— — ——=— I EEEEEBBBBBBBB 0 Uhr 1 . à lägem Zräfler- straße g Jessen, ◻◻ Z.*5 E EE Lapellen f E E E 3 2 7 E 5 5 E L. E eenen E E malle E mmnmmmemmmm E zuschlag E dtischer— —* innheim— auf der it E E IEEEEL Hermdgeder: Orto Wegel. Schriftleitung: Lurherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 135. Tel. 51 471. Das Hatenkreuzbanner erſcheint 6mal woͤchentlich und koſſet monailich 2,40 Rh. Bei Poſtbezug onzüglich 36 Pfg. Geſtel · hungen nohmen die Poſtämter und Briefträger entgegon. n die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · Gindert, beſteht kein Anſpruch auf Eniſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 125/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Samstag, den 4. Juni 1932 Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. Derlaasort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg · halenlreuzbannet Der Reichstag wird anfgelöſt! Fohmerzloſer Tod einer zur Aufbauarbeit weder willigen noch fähigen Volksvertretung Tu. Berlin, 3. Juni. Das Reichs⸗ kabinekt beſchloß in ſeiner Sißung vom Freilag nachmiktag den Reichs⸗ präſidenken zu bikken den Reichslag aufzulöſen. Wie verlauket, wird der Erlaß des Reichspräſidenken über die Reichs⸗ kagsauflöſung im Laufe des Sams⸗ kag veröffenklichk werden. Am Samslag vormittag iſt außerdem eine Veröffenklichung der Reichs⸗ regierung über ihr Programm zu er⸗ warken. Ueber den Zeitpunkkt der Neuwah⸗ len wurde noch kein Beſchluß gefaßt. Er wird durch eine beſondere Verord⸗ nung des Reichspräſidenken noch be⸗ kannkgegeben werden. Doch rechnel man in unkerrichteken Kreiſen damit, daß die Aeuwahlen vorausſichklich Mitle bis Ende Juli angeſetl werden. Re amtliche Meldung Tu. Berlin, 3. Juni. Amtlich wird mitgeleill: Das Reichskabinekk hal in ſeiner heuligen Sitzung beſchloſſen dem Herrn Reichspräſidenken die Auflöſung des Reichslages am 4. Juni 1932 in Vor⸗ ſchlag zu bringen. „Tkeue iſt das Ant der Ehre! S.— Als Brüning von Hindenburg verab⸗ ſchiedel wurde, weil der Generalfeldmarſchall eingeſehen hakle, daß mit Brünings Terror gegen die NSDAP. keine deulſche Befrei⸗ ungspolilik zu kreiben war, da gab Adolf Hitler im„Völkiſchen Beobachker“ die Parole für die nächſten Tage aus: „Brüning iſt fork!— Nächſtes Ziel: Reichskagsauflöſung!“ Schneller, als allgemein angenommen wurde, haben wir auch dieſes Ziel erreichl. Adolf Hitler regierkdie Skunde! Dabei muß man bedenken: Noch iſt kein Miniſter im Reichskabinell Nalionalſozialiſt, aber die Regierung Papen beugk ſich den Forderungen des erwachenden deulſchen Volltes. Das ungeheuere Unrechk, daß ein Kanz⸗ ler wie Brüning zwei Jahre lang gegen die Skimme des Volkes regieren konnte, weil Furcht vor Verluſt der Reichs⸗ fagsmandake die„bürgerlichen“ Waſchlappen⸗ parkeien daran hinderte, dem Willen ihrer einſtigen Wähler Ausdruck zu geben, wird nun geſühnk werden. Die Mikkelparkeien, ſeit dem 14. Seplember ſchon bedeutungsloſe Gruppen, werden wenn überhaupk, dann nur als Ein⸗ zelgänger in den neuen Reichskag kommen. Sie werden für die politiſche Entwicklung Deukſchlands unmaßgeblich ſein. Die NSꝰaApP. wird den ſchwarzen und roken Marxiſten einen Reichskagswahlkampf von unerhörkem Ausmaß liefern. Zum erſten Mal wird ſie, ſo hoffen wir— frei von allen behördlichen Schi⸗ kanen in den Wahlkampf ziehen. Daß auch marxiſtiſche Länderregenken wie Mi⸗ niſter Emil Maier ſich der nöligen„Zurück⸗ haltung“ befleißigen, das zu gewährleiſten, wird eine weſenkliche Aufgabe der Regierung von Papen ſein. Sollte dieſes Ziel durch „Anregungen“ der Reichsregierung nicht zu erreichen ſein, ſo gäbe es noch immer die Möglichkeik, die Länderpolizei(ſiehe 1923 Sachſen) einem Reichskommiſſar zu unkerſtellen, der eine freie, unbeeinflußke Wahl gewährleiſten mußke. Das Zenkrum in erſter Linie hak ja ſo oft in lehter Zeik mik dem Gedanken der Neue Niederlage von Berlin, 3. Juni. Der Preußiſche Landlag nahm am Freikag nachmikkag den kommuniſti⸗ ſchen Ankrag, dem Geſchäftsminiſterium Braun⸗Severing das Mißkrauen auszuſpre⸗ chen, mit 253 Skimmen der Nakionalſozia⸗ liſten, der Deukſchnakionalen, der Deukſchen Volksparkei und der Kommuniſten an. Die anderen Parkeien enkhielken ſich der Skimme, weil ſie den Mißkrauensankrag gegen ein bereils zurückgekrekenes Kabinelt für nicht zuläſſig hiellen. Der deulſchnakionale Miß⸗ trauensankrag gegen das Geſchäfksminiſte⸗ rium war durch die Abſtimmung über den kommuniſtiſchen Ankrag erledigk. Die nächſte Sitzung des Preußiſchen Landtages findet vorausſichtlich am 22. Juni ſtatt. Erneute Entlarvnng des Zentruns Berlin, 3. Juni. Der Preußiſche Land⸗ kag lehnke am Freikag nachmittag in namenk⸗ licher Abſtimmung mit 212 gegen 202 Stim⸗ men den deutſchnakionalen Ankrag ab, der für den neuen Landkag die Geſchäftsordnung des alten Landkages vor der von der Wei⸗ marer Koalikion beſchloſſenen Aenderung in Krafk ſeßen wollle. Gegen den deulſch⸗ nakionalen Ankrag ſtimmken das Zenkrum, die Sozialdemokraken und die Kommuniſten. * Wiederum hat ſich das Zentrum eine neue Ohrfeige verſetzt, indem es durch dieſe Einſetung eines Reichskommiſſars für Preu- ßen geſpielt, daß es gewiß nichks Grund⸗ ſätzliches gegen eine ſolche Regierung ein⸗ zuwenden hätte. Beide, Zentrum, ſowohl wie SPoO. wer⸗ den, ſo iſt wenigſtens nach dem Reichs⸗ präſidenken⸗Wahlkampf anzuneh⸗ men, nichks gegen die Anordnungen des Reichspräſidenken von Hindenburg un⸗ kernehmen. Sie waren ja ſo eifrig für ihn und fühlen ſich ſicher verpflichltel dem Wahl⸗ ſpruch „Treue iß das Mark der Ehre!“ Vraun und Jevering Abſtimmung zum Ausdruck brachte, daß es den atheiſtiſchen Marxismus ſelbſt gegen den klaren Willen der Nation am Ruder laſſen möchte. Aber auch dieſe Schiebung wird nichks mehr nutzen. Scharfe Angriffe Unſerer preußiſchen Landtagsfraktion Die politiſche Ausſprache im Preußiſchen Landlag. Berlin, 3. Juni. Im Preußiſchen Land— tag wurde am Freitag die allgemeine poli— tiſche Ausſprache fortgeſeßzt. Für die Na⸗ tionalſozialiſten ſprach Abgeordneker Partei⸗ genoſſe Lohſe ausführlich über die Wirt⸗ ſchafts- und Arbeitsbeſchaffungsfragen. Er beſchäftigte ſich dabei auch mit der Währung und bezeichnete die Renkenmark als Beiſpiel dafür, daß eine Währung vom Gold nicht abhängig zu ſein brauche. Durch zuſätzliche Geldmengen könnte Arbeit geleiſtet und Werke geſchaffen werden. Eine Inflation gebe es nur dann, wenn Geldmittel in Um⸗ lauf geſetzt werden, ohne daß produktive Ar⸗ beit geleiſtet werde. Abgeoroͤneker Pg. Freisler wandte ſich in ſcharfen Ausführun⸗ gen gegen die Rechtſprechung in Preußen, die ſich auf dem geſamten politiſchen Gebiet zur Dienerin eines parkeipolitiſchen und ein⸗ ſeitigen Syſtems gemachk habe. Kundgebung deutscher Landwirte! Sonntag, den 5. Juni 1932, vormittags 10.30 Uhr im Nibelungensaal des Dosengartens Es sprechen Reichslandbundpräsident M. d. R. Pg. Willikens und Reichsleiter der landw. Abt. der NSDAP. Pg. Darrè über Hitler llie letzte Hoftnung der deukschen Landwirischaft! Eintritt:—.20,—.40,.— Vorverkauf: Völkische Buchhandlung P 5, 13a NSDAp. Ortsgruppe Mannheim Gauleitung Baden, Abteilung Landwirtschaft Bilanz Brüning In einem Augenblick, da das Zenkrum und die SPo., die Hauptſtützen des ge⸗ ſtürzten Syſtems den Stkurz Brünings be⸗ nutzen, um ſich in die Oppoſition zurückzu⸗ ziehen, iſt es notwendig, eine Bilanz der letzten 13 Jahre zu ziehen und iſt es vor allem unerläßliche Pflicht, die Schuldigen an dem Zuſtand, in dem ſich Deulſchland heule befindet, in voller Oeffenklichkeit feſtzunageln. Warum?— Die Takkik des Zenkrums und der SPo. läuft, wie ſchon die erſten Tage nach Brünings Skurz und Papens Be⸗ trauung erkennen ließen, darauf hinaus, ſich an der nicht populären Zuſammenſetzung des Kabinekks Papen zu reiben, es als von den Nationalſozialiſten gewünſchte Regierung hin⸗ zuſtellen und ſo ſpekulierend auf die Reſte einer verderblichen Klaſſenkampfſtimmung die Schuld an den letzten 13 Jahren und an dem augenblicklichen Zuſtand Deukſchlands ver⸗ geſſen zu machen! Das Kabinett Papen iſt ebenſowenig un⸗ ſere Regierung, wie das des Herrn Brüning. Es hat die Aufgabe den Nakionalſozialiſten in Deutſchland die ihnen vom Brüning, Groener und ähnlichen Herren verweigerte Rechtsgleichheit zu geben? Aufhebung des SA.- und SS.⸗Verbots, Wiederherſtellung der Verſammlungs- und Demonſtrakionsfrei⸗ heit uſf. und es hat vor allem den Auftrag, den Reichstag baldmöglichſt aufzulöſen, dieſen Reichstag, der der Volksſtimmung in keiner Richtung enkſpricht. Damit punkkum. Ueber das was ſpäter kommt, wird der Wille des erwachenden Deutſchlands entſcheiden. Wir haben jedoch keinen Anlaß, wie Zenkrum und SPD. fein ſorgſam die Schuldfrage zu vermeiden und nicht über die Vergangenheit zu ſprechen; im Gegenkeil, wir werden das heutke und in den kommenden Wochen ſehr ausgiebig tun. 13 Jahre Syſtem. Wo ſtehen wir nach dieſen 13 Jahren? In der Außenpolitik am Ende. Selbſt die Zenkrumspreſſe gibt heute offen zu, daß in Lauſanne kein Erfolg zu erreichen iſt. Der Verſailler Schandverkrag, die Tributverkräge, alle durch die Schuld von Spo. und Zen⸗ trum abgeſchloſſenen Sklaverei-Pakke re⸗ gieren die Stunde. Auch die Deutſchnatio⸗ nalen, die in Folge ihres Kurswechſels heute nichts mehr davon wiſſen wollen, müſſen an den Dawesverkrag, den ſie ermöglichken, er⸗ innernt werden. Durch den Verral der SpPo. vom Jahre 1918 verlor Deukſchland Macht, Anſehen— und was ſchlimmer als alles dies iſt, ſeine Ehre. Durch das Bünd⸗ nis Zenkrum Spob. trägt das Zenkrum die Schuld daran, daß dieſer Verrat an Deutſch⸗ land bis heute nicht geſühnt, ja daß im Gegenkeil die Verräter von 1918 Deutſch⸗ land nahezu 13 Jahre faſt uneingeſchränkt beherrſchen konnten. Die Erfüllungspolitik, Streſemanns Silberſtreifen und ähnliche Utopien haben das deutſche Volk heute an den Abgrund gebracht und Brünings uto⸗ piſtiſches„100 Meker vor dem Ziel“ er⸗ innerte bedenklich an eine Fortſetzung dieſer Politik, dem Volke Luftſchlöſſer vorzugau⸗ keln, die zuſammenbrechen müſſen. Es iſt heute an der Zeit ſchonungslos offen zu ſagen, wo wir in Folge der leßzten 13 Jahre hingekommen ſind.— Zunächſt: Warum müht ſich die Spch. immer noch mit ihrer verbrauchken, aus der Mottenkiſte des jüdiſchen Spoch.⸗Großvakers Marx ſtammenden Klaſſenkampfparole ab? Die Entwicklung Deutſchlands rechtferkigt, ſelbſt wenn man aus„alter Treue“ an dieſer Parole feſthält, keinen Klaſſenkampf mehr, denn das deukſche Volk iſt heute mil ganz geringen Ausnahmen, ſagen wir zu 90 Pro⸗ ————— — — ——— —— ——————— ——— — ——— ———— Zeite 2 Samstag, den 4. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 125 2. Zahrg.( innerhalb der deukſchen Nation predigt, der ———————— ———— von der Preſſeſtelle der Reichsleitung der ———— zent eine Klaſſe geworden, nämlich die Klaſſe derer, die nichts beſitzen und nichks erhoffen können, es ſei denn das, was ſie ſich durch eigene Arbeit wieder erſchaffen. Heute front das ganze Voln— und auch die letzten 10 Prozent wird es bald ge⸗ packt haben, für das Ausland, ſei es für die ehemaligen Kriegsgegner, ſei es für die in⸗ ternakionale Hochfinanz. Wer in einer ſolchen Lage Klaſſenkampf iſt nicht nur verächklich dumm, ſondern ge⸗ meingefährlich und dürfte in naher Zukunft wegen Hochverrats an die Wand geſtellt werden. Was hinterläßt Herr Brüning? Im Reich ein Milliardendefizit aus dem Jahre 1930 und ein WMilliardendefizik aus dem Jahre 1931. Für das beginnende Haus⸗ haltsjahr 1932 ſieht es nicht beſſer aus. In den Ländern krotz unſinnigſter Skeuer⸗ anſpannung nichts als Fehlbekräge, die in ** Geſamtheit weit über eine Milliarde gehen. zn den Gemeinden die aufgelegte Pleite, die einzelne Städte ſchon dazu geführt hat, an den Druck von Notgeld zu denken. So ſieht es in den Kaſſen der Verwal⸗ tung aus! Herr Brüning als letzter Verkeidiger des nun zuſammengebrochenen Syſtems hinter⸗ läßt aber noch mehr: Jetzt mitten im Juni, dem Monat der größten arbeitsmäßigen Saiſonentlaſtung, eine Arbeitsloſigkeit von nahezu 6 Millionen Menſchen, mit Familienangehörigen alſo ſchätzungsweiſe 16 Millionen Deulſche, die nichk wiſſen, wovon ſie leben oder ſterben ſollen. Herr Brüning hinterläßt ein völlig zu⸗ ſammengebrochenes Sozialverſicherungsſyſtem, deſſen Fehlbeträge in die Hunderke von Mil⸗ liarden gehen. Herr Brüning hinterläßt eine Poſt und eine Reichsbahn, die nichks als Defizit ha⸗ ben und die übelſte Erbſchaft, die je einem Volk zuteil wurde, den Voungplan. Die Geſamtbilanz: 13 Milliarden lang⸗ friſtige Schulden, 9,5 Milliarden kurzfriſtige Schulden, die Milliardenlaſt der Reparalio⸗ nen nebſt Zinſen und—7 Milliarden deul⸗ ſchen Volksvermögens im ausländiſchen Be⸗ h. Gewiß: Nicht Brüning allein krägt die Schuld. Es war das ganze Syſtem, aber Brüning war die letzte Karte, die dieſes Sy⸗ ſtem auszuſpielen hakte. Ueber dieſen„Erfolg“ der letzten 13 Jahre werden wir das Volk in den kommenden Wochen bis zur Reichstagswahl aufklären, hierfür werden wir alle Syſtemparkeien als beauftragte Ankläger des Volkes zur Re⸗ chenſchaft ziehen und das Kabinett Papen hat lediglich die Aufgabe, die Ruhe und Ord⸗ nung, die Rechtsgleichheit für uns herzu⸗ ſtellen, damit wir dieſe Pflicht der Aufklä⸗ 75 gegenüber dem deutſchen Volnk erfüllen önnen. Dann möge das deutſche Volk Richter ſein und wir zweifeln nicht daran, daß es demjenigen die Macht gibt, der ſeit 13 Jah⸗ ren unermüdlich gegen dieſes Syſtem an⸗ kämpfte, der dieſen Kampf zu ſeiner erfolg⸗ reichen Lebensaufgabe gemacht hat, unſerem Führer Adolf Hitler. Warum Braun Berlin, 3. Juni. Der Amtliche Preußi⸗- ſche Preſſedienſt meldet: Miniſterpräſident Dr. Braun hat an den Landtagspräſidenten Kerrl als Ergebnis der Ausſprache im Staaksminiſterium zu den Vorgängen im Landkag am 2. Juni das nachfolgende Schrei⸗ ben gerichkek: „Im Nachgang zu meinem Schreiben vom geſtrigen Tag keile ich Ihnen ergebenſt mit, daß das Staatsminiſterium ſoeben folgender⸗ maßen Stellung genommen hak: Die Rechtsfrage ob und in welchem Um⸗ fang Arkikel 24, Satz 1 der Verfaſſuna auch auf ein gemäß Arkikel 59 Abſatz 2 der Ver⸗ faſſung nur die laufenden Geſchäfte führendes Staatsminiſterium Anwendung zu finden hat, kann dahin geſtellt bleiben. Die Redner aber, die geſtern das Er⸗ ſcheinen der Staatsminiſter verlangt haben, haben durch die Form ihrer Begründung erkennen gegeben, daß es ſich nicht um ein ſachlich begründekes Verlangen gemäß Ar⸗ nicht vor dem Landtag erſchien tikel 24 der Verfaſſung handelt. Wenn der Herr Abgeordnete Kaſper, ohne vom Herrn Präſidenten zur Ordnung gerufen zu wer⸗ den, ausgeführt hat, daß man hier über eine Regierung, die wegen ihrer verbrecheriſchen Politik auf die Anklagebank gehöre, zu Ge⸗ richt ſitzen wolle, und wenn der Herr Ab⸗ geordnete Kube unbeanſtandet wiederholt davon ſpricht„das Kabinekt Braun habe zur letzten Muſterung anzutreten“, ſo ergibt ſich daraus ohne weiteres, daß es den Antrag⸗ ſtellern nur um eine Verunglimpfung der Staatsregierung und der einzelnen Miniſter zu kun war. Im übrigen iſt das Staatsminiſterium der Abſicht, daß es gegen jeden parlamenkariſchen Brauch und gegen den Geiſt der Verfaſſung verſtößt Mißtrauensanträge gegen eine zu⸗ rückgekretene Regierung zu ſtellen und ſie im Parlament zu erörtern. Das Staatsminiſterium hat den Wunſch die Führung der Geſchäfte ſobald als mög⸗ Was ein Groener nie geſagt hätte Berlin, 3. Juni. Reichswehrminiſter von Schleicher hal an die Reichswehr folgenden Aufruf erlaſſen:„Mit dem heuligen Tage kreke ich das Amk des Reichswehrminiſters an, zu dem mich das Verkrauen des Reichspräſidenken, — Oberbefehlshaber der Wehrmachk, berufen halk.— Ich werde meine Kraft daranſetzen, daß die Reichswehr dazu befähigt wird, ihre Berufsauf⸗ gabe zu erfüllen: Deukſchlands Grenzen zu ſchütßen und ſeine nationale Sicherheik zu ge⸗ währleiſten. Ich werde ferner dafür ſorgen, daß die ⸗ jenigen Kräfte unſeres Volkes geſtärkt werden, welche die unenkbehrliche Grund⸗ lage unſerer Landesverleidigung bilden. ach bin überzeugt, daß im Innern die Talſache, daß wir eine geſchloſſene und überparleiliche Wehrmacht beſißen, allein genügen wird, um die Aukorikäl des Reiches vor jeder Erſchülte ⸗ rung zu bewahren. Ich verkraue darauf, daß jeder Angehörige der Wehrmacht mir dabei helfen wird, das mir anverkrauke Erbe einer großen Vergangenheil zum Beſten von Volk und Valerland zu ver⸗ wallen. Der Reichswehrminiſter. gez.: von Schleicher. Genfer Luftfahrt⸗ ausſchuß aufgeflogen Geſtern ſtand im Luftfahrkausſchuß ein franzöſiſcher Ankrag zur Verhandlung, der darauf hinauslief feſtzuſtellen, daß kein Mi⸗ litärflugzeug eine Angriffswaffe darſtelle und ſomit die ganze Militärfliegerei von der Abrüſtung nicht erfaßt werden könne. Die Verkreker Deutſchlands und Ikaliens verließen daraufhin den Ausſchuß unter Ab⸗ gabe einer Erklärung, daß ſie auf die wei⸗ kere Mitarbeit verzichkeken, da angeſichts der unſinnigen franzöſiſchen Vorſchläge jedes Verhandeln ausſichtslos ſei. Der ſowjek⸗ ruſſiſche Verkreter hatte von vornherein auf eine Teilnahme verzichket. Feſtſtellung VNSͤ Auf wiederholtke Anfragen wird ASoaAp feſtgeſtellt, daß in dem vom Pho⸗ toberichterſtatter Hoffmann herausgegebenen Werk„Hitler, wie ihn keiner kennk“ bei der Ueberſchrift zu dem Bilde„Adolf Hitler beim Verlaſſen der Marinekirche in Bre⸗ merhaven“ ein Druckfehler unkerlaufen iſt. Es handelt ſich um die Marinekirche in Wilhelmshaven, nicht in Bremerhaven. Wenn alſo nicht alle Zeichen krügen, werden die marxiſtiſchen Landes- und Wehtverräter ſchon jetzt, bevor der Nationalſozialismus die Macht im Staate übernommen hat, in ihren Aeußerungen vorſichtiger werden müſſen. Und in einigen Wochen wird die Lage für ihres⸗ gleichen noch kritiſcher geworden ſein. lich einer verfaſſungsgemäß zuſtande kom⸗ menden neuen Regierung zu übergeben und würde es begrüßen, wenn der Landtag recht bald ſeine verfaſſungsmäßige Aufgabe er⸗ füllen und einen neuen Miniſterpräſidenken wählen würde.“ Hierzu ſtellt Landtagspräſident Pg. Kerrl feſt, daß er von der angeblichen Aeußerung des Abgeordneken Kaſper nichks gehörk habe. Die Begründung des Herrn Braun für die Verletzung ſeiner Miniſterpflicht wirkt da⸗ durch nur noch fadenſcheiniger. Anſere Antwort auf eine Zentrumsfrechheit Berlin, 3. Juni. Zu der Schlägerei im Preußiſchen Landtag am 25. Mai war u. a. vom Zentrum ein Ankrag vorgelegt worden, wonach der enkſtandene Sachſchaden von den beteiligten Fraktionen der Nationalſozialiſten und Kommuniſten erſetzt werden ſoll. Jetzt haben die Nationalſozialiſten folgenden An⸗ trag eingebracht:„Für den am 25. Mai im Preußiſchen Landtag verurſachten Schaden wird der amtierende Präſident Baumhoff verantwortlich und erſahpflichtig gemacht, da durch ſein ſchuldhaftes Verſagen in der Ge⸗ ſchäftsführung die Zuſammenſtöße erſt mög⸗ lich wurden.“ Präſident Baumhoff iſt Mitglied der Zenkrumsfraktion. Wer organiſiert den Maſfenmord? Die neueſte Taktik der Kommuniſten und Sozialdemokraken, die NSDAp als„Mör⸗ derparkei“ zu bezeichnen, zwingt uns, einmal einen Blick auf die letzten Jahrzehnte zu⸗ rückzuwerfen, um feſtzuſtellen, daß der Marxismus nichts weiter als„or⸗ ganiſierter Mord“ iſt, in geſteigertem Maße der Kommunismus als Kind des ruſſiſchen Bolſchewismus. Schon die franzöſiſche Revolulion 1789, die eigentliche Mutker der Kommune und die Schöpferin der Guilotine, war nichts als Maſſenmord in einem nie dageweſenen Blutrauſch. Auf dem„Platz der Eintracht“ in Paris, wie er ſo ſchön hieß, wurden da⸗ mals mindeſtens 2800 Menſchen hingerich⸗ tek. Blukhund Marak forderte die Ermor⸗ dung von mindeſtens 200 000 Franzoſen, da⸗ mit„die Menſchenrechte durchgeſezt“ wer⸗ den könnten und die Revolution endlich richtig marſchiere. Nachahmung der franzöſiſchen Revolulion wurde 1917 die ruſſiſche und als ihr Hauptk⸗ aklionsmiklel die Tſcheka. In den Kund— gebungen der ruſſiſchen Revolutionäre ſeit 1917 ſpielte die Erinnerung an 1789 eine große Rolle, ihre Verfaſſer waren ja ge⸗ ſchichtskundige Literaten, wie Trotzki und Radek. Lenin gefiel ſich beſonders im Maſ⸗ ſenmord. Geradezu in das Gigankiſche ſtieg die Mordwut in kurzer Zeit. 1918 z. B. wurden käglich 20 meiſt unſchuldige Menſchen 1919 täglich 2000 umgebrachk, aber nichk wie in Frankreich durch die Guil⸗ lokaine, ſondern in den Kellern der Tſcheka, der Kaſernen und Regierungspaläſte wurden die Opfer des Leninismus gefolkert und re⸗ gelrecht abgeſchlachket. In einem Erlaß des bolſchewiſtiſchen In⸗ nenminiſters Petrowſki vom 3. Sepkember 1918, hieß es: „Der Senkimenkalitäk muß ſofork ein Ende gemachk werden. Bei dem gering⸗ ſten Verſuche zum Widerſtand muß zu rückſichtsloſen Maſſenerſchießungen ge⸗ ſchritken werden. Keine Unſchlüſſigkeit in der Anwendung des Maſſenkerrors!“ Die wirkliche Zahl der in Sowjekrußland von 1917—1932 Ermordeten wird voraus⸗ ſichtlich niemals bekannt werden. Die Kno⸗ chen von den taufend und aber Tauſend Un⸗ genannten, Unbekannten bleichen in Höhlen und Kellern oder ſind in heimlichen Gräben verfaulk. Einmal fand man in dem amt⸗ lichen Nachrichtenblatt des Oberſten Voll⸗ zugsratkes vom 6. Februar 1920 eine furcht⸗ bare Statiſtik: Danach ſeien 1918 6 285 und 1919 3 856 Menſchen„wegen poliki⸗ ſcher Vergehen“ erſchoſſen worden. Dieſe Statiſtik beſchränkte ſich jedoch nur auf einige Großſtädte. In Wirklichkeit ſind in Sowjetrußland in den leßten 14 Jahren Millionen ruſſiſcher Volksgenoſſen dem „organiſierten Maſſen⸗ und Meuchel⸗ mord“ zum Opfer gefallen. Am Anfang dieſer Mordluſt ſtand der feige Meuchelmord an der Zarenfamilie am 16. Juli 1918. Alles in allem wurden nach einer verbreilelen Skakiſtik von den Sowjel⸗ blulhunden ermordek: 28 Biſchöfe,— 10 000 Geiſtliche,— 6 000 Profeſſoren,— 9 000 Aerzte, 13.000 Grundbeſiter,— 54 000 Of⸗ fiziere,— 70 000 Polizeibeamte, 195 000 Arbeiker,— 260 000 Sol⸗ daken,— 360 000 Inkellektuelle, 815 000 Bauern. alſo zuſammen 1 792 008 Ruſſen. Selbſtverſtändlich iſt dieſe Statiſtik durch⸗ aus unvollſtändig. In Wirlklichkeit ſpricht man von —3 Millionen ermordeter Ruſſen ſeit 1917. Auch an Deulſchen, wie dem Geſandten Grafen Mirbach und dem Generalvon Eichhorn vergriff ſich die ruſſiſche Mordbeſtie. Das Beiſpiel Sowjetrußlands wirkte auf die Kommuniſten in Deutſchland nicht ganz ſo, wie es die Moskauer Söldlinge in Ber⸗ lin erhofften. Dazu war der Widerſtand der Reſte der alten kaiſerlichen Armee und ihrer Offiziere noch zu ſtark. Immerhin verſuchke die deulſche Tſcheka, es der ruſſiſchen gleichzutun. Erinnert ſei nur an die viehiſche Ermordung der Geiſeln in München und die Vergewaltigung und Abſchlachtung der unſchuldigen Gräfin Hella von Weſtarp durch ein Mitglied des Voll⸗ zugsrates im Münchener Luitpold-Gymna⸗ ſium in der Zeit der Münchener Räterepu⸗ blik. Das Gericht ſagte hierüber nach 14- tägiger Hauptverhandlung u..: „In hundsgemeiner Weiſe wurden wehrloſe Menſchen hingeſchlachlel, und kein Schein von Rechk umgibk die Tat,„ die verübt wurde von Mördern, Meu⸗ terern und Plünderern; nicht einmal der Verſuch wurde gemachl, die Erſchießung der Geiſeln in eine Rechksgrundlage zu bringen.“ „Man hal Geiſeln hingemordel, Gei⸗ — aus der Bürgerſchaft und der Reichs⸗ wehr..“ „Sogar ein dreijähriges Kind wurde mit einem ſchriftlichen Hafkbefehl ver⸗ haftet und in den grauſigen, ſtinkigen Geiſelkeller gepferchl...“ Erinnerk ſei an die blutigen Revolten in Berlin, Hamburg, Leipzig, Halle und im Vogkland, im Ruhrgebiel und Mikteldeulſch⸗ land im März 1921. Für alle Zeiten blei⸗ ben unvergeſſen die Ermordung des Oberſt⸗ leulnanls Klüber in Halle a. S. und die beſtialiſchen Verſtümmelungen an Sipoleu- ten in Berlin. Einer der daran Bekeiliglen, der 20 jährige Deukſchbein, hak zugeſtanden, „an den beſtialiſchen Verſtümmelungen der gefallenen Polizeibeamken bekeiligt geweſen zu ſein, ihnen die Augen ausgeſlochen, Na⸗ ſen und Ohren abgeſchnikten zu haben.“ Un⸗ vergeſſen bleiben die Schandtaten des Mord⸗ brenners Max Hölz. Alle dieſe wahllos herausgegriffenen Bei⸗ ſpiele dürſten genügen, um zu beweiſen, daß die Kpo eine Parkei des organi⸗ ſierlen Mordes iſt. Sie werden noch mehr bewieſen durch die Mordtaken an faſt 300 National- ſozialiſten. und Mo.dverſuche an Tauſenden von Na⸗ ktionalſozialiſten bis zum Tage. Wie aber ſteht es mil der Sozial⸗ demokralie? Zwar iſt ſie in der Melhode etwas milder als der Kommunismus, im Endziel aber un⸗ terſcheidet ſie ſich wenig von dieſem. Auch an ihr und ihren Führern klebt Mörder⸗ blut. War nicht der Mörder des öſterreichi⸗ ſchen Miniſters Graf Skürgkh ein ſozialde⸗ molraliſcher Jude, der heuke noch in höch⸗ ſten Parkeiſtellungen iſt und wegen ſeines Mordes von der geſamken Sozialdemokratie gefeiert wirdꝰ Wir erinnern an die Attenkate auf Kaiſer Wilhelm l. und Bismarck durch Sozialde⸗ mokraken. Stels hal die Sozialdemokralie den Mord verherrlichl. So feierke der„Vor⸗ wärks“ eine ruſſiſche Mörderin mit Namen Veva Saſſuliſch 1878 mit folgenden Verſen: „In Pelersburg, da eilk herbei, Die Rächerin mit feſtem Mul Und badele das harke Blei In fließendem Tyrannenblul.“ Derſelbe„Vorwärts“ und die Führer der Sozialdemokratie ſind ſtets an der Seite der „Rolen Fahne“ und des Kommunismus zu finden, wenn es gilt, das Volk zum Bürger⸗ ürieg aufzureizen, deſſen Endziel ſchließlich das Auskoben des„organiſierten Mordes“ iſt. Und das Reichsbanner, die Schußztruppe der SPo, ſtellt ſich durch Anwendung die⸗ ſes„organiſierten Terrors“ würdig an die Seite von Rolfront. Im krauten Verein mit den Kommuniſten haben die ſozialdemokraliſchen Abgeordneken im Preußiſchen Landtag den Nationalſozia⸗ liſten„Mörderparkei“ und dem Abg. Schulz „Fememörder“ zugerufen. Was nämlich im Landkag geſchah, war weiker nichls als der— dank der ſchneidigen Gegenwehr der Nakionalſozialiſten— miß · lungene Verſuch organiſierken Mordes. Das deutſche Volk aber wird eines Ta⸗ ges enkſcheiden, welche Parteien die Namen „Mörderparkei“ verdienen, Kpoh und Spo oder die NSDAp. Wir Nakionalſozialiſten haben ein reines Gewiſſen und reine Hände. Wenn Blut an ihnen klebt, ſo iſt es das Blut, das unſere marxiſtiſchen Gegner durch ihre organiſierten Mordtaken haben fließen laſſen. Wir ſind nie und nimmer gewillk, uns wehrlos ab⸗ ſchlachten zu laſſen, wie jene Millionen ruſſiſcher Männer und Frauen. Wir ſchreilen in der Nolwehr ur Gegenwehr und— zum Anariff, wenn es das Wohl des deukſchen Volkes er⸗ heiſcht. Wir Nakionalſozialiſten ſind jederzeit be⸗ reit, deukſche Kultur und deutſches Leben gegen den organiſierten Mord verkierker Marxiſten zu ſchützen, einerlei, ob auf der Straße, in Verſammlungen oder— im Par⸗ lament. Die Zeil, in der wir Beſchimpfungen enklgegennehmen mußten, iſt vorbei. Hütle dich, Moskau! Deinem organiſierten Maſſen⸗ und Meuchelmord ſeten wir den zu unüber⸗ windlicher Kraft zuſammengeballlen eiſernen Willen enktgegen, das Volk vor deiner Blukgier zu ſchützen. Da5 3 Von Wil Pi NSK. 2 Zentrumspar erwieſen. 2 hatte es Rei notwendig, n ſozialiſtiſchen gendwie zu das chriſtliche der atheiſtiſch preußiſche 7 krumspartei Volkswillens Der Preußelr ſchwarzrotgol an ihre Skell der Oppoſitit riſſene Zenkr zurück, das tragen“ konn Einheitsfronk demokratie. ßen war es Aenderung alterken Pre Die Zenkrun die Einberuf parlamentes lich iſt es wi mit allen nett Braun ſich der ehrl niſterpräſider dieſe Verfäl Wehr ſette. 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Lu 125 d des Voll. pold-Gymna⸗- er Räterepu⸗ er nach 14- iſe wurden lachtet, und übt die Tal, rdern, Meu-⸗ t einmal der Erſchießung grundlage zu mordel, Gei⸗ d der Reichs⸗ Kind wurde fibefehl ver⸗ in, ſtinkigen jen Revolten halle und im Mitteldeulſch⸗ Zeiten blei⸗ des Oberſt⸗ 5. und die an Sipoleu⸗ 1 Beleiliglen, zugeſtanden, ielungen der iligt geweſen eſtochen, Na⸗ haben.“ Un⸗ 'n des Mord⸗ riffenen Bei⸗ heweiſen, daß s organi- vieſen durch Nakional- ſen von Na⸗ en Tage. er Sozial · etwas milder ziel aber un⸗ ieſem. Auch lebt Mörder⸗ es öſterreichi⸗ ein ſozĩalde· och in höch⸗ hegen ſeines ialdemokratie te auf Kaiſer rch Sozialde⸗ ialdemokralie te der„Vor⸗ mit Namen nden Verſen: erbei, Mul lei blut.“ e Führer der der Seite der munismus zu zum Bürger⸗ el ſchließlich en Mordes“ Schutztruppe wendung die⸗ ürdig an die Kommuniſten Abgeordneken Nationalſozia⸗ Abg. Schulz geſchah, war er ſchneidigen ſten— miß- iniſierken ird eines Ta⸗ n die Namen D und Spod en ein reines zenn Blut an t, das unſere organiſierten n. Wir ſind wehrlos ab⸗ ne Millionen twehr zur Anariff, en Volkes er⸗ jederzeit be⸗ utſches Leben rd verkierker „Hob auf der r— im Par⸗ himpfungen iſt vorbei. ul Maſſen⸗ und izu unüber⸗ mengeballlen as Vollk vor Das Zentrum geſchlagen Von Wilhelm Kube, Milglied des Preußiſchen Landkages. VSK. Die Taktik Adolf Hitlers der Zentrumsparkei gegenüber hat ſich als richtig erwieſen. Nach dem 14. Sepkember 1930 hatte es Reichskanzler Dr. Brüning nicht notwendig, mit der ſiegreichen National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei ir⸗ gendwie zu verhandeln. Damals warf ſich das chriſtliche Zentrum brünſtig in die Arme der atheiſtiſchen Sozialdemokrakie, weil die preußiſche Futterkrippenpolitik der Zen⸗ krumspartei die völlige Ignorierung des Volkswillens im Reiche notwendig machke. Der Preußenſturm vom 24. April fegte die ſchwarzrotgoldene Mehrheit weg und ſetzt an ihre Skelle das erdrückende Uebergewicht der Oppoſition. Nunmehr zog ſich die ge⸗ riſſene Zenkrumstaktik wieder auf das Reich zurück, das einen Syſtemwechſel„nicht er⸗ tragen“ konnke. Wieder ſah man die innige Einheitsfronk des Zenkrums mit der Sozial⸗ demokratie. Die Zentrumsfraktion in Preu⸗ ßen war es in erſter Linie, die die ſchäbige Aenderung der Geſchäftsordnung im über⸗ alterken Preußiſchen Landtag bekrieben hat. Die Zenkrumsparkei war es wiederum, die die Einberufung des neugewählten Preußen⸗ parlamentes möglichſt verzögern wollte. End⸗ lich iſt es wiederum die Zentrumsparkei, die mit allen Mätzchen und Kniffen das Kabi⸗ nelkt Braun am Ruder halten will, obwohl ſich der ehrliche Sinn des preußiſchen Mi⸗ niſterpräſidenken Dr. h. c. Otto Braun gegen dieſe Verfälſchung des Volkswillens zur Wehr ſette. Die Taklik des Herrn Dr. Brüning war es zwei Jahre hindurch, außenpoliliſche Mo⸗ kive für ſein innenpolikiſches Verbleiben vor⸗ zuſchieben und umgekehrk innenpoliliſche Nolwendigkeiten für ſeine ſogenannke Außen⸗ polilik vernehmlich in den Vordergrund zu rücken. Als am 25. Mai durch die Schuld des amtierenden Vizepräſidenten Baumhoff von der Zenkrumsparkei die Landkagsſizung hochflog, weil Herr Baumhoff nach den Ge— pflogenheiten ſeiner chriſtlichen Parkei die Nationalſozialiſten von dem Fraktionsführer der Kommuniſten, Herrn Pieck, als„Mör⸗ der“ beſchimpfen ließ, und weil die mos⸗ kowikiſche Hilftruppe des Zenkrums in Preu⸗ ßen zu dieſer ſchamloſen Beleidigung nach dͤen rohen kätlichen Ueberfall geſellke, hielt es die Frakktionsführung der Preußiſchen Zen⸗ krumspartei im Aelkeſtenrat für geſchmack⸗ voll, mit politiſchen Folgerungen gegenüber uns Nationalſozialiſten zu drohen. Als Frak⸗ kionsführer bin ich den überheblichen Herren vom Zenkrum die Ankwort nicht ſchuldig ge⸗ blieben und habe ihnen erklärt, daß auch wir Nationalſozialiſten unſererſeiks gewillt ſeien, rückſichtslos politiſche Folge⸗ rungen gegen die Zenkrumspartei zu zie⸗ hen. Wir ſeien ſofork für eine Auflöſung des Preußiſchen Landkags zu haben, damit das preußiſche Volk darüber enkſcheiden könne, ob es ſich weiter ausgerechnek von den ſchwarzroten Parkeien an der Naſe herum⸗ führen laſſen wolle. Die Herren Zentrums⸗ führer erklärken großſpurig, das Zentrum habe Neuwahlen nicht zu fürchten. Ob die Herrſchaften nach dem 29. Mai 1932, dem Tage der Oldenburger Wahlen, die ihnen rund 10 Prozent Stimmenverluſt brachken, auch noch auf ſo hohem Roſſe ſitzen, iſt eine andere Frage! Wir Nationalſozialiſten denken gar nicht daran, uns ausgerechnek vom Zentrum noch irgendwelche Vorſchriften machen zu laſſen. Liebend gern haben ſich die Zentrumsführer in Preußen dem Gewicht von 137 ſozial⸗ demokratiſchen Abgeoroͤneken gefügt. 162 nakionalſozialiſtiſche Abgeordnete ſind nicht leichter zu nehmen als die ſozialdemokratiſche Fraktion! Das Zenkrum wird ſich den Tal⸗ ſachen beugen müſſen, oder es wird das Schickſal der bürgerlichen Parkeien und der Sozialdemokralie keilen. In Oldenburg ha⸗ ben wir Nakionalſozialiſten unſere 5 neuen Mandate ausſchließlich dem Marxismus und dem Zenkrum abgenommen. Die Deutſch⸗ nakionalen und das Landvolk haben ſogar noch an Stimmen gewonnen, wenn auch die Berliner Scherlpreſſe den Mund reichlich vollnimmk, indem ſie in ihrer Monkagsfrüh⸗ ausgabe den Gewinn von 3000 deutſchnakio⸗ nalen Stimmen mit dem neuen Skimnegewinn von 33 700 nationalſozialiſtiſchen Stimmen in Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche⸗ Po-⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. SOeCO die schäumende Sauerstoff-Zahnpasta lat eln reln deutsches Erzeugnis. au Ach 2. 5B0 3 Eis geir; 100* putzen, well BiOx- UL.TRNRA nochkonzentriert let und nie hart wird. Samslag, den 4. Juni 1932. einem Atem nennt. Nein, meine Herren von der deukſchnationalen Preſſe der Reichs⸗ hauptſtadt: wir haben allein in Olden⸗ burg vom Mai 1931 bis zum Mai 1932 zu unſeren ſchon vorhandenen 98 000 Stimmen mehr als doppelt ſoviel Stimmen hinzuge⸗ wonnen, als Sie in ganz Oldenburg über⸗ haupt am 29. Mai erhalten haben. Olden⸗ burg iſt das erſte Land in Deutſchland, das eine parlamentariſche Mehrheit der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deukſchen Arbeiterpartei allein gebracht hat. Das bisherige olden⸗ burgiſche Kabinett hat in beſchämender Be⸗ reitwilligkeit die Politin des Herrn Dr. Brüning nach Innen und nach Außen mit⸗ gemacht, obwohl es ſich noch auf ganze vier Zentrum im Schmollwinkel Berlin, 1. Juni. Am Ende ihrer heutigen Fraktionsſitzung veröffentlichte die Zentrums⸗ fraktion des Reichstags folgende einſtimmig beſchloſſene Verlautbarung: „Die Zenkrumsfraktion des Reichstags hat heute eingehende Berichte über die neu⸗ geſchaffene politiſche Lage enkgegengenom⸗ men. Die Vorgänge der letzlen Tage, die zum Rüchktritt des Kabinetts Brüning geführt und im Lande ſtarkes Befremden hervor⸗ gerufen haben, fanden einmülige und ſchärfſte Verurkeilung. Unmitkelbar vor zielſicher vorbereiteten internakionalen Verhandlungen haben leichl⸗ ferlige Inkrigen verfaſſungsmäßig unverank⸗ wortlicher Perſonen hoffnungsvolle Linien einer im großen Zuſammenhang eingeleiteten Abgeordnete unter 48 Abgeordneten insge⸗ ſamt ſtützen konnte. Die Oldenburger Po⸗ lizei, die Oldenburger Juſtiz, kurz, der ge⸗ ſamie oldenburgiſche Staat geht nunmehr in die Hand Adolf Hitlers über. Jum erſten Male hak das Zenkrum die Maſſenfluchk ſeiner Wählerſchaft erlebl. Wenn die Herren vom Zenkrum in Preußen ähnliches erleben wollen, ſo brauchen ſie nur ſo forkzufahren, wie bisher. Nun brachke der 30. Mai den Rücktritt des Zentrumskabinetts Brüning. Kein Ka⸗ binell hat das deutſche Volk ſchwerer belaſtet und ſeiner Freiheiten beraubt, als das nun endlich zurückgetretene Zentrumskabinett. Längſt hakte ſich die Deutſche Volksparkei ——— nationalen Aufbaupolitik jäh unlerbrochen und den wirtſchaftlichen und ſozialen Exi⸗ ſtenzhampf aller Gruppen des deukſchen Volkes weſenklich erſchwerr. Das mit dem Kabinektsſturz unkerbrochene außen⸗ und innenpolitiſche Geſamtwerk ſoll nunmehr politiſchen Experimenken ausgeſetzt werden. Weil die Parkeikräfte der Oppo⸗ ſition ſich weigern, die politiſche Verantwor⸗ kung mit zu übernehmen, werden Zwiſchen⸗ löſungen angeſtrebt. Solche Verlegenheils⸗ löſungen ſind keine„nalionale Konzentra⸗ lion“. Sie bieken auch keinerlei Bürgſchaf⸗ ten für die Forkführung einer äußeren und innneren Polikik, wie ſie die Zeikumſtände gebieteriſch verlangen.* von dieſem Kabinett getrennt. Außer den drei Zenkrumsminiſtern hakke kein einziges Mitglied noch einen nennenswerten Anhang im Polke. Herrn Groener lehnten außer der Sozialdemokrakie alle Parteien ab, Herr Dietrich als Vizekanzler würde bei Reuwahl im beſten Falle 6 Mandate der Staakspartei zur Verfügung haben. Die Herren Treviranus, Joel, Schiele und Schlange-Schöningen können nicht im ent⸗ fernteſten damit rechnen, auch nur ſelbſt ein Reichsmandat bei Neuwahlen wiederzuer⸗ langen. Je größer die Bedeukungsloſigkeit dieſer Herren im Volke wurde, umſo rück ⸗ ſichtsloſer unkerdrückken ſie die deulſche Freiheitsbewegung. Die Oldenburger Wah⸗ len haben dieſen Parteibeſitzern ohne Par⸗ teien den Reſt gegeben. Das deutſche Volk läßt ſich es einfach nicht mehr gefallen, dagß man es unter dem Deckmantel der Demo⸗ krakie dauernd unker Ausnahmerecht ſtellt. Das deukſche Volk hat es nicht nötig, von geſcheiterten Parteiführern, die nicht einmal ihre Parteien zuſammenhalten konnken, ſein Schickſal beſtimmen zu laſſen. Die nächſten Wochen und Monale wer⸗ den die Neugeſtallung der poliliſchen Macht⸗ verhälkniſſe im Reiche und in den Ländern bringen. In der Hand des Reichsprä⸗ ſidenken von Hindenburg liegt es, dem Wunſche der Nation Rechnung zu kra⸗ gen. Die Nalion aber wünſchk, daß Zenkrum und Sozialdemokralie und alle anderen No⸗ vemberparkeien beſchleunigt in der Verſen⸗ kung verſchwinden, und daß das Drikke Reich an die Stelle des Parkeiſyſtems vom 9. November 1918 trikt! Endlich die richtigen Porte im Sllarel⸗Prozeß Der Oberſtaaksanwalt beantragte gegen die Brüder Willi und Leo Sklarek wegen fortgeſetzten Bekruges zum Schaden der Ber- liner Stadtbank, in Tateinheit mit ſchwerer öffenklicher Urkundenfälſchung, wegen Be⸗ truges zum Schaden der Dresdener Bank und der Oſtbank, wegen Konkursverbrechens in Tateinheit mit Konkursvergehens, und wegen forkgeſetzter akkiver Beſtechung ſechs Jahre Zuchkhaus und zehn Jahre Ehrverluſt. Außerdem beantragte der Oberſtaatsanwalt mit ſofortiger Wirkung einen Haftbefehl gegen die Brüder Sklarek zu erlaſſen. e Scharfe Verurkeilung der Parkeienwirkſchaft in der Berliner Skadkverwalkung. Berlin, 3. Juni. Im GSklarek-Prozeß er⸗ griff zum Schluß des Plaidoyers der Staats- anwaikſchaft nochmals Oberſtaatsanwalt Frei⸗ herr von Steingecker das Wort, um die Strafanträge zu ſtellen. Er führte aus, daß der Schaden von zehn Millionen Mark, den die Stadt erlitten hätke, weniger ins Ge⸗ wichk falle, als der moraliſche Schaden, der durch die Sklareks enkſtanden ſei. Durch die Sklareks hätte in der Berliner Stadt⸗ verwalkung Korrupkion geherrſcht. Das Ge⸗ richt habe zwar nicht die Aufaabe, die Miß⸗ ſtände in der Berliner Stadtverwaltung auf⸗ zudecken, es müſſe aber zum Strafmaß etwas über die Politik der Stadt Berlin geſagt werden. Es ſei ſchon hervorgehoben worden, daß der Oberbürgermeiſter Dr. Böß ſtraf⸗ rechtlich mit der Sklarekmaterie nichts zu tun habe. Dieſe Ausführungen ſeien viel⸗ fach mißverſtanden worden nach der Rich⸗ iung, daß den Oberbürgermeiſter Böß keine Schuld kreffe. Dem ſei nicht ſo. Man müſſe bedenken, daß der Berliner Magiſtrat den Parteien einen ungebührlichen Einfluß auf die Stadtverwaltung eingeräumt habe. Ohne Beziehungen ſei mit der Skadt Berlin kein Geſchäft zu machen geweſen. In unzuläſſiger Weiſe hätten ſich Perſonen der verſchiede⸗ nen Parteien für die Sklareks eingeſett, das ſei nur als ein Tanz um das goldene Kalb zu bezeichnen. Oberbürgermeiſter Böß habe es hier an der nötigen Tatkraft fehlen laſſen. Seine Aufgabe wäre es geweſen, wenn er ein pflichtgetreuer Leiter des Ma⸗ giſtrats geweſen wäre, hier durchzugreifen. Oberbürgermeiſter Böß habe als oberſter Beamter ſeinen unktergeordneten Beamken ein ſehr ſchlechtes Beiſpiel gegeben. Der Oberſtaatsanwalt erinnerke dabei an die be⸗ rüchkigte Pelzaffäre. Man müſſe alſo un⸗ bedingt berückſichtigen, daß von den Skla⸗- reks auf einem Boden gearbeitet worden ſei, hier aus parteipolitiſchen Erwägungen her⸗ aus Männer zu Beamken der der den Korruptionskeim bereits in ſich ge⸗ tragen habe. Das Verhalten der Beamten gegenüber den Sklareks ſei nur als ſcham⸗ los zu bezeichnen. Die politiſchen Beamten ſeien im Gegenſatz zu den Berufsbeamten milder zu beſtrafen. Der Mangel ihrer Aus⸗ bildung an Zucht und Dienſtauffaſſung hätte ſie leichter über die Hemmungen, die ein Be⸗ amter haben müſſe, hinweggeſetzt. Es ſei an ſich eine fragwürdige Angelegenheit, daß Stadtver⸗ waltung gemacht worden ſeien, die weder nach ihrer Kenntnis noch nach ihrer Moral das Zeug für derartige Stellungen hatten. Mildernde Umſtände ſeien den Sklareks zu verſagen; denn ihre Straftaten ſeien zu un⸗ geheuerlich, zu ſkrupellos, zu gemeingefähr⸗ lich geweſen. Her Oberſtaatsanwalt appellierte ſodann an das Gericht, indem er erklärte, daß die Staatsanwaltſchaft keine ſcharfmacheriſchen Ankräge ſtellen wolle, das Gericht aber ſolle ſich freihalten von jeder Humanikätsduſelei und mit zielbewußter Energie zur Urtkeilsfin⸗ dung ſchreiten. Unpolitische Heimat-Wart Hirſchhorn, 2. Juni. In einer von der Streikleitung einberufenen Verſammlung wurde zu dem gefällten Schiedsſpruch Skel⸗ lung genommen. Die ſtark beſuchte Ver⸗ ſammlung lehnte die auf dem Schiedsſpruch beruhenden Stundenlöhne von 77 bezw. 69 Pfennig ab und beſchloß einſtimmig, die Arbeit unter dieſen Bedingungen nicht auf⸗ zunehmen. Großſachſen.(-Verſchiedenes.). Am ver⸗ gangenen Samstag, den 28. Mai wurde der in den 30 er Jahren ſtehende Adolf Sickmül⸗ ler von hier von einem Pferde zu Boden geworfen, wobei er derark verleßt wurde, daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte und z. Zt. noch das Bett hüten muß. Wir wünſchen ihm baldige Geneſung. * In unſerer Gemeinde haben wir z. It. 22 Wohlfahrtserwerbsloſe, welche faſt alle im Gemeindewald beſchäftigt werden. Wö⸗ chenklich werden an dieſe 22 Männer 387,20 RM. ausbezahlt, außerdem trägt die Ge⸗ meinde die Soziallaſten von 46,20 RM. Ueberdies ſind noch ca. 10 Ausgeſteuerke Eedige) vorhanden, welche von der Ge⸗ meinde keine Unkerſtützung erhalten. * Aufruf! Wir erwarken von allen Bauern und Geſchäftsleulen, die zur nalionalen Oppo⸗ ſiton gehören, daß ſie zu Aushilfs⸗ und Feldarbeiten in erſter Linie die nalional ein⸗ geſlellten Erwerbsloſen und Arbeiter be⸗ ſchäfligen. Es iſt Ehrenſache eines Jeden, hiernach zu handeln. Großſachſen, den 3. Juni 1932. RScAp(Ortsgruppe Großſachſen). 4. Juni(Sonnabend): Grobe chobeteuetaat Immm .—5. Juni: 19. Deutsches Bachfest 5. Juni: kKuderregatta Ziegelhauſen, 3. Juni.(Bleibe im Lande) Ein vor einiger Zeit aus Indien nach gro⸗ ßen Entkäuſchungen zurückgekehrker Ein⸗ wohner begab ſich kurz darauf nach Spanien, um dort ſein Glück zu verſuchen. Aber auch aus Spanien kehrke er unbefriedigt zurück. An einer ſehr ſcharfen Kurve am Dils⸗ berg ſtürzten 4 Friesländer Wanderburſchen mit dem Fahrrad. Sie erlitten Verletzungen an Händen und Füßen. Einer liegt mit einer Geſichtsabſchürfung im Krankenhaus. Näheres iſt noch nicht bekannt. Eberbach, 1. Juni.(Selbſtanſchlußbelrieb) Die kechniſche Umſtellung beim Poſtamt Eberbach iſt nun ſoweit gediehen, daß am kommenden Samstag, den 4. Juni nach 13 Uhr die Ueberleitung zum Selbſtanſchlußbe⸗ trieb erfolgen kann. Eberbach, 2. Juni.(Der Skauftufenſtreik) An den Stauſtufen iſt, wie wir erfahren, 55 mit der Arbeit wieder begonnen wor⸗ en. Mosbach, 3. Juni. Drei Jahre Zuchkhaus wegen Brandſtiftung). Vor dem Schöffen · gericht hatte ſich der Landwirt Franz Wund⸗ ling aus Zimmern bei Adelsheim zu verant. worken, der vor elwa drei Monaten das Anweſen ſeines Nachbars angezündet hakte mit dem Wunſche, daß das Feuer auch ſein eigenes Anweſen vernichte. Der Staatsan. walt beankragke vier Jahre Zuchkhaus und das Schöffengerichk verurkeilte Wundling zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehr⸗ verluſt. 1 Die Wettervorherſage Samskag: Wolkig bis aufheiternd, ſchwül, Neigung zu Diederſchlägen. Sonnkag: Weiteres Anhalten der beſtehen⸗ den Wikterung. Immer noch Neigung zu Niederſchlägen. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 194(min. 7) Kehl 340(min.), Maxau 515(min. 11), Mann⸗ heim 414(min. 16), Kaub 298(plus 38), Köln 288(plus). Reckar: Mannheim 409(min. 11), Jagſt⸗ feld 101(min. 4) em. einer Zeite 4 Trümmer: Samslag, den 4. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 125 Der Kampf der Mannheimer N539 Am Freitag, den 27. Mai, ſprach Pg. Scho⸗ ner, Kaiſerslaulern, in einer öffentlichen Ver⸗ ſammlung der SBo. im Wartburg⸗Hoſpiz. Trotzdem auch die Partei in verſchiedenen Sek⸗ tionen der Sladt an demſelben Abend Mitglie⸗ derverſammlungen angeſetzt hatte, war eine ſtakt⸗ liche Anzahl von SBo.⸗Mitgliedern dem Rufe des Betriebszellenleiters Pg. Dr. Roth, der die Verſammlung leitete, gefolgt, um den packenden Worken von Pg. Schoner zu lauſchen. In ein⸗ gehenden Ausführungen ſchilderte dieſer die Entwicklung der Arbeiterbewegung, deren Tra⸗ gik in Deutſchland darin liegk, daß volksfremde Elemente, die Juden, die Führung an ſich riſ⸗ ſen. Durch Aufſtellung der marxiſtiſchen Prin⸗ zipien der ünternationalen Solidarität und des Klaſſenhaſſes verſuchten dieſe ſyſte matiſch den Arbeiter dem deulſchen Volke zu enkfremden. An einem kreffenden Beiſpiel erläuterke der Redner wie der deukſche Arbeiler das Prin⸗ zip der inkernationalen Solidarität auffaßt, im Gegenſatz zu dem franzöſiſchen Arbeiter. Während dieſer ſich bei einem Grubenunglück im deukſchen Bergbau vor dem Kriege mit der Ueberſendung einer Reſolution begnügte, ſam⸗ melten⸗die deutſchen Bergleuke anläßlich einer Grubenkabaſtrophe im Revier von Lille im Zahre 1904 einen Betrag von 800 000 Mark, um den Hinkerbliebenen der franzöſiſchen„Brü⸗ der“ zu helfen. Trotz der jahrzehntelangen Einwirkung marxiſtiſcher Jdeen war das völ⸗ kiſche Empfinden in dem deutſchen Arbeiter noch lebendig, als im Jahre 1914 der Krieg ausbrach. Der Wille ſein Vaterland zu verkeidigen erfüllke ihn ſo vollſtändig, daß die Sozialdemokratie es damals nicht wagen durfte zur Kiegsdienſtver⸗ weigerung aufzufordern. Ein Zeichen dafür, daß das völkiſche Gefühl auch heuke noch in ihm lebt, iſt, daß er ſich in immer wachſendem Maße zur Idee Adolf Hitlers bekennt und Mitkämpfer in der SBo. wird. Die SPd. hat ſich wäh⸗ rend ührer 13jährigen Herrſchaft zur Dienerin des Kapitalismus gemacht und iſt damit ver⸗ antwortlich dafür, daß das deutſche Volk in Zinsknechtſchaft geriek. Brechet die Zinsknechk⸗ ſchaft! ſoll damit unſere Forderung ſein. Bre⸗ chek dem Vampyr Kapitalismus die Zähne aus und reißt ihm die Krallen aus, indem ihr ihm Auch Haßmersheim ſteht Am Sonnkag, den 29. Maj, veranſtalkete die hieſige Orksgruppe einen„Deutſchen Abend“, verbunden mit Ortsgruppengründungsfeier, die unſer Bezirksleiker, Pg. Berger, Zwingenberg, durch frohe und hoffnungsvolle Worke einleilete. Der dichtbeſetzte Saal des Gaſthauſes zum„Nek⸗ Karkal“ und der lebhafte Beifall gaben zur Ge⸗ nüge Zeugnis, daß auch Haßmersheim ein guter Stützpunkk der Partei geworden iſt. Nach Vor⸗ trägen von vaterländiſchen Gedichken, Muſik⸗ ſtücken und einem kleinen Vortrag unſeres Pg. Schmitt über Kulturbolſchewismus, nahm unſer Orksgruppenführer Pg. Funk das Wort und mahnte in eindringlichen Worten, daß auch die bald kommen mögen, die noch hinker Kuliſſen Verſteck ſpielen. Programmäßig und ruhig iſt der Abend verlaufen. Auch hier ein Zeichen von Diſziplin und Ordnung unſerer Bewegung. Copyright 1930 by Gerhard Stalling.-., Oldenburg i. O. 119. Fortſetzung. Das Geſchwader zieht eine Schleife und Schwerdtfeger geht auf 100 Meter. Ueber ſteht oberhalb der Pilſudſki-Kaſerne. den Hof der Kaſerne raſen anſcheinend plan⸗ los Menſchen. Vom Dach feuern ſchwere Maſchinengewehre. In ihrem Feuer ſtür⸗ zen zwei Jagdflugzeuge, die allzu kühn nie⸗ derſtießen und zerſchellen am Boden. Held runzelk die Stirne, als die Meldung im Kommandoſchiff einlangt und gibt Befehl zum Angriff. Haulend ſpringen Torpedos und Bomben nieder, wie Ameiſen ſehen die Menſchen aus, die jetzt vor Enkſetzen dahin⸗ ſtürmen und einen Ausweg ſuchen. Bombe um Bombe fährt nieder; Mauern legen ſich wie Gipswände um, die Kaſerne klafft vom Dach bis zum Keller auseinander, Skaubfon⸗ tänen ſteigen empor, Flammen ſchlagen durch, und noch immer wüten die Bomben, zerſchmettern die Gebäude bis auf formloſe die Pilſudſki⸗Kaſerne iſt eine Ruine! Hohe Flammen ſtehen über der Gasanſtalt und zwingen das Geſchwader zum Ausweichen. Das Elekkrizitätswerk iſt vernichtet. Schwerdtfeger ſetzt noch ein paar Bomben auf das Korpskommando und die Haupkpoſt und ſammelt dann ſein Ge⸗ ——. auf 600 Meter über der unglück⸗ lichen Feſtung. Hunderke rieſige Fackeln leuchten durch den Zins nehmt! beraubt. Das Syſtem iſt am Ende! Sogar die Sozial⸗ verſicherungen, welche die Arbeikerſchaft noch dazu dem Regime Bismarcks zu verdanken hat, ſtehen jetzt vor dem vollſtändigen Ruin. In treffenden Worten erläuterte der Redner die bereits genugſam bekannken Maßnahmen, die wir zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit in An⸗ griff nehmen werden. Es iſt keine Sklaverei, wenn die deutſche Jugend ein Jahr für das Va⸗ Er iſt dann ſeiner Waffen terland arbeiten ſoll. Man denke nur daran, was unſere kapferen Feldgrauen 4 Jahre lang draußen im Felde für das Valkerland geleiſtet haben. In unſerem Kampf gegen den zuſam⸗ menſtürzenden Marxismus iſt die SB0. die ſchärfſte Waffe. In ihren Reihen kämpft der Akademüker Schulter an Schulter mit dem Ar⸗ beiter. Sie ſoll die jetzt zuſammenbrechenden marxiſtiſchen Gewerkſchaften wieder neu auf⸗ richten und mit neuem Geiſte erfüllen, mit dem Geiſte, der auch das Lebensprinzip des neuen Sbaales ſein ſoll: Gemeinnutz vor Eigennutz! E. G. NS⸗Kundgebung in Schriesheim Walter Köhler ſpricht Am Sonntag, den 29. Mai, veranſtaltete die Orksgruppe Schriesheim im vollbeſetzten Saale „Zur Pfalz“ eine öffentliche Kundgebung ver⸗ bunden mit Militärkonzert der Kapelle„Frei weg“ Doſſenheim. Der Ortsgruppenführer Fritz Urban dankte für den überaus zahlreichen Beſuch und begrüßte den badiſchen Fraktionsführer Walter Köhler aus Weinheim, der für dieſen Abend als Reoͤner verpflichtet war. Nachdem die Kapelle„Frei weg“ eünige Mär⸗ ſche geſpielt hatte, ergriff Walter Köhler, be⸗ grüßt von dem Publikum, das Work: In den letzten Wochen gab es Parkeien, die glaubten, der NSDAp. drei vernichkende Schläge beibringen zu können. Aber dieſe Schläge wirkten ſich als voller Erfolg für die Bewegung aus, denn die Reichspräſidentenwah⸗ len ſowohl als auch die Preußenwahl ſchaffte die Fronten immer klarer und führken der NSDAp. Millionen deulſcher Herzen zu. In den Preu⸗ ßenwahlen wurden die Splitterparteien vernich⸗ kend geſchlagen. Das Volk hat das Vertrauen zu dieſen Parteien verloren, da ſie bis auf den heutigen Tag eine chavakkerloſe Politik krieben. Aber auch die SPo. erhielt einen vernichlenden Schlag, denn dieſe Parkei krieb im letzlen Jahre die Politik der Angſt und ließ alles über ſich er⸗ gehen aus Furcht vor Hitler. Auch der Kom⸗ munismus hat ſeinen Höhepunkt erreicht. Thäl⸗ mann iſt nur ein wildes Pferd Moskaus. Wir haben den Kampf gegen den Marxismus auf⸗ genommen und werden ihn auch durchführen. 200 Pg. ſind in dieſem Kampf den Märtyrertod geſtorben und kauſende wurden mehr oder we⸗ niger verletzt. Bis heute iſt es der Regierung nicht gelungen, dieſem marxiſtiſchen Treiben Ein⸗ halt zu bieten.—— Wenn man uns als die Parkei der Bankerot⸗ ten beſchimpft, ſo können wir jenen Herrſchaf⸗ ten, die Deutſchland dem Chaos zugeführt ha⸗ ben, nur den einen Rat geben: Abtreten! Takſache iſt aber, daß der Gerichtsvollzieher auch bei den Schwarzen, Roten und bei den Goldenen ſeinen Kuchuck anklebt. Wenn es dieſes Syſtem fertig gebracht hat, 13 Millionen Menſchen bankerolt zu machen, dann hat es ſo ſchnell wie möglich zu verſchwinden. Die Ausführungen des Pg. Köhler wurden von dem Publikum mit Begeiſterung aufgenom⸗ men. Nachdem die Muſikkapelle noch einige Stücke vorgekragen hatbe, wurden die oldenburgiſchen Wahlreſulbate bekannt gegeben. Für dieſen neuen Erfolg ſtieg ein dreifaches Heil auf den Führer. Nach dem Geſang des Deutſchlandlie⸗ des fand die Kundgebung ihr Ende. AN. Mitarbeiter! Berichterſtatter! Seit 1. Juni ſind die Berichle ſäml⸗ licher Mikarbeiter aus dem Verbrei⸗ lungsgebiek für Badiſche Polilik, Gemeindepolikik und Bewegungskeil an die Redaklion des„Hakenkreuz⸗ banner“ Mannheim, P5/ 13a zu adreſſieren. Dieſe Anordnung gill auch für ſämkliche Mik⸗ arbeiker der„Volksgemein⸗ ſchafk“, ſoweit ſie nichk perſönlich anderweilige Mikteilungen erhallen. Sie gill nich l für unpolikiſche Meldungen für die„Heimalwarke“. Wir bikken, davon Vormerkung zu nehmen. Die Haupfkſchrifkleikung. Nächsten Dienstag garantiert Ziehung der Mannheimer Maimarlt-Loticrie Ainmumnmnmmmmnnnmnmnmnunnnmnmnnnsnmmmmnmunnmnmnnnmmmmmummnunn Lospreis nur RM..— für Samstag, den 4. Juni. Heilsberg: 16 Konzerk. 18.10 Programmankün⸗ digung in Eſperanto. 18.45 300 Jahre Gym⸗ maſium in Röſſel. 19 Auslandsbriefverkehr. 19.30 Joh. Schlaf. 20 Bunker Abend. 22.40 Tanz. Königswuſterhauſen: 16 Verſchollene Vorläufer. 16.30 Konzert. 17.30 Wer ſoll Gymnaſtik trei⸗ ben? 17.50 Unfälle im Waſſer. 18.10 Hait⸗ habu. 18.30 Der Naturalismus. 19 Engliſch. 19.30 Ich glaube an Gokt. 20 Alt-Berliner Typen. 22.45 Tanz. Mühlacker: 17 Konzerk. 18.25 Goethe und die Technik. 18.50 Berufsſchickſal und Aufgaben der akademiſchen Jugend. 19.30 Unterhaltung mit Ooh. Schlaf. 20 Südweſtfunk im Kur⸗ thealer Bad Homburg. 22.45 Nachtmuſik. München: 16 Arbeitsmarkkbericht. 16.10 Kon⸗ zerk. 16.40 Pirſchgang. 17 Konzert. 18.15 Jugendſtunde. 19 Konzerk. 19.25 Rennfahrer. 19.45 Für die Enpfangsanlage. 20 Auf gehls! 21.15 Rund um die Säule. 22.45 Nachtmuſik. RADñIO-scriwirr HEIDELBERG, Bergheimerstraße 3 Telephon 880 am Bismarckplatz für Sonnkag, den 5. Juni. Heilsberg:.15 Konzert, 8 Kath. Morgenfeier, 9 Ev. Morgenandacht, 11.30 Bach⸗Kandate, 12.15 Konzert, 14.15 Jugendſtunde, 14.45 Kinderfunk, 15.15 Rheinweine, 15.45 Anek⸗ doken, 16 Goethe⸗Zelter, 17 Muſik, 18.30 Schelmenſtreiche, 19 Möricke, 20.15 Konzert, 22.45 Tanz. Königswuſterhauſen: 6 Gymnaſtik,.15 Konzert, .55 Morgenfeier, 11 Kiefer lieſt, 11.30 Bach-Kankate, 12.15 Guſtav Adolf, 13 Kon⸗ zert, 14.15 Jagd, 14.45 Elternſtunde, 15.15 Konzert, 16.15 Landſchaften, 16.40 Konzert, 18 Geſchäftsmoral, 18.f55 Waſſerball, 19.30 Polit. Freiheit, 20 Silizianiſche Veſper, 23 Tanz. Mühlacker:.15 Konzert, 8 Gymnaſtik,.25 Chor, 10.30 Kath. Morgenfeier, 11.30 Bach⸗ Kankate, 12 Schallplakken, 15 Jugendſtunde, 16 Konzert, 18 Kieler lieſt, 18.50 Hölderlin, 19.30 Schrammelmuſik, 20 Konzert, 22.45 Tanz. Millionen Radio-Besitzer bringen tägl. neue Freunde. lch fünre nur die besten Fabrikate wie Mende. Siemens, Seibt usw.— Kostenlose Vorführung in ihrem Heim. HocHSTEI haus, Hauptstr. 86 Telephon Nr. 535. Besondere Vorfũhrungsràume. loge oder meinen Besuch. Verlangen Sle Kata- die Nacht herauf. In das Summen der Morkore bellt hin und wieder ein Geſchütz, das den Bomben enkgangen iſt. Zwei Stun⸗ den hat das Bombardemenk gedauerk, und das Geſchwader hat noch Munition genug, um das ganze Gebiet zu vergaſen; aber Schwerdtfeger wird ſeine Giftmunition un⸗ verſehrt nach Hauſe bringen— die wahn⸗ ſinnige Zerſtörung unker ihm wirkt zu er⸗ ſchütternd, um die Kraft aufzubringen, das Elend noch zu vergrößern! „Kurs Rozwadow!“ funkt er die Schiffe an, und die Geſchwader wenden, und ſteuern den wichtigen Eiſenbahnknotenpunkt an, den Schwerkfeger noch auf ſeinem Programm hat. In einer halben Stunde ſteht er über dem Bahnhof. Eine Salve genügt hier. Die Diviſion hat ihre Aufgabe erfüllt! Mit hoher Fahrk nimmt ſie Kurs nach Oſten, während der Führer dem Hauptquartier ſeinen Be⸗ richt erſtatket und neue Befehle empfängk.. * Kriegsminiſter Wolenſky ſteht mit offe ⸗ ner Bluſe vor dem Miniſterpräſidenten und ſchreit:„Lemberg, Kowel, Krakau, Rozwa⸗ dow, Luck ſind zerſchlagen— Munitionsla- ger, Kaſernen, Tanks, Bahnen!— Exzel⸗ lenz, das iſt Verrat— das iſt Hochverrat — dieſer Korbſky iſt ein Verräter...“ Miniſterpräſidenk Bielſſy knöpft ſich den Rock zu und blinzelt verſchlafen.„Ver⸗ rak? Wie Verrak! Man depeſchierk doch, daß der Oberſt keineswegs überführt iſt— überdies iſt er ja auch umgekommen—“ „Natürlich Verrat, Exzellenzi Heute wollten wir angreifen— da kommen die verfluchten Ruſſen, nein, das ſind die Teukſchen— ſolche Apparate können nur Deutſche bauen.— Oh, dieſe Hunde! Mor⸗ gen hälten wir ſie vernichket, morgen hät⸗ ken wir ſie..“ Bielſky lächelt finſter.„Morgen! Mor⸗ gen, General! Wie oft habe ich das ſchon gehörk!? Der Generalſtab iſt elend infor⸗ miert! Wie konnke von dieſen Maſchinen nichts wiſſen, Herr Kriegsminiſter? Der Feind muß tauſende beſitzen— wie konnte uns dies enkgehen— häkten wir den Krieg begonnen, wenn uns der Umfang der Rü⸗ ſtung der Ruſſen und Deutſchen bekannt geweſen wäre...?“ „Sicher nicht, Exzellenz!“ „Nun, ſehen Sie! Der Generalſtab iſt der Schuldige— er hat uns gedrängt— ein Spaziergang— ein glatter Sieg— und nun dieſe Kakaſtrophe! Wie ſind unſere Ver⸗ luſte?“ Der Kriegsminiſter ringt die Hände. „Verluſte? Kein Menſch kennt ſie, Exzel ⸗ lenz— alles geht durcheinander— die De⸗ peſchen ſind unklar, verworren— Zemlins⸗ ky iſt verwundet, Solain kot, Lebrun kot, das ganze Hauptquartier zerſchlagen, das Hilfskorps zerſprengt, man hat keine Ahnung, was ſich reiten konnke. Es wird Tage dauern, bis man die Kataſtrophe über⸗ ſehen kann...“ Bielſky ſieht oͤen Kriegsminiſter ſcharf an.„Wollen Sie ſagen, daß wir geſchlagen 7 Durch dieſen einen Angriff vernich⸗ e 194 Der Kriegsminiſter ruft verzweifelt:„Ge⸗ ſchlagen, nein! Aber zurückgeworfen— die 2. und 3. Armee ſind in Unordnung— un⸗ geheure Mengen Kriegsmakerial ſind ver⸗ nichtet— Tanks— Wagenparks— Bahn⸗ höfe— wir werden Monate brauchen...“, er fährt zuſammen— grelle Sirenenpfiffe haben ihn unterbrochen.„Mein Gott, Flie⸗ geralarm, ſie greifen Warſchau an!“ Der Miniſterpräſident zuckk zuſammen. „Warſchau auch! Haben wir denn gar keine Abwehr, General?— ſie ſchießen ſchon!“ Wolenſky ſpringt zum Fenſter; am grau⸗ enden Himmel hängen Schrapnellwölkchen. Die Lichtkegel der Scheinwerfer kreuzen ſich, taſten nervös den Himmel ab und löſen ſich im Zwielicht des werdenden Tages auf. „Sie werden Warſchau in Brand ſtek⸗ ken, vergaſen! Das iſt unbegreiflich, Gene⸗ ral, alles verſagt—“ General Wolenſky ruft erregt:„Verſagt? Wer verſagt? Meinen Sie mich?— Aber das Schießen hört ja auf!“ ſagt er erleich- kerk,„man darf die Nerven nicht verlieren!“ Ein Ordananzoffizier ſtürzt herein.„Der Angriff iſt glänzend abgeſchlagen, Herr Ge⸗ neral, unſere Geſchwader folgen dem wei⸗ chenden Feinde!“ Der Kriegsmniniſter wendet ſich zum Miniſterpräſidenten und ſagt vorwurfsvoll: „Nun alfo!?“ Da eilt der Stadtkommandant von Warſchau, Generalmajor Ochetzky, her⸗ ein, ſchwenkt ein Blatt Papier und ruft ſchon in der Tür:„Dieſe Frechheit, meine Herren! Eine Proklamakion! Ganz War⸗ ſchau iſt voll davon!“ Schnell greift Bielſky danach. „Polen! Wir ſind oberhalb eurer Haupt⸗ ſtadt! Wir könnten ſie in Brand ſtecken, vergaſen, niemand könnte uns darin hin- dern— aber wir kommen nicht als Feinde, wir kommen, um zu warnen! Lemberg, Krakau, Kowel, Luck und Roz⸗ wadow brennen! Zwei polniſche Armeen ſind unter ſchweren Verluſten zerſprengt. Tanks, Flugzeuge, Kaſernen, das Arſenal in Krakau ſind vernichket, und wenn Ihr dieſes Blatt in der Hand habt, marſchieren die Litauer gegen Wilna, Deulſche gegen Warſchau! Fünf Millionen Ruſſen und Deukſche ſtehen bereit; ſie verfügen über Tauſende von Flugzeugen und Tanks. (Fortſetzung folgt.) Da der ſten heiter derer falſch den, Zuſch Ebvange Die Wahl ſynode ſtehen unſere badiſch zum Beſſeren in unſerer La mus, der dem Dies kirchlich werden. Unſe Verſtändnis. Parteien über Kirche erſt ree ſagen wir: Weg mit dem Die Parte lähmen die 2 evangeliſche K wir geſchloſſer draußen in d bezeugen, daß ſind, uns enki Steuerzahlen nug, denn de Steueraufkom wer beherrſcht Ton an in d in den Rathä Beamten in d nicht der Pro kirche ſah den es, weil ſie oh Geſchloſſenheit Weg mit Sie mögen ben. Heuke ſen, geht es 1 noch mit Pa noch mit Proc geliſches Volk digt ſich am( unſere Kirche geht. Wollt müſſen wir je Evangel hindurchdringe der es keine nur noch Eva Intereſſe der des Ganzen ol Das war j Liberalismus, „freien Menſe Kirche ſtellte 1 Auflöſung ent das Widerſinn mus, daß er internationaler eſſen hat mack und unchriſtlic Kirche bis zur Wir begrü heitsbewegung ſinnung auf u und ſeine Gel d geht draußen das gewaltige um ſitkliche G heit, wie R Kirche, die au⸗ Politiſierung tiſch gegenübe Luthers genan wir fordern, d Gezänk und C Ewiges zu ſas Das Reich hilfefonds den Heſſen, Preuß 1931 Mittel z betrieben übert wirlſchafkliche Dieſe Mikkel Umfange an ſodaß ein Reſt übrig geblieben men, daß dieſ eigenklichen Zr doch wer dieſe käuſchen. Der 20 000 RM. f Vorſtandes zu Heidelberger E Landesverband Seite 5 2 Zahrg. Mr. 125 g. Mr. 125 Samslag, den 4. Juni 1932. 0 4 wir zu kämpfen als Kirche. In dieſem EILI Kampf ergreifen wir bewußt die gute Wehr mi. und Waffe: —— Luthers Glaube und Lukhers Heilige Schriftl Da vielfach über die Beteiligung nur die Weisheit der Zeit. Aber vergeſſen die moraliſche Unterſtützung des deutſchen Das iſt das Vermächtnis der Geſchichte, Abend. 22.40 der evangeliſchen Nationalſoziali⸗] wir nichk: Die Reformation war eine JFreiheitskampfes iſt nichts Parteipolitiſches 50 g0 hüten An en kennen wir ein anderer ne Vorläufer. yymnaſtik trei⸗ .18.10 Hait⸗ 19 Engliſch. Alt⸗Berliner oethe und die und Aufgaben Unterhaltung unk im Kur⸗ Nachtmuſik. k. 16.10 Kon⸗ onzert. 18.15 5 Rennfahrer. 20 Auf gehls! 5 Nachtmuſik. IMITT aße 3 Kplatz ni. Morgenfeier, Bach⸗-Kankate, ſtunde, 14.45 15.45 Anek⸗- Muſik, 18.30 20.15 Konzert, .15 Konzert, lieſt, 11.30 dolf, 13 Kon⸗ nſtunde, 15.15 .40 Konzert, ſſerball, 19.30 ſe Veſper, 28 mnaſtik,.25 „ 11.30 Bach⸗ Jugendſtunde, .„50 Hölderlin, onzerk, 22.45 neue Freunde. wie Mende. ze Vorführung ind Radie- auptatr. 86 Nr. 535. gen Sle Kata- — nellwölkchen. fer kreuzen ab und löſen Tages auf. Brand ſtek⸗ iflich, Gene⸗ t:„Verſagt? ch?— Aber ſt er erleich⸗ t verlieren!“ herein.„Der n, Herr Ge⸗ n dem wei⸗ t ſich zum horwurfsvoll: kommandant chehky, her· r und ruft hheit, meine Ganz War⸗ ). urer Haupt⸗ and ſtecken, darin hin⸗ als Feinde, ck und Roz⸗- he Armeen zerſprengt. das Arſenal d wenn Ihr marſchieren iſche gegen Ruſſen und fügen über Tanks. ng folgt.) Verſtändnis. ſten an den Kirchenwahlen Unklar⸗ heiten beſtehen und auch von an⸗ derer Seike dieſer Vereinbarung falſche Moktive unkerſchoben wer⸗ den, veröffenklichen wir folgende Zuſchrift: 04*— f ‚ Ebangeliſche Vollsgenoſſen! Die Wahlen zur evangeliſchen Landes⸗ ſynode ſtehen vor der Tür. Sie müſſen für unſere badiſchen Verhältniſſe eine Wendung zum Beſſeren bringen. Bis jetzt herrſchtke in unſerer Landeskirche ein Parlamenkaris- mus, der dem welllichen oft recht ähnlich ſah. Dies kirchliche Parteiſyſtem muß gebrochen werden. Unſer Volk hat heute dafür kein Es iſt der vielen weltlichen Parkeien überdrüſſig und lehnk für die Kirche erſt recht das Parteiweſen ab. Darum ſagen wir: Weg mit dem kirchlichen Parlamenkarismus! Die Parkeien zerſtören die Einheit, ſie lähmen die Tatkraft, ſie zerſchlagen die evangeliſche Kampfesfronkt in einer Zeit, da wir geſchloſſener ſein müßken denn je, um draußen in der geſamken Oeffentlichkeit zu bezeugen, daß wir Evangeliſche nicht gewillt ſind, uns enkrechken zu laſſen. Ja, zum Steuerzahlen ſind wir Evangeliſchen gut ge⸗ nug, denn der größere Teil des badiſchen Steueraufkommens ſtammt von uns. Aber wer beherrſcht die Miniſterien, wer gibt den Ton an in den Parlamenken, wer regiert in den Rathäuſern, wer beſtimmt über die Beamten in deutſchen Landen? Ganz gewiß nicht der Prokeſtankismus. Doch die Parkei⸗ kirche ſah dem allem unkätig zu. Sie mußte es, weil ſie ohne Einigkeit machklos und ohne Geſchloſſenheit wirkungslos iſt. Darum: Weg mit den kirchlichen Parkeien! Sie mögen einſt ihren Wert gehabt ha⸗ ben. Heuke aber, evangeliſche Volksgenoſ⸗ ſen, geht es ums Ganze! Wer darum jeht noch mit Parteiloſungen kommkt, wer jeßt noch mit Programmen von einſt unſer evan⸗ geliſches Volk auseinanderreißt, der verſün⸗ digt ſich am Ganzen und iſt ſchuld, wenn unſere Kirche als Volkskirche zu Grunde geht. Wollt ihr das? Wenn nicht, dann müſſen wir jetzt zur großen Evangeliſchen Volksgemeinſchafk hindurchdringen, zu einer Gemeinſchaft, in der es keine kirchlichen Parkeien, ſondern nur noch Evangeliſche gibt, in der nichk das Inkereſſe der Einzelnen, ſondern das Wohl des Ganzen oberſtes Geſeg iſt. Das war ja das ſchädliche am kirchlichen Liberalismus, daß er die Herrſchaft des „freien Menſchen“ über das Lebensrecht der Kirche ſtellte und ſo die Kirche kakſächlich der Auflöſung entgegentrieb. Und das war ja das Widerſinnige am religiöſen Marxis⸗ mus, daß er die Kirche zum Tummelplatz internationaler, klaſſenkämpferiſcher Inter⸗ eſſen hat machen wollen— alles undeutſche und unchriſtliche Ideen, an denen Volk und Kirche bis zur Stunde kranken. Wir begrüßen darum die deutſche Frei⸗ heitsbewegung, denn ſie zwingt uns zur Be⸗ ſinnung auf uns ſelbſt, auf unſer Volkskum und ſeine Geſchichte, auf Gott. Um dieſes deulſche Volkskum geht draußen der Kampf. Wir ſehen in ihm das gewaltige Ringen der deutſchen Seele um ſittliche Güter wie Wahrheit und Frei⸗ heit, wie Recht und Gerechtigkeit. Eine Kirche, die aus lauker Angſt vor ſogenannker Polikiſierung dieſer Freiheitsbewegung kri⸗ tiſch gegenüberſteht, iſt nicht werk, Kirche Luthers genannt zu werden. Gewiß auch wir fordern, daß die Kanzel frei bleibe vom Gezänk und Geſchwätz des Tages. Sie hat Ewiges zu ſagen und zu zeigen und nicht deutſche, eine nationale Sache. Sie zu er⸗ halten, hat ſich der Reformakor der Fürſten bedient. War das nicht auch Politik? Und als dieſe Reformation im dreißigjährigen Kriege ihren Kampf auf Leben und Tod antreken mußte, da gefiel es Gott, die Sache des Evangeliums rekten zu laſſen durch das Schwerk des Guſtay Adolf. War das nicht auch Politik? Wann reißen wir Evange⸗ liſche die Binde blutleerer Theorien von den Augen und wann ſehen wir alle ein, daß jedes Recht auf Erden, ohne das auch die geſchichklich gewordenen Volkskirche nicht beſtehen kann, nur Gültigkeit hak, wenn es durch die Macht geſchützt iſt? Laßt Euch darum nicht irre machen, evangeliſche Volksgenoſſen. Und wenn ſie draußen ſagen, wir wollten die Kirche der Politik ausliefern, dann hört, was der würktembergiſche Kirchenpräſident kürzlich in dieſen Tagen geſprochen hat:„Das Einſte⸗ hen für das Lebensrecht unſeres Volkes und und kann deshalb nicht von der Kirche aus verbannt werden, iſt vielmehr ſelbſtverſtänd⸗ liches Recht und eine klare Pflicht jedes deukſchen Chriſten.“ Dieſer Wahrheit wol⸗ len wir zu ihrer Erkennknis und zu ihrem Recht verhelfen. Die Skunde iſt ernſt genug! Drohend ſteht der Bolſchewismus vor den Toren und zerſtörend wirkt die Goktloſen⸗ bewegung im Innern unſerer Gemeinden. Es geht wirklich um die Religion des Kreu⸗ zes in unſerem Vaterland. Wozu da noch der Streik zwiſchen den alten kirchlichen Gruppen? Wenn das Haus brennt, hörk aller Streit im Hauſe auf. Die Flut iſt da und die Fundamente ſind in Gefahr! ſchließt Bauet die ſchützenden Dämme, die Front! Poſitives Chriſtenkum oder Ankichriſtenkum das iſt heute die entſcheidende Frage. Vor ſie ſind wir als Volk geſtellt, mit ihr haben nicht, Glaube rettet uns nicht. Wenn wir auf die⸗ ſem Grunde ſtehen, wird unſer Volk nicht ſterben, ſondern leben und ſiegen im Kampf um Glaube und Heimat! Unſer Glaube heißt Jeſus Chriſtus, geſtern und heute und derſelbe auch in Ewigkeit! Unſere Politik heißt Deukſchland, unſer Vaterland! Evangeliſche Volksgenoſſen! Wenn dieſe Ziele auch die Eurigen ſind, dann krekek ein in unſere Reihen, dann kämpfet Schulter an Schulter mit uns für eine einige Kirche, für Poſitives 1 deukſches Volks⸗ m Kirchliche Vereinigung für poſitives Chriſtentum und Deutſches Volkstum. (Evangeliſche Nakionalſozialiſten) i. A. gez. Pfarrer Sauerhöfer. Wie gerichtet wurde Fortſetzung der Zeugenvernehmung über die Rathausſchlacht Der OB., der während der Ausführungen des Slo. Moekel und Bürgermeiſter Walli im⸗ mer unruhiger an ſeinem Plaße wurde, weil er wohl merkke, in welch ungünſtigem Lichte er durch die Ausſagen dieſer beiden Zeugen erſchei⸗ nen mußte, die nicht klipp und klar ohne Ein⸗ ſchränkung ſeine Unparkeilichkeit bezeugk haben, ſucht zu rellen, was zu rekten iſt. Er biktket um nochmalige Vernehmung. Die rechte Hand tief in der Hoſenlaſche vergraben(h, läuft er vor der Zeugenbarriere geſenkken Blickes hin und her, ganz in der Rolle eines Angeklag⸗ ten. Zu ⸗ſeiner Rechtferkigung führt er an, daß der Landeskommiſſär bereils ſechsmal nat.-ſoz. Ankräge auf Einleitung eines Diſziplinarverfah · rens gegen ihn zurückgewieſen habe. Auch im Falle des StR. Dr. Orth ſei ſeine(OB.) Hal⸗ kung vom LK. gebilligt worden. Dieſe Fälle ſeien erledigt und ſomit bewieſen, daß er korrekt den Vorſitz führe. Pg. RA. Meyer fährt dem OB. in die Pa- rade. Er weiſt darauf hin, daß der Zeuge nicht das Recht habe, ſo zu ſprechen, als wenn die angeführten Fälle erledigk ſeien. Der LK. habe die nal.-ſoz. Beſchwerden„abgeſägt“. Merkwür⸗ digerweiſe fühlt ſich der Staaksanwalt an dieſer Sielle berufen, für den ebenfalls bloßgeſtellten Landeskommiſſär eine Lanze zu brechen, indem er den Ausdruck„abgeſägt“ zurückweiſt. Hier⸗ gegen verwahrte ſich RA. Meyer enkſchieden. „Abgeſägt“ ſei ein gangbarer populärer Aus- druck. Der LK. habe ſich mehr als 3 Monake Zeit gelaſſen, die Akken in Sachen der Amksenk⸗ hebung des StR. Dr. Orlh dem Verwalktungs⸗ gerichishof in Karlsruhe zuzuleiten. Ein ſolches Verhalten beſage doch ſehr viel. Der Verwal⸗ tungsgerichkshof werde ſich ſehr eingehend mit der Frage zu beſchäftigen haben, ob das Ver⸗ halten des OB. ein korrektes geweſen ſei. Seine Partei werde mit genügend Makerial zum Be⸗ weiſe der Parkeilichkeit des OB. aufwarten. Nach der Mikkagspauſe wird als erſter Zeuge StR. Heinrich Schneider(Wirkſchaftsparkei) ver⸗ nommen. Er beſtäligt, daß er ſchon vor Beginn der Sitzung vom 19. Januar geäußert hat:„Wenn es nur heute guk geht!“ Fehrmann habe ſcharfe Krilik geübt,„wie es ſo üblich iſt“. Trumpfhel⸗ ler dem noch„mehrere Herren“ auf dem Fuße folgten, habe auf Rother eingeredet und dabei in hefliger Weiſe mit den Händen gefuchlelt. Am Sbadtverordnetenvorſtehertiſch ſei Geibel von verſchiedenen Sozzen„dazwiſchen genommen“ worden. Namen kann er keine nennen. Schnei⸗ der beſtäligt auch, daß Hirſchler auf das Work „Judenſchutztruppe“ hin ſeinen Genoſſen zuge⸗ rufen hat:„Das laßt Ihr Euch gefallen?“ und dabei mit den Fäuſten heftig auf den Tiſch krom⸗ melte. Im ſelben Momenk hätte ſich die Spo. gegen die NS. in Bewegung geſeßt.(1) Der Zeuge Stadkoberbauinſpektor Eckerk be⸗ Handwerker aufgepaßt! Das Reich hat aus dem Reichs⸗Weſt⸗ hilfefonds den Ländern Baden, Bayern, Heſſen, Preußen und Oldenburg im Jahre 1931 Mittel zur Sanierung von Handwerk⸗- betrieben überwieſen, die durch die Beſahung wirkſchaftliche Einbußen erlikten haben. Dieſe Miktel wurden nur in begrenzkem Umfange an die Handwerker ausbezahlt, ſodaß ein Reſtbekrag von rund 20 000 RM. übrig geblieben iſt. Man ſollte nun anneh⸗ men, daß dieſer Bekrag beſchleunigt ſeinem eigenklichen Zweck zugeführk werden würde; doch wer dieſer Meinung iſt, wird ſich wohl käuſchen. Der übrig gebliebene Bekrag von 20 000 RM. ſoll nämlich lauk Beſchluß des Vorſtandes zur Sanierung des durch den Heidelberger Skadkrak Burkhardk ruinierken 1 andesverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerker⸗Vereinigungen verwandk wer⸗ den. Es iſt noch in friſcher Erinnerung, daß genannker Herr durch überkriebene Ausbau⸗ ken der Erholungsheime den Handwerker⸗ verband in eine derarlige Schuldenlaſt ſtürzle, daß eine Weiterführung der Erho⸗ lungsheime unmöglich wurde und dieſe mik großem Verluſte an die Verſicherungsanſtalt des Landesverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerkskammer⸗Vereinigungen ver⸗ kauft werden mußten. Handwerker, Euch und Euren durch die Folge des Syſtems ruinierken Bekrieben ſtehen rechklich die übriggebliebenen 20 000 Mark zu. Wehrk Euch darum und ver⸗ ſchafft Euch die Aufklärung über die Dinge, die da vorgehen. obachtete die Vorgänge ſehr ſcharf von der Tri⸗ büne aus. Bald nach der Schlägerei hat er ſeine Wahrnehmungen zu Papier gebrachk. Er iſt einer der wenigen Zeugen, die klare und be⸗ ſtimmte Angaben machen können. Er beſtätigt die Hetze Hirſchlers, die drohenden Handbewegun⸗ gen Trumpfhellers und den Beginn der Tätlich⸗ keiten durch Hektinger. Geibel ſtand nichk in der Nähe Hekkingers, als dieſer den Schlag erhielt. Wer dieſen geführt hat, darüber war man ſich auch auf der Galerie nicht einig. Fiſcher wollle mit einem Stuhl ſchlagen. Gräber und Trumpf⸗ heller wurden gegen Quirin kätlich und wandten ſich dann gegen Skalf, den ſie mit den Füßen krakliertken. Ludewig wurde von Gräber oder Waibel geſtoßen, ſodaß er zu Fall kam. Auch Weinbrechk hat geſchlagen. Die Ausſagen Eckerks wirken wie ein Slick ins Weſpenneſt. Wülkend ſtürzten ſich die Verkeidiger der Sozzen auf den Zeugen, ſuchen ihn irre zu machen und als unglaubwürdig hinzuſtellen. Ein alter füdi⸗ ſcher Trich! RA. Wagner, der vor Wut beinahe überſchnappt, blamierk ſich unſterblich mit der Frage, ob E. verſucht habe, durch die NS. bei der Sbadt anzukommen. Eckerk erwiderk, daß er dies nicht nölig habe, da er ſchon ſeit 22 Jah⸗ ren in ſtädtiſchen Dienſten ſtehe. Er ſei auch nicht auf Wartegeld geſetzt, ſondern habe immer ſein volles Gehalt bezogen. Nach ſeiner Par⸗ keizugehörigkeik gefragt, erklärt., er habe der NSAP. als Milglied angehört, ſei aber auf die Karlsruher Verfügung hin ausgetrehen. Bei ſeiner prokokollariſchen Vernehmung habe er ſeine Mitgliedſchaft bei der NSDApP. mit vol⸗ ler Abſichk verſchwiegen. Es ſei ja hinreichend bekannt, wie man gegen Beamte wegen ihrer nationalſozialiſtiſchen Geſinnung vorgehe. Eckerk bejaht die Frage, ob es ihm bekannk war, daß Trumpfheller in einem Ausſchuß ſcharf gegen ihn (Eckert) Stellung genommen habe. Der aufge⸗ blaſene RA. Wagner will wiſſen, woher E. dieſe Kennknis hatte. Dieſe Unverſchämkheit weiſt E. mit den treffenden Worten zurück:„Das gehl Sie nichts an!“ Einen üblen Eindruck macht der ſozialdemo⸗ kratiſche Sto. Jüngt, der merkwürdigerweiſe nicht die Anklagebank ziert. RA. Meyer wen⸗ det ſich gegen die Vereidigung und Jüngt wird zunächſt unvereidigt vernommen. Jüngt hat ſich erſt auf die Plätze der NS. begeben, als die Schlägerei ſchon im Gange war. Bezüglich ſei⸗ ner Drohrede erklärt er, daß er von ſeiner Frakkion den Auftrag zur Abgabe einer Erklä⸗ rung hatte, für deren Inhalt er jedoch allein wer⸗ ankwortlich geweſen ſei. Im übrigen iſt auch er ein Unſchuldsengel. Ueber ſeine Beleiligung an der Schlägerei verweigerk er die Ausſage. Auch der Jude, Slo. Dr. Hirſchler ſoll auf Anktrag von RA. Meyer nichk vereidigk werden. Der Skaaksanwalk gibt zu, daß in dem Trom⸗ meln mit den Fäuſten und dem Rufe des Zeu⸗ gen,“ das laßt Ihr Euch gefallen!“ eine Anſtif⸗ tung zu den kätlichen Auseinanderſetzungen er⸗ blickt werden könne, zu dieſer Annahme liege aber nach der Perſönlichkeit des Zeugen kein Grund vor.(Sonderbar, daß ausgerechnet bei dieſer unſympalhiſchen jüdiſchen Erſcheinung auf einmal die Perſönlichkeit eine ausſchlaggebende Rolle ſpieltl) Nach längerer Berakung beſchließt das Gericht die Vereidigung mit der Begrün⸗ dung, daß es nicht den Eindruck der Anſtiftung habe. Seit ſeinem Unfall habe Dr. Hirſchler ein „leicht reizbares Nalurell“, was dem Gerichk be⸗ kannk ſei.()(Ob das nichk viel mehr mit dem Anwachſen des Nakionalſozialismus zuſammen⸗ hängt?ꝰ) Hirſchler will Trumpfheller als„kühlen über⸗ legten Menſchen“() kennen. Als es zum Tu⸗ mult kam, habe er ſich„inſtinkliv“() an den Ork der Schlägerei begeben.(Heul Iſrael! Dein erſter Sohn, der ſich unker Todesverachkung„in⸗ ſtinktiv“ in die Mitte der Gefahr begibt.(119) Traurig, daß es Läſterzungen gibt, die behaup⸗ ten, daß Hirſchler zu Beginn der Schlägerei„in⸗ ſtinkliv“ den Saal verlaſſen hatl) Erſt nachdem Trmpfheller an den Pläten der NS war, ſei es unruhig im Saal geworden.() RA. Meyer weiſt ſofort darauf hin, daß dieſe Behauplung im Gegenſaß zu der eidlichen Ausſage des OB. ſtehl. Hirſchler will weder nach der Sitzung vom 18. Januar, noch vor der vom 19. Januar mit dem OB. geſprochen haben. (Fortſetzung folgt.) Um die Rechte der Gemeindebeamten von Wertheim Unſer badiſcher Staatspräſident, Herr Schmitt, erſuchte in ſeiner nicht gerade„gro⸗ ßen“, dafür umſo„längeren“ Rede im ba⸗ diſchen Landtag feſtzuſtellen, daß die Zuge⸗ hörigkeit und Betätigung badiſcher Beamker bei der NSDaAp verboken ſei. Er wollke dieſes Verbot auch auf die Gemeindebeam— len ausgedehnt wiſſen und begründete es mit der Staaksgefährlichkeit der NSDAP. Da aber zu einem ſolchen Vorgehen gegen NS— Beamte auch nicht ein Schein von Berech— kigung vorhanden iſt, konnten die nakional⸗ ſozialiſtiſchen Fraktionen in den Gemeinde⸗ parlamenten die angekündigte Maßregelung nationalſozialiſtiſcher Beamter nicht zulaſ⸗ ſen. Sie brachten deshalb den Ankrag ein, daß den Gemeindebeamten das Recht der freien Meinungsäußerung und der Freiheil ihrer politiſchen Geſinnung und Bekätigung innerhalb der aus den beamkenrechklichen Dienſtvorſchriften ſich ergebenden geſetlichen Schranken zuſtehe. Dieſer Ankrag wurde auch von der Frak⸗ tion der NSDaA in Wertheim im Stadt⸗ rok eingebracht. Er ſcheint dem Herrn Bür⸗ germeiſter nicht recht gefallen zu haben und mußte deshalb vor Erledigung„verwaltungs⸗ mäßig behandelt“ werden. Daraufhin fan⸗ den 4 Wochen keine Sitzungen mehr ſtatt. Als man am 27. Mai die Sache nicht mehr länger verſchieben konnke, verſuchte Herr Bürgermeiſter Bardon unſeren Ankrag ohne das Wort„Beſtätigung“ durchzubringen. Er müſſe gegen die politiſche Bekäkigung der Gemeindebeamtken ſein, damit Ruhe bleibe! Da aber auch die Fraktionsmitglieder des Ev. Volksdienſtes und der Deutſchnationalen gegen dieſe„Bardonſche“ Faſſung unſeres Antrages prokeſtierten, wurde er in ſeiner Form zur Abſtimmung ge⸗ racht. Er lautete:„Es wird feſtgeſtellt, daß den ſtädtiſchen Beamten das Recht der freien Meinungsäußerung und der Freiheit ihrer politiſchen Geſinnung und Bekätigung innerhalb der aus den beamkenrechtlichen Dienſtverhältniſſen ſich ergebenden geſetz⸗ lichen Schranken zuſteht.“ Der Ankrag wurde mit 7 gegen 2 Stimmen angenommen. Dafür ſtimmken die Nationalſozialiſten, der Ev. Volksdienſt und die Deutſchnakionalen. der Sozialdemokrak Rot ſtimmte dagegen, weil er„unſere Kampfesweiſe verurkeile und dem Ankrag nur propagandiſtiſchen Wert beilege.“ Ebenſo auch der anweſende Vertreter des Zenkrums, Herr Halter. Der zweite Verkreter des Zenkrums, ein Beam⸗ ter, äußerke ſich, daß er bei Anweſenheit für unſeren Ankrag geſtimmt hätte. Dieſes Ab⸗ ſtimmungsergebnis iſt deshalb beſonders be⸗ merkenswret, weil ſich hiermit der E. V. und die N. N. zum erſten Male in Gegen⸗ ſatz zu Herrn Bürgermeiſter Bardon ge⸗ ſtellt haben. 1 ———— Seite 6 Samslag, den 4. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 125 dtadt Mannheim. Mannheim, den 4. Juni 1932. Bitte an die Einwohnerſchaft! Wir bitten auf Anregung des Verkehrsver⸗ eins die Einwohnerſchaft Mannheims, nach Möglichkeit die Teilnehmer der Trachtenzüge mit Blumen zu bewerfen, ſowie den Feſtzugs⸗ keilnehmern bei großer Hitze alkoholfreie Ge⸗ tränke zu reichen. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim. Von der Handelskammer für den Kreis Mannheim wird mitgeteilt: Aufgehobene Ver⸗ gleichsverfahren nach Vergleichsbeſtätigung. Fa. A. Freiberg Nachf., Käfertaler Str. 176 und deren Inhaber Albert Strauß, Otto und Sieg⸗ fried Strauß in Mannheim. Hanſa-Bank e. G. m. b. H. in Mannheim, Firma Jugendwerk Mannheim, G. m. b. H. Mannheim, G. Nitke in Mannheim, G 2, 12, Johann Stahl, Kauf⸗ mann, Kolonialwaren-, Bier-, Kohlen- und So⸗ dawaſſerhandlung in Neckarhauſen bei Laden⸗ burg. Eröffnele Konkursverfahren. Nachlaß Roſa Kleſchätzty geb. Schneider, geſt. am 6. April 1932 Mannheim⸗Waldhof(Verw. Rechts· anwalt Dr. Kurt Selb-Mannheim). Kaufmann Zohann Philipp Mayfahrt in Mannheim⸗ Reckarau, Fiſcherſtraße 1, Alleininhaber der Fa. Jean Mayfahrt(Verw. Rechtsanwalt Dr. R. Horch⸗Mannheim). Kirchliche Nachrichten Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 5. Juni 1932. Trinitatiskirche. ½h Uhr: Feckgottesdienſt, Predigt Pfarrer Horch(Kirchenchor); 10 Uhr Predigt, Pfarrer Roſt.—Konkordien⸗ kirche. 10 Uhr: Predigt, Kirchenrat Maler; 6 Uhr: Predigt, Vikar Schölch.— Chriſtuskirche. 8 Uhr: Predig, Vikar Fränkle; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Dr. Hoff.— Neu⸗Oſtheim. 10 Uhr: Predigt, Vikar Fränkle.— Friedenskirche. 410 Uhr: Predigt, Vikar Schweikhart, Zohanniskirche.„huhr: Predigt, Pfarrer Emlein; 10 Uhr: Pre⸗ digt, Vikar Staubitz.— Lutherkirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Jundt.— Gemeindehaus Eggenſtraße 6. 9 Uhr: Predigt, Pfarrer Walter.— Melanchthonkirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Rothen⸗ höfer.— Neues St. Krankenhaus. 11 Uhr: Predigt, Pfarrer Kiefer.— Diakoniſſenhaus. 11 Uhr Predigt, Pfarrer Scheel.— Freudenheim ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer.— Käfertal. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Reich.— Matthäuskirche Neckarau. 49 Uhr Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 10 Uhr: Predigt, Vikar Kehr.— Gemeindehaus Speyerer Straße 28. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Gänger.— Rheinau. 410 Uhr: Predigt, Pfarrer Vath.— Sandhofen. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 11 Uhr.—Serkenheim. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Wieder⸗ Pauluskirche Waldhof. 49 Uhr: Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfärrer Lemme; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme.— Wallſtadt. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 5. Juni 1932. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). 10 Uhr: Feſtpredigt und levit. Hochamt anläßlich der Wiederſehensfeier der 110er; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt; 8 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen, ebenſo jeden Abend in der Oktav.— St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei). 10 Uhr: Predigt und Hochamt; 3 Uhr: ſakramentale Andacht. NB. Während der ganzen Oktav vom Herz⸗Jeſu⸗Feſt iſt jeden Abend ½8 Uhr Sühneandacht mit Segen; die letzte iſt am Freitag abend.— Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt.(Herz⸗Jeſu⸗Feſt, Patrozinium): 9 Uhr: feierl. Hochamt mit Segen, anſchließend öffentliche Prozeſſion mit dem Allerheiligſten durch die Peſtalozzi⸗, Lanz⸗, Laurentius⸗ und Reidforſtraße.— Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. 210 Uhr: Predigt und Hoch⸗ amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt; 8 Uhr: Sühneandacht vor ausgeſeſttem Allerheiligſten mit Segen. Während der Herz⸗Jeſu⸗ Oktav jeweils abends 48 Uhr Andacht mit Segen.— Liebfrauen⸗ Pfarrei. 10 Uhr Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allerhei⸗ ligſten; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— Kath. Bürgerſpital. %9 Uhr: Singmeſſe mit Predigt, zugleich Gymnaſiumsgottesdienſt. — St. Joſeph, Lindenhof. 10 Uhr: Predigt und Amt; 412 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr: Sühneandacht mit Segen.— St. Vonifatiuskirche. 10 Uhr: levit. Hochamt mit Feſtpredigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; abends ½8 Uhr: Sühneandacht zu Ehren des heiligſten Herzens Jeſu.— St. Peter. 10 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 43 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Ausſetzung und Segen.— St. Peter und Paul, Mann⸗ heim⸗Freudenheim. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.— St. Jakobus⸗ pfarrei Neckarau. ½10 Uhr: feierl. Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— St. Paulskirche. 9 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe und Predigt; 2 Uhr: Andacht.— Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof. 9½ Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik.— St. Laurentivus, Mannheim⸗Käfertal. 9 Uhr: Amt mit Predigt; 2 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— St. Bartholomäus kirche Mannheim⸗Sandhofen. 9 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt.— Mannheim⸗Rheinau.(Herz⸗Jeſu⸗Sonntag): wie bei den übrigen Pfarrämtern; ½10 Uhr: Hochamt mit Predigt und Aus⸗ ſetzung des Allerheiligſten; abends 8 Uhr: Segensandacht.— St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. 10 Uhr: Hochamt mit Predigt; ½8 Uhr: Sonntagsabendandacht.— Seckenheim. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Ausſetzung, Sühnegebet und Segen; 8 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Ausſetzung und Segen. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 5. Juni, vorm. 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt. Schnipp und Schnapp plaudern Zur Nachahmung empfohlen wird das Ver⸗ fahren eines deutſchen Geſchätfsmannes in Mann⸗ heim, der ſeiner Kundſchaft beim Einkauf einen Zettel in die Hand drückt mit folgendem Text: „Deulſche Frauen, Deutſche Männer, kauft im deulſchen Spezialgeſchäft, hauft beim deutſchen Handwerker, helft dem deulſchen Mittelſtand, helft deutſche Männer und Frauen dadurch euch ſelbſt. * Der 2. Vorſitzende des Arbeitsamkes Mann⸗ heim, Hildebrandt, üſt anſcheinend ſo in Not, daß er ſeine Tochter auf der DELG.⸗Ausſtellung gegen ein Tagegeld von 10 Mark beſchäftigen laſſen muß. Mannheim hat ja keine Erwerbs⸗ loſen, die den Verdienſt von rund 60 RM. brauchen könnten. Dagegen hat es Herr Hilde⸗ brandt ſehr, ſehr nötig. * Auf der OesG.⸗Ausſtellung hat der Mann⸗ heimer OB. Dr. Heimerich einen Satz verbro⸗ chen, der wohl ſeinen Ausſchluß aus der Bon⸗ zenpartei der Spo zur Folge haben wird. Er hat nicht mehr und nicht weniger als nakional⸗ ſozialiſtiſche Forderungen in einer Form verkre⸗ ten, wie ſie ſelbſt von einem Nationalſozialiſten nichk beſſer verkreten werden konnten. Wer Erinnerungsvermögen genug beſitzt, wird uns beſtätigen, daß das ſchwarz-rote Syſtem ein Trommelfeuer von Verleumdungen und Ver⸗ dächtigungen auf uns losgelaſſen hat, weil wir Aularkie und Binnenmarkkspolitik forderken. Was hat nun der Oberbürgermeiſter Dr. Hei⸗ merich geſagt?„Auch wer alle Autarkieträume ablehnt ſieht heule ein, daß die Beſtrebungen unſeren heimiſchen Boden nach Kräften zu nut⸗- zen und die Landwirkſchaft, ſelbſt durch Rationa⸗ liſierung ihrer Produklion und ihres Abfatzes, in ihrer Leiſtungsfähigkeit zu ſteigern, für Stadt und Land von der allergrößlen Bedeutung ſind.“ Heil Hitler, Herr Oberbürgermeiſter! 1* Veranſtaltungen: Am Sonnkag abend findet bei Einbrechen der Dunkelheik auf der Rennwieſe ein großes Feuerwerk mit Fackelreigen, ausgeführt von Mannheimer Turner und Turnerinnen ſtakt. Das Feuerwerk wird ausgeführt von der Firma Buſch. DeG-⸗Tageskalender für Sonnkag, den 5. Juni. 8 Uhr: Oeffnen der Ausſtellungstore,—12 Uhr: Prakkiſche Vorführungen zweckmäßiger Arbeitsverfahren(Richtringe am Rundfunkhaus) —13 Uhr: Dorfkino, 10—13 Uhr: Vorführung prämiierter Tiere im Großen Ring, 10—12 Uhr: Probeſchlagen bei den Pferdeſtällen, 14—16 Uhr: Wettſchmieden bei den Pferdeſtällen, 14—19 Uhr: Dorfkino, 14.30—15.15 Jugendkurnſpiele im Großen Ring, 15—19 Uhr: Praktiſche Vorfüh⸗ rung zweckmäßiger Arbeitsperfahren(Richt⸗ ringe am Rundfunkhaus), 16 Uhr: Trach:en⸗ ſchau, Reitervereine, Schaunummern im Gro⸗ ßen Ring, 16—19.30 Uhr Reit- und Fahrtur⸗ nier im Großen Ring, 20 Uhr Schluß der Ausſtellung. 14 Uhr: Oeffenkliche Verſammlung im Roſengarten(Verſammlungsſaal) zur För⸗ derung der Kaninchenzuchk. Die Trachkenzüge am Samstag, den 4. und Sonntag, den 5. Juni nehmen folgenden Weg: Der Zug am Samskag: Aufſtellung um 14 Uhr an der Rhein⸗Reckar⸗Halle, Abmarſch 15 Uhr. Der Zug am Sonntag: Aufſtellung an der Rhein⸗Reckar⸗Halle um 10.30 Uhr, Abmarſch 14.30 Uhr. Der Weg des Zuges 1 am Sams⸗ bag: Sechenheimer Anlage, Möhlſtraße— Au⸗ gartenſtraße— Werderſtraße— Hildaſtraße— Renzſtraße— Kronprinzenſtraße— Haupfkein⸗ gang der Ausſtellung. Weg des Juges 2 am Sonnkag: Auguſta⸗Anlage— Friedrichsplaß— Kunſtſtraße— Straße zwiſchen D 4 und D 5— Börſe— Planken— Enge Heidelberger Str., — Friedrich-⸗Ebert⸗Brücke— Kronprinzenſtraße, Haupkeingang der Ausſtellung. Veranſtallungen im Park⸗ hokel anläßlich der De6. Im Rahmen des Tanzturniers um die Meiſterſchaft der Stadt Mannheim 1932, welches das Blau⸗Weiß-Caſino e. V. Mannheim(Mitglied des Reichsverbandes zur Pflege des Geſellſchaftstanzes e. V. Berlin) am Samstag, den 4. Juni 1932, nachmittags 4 Uhr,„in Form eines Tee-Nachmittags“ und abends 8 Uhr in den Geſellſchaftsräumen des Parkholels abhält, findet gleichzeitig ein großer Ball zu Ehren der Teilnehmer des inkernakiona⸗ len Tennisturniers, das der Tennisklub e. V. Geſellſchafkliche Zur Eröffnung der DLG.⸗Ausſtellung hat der verfloſſene Reichsernährungsminiſter Schiele gleichzeitig als Unterſtreichung der Worte des OSB. in ſeinem Begrüßungskelegramm geſagt: „Die große Mahnung Mannheims iſt der Zwang zu einer bewußken forcierken Binnen⸗ markkspolilik, die Kern und Vorausſetzung für das Gelingen des Ganzen bildel.“ * Auch der Herr Staalspräſidenk der badiſchen Republik Herr Dr. Schmitt bekätigte ſich bei der Eröffnung der DeG. als Feſtredner. Auch er hat einen Satz geſagt, der in kraſſem Wider⸗ ſpruch ſteht zu den Taten.„Die badiſche Re⸗ gierung hal es deswegen von jeher für ihre vornehmſte Pflicht erachlet, der Landwirkſchaft und der ganzen landwirkſchafklichen Bevölkerung ihre Sorge zuzuwenden.“ Verſchiedene Notver⸗ ordnungen hindern uns dieſem Satz den enkſpre⸗ chenden Kommenkar anzuhängen, wür glauben aber, daß nicht wenige Bauern innerlich geki⸗ chert haben. * Olto Rehn von der Riedfeldſtraße früher im Sicherheiksdienſt bei den JG-Farben und ge⸗ genwärkig bei der Fürſorge in Mannheim bä⸗ tig, Angehöriger des Reichsbanners und mit dem roken Partkeibuch in der Taſche, zählt auch zu den Dummen die nicht alle werden und glau⸗ ben, ſie könnken dem Forkſchreiten unſerer Be⸗ wegung auch in Mannheim dadurch einen Rie. gel vorſchieben, daß ſie recht küchtig über uns und unſeren Führer Adolf Hitler ſchimpfen. Armer Rehn! * In 3 2, 13/14 iſt der Metzggerladen Meh. In dieſem Laden ſoll folgende Aeußerung gefal⸗ len ſein: Die Arbeiler brauchen keine Ripp⸗ chen und keinen Schinken eſſen.“ Hat das viel⸗ leicht die Frau des Inhabers geſagt? Iſt dies der Fall, dann wird ſie ſich nicht wundern brau⸗ chen, wenn ihr Rippchenkonſum zurückgegan⸗ gen iſt. Seeeee e eeeeeee vom.—5. Juni abhält, ſtakt. Am Sonnkag, den 5. Juni, abends.30 Uhr, veranſtalkek das Parkhotel einen großen Galabend mit Tanz- einlagen des erfolgreichen deulſchen Prof.-Paa⸗ res Kurk Rudolf Weinlein— Hanni Seidel.— Alles Nähere aus den verſchiedenen Inſeraten in dieſer Zeitung. Wochenendſpork auf dem VfR⸗Plaß. Der VfnR Mannheim empfängt am Samstag⸗ abend um.30 Uhr den Bezirksliga⸗Neuling FC Germania Friedrichsfeld auf dem VfR⸗Platz. Vorher findet ein Handballſpiel zwiſchen den erſten Mannſchaften Turnverein 1883 und dem VfR Mannheim. Tageskalender: Samskag, den 4. Juni 1932. Rakionalkheaker:„Der Haupkmann von Köpe⸗ nick“, ein deukſches Märchen von Carl Zuck⸗ mayer— Außer Miete— kleine Preiſe. 19.30 Uhr. Apollothealer: Das große Ausſtellungs⸗Varielé- programm. 20.15 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführungen. Haydn⸗Feier im Rikkerſaal des Schloſſes, ver⸗ anſtaltek vom Kergl-OQuarkekt und Schloß⸗ muſeum. 20.15 Uhr. Trachltenzug(Nr. 1) von den Rhein⸗RNeckarhallen zur Ausſtellung 15 Uhr. Weg des Zuges: Seckenheimer Anlage, Mühlſtraße, Augar⸗ tenſtraße, Werderſtraße, Hildaſtraße, Renz⸗ ſtraße, Konprinzenſtraße— Ausſtellung. 15 und 110er⸗Treffen im Friedrichspark. Stadtrundfahrten: Täglich ab Paradeplatz und Hauptbahnhof. Rundflüge über die Stadt Flugplatz Neuoſtheim. Aulobusfahrk in die Pfalz, Neuſtadt, Iſenachtal, Bad Dürkheim, Mannheim. 14 Uhr ab Pa⸗ radeplatz. Leuchtfonkäne am Friedrichsplatz 21 Uhr. Trachlenfeſt und Heimakabend mit Tanz im Ni⸗ belungenſaal. Der Film zeigt Alhambra:„Emden“ Capikol:„Der Sieger“ Gloria:„Der Herr Bürovorſteher“ Palaſt:„Vorck“ Roxy:„Vvonne“ Skala:„Mary“ Schauburg:„Der ſchönſte Mann im Staate“ Univerſum:„Ein koller Einfall“ und Umgebung ab Dienſt der Apotheken am Sonnlag, den 5. Zuni. Einhorn⸗Apokheke R 1,—3; Mohren⸗Apotheke O 3, 5; Roland- Mittelſtraße 103; Roſen⸗Apotheke, Schwetinger Str. 77; Sonnen⸗Apotheke, Lange Adler-Apotheke, H 7, 1; Apotheke, Rölterſtraße 60; Lindenhof⸗Apotheke, Linden⸗ hof⸗Gotardplatz; Storchen-⸗Apotheke Neckharau; Neue Schulſtraße 17; Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergſtraße. e Parole-Auscgabe. ORTSGRUPPE MANXHEIM. Kampfbund für deulſche Kullur, OG. Mannheim⸗Ludwigshafen. Am Samslag, den 4. Juni, abends ½9 Uhr, ſprichk im„Pfälzer Hof“ in Ludwigshafen, Bis⸗ marckſtraße, Herr Dr. Ing. Franz Lawaczeck, München, über das Thema:„Der Zuſammen⸗ bruch des Kapitalismus und Neuaufbau einer deukſchen Volkswirkſchaft durch Arbeilsbeſchaf⸗ fung.“ Unkoſtenbeitrag 50 Pfg. Karken in der Völk. Buchhandlung, Mannheim, P 5, 13a. Achkung! Sekkions- und Orksgruppenfunkwarke! An der Spitze der Werbung ſtehen die Orts⸗ gruppen Schriesheim, Seckenheim und die Sek⸗ lion Neckarau; dann folgen Neckarſtadt— Of t, ——————————— Unsere Inserenten haben morgen Sonntag von 73—7ò& Unr geöfjnei! Engnggggggggggg Humboldt, Lindenhof und Ortsgruppe Laden⸗ burg. Einige Funkwarke ſind ſehr im Hinter⸗ kreffen. Ich erwarke im Intereſſe der Sache er⸗ höhte Werbekäkigkeit durch ganzen Einſatz der Perſon. Reichs- und Gauleitung meſſen der Rundfunkorganiſation erhöhke Bedeutung zu. pünktliche Ablieferung der Aufnahmen und Abrechnung zwiſchen dem 1. und 14. eines jeden Monaks iſt unbedingt erforderlich. Sprechſtunde des Bezirksfunkwarks: jeden Freitag zwiſchen 6 und 7 Uhr auf der Geſchäftsſtelle. Der Bezirksfunkwarl. Am Samslag, den 4. Juni 1932, abends.30 Uhr im Ballhaus(Schloß) Oeffenkliche Ver⸗ ſammlung. Redner: Reichsbagsabgeoroneler Sprenger. Thema: Warum kann der Berufs⸗ beamte Nalionalſozialiſt ſein? Einbritt 30 Pfg. Kundgebung für die deukſche Landwirlſchaft. Am Sonntag, den 5. Juni 1932, vormitlags 10.30 Uhr veranſtaltet die landwirkſchaftliche Ab⸗ leilung des Gaues Baden in Gemeinſchaft mit der Ortsgruppe Mannheim eine große Kund⸗ gebung deutſcher Landwirte im Nibelungenſaal. Es ſprechen Reichslandbundpräſident Willikens, M. d. R. und der Reichsleiter der landwirt⸗ ſchaftlichen Abkeilung der NSDAp Darré über das Thema„Fitler, die letzte Hoffnung der deutſchen La kſchaft“. Eintrittspreiſe 20, 40 Pfg. und 1 Mark. Sonderveranſlallung in den Alhambralichlſpielen findet am Montag, den 6. Juni, nachmittags .30 Uhr für unſere Parteigenoſſen eine Son⸗ dervorführung des Filmes„Kreuzer Emden“ ſtaft. Die Einkrittspreiſe bekragen 40, 50 und 60 Pfg. Wir erwarten einen recht ſtarken Be⸗ ſuch dieſer Veranſtaltung. BEZIRK MANXHEIM Ortsgruppe Hockenheim: Samskag, den 4. Zuni, abends.30 Uhr, im Gaſthaus zum„Adler“ Verſammlung. Redner: Pg. Rathmann(früher Kpo). Thema: Tod dem Marismus. Orlsgruppe Großſachſen: Samsbag, den 4. Juni 1932, Sprechabend im„Lamm“. Außerdem Zuſammenkunft von Anhängern unſerer Parkei zwechs Gründung der SBo. Orksgruppe Oftersheim: Sonnkag, den 5. Zuni, abends.30 Uhr, im„Ochſen“ Verſamm⸗ lung. Redner: Pg. Rathmann(früher Kpoh, Thema: Tod dem Marxismus. Orlsgruppe Neulußheim: Sonnkag, den 5. Zuni 1932, abends 7. Uhr, im Gaſthaus zum „Bären“ Deulſcher Abend. Es ſpricht: Gauleiler Robert Wagner. Farben/ Ladie/ Dinscel Sämtliche Hausputzmittel Spezialhaus Andr. Metzger, Mannheim Mittelstraße 31 Fernsprecl er 52285 Reichstags⸗ hleller Sallslal „Warum muß un ſpricht in einer öffent⸗ Fintiz.30 Kiin Ballh ſns d kann der Berufsbeamte Nationalſozialiſt ſein?“ Eintritt aß hrennmn-——— 4 .Z hrg./ I N. 5 S. Gãſte e auswärtigen menſein im, Gelegenheit, d in der„Volksge weſſel⸗Haus“, Eltern kön Saalgeldes(10 Eintrittspr Ca 2, 2 Während der Inh. K Ium Samstag Saaſl Gasi Bürger- Weint K 2, 20 B. Beste u ee Während der Tatter- Kaffee in 1 Mänrend der A In den gemüt PVeinn K 4, 19, Währer Nacht ę Gara Stimmu Vergessen mit den Täglich aus SOwi jedes iben Sonntag: Nobel in gediegenen billigſten er — Haiserrin min. Hern „ rg./ Nr. 125 g, den 5. Juni. horn⸗Apotheke 3, 5; Roland⸗ oſen⸗Apotheke, hotheke, Lange theke, Linden⸗ ke Necharau; berg⸗Apotheke, abe. IHEIM. Kultur, hafen. hends ½9 Uhr, zigshafen, Bis⸗ inz Lawaczeck, her Zuſammen⸗ ꝛuaufbau einer Arbeilsbeſchaf⸗ Karken in der P 5, I3a. ppenfunkwarke! ehen die Orts⸗ und die Sek⸗ arſtadt— Of t, EEEEEBEEEE nRaben on eöfſnet! IEEEEELEE gruppe Laden⸗ hr im Hinter⸗ der Sache er⸗ en Einſatz der ig meſſen der Bedeukung zu. ufnahmen und 14. eines jeden ). Sprechſtunde reitag zwiſchen lle. irksfunkwark. 32, abends.30 fenkliche Ver⸗ agsabgeordneler in der Berufs⸗ inbritt 30 Pfg. andwirkſchaft. 932, vormithags riſchaftliche Ab- emeinſchaft mit große Kund⸗ Nibelungenſaal. dent Willikens, der landwirt⸗ IP Darré über Hoffnung der ttspreiſe 20, 40 imbralichlſpielen ü, nachmittags ſſen eine Son⸗ euzer Emden“ en 40, 50 und cht ſtarken Be⸗ EIXM mskag, den 4. us zum„Adler“ thmann(früher pismus. amsbag, den 4. um“. Außerdem unſerer Parkei onntag, den 5. en“ Verſamm⸗ (früher KpD), onnkag, den 5. Gaſthaus zum hricht: Gauleiber Dinsel ittel annheim nspreel er 52285 „ über das Thema: einꝰ?“ 4 2. Zahrg. Ur. 125 Samslag, den 4. Juni 1932. Zeite 7 N. S. Frauensehaft (Frauenorden) Sonntag, den 5. Jnni, nachm. 35½ Uhr findet im großen Saal der„Barmonie“, Uheakerſtsahe, unſere Jahresfeier ſtatt. Unſere 4 ſowie die von uns gegründ. Ortsgruppen auf dem Lande ſind herzlich ein⸗ Gäſte willkommen. Nach der Feier findet für e auswärtigen Ortsgruppen ein gemütliches Zuſam⸗ menſein im„hHorſt⸗Weſſel⸗haus“ ſtatt. Dabei iſt A dasſelbe zu beſichtigen. Programme ſind in der„Dolksgemeinſchaft“, Anlage 5, und im„hHorſt⸗ weſſel⸗Haus“, Gaisbergſtraße 55 zu haben. Eltern können ihre Rinder bei Dergütung des Saalgeldes(10) von 5 Jahren ab mitbringen. Eintrittspreis zur Jahresfeier 30 Pfg. Die Ortsgruppenleitung. LLL Neu eröffnet!. Cale Platal U2, 2(Wühe Friedrichsbrücłke) Während der Wn die ganze Nacht e net. Innh. Karl Scheuermann nebst Frau. Jum Weinbergss bas auie hnestauranĩ Samstag und Sonntag KONZERT TANZ im Saal. Saalbau- Gaststũtten, M 7, 7 Nächst am Wasserturm hestbelanntes Speisehaus Bürger-Bräu und Tucher-Bier Weinhaus fuchsban K 2, 20 Bes. Frieda Kunkel Tel. 33469 Beste und billigste Weine ie, Während der Ausstellung täglich Verlängerung. Geidelberg D. die Einzahlungen. Baudarlenen/ Beratung und Vertreterbesueh unverbindlich! Bez.-Dir. 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Für geschlossene Gesellschaften, Hochzeiten oder sonstige Festlichkeiten steht das Neckarsülchen kostenlos zur Verfügung. Um geneigten Zuspruch bittet E. Merlins. Muntliche Hekanntmachungen. Müllabfuhr. Von Monkag, den 6. Juni 1932 an wird das Müll bis auf weiteres ab 7 Uhr vor⸗ mittags abgeholt. Ich bitte daher die Ein⸗ wohnerſchaft, die Müllabfälle jeweils eine halbe Stunde früher bereitzuſtellen. Der Oberbürgermeiſter. Heidelberger Straßen · u. Bergbahn · AG Heidelberg. Die diesjährige ordenkliche Generalverſamm⸗ lung findet am Freitag, den 24. Juni. 1932, 17 Uhr, im Rathaus Heidelberg, Bürgerausſchuß⸗ —— wozu wir unſere Akkionäre höflichſt einladen. Tagesowvdnung. 1. Geſchäftsbericht des Vorſtandes und des Aufſichts vales. 2. Beſchlußfaſſung über die Bilanz und die Gewinn- und Veulſt-⸗Rechnung. 3. Entlaſtung des Vorſtandes und des Auf⸗ ſichtsrates. 4. Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern gemäß 5. Wahl eines Bilanzprüfers für den Abſchluß des 46. Geſchäftsjahres. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung — diejenigen Aktionäre berechtigt, welche ihre klien ſpäleſtens drei Tage vor der General⸗ werſammlung bei der Geſellſchaftskaſſe, ſämt⸗ lichen Banken in oder dem Bank⸗ haus E. Ladenburg in Frankfurtk a. M. hinter⸗ legt und bis zur Beendigung der Generalver⸗ ſammlung dort belaſſen haben. Die Aktien ſind mit doppelbem Nummernverzeichnis während der üblichen Geſchäftsſtunden einzureichen. Die Aklien können mit gleicher Friſt auch bei einem deutſchen Nobar hinterlegt werden, jedoch iſt die Anmeldung dieſer Aklien ſpäteſtens am dritten Tage vor der Generalverſammlung bei der Geſellſchaft zu bewerkſtelligen. (Heidelberg, den 3. Juni 1932. Der Aufſichlsrat: Dr. Neinhaus, Vorſitzender. Lebensrettungskurs Beginn: Montag 16. Juni Herren: Montag und Freitag 19.20— 20.10 Unr, Damen: Montag und Freitag 20.00— 21.00„ im städt. Hallenbad. Ausbildung im Retten und Wiederbeleben kostenlos. Eintritt pro Abend ermäbigt auf 35 Pig. 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Seite 9 Der deutſche Tabakbau auf der 286⸗Ausſtellung in Mannheim Oberlandwirtſchaftsrat Dr. Meisner, Karlsruhe In den klein⸗ und mittelbäuerlichen Betrie⸗ ben der Länder Baden, Bayern, Würktemberg, Heſſen und Preußen beſitzt der Tabakbau eine weit größere Bedeukung, als man allgemein an⸗ zunehmen geneigt iſt. Die nun ſchon über 300 Jahre alte Kultur des deulſchen Tabaks wird gerade in dieſen Kleinbetrieben mit ſehr viel Sorgfalt und Hingabe gepflegt und gibt rund 65 000 Familien und ihren Angehörigen das ganze Jahr über Arbeitsgelegenheit, da der Ta⸗ bakbau außerordentlich viel Handarbeit benötigt. Die durchſchnittliche Bekriebsgröße einer kypi⸗ ſchen Tabakpflanzerwirkſchaft betvögt 1,2 Hekbar landwirkſchaftlich genutzte Fläche. Faſt aus⸗ nahmslos wird der Tabakbau auf Böden bekrie⸗ ben, die an ſich zur Hervorbringung guter Ern⸗ ten von anderen landwirtſchaftlichen Kulturpflan⸗ zen wenig oder garnicht geeignek ſind. Vier Fünftel der Tabakanbaufläche in Deutſchland beſtehen aus ſchwachlehmigen Sandböden, die erſt durch den Tabakbau in einen mehr oder weniger kulturfähigen Zuſtand gebracht werden. Der zünftige QOualitätstabakbau be⸗ anſprucht günſtige Klimaverhälkniſſe, die in er⸗ höhtem Maße in den großen Flußniederungen des Rheins, des Neckars und Mains, aber auch der Oder und Weichſel gegeben ſind. Um die Qualität der heimiſchen Tabake weiteſtgehend zu verbeſſern, hat man in den Tabakbau kreiben⸗ den Ländern Deutſchlands ſeit einer Reihe von Jahren in den örtlichen Pflanzergemeinden Ta⸗ bakbauvereine gegründet, damit Roh⸗ babakhandel und Tabak verarbeitender Induſtrie ein Erzeugnis angeboten werden kann, deſſen Verwerkbarkeit allen Anſprüchen gerecht wird. Die ſegensreiche Arbeit dieſer Tabakbauvereine, die in Länderverbänden zuſammengeſchloſſen ſind, hat gerade in den letzten 10 Jahren auf dem Ge— biet der Verbeſſerung der Qualikäten zum Teil Hervorragendes erreicht. Die amtlichen Sach— beraker überwachen ſtreng die Durchführung der Anbauvorſchriften für den zünftigen OQualitäts⸗ bau, und die Tabakvereinsmitglieder wekteifern unker ſich, das Beſte zu erzielen. Welch hervor— ragende Qualitäten der deutſche Tabakbau bei ſachgemäßer Behandlung hervorzubringen ver⸗ mag, läßt am beſten ein Blick in die Rohta⸗ bakausſtelhung auf der 38. Wanderaus⸗ ſtellung in Mannheim(31. Mai bis 5. Juni 32) erkennen. Was dort an deutſchen Tabakproben gezeigt wird, gibt einen Durchſchnitt für den ganzen deutſchen Tabakbau, da Proben aus ſämtlichen Tabakbau kreibenden Ländern Deulſch⸗ lands aufgelegt ſind. Der damit verknüpfke Wektbewerb iſt inſofern beſonders beachtlich, als die Beurkeilung dieſer Tabake in erſter Linie durch Vertreker des Rohlabakhandels und der Tabak werarbeitenden Induſtrie erfolgt. Roh⸗ kabakhandel und Tabakinduſtrie verfolgen mit großer Aufmerkſamkeit die Arbeiten des deut⸗ ſchen Tabakbaues. Dieſes zunehmende Intereſſe iſt begründet in der offenſichtlichen Verbeſſerung der Qualitäten deutſcher Tabake und damit in Strümpfe, Socken, Trikotagen, Wolle Zweche Besatzartikel, Schirme finden Sie in großer Auswahl zu zeitgemäßen Preisen bei Harl Halbling, Weinheim Am Rodensteiner. Etwas über den Hünerberg bei Haßmersheim Wer von Heilbronn aus das Neckarkal abwärks durchwandert, der wird, wenn er die ſogenannte Offenauer Höhe erreicht hat, e das Landſchaftsbild betrachken; denn wenige Kilomeker nach Norden ſchiebt ſich ein kaum 100 Meter hoher Bergrücken, der Hünerberg wie ein Riegel von Weſten nach Oſten verlaufend, ins Neckarkal, um dieſes ſcheinbar hermekiſch abzuriegeln. Dieſer Berg hat von Süden aus geſehen faſt die Formen einer alten zerfallenen Bergfeſtung. Durch die frühere Ausbeutung der Kalk⸗ ſteinbrüche und die ſpäter einſeende Ver⸗ witterung konnten ſolche bizarren Formen enkſtehen. Während die Nordſeite des Hünerberges ſich ganz allmählich in das hügelige Gelände des Haßmersheimer Acker⸗ feldes eingliederk, fällt die Südſeite unmit⸗ telbar ſteil zum Neckar ab. Hier kreten bei niedrigem Waſſerſtande mächtige Gipsadern zukage. Um das Jahr 1800 etwa, vielleichk auch noch früher be⸗ gann man mit der Ausbeutung dieſer Adern und viele Haßmersheimer erhielten dadurch ihren Lebensunkerhalt. Die Ausbeukung wurde mikkelſt einer ihrer erhöhten Brauchbarkeit bei der Herſtellung von Fertigwaren. Die großen Fortſchritte im zünftigen Quali⸗ kätsbau finden heute uneingeſchränkte Anerken⸗ nung des Rohtabakhandels, der Tabakverarbei⸗ tung und nicht zuletzt auch der Raucherſchaft. Die Rohtabakausſtellung auf der Wanderausſtellung der DeG. wird von der Leiſtungsfähigkeit des deukſchen Tabakbaues Zeugnis ablegen. Von 965 Tabakpflanzern werden 1366 Proben aus⸗ geſtellt. Es handelt ſich hier um Proben aus al⸗ len deutſchen Anbaugebielen. Wie immer bei ſolchen Rohtabakausſtellungen ſind zwei Tabak⸗ woſhhallen errichtet, in denen Ferligwaren (Zigarren, Zigarillos, Rauchtabak) zum Kauf angeboten werden, die aus edlen deulſchen Ta⸗ baken mit enkſprechenden ausländiſchen Herkünf⸗ ten gemiſcht hergeſtellt ſind. Es ſind auch Fer⸗ ligwaren aus rein deutſchen Tabaken vorhan⸗ den, ſodaß jeder Raucher Gelegenheit hak, ſich von der wirklich guten Qualikät der deutſchen Tabake ſelbſt zu überzeugen. Vor einem KPo⸗ↄeneralalarm Eſſen, 2. Juni. Wie die„Rheiniſch⸗ Weſtfäliſche Zeitung“ aus zuverläſſiger Quelle erfährt, beabſichtigen die Kommuni⸗ ſten für den 3. Juni einen Generalalarm im ganzen Ruhrgebiet. Bei dieſer Gelegenheit ſollen auf Befehl der Kommuniſtiſchen Reichsleitung ſämtliche Stkaffeln des Kampf⸗ bundes gegen den Faſchismus eingeſetzt werden. Die einzelnen Staffelführer haben die Anweiſung erhalten, ihre Leuke zur Irreführung der Polizei möglichſt auf die einzelnen Stadtgegenden, Straßen und Wohnungen zu verteilen. Der Sicherung des Kurierdienſtes ſei beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit zu ſchenken. Für den 4. Juni ſind für alle Staffelbezirke Führer-Beſprechun— gen angeſetzt, in denen über die bisherigen Maßnahmen berichtel und die künftigen Aktionen beraken werden ſollen. Gedenkt die Reichsregierung dieſe Bür⸗ gerkriegsvorbereitungen zuzulaſſen? Rotmord hei der Arheit Zuſammenſtoß zwiſchen Kommuniſten und Nakionalſozialiſten in Bochum.— Fünf Verlehle. BVochum, 2. Juni. Donnerskag Nachmittag durchzog ein Trupp Kommuniſten die Innen— ſtadt und traf auf dem Wilhelmsplatz auf einige Nakionalſozialiſten. Es enkſtand eine Schlägerei, in deren Verlauf fünf National- ſozialiſten verlezt wurden. Einer erhielt mehrere Meſſerſtiche in den Kopf, und mußte ins Krankenhaus überführt werden. Ein Ueberfallkommando ſäuberte die Stra⸗ ßen. Zwei Rädelsführer wurden feſtgenom⸗ men. Plünderungen in Eſſen Eſſen, 1. Juni. Am Mittwoch kam es in Eſſen an verſchiedenen Stellen zu Plün⸗ derungen von Konſum- und ſonſtigen Ge⸗ . Gegen Mittag drangen etwa 20 änner in die Konſumanſtalt„Eintracht“ in der Zechenſtraße im Stadtteil Schonne⸗ beck ein und entwendeken Speck, Fleiſch, Schinken, Wurſt uſw. Kurze Zeit ſpäter drangen ein Trupp junger Burſchen in die Konſum⸗Anſtalt Köln-⸗Neueſſener Bergwerk⸗ vereins, in die Konſum⸗Anſtalt„Einkracht“ und in ein anderes Lebensmitkelgeſchätf in Alteneſſen ein und entwendeten hier eben⸗ falls Nahrungsmittel. Der Polizei gelang es, eine Anzahl der Täter auf friſcher Tat feſtzunehmen. So wurden fünf an den Plünderungen in Schonnebeck beekeiligte Burſchen mit ihrer Beute ergriffen. Auch primitiven Schachkanlage bewernkſtelligt und der gewonnene Gips durch eine Haſpel zu Tage geförderkt; um dann in Recharſchiffe verfrachtet zu werden. Wie alte Haßmersheimer erzählen, ſoll ſich dieſe Schachkanlage unker dem Neckar— flußbekk hinüber auf Böttinger Gemarkung erſtreckk haben. Ueber die Einſtellung des Bekriebes gibt es zwei Meinungen, von denen die eine Unrenkabilität vorſchützt, während die andere einen Waſſereinbruch dafür verantwortlich macht. Nachdem nun das ſoeben beſchriebene ſchon faſt 100 Jahre im Dornröschenſchlaf lag, macht in den letzten Jahren der Hüner⸗ berg wieder von ſich reden. Vor etwa zwei Jahren öffneke ſich plötzlich an der Stelle, an der ſich nach Ausſage älterer Leute eine Schachtanlage befand, ein mächtiger Kraker, in welchem Felsmaſſen, Bäume und Sträu⸗ cher ſpurlos verſchwanden und kief unken das Neckarwaſſer gluckſend in die Kraker— öffnung eindrang. Kaum zwanzig Meter öſtlich von dieſem Einbruch faſt in gleicher Höhe erfolgte im Frühjahr vergangenen Jahres eine zweite, etwas kleinere Senkung, die aber inſofern inkereſſanker erſcheint, weil hier ein noch gut erhaltener mit Holz ausgeſchalter Schacht 1,30 Meter im Geviert freigelegt wurde. in Alteneſſen wurden fünf Erwachſene ver— haftet. Fplengſtoffdiebfahl in Hagen Hagen, 1. Juni. In der Nachk zum Diens⸗ kag wurde in das Sprengſtofflager der Dolo⸗ mit⸗AG. in Hagen eingebrochen. Dabei wurden vier Pakete, ekwa 20 Pfund, Cho⸗ rapid III und 50 Sprengkapſeln mit Iſolier⸗ kupferdraht(Momentzündung) geſtohlen. Schließung von lalholiſchen Kirchen Mexiko⸗Skadt, 2. Juni. Im Staake Me⸗ xiko ſind alle katholiſchen Kirchen von der Polizei geſchloſſen worden, weil der Erz⸗ biſchof bisher die Auswahl der 34 von 150 noch vorhandenen Prieſtern nicht vorgenom⸗ — hat, wie es durch Geſetz vorgeſchrieben iſt. Reue Veſtechungsaffäre in Verlin Berlin, 3. Juni. Ein Sonderdezernat der Kriminalpolizei beſchäftigt ſich zur Zeit mit einer Beſtechungsaffäre, in die nach einer Meldung Berliner Blätter neben ſechs in Berlin lebenden polniſchen Staatsangehöri⸗— gen auch zwei Beamte der Berliner Fremden⸗ polizei verwickelt ſind. Die Polen ſollen den beiden Polizeibeamken Zuwendungen ge⸗ macht haben, um die Bewegung bezw. Ver⸗ längerung von Aufenthaltsgenehmigungen erhalten. Der Unterſuchungsrichter hat g gen den einen Beamken Haftbefehl erlaſfen wegen dringenden Verdachts der paſſiven Beſtechung. Schwerer Zugunfall durch Vergrutſch Trier, 3. Juni. Die Reichsbahndirektion Trier keilt mit: Am Donnerstag morgen kurz nach 7 Uhr fuhr der Perſonenzug von Hermeskeil nach Simmern in der Nähe der Station Unzenberg auf kurz vorher abge⸗ ſtürzte Felsmaſſen auf. Der Lokomokiv⸗ führer hatke das Hindernis bemerkt, konnke aber kroz Schnellbremſung ein Auffahren nicht mehr vermeiden. Hierbei enkgleiſten Lokomotive und Packwagen. Durch den An⸗ prall wurden mehrere Reiſende in den Per⸗ ſonenwagen verleßt. Einer von ihnen mußte mit einer Bruſtquekſchung in das Kranken⸗ haus in Simmern eingeliefert werden. Die übrigen krugen nur leichkere Verletzungen davon. 3 Dammbruch am Colorado River.— 2 500 Familien auf der Fluchk. Newyork, 1. Juni. Aus Blythe(Colo— rado) wird gemeldet, daß das Paloverdetal Der dritte Einbruch erfolgte dieſes Früh⸗ jahr verhältnismäßig weit enkfernt von den beiden anderen. Etwa 100 Meter weſtlich und ungefähr 50 Meker höher den Berg hinauf war ſchon lange eine Senkung be⸗ kannt, dieſe erweiterke ſich nun derart, ſo daß dieſelbe nach Schätzung am Kraterrand einen Durchmeſſer von etwa 30 Meter und auch eine ſolche Tiefe beſitzt. An den ſteilen Einbruchsrändern läßt ſich leicht feſtſtellen, daß der Hünerberg keine kompakte Felsmaſſe iſt, ſondern ſich aus Schichten von Kalkſtein und dazwiſchen lie⸗ genden Gipsfelſen eine feſte Grundlage er⸗ hält. Nach Meinung eines alten Gewährs— mannes iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß noch weitere Einbrüche erfolgen, weil die damals eingebauten Holzſtreben wahrſcheinlich im Laufe der Zeit vermoderk und verfault ſind und dem zunehmenden Druck von oben nicht mehr Stand halten können. So treten durch dieſe Einbrüche nach faſt 100 jährigem Dornröschenſchlaf die Zeugen eines alken Induſtrieunkernehmens wieder zu Tage und erzählen uns von der mühſa⸗ men Arbeit und dem Gewerbefleiß unſerer alten Haßmersheimer. Durch die Einſtürze kam vor nicht allzu⸗ langer Zeit ein Menſchenleben in große Ge⸗ fahr; ein junger Mann aus Rappenau — infolge eines Dammbruchs von den Fluten des Colorado River, der ſeinen Höchſtwaſ⸗ ſerſtand ſeit 1921 erreicht hat, aufs ſchwerſte hedroht ſei. Ein Farmer, der den Damm⸗ bruch enkdeckte, raſte in einem Kraftwagen durch die gefährdeke Gegend, um die Ein⸗ wohner zu warnen. 2 500 Familien haben ſich zur Flucht vorbereitet. Alle in der Ge⸗ gend verfügharen Männer wurden an die Bruchſtelle beordert, um den Fluß mit Sand⸗ ſäcken abzudämmen. Itarle Erdftöhe auf der Jnſel Euboea Akhen, 2. Juni. Auf der Inſel Euboega wurden ſtarke Erdſtöße verſpürt. Die Be⸗ wohner verließen fluchtkartig ihre Wohn⸗ ſtätten. Ob irgendwelche Schäden zu ver⸗ zeichnen ſind, iſt bisher nicht bekannt ge⸗ worden. Selιο,i’eelοοιιιιιοιοιοιοh⏑ q. Brennender Fiachldampfer auf hoher Zee Rio de Janeiro, 2. Juni. Der italieniſ 8000 Tonnen Frachtdampfer„Caperra“ nach Meldungen der„Ilha Grande“ Meilen von Rio de Janeiro enkfernt, in der Nähe der braſilianiſchen Küſte in Brand ge⸗ raten. Das Schiff hat SoS-Rufe ausge⸗ ſandt, aus denen hervorgehk, daß das Feuet in einem der Schiffsräume ausgebrochen i Mehrere Schiffe ſind der„Caprera“ zu Hilfe geeilt. Nähere Einzelheiten fehlen nocht ————— Rntliche Dunmnimngunnen Skadt Mannheim. Gebäudeſonderſteuer Wir erſuchen um Zahlung der Gebaudeſo derſteuer für den Monat Mai 1932 bis ſpateftenz 6. Juni 1932. Wer bis zu dieſem Tage ni zahlt, hat die nach der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten vom 22. Januar 1932 feſtgeſetzh Verzugszuſchläge(1,5 vom Hundert der Fordet rung für jeden angefangenen halben Mafcß entrichten und die mit hohen Koſten ver' Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Kaſſenſtan bei der Stadtkaſſe Samstags von—12. den übrigen Werktagen von—12.30 und 14.30 bis 16 Uhr, bei den Gemeindeſekrekariaben der Vororte nach den in den Rakhäuſern ausgehäng⸗ len ten Anſchlägen. Stadkkaſſe. 5 In der Aufge bolsſacheder Frau 00 lein Witwe in Worms, Küchlerplatz 1 Badiſche Amtsgericht in Mannheim für Re erkannt: Die nachſtehend näher dehihn kunde wird für kraftlos erklärt: Hypokhekenbrief über die aufgewerkete Hypothek von 1039,60 GM. zu Gunſten des Ehemannes de rAntragſtellerin, eingekragen im Grunobuch Mannheim, Band 562, Heft 25, Abt. 3, Nr. 6 auf Lgb.⸗ Mannheim, den 10. Mai 1932. 1 Ameksgerichl 80. 1 5 Gütkerrechksregiſtereinkrag vom 31. Mai-1932.— Heinrich Kirrſtetber, un Hildegard geb. Schäfer, beide in Verkrag vom 20. März 1932 Bad. Amksgericht, FG. 4% Monnhein: Der Ankrag auf Eröffnung Fabir fahrens über das Vermögen Rath in Mannheim, F 3, 13, Wene —— Das am 6. Mai 1032 Tihlerdneie De —..—— gemäߧ 106⸗KO. wird eebuf annheim, den 31. MWnunneen Badiſches Amlsgei icht, BG. 15. —— 5— wollte den Weg abkürzen, und ging deshalß den Neckar enklang ker in der Dun nd ſtürzte in deiß Glücklicher em Felsvorſprhn ſicheren Tode Krater trotz der Abſpenfe weiſe konnke er ſich anzeihe feſthalten und enkging 4 aber ohne Hilfe konnte eüf fährlichen Lage nicht beffzie Nacht in dieſer ſchreckliel 10 Erſt am anderen—5 ihm ei glücklicher Zufall rößteß Not. 50 Kne) Ein hilfsbereite chen, dumpfen, a Hilferufe und tendenin o Todesängſte befindlichen mit einem! Seil aus»ſeinernige fährlichen Lage. V 91b. 15 101319v 19911 11997 3 s fe 16H Im Mosba nberfäßes Wes chergramtenbguß e Mann bald wiseht Alb, Auf de Felsvorſprung, el 1 55 055 3 ſch wäre er ſpurlese Deſchwundeen und kei Menſch hätten jenerfahran/ nauft welch tra giſche Weiſe i Kauft⸗ De⸗ iſe** 5 Seite 10 Samstag, den 4. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 125 2. Jahrg./ r. 1 EEETTE Sonnitag. den 5. Juni aus Anlaß der 38. Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft Groſßes feuerwerk auf den Nennwiesen verbunden mit Loffähnengen der Mannneimer Jumerschat Doppel-Konzert Marschmusik und Volkslieder. Fehinn des Komertes 20 Uhr ehinn des feuewens 21 Unr EINTRITTSPREISE: Stenplatz RM.—.50, Sitzplatz(nicht num.) RM..—, Logenplatz(num.) Rhl. .—, Kinder auf allen Plätzen RM.—.30 Neckardamm RM—.20, Erwerbslose gegen Vorzeigen des Ausweises Stehplatz RM.—. 30. — EEEEEEBEBBBBBBBBEEE PARK-HoTET Heute Samstag, den 4. Juni 1932 Tanz-Turnier Meisterschaft der Stadt Mannheim 1932 an- läglich des intern. Tennisturniers des T. C. Mannheim; Veranstaltet v. Blau-Weig-Casino e. V. Mannheim, Mitgl. d. Reichsverb. zur Pflege des Gesellschaftstanzes, Berlin Mittags 4 Uhr: Tanztee m. Turnier d. Gäste-Klasse Abends 9 Unr; Großer Ball mit Turnier der Ver- pandsklasse des R. P.., Berlin hnhhghgngggngnngngnghgnhgngnngnggggngggnnnniennngggngnggnggggg SusleiZrITATAZMTTTTTen MNancagheign Die Molkerei⸗Koſthalle auf der D. L..⸗Ausſtellung will Ruhe und Erholung bieten. +— Vom vielen Schauen müd geworden erfriſcht den Körper und die Nerven⸗ nichts beſſer als die Milch! In mannigfacher Zubereitung wird ſie dargereicht. + Und wer dem Milchgenuß bisher noch ferne ſtand: Kakaotrunk Joghurt und der neue Eiskrem (nach unſerem beſonderen Verfah en hergeltellt) ſie werden ihm gewiß vortrefflich munden. + Unmöglich iſt an dieſer Stelle alles aufzuzählen Man koſte nur recht gründlich und bilde ſich dann ſelbſt ein Urteil. Mannheimer Milchzentrale. Sonntag, den 5. Juni 1932 Gala-Abend- Ianz-Schau dureh das erfolgreiche deutsche prof.-Paar Kunr RUDOLPWEINVLTIN-HANNISEIDEL Habereckl Braustübl 4, 13/14(neben dem Stammhaus) Habereckl Spezialbier/ gut gepfl. Weine Mittagessen von 50 Pig. an. Besitzer: Pg. J. 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Beweiskraft Dingen ihre dung bei machke ſich ſel Erſt als Wirkung it wagte Friei Die Wirkun heilende. Friedmann 4 delte einig Säuglinge dann anläß Methode Geſellſchaft ken vorzuſt Es dürfte bereits obe Tuberkuloſ⸗ Leipzig N. lerin des DRP 3360 ſtellung der iſt, wo je Schrifkenm auf die 2 und Tier Schrift,„L dem Fried enknehmen tution und „Das und Sc lich imi wird, ei eines ſe dern es aus ein mung ſtimmte krötent Friedm ſubkuta einverl⸗ r. 125 Seite 11 ——— e elephon 21 319 .— EM..—4 Tagespreis —.70 behör er Nebellampen. ckkoffer, Auto- utzscheiben. — e .15 .⁵ .45 .50 vone d. l5 .95 1 Socken. 2. Zahrg./— 12⁵ iid ſtatiſtiſch kaum zu erfaſſen. Selbſt der Altmeiſter der Tuberkuloſe, der große Bak⸗ teriologe Robert Koch, mußte erkennen, 1, 12 — Eb In 7, 25 2 * Seit dem grauen Alterkum iſt es eine Seuche, die immer und immer wieder mit furchtbarem Erfolg gleichermaßen unter Menſchen und Tieren wütet, ohne daß ſich bis vor wenigen Jahrzehnten ein Mittel ge⸗ funden hätte, der verheerenden Wirkung Einhalt zu gebieten: Die Tuberkuloſe! Sie iſt im Laufe der Zeit zu einer Gei- ſel der Welt geworden und ihre Schä⸗ den geſundheitlicher und wirtſchaftlicher Art daß das von ihm erfundene„Tuberkulin“ ein wirkſames Abwehr- und Heilmittel nicht darſtellt. Es iſt bis in die neueſte Zeit nicht gelungen, den Damm gegen den die Geſund⸗ bheit der Tiere und das Glück und die Ge⸗ fundheit der Menſchen zerſtörenden Tuber⸗ kel-Bazillus zu finden, denn ſelbſt in Län⸗ dern, in welchen er bis vor wenigen Jahr⸗ zehnten noch vollkommen unbekannt war, hat er heute Eingang gefunden. Demnach wird es jedem denkenden Menſchen klar ſein, daß die Wiſſenſchaft nicht raſtend alles verſucht hat, das WMittel zu finden. Nach dem vielfach negakiven Ausgang von Heilverſuchen bei Verwendung von Koch'ſchem„Tuberkulin“ kam nun vor un. gefähr 20 Jahren der junge Berliner Arzt Friedrich Franz Friedmann auf den Ge⸗ danken, Bazillen von ſpontan an Tuberku⸗ loſe erkrankten Schildkröten zu Heilzwecken zu verwenden. Zunächſt an Meerſchweinchen vorgenommene Impfungen riefen keinerlei tuberkulosähnliche Veränderung der Or⸗ ganismen hervor und um ſeiner Entdeckung Beweiskraft zu verleihen und vor allen Dingen ihre Unſchädlichkeit bei der Anwen⸗ dung bei Menſchen zu dokumenkieren, machte ſich Friedmann im Jahre 1909 ſelbſt eine Einſpritzung. Erſt als auch dieſe keinerlei veränderliche Wirkung im Allgemeinbefinden hervorrief, wagte Friedmann Heilverſuche bei Kranken. Die Wirkung war in jedem Falle eine poſiliv heilende. Nach dieſen Anfangserfolgen ging Friedmann einen Schrikt weiter und behan⸗ delte einige Hundert Neugeborene und Säuglinge aus kuberkuloſen Familien, um dann anläßlich eines Vortrages über ſeine Methode in der Berliner Mediziniſchen Geſellſchaft die von ihm behandelten Kran⸗ ken vorzuſtellen. Es dürfte nun im Zuſammenhang mit dem bereits oben geſagten intereſſieren, daß das Tuberkuloſe-Heilſtoff-⸗Werk G. m. b. H. in Leipzig N. 22, Richterſtraße 1, die Herſtel⸗ lerin des 3 Friedmann⸗Mittels ORꝰP 336051 auch auf der 38. Wanderaus- ſtellung der DLG in Mannheim verkreken iſt, wo jedem Intereſſenken reichhalliges Schriftenmaterial zur Verfügung ſteht, das auf die Tuberkuloſenheilung von Menſ und Tier Bezug nimmt. Aus einer ſolchen Schrift,„Leiklinien für die Behandlung mit dem Friedmannſchen Heil⸗ und Schutzmiklel“ enknehmen wir folgende Sätze über Konſti⸗ tution und Weſen des„Friedmann⸗Mittels“: „Das Friedmannſche Tuberkuloſe⸗-Heil⸗ und Schutzmittel iſt weder, wie es fälſch⸗ lich immer noch gelegentlich bezeichnet wird, ein Tuberkulin, noch eine Abark eines ſolchen, noch auch ein Serum. Son⸗ dern es iſt ein lebendes Vacein, beſtehend aus einer friſch präparierken Aufſchwem⸗ mung der Friedmannſchen, nach be⸗ ſtimmtem Verfahren gezüchteten Schild · krökenkuberkelbazillen, die nach der Friedmann⸗Methode, d. h. in Form eines ſubkutanen Depots lebend dem Körper chſRindern noch im Jahre 1895 nur 11 einverleibt werden. Samslag, den 4. Juni 1932. Ein Erfolg deutscher Die in F. F. Friedmanns Vortrag in der Berliner Mediziniſchen Geſell. ſchaft 1912 zum erſtenmal auf Grund damals bereits zehnjähriger Studien bei Menſch und Tier aufgeſtellte Definition und Erkennknis lautete, daß eine zur Heilung der Tuberkuloſe und zum Schutz gegen dieſelbe geeignete Subſtanz aus echken, lebenden, von allen Zu⸗- ſätzen und Eingriffen verſchonten Tu⸗ berkelbazillen von vollſtän⸗ diger Avirulenz und Atoxität beſtehen müſſe. Dieſes durch Theo— rie und Praxis als richtig beſtätigte Poſtulat erfüllen nur obige, aus der ſpontanen Schildkrötenkuberkuloſe gewonnenen ſchon von Natur aus aviru⸗ lenten Schildkrötenkuberkelbazillen(amtl. Gutachten des ſtaakl. Prüfungsausſchuſſes 1920—1923 über völlige Unſchädlichkeih, während die künſtlich abge⸗ ſchwächten, giftigen Rinderktu⸗ berkelbazillen(almerte) und menſchlichen Tuberkelbazillen(Arima) weder Schutz- noch Heilwir⸗ kung beſitzen, ja ſich ſogar als tuber⸗ kuloſeerzeugend(tuberkulogen) und vielfach kodbringend erwieſen haben. Die Friedmannſche Tuberkuloſethera⸗ pie iſt demnach eine aktiv immuniſierende. Sie iſt alſo nicht für alle Fälle mit vor⸗ geſchrittenen Organzerſtörungen beſtimmt, ſondern es ſollen vielmehr die friſchen Fälle erfaßt werden, die durch die Fried⸗ mann-Behandlung ausgeheilt und ſo vor Zerſtörungen bewahrt wer⸗ en.“ Daraus kann wohl enknommen werden, daß das Friedmann⸗Mittel z. Zt. das einzige wirklich wirkſame und eine vorbeugende und heilende Wirkung ausübende Mittel der Tuberkuloſenbekämpfung darſtellt und damit iſt gleichzeitig ein Lichtblick für alle Zukunft eröffnet: Die furchtbare Wirkung der Tuberkuloſe auf Menſch und Tier kann eingedämmt werden! Tatſache iſt nicht hoch genug einzu⸗ ſchätzen, denn hier handelt es ſich doch im⸗ mer um die Erhaltung wertvoller Men⸗ ſchenleben und die Erhaltung wirtſchaftlich wertvoller Tierbeſtände. Dieſe Einſicht auf die Landwirtſchaft angewendet, bedeukek, Dieſe daß der Landwirt heute in die Lage verſeßtſg iſt, ſeine Viehbeſtände nicht nur vor dieſer Seuche durch eine Schutzimpſung zu bewah⸗ ren, ſondern auch erkranktes Vieh zu hei⸗ len und ſeinen wirkſchaftklichen RNutzen be⸗ ſtändig zu erhalten. Nun haben wir woh ein Viehſeuchengeſetz, das die Anzeigepflicht bei Erkrankungen eingeführt hat, aber das Geſetz allein konnte der weiteren Ausbrei⸗ kung gerade der Tuberkuloſe unker den Viehbeſtänden keinen Einhalt gebieten; denn während der Prozentſatz an— ro- zent betrug, hatte er im Jahre 1911 ſchon 25 Prozent erreicht. Allein dieſes kleine Beiſpiel zeigt, wie wichtig gerade eine wirk⸗ ſame Tuberkuloſenbekämpfung, wie ſie das „Friedmann⸗Mittel“ ermöglicht, iſt. Der wirtſchaftliche Wert. Der Landwirk in ſeiner einfachen Denk⸗ weiſe iſt leicht geneigk, wirkſchaftlich zu denken. In dieſer Hinſicht iſt das„Til⸗ gungsverfahren“ nach ſtaatlicher Anordnung aber geeignet, ungeheure Werte zu vernich- ken und zu einem„Vertilgungsverfahren“ zu werden. Laſſen wir doch darüber einen Fachmann, den Tierarzt Dr. K. Bellers, Overath, ſprechen: „Weit wichtiger wäre für alle bisheri- nährung der Großſtädte hingewieſen und zu gen Verfahren(Tilgungsverfahren laut uberkulose heilbar Wissenschaft Viehſeuchengeſetz) die Bezeichnung„Ver⸗ tilgungsverfahren“. Alle meinen, durch die Ausmerzung der erkrankten Rinder die Tuberkuloſe zu tilgen. In den betref⸗ fenden Fällen tilgen ſie wohl die Tuber- kuloſe, ſie vernichten aber auch gleichfalls ganz erhebliche Werte an Vieh, Fleiſch, Miich und Milchprodukten und Volks⸗- vermögen. Würde man eine Feuerwehr als ſolche anerkennen, wenn ſie einen Zimmerbrand als harmlos und nicht be⸗ kämpfungswürdig betrachtet, ſondern erſt dann eingreift, wenn das ganze Haus vom Feuer ergriffen iſt oder wenn ſie das ganze Haus gleich von Anfang an zerſtört, nur weil ein geringfügiger Brand darin ausgebrochen iſt? Beſtimmt nien! Der Vergleich iſt wohl etwas dra⸗ ſtiſch, aber er krifft zu, denn in der Tu⸗ berkuloſebekämpfung erkennen wir ein ſolches Verhalten an. Das ſtaatliche und das Oſterkagſche Verfahren halten die be⸗ handlungsbedürftige Tuberkuloſe, das kleine Feuer, für nicht beachtenswerk und warten erſt, bis ſie ſich ausgebreitet hat, d. h. alſo das ganze Haus lichterloh brennk. Das Bangſche Verfahren kut das gleiche; es geht nur noch einen Schritt weiter und reißt das ganze Haus wegen eines harmloſen Zimmerbrandes ein, d. h es beſtimmt auch ſchon die erſt tuberkulös infizierken Kälber zur Schlachkung. Selbſt wenn wir mangels beſſerer Mekhoden nicht anzuerkennen und würden zur Suche nach einer beſſeren zwingen. Ein Suchen iſt aber gar nicht nötig, denn wir beſitzen ein Verfahren, das die Tuberkuloſe im Anfangsſtadium mit derſelben Exaktheit bekämpft, wie Feuerwehr einen geringen Zimmerbrand. Dieſes Verfahren, das es ermöglicht, die Tuberkuloſe ſchon bei den Rindern im Anfangsſtadium ſo auszurot⸗ ten, daß die ſchweren, unrektbaren Tuber⸗ kuloſe-Erkrankungen nicht aufkommen können, haben wir im „Friedmann⸗Verfahren!“ Recht draſtiſch und den Landwirt und Viehzüchter beſonders inkereſſierend hat J. A. Hoffmann in der Tierärztl. Wochen— ſchrift(1929 Nr. 31) den Wert einer ſyſte⸗ matiſchen Tuberkuloſetilgung dargelegk. Hoffmann hat ſeinerzeit den Verluſt an Fleiſch von 10 Millionen Mark aus dem Material von 35 Großſtadtſchlachthöfen er⸗ rechnet, der aber ruhig unter Berückſichti⸗ gung auch der Schlachtungen in den Klein- ſtadkſchlachthöfen und auf dem Lande in dop⸗ pelker Höhe angenommen werden kann. In dem Bericht wird auf den beſonderen Werk der Milch- und Milchprodukte für die Er⸗ den wichtigſten Problemen der deutſchen Landwirkſchaft werden die Verbeſſerung der Hualikät der Trinkmilch und die beſſere Konkrolle der Tierkrankheitken gezählt. Es wird dabei geſagk: „Wenn Paſteuriſierung und Tiefküh⸗ lung ſehr wichtig ſind, ſo darf man doch niemals die Verhinderung der Infekkion durch ſie erſetzen wollen.“ Berichtsgemäß gibt es in Deutſchland rund 10 Millionen Milchkühe von 2 Jahren und älter, von denen ſchätzungsweiſe 3 Pro- zent minderwerkig ſind. Das ergibt bei einer angenommenen Durchſchnittsleiſtung von 600 000 000 Litern Milch, die der Volkser⸗ nährung verloren gehen. Dieſer Ausfall in den Barwerk bei einem Preis von 15 Pfg. pro Liter umgerechnet ergibt für die deukſche Volkswirkſchaft einen Verluſt von 9 Millio- nen Reichsmark. Tierarzt Dr. K. Bellers bekonk daher mit Rechk: „Allein in den beiden Produkten Fleiſch und Milch gehen ſomit dem deukſchen Volksvermögen jährlich 30 Millionen Reichsmark verloren, die durch die ſyſte⸗ matiſche Friedmann-Impfungen aller Rinderbeſtände zu erhalten wären. Lege ich den von J. A. Hoffmann aufgeſtellten Maßſtab von 58 Jahren zugrunde und ſchätze ich die Koſten für die ſyſtematiſche Durchimpfung aller Rinderbeſtände und aller Reuzugänge auf 200 Millionen Reichsmark, ſo würden in dieſen 58 Jah- ren dem deutſchen Volksvermögen 1450 000 000 Reichsmark erſpart. Daß ſich die Ausgabe von 200 Millionen be⸗ zahlt macht, iſt leicht erklärlich, denn dieſe aufgewandte Summe haben wir ja ſchon in knapp 7 Jahren allein durch Verluſte an Fleiſch und Milch verloren. Richt nur die Rinder- und die Men⸗ ſchenkuberkuloſe koſten dem Tolksvermö⸗ gens bedeukende Werke, ſondern auch die ſo gering erachteke Geflügeltuberkuloſe, die mit dem Friedmann⸗Mittel mit faſt 100 prozenkiger Sicherheit ebenfalls leicht zu kilgen iſt. Die Berichksbemerkung, daß man der Geflügelzucht weniger Be⸗ achtung zu ſchenken ſcheint, als es in An⸗ bekracht der Wirtſchaftlichkeit des Ge⸗ flügels als Nahrungsmittelerzeuger wün⸗ ſchenswert iſt, wird erſt durch die Be⸗ trachtung der der Einfuhrzahlen von Eiern(im Jahre 1927: 2701 422 000 Stück im Werte von 275,8 Millionen Reichsmark) und die Ausrechnung des Schadens, den die Geflügeltuberkuloſe verurſacht, richtig verſtändlich. Die Zahl der Hühner wird in Deutſchland gegen⸗ wärtig auf rund 75 Millionen Stück ge⸗ ſchätzt. Da die Geflügeltuberkuloſe die am leichteſten übertragbare Tuberkuloſe⸗ art iſt, dürfte 10 Prozent Tuberkuloſe⸗ verluſt der Durchſchnitt ſein, ſo daß alſo jährlich 7,5 Millionen Hühner durch die Tuberkuloſe verloren gehen. Bei einem Werke von nur 2 Reichsmark pro Huhn ſind das bereits 15 Millionen Reichsmark Die fährliche Durchſchnittsleiſtung an Eiern beträgt pro Huhn 80 Stück. Dieſe 7,5 Millionen Hühner würden demnach in einem Jahre 600 Millionen Eier pro⸗ duzieren, die bei dem angegebenen Ein⸗ fuhrwerk von 10 Pfennigen pro Stück 60 Millionen Reichsmark erbringen wür⸗ den. Der Geſamtverluſt an Hühnern und Eiern durch die Geflügeltkuberkuloſe beträgt alſo pro Jahr die erſchreckend hohe Summe von 75 Millionen Reichsmark! Da gerade das Friedmannſche Geflü⸗ geltuberkuloſemittel ſehr billig iſt, ſo ko⸗ ſtete die völlige Durchimpfung aller Ge⸗ flügelbeſtände bei 30 Pfennigen pro Huhn 22,5 Millionen Reichsmark, d. h. mit an⸗ deren Worken: bereits im erſten Jahre der Impfung aller Geflügelbeſtände wä⸗ ren 4 Millionen Reichsmark Gewinn erzielt! Aus all dieſen Darlegungen ergibt ſich: Der Schaden, den die Tuberkuloſe bei Menſch und Tier anrichlek und der bisher als faſt unvermeidbar bekrachlet wurde, iſt ſo groß, daß es ſich ſchon lohnk, ihn näher zu beſehen und auf Mittel und Wege zu ſin⸗ nen, die ihn für die Zukunft vermeiden laſ⸗ ſen. Feſt ſtehl nach der Erfindung des „Friedmann⸗Mittels, daß die Tuberkuloſe zumindeſt in ihren Anfangs⸗ und Mitlelſta· dien heilbar iſt und ſie durch die Schußimp⸗ fung überhaupk unkerdrückk werden kann. Es iſt an der Zeik, daß dies in den Kreiſen, die es angeht, bekannk wird und nichk„Ver⸗ nichlung“, ſondern„Verhükung“ der ver⸗ heerenden Seuche Einhalk gebietel. Das von dem Tuberkuloſen-Heilſtoff-Werk G. m..H. in Leipzig N. 22 in einer großzüaig einge⸗ richteken Anlage hergeſtellle„Friedmann⸗ Mittel“ iſt abſolul unſchädlich, ſelbſt bei einer Doſierung, die bei andern Präparaten zum Tode führen würde. W. R. bärlffitza cie. 2 Gralltãt.-Mhose-Ab 7. Iuuiĩ 1932 Mannheim H1, Sreitestraß Seite 12 Samslag, den 4. Juni 1932. 2. Jahrg./ Ur. 125 4 ALIHAMBRNRA Leben, Kamof und Sterhen einer schwimmenden Festung ([Zeigt der neue Grob-Tonfilm Fianrn Der Schrecken des Indischen Ozeans! Heldentum und Untergang der Emden. Ein Heldenenos der deutschen Marine“ Dazu: Van Hareiie nach Martis llüraatsnmanasussgssuisntsaütagsntsattntssttitsantsnäsitgittgüssat Neuesie Tox-Tonwoche Beginn: Wo..00 Uhr, So..00 Uhr. für lugendliche erlaubt Uraufführung für Süddeutschland! Herthe Thiele Else Elster, Hansi Niese, Fritz Kampers Anton Pointner in dem neuen Ton-Lustspiel frau Lehmanns löchter Bezaubernd, entzückend, fabelhaft! 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