hrg./ Ur. 113 halenkreuzbannet 10 —— pAC. us wahl .45 be.45 — 1 .J5 .95 .45 .50 Volle.175 .2 Socken. 1, 12 unheim. 4, Sondermiete to“, Oper von de gegen 22.30 mitklere Preiſe: rette von Paul Ende gegen 23 )„q hohe Preiſe: ichard Wagner. Uhr. en wegen Vor⸗ zengarten. healergemeinde lbt.—3,—9, 241—242, 810: Anfang 20 Uhr, 1 Pfalzbau. erkauf, Opern⸗ n Verdi.(Für ühnenvolksbun⸗ 401—414, 419 434, 471—472, 808—809, 901 Uhr, Ende ge⸗ Werlag: Die Voltsgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 91 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · humgen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeimng am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 114/ 2. Jahrgang WSonnnn n king. 21 Maf 1032 NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDVVESTBADENS Mannheim, Samstag, den 21. Mai 1932 Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. Derlaasort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. Völlige Aufipaltung des Reichslabinetts Das Ende der präſidialen Kuliſſendemokratie Die Verelendungspolitik geht weiter! In dem durch keinerlei Aktivlegitimation des Volkes immer noch amtierenden Reichs⸗ kabinekt vollzieht ſich augenblicklich eine völlige Aufſpaltung. Groener und Warm⸗ bold zeichnen die Spur des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Keils, der in dieſe Aufſpaltung ge⸗ trieben werden mußte, bis der„Block“ des in allen Handlungs- und Denkarten zerfah⸗ renen Kabinekts zerriſſen iſt. Der Konflikt Stegerwald- Diekrich und Schlange Ste⸗ gerwald wird den Aufſpaltungsprozeß be⸗ ſchleunigen. Die vergebliche Miniſterſuche des Hundertmeker⸗Läufers Brüning wird dem Kabinett den Reſt der Feſtigkeit neh⸗ men. In gefährlicher Monomanie rechent der Zentrumskanzler mit einem Erfolg ſei⸗ ner Tribukpolitikh. Sein verzweifelker Op⸗ timismus in außenpolitiſcher Beziehung wird Deutſchlands Schickſal ſein, das der Nationalſozialismus von dem zurückbleiben⸗ den Chaos in die Sphäre der Ordnung zu führen haben wird. Es iſt nicht damit ge⸗ tan, ein Volk mit dem Artikel 48 der Reichsverfaſſung über den Weg unzweck⸗ mäßiger Notverordnungen zu regieren, ohne daß man als verantwortlicher Kanzler die Kraft beſitzt, den ſchöpferiſchen Möglichkei⸗ ten im Inkereſſe der Nation Geſtalt zu ge⸗ ben. Es iſt keine Tat, mit Hilfe eines Diktaturartikels die liberalen Formen eines unſittlichen Parlamentarismus zu zerſchla⸗ gen und an deren Stelle die präſidiale Kuliſſendemokratie zu ſetzen. An ſolchen zwieſpältigen und unfruchktbaren Methoden iſt die Monarchie zugrunde gegangen. An ihnen wird ebenſo ſicher das verrotkeke No⸗ vemberſyſtem zerſchellen, trotz ſeiner Hart⸗ lebigkeit in dem Streben, ſich auf den Mi⸗ niſterſeſſeln zu behaupken. Der„Deutſche“, das Organ Steger⸗ walds und ſomit der chriithchen Gewerk— ſchaften, hat geſte: in„ziun aufſehenerre— cenden Artihel die innerpolitiſche Lage um⸗ riſſen uno dazu unter anderem geſchrieben: „Eine Ergänzung des Kabinelts iſt nol⸗ wendig. Das Beichswehrminiſterium iſt zu beſehen, desgleichen das Wirkſchafksmini⸗ flerium. Ob Groener kalſächlich die Leitung des Innenminiſterinms behalken wird, iſt fraglich. Weiker iſt anzunehmen, daß der Kanzler auf die Dauer das Außenminiſte⸗ rium nicht mitverwalken will. Die Miniſter Schiele und Schlange ſcheinen gefährdel, wie die Haltung der Parkeien zu den unerledigk gebliebenen Mißtrauenankrägen erkennen ließ. Auch der Finanzminiſter Diekrich iſt ſeit längerer Zeit umſtrikten. Es iſt be⸗ greiflich, daß es ſich hier um mehr als um eine Ergänzung des Kabinekts handeln würde. Es würde ſich um eine völlige Um⸗ bildung handeln. Der Kanzler könnke allein darüber nicht enkſcheiden. Der Wille des Reichspräſidenken müßte mik enlkſchei⸗ den. Es muß alſo zuerſt die Frage geklärk werden: Ergänzung oder Umbildung des Kabinells“ Nein, Ihr Herren, weder die Frage der Ergänzung, noch die der Umbildung iſt in dieſem Skadium von Bedeukung. Entſchei⸗ dend iſt, daß der von ſeinen eigenen An⸗ hängern als„Säkularmenſch“ geprieſene Brüning ſamt ſeinem unglücklichen Kabinett einſchließlich des widernatürlichen Reichs⸗ kages von der Bildfläche verſchwinden und die deutſche Freiheitsbewegung das Ruder ergreift, damit die Schande vom 9. Novem⸗ ber 1918, die Rat-, Tat⸗ und Auswegloſig⸗ keit von ihr überwunden werden kann. Die Palliativ⸗Mittelchen, aus denen in dieſen Tagen eine Notverordnung entſteht, die dem deutſchen Volke nichts weiter bringt als neue Steuern, neue Not, die die Unterſtüt⸗ zungsdauer der Syſtemopfer von 20 auf 13 Wochen herabdrückt und damil die Aerm⸗ ſten der Armen in das brutale Elend ſtößt, die die Invalidenrente kürzt und die Kriſen⸗ ſteuer auf die Beamten ausdehnl, werden die Zuckungen des ſterbenden Syſtems ver⸗ langſamen, dis es ſamt dem„Säkularmenſch“ und Hundertmeker-Läufer vor dem erhofften Silberſtreifen⸗Endziel zuſammenbricht, nach⸗ dem es ernes poſitiv ferkigbrachke: Das devlſche Volk ans Kreuz zu ſchlagen! Vor der Entſcheidung in Preußen Die N5DAp fordert ihre verfaſfungsmäpigen Rechte Die Skunden des ſchwarz⸗roken Syſtems in Preußen ſind gezählt. Kurze Zeil nur noch und ſie ſind abgelaufen. Je näher die Enkſcheidung rückk, umſo nervöſer und ängſtlicher werden ſeine Verkreker. Die Sy⸗ ſtem⸗ und Judenpreſſe kombinierk noch im⸗ mer Regierungsmöglichkeiken. Ihr geſchäf⸗ tiges Treiben verräk allzu deuklich die Angſt vor dem Kommenden. Die Nervoſikät wird noch geſteigerk durch die eiſerne Ruhe und Diſziplin unſerer Preußenfraklion, in der ſich ein feſter Block unbeugſamen Willens konzenkrierk. Nach neuerlichen Erklärungen ſteht feſt, daß Braun und Severing beim Zuſammen⸗ kritt des Preußenlandkages ihren Rückkrill erklären werden. Adolf Hikler hak am Donnerskag klar und deuklich zum Ausdruck gebracht, daß ſich der Nakionalſozialismus der Verankworkung der 13 Millionen Wäh⸗ ler bewußt iſt, daß die Bewegung nichkt 13 Jahre gekämpft habe, um die Polikik des heuligen Deukſchlands in Koalikionen fork⸗ zuſehen. Die Richklinien für die Politik der Preußenfrakkion hak Pg. Kube in dem ne⸗ benſtehenden Arkikel dargelegk. Sie iſt die Politik der eiskalken Ueberlegung zum Wohl des Volkes. Wenn die„Germania“ aus den Ergebniſſen der Berakung unſerer Preu⸗ ßenfrakkion enknehmen will, daß wir nichk gewillt ſein, in irgend eine Regierungskoa⸗ lition einzukreken und bereits wieder eine Verſchiebung der Verankworkung anzelkelt, ſo enkſprichk das der bekannken Zenkrums⸗ kakkik. Wir ſtellen im Gegenſaß zu den Kommenkaren der Syſtempreſſe feſt, daß Adolf Hikler mit ſeinen Ausführungen am Donnerskag keine Brücken abgebrochen hal, ſondern alle Möglichkeiken offen ließ. Wenn das Zenkrum die Dinge kreiben läßt und durch parkeipoliliſche Engſtirnigkeit das Rechk der deulſchen Freiheitsbewegung ver⸗ miktels paſſiver Reſiſtenz illuſoriſch zu ma⸗ chen gedenkk, um mik einem„Reichskommiſ⸗ ſar“, oder einer„geſchäftsführenden Regie⸗ rung“ Verwirrung anzurichken, dann dürfke das Gewichk dieſer Parkei eines Tages aus allen Fragen unſeres ſtaaklichen Lebens aus⸗ gebookek ſein. Wir werden bei allen Ver⸗ handlungen den Anderen gegenüberkreken mit der Verankworkung und der Machl, die uns das deukſche Volk überkragen hak. Dar⸗ auf geſtühl verlangen wir die Führung der Geſchiche Preußens ſaml den bedingken Rückwirkungen auf das Reich. Wenn die Syſtempreſſe weinerlich feſt⸗ ſtelll, daß ſie gar nichk wüßte, was eigenklich geſchehen ſoll, und von einem Rumpfhkabi⸗ netk mit„Parkeiloſen“ ſchwafell, ſo iſt dies das kümmerliche Eingeſtändnis jener des⸗ krukkiven Kräfte, die bislang überall ihre ſchmuhigen Finger im Spiele hakten. Die Zeiten, in denen im Trüben gefiſchk wurde, ſind unwiederbringlich vorbei, und wehe de⸗ nen, die dem Verlangen des Volkes und unſeren verfaſſungsrechklichen Forderungen widerſprechen. Die Enkſcheidung ſtehl vor der Tür. Das Ziel heißt: Ueber ein— 13 zum freien ei Aufruf an alle Beamten in Baden! Die Rechte der Beamken werden in Baden mil Füßen gekreken. Gegen alle verfaſſungsrechklichen Vorſchrifken wer⸗ den die badiſchen Beamken ihrer Ver⸗ faſſungsrechte beraubl. Es iſt deshalb notwendig, daß eine Organiſalion der badiſchen Berufsbeamken gebildek wird. Dieſe Vereinigung hak die Aufgabe, die verfaſſungsmäßigen Rechke der badiſchen Berufsbeamken überall und gegen jeder⸗ mann zu verkreken. Mitglieder der Or⸗ ganiſation können nur Beamke werden. Diejenigen, die gewillk ſind, der Organi⸗ ſakion beizukreken, werden gebeken, ihre Anſchrift an Herrn Regierungsbaumei⸗ ſter Forchner, Karlsruhe, Kriegsſtr. 290 milzukeilen. Der Jahresbeikrag be⸗ krägkt 1 RM. gez. Forchner Regierungsbaumeiſter. Das Preufenhaus tritt zusammen Wilhelm Kube, Mitglied des Preuß. Landtkages. Genau einen Monat nach der Wahl tritt am 24. Mai der neugewählte Preußiſche Landtag zuſammen. Er unterſcheidet ſich von ſeinem Vorgänger in ſo außergewöhn⸗ lichem Maße, daß eine Verwechſlung mit dem am 20. Mai 1928 gewählten Parlament nicht in Frage kommt. Der alte Landtag zählte folgende Fraktionen: Sozialdemo⸗ kratken, Deutſchnationale, Zentrum, Kommu⸗ niſten, Deutſche Volkspartei, Deutſche Frak⸗ tion, Staatspartei und Wirtſchaftspartei. Außerdem waren folgende parlamenkariſche Gruppen ohne Fraktionsſtärke verkreken: Nationalſozialiſten, Chriſtlichſozialer Volks⸗ dienſt, Sozialiſtiſche Arbeiterpartei, Linke Kommuniſtiſche Oppoſition und radikaler Mittelſtand. Der neue Landtag zählt nur 5 Fraktionen: Nationalſozialiſten, demokraten, Zenkrum, Kommuniſten und Deutſchnationale Volkspartei. Als Gruppe kann lediglich die Deukſche Volksparkei gel⸗ ten, während ſich die Chriſtlichſozialen, die Staakspartei und der Welfe in hoffnungs⸗ loſer Vereinſamung vorfinden. Der erſte Akt nach der Konſtituierung des Landtages durch Namensruf iſt die Wahl des Präſidenten, die am 25. Mai voll⸗ zogen wird. Die nationalſozialiſtiſche Frak⸗ tion präſenkiert mit Hitlers den Landtagsabgeordneten Juſtiz⸗ oberrentmeiſter Hanns Kerrl aus Peine, der ſeit dem 20. Mai 1928 dem Hauſe ange⸗ hört und als einziger unſerer alten Abge⸗ ordneten nie einen Ordnungsruf erhalten hat. Schon bei dieſer Wahl wird ſich zei⸗ gen, ob das Zentrum geneigt iſt, die Geſeße unſerer Stärke zu achten oder, wie im Hamburger Parlamenk, zu mißachten. eigenen Kandidaten in Vorſchlag bringen, ebenſo werden wohl die Sozialdemokraten gegen die Wahl eines Nationalſozialiſten zum Landtagspräſidenten demonſtrieren. Die Herren Marxiſten anerkennen die Geſetze der Demokrakie und des Anſtandes nur da, wo beide ihnen Vorteil verſprechen. Das Hamburger Beiſpiel ſpricht Bände und hat die Schamloſigkeit der Sozialdemokrakie ins hellſte Licht geſetzt! Die Deulſchnationalen und die Deutſche Volksparkei werden wohl für unſeren Kandidaten ſtimmen, ſo daß mit der Wahl des Parteigenoſſen Kerrl gerech⸗ net werden kann. Der neue Landtag hat außerordentlich bedeukſame Aufgaben zu löſen. Im Vorder⸗ grund ſteht nicht— wie es die Zentrums⸗ preſſe haben will— die Regelung der preu⸗ ßiſchen Finanzen, ſondern die Regelung des deutſchen Rechts in Preußen und die Säu⸗ berung der Verwaſtung und der Polizei, ſowie der Schule Hon ungeeigneten Elemen⸗ ten. Die preußiſthen Finanzſorgen leiten ſich aus dem Undermögen des Reiches her, die für die Länder im Finanzlaſtenausgleich vorgeſehenen Summen zur Verfügung zu ſtellen. Die Regierung des Reichskanzlers Dr. Brüning hat ſtärker als irgendeine ihrer Vorgängerinnen ſeik dem November 1918 Sozial⸗ Genehmigung Adolf Zweifellos werden die Kommuniſten einen den wir Seite 2 Samstag, den 21. Mai 1932 2. Jahrg./ Ur. 114 die finanzielle Stellung der Länder in Frage geſtellt, ja darüber hinaus zugrunde gerich⸗ kek. Alle Sparſamkeitsmaßregeln der Län⸗ der gingen in den letzten Jahren auf Koſten der mitkleren und unkeren Beamten, der Staatsangeſtellten und der Staatsarbeiter und in Parallele damit auf Koſten der Ge⸗ meindeverwalkungen. Hier gibt es eine Grenze, die wir Nakionalſozialiſten aus Gründen ſozialiſtiſcher Gerechtigkeit nicht überſchreiten wollen! Den Zermürbungs. feldzug des Reichsminiſters Dr. Stegerwald gegen das Berufsbeamtentum lehnen wir ab. Selbſtverſtändlich verlangen wir ſchärf⸗ ſte Sparſamkeiksmaßnahmen beſonders ge⸗ genüber den unerhörten Spitzengehältern der Miniſter, der Oberbürgermeiſter, der Oberpräſidenten Polizeipräſidenten, Regie⸗ rungspräſidenken, Miniſterialdirigenken, und der Miniſterien mit ihrem Leerlauf überhaupt. Hier kann, ſoll und wird ge⸗ ſpart werdenſ Die Regierungsvizepräſiden · ien ſind in Preußen die überflüßigſte Ein⸗ richtung, die man ſich denken kann und die nur dem Kuhhandelsbedürfnis der Koali- lionsparteien ihr hochbeſoldetes Daſein ver. danken. Dieſe Gehälter werden wir aus dem Etat ſtreichen ohne Anſehen der Per⸗ ſon! Weitere finanzielle Einzelheiten wer⸗ im Hauptausſchuß nachdrücklich zum Vortrag bringen. In dem Parteige. noſſen Dr. Freiherrn von Gregory aus Hirſchberg hat die Fraktionsführung den Etakfachberater beſtimmt, der mit rückſichts⸗ loſer finanzpolitiſcher Schärfe das Schlem⸗ merdaſein manches arrivierken Parteibuchin⸗ habers unter dem Geſichkspunkt, daß Ee⸗ meinnutz vor Eigennutz geht, beenden wird. Weit wichtiger iſt mir die Bereinigung anderer Angelegenheiten. Das alte könig⸗ liche Preußen galt in ſeiner Rechtſprechung als vorbildlicher Staak der ganzen Welt. Das iſt heute für Preußen nicht mehr der Das Verhalten des Richters Dr. Maſur gegenüber den angeklagten nakional⸗ ſozialiſtiſchen Reichstagsabgeordneken be⸗ weiſt, daß die Volksverkretung als geſetzge⸗ bende Körperſchaft Schluß machen muß mit den bisherigen Methoden der vom Zentrum geführten Rechtſprechung. Ich denke als Fraktionsführer der ſtärkſten preußiſchen Fraktion nicht daran, in der Legislakive des Preußiſchen Landtags derartige politiſche Schauvrozeſſe unwiderſprochen hinzuneh⸗ men! Wir werden als 1. Unkerſuchungsaus⸗ ſchuß einen Ausſchuß im Preußiſchen Land⸗ tag einſetzen, der ſich auf Grund des von Gottfried Zarnow in den beiden Bänden der„Gefeſſelten Juſtiz“ geſammelten Mate⸗ rials gründlich mit den preußiſchen Juſtiz⸗ methoden auseinanderſetzt. Der von den ſozialdemokraliſchen Abgeordneten Kufkner und Herrn Noske ſo ungewöhnlich ſcharf und ungeſchickt angegriffene Gottfried Zar⸗ now ſoll Gelegenheit finden, vor einem preußiſchen Unterſuchungsausſchuß ſein Ma⸗ kerial unker dem Schutz von 162 National⸗ ſozialiſten vorzutragen. Kein Löbe wird Ge⸗ iegenheit haben, Berliner Polizei gegen ihn einzuſetzen! Aber wir wollen dem Zenkrum endlich einmal die Larve vom Geſicht reißen bezüglich ſeines ſogenannten Rechtsgefühls. Die Herren haben ſeit dem 24. April ange⸗ ſichts der veränderten politiſchen Lage in Preußen nichts von ſich hören laſſen. Sie wollen alſo mit der Sozialdemokratie des Herrn Heilmann weiterregieren! Jetzt werden wir von uns hören laſſen! Es iſt ein unerträglicher Zuſtand, daß der deutſch⸗ nationale Schriftſteller Rumpelſtilzchen be⸗ haupken kann, der 35 jährige Schwager des Zenkrumsjuſtizminiſters Dr. Schmidt ſei Landgerichtsdirektor geworden! Der Preu⸗ ßiſche Juſtizminiſter wird uns Dank wiſſen, wenn wir in ſeine Perſonalpolitik, oder viel⸗ mehr in die Perſonalpolitik ſeines Miniſte⸗ riums einmal gründlich hineinleuchken. Ju⸗ ſtizminiſter Dr. Schmidt iſt ſelbſt alter Be⸗ rufsrichker, d. h. er hat das ſaubere Rechts⸗ empfinden, das den preußiſchen Richter von jeher ausgezeichnet hat, ſoweit er nicht für politiſche Urteile avancieren wollte! Auch der Skandal der Femeprozeſſe wird von uns gründlich unterſucht werden, beſonders der Landsberger Prozeß und die daran Bekei⸗ ligten! 9 Berufsjuriſten ſtehen unſerer Preußiſchen Fraktion zur Verfügung. Die werden das Paragraphenmäßige zu bear⸗ beiten haben. Wir alten 6 von 1928 wer⸗ den die politiſche Würze dazu geben! Wir werden der Oeffenklichkeit Gele⸗ genheit geben, ſachlich nachzuprüfen, daß Nationalſozialismus nicht Roheik, ſondern Kraft und Würde der Nation iſt. Dazu gehört allerdings eine Reinigung der Preſſetribünen des Landktags von einem großen Teil ihrer bisherigen Bewohner. Wir denken gar nicht daran, die Preſſekri⸗ büne des Landkags jedem demolkrakiſchen Schimpforgan nur darum weiter zu über⸗ laſſen, weil die betreffenden jüdiſchen Jour⸗ naliſten ſeit 3 Generationen dieſen Platz be⸗ anſpruchen. Die deutſchgeſinnte Preſſe hat auf Grund des Wahlergebniſſes den erſten Anſpruch darauf, die Preſſepläße im Land⸗ tag zu beſeten. Der ſogenannke Verein der Parlamentsjournaliſten hat die Dreiſtig⸗ keit gehabt, darüber beſtimmen zu wollen, ob nationalſozialiſtiſche Berichterſtatter zur Preſſekribüne zugelaſſen werden oder nicht. Damit wird Schluß gemacht. So bieket die kommende Woche mancher— lei Gelegenheit, nakionalſozialiſtiſche For⸗ derungen durchzuſetzen. Keine dieſer For⸗ derungen wird gegen das Wohl des deut⸗ ſchen Volkes verſtoßen, ſie alle werden ihm dienen! Wir 162 Kämpfer Adolf Hitlers werden ohne jede Sentimentalität, und ohne jede Krafthuberei dem preußiſchen Anſtands⸗ gefühl und dem deukſchen Skaatsbewußtſein Geltung verſchaffen. Den Marxiſten aber raten wir, ihr Maul zu zähmen und uns nicht in der bei ihnen ſeit 4 Jahren üblichen Form zu beleidigen. Es kann auch einen nakionalſozialiſtiſchen Parlamenkspräſidenten geben, der mit beſſeren Gründen als Herr Löbe einer deutſchen Volksverkrekung Rechte wahrt. Herrn Löbes unerhörker Uebergriff gibt uns in Preußen die Grund⸗ lage für den parlamenkariſchen Kampf gegen die Sozialdemokratie. * Polizeikommandeur Heimannsberg macht in Serualpfychologie zZn Baden dürfen bekannklich außer marxiſti⸗ ſchen Maiaufzügen keine Demonſtrakionen ſtakk⸗ finden, da ſonſt die Polizei ihren eigenklichen Aufgaben enkzogen würde.— In Preußen und Bayern wurden Hitlerverſammlungen mit der Begründung ver⸗ boten, man habe zum„Schuß“ der Verſammlung keine Polizeikräfte frei. Die Polizei iſt alſo, angefangen vom Poli⸗ ziſten bis hinauf zum höchſten Polizeioffizier, heukzukage ſehr ſtark durch die Sicherung von „Ruhe und Ordnung“ beanſpruchkt. So ſollle man wenigſtens annehmen. Was man in Preußen zum Täligkeits⸗ gebiet eines Polizeikommandeurs zu rechnen ſcheint, das wollen wir in folgendem unſeren Leſern, die ja allerhand von den„Sküßen des Syſtems“ gewohnk ſind, vorführen. * Hier ſpricht Polizeihkommandeur Heimannsberg, Berlin. „Darf man junge Mädchen auf der Straße anhalken? Endlich mal eine An⸗ frage an die Polizei, die ſich nichl lediglich auf Verkehrsunfälle, Waffenabgabe, Winker⸗ hilfe, Reichslagswahl, Sicherheitsdienſt und Ein ungehenerer Slandal dergl. bezieht. Die Antwork auf dieſe Frage iſt nicht ganz einfach, da ſie verſchieden aus⸗ fallen muß, je nachdem, ob ich ſie als Rhein⸗ länder, als Valer einer heiralsfähigen Toch⸗ ter oder als Vorgeſehter meiner jungen Poliziſten geben ſoll. Oder ſoll ich gar an⸗ nehmen, daß ich perſönlich in dem Ruf ſtehe, auf dieſem Gebiek beſondere Erfahrung zu haben? Ich beantworke die Fragen als Rheinländer:„Wenn ſie hübſch ſind, ja und überall!“ als Vaker:„Seid auf der Hul, ihr klei⸗ nen Mädchen, der Anzug machk noch nicht den Mann!“ als Vorgeſehter:„Der Poliziſt iſt nichk nur im Dienſt kälig, in beiden Fällen aber muß er kakkvoll ſein.“ in eigener Perſon: „Komm den Damen zark enigegen, Du gewinnſt ſie, auf mein Work; Doch biſt kühn Du und verwegen, Kommſt Du beſſer dabei fork!“ Dieſe in mehrfacher Hinſicht höchſt eigen⸗ artigen Auslaſſungen des Berliner Polizei⸗ kommandeurs Heimannsberg ſtehen in Hefl 4, Galtwirte ſollen jyftemfromm gemacht werden! Die Pfingſtausgabe der Zeilſchrift„Das Gaſthaus“, die das Reichsorgan des Deulſchen Gaſtwirteverbandes, der größlen deulſchen Gaſt⸗ wirle-Organiſakion iſt, enkhält folgende Sal⸗ baderei: „Bedeulſam iſt auch das, was der Reichs⸗ kanzler in der Reichskagsſitung am Miltt⸗ woch, dem 11. Mai, am Schluß ſeiner großen außenpoliliſchen Rede erklärke:„Die Ruhe aber brauchk man beſonders bei den leßten 100 Mekern vor dem Ziele.“ Der Kanzler hielt es für richtig, dieſe Worte ohne er ⸗ ülärenden Zuſatz im Deulſchen Reichskage und damil für das deulſche Volk und die geſamke Welk zu ſprechen. Was er meinke, weiß niemand, aber man darf dieſe Worke bei der Ernſthaftigkeik des Reichskanzlers nicht als leere Redensark anſehen. Der deukſche Reichskanzler war ſich zweifellos be⸗ wußt, was er mit dieſen„100 Metern vor dem Ziele“ meink.„Das Ziel“ wird ihm deuklich vorſchweben, und ſein Ziel, davon dürfen wir feſt überzeugk ſein, iſt auch unſer Ziel und das Ziel des geſamken deukſchen Volkes.“ Man faßt ſich an den Kopf und fragt ſich, wie es möglich iſt, einer ernſthaften großen deut⸗ ſchen Branche ein ſolches Phraſengeklingel vor⸗ zuſehen. Bedrüchk von den Nöken der Zeit, —————————————. Anerhörte Knebelung des Volkswillens Antrag auf Reichstagseinberufung abgelehnt— Anrufung des Staatsgerichtshofes Berlin, 20. Mai Die von der Deutſch⸗ nationalen Reichskagsfraktion für den 24. Mai beantragte Einberufung iſt, ohwohl ſie von den Nakionalſozialiſten und den Kom⸗ muniſten unterſtützt wurde, vom Reichstags⸗ präſidenten wiederum abgelehnt worden. Der Reichstagspräſident bleibt bei der Auf⸗ faſfung, daß Artikel 24 der Reichsverfaſ⸗ ſung keine Anwendung finden kann, weil der Tagungsabſchnikt des Reichstages nicht geſchloſſen, ſondern der Reichstag nur ver⸗ kagt worden iſt. Nach Arkikel 24 muß der Reichstag einberufen werden, wenn ein Driktel ſämtlicher Abgeordneten es verlangt. Die ſetzigen Antragſteller bilden zwar ein Drittel des Reichskages, aber nicht die Mehrheit, die nach Auffaſſung des Reichs⸗ tagspräſidenten für die Einberufung erfor- derlich iſt. Nakionalſozialiſten und Deutſchnationale beabſichkigen, den Staatsgerichtshof für das Deutſche Reich anzurufen, um eine Entſchei⸗ dung in dieſer Frage herbeizuführen. Eine ſolche Entſcheidung könnte jedoch kaum vor dem 6. Juni, an dem der Reichstag vielleicht wieder zuſammentritt, ergehen. * Neuer Antrag zum 24. Mai Berlin, 20. Mai. Die Deutſchnationale Preſſeſtelle teilt u. a. mit: Die Deutſchna⸗ tionale Reichstagsfraktion hat beim Reichs⸗ tagspräſidenken erneut die Einberufung des Reichskages zum 24. Mai beankragt, unter gleichzeitiger Mitteilung ihres Schrittes an die übrigen Oppoſitionsparteien. Die Ein⸗ berufung auf den 24. Mai oder einen kurz dahinker liegenden Zeitpunkt iſt umſo not⸗ wendiger, als die von einer Mehrheit des Aelkeſtenrates in Ausſicht genommene Ein⸗ berufung zum 6. Juni nach Mitteilungen von Zeikungen, die der Regierung nahe ſte⸗ hen, noch nicht ſicher iſt. von ſchweren, keilweiſe recht ungerechlen Son⸗ derſteuern, muß das deulſche Gaſtwirkegewerbe heute mik harken Takſachen rechnen, muß ſo ſcharf kalkulieren, daß es ſich ausrechnen muß, wieviel Bruchkeile eines Pfennigs es für Zucher verantworken kann, der auf eine Taſſe Kaffee verabfolgt wird, und da ſoll es ſich im Ernſte mit einer„Zuſage“ phraſelogiſchen Inhalkes be⸗ gnügen? Die Wahrheit liegt aber liefer. Man will ein großes deukſches Gewerbe noch bei der „Slange“ eines veralkeken, überholken Wirl⸗ ſchafts- und Verwalkungsſyſtemes halken. Es iſt höchſte Zeit, daß die nakionalſozialiſtiſch ein⸗ geſtellkten Gaſtwirke, und ſie ſind in übergroßer Mehrheit, einmal dieſe Zuſtände innerhalb ihrer Verbandsleitung genau beſehen. Keine Schuldenſtreichung „100 Meter vor dem Ziel“ Die internakionale Lage ſpitzt ſich immer mehr dahingehend zu, daß die Lauſan⸗ ner Konferenz, falls ſie überhaupk noch ſtattfindet, ergebnislos ſein wird. Bekanntlich hat Brüning ſchon vor einem Zahr das Angebot eines befriſteten Zah⸗ lungsmoratoriums unker Druck der NSDAP abgelehnt und ſtattdeſſen völlige Skrei⸗ chung der Reparationen gefordert. Nun mehren ſich die Skimmen, die be⸗ ſagen, daß in Lauſanne wiederum nichts anderes als ein-monatiges Moratorium herauskommen werde. Dies iſt die Auffaſ⸗ ſung der amerikaniſchen Regierungs⸗ kreiſe, der Londoner City, die auch ſonſt die Lage in Lauſanne und Genf ſehr peſſi⸗ miſtiſch beurteilt und auch der Kreiſe der B. J. 3. Von letzteren wird ſogar geſagt, Frankreich werde ſeine Donaupläne aller Wahrſcheinlichkeit nach durchſeten. Angeſichts dieſer Takſachen iſt es unbe⸗ greiflich, wie Herr Brüning behaupten kann, er ſei 100 Meter vor dem Ziel. Die Beamten wehren ſich Ein Telegramm an den Reichskanzler. BVerlin, 20. Mai. Der Reichsbund der oberen Beamken hat am heutigen Freitag an den Reichskanzler ein Telegramm ge⸗ richtet, in der zu den Gerüchten über bevor⸗ ſtehende Beamtengehaltskürzungen erklärt wird, daß eine ſolche Abſicht der Reichsre· gierung in unvereinbarem Widerſpruch mit ihren vor den Wahlen abgegebenen Erklä⸗ rungen ſtehen würde und die Erregung un⸗ ter der Beamtenſchaft in einer Weiſe ſtei⸗ gere, die ernſte Befürchtungen rechtferkige. Seile 253, Jahrgang 12, des„Querſchnikt“, einer jüdiſch⸗inkelleklnellen Dreckſchleuder. Zunächſt konſtatieren wir die bezeichnende Takfache, daß der Kommandeur der Berliner Polizei ſich in einem der übelſten Organe des neudailſchen Syſtems mehr oder minder ge⸗ wunden, für die Anquakſcherei von Frauen in der Oeffenklichkeit ausſpricht. Wir gralulieren dem Zenkrum zu dieſem vorbildlichen höchſten Polizeibeamken, deſſen elhiſche Einſtellung viel⸗ leicht der uns bekannken Zenkrumsmoral, gewiß aber nichk kalholiſcher Auffaſſung enkſpricht. Wir hallen die Talſache, daß ein an expo⸗ nierkeſter Skelle des Skaakes ſtehender Beamker ſich derark in aller Oeffenklichteit äußert, für einen Skandal allererſten Ranges. Wir wiſſen uns fern von jeder moraliſchen Kümmelſpalterei, aber wenn ſchon ein hoher Polizeibeamker perſönlich derark laxe Anſichken verkritt, ſo ſollke ihm ſeine Skellung als Verkreler der Staaksgewalt verbieten, dieſe Anſichten der Oeffenklichkeit zu unkerbreilen. Für die Steuergelder des Folkes, von denen auch Herr Heimannsberg bezahlt wird, darf man verlangen, daß Beamke angeſtellt werden, die ſich ihrer Pflichten und Aufgaben beſſer bewußt ſind. Zum Ueberfluß befindet ſich neben dem Auf⸗ ſatz des Herrn Heimannsberg ein Bild des be⸗ rüchligten George Groß, das die An⸗ näherungsverſuche eines älklichen männlichen Subjekkes an eine Frauensperſon in jüdiſch· ſchmieriger Ark darſtelll. Zur Charalkeriſierung der Tendenz des „Querſchnitt“, in dem einer der höchſten Polizeioffiziere preußens zu ſchreiben als an⸗ gemeſſen empfindet, bringen wir eine kleine Ausleſe aus dieſem Schmuhblall: Seite 234:„Man wird ihr(dem jungen Mädchen von heuke; d. Red.) den Verluſt der Jungfräulichkeil verzeihen, wenn ſie nur kein Kind zur Welk bringk....“ S. 250:„Mädchen, die verführk worden ſind, neigen eher dazu, ſpäter anſtändige Frauen zu werden als ſolche, die geheirakek worden ſind, ohne vorher verführk worden zu ſein.“ Seile 265:„Nach den allerletzten Nach⸗ richten von der Liebesbörſe iſt gerade jeht ausgeſprochene Hauſſe in vollkommener Jungfräulichkeil.“ Dieſe Proben mögen genügen. In dieſem Blatt ſchreibk der Kommandeur der Berliner Polizei. Daß er das kuk und wie er es kul, das nennen wir„Syſtem“. Wir ſind überzeugk, daß Heimannsberg ge⸗ rade deshalb, ebenſo, wie der unmögliche Weiß, beſonders zum Staaksdienſt im derzeiligen Deulſchland geeignel iſt. Was ſolche Polizeikomman⸗ deure nicht verhindern: Rotmord ſchießt AParteigenoſſen nieder Hamburg, 20. Mai. Am Donnerskag abend gegen 23 Uhr wurden mehrere Angehörige der NSDaAp nach Schluß einer Verſammlung im Herrengraben von elwa 70 Kommuniſten überfallen. Dabei gaben die Kommuniſten mehrere Schüſſe ab, durch die vier Nalionalſozia⸗ liſten verlehk wurden. Die Polizei hat ekwa 50 Verhaftungen vorgenommen. Der braunſchweigiſche Landtag gegen SA⸗Verbot Braunſchweig, 20. Mai. Im Braun⸗ ſchweigiſchen Landkag wurde am Donners⸗ tag abend nach z. T. ſlürmiſcher Ausſprache folgender Dringlichkeitsankrag der Frakkion der NSoAp angenommen: Der Landlag wolle beſchließen, das Slaaksminifferium zu erſuchen, unverzüglich beim Reichspräſidenlen und der Reichsre⸗ gierung Einſpruch gegen das einſeitige Ver⸗ bot der Organiſalionen oer Nationalſozia- ——9 Deulſchen Arbeikerparkei zu er⸗ heben. „Da London, ſpricht ſich öſterreichiſck währung u gen für Oe nicht mehr weiter beſt⸗ und Pari Sprache, ſe ſchenverſtan reichiſche 3 Gold und wieſen den müſſe ſich Gewährung würde eine liſchen Inte den Zuſam auszögern 1 Ange Zuſa Im Hee riſche Verkr ken nunmeh ten, die Fr gungswaffer Der fra gegenüber, Staaten, we New Bi „Do Xæ“ we Dildo in de heiterte ſich meilen. i Weinhei gen der die Weinheim e gen Sonnka⸗ verein für mit ca. 2000 tag und keil Mauern zu Samstag 2 lung der Ve firmandenſa⸗ 7 Uhr 45 fir ebenfalls in Chriſtuskirch ſtatt. Anſch „Pfälzer He Feſtgottesdie ein. Die ei 2 Uhr 30 in 2000 Sänge tung von P. verſchiedene -ſtimmigen gen werden. den zu allei geladen. Si reichen Flag für Samstkag leuchtung be Hockenhe mord auf de Donnerstag arbeiter Pei Neulußheim wurde ſofort Furcht vor Tat iſt. Hirſchhor ſämtliche Ar tigen Neckar Lohndifferen waren mit t einverſtanden ftelle beträgt Reichenbi gen feiert u leiter Sen? geb. Schneßz zeit. Gleichz. mit dem Nec mann ihre wünſchen wit Mosbach, Wie aus Jäg in dieſem Ja da der erſte Auch ſind vo Rebhühner ü S50 die schöt ist ein r Mit einer Kklel- nen Tube zu putꝛen, weil BlOx- /Ur. 114 dieſer For⸗ des deut⸗ werden ihm dolf Hitlers t, und ohne Anſtands- sbewußtſein riſten aber mund uns ren üblichen auch einen spräſidenken als Herr isverkrekung unerhörker die Grund⸗ ampf gegen lie rſchnikt“, ender. bezeichnende ſer Berliner Organe des minder ge⸗ Frauen in gralulieren hen höchſten ſtellung viel⸗ noral, gewiß nkſprichl. in an expo⸗ der Beamker äußert, für Wir wiſſen umelſpalkerei, olizeibeamker verkritt, ſo reker der ſe Anſichlen .Für die n auch Herr in verlangen, e ſich ihrer ußt ſind. en dem Auf⸗ Bild des be⸗ as die An⸗ männlichen in jüdiſch⸗ rdenz des der höchſten ben als an⸗ eine kleine (dem jungen den Verluſt venn ſie nur ührk worden anſtändige ie geheiralel ührt worden lehten Nach⸗ gerade jeht vollkommener n. In dieſem zer Berliner e er es kut, annsberg ge⸗ liche Wei ß, derzeiligen mman⸗ dern: ſſen nieder Donnerslag n mehrere ach Schluß rrengraben überfallen. en mehrere ionalſozia⸗ holizei hat nommen. ziſche Verbot zm Braun⸗ m Donners⸗ Ausſprache er Frakkion ließen, das unverzüglich er Reichsre- iſeitige Ver · akionalſozia- rtei zu er⸗ * 2. Jahrg./ Nr. 114 ——————————————————————— Samslag, den 21. Mai 1932 Seite 3 „Daily Expreß“ für deutſch⸗öſterr. Zollunion London, 20. Mai. In einem Leitkark'kel ſpricht ſich„Daily Expreß“ für eine deulſch⸗ öſterreichiſche Zollunion und gegen die Ge⸗ währung weiterer finanzieller Unterſtützun⸗ gen für Oeſterreich aus. Oeſterreich könne nicht mehr lange als unabhängiger Staat weiter beſtehen. Es müſſe zwiſchen Berlin und Paris wählen. Die öſterreichiſche Sprache, ſeine Lage und der geſunde Men⸗ ſchenverſtand wieſen auf eine deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Zollunion hin. Das franzöſiſche Gold und die franzöſiſchen Seitengewehre wieſen den Weg nach Paris. Oeſterreich müſſe ſich ſelbſt entſcheiden. Eine weitere Gewährung von Krediten engliſcherſeits würde einen ſchweren Schlag für die eng⸗ liſchen Inkereſſen bedeuten, da die Anleihen den Zuſammenbruch Oeſterreichs nur hin⸗ auszögern würden. Angariſch⸗franzöſiſcher Zuſammenſtoß in Genf Im Heeresausſchuß forderke der unga⸗ riſche Verkreker, daß den abgerüſteken Skaa⸗ ten nunmehr die Waffen erlaubk ſein müß⸗ ten, die Frankreich für ſich als Verkeidi⸗ gungswaffen in Anſpruch nähme. Der franzöſiſche Verkreker erklärke dem⸗ gegenüber, die Sicherheit der abgerüftelen Stkaaten, werde durch die franzöſiſchen Vor⸗ „Do X“ gewaſſert New Vork, 20. Mai. Das Flugboot „Do Xæ«“ waſſerte um 10.45 Uhr MeéEz. in Dildo in der Trinily Bay. Das Werker ——— ſich auf, die Sicht beträgt drei See⸗ meilen. ſchläge zur Schaffung einer Völkerbunds⸗ armee gewährleiſtek, worauf der ungariſche Abgeordnele mit großer Schärfe feſtſtellte, daß die Sicherheik ſeines Landes nur dann ſei, wenn ſich die Waffen zur erkeidigung ſchan im Lande befänden, wenn es angegriffen würde.— Kurze Fitzung im Fllarel⸗Prozeh Berlin, 20. Mai. Im Sklarek⸗Prozeß fand am Freitag aus prozeßtechniſchen Grün⸗ den eine Sitzung von nur 15 Minuken Dauer ſtatt. Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Weißenberg ſetzte ſein Plädoyer fork. Auch am Samstag wird nur eine kurze Sitzung ſtattfinden, da Willi Sklarek nur beſchränkt verhandlungsfähig iſt. Die Sculdigen werden krank Berlin, 19. Mai. Medizinalrat Profeſ⸗ ſor Strömer gab bei Wiedereinkritt in die Verhandlung ſein Gutachten dahingehend ab, daß Bürgermeiſter Kohl wahrſcheinlich an einer Veronalvergiftung erkrankt ſei. Er nehme an, daß Kohl die Rauſchmiktel zu ſich genommen habe, um ſeine Nerven zu beruhigen. Um einen Selbſimordverſuch handle es ſich zweifellos nicht. Kohl ſei nach dem Moabiter Krankenhaus gebracht wor⸗ den. Da Profeſſor Strömer eine Verhand⸗ lungsmöglichkeit noch für heute in Ausſicht ſtellte, wurde die Verhandlung zunächſt noch bis 18 Uhr unkerbrochen. Millionenſchäden des Unwetters im Münſterland Münſter, 19. Mai. Das am Pfingſt⸗ montag nachmitktag über dem Münſterland niedergegangene Unwetter vernichtete in dem 16 240 Morgen umfaſſenden Gebiet der Gemeinde Havixbeck 3 680 Morgen Winkerſaak. Die vorhandenen 30 000 Obſt⸗ bäume haben zu 80 v. H. gelitten. Von den bekroffenen 400 landwirtſchaftlichen Betrie⸗ ben ſind nur 17 gegen Hagel verſichert ge⸗ weſen. Eine ganz rohe Zuſammenſtellung ergibk allein für die Gemeinde Havixbeck einen Ausfall an Winterſaat von 552 000 RM. und einen Ausfall bei den Obſtbäu⸗ men, der mit 240 000 RM. angegeben wird, zuſammen alſo einen Sachſchaden von 792 000 RM. Dazu kommen noch die nicht ziffernmäßig nachzuweiſenden Schäden durch Verſchlammung von Gärten, Zerſtörung von Aus Nah Weinheim.(Die Kongreßſtadk.) Den Rei⸗ gen der diesjährig angeſagken Kongreſſe in Weinheim eröffnet heute Samstag und mor⸗ gen Sonntag der Evangeliſche Kirchengeſang⸗ verein für Baden. Ueber 50 Kirchenchöre mit ca. 2000 Mitgliedern weilen über Sams⸗ tag und teilweiſe Sonntag in Weinheims Mauern zu Gaſt. Die Feſtordnung ſieht für Samstag Nachmittag eine Hauptverſamm⸗ lung der Verkreter der Kirchenchöre im Kon⸗ firmandenſaal der Peterskirche vor. Abends 7 Uhr 45 findet eine muſikaliſche Feierſtunde ebenfalls in der Peterskirche, vom Chor der Chriſtuskirche in Heidelberg veranſtaltet, ſtatt. Anſchließend folgt die Begrüßung im „Pfälzer Hof“. Den Sonntag leiten die Feſtgottesdienſte in beiden Kirchen der Stadt ein. Die eigenkliche Feſtaufführung beginnt 2 Uhr 30 in der Peterskirche, bei der über 2000 Sängerinnen und Sänger unter Lei⸗ tung von Profeſſor Dr. Poppen, Heidelberg, verſchiedene Chöre und zum Abſchluß einen -ſtimmigen Doppelchor zum Vortrag brin⸗ gen werden. Die Gemeindemitglieder wer⸗ den zu allen Veranſtalkungen herzlich ein⸗ geladen. Stadt und Einwohnerſchaft haben reichen Flaggenſchmuck angelegt. Weiter iſt für Samskag abend gegen 11 Uhr eine Be⸗ leuchtung beider Burgen vorgeſehen. Hockenheim, 20. Mai.(Abermals Selbſt⸗ mord auf den Schienen.) In der Nacht zum Donnerskag ließ ſich der 51jährige Bahn⸗ arbeiter Peker Pfiſterer zwiſchen hier und Neulußheim von einem Zug überfahren und wurde ſofork geköket. Man nimmt an, daß Lat i vor Enklaſſung die Urſache zu der at iſt. Hirſchhorn, 20. Mai.(Streik.) Hier ſind ſämtliche Arbeiter, die beim Bau der dor⸗ tigen Neckarſtauſtufe beſchäftigt ſind, wegen Lohndifferenzen in den Streik getreten. Sie waren mit dem neuen Schiedsſpruch nicht einverſtanden. Die Belegſchaft der Bau— ſtelle beträgt etwa 300 Mann. Reichenbuch.(Silberne Hochzeit.) Mor⸗ gen feiert unſer Pg., der Vertriebsſtellen⸗ leiter Sensbach mit ſeiner Frau Roſa, geb. Schnetz das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit. Gleichzeitig feiert ſeine Tochter Emma mit dem Neckargemünder Pg. Erwin Hoff⸗ mann ihre Verlobung.— Beiden Paaren wünſchen wir von Herzen Glück. Mosbach, 20. Mai.(Ein gukes Jagdjahr?) Wie aus Jägerkreiſen berichtet wird, ſoll es in dieſem Jahre ein gutes Haſenjahr geben, da der erſte Satz gut durchgekommen iſt. Auch ſind vom letzten Jagdjahr noch viele Rebhühner übrig geblieben, ſo daß auch, da SOSrE die schzumende Sauerstoff-Zahnpasta ist ein reln deutsches Erzeugnis. können Sie lhre —55—— 50 8 Zöhne mehr als 1 00* putzen, weil BIOx-ULTRA hochkonzentriert lst und nis hart wird. und Fern. jetzt die Legezeit beginnt, bei einigermaßen gutem Wetter mit einer guken Hühnerjagd zu rechnen iſt. Zimmern(bei Adelsheim), 20. Mai.(Der letzte Vekeran der Bakkerie Vorbeck geſtor⸗ ben.) Im Alter von 85 Jahren iſt hier der letzte Veteran der Gemeinde Andreas Fitz geſtorben. Er hatte als Artilleriſt am Feld⸗ zug 1870/71 teilgenommen und kam in den ſchweren Kämpfen von Nuits als Richt⸗ kanonier als einzig Lebender ſeiner Batkke⸗ rie aus der Schlacht zurück. Reinheim.(Gendarmerie enkfernk un⸗ ſere Fahnen.) Am Pfingſtſonnkag mußte die Gendarmerie unter Zuhilfenahme einiger Privatperſonen unſere Parteifahnen von Häuſern und Bäumen enkfernen, deren Hiſ⸗ ſen vom Innenminiſterium verboten war. Auch auf der Friedenslinde war eine Fahne gehißt. Als die Gendarmerie den Baum be⸗ ſtieg, verſammelken ſich etwa 100 Perſonen, darunter viele Parteigenoſſen, die mit größ⸗ tem Vergnügen zuſchauken. Die herunker⸗ geholte Fahne wurde dann der Gendarmerie wieder abgenommen. Neuſtadt, 20. Mai.(Langſam fahren!) Ein junges Mädchen aus Haardt fuhr ge⸗ ſtern abend gegen 7 Uhr in ſchneller Fahrt mit einem Fahrrad die Haardter Straße her⸗ unter. Beim Einbiegen in die Villenſtraße konnte es nicht mehr die Fahrgeſchwindig⸗ keit vermindern und rannte mit voller Wucht gegen die Mauer der Wein- und Obſtbau⸗ ſchule. Mit einer erheblichen Kopfverlet⸗ zung mußte die Unvorſichtige in das Kran⸗ kenhaus verbracht werden. Stkurz mit Todesfolge. Annweiler, 18. Mai. In Schwan⸗ heim ſtürzte die Ehefrau Jakob Müller ſo unglücklich die Speicherkreppe ihrer Woh⸗ nung herab, daß ſie ſchwere Verletzungen er⸗ litt, denen ſie kurze Zeit daravf erlag. Speyer, 19. Mai.(Auszeichnung). Rech⸗ nungsinſpektkor Philipp Fein in Speyer und Bezirksobmann Franz Mayer in Ger— mersheim wurden das Ehrenkreuz des Beye⸗ riſchen Kriegerbundes, die höchſte Auszeich⸗ nung des Bundes, verliehen. ianderausfefung 3 I 1 ——— Gewächshausanlagen und Schäden an Ge— bäuden. Miniſter Schiele gab auf dem Verbands⸗ kag der ländlichen Genoſſenſchaften die Ver⸗ ſicherung ab, daß mit aller Beſchleunigung Hilfe geſchaffen werde. Die Reichsregie⸗ rung werde in erſter Linie dafür ſorgen, daß die verwüſteten Felder wieder beſtellt wer⸗ den könnken. Re deutſchen Mitreiſenden gerettet Mainz, 20. Mai. Bekannklich befanden ſich auf dem in Brand geratenen franzöſiſchen Paſſagierdampfer„Georges Philippar“ drei ainzer. Es handelt ſich um den Bau⸗— führer Valentin mit ſeiner Frau und einem Monteur der Maſchinenfabrik Augsburg⸗ Nürnberg. Nunmehr haben die Angehörigen dieſer drei Deutſchen in Mainz ein Tele⸗ gramm erhalten, aus dem hervorgeht, daß alle drei gerettet worden ſind. Bei der Schwarzarbeit getötet Dortmund, im April. Schon oft iſt ge⸗ gen die ſogenannke Schwarzarbeit Stellung genommen worden. Wie gefährlich es ſein kann, wenn nicht hinreichend vorſichtige oder vorgebildete Leute ſolche Arbeiten übernehmen, zeigt folgender Fall: Im Hauſe Sunderweg 77 wollte der Schmelzer Johann Gockel im Keller eine elektriſche Lampe abnehmen, um ſie zur Wohnung eines Hausbewohners zu verlegen. Gochkel wollte dabei den Leitungsdraht mit ſeiner nicht iſolierken Zange durchſchneiden, ſtürzte dabei aber beſinnungslos zu Boden und die Unterſuchung ergab, daß er vom elektriſchen Schlag auf der Stelle gekötet worden war.- Das Handwerk ſamt der vereinigten Innun⸗ gen Dortmunds nimmt mit Rechl dieſen Vorfall zum Anlaß, darauf hinzuweiſen, daß außer dieſem Verluſt eines Menſchenlebens auch die Auftraggeber ſich einer ſchweren Gefahr ausſetzen. Wenn die Beſteller, ſo heißt es in dieſer berechtigten Warnung, in jedem einzelnen Falle müßten daß ſie für eintretende etwaige bei der Schwarzarbeit Unfälle der Berufsgenoſſenſchaft gegenüber mitihrem Vermögen hafken, bei einer gefährlichen Handlung ſogar zu erheblichen Gefängnisſtrafen verurkeilt werden können, ſo würden ſie es ſicherlich vorziehen, die Ar⸗ beiten durch einen ſelbſtändigen Handwerks⸗ meiſter ausführen zu laſſen. Nur dieſer bieket die Gewähr für ſach- und fachkundige Ausführung und befreit den Auftraggeber von jeder Hafkung für Unfälle. Reue Verhaftung in der Hagener Fprengſtoffangelegenheit Hagen, 20. Mai. Nach langen Bemühun⸗ gen gelang es der politiſchen Polizei den ſeit Januar flüchtigen ehemaligen Führer des Hagener Rot-Frontkämpferbundes, Wil⸗ helm Schumann aus Eilpe, feſtzunehmen. Schumann iſt an mehreren Hochverratsver⸗ gehen bekeiligt und ſtark verdächtig, auch bei der Hagener Sprengſtoff-Angelegenheit führend kätig geweſen zu ſein. Auf Antrag des Oberreichsanwalks wurde gegen Schu— mann Hafkbefehl erlaſſen. „Aufftieg der Wirtichalt“ Zittau, 21. Mai. Geſtern haben die Ver⸗ einigten Textilwerke Wagner und Moras AG. in Zittau ihre geſamte Fabrikation in⸗ folge Zahlungseinſtellung enoͤgültig ſtill le⸗ gen müſſen. Von dieſer Maßnahme blieb lediglich das Werk in Reichenau ausgeſchloſ⸗ ſen. Durch die Stillegung der Bekriebe in Zittau, Eibau, Schirgiswalde, Oſtwitz, Al⸗ bersdorf und Ebersbach wurden gegen 4000 Angeſtellte und Arbeiter erwerbslos. Hervorragende Segelflugleiftung Köln, 20. Mai. Der Weltrekordſegel⸗ flieger Kronfeld ſtellte am Donnerstag mit einem Segelflug von Köln nach Dorkmund auf ſeinem Segelflugzeug„Wien“ erneut ſeine hervorragenden fliegeriſchen Leiſtun⸗ gen und die Flugtüchtigkeit ſeiner Maſchine „Wien“ unter Beweis. Kronfeld ließ vom Kölner Flughafen aus um 13.30 Uhr ſein Flugzeug mit einem Motorflugzeug auf eine Höhe von 800 Meter ſchleppen. Darauf hängte er ſich ab, flog mehrere Schleifen über Köln und krat dann ſeinen Flug nach Dorkmund an, wo er um 16.15 Uhr wohlbe⸗ halten landete. ———————————————————— Calw, 20. Mai.(Von einem umſtürzen⸗ den Wagen kolgeſchlagen.) Beim Mithelfen, Gipsſäcke von einem Wagen abzuladen, kippte dieſer plötzlich um, wobei der 14jährige Sohn des Zollſekretärs Stähle gegen eine Hauswand geſchleudert wurde. Der Knabe erlitt eine ködliche Schädelverletzung. Vereinsmäßiger Beſuch der Mannheimer Ausſtellung Ueber den Beſuch der Landwirtſchaftl. Ausſtellung in Mannheim durch landwirk⸗ ſchaflliche Vereine und landw. Genoſſen⸗ ſchafken exiſtieren noch Unklarheiten. Das gibt uns Verenlaſſung, die einſchlägigen Merkſätze bekannt zu geben: Die Ausſtellung dauert von Dienstag, den 31. Mai bis einſchließlich Sonntag, den 5. Juni, alſo 6 Tage. An landw. Vereinen und landw. Ge⸗ noſſenſchaften werden für gewiſſe Tage Vorzugskarten zu ermäßigken Preiſen ab⸗ gegeben. Keine Preisermäßigung gibk es für die beiden erſten Tage, den 31. Mai und den 1. Juni. Vereine, welche an dieſen beiden Tagen die Ausſtellung beſuchen, zahlen den vollen Preis, 3 RWM. pro Perſon und Tag. Der Eintrittspreis ermäßigt ſich für den vereinsmäßigen Beſuch. An den beiden nächſten Tagen, am 2. und 3. Juni, auf RM..50 pro Perſon und Tag. An den beiden letzten Tagen, am 4. und „D. L. ü., dͤer 4.*„in 5. Juni„auf RM..— pro Perſon und Tag. Die Vorzugskarken werden von der Bad. Landwirkſchaftskammer, Karlsruhe, Stkefanienſtraße 43, im Vorverkauf abgege⸗ ben; bei ihr— und nur bei ihr, nicht auf dem Umweg über unſere Landwirtſchafts⸗ ſchule!— ſind die Karten durch die Vereine bezw. Genoſſenſchaften zu beſtellen. Man vergeſſe nicht zu bemerken, an welchem Tag der Beſuch erfolgk. Die Zuſendung geſchiehtk unter Nachnahme. Es iſt nicht vorgeſchrieben, daß die Ver⸗ eine die Ausſtellung geſchloſſen beſuchen. Die Vereinsmitglieder können ebenſowohl auch einzeln oder in Gruppen den Beſuch ausführen, allerdings nur an dem Tag, auf den die Karte lautek. Dieſe zeitliche Ein⸗ ſchränkung iſt zu beachten. e Die Wettervorherſage Samskag: Anhalten der Wärme, wolken⸗ loſer Himmel, leichte Gewitkterneigung. Sonnkag: Fortdauer der beſtehenden Witte⸗ rung, immer noch Gewitkterneigung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 198(—)), Kehl 333(—), Maxau 515(—), Mannheim 423 —), Caub 301(15), Köln 325(—3) Zenti⸗ meter. Neckar: Mannheim 427(—), Jagſt⸗ feld 140—27) Zentimeker. ——————————————————————————————————————————————————————— zeiie 4 Samstag, den 21. Mai 1932 2. Jahrg./ Nr. 114 Diurch parteidienſtliche Abhalkung war es mir nicht möglich, an der Sihung des Land⸗ lags vom 27. April leilzunehmen. Ich habe daher die Rede des Staalspräſidenken Dr. Schmitt zur Eröffnung der ſogenannken gro⸗ 5— polikiſchen Ausſprache nicht mikangehörk. Rachdem dieſe aber ſchrifllich vor mir liegk, ſehe ich mich veranlaßl, Teile davon einer öffentlichen Bekrachkung zu unkerziehen, um dadurch zu zeigen, mit welchen Mitteln und durch welche Männer der Kampf ge⸗ gen die NSDA. geführt wird. Der badiſche Staakspräſident Dr. Schmikt iſt krotz ſeiner langjährigen Regierungszuge⸗ hörigkeit der Offenklichkeit nur wenig bekannt geworden. Er hat es bisher vorgezogen, viel zu ſchweigen. Vielleicht iſt e⸗ dieſem Um⸗ — zuzuſchreiben, daß über ihn irrige einungen aufkommen konnten. Wie dem aber auch ſei, ſeit dem 27. April ſteht Dr. Schmitt ſo vor dem badiſchen Volke, wie er von ihm geſehen werden muß. Der gedrucklen Rede Dr. Schmilts enl⸗ nehme ich folgendes.„Run komme ich zu dem Spihelſyſtem. Ich muß heule einige Feſtſtellungen aus dem„Führer“ vorleſen. Im„Führer“ Nr. 62 vom 3. 3. ſteht folgen⸗ des: „Wiſſen iſt Macht. Das Wiſſen von Tauſenden in einer Zenkrale zuſammen⸗ gefaßl und regiſtrierk machl unüberwind⸗ lich! Der Gegner aber iſt gelähmkt, wenn er ſpürt, daß keine ſeiner geheimen Ab⸗- ſichten uns verborgen bleibk, daß wir die Geheimniſſe ſeiner Organiſakion kennen, daß die Schrikte ſeiner Führer überwacht werden.“ Reulich, als der Herr Abgeordnele Dr. Brühler beim Unkerrichlsminiſterium ſprach, da ſagte er:„Das Enkſcheidende iſt der Cha⸗ rakier. Der Sah, Wiſſen iſt Macht, muß verurkeill werden. Die Herren von der nalionalſozialiſtiſchen Frakkion haben mil Recht dieſer Auffaſſung zugeſtimmk, aber wenn es in ihren Kram paßt, ſagen ſie di⸗ rekk das Gegenkeil.“ Was ſoll das nun heißen? Soll das heißen, daß Charakker und Wiſſen unverein⸗ bar ſind? Haß der, der Charakter hal, nichls wiſſen brauchi? Ich kann nicht annehmen, daß Dr. Schmitt dieſer Meinung iſt. Wenn er aber Wiſſen mik Charahker vereinbar hält, was ſoll dann der Vorwurf gegen uns? Man kann doch nichk die Auffaſſung ver⸗ trelen, daß Dr. Schmill elwa demagogiſchen Reigungen zum Opfer gefallen ſein könnke. Weiker ſagt Dr. Schmikt: „Sie haben dann weiter in Ziffer 4 dieſer Milteilung im„Führer“ erklärk:„Die Mit⸗ gliedſchaft von Beamken bei der NSDAp. iſt nach der Regierungserklärung nichk un⸗ terſagt.“ Dieſe Behaupkung iſt ein kleiner Irrkum. Wir haben über die Frage der Mitgliedſchaft überhaupk noch nichts geſagl. Wir haben nämlich die Richklinien und Grundſätze noch weiker ausgearbeikek. Ich 2 4 K. oSSνπ.-ινφνννιφ 4+ Copyright 1930 by Gerhard Stalling.-., Oldenburg i. O. 107. Fortſetzung. „Schön!“ ſagt Shilinſti.„Wir haben feſtgeſtellt, daß die 1. polniſche Armee ohne Zweifel in der Richtung Lemberg-Kiew vorgehen wird, und man hofft wohl, daß die 3. rumäniſche Armee, die ſich bei Czernowitz verſammelt, uns von dork heraus anfällt, un⸗ ſern Aufmarſch in der Ukraine ſtört und zer⸗ ſchlägt! Nun gut, uns kann es recht ſein!“ Stoſch nickk.„Es iſt wahrſcheinlich, daß es ſo iſt— aber es iſt auch möglich, daß Po⸗ ien vollkommen defenſiv bleibk— die Un⸗ ruhen in Oſtpolen ſind für ſeinen Aufmarſch nicht angenehm, und die Niederlage der franzöſiſchen Flotte zwingt Frankreich, ſeine ganze Kraft gegen Italien zu werfen.— Es wird jetzt ſchwerlich Polen mit ſtärkeren Kräften helfen können.“ General Shilinſki lacht.„Und wir wer⸗ den nicht warten, bis der Herr Franzoſe freie Hand haben könnte! Dieſer Krieg wird, ſo Gott will, keinen ewigen Stellungskampf kennen. Rußland wird marſchieren, nichts als marſchieren und kämpfen! Wir brau⸗ chen eine ſchnelle Entſcheidung— ſo oder ſo! In 24 Stunden überſchreiten die Spitzen unſerer drei Armeen die Grenze— die vierke bleibt als HDeckung gegen Rumänien, aber Logik, Herr Staatspräſident! Von Robert Wagner werde ſie nachher verleſen. Die Frage mit der Mitgliedſchaft iſt noch nicht ſo geklärt, an man darüber etwas beſtimmkes ſagen ann.“ Dieſe Ausführungen Dr. Schmikts ſind in ſeiner gedrucklten Rede mit„Falſchen Be⸗ hauptungen des Führer“ überſchrieben. Was iſt aber nun falſch an der Behaupkung des „Führer“2? Bisher war die Milgliedſchaft von Beamken bei der NSDaAp. nichk ver⸗ bolen. Die Regierungserklärung vom 14. April ſpricht ein Verbok auch nichk aus. Am 27. April aber ſagt Dr. Schmilt ſelbſt:„Die Frage mit der Mitgliedſchaft iſt noch nicht ſo geklärt, daß man darüber elwas beſtimm⸗ ies ſagen kann.“ Wenn aber elwas be- ſtimmkes noch nichk geſagt werden kann, dann bleibk es beim bisherigen Zuſtand, d. h. die Mitgliedſchaft von Beamlen bei der NSO⸗- Acp. iſt nicht oder wenigſtens noch nichk ver⸗ boten. Welchem Irrkum iſt alſo der„Führer“ zum Opfer gefallen? Wo bleibk hier die Logik? Ferner ſagt Dr. Schmikt: „Sie ſind völkiſch eingeſtellt. Wer völ⸗ kiſch eingeſtellt iſt, muß Ankiſemit ſein. Folg- lich müſſen Sie Ihre ankiſemitiſchen Ziele durchſehen.. Selbſt wenn Sie legal ſein wollen, Sie können gar nicht legal bleiben.“ Auch dieſe geiſtige Leiſtung verſeßt mich in nicht geringes Staunen. Man denke: wer völkiſch eingeſtelll iſt, muß Ankiſemit ſein. Und:„folglich müſſen Sie Ihre ankiſemiliſchen Ziele durchſehen.“ Das iſt wohl der Gipfel ſcharfen logiſchen Denkens. Soll man nun annehmen, daß nur die Ankiſemilen ihre po⸗ litiſchen Ziele durchſeten müſſen? Wenn ja, dann häkten wir ja eine Erklärung da⸗ für, warum die Novemberparkeien ihre Ziele nicht durchgeſeht haben. Sie brauchten das gar nicht, da ſie nicht ankiſemiliſch ſind. Und eine weitere Frage ſei geſtaktet. Wie kommk Dr. Schmikt dazu, aus den Zie⸗ len der NSDAp. auf deren Illegalikät zu ſchließen? Dr. Schmikk regierk bekannklich mit Sozialdemokraken zuſammen. Auch die Sozialdemokraliſche Parkei verfolgt Ziele, die ſie nur mit einer Zweidriklelmehrheil durchſehen kann. Warum folgerk Dr. Schmikl nichk auch aus den Zielen der SPo., deren Illegalitälꝰ Logik, Herr Staalspräſidenk! Wenn man die Ausführungen Dr. Schmills gedruckk vor ſich ſieht, kann man als Nakionalſozialiſt nur einen Wunſch ha⸗ ben; dieſe Rede, die auch in allen übrigen Teilen ein erſtaunliches Produkk unlogiſchen Denkens iſt, dem geſamien badiſchen Volk vermillelt zu wiſſen. Ich mache deshalb den ernſtlichen Vorſchlag, ſie an allen Plakat⸗- ſäulen in Baden anſchlagen zu laſſen. Den Koſten dafür wollen wir Nalionalſozialiſten im Landkag gerne zuſtimmen. Der ſtetige Auftrieb unſerer Bewegung Nach der durch die verſchiedenen Wahl⸗ kämpfe bedingken Ruhepauſe, ſind nunmehr die Mitgliederverſammlungen in den einzelnen Sek⸗ tionen in ihre Rechte eingetreken. Es iſt erfreu⸗ lich, dabei feſtzuſtellen, daß die Mitgliedſchaft faſt geſchloſſen und reſtlos an dieſen Verſamm⸗ lungen keilnimmt, und die einzelnen Mitglieder ſich dabei die Grundlage zur erfolgreichen Werbe⸗ bätigkeit für unſere Bewegung holen: Sandhofen: Am Mittwoch, 27. 4. 32 fand im Rebenzimmer„zum Adler“ die übliche Mit⸗ gliederverſammlung ſtatt. Sie war ſehr ſtark beſucht und wurde von Pg. Michel eröffnek, der auf die Erfolge bei den Landbagswahlen in Deutſchland hinwies. Der Geſchäftsführer Pg. Buſſe erſtattete den Bericht über die Tätigkeit und den Ausbau der Sektion in den letzten Wo⸗ chen. Anſchließend referierten die Pg. Dold und Lütke über die allgemeine poliliſche Lage und über die Möglichkeiten in der nahen Zukunft. Nach einer fruchkbaren Ausſprache wurde die Verſammlung mit einem Heil auf den Führer geſchloſſen. Oſtſtadt: Die am 29. 4. 32 ſtatbgefundene Pflichtmitgliederverſammlung war faſt ausnahms⸗ los von ſämtlichen Mitgliedern beſuchk. Sie ſtand im Zeichen eines Schulungsabends, in welchem nach den einleitenden Worten des Sektionslei⸗ ters Stv. Fehrmann, Pg. Bauer das Work zu ſeiner Erſtlings⸗Rede ergriff. Seine Ausfüh⸗ rungen, die ſich mit dem Wirlſchaftsprogramm ich befürchte nichts— Rumänien iſt froh, wenn Bulgarien und Ungarn Ruhe geben — beide haben mobiliſiertkl „Ja, bisher hat der Himmel geholfen, Exzellenz. Wir warten geſpannk auf wei⸗ tere Nachrichten!“ „Ich laſſe Sie über alles auf dem laufen⸗ den halten.“ Genua feiert den Sieg der Flotte. Die Sirenen der Fabriken und der Schiffe im Hafen heulen das erſte Jubel⸗ zeichen in den Tag. Auf der Piazza Defer⸗ rari formieren ſich die Radres der faſchiſti⸗ ſchen Miliz und des Heeres, der Schulen und Anſtalten. Die letzten Fahnen werden aus⸗ geſteckt, und die faſchiſtiſche Ehrenwache des Triumphbogens auf der Piazza bezieht ihren Poſten. Der Feſtungskommandant von Genua, General Venkuri, beſpricht noch einmal mit dem Regierungskommiſſar der Stadt das Feſtprogramm. Admiral Biaſſa, der Seeheld, iſt ja Ge⸗ nueſe, und General Venturi wird deſſen Grüße an die Vaterſtadt auf der Piazza vor dem Standbild des größten Genueſen, Chri⸗ ſtobal Colon, dem Volke verleſen! Roch iſt zur Abfahrk Zeit, und der Gene⸗ ral nimmt den Morgenrapport entgegen. Die Lage iſt geſpannt. Der Beginn des franzöſiſchen Vormarſches in den Alpen wird erwarket. Italien iſt bereit. In ſchnellen, feſten Zügen unkerfertigt Venkuri einige Befehle, da wird die Tör raſch geöffnet, und ein Ordonanzoffizier kritt ein.„General, unſere Beobachtungsflug· zeuge vor Porto Maurizio melden feindliche Flugzeuggeſchwader im Anflug!“ der NSoAp. befaßten, bewieſen ein gründliches Studium und eine große Sachkennknis. Er Konnke den Beifall der Pgg. für ſein gelungenes Referat entgegennehmen. Strohmarki: Anfang Mai fand im Schloß⸗ hotel die erſte Sektionsmitgliederverſammlung nach den Wahlen ſtatt. In ihr referierken an Stelle des leider verhinderten Ortsgruppenlei⸗ ters Pg. Wetzel der Sektionsleiter Diener über das Thema: Was lehrten uns die letzten Wah⸗ len. Er werſtand es, durch ſeine trefflichen Aus⸗ führungen die Erſchienenen in ſeinen Bannn zu ziehen. Zum Schluß ging Pg. Diener noch be⸗ ſonders auf die Judenfrage ein, und erläulerke dieſelbe an Hand von eigenen Erlebniſſen im Felde. Reicher Beifall belohnte den Redner. Nach der Bekanntgabe eingehender Richtlinien zur Werbeaktion für das„Hakenkreuzbanner“ endete die Verſammlung mit dem Horſt Weſſel⸗ Lied. Lindenhof: Im überfüllten Heim des Ge⸗ ſangvereins Harmonie eröffnete der Sektions⸗ leiter Pg. Lühr am 10. 5. 32 eine Sektionsver⸗- ſammlung, wie ſie in dieſer Stärke noch nie da⸗ geweſen war. Als Referenten waren die bei⸗ den pg. Dr. Reuther und Dr. Roth vorgeſehen. Pg. Dr. Reuther, der zuerſt das Wort ergriff, referierte über die Wirtſchaftspolitik des heu⸗ tigen Syſtems und ſtellte ihr unſer Wirtſchafts- programm gegenüber, nach welchem wir wieder ſo weit kommen werden, daß jeder Menſch in Venkuri ſpringt auf.„Fliegeralarm! Te⸗ nente! Schnell!“ Der Oberleutnant raſt zur Tür hinaus, und drei Minuten ſpäter heulen die ſchrillen Alarmſirenen das Flieger⸗ ſignal in die Luft. Am Flugplatz werden die Hangars aufgeriſſen, aus bombenſicheren Kaſemakten werden Maſchinen aufgehißt und rollen auf den Starkplatz. Piloten, Mecha⸗ niker, Schützen ſtürzen vor, die Motore werden angeworfen, ohrenbetäubender Lärm reißt jedes Work vom Munde, und ſchon ſteigt die erſte Staffel auf und raſt davon. Oberſt Bertuzzi, Kommandant des Flug⸗ platzes ſpringt zum Apparat.„Avanki! Avanti! Nebelgruppe auf! Feind hat Lo⸗ ano mit Gasbomben belegt!“ Sechs leichte Maſchinen mit Nebelſtreuer ſpritzen in die Höhe, verkeilen ſich und jagen in die Stadt; inzwiſchen ſtartet die zweite und dritte Staffel der ſchweren, gepanzer⸗ ten Vierſitzer. 60 Maſchinen raſen gegen die Franzoſen. Dumpfe Sirenentöne gröhlen: Gasalarm! Gasalarm! Entſetzt ſtiebt jetzt die Menge, die die erſten Alarmſirenen noch für Freudenzeichen hielt, auseinander; im Eilſchritt rücken Mi⸗- liz und Heer ab. Von den Schiffen im Hafen ſtürzen ſich Hunderke in Boote, rudern in jagender Haſt der Mole und den Kais zu, ſtürmen über Stege, Brücken und Dämme in die wenigen bombenſicheren Unkerſtände beim Bacini di Carenaggio, und wer nicht mehr Einlaß fin⸗ det, läufk in die Hafenmagazine, um ſich dort zu verkriechen. Die Schiffe der Flottille im Avampato Vittorio Emanuele II. machen gefechtsklar, Rur noch 100 Meter vom Ziel Reichskanzler Brüning ſprach das große Wort gelaſſen, Daß wir entfernt vom Ziel ſind nur noch hundert Meter; Man kann das große Glück noch nicht recht faſſen, „ZRun muß ſich alles wenden,“ ſagt ein jeder. Doch, da Miniſter ſtets die Wahrheit ſagen Und ſicher alles, was ſie ſagen, ſelbſt auch glauben, So möcht' ich mir, damit verſtummt bald alles Klagen, Nur ganz beſcheiden eine Frage noch erlauben, Die unſerm Volke macht ein wenig Pein: „Wie lang, Herr Dr. Brüning, mag bei Ihnen, wohl ſolch ein Meter ſein.“ Phylax. Deutſchland leben kann und Arbeit und Brot findet. Nach dieſem intereſſanben Referat wurde Pg. Stadtrat Runkel das Wort erteilt, der im Namen der Mitglieder dem infolge ſeiner be⸗ amtlichen Tätigkeit zurückgetrelenen Sektions⸗ leiler Heintz für ſeine bisherige aufopfernde und erfolgreiche Tätigkeit herzlichen Dank ausſprach. Pg. Stadtrat Runkel verband ſeine Ausführun⸗ gen mit dem Appell an die Mitglieder, für un⸗ ſere Preſſe zu werben. Darnach nahm Pg. Dr. Roth das Work zu ſeinen Ausführungen über Betriebs- und Erwerbsloſenzellen. Auch Pg. und Ortsgruppenführer Weßel, der zu der Ver⸗ ſammlung erſchienen war, ergriff das Wort und appellierte an die in unſern Reihen herrſchende Diſziplin, indem er darauf hinwies, daß nun⸗ mehr an Stelle von Maſſenverſammlungen Klein⸗ arbeit und die ſyſtematiſche Werbung von Mund zu Mund kreken muß. Nur dadurch ſei es mög⸗ lich jede gegneriſche Regung im Urkeim zu er⸗ ſticken. Sämtliche Redner konnten den reichen Beifall der erſchienenen Mitglieder enbgegen nehmen und als der neue Sektionsleiter Pg. Lühr mit einem dreifachen Heilruf auf unſern Führer die Verſammlung ſchloß, konnte ſeder Pg. die Gewißheit mit nach Hauſe nehmen, daß auch in der Sektion Lindenhof erfolgreich gear⸗ beitet wird. Rheinkor: Dieſe neue Sektion, die aus der Seklion Zungbuſch hervorgegangen iſt, hielt am 10. 5. im Wartburg⸗Hoſpiz ihre erſte Mitglieder⸗ verſammlung ab. Sie war ſehr ſtark beſucht und wurde von dem Sektionsleiter Caſper er⸗ öffnet. Nach einleitenden Worten des Leiter⸗ des VNS.⸗Studenkenbundes Reinmuth, der über die bevorſtehenden Aſta-Wahlen ſprach, ergriff Ortsgruppenleiter Wetzel das Wort zu ſeinen Ausführungen über das Thema:„Nationalſozia⸗ lismus verpflichtet.“ Seine ſehr inkereſſante Rede wurde mit ſtarkem Beifall aufgenommen. In der anſchließenden Sektionsverſammlung(die Ver⸗ ſammlungen des Studentenbundes und der Sek⸗ tion wurden zuſammengelegt) ſprach Pg. Fleiſch⸗ mann über die politiſche Lage und kam zu dem Schluß, daß wir nunmehr durch Kleinarbeit un⸗ ſeve Erfolge weiter treiben müſſen. Pg. Sek⸗ tionsleiter Caſper richkele dann einen Appell an die Pg. in der neuen Sekkion ihn zu unkerſtützen, damit durch eine gute Zuſammenarbeit der Er⸗ folg bezüglich der Mitglieder und Zeitungswer⸗ bung nichk ausbleiben. Mit dem Heil auf unſern Führer wurde die Verſammlung geſchloſſen. blaſen Gasalarm, heben die Anker und lau⸗ fen in ſchneller Fahrt auf die offene See, um nicht im Hafen zuſammengeſchoſſen zu werden. Polizeiautos jagen durch die Stadt, ſäu⸗ bern die Sktraßen, nehmen, ſo gut es geht, die ausgerückte Jugendmiliz auf, ſchaffen ſie in gasſichere Kaſematken; in den Häuſern werden fehlende Gasmasken ergänzt. Polizei in Gasanzügen verſchließt die Hauskore, gibt letzte Befehle, verſchwindet und ſchon ſen⸗ ken ſich die erſten Nebelwolken über Genua — aber auch Schüſſe gellen nahe der Skadt. Genua wird dunkel; die ganze Stadt iſt mit einer grauen Kappe bedeckt, über der unter blauem Himmel die Flugmaſchinen aufeinander zuraſen. Die Flaks der Außenforts feuern auf das heranbrauſende franzöſiſche Geſchwader, und die italieniſchen Staffeln legen ſich vor die Verkeidigungslinie, um den Franzoſen von der Stadt abzudrängen. Oberſt Balbi, der Geſchwaderchef, ſchraubt ſich über ſeine Maſchinen. Ein Teil der Franzoſen geht vom Kurs ab— Balbi er⸗ faßt ſchnell, daß ſie Genug auch von Oſten her angreifen und die Italiener zwingen wol⸗ len, ihre Kräfte zu zerſplittern. Die Nebelbänke ſchieben ſich unter dem Drucke öſtlicher Winde immer mehr gegen das Meer. Balbi funkt an das Kommando: „Rebel kreibt gegen Meer— Norden ſtärker vernebeln“. Seine Breda-Maſchine, blitzneu. mit drei ſchweren Maſchinenkanonen in ge⸗ panzerter, drehharer Kuppel, hat keinen Gegner zu fürchten, aber ſeine Aufgabe heißt „Führen“, nicht„Kämpfen“. (Fortſetzung folgt.) 7 2. Jahrg./ Eine ung abſterbenden gütung für Schlichtungsr geſamt 4 ft nämlich in Ko Ihre Auf zwiſchen Arl Recht zu ſpr⸗ der Forderu rechte Löſun diſchen Schli ſitzenden und nehmer⸗ u Schlichtungse Tätigkeit, w nicht auf gül Fall krikt da ſamnier zu e Regel gleich Der Poſ chen Schlich Zeiten kein lange Zeit f hinausgeheni bezahlt. Ar ſehr häufig Geſchäft blül jeden Tag e ſo lange, bi rium ſogar bis zu 300 eine nebenb⸗ hoch ſind. Verhandlune tigkeit der ſchiedenen L liche Höhe e Fällen zwiſc lich liegt. vergütung u zu einer Ze fahren mehr gingen. In fanden z. B. ſtelle wenig ſtatt, wofür Vergütung ausbezahlt 1 gangs von Pauſchalver hindern, daf hoch wurden jedoch war, Schlichtungs nannken Ze Vergütung Durchſchnikt⸗ annäh⸗ in die Taſch De vo un iſt ver nakion nicht ordnm Hitl SA- v der P die Prof im Ka unſere SA- u Hitler maleri und d treten a Jeder als P genau SS-A Werb tions- fügun weiſm Die Sy muß Für d bringt Nr. 114 Ziel ße Wort elaſſen, Meber; recht faſſen, jeder. ſagen auch lauben, ald alles Klagen, erlauben, ein: ei Ihnen, ſein.“ Phylax. ind Brot rat wurde t, der im einer be⸗ Sektions- ernde und ausſprach. usführun⸗ „ für un⸗ Pg. Dr. igen über Auch Pg. der Ver⸗ Wort und errſchende daß nun⸗ zen Klein⸗ on Mund ies mög⸗ im zu er⸗ n reichen enbgegen eiter Pg. uf unſern inte ſeder zmen, daß eich gear⸗ e aus der hielt am Nitglieder⸗ rk beſucht Zaſper er⸗ es Leiters der über ch, ergriff zu ſeinen jonalſozia- ante Rede en. In der (die Ver⸗ der Sek⸗ g. Fleiſch⸗ m zu dem arbeit un⸗ Pg. Sek⸗ Appell an nkerſtützen, it der Er⸗ itungswer⸗ auf unſern loſſen. und lau⸗ fene See, hoſſen zu ötadt, ſäu⸗ t es geht, chaffen ſie Häuſern zt. Polizei skore, gibt ſchon ſen⸗ her Genua der Stadt. über der zmaſchinen euern auf zeſchwader, n ſich vor Franzoſen ef, ſchraubt Teil der Balbi er⸗ von Oſten ingen wol⸗ unter dem iehr gegen ommando: den ſtärker ie, blitzneu. nen in ge⸗ at keinen fgabe heißt ng folgt.) 0 2. Jahrg./ Nr. 114 Somsiag, den 21. Mai 1932 Seite 5 Die teuren Schlichter Badens 4800 Mark für etwa 100 Sitzungen an einen Mann Eine ungewöhnlich intereſſante Blüte am abſterbenden Baum des Syſtems iſt die Ver⸗ gütung für die Vorſitzenden des ſtaatlichen Schlichtungsweſens. In Baden beſtehen ins⸗ geſamt 4 ſtaatliche Schlichtungsausſchüſſe, nämlich in Konſtanz, ——.— arlsruhe und Mannheim. Ihre Aufgabe iſt es. bei Lohndifferenzen zwiſchen Arbeitnehmern und Arbeitgebern Recht zu ſprechen und unter Berückſichtigung der Forderungen beider Parteien eine ge⸗ rechte Löſung zu ſuchen. Jeder dieſer 4 ba⸗ diſchen Schlichtungsausſchüſſe hat einen Vor⸗ ſitzenden und etliche Beiſißer aus Arbeit⸗ nehmer⸗ und Arbeitgeberkreiſen. Dieſe Schlichtungsausſchüſſe treten nur dann in Tätigkeit, wenn die ſtreitenden Parkeien ſich nicht auf gällichem Weg einigen. In dieſem Fall krikt dann der Schlichtungsausſchuß zu⸗ ſammer zu einer Sitzung, in der dann in der Regel gleich mehrere Fälle behandelt werden. Der Doſten des Vorſitzenden eines ſol⸗ chen Schlichtungsausſchuſſes war zu allen Zeiten kein ſchlechtes Geſchäft. Wurden doch lange Zeit für jede nicht über 6 Stunden hinausgehende Sitzung 15 Mark bezahlt. Anfänglich traten dieſe Schlichter ſehr häufig in Aktion und ſelange dieſes Geſchäft blühte gab es oft Wochen, in denen jeden Tag eine Sitzung ſtaktfand. Das ⸗ging ſo lange, bis man im Reichsfinanzminiſte⸗ rium ſogar einſah, daß Vergükungen von bis zu 300 und 400 Mark monaklich für eine nebenberufliche Tätigkeit doch reichlich hoch ſind. Man ſetzte nun nach längeren Verhandlungen eine Pauſchale für die Tä⸗ tigkeit der Schlichter feſt, die an den ver⸗ ſchiedenen Orten u. W. nicht ganz einheit· liche Höhe aufweiſt, aber in allen badiſchen Fällen zwiſchen 150 und 200 Mark monat⸗ lich liegt. Dieſer Uebergang zur Pauſchal⸗ vergükung wurde zum Jahre 1930 vollzogen, zu einer Zeit alſo, als die Schlichkungsver⸗ fahren mehr und mehr zahlenmäßig zurück⸗ gingen. In den Jahren 1930, 1931 bis heute fanden z. B. bei einer badiſchen Schlichtungs⸗ ſtelle wenig mehr als 100 Sißungen ſtatt, wofür dem Vorſitzenden insgeſamt eine Vergütung von über 5000 Marh ausbezahlt wurde. Der Sinn des Ueber⸗ gangs von Einzelvergükung pro Sitzung zur Pauſchalvergütung pro Monat war, zu ver, hindern, daß die Vergütungen ungewöhnlich hoch wurden. Der prakkiſche Erfolg jedoch war, daß dieſe Vorſitzenden der Schlichtungsausſchüſſe in der von uns ge⸗ nannken Jeikſpanne ſtatt einer vorherigen Vergütung von 15 RM. nunmehr einen Durchſchnittsſatz von annähernd 50 Mark pro Sitzung in die Taſche ſteckten!! De politiſche Kampftruppe unſerer Vewegung iſt verbolen. Die Werbung für die nakionalſozialiſtiſche Preſſe kann nicht verbolen werden. Auf An⸗ ordnung unſeres Führers Adolf Hitler ſtellen ſich alle ehemaligen SA- und SS-Männer in den Dienſt der Preſſe Propaganda. Sie bilden die Propagandatruppen der NSDAꝰ im Kampfe um die Vormachkſtellung unſerer Preſſe! Jeder ehemalige SA- und SS-Mann, jeder ehemalige Hiklerjunge beſchafft ſich Werbe, malerial für die„Volksgemeinſchaft und das„Hakenkreuzbanner“! Alle treten an zum Sturmangriff. zeder Einzelne erfüllt ſeine Pflicht als Preſſewerber und Propagandiſt genau ſo, wie früher als SA- und SS-Mann! Jeder ſtellk ſich den Werbeleikern, den Orisgruppen, Sek ⸗ tions- und Zellenleitern zur Ver⸗ fügung und erhält dort weitere An⸗- weiſungen. Die Syſtem · und Judenpreſſe muß geſchlagen werden! Für die Hitler· Preſſe werben bringt das Syſtem zum ſterben! Noch kraſſer aber werden die Zuſtände beleuchket, wenn man einen Durchſchnikt für die letzten Monate berechnet. So wiſſen wir von einer badiſchen Schlich⸗ tungsſtelle, daß ihr Vorſitzender von Dezem⸗ ber 1931 bis einſchließlich April 1932 die „ungeheure Arbeit“ von —10 Sitzungen leiſtete und dafür 750 Mark Vergütung einſteckke. Das macht pro Sit⸗ zung(durchſchnittlich—5 Stunden) 75—80 Mark. Inkereſſant iſt, daß man in derſelben Zeit die Diäten für die Beiſitzer erheblich gekürzt hat. Früher bekamen dieſe für Sitzungen bis zu 2 Skunden 4 Mark bis zu 4 Stunden 6 Mark. Heute bekommen ſie noch 1 Mark für Sit⸗ zungen von bis zu 4 Stunden Dauer! Die Gebühren für die Vorſitzenden jedoch waren bis vor kurzem noch die alten. Ob ſich das in den allerfüngſten Tagen geändert hat?— Wir bezweifeln es, weil wir die Methoden kennen, nach denen in dieſem Syſtem der ſchrankenloſen Parteiwirtſchaft ihre Aus⸗ wahl erfolgt. Man ſieht an dieſem Beiſpiel wieder einmal, wie in Deutſchland die Steuergelder verwirkſchaftet werden, ſolange noch kein friſcher Wind durch die Amts⸗ ſtuben fegtk. Fonderrecht für 3ozzen in Neidenſtein? Ein früherer Holzarbeiter namens Böbel, heute Unternehmer, unentwegter Sozz und mit der Wahrheit deshalb auch auf ſchlechtem Fuß ſtehend, leiſtete ſich im vergangenen Wahlkampf folgendes: Nach einer Singſtunde, an welcher ſich ge— nannter Sozz Böbel ſowie unſer Pg. Grab be⸗ teiligt hatten, ſollte, wie Böbel in der ſchwar⸗ zen Hochburg zu erzählen wußte, unſer Partei⸗ genoſſe Grab ſich geäußert haben, daß nun, nach⸗ dem die Hiklerparkei in Neidenſtein die ſftärkſte Parkei geworden iſt, der Tag der Auswanderung der im Orke anläſſigen Juden und Katholiken gekommen wäre. Dieſe krankhafte Iluſion von Böbel ließ ſich unſer Pg. Grab nicht gefallen und ſuchte durch einen Sühnekermin, welchen er auf dem Rathaus beankvagte, den Sozzen Bö⸗ bel zur Rechenſchaft zu ziehen, um die ausge⸗ ſagten Behauptungen zu klären. Wider Erwar⸗ ten erlaubte ſich der Herr Bürgermeiſter, die aaaaaaaagaaaganannaaananaaananaa Nur Adolf Hitler kann Deutschland rettenl Affäre dadurch zu verzögern, daß er nicht den von unſerem Pg. Grab gewünſchten Sühneler⸗ min herbeiführke, ſondern den Böbel allein ins Verhör zog, wodurch die Vermutung berechligt iſt, daß der Sozze Böbel unſerem Herrn Bürger⸗ meiſter näher ſteht, als Pg. Grab. Als Ergeb⸗ nis des Verhörs wurde unſerem Pg. Grab vom Herrn Bürgermeiſter die ſchmähliche und buben⸗ hafte Enkſchuldigung, welche ſich jetzt Böbel zu eigen zu machen ſucht, mitgeteilt: der 12jährige Willi, der Sohn von Böbel habe dieſe Neuig⸗ keit nach Hauſe gebracht! Dieſe Entſchuldigung Böbels ſteht nun in ganz kraſſem Widerſpruch mit ſeinen früheren Ausſagen. zu entledigen, daß er unſerem Pg. Grab den teuren Rat gab, die Affäre dem Amtsgericht zu übergeben. Selbſtverſtändlich beharrt Pg. Grab auf dem ihm zuſtehenden Recht, daß ſich der Herr Bürgermeiſter endlich dazu bewegt, das Zuſtandekommen des beankragten Sühnetermins zu beſchleunigen! Pg. Grab wird ſich ſolange erlauben, Böbel als einen Verleumder und Hetzer zu bezeichnen, bis genannter Termin ſtattgefun⸗ den hat. Was gedenken nun Böbel und der Herr Bürgermeiſter zu kun, um dieſe Angelegen⸗ heit aus der Welt zu ſchaffen? Bei dieſer Gelegenheit noch eines: In der Nacht zum 1. Mai wurden auf An⸗ weiſung des Bürgermeiſteramtes ſämtliche Ju⸗ denhäuſer von der Ortspolizei bewacht, weil ein gänzlich unhaltbares Gerücht von„geplanten Naziüberfällen“ ſprach. Haben wir eigentlich unſere Polizei zur Beſänftigung jüdiſcher Aengſte infolge halkloſer Latrinen-Parolen? Bauff. Pollsdienſt und Zeutrumsſevaratismus Wenn wir bisher immer behaupkeken, daß der Evangeliſche Volksdienſt die Geſchäfte des Zen⸗ trums beſorge, ſo wurden wir von dieſer Seite als verlogene Demagogen und Agitatoren be⸗ zeichnet. Nun fand kürzlich der Prozeß gegen unſeren Pg. Dr. Wacker, den Haupjſchriftleiter unſeres badiſchen Bruderorgans„Der Führer“, ſtakt, über den wir ausführlich berichtet haben. Hierüber ſchreibt das badiſche Volksdienſtorgan „Evangeliſcher Volksdienſt“ am 14. Mai(Nr. 20): „Der Schriftleiter des„Führers“, Dr. Wacker, der wegen ſeines Vorwurfs des Hochverrats von den Zenkrumsabgeordneken Dr. Föhr, Dr. Kaufmann und Dieß verklagt worden war, iſt wegen dieſer ſchweren Be⸗ leidigung zu 5 Monaten Gefängnis verurkeilt worden. Durch die Verhandlung bekam man einen Einblick in die renomiſtiſche politiſche Berichlerſtattung, die allerddings keine an⸗ deren„Erfolge“ beanſpruchen kann.“ Unverkennbar ergreift hier der Volksdienſt für das Zenkrum Partei und kut ſo, als gäbe es überhaupk keine ſeparatiſtiſchen Beſtrebungen in⸗ nerhalb der Zenkrumspartei. Durch die Bezeich⸗ nung„renomiſtiſche Berichterſtattung“ will man ſeinen Leſern einreden, wir hätten wieder ein⸗ mal grundlos eine Partei werdächtigt, der nichts ferner liege, als der Gedanke einer„ſüddeut⸗ ſchen Donau-⸗Monarchie“ oder einer„autonomen rheiniſchen Republik“. Man kann hierauf nur eines ſagen: Entweder ſind dieſe Waſſerapoſtel politiſche Kindsköpfe, dann haben ſie im poli⸗ tiſchen Leben keine Daſeinsberechtigung, oder aber ſie unterſtützen bewußt die Politik dieſer Zenkrumskreiſe, und dann gehören ſie dahin, wo wir einmal alle die hinbefördern werden, die je⸗ mals mit dem Gedanken des Separatismus ihr übles Spiel gekrieben haben. Phylax. Ein Blick in die Parteibuchwirtſchaft der Stadt Mannheim Wir beginnen heute mit einer Artikel⸗ reihe über die Parteibuchwirbſchaft in der Stadt Mannheim. Die Darlegungen ſind gewiß von allgemeinem Inkereſſe, da dieſe herausgegriffenen Einzelfälle ſymptomatiſch ſind für das Parteibuch⸗ Verſorgungsſyſtem in den Kommunen. Vorwort Der 9. November 1918 ſollte bekanntlich eine neue Epoche der deulſchen Geſchichle einleiten. An Stelle eines„verruchken monarchiſtiſch kapi⸗ kaliſtiſchen Spſtems“, wie die Partei der Seve⸗ ring, Scheidemann, Remmele, Heimerich und Cohnſorken den Vorkriegsſtaat zu bezeichnen be⸗ liebte, ſollte der ſozialdemokratiſche Staat der„Freiheit, Schönheit und Würde“ oder kurz geſagt des Sozialismus(Sozialismus ſagten ſie und Marxismus meinten ſie) treten. 13 Jahre genügten, um den böſen Willen, zumindeſt aber die grandioſe Unfähigkeit des Novemberſyſtems auf allen Gebieten unſeres ſtaaklichen, wirtſchaft⸗ lichen, kulkurellen und ſozialen Lebens vor dem geſamten deutſchen Volke bloßzulegen. Innner⸗ halb eies Jahrzehnts vollzog ſich in Deutſchland eine grauenhafke Verelendung, wie ſie die deut⸗ ſche Geſchichte in ſolchem Ausmaß noch nie ge⸗ kannt hak. Sozialdemokrakie und Zenkrum dür⸗ fen den Löwenankeil an dieſem„Erfolge“ ihrer „Real“politik auf ihr Konto buchen. Aber auch alle anderen Parkeien, gleichgültig ob ſie direkte oder indirekte Slüßen des Syſtems waren oder noch ſind, ſind mitſchuldig an den heutigen kata⸗ ſtrophalen Zuſtänden. Jetzt, wo dieſe Parteien, vornehmlich die„Sozial“demokralie in ihrer ganzen Erbärmlichkeit vor allem Volke daſte ⸗ hen, ſuchen ſie mit einigen Gauklerkrichs alle Schuld von ſich abzuwälzen. Jetzt auf einmal— im Jahre 19321— wollen ſie alle Not und alles Elend auf den verlorenen Krieg zurückgeführt haben. Zetzt jonglieren die Novemberparteien mit der Phraſe von der Wellwirlſchaftskriſe, um ihre 100prozentige Unfähigkeit, ein 65⸗Millionen · volk zu führen, zu verdechen. Um der raſchen Zerkrümmerung durch den Nationalſozialismus zu entgehen, ſuchen ſie ſich einzunebeln, wie Kriegsſchiffe es heutzutage zu kun pflegen, die dem konzentriſchen Feuer des Gegners hoff⸗ nungslos preisgegeben ſind. Der Nebel, mit dem die Syſtemparieien arbeiten, iſt die Lüge und Verleumdung.„Haltet den Dieb!“ iſt noch im⸗ mer eine mehr oder weniger wirkſames Mittel, die Maſſen von den eigentlichen Dieben abzu⸗ im Reich regiert hat, für Dinge veranlworklich zu machen, an denen er ſo wenig Schuld hat, wie ein neugeborenes Kind an dem bankrotten Zuſtand der deutſchen Gemeinden.„Der ver⸗ lorene Krieg iſt Schuld daran,“ ſchreien die roten Bonzen und ſpekulieren auf das ſchlechkte Ge⸗ dächtnis des deutſchen Volkes. Iſt nun aber der verlorene Krieg auch ſchuld daran, daß den prominenken Verkrelern des heuligen Syſtems wie Miniſtern, Oberbürgermeiſtern uſw. p.., Gehäller gezahlt wurden, die nichk nur in ſchroff⸗ ſtem Gegenſaß zu der himmelſchreienden Nol unſeres Volkes ſtanden, ſondern auch— und dies iſt bezeichnend— denſelben Amksinhabern in der Vorkriegszeit nicht gewährk wurden, obwohl es die damaligen wirkſchaftlichen Verhälkniſſe lau⸗ ſendmal eher geſtaktel häkten? Auch heule noch liegen die Bezüge der ſyſtemtreuen Prominenken weit über dem, was ein mißregiertes, durch In⸗ flation und Steuerbolſchewismus ausgemergelles Volk als ſozial gerechl bezeichnet. Man erhält unwillkürlich den Eindruck, als ob unſere Zu⸗ ſlände eine gewiſſe Aehnlichkeik mit denen einer afrikaniſchen Negerkolonie häkken. Dork wer⸗ den nämlich die Sklavenhalter ſehr gut bezahlt, damik ſie aus den Sklaven herausſchinden, was nur irgendwie herauszuſchinden iſt. Geht man bei der Beſoldung unſerer„Prominenten“ viel⸗ leicht von ähnlichen Geſichtspunkten aus? Oder ſtellen wir einmal die berechtigte Frage: Hat nur das Volk den Krieg verloren und nicht auch Prominenken? Wir behaupten, daß die Politik der Nach⸗ kriegsfahre großenteils ein ganz anderes Geſicht gehabt hätte, wenn gewiſſe Kreiſe an der Not des Volkes mikbekeiligt geweſen wären. Da dies nicht der Fall war, ſahen ſie immer nur Silber⸗ ſtreifen und Beſſerwerden, und verleiteten damit ihre„Untertanen“, ſich auf einen Lebensſtandard feſtzulegen, der mit der Talſache des verlorenen Krieges aber auch nichk das Geringſte zu kun halte. Heute iſt nunmehr das eingekreten, was unſer Führer Adolf Hitler ſeit Jahren vorausgeſagt hat. Anſtelle des irrſinnigen Träumens von Sil⸗ berſtreifen iſt Heulen und Zähneklappern bei nur allzuvielen getreten, die ſich noch vor Kur⸗ zem von ihren Bonzen an der Naſe herumfüh⸗ ren ließen. Und an Stelle des verſprochenen und erhofften Wiederaufſtiegs der deutſchen Wirt⸗ ſchaft iſt ein Syſtem des forkgeſehlen Lohn · und Gehalsabbaues getreken. Ueberflüſſig zu erwäh⸗ nen, daß die Treppe nakürlich von unken nach lenken. Und ſo ſuchen ſie den Nakionalſozialis- oben gekehrt wird! mus, obwohl er noch nie auch nur eine Sekunde Die Mannheimer Beamkenſchafk befindet ſich zur Zeit in großer Aufregung. Zu den notver⸗ ordneten Gehaltskürzungen kam auf Grund der bad. Haushaltnotverordnung vom 9. Oktober vorigen Jahres eine Neuregelung der ſtädt. Be⸗ ſoldungsordnung durch den Mannheimer Dilta⸗ kor OBB. Dr. Heimerich, welche ſehr vielen Be⸗ amten durch Zurückſtufung eine weilere bedeu⸗ kende Schmälerung ihres Einkommens brachte. Ueberflüſſig eigenklich, auch hier zu erwähnen, daß die parkeipoliliſchen Freunde ſo ziemlich un⸗ geſchoren gelaſſen wurden. Der Stadtrat lehnte ſeinerzeit mit den Stimmen der Nationalſozia⸗ liſten den Entwurf des OB. über die neue Be⸗ ſoldungsordnung ab und erhob Einſpruch beim Landeskommiſſär. Landeskommiſſär gelkend zu machen. Die Ra⸗ lionalſozialiſten benützten den günſtigen Augen. blick, zwechs Flurbereinigung einen Vorſtoß ge⸗ gen das Parkeibuchbeamkenkum zu unternehmen. In einem ausführlichen Schriftſat wurde die par⸗ keipolikiſche Eingruppierung unlker die Lupe ge⸗ nommen. Vor Kurzem erging nunmehr die Enk⸗ ſcheidung des Landeskommiſſärs. Es ſei vor⸗ weggenommen, daß ſie, im Großen und Ganzen betrachtet, ganz dem enlſprichk, was wir in den letzten Monaten von Seilen dieſes ſyſtemtreuen Beamten und— logiſch!— Unterzeichners des Hindenburgausſchuſſes gewöhnk ſind. Da man zweifellos verſuchen wird, die neuerlichen Zu⸗ rückſtufungen der Beamten auf das Konko des nalionalſozialiſtiſchen Vorſtoßes zu buchen, ſei dieſem Plane durch reſtloſe Veröffenklichung un⸗ ſerer ſeinerzeitigen Eingabe von vornherein die Spitze abgebrochen. In dem Schrifkſtück wird eine ganze Reihe von Beamken namentlich auf⸗ geführt. Es befinden ſich ſogar welche darunker, die inzwiſchen den Weg zum Nakionalſozialis⸗ mus gefunden haben, weil ſie den Bonzenbekrug ſetzt erkannt haben. Es iſt uns auch ſehr wohl bekannk, daß nicht alle Beamten, welche Mit⸗ glieder der SpD. oder des Zenkrums warenoder noch ſind, ihre Beförderung dem eigenen Be⸗ treiben zu verdanken haben. Zum Teil wurden ſie milbeförderk, um die von einer Parkei belrie⸗ bene Beförderung eines Lieblings unauffälliger zu machen. Wir bringen anſchließend in Forkſetzungen unſere ſeinerzeitige Eingabe an den Landeskom⸗ miſſär, welche klar und eindeutig die Mannhei⸗ mer Perſonalpolitik beleuchtet. Wo, und inwie⸗ weit durch Enkſcheidung des Landeskommiſſärs der nationalſozialiſtiſchen Anregung Folge ge⸗ leiſtet wurde, wird in Klammern mitgeteilt. Gortſehuns folaf). Der Herr Bür⸗ germeiſter wußte ſich der Angelegenheit dadurch Die verſchiedenen Parteien hatten nunmehr Gelegenheit ihre Bedenken beim ——————— —— ——— ——— Geſchäftsſtelle D 5 4. zeige. Seite 6 Samslag, den 21. Mai 1932 2. Jahrg./ Nr. 114 Aadt Mannßeim. Mannheim, den 21. Mai 1932. Das Gaſtſpiel der NS-Gaſtſpielbühne am Monkag, den 23. Mal, abends.30 Uhr, im hie⸗ ſigen Ballhausſaal bringt bekannklich eine Auf⸗ führung von Dr. Joſeph Goebbels bekannntem Werk„Oer Wanderer“. In den einzelnen Bildern, die in ununkerbrochener Folge vorbei⸗ gleiten, werden Armut, Börſe, um nur zwei zu nennen, kurz und ſchlagkräftig beleuchtet. Der „Dichter“, im Stück Repräſentant einer Schicht der Verzweiflung, führt den„Wanderer“, Trä⸗ ger eines unzerſtörbaren Glaubens an die deut⸗ ſche Nation, durch alle Stände des Volkes, um ihm die Korruptheit der Nation zu zeigen und nach allem Verneinenden der Gegenwart, den Ausblich auf eine neue Zukunft zu eröffnen. Die Ausſchnitte aus der heutigen Zeit ſind in ihrer Schlagkraft und Kürze zum großen Teil etwas ganz Auße rordenkliches. Der Eindruck wird auch bei der hieſigen Aufführung nachhal⸗ tig ſein, umſomehr, als das Stück in Künſtleri⸗ ſcher Form geboten wird. Vorverkauf in der ölkiſchen Buchhandlung P 5, 13a und auf der Man beachte die An⸗ * Seliene Auszeichnung. Dem langjährigen Referenten des ſtädtiſchen Feuerlöſchweſens, Beigeordneten Dr. Zeiler, wurde durch den Präſidenten des Badiſchen Landesfeue rwehrver⸗ bandes, Müller(Heidelberg), die an einen Ziviliſten ſelten verliehene höchſte Feuerwehr⸗ auszeichnung, das Ehrenkreuz am blauen Band, im Rahmen einer kleinen Geier in der Haupt⸗ feuerwache überreichk. Werichligung. Zu der Mitteilung über die Berückſichtigung des Theaterbeſuches im Som⸗ merfahrplan der Rhein⸗Haardtbahn nach Bad Oürkheim iſt berichtigend nachzutragen, daß nur an Samstagen im Sommerfahrplan die Verlegung der Abfahrtszeit für den letzten Zug ab Mannnheim auf 20 Minuten ſpäter erfolgk. Polizei⸗Bericht vom 20. Mai 1932. Zuſammenſtöße. In den frühen Vormittags⸗ ſtunden des Donnersbag ſtießen an der Straßen⸗ gabel Damm- und Lortzingſtraße ein Liefer⸗ kraftwagen und ein Kraftradfahrer zuſammen, wobei dieſer zu Boden ſtürzte und Haulabſchür⸗ fungen im Geſicht, einen Bluterguß am linken Knie ſowie eine Verſtauchung der rechten Hand erlitt. Das Kraftrad wurde ſtark beſchädigt.— Auf der Straßenkreuzung N 4— O 5 ſtieß am Donnerstag ein Lieferkraflwagen mit einem Omnibus zuſammen. Der Führer des Liefer⸗ kraftwagens erlitt dabei eine erhebliche Riß⸗ wunde am rechten Arm, ſeine Ehefrau krug blukunterlaufene Stellen im Geſicht davon. Der Lieferkraftwagen wurde ſo ſtark beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. An dem Om⸗ nibus wurde die Skoßſtange abgeriſſen. Lebensrellung. Um die geſtrige Mittagszeit fiel ein 5jähriges Kind aus der Stockhornſtraße von der Anlegepritſche der Mannheimer Ru. dergeſellſchaft in den Neckar und trieb ab. Auf die Hilferufe der umſtehenden Kinder ſprang ein Schloſſer aus der Stockhornſtraße dem Kind nach. Es gelang ihm, das Kind zu errei⸗ chen, bevor es unter die dort liegenden Nechkarſchiffe trieb, und es ans Ufer zu bringen. Die Wiederbelebungsverſuche an dem bereits bewußtloſen Kind waren von Erfolg. Der Ret⸗ ter trug das Kind in die elterliche Wohnung. Selbſttölungsverſuch. Geſtern abend brachte ſich eine berufsloſe Frau aus der Verſchaffel⸗ ſtraße mit einem Meſſer eine Schnitkwunde am linken Handgelenk bei, in der Abſicht, ihrem Leben ein Ende zu machen. Sie wurde mit dem Sanikätskraftwagen ins ſtädtiſche Kranken⸗ haus verbracht. Garagenbrand. Geſtern um 14.10 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Nokruf nach der Uhlandſtraße—5 gerufen. In einer dort im Kellergeſchoß befindlichen Garage war bei Feuerarbeilen an einem Kraftwagen dieſer in Brand geraten. Durch Speziallöſcher und Sand konnte das Feuer durch Werkſtatbange⸗ hörige gelöſcht werden, ſodaß die Berufsfeuer⸗ wehr gleich abrücken konnke. Karlkoffelkraul brennt. Um 14.28 Uhr wurde ein Löſchzug der Feuerwache 2 nach der Eiſen⸗ bahnſtraße 12 gerufen. Dort war vermutlich durch Wegwerfen eines noch brennenden Gegen⸗ ſtandes altes Karkoffelkraut in Brand geraten. Beim Eintreffen war der Brand durch die La⸗ gerplatzarbeiter bereits gelöſcht. Aimiunaminmmmtumamivmmirmntuuuauntumtauntruutinkiuussmummüranuasmarinurnsmnasnässusse Kauft nĩcht beim juden Schnipp und Schnapp plaudern Trauriger Gottlierib. Der Gottlieb vom Volksblatt hat Gehirnkrämpfe über unſere Artikelſerie„Das Theater der ſchwarz-rolen Kulturathleten“ bekommen. Er verbricht im Volksblatt vom 19. os. Mis. einen Sermon, der geradezu von zenktrümlicher Fabulier- und Ent⸗ ſtellungskunſt ſtrotzt. Es bliebe darauf manches zu erwidern, doch iſt der Gottlieb für uns in ſei⸗ nen Aeußerungen keine ſo maßgebende Perſön⸗ lichkeit, daß wir Anlaß nehmen müßten, auf ſein Gefaſel näher einzugehen. Er behalte ſeine Weisheiten in Zukunft beſſer für ſich und be⸗ nütze ſein bißchen Gehirnſchmalz dazu, die zenkrümliche Logih in Bahnen zu lenken, die der Wahrheit und Aufrichtigkeit näher liegen. Sie macht Reklame. In Folge 127 wom 11. Mai macht die„Volksſtimme“ unter der Ueberſchrift„Mannemer Helde vum dͤritte Reich“ Reklame für eine Anzahl von Ge⸗ ſchäftsleuten, die unſerer Bewegung naheſtehen. Zur Erhöhung der Reklamewirkung bringen wir nachſtehend die„betroffenen“ Geſchäfts⸗ leute noch einmal, mit der Bitte an ſämtliche Nationalſozialiſten in Mannheim, bei ihren Einkäufen darauf Rückſicht zu nehmen: Alois Seubert, Flaſchenbierhändler, U 5, 3. Gaſtwirt⸗ ſchaften:„Sbadt Lindau“ U 5,„Brauſtübl“, O 4;„Roxy-Aukomat“ P 6,;„Storchen⸗Automat“ K 1,;„Löwenkeller“ Bu6;„Alte Pfalz“, P 2; Hotel„Braun“, am Bahnhof;„Weinberg“, O 5,„Freiheit“ R 4; ſonſtige: Dr. Nuß, Zahn⸗ arzt, pP 7;„Waſſerturm⸗Apotheke“,„Sonnen⸗ Apotheke“, Kurk Stahlmann, Bo7 und Joachim J 1, Autokransportgeſchäft, Schwalbach und Söhne, eines der wenigen nichtjüdiſchen Mö⸗ belgeſchäfte, Michael Köpf und Fiſcher, Q 3, Metzgereien. Das Warenhaus Robhſchlühd in Nalionalsoz. Gastspielbühne Berlin Kirchliche Nachrichten Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 22. Mai 1932. (Feſt der hiſt. Dreifaltigkeit.) Obere Pfarrei Jeſuitenkirche)“. 5 Uhr: Frühmeſſe, von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr: hl. Meſſe; 47 Uhr: hl. Meſſe; ½48 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr: Kindergottesdienſt; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 43 Uhr: Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends ½8 Uhr: Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen; zugleich Andacht zur Vorbereitung des hl. Fronleichnams⸗ feſtes.— St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt und Frauenkommunion; 410 Uhr: Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und levit. Hochamt; 11 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt; 43 Uhr: Andacht zur hlſt. Dreifaltigkeit; 3 Uhr: Verſammlung der Frauenkongregation mit Predigt und Segen; 48 Uhr: Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— Neues Thereſienkrankenhaus. ½7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. Maiandacht: Sonntag, Dienstag jeweils abends 49 Uhr:— Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr: Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der Schülerkommunikanten(Knaben und Mädchen); 10 Uhr: Predigt und Hochamt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Jünglinge; 3 Uhr: feierliche Veſper; a8 Uhr: Maiandacht mit Predigt und Segen.— St. Peter. 6 Uhr: Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe mit Generalkommunion der Jung⸗ frauenkongregation; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für die Jünglinge; 43 Uhr: Pfingſtveſper; 48 Uhr: Maiandacht mit Predigt.— Liebfrauen⸗Pfarrei. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 410 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre der Jünglinge; 543 Uhr: Andacht zu Ehren der allerheiligſten Dreifaltigkeit; 48 Uhr: Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— Kath. Bürgerſpital. 49 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— St. Peter und Paul, Mannheim ⸗Feuden⸗ heim. vorm. 47 Uhr: hl. Beichte; 47 Uhr: hl. Kommunionmeſſe; ½8 Uhr: Kommunion⸗Singmeſſe(gemeinſame Kommunion der Frauen und Mütter); 10 Uhr: feierl. Hauptgottesdienſt; 11 Uhr: Schülergottesdienſt; 412 Uhr: Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Uhr: Hl. Geiſt⸗Andacht; ½3 Uhr: kirchl. Verſammlung der Frauen und Mütter mit Predigt und Segen; abends ½8 Uhr: Maiandacht mit Predigt und Segen.— Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jungfrauen; 410 Uhr: Predigt u. Hochamt; 11 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen; ½43 Uhr: Andacht zu Ehren der allerheiligſten Dreifaltigkeit; abends 7 Uhr: Predigt des H. H. Prof. Faß; Prozeſſion und Segen.— St. Bonifatiuskirche. (Kommunionſonntag der Frauen): 6 Uhr: Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 54 10 Uhr: levit. Hochamt mit Feſtpredigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 43 Uhr: Andacht zu Ehren der heiligſten Dreifaltigkeit; abends ½8 Uhr: Maiandacht mit Predigt.— St. Joſef, Lindenhof. (Dreifaltigkeitsſonntag): 6 Uhr: Beichtgelegenheit; 6 Uhr: hl. Meſſe; Generalkommunion des Müttervereins; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt;„10 Uhr: Predigt und Amt; 412 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Andacht zur allerheiligſten Dreifaltigkeit; 7 Uhr: Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion der Erſtkommunikanten.— St. Jakobuspfarrei, Neckarau. Anläßlich des 39. Stiftungsfeſtes des Geſellenvereins: Tag der männlichen katholiſchen Jugend; 47 Uhr: gemeinſchaftliche Kommunion der geſamten Jugend; 8 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt und Generalkommunion der Schulkinder; 410 Uhr: gemeinſamer Kirchgang der männlichen Jugend; 10 Uhr: Feſtgottesdienſt mit Predigt des H. H. Prof. Schwall; 11 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt; 8 Uhr: Maiandacht mit Predigt und Segen.— St. Paul(Almenhof),. 7 Uhr: Kommunionmeſſe(für Mütter und Frauen); 9 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Andacht; 8 Uhr: Maiandacht mit Predigt. — St. Franziskuskirche, Waldhof. 6 Uhr: Beichte; 7 Uhr: Kom⸗ munionmeſſe mit Frühpredigt(Generalkommunion der Kinder); 8½% Uhr: Hochamt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; %½ Uhr: Predigt und Hochamt; 11 Uhr: Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Uhr: Sehülergottesdienſt mit Montag, den 23. Mai 1932, abends.30 Unr, im Ballhaus „Der Wancerer“ Ein Spiel in einem Prolog, 8 Bildern und einem Epilog von Dr. Joseph Goebbels 1. Bild Armut— 2. Bild Kirche— 3. Bild Industrie— 4. Bild Börse— 5. Bild Geschlecht— 6. Bild Partei— 7. Bild Regierung— 8. Bild Tod— Prolog— Epilog. Eintrittspreise: RM..50,.80,.00,.50. Vorverkauf: Völk. Buchhandlung P 5, 13a Geschäftsstelle D 5, 4. Singmeſſe und Predigt; 2 Uhr: Veſper; 7½ Uhr: Maiandacht mit Segen.— St. Laurentiuskirche, Mannheim⸗Küfertal. 7 Uhr: Beichtgelegenheit und Austeilung der hl. Kommunion; 48 Uhr: Frühmeſſe mit Monatskommunion der Erſtkommunikanten und Schüler; 9 Uhr: Predigt mit Amt; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr: Andacht zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit; 48 Uhr: Maiandacht mit Predigt und Segen.— St. Bartholomäus⸗ kirche.⸗Sandhofen. Monatskommunion für Erſtkommunikanten und Schüler; 6 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe; 9 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr: Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Uhr: Andacht zur hl. Drei⸗ faltigkeit; 8 Uhr abends: Maiandacht mit Predigt und Segen.— Mannheim⸗Rheinau. 7 Uhr: Beichtgelegenheit; 8 Uhr: Frühmeſſe mit hl. Kommunion; 410 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Schülergottesdienſt, abends 8 Uhr: Maiandacht mit Auf⸗ nahmefeier des Marienvereins, Predigt und Segen(H. H. Pfarr⸗ kurat Kaltenbrunn⸗St. Peter).— St. Thereſia vom Kinde Jeſu (Pfingſtberg).—½8 Uhr: Beichte; 48 Uhr: Frühmeſſe, Predigt; Monatskommunion des Müttervereins; 410 Uhr: Hochamt mit Predigt;) Uhr: Andacht; ½48 Uhr: Maiandacht mit Predigt.— Seckenheim. 48 Uhr: Frühmeſſe mit Monatskommunion der Kinder; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt; 12—1 Uhr: Bücherei; ½2 Uhr: Chriſtenlehre für Jünglinge und Mädchen; 2 Uhr: Andacht zur hlſt. Dreifaltigkeit; 8 Uhr: Maiandacht mit Predigt. Altkatholiſche Gemeinde. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche). Sonntag, den 22. Mai, vormittags 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt von Dekan Rachel⸗ München. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 22. Mai 1932. Trinitatiskirche: 49 Uhr: Predigt, Vikar Grüber; 10 Uhr Pre⸗ digt, Pfarrer Speck; ½12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Grüber; 412 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Renz.— Jungbuſchpfarrei. 412 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Speck.— Konkordienkirche: 10 Uhr Pred'gt, Vikar Schölch; 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Thien⸗ haus; 412 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Horch; 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch; 6 Uhr Predigt, Vikar Grüber.— Chriſtuskirche: 8 Uhr Predigt, Vikar Jörder; 10 Uhr Predigt, Vikar Fränkle; ½412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jörder; 412 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff und Pfarrer Mayer.— Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Predigt, Vikar Jörder; 10.50 Uhr Chriſten⸗ lehre, Vikar Fränkle; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Fränkle.— Friedenskirche: ½10 Uhr Predigt, Pfarrer Bach; 9411 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Bach.— Johanniskirche: 9 Uhr Predigt, Vikar Staubitz; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Emlein; 11 Uhr Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Staubitz; 412 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein.— Lutherkirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Walter; 11½ Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 11½ Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Walter.— Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Predigt, Vikar Boeckh.— Melanchthonkirche: 10 Uhr Predigt, Vikar Hoeni⸗ ger; 11½ Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer.— Neues St. Krankenhaus: 11 Uhr Predigt, Pfarrer Kiefer.— Diakoniſſen ⸗ haus:„411 Uhr Predigt, Pfarrer Scheel.— Feudenheim: 410 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Störzinger; 1 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer.— Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Reich; 2 Uhr Chriſten lehre für Mädchen, Vikar Reich.— Matthäuskirche Neckarau: 49 Uhr Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Uhr hl. Abendmahl, Pfarrer Fehn.— Gemeinde⸗ haus Speyerer Straße 28: 10 Uhr Predigt, Vikar Kehr; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Kehr.— Rheinau: 9 Uhr: Waldgottes⸗ dienſt, Pfarrer Vath; 710 Uhr Predigt, Pfarrer Vath; 411 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 412 Uhr Kindergottes⸗ dienſt.— Sandhofen: 210 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 11 Uuhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dürr; 412 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Dürr.— Seckenheim: 10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Vikar Wiederkehr; 1 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Kunz; 1 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kunz.— Pauluskirche Waldhof: 49 Uhr Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfarrer Lemme; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Lemme.— Wallſtadt: ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Marx; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Marx. rn Bicfein 7 a Zön Ur FertIL Im-Eclchsddicr- Mannheim„veryſchenkt“ an kleine Kinder Mär⸗ chen- und Bilderbücher, die ſchwarz⸗weiß⸗ rot umrandet ſind. Richard, der blonde Tauber! Der ſchwarz⸗weißrote Rothſchild! Groß ſind deine Gaben, o Volk Israel! Obs hilft?22 Eine Preisaufgabe wurde unſerer Schriftleitung von ſeiten eines Leſers geſiellt. Derſelbe frug bei uns an, wie lange die Mann⸗ heimer Skraßenbahn fahren muß, um die hohen Gehälter des Straßenbahngeneraldirektors und ſeiner Mitarbeiter herauszuwirtſchaften.— Nachdem einer unſerer Mitarbeiter nunmehr bagelang an der Löſung dieſes Rätſels geſeſſen hat, kam er zu dem bemerkenswerken Schluß, daß die Straßenbahn ewig fahren muß, da ja bei dem chroniſchen Defizit im Straßenbahn⸗ haushalt die Gehälter überhaupt nicht herauszu⸗ wirtſchaften ſind. Die hieſigen ſtädtiſchen Werke beſchäftigen einen Zählerableſer mit dem Na⸗ men Georg Sigmund, der ein„bapferer“ Sozial⸗ demokrat“ iſt. Dieſer Burſche hat eine wehr⸗ loſe Frau überfallen und mißhandelk.— Als Stkrafe erhielt ev.. ein Strafmandat über einige Mark. Und nun müßte man annehmen, daß ein ſolcher Unhold aus ſtädt. Dienſten ent⸗ fernt wird... müßte man, aber weit gefehlt, denn er iſt... Sozialdemokrat. Soll das viel⸗ leicht heißen, daß einem Marxiſten der Frei⸗ brief ausgeſtellt iſt, daß er je nach ſeiner kri⸗ minellen Veranlagung ſich austoben kann? Veranſtaltungen: Mandolinenkonzerk auf dem Kuherweiher im Luiſenpark. Das urſprünglich auf WMitt⸗ woch, den 18. Mai 1932 feſtgeſetzte Konzert des Mannheimer Mandolinenorcheſters, deſſen Ver⸗ legung auf Samskag, den 21. Mai 1932 ge⸗ plank war, findek nunmehr bei günſtiger Witte⸗ rung im Rahmen der Sonderveranſtaltungen während der DeG-Ausſtellung am Donnerstag, den 2. Juni 1932, von 21 Uhr an ſtatt. Tageskalender: Samskag, den 21. Mai. Nalionalkhealer:„Die Blume von Hawai“, Operelte von P. Abraham— Miete A— Mittlere Preiſe— 20 Uhr. Aukobusfahrk an die Bergſtraße bzw. in die Pfalz: Täglich ab Paradeplatz: 14 Uhr. Filmſchau. Alhambra:„Wenn dem Eſel zu wohl iſt..“ Capikol:„Es geht um Alles“ Gloria:„Es geht um Alles“ Roxy:„Ehe m. b..“ Schauburg:„Das Mädel von der Hafenkneipe“ Scala:„Sktürme der Leidenſchaft“ Univerſum:„Das Streichquartett“ Palaſt:„Leichlſinnige Jugend“ Alhambra: Der bekannke Münchener Ko⸗ miker Weiß Ferdl zeigt ſich in der Filmko⸗ mödie„Wenn dem Eſel zu wohl iſt...“ von ſeiner beſten Seite. Der Film iſt recht nett aufgemacht, zeigt den Jſarathener vom„Platzl“ in ſeinem„Benimm“ auf dem Kurfürſtendamm⸗ Glatteis. Recht nett und anſprechend ſpielte Charlotte Ander, ſeine Partnerin. Das ganze iſt ein heikeres und luſtiges Spiel, angenehm unterhallend und ohne die ſonſt gewohnten An⸗ züglichkeiten. Daneben läuft ein Werbefilm für Garmiſch⸗Partenkirchen, der einen Ausſchnitt aus einem der ſchönſten Fleckchen in Deutſch⸗ land zeigt. Edvard-Grieg⸗Gedenkfeier im Gloriapalaſt. Die unter der muſikaliſchen Leitung von Ka⸗ pellmeiſter Hans J. Leger ſtehenden Männer⸗ geſangvereine Sängerhalle, Sängerkreis, Sing⸗ verein e. V. Mannheim, veranſtalten am Sonntag, den 22. Mai 1932, vormittags 11.15 Uhr im Gloria-Palaſt, Seckenheimer Straße 11—13 aus Anlaß der 25. Wiederkehr des To⸗ destages des nordiſchen Komponiſten Edvard Grieg eine Gedenkfeier mit nur Werken dieſes großen Meiſters der Töne. Als Soliſten wir⸗ ken mit: Eugen Kinzler(Bariton), Lothar Scherer(Violine), Fritz Schönel(Rammerorgel, Dr. Otto Chmel(Flügel). Die Einführung der Beſucher in das Leben und Wirken Griegs wird in einem Vortrag Herr Kapellmeiſter Le⸗ ger übernehmen, der auch die Geſamtleiſtung der Morgenfeier in Händen hat. Das Chorwerk „Landanerkennung“, das der 200 Mann ſtarke Männerchor mit Orgelbegleitung und Barikon⸗ ſolo zu Gehör bringt, gibt der anſprechenden Morgenfeier einen erhebenden Abſchluß. Gin Beſuch dieſer muſikaliſchen Weiheſtunde kann nur empfohlen werden. Siehe auch Anzeige in dieſer Ausgabe. Farben/ Ladie/ Dinscl Sämtliche Hausputzmittel Spe au Andr. Metzger Mannheim Mittelstraße 31 Fernsprec e 0 2. Jahrg./ X für Heilsberg: 16. 18.10 Pros 18.35 Ausſ faka. 18.55 ſtor und 4 22.45—.30 4 gönigswuſterhe 1 Konzerk. 1 17.50 Renn ſche. 18.30 liſch. 20 5 Bremer R Mühlacker: Lüpfer ſpr Clown der rietees. 20. Tanzmuſik. München: 16 Burg in L Landesverb 18.45 Ama ſiebente Bi wird aufs Lan genommen. Off. unter den Derlag d. Adam Spezi Berufsmän Blaue Arbe Wasch-1. Licahth Seekenhe Zzu allen! ————— alous ffifi friedrich! Werre Telephon 216 Heltfedem Möbe in gediegenen billigſten Erz Beſichtigungen Halserrn WIIn. Flerl Dam. Zubikont- Erst kl —— 0 L. Nr. 114 2. Jahrg./ Nr. 114 Samskag, den 21. Mai 1932 Seite 7 nder Mär⸗ Wien: 16 Jugendbühne. 16.50 Konze⸗ L f 3 nzert. 18.30 Bauernleben, 15.55 Deulſche Landſchaflen, -weiß ⸗ Rundfhunk-Precramm O. Soyka. 19 Aktuelles. 19.45 Orcheſter und 16.15 Aus der Avus, 16.40 Klaviermuſik, blonde für Samskag, den 21. Mai. Zazz. 22 Zigeunermuſik. 17.25 Konzert, 18.40 M d Kind, 19 7. 33 g nzerk, 18.40 Mutter und Kind, 1 child! Groß Heilsberg: 16.05 Konzerk. 18 Programmvorſchau. D. Karamaſoffs, 19.40 Reiſe in Deutſchland bs hilft?22 18.10 Programmankündigung in Eſperanto. ScHMITT 20 Don Ceſar 2².30 Tanz e unſerer 18.35 Ausſtellung freier Künſtler in der De⸗ Mü 5 rs geſtellt. faka. 18.55 Scherz- und Spoktlieder. 20 Ka⸗ MIIDSXIII SV die Mann⸗ ſtor und Pollux. 21.15 Das Wiener Lied. Bergheimerstr. 3/ Teleton 680 Sborkonzert, 12 Konzerk, 13.15 Für die Milnonen Radio-Besitzer bringen tägl. neue Freunoe. un die 4, 22.—030 Aus Berün. Tanznufi.—— ιm-επο⏑ο. Landwirkſchaft, 1355 Schallplatten,, 10 Eiernens, Selbg ufn.“— Frtenioss Vortäroag raldirektors Königswuſterhauſen: 16 Nakurſchönheiten. 16.30— Schachfunk, 15.15 Zilherkonzert, 15.40 Für in ihrem Hieim. 3 chaften.— Konzerk. 17.30 Lärm als Krankheitsurſache. für Sonnkag, den 22. Mai. die Frau, 10 Konzert, 17.10 Drei Wilddiebe, Musik- und Badie- nunmehr 17.50 Renntierjäger. 18.05 Deukſch für Deut⸗ Heilsberg:.15 Konzert, 9 Morgenandacht, 11.30 17.40 Orgelkonzerk, 18.10 Schickſale und De⸗ HocHSTEIM————— 4 gefeſen ſche. 18.v0 Moderne Maſſentheorien. 10 Eng⸗ Bach-Kantate, 12.10 Konzerk, 14 Mororrad⸗ gebenheiten, 18.35 Im Garken unſerer lieben 334 Dhon Nr. 535. Schlaz. liſch. 20 Heitere Stunde. 21 Phantaſien im rennen, 14.20 Jugendſtunde, 14.45 Motor⸗ Frau, 19.10„Dichtung im Goetheſahr, 20⁰ esondere*——————„— Sile Kata- muß, da Bremer Ratskeller. Elwa 22.30 Tanz. radrennen, 15.15 Konzert, 15.55 Fahrt durch en e en ne raßenbahn⸗ Mühlacker: 17 Konzert. 18.25 Dr.⸗Ing. H. Oſtpreußen, 17.15 Daumesdick, 18 Reitſport, Mühlacker:.15 Konzert, 8 Gymnaſtik,.30 therauszu⸗ Lüpfer ſpricht. 18.50 Egmont. 19.30 Vom 18.10 Hildegard Agnes Noske, 18.40 J. H. Chorgeſang, 10 Schallplatten, 10.40 Kath........—— Clown der Manege zum Exzentarik des Va⸗ v. Ziethen, 19.15 Heymuth lieſt, 20 Orcheſter⸗ Morgenfeier, 11)30 Bach⸗Kankate, 12.10 Un⸗————— Wesle riebees. 20.15 Konzert. 21.45 Der Stein. 22.45 Konzert, 22.30 Tanz. 35 Kapitel der Zeit, 13.15————— Politik: Pr. W. Katter⸗ h Tanzmuſik. Königswuſterhauſen: 6 Gymnaſtik,.15 Konzert, Heinri lusnus ſingt, 14 Das ſchwarze i er“ Sozial⸗ Möünchen 16.10 Volksmuſtt. 16.40 Deutſche Landwirtſchaft,.25 Krannhenen des Oe. Schaf, 100 Rengehich Sigzebewenhhen, fein, und Wenben: B. Rabel. Mamnzeier lurHeneinzepri, eine wehr⸗ Burg in Oberitalien. 17 Gedächtnisfeier des treides,.55 Morgenfeier, 11 Rich. Wagner Konzert, 18 Gretl Günther, 18.55 Beethoven,—31+71 Sport: keberle; f lt.— Als Landesverbandes Bayern. 18 Jugendſtunde. an Mathilde Weſendonck, 11.30 Bach-Kan⸗ 19.30 Tragik im Kinderleben, 20 Don Ceſar, Ott⸗Mannheim. Sämtliche in eidelberd.(W. Rabel.. D1 K ndat über 18.45 Amalie Merz-Tunner ſingt. 19.30 Der tate, 12.10 Dichterſtunde, 12.30 Konzert, 14 22 Wiener Schrammelmuſik, 22.45 Nacht⸗ Spredhunden bes Medalfian: inguch 17—1s ube annehmen, ſiebenke Bua. 21 Bunker Abend. 22.45 Tanz. Schulleiſtungen der Kinder, 14.30 Deutſches muſik. Druterei Minier, deibelbera. enſten ent⸗ eit gefehlt,——— 2 ll das viel⸗ 2 lGCelberg der Frei⸗ ſeiner Kri- kann? ff ſucht billige 3 Beſchl 6 eeee, Kind Hleiner Saen, 5. 3 Zimmer——————— 3— wird aufs Cand in pflegeſ im Stadtgebiet heidelberg 2 Zimmer-Wohnung evtl. 2 Zimmer und Rü che 6 Zimmer-Wonnung G jehkannen Woff. un Nr. 341 Em—322 Off. unter Nr. 340 4—— Bukeeee .unter Ur. an. unter Ur. an„unter Nr. an eblingen — den Berlag d. 3tg. den herlag d. 3ig. den Herlag d. 3ig. Oberfelbfruhe 1s fesi. er Blumenkasten auf itk⸗ für Damen und 2 arktplatz 1, 2 Treppen. ffffitreererurmme—— wahon denn e ſeſſen Ver⸗— ohen, 72 1 1032 ge⸗ Deutsche Hlausfrauen kaufet deutſch! Modernisieren Butterłkühler er Würh„ die Edee verlaufe ich eine 2 billigst, bei t lit? ghmeree vRNampyf', dic(margarinec 3 1720 brmant II gst, bei guten Qualitäten! donnerskag,— 25 de Oeutoehen ſtœuoſxa 3 Ki 2 Hutmacher Verlangen Sie in allen einschlägig. Ge- 7— schäften diese rein deutsc he, trustreie it 3 Haubtsllale 55 Margarine mit der Garantiesiegelmarke. weit unter Preis. 3„ 3 1 3 75 — aue Hawai, Sammelt die anns Kan— Mudolf Schwenk 2 Sehriederrondell 27— 15 E E F diebte A— SA.- U. SS.-Kam n. S Theaterstr. 2a. am Bahnhof. — S Deutsches Margarine Kontor 50οοοοοοοοοοοοοοοι Suche für einen partei⸗ Hauptsraſe 73 b. Perkeo **—— ie Verkaulsbüro:— Pps, der Runch. feing 5e genoſſen Stelle als Heidelberg: W. Wolf, Handschuhsh. Landstr. 49 a, ſinnung—— gewor⸗ 5 12 Zuverläſſiger— A. Mezger, Klingenteichstr. 2, den iſt, ſucht Arbeit als E Ger. beld für alle Mecle A. H. Schröer, Klingenteichstr. 24, Fernruf: 1931. Derſelbe hat ein Jahr aus⸗ Luto Necicargemünd: E. Zilſing, Schützenhausstr. 35. lektromonteur gelernt und iſt ab Pfingſten ernziten Pandwirte, und Ge- liſt. Weinneim: E. Bechtold, Körnerstr. 17.—„ fſeellenfrei 0 Senn ſtellenfrei. Gute Zeugniſſeſelbſtänd 9 Gemeinde- Kommunal- und Unterschwarzach: A. Meister. Gute Zeugniſſe vorhanden.ſtehen zur Verfügung. Ich n, 13 rbeiten, 2u heiratbeamie eu vehr Funet. Wiesloch: H. Groos, Schwetzingerstr. Außerdem im Radiofach kann den jungen Mann in———— 3.— —** d* 4 15 7 2 3 fenhneipe- fiaanaannmaaaaaaannmnanmnmnnnnmnmunnmnnnrar⸗ en unt nr. 5s npfehte.. eiefolrpertfaile oder. al, Sfeen d U b9n 5 Nr. ff. ſi d icht raturwerkſtätte oder als] Schriftichen Anfragen sind an den Verlag d. ZItg. ſind zu richten an Chauffeur bei freier Stat. Stets 50 bis. für Porto und 1 Hans Sunk, Gaſthaus zumſund etwas Caſchengeld. Schreibgebühr beizufügen. — Berüdsichtigt Unsere nserenten!— Stühle werd. geflochten Ochſen, Haßmersheim. Gefl. Juſchr. unter Mr.] Kart Grosbeier, Melgol chener Ko⸗ piöc 27, 2 Ur.] Faaii 545 an den herlag d. 3tg. klanptstz. 183. r Filmko⸗—— 2 wpon ———————— im„Platzl“ 4 rſtendamm⸗ end ſpielte A2 Das RHannhehn 9 3, HAusfrauen fli 5 k ˖ nen zum und vom Schlacht⸗ und Viehhof —— Adam Ammann kehon-. Wenrt an a miliche Bekanntmachungen. Wern, Ind unterſog öhnten An⸗ Spezialhaus far Berufs-Kleidung F d 1 N Wanderausſtellung der Deulſchen Land⸗ i Mannh Reb—— 5 ng en-in Mannheim einſchließlich ſeiner Nebenanlagen Werbefilm Berufsmäntel fũr Damen- und Herren Ell el elmer oggenbrot wirtſchafts⸗Geſellſchaft in Mannheim. iſt außer den Beamben und Angeſtellzen er Ausſchnitt Slaue Arbelter- Anzuge von.70 an—————————I Aufgrund der 55 16, 18, 19, 20 und 28 des zuſtändigen Behörden nur ſolchen, Perfonen n eutſch⸗ wasch-Joppen/ UnternleidungI. WFprenter— Tacin 77530.5 i die Jef von 21. Mu lis ein. Zig frn b ben n n UunnanmaaùunauIIIAIIIIIIIIaaIIa InAAn. ſchließlich 6. Juni 1932 und für das nachſtehend Gaſuchern der Ausſtellung der Deutſchen Moriapalaſl. in Ziffer 1 näher bezeichnete Gebiet folgendes Landwirkſchafts⸗Geſellſchaft, die nicht in Aus⸗ von Ka⸗ Liehtheil und Badeanstalt beſumat: üdung ihres Berufes im Schlacht. und Viehhof anr Seehenfbimertfaße 00— Te 1. Die Einfuhr von Widerkäuern und Schwei⸗] Mannheim kätig ſind, iſt das Bekreben der vor⸗ beis, Sing⸗ nen in die Amtsbezirke Mannheim und Wein- genannten Anlagen verboten. talten am Wannenbad 60 Pi ſowie in die Gemeinden Heidelberg nebſt 6. Die auf dem Schlacht. und Viehhof Mann⸗ ttags 11.15 E. i. mit———————5 be⸗ 2 genannken Fälle ver⸗ ſchäftigten Beamken, Angeſtellten, Arbeitern und er Straße bolen. Viehtreiber, mit Ausnahme der⸗Tierärzte, dür⸗ yr des ro. 2. Zur Einfuhr werden zugelaſſen: fen auf dem Ausſtellungsgelände der Deutſchen n Ebdvard H- a) in das Ausſtellungsgelände der Deutſchen[Landwirtſch.⸗Geſellſch. nicht verwendet werden. rben dieſes Landwirkſchafts-Geſellſchaft Wiederkäuer. und Das Bangierperſonal der Ausſtellungsvieh⸗ —— ffffigiee und fffff Fa n rr 3 d er—+ f* b Aiah— die und anch ), olhar dnungmäßig angemeldet ſin d für die di amnheim nicht betreten und au ei de— fiäiäänäiiiäfaisrisssis hrr cc, e ving beren Beieipae kehehmef or, afe. n he, en dich übrung de friedrich Weide, Wa hnn ——— lparkstr. ö, leleion 287 45 fahrrad-Grobvertrieb 5, 4 leben Dunacher Hof 4 in die 8 35 Schlacht⸗ und Viehhofs 7. Ein. Wechſel des Standortes von Klauen· —— 1 Leoegeeeεοοοοοεe eIeiübe, Shuse un, Siſen, Srfzzeleh ber Sei. von 2 Az desd. dem weree nee Werre's Beitledemreinigung WANZEN eder Gehbfien, die weder ween Maul, und fondsrer Henshmigung des Vofresants miägn, Chorwerk 8 62e Klauenſeuche geſperrt, noch wegen dieſer Seuche ſoweit es ſich nicht um Schlachivieh handelt, das dann ſtarte Teiephon 21647 Mannheim Eichelsheimerstr. 19—— nugzr mer gent Der.„ zum Beobachtungsgebiet erklärt ſind. Von gemäß Ziffer 2 b und e zur Verbringu in die d Bariton. heiliederm/ Daunen/ Inleiis/ harchent n enee Veieichneken Schlacht, und Tpogfane. ſen Venden Mannheim, Lge. Rötterstraße 56“ geführle iederkäuer und Schweine, die nicht fgen und Schlachtſtätten zugelaſſen iſt. Die Geneh⸗ bluß. Ein billigst Telephon 52933 8 855. ſe migung darf nur unter der Bedingung erkeilt — Schlafet ane ergeleitet werden, müſſen innerhalb 48 Stunden werden, daß eine früheſtens 24 Skunden vor der —— e, F J. ſ. v. in gediegenen Sormen und hochwertiger Arbeit zuf Pfingſtverlobten wollen wir eine Freude machen———— alsbaldi—— en 2—5 4————* We— Beſichtig Erzeugerpreiſen. Ich bitte um Anfrage und———— ſie ihr—— deſtimmte Wiederhäuer und Sa ſofern ſie 3 Wichleſfwez des— eſichtigung meiner es Geld ſofort in ein lafzimmer anzulegen. 0. 7 insel Ausstellung Ein Schlafzimmer brauchen Sie ja ſicherlich fur aan Beh 55—5 5 67 Halserring 22 pi., Hannneim. 4 50— kaufen•45 jetzt, iſt ganz Oeulſchen Landwirlſchafts⸗Beſellſchaft bemm ſind erbü WIm. Merhel, Möbeſwemslätie, Aglasternausen iſt omplett und beſteht Tiere darf bei den mit der Eiſenbahn eintref⸗ a) der Handel mit Widerkäuern und Schwei⸗ 7 aus: 1 groß. Ttür. Kleiderſchrank abſchlagbar f fenden Sendunge der Auſtellungs im Umherziel mit Meſſingſtange, 2 Holzbellſtellen, norm. Gr. eur aſden e.. jel 3 meim— 2 Machtliſchen 5 Waſchliſch Spiegelauffaß—.— bei den auf dem Landwege eintreffenden b) das Treiben von Klauenvieh auf öffenk⸗ ——— Damen-Frisier-Saſonf 2er, pene,„.„. 2— Bargeld. Es iſt ei da⸗ ußt nWiederkä 1 1. * Spezialität; zimmer und für————————— Ausdeln—*————— A————— 5 71 f 323 Hubi 3 len wir gerne zu unſerem Einkaufspreis noch zur und von der Ausſtellung ſind unterſagt. nordnung werden auf Grund der 88 74 ff des 40 Uhikont-Bekanilung- enna-fämen Lerss zr, A herfle verzerfen Ls en] Sgisch, and Drbhoßs Dr, Siabt ianhen] Bn, heran ge, W E—— 8 3. 3. chlacht un! iehhofs der annheim n Verkretung: gez. eitzel. T 5 assige Bedienung preise. junge Leute, die recht viele Bekannke haben.— deſtimmten, mit der Eiſenbahn eintreffenden Vorſtehende———. 4 1 Köhler Damentfriseur M 4 11 2„Landes, Wiederkäuer und Schweine darf nur auf den zur öffenklichen Kenntnis. — 3 3 3 Mannheim⸗Lindenhof, Bellenſtraße 2 Eiſenbahnrampen dieſer Anlagen ſtattfinden. Mannheim, den 14. Mai 1932 (alte Oelfabrik) direkt hinterm Hauptbahnhof. Fußtransporte von Wiederkäuern und Schwei⸗ Badiſches Bezirksamt 4. Seite 8 Samsiag, den 21. Mai 1932 Neu-Erölinune nach Renovierung am Sonnias 10 unr 1Sais Klier, I, ü moanaheir Huto-Reparatu-Werkstätte für Chrysler, Buiek, Fiat, Cadilac, Ghevrolet, Studebaker und alle deutschen Fabrikate. Ausfüh- rung nur durch langjährige Fachleute. Uarantie und billige Berechnung. Billige Wagenpflege, Oberschmiermittel Poliermittel Lorenz-Oechl Otto Schoenbein Mannheim, Werftstraße 23/25 Telephon 21319 Werftstraße 23⸗25— Telephon 21 319 Boxen- Stünde BMHM..—, 20.— Motorradplätae KM..— Pa. BENZIN 2——— Fa. Oel M.—. Gummi— upchbr Hersteller der NOSMA Nebelscheiben, Nebellampen, Begrenzungsstäbe, Pickniekkoffer, Auto- Kofter, Sonnenblendschutzschelben. „Zur Freiheit“ R 4, 11 Vorkehrslokal der Sektion Deutsches Eck der Treff der Nationalsozialisten Guter und reichlicher Mittagstisch von 65 5 an Abendessen von 50& an Gepflegte Biere und Weine bei mäßigen Preisen. 4 11 fihrärstun 1 den Tel. 22866 Inh. Jak. Kohl Tel. 22866 Jeden Abend großes Gartenkonzert (bei schönem Wetter) Hauskapelle Kugelmann-Alsdorf Samstags Konzert und Tanz Auswahlreiche Menüs und Abendkarte. Autobus- und Droschken-Verkehr 44444444444444444444 rerrerrerrernrernrerrerrererrrerrere 44444444444444444444 errrerrrererrerrerrerrrerererrerrerre 44444444444444444444&44 rrrrrrrrerrrrrrerrrrerrrrrerrrerrnrerrnre Ium Weinbergss, Das auie hestauranĩ Samstag und Sonntag KONZERT TANZ im Saal. CQIICCCCTCCOC⏑ ⏑ ν ν ο φ Desucni den Mannheimer Tierpark um Käfertaler Wald mit seinem reichhaltigen, interessanten Tierbestand ISISISHIAlsanIaslalnlslalnun Q⏑I⏑I I IEν II⁰ ¼ LLIILLCLLLILIXLICLLIXLLILILILXLIXLILIXLIXLILILILILLILILILILI Holel friedrichsbad/ Hockenheim Karlsruher Str. 10 Telephon 229 empfiehlt seine schöne Lokalitäten, gut bürger- liche Küche, gepflegte Biere, reine Weine, großer schattiger Garten, hremdenzimmer Parkplatz. Desucht das Hochenpeimer Hotorrasrennen am 29. Mai 193⸗ Ire Schune besohlt gut und bills LUDWIC ERII. Schahsohlerei Waldhofstraße 8. eiw Nannh Südd. Möbel-Industrie Gebr. TretagerG.m. b. H. Haostat in Baden./ 8 ei- dSone Vexkœuisstellen in sseft, Korlaruhe, Mannheim, Ronheim, Freiburd, Konstanz, Rankfurt a. Moin und Stuttcrt mamanesanun, Singerhalle- Süngerkreis -Singverein e.., Mannheim Sontag, den 22. Mai 1932, norm. 11¼ Uhr, im Gloria-Palast, Seckenheimer Straße 11/13 Edvard Grieg Gedenkieier (1843—1907) Mitwirkende: Vortrag: Kapellmeister Hans Leger Violinsolo: Lothar Scherer Flügel: Dr. Chmel Eintritt 50 Pfg. Bariton: Eugen Kinzler Kammerorgel: Fritz Schönel Gesamtleit.: Kapellm. Hans Leger mit Steuer. —B³———— im großen deutschen Jugendzelt Samstag, den 21. Mai, abends.15 Uhr 3 Thema: eer Koseknei aus ter d᷑nscken Mäanewet Nur für Männer u. Jungmänner Eintritt frei! Anmmmmmummmummmmmmmmmmmnmmnnunmmmummmmmmmnmmmunummmmmmummmmmmmmmnunvnmun Vortrag an der Waldparkstraße. in allen rigf. re en zu den niedrigſt. Preiſen s Uu‚nmnEIIT 0 4, f(Runſiſtraße). Heren uffe äuherst preiswert von.90 bis 16.50 RM. eluzt D 2, 6 Harmonie flührige Fanteigenossen Damen u. herren an allen Plätzen finden ſofort vor⸗ nehme, einträgl. Werbe⸗ beſchäftigung bei gutem Derdienſte. Reine Ver⸗ ſicherung, keine Zeitſchrif⸗ ten, konkurrenzloſe Sache. Gefl. Bewerbungen unter Nr. 1229 an d. Derl. d. 3. Perfekte Büglerin ſucht Arbeit, auch außer haus. Off. unt. Nr. 1221 an den Derlag d. Itg. Restauration Rheinthal Waldhof Oppauerstraße 40 Treffpunkt der NSDAP. RUDOLEF BOrU. Blumenau abnie 6nlin l oagſenelor! Stets Gejsgenheitskãuſe in Persenenniehen umel Brüeken Beste Kæptaſanlage Cnverbinoliobhe Auswæfusendungen Ferdinand Weber Mannhelm, M 7, 13— Telefon 28291 P E 1 Serial-Wemstäne neuzeitlich mit allen Spezial⸗Werkzeu- gen eingerichtet. Verbindliche Kosten- voranschläge. Fr. Hartmann, Seckenheimer Str. ö8 a Telephon 403 16 Pestalozzischule Garagen oOrig. Ersatzteile Betriebstoffe FAHRSCHULE Gebrauchte und neue Wagen Schlafaimmer nur pr. pol. Edelhölzer, werden direkt ab Möbel⸗ fabrik— Fabrikpreis von 485 Rm. und 525 RM. un⸗ ter Garantie abgegeben. Herrenzimmer 555 Rm. Muſterlager B 4, 14, Georg Wagenblaß. KauktnenkbeimludenE—— Schuhhaus J. Rie Weinheim, Hauptstraſſe 102(Tel. 176) Das Haus der Qualitäts-Schohe zu zeitgemäßen, billigen Preisen Nau Der alte Waffenrock Gern und ſtolz haſt Du ihn getragen. hunderte zurück liegt ſeine Gutſcheinen allen unſeren 3 Trommler⸗Alarm⸗Sturm⸗Neue Fonte Unſere Marken ſind dem Geſchmack des verwöhnteſten Rauchers ange⸗ paßt, denn nur edelſte orientaliſche Tabake werden von uns verarbeitet. ETTEN G·-B·H· ONESLDEN Bür Entſtehung. Kennſt + icher. Du auch ſeine Geſchichte? Jahr⸗ Wir bringen eine Reihe künſtleriſcher Darſtellungen, zunächſt 230 Vilder aus dem Zeitalter Friedrichs des Oroßen. Dazu enthalten unſere Sammelalben geſchichtliche Erläuterungen, ſo daß Du ein hiſtoriſches Werk von bleibendem Wert erhältſt, Die Bilder ſind außer den igaretten⸗Packungen beigefügt. 2. Zahrg. I. Mr. 114 unmunnnnnnnvunnmunmmnnn Berlag: Die 2 Schriftl Mannheim Das Hakenkreu monatlich 2,40 kungen nehmen die Zeitung an Cindert, beſteht! eingeſandte Mat Nr. 115 .- Das gewöhnt, den gierung keine Vier Nolver ſind auf uns Erlaß jeder ſprachen die hoch und heil „Dies Opfer, di müſſen. D Und je Reichsregieru keit, der wirk Vier M liche Finanzr 16 Pr. Kirzu Mar Kurz vor Reichsregiern die von der ſprach, neue gen per Not len. Nalion ſolche Nachri boten, nat lungen, in bevorſtehende chen, wegen Sicherheit 1 aufgelöſt. Und heut⸗ daß den Der regierung kei gegen allen ning das der Nokverordnut Beſchreibung Neue une ſind durch z3 40-Stunden gleich ger Die Un Arbeitsloſen 13 Wochen ſchnikksſ von 56 R2 weniger gel Die Bü pelt, die K. lionen erhi neun die 2 eingeführk r Angeſtelllen freier Beru Millionen l des Arbeits Das ſind die Regierun als verſpätet Zum fün ning, haben