lilüge 8 ausführlichen esen Monat in ca. 2 Mk. Vor- on jetzt ent- uschaft inlage 3 Juden ——————— tur DHauer- Zentralhei- m 38 5⁵ r Peter Höfler e. S. edrich Georg Bleicher gsrat Julius Küklinſki är Jakob Eſchenfelder Jakob.— Verſ.⸗Agent — Polizeiwachtmeiſter heamter Arthur Erwin e. S. Ernſt Erich Fritz. Laufmänn. Angeſtellter Städt. Arbeiter Anton darl Anton Kraft e. T. re. T. Katharina.— .— Elektro⸗Ing. Hart⸗ Dr. Theodor Wilhelm dttilie.— Kraftwagenf. Stadtarbeiter Karl Beck Lothar Willi.— Verw.⸗ — Lokomotivheizer Karl r Eugen Jakob Puſter Joh Jak. Pfiſterer e. T. — Reſ.⸗Lokomotivführer — Polſterer und Tape⸗ Kraftwagenführer Aug. Dr. Friedrich Hch. Stö⸗ Ferd. Wutzka e. T. Käte ſela Roſa.— Kaufmann beiter Gg. Aug. Worſter nhut e. S. Ludwig Wil⸗ zubert Konrad.— Heizer n.— Pol.⸗Wachtmeiſter n Stalf e. T. Hannelore rarl Schwab e. T. Wilma ard e. S. Erwin.— Be⸗ iele Eliſabeth Hildegard. Ingeborg Bab.— Dach⸗ teur K. Friedr. A. Fauſt arolus Johannes Bekkers Schweißer Wilh. K. Hch. Joſ. Bluhm e. T riedr. Franz e. T. Doris e. T. Jrene Käthe.— Ottmar.— Kaufmann er Auguſt Konrad Klemm bert Schmitt e. T. Roſa. nz.— Schloſſer Ludwig Vilhelm Heinrich Graßner os e. S. Helmut.— Kauf⸗ Sofie Roſa.— Geſangs⸗ org.— Fräſer Wilh. Joh. — Landwirt Franz Wilh. Schriftſetzer Alfred Adolf a Barbara Schütz, 50 J. J. 2 M.— Barbara geb. F. 11 M.— Adelheid Vic⸗ anns Woldemar Hübner, es Kaufmanus Jul. Hirſch, mu des Muſiklehrers Ernſt edrich Schieker, 50 J. 2 M. enwärters Johannes Koch, — Richard Karl Wilhelm igen Brenneis, 42 J. 9 M. -Helene geb. Kuch, Witwe⸗ M.— Elfriede Karoline beth geb. Fromm, Ehefrau 9 M.— Händler Wilhelm lh. Hauswirth, 71 J. 2 M. F. 10 M.— Chriſta Manicke, zaſtian Winter, 69 J. 7 M. — Led. berufsloſe Dagmar rſebaum,)4 Std.— Joſef Schoehl, Ehefrau des Dipl.⸗ — Facharzt Dr. med. Hein⸗ Wilhelm Vogel, 69 J. 9 M. 58 J. 7 M.— Ingeborg. chmidt, 28 J. 1 M. Inge Werlage Die Volksgemeinſchaft. Heransgeber: Orto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Teleyhon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkrweuzbanner erſcheint ömal wöchentlich und koßet monatlich 2,40 RM Bei Woſtbezug zugüglich 38 io. Beſtel · umgen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In vie Zenung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchüdigung. Für unverlangt eingefandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 111/ 2. Jahrgang Tellz NATIONALSOZIAllSTISCHES KAMPFBLATT NOORDWWESTBADENS Mannheim, Mittwoch, den 18. Mai 1932 Ftankreich unterminiert die Lauſanner Tributentſcheidung London, 17. Mai. Der diplomaliſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ meldet, daß Waſhingkoner Regierungskreiſe die Be⸗ teiligung Amerikas an dem drikten Abſchnitt der Lauſanner Konferenz, wo allgemeine Fragen, z. B. währungspolikiſcher Art, er⸗ örkerk werden ſollen, mit Mißtrauen betrach⸗ teten. Es ſei daher möglich, daß die Ameri⸗ kaner vorſchlagen würden, ſolche Fragen im Anſchluß an Lauſanne auf einer beſonderen Weltkonferenz zur Sprache zu bringen. Ein ſolches Verfahren würde die amerikaniſchen Befürchltungen über eine Vermiſchung der Reparakions- und Kriegsſchuldenverhand⸗ lungen mit den Erörkerungen über Wäh⸗ rungsfragen beſeiligen. Churchills lehler Beſuch ſei nicht ohne Einfluß auf die Ge⸗ dankenrichtung des amklichen Amerika ge⸗ blieben. ze näher die Eröffnung der Lauſanner Konferenz heranrüche, umſo mehr wachſe, wie„Financial News“ mikkeilt, der Peſſe⸗ mismus der engliſchen Banlreiſe. Troß des franzöſiſchen Wahlergebniſſes ſeien die Hoffnungen auf eine zufriedenſtellende Re · gelung der Frage keineswegs ſehr hoch. Man befürchte, daß die Konferenz zu keinen Entſcheidungen komme und ſich um ſechs Monake verkagen werde. Dies ſei, wie man glaube, das Ziel Frankreichs, wobei die Verzögerung der Regierungsbildung als Enkſchuldigung dienen ſolle. Die franzöſi⸗ ſchen Vertreker würden wahrſcheinlich ſehr bald die Verkagung beankragen. Eine Ver⸗ tagung der Enkſcheidung um ſechs Monale würde den Weg für eine Wiedererholung wirkſam verſperren. Unker dieſen Umſtän⸗ den wäre es zwecklos, von einer Manipulie⸗ rung der Währung eine Verbeſſerung des Handels erwarken zu wollen. Der einzige Vorteil werde ſein, daß ſich die finanzielle Slellung Frankreichs weiler verſchlechkere. Frankreich ſei jehl keineswegs in der ſtar⸗ ken Skellung wie im Januar, als es auf einer Verſchiebung der Konferenz beſtand. Innerhalb weniger Monale werde ſich die Kriſe in Frankreich verſchärfen und mög⸗ licherweiſe werde Frankreich dann aber zu einer verſtändigeren Auffaſſung der Lage bereit ſein. Der Wahnſinn muß aufhören Lansbury begründek ſeine Forderung nach Rüſtungsgleichheit für Deukſchland. London, 17. Mai. In einem offenen Brief an die liberale„News Chronicle“ be⸗ gründel der engliſche Oppoſilionsführer Lansbury ſeine Forderung nach völliger Rü ⸗ ſtungsgleichheit Deulſchlands mit den ande⸗ ren Skaaken. Damik wolle er nicht ſagen, daß Deulſchland„von neuem das Rennen nach der Vorherrſchaft in den Rüſtungen“ aufnehmen ſolle. Die engliſche Oppoſilion fordere, daß Amerika, England, Frankreich, Italien und Japan ſofork ihre bei der Unker⸗ zeichnung der Friedensverkräge ausdrücklich gegebenen Verpflichtungen erfüllten, auf den Siand Deukſchlands abzurüſten. Ebenſowe⸗ nig könne man die wirtſchaftliche Enkwick⸗ lung Deutſchlands durch Einkreifung oder brukale Gewalt verhindern. Lansbury ſchließt mit der Hoffnung, daß ſich in Lau⸗ ſanne ein Skaatsmann finden werde, der ſeine Kollegen dazu aufforderkl,„mit dem Wahnſinn aufzuhören“ und den Tatſachen ins Geſicht zu ſehen. Pg. Nicolai Landtagspräſident in Anhalt Deſſau, 17. Mai. Der neugewählte an⸗ haltiſche Landtag trat am Dienstag nachmit⸗ tag unter ungeheurem Andrang des Publi⸗ kums zu ſeiner konſtituierenden Sitzung zu⸗ ſammen. Als Präſidenk wurde der nalional⸗ ſozialiſtiſche Abgeordnele Rechtsanwalk Dr. Ricolai⸗Deſſau gewählt. Die Sozialdemo⸗ kraken enkhielten ſich der Stimme, die Kom⸗ muniſten ſchlugen den Abgeordneten Kemeo vor, der drei Stimmen erhielt. Der Poſten des erſten Vizepräſidenten wurde der zweit⸗ ſtärkſten Fraktion, den Sozialdemokraten zugebilligt. Gewählt wurde der bisherige Präſidenk Abgeordneter Paulick, zweiter Vizepräſident wurde der deutſchnakionale Reue Motverordnungspläne Dietrichs? Der den chriſtlichen Gewerkſchaften nahe⸗ ſtehende poliliſch · gewerkſchafkliche Zeilungs⸗- dienſt veröffenklicht nach einer Meldung Berliner Bläkter Einzelheiten über den In- halt einer angeblich im Reichsfinanzmini⸗ ſterium ausgearbeiteken neuen Notverord- nung. Die Vorſchläge ſehen außer einer Heranziehung der Beamken zur Kriſenſteuer eine. Berdoppelung der Grundbekräge der Bürgerſteuer aus der Verordnung des Reichspräſidenken vom 1. Dezember 1930 vor. Die beiden Poſten ſeien für die Ueber⸗ weiſung an die Gemeinden vorgeſehen. In dieſem Zuſammenhang habe ſich auch das Reichsfinanzminiſterium mik den Kürzungen in der Sozialverſicherung beſchäftigt. Die Vorſchläge enkhielten eine allgemeine durch⸗ ſchnitlliche Kürzung der Arbeiksloſenunker⸗ ſtützung, gleichgüllig, ob ſie für Haupkunker· ſtüßungsempfänger, Kriſenunkerſtützungsemp. fänger oder Wohlfahrtsempfänger geleiſtel werde, um 20 v. 9 Darüber hinaus ſoll die Bedürfligkeilsprüfung in der Arbeils⸗ loſenverſicherung eingeführk werden. Auch die bisherige Hilfe für den Steinkohlenberg· bau durch die Befreiung der Arbeilgeber und Arbeiknehmer von den Beikrägen für die Arbeitsloſenverſicherung ſolle eingeſtellt werden, ſo daß vom Juni an der Bergbau wieder beikragspflichlig werde. In der Invalidenverſicherung ſei eine allgemeine Kürzung der Renten vorgeſehen. Aullöfung einer KP⸗Kundgebung Harburg⸗Wilhelmsburg, 17. Mai. Der kommuniſtiſchen Jugendgruppe in Harburg⸗ Wilhelmsburg war auf Ankrag die polizei⸗ liche Genehmigung erteilt worden, am Pfingſtmontag mii Laſtkraftwagen durch die Stadk zu fahren. Es war ihnen jedoch un⸗ terſagt worden, irgendwelche Fahnen oder Wimpel mitzuführen, oder der Fahrt ſonſt⸗ wie den Charakter einer politiſchen Kund⸗ gebung zu geben. Entgegen dieſen polizei⸗ lichen Anordnungen wurden jedoch zahl⸗ reiche Fahnen und Wimpel mitgeführt. Die Polizei hielt deshalb neun Laſtkraftwagen an. Die Inſaſſen, rund 800 Perſonen, wur. den zur Feſtſtellung ihrer Perſonalien auf die Wache gebracht. 28 Fahnen und Wim⸗ pel wurden beſchlagnahmt. Abgeordnete Dr. Kraaz-Osmarsleben. Auch der Aelteſtenrat wurde paritätiſch gewählt. Am kommenden Samskag erfolgk die Wahl des Miniſters. Vorher iſt über einen nalio⸗ nalſozialiſtiſchen Ankrag abzuſtimmen, der eine Abänderung der Verfaſſung dergeſtalt verlangk, daß künftig in Anhalk auch mit einem Miniſter regierk werden kann. Ferner ſteht ein nationalſozialiſtiſcher An⸗ trag auf der Tagesordnung, der eine Amne— ſtie für politiſche Strafen forderk. NS⸗Preußenfraktion tagt Berlin, 17. Mai. Die naltionalſozia⸗ liſtiſchen Mikglieder des neuen preußiſchen Landtags ſind nun von dem nakionalſozia⸗ liſtiſchen Wahlleiter für Preußen, dem Fraklionsvorſihenden, Abgeordneker Kube zu einer erſten Fraklionsſitung für Don⸗ nerskag, den 19. Mai nach Berlin berufen worden. Suzuki Nachfolger Inukais Tokio, 17. Mai. Der japaniſche Juſtiz⸗ miniſter Suzuki hak die Präſidenkſchaft der Seiynkai⸗Partei angenommen. Es wird mit ſeiner Ernennung zum Miniſterpräſidenken gerechnek. Die 18 verhafteken Altenkäter vor ein Kriegsgericht geſtelll und zu den ſchwerſten Strafen verurkeill werden. Wie mitgekeilt wird, handelt es ſich um Milglie- der der Armee und Marine, die keine große Anhängerſchaft haben. Mazedoniermord in Soſia Sofia, 17. Mai. Am Monlag abend iſt nach einer Meldung Berliner Bläkker aus Sofia der Präſidenk des legalen Verbandes, Dimiler Michailoff, ermordet worden. Als Michailoff nach 8 Uhr ſein Haus belrelen wollie, wurde ihm dork aufgelauerk. Er wurde durch zahlreiche Revolverſchüſſe nie⸗ — 325 Die Täler entkamen nuner⸗ annk. werden hannet Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Unzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 314711 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poftſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. perlaasortheidelberg Freiverkauf 15 Pfg. Um die Einberufung des Reichstags Unker der Ueberſchrift„Gummiknüp⸗ pelim Reichskag“ macht heule Pg. Dr. Frick, der Fraklionsführer unſerer Reichs⸗ kagsfraklion dem Reichskagspräſidenken Löbe den Vorwurf des Rechksbruches. Dr. loß⸗ ſchreibk im Zuſammenhang mit der Wichtiger als die perſönliche Seite Affäre: der Angelegenheit, die nur wieder einen neuen Beweis für die maßlos ungerechte Behandlung der Nakionalſozialiſten durch dieſes ſterbende Syſtem lieferk, iſt die ver ⸗ faſfungsrechtliche und poliliſche. Aus dem Wortlaut und Sinn dieſer Ord⸗ nungsbeſtimmungen der Geſchäftsordnung gehk klar und eindeutig hervor, daß ſie nur Störungen der Ordnung in der Sißung ſelbſt zum Gegenſtand haben, daß dagegen Vor⸗ gänge außerhalb des Sitzungsſaales nie⸗ mals ſitzungspolizeiliche Maßnahmen nach ſich ziehen können. Niemals iſt bisher die Geſchäftsordnung in anderem Sinne ausge. legt und gehandhabt worden. Wohin ſollte es denn auch führen, wenn ein Abgeordneter wegen irgend⸗ welcher angeblicher„Verlehungen der Ordnung“ außerhalb des Saales oder gar außerhalb des Hauſes von der Sitzung aus⸗ geſchloſſen werden könnte? Damit wäre jeder Willkür Tür und Tor geöffnet. Eine ſolche Auslegung der Geſchäftsordnung blieb Herrn Löbe vorbehalten. Mit dem Ausſchluß der vier national⸗ ſozialiſtiſchen Abgeordneten ſtellte ſich alſo Herr Löbe außerhalb der Geſchäftsordnung. Er befand ſich nicht mehr in der rechkmäßi⸗ gen Ausübung ſeines Amtes, und deshalb widerſetzten ſich in dieſem Falle die vier Abgeoroͤneten mit Recht der unzuläſſigen, nicht nur unbegründeken Anordnung. Der Präſident„unkerbrach“ darauf die Sitzung und ſprach krotzdem von einer „nächſten Sihung“. Er ließ es abſichtlich im Ungewiſſen, ob die Sitzung forlgeſehk oder verlagt werden ſollte. Auch das iſt eine Ge⸗ ſchäftsordnungswidrigkeit, die nur den poli- lüſchen Zweck des Abbruchs der Verhand⸗ lungen verdunkeln ſollle. Die Regierung und die Regierungsparkeien hatten mit der Annahme des Schuldentilgungsgeſetzes und mik der Ablehnung des Mißtrauensantrages gegen das Geſamtkabinett kein Inkereſſe mehr an den weiteren Verhandlungen. Sie befürchteten vielmehr mit Recht Schwierig⸗ keiken aus den noch ausſtehenden Abſtim⸗ mungen über die Mißkrauensankräge gegen Groener, Diekrich, Schiele, Stegerwald und Schlange. Im Aelteſtenrat, um 5 Uhr, überreichte ich Herrn Löbe einen von den 110 national⸗ ſozialiſtiſchen Abgeordneten unkerzeichneten Ankrag auf Einberufung des Reichskages auf Sonnabend, den 14. Mai, vormittags 11 Uhr, zur Fortſetzung der grundlos abge⸗ brochenen Verhandlungen. Die deutſchna⸗ tionale und kommuniſtiſche Fraktion mit insgeſamt 119 Abgeordneten ſchloſſen ſich dem Ankrag an, nachdem die Regierungs. mehrheit im Aelteſtenrat die Verkagung des Reichskages auf vorausſichllich 6. Juni be⸗ ſchloſſen hakte. Rach Artikel 24 der Reichsverfaſſung muß der Präſident des Reichstages den Reichskag früher einberufen, wenn es min⸗ deſtens ein Drittel der Reichskagsmikglieder (das ſind 193 Abgeordnete) verlangt. Dieſes Verlangen wurde von 229 Abgeordnelen geſtellt. Der Staaksgerichtshof für das Deulſche Reich in Leipzig hat erſt kürzlich Zeite 2 Mittwoch, den 18. Mai 1932 2. Jahrg./ Nr. 111 in einem das Land Preußen betreffenden Verfaſſungsſtreit erkannt, daß der Arkikel 24 der Reichsverfaſſung und der ihm ent⸗ ſprechende Arkikel der Preußiſchen Verfaſ⸗ fung nicht nur— wie nach der bisherigen Auslegung des Aelteſtenrates— für den ſeit 1918 nicht mehr üblichen Schluß der Tagung, ſondern auch für jede einfache Ver ⸗ tagung des Reichskags bezw. des Preußiſch. Landtags gilt. Der ſaktſam bekannte Herr Criſpien hat dazu im Aelteſtenrat gemeint, dieſes Urteil des Staatsgerichtshofes verſtoße gegen den eſunden Menſchenverſtand, und hat zu ver⸗ ſtehen gegeben, die Urkeile des Staalsge⸗ richlshofes ſeien für ihn nur maßgebend, ſoweik ſie ihm paßlen. Aehnlicher Anſicht cheink auch Herr Löbe zu ſein. Denn er 5 dem verfaſſungsmäßigen Verlangen der 229 Abgeordneken bis jeßt nicht enkſprochen. Sie haben daher neuerdings die Einbe · rufung des Reichskags für Donnerskag den 19. Mai verlangt. Wird auch dieſes Verlangen abgelehnk, ſo bedeukel das nach der klaren Enkſcheidung des Staalsgerichks⸗ hofes einen glatken Verfaſſungs⸗ bruch. Herr Löbe hatte die ihm nach Artikel 28 der Verfaſſung zuſtehende Polizeigewalk auf die ordenkliche Berliner Polizei überkragen, worauf Polizeivizepräſidenk BDr. Weiß auf Weiſung Severings mit einigen uniformier⸗ ten, gummiknüppelbewaffneten Schupohun⸗ derkſchaften im Reichskagsgebäude einrückke. Herr Löbe hatte Herrn Weiß die Poli⸗ zeigewalt nur zur Aufklärung des Falles Klotz übertragen. Wenn es richtig iſt, was von Dutzenden von Abgeordneten als Zeu⸗ gen bekundek wird, daß Herr Weiß mit ſei⸗ ner Mannſchaft nur deshalb in den Sit, zungsſaal eingedrungen iſt, um die„Jſidor rufenden Abgeordneken herauszuholen, ſo ſtellt ſich dieſes Vorgehen als Verbrechen im Amt(Freiheitsberaubung und Hausfriedens⸗ bruch Paragraphen 341, 342 RStGB.) dar. Die Fraktion der NSDDAp hak hierwegen Strafanzeige gegen Herrn Weiß erſtaktet. Dieſer Donnerstag, der 12. Mai, war ein ſchwarzer Tag für das ſchwarz⸗rote Syſtem. Her ſagenhafte Leulnant mit 10 Mann, der mir einmal die Beſchuldigung des hochverräteriſchen Unternehmens einge⸗ tragen hat, iſt auf Befehl des Herrn Seve⸗ ring in Geſtalt des jüdiſchen Polizeivizeprä⸗ ſidenten Dr. Weiß mit ſeinen Hunderkſchaf⸗ ten Tatſache geworden. Das Syſtem iſt am Ende. Die einzig mögliche Folgerung aus die⸗ ſen unmöglichen Vorgängen lautet. Fort mit dem Kabinell Brüning, fork mit dieſem Reichskag! Will Brüning ſein leches Regierungsſchiff füken? Sohleicher und Goerdeler beim Reichskanzler Herr Brüning ſcheink die Unhallbar⸗ keil ſeiner jehigen Lage eingeſehen zu haben, denn er hak ſofork nach Pfingſten die Verhandlungen über die Ergänzung des Reichskabinekks aufgenommen. Ge⸗ ſtern empfing er den General von Schleicher und den Leipziger Oberbür⸗ germeiſter, Preisſenkungskommiſſar a. D. Dr. Goerdeler. Ueber die Beſprechungen wird amklich ſchärfſtes Schweigen ge⸗ wahrt. Wenn Brüning annehmen könnte ſich und ſeine verlorene Poſition durch einige neue Männer feſtigen, ſo käuſcht er ſich ganz erheblich. Der Natkio⸗ nalſozialismus läßt ſich auf keinerlei faule Kompromiſſe ein. Wir verlangen Rüchktritt ſollte, er Brünings und Uebergabe der Macht an Adolf Hitler. Im übrigen ſcheink die Aufforderung Brünings, in ſeinem Regierungsſchiff mit⸗ zufahren, bei den beteiligten Herren nicht große Gegenliebe zu finden. Herrn Dr. Goerdeler, der ein guker Ver⸗ waltungsfachmann, aber kein Politiker iſt, dürfte möglicherweiſe die Uebernahme des Wirkſchaftsminiſterium im Kabinekt Brü⸗ ning zuzukrauen ſein. Daß Herr Schleicher ſich zur Verwaltung des Wehrminiſteriums in einem Kabinekk Brüning der jeßigen Zuſammenſetzung bereikerklären könnke, ſcheint höchſt unwahrſcheinlich. Es ſei denn, daß Brüning, um den neuen„ſtarken Mann“ Schleicher, zu bekommen, auf die geſchätzte Mitarbeit der Herren Groe⸗ ner und Dietrich verzichken ſollte. Auf die Spo braucht Herr Brüning ja keine Rückſicht zu nehmen bei der Auswahl ſeiner Miniſter. Die Herren Marpxiſten ſind ſo zahm geworden, daß ſie ſelbſt Schlei⸗ cher und noch ein Dutzend Generäle kolerie⸗ ren werden, wenn nur kein Natkionalſozia⸗ liſt das Heft in die Hand bekommt. Wir können indeſſen in Ruhe den Brü⸗ ningſchen Bemühungen zuſehen und verſte⸗ hen nur nicht ganz, warum ſich Herr Hein⸗ rich Brüning ſo kurz vor dem nalkürlichen Ende ſeines Kabinetts unnütze Mühe macht. Falien weift franzöſiiche timmungsmache gegen Deutſchland zurüc Rom, 17. Mai. Der„Temps“ hak wieder einmal behaupkelk, daß Italien den Gang der Ereigniſſe in Deulſchland mit Beſorgnis ver⸗ folge und angeblich befürchke, daß in Berlin Wilitär die Oberhand gewinnen könnke. Im Hinblick auf die Gefahr einer Militärdiktalur im Deulſchen Reich halte der„Temps“ ferner eine franzöſiſch⸗italieniſche Annäherung vorausgeſagk, um der gemeinſamen Gefahr zu begegnen. Die Antwork des halbamklichen italieniſchen Blatkes auf dieſe franzöſiſchen Anbiederungsverſuche iſt nicht ausgeblieben. Das„Giornale'Jtalia“ hal bekannklich ſchon wiederholk derarkige fran⸗ zöſiſche Manöver deullich zurückgewieſen. Es wirfk dem Blakt des Quai'Orſay auch diesmal wieder willkürliche Behaupkungen vor, mik der Abſicht, Italien eine Halkung zuzuſchreiben, die zwar von gewiſſen franzöſiſchen Kreiſen erhofft werde, aber nichk die der italieniſchen Regierung Aufruhr in Indien Bombay, 17. Mai. Zwiſchen Hindus und Moslems kam es am Sonntag zu mehreren Zuſammenſtößen. Die Zahl der Todesopfer hat ſich am Mon⸗ bag auf 64 erhöht, während ſich die Zahl der Verwundeten auf annähernd 1000 beläuft. Am Monkag allein wurden 32 Perſonen getötet und 286 verwundet. Trotz des Einſatzes von Trup⸗ pen und Polizei wird die Lage immer geſpann⸗ ter. Aus Poona krafen ein engliſches Infante⸗ riebataillon und eine Panzerwagenabteilung ein, die nunmehr die bekroffenen Sbadtteile zuſam⸗ men mit ſtarken Polizeiabteilungen kontrollie⸗ ren. Die Polizei mußte bisher insgeſamt 20 Mal das Feuer auf die Kämpfenden eröffnen, um ſie zu zerſtreuen. In den meiſten Fällen iſt ſie jedoch machtlos, da die Ueberfälle ſehr raſch und unerwarket durchgeführt werden. Die Mo⸗ hammedaner verſtechen ſich meiſt in Hausein⸗ gängen, ſtürzen ſich von dork auf vorbeigehende Hindus und erdolchen ſie mit fanatiſcher Grau⸗ ſamkeit. Die Geſchäfte ſind faſt alle geſchloſſen. Tauſende von Familien ziehen aufs Land, wäh⸗ rend andere ſich in ihren Häuſern verſchanzen und die Türen verbarrikadieren. Ueber 50 Häuſer ſind bereits vollkommen eingeäſcherk.— Die Feuerwehren ſind dauernd unkerwegs, um eine Ausbreitung der Brände zu verhüken. * Skandrecht in Bombay. Bombay, 17. Mai. Ueber Bombay iſt das Standrecht verhängt worden. Ein Teil der eng⸗ liſchen Reſerviſten wurde alarmiert. Die Zahl der Todesopfer der Unruhen iſt inzwiſchen auf 70 geſtiegen. In Kalkutta Zuſammenſtöße zwiſchen Moslems und Hindu BVBombay, 17. Mai. Die Feindſeligkeiten zwiſchen Moslems und Hindus dehnten ſich am Dienstag auch auf Kalkukta aus. Dort wurde eine moslemiſche Neujahrsprozeſſion von einigen Hindus aus einem Hauſe mit Steinen beworfen. Die Mohammedaner griffen ſofork in fanatiſcher Erbitterung das Haus an. Es entwickelte ſich blukiges Handgemenge. Die Polizei eröffnete das Feuer auf die Kämpfenden und wurde ſelbſt von ihnen angegriffen. Insgeſamt wurden 30 Perſonen verletzt, darunter der engliſche Poli⸗ zeioberkommiſſar von Kalkutta und mehrere höhere Polizeibeamte. Erſt nachdem ſich eine ſtarke Polizeiwache mit aufgepflanztem Seiten⸗ gewehr vor dem Haus aufgeſtellt hatte, zogen ſich die Mohammedaner zurück. ſei.„Italien“, ſo erklärk das„Giornale'Jta⸗ lia“,„das das Recht eines jeden Volkes an⸗ erkennk, ſeine politiſchen Enlſcheidungen ſelbſt zu kreffen, beabſichlige nichk, irgend eine Halkung gegen den Lauf der Ereigniſſe in Deulſchland einzunehmen. Italien beanſprucht für ſich Handlungsfreiheik und wünſcht nichk für poli⸗ kiſche Verſuche verwendek zu werden, die nicht ſeinen Grundſäten und ſeinen Inkereſſen enk⸗ ſprechen.“ Geſamtrücktritt des belgiſchen Kabinetts Brüſſel, 17. Mai. Heute nachmittag,.30 faßte das belgiſche Kabinett den Beſchluß, dem König den Geſamtrücktritt anzubieken. Miniſter⸗ präſident Renkin wird das Rücktrittsgeſuch morgen früh überreichen. Man rechnet damit, daß der König ihn zunächſt wieder beauftragen wird, ein neues Kabinett zu bilden. Weitere Einzelheiten über künftige Möglichkeiten laſſen ſich zur Zeit nicht geben. Man hörk mur, daß der König beſtrebt iſt, auf jeden Fall eine Kam⸗ merauflöſung zu vermeiden, da ſowohl die Wirt⸗ ſchaftskriſe als auch das Sprachengeſetz den radikalen Parteien einen unerhörken Auftrieb geben würde. Das Kabinett Renkin war ein katholiſch⸗liberales Kabinett, das am 5. Juni 1931 die Regierung übernahm. Der Rücktritt erfolgte, ſoviel bisher zu er⸗ fahren iſt, wegen eines Konfliktes über die Auch Spanien kommt nicht zur Ruhe Madrid, 17. Mai. Nach Berichten aus Ma— laga dauern dort die ſyndikaliſtiſchen Terror⸗ maßnahmen weiter an. An verſchiedenen Stel⸗ len der Stadt explodierten ſechs Bomben. Zahl⸗ reiche Arbeitgeber wurden von Syndikaliſten beſchoſſen. Eine Anzahl Verletzte ſind zu ver⸗ zeichnen. Die Polizei nahm etwa 100 Verhaf⸗ tungen vor. Auch aus anderen Teilen Spa⸗ niens werden Unruhen gemeldet. In Alicante verſuchten die Syndikaliſten einen allge meinen Streik durchzuführen. Zahlreiche Straßenbahn⸗ wagen wurden durch Steinwürfe beſchädigt. In Valencia veranſtalteten Studenten Kundgebun⸗ gen gegen den Stadtrat, dem Verwahrloſung der ſtädtiſchen Angelegenheiten vorgeworfen wird. In Sevilla überfielen die Syndikaliſten einen Umzug der Katholihen und gaben zahl⸗ reiche Schüſſe ab, wobei mehrere Perſonen ver⸗ letzt wurden. Im Hauſe des Präſidenten der ſyndikaliſtiſchen Gewerkſchaft in Montelano (Provinz Sevilla) explodierte bei der Herſtellung von Sprengkörpern eine Bombe. Zwei Perſonen wurden getötet und ſechs ſchwer verleßt. Der neue Memelgouverneur ernannt Kowno, 17. Mai. Wie die Telegraphen⸗ Union erfährt, iſt die Ernennung des bisherigen Generalkonſuls in London, Gylys, zum neuen Gouverneur des Memelgebiekes bereits erfolgt. Gylys iſt heute in Kowno eingetroffen und dürfte ſchon in den nächſten Tagen ſein Amt übernehmen. Die amtliche Bekanntgabe wird heute erwarkek. Gylys iſt in der Konſularkarriere bätig ge⸗ weſen. In den erſten Jahren nach der Unab⸗ hängigkeit des litauiſchen Staakes war er Kanzleichef im Miniſterkabinett, dann litauiſcher Vertreter für Finnland und Eſtland in Hel⸗ ſingfors, ſpäter Konſul in Königsberg und Ko⸗ penhagen. Nach längerer Tätigkeit im Außen⸗ miniſterium wurde er 1930 zum Gene ralkonſul in London ernannt. Er ſteht im 46. Lebensjahr. Politiſch iſt er bisher noch nicht hervorgetreten. Seine Ernennung bedeuket, daß die litauiſche Regierung in Zukunft den Poſten des Gouver⸗ neurs ſo beſetzen will, daß der Gouverneur nur ganz abhängig von der Zenkralregierung wirken kann. Abbruchder dipl. Beziehun⸗ gen zwiſchen Mexiko u. Peru Mexiko⸗Stadt, 17. Mai. Die mexika⸗ niſche Regierung hak die diplomakiſchen Be⸗ ziehungen zu Peru abgebrochen, weil die peruaniſche Regierung die Abberufung des mexikaniſchen Geſandten und ſeines Skabes fordert. Peru begründeke die Forderung damit, daß der mexikaniſche Geſandte kom⸗ muniſtiſche Elemenke unkerſtüße. Der mexi⸗ kaniſche Verkreker in Lima iſt bereils im Flugzeug abgereiſt. Dem peruaniſchen Ge⸗ ſandten in Mexiko wurden die Päſſe aus⸗ gehändigk. Geheimrat Kahl Berlin, 16. Mai. Reichstkagsabgeord— neter Profeſſor Kahl im Samstag mitktag 12.30 Uhr im Alter von 81 Jahren verſtor⸗ ben. Er war Abgeordneter der Deutſchen Volksparkei. Flamenfrage. Die franzöſiſch eingeſtellten Wallonen, die ihre politiſche Vertretung in der lüberalen Partei finden, ſitzen augenblicklich mit der kakholiſchen Partei zuſammen in der Re⸗ gierung. Das Kabinett Renkin iſt die dritte belgiſche Regierung, die über die Flamenfrage fällt. Wie lange bleibt der Reichspräfdent in Urlaub? Berlin, 17. Mai. Berliner Blätter melden, daß der Reichspräſident neuerdings ſeinen Ur⸗ laub in Neudeck bis gegen Ende des Monats ausdehnen werde. Hierzu iſt feſtzuſtellen, daß dieſe Frage noch vollkommen offen iſt. Der Reichspräſident hat keine derartige Entſcheidung gekroffen. Deſterreich am Ende Wien, 16. Mai. Der geſchäftsführende Bundeskanzler Dr. Bureſch keilte am Frei⸗ kag den Vertrekern der vier Hauptmächte, Deutſchland, England, Italien und Frank⸗ reich mit, daß die öſterreichiſche Regierung in einem längeren Schreiben an den Gene⸗ ralſekrekär des Völkerbundes den Wunſch um ſeinen Rat hinſichtlich der finanzpoliti⸗ ſchen Lage Oeſterreichs erſucht. Das Schrei⸗ ben dürfte wohl die Erzielung einer Art Stillabkommen bezw. eine dahingehende Empfehlung des Völkerbundes bezwecken. Der erſte Teil des Schreibens behandelt die deviſenpolitkiſche Lage, während der zweite die handelspolitiſche Seite des öſter⸗ reichiſchen Wirtſchaftsproblems ſchildert. Das Schreiben geht von dem erſten Anſu⸗ chen an den Völkerbund vom 7. Auguſt vorigen Jahres aus. Der Bundeskanzler hat gleichzeitig den Völkerbund verſtändigt, daß ſich Oeſterreich ſofort nach Bildung der neuen Regierung im Sinne der beabſich⸗ tigten Aktion der Großmächte an die Nach— barſtaaten und alle diejenigen Staaten wen⸗ den werde, die bereit ſeien, konkrekke Vor⸗ ſchläge für die handelspolitiſchen Verhand⸗ lungen zu machen. Der wichtigſte Teil des Schreibens iſt offenbar der, in dem geſagt wird, daß die Deviſenlage Oeſterreichs zu neuen Entſchei⸗ dungen drängt. Es werden zwei Möglich⸗ keiten ins Auge gefaßk: nämlich die Einſtel⸗ lung der Zahlung von Deviſen für den aus⸗ wärkigen Schuldendienſt und der Verbrauch der vorhandenen Deviſenvorräte. Die öſter⸗ reichiſche Regierung ſei ſich darüber klar, daß die Einſtellung der Zuteilung von De⸗ viſen für den auswärtigen Schuldendienſt nachkeilige Folgen für das finanzielle An⸗ ſehen Oeſterreichs haben könne, wenn nichk die maßgebenden Stellen, insbeſondere der Völkerbund, eine ſolche Maßnahme als ge— rechtfertigt erkennen. Rahtloſe Vildübertragung Vom Bildfunk zum Kliché. Bremen, 17. Mai. Dem lechniſchen Direk⸗ kor der Schweizeriſchen Radio⸗Typo-Geſellſchaft, Oberingenieur Adalbert Guth, iſt es nach jahre⸗ langen Verſuchen gelungen, auf drahtloſem Wege über Entfernungen von mehreren lauſend Kilo⸗ meter bildliche Darſtellungen und Wiedergabe von Dokumenten, Druckſachen uſw. ſo zu über⸗ tragen, daß ſie als ohne weiteres verwendungs⸗ fähige Klichés empfangen werden können. Die Verſuche, die bisher zwiſchen Zürich und Athen gemacht wurden, ſind von der Radio⸗-Typo⸗ Geſellſchaft in Gemeinſchaft mit dem Norddeut⸗ ſchen Lloyd Bremen und der Deutſchen Betriebs⸗ geſellſchaft für drahtloſe Telegraphie(Debeg) Berlin nun auch zwiſchen Zürich und dem auf hoher See befindlichen Lloyd-Schnelldampfer Bremen mit Erfolg durchgeführt worden. Ueber⸗ kragen wurde bei dieſem erſten Verſuch ein Schreiben des Norddeulſchen Lloyd an den Ka⸗ pitän der„Bremen“. Das neuarkige Verfahren, das die Bezeichnung Radio-Typo führk, iſt eine Verbindung von Telewiſion und Bildtelegraphie. Es leuchlet ein, daß die neue Erfindung von größter Bedeutung für das Nachrichtenweſen der Zukunft iſt. Freiheit iſt ein relakiver Begriff in der neudeukſchen Politik geworden. Wie ſie ausſiehl, zeigen die dauernden Preſſe⸗ und Verſammlungs⸗ verboke. Willſt Du, daß ſie wieder zu einem poſitiven Begriff wird, dann weiſe die Pro⸗ pagandiſten der Auch-Freiheilspreſſe aus dem Haus. Jeder Leſer unſerer Zeikung wirbkt zwei neue Abonnenken ſo lautet die Parole für unſere Preſſewer⸗ bung. Biſt Du ihr ſchon nachgekommen? 2 Dahg.. W Koblenz. 17 feiertag nachm teren Moſel e ſtrophe, die un⸗ Nach den erſt⸗ troffenen Gebi über den Win Felder und 2 geſamte Aus Waſſermaſſen einer Tiefe, d ben vor ſich zi und Verletzter da der Verkel meinden völlig fonleitungen ze daß ſich unker mekerhoch in! meinde Güls finden. Von Koble liche verfügbe die Techniſche kal berufen wi Koblenz, 17 weiter einlauf daſt es ſich u maßes handelt Wolkenbruch noch über Wit zenport, dem b iſt es nicht m Nachrichken zr Telefonleitung wege von Ger ſind. Stunde ſchlamm zu T. ningen hat die ſich über eine miſcht zu Tal Dazwiſchen be nenkeile, wie Hausrat. Zah Waſſermaſſen Bahndamm w zogen. Von die Waſſerma gelegenen Fri⸗ ſchwemmt hab freigelegt wur Tote geborgen Kindern, die l ſich von der e flüchteten und Trümmern beg den noch verſe ein Uhr nach an der Moſel A Weinheim, verkehr.) Bei an den Pfing meiſten Ausfli insbeſondere; kaliforniſchen einem großen neuen Ausblich Abforſtung wr Idyll am Fiſc am Judenbuck⸗ gonnen. Hier Gerberpflanzer China und Ja Himalaja. war auf der 2 Tal. Weinheim. Der unter den an dem Gakt feſtgenommene iſt wieder auf nachdem er ſe Schwehing zinger Sparge des Schwetzineg ſchloſſen, das E tümlichen For ziellen Erwäg Ladenburg. lich verunglück gangenen San „Neckar⸗Berg ger, ködlich ve ſich mit ſeinen fahrt von Ma 400 Meter v wurde er von Auto geblend Chauſeeſtein a er von einem Tod war berei Fim 49. Lebens —.——————————————————————————— 4 Mittwoch, den 18. Mai 1932 Seite 3 eingeſtellten retung in der nblicklich mit in der Re⸗ ritte belgiſche 2. Zahrg./ Rr. 111 Wollenbruchkataltrophe im Moſeltal Koblenz, 17. Mai. Am zweiken Pfingſt⸗ feierkag nachmittag ereignele ſich an der un⸗ teren Moſel eine ſchwere Wolkenbruchkata⸗ ſtrophe, die unermeßlichen Schaden anrichtete. Nach den erſten Nachrichten aus dem be⸗ troffenen Gebiet ergoß ſich der Wolkenbruch über den Winninger Berg ſo ſtark, daß die Felder und Berghänge abgeſpült und die den vier bisher gemeldeken wurde noch ein elf Jahre alker Knabe gefunden. Ein pen⸗ ſionierker Eiſenbahnbeamter, der ſich kurz vor dem Einſturz ſeines Hauſes in das Ge⸗ bäude begeben hatte, wird noch vermißt. Wie die Reichsbahn mitkeilt, wurden durch den ſchweren Wolkenbruch zwiſchen Rübenach und Metternich die Gleiſe der der. Am ſchwerſten war der Schaden in der Stadt Nagold ſelbſt. Der Marktplatz war vollkommen überſchwemmk und das Waſſer drang in die Keller ein. Die Sägemühle hat großen Schaden erlitten. Balken und andere Holzſtücke wurden von dem reißen⸗ den Waſſer mitgeſchwemmk. Die Feuer⸗ wehr hatte unaufhörlich zu kun. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Das gleiche Bild bot ſich in anderen Orten, z. B. in Gilplin⸗ gen. Auf eine Strecke von 80 Meter war die Straße mekerhoch mit Hagelkörnern be⸗ Großfeuer bei Krupp Eſſen, 17. Mai. In den frühen Morgen⸗ ſtunden des Dienskag enkſtand im Skein⸗ werk der Firma Krupp in der Frohnhau⸗ ſener Skraße ein Großfeuer, das bis 8 Uhr noch nicht gelöſcht werden konnke. Der Sachſchaden iſt bedeukend. Perſonen ſollen nichk zu Schaden gekommen ſein. Das Feuer im Steinwerk der Kruppſchen Gußſtahlfabrik entſtand in der ſogenannten age füällt. geſamte Ausſaat vernichtet wurde. Die Streche Mayen-Koblenz unterſpült und der ſdeckt. Eine ſtarke Mauer wurde eingedrückt.] Steindörre der Chamotte⸗Steinformer Waſſermaſſen durchfurchten die Felder in Zugverkehr unterbrochen. Die Straße glich einem reißenden Bach, auf einem Gebäude von Meter——— 3 fülde— 5 20—— W1 3———— 82 3———— Meter Breite und 10 Meter Höhe. Der en vor ſich zu en. Die ZJahl der eſonders einige gewerke haben große[Brand wurde erſt bemerkt, als der 1 und Verletzten iſt noch nicht zu überſehen, 50weres Unmwetier im Muloldtal Verluſte. Auch die Orte Gechingen und Teil der Dörre—— in hellen Bm da der Verkehr nach den betroffenen Ge⸗ Stultgart, 17. Mai. Am Pfingſtmontag[Deufringen ſind ſtark in Mitleidenſchaft ge⸗ ſtand. Die Kruppſche Berufsfeuerwehr lätter melden, meinden völlig abgeſchnitten iſt und die Tele⸗ gingen im Nagoldtal heftige Gewitter mit zogen worden. Hölzerne Brüchen wurden konnte das Feuer auf ſeinen Herd beſchrän⸗ s ſeinen Ur⸗ fonleitungen zerſtört ſind. Es iſt anzunehmen, ſtarkem Hagelſchlag und Wolkenbruch nie⸗ weggeſchwemmt. ken und die angrenzenden Gebäude ſchützen. des Monats daß ſich unter den Schlammaſſen, die ſich Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. zuſtellen, daß mekerhoch in dem unteren Dorfteil der Ge⸗ D d B Die Urſache des Brandes konnte noch nicht fen iſt. Der meinde Güls angeſchichtet haben, Tote be⸗ er er erge feſtgeſtellt werden, doch erſcheink Selbſt⸗ Entſcheidung finden. entzündung nicht ausgeſchloſſen. In der Ende äftsführende* 255 — Frei⸗ Koblenz, 17. Mai. Von der Untermoſel Schmidt iſt tödlich verunglücht, Krebs] wurde Meier ſchwer verletzt. Die beiden Auf der Juche lach den Entführern Hauptmächte, weiter einlaufende Nachrichten beſtätigen, ſchwer verleßzt. Die Verunglückten wurden Verunglückten wurden nach Lenggries ge⸗ des Lindbergh⸗Kindes und Frank⸗ daſt es ſich um ein Unglück größten Aus⸗] durch eine Rottungserpedition nach Kaprun bracht. e Regierung maßes handelt. Das Gelände, das von dem gebracht.— Am Pfingſtſonntag ſtürzte am Newyork, 17. Mai. Die beiden Mittels⸗ den Gene⸗ Wolkenbruch bekroffen wurde, erſtreckt ſich[SJochberg bei Kochel ein Münchener Touriſt Lokomotive kaaft Auf Güterzug männer Lindberghs, Condon und ELurkis, den Wunſch noch über Winningen hinaus bis etwa Hak-namens Bleixner, tödlich ab.— Im Wilden übergaben der Polizei die Namen ſowie eine finanzpoliki⸗ zenport, dem bekannten Weinort. Allerdings fKaiſer ſtürzte der Student Siegfried Grüne⸗ Warſchau, 17. Mai. Auf der Eiſen. genaue Beſchreibung derjenigen Perſonen, Das Schrei⸗ iſt es nicht möglich, aus dieſen Gemeinden] baum aus München unterhalb der ſteinernen bahnſtation Kajdanow ereignete ſich ein die bei ihren Verhandlungen als Entführer einer Art Rachrichten zu erhalten, da auch hier die[Rinne ab. Die Leiche wurde durch eine nicht alltägliches Eiſenbahnunglück. Eine des Lindbergh-Kindes auftraten. Condon ahingehende Telefonleitungen zerſtört und die Zugangs⸗ Rettungsexpedition des Deutſch⸗Oeſterreichi führerloſe Lokomotive, die von der ſowjet.] gab an, daß es ſich um drei Männer und bezwecken. wege von Geröll und Schlamm überdeckt ſchen Alpenvereins zu Tal gebracht.— An ruſſiſchen Grenze heranbrauſte, fuhr auf einige Frauen handle. Der Führer der ns behandelt ſind. Stundenlang floß der Wolkenbruch] der Gimpel Südwand verunglüchken durch einen Güterzug auf und zerkrümmerke meh:[Bande habe mit deutſchem Akzent geſpro⸗ ährend der ſchlamm zu Tal. Zwiſchen Güls und Win. Abſtur) Waldemar Wange und Georg Hübel rere Wagen. Einige Mitglieder der Zug. chen, der zweite Mann habe ſich der italie⸗ e des öſter⸗ ningen hat die Höhe der Waſſermaſſen, dieaus Kaufbeuren.— Am pPiz Bluin in der beſatzung wurden verletzt. Wie ſich heraus-niſchen und der dritte der ſpaniſchen ſchildert. ſich über eine Stunde lang mit Geröll ver⸗] Silvetta-Gruppe ſtürzte ein gewiſſer Mi- ſtellte, war die Lokomotive auf der ſowſet.]Sprache bedient. Curtis erkannte einen der erſten Anſu⸗ miſcht zu Tal wälzten, drei Meter betragen.] chael Franh aus Limdau am Bodenſee köd⸗ ruſſiſchen Grenzſtation von einem Eiſenbah: Unterhändler im Verbrecheralbum wieder. 7. Auguſt Dazwiſchen befanden ſich kotes Vieh, Scheu⸗ lich ab.— An der Roten Wand bei ner beſtiegen worden, der vor Agenten der[Nach einer polizeilichen Mitteilung hat undeskanzler nenkeile, wie Scheunenküren und ⸗dächer und Schmiersſee ſtürzte ein Ludwig Lehner ous Gpu, die ihm auf der Spur waren, flüch.Lindbergh ſelbſt die Führung bei der Jagd verſtändigt, Hausral. Zahlreiche Mauern ſind durch die fPaſing bei München ab. Der Verletzte ten wollte. Er ſetzte die Lokomotive in nach den Mördern ſeines Kindes übernom⸗ Bildung der Waſſermaſfen eingedrückt worden. Auch der] wurde zu Tal gebracht. Gang und fuhr auf polniſches Gebiet. Dicht men. er beabſich⸗ Bahndamm wurde in Mitleidenſchaft ge⸗ München, 10. Mai. Die alpine Verluſt.] vor Kaldanow ſprang er ab und fachtet n die Rach⸗ zogen. Von Rübenach wird gemeldet, daß[liſte der pfingſetage ba, eine, weitere Der. in den nubegetegeſen Wale wabrend, die Luſtmord in Eſſen taaten wen⸗ die Waſſermaſſen den auf einem Berghang] größerung erfahren. Aus Lenggries wird 755—55 fortſetzte Eſſen, 17. Mai. In der Racht zum 5 gelegenen— 33 Gabe 5025—— f inen Grib und des miglüs herbeifübrts Piac meums—— in—— ein Luſtmord 'n Verhand⸗ ſchwemmt haben, ſo daß Särge und Leichen verübk. Am Monkag vormiktag fand ein Autobus f 151 in einen Graben Kunliflieger Graf gthaumburg tot Keeingärmer in ſeiner Laube, unweit des hreibens iſt Von Koblenz iſt Feuerwehr, ſowie ſämt⸗ liche verfügbare Schupokommandos und die Techniſche Nothilfe in das untere Moſel⸗ kal berufen worden. Bis 24 Uhr waren vier freigelegt wurden. ihren drei Tote geborgen, eine Frau mit München, Am Pfingſtmeinag ſtürzten am Wiesbachhorn die Münchener Bergſtei⸗ ger Toni Schmidt, der im Vorjahr mit feinem Bruder die Matterhorn-Nordwand erſtmals durchklekterte, und Krebs ab. Toni Meran, 17. Mai. Bei Mals ſtürzte ein gemeldet, daß auf dem Latſchenkopf bei Benediktbeuren der Touriſt Karl Meier aus Paſing mit einem in ſeiner Begleitung befindlichen zehnjährigen Knaben abgeſtürzt iſt. Während der Knabe kot liegen blieb, Prag, 17. Mai. Am Monlkag ftürzke der Steindörre werden die ſogenannken Dolomit⸗ Steine gedörrt, die zum Bau von großen für Mekalle verwendek wer⸗ en. Bahnhofes Eſſen⸗Süd die Leiche einer elwa rd, daß die Kindern, die beim Einbruch des Unglücks mit 35 Perſonen beſetzter Autobus, der von 30 jährigen Frau. Die Ermiltlungen der en Enkſchei⸗ ſich der Straße in eine Waſchküche ſdem Beſitzer Schnepper aus Forchheim ge⸗ Kunſtflieger Graf Taſſilo Schaumburg bei] Mordkommiſſion ergaben, daß ſei Möglich⸗ flüchteten und dann von den einſtürzenden lenkt wurde, in einen Graben. Faſt alle In- einer Flugvorführung in der Nähe von flich ein Luſtmord vorliegt. Der unbekannke die Einſtel⸗ Trümmern begraben wurden. Vermißt wer⸗ ſaſſen wurden ſchwer verletzt. Einige von] Prag ab. Er wurde ſchwer verlehk aus[Täter hak ſein Opfer zunächſt mik einem für den aus⸗ den noch verſchiedene Perſonen. Bis gegen ihnen lebensgefährlich. Einem der Verun- den Trümmern ſeines Flugzeuges geborgen.] Jiegelſtein niedergeſchlagen und ihm dann r Verbrauch ein Uhr nachks wurden im Unwettergebiet glückten mußten im Krankenhaus Meran Im Schloß Klecan iſt er kurz darauf geſtor⸗ mehr als zehn Süchverletzungen in Bruft, 8 15 M. an der Moſel fünf Tote geborgen. Außer beide Beine abgenommen werden. ben. Hals 325 3447% ahunn W Tote halle arüber klar, einen Knebel im Mund. Sie lag unker der ng von De⸗ Flugzeugabſturz—1 Toter Laubenbank mit Papier zugedeckk. Auf die chuldendienſt Berlin, 17. Mal. Am Pfingſtſonntag Ermiktlung des Täters iſt eine Belohnung Aus Nah und Fern. fmn 4* ershof ein ugzeug der ankademiſchen F der Fliegergruppe 0 Der Führer n 10 Mill Liter Gafolin in Flammen hme als ge⸗ krug ſchwere Kopfverletzungen davon und Buenos Aires, 17. Mai. In der Montag⸗ ung chẽ iſchen Direk⸗ Weinheim, 17. Mai.(Starker Pfingſt⸗ verkehr.) Bei wundervollem Wetter herrſchte an den Pfingſtfeiertagen Großverkehr. Die meiſten Ausflügler ſuchten die Wälder auf, insbeſondere den Kaſtanienwald mit den Dallau(b. Mosbach).(Brandſtiftung aus Rache.) Ein hieſiger Landwirt hakte in ſeinem Stall einen brennenden Schwefel⸗ klumpen gefunden. Wie feſtgeſtellt wurde, war er aus Rache wegen eines gelöſten Ver⸗ hältniſſes von einem hieſigen Mädchen ge⸗ wurde nach dem Krankenhaus kransporkiert. Der Beobachker, der 26 jährige Student Ludwig Wunſch aus Adlershof erlitt einen Schädelbruch und war ſofork kot. nacht wurden in Buenos Aires 10 Millio⸗ nen Liter Gaſolin durch Feuer vernichtet. Allem Anſchein nach liegt Brandſtiftung vor. —————————..—————————— kaliforniſchen Koniferen und Zedern. Nach -Geſellſchaft, einem großen—.———5 zur Ae—— s nach jahre; neuen Ausblick auf die Stadt. Durch andere e Täterin wurde gege e 22 ytloſem Wege Abforſtung wurde leider das ſtimmungsvolle 2000 Mark auf freien Fuß gelaſſen, nach⸗ Pollsopfertag für das Auslandsdeulſchtum kauſend Kilo⸗ Idyll am Fiſchweiher geſtört. Der Zierpark dem ſie alles eingeſtanden hat. Wiedergabe am Judenbuckel hat vielfarbig zu blühen be. Pforzheim,(Die Veruntreuungen bei der] Jur öffentüchen Sammlung des Vereins für gen Kolonien und in Ueberſee: ſie ſind ſo zu über⸗ gonnen. Hier ſtehen ſeltene Färber. und Pforzheimer Sparkaſſe.) Vor wenigen Ta⸗ das Deukſchium im Ausland vom 27. bis Deulſche ſo gut wie wir und haben das Recht, verwendungs⸗ Gerberpflanzen und 50 Arten Gewächſe aus gen hatke ſich ein Beamter der Städtiſchen 29. Mai 1932. als vollberechligke Bürger des geſamideut⸗ können. Die China und Japan, aus Turkiſtan und— Sparkaſſe wegen Veruntreuungen erſchoſſen. Volhsopferlag für das Auslandsdeulſch⸗ ſchen Volkes betrachtet—+ e 13 h und Athen Himalaja. Starker ehr Jetzt wurde laut„Pforzheimer Anzeiger“ der tum: ſo wollen wir die öffenkliche Sammlung 3——— 3 Radio⸗Typo⸗ war auf der Bergſtraße und im Birkenauer etwa 36jährige verheiratete Gegenbuchführer nennen, die der BoA. im Lande Baden— Wa eine 03—* e Tal. Richard K. von hier, der bei der Städtiſchen] mit Genehmigung des Innenminiſteriums—— 33 05 5 5 den den Betriebs. 1 Sparkaſſe angeſtellt war, verhaftet. Er hatte] vom 27.—29. Mai zu veranſtalten gedenkt. 11 0 in 5 5 phie Debeg) Weinheim.(Aus der Haft en aſſen.) durch falfche Buchungen im Laufe von drei b00 der 25 54 un und dem auf chnelldampfer Der unker dem Verdacht der Mitwiſſerſchaft an dem Gaktenmord in Nieder-Liebersbach zahren 1100 Mark unterſchlagen. Die Sache kam dadurch ans Tageslicht, daß an⸗ Mancher mag fragen: Dürfen wir heute, wo ſo ſchwere Not auf uns laſtet, es wagen, mit einer ſolchen Sammlung vor die Oeffent⸗ unſere Aufgabe ſein, Verſtändnis zu zeigen für die Nöke und Sorgen unſerer deukſchen orden. Ueber⸗ eſtgenommene 22jährige Arbeiter von hier 7 Verſuch ein 13— auf freien Fuß geſetzt worden, an d e lichkeit zu treten? Aus innerſter Ueberzeu- Brüder im Ausland und ſie, wo immer es an den Ka⸗ nachdem er ſein Alibi nachweiſen konnke. aller Bücher angeordnek worden war. Der gung rufen wir ihm zu: Ja, wir dürfen ſſein muß, mit hilfsbereitem Herzen und of⸗ e Verfahren, Schaden iſt durch Verſicherung völlig gedeckt. auch heute ruhigen Mutes dieſe Sammlung fener Hand zu unterſtüten? Sie, die ſich ührt, iſt eine Schwetingen, 17. Mai.—◻——— Es wird verſichert, daß die prüfungen ab⸗——— 15 5 55 ildtelegvaphie. zinger Spargelfeſt.) In einer Ausſchußſitzung ie uns bedrücken, auch unſerer olks- aupten müſſen,— die unker ſtarkem poli⸗ — geſchloſſen und keine weiteren Berfehlungen Welt gedenken! liſchem Druck ſtehen und heute unker der⸗ findung von enweſen der des Schwetzinger Verkehrsvereins wurde be⸗ ſchloſſen, das Spargelfeſt auch in ſeiner volks⸗ tümlichen Form für dieſes Jahr aus finan⸗ mehr enkdeckt worden ſeien. (b. Waldkirch), 17. Mai. Wildgutach genoſſen draußen in der Run erſt recht iſt es eines jeden Deulſchen Pflicht, ſich für die Erhaltung des deutſchen ſelben Wirkſchaftskriſe leiden wie wir: ſie begehren von uns keine wirtſchaftliche Hilfe: 53 ziellen Erwägungen heraus abzuſagen. Reuer Fußweg durch die Deichſchlucht. Der Wolkskums außerhalb der Reichsgrenzen aber ſie bitten um unſere moraliſche Unker. Badiſche Schwarzwaldverein hat die Abſicht, einzuſehen und an dem großen Werke mit. ſtühung,— ſie wollen nur das eine, daß Ladenburg.(Ein badiſcher Verleger köd⸗]einen Fußweg durch die Deichſchlucht nach zuwirken, zu dem ihn der Verein für das] wir ihnen im Kampfe um die Erhaltung nendeulſchen lich verunglückt.) In der Racht auf den ver.] Gütenbach neu anzulegen. Die Schlucht iſt[Deutſchtum im Ausland aufruft! Denn Bin⸗ihrer Schulen, ihrer Kindergärken, ihrer üb⸗ ſieht, zeigen gangenen Samstag iſt der Verleger der dem Schwarzwaldwanderer viel zu wenig nendeulſchtum und Außendeukſchlum bilden fTeigen Kullureinrichtungen brüderlich zur rſammlungs⸗„Neckar⸗Bergſtraße⸗Poſt“, Ludwig Nerlin⸗ bekannt, obſchon ſie an Romantik manch ſnicht nur eine Sprach⸗ und Kulturgemein- Seite ſtehen. In dieſem Werke, das letzten er zu einem ger, ködlich verunglückt. Nerlinger befand anderer nicht nachſteht. ſchaft, ſondern auch eine Volhis- und Not- Endes der deutſchen Jugend im Auslande iſe die Pro⸗ ſich mit ſeinem Kraftwagen auf der Heim: gemeinſchaft, eine ſchickſalhaft verbundene gilt und das unſere politiſchen, wirkſchafk⸗ zpreſſe aus fahrt von Mannheim nach Ladenburg. Etwa Die Wettervorherſage Einheit, ein unauflösliches Ganzes. Wo lüchen und hulturellen Außenpoſten ſichern 400 Meter vor dem Stauwehr Ladenburg e ſag immer unſere viele Millionen zählenden und ſtärken ſoll, kennen wir auch in Ba⸗ zeit wurde er von einem enkgegenkommenden Wittwoch: Vielfach aufheiternd, bis auf Volksgenoſſen in der Fremde wohnen: ſeinf den keine Parleien, ſondern nur Deulſche⸗ nn Auto geblendet und fuhr gegen einen vereinzelte Schauer krochen. Tagsüber es an den Rändern unſeres geſchloſſenen und ſomit erhoffen wir auch vom diesjährigen nnenken Chauſeeſtein auf. Erſt gegen 2 Uhr wurde neue Wärmezunahme und ziemlich] Sprachgebietes— ſei es in den zahlloſen Volksopferkag allen Nöken zum Troß einen Preſſewer⸗ er von einem Radfahrer aufgefunden. Der ſchwül. deutſchen Volksinſeln in Eſthland, Lettland,] vollen Erfolgt kommen? Tod war bereiks eingetreten. Nerlinger ſtand Donnerskag: Warm und ſchwül. Verſtärkte Rußland und Polen, in Ungarn, Südſlawien Prof. E. Maenner⸗Weinheim, Landesobmann des VoA.⸗Baden. Fim 49. Lebensjahre. Neigung zu Gewittern. und Rumänien— ſei es in unſeren ehemali⸗ triftige Gründe feſtnahm, Deite 4 Mittwoch, den 18. Mai 1932 2. Jahrg./ Nr. 111 Anſere Seckenheimer Parteigenoſſen „Große Jagd auf Nationalſozialiſten,“ ſo ſcheint die Parole bei der Seckenheimer Polizei in den Nächten vor den beiden Reichspräſiden⸗ tenwahlen gelautet zu haben. Während die Po⸗ lizei ganze Gruppen Nationalſozialiſten ohne gelang es ihr nicht, auch nur„einen Mann“ der„eiſernen Front“ feſtzunehmen, obwohl in beiden Nächten beider⸗ ſeits geklebt und gemalt wurde. Wer in den RNächten vor den Reichspräſidentenwahlen ſpa⸗ zieren oder nach Hauſe ging und im Verdacht ſtand, Milglied der RScAp. zu ſein, wurde wahl- und planlos verhaftet. Ueber 20 Anhän⸗ ger wurden ſo feſtgenommen und wegen Verge⸗ hens gegen die Verordnungen des Reichspräſi⸗ denten vom 28. März 31 zur Anzeige gebracht. Einige nahmen die Strafverfügung an, andere legten Berufung ein. Man muß es ſich einmal überlegen, was es heißt, wenn bisher wollkom⸗ men unbeſcholkene Leute wegen des Anklebens eines einzigen Zettels 14 Tage in das Gefäng⸗ nis wandern ſollen. Die eingelegte Berufung kam zur Verhandlung und die Strafen wurden durchweg herabgeſetzt. Vier Parteigenoſſen muß⸗ ten ſogar freigeſprochen werden, da die ihnen zur Laſt gelegten Delikte wvollkommen unbeweis⸗ bar waren. Wie die Polizei zu Werke ging ſei beiſpielsweiſe in einem beſonders draſtiſchen Fall dargelegt. vor dem Kadi Der Polizeiwachtmeiſter Müller befand ſich auf der Skreife und fuhr binnen 5 Minuten zwei⸗ mal am Kaffee Schladt vorüber. Als er das zweite Mal an das Kaffee kam, ſtanden die Parteigenoſſen Gropp, Eckſtein und Ockert da⸗ vor. An einem Fenſter prangten einige Klebe· marken der NSDAp. Der wackere Hüter für Ruhe und Ordnung hielt an, als er die Marken ſah, beſchuldigte die harmloſen Paſſanten der Tak und nahm ſie zur Wache mit. Vor Gericht mußte er jedoch zugeben, daß er die Angeklag⸗ ten nicht bei der Tat geſehen habe, ſondern nur vermuleke, daß ſie die Täler ſeien, da er vorher an dem Fenſter nichts„beobachtet“ habe. Es fand ſich nun ein Skaatsanwalt, der dieſe drei jungen Menſchen wegen eines Delikles, das durch nichts bewieſen war, auf 14 Tage hinter Schloß und Riegel ſetzen wollte. Der am Freitag die Anklage verkretende Staaksanwalt Weiß ſtellte das Urteil dem Ge⸗ richt anheim. Pg. RA. Meyer plädierke auf Freiſpruch, den das Gericht auch verfügte. Wir Rönnen es begreifen, daß ein junger Beamter eifrig iſt. Wir können es auch verſtehen, daß er übereifrig iſt und dann einmal Fehler vor⸗ kommen können. Wenn dieſe„Fehler“ ſich aber ſo auswirken, daß junge unſchuldige Menſchen hinter ſchwediſche Gardinen kommen ſollen, dann geht das entſchieden zu weit. M. H. Syort Turnen Aus dem Badiſchen Neckarkurngau. Zu den vielen Iweigen des Deutſchen Tur⸗ nens gehört nicht zuletzt das edle Turner⸗ ſchwimmen, das als ein wertvolles Erzie⸗ hungsmittel ſchon von Guts Muths und Jahn erkannt worden war und damals ſchon in den Rahmen der Uebungen der Turner eingereiht wurde. Von Anfang an alſo Gemeingut der Turner geworden fand das Deulſche Schwimmen im Laufe der Jahre in den 13 000 Vereinen der Deukſchen Turnerſchaft eine ſtels fördernde ppflegeſtätte.„Jeder Turner ein Schwimmer“, dieſe treffenden Loſungsworte mögen mithelfen das Schwimmen immer melr und mehr Allge⸗ meingut nicht nur der Turner, ſondern allmählich des ganzen Volkes werden zu laſſen. Auch das Turnerſchwimmen im Bad. Necharkurngau hat im Laufe der Jahre unker der tüchtigen Leitung von Gauſchwimmwart Klausner, Heidelberg, eine ſehr gute Organiſakion und einen guten Aufbau erfahren. Jeden Mittwoch abend findet im ſtädt. Hallenbad in Heidelberg von 20—21.30 Uhr ein Schwimmabend des Gaues ſtatt und zwar ge⸗ trennt für Turnerinnen und Turner im Damen⸗ und Herrenſchwimmbad. Dieſe Abende erfreuen ſich immer eines guken Beſuches, neue Freunde des Schwimmens ſind jedoch jederzeit herzlich willkommen.—— Die Geſamtzahl der Turnerwanderer am dies- Copyright 1930 by Gerhard Stalling A. O. Oldenburg i. O. 104. Fortſetzung. Die Delegierken haben ſich von ihren Sitzen erhoben. Präſident Johnſon ſitzt bleich in der Mitte des Saales, dann erhebt er ſich gleichfalls. Mühſam beherrſcht fragt er dann:„Soll das heißen, daß die im Süd⸗ amerikaniſchen Staatenbund vereinigten Re⸗ publiken der Union den Krieg erklären?“ „Wir wünſchen den Frieden“, fährt Go⸗ yaz fort,„wir wünſchen aber, daß auch die Union Frieden hält, indem ſie den Kampf gegen Mexiko einſtellt. Johnſon antwortet erregt:„Wir mußten in Mexiko einrük⸗ ken, um in dieſem Lande endlich Ordnung zu machen...“ Unter den Geſandten entſteht lebhafke Unruhe.„Dieſe Ordnung kennen wir ſchon“ —„Wallſtreet“—„Geſchäfte!“—„Skan⸗ dard Oill“ ertönt es von irgendeiner Seite. Fernando Goyaz macht eine zur Ruhe mah⸗ nende Geſte und ſagk:„Sie ſehen, Herr Prä⸗ ſident, daß über die edlen Abſichten der Union die Anſichten auseinander gehen. Wir haben unſere Auffaſſung dargelegt, und wir können uns in dieſer Stunde nur der Hoff⸗ nung hingeben, daß die Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika in erſter Würdigung un⸗ ſerer Sorgen Gelegenheit finden, in kürzeſter jährigen Götzwandertag der Deutſchen Turnerſchaft(Himmelfahrtstag) betrug im Bad. Neckarturngau nahezu 4600 Perſonen, das ſind 50 Prozenk aller Gauangehörigen. Die Belei⸗ ligung war gegenüber dem 2 orjahre 8 Prozent geringer, was im allgemeinen auf das ſchlechbe Wetter zurückzuführen iſt, krotzdem ſieht man, daß ſich der Wandergedanke in der DT. Bahn gebrochen hat. Im nördlichen Odenwald wurden wviel beſucht Eichelberg, Rippenweier, Wünſch⸗ michelbach, Weißenſtein und Heiligenberg, im ſüdlichen Odenwald Kohlhof, Gaiberg, Gau⸗ angelloch und Goſſenbrunnen„in der Ebene und an der Bergſtraße Lützelſachſen, Leubershauſen, Handſchuhsheim, Leimen und Schwetingen. Die diesjährigen Gaubeſtleiſtungen im Volks⸗ kurnen wurden dem Turnverein 1886 Handſchuhs⸗ heim übertragen und finden am 21. und 22. Mai auf dem Waldſpielplatz dortſelbſt ſtaltt. Gpw. Reitſport. Turnier der Deulſchen Landwirlſchafls⸗Geſellſchaft in Mannheim. Die Wanderfahrt der Deutſchen Landwirt⸗ ſchafts-Geſellſchaft führt in dieſem Jahre, vom 31. Mai bis 5. Juni, nach dem äußerſten Weſten des Reiches, nach Mannheim, in ein Gebiet, wo ſich Baden, Heſſen, die Pfalz, Würktemberg und das Saargebiet mit ihrem größeren Bruder preußen die Hand reichen. Die Reit-, Spring⸗ und Fahrturniere bilden ſeit langen Jahren einen feſten Beſtandkeil dieſer großen Wanderausſtel⸗ lungen, und wie bisher liegt auch in dieſem Jahre die Leitung in Händen des Majors Ch. Haus- Friſt aus Mexiko ihre Truppen zurückzuzie; hen. Sollte das nicht geſchehen, ſo hätten die Vereinigten Staaten allein die Verant⸗ workung für alle daraus entſtehenden Folgen zu kragen.“ Stolz ſteht Johnſon auf ſeinem Platze. „Ich werde die Antwort, die ich darauf zu geben habe, Ihren Regierungen, meine Her⸗ ren, ſchriftlich zugehen laſſen.“ Mit leichter Verbeugung deutet er an, daß die Sitzung geſchloſſen ſei. Er ſteht noch worklos, als die Geſandten den Saal verlaſſen haben. Dann wendet er ſich an ſeinen Staatsſekrekär und bemüht ſich zu lächeln.„Ich glaube, den Zorn von dieſer Seite brauchen wir nicht allzu tragiſch zu nehmen.“ Robbins finſteres Geſicht zuckt.„Wenn ſie Ernſt machen, iſt die Flotte im Kanal, ja der Kanal ſelbſt, für immer verloren! Und ſie machen Ernſt, Mr. Preſident!“ Der Staaksſekrekär legt eine Depeſche vor John⸗ ſohn hin.„Eine mexikaniſch-japaniſche Bri⸗ gade iſt auf dem Wege nach Panama! Sie kann die Forts nehmen und uns dort unken knock out ſchlagen! Tampico iſt bedroht, die pazifiſtiſche Flotkte brauchen wir gegen Ja- pan, das noch kein Voot verloren hak! Un⸗ ſere Ausſichten ſind ſchlecht. Wenn es zu einer Seeſchlacht kommt, iſt die letzte Karke der Union ausgeſpielt! Ich glaube, Preſi⸗ dent, daß für die Union die Feindſchaft des Südamerikaniſchen Staatenbundes nicht mehr tragbar iſt.“ Zohnſon iſt kief in ſeinen Stuhl zurück⸗ geſunken. Seine Augen ſind ſtarr gegen die Wand gerichtet; dann erhebt er ſich mann. Man weiß, daß die Dec. Turniere ſeit jeher einen Hauptfaktor in dem Erfolge der Ausſtellung bilden. Die Wettkämpfe von Rei⸗ ter und Pferd finden bei keiner anderen Gele · genheit ein ſo ſtarkes Echo wie hier, wo der Beſucher aus den Reihen der Landwirtſchaft be⸗ ſteht, für die das Pferd noch immer der unent⸗ behrliche kreue Freund und Gehilfe bei der Ar⸗ beit iſt. Die erſten vier der ſechs Turnierkage ſind dem eigenklichen Turnierſpork, die beiden reſt⸗ lichen den Wettkämpfen der ländlichen Reiter vorbehalten. Im ganzen umfaßt das Turnier 2⁵ Wektkämpfe. Sie beſtehen aus Eignungsprü⸗ fungen für Reit⸗ bezw. Damenreilpferde, Dreſ⸗ ſurprüfungen der Klaſſen L. bis 8, Fahrkonkur⸗ renzen für Ein⸗, Zwei⸗ und Mehrſpänner, zwei Dielſeitigkeitsprüfungen für Reit, und Wagen⸗ pferde, ſowie Jagoͤſpringen für Amazonen Kl. M und weikeren Jagdſpringen der Klaſſen Lbis Sa. Es gelangen zur Verteilung 8320 R. an Geld⸗ preiſen ſowie 3000 RM. an Reiſeenlſchädigungen und außerdem zahlreiche Ehrenpreiſe. Mit Spannung wird man den Wettkämpfen der Ländlichen Reitervereine enkgegenſehen in einem Teile Deukſchlands, wo der kleinbäuer⸗ liche Beſitz und mit ihm der Kaltblüter vor⸗ herrſcht. Hier liegen die Verhälkniſſe weſentlich anders als in den Hochzuchtgebieken des Warm⸗ blutpferdes, die Ausſchreibungen kragen daher dieſem Umſtand Rechnung. Daß die Leitung den Schaunummern beſonderen Werk beilegt, bedarf keiner beſonderen Erwähnung. Fußball Die ſüddeulſche Mannſchaft für Düſſeldorf. Anläßlich der Rheinſtaffel findet am kom⸗ menden Sonnkag, den 22. Mai, wie alljährlich, ein Fußball⸗Repräſentativtreffen zwiſchen einer Rheinmannſchaft und einer ſüddeutſchen Aus⸗ wahlelf ſtatt. In Düſſeldorf wird Süddeubſchland durch folgende Spieler verkreten ſein: Giſpert (Wormatia Worms); Schreiber(§FSV. Frank⸗ furt), Huber(Karlsruher FV.); Größle(Vfe. Reckarau), Tiefel(Union Niederrad), Haber (SV. Waldhof); Fiſcher(Pforzheim), Winkler (Wormatia), Leichter(Union Niederrad), Held⸗ mann(5SV. Frankfurt), Hörnle(Phönix Lu.). Erſatzleute: Stadtler(K7.), Griebe(Of⸗ fenbacher Kickers). Das Rückſpiel findet bereit⸗ am 29. Mai im Mannheimer Stadion anläßlich des D.⸗Jugendtages ſtakt. Noch eine ſüddeutſche Repräſentativelf Für München gegen Riederöſterreich. Außer dem Repräſentalivſpiel gegen Weſt⸗ deukſchland hat Süddeutſchland am kommenden Sonntag noch ein zweites Verbandstreffen und zwar von inkernationalem Charakter zu beſtrei⸗ ten. In München iſt Niederöſterreich der Geg⸗ ner. Für dieſes Spiel wurde folgende Elf auf⸗ geboten: Kreß(Rot⸗Weiß Frankfurt); Appis (SpVgg. Fürth), Oberſt(1. FC. Pforzheim); Her⸗ gert(§K. Pirmaſens), Leinberger(SpVgg. Fürth), Schäfer(1860 München); Langenbein (BfR. Mannheim), Lachner(60 München), Rutz (BfB. Stuttgart), Rühr(§C. Schweinfurh, Merz (FC. Pforzheim). Dieſe Elf iſt als äußerſt ſpielſtark anzuſpre⸗ chen. Kreß hat erſt jetzt in Breslau wieder nach einem ſchwachen Tag in Dresden bewieſen, daß ſchwerfällig.„Schicken Sie General Dewis zu mir, Robbins.“ „Well, Preſident.“ * Roman Koſlowſky, der polniſche Miniſter des Aeußeren, lacht den Chef des General⸗ ſtabes an.„Was ſagen Sie, mein Freund, Schweden und Norwegen werden uns boy⸗ koktieren! Nichts liefern, verfrachten, ver⸗ kaufen— großartig!“ General Zemlinſy ſchaut von ſeinen Notizen auf, wirft die Zigarette, die er ſich eben angeſteckt hat, fort und ſagt haſtig: „Das iſt außerordentlich peinlich, Exzellenz, wir brauchen ſchwediſche Erze, Stahl, Ei⸗ ſen Koſlowſky iſt erſtaunt.„Warum ſo er⸗ regt, General? Man wird anderswo hau⸗ fen!“ „Anderswo, anderswo— wo denn bitte? Es wäre außerordenklich bedauerlich, ja, ich möchte ſagen, geradezu kataſtrophal, wenn der Boykokt beſtehen bliebe— Schweden muß liefern!“ „Aber wir haben doch Vorräte!“ „Unſere Vorräte werden bald aufge⸗ braucht ſein! Der Krieg erfordert ungeheure Mengen Material.“ „Ja, aber warum hat man denn nicht vor⸗ geſorgt, mein General? Man wußte doch, düß „Gewiß wußte man, daß wir Krieg mit den Deukſchen bekommen“, ſagt der General etwas gereizt,„auch mit Rußland natürlich, aber wer hat daran gedacht, daß Schweden und Norwegen nichts liefern würden— das Auswärkige Amt vielleicht? Wir haben da⸗ mit gerechnet, daß die Transporte glakt 4 Königswuſterhauſen: er immer noch unſer beſter deulſcher Torwart iſt. Leider müſſen wir auf Schütz⸗Stubb ver⸗ zichten, aber der Fürther Appis iſt ein durchaus geeigneber Erſatz, der ſich hoffentlich mit Oberſt gut verſteht. Der eiwas kleine Pforzheimer hat in Breslau recht gut gefallen, wenn er ſich auch gegen die körperlich überlegenen Engländer etwas ſchwer tut. Ganz hervorragend iſt die Läufer⸗ reihe beſetzt, die jeder unſerer inkernationalen Vertretungen ebenbürtig ſein dürfte. Aehnlich werhält es ſich mit dem Sturm, in dem die jun⸗ gen Talente Verwendung fanden, die dem Süd⸗ deutſchen Verband ſo manchen prächtigen Sieg errangen. Lediglich in Lachner iſt ein neuer Mann in dieſe Angriffsreihe gekommen, der aber über die genügende Routine verfügt, um ſich hier ſchnell einzufinden. Man darf zu dieſer Elf, die allerdings in München auf einen ſehr ſchweren Gegner ſtößt, volles Verkrauen haben. Rugby Rugby in Norddeulſchland. Germania Hannover—Kreuzer Königsberg 15: 5 SC. Linden—Berliner Rugby⸗-Club 3: 5 Odin Hannover—Kreuzer Königsberg 24: 3 St. Georg Hamburg—78 Hannover 13:14 Rudern Deulſche Ruderſiege. Bei der Brüſſeler Re⸗ gakta ſiegten die Gebrüder Ahrens, Godesberg, im„Zweier ohne“ in 7,50,2 Minuten. Im„Die⸗ rer ohne“ ſiegte WSV. Godesberg, den„Vierer mit“ gewann der Kölner RC., dieſer Verein ſicherte ſich auch den„Achter“. 1* Dr. Schrickher, Karlsruhe, wurde zum Sekre⸗ kär der Fifa ernannt. Nunclfinme-Prodramm für Mittwoch, den 18. Mai. Heilsberg::16 Pünktchen und Anton. 17 Kon⸗ zert. 17.55 Bücherſtunde. 18.25 Wirtſchafts- heimſtätten. 18.50 Liederſtunde. 19.30 150jäh⸗ riger Geburkstag von Lützow. 20 Beethovens Klavierkonzert. 21.10 Mann reiſt durch die Welt. 22.30 Tanz. 16 Volksſchularbeit und Kleinſiedlung. 16.30 Konzert. 17.30 Alte und neue Volksbildung. 18 Orcheſter und ſeine Inſtrumenke. 18.30 Europa. 18.55 Funktech⸗ nik. 19.10 Volkswirkſchaftsfunk. 19.40 Wirt⸗ ſchaftspolilik der Gegenwark. 20 La Giosonda. Etwa 22.50 Tanz. Mühlacker: 16 Konzert. 17 Konzert. 18.25 Re⸗ chenkniffe. 18.50 Amerikas Aufſtieg in Wirt⸗ ſchaft und Politik. 19.15 Lützow und Napo⸗ leon. 20 La Gioconda. München: 16 Kinderſtunde. 17 Konzert. 18.25 Filmfragen. 18.45 Chemiſche Kurioſa. 19.05 M. Fleta ſingt. 19.30 Lützow⸗Feier. 20.05 Militärmuſik. 21.05 Betrachtungen zum All⸗ ktag. 21.25 Die ſchöne Galakhee. 22.45 Nacht⸗ muſik. Wien: 16.20 Briefe und Pakete. 16.45 Konzert. 17.45 Tag des Guten Willens. 18.25 Arbei⸗ terinnen erzählen. 18.50 Franzöſiſch. 19.30 Muſikfeſt in Wien. 19.45 Konzert. 20.45 Strindberg⸗Abend. 21.10 Gläubiger. 22.25 Konzert. der Fall! Ich bin erſtaunt, daß Exzellenz mit Schweden...“ Er ſpricht nicht aus, aber man ſieht ihm den Aerger deuklich an. Koflowſky iſt gekränkt.„Wie konnte man dies vorausſehen, mein General? Was geht Schweden, Norwegen unſer Konflikt mit Deutſchland an?“ General Zemlinſky erhebt ſich.„Ich muß ins Miniſterium! Ohne Eiſen, Stahl und Kupfer keine Geſchütze, Granaken, Gewehre — ohne Gewehre keine Schlacht— vergeſſen Sie das nicht, Exzellenz— Soldaken allein tun es nichk! Material, Material und wieder Matkerial! Unſere Induſtrien liegen im Weſten. Wenn Deutſchland vorſtößt, die Hand darauf legt, Frankreich uns nicht ent⸗ laſtet und Schweden nicht lieferk— dann...“ Er ſtockt. „Sie glauben doch nicht etwa, daß Deutſchland über die Grenze kommen wird, General?“ fragt der Miniſter erſtaunt. Zemlinſky lacht etwas nervös. leicht, Exzellenz, aber der Soldat muß mit allem rechnen!“ „Gewiß, gewiß— wie ſteht unſer Auf⸗ marſch?“ General Zemlinſky ſchlägt ſich mit der Reitpeilſche leicht auf die hohen Lackſtiefel. „Oh, ausgezeichnet— wir ſind zufrieden, Exzellenz!“ „Das freut mich, mein General! bezirken nicht ganz glatt gehen ſoll!l“ (Fortſetzung folgt.) dchi ĩĩc Tciimna neiieri „Nicht Man ſpricht nämlich davon, daß es in den Oſt⸗ 2. Jahrg.“ Der Art wiſſen ſchwe ſes Mosbac „in die Kno 82 ſchaften auf verantworku nackerhof n verſuchen ſi⸗ Anhänger u Beweis: In Kreisvorſitze Erklärung o „Der führer e vom 2. (Bronna der Unle .-Zei vember anſtändis über ein ſchreiber Vo“ füg eine Lüg hauptet blatt“ he Angeleg ben 2 m Hier h echkeſter— zer Zenkrun tionalſoziali Grund der Demgemäß Kreisverſan wurf perſöt einer Korru und darum — ſteht es Pflicht⸗Ver workungsloſ digung der wurf krifft Kreisvorſißze erklärung“ nur den S Vo“ über t Bronnacker und die ſch vorbei⸗zu⸗-„ Am koll „Mo-Vo“. oder das„ Vo“ über zwei mal b nur: Wi 2 Zunäch März ein, verſammlur auch nur e Tatbeſtand wirktſchaft bis zum jü dieſem„an eine Silbe Skizze Es däm es ſchon fa unter dem Schein dur den Tüll Vom eS eine Frau herum:„ mund.“ „Ich m. Der Mo me ſpricht, den Arm nieder und Schläfe:, mund.“ „Meinf „Wir h kein wirkl ihm übers zuverſichtli auf:„Du Du glaubſ „Imme „Ich de iſt mir wa „Das r wie es au fehlen, we „Fröhli „Grübl dadurch be . /Nr. 111 zer Torwart »Stubb ver⸗ ein durchaus mit Oberſt rzheimer hat er ſich auch länder etwas die Läufer⸗ ternationalen e. Aehnlich dem die jun⸗ ie dem Süd⸗ chtigen Sieg t ein neuer ommen, der verfügt, um arf zu dieſer f einen ſehr rauen haben. rd. gsberg 15: 5 3² 5 g 24: 3 13:14 Brüſſeler Re- „ Godesberg, n. Im„Vie⸗ den„Vierer dieſer Verein zum Sekre⸗ —— ELUZ Mai. iton. 17 Kon⸗ 5 Wirtſchafts- 19.30 150jäh- o Beethovens eiſt durch die hularbeit und .30 Alte und ſer und ſeine .55 Funktech⸗ „19.40 Wirt⸗ La Gioconda. ert. 18.25 Re⸗ ſſtieg in Wirt⸗ w und Napo⸗ Konzert. 18.25 Kurioſa. 19.05 v⸗Feier. 20.05 igen zum All⸗- . 22.45 Nacht⸗ 16.45 Konzert. . 18.25 Arbei⸗ nzöſiſch. 19.30 onzert. 20.45 iubiger. 22.25 h das iſt nicht aß Exzellenz cht nicht aus, er deuklich an. „Wie konnte Heneral? Was nſer Konflikt ſich.„Ich muß in, Stahl und aten, Gewehre ỹ— vergeſſen soldaten allein ial und wieder n liegen im vorſtößt, die uns nicht enk⸗ rt— dann, t etwa, daß kommen wird, erſtaunt. ervös. ht unſer Auf⸗ t ſich mit der hen Lackſtiefel. ind zufrieden, zeneral! Man s in den Oſt⸗ n ſoll!“ ſetzung folgt.) Luclleri „Nicht 1 oldat muß mit 3 2. Jahrg./ Nr. 111 Mittwoch, den 18. Mai 1932 Seite 5 „Bronnatker⸗of“ ift„November⸗Praxis“ Der Arkikel„Rovember Praxis“ iſt ge⸗ wiſſen ſchwarzen„Realpolitikern“ des Krei⸗ ſes Mosbach und dem„Mo-Vo“ ordentlich in die Knochen gefahren. Da dieſe Herr⸗ ſchaften auf die katſächlichen Vorgänge der verantworkungsloſen Wirtſchaft beim Bron⸗ nackerhof nichts zu enkgegnen vermögen, verſuchen ſie mit faulen„Erklärungen“ ihre Anhänger und die Oeffentlichkeit zu käuſchen. Beweis: In Nr. 82 des„Mo-Vo“ gab der Kreisvorſitzende Kapferer(Zentrum) folgende Erklärung ab: „Der nationalſozialiſtiſche Fraktions⸗ führer erklärte in der Kreisverſammlung vom 2. März, daß man in dieſer Sache (Bronnacker⸗Hof) niemand den Vorwurf der Unlaukerkeik machen wolle. In der NS.-Zeitung ſchreibt man nun von„No⸗ vember Praxis“. Ich überlaſſe es jedem anſtändigen Leſer, ſich ſelbſt ein Urteil über eine ſolche demagogiſche Zeikungs⸗ ſchreiberei zu bilden.“— Und das„Mo⸗ Vo“ fügte hinzu:„Wir bemerken, daß es eine Lüge der Nazi⸗Zeitung iſt, wenn be⸗ hauptet wird, das„Mosbacher Volls⸗ blatt“ hätte ſich bezüglich Bronnackerhof⸗ Angelegenheiten ausgeſchwiegen; wir ha⸗ ben 2 mal darüber berichkel.“— Hier haben wir gleich 2 Beiſpiele waſch · echteſter— ſozuſagen indankhren— ſchwar⸗ zer Zenkrums⸗Demagogie. Es liegt uns Na⸗ kionalſozialiſten fern, irgend jemand ohne Grund der Unlauterkeik zu verdächtigen. Demgemäß wurde auch in der genannten Kreisverſammlung vom 21. März kein Vor⸗ wurf perſönlicher Unſauberkeit im Sinne einer Korruplion erhoben. Ganz anders— und darum handell es ſich in unſerem Falle! — ſteht es aber mit dem Vorwurf gröbſter Pflichi⸗Vergeſſenheit, unerhörler Verank⸗ worlungsloſigkeit und einer ſchweren Schä⸗ digung der Kreisumlagezahler. Dieſer Vor⸗ wurf krifft in vollem Umfage zu! Der Herr Kreisvorſitzende häkte alſo ſeine„Lauterkeits⸗ erklärung“ beſſer unkerlaſſen. Sie kann doch nur den Sinn haben, die Leſer des„Mo⸗ Vo“ über die weſenklichen Talſachen des Bronnacker⸗Hof⸗Skandals hinwegzuläuſchen und die ſchwarze Unſchuld des Zentrums vorbei⸗zu⸗„beweiſen“. Am kollſten aber iſt der Schwindel des „Mo-Vo“. Wer hat gelogen, unſere Preſſe oder das„Mo-Vo“? Wohl hat das„Mo⸗ Vo“ über Bronnackerhof⸗Angelegenheiten zwei mal berichtet. Aber es frägk ſich nur: Wie?! Wie ſie„berichteten Zunächſt erſchien im„Mo-Vo“ vom 23. März ein„amtlicher Bericht“ über die Kreis⸗ verſammlung. Wer jedoch in dieſem Bericht auch nur ein Wort über den eigenklichen Talkbeſtand der Finanzierung und ihre Miß⸗ wirtſchaft beim Bronnackher-Hof ſucht, wird bis zum jüngſten Tage keines finden. In dieſem„amtlichen“ Bericht ſteht auch nicht eine Silbe über die Höhe der eingetretenen Verluſte. Nur ein ſchwacher Entlaſtungs⸗ verſuch wird unternommen, wozu der Herr Landeskommiſſär dienen muß. Schamhaft — nein, ſchamlos wird alles verſchwiegen, was die verantworkungsloſe Finanzpolitik des früheren Kreisrates,— und nichk etwa des früheren Kreisvorſitzenden in erſter Li⸗ nie!— im Falle Bronnacker-Hof irgendwie beleuchten, oder belaſten könnke. Dafür iſt es ja auch der„amtliche“ Bericht. Und dann der eigene Bericht des„Mo⸗ Vo“ vom 24. und 29. März. Auch hier kein Work der Kritik der ſchwarzen Finanz⸗ politih. Kein Work über die„November Praxis“ im Geldausgeben. Kein Work über die Vertuſchungs⸗Politik des Zenkrums. Kein Wortk über die Höhe der Verluſte, keine Zahlen! Auch hier nur wieder ein paar ſtammelnde Beſchönigungsverſuche. Troßz⸗ dem: das„Mo-Vo“ erklärt mit eiſerner Frechheit„es hätte zwei mal über Bron⸗ nackerhof⸗Angelegenheiten berichtet.“ Daß das„Mo-Vo“ ſeinen Leſern die Wahrheit nicht geſagt hat, nehmen wir ihm ſchließlich nicht übel, denn das gehört ja zur Zentrums⸗ politik. Aber dagegen muß im Inkereſſe der Wahrheit proteſtierk werden, daß dieſes Bläktchen ſchreibt„es hätte zwei mal über Bronnacker⸗Hof⸗Angelegenheiken berichkel“. Formell ja, aber es hak in ſeinen beiden Be⸗ richten ſeinen Leſern gerade die Wahr⸗ heiken unkerſchlagen, die doch auch ſie vor allem inkereſſieren mußten, da doch auch ſie mik zu bezahlen haben. Weil aber das„Mo-Vo“ gerade dieſe Wahrheiten ſei⸗ nen Leſern vorenkhallen hat, müſſen ſie hier nochmals kurz zum Ausdruck kommen. Das iſt November⸗Praxis! Der Geſamtverluſt„Bronnacker-Hof“ be⸗ laſtet den Kreis Mosbach mit mindeſtens 310 bis 320 000 Mk. Warum hak das„Mo⸗ Vo“ ſeinen Leſern dieſe Zahl verſchwiegen? Etwa der Kleinigkeit wegen? Freilich, man iſt von der„November-Praxis“ ja allerlei gewöhnk, ſo daß man ſich über die„Ver⸗ ſchwiegenheit des„Mo-Vo“ eigentlich nicht zu wundern braucht. Auch der frühere, vom Zenkrum durchaus beherrſchte Kreisrat, war in Sachen„Bronnacker⸗Hof“ äußerſt ſchweig⸗ ſam. Anſtalt die Kreisverſammlung in aller Offenheit über den Skand der Dinge zu un⸗ terrichlen, hüllte man ſich in beredtes Slill ⸗ ſchweigen. Wie wenig die Kreisverſammlung von den Dingen wußte und erfuhr, beweiſt die Talſache, daß ſie für das Jahr 1926/1927 einer Pachlerhöhung um 1375 Mk. zuſtimmte, weil der Zenkrumsmann Eckerk— Präſidenk der Güterverwalkung, eben der Gutsherr⸗ ſchaft, welcher der Bronnacker-Hof gehörke! — behaupkele, daß der Hof renkiere und daher eine Erhöhung der Pacht gerechl⸗ fertigt ſei“. Offenbar war der Zentrums⸗ mann Eckerk, als Präſident der fürſtlichen Verwaltung, die geeigneke Perſon, einer Pachterhöhung das Wort zu reden, was be⸗ ſonders dadurch bewieſen wird, daß im glei⸗ chen Jahre ein Verluſt von nahezu 24 000 Mark einkral. So enkhüllt ſich die Bron⸗ nacker⸗Hof⸗Affäre geradezu als ein Schul⸗ beiſpiel zenkrümlicher Verwalkungskunſt, die mit Recht den Namen„November-⸗Praxis“ verdient, weil ſie den Geiſt des November⸗ Syſtems ſo nackt und bloß, ſo jämmerlich und unverankworklich zeigt, wie er eben iſt. Man bedenke doch: Ueber das enk⸗ ſcheidende Rechkt der Kreisver⸗ ſammlung, die Ausgaben zu be⸗ willigen, hat ſich der überwiegend ſchwarze frühere Kreisrat— wenn z. T. auch im Pelz einer landwirtſchaftlichen Organi⸗ ſalion!— in wahrhaft neudeulſch⸗demokra⸗ tüſcher Weiſe hinweggeſetzt. Ihm— die Be⸗ amten als ſolche krifft dabei keine Schuld— genügte es offenbar, wenn die Umlagezahler nur küchtig zu berappen haben. Gerade weil die Kreisverſammlung in der Regel nur ein⸗ itnnnnanünnnngranzannnkananangnnknnunznniäntiatganbntitsänigttätg Nur Adolf Hitler kann Deutschland rettenl iundannmtnnntangnsntfutnnänttktgtütgsmuniamstratzgättaäntiärgtüstatatut mal im Jahre zuſammenkrikt, wäre die Pflicht zur Aufklärung über Verluſte und Finan⸗ zierungsart umſo größer geweſen. Allein man dachte umgekehrt. Man hoffte offen⸗ bar auf Gold- und Silberſtreifen und glaubte, gerade weil die Kreisverſammlung nur ſo ſelten zuſammenkommt, um ſo leichler und bequemer Verkuſchungspolilih kreiben zu können. Zenkrumsſtrategiel Und wenn heutke von Zenkrums⸗Seite geſagt wird, es hätke ſich bei den Geldern für den Bronnacker⸗ Hof nur um„Vorſchüſſe“ gehandelt, die ſpä⸗ ker wieder zurückbezahlt häkten werden ſollen, ſo iſt das eine ebenſo dumme, wie pflicht⸗ vergeſſene Ausrede. Der Kreisral hakle keine„Vorſchüſſe“ zu gewähren, ohne ſie von der Kreisverſammlung genehmigen zu laſſen! Darum gehtl es! An das Wun⸗ der einer Zurückzahlung konnte und kann doch nur ein Zenkrumspolitiker glauben. Finanzierung durch planloſen Bumy So ſchlimm nun die finanziellen Laſten der„November-Praxis“ am Bronnacker⸗-Hof auch ſind, der härteſte Vorwurf krifft— und hier liegt der Kern der Sache, weniger in der Pachtung an ſich— die Ark der Finan⸗ zierung, die auch mit der abſteigenden Wirkſchafktskonjunktur ganz gewiß nichts zu tun hat. Die Finanzierung des Bronnacher⸗ Hofs durfke niemals durch keure Kredikauf⸗ nahmen, alſo auf Pump, geſchehen, ſondern mußke durch Umlagemitkel gedechk werden. Denn dann häkten ſich die eigenklichen Be⸗. triebsverluſte nichk auch noch um rund 150 000 Mark erhöhk! So liegen die Dingel Und da ſoll keine Handlung zum Nachkeil des Kreiſes vorliegen, wie es in dem amt⸗ lichen Bericht ſo ſchön heißt? Wir Natio⸗ nalſozialiſten ſind da völlig anderer Mei⸗ nung. Daran änderk auch nichts, wenn fromme Zentrumspolitiker ſich immer wieder vor das Vollk hinſtellen, und ſich gegen uns Nationalſozialiſten als die„einzig Verank⸗ workung bewußten“, als die„einzigen Sach⸗ kenner und Erfahrenen“, die alles können und verſtehen, und als„die moraliſchen und politiſchen Erzieher“ aufſpielen. Dabei hätte ohne die Nalionalſozialiſten die Kreisbevöl⸗ kerung ganz beſtimmt nie ein Work über die „November⸗Praxis“ beim Bronnacker⸗Hof erfahren! der Herr Landeskommiſſär hat nun das Wort Der Herr Landeskommiſſär prüft zur Zeit noch die Akken. Wir Nationalſozialiſten warten— mit Spannung auf das Ergebnis. Wir ruhen nicht! Umſoweniger, als das „Mo-Vo“ glaubt, den Nationalſozialismus und ſeine Anhänger jeden Tag gehäſſiger be⸗- geifern zu müſſen. Mehr wollen wir für heute nicht ſagen! Ortsgruppengründung in Brühl Am Donnerskag, den 12. ds. Mts., wurde die Ortsgruppe Brühl offiziell gegründet. Von der Bezirksleitung war Pg. Pflaumer erſchie⸗ nen, der in dem hübſch ausgeſtatketen Parkeiheim die Gründung vornahm. Brühl war bisher der Ortsgruppe Schwetzingen zugekeilt. Der frühere Ortsgruppenführer von Schwetzingen, jetziger Unterbezirksleiter Pg. Herzig, der derzeilige Orksgruppenführer Pg. Stober und Pg. Steil, hatten durch regſte Kleinarbeit in den leßten Monaten die Vorausſeßungen zur Gründung einer Ortsgruppe geſchaffen. 82 Brühler Ar⸗ beiter, Bauern und Handwerker, Männer und Frauen, waren nun am 12. Mai verſammelt, von denen 55 Mitglieder wurden, die übrigen der Bekriebszelle und Frauenſchaft jetzt ange⸗ hören. Pg. Pflaumer übermittelte den Dank der Bezirksleitung an alle diejenigen, die zu dieſem Erfolg beigekragen haben und ernannke Pg. Karl Kammerer zum Orksgruppenführer, Pg. Rudolf Eder zu deſſen Stellvertreber, Pg. Gduard Merkel, zum Kaſſier und Schriftführer und Pg. Jakob Hirz zum Propagandaleiter. Pg. Pflau⸗ mer wies einleitend darauf hin, daß nun Brühl die 14. Ortsgruppe im Bezirk iſt und prozenkual der Mitgliederzahl zu den Wählerſtimmen heule ſchon mit an erſter Sbelle rangierk. Anſchließend hielt Pg. Pflaumer ein einſtündiges Referak über die gegenwärkige politiſche Lage. Nachdem noch der Orksgruppenführer zur weikeren Mit⸗ arbeit aufgefordert hatte, wurde die Verſamm: lung mit dem Horſt Weſſel-Lied geſchloſſen. In dem noch vor kurzem ganz ſchwarz⸗rolen Brühl ſind wir heute ſchon die ſtärkſte Parkei. Die Ak⸗ kivität der dortigen Pgg. wird dafür ſorgen, daß Brühl zur Hochburg des Nakionalſozialismus wird. * ——————————————————————— 4 Sorgen Skizze von Waldemar Hauptmann. Es dämmert draußen,— im Zimmer iſt es ſchon faſt dunkel. Die Laterne, die ſchräg unter dem Fenſter brennk, wirft ihren Schein durch die Gardinen, ſo daß die in den Tüll eingewebten Sterne hervorkreten. Vom Stuhle neben dem Ofen erhebk ſich eine Frauengeſtalk und geht um den Tiſch herum:„Sorge Dich nun nicht mehr, Rai⸗ mund.“ „Ich muß wohl, Marianne.“ Der Mann, der das mit gedrückter Stim⸗ me ſpricht, ſaß in Gedanken. Nun legt er den Arm um die Frau, und ſie beugt ſich nieder und lehnk die Wange an ſeine Schläfe:„Es hat keine Not mit uns, Rai⸗ mund.“ „Meinſt Du?“ „Wir haben uns lieb, und da kann uns kein wirkliches Unglück ktreffen!“ Sie ſtreicht ihm übers Haar; ihre Art iſt ſo unbeirrbar zuverſichklich, er lebt unter ihrem Zuſpruch auf:„Du biſt ſtärker als ich, Marianne. Du glaubſt an unſer Glück.“ „Immer!“ „Ich denke an Euch, an Euch beide. Es iſt mir wahrhafktig nicht nur um mich.“ „Das weiß ich. Aber wir ſind zufrieden, wie es auch kommk. Was ſoll uns denn fehlen, wenn Du nur fröhlich biſt?“ „Fröhlich! Bei den Enttäuſchungen.“ „Grüble nicht ewig darüber nach. Wird's dadurch beſſer?“ „Das nicht. Und trotzdem! Vielleicht finde ich einen Ausweg.“ „Liebſter! Durch Mut! Nicht dadurch, daß Du Dich in Dich verkriechſt.“ Sie macht Licht. Die Lampe mik dem gelben Umhang ſtrahlt Traulichkeit in den Raum. Auf dem Tiſche liegt ein Brief, der ha⸗ ſtig geöffnet wurde; der Umſchlag iſt zer⸗ riſſen. Der Mann ſtreift ihn mit einem trüben Blicke:„Hätte ich das geahnt! Dann hätte ich's anders angefangen. Jeßt kann ich Euch nicht aus der Enge herausführen und klebe ſelbſt an der Scholle.“ „Es iſt ſchön bei uns, wo wir auch ſind.“ Da ſchrillt draußen zwei⸗, dreimal die Glocke. Die Frau geht hinaus, und eine Kinder⸗ ſtimme, ſo hell, daß dem Manne deucht, die Lampe brenne plötzlich weißer, ruft: „Mama! Darf ich nachher noch zu Hed⸗ wig? Bitte, bikte!“ Die Frau ſucht das Stimmchen zu dämp⸗ fen, aber es nützt nichts:„Darf ich? Ja?“ —„Ruhig, mein Liebling.“ Die beiden kreken ein, die Frau und das roſige, hochatmende Mädchen, das gleich zum Vaker eilen und ihn umarmen will. Doch die Mutter hält es zurück und flüſtert: „Skill, Kind— Vater hat Sorgen.“ Die glänzenden Augen werden ängſtlich; ſcheu bekrachten ſie den Vater. Sorgen? Was iſt das? Das muß etwas Schimmes ſein, etwas Ungerechtes, ſonſt ſäße ihr Vater doch nicht ſo da, zuſammengeſun⸗ ken, ohne Kuß für ſein kleines Mädchen. Hat ihr Vater Unrecht getan? Das kann ſich das Kind nicht denken, aber wenn es anders wäre, ſo hätte er ſicherlich keine Sorgen. Der blonde Kopf denkt und denkt und kann das Rätſel nicht löſen.—„Sorgen, Mama?“ „Nun ſetze Dich hin, Erika.“ Die Kleine gehorcht und birgt ſich in den Stuhl. Sie ſtarrt den Vaker an, den etwas Schreckliches kraurig macht, ſtarrk ihn an zweifelnd, mißtrauiſch vor dem Ungewiſſen, und es wird ihr beklommen und beklomme⸗ ner, ſie drückt die Hände auf die Bruſt, weil ſie ihr weh kut. Dann heben ſich die Hände, die Stirn ſinkt, und ſie weint die erſten Tränen, die ihr die Sorge auspreßt. Die Mutter iſt wieder hinausgegangen. Der Mann ruft halblaut:„Komm zu mir, mein Herz.“ Das Kind weint noch heftiger. „Komm doch!“ Zögernd rutſcht es vom Skuhl und wagt ſich erſt nicht recht an den Vater heran. Endlich ſteht es vor ihm und blickt zu ihm empor, indem es beinahe vorwurfsvoll fragk: „Haſt Du Sorgen?“ „Ja, Erika.“ Haſt Du jemand Böſes ge⸗ tan?“ Der Mann ſchaut auf das kleine Ge⸗ ſchöpf und wird ſich deſſen bewußt, wie fern er der Reinheit iſt, die aus dieſen Augen ſpricht. Nein, er hat niemand ekwas Bö⸗ ſes zugefügt, er iſt vielleicht ſogar zu wei zu rückſichtsvoll geweſen, dielleicht nicht— ſichtig genug,— wie dem auch ſei: es iſt ihm nun einmal nicht geglückt, das erſehnte Vorwärkskommen. Er hat ſein Gewiſſen nicht belaſtet, aber wie weit iſt er doch von der Unſchuld des Kindes! „Nein, mein Herzblatt, ich habe keinem Menſchen etwas zuleide gekan.“ 4 „Warum haſt Du dann aber Sorgen?? Er weiß nicht, was er der Kleinen ank⸗ worten ſoll. Sie würde forſchen und for⸗ ſchen und dennoch nicht verſtehen, was es beißt, den Kampf ums Daſein kämpfen; es iſt ihm unmöglich, ſo einfach zu reden, wie das junge Gemük es braucht, um zu begrei⸗ fen, daß man Sorgen haben kann, ohne ſich Vorwürfe machen zu müſſen. „Laß nur. Es geht vorüber.“ „Ja? Und dann haſt Du keine Sorgen mehr?“ „Nein, gewiß nicht.“ — kürmiſch ſchmiegt ſie ſich an ihn. Er 3 kein Unrecht begangen, und will—* nichts, weiter nichts!— Sie ſetzt ſich auf die Knie, umſchmeichelt ihn, reißt ihn an ſich, ihm wird frei, er ſcherzt und kann ſein Kind küſſen. Die Mutter kommt zurück. „Mukti! Vaker hat ſchon keine Sbtö mehr! Darf ich nachher zu Hedwig?“ „Sorgen, Marianne? Nein! Nur Glau⸗ ben an Dich und das Kind und damik ans Gelingen!“ Hörern Seite 6 Miktwoch, den 18. Mai 1932 2. Jahrg./ Nr. 11 bladt Mannheim. Mannheim, den 18. Mai 1932. Kulturabend der NSDAꝰ Wir nmöchten unſeve Leſer, die ſchon länger im Beſitz von Karten ſind, daran erinnern, daß der Abend heute ſtallfindet. Aus worliegenden Preſſeſtimmen wollen wir nachſtehende an⸗ ſchließen: Süddeulſcher Rundfunk, Skullgarl: Nach dem alemanniſchen Dichter Hermann Burte hat nun auch der ausgezeichneke Inkerpret des ſchwarz⸗ wälder Bauernlums und ſüdbadiſcher Dialekt⸗ dichtung, Hans Heiland, im Stutltgarter Sender rezilierkt. Hans Heiland verſteht das Volkstum der allt-alemanniſchen Stammesheimat in ſeiner Sprache auf äußerſt ſympathiſche Weiſe den nahe zu bringen und mit einer herz⸗ lichen am Heimakboden genährten Fabulier⸗ kunſt in die trauliche Kleinwelt der Schwarz⸗ walotäler zu führen. — Neue Badiſche Landeszeirung(Dez. 1930). In ſchwarzwälder Bauerntracht: ein Dichter, ein Erzähler— und was für einer? Das war ein⸗ mal etwas anderes wieder für Mannheim!— Mehr als manches Werk öber den Schwarzwald vermag ſo ein„Stimmungsbildner“ vom Rang eines Hans Heiland die Welt der Schwarz⸗ waldberge, das Leben in den einzelnen Schwarz⸗ waldhöfen und die bodenſtändige Art der „Buereg'ſtalte“ zu ſchildern. Voller Innigkeit und ungekünſteltem, ſchlichtem Humor zum Vor⸗ trag gebracht, hat alles den Mannheimern außerordentlich gefallen. Der Beifall war ein herzlicher und ehrlicher. Man freuk ſich * 3 Werbenummern: Folgende Sektionen haben bheute Werbenummern abzuholen: Feudenheim, Friedrichspark, Humboldt, Deutſches Eck. Das Dorfkino iſt auf der Mannheimer Wanderausſtellung(31. Mai bis 5. Juni 1932) wieder mit einer Reihe ausgeſuchter Lehrfilme aus dem Gebiele von Ackerbau und Tierzucht verkreken, die käglich vormittags von h bis 1 Uhr und nachmitbags von 2 bis 7 Uhr unent⸗ geltlich vorgeführt werden. Nakionalkheaker. Herr Intendank Maöſch, der es ſchon immer verſtanden hat, jüdiſche Tendenzſtüche zu lanoieren, hat die Nachlaß⸗ werke des Juden Arthur Schniler„Anatols Größenwahn“ und„Die Gleitenden“ zur reichs⸗ deulſchen Uraufführung noch in dieſer Spielzeit erworben. Sie ſetzen falſch, Herr Maiſch! Jüdiſche Literatur iſt nur noch wenig und bald überhaupt nicht mehr gefragt. Polizei⸗Bericht vom 17. Mai 1932. Lausbuberei. Monbag abend legben zwei Volksſchüler aus Sandhofen an der Endhalte- ſtelle der Straßenbahn kleine Platzpakronen auf die Schienen. Beim Rangieren der Skraßen⸗ bahn explodierten die Patronen. Eine am Geh⸗ wegrand ſtehende Frau wurde am linken Unter⸗ ſchenkel vermutlich durch einen Splitter einer Patronenhülſe verletzt. Da die Wunde ſtark blutete, mußte die Frau ärztliche Hilfe in An⸗ ſpruch nehmen. 3 Tödlicher Unfall. Beim Strandbad ken⸗ terte am Mondag nachmittag durch Anfahren an 3 Roxy:„Kriminalreporter Holm“. Ein Film, der einmal nicht Kaſchemenzauber und Dirnen⸗ liebe in den Vordergrund ſtellt, ſondern nach der angenehmen Seite hin enktäuſcht, beſonders was den Ort der Handlung betrifft. Sbark mit Humor gewürzt, kurzweilig und ſpannend in⸗ ſzeniert, unkerhält er den Zuſchauer angenehm. Die Handlung ſpielk in reizvoller Winkerland⸗ ſchaft. Im Beiprogramm läuft ein bemerkens⸗ werker Kulturfilm über das Werdenfelſer Land, das durch ſeine Holzmaskeninduſtrie berühmt iſt. ——5— MickyMaus⸗Kitſch ging es auch diesmal nicht. Capitol: Haupknummer des reichhalligen Pfingſtprogramms die bereiks gezeigte Tonfilm⸗ Operelle„Zwei Herzen und ein Schlag“. Unſer damaliger Eindruck hat in der Wiederholung nkeine Aenderung erfahren. Der Streifen weicht von den bisherigen Filmopevetten ſowohl in Handlung als Aufmachung kaum ab. In den Haupfkrollen die graziöſe blonde Lilian Harvey und ihr neuer Parkner Albach⸗Rekty. Dazu ein ſtummer Beifilm„Die Dame mit der Maske“. Er ſtellt dem üppig verſchwenderiſchen Leben einiger Inflationsgewinnler den Kampf einer durch Inflation verarmten Adelsfamilie um das Es dämmert! Es wird allmählich auch in den Kreiſen Tag, in welchen bisher der Hang zur Tolerierung der neudeutſchen Innenpolitik am meiſten wvorherr⸗ ſchend war. So kam ein Schreiben des Einzel⸗ handelsverbandes von Mannheim in unſere Hände, das ſo intereſſant iſt, daß wir es un⸗ ſern Leſern nicht vorenkhalben wollen, beſagt es doch nicht mehr und nicht weniger, als daß der Einzelhandel es ſatt hat, Ausbeutungsobjekk einer gewiſſen Clique zu ſein. Das Schreiben laulet: An unſere Mitglieder! Belrifft Neubau der Allgemeinen Orkskrankenkaſſe Mannheim. Das Kartell der Mannheimer Arbeitgeber⸗ verbände hat im Intereſſe der Aufrechlerhalkung der Leiſtungsfähigkeit der Krankenkaſſe erneut Einſpruch beim Reichsverſicherungsamt Berlin, erhoben. Der Ankrag iſt unter anderem wie folgt begründet: 1. Der Abſchluß für das Jahr 1931 ſchließt bei einer Geſambausgabe von 5 209 000 RM. mit einem Fehlbekrag von 273 000 RM. ab. 2. An flüſſigen Reſerven(Termingelder) weiſt die Vermögensnachweiſung zwar noch den Be⸗ trag von 614000 RM. aus. Hiervon müſſen jedoch 400 000 RM. für die Bezahlung bereiks erleiller Aufträge beim Neubau verwendet wer⸗ den, wofür die Genehmigung der Aufſichtsbe⸗ hörde nachgeſucht, bis jetzt aber noch nicht erteilt wurde. 3. Zur Fertigſtellung des Neubaues im Rah⸗ men der Genehmigung des Reichsverſicherungs⸗ amtes muß ein weiteres Darlehen von 300 000 Reichsmark aufgenommen werden. 4. Die Beitragseingänge ſind ſehr ſtark rück⸗ läufig. 5. Die Arztkoſten auf Grund des neuen Kaſ⸗ Eifkritt 30 lg. Vorverkauf: Völk. Buchhandl. P5, 13a eine Boje ein mit einem Ehepaar aus Ludwigs⸗ hafen beſetztes Paddelboot. Die des Schwim⸗ mens unkundige Frau ging unter. Ihr Mann geriek beim Rettungsverſuch ſelbſt in die Ge⸗ fahr des Ertrinkens. Er konnte jedoch von einer Konkoriſtin aus Ludwigshafen, die eben⸗ falls in Lebensgefahr geriet, gereklet werden. Das Paoddelboot, an das ſich der gerettete Mann und ſeine Rellerin geklammert hatlen, wurde won drei jungen Leuken an Land gebracht. Der auf der Strandbadwache dienſttuende Polizei⸗ beamke half hierbei mit. Da die Rekterin be⸗ wußtlos war, wurden von ihm und dem Bade⸗ meiſter Wiederbelebungsverſuche angeſtellt, die von Erfolg waren. Es iſt mit Beſtimmlheit da⸗ mit zu rechnen, daß die werunglückte Ehefrau ertrunken iſt. Zuſammenſtöße. Am Samstag nachmittag wurde auf der Breikeſtraße vor D 1 ein Rad⸗ fahrer durch das unvorſichtige Verhalten des Führers eines Perſonenkraftwagens zwiſchen das Kraftfahrzeug und einen nachfolgenden Straßenbahnzug eingeklemmt. Der Radfahrer erlitt Quetſchungen am rechten Arm.— Auf Lebensnolwendigſte gegenüber. Vielleicht etwas übertrieben, aber immerhin die damalige un⸗ geſunde Umſchichtung aufzeigend und geißelnd. Hier kommt der Film ſeiner Aufgabe näher, er⸗ zieheriſch und aufklärend zu wirken. Univerſum: Mit der„Gräfin von Monte Chriſto“ hat das Ufatheaber ſich ein glückliches Programm erworben. Der Inhalt des Films zeugk von wenig Originalität: das oft variierke Thema„Aufſtieg eines armen Mäochens“ wurde abgewandelt in einen„Aufſtieg und Fall“ einer Filmkomparſin. Die wenig angebrachle Adealiſierung von Hochſtaplern tritt durch ein angenehmes Spiel der Brigitte Helm in den Hintergrund. Zum erſten Male iſt Brigitte nicht Vamp. Sie hat aber in dieſem Film be⸗ wieſen, daß ſie auch nicht zur Hochſtaplerin taugt. Es wäre endlich an der Zeit, der zwei⸗ fellos außergewöhnlich begabten Künſtlerin die Rolle zu geben, die ihren eigenen Wunſch er⸗ füllt und ihrer Veranlagung gemäß wäre. Lo⸗ bend ſei die Regie und glückliche Bildauswahl, ſowie die wenig aufdringliche Muſik erwähnt. Die Filmkünſtlerin zeigte ſich ihren zahlreichen Anhängern ſelbſt auf der Bühne, kam aber nicht mehr dazu, die werſprochenen und ſo heiß begehrben Autogramme allen Aukogrammjägern zu geben. Wartburg-Hospiz Mittwoch, den 18. Mai 1932, abends.30 Uhr Kultur-Abend ſenarzkrechtes haben der Kaſſe keine Entlaſtung gebracht, ſondern im 3. und 4. Quartal 1931 ſind etwa 10 Prozenk Mehrausgaben an Arztkoſten enkſtanden, als wenn die Berechnung auf Grund der früheren Bezahlung nach Einzelleiſtung er⸗ folgt wäre. Bei vorſichtiger Schätzung kommen wir zu der Schlußfolgerung, daß bei Fertigſtellung des Neubaues und Bezug des Gebäudes durch die drei Verſicherungskräger der Mannheimer Wirk⸗ ſchaft— und zwar Arbeilgeber und Arbeilneh · mer gemeinſam— eine Mehrbelaſtung von elwa 200 000 RM. jährlich auferlegt wird. Wenn man die übrige Enkwicklung der Finanzlage der Kaſſe, vor allem die großen Schwierigkeiten bei der Flüſſigmachung vorhandener Reſerven, be⸗ rückſichkigt, iſt nicht zuviel geſagt, wenn man behauptek, daß die Nolwendigkeit einer Bei⸗ tragserhöhung allein zur Aufrechkerhallung der Regelleiſtungen in bedrohliche Nähe gerückl iſt. Der Geſchäftsführer. gez.: Dr. Krieger. Wir haben dem abſolut nichts mehr hinzu⸗ zufügen und können die geſamten Ausführungen des Einzelhandelsverbandes in Mannheim un⸗ terſtreichen. Es fragt ſich nur, welche Wirkung die leider ziemlich ſpät kommende Erkennknis auf der Gegenſeibe auslöſt, nachdem man ſich jahre⸗ lang Zeit gelaſſen hat, überhaupt ein klein wenig aufzumucken. Solange derartige Aktionen nur auf dem Papier ſtehen, haben ſie keinen Wert und es wird ſchon ein ganz anderer Druck nölig ſein, um die Herrſchaften, die in ſolchen Dingen noch ebwas zu ſagen haben, umzuſtimmen. Ein gefährlicher Nadfahrweg Aus Leſerkreiſen wird uns geſchrieben: Parallel zur Straße Necharau⸗Rheinau (Kaſterfeldſtraße) befindel ſich ſeit ungefähr dem Friedrichsring wurde beim OEG-Bahnhof am Samsbag nachmilkag eine Radfahrerin, die von der Straße zwiſchen u 1 und 2 aus den Ring überqueren wollke, von einem Slraßen⸗ bahnzug erfaßt und zu Boden geſchleuderk, ſo⸗ daß ſie bewußtlos liegen blieb. Die Verunglückle krug durch den Sturz eine Gehirnerſchütterung und Haubabſchürfungen an beiden Knien davon. — Wontag früh ſtieß ein Perſonenkraftwagen, der von der Möhlſtraße in Richkung Mühl⸗ dorferſtraße die Seckenheimerſtraße überqueren wollte mit einem aus letzterer kommenden Kraftradfahrer zuſammen. Dieſer hatte ver⸗ ſucht, noch vor dem Perſonenkraftwagen die Kreuzung zu überqueren. Er wurde vom vor⸗ deren Kotflügel des Perſonenkraftwagens er⸗ faßt und fuhr unmittelbar darauf gegen einen am Gehrwegrand ſtehenden Leitungsmaſt der Straßenbahn. Der Führer des Perſonenkraft⸗ wagens ließ den Kraftradfahrer, der Haulab⸗ ſchürfungen und Prellungen davongetragen hatte und deſſen Beifahrerin, deren rechkes Schlüſſelbein gebrochen war, mit dem Saniltäts⸗ kraftwagen der freiwiiligen Sanitälskolonne ins Krankenhaus verbringen. Dis Klafirad wurd⸗ ſtark beſchädigt. Der Verkehrsunfall machke eine Umleitung des Skraßenbahnverkehrs wäh⸗ rend etwa 20 Minuten erforderlich. Selbſttölungsverſuch. In der Nacht vom Samsbag zum Sonnkbag verſuchte ein Schloſſer aus Luzenberg ſich in ſeiner Wohnung durch Oeffnen der Gasleitung das Leben zu nehmen. Durch das Hinzukommen ſeines Bruders wurde er an ſeinem Vorhaben gehinderk. Der Lebens⸗ müde wurde mit dem Sanitätskraftwagen ins allgemeine Krankenhaus verbracht. Der Grund zur Tat iſt nach einem hinterlaſſenen Schrei⸗ ben in verſchmähter Liebe zu ſuchen. Wegen nächklicher Ruheſtörung bezw. gro⸗ ben Unfugs wurden in den letzken drei Tagen 37 Perſonen zur Anzeige gebracht. Lebensmüde. Am Vormittag des 14. Mai hat ſich ein 68 Jahre alter verw. Taglöhner in einem Lagerraum an der Bunſenſtraße er⸗ hängt. Mißliche Lebensverhältniſſe dürften die Urſache der Tat ſein. Tödlicher Mokorradunfall. Am Pfingſt⸗ ſonntag, vormiktags, iſt der 18 Jahre alte Dienſt⸗ kKnecht Adolf Edinger aus Heoͤdesheim mit einem Kleinkraftrad in Straßenheim mit großer Wucht gegen die Friedhofmauer gefahren. Der junge Mann hat ſich dabei einen Schädelbruch zugezogen, der den alsbaldigen Tod herbeiführie. Der Soziusfahrer hat nur geringe Verleßungen an den Händen davongetragen. Dsgrupe Seekeneim 2. Mai 2050 AAr Perit M. L Im. Neichsadler' einen Gewinn von 908 RM auf. einem Jahr ein Radfahrerweg, der in ſeiner Anlage zu einer Radlerfalle ſchlimmſten Aus⸗ maßes geworden iſt. Der Weg iſt ſo ſchmal, daß nur die geſchickkeſten Radfahrer es ferlig bringen, bei Begegnungen aneinander vorbei⸗ zukommen. Zuſammenſtöße mit darauffolgen⸗ den Stürzen ſind an der Tagesordnung. Die Leidtragenden ſind die Radfahrer, die, wenn ſie von einem körperlichen Schaden verſchonk blei⸗ ben, faſt immer Schäden an ihrem Rade feſt⸗ ſtellen müſſen. Soweit wäre alles noch hinzu⸗ nehmen, wenn nichk zu der verkehrswidrigen Breile des Weges noch etwas anderes hinzu⸗ käme. Viele Radfahrer ziehen es vor, ſtatk auf dem Radfahrweg auf der Fahrſtraße zu fahren. Dadurch übertreten ſie nach Anſicht des Polizeipräſidiums die Verkehrsvorſchriften. Sie werden alſo im Betretungsfalle mit 1 RM beſtraft(ſofort zu berappen), oder falls ſie der ſoforligen Zahlungsweiſe eine ſpätere vorziehen mit mindeſtens.50 RM prokohollierk. Würde es ſich bei den Benutzern des Weges um Leute handeln, die an irdiſchen Gütern reich geſegnet ſind, könnte man auch dies hinnehmen. Aber da dies erwieſenermaßen nicht der Fall iſt und es ſich in der Haupkſache um Erwerbs⸗ loſe handelt, üſt ein derarkiges Vorgehen der Polizei nicht immer am Platze. Schuld an den Zuſtänden iſt doch in allererſter Linie die Wege⸗ baubehörde, die den Radfahrweg ſo ſchmal her⸗ geſtellt hat, daß ein Ausweichen faſt unmöglich iſt. Man beſeilige alſo zunächſt dieſen Zuſtand und treke bei Prokokollierungen und Beſtrafun⸗ gen in die Prüfung der Verhältniſſe des Be⸗ troffenen ein. Eine Verwarnung ohne die obli⸗ gate Gebühr würde denſelben Erfolg haben wie der dauernde Angriff auf den ſowieſo kleinen Geldbeutel der Wegbenutzer. Wirisdhafts-Beobadmier. Mannheimer Schlachlviehmarkk vom 17. Mai. Dem Mannheimer Großviehmarkt am Mon⸗ tag waren zugeführt: 143 Ochſen, 145 Bullen, 301 Kühe, 311 Färſen, 839 Kälber, 18 Schafe, 2 310 Schweine, 5 Ziegen. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht in RM: Ochſen: 32—34, 26 bis 30, 26—30;— Bullen: 26—28, 23—25, 20—22,— Kühe: 24—26, 20—23, 14—16, 10 bis 13;— Färſen: 32—34, 28—30, 25—28; Kälber:—, 42—45, 36—40, 32—36, 26 bis 30;— Schafe:—, 22—30;— Schweine: —, 38—40, 39—41, 38—40, 36—38, 32—35,— Ziegen: 12—30.— Markkverlauf: Großvieh ruhig, mikklerer Ueberſtand, Kälber ruhig, Ueber⸗ ſtände, Schweine ruhig, kleiner Ueberſtand. Schweßinger Spargelmärkke an Pfingſten. Zufuhr am 1. Pfingſtfeierkag 70—75 Zentner. Preiſe: 1. Sorte 30—40, meiſt 35, 2. Sorte 20 bis 25, meiſt 20, Suppenſpargel 15 Pfg. pro Pfund.— Am 2. Feierkag Zufuhr 80—90 Zentner. Preiſe 1. Sorte 30—40, meiſt 35, 2. Sorte 20—25, meiſt 20, Suppenſpargel 18 Pfg. Mannheimer Schlachlviehverſicherung. Nach dem Geſchäftsbericht der Mannheimer Schlachtviehverſicherung iſt unter dem Einfluß der Wirlſchaftskriſe beim Großvieh die Anzahl der verſicherken Tiere zurückgegangen, bei den Schweinen hat ſie aber beachtlich zugenommen. Im Verhältnis zum Vorjahr iſt ein Rückgang der Konfiszie rung feſtzuſtellen. Die Ganzſchäden erforderten 1931 27545(32 544), die Organ⸗ ſchäden 8 122(8 404) RM, ſodaß den Mitglie- dern zuſammen 44 218 RM oder 56,10 Prozenk der eingezahlten Prämien wieder zurüchvergüket werden konnken. Die Jahresrechnung wurde von der Mitgliederverſammlung genehmigt.— WVorſtand und Geſchäftsführung wurde Entlaſtung erteilt. Ein Antrag auf Abbau der Gebühren wurde zurückgezogen, da wom Vorſitzenden wie aus der Verſammlung heraus darauf hin⸗ gewieſen wurde, daß es für die Mitglieder weit beſſer ſei, am Jahresende aus dem Ueberſchuß einen enbſprechenden Ankeil zu erhalten. Vereinsbank Mannheim⸗Käferlal e. G. m. b. H. Die Bilanz per 31. Dezember 1031 iſt mit 401489 RM ausgeglichen und ſchließt ohne Gewinn und Verluſt ab. Landwirlſchaflliche Ein⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaft Sechenheim. Die mit 146 037 RM ſchließende Bilanz weiſt per 31. Dezember 1931 Unter den Aktiven erſcheinen u. a. 14 954 RM Waren⸗ vorräte, 93 049 Debitoren, 32 500 RM Mobilien andererſeits unker Paſſiven 67 157 RM Schul⸗ den bei der Zenkralgenoſſenſchaft(denen 5 000 R Bankguthaben gegenüberſtehen), 40 990 Ro Schulden beim Kreditverein, 2931 ſon⸗ ſtige Anleihen, 7754 RM Geſchäftsguthaben, 14 665 N Reſerven, 2352 RM Betriebsrück⸗ lagen, 6484 RM Lieferantenſchulden. Der Mit⸗ gliederſtand iſt von 761 auf 575 zurückgegangen mit 287 500 RM Haftſumme. i. Br. ſeine Am Son Reichsbund mittleren ni Anweſenheit Gäſten erſta bahnoberſekkr des Hauptbe bahngeſellſche ſich in einge lichen und po genwartszeit rechkliche un ſchaft im all tenſchaft im ſchrechend g am beſten d ſchaft. Der Ref, mühungen de gleich zwiſche zuſtellen. Er derſtand der ſtrebungen d zeit dazu zu Berufsbeamte mehr einzuſck zu beſeiligen. der durch di und Voungp der Reichsba lange mit a der Reichsba Rückübe rführ kung des Rei Der Berie gegengenomm Tagung bilde kundgebung f ſcheidenden ruhe, Meyer gemünd, wur Als einſti ſammlung wu genommen: Die finan, Deutſchen R Monaken in Weiſe verſch beljahr 1932 fenden Einna mark. Ratio maßnahmen erträglichen L perſonal aus heit und Ver lungs- und ſeit Jahren k Lanmum „Ob- noιονπμοͤlſo Das 3 Rote Sche Aber es li Aufgaben, den zur Beſſerung Wir ſind zeſſionen. Wir werde zwar nicht à kungen, die ne angabe faſt du (Was man ja verſtehen kann ſten das Geſan faſſen wollen, uns wieder un trieb Thea Die geſamt gerin deutſche⸗ dieſer Inſtitute Wahrheit übe Mannheimer Dieſe Wahrhei tiſchen Gegner Maiſch unan unbeirrt durch anſchauung beg tigen Schleier 1 den Skurma foriſ Kurzer Jahr Geſamteindr ſten„feiern Tr Oberkilſch des „Der 5 Nr. 11 er in ſeiner imſten Aus⸗- ſchmal, daß es ferlig der vorbei⸗ arauffolgen· dnung. Die ie, wenn ſie rſchont blei⸗ Rade feſt⸗ noch hinzu⸗ hrswidrigen deres hinzu⸗ vor, ftakt rhrſtraße zu ꝛach Anſicht vorſchriften. mit 1 RM alls ſie der e vorziehen rt. des Weges Hütern reich hinnehmen. ht der Fall n Erwerbs⸗ örgehen der zuld an den die Wege⸗ ſchmal her⸗ ſt unmöglich ſen Zuſtand Beſtrafun⸗- ſe des Be⸗ ne die obli⸗ haben wie ieſo kleinen (er. 17. Mai. tam Mon⸗ 145 Bullen, 18 Schafe, ro 50 Kilo 32—34, 26 28, 23—25, 14—16, 10 30, 25—28; 36, 26 bis ch weine: 32—35,— : Großvieh ihig, Ueber⸗ erſtand. Pfingſten. 75 Zentner. Sorte 20 5 Pfg. pro hr 80—90 meiſt 35, ppenſpargel erung. Nannheimer m Einfluß die Anzahl n, bei den igenommen. Rückgang Hanzſchäden die Organ⸗ 'n Mitglie- 10 Prozenk rückvergület ung wurde iehmigt.— Entlaſtung rGebühren henden wie arauf hin⸗ zlieder weit Ueberſchuß bem. e. G. m. r 1931 iſt chließt ohne Verkaufs⸗ 16 037 RM ember 1931 Unter den M Waren⸗ N Mobilien RM Schul⸗ denen 5 000 ), 40 990 2931 ſon⸗ flsguthaben, ekriebsrück⸗ „Der Mit⸗ ichgegangen * 2 Zahng./ Ar. 111 Maiſch unangenehm ſein. Mittwoch, den 18. Mai 1932 ———————————— Seite7 Tagung deulſcher Reichsbahnbeamten Fort mit der Tributbelaſtung der Reichsbahn! Am Sonntag, den 8. Mai ds. Js., hielt der Reichsbund Deubſcher Reichsbahnbeamten des mittleren nichttechniſchen Dienſtes in Freiburg i. Br. ſeine badiſche Landesverſammlung ab. In Anweſenheit von weit über 300 Delegierten und Gäſten erſtattete der Landesvorſißende, Reichs⸗ bahnoberſekretär Harter, Karlsruhe, Miiglied des Hauptbeamkenrales der Deulſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft Berlin, den Geſchäftsbericht, der ſich in eingehender Weiſe mit allen wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Kriſenerſcheinungen der Ge⸗ genwartszeit und deren Auswirkungen auf die rechkliche und materielle Stellung der Beamten⸗ ſchaft im allgemeinen und der Reichsbahnbeam⸗ tenſchaft im beſonderen, beſchäfligte. Die er⸗ ſchreckend geſunkenen Verkehrsziffern zeigten am beſten die große Not der deutſchen Wirtk⸗ ſchaft. Der Referent anerkannte die ernſten Be⸗ mühungen der Reichsbahngeſellſchaft, den Aus⸗ gleich zwiſchen Einnahmen und Ausgaben her⸗ zuſtellen. Er kündigte jedoch den ſchärfſten Wi⸗ derſtand der Reichsbahnbeamken gegen die Be⸗ ſtrebungen der Reichsbahn an, die jetzige Not⸗ zeit dazu zu benützen, um das öffentlich⸗rechtliche Berufsbeamtentum bei der Reichsbahn immer mehr einzuſchränken oder gar allmählich ganz zu beſeiligen. Die Beamtenſchaft habe ſich mit der durch die Reparationsgeſetzgebung(Dawes⸗ und Voungplan) geſchaffenen Geſellſchaftsform der Reichsbahn nie abfinden können. Sie ver⸗ lange mit aller Entſchiedenheit die Befreiung der Reichsbahn von allen Tributlaſten und die Rücküberführung in die unmittelbare Verwal⸗ tung des Reiches. Der Bericht wurde mit ſtarkem Beifall ent⸗ gegengenommen. Ausſprache und Verlauf der Tagung bildeten eine eindrucksvolle Verkrauens⸗ kundgebung für den Landesvorſtand. Die aus⸗ ſcheidenden Vorſtandsmitglieder Vogkt, Karls⸗ ruhe, Meyer, Offenburg und Baier, Nechkar⸗ gemünd, wurden einſtimmig wiedergewählt. Als einſtimmige Willensmeinung der Ver⸗ ſammlung wurde nachſtehende Entſchließung an⸗ genommen: Die finanzielle und wirtſchaftliche Lage der Deulſchen Reichsbahn hat ſich in den letzben Monaken in einer kaum noch zu überbietenden Weiſe verſchlechtert. Allein im erſten Vier⸗ beljahr 1932 überſteigen die Ausgaben die lau⸗ fenden Einnahmen um 222 Millionen Reichs⸗ mark. Rationaliſierungs- und perſonelle Spar⸗ maßnahmen aller Art üben einen kaum noch erkräglichen Druck auf das geſamte Reichsbahn⸗ perſonal aus und erzeugen weithin Unzufrieden⸗ heit und Verbitterung. Von normalen Anſtel⸗ lungs- und Beförderungsverhältniſſen iſt ſchon ſeit Jahren keine Rede mehr. Der ungeheure addasaanaaaaaagaaaanaaanamaan 4 0⁰ lia JoilbUνφ̃fſιε buι novduroõ lſoiloillliſu. Valuiubbʒalla Verkehrs⸗ und Einnahmeausfall machen es der Reichsbahn unmöglich, ihren hohen volkswirt⸗ ſchaftlichen Aufgaben gerecht zu werden. Seit Inkrafttrelen des Dawesplanes im Jahre 1924 hat die Reichsbahn über 4 Milliarden Reichs⸗ mark auf Reparakionskonko abgeführt. Soll die deulſche Reichsbahn, dieſes werkvollſte nationale Rund um die Mannheimer Landwirtſchafts⸗Ausftellung Die Mollereikoſthalle auf der 38. Wanderausſtellung. Von Direklor Hans Ludwig Schmitt, Mannheim. Die Zeitſpanne vom 31. Mai bis 5. Juni d. Is. wird in der Geſchichte der Stadt Mann⸗ heim denkwürdig bleiben; denn dahin, wo die Wanderausſtellung der Deukſchen Landwirt⸗ ſchafts-Geſellſchaft ihre rieſige Zeltſtadt auf⸗ ſchlägt, ziehen alljährlich Hunderklauſende und wendek ſich darüber hinaus die Aufmerkſamkeit weiterer Hundertbauſender. Wer die Bedeutung dieſer Lehrſchau kennk, wundert ſich nicht darüber. Zeigt doch die DeG. auf ihrer Wande rausſtellung die edelſten Früchte landwirtſchaftlichen Fleißes. Wer das Beſte ſehen will, was ungebrochene Tatkraft des deut⸗ ſchen Bauern, aus der Liebe zur heimatlichen Scholle ſtets neue Kräfte ſchöpfend, trotz ſchwer⸗ ſter Wirtſchaftsnot auch heute noch zuwege bringt, und wer am ſelben Orte umfaſſenden Einblick gewinnen will in das, was die deulſche lanoͤwirtſchaftliche Maſchineninduſtrie zu leiſten vermag, der beſucht die Wanderausſtellung der DeG. in dieſem Jahre in Mannheim. Und wenn er ſich dabei müde, hungrig und durſtig ge⸗ ſchaut hat, dann mag er Halt machen vor der Molkereikoſthalle. Gerade gegenüber den Hallen, in denen die Molkereimaſchinen⸗In⸗ duſtrie ihre Erzeugniſſe zeigt, liegt ſie ſo recht im Mittelpunkt der Ausſtellung. Dork bietel ſich den Beſuchern Gelegenheit, zu mäßigen Preiſen Milch und deutſche Milcherzeugniſſe in beſter und hygieniſch einwandfreier Beſchaffen⸗ heit— reizvoll dargeboten— zu genießen. „Ueber den Geſchmack läßt ſich nicht ſtreiten.“ Die ſes alte Sprichwort hat man ſich auch in der Molkereikoſthalle bei der Zuſammenſtellung der „Speiſekarte“ vor Augen gehalten. Zeder ſollbe ſie darum beſuchen, denn es iſt dort für alle Ge⸗ ſchmacksrichtungen geſorgt worden. Wer hätte z. B. je geglaubt, daß die Molke reikoſthalle ſich ſo⸗ gar auf den berühmten Oktoberfeſten der„Bier⸗ ſtadt“ München eines ſo lebhaften Zuſpruches erfreuen, wie dies in den letzten Jahren immer mehr und mehr feſtzuſtellen war.— Nicht an⸗ ders wird's jetzt auch in Mannheim ſein! In allen Schichten der Bevölkerung wirbt die Molkereikoſthalle durch das Dargebokene für die wielſeitige Verwendbarkeit der Milch und der aus ihr hergeſtellten Erzeugniſſe, im Haushalt, in den Gaſtſtätten oder auf den Sportplätzen, ſei es nun im Winter oder Sommer. Das Thenter der ſhmarz⸗roten Kultur⸗,ᷣ Aeflheten⸗ Rote Schatten über dem Mannheimer Theater/ Von Habsheim Fortſetzung. Aber es liegt auch nicht innerhalb unſerer Aufgaben, dem Inkendanten Mitkel und Wege zur Beſſerung in allen Einzelheiten zu bieten. Wir ſind nicht für Halbheiten und Kon⸗ zeſſionen. Wir werden, ja wir müſſen kritiſieren! Und zwar nicht à la Kinokrit'ken der übrigen Zei⸗ kungen, die neben einer ausführlichen Inhalts⸗ angabe faſt durchweg eine Lobhudelei darſtellen! (Was man ja in Anbetracht der großen Inſerate verſtehen kann!!) Da wir als Nationalſoziali⸗ ſten das Geſamtleben des deutſchen Volkes er⸗ faſſen wollen, iſt es unſere verdammte Pflicht, uns wieder und wieder mi't dem Zuſchußbe⸗ trieeb Theater zu befaſſen. Die geſamte Bevölkerung hat als Mitträ⸗ gerin deutſcher Kultur und als Finanziererin dieſer Inſtitute das uneingeſchränkte Recht, die Wahrheit über den derzeitigen Stand des Mannheimer Nationaltheaters zu erfahren. Dieſe Wahrheit wird manchem unſerer poli— tiſchen Gegner und vorzüglich dem Herrn Wir werden aber unbeirrt durch eine ſachliche, in unſerer Welt⸗ anſchauung begründeten Kritik die undurchſich⸗ tigen Schleier lüften und den Sturmangriff auf das hieſige Thealer foriſetzen, bis es unſer iſt! Kurzer Jahresrückblick über Mannheimer Erſtaufführungen. Geſamteindruck: Juden und Kulkurbolſchewi⸗ ſten„feiern Triumphe“! Man brachte uns den Oberkilſch des gekauften Juden Zuckmayer: „Der Haäupkmann von Köpenick“, ein einz'ger Haß- und Spoltgeſang auf das deulſche Militär. Dann wagte man es, dem Juden Berthold Goldſchmitt die Bühne zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, damit er mit ſeinem „Gewaltigen Hahnrei“ eine Pleite, die ſchon vor der Aufführung feſt⸗ ſtand, miterleben durfte. Hoffenklich iſt ihm ſein gewolller Katzenjammer gut bekommen. Herr Maiſch hat den unbeſtreitbaren Verdienſt, dieſem Sudelwerk zur Uraufführung vecholfen zu haben. Wir haben uns bereits ausführlich mit dieſem Machwerk auseinandergeſetzt. Zum Glück kam es über einen Bühnenſkandal nicht hinaus. Grundſätzlich iſt über die moderne Muſik zu ſagen: Ebenſo wenig, wie wir im Politiſchen zum Sbatus des Vorkriegsdeutſchlands zurückkehren wollen, wollen und können wir in der Muſik das klangſchwelgende Monſtreorcheſter oder die Subſtanzloſigkeit des Impreſſionismus als Dauerzuſtand erklären. Was uns die neueſte Entwichlung der Muſik an'nearität, Spar⸗ ſamkeit und Objektivität gebracht hat, iſt ohne weiteres gutzuheißen. Doch braucht eine real mehrſtimmige, lineare Muſik nicht unbedingt nur ſeelenloſe Motorik, motiviſcher Kombina⸗ tionsbaukaſten, lediglich„tönend bewegte Form“ zu ſein. Statt des graſſierenden Pſeudo⸗Rea⸗ 'smus(Weill Krenek e tutti quanti!) ſollen wieder ethiſche Werte verkont werden; ſtatt Traweſtie wollen wir wieder Humor; ſtatt der internationalen Aſphalt-Grimaſſe muß wie⸗ der der Blick bragiſcher oder komiſcher Masken fühlbar werden. Das heißt in der Praxis: das gewaltige Erbe der Vergan⸗ genheit nach Charakter und Geſin⸗ nung ſichten und verwalten, das Volksgut nicht vollends zuſammenbrechen, ſoll das Reichsbahnperſonal nicht in völlige Ver⸗ bitte rung und Verzwelflung abſinken, dann ſind Reparationszahlungen und ſonſtige politiſche Belaſtungen in Zukunft nicht mehr möglich. Die Landesverſammlung des REV. weiſt in liefſtem Ernſt und Pflichtgefühl Oeffenklichheit und Reichsregierung auf dieſe Talſachen hin und erwarbet, daß bei den bevorſtehenden repara⸗ lionspolikiſchen Verhandlungen Regierung und Volk einmütig die Forderung aufſtellen und vertreten: Macht die Deulſche Reichsbahn frei von Tributlaſten jeder Art! So wollen wir hoffen, daß ſich in der Mol⸗ kereikoſthalle landwirbſchaftliche Erzeuger und ſtädtiſche Verbraucher während der Ausſtellungs⸗ tage recht eifrig zuſammenfinden, um ſich bei ge⸗ meinſamem Genuß daran zu erinnern, daß die Stadt nicht gedeihen kann, ſolange der Land⸗ wirt über die erdrückenden Abſatznöte zu klagen hat, und daß die Landwirkſchaft keinen Auf⸗ ſchwung nehmen kann, ſolange nicht reges Wirk⸗ ſchaftsleben in den Städten die Ware vom Lande abrollen läßt. Das Borſtenvieh Tierzuchtdirektor Vielhauer, Karlsruhe. Wenn auf der Mannheimer Wanderausſtellung(31. Mai bis 5. Juni 1932) alles aufmarſchiert, was die deutſche Tierzucht leiſtet da dürfen natürlich die Schweine nicht fehlen. Es iſt ja nur ein kleiner Anteil von den 23 Millionen, die Deutſchland beſitzt, aber für eine Ausſtellung, die einerſeits höchſte Anforderungen ſtellt und anderſeits die Beſchickungszahl ſchon aus wirtſchaftlichen Gründen beſchränken muß, ſind 450 Stück ſchon eine ſchöne Zahl. Von den 6 anerkannten Raſſen werden die Landſchweine in Mannheim nicht vertreten ſein; die veredelten Landſchweine erſcheinen allein mit 250 Stück, die weißen Edelſchweine mit 100, während die reſtlichen 100 ſich auf Berkſhires, Cornwalls und Schwäbiſch⸗Halliſche Schweine verteilen. Faſt alle deutſchen Gaue werden vertreten ſein: Oſtpreußen, Brandenburg, Schleſien, Schleswig⸗Holſtein, Hannover, Provinz Sachſen, Weſtfalen, Oldenburg, Thüringen, Rheinland, Bayern, Württemberg, Baden und Heſſen werden das Beſte zeigen, was züchteriſche Leiſtung vermag. Die älteſten Zuchtgebiete treten in Wettbewerb mit den jüngſten, und die Arbeit der Preisrichter wird nicht leicht ſein. Gilt es doch nicht nur, die beſten Tiere herauszufinden und ſomit dig beſten züchteriſchen Leiſtungen feſtzuſtellen, ſondern auch die hohen Geldpreiſe und ſehr wertvollen Ehrenpreiſe in gerechter Weiſe zu vergeben. Der Beſucher ahnt nicht immer, was es für einen Züchter bedeutet, ob er in einem ſolchen, nur einmal im Jahre wie derkehren · den Reichswettbewerb gut oder ſchlecht abſchneidet. Nicht allein die Koſten der Ausſtellungsbeſchickung ſtehen auf dem Spiel, ſondern auch der Umfang des Abſatzes, der ganze geſchäftliche Erfolg des kommenden Jahres. In der näheren Umgebung von Mannheim ſpielt die Schweinezucht und ⸗maſt keine beſondere Rolle. Es iſt dies ganz natürlich, befinden wir uns doch mitten in den geſegneten Gefilden von Pfalz, Heſſen und Bergſtraße, im mildeſten Gebiet Deutſchlands, das faſt keinen Winter kennt. Hier, wo Wein und Edelobſt gebeiht, wo Mandeln und Kaſtanien reifen und neben dem weltberühmten Spargel ſich die größte deutſche Anbaufläche für Tabak ausbreitet, iſt wenig Raum für die Erzeugung wirtſchaftseigenen Schweine · futters. 2 Eine ganz andere Bedeutung hat jedoch Mannheim als Haupt⸗ umſchlagsplatz Süddeutſchlands für Schlachtſchweine. Der Umſatz ſtieg von rd. 128000 im Jahre 1926 auf rd. 187000 im Jahre 1928, um dann wieder auf 166000 im Jahre 1931 zu fallen. Dieſer Auftrieb entſpricht genau dem Durchſchnitt der letzten 6 Jahre. Der badiſche Anteil iſt mit 2 bis 12,4 Prozent— im Durchſchnitt der letzten 6 Jahre 6,57 Prozent— nur gering; der Hauptmarkt für badiſche Maſtſchweine iſt Karlsruhe. Die hauptſächlich von Norddeutſchland — Hannover— nach Mannheim gelieferten Schweine finden ihren Weg zum großen Teil nach der Pfalz und der Saar: Baden ſelbſt liefert nur einen Bruchteil des Bedarfs der Städte, weil die große Zahl der kleinen Schweinehalter in erſter Reihe Selbſtverſorger ſind. Auch dies iſt in den natürlichen Verhältniſſen bedingt, doch ſteigt die Anlieferung aus dem Lande von Jahr zu Jahr. Wenn nun Landwirte und viele Nichtlandwirte die Ausſtellungs⸗ ſchweine beſichtigen, ſo mögen ſie ſich ſtets vor Augen halten, daß es ſich hier um Zuchttiere und nicht um Maſtſchweine handelt. Dann wird auch manches abfällige, für die Sachkenntnis der Be⸗ urteiler nicht gerade ſchmeichelhafte Urteil unterbleiben. Zuchttiere dürfen nicht gemäſtet ſein; ſie ſollen ſich in einer Körperbeſchaffen⸗ heit befinden, die die Weiterzucht ermöglicht. Alle deutſchen Schweine zuchten haben das gemeinſame Ziel, dem Mäſter ſolche Jungſchweine zu liefern, die ſich auf Grund ihrer Geſundheit, Wüchſigkeit und guter Futterverwertung vorzüglich entwickeln. Sache des Mäſters iſt es, unter Ausnützung dieſer guten Eigenſchaften durch zweckmäßige Füt⸗ terung alles herauszuholen, was möglich iſt. Man trete nur vor⸗ urteilslos heran, dann kann jeder noch etwas lernen. Alſo, auf zur großen Ausſtellung nach Mannheim, aber dort ganz im Hintergrund des Platzes„die Zelte mit den Schweinen nicht vergeſſen. iaaaaaunaaaamaammmmm Die deutsche Frau kauſt keine ausländiſchen Waren und nicht beim Juden, Konſumverein oder im Warenhaus, ſondern nur in deutschen Geschàſten Darteiamtliche Mitteilungen. Bekannkgabe. Termin zur Ueberweiſung der Beiträge für die Hilfskaſſe, zur Meldung der Veränderungen, zur Anmeldung der neuen oder zugezogenen Mitglieder nicht verſäumen! Bis zum 22. Mai müſſen die Meldungen vorliegen, bis zum glei⸗ chen Tage die Beikräge für Juni 1932 auf Poſt⸗ ſcheckkonko München 9817 für Hilfskaſſe der Nalionalſozialiſtiſchen Deulſchen Arbeikerparkei; die Begleichung auch kleiner Beiträge durch Barzahlung(Anweiſungen, Schecks, Briefmar⸗ ken) oder durch Ueberweiſung auf andere Mün⸗ chener Parkeikonken iſt unbedingk verboken. Zahl⸗ karten können koſtenlos durch die Gauleitungen bezogen werden. München, den 3. Mai 1932. gez.: Bormann. Moment der Zerſetzung im Alten wie im Neuen ausmerzen, wieder deulſch werden, wieder höchſte in⸗ nere Anſprüche ſtellen, nachdem techniſche Vollendung nahezu ſelbſt⸗ verſtändlich gewoyden iſt. Brach und zugeſtampft lag der deutſche Seelenboden ſeit der Novemberrevolte; die politiſchen Kämpfer pflügen ihn auf; der deutſche Schaffende kann ſeine Wurzeln wieder in ihm gemäße Nährerde ſenken; ſo gibt es neue Blüten und bald auch wieder neue Früchte. Fünf Tage ſpäter erlebte ein„Genoſſe“ die Erſtauffüh rung „Rokation“. Piskatorhafte Inſzenierung Maiſchs. Ein vollkommen unbefriedigendes Skück. Willy Birgel als Chefredakteur ganz großartig! Nicht zu wergeſſen die„Oper“(1h) „Das Leben des Oreſt“ des Juden Ernſt Krenek, ein Beiſpiel noch nie dageweſener kulturzerſtörender Schaffensweiſe. Antike Menſchen inmitten Antikriegspropaganda und Sexualpathologie.'e geſchichte jüdiſche Reklame hat das„Werk“ hochleben laſſen, das Publikum aber hat dafür gedankt. In einer Nachtvorſtellung im Univerſum bot man uns „Inkimitäten“. Fürwahr ein verlockender Titel. Das reizt natürlich. In dieſer Nachtvorſtellung ſah man ſo alles, was es rund um die Ehe an Erquick⸗ lichkeiten geben ſoll! Zwei geſchiedene Leutchen vor der Hochzeitsnacht der zweiten Ehe mit zwei neuen Parknern. Zufälliges Zuſammentreffen der jeweiligen ehemaligen Ehegenoſſen. Erneu⸗ tes Verlieben der alten Parbner. Zärtlichkeiten, Krach, Intimitäten... Aus dieſem Unfug et⸗ was herauszuholen, war eine ſchwierige Auf⸗ gabe für die Schauſpieler. Nur Heizmann und Birgel konnten ihre Rollen ausfüllen. Das Ganze flach und weitab vom Begriff Kunſt! Briefliche Schulung der Parkeigenoſſen. Es iſt dringend erforderlich, daß jeder Par⸗ leigenoſſe in allen polikiſchen, wirlſchaftlichen und ſonſtigen Fragen, die in unſerem Kampf vorkommen, ſich gründlich ſchult und überall Warkezimmer des Arzkes und ſonſt. wo— als Werber von Mund zu Mund auftritt. Der nächſte briefliche Lehrgang, der ſolcher Schulung dienk, wird Mikte Mai 1932 be⸗ ginnen. Unker welchen Bedingungen die Teil⸗ nahme an dem Lehrgang erfolgen kann, ergibt ſich aus der ausführlichen Einführungsdruckſache. Wer dieſe Einführungsdruckſache zu erhallen wünſcht, der ſchreibe eine Poſtkarke an: Fritz Reinhardk, Herrſching am Ammer⸗ ſee. Reichsleilung, Propagandaleitung II. Friß Reinhardk. Dann kramte man Klabund aus mit „XB3“. „Neue Sachlichkeit!“ Ohne einen Hauch „aktuellen“ Erlebens. Empfindungsarm, ohne dramatiſche Stärke. XB3— drei Unbekannte, allerdings nicht ſo mathematiſch'e es auf den erſten Blick ausſieht. Wir ſtellen vor: 4, ein excentriſches Frauengebild, jung, ela- ſtiſch. B, galanter Hochſtapler, klug, voll Witz. 3, ein bemonokelter Feigling,„geiſtreich“, glänzende Null. Man könnte das Ding auch„Zyniſche Jro⸗ nie“ betiteln, denn es ſtrotzt von beißendem Spott und banalen Geſchmackloſigkeiten. Schra⸗ diech und Birgel bemühten ſich eifrigſt zu retten, was zu retten war. Auch mit dieſem Spiel zu Dreien hat man den Kammerſpielgedanken nicht getroffen. Klabund war kein Jude, aber durch und durch Philoſemit. Ein Gottesläſterungs⸗ prozeß machte ihn weiken Kreiſen bekannk! Daß er uns mit dieſem minderwerkigen, läppiſchen Produkt gähnen ließ, ſei ihm verziehen! Kürzlich erſt brachte man von Erich Käſtner „Emil und die Dekekkive“ zur ſüddeukſchen Erſtaufführung. Es war be⸗ ſtimmt für einen derarkigen Schmarren kein Be⸗ darf vorgelegen. Im Uebrigen genügt es, wenn man weiß, daß beſagter Käſtner ein Kulturbol⸗ ſchewiſt ſchärfſter Prägung iſt. Er, der Autor von ſchlechthin entwaffnender geiſtiger Belang⸗ loſigkeit, hat ſich auch ſchon-mal in Kriegs⸗ ächtung gefallen.(Schluß folgh. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik und Badiſche Politik: Dr. W. Katter · mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗KRelbe; für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann ⸗ heim und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: neberle; für Nah und—— und Sport: Ueberle; für Anzeigen: Hammer⸗Heivelbe Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Wr, Heidelberg. — im Bekrieb, am Bierkiſch Miktwoch, den 18. Mai 1932 2. Jahrg./ Ur. 111 CiTICICTITICITiciTICTICCTITITICITCCICICCIICITTTITN Aelfund! Meinen Freunden und Bekannten zur Kenntnis, dab meine Frau und ich das Felsenmeer. Galsberssir. 41 übernommen haben. Unsere Parole lautet: Naturreine Weine la. Sinner Tafelbier Gemütlichkeit! Selbstbedienung! Um geneigten Zuspruch bitten Bruno Siegel u. Frau ehem. Kapellmstr. im Cafè Odeon. CCCCCTCCCTCCTCTCCICTCCTCCCICICII CICCCICTITTCTCUI ςν]νidZVS HCICCCCCCU I α εν αν]νν,νά/ʃ½Pι Alkoholpreis ermäſſigt! Werners Welnbrand 38% große Elasche jetzt:20 Kleine Flasche jetzt.80 probieren Sie bitte! Allein zu haben bei: Drogerie Werner, Hauptstr. 76 Frühe und späte Sadtkartofiein Lebens-, Futter- und Düngemittel Railleisenlager, Hanüschubsheimer Landstr. 97 40CO οOοOοCODO OοDοD οOο οDDοDο DνDσ Joskf LAMADx, KioEIBERE MALER- UND LACKIERER-GEScHAFr Bergstr. 4(gegenüber d. Schwarz. Schiff) Tel. 3903 * Ausführung sämtlicher 82 GT MALE-, TUNCHER- UND LAcKIERARBEITEN 1* 18 8 4Yοᷓ ν ο⏑νο ο ονοονιοσιτισ Ausführg. b. angen., solid. Bedieng. AN AlTLE! Bilder. u. 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An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr. Miete F 34, Sondermiete „Rigoleklo“, Oper von — Rosengarten. (im Musensaal) Für die Thealergemeinde des Bühnenvolk bundes.— Abt.—3,—9, Mittwoch, 18. Mai: Hintze.(Für die bis 355, 735—740, 11—12, 17—18, 25—26, 41—43, 46—48, 51 bis 53, 56—63, 65, 92—94, 98, 211—2138, „Rigolelto“, Oper von Verdi. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Lnafen— Ufa-Palast im Pfalzbau. Freier Verkauf, Schau⸗ ſpielpreiſe:„Die endloſe Straße“, ein Front⸗ ſtück von Sigmund Graff und Carl Ernſt 69, 71, 74—78, 81—86, 221, 241—242, 810: Freie Theatergemeinde Volksbühne die Abt. 79—85, 201—216, 350 801—809.) Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Nadio belegenheits⸗ läule nur Markengeräte Dadlovertriehp.4 neben Durlacher Hof. Fahrräder werden zu Spottpreiſen dir. an Priv. abgegeben. Doppler, K 3, 2, hths. Fahrradgroßhandlung. Caslhaus„Zum Stern“ feuienheim Hauptstraße 42 Gut bürgerliche Küche, reine Weine, gr. 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