20.lõ bur * losses 4 5 . 50,.— „.— 3, 10, Tel, el. 252 58 ummmmymmmmmmm —— äöcler lusführungen rigſt. Preiſen HEIT unſtſtraße). Belepenheln- läule engeräte Tlebh p 5,4 acher Hof. Stück bereits aschmaschine K. 12.75 ab hin. Für la. garantiert. enzahlung e Prospekt. st.m. b. H. ingstrahe 20. TF efäle ser el trich 3„ 11 ngen imerstr. 23 der Spottpreiſen „abgegeben. 5, 2, hiths. bhandlung. len vielfältigen Diktate skrete, usführung 13 part. 44033 Geſchäfts⸗ theken t. Anfr. m den Ver⸗ ing. + skre Wert . 95 5 3 N¹ chäft athaus ennesselwas- ufen Sie zur len mit. 1, 16. lle pfg. * komiſſar: Freiherr von Braun. Arbeik: Dr. Goerdeler. Juſtiz: Joel. Lediglich für das Finanzminiſterium Verlag: Die Volkogemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 132. Tel. 91 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 86 Pfg. Beſtel · tungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · Gindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS 7 Halenkreuzbanner Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Tie ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. Derlagsort heidelberg Nr. 123/ 2. Jahrgang Mannheim, Donnerstag, den 2. Juni 1932 Freiverkauf 15 Pfg. RSDap und Kabinettsbildung Nationalſosialiftüche Mindeftforderungen- Meichstagsauflöſung— Mganiſations⸗ Propaganda⸗ und Demonſftrations⸗Freiheit v. Papen überreicht Hindenburg die Kabineitslifte Die Kabinektsbildung iſt nach dem raſchen Auftrag an Herrn von Papen geſtern Abend nahezu zum Abſchluß gekommen. Von Pa⸗ pen begab ſich abends 8 Uhr 30 zum Reichs⸗ präſidenten, um ihm ſeine Kabinektsliſte vor⸗ zulegen. Da nicht anzunehmen iſt, daß der Reichspräſident noch Aenderungen verlangt, darf mit folgender Zuſammenſeßung gerech⸗ net werden: Kanzler: von Papen. Aeußeres: Frei⸗ herr von Neurath. Inneres: Freiherr von Gayl. Wehr: von Schleicher. Wirkſchafk: Warmbold. Verkehr und Poſt: Freiherr Eltz von Rübenach. Ernährung und Oſt⸗ ſcheint noch kein Kandidat gefunden zu ſein. Es iſt begreiflich, daß jeder ſich ſcheut, das Erbe eines Finanz-Dietrichs anzutreten. Fihwarz⸗zote Maulwürfe in der Arbeit Eine gewiſſe Sorte von Parkeien, die noch vor kurzem in ſchleimigen Aufrufen und Artikeln eine verlogene Propaganda für Hindenburg betrieben haben, benutzen ihn jetzt als Zielſcheibe ihrer verärgerten Angriffe. Als er noch„ihr“ Reichspräſident war, hat man ihm Entſcheidungen zugemutet, wie ſie ſelbſt ein abſoluter Monarch nicht eigen⸗ mächtig zu treffen pflegte. Nun aber machen ihm die Kataſtrophenparteien den Vorwurf, daß er in dieſer Weiſe die„Präſi⸗ dialgewalt“ ausgenußt habe. Mit einem rieſigen Aufwand von Druckerſchwärze wird vom Zentrum und von den Sozialdemokraten VSK. Allen bisherigen Meldungen über den Inhalkt der Unkerredung unſeres Führers Adolf Hikler mit dem Herrn Reichspräſidenken, die angeblich von nakio⸗ nalſozialiſtiſcher Seite kommen ſollen, ſteht die NSDAp. fern. Ihre grundſätz⸗ liche Auffaſſung über die Lage nach dem Sturz des Kabinekls Brüning iſt bekannk und in der nakionalſozialiſtiſchen Parkeikorreſpondenz dahingehend zum Aus⸗ druck gebracht worden, daß ein Kabinelk des beſonderen Verkrauens vorerſt die Aufgabe zu löſen hak, den Reichskag nach Hauſe zu ſchicken, daß es Neuwahlen ausſchreibt, die Organiſalion⸗, Propaganda- und Demonſtrakionsfreiheik für die bisher ſo maßloſe Unkerdrückung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung wiederher⸗ ſtellt und durch den Appell an die Nakion Uebereinſtimmung ſchafft zwiſchen dem Willen des Volkes und ſeiner parlamenkariſchen Verkrelung. Die Löſung einer ſolchen ebenſo nolwendigen wie ſtaakspolitiſch bedeukſamen Aufgabe als Vor⸗ ausſeßung einer grundlegenden wirkſchafklichen und polikiſchen Neugeſtalkung würde beſonders auf der Linie der großen Zielſehung liegen, die die nakional⸗ ſozialiſtiſche Freiheitsbewegung dem deulſchen Volke gegeben hak und die ſie auf dem ſchnellſten Wege durchzuführen enkſchloſſen iſt. Die Veröffenklichung der parkeioffiziellen Stellungnahme zum neuen Kabinelk und ſeinen Maßnahmen wird zu gegebener Zeik erfolgen. die Frage gewälzt, ob der Reichspräſident verfaſſungsmäßig zu dieſer Maßnahme der Entlaſſung Brünings überhaupt berechtigt war. Ausgerechnek diejenigen Parteien, die die Verfaſſung fortgeſetzt mißhandelten, be⸗ merken mit aufgeblähten Nüſtern, daß dieſer Vorgang„gänzlich neu und einzigartig in der Weimarer Verfaſſungsgeſchichte ſei.“ Dabei muß immer wieder erwähnk werden, daß ſich dieſer Kanzler infolge ſeines völligen Verſagens ſelber geſtürzt hat, daß es gar nichts mehr zu ſtürzen gab. Die Sozialdemokratie, die noch vor vier Tagen in ihrem Zentralorgan die Frage auf⸗ warf:„Wer iſt denn die Reichsregierung?“ kündigt laut Beſchluß ihrer geſtrigen Frak⸗ tionsſitzung dem neuen Kabinett rückſichtsloſe Oppoſition an. Man braucht dieſe Drohun⸗ gen nicht allzu ernſt zu nehmen, denn für dieſe Partei des organiſierken Arbeiterver⸗ Pg. Schwede 1. Wepräſident des bayr. Landtags München, 31. Mai. Der bayriſche Land⸗ tag hielt am Dienstag ſeine Eröffnungs⸗ ſißung ab. Das Haus war voll beſetzt, es fehlte nur ein einziger Abgeordneker. Die Tribünen waren überfüllt. Als der Alters⸗ präſident Wohlmuth die Sitzung er⸗ öffnen wollte, veranſtalteten die Kommu⸗ niſten eine Kundgebung indem ſie riefen: „Wir Kommuniſten kämpfen für die Welt⸗ revolution!“ In der durch Stimmzettel vorgenommenen Präſidenkenwahl wurde Abgeordneker Stang von der Bayeriſchen Volksparkei mit 120 Stimmen zum Präſidenten des Bayeriſchen Landtages wiedergewählt. Die Kommuniſten hatten mit Nein geſtimmk. Zum erſten Vize⸗ präſidenten wurde mit 93 Stimmen der nationalſozialiſtiſche Abgeordneke Schwede gewählt. 28 Zekkel waren unbeſchrieben, ſechs lauteken auf einen Kommuniſten. Der ſozialdemokrakiſche Abgeordneke Auer wurde zum zweiten Vizepräſidenten gewählt, auf den von insgeſamt 125 abgegebenen Stim⸗ men 72 enkfielen. Die Natkionalſozialiſten hatten 42 unbeſchriebene Stimmzettel ab⸗ gegeben. Die übrigen Stimmen waren zer⸗ ſplittert. Mganifierte Kommuniſten⸗Raubzüge Altona, 31. Mai. In Altona kam es am Dienskag vormikkag erneuk zu Plünderungen. Kleinere Trupps Erwerbsloſer überfielen einige Lebensmikkelgeſchäfte und nahmen Schinken und Wurſtwaren mik. In der Adolf⸗Straße wurde kurz nach Miktag der Lieferwagen einer Schlächterei von Erwerbs⸗ loſen angehalken. Sie zwangen den Führer und die Beifahrer auszuſteigen und warfen den Wagen um. Die aus dem Wagen her⸗ ausgefallenen Fleiſchwaren und Würſte wur⸗ den von den Erwerbsloſen aufgeleſen, die dann die Flucht ergriffen. Auf dem Gäh⸗ lers-Plaß kam es bei einer Emmikierung zu Zuſammenſtößen zwiſchen Polizeibeamken und unruhigen Elemenken, die ſich raſch ſammel⸗ ten. Die Polizei konnke die Menge mit dem Gummiknüppel zerſtreuen. rates ſtehen noch immer die Reichstags⸗ wahlen drohend im Hinkergrund. Im üb⸗ rigen wird die Entwicklung der Verhältniſſe über die Oppoſition einer morſchen Spo. zur Tagesordnung übergehen. Mehr als ſeltſam verhält ſich das Zen⸗ trum. Der„Badiſche Beobachter“ ſchüttelt Herrn von Papen heftig von ſich. Er meink: „Herr von Papen mag der Vertrauens⸗ mann des Reichspräſidenten ſein, als Ver⸗ trauensmann des Zenkrums gilt er in der Zukunft ebenſowenig wie in der Vergangen⸗ heit. Das Zentrum fühle ſich nicht an das Kabinett gebunden, auch wenn an ſeine Spitze ein katholiſcher Politiker, oder ein Mitglied des Zenkrums berufen wird.“ Die Stellungnahme des Zentrums zu dieſem Ka⸗ binekt iſt uns Nationalſozialiſten an und für ſich gleichgültig. Wir halten aber feſt, daß mit dieſer Stellungnahme bei dieſer Patenk⸗ chriſten⸗Parkei eine Kriſis heraufbrechen wird, deren Tragweite im Augenblick noch keineswegs zu überſehen iſt. Das Zenkrum hätte mit der Beauftragung des Zenkrums⸗ mitgliedes von Papen ohne Schwierigkeiten und bei einigermaßen kluger Takkik den ge⸗ ſchickkeſten Abſprung nach rechts vollführen können. Seine Obſtruktion aber wird es in Bälde vor Tatſachen ſtellen, wie ſie ihm in ſo unliebſamer Weiſe in Oldenburg auf⸗ gezwungen wurden. Damit der Humor — Vom Sieg noch zur Geltung komme, ſei auch der„Pfälzer Bote“ von geſtern zitiert, der nach Art Caligulas die „Germania“, das Zenkralorgan der deutſchen Zentrumsparkei folgendermaßen enkthronte: „Man verſteht jetzt auch die Vorgänge in der„Germania“, die nicht mehr Zenkrums⸗ organ, ſondern Organ der deukſchnakionalen Katholiken iſt.“ Als lachender Brikker gehen wir Nationalſozialiſten über den embryo⸗ nalen Waldmichel⸗Diktator ebenfalls zur Tagesordnung über mit der Hoffnung, daß Hindenburg nunmehr entſchloſſen mit der er⸗ wachenden deutſchen Nation geht und mit Adolf Hitler jenes Bündnis ſchließt, das zur Rettung des deutſchen Volkes not⸗ wendig iſt. NS⸗Volksbegehren in Nürnberg erfolgreich Nürnberg, 1. Juni. Wie von nakional⸗ ſozialiſtiſcher Seite mitgeteilt wird, ſind für das nationalſozialiſtiſche Volksbegehren für Auflöſung des Nürnberger Skadkraks in vier⸗ zehn Tagen mehr als 80 000 Eintragungen erfolgt. Die nokwendige Zahl von 355 722 iſt damit weit überſchritten. Nach der nunmehr vorzunehmenden Prüfung der Unterſchriften muß ein Termin für den Volksentſcheid feſt⸗ geſetzt werden. Da gehören ſie hinl Die Goktloſen-Inkernalionale nach Moskau übergeſiedelt. Moskau(über Kowno), 31 Mai. Die Gottloſen⸗Internationale, die bisher ihren Sitz in Berlin hatte und die durch die Not⸗ verordnung des Reichspräſidenten gezwungen worden war, ihre Büros in Deutſchland zu ſchließen, iſt jetzt nach Moskau übergeſiedelt. Die Gottloſen-Internationale will jedoch ſpäter ihren Sitz entweder nach Prag oder nach London verlegen, falls die Behörden 5 Länder keinen Einſpruch dagegen er⸗ eben. * Wir bedauern eigentlich, daß dieſe Vögel ſchon jeht das Neſt verlaſſen haben. Wir Nazis hätten ihnen gerne einen anderen Ab- ſchied bereitet, als ſie ihn auf dem Weg der Notverordnung und des ſachlichen Verbotes noch erhalten haben. zum Sieg! Der Führer in Mecklenburg VSK. Am Tage des beiſpielloſen Wahl⸗ ſieges in Oldenburg, ſeines Sieges, den er in ſechs Maſſenkundgebungen innerhalb einer Woche vorbereitet hat, krug der Füh⸗ rer ſeinen Aufklärungs- und Volkserwek⸗ kungs-Feldzug ins Mecklenburger Land. Hakte Adolf Hitler ſchon in den großen Wahlkämpfen des März und April bewieſen, daß ihm ſeine große Aufgabe keine Zeit läßt, zu ermüden, ſo ſtellt er uns jetzt vor die ſtaunende Erkennknis, wie ein raſtlos dem Ziele zuſtrebender Geiſt den Körper ſo völlig in ſeinen Bann ſchlagen kann, daß er den Geſetzen des Phyſiſchen nicht mehr un⸗ terworfen zu ſein ſcheink. Nach Oldenburg Mecklenburg und nach dem neuen Sieg am 5. Juni Heſſen! Wenn auch dork das Syſtem endlich an ſeine Niederlage glauben muß, dann iſt das Erwachen Geſamtdeutſch⸗ — 14 . ——————————— ———— Zeite 2 Donnerskag, den 2. Juni 1932. 2. Jahrg./ Ur. 123 lands ſo eindeutig geoffenbart, daß auch dem Reichsvolk ſein Recht auf die feinem wahren Willen entſprechende Ver⸗ iretung nicht länger vorenthalten werden kann. Dieſes Endringen wird den Führer erſt recht an der Spitze finden, eben, weil er der Führer iſt. In dieſem Einſatz der Führerperſönlichkeit bis zum äußerſten liegt das dem Gegner unbegreifliche Geheimnis des nationalſozialiſtiſchen Aufſtieges. Der mecklenburgiſche Wahlauftakt am Sonntag in Roſtoch vor 50 000 Volksgenoſſe ſtatt, die Adolf Hitler nach einer Red des fand braunſchweigiſchen Landtagspräſidente g. Zörner hineinführte in die Problen der Welt von heute mit anſchaulich geft iten Bekrachkungen über„Politik als Wirt⸗ ſchaftsgrundlage“. Vor wenigen Jahren glaubte man dieſe Formel Hitlers hochnäſig als„hakenkreuzleriſche Phraſe“ abkun zu können. Die Entwicklung der Dinge iſt über die Zweifler und Spötkter hinweggeſchritten und hat die Vollsmaſſen in harker Lehre reifgemacht für die Gedan⸗ kenwelt des Führers. Oldenburg hak es be⸗ wieſen, Mecklenburg und Heſſen werden es beweiſen. Sꝰpꝰ wieder einmal „arbeiterfreundlich“ Der ſozialdemokraliſche Parkeivorſtand hat einen Aufruf erlaſſen, in dem er ſcharfe Oppoſition gegen das Kabinett v. Papen an⸗ kündigt, weil in ihm kein Vertreter der Ar- beiterſchaft ſitze. Die neue Regierung iſt nicht unſere Re⸗ gierung, aber als Nationalſozialiſten bezwei⸗ feln wir, ob die Zuſammenſetzung des Kabi⸗ nekts durch Hineinnahme etwa der„Arbeiter⸗ verkreker“ Braun, Severing und Remmele beſſer würde! Re beffialiſche Ermordung unſeres Pg. Kehrer Remſcheid, 31. Mai. Ueber die poliliſche Blukkak in Hilgen wird noch folgendes be⸗ kannk: Ein Trupp von elwa 30 bis 35 Mann hakte ſich zu Fuß von einer nalionalſoziali⸗ ſtiſchen Verſammlung in Wermelskirchen nach Hilgen begeben. Schon unkerwegs war es zu einigen Reibereien mit Kommuniſten gekommen, die jedoch immer ſehr ſchnell bei⸗ gelegt werden konnken. Kurz vor Hilgen nahie plötzlich ein Mokorrad, das mil zwei Perſonen beſeßk war. Als das Mokorrad etlwa 8 bis 10 Meter von der Gruppe der heimkehrenden Verſammlungskeilnehmer enk⸗ fernk war, ſtoppte der Fahrer plötzlich das Rad ab und er und ſein Begleiler gaben mehrere Schüſſe auf die Nalionalſozialiſten ab. Danach fuhren beide in ſchnellſtem Tempo wieder davon. Bei dem Feuerüber⸗ fall wurde der 43jährige penſionierte Poli⸗ zeibeamle Kehrer aus Hilgen durch einen Kopfſchuß getölel. Der Nalionalſozialiſt Sondermann wurde durch eine Kugel in die Lunge gekroffen, während der Nakionalſozia⸗ liſt Schneider einen Skeckſchuß im Unker⸗ ſchenkel und ein dritter namens Derange einen Oberſchenkeldurchſchuß erhiell. Die Polizei hal zwei Verhaftungen vorgenom⸗ men. Es handelk ſich um bekannke Kommu⸗ niſten aus Burſcheid, von denen einer Stadt- verordneler iſt. Wie wir auf Anfrage vom Krankenhaus zu Burſcheid erfahren, iſt der Zuſtand des MNalionalſozialiſten Sondermann ſehr bedenk⸗ lich. 3 Vier Kameraden liegen in ihrem Blule. Einer davon iſt kol. Der andere ringk mit dem Tode. Lauker als alle Werbungen un⸗ ſerer verbolenen SA.⸗Männer reden dieſe bluligen Verbrechen eines verlierken Unker⸗ Rote Finanzmißwirtſchaft 3 310 000 Mark Schulden „Wie der Herr, ſo's Geſcherr“ pflegt ein Sprichwork zu ſagen; heule kann man es da⸗ hin erweitkern, daß die Finanzverwalkung der kleinen und miktleren Genoſſen nicht viel beſſer ausſiehl, wie die der ganz großen Etal⸗ künſtler. Auch der Ausgleich der Haus⸗ haltsrechnungen ſieht überall gleich aus. Gleichgüllig ob Land, Kommune, Kreis oder Gemeinde. Ein ſolches„Muſterbeiſpiel“ bie⸗ lel die Verwallung des Kreiſes Niederbar⸗ nim in der Provinz Brandenburg. Viele Schweißlropfen hal deſſen Landrat Genoſſen Schlemminger die diesjährige Ekalvorberei- kung gemacht, nachdem es ihm und ſeiner marxiſtiſchen Kreismehrheit gelungen war, im Jahre 1931 ſämkliche aufgeſammellen Fonds bis auf den lehlen Pfennig zu verwirkſchaf⸗ ten. Erſt Ende Mai gelangke der neue Haus- hall für die Zeit ab 1. April 1932 an den Kreistag. Grau in grau ſchilderke der role Landrak die Finanzlage des Kreiſes und er⸗ klärte„der Skand der Finanzen gibt kein abſolut kroſtloſes Bild.“ Dann malle er in roſarolem Optimismus, der Ekal balanciere durch Einſeßung einer Summe von 3 310 000 Reichsmark, die man als Staalsbeihilfe er⸗ hoffe(). Er erwarke die Jahlung dieſes Beirages als Zuſchuß zum Wohlfahrtselal, der mehr als vier Millionen Reichsmark Un⸗ lerbilanz habe, von der preußiſchen Staals- regierung. Bis dahin dürfte dieſe eine Zu⸗ ſammenſeßung aufweiſen, die der einnahme⸗ freudigen Verwaltung des rolen Landrates einen ſchweren Riegel vorſchieben wird. Bezeichnend iſt die Unkerſtützung des ab- baureifen Landrates durch die Phraſen ſeiner Genoſſen. So erklärke der ſozialdemokra · liſche Fraklionsredner Lehrer() Bauer⸗Erk⸗ ner die Unkerbilanz als eine Folge des Klriegsverbrechens, des Widerſtandes gegen den Ruhreinbruch und der durch das An⸗ am ASaͤ München, 1. Juni. In der Ausgabe Nr. 147 der„Siegener WVolkszeitung“ vom 31. Mal 1932 und anderen Blättern werden in Arkikeln„Ad olf Hitk⸗ lers Einnahmen“ völlig unrichkige Be⸗ haupkungen aufgeſtellt. Als Rechksbeiſtand des Herrn Adolf Hitler ſtelle iſt dazu feſt: 1. Es iſt unwahr, daß Adolf Hitler vom Verlag Franz Eher, Nachfolger, Mün⸗ chen, jährlich 240 000 Mark bezieht. Wahr iſt, daß Adolf Hitler von ſeinen Bücher⸗ und Schriftſtelle rhono⸗ raren lebk; dieſe machen nur einen Bruch⸗ teil der genannken Summe aus. 2. Es iſt unwahr, daß Adolf Hitler aus Ver⸗ ſammlungseinnahmen jährlich die Summe von 200 000 Mark erhält. Wahr iſt, daß Adolf Hitler ſeine geſamten Verſammlungsreiſen aus ſeinen perſön⸗ wachſen des Nationalſozialismus hervor · gerufenen Wirtſchaftsnot. Dabei beſaß die⸗ ſer famoſe„Erzieher“ die Unverfrorenheit Adolf Hiiler dauernd als Ausländer zu be⸗ zeichnen. Die beankragke Erleilung eines Ordnungsrufes lehnke der role Landrat ab und ſtelite ſich damit auf den frechen Skand⸗ punkt ſeines Genoſſen.— Finanzmißwirk⸗ ſchaft, alſo verbrecheriſche Summheit und Frechheit wachſen doch immer auf einem Holze. Das ſoll die längſte Zeit regierk ha⸗ ben! menſchenkums von der Nolwendigkeit, daß es höchſte Zeil iſt dieſes ohnmächlige Syſtem durch eine eiſerne Gewalk zu erſeßen. Her Tag iſt nichl mehr fern, wo dieſes Mördergeſindel mit Stumpf und Stiel aus⸗ geroltet wird. Das ſchuldlos vergoſſene Blutl unſerer Kameraden ruft gen Himmel um Vergellung. Es ſoll nicht umſonſt gefloſſen ſein. Aus ihm reift die Saak für ein neues ſtarkes Deulſchland für deſſen Wiedergeburt ſie alles geopferk haben. Preſſeſtimmen zu Papens Beauftragung Die„DA3.“ iſt der Auffaſſung, daß kein Zweifel darüber beſtehe, daß die neue Reichs- regierung, wenn ſie zuſtande komme, auf baldige Neuwahlen für den Reichstag an⸗ gewieſen ſein und in dieſen Wahlen um ihre Exiſtenz kämpfen werde. Das Kabinelk von Papen würde nicht die ſofortige Einbeziehung der Nakionalſozialiſten in die Mitverant⸗ wortung bedeuten, ſondern dieſe noch von einem Wahlgang abhängig machen. Die„Germania“ ſchreibt, wenn Herr von Papen ſich dem Reichspräſident in dieſer ⸗ 1 kritiſchen Situakion für eine äußerſt verant⸗ worlungsvolle Aufgabe zur Verfügung ge⸗ ſtellt habe, ſo ſei er ſicher einer polikiſchen Gewiſfenspflicht gefolgt, der er ſich nicht zu entziehen vermochte. Es ſei eine Zwiſchen⸗ löſung geſucht worden, die von den Natio⸗ nalſozialiſten geduldet würde, und von der aus zu gegebener Zeit durch Neuwahlen eine endgültige Klärung angebahnt werden ſolle. Dieſe Klärung ſei notwendig, denn die jetzt in Angriff genommene Regierungsbildung gebe der gegenwärkigen Kriſe nicht die Lö⸗ ſung, die allgemein erwartet werde. * Dieſe letztere Aeußerung iſt inſofern in⸗ tereſſant, als ſie in der Zeitung ſteht, die von Herrn v. Papen maßgebend beeinflußt iſt. Man kann alſo wohl annehmen, daß Herr v. Papen ſelbſt von dem proviſoriſchen Charakter ſeiner Miſſion überzeugt iſt. Staatsparteilich⸗jüdiſche Anmaßung Wer hätte das gedacht. Dieſes größten⸗ teils aus Juden beſtehende Grüppchen, hat die Unverſchämtheit beſeſſen, ſich beim Reichspräſidenten darüber zu beſchweren, daß Herr von Papen ſeine Regierung„Kabinekt der nalionalen Konzenkralion“ nennt und darüber zu jammern, daß der Reichspräſi⸗ dent es zuläßt, daß kein roter oder ſtaats⸗ parteilicher Marxiſt als„Vertrauensmann des Volkes“(wahrſcheinlich des daitſch⸗ jüdiſchen Volkes) Miniſter wird. Uns ſcheint der Name„Kabinett der na⸗ tionalen Konzentration“ weniger der Zu⸗ ſammenſetzung des Kabinetts wegen paſſend, als um der nakionalen Aufgabe willen, die ihm zugedacht iſt: Aufhebung des SA.⸗Ver⸗ bols, Beſeiligung des poliliſchen Terrors gegen die NSDAP. und Auflöſung des Reichskages. Fort mit Grzeſinski! Ruhige Landlagsſihung in Preußen. Die geſtrige Landtagsſitzung verlief äußerſt ruhig. Die VNSoAP. brachte unker Bezugnahme auf die Zuſammenſtöße beim Aufzug der Marinewache einen Ankrag ein, in dem verlangt wird, daß der Berliner Polizei⸗ präſident Grzeſinski ſofort entlaſſen und der Polen will Danzig und die deutſchen Oſtſeebäder boykottieren Kallowit, 1. Juni. Der polniſche Weſt⸗ markenverein hak in Kakkowitz und in an⸗ deren Skädten des oſtoberſchleſiſchen Indu⸗ ſtriegebieles Plakake anbringen laſſen, in denen die polniſche Bevölkerung zum BVWoy⸗- koll Danzigs und der deulſchen Oſtſeebãder aufgeforderk wird, da dork die Nalionalſozia⸗ liſten immer ſtärker anwüchſen und gegen⸗ über den Polen eine agreſſive Haltung ein- nähmen. Kein Pole dürfe Danzig und die deulſchen Oſtſeebäder während der Sommer⸗ zeit aufſuchen. Danzig, das auf die pol⸗ niſche Einfuhr angewieſen ſei und daher haupkſächlich von polniſchem Gelde lebe, habe ſich gegenüber Polen ſehr undankbar gezeigk. KRabinett Papen und das Ausland London: „Daily Telegraph“ und die Mehrzahl der Kabinett Papen lediglich die Aufgabe habe, Deutſchland in Lauſanne zu verkreten, da- nach den Reichstag aufzulöſen und dann ab⸗ zutreten.—„Daily Expreß“ ſieht in der Re⸗ ierung Papen lediglich das Vorſpiel zur achtergreifung durch die NSDAp.„Hit⸗ lers kommender Sieg wirft ſeine Schatten voraus“.—„Rews Chronicle“:„Die poli⸗ liſche Lage wird volllommen von Hiller be⸗ herrſcht. Es gibk nur einen kommenden Reichskanzler, der heißt Hiller“. Paris: Auch die Pariſer Preſſe iſt der Auf⸗ faſſung, daß es ſich beim Kabinett Papen um ein Uebergangskabinekt handelt. Im üb⸗ rigen gibt ſie ſich phantaſtiſchen Vermukun⸗ gen hin: Das„Echo de Paris“ nennk die Regie⸗ rung v. Papen„ein Kabinett der Re⸗- vanche“, während„Populaire“ die Wieder⸗ einſezung der Hohenzollern vorausſagt. r K 1 aà engliſchen Zeitungen ſind der Anſicht, daß ein Allgemein übereinſtimmend erklärt die e eeeeue und Schrifhſtel⸗ gierungsrat laufend ſchon bisher und für lüchen Bücher⸗ lerhonoraren deckht, aus den Ver⸗ ſammlungen jedoch keinerlei Zuſchüſſe er· hält. Dagegen gibt er von den Ueber⸗ ſchüſſen ſeiner Bücher- und Schriftſteller⸗ honorare ſoweit als möglich noch für Parteizwecke ab. 3. Es iſt unwahr, daß Adolf Hitler als„Par⸗ teifunktionär“ ein Gehalt von jähr⸗ lich 18 000 Mark erhält. Wahr iſt, daß Adolf Hitler überhaupt kei⸗ nerlei Einnahmen von der Par⸗ kei bezieht. 4. Es iſt unwahr, daß Adolf Hitler außerdem noch das Gehalt eines Regie⸗ rungsrates bezieht. Wahr iſt, daß Adolf Hitler mit Rückſicht auf ſein perſönliches Einkommen als freier Schriftſteller ſein geſamkes Gehalt als Re⸗ alle Zukunft der Braunſchweigiſchen Staats⸗ bank zur Verteilung an ausgeſteue rte Erwerbsloſe überweiſen ließ und läßt. Die Verteilung beſorgt ein von der braun⸗ ſchweigiſchen Regierung anerkanntes Ko⸗ mitee. 5. Es iſt unwahr, daß Adolf Hitler vom Ber⸗ liner Hotel„Kaiſevhof“ für einen zehnkägigen Aufenthalt eine Rech nung von annähernd 5000 Mark ausgeſtellt wurde. Wahr iſt, daß dieſe von der Berliner Wochen⸗ ſchrift„Welt am Montag“ veröffenklichte Rechnung eine Fälſchung darſtellt. München, den 1. Juni 1932. Or. Hans Frank ll, Rechtsanwalt. verantworkl. Polizeikommandeur Heimanns⸗- berg vor ein Diſziplinargericht geſtellt wird. Die ſchuldigen Offiziere und Mannſchaften ſollen des Dienſtes enthoben und unker An⸗- klage geſtellt werden. Der Antrag wurde mit der politiſchen Ausſprache verbunden. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden auf Ankrag der Nationalſozialiſten zwei Un⸗ terſuchungsausſchüſſe eingeſetzt, die die Be. ſchwerden über die preußiſche Polizei und die Rechtspflege nachprüfen ſollen. E foines Jubiläum! Nu' wie haißt?— Grauß is' de Fraide! Der„C..“, das Wurſtblättchen des Zen⸗ tralvereins„daikſcher Staaksbürger jüdiſchen Glaubens“ feiert ſein 10jähriges Jubiläum. Wer freut ſich da wohl? Nun, wir ent- nehmen dem Strauß der neudeutſchen Wür⸗ denkräger, die als Gratulanten dem koſche⸗ ren Bläktchen ſich nähern: Reichskagspräſt⸗ dent(weiland) Löbe, Reichsminiſter a. D. Külz, Staatsſekrekär Abbege, Polizeipräſi⸗ dent Grzeſinski uſw. Es wird wohl das letzte Jubiläum ſein, das die„C..“— üb⸗ rigens ein übles Hetz⸗ und Denunziantenblakt, in dieſer Form feiert. Die Moſesſöhne wer⸗ den ſich bald bequemen müſſen, auf deukſch⸗ geſchriebene Organe zu verzichten und kön⸗ nen ihr Blättchen dann von hinken, auf hebräiſch vollſchmieren. Amerika kommt nicht nach Lauſanne Waſhinglon, 31. Mai. Die amerikaniſche Regierung hat die Aufforderung des eng⸗ liſchen Miniſterpräſidenten Macdonald, ſich an der Lauſanner Konferenz zu beleiligen, abgelehnk. Die Weigerung der USA. iſt dabingehend zu verſtehen, daß man keine Luſt hat, ſich in die Tributpolitik, die von Amerika ſchon in Verſailles abgelehnt wurde, hineinziehen zu laſſen. Pariſer Preſſe, daß die Demokratie in Heutſchland einen Schlag erhalten hätte, von dem ſie ſich nicht wieder erholen werde. Hit⸗ ler ſei der unumſchränkke Herr der Lage. Kopenhagen: „Berlingske Tidende“ das wie die ganze däniſche Preſſe über die Entwicklung in Deutſchland überraſcht iſt, meint, die Lage habe den Vorkeil, daß mit dem Reichskanzler von Papen„eines der rührigſten Unterſee⸗ boote der deutſchen Politik“ an die Ober⸗ fläche komme. Auch in Dänemark ſieht man die Regierung Papen nur als„Platzhalter Hitlers! Kurze Auslandsmeldungen Das öſterreichiſche Kabinett Dollfuß er ⸗ hielt im Nationalrat eine knappe Mehrheil. * Südſlawien hat in Berlin erklären laſſen, daß es Handelsverkragsverhandlungen mit Deutſchland wünſche. Wahrſcheinlich will man den Tardieuſchen Donauplan benußtzen, 1 von Deukſchland Zugeſtändniſſe zu er⸗ angen. L Die ſozialiſtiſche Partei hat eine Beteili⸗ gung an der Regierung Herriot abgelehnt. Deutscher Arbeiter Heraus aus den organisierten Reihen der Mordbanditen! 2. Jahrg. Eine Am lei der Freibi liches Bili angeſamme ten vermif ſeiner Anl den Angel Verwandte Militärver verband 2 ein 113 he geſandt, ßen Teil d ſowie auch wollen wir Die Ell dienſtleiter⸗ fen des Zu ſterke Hoch gerken, als Oberbahnſe kenswerker menkskame webel und ſchlacht gel und ihn in mat zuführ Daubmann, krafk ſich 3 mak wieder Kilomeker Fuß in Af Ohnmachk 1 ———————— Weinhein Am Dienst Müllheimer Verpußgerü Das Gerüſt geklärker U Jahre alte Weinheim ſich ſchwere Schädelbrud Frau und chen Abend Weinheimer Unglücksfall nach länger⸗ in Arbeit k ſeiner Beſch kerbliebenen nahme zu. Verbandske 1 Der Bez Fleiſcherverl ſeine diesje Stadtverwal zur Skadt r ——— Ein In dieſer kaner“ die 1 Feſtes. Da wie ſtark ſe dene Beweg Lützower unt hatte. Hatr ſcheuk, ein na len und Jude Hauptredner damals zuſar Paris lebte. ter“ war, zei mals erklärk⸗ „Goelh⸗ ihn geſtür fertig zu Jahrhund. dernde K Goelhe g warum.“ (Es iſt die Goekheſta den ein Denl Wie ſich gaſt“ auf den kann man ne man Robert Kyffhäuſer“, Ohne ſich keuchte Börn erzwingend d weilen, ziſcht hielt endlich plat an: „Da mach mich vielleicht prügeln. Sage damit die Le ſe noch von hen. wenn Herr ent in dieſer„ zerſt verant-⸗ rfügung ge⸗ r politiſchen ſich nicht zu ie Zwiſchen⸗ den Natio⸗- ind von der wahlen eine verden ſolle. enn die jetzt rungsbildung ichk die Lö⸗ rde. inſofern in- ſteht, die id beeinflußt ehmen, daß roviſoriſchen ugtk iſt. ung r Heimanns- geſtellt wird. Rannſchaften d unker An⸗ itrag wurde verbunden. ung wurden ten zwei Un⸗ die die Be⸗ Polizei und en. um! * de Fraide! en des Zen⸗ ger jüdiſchen s Jubiläum. in, wir ent⸗ ilſchen Wür⸗ dem koſche⸗ ichstagspräſt⸗ iniſter a. D. Polizeipräſi⸗ wohl das C..“— üb⸗ nziantenblakt, ſesſöhne wer⸗ auf deukſch⸗ ten und kön⸗ hinten, auf nicht ne amerikaniſche ing des eng⸗ acdonald, ſich zu bekeiligen, t dahingehend Luſt hat, ſich lmerika ſchon hineinziehen mokratie in ten hätte, von n werde. Hit⸗ der Lage. wie die ganze twicklung in int, die Lage Reichskanzler ten Unterſee⸗ an die Ober⸗ ark ſieht man „Platzhalter ldungen t Dollfuß er⸗ pe Mehrheit. rklären laſſen, dlungen mit cheinlich will plan benußen, idniſſe zu er⸗ eine Beteili⸗ iot abgelehnt. er nisierten handiten 2. Jahrg./ Nr. 123 Donnerstag, den 2. Juni 1932. Seite 3 Heimgelehrt! Eine erſchütternde Tragödie zur Kullurſchande der„Grande Nation“ Freiburg i. Br., 2. Juni. Am letzten Samstag um Mitternacht bot der Freiburger Hauptbahnhof ein ungewöhn⸗ liches Bild. An 1500 Menſchen hatten ſich angeſammelt, um den plötzlich zurückgekehr⸗ ten vermißten Fronkſoldalen Daubmann bei ſeiner Ankunft begrüßen zu können. Außer den Angehörigen, Vaker und Mutter, ſowie Verwandken, waren die Kameraden vom Militärverein 111 anweſend. Der Krieger⸗ verband Breisgau ſowie der Regimenksver⸗ ein 113 hatten Abordnungen zum Empfang geſandt, Freunde der Familie, einen gro⸗ ßen Teil der Einwohnerſchaft von Endingen ſowie auch die Muſikkapelle von Endingen wollen wir nicht vergeſſen. Die Eltern hatten im Zimmer des Fahr⸗ dienſtleiters Platz genommen. Beim Einlau⸗ fen des Zuges brach die Menge in begei⸗ ſterke Hochrufe aus, die ſich noch mehr ſtei⸗ gerlen, als ſich Daubmann in Begleikung des Oberbahnſekrekärs Schlageker, der in dan⸗ kenswerker Weiſe ſeinen ehemaligen Regi⸗ menkskameraden(Schlageker war ein Feld⸗ webel und hatte mit ihm in der Somme⸗ ſchlacht gekämpft) in Chiaſſo abgeholt halte und ihn in 28 ſtündiger Fahrk ſeiner Hei⸗ mat zuführke. Jeßt geſchah das Unerwarkele. Daubmann, deſſen ganze Energie und Tal⸗ krafk ſich zum Ziele geſteckk hakte, die Hei⸗ mak wieder zu erreichen, der nahezu 5000 Kilomeker unker den größken Strapazen zu Fuß in Afrika zurückgelegk hakle, verfiel in Ohnmachk und wurde von ſeinen Kameraden Unpolitische Heimat-Warte Weinheim.(Unglücksfall im Baugewerbe) Am Dienstkag vormittag ereignete ſich in der Müllheimerkalſtraße bei Aufſtellung eines Verpußgerüſtes ein ſchwerer Unglücksfall. Das Gerüſt löſte ſich aus bis jetzt noch nicht geklärker Urſache, und hierbei kam der 25 Jahre alte Arbeiter Adam Daum aus Weinheim ſo unglücklich zu Fall, daß er ſich ſchwere innere Verletzungen und einen Schädelbruch zuzog. Der Verunglückke, der Frau und Kind hinterläßt, erlag am glei⸗ chen Abend noch ſeinen Verletzungen im Weinheimer ſtädtiſchen Krankenhaus. Der Unglücksfall iſt umſo kragiſcher, als Daum nach längerer Zeit zum erſten Male wieder in Arbeit kam und hierbei am erſten Tage ſeiner Beſchäftigung verunglückke. Den Hin⸗ terbliebenen wendek ſich allgemeine Teil⸗ nahme zu. 2 Verbandskagung der Badiſchen Fleiſcher⸗ meiſter in Weinheim. Der Bezirksverein Baden im Deutſchen Fleiſcherverband hält heute in Weinheim ſeine diesjährige Landeskagung ab. Die Stkadtverwalkung hat in den Zugangsſtraßen zur Skadt reichen Flaggenſchmuck angelegt. zu ſeinen Eltern gekragen. Die Szene, die ſich beim Wiederſehen von Valer, Multer und Sohn abſpielte, kann mik Worken nicht zum Ausdruck gebrachk werden. Die Anweſenden waren bis ins Aeußerſte erſchültert, und eine ohnmächlige Wulk ſtieg in den einzelnen auf, daß es heule im Zeichen einer angeblichen„Kultur“ und „Völlterverſöhnungsduſelei“ ſich ein Skaak es noch erlaubk, einen deukſchen Fronkſolda⸗ ken, der ihnen ſchwerverwundek in die Hände gefallen iſt, mit Räubern, Mördern und ge⸗ meinen Verbrechern in die Skrafkolonie zu ſchichen. Auf der anderen Seike geben die amklichen Verkreker dieſer Nakion der deuk⸗ ſchen Regierung die Erklärung ab, daß kein ehemaliger Kriegsgefangener mehr in Frank⸗ reich zurückgehallen würde. Hier im klei⸗ nen zeigt ſich mit aller Deutlichkeit die Aus⸗ wirkung der Streſemannſchen Verſtändi⸗ gungspolitik. Vielleicht glaubten auch unſere Behör⸗ den in Freiburg an die Echtheit der fran— zöſiſchen Erklärung, denn es war kein offi⸗ zieller Verkreler an der Bahn, um den deukſchen Fronkſoldaken Oskar Daubmann, der 16 Jahre für ſeine Heimakliebe leiden mußte, in irgendeiner Form zu begrüßen. Wenn eine pazifiſtiſche Delegation von Frankreich hier angekommen wäre, ſo hätte man gewiß einen Vertreter zum Empfang dieſer Herren am Bahnſteig ſehen können. Aber es handelte ſich hier ja nur um einen ehemaligen Frontſoldaten. Und doch wäre es Auch zahlreiche Privathäuſer haben geflaggt. Dabei durften natürlich auch die Haken⸗ kreuzfahnen nicht fehlen. Heute Abend fin⸗ det im Feſthalleſaal„Pfälzer Hof“ das offi⸗ zielle Feſtbankekt ſtatt. Anſchließend die Beleuchtung beider Burgen. Ueber den Ver⸗ lauf der Tagung werden wir nach Abſchluß derſelben berichten. Weinheim. Die Obſt- und Gemüſeab⸗ ſatzgenoſſenſchaft Bergſtraße, Weinheim, eröffnek mit dem heutigen Tage ihren dies— jährigen Obſtmarkk. Sobald die erſten An⸗ gut geweſen, wenn einer dieſer Herren ſich unter das Volk begeben hätte, um die ehr⸗ liche Enkrüſtung und vernichtenden Aeuße⸗ rungen über die bisherigen Erfolge unſerer Außenpolitik der einzelnen beim Anblick des vollkommen zuſammengebrochenen Menſchen zu hören. Nach den gemachken Erfahrungen der leßten Zeit kann man mit Rechk annehmen, daß ſich noch weitere deukſche Kriegsgefan⸗ gene in Frankreich befinden, und es iſt höchſte Zeit, daß der franzöſiſchen Regierung ganz energiſch klargemacht wird, daß wir ihre Erklärung mik Recht anzweifeln müſ⸗ ſen. Im Kraftwagen mit ſeinen Eltern fuhr dann Daubmann noch ſpät in der Nacht nach Endingen a. K. Wir hoffen und wünſchen, daß ſich Daubmann recht bald zur Freude ſeiner alten Eltern erholt. Wir deutſchen Volksgenoſſen aber wollen uns den Sat einprägen:„Nicht davon reden, aber ſtets daran denken.“ Wäre der Fall umgekehrt geweſen, ſo hätte die geſamte jüdiſche Well⸗ preſſe Proteſte und Enkrüſtungen über den Erdball hingeſchrien, aber ſo war es ja nur Kirchenwahlen der Evang. Landeskirche Der Bund Evangeliſcher Nakional-⸗ ſozialiſten wird zu den obigen Wahlen eine eigene Liſte aufſtellen. Das Nähere wird den evangeliſchen Parteigenoſſen und Anhängern unſerer Bewegung in den näch⸗ ſten Tagen von uns mitgeieilt werden. Der Wahlausſchuß. ein Deukſcher, von denen nach Anſicht des Franzoſen Clemenceau 20 000 000 zu viel auf der Welt ſind. Hindenburg erkundigt ſich nach dem Befinden Daubmanns. Karlsruhe, 31, Mai. In dem Befinden Oskar Daubmanns iſt im Laufe des Ta ſes eine weikere Beſſerung eingekrelen. Rei präſidenk von Hindenburg hak ſich am Diens⸗ kag perſönlich fernmündlich nach dem Be⸗ finden Daubmanns erkundigk. Hindenburg ſoll ihm auch einen Brief überſandk haben. ———————————————————————————j— ſein, unſeren Leſern, infolge des frühen Er— ſcheinens unſerer Zeitung die Vortagspreiſe bereits am Vormiktag zu übermikteln. Dies dürfte haupkſächlich für die Anlieferer aus ——— von weſentlichem Vor⸗ eil ſein. 1* OLG-Ausſtellung in Mannheim. Der Verein Alt⸗Weinheim, durch ſeine Trachkengruppen und Wagen über die Mau⸗ ern Weinheims hinaus bekannk, verkrikt den Badiſchen Weinbau durch eine Feſt⸗ gruppe beim Feſtzug der OLG. Ausſtellung in Mannheim.— Die Maſchinenfabrik Ba⸗ denia..b. H. Weinheim iſt auf der Aus⸗ ſtellung ebenfalls mit einer neuen Dreſch— maſchine ſowie landwirkſchafklichen Klein— maſchinen, wie Futterſchneidmaſchinen, Schrokmühlen u. a. m. verkreten. Junglandbundtreſen auf der dec⸗Ansſtelung Mannheim Gelegentlich der DeG.⸗Ausſtellung in Mannheim veranſtalten der Badiſche Alt⸗ und Junglandbund ſowie der Junglandbund Pfalz am Freitag, den 3. Juni, zwiſchen 2 und 4 Uhr nachmittags ein Begrüßungs⸗ treffen im großen Weinzelt der Badiſch⸗ lieferungen erfolgen, werden wir bemüht ———— *= Ein Veitrag zum Hambacher Feft(25. Mai 1832) In dieſen Tagen feierken die„Republi⸗ kaner“ die 100. Wiederkehr des Hambacher Feſtes. Da iſt es nötig, darauf hinzuweiſen, wie ſtark ſchon damals die ſchwarz⸗rot⸗gol⸗ dene Bewegung ſich von dem Geiſt der Lützower und der Ur⸗Burſchenſchaft enkfernt hatte. Hak man doch damals ſich nicht ge⸗ ſcheut, ein nationales Feſt zuſammen mit Po⸗ len und Juden zu feiern. So war einer der Haupkredner der Jude Ludwig Börne, der damals zuſammen mit Heinrich Heine in Paris lebte. Wes Geiſtes Kind dieſer„Dich⸗ ter“ war, zeigke ſich bei Goethes Tod. Da⸗ mals erklärke dieſer Jude: „Goekhe iſt der König ſeines Volkes; ihn geſtürzt und wie leicht mit dem Volke fertig zu werden! Dieſer Mann eines Jahrhunderts hat eine ungeheuere hin⸗ dernde Kraft. Seit ich fühle habe ich Goelhe gehaßt; ſeit ich denke, weiß ich warum.“ (Es iſt bezeichnend, daß ausgerechnet die Goekheſtadt Frankfurt a. M. dieſem Ju⸗ den ein Denkmal geſetzt hat.) Wie ſich aber dieſer Jude als„Ehren⸗ gaſt“ auf dem Hambacher Feſt benahm, das kann man nachleſen in dem hiſtoriſchen Ro⸗ man Roberk Hohlbaums„Die Raben des Kyffhäuſer“, wo es u. a. heißt: Ohne ſich nach Rauſchenplat umzuſehen keuchte Börne, durch böſe Seitenblicke Platz erzwingend den Berg hinauf, ſtolperte bis⸗ weilen, ziſchte einen franzöſiſchen Fluch, hielt endlich und herrſchte David Rauſchen⸗ plat an: „Da machen Sie mir Bahn! Soll ich mich vielleicht noch mit der Kanaille herum⸗ prügeln. Sagen Sie, zum Teufel, wer ich bin, damit die Leuke Raiſon annehmen!“ „Platz da, Platz da“ überkönte alle Rau⸗ ſchenplats Baß,„Platz für den berühmten Herrn Ludwig Börne aus Paris!“ Die Leute lauſchten auf, die Gebildeten wegen des Namens, der Plebs der Stadt wegen, die für jeden einen glanzvoll-unheim⸗ lichen Zauberklang barg. Befriedigt quit⸗ tierte Börne das Aufſehen und drängte zur Eile:„Commensons, meſſeurs, hab' nicht viel Zeit! Will meine Rede halten und davon. Verſtehen Sie? Hab' nicht Luſt, Ihres Plebe⸗ eee wegen da noch eingeſperrt zu wer⸗ en!“ „Wie der verehrte Meiſter befehlen!“ ſtimmte Rauſchenplat zu, und mit lauter Stkimme verlangte er Gehör für den berühm⸗ ten und hochgeehrten Herrn Ludwig Börne, der zwar als Vertreter des franzöſiſchen Brudervolkes zu ihnen ſprechen werde, aber doch ein Deukſcher(h ſei, und zwar der kreueſte und beſte, der je gelebt habe. Dann hob er im Verein mit einem ſtarken Hand⸗ werksburſchen ihn auf einen Mauerreſt, da⸗ mit der kleine Mann allen ſichtbar werde. Ludwig Börne ſchloß die Augen, ſank ſchlaff in ſich zuſammen, öffnete ſie jäh zu einem nach allen Seiten ſchnellenden Blick und be⸗ gann: „Der Herr Vorredner hatte die ſicherlich gut gemeinke Freundlichkeit mich als Deut⸗ ſchen, und zwar ſchmeichelhafterweiſe als den beſten unter den Lebenden zu deklarieren. Leider muß ich dieſe Flakterie abweiſen. Ich bin ebenſoviel Franzoſe als Deutſcher, ja ich bin mehr Franzoſe, ich war, Gott ſei Dank, nie ein Tölpel des Patriotismus...“ und ſang dann dieſes Loblied über die Fran⸗ zöſiſche Revolution:„Der Wind, der aus dem Weſten kommk, zu brauſen über unſer dump⸗ — — —— ———— 4. Jun ii(Sonnabend): Gſroß e ——————— fabbetencgtang ſſfarm ſſſrmcmececſcc .—5. Juni: 19. Deutsches Bachfest 5. Juni: Ruderregatta fes Land, der wird es aufwühlen vom kief⸗ ſten Grund auf.“ Wahrlich, ich ſage euch, die Franzoſen haben in drei Tagen das Werk eines Jahrhunderks getan, die Deutſchen haben in drei Jahr⸗ hunderten nichts getan! Nie werden wir Geiſter aus uns hervorbringen wie Rouſſeau und Volkaire! Denn der„größte Deukſche“ wie ſie ihn nennen, er, der kaub war für die Stimme ſeines Volkes, der in ſelbſtiſcher Abgeſchloſſenheit nur ſeinem Ich lebte, der ſollte jenen beiden Großen, in denen der Atem der Menſchheit wehte, gleich zu achten ſein?! Nein, lieber Kotzebues warme Trä⸗ nenſuppen als Goethes gefrorenen Wein! Nein, bekennen wir es demülig, nichts ha⸗ ben wir aus uns ſelbſt, alles muß aus an⸗ deren kommen, Geiſt, Freiheit und Kraft! Lauſcht dem Winde, der aus dem Weſten weht, beugt euch vor ihm, laßt euch von ihm tragen in eine beſſere, reifere Zeit!“ Ludwig Börne kroch von ſeinem Po⸗ ſtamente nieder, ſah nach der ſinkenden Sonne.„Vor Mitternachk muß ich an der Grenze ſein, ſolange machk mein mit Duka⸗ ten geſalbter Verkrauensmann Dienſt, dann kommt die Ablöſung.“ Haſtig griff er nach der Uhr,— die Taſche war leer.„Meine Uhr iſt ver⸗ ſchwunden. Sie war aus feinſtem Golde und mit fünf Saphieren geſchmückt. Sie haben da nekte Freiheitshelden verſammelt! Mir iſt die ganzen Jahre, die ich jetzt in Paris lebe, nicht ein Knopf abhanden ge⸗ kommen! Laſſen Sie, hab keine Zeit mehr! Führen Sie mich nach dem Wagen!“ Breit bahnte ſich die Gaſſe vor ihnen. Durch ein Spalier von Vivatrufen humpelte Börne kalwärts. Die Huldigungen kilgten den Mißmut in ſeinen Zügen, der einem giftigen Lächeln wich. Pfälziſchen Weinbauverbände. Zu gemüt⸗ lichem Beiſammenſein bei Badener und Pfälzer Weinen ſollen hier alle Alk- und Junglandbündler ſich vereinen, welche die Ausſtellung beſuchen. und Gedichten und Vorführung von Volks⸗ tänzen zur Unkerhalkung im altken Landbund⸗ geiſt beitragen. Auch am 2. und 4. Juni werden die die Ausſtellung beſuchenden Bun⸗ desmikglieder an genannker Skelle von 2 bis 4 Uhr zwangslos ſich zuſammenfinden. Die Wettervorherſage Donnerskag: wolkig bis aufheiternd, leichter Regen nicht ausgeſchloſſen. Temperakur warm. Freitag: Anhalten des warmen Wetters. Waſſerſtandsnachrichten vom 1. Juni. Neckar: Heidelberg.60, Diedesheim.25, eben beſtehenden 1.08, Heilbronn.28, Mannheim „Mhein: Schuſter⸗Inſel.25, Kehl.65, Maxau.37, Mannheim.16, Kaub.89. Die Wahrheit iſt das Bezugsgeld wert Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. „Au revoir in der deukſchen Republik!“ ſagte Börne und ließ ſich in den Wagen he⸗ ben, hüllte ſich tiefer in den langen Mankel. Das Geſicht ſank tief in die Halsbinde, dann griffen die Pferde aus. Bald verſchwand der Wagen in einer ſtärker werdenden Staubwolke. (Aus Robert Hohlbaum:„Die Raben des Kyffhäuſer“, Verlag Staakmann.) * Eine ebenſolche Pleite aber erlebken die Demokraten jetzt bei der Hunderkjahrfeier. Trotz monatelanger Reklame waren nur etwa 10—12 000 Beſucher erſchienen, von denen die Mehrzahl mit Befriedigung von dem zuſammengebrochenen demokratiſchen Rummel Kennknis nahm. Ueber den„Feſt“-Verlauf iſt eigentlich nicht viel zu berichten, was hier geſchah, hakte mit dem alten Geiſt nicht das geringſte zu ſchaffen. Die deutſche Burſchenſchaft hatte ſelbſtverſtändlich ein Erſcheinen abge⸗ lehnt. Man behalf ſich alſo mit ſonderba⸗ ren„Studenten“, meiſt Ausländer, ſelbſt ein Siameſe. gab der Demokratie den Glanz. Die„exkluſiwen“ Abendfeiern(Ein⸗ kritt.— RM., dunkler Anzug), wurden jäh durch einen weithin ſchallenden Ruf der Bevölkerung geſtörk:„Deutſchland erwache!“ wovon die Patenkdemokraken nichts wiſſen wollen. Das Feſt war das genaue Abbild des Syſtems der Preſſe und der Volksver⸗ bildungsvereine, das wir mit allen Mitkeln bekämpfen und das wir doch allmählich be⸗ deukend harmloſer nehmen müſſen, weil mit den leßten demokratiſchen Apoſteln dieſer —— der ganze Schmus ins Grab ſinken wird. Gehi die Zeliung wener! Verſchiedene Dorf⸗ ſchaften werden durch Vorträge von Liedern 4 —————————————————————————— —————————————————————————————— ———————— ————————— ——————————————————————— . „ 4 ———————————————————————— e Seite 4 Donnerslag, den 2. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 123 Die Fälſchung der„Kaiſerhof⸗ Rechnung“ wird zugegeben . Die„Welt am Monkag“, die in der Wahl⸗ zeit eine angebliche Rechnung des Berliner Ho⸗ tels„Kaiſerhof“ mit der Ueberſchrift„So lebt Hitler!“ veröffenklicht hatke, um den Eindruck zu erwecken, als habe unſer Führer Adolf Hitler im„Kaiſerhof“ mehr als 4000 Mark verbraucht, war daraufhin der Lüge geziehen worden. Das flüdiſche Blatt hatle die Stirn, Klage gegen Adolf Hitler und Dr. Goebbels zu erheben, um von ihnen zu verlangen, daß alle Wiederholungen dieſer Feſtſtellung im„Völkiſchen Beobachter“ bezw. im„Angriff“ zu unkerlaſſen ſeien. Pg. Rechtsanwalt Dr. Zarnack wies in der Verhandlung zunächſt nach, daß unſer Führer und Dr. Goebbels lediglich als Herausgeber die großen Linien der beiden Zeitungen beſtimmten nicht aber den einzelnen Inhalk, die Klage alſo juriſtiſch vollkommen fehl am Platze ſei. Wozu gebe es denn ſonſt die Einrichtung des verant⸗ worklichen Schriftleiters. Or. Zarnack ſtellle feſt, daß die„Kaiſerhof⸗ Rechnung“ ſelbſt dann gefälſcht ſei, wenn die Bekräge ſtimmen würden. Vor allem ſei katſächlich durch die Ueberſchrift der jüdiſchen„Welt am Montag“:„So lebt Hit⸗ ler!“ verſucht worden, den Führer der national⸗ ſozialiſtiſchen Freiheitsbewegung der luxuriöſen Verſchwendung, ja ſogar der Schlemmerei zu be⸗ zichtigen, und der verſteckte Zuſaß:„.. und ſein engſter Stab...“ mildere dieſen Vorwurf nicht, da danach höchſtens zwei bis drei Per⸗ ſonen hinzukämen. Man wollle alſo Adolf Hit- ler verdächligen. Die Abwehr war alſo eine Maßnahme zur Wahrnehmung berechkigter Inkereſſen. Die Gegenſeite gab indirekk zu, daß die in der„Welt am Monlag“ und anſchließend in zahlreichen marxiſtiſchen Zeilungen und Flug · blättern veröffenllichte Rechnung gefälſcht ſei, Achtung] Ab 1. Juni ſind die Berichte ſämk⸗ licher Mitarbeiler aus dem Verbrei⸗ tungsgebiel für Badiſche Polikik, Gemeindepolikik und Bewegungskeil an die Redaklion des„Hakenkreuz⸗ banner“ Mannheim, P5/13a zu adreſſieren. Dieſe Anordnung gilt auch für ſämkliche Mik⸗ arbeiter der„Volksgemein⸗ ſchaf!“, ſoweit ſie nicht perſönlich anderweikige Milteilungen erhalten. Sie gill nichl für unpolikiſche Meldungen für die„Heimalwarke“. Wir billen, davon Vormerkung zu nehmen. Die Haupkſchrifkleikung. — zog ſich aber hinker das Redaklionsgeheimnis zurück. Sie behaupkete nur noch, daß die Be⸗ träge ſtimmten, wenn ſie auch niemals von Hitler allein veirſhrchucht ſeien. Das ſei— plötzlich!—„blödſinnig“ zu behauptken, ſondern ſie bezögen ſich auf 10 Perſonen, die an 12 Tagen 12 Zimmer bewohnt hätten. Hier alſo nun endlich eine bedeutende Einſchränkung, ohne die Diffamierung unſeres Führers, die wir in den wochenlangen Wahlkämpfen in Millio⸗ nen Flugblättern und marxiſtiſchen Zeitungen käglich erleben mußten. Die Verhandlung wurde verktagt, um Beweiserhebungen anzuſtellen. Schon heule iſt aber durch die oben geſchilderlen Talſachen feſtgeſtelll, daß die denkwürdige„Kai⸗ ſerhof“-Rechnung lalſächlich gefälſchk iſt. N5⸗Treſſen in Waldwimmersbach Den Fronleichnamskag, an dem in der Stadt die Arbeit ruht, benützten auch wir, kabholiſche und evangeliſche Nationalſozialiſten zu einer Wanderung in unſeren geliebten Wallfahrksort Walodhitlersbach. Unſer Nazipfarrer hielt für uns einen Son⸗ dergottesdienſt mit Wimpelweihe, daran anſchlie⸗ ßend fand die Trauung eines ehemaligen SS.- Kameraden ſtakt. Als Ehrengäſte wohnten dies⸗ mal Exzellenz Baron von Reichenau und ſeine Gemahlin den Veranſtalkungen bei. Was Herr Pfarrer Streng durch ſeine An⸗ ſprachen den Anweſenden an ſeeliſchen Gütern mit auf den Weg gab, kann nur der ermeſſen, der dabei war. Aus echkem deutſchen Mannes⸗ herzen kamen Worke, die uns in der heutigen ſchweren Zeit den Weg zu Kraft und Mut und neuer Hoffnung zeigten. So konnten alle am Abend nach Hauſe zurückkehren mit dem Ge⸗ fühl geſtärkt zu ſein für kommende noch ſchwe⸗ rere opferreichere Zeiten. Photograph Butteweg hat Aufnahmen ge⸗ macht von den Veranſtalkungen, die ſo manchem ein Erlebnis waren, das über die Kleinlichkeiten des Alltags hinaushob. Nationalſozialiſten im Thüringer Wald Die Gauleitung der 2S. Jugendbewegung hatte in dieſem Jahre ihr Pfingſtlager nach Paulinzella verlegt. Wohl 3000 Jungens und Mädels mögen es geweſen ſein, die während der Feiertage hier bei Sport und Spiel deutſcher Art herrliche Stunden verbringen und in den gewaltigen Säulengängen des ehemaligen Pau⸗ linenkloſters Kraft und geiſtige Stärkung in ſich aufnehmen konnten. Es war ein ganz gewal⸗ kiger Augenblick, als dort während der Morgen⸗ andacht die Sbrophen des lutheriſchen Trutzlie⸗ des aus Tauſenden von jungen Kehlen zum Himmel emporklangen. Nun ſind die Jungens wieder daheim und werden ſich wohl ſtets gern dieſer Pfingſttage erinnern. Auch im 28. Erholungsheim iſt das Singen und Lachen der deutſchen Jugend verſtummt. Die Fremdenzimmer beherbergen nun wieder Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, die ihre ſo notwendige Urlaubszeit hier verbringen und wohl auch die beſte Erholung finden. Im übrigen iſt im Heim der Thüringer Na⸗ ktionalſozialiſten in jeder Beziehung dafür Sorge getragen, daß erholungſuchende Parleigenoſſen eine gute Aufnahme finden, ebenſo ſind die Preiſe ſo niedrig(Tagespreis im Einzelzimmer 3 Mk., im Schlafſaal für Jugendliche 1,50., ehemalige SA. 1,75, ſonſtige Parteigenoſſen 2 Mark), wie möglich bemeſſen. Auch ein„offener Brief An den Orksgruppen⸗Kaſſenwark! Mein lieber Freund und Parkeigenoſſe! Wie ich erfahren habe, biſt Du zum Kaſſenwart Deiner Ortsgruppe ernannt worden. Zu dieſem ſehr verantworkungs⸗ vollen, aber auch ehrenvollen Amk gratuliere ich Dir herzlich. Es heißt zwar im Sprich⸗ wort:„Wem der Herr ein Amt gibt, dem gibt er auch den Verſtand“. Troßtzoͤem wirſt Du aber einige Ratſchläge, die ich Dir auf Grund meiner Erfahrungen geben möchte, ſicher nicht verſchmähen. Zunächſt einmal einige, die Deinen Verkehr mit dem Gau— ſchatzmeiſter betreffen: Wenn Du an die Gauhaſſe ſchreibſt, ſo teile in dieſem Brief auch ſämtlichen ande⸗ ren Abteilungen der Gauleitung einſchließ⸗ lich der Schriftleitung„Der Führer“ Deine verſchiedenen Wünſche und Anfragen mit; die Beantwortkung ſeitens der verſchiedenen Abteilungen verzögerk ſich zwar dadurch er⸗ heblich, aber Du haſt dann reichlich Gele⸗ genheit, darüber zu ſchimpfen, daß„alles ſo lang dauert“. Wenn Du irgendwelche Gelder durch Zahlkarte auf das Poſtſcheckkonto der Gau-— kaſſe überweiſt, dann vermeide es, auf der Rückſeite des Poſtabſchnittes zu vermerken, wofür die Gelder ſind. Der Gauſchatzmeiſter und ſein Buchhalter ſind hellſeheriſch ver⸗ anlagt, ſie wiſſen ſofort, wie der Bekrag zu verbuchen iſt. Die monatliche Mitgliederſtandsmeldung hat zwar„unbedingkt“ am 5. bei der Gau⸗ kaſſe zu ſein, aber Du kannſt Dir ruhig ſa⸗ gen, daß es auf eine Ortsgruppe ja nicht ankommkt. Wie der Gauſchatzmeiſter ſeine Meldung an die Reichsleikung ferkig bringt, iſt ja ſchließlich ſeine Sache. Die Veränderung des Mitgliederſtandes „namenklich“ aufzuführen, iſt Unſinn, denn das können ſchließlich die Parkeigenoſſen bei der Gaukaſſe erraten. Bei den Aufnahme-Ankrägen, die Du einſchickſt, kommt es ſchließlich gar nicht dar⸗ auf an, daß dieſe vollſtändig und leſerlich ausgefüllt ſind. Der Gauſchatzmeiſter ſchickt Dir ſolche Ankräge zwar zurück, aber Du kannſt dann dem Parteigenoſſen, der nach ſeiner Mitgliedskarte fragt, ſagen:„Da iſt halt die Gauleitung ſchuld, ich muß wieder mal einen ganz energiſchen Brief ſchreiben. Wie Du weißt, gibt die Gauleirung die Aufnahme⸗Ankräge jeweils zu Beginn eines jeden Monats an die Reichsleitung weiter. Es empfiehlt ſich deshalb, jeden Schein ein⸗ zeln an die Gaukaſſe einzuſenden, Du ſparſt dann an Porto. Doch genug für heuke, beherzige meine Ratſchläge wohl, dann wird Dein Orksgrup⸗ penleiter und die Gauleitung eine helle Freude an Dir haben. Nächſtens werde ich Dir mehr ſchreiben. Mit Hitler-Heill Dein Wero. für Donnerskag, den 2. Juni. Heilsberg: 16.30 Wanderausſtellung. 17 Kon⸗ zert. 17.30 Sprechen Sie deulſch? 17.45 Bü⸗ cherſtunde. 18.25 Landwirkſchafts-Funk. 18.50 Engliſch. 19.45 Klavier⸗Konzert Eisner. 19.45 Gerſtächker zum Gedenken. 20'Albert⸗Fier. 21.10 Die Elbe. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzert. 17.30 Der Aufſtieg des Le⸗ bens. 18 Muſikaliſcher Zeitſpiegel. 18.30 Spa⸗ niſch. 19 Aktuelles. 19.20 Für den Landwirt. 19.35 Hochſchulfunk. 20 Gedenkfeier für dAl⸗ bert. 21.10 Hamburg: Die Elbe. 22.30 Tann⸗ häuſer. 23.20 Tänze. Mühlacker: 16.30 38. Wanderausſtellung der DeG. 17 Konzert. 18.25 Zum 50. Todestag der italieniſchen Freiheitshelden. 18.50 Kannſt du Goethe leſen? 19.30 Konzerk. 20.30 Start⸗ ſprung ins Leben. 21 Buſoni⸗Klavier⸗Konzert. 22 Skizzenbuch des Tages. München: 16.05 Konzerkſtunde. 16.40 Aus Zeit⸗ ſchriften. 17 Konzerk. 18.25 Ilalien. 18.45 Gür den Landwirt, von der Buchführung zur Be⸗ kriebseinrichtung. 19.05 Militärmuſik. 20 Zum Programm. 20.20 Zitherkonzerk. 20.45 Bau⸗ und Bildkunſt. 21.05 Sinfonie⸗Konzert. Wien: 16.20 Kinderſtunde. 16.45 Eſperantobe⸗ richt. 17 Konzerkt. 18.15 Für die Frau 18.40 Buchſachverſtändiger. 19.05 Abſtammung des Menſchen. 19.40 Jazzmuſik. 20.40 Feuilleton der Woche. 21.10 Vor- und Zwiſchenſpiele aus Opern. 22.30 Konzerk. Bekanntmachung! Ich verkaufe mein gesamtes Warenlager von Täbelen, Ieuniaten, Stoffen in einem Räumungsverkauf zu jedem annehmbaren Preis. Werner Tweie, E 2, 1 Mannheimer Maimarkt-Lose llllaantananüsaigatntanätnuanunasgsimaansnnnniannanamsamimnmnnunznuumnum im Haus treiben alle Sorgen aus! Ziehung garantiert nächsten Dienstag 4 445 0 242 ** ML. eosSιν φοφιL ¹⏑ 41 Copyright 1930 by Gerhard Stalling.-., Oldenburg i. O. 117. Fortſetzung. Dieſer ſagt ſchnell:„Der General muß unbedingt eine Staffel einſetzen— überdies wollte ich ein ſchweres Geſchwader in die Linie Proßkurow werfen, um den Polen beim Rückflug den Weg zu verlegen!“ Shilinſki unkerrichtet Pawel Pawlowitſch. Izch halte es für möglich, daß der Pole doch noch dieſe widerſinnige Teilunkernehmung bei dem unſicheren Wetter wieder fallen läßt. Wenn wir etwas erfahren, werden Sie ſo— fort verſtändigt!“ Das Bild verſchwindet von der Scheibe. Sſhilinſki ſchaltet um, und nach wenigen Se⸗ kunden ſind General Stoſch, General Armin und Oberſt Kalckreuth ſichtbar. Nach kurzer Begrüßung ſagt Shilinſki:„Das polniſche Oberkommando hat den Angriff abgeblaſen. Man brütet über eine Aenderung des Ope⸗ rationsplanes.“ General Stoſch lächelt.„Zemlinſkys Ner⸗ ven werden einer harken Probe unkerzogen werden. Aber es geſchieht ihm recht, warum läßt er ſich eine Lampe ſchenken!“ „Die für uns leuchket!“ fällt Shilinſki ein.„Man plank als Vergelkungsmaßregel eine Vergaſung von Winitza— wir ſind dork vorbereitel. Nach unſeren Wekker⸗ berichten haben wir für heute nacht Zuneh⸗ men des Regens zu erwarken— das kommk uns ſehr gelegen! Unſere Abſichten ſtehen jetzt im einzelnen feſt. Nach Einbruch der Dunkelheit ſtarken je fünf Luftdiviſionen in der Richtung Krakau—Lemberg—Luck und Kowel. Es iſt bei der Wekterlage anzuneh⸗ men, daß wir, ohne bemerkt zu werden, über die Ziele kommen. Die Maſſierung der erſten und dritten polniſchen Armee iſt un⸗ glaublich, aber durch zahlreiche Meldungen beſtätigt. In und um Krakau iſt ſie am dich⸗ teſten. Wir ſchätzen hier allein vier bis fünf Diviſionen, zahlloſe Auto⸗ und Tankkolonnen. Es iſt ſehr gut, daß ſich unſere Flieger bis⸗ her nicht gerührt haben, die Ueberraſchung wird um ſo größer ſein.“ Stoſch ſagt:„Die Polen halten ihre Ap— parake für beſſer und ihre Tanks für un⸗ überwindlich!“ „Na, ſchön!“ ſagt Shilinſki lächelnd, „man wird ja ſehen! Wir ſetzen zweitau⸗ ſend Flieger ein! Schwerdtfeger führt die Südgruppe gegen Lemberg, Krakau, Roz⸗ wadow, Oberſt Malinoff die Nordgruppe gegen Luck und Kowel. Je vier Tank- und Munitionskreuzer werden oberhalb Rokitno und Proßkurow unter ſtarker Sicherung ſte⸗ hen, um die Kampfgeſchwader, ohne daß ſie niederzugehen brauchen, wieder aufzufüllen. Schwerdkfeger will unter Umſtänden den An⸗ griff ſofork wiederholen und ganze Arbeit machen! Die Zepp⸗Diviſion heben wir uns für ſpäter auf! In der Nacht rücken IA⸗ Tankdiviſionen an die Grenze vor— ob ich ſie einſeßen werde, läßt ſich nicht voraus⸗ ſehen, hängt vom Erfolg der Flieger ab. Wie ſteht es mit Königsberg?“ Stoſch ſagt lebhaft:„General Lipperk iſt ſchon nicht mehr zu halten! Seine Frei⸗ willigen gehen allein los, wenn nicht bald der Befehl zum Angriff kommt.— Es ſind wohl die fünf beſten Diviſionen, die je unter einem Stkahlhelm ſtechken! Und wie iſt es mit Wilna?“ „Wir haben Winterfeld hingeſchickt, ſe warte ich auf den Anruf— wir ſind bereik!“ „Ich hoffe, daß Sie nur noch wenige Stkunden zu warten haben!“ Ein leichter Sommerregen rieſelk über die podoliſche Landſchaft und die Landſtraßen, die noch naß vom lehten Wolkenbruch ſnd, ſie gleichen Schlammbächen, die kein Fuhr⸗ werk, kein Auto bezwingen kann. Nur die Reichsſtraße, die von Krakau nach Lemberg führt, iſt einigermaßen in Ordnung, aber auch ſie iſt zerfurcht von den hunderken Tanks und endloſen Aukokolonnen, die ſie Tagen auf ihrem Rücken kragen muß! Mit verminderter Fahrt rollen abge⸗ blendeke Transporkzüge aus Krakau gegen den Oſten. Eine Lokomotive pfeift grell auf, und die Lichtkegel des Panzerwerkes Greba⸗ kow ſuchen kaſtend am trübſeligen Himmel Flugzeuge, die nicht kommen wol⸗ en. Der Feſtungskommandantk von Krakau, General Rokito, wäre lieber an der Fronk als in dieſem Krakau, wo doch nie und nim⸗ mer Krieg hinkommen wird. Aergerlich lieſt er das Radio des Ober⸗ kommandos, das ihm aufkrägt, morgen die ſechſte Tankdiviſion nach Lemberg in Marſch zu ſetzen. „Was ſoll das nun wieder? Dieſer Zem— linſky iſt ein Zauderer, und auch die Fran⸗ zoſen halten zuürck!“ Majfor Sizina nickt.„Sie ſchicken ein Armeekorps und kun, als wäre es eine Armee! Skecken ihre Naſe überall hinein, verſtehen alles beſſer— und dabei wir kennen ſie ja!“ General Rokito ſteht auf.„Bereiten Sie den Abtransport vor, Sizina. Ich glaube freilich nicht, daß wir ſie morgen verladen können— Lemberg weiß doch, daß wir keine Waggons haben— ſprechen Sie mit Golſti— und wenn etwas los iſt, laſſen Sie mich wecken!“ „Jawohl, Herr Generalk“ 2000 Flugmaſchinen— Paul-, Anna- und Peter⸗Tpyen— erheben ſich um zehn Uhr abends von den Flugplätzen und ſteigen ſchnell zum grauen Himmel. Wie Urweltdrachen, geflügelte Rieſen⸗ elefanten, mit einer Spannweike von 60 Meker, ziehen die ſchweren Bombenwerfer dahin und nehmen Kurs gegen Weſten. 150 Kilomeker breit iſt die Fronk, die ſie befliegen; auf 2000 Meter ſteigen ſie leicht empor und gleiten unſichtbar dahin. Die Schwerölmokore und Dynamos arbeiten ge⸗ räuſchlos. Phankaſtiſch wie Schemen, Nebel⸗ geſtalten, ungeheure Fledermäuſe oder Eulen, erſcheinen ſie über den Dörfern und Städten. Die Führer der Staffeln ſehen mit ſcharfen Gläſern auf die Welt unter ihnen, die nichk weiß, daß der eiſerne Tod, ein Geſpenſterheer, mit raſender Geſchwindigkeit auf ſein Opfer zuſchießt. Im Kommandoturm ſeines ſchwarzen Flugzeuges„Deutſchland“, an dem die ruſ⸗ ſiiſche und deutſche Kriegsflagge weht, ſitzt der Führer der Süddiviſion, Oberſt Schwerdtfeger, und ſieht auf den Bildſtrei⸗ fen, der ſich vor ihm wie ein Filmband ab⸗ rollt und ihm die Landſchaft zeigt, die er überfliegt. Er wirft einen Blich auf den Höhenanzeiger und Tachomeker: 1650 Me⸗ ter und 270 Kilometer Geſchwindigkeit, Standort oberhalb Oſtrow!(Fortſ. folgt.) nun, * 4 — Di⸗ Zum 38. derausſtellung geſellſchaft ſte niemand Anl Das ſoll aber ßen Ausſtelli ſteſter Arbei Landwirtſchaf dem haben w mit der Abha befreunden k ſind, es being die Verbänd wirtſchaft in beſonders Ba die doch letztl gen müſſen, a unſere Sorge, nichtsnutzigen ausgaben erw liches. Wir( lichkeit, unſer tenden Beſpr war beſonder⸗ ſchaftskan „manches bei Stimungsumſc Ausſtellung w gangen. Sie Jahr verſchob Mannheim. U. rigkeiben mach Im Gegent machen kann, dem Ausgeſtell gen ſuchen. Dieſe ſelten zehnten wieder tionalſozialiſt unſere natio Sonntag, den Mannheim be Dort wird die Beſſerung ernſchaft verne Wichligſte. J. ſchon Allgeme⸗ lechniſchen und men nicht meh erfolg zu beſſen Arbeitserkrag lende Arbeitse für die Anwe Maß hinausge wie ſie ja au gebiet der De gehören. Und gerade bei allem ſaßu ſchluß der Po Anſehen der wgen mit nich das Syſtem au ſchafts- und al merkſam mache bei der Oec6. — beſtehen die ſtände noch ku der DeG. zur wirkſchaft zu E müßte alſo das liches und bef Mund zwinger große Arbeit, wenn durch ein Jahrhunderten wieder zerſtört die obigen Bau Die Ausſtelli Ankläger des gegen ein Syſte elendung bracht wenigen Bonzer lung in Mann ſucht unſerer B ſchaftlichen Lage jedes Bauern Elend die Ankl aber auch beim rungen und ar Willen bilden u Macht im Stac wieder Verhälln dung dieſer de wieder ermöglich was ihm Vor 1 4 ./ Ur. 123 kung weiter. Schein ein⸗ ſenden, Du zige meine n Orksgrup- eine helle hr ſchreiben. Heil! Wero. EIE uni. ig. 17 Kon⸗ 2 17.45 Bü⸗ -Funk. 18.50 Eisner. 19.45 'Albert-Fier. iſcher Funk. tieg des Le⸗ l. 18.30 Spa- ſen Landwirt. eier für'Al⸗ 22.30 Tann⸗ sſtellung der 50. Todestag 18.50 Kannſt 20.30 Start⸗ wier⸗Konzert. 40 Aus Zeit⸗ n. 18.45 Für ung zur Be⸗ uſik. 20 Zum 20.45 Bau- onzert. Eſperantobe⸗ Frau 18.40 ammung des 10 Feuilleton zwiſchenſpiele nlager von zu jedem 2, 1 Ailnätanususstsar aus! Dienstag — bei nun, zereiten Sie Ich glaube n verladen daß wir ſen Sie mit iſt, laſſen Anna- und n zehn Uhr ind ſteigen elte Rieſen⸗ ke von 60 mbenwerfer Weſten. ront, die ſie en ſie leicht dahin. Die arbeiten ge⸗ nen, Nebel⸗ oder Eulen, nd Städten. mit ſcharfen n, die nichl ſpenſterheer, ſein Opfer ſchwarzen em die ruſ⸗ wehk, ſißzt n, Oberſt n Bildſtrei⸗ ilmband ab⸗ gt, die er auf den 1650 Me⸗ hwindigkeit, ortſ. folgt.) 4 2. Jahrg./ Nr. 123 Donnerslag, den 2. Juni 1932. Zeite 5 Die DeG im Bauernland Baden Gedanken eines Nationalſozialiſten zur Ausſtellung Zum 38. Male findet die ſogenannke Wan⸗ derausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ geſellſchaft ſtatt, in einer Zeit, in der wahrhaflig niemand Anlaß hat, ein großes Feſt zu feiern. Das ſoll aber ja auch nicht der Zweck der gro⸗ ßen Ausſtellung ſein, vielmehr iſt ſie in ern⸗ ſteſter Arbeit der Förderung der deutſchen Landwirtſchaft ausſchließlich gewidmet. Trotz⸗ dem haben wir Nationalſozialiſten uns innerlich mit der Abhaltung der Veranſtaltung nicht recht befreunden könnnen, weil wir der Auffaſſung ſind, es beinahe nicht verkreten zu können, daß die Verbände und Organiſationen der Land⸗ wirtſchaft in einer Zeit ungeheuerer Volks⸗ und beſonders Bauernverelendung rieſige Geldmittel, die doch letztlich unſere Bauern wieder aufbrin⸗ gen müſſen, ausgeben. Nicht zuletzt iſt es aber unſere Sorge, daß dem einzelenen in dieſer nichtsnutzigen Zeit verhältnismäßig große Geld⸗ ausgaben erwachſen durch Bahnfahrt und ähn⸗ liches. Wir hatten in dieſer Frage keine Mög⸗ lichkeit, unſeren Sbandpunkt bei der vorberei⸗ tenden Beſprechung gelkend zu machen. Das war beſonders Sache der Bad. Landwirtk⸗ ſchaftskammer, und dork iſt ja vorerſt noch „manches beim alten“ trotz des ungeheuren Stimungsumſchwunges draußen im Land. Die Ausſtellung wäre ja Baden nicht verloren ge⸗ gangen. Sie wäre dann eben auf das nächſte Jahr verſchoben worden. Nun iſt ſie alſo in WMannheim. Und wir ſind die letzten, die Schwie⸗ rigkeiben machen wollen. Im Gegenkeil ſollte jeder, der es halbwegs machen kann, die Ausſtellung beſuchen und an dem Ausgeſtelllen lernen und ſich weiler zu brin⸗ gen ſuchen. Dieſe ſeltene Gelegenheit kehrt erſt in Jahr⸗ zehnten wieder. Vor allem aber muß jeder Na⸗ tionalſozialiſt und andere Beſucher dann auch unſere nationalſozialiſtiſche Kundgebung am Sonntag, den 5. Juni, im Nibelungenſaal in Mannheim beſuchen. Dort wird er klar unſere Auffaſſung über die Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage der Bau⸗ ernſchaft vernehmen. Und das iſt heute das Wichligſte. In der Praxis iſt die Erkenntnis ſchon Allgemeingut, daß heute alle raffinierten bechniſchen und betriebswirtſchaftlichen Maßnah⸗ men nicht mehr in der Lage ſind, den Betriebs⸗ erfolg zu beſſern, d. h. dem Bauern wieder einen Arbeitserkrag zu werſchaffen. Dieſer heute feh⸗ lende Arbeitsertrag iſt aber die Vorausſetzung für die Anwendung all der über das übliche Maß hinausgehenden lechniſchen Maßnahmen, wie ſie ja auch zum haupfſächlichen Arbeits- gebiet der Deutſchen Landwirkſchaftsgeſellſchaft gehören. Und gerade heute wäre es zu wünſchen, daß bei allem ſatzungsgemäßen grundſätzlichen Aus⸗ ſchluß der Politik eine Organiſation mit dem Anſehen der DeG. krohdem oder gerade des⸗ wgen mit nicht mißzuverſtehender Deutlichkeit das Syſtem auf das Fehlerhafte der Landwirk⸗ ſchafts⸗ und allgemeinen Wirtſchaftspolitik auf⸗ merkſam machen würde. Denn darüber wird ſich bei der DOeG. niemand im unklaren ſein, daß — beſtehen dieſe wirtſchafts-bolſchewiſtiſchen Zu⸗ ſtände noch kurze Zeit— auch die Einrichtung der DeG. zur kechniſchen Förderung der Land⸗ wirkſchaft zu Grabe gekragen werden kann. Es müßbe alſo das Selbſterhalkungsinbereſſe ein deut⸗ liches und befreiendes Work geradezu in den Mund zwingen. Was nußt alle kleine und große Arbeit, aller Fleiß, alle Sparſamkeit, wenn durch eine Politik, auf die man noch in Jahrhunderten mit Fingern zeigen wird, alles wieder zerſtört und zunichte gemacht wird, was die obigen Bauernkugenden erſchafft haben. Die Ausſtellung in Mannheim wird der große Ankläger des ſchaffenden Bauernvolkes ſein gegen ein Syſtem, das nur ſchlimmſbe Volksver⸗ elendung brachte, das allen alles nahm und nur wenigen Bonzen viel brachte. Auch die Ausſtel⸗ lung in Mannheim wird beitragen, die Sehn⸗ ſucht unſerer Bauern nach Beſſerung ihren wirt⸗ ſchaftlichen Lage zu ſteigern, und aus dem Auge jedes Bauern muß den Verantworklichen am Elend die Anklage enkgegenflammen. Sie muß aber auch beim Bekrachten all der vielen Neue⸗ rungen und arbeitſparenden Einrichkungen den Willen bilden und ſtählen, durch Uebergabe der Macht im Staate an den Nationalſozialismus wieder Verhältniſſe zu ſchaffen, die die Anwen⸗ dung dieſer bechniſchen Errungenſchaften erſt wieder ermöglichen. Der Bauer weiß auch heule, was ihm Vorkeile brachke; eine unmögliche Steuer⸗ und Preispolitik hat ihm aber den letz⸗ ten Pfennig weggenommen. Und ſehen wir uns doch die Landwirte an, die alles kaben, um über die ſchlechten Zeiten hinwegzukommen um ihr Teil zur Ernährung des Volkes aus eigener Scholle beizukragen! Blutenden Herzens müſſen ſie zu Jehnkauſenden ühre Heimabſcholle veclaſ⸗ ſen, Hunderttauſende und Millionen ſehen angſt⸗ erfüllten Herzens ihrem Ruin enkgegen. Einer ſolchen Not— hervorgerufen durch den Libe⸗ ralismus und Sozialismus— können die nicht wehren, die ſie brachten. Hierzu ſind neue Wege zu gehen, wie ſie der Nakionalſozialismus bringt— getragen von dem Grundſatz: Gemeinnutz geht vor Eigennuß! Deshalb zuerſt der politiſche und wirkſchafts⸗ politiſche Kampf und dann erſt auf ſeinen Er⸗ folgen der Neuaufbau einer auch kechniſch hoch⸗ ſtehenden Landwirtſchaft, die dann ihre Aufgabe dem Volk gegenüber erfüllen— kann, Rückgrat des Staates zu ſein. Bei der Gründung der DLG.— vor 50 Jah- ren— war der Gedanke, eine Geſellſchaft zur Förderung der Landwirtſchaft ausſchließlich von der techniſchen Seite her zu ſchaffen, vielleicht richtig. Damals waren auch mit wenig Ausnah⸗ men die Regierungen von der Bedeukung der Landwirktſchaft überzeugt und verſuchten, dem⸗ gemäß zu handeln, anders wie das Syſtem. Nur aus eigener Kraft enkſtand die Rieſen⸗ organiſation der DeG., von den damaligen Machthabern nicht mit Staatshilfe bedachk, aber auch nicht in der werteſchaffenden Arbeik behin⸗ dert, ein Zeugnis der Lebenskraft, der Land⸗ wirtſchaft. Und die Mitglieder ſtellen geradezu eine landwirkſchaftliche Elite dar. Auch an der Landwirtſchaft inbereſſierte Kreiſe helfen an der Arbeit mit, bilden ſo eine Arbeiksgemeinſchafk ſchönſter Art. Die DeG. hat auch in der Zu⸗ kunft eine Daſeinsberechtigung, wenn ſie nur das rechte Maß der Beimiſchung wirtſchaftspoli⸗ kiſcher Aufgaben findet. In normalen Zeiten funktionierte der Orga⸗ nismus gut, leidet heute natürlich mit unter den politiſchen und wirtſchafktspoliliſchen Mißſtänden. Die im Grundgeſeß der DeG. niedergelegten Aufgabengebiete blicken uns auch auf der Aus⸗ ſtellung in Mannheim entgegen. Wir haben, darüber ſchon ausführlich berichlet. Gerade wir Nationalſozialiſten werden einer ſo eminent praktiſchen Arbeit an der Landwirt⸗ ſchaft nicht entralen wollen, ſondern ſie mit al⸗ ler Kraft fördern. Im Zuſammenwirken mit un⸗ ſerer Sbaatspolitik werden wir es dann dahin bringen können, daß unſere zuſammengebrochene Landwirtſchaft wieder neu auflebk und dann als Rückgrat der Volkswirtſchaft die Gynäh⸗ rung aus eigener Scholle erreicht. Dies große Ziel muß auch immer die DeG. vor Au⸗ gen haben. Dann werden die leitenden Män⸗ ner auch die wirtſchaftspolitiſchen Erforderniſſe mehr bekonen und auch in Mannheim denen in die Ohren ſchreien müſſen, die als Marxiſten in der Landwirkſchaft nur ein Sozialiſierungsobjekt ſehen, das mit allen Mitteln baldigſt zu Tode gehetzt werden ſoll. Für uns Nationalſozialiſten wird die Tagung in Mannheim ein neuer An⸗ ſporn ſein im letzten politiſchen Kampf das Letzte herauszuholen und unſere Bauern erneut aufzurufen zum Kampf um die Erhaltung der Nation und ihre eigene Exiſtenz. Jeder einzelne muß ſich als ein Kämpfer fühlen und in Mann⸗ heim unter den Tauſenden für die Bewegung arbeiten und werben. Wie unſer Führer oben im Norden für die Freiheit der Nation kämpft, ſo wollen auch wir alle uns einſetzen und die Schwankenden mitreißen. Die Mannheimer Schau gibt Gelegenheit genug! Auf, ans Werk! Seid Nationalſozialiſten! „Bedenkliches Treiben eines Verteidigers“ Während der letzten Schwurgerichtspe⸗ riode wurde der ledige Viehhänoͤler Neu⸗ mann aus Hoffenheim bei Sinsheim wegen Meineids, geleiſtet in einem Unkerhaltspro⸗ zeß, zu einer Zuchthausſtrafe verurkeilt. Trotzdem ungefähr 10 Belaſtungszeugen ſehr ſicher und glaubhaft ausſagten, leugnete Neumann mit Konſequenz, aber umſonſt. Daran vermochten auch die zahlloſen Be⸗ weisanträge ſeines Verteidigers, Rechks⸗ anwalt Wertheimer aus Eichtersheim, nichts zu ändern. Sie ermüdeten Geſchworene, Richter und Publikum, umſomehr als ſie ſchon von vornherein als ausſichtslos er⸗ ſchienen. Jetzt aber wollen wir uns Rechts⸗ anwalt Wertheimer zuwenden, der den al— ten Nakionalſozialiſten gut bekannt iſt. Er verdient darum unſere Aufmerkſamkeit. Im Heumannprozeß legte er ſich ganz ge⸗ waltig für ſeinen jungen Raſſegenoſſen ins Zeug und hat ſich dabei nach unſerer Anſicht nicht wenig vergaloppiert. In ſeinem Plä⸗ doyer erklärte der Erſte Staatsanwalt im Zuſammenhang damit wörtlich:„Ich wende mich jehl gegen das bedenkliche Treiben des Herrn Verleidigers.“ Als Wertheimer mit hochrotem Kopf an ſeinen Pult eilte, um dieſe Erklärung mit dem Bleiſtift feſtzuhal⸗ ten, bemerkte der Staatsanwalt, daß er dieſes Bedürfnis vorausgeſehen habe und wiederholte den vorſtehenden Saß. Intereſſant iſt, zu erfahren, was den Staaksanwalt zu dieſer im hieſigen Gerichts⸗ ſaal ungewohnten klaren Zurechkweiſung veranlaßte. Aus den Ausführungen des Staatsanwaltes war zu entnehmen, daß der Verteidiger für den Zivilprozeß eidesſtatt⸗ liche Verſicherungen anfertigen ließ. Eine ſolche ließ er ſich unkerſchreiben, von einem Zeugen, den er aufgeſuchk und dem er ein Vierkel Wein bezahlt hakte. Mehrere Zeu⸗ gen beſtellte der Verkeidiger zu ſich und vernahm ſie. Der Kindsvaker und ein Un⸗ terhaltsprozeß⸗Kundiger ſollen im Auftrage des Verkeidigers Zeugen aufgeſucht und ver⸗ nommen haben. Der Zeuge, der die er— wähnke eidesſtattliche Verſicherung unter⸗ ſchrieben hatte, hielt den Inhalt der Erklä⸗ rung in der Schwurgerichksverhandlung nicht aufrecht. Bevor Rechksanwalt Wertheimer auf ſeine Verkeidigungsrede einging, bekonte er mit bewegker Stimme, daß er nur pflicht⸗ gemäß gehandelt habe. Nach unſeren Informationen aber war das Verhalten des Verteidigers ſehr ver⸗ fänglich und entſprach nichk den ſoliden Grundſätzen und dem Gebahren eines Ver⸗ teidigers. Es wäre für uns inkereſſant, zu erfahren, ob die Anwaltskammer dieſen Fall aufgegriffen und nicht zum mindeſten eine gelinde Verwarnung an Rechtsanwalk Wert⸗ heimer erkeilt hat. Wir können nicht an⸗ nehmen, daß die Anwalktskammer den Fall unbehandelt ließ. Wir fragen daher an: „Was iſt geſchehen?“ Speckator. Brief aus Neſdkarelz Neckarelz. Der Gemeinderat berief ver⸗ gangenen Miktwoch Abend eine Bürgerver⸗ ſammlung in das Gaſthaus„zum Löwen“, betreffs Vorbeſprechung über in nächſter Zeit zu erwarkenden Neckarkanalarbeiken. Es wurde den inkereſſierten Landwirten über die bisher mit dem Kanalbauamt geführten Verhandlungen und die geplanken Projekte Aufſchluß gegeben. Herr Oekonomierat Loh⸗ rer aus Mosbach, der als Gutachter für die Landwirte der Kommiſſion angehörk, welche bisher die Verhandlungen führte, erläukerke ausführlich die beſtehenden Pläne. Bei Er⸗ ſtellung der Stauſtufe Neckarzimmern wer⸗ den gewaltige Erdmaſſenaushube vorgenom⸗ men, Es wurde nun vom Landeskommiſſar der Vorſchlag gemacht, die ſogenannte Lache, eine Talmulde, die ſich von der Eiſenbahn⸗ Jetzt im entſcheiden⸗ den Endkampf iſt eine ſtarke NS⸗Preſſe eine der ſchärfſten Waffen. Deshalb: Jeder Leser wirbt einen neuen Abonnenten — ne brücke bis zum Hochhäuſer Fahr erſtreckk, aufzufüllen. Dieſe Mulde, wahrſcheinlich ein altes Flußbett des Neckars, iſt bisher ſchon bei kleineren Hochwaſſern durch Zu⸗ fluten der Waſſermaſſen an einer ungeſchüßz⸗ ten Stelle bei der Eiſenbahnbrücke gefährdel. Tritt aber ein großes Hochwaſſer auf, ſo enk⸗ ſteht von oben herunter eine ſtarke Skrö⸗ mung, durch welche verheerende Zerſtörun⸗ gen in den weiken Fluren angerichtek wer⸗ den. Das Hochwaſſer vom letzten Jahr im Monat Mai iſt noch bei allen bekeiligten Landwirten in ſehr unliebſamer Erinnerung. Wir begrüßen es deshalb, wenn der Ge⸗ meinderat die ſich bei dem Kanalbau bie⸗ tende Gelegenheit wahrnimmt, um die bis⸗ her ſo gefährlichen Aecker und Wieſen zu ſchühen. Man muß andererſeits auch noch bedenken, daß eine ſehr wertvolle BVerbef⸗ ſerung der mageren Böden erzielt wird. Das Kanalbauamt hat ſich krotz erheblicher Mehrkoſten bereit erklärt, den Wünſchen der Angrenzer nachzukommen. Selbſtver⸗ ſtändlich müſſen die Landwirte für den aus⸗ fallenden Ertrag ihrer Grundſtücke enkſchä⸗ digt werden, was, wie man von den Ge⸗ meinden des unkeren Neckarkales hört, bis⸗ her in angemeſſener Weiſe geſchehen iſt. Ganz beſonders aber begrüßen wir dieſes Projekt, weil dadurch für unſere Arbeits⸗ loſen produktive Arbeit zur Verfügung ſteht, für die wir vom Arbeiksamt einen nahm⸗ haften Zuſchuß erhalten, ſodaß für die durch die große Arbeitsloſigkeit beſonders ange⸗ ſtrengte Gemeindekaſſe eine fühlbare Er⸗ leichkerung zu erwarken wäre. Unter der Ueberſchrift„Beſuch in Fal⸗ kenſachſen“ findet man in der„Volksſtimme“ vom 17. Mai folgende Zeilen: „Wie wir übrigens hören, ſoll in die⸗ ſem Jahr die Ferienrepublik der Kinder⸗ freunde auf franzöſiſchem Boden, in der Nähe von Paris, errichtet wer⸗ den. Die Verhandlungen mik franzöſi⸗ ſchen Freunden werden wahrſcheinlich bald zum Abſchluß kommen und ſchon jetzt iſt die Freude groß, daß es nach Frankreich gehen ſoll“. Der Sperrdruck iſt nicht von uns, ſon⸗ dern von der ſo freudig erregten Volks⸗ ſtimme. Wir verſtehen dieſe Freude voll⸗ kommen, freut ſich doch jeder Menſch, wenn er aus der Fremde in die Heimat kommk. Da wanderk ſichs nochmal ſo ſchön, wenn man, Paris vor ſich, ſingen kann: Brüder, zur Sonne, zur Freiheit! oder das ſchönſte aller Wanderlieder, die Marſeillaiſe, das alte Heimtlied der Spo. Eigentlich, wenn mans ſo recht bedenkt, iſt die Spo gar nicht ſo übel, ſie iſt eine Parkei der Treue. Das hat man bei der Reichspräſidentenwahl ſehen können, bei vielen Gelegenheiten vor⸗ Die treue SpS und nachher und auch jetzt wieder zeigt ſichs in dem unverfälſchten Heimakgefühl und in ihrer Heimatliebe. Wie ſagt in dem ſchönen Löwe-Lied„Archibald Douglas“ der König zu Douglas?„ODer iſt in kiefſter Seele kreu, der die Heimat ſo liebt wie Du!“ So liebt auch unſere kreue, alte Spoh. ihre Heimal Frankreich, und was iſt natürlicher als dieſe Freude, die„deutſche“ Jugend ihrer eigenk⸗ lichen Heimat Frankreich, dem Hort der wahren Freiheit, wenigſtens für ein paar Sommerwochen zuführen zu dürfen! Gön⸗ nen wir ihnen doch dieſe Freude, ſo Vieles bei der Spob. iſt nicht echk, aber dieſer Ju⸗ bel„Auf, es geht nach Frankreich zu un⸗ ſeren Freunden!“, der iſt echt und das iſt auch etwas wert. Und ſchließlich, wir ſind doch keine Unmenſchen: Wie lange wird die Zeit der Spo.⸗Freuden noch dauern? Dann kommt zwar nicht die„Nacht der langen Meſſer“, aber die Zeit der bitteren Schmerzen für die liebe, arme Spo. Kejnè Arbejtssteſſe ohnèe MWozizelie 305 Von Mittwoch, dem 1. Juni bis Samstag, den 4. Juni auf alle Waren(mit Ausnahme weniger Arlikel) doppelte Rabattmarken! Auĩi Wunsch ztalt Rabaft beĩ Einkauf jür 2 RM ein schõner Dessertteller, bei Einkaul ſür 3 Rh eine ſeine Tasse mit Untertasse aus echt bayerischem Qualitäis-Porzellan. itage! ——————— ——————————————————— 5 ——— —————————————————————————————————————— ————————— ———————————————— — — ——————————————————————— 5 ma. 75 kenkreuzſtammliſchfahne Im kreuen Verein der Landsmänner Seite 6 Donnerslag, den 2. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 123 brait Mannbeim. Mannheim, den 2. Juni 1932. Makionalſozialiſten treffen ſich während der DeG.⸗Ausſtellung Auf dem Ausſtellungsplaß: Im Bierzelt der Pſchorr⸗Brauerei München(Ha⸗ beachten). In der Sbadt:„Brauſtübl“ O 4,13,„Weinberg“ D 5, 4, an der Börſe,„Pergola“ Friedrichsplatz 9 am Waſſerturm,„Walfiſch“ E 4, 8,„Gambrinus“ u 1, 5 Breiteſtraße,„Alte Pfalz“ P 2, 6 Nähe Paradeplatz,„Arche Noah“§ 5, 2 Nähe Börſe, „Gloria⸗Reſtaurant“ Seckenheimerſtr. 111, Wein⸗ haus„Hütte“ Q 3, 4,„Speiers Weinſtube“ Tal⸗ kerſallſbraße 11 am Haupibahnhof,„Münchener Sbomasbräu“ P 3, 14,„Kaffee Klier“ N 3, 6, „Gafaſö“ p 6, 20,„Goldenes Lann“ E 2, 14 Mähe Paradeplatz,„Zur Freiheit“ 4 e „Welde Bräu“ Kaiſe rring 32,„Weinhaus Aſto⸗ ria“ C 3, 10,„Durlacher Hof“ P 5, 2,„Holel Braun“ am Bahnhof,„Müllers Bahnkaffee“ am Bahnhof,„Zum Engel“ am Meßplatz,„Feld⸗ ſchlöhchen“ Käfertalerſtraße 178 am Ausſtel⸗ lungsplatz,„Lorelev“ G 7, 31,„Bayeriſche Bier⸗ ſtube“ Gonkardſtraße 46,„Harmonie“ Lindenhof, „Warlburghoſpiz“ 4, 8,„Weizenbierhalle“ Q3, 2,„Schloß-Hotel“ M 5, g,„Renſch-Garage“ Langeröklerſtraße„Bad, Hof“ Lutherſtraße 21, „Deulſches Haus“ Nechkarſtraße 2,„Großer Mayerhof“ O 2, 16,„Hotel Zentval“ Kaiſerring 28, Kaufmannsheim C 1, 10,„Rheinbal“ Wald⸗ hof,„Freiſchütz“ Waldhof, Untere Riedſtraße 52, „Sladt Nagold“ Langſtraße 87,„Zum dicken Fritz“ Käfertalerſtraße 13. Feierlicher Empfang des„Tilſiter Käſe“ Nun iſt er in Mannheim„eingerollt“, der„Til⸗ ſiter Käſe“, der von den Oſtpreußen Peler und Otto Müller von Königsberg her zur DeG.- Wanderausſtellung in Mannheim durch Deutſch⸗ lands Gaue wanderke. Anderkhalb Monate dau⸗ erte dieſe Wanderung. Zahlreiche Einwohner mahmen an der Rheinbrücke die Ankömmlinge in Empfang, die nach kurzen Begrüßungsworken durch Dr. Böcklin(Landwirkſchaftskammer Kö⸗ nigsberg) unker Muſikbegleitung zum Schloßhof geleibet wurden, wo die Stadt Mannheim offi⸗ ziell durch Beigeordneten Dr. Bartſch ſie will⸗ kommen hieß, und ihnen den Willkommenskrunk aus dem Mannheimer Humpen bok; was Tilſit der Käſe, iſt Mannheim und Pfalz der Wein! aus Oſt⸗ und Weſtpreußen rollte dann der„Käſe“ zum Ausſtellungsgelände, wo er mit ſeiner Inſchrift mahnen wird: „Ich rolle durch das ganze Land Und komm aus Deutſchlands Oſten, Mein Wohlgeſchmack iſt anerkannk, Drum bitte ich zu koſten!“ Osc⸗Tageskalender am Freilag, den 3. Juni. 8 Uhr: Oeffnen der Ausſtellungstore;—12 uhr: Pranktiſche Vorführungen zweckmäßiger Arbeitsverfahren(Richtringe am Rundfunkhaus) —13 Uhr: Dorfkino; 10—10.45 Turnſpiele, Lei⸗ Alhambra:„Kreuzer Emöden“. Der von der Emelka in Geiſelgaſteig gedrehte Tonfilm lehnt ſich an den vor Jahren gedrehten Stumm⸗ film über die Heldendalen des berühmken Kreu⸗ zers an. Endlich einmal ein Film, der eine be⸗ grüßenswerte Tendenz zeigt und vor allen Din⸗ gen unſerer Zugend den Geiſt der Männer auf⸗ zeigt, die gegen eine Welt von Feinden zu kämpfen verſtanden und 4 lange Jahre ſtand⸗ hielten. Mit viel Mühe wurde mit dieſem Tonfilm Großes geſchaffen und ſeine im All- gemeinen ſaubere Inſzenierung läßt über einzel⸗ nes ſtörendes Beiwerk hinwegkommen. So iſt die rührſelige Liebesgeſchichbe reſtlos verunglückt und auch an der„rauhen“ Geſchichte gemeſſen, fehl am Platze. Auch die Szene mit den Zwei⸗ deultigkeiten zwiſchen den ruſſiſchen Offizieren des Kreuzers„Schemlſchug“ und Halbweltdamen in Penang wäre beſſer aus dem Streifen geblie⸗ ben. Das Huſarenſtückchen des Kreuzers„Em⸗ den“ in Penang, wo er bekannklich den ruſſi- ſchen Kreuzer„Schemtſchug“ verſenkte, hätte noch wirkungsvoller herausgeſtrichen werden können. Der Kampf des Kreuzers„Emden“ mit dem auſtraliſchen Kreuzer„Sidney“ und das Ende der„Emden“ iſt regie mäßig uneinheitlich geſchildert und man vermißt vor allen Dingen die Erklärung dafür, warum die„Emden“ die⸗ ſem Zweikampf unkerliegen mußte; die Sidney Jutereſſantes aus der DLC⸗Ausſtellung Der Optimismus bezüglich des Wetters hat bisher ſeine Berechligung gehabt. Strahlen⸗ der Sonnenſchein bei nicht allzu großer Hitze brachte bereits Tauſende von Beſuchern. die ſich von der Größe der Ausſtellun⸗ überraſcht zeig⸗ ten. Wollke man eine eingehende Beſichtigung vornehmen und ſich das gezeigte hochwerkige Malerial eingehend bekrachten dann müßte man ſchon zwei Tage dafür in Anſpruch nehmen. Heinrich Lanz hat Platz reſerviert und bringk au ſich den gröhten ſeinem reich⸗ haltigen Fabrikationsprogramm eine große Auswahl von Maſchinen zuc Schau. Jedes Fabrikation Dreſchmaſchinen, Strohpreſſen, Schlepper, Erntemaſchinen, hat eine Erweiterung erfahren, die einen Beſuch des Standes für jeden Landwirt und Maſchi⸗ nenhändler nützlich macht. Im Dreſcherbau ge⸗ langten in Stahl⸗ und Holzausführung je drei Typen zur Aufſtellung, von den Großdreſchern eine Type in Stahlausführung, einige weilere in Holzausführung. Im Strohpreſſenbau ſind 4 Typen der Langſtroh-Preſſen und nochmals drei Typen der Ballenpreſſen mit ſelbſttätiger Draht⸗ bindung zu ſehen. Der weltbekannte Schlepper iſt mit dem 12/20 PS Kleinbulldog, dem 15/30 PS Verkehrsbulldog und mit dem 22/38 PS Acker- Bulldog verkreken. Beſonderes Inkereſſe ver⸗ dienen die in den letzten Jahren aufgekomme⸗ nen Landmaſchinen wie Oelbadgrasmäher, Schleppergrasmäher, Gebreidemäher, Normal⸗ und Leichtbinder, Schlepperbinder, Heuwender und Heurechen. Insgeſamt geht aus dem Bau⸗ programm für 1932 hervor, daß man bei Lanz großen Wert darauf legt, auch für Befriedigung der Bedürfniſſe des kleinen Landwirtes, der Genoſſenſchaften und Siedler zu ſorgen. Geht man bei Lanz einen Schritt weiker, ſo ſteht man vor einem imponierend anmulenden Neubau, den ſich die Deulſchen Düngerinduſtrien erſtellt ha⸗ ben. Es haben ſich für dieſen Zweck die folgen⸗ den Verbände zuſammengeſchloſſen: Das Deut⸗ ſche Kaliſyndikat, die Deulſche Superphosphat⸗ Induſtrie, das Stickſtoff⸗Syndikat und der Ver⸗ ein der Thomasmehlerzeuger. Ein Rundgang durch dieſe Ausſtellung unkerrichkel den Land⸗ wirk in anſchaulicher Weiſe über die Bedeutung einer ſachgemäßen Volldüngung für den land⸗ wirtſchaftlichen Erfolg ſeines Betriebes. Bei der grundlegenden Bedeukung, die der Düngung bei der heutigen Wirtſchaftslage beſonders zu⸗ kKommk, wird ein Beſuch der Sonderſchau viel Wiſſenswertes und Inkereſſankes bieken. Man ſieht den Einfluß der Thomasmehldün⸗ gung auf den Ertrag und die Qualikät der Früchte, auf den Wert des Futters und damit besübungen(Großer Ring); 10—12 Uhr: Probe⸗ ſchlagen bei den Pferdeſtällen: 10—13 Uhr: Vorführung prämiierker Tiere im Großen Ring; 14—16 Uhr: Wettſchmieden bei den Pferde⸗ ſtällen; 15—19 Uhr: Praktiſche Vorführungen zweckmäßiger Arbeitsverfahren;(Richtringe am Teilgebiet der Rundfunkhaus); 14—19 Uhr: Dorfkino; 16—19 Reit- und Fahrturnier, Schaunummern(Großer Ring); 18 Uhr im Roſengarben(Verſammlungs⸗ ſaal) öffentliche Verſammlung des Maisanbaues. zur Förderung war moderner und vor allen Dingen der Em⸗ den artille riſtiſch weit überlegen). Ob die Kom⸗ mandogabe während des Gefechts in richtiger Reihenfolge ſtattfand, wollen wir nicht beurkei⸗ len, vermuten aber dabei manche Entgleiſung, die fachmänniſchem Urkeil nicht ſtandhalten gann. Alles in Allem: Ein Film, der ſich krotz der ihm anhaftenden Mängel ſehen laſſen kann und den wir ſchon um deſſentwillen begrüßen und für ſehenswert halten, weil er den Geiſt zeigt, den wir brauchen. Die Darſtellung iſt gut, die Regie zeigte viel guten Willen. Die Vor⸗ führung wurde am Schluß mit reichem Beifall bedacht. R.— Im Gambrinus U 1. 5 gaſtiert von Oslo (Norwegen) kommend, ab Mättwoch, den 1. Juni, die bekannnke oberbayeriſche Stimmungs⸗ kapelle Maxl Schmidt mit 6 Herren und einer Dame. Eines der bekannkeſten oberbayeriſchen Enſembles wird nun in Mannheim beweiſen, daß der Ruf, den es ſich im In- und Ausland erworben hat, begründet iſt. Mit vierfacher Beſetzung warten dieſe Oberländer auf, Kon⸗ zert⸗, Jazz⸗ und Schrammelmuſik, dazwiſchen humoriſt. Einlagen, Duekts uſw., mit einem Work: Alleskönner. Neben den vielen Darbietungen Mannheims anläßlich der Dec. Ausſtellung, weiſen wir gerne auch auf dieſes abendfüllende Programm im Gambrinus hin und wünſchen dem rührigen Wirt, Herrn Traut⸗ wein, beſten Erfolg. auf die Leiſtungsfähigkeit der Tiere. Wie der Landwirk ſeine Erzeugungskoſten derb'lligen und die Ma-bifähigbeit ſeiner Produkte verbeſſern kannn w⸗iſt das Deutſche Ka: ſynd:⸗ kat durch ſinnreich!konſtruie tte bewegliche Mo⸗ delle nach. Beſondere Berückſichtigung finden die Verhältniſſe des landwirkſchafllichen Klein⸗ bekriebes, ſowie die Spezialkulturen, Tabakbau, Gemüſe⸗ und Obſtbau. Im Ausſtellungsraum des Stickſtoff⸗Syndikabes beherrſcht die lebende Pflanze das Bild. Düngungsverſuche zu den hauptſächlichſten landwirtſchaftlichen Kulltu⸗- pflanzen führen die wachstumsſteigenrnde Wir⸗ kung richtig angewandter Stickſtoffdünger vor Augen und lebende Pflanzen aus dem Feid⸗ gemüſe⸗ und Garbenbau zeigen, welche Erträge von beſter Qualitkät bei ſachgemäßer Düngung mit Stickſtoff zu erzielen ſind. Die Deulſche Superphosphat-Induſtrie zeigt an einer Reihe von Gefäßverſuchen zu verſchiedenen Feld⸗ und Garkenpflanzen die Wirkung der waſſerlöslichen Superphosphat-Phosphorſäure, ſowie der An. moniak⸗Superphosphale, Kali⸗Superphosphale und der Am⸗Sup-Ka-Volldünger. In unmittel⸗ barer Nähe der Düngerinduſtrien befindet ſich in Reihe 28 der Sband 157 von Firma Chr. Schä⸗ kel, Hannover mit der„Irriga“-Hochdruckpumpe. Sie iſt ein ideales Univerſalgerät für Land⸗ wirke, Geflügelfarmer, Viehhaller, Gärtner und Autobeſitzer. Univerſal deshalb, weil ſie mittels Handbedienung von keinerlei Betriebsſtoffzufüh⸗ rung zu jeder Zeit betriebsfertig iſt. Die„Irriga“- Hochdruckpumpe eignet ſich beſtens zum Ver⸗ ſpritzen, bzw. Zerſtäuben jeder beliebigen Flüſ- ſigkeit, wobei die Reichweite des Strahles durch Verwendung verſchiedener Düſen bis zu 15 Meler und die Höhe bis zu 10 Meker ge⸗ ſteigert werden kann. Wenn man berückſich⸗ tigt, daß der Bauer zur Beſchaffung einer keuren Mokorpumpe kein Geld hat und er beim „Pumpen“ einer ſolchen koſtbare Leihgebühr be⸗ zahlen muß, kann man wohl behaupken, daß dieſe Handpumpe bei Erfüllung desſelben Zweckes mit einem Preis von 35.— RM ein⸗ ſchließlich ſämtlicher Zubehörteile ſehr preiswerk und ſelbſt für den Kleinſten Bekrieb kragbar iſt. In Reihe 4 befindet ſich Stand 25 der Firma Grammelspacher⸗Schwehingen; dieſelbe fabri⸗ ziert als Spezialität ſeit 20 Jahren moderne Räucher- und Aufbewahrungsſchränke, Bach⸗, Leim- und Keſſelöfen, Wurſtkeſſel, Waſchkeſſel in 160 verſchiedenen Größen in allen Ausfüh⸗ rungen und verfügt über 30jährige Erfahrungen. Die Firma Grammelspacher wurde auf großen Fachausſtellungen mehrmals mit goldenen Me⸗ daillen ausgezeichnek und verfügt über zahl- reiche lobende Anerkennungen ſeitens der Kunodſchaft. Eine beſondere Koſthalle für Mollerei⸗ erzeugniſſe hat die Mannheimer Milchzenkrale erſtell, in der man für wenig Geld nicht nur Milch, ſondern auch Kakaotrunk, Joghurt und Eiskrem zu ſich nehmen kann. Es wurde erſt in der letzten Woche anläßlich der Ma⸗Mi- Wo auf die Bedeukung dieſer Genußmittel bei der Ernährung ausdrücklich hingewieſen. Wer ſich von den„Strapazen“, die eine derartig um⸗ fangreiche Beſichligung mit ſich bringt, erholen will, geht ins Zelt des Münchener Wagner⸗ Bräu, wo bei den Klängen einer echt bayeri⸗ ſchen Jodlerkapelle alles, was das Herz begehrt, geboten wird. Ku. Verbilligte Fahrten zur Ausſtellung Zum halben Preis nach Mannheim mit der Reichsbahn. Die Reichsbahn führk zum Beſuch der Landwirkſchafts-Ausſtellung in Mannheim folgende Sonderzüge mit 50 Prozent Fahrpreis⸗ ermäßigung: Lauda—Mannheim-Käferkal und zurück am., 4. und 5. Juni, mit Anſchluß von und nach Würzburg, Werkheim, Bad Mergent⸗ heim und Jagſtfeld, Lauda ab 7 Uhr, Mann⸗ heim⸗Käferkal an 10.08 Uhr; JagſtfeldMann⸗ heim⸗Käferlal und zurück am 4. und 5. Juni, Jagſtfeld ab.10 Uhr, Mannheim⸗-Käfertal an .40 Uhr. HardheimMannheim⸗Käferkal und zurück am 4. und 5. Juni, Hardheim ab.25 Uhr, Mannheim⸗Käferkal an.27 Uhr. Freiburg— Mannheim⸗Käfertal und zurück am 4. und 5. Zuni, Freiburg ab.10 Uhr, Mannheim⸗Käfer⸗ kal an.38 Uhr. Die Sonderzugkarben berech⸗ tigen zur beliebigen Hin⸗ und Rückfahrk in den Sonderzügen. Beſucher aus Orten, ab denen ein Sonderzug nicht verkehrt, erhalten zum An- ſchluß an den Sonderzug Sonntagsrückfahrkar⸗ ten bis zum Einſteigebahnhof in den Sonderzug. Bei rechtzeitiger Beſtellung wird auch die an⸗ ſchließende Sonderzugkarke vermittelt. Außer⸗ dem werden im Umkreis von 150 Kilometer um Mannheim einkägige Sonnkagsrückfahrkarken nach Mannheim auch am 31. Mai, 1. Juni, 3 Zuni, 3. Juni, ausgegeben. Ferner werden allen Bahnhöfen der Reichsbahndireklionsbezirke Karlsruhe, Frankfurt(Main), Ludwigshafen (Rhein), Mainz, Nürnberg und Stuttgart gültig ab Samsbag, den 4. Juni.00 Uhr bis Montag, den 6. Juni 9 Uhr(ſpäteſter Antrikt der Rück⸗ faht) ausgegeben. Auf die Schau der Reichs⸗ bahndirektlion in der Ausſtellung Koje 120 und Stand 163 ſei noch beſonders hingewieſen. Polizei⸗Bericht vom 1. Juni 1932. Tödlicher Verkehrsunfall. Diensdag, nach⸗ mittags, hat ſich ein 9 Jahre alter Schüler auf der Straße zwiſchen Necharau und Rheinau an ein Pferdefuhrwerk angehängt, um ein Stück mitzufahren. Als er ſich am Wagen losließ und über die Straße ſpringen wollte, kam im glei⸗ chen Augenblick aus entgegengeſetzter Richtung ein Laſtkraftwagen, durch den der Junge über⸗ fahren und ſo ſchwer verletzt wurde, daß der Tod alsbald eintrat. Seinen Verlehungen erlegen. Der 55 Jahre alte verheirakete Dreher Johann Neuſer aus der Schwetzinger Straße, welcher am vergange⸗ nen Sonntag an der Gabelung der Auguſta⸗An⸗ lage und Seckenheimer Sbraße durch Zuſammen⸗ ſtoß mit einem Perſonenkraftwagen verun⸗ glückte, iſt geſtern im Slädtiſchen Krankenhaus geſtorben. H.-Briefe RN. B. Waldhof. Nein, Herr Reichskanz⸗ ler Dr. Brüning macht das Sportabzeichen nicht. Die 100 Meter vor dem Ziel beziehen ſich auf das Auffliegen des Kabinetks Brüning. Sdbatt 100 Meter vor dem Ziel hätte er auch ſagen können: 5 Minulen vor 12 Uhr! Zawohl, Rechtsanwalk Lindeck iſt Raſſe⸗ jude! Parole-Ausdabe. ORTSGRUPPE MAXMXHEIX. Am Samskag, den 4. Juni 1932, abends.30 Uhr im Ballhaus(Schloß) Oeffenkliche Ver⸗ ſammlung. Redner: Reichsbagsabgeordneter Sprenger. Thema: Warum kann der Berufs⸗ beamte Nationalſozialiſt ſein? Einbritt 30 Pfg. BEZIRK MAXXNHEIM Orktsgruppe Plankſtadl: Donnerskag, den 2. Zuni, abends.30 Uhr, im Gaſthaus zur„Roſe“ Verſammlung. Redner: Pg. Rathmann(früher Kpo). Thema: Tod dem Marxismus. Ortsgruppe Weinheim. Am Feeitag, den 3. Zuni, abends.30 Uhr, Pflichtſprechabend im Ralskeller für die Sektionen 1, 2 und 3. Der Ortsgruppenführer iſt anweſend und ſpricht über die politiſche Lage. Köhler. Orksgruppe Reilingen: Freitag, den 3. Juni, abends.30 Uhr, im Gaſthaus zur„Roſe“ Ver⸗ ſammlung. Redner: Pg. Rathmann(früher Kpo). Thema: Tod dem Marxismus. Ortsgruppe Hockenheim: Samskag, den 4. Zuni, abends.30 Uhr, im Gaſthaus zum„Adler“ Verſammlung. Redner: Pg. Rathmann(früher KPoe). Thema: Tod dem Marxismus. Ortsgruppe Großſachſen: Samsbag, den 4. Zuni 1952, Sprechabend im„Lamm“. Außerdem Zuſammenkunft von Anhängern unſerer Partei zwecks Gründung der S3B0. Orksgruppe Ofkersheim: Sonnkag, den 5. Zuni, abends.30 Uhr, im„Ochſen“ Verſamm⸗ lung. Redner: Pg. Rathmann(früher Kpoꝰ), Thema: Tod dem Marxismus. Orksgruppe Reulußheim: Sonnkag, den 5. Zuni 1932, abends 7 Uhr, im Gaſthaus zum „Bären“ Deulſcher Abend. Es ſpricht: Gauleiter Robertk Wagner. REICHSLIEITUNG MUNCNE Brieflicher Lehrgang der Reichs-Rednerſchule. Der nächſte briefliche Lehrgang wird Mitte Zuni 1932 beginnen. Preis 2 Mark monallich. An dem Lehrgang kann jeder Parkeigenoſſe teilnehmen, der ſich in allen Fragen, die in un⸗ ſerem Kampf vorkommen, gründlich zu ſchulen wünſchl. Gründlich geſchull müſſen auch alle die⸗ jenigen Parteigenoſſen ſein, die zwar nicht als Redner in öffenklichen Verſammlungen, aber als Werber von Mund zu Mund— im Be⸗ krieb, am Bierkiſch, im Warkezimmer des Arzles und ſonſtwo— wirken wollen. Einführungsdruckſache koſtenlos durch Frih i Herrſching am Ammer⸗ e e. Reichsleilung, Propagandaleikung II Friß Reinhardtk. Reichstags⸗ Opreher Jflstal „Warum muß und kann der n ſpricht in einer öffent⸗ 4. Juni 1932 abends über das pünktlich.30 Uhr im fl ſlus Thema: Berufsbeamte Nationalſozialiſt ſein?“ zngz ————— Eintritt 30 Pfennig Sonnlagsrückfahrkarten nach Mannheim von A. 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NHEIXM. 32, abends.30 fenkliche Ver⸗ agsabgeordneler in der Berufs⸗ zintritt 30 Pfg. EIX nerskag, den 2. aus zur„Roſe“ thmann(früher ismus. Fleitag, den 3. ſprechabend im 2 und 3. Der ind ſpricht über Köhler. agaaa g, den 3. Juni, ir„Roſe“ thmann(früher üismus. mskag, den 4. us zum„Adler“ ithmann(früher pismus. amsbag, den 4. nm“. Außerdem unſerer Parkei onnkag, den 5. en“ Verſamm⸗ (früher KPO), honnkag, den 5. Gaſthaus zum bricht: Gauleiler UNCHEV hs-Rednerſchule. ng wird Milte Mark monallich. er Parkeigenoſſe igen, die in un⸗ ich zu ſchulen mauch alle die⸗ zwar nichl als lungen, aber als d— im Be⸗ arlezimmer Ver⸗ wirken wollen. os durch Friß a m andaleikung hardk. über das F. ScHNMIOT schulstrane 13 Die deutsche Hausfrau kauft hei: stets frisch gebrannt das ½ 3½ zu Mk..15,.25, .40,.50,.75 u. trotz niederstem Preis, nur beste Qualitäten, weil n keine Ladenmiete. A. Kemptner, P 6, 22 1 Treppe, neben Roxy. 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