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Anfang 20 chungen. g. klion der ſeit⸗ ücken im Zuge ffahrt. Bedin⸗ : Amksgebäude Einreichungs⸗ ai 1932, vor⸗ Zuſchlagsfriſt Mai 1932. Tiefbauaml. VUU ing. 777 9 N½4r 1032 Werlag: Die Volkogemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: k5, 183. Tel. 31471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koßte! monatlich 2,40 RM. Wei Poſtbezug zuzüglich 38 Pig. Beſiel. mungen nehmen die Poſtämter und Brieſträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch hoͤhere Gewalt) ver · Gindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte öbernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 112/ 2. Jahrgang Ratlo NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS Mannheim, Donnerstag, den 19. Mai 1932 Anzeigen: Die Ageſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Unzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bel Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 ſalenkreuzbanner Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto; Die Volksgemeinſchaft. Karlzruhe 21634. verlaasort heidelbherg Freiverkauf 15 Pfg. figkeit im Reichokabinett Berlin, 18. Mai. Die Verhandlungen Brünings mil Dr. Goerdeler und von Schlei⸗ cher wegen der Neubeſetzung der verwaiſten Miniſterſeſſel waren erfolglos. Dr. Goer⸗ deler ſcheink indeſſen geneigk zu ſein, unker gewiſſen Vorausſetzungen das Wirkſchafts⸗ miniſterium zu übernehmen, während Herr von Schleicher an die Uebernahme des Wehrminiſteriums Bedingungen geknüpft haben ſoll, bei deren Erfüllung das Ende der ſozialdemokraliſchen Tolerierungspolikik gekommen wäre und die Spo ſich von Herrn Brüning krennen würde. Wir be⸗ zweifeln das aus Erfahrung und ſind der Auffaſſung, daß die Spoh ſich zu dieſem Schrikt erſt dann entſchließen wird, wenn ſie in ihrer Angſt vor dem Nalionalſozialis⸗ mus reſtlos Harakiri gemachk haben wird. In Berlin ſtrecken die dezimierken— ſoviel Wähler hinker ſich haben als wir Na⸗ lonalſozialiſten, die Köpfe zuſammen und erwägen weilere Nolverordnungen, da die ſaiſonmäßigen Enklaſtungen auf dem Für⸗ ſorge- und Verſicherungsgebier nichk in dem erwarkelen Maße eingekroffen ſind. Insge⸗ ſamk ſind für die Arbeilsloſenverſicherung, für die Kriſenfürſorge und die Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen 3 Milliarden Mark im kom⸗ menden Jahr aufzubringen. Hiervon gedenkt das Reich 1 Milliarde in den Haushaltsplan einzuſtellen. Duhende von Vorſchlägen ſind ſchon behandelt worden und fielen immer wieder unker den Regierungsltiſch. Es herrſcht große Rakloſigkeit. Für ein be ⸗ ſtimmkes Projekl hat man ſich noch nicht enkſcheiden können. Es iſt damik zu rech⸗ nen, daß ſich die Verhandlungen noch Tage hinziehen werden. Was dabei herauskommt, dürfte gemeſſen an der üblichen Praxis, nicht allzuviel ſein. Das Schickſal dieſes wird ſich zwangsläufig er⸗ en. Reuere Meldungen aus zuftändiger Stelle beſagen, daß Brüning in den nächſten Tagen die Beſprechungen mit General von Miniſterkrieg⸗ Itegerwald contra Schlange aber keine Taten gegen Arbeitsloſigkeit und Wirtſchaftszerjall Berlin, 18. Mai. Zu den Beratungen des Reichskabinekts, an denen heute außer dem Oberbürgermeiſter Dr. Goerdeler auch General von Schleicher keilnahm, berichket die„Voſſiſche Zeitung“ ergänzend, daß das Kabinett jetzt übereingekommen ſei, jede Zu⸗ ſammenlegung der einzelnen Fürſorgearten für die Arbeitsloſen vorläufig zu vermeiden, zumal die dadurch zu erwartenden Erſpar⸗ niſſe im Reichsarbeitsminiſterium als ver⸗ hältnismäßig gering veranſchlagt würden. Ferner ſei es eine Tatſache, daß krotz größ- ter Anſtrengungen des Kabinekts die Bera⸗ tungen über die entſcheidenden Fragen des Reichshaushalkes und der Arbeilsloſeahilfe noch an dem Punkl ſtünden, wo ſie ſeit Wo⸗ chen geſtanden haben. Ueber die Durchfüh⸗ rung der Siedlung führen das Oſtkommiſ⸗ ſariat(Schlange⸗Schöningen) und das Reichsarbeitsminiſterium(Stegerwald) einen heftigen Reſſorlkrieg, ohne daß es gelungen ſei, die Frage der Juſtändigkeit befriedigend zu klären, geſchweige denn zu einer ver⸗ nünftigen Geſeßesvorlage zu kommen. Reuerdings ſcheinen ſich auch bei der Prä⸗- mienanleihe neue Schwierigkeiten ergeben zu haben. Nur noch 45 Millionen Ausfuhr⸗ iberſchut im April Berlin, 18. Mai. Der Ausfuhrüberſchuß im deutſchen Außenhandel iſt von 152 Mil⸗ lionen im März auf 45 Millionen im April zurückgegangen, und zwar ſowohl infolge Steigerung der Einfuhr einerſeits, und eines Rückganges der Ausfuhr andererſeits. Er⸗ ſtere ſtieg von 363,6 auf 427,3 Millionen RM. Ihre Erhöhung enkfällt im weſent⸗ lichen auf die Gruppen Lebensmittel und Rohſtoffe, die um 30 bezw. 32 Millionen R. höher ausgewieſen ſind. Die Ferkig⸗ wareneinfuhr hat ſich kaum verändert. Die Ausfuhr ging zurück von 516 Millionen auf 472,2 Millionen RM. Der Rückgang enkfällt lediglich auf die Gruppe fertige Wa⸗ ren, deren Ausfuhrwerkt um faſt 11 v. H. unter den Stand des Vormonats ſank. „100 Meter vor dem Zis/“ Zm Luftfahrlausſchuß der„Abrüſtungs“. Konferenz wurde der deulſche Ankrag auf völliges Verbol der Milikärluftfahrk mit 22 gegen 7 Stimmen abgelehnk. Außerdem be⸗ gannen der belgiſche und franzöſiſche Ver⸗ kreker eine poliliſche Debakte gegen Deutſch⸗ land, in deren Verlauf ſie unker Beifall der Mehrheit feſtſtellten, daß der Ausſchuß nicht über die deulſche Forderung der Gleichbe⸗ rechligung verhandeln dürfe. Daß in Ver⸗ ſailles den beſiegten Ländern die Militär⸗ iuftffahrt als Angriffswaffe verboken worden ſei, könne die Abrüſtungskonferenz völlig kalt laſſen, da ſie nicht den Sinn habe, gleiches Recht herzuſtellen. In einer konſervaliven Verſammlung ſprach Sir Roberk Horne über die Aus⸗ ſichten von Lauſanne.„Man habe an⸗ fänglich einige Hoffnungen auf die Konfe · renz geſehl, aber die Ereigniſſe der lehlen Woche geſtalten kein allzu großes Vertrauen mehr.“* Die franzöſiſche Diplomalie, wie immer muſtergüllig durch die Preſſe unlerſtüßt, iſt eifrig bemühl, eine franzöſiſch⸗ika⸗ Schleicher und Dr. Goerdeler forkſeßen will, da angeblich am vergangenen Dienskag per⸗ ſonelle Fragen nichk erörkert worden ſein follen. Man wird begreifen, daß das Reichskabinelk ſeine Abfuhr nichl gerne eingeſteht und daß man für das Scheikern der Kabineklsumbildung die dringenden ſach⸗ lichen Arbeiken vorſchiebk, mit denen man ebenſowenig zu Rande kommen wird, wie mit den Perſonalfragen, mik denen man nun⸗ mehr Herrn von Hindenburg während ſei⸗ nes Urlaubs behelligen will. Meineidsverfahren gegen Kölner Polizeipräſidenten Die wegen angeblicher Körperverlehung zu 3 Monalen Gefängnis verurkeilten Pgg. Reichskagsabgeordneter Dr. Ley und Krafl- fahrer Fuchs haben gegen das Urkeil Be⸗ rufung eingelegt. Des weileren hak Dr. Ley auch ſeinen Rechtsverkreker beaufkragk, gegen den Kölner Polizeipräſidenken An⸗ zeige wegen Meineid zu erſtalten. Mitgliederſperre für die NSꝰDAP München, 18. Mai. Die Reichsleitung der Nalionalſozialiſtiſchen Deulſchen Arbei⸗ kerparkei hak ſämkliche Dienſtſtellen der Par⸗ tei angewieſen, keine Einkriktserklärungen für die NSDap mehr anzunehmen. Dieſe Maßnahme iſt notwendig geworden im Hinblickh auf die gewalkige Zahl von Neuan⸗ meldungen. Die Mitgliederſperre beginnk —7— Mai und dauerk vorläufig bis zum . Juli. Gleichberechtigung Deutſchlands abgelehnt „Annäherung“ zuftande⸗ zubringen. Als Verſuchsballon brachte die Pariſer Preſſe eine Nachricht, daß Italien geneigt ſei, den franzöſiſchen Sicherheits⸗ ſtandpunkk anzuerkennen, wenn Frankreich dagegen dafür ſorge, daß Ilalien außer einer Vergrößerung ſeiner afrikaniſchen Kolonien ——5 Kolonialmandake, u. a. Kamerun er⸗ alte. lieniſche * Der„Daily Herald“ veröffenklicht eine Unkerredung mit Herriok, in der dieſer erklärke,„daß eine Herabſehung der deulſchen Tribukzahlungen unmöglich ſei.“ Auch in der„Sicherheitsfrage“ nahm Her⸗ riol völlig den Skandpunkk Tardieu⸗ ein. Die obigen Erklärungen zeigen, daß ſich der proviſoriſche deukſche Außenminiſter Brüning ganz erheblich über die Aus⸗ ſichten der Lauſanner Konferenz und der Genfer Abrüſftungsverhandlungen tänſchen dürfte. Sein Work von den„lehten 100 Melern“ wird ſich als die ſchlimmſte Illuſion herausſtellen, die man in den lehten 13 Jahren im deulſchen Volk erweckk hal. Sehnsucht nach einer Notverordnung Das deutſche Volk gleicht verzweifell einem zu Schanden gerittenen edlen Pferde, deſſen brukale Reiter ihm die letzte Kraft herauspeitſchen und ihm ſchließlich— wie jener arabiſche Reiter— das Meſſer in die Seike ſtechen, um ſelbſt zum Ziele zu gelan⸗ gen. Das Pferd jedoch bleibt verendend auf der Skrecke. Das iſt das nnabwendbare Schickſal des 60⸗Millionen⸗Volkes, wenn es die Aufpeitſchungen ſeiner derzeitigen Machthaber, die bevölkerungs- und finanz⸗ politiſchen Aderläſſe noch weiterhin dulden würde. Die„100 Meter vor dem Ziele“, das„letzte Opfer“ ſind nun ſchon bis zum Weißbluten dem deutſchen Volke abverlangt worden. Nun iſt's genug der Opfer, die in wahnwitziger Verblendung an dieſes frag⸗ würdige Ziel geforderk und mit diktatori⸗ ſchen Maßnahmen erpreßt wurden. In dem fieberhaften Dahinjagen des poli⸗ tiſchen Geſchehens, im aufreibenden Tages⸗ kampf um die Exiſtenz hofften die Schuldi⸗ gen an der Kakaſtrophe darauf, die Zeit werde die Brandmale ihrer Sünden heilen. Die Enkwicklung ſchien ihnen Recht zu ge⸗ ben. In welchem anderen Lande der Welt wohl wäre es möglich geweſen, daß die Partei, deren Führer den Munitionsſtreik enkfeſſelten, die eine ſchmachvolle Niederlage Deutſchlands im Weltkrieg forderken, ſich die Kriegsſchuldlüge zu eigen machten und ausdrücklich die Tributverſklavung aner⸗ kannten, daß jene Männer des 9. Novem ber 1918, des 28. Juni 1919 dreizehn lange Jahre lang die Geſchichte desſelben Landes maßgebend mitregieren konnken, deſſen hei⸗ ligſte Rechte ſie um die Silberlinge inker⸗ nationaler Solidarität verraken hakten. Der Parteienbetrug hat noch ſelten derartig ſchamloſe Blüten erzeugt, als ge⸗ rade in dieſen Wochen. Das Beſchämende aber iſt, daß auch der Reichskanzler Brü⸗ ning ſich die allgemeine Spekulation auf das durch die Notzeit gekrübte Gedächtnis des Volkes zu eigen machte. Niemals, ſo er⸗ klärte Brüning in ſeiner lekken Reichskags⸗ rede mit Pathos, habe er dem Volke ein Verſprechen abgegeben, das er nichk auch gehalten habe. Es beſtehen nur zwei Mög⸗ lichkeiten: entweder beſitzt der Kanzler das ſchlechte Gedächknis, das man beim Vollke wünſcht, oder aber er ſuggerierk ſich ſelbſt in einen„Irrkum“ hinein, deſſen verhee⸗ rende Folgen auf dem deutſchen Volke la⸗ ſten. An die dritte Möglichkeit darf man nicht glauben. Wenn Herr Brüning ſich der Mühe unkerziehen wollte, das amtliche Stenogramm ſeiner Regierungserklärung vom 1. April 1930 nochmals zu überleſen, er wäre vielleicht etwas vorſichtiger gewe⸗ ſen. Damals— es mutet heute beinahe wie ein blutiger Aprilſcherz an— gab er dem Reichskag und damit der deutſchen Oeffenk⸗ lichkeit die bindende Zuſage, die lebensnot⸗ wendigen Aufgaben in kürzeſter Friſt zu löſen. Unter den damaligen Verſprechungen finden wir:„Rückgliederung des Saarge-⸗ bietes, wirkſchaftliche Aufbauarbeit und dar⸗ unter in erſter Linie Sanierung der Finanz⸗ Zeite 2 Donnerslag, den 19. Mai 1932 und Kaſſenlage, Unterſtützung der Länder und Gemeinden, geſetzliche Feſtlegung der Steuerſenkung, Rettung der Landwirtſchaft, durchgreifende Oſthilfe, Umſchuldung und Entſchuldung, Zins⸗ und Laſtenſenkung, Ordnung der Kreditverhältniſſe, Feſtigung der beſtehenden wirtſchafklichen Betriebe, Schaffung neuer Abſatz. und Arbeitsmög⸗ lichkeiten, Schutz des Mittelſtandes vor Ueberlaſtung und Aufſaugung. keinerlei neue Belaſtung des Steuerzahlers.“ Welche dieſer umfaſſenden Verſprechun⸗ gen, die bei jeder rung bis zum heutigen Tage wiederkehren, haben Sie, Herr Reichskanzler Brüning ge⸗ halten? Die ſchreiende Not und das unſag· bare Elend in Deutſchland ſprechen eine vernichtende Antwort. Sechs Millionen Hungernde in der günſtigſten Konjunktur⸗ eit, hunderttauſende enteignete Mittelſtänd⸗ 5 verwaiſte Bauernhöfe und leere Fabri⸗ ken ſind die Folgen. Es iſt ein billiges Unterfangen, all das mit der Phraſe der „Weltwirkſchaftskriſe“ abſchütteln zu wol⸗ ien. Wer anders als das gegenwärtige Sy- ſtem hat uns denn ſo bedingungslos dem in⸗ ternakionalen Diktakt überantworket?! Das gleiche Volk, das unter den unerträglichen Laſten, zu denen käglich neue Entbehrungen kreten, verbluket, ſoll dieſen alten Männern nun Verkrauen ſchenken, ſoll nach all dem an das naheliegende Ziel Brünings glauben. Ein unbilliges Verlangen! Zwar haben die 30 Stimmen der Regierungsmehrheit dieſem Kabinett erneut zum„Siege“ verholfen. Doch dieſe Mehrheit mißbraucht den Willen des Volkes, das im Reichskag keine Volks⸗ verkrekung mehr ſehen kann. Wenn jemals die Anwendung des Ar⸗ tikels 48 der Reichsverfaſſung berechtigt und ſeinem wirklichen Sinn enkſprechend zu vertreten iſt, dann wäre es hier der Fall, wo eine zufällige parlamentariſche Schlüſ⸗ ſelſtellung von Parteien dazu mißbraucht wird, den erklärten Willen des Volkes zum Schaden der Nation zu ſabotieren, das ganze verfaſſungsmäßige politiſche Leben lahmzulegen und den Beginn der Wieder⸗ aufbauarbeit des deukſchen Volkes zu hin⸗ terkreiben. Dieſen Kräften das Handwerk zu legen wäre an der Zeit. Für einen ſolchen Ge⸗ brauch des Notverordnungsrechtes des Ar⸗ kikels 48 der Reichsverfaſſung würde das deutſche Volk Verſtändnis haben. Einberufung des bayriſchen Landtages München, 18. Mai. Nach der nunmehr erfolglen Bekannkgabe des endgülligen Ergebniſſes der Wahlen zum bayeriſchen Landlag wird von den drei älteſten Milglie · dern des neuen Landlags die erſte Sitzung einberufen. Dieſer formelle Vorgang dürfle vorausſichllich ſehr raſch erledigk ſein, ſodaß der Einberufung des Landlags bereils in den nächſten Tagen nichls mehr im Wege ſteht. Man rechnek in parlamenkariſchen Kreiſen damil, daß die erſte Landtagsſitzung bereils für die kommende Woche einberufen wird. Trohdem noch keine offizielle Einberufung vorliegt, nimmt man allgemein an, daß der Zuſammentrikt am Dienskag, den 24. Mai erfolgt. In dieſer erſten Sißung wird ledig· lich die Konſtikuierung des Hauſes vor ſich ehen. Als Präſidenk wird wohl wiederum Böerſindienrat Stang gewählt. Den erſten Vizepräſidenken ſtellen die Nalionalſozia- liſten. 5 4 In parlamenkariſchen Kreiſen bezweifelt man, daß es ſchon in der nächſten Zeit zu Koalilionsverhandlungen komml. neuen Regierungserklä- Männer um de Der Provokation Klotz folgte der Shan⸗ dal Weiß, dem Skandal Weiß das Fehl⸗ urteil. Den Gipfel⸗ und Schlußpunkt dieſes Prozeſſes bilden die Worte des eigentlichen Angeklagten, des Oberleutnants zur See a. D. Dr. der Staakswiſſenſchaft Hellmut Klotß, die mit Abſicht faſt von der ge⸗ ſamten Syſtempreſſe verſchwiegen wurden, nämlich daß er in ſeiner Aktenmappe einen Dankbrief von dem Manne habe, den die Nationalſozialiſten vor ſieben Jahren zum Reichspräſidenten machen wollten, näm⸗ lich den——— General Ludendorff. Das aber iſt der vierke Skandal. Fürwahr, ein erſchütterndes Bild: Der von den jüdiſchen überſtaaklichen Mächten ausgehalkene Pamphlekiſt und Verleumder Kloß, Kaiſerl. Oberleuknank 3. S. und der Bekämpfer derſelben überſtaallichen Mächte, General Erich Ludendorff Arm in Arm. Soll man eine Satire ſchreiben? Soll man ſein Haupt in Trauer verhüllen ob ſolch moraliſchen Tiefſtandes? Soll man weiter Alles und Jedes, was dieſer einſt ſo gefeierte und große Soldat des Weltkrieges ſich in letzter Zeit gegen die Nationalſozia⸗ liſten geleiſtet hat, immer wieder und wieder mit dem ſugeſtiven Einfluß ſeiner Frau ent⸗ ſchuldigen? Auch dieſer Ludendorff gab wie Klotz in Maſſenauflagen eine Schmäh⸗ ſchrift(für 2 Pfg.)„Heraus aus dem brau⸗ nen Sumpf“ heraus, die in nichts dem Pam⸗ phleten des Oberleutnants nachſtehl. Auch dieſer Ludendorff betreibt in ſeiner Zeikung eine durch nichts zu überbietende ſchmutzige Hetze in Wort und Bild gegen Adolf Hikler und die Führer des Nationalſozialismus. Und dieſer Ludendorff ſchichk dieſem von zuden bezahllen Burſchen einen Dankbrief für ſeine Schmähſchriflen!!! Es iſt eine Tragödie um das Schickſal der beiden Großen, zu denen einſt das deukſche Volk als Heroen ſeiner ſtolzen Geſchichte hinaufblickke, eine Tragödie, daß ſie als Feldherren zwar faſt Unerreichbares gelei— ſtet, als Politiker aber völlig verſagt haben: Doch während der Generalfeldmarſchall im⸗ mer noch in allen Lagen ſoldatiſchem Den⸗ ken, fußend auf alker Tradition, kreu blieh, ſtieg Ludendorff in die kiefſten Niederungen eines widerwärtigen, von Verärgerung, Verbitterung und Neid diktierken politiſchen Kampfes hinab, dort ſeine Kräfte auskobend und ſomit ſeinen Namen ſelbſt auslöſchend im Buch der de itſchen Geſchichte. Was aber noch ſchlimmer iſt: Tauſende von Anhän⸗ gern mit hinunterziehend in dieſe Nieder⸗ rungen, wo Gemeinheit und Schmutz, Lüge und Verleumdung billige Ware ſind. Gibt es denn wirklich nach dieſem Dank⸗ brief an den Burſchen Kloß in Deulſchland, beſonders in Ludendorffs Tannenbergbund, noch einen einzigen Menſchen, der den Glauben nichk verlöre an ſeinen Führer, der ſolcher Handlungsweiſe fähig iſt? Nun enkbindek dieſer Dankbrief an Kloh die Tannenberger von der Treue. Es iſt genug, Herr General! Bald gibk es keinen Mann mehr in deukſchen Landen, der dieſen Namen im Munde führen möchke, es ſei denn, daß er ſich ſelbſt aus der Gemeinſchafk der Deukſchen auslöſchen will. Das iſt das Erſchütternde dieſes Prozeſ⸗ ſes„Heines und Genoſſen“, wie er genannt wird. Strahlende Sonne aber iſt es, die dieſer Die Gottloſen ziehen aus Sꝙpꝰ verläßt den Braunſchweigiſchen Landtag 18. Mai. Nach zehn⸗ Pauſe krak am Mittwoch der braunſchweigiſche Landkag wieder zuſammen. Bei der Ausſprache über den Spo-Antrag auf Wiedereinführung des 1. Mai als geſehlicher Feierlag wurde der ſozialdemokraliſche Abgeord · nete Thielmann wegen ſeiner Ausführungen zur Freidenkerkum und Chriſtenrum vom Präſidenken von der Sitzung ausgeſchloſſen. Die Sozialde mokrakiſche Fraktion verließ daraufhin die Sitzung. Nach Feſtſtellung der Beſchluß · fähigkeik des Hauſes wurden ohne Ausſprache 15 Punkte der Tagesordnung erledigk. 1000 Arbeitern gekündigt Hindenburg, 18. Mai. Die Borſig · Werke.-G. hak auf der Hedwig-Wunſch-Grube 700 Arbeitern und auf der Ludwig⸗Glück⸗Grube rund 300 Arbeitern gekündigt. Auf der Hed⸗ wig-Wunſch-Grube waren bisher noch etwa 1600 und der Ludwig-Glück⸗Grube 2100 Arbeiker be⸗ ſchäfligt, die ſeit dem 1. Februar nach Ark eines Krümper⸗Syſtems einander in der Arbeit ab · löſten. Infolge des ſtockenden Abſaßes konnken Braunſchweig, die Arbeiter in letzter Zeil wöchenklich nicht mehr als vier Schichken fahren.— Das iſt die„An“⸗ kurbelung der Wirkſchaft“ unker der Regierung Brüning. 200 Bomben in Spanien beſchlagnahmt Madrid, 18. Mai. In Moron, Provinz Se⸗ villa, beſchlagnahmte die Polizei 200 ſchwere BVomben, die bei der für die nächſten Tage ge⸗ planten Aufſtandsbewegung der Syndigzaliſten verwandk werden ſollten. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor und verfügte die Schließung der ſyndikaliſtiſchen Gewerkſchafts⸗ häuſer. In Plaſenzuela in der Provinz Caceres grif⸗ fen ſtreikende Landarbeiter die Polizei an. Da⸗ durch geriet die Einwohnerſchaft in größte Er⸗ regung. Der nur drei Mann ſtarke Polizei⸗ poſten wurde entwaffnet und die Menge ver⸗ ſuchke, die Poliziſten zu lynchen. Ein Beamker wurde ſchwer verwundet. Auch in Orihuola kam es zu ſchweren Unruhen. begann vor Eine nachträgliche Vetrachtung Prozeß auf die Vertreter des Nalionalſozia⸗ lismus wirft, die da auf der Anklagebank ſitzen. Sie ſind in Wirklichkeit die Anklä⸗ ger, und der kleine, zuſammengedrückte Ver⸗ leumder da drunken, der als Nebenkläger figuriert und von einem jüdiſchen Rechts⸗ anwalt betreut wird, iſt der Angeklagke. Vier germaniſche Geſtalten: Heines, der baumlange, ſtämmige Leut⸗ nank a. D. 1914 eilt er als Kriegsfreiwilli⸗ ger zur Fahne, wird 1915 verwundek, 1918 wegen Auszeichnung vor dem Feinde Offi⸗ zier, erhielt beide Eiſerne Kreuze und zahl⸗ reiche Kriegsorden. Prachtvoll ſteht er zu ſeiner„Tat“. 3 Auch wenn der Oberſtaatsanwalt Köhler ihm Unwahrheit, ja ſogar verſchleiert„Feig⸗ heit“ nachſagt. Heines, der„Fememörder“, wie ihn ſeine Feinde ſchimpfen, der Verrä⸗ ter am Valerland beſeitigte... Ein ganzer Kerl vom Scheitel bis zur Sohle. Neben ihm der rieſenhafte blonde Land⸗ wirt Stegmann aus Mitktelfranken. Auch Kriegsfreiwilliger, dann Leutnant, Mit⸗ kämpfer im Freikorps Epp, wirft ſich im Ruhrkampf enkmenſchten Horden mit Schneid entgegen. Männlich und ſtolz er⸗ klärt er, daß er ſeine Handlungsweiſe nicht bedauert. Gleich männlich und deutſch und ehrlich der Driktte. Der Schloſſer aus Düſſeldorf. Fritz Weitel. Auch er bekennt ſich wie ſelbſtverſtändlich zu ſeiner„Tal“. Und als Vierker, Gregor Skraßer, deſſen große Rede im Reichskag den Syſtempar⸗ keien noch in den Gliedern ſitzt. Ein breit⸗ ſchultriger Rieſe mit hoher Stirn, der gebo⸗ rene Kämpfer deutſchen Blutes. Sein Schlußwort als Angeklagter müßte an allen Säulen in Deutſchland angeſchlagen werden als das Bekennknis eines Mannes, gegen den die, die da gegen ihn eifern und gei— fern, nur Zwerge ſind. Und ſchließlich 3 Verteidiger, markante Geſtalten, ſcharf wie gehacktes Eiſen. Frank ll, der eine Klinge führk, unker deren Hieben Staatsanwalt, Richter und Neben⸗ kläger zuſammenzucken. Jeder Hieb ein Treffer, mit denen er ſcharfſinnig, erbar⸗ mungslos die Argumenke der Gegner zer⸗ krümmerk. Als er temperamentvoll ruft: „Die Zeik iſt vorbei, in der ſich die größle deulſche Pparkei zum Objekk infamer Ver⸗ U Prozeß gliaber und Genoſſen leumdungen hergibt“, donnern ihm Bravos der Zuhörer entgegen. Unſer Karlsruher Rechksanwall Rupp, ruhig und feſt, der mit Recht ſagt, daß„ge⸗ richkliche Urkeile oft genug die notwendige innere Genugtuung nicht verſchaffen kön⸗ nen“. Die Handlungsweiſe der Angeklagten enkſpreche dem Gerechtigkeitsgefühl aller an⸗ ſtändigen Menſchen. Der junge, in vielen Prozeſſen erprobte Rechtsanwalk Karpenſtein aus Greifswald, der ſeiner Empörung ſchärfſten Ausdruck gibt, daß der Oberſtaatsanwalt den Ange⸗ klagten Mangel an Ehrlichkeit und Offen⸗ heit vorwirft, und der im übrigen den wah⸗ des Klotz ſchonungslos ent⸗ üllt. 4 Angeklagte und 3 Rechlsanwälle, alles Reichskagsabgeordneke.„Köpfe“, an denen der Nakionalſozialismus nach Anſicht arke⸗ rienverkalkker Greiſe ſo arm ſein ſoll. Sie⸗ ben Verkreker des kommenden Deulſchland, die in Kürze dieſes morſche Syſtem ablöſen und zu neuem Leben erwecken werden. Und ihnen gegenüber der jüdiſche Rechls⸗ anwalk Brandt, Sozialdemokrat und Mit⸗ glied der„Liga für Menſchenrechte“. Was weiß dieſer Vertreter Iſraels und des jü⸗ diſchen Marxismus von Menſchenrechten? Wüßte er es, ſo ſtünde er nicht hier! Denn die, die er auf echt jüdiſche Manier angreift, haben ſich das Recht des Menſchen, einen Lumpen zu ſtrafen, aus den Skernen ge— holt... Das iſt Menſchenrecht! Und der Oberſtaatsanwalk? Wir wollen ſchweigen. Er handelk ja in höherem Auf⸗ trage.. AUnd ſchließlich der Vorſitzende, Land⸗ gerichlsdirekkor Maſur. Sein Name wird noch nach hundert Jahren genannt werden. Nicht etwa, weil er die Angeklagken verur⸗ teilte, nein, weil er den Satz prägke, daß der Reichskag„Millionen von Menſchen als Sitz der Volksſouveränikät ſo heilig ſei, wie religiös empfindenden Menſchen ein Gol⸗ keshaus oder ein Friedhof“. große Witz des Das war der einzige Prozeſſes. Aber der verächklichſte unker ihnen, der eine, der da ſißk, der Kaiſerliche Oberleuknanl zur See, der— Freund Erich Luden⸗ dorffs! Vetrug, Untreue und Urkundenfälchung Der Reaheim⸗Prozeß beginnt 18. Mai. Am Mittwoch vormittag der dritken großen Hilfsſtraf⸗ kammer beim Landgericht T der Devaheim⸗-Pro⸗ zeß. Angeklagt ſind 7 Perſonen wegen Be⸗ truges, einfacher und ſchwerer Urkundenfäl⸗ ſchung, Blanketatfälſchung, Vergehens gegen die Konkursordnung, rechklicher Unkreue, Bilanz- fälſchung, ſowie Vergehens gegen das Gmbh⸗ und Genoſſenſchaftsgeſetz. Im Verlauf der Ver⸗ handlung erklärte der Angeklagte, frühere Pa⸗ ſtor Paul Cremer, daß er ſich unſchuldig fühle. Er habe 40 Zahre lang im Dienſte der freien Wohlfahrtspflege geſtanden und niemals per⸗ ſönliche Vorteile geſucht. Er hoffe darüber Klar⸗ heit zu ſchaffen, daß ſeine Lebensarbeit im Dienſte der evangeliſchen Kirche ſtand. Nie ſei er ein Organ der Kirche geweſen, ſondern Ex⸗ ponenk der evangeliſchen freien Liebeskäligkeit. Auf Grund der Gutachten der Buchprüfer nimmt die Staatsanwalkſchaft an, daß 700 000 Bn Schweigegelder bezahlt wurden. General⸗ direktor Wilhelm Zeppel bekundet nun, daß er dem angeklagten Kaufmann Clauſſen 70 000 R Schweigegelder überwieſen habe. Auch dem„Berliner Herold“ ſeien 8000 RM über das Büro des Rechtsanwalts Dr. Frey bezahlt worden, damit dieſer keinerlei Artikel über Un⸗ regelmäßigkeiten bei der Devaheim bringe.— Auch der„Induſtrie-Kurier“ habe 22000 RM erhalten. Das Blatt habe ſich allerdings da⸗ durch von weiteren Erpreſſungsverſuchen nicht abhalten laſſen. gübe hieilt ann das Reihskeriot Berlin, 18. Mai. Für die Ablehnung des Antrages auf Einberufung des Reichs⸗ tages zum 19. Mai war, wie wir erfahren, in erſter Linie die vom Reichskag ſchon in der letzten Aelteſtenratsſitzung vertretene Anſicht maßgebend, daß das von den Oppo⸗ ſitionsparteien angeführte bekannte Urteil des Staatsgerichtshofes ſich nur auf Preu⸗ ßen beziehk und dementſprechend für den Reichstag nicht bindend ſein kann. Es er⸗ ſcheink ſehr fraglich, ob die Parteien der Oppoſition angeſichts dieſer grundſätzlichen Einſtellung des Reichstagspräſidenten in nächſter Zeit erneut den— zur Zeit aus⸗ Berlin, ſichtsloſen— Verſuch machen werden, die ſofortige Einberufung des Reichskages zu erzwingen. Wahrſcheinlicher iſt, daß ſie den Staatsgerichtshof anrufen werden, um durch dieſen einen endgültigen Enkſcheid über die ſchon ſeit langem umſtrittene Frage herbei⸗ zuführen, ob ein Drittel der Reichstagsmit⸗ glieder den Zuſammentkritt des Reichstages verlangen kann oder nicht.— Das Syſtem ſetzt ſich alſo mit keineswegs ſtichhaltigen Ausreden über den klaren Rechtsſtandpunkt hinweg.— Ahnliche Uitele Wird auch der Rö⸗Hfaatsgerichtshof fällen Zwei Jahre Zwangsarbeit für einen ehe⸗ maligen litauiſchen Miniſterpräſidenken. Kowno, 18. Mai. In dem Korruptions⸗ prozeß gegen den ehemaligen litauiſchen Miniſterpräſidenten und Finanzminiſter Pe⸗ ktrullis fällte das oberſte Tribunal am Diens⸗ tag abend nach achkkägiger Gerichksverhand— lung das Urteil. Es lautet für Pekrullis auf zwei Jahre Zwangsarbeit und Rückerſtat⸗ tung einer Summe von rund 98 000 Lit an die geſchädigte Staatskaſſe. Fapan. Erfolae in der Mandſchirei Charbin, 18. Mai. Die Stadt Jlan, bisher einer der wichtigſten Stützpunkte der chineſi⸗ ſchen Freiſchärler wurde am Mittwoch von ja— paniſchen Truppenabteilungen eingenommen. Die Chineſen hatten am Diensbag 35 Mann der dortigen japaniſchen Beſatzung getöket. Die Frei⸗ ſchärler zogen in der Richtung nach Fuchin in der Nähe der ſibiriſchen Grenze ab. Auch bei Chaotung, weſtlich von Charbin, wurden etwa 2000 Chineſen nach einem erbitterten Kampf mit japaniſchen Infanteriekruppen und Flug⸗ zeugbrigaden in die Flucht geſchlagen. Peru verläßt den Goldſtandard „Lima, 18. Mai. Die peruaniſche Regie⸗ rung hat beſchloſſen, den Goldſtandard auf⸗ zugeben. 2. Jahrg./ Nr. 112. 40 2. Jahrg./ Rieſ Paris, Brand des „George „Machrichten etwa 100 kommen ſin um Reiſend rechkzeitig i weil ſie vor den waren. Reihe von gung ins 2 Weiſe den glaubt jetzt Kurzſchluß i ſtanden iſt. Motorr Eberbach, bacher Unter mer kam es einem Zuſar 2 Sünge An Pfin „Liederkranz Jubiläum, w Werkungsſin bankett fand „Zur Pfalz“ muſikaliſchen umrahmt. wurden unte Herrn Muſib beſonders ſch Zeit ſymbolh Feſtpräſident berg und de Sängerbunde über Weſen Am Sonntag Pfalzſaal da an welchem ten. Die Lei waren ſehr ſich ein lange Schriesheims, gelben, ſchwa kenkreuzfahn Feſtplatz herr Viele ſind h. des Alltags 3 Skunden in kanntlich iſt Tropfen imm Anbekracht de einer nicht m er her war. die Dächer E am Abhang d burg beleucht Am Abend k Zehntkeller, war an den 5 an der Urkra götzen. Rauenberg bensreltung). Söhnchen der der Heischen end eilten di⸗ Dorf und holt der Wagner einigen Rektu Kind wieder halb weniger Rektungstat d Hüffenhard darmerie Haß Jahre alter lei Verbrechens an einem 4 Feldſcheuer in feſtgenommen iſt ein relalive Politik gewor die dauernden verboke. Willſt poſikiven Begr pagandiſten d dem Haus. Jeder Lef wirbk zwe ſo laukek die bung. Biſt D ihm Bravos vall Rupp, etwa 100 Fahrgäſte dabei igt, daß„ge⸗ notwendige chaffen kön⸗ Angeklagken ühl aller an⸗ ſſen erprobte Greifswald, Ausdruck den Ange⸗ und Offen- en den wah⸗ ngslos ent⸗ nwälle, alles „qHan denen lnſicht arke- in ſoll. Sie⸗ Deulſchland, ſtem ablöſen verden. iſche Rechls⸗ tt und Mit⸗ chte“. Was ind des jü⸗ ſchenrechten? hier! Denn ier angreift, chen, einen Slernen ge- Wir wollen zherem Auf⸗ nde, Land⸗ Rame wird nnt werden. agten verur⸗ igke, daß der enſchen als ilig ſei, wie ein Gol⸗ e Witz des ſte unker ihinnder ank zur h Luden⸗ Ing derden, die chstages zu daß ſie den n, um durch ꝛid über die rage herbei⸗ eichskagsmit⸗ Reichstages Das Syſtem ſtichhaltigen ksſtandpunkt uch der füllen einen ehe⸗ räſidenken. Korruptions⸗ litauiſchen miniſter Pe⸗ l am Diens⸗ chtsverhand⸗ hetrullis auf Rückerſtat⸗ 000 Lit an undſchurei Jlan, bisher der chineſi⸗ woch von ja⸗ eingenommen. 35 Mann der ſet. Die Frei⸗ ch Fuchin in ab. Auch bei wurden etwa ſerten Kampf und Flug⸗ en. andard üſche Regie⸗ andard auf⸗ Jeder Leſer unſerer Zeikung 2. Zahrg./ Nr. 112 Donnerskag, den 19. Mai 1932 Seite 3 Rieſenbrand auf der 100 Tote Paris, 18. Mai. Nach den über den Brand des franzöſiſchen Oſtindiendampfers „George Phillippar“ hier vorliegenden Nachrichten ſcheink es ſich zu beſtätigen, daß ums Leben ge⸗ Es handelt ſich größtenteils um Reiſende erſter Klaſſe, die ſich nicht rechkzeitig in Sicherheit bringen konnken, weil ſie von den Flammen überraſcht wor⸗ den waren. Außerdem ſoll ſich eine ganze Reihe von Paſſagieren in der erſten Erre⸗ gung ins Meer geſtürzt und auf dieſe Weiſe den Tod gefunden haben.— Man glaubt jetzt beſtimmt, daß der Brand durch Kurzſchluß in einer Kabine erſter Klaſſe ent⸗ ſtanden iſt. kommen ſind. Poſtauto und Motorrad zuſammengeſtoßen Zwei Schwerverlehke. Eberbach, 18. Mai. An der Gammels⸗ bacher Unterführung beim Sägewerk Zim⸗ mer kam es am erſten Pfingſtfeierkag zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Poſt⸗ Aus Nah Sängertreffen in Schriesheim An Pfingſten feierte der Geſangverein „Liederkranz“ Schriesheim ſein 75jähriges Jubiläum, welches mit einem Preis- und Werkungsſingen verbunden war. Das Feſt⸗ bankett fand am Samstagabend im Saale „Zur Pfalz“ ſtatt. Der Abend war mit muſikaliſchen und geſanglichen Darbietungen umrahmt. Vom Geſangverein Liederkranz wurden unker der bewährken Leitung von Herrn Muſikdirektor Treiber aus Heidelberg beſonders ſchwierige und für die heutige Zeit ſymbolhafte Chöre vorgetragen. Der Feſtpräſident Studienrat Mack aus Heidel⸗ berg und der 2. Vorſitzende des Pfalzgau Sängerbundes Hahn aus Ladenburg ſprachen über Weſen und Zweck des deutſchen Liedes. Am Sonnkagmorgen um ½9 Uhr begann im Pfalzſaal das Preis- und Werkungsſingen, an welchem ſich 27 Geſangvereine beteilig⸗ ten. Die Leiſtungen der einzelnen Vereine waren ſehr gut. Am Nachmittag bewegke ſich ein langer Feſtzug durch die Straßen Schriesheims, welche beſonders mit gelb⸗rot⸗ gelben, ſchwarz-weiß-roken und einigen Ha⸗ kenkreuzfahnen beflaggt waren. Auf dem Feſtplatz herrſchte reges Leben und Treiben. Viele ſind herbeigekommen um die Sorgen des Alltags zu vergeſſen und einige frohe Stkunden in Schriesheim zu verleben. Be⸗ kanntlich iſt in Schriesheim für einen guten Tropfen immer geſorgt und ſo kam es, in Anbetkracht des durſtigen Wetters, daß manch einer nicht mehr wußte wie er hieß und wo er her war. Als ſich die Dunkelheit über die Dächer Schriesheims ſenkte, wurde die am Abhang des Oelbergs liegende Strahlen⸗ burg beleuchtet, welche weithin ſichtbar war. Am Abend konnte man ſich im hiſtoriſchen Zehntkeller, welcher bis 12 Uhr geöffnet war an den Klängen einer Muſikkapelle und an der Urkraft des Schriesheimer Weins er⸗ götzen. ſſ- Rauenberg(bei Wiesloch), 18. Mai.(Le⸗ bensreklung). Beim Spielen fiel das 7jährige Söhnchen der Familie Fritz Kurz am Wehr der Heischen Mühle in den Bach. Schrei⸗ end eilten die Spielkameraden nach dem Dorf und holten Hilfe herbei. Dieſe leiſtete der Wagner Heinrich Funkert, der nach einigen Rektungsverſuchen das bewußtloſe Kind wieder dem Leben zurückgab. Inner⸗ halb weniger Monate iſt dies die zweite Rektungstat des Heinrich Funkert. Hüffenhardk, 17. Mai. Durch die Gen⸗ darmerie Haßmersheim wurde heute ein 50 Jahre alter lediger Dienſtknecht wegen eines Verbrechens nach§ 176 BRStrG. begangen an einem 4 Jahre alten Mädchen in einer Feldſcheuer in der Nähe des Ortes hier, feſtgenommen und in das Gefängnis nach Freiheit iſt ein relaliver Begriff in der neudeukſchen Politik geworden. Wie ſie ausſiehl, zeigen die dauernden Preſſe⸗ und Verſammlungs⸗ verboke. Willſt Du, daß ſie wieder zu einem poſitiven Begriff wird, dann weiſe die Pro⸗ pagandiſten der Auch-Freiheitspreſſe aus dem Haus. wirbk zwei neue Abonnenken ſo laukek die Parole für unſere Preſſewer⸗ bung. Biſt Du ihr ſchon nachgekommen? „George Philippar“ auto aus Hardheim und einem Motorrad⸗ fahrer mit Sozius. Die beiden leßzteren, zwei Brüder aus Seckmauern(Heſſen) muß⸗ ten mit ſchweren Verletzungen(Gehirner— ſchütterung, Unterſchenkelbruch) ins Eber⸗ bacher Krankenhaus eingeliefert werden. Das Kraftrad wurde ſchwer beſchädigt. Blitzſchlag ãſchert Anweſen ein Weiher(bei Bruchſal), 18. Mai. Bei dem geſtrigen Gewitter, das um 6 Uhr über unſeren Ort niederging, ſchlug der Blitz in die Doppelſcheune des und Landwirts Ferdinand Berka, zündete und ſetzte das ganze Anweſen in Brand, das vollkommen ſamt den Schweineſtällen aus- brannte. Der Schaden beträgt etwa 5000 Mark. Tödlicher Motorradunfall Hirſchhorn, 18. Mai. Auf der Nechar⸗ kalſtraße geriet am Pfingſtmonkag, nachmit⸗ tags gegen 4 Uhr der Motorradfahrer Her⸗ mann Kelt aus Weiden(Oberpfalz) beim Ueberholen eines Kraftwagens an deſſen Kotflügel und wurde auf die Straße ge⸗ ſchleudert. Im gleichen Augenblich kam aus entgegengeſetzter Richtung ein vollbeſetzter Omnibus der Reichspoſt. Der Unglückliche wurde überfahren und mit ſchwerem Schä⸗ del⸗ und Schenkelbruch in das St. Bonifa⸗ tiuskrankenhaus verbracht, wo er alsbald ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Entführer des Lingbergh⸗Kindes gefaßt? Berlin, 18. Mai. Vor der Newyorker Polizei hat, wie der„Lokal⸗Anzeiger“ in einer zweiten Ausgabe aus Newyork mel⸗ det, ein 29 jähriger Rum⸗Schmuggler Frank Parzyſch das Geſtändnis abgelegt, das Kind Lindberghs in Gemeinſchaft mit ſechs Komplizen enkführt zu haben. Er erllärte, und Fern. Mosbach eingeliefert. Die Polizei mußte den auf friſcher Tat betroffenen Rohling vor der Linchjuſtiz der aufgebrachten Bevöl⸗ kerung ſchützen. Derkingen, 18. Mai.(Hochzeit eines Pg.) Am kommenden Dienstag, den 24. Mai feiern Pg. Georg Wilhem Diehm und Pgn. Frida Klein Hochzeit. Wir wünſchen auch an dieſer Stelle dem Paare alles Gute für ihren künftigen Lebensweg mit einem kräftigen„Heil Hitler!“ Tauberbiſchofsheim, 18. Mai.(Reſtaurie⸗ rung einer Muſchlerſchen Madonna). Das Madonnenland, wie das badiſche Franken⸗ land durch ſeinen plaſtiſchen Madonnen⸗ reichtum genannkt wird, hat zum Pfingſtfeſt in zwei chriſtlichen Kunſtwerken eine Be⸗ reicherung erlebt, die in der hieſigen Kirche zu beiden Seiten des hohen Chorbogens ihre Aufſtellung fanden. Stadtpfarrer Weick hatte ſchon vor vielen Jahren die Madonna, ein Prachtſtück der alten Ulmer Schule, höchſtwahrſcheinlich ein echter Muſchler(ge⸗ ſtorben 1530) erworben. Dieſes Kunſtwerk hat Profeſſor Thomas Bruſcher, München, in ſeiner urſprünglichen Geſtalt wieder her⸗ geſtellt. Dazu ſchuf er als Gegenſtück eine Chriſt-Königsfigur, eine reife Frucht eines langen arbeitsſamen Künſtlerſchaffens. Mudau(bei Buchen), 18. Mai. Diaman⸗ tene Hochzeif). Am Pfingſtmontag feierte unker der Teilnahme der Bevölkerung das Ehepaar Johann Scholl das 60 jährige Ehe⸗ jubiläum. Der Jubilar Scholl iſt für die WMudauer eine hiſtoriſche Perſönlichkeit, war er doch der letzte Nachtwächter, der bis vor wenigen Jahren noch die Nachtſtunden durch Hornruf verkündete. Boxberg, 18. Mai.(Zur Tauſendjahr⸗ feier der Burg Boxberg.) Die Stadt Box⸗ berg begeht am 10. Juli ds. Is. die Tauſend⸗ jahrfeier der Burg Boxberg. Bei einem Feſtakt in der Turnhalle wird Profeſſor Dr. Karl Hofmann den Feſtvortrag halten. Auf der Feſtwieſe bei der Schloßruine kom⸗ men Hans-Sachs-Spiele zur Aufführung. Außerdem werden geſangliche und kurne⸗ riſche Darbietungen aller Art gegeben. Bei Eintritt der Dunkelheit findet ein Feuer⸗ werk ſtakt. BVofsheim, 18. Mai.(Denkmalsweihe in Bofsheim.) Am Pfingſtmonkag fand hier die feierliche Weihe des auf dem hieſigen Friedhof errichteten Ehrenmals für die im Weltkrieg 1914—18 gefallenen Helden un⸗ ſerer Gemeinde ſtakt. An der Weihefeier nahmen viele auswärtige Vereine keil. Der Ort trug reichen Flaggenſchmuck. Ein großer Schwarzwälder Bauernhof durch Feuer zerſtörk. Kirnbach(bei Wolfach) 18. Mai. Heute morgen gegen 6 Uhr wurde die Gemeinde durch ein Brandunglück heimgeſucht. Auf dem Kreuzbauernhof des A. Schneider brach aus bis jetzt noch unaufgeklärkte Weiſe Feuer aus, dem das ſtattliche Anweſen voll⸗ ſtändig zum Opfer fiel. Lediglich das Leib⸗ gedinghaus und ein Holzſchuppen konnten gerekket werden. Auch die Holzvorräte und die Inneneinrichtung verbrannken vollſtän⸗ dig. Die bedauernswerken Leuke vermoch— ten außer dem Großvieh nur das zu retten, was ſie auf dem Leibe krugen. Eine Hilfe das Baby ſei nicht ermordet worden, ſon⸗ dern bei dem Verſuch, es über die Leiter zu enkführen, aus dem Fenſter geſtürzt. Hier⸗ bei habe es die furchtbare Kopfwunde er⸗ halten, die den Tod herbeiführte. Die Poli⸗ zei überprüft noch die Richtigkeit der An⸗ gaben Parzyſchs und fahndet nach den ſechs anderen Alkoholſchmugglern, deren Adreſ⸗ ſen er ihr mitgekeilt hak. Ob es ſich katſäch⸗ lich um die Entführer des Lindbergh⸗Kindes handelt, ſteht noch nicht feſt. Newyork, 18. Mai. Der Polizeipräſi⸗ dent von Mexiko-Stadt, Rubio, hat auf Veranlaſſung der Waſhingtoner Polizeibe⸗ hörden die mexikaniſche Polizei zu einer Fahndungsaktion nach dem Dedroiter Ban⸗ denführer Harri Fliſher mobiliſiert. Fliſher, der in die Entführung des Lindoͤbergh⸗ Babys verwickelt ſein ſoll, ſoll ſich gegenwärtig in Mexiko aufhalten. Ein Liebesdrama in den Vergen Schönau i.., 18. Mai. Am Pfingſt⸗ dienstag wurde von einem Hirkenjungen auf dem Felsvorſprung des Hochkelches, einem Teil des Belchen, ein junges Paar aufge⸗ funden, von dem das Mädchen bereits kot war, während der junge Mann noch Le⸗ benszeichen von ſich gab. Es handell ſich um den etwa 21 Jahre alten Karl Ziegler aus Lörrach und ſeine etwa 20 Jahre alte Braut Klara Schmidt, Tochter des Fuhr⸗ halters Schmidt in Lörrach-Stetten. Das Mädchen war durch zwei Schüſſe getötet worden. Der junge Mann wies ebenfalls einen Kopfſchuß auf. Er wurde ſofort in das Schopfheimer Krankenhaus verbracht, wo er in der Nacht zum Mittwoch verſtor⸗ ben iſt. In einem hinterlaſſenen Schreiben hatten die beiden die Abſicht ausgeſprochen, freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden. Der Grund zu dieſer Tat iſt noch unbekannt. Greiſin von Ameiſen angefreſſen Höllfeld(Oberfr.), 18. Mai. Als die 83 Jahre alte Witwe Margarete Stenglein von Treppendorf nach längerem Holzſam⸗ meln Müdigkeit verſpürte, ſetzte ſie ſich, um auszuruhen, in die Nähe eines Ameiſenhü⸗ gels. Als die Frau wieder aufſtehen wollte, erlitt ſie einen Schwächeanfall. Nicht we⸗ niger als ſechs Stunden mußte ſie auf dem Ameiſenhügel liegen bleiben. Als am Spät⸗ nachmittag ein Schneidermeiſter Nachſchau nach der Geiſin hielt, fand er ſie vollſtändig von Ameiſen umgeben auf. Der Körper der Frau war von den Ameiſen über und über angefreſſen. In bedenklichem Zuſtand liegt die Greiſin danieder. aaaaaaagaaaaunaasagaaaaaanmannaa Abbestellungen der Zeitung können Uur 5is 25. ———————— eines jeden Monats entgegengenommen werden. Vertriebsabteilung. aaaaaaaganaanaanamgaana war nicht möglich, da Waſſer zum Köſchen nicht vorhanden war. Der Gebäudeſchaden beträgt ungefähr 40 000 Mark. Die Fahr⸗ nisverſicherung konnte infolge der Verar⸗ mung der Schwarzwaldbauern ſchon ſeit Jahren nicht mehr bezahlt werden. Blankenloch(bei Karlsruhe), 18. Mai. (Mit dem Meſſer gegen den eigenen Sohn.) Ein hieſiger Einwohner brachte in der Nacht auf Pfingſtſonntag ſeinem Sohn einen le— bensgefährlichen Stich in die Lunge bei, nachdem er vorher ſeine ganze Familie mit Totſtechen bedroht hatte. Der Schwerver⸗ letzte mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Vater wurde von einigen Männern feſtgenommen und durch die Gen⸗ darmerie ins Amtsgefängnis überführt. Griesheim(bei Müllheim), 18. Mai. Un⸗ terhalb Hardheim wurde die Leiche eines etwa 40 Jahre alten Mannes vom Rhein angeſchwemmt. Die Idenktität konnke noch nicht feſtgeſtellt werden. Unglücks fälle. 18. Mai. In Bühl wurde bei einem Zuſammenſtoß ein 22 jähriger Motorrad- fahrer tödlich verletzt.— In Würzburg überfuhr ein Wagen aus dem Saargebiet einen ſiebenjährigen Knaben. Der Tod krat auf der Stelle ein.— In Memprechlshofen (bei Kehl) entſtand ein Tankſtellen⸗Brand. Der Tankwart trug ziemlich ſchwere Ver— letzungen davon.—aIn Neuſtadk fuhr ein junger Mann in betrunkenem Zuſtand in raſendem Tempo gegen einen Baum. Der Wagen wurde ſtark beſchädigt. Pfingſten im Main⸗Tauber⸗Ef Werkheim. Wer hätte am Anfang der vorigen Woche geglaubt, daß uns über Pfingſten ein ſolch prächtiges Wekter beſchert würde? Grau ſah der Himmel aus und düſter war die Stimmung aller. Ueberraſchend kam der Witterungsumſchlag am Freitag und bereits am Samstag war herrliches Sommerwetker. Die Schwimmſchule hat wieder ihren Som— meraufenthalt im Main bezogen und er⸗ freute ſich bereits regen Zuſpruches. Wenn wir dieſes Jahr um eines gekommen ſind, ſo iſt das der Frühlinng. Mußte man noch vorige Woche überall heizen, ſo hat mit einem Schlage der Sommer ſeine Herrſchaft angekreten. Auch dieſes Jahr war über Pfingſten in Wertheim Großbetrieb. Nicht nur konnte man einen ſehr ſtarken Durch— gangsverkehr beobachten, ſondern wie alle Jahre hakten ſehr viele die Perle im Main⸗ Tauber-Eck, die nicht zu Unrecht„Klein⸗ Heidelberg“ genannt wird, als Ziel ihres Pfingſtausfluges auserleſen. Auch der zweite Feierkag brachte das gleiche herrliche Wet⸗ ter, wenn man auch in den Nachmitktags⸗ ſtunden durch drückende Schwüle und Wol⸗ kenbildung daran erinnert wurde, daß auf allzu ſchnelles Steigen der Temperakur gar zu gerne ein Rückſchlag erfolgt. Viele Fremde und Einheimiſche erfreulen ſich am Pfingſtmontag an dem Konzert der Wert⸗ heimer Stadtkapelle auf dem Mainplatz, wo in der Anlage, der ein hypermoderner Ab⸗ kürzungsfimmel den Namen„Mapla“ ver⸗ lieh, Alt und Jung ſpazierke. Die Park⸗ plätze konnten kaum die große Zahl der Autos faſſen und auf den Tauberwieſen ent⸗ ſtanden kleine Zeltſtädte, in denen eifrige Waſſerſporkler„zünftig“ übernachteten. In den ſpäten Nachmittagſtunden des Montags war eine bedrohliche, immer näher rückende Wolkenwand für viele das Zeichen zu früh⸗ zeitigem Aufbruch. Nach Eintritt der Dun⸗ kelheit ſetzte dann auch ein ſtarker Regen ein, der noch manchen Wertteroptimiſten überraſchte. Alles in Allem können die Be⸗ wohner des Main-Tauber-⸗Ecks mit den Pfingſtfeiertagen vollauf zufrieden ſein. * Ferienſonderzüge der Reichsbahndirektion Karlsruhe verkehren in dieſem Jahre nur bei Beginn der großen Sommerferien und zwar von Baſel Bad. Bf. und Konſtanz nach Hamburg, Bremen und Berlin, ſowie von Mannheim und Karlsruhe nach München am 30. Juli, von Baſel Bad. Bf. und Kon⸗ ſtanz nach Dortmund und von Mannheim Baſel Bad. Bf. und Konſtanz am 31. uli. Die Fahrpläne und ſonſtigen Beförde⸗ rungsbedingungen werden in den nächſten Tagen durch Anſchlag auf den größeren Bahnhöfen bekannt gegeben. e Die Wettervorherſage Donnerskag: Heiter und weitere Erwär⸗ mung, ſpäter Bewölkungszunahme und ſtrichweiſe gewittrige Niederſchläge. Freikag: Meiſt wolkig, Neigung zu ein⸗ zelnen Niederſchlägen. Waſſerſtandsnachrichten vom 18. Mai. Rhein: Schuſterinſel 2,02(plus), Kehl 3,50 ſplus 20), Maxau 5,14(minus), Mannheim 4,40(plus 18), Caub 3,02(minus 13), Köln 3,24(minus 10). Neckar: Mannheim 4,56(plus 35), Jagſt⸗ feld 2,07(plus 50). Donnerslag, den 19. Mai 1932 2. Jahrg./ Nr. 112 4 Deite 4 Ibr Antwortſchreiben auf meine Aus⸗ trittserklärung aus dem Stahlhelm B. d. F. habe ich empfangen. In dieſem Schreiben warnten Sie mich vor dieſem„unüberlegten Schritt“. Nochmals will ich Ihnen gegen⸗ über dieſen unüberlegten Schritt begründen. Ich bin aus dem Skahlhelm B. d. F. aus⸗ getreten, weil dieſer bei den letzten Reichs⸗ präſidentenwahlen ſeine bisher parteipolitiſch neukrale Linie verließ und mit den Deutſch⸗ nationalen mit aller Energie gegen die Na⸗ tionalſozialiſten, gegen Adolf Hitler gekämpft hat; weil ich vor Jahren, als noch dicke Luft war, als Sie vielleicht noch daheim hinterm Ofen ſaßen, nicht in den Stahlhelm einge⸗ treten bin, um einem Herrn Hugenberg Ge⸗ folgſchaft zu leiſten. Surch die Reichspräſi⸗ dentenwahl hat ſich die Stahlhelmführung endgültig die Maske heruntergeriſſen und ſich eindeutig hinter die Deutſchnationale Partei, hinter Hugenberg geſtellt. Ich bin daher in die NSDAP. eingetreken, da ich mir zu gut bin, mich als Handlanger einer reakkionären Parkei benutzen zu laſſen. Es iſt mir nun zugekragen worden, daß Sie den Skahlhelmkameraden erklärt haben, daß ich mich durch meinen Ueberkritt wirt⸗ ſchaftlich ruiniert habe! Soll das eine Dro⸗ hung ſein, mich und meine Familie ins Elend ſtürzen zu wollen? Bilden Sie ſich ein, Herr Munz, mich damit bluffen zu können? Ich darf Sie bei dieſer Gelegenheit an einen kleinen Vorfall erinnern. Bei dem erſten Stahlhelmaufmarſch vor Jahren in Laden⸗ burg marſchierten Sie, angekan mit einem Iyhnen garnicht zuſtehenden breiten Schulter⸗ riemen und einem großen Blumenſtrauß an der Spitze Ihrer Gruppe durch die Straßen der alt-ehrwürdigen Stadt Ladenburg. Viel Voll ſtand auf beiden Seiten der Straßen. Von Zeit zu Zeit wurde aus der Volls⸗ menge der ſonderbare Ruf laut: Meck—— meck—— mäh Herr Munz was ſollte das bedeuten? Hängt das vielleicht mit einem gewiſſen Kleinkierzucht⸗Verein zu⸗ ſammen, bei deſſen Bankerott viele von den kleinen und armen Leuten Ladenburgs ihre letten, ſauer verdienken Groſchen dem Ge⸗ richte opfern mußten?! Nun bilden Sie ſich wirklich ein Führer einer nationaldenkenden Bevölkerungsgruppe ſein und ſich auch 0 als ſchärfſter Nazifreſſer aufführen zu müb en? Was wird Ihre vorgeſetzte Dienſtſtelle in Mannheim oder Ihre Landesführung dazu ſagen, wenn ſie erfährt, daß Sie in der letz⸗ tien Führerſitzung in Ladenburg Ihren Ka⸗ meraden eine wunderſchöne Zeikſchrift in die Hand drückten mit einem noch ſchöneren ver⸗ llogenen Artikel über unſeren Führer Adolf Hitler, die nun gekreulich in Ihrem Kreiſe die Runde macht? Ausgerechnet ein Heft des„Ekkehart“ des Jugendorgans des frei⸗ Offener Brief an Herrn Hermann Munz, Ortsgruppenführer der Stahlhelm⸗ 7 gruppe B. d. F. gewerkſchaftlichen Bundes der kechniſchen Angeſtellten und Beamten„Bukab“, der dem Copyright 1930 by Gerhard Stalling.⸗G., Oldenburg i. O. 105. Fortſetzung. Der Chef des Generalſtabes zerknittert in der Hand ein Blatt Papier.„Gerede Ex⸗ zellenz! Natürlich haben ſich einige Ukrai⸗ ner, Weißruſſen, Litauer und ſo weiter ge⸗ weigerk— ſind nicht eingerückk oder deſer⸗ tierken— aber man hat einige an die Wand geſtellt, und das wird wirken— es iſt gar kein Grund, beſorgt zu ſein!“ „Schlamm, General, daß es überhaupt vorkommt! Und die Deutſchen?“ „Vollkommen ordnungsgemäß eingerückt — aber man kann ihnen nicht krauen— wird ſie nicht an der Front verwenden— ihre Ruhe iſt verdächtig, kommen nur ins Hinker⸗ land!“ „Aber was bleibt dann übrig, General?“ Der Generalſtabschef ſagt laut und ener⸗ giſch:„Polen, Exzellenz.“ elwas leiſer ſagt er,„und Franzoſen“, dann murmelt er faſt unhörbar„und vielleicht Rumänien!“ Koſlowſky lächelt, als er Frankreichs Namen hört.„Za, Frankreich, mein Gene⸗ ral, iſt im Anmarſch!“ „Und mit ihm der Sieg, Exzellenz!“ ſagt Zemlinſky und läßt die Sporen klirren. * von Auſtralien Der Premierminiſter fährt ſich mit der Hand uber die Stirne und in Ladenburg Afa-Verband angeſchloſſen iſt, den Sie als Deutſchnationaler und Mitglied des DHV. bis aufs Meſſer bekämpfen, iſt Ihnen für Ihre verleumderiſche Zwecke gut genug! Dieſer von Ihnen eigenhändig rokumrandete Artikel ſtrotzt vor Beleidigungen gegen un⸗ ſeren Führer Adolf Hitler. Es wird darin behaupket, daß Hitler die Hälfte der Ein⸗ nahmen des Franz Eher⸗Verlages bekäme, auch ſind ſonſtige Nebeneinnahmen aufge⸗ führt, alles Lügen die längſt ſchon gerichklich feſtgeſtellt ſind, was Sie auch ganz genau wiſſen! Nun wollen Sie auch noch Stück dieſer Zeitſchriften kommen laſſen und in Ladenburg vertreiben? Na, nur immer zu. Herr Munz! So bekämpfen Sie alſo Ihren Todfeind, wie Sie ſich ſelbſt ausge⸗ drückt haben, den Nationalſozialismus! Eine ſozialdemokratiſche Zeitſchrift iſt Jhnen dazu gerade gut genug! Pfui Deibel!— Wir Nazis ſind nun nicht mehr geſon⸗ nen, uns weiterhin von Ihnen in einer ſo hinterhältigen Art und Weiſe perſönlich be⸗ kämpfen zu laſſen. Wenn Sie perſönlich Plankſtadter Brief Bei der redaktionellen Bearbeitung des „Plankſtadter Briefes“ in unſerer Samstag⸗ ausgabe Nr. 109 iſt uns inſofern eine un⸗ richtige Darſtellung unterlaufen, als es nicht heißen darf: „Es folgte die Beſichtigung von Straßen und Plätzen, deren Zuſtand im allgemeinen jeder Beſchreibung ſpottet.“ In Wahrheit muß es heißen: ...„ deren Zuftand teilweiſe jeder Beſchreibung ſpoktet. Hierbei handelt es ſich ſpeziell um die Bahnhofſtraße und den Bahnhofplatz. Dies zur Richtigſtellung. flanmumamnamnummdubsankmnmMnknrmnnkuzusmnmnnsiurnknknrürutmaäimanasftütt Letzter Frühling? Auf ſteiler Wetterhöh Umtoſt von des Sturmes Macht, Gekaucht in Gewitternacht, Umloht von des Blitzes Schein — Getroffen ins Mark hinein. Hoch raget ein Baum. Zur ſteilen Wetterhöh in wonniger Frühlingsnacht Kommt Lenz ſo ganz ſtill und ſacht, Wiegt leiſe den Alten ein Und gießt ihm ins Herz hinein Den ſeligen Traum. Auf ſteiler Wetterhöh— Der Alte vom Traum erwacht— Er reckt ſich in Frühlingsmacht — Herbſt kommen die Kinderlein Und ſammeln die Früchte ein — Stirbt lächelnd der Baum. Oſterſpaziergang 1932 Wilhem M. Senn. ſagt zu dem japaniſchen Sondergeſandten, Baron Hoſukei, der vor ihm ſißtzt:„Ich bitte Sie, Ihre Bolſchaft zu wiederholen— ich glaube, ſie nicht richtig verſtanden Zu haben!“ Baron Hoſukei nicht.„Bitte Exzellenz! Ich habe mir erlaubt, im Namen meiner Re⸗ gierung die Anfrage an die auſtraliſche Re- gierung zu richten, ob ſie bereit iſt, die Ein⸗ wanderung für Japaner unverzüglich freizu⸗ geben?“ Der Premierminiſter Edward Maſon blinzelt erſtaunt mit den Augen.„Ich habe alſo doch richtig verſtanden! Japan— Ihre Regierung verlangt freie Einwanderung— unverzüglich ſogar— und weshalb?“ „Die Gründe ſind die gleichen wie ſeit 50 Jahren! Japan erſtickt in ſeinem engen Lande— Auſtralien iſt leer!“ Maſon brauſt auf.„Und gedenkt es weiter zu bleiben, Herr Botſchafter! Dieſes Land iſt ein Land für Weiße, nur für Weiße und denkt nicht daran, ſeine Politik zu ändern! Japan hat die Philippinen er⸗ oberk— Guam— die Union hat das leßte Wort wohl noch nicht geſprochen, Herr Vot⸗ ſchafter, aber Auſtralien kennt ſeinen Platz — jetzt und für immer— er iſt an der Seite der Weißen!— Hinter mir ſtehen ſechzig Millionen Briten und einhundertzwanzig Millionen Amerikaner, Herr Botſchafter— Auſtralien iſt nicht allein!“ Baron Hoſukei lächelt.„Hinter mir ſtehen achtzig Millionen Japaner und vier⸗ hunderkfünfzig Millionen Chineſen, Herr WMi⸗ niſter— mehr als fünfhundert Millionen— ein Viertel der Erde!“ den Mut aufbringen, laden wir Sie hiermit zu einem unſerer Sprechabende ein, wo Sie ſich dann Auge in Auge mit uns ausein- anderſetzen können. Wenn nicht, dann hal⸗ ten Sie gefälligſt Jhren Mund. Ich bedauere, daß mir kein anderer Weg vlieb, als mich mit Ihnen vor der Oeffent⸗- lichkeit auseinanderzuſetzen. Jum Schluſſe danke ich Ihnen noch für die ſchöne Betite⸗ lung„Taglöhner“. Herr Deulſchnationaler, für mich iſt dieſe Anſchrift ein Ehrenprädi⸗ kat. Arme Stahlhelmortsgrupve, die einen ſolchen Mann ihren Führer nennt, bei dem der Menſch erſt beim Offiziersſtellvertreter onfängt! Heil Hitlerl Julius Wollbrink, Neckarhauſen, Neugaſſe. Langjähriges Mitglied der Stahl⸗ helmorksgruppen Friedrichsfeld und Ladenburg, ſowie ehemaliger Fah⸗ nenkräger derſelben. Zyort- Seſiaii Fußball Am 22. Mai: Zwiſchenrunde zur DF.⸗Meiſterſchaft. Frankfurt a. Main: Eintracht Fvankfurt Tennis/ Boruſſia Berlin. Leipzig: Polizei ChemnitzBayern München. Hamburg: Holſtein Kiel—1. 5FC. Nürnberg. Bochum: Schalke 04—Hamburger SV. Lehrſpiel der Engländer. Berlin: Deutſche Länderelf—Everton(21). Hannover: Deulſche Länderelf—Everton(29). Leipzig: Skadkelf Leipzig—Chelſeg(21). Sluligart: Kickers/ VfB. Stuttgart—Chelſea(29. * Repräſenkakivkampf Rhein/ Saar—Rheinſtaffel. Bereils am 28. Mai in Mannheim. Der für den 29. Mai vorgeſehene Repräſen⸗ tativkampf Rhein/ Saar gegen die ſogenannke Rheinſtaffel, der bereits das Rückſpiel für das am kommenden Sonndag in Düſſeldorf ſtattfin⸗ dende Treffen darſtellt, iſt um einen Tag vor⸗ werlegt worden und findet ſetzt am Samsdag, den 28. Mai, im Mannheimer Stadion ſtatt. Da⸗ durch iſt für den DB.⸗Jugendtag ein weiterer Termin frei geworden. Am 29. Mai wird jetzt im Mannheimer Stadion ein weiters Auswahl- ſpiel von Gruppenmannſchaften der Nachbar- gruppen Rhein und Saar ſtallfinden, alſo eine Parallelveranſtalkung zu dem Kampf in Kaiſers⸗ lautern, wo ſich gleichfalls zwei Auswahlmann⸗ ſchaften der beiden Gruppen gegenüberſtehen. Motorradſport Das erſte Rennen auf der Hockenheimer Dreiecksbahn. Auf der kurz vor ihrer Vollendung ſtehenden er dieſe, die gelbe Gefahr verkörpernde Zahl wieder hört, aber er macht eine wegwerfende Handbewegung und ſagt:„Mag ſein, Herr Botſchafter, aber wir Weißen zählen zehn⸗ fach, denk ich!“ Die gelbgrünen Augen des Japaners für eine halbe Sekunde drohend auf, aber höflich ſagt er:„Möge Ihnen Ihr Glaube erhalten bleiben, Herr Miniſter! Und welche Ankwort darf ich meiner Regierung brin⸗ gen?“ Edward Maſons Kinn ſchiebt ſich hart und energiſch vor.„Sagen Sie zu Hauſe, daß Auſtralien nicht daran denkt, auch nur einen Japaner einzulaſſen und die Polizei jeden, der ſich gegen die Vorſchrift im Lande aufhält, ſtreng beſtrafen und ausweiſen wird — nichts ſonſt, Herr Bolſchafter!“ Baron Hoſukei verneigt ſich höflich und ſagt:„Ich fürchte, daß dann Ihre Polizei bald viel Arbeit haben wird!“ Die Leute preſſen ſich in die friſch auf⸗ geworfenen Gräben und warten mit ſchuß- fertigen Gewehren. Sie vertrauen vor allem den Maſchinengewehren, die in gut getarnten, ſchon im Frieden vorbereiteten Ständen bombenſicher untergebracht ſind. Biſchoff hat die Ohren am Horchapparat. Die Membrane vibriert leiſe, und jetzt hört er ein Summen, Rollen, Erſchükkerungen— die Panzerwagen. Er ſpringt auf und ſieht auf die Leuchtuhr— bald Mitternacht! Zetzt kann er ſchon ſchwache Umriſſe der Kampfwagen durch das Glas ſehen. Vorne rollen, ſchwer und hoch wie Elefanken, drei Tanks— rechts und links anſcheinend von Infanterie begleitet. Nun ſind ſie 500 Me⸗ Miniſter Maſon erſchrickt innerlich, als ter vor der Stellung, ſtocken vor dem erſten 12 Kilometer langen Hockenheimer Motorrad⸗ Oreiecksbahn gelangt am Sonnbag, 29. Mai, das erſte Rennen zum Auskrag. Im Mittelpunkt des Intereſſes dürfte der Kampf um die deulſche Klubmeiſterſchaft ſtehen, an dem ſich etwa 20 Vereine, darunker auch der vierfache deutſche Klubmeiſter, Motorradklub Chemnitz, bebeiligen werden. Preiſe wurden bis jetzt geſtiftet vom Reichspräſident, vom DMWV., von der Sbadt⸗ gemeinde Hockenheim, von der Gemeinde Hockenheim u. a. m. Flugſport 67 Flugzeuge beim Europa⸗Rundflug. Der Meldeſchluß zum Europa⸗Rundflug 1932 hat mit 67 Flugzeugen einen guten Erfolg auf⸗ zuweiſen. Für die über 7500 Kilometer füh⸗ rende Streche von Rom über Paris nach Ber⸗ lin, die am-. Auguſt 1932 geſtartet wird, ha⸗ ben 12 Franzoſen, 32 Deutſche, 8 Italiener, 7 Tſchechen, 6 Polen und 2 Schweizer genannt. Inoffiziell werden auch noch zwei Engländer an dem Wellbewerb beteiligt ſein, außerdem ein Spanier und ein Rumäne. Beſonders geſpannt iſt man auf den Sbart Fieſelers, der mit einem ſchwanzloſen Flugzeug am Start ſein wird. Reszskken-Pꝛegranm für Donnerskag, den 19. Mai. Heilsberg: 16 Jugendſtunde. 16.30 Konzert. 17.45 Gedenkſtunde für W. Heymann. 18.30 Land⸗ wirkſchafts⸗Funk. 19 Graf Weſtarp ſpricht. 19.30 Engliſch. 20 Die Welt um Goethe. 20.30 Die Flucht im Kreiſe. Königswuſterhauſen: 16 Heilpädagogik. 16.30 Konzerk. 17.30 Deutſche Spuren in Schwe⸗ den. 18 Einheit des deukſchen Proteſtankis⸗ mus. 18.30 Spaniſch. 19 Deutſchlands Siel⸗ lung unter den Mächten. 19.30 Der Rund⸗ funk im Volke. 20.15 Beethoven-Bruckner⸗ Konzert. Etwa 22.30 Tanz. Mühlacker: 16.30 Lebenswert der Dankbarkeit. 17 Konzert. 18.25 170. Geburtstag Joh. G. Fichte. 18.50 Der Bruder. 19.30 Konzert. 20 Der Menſch Nr. 17381. 21 Sinfonie-Kon⸗ zerk. 22.45 Aus London: Tanz. München: 16.40 Goethe und unſere fränkiſche Heimat. 17 Konzert. 18.25 Wie ſieht es in Südweſtafrika aus? 18.45 Wenn Tiere ſpre⸗ chen könnten! 19.05 Deukſche Geſchichte und deulſcher Charakker. 19.30 Muſikaliſches Pot⸗ pourri. 20.20 Bayer. Dichtung im Goethe⸗ jahr, 21.20 Sinfonie⸗Konzerk. Wien: 16 Kinderſtunde. 16.25 Weibliche Berufs⸗ beratung. 16.50 Eſperanko. 17.05 Schall⸗ plakten. 18.15 Kunſt und Leben. 18.40 Rechts· gebühren. 19.05 Räuber Graſel. 19.40 Spa⸗ ziergänge im Frühling. 20.55 3. Novitäten⸗ konzerk. 22.45 Tanz. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik und Badiſche Politik: Dr. W. Katter⸗ mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger ⸗ Kelbe; für Gemeindevolitik, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann⸗ heim und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: neberle; für Nah und Fern und Sport: Ueberle; für Anzeigen: Hammer⸗Heidelberg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Wi er, Heidelberg Hindernis— jetzt geben die Tanks Vollgas und brechen durch das Hindernis durch— da gibt Biſchoff das Zeichen zur Feuer⸗ eröffnung. Leuchtraketen ſprühen auf, Schein⸗ werfer greifen mit breiten, weißen Fingern in die Nacht! Biſchoff macht einen Griff, und auf 500 Meter Breitenausdehnung hebt ſich brüllend die Erde, ſteigen Fonkänen in Kirchturmhöhe hoch, reißen Krater. In das Beben der Erde peitſcht das Feuer der Ma⸗ ſchinengewehre, krachen die Granaten der Artillerie, knakkert Gewehrfeuer. Dann gellen bekannte Signale durch die Nacht. Deutſche Truppen erheben ſich aus der Stellung und ſtürmen der innerhalb von Mi⸗ nuten verwüſteten und zerklüfteten Zone zu, die jetzt von einem dichken Hagel von Ar⸗ tilleriegeſchoſſen abgeſchloſſen iſt. Es gibt nichts mehr zu kämpfen. Die furchtbaren Exploſionen der Erdminen haben ganze Ar⸗ beit gemacht. Nur aus einem Tank, der als Nachhut ſuhr, fallen Schüſſe gegen die Deutſchen. Da ſpringen zehn Mann vor, werfen Hand⸗ granaten in die Ketten des Renault, zwei ſpringen wie Panther auf den Wagen, feu⸗ ern in die Sehſchlitze des Turmes, in die Luftklappe. Die Tür öffnet ſich, und mit erhobenen Händen erſcheinen einige— Fran⸗ zoſen! Wie ſtark die Verluſte der Polen waren, war niemals feſtzuſtellen. Sie hakten zu⸗ gleich mit dem Tode ihr tiefes Grab ge⸗ funden. 40 meiſt verletzte und verwundete Ge⸗ fangene konnte Biſchoff nach Allenſtein melden. Fortſetzung folgt.) Der Herr Reichstagsreſte verloren hatte die er nicht me des Mitleids gekreuen Zeitu aller Iſidore u wohlverſorgten ſcheinen ſeiner Mann bei den ASDApP.— funden— dar Märtyrerkron barer Anerke Maulſchellen n blick in Klotze um den Reick billigen Vorw nen und der Lage zu helfer Klotz bedeutet manche ſonſt zimperlichen G keienwelk um konnke aus di ſchwätzigſten Schweigen feſt der ſie beglüch Klotz auf ſein genheit hätte nämlich ſo Ve wiſſe Lücken, ſelbſt, Genaue Aber auch gangenheit we Alte badiſche genau, daß di Zeit der Feſtu Karlsruhe als große Bogen ſ mäßig kurzer fern durchſchar nalſozialiſtiſche unſere alten 4 gerade das ni richtig fand, u dem Klötzchen zu heiß und tung einer der Wofür ma trefflich aus e aus dem Jah öffenklichen di das Anſehen im folgenden: De 3 0 Dr. Helmu Hert Sie habe Mks. ſich mir bekann mich als„ zeichnen. Ich erſue Samst ſchrifklich z 1. Sie d druck aufri zurücknehn 2. Sie d ich im Be gen ich bef Ihrer Nat aufnehmen Sollte ic nicht im B ſollte dieſe mir klar u erfolgk ſein a) in meir leiter der Sie wegen gung ausſ⸗ mit Begrü geben, ſow b) gegen E wegen verl leiten, ſo ſolcher Ger furt gehan falls für m ein Unterſe dem Verbi heiken. Starke Tö man hätte gla dieſes Briefe, ein Taſchem klappte der? Nr. 112 Motorrad· Mai, das Nittelpunkt ie deutſche etwa 20 e deutſche bebeiligen ſtiftet vom der Sbadt⸗ Gemeinde dflug. idflug 1932 Erfolg auf⸗ meter füh⸗ nach Ber⸗ wiürd, ha⸗ aliener, 7 r genannt. gländer an zerdem ein s geſpannt mit einem wird. i W ai. nzert. 17.45 18.30 Land⸗ arp ſpricht. im Goethe. gik. 16.30 in Schwe⸗ hrobeſtankis- lands Sbel⸗ Der Rund⸗ -Bruckner⸗ dankbarkeit. ag Joh. G. Konzerk. 20 infonie-Kon⸗ e fränkiſche ſieht es in Tiere ſpre⸗ ꝛſchichte und Hiſches Pol⸗ im Goethe⸗ iche Berufs⸗ .05 Schall⸗- .40 Rechts⸗ 19.40 Spa⸗ Novitäten⸗ mu. k: Dr. W. Katter⸗ B. Seeger⸗Kelbe; er Bezirke Mann⸗ Gemeindepolitik, ieberle; für Nah nmer⸗Heidelberg, tatzel, K. Ott in —18 Uhr. nks Vollgas is durch— zur Feuer⸗ auf, Schein⸗ zen Fingern einen Griff, ehnung hebt Fonkänen in ter. In das ier der Ma⸗ anaten der Dann gellen cht. ſich aus der alb von Mi⸗ ten Zone zu, gel von Ar⸗ iſt. Es gibt furchkbaren n ganze Ar⸗ als Nachhut Deutſchen. berfen Hand⸗ enault, zwei Wagen, feu⸗ mes, in die ich, und mit ige— Fran⸗ polen waren, hatten zu⸗ Grab ge⸗ zundekte Ge⸗ h Allenſtein zung folgt.) um den Reichskag wenigſtens mit 2. Jahrg./ Ur. 112 Donnerslag, den 19. Mai 1932 ——— Seite 5 Das iſt er, der Ohrfeigen⸗Klotz! Der Herr Klotz, der dieſer Tage im Reichstagsreſtaurant, wo er beſtimmt nichts verloren hatte, einige Maulſchellen bezog, die er nicht mehr verliert, iſt z. Zi. Gegenſtand aller Iſidore und Rebekken, der Freund aller wohlverſorgten SPo.⸗Bonzen und ſeit Er⸗ ſcheinen ſeiner des Miltleids bei allen jüdiſchen und ſyſtem⸗ getreuen Zeitungsſchreibern. Er iſt der Held Pamphlete ein gefeierker Mann bei denen, die um jede Lüge über die NSoaAp.— und ſei ſie noch ſo frech er⸗ funden— dankbar ſind. Juda hat ihm die Märtyrerkrone aufs Haupt gedrückt in dank⸗ barer Anerkennung der Tatſache, daß die Maulſchellen noch gerade im richtigen Augen⸗ blick in Klotzens Viſage herniederklatſchten, einem billigen Vorwand auffliegen laſſen zu kön⸗ nen und der SPo. aus einer jämmerlichen Lage zu helfen. Aber die Perſon dieſes Klotz bedeutet ſelbſt eine Belaſtung für manche ſonſt doch wirklich nicht gerade zimperlichen Größen der abgeſtandenen Par- keienwelt um Kaas und Wels, und man konnte aus dieſem Grunde ſelbſt in den ge⸗ ſchwätzigſten Journaillen ein betretenes Schweigen feſtſtellen, wenn die Sprache von der ſie beglückenden Gegenwark des Herrn Klotz auf ſeine ſtark angedunkelke Vergan⸗ genheit hätte kommen müſſen. Da ſtimmt nämlich ſo Verſchiedenes nichk; da ſind ge⸗ wiſſe Lücken, über die niemand außer Klotz ſelbſt, Genaueres ausſagen kann. Aber auch das, was man von ſeiner Ver⸗ gangenheit weiß, ſpricht nicht für ihn. Alte badiſche Nationalſozialiſten wiſſen noch genau, daß dieſer geſchäftige Herr ſich zur Zeit der Feſtungshaft unſeres Führers in Karlsruhe als Beauftragter Hitlers ausgab, große Bogen ſpuckke und ſchon in verhältnis⸗ mäßig kurzer Zeit von vielen alken Kämp⸗ fern durchſchauk wurde. Unter einem nakio⸗ nalſozialiſtiſchen Führer ſtellten ſich nämlich unſere alten Kämpfer einen Mann vor, der gerade das nicht kat, was Herr Klotz für richtig fand, und eines ſchönen Tages wurde dem Klötzchen denn auch der badiſche Boden zu heiß und er verſchwand unker Einſchal⸗ tung einer der erwähnken„Lücken“. Wofür man ihn ſchon damals hielt, geht trefflich aus einem Briefwechſel hervor, der aus dem Jahre 1924 ſtammk. Wir ver⸗ öffenklichen die intereſſanken Belegſtücke für das Anſehen des Herrn Dr. Helmuth Kloh im folgenden: Das ſchrieb er: Karlsruhe, den 18. Juni 1924. Wendſtraße 22. Dr. Helmukh Kloh. Einſchreiben! Herrn Mannheim. Sie haben, wie ich erfahre, am 13. ds. Mts. ſich erlaubt, im Beiſein von drei mir bekannken und einwandfreien Zeugen mich als„politiſchen Hochſtapler“ zu be⸗ zeichnen. Ich erſuche Sie, mir bis zum Samskag, den 21. Juni 1924 ſchrifklich zu erklären, daß 1. Sie dieſe Bezeichnung mik dem Aus⸗ druck aufrichligen Bedauerns als unwahr zurücknehmen und daß 2. Sie damik einverſtanden ſind, wenn ich im Bedarfsfalle(über deſſen Vorlie⸗ gen ich befinde) dieſe Erklärung zu 1 mit Ihrer Namensunkerſchrifk in die Preſſe aufnehmen laſſe. Sollte ich bis zu dem geſetzten Termin nichkt im Beſitze Ihrer Erklärung ſein, oder ſollte dieſe Erklärung nicht in der von mir klar und eindeutig geforderken Form erfolgt ſein, ſo werde ich a) in meiner Eigenſchaft als Landes⸗ leiter der„Deutſchen Partei in Baden“ Sie wegen Verleumdung aus der Bewe⸗ gung ausſchließen und dieſen Ausſchluß mit Begründung in der Preſſe bekannk geben, ſowie b) gegen Sie ein gerichtliches Verfahren wegen verleumderiſcher Beleidigung ein⸗ leiken, ſo wie ich es mit den Urhebern ſolcher Gerüchte in München und Fronzk⸗ furk gehandhabt habe. Es beſteht jeden⸗ falls für meine eigene Beurkeilung haum ein Unkerſchied zwiſchen dem Urheber und dem Verbreiter verleumderiſcher Unwahr⸗ heiten. gez.: Dr. Helmuth Klotz. Starke Töne ſprach alſo Herr Klotz und man häkte glauben ſollen, daß der Empfänger dieſes Briefes nun zuſammenklappte, wie ein Taſchenmeſſer. Aber ſelkſamerweiſe klappte der Bekreffende gar nicht, ſondern er ſchrieb in Seelenruhe folgenden Ein⸗ ſchreibebrief(Poſteinlieferungsſchein E 847 ag Mannheim 20. 6. 24,—6 Uhr nach⸗ mittags). Dieſe Antwort bekam er: Herrn Dr. H. Klotz Karlsruhe. Ich empfing geſtern Ihr Schreiben vom 18. ds. Mits. und erkläre folgendes: Das Abſtimmungergebnis auf dem letz⸗ ten Kreisleiterkag iſt mir bekannt. In⸗ folgedeſſen iſt für meinen Ausſchluß vor⸗ läufig immer noch Dr. H. P. Eckardt, Mannheim, maßgebend. Zur Sache ſelbſt bemerke ich, daß die gegen Sie gemachten Anwürfe nichk aus der Luft gegriffen ſind, denn Dr. E. iſt im Beiſein von Dr. Kfm. und Dr. G. L. vom Herrn Vorſitzenden der NSDAp. Drexler, aufgefordert worden, Herrn H. in L. von den von ihm im Beiſein der übrigen gegen Sie erhobenen Vorwürfe Mitkeilung zu machen, was Dr. E. aus Rückſicht nur auf Sie ja doch nicht kat. Es kann nur in Ihrem Intereſſe liegen, Tatſachen nicht entſprechen und ich den⸗ ſelben dann ſelbſtverſtändlich enktgegen⸗ treten könnke. Sollten Sie jedoch nicht in der Lage oder gewillt ſein, die Anſchul⸗ digungen glaubhaft zu entkräftigen, ſo ſehe ich Jhrer Klage mit Ruhe enkgegen und verſichere Ihnen heute ſchon, einen großen Zeugenapparat in Bewegung zu ſetzen. Die Schuld für die weitere Zer⸗ ſplitterung unſerer Bewegung krifft Sie ganz allein, der Sie ungebeken nach Ba⸗ den kamen und durch die Ark der Propa⸗ ganda für Ihre Perſon den Keim zum Zerfall legten. Mir iſt bekannt, daß Sie einem Studenten B. einen Ausweis mit der Berechtigung, Geld zu ſammeln, aus⸗ ſtellten, und nun höre ich, daß einer der auch von Ihnen als einwandfrei bezeich⸗ neten Zeugen mitteilte, daß eben dieſer Studenk aus Gründen der Raſſenfrage ausgeſchloſſen iſt, und außerdem erklärte der dritte Zeuge ſofort, daß er ſich über meine Aeußerungen ſeines Zeugniſſes enkhalte. Ueber die Perſon des Herrn Dr. Schmitt, der Ihnen meine Aeuße⸗ rungen zugekragen hat, können Sie ſich bei Herrn Platkner, Dr. W. und Reichert in Heidelberg erkundigen, ob der Mann das Gerichksurteil mir zuzuleiten, damit dort genehm iſt. ich mich überzeugen kann, daß die im Umlauf ſich befindlichen Gerüchte den Mannheim. —eeeee wn ue Bauern, herhören! Im Vereinsblatt des Bad. Bauernvereins Nr. 17 berichtet wohl Dr. Schwörer über den Verlauf der Ueberraſchungs⸗Tagung der badiſchen Genoſſenſchaften in Freiburg, der Hochburg der Schwarzen. Er zeigt ſich dabei ſehr erboſt über den Verlauf der Tagung und weint dem früheren„ſo ruhigen“ Verlauf der Genoſ⸗ ſenſchaftstagungen eine Krokodilsträne nach, ver⸗ ſteigt ſich ſogar zu der Feſtſtellung, die Tagung ſtelle ein„Schandblatt in der Geſchichte des bad. ländlichen Genoſſenſchaftsweſens“ dar. Wir be⸗ greifen dieſen Aerger. Hat ſich doch bei dieſer Tagung mit nicht mißzuverſtehender Deuklichkeit gezeigt, daß die Oppoſikion unſerer Bauern ge⸗ gen die Gefährdung ihrer Exiſtenz durch die werfloſſene Mißwirtſchaft der Freiburger Rich⸗ tung(alſo des Bauernvereins) und durch die Hereinnahme dieſer Mißwürtſchaftler in die Karlsruher Richtung von Tag zu Tag mäch⸗ kigere Formen annimmk. Und das iſt gut ſo! Der Genoſſenſchaftsgedanke in Baden, beru⸗ fen, einer der wichtigſten Förderer des Bauern zu ſein, hat durch den Bauernvereins⸗Skandal den ſchwerſten Schlag erlitken, den man ſich denken kann. Und es müßte nicht mit rechten Dingen zugehen, wenn unſere Bauern müßig zu⸗ ſähen, wie ihnen das wichtigſte Inſtrumenk ihrer wirtſchaftlichen Betätigung geradezu aus den Händen geſchlagen wird. Dagegen ſich lei⸗ denſchaftlich zu wehren, iſt oberſte Pflicht von allen, die erkannt haben, daß es nötig iſt, un⸗ ſerem Bauernſtande gerade in dieſen kroſtloſen Zeiken das Genoſſenſchaftsweſen geſund zu er⸗ halten und die auch dann mit ruhigem Gewiſſen und ehrlichen Auges vor unſere Bauern hin⸗ treken können und von ihnen neues Verkrauen zu einem neuen Werk fordern können. Und das wollen wir Nationalſozialiſten! Wir bekennen uns dazu,— nein, wir kämpfen da⸗ rum— daß unſer Geiſt in das Genoſſenſchalfs⸗ weſen einziehe, daß auch dort nach dem Haupk⸗ grundſatz unſeres Programms gehandelt wird: Gemeinnutz vor Eigennutz! Und wäre in der Vergangenheit mancher⸗ orks auch nur ein Teil dieſer Forderung in die Tat umgeſetzt worden, dann wäre es für uns heute wahrhaftig nicht nötig, um neues Ver⸗ trauen für das Genoſſenſchaftsweſen bei unſeren Bauern zu kämpfen. Wenn wir fordern, daß die verſchwinden, die das Mißtrauen hervorge⸗ rufen haben durch Handlungen oder Unkerlaſ⸗ ſungen, ſo wird ſeder richtig Denkende dem nur zuſtimmen. Denn es iſt wahrhaftig nicht zu er⸗ warten, daß gleiche Menſchen es nun auf einmal anders ſollten machen können. Sie haben es bewieſen, daß das Mißtrauen berechkigt war. Und des Bauern Mißtrauen iſt beſonders lang⸗ lebig. Deshalb können nur neue Menſchen mit neuem Geiſt dieſen nötigen unerhört ſchweren Kampf durchführen. Wie ſollte anders eine„er⸗ neuerte Begeiſterung für den Genoſſenſchafks⸗ gedanken“— wie es in Schwörers Bericht heißt — bei unſeren Bauern hervorgerufen werden? Herr Dr. Schwörer hat wahrhaftig recht, es be⸗ darf der„erneuerken Begeiſterung,. Dieſe Er⸗ neuerung kann aber nur durch neues Vertrauen zu neuen Männern in die Tak umgeſetzt wer⸗ den. Und darum geht der ganze Kampf. Kann man denn das Genoſſenſchaftsweſen ſchlimmer polikiſteren, als es in Ihrer Richtung der Fall war und noch iſt und als man jetzt im Begriffe ſteht, dies neuerdings zu kun? Wir wiſſen genau, für die Verlegung der Tagung war nicht eine in dieſem Falle fikkiwe„Pflicht des Anſtandes“ maßgebend, ſondern das wurde zielbewußt von den Kräften im Hintergrunde des Geſchehens, die wir bekämpfen, herbeigeführt. Man ſagt immer wieder, der ſetzige Verband ſei paritäkiſch zuſammengeſetzt. Wir wiſſen, daß das nicht einmal formal in allem richkig üſt. In Wirklichkeit ſaßen ja aber auch ſchon in der Karlsruher Richtung Leute, die parkeipolitiſch in gleicher Weiſe gebunden waren wie die zu⸗ gekommenen Freiburger! Es iſt alſo beſtimmt keine„freche Lüge“, wenn wir die Anſicht ver⸗ treten, daß praktiſch der Einfluß der Freiburger Richtung, alſo derjenigen die den Bauernvereins⸗ Skandal zu verantworken haben, den Ausſchlag gibt. Und auch aus dieſer Takſache enklehnen wir die Berechligung zu unſerem Kampf und zu unſeren Forderungen. Bei uns iſt nicht das Ziel, Parkeigenoſſen „unkerzubringen“, ſondern jeder Nakionalſozialiſt, der einen Aufkrag von uns bekommk, übernimmt die heilige Verpflichtung, für die Geſamtheit unſeres Volkes und unſeres Bauernſtandes das letzte an Kampf für die Beſſerung der Verhält⸗ niſſe herzugeben. Und das wird wahrhaftig an⸗ dere Ergebniſſe haben, als das Beſtreben der Bisherigen, ihre Leute„unkerzubringen“. Herr Dr. Schwörer! Wenn Sie ſchreiben, daß Sie bei der Abteilung für Landwirtſchaft der NSDAp. Gau Baden keinen Raum für das Gefühl des Anſtandes erwarken, ſo weiſen wir dieſe Ehrabſchneidung in aller Schärfe zu⸗ rück. Wir haben es nicht nötig, in unſerem Kampf um die Befreiung der Nalion uns von den Kräften in den Dreck ziehen zu laſſen, die durch ihre Arbeit in 14 Jahren unſer Volk ſo werelendet haben, daß man aufſchreien möchle beim Anblick der enkſtandenen Nok. Wir ſind aber dieſe Kampfesweiſe gewohnt. Weiß doch jeder, der für unſere Bewegung kämpft, daß er früher oder ſpäter gegen Recht und Gerechklig⸗ keit in ſeiner Exiſtenz auf das Schwerſte geſchä⸗ digt wird, ſchrecken doch die„Frömmſten aller Grommen“ nicht davor zurück, ihre poliliſchen Gegner durch Boykokt und welche niedrigen Kampfesformen ſie auch ſonſt immer wählten, klein zu kriegen. Wir ſind alſo Opfer zu brin⸗ gen gewohnk und gerade darin liegt unſere Kraft und Stärke. Feige Menſchen wollen genießen, allein der Mukige kann Opfer bringen. Ihm aber gehört letztlich für ſeinen mutigen Kampf die Welt. Und die Berechtigung dieſes Sprich⸗ wortes wird alle noch ſo verborgene Raffineſſe nicht ins Gegenkeil verkehren können. Auch mit noch ſo entwickelter Dialektik winrd man dem Tag der Abrechnung nicht entgehen können. Wir führen ihn bewußtk herbei. Für uns gilt das alte Bibelwort: Wer nicht für mich iſt, iſt gegen mich. Und das war doch prakliſch bisher ſchon ſo. Oder ſoll vielleicht ab⸗ geleugnet werden, daß wir Nationalſozialiſten für all die Bisherigen gemeinſam der alleinige Gegner waren, ja daß dieſe Gegnerſchaft die wi⸗ derſprechendſten Kampfziele gegen uns ſich ver⸗ bünden ließ? Welch ſchamloſe Formen der Kampf gegen unſere Bewegung in den vergan⸗ genen Jahren angenommen hat, weiß jedes. Nun ſie merken, daß unſer Kampf eine große Wende im Volk herbeigeführt hat, und ſie in Gefahr kommen, küchktig die Hoſen ausgeklopft zu krie⸗ gen, enkdecken ſie ihre friedliche Geſinnung und ſchreien laut, bevor ſie nur Prügel haben. Nichts wird ſie aber davor bewahren können. Mann⸗ haft und ruhig, wie wir in den vergangenen Jah⸗ ren alle Schikanen erkragen haben, ſo werden wir auch das Gekreiſche alter Weiber aufhören Es iſt alſo feſtzuſtellen, Zahre 1924 ein Mann mit guter Menſchen⸗ kennknis den Dr. Helmuth Klotz einen poli⸗ tiſchen Hochſtapler nannte, daß er ferner Sorge dafür krug, daß Klotz von dieſem ver⸗ nichtenden Urteil, dem ſich ſchon damals ſehr viele Geſinnungsfreunde angeſchloſſen, Kennt⸗ nis erhielt. Sogar in einem Einſchreibebrief ſtand dieſer Freund unſerer Sache zu dieſen Worten, ſicherlich in der Erwartung, da nun der Klotz ſeinen ſtarken Worten 4 die für einen Mann von Charakter einzig mögliche Tat folgen ließ: Klage und Ehren⸗ handel. Klotz ließ den „politiſchen Hochſtapler“ auf ſich ſitzen, tat gerade das nicht, was er angeblich in München und Frankfurt lalſo auch dort ſchon„politiſcher Hochſtap⸗ ler?)) gegen„die Urheber ähnlicher Ge⸗ rüchte“ unkernommen haben will!!— Das alſo iſt der Herr Helmuth Klotz! Das iſt der Mann, der ſich heute erkühnk, über ehrenhafte deutſche Männer dreckige Pam⸗ phlete zu verfaſſen. Das iſt das wahre Ge⸗ ſicht des heutigen Freundes aller Redak⸗ tionsjſuden. Wir müſſen ſchon feſtſtellen: Sie paſſen zu einander, denn gleich und gleich geſellt ſich gern. Dieſen Mann ſchon in den erſten Wochen der Neuorganiſation ausgeſchieden zu haben, bedeukek einen ſiche⸗ ren BVeweis für den geſunden Inſtinkt der 455——— Wir haben einen Platz für ſeinesgleichen. E in die SPo.!! 1 baeneen.argais. rnansirn Hu-auganaahhug aamaaanann hangrcusnanaaagann Kuras ar asahahrrte arnur Maamnarerr arc-ann Sasha Alas kEnkahrüshas und uns aber dadurch nicht abbringen laſſen vom Ziel. Dieſes Ziel heißt für uns nicht„Krank⸗ haften Ehrgeiz befriedigen oder ein Amt ergat⸗ tern“, ſondern unſer Volk noch einmal aus dem heutigen Elend herauszureißen und ihm wieder einen neuen Glauben und eine neue Hoffnung auf des Volkes Zukunft einzuhämmern. Mögen auf dieſem Wege morſche Säulen fallen; wir werden ſie noch umſtoßen, wenn es ſich darum dreht, das Fundament unſeres Volkes neu zu ſichern und es nicht auf„faulen Zauber“ aufzu⸗ bauen. Wir fragen dabei auch nicht, wie warſt du früher eingeſtellt, ſondern ſtellen an jeden, der an dieſer Zukunft mitbauen will, nur die eine und große Frage: Biſt du bereit, alles zu opfern und alles einzuſetzen für deines Volkes Auferſtehung? Das iſt der Maßſtab für uns. Es kann ſein, daß der Bauernverein auch nie eine Parteizugehörigkeit vorgeſchrieben hak. Be⸗ ſtimmt hat er aber die Mitgliedſchaft aller Bau⸗ ernvereinsmitglieder zu einem benutzt, nämlich zur Erhaltung der parteipolitiſchen Vormachtſtel. lung gewiſſer„frommer“ Kreiſe auf Koſten aller anderen. Deshalb kann der Bauernverein, be⸗ laſtet mit dem ſchlimmſten Skandal, den die ba⸗ diſche Wirtſchaftsgeſchichte kennk, nicht der be⸗ rufene Sammler„über Konfeſſionen und Par⸗ leien hinweg“ ſein, ſondern ſeine letzte und ſchönſte Funkkion muß die ſein, zu ſterben, damit die verelendeten Bauern wieder leben hönnen. Und an der Erreichung die⸗ ſes Hochzieles wird uns nichts hindern können, auch nicht die Aemkergier gewiſſer Leuke. Das iſt unſere Politik. Und dieſe Polikik der Befrei⸗ ung unſeres Bauernſtandes aus dem heukigen Elend werden wir überall hinkragen, wo Nalio⸗ nalſozialiſten ſind, und in dieſem und nur in dieſem Sinne werden wir auch das Genoſſen⸗ ſchaftsweſen,— wie Sie meinen Herr Dr. Schwörer,—„politiſieren und radikaliſteren“. Im Kampf um die Freiheit des Bauernſtandes müſſen alle Mittel eingeſetzt werden und alle, die hindern, müſſen verſchwinden, denn über allen perſönlichen Intereſſen ſteht das Lebensrecht des Bauernſtandes und der Nahion und dafür kämpfen wir Nationalſozialiſten und die kommende Genevation bis zum letzken Atemzug. Dr. H. Iſt das wahr? Am 30. April ds. Js. ſoll ſich in der 5. Klaſſe der Volksſchule in Rheinau unter Lehrer Ham⸗ mer folgendes zugekragen haben: Bei Schulſchluß ſoll der Schüler Scherer (Fahnenträger bei der kommuniſtiſchen Arbei⸗ kerjugend) den Lehrer gebeken haben, auf Sonn⸗ tag nicht viel Hausaufgaben zu geben. Der Leh⸗ rer Hammer frug warum, worauf er von dem Schüler Scherer aufgeklärt worden ſein ſoll, daß in Mannheim für die Kommuniſten ein Um⸗ zug ſei. Herr Hammer ſoll ſich dafür intereſſiert haben, ob die beilnehmenden Schüler ihre Lieder ſingen können. Der Schüler Stierle ſoll darauf erwidert ha⸗ ben, daß ſie noch nicht alle Lieder ſingen könn⸗ ten, worauf der Lehrer Hammer geſagk haben ſoll, ſie ſollten von 12—1 Uhr im Klaſſen⸗ zimmer bleiben, er wolle ſie ihnen mit der Geige beibringen. Tafſächlich ſollen nach e drei Schüler, nämlich die genannken Scherer u Stierle, ſowie ein weiterer namens Weber im Klaſſenzimme⸗ geblieben ſein, während die an⸗ dern nach Hauſe gingen. Wir fragen: Was gedenkk der Herr Kulkusminiſter Dr. Baumgarkner gegen den Lehrer Hammer, falls ſich die Wahrheit des Geſchilderken herausſtellen ſollte, zu kun? daß ſchon im Aber nichts von alledem krat ein. —3 Seite 6 Donnerslag, den 19. Mai 1932 2. Jahrg./ Nr.1413 dladt Mannheim. Mannheim, den 19. Mai 1932. Gaſtſpiel der RS-Gaſtſpielbühne Berlin auf Monlag, den 23. Mai verſchoben. Am Montag, den 23. Mai 1932, abends .30 Uhr(xicht wie veröffentlicht am Samstag), 5 gaſtiert erſtmalig im Ballhaus(Schloß) die NS⸗ Gaſtſpielbühne Berlin. Zur Aufführung ge⸗ langt„Der Wanderer“, ein Spiel von dem be— nannten Politiker Dr. Joſeph Goebbels, Ber⸗ Nachſpiel, heute in pachender Form. Außer der Urauf⸗ führung im Wallnertheater fanden eine Reihe Das Stück behandelt in einem Vor- und ſowie 8 Bildern, Zeikprobleme von lin. Wiederholungen ſtatt. Ebenſo fand die ſcharf gezeichnete Zeitſatyre in wielen Städten ſtärkſtes Inkereſſe und hinkerließ kieſſten Eindruck. Auch für das hieſige einmalige Gaſtſpiel iſt mit einem ſtarken Beſuch zu rechnen, deshalb iſt die recht⸗ zeitige Benutzung des Vorverkaufs zu empfehlen.— Vorverkaufsſtellen ſind P 5 13a, WVölkiſche Buchhandlung und D 5. 4, Geſchäfts⸗ ſtelle. Eintrittspreiſe von 50 Pfg. bis.50 RM. * Reues Bürgerausſchußmitglied. An die Stelle des Sladtverordneten Dr. Lorenz Peler⸗ ſen, der in nächſter Zeit ſeinen Wohnſitz von Mannheim wegverlegen wird, kritt Kaſſenbeam⸗ ter Bernhard Telger, Mannheim⸗Reckarau, Schulſtraße 49, in den Bürgerausſchuß ein. Fallende Frequenz bei der Straßenbahn. Im Monat April 1932 wurden auf der Straßen⸗ bahn Mannheim 2178 611 Fahrgäſte befördert gegenüber 2746 389 im April 1931. Der Kück⸗ gang beträgt aber trotz der Tarifermäßigung 20,67 Prozenk. Die Fahrgeldeinnahmen ſind im gleichen Zeitraum von 518 974 RM auf 375 811 Ram oder um 27,59 Prozent zurückgegangen, die Durchſchnittseinnahme pro Fahrgaſt infolge der Tarifermäßigung von 18,90 Pfg. auf 17,25 Pfg. beträgt.73 Prozenk. Vom Sommerfahrplan der Rhein⸗Haardt⸗ bahn. Die Direktion der Rhein⸗Haardt⸗Bahn leilt mit, daß im Sommerfahrplan mit Rückſicht auf die Beſucher des Nationalthealers der letzte Zug nach Bad Dürkheim um 20 Minuten ſpäter gelegt iſt(ab Paradeplatz Werktags 22,58 Uhr, Sonntags 23,03 Uhr). jzurück übernommen haben. 3 Liquidationsbilanz an Anktiven Die Aukozenkrale keilt uns mit, daß ſie als Beauftragter der OEG anſtelle der Omnibuſſe an Wochentagen die Fahrten ab Waldparkdamm mit ihren Perſonenwagen nach dem Stkrandbad und Der Fahrpreis be⸗ trägt pro Perſon 30 Pfg. Eine öffenkliche Schreibſtube hat Herr Ri⸗ chard Bopp im Hauptbahnhof Mannheim ein⸗ gerichtet. Es wird damit einem dringenden Be⸗ dürfnis für das reiſende Publikum abgeholfen, zumal die Gebühren für die Benutzung der Ein⸗ richtung ſehr gering ſind. Mannheimer Künſtler auswärks. Ueber ein Morgenkonzerk des Neuſtadter Muſikvereins bei dem die Pianiſtin Erika Lynker mitwirkle, berichkek der„Sbadkt⸗ und Dorf⸗Anzeiger“: ——„Und nun die Leiſtung von Fräulein Lyn⸗ ker. Sie ſpielkt auswendig, hat ſich in Liſzt eingelebt. Die Läufe, Harpeggien, Oktaven⸗ gänge rauſchen kechniſch fabelhaft vorüber— Schule Rehberg— das ff hämmerk nur ſo in den Akkordballungen.“— Und der„General⸗ anzeiger“:„Zum künſtleriſchen Ereignis wurde das Klavierkonzert Nr. 1 Es⸗Dur, geſpielt von Erika Lynker, der Schülerin von Prof. Rehberg und angehenden Komponiſtin. Mit Recht war der Deckel des Flügels abgeſchraubt, wenn ſolche Kraft und ſtrömende Fülle ſich bekunden will. Es iſt ein rechter Glücksfall für einen Konzert⸗ berichterſtatter, einmal nicht von Technik, An⸗ ſchlag und Phraſierung reden zu müſſen(darauf vergißt man bei dieſem Spiel) und nur genie⸗ ßend der glücklichen Berufung gegenüber zu ſitzen.„Bahn frei dem Tüchtigen“, ſei unſer Zuruf auf den Weg.“ Filmſchau. Alhambra:„Wenn dem Eſel zu wohl iſt“ Capitol:„Zwei Herzen und ein Schlag“ Gloria:„Straßen der Wellſtadt“ Snkala:„Viktoria und ihr Huſar“ Schanburg:„Gitta entdeckt ihr Herz“ Roxy:„Ehe m. b..“ Univerſum:„Die Gräfin von Monte Chriſto“ Palaſt:„Der Sieger“. Wirischafis-Beobadhter. Tabakbau⸗- Großſachſen. Liquidation getretenen Genoſſenſchaft weiſt die 561 RM Ge⸗ bäude und 303 RW. Guthaben bei der Spar⸗ und Darlehenkaſſe Großſachſen gegenüber 682 RM Geſchäftsanteile und 182 RM Berriebs⸗ rücklage aus. und Verwerlungsgenoſſenſchafk Bei der durch GV.Beſchluß in Hausſuchungen am laufenden Vand Seit dem SA-Verbot enkfaltet die Popo (Politiſche Polizei) in Mannheim mit nervöſer Haſt eine fieberhafte Täligkeit, indem ſie auf Grund von anonymen Briefen, Vermutungen, uſw., Hausſuchungen bei einzelnen Parteigenoſ⸗ ſen veranſtaltet. Wir freuen uns, dabei regi⸗ ſtrieren zu können, daß ſich die politiſche Poli⸗ zei wenigſtens ihre Gehälter verdient, wenn wir auch nicht verſtehen können, daß ausgerech⸗ net ſolche Aktionen unkernommen werden, die von vornherein den Stempel des Mißerfolges kragen. Der Leidtragende iſt in jeder Hinſicht, ganz abgeſehen von der Ouälerei gegenüber unſeren Parteigenoſſen, der Steuerzahler. Es hat ſchon Tage gegeben, wo nahezu ein halbes Dutzend ſolcher Hausſuchungen ſtattgefunden haben und wir geben der Vermukung Raum, daß einzelne Beamte der politiſchen Polizei den falſchen Ehrgeiz beſitzen, ſich unter allen Um⸗ ſtänden ein rotes Röckchen zu verdienen. Jeden⸗ falls ſteht der Erfolg der eigenartigen Be⸗ mühungen der Popo in keinem Verhälknis zum Aufwand der Kräfte. Es iſt doch fürchterlich, wie die verfluchten Nazis immer und immer wieder das Inſtrument der Staatsautorität von ſeiner eigenarkigen Aufgabe abhalten. Schnapp. Und doch Vata! Wie ſchon ſeit einiger Zeit bekannt, wird der kſchechiſche Schuhpolyp Bala auf der Brei⸗ ten Skraße eine ſeiner Schuhramſchbuden eröff⸗ nen. Wir finden es unbegreiflich, daß ſich bis heute noch keine Behörde gefunden hat, welche im Inkereſſe des allmählich vor die Hunde gehen⸗ den Mittelſtandes und beſonders im Intereſſe des auch in Mannheim ſtark überſätktigten Schuhhandels einen Riegel vorgeſchoben hätte. Es bleibt demnach die nackte Tatſache zu regiſtrieren, daß der notoriſche Ausbeuter der Arbeiterſchaft mit ſeinem Schuhſegen auch Polizei⸗Bericht vom 18. Mai 1932. Unfall: Dienstag abend erlitt ein Taglöhner aus der Elfenſtraße in einem Straßenbahnwagen einen Anfall, ſodaß er zu Boden ſtürzte und ſich eine Gehirnerſchütterung zuzog. Er wurde am Meßplatz der Berufsfeuerwehr übergeben und mit dem Sanitätskraftwagen ins ſtädt. Kran⸗ kenhaus überführt. Verkehrsunfall. Auf der Teufelsbrücke brach geſtern nachmitbag die Anhängerachſe eines mit Langholz beladenen Laſtzuges. Der„Verkehr mußte während einer Stunde über die Spatzen⸗ brüche umgeleitek werden. Die Feſtſtellungen ergaben, daß der Laſtzug erheblich überladen war. Zuſammenſtoß: An der Straßengabel Secken⸗ heimer- und Heinrich-Lanz⸗Straße ſtieß geſtern nachmittag ein Elektrokarren mit einem Kraft⸗ radfahrer zuſammen. Dieſer wurde durch den Zuſammenſtoß zwiſchen beide Fahrzeuge gequelſcht und erlitt einen Bruch des linken Unter⸗ ſchenkels. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Gewilkerſchäden. Bei dem Gewitter am Pfingſtmonbag ſchlug der Blitz in den Schorn— ſtein eines Hauſes in der Windmühlſtraße. Der Gebäudeſchaden beträgt 100 Mark.— Etwa um die gleiche Zeit entſtand in einem Hauſe der Tatterſallſtraße infolge Blitzſchlags ein Ge⸗ bäudeſchaden von 150 Mark.— In Sandhofen beſchädigte der Blitz das Dach eines Wohn⸗ hauſes. In allen drei Fällen handelt es ſich um ſogenannte kalte Schläge. Selbſklölungsverſuch. Ein wohnungsloſer Taglöhner nahm Dienstag nachmitbhag auf dem Friedrichsplatz Salzſäure ein in der Abſicht, ſei⸗ nem Leben ein Ende zu machen. Der Sanitäts- kraftwagen verbrachte ihn ins ſtädt. Kranken⸗ haus. Tod auf den Schienen. Mittwoch früh hat ſich auf der Riedbahn bei Neuoſtheim ein 28 Jahre alter lediger Straßenbahnſchaffner von hier von einem Zug überfahren laſſen. Liebeskragödie. Der 28 Jahre alte Bau⸗ techniker Johann Graf aus München kam vor einigen Tagen von dort hierher, um ſeine Ge⸗ liebte, die ſich ſeit kurzer Zeit hier bei Ver⸗ wandten in einem Milchgeſchäft in H. 3. 8, auf⸗ hielt, abzuholen. Die Rückreiſe war für Mitkt⸗ woch früh beſtimmt. Das Mädchen wollte aber nicht mit nach München zurückkehren, ſondern das Verhältnis zu Graf löſen. Aus dieſem Grunde hat ſich das Mädchen bei anderen Ver⸗ wandten verſtechk aufgehalten. Plötzlich drohte Graf, daß er alle erſchieße, wenn ſeine Ge⸗ liebte zurüchgehalten werde. Gleichzeitag ſchoß er heute früh kurz vor 7 Uhr in dem Milch⸗ laden auf die Schweſter der Inhaberin, ohne ſie zu kreffen. Ein zweiter Schuß kraf die Ehe⸗ frau des Milchhändlers Rech ſo ſchwer, daß ſie auf der Flucht zuſammenbrach und bei Einlie⸗ ferung in das ſtädt. Krankenhaus der Tod be⸗ reits eingekreten war. Anſchließend hat ſich Graf durch einen Schuß in die rechte Schläfe ſelbſt gekötet. Mannheim beglückt und damit der Theſe von der Mittelſtandsfreundlichkeit des heuligen Re⸗ gierungsſyſtems ins Geſſcht ſchlägt. Wir erwarten, daß die Bevölkerung Mann⸗ heims einmütig dem Juden die Antwort in der Form erkeilt, daß ſie ſein Geſchäft meidet und den einheimiſchen, um ſeine Exiſtenz ringenden, Schuhhandel in allererſter Linie unterſtützt. Bata ſoll ſeinen tſchechiſchen Dreck Heimat verkaufen. Die nichtmarxiſtiſche Preſſe hat nunmehr Ge⸗ legenheit, ihre Mittelſtandsfreundlichkeit unker Beweis zu ſtellen und wir ſind geſpannk darauf, ob das Anzeigeninkereſſe bei den genannken Blättern größer iſt, als das ſo ofk in der Vor⸗ dergrund geſtellte Inkereſſe am deulſchen Mikkel⸗ ſtand. An ihrem Verhalken werdek ihr ſie er⸗ kennen! in ſeiner . Heraus mit der ſchwarz⸗roten Syſtempreſſe 43 000 Mannheimer Volksgenoſſen haben am 24. April dem Führer der nalionalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeikerparkei, Adolf Hikler, ihre Skimme gegeben. Dieſe 43 000 Mannheimer Wähler haben damit bekundek, daß ſie ein Deuſchland wollen, in dem der erwachke nalio⸗ nale Wille wieder zu ſeinem Rechle kommk. In Mannheim gibt es aber noch Geſchäfts⸗ leute, die ſo kun, als hälle ſich in der poliliſchen Einſtellung der Einwohnerſchaft Mannheims noch nichts geänderk. Sie wollen das Geld der nakio⸗- naldenkenden Volksgenoſſen nichk enlbehren, möchken aber andererſeits es auch mik den roken und ſchwarzen Judenſöldlingen nicht verderben. Wir Natkionalſozialiſten vermögen uns in die oft heikle Lage gewiſſer Geſchäftsleute ſehr guk hin⸗ einzudenken, wir können es aber nichk mehr län⸗ ger dulden, daß die nakionalen Inkereſſen unbe⸗ achkel gelaſſen werden. Es liegt nun an den bekreffenden Geſchäftsleuken, wenn ſie auch für⸗ derhin die nakional eingeſtellken Schichken der Mannheimer Bürgerſchaft als Kunden haben wollen. Um den nakionalen Inkereſſen endlich zur Beachkung zu verhelfen wird ſeitens des Verlages des Hakenkreuzbanners in Verfolg der Weiſung der Gauleikung mit ſoforkiger Wir⸗ kung folgendes angeordnek: 1. Meide Zeikungsverkaufsſtellen, von wel⸗ chen nichk auch das„Hakenkreuzban⸗ ner“, der„Völkiſche Beobachker“, der„Illu- ſtrierke Beobachker“, die„Brenneſſel“ angeboken werden. 2. Kaufe nur bei ſolchen Zeitungshändlern, die auch die nakionalſozialiſtiſche Preſſe, beſon⸗ ders das„Hakenkreuzbanner“ an⸗ bie len. 3. Meide öffenkliche Lokale(Wirtſchaften, Cafés) in welchen roke und ſchwarze Zeilungen und Zeilſchriften aufliegen. 4. Verlange in Friſeurgeſchäften, daß eine der nakionalſozialiſtiſchen Zeikungen oder Zeil⸗ ſchriften(„Hakenkreuzbanner“,„Völ⸗ kiſcher Beobachter“,„Iluſtrierker Beobachker“, „Brenneſſel“ aufliegen. 5. Melde der Schrifkleitung des„Hakenkreuz⸗ banner“(P 5, 13a) alle Geſchäfksinhaber, die ſich weigern den Wünſchen der nalionalſozialiſtiſchen Wählerſchaft enlgegen zu kommen. Volksgenoſſe! Nun liegk es an Dir, daß die Anordnungen des Verlages des„Hakenkreuz⸗ banners“ bezw. der Gauleilung Baden in die Tak umgeſehl werden. 0 Unſere Parole ſei jetzt und fürderhin: Jeder Nakionalſozialiſt wirbt für die Belange der na⸗ lionalſozialiſtiſchen Preſſe, beſonders für das„Hakenkreuzbanner“ und ſorgk da⸗ für, daß die ſchwarz-roke Syſtempreſſe durch zahlreiche Abbeſtellungen ihre Quiktung für den unerhörken lügenhaflen Wahlkampf bekommk. Die Verlagsleitung. Fahrpreisermäßigungen bei Urlaubsreiſen Die Benutzung der Ferienſonderzüge der Reichs⸗ bahn war bisher nur den Angeſtellben möglich, die ihren Urlaub nach der Abfahrt dieſer Züge einrichten konnten. Viele Arbeiknehmer mußten auf eine Urlaubsreiſe verzichken, weil ſie wegen Ferienvertretungen und anderer Hemmniſſe im Bekrieb des Arbeitgebers nicht in der Lage wa⸗ ren, Urlaubsbeginn und Abfahrtzeit der Ferien⸗ ſonderzüge in Einklang zu bringen. Wir haben daher die Reichsbahn aufgeforderk, die Fahr⸗ preisermäßigung nicht nur an die Ferienſonder⸗ züge zu binden, ſondern ſie den Urlaubsreiſenden auch für die fahrplanmäßigen Züge zu gewähren. In dieſem Sinne hat jetzt, wie uns die Bundes⸗ gruppe Mannheim des Bundes reiſender Kauf⸗ leute im DiV. mitteilt,, der Bund reiſender Kaufleute im DHV. eine Eingabe an die Reichs⸗ bahn-Hauptverwalkung gerichkek. Die Erfüllung dieſer Forderung iſt notwendig, wenn die Reichs⸗ bahn dem Sinken des Perſonenverkehrs Einhalt gebieten will. Auch das volkswirkſchaftlich ſehr wichtige Fremdenverkehrsgewerbe iſt ſtark da⸗ ran inkereſſiert, daß weiken Kreiſen der deukſchen Arbeitnehmer durch verbilligte Fahrpreiſe eine Urlaubsreiſe ermöglicht wird. Die guten Er⸗ fahrungen, die mit der Verlängerung der Gel⸗ kungsdauer der Rückfahrkarken zu Weihnachken 1931 geſammelt wurden und die zweifellos auch jetzt zu Oſtern wieder ihre Beſtätigung gefunden haben, ſollken der Deukſchen Reichsbahn-Geſell⸗ ſchaft Veranlaſſung ſein, eine gründliche Umſtel⸗ lung ihrer Tarifpolitik raſch und ernſthaft zu überlegen. Der Reichsbund deiubſcher Ange⸗ ſtellte⸗Berufsverbände keilt uns zu dem Thema: Verbilligte Urlaubsrei⸗ ſen, mit: Der RoA.(Reichsbund Deutſcher Angeſtellten⸗Verbände) hatte am 10. März eine Eingabe an die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft gerichtet, für eine Verbillgung der Urlaubsreiſen auch für diejenigen Arbeitnehmer Möglichkeiten zu ſchaffen, die infolge anderer Urlaubszeiten Ferienſonderzüge nicht benutzen können. Der RDA. hatte vorgeſchlagen, daß enkſprechende Fahrkverbilligung auf Antrag gewährt wird unter Vorlegung einer Beſcheinigung des Arbeitge⸗ bers, aus der hervorgeht,„daß die Urlaubszeit eine Benutzung eines Ferienſonderzuges nicht ermöglicht“. Die Hauptverwalkung der Deutſchen Reichsbahn-Geſellſchaft keilt darauf dem RoA. unter dem 30. März mit, daß für einzelne Be⸗ rufsgruppen„Sondervergünſtigungen für Ur⸗ laubsreiſen zur Vermeidung von Berufungen nicht zugeſtanden werden“ können. Wörklich heißt es dann aber in dem Beſcheid der Reichsbahn⸗ Geſellſchaft weiter:„Obwohl bereits verſchiedene Möglichkeiten zur Verbilligung der Urlaubsreiſen beſtehen, wie die Ferienſonderzüge, die Verwal⸗ kungsſonderzüge der Reichsbahndirektionen und 'e Geſellſchaftsſonderzüge der Reiſebüros, wird von uns geprüft, ob außerdem eine allgemeine Fahrpreisermäßigung für Einzelreiſende bei Ur⸗ laubsreiſen eingeführt werden kann.“ Wie wir hören, hat der RDDA. auf dieſe Antwort hin der Reichsbahn⸗Geſellſchaft weitere Vorſchläge unterbreitet. Es iſt im Inkereſſe aller zu wün⸗ ſchen, daß ſie zu einem Erfolg führen. Aus den Vereinen: Kommunalpolitik im DHV. Ueber das heuke in der Zeit der Millionendefizite in allen ſtädti⸗ ſchen Voranſchlägen aktuelle Thema der Kom⸗ munalpolitik ſprach in der DHV.-Monatshaupt⸗ werſammlung am 10. Mai 28. Stadtverord⸗ neter Kollege Rohher. Die zur Alluſtration des Vortrages durch Lichtbild bekanntgegebenen ſtatiſtiſchen Schaubilder des Mannheimer Vor— anſchlages für das Jahr 1932 bewieſen, angefan⸗ gen bei dem Umſchlagsverkehr in den Mann⸗ heimer Häfen von 1913 bis 1931 über die Be⸗ ſchäftigungskurve von 1913 bis März 1932 bis zu den Soziallaſten, die ſich pro Kopf der Be⸗ völkerung von 1924 bis 1932 verzwölffacht ha⸗ ben, deutlicher als alle Worke, wo wir uns in finanzieller Hinſicht heute befinden. Während die Reichsüberweiſungen ſeit dem Jahre 1928 Jahr für Jahr in beſchleunigtem Tempo rück⸗ wärts ſchreiten, wachſen die Soziallaſten— heute ſtehen mehr als 10 000 Parteien in Mann⸗ heim in öffenklicher Fürſorge— in genau um⸗ gekehrtem Verhältnis. Es iſt intereſſant, anhand der Lichtbilder feſtzuſtellen, daß bereits im Jahre 1929 die Fürſorgelaſten in Mannheim höher waren als die Reichsüberweiſungen. Dies war, ſo führte der Redner aus, der Zeitpunkt an dem mit aller Schärfe Einſparungen hätten befür⸗ wortet werden müſſen. Wenn ſtädtiſche Regie⸗ betriebe, wie die Straßenbahn, in kurzer Zeit Aufträge für 50 Tender und Anhängewagen ver⸗ geben, deren Anſchaffung eine runde Million koſtet, dann darf man ſich nicht wundern, wenn in Zeiten abſteigender Konjunktur ſolche Be⸗ triebe, die ja den Zinſendienſt und die Amorti⸗ ſation“ dieſer aus Anleihemitteln finanzierten Wagen garantieren müſſen, Zuſchußbetriebe wer⸗ den. Es iſt ein Unding, daß ſtädtiſche Beamte, darunter allein vier Bürgermeiſter, ein Gehalt beziehen, das manchmal höher iſt als dasjenige, welches die höchſten unpolitiſchen Beamken des Reichs, die Staatsſekretäre, beziehen. Es ſcheint hier dringend notwendig, eine einſchneidende Reform an Haupt und Gliedern der Kommunal⸗ verwalkung durchzuführen. Daß unter dieſen Umſtänden nicht daran zu denken iſt, daß die ſtädtiſchen Tarife oder die Bürgerſteuer auf dem heutigen Niveau verharren, iſt klar. Es wird gut ſein, wenn man ſich hier rechtzeitig auf Er⸗ höhungen erheblicher Natur gefaßt macht. Die Ausführungen des Redners, die ſehr oft die lebhafte Zuſtimmung der Verſammlung fanden, waren eine treffliche Demonſtration zu dem Schlagwort von der„lebendigen Stadt“. — ohne Nazlzelle Fabrikation 1 ff Füc kcke Luisenring Di V. Ochsen-, I Sie werden s bH REEI. Farben eigene Fabr farben strei bei 5 kKg per Jean 4 tack-, Oel Fernspreche Farbeng Rheinaustraße 1 Farben, Laol Uhr. repariert gewissenhaf und billig unter Gar Jon. Hlein OOe. vom Erze vertrieb an Branntw⸗ — K. ScHUNMA Herren-Sohle miuimmmmmunnummnmn gerleck Verarbeitu Lebensmittell Wir eriul welche nungseit zuverläs Matra Möbeln: Schuv/a nur B 7, 4 — Fr. K VERSAND Erzeugnisse fffn Lieferant Sämtl. 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Oenlee dcrcn, deutoche ftcuoſhꝛau Während die jüdiſchen Warenhäuſer, Kon⸗ ſumvereine und Ramſchläden in ihrem Geld⸗ überfluß Orgien feiern, geht auf der anderen Seite der deutſche Mittelſtand vor die Hunde. Der Jude hat es verſtanden durch Schleuder⸗ angebote für Ramſchwaren den deutſchen Käufer für ſich zu gewinnen.— Immer noch gibt es deutſche Volksgenoſſen, die daran glauben, daß jene Oeſtlinge für unſer Wohl bedacht ſeien.— Heute ruft der Nationalſozialismus in letzter Stunde die deukſchdenkenden Käufer auf, endlich jenem Paraſitentum mit den bru⸗ Joh. MHlein, Hnmachermeister, iu———— b kalſten Mitteln enkgegenzukreken und fordert unverzüglich: Boykottierung dieſer Vampire! Dieſer Befehl gilt vor Allem der deutſchen Hausfrau, der deutſchen Mutker, die Fackel⸗ krägerin dieſer nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ forderung ſein muß.— Keinen Pfennig mehr dieſen Volksausbeukern und Vernichtern des deutſchen Mittelſtandes! 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