g. J Mr. 114% Jhr fuwelt ritt frei! nmmmnmmununnuunn ¹ 10 O0LF BRor. u unbl bonl 50½s jn ehen EN e ſidungeßn eber -Mertstätte ial⸗Werkzeu- iche Kosten- I Slx. öba talozzischule etriebstoffe ne Wagen Rien 52(Tel. 176) llitäts-Schuhe illigen Preisen ahr⸗ ſcher pen. ein den Werlag: Die Volksgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schtiftleitung: b5, 13. Tel. 81 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · tungen nohmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iñ die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höͤhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. —————— NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWWESTBADENS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. 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Bier Mal verſicherke der unvergleich⸗ liche Finanzminiſter Dietrich: „Der Ekak iſt ſanierl.“ Und immer wieder hat das deutſche Volk nach wenigen Monaken feſtſtellen müſſen, daß einige hunderk Millionen Defizit neu auftauchten, weil der Reichsregierung jede Fähigkeit fehlt, die wirtſchaftliche Entwick⸗ lung vorauszuſehen und danach zu handeln. Viermal verſprach der Reichskanzler Brüning, daß an neue Lohn- und Ge— haltskürzungen nicht zu denken ſei. Und hinterher mußte das deutſche Volk bemer⸗ ken, daß den Verſprechungen der hohen Regierenden kein Glauben zu ſchenken iſt, denn eine Lohnabbauwelle überſtürzt die andere. Wie oft wurde beſonders den mitkleren und unteren Beamken verſprochen, keine neuen Gehaltskürzungen vornehmen zu wol⸗ len. Herr Diekrich perſönlich verſprach in der Stadthalle zu Heidelberg„ſeine Hand dafür ins Feuer zu legen“, falls eine neue Verringung der Beamtengehälker käme. Wieviele Gehaltskürzungen hat die Beam⸗ tenſchaft, ſeitdem erlebt? Herr Diekrich iſt noch immer Finanz⸗ miniſter, und ſeine Hand denkt nicht daran, im Feuer zu ſchmoren— und Herr Brü⸗ ning iſt noch immer Reichskanzler, ob⸗ wohl das Wirtſchaftsleben, das er vor zwei Jahren„anzukurbeln“ verſprach, un⸗ ter ſeiner Kanzlerſchaft immer hoffnungs⸗ loſer zuſammengebrochen iſt. 16 Prozent Lohnraub/ Verringerung der Abeitslofenunterflützung Kürzung der Unterſtützungsdauer um ſeben Wochen /700 Millionen Mark neue Steuern/ Arbeit wird durch Jonderſtenern belohnt! Kurz vor den Preußenwahlen ließ die Reichsregierung jede Nachricht dementieren, die von der Abſicht der Reichsregierung ſprach, neue Steuern und neue Lohnkürzun⸗ gen per Notverordnung vornehmen zu wol⸗ len. Nalionalſozialiſtiſche Zeikungen, die ſolche Nachrichten brachken, wurden ver⸗ boten, nakionalſozialiſtiſche Verſamm⸗ lungen, in denen unſere Redner von der bevorſtehenden neuen Notverordnung ſpra⸗ chen, wegen„Gefährdung der öffenklichen Sicherheik und Ordnung“ polizeilich aufgelöſt. Und heute? Wieder hat ſich erwieſen, daß den Demenkis der derzeitigen Reichs⸗ regierung kein Wort beizumeſſen iſt. Enk⸗ gegen allen Verſprechungen will Herr Brü⸗ ning das deukſche Volk mit einer neuen Nolverordnung beglücken, deren Inhalt allen Beſchreibungen ſpollel. Neue unerhörke Lohnkürzungen ſind durch zwangsweiſe Einführung der 40-Stundenwoche ohne Lohnaus⸗ gleich geplank. Die Unkerſtühungsdauer der Arbeiksloſenverſicherung ſoll von 20 auf 13 Wochen herabgeſeßt, der Durch⸗ ſchnikksſaß der Unkerſtüßhung von 56 RM. auf 54 RM. oder gar noch weniger gekürzt werden. Die Bürgerſteuer ſoll verdop⸗ pelt, die Kriſenſteuer um 45 Mil⸗ lionen erhöht werden. Außerdem ſoll neu die Beſchäfkigken⸗Skeuer eingeführk werden, die von Arbeikern, Angeſtelllen, Beamken und Angehörigen freier Berufe erhoben werden und 350 Millionen bringen ſoll und 1 ½ v. H. des Arbeitseinkommens bekragen wird. Das ſind die großen„Erfolge“, die die Regierung Brüning dew deutſchen Volk als berſpätetes Pfingſtgeſchenkt überreichtt Zum fünfken Male alſo hal Herr Brü⸗ ning, haben Diekrich und die übrigen Mi⸗ niſter, ſoweik noch vorhanden, ihre Verſpre⸗ chungen nicht gehallen. Der Reichsekat iſt nichk ſanierl! Von einem Rückgang der Arbeitsloſigkeit, von Ankurbelung der Wirt⸗ ſchaft iſt nichts zu ſpüren. Staktdeſſen neuer Lohn⸗ und Gehalksraub und neue Skeuern! Seit 2 Jahren redet die Regierung Brü⸗ ning von Arbeitsbeſchaffung. Große Konferenzen kagen, ungeheure Papiermengen werden mit Gutachten beſchrieben, aber draußen im Voltk hat noch keiner elwas von Arbeiksbeſchaffung ge⸗ ſpürt! Immer unheimlicher ſchwillt die Not an, eine Exiſtenz nach der anderen bricht zuſammen— und die Regierung befindek ſich noch immer, nach nunmehr über zwei Jahren, im Stadium des Planens und der „Erwägungen“. Mit dieſer Regierung iſt es wie mit dem Juden Rakhenau, der von ſeinem Raſſege⸗ noſſen Fürſtenberg aus der Bankbranche wie folgt charakteriſiert wurde: „Ein Baum mit den prächligſten Blülen, aber Früchte hak er noch nie gekragen!“ So ein Baum iſt auch Herr Brüning und ſein armſeliges Rumpfkabinekt. Der Nationalſozialismus wird dafür Sorge kra⸗ gen, daß ſich das deutſche Volk endlich auf ſeine Pflichten als Gärtner beſinnt! Der gute Gärtner aber kennt nur zwei Möglich⸗ keiten in ſolchem Falle. Entweder er propft dem unfruchkbaren Baum friſche Triebe auf oder aber er enkfernt ihn mit Skumpf und Stil aus ſeinem Garten und pflanzt ſtatt ſeiner einen jungen und kräftigen Baum. Die nächſten Monate ſchon werden die Ent⸗ ſcheidung bringen, welches dieſer zwei Mit⸗ tel das deutſche Volk anwenden wird. Ein drittes gibt es nicht! Deutſchland, ein Staat, der am eigenen Beſitz zugrunde geht Ein Danaergeſchenk hat dieſer Tage die Gemeinde Lerbach im Hannoverſchen er⸗ halken— in Geſtalt einer ſtilliegenden Gie⸗ ßerei, Pußerei, Tiſchlerei und anderer Ge⸗ bäude. Die gülige Spenderin, die Preußag, krak den gemeindlichen Bedenken, eine An⸗ nahme dieſes Geſchenkes werde die Skeuer⸗ verpflichtungen des Werkes an die Ge⸗ meinde erheblich reduzieren, mik dem freund⸗ lichen Druck enkgegen, ſie müſſe ſonſt die Gebäude dem Erdboden gleich⸗ machen, worauf ſich die Gemeinde ſchwe⸗ ren Herzens zur dankbaren Enkgegennahme des Geſchenkes enkſchloß. Welches Zeichen der Zeil! Vernunfk wird Irrſinn — Wohltat Plage! Man kennk pa⸗ rallele Fälle, wo Gutsbeſitßer am Rhein z. B. händeringend verſuchlen ihren allen Schloßbeſitz dem Skaal zu ſchenken, nur weil ſie die Hauszinsſteuer und übrigen Sleuern zur Erhaltung ihres Eigenkums nichk auf⸗ bringen konnlen, und andere Käufer, bezie⸗ hungsweiſe Inkereſſenken zur koſtenloſen Uebernahme, die ſich ſehr koſtſpielig hinker⸗ her auswirken würde, nicht da waren. Ein Staal, der am eigenen Beſiß zugrunde gehl— wer löſt dieſes Paradoxon? Reue Lohntarif⸗Kündigungen Die Arbeikgeberverbände der Texlilindu⸗ ſtrie haben, nachdem von ihr ſchon der Man⸗ ielkarif gekündigt war, zum 4. Juni auch die Lohnkarife gekündigt. Sie verlangen Herabſethung der Löhne und völ⸗ lige Aenderung der Tarifverkräge. Das iſt die„Sozial“polilik des Syſtems —. die von der Spo eifrig geſtüßt wird. Arbeit schafft Kapital Rede Gregor Skraßers in München. NSK„Wir ſtellen heute mit Genug⸗ kuung feſt, daß unſer Gedankengut auf der ganzen Linie zum Durchbruch gekommen iſt. Weiteſte Kreiſe, die uns früher verlacht und verſpokkek haben, horchen heuke angeſtrengtk auf jede unſerer Reden und Meinungen als auf etwas ganz neues, dabei ſtellen wir feſt, daß nicht wir es ſind, die ſich geänderk haben, ſondern nur, und einzig und allein, jene anderen. der keils merkwürdig guten Beurteilung im fremden Lager iſt eines feſtzuſtellen, daß wir in all ienen Jahren nie anders geredek haben, geänderk hal ſich allein die Aufnahmebereitſchafk der Anderen. Mit Prämienanleihe u. 40-Stundenwoche verſuchen ſie nun den völligen Bankerolk ihrer bisherigen Regierungskunſt, die uns 6 Millionen Arbeiksloſe einbrachte, aufzu⸗ hallen. Eine Prämienanleihe iſt wie jede Anleihe für Deutſchland ein Wahnſinn, denn er⸗ reichk wird nur, daß zu dem furchtbaren Berg von Schulden eine neue Schuld hinzu⸗ kommt, ohne Ausſicht, jemals abgekragen zu werden. Es hat keinen Sinn, durch Anleihen Geld zu ſchaffen, wenn nichk eine grundle⸗ ſolg neue Verwendung dieſes Geldes er⸗ olgt. Ein Staat ohne Vertrauen wird drein auch kein Geld von bekommen können. Der Plan einer 40-Stundenwoche iſt ein Wahnſinn, der den Bankrokt des marxiſtiſchen Syſtems deuklicher als alles andere vor Augen führt. In der Praxis bedeutet es keine weſent⸗ liche Hilfe für die Erwerbsloſen, aber dafür oben⸗ ſeinen Bürgern eine neue ſchwere Bedrückung aller derer, die noch in Arbeit ſtehen, für die dieſe Maßnahme ein 60 prozentiger Lohnabbau ſein müßte. Im übrigen wäre durch das ganze Ma⸗ növer die Geſamtkaufkrafk des Volkes, und darauf kommk es an, um keinen Pfennig gehoben. Ich könnte mir die Abgabe eines Not⸗ opfers ſogar denken, notwendig wäre aber vorher die Klärung von zwei Bedin⸗ gungen, eine neue und ſaubere Lehenskorm, und zum anderen der klare Verwendungszweck dieſer Abgabe, denn es gehk um die Be⸗ ſchaffung von Arbeik und Lohn, nichl aber um den Ausgleich von faulen Defiziken einer ſchlechlen Verwalkung. Nur im Glauben an ein Opfer waren auch die vier Jahre der Leiſtung an der Front damals möglich. Das Grundprinzip aller menſchlichen Entwicklung iſt die Arbeit; Menſchen, die nicht mehr anders als in Statiſtiken, Dis⸗ konk, Geld, Zins und ähnlichem zu denken vermögen, haben vergeſſen, daß die Erund⸗ bedingungen des menſchlichen Lebens primi⸗ tiv ſind, und ebenſo einfach muß eine Wirk⸗ ſchaftsform ſein, die dieſe Bedingungen ga— rankiert. Ein Syſtem, das ein Volk in den Ab⸗ Auch zu meiner Rede im Reichstag mit ———————————— — müſſen in Deutſchland mit bewußt 5 und Brol —— Seite 2 Monkag, den 23. Mai 1932 2. Jahrg./ Nr. 115 .Zahrg. Mr. 1 grund ſtürzte, wird niemals aus der Nol wieder herausführen können. Ueber der Profitgier des Einzelnen ſteht das Lebensrecht des Schaffenden. Wir falſchen Gedankengängen brechen. Man ſagk uns, wir ſeien heuke zu arm, um uns Arbeit zu ſchaffen, und man möchte glauben machen, Kapital ſchaffe Arbeit. Vor dem Kapikal war die Arbeil. Jener Sah iſt falſch, richlig darum iſt allein un⸗ ſer Satz:„Arbeit ſchafft Kapital“. Nichk durch Unkerſtützung, nur durch Lohnzahlung für geleiſtele Arbeit kann die Arbeitsloſenfrage gelöſt werden. Herr Brüning, von dem keiner weiß, wie lange er noch Kanzler iſt, natürlich in Genf keine Außenvolitik Deukſchland machen. Ein Staak, der im Volk verankerk iſt, weil er das Anrechl auf Arbeit hal, iſt in der heuligen Wellkonſtellation ſo ſtark, Dinge mehr kann für durchzuführen, die jehl noch undurchführbar ſcheinen. Eine Regierung, die die deulſche Arbeils⸗ kraft einzuſeten vermag, hak alle Möglich⸗ keilen für ſich— Herr Brüning hal keine. Aus dem Artikel 193 der Verfaſſung, in dem es heißt: Jeder Deutſche ſoll das Recht auf Arbeit haben, werden wir einmal keine Stunde zögern, um das Soll in Muß abzuändern:„Jeder Deukſche wird in unſerem Skaale die Pflicht und die Möglichkeit zur Arbeit haben. Wenn man uns ſagt, dazu wären wir zu arm, ſo mei⸗ nen wir, gerade weil wir arm ſind, müſſen wir arbeiken. Die allgemeine Schulpflicht iſt un⸗ ſerem Volk in Fleiſch und Blut übergegan⸗ gen, ſo war es mit der Wehrpflichk, und ſo wird es auch wieder ſein, weil ſie hiologiſch richtig, weil ſie organiſch bedingt war. Kriegsdienſtverweigerung läßt ſich nur in einem Skaale predigen, der ſeine Vollisge⸗ noſſen verhungern läßt. Schul⸗ und Wehrpflicht müſſen Notzeit durch die Arbeilsdienſtpflichl ergänzt werden. Ob jemand als Geheim⸗ in der ral oder als Erdarbeiter ſeine Pflicht der Be⸗ Um dieſe Pflicht zum Arbeilsdienſt kom⸗ men wir nicht herum; die Zwanzigjährigen lernen Arbeit kennen und achken, wenn ſie ein oder zwei Jahre für ihn gearbeitel ha⸗ ben, dann wird ihnen der Begriff„Skaat“ klar ſein. Wir haben draußen im Krieg 4 Jahre georbeitet, dann nönnen auch die Jungen ſchaffen, um dem Volk Werke zu ſchaffen. Es wird einmal die Zeit kommen, da man das Brachliegen von 6 Millionen Ar⸗ beitswilligen als einen unerhörken Irrſinn anſehen wird. Güter, die durch die Arbeitsdienſtpflicht erzeugt werden. dürfen niemals privaten Spekulakionen in die Hände fallen. Der Stkaal wird die Konkrolle des Lebensmikkel⸗ markles, die Preisgeſtalltung von Gekreide in die Hand nehmen. Der nalionalſozialiſtiſche Staak wird nich darum herumkommen, den Lohn in ein be⸗ ſlimmtes Verhälknis zu einem normierken Quankum Lebenmiktel zu ſeßen, d. h. eine beſtimmke Preisrelakion feſtzulegen. Wir werden niemals das ſoziale Pro⸗ blem löſen, wenn wir nicht das Lohn⸗ problem löſen. Wir bekennen uns zum Gemeinſchafks⸗ gedanken, ſind Sozialiſten und werden nie⸗ mals davon abgehen. Unſer Sozialismus iſt Gemeinſchaflsgeiſt plus Leiſtungsprinzip, Arbeik ſtakk Divi⸗ dende. Man hat uns vorgeworfen, wir predig⸗ ten den Staalsſozialismus. In dem heutigen Zuſtande kann nur der Skaat ein derarkiges Programm durchführen, wir werden aber dafür ſorgen, daß die zum Staat erfüllt, das ſpielt bei werkung keine Rolle. lich wieder abgebauk werden, um einer ge⸗ läuterken und ſilllichen Privalwirkſchaft Platz zu machen. Man behaupket, wir wollten uns an die Gewerkſchafken anbiedern. Die Gewerkſchaften aber ſind gezwungen, heule ſchon den Kampf gegen die Tribule aufzu⸗ nehmen und die Auslandsan'eihen zur Ar⸗ beilsbeſchaffung abzulehnen. Der jüdiſch⸗ inlelleklualiſtiſche Einfluß hak ſich in den Gewerkſchaften, die mit der Arbeiterſchaft in näherer Berührung ſtehen, nicht ſo breit⸗ machen können wie in der Sozialdemokratie. Wer auf der Baſis unſeres Programms bereik iſt, mitzuarbeiten, iſt uns will⸗ kommen, mag er geweſen ſein, wer er will, wenn er nur den guken Willen hat, umzulernen. „Meine Rede im Reichstag war kein Koalitionsangehot an eine Parkei, ſondern ich wollke vor dem deulſchen Volke nur das ausſprechen, was allein die Rellung bringen kann, und was durchzuführen. wir ſtaal⸗ lichen Zwangsmaßnahmen ſobald wie mög⸗ Der Kampf um Oldenburg Hitler vor 40000 im Birkenfelder Land NSͤ Adolf Hitler hat am Freitag den oldenburgiſchen Landktagswahl⸗ kampf in der ſüddeukſchen Enklave Bir⸗ kenfeld eröffnet. Die Fahrt nach Idar glich ſchon von Frankfurk an einem Triumphzug, der die Erinnerung an die Tage im Maſurenland wieder wachrief. Von der oldenburgiſchen Grenze an grüßten in den Ortſchaften den Führer Transparente und Fahnen und die Bevölkerung um⸗ ſäumke die Straßen zum begeiſterten Will⸗ komm. Auf dem Schloßberg Hohen⸗ ſtein erwarteten ihn gegen 40000 Män⸗ ner und Frauen aus Birkenfeld und dem Saargebiet. Als ſich Adolf Hitler durch die jubelnde Menſchenmauer den Weg zum Podium gebahnt hatte, wich der Begeiſte⸗ rungsorkan lautloſer Stille. Der Führer ſprach vom Aufbau der nationalen Volksgemeinſchafk, in der das Schickſal des einzelnen von dem der Geſamkheit bedingt werde. In gleicher Weiſe ſei auch das Schickſal der Kommunen und Länder vom Reichs- und Volksſchickſal ab⸗ hängig, das das Leben der Geſamtheit beſtimme. Deshalb könne ſich die Lage der Kommunen und Länder nicht beſſern, bevor nicht das Syſtem im Reiche über⸗ wunden ſei. Wenn die NSDaAp für ihren Kampf gegen das Syſtem heuke eine gigan⸗ tiſche Volksbewe gung hinker ſich hal, ſo iſt dies dem Umſtand zu verdanken, daß die Maſſen langſam Kennknis erhiel⸗ ten von ihrer 13 jährigen Arbeil und nun ſelbſt prüfen können, ob die Inker⸗ eſſenkenparkeien Recht behallten haben mitk ihren Verſprechungen oder die Nakionalſozialiſten mil ihrer Krilik. Ein Volk und ein Skaak, die nach außen keine polikiſchen Fakkoren darſtellen, können, ſelbſt wenn ſie es woll⸗ len, keine andere Rolle im Völkerleben erreichen, wie augenblicklich Deulſchland. Als Nakionalſozialiſten ſehen wir das deulſche Lebensproblem im zuſammenge⸗ ballten einheillichen Willen der Geſamt⸗ nakion, der hinker die Unkerhänd⸗ ler zu kreken hal. Es iſt auf die Dauer unmöglich und ein unhallbarer Zuſtand, daß ein Volk ſich zu erheben vermag, in dem über die wichtigſten Grundauffaſſun⸗ gen vielerlei Meinungen beſtehen. Ueber 13 Millionen Deulſche hak die nalional⸗- ſozialiſtiſche Bewegung aus Klaſſen und Stkänden herausgeriſſen und hineingehoben in das Volk. Sie hal damit da zu re⸗ formieren begonnen, wo die Reform ein⸗ zuſeten hak: im Vollt. Wir Nalionalſozialiſten kämpfen nicht um einige Miniſterſtühle. Wir haben uns nichk verpflichtet, in Preußen oder in Oldenburg ein paar Miniſterpoſten einzu⸗ nehmen, ſondern wir haben uns verpflich⸗ tel, den Weg einzuſchlagen zur Reklung des deukſchen Volkes. Wir ſind bereit, mit jedem zuſammenzuarbeiken, aber aus dieſer Zuſammenarbeit darf keine Hem⸗ mung für den Freiheitskampf des ganzen deukſchen Volkes enkſtehen. Von dieſer großen Miſſion iſt unſer Kampf heute und in alle Zukunft beſtimmk. Die Schlußworte Hitlers verhallten im Zuſtimmungs- und Huldigungsjubel der 40 000 Bauern, Ebdelſteinſchleifer, Hand⸗ und Kopfarbeiter, Männer und Frauen aus dem Birkenfelder Ländchen und der näheren und ferneren Umgebung. Unker den Klängen des Deutſchlandliedes fuhr der Führer in die Nacht hinein, den Rhein ent⸗ lang, dem Lande Oldenburg zu. „Wir kämpfen nicht um Mandate und Miniſterſeſſel, ſondern um Deutſchland“ Kaum iſt die ungeheure Begeiſterung verklungen, mit der der Führer im Birken⸗ felder Land begrüßt wurde, und ſchon jubel⸗ ten ihm in Ohmſtede(Oldenburg) viele Tauſende deutſcher Volksgenoſſen zu. Wie Hitler direkt aus der Sitzung unſerer Preu⸗ ßenfraͤktion zum Oldenburger Wahlkampf eilte, ſo auch Gregor Straßer, ſein alter Mitkämpfer, der direkt von der größten NSBoOo-Verſammlung in München in die Wahlſchlacht fuhr. Wohl 40 000 Menſchen hatten ſich auf dem Flugplaz Ohmſtede eingeſunden, um dem Führer des kommenden Deutſchlands zu lauſchen. Gregor Skraßer ſetzte ſich zunächſt mit dem„100⸗Mekerlauf“ des Herrn Brü⸗ ning auseinander. Lauſanne werde keine Enkſcheidung bringen; das Rumpfkabinelt Brüning beſiße nicht mehr das Verkrauen des Volkes und habe abzukrelen. Die Kernfrage der ganzen deulſchen Po⸗ Feder Löbe ſein eigener Ftaatsgerichtshof! Der Marxiſt Löbe hal den Antrag der ASDaAp, DuVp und Kpo auf Einberu⸗ fung des Reichskags abgelehnk, obwohl der Staalsgerichtshof ſchon im preußiſchen Fall klar enkſchieden hak, daß er nach Arkikel 24 der Reichsverfaſſung dem Ankrag häkte enlk⸗ ſprechen müſſen. Löbe behaupkek nun, der Staalsgerichtshof habe nur über den Arkikel 17 der preußiſchen Verfaſſung enkſchieden. Dieſe„Auffaſſung“, die Löbe nur hak, weil es Herrn Brüning ſo in ſeinen Kram paßt, iſt falſch. Im Urteil des Staatsge⸗ richtshofes heißt es nämlich wörtlich: „Es iſt gebolen, bei der Auslegung des Arkikel 17 der preußiſchen Verfaſ⸗ ſung auf den Arkikel 24 der Reichs⸗ verfaſſung zurückzugehen. An ihn knüpfen ſich dieſelben Zweifel. Nach ihm iſt ebenfalls beſtrikken, ob die Min⸗ derheit die Einberufung des Reichskages verlangen kann, wenn er ſeine Tagung nicht geſchloſſen, ſich vielmehr nur verkagk hal. Dieſe Skreikfrage iſt für die Reichs⸗ verfaſſung, wie im folgenden dargelegk werden wird, zugunſten der Minderheik zu enkſcheiden.“ Aus dieſen Sätzen geht klar hervor, daß Löbe den Reichskag einberufen muß. Aber ein echker Marxiſt pfeift auf Verfaſſungs⸗ treue und Legalität, wenn es ihm nichk be⸗ quem iſt! Genoſſe Schöpflin hat Angſt! Dieſer Tage war ein kümmerliches Häufchen Spo-Genoſſen in Heidelberg ver⸗ ſammelt, um eine Leichenrede des Genoſſen Schöpflin anzuhören. Schöpflin erklärte u. a. wörklich: „Mit innerer Angſt ſehe ich der Lauſanner Konferenz enkgegen. Gelingk Herrn Brüning dork kein Erfolg, ſo wer⸗ den noch viel weiklere Kreiſe allein nur in der Lage ſind. Sie war aber auch keine Abſage an eine Parkei, ſondern nur eine Abſage an die, die nur in Zins und Dividende denken können. Als Richtſchnur unſeres Handelns ken⸗ nen wir nur die Wohlfahrk aller Deut⸗ ſchen, Arbeik, Brok, für jeden Volks⸗ genoſſen! dem Rechlksradikalismus in die Arme ge⸗ trieben.“ Daß Brüning in Lauſanne keine Erfolge ernken wird, ſteht heute ſchon feſt. Leider muß nicht Brüning ſelber, ſondern das ganze deutſche Volk die Koſten dieſer ver⸗ fehlten Politik kragen. Die Angſt des Herrn Schöpflin iſt vor allem deshalb begründek, weil er, enkgegen der bisherigen Spo-⸗Schwatzerei endlich offen zugab, daß von einem Höhepunkt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung nicht ge⸗ ſprochen werden kann, ſondern daß ein wei⸗ keres Anwachſen zu erwarten iſt. Wir wol⸗ len dafür ſorgen, daß Schöpflin nicht um⸗ ſonſt„nnere Angſt“ gehabt hat! Pa. Freyberg Minifterpräſdent in Anhalt Am Samstag wurde in der Sitzung des anhalkiſchen Landkages Pg. Regie⸗ rungsrak a. D. Freyberg aus Qued⸗ linburg zum Miniſterpräſidenken gewähll Der Ankrag der NSDAp und DNVBp die Verfaſſung, die 2 Miniſter vorſchreibk, dahingehend abzuändern, daß künflig ein Miniſter genügt, wurde nichk angenommen, da dank ſozialdemokraliſcher Halkung eine Zweidriklel⸗Mehrheit nicht zuſtande kam. Darauf hin wurde Dr. Knorr, Deſſau(DN- Vop) zum Miniſter gewähll. Rö⸗Antrüge im preub. Landtag SK. Berlin, 21. Mai. Zur Wahl des Miniſterpräſidenken. Der natkionalſozialiſtiſche Unankrag im Landtag zur Abänderung der(vom alten Land⸗ bag abgeänderken) Geſchäfksordnungs⸗ Beſtimmung über die Wahl des Mi⸗ niſterpräſideten hat folgenden Wort⸗ laut: Der Landtag wolle beſchließen: In§ 20 der Geſchäftsordnung wird folgender Abſatz einge · fügkt: Iſt hiermit keiner der Bewerber gewählt, ſo findek Stichwahl zwiſchen den beiden Bewer⸗ bern ſtakt, die die meiſten Slimmen erhalkten ha⸗ ben. Gewählt iſt derjenige, der in dieſer Stich⸗ wahl die meiſten Skimmen auf ſich vereinigk. Die fällige Amneſtie. Die nalionalſozialiſtiſche Fraklion des neuen Landkages hak als erſte jetzt einen Geſeßenkwurf über die Gewährung von Straffreiheit bei poli⸗ kiſchen Vergehen,— Landesverrak und Verral militäriſcher Geheimniſſe ausgenommen— ein⸗ gebracht. litik ſei die Löſung des Sozialproblems. Dieſe ſei aber nichk ohne das Führerproblem zu löſen. Arbeik für 6 Millionen Menſchen zu ſchaffen, ſei das Ziel des Nalionalſozialis⸗ mus. Erſt wenn dies gelungen ſei, habe man das Problem der polikiſchen Führung und des Verkrauens gelöſt. Von ſtürmiſchem Beifall begrüßt, nahm darauf Adolf Hitler das Work: Nach einem Ueberblick über die Entwick⸗ lung der Bewegung auf Grund der von Hitler geſchaffenen Syntheſe zwiſchen Sozia⸗ ſismus und Nationalismus ſagte der Füh⸗ ter ü, G. „Nicht die Mandake ſind das Wich⸗ ligſte, ſondern daß Millionen von Deul⸗ ſchen einen neuen Lebensinhalt, neue Ge⸗ danken. eine neue unbändige Zuverſicht und einen fanaliſchen Glauben erhalten haben. Die Bewegung wird deshalb die Krafk finden, bis zum Endſieg durchzuhal⸗ len. Wir kämpfen nichk um Mandale oder Miniſterſiße, ſondern um Deulſch⸗ land. Einmal wird der Tag kommen, an dem jeder Deulſche ſich zum Nalionalſo⸗ zialismus bekennen wird.“ Zubelnde Zurufe danken dem Führer, der allen Deukſchen, auch den Zenkrumsan⸗ hängern gegenüber bekennt, daß er nicht daran denkt, um einiger Miniſterſitze willen die Ziele der Bewegung zu verraken. Rücktritt der preußiſchen Regierung Der preußiſche Miniſterpräſidenk Braun hal an den Präſidenken des Landlags ein Schreiben gerichkek, in dem er mikleilk, daß die preußiſchen Skaalsminiſter ihre Aemler zur Verfügung ſtelllen, nachdem die Wahl⸗ periode des alten Landkags am 20. Mai ab⸗ gelaufen iſt. Dieſe formelle Rückkrittserklärung des Herrn Braun iſt nicht geeignet, die Pläne des Zenkrums und der Spo zu verſchleiern, die darauf herauslaufen, das Kabinett Braun enkgegen der eindeutigen Verurkei⸗ lung ſeiner Politik durch das Volk, als „geſchäftsführende Reaierung“ bis auf wei⸗ keres im Amte zu halken. ————— Alles iſt verboten! SA, SS, und Hz, nakionalſozialiſtiſche Zeilungen und Verſammlungen, aber nie⸗ mand kann unſeren ehemaligen SA-, SS- und Hz⸗Kameraden verbieken, dem Befehl unſeres oberſten Führers Adolf Hitler Folge zu leiſten und ſich in den Dienſt der nalionalſozialiſliſchen Preſſe⸗Propa⸗ ganda zu ſtellen! Alle Parkeigenoſſen und Kameraden ehem. Formalionen un⸗ ſerer Bewegung krelen ſofork an zum Slurmangriff auf die Sküzen des Sy⸗ ſtems,— die ſchwarzen und rolen Par⸗ keizeitungen und die liberale Asphalt⸗ preſſe. Alle melden ſich bei den Werbe⸗ leilern, bei den Orksgruppen-, Sekkions- und Zellenleikern, wo ſie Werbema⸗ kerial und nähere Anweiſungen erhal⸗ ten. Wer für die Hitler⸗Preſſe wirbt, ſorgt, daß das Syſtem bald ſtirbt * ſtützt wird, ausn Alnerhi Wie ſich die Politik des heut mer von der S hörten Vorgänge kenau beim Kan Dort hat ma ohnehin ſchlecht 24—28 prozenlige gen, ſodaß ſich zwiſchen 14 und vierzehn und dr. Größtenkeils b Arbeitker, die da dem von dieſem Familien erhalte ratet ſind. Dieſ voller Arbeit ar an Material fü⸗ längere Regenze gar nicht gearbe der Lohn noch Dabei brauch nur halbwegs a will, ſchließlich d ſtönäige Arbeits nicht billigen Ge Wer will es er nicht gönnen, de der Woche ſein⸗ milie beſuchl. Zu dieſem 2 niſſen, ſelbſt in tigen, langt es neswegs. Muß da ni⸗ ſtehen, wenn de gen vorgenomm und Rockenau Streik getreter lungsſtimmung, ſtützungen, wede vom Arbeitsam Wir richten die ja die Arbe was ſie gegen d Kanalbau zu At Hockenheim,? lich abgeſtürzl.) Bahnbedienſteten des Meßgermei folge eines Feh Flurtreppe auf Hausgang, daß f nach wenigen W ſein wieder erlat Hirſchhorn, 2 Skauſtufe Hirſchl ſtufe Hirſchhorn nahmen unter Arbeit wieder a verlegle Komma zei iſt bis auf zu zurückgekehrt. Eberbach, 2 des Badiſcher Haupkverſamm verbandes find 26. Juni in E Eberbach, 20 rat.) Durch die reklors der Odi ler(NSDAP.) Amt im Gemei Anwärker auf d liſte der Rechle (DNVpP.) in de Eberbach, 2 Sitzung des 2 der Abhaltung der Burg Eberl Im Rahmen de ligung der Juge „Götz von Be langen. Neuflandk a ſchranke durchb durchbrach ein der Bahnüber verletzte den auch die Inſaſſe letzungen davon Jahre alte Ge Calw erhielt w und Transporbe 2 Monabe Ge erhob. In de Angeklagte gel vorher niederg n 11 A 2. Jahrg./ Nr. 115 Monkag, den 23. Mai 1932 Seite 3 verpflich · r Reklung d bereik, aber aus eine Hem⸗ des ganzen Bon dieſer heule und allten im ubel der r, Hand— Frauen und der J. Unter s fuhr der Rhein ent⸗ u. ind and“ ilproblems. rerproblem nſchen zu nalſozialis- ſei, habe Führung üßt, nahm 78 e Entwick⸗ der von hen Sozia⸗ der Füh⸗ das Wich⸗ von Deul⸗ neue Ge⸗ Zuverſichl erhalten eshalb die durchzuhal⸗ Mandake n Deukſch⸗ ommen, an Nationalſo⸗ Führer, nkrumsan⸗ er nicht ſitze willen ten. iſchen ant Braun dlags ein teill, daß re Aemter die Wahl⸗ ). Mai ab- rung des die Pläne erſchleiern, Kabinett Verurkei⸗ Volk, als auf wei⸗ ten! ozialiſtiſche „ aber nie⸗ gen SA-, ieken, dem rs den Dienſt ſſe⸗Propa⸗ eigenoſſen lionen un⸗ an zum des Sy⸗- olen Par⸗ e Asphalt- en Werbe⸗ Seklions- rbema⸗ igen erhal⸗ e wirbt, ld ſtirbt ohnehin ſchlecht Wn Arbeitern Wie ſich die ſo überaus„ſoziale“ Politik des heutigen Syſtems, das noch im⸗ mer von der Sozialdemokratie ge⸗ ſtützt wird, auswirkt, das zeigen die uner⸗ hörken Vorgänge in Hirſchhorn und Rok⸗- kenau beim Kanalbau. Dork hat man es ferkig gebracht, den eine 24—28 prozenlige Lohnkürzung aufzuzwin⸗ gen, ſodaß ſich der Wochenlohn je nachdem zwiſchen 14 und 30 Mark(in Buchſtaben vierzehn und dreißig Marlh) ſtellt. Größtenkeils befinden ſich dort auswärkige Arbeiker, die da wohnen müſſen und außer⸗ dem von dieſem Hungerlohn auch noch ihre Familien erhalten ſollen, ſoweit ſie verhei⸗ ratet ſind. Dieſer Lohn wird aber nur bei voller Arbeit ausgezahll. Fehlt es einmal an Makerial für den Bau, oder gibt es längere Regenzeiten, wo nur teilweiſe oder gar nicht gearbeitet werden kann, dann iſt der Lohn noch geringer. Dabei braucht der Arbeitker, wenn er nur halbwegs anſtändig ſchlafen und eſſen will, ſchließlich die Vorausſetzung für an⸗ ſtonäige Arbeitsleiſtung, in der dorkigen nichk billigen Gegend—4 Mark pro Tag. Wer will es endlich einem Familienvaker nicht gönnen, daß er wenigneſts einmal in der Woche ſeine andernorkts wohnende Fa⸗ milie beſuchk. Zu dieſem Minimum an Lebensbedürf⸗ niſſen, ſelbſt in einer Notzeit, wie der heu⸗ tigen, langt es aber den Kanalarbeitern kei⸗ neswegs. Muß da ni⸗t eine große Empörung ent- ſtehen, wenn derart unerhörke Lohnkürzun⸗ gen vorgenommen werden? In Hirſchhorn und Rockenau ſind die Arbeiter in den Streik getreten. Es herrſcht Verzweif⸗ lungsſtimmung, da zunächſt keine Unker⸗ ſtützungen, weder von den Gemeinden noch vom Arbeitsamt gezahlt worden ſind. Wir richten an die badiſche Regierung die ja die Arbeiten vergeben hat, die Frage, was ſie gegen den ſchamloſen Lohnraub beim Kanalbau zu unkernehmen gedenkt. Es 24—28 Prozent Lohnkürzung kann uns dabei völlig gleichgüllig ſein, ob der Streik von der Regierung als ord⸗ nungsgemäß oder„wild“ angeſehen wird, denn es gibl Grenzen, die nichl überſchrit⸗ ken werden dürfen, auch von dieſem ſchwarz⸗ rolen Syſtem nicht, wenn ſich aus der Ver⸗ zweiflung hungernder Volksgenoſſen nicht allerſchwerſte Folgerungen ergeben ſollen! Die Bezirksleitung der NSꝰaAp und der NSSBo hat geſtern folgenden Aufruf erlaſſen: Parteigenoſſen! Beim Kanalban in Hirſchhorn und in Rockenau iſt ein Lohnſtreik ausgebrochen, der von uns als unbedingk berechkigt ange · ſehen wird und deshalb auch von uns unker⸗ ſtütht werden muß. Der Vorgang iſt kurz folgender: Es ſollle eine Lohnkürzung einkrelen, der die Arbeilerſchaft bis zu einer Kürzung von elwa 15 Prozenk zugeſtimmk halte. Uner⸗ warkek und ohne weikere Verhandlungen wurde an Stelle der elwa 15 prozenkigen Lohnlürung kurzerhand eine elwa 24—28- prozenkige Lohnkürzung durchge führk. Gegen dieſe Lohnkürzung lehnke ſich die Belegſchafk auf und kral in den Streik und das mit Recht. Wir Nalionalſozialiſten ſtimmen jedem Streik, der verſucht, die Verdienſt⸗ und Lebensmöglichkeik der Arbeilerſchafk zu verbeſſern unbedingkt zu und unkerſtüten Uuerhörter Standal bein Aunilban in Molennn ind ühhom deshalb auch dieſen Streik als voll berech⸗ ligl. Wie uns bekannk wird, ſollen die Ar⸗ beitsämler, wahrſcheinlich Heidelberg und Mosbach angegangen worden ſein, den ausführenden Firmen Erſaharbeilskräfte zuzuweiſen und da werden dieſe Skellen Arbeilsloſen aus der ganzen Gegend die Anweiſung geben, vielleichk unker Andro⸗ hung des Enkzuges der Arbeilsloſenunker⸗ ſtüßung, ſich bei den Bauſtellen zu melden. Ralionalſozialiſten! Wir müſſen gegen das Vorgehen des liberalkapitaliſtiſchen Wirlſchaftsſyſtems, das gegen die Voung⸗ verſklavung des arbeitenden deulſchen Vol⸗ kes nichk aufgetrelen iſt, im Gegenleil die⸗ ſer noch zugeflimmt hal, ſcharf Stellung nehmen und alles unkerlaſſen, was dem ge⸗ rechlen Kampf der Arbeikerſchaft abkräglich iſt. Es darf ſich deshalb kein Nalionalſo; zialiſt bereit finden, in die freien Arbeits⸗ ſtellen beim Reckarkanalbau einzulrelen. Die Bezirksleilung der NSoaAp und der BRSo verlangk unbedingke Diſziplin in dieſem gerechlen Lohnkampf. Treu müſſen wir zu unſeren im Kampf um ihr Verdienſt und Lebensrecht ftehenden Arbeilsgenoſſen ſtehen, getren dem Vorbild unſeres Führers. Aufrechk und hark für ein beſſeres Deulſch⸗ land! Mit Hitler⸗Heil Die Bezirksleilung der NSDAꝰ und NSBO. Plünderung von Lebensmittelgeſchäften in Duisburg⸗Hamborn Duisburg⸗Hamborn, 20. Mai. Am Mittwoch Abend wurde aus einer Gruppe von Menſchen zur Zeit des ſtärkſten Verkehrs an einem Le⸗- bensmittelgeſchäft in der Beeck⸗Straße eine Schaufenſterſcheibe eingeſchlagen. Einige junge Burſchen ſtürzten ſich mit dem Rufe„Wir ha⸗ ben Hunger“ auf die Auslagen und entwendeken Aus Nah Hockenheim, 20. Mai.(Von der Treppe köd· lich abgeſtürzl.) Die 51 Jahre alte Ehefrau des Bahnbedienſteten Philipp Weiß ſtürzte im Hauſe des Metzgermeiſters Mathias Eichhorn in⸗ folge eines Fehltritts ſo unglücklich von der Flurtreppe auf den mit Skeinflieſen verſehenen Hausgang, daß ſie einen Schädelbruch erlikt und nach wenigen Minuten ſtarb, ohne das Bewußt⸗ ſein wieder erlangt zu haben. Hirſchhorn, 20. Mai.(Der Streih an der Slauſtufe Hirſchhorn.) Der Streik an der Stau- ſtufe Hirſchhorn dauerkt noch an. Etwa 10 Mann nahmen unker den geſtelllen Bedingungen die Arbeit wieder auf. Das zur Sicherung hierher⸗ verlegte Kommando der Darmſtädler Schußzpoli⸗ zei iſt bis auf zwei Mann wieder nach Darmſtadt zurückgekehrk. Eberbach, 20. Mai.(Hauplverſammlung des Badiſchen Verkehrsverbandes.) Die Hauptverſammlung des Badiſchen Verkehrs⸗ verbandes findek in dieſem Jahre am 25. und 26. Juni in Eberbach ſtatt. Eberbach, 20. Mai.(Wechſel im Gemeinde⸗ rat.) Durch die Ueberſiedlung des früheren Di⸗ reklors der Odinwerke, Stadtrat Wilhelm Kepp⸗ ler(NSAP.) nach München, hat dieſer ſein Amt im Gemeinderat niedengelegt. Als nächſter Anwärker auf der gemeinſamen Wahlvorſchlags⸗ liſte der Rechten rückt Rechtsanwalt Karl Zeiß (SVBP.) in den Gemeinderat ein. Eberbach, 20. Mai.(Burgfeſt.) In einer Sitzung des Verkehrsvereins wurde als Tag der Abhaltung des diesjährigen Burgfeſtes auf der Burg Eberbach Sonntag, 17. Juli, feſtgeſeßt. Zm Rahmen der Veranſtaltung ſoll unker Betei⸗ ligung der Jugendverbände und Schulen Goethes „Götz von Berlichingen“ zur Aufführung ge⸗ langen. Neuflandk a. d.., 20. Mai.(die Bahn⸗ ſchranke durchbrochen.) Am 21. September v. J. durchbrach ein Perſonenaulo die Schranke an der Bahnüberführung Oeidesheim Mußbach, verletzte den Schrankenwärker erheblich und auch die Inſaſſen des Aukos trugen kleinere Ver. letzungen davon. Der Kraftwagenführer, der 30 Zahre alte Geſchäftsführer Auguſt Ulrich aus Calw erhielt wegen fahrläſſiger Körperverletzung und Transportgefährdung einen Strafbefehl über 2 Monate Gefängnis, gegen den er Einſpruch erhob. In der Hauptverhandlung, in der der Angeklagte geltend machte, daß er infolge des vorher niedergegangenen Regens, wegen Flim⸗ und Fern. merns in der Luft und durch das plötzliche Her⸗ workreten der Sonne aus einer Wolke geblendet worden ſei und die Schranke zu ſpät erkannk habe, wurde die Gefängnisſtrafe in eine Geld- ſtrafe von 300 Mark umgewandelt. Grünſtadt, 20. Mai.(Unker ſchwerem Ver⸗ dacht.) Nach einer hier vorliegenden Meldung ſoll in Frankreich der ſeit 1917 von Grünſtadt abweſende Arbeiter Laumann unker dem Ver⸗ dacht verhaftet worden ſein, den Mord an den beiden Mannheimer Lehrerinnen vor Jahren im Schwarzwald verübt zu haben. Aus der ev. Landeskirche. Die neuen Gehaltskürzungen in der Ev. Landeskirche. Hierzu wird uns geſchrieben: Durch die Preſſe ſind Mitteilungen über die durch das vorläufige kirchliche Geſetz vom 13. Mai 1932 verfügken Gehalkskürzungen beim Kirchenpräſidenten, Prälaten, Stellverkreter des Kirchenpräſidenten, den übrigen Mitgliedern des Evang. Oberkirchenrats und bei den Geiſtlichen gegangen, die der Ergänzung und Richtigſtellung bedürfen. Die weiteren Kürzungen um 10 v. H. beim Kirchenpräſidenten, Prälaten und Stellver⸗ kreler des Kirchenpräſidenten und um 5 v. H. bei den übrigen Mitgliedern des Evang. Oberkir⸗ chenraks und bei den Geiſtlichen kreten zu den bereits früher verfügten Kürzungen hinzu. Um dieſe neuen Kürzungsbeträge ſind alſo die ge · nannken kürchlichen Beamten und Geiſtlichen ſtär⸗ ker gekürzt worden als die öffentlichen Beamten. In Verhälkniszahlen ausgedrückt machen die Kürzungen zuſammen im Zahresbekrag beim Kir⸗ chenpräſidenten 39 v. H. des Grundgehalts, 3²2 v. H. des Wohnungsgeldes und 28 v. H. des Auf⸗ wendungsgeldes, beim Prälaten und beim Stell. verkreker des Kirchenpräſtdenken 32 v. H. des —————— verſchiedene Waren. Beim Erſcheinen der Po⸗ lizei waren die Täter bereils verſchwunden. In den Mittagsſtunden des Donnerskag drangen auf der Schillerſtraße in Hamborn elwa 25 Män⸗ ner in ein Lebensmittelgeſchäft und nahmen eine Menge Waren mit. Die Polizei konnte die Anſammlungen zerſtreuen. In der Schulſtraße wurde von zwei Perſonen mit einem Pflaſter- ſtein eine Schaufenſterſcheibe eingeworfen, um die Auslagen zu plündern. Sie wurden jedoch von einem Polizeibeamten geſtellt und feſtge⸗ nommen. Zur Unterbindung der immer häufiger vorkommenden Ladenplünderungen hat die Po- lizei enkſprechende Vorkehrungen gekroffen. Raubüberfall auf ein Straßenbahndepot 2000 Mark erbeulel. Bremen, Mai. In der Nacht zum erſten Pfingſtfeiertag, als ſoeben der letzte Wagen in das Straßenbahndepot zurückgekehrt war und ſich die Schaffner gerade bei der Abrechnung be⸗ fanden, drangen zwei maskierke Räuber in den Kaſſenraum ein und zwangen die Beamken mil vorgehaltener Piſtole und unker dem Ruf „Hände hoch“ die geſamte Tageseinnahmen her⸗ auszugeben. Den beiden Tälern fiel eine Summe von etwas über 2000 RM in die Hände. Der Raubüberfall war das Werk eines Augenblichs. Die Räuber entkamen in den umliegenden Wieſen unerkannt. Bis jetzt iſt es nicht gelungen, ihrer habhaft zu werden. Keine Einreiſeerlaubnis für Zirkus Gleich London,). Mai. Die engliſche Regie⸗ rung hat dem in London weilenden Direkkor des Zirkus Gleich, Joſtmann, mitgekeilt, daß alle Einzelheiten im Zuſammenhana mit der beabſichkigten Rundreiſe des Zirkus Gleich in England nochmals eingehend erwogen worden ſeien. Es ſeien aber keine neuen ————————————————— Grundgehalts und Wohnungsgeldes, bei den Mit⸗ gliedern des Evang. Oberkirchenrats faſt 27 v. H. des Grundgehalts und Wohnungsgeldes und bei den Geiſtlichen mindeſtens 25 v. H. rund und höchſtens 27 v. H. rund des Grundgehalts und der Stellenzulage aus. Es iſt weiter geſagt worden, daß die Gehalts⸗ kürzungen dadurch veranlaßt worden ſeien, daß die Kirchenregierung ihre Vorlage an die letzte Grozes N5⸗Treſfen in Ichwetzingen am 28..20. Mai Die Orlsgruppe der NSDaAp Schwetin⸗ gen veranſtalket am 28. und 29. Mai in Swehingen für das in dieſem Jahre aus⸗ fallende Spargelfeſt ein großes nalionalſo- zialiſtiſches Treffen in Verbindung mit Fachtagungen. Ein geſchichk zuſammenge⸗ ſtellies Programm bielel allen Teilnehmern viel Abwechſlung und Freude. In den Schloßzirkelſälen iſt eine große Kundgebung mik bekannken Rednern unſerer Partei vor⸗ ———————————————————————————— geſehen. Konzerke, Reigenſpiele werden in der„Wildnis“ verauſtaltet. Das Spargel⸗ eſſen wird gewiß auch überall Anklang fin⸗ den. Als Abſchluß des Treffens findet abends eine Schloßgarten⸗Veleuchkung ſtakt, an die ſich der Zapfenſtreich anſchließt. Ne⸗ ben dieſen, allen zugänglichen Veranſtaltun⸗ gen finden eine Reihe geſchloſſener Fachka⸗ gungen ſtatt. Näheres iſt aus den Anzeigen und Plakaten zu erſehen! Gründe vorgebracht worden, die ein Umſto⸗ ßen der früheren Entſcheidungen rechtfertig⸗ ien. Infolgedeſſen beſtehe das Arbeitsmi⸗ niſterium auf der Ablehnung der Einreiſeer⸗ laubnis. Das Vorgehen des engliſchen Arbeits⸗ miniſterium. hat in deutſchen Kreiſen außzer⸗ ordenklich überraſcht. Man nimmk an, daß die engliſche Regierung dieſen Schritt tat, um anderweitigen deukſchen Einſprüchen zu⸗ vor zu kommen und um ſpätere Verhand⸗ lungen über dieſen Fall unmöglich zu ma⸗ chen. Wie von unkerrichteter Seite mitgeteilt wird, ſoll am Freitag von ſeiten der deut⸗ ſchen Botſchaft im Foreign Office Einſpruch gegen das engliſche Vorgehen erhoben wer⸗ den. Das Ergebnis der Kreuger⸗Anterſuchung Stockholm, 20 Mai. Die Kreugerſche Un⸗ terſuchungskommiſſion ſtellt in ihrem Schluß⸗ bericht feſt, daß die Betrügereien Jvwar Kreu⸗ gers ſchon 1924 begonnen haben. Die Unkerſu⸗ chung hat ergeben, daß die Kreuger u. Toll⸗Ge⸗ ſellſchaft an Jvar Kreuger bezw. deſſen Erben Forderungen in Höhe von über 200 Millionen Kronen beſitzt. Kreugers perſönliche Schulden betragen über 500 Mill. Kronen und die von ihm übernommenen Bürgſchaften mindeſtens 400 Mill. Kronen. Die Aktiva ſind zwar z. T. werkvoll, aber in der Hauphſache verpfändet und erreichen auch insgeſamt nur einen geringen Bruchteil der Verpflichtungen. Da die Aktien⸗ geſellſchaft Kreuger u. Toll in den Konkurs ver⸗ ſetzt werden ſoll(in der Form beſonderer Geſeß⸗ gebung der Lex Kreuger) erklärk die Unkerſu⸗ chungskommiſſion ihre Aufgabe für beendet. Die erdichteten Rieſengewinne Skockholm, 20. Mai. Aus dem Berichk der Stockholmer Kriminalpolizei über die Verhöre der ſechs verhafteten Angeſtelllen des Kreuger⸗ konzerns geht deutlich hervor, daß die großen Kapitalien. nach deren Verbleib immer wieder gefragt wurde, zum größten Teil niemals exi⸗ ſtiert haben. Die meiſten Rieſengewinne der letzten Jahre waren erdichtet. Die Schulden wurden durch Anlage eines einzigartigen Netzes von Tochterunkernehmungen, deren Buchungen wollkommen falſch waren, verſchleierk. Drei der werhafteten Kreugerbeamten krafen kurz vor. Kreugers Selbſtmord mik ihm in Paris zuſam⸗ 4 men. Bei Aufſtellung des Abſchluſſes von 1931 wurden Kreuger Fragen vorgelegt, durch die es beinahe zur Entdechung der Betrügereien ge⸗ kommen wäre. Der Selbſtmord Kreugers kann für die ihm Naheſtehenden keine Ueberraſchung geweſen ſein, zumal er ſchon einige Wochen frü⸗ her in Amerika mitgeleilt hatte, aus dem Leben ſcheiden zu wollen. Die Enkdeckung war unver⸗ meidlich, weil ſeine Direkkoren forderten, die Reſerve der(gefälſchken) italieniſchen Staakspa⸗ piere einzuſetzen. Die neuen Polizeiberichte ha⸗ ben weitere bisher unbekannte Geſellſchaften und cperſönlichkeiten zum Vorſchein gebracht. Dabei ſpielt u. a. ein myſtiſcher Millionär namens Lehmann eine wichlige Rolle. * Rieſenwaldbrand in Kanada Monkeral, 21. Mai. Ein Rieſenwaldbrand zerſtörte mehrere Dörfer und Anſiedlungen in den Landkreiſen Maſſe und Ouinet, ſowie 40 Häuſer in Valelain, 55 Kilometer nördlich von Quebeck. 500 Familien ſind obdachlos. 600 Per⸗ ſonen werſuchen, den Brand einzudämmen. Die Regierung in Quebeck berät über die ergreifen den Hilfsmaßnahmen. „Do 1“ begeiftert begrüßt New Vork, 20. Mai. Zum Empfang des Flugbootes„So X“ hatte ſich am Strand der Trinity⸗Bay eine große Menſchenmenge eingefunden, die das Flugboot begeiſtert be⸗ grüßte. Es iſt beabſichtigt, den Vollmond auszunutzen und den Weikerflug bald anzu⸗ ktreken. Die Mokore haben ſich bisher aus⸗ gezeichnet bewährk. Evang. Landesſynode wegen der Einführung eines Kirchgeldes zurückgezogen habe. Die Kürzung wäre im gleichen Ausmaß ne⸗ ben der Einführung des Kirchgeldes nökig gewor⸗ den, um den Fehlbetrag zu decken. Nachdem das Kirchgeld nicht zur Einführung gekommen iſt, werden noch weibere empfindliche Kürzungen nötig werden. Die Wettervorherſage Monkag: Anhalten der Abkühlung, keil⸗ weiſe leichte Niederſchläge. Dienskag: Weiteres Anhalten der kühlen, regneriſchen Wikterung. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik und Badiſche Politik: Dr. W. Katter⸗ mann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Gemeindepolitik, Lokales und Bewegungsteil der Bezirke Mann ⸗ heim und Weinheim: W. Ratzel⸗Mannheim; für Gemeindepoliti Lokales und Bewegungsteil der übrigen Gebiete: Ueberle; für und Fern und Sport: Ueberle; für—.— Ott⸗Mannheim. Sämtliche 5———(W. Ratzel, K. Ott annheim. Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr⸗ Druckerei Winner„Heidelberg, 5 Deite 4 Monkag, den 23. Mai 1932 2. Jahrg./ Nr. 115 2. Zahrg.“ Mr. 1 Skandal um die Tapeziermeiſter⸗ Zwangsinnung in Mannheim „Eigennutz geht vor Gemeinnutz“ Daß es Menſchen gibt, die ſich abſolut nicht zu dem nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ ſatz „Gemeinnut geht vor Eigennuh!“ bekennen wollen, wiſſen wir. Daß es aber in Mannheim prominente Perſönlichkeiten gibt, welche die Umkehrung dieſes Leitgedankens zu ihrem Wahlſpruch auserkoren haben, dürfte weike Kreiſe der national und ſozial geſinnten Bevölkerung rechk lebhaft intereſſieren. Wie leicht erklärlich, haben ſich die Ge— ſchäftsleute Mannheims um Aufträge bei der.L. G. beworben. So enkſandte auch die Tapeziermeiſter⸗Zwangsinnung ihren Ober⸗ meiſter frühzeitig zu der Ausſtellungsleitung, um Verhandlungen zwecks Arbeitsvergebung aufzunehmen. Die arbeitshungrigen Tape⸗ —— die bei derartigen Ausſtellungen den etzten Schliff geben, waren nicht wenig überraſcht, als ſie unter dem 23. April 1932 folgendes Schreiben erreichke: Tapeziermeiſter⸗Zwangsinnung annheim Mannheim, 23. April 1932. An unſere Mitglieder! Wir machen Ihnen die Mitteilung, daß ſich die Verhandlungen mit der Leikung der Landwirtſchaftlichen Ausſtellung zer⸗ ſchlagen haben. Wir hatten Friſt zur Einreichung unſeres Angebokes bis 18. April. Am 13. April wurden wir kele⸗ foniſch benachrichtigt, daß die Arbeiten vergeben ſeien. Viel verloren iſt übrigens nicht, da die Arbeit äußerſt billig ausgeführt und das Material, Rupfen gefärbt, feuerſicher, imprägniert, Schirking bezw. Neſſel und Ledertuch zurückgenommen werden muß. Es gibt jedoch noch manche Arbeiten bei den Ausſtellern, die ſich kollektiv für die Innung nicht eignen, um die ſich je⸗ Dmm Mitarbeiter-Briefe Mauer. Der Raum iſt uns zu wert⸗ voll, um auf das Geſeires dieſes banke⸗ rotten Blättchens in dieſer Breite ein⸗ zugehen. Unſere Parole heißt„Angrei⸗ ſen!“ Vor dummen Schwäßtzern verkei— digen wir uns grundſätzlich nichk. An⸗ greifen! * Schriesheim. Euer Material wird ge⸗ gau ſo wie alles übrige aus dem Ver⸗ breitungsgebiet in der Reihenfolge des Eingangs abgeſetzt. Ausnahmen hier⸗ von gibt es nur in dringenden Fällen. Der„Gehalt“ „Tempo“!! macht's, nicht das 4 3 4. 7 4 5. 7 Kt. cas eN 3 Copyright 1930 by Gerhard Skalling.⸗G., Oldenburg i. O. 108. Fortſetzung. Er teilt das Geſchwader in fünf Staffeln und gibt Befehl, rückſichkslos anzugreifen. Der Franzoſe muß von der Sladt verdrängt werden, ehe er über der Nebelbank Bom⸗ ben abwerfen und Genua vergaſen kann! In wenigen Minuten ſind die zwei Ge⸗ ſchwader oberhalb Savonna und Rapallo in Kämpfe verwickelt. Die franzöſiſchen Pazot⸗Dreiſitzer ſtürzen ſich auf den Feind, um den langſameren Bombenflugmaſchinen den Weg frei zu ma⸗ chen. Der franzöſche Kommandant ſieht keine Stadt, er ſieht nur eine ungeheure Nebel— bank unter ſich und weiß: darunker liegt irgendwo Genua, das Ziel des Angriffes! Er wirft zwei der beſten Staffeln den Italienern enkgegen, und ſchon ſauſen 30 Franzoſen auf 20 Italiener. Die aber wei⸗ chen nicht aus. Sie ſtürzen nur empor, zie⸗ hen Schleifen, gehen nieder, und jede Ma⸗ ſchine ſucht ſich einen oder zwei Gegner zum Kampfe. Den Breda⸗Maſchinen ſind die leichter bewaffneken und ſchwächer gepanzer⸗ ten Franzoſen nicht gewachſen. Die italie⸗ niſchen Sprenggranaten zerfetzen die Pan⸗ zerung, ihre Brandgranaten ſetzen die Ma⸗ ſchinen in Brand. Der Franzoſe erkennt der Kollege, der ſich dafür intereſſiert, be⸗ werben kann. Mit kolleg. Gruß! Der Obermeiſter: Der Schriftführer: gez.: Sotta. gez.: Elz. Bis hierher wäre alles noch in Ordnung. Als man nun aber vor einigen Tagen das Ausſtellungsgelände beſuchte, glaubte man nicht recht zu ſehen. Denn da ſah man an einem Ausſtellungsgebäude ein Plakat, das — 555 Beſchriftung in großen Letkern auf⸗ weiſt: Die Skoffbeſpannungen führt aus Tapeziermeiſter⸗Zwangs⸗Innung Telephon 2662 Lieferung der Stkoffe ele.: Tapezier⸗ und Sakkler⸗Genoſſenſchaft e. G. m. b. H. Tel. 32495. Aufkräge werden hier angenommen. WMan kam, ſah und ſtaunke! Wie kommt es, daß die Zwangsinnung Aufträge enk⸗ gegen nahm, ohne daß die Mitglieder davon wußten? WMan höre: Die Arbeiken führen näm⸗— lich aus: Der Obermeiſter, deſſen Skellverkreker, der erſte Schriftführer(zugleich erſter Vor⸗ ſitzender der Genoſſenſchaft) und der zweile Schriftführer, der Tapeziermeiſter-Zwangs⸗ innung Mannheim. Unter dem feſtgenagel⸗ ten Schilde der geſamken Innung, aber unter Angabe der Telephonnummer des Obermeiſters.(‚) Das iſt des Rätſels Löſung. „Was brauchen die Mitglieder Arbeit, wenn die Zwangsinnung auflöſen wollen“, ſoll die Rede des Herrn Obermeiſters ge⸗ weſen ſein. Wir konſtatieren: es gibt Zwangsinnun⸗ gen, es gibt Obermeiſter, es gibt auch Hin⸗ denburgaufrufe mit namenklichen Unter⸗ ſchriften, die gut aufbewahrt ſind. Es gibt Zeiten, in denen Großes gebaut wurde, um einzelne kleine Menſchen berühmt zu ma⸗ chen auf Koſten der Allgemeinheit. Es gibt heute arme Geſchäftsleuke. Es wird einmal geben Würde Goethe heute leben, ſo würde er in ſeinem„Fauſt“ einen Nakionalſozialiſten ſprechen laſſen: Ich wache ja, o laß ſie walten, die unvergleichlichen Geſtalten! Maſſenkundgebung der Breslauer Nationalſozialiften Breslau, 14. Mai. Wer etwa geglaubt hakte, daß ſich der Breslauer Nationalſozialiſt nach dem Siege des 24. April der Ruhe hingeben würde. ſah ſich gründlich gekäuſcht. In unſerem Kampf gibt es keine Ruhepauſen, und ſo ſetzte auch am Dienskagabend eine wahre Völker⸗ wanderung nach der Breslauer Jahr— hunderthalle ein, in der die erſte Verſamm⸗ lung nach der Wahl ſtattfinden ſollte. Tau⸗ ſende und aber Tauſende hatten ſich eingefunden und lauſchten mit Begeiſte⸗ rung den Ausführungen unſeres Unkergau⸗ leikers. Pg. Schönwälder, M 5 und dem Gauleiter von Oberfranken, Schemm, W. d. R. Pg. Schönwälder zeichneke in kreffenden Worten ein Bild der Lage, wie ſie ſich aus dem natkionalſozialiſtiſchen Siege des 24. April ergeben hak. Die Sozialdemokrakie befinde ſich in einer nicht gerade beneidens⸗ werken Lage, ſie könne ſich nicht mehr hin⸗ ter bürgerlichen Parteien verſtecken, da dieſe reſtlos vernichtek ſeien. Die Nationalſozialiſten ſähen der Ent⸗ wicklung der Dinge mit Ruhe entgegen. In dem neuen Landtag würde Aufhebung des SA.- und des Uniformverboles, Beſeitigung des Breslauer Orts⸗ gruppenverbokes u. a. m. verlangt werden. Angeſtrebt werden müßten auch Neuwahlen in den Gemeinde⸗ parlamenten, die in ihrer gegenwär⸗ tigen Zuſammenſetzung nicht im geringſten mehr dem wahren Volkswillen enkſprächen. bald, daß er die beſten italieniſchen Apparate gegen ſich hat, und er kann nur hoffen, mit ſeiner Uebermacht den Sieg zu erfechten. Der Geſchwaderführer reißt noch eine Staf.⸗ fel an ſich heran und führt ſie zum Angriff vor. Vier Franzoſen ſtehen jeßht gegen einen Italiener. Bald haben ſie eine Lücke ge— riſſen, in welche die Bombenwerfer eindrin⸗ gen, um dann in ſchärfſter Fahrt auf Ge⸗ nua zu ſtoßen. Wie Raubvögel ſtürmen ſie nieder und werfen ihre Bomben auf den Nebel unker ſich. Die erſte Salve ziſcht in das Baſſin des neuen Hafens, wirft turmhohe Waſſerſäulen in die Luft und ſchlägt eine Barke in Trüm⸗ mer. Eine zweite aber trifft die Mole Vec⸗ chio, reißt einen haushohen Krater, zerfetzt das Eiſenbahngeleiſe, fegt einen Teil des großen Magazines in das Waſſer und treibt Sprengſtücke bis auf die Piazza Cavour. Entſetzen in den Augen und ſchreiend raſen Tauſende, die aufgeſtört wurden, da⸗ hin. In ſchweren, ſchnellen Einſchlägen rollen die Bomben nieder; der Lufkdruck ſprengt die Nebelbank über der Skadk, und durch die Lücken ſieht der Chef der Bombenflug⸗ zeuge Genua unter ſich. Aber auch Balbi ſieht die Lücke in der Rebelwand. Er funkkt Weiſungen hinunker. Panzeraukos mit Rebelgeräten raſen durch die Stadt, zwei ſtürzen über Kraker, raſen gegen Mauerkrümmer, doch die an⸗ dern vier laſſen Nebel ab. Die Lücken ſchließen ſich wieder, aber der Franzoſe hat ſich inzwiſchen orientiert, er weiß, wo er ſteht, zieht einige Schleifen, und pfeifend ſtürzen wieder mannshohe Brand- und Gasbomben Bei der weiteren Aufklärungsarbeit gelte es, dem Arbeiter immer wieder vor Augen zu halten, daß allein der Nationalſozialis⸗ mus die Rechte des ganzen Volkes und da⸗ mit auch des Arbeiters verkrele. Die Ausführungen des Pg. Schemm erläuterken in plaſtiſcher Deuklichkeik das Weſen des nationalſozialiſtiſchen Staates. Das ganze deutſche Volk müſſe in geiſtiger, ſittlicher, politiſcher und kultureller Hinſicht umgeſtalket werden, der Nakionalſozialismus kenne dabei keine Unterſchiede von Klaſſe und Stkand, wie ihn andere Parkeien auf ihre Fahnen geſchrieben hätten, ſein Ziel ſei die große deutſche Volks⸗ gemeinſchafk. Langanhalkender Beifall dankte den bei⸗ den Rednern. Spontan erhoben ſich die Maſſen und brachten ein dreifaches„Sieg— Heil“ auf den Führer aus. Das Lied un⸗ ſeres unſterblichen Horſt Weſſel bildete den Abſchluß der erfolgreichen Kundgebung. Auch eine Demonſtration am 1. Mai Pw. Am Sonntag, den erſten Mai, veran⸗ ſtaltete die SPpD. in Altlußheim unker Mitwir⸗ kung des Konſumvereins, der Arbeitervereine und der GéG. Zigarrenfabrikarbeiter und-Ar⸗ beikerinnen einen Demonſtrakionszug durch die Straßen von Altlußheim. Als Auftakt dazu wurde ein Fußballſpiel des freien Sportvereins benutzt, um die Sporkanhänger gleich bei der Hand zu haben. Doch won dieſen fanden ſich nicht auf die Stadt. Das Handelsgericht wird vom Dach bis zum Keller durchſchlagen und brennt. Auf der Piazza Ferieto fährk eine Bombe nieder; ihr Lufkdruck reißt die Kir⸗ chenkür von San Donako nieder. Aus zer⸗ ſchoſſenen Gebäuden raſen in wilder Flucht gegen die Piazza Umberko zu. Männer, Frauen, Kinder. Sie ſchreien, werfen ſich nieder, beken, fluchen, ballen drohend die Fäuſte zum Himmel— auf einmal verſtum⸗ men alle, laufen langſamer, kaumeln wie trunken hin und her— fallen hin, ſtürzen übereinander, regen ſich nicht.. Gas! Gas! Gas! Sanitätsautos raſen heran, reißen die Menſchen vom Boden hoch, werfen ſie in die Wagen— aber noch liegen Dutzende dort — und dann kommt niemand mehr, ſie zu holen. Exploſion kracht auf Exploſion, gelbe Wolken ziehen über die Krater, heimkückiſch ſchleicht Gas durch die Straßen von Genua! Oberſt Balbi hört die Exploſionen und empfängt gleichzeitig Meldung über die Gas⸗ angriffe der Franzoſen. Er ſieht auch die Bombenwerfer an der Arbeik, aber der Feind iſt faſt doppelt ſo ſtark, und wenn ſein Kampfgeſchwader auch Maſchine um Ma—⸗ ſchine in die Tiefe ſchicht— noch immer ſind die Franzoſen ſtärker! Eine Sekunde überlegt er, dann gibt er dem ſchweren Geſchwader Befehl, ſich von den Kampfmaſchinen der Franzoſen zu löſen, das Gefecht den leichteren Maſchinen zu überlaſſen und geht mit den Bredas zum An⸗ griff auf die Bombenwerfer über. Seine Augen funkeln. Er läßt ſeine eigene Ma⸗ ſchine eine Schleife machen, ſteigt, wendet allzuviel bereit, dem Begräbnis zu folgen. Für die GEG.⸗Arbeiter und Arbeiterinnen gab man Karten aus, welche mit der Unkerſchrift verſehen, nach dem Umzug von den Bekeiligten abverlangt wurden. Man wollte alſo genau wiſſen, wer ſich an dem Umzug beteiligt oder nicht. Nach⸗ dem der Arbeitergeſangverein und noch einige andere vorbeimarſchiert waren, kam eine Anzahl Kinder welche den Arbeiter⸗Turnerbund vor⸗ ſtellen ſollten. Nun kamen GéEcG.⸗Arbeiterinnen in buntem Durcheinander mit Kindern und Kin⸗ deskindern. Vielen ſah man es an den Geſich- kern an, daß ſie ſich nur dem Zwange fügten, um ihre Arbeitsſtelle bei der GEG. nicht zu ver⸗ lieren. Die Stimmung ließ zu wünſchen übrig, und man war deshalb beſtrebt, künſtlich eine Stim⸗ mung zu machen, wenigſtens ſo lange, bis der Umzug an der Hitlerwirkſchaft zum„Stern“ vor⸗ bei war. Es wäre auch beinahe geglückt, wenn nicht zufällig ein Fräulein mit erhobener Hand den vorbeimarſchierenden„Heil Hitler“ zugeru⸗ fen hätte. Einige der Umzugsteilnehmer riefen Pfui, doch die meiſten ließen die Köpfe hängen. Die Führer ſchritten keineswegs mehr ſo ſieges⸗ bewußt wie in früheren Jahren einher Fund es blieb der Eindruck zurück, als würden ſie von ſchleichenden Sorgen werfolgt, die ſie nicht mehr los zu werden vermochlten. Der Umzug am 1. Mai mußte alſo ſtattfinden, um den alten Glanz früherer Jahre nochmals aufzufriſchen. Ob es noch was nützen wird? Wo der Geiſt zur Sache fehlt, da wird wohl die ganze Aufmachung zweck⸗ los ſein. Wer ſiegen will, der muß von einem ſtarken Willen und Geiſt beſeelt ſein. Klitſch-Klatſch. Runehfaseke recramm für Monkag, den 23. Mai. Heilsberg: 16 Lieder. 16.30 Konzerk. 17.30 Danzig. 18 Zeitſchriftenſchau. 18.25 Stunde des Handwerks. 18.50 Gedenktage der Woche. 19 Klavier⸗Konzerk Maria Cermer. 19.30 Goldſchmidt lieſt. 20.05 Die beiden Schüßen. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 V. Daumier z. Ko⸗ koſchka. 18 Oſtſee und Randländer 18.30 Spa⸗ niſch. 19 Aktuelles. 19.20 Stunde des Land⸗ wirts. 19.35 Ausbau europ. Rundfunks. 20 Militärkonzert. 21.15 Schleſ. Hochzeit im Mai. 22.20 Politiſche Zeitungsſchau. 23 Kon⸗ zert. Mühlacker: 16 Kurkonzert. 17 Woran erkennſt du ſie? 18.25 Induſtrialiſierung Südamerikas. 18.50 Engliſch. 19.30 Italieniſche Volkslieder. 20.30 Sling zum Gedächtnis. 21 Sinfonie⸗ Konzert. 22 Scheinfirmen. 22.45 Schach. 23.10 Nachtmuſik. München: 16.05 Konzerkſtunde. 16.30 Vorkrag. 16.50 Konzerk. 17.50 Funkbericht. 18.25 Höl⸗ derlin. 18.50 Geſchichte und Charakter. 19.35 Die Enkführung aus dem Serail. 22.45 Nacht⸗ muſik. Wien: 16.20 Fröhliches um Haydn. 16.45 15 Jahre öſterreichiſche Damenleichlathletik. 17 Schallplakten. 18.10 Fragen der Radiolechnik. 18.30 Bücher Vorkragsprogramm. 18.35 Ge⸗ ſprochene Schauſpielkritik. 18.55 Aus dem Schulfunk. 19 Engliſch. 19.25 Heimak Heſter⸗ reich. 20 Militärkonzert. 21.15 Schleſiſche Hochzeit im Mai. 22.35 Tanz. jäh und fährt mit doppelter Schnellzugsge⸗ ſchwindigkeit in die Reihen der Franzoſen, während ſeine Kanonen feuern, was die Rohre hergeben. Drei Franzoſen ſtürzen in die Tiefe, den vierten rammt er. Inein⸗ ander verkeilt, ſacken die Maſchinen ab. Die andern Italiener ſind dem Beiſpiele des Führers gefolgt. Der rückſichksloſe Angriff bringt Verwirrung. Und als nun am Hori⸗ zont ein neues, von Turin herbeieilendes italieniſches Geſchwader aufkaucht, wenden die Franzoſen gegen Nizza ab. Ueber Cuneo verlegen ihnen die ſchnellen Turiner den Weg. Die Franzoſen ſuchen durch Steigen zu enkkommen, aber nicht alle können dem Kampfe ausweichen. Ein halbes Dutzend Bombenflugzeuge wird von den leichtken Kampffliegern hier noch niedergezwungen.— Langſam treibt der Wind die Nebelbank über Genua ab, über das ſich wieder blauer Himmel ſpannt. General Venturi ſitzt bleich dem Kom— miſſar der Skadt gegenüber. Ueber 1000 Tote und Verletzte melden die bisherigen Be⸗ richte— überwiegend Frauen und Kinder. Wie viele Opfer noch unker den Trümmern der eingeſtürzten Gebäude liegen— 20 wur⸗ den bisher gemeldet, von denen drei noch brennen—, iſt nicht abzuſchätzen. Ein Ho⸗ ſpital mit über 1000 Inſaſſen gilt als völlig vernichtet. Es können 4000, es können dop⸗ pelt ſoviel und mehr ſein, die man oben auf dem Berge, auf Genuas ſchönem Friedhof wird beſtatten müſſen. (Fortſetzung folgt.) Her zur NS-Jugend! 44 Wef Karlsruhe, ſoziale Kongr durch Krankh ten Vorſitzen B feſſor D. Ti! ſprache eröfft zialer Betäti Das Chriſten hinzuweiſen ten. Das Bil ſten wie Dich und müſſe B danken und evangeliſche alle Parteic ſei es, das S lem zu löſen. keit. Daß müßten, ſei aller Welt b Sozialpfar ſtedt behand⸗ zum Staat. In der Ar Dr. Heyde Ausdruck, weſenhaft ge als den Zenk Stadtpfarrer ſtellte die§ evangeliſcher gegen die P ſucht ſtellten wurde die 1 betont. Soweit kendienſtes, de aus der Fede nes“ ſtammt, ſeiner Sippe ſ nun den Prof langt, ſo gehö nie begreifen, ſind nach ſein gottfremd“, u die Nation al bens verkünd geſcheit, aber ſolches Urteil richtiger iſt a gungen: „Die Spo gottfremd, we per als Zent kündet.“ „Die Phi „Volksſtimme Ueberſchrift „Die Krie „Der Be. Reichsbundes ehemaligen Sonnkag, der beſchädigten ſammlung in geladen, wel Kamerad Da rungen der mit großem? führungen ki kuſſion, welc nahme folge „Wir bet kehrender Kriegsbef teilnehme lich willk auch weh lenen un wir die nen voll den. Der S den Kap ſterte Zu Kriegsbe auf eine in jeder ſchenwür Und her kralie ihre rung zu kol⸗ digtenrenken heraus aus Volksbekrug Ar. 118s 2. Jahrg./ Nr. 115 Montog, den 23. Mai!1932 Seite 5 lgen. Für gab man t verſehen, abverlangt biſſen, wer ht. Nach⸗ ioch einige ine Anzahl bund vor⸗ beiterinnen mund Kin⸗ den Geſich⸗ ige fügten, cht zu ver⸗ übrig, und eine Stim⸗ je, bis der dtern“ vor⸗ ückt, wenn ener Hand r“ zugeru⸗ mer riefen e hängen. ſo ſieges⸗ er ‚und es en ſie von nicht mehr zug am 1. lten Glanz n. Ob es zur Sache ung zweck⸗ von einem -Klalſch. en ert. 17.30 25 Stunde der Woche. ner. 19.30 n Schützen. her Funk. er z. Ko⸗ 18.30 Spa- des Land⸗ dfunks. 20 ochzeit im u. 23 Kon⸗ in erkennſt idamerikas. Volkslieder. Sinfonie⸗ chach. 23.10 0 Vortrag. 18.25 Höl⸗ klter. 19.35 .45 Nacht⸗ 16.45 15 thletik. 17 adiotechnik. 18.35 Ge⸗ Aus dem nat Oeſter⸗ Schleſiſche nellzugsge; Franzoſen, was die 1ſtürzen r. Inein⸗ en ab. Die piele des ſe Angriff am Hori⸗ heieilendes wenden ber Cuneo iner den h Steigen nnen dem Dutzend leichten zungen.— Nebelbank der blauer em Kom⸗ eber 1000 erigen Be⸗ id Kinder. Trümmern — 20 wur⸗ drei noch Ein Ho⸗ als völlig nnen dop⸗ oben auf Friedhof g folgt.) endI „Weſenhaft gottfremd“—weſentlich denkfaul Karlsruhe, 19. Mai. Der Evangeliſch⸗ ſoziale Kongreß wurde in Vertretung des durch Krankheit am Erſcheinen verhinder⸗ ten Vorſitzenden Reichsgerichtspräſident i. R. Dr. Simon durch Geheimrat Pro⸗ feſſor D. Titius⸗Berlin mit einer An⸗- ſprache eröffnet, in der er den Sinn ſo⸗ zialer Bekätigung in der Kirche umriß. Das Chriſtenkum auf ſoziale Aufgaben hinzuweiſen ſei heute durchaus unbeſtrit⸗ ten. Das Bibelwort„Liebe Deinen Näch⸗ ſten wie Dich ſelbſt“ ſei unerſchöpfbar und müſſe Richtſchnur aller ſozialer Ge⸗ danken und ſozialer Arbeit ſein. Die evangeliſche Kirche wolle, daß die Kirche alle Parteien durchdringe. Unmöglich ſei es, das Soziale vom politiſchen Prob- lem zu löſen. Das zeige die Arbeitsloſig- keit. Daß die Reparationen aufhören müßten, ſei ein Gedanke, der ſich in aller Welt breit mache. Sozialpfarrer Dr. Cordes aus Wehr⸗ ſtedt behandelte die Skellung der Kirche zum Staat. In der Ausſprache gab u. a. Profeſſor Or. Heyde⸗Kiel ſeiner Anſicht dahin Ausdruck, der Nationalſozialismus ſei weſenhaft gottfremd, weil er die Nation als den Zenkralwert des Lebens verkünde. Skadtpfarrer Eſenwein⸗ Stuttgart ſtellte die Frage, warum ſich nicht die evangeliſchen Chriſten in der NSoAp. gegen die Politik der blutrünſtigen Rach⸗ ſucht ſtellten. Von anderen Rednern wurde die Ueberparteilichkeit der Kirche betont. Soweit der Bericht des Nachrich⸗ tendienſtes, der deutlich verrät, daß er aus der Feder eines„Volksdienſtman. nes“ ſtammt, der vom Herrn Föhr und ſeiner Sippe ſchon viel gelernt hat. Was nun den Profeſſor Dr. Heyde-Kiel anbe⸗ langt, ſo gehört er offenbar zu denen, die nie begreifen, worauf es ankommk. Wir ſind nach ſeiner Meinung„weſenhaft gottfremd“, und der Grund:„Weil wir die Nation als den Zenkralwert des Le⸗ bens verkünden.“ Das hengt furchtbar geſcheit, aber nur Denkfaulheit kann ein ſolches Urteil fällen, das nun kein Haar richtiger iſt als etwa folgende Prä⸗ gungen: „Die Sportbewegung iſt weſenhaft gottfremd, weil ſie einen geſunden Kör⸗ per als Zentralwerk des Lebens ver⸗ kündet.“ „Die Philoſophie iſt weſenhaft gokt⸗ Kriegsbeſchädigte, herhören! Am 3. Dezember 1918 ſchrieb die „Volksſtimme“ Mannheim unter der Ueberſchrift „Die Kriegsbeſchädigten zur neuen Lage“: „Der Bezirksverein Mannheim des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten und ehemaligen Kriegskeilnehmer hatte zum Sonnkag, den 1. Dezember, die Kriegs⸗ beſchädigten zu einer öffentlichen Ver⸗ ſammlung im Lokal„Rodenſteiner“ ein⸗ geladen, welche ſehr ſtark beſucht war. Kamerad Dahms ſprach über die Forde⸗ rungen der Kriegsbeſchädigten. An die mit großem Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen knüpfte ſich eine längere Dis⸗ kuſſion, welche mit der einſtimmigen An⸗ nahme folgender Entſchließung endete: „Wir begrüßen freudig unſere heim⸗ kehrenden Kameraden und heißen ſie, Kriegsbeſchädigte wie auch Kriegs⸗ teilnehmer, in unſeren Reihen herz⸗ lich willkommen. Aber wir gedenken auch wehmütigen Herzens der Gefal⸗ lenen und geloben aufs neue, daß wir die Intereſſen ihrer Hinterbliebe⸗ 7 voll und ganz unkerſtützen wer⸗ en. Der Sieg des Sozialismus über den Kapitalismus löſt in uns begei⸗ ſterte Zuſtimmung aus und ſtärkt uns Kriegsbeſchädigte in der Hoffnung auf eine gerechte, wohlwollende und in jeder Hinſicht genügende und men⸗ ſchenwürdige Verſorgung“. * Und heuke erblickk die Sozialdemo⸗ krakie ihre Aufgabe darin, eine Regie⸗ rung zu kolerieren, die die Kriegsbeſchä⸗ diglenrenken immer mehr kürzk! Darum, heraus aus der Parkei des organiſierken Volksbekrugs! fremd, weil ſie das folgerichtige Denken über alles ſtellt.“ „Die Kunſt iſt weſenhaft gottfremd, weil ſie die Schönheit zu ihrem Gott macht.“ „Die Mathematik iſt weſenhaft gott⸗ fremd, weil ſie die Zahl in den Mittel- punkt ihres Reiches ſtellt. Und wenn das alles richtig wäre, dann wäre es auch angebracht, generell feſtzuſtellen: „Die Politik iſt weſenhaft gottfremd, weli ſie ihr Zentralziel in der Erhaltung der Nation ſieht bezw. ſehen ſoll. Begreift vielleicht der geſcheite Herr nun, daß nach ſeinen Anſchauungen letz⸗ ten Endes alles„goltfremd“ iſt, außer der Predigt des Evangelismus? Be⸗ greift er nun, daß man eine politiſche Be⸗ wegung eben nur vom politiſchen Stand- punkt aus beurteilen kann. wenn man Allmählich nimmt die geiſtige Selbſtauf⸗ gabe dieſes Syſtems Formen an, über die ſelbſt zahme General-Anzeiger und kleine Winkelblätter für„Ruhe und Ordnung“ hin⸗ wegſtolpern. So konnke man dieſer Tage im„Oberländer Boten“ folgendes leſen: Schönau, 18. Mai.(Schlageker⸗Gedächt· nisfeier.) Strahlende Sonne lag über den Dächern und Fluren um Schönau, ſo recht ein Rahmen für das Abhalten einer Gedenkſtunde. An die Tauſend Frauen und Männer hakten ſich oben am Denk⸗ mal zu einer Weiheſtunde verſammelt, als zur angeſetzten Stunde Bezirksführer Blank-⸗Fahrnau des Bezirkes Schopf⸗ heim der RSDAP. die Kundgebung er⸗ öffnete mit der Aufforderung zum ge⸗ meinſamen Geſange des Liedes vom gu⸗ ken Kameraden. Nach einem Vorſpruch der Leiterin der NS.⸗Frauenſchaft Lör⸗ ſachlich bleiben will? Begreift er, daß der einzelne Menſch im nationalſoziali- ſtiſchen Staat den Zenkralwert„Gott“ für die religiöſe Sphäre nicht preisgibt, wenn er politiſch die Nation zum Zen⸗ kralwerk des Lebens erhebt? Hat der Herr Dr. Heyde in ſeinem Leben noch keine religiöſen Sportler, Philoſophen, Künſller, Mathematiker geſehen, auch ſolche, die ſich fanatiſch den genannken „weſenhaft gottfremden“ Lebenskreiſen widmen? Warum hält er nun ausgerech⸗ net einen fanatiſch für ſein Volk kämp⸗ fenden und doch religiös überzeugten Po⸗ litiker für paradox? Und das, trotzdem der Nationalſozialismus ſich kulturpoli⸗ tiſch ganz eindeutig für ein poſitives Chriſtentum einſetzt?— Den Herrn Eſſenwein und ſeine„Blutrunſt“ können wir wohl übergehen. Der Raum iſt hier⸗ für zu koſtbar! Neudeutſchlands Heldenehrung! rach hielt Pfarrer Altenſtein⸗Todt⸗ moos die Gedenkrede. Er führke u. a. aus, der Heldentod unſeres Albert Leo Schlageter ſei geboren worden aus dem ihm eigenen Zuſammengehörigkeitsgefühl mit ſeinem Volke und ſeiner innigen Ver⸗ wurzelung mit ſeiner deutſchen Heimat. „Zuerſt mein Volk und dann die anderen vielen“, ſei im Leben und Sterben ſein Leitſpruch geweſen und dieſen Leilſpruch habe er mit ſeinem Tode beſiegelt. Mit dem gemeinſam geſungenen Horſt Weſſel⸗ Lied ſollte die erhebende Feierſtunde am Denkmal ihr Ende finden und dann die gemeinſame Kranzniederlegung mit kurzen Gedenkworken am Grabe Schla⸗ geters erfolgen. Staatlicherſeits wurde dies aber unkerdeſſen anders beſchloſſen, es wurde nämlich bekannk gemacht, daß das Betreken des Friedhofes nur jeweils den Abordnungen mit den Kränzen ge— (Fortſetzung.) Slellungnahme der nakionalſozialiſtiſchen Rakhausfraklion zur Beſoldungsordnung des Herrn Dr Heimerich in Ausführung der badiſchen Haushalknotverordnung vom 9. Okkober 1931. Grundſätzliches Die nationalſozialiſtiſche Fraktion hat die von Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Heime rich aufgeſtellte Beſoldungsordnung abgelehnt.— Zweierlei Gründe waren für dieſe Ablehnung maßgebend. Zunächſt ſtehen wir Nationalſozia⸗ liſten auf dem Standpunkt, daß alle ſogenann⸗ ten Nolverordnungen jeder moraliſchen Berech⸗ tigung entbehren, weil ſie von Regierungen er⸗ laſſen werden, die an der kakaſtrophalen wirk⸗ ſchaftlichen und moraliſchen Notlage unſeres Volkes durch ihre Mitregierung in den letzten 13 Jahren ein gerütteltes Maß Schuld krage i. Auch dieſe Nokverordnungen werden nicht in der Lage ſein, die Not des Volkes zu beheben und Deutſchland einer beſſeren Zukunft ent⸗ gegenzuführen. Zum anderen Male ſind wir Nakionalſozialiſten ſchwerſte Gegner dieſer Not⸗ verordnungen, weil ſie den Stempel der ſozialen Ungerechligkeit hragen. Solange auch in der Gemeinde noch Gehälker von mehr als 12 000 Reichsmark bezahlt werden, müſſen wir jeden Eingriff in die Bezüge der mittleren und unke⸗ ren Beamken und Angeſtellten ableynen. Die badiſche Haushaltsnotverordnung an ſich ent⸗ hält trotz des in ihr enkhaltenen Beſtrebens zur Sparſamkeik nicht die Handhabe, um di⸗ in den letzten 13 Jahren im Uebermaß vorgekommenen Ungerechligkeiten auf dem Gebiete der Ein⸗- gruppierung wieder gut zu machen. Insbeſon- ſondere iſt es bei Befolgung der Richtlinien leider unmöglich, die parkeipolikiſchen Ein⸗ gruppierungen und das Parteibuchbeamkenkum, zu beſeitigen, wie es im Intereſſe der Gerechtkig· keit und der Beruhigung und Zufriedenſtellung des Beamtenkums unbedingt nokwendig wäre. Bereits in den Etakberakungen in dieſem Zahre ſtellten wir Nationalſozialiſten im Stadt⸗ rat den Antrag, jeder Parkei ein namenkliches Stellenverzeichnis auszuhändigen. Dieſes wurde mit der lächerlichen Begründung der vielen Arbeit, die damit verbunden wäre, durch Mehrheitsbeſchluß abgelehnt. In Wirklichkeit waren die Gründe der Ablehnung andere. Man wollke verhüten, daß die in großem Ausmaß getroffenen parkeipolitiſchen Eingruppierungen einer entſprechenden Kritik unterzogen werden. Es iſt infolgedeſſen nicht möglich, alle unberech⸗- tigten Einſtufungen zu kritiſieren, und wir müſſen uns mit nachfolgender Aufſtellung auf die kraſſeſten Fälle beſchränken. Die badiſche Haushaltsnotverordnung ſchreibt vor, daß bei der Einſtufung der Beamken die Stellen als ſolche zu bewerlen ſind; hierin liegt ſchon eine Ungerechtigkeit inſofern, als ſehr viele Stellen der Stadt Mannheim von Leuken beſetzt ſind, die für dieſes Amt weder die not⸗ wendige Vorbildung, noch die erforderliche Be⸗ fähigung mitbringen. Wir Nationalſozialiſten verkrelen den Skandpunkk„Freie Bahn dem Tüchligen“. Dies heißt jedoch nicht, daß ein tüchtiger Straßenkehrer auf Grund ſeines roten oder ſchwarzen Parteibuches Stkadlamtmann oder Verwalkungsdirektor oder dergl. werden kann. Es wird von Seiten der Stadtverwalkung bei der Kritik der Einſtufung immer gerne ge⸗ ſagt:„Ja, der Mann iſt ſehr küchtig uſw.“— Wenn man die Eingruppierung allein nach die⸗ ſem Geſichtspunkte wahrnehmen wollbe, dürfte es in Mannheim nur einen verhälknismäßig ge⸗ ringen Prozentſatz von Beamten und Angeſtell⸗ ten geben, die nicht nach den höchſten Gruppen eingeſtuft werden müßten. Nachſtehend die Stellungnahme der national⸗ ſozialiſtiſchen Fraklion zu den verſchiedenen Gruppen der Herren von Dr. Heimerich geſchaf⸗ fenen Beſoldungsordnung: Eigenartigerweiſe ſind in der uns vorliegen⸗ den Beſoldungsordnung die Beamten der ſtädt. Sparkaſſe weggelaſſen. Wir vermuten, daß hier etwas verſchleiert werden ſoll und proleſtieren gegen dieſe Geheimniskrämerei. Nach Kennknis der dorkigen Eingruppierung werden wir nicht verfehlen, darauf hinzuweiſen, wie auch dort geſpart werden kann. 1. Freie Gehaltsfeſtſetzung Es ſpricht Bände, daß ſich unker den Einzel⸗ gehältern nicht auch die Bezüge des Oberbürger⸗ meiſters und der Bürgemeiſter befinden. Die in der badiſchen Notverordnung ausdrücklich feſt⸗ gelegken Gehälter befriedigen dieſe„ſozial“- denkenden Herren nakürlich nicht im geringſten. Sie mußten ſich deshalb beſchwerdeführend an das Miniſterium wenden, in der Hoffnung, noch ein paar Tauſend Mark herauszuſchinden. Wir fordern, daß die Staaksaufſichtsbehörde dem Größenwahn, wo immer er ſich zeigt, rückſichts· los entgegentritt.(Die derzeitigen Bezüge des OB. und der Bürgermeiſter ſind uns heule noch völlig unbekannt. Man hüllt ſich mit Abſicht in geheimnisvolles Dunkel. So ſieht der„Sozia⸗ lismus“ dieſer Herren in der Praxis aus!) In Zeiten wirkſchaftlicher Not— und nie⸗ mand wird behaupten wollen, daß die Not in unſerem Volke nicht eine außerordenkliche ſei— ſind nach nationalſozialiſtiſcher Auf⸗ faſſung Gehälter von mehr als 12000 RM unſiktlich, und insbeſondere ſpricht es jeder Ge⸗ rechtigkeit Hohn, daß Generaldirekkoren der Waſ⸗ ſer-, Gas⸗ und Elekkrizitälswerke und der Stra⸗ ßenbahn Mannheim Grundgehälker von 14 000 Ein Blick in die Parteibuchwirtſchaft der Stadt Mannheim ſtaktet ſei. Am Portal des Friedhofes hielten drei Gendarmen den Eingang be⸗ ſetzt, im Friedhof ſelbſt befanden ſich zwei Kriminalkommiſſäre in Zivil. Kein Menſch, nicht einmal Einheimiſche oder Fremde, die jedes Jahr an dieſem Tage von weit⸗ her kommen, um Schlageters Grab zu beſuchen, durften den Friedhof betreten. Nur die Abordnungen mit den Kränzen konnten paſſieren, aber ſtels nur 3 Mann, der 4. mußte zurückbleiben. Die Leiterin der 2S.⸗Frauenſchaft Lörrach wollte einen Skrauß roter Tulpen auf das Grab von Schlagekers Mutter legen, auch ihr wurde der Zutritt verwehrt. Man ſieht an dieſem Beiſpiel deullich, wie weik der Sinn ſelbſt für die primitivſten nationalen Selbſtverſtändlichkeiten aus den Amksſtuben dieſes Syſtems verſchwunden iſt. Als Schlageter, das Opfer des Ruhrkampfes, unker der Salve einer franzöſiſchen Mord⸗ abteilung ſein junges Leben ausgehaucht hakte, als ſeine Leiche damals von einer Ehrenwache ſeiner Kameraden begleitet durch das Badener Land nach ſeiner Heimat über⸗ führt wurde, da ſtanden an den Bahnſtatio⸗ nen viele kauſend deukſche Menſchen mit kränenfeuchten Augen und geballten Fäuſten. Damals ſchien es, als ob das Schamgefühl und die Wuk über den feigen Mord fran⸗ zöſiſcher Willkürjuſtiz von allen empfun- den werden würde. Damals ſtanden auch heute noch maßgebende Politiker des Zen⸗ trums am Karlsruher Bahnhof, machten ernſte Mienen und ſprachen Worte heiliger Enkrüſtung. Wenn wir uns heute nach die⸗ ſen Schönauer Vorfällen dieſer Tatſachen erinnern, ſo müſſen wir feſtſtellen: Dieſe Herren, die bei ihrem heutigen Ein⸗ fluß in der Lage geweſen wären, einen ſolchen Skandal zu verhindern, haben ent⸗ weder damals geheuchelk, oder aber ſie ha⸗ ben in der Zwiſchenzeit das lehte Gefühl für nationalen Anſtand verloren. In einem Skaak, der die Ehrung eines Nakionalhelden unmöglich macht durch Polizeiſchikanen. da muß nicht nur„ekwas faul ſein“. Dieſe unbeſtimmte Feſtſtellung ſagt nicht genug; daß es mit Gefahren verbunden iſt, Ge⸗ naueres feſtzuſtellen, eindeutige Kritik zu üben an dieſer zum Himmel ſtinkenden Schande, das kennzeichnet unſere heukige Lage noch deutlicher! Reichsmark beziehen, das ſind Bezüge, wie ſie den höchſten badiſchen Staatsbamken, deren Ver⸗ ankwortung zweifellos eine viel größere iſt, wie die der vorgenannken Herren, nicht gewährt wer⸗ den. Dieſe Herren ſollen zudem noch Skellen⸗ zulagen von 6000 RM. jährlich erhalten. Wo bleibt hier die ſoziale Gerechtigkeit?— Die ge⸗ nannten Herren haben neben ihren hohen Be⸗ zügen noch mancherlei Vergünſtigungen anderer Art(3. B. Autofahren). Sie beziehen außerdem als Aufſichtsralsvorſitende oder Mitglieder eines Aufſichksrakes ſogenannte Aufwandsenktſchädi⸗ gungen. Wir fordern Herabſetzung der Bezüge auf höchſtens 12000 RM., bei Anrechnung aller ſonſtigen Nebeneinkünfke.(Der Landeskommiſ⸗ ſär ließ dieſe Bezüge völlig unangelaſtet! Der greiſe Herr Pichler und Herr Kellner ſcheinen einen beſonderen Stein im Brett zu haben. Sie beziehen alſo auch weiterhin nichk nur ihre hohen Gehälter als ſtädt. Vertragsangeſtellte, ſondern verdienen nebenbei noch allerhand als Vorſitzende von Berufsgenoſſenſchaften u. dͤgl., ſodaß man beinahe ſagen kann, das Gehalt iſt bei ihnen der kleinſte Teil des Einkommens!) Die in der Beſoldungsordnung vorgeſehenen Stellenzulagen bedeulen in der heutigen Zeit eine Provokakion. Der Vorſtand des Hochbauamkes ſoll ein Grundgehaltk von 14000 RM. und eine Stellenzulage von jährlich 3000 RM. erhalten. In einer Zeit, wo Privatverträge durch Brü⸗ ningſche Notverordnungen ohne weikeres außer Kraft geſetzt werden, ſind auch die Bezüge des Oberbaudirektors unhalbbar. Der Aufgabenkzeis des Hochbauamtes iſt und bleibt für die nächſten Zahre zweifellos ein außerordenklich beſchränk⸗ ter. Für den umfangreichen deim Hochbauam vorhandenen Beamtenapparat hat man prakliſch keine Arbeit mehr. In jedem Privalbekrieb wäre die Folge die Enklaſſung des Perſonals. Es wäre nakürlich eine Ungerechtigkeit, wollte man die Rechke der Beamten des Hochbauamtes nicht ebenſo wahrnehmen, wie die der anderen ſtädt. Betriebe. Aber Sparſamkeit iſt dork an allererſter Stelle am Platz. Die Eingruppierung des Vorſtandes des Hochbauamtes in Beſoldungs⸗ gruppe 1 ſollte dieſen zur Dankbarkeit gegenüber der Skadtverwalkung verpflichten. Im übrigen vergleiche man damik die Bezüge des Vorſtandes vom bad. Bezirksbauamt Mannheim.(Der Lan⸗ deskommiſſär hat dem armen Herrn Zizler auch keinen Pfennig genommen. Es hat doch ſo man⸗ ches für ſich, wenn man es verſteht, die Staats⸗ aufſichtsbehörde von der eigenen Tüchtigkeit da⸗ durch zu überzeugen, daß man ſie in ſeinem Wa⸗ gen zur Beſichtigung der unſterblichen Zizler⸗ ſchen Bauten im Zeruſalemer Stil einlädt. Das iſt alſo Herr Zizler, deſſen Skellenzulage höher iſt als das Jahresgehalk eines miltleren Be· amten!) (Fortſetzung folgt.) ZF—————————————————————— eingeſetzt zu werden. der Brandſtelle. Der Seite 6 Monkag, den 23. Mai 1932 2. Jahrg./ Nr. 115 Flabt Mannbeim. Mannheim, den 23. Mai 1932. Heute/ Gaſlſpiel der NS.-Gaſtſpielbühne, Berlin, „Der Wanderer“, von Joſeph Goebbels. Nur einmalig! Kein Nationalſozialiſt darf die Aufführung des Werkes des großen Poli⸗ tikers und Propagandiſten unſerer Bewegung verſäumen. Siehe Anzeige. * Belriebseinſchränkungen bei der Skädk. Stra⸗ ßenbahn. Der ſtelig forkſchreilkende Rückgang der Benutzung zahlreicher Linien der Städt. Straßenbahn macht eine weikere Einſchränkung des Betriebs dringend erforderlich. Der erſte Teil der Einſchränkungen wird ab Monbag, den 23. Mai, durchgeführk. Die Linien 12, 14, 17 und 35 werden ganz eingeſtellt. Nach und von der Kammerſchleuſe verkehren über Frieſenhei⸗ merſtraße die zum Geſchäftsbeginn und„ſchluß zurzeit eingelegten Einſatzzüge auch weiterhin. Auf der Strecke der Linie 14 werden zu Beginn und Ende der Bürozeiten bei Bedarf Sonder⸗ wagen eingelegt. Als Erſatz für die Linie 35 wird Linie 15 bis zum Flugplatz durchgeführk. Bei Linie 5 kommen die Fahrten zwiſchen El. Werk und Diffenéſtraße in Wegfall. Zu Ge⸗ ſchäftsbeginn und ⸗ſchluß werden nach Bedarf einzelne Fahrten eingelegt.— Es iſt beabſichtigt, nach Schluß der Wander⸗Ausſtellung der Deut⸗ ſchen Landwirkſchafts⸗Geſellſchaft weitere Be⸗ kriebseinſchränkungen durchzuführen. Kleinfeuer. Am Freitag um 19.48 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Feuermelder nach der Schuhfabrik Herbſt, Pazziſtraße 11/13, alar- miertl. In einem im zweiten Obergeſchoß gele⸗ genen Fabrikationsraum war auf bisher nicht ganz geklärte Weiſe ein Kaſten mit Abfällen und ein Kleiderſpind in Brand geraten. Zum Ablöſchen des Feuers mußten zwei Schlauchlei⸗ kungen über zwei mechaniſche Leikern vorgenom⸗ men werden, da die Zugänge ſämtlich verſchloſſen waren. Großfeuer bei der Skoßh G. m. b. H. in Nek⸗ karau. Am Freitag, nachts um 23.04 Uhr, er⸗ folgte eine Alarmierung von der Skotz-Konkakl G. m. b. H. in Necharau. Auf deren Fabrik⸗ anweſen in der Volkaſtraße war das Kiſtenlager auf bisher noch nicht völlig geklärte Weiſe in Brand geraten und hatte auf den benachbarten Verſandraum übergegriffen. Zur Bekämpfung waren insgeſamt 12 Schlauchleitungen notwen⸗ dig. Das Feuer konnte auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt werden. An den Löſcharbeiten waren außer zwei Zügen der Berufsfeuerwehr noch die freiwillige Feuerwehr Neckarau bekeiligt. Die freiwillige Feuerwehr der Zellſtoff-Fabrik wurde ebenfalls alarmiert, brauchte jedoch nicht mehr Mit den Ablöſchungsar⸗ beiten war die Feuerwehr bis um.24 Uhr be⸗ ſchäfligt. Eine Brandwache verblieb noch auf nächtliche Brand hatte zahlreiche Neugierige angelockk, ſodaß umfang⸗ reiche Abſperrungsarbeiten notwendig wurden. Polizeibericht vom 21. Mai 1932. Lebensmüde. Freitag nachmitlag hat ſich ein 65 Jahre alter früherer Küfer in ſeiner Wohnung in der Innenſtadt erhängt. Mißliche Verhältniſſe dürften die Urſache der Tat ſein.— Freibag, nachmitlag gegen 3½ Uhr, iſt die 44 Jahre alte Ehefrau eines Metzgermeiſters aus Speyer und dork wohnhaft, ekwa 200 Meler ober⸗ halb des hieſigen Strandbades in Selbſttötungs⸗ abſicht in den Rhein geſprungen. Sie wurde im Waſſer kreibend bemerkt und an Land ge⸗ bracht. Trotz Anſtellung von Wiederbelebungs⸗ verſuchen konnte die Frau nicht geretlet wer⸗ den. Aus aufgefundenen Briefen geht hervor, daß ſie den Tod geſucht hat. Die Urſache iſt nicht bekannt. Unfall. Freitag abend ſtürzte ein Taglöhner aus den Behelfsbauken bei Sandhofen auf der Fahrt durch die Frankentalerſtraße infolge eines Schwächeanfalls von ſeinem Fahrrad und erlikt eine Kopfverletzung. Ein Sanitäter der Zell⸗ ſtoffabrik legte ihm einen Notverband an. Als⸗ dann wurde der Verletzte mit einem Pferdefuhr⸗ wern in ſeine Wohnung verbracht. Ständige Darbietungen: Schloßbücheren mit herrlichem Rokokoſaal: Ge⸗ öffnek von—13 und von 15—19 Uhr. Städliſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſt⸗ gewerbliche, heimakt⸗ und kunſtgeſchichtliche Sammlungen. Geöffnet von 10—13 und von 165—17 ubt. Städtiſche Kunſthalle: Gemälde und Skulpturen bdes 19. und 20. Jahrhunderts. Graphiſche Sammlung, kunſtwiſſenſchaftliche Bibliolhek. Sonderausſtellung:„Der Frauen⸗ ſpiegel“. Geöffnet von 10—13 und won 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Nalur-⸗ und Völkerkunde(Zeug haus): Biologiſche Tievgruppen, ethnogra⸗ phiſche Sammlungen. Geöffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr. Am die ſtãdtiſche Straßenbahn/ Dunkle Pläne In einer der letzten Stadtratsſitzungen wurde beſchloſſen— gegen die Stimmen der SOAp. — weitgehende Einſchränkungen bei der Stra— ßenbahn vorzunehmen. Zweifellos wird ſich das Mannheimer Publikum durch dieſe Maßnahmen veranlaßt ſehen, in noch ſtärkerem Maße als bisher auf die Benützung der Skraßenbahn zu werzichten. Was in der Zeit der furchtbarſten Arbeitsloſigkeit dieſe ſtadträtlichen Beſchlüſſe be⸗ ſonders charakkeriſiert, iſt die Tatſache, daß etwa 60 Straßenbahnangeſtellke, kleine Leute mit einem durchſchnittlichen Monats-Netlo⸗Gehall ⸗ von 115 RM., auf die Straße fliegen ſollen, als be⸗ dauernswerte Opfer dieſer„Sanierungs“maß⸗ nahmen. Wiederum wird am Fahrperſonal ge⸗ ſpart, aber die unſittlichen Bezüge des General⸗ direktors wagt man nicht anzubaſten. Auch der Verwalktungsapparat ſoll in vollem Umfang auf⸗ recht erhalten bleiben. Der verhängnisvolle Stadbratsbeſchluß hätte ohne die Zuſtimmung der„ſozialiſtiſchen“ Spo. nicht zuſtande kom⸗ men können. Um aber krotzdem einen ſozialen Eindruck nach außen ſchinden zu können, ſuchen die roten Bonzen bei der Stkraßenbahn Stim⸗ mung für die 40⸗Stundenwoche zu machen, die⸗ ſelben Bonzen, die den Straßenbahnern bis auf den heutigen Tag den 8⸗Stundentag vorenkhalten haben. Wir Nationalſozialiſten haben uns mit dem Problem der 40-Stundenwoche ſchon des öfleren ausführlich in unſerer Preſſe befaßt, ſo daß wir an dieſer Sielle auf eine erneuke ein⸗ gehende Stellungnahme verzichten können. Es genügt, darauf hinzuweiſen, daß die 40-Skunden⸗ woche in dem heutigen Syſtem nalürlich nichts anderes bedeutet, als den Verſuch einen neuer⸗ lichen unerhörten Lohn- und Gehaltsraub unter einem ſozialen Deckmänkelchen durchzuführen. Irgend eine Beſſerung wird dadurch aber nie erzielt werden. Die Spo. bemüht ſich krampfhaft, die Stra⸗ ßenbahner, welchen man, da ſie größlenkeils Be⸗ Da lachen ja die Hühner, herr Wagner Wie in den meiſten Mannheimer Bekrieben, ſo beſteht auch bei der ſtädtiſchen Straßenbahn eine nakionalſozialiſtiſche Bekriebszelle. Deren Vorhandenſein iſt den Herren Sozzen ſchwer in die Knochen gefahren. Verzweifelt rufen ſie ihren Genoſſen Betriebsratsvorſißenden(von Brünings Gnaden!) Wagner zu Hilfe. Dieſer, bekannt als gewichtige Perſönlichkeit, nahm die Poſitur eines Napoleon an und ſprach die könig⸗ lichen Worke:„iIch werde den Nazi⸗Zellenbild⸗ nern ſchon das Handwerk legen!“ Woraus zu erſehen iſt, daß Herr Wagner an Größenwahn leidet, weshalb wir ihm nur ſagen wollen: Abwarken, wem zuerſt das Handwerk gelegk wird! Oor Keser geſueibt: Auf der OéEcG.⸗Strecke Mannheim—Heidel⸗ berg wurde eine Halteſtelle„Feudenheimer Fähre“ gebaut. Bevor wir Feudenheimer uns aber daran gewöhnen konnken, war dieſer Halke⸗ punkt wieder geſtrichen. Viele haben das unan⸗ genehm empfunden und bitten nun, zu erwägen, ob dieſe Halteſtelle wieder einzurichten wäre. Die Errichtung dieſer Halteſtelle würde für manche Spaziergänger prakkiſch ſein, ohne den Kundendienſt der OEG. pekuniär zu belaſten und wäre weiter für die Neckarfähre der Stkadt WMannheim eine Erhöhung der Einnahmen. jus. Vom Mannheimer Tierpark. Der Beſtand des Tierparkes im Käferkaler Walde vermehrt ſich von Tag zu Tag. Als Neuerſcheinung fin⸗ den wir auf der Nordſeite des Parkes eine in allen Teilen fachmänniſch angelegte Singvogel⸗ Allee. Unter biologiſcher Berückſichtigung fin⸗ den wir in einer Reihe geräumiger Vogelhallen alle Arten deutſcher und exotiſcher Zier⸗ und Singvögel in bunker Geſellſchaft untergebracht. In wunderbarem Farbenſpiel, in lebhafter Spiel⸗ art, kummeln ſich Dutzende von Verkrekern der gefiederten Welt. Den Hauptanziehungspunkk bildet die mittlere und größte Valiere, mit künſt⸗ lichem Felſen in Grottenpartien inmitten natür⸗ lichem Gehölz mit ihren intereſſanken und leb⸗ haften Bewohnern, welche mit luſtigem Treiben jeden Naturfreund befriedigen. Eine ganze Schar exotiſcher Vögel, verſetzen den Beſucher in überſeeiſche Länder, der Heimat dieſer bunken Geſellen. Im übrigen finden wir eine Menge Verkreter des Tierreichs in den ausgedehnken amte ſind, die 40-Stundenwoche nichk einfach auf⸗ diktieren kann zu bewegen, freiwillig die Arbeitszeitverkürzung(lies Lohnkürzung!) hinzunehmen. Wie man da auf einmal an das ſoziale Gefühl appelliert! Zwar weiß die SPo. ganz genau, daß die Straßenbahner freiwillig nie mit den Plänen der roken Arbeiterverräler einverſtanden ſein werden. Die Trumpfhellers ſpekulieren aber darauf, daß ſie ſich bei den zur Enklaſſung Kommenden ein gukes Angedenken bewahren werden. Und letzkeres hat die SPo. doch wahrhaftig bitter nokwendig. Angeſichts derartiger von der SPD. geſtell⸗ ter Zumulungen iſt es aber doch angebracht, ein- mal zu fragen: Wann hat Herr Generaldirek- tor Kellner oder der ſozialdemokraktiſche Ober— bürgermeiſter einmal freiwillig auf einen Teil ſeiner hohen Bezüge verzichket? Bekannklich niemals! Den kleinen Straßenbahnbeamlen und -Angeſtellten mutek man ſo elwas aber kall⸗ ſchnäuzig zu(115 RM. Nekto-Monatsgehalt!). Die Straßenbahner werden in ihrer überwie⸗ genden Mehrheit den roten Herrſchaften den Standpunkt ſchon klar machen. Ab Montkag, den 23. Mai, werden die Linien 12, 14, 17 und 35 ganz aufgehoben. Der Be⸗ krieb der Linie 5 zwiſchen Elektrizitätswerk und Diffenéſtraße wird eingeſtellt. Der 6- und und „12⸗Minuten⸗Verkehr bleibt vorläufig noch be⸗ ſtehen. Nach Schluß der Ausſtellung der De6. will man zum 7½- bezw. 15-⸗Minutenbetrieb übergehen. Eine ganze Anzahl Straßenbahn⸗ wagen wird damit außer Betrieb geſetzt. Aber vor wenigen Monalen hakte Herr Kellner noch Tauſende von Mark übrig zur Durchführung eines Experimentes(Kellner-Doppelwagen), das ihm eine erhebliche Blamage eingebracht hat. Die Verhandlungen zur Umwandlung der ſtädtiſchen Sbraßenbahn in eine Ankkiengeſellſchaft ſtehen vor dem Abſchluß! Wir haben in der Bürgerausſchußſitzung vom 18./19. Januar be⸗ reits auf dieſe dunklen Pläne hingewieſen, ohne daß die Stadtverwaltung in der Lage war zu dementieren. Die Stadt weiß nicht mehr, wo⸗— her ſie das Geld zur Zahlung der Löhne und Gehälter und zur Untkerſtützung der Wohlfahrts- erwerbsloſen nehmen ſoll. Da liegt es nahe, einen Millionenbetrieb zu verakkiengeſellſchaften. Durch Verpfändung der Aktien bekommt man ſicherlich noch elwas gepumpt und ſchließlich kann man das ganze Paket an irgend einen Juden oder jüdiſche Bank oder Geſellſchaft verkloppen und dadurch den völligen Bankrott nochmals um einige Wochen hinausſchieben. Was liegt den Verantworklichen ſchon daran! Sie denken auch: Nach uns die Sintflut! Ihr Schäfchen werden ſie ſchon rechtzeitig ins Ausland gebracht haben. Aber, noch iſt nicht aller Tage Abend! Die„Freiheit“ des Rundfunks Daß der Rundfunk eine Domäne des ſemi⸗ tiſchen Wüſtenadels iſt, iſt für jeden Deulſchen eine kraurige Binſenweisheit. Eine hohe Reichs— ſtelle beliebte, den deutſchen Rundfunk als ein „unparteiiſches Inſtrument“ zu bezeichnen. Wie die„Unparkeilichkeit“ in Wahrheit ausſieht, zeigt, neben dem einſeitigen parkeipolitiſchen Miß⸗ brauch anläßlich der Reichspräſidenkenwahl, das Programm des Südfunks. Sonnkag für Sonn⸗ bag bekommen die Hörer ſogenannke Freie und Arbeitergeſangvereine vorgeſetzt. Wir ſind die Allerletzten, die eine Bildung wvon Arbeitkerver⸗ einen hinkertreiben. Aber hier handelt es ſich um ausgeſprochene ſozialdemokratiſche oder kom⸗ muniſtiſche Agitationsgröhler. Am Sonnlag vor Pfingſten holte ſich die„Freie Sängervereini⸗ gung Mannheim“ und der„Geſangverein Wohl⸗ gelegen“ den zweifelhaften Verdienſt, in einem deulſchen Rundfunk die Marſeillaiſe zu ſingen. Zwar waren die Worte etwas an⸗ ders, und der Dirigent Lenz hatte noch einige Töne drum herum geſetzt. Trotzdem iſt es be⸗ ſchämend, datz ſolche unhalkbare Zuſtände gedul⸗ del werden. Drei Fragen: 1. Hat man ſchon einmal gehört, daß die Ra⸗ dioſtation Paris das Deutſchlandlied zur Sen⸗ dung gebracht hat? 2. Iſt die Reichspoſt, die für die Programme mitverantworklich iſt, der Meinung, daß alle zahlenden Rundfunkhörer Sozialdemokraten und Kommuniſten ſind, oder war die Darbietung le⸗ diglich der Beweis der„Uerparteilichkeit“? 3. Würde die Programmleitung unſerer Sing⸗Abkeilung auch erlauben, das Horſt Weſſel⸗ Lied zu ſingen? Wir vermerken nur noch beſcheiden: Auch das hat einmal ein End!! Aus den Vereinen: Deulſche Geſellſchaft für Baukunſt, Bezirksverein Nordbaden⸗Vorderpfalz. Vorkrag über ſchalliſolierende Fußböden. Die Geſellſchaft veranſtalteke einen Vortrags⸗ abend mit Lichlbildern und Filmvorführungen im Vereinshaus der JG. Farbeninduſtrie AG. Reg.⸗ Baumeiſter Meyer⸗Caſters gab einleitend an Hand von Modellen Erläuterungen über einen Wektkbewerb, der führenden heimiſchen Bild⸗ hauern Gelegenheit gab, dem Oppauer Explo⸗ ſtonsunglück ſichtbaren Ausdruck zu verleihen. Zur Ausführung gelangt ein von Bildhauer Kor⸗ ter enkworfener Würfel, der Monumentalität und feinſinnige Reliefplaſtik harmoniſch verei⸗ nigt. Der Abſchied vom krauten Heim, der Gang zur Arbeit, das Wüten enkfeſſeller Kräfke und die Verewigung der Geſchehniſſe durch Schriftzeichen ſind die ſich ſteigernden Kompo⸗ nenken. Anſchließend ſprach Herr Welſch über Aus⸗ bildung von Fußböden bezw. Decken in kem⸗ peratur- und ſchallbechniſcher Hinſicht. Es war begreiflich, daß nicht nur Archilekten und Inge⸗ nieure, ſondern auch Fernerſtehende ein berech⸗ ligtes Inkereſſe an dieſen Fragen nahmen. Das Problem müßte von der Oeffenklichkeit, von den Anlagen des über 7500 Quadratmeter umfaſſen⸗ den Unternehmens und ſei nur kurz der mäch⸗ tige Bärenzwinger mit Eis-, Braun- und Waſch⸗ bären, Hirſchpark, Affenpavillon, Rinderpark, Vogelweiher, Adler⸗ und Raubvogelhallen, La⸗ mas, Raubtierzwinger uſw. erwähnt. Der Tier⸗ park, welcher bequem zu erreichen iſt, wird in Folge ſeines ſehenswerken, reichhaltigen Beſtan⸗ des, wie auch ſeiner naturſchönen Lage inmitten des Waldes immer mehr zum Treffpunkt für Naturfreunde und Ausflügler, da deſſen Beſuch nur beſtens empfohlen werden kann. Nalionalsoz. Gastspielbühne Berlin Montag, den 23. Mai 1932, abends.30 Uhr, im Ballhaus „Der Wanderer“ Ein Spiel in einem Prolog, 8 Bildern und einem Epilog von Dr. Joseph Goebbels 1. Bild Armut— 2. Bild Kirche— 3. Bild Industrie— 4. Bild Börse— 5. Bild Geschlecht— 6. Bild Partei— 7. Bild Regierung— 8. Bild Tod— Prolog— Epilog. Eintrittspreise: RM..50,.80,.00,.50. Vorverkauf: Völk. Buchhandlung P 5, 13a Geschäftsstelle D 5, 4. Bauherren des Wohnungs-, Verwaltungs⸗ und Geſchäftshausbaues immer wieder aufgerollt und eine wirlſchaftlichen Belangen gerecht werdende Löſung von der Fachwelk gefordert werden. Die wiſſenſchaftliche Inangriffnahme des Schall⸗ problems in Verſuchsanſtalten des Staates und der Induſtrie hat Erfolge gezeitigt, die dem werk⸗ vollſten Produktionsfaktor der menſchlichen Ar⸗ beitskraft zum Segen gereichen Ein Film, der die Herſtellung von Decken und Eſtrichen in der Verſuchsſiedlung des Reichsausſchuſſes für wirt⸗ ſchaftl.iches Bauen der deukſchen Linoleumwerke in Bietigheim veranſchaulichte, war eine werk⸗ volle Ergänzung des Vorkrags. Herr Oberinge⸗ nieur Göbel, der die Leikung des Abends über⸗ nommen hatte, dankte nicht nur den Vortragen- den, ſondern auch der Preſſe, den Fachkreiſen und den mit dem Problem weniger Verkrauken für die rege Anteilnahme an den Ausführungen. P. K. Veranſtaltungen: Nakionallheaker. Am Monlag und Dienstag findet wegen Vorbereitung von Fauſt II. im Na⸗ kionalkheater keine Vorſtellung ſtaktk. Am Mitt⸗ woch wird Fauſt J. Teil in der gewohnten Be⸗ ſetzung zum letzten Mal in Miete gegeben. Am Donnerskag beginnnt die Reihe der Vorſtellun⸗ gen von Fauſt II. Teil in der neuen Inſzenierung von Richard Dornſeiff. Die Bühnenbilder ent⸗ warf Dr. Eduard Löffler, die kechniſche Einrich— lung beſorgle Walther Unruh. Neben den Gä⸗ ſten, Friedrich Kayßler als Fauſt und Paul We⸗ gener als Mephiſto iſt das geſamte Schauſpiel⸗ perſonal beſchäftigt. Das Mannheimer DeG-⸗Turnier.— Rund 600 Meldungen. Das Dec-⸗Turnier zur 38. Wanderausſtellung in Mannheim hatte einen ausgezeichneten Nennungsſchluß. Es wurden insgeſamt 600 Nennungen abgegeben, von denen etwa 150 auf die ländlichen Reikervereine ent⸗ fallen. Den Haupkteil an Reitern, Reilerinnen und Pferden ſtellt, da es in Süddeutſchland ver⸗ hälktnismäßig wenig Turnierſtälle gibt, Nord⸗ deulſchland, Baden, Bayern, Heſſen, Würktem⸗ berg und das Saargebiet enkſenden ihre zwan⸗ zig beſten Reitervereine. — Vei den Zu füddentſcher Eintracht Frankf Polizei Chemnitz Holſtein Kiel— Schalke 04— 5H. Lehrſp Deutſche Ländere Deutſche Ländere Städteelf Leipzig Zwei N Sũütd Süddeulſchland Von einem 2 ſpielen, die alle lichkeit hinausrag ſtimmt nicht ſpre ſpiele um die 2 das meiſte Inte Spiele gegen die nun noch ein Tre öſterreich. Wen beſtreitek, daß es Kampf zweiter G doch ehrlicherwei land unker Einbe tracht Frankfurk, FC Nürnberg e ſchaft hätte ſtellen ner, wenn ſie am in Prag antraten derſeits gewählle zeichnen, was u den möglich war. Aufſtellung auf 1 Bei den Wienern leute Blum und kung der Elf ein. ſche Elf bedauerl ihres Hüters K verzichten, der at erſcheinungen auf lag, ſodaß im leß fmtliche Oeffent zur Verſt Gemäß 8 6 de⸗ zum Vollzug des über die Hundeſte in hieſiger Gema— nale alten Hunde erſten Hälfte des Sbadthaupkkaſſe i dieſe feſtgeſetzten Gleichzeilig mit d und der Gemeinde Schriftliche A gleichzeitig der Si Stadtrenkamts bei hieſigen Banken Nr. 2815 beim 7 zahll wird. Zahlungen für den jetzt ſchon en Die Hundeſteu⸗ richten: Es beträgt die Steuer der Gemeindezuſchl zuſamme Ueber drei Mo 15. Juni ds Js. bis in Beſitz genomme gebracht werden, der Beſitzerlangun die erſt nach Ablar das Alter von 3 — ie Amneldepfli Hunde ſowie für Sleuerjahr angem⸗ Für Hunde, die abgeſchafft(verka die Skeuer dennock Wer vorſtehen Ueberwachung und ſenen Vorſchriften nicht Steuerhinter Geldſtrafe bis zum und des Zuſchlags Die Hinterziehr Nr.115 äne noch be⸗ der Oe6. utenbetrieb raßenbahn⸗ etzt. Aber ellner noch urchführung agen), das icht hat. udlung der igeſellſchaft hen in der zanuar be⸗ ieſen, ohne ge war zu mehr, wo⸗ Löhne und Vohlfahrts- es nahe, ſellſchaften. ommt man ßlich kann nen Juden verkloppen ochmals um liegt den nken auch: en werden acht haben. Abend! elwas an⸗ roch einige iſt es be⸗ nde gedul⸗ iß die Ra⸗ zur Sen⸗ )hrogramme daß alle raten und biekung le⸗ eit“ꝰ unſerer rſt Weſſel⸗ en: Auch ungs⸗ und zerollt und werdende erden. Die 3 Schall- taates und dem wert⸗ lichen Ar— Film, der hen in der für wirt⸗ leumwerke ꝛeine wertk⸗ Oberinge⸗ ends über⸗ Vortragen- fachkreiſen Verbrauten führungen. P. K. Dienstag I. im Na⸗ Am Mitt- ynten Be⸗ ſeben. Am Vorſtellun⸗ ſzenierung zilder ent⸗ e Einrich⸗ den Gä⸗ Paul We⸗ ſchauſpiel- — Rund zur 38. itte einen s wurden von denen reine ent⸗ eiterinnen hland ver⸗ t, Nord⸗ Württem⸗ jre zwan⸗ 2. Jahrg./ Nr. 115 Bei den Zwiſchenrundeſpielen alle füddentſchen Teilnehmer erfolgreich Eintracht Frankfurt— Tennis/ Boruſſia Berlin :1(:). Polizei Chemnitz— Bayern München:3(:). Holſtein Kiel— 1. FC Nürnberg:4(:). Schalke 04— Hamburger SW:2(:). Lehrſpiele der Engländer Deutſche Länderelf— Everkon Liverpol(Sa) 22(:). Deutſche Länderelf— Everton Liverpol:3(:). Städteelf Leipzig— Chelſea London(Sa):3 (:). Zwei Repräſentativſpiele Süddeutſchlands Süddeulſchland— Niederöſterreich:3(:2) Von einem Mangel an erſtklaſſigen Fußball⸗ ſpielen, die alle über den Rahmen der Alltäg⸗ lichkeit hinausragen, kann man gegenwärkig be⸗ ſtimmt nicht ſprechen. Wir haben die Schluß⸗ ſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft, die wohl das meiſte Inkereſſe erwecken, außerdem die Spiele gegen die engliſchen Mannſchaften und nun noch ein Treffen Süddeutſchland— Nieder⸗ öſterreich. Wenn man aus Reklamegründen beſtreitek, daß es ſich bei dieſem Spiel um den Kampf zweiter Garnituren handelte, ſo muß man doch ehrlicherweiſe zugeſtehen, daß Südoeulſch⸗ land unker Einbeziehung der Spieler von Ein⸗ tracht Frankfurk, Bayern München und dem 1. GC Nürnberg eine weſenklich ſtärkere Mann⸗ ſchaft hätte ſtellen können, ebenſo wie die Wie⸗ ner, wenn ſie am gleichen Tage mit ihren Beſten in Prag ankraten. Trotzdem muß man die bei⸗ derſeits gewählte Aufſtellung als das beſte be⸗ zeichnen, was unter den obwaltenden Umſtän⸗ den möglich war. Allerdings erfuhr die geplante Aufſtellung auf beiden Seiten eine Aenderung. Bei den Wienern trat durch die beiden Vienna⸗ leute Blum und Rainer unſtreitig eine Verſtär⸗ kung der Elf ein. Umgekehrt hatte die ſüddeut⸗ ſche Elf bedauerlicherweiſe auf die Mitwirkung ihres Hüters Kreß(Rot⸗Weiß Frankfurh zu verzichten, der am Samskag ſtarke Erkältungs⸗ erſcheinungen aufwies und mit Fieber zu Bett lag, ſodaß im letzten Moment Erkl(1860 Mün⸗ chen) als Erſatzmann einſpringen mußte. Wei⸗ ler erfuhr man in letzter Minuke, daß der DFB ohne den Süddeulſchen Verband davon zu ver⸗ ſtändigen den Stuttgarker Mitklelſtürmer Rutz für Samstag nach Berlin beorderk hakte, um in der deulſchen Auswahlelf gegen Everkon zu ſpie⸗ len. Ruß wurde in der Nacht mit Schlafwagen nach München geſchicht. Es war nakürlich klar, daß ein Spieler, der hags zuvor im Kampf geſtan⸗ den hakte, unmöglich ſeine beſte Leiſtung zeigen konnke. Süddeukſchland hatte alſo unker einem Handicap zu leiden. Als der Schweizer Schiedsrichter Wunderlin, Baſel, zum Loſen pfiff, hatten ungefähr 18 000 Zuſchauer die Plätze eingenommen. Vorweg iſt zu ſagen, daß das Unentſchieden des Spieles der ſüddeulſchen Mannſchaft beſtimmkt ſehr ſchmei⸗ chelk, denn dem ganzen Spiel nach hätten die Gäſte den Sieg verdienk. Ihre Kombinakionen erfolgken viel fließender als bei den Süddeut⸗ ſchen, die allerdings nach einer halben Stunde ihren beſten Stürmer Rühr infolge Verleßung verloren, und für die Folge nur zeitweiſe ge⸗ ſchloſſene Leiſtungen zeigten. Für Rühr krat zunächſt Stiglbauer(1860 München) als Erſatz⸗ mann ein, aber nur wenige Minulen, dann wurde der Teukonenſpieler Kalkenſtadler eingeſetzt. Die Wiener halten vorher das Pech, daß bei einem Angriff der Süddeulſchen ihr Tormann Haftl verletzt ausſcheiden mußte. Für ihn ging Bil⸗ lich zwiſchen die Pfoſten. Die Deckung der Süd· deutſchen kam eigenklich nur in der Abwehr bdeſ⸗ ſer zur Gelkung. Im Aufbau fehlke es manch⸗ mal ſtark, im Gegenſatz zu den Wienern, die in ihren Läufern einen badelloſen Rückhalt hatlen. Auch die Schlußleube der Wiener waren ſtärker als bei uns. Das Verkeidigerpaar Rainer— Blum war unbedingk weit über unſere Verkei⸗ diger Oberſt und Appis zu ſtellen. Während man auf Seiten der Gäſte kadelloſes Sich⸗Ver⸗ ſtehen beobachken konnke, mußten die ſüddeul⸗ ſchen Verkeidiger oft gegenſeilig Unſtimmigkei⸗ ten überwinden, was den Gegner nakurgemäß ſehr begünſtigte. Der Münchener Torwart Erkl hatte, wie auch in ſeiner Vereinsmannſchafk. zeilweiſe außerordenklich ſchwache Momenke, ſo⸗ daß die Verkeidigung dadurch ebenfalls in Mit⸗ leidenſchaft gezogen wurde. Wohl erreichte der ſüddeutſche Hüter nach der Pauſe zeitweiſe gute Form, doch blieben die hervorragenden Leiſtun⸗ gen vereinzelk, während die Unſicherheit als die Regel anzuſprechen war. Der öſterreichiſche Hü⸗ ter enkledigte ſich ſeiner Aufgabe tadellos. Unter dieſen Vorausſetzungen war es klar, daß eigenk⸗ lich allgemein auf einen Sieg der Gäſte getippt wurde, die auch von Anfang an das geſchloſſene und flüſſigere Spiel hinlegten. Süddeutſchland Körperlich wendiger als die Süddeutſchen zeig⸗ ten. Trotzdem führten verſchiedene angelegbe Angriffe des Südens zu einigen gefährlichen Momenken, wobei ſich der linke Flügel Merz und Rühr wiederholt auszeichnete. Rutz in der Mitte merkte man die Anſtrengung des Vor⸗ bages noch an, doch führte er ſeinen Skurm ge⸗ ſchickt. Lachner, Halbrechts, ſpielte reichlich ner⸗ vös und verſtand ſich mit ſeinen Nebenleuten nur wenig. Der Rechtsaußen Fiſcher gab ſich große Mühe, erreichte aber nicht die Form ſei⸗ nes Vereinskameraden Merz am linken Flügel. * Rheinſtaffelmannſchaft— Süddeulſchland :5(:). Anläßlich der Rheinſtaffel kam in Düſſeldorf das kraditionelle Fußballſpiel zwiſchen der Oüſ⸗ ſeldorfer Stadtmannſchaft in einer Auswahlelf won Süddeutſchland zum Auskrag, zu dem ſich 4000 Zuſchauer eingefunden hakten. Wie im Vorjahre, ſo konnten auch diesmal wieder die Süddeutſchen den Sieg davonkragen. Wenn man bedenkt, daß die Gäſte mit:0 im Rückſtand waren, aber zum Schluß noch mit:3 die Ober⸗ hand behalten konnken, ſo iſt die Leiſtung des Südens als ganz großartig anzuſprechen. Beide Mannſchaften waren in etwas veränderker Auf⸗ ſtellung angekreten; ſo ſpielte für Süddeutſch⸗ land als Rechtsaußen der Frankfurter Henſel für den Pforzheimer Fiſcher, während im DQüſ⸗ ſeldorfer Tor Schulten für Peſch ankrak. Die Mannſchaft des Südens konnte vor al⸗ lem in der zweiken Halbzeit ganz ausgezeichnet gefallen. Die beſten Leute waren in der Läu⸗ ferreihe der Mittelläufer Tiefel ſowie der Nek⸗ karauer Größle. In der Hinkermannſchaft über⸗ ragte der Frankfurker Schreiber. Der Sturm hatte nach der Umſtellung weſenklich an Durch⸗ ſchlagskraft gewonnen. Die Kombination war in der zweiten Halbzeit keilweiſe vorbildlich, wo⸗ bei jeder einzelne Skürmer den abſchließenden Torſchuß nicht vergaß. Die Düſſeldorfer Mannſchaft konnke dagegen nur vor der Pauſe gefallen, während im zwei⸗ ten Spielabſchnitt vor allem die Läuferreihe ſtark nachließ. * Aufſtiegſpiele Gruppe Rhein. VfR Kaiſerslaukern— Rohrbach 3 Friedrichsfeld— 03 Ludwigshafen 3: Privat⸗Spiele FSWV Frankfurt— Alemannia Worms(Sa) 1 FVgg Kaſtel— SpVgg Sandhofen(Sa) 0 1. FC. Kaiſerslautern— Sfr Neuß(Sa) 4: FV 04 Würzburg— Vfe Neckarau(Sa) 4 SV. 05 Saarbrücken— Saar Saarbrücken (Sa):4 Geidelberg FC Pforzheim— Karlsruher FV(Sa).4 Boruſſia Neunkirchen— SV. Feuerbach(Sa):6 SSV Uſm— Sfr Eßlingen(Sa) 61 Offenbacher Kichers— FSV Mainz 05:2 FV. Lörrach— Amicitia Viernheim(Sa):1 Guto-Syort. Intern. AdAG⸗Avusrennen 1932 Ein Todesfall Das inkernalionale ADAC-Avusrennen 1932 geſtallele ſich zu einem Rieſenerfolg, ein Beweis für das rieſige Inkereſſe, das ſeitens der Bevöl⸗ kerung hierfür beſtand, war, daß ſämkliche Ein⸗ ktrittskarken ausverkauft wurden. Ueber der Bahn ſelbſt kreuzten dauernd Flugzeuge der Lufthanſa, deren Inſaſſen über den Skand der Rennen laufend durch Radio unkerrichkek wur⸗ den. Sieger im Avus⸗Rennen 1932 wurde v. Brauchilſch in der neuen Rekordzeit von .30.36 Sk. auf Mercedes SSK vor Caracciola. Im Rennen der kleinen Wagen wurde Hawe Sieger.— Vor dem Rennen ſtellle Henne auf einer 500 cem BMW einen neuen Welkrekord auf.— Leider ereignete ſich auch ein ſchwerer Unglücksfall beim großen Rennen, dem der auf einem Bugakliwagen geſtarkeke Tſcheche Fürſt Lobkowicz zum Opfer fiel. Als dieſer Renn: fahrer ſich zum vierken Male der ſcharfen Süéd⸗ kurve näherke, wurde der Wagen aus der Bahn herausgeſchleuderk und zerſchellte. Fürſt Lob⸗ kowicz wurde ſchwerverleßhk ins Krankenhaus verbrachk, wo er eine Vierkelſtunde ſpäler ſtarb. Un die deutſche hundballmeiſierſchaft Die Vorſchlußrunde der DSB Polizei Weißenfels— SpVgg Fürth Polizei Deſſau— Polizei Berlin Die Vorſchlußrunde der De TB Berlin— MWem Herrenhauſen:5(:2) T Niederpleis— TSWHerrnsheim/ Worms •8(:5) Leidmatmleiil Das Gauſporkfeſt des Bad. Neckarkurngaues, das geſtern in Handſchuhsheim zum Auskrag ge⸗ langen ſollke, fiel infolge der regneriſchen Wit⸗ kerung aus. Toſt 70 771 6 14 1 40 * Au,, JoſlbonoAbheifl zu Monkag, den 23. Mai 1932 Seite 7 2 fand ſich nur ſchlecht, der naſſe Boden gab ver⸗ FK Pirmaſens— VfR Mannheim ausg. ſchiedenklich den Einheimiſchen ſtärkere Hinder⸗ GcC Schweinfurt— Vfe Neckarau 2˙2 teꝛ 5 niſſe zu überwinden, als den Gäſten, weiche ſich] Sc Freiburg— Amicilia Viernheim 4˙1 SfüssBAll •5(:2) :16(:8) fimtliche Dekanntmachungen. Oeffentliche Aufforderung zur Verſteuerung der Hunde. Gemäß 8 6 der Verordnung vom 9. Mai 1923 zum Vollzug des Geſetzes vom 14. Dezember 1922 über die Hundeſtener fordere ich die Beſitzer der in hieſiger Gemarkung gehallenen, über 3 Mo⸗ nate alten Hunde hiermit auf, die Hunde in der erſten Hälfte des Monats Juni ds. Js. bei der Stadthaupkkaſſe im Rathaus während der für dieſe feſtgeſetzten Kaſſenſtunden anzumelden. Gleichzeilig mit der Anmeldung iſt die Steuer und der Gemeindezuſchlag zu enkrichlen. Schriftliche Anmeldung iſt zuläſſig, wenn gleichzeitig der Steuerbebrag auf das Konko des Sbadtrenbamts bei der ſtädliſchen Sparkaſſe, den hieſigen Banken oder auf das Poſtſcheckkonko Nr. 2815 beim Poſtſchechamt Karlsruhe einbe⸗ zahll wird. Zahlungen für das Steuerjahr 1932/3 wer⸗ den jetzt ſchon enbgegengenommen. Hundeſteuer iſt in einer Summe zu ent⸗ richben: Es beträgt für einen Hund für jeden weiteren Hund die Steuer 12.— Rm. 24.— RM der Gemeindezuſchlag 36.—„ 60.—„ zuſammen: 48.— RM. 84.— RM. Ueber drei Monate alte Hunde, die nach dem 15. Juni ds Is. bis zum 31. Mai nächſten Jahres in Beſitz genommen oder in die Gemeinde ein⸗ gebracht werden, ſind innerhalb 4 Wochen nach der Beſitzerlangung oder Einbringung, Hunde, die erſt nach Ablauf der allgemeinen Anmeldefriſt das Alter von 3 Monaken erreichen, innerhalb 4 Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzumelden. Die Amneldepflicht beſtehr auch für ſteuerfreie Hunde ſowie für ſolche, die für das vergangene Skeuerjahr angemeldet waren. Für Hunde, die nach Einkritt der Stkeuerpflicht abgeſchafft(verkauft, gekötek uſw.) werden, iſt die Skeuer dennoch zu enkrichken. Wer vorſtehenden, ſowie den ſonſtigen zur Ueberwachung und Sicherung der Abgabe erlaſ⸗ ſenen Vorſchriften zuwiderhandelt, wird, ſofern nicht Steuerhinterziehung vorliegk, mit einer Geldſtrafe bis zum einfachen Betrag der Steuer und des Zuſchlags beſtraft. Die Hinkerziehung der Hundeſteuer und des Zuſchlags wird mit einer Geldͤſtrafe bis zum 20fachen Betrag des hinterzogenen Betrags be⸗ ſtraft. Neben dieſer Geloͤſtrafe iſt die Steuer nachträglich zu enkrichten. Hunde, für welche die Steuer nicht rechtzeitig bezahlt wird, können von der Skeuerbehörde ein⸗ gezogen werden. Die Steuer- und Zahlungspflicht bleibt auch nach erfolgter Einziehung der Hunde beſtehen. Unbeibringliche Geloͤſtrafen können in Freiheitsſtrafen umgewandelk werden. Die Skeuer wird zur Hälfte erhoben: a) für je einen Hund, der vorwiegend zur Be⸗ wachung eines abgelegenen Hofgukes oder eines ähnlich abgelegenen bewohnken Gebäu⸗ des gehalten wird; b) für Schäferhunde, die während des größeren Teils des Jahres zur Bewachung von Her⸗ den gehalten werden. Nach der Vollzugsverordnung zum Geſetz iſt ein Gebäude oder Hofgut als abgelegen zu be⸗ trachten, wenn es außerhalb des bebauken Ge⸗ bietes und mehr als 100 Meter von jedem an⸗ deren Wohngebäude enffernt liegt. Sleuerfrei ſind: a) Hunde, die bei öffenklichen Behörden oder an öffentlichen Anſtalten unmittelbar zu öf⸗ fentlichen Zwecken gehalten werden; b) Hunde, die von Beamten des Staats oder der Gemeinden mit Genehmigung der vor⸗ geſetzten Behörden zu dienſtlichen Zwecken gehalten werden; e) Hunde, die von Blinden als Führerhunde gehalten werden. Geſuche um Ermäßigung der Hundeſteuer oder um Anerkennung der Steuerfreiheit nach vor⸗ ſtehenden Beſtimmungen ſind ſchriftlich an den Oberbürgermeiſter zu richten. Mündliche An⸗ träge werden nicht enbgegen genommen. Der Worklaut des Geſetzes und der Vollzugs⸗ verordnung kan bei der Anmeldeſtelle eingeſehen werden. Der Oberbürgermeiſter. Auch für Ihren Bart das passende Rasiermesser Messerschmied Unholtz Bismarckplatz(Arkaden) Burgweg 10 Mädchen 16 Jahre, ſucht Beſchäfti⸗ Melzger. gung gleich welcher Urt. Derſelbe hat ein Jahr aus⸗ Off. unter Nr. 299 an elernt und iſt ab pfingſtenſ den Verlag d. Ztg. ſtellenfrel. ute Zeugniſſe — zur Verfügung. 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Wir erſuchen um Zahlung bis ſpäteſtens 27. Mai 1932. Die Vergnügungsſteuer bis einſchließlich 20. Mai 1932 iſt ſofort zu zahlen, ebenſo die Ge⸗ meindegekränkeſteuer für April 1932. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat 10 w. H. jährlich und, ſo⸗ weit Vergügungsſteuer und Gemeindegetränke⸗ ſteuer in Frage kommen, 12 v. H. jährlich Ver⸗ ugszieſen zu entrichten und die mit hohen Ko⸗ ſten verbundene Zwangsvollſtrechung zu erwar⸗ ien., Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Jahlung iſt auf den be⸗ reits behändigien Forderungszettel zu leiſten. Kaſſenſtunden: bei de rStadklaſſe Samstags von —12 Uhr, an den übrigen Werkkagen von 8 bis 12.30 und von 14.30—16 Uhr bei den Gemeinde⸗ ———— der—— 1 den in den Rat⸗ äuſern ausgehängten Anſchlägen. 5 433 Sladlkaſſe. Am 1. Juni 1932 findet eine Zwiſchenzählung der Schweine ſlakt. Wir machen dararf auf⸗ merkfam, daß die Beſitzer von Schweinen zur Auskunftserteilung verpflichtet ſind. Ben vor⸗ ſätzlicher oder fahrläſſiger Verletzung der Aus⸗ Runftspflicht iſt empfindliche Beſtrafung ange⸗ —— drohk: auch können vorſätzlich werſchwiegene Biere im Urteil für den Staat verfallen erklärk werden. Mannheim, den 17. Mai 1932. Badiſches Bezirksamk 4. Bürgerſteuer 1932. Zur Sicherung des geordneten Steuereinzugs wird daran erinnerk, daß die von den Arbeit⸗ gebern eingehalkene Büngerſteuer jeweils binnen einer Woche nach der Einbehaltung an die Stadt⸗ kaffe abzuführen iſt. Die einbehaltenen Beträge müſſen in dem für die Lohnſteuer zu führenden Lohnkonko geſondert angeſchrieben werden, die Belege über die Abführung der Steuer ſind bis Ende des Jahres 1935 aufzubewahren. Kommt ein Arbeilgeber der Verpflichtung zur F Abführung der einbehaltenen innerhalb der vorgeſchriebenen Friſt nicht nach, ſo hat er dies bis zum Ablauf der Friſt der Stadtkaſſe anzuzeigen. Wenn innerhalb der Friſt weder die Steuer abgeführt, noch die An⸗ eige erſtattet wird, kann Beſtrafung nach der eichsabgabenordnung erfolgen. Der Oberbürgermeiſter. oοοοοοοοοοhο Gut und billig werden sSie bedient im Damen- u. Herren- Friseurgeschäft Unton Mai, Verschaffeltstr. 24. Fris., Waschen u. Schnei- den je 70 Pfg., Wasser- wellen.50., Dauer- wellen billigst. ShO οmSODIοO Faßreinigung neueſtes Derfahren(Rot⸗ weinfäſſer für Weißwein⸗ lagerung). in und außer dem hHauſe, reinigt ge⸗ wiſſenhafter Fachmann. Offerten unter Nr. 1160 an den Derlag d. Zeitung. Schöne Schlafstelle zu vermieten. R 3, 4 bei Boſſert. Schreibarbeiten IX jed. Art, Vervielfältigen Maschienen-Diktate Streng diskrete, fachkundige Ausführung Bismarckplatz 13 part. Telefon 44033 Schlafazimmer nur pr. pol. Edelhölzer, werden direkt ab Möbel⸗ fabrik zum Fabrikpreis von 48⁵ nmt. und 525 Rm. un⸗ ter Garantie abgegeben. Herrenzimmer 355 Rm. Muſterlager B 4, 14, Georg Wagenblaß. Olienbader Lederwaren Schulranzen u. 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Anna Münſtermann.— Schreiner Hch. Schneckenberger u. Marg. Magin.— Arb. Guſtav Ziegler u. Anna Häfner.— Schreiner Ernſt Höfler u. Elſa Hamm.— Bäcker Joſef Specker u. Frieda Bier.— Schreiner Wilh. Brell u. Pauline Kohler.— Schloſſer Joſ. Schneider u. Eliſe Knieriem.— Rottenmeiſter Friedr. Roos u. Marta Metzger.— Friſeur Erich Bühler u. Paula Hell.— Rottenmeiſter Karl Gräf u. Katharina Stolz.— Kfm. Otto Gäpfrich u. Elſa Krieger.— Mechaniker Friedr. Roll u. Eliſe Albrecht.— Schmied Wilh. Knaus u. Juliana Weingärtner geb. Kapp.— Schloſſer Guſtav Müller u. Emma Zwietz. Zimmermann Johann Knapp u. Suſanna Dietrich geb. Rau.— Metall⸗ ſchleifer Ludw. Reis u. Berta Dilger geb. Bauſch.— Kfm. Joſ. Schäfer u. Margareta Eberle.— Fuhrmann Joh. Gruber u. Roſina Lauken⸗ mann.— Maſchinenarbeiter Albert Maibach u. Amalia Ehrlenbach. Ing. Karl Staab u. Betti Heinz,— Lagerarbeiter Emil Bauer u. Helena Holſchuh.— Gendarmeriehauptwachtmſtr. Mich. Klein u. Berta Welker. — Eiſendreher Oskar Doll u. Anna Heinold.— Kfm. Franz Schmitt u. Marg. Kerſebaum.— Hafenarb. Peter Kreiſelmeier u. Maria Boulanger geb. Wann.— Schuhmacher Friedr. Hornberger u. Kath. Baron.— Hilfsarb. Otto Kabel u. Maria Gillmann.— Polſterer Erich Rink u. Anna Gaa.— Filmoperateur Georg Stamm u. Emma Reichert.— Bergmann Franz Nory u. Eliſabeth Hinterſchitt. Getraute: Mai 1932. Invalide Jakob Vogelbacher u. Chriſtine Schorle geb. Frey.— Schloſſer Georg Fuhr u. Eliſabeth Beuchert.— Fuhrunternehmer Friedr. Wellenreuther u. Luiſe Gülch.— Fuhrmann Joſef Grub u. Emma Krug.— Zahnarzt Ur med dent. Albert Lorbeer u. Helene Müßig.— Möbeltransporteur Karl Schimpf u. Frieda Wolf.— Kaufmann Kurt Wohlschieß u. Johanna Wyrich.— Kaufmann Karl Haag u. Emilie Schmidt.— Eiſendreher Georg Edelmann u. Helene Bruſt.— Elektro⸗ monteur Eugen Frey u. Thereſia Haas.— Glaſer Jakob Helbig u. Margaretha Klemm.— Arbeiter Paul Laib u. Katharina Kehrer.— [Waeſchleifer Julius Diochon u. Katharina Wachtel.— Schneider Lud⸗ wig Demmer u. Pauline Butry.— Revolverdreher Karl Bergbold u. Hedwig Sand.— Bäcker Herbert Groß u. Julie Schönleber.— Ver⸗ ſicherungsinſpektor Ludwig Eberhardt u. Luiſe Sanzenbacher.— Bank⸗ filialleiter Otto Erneſti u. Erna Sack.— Kaufmann Friedrich Seisler u. Elſa Lütke.— Kohlenhändler Friedrich Frank u. Edith Horn.— Schmied Adam Gleißner u. Eliſabetha Gleißner geb. Roland.— Staatl. gepr. Dentiſt Karl Beck u. Eliſabetha Nölzner.— Kapellmeiſter Johann Frank u. Hedwig Braun.— Kaufmann Johann Anton Staſſen u. Luiſe Manſar.— Lademeiſter Johann Kühnle u. Hildegard Böhm. — Maler u. Tüncher Friedrich Hörner u. Eliſabetha Drackert.— Schloſſer Karl Widder u. Lina Braun.— Monteur Heinrich Orth u. Suſanna Moſer.— Kaufmann Hermann Sachs u. Luiſe Fiederlein.— Werkzeug⸗ macher Karl Zuck u. Berta Wimmer.— Kaufmann Otto Dorer u. Berta Rieg.— Maſchinenſchloſſer Karl Röchner u. Hildegard Schiffer.— Buchhalter Karl Fahrer u. Hermine Black. Geborene: Monat April 1932. Gärtner Karl Joſ. Frei e. T. Hedwig Wilhelmine.— Oberſchaffner Joſ. Bellem e. T. Ingeborg Giſela Luiſe.— Kaufmann Karl Fitterling e. T. Helena.— Werkmeiſter Jak. Ihl e. T. Helga Maria.— Maler⸗ meiſter Johann Putz e. S. Hans Adolf.— Kaufmann Karl Alois Mai e. S. Joſef Antonius.— Rottenmſtr. Heinr. Bauch e. S. Heribert Standesamiliche Nachrichten. Heinrich Konrad.— Kaufmann Willi Hammer e. T. Renate Anni. Schloſſer Franz Ulſamer e. S. Hans Auguſt.— Schloſſer Karl Friedrich Teufel e. T. Edeltrud.— Kaufmann Wilh. Schwarz e. S. Werner Willi. — Schriftſetzer Wilhelm Groh e. T. Käte.— Eiſendreher Karl Friedrich Huiſſel e. S. Dieter Karl.— Arbeiter Emil Müller e. T. Helga Maria. Fräſer K. J. A. Stephan e. T. Hannelore Betty.— Ing. Maximil. Jof Ed Vantler e. S. Dieter Max Georg.— Schloſſer Matthias Waltenber⸗ ger e. S. Auguſt Hans.— Kernmacher Stefan Hermann Braunert e. S. Rudolf.— Vertreter Emil Adam Keller e. S. Manfred Artur.— Bäcker Friedrich Mahler e. S. Franz Friedrich.— Lehrer Adolf Kurt Friedr. Herm. Klepper e. S. Dietrich.— Dekorateur Rudolf Rieth e. T. Anne lieſe.— Arbeiter Wilhelm Eugen Seitz e. T. Katharina Eliſabeth.— Verwaltungsoberſekretär Karl Joſ. Büchler e. T. Wilhelmina Suſanna. — Kaufmann Emil Klein e. T. Hildegard Elfriede.— Schloſſer Karl Friedr. Sensbach e. T. Anna Eliſe.— Kunſtmaler Adolf Emil Albert Ludwig e. T. Juliane Katharina Gertrud.— Kaufmann Paul Haberer e. S. Hans Karl.— Ing. Friedrich Langenbacher e. S. Alfred Friedr Franz.— Kaufmann Arthur Berg e. S. Paul.— Rabbiner Dr. Max Grünewald e. S. Ruben.— Kfm. Maximil. Ritzmann e. S. Horſt Martin.— Wilfried Geſtorbene: April 1932. Hans Schmitt, 4 M. 26 Tg. Mai 1932. Friſeur Friedr. Wilh. Engeßer, 65 J. Alfred Kreitmer 2 M. 2 Tg.— Fuhrmann Friedrich Jäger, 53 J. 8 M.— Werner Strauß, 8% Std.— Erwin Auguſt Bauſchlicher, 2 M. 21 Tg.— Eugen Schmitt, 4 M. 26 Tg.— Maria geb. Appold, Witwe des Rentenempfän gers Jak. Klingert, 79 J. 11 M.— Led. Vertreter Walter Bär, 33 J. 5 M.— Henriette geb. Gerlach, Witwe des Kfm. Jak. Elbert, 83 J. 7 M.— Gertrud Mathilde Schlemmer, 4 M. 11 Tg.— Maria geb. Mohr, Ehefr. des Steuerſekretärs Stefan Wacker, 48 J. 9 M.— Emilie Roſa geb. Rettig, Ehefrau des Kraftwagenführers Albert Dolderer, 23 J. 2 M.— Schreiner Jak. Kühnle, 56 J. 5 M.— Albert Weldig, 6 Std.— Sattlermeiſter Karl Jakob Otſchenaſcheck, 67 J. 9 M. Wirt Karl Biſchoffberger, 55 J. 4 M.— Gertrud Ellen Wellenreuther, 1 M. 6 Tg.— Magdal. geb. Himmelsbach, Ehefr. d. Lademeiſters a. D. Dominikus Alter, 71 J. 10 M.— Kfm. Vertreter Wilh. Adolf Heß, 53 J. 7 M.— Roſina geb. Burger, Ehefrau des Eiſenbahnoberſchaffners a. D. Sebaſtian Weiröther, 72 J. 7 M.— Möbeltransporteur Stefan Greiner, 63 J. 1 M.— Arbeiter Guſtav Benzinger, 38 J. 8 M.— Ruth Franz, 1 J. 1 M.— Henriette geb. Steinthal, Ehefr. d. Kfm. Hch. Odenheimer, 68 J. 2 M.— Heizer Hch. Wilh. Urich, 63 J. 11 M. Regine geb. Kühnle, Ehefr. d. Rentenempfängers Gottlieb Friedrich Ruoff, 64 J. 2 M.— Rentenempfänger Georg Munz, 70 J. 3 M.— Pauline geb. Rügler, Witwe des Maurers Jak. Weilbacher, 68 J. 3 M. — Maria geb. Magnuß, Witwe des Kfm. Wilhelm Göbel, 75 J. 10 M. — Anna Maria gebh. Knapp, Ehefrau des Fuhrmanns Joh. Knapp, 31 J. 11 M.— Kaufmann Karl Friedrich Schneider, 45 J. 1 M. Friſeur Jakob Singer, 69 J. 2 M.— Lina Auguſta P enninger, Eher. d. Kfm. Hch. Anſelm, 40 J.— Walter Sonndorfer, 1 Std.— Walter Alois Stenger, 1 J.— Inſtallateur Johannes Joſef Haibt, 66 J. 9 M. — Günter Kuch, 11 M. 23 Tg.— Kaufmann Ludwig Pfeffer, 65 J. 2 M.— Bäckermeiſter Karl Stolzenburg, 43 J. 1 M.— Eliſabeth geb. Mellinger, Ehefrau des Fabrikarbeiters Ludwig Höfer, 49 J. 4 M.— Maria geb. Large, geſch. von Kaminbauer Joh. Jak. Hildenbrand, 45 J. 9 M.— Schloſſer Guſtav Herrmann, 56 J. 6 M.— Rentenempfän⸗ ger Friedrich Hacker, 69 J. 3 M.— Buchdruckereibeſitzer Karl Wilhelm Stählin, 64 J. 1 M.— Kolonialwarenhändler Franz Himmelsbach, 49 J. 8 M.— Suſanna Maria Eliſabeth geb. Richter, Ehefrau d. Kfm. Emil Klein, 30 J. 6. M.— Karlheinz Barth, 11 M. 19 Tg.— Hans Ludwig Maier, 1 J. 5 M.— Oberverwaltungsinſpektor a. D. Georg Schaum, 65 J. 3 M.— Maria Amalia geb. Kaufmann, Ehefrau d. Zim⸗ mermeiſters Klemens Kappler, 46 J. 8 M.— Rudolf Levi, 8 St. 7 M. Vorlag: Die 3 Schrift! MRannheim Das Hakenkreu monatlich 2,40 lungen nehmen bie Zeitung an imdert, beſteht eingeſandie Ma Nr. 116 ——— „ Schn Gotkha, 23 und Erwerbs! Woche in W zu ſchweren werbsloſen v nerstag die 2 kürzten Unte Bürgermeiſter den, über de— in zwei Verſ⸗ ſollten. Die die Verſamm monſtrationen Nachdruck zu Demonſtratior Rathaus näh zeiaufgebot g Darauf wurd beworfen und teidigte ſich pel. Als ſie ſah ſie ſich g Gebrauch zu lizei wurden Meſſerſtiche: von der Poli feſtgeſtellt w werbsloſen d ben Perſoner In den ſpätke Der Wor liegt noch nie Woche zu e kannt und di tierungen bri Die„Daz“ ſe zept, von ein Ueberdrehung lichen Untert „Kölniſche 3 gierung ſchei wieder mit u gnügen. St. eine Lächerli noch eine ſteuer unter bauen. 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