* urg./ Nr. 112 ehnis! 7. 10,.25 Uhr. t langer Zeit! teller, singt utschsprachi- Heila rschwester. tzte Vorstellg.) Du Warenhaus und umverein kaufft als Deine Ware ———— Lilang flosa Valetli paul Morgan -Komödie icherfolg -Ensemble ogramm! trittspreise .40 Unr Kõufe /n a9e SeHOlungén lefon 263971 Haiserring 32 Ibrün bendusd T steh. aus: 3 türig. ank mit Wäsche⸗ nit echt ital. Mar- und Schonern, 2 pottpreis von H. Günther. —— m piche .13 1 Judenl Verlag: Die Volksgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wezzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 133. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel ⸗ hungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 113/ 2. Jahrgang Adoit flitler Vor der preuſlisohen VWS-Landlagsfralhtion. „Wir haben nicht 13 Fahre gelämvft, um die Politik des Halenkreuzbannet NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Freitag, den 20. Mai 1932 Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. DTir ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder ⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim p5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21634. Derlaasort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. heutigen Deutſchland in Koalitionen fortzuſetzen“ Berlin, 20. Mai. Die nalkionalſozia⸗ liſtiſche Fraktion des neuen preußjiſchen Landkags iſt am geſtrigen Miktag zu ihrer erften Sitzung zuſammengekreken. Die 162 Mitglieder der Frakkion waren nahezu vollzählig verſammelk und begaben ſich zu⸗ nächſt zur Begrüßung des Führers Adolf Hitler, und um deſſen Richklinien für die nächſte Zeit enkgegenzunehmen, in das nahe dem Landkagsgebäude gelegene Hokel Prinz Albrecht. Mit Hitler zuſammen er⸗ ſchienen u. a. der Fraklionsführer Abg. Kube, ſowie die Reichskagsabgeordnelen Dr. Goebbels und Göring. Hilrler wurde von der Frakkion feierlich begrüßt. Die Sihung wurde in den Nachmikkagsſtun⸗ den im Landtagsgebäude unker Führung Kubes forlgeſehl. Berlin, 19. Mai. Ueber die am Don⸗ nerskag im Hotel Prinz Albrecht und im Landtag abgehaltene erſte Sitzung der neuen preußiſchen Landkagsfraktion der NSDAP gibt die nationalſozialiſtiſche Parteikorre⸗ ſpondenz einen Berichk heraus, in dem es u. a. heißt:„Adolf Hitler ging auf die ak⸗ tuellen Fragen der Innen- und Außenpolitik ein und führkte dann u. a. weiter aus: die nationalſozialiſtiſche Bewegung, die heute Deutſchland ſei, und die Zukunft der Nation in Händen halte, wiſſe, was ſie der Ge⸗ ſchichke ſchuldig ſei.“„Die nakionalſozia⸗ liſtiſche Bewegung hak nicht dreizehn Jahre gekämpft, um die Polikik des heuligen Deukſchlands in irgendwelchen Koalikionen forkzuſehen. Sie iſt ſich der Verankworkung vor ihren 13 Millionen Wählern bewußk, deren Willen es iſt, daß es anders wird. Der Kampf wird nicht geführk, um Mini⸗ fterpoſten zu beſeßhen oder um jeden Preis in eine Regierung einzukreken. Gegenüber den guken Rakſchlägen unſerer parkeipolili⸗ ſchen Gegner iſt zu ſagen, daß wir eine In⸗ flanz zur Prüfung unſerer Regierungswür⸗ digkeit in Deulſchland außer uns ſelbſt nicht anerkennen. Wir haben in Preußen heule die ftärkſte Poſition inne, die jemals eine Parkei gehabt hat. Es gibl in Preußen keine Regierung, die wir nichk wollen. Un⸗ ſere Preußenfrakkion iſt im Augenblick eines der ftärkſten Inſtrumenke der Bewe⸗ gung; ſie iſt die Truppe, mit der die End⸗ ſchlacht geſchlagen werden kann. Die NS⸗ DAp wird ihre Polikik nur von eiskalten Ueberlegungen leiken laſſen. Die Hoffnung unſerer Gegner, daß wir die Nerven ver⸗ lieren würden, iſt krügeriſch!“ Hitler ſchloß mit einem Appell an die Fraktion zu zäheſter Arbeit und Pflichter⸗ Gleich 3 Sitzungen der preuß. Zentrumsfraktion Berlin, 19. Mai. Die Zenkrumsfraltkion des preußiſchen Landkags hat drei Frak⸗ lionsſihungen anberaumk. Die erſte findek am Freitag abend ſtakk. Zwei Vormiklags⸗ ſihungen ſind anberaumk für Samskag bezw. für Monkag nächſter Woche. füllung für die Bewegung und damit für die ganze Nation. Er ſprach der Fraktion und ihrer Führung ſein vollſtes Vertrauen aus und verpflichtete jeden einzelnen der nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten durch Handſchlag. Nach einem Dank des Franktionsführers Kube verließ Adolf Hitler unter großen Ovakionen die Fraktionsſitzung, um ſich in den oldenburgiſchen Wahlkampf zu begeben. Ueber den zweiten Teil der Frakkions⸗ ſitzung, die im Preußiſchen Landkag ſtatt⸗ fand, keilt die nationalſozialiſtiſche Partei⸗ korreſpondenz mit, daß der Fraktionsführer Abg. Kube die notwendigen Richtlinien und Weiſungen für die weitere Arbeit und den Kampf im einzelnen ausgegeben habe. Erſter Stellvertreker des Fraktionsvor⸗ ſitzenden Kube iſt Abg. Lohſe, zweiter Stell⸗ verkreter Abg. Haake. Die Geſchäftsfüh⸗ rung der Fraktion liegt in den Händen des Abg. Hinkler, Halle. Dem Vorſtand der Fraktion gehört als Mitglied der Reichs— leitung der NSDAp Oberleuknant a. D. Schulz an. Die nächſte Fraktionsſitzung der Natio— Reichslabinett * nalſozialiſten iſt auf den Tag des Zuſam⸗ menkritts des Preußiſchen Landtags, alſo mongen. Mai vor der Vollſitzung anberaumt worden. Kube über die Aufgaben des neuen preußiſchen Landtages Verlin, 19. Mai. Dem„Angriff“ zu⸗ folge änßerke ſich der Führer der national⸗ ſozialiſtiſchen Landtagsfrakkion, Abg. Kube, im„Aakionalſozialiſtiſchen Preußiſch Preſſe⸗ dienſt“ über die dringendſten Aufgaben des — preußiſchen Landtages folgenderma⸗ en: Der neue Landtag hat außerordenklich bedenkſame Aufgaben zu löſen. Im Vordergrund ſteht nicht— wie man es von gewiſſer Seike wahr haben will— die Regelung der preußiſchen Finanzen, ſondern die Regelung des deukſchen Rechts in Preußen und die Säuberung der Verwalkung und der Polizei, ſowie —— Schule von ungeeigneken Elemen⸗ en.“ von den toten Gewerkſchaften luf die Knie gezwungen der alte Krampf— Reue Steuern— Teilkompromiſſe Wie die„Deutſche Allgemeine Zeikung“ aus Regierungskreiſen erfährk, ſollen bei den Kabineklsverhandlungen am Mitktwoch Teilkompromiſſe erzielt worden ſein, von de⸗ nen man eine Einigung erhofft. Es wird allerdings zugegeben, daß noch einige Diffe⸗ renzpunkte offen ſeien(), die man in den nächſten Tagen bereinigen will. Eigenarlig iſt, daß bis zur Skunde niemand erfahren hat, worin dieſe angebliche Einigung beſtehl. Es liegt darum nahe, ſie auf der Linie zu ſuchen, die bereils durch die Vorſchläge der Gewerkſchaften bekannk geworden iſt, d..: Ausdehnung der Kriſenſteuer und Beibehaltung der Vürgerſtener, die beliebig erhöhk werden kann. Nach an⸗ deren Informalionen iſt, wie die„DA3“ weiker berichkek, die bisher erzielke„Eini⸗ gung“ überhaupk nur auf einen Teil der zur Debatte ſtehenden Fragen beſchränkk ge⸗ blieben. Ueber die anderen Fragen werde weiter verhandelk. Das, was alſo die der Regierung naheſtehenden Kreiſe oplimiſtiſch als Forkſchritt bezeichnen, dürfte demnach nur den Charakker eines grund⸗ ſätzlichen Kompromiſſes haben, von dem noch niemand weiß, ob er nichk wieder zu Fall kommen wird. Die Rat⸗ und Hilfloſigkeit im Reichskabinelk wird von Tag zu Tag größer. Die faulen Früchte der harknäckig verfolgken Polikik der leßlen 13 Jahre bekommen den unenkwegken Opki⸗ miſten immer ſchlechker. Eines Tages wer⸗ den ſie daran ſterben, krohdem Herr Löbe, wie wir geſtern berichtek haben, neuerdings die Einberufung des Reichskages auf den 19. Mai mit fadenſcheinigen Begründungen ſabolierk hak. Wenn Löbe am Schluß ſei⸗ ner Darlegungen erklärke, daß die Parkeien der Oppoſikion über den Skaalsgerichkshof die ſoforlige Einberufung des Reichslages zu erzwingen verſuchen werden, dürfte er mit dieſer Anſicht ausnahmsweiſe einmal das Richlige gekroffen haben. Daß es über⸗ haupk ſoweik kommen konnke, iſt bedauer⸗ lich. Schmählich aber geradezu iſt es, daß das Zenkrum und ſeine„Führer“ dieſes un⸗ faire Spiel mikmachen. Wie ſagle doch Herr Brüning in ſeiner leßten Reichskags⸗ rede:„Hörk Ihr in Euren abgeſchloſſenen Kanzleiſtuben denn wirklich nichk das Drän⸗ gen und Dröhnen des verzweifelken Volltes und den Schrei ſeines aufgepeilſchlen Ge⸗ wiſſens?“ Wir hören das ſchon lange, Herr Reichskanzler. Doch Ihnen und Ihrem Anhang ſagen wir: Wer aber nicht hören will, der muß fühlen! So ſieht das Ende der Brüningpolitik aus! Wieder eine Gemeinde zuſammengebrochen. Kuſel, 19. Mai. Die kroſtloſe Finanz⸗ lage der Skadt veranlaßkte den Skadkral, in ſeiner lehlen Sitzung zur Abgabe einer Er⸗ klärung, in der es u. g. heißt, daß ohne durchgreifende Hilfe von Seiten des Reichs und des bayeriſchen Skaakes eine geordnele Haushallsführung allmählich unmöglich wird. Die Schuldenlaſt der Stadt iſt bereits ſo groß, daß weitere Geldaufnahmen ausge⸗ ſchloſſen erſcheinen. Während die Einnah⸗ men aus den ftädtiſchen Umlagen und aus den Ueberweiſungen des Reiches im Rech⸗ nungsjahr 1930⸗31 gegenüber 1924 um 75 Prozenk zurückgegangen ſind, iſt der reine Aufwand für Zweche der Wohlfahrtsfür⸗ ſorge von 7000 RM. auf 79000 FM., alſo auf das 100 fache geſtiegen. Der Ekal der Orksfürſorgekaſſe weiſt einen Fehlbelrag von 59 110 RM. auf. Wöchenklich gibt die Skadt für die 121 Wohlfahrktserwerbsloſen elwa 1100 RM. aus. Die Fürſorge ver⸗ ſchlingt ſolche Summen, daß lange zurück⸗ liegende Rechnungen nichk beglichen werden können. ... und das ſagt ein Miniſter zur Notlage der Gemeinden Auf der zu Pfingſten abgehaltenen Land— kreistagung in Weimar blieb den beamte— ken Verwaltungsfunktionären nichts an⸗ deres übrig, als die unabwendbare Pleite feſtzuſtellen, die auch die deutſchen Land⸗ kreiſe erfaßt hat. Es iſt gleichgültig, ob Großſtadt, Kreis oder kleine Landͤgemeinde, der Pleitegeier herrſcht überall. Dieſer durch kataſtrophale Tatſachen belegten Feſtſtellung verſuchkt ſich allerdings der Herr Reichsfi⸗ nanzminiſter immer noch zu entziehen. Nach ſeiner Meinung iſt die Mehrzahl der deut⸗ ſchen Gemeinden geſund; wahrſcheinlich hält Herr Dietrich jeden Verwaltungskörper, der nicht ganz für den Konkursverwalter reif iſt, für geſund. So hat er noch gegen Ende 1931, als bereits die finanzielle Kataſtrophe der Kommunalverbände unabwendbar feſt⸗ ſtand, wörtlich im Reichskag erklärt:„Man ſieht immer nur diejenigen Gemeinden, die in Not ſind, z. B. Berlin, Köln, Frankfurk a. Main, aber man ſieht nicht, daß der Großteil der deutſchen Gemeinden noch in Ordnung iſt.(Lebhafte Zwiſchenrufe rechts: noch))— Jawohl, noch und auch in Ord⸗ nung bleiben wird. Ich habe allerdings ge⸗ ſagt: Es ſind höchſtens 2 bis 3000 Gemein⸗ den, die in Schwierigkeiten ſtecken.“ ————— Seite 2 — das war Hilferdings Rede. ————————————— Stadtratsfraktion Freikag, den 20. Mai 1932 2. Jahrg./ Nr. 113 503ialdemokratie für Erhaltung der Arbeitslofiakeit „Juflation ilt kein Kunftftüc“ ſagt Hilferding Der„Vorwärts“ kündigt an, daß der Verſuch ſeines Finanz⸗ und Inflakionsſach⸗ verſtändigen Dr. med. Hilferding, auf die große Rede Gregor Straßers im Reichstag zu antworken, in großen Maſſen als Flug⸗ ſchrift verbreitet werden ſoll. Uns kann nichts Beſſeres geſchehen. Denn die Arm⸗ ſeligkeit, die Leere, die Unfähigkeit der ſo⸗ zialdemokratiſchen Gedankenwelk gegenüber dem, was für das ganze Volk nokkut, konnte durch keinen Gegner beſſer beleuchkek wer⸗ den als durch den Sozialdemokraken Hilfer⸗ ding ſelbſt. Jüdiſche Dialektik gegen deutſche Ueber— zeugung. Phraſen gegen verantworkliches Einkreken, Marxismus gegen Sozialismus Allerdings, was kann denn auch die Sozialdemokrakie antworken, wenn ſie gefragt wird, warum ſie nun ſchon ſeit zwölf Jahren unkätig dem Wachstum der Arbeitsloſigkeit zuſchaut? Hilferding ſtellt ein paar Zitate aus dem geſchichtlichen Schrifttum zuſammen, um zu beweiſen, daß die Forderungen des Natio⸗ nalſozialismus viel älter ſeien als der Na⸗ tionalſozialismus ſelbſt. Der Nationalſozia⸗ lismus hat ſtets betont, daß er als Sozialis⸗ mus ſich auf die Bewegung berufk, die ſchon längſt im deulſchen Volke wirkſam war, als der jüdiſche Marxismus ſie von ihrem Ziel und von den Wurzeln ihrer Krafk loszulöſen verſtand. Wir Nationalſozialiſten ſind überhaupt nicht ſolche Narren wie die Marxiſten, daß wir glauben, das Beſſere beſtehe immer nur in der Vernichkung alles bisher Beſtehen⸗ den, ſondern wir ſehen umgekehrt, daß Sozialismus die Herſtellung der na⸗ kürlichen Rechte und nalkürlichen Le⸗ bensbedingungen eines Volkes iſt. Wir ſind ſtolz darauf, gerade als Sozialiſten uralles Rechlsgefühl und blulgebundene Rechlsforderungen zu verkrelen. Hätte Gregor Straßer mit Zitaten und berühmten Namen der Weltgeſchichte prun⸗ ken wollen, ſo hätte er ſtundenlang Belege aus allen Jahrhunderken für die Richkigkeit und Notwendigkeit unſeres Wollens vortra⸗ gen können. Aber uns kommt es auf das an, was gekan werden muß, nicht aufs Re⸗ de n. Kein Wort fand der ſozialdemokratiſche Redner dafür, daß nunmehr ſeit Jahren und Jahren die Arbeitsloſigkeit hätte beſei⸗ tigt werden müſſen, daß die Arbeitsloſig⸗ keit ein Unrechk am Vollsgenoſſen iſt, daß die erſte Nolwendigkeik überhaupk die Wie⸗ derherſtellung des Rechles auf Arbeil iſt. Er beſchränkk ſich darauf, die unwahre Be⸗ haupkung aufzuſtellen, daß die nationalſozia⸗ liſtiſche Forderung für Arbeitsbeſchaffung aus den ſozialdemokratiſchen und gewerk— ſchaftlichen programmen entnommen iſt. Die Unwahrheik dieſer Behauptung läßt ſich mit wenigen Worten nachweiſen. Das neueſte Programm der Gewernkſchafken, ver⸗ öffenklicht auf dem Kriſenkongreß, ſieht eine Finanzierung vor, die mit genau denſelben eſichtspunkten arbeitet, wie die„inflations⸗ gefährlichen“ Gedankengänge der National⸗ ſozialiſten. Der Verfaſſer jenes Gewerk ⸗ ſchaftsprogrammes hat aber noch vor kurzer Zeik den ganz enlkgegengeſehlen Skandpunkl der Finanzierung durch Auslandskapikal eingenommen. Es gehört ſchon die ganze Unverfrorenheit eines ſozialdemokraliſchen Agikakors dazu, zu behaupten, unſere natio⸗ nalſozialiſtiſche Forderung ſei von denen der Gewerkſchaften abgenommen. Uebrigens muß immer wieder darauf hingewieſen werden, daß die in letzter Zeit lebhaftere Bemühung der Gewerkſchaften um ein Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramm ſichklich dadurch hervorgerufen worden iſt, daß die nakional⸗ ſozialiſtiſche Forderung auf ſoforkige Beſei⸗ tigung der Arbeiksloſigkeik die Arbeiler in den Gewerkſchaften rebelliſch gemachk hak. Von der Forderung der Arbeiter bis zu einem Schritt der ſozialdemokratiſchen Bon⸗ zen iſt aber noch ein ſehr, ſehr weiter Weg! Mit keinem Wort ging Hilferding auf dieſe Nokwendigkeit ſoforkiger Arbeilsbe⸗ ſchaffung im größten Ausmaße ein. Nicht einmal die vom„Vorwärks“ während der letzten Wahlkämpfe in den Vordergrund ge⸗ ſchobene innere Anleihe erwähnte er, offen⸗ bar in dem Bewußtſein, daß mit ihr kein Skaat zu machen iſt. Dagegen verkröſteke er die deutſche Arbeiterſchaft mit der Vierzig⸗ ſtundenwoche, die er ſelbſt als bloße„Mil⸗ derung“ in der Arbeitsloſigkeit unker Opfern der Arbeikerſchaft bezeichnete. Wir haben an verſchiedenen Stellen unſerer Preſſe nachgewieſen, daß die Arbeilszeitverkürzung nicht einmal der Milderung, ſondern der Erhallung der Verewigung der Arbeitksloſigkeit dienk, und wir ſprechen hier die Ueberzeugung aus, daß dies denen, die ſie fordern und fördern, auch bekannt iſt. Nicht Beſeiligung des Elends durch Ar⸗ beit, ſondern endgültige Prolekariſierung des deulſchen Volkes, forkſchreitendes Elend nach der marxiſtiſchen Verelen⸗ dungskheorie, das iſt der Sinn der ſo⸗ zialdemokraliſchen Polikik. Und die gleichen Gedankengänge, die das Gewerkſchafisprogramm zur Finanzierung von Arbeik gegen Arbeiksloſigkeit von uns übernommen hat, bezeichnet Herr Hilferding bei uns als inflationsgefährlich. Ausgerech⸗ net Herr Hilferding. Welche Gemütsver⸗ faſſung, welcher geiſtige Zuſtand, welche ſitt⸗ liche Einſtellung, welche Charaktereigen⸗ ſchaften gehören wohl dazu, daß ein Mini⸗ ſter, während deſſen Amkszeiten die wahn⸗ witzigſte Inflationszeit in der Geſchichte ver⸗ zeichnet wird, ſich vor die deukſche Volks⸗ verkrekung hinſtellt und ſagt:„Inflalion iſt ja kein Kunſtſtück! Nein, Inflakion iſt gewiß kein Kunſt⸗ ſtück. Wie wir ja immer der Meinung ſind und ihr Ausdruck gegeben haben, daß die„Siege“ der jüdiſchen Finanz nicht gei⸗ ſtiger Ueberlegenheit, ſondern ſikklicher Be⸗ denkenloſigkeit ihre Enkſtehung verdanken. Dr. Schacht, der doch die Inflation aus näch⸗ ſter Nähe mit angeſehen hat, erklärte ſei⸗ nerzeit:„Die Inflation, das war der Sieg der Geſchullen über die Ungeſchulken!“ Kein Kunſtſtück war ſie, ſondern der Sieg der Gewiſſenloſen über die Verkrauen⸗ den, kein Kunſtſtück, ſondern der Sieg der Geriſſenen über die Anſtändigen. Sie ſa⸗ gen:„Das deutſche Volk wird ſich von einem wirkſchaftlichen Eſel nicht zum zwei⸗ fen in eine Inflation hineintreiben laſ⸗ en.“ Nun, Herr Dr. Hilferding kann beruhigt ſein: Ihn wird das deutſche Volk nicht noch einmal zum Finanzminiſter machen! Lauſanne— ein Fehlſchlag So urteilt England Der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Herald“ meldet, daß die von Herriot gegenüber einem Vertkreter einer engliſchen Nachrichtenagentur abgegebene Erklärung über Reparationen und Sicherheit in diplo— matiſchen Kreiſen Londons einen nieder⸗ ſchlagenden Eindruck gemacht hätten. Wenn dieſe Aeußerungen wirklich die Anſichten der neuen franzöſiſchen Regierung darſtell⸗ ten, ſo würde die Lauſanner Konferenz höch— ſtens eine Verlängerung des Moratoriums um einige Monate bringen. Die Folge werde ſein, daß im Verlauf von weiteren zwei Monaten Deutſchland zwangsweiſe ein„Transfermorakorium“ für ſeine wirt⸗ ſchaftlichen Schuldenverpflichtungen erklä⸗ ren müſſe. Das ſei die größte Gefahr, die heuke Europa bedrohe. Da ſeit Beginn des Hoover-Morakoriums nichts zur Verbeſſe⸗ rung der Lage geſchehen ſei, ſo nähere ſich jett ſchnell die zweite große Kriſe, ſodaß die Sachverſtändigen die größken Befürchkungen für den Monat Juli hätten. Wenn es wahr ſei, daß Herriot keiner Herabſetzung der Kriegsſchulden zuſtimmen wolle, ſo ſei das eine viel ſchärfere Haltung als ſie Tardien und Flandin eingenommen häkten. Dadurch daß Herriot ein vorheriges Zugeſtändnis von Amerika verlange, ſtelle er eine unmögliche Die Auflöſung der Andern Profeſſor Graf zu Dohna aus der DVꝰ ausgetrelen. Vonn, 19. Mai. Profeſſor Dr. Graf zu Dohna, der bekannte Bonner Stagksrechts⸗ lehrer, hat ſeinen Austritt aus der Deutſchen Volkspartei erklärt. Graf zu Dohna, der der DoP ſeit ihrer Gründung angehört und ſie als Abgeordne⸗ ter in der Weimarer Natkionalverſammlung vertrat, hat nicht die Abſicht, ſich irgend einer anderen Parkei anzuſchließen. 1* Aus Parkei und Stadtraksfrakkion ausge · trelen. Ludwigshafen, 19. Mai. Die der kom⸗ muniſtiſchen Partei angehörende Stadträtin Frau Jacobshagen iſt aus Partei und ausgekreten. Sie wird als„wild“ im Stadtrak weiter kätig ſein. Frau Jacobshagen gehörte früher der SpDD an, aus der ſie erſt vor Jahresfriſt ausge⸗ treten war. Die Weiſen der Weltwirt⸗ ſchaft Die Zahl derer, die nichts lernen kön⸗ nen oder wollen, iſt unermeßlich. Wenn die Dummheit allgemein zum Ausſterben ver⸗ urkeilt zu ſein ſcheint, ſchließen ſie ſich zur Wahrung der gemeinſamen Inkereſſen in einem Verein zuſammen. So iſt dieſer Tage von„führenden Perſönlichkeiten der Wirtſchaft und Wiſſenſchaft“ der ſogenannte „Deutſche Bund für freie Wirkſchaftspoli⸗ kik e..“ gegründet worden. Satzungsge⸗ mäßer Zweck dieſes neuen Inkereſſenten⸗ haufens iſt die Bildung einer Abwehrfront gegen Aulkarkie⸗Beſtrebungen, Planwirt⸗ ſchaft und Staatsſozialismus und ſelbſtver⸗ ſtändlich auch Verkeidigung der Geldwäh⸗ rung. Von den Gründern dieſes Verban⸗ des ſeien genannt: Demuth, Dr. Peterſen (Hamburg), Vögele, Prof. Bonn uſw. Dieſe Herrſchaften werden wahrſcheinlich auch dann noch eine Lanze für die Weltwirtſchaft brechen, wenn der letzte deutſche Betrieb dem Zugriff der inkernationalen Wirtſchaft verfallen und der letzte deutſche Bauernhof von ſeinem angeſtammten Beſiter verlaſſen werden mußte, weil die Inkereſſen der welt⸗ wirkſchafklichen Bindungen den Schutz des heimiſchen Marktes verweigert. Daß dies nicht geſchieht, dafür werden verantwor⸗ tungsbewußte und einſichtige deukſche Män⸗ ner ſorgen. Mag man noch ſo viele Or⸗ ganiſakionen und Intereſſenhaufen dagegen ins Leben rufen. Bedingung. Das wiſſe er auch gaaz genau. Unker dieſen Umſtänden müſſe Lauſanne zu einem Fehlſchlag werden. Herriols Politik bedeule den Zuſammenbruch Deulſchlands. Kein Verzicht Frankreichs auf ſchwere Angriffswaffen Genf, 19. Mai. Im Heeresausſchuß der Abrüſtungskonferenz gab am Donnerstag der franzöſiſche General Aubert eine Er⸗ klärung ab, die deutlich den Enlſchluß Frankreichs zeigte, unter keinen Umſtänden auf die ſchweren Angriffswaffen zu ver⸗ zichten. General Aubert erklärle im ſchrof⸗ fen Widerſpruch zu der grundſätzlichen Enk⸗ ſchließung des Hauptausſchuſſes der Abrü⸗ ſtungskonferenz, daß eine Unterſcheidung zwiſchen Angriffs- und Verkeidigungswaf⸗ fen überhaupt nicht möglich ſei. Ferner würde das Verbot der Angriffswaffen le⸗ diglich diejenigen Staaken kreffen, die heute über die ſchweren Angriffswaffen verfügken, nicht jedoch die Staaten ohne derarkige mi- litäriſche Mittel. Die franzöſiſche Regie⸗ rung werde niemals einer derarkigen Rege⸗ lung zuſtimmen. ... ſtattdeſſen ein neuer franzöſiſcher Panzerkreuzer Paris, 19. Mai. In Breſt wird am Freitag ein neuer franzöſiſcher 10 000 Ton⸗ nen Panzerkreuzer vom Stapel laufen, der den Namen„Algerie“ kragen wird. Das Schiff gehört zur Klaſſe der in Waſhington feſtgeſeßten 10 000 Tonnen⸗-Kreuzer, von de⸗ nen Frankreich bereits ſechs beſitzt. Die „Algerie“ iſt 185 Meter lang und 19,25 Meker breit. Die Geſchwindigkeit ſoll ſich auf 33 bis 34 Knoten belaufen. Die Be⸗ ſtückung beſteht aus acht 203 Millimeker-Ge⸗ ſchützen, acht 90 Millimeter⸗Kanonen und acht 37 Millimeter-Flugzeugabwehr⸗Geſchüt⸗ zen. Außerdem verfügk das Schiff über ſechs 550 Torpedo-Lancierrohre, zwei Schleuderflugzeuge und zwei Waſſerflug⸗ zeuge. Zuſammenbruch der polni⸗ ſchen Hetze gegen Gravina In Genf wurden geſtern die Danzig⸗pol⸗ niſchen Streitfragen beſprochen. Infolge der geſchickten Haltung der von den Natio⸗ nalſozialiſten gerragenen Danziger Regie⸗ rung brach die Hetze Polens gegen den Völkerbundskommiſſar Gravina kläglich zuſammen. In Zukunft iſt jede Entſcheidung Gravi⸗ nas unbedingt zu befolgen. Polen iſt ange⸗ halten worden, ſeine wirtſchafklichen Zwangsmaßnahmen gegen Danzig einzuſtel⸗ len. Nach den bisherigen Erfahrungen bleibt es höchſt zweifelhaft, ob ſich Polen an die Genfer Entſcheidung hält. Die politiſche Lage in Japan und ihr Eindruck in China Schanghai, 18. Mai. Die Ermordung des japaniſchen Miniſterpräſidenten Inukai hat in China größten Eindruck gemacht. Hier wird er⸗ klärt, daß die kommenden innenpolitiſchen Ent⸗ ſcheidungen ſich ſofort in China auswirken müßten. Die japaniſche Militärpartei würde, wenn ſie ans Ruder kommt, die japaniſche Poli⸗ tik erheblich ändern. Man müſſe mit neuen Sozipreſſe im Polendienſt Zur gleichen Zeit, da die Danziger Regie⸗ rung ſich gezwungen ſiehl, die Einleilung eines Landesverraksverfahrens gegen die Drahlzieher des dorkigen marxiſtiſchen Hetzblaktes zu betrei⸗ ben, biekek die ſozialdemokraliſche Preſſe im Reiche den Polen ihre Zuhälkerdienſte weiter an. So hat der„Vorwärkts“ als Zenkralorgan den Verleumdungsfeldzug enkfeſſell mik der er⸗ logenen Behaupkung, die Danziger SàA erhalke dauernd größeren Zuzug von ehemaligen SA⸗ Leulen aus dem Reiche. Mit dieſer erfundenen Begründung verlangk die polniſche Regierung bekannklich die Einleikung von Sankkionen ge⸗ gen das deulſche Danzig, die Uebernahme der Polizeihoheil durch eine„neukrale“ Polizei un⸗ ker polniſcher Oberherrſchaft. Die marpiſtiſche Preſſe im Reiche ſtößk aus parkeiegoiſtiſchen Beweggründen in das gleiche Horn und findet ſelbſtverſtändlich freundlichſte Aufnahme bei den polniſchen Hehern. Die derzeilige Regierung aber ſiehl dieſem ſchamloſen Treiben ruhig zu. Enkweder aus un⸗ glaublichem Unverſtändnis für die Belange des bedrohten Danzig oder aus ſyſtempolikiſcher Ver⸗ bundenheik gegen die marxiſtiſche Reichskags⸗ frakkion. Von einem ausgeſprochenen Gönner des Reichsbanners, als der Herr Groener ſich demonſtrierke, als Innenminiſter, iſt ein Ein⸗ ſchreiten ja gar nicht zu erwarken. Der General a. D. Groener käle gul daran, nicht auf halbem Wege ſtehen zu bleiben und auch als Innen⸗ miniſter die vom deukſchen Volke erwarkeke Kon⸗ ſequenz zu ziehen. Deutſche Kriegsſchiffe in Danzig Berlin, 17. Mai. Bei den Feſtlichkeilen in Danzig aus Anlaß des am 24. Juni ſtakffin⸗ denden 500jährigen Skiftungsfeſtes des Sk. Ja- kobs⸗-Hoſpikals, in dem im Laufe der Jahr⸗ hunderke zahlreiche hilfsbedürftige deulſche See⸗ Schwierigkeiten im politiſchen Leben Chinas rechnen. * leule Aufnahme gefunden haben, wird die deuklſche Marine durch das Linienſchiff„Schle · ſien“ und zwei Torpedoboote verkreken ſein. Die Anweſenheik der deukſchen Kriegsſchiffe iſt für die Zeit vom 23. bis 27. Juni vorgeſehen. Beamte proteſtieren Telegramm an den Reichskanzler. Berlin, 19. Mai. Auch der Deulſche Beamlenbund hal nunmehr in einem Tele⸗ gramm an den Reichskanzler nachdrücklichſt Einſpruch gegen neue wirlſchafkliche Belaſtungen der Beamken erhoben, die ſchwerſte Erſchülle⸗ rungen und Zuſammenbrüche zur Folge haben müßzlen. Maßnahmen gegen die Mörder Inukais Tokio, 18. Mai. Die Mörder des japa⸗ niſchen Miniſterpräſidenken Inukai haben Dienskag vor der japaniſchen Polizei über ihre Tal ausgeſagt. Der Mord auf den Miniſterpräſidenten ſei ſchon mehrere Mo⸗ nale vorbereilek worden. Sie bereulen ihre Tak nichk und erklärken, ſie wüßken, daß ſie der Tod erwarkek. Sie würden ihrer Strafe in Ruhe enkgegenſehen. Die Ver⸗ hafteten bekonten, ſie häkken dieſen Scheitt aus vakerländiſchen Inkereſſen gekan. Neue Verhafkungen von Milgliedern der Drachen-Organiſakion in Japan. Tokio, 18. Mai. Die japaniſche poliliſche Polizei gibt bekannk, daß ſie einige neue Verhaftungen unker den Mitgliedern der Drachenorganiſakion vorgenommen hal. Es wurden acht Perſonen verhafkek, die angeb⸗ lich mit dem Anſchlag auf den japaniſchen Inukai in Verbindung ehen. 4 die 5 2 1 Port Darr win iſt ein Timor⸗Seenn Fliegern abf ſtörer hat ſi⸗ „Suche gema G gungen hätte ſtrecke in ett müſſen. Er genſtunden d eingekroffen amklicher Sei mit der Aus genommen u aufgefordert Fliegern Au daß ſie im 8 See von ein⸗ ſind, das nic ſehen iſt. 2 Deutſche Nürnberg befanden ſich iiie Schweßzing im Rundfunl Dienskag, dei men des bell Karl Strute Funkbericht zingen. Grünenwi Pfingſtmonta eines ſchönen Ehepaar Mic meiſter und Kirchner anl zu ehren. 2 1923 Oberha ſein Amt in Nach den ſammelte ſich ſowie die ſcht Schuljugend 1 paares. De leiteke die Fe Tag des Her Glück- und meiſter Ko ch zirksamt Wei ten, Herr K und den Gau Dem Jubi überreicht, in zum Ehrenvo gliedſchaft er für den Geſa Veizhans wũ bilars als Ve Ein Schüler k worauf die E gen. Der G mit dem Liei geſſen“. Möge den liche Sonnent ſchieden ſein. daß beide de den wir alle und warten: Reichs! He Michelfeld ſchaft.) Am die Ortsgrupf feld eine Me folgte mit fre 5 Uhr 15 ur den drei Eich Tiefenbach. Tiefenbach wi angelloch ang herrliche Wet dere durch de reiche Lieder wurde Michel flug nahm al Anſpruch, wa Die 2 Freikag: W Witterun Samskag: wölkt. Waſſe Nhein: 3,34(min. 16) heim 4,29(m Köln 3,28(pl. RNeckar: Jagſtfeld 1,67 / Nr. 113 zlichen Enk⸗ der Abrü⸗ terſcheidung digungswaf⸗ ei. Ferner swaffen le⸗ , die heute verfügken, erarkige mi- ſche Regie⸗ tigen Rege⸗ neuer kreuzer wird am 10 000 Ton⸗ laufen, der vird. Das Waſhingkon zer, von de⸗ ſiht. Die und 19,25 eit ſoll ſich Die Be⸗ llimeter⸗Ge⸗ nonen und ehr⸗Geſchüt⸗ Schiff über re, zwei Waſſerflug⸗ polni⸗ ravina Danzig⸗pol⸗ . Infolge den Nakio- ger Regie- gegen den kläglich zung Gravi⸗ en iſt ange⸗ rtſchaftlichen ig einzuſtel⸗ Erfahrungen ſich Polen Japan China mordung des nukai hat in Hier wird er⸗ litiſchen Ent⸗ auswirken hartei würde, haniſche Poli⸗ e mit neuen eben Chinas t n, wird die ſchiff„Schle⸗ len ſein. Die ſchiffe iſt für geſehen. jeren anzler. der Deulſche einem Tele⸗ nachdrücklichſt e Belaſtungen rſte Erſchülle · Folge haben en die ais ſer des japa⸗- ukai haben Polizei über d auf den nehrere Mo⸗ ßten, e ürden ihrer Die Ver⸗ ieſen Scheilt ekan. gliedern der Japan. ſche politiſche einige neue liedern der ien hat. Es ——— apan n Verbindung Suche gemacht. gungen hätte Kapitän Berkram die Flug⸗ 2. Jahrg./ Nr. 113 Freilag, den 20. Mai 1932 Seite 3. De Suhe nuch der Vertran⸗lunexvedition Port Darwin, 19. Mai. Von Port Dar⸗ win iſt ein Dampfer ausgelaufen, der die Timor-See nach den vermißten deutſchen Fliegern abſuchte. Ein holländiſcher Jer⸗ ſtörer hat ſich von Sörabaya aus auf die Unter normalen Bedin⸗ ſtrecke in etwa fünf Stunden zurücklegen müſſen. Er müßte alſo bereits in den Mor⸗ genſtunden des Sonnkag in Pork Darwin eingekroffen ſein. Die Nachforſchungen von amklicher Seite ſind jedoch erſt am Mittwoch mit der Ausſendung von Funkſprüchen auf⸗ genommen worden, in denen alle Schiffe aufgefordert wurden, nach den vermißten Fliegern Ausſchau zu halten. Man hofft, daß ſie im Falle des Niedergangs auf hoher See von einem Schiff aufgenommen worden ſind, das nicht mit einem Funkgerät ver⸗ ſehen iſt. 2 Deuiſche auf„Georges Philippar“ Nürnberg, 19. Mai. Wie bekannk wird, befanden ſich auf dem im Golf von Aden in Brand geratenen franzöſiſchen Paſſagier- dampfer„Georges Philippar“ auch zwei Angeſtellte der Maſchinenfabrik Augsburg⸗ Nürnberg. Wie die MAn auf Anfrage mitteilt, handelt es ſich um zwei Monkeure des Werkes Guſtavsburg bei Mainz. Bis jett fehlt noch jede Nachricht über das Schickſal der beiden. „Do A“ auf dem Ozeanflug Newyork, 19. Mai. Das deutſche Flug⸗ boot„Do X“ befand ſich um 12.30 Uhr (MéEgz) über Cape Cod(Maſſachuſetts). Die Wekkerberichte lauten günſtig. Der Abflug von Newyork erfolgte völlig unvorbereitet für die Oeffentlichkeit. Die Berichterſtatter, die am Strande übernachteten, erhielten erſt durch den Rundfunk die Mitteilung, daß das Flugboot bereits abgeflogen ſei. 7⁴5 Kilometer in der ötunde Rom, 19. Mai. Wie verlauket, hat Leutnank Neri von der italieniſchen Flieger⸗ truppe bei einem Probeflug über dem Gar⸗ daſee, wo ſich die italieniſche Schule für Schnellflung befindet, eine Stundenge⸗ ſchwindigkeit von etwa 745 Kilometer er⸗ reicht. Dieſes Ergebnis liegt etwa 10 v. H. über der bisherigen engliſchen Höchſtlei⸗ ſtung. Der Verſuch ſoll demnächſt unter amtlicher Kontrolle wiederholt werden. Aus der Fremdenlegion u. von Cavenne in die Heimat Bremerhaven, 19. Mai. An Bord des Lloyd-⸗Dampfers„Karlsruhe“, der am Don⸗ nerstag vormitkag von ſeiner Mittelmeer⸗ reiſe in Bremerhaven eintraf, befanden ſich zwei Deutſche, die aus der franzöſiſchen Fremdenlegion geflüchtet ſind. Die Flucht aus der Hölle von Cayenne, wohin ſie we⸗ Aus Nah Schwehingen, 19. Mai.(Schwehingen im Rundfunk.) Der Südfunk bringt am Dienstag, den 24. Mai 19.30 Uhr im Rah⸗ men des beliebken Heimatzyklus einen von Karl Skrute und Martin Lang gegebenen Funkbericht aus der Spargelſtadt Schwet⸗ zingen. Grünenwörk.(Goldene Hochzeit.) Am Pfingſtmontag ſtand unſer Ort im Zeichen eines ſchönen Feſtes. Hakte es doch das Ehepaar Michael Scheurichjg. Altbürger⸗ meiſter und deſſen Ehefrau Maria geb. Kirchner anläßlich ihrer goldenen Hochzeit zu ehren. Der Jubilar war von 1896 bis 1923 Oberhaupt der Gemeinde, woſelbſt er ſein Amt in Treue verwalteke. Nach dem feierlichen Gottesdienſt ver⸗ ſammelte ſich der Krieger- und Geſangverein ſowie die ſchon mit Brezeln„bewaffnete“ Schuljugend vor dem Wohnhauſe des Jubel⸗ paares. Der Geſangverein„Liederkafel“ leiteke die Feier mit dem Liede„Das iſt der Tag des Herrn“ ein. Darauf überbrachten Glück⸗ und Segenswünſche Herr Bürger⸗ meiſter Koch für die Gemeinde, das Be⸗ zirksamt Wertheim und den Staatspräſiden⸗ ten, Herr Kirchner für den Kriegerverein und den Gau. Dem Jubilar wurde eine Ehrenurkunde überreicht, in der Altbürgermeiſter Scheurich zum Ehrenvorſtand für 34jährige kreue Mit⸗ gliedſchaft ernannt wird. Herr Gegenwarth für den Geſangverein und Herr Hauptlehrer Veizhans würdigten die Verdienſte des Ju⸗ bilars als Vorſitzender der Ortsſchulbehörde. Ein Schüler krug ein ſinnreiches Gedicht vor, worauf die Schulkinder ein Maienlied ſan⸗ gen. Der Geſangverein beſchloß die Feier mit dem Liede:„Wie könnt ich dein ver— geſſen“. Möge dem Jubelpaare noch recht freund⸗ liche Sonnenkage an ſeinem Lebensabend be⸗ ſchieden ſein. Wir wünſchen und hoffen, daß beide den Tag noch erleben mögen, auf den wir alle mit Siegesbewußtſein hoffen und warken: Den Anbruch des Dritten Reichs! Heil Hitler! Michelfeld.(Maiausflug der Frauen⸗ ſchaft.) Am Sonntag, den 15. Mai machte die Ortsgruppe der Frauenſchaft Michel⸗ feld eine Mai⸗Tour. Der Abmarſch er— folgte mit froher Stimmung morgens um 5 Uhr 15 und führte durch den Wald zu den drei Eichen, dann über Eichelberg nach Tiefenbach. Nach ekwa 1⸗ſtündiger Raſt in Tiefenbach wurde die Heimkehr über Wald⸗ angelloch angekreten. Begünſtigt durch das herrliche Wekter war der Ausflug insbeſon⸗ dere durch den Wald ſehr ſchön, wo zahl⸗ reiche Lieder erklungen ſind. Um 11 Uhr 15 wurde Michelfeld wieder erreicht. Der Aus⸗ flug nahm alſo 5 Stunden Marſchzeit in Anſpruch, was immerhin für die wackeren Die Wettervorherſage Freikag: Weiteres Anhalken der warmen Witterung, doch Neigung zu Gewitkern S Warm und ſchwül, leicht be⸗ wölkt. Waſſerſtandsnachrichten vom 19. Mai. Rhein: Schuſterinſel 2,02(—), Kehl 3,34(min. 16), Maxau 5,19(plus), Mann⸗ heim 4,29(min. 11), Caub 3,16(plus 14), Köln 3,28(plus). Neckar: Mannheim 4,35(plus 21), Jagſtfeld 1,67(min. 40). und Fern. Frauen eine anerkennenswerte Leiſtung darſtellt. Großeicholzheim, 19. Mai. Der 25 Jahre alte ledige Wilhelm Kegelmann verunglückte beim Ausſpannen der Tiere vor dem elter⸗ lichen Hof dadurch, daß er durch nochmaliges Anziehen in die umgelegkte Ackeregge ſiel und ſich eine ſchwere Beinwunde zuzog, umlumlh er ſofort im Auto nach Adelsheim verbracht werden mußte. Mühlacker, 19. Mai.(Im Senderaum mik der 10 000 Volkſpannung in Berührung gekommen und halb verbrannk.) Am Pfingſt⸗ ſamstag ereignete ſich im Maſchinenſaal des hieſigen Großſenders ein ſchwerer Unglücks⸗ fall. Der verheiratete 40 Jahre alte Mon⸗ teur Schmucker wollte am Gleichrichter eine Störung beheben und geriet hierbei mit der 10 000-Volt-Spannung in Berührung und war ſofork kot. Bis Hilfe herbeigeholt wer⸗ —— konnte, war der Unglückliche halb ver⸗ rannt. Freinsheim, 19. Mai.(Noch glimpflich davongekommen.) Als hier am Pfingſt⸗ monkag vormittag /½12 Uhr der Bahnver⸗ walter Ecker kurz vor Einfahrk des Dürk⸗ heimer Zuges einige Leute vom Ueberſchrei⸗ ten des Gleiſes zurückhalten wollte, kam er zu Fall und geriet zwiſchen Gleis und Bahn⸗ ſteig. Es gelang ihm nicht mehr, ſich noch rechkzeitig zu erheben, denn ſchon ſauſte der Zug heran und ging über ihn hinweg. Zum Glück erlitt Ecker von einigen Verletzungen am Kopfe und im Geſicht abgeſehen keinen körperlichen Schaden. In der Dienſtwoh⸗ — 5 wurde ihm die erſte ärztliche Hilfe zu⸗ keil. Dürkheim.(Schickſal und Lichtblick.) Vor den Toren des pfälziſchen Städtchens„Dürk⸗ heim“ liegt, idylliſch in junges Grün ge⸗ bektet, ein anſehnliches Sägewerk. Der Be⸗ ſitzer, ein hochachtbarer, fleißiger Mann hatte es durch harte und tüchtige Arbeit zu Wohlhabenheit gebracht. Längſt ſchon hat ihn das Syſtem niedergerungen. Steuern und Abgaben— die ganze ſchlechte Wirk⸗ ſchafkslage, führten zur Verſchuldung. Zwangsverſteigerung war anberaumt. Neu⸗ gierige und Intereſſenten erſtere in Maſſen, — die andern vereinzelt, erſchienen. Das Spiel hätte alſo beginnen können, wäre nicht ein unerwarketer Zwiſchenfall eingetre⸗ ten. Ein deutſcher Mann, einer unſerer tapferen Parteigenoſſen ſtand auf und rief mit weikhin vernehmbarer Stimme:„Keiner bieket,— wer es kut iſt der größte Lump!“ Und ſiehe da,— alle fügten ſich, kein ein⸗ ziges Gebot wurde abgegeben. Somit mußte die Zwangsverſteigerung niedergeſchlagen werden. Dem Beſißzer wurde das Anweſen, an dem er mit Leib und Seele hängt, das er liebt, wie man Selbſtgeſchaffenes liebt, er⸗ halten.— Einen beſſeren Gegenbeweis für das Märchen, der Nationalſozialismus wolle das Eigentum abſchaffen, hätte man gar nichk bringen können. An dem Begriff Eigentum verſündigt ſich nur— und immer wieder— der Marxismus, während wir Nationalſozia⸗ liſten ihm hierin, wie überall als ſchärfſte Gegner gegenüberſtehen. 1* Der älkteſte Neuſtadter geſtorben. Reuftadt, 19. Mai. In der Nacht zum Wittwoch iſt im Alter von 94 Jahren Drechflermeiſter Karl Kreuder, der äl⸗ gen verſchiedener Strafkaten verbannt wa⸗ ren, war ihnen unter ſchwierigen Umſtänden gelungen. Sie gelangtken ſchließlich nach Madeira, wo ſie von der„Karlsruhe“ an Bord genommen wurden. Die beiden Män⸗ ner waren von den ausgeſtandenen Stra⸗ pazen ſehr mitgenommen. Einer von ihnen namens Glasgow aus Stralſund iſt 56 Jahre alt und ſoll 30 Jahre in der Fremdenlegion verbracht haben. Der andere, Schulze, ſtammt aus Berlin. Curtis verhaftet Newyork, 19. Mai. Der Reeder Curkis iſt in Haft genommen worden. Curkis wurde ins Gefängnis von Flemington in New⸗Jer⸗ ſey überführt, weil er unfähig iſt, 10 000 Dollar Kaution zu ſtellen. Die Anklage ge⸗ gen ihn erfolgte wegen Behinderung der Polizeibehörden bei BSa und Irreleitung. Die Höchſtſtrafe hierfür beträgt drei Jahre Gefängnis und 1000 Dollar Geldſtrafe. Die Löſegeldangelegenheit wird verwickelter. Wie die Polizei mitteilt, hat ſich jetzt herausgeſtellt, daß der Dekan Pea⸗ cock Lindbergh ſeinerzeit aufgefordert hat, 25 000 Dollar Löſegeld zu hinterlegen, das von den Enkführern verlangt worden ſei. Peacock ſei angeblich überzeugt geweſen, daß Curtis katſächlich mit den Enkführern Verbindung aufgenommen habe. Da Pea⸗ cock keine poſikiven Beweiſe hatte, lehnte Lindbergh die Forderung jedoch ab. Pea⸗ cock hat ſeltſamerweiſe der mehrmaligen polizeilichen Aufforderung, zur Zeugenver⸗ nehmung von New-Jerſey nach Newyork zu kommen, nicht entſprochen. Kohlenſtaubexploſion in einem dresdener Kraftwerk Dresden, 18. Mai. Im Weſtkraftwerk am Wektiner Platz brach am Mittwoch abend in der Elektrofilter⸗Anlage ein Koh⸗ lenſtaubbrand aus, der zu einer Exploſion führte. Bei den Löſcharbeiten erlitk ein Arbeiter ſchwere Brandwunden am ganzen Körper und wurde in hoffnungsloſem Zu⸗ ſtand ins Krankenhaus gebrachk. Durch den Brand iſt großer Gebäudeſchaden entſtan⸗ den. Ganze Wandteile flogen heraus, Tü⸗ ren, viele Oberlichker und Scheiben wurden zertrümmerk. Her zur NS-Jugend! teſte Bürger Neuſtadts, geſtorben. Kreuder, der Touriſtenkreiſen gut bekannt war, konnte noch vor zwei Jahren die Kalmit er⸗ ſteigen. Marhte. Mannheimer Kleinviehmarkk vom 19. Mai. Zugeführtk“ waren 78 Kälber, 2 Schafe, 80 Schweine, 1050 Ferkel und Läufer. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht in RM per 1,50 Kilo bzw. pro Stück: Kälber:—,—, 34—38, 32 bis 34, 26—28;— Schafe:—,—, 28—30,— Schweine: nicht notiert.— Ferhel: bis 4 Wochen:—12, über 4 Wochen 14—16,— Läufer: 17—20.— Marnktverlauf: Kälber ruhig, langſam geräumt, Ferkel und Läufer mit⸗ tel. Die Ferkelmärkte am 25. Mai und 2. Juni fallen aus. Nächſter Ferkelmarkt am 9. Juni. Mannheimer Produklenbörſe vom 19. Mai. Bei unveränderten Preiſen verkehrte die Börſe mangels beſonderer Anregung und bei Zurück⸗ haltung des Konſums in ruhiger Halkung. Im nichtoffiziellen Verkehr hörte man gegen 12.30 Uhr folgende Preiſe waggonfrei Mannheim per 100 Kilo: Weizen inl. 29.50—29.75, Hühnerwei⸗ zen 10.75, Roggen inl. 22.50—22.75, Hafer inl. 17.75—19, Sommergerſte 20—20.50, Futtergerſte 18—18.50, Platamais 16.25, Biertreber 12 bis 12.25, Weizenmehl Spez. Null 40.70, Weizen⸗ auszugsmehl 44.70, Weizenbrotmehl 32.70, Roggenmehl 28.50—29.50, Weizenkleie fein 10, Erdnußkuchen 12 RM. 5 Badiſche Beamte und Angeſtellte! Die Regierung mahnte Euch„den Le— galitätsbeteuerungen der NSDAp keinen Glauben zu ſchenken“. Sie hat das Ver⸗ trauen,„daß Ihr zu Eurer Pflicht zurück⸗ kehrt“. Wer klaren Blickes durch das Leben geht, der weiß, daß heute keine andere Partei ſo ausgeſprochen legal ſich für das Volksganze einſetzt, wie allein die NSO⸗ AP. Und es weiß deshalb heute ſchon der beſte Teil des deutſchen Volkes, daß man Euch nur um deswillen von der Hitler⸗ Bewegung abſpenſtig zu machen ſucht, weil dieſe ſich lawinenartig ſchnell an die Spitze aller Parkeien zu ſtellen vermochte(ſiehe Preußen, Würktemberg, Anhalt, Hamburg) und weil man ihr anhal⸗ tendes Wachſen unterbinden möchte. Gerade durch jene Kreiſe iſt der legale Weg zu einer QOuelle der Sorgen und der Not geworden, die ſich nicht ſcheu⸗ ten, in letzter Stunde noch ihre Vorherr— ſchaft dadurch rekten zu wollen, daß ſie 1. die Geſchäftsordnung des Preußiſchen Landtags ſchnell noch zu ihren Gun⸗ ſten änderten, 2. Die SaA- und Ss-Formationen auf⸗ löſten, das„heldenmütige“ Reichsjam⸗ mer ekc. beſtehen ließen. 3. Beamte der„Pflichtwidrigkeit“ bezichtigten und diſziplinieren wollen, wenn ſie— im Gegenſatz zu den ſchwarz⸗ roten Syſtemparkeien— den auch vom Ausland kaum mehr angezweifelten Le⸗ galitätsbeteuerungen der NSDAp ver⸗ krauen. Nichts ſoll unverſucht gelaſſen werden, um die mit den Landtagswahlen heraufzie⸗ henden Gefahren für das Kabinett Brüning zu hemmen. Denunziantenunweſen ſchießt überall ins Kraut und während die Polizei nach brau⸗ nen Hoſen und dergl. fahndet, regen ſich vereinzelt, aber immer lebhafter die ſchwar⸗ zen, die roken und die ſcheckigen Mineure und Maulwürfe, um die Legalitätsgläubigen, die Hitler und Hitlerfreunde, Glaubens wegen zu auszuſchalten. Laßt Eure Gegner nicht ovs dem Auge! Hütet Euch beſonders vor den heimtückiſchen und deshalb beſonder? gefährlichen Schwarzen. Zeichnet Euch, mehr noch als ſeither ſchon, durch Eifer und Fleiß im Dienſte aus. Zeiget Euch als Charaktere und aller Geifer der ſchwarz-roten Meute wird ſich gegen oie Geiferer wenden und an der Legalikät der NeSchAp werden die heute noch Herrſchen⸗ den erſtichen. Tauſcht Eure Beobachkungen und Erfahrungen nur im Verkrauken⸗ kreiſe aus, um zu gegebener Zeit damit aufwarten zu können. Das jeſuitiſch ſchlaue Zenkrum hak es bisher immer wieder fertiggebracht, die Dummen an ſeinen Wagen zu ſpannen und nach dem Motto zu operieren:„Wenn ich nur lebe, andere mögen ſterben!“ Aber wie alles mal ein Ende nimmt, ſo geht es auch dem früher als unbezwinghar gehaltenen Zenktrumsturm. Schon krachte er und da weiſt er Breſchen auf und dort zeigen ſich Riſſe und Lücken, die den Anfang vom Ende bedeuken. Und das iſt gut ſo! Bald wird zum letzten Male zum Appell geblaſen. Der Sturm bricht los, es dauerk nur noch kurze Zeit. Beamte und Angeſtellte, Parteigenoſſin⸗ nen und Parkeigenoſſen! Bleibt Euch be⸗ wußt, daß die obige„Mahnung“ neben den vielen Eingriffen in verbriefte Rechte Euch nur von freier Bekätigung in verfaſſungs⸗ mäßig garantierten Rechten abbringen möch⸗ te, und Ihr findet Kraft und Mut, troß ſchwarzen und roten Denunzianten den Weg zum Dritten Reiche zu gehen. Was zum Fallen reif iſt, muß fallen! Geſundes ſetzt ſich durch und daher ge⸗ hört der Jugend, wie ſie bei Adolf Hitler ſteht, die Zukunft. Beamtentum erwacht! Bald naht die frohe Skunde, wo ein Je⸗ der ſagen kann: Heil Hitler! Dein iſt das Reich! Cuſtos. ihres verfolgen und immer ————— —— ——— ————— ——————————————————————— Freilag, den 20. Mai 1932 2. Jahrg./ Ur. 113 Auf Katholiken, zur rettenden Tat? Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht das„Katholiſche Gemeindeblatt“(St. Kon- radsblatt) in der Rummer 20 vom 15. Mai folgenden Artikel: So ſchließt ein Aufruf an das katho⸗ liſche Volk zum Kampf„Gegen die Hyänen der Unſittlichkeit“ im St. Konradsblakt Nr. 16 vom 17. April 1932.(Wir haben dazu bereits in un⸗ ſerer Rummer 93 vom 25. 4. 32 unker der Ueberſchrift:„Das kath. Gemeinde⸗ blatt gegen das Zentrum“ Skellung ge—⸗ nommen.) Wie recht hat doch der Verfaſſer dieſes Aufrufes, in dem, was er über Kinos ſchreibt. Es iſt oft nur eingeweihten Kreiſen der Jugendfürſorge bekannt, wie entſetzlich der Schaden iſt, der hier ge. rade unker den Jugendlichen angerichtet wird. Es würde eine kraurige Liſte ge⸗ ben, wollte man all die Verbrecher ein⸗ mal aufzählen, die durch das Kino verur⸗ ſacht wurden. Aber das katholiſche Volk zur retten⸗ den Tat begeiſtern? ..„ So lange noch ein großer Teil der kakholiſchen Jugend, Jungmänner wie Jungfrauen, die eigenklich die Sturmſchar im Kampf gegen die zerſetzenden Kino⸗ ſtücke ſein ſollten, ſelber Sonnkag für Sonnlag und oft genug auch die Abende Wochenkags im Kino verbringen,.. ſo lange noch die kakh. Beiſiter der Film⸗ prüfkammern Filme„künſtleriſch werl⸗ voll“ finden, die jeder chriſtlichen Sikte Hohn ſprechen,... So lange katholiſch geleitele Film⸗ und Tageszeikungen in ihrem Inſeralenleil für Filme Propa⸗ ganda machen, die der halholiſchen Mo⸗ ral geradezu ins Geſichk ſchlagen,.. ſo lange die Filmkritiher der kalholiſchen Tagespreſſe nur„künſtleriſches Empfin⸗ den“ walten laſſen, und endlich, ſo lange die chriſtlichen Abgeordneken in Reichs⸗ und Länderparlamenken nichk für Ge⸗ ſetze ſorgen, beſſer für Nolverordnungen, die der gewiſſenloſen Ausbeulerei findiger Geſchäflemacher bei der Filmprodukkion, wie bei allen Schmuhvorlagen, den Gar⸗ aus machen,... ſo lange werden wir auf die„rellende Tal“ vergebens warken müſſen. Ich habe in meiner Praxis im Schmutz⸗ und Schundkampf immer wieder erleben müſſen, daß die einflußreichſten Katho⸗ liken, wenn man ſie brauchte, einfach verſagten. Bei einem Aufruf, der in ein⸗ dringlichen Schilderungen zur Mitarbeit mahnte, hat ſich kein einziger gefunden, der prakkiſch mitarbeiken wollte. Ein ka- tholiſcher zugendbildner erklärke gelegent⸗ lich einer Berakung über dieſe Fragen „Wir dürfen nichk ſo engherzig ſein“, „dem Reinen iſt alles rein“. Und ein Staatsanwalt urteilte über direkt unzüch⸗ tige Bilder,„das iſt doch nicht unkeuſch, hoͤchſtens ein bißchen gemein“. Wir dürfen nicht immer nur die ſchöne Faſſade beleuchten, ſondern auch einmal ins Hinterhaus und in die Winkel. Das katholiſche Volk muß zur Beſinnung kommen, ehe es zu ſpät. Es iſt vielleicht ſchon faſt zu ſpäk, denn Eingeweihte, die ſich mit dieſem Kampf gegen alle die Schmutzflut unſerer neuheidniſchen Zeit befaſſen, müſſen immer einſehen, daß nur noch unſer Herrgott ſelber die unheim⸗ lichen Lavaſtröme menſchlicher Entartung aufzuhalken imſtande iſt. Laſſet uns beken! und nach dem Händefalten die Hände rühren zur katholiſchen Tat aller, die guten Willens und reinen Herzens ſind. R. Heinrich Michael. Eigentlich wundert es uns, daß das „St. Konradsblatt“ einen ſolch ſcharf ge⸗ ſchriebenen Arkikel veröffentlicht, denn dieſe Worte ſind wohl die ſchlimmſte Ohrfeige für das Zentrum und nicht zuletzt für die„katho⸗ liſche“ Tageszeitung Mannheims, das„Neue Mannheimer Vollsblatt“. Gleichzeitig lie⸗ fert aber damit das„St. Konradsblatt“ den beſten Beweis unſerer Behaupkung. daß das Zenkrum nicht die katholiſche Partei iſt. Was Herr H. Michael in ſeinem Artikel ent⸗ hüllt, läßt einen kiefen Blick in das moral⸗ zerrüttete Zenkrum gewähren. Kakholiſch-zenkrümliche Film⸗ und Ta⸗ geszeilungen machen für Filme Propa⸗ ganda, die der katholiſchen Moral ge⸗ radezu ins Geſichk ſchlagen! Kalholiſch-zentrümliche Filmkritiker fin⸗ den demoraliſierende Filme„künſtleriſch wertvoll“! Kakholiſch-zenkrümliche Reichs- und Landlagsabgeordnele ſcheeren ſich den Teufel um dieſe Brutſtätten des Nieder⸗ gangs! ie einflußreichſten Katholiken(wer? — Miniſter, Biſchöfe?) verſagen, wenn man ſie braucht! Riemand hak ſich gefunden, der prak⸗ liſch mitarbeiken willll Das iſt das Zentrum nackt! jahraus, landauf, landab zogen ſie Deutſchlands Gaue und predigten: „Die Religion iſt in Gefahr! Wählt Zenkrum!“ Wahrlich, es iſt ein grauenvolles Er⸗ wachen jener, die dieſer Parole geglaubt ha⸗ ben und nun mit offenen Augen die Werke Jahrein, durch Heraus aus dem Zentrum! Hinein in die NSDAp.! des allerchriſtlichſten Zenkrums betrachten! „An ihren Früchten ſollt ihr ſie erkennen!“ Ja, dieſe Zentrumsfrüchte ſchienen rol⸗ wangige Aepfel zu ſein, doch wenn man ſie aufſchneidet ſind ſie faul und holzig. Wir wollen heute nicht viele Worte über obigen Arkikel verlieren, denn das hieße nur ſeinen Wert ſchmälern. Möge ihn jeder Katholik aufmerkſam durchleſen, dann wird in ihm die Erkennknis erwachen, wo er Zyort· dencus Fußball Der Einſpruch des SV. Waldhof abgelehnt. Keine Spielwiederholung FSV. Frankfurk gegen SV. Waldhof. Bekanntlich hatke der SV. Waldhof wegen des Spieles in Frankfurk gegen den FSV. am 17. 4. 1932 Ankrag auf Spielwiederholung ge⸗ ſtellt, da in Hümpfner, Aſchaffenburg, ein Schiedsrichter des Bezirks Main Verwendung fand. Der Antrag wurde jetzt koſtenpflichtig abgelehnt. Handball To. 06 Gaiberg.—Tbd. 1887 Wieblingen 1. :14(:). To. 06 Gaiberg.—Tbd. 1887 Wieblingen 2. :10(:). To. 06 Gaiberg Jug.—Tbd. 1887 Wieblingen 3. :2(:). Wieblingen zeigte in der 1. Mannſchaft ein ſehr eifriges Zuſammen-⸗Spiel, hauptſächlich im Sturm, und ſchoß dadurch Tor auf Tor. Aber auch die Platzelf ließ denſelben in der erſten Halbzeit nicht viel nach, denn ſie hielten das Spiel bis zur Halbzeit unentſchieden:5. In der zweiken Halbzeit kam Wieblingen zu einem ver⸗ dienten Siege von 14:8. * Tvo. Eſchelbach.— To. 06 Gaiberg 1.:3(:). Tv. Eſchelbach.—Tv. 06 Gaiberg 2.•1(:). Die erſte Mannſchaft von To. Eſchelbach wäre nicht zu hoch geſchlagen worden, wenn der Ver⸗ teidiger derſelben nicht andauernd im Straf⸗ raum faul gemacht hätte, denn nur durch viele Strafſtöße wurde der Sieg ſo hoch. Motorradſport Kraflfahrer⸗Union e. V. Heidelberg DMV. überlegener Sieger in der Zielfahrt des Mokorſporkklubs Alf an der Moſel. Einem bereits zur Tradition gewordenem Brauch folgend, wurde auch zu Pfingſten 1932 wieder eine mehrtägige Klubwanderfahrt beſchloſſen. Während die bisherigen Pfingſt⸗ fahrten jeweils nach dem Süden, nach den Al- pen uſw. gingen, führte diesmal der Weg ins Moſeltal mit dem Ziel Alf an der Moſel, wo der dem Deutſchen Motkorfahrer⸗Verband ange⸗ hörende Motorſportklub Alf eine große Ziel⸗ fahrt ausgeſchrieben hakte. Troß der ſchweren Zeit brachte die Krafkfahrer-Union Heidelberg 10 Fahrzeuge mit über 30 Teilnehmern auf die Beine, die denn auch in herrlicher Fahrt kreuz und quer durchs Pfälzerland, das Nahetal, Kreuznach und Oberſtein⸗Idar ſtreifend gegen Mittag im Moſeltal landeten, nachdem über 500 Kilometer zurückgelegt waren. Der Erfolg blieb auch nicht aus: denn die Siegerverkündigung ergab: 1. Klubehrenpreis(eine große Originalradierung im Werte von 225 Mark) Kraftfahrer Union Heidelberg (DM.) mit 5370 gefahrenen Kilometern(in Wirklichkeit faſt 9000 Kilometer), vor dem 2. Motorfahrer⸗Klub Helferdingen(ADAcC.) mit 2760 Kilometer. In Anbetracht der ſehr großen Beteiligung, iſt der Erfolg der Heidelberger Kraftfahrer⸗-Union doppelt erfreulich. Neben dem Klubehrenpreis für die meiſtgefahrerenen Kilo⸗ meter erzielte die Kraflfahrer-Union Heidelberg aber auch noch den 2. Preis in der Meiſt⸗ beteiligung(roßes Bild und eine Kiſte Moſelwein) mit nur einem Teilnehmer weniger als dem erſten Preisträger. So konnke die Kraft⸗ fahrer-Union Heidelberg zwei Ziele erreichen, einmal ſeinen Mitgliedern und Fahrtteilnehmern eine von keinerlei Unfall getrübte Pfingſt⸗Fahrt beſcheeren und anderſeits die Heidelberger Far⸗ ben im Moſelkal ſiegreich verkreken. Schwimmen Wer hal Badens beſte Schwimmerinnen? Dieſe Frage ſoll am Sonntag in Pforzheim beim Damen⸗Wierklubkampf zwiſchen dem 1. Badiſchen SC. Pforzheim, dem Damen SV. Freiburg, dem SV. Karlsruhe 99 und Nikar Heidelberg enkſchieden werden. Bei der Klaſſe der Teilnehmerinnen iſt mit äußerſt ſpannnden und ſportlich wertvollen Kämpfen zu rechnen. für Freitag, den 20. Mai. Heilsberg: 16 Was in der Ackerkrume lebt. 16.30 Konzert. 17.30 Student auf der Walze. 17.55 Sigrid Unoſet. 18.30 Schöpfe riſche Kraft des Kindes im Muſikunterricht. 19 Klavier. 19.35 Wildgansſtunde. 20.10 Orche⸗ ſter-Konzert. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzert. 17.30 Apoſtelgeſchichte. 18 Ver⸗ ſchollene deulſche Muſik. 18.30 Handwerk in der Welt. 19 Aktuelle Stunde. 19.15 Aerzte⸗ vortrag. 19.35 Wagner⸗Abend. 21 Stunde der Arbeit. 21.30 Bunte Stunde. Etwa 22.50 Muſik. Mühlacker: 16 Konzert. 17 Konzert. 18.25 Der Viehhandel in der Volkswirbſchaft. 18.50 Bewegungsſtörungen. 19.30„Die Braut“, „Waſſerſchlacht“. 20 Chanſons d. 2 Jahrhun⸗ derke. 21 Klaſſiſche Muſik. 22.45 Nachtmuſik. München: 16.05 Konzert: Frühlingsſingen. 16.35 Erziehungsfunk. 17 Konzerk. 18.25 Aus der ſüdweſtafrikaniſchen Steppe. 18.45 Wir grün⸗ den eine Gmbh. 19.05 Graziella ſpricht. 19.30 Konzert. 21.10 Dichter in Bildern. 21.30 Bunte Stunde. Wien: 16.15 Zwei Dichterinnen. 16.45 Konzert. 18 Poſtkraftwagenverkehr. 18.20 Fremden⸗ werkehr. 18.30 Schwimmſpork. 18.45 Körper⸗ ſport. 19. Amerika organiſierk ſeine Kriſe. letzte der Tribunen. 23 Tanz. * Ll. Kossι. ινον NAI. Copyright 1930 by Gerhard Stalling.⸗G., Oldenburg i. O. 106. Fortſetzung. Es war anzunehmen, daß der Pole beim Ueberſchreiten der deutſchen Grenze nun wohl etwas mehr Vorſicht anwenden würde! * Zwei leichte Kreuzer, drei Zerſtörer und drei-Boote begleiten die zehn ruſſiſchen Dampfer, die in den Hafen von Königsberg einfahren. Der Kommandant des Konvois, Miljutin, meldet ſich beim Befehlshaber und Wehr⸗ kreiskommandanten von Königsberg, Gene⸗ ral Lippertk. Der General, der das Eintreffen der Schiffe ſchon ſehnſüchtig erwarket hat, drückt dem Konker-⸗Admiral die Hand.„Wir ſind ſehr froh, daß Sie glücklich angekommen ſind, Herr Admiral! Es iſt höchſte Zeit! Der Pole hat ſchon angefangen!“ Konter⸗Admiral Miljutin lacht.„Habe es gehört, nun, ich denke, Euer Exzellenz werden mit uns zu⸗ frieden ſein! 100 000 Gewehre, 5000 M.., ieicht und ſchwer— dann 20 Batterien, 10⁰0 Kampfflugzeuge, 60 Tanks— das ſind ſo die Roſinen aus dem großen Kuchen, den ich bringe, Exzellenz, die genauen Aufſtellun⸗ gen liegen beim Hafenkommando!“ „Der Himmel ſei geprieſen— und Ruß- land nakürlich!“ ſagt der General und ſchüt⸗ telt erneut dem ruſſiſchen Kameraden die Hand.„Wir brauchen ja ſo dringend Waf⸗ fen, Munition und nochmals Waffen. Leute haben wir genug!“ „Sie können ruhig ſein, Exzellenz, unſere Depoks ſind voll— übervoll!“ „Darf ich Ihnen einen kleinen Imbiß an⸗ bieten, ein Glas deutſchen Wein?“ „Ich nehme gern an, mit deutſchem Wein unſere Waffenbrüderſchaft zu feiern!“ * Der Reichskanzler nickt dem Geſandten von Finnland zu.„Wir verſtehen uns, Ex- zellenz! Deukſchland garankiert den durch Sie vertrekenen Staaken Finnland, Eſtland, Lektland und Litauen, alſo dem Bund der Randſtaaten, für den Fall eines Sieges über Polen vollkommene Autonomie Rußland gegenüber, Litauen außerdem die Einver⸗ leibung des Wilnaer Landes!“ Der Geſandte nichk.„Ja, ſo lautet der Entwurf, Herr Kanzler, und der Bund ver⸗ traut auf Deutſchland!“ „Sie können Rußland ebenſo vertrauen wie uns, Exzellenz! Die Vergangenheit iſt vergangen, das neue Rußland wünſcht gute Nachbarſchaft.— Und wann werden die Re⸗ gimenter des Bundes marſchieren?“ „Man wartket nur auf meinen Bericht, auf Ihre Unkerſchrift, auf die von Rußland! Dann gibt es kein Hindernis mehr! Wir warten darauf, die verräteriſchen Polen an⸗ zugreifen!“ „Von mir aus, Exzellenz, kann Litauen jede Stunde marſchieren!“ General Chenille, Generalſtabschef des franzöſiſchen Hilfskorps für Polen, ſteigt zornig die Treppe des Hotels de Saxe in Prag hinunter und ſagt ärgerlich zu ſeinem Adjutanten:„Keine Ordnung in dieſem Lande, Tunnoy, man wird zu ſpät kommen!“ „Es iſt zu befürchten, mein General! Wir haben ſchon drei Tage verloren!— Kriegs- miniſterium!“ ruft er nun den Dolmetſch beim Chauffeur an, und der eleganke Wagen ſpringt vor, nimmt faſt die Ecke mit, ſauſt beim Pulverturm davon, fegt über den Gra⸗ ben, daß der Verkehrsſchutzmann entſetzt zur Seite ſpringt und empörk ſein Notiz⸗ buch zieht, aber wieder einſtecht, als er die Trikolore wehen ſieht. Oberſt Jaroſlav Vencic iſt verlegen, als er die Beſucher empfängt.„Oh, Exzellenz, wir haben ſcharfe Maßregeln ergriffen! Eger iſt unter Standrecht. Eine große An⸗ zahl Deutſcher iſt wegen Hochverrats ver⸗ haftet worden.“ „Wir haben ſchon drei Tage verloren!“ ſagt General Chenille, der ſich über das ko⸗ miſche Franzöſiſch des Tſchechen amüſiert, etwas freundlicher.„Drei Tage! Polen wartet, und wer garankiert uns, daß ſich beim Durchtranspork nicht neue Schwierig⸗ keiten ergeben?“ „Oh!“ ruft Oberſt Vencic lebhaft,„aus⸗ geſchloſſen, mein General! Die Strecke Pilſen⸗—Prag—Oderberg iſt ſicher— wir haben ja deshalb die Transporte umgeleitet!“ „Schön, wir werden in Krakau auf⸗ marſchieren, aber ich muß bitten, daß wir keine Verzögerung mehr haben— es wäre peinlich und für Polen unter Umſtänden kataſtrophal!“ „Ausgeſchloſſen, wir haben alles vorbe⸗ reitel! Der Zivilverkehr auf der Strecke Prag—Oderberg wird auf drei Tage ein⸗ geſtellt— es wird alles in Ordnung ſein, Herr General!“ Die Franzoſen haben Baden und Würt⸗ temberg beſetzt und rücken gegen München vor. Die Reichswehr weicht planmäßig aus, und bis jetzt iſt noch kein Schuß von ihr ge⸗ fallen. General Stoſch hat das Hauptquarkier in Frankfurt an der Oder aufgeſchlagen. Ge⸗ neral Arnim iſt zweiter Quarkiermeiſter und Chef der Operationsabteilung, in der Stoſch Oberſt Kalckreuth beſondere Aufmerkſam⸗ keit ſchenkt. Oberingenieur Cluſe hat ſich die Heeresleitung als Chef des Radiodienſtes ausgeborgt, und Cluſe hat ſeine Apparate ſchon in Ordnung. Jeßzt heißt es aufpaſſen, und unchiffrierl geht kein Wort mehr hinaus — die Umſtellung der Geheimcodies erfolgte nochmals, und von Zeit zu Zeit werden falſche Meldungen gefunkt, um zu konkrollieren, wie der Feind darauf reagierk. Stoſch ſitzt mit General Armin vor dem Teleradioviſor und ſpricht mit dem Großen ruſſiſchen Hauptquartier, das bei Petrie- kowa ſteht. Man ſieht dort General Shi⸗ linſki und General Romm über Karken ge⸗ beugtk. „Exzellenz“, ſagt jetzt Stoſch,„nach un⸗ ſeren Nachrichten iſt das XX. franzöſiſche Armeekorps in drei Tagen in Krakau zu er⸗ warken. Der Streik der deukſchen Eiſen⸗ bahner in Eger hat uns drei Tage einge⸗ bracht! Die Verladung einer Brigade ſchwe⸗ rer und leichter Tanks wurde einwandfrei beobachtet— Flugzeuge gehen wohl direkt an die Front!“ (Fortſetzung folgt.) 19.30 Feuilleton der Woche. 20 Rienzi, der 2. Zahrg. War treue“ und an ſo berühmt ge — kurzem im bal es nur in der anzunehmen, d Herr“ der L— berg,— weite Berechnungen Voungplan, inzwiſchen am denn auch lar gen geführt h Krakie noch ni hätte er ruhig gibt es vorne 13 Jahren ve male dem deut ob es in der nakionalen mo dem die Bezie ordnet würden nalſozialiſten d brutal die We Wer die 2 zu beflimmen, nikion, mag ſi Bekanntlich Orth am 29. 2 deskommiſſär mann) in einen tes als Stadtre ausführlich ber Heimerichs un tes erfreute, d Sbadtrat beric auch über der und Porzellan, Reichsmark meunzigbauſend heule) aus de Orth dann in 19. Januar ds zeugte, daß e fliſch und ach bewohner am inzwiſchen die der Demagogi die Schleuſen unſern Pg. m ſoforliger Wi ligten Kollegir das ſich Stad den für derar darüber zu en eines vom objektivem od iſt. Und bei beim badiſchen Stadtrat Dr. 0 Klage gegen eingereicht. Amtsenthebun⸗ wegen der am Es entſpric der Demokrat Zeit vom 10. während eine⸗ Sterbenswörtch Baden w Reichsgründu insbeſondere weſens, mit landes deukſe politik“ bele⸗ dem Staat g gebührk: die Schulweſen— anging: die richts unter 2 tes; ferner d Volksſchulwe nur belaſtet, gegenüber R Lehrkräfte fr der Ausbau ſchulweſens u dern deutſcher Eine Hen lange vor de verhängnisvol Schon zu Be der damalige Vereins feſtſ als Muſterla allerdings ſte ſchaft hinter gemaßregelten heutigen Füh iſt nicht zu b Ur. 113 Fahrt kreuz Nahetal, fend gegen m über 500 Erfolg blieb rkündigung eine große 225 Mark) idelberg zmetern(in bor dem 2. DAC.) mit ſehr großen deidelberger Neben dem renen Kilo- Heidelberg er Meiſt⸗ eine Kiſte ter weniger e die Kraft⸗ erreichen, tteilnehmern fingſt⸗Fahrt berger Far⸗ erinnen? Pforzheim en dem 1. hamen SV. und Nikar der Klaſſe ſpannnden rechnen. . krume lebt. der Walze. Schöpfe riſche terricht. 19 20.10 Orche⸗ ſcher Funk. hle. 18 Ver⸗ Fandwerk in .15 Aerzle⸗ 21 Stunde inde. Etwa t. 18.25 Der chaft. 18.50 die Braut“, 2 Jahrhun⸗ Nachtmuſik. ſingen. 16.35 25 Aus der 5 Wir grün⸗ iella ſpricht. zildern. 21.30 .45 Konzert. o Fremden⸗ .45 Körper⸗ ſeine Kriſe. Rienzi, der Tage ein⸗ dnung ſein, und Würt⸗ n München nmäßig aus, von ihr ge⸗ ptquartier in hlagen. Ge⸗ rmeiſter und nder Srtoſch Aufmerkſam⸗ luſe hat ſich Radiodienſtes e Apparate es aufpaſſen, mehr hinaus dies erfolgte erden falſche rollieren, wie nin vor dem dem Großen bei Petrie- Beneral Shi⸗ r Karken ge⸗ )„„nach un⸗ franzöſiſche krakau zu er⸗ ſchen Eiſen⸗ Tage einge⸗ rigade ſchwe⸗ einwandfrei wohl direkt zung folgt.) urzem Zeite 5 s ſich Stadkrat nennt. Nun gibt es in Ba⸗ —5— derarlige Fälle einen Gerichtshof, der darüber zu entſcheiden hat, ob der Hinauswurf eines vom Volke gewählten Verkrekers mit objeklivem oder mit ſubjeklivem Recht erfolgt iſt. Und bei dieſer Inſtanz, dem Diſziplinarhof beim badiſchen Verwaltungsgerichtshof hat Pg. Stadtrat Dr. Orth am 10. Februar 1932 Kl. egen das Urteil des Landeskommiſſärs Zunächſt wegen der vorläufigen Amtsenthebung(vom 21. Januar) und dann wegen der am 29. Dezember ausgeſprochenen. Es entſpricht ganz dem„objekkiwen Recht in der Demokralie“, daß Pg. Dr. Orth in der Zeit vom 10. Februar bis zum 11. Mai, alſo während eines ganzen Vierkeljahres nicht ein Sterbenswörkchen bezüglich ſeiner Klage vom und dem landeskommiſſärlichen Urteilsſpruch keine 24 Skunden vergingen und ohne daß der Beklagte überhaupt gehört wurde. Aber— und jetzt merkt der geneigte Leſer etwas— um die Akten zu, na, ſagen wir einmal zu ordnen, braucht der Landeskommiſſär ſage und ſchreibe rund 4 Monakel!! (Die Dienſtentlaſſung erfolgte wie erwähnt, am 29. Dezember.) Merkwürdig, obwohl das Urteil geſprochen und„begründet“ wurde, braucht man vier Monate Zeit zur Einſendung der Ak⸗ ben. Ob es ein Wöbelwagen war, der nach Karlsruhe ging? Ob man ſich noch wochenlang krampfhaft bemühte„Beweiſe“ beizubringen? Eines aber veranlaßk uns zu einem vergnüglen Schmunzeln: Am 25. April, ausgerechnet am 25. April halte es der Landeskommiſſär eilig die Akken abzuliefern. Ob ſie ſchon verpackt „waren und die Preußenwahlen darüber zu enk⸗ ſcheiden hakken, ob ſie abgehen oder nicht??! Na, der Herr Landeskommiſſär wird es wiſſen! Quä⸗ len wir ihn heuke nichk weiler mit unangenehmen Fragen. Der 24. April hak manchen Stein ins Rollen gebracht, warum nichk auch ein armſeliges Aklenbündel! Da wir uns heute ſchon recht ausführlich mit dem aktuellen Thema„objektives Recht“ aus⸗ einandergeſetzt haben, ſo gedenken wir zum Schluſſe voller Rührung der erhebenden Tatſache, daß nunmehr die Akten in rechk bewährken Hän⸗ den liegen, nämlich in denen unſeres hochverehr⸗ ten Herrn bad. Innenminiſters, des Sozialdemo⸗ kralen Emil Maier bezw. ſeines Bevollmächtig⸗ ken. Daß ſie auch dort nach„objekliwem Recht“ behandelt werden, iſt ohne Weiteres anzuneh⸗ men. Ob man dazu auch vier Monate brauchen wird, iſt eine andere Frage. Vielleicht wird die ſache— rein zufällig natürlich— durch andere Nalurereigniſſe etwas beſchleunigt. Vier Nazi⸗Stadträte wurden am 16. Novem⸗ ber 1930 in Mannheim gewählt. Wenn die Sbaatsgewalt in der Praxis wirklich vom Vollke ausginge und es eine wahre Selbſtverwaltung gäbe, dann würden heute mindeſtens neun Nazi⸗ Stadträte die Intereſſen des nationalſozialiſtiſchen Mannheim vertreken. Wie ſich da Herr Hei⸗ merich freuen würde! Heute aber ſind es dank des„objektiven Rechtes in der Demokratie“ nur drei Nazi, die der Mannheimer Charakkeraus⸗ leſe die Hölle heiß machen. Der wvierke Platz iſt leer, weil Pg. Dr. Orth zwar noch Stadtrat iſt, aber ſich gewiſſermaßen im einſtweiligen Ruhe⸗ ſtand befindet. Wir fürchten nur, daß noch ganz andere Leuke in Bälde hinker ihren Namen ein i. M. hängen dürfen!! Auf den Tag! 2. Jahrg. Nt. 113 Freilag, den 20. Mai 19322 4 Hhriftliche Eile“, herr Landeskommiſſär? Warum dieſe, unchriſtliche Eile“, Herr La Mifar⸗ 43 ſei„Teukonen⸗ J iſt durch die harte Wirklichkeit längſt zur Jſchen der Verwaltungsgerichtshof in einem zwar — Phraſe geworden. Es iſt bezeichnend für den anders gelagerten, aber juriſtiſch gleich zu behan⸗ ** 40 z Staatspräſent vor Wert der heutigen-⸗parlamentariſchen De⸗ delnden Falle einer vorläufigen Amtsenthebung ſo berühmt Vrwi⸗ 4* Objeklives Recht gibt l mokratie, daß ihre„prominenten“ Verkreter dem ſſich für die Entſcheidung über die Klage als im bad. La fel⸗ Wir haben Urſache] Volke vorſchwafeln, es gäbe in der Tat ein in- Jnicht zuſtändig erklärt. —— einſtmals„Alter ternationales 4 10 4— ſie anzune 5 f idel⸗ igene ndesgrenzen rozenti Herr⸗ der Landsmannſchaft Teukonia, 4 8 5 erer Macht it Gechti Fellſam! iterhin berühmt ob ſeiner treffenden duch dom Hruenlenz berg,— wei 3* die Erſparniſſe aus dem J Dutzende von Beiſpielen— Wahlfreiheit, SA. Am 6. Mai, alſo 14 Tage vor den Länder⸗ Berechnungen über die Volksgenoſſen und SS.⸗Verbok, Verfolgungen nak.⸗ſoz. Be⸗ wahlen(wegen des„obſektiven Rechtes!“) er⸗ Voungplan, welche, ibe erfahren haben, amler uſw. uſw., laſſen ſich als Beweis dafür laubte ſich Pg. Dr. Orth nunmehr beim Diſzi⸗ inzwiſchen 4 3 Steuererhöhun⸗ anführen, daß die heutigen Parteiführer(man ſplinarhof die höfliche Anfrage, wann der Ver⸗ denn auch tatſächlich zu das Weſen der Demo.] muß ſich vorſichtig ausdrüchen) das als Recht Jwaltungsgerichtshof gedenke, die Klage zu ver⸗ gen geführt haben zt hat, denn ſonſt anſehen, was ihnen in ihren Kram paßt, obwohl J handeln. Und ſiehe da, der Begriff des„objek⸗ Kratie noch nicht ah ſubjektives Recht das Volk von dieſer Sorte„Recht“ längſt die tiven Rechtes“ erhält für jeden Untertanen eine hätte er ruhig ſagen Seit Naſe voll hat, was allein ſchon durch den Aus- Jweitere rechk hübſche Illuſtralion in folgendem Zuot e vorw n 135 ri-rote Internakio- gang der letzten Wahlen klipp und klar erwie. Antwortſchreiben, welches, das ſei ausdrücklich 0 u machen, als Jſen iſt. anerkannt, diesmal mit objektiver Schnelligkeit nale dem deutſchen 527. 55* einen inler⸗ Die Herren Demokraten(Demokrakie, die einkraf: ob es in der Welt jo Rechisb riff gäbe, nach Sie meinen!) hätten dann wenigſtens keine Ge⸗ Karlsruhe, den 11. Mai 1932. nationalen moraliſchen Rez unter ſich ge⸗ ſetze ſchaffen dürfen, die dem Volke ein objen⸗ Verwaltungsge richtshof dem die——— lange haben wir Natio- tives Recht nach Strich und Faden verſprechen, als Diſziplinarhof. ordnet würden. Ebenſolang Volke nüchtern und ſondern ſie hätten bei der Geburt der Demo⸗ Alnktenz. 36/32. nalſozzaliſten dem deutſchen Kratie im Zahre 1918 gleich das Recht geſetzlich Dienſiſtruffache gegen den Siadtvat brutal die Wahrheit geſagt⸗ verankern ſollen, auf das es ihnen heute an⸗ Or. Orth in Mannheim beir kKommt. So dürfen ſie ſich nicht wundern, wenn Muht in Kebh äã über ſen längſt nichts mehr wiſſen will. Heute brin⸗ 0 2 53—— 5—— 3— einen kleinen Beitrag zu dem[hörde⸗Landeskommiſſär in Mann⸗ gemeint ſein,] Kapitel: Objektives Recht in der Demokralie! heim erſt am 25. April 32 bei uns ein⸗ nition, mag ſie auch noch ſo gut g gekommen. Sie wurden am 27. April 60 1932 an den Bevollmächtigten des „Miektives Reht in der Demolratie 90 5 l- 5 idtrat Dr. 1 Verwaltungsgerichtshof vernommen hat. Jeder hungnahme überſandt. Na Eüin⸗ ——— Lan⸗„Republihaner“ konnte ſich] kunft der Aeußerung des Bevoll⸗ Orth 2* 5 Scheffelmeier(Zentrums⸗ zwar denken, daß vor dem 24. April, dem Tage mächtügten wird Termin zur münd⸗ deshommiſſär Dif üplinarverfahren ſeines Am⸗ der bedeutungsvollen Länderwahlen, eine Ver:⸗ lichen Verhandlung vor dem Diſzi⸗ mann) 3 eree Wir haben ſeinerzeit ſhandlung überhaupt nicht ſtattfinden würde. En plinarhof beſtimmt werden. Die be3 als an daß unſer Pg. ſich bei den Beweis dafür, wie ſehr der Begriff„objektives] wegen Ihrver vorläufägen Amtsent⸗ ausführiich des blukigen Verdach⸗ Recht“ ſchon Allgemeingut unſeres Volkes ge⸗ hebung erhobene Klage wurde von aß er üer interne Borgänge im J worden iſt. 57 chhigten a m Stadtrat berichtete loh dieſe Demohratie!) und Ende April 1032 zog Pg. Dr. orth den 27. April auch über den graußen jüdiſchen Kunſtmäcen Teil der Klage, der ſeine vorläufige Amtsent⸗ gez. und Porzellan, ſtifter“ Baer Goſtenpunkt 298 500[ hebung zum Gegenſtand hatte, zurüch. Und Wie ſteht er nun da, der Herr Landeskom⸗ Reichsmark in Worten: Jwohundertachtund. zwar aus zweierlei Gründen: Die Klage hatte miſſär!? Auf ſeine Initiative iſt die Dienſtent⸗ neunzigbauſendfünfhundert Reichsmark bis den Zweck, in Kürzeſter Zeit eine Entſcheidung laſſung unſeres Pg. Dr. Orth zurückzuführen. heube) aus der Schule plauderke. Als pg. Dr. darüber herbeizuführen, ob die„vorläufige“ Nach dem Rechtsempfinden des Landeskom⸗ Orth dann in der Bürgerausſchußſitzung vom Dienſtentlaſſung, erfolgt wegen der Vorgänge miſſärs war das gegen Dr. Orth vorliegende 19. Januar ds Zs. ſo wenig Untertanengeiſt be im Bürgerausſchuß vom 19. Januar, zu Recht[„Material“ ſo einwandfrei, daß ohne Weiteres zeugte, daß er es wagke, dem ſo antikapitali⸗ erfolgt ſei. Da die Klage aber nicht die aller⸗] die Amtsenthebung ausgeſprochen wurde. Za, ſtiſch und ach ſo proletariſch denkenden Villen. geringſten Fortſchritte machte, und mehr als f die Dienſtentlaſſung mit ſoforliger Wirkung er⸗ bewohner am oberen Luiſenpark(wurde ihm zweieinhalb Monate nutzlos vergingen, war ſie folgte ſeinerzeit in der Weiſe, daß zwiſchen dem inzwiſchen die Luft 141 zu zwecklos geworden. Zudem hat in dieſen Wo⸗ Zeilpunkt der oberbürgermeiſterlichen Anklage ie zu machen, öffneten ſich ſos, — Schteen der Sioatsautoniltt und ſpülten unſern Pg. mit fabelhafter Geſchwindigteit und . GHausfrauen, Euch gehts an! ligten Kollegium mit den ſchalldichten Wänden, 4 4 Deutſche Erzeugniſſe in den deutſchen Haushalt! Die deulſche Wirtſchaft kann nur durch Ver— brauch deutſcher Erzeugniſſe ihre Kraft wieder⸗ gewinnen. Bei dieſem Prozeß iſt die Hausfrau ein wichtiger Faktor im Wirtſchaftsleben. Man hat Organiſationen geſchaffen, um die Frau auf⸗ zuklären und für Erfüllung ihrer volkswirtſchaft⸗ ſchaftlichen Aufgaben heranzubilden. Aufgabe dieſer Organiſationen der Hausfrauenbünde aller Art wäre es, an allen Orten die beſtehenden Marktverhältniſſe zu ſtudieren und, wo ſie be⸗ ſondere Mißſtände findet, die Macht, die die Organiſation verleiht, zur Abſtellung dieſer Miß⸗ ſffände zu verwenden. Jede Hausfrau, die Mannheim z. Zt. den Marnkt beſucht, ſieht den Stempel auf den Eiern, der ihr zeigt, daß Muſterländliches! Baden wurde in den Jahren nach der Reichsgründung auf kulkurpolitiſchem Gebiet, insbeſondere in Anerkennung ſeines Schul⸗ weſens, mit dem Ehrenkitel eines„Muſter⸗ landes deutſcher Kulturpflege und Schul⸗ politik“ belegt. Seine Simullanſchule, die dem Staat gab, was notwendig dem Staat gebührt: die Aufſicht über das geſamte Schulweſen— und der Kirche ließ, was ſie anging: die Betreuung des Religionsunter⸗ richts unter Mithilfe und Mitſorge des Staa⸗ tes; ferner die Entwicklung des ſtädtiſchen Volksſchulweſens, das die Gemeinden nicht nur belaſtet, ſondern ihnen auch dem Skaat gegenüber Rechte einräumte, indem ſie ihre Lehrkräfte frei wählen durften; nicht zulett der Ausbau des bad. Mittel⸗ und Gewerbe⸗ ſchulweſens waren Leiſtungen, die in den an⸗ dern deukſchen Ländern nicht erreicht wurden. Eine Hemmung trat ein, als in Baden lange vor dem Kriege das Zentrum ſeine verhängnisvolle Rolle zu ſpielen begann. Schon zu Beginn des Jahrhunderks mußte der damalige Obmann des Bad. Lehrer⸗ Vereins feſtſtellen, daß Baden zu Unrecht als Muſteriand gerühmt werde. Damals allerdings ſtellte ſich die badiſche Lehrer · ſchaft hinter ihren für ſeine Feſtſtellungen gemaßregelten Kollegen. Nebenbei: Von den heutigen Führern des Bad. Lehrervereins iſt nicht zu befürchten, daß ſie gegen Unter⸗ laſſungen und noch weniger gegen Ueber⸗ griffe der Regierung der badiſchen Beamtken und Lehrerſchaft gegenüber ſich irgendwie „auffallend“ äußern. Man iſt mit den Her⸗ ren oben durch die parlamentariſche Tätig⸗ keit viel zu ſehr unter ſich und nach dem Grundſatz von der einen Hand, die die an⸗ dere wäſcht, viel zu ſehr mit ihnen verbun⸗ den, als daß man ſich durch naheliegende Feſtſtellungen„Chancen“ verſcherzte! Darum iſt es gar nicht verwunderlich, daß der ehemalige Heidelberger Teutkone und jetzige Staakspräſident Schmitt vom Zentrum die badiſche Beamtenſchaft, ſoweit ſie der NSODAP. naheſteht in der unglaublichſten Weiſe öffenklich diffamieren konnke, und man ahnt auch die tieferen Gründe dafür, daß der ebenſo ſchwarze Unterrichktsminiſter im näch⸗ ſten Amksblaktt eine Bekannkmachung er⸗ gehen laſſen darf, in der auf ein Rund⸗ ſchreiben der Abt. für Raſſe und Kultur auf⸗ merkſam gemacht wird, das Anweiſungen enthielt, nach denen auf die Beſetzung von Pfarrer- und Lehrerſtellen, auf den Betrieb von Theatern und Kinos und auf das ge⸗ ſamte öffenklich-kulturelle Leben Ace. nommen werden ſoll im Sinne der NSDAp., die fähige und unbedingt national zuver⸗ läſſige Männer dork haben will, wo heute vielfach Parteibuch⸗Größen ihren unheilvollen Einfluß ausüben. Im Amtsblatt heißt es: hier ſo gut wie ausſchließlich Auslandserzeugniſſe werkauft werden, aus Holland, Belgien und öſt⸗ lichen Ländern. Jeder hat in den Zeitungen ge⸗ leſen, daß unſere Landwirkſchaft nur gedeihen kann, wenn ſie, zur Veredelungswirtſchaft über⸗ geht. Dieſer Gedanke hat in weiten Kreiſen ſchon feſten Fuß gefaßt, wie die Allerorts ent⸗ ſtehenden Hühnerfarmen beweiſen. Die Eier die⸗ ſer Farmen aber müſſen im Hauſierhandel von Haus zu Haus angeboten werden, weil der Markt ihnen keine Stätte bielet. Viele ſtehen vor dem Ruin. Dabei bekommt man von dieſen Farmen ein großes Friſchei— das auch wirklich nachweislich ein ſolches iſt— auch für 8 Pfg. und damit für denſelben Preis „Es handelt ſich hier um ein Vorgehen, das, wie auch ſonſtige(welche? d..) Maßnahmen der NSDAp., den offen⸗ ſichtlichen Zweck verfolgt, Maßnahmen der bad. Regierung und ſonſtiger Staaks⸗ organe(welcher bitte! Etwa der ſchwarz⸗ roken Parteien?) zu beeinkrächtigen(durch Mitwirkung bei der Stellenbeſetzung, bei der Ueberwachung der Theater und Ki⸗ nos?) und das geeignet iſt, die Staats⸗ ordnung zu gefährden(etwa dadurch, daß man in den Lehrer- und Pfarrkollegien den bewußten Lügen und Verleumdungen, gegen die NSDAP., wie ſie gegenwärtig von oben und von unken ausgeſtreut werden enkgegen kritt?). Jede Betäti⸗ gung in der Richtung des genannten Rundſchreibens der NSDAP. iſt daher allen mir unkerſtellten Beamten und Lehrperſonen unkerſagt!“ Es iſt anzunehmen, daß ſich der Herr Miniſter des Kultus und Unterrichts der Tragweite ſeiner Worte bewußt iſt und da⸗ rum weiß, daß er mit dieſer ſeiner Bekannt⸗ machung die Aufforderung ſeines Koalitions⸗ bruders Habler von der roken Couleur offi⸗ ziös macht, die dahin ging, ſchwarze Liſten anzulegen und Andersdenkende zu beſpitzeln. Der Herr Miniſter kann ſich an Hand der Wahlziffern der letzten Jahre, ohne Loga⸗ rithmen nötig zu haben, ausrechnen, wann dieſe Kanone nach hinten gegen ihn und ſeine Koalitionsbrüder losgehen wird. wie die keilweiſe kleineren Auslandseier, welche weite Reiſe mit Lagerungen hinter ſich haben und deshalb niemals mehr friſch ſein können. Wäre es nicht eine lohnende Aufgabe unſerer Hausfrauenbünde, die Hausfrauen dazu aufzu⸗ rufen, daß ſie den Kauf der Auslandseier auf dem Markte ablehnen, wie dies in vorbildlicher Weiſe die Frankfurter Frauen getan haben? Iſt uns der geringe Gewinn, den der Importhandel mit der Einfuhr dieſer Auslandsware macht, wichtiger, als die Exiſtenz des deutſchen Gewerbe⸗ kreibenden? Was von den Eiern gilt, gilt ebenſo auch von der Butter und von Bananen und Apfel⸗ ſinen. Wenn es richtig ſein mag, daß die deuk⸗ ſche Butter noch immer nicht den Anforderungen enkſpricht, ſo rührt dies vor allem eben daher, daß ſie nicht den nötigen Abſatz findet und des⸗ halb die Molkereien nicht di Einnahmen haben, die ſie brauchen, um Verbeſſerungen in ihrer Produktion einzuführen. Abſatz im Inland iſt die Grundlage der Exi⸗ ſtenz für den deulſchen Landwirt. Nun ſollen da überall neue Siedlungen geſchaffen werden, won denen man ſich die Beſeitigung der Arbeits⸗ loſennot verſpricht. Was ſollen aber dieſe Sied⸗ ler machen, wenn auch Ihnen der deutſche Markt ihre Produkte nicht abnimmt und fremde Er⸗ zergniſſe nach wie vor bevorzugt werden? Nur in Deulſchland iſt etwas derartiges mög⸗ lich. Nur hier finden ſich ſo viele, die von in⸗ Kauft nĩcht beim judenl ternationalen Ideen verſeucht, dem Wahn hul⸗ digen, alles, was vom Ausland komme, ſei beſ⸗ ſer, und die ſich nicht genug zu kun wiſſen in Liebdienerei gegenüber dem Ausländiſchen. Es gibt kaum ein Land, das ſich ſo wenig ſeines Werkes und des Werkes ſeiner Arbeit bewußt iſt, wie das deutſche. Wenn unſere Freunde dies geleſen haben, dann werden ſie wiſſen, daß es auch eine nationale Pflicht in wirkſchaftlicher Hinſicht gibt und werden danach handeln!„Kei⸗ nen Pfennig für Auslandsware, ſolange Abſat⸗ not für die inländiſchen Erzeugniſſe beſteht!“ Das ſei die Parole! Thilde O. * Seite Freitag, den 20. Mai 1932 2. Jahrg./ Nr. 113 Aindt Nunnhein. Mannheim, den 20. Mai 1932. HGiſluiel der Ns⸗Gallnielbübne Verlin der Leitung von 05 Wie ſchon geſtern kurz mitgeteilt, gaſtiert die NS-Gaſtſpielbühne am Monbag, den 23. Mai, abends.30 Uhr im hieſigen Ballhausſaal. Die Aufführung kann nur einmal ſbattfinden, da die Bühne auf einer Gaſtſpielreiſe von größe⸗ tem Ausmaß begriffen iſt. Joſeph Goebbels, den kennen zu lernen, bewannten Schriftſteller und noch bekannteren erfolgreichen Politiker, als Bühnenſchriftſteller erweckk ſchon überall regſtes Intereſſe, und man darf auf die Aufführung mit Recht geſpannt ſein, um ſo mehr, als der Truppe 3 ein ausgezeichneter Ruf vorangeht und ſie unker Roberk Rohde als einzige Ber⸗ hiner Bühne bewußt deulſchen Kulturwillens bei ——————————— — Preſſe und Behörden heute die beſten Urteile auf ihre Leiſtungen erzwungen hat. Für die Vor⸗ ſtellung iſt der Vorverkauf bereiks im Gange, und es empfiehlt ſich baldige Beſorgung der Karten. Dieſelben ſind zu haben in der Völ⸗ Kiſchen Buchhandlung P 5, 13a und der Ge—⸗ ſchäftsſtelle D 5,4. Achkung! Folgende Achkung! Sektionen haben heuke Werbe⸗ nummern auf dem Verlag in P 5, 13a abzu⸗ holen: Jungbuſch, Rheinkor, Lindenhof, Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt! Nicht abgeholt haben geſtern kroß Aufruf folgende Sekkionen: Humboldt, Deut⸗ ſches Eck! Es geht nicht an, daß zweimal ge⸗ mahnt werden muß. Die ſäumigen Sektionen müſſen heule unbedingt ihrer Pflicht nach⸗ kommen. Zwei Zahre, zwei Monale Feſtung wegen Vorbereilung zum Hochverral. Das Reichs- gericht in Leipzig verurkeilte wegen Vorberei⸗ kung zum Hochverrat den Arbeiter Johann Popp aus Brühl zu einem Jahr zwei Monaten Feſtung den Arbeiler und früheren Reichswehrſoldaten Galley aus Oflersheim zu einem Jahr Feſtung. Mannheimer Milchwoche. Eine Reihe von Milchintereſſenten haben als Auftakt zur Wan⸗ derausſtellung vom 27. bis 31. Mai eine Mann⸗ heimer Milchwoche ins Leben gerufen. die un⸗ ter folgendem Motto ſteigen ſoll: Mehr Milch! In dieſem Zeichen wirds gelingen Kraft und Geſundheit zu erringen Für immer ſie uns zu bewahren Und außedem noch Geld zu ſparen! Der Verkehrsverein hat krotz der Fülle der Arbeit für die Unberbringung der Oe G- Gäſte ſich in den Dienſt der Sache geſtellt. Obiger Mahn⸗ ruf wird überall auf Plalkaten, Schaufenſtern, Wagen, Ballons und Schirmen während der Milchwoche zu ſehen ſein. Durch Stkeigerung des Milchverbrauches ſoll zur lalkräftigen Wiederaufarbeit in geſundheitlicher und volks- wirkſchaftlicher Hinſicht beigekragen werden.— Talſache iſt, daß bei uns, an der Bevölkerungs⸗ ziffer gemeſſen, weniger Milch und Molkerei⸗- erzeugniſſe verzehrt werden, wie in anderen Ländern. Dieſem abzuhelfen, iſt Zweck der Ma-Mi-Wo.— Unterſtützt von einem Alkions⸗ ausſchuß, dem üntereſſierte Stellen für den Milchhandel angehören, wird ein großer Pla⸗ kalfeldzug in die Wege geleiket. Die Kinos werden durch einen geeignelen Trichfilm ihren Werbeleil zur Verfügung ſtellen. Am Sams⸗ tag, den 28. Mai, wird auf dem Stadion ein großartiges Kinderfeſt mit einer Bekeiligung von etwa 20 000 Kindern ſtaktfinden, bei dem ein großes Ballonwettfliegen vorgeſehen iſt. Dann wird ein Milchwerbeballon des Reichs⸗ milchausſchuſſes aufſteigen und Werbematerial abwerfen. Flugkapitän Schneider wird dieſen Ballonaufſtieg unternehmen, ebenfalls hat der Verkehrsverein alles getan, um eine einwand⸗ freie Durchführung die ſer Werbewoche zu ſichern und damit der„lebendigen Stadt“ Ge⸗ legenheit zu geben, ſich ihres Namens würdig zu erweiſen. KlINO Roxy: Man hat ein vorzügliches Schau⸗ ſpielerenſemble aufgeboten, um dem Film„Ehe m. b..“ zu einem darſtelleriſchen Erfolg zu verhelfen. Das Moment des Humors verſchafft ſich volle Geltung. Charlokte Suſa hat ſich allerdings ſeit ihrem letzten Film„Unker fal. ſcher Flagge“ nicht zu ſteigern vermocht, was wiederum an der wenig geſtalkungs- und waria⸗ tionsfähigen Rolle liegen mag. Mit der Idee des Geſamtinhalts können wir uns jedoch nicht einverſtanden erklären. Denn man hat hier die Ehe als Geſchäftsmanipulgtion aufgefaßt. Es wird in Bälde eine Zeit kommen, in der auch die deutſche Frau wieder ernſt genommen wird und jedes deutſche Mädchen weiß, zu wem es gehört.— Im Beiprogramm fällt ein ſoge⸗ nannber Luſtfilm rund um die Kame radſchafts⸗ ehe recht unangenehm auf. Ein ausgezeichneker Kulkurſtreifen vom Rhonekal vermag die weni⸗ ger guken Eindrücke einigermaßen wieder zu verwiſchen. Heraus mit der ſchwarz⸗roten Syſtempreſſe 43 000 Mannheimer Volksgenoſſen haben am 10. April dem Führer der nationalſozialifliſchen Deulſchen Arbeiterpartei, Adolf Hitler, ihre Skimme gegeben. Dieſe 43 000 Mannheimr Wähler haben damik bekundek, daß ſie ein Deukſchland wollen, in dem der erwachle nakio⸗ nale Wille wieder zu ſeinem Rechle kommt. Zzn Mannheim gibt es aber noch Geſchäfts⸗ leule, die ſo kun, als hätle ſich in der poliliſchen Einſtellung der Einwohnerſchaft Mannheims noch nichls geändert. Sie wollen das Geld der nalio⸗ naldenkenden Volksgenoſſen nicht enkbehren, möchten aber andererſeits es auch mik den rolen und ſchwarzen Judenſöldlingen nicht verderben. Wir alionalſozialiſten vermögen uns in die oft heikle Lage gewiſſer Geſchäftsleute ſehr guk hin⸗ einzudenken, wir können es aber nicht mehr län⸗ ger dulden, daß die nalionalen Inkereſſen unbe⸗ achtet gelaſſen werden. Es liegt nun an den bekreffenden Geſchäftsleuten, wenn ſie auch für⸗ derhin die national eingeſtelllken Schichten der Mannheimer Bürgerſchaft als Kunden haben wollen. Um den nakionalen Inkereſſen endlich zur Beachlung zu verhelfen wird ſeitens des Verliges des Hakenkreuzbanners in Verfolg der Weiſung der Gauleilung mit ſoforkiger Wir⸗ kung folgendes angeordnek: 1. Meide Zeikungsverkaufsſtellen, von wel⸗ chen nicht auch das„Hakenkreuzban⸗ ner“, der„Völkiſche Beobachker“, der„Illu⸗ ſtrierte Beobachker“, die„BVrenneſſel“ angeboten werden. 2. Kaufe nur bei ſolchen Zeitungshändlern, die auch die nalionalſozialiſtiſche Preſſe, beſon⸗ ders das Hakenkreuzbanner, an⸗ bieken. 3. Meide öffenlliche Lokale(Wirkſchafken, Cafés) in welchen role und ſchwarze Zeitungen und Zeitſchriften aufliegen. 4. Verlange in Friſeurgeſchäften, daß eine der nalkionalſozialiſtiſchen Jeitungen oder Zeit⸗ ſchriften(„Hakenkreuzbanner“),„Völ⸗ kiſcher Beobachter“,„Zlluſtrierter Beobachler“, „Brenneſſel“) aufliegen. Polizei⸗Bericht vom 19. Mai 1932. Krafktfahrzeugkonkrolle. Bei einer geſtern nachmitbag auf der Neckarauer Straße durchge · führten Kraftfahrzeugkontrolle wurden drei Führer von Laſtkraftwagen wegen erheblicher Ueberlaſtung ihrer Fahrzeuge und zwei Führer von Laſtwagen wegen Nichtbeſitzens gültiger Steuerkarten angezeigt. Ferner wurden vier Laſtkraftwagen wegen ſchadhafter Gummiberei⸗ fung und ein Laſtkraftwagen wegen ſchadhaften Kennzeichens beanſtandet. Ungemüllicher Hausbeſißer. In vergangener Nacht hat in Necharau ein 62 Jahre alter For⸗ mer mit der Axt in der Hand unter ſchweren Drohungen in die Wohnung eines Mieters ein⸗ zudringen verſucht. Mehrere Axthiebe wurden gegen die Wohnungskür geführt und dabei der Mieter an einer Hand ſo ſchwer verletzt, daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Der Stkreit enkſtand, weil der Mieter die gepfändete Miete an den Pfandgläubiger, ſtatk an den Hausbeſitzer ablieferte. Der Täter wurde vor⸗ läufig in Haft genommen. Nalionalthealer. Friedrich Kayßler und Paul Wegener ſind zur Teilnahme an den Proben für„Fauſt“ II. Teil hier eingetroffen. Am Montag, den 23. und Dienstag, den 24. Mai, iſt im Narkionaltheater keine Vor⸗ ſtellung, da an dieſen Abenden die Haupt⸗ und Genevalproben zu Fauſt 2. Teil ſtakkfinden. Tageskalender: Freikag, den 20. Mai 1932. Nakionalkhealer:„Rigoletto“, Oper von Verdi— Mieke— Mittlere Preiſe— 20 Uhr. Planekarium: 16 Vorführung. Aukobusfahrk an die Bergſtraße bzw. in die cpfalz: Täglich ab Paradeplatz 14 Uhr. Filmſchau. Alhambra:„Wenn dem Eſel zu wohl iſt..“ Capilol:„Es geht um Alles“ Gloria:„Es geht um Alles“ Roxy:„Ehe m. b..“ Schauburg:„Das Mädel von der Hafenkneipe“ Scala:„Stürme der Leidenſchaft“ Univerſum:„Das Streichquartett“ Palaſt:„Der Sieger“. 5. Melde der Schriftleitung des„Hakenkreuz⸗ banner“(p 5, 13a) alle Geſchäftsinhaber, die ſich weigern, den Wünſchen der nakionalſozialiſtiſchen Wählerſchaft enlgegenzukommen. Volksgenoſſe! Nun liegt es an Dir, daß die Anordnungen des Verlages des„Hakenkreuz⸗ banners“ bzw. der Gauleilung Baden in die Tal umgeſett werden. Unſere Parole ſei jeht und fürderhin: Jeder Nakionalſozialiſt wirbk für die Belange der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Preſſe, beſonders für das„Hakenkreuzbanner“ und ſorgk da⸗ für, daß die ſchwarz-role Syſtempreſſe durch zahlreiche Abbeſtellungen ihre Quiktung für den unerhörken lügenhaften Wahlkampf bekommt. Die Verlagsleitung. „Finanzielle Neuregelung der Erwerbsloſenfüriorge“ Das ſtädtiſche Nachrichkenamk keilt uns mit: Der Beginn der Etatbevakungen im Stadt⸗ rak, der urſprünglich auf den 23. Mat anbe⸗ raumt war, wird mit Rückſicht auf die Bera⸗ tung, welche in Berlin über die finanzielle Neu⸗ regelung der Erwerbsloſenfürſorge ſtattfindet, um einige Wochen verſchoben. Seit Tagen rauſcht es im ſchwarz-rot⸗golde⸗ nen Blätterwald über Dinge, die im erſten Augenblichk ſo ungeheurlich anmuken, daß man ſie kaum für möglich halten ſollte. Die ganze Herrlichkeit des Syſtems iſt anſcheinend doch zu Ende; denn krampfhaft geht man nun dazu über, das ausgehungerte und nach allen Regeln der Kunſt ausgepreßte deukſche Volk noch mehr vor den verſchobenen Karren zu ſpannen. Die ſo harmlos klingende Nokiz der Stadtverwaltung Mannheim krägt den typiſchen Stempel einer zu erwartenden rückſichksloſen Kürzung der ſo⸗ wieſo ſchon lange nicht mehr zum Leben rei⸗ chenden Erwerbsloſenbezüge. Immer wird am falſchen Ende geſpart und abgezwackt, während die Verankworklichen ſich heute noch, trotz der gigantiſchen Not, Gehälter einſtechen, die in keinem Verhällnis zu ihrer Arbeit ſtehen. Die ſo harmloſe Bezeichnung„finanzielle Reuregelung der Erwerbsloſenfürſorge“ wird auch für Mannheim einen dramakiſchen Wende⸗ punkt in der Geſchichte der„lebendigen Stadt“ einleiten. gchuhhaus Stern, Heidelberg, als Marxiftengönner Zur Verhandlung gegen Pg. Sauer⸗Wilhelmsfeld Unſer Pg. Sauer⸗Wilhelmsfeld, wird be⸗ kannklich von einigen Marxiſten belaſtet, die be · haupten, er habe den Genoſſen Billmeier hin⸗ kerrücks geſtochen und lebensgefährlich verleßzt. Die bisherigen Unkerſuchungen haben nun in⸗ zwiſchen ſchon ergeben, daß ſich Pg. Sauer auf dem Heimweg befand, die marxiſtiſchen Genoſſen dagegen in einer ihrer Wohnung entgegengeſetz⸗ ten Richkung. Pg. Sauer beſtreitet im übrigen die Behaupkungen der Genoſſen und erklärt demgegenüber, daß nicht er Billmeier überfallen habe, ſondern dieſer ihn. Im übrigen iſt Bill⸗ meier als raufluſtig bekanntk. Was dieſen„Fall Billmeier“ aber beſonders inkereſſant machk, das ſind die Be⸗ gleitumſtände, denen wir auf die Spur ge⸗ kommen ſind. ꝰpg. Sauer wurde nämlich in einem Pri⸗ vakauko nach Heidelberg ins Gefängnis ge⸗ bracht, als er verhaftel worden war. Als„Be⸗ wachung“ enkſtiegen dem Wagen außer einem polizeibeamken der berüchligte Reichsban⸗ ner⸗Polizeiſpikzel Kaufmann. Wem gehörke der Privakwagen? Wir haben das einwandfrei feſtſtellen können: Es war das Auko des jüdiſchen Schuhhauſes Skern in der Haupkſtraße. Nimmt man ferner noch hin⸗ zu, daß der Sohn des Schuhjuden Stkern in der Volkszeilung beſchäftigt iſt, und daß gerade dieſes ſterbende Marxiſtenblällchen ein großes Tam⸗Tam wegen des Genoſſen Bill- meier ſchlug, ſo liegen die Fäden, die vom zudenkum zum Marxismus hinüber und herüber geſponnen ſind, wieder einmal offen zulage. Vorauszuſehen iſt natürlich, daß der Herr Stern nun irgendeine faule Entſchuldigung für die Verwendung ſeines Aukos zu obigem Iweckhe herausbringen wird. Etwa ſo: Er habe mit ſei⸗ nem Auto Fleiſch von geſchächteten Tieren nach Heidelberg transportieren, vielleicht auch einen Schwerkranken in die Klinik, oder Adam Rem⸗ mele zu Sanierungsverhandlungen der„Volls- zeitung“ nach Heidelberg bringen müſſen. Damit rechnen wir ſchon heute. Die Heidelberger Bevölkerung wird ſich deshalb nicht von der Erkennknis der Talſache abbringen laſſen, daß der Beſitzer des jüdi⸗ ſchen Schuhhauſes Skern in krauler Gemeinſchaft mit der„Vollszeitung“ und einem Reichsbannerſpihel arbeitel. Gewöhnlich ſind die„daitſchen Juden vor⸗ ſichtiger, aber dies iſt wieder einmal ein Fall für unſere Sammelmappe: „Zuda nackk!“ Oirtoeſicto- Beolaeſiter Die unterbadiſche Handwerkerkagung verſchoben. Mannheim, 18. Mai. Der diesjährige Gau⸗ tag des Unterpfalzgaues des Landesverbandes badiſcher Gewerbevereinigungen, die urſprünglich am kommenden Sonnbag in Schwetzingen ſtakt⸗ fünden ſollte, iſt nach einem neuen Beſchluß der Gauleitung auf Sonnkag, den 12. Juni, ver⸗ legt worden. Tagungsort iſt wie vorgeſehen Schwetzingen. Auf der Tagesordnung ſbehen u. a. folgende Punkte: Wahl des Vororts(bis- her Mannheim), Wahl des Gauvorſitzenden(bis⸗ her Stadtverordneter Spenglerobermeiſter Rein⸗ ecker, Mannheim), Feſtſetzung des Ortes des nächſten Gaubages(der, wie ſchon feſtſteht, in Verbindung mik der Feier anläßlich des 90jäh- rigen Beſtehens des Gewerbe- und Handwer⸗ ker⸗Verbands e. V. Mannheim im Herbſt in Mannheim ſtatkfinden wird) ſowie einer Aus- ſprache über die Wahl des Landesverbandsprä- ſidenten am 19. Juni in Offenburg. Für Frei⸗ tag, den 3. Juni, iſt unter Führung des Grafen Douglas, des Präſidendten der badiſchen Land⸗ wirkſchaftskammer eine Beſichtigung der DEG- Ausſtellung durch das Handwerk vorgeſehen. Wochenausweis der Reichsbank vom 14. Mai. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 14. Mai 1932 hat ſich in der werfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank an Wech⸗ ſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 149,2 Mill. auf 3479,0 Mill. RM. verringert. Nationalsoz. Gastspielbühne Berlin Montag, den 23. Mai 1932, abends.30 Unr, im Ballhaus „Der Wanelerer“ Ein Spiel in einem Prolog, 8 Bildern und einem Epilog von Dr. Joseph Goebbels 1. Bild Armut— 2. Bild Kirche— 3. Bild Industrie— 4. Bild Börse— 5. Bild Geschlecht— 6. Bild Partei— 7. Bild Regierung— 8. Bild Tod— Prolog— Epilog. Eintrittspreise: RM..50,.80,.00,.50. Vorverkauf: Völk. Buchhandlung P 5, 13a Geschäftsstelle D 5, 4. Im einzelnen haben die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 136,9 Mill. auf 3008,8 Will. Reichsmark, die Lombardbeſtände um 8,6 Mill. auf 102,4 Mill. RM. und die Beſtände an Meichsſchatzwechſeln um 3,8 Mill. auf 6,2 Mill. Reichsmark abgenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 71,7 Millionen Reichsmark in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen und zwar hat ſich der Umlauf der Reichsbanknoten um 67,9 Mill. RM. auf 3922,9 Mill. RM., der⸗ jenige an Rentenbankſcheinen um 3,8 Mill. auf 402,5 Mill RM. verringert. Dementſpre⸗ chend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 24,6 Mill. RM. er⸗ wnarenmeeeeunkfhszu sagbhrsn Deine Pflicht iſ es, Deine Zeitung, das„Hakenkrenzbanner“, zu leſen und für Deine Zeitung zu werben. Hast Du sie erfülltꝰ Aamne urmonmeWhrppgalerteermwarmterninierchrahme höht. Die fremden Gelder zeigen mit 353,9 Mill. Reichsmark eine Abnahme um 8,9 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Oeviſen haben ſich um 6,3 Mill. auf 990,7 Mill. Reichsmark erhöht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 0,4 Mill. auf 851,5 Mill. RM. und die Beſtände an deckungsfähigen Dewiſen um 5,9 Mill. auf 139,2 Mill. RM. zugenommen. Die Deckung der Noten durch Gold und dek⸗ kungsfähige Deviſen beträgt 25,3 Prozenk gegen 24,7 Prozent in der Vorwoche. Monaksausweis der Deulſchen Renlenbank für April 1932. Nach Genehmigung der Bilanz 1931 durch die Generalverſammlung vom 8. April iſt der Reingewinn aus 1931 von 512 010 RM. mit der Gewinnreſerve vereinigk worden, wodurch dieſe won 99 249 auf 611260 RM. ſteigt. Dem Til⸗ gungsfonds bei der Reichsbank ſind an einge⸗ gangenen rückſtändigen Grundſchuldzinſen wei⸗ tere 225582 RM. zugeführt worden, um die ſich das Darlehen an das Reich und der Umlauf an Rentenbankſcheinen verringerten. Seit Inkraft⸗ kreten des Liquidationsgeſetzes ſind ſomit insge⸗ ſamt 1 653 029 647 Rentenmark getilgt worden. * 2. Jahrg./ Nr. REICHSLI Reichsſchatzmei Setr.: Mitgli« Das rapide A neuerdings eine Die Reichsleilung liger Wirkung meldungen d ſtelle enkge: dürfen. Die( ſchließlich 25. ds. Aufnahmeſcheine Alle nach dieſem nahmeſcheine wer gegeben. Die Sperr bis zum 15. J. München, —— ORTSGR Seklion Schw Mai 1932, aben. des Lokals Glor Der Vo Oberkühlung, Kork daher erhönhte nu ermöglicht durch Lager von Eisschreé Glas ausgelegt. Th. Ulme ——— Iwa ——————— für Schv 2 410⁰4 9 lri 3 K .75 9 Schuhha Heidell Ihr nächster Sc wieder ein lw ——— Iur. 113 f die Bera⸗ mzielle Neu⸗ ſtaktfindet, arz⸗rot⸗golde· im erſten n, daß man Die ganze nend doch zu in dazu über, Regeln der ich mehr vor nen. Die ſo dtverwaltung tempel einer zung der ſo⸗ imLeben rei⸗ er wird am ckt, während ch, trotz der cken, die in ſtehen. „finanzielle ſorge“ wird chen Wende⸗ digen Stadt“ inner d iſt, und daß blällchen ein enoſſen Bill⸗ 'n, die vom us hinüber einmal offen aß der Herr zuldigung für bigem Zwecke habe mit ſei⸗ Tieren nach t auch einen Adam Rem⸗ der„Volks⸗ nüſſen. Damit wird ſich der Talſache r des jüdi⸗ in trauker g“ und einem Juden vor⸗ mal ein Fall an Wechſeln 3008,8 Mill. um 8,6 Mill. Beſtãnde an auf 6,2 Mill. nbankſcheinen eichsmark in gefloſſen und ichsbanknoten ill. RM., der⸗ m 3,8 WMill. Dementſpre⸗ r Reichsbank Rill. RM. er- rit 353,9 Mill. 9 Mill. RM. eckungsfähigen uf 990,7 Mill. 'in haben die „5 Mill. RM. higen Deviſen zugenommen. Gold und dek⸗ Prozent gegen Renlenbank z 1931 durch April iſt der RW. mit der wodurch dieſe gt. Dem Til⸗ ſind an einge⸗ uldzinſen wei⸗ n, um die ſich der Umlauf an Seit Inkraft⸗ d ſomit insge⸗ jetilgt worden. * 2. Jahrg./ Nr. 113 Freilag, den 20. Mai 1932 Seite 7 parole-Ausdabe. REICHSLEITUNG MUNCHEN Reichsſchatzmeiſter. Anordnung. Fetr.: Milgliederſperre. Das rapide Anwachſen der Bewegung macht neuerdings eine Mitgliederſperre nolwendig. Die Reichsleitung verfügt daher, daß mit ſofor⸗ liger Wirkung keine Mitgliederan⸗ meldungen durch irgendeine Dienſt⸗ ſtelle enkgegengenommen werden dürfen. Die Gauleikungen können bis ein⸗ ſchließlich 25. ds. Mes. die noch dort liegenden Aufnahmeſcheine der Reichsleitung vorlegen. Alle nach dieſem Termin hier eingehenden Auf⸗ nahmeſcheine werden nichk erledigk und zurück⸗ gegeben. Die Sperre erſtreckhk ſich zu näch ſt bis zum 15. Juli. München, den 17. Mai 1932. Schwarz. ORTSGRUPPE MAMIHEII. Seklion Schwetingerſtadl: Freitag, den 20. Mai 1932, abends.15 Uhr im Nebenzimmer des Lokals Gloria⸗Säle, Seckenheimer Straße, ss. — Der Volkseisschrank „Eisheke“ Oberkünlung, Korkisolierung, mit Asbest ausgelegt— daher erhöhte Ilsolierung— mit Wasserkasten ermöglicht durch Groheinkauf. Glas ausgelegt. Th. Ulmer, Brückenstr. 28 Telefon 1197 nur Mk. 35.⸗ Besichtigen Sie mein Lager von Eisschränken in allen Größen mit Zink und Pflichtmitgliederverſammlung. Redner: Pg. Dr. Reuter. Erſcheinen aller Parteigenoſſen Pflicht. Der Sekkionsleiler. Seklion Lindenhof: Montag, den 23. Mai 1932, abends.15 Uhr, im Lokal„Bayeriſche Bier⸗ ſtube“, Gontardſtraße 46, Sektions⸗Mitglieder⸗ Verſammlung der NS-Frauenſchaft. Die Seklionsleilung. Zur Errichkung des Büros der nal.-ſoz. Be⸗ triebszellenorganiſalion werden benökigkt: 1 Schreibtiſch, 1 Schreibmaſchine, 1 Regal, Stühle, Parteigenoſſen, die in der Lage ſind, dieſe Ein⸗ richtungsgegenſtände abzugeben oder billig zu verkaufen, werden gebeten, ihre Adreſſe bei Or. Rolh, Bismarckplatz 15—17, Tel. 419 72 ab- zugeben. BEZIRK MAXXHEIX Orlsgruppe Käferkal: Freitag, den 20. Mai 1932, abends.30 Uhr, im„Schwarzen Adler“ öffentliche Verſammlung. Redner Pg. Dr. Roth. Orktsgruppe Seckenheim: Samskag, den 21. Mai 1932, abends.30 Uhr, im Lokal Reichs⸗ adler öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Merk, M. d. L. und Pg. Stadtrat Runkel, Mannheim. Ortsgruppe Brühl: Sonntag, den 22. Mai 1932, abends.30 Uhr, im Lokal„Karpfen“ Damenschirme, Kunstseide.90 Damenschirme, moderne Ausführung.90 Damenschirme, elegante Ausführung.90 Herrenschirme, Stockschirme Kinderschirme in jeder Preislage nur beim Fachmann WMünzenmayer Plöck 11 Bitte beachten Sie das Fenster! 10% Jubiläums-Rabatt! Iwa-Schuh für den Herrn schwarz und braun 3.75.75 10.75 12.50 1 Scminbaus lonuunn für Heidelherg, Bergheimerstr. la wieder ein lwa-Schuh! Leihbibliothek Schönges n Mannersu. Geöffnet von—7 Uhr 2000 Bände— Keine Sittengeschichten. GOOοοοοοοοοοοDDOUDοDοO Hüte Můtꝛen Schirme stets Eingang von Neuheiten! HEISEl. Inh.: Heidelberg: Hauptstr. 48 Mannheim: H 1, 7 Breitestr. ppel Bismarckplatz und Schrieder-Rondell fharren fhareiten Tabat 2 öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Merk, M. d.., Grafenhauſen. Orlsgruppe Sandhofn: Mai, mittvags 6 Uhr, Verſammlung. Redner: Grafenhauſen. Sonnbag, den 22. im„Adler“, öffenkliche Pg. Merk, M. d.., Orlsgruppe Schriesheim: Sonntbag, den 22. Mai 1932, drei Königen“. genoſſen Pflicht. Ortsgruppe Plankftadt: Mai, abends.30 Uhr, Anſchließend Fraklions⸗ Redner: Pg. Linſing, Ladenburg. gliederverſammlung. ſihung. abends.30 Uhr, Milgliederverſammlung im Gaſthaus Erſcheinen auße rordenkliche „Zu den ſämtlicher Partei⸗ Mittwoch, den 35. im Parteilogal Mil⸗ OBRDSGBUPPE HEIDELBERBGd. Am Freilag, den 20. Mai, findet im großen Saale der Stadihalle die Aufführung des Stückes„Der Wanderer“ ein Spiel mit Pro⸗ log, 8 Bildern und Goebbels, ſtatt. einem Epilog von Dr. Ausführende ſind Mitglieder der-Gaſt⸗ ſpielbühne, Berlin, unter Leitung von A. Rohde, Berlin. Einkrittsharten zu RM.—,.—,.50 und .— für numerierte, zu 50 Pfg. einſchl. Steuer für unnumerierte Pläße bei den bekannben Vor⸗ Hännemerein vom Roten Kreur eeidelbeng lfreiw. Sanitätskolonne]. Die diesjährige haupt⸗ verſammlung findet am Montag, 30. Mai, abends 8 Uhr im„prinz Max“ ſtatt. Anträge ſind ſpä⸗ teſtens 8 Tage vorher bei Rolonnenführer Scherer zu ſtellen. Der Vorſtand. Gut erhaltenes 2ſitzer TalibooOl ev. mit zelt zu kaufen ge⸗ ſucht. Angeb. unt. Nr. 351 an den Verlag d. Itg. Suche für einen Partei⸗ genoſſen Stelle als Mefzcer. Derſelbe hat ein Jahr aus⸗ gelernt und iſt ab Pfingſten ſtellenfrei. Gute Zeugniſſe ſtehen zur Derfügung. kann den jungen Mann in jeder hinſicht nur beſtens empfehlen. Off. ſind zu richten an Hans Funk, Gaſthaus zum Ochſen, haßmersheim. Kaufen Sie Tapeten (ringfrei) nur bei Karl Goos Rohrbacherstraße 30 Teletfon 3399 Mleine Anzeigen ——..———— ſſſmimimittiftfffſfſüfimtffmmimmmmmmmim Beſchlagnahmefreie ſchöne b Zimmer-Wohnung mit Bad u. Zubeh. 1 Tr. h. ganz od. geteilt auf 1. Juli zu vermieten. Zu erfragen Marktplatz 1, 2 CTreppen. W0KMIELEM GESUCHIL Leeres Zimmer von Pg. zu mieten geſucht, nicht über Mk. 15.—. Ru⸗ higer Mieter. Ungebote unter Nr. 357 an den Verlag d. ZItg. Feſt angeſtellter Pg. ſucht auf ſof. ein Darlehen von 40 RNM. Sicherheit geboten. Rück⸗ zahlung in 2 Monaten. Ungebote unter Nr. 3356 an den Derlag d. Bl. Darlenen an alle Berufe, auch auf Möbel⸗ ſicherheit, z. Durchſchnitts⸗ zinsſatz von 4% pro Jahr. Alles Nähere durch Schärr, Heidelberg, huſarenſtr. 10 täglich von—19 Uhr Sonntags 11—13 Uhr. verkaufsſtellen erhältlich, ſowie bei ſämtlichen Seklionsleilern und Zellenobleuten. Für die Milglieder der AS-Gaſtſpielbühne benöligen wir noch eine Anzahl Freiquarkiere mik einer Tagesverpflegung. Parkeigenoſſen, die Quarkiere zu ſtellen in der Lage ſind, wollen ſich im Laufe des heuligen Tages in der Ge⸗ ſchäfksſtelle, Horſt⸗Weſſel⸗Haus, Gaisbergſtr. 55, melden. Die Orisgruppenleilung. * Ortsgruppe Sinsheim: Am Sonntag, den 22. Mai dͤs. Is., nachmütbags.30 Uhr, im Saale der„Reichskrone“ öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Köhler, W. d. L. Näheres ſiehe Plakate. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik und Badiſche Politik: Dr. W. Katter · mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger ⸗Relbe; für Gemeindepolitit, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann ⸗ heim und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; für Gemeindepolitik. Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: Ueberle; für Nah und Fern und Sport: Ueberle; für Anzeigen: Hammer⸗Heidelberg, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winier, Heidelberg. eder Leser wiròt einen neuen Abonnenten Weit unter Preis stehen noch einige Restbestände aus meinem Umzugs- Ausverkauf in Anzügen— Mänteln Sommer- und Berufskleidung Tennis- und Knickerbocker-Hosen Seppl-Hosen und Jacken Hemden— Hüte— Mützen Strümpfe— Kragen und Krawatten solange Vorrat reicht zum Verkauf. Bekleidungs-Etage Maflnre 43 Brückenstraße 43 (Kein Laden) Dieser Raum kostet unter den Hassbllder Rubriken der Gele-*— genheitsanzeigen Photograph Ug. Buttew Heidelberg, Fier 0 Telefon 4320 V ur 80 Pig. Seltene belegenneit olektrische Beleuchlungs- Kümer jeder Art, mit 40% Nachlaß wegen Aufgabe der Artikel. Emil Hoch Tel. 2957, Ingrimstr. 20a Strickwolle im kleinen Laden Plöck 7 3 ir näcnster Schun Rau Der alle Waffenrock mar Gern und ſtolz haſt Du ihn getragen, Kennſt Du auch ſeine Geſchichte? Zahr⸗ hunderte zurück liegt ſeine Entſtehung. Wir bringen eine Reihe künſtleriſcher Darſtellungen, zunächſt 230 Bilder aus dem Zeitalter Friedͤrichs des Großen. Dazu enthalten unſere Sammelalben geſchichtliche Erläuterungen, ſo daß Du ein hiſtoriſches Werk von bleibendem Wert erhältſt. Die Bilder ſind außer den Gutſcheinen allen unſeren Zigaretten⸗Packungen beigefügt. n 222 Unſere Marken ſind dem Geſchmack des verwöhnteſten Rauchers ange· paßt, denn nur edelſte orientaliſche Tabake werden von uns verarbeitet. STUAM ZlGAQETTEN G·-B· H·DNESDEN 53 ET in Chrenkleid Freitag, den 20. Mai 1932 2. Jahrg./ Nr. 113 * Mancghelgg- 1 Enge Verse urt. 6087 u. 200 Unsere meist degenriesten Schane 92——— 2. Verlãngerte Hinter- Fr. 40%77 „Ar. 668 /1 632/1 638/1 6307 in Gröhen 36/%8 kappe Orinopäd Sllele IIung 28vanoen- una inos-———— Seflüe Schwarz und praun Vn fr enphuflche Fe 2377 boncalt und Lachkleder L0 hn Gelenkstütze, Stahlgelenk 5. Sreiter Ballen monaliich: Gummiabsatz, vorzügllche Art. 2532 4—.—— baßform auch für sehr starke Füße Gr. 38/48 90—— be an. eingeſandte Unsere form„Ieal“ künsn cal, hahsenmhe raun un 7 n- lie freude aller Damen knfulhneis ee e Nr. 1 je hi otz vielè 3 U. indlichste Fübe. el. ——— vorraeinde Gunlin.— — die sie———— in dieser Form ihrWoni- behagen 15.50, 13.50 Art. 7035 Für Ansvruchvvisian———25 ſeschmack ld. Bonral- 1 leintarbiseCuolcaux-Spangen- Und Chevraun-Sliele“ e beste orthopädische Verarbeito. ** 5 2—— 25 für Mäcchen orthopäd. e„ Burschen orthopãd. Schuhe 23/45 gröhßte Auswah! H1, 8 lanahelm Schuhe 27/39„rohße Auswah! e fanrrader SC NNI A konkurrenzlos in Preis Extra-Ansebot kabnnelt v W4 nng——— Slrumpie völlige An 8 merzelſtraße 8 prima Waschseide, 4fach verstärkt 1 4⁵ bold zeichn Ab neute rfreitag: roße Merzelſtraß ſtiſchen Ke 21 3 1 Seide mit Flor, der elegante Strapa- Emil Janninss ſneim mluither f Fir, 2 tve, W gro em Ur. 1 P 3 V/ id Anna Sien Dauspat-Abschlüsse Tversteane, ane, Zuna nn———— in dem Ula-Groſi-Toniiuim pfanäbie Bantäredit- u. I Werarttesegen sctort. Kassc, Drinzen-hö de 3 Es läßt sich einmal nicht Bem i i 9 berg, mit gesticktem Motiv. auszinssteuer-Ablösung vermeiden, daß trotz sorg- ſchleunigen. Fime der Zte Kapitalaniagen 2 ne eeeJSchluprer 195 des Hunde 1 i4 11 dörse be Fatun 0 Garantf das—— nicht—— maschenfee. dem Kabin Garantie verkaufen 8 en. amen-Hemden men. In E ense c5 lebensperichemngen 95 F. Mako und Seidenerer..45 der Zentru jehe— hri ii en e 4 ner Tribul m2 ren. n;.50 ümismus i 2 6 f I f bernent, Sie wird Deutf Lilian Harvey W e bnden.75 Nationalſo e. dillle, unverbindliche leostenpreis ab, daner 80 halbe Armel, feinste Zephir-Wolle. 9. 0— Chaos aeeSehfente ie,oben besepele-(J Hinder. Dullover.25 führen hab 5 Kangheimer n eee n tan, ein V nn: Adieu, Mascotte MionnIoss. Eihaachüo I rn- Spiegelauis, u. 2 Seünien.— 25 4————— wurde! erühmte eller:———— Land auf Herren-Unterwäsche und Socken. EDDV POLO- KARL AbUEN lacob Pabst(x o beienor z en daß man c Luc1AKO ALBERTIxI weraeszen zögg n fJdzeße Bint, Siapesa BoMENICO GAMBIMO ssrechzelt nur—7 Unr, durchgeh. geoftn. V.-7 Unr. ten ben. Es i E ENVIST VEREBES- CLAIK E ROMMER Umuge Diktaturart paZN IT Sroß-Tontustspfer mit Szötte Szalct Sernfahrten mit geſchloſ⸗ unſittlichen —— Odcnwaldhaus.0.3 f——— cabrroi Gionia 5 52————— 6, 8. Qu 1, 12 zwieſpällige empfien BU EIT, 0 4, elefon 267 76. iſt die Mor la. geräucherte Wurst⸗ und Fleischwaren, ferner Kunſtſtraße.———— n 5— wird frische Landeier, Butter, div. Käse, Honig Fahrradhaus vemberſyſte e— Gut Semng, 23 lebigkeit in werden sSie bedien„ mittlre Preiſe:„Rigolello“, Oper von niſterſeſſeln Die alte Pfalz Ren e 35 riseurgeschã Uhr. Waldhotstr.7 3 5 walds und faaaaanaan P 2, G ffilaadanann Aare Brrgeegl-E Memn Zu Henete von Dau ſchaften, Fa 7 3 3 ReparaturWerkstütte Fris., Waschen u. Schnei-„Die Blume von Hawai“, Operette von Paul cenden Art ist die gut geleitete Deutsche Gaststätte imanen s niser Ouznit stet kch biiligate Preise Abraham. Anſang 20 Uhr, Ende gegen 23 riſſen— Mittagessen ab 60 9 u. zu niedersten Preisen, weil keine Ladenmiete Fahrräder wellen pilligst. S— 22. Mai: Miete E 35, hohe Preif„Eine E ½ 1 Naturwein ab 18 9 onntag, 22. ai: Miete 35, hohe Preiſe: endig. D 8 bei A. Kemptner. 2 6, 22 werden zu Spottpreiſen GOOOO⏑οοαοhιοοο„Triſtan und Iſolde“, von Richard Wagner. beſezen de dir. an Priv. abgegeben. Anfang 18 Uhr. Ende 22.15 Uhr AkzizizizkZkzkZkzkzizzM-MzkzIZ2U-Mzkzkzk2kkx12Mk: KlzkzAzMeAC 1 Treppe, neben Roxy. Doppler, K 3, 2, hths. Kauftnichtbeimuden 4 ſterium. O 5 550000000000 000 00000000000%000 Sahrrabgrohhandlung. 23. Mai: Ge 4—* wegen Vor⸗ des Die modernsten Enm: 70 ſimümmitſnifſmtnmnm e, 5 3 DAM EV— Taschen E Die Deutschlandilüge„Zur Freiheit“ R 4, 11ſ Neues Theater— Rosengarten. rium nicht 3 d dabei äußerst iswert vo E ktion Deutsches EcK(eim Musensaah Schiele und Füh Verkehrslokal der Sektion Deutsches Eo Monkag, 23. Mai: Für die Theabergemeinde die Haltung — kEnge— Unseres Uu rers der Treff der Nationalsozialisten des Bühnenvolk bundes.— Abt.—3,—P5, gebliebenen Uuis Uoerr 6 1 4 11—12, 17—13, 25—26, 41—43, 46—48, 51 ließ. Auch 3 3 3 planken ◻ mit ca. 100 Aufnahmen und ausführlichen] Gut bürgerliche Küche, gepflegte Biere und Weine bis 53, 56—63, 65, 69, 71, 74—78, 81—86 ſeit längere 2— Berichten erscheinen noch diesen Monat in bei mäßigen Preisen. 92—94, 98, 211—213, 221, 241—242, 810: eifki —————— Buchform. Preis des Werkes ca. 2 Mk. Vor- Milhlmmmmmmmmmmnmnmmmmmmmnmmnnmumimnunmmnmnmmnmmnmmmmmnnm„Rigolelto“, Oper von Verdi. Anfang 20 Uhr, S 4 8 Wacholder-Extrakt ausbestellungen werden schon jetzt] ent- Ende gegen 22.30 Uhr. Kabinek bei Nieren⸗“ Blasen-, Darm- und Magen- n 7 7 würde ſi leiden, 1 Pfund-Glas MK..40. 2 Sch Ju 771 de 7*'hafen— Ufa-Palast im Pfalzbau. bildung Storchen-Drogerie, Marktplatz. H 1. 16. Die Volksgemeinschaft 3 Mitlwoch, 25. Mai: Freier Verkauf, Opern⸗—.—— preiſe:„Rigoletto“, Oper von Verdi.(Für fimkliche Bekanntmachungen Abtlg. Buchvertrieb/ Anlage 3 An ZeEil Enann aln mne die Theatergemeinde des Bühnenvolksbun⸗—70 Es 75 Telefon 4048 für die Sondernummer zur 38. D. L,.-Ausstellung des die Abk. 28, 35, 70, 100, 401—414, 419 Kabinetls⸗ 4 3 0 bis 420, 425—427, 429, 433—434, 471—472, Siodl Monnheim. Völkische Buchhandlung Mannheim 20. Mai, 16 Uhr an, dii, doi eu ins n a me Schlachkthof. Heute früh auf der Frei⸗ y 5, 13a, Telefon 31471 bis 903, 907.) Anfang 20.15 Uhr, Ende ge⸗ bank Kuhfleiſch. Anfang Nr. 800. 0oοοοοοοοοοοοοοοοοοο,% r gn 22.45 Uhr.