ahrg./ Ur. 125 -Wertstäte ezialWerkzeu- idliche Kosten- ler Str. 66a estalozzischule Betriebstoffe eue Wagen 9 halenlreuzbanner I —— ——————————— A 5 illigen Sel anj) 57 EIIE IIII t IILL daß ich ab amen- und Bedienung der Zeitlage rwellen. Zrinnerung. l1. 10 öffnet —— IIIiIAIAIMIIAA II I Llllnünuatautat A Kristall ji 111 hränke estecke 1 reislage fi 111 111 I 111 11 I f platz S E S S DSSSSSSSSSSSOSSSSSS Verlah: Die Volksgemeiſchaft. Hernnsgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 183. Tel. 51 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint ömal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug guzüglich 36 Pig. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 126/ 2. Jahrgang Nach Oldenburg nun Mecklenburg! In unaufhallſamem Siegeszug ſchreilek der Nakionalſozialismus vorwärks. Noch iſt zur Skunde das Wahlreſulkat nicht vollkom⸗ men zu überſehen, denn 17 Wahlbezirke des Landes fehlen noch, aber ſchon jeßt ſteht der überwältigende Sieg unſeres Führers Adolf Hitler feſt. Die Hälfte aller Wähler hat ſich für das erwachende Deukſchland enk⸗ ſchieden. Für die NSDAp ſind geſtern 36 834 Stimmen mehr als beim erſten Wahlgang zur Reichspräſidenkenwahl für Hikler und genau ſo viel, wie zum zweiten Wahlgang abgegeben worden. Im Jahre 1929 nur 12 700; 1930: 72 000; 13. 3. 32: 139 000 und geſtern 17 5 0 0 0. Alle übrigen Parkeien, auch die Deukſchnalionalen haben Skimmen verloren. Da die Wahlbekeiligung elwa der vom 14. Sepkember 1930 enkſprichk, ja ſogar noch elwas höher liegk, iſt hier am erſten ein Vergleich möglich. Die Spo verlierk 17 300 Stimmen! Sie bucht geſtern nur noch 107 600 gegenüber 124900 Stimmen bei der Reichskagswahl 1930. Die Kopo verlierk etwa 800 Skim⸗ men, denen die 947 Splikterſtimmen der So⸗ zialiſtiſchen Arbeiterparkei als einziges plus gegenüberſtehen. Der Marxzismus hak in Meckhklenburg alſo über 17000 Stimmen verloren und zwar ausſchließ⸗ lich auf Koſten der Spo, die ſeit dem 14. Seplkember rund 14 Prozenk ihrer Sktimmen einbüßt. Die daikſche Skaaksparkei verlierk gekreu ihrer Tradikion wiederum einige hunderk Stimmen, was bei den ganzen 7 600 Wäh⸗ lern, die ſie noch hal, etwas heißen will. Vernichkend iſt die ſogennannke„bür⸗ gerliche Mitte“ aller Richkungen geſchlagen. Volksparkei, Wirkſchaftsparkei und Volks⸗ NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDVVESTBADENS Mannheim, Montag, den 6. Juni 1932 Vorläufiges Wahlergebnis: Partei Landtagswahl 1932.Landtagswahl 1929 Reichstagswahl 1930 Stimmen Mandate Stimmen Mandatteetk Itimmen NSDDAP 175 864 29 12721 2 72 0³3 DNVP 32 683 5—— 39 874 Arbtsgem. nat. Mecllenburger 7443—— Bürgerl. Arbeitsgem. 7667 1 8 962 1 8 096 SPD 107669 18 120 570 20 124922 SAP 947——— KPD 26 850 4 16451 3 27644 dienſt haklen ſich zu einer Arbeilsgemein⸗ ſchaft nationaler Mecklenburger zuſammen⸗ gellüchtef. Im Jahre 1930 erlanglen dieſe Gruppen zuſammen noch 49 300 Stimmen. Geſtern iſt ein elendes Häufchen von 7 400 — und einem Mandak übrig geblie⸗ n. Aber auch die bisher flagnierenden, man⸗ cherorls ſogar zunehmenden Deulſchnaliona⸗ len haben in Mecklenburg ihre„Enk⸗ wicklung nach unken“ forigeſeßt. 39 800 Stimmen am 14. Sepkember 1930, 48 400 Stimmen beim 1. Wahlgang zur Reichspräſtdenkenwahl— und heule nur noch 32 600 Stimmen. Alſo über 7000 weniger als 1930 und über 15 000 weniger als im März ds. Js. Erſt morgen werden wir in der Lage ſein, das endgüllige Ergebnis melden zu können, aber nach den vorliegenden Meldungen ſteht zu hoffen, daß die NSDAp das eine ihr zur abſoluken Mehrheit fehlende Mandaf noch erhalken wird. Eine ganz ſichere Mehr⸗ heit von NSDAp und DaVp mit 34 von 58 Slimmen iſt ſchon heule vorhanden. Ein neuer herrlicher Sieg iſt dank der unermüdlichen Aufklärungsarbeit unſeres Führers und der Mithilfe aller mecklenbur⸗ giſchen Parkeigenoſſen errungen. Nun rich⸗ ken ſich die Augen Deulſchlands und der Welk auf den kommenden Kampf in Heſ⸗ ſen, den Adolf Hitler wieder unker vollem perſönlichem Einſaßh führen wird. Auch Heſſen muß unſer werden. Und dann gill es, die letten Kräfte zuſammen zu raffen, um im größken Wahlkampf, den Beulſchland je ſah, in den kommenden Reichskags⸗ wahlen, dem fluchwürdigen Syſtem des November 1918 endgüllig den Todesſtoß zu geben. Heil Hitler! Die JItraße frei den braunen Vataillonen.! Vor der Aufhebung des 55⸗, 5A⸗ und Uniformverbotes Berlin, 5. Juni. Wie die Telegraphen⸗ Union zu der vom Reichsinnenminiſter Frhr. von Gayl in Königsberg angekündigten Neu⸗ regelung der verſchiedenen Beſtimmungen zur Aufrechkerhaltung der Ruhe und Ord— nung von unterrichkeker Seite erfährt, iſt im Reichsinnenminiſterium bereits der Ent⸗ wurf einer enkſprechenden Notverordnung ferkig geſtellt, der als erſtes das Reichskabi⸗ nett bei ſeinem Wiederzuſammenkritt vor⸗ ausſichtlich am Dienstag beſchäftigen wird. Die neue Nolverordnung ſoll zunächſt alle bisherigen politiſchen Nolverordnungen (nicht die wirkſchaftlichen) aufheben und nur einige Beſtimmungen in neuer Faſſung enk⸗ halten. Aufgehoben würde vor allem das SA- und SS-Verbok, ſowie das Uniform⸗ verbol. Die Verſammlungsfreiheik und die Preſſefreiheit würden im weileſten Umfange wieder hergeſtelll. Beſtehen bleiben würden in erſter Linie die Beſtimmungen über Waf⸗ fenbeſitz und Waffentragen, ferner einige Beſtimmungen, die grobe unrichtige An⸗ griffe in der Preſſe und in Verſammlungen verhindern ſollen. Auch das Konkrollrecht des Reiches über die Wehrverbände dürfte aufrecht erhalten bleiben. Mit der Veröf⸗ fenklichung der Notverordnung iſt Ende der Woche zu rechnen. * Wir ſehen in der Wiedergutmachung des der SA und SS angetanen Unrechts eine Selbſtverſtändlichkeit und erwarten, daß die angekündigten Verbotsaufhebungen ſchleu— nigſt erfolgen. Der Reichstag endlich aufgelöst! Berlin, 4. Juni. Auf Grund des Ar⸗ likels 25 der Reichsverfaſſung löſe ich mit ſoforliger Wirkung den Reichskag auf, da er nach dem Ergebnis der in den leßten Monaken ftaltgehabken Wahlen zu den Land⸗ tagen der deukſchen Länder dem poliliſchen Willen des deulſchen Volkes nichk mehr ent⸗ ſprichl. Berlin, den 4. Juni 1932. Der Reichspräſidenk: gez.: von Hindenburg. Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pſennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. PDerlaasortheidelberg Freiverkauf 15 Pfg. 144 Prozent Zunahme ſeit dem 14. Jept. 1930— Porläufiges Ergebnis 29 von 58 Fitzen 0 0 0. Die Mainlinĩe dem der Reichspräſident ſich enkſchloß, auf die vom Zentrum für unentbehrlich gehal⸗ tene Führung des deutſchen Volkes durch Herr Brüning zu verzichken. Wer vor Monaten zu behaupten wagte, es gehe auch ohne Brüning, der wurde von den alken Damen und politiſierenden Prälaken des Zentrums mit warnend erhobenem Zeige⸗ finger darauf aufmerkſam gemacht, daß, wenn Brüning ginge, unweigerlich das Chaos in Deutſchland hereinbräche mit Bürgerkrieg und Zerfall des Reiches. Herr Brüning ging, wenn auch nicht ganz frei⸗ willig und trotzdem iſt nach einer Woche das angekündigte Chaos nicht eingetroffen. Stakt deſſen hat das Uebergangskabinett Papen das deutſche Volk mit dankenswerk Offenheit auf ein anderes Chaos hingewie ſen, das nicht erſt zu kommen braucht, ſon⸗ dern ſchon längere Zeit da iſt und auf das unſer Führer Adolf Hitler ſchon ſeit Jahren die Blicke aller deukſchen Volksge⸗ noſſen zu richten bemüht war: Das Chaos im kulturellen, ſozialen und finanziellen Leben des deulſchen Volkes. Es iſt zu hoffen, daß die derzeitige Reichs⸗ regierung, der allgemeinen Bilanz, die ſie in ihrer Regierungserklärung gab, bald die genaueren Einzel-Rechenſchaftsberichke fol⸗ gen läßt. * Der ſtille Abſchied des Herrn Brünmig hat ein ſehr lautes Echo gefunden und zwar weniger bei der SpPo, als ſeitens des allerchriſtlichſten Zentrums. Die Wut⸗ ausbrüche der Zentrumszeitungen(wir ga⸗- ben ſchon in den letzten Ausgaben einige Koſtproben) dürften weite Kreiſe des deut⸗ ſchen Volkes, vor allem auch den Herrn Reichspräſidenten über die verabſcheuens⸗ würdige Geſinnungsheuchelei dieſer ſich ſtlich“ gebärdenden Partei aufgeklärk haben. Herr Prälat Kaas, der hochwürdige gegenwärtige Führer der Zenkrumspartei, hielt es für angebracht, dem Reichskanzler von Papen gleich nach ſeiner Ernennung ein ſchulmeiſterliches Kolleg über das„Chri⸗ ſtenkum der Tal“ zu halten. Was das Zenkrum unter„Chriſten⸗ tum der Tat“ verſteht, dafür gaben ſeine Preſſeorgane in den letzten Tagen dankens⸗ werken Aufſchluß. Der„Badiſche Beobachter“ brachte in ſeiner Samskagausgabe in einem Leitartikel„Wie alles kam“, folgenden denk⸗ würdigen Satz: „So war Brüning in das Kardinalpro⸗ blem unſerer Leidenszeit, die Arbeils⸗ loſenhilfe, verlieft, daß er die Leichen⸗ fledderer, die in Heulſchlands ſchwer⸗ ſter Zeit hinker wohlgeborgenen, exklu· ſiven Klubmauern Dolchſtoßorgien feier⸗ ken, überhaupk nichk mehr fah, bezw. im Gedenken an den Saß, daß„die Treue das Mark der Ehre ſei,“ an ihre Ungefährlichkeit glaubte.“ Da an anderer Stelle dieſes Arkikels .— Eine Woche iſt nun vergangen, ſeit⸗ Seite 2 Montag, den 6. zuni 1932. des„B..“ feſtgeſtellt wird, daß Staaks⸗ ſekrekär Meißner und der jetzige Innenmi⸗ niſter v. Gayl die Haupktreiber gegen Brü⸗ ning geweſen ſeien, behaupket alſo der oben zitierte Satz nichts weniger als folgende Kleinigkeit: Reichsinnenminiſter v. Gayl und Slaalsſekrelär Meißner gehören F. den im„Bad. Beob.“ erwähnken Le chenfledderern und Reichspräſi⸗ denk von Hindenburg kann von Glück ſagen, daß man ihn nicht direhl ebenſo nennk, ſondern ihm indirekt „nur“ vorwirfkt, er habe ſich von Lei⸗ chenfledderern beraken laſſen! Derartige Ungeheuerlichkeiten mit zen⸗ trümlicher Frechheit und Scheinheiligkeit zu behaupken, das iſt„Chriſtentum der Tat“, wie es offenbar dem hochwürdigen Herrn Zenkrums-Prälaten Kaas bei ſei⸗ nem Brief an den Reichskanzler vorge⸗ ſchwebt hat. Man könnke über dieſe und ähnliche Schmutzereien einer„chriſtlichen“ Par⸗ kei, die ſich durch ihren moraliſchen Tiefſtand, den ſie damit offenbarke, ſelbſt erichtet hat, zur Tagesordnung übergehen. Serit von Hindenburg haben vor ſieben Jah⸗ ren die Schmutzkübel nichts geſchadet, die die Zentrumspreſſe über ihm ausſchwenkke: er wird ſich vermutlich auch heute nicht durch die Rückkehr dieſer Leute zu den allten Methoden ſtören laſſen, die offenſichlich geplank iſt, ſeiidem er ihre Rechnung, er werde ſich vor den Zenkrumskarren ſpannen laſſen, zerſtört hak. Aber die neue Talklik des Zenkrums zeigt, zunächſt zwar ſehr vorſichtig, einen neuen Plan, deſſen Un⸗ geheuerlichkeit nicht früh genug vor dem ganzen Volke aufgedeckk werden muß! Wir zitieren hier einige Sätze aus den Zenkrumszeitungen der lehken Tage. „Es zeigt ſich heute ſchon, daß hochge⸗ ſtellte Leule der Reichshaupkſtadt Dinge nicht kommen ſahen, die man in der ſüd⸗ deulſchen„Provinz“ mit pupillariſcher Sicherheit erkannk hak. Nichk umſonſt ſteigen in dieſen Tagen, ſogar in ſozia⸗ liſtiſchen rKeiſen, die föderaliſtiſchen Aktien wieder ſprunghafk!“ Das iſt nur der Anfang! Da man ſelbſt nicht den Mut hat, offen mit ſeiner Mei⸗ nung herauszurücken und lieber andere ſa⸗ gen läßt, was man ſelbſt denkt, beſtellt man ſich ſchnell„einen ausländiſchen Korreſpon⸗ denten“, um dann wie folgt ſchreiben zu kön⸗ nen: „Ein ausländiſcher Korreſpondenk ſchil⸗ derk kreffend, was Hindenburg mit dem 17Prozent des öſterreichiſchen Bundesheeres eingeſchriebene Mitglieder der NSDAꝰP NSn Die Landespreſſeſtelle der Landes⸗ leitung Oeſterreich der NSDAP keilt mit: Nach ſtaliſtiſchen Errechnungen der Ab⸗ * Org. 1 der Landesleitung Oeſterreich in rund 17 Prozenk aller Angehörigen des Bundesheeres eingeſchriebene Mitglieder der NSDAp Dieſe Jahl iſt außerordenklich hoch, wenn man bedenkk, daß in den meiſten Kaſernen ſowohl von chriſtlich⸗ſozialen wie marxifti⸗ ſchen Heeresangehörigen oft ein rechl erheb⸗ licher Druck auf die Geſinnungsfreiheit aus⸗ geübk wird. Wir begrüßen die nalional⸗ ſozialiſtiſchen Wehrmänner auf das herz⸗ lichſte und hoffen, daß ſie als Keimzellen im Bundesheer dieſes wieder mit einem nalio⸗ nalen Geiſt ausfüllen, der zur deulſchen Wiedergeburk nökig iſt. Es gibt leine Mainlinie Auch öſterreichiſche Gemeinden küren den Führer zum Ehrenbürger. NSK Klagenfurkh, 4. Juni. Die Bauerngemeinde Legerbuch im Lavanktal in Kärnten hat am 28. Mai 1932 als erſte öſterreichiſche Gemeinde unſeren Führer Adolf Hitler in Anerkennung ſeiner Verdienſte und die geiſtige und ſee⸗ liſche Wiederaufrichtung des deutſchen Vol⸗ kes zum Ehrenbürger er⸗ nannt. Franzöſiſche„Kultur“ Ein Farbiger franzöſiſcher Miniſter. Die Kullurnalion der Franzoſen zeichnel ſich nun ſchon zum zweilen Male durch Er⸗ nennung eines Angehörigen der farbigen will alle anderen Völker mil ſeiner„Kul⸗ lur“ beglücken und hat nicht einmal den Skolz, ſich ſelbſt zu regieren, ſondern brauchl dazu einen Niggerminiſter. Grund genug für Deulſchland, ſich noch mehr als bisher von dem verderblichen Einfluß weſtlicher Unkultur zu ſichern. 0 Hörſing fliegt Berlin, 4. Juni. Der Parkeivorſtand der ſozialdemokraliſchen Parkei hal Ollo Hör⸗ ſing am Freikag aus der Parkei ausgeſchloſ⸗ ſen. Der Ausſchluß erfolgle, weil der frühere Bundesführer des Reichsbanners die Ab⸗ ſicht halke, eine neue Parkei unker dem Na⸗ men„Sozialrepublikaniſche Parkei“ zu gründen. Es iſt alſo wieder einmal eine der präch⸗ tigſten Spo-Säulen geborſten. Die Ent⸗ wicklung dieſer Partei des organiſierten Ar⸗ beiterverralks wird bald nur noch für Kari⸗ kakurenzeichner von Intereſſe ſein. Sühne für Innsbruck Innsbruck, 3. Juni. Auf Anordnung der Staalsanwallſchaft wurde am Miltwochabend der Führer des republikaniſchen Schuß- bundes für Tirol, der ſozialdemokraliſche Innsbrucker Gemeinderal Kuprain, verhafkel. Die Verhaftung ſtehl im Zuſammenhang mit der Verſammlungsſchlachk in Hökting am Freikag voriger Woche. Roch lein Reichstags⸗Wahltermin Berlin, 4. Juni. In der heutigen Ka⸗ bineltsſitzung wurde nur die Regierungser⸗ klärung beſchloſſen. Der Termin für die Wahlen zum Reichstag wurde noch nicht feſtgeſetzt, weil ſich der Reichsinnenminiſter erſt mit den Ländern in Verbindung ſetzen will. In Betracht kommen wahrſcheinlich nur der 24. oder der 31. Juli. Kabinekl Papen⸗Schleicher verloren hak: Die Verbindung mit der Arbei⸗ kerſchaft, der deulſchen Zenkrumsparkei, ſowie der Bayriſchen Volksparkei und dem deulſchen Süden.“ Nachdem der„ausländiſche Kor⸗ reſpondent“ ſolchermaßen„ſeine“ Meinung, kakſächlich die Anſichten des Zen⸗ krums bekundek hak, verkriecht ſich die Zen⸗ krumszeitung hinker die Maske des„na⸗ kionalen Mannes“, der irgendwo einen„kiefbedauerlichen Wiß“ ge⸗ hört haben will und hebt alſo an zu heu⸗ cheln: „Es iſt vom wahrhaft nakionalen Sland⸗ punkt aus kief bedauerlich, daß über die Zuſammenſeßung dieſes Oſtpreußenkabi⸗ nekls ſchon der faule Wiß gemacht wer⸗ den konnke, ein Miniſterium ſei noch unbeſehl, bezw. müſſe noch geſchaffen werden; ein Kolonialminiſterium für die deukſchen Stammlande und den Süden!“ Was hier von einer Zenkrumszeitung ge⸗ krieben wird, das iſt nichls anderes als der Verſuch, das deulſche Reich, den allen Deutſchen heiligen Begriff des Reiches durch Aufrichtung einer geographiſchen und einer ſozialen Mainlinie zunächſt inkellek⸗ tuell zu zerſtören! Was hier der„Badiſche Beob⸗ achker“ in jeſuitenhafter Manier durch unkonkrollierbare, unbekannte Dritte ſagen läßt, iſt nichts anderes als das, was heute die demokratiſche Preſſe ekwas grobſchläch⸗ tiger und undiplomatkiſcher predigk: Die Aufrichtung der innenpolikiſchen Mainlinie. * In einem haben ſich die Herren vom Erklärung der Reichsregierung Beriln, 4. Juni. Die Regierungser⸗ klärung des Kabinekls von Papen hak fol⸗ genden Worklaul: In einer der ſchwerſten Skunden der va⸗ kerländiſchen Geſchichte übernimmk die neue Regierung ihr Amk. Das deulſche Voll ſteht in einer ſeeliſchen und maleriellen Kriſe ohne Vorgang. Die Opfer, die von ihm verlangk werden, wenn der dornige Weg zur inneren und äußeren Freiheil mit Ausſicht auf Erfolg gegangen werden ſoll, ſind ungeheuer. Sie können nur erkragen werden, wenn es gelingl, die ſeeli⸗ faßn Vorausſetzungen durch eine Zuſammen⸗ aſſung aller aufbauwilligen und ſtaalserhalkenden, kurzum aller nakionalen Kräfke zu finden. Reichskanzler Dr. Brüning hat als erſter den Mut gehabk, eine klare Bilanz der Lage zu fordern, in die uns in erſter Linie der Verſailler Verkrag und die Auswirkungen der Wellwirkſchaftskriſe wie auch die Miß⸗ wirkſchaft der Parlamenksdemo⸗ krakie gebracht haben. Dieſe Bilanz, die die heulige Regierung vorfindek, ſoll das deukſche Volk kennen: Die finanziel⸗ len Grundlagen des Reiches, Preußens und der Mehrzahl aller anderen Länder und Ge⸗ meinden ſind erſchükkerk. Keine der notwendigen grundlegenden Reformen, die Vorausſehßung jeder Geſundung— Verwal⸗ kungsreform, Finanzreform, An⸗ paſſung unſeres ſtaaklichen Le⸗ bens an die Armut der Nation— iſt über ſchwache Anſäße hinaus⸗ gekommen. Die Sozialverſiche⸗ rungen ſtehen vor dem Bankrokt. Die ſtändig gewachſene Arbeiks⸗ loſigkeik zehrt kroßh allen Ar⸗ beilswillens der beſten Kräfkte am Mark des deukſchen Volkes. Die Nachkriegsregierungen haben ge⸗ glaubt, durch einen ſich ſtändig ſteigernden Staaksſozialismus die maleriellen Sorgen dem Arbeiknehmer wie dem Arbeilgeber in weilem Maße abnehmen zu können. Sie haben den Skaal zu einer Ark Wohlfahrts⸗ anſtalt zu machen verſucht und damit die mo⸗ raliſchen Kräfte der Nation geſchwächt. Sie haben ihm Aufgaben zuerkeilt, die er ſeinem Weſen nach niemals erfüllen kann. Gerade hierdurch iſt die Arbeilsloſigkeit noch geſtei⸗ gerk worden. Der hierauf zwangsläufig folgenden moraliſchen Zermürbung des deulſchen Volkes, e durch den unſeligen, gemeinſchafksfeindli- chen Klaſſenkampf und vergrößerl durch den Kulturbolſchewismus der wie ein freſſendes Gift die beſten ſitklichen Grundlagen der Ration zu vernichken droht, muß in lehler Stunde Einhalk gebolen werden. Zu kief iſt ſchon in alle kulkurel⸗ len Gebiele des öffenklichen Le⸗ bens die Zerſetzung akheiſtiſch⸗ marxiſtiſchen Denkens einge⸗ drungen, weil die chriſtlichen Kräfke des Skaakes zu leichk zu Kompromiſſen bereik waren. Die Reinheik des öffenklichen Lebens kann nicht auf dem Wege der Kompromiſſe um der Pa⸗ rikät willen gewahrl oder wiederhergeſtellt werden. Es muß eine klare Enkſcheidung darüber fallen, welche Kräfte gewillt ſind, das neue Deukſchland auf der Grundlage der unveränderlichen Grundſäße der chriſtlichen Welkanſchauung aufbauen zu helfen. Die Regierung, die in dieſer Skunde, er⸗ füllt von ihrer ſchweren Verankworktung vor Gokt und der Nakion, die Leikung der Ge⸗ ſchicke des Landes übernimmt, iſt lief durch⸗ drungen von dem Bewußlſein der Pflichten, die auf ihr liegen. Sie wird nichk zögern, den Kampf um die Erhalkung der Lebens⸗ grundlagen des Vollkes, insbeſondere auch der werkkäligen Bevölkerung in Skadk und Land, unverzüglich aufzunehmen. Damik die Zahlungen der nächſten Tage und Wochen zur Aufrechlerhalkung des ſtaat⸗ lichen Apparakes geleiſtek werden können, iſt die Regierung gezwungen, einen Teil der von der alken Regierung geplanken Not⸗ maßnahmen zu erlaſſen. Im übrigen macht die Regierung in dieſer Skunde keine Ver⸗ ſprechungen. Sie wird handeln, und man foll ſie nach ihren Taken beurkeilen. Auf außenpoliliſchem Gebiel ergeben ſich die nächſten und wichligſten Aufgaben der Reichsregierung aus dem im Gange befind⸗ lichen oder bevorſtehenden inkernalionalen Verhandlungen über die großen Wellpro⸗ bleme der Abrüſtung, der Reparalionen und der allgemeinen Wirkſchaftskriſe. Bei allen dieſen Problemen ſtehen höchſte deulſche Lebensintereſſen auf dem Spiel. Unſer Jiel iſt, in friedlichem Zuſammenwirken mit den anderen Nakionen unſerem Vakerland end⸗ lich volle Gleichberechligung, poliliſche Frei⸗ heit und die Möglichkeit wirkſchafllicher Ge⸗ fundung zu verſchaffen. Nur ein gleichbe⸗ rechligkes, freies und wirkſchafklich geſundes Deukſchland kann zur Geneſung der Welt beitragen. Freilich können alle Bemühungen um die Wohlfahrk der Völker ſich nur dann auswirken, wenn es gelingk, gleichzeilig die wirkſchafllichen Störungen auf dem Gebiel des Geld⸗ und Kapikalverkehrs und des Warenauskauſchs, die gegenwärlig die Welt in Unruhe verſehen, zu beſeiligen. Die Reichsregierung wird an allen Be⸗ ſtrebungen mikzuwirken bereik ſein, die die⸗ ſem Ziele dienen. Die Grundlage und Vorausſetzung aber jeder wirkſamen außſenpolikiſchen Verkrelung unſerer nalionalen Inkereſſen, über die es Meinungsverſchiedenheiten unker Deulſchen nicht gibt, iſt die Herbeiführung der inner⸗ poliliſchen Klarheil. Aus allen dieſen Gründen hak der Herr Reichspräſidenk ſich enkſchloſſen, dem Ankrag der Reichsregierung ſtaktzugeben, den Reichs⸗ kag aufzulöſen. Die Nation wird vor die klare und eindenkige Enkſcheidung geſtellt, mik welchen Kräften ſie den Weg der Zu⸗ kunft zu gehen gewillt iſt. Die Regierung wird, unabhängig von Parkeien, den Kampf für die ſeeliſche und wirkſchafkliche Geſun⸗ dung der Nalion, für die Wiedergeburk des neuen Deutſchlands führen. Zenkrum jedoch gekäuſcht, falls ſie die Luſt verſpüren ſollten, derark bisher unverant⸗ wortlich geäußert Pläne in die Tat um⸗ ſehen zu wollen. Wir leben nicht mehr in den Zeiken vor der Reichsgründung, ſondern die Zukunft gehört dem wahrhaften deutſchen Volks⸗ ſtaat nationalſozialiſtiſcher Prägung. Der Natkionalſozialismus aber ging rein geographiſch geſehen, vom Süden aus. Sein Gründer und Führer iſt Deukſcher aus Oeſterreich, und heuke iſt der Nakionalſozia⸗ lismus in allen deukſchen Gauen in⸗ und außerhalb der deulſchen Reichsgrenzen flark genug, um jede Zerſtörung des Reichsgedan⸗ kens und des Reichsgefüges ſchon in An⸗ fängen, die ſich elwa zeigen ſollten, durch die Mobilmachung des deulſchen Volkes aller Stämme und Skände abzuwürgen. Das möge ſich das Zentrum geſagk ſein laſſen. 187071 beugtke ſich der größte Teil des deukſchen Volkes vor dem„Norddeutſchen“ Bismarchk. 1932 folgk ſchon die Hälfte oder faſt die Hälfte des deutſchen Volkes dem„Süddeut⸗ ſchen“ Hitler, und es wird ſich in den kommenden Jahren, alle ſtaaklichen und ſo⸗ zialen Grenzen niederreißend, in ſeiner überwiegenden Mehrheit zu ihm bekennen. Wer gegen die Erfüllung der Sehnſucht des deulſchen Volkes,„geeinkes Volk im geeinken Reich“ Minierarbeik zu leiſten wagen ſollte, für den wird ein kom⸗ mender deulſcher Staatsgerichlshof den Skrang bereikhalten! Leuſchner auf dem Nückzug Der marxiſtiſche heſſiſche Innenminiſter, der„geſchäftsführend“ noch immer amliert, hat ſich unker dem Druck der öffenklichen Meinung gezwungen geſehen, während des Wahlkampfes allen Parteien Kundgebun⸗ gen unter freiem Himmel und geſchloſſenem An- und Abmarſch zu geſtatten. Das Ver⸗ bot der Propaganda mit Hakenkreuzfahnen wurde ebenfalls aufgehoben. Es war höchſte Zeit, daß Herr Leuſchner endlich klein beigegeben hak. Wer in den letzten Monaken einmal durch Rheinheſſen gefahren iſt, und dort die regierungsamtliche Tätigkeit gewiſſer Staatsorgane bewundern konnte, der bekam innerlich die Gewißheit, daß auch in Heſſen das Syſtem am Ende iſt. Alle Bauern- und Arbeiterdörfer ſind nakionalſozialiſtiſch. Haus um Haus krägt große Hakenkreuze, und es hat nichks ge⸗ nützt, daß die heſſiſche Regierung die Polizei beauftragke, die Hakenkreuze mit Deckfarbe zu überpinſeln, denn kags darauf ſchon prangken regelmäßig die nationalſozialiſti⸗ ſchen Symbole und Sätze an der alten Stelle.— Bald wird Leuſchner ganz ver⸗ ſchwinden! Arbeiter! Gewerkschaßftler/ gebt Euern Bonzen, die Euch jahrelang betrogen, die gebuhrende Antwori. Werdet NVationalsozialisten/ 2. Jahrg. Ur. 126 2. Zahrg. 9 Breslau, fällen von 5 der SAP ar Raſſe zum Miniſter aus. Und dieſes Volk, kleinen Gru will in Europa die führende Nakion fein,( Gauhaus au Neumarkt ir des Freitag. linksgerichtet perſammelt: her eingelau Leute unter ters Dr. Echf ten eine Gru zialiſten auf zu Auseinant lauf die Nat Stöcken, Sch beitet wurder nalſozialiſt ſo Krankenhaus beikommende aus dem Ge worauf die C Bereits a ten ſich in ſammenſtöße und Reichsba von einen zum Freilag ſchaft in de politiſche 2 anweſenden einem Komu Straße forlſ muniſt Frit karde, der fi ferbund ang⸗ ſinnten aus Schüſſe ab. Fröſe wu er Täker u Deut Unp Weinheim. den ftädkiſchen tung von Ku dung von Zu Vogelſchutzgeſ⸗ des Leſeholzſa Waldungen f— ds. Js. aufgeh Die badiſch ten am geſtrit unſerer Zweib in der Haupkf Empfang der Am Sonntag eine gemeinſa halle ſtatt. J große öffenkl Vorträgen ſta ſatzes und 4 heim, Erfahr Referat wurde ſer, Weinheim und Gemüſea Weinheim, erf fand eine gem —— Weinheim. 31. Mai iſt ge He Weinheim Dienskag im Saale des (Heckmann) de ſtädtiſchen Wi⸗ zwar: Von der Sauweide 6 Loſe.— Vo Von der Falte bruchloch zwiſe Vom 2. Gewar 2 Loſe.— Ve Weglos.— 2 Altau.— Vo Farrenwieſen — Vom Acket ein Los. Auswärtige ſonen, die Rüc ben, werden z laſſen. Weinheim, eg./ Ur. 126 eres * der farbigen dieſes Volh, Nakion ſein, ſeiner„Kul⸗ einmal den ndern brauchl Frund genng r als bisher uß weftlicher chen Schuz- ldemokraliſche ain, verhafkel. menhang mit Hökting am ihltermin heutigen Ka⸗ Regierungser⸗ min für die e noch nicht zinnenminiſter indung ſetzen wahrſcheinlich ſie die Luſt er unverant⸗ die Tat um⸗ en Zeiten vor die Zukunft tſchen Volks⸗ gung. ſer ging rein ſen aus. Sein heutſcher aus Nakionalſozia- uen in⸗ und grenzen ſtark Reichsgedan⸗ chon in An⸗ ſollten, durch ſchen Vollkes uwürgen. 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Zu ſchweren Ueber⸗ fällen von Kommuniſten und Mitgliedern der SAP auf Nationalſozialiſten, die ſich in Heimweg vom des Freitag. Hier hatten ſich Anhänger der linksgerichketen Parteien in großer Zahl perſammelt und zwar ſollen nach den bis⸗ her eingelaufenen Meldungen die SAp.- Leute unker Führung ihres Breslauer Lei⸗ kters Dr. Echſtein geſtanden haben. Sie hiel⸗ ten eine Gruppe von etwa fünf Nationalſo⸗ zialiſten auf dem Neumarkt an, worauf es zu Auseinanderſetzungen kam, in deren Ver⸗ lauf die Nationalſozialiſten ſchließlich mit Stöcken, Schlagringen und Meſſern bear⸗ Hierbei wurde ein Natio⸗ daß er ins beikommende Nationalſozialiſten holten jetzt aus dem Gauhaus Verſtärkungen heran, worauf die Gegner die Flucht ergriffen. Bereits am Donnerstag nachmittag hat⸗ ten ſich in der Schweidnitzer Straße Zu⸗ ſammenſtöße zwiſchen Nationalſozialiſten und Reichsbannerleuten ereignet, wobei auch Rationalſozialift von einem Kommuniſten erſchoſſen Dorkmund, 3. Juni. In der Nacht zum Freikag enkſtand in einer Gaſtwirk⸗ ſchaft in dem benachbarken Lünen eine politiſche Auseinanderſehung zwiſchen anweſenden Nakionalſozialiſten und einem Kommuniſten, die ſi auf der Straße forlſetzte. Dabei gab der Kom⸗ muniſt Fritz Seibel aus Dorkmund⸗Huk⸗ karde, der früher dem Rol⸗Front⸗Kämp⸗ ferbund angehörke, auf die anders Ge⸗ ſinnten aus einer Selbſtladepiſtole einige Schüſſe ab. Der ah niſcng Emil —4 e wurde durch Kopfſchuß gelölel. er Täker wurde verhaflet. Deutschland erwachel fort kot. aus Gaspiſtolen geſchoſſen wurde, durch die ein Nationalſozialiſt Brandwunden erlikt. Schließlich gab es noch gegen ſieben Uhr abends vor dem Reichsbannerbüro auf der Ohlauer Straße Zuſammenſtöße, bei denen mehrere Schüſſe abgegeben wurden, u. a. Ein Anterhändler Lindberghs verhaftet Newyork, 3. Juni. Der amerinkaniſchen Polizei gelang es, bei einer Razzia den Gengſter Salvatore Spitale, der bekannklich mit Lindbergh Verhandlungen mit der Un⸗ terwelt wegen Herausgabe des geraubten Kindes geführt hatte, zuſammen mit fünf weiteren Perſonen zu verhaften. Schrellenstat einer Mutter Mukker ſtürzt ſich mit ihren beiden Kindern aus dem 4. Skock. Hamburg, 4. Juni. Am Freitag nach⸗ mittag ſprang die 37 jährige Ehefrau Karo⸗ line Aſprion zuſammen mit ihren 9 und 6 Jahre alten Knaben aus ihrer im 4. Skock⸗ werk gelegenen Wohnung auf die Straße. Die Frau und der älteſte Knabe waren ſo— An dem Aufkommen des ſechs⸗ jährigen Knaben muß gezweifelt werden. Nach einem Brief erfolgte die Verzweif⸗ lungstat wegen unglücklicher Familienver⸗ hältniſſe. Eugliſcher Rennfahrer totgeſftürzt London, 3. Juni. Auf dem engliſchen 1000-Meilen⸗Rennen in Brooklands ver⸗ unglückke am Freitag der engliſche Renn⸗ fahrer Leeſon ködlich. Leeſon, der im Pri⸗ vakleben Metzgermeiſter war und erſt vor kurzem das Rennfahren aufgenommen hatte, fuhr in ſeinem Mitget⸗Wagen mik großer Geſchwindigkeit in eine der gefährlichſten Kurven der Rennbahn. Plötzlich kam der Wagen anſcheinend infolge Verſagens der Bremſen oder durch zu ſcharfes Bremſen ins Unpolitische Heimat-Warte Aus Weinheim. Weinheim.(Das Leſeholzſammeln in den ftädtiſchen Waldungen). Zur Verhü⸗ tung von Kulkurſchäden und zur Vermei⸗ dung von Zuwiderhandlungen gegen das Vogelſchutzgeſetz wird die Vergünſtigung des Leſeholzſammelns in den ſtädtiſchen Waldungen für die Zeit bis 31. Auguſt ds. Is. aufgehoben. Der Oberbürgermeiſter Die badiſchen Bezirksobſtbauvereine kag⸗ ten am geſtrigen Sonnkag und Samstag in unſerer Zweiburgenſtadt. Der Samskag war in der Haupkſache der Begrüßung und dem Empfang der auswärtigen Gäſte gewidmek. Am Sonnkag vormittag fand in der Frühe eine gemeinſame Beſichtigung der Obſtgroß⸗ halle ſtakt. Im Müllheimerkal fand eine große öffenkliche Verſammlung mit zwei Vorträgen ſtatt über Regelung des Obſtab⸗ ſaßes und 4 Jahre Obſtgroßmarkk Wein⸗ heim, Erfahrungen, Lehren. Das leßtere Referat wurde von Bürgermeiſter Dr. Mei⸗ ſer, Weinheim, dem Vorſißenden der Obſt⸗ und Gemüſeabſatzgenoſſenſchaft Bergſtraße, Weinheim, erſtatkel. Am Sonnkag mittag fand eine gemeinſame Wanderung durch die Weinheim. Die Heugrasverſteigerung vom 31. Mai iſt genehmigt. Der Bürgermeiſter. Heugrasverſteigerung. Weinheim. Die Stadt läßt am Dienskag, den 7. ds. Mis. 5 Uhr im Saale des Gaſthauſes„Zur Einkracht“ (Heckmann) das Heugraserträgnis von den ſtädtiſchen Wieſen öffenklich verſteigern und zwar: Von der Saulach 14 Loſe.— Von der Sauweide 5 Loſe.— Vom Hundeloch 6 Loſe.— Von den Schafwieſen 14 Loſe.— Von der Falterwieſe 1 Los.— Vom Damm⸗ bruchloch zwiſchen den Dämmen 1 Los.— Vom 2. Gewann Altau bei der Römerbrücke 2 Loſe.— Vom 7. Gewann Neuwieſe 1 Weglos.— Wieſe Nr. 2 im 5. Gewann Altau.— Vom Trieb 10 Loſe.— Von den Farrenwieſen auf den Breitwieſen 11 Loſe. — Vom Acker am Viernheimer Pflaſter ein Los. Auswärtige Steigerer, ſowie ſolche Per⸗ ſonen, die Rückſtände bei der Stadtkaſſe ha⸗ ben, werden zur Verſteigerung nicht zuge⸗ laſſen. Weinheim, den 3. Juni 1932 Der Bürgermeiſter. Obſtanlagen und den Weinheimer Exoken⸗ wald ſtatk. Ein auf abends 8 Uhr einberu⸗ fenes Beiſammenſein beſchloß die Tagung. Friedhofſchänder an der Arbeil. Es iſt in der leßten Zeit des öfteren vorgekommen, daß Blumen und Zierpflan⸗ zen von den Gräbern hinweggeſtohlen wur⸗ den. Eine verſchärfte Ueberwachung iſt an⸗ geordnek worden. Hoffenklich gelingt es, dieſe gemeinen Skrolche zu faſſen, um ſie einer gerechten Strafe zuführen zu können. Nach unſerer Meinung müßten in dieſem Falle die Täter alsdann in erſter Linie, mit —* Farrenſchwanz entſprechend belehrt werden. Werbeabend der NS-Frauenſchaft Wein⸗ heim. Der für einen früheren Termin be⸗ reits in Ausſicht genommene Werbeabend der NS-Frauenſchaft für das Landerho⸗ lungsheim Waldwimmersbach findek nun⸗ mehr beſtimmt am kommenden Sonntag abend.30 Uhr im Saale des„Schwarzen Adler“ in Weinheim ſtakt. Die Leiterin der Mannheimer Mädelgruppe Frl. Nahm wird an dieſem Abend einen Vortrag hal⸗ ten. Außerdem hat Pg. Pfarrer Streng ſein Erſcheinen für dieſen Abend beſtimmt in Ausſicht geſtellt. Die bereits verkauften Karken behalten ihre Gültigkeit. Wir ver⸗ weiſen noch auf die unſeren Mitaliedern zugegangenen Rundſchreiben und auf die im Laufe der Woche erſcheinenden parkeiamt⸗ lichen Mitteilung in unſerer Zeitung. Schwere Unglücksfälle. Wiesloch, 3. Juni. Zwei ſchwere Un— glücksfälle ereigneken ſich im Laufe des Donnerskag. Das Söhnchen des Friſeurs Kraft ſtürzte von der Scheuerkenne herab und erlitt bedenkliche Verletzungen. Im zweiten Falle ſtürzte die jugendliche Anna Zirkel vom Fahrrad und zog ſich dabei ſchwere Kopfverlezungen mit inneren Blu⸗ tungen zu, die die ſofortige Ueberführung ins Heidelberger Krankenhaus notwendig machken. Traubenblüte in der Pfalz. Deidesheim, 2. Juni. An einem Haus⸗ rebenſtock in Deidesheim konnten Anfang dieſer Woche bereits die erſten Blüten feſt⸗ geſtellt werden. In der Gemeinde Diedes⸗ heim ſtehen ebenfalls eine Anzahl Oberlin⸗ kraubenſtöcke in voller Blüle. auch von einem Polizeibeamten, der ſich von der Menge bedroht gefühlt hatte. Insge⸗ ſamt ſind nach den bisherigen Meldungen bei den Zuſammenſtößen am Nachmiktag und in der Nacht 17 Natkionalſozialiſten und ein Stahlhelmangehöriger verleßk worden, darunker ſechs Perſonen ſchwer. Es gelang der Polizei, den vermutlichen Haupkkäter, der einem Nationalſozialiſten zwei Meſſerſtiche in die Bruſt beigebracht hatke, in den Mor⸗ genſtunden feſtzunehmen. Schleudern, raſte über die Böſchung hinaus und ſtürzte ſieben Meter auf die Straße hinunter. Leeſon wurde noch lebend unter dem Wagen hervorgezogen, ſtarb aber nach wenigen Sekunden. Kurze Zeit darauf wurde der Weltrekord ⸗ fahrer Campbell beinahe von demſelben Schickſal ereilt. Plötzlich platzte ein Reifen eines Hinderrades ſeines mächtigen Sun⸗ beam bei einer Geſchwindigkeit von 160 Skundenkilometer. Es gelang jedoch Camp⸗ hell, die Herrſchaft über ſeinen Wagen zu behalten. Zwei Frauen vom Vlit erſchlagen Gudensberg(Heſſen⸗Naſſau), 4. Juni. Bei einem ſchweren Unwetter ſchlug der Blitz am Freitag nachmittag in Kirchberg in einen Baum, unker dem mehrere Frauen, die bei Feldarbeiten von dem Gewitter überraſcht wurden, Schutz geſucht hatten. Vier Frauen wurden zu Boden geſchleudert. Zwei waren ſofort kot, während zwei andere erhebliche Verletzungen erlitten. Fünf Kinder ertrunken Warſchau, 2. Juni. Wie aus Grodno ge⸗ meldek wird, ereignete ſich auf dem Njemen in der Nähe von Szozerbowice ein Boots⸗ unglück. Ein Kahn, in dem ſich vier Mäd⸗ chen und ein Knabe befanden, kenkerke. Die Kinder fielen ins Waſſer und erkranken. Auto⸗Anglüc Schwerer Aulomobil-⸗Unfall.— 4 Schwer⸗ und 2 Leichlverlehte. Krefeld, 3. Juni. Ein ſchweres Aukomo— bilunglück ereignete ſich am Freitag ſpät Nachmittags in der Nähe von Schiefbahn. Auf der Straße am Noroͤkanal kam ein hol⸗ ländiſches Privatautomobil, das Hochzeits⸗ gäſte aus Düſſeldorf abgeholk hakte, ins Schleudern und wurde gegen einen Baum geſchleudert. Von den ſechs Inſaſſen wur⸗ den vier verletzt, zwei kamen mit leichkeren Verletzungen davon. Mernte durch Hagelſchlag vernichtet Uslar, 4. Juni. Von einem ſchweren Hagelſchlag wurden am Freitag nachmittag der Südhang des Solling heimgeſucht. Hagel von Taubeneigröße vernichteke in Uslar und in der näheren Umgebung in kurzer Zeit die ganze Obſternke. Fenſterſcheiben wurden zerſchlagen, und Telegraphen⸗ und Telefon⸗ leitungen zerriſſen. Große Regenmengen ergoſſen ſich in die Keller der niedriger ge⸗ legenen Häuſer, die von der Feuerwehr aus⸗ gepumpt werden mußten. Rieſenüberſchwemmungen in Allahoma Newyork, 3. Juni. In der Stadt Okla⸗ homa iſt der North Canadia River infolge tagelanger Regengüſſe über die Ufer getre⸗ ten und hat ein Rieſengebiet verwüſtek. Bis⸗ her wurden fünf Tote gemeldet. 1000 Familien ſind obdachlos geworden. Schwere Slurmſchäden in der dobrudſcha Budapeſt, 3. Juni. Nach einer Meldung der„Donau-Poſt“ aus Bukareſt wütele geſtern in der Dobrudſcha ein ſchwerer Sturm, der beſonders in der Umgebung von Ismail großen Schaden anrichkeke. Ein Haus mit 20 Inſaſſen ſtürzte ein. Acht Per⸗ ſonen wurden getötet, die übrigen mehr oder weniger ſchwer verleßt. Housner zum Deanflug geſtartet Newyork, 4. Juni. Der Flieger Hausner deſſen Ozeanflugſtart zweimal mißglückte, iſt nunmehr am letzten Freitag 14.16 Uhr Verliner Zeit mit dem Ziel Warſchau vom Flugplatz Lloyd Bennet aufgeſtiegen. In London iſt eine Zwiſchenlandung geplant. Der Waffentag der deutſchen Kavallerie Bekanntlich findet vom 18.—20. Juni ds. J3. in Hannover der Waffentag der Deutſchen Kavallerie in Verbindung mit dem Hannoverſchen Provinzial- Reit⸗ und Fahr⸗ turnier ſtatt. Die Feſtfolge weiſt als Haupkpunkte außer dem Turnier, das vom 16.—20. Juni ſtattfindet, und an dem auch die erſt kürzlich in Rom ſiegreichen Reiter und Pferde teilnehmen werden, eine große vaterländiſche Kundgebung am Sonn⸗ abend, den 18. Juni auf. Dabei findek ein großes Militärkonzerk mit Zapfenſtreich und Feuerwerk ſtatt. Hieran ſchließt ſich ein großer Reiterkommers. Am Sonntag, den 19. Juni, ſind vormittags eine Gefallenen⸗ ehrung und ein Feldgoktesdienſt vorgeſehen, bei dem der Wehrkreispfarrer und ein ka⸗ tholiſcher Pfarrer die Predigt halten wer⸗ den. Ein Feſtzug durch die Stadt, in dem u. a. die alten 110 Kavallerie-Regimenker in ihren farbenfreudigen Uniformen gezeigt werden, ſchließt ſich an und wird am neuen Ralhaus von dem General⸗Feldmarſchall von Mackenſen und den Spitzen der Behör⸗ den abgenommen werden. Bei allen Ver⸗ anſtaltungen iſt die Teilnahme der alten Feldzeichen vorgeſehen, unker denen die ehe⸗ maligen Kavalleriſten einſt geſtanden haben. Konzerte im Stadthallengarten und in der Ausſtellungshalle, ſowie Beſichtigungen der Stadt, des Kavalleriemuſeums, der Kavalle⸗ rieſchule, des Vaterländiſchen Muſeums, der Buſch-Ausſtellung u. a. ſollen den von auswärts Kommenden einen kleinen Aus⸗ ſchnitt deſſen vermikteln, was die Skadt Hannover dem Fremden zu bieten vermag. Der Waffentag iſt nicht als ein Feſt gedacht, ſondern ſoll eine machtvolle Kundgebung deutſchen Lebenswillens darſtellen, der im alten deutſchen Reitergeiſt feine Krönung gefunden hat, und damit ein Tag innerer vaterländiſcher Erhebung ſein. D. 3 ———————————————•QAE—— Ein trauriger Rekord. Oggersheim, 2. Juni. Die Stadtge⸗ meinde Oggersheim kann einen für ſie aller⸗ dings wenig erfreulichen Rekord in An⸗ ſpruch nehmen. Nach dem derzeitigen Skand der Erwerbsloſen-, Kriſe- und Fürſorgeun⸗ kerſtüßten ſteht Oggersheim mit 75 Für⸗ ſorgeunkerſtützten auf 1000 Einwohner an der Spitze aller Gemeinden in Bayern. Für das Rechnungsjahr 1932.33 iſt mit einem Fürſorgeaufwand von 687 000 RM. zu rech nen. Selbſtmordverſuch im Arreſtlokal. Neuſtadt a. Hot., 3. Juni. Ein hieſiger Arbeiter, der in der Umgebung von Neuſtadt verſchiedene Bekrügereien verübt halte, wurde am Donnerskag vormiktag feſtgenom⸗ men und in das Polizeiarreſtlokal verbracht. Dort verſuchte er kurz nach der Einlieferung Selbſtmord dadurch zu begehen, daß er ſich am Fenſter aufhängte. Von der Polizei angeſtellte Wiederbelebungsverſuche waren jedoch von Erfolg. Geſchäfklicher Sorgen wegen in den Tod. Speyer, 3. Juni. Die geſtern Abend hier im Rhein geländete Leiche wurde heute als die der ſeit 20. Mai abgängigen 54 Jahre alken Frau Luiſe Weingand aus Karls⸗ ruhe feſtgeſtellt. Sie war Inhaberin eines im Vergleichsverfahren ſtehenden Modewa— renhauſes in Karlsruhe. Ein Gläubiger aus Frankfurt hatte dem angeſtrebten Vergleich Schwierigkeiten bereitet und verſuchk, im Geſchäft der Frau Weingand Waren ſicher⸗ zuſtellen, um ſich daran ſchadlos zu halten. Frau Weingand nahm ſich dies ſo zu Her⸗ zen, daß ſie am nächſten Morgen den Tod im Rhein ſuchte und fand. Reife Kirſchen und Erdbeeren. Freinsheim, 3. Juni. Die Blütenfeſte ſind noch in guker Erinnerung und ſchon gibt es in einigen Tagen reife Kirſchen und Erd⸗ beeren. Bei Fortdauer der günſtigen Wit⸗ kerung hofft man, in elkwa 10 Tagen mit der Schloßkirſchenernke beginnen zu können. Landau, 3. Juni.(Kind verbrühlh). In Godramſtein fiel das etwa z jährige Kind der Witwe Flickinger in einen Kübel voll heißen Waſſers und verbrühte ſich der⸗ art, daß es heute Nacht den Brandwunden erlegen iſt. Die Wettervorherſage Monkag: Wolkig bis aufheiternd, leichte Niederſchläge. Dienskag: Aufheiterung, warm, doch im⸗ mer noch nicht beſtändig. Soseb fan zneen Jil ueber Zeite 4 Montag, den 6. Juni 1932. — Künſtliche Aufregung Der„Pfälzer Bote“ vom 28. Mai gerät unter der Ueberſchrift„Nazi-Hetze gegen katholiſche Prieſter“ völlig aus dem Häus⸗ en, weil gegen einen Pater und einen eiſtlichen Strafanzeige erſtaktek wurde dar⸗ über, daß Beichtende in Zell a. Harmersbach von ihnen aus dem Beichtſtuhl weggeſchickt worden ſind, weil ſie ſich als Angehörige der NSoaAp auf Anfrage bekannt haben. Die⸗ ſer Artikel ſoll nun die Volksſeele zum Kochen bringen über dieſen„Fauſtſchlag ins Geſicht des katholiſchen Volkes“ durch die verfl... Nazis, die katholiſche Prieſter ſogar an der Verwaltung der hl. Sakramente hin⸗ derken. Nicht wahr, Pfälzer Kröte, das iſt ein⸗ mal wieder gut ein gefundenes Freſſen gegen die verkeufelten Nazis. Aber rege Dich nicht zu ſehr auf, es ſchadet Deiner Geſundheit. Vernünftige Menſchen hegen nämlich ge— wiſſe Zweifel über die Ehrlichkeit Deiner Entrüſtung. Aber wir wollen Dich doch aus Deiner Angſt befreien und kröſten. Jetzt und in Zukunft wird kein katho⸗ liſcher Prieſter an der Ausübung ſeiner kirchlichen Funkkionen gehindert werden, wenn er dieſe ſakramenkal ausübt. Wir ver⸗ ſtehen darunter ehrwürdig, heilmäßig, barm⸗ herzig im Sinne der Liebe Chriſti. Es ſoll aber ſogar manchem Katkholiken ganz er⸗ wünſcht ſein, wenn Pfarrer, die ein Sakra⸗ ment mit fanatiſcher Parteidikkatur ver⸗ wechſeln, einen Dämpfer bekämen, der ſie an ihr„Gukeshirkenamk“ erinnern könnke. Es gibt meines Wiſſens noch kein Dog⸗ ma, daß ein Prieſter im Beichtſtuhl unfehl⸗ bar wäre. Und es ſcheint hie und da dabei nicht ganz recht zuzugehen. Mir hat dieſer Tage ein reiferer Mann unaufgefordert ge⸗ ſagk, er habe dieſes Jahr nach 12 Jahren wieder einmal gebeichtet und zwar in der Abtei Neuburg, weil ihn ſein Kind, das zur erſten hl. Kommunion ging, ſehr darum ge⸗ beken habe. Der Mann muß ſehr ſchlechte Erfahrungen gemacht haben, liebe, fromme Zentrumsleute, denn er fügte ebenſo unauf⸗ gefordert hinzu, ihn brächte zeitlebens keine 25 Gäule mehr in den Beichtſtuhl hinein. Merkwürdig, nicht wahr, liebes, ſchwar⸗ zes Bäschen, wo doch die Beicht im Sinne Chriſti eine Erhebung, Skärkung, eine barm⸗ herzige Liebeskat ſein ſollte, ſo wie wir es wenigſtens verſtehen. Wie wäre es, wenn Du, ſchwarzes Pa⸗ pierchen, einmal ganz auf dem Inſtanzenweg eine unkerkänige Bikke an die hochw. Bi⸗ ſchöfe richten würdeſt— Du haſt doch die beſten Beziehungen— ſie möchten ihren Geiſtlichen empfehlen, in dieſen Zeiten, wo man ſowieſo ſchon geplagt genug iſt, kirch⸗ liche Funktionen, Predigk uſw. im Sinne barmherziger Liebe und nicht vom Skand⸗ punkt eines Parkeifanatikers auszuüben, ſodaß man im Gotteshauſe ſich nicht zu är⸗ gern braucht. Die Seelſorge würde darun⸗ ker gewiß nicht leiden. Sos aber witterk man oft in Religion und meint Politik. Die Grenzgebiete verwiſchen ſich ſo gar oft. Nicht gar weit ſoll es vorgekommen ſein, daß der Geiſtliche den kath. Mültterverein zu einer Predigt in die Pfarrkirche einbe⸗ rufen hatte. Zufällig war es zur Zeit der Reichspräſidenkenwahl. Wenn atholiſche Mütter in die Kirche gerufen werden, ſo kommen ſie recht zahlreich. Das iſt gut ſo. Auch Mütter haben in dieſen kraurigen Zeiken Troſt und Stärkung notwendig. Als ſie nun zahlreich in der Kirche verſammelt waren, ließ man ihnen plötzlich ſagen, die Predigt in der Kirche müſſe ausfallen, aber die Frauen möchten doch im Gemeindeſaal die Rundfunkrede Brünings dafür an⸗ hören!——! Merkwürdig, nicht wahr, ſchwarze Baſe? Auch Deine kürzliche vielgerühmke Männer⸗ Wallfahrt nach Speyer fing mit einer„An⸗ dachl“ im Dom an und endeke nach Deinem eigenen Bericht in einem weltlichen Saale in öder Schimpferei auf die böſen Nazis. Man ruft mit dem Wort„Wallfahrt“ den Katholiken und bringt ſo die Maſſen auf die Beine, das Ende iſt— Politik. Uebrigens eine beſcheidene Frage:„Iſt die Maſſenbe⸗ teiligung damals aus den vielen Freikarken zu erklären? Werden ſolche Freikarken vom heute doch ſo„armen“ Kirchenfond bezahlt?“ Lieber Pfälzer, hoffenklich macht Dich Deine Aufregung nicht gar kodkrank. Sollte es aber doch ſchlimm werden, ſo empfehle ich Dir und Deinen Mitſchweſtern zur dauernden Anwendung eine ſchon in der Bibel empfohlene Arznei, die leider bei Euch ſo ſelten gebraucht und angewendet wird, nämlich ſamaritaniſches Oel und Sa⸗ marikerwein. Das hilft zur— guten Beſſe⸗ rung! Anti-⸗Heuchele. Wie das Handwerk geſchützt wird Wozu Gewerkſchaft und Organiſation? WMan kann ſich noch gut erinnern, wie unſere prominenten Staatsleute beſonders vor Wahlen die erfreuliche Feſtſtellung zu machen glaubten, daß es in Deutſchland im⸗ mer beſſer ginge. Von der Ankurbelung der Wirtſchaft wurde immer in rhetoriſch muſtergültiger Weiſe geredek und geredet, bis man ſchließlich daran glaubte. Auch dem Handwerk hat man auf dieſe kluge Art ſeinen Schutz angedeihen laſſen, da es danie⸗ derliegk und ſein goldener Boden ſchon lange hat zwangsverſteigert werden müſſen. So iſt dieſer Schutz etwas merkwürdig aus⸗ gefallen, wie man allerorks zu ſehen be— kommt. Es weiß doch jeder vernünftkige Menſch, daß niemand mehr Geld hat, um Aufträge geben zu können und daß deshalb gerade der Handwerker ſich in einer großen Not befindet. Da iſt es nun die Aufgabe der Berufsgenoſſenſchaft, den Kollegen hel— fend unter die Arme zu greifen, denn zu dieſem Zweck iſt ſolch eine Organiſation da. Ein Freiburger Schmiedemeiſter, der ſeit Monaten keinen Verdienſt mehr hat, weil ſein Betrieb ſtillſteht und völlig lahmgelegt iſt, keilte dies ſeiner Berufsgenoſſenſchaft mit und bat um Auskunft, welche Formali⸗ täten er beim Auskritt zu erfüllen habe, denn er ſehe ſich bereits nach einer anderen Ar— beit um. Als Antwort auf dieſen Brief er⸗ hielt er den neckiſchen Beſcheid, er habe 57.10 RM. zu bezahlen. WMan muß verſtehen, was es in heutiger Zeit heißt, eine ſolch große Summe bezahlen zu müſſen. Dazu weiß der Schmiedemeiſter gar nicht, für was er dieſen Betrag bezahlen ſoll. Heukzutage iſt ein Handwerker, deſſen Familienangehörige ſämtliche arbeitslos ſind, der oft kein Geld im Haus hat, auch nur krockenes Brot zu kaufen, einfach nicht in der Lage, irgendeinen größeren Geldbetrag flüſſig zu machen. Nun ſchwebt gleich dem Damolklesſchwerk die Drohung der Zwangs⸗ einkreibung, der ſtrengſten Anwendung ge— ſetzlicher Mittel über dem Meiſter. Auf eine zweite Bitte um Stundung, in der er ſeine kroſtloſe Lage noch einmal darlegte, wurde ihm die genaue Aufſtellung der Rech— nung mitgeteilt. Alſo ſind die Zuſtände ſchon ſo weit, daß ein Gewerbetreibender, der die Mitktel nicht hat, nur das notwen⸗ digſte Eſſen zu beſtreiten, ſo in die Enge getrieben wird, daß er Tiſch und Bertt ver⸗ ſteigern müßte, um den Forderungen nach⸗ zukommen. Man muß ſich fragen, wozu zahlt man z. B. ſein Leben lang in eine Verſicherung und erhält im Nokfalle— eine Aufforderung zur Zahlung? Obder erſcheint der Bekrag von 57.10 RWM. ſo gering, daß er auch von dem Aermſten bezahlt werden kann? Wie wäre es, wenn die Handwerkskam⸗ mer als Inkereſſenvertretung ihrer ausge⸗ räuberken Mitglieder ſich da etwas ins Zeug legen würde? ib. Die„Volksſtimme“ redet ſich heiſer Unter der Ueberſchrift„Dreiſter Schwin⸗ del des Hakenkreuzbanners“ berichtete ge⸗ ſtern die Volksſtimme über die Aſta⸗Wahlen und glaubte an unſerem Berichk Kritik üben zu müſſen. Wir hätten geſchwindelt, weil wir behaupket haben, daß wir nur 4 Sitze im alten Aſta gehabt hätten. Zum Beweis dafür, daß unſere Angabe von 4 Sitzen enkſprechend den neuen Aſta⸗ Wahlgeſetzen, nach denen diesmal gewählt wurde, ihre Richtigkeit hat, laſſen wir am beſten den Vorſitzenden des Wahlausſchuſſes Dipl. Kaufmann Heinz Kleinau ſprechen. in Deutſchland Derſelbe hat zur Kommentierung der Aſta⸗ Wahlen an die Preſſe einen Schrifkſatz her⸗ folgenden 1 ausgegeben, aus welchem wir Schlußabſatz entnehmen: Hätte im Vorjahre bereits die Ver⸗ teilung der Aſtaſitße nach der neuen dies-⸗ jährigen Verordnung ſtattgefunden, ſo hätten im Jahre 1931 die einzelnen Li⸗ ſten folgende Sitze erhalten: Nalionalſozialiſten 4 Site Arbeitsgemeinſchaft kath. Stud. 3 Sitze Hochſchulblock 2 Sitze Republikaner 2 Sitze Nat. Einheitsliſte(Volksp.) 1 Sitz Auch hierbei ſind die eingegangenen Liſtenverbindungen berückſichtigt worden. Es ſteht demnach feſt, daß, wenn man die Formel der neuen Wahl auf die alte an⸗ wendet, die Republikaner keinen Sitz, die aber 1 Sit gewonnen aben. Rumelfank-Procrame für Monkag, den 6. Juni. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzert. 17.30 Ev. Theologie der Ge⸗ genwark. 18 Naturalismus in der Dichtung. 18.30 Spaniſch. 19 Aktuelles. 19.35 Hochſchul⸗ funk. 20 Das Luſamgärtlein. 21.10 Wien in Nürnberg. 22.50 Tanz. Mühlacker: 16 Umziehen. 16.30 Briefmarken. 17 Konzert. 18.25 Natur im Juni. 18.50 Eng⸗ liſch. 19.30 Konzert. 20.30 Goldrauſch über Alaska. 21.30 Streichquarketk. 22.55 Schach. 23.15 Nachtmuſik. München: 16.05 Konzert. 16.40 Pfälzer Stunde. 17 Konzert. 18.25 Kriſenbild der Induſtrie. 18.45 Ruhrgebiet. 19.05 Stunde der Arbeit. 19.25 Konzerk. 20.15. und Mohammed iſt ſein Prophet. 21.10 Wien in Nürnberg. 22.45 Nachtmuſik. Ihr Mannheimer Maimarkt-Los kann morgen schon ein Treffer sein Kaufen Sie rasch noch ein Los. Es ist wirklich höchste Zeit! Uchuns Saranmert morsen! Bekannimachung! Ich verkaufe mein gesamtes Warenlager von Tabelen, Lepnichen, Koten in einem Räumungsverkauf zu jedem annehmbaren Preis. Werner IWele. E2. * 4 E. *2 1 4 9 179 NL.fssen Copyright 1930 by Gerhard Stalling.-., Oldenburg 1. O. 120. Fortſetzung. Ihr könnt wählen zwiſchen Krieg und Frieden! Eure Regierung muß ſich inner⸗ halb von 24 Stunden entſcheiden! Seid klug! Wir wünſchen den Frieden und wol⸗ len in Freundſchaft mit Euch leben! Auf Wiederſehen!“— Der Miniſterpräſident ſieht unſicher von einem zum andern.„Wenn das nicht ein Scherz iſt, dann...“ Telefon! Müde hebl Bielſky den Hörer ab. „Wie? Ja! General Wolenſky iſt da— einen Momenk!“ Der Kriegsminiſter fragt:„Ja, was iſt los?“ Er horcht einige Minuten, während ihn die andern ſtumm umſtehen. Jeßt läßt er den Hörer fallen, ſtöhnt auf und ſagt: „Wilna... Wilna iſt durch Handſtreich ge⸗ nommen— zwei Regimenker Ukrainer ſind übergelaufen... Verrat... aber daran nicht genug— ſtarke Kräfte brechen aus Oſtpreußen und Schleſien gegen Warſchau vor. General Ochetzky ſchreit:„Wir müſſen unſere Kraft zuſammenreißen, Herr Mini⸗ ſter, noch iſt Polen nicht verloren!“ Wolenſky ſagt ein wenig ironiſch:„Ja⸗ wohl, Herr General, Sie ſind der Komman⸗ dank von Warſchau, kun Sie Ihre Pflicht!“ Der Sejmmarſchall Poſadowſky ſchmet⸗ terte das Protokoll auf den Tiſch.„Wer von Uebergabe ſpricht, iſt ein Verräter! Polen iſt nicht geſchlagen, das Ultimatum iſt ein Bluff, Herr Präſidenk! Wir werden weiter⸗ kämpfen— die Armee iſt nicht entmukigt— iſt an unſerer Seite— nur Feig⸗ igee Miniſterpräſident Bielſy ſpringt auf. „Wie können Sie es wagen, mich zu be— ſchimpfen, Herr Marſchall! Ihr Benehmen iſt ein Skandal...“ Poſadowsſky will ſich auf Bielſky ſtür⸗ zen, der Kriegsminiſter Wolenſky reißt ihn zurück, der Staatspräſident hebt beſchwö⸗ rend die Arme.„Meine Herren, der Feind ſteht im Land, wir haben angeſichks der ſchweren Schläge, die Polen trafen, zu prü⸗ fen und zu erwägen und einen Enkſchluß zu faſſen.“ Knurrend ſetzt ſich Poſadowſky nieder, während der Skaatspräſident ſagt:„Herr General, halten Sie einen Vormarſch der Deutſchen für möglich?“ Wolenſky ſagt ſchnell:„Man muß damit rechnen! Unſere Haupkkräfte ſind im Oſten gebunden— die Weſtfront iſt geſchwächt— allerdings muß der Deutſche unſere ſtarken Befeſtigungen bezwingen, und ich glaube nicht, daß ihm dies gelingen wird.“ „Und Frankreich?“ „.. Iſt in Italien beſchäftigt, an ſeiner Südfront— ſeine Offenſive kommt nicht vorwärks, es ſoll ſehr ſchwere Verluſte ha⸗ ben— die Verbindung mit Afrika iſt ſtark bedroht, keilwieſe ſogar unkerbunden— es kann uns gegenwärtig nicht helfen...“ Der Staatspräſident legt nervös einen Akt auf den andern.„Sie ſind alſo für die Annahme des Ultimatums?“ Wolenſky ſchüttelt den Kopf.„Durch⸗ aus nicht, abſolut nicht, ihre referiere bloß, es iſt eine..“ Poſadowsky ruft dazwiſchen:„.. War⸗ um deshalb eine Debakke? Das Ultimatum iſt abzulehnen, die Weſtwoiwodſchaften ſind unter Standrecht zu ſetzen, die Deutſchen zu internieren, Breslau zu vergaſen— es muß energiſch vorgegangen werden.“ „Sehr richtig, eine ſtarke Führung iſt notwendig!“ unkerſtreicht der Außenmnini⸗ ſter. Koſaczinſky fragt erregt:„Aber wie ſol⸗ wir uns halten, meine Herren? Ganze Ver⸗ bände meutern! Ukrainer, Litauer fallen ab! Zwei Armeen ſind zerſprengt, Lemberg, Krakau zerſchlagen—“ Poſadowſky wirft ſeinen Bleiſtift auf den Tiſch und ſchreit:„Wie wir uns hal⸗ ten ſollen? Ja, wenn das der Staatschef nicht weiß! Rufen Sie das Volk auf, hal⸗ ten Sie keine Konferenzen, debaktieren Sie nicht herum, gehen Sie auf die Straße, und — werden ſehen, wie ſich Polen halten wird! Der Staatspräſident iſt bleich geworden. „Sie wollen an das Volk appellieren, Poſa⸗ dowſky? Verſprechen Sie ſich davon etwas, wo weike Teile des Volkes ſeit der prak⸗ tiſchen Ausſchaltung des Sejm gegen die Regierung ſind? Und was geſchieht, wenn das Ultimatum doch kein Bluff iſt? Wenn“ Der Sejmmarſchall iſt rot vor Wut.„Ich ſage Ihnen doch, es iſt ein Bluff und ſonſt nichts! Rumänien wird uns helfen, die Tſchechoſlowakei! Frankreich wird Italien ſchlagen und ſich dann auf den verdammken Deutſchen werfen!.. Aushalten! Aus⸗ halten! Nicht die Waffen hinwerfen...“ Koſaczinſky wendek ſich an den Außen⸗ miniſter.„Können Sie garantieren, daß Rumänien ſich uns anſchließt? Daß die Tſchechoſlowakei ſich endlich enkſcheidet und Frankreich Hilfe ſendel?“ Koſlowſhy antworket zögernd:„Rumä⸗ niens Haltung iſt unſicher— es fürchket ruſ⸗ ſiſche Angriffe! Die Tſchechoſlowakei iſt in ähnlicher Lage— Deutſchböhmen und die Slowaken ſind, wie bekannt, unker Stand⸗ recht! Man befürchtet einen Handſtreich der Ungarn auf Preßburg, ſogar Oeſterreich hat mobiliſiert und bedroht Budweis und Brünn. Was Frankreich anbekrifft, ſo —5 wir bereits den Kriegsminiſter ge⸗ Poſadowſky ſpringt auf und ſagkt brüsk: „Sie jammern uns jetzt etwas vor.. Sind Sie für die Annahme des Ultimakums oder nichk?... Es iſt Ihre Politik, die ſich jetzt bewähren ſoll!“ Koſlowſky ſagt herausfordernd:„Nakür⸗ lich bin ich für die Ablehnung, das iſt keine Frage!“ „Ra alſo!“ ruft Poſadowſky,„endlich ein vernünftiges Work! Das Volnk zerreißt uns, wenn wir es verraken! Bedenken Sie was es heißt, ſich den Deutſchen zu ergeben oder den Ruſſen! Dieſe Schmach könnke kein Pole überleben!“ Der Staatschef läßt abſtimmen, und nie⸗ mand wagt es, für die Annahme des Ulti⸗ makums einzukreten. Es wird die Einbe⸗ rufung aller Reſerven, Aufgebot der letzken Jahrgänge und die Verhängung des Stand⸗ rechkes über ganz Weſtpolen beſchloſſen. Der Kriegsminiſter bekommt den Befehl, den Krieg mit der Luftwaffe und mit Gas ſo ſchnell wie möglich über die deutſche Grenze zu kragen. Fünf deutſche Diviſionen brechen bei Soldau und Willenberg über die Grenze. Es iſt der Weg, den im Sommer 1915 die ſieg⸗ reiche Armee Gallwitz nahm, und es ſind Offiziere dabei, die damals die Ruſſen vor ſich herkrieben und Warſchau für die Polen eroberken!(Fortſetzung folgt). 2. Jahrg/ Ur. 126 2 Zahrg.“ Am verga Gauleiter We ſchärfſter Fon badiſchen Re nate. Aus 4 Auszug: Gaulei Im Mitte Sparmaßnahr gehen uns d in perſönliche Das Haus zuzuſtimmen, der Miniſter Auch an ſparen, wenn verordnung a reform müßt werden, um Auch bei der liche perſönli— walkungsverel Im folgen Poliz befaſſen. Grunoſätzl daß die badi NSDAP. vo verräteriſchem Wir Nationa wir lehnen di heutigen Sta⸗ Wir ſind neuen Geiſt Polikik des E Wir wert Wege kun.( ner die an( aber auch be⸗ nen, daß es der letzten Ja ten Maſſen z ſinnung anzu Tagen als du Oldenburg einfache Me bin überzeug faſſungsänder werden. We ſident nicht a doch auch nu reicht werden gale Organiſc Ich komm Polizei: Der Was ſollte ladungskarte, Vortrag über war das„gro Der ſtrategiſ ſtammt von Herrn Komn legiſche Plan Polizeiſtreilkr durchgeführt. Vorgehens b durch dieſes und dem zuſt⸗ chen iſt. Herr Bare einmal mit de Schluß mache Das Land⸗ und lehnte d ab. Dasſelbe Ich empfehle leſen, den der Generalſtaats. Das gleich zeigle ſich bei Parteigenoſſer verratsverfahr ßen Schlag“ wal der Fall. Pg. Walter eingeſtellt we faſſung, daß Zweck verfolg über die S Ein Zeich workungsbewu weiſen die 4 Keine einz ſein, wenn me ren will. Ja, viele nicht, waru nen dies auch Die Vet In Konſt Verſammlung gleichen Tag ſtattfand. In — 9/ Ur. 126 ig der Aſta öͤchriftſatz her⸗ ir folgenden its die Ver⸗ r neuen dies⸗ jefunden, ſo einzelnen Li⸗ ud. 3 Sitze 2 Sitze 2 Sitze 1 Sitz eingegangenen htigt worden. venn man die die alte an⸗ en Sitz, die hß gewonnen rame uni. giſcher Funk. ologie der Ge⸗ der Dichtung. .35 Hochſchul⸗ 21.10 Wien in Briefmarken. mi. 18.50 Eng⸗ oldrauſch über 22.55 Schach. )fälzer Stunde. der Induſtrie. de der Arbeft. id Mohammed in Nürnberg. T -Los retfer sein n Los. Zeit norgen! ——— 5 if zu jedem E2.] rnd:„Rumä⸗ fürchket ruſ⸗ lowakei iſt in nen und die unter Stand⸗ andſtreich der deſterreich hat udweis und anbekrifft, ſo jsminiſter ge⸗ d ſagkt brüsk: vor... Sind imatums oder litik, die ſich rnd:„Nakür⸗ das iſt keine ſky,„endlich Volk zerreißt Bedenken Sie en zu ergeben mach könnte nen, und nie⸗ zme des Ulti⸗ die Einbe⸗ hot der letzten g des Stand⸗ ꝛſchloſſen. Der Befehl, den mit Gas ſo utſche Grenze brechen bei ie Grenze. Es 1915 die ſieg⸗ und es ſind e Ruſſen vor für die Polen zung folgt). ——— Monlag. den 6. Juni 1932. Seite 5 2. Jahrg.“ Rr. 126 Wie unſer Gauleiter dem Herrn Maier heimleuchtete Am wergangenen Mittwoch ergriff auch unſer Gauleiter Wagner im Landtag das Wort, um in ſchärfſter Form Stellung zu nehmen gegen die badiſchen Regierungsmethoden der letzten Mo⸗ nate. Aus ſeiner Rede bringen wir folgenden 4 Sitze 4 4 Auszug: Gauleiter Wagner ſpricht Im Mittelpunkt der Bervatungen ſtehen die Sparmaßnahmen. Wir anerkennen dies, jedoch gehen uns dieſe in ſachlicher Hinſicht zu weit, in perſönlicher aber nicht weit genug. Das Haus hal Gelegenheil unſerem Ankrag zuzuſtimmen, die hohen Bezüge, hauplſächlich der Miniſter herabzuſehen. Auch an dieſem Hauſe ſelbſt könnbe man ſparen, wenn man ihn auf Grund einer Not⸗ verordnung auflöſen würde. Eine Verwaltungs⸗ reform müßte endlich in Angrüff genommen werden, um dadurch große Bekräge einzuſparen. Auch bei'den Gemeinden könnten noch erheb⸗ liche perſönliche Einſparungen durch eine Ver— waltungsvereinfachung erzielt werden. Im folgenden muß ich mich mit dem Kapitel Polizei und Gendarmerie befaſſen. Grunoſätzlich muß ich dem enſgegentreten, daß die badiſche Regierung rigoros gegen die NSOAP. vorgeht, weil ſie angeblich auf hoch⸗ verräteriſchem Weg zur Macht kommen will. Wir Nationalſozialiſten ſind ſtaatsbejahend, aber wir lehnen die Organiſation und die Polilik des heutigen Staakes ab. Wir ſind enkſchloſſen den Skaal mit einem neuen Geiſt zu erfüllen und Organiſalion und Polikik des Skaakes grundſätzlich zu ändern. Wir werden dies aber nicht auf illegalem Wege kun. Sicher gab es früher bei uns Män⸗ ner die an dieſen Weg glaubten. Man ſollte aber auch bei den Regierungsparkeien anerken⸗ nen, daß es Adolf Hitler gelungen iſt, im Laufe der letzten Jahre die in Not und Elend geſtürz⸗ ten Maſſen zu diſziplinieren und ihnen eine Ge⸗ ſinnung anzuerziehen, die ſich in kommenden Tagen als durchaus ſtaatsbejahend erweiſen wird. Oldenburg beweiſt, daß die SDApP. die einfache Mehrheit erringen kann und ich bin überzeugt, daß wir auch noch die ver⸗ faſſungsändernde zwei Dritlel⸗Mehrheit erringen werden. Warum ſchließt der Herr Staatsprä⸗ ſident nicht aus den Grundzielen der SPO., die doch auch nur mit zwei Drittel Mehrheit er⸗ reicht werden können, daß die Spo. eine ille⸗ gale Organiſation iſt? Ich komme zu den Methoden der badiſchen Polizei: Der Fall Rotenberg Was ſollte dabei erreicht werden? Die Ein⸗ ladungskarte, die ich hier verleſe, ladek zu einem Vorkrag über die Ziele der NSDAP. ein. Das war das„große hochverräteriſche Unkernehmen“. Der ſtrategiſche Plan, um dies zu vereileln, ſtammt von Miniſterialrat Dr. Barck und Herrn Kommiſſar Schnebele. Dieſer ſtra⸗ tegiſche Plan wurde auch mit Hilfe erheblicher Polizeiſtreitkräfte— unkter großen Koften— durchgeführt. Das geſetzwidrige dieſes Vorgehens bedeutet ein ſchwerer Streit, der durch dieſes Vorgehen zwiſchen Innenminiſterium und dem zuſtändigen Landespolizeiamk ausgebro⸗ chen iſt. Herr Barck bekonke dabei, man müſſe endlich einmal mit der Lauheik gegenüber der NSDDAp. Schluß machen und ſcharf durchfahren. Das Landespolizeiamt war anderer Meinung und lehnte die Verfolgung der Angelegenheit ab. Dasſelbe kat der zuſtändige Sbaatsanwalt. Ich empfehle dem Miniſter, den Brief vorzu⸗ leſen, den der Heidelberger Staatsanwalt an den Generalſtaalsanwalt geſchrieben hat. Das gleiche illegale Vorgehen der Polizei zeigle ſich bei einem vor Jahresfriſt gegen einen Parteigenoſſen in Freiburg eingeleikeben„Hoch⸗ verraksverfahren“. Dasſelbe war bei dem„gro⸗ ßen Schlag“ gegen den agrarpoliliſchen Appa⸗ wat der Fall. Das Hochverratsverfahren gegen Pg. Walker Pleſch wind ebenfalls ergebnislos eingeſtellt werden. Ich perſönlich bin der Auf⸗ faſſung, daß das Innenminiſterium auch nur den Zweck verfolgte, Material zur Veröffenklichung über die SDaP. zu finden. Ein Zeichen des mangelnden Verantwor⸗ wortungsbewußtſeins des badiſchen Syſtems be⸗ weiſen die Nedeverbote Keine einzige Skelle will dahin verantwortlich ſein, wenn man ſich über ſo ein Verbot beſchwe⸗ ren will. Ja, viele Parkeigenoſſen wiſſen überhaupt nicht, warum ſie Redeverbot haben und Kön⸗ nen dies auch nivgends erfahren. Die Verſammlungsverbote In Konſtanz genügte als Grund um eine Verſammlung von uns zu verbieken, daß am gleichen Tage eine Reichsbannerverſammlung ſtattfand. In Freibucg wurde eine mafional⸗ ſozialiſtiſche Verſammlung von Herrn Bär ver⸗ boten, weil einige Tage zuvor in einer Zenkrums⸗ verſammlung Störungen vorgekommen ſind. In Pforzheim iſt dasſelbe genannt worden. Ich bin überzeugt, daß es ſich hier um Ver⸗ geltungsmaßnahmen handelte, alſo um ausge⸗ ſprochene Geſetzwidrigkeiten der Polizei. Das Aufmarſchverbot Als die rotken Verbände am 1. Mai mar⸗ ſchieren durften, ſagte man uns, wenn es an die⸗ ſem Tage zu keinen Ruheſtörungen käme, dürfte die NSDAp. am 8. Mai ebenfalls marſchieren. Wir hatten ſogar ſchon die Genehmigung des Bezirksamtes in der Taſche. Ich bin aber überzeugk, daß man im In⸗ nenminiſterium von Anfang an enlſchloſ⸗ ſen war, den Aufmarſch der NSDAp. zu verbielen. Man wollte verhindern, daß die diſziplinier⸗ ten Kolonnen der NSDApP. von den Maſſen der Karlsruher Bevölkerung begeiſtert begrüßt werden. Auf der anderen Seite aber gibt die Baden⸗ wacht bekannt, daß bei Schloß Favorite ein Vorbeimarſch der Badenwacht vor den Zen⸗ trumsminiſtern ſtattfinden werde. Uns aber behandelk man bei der Schlageker⸗ feier in Schönau in einer Ark und Weiſe, die auch das geringſte Gefühl für Piekät vermiſſen läßt. Die Verſammlungsauflöſungen Es iſt auffallend, daß es immer wieder die⸗ ſelben Beamten ſind, die übrigens alle der Par⸗ tei des Herrn Miniſters angehören, die in rigo⸗ roſeſter Weiſe gegen uns vorgehen. Beſonders ſind dies die Kriminalbeamten Furrer und Waller. Dann aber auch Herr Polizeirat Weigel in Pforzheim. Wegen dieſes Herrn haben wir eine kurze Anfrage an die Regie⸗ rung geſtellt. In ihrer Ankwork beſtreitet die Regierung Dinge, die aus den Akken des Herrn Wei⸗ gel hervorgehen müſſen. Vielleicht will Herr Weigel durch ſein Vor⸗ gehen gegen die NSDAP. ſeine früheren Sün⸗ den in Mannheim vergeſſen machen. Ein Treffen des Jugendͤbundes„Deutſcher Na⸗ tion“— einer nicht nationalſozialiſtiſchen Or⸗ ganiſalion bei Brekten wurde von der Gendar⸗ merie ſchikaniert. Die 200 Kinder wurden im Pfarrhof feſtgehalten und alle Namen feſtgeſtellt. Am anderen Morgen ſchrikt die Gendar⸗ merie ein, als durch Trompeken das Wek⸗ ken geblaſen wurde. Dann wurde befohlen, daß bis mittags 12 Uhr das Dorf geräumt werden müſſe. Die Frei⸗ ſchar marſchierte dann nach Würktemberg ab, wo ihr keinerlei Schwierigkeiten gemacht wur⸗ Das iſt der Geiſt des badiſchen Innen⸗ Geſetzwidrig! Die Hausſuchungen Der Herr Miniſter könnle weſenkliche Erſpar · niſſe machen, wenn er die Beamlen nichk zu Hausſuchungen verwenden würde. Zudem waren dieſe bisher immer von keinem Erfolg begleitet. Wir unterhalten keine Spitzel bei Polizei und im Innenminiſterium.(Zur SPo.) Wir ha⸗ ben ſie allerdings bei Ihnen und(zur Kpo.) auch bei Ihnen. Aber Sie haben dieſe auch bei uns. Wir ſchichen keine Spitzel in den Staats⸗ apparat. Es gibt aber zahlreiche Beamte, die ſich dagegen empören, was man der NSDaAp. an Unterdrückungen antut. Die Zeitungsverbote Das Reichsgericht hat in mehreren Fällen Verbote aufgehoben oder verkürzt. Die Tendenz dieſer Verbote war rein parkeipoliliſch. Der Herr Miniſter wird nicht beſtreiten wollen, daß vor Jahresfriſt die Preſſerefe⸗ renken der Regierung in einer Konferenz darüber beralen haben, wie man die ver⸗ haßte NS.⸗Preſſe erdroſſeln könnnke. Als der„Führer“ vor Jahresfriſt den Ar⸗ tikel„Brüning als Asket“ brachle, wurde er 4 Wochen verboten, man kündigte ein gericht⸗ liches Nachſpiel an. Es blieb bis heute aus. (Dr. Schmitt: Weil Herr Brüning eine Klage ablehnke.) Ja, warum lehnke dies Herr Brüning ab? Wir häkten den Prozeß zu gern durchgeführl. In Weil am Ahein hat man Pg. Kramer aus der Verſammlung heraus verhaftet, ins Gefängnis geſchleppt und ihn ſpäter wieder frei⸗ laſſen müſſen„weil kein Anlaß zum Einſchreiten gegeben iſt.“ Bei einem Sturmführer in Reilsheim haben wir einen ähnlichen Fall. Das iſt die in der badiſchen Verfaſſung ver⸗ ankerte Freiheit der Perſon. Der Organiſationsplan der SA Dieſe Veröffentlichung der badiſchen Preſſe⸗ ſtelle erfolgte mehr im Inkereſſe des Auslandes, als des Inlandes. Wie dieſe Veröffentlichung wirkke, beweiſt eine Meldung aus Paris, wo ſofort gegen Deutſchland Verwendung fand. Es muß nochmals feſtgeſtellk werden, daß die Preſſeſtelle des badiſchen Staalsminiſteriums Frankreich in die Hände gearbeilek hat. Das Verbot der SA Der Herr Staatspräſidenk hat erklärk, die badiſche Regierung habe weſenklich zu dieſem den. miniſteriums. Verbot beigetragen, ja, ſie habe die Abſicht ge⸗ habt, unter Umſtänden ſelbſttätig vorzugehen. Das Reichsbanner als Hilfspolizei Die Verankworklichen dürfen verſichert ſein, daß wir im gegebenen Augenblick daran den⸗ ken werden. Eine Anfrage von uns wurde dahingehend beantworket, daß das Reichsbanner nicht als Hilfspolizei betrachtet werde, ferner wurde ge⸗ ſagt, daß Polizeibeamte nicht zur Ausbildung des Reichsbanners verpflichtet werden. Ich weiß aber, daß Polizeibeamte, die das nicht freiwillig tun, ſchief angeſehen werden. Ich weiß aber auch, daß das Reichsbanner als Hilfspolizei von der Regierung ausgebildet wird. Vielleicht nennt es Herr Maier anders. Aber ich weiß, daß das Reichsbanner während der Reichspräſidenkenwahl beſondere Vorberei⸗ tungen getroffen hatte, über die ich mich nicht näher auslaſſen will, um nicht auch dem Aus⸗ land Material zu liefern. „Wenn auch im Ausſchuß unſer Ankrag auf Miniſteranklage gegen Herrn Maier abgelehni wurde, ſo wird bald die Zeit gekomen ſein, die es uns Nalionalſozialiſten ermöglicht, Unker⸗ ſuchungen über die dunklen Polizeimelhoden des Innenminiflers Maier des badiſchen Innenminiſteriums und ſeinen unkerſtellken Organe zu machen und die Verankworklichen zur Rechen⸗ ſchaft zu ziehen. Innenminiſter Mafer verſucht ſich zu enk⸗ ſchuldigen. Er ſei immer objektiv geweſen. Die Quellen, aus denen die nationalſozialiſtiſchen Nachrichten enkſtammen, ſeien nicht ſauber.(Abg. Wagner:„Sie ſcheinen eine ſchöne Meinung von Ihrem Miniſterium zu haben)) Mafer: In Rotenberg haben wir wenigſtens feſtgeſtellt, wie der Baron von Eulenburg die nalionalſozia⸗ liſtiſchen Ideen werkritt. Das hat mich hoch be⸗ friedigt.(Zuruf der NS.:„Jawohl, als ſozial⸗ demokraliſcher Parteimaier. Wo iſt der Hoch⸗ verral?) Maier:„Wenn das Malevial der preu- ßiſchen Regierung dem Oberreichsanwalt nicht genügt, dann weiß ich nicht, was Hochverrak iſt.“(Unruhe.) Weitere Ausführungen des Mi⸗ niſters über die Rede⸗ und Verſammlungsver⸗ boke waren von vielfachem Lärm unkerbrochen. Den Kriminalbeamken Furrer werde er enklaſ⸗ ſen, ſobald auch die SDAP. jeden ausſchließe, der einmal über die Stränge ſchlage.(Zuruf: „Behallen Sie ihn, er iſt Ihnen unenkbehrlich.“) Das Reichsbanner ſei keine Hilfspolizei und auch nicht von der Regierung alarmiert worden. Es Könne allerdings der Fall eintreten, daß die Re⸗ gierung Bürger zur Aufrechterhaltung der Ord⸗ nung einberufen müſſe. Er ſei aber immer gegen die Einberufung geſchloſſener Organiſakionen ge- weſen.(Pg. Wagner ruft: um Worke.“) In einer perſönlichen Erklärung ſtellte Pg. Schmidi-Bretten eine unwahre Behauptung des Abg. Martzloff(Spo.) richtig. Martz⸗ loff habe von ſich auf andere geſchloſſen. 2e eeelarr autirihg Bad. Anterrichtsminiſterium u. Nationalſozialismus Nachdem der badiſche Staatsminiſter im April ſeine berühmt gewordene Verordnung gegen die nationalſozialiſtiſche Betätigung der badiſchen Beamtenſchaft allgemein er⸗ laſſen hat, iſt ihm auf dieſem Gebiet der Miniſter für Kultus und Unterricht gefolgt mit einer Mahnung an die ihm unkerſtellten Beamten und Lehrperſonen. In einem in Nr. 12 des Amtsblattes des Bad. Min. des Kult. und Unter. vom 20. Mai veröffentlichten Erlaß ſchon vom 9. Mai bezieht ſich der Miniſter auf ein Rundſchreiben der„Gauleitung Baden, Abt. Ib für Raſſe und Kultur der Nakionalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei“, das ſei⸗ nerzeit im Februar an die Amkswalter hin⸗ ausging und bei dem denkwürdigen Streif⸗ zug gegen die SA uſw. als unſchätzbare Beute in die Hände der Polizei fiel. Dieſes Beuteſtück wollen wir uns etwas näher anſehen. Seine Gefährlichkeit wird vom Miniſter u. a. folgendermaßen gekenn⸗ zeichnek: „Ferner werden darin u. a. Anwei⸗ ſungen gegeben, in welcher Weiſe verfah⸗ ren werden ſoll, um die Beſetzung der Lehrer⸗ und Pfarrſtellen, den Betrieb der Theater und Kinos im Sinne der VSoOApP tunlichſt zu beeinflußen, ſowie um die Lehrerkollegien und die Geiſtlich⸗ keit in der gleichen Richkung zu erfaſſen. Ich mache die mir unterſtellten Be⸗ amten und Lehrperſonen darauf aufmerk⸗ ſam, daß es ſich hier um ein Vorgehen handelt, das, wie auch ſonſtige Maßnah⸗ men der NSDDAP d. offenſichklichen Zweck verfolgt, Maßnahmen der Bad. Regierung und ſonſtiger Staaksorgane zu beeinkräch⸗ tigen, und das geeignek iſt, die Skaalsord⸗ nung zu gefährden. Betätigung in der Rich⸗ tung des genannken Rundſchreibens der VSoaAp iſt daher allen mir unkerſtellten Beamten und Lehrperſonen unkerſagk.“ Dieſer unvollſtändigen Inhaltsangabe des Rundſchreibens Nr. 4 durch das Unterrichks⸗ miniſterium fügen wir, da die Oeffentlich⸗ lichkeit nunmehr ein Recht auf völlige — hat, eine weitere Beſchreibung inzu. In den insgeſamt 10 Punkten des Rund⸗ ſchreibens wird z. B. noch Ark und Not⸗ wendigkeit der Zuſammenarbeit zwiſchen Gauleitung und Bezirks⸗ wie Orksgruppen auch in kulturellen Fragen berührk. Sodann lieſt man von einem Hinweis auf eine erfolgreiche und weniger koſtſpielige Geſtaltung der Kulkurabende. Ferner wird Einfluß erſtrebt auf Künſt⸗ lerſchaft und Perſonal in badiſchen Theaker⸗ ſtätten, allerdings eine unerhörte Beſtrebung in den Augen von Parteien abſterbender Obſervanz, die meinen, eine Parkei habe es nur mit Miniſterſeſſeln, Bonzengehältern und Stimmzekteln zu kun. Man denkt ſogar an die Pflege guler deulſcher Muſik in den Reihen der Bewe⸗ gung, womit es im inoffiziellen Deutſchland wirklich nicht zum beſten beſtellt iſt. Auch erfahren wir aus dem berüchtigten Schriftſtück, daß der weithin nicht unbe⸗ kannte Kampfbund für Deukſche Kultur eine ſelbſtändige Organiſation iſt. Hiermit hätken wir das ſtaatsgefährliche Dokument zu Nutz und Frommen des Pub⸗ likums etwas ausführlicher charakkeriſiert als der Miniſter. Verlangen wir nichk zu⸗ viel vom Unterrichtsminiſterium! Es iſt doch keine Nachrichtenſtelle der NSDAP! Ihm haben es nun einmal hauptſächlich die Punkte 4, 7, 8 und 9 des Rundſchreibens angetan. Denn es iſt ſtaalsgefährlich, auf Theater und Kino im Sinne der NSSAp einzuwir⸗ ken. Deutſchland weiß nachgerade durch durch Schrift, Wort und Tat, in welchem Sinne der Nationalſozialismus auf das ent⸗ artete Theater und Kino einwirken will, das badiſche Unkerrichtsminiſterium anſcheinend nicht. So mag es ſich denn die Schlußfol⸗ gerung gefallen laſſen, daß Theater und Kino von heuke als Stützen des derzeitigen —103— Staates eingeſchätzt werden müf⸗ en!! Es iſt nach dem badiſchen Unterrichtsmi⸗ niſter ſtaalsgefährdend, daß die nakionalſo⸗ zialiſtiſchen Rathausfraktionen bei der Be⸗ ſetzung von Lehrer- und Pfarrſtellen ihren Einfluß geltend machen ſollen(7. Punkt). Es iſt ſtaalsgefährdend, wenn der nakional⸗ ſozialiſtiſche Geiſt ſich vornimmt, an jeder Schule Fuß zu faſſen, und wenn auch die Geiſtlichkeit in ſeine Organiſation einbezo⸗ gen werden ſoll(8. und.). Wie? Iſt der Nationalſozialismus etwa verboten? Iſt ihm etwa Lebens- und Wachs⸗ tumsrecht abgeſprochen? Iſt er dazu verur⸗ teilt worden, ein unterirdiſches Geheimleben zu führen? Hat er ſich hinker Türen zu ver⸗ ſchließen wie die Freimaurerei, oder in Winkeln zu verkriechen wie Verbrecher oder auf leiſen Sohlen zu gehen wie die Spio⸗ nage und Zuträgerei? Der Nakionalſozialismus ſteht ſichtbar da vor aller Welt, und er wird, nur weil er da iſt, wachſen und ſich mehren, offen und gerade, auch in Zukunft. Den Staak wird er nicht gefährden. Aber ſicherlich einige Parkeipoſten. Der von ihm erfüllte Staat wird zwar, neben vielem andern, auch das vor der heu⸗ tigen Darſtellung des Staates voraus haben, daß er ſich ernſt und eindringlich mit Gü⸗ tern der deutſchen Kultur, wie Theater und Kino befaſſen wird. faaaaaaaammmmmmmmmmmmm •½ 46 Lie, Fotbelölhuifl lu li⏑i lMοφiIAa, BalriabbV•Et „Das iſt ein Streit Sas Montag. den 6. Juni 1932. glabt Kannheim. Mann heim, den 6. Juni 1932. Der geſtrige Sonnlag ſtand im Zeichen der DeG.⸗Ausſtellung, die von dem kurzen vor⸗ mittäglichen Regenſchauer mur gewinnen konnke. Es war dadurch für eine angenehme Abkühlung geſorgt, man mußte nicht mehr ſo ſehr den „Slaub von den Füßen ſchütteln“ und die lie⸗ ben Viecher„duftelen“ etwas angenehmer. Der Beſuch erteichte in den letten Tagen Ziffern, die wir„lebendigen Städter“ nur alle Jubel⸗ jahre erleben. 52000 am Donnerskag, 65 000 am Freibag, 75 000 am Samstag und der ge⸗ ſtrige Sonnkag dürfte wohl den Rekord inne haben mit annähernd 100 000 Beſuchern. Der Belrieb in der Stadt wa rauch ganz anſtändig, es gab immerhin Leute, die ſich den Beſuch der Ausſtellung, der ein happiges Geld koſtete, nicht leiſten konnken. Anſonſten iſt uns eiwas ſehr aangenehmes aufgefallen: Hätte man in der Aus⸗ ſtellung eine Reichstagswahl durchgeführt, es hätte ſich für unſere Bewegung eine Mehrheit von mindeſtens 90 Prozenk ergeben, ſoviel„Hit⸗ ler“ waren da. Ueberall und wo man auch ging, ein friſches und freies„Heil-Hitler!“. In den Bierzelten wurde das Horſt Weſſel⸗Lied geſpielt, in das die Anweſenden begeiſtert einſtimmben. In dieſem Sinne wollen wir uns in den näch⸗ ſten Wochen erneut der Arbeit hingeben, um im nunmehr einſeßenden, wohl auch die Entſcheidung bringenden Endkampf zur Reichstagswahl den Aufbruch der Nation zu erleben. Unſere Pa⸗ role ſei: Zum letzten Angriff mit unermüdlücher Heftigkeſt! Polizei⸗Bericht vom 4. Juni 1932. Unfall. In vergangener Nacht ſtürzte ein Kulſcher aus den-Ouadraten in betrunkenem Zuſbande die Treppe ſeines Hauſes hinunker und erlitt einen Knöchelbruch. Hausbewohner fan⸗ den ihn nach einigen Stunden auf. Der Ver⸗ unglückte fand im Allg. Krankenhaus Aufnahme. Zufammenſtöße. In den geſtrigen frühen Vormittagsſtunden ſtießen zwei Radfahrer auf dem Radfahrweg der Waldhofſtraße zuſammen, wobei der Eine eine Fuß- und der Andere eine Armverletzung davonkrug.— Ecke Neckarvor⸗ land- und Grabenſtraße wurde geſtern abend ein Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen, ſodaß er an der linken Hand und am linken Ellenbogen verletzt wurde. Selbſttölungsverſuch. Geſtern vormittag brachte ſich ein Mädchen aus den-OQuadraben in ihrer Wohnung mit einem Raſiermeſſer eine Schnilt⸗ wunde am linken Unkerarm bei in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen. Sie wurde dem Städtiſchen Krankenhaus zugeführt. Der Grund zur Tat iſt bis jetzt nicht bekannt. Selbſttötungsverſuch. Eine Frau aus der Lortzingſtraße öffneke am 1. Juni in ihrer Woh⸗ nung den Gashahn, in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen. Sie fand Aufnahme im ftädtiſchen Krankenhaus. Das iſt ein Skandal, Herr Oberbürgermeiſter! Wir erhalten von dem Fürſorgeempfänger Joſef Hoffmann, D 4, 1, einen umfangreichen Brief, der urſprünglich in Form eines offenen Briefes an den Herrn Oberbürgermeiſter ver⸗ öffenklicht werden ſollte, den wir aber mangels des nöligen Raumes nicht bringen konnken. Was uns Herr Hoffman in dieſem Schreiben mitteilt, iſt ſo ungeheuerlich und ſchlägt dem ſozialen Empfinden derart ins Geſicht, daß man kaum Worte findet, dieſe Tatſachen genügend zu kennzeichnen. Hoffmann iſt ſeit ſechs Jahren arbeitslos und Vorſtand einer ſechsköpfigen Familie. Was das heißt, kann nur der empfinden, der ſich in der gleichen Lage befindet, wie Hoffmann. Keines⸗ falls aber wird Herr Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich mit ſeinem Rieſengehalt ſich in die Lage irgendeines Arbeitsloſen verſeten können. Daher kommt es auch, daß ſo wie das ſoziale Empfinden des Herrn Oberbürgermeiſters auch dasjenige eines großen Teils ſeiner ihm unker⸗ ſtellten Beamten ausſieht. Der Fall Hoffmann iſt kein Einzelfall, im Gegenkeil, er iſt ein Symptom für die ſoziale Empfindungsloſigkeit gewiſſer Amtsſtellen. Zur Sache ſelbſt: Vor ca. 2 Wochen wurde dem Fürſorgeempfänger Hoffmann auf der Kanzlei des Fürſorgeamkes Pflichtarbeit mit der Ausſicht zugewieſen, daß er bei guter Führung und Leiſtung mindeſtens ſechs Monale beſchäf⸗ ligt werden würde, um wieder in den Genuß der Arbeitsloſenunterſtüßung zu kommen. Hoff⸗ mann hat umfangreiche Rückſtände aufgearbei⸗ tet und durch den Abteilungsvorſteher die Ge⸗ wißheit erhalten, daß man mik ſeiner Arbeit zufrieden war. Für 2 Wochen Beſchäftigung hat Hoffmann außer ſeiner Unkerſtütung 16.50 Mark Lohn erhalten. Am vergangenen Sams⸗ tag wurde nun Hoffmann mitgekeilt, daß ſeine Pflichtarbeit beendet ſei, und er nichk mehr zu kommen brauche. And nun kommt der Skandal! Für den Fürſorgeempfänger Hoffmann, der für eine ſechsköpfige Familie aufzukommen hak, der ſeit ſechs Jahren auf der Stkraße liegt und mit den Bettelpfennigen des Syſtems haushalten mußle, war angeblich keine Arbeit mehr vor⸗ handen, aber für eine ledige junge Dame iſt an der gleichen Skelle ſtändige Arbeil vorhanden. Wir haben keine Worte für eine derarlige Handlungsweiſe und brauchen uns nach dieſem Vorgang nicht mehr zu wundern, wenn die Dinge allmählich eine Form angenommen haben, die ganz in den Rahmen der allgemeinen Zu⸗ ſtände in allen Verwaltungen paßt. Statt daß das Fürſorgeamt und damit die Stadtverwal⸗ tung Mannheim ihr eigenſtes Indereſſe wahrt, indem ſie dafür ſorgt, daß der Fürſorgeempfän⸗ ger Hoffmann ſchnellſtens wieder in den Genuß einer Reichsunterſtützung gelangt und damit für die Wohlfahrtsunterſtützung als Empfänger enk⸗ fällt, ſetzt man dieſen Mann nach einer befrie⸗ digenden Arbeit auf die Straße, um eine einzel⸗ ſtehende Perſon, die, ſelbſt wenn ſie Fürſorge⸗ empfängerin wäre, für die Stadt Mannheim doch eine geringere Belaſtung bedeulen würde, an ſeine Stelle zu ſetzen. Auf die Anfrage Hoffmanns, warum man ihm die Arbeit wieder nahm, wurde geſagk: Die Verwalkung hat den Wechſel beſtimmt. Hofmann iſt unbeſtraft, hat einen einwandfreien Leumund, beſitzt gute Zeugniſſe und iſt eine nachweisbar fleißige Arbeitskraft mit vielſeiti⸗ ger Verwendbarkeit. Wir fragen: Warum mußle Hofmann als Familienvaker einer ledigen weiblichen Kraft weichen? Wir fragen und vermuten, daß die maß⸗ gebenden Stellen ſich über dieſen Fall genau ſo in Schweigen hüllen werden, wie bei ähnlichen Fällen. Wir haben aber nicht die Abſicht, es dabei beruhen zu laſſen, im Gegenteil, wir wer⸗ den das Schickſal des Fürſorgeempfängers Hof⸗ mann zum Anlaß nehmen, ganz gehörig in die Mißſtände, wie ſie ſich allmählich mehr und mehr auf den ſtädtiſchen Aemkern und Skellen breit machen, hineinzuleuchten, unter anderem auch in den nächſten Tagen in K 5. Wir ſind der Meinung, daß perſönliche Anktipalhien von Fürſorgebeamten nicht dazu benutzt werden dür⸗ fen, Ungerechtigkeiten zu begehen, zum Schaden der ſtädtiſchen Gimanzen und zum Schaden der Steuerzahler überhaupt. Darüber hinaus ſind wir der Meinung, daß auch perſönliche Sympakhien nicht ſo weit gehen dürfen, daß man langjährige Arbeitsloſe von einer ſchließt. Wir ſind mit Hofmann der gleichen Mei⸗ nung, daß es nicht die Aufgabe des Herrn Oberbürgermeiſters ſein kann, lauſend Einzel⸗ heiten nachzugehen aber dafür halten wir ihn verantwortlich, daß er erwieſenen Ungerechtig⸗ keiten nachgeht und ſie unbedingt abſtellt. Die ganze ſeeliſche Not, das Unvermögen, dem harken Schichſal weiter Widerſband ent⸗ gegenſetzen zu können, kommt im letzten Satz des Briefes zum Ausdruck, der lautet: „Was gedenken Sie zu kun, Herr Oberbür⸗ germeiſter, heute oder ſpäter, wenn eine ſinn⸗ loſe Verzweiflung meine Familie unglücklich macht oder mich ins Zuchthaus bringt?“ Herr Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich, das iſt eine Anfrage und gleichzeitig eine Anklage, wie ſie gellender nicht in Ihren Ohren klingen könnte. Djelal. Steuerkalender Mitgeteilt vom Städt. Nachrichtenamt. Stact⸗ Drittel 31/32. Bis zum 6. Juni: Gebäudeſonder⸗ ſteuer für Mai 1932. Bis zum 15. Juni: Hunde⸗ ſteuer 1. Vierbel 32/33. Bis zum 21. Juni: Ge⸗ meindegetränkeſteuer für Mai 1932. Bis zum 24. Juni: Gebühren für Mai 1932. Bis zum 30. Juni: Gemeindebierſteuer für Juni 1932. 14 Tage nach Erhalt des Forderungs⸗ zektels: Schulgeld der Höheren Lehranſtal- ten für das 1. Tertial 1932/33; Handelsſchulgeld 1. Drittel 1932/33; Gewerbeſchulgeld 1. Drittel 1932/33; Betriebsbeitrag für das Sommerhalb⸗ fahr 1932/33; Schulgeld der Höheren Handels⸗ ſchule für Mai und Juni 1932.— Füiünanz⸗ am: Bis zum 5. Juni: Lohn- und Kriſenſteuer für 16. bis 31. Mai 1932. Bis zum 10. Juni: a) Körperſchaftsſteuer 2. Vierteljahr 1932, b) Einkommenſteuer nebſt Landeskirchenſteuer⸗ zuſchlag 2. Vierkeljahr 1932, c) Umſatzſteuer für Mai 1932, d) Börſenumſatzſteuer für Mai 1932. Bis zum 20. Juni: Lohn- und Kriſenlohnſteuer für 1. bis 15. Juni 1932. Bis zum 30. Juni: Verſicherungsſteuer für Mai 1932. Empfangsabend bei der JG.⸗Farbeninduſtrie in Ludwigshafen. Die Direktion der JG.⸗Far⸗ beninduſtrie hatte geſtern Abend anläßlich der Landwirtſchaftlichen Ausſtellung in Mannheim zu einem Empfangsabend in ihrem Geſellſchafts⸗ haus eingeladen. Erſchienen waren Vertreler der für die Landwirbſchaft zuſtändigen Reichs⸗ und Staatsminiſterien, faſt ſämtliche Vorſtands⸗ mitglieder der Deutſchen Landwirkſchafts-Geſell⸗ ſchaft und die Mitglieder des Dünger⸗Ausſchuſſes der DeG., die beiden Oberbürgermeiſter von WMannheim und Luowigshafen, ferner von den deutſchen Landwirtſchaftskammern deren Präſi⸗ denten und geſchäftsführende Direktoren, Mit⸗ glieder des Deutſchen Landwirtſchaftsrates, Pro- feſſoren der Lanoͤwirkſchaftlichen Hochſchulen bezw. Univerſitäten, Leiter der Landwirtſchaft⸗ lichen Verſuchsſtationen und ſonſtige namhafle Vertreler der landwirkſchaftlichen Wiſſenſchaft und Praxis. Des weiteren bemerkte man die Führer der großen landwirtſchaftlichen Körper⸗ ſchaften, der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchafts⸗ verbände, landwirkſchaftlicher Fachverbände, Ver⸗ treber befreundeler Düngerinduſtrien und zahl⸗ reiche Verkreler der Preſſe. Nachdem Herr Di⸗ wrektor Dr. Gaus von der 3JG.-Farbeninduſtrie die Erſchienenen begrüßt hatte, hielt Herr Di⸗ rekkor Dr. Krauch einen Vortrag über die Ar⸗ beiten der JG.⸗Farbeninduſtrie Akliengeſellſchaft auf dem Gebiete der Herſtellung von Stickſtoff⸗ düngemitteln. An den Vortrag ſchloß ſich ein zwangloſes geſelliges Beiſammenſein in den Gaſt⸗ räumen des Geſellſchafbshauſes an. Parele-Ausgabe. ORTSGRUPPE MANNHEIM. NS. Frauenſchaft. Dienstag, den 7. Juni, nachmikkags 2 Uhr, Beſprechung. Erſcheinen ſämtlicher Sektionsleiterinnen, Kaſſiererinnen uſw. iſt Pflicht. Pg. Dr. Kattermann, Haupt⸗ ſchriftleiter des Hakenkreuzbanner iſt anweſend. Die Leikerin. NS. Frauenſchafk, Sektion Deutſches Eck. Mittwoch, den 8. Juni, abends 8½ Uhr, im Lo⸗ kKal zur„Freiheit“, R 4, 11, Pflicht⸗Mitglieder⸗ verſammlung Die Sektionsleiterin. S. Frauenſchafk, Sektion Rheinkor. Don⸗ nerstag, den 9. Juni, abends 8½¼ Uhr, im Lokal „Schneeberg“, D 4, 5, Pflicht-Mitglieder⸗Ver⸗ ſammlung. Die Sekhionsleiterin. ola0 an Keben, Zur Uraufführung erworben. Intendank Her⸗ berk Maiſch hat Tſchikowsky's in Deubſchland noch nicht aufgeführbe komiſch-fanbaſtiſche Oper „Die goldenen Schuhe“ in der Bearbeitung von Heinrich Burkard zur alleinigen Uraufführung für die nächſte Spielzeit erworben. 1* Eröffnung des kakh. kirchenmuſikaliſchen Kurſus an der badiſch⸗pfälziſchen Hochſchule für Muſil in Mannheim. Zu einer eindrucksvollen Feier hatte ſich ein leider nicht ſehr großes Auditorium im Vor⸗ tragsſaale in L 2, 9 zuſammengefunden. In kurzen einleitenden Worten ſchilderke Direktor Max Welker die Vorgeſchichte und das Zuſtan⸗ bdekommen dieſes neuen Wirkungszweiges der Anſtalt, worauf Pater Willibrord Ballmann vom Stift Neuburg bei Heidelberg als Dozent für dieſen Kurſus das Work ergriff. Er iſt ein lief⸗ gründiger Kenner der Muſica ſacra ſowohl, als der profanen Muſik und legte die Bedeutung des Choralſtudiums im Beſonderen und des Kirchen⸗ muſikſtudiums im Allgemeinen innerhalb des Lehrplanes einer Muſikhochſchule in eindrucks⸗ voller, feſſelnder Weiſe dar. Das Ideal der litur⸗ giſchen Muſik ſei der Choral, ein„Gebet in Tö⸗ nen“. Wenn er alle Muſik,(die weltliche Muſik inbegriffen) die nicht aus dem Geiſte der Reli⸗ gion heraus geboren wird, als Pſeudokunſt kennzeichnet, ſo kann ihm hier jeder wirklich ernſthafte Muſiker, ja auch jeder Künſtler an⸗ derer Diſziplinen beipflichten. In treffender Wieiſe kennzeichnete er weikerhin alle d ieEi⸗ genſchaften, die für den angehenden und gewo:⸗ denen Kirchenmuſiker zur ſinnvollen Ausfüllung ſeines hohen Amtes unumgänglich ſind. Wenn der Vorgeſetzte des Dozenden, der hochw. Abt vom Slift Neuburg in ſeinem Schluß⸗ wort die Notwendigkeit betonte, daß die Men⸗ ſchen beſſer käten, ſich auf das zu beſinnen, was ſie einigt, nicht was ſie krennt, und daß die Muſik nicht zuletzt die geeignete Ebene ſei, auf der die Chriſten beider großen Konfeſſionen ſich verſtehen und zum Wohle des Ganzen finden könnten, ſo muß jeder Nationalſozialiſt mit ihm einer Meinung ſein. Die Ausführungen der Redner wurden in ſtil⸗ gemäße Weiſe durch religiöſe-capella⸗-Chöre des Cäcilienvereins Weinheim umrahmt. Auf die nun regelmäßig jeden Diensbag 8/ Uhr im L 2, 9 ſtattfindenden Vorkräge ſeien alle wahren Muſikfreunde hiermit eindringlich hin⸗ gewieſen. H. E. * Beim Trachkenabend im Roſengarken. Zum Trachtenabend am Samstag im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens hakte ſich ein ge⸗ mükliches Völkchen in ſeiner Heimattracht aus allen Gauen Deutſchlands eingefunden. Die Ga⸗ lerie war recht gut beſetzt, dagegen wieſen die Tiſche im Saal noch bedenkliche Lücken auf, die durch die einmarſchierenden Mitwirkenden keil⸗ weiſe aufgefüllt wurden.(Iſt auch kein Wunder, 10 Pfennig ſtädliſche Steuer plus 50 Pfennig Eintrittsgebühr plus 50 Pfennig Tiſchplatz⸗ zuſchlag plus 50 Pfennig Garderobegebühr plus Getränkeſpeſen hat nicht ſeder in der Taſche.) Fritz Fegbeutel, Mannheim, entledigte ſich ſeiner Aufgabe als Anſager in ſehr humorvoller Weiſe. Er ließ nacheinander Markgräflerinnen, Oberdorfer, Villinger, Schönauer, die„All⸗Wein⸗ heimer“, Neckarauer Gebirgstrachten, Backnanger und Wendelſteiner auf die Bühne kommen, die jeweils Lieder und Tänze aus ührer Heimat brachten und alle ſehr gut gefielen. Das Pu⸗ blikum ſparte denn auch nicht mit Beifall. Eine beſondere Ueberraſchung bedeubeke Belhlhemer Heiner und Elſe Wagnefr, die beide noch ekliches zugeben mußten. Die Pauſen wurden mit ſchneidigen Märſchen von 3 Trachtenkapellen ausgefüllt, zum Schluß verſammelten ſich die Danzluſtigen in der Wandelhalle, um das Tanz⸗ bein zu ſchwingen. Das Ganze ein wirklich ge⸗ nußreicher Abend, man ſah nur kernige echt deutſche Geſtalten, die ſich ihre ungekünſtelten treudeulſchen Volksſitben erhalten haben. Keine mißſtimmenden gröhlenden Schlager, wie ſie Hollaender in ſeiner„Tingel⸗Tanglerei“ fabri⸗ zierte. Aber eine mißſtimmende Tatſache muß⸗ ten wir doch feſtſtellen: Man hatte die Garde robegebühr wiederum um 50 Prozent erhöht, die Beſucher wußten dieſe„Ehre“ zu ſchätzen, ſie nahmen ihre Sachen mit in den Saal. Recht ſo! Ku. Univerſum.„Ein koller Einfall.“ Talſäch⸗ lich ein bißchen zu koll für ein harmloſes Ge⸗ müt. Der Film iſt nicht gerade ſehr gut; denn dafür üſt ſein Inhalt zu geiſt⸗ und ſinnlos. Er iſt aber fürwahr auch nicht ſchlecht, denn dazu iſt die Leiſtung der Darſteller und der Kamera⸗ leute viel zu großarlig. Es iſt auch eine Film⸗ operette, aber ſie hat den Vorzug, viele neue Deſſins, gute Einfälle und ein wirklich angeneh⸗ mes Spiel aufzuweiſen. Der Inhalt iſt eigent⸗ lich wenig inhaltsreich: Ein Pleite gegangener Schloßbeſitzer muß zu einem Freund nach Eng⸗ land fahren, um dieſem ſein Schloß aufzuhängen. Des Beſitzers Neffe jedoch richlet während der Abweſenheit ſeines Onkels im Schloß ein Hotel ein, um zu„ſanieren“. Inzwiſchen kommt je⸗ doch auch die Tochter des engliſchen Freundes, um ſich da sSchloß⸗Hotel anzuſehen. Der Neffe verliebt ſich mittlerweile in ein Mädchen mit demſelben Namen, von dem er annimmt, ſie wäre die Tochter des Engländers. Zum Schluß verhappy-enden ſie nakürlich.— Sehr angenehm empfindet man die vorzüglichen Aufnahmen, die den blendenden Kameraleublen ein Lob ein⸗ bringen. Willy Frülſch entzückt durch ſein bekannt feines Spiel. Leider ſieht man dieſen Künſtler faſt nie in wirklich künſtleriſchen Rol⸗ len eingeſetzt. Nicht vergeſſen ſei die Bühnen⸗ darbietung des Jongleurs Salerno, der durch ſeine Geſchicklichkeit zu begeiſtern verſteht. 5 Roxy.„Frau Lehmanns Töchter.“ Drei nette Töcher ſind der Skolz und das Glück der Pfört⸗ nerswitwe Lehmann. Die Sorge um die Zu⸗ kunft ihrer Lieblinge führt ſie auf Wege, die man bei einem liebenden Mutterherzen verſtehen kann, um ihnen eine beſſere Zukunft zu ſichern, als ihr Los war.„Das Glück es kommt, das Glück es geht“ ſcheint ſich auch bei der Familie Lehmann zu bewahrheiten, bis ſich die Verwir⸗ rung klärt und alles beim“happy end“ fröhlich zuſammenfindet. Die ſchlichte Handlung erhält ihr beſonderes Gepräge durch kolle Mißverſtänd⸗ niſſe, die große Heiterkeit hervorrufen. Nicht vergeſſen ſei das gute Spiel der Darſteller, unter denen man glücklicherweiſe vergebens nach einem jüdiſchen Typus Ausſchau hält. * Schauburg:„Der ſchönſte Mann im Staate“ Wir haben ſchon mehrere Male auf dieſe jüdiſchen Militärreißer hingewieſen, ſodaß es ſich erübrigt, auf die Tendenz des Filmes einzu⸗ gehen. Geſagt ſei nur, daß der Titel abſolut nicht dem Inhalk enkſpricht. Wahrſcheinlich ver⸗ ſucht man ſetzt durch dieſe Mekhode das Publi⸗ hum herbeizuholen, nachdem es die Kaſernenhof⸗ filme ſatt hat. Im Beiprogramm läuft„Der Deſerteur won Arras“, eine Lämmle⸗Produn⸗ tion mit der bekannken amerikaniſchen Senlki⸗ menkalität. * Capilol:„Der Sieger“. Mit dem gegenwär⸗ ligen Programm hat ſich das Neckarſtadtlicht⸗ ſpielhaus den Wünſchen beſonders vieler Aus⸗ ſtellungsbeſucher angepaßt. Ein Operelkenfilm, anſpruchs⸗ und inhaltslos, aber flott und mit prima Beſetzung. Denn der bewegliche blonde Hans Albers erobert ſich im Nu alle Herzen.— Seine Partnerin Käthe von Nagy fügt ſich vor⸗ züglich ein. Ein richliges Beiprogramm. 2. Jahrg./ Ur. 126 regelmäßigen Beſchäftigung zu Gunſten einer perſönlich genehmeren Perſönlichkeit aus- fl Y VfR Mannhe Am Samsta des VfR Mar Germania Frie kreken mit reich ſchauer nicht vo drichsfeld enkpu ſchaft, die auch war. Vor der Tor, dem die durch Verwan Elfmebers den konnten. SV Wiesbad Waldhof, mi den ſtark enkt techniſch reifere klar überlegen. zeit der Halbli und die Gäſte gung hatten, k chen Sturm der halten, ſo daß endete. Wiesb⸗ ferreihe, währe und nur gering 5V Raſtatt⸗ Bei ziemlich beiden mit E ein ſchönes, int Raſtatt überr⸗ Spieler, wie au ſchaft. Einen der neu zuſamm verlie Ein une Norddeulſchla Vor über 5 auf dem recht Leipzig das Er pokal ſtatt, da den:1 Sieg e MWannſchaften lichen Ankündie fahren. Beide⸗ der beſte Mant durch das aufo ßere laktiſche ſchen ſetzten nö ein, während d Ueberkombinabi kommen wollie läſſigte. Das aber immer wi Nordens. Ueberraſchen 12. Minute ſcch nation Dörfel Abwehr in Be des Südens len die Folge wur⸗ ausgelaſſen. D aber nur zu 9 Norddeulſchen in der 41. M Vorlage von 2 Halbzeit bracht die aber beiderf glücklicheren vor Schluß dur 1. FC 05 1. FC o5 beſie 1. FC 05— Die Mannſc Sieg übet der Samstag abend endlich zu ein Selbſt wenn n mit vier Erſatzſ Schmälerung de wie Kickers St verfügen. Das den der Gäſte, Torerfolgen ka — f22σσ +A 126 Veuesie Sporinachriohten er! Schaden der Neinung, daß o weit gehen beitsloſe von zu Gunſten ilichkeit aus- leichen Mei⸗ e des Herrn iſend Einzel⸗ lten wir ihn Ungerechtig⸗ abſtellt. Unvermögen, derſtand ent⸗ letzten Satz itet: err Oberbür⸗ n eine ſinn⸗ unglücklich ngt?“ imerich, das ine Anklage, hren klingen Djelal. loren, Mit⸗ srates, Pro- Hochſchulen indwirtſchaft⸗ ze namhafte Wiſſenſchaft kte man die hen Körper⸗ noſſenſchafts⸗ rbände, Ver⸗ n und zahl⸗ em Herr Di⸗ rbeninduſtrie lt Herr Di⸗ iber die Ar⸗ engeſellſchaft 'm Stickſtoff⸗ hloß ſich ein in den Gaſt⸗ Aboe. IEIM. ſen 7. Juni, Erſcheinen aſſie rerinnen ann, Haupt⸗ ſt anweſend. eüikerin. utſches Eck. Uhr, im Lo⸗ -Mitglieder⸗- leite rin. inkor. Don⸗ yr, im Lokal glieder⸗Ver⸗ leiterin. der durch verſteht. Orei netle k der Pfört- im die Zu⸗ Wege, die en verſtehen t zu ſichern, kommt, das der Familie die Verwir⸗ nd“ fröhlich lung erhält Nißve rſtänd⸗ fen. Nicht keller, unler nach einem im Staate“ auf dieſe ſodaß es lmes einzu⸗ itel abſolut einlich ver⸗ das Publi⸗ aſernenhof⸗ äuft„Der ile-Produk- chen Senki⸗ gegenwär⸗ arſtadtlicht⸗ ieler Aus⸗ ereblenfilm, tt und mit iche blonde Herzen.— gt ſich vor⸗ mm. 4 Moniag, den 9. Zuni 1932. SfUsSBAll Privat ⸗Spiele VfR Mannheim—— Friedrichsfeld :1(:). Am Samstag abend empfing die Mannſchaft oͤes Ifn Mannheim den Bezirksliga-Neuling Germania Friedrichsfeld. Beide Mannſchaften treten mit reichlich Erſatz an, ſodaß die 1000 Zu⸗ ſchauer nicht voll auf ihre Koſten kamen. Frie⸗ oͤrichsfeld enkpuppte ſich als ſtarke Kampfmann ⸗ ſchaft, die auch vor dem Tore recht gefährlich war. Vor der Pauſe erzielten die Gäſte ein Tor, dem die Raſenſpieler nach dem Wechſel durch Verwandlung eines recht zweifelhaften Elfmeters den Ausgleichtreffer enkgegenſetzen konnten. * SV Wiesbaden— S2 Waldhof:1(:). Waldhof, mit vier Erſatzleuben antrelend, war den ſtark enttäuſchenden Wiesbadenern durch techniſch reiferes Spiel und größere Schnelligkeit klar überlegen. Auch nachdem kurz nach Halb⸗ zeit der Halblinke Pennig herausgeſtellt wurde und die Gäſte nur noch zehn Mann zur Verfü⸗ gung hatten, konnte Waldhof den ſchußſchwa⸗ chen Sturm der Einheimiſchen ziemlich in Schach halten, ſo daß das Spiel mit:1 unentſchieden endete. Wiesbaden hatte lediglich eine gute Läu⸗ ferreihe, während der Sturm faſt hilflos war und nur geringe Durchſchlagskraft zeigbe. 1* F5V Raſtakt— FC 08 Mannheim:4(:). Bei ziemlich ſchwachem Beſuch lieferten die beiden mit Erſatz geſchwächken Mannſchaften ein ſchönes, intereſſantes Fruenoͤſchaftsſpiel. Bei Raſtatt überraſchten die eingeſtellten jungen Spieler, wie auch die Geſamtleiſtung der Mann⸗ ſchaft. Einen vollwerligen Maßſtab im Können der neu zuſammengeſtellten Raſtatter Mannſchaft zu nehmen, geht nicht an, da Mannheim 08 auf bewährte Spieler verzichken mußbe. Die Haupt⸗ ſtärke der 08⸗Elf liegt im Mittelläufer und im Hüter, beſonders letzterer ſorgte für keine allzu große Torausbeule. Das Verteidigungsſpiel war zeitweiſe unſicher und auch der Sturm zeigte we⸗ nig produklive Arbeit. * Weitere Ergebniſſe. Pirmaſens— FC Pforzheim:1 GC Freiburg— FC Mülhauſen 2²¹ I Wiesbaden— S VWalohof:1 ſphönix Ludwigshafen— Alemannia Worms 422 1860 München— SpVgg 07 Köln⸗Sülz:0 Schwaben Augsburg— SpVgg 07 Köln⸗Sülz:1 OS München— Poſt SV München.1 Bayern Hof— Teutonia München:5 VfB Ingolſbadt— SV Würzburg•1 VffR Schweinfurt— 05 Schweinfurt 41 Boruſſia Fulda— Würzburger Kickers:0 Union Niederrad— Viktoria Urberach 5˙2 Stuttgart SC— Stuttgarter Kickers:0 Aufſtiegſpiele zur Bezirksliga Gruppe Rhein. Rohrbach— Neuftadt:2(:). In den Aufſtiegskämpfen begegnelen ſich zum letzten Male Rohrbach und Neuſtadt. Das Spiel hatte allerdings keinen Einfluß mehr, ſondern brachte lediglich eine Verbeſſerung des Torzahl⸗ werhältniſſes für Neuſtadt. Die Pfälzer konn⸗ hen in der erſten Halbzeit durch ihren Rechts⸗ außen den Führungstreffer erzielen, worauf nach der Pauſe Rohrbach durch den Mittelläufer den Ausgleich:1 herſtellen konnke. Im Enoͤkampf gelang es ſieben Minulen vor Schluß dem Halb⸗ rechken von Neuſtadt das zweite und damit ſing⸗ bringende Tor zu ſchießen. Beide Mannſchaften waren gleichwerlig. 03 Ludwigshafen— Kaiſerslaukern:3. Durch den Ausgang dieſes Spieles rückt nun Kaiſerslautern in die Bezirksliga auf. Süddeutſchland verliert im Bundespokal⸗Endſpiel Ein unerwartetes Ergebnis Norddeukſchland— Süddeulſchland:1(:). Vor über 5000 Zuſchauern fand am Sonntag auf dem recht mäßig beſuchten VfB-Platz zu Leipzig das Endſpiel um den Fußball⸗Bundes⸗ pokal ſtatt, das mit einem ekwas überraſchen⸗ den:1 Sieg der Norddeutſchen endeke. Beide Mannſchaften hatten gegenüber der unſprüng⸗ lichen Ankündigung noch einige Aenderungen er⸗ fahren. Beiderſeits war die geſamte Deckung der beſte Mannſchaftsteil. Der Norden gewann durch das aufopfernde Spiel und durch die grö⸗ ßere kaktiſche Geſchicklichkeit. Die Norddeut⸗ ſchen ſetzten nämlich ihre Flügel immer wieder ein, während der Süden dagegen unproduktive Ueberkombination krieb und faſt ſtets innen durch⸗ kommen wollie und dabei die Flügel vernach⸗ läſſigte. Das ſüddeutſche Innentrio ſcheiterke aber immer wieder an der ſicheren Abwehr des Nordens. Ueberraſchenderweiſe ging der Norden in der 12. Minute ſchon in Führung. Eine Kombi⸗ nation Dörfel—Wolpers brachte die ſüddeutſche Abwehr in Bedrängnis und der rechte Läufer des Südens lenkte den Ball ins eigene Tor. Für die Folge wurden beiderſeits mehrere Chancen ausgelaſſen. Der Süden wurde überlegen, kam aber nur zu 9 Eckbällen, wobei die Angriffe der Norddeutſchen noch ſtets gefährlich blieben. Erſt in der 41. Minute gelang durch Leichter auf Vorlage von Rühr der Ausgleich. Die zweite Halbzeit brachte wiederum zahlreiche Chancen, die aber beiderſeits erneut vergeben wurden. Die glücklicheren Norddeutſchen kamen 7 Minuten vor Schluß durch Wolpers zum Siegeskreffer. Neckarkreis. 1. FC 05 beſiegt den ſüddeutſchen Pokalmeiſter 1. FC 05 beſiegt den ſüddeukſchen Pokalmeiſter. 1. FC 05— Kickers Skullgark:2(:). Die Mannſchaft des 1. FC 05 hat mit ihrem Sieg über den ſüddeutſchen Pokalmeiſter am Samskag abend dem Heidelberger Fußballſport endlich zu einem bedeutenden Sieg werholfen. Selbſt wenn man berückſichtigt, daß Stuttgart mit vier Erſatzſpielern ankrat, bedeubek dies keine Schmälerung des Erfolges, zumal Mannſchaften wie Kickers Stuttgart über gleichwertigen Erſatz verfügen. Das Spiel lag vor der Pauſe in Hän⸗ den der Gäſte, die auch in dieſer Zeit zu zwei Torerfolgen kamen. Nach der Pauſe legten ſich die Heidelberger mächtig ins Zeug und geſtal⸗ teten das Treffen durch großen Eifer vollkom⸗ men ausgeglichen. In dieſer Zeit gelang ihnen nicht nur der Ausgleich, ſondern ſogar der Sie⸗ gestreffer. Die Skuttgarker hatlen ein vorzüg⸗ liches Verteidigerpaar zur Stelle, der Torhüter dagegen leiſtete ſich durch unnötiges Herauslau⸗ fen einige Schnitzer, die zur Niederlage verhal⸗ fen. In der Läuferreihe gefiel weniger der linke Halb. Der Sturm beſtand aus fünf vor⸗ trefflichen Einzelſpielern, die über eine ganz her⸗ wvorragende Ballbehandlung verfügten. Mit we⸗ nigen Ausnahmen vermißte man jedoch das Zu⸗ ſammenſpiel. Die Gäſteſtürmer ließen ſich zu viel auf Nahkampf ein und vergaßen dabei die rechkzeilige Ballabgabe. Hervorragend war das „in Stellung laufen“. Jeder Spieler war in Bezug auf Schnelligkeit und Starkvermögen den Heidelbergern überlegen. Der Mannſchaft des 1. FC 05 gebührt ein Geſamtlob, ſie haben ge⸗ zeigt, daß auch eine Kreisligaverkretung großen Kanonen Ueberraſchungen bereiten kann.— Vor Spielbeginn begrüßte der Vorſißende des 1. FC 05, Lauer, die Gäſte, ferner war der Verein „Württembergia“ werkreten, der ſeinen Lands⸗ leulen Blumen überreichen ließ.— Der Beſuch war erfreulicherweiſe recht gut, das Spiel ſelbſt trug unter der guten Leitung von Kirchgeßner einen fairen Charakker. Sp Heidelberg 1910— Plankſtadt:2. Odin Handſchuhsheim— 1. FC 05 Erſatzliga:8. Reichsbahn— Vfe:2. Auf dem Platßz beim Baggerloch in Heidelberg lieferken ſich obige Mannſchaften ein verdientes Unentſchieden. Die zweiten Mannſchaften krenn⸗ ten ſich mit:8 Toren für Vfe. X. Heidelberger Regatta Die 10. Heidelberger Regakla, zu der am Samstag und am Sonntag Vormittag die Vor⸗ rennen ausgetragen wurden, fand erfreulicher⸗ weiſe am Sonnbag Nachmittag zu den Haupt⸗ rennen günſtiges Wetter. Auch der Beſuch darf als recht gut bezeichnet werden. Teilweiſe wur⸗ den ſehr ſpannende Rennen durchgeführt, beſon⸗ ders gefielen die Mannſchaften der Amieitia Mannheim. Der Ruderverein Sturmvogel Leip⸗ zig mußte leider infolge Erkrankung vom Start fernbleiben. Ergebniſſe. 1. Jungmannvierer: 1. Offenbacher Ruder⸗ geſellſchaft Undine 7,06 3/5; 2. Rudergeſellſchaft Ludwigshafen 7,093/5. Von Anfang an hark bekämpft von Ludwigshafen konnte Offenbach den Sieg für ſich gewinnen. Zweiler Achter: Rubdergeſellſchaft Worms 6,18; Karlsruher Ruderverein 6,21 2/5. Jungmanneiner: Offenbacher Rudergeſell⸗ ſchaft Undine 7,072/5; Rheinklub Alemannia Karlsruhe 7,532/5. Juniorvierer: Wannh. Ruderklub 7,093/5; Frankfurter Rudergeſellſchaft Germania 7,20 4/5. Anfängervierer: Rudergeſellſchaft Worms 7,08 3/5; Rudergeſellſchaft Ludwigshafen 7,10 2/5. Zweiter Vierer: Offenbacher Ruderverein 6,59 2/5; Ludwigshafener Ruderverein 7,06 2/5; Heidelberger Ruderklub 7,09 2/½5. Heidelberg führt bis auf 800 Meter, und wird dann von Ludwigshafen eingeholk. Nach ſehr gutem End⸗ ſpurt jedoch gewinnt Offenbach. Junior⸗Einer: Mannheimer Ruderverein Ba⸗ den 7,582/5; Rheinklub Allemannia Karlsruhe 8,06 4/5. Drikler Vierer: Saarbrückener Rudergeſell⸗ ſchaft 6/56; Rudergeſellſchaft Worms 7,04. Vierer ohne Stenermann: Amicitia Mann⸗ heim fuhr auf Wunſch im Alleingang, da Ruder⸗ verein Skurmvogel Leipzig wegen Erkrankung von 2 Mann nicht ſtarten konnnke. Zungmann⸗Achter: Rudergeſellſchaft Worms 6,24 4/5; Mannheimer Ruderklub 6,26. Mann⸗ heimer Ruderklub führt vom Sbart an, doch holt Rudergeſellſchaft Worms unter Begeiſterung der Zuſchauer durch hervorragenden Endſpurk auf und gewinnt. Erſter-⸗Einer: Frankfurker Rudergeſellſchaft Sachſenhauſen 7,33 1/5; Stuttgart-Cannſtadber Ruderklub 7,34 4/5. Leichlgewichtsvierer: Rudergeſellſchaft Worms 7,18 1/5. Junior⸗Achler: Mannheimer Ruderverein Ami⸗ citia 6,22 2/5; Offenbacher Ruderverein 6,23 1/5. Scharfes Bord an Bord Rennen, das Amicilia für ſich gewinnen Konnte. Zweier: Mannheimer Ruderklub 7,323/5; Ruderverein Hellas Offenbach 7,44. Ermunkerungs⸗Vierer: Ludwigshafener Ru⸗ derverein 7,111/5; Ruderverein Hellas 7,12 4/5. Leichlgewichtsvierer: Mannheimer Ruderge⸗ ſellſchaft 7,151/5; Ruderverein Hellas Offenbach 7,20 4/5. Drikler Achler: Saarbrückener Rudergeſell⸗ ſchaft Undine 6/18; Rubdergeſellſchaft Speyer 6,22 1/5. Erfter Achter: Renngemeinſchaft Frankfur⸗ ter Rudergeſellſchaft Germanja— Mannheimer Ruderverein Amicitia 6,08; Mainz— Kaſteler Rudergeſellſchaft 6,10„/5. Bei 1000 Meler lagen beide Gegner gleich. doch holte Amicitia auf und gewannn mit/ Länge. Leidmatnlcnk. 9. Badiſche Volksturn⸗ meiſterſchaften In Karlsruhe wurden am Sonntag zum neun⸗ ten Male die badiſchen Volksturnmeiſterſchaften bei Teilnahme von 180 Wettkämpfern mit ſpan⸗ nenden Wektkämpfen und zum Teil unerwarke⸗ ken Leiſtungsſteigerungen abgewickelt. Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Leipert, TG Heidelberg 11,4; 2. Eichin TV 46 Mannheim 11,6.— 200 Meter: 1. Eichin 23,5 Sek.; 2. Schneider 46 Mannheim 24,4.— 400 Meter: 1. Brauch TB Durlach 53; 2. Lechler TV Brötzingen 54,2.— 800 Meter: 1. Maier TB Durlach:06, 2. Gokt⸗ ſchich TB Bruchſal:06.— 1500 Meſber: 1. Dammer TB Bruchſal 4,17; 2. Freund TW 46 Heidelberg:23,8.— 5000 Meker: 1. Lauer TW 46 Heidelberg 16:35,3; 2. Schneider 16,45.— 10000 Meter: 1. Wirth 33,50,2; 2. Wild TV Schweßingen 35,10,8.— 110 Meter Hürden: 1. Nenninger T 46 Mannheim 19 Sek.; 2. Schä⸗ fer Bruchſal 19,4 Sek.— Amal1500 Meter Slaf⸗ fel: 1. Tg Heidelberg 18,30,2 Min.; 2. T 46 Mannheim 18,47,6 Min.— aAmal100 Meter Slaffel: 1. Tg Heidelberg 44,9 Ske.; 2. TV 46 Bruchſal 46,6 Sek.— 4mal400 Meter Staffel: 1. TW 46 Mannheim 3,39 Min., 2. Tg Heidel⸗ berg 3,41 Min.— Hochſprung: 1. Bütlner Tg Plankſtadt 1,75 Mier; 2. Kärcher TW 34 Pforz⸗ heim 1,70 Meter.— Stabhochſprung: 1. Rößler TV 46 Heidelberg 3,30 Meker; 2. Rielhof TV Viernheim 3,30 Meler(durch Stechen).— Weit⸗ ſprung: 1. Bütktner Tg Blankſtadt 6,72 Meter, 2. Blum T Brötzingen 6,10 Meter.— Drei⸗ ſprung: 1. Büttner Tg Plankſtadt 6,72 Meter; 2. Henrich Tg Heidelberg 12,69 Meter.— Stein⸗ ſtoßen beſtarmig: 1. Jäckle TW Kentzingen 10,15 Meter; 2. Greulich TV 46 Mannheim 9,36 Me⸗ ker.— Steinſtoßen beidarmig: 1. Jäckle TV Kentzingen 18,22 Meter; 2. Greulich TV 46 Mannheim 16,67 Meter.— Speerwerfen: 1. Seite 7 Büttner 55,10 Meter; 2. Kullmann MeW Karls⸗ ruhe 52,95 Meter.— Kugelſtoßen beidarmig: 1. Merkle Karlsruher TV 46 Kullmann 24,26 Meber.— armig: 1. Merkle 13,47 Meter; 13,27 Meter.— Schleuderball: 1. Jäckle 52,78 Meter; 2. Villwick Lörrach⸗Stetten 52,08 Meber. 25,06 Meter; 2. — Diskuswerfen: 1. Greulich 38,95 Meter; 2. Bogröß Tbd Bruchſal 37,53 Meter.— Volks⸗ kümlicher Sechskampf: 1. Kullmann MæV Karls- ruhe 583,5 Punkte; 2. Role MV Karlsruhe 523,5 Punkbe.— Turnerinnen. 100 Meter: 1. Wolf Jahn Freiburg 13,1.— 4mall00 Meter: 1. TV. 46 Mannheim 54,4; 2. TV 46 Heidel⸗ berg 54,6.— Hochſprung: 1. Wolf 1,44 Meter; 2. Barber 130 Meter 46 Heidelberg.— Weit⸗ ſprung: 1. Wolf 5,01 Meter.— Speerwerfen: 1. Bäuerle TW 46 Mannheim 27,92 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Zimmermann 9,66 Meter. deulſche blie in Bochum Jonath läuft die 100 Meber in 10,3 Sekunden! Vor einer großen Zuſchauermenge waren (Aeutſchlands beſte Leichtathleten am Sonnkag im Bochumer Sbadion verſammelt. Das Haupt⸗ intereſſe konzenkrierke ſich auf den 100 Meter⸗ Lauf, der in zwei Abteilungen durchgeführt wurde und auf den zweimaligen Start deulſcher Staffeln über 4mal100 Meter. In der zweiten Abbeilung des 100 Meter-Laufes ſtellte der Bo⸗ chumer Jonath erneut ſeine derzeitige große Form unter Beweis. Er erreichte, allerdings mit leich⸗ bem Rückenwind die glänzende Zeit von 10,3 Se⸗ kunden. An zweiter Stelle kam der Frankfur⸗ ter Geerling mit 10,4 Sek. vor Borchmeyer, Kör⸗ nig und dem Schöneberger Turner Vent ein. Der erſte Verſuch der Staffeln über àAmall00 Meter brachte den Sieg der-Mannſchaft mit den Läufern: Körnüg, Vent, Borchmeyer nud Jonath. Es wurden 41,4 Sek. gelaufen, vor der -Staffel(Buthe⸗Pieper, Gerling, Hendrix und Heidhoff), die 42 Sekunden bei mäßigem Wech⸗ ſel benöligte. An dem 3 Meter-Vorſprung der -Staffel krägt Jonath mit 2 Meter den Lö⸗ wenanteil. Beim zweiten Verſuch erzielte die -Mannſchaft mit Körnig, Geerling, Borchmeye⸗ und Jonath 41,3 Sekunden vor der-Mann⸗ ſchaft(Heidhoff, Vent, Buthe⸗Pieper und Hen⸗ drix) die 5 Meter zurück einlief. Geerling als zweiter Mann der-Sbaffel lieferte ein großes Rennen gegen Vent und holte allein 4 Meter Vorſprung heraus. Von den übrigen Konkur⸗ renzen intereſſiert der Sieg von Metzner, Frank⸗ furt, über 400 Meter in 48,6 Sekunden vor dem Kaſſeler Danz 50 Sekunden. Hirſchfeld erreichte im Kugelſtoßen 15,75 Meter, doch blieb der Eims⸗ bütteler Siekark nur 3 Meter hinker dem Welt⸗ rekordmann zurück. Im 800 Meter-Lauf be⸗ hauptete ſich der Düſſeldorfer Lefeber in:56,4 Minuten vor Dr. Peltzer. * Abel VfL Neckarau läuft die 800 Meter in :57,9.— Neumann die 200 Meker in 23 Sen. — Georg Abel Vfe erreicht im Speerwerfen 56,90 Meler. Auf den Sporfplätzen im Schwetzinger Stadt⸗ garten fanden die diesjährigen leichlathleliſchen Meiſterſchaften der Grupep Rhein ſtatt. Willi Abel konnte die 800 Meter in der Zeft von :57,9 an ſich bringen. Im 200 Meber-Lauf wurde Neumann ganz klar mit 23 Sekunden Sieger. Beſondere Erwähnung verdient noch der Sieg Reimers MeG, der die 400 Meter in 51,5 Sekunden lief und die Leiſtung von Reil MG, der die Kugel 13,42 Meter warf. In den Wurfkonkurrenzen waren es dann noch Ge⸗ org Abel, der im Speewurf mit ſeinen 56,90 Me⸗ kter eine beträchtliche Leiſtung aufſtellen konnke. Zum Groß-Staffellauf„Rund um Heidelberg“ am 12. Juni. Vom Skadtverband der Turn- und Sporlver⸗ eine Heidelberg wird uns geſchrieben: Der Skaffellauf„Rund um Heidelberg“ hat nichk nur von Jahr zu Jahr mehr Zuſchauer ange⸗ lockk, ſondern auch in ganz Baden in führenden Sporkhreiſen beſonderen Anklang gefunden, wurde er doch als vorbildlich bezeichnek. Die Beleiligungsziffern weiſen von Jahr zu Jahr eine ſtete Zunahme auf. Es ſei nochmals darauf hin⸗ gewieſen, daß Meldeſchluß und Meldeöffnung für den am 12. Juni ſtaklfindenden Skaffellauf heuke Abend 6 Uhr erfolgk. Die im Zeichen des Skaffellaufs ſtehende Mit⸗ gliederverſammlung findek am heukigen Monkag Abend ½ 9 Uhr im„Neckarſälchen“ der Skadk⸗ halle ſtakl. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg Kugelſtoßen beſt· 2. Kullmann ——————————— Seite 8 Montag, den 6. Juni 1932. ALHAEHABRA Nurnoch wenige Tage! Der neueste Großtonkilm der Emelka! Ein Heldenepos der deutschen Marine! Hreuzer Emden Der Schrecken des Jndischen Odeans! Die 9otägige Wikingerfahrt jener Heldenschar, die heute noch alle Herzen mit Stolz u. Begeisterung erfüllt! Ein Film, den jeder Deutsche gesehen haben muh! Dazu: Inn Meil fach fatten Neueste Tox-Tonwoche u..:„Die Unglücksfahrt der Akron“, die Sturmfahrt des amerikan. Zeppelin. für jugendliche enault Beginn;.00,.00,.10,.40 Unr. Heute 13.30 Sondemorstellung für die u8SDAf. und Gesinnungsfreunde. Preise 40, 50 und 60 Pfg. Mrien Jugendlicher eleganter und hübscher, wenn Sie schlank sind. 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Emilie Oſtertag.— Arbeiter Johannes Gayer u. Anna Villhauer.— Werk⸗ zeugſchloſſer Paul Konzelmann u. Luiſe Seiberlich.— Arb. Otto Baum⸗ gartner u. Magd. Siebert.— Schloſſer Karl Klein u. Joſefine Schmitz geb. Berg.— Arbeiter Wilhelm Wagner u. Roſa Wieland.— Marmor⸗ ſchleifer Artur Hertel u. Eliſabeth Lenz.— Former Auguſt Hönig u. Anna Höger.— Arb. Martin Lammer u. Chriſtina Fries.— Kfm. Erwin Schenk u. Eva Rehberger.— Schriftſetzer Joh. Haas u. Emma Eſchel⸗ bach.— Arb. Georg Fiſcher u. Anna Lutz.— Kfm. Rich. Leibig u. Ger⸗ irud Keilbach.— Verw.⸗Aſſiſtent Albert Reuther u. Mathilde Horſt. Getraute: Mai 1932. Bäckermeiſter Karl Galm u. Friederike Gilbert.— Kfm. Paul Müller u. Irma Nies.— Schuhmachermſtr. Wilh. Oehrle u. Anna Neubert.— Müller Auguſt Füßle u. Katharina Rhein.— Chem. Dr. phil. Fritz Müller u. Eliſabeth Kühner geb. Wölfle.— Ing. Franz Schwander u. Charlotte Doelle.— Werkführer Guſtav Stenger u. Elſa Klenk.— Kolonialwarenhdlr. Heinrich Schwarz u. Berta Richter.— Tüncher Franz Kießer u. Marie Gmelin.— Hilfsarb. Maxim. Blei⸗ holder u. Eliſabeth Denefleh.— Elektromonteur Walter Stemmer u. Joh. Großkinsky.— Schloſſer Adolf Klotz u. Emilie Rothenberg.— Buchdruckmeiſter Alfons Wießler u. Anna Breitenberger.— Schloſſer Karl Bauer u. Anna Göller.— Mechaniker Willi Lock u. Pauline Schätzle.— Schloſſer Peter Rettig u. Lina Müller.— Schloſſer Georg Köhle u. Anna Stauf.— Schreiner Karl Hellinger u. Emilie Anderer. — Schloſſer Georg Rebmann u. Hilda Bror.— Monteur Reinhold Böttcher u. Maria Oeſterle geb. Gerkhardt.— Werkzeugſchleifer Friedr. Nickolaus u. Anna Renn.— Muſiker Wilhelm Hopp u. Eliſabeth Groß. — Städt, Angeſtellter Karl Dürr u. Mina Winkler.— Maſchinen⸗ ſchloſſer Franz Thamm u. Frida Hilbert.— Mechaniker Julius Brei⸗ dinger u. Hilda Lamade.— Kaufm. Friedr. Schad u. Antonie Weidner. — Tapezier Joſeph Manier u. Helene Hardt.— Kaufm. Joh. Straub u. Johanna Sahardt.— Kaufm. Otto Wißmeier u. Anna Kretzler.— Schloſſer Heinrich Maus u. Kath. Maier.— Kaufm. Oscar Gebhardt u. Käte Wenneis.— Kaufm. Kurt Seubert u. Elſe Fütterer.— Ma⸗ ſchinenſchloſſer Otto Schuhmann u. Lina Staat.— Keſſelſchmied Friedr. Appler u. Marie Düll.— Kaufm. Karl Sebaſtiany u. Elſa Farnbacher.— Elektromonteur Ludwig Weber u. Maria Wild.— Kellner Max Huſcher u. Lina Roſt.— Schuhmacher Robert Scheck u. Anna Treiber.— Schloſſer Gregor Wolf u. Erna Zimmerer.— Arbeiter Franz Maaß u. Herta Zimmerer.— Znſt. Friedrich Barth u. Lina Lam⸗ mert.— Expedient Friedrich Keith u. Emma Lindemann.— Wagner Arthur Hammer u. Anna Wetzler.— Mech. Wilhelm Schmidt u. Ma⸗ thilde Seyfferle— Schloſſer Wilhelm Bertſch u. Eliſabeth Ehinger.— Zimmermann Rich. Götz u. Elſa Preißendörfer.— Prokuriſt Hermann Schmidt u. Helene Maurer.— Gipſermeiſter Karl Kirſchner u. Gertrud Körner.— Expedient Otto Arnold u. Luiſe Wiesneth.— Arb. Wilh. Rechkemmer u. Kath. Anger.— Mühlenarbeiter Adolf Muſelmann u. Luiſe Müller.— Ing. Karl Zimmermann u. Karolina Weber.— Elektromonteur Ludwig Matheis u. Anna Köhler.— Ingen. Guſtav Merkle u. Karolina Paravicini.— Monteur Karl Tavernier u. Marg. Rumſtadt.— Steuermann Heinrich Spatz u. Maria Schrödersecker.— Syndikus Dr. r. Hans Feyerlein u. Thereſia Widmer.— Graveur Karl Knoblauch u. Jrene Abt.— Modellſchloſſer Julius Braun u. Anna Keller geb. Bechtel.— Schloſſer Franz Imhof u. Irma Frank.— Keſſel⸗ reiniger Friedrich Mayer u. Priska Faulhaber.— Kfm. Georg Schi⸗ metzky u. Berta Helfferich.— Bürogeh. Georg Schweind u. Eliſabeth Klein geb. Körner.— Kfm. Joh. Pülſch u. Frieda Scholtyſchik.— Schloſſer Anton Ringwald u. Maria Schleihauf.— Maurer Karl Winkler u. Soefie Haßlinger.— Eiſendreher Fritz Beck u. Hdwig Fuchs. — Inſt. Karl Mundo u. Anna Wegſcheider.— Schuhmacher Karl Schwemmler u. Wilhelmine Schmitt.— Kaufm. Alfred Steinbach u. Eliſabeth Hiemanz.— Rottenmeiſter Friedr. Lindemann u. Berta Schmitt.— Juſtizoberinſektor Walter Stauder u. Lotte Wik.— Kaufm. Walter Klemm u. Kath. Weinheimer.— Geborene: Mai 1932. Schneider Mathias Kamuff e. S. Hans.— Fabrik⸗ arbeiter Berthold Joſef Wißmann e. S. Horſt Heinrich.— Müller Standesamtliche Nachrichten. Georg Joſef Reinhard e. S. Werner Kurt.— Fiſcher Karl Wilhelm Siegler e. T. Elfriede Johanna Ruth.— Kraftwagenführer Otto Wei⸗ ſang e. T. Giſela Reg.— Hilfsaufſeher Emil Weber e. T. Gerda Frieda Roſa.— Kontoriſt Heinrich Karl Sautter e. S. Kurt Karl Friedrich. — Spengler Karl Schenkel e. T. Lilli.— Elektromonteur Karl Juſtus Klein e. T. Brigitte Dagmer.— Hilfsarbeiter Wilhelm Griesheimer e. S. Gottfried.— Dachdecker Franz Joſef Moſer e. T. Margot.— Juſtizaktuar Friedrich Hermann Keidel e. T. Rotraud Emma Maria. — Schmied Georg Ottmann e. S. Georg.— Bahnarbeiter Johann Oeſterle e. S. Friedolin Günter.— Pfarrer Georg Ad. Wilhelm Bach e. S. Georg Werner.— Arbeiter Friedrich Wilhelm Martin Zſchörnig e. S. Karl.— Kaufm. Karl Theodor Weingart e. T. Eliſabeth Maria. — Taglöhner Friedrich Habermaier e. S. Walter Hermann.— Arbeiter Karl Fütterer e. S. Günter Willi.— Arbeiter Hans Andreas Ripp e. S. Gisbert Gg.— Maler Jakob Friedrich Baum e. S. Karl Heinz. — Metzger Heinrich Siefert e. T. Ellen Katharina.— Schloſſer Joſef Retzer e. S. Joſef Friedrich.— Kaufm. Joh. Jakob Hanf e. T. Anne⸗ lieſe.— Taglöhner Jakob Mohr e. T. Gertrud Klara.— Oberve rwal⸗ tungs⸗Inſpektor Johann Püls e. T. Karola Hannelore.— Kaufm. Wilhelm Jakob Ernſt Schreiner e. T. Gerda.— Fuhrmann Jakob Gil⸗ brecht e. T. Anita Eliſabeth— Kaufm. Karl Eiswirth e. T. Edeltrud Franziska.— Eiſendreher Friedrich Boos e. S. Willi Richard.— Bahn⸗ arbeiter Friedrich Mich. Metz e. S. Philipp Hans Erich.— Bäcker Friedr. Gütlein e. S. Herbert Friedrich.— Hilfsarbeiter Sebaſt. Sturm e. T. Marlene Edith.— Handelsvertreter Auguſt Carl Peter Walier Thiele e. S. Reiner Walter Peter.— Mechaniker Karl Kaufmann e. T. Kreſzenzia.— Kaufm. Otto Alfred Hoffmann e. T. Heidi Sigrid.— Zimmermann Johann Bauer e. S. Joſef.— Polizeihauptwachtmſtr. J. Bernh. Ziegler e. S. Gerhard.— Schloſſer Walter Ihrig e. T. Sonja Ella.— Bäckermeiſter Franz Leyer e. S. Gerhard.— Kraftwagen⸗ führer Rud. Frey e. S. Rudolf Karl.— Heizer Friedrich Wilh. Joh. Kleber e. T. Magdalena.— Gärtner Gg. Sauer e. S. Philipp Georg. — Mechaniker Johann Peter Großkinſky e. S. Kurt.— Klavierbauer H. M. Meyer e. T. Erika Maria Hildegard.— Maſchinenformer Oskar Ernſt Heuſer e. T. Sonja Elſa.— Arbeiter Friedrich Schäfer e. S. Kurt Emanuel.— Maurer Friedr. Harth e. T. Sonja Eleonore.— Kon⸗ ſtrukteur W. Friedr. Mittmann e S. Horſt Armin.— Pfarrer Hans Emil Sehringer e. S. Dietmar.— Kaufm. Jak. Fels e. S. Wolfgang. Geſtorbene: Mai 1932. Maria geb. Rihm, Ehefrau des Müllers Oskar Berg, 33 J. 7 M.— Rentenempf. Friedr. Jakob Ganzhorn, 72 J. 5 M.— Konſtanze geb. Ninous, Witwe des Werkmeiſters Heinrich Füll, 90 J. 11 M.— Anna Marie geb. Hartmann, Ehefrau des Landwirts Georg Philipp Schuhmacher, 57 J.— Berta geb. Kamp, Witwe des Land⸗ wirts Eduard Kamp, 71 J. 4 M.— Kaufm. Jacob Dreyfuß, 70 J. 5 M.— Katharina geb. Müller, Ehefrau des Gipſers Johann Baptiſt Graf, 46 J. 11 M.— Hans Gert Willi Adelmann, 1 J. 9 M.— Led. Arbeiter Albert Sauer, 50 J. 5 M.— Maria geb. Kramer, Ehefrau des Straßenbahnſchaffners Joſeph Dick, 50 J. 8 M.— Anna Marga⸗ rethe Charlotte geb. Grohe, Ehefrau des Reichsbankinſpektors a. D. Max Reinhold Naderhoff, 46 J. 1 M.— Ledige Schneiderin Thereſe Breunig, 57 J. 3 M.— Lediger Schuhmacher Ernſt Georg, 62 J. 11 M.— Eleonore Eiffler, 2 J. 1 M.— Rentenempfänger Karl Jo⸗ hann Schneider, 65 J. 9 M.— Lediger Drahtzieher Jakob Herm, 30 J. 4 M.— Prokuriſt Friedrich Wilhelm Irſchlinger, 66 J. 6 M.— Taglöhner Joſef Hemmlein, 68 J. 4 M.— Anna geb. Blechner Ehe⸗ frau des Polizeikommiſſärs a. D. Ludwig Schmidt, 69 J. 2 M.— Ju⸗ liana geb. Eckert, Ehefrau des Rentenempf. Johannes Haag, 67 J. 1 M.— Rangiermeiſter a. D. Franz Löffler, 58 J. 10 M— Zoll⸗ aſſiſtent a. D. Franz Joſef Schäfer, 63 J. 9g M.— Suſanna geh Klumb, Ehefrau des Gaſtwirts Jakob Roßrucker, 69 J. 3 M.— Luiſe geb. Pfeifer, Witwe des Metallſchleifers Wilhelm Frank, 56 J. 9 M.— Ar⸗ beiter Hermann Wurm, 31 J.— Tapezier Franz Pfeiffer, 79 J. 4 M. — Rentenempfänger Karl Friedrich Egerter, 71 J. 10 M.— Berta geb. Steiger, Ehefrau des Schloſſers Auguſt Meier, 50 J. 11 M.— Juliane geb. Dichon, Ehefrau des Arbeiters Ludwig Sellmann, 23 J. 4 M.— Suſanna Marie geb. Forſter, Witwe des Kaufm. Friedrich Auguſt Karl Jung, 81 J. 1 M.— Irma Anna Heiß, 1 T. 20 Std.— Anna Katharina geb. Freunſcht, Witwe des Schloſſers Valentin Schmitt, 78 J. 4 M.— Dreher Eduard Eckert, 48 J. 6 M.— Arbeiter Valentin Kreutzer, 67 J. 2 M.— Margarethe geb. Hünerfauth, Ehefrau des Arbeiters Adam Adrian, 72 J. 8 M.— Bankbeamter Otto Ludwig Bonn, 44 J. 2 M.— Hagen Fritz Weicker, 2 M. 1 T.— Rentenempfän⸗ ger Johann Friedrich Lauer, 66 J. 2 M.— Roſa Hauswirth geb. Schmitt, Witwe des Maurers Joſef Hauswirth, 73 J. 8 M.— Vor ⸗ arbeiter Karl Kühner, 59 J. 4 M.— Prokuriſt Friedrich Guſtav Bechtel, 64 J. 9 M. Hch. Weber MANNHEIM 4 6,•4 Auto- Batterien Tel. 28304 basthaus„Zum Stern“ feuienheim Hauptstraße 42 Gut buürgerllche Küche, reine Weine, gr. Nebenzimmer, Saal, Gartenwirtschaft, Kegelbahn. fertige Petten und Kinderbetten Matratzen, Bettbarchent, Bettfedern, Schlafdecken, Leib-, Bett- und Tisch⸗ wäsche, Leinen und Baumwollwaren etc. kaufen Sie gut und billig bei Carl Kemmier, Weinheim Spezial-Betten- und Ausstattungs-Geschäft- Bahnhofstr. fimtliche Bekanntmachungen. Weinheim. Der Großmarkt wird am Müiltwoch, den 8. Juni 1932, eröffnet werden. Anfuhr von Kirſchen und Erdͤbeeren zunächſt gering. Ver⸗ ſteigerung allläglich. Werbags 16 Uhr; Sonnbags 14 Uhr. Die Markkleikung. Demuth. pholo-Anpnarate sowie sämtliche Bedarfsartikel. Entwiekeln und kopieren von Platten u. 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Benagt Dio Bu Schriftlet Mannbaime Das Hakonkronzb monatlich 2,40 R lungen nehmen d die Zeitung am indert, beſteht kel eingeſandte Manu Nr. 127, Die franzö ihre diesjährige vom Vizepi zöſiſchen S wurde eine En franzöſiſchen D ſie dürfe einen nur zuſtimmen ſämklichen Sta im Saargebiet Deulſchland au Saargruben 1 werde auch ein duldel. Dieſe Enkſ⸗ Brũ n Herr Brün ehemaligen R eine„geharniſe Kabinell Pape hüllung der Te iſt den Herrſch gangen, daß il Sah einleiket, gegenüber dem ning gebrauchlt bok und ſchwer „Die neu Ankrittserk gegen die l Das deul ſtehen, wen Verſuch, di und die V ben, enkgeg Wenn Her ſeht, ſehen wir Miniſterbeleidi (Wir kommen verfloſſenen R Amz1. Ju Als Wahlt⸗ iſt der 31. Jul laß des Reich⸗ zung des Wah licht werden. Bilan; Moral des d München,( in Mecklenbur Beobachtker“ u. warken geweſe Adolf Hikle. ſeht. Wenn f dafür erbrachk liſtiſche Beweg ſei, ſo erhärke ger Wahlen di die Mandale a