe immer ſtärker eingeſtellk werden muß. Dementſprechend hat auch die DeG. im Verein mit allen landwirtſchaftlichen Körperſchaf⸗ ten der Ausſtellungsgruppe„Markt und Land⸗ wirkſchaft“ ihre beſondere Beachtung geſchenkt. Die Mannheimer Ausſtellung(31. Mai bis 5. Juni) wird auf dieſem Gebiete neue und beſon⸗ ders weſenkliche Geſichtspunkte aufweiſen, inſo⸗ fern, als ſie an Hand ſehr klarer Darſtellungen zeigen wird, in welcher Weiſe die Landwirte als Erzeuger die Marktverhältniſſe zu ihren Gunſten auszunutzen in der Lage ſſind. Die Vorberei⸗ tungen zur Ausſtellung haben erkennen laſſen, daß es lakſächlich eine Vielzahl von Möglich⸗ keilen gibt, mit deren Hilfe der landwirtſchaft⸗ liche Erzeuger zu ſeinem eigenen Nutzen auf die Anforderungen des Marktes Rückſicht nehmen kann. In der Form einer großen Markthalle wird gezeigt werden, in welchem Umfange die deukſche Erzeugung an der Verſorgung des Vol⸗ kes mit Lebensmikteln teil hat. Die Abteilung wird die Ueberſchrift„Bald iſt's geſchafft“ tra⸗ gen, und ſie wird beweiſen, welch große Möglich⸗ keiten für die Landwirkſchaft beſtehen, den ge⸗ ſamten binnenländiſchen Bedarf an notwen⸗ digen Lebensbedürfniſſen zu decken. An einer Reihe von Beiſpielen wird dann gezeigt, wie der Landwirk die Maßnahmen zur Verbeſſerung des Angebots wirkſchaftlich richtig durchführen kann. Das geſamte Gebiet der Marktbeobach⸗ tung, Marktnotierung und der Preisberichter⸗ ſtattung, alſo das geſamte Gebiet der Unterrich⸗ —————————— Deutſcher Bauer kämpfe mit uns für Deine heimat, werde Nationalſozialiſt! tung über die Marktverhältniſſe wird in allge⸗ mein verſtändlicher Form aufgezeigt. Es wird nachgewieſen, unter welchen Verhältniſſen die einzelnen Erzeugniſſe gut und wann ſie ſ verwerket werden. Die Verſchiedenheiten der Marktlage für die einzelnen Erzeugniſſe in den verſchiedenen Jahreszeiten geben dem Beſucher der Ausſtellung die Unterlage für die Einſtel ⸗ lung ſeiner Erzeugung auf die ſeweils günſtig⸗ ſten Preisverhältniſſe. Kulturanweiſungen für marktfähige Feldfrüchte geben prakliſe Rat⸗ ſchläge. Die im Laufe des letzten Jahres erlaſ⸗ ſenen Beſtimmungen, insbeſondere auf dem WMilch- und Eiermarkt, bilden die Grundlage für die Ausſtellung der Gruppe Milchwirtſchaft und Eier. Die Möglichkeit betriebstechniſcher Ver⸗ billigungen und die betriebswirkſchaftlich richlige Durchführung der Erzeugung wird an einer Reihe von Beiſpielen aus den verſchiedenen Betriebs⸗ zweigen des Ackerbaues, der Tierhaltung und des Spezialpflanzenbaues in ſehr treffſiche ren Bildern dargelegt werden. So wird die Sonderausſtellung„Markt und Landwirtſchaft“ den Verbrauchern, den Erzeu⸗ gern, den Hausfrauen, Lehrern und Schülern, den landwirtſchaftlichen Berakern und den Land⸗ wirten ſelbſt eine Fülle von Anregungen bielen, deren Nutzbarmachung uns in der Landwirlſchaft langſam, aber doch mit einer gewiſſen Sicherheit zur Belieferung des Marktes mit Qualitätsware führen wird. Vom Büchertiſch. „Die Brenneſſel“, poliliſch⸗ſatiriſche Kam chruft, gi ifer Weiheim 75 ralver 3 NSDAP.: Nachf., G. m. b.., München 2 A5. 1 f. 11. 150 des vei— ich 1 RM unch 6 9 5. 5 Zeiten großer— bedingen eine erhöhte politiſche Micht allein die aktiv im Kampf ſtehenden erleben dann mehr, auch dem ſtillen Beobachter 13 die Erlebniſſe im verſtärkben Maße auf. daher kein Wunder, wenn auch der Schrnff und der bildende Künſtler in werdoppellem—— Eindrücke empfangen, die ihrerſeits wieder regſte Tätigkeit von Ae. und Stift auslöſen, in der ngenen Zeit der raſch aufeinander fol nden W. ahlen geſchah und einen Nieder⸗ ſchlag fand in der 25 19 der„Brenneſſel“, die uns eben auf den Tiſch gelegt wird. Wer die politiſch⸗ſatyriſche Bilderzeitſchrift der Na⸗ tionalſozialiſten einmal geſehen und geleſen hat, wird immer wieder nach ihr greifen. Das poli⸗ tiſche Geſchehen unſerer Zeik iſt darin in—— humorigen Form dargeſtellt, die wir in den kroſt⸗ — als Würze des Gemüts ſo angenehm empfinden Sämtliche hier beſprochenen Bücher können durch unſere Völkiſche Buchhandlung bezogen werden. .„ ſoch das feutsche Liit Auf Zzum Sängerfest nach Seckenheim an Fffrnsten 16.40 17.150W 18.138. Tulgenlüte Günstige Züge ab Bahnhof Neckarstadt: Sonntagskarte 50 Pig.. gültig Mittwoch, Samstag, Sonntag. 13.09 14.38 15.38 Cadilae, rung nur durch lan Billige Wagenpflege, Pollermittel Lorenz-Oehl hin und zurück, Speziabier, bämbrinus Keueröfknung Heute Samstag, den 14. ds. Mts. mit einheimischem hell und dunkel und zwar Seckenheimer Piistierer- Brãu Doppelschlachtfest, Stimmungskapelle, humoristische Einlagen. 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Mai,(Fronleichnam), abends.30 Uhr. Für ſämtliche Sommerkonzerte des ſtädli⸗ ſchen Orcheſters wird in den nächſten Tagen ein Familien-Abonnemenk aufgelegk. Der Oberbürgermeiſter. Garlenbauverein. Wir beſuchen mit unſeren Familien und Freunden am Pfingſtmonkag die Kelſcher Inſel und treffen uns um 14 Uhr vor dem Schwetzinger Schloßgarten, Endſtation der Straßenbahn. Wer mit Sonderwagen der Straßenbahn mitfahren will, melde dieſes bis Monbag 11 Uhr an Gar⸗ tenbaudirektor Diebolder, Gerh. Hauptmann⸗ ſtraße 12, Tel. 4805. Abfahrt desſelben vor 13½ Uhr. Sοοοοοοοοοοοοοοιον⏑οοο οοοοοοοορh‚—ιhehg Schlosspark-Casino BED pfingstsamstag nachmittag I. groles Konzert des Städl. Orchesleis. Abends 9 Uhr besellschalts-fanz Pfingstsonntag, abends 10 Uhr I. grobe Schlol-Ostiron-Beleuchlung mit Riesenfeuerwerl Doppelkonzert pfingstmontag nachmittags Konzert abends Gesellschafts-Lanz. 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