Ur. 126 rhetten Bettfedern, und Tisch- mwollwaren billig bei ungen. woch, den Anfuhr von ring. Ver⸗ ¹ chen Hol eim d.. der.E. G. nrestaurant r Garten für Vereins- keiten ral der SA. mzelmann. tattung endorfstr. 9 phon 50543. F 5 2 1 delefon 696 itel 74 unſere nſeres d das liſchen m ein * „Die Weroge Dio Bareammhn. Hennzeeden: Otte Wegei. Gchriftelfungi Kawbermohe vo, Talendon aog. Mannbalme 607/eitung: P5, 105. Lel. 5141. Das Hakonkronzbannet erſcheint ömal wöchentlich und kopet monatlich 2,40 Rui. Wei Ponbezuo duzüglich 36 Pig. Beſtel⸗ lungen nehmen die Woſtämtes und Brieſträger entgegen. n die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Unſpruch auf Enſchüdigung. Für unvorlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir leine Verantwortung. Nr. 127/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Alenkreuzbanner unzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile u) Pfennige. Tie agoſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Unzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabart nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P3, 132 Telephon 314711 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. Derlagsortiheidelberg Freiverkauf 15 Pfg. Das Saargebiet in Gefahr Frankreich wünſcht Verpfändung des deutſchen Staatsbeſitzes im Saargebiet Die franzöſiſche Saarvereinigung hiell ihre diesjährige Generalverſammlung ab, die vom Vizepräſidenken des fran⸗ zöſiſchen Senaks präſidiert wurde. Es wurde eine Enkſchließung gefaßt, die von der franzöſiſchen Delegalion in Lauſanne forderl, ſie dürfe einem Morakorium für Deukſchland nur zuſtimmen, wenn die Reichsregierung ſämklichen Skaalsbeſitßz und die Eiſenbahnen im Saargebiek verpfände. Ferner müſſe Deulſchland auf das Rückkaufsrecht an den Saargruben verzichlen. Selbſtverſtändlich werde auch eine Volksabſtimmung nicht ge⸗ duldel. Dieſe Enkſchließugn iſt eine Ungeheuer⸗ lichkeit und zeigt einmal wieder ſehr deuk⸗ lich die„Verſtändigkeilsbereilſchaft“ Frank⸗ reichs. Bei der Saarvereinigung handelk es ſi chnicht elwa, um eine beliebige Privator⸗ ganiſalion, ſondern ihr gehören zum größten Teil hohe Beamte des franzöſiſchen Skaales an. Jetl beginnen ſich die„Vorkeile“ des von Herrn Brüning und anderen Vertre⸗ lern des Syſtems ſo warm verleidigken Boungplans bemerkbar zu machen. Der nakionalſozialiſtiſche deulſche Skaat wird eine Preisgabe des deulſchen Saar⸗ landes keinesfalls dulden. Brüning trotz aller Mißerfolge noch auf dem hohen Roß Herr Brüning und die Mitglieder der ehemaligen Reichsregierung veröffenklichen eine„geharniſchte Erklärung“ gegen das Kabinell papen. Die ſchonungsloſe Ent⸗ hüllung der Talen der Regierung Brüning iſt den Herrſchaften ſo auf die Nerven ge⸗ gangen, daß ihre Erklärung mit folgendem Sah einleitet, der, hätten wir ihn ähnlich gegenüber dem amkierenden Kabinelt Brü ⸗ ning gebrauchk, unweigerlich zu einem Ver⸗ bot und ſchweren Strafe geführt hälte: „Die neue Reichsregierung hat in ihrer Ankrittserklärung ſchwere Vorwürfe gegen die bisherige Regierung erhoben. Das deulſche Volk wird es darum ver ⸗ ſtehen, wenn wir auf dieſem Wege den Verſuch, die Wahrheiken zu verdunkeln und die Verankworllichkeit zu verſchie · ben, enlgegenkrelen!“ Wenn Herr Brüning dieſen Ton fork⸗ ſehl, ſehen wir ihn möglicherweiſe noch wegen Miniſterbeleidigung auf der Anklagebanh. (Wir kommen morgen auf die Erklärung der verfloſſenen Regierung zurück. D. Schrfll.) Amz1. Juli Reichstagswahl Als Wahlkermin für die Reichskagswahl iſt der 31. Juli feſtgeſeht worden. Der Er⸗ laß des Reichspräſidenken über die Feſtſet⸗ zung des Wahllermins wird heuke veröffenk⸗ licht werden. Bilanz der 13 Jahre: Moraliſche Zermürbung des deutſchen Volkes München, 6. Juni. Zum Wahlausgang in Mecklenburg ſchreibk heule der„Völkiſche Beobachker“ u..: Wie nicht anders zu er⸗ warten geweſen ſei, habe die BVewegung Adolf Hiklers ihren Siegeszug fortge⸗ ſehl. Wenn ſchon Oldenburg den Beweis dafür erbrachk habe, daß die nalionalſozia⸗ liſtiſche Bewegung unüberwindlich geworden ſei, ſo erhärke der Ausgang der Mecklenbur⸗ ger Wahlen dieſen Vorgang nochmals. Was die Mandake anbelreffe, ſo verfüge die VS⸗- DaAp genau über 50 v. H. derſelben. Mit den 5 Deulſchnationalen oder dem einen der „Arbeitsgemeinſchaft nalionaler Mecklen⸗ burger“ laſſe ſich alſo ohne Schwierigkeit auch in Mecklenburg eine nalionale Regie⸗ rung errichlen. Auch hier ſei das Syflem reſtlos aus dem Saktel gehoben und die große Säuberung känne beginnen. Nun komme Heſſen. Der letzte Auftahk zum Schickſals⸗ reichstag von 1932 Zur Regierungserklärung erklärk der „V..“ u..: Die NSDaAp werde ihre grundſähliche oder ſpezielle Halklung zum Kabinell, wie bereits mitgeteilt, zur gegebe · nen Zeit bekannkgeben. Feſt ſtehe, daß die vom Reichspräſidenken von Hindenburg be⸗ rufene Regierung vor allem Volk ausſpreche. daß als Bilanz der 13 jährigen Herrſchafk von Zenkrum und Sozialdemokralie„eine moraliſche Zermürbung des deukſchen Vol⸗ kes“ zugegeben werden müſſe. Dies in einer amklichen Kundgebung zu leſen, zeige, daß unſere gegen die bisher Herrſchenden durch · gekämpfte Ueberzeugung beginne allgemein nakionales Gul zu werden. Wir freuen uns vor allem darüber, daß durch dieſe Feſtſtel⸗ lung auch Hindenburg mittelbar kundtue, daß ſein Verkrauen zu allen Verſprechungen der Syſtemparkeien und ihre Führer ſchmäh⸗ lich gekäuſcht worden ſei. Wenn zum Schluß die„Heranführung der innerpoliliſchen Klar⸗ heit“ geforderk werde, ſo liege dieſe Forde⸗ rung ganz auf der Linie der nakionalſozia⸗ liſtiſchen Wünſche. Die Regierungserklä⸗ rung habe alſo das Gule, daß ſie die Achtung des nakionalſozialiſtiſchen Denkens und Handelns aufhebe und eine freie Enkſchei⸗ dung des deutſchen Volkes zu ermöglichen zuſage. Damik werde eine Welle nalional⸗ ſozialiſtiſcher Kundgebungen ſich erheben, wie ſie Deulſchland noch nichk geſehen habe. Die Enkſcheidung lauke heuke einfach: Für oder gegen Deukſchland. Für Deulſchland, das bedeuke heule für die Bewegung Adolf Hillers; gegen Deutſchland, das heiße für die Kommuniſten oder für die marxiſtiſch⸗ zenlrümlichen Verurſacher und Nuhnießer des deulſchen Elends ſtimmen. Hammerſchläge für die Kataftrophenpolitiker die Abrechnung mit den Volksverderbern bleibt nicht aus— Umgeſtaltung des Volkes zu nenem Gedeihen Braunſchweig, 5. Juni. Vor mehr als 20 000 Perſonen ſprach der Reichspropa⸗ gandaleiker Gregor Straßer am Sonntag in einer Maſſenkundgebung der NSDDAp. Er führle u. a. aus: Als erſte nach der Machkübernahme durch die Nalionalſoziali⸗ ſten würden diejenigen zur Rechenſchaft ge · zogen werden, die das ehemals reiche deukſche Volk zum ärmſten der Welt und den ftärk⸗ ſten Staat zum Prügelknaben ſeiner Machl⸗ haber herunkergedrückk hätken. Dem neuen Kabinelk von Papen ſtehe der Nakionalſozialismus in jeder Form un⸗ gebunden gegenüber. Er habe vom Kabinekti papen nur die Erfül⸗ lung ſeiner Forderungen ver⸗ langt, das deukſche Volk ſelbſt zu be⸗ fragen, wie es regierl werden wolle und die Freiheit der agikakoriſchen Arbeit in jeder Form zu gewährleiſten. Nach der Reichs· kagswahl werde der Nakionalſozialismus ſeine Forderungen und ſeine Enkſchlüſſe be- kannkgeben. An dem Tage, an dem eine Regierungsbildung ohne Zenkrum möglich ſei, werde der erſte Schrikk gekan ſein, um Deukſchland wieder deulſch zu regieren. Die Arbeit beginne nach der Machtüber ⸗ nahme mik zwei großen Aufgaben. Die erſte ſei die Errichtung der politiſchen Macht durch Umgeſtalkung des deukſchen Volkes zu neuem Gedeihen und die zweile ſei nicht nur, die Regierung zu bilden, ſondern alle Deuk⸗ ſchen durch die Tatk zu Nalkionalſozialiſten zu machen. Erſt, wenn es gelinge, die Er⸗ werbsloſen wieder in den Produkkionsprozeß einzureihen, werde das Problem der polili⸗ ſchen Führung und das Verkrauen gelöſt ſein. Deukſchland ſelbſt könne Arbeit für Millionen und für Jahrzehnke hinaus geben, der Nakionalſozialismus komme aus dem Leben und nichk aus der Theorie. Deshalb wiſſe er, wo der Hebel mit Erfolg anzuſeten ſei. Das Rechl auf Arbeit und die Pflicht dazu, ſeien die Seele nakionalſozialiſtiſcher Wirkſchafk. Nationalſozialiſt wird mecklenburgiſcher Miniſter⸗ präſident Schwerin, 6. Juni. Der Leiker des Gaues Mecklenburg⸗Lübeck der NSDAP, Reichs⸗ und Landlagsabgeordneker Friedrich Hilde⸗ brandk erklärke zu dem Ergebnis der Meck⸗ lenburg⸗Schwerinſchen Landlagswahl u..: Die Zahl der Regierungsmilglieder würde wahrſcheinlich von drei auf zwei herabgeſehl werden. Er, Hildebrandk, könne jehl ſchon den neuen Miniſterpräſidenken des Frei⸗ ſtaakes Mecklenburg⸗Schwerin vorſtellen. Es ſei dies der Parkeigenoſſe Gulsbeſiher Gran⸗ zow⸗Severin. Um die Mißwirlſchaft in den einzelnen Kommunen zu beſeiligen und Einblicke in die Haushalkspläne zu gewinnen, würden an mehreren Skellen Landeskommiſſare einge · ſeht werden. Die NSoaAp ſehe eine ihrer Haupkaufaaben darin, die neue Konſtiluie⸗ rung des Landkages in Verbindung mik an⸗ deren Ländern, wie Oldenburg, Braun⸗ ſchweig uſw. mit einer Widerſtandspolikik gegen das herrſchende Syſtem im Reich zu beginnen. Antretenl Wie ein flammendes Fanal leuchten die Wahlergebniſſe von Oldenburg und Meck⸗ lenburg-⸗Schwerin über Deutſchland und die Welkt. Sie können nicht mehr mit dem Werkmeſſer parteipolitiſcher Gradeinteilung gemeſſen werden. Was ſich in ihnen offen⸗ bart, iſt im wahrſten Sinne des Wortes der Aufbruch der Nation, das Aufbäumen des Volkes gegen ſeine Widerſacher. Auch in Mecklenburg hak am letzten Sonntkag das Volk ſein Schickſal dem Nationalſozialismus in die Hände gelegt. Von 60 Mandaken er⸗ rangen wir 30. Geſchlagen ziehen die Volks⸗ verderber von Wahl zu Wahl aus den Par⸗ lamenten, in denen ſie ein Unmaß von Schuld auf ſich und ein Uebermaß von Bürde auf das Volk geladen haben. Die Herzen unſerer Kämpfer ſind in hellem Jubel aufgebrochen und Deutſchland erkennt an dieſen Erfolgen, daß es allerhöchſte Zeit geweſen iſt, den alten Reichstag heimzu⸗ ſchicken. Trotz alledem wagt dieſer Tage die abgetackelte Syſtempreſſe noch Märchen von Hindenburg zu erzählen, der ſeinen guten Sohn Brüning verſtoßen habe. In ſchamloſer Geſchichtsklitterung verſucht ſie noch immer aus dem Notverordnungskanzler eine„hiſtoriſche Figur“, einen„Märtyrer“ zu machen. Der„Vorwärks“ wurde ſogar klaſſiſch und zitierte mit einer zerdrückten Tolerierungsträne in ſeinen roken Augen Schillers Räuber 1. Akt 2. Szene.„Unglück⸗ licher Bruder! Namens unſeres altken Va⸗ kers, keile ich Dir mit, daß er Dich verſtößt und mir die Herrſchaft übergibt.— Ich be⸗ daure Dich— Franz.“— Wer kann da noch das Lachen verbeißen? Die gekränkten und bekrübten Lohgerber brechen käglich in ein frenetiſches Geheul gegen die neue Regierung aus. In Wirk⸗ lichkeit gilt dieſe aus Angſt geborene Wut nicht dem Uebergangskabinett, dem wir, wie Gregor Straßer am Sonnkag in Braun⸗ ſchweig feſtſtellte, völlig ungebunden gegen⸗ überſtehen, als vielmehr den kommenden Männern, vor denen den abgewirkſchafteken Politikaſtern die Angſt in den Knochen ſteckkt. Wir ſind an dieſe phraſengeſchwän⸗ gerte Kampfanſagen gewöhnt. Was darin geſagt wird, kann uns weder meinen noch ſchrecken. Parteien, die ſich in der Buhl⸗ ſchaft mit dem Kapitalismus abgelebt haben und heuke verbrauchten Brekkldivas gleichen, wird das Volk zurückſtoßen. Alle verlogene Agitation wird daran nichts ändern. Es hilft auch nichts, daß das Zenkralorgan der Spo und die übrigen marxiſtiſchen Blätt⸗ chen wie ſie keilweiſe noch heute auf Grund der Dämlichkeit ihrer Bezieher vegekieren, den Satz hervorholen:„Es gehr um die Ehre des Volkes“. Gerade weil es nichk Seite 2 Dienslag, den 7. Juni 1932. nur darum geht, knurrende Mägen zu ſtil⸗ len, gerade weil die Unehre und die Peſt in Deulſchland Orgien feiern durfte, müſſen die ſchwarz-roten Parteien ausgerottet werden. Alm aus dem Elendsſchichſal herauszukom⸗ men, müſſen aber auch alle aſozialen Kräfte einer reſtloſen Sammlung des Volkes wei⸗ chen, muß alles, was reaktionär iſt, ver⸗ ſchwinden. Das entſcheidende Wort wird nicht das Kabinett Papen ſprechen, ſondern der Reichskag, der am 31. Juli gewählt wird und deſſen Führung allein in Händen der Nationalſozialiſten liegen kann. Bis dahin iſt dem Uebergangskabinett das Schickſal Deukſchlands zu kreuen Händen überlaſſen. Der Jubel über unſere lethten Wahlſiege muß verſtummen angeſichts der Verantwor⸗ kung und der Rieſenarbeit der kommenden Wochen. Das Syſtem iſt in die Knie ge⸗ zwungen. Es muß aber zu Boden geſchlagen werden, um ſich nie mehr zu erheben. Die abſolute Mehrheit auch im Reichskag iſt un⸗ ſer Ziel. Noch ſtehen verführte Menſchen im gegneriſchen Lager, obwohl ſie willens⸗ und blutmäßig zu uns gehören. Sie müſſen herüber zu uns, in die Reihen des Deutſch⸗ land der ſozialen Gerechtigkeit und der na⸗ tionalen Freiheit. Roſenberg ſchrieb dieſer Tage im„Völkiſchen Beobachter“:„Die für dieſen Vernichkungsſchlag notwendige Konzenkration der äußeren Kraft wird Ehrenpflicht aller Nationalſozialiſten in den kommenden Wochen ſein.“ Durch die Mil⸗ lionenreihe unſerer Parkeigenoſſenſchaft gellt das Kommando: Antreken! Der Jubel verhallt, der Kampf beginnt. In der vorder⸗ ſten Reihe kämpfk unſer Führer. Der höchſte Einſatz eines Jeden iſt rückſichkslos ins Treffen zu werfen, damit der kommende Reichstag unſeren Stempel krägt und über den Regierungsgebäuden das Banner des neuen Deutſchlands weht. Hakenkreuzfahne auf dem Rathaus Weſtereiede,(Oldenburg), 5. Juni. Die letzte Sitzung des Gemeinderates befaßte ſich mit einem Antrag eines Gemeinderaks— mitgliedes, der beſagk: Der Aushang der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Flagge auf dem Rat⸗ haus erfolgt jedesmal während der Dauer der Sitzung des Gemeinderates. Es ergab ſich eine rege Ausſprache über dieſen An⸗ krag, der ſchließlich angenommen wurde. 30 Nutionalfozinliten in Madlenburger Landan Das endgültige amtliche Wahlergebnis Schwerin, 6. Juni. Die Wahlleitung für die Wahl zum Mecklenburg⸗Schwerinſchen Landkag gibt am Monkag um 18 Uhr ein neues amtliches Ergebnis bekannk. Danach hal ſich gegenüber dem zulehlt feſtgeſtelllen Wahlergebnis die Stimmenzahl der kommu⸗ niſtiſchen Parkei um 44 Stimmen vermehrt. Dies hal zur Folge, daß ſich die Zahl der kommuniſtiſchen Sitze von 4 auf 5 erhöhl. Nach dieſem neuen Ergebnis ergibt ſich für die Nalionalſozialiſten keine abſoluke Mehr⸗ heil. Der Landtag hal nunmehr ein parla⸗ menkariſches Kräfteverhällnis von 30:30. Im einzelnen verkeilen ſich die Stimmen wie folgk: Sozialdemokraken 108 358 18 Sitze Kommuniſten 27 006 5„ Nakionalſozialiſten 177029 30„ Bürg. Arbeitsgemeinſchaft der Milte„ Deulſchnat. Volksparkei 32875 5„ Arbeilsgemeinſchaft nalion. Mecklenburger 2„ Sozialiſtiſche Arbeilerparkei 952—„ Durch den überraſchenderweiſe noch auf die Kpch fallenden Siß hat die NSDAP im Landtag keine Mehrheit, ſondern genau die Hälfte aller Mandate. Mit den 5 deukſchnationalen Mandaten iſt jedenfalls eine Regierungsmehrheit geſicherk. Ein Prälat iiber Adolf Hitler Was die dentſchen Katholilen immer noch nicht wiffen In der konſervakiv-katholiſchen Zeitung „Nemzeki Ujſag“ gelangt der Führer der un⸗ gariſchen Katholiken, Miniſter a. D. Prälat Dr. Ernſt in einem Arkikel über die Lage in Deukſchland zu bemerkenswerten Bekrach⸗ tungen. Er ſieht in den gegenwärtigen Vor⸗ gängen etwas weit ernſteres als eine Re⸗ gierungskriſe und iſt der Anſchauung, daß die Löſung von wellgeſchichklicher Bedentung ſein wird. Die Kriſe iſt zeitlich überraſchend ausgebrochen, man hatte ſie erſt nach Lau⸗ ſanne erwartet. Brüning aber hat an einem Erfolg bei der Konferenz verzweifelk und daher ſchon vorher die Waffen geſtreckt. Er kapitulierke vor dem Vormarſch Hitlers, der das deukſche Volk zu dem Enkſchluß hoch⸗ riß, an ſeiner Stellung in der Welt eine Aenderung vorzunehmen. Daß dieſer Zeit⸗ punkt einmal kommen mußte, war jedem klar, der den Folgen der Friedensdiktate nicht blind gegenüberſtand. Heuke iſt Hitler der Sieger. Nicht durch Gewalt wie Muſſolini, ſondern durch die Macht ſeiner Aufklärung. Er iſt dadurch die bedeukendſte Perſönlichkeit Deukſchlands geworden, von der das Schickſal des deuk⸗ ſchen Volkes abhängk. Noch iſt der Sieg nichk vollſtändig, aber unaufhaltſam, der Auftakt zur Heſſenwahl Horſt Weſſels Lied ſchallt im ganzen Lande Es iſt etwas Schönes um unſere guten alten Volksgebräuche. Seit uralter Zeit, ſo⸗ lange der Turm der Walpurgiskirche in Als⸗ feld(Heſſen) zum Himmel ragt, ſolange auch beſtehr die Sitte, an jedem Werktag im Lenzmonde zur Dämmerung abends vom Turm der Kirche einen Choral gleichſam als Krönung des Tagewerkes ins weike Land hinauszublaſen. Und wenn die Poſaunen⸗ klänge ſchon verklungen ſind und alt und jung noch in die ſchöne Mainacht lauſchen, da erklingen vom Turm dann uralte deukſche Volkslieder, rufen bei den Alten die Er⸗ innerung wach an ihre Jugend und ver— gangene ſtolze Zeiten, und laſſen bei den Jungen die Augen hell und friſch in die Zu— kunft ſchauen. Jahr für Jahr kennt man dieſes Mai⸗ Blaſen in Alsfeld. Und oft ſchon in ver— gangener Zeit ſollen die Lieder, die erklan⸗ gen, Ausdruck der Wünſche der oberheſſiſchen Bevölkerung geweſen ſein. Am 30. Mai, abends, geht wie ein Lauf⸗ feuer durch die Stadt die Nachricht: Brü⸗ ning iſt zurückgekreken. Hitler iſt bei Hin⸗ denburg. Und während man noch bei der Abendmahlzeit ſitzt und lebhaft debattiert, da klingt es wieder, wie an jedem Abend, weit hinaus ins Land. Faſt ergriffener noch als ſonſt lauſchen Bauern und Bürger Beethovens gewalkigem Choral„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“. Verklungen ſind die letzten Töne, und es ſcheint, als wolle die Skadt in einem Duftk von friſchem Flieder langſam einſchlafen. Da— was klingk denn jeßt vom Turm? Leiſe erſt, dann immer gewalkiger anſchwel⸗ lend, erſt Gelöbnis und Bekennknis, dann Glaube und Zuverſichk: „Die Fahne hoch, die Reihen feſt geſchloſſen.“ Viermal, nach allen Seiken klingk Horſt Weſſels Vermächknis, das Lied der deut⸗ ſchen Erhebung ins Land hinaus. Und nun kommen ſie aus Häuſern und Gärken, eilen zum alten Markkplatz und lau⸗ ſchen ergriffen mik erhobenen Händen der Kunde, die von der Walpurgiskirche als Mahnung weit hinausrufk ins Heſſenland. Feierlich ernſt wirft das alle Rakhaus aus dem 15. Jahrhunderk lange den Plaß. Das Lied verklingt, einen Augenblick iſt es ſtill, aber dann bricht es los: Deukſchland erwache! Wie ein Schrei verzweifelter Millionen klingt es. Man reicht ſich die Hände. Hand⸗ und Kopfarbeiker, Bauern und Bürger, Stu⸗ denken und Soldaken, in langem Zug mar⸗ ſchieren ſie durch die Straßen. Kampflieder erkönen. Heil-Rufe brauſen auf. Und über alles hinweg klingk es erneut vom Turm: Deukſchland, Deukſchland über alles. Ha. Schakten über letzte Schritt wird in kurzer Zeit getan ſein. Es handelt ſich um die Enkſcheidung zwiſchen „Demokraklie“ und Nakionalſozialismus, um Fragen, deren Vereinigung ganz Europa erwarket. Es handelt ſich auch um das Schickſal der Verkräge und an dieſer Enk⸗ ſcheidung iſt die ganze Well inkereſſierk. Zwei Kämpfe laufen hier parallel, die na⸗ lionalen und ſozialen. In beiden Lebens⸗ belangen iſt Deulſchland jetht an dem Punkt angelangt, daß es die Polilik Brünings Newyork.„Herald Tribune“ ſchreibt als einziges Blatt, das vorläufig zur Reichs⸗ tagsauflöſung Stellung nimmt:„Mit der Reichskagsauflöſung hat Hindenburg ſeine — 25 gegenüber dem deukſchen Volk er⸗ füllt. * Paris.„etit Journal“ erklärt kurz und bündig,„die deukſche Republik iſt unker der Wucht ihrer Feinde zuſammengebrochen.“ London. Recht abenteuerlich verhält ſich entgegen ihren ſonſtigen Gepflogenheiten die engliſche Preſſe. Das„Reukerbüro“ behauptet, in Deutſchland ſei eine Revolte ausgebrochen, Truppen wären aufgeboken und die Nachrichten ins Ausland würden zenſiert.— Hindenburg wolle zurückkreken und dem preußiſchen Kronprinzen ſeinen Platz als„Reichsverweſer“ einräumen. „Obſerver“ urkeilt weſenklich ruhiger: „Die Auflöfung der SA ſei der größte Feh⸗ ler geweſen, den die Republikaner in Deukſchland je gemacht hätten.“ 1* Das dritte Reich Eine Skimme aus dem Norden. VSc Die norwegiſche„Nakionalk Tidds⸗ ſkrift“, Oslo, ſchreibt unter obigem Titel: „Mit dem Siege Hiklers in Preußen kritt Von Abrüſtung wird geredet, aber Bau von Feſtungen gegen Deutſchland Vrüſſel, 6. Juni. In einer Unkerredung mit einem Mitarbeiter des katholiſchen bel—⸗ giſchen Blattes„La Mekropole“, erklärke der belgiſche Kriegsminiſter Krohaerk, daß os ſich bei den belgiſchen Befeſtigungen in erſter Linie darum handele, die belgiſchen Andennen von Arlon ab gegen eine Invaſion zu ſichern. Das bedeutek mit anderen Wor— ten, daß die belgiſche Verkeidigungslinie in engſter Verbindung mit der franzöſiſchen gebaut werden müſſe. Der Miniſter führte weiter aus, daß das belgiſche Befeſtigungs⸗ ſyſtem an der Maas aus drei Linien beſte⸗ hen werde: 1. Aus einem Befeſtigungsgürkel am Fluſſe ſelbſt, 2. aus einer ihm vorgela⸗ gerten Hauptverteidigungslinie und 3. aus einer befeſtigten Linie an der Grenze. In Genf aber ſitzen die Delegierken der Völker und„beraten“ ſich über die„Abrü— ſtung“. Takſächlich aber wird in allen Län— dern aufgerüſtet und nur dem deutſchen Volk will man entgegen den Verkrägen ver— bieken, ſeine Grenzen zu ſchützen. Ueberfall auf Nationalſozialiften In Uebermachk mit Zaunlakten gegen Nalio⸗ nalſozialiſten. Berlin, 6. Juni. Zu einem Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen Kommuniſten und National⸗ ſozialiſten kam es am Sonntag morgen in der Hauptſtraße in Buchholz. Eine Gruppe von 20 Nolionalſozialiſten marſchierte gegen .30 Uhr durch Buchholz, als ſie von Kom⸗ muniſten, die m großer Ueberzahl waren, an— gegriffen wurden. Mit Holzlakten gingen die Kommuniſten auf die Nationalſozialiſten los, wobei es zu einem regelrechten Gefecht kam. Die Aotionalſozialiſten zogen ſich in ein Grundſtück zurück. Inzwiſchen war die Po— lizei benachrichtigt worden, die gerade in dem Augenblick eintraf, als die Kommuniſten ſich anſchickten, das Haus zu ſtürmen. Insge⸗ ſamt wurden 56 Kommuniſten und 21 Na⸗ tionalſozialiſten feſthenommen und zum Polizeipräſidium gebracht. Nach der Ver— nehmung wurden die Feſtgenommenen bis auf 35 Kommuniſten wieder freigelaſſen. Ein weiterer Zuſammenſtoß ereignete ſich am Sonntag vormittag in Reinickendorf⸗ Weſt, wo es ebenfalls zu einer Schlägerei zwiſchen Kommuniſten und Nationalſozia⸗ liſten kam. 15 Kommuniſten wurden hierbei feſtgenommen. Fchüffer Reichsarbeitsminifter Berlin, 3. Juni. Amtlich wird mitgeleilt: Der Reichspräſidenk hat auf Vorſchlag des Reichskanzlers den Präſidenken des Reichs⸗ verſichernngsweſens, Schäffer, zum Reichs⸗ arbeitsminiſter ernannk. 2. Zahrg.“ Ur. 127 nicht mehr forkſetzen kann, ſondern zur Po⸗ liti Hitlers gezwungen wird. Dieſe unum⸗ gänglich gewordene Schwenkung bereitet auch einen Umſchwung in der Politik Curo⸗ pas vor., Noch laſſen ſich Art und Grade dieſer Aenderung nicht beurkeilen, aber das eine iſt ſicher, daß eine Epoche in der euro⸗ päiſchen Geſchichte zum Abſchluß gelangt, um die keine Tränen fallen werden. Es iſt ein Glück, daß es immer noch menſchliche Werke gibt und zu dieſen Werten gehörk die Freiheit. Dieſe Worte des ungariſchen Katholiken⸗ führers, die ſich im Ideengang mit der eben⸗ falls dieſer Tage erhobenen Mahnung eines öſterreichiſchen Geiſtlichen im„Korreſpon⸗ denzblatt für den katkholiſchen Klerus“ dek⸗ ken, ſollten Ohr und Herz aller deutſchen Katholiken finden. Dann würde die volks⸗ gemeinſchaftswidrige Arbeik gewiſſer Zen⸗ krumsführer erkannk und die großen Teile deutſcher Katholiken, die ſich noch in hem⸗ mungsloſer Gegnerſchaft zur deutſchen Frei— heitsbewegung halten laſſen, würden einſe⸗ hen, daß ſie damit weder ihrer Nakion noch ihrer Kirche einen Dienſt erweiſen, die von den klerikalen Zenkrumsführern mit dem Odium belaſtet werden könnke, daß ſie ſich in den großen Schickſalskampf der Deutſchen nicht eingefügt habe. WMuß übrigens erſt ein ungariſcher Prä⸗ lat kommen, um den deutſchen Kakholiken das verſtändlich zu machen? Auslandsſtimmen zur Reichstags⸗ Auflöſung die Well hoffenklich in ein neues Zeitaller ein. Es iſt nicht nur eine Hoffnung, ſondern beinahe eine Gewißheit, daß die aufbauen⸗ den Kräfte wieder die Macht übernehmen und das Schichſal der Welk leiken werden. Lange genug haben die Agenken Judas, die Apoſtel der Selbſtaufgabe und der Minder⸗ werkigkeik, das große Work geführk. Indem man das Schlagwork vom„Unkergang des Abendlandes“ künſtlich der Propaganda für ein⸗ Paneuropa nach Coudenhove⸗Kalergis Rezepk infiltrierte, war ſelbſt der Inkellek⸗ tnalismus bereits für das„fauſendjährige Reich“ geworben— dieſer Phraſe. die aus allen Tempel⸗ und Zungendreſcherverſamm⸗ lungen könk. Dieſe Schlagwörler und Phra⸗ ſen ſind nichls anderes als käuſchende jüdiſche Propaganda, durch die geheime Knunſt der Wiederholung den ſtumpfſinnigen Unker⸗ menſchen eingehämmerk— eine Propaganda, die durch kauſend unſichtbare Fäden von den jüdiſchen Welleroberern geleitek wurde. Es iſt wirklich ſpaſſig, anläßlich des ge⸗ walkigen nationalſozialiſtiſchen Erfolges in nnſerer baſtardierken Tagespreſſe von der „Raſſenromankik“ der Hiklerbewegung zu leſen. Ja, Gokt ſei Dank, daß die Welt wie⸗ der ein wenig Romankik erleben wird, an⸗ ſtalkl wie heuke unker dem Größenwahn des Welljudenkums gepeinigt zu werden! Es wäre klüger, von den Judennachläufern die⸗ ſer Preſſe, die allezeit predigen, den Juden auf eine„gebildele“ Weiſe zu begegnen, wäh⸗ rend ſie ſelber in Judenfekk ſchwimmen, ſo bald wie möglich ſich gegenüber dieſer Ro⸗ mankik der neuen Zeik, die des drikten Rei⸗ ches kragende Idee iſt, umzuorienkieren. Auch der Norden muß ſeine ſchlummernden neuen Kräfte in dieſer Romankik auslöſen, welche, wie wir inniglich hoffen, den kommenden Geſchlechlern glücklichere Lebensbedingungen bereilen wird, als ſie die malerialiſtiſche Ju⸗ denära der Gegenwark der Menſchheit be⸗ ſcherl.“ Reindeutſches Direktorium im Memelland Memel, 6. Juni. Die Verhandlungen über die Direkkoriumsbildung wurden am Monkag vormiktag zu Ende geführk. Das Ergebnis iſt die Vildung eines rein deulſchen Direkloriums. Der Führer der Volksparkei und Syndikus der Memeler Handelskam⸗ mer Dr. Schreiber wurde zum Präſidenken des Direkloriums ernannk. Zu Landesdirek⸗ koren wurden der Landwirkſchafksparkeiler Szigaus und der Haupklehrer Walgahn (Volksparkeiler) ernannk. Die litauiſche Regierung, die auf dem Wege war, größenwahnſinnig zu werden, hat es ſcheinbar alſo doch für gerakener ge— halten, zunächſt einmal einen Rückzug anzu⸗ treten. Unter einer kommenden nakional⸗ ſozialiſtiſchen Regierung wird ſich dieſer Zwergſtaat nicht derarkige Maßnahmen er⸗ lauben, wie er ſie einem Kabinett Brüning glaubte bieken zu können. 2. Jahrg./ Nr. Deutſch Paris, 6. Paris fand an großer internat über 100 000 2 bekannte Bonn und der Altmei Gerhard Fieſel ſchinen ein Pr in Frankreich Fräulein Bach, Maſchine verw lings und die mit einer Siche ſchauermenge i erregte. Gerhe und kroß der kurrenz der be Seine Rollen bekannten Rück franzöſiſchen„ Doret, erreicht. Glardon erregt Rückenflüge A Immer noc Ein deulſcher Phili Paris, 6. Samstag der de der in Aden e von der Brar Philippar“, Pe Klein äußerte Umſtände der! Laftkraf Militär⸗Laſtkra Tote un Minden,(2 als 20 Matkroſ keilung aus Kie Kraftfahrtruppe Sonntag zwiſch Unp. Aus dem 2 der ſeiner Zeit der ſtädtiſchen malige Vorſitze in ekwas unſch ben. Man ſetz Regieungsrat Der bisherige und Kontrollbe⸗ was peinlich d Genoſſen ein u ſie gehören der beiterverrats, d lich der bereits ſion gegangen, ſion. Wenns Fall. Wir ha weiter ein Wo ſetzung dieſer Allgemeinheit. Anſchlagekafel ben. Bewerbur wärtern näher gegeben werden waſchechten rol beſetzt. Wir m Gerede nicht z beſetzung nach vorgenommen auch nicht, daß ſtallten Amksbo als den übrigen beim Arbeitsan ſen es den hie werbern überla zufinden, oder hier zu verſcha bei wiederum geſchaffen word aber glauben die Einrichtung empfehlen zunn einer Geſangs fleißigen Einſti O alte Bonzen ſchwundenlll, ſ. tragen werden. drikte Reich ne Kehraus wird entgelklich geble Weinheim, an der Bergſtr eine mitklere E Johannisbeeren hang. Der Er beſondern in B ſtig beurkeilt, h obachtek. Bei rn zur po⸗ hieſe unum: g bereitet olitik Curo- und Grade n, aber das n der euro⸗ 6 gelangt, den. Es iſt menſchliche gehörk die Katholiken · it der eben⸗ hnung eines „Korreſpon⸗ lerus“ dek⸗ r deutſchen die volks⸗ wiſſer Zen- roßen Teile ch in hem⸗ tſchen Frei⸗ irden einſe⸗ Nation noch en, die von mit dem daß ſie ſich r Deutſchen riſcher Prä- Katholiken ags⸗ es Zeilalter ing, ſondern e aufbauen⸗ übernehmen iten werden. Judas, die ſer Minder⸗ ührk. Indem ergang des paganda für ove⸗Kalergis er Inkellek⸗ uſendjährige aſe, die aus herverſamm⸗ und Phra⸗ ande jüdiſche Knnſt der gen Unker⸗ Propaganda, Fäden von itet wurde. lich des ge⸗ Erfolges in e von der wegung zu e Welt wie⸗ n wird, an⸗ enwahn des verden! Es läufern die⸗ den Zuden ſegnen, wäh⸗ vimmen, ſo dieſer Ro⸗ dritten Rei⸗ tieren. Auch rnden neuen öſen, welche, kommenden bedingungen aliſtiſche Ju⸗ iſchheit be · t orium d rhandlungen wurden am führk. Das in deulſchen Volksparkei Handelskam⸗ Präſidenken Landesdirek⸗ aftsparteiler r Walgahn e auf dem zu werden, ſeratener ge⸗ ückzug anzu⸗ n nakional⸗ ſich dieſer znahmen er⸗ elt Brüning mit einer Sicherheit, daß ſie bei obachtet. 2. Jahrg./ Ur. 127 Dienslag, den 7. Juni 1932. Seite 3 Paris, 6. Juni. In St. Germain bei Paris fand am Sonnkag nachmittag ein großer internationaler Flugkag ſtatt, der über 100 000 Menſchen angelockt hakte. Die bekannke Bonner Kunſtfliegerin Lieſel Bach und der Altmeiſter der deutſchen Kunſtflieger, Gerhard Fieſeler, zeigten mit ihren Ma⸗ ſchinen ein Programm, wie man es bisher in Frankreich noch nie zu ſehen bekam. Fräulein Bach, die mit ihrer kleinen Klemm⸗ Maſchine verwachſen ſchien, flog ihre Rol⸗ lings und die ſchweren Loopings nach vorn der Zu⸗ ſchauermenge immer wahre Beifallsſtürme erregte. Gerhard Fieſeler war unbeſtreitbar und krotz der ſcharfen internationalen Kon⸗ kurrenz der beſte Mann auf dem Platze. Seine Rollen im Zeitlupenkempo und ſeine bekannten Rückenflüge wurden noch von dem franzöſiſchen„König der Lüfte“, Marcel Doret, erreicht. Der ſchweizer Kunſtflieger Glardon erregke durch ſeine ausgedehnken Rückenflüge Aufſehen. Immer noch„Georges Philivvar“ Ein deulſcher Ueberlebender von„Georges Philippar“ in Marſeille. Paris, 6. Juni. In Marſeille kraf am Samstag der deutſche Dampfer„Ubenis“ ein, der in Aden einen deukſchen Ueberlebenden von der Brandkataſtrophe der„Georges Philippar“, Peter Klein, an Bord hatte. Klein äußerte ſich nicht über die näheren Umſtände der Kakaſtrophe. Laftkraftwagen verunglückt Militär-Laſtkraftwagen verunglüchl. Zwei Toke und zehn Schwerverlekle. Minden,(-Weſtf.) 6. Juni. Ein mit mehr als 20 Makroſen der 1. Marineartillerieab- teilung aus Kiel beſetzter Laſtkraftwagen der Kraftfahrtruppe fuhr in der Nacht zum Sonnkag zwiſchen Heimſen und Schlüſſelberg Deulſche Fleger auf dem Pariſer Flugplat auf der Straße von Minden nach Skolzenau gegen einen Baum. Sämtliche Inſaſſen wurden aus dem Wagen auf die Straße und angrenzenden Aecker geſchleudert. Der Zi⸗ vilangeſtellte Dämmler aus Kiel erlitt einen Wirbelſäulenbruch und war auf der Seelle tok. Ein zweiter Inſaſſe ſtarb im Stolzen⸗ auer Krankenhaus, wo noch vier Mann mit lebensgefährlichen Schädelbrüchen danieder⸗ liegen. Sechs weitere Makroſen erlitten ebenfalls ſehr erhebliche Verletzungen. Der Kraftwagen kam aus dem Münſterlager. Ein Paket Berlin, 6. Juni. Am Montag vormittag erſchien in der franzöſiſchen Botſchaft ein unbekannker junger Mann und übergab dem Hauswart ein Paket mit der Bitte, es an den Botſchafter weiterzuleiten. Der Hauswart übergab das Paket einem Bot⸗ ſchaftsrat, der Verdacht ſchöpfte und das Käſtchen erſt im Beiſein eines hinzugerufe⸗ nen Polizeibeamten öffnete. Den Inhalt des Käſtchens bildeten zwei aobgeſchnittene Frauenhände, ſowie ein Brief mit irren, teilweiſe unverſtändlichen Mitteilungen. In dem Brief kam u. a. der Name Schöff vor. Während die Polizei noch mit den Nachfor⸗ ſchungen beſchäftigt war, lief bei ihr ein Telegramm der Staatsanwaltſchaft Lübeck ein mit der Mitteilung, daß ein gewiſſer Schöff am Freitag in Eutin ſeine Mutter ermordet und ſich vermutlich nach Berlin ge⸗ wandt habe. Die Berliner Polizei hat die Ermitklungen nach dem Muttermörder auf⸗ genommen. Ungkück oder Verbrechen? Ein geheimnisvoller Fund.— Liegk ein Verbrechen vor? Frankfurk a. Main, 5. Juni. Im hie⸗ Unpolitische Heimat-Warte Weinheimer Brief. Aus dem Weinheimer Arbeitsamk. Bei der ſeiner Zeit erfolgten Zuſammenlegung der ſtädtiſchen Arbeitsämker wurde der da⸗ malige Vorſitzende des hieſigen Arbeitsamts in eiwas unſchöner Weiſe bei Seite geſcho⸗ ben. Man ſeßte ihm einen Genoſſen, einen Regieungsrat der Aera 18 vor die Naſe. Der bisherige Vorſitzende wurde Amtsbote und Kontrollbeamker. Die Tatſache war et⸗ was peinlich deswegen, weil beide Herren, Genoſſen ein und derſelben Fakulkät waren, ſie gehören der Parkei des organiſierken Ar⸗ beiterverraks, der Spꝰ. an. Nun iſt kürz⸗ lich der bereits genannte Amtsbote in Pen⸗ ſion gegangen, wie verlautet, aber ohne Pen⸗ ſion. Wenns ſtimmt ein immerhin ſeltener Fall. Wir haben keine Urſache darüber weiter ein Wort zu verlieren; die Neube⸗ ſetzung dieſer Stelle intereſſiert jedoch die Allgemeinheit. Der Amtsbote war an der Anſchlagetafel des Arbeitsamtes ausgeſchrie⸗ ben. Bewerbungen ſollken in einem den An⸗ wärtern näher bezeichneken Zimmer ab— gegeben werden. Die Stelle wurde mit einem waſchechken roken Genoſſen von der SPo. beſetzt. Wir machen uns nun das umgehende Gerede nicht zu eigen, daß dieſe Stellen⸗ beſetzung nach politiſchen Geſichtspunkten vorgenommen worden ſei. Wir behaupken auch nicht, daß die Bewerbung des neu be⸗ ſtallten Amtsboten, auf einem anderen Wege, als den übrigen Bewerbern vorgeſchriebenen, beim Arbeitsamt eingelaufen ſei. Wir müf⸗ ſen es den hier in Frage gekommenen Be⸗ werbern überlaſſen, ſich mit der Tatſache ab⸗ zufinden, oder aber ſich ſelbſt Aufklärung hier zu verſchaffen. Die Tatſache, daß hier⸗ bei wiederum eine Parteibuchbeamtenſtelle geſchaffen worden iſt, gibt zu denken. Wir aber glauben dem Weinheimer Arbeitsamt die Einrichtung einer weiteren Abkeilung empfehlen zu müſſen. Wie wäre es mit einer Geſangsabteilung? Einer beſonders fleißigen Einſtudierung des ſchönen Cantus: O alte Bonzenherrlichkeit, wohin biſt du ent⸗ ſchwundenl, ſollte unbedingt Rechnung ge⸗ tragen werden. Sinkemal und alldieweil, das driite Reich nahe herbeigekommen iſt. Der Kehraus wird dann von uns gerne und un⸗ entgeltlich geblaſen werden. Frei Heul! (Obſternkeausſichten Weinheim, 6. Juni. Kirſchen werden an der Bergſtraße.) Die eine mitklere Ernte bringen, Erdbeeren und Johannisbeeren zeigen dagegen guten Be— hang. Der Ertrag an Frühpfirſiſchen wird beſondern in Bergſträſſer Edelpfirſiſchen gün⸗ ſtig beurteilt, häufig wird Blattkräuſeln be⸗ Bei den Frühzwekſchgen ſind die Ausſichten verſchieden. Birnen und Aepfel wird es weniger als im Vorjahre geben. Hockenheim, 6. Juni.(Schweres Mokor⸗ radunglück.) Am Samstag nachmittag er⸗ eigneke ſich zwiſchen Waghäuſel und Hocken⸗ heim ein ſchwerer Mokorradunfall. Einem Morkorradfahrer, der gemeinſam mit einem Freund zur DeG.-Ausſtellung nach Mann⸗ heim fuhr, platzte kurz hinker Waghäuſel bei hoher Geſchwindigkeit der Hinterreifen. Das Motorrad geriek ins Schleudern, ſtürzte mit den beiden Fahrern in den Straßengraben. Während der Soziusfahrer mit leichteren Verletzungen davon kam, mußte der Motor⸗ radfahrer ſelbſt mit einem ſchweren Schädel⸗ bruch ins Krankenhaus Schwetzingen ge⸗ bracht werden. Der Fahrer heißt Fritz Göppele und ſtammt aus der Nähe von Stuttgart. St. Agen(89. Geburkskag.) Herr Philipp Lory feierte am Sonntag, den 6. Juni, ſeinen 89. Geburtstag. Lory iſt körperlich und gei⸗ ſtig noch auf voller Höhe. Er arbeitet noch käglich auf dem Feld. Hirſchhorn a.., 5. Juni.(Schlägerei und Schreckſchüſſe beim Stkreik in Hirſch⸗ horn.) An der Hirſchhorner Stauſtufe kam es zu lebhaften Streikunruhen. Aus einigen benachbarten Orten hatten ekwa 25 Mann unter polizeilicher Bedeckung die Arbeit auf⸗ genommen. Ein mit Stöcken bewaffneter Trupp ſtreikender Arbeiter ſuchte die Arbei⸗ kenden von der Bauſtelle zu vertreiben. Es kam zu einer Schlägerei, die Polizei mußte mit dem Gummiknüppel eingreifen und Schreckſchüſſe abgeben. Einige Arbeiter kru⸗ gen leichkere Verletzungen davon. Durch her⸗ beigeſchaffte Polizeiverſtärkung konnte die Ruhe wieder hergeſtellt werden. Eberbach, 6. Juni.(Noch guk abgelaufen.) Auf der Fahrt zur DeG.⸗Ausſtellung in Mannheim geriet bei Gaimühle ein von Würzburg kommender Omnibus in den Skraßengraben und ſchlun um. Mehrere Perſonen wurden verletzt, doch konnken auch dieſe wie die übrigen Inſaſſen die Fahrt nach Mannheim mit der Bahn fortſetzen. Tauberbiſchofsheim, 6. Juni.(Gräßlicher Tod.) Bei der Straßenarbeik auf der neuen Großrinderfelderſtraße ſtürzte der 32jährige verheirakeke Arbeiter Peker Flegler aus Niklashauſen von der Verbindungsſtange zwiſchen Bulldogg und Straßenwalze und ge⸗ riet unter die Walze, die ihn zu Tode drückte. Der anf ſo unglückliche Weiſe Verunglückke hinterläßt Frau und Kind. mit abgeſchnittenen Frauen⸗ händen abgegeben Der Wagen, der nur wenig beſchädigt wurde, fuhr dann noch etwa 100 Meker weiter und konnte dann von dem im verdeckten Vor⸗ derraum ſitzenden Fahrer, neben dem ſich noch ein Oberleutnant und ein Stabsarzt be⸗ fanden, zum Halten gebracht werden. Lokomotivleſſel⸗Cxploſon—6 Tote Kairo, 6. Juni. Durch die Exploſion eines Lokomotivkeſſels wurden auf einer Eiſen⸗ bahnſtrecke in der Nähe von Kairo ſechs Perſonen gekötet und elf ſchwer verleßt. Der Keſſel explodierte, als der Zug gerade kleinen Eiſenbahnſtation Halt machte. ſigen Stadtwald fanden zwei Radfahrer in einer Zigarektenſchachtel Ausweispapiere auf den Namen eines Ferdinand Werhahn, geb. am 28. 5. 1912 zu Linden bei Hannover. Neben der Zigarettenſchachkel lagen vollkom⸗ men mit Bluk durchtränkt ein Brotbeukel, eine Mütze und ein Stück Regenmankel. Die Radfahrer ließen die mit Blut beſudelten Gegenſtände liegen und fuhren mik den ge⸗ fundenen Papieren zur Polizei. Als dieſe am Fundort erſchien, waren ſämtliche Sa⸗ chen verſchwunden und konnken krotz Anſet⸗ zens eines Polizeihundes nicht mehr gefun⸗ den werden. Werhahn war am 25. Mai 1932 von Springe bei Hannover abgemeldek. Bis⸗ her konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, ob ein Verbrechen begangen worden iſt. die Anträge im Zien⸗Prozet Todesftrafe gegen Frau Ladewig und Frau Elſa Ziehm beankragk. Guben, 6. Juni. Nach einſtündiger An⸗ klagerede beankragte heuke im Ziem⸗Prozeß der Staatsanwalt gegen Frau Ladewig aus Potsdam und Frau Elſa Ziehm aus Fürſten⸗ berg die Todesſtrafe und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Ferner beantragke er gegen Frau Ziehm 5 Jahre Zuchthaus wegen des Mordverſuchs an Frau Winkel und ein Jahr ſechs Monake Zuchthaus wegen Verleitung zum Meineid, zuſammengezogen zu ſechs Jahren Zuchthaus. Der Staaksanwalt iſt überzeugt, daß das ködliche Gift in der Bußtagsnacht dem klei⸗ nen Hans Ziehm von Frau Ladewig gereicht worden iſt, daß aber Frau Ladewig im vol⸗ len Einverſtändnis und Verabredung gemäß mit Frau Ziehm gehandelt habe. Hagelunwetter über dem Inntal Roſenheim, 6. Juni. Ueber dem Innkal, den Mangfallgau, ging am Sonntag nach⸗ mittag ein Hagelunwetker nieder, das an Ge⸗ walt und Ausmaß nicht hinter denen der Vorjahre zurückſteht. Der Hagelſchlag dauerte ungefähr 20 Minuten. Die Schlo— ßen waren durchſchnittlich 4 bis 5 Zenkimeter groß. Noch am Abend waren die Fluren mit den Hagelkörnern beſät. Die Getreide⸗ und Heuernte iſt in den betroffenen Gebieken zum Teil vernichtet. Die Bäume ſind ent⸗ laubt. Die Fruchkanſätze ſind buchſtäblich in den Boden hineingeſtampft. Die ganze Ge⸗ gend bietekt ein Bild der Verwüſtung. Für die Oberländer Bauern bedeutet der Hagel⸗ ſchlag eine neue ſchwere Heimſuchung! Schweres Exploſions⸗ unglück Rom, 5. Juni. Ein ſchweres Unglück er⸗ eignete ſich am Sonntag in Neapel, wo in⸗ folge der Exploſion eines Munitionslagers fünf Soldaten getötet und ſechs ſchwer ver⸗ lett wurden. Ein weiterer Soldat hat durch den ausgeſtandenen Schrechen die Sprache verloren. Das Unglück ſoll durch ein Salut⸗ ſchießen verurſachk worden ſein. Schnellzug überfallen Charbin, 5. Juni. Am Sonntag wurde auf der oſtchineſiſchen Eiſenbahn etwa 80 Kilometer von Charbin enkfernt ein Schnell⸗ zug von 200 Banditen überfallen und voll⸗ kommen ausgeraubt. Den Fahrgäſten wurde alles abgenommen, was ſie überhaupt be⸗ ſaßen. 60 chineſiſche Männer, Frauen und Kinder wurden von den Banditen in die Wälder entführt, wo man jede Spur von ihnen verloren hat. Streik auf dem Bremer „Vulkan“ Bremen, 6. Juni. Heute vormittag iſt die elwa 1000 Mann zählende Belegſchaft auf dem Bremer Vulkan in Vegeſak wegen des bekannken allgemeinen Lohnabbaues auf — Seeſchiffswerften in den Streik getre⸗ en. Angetreuer Direktor verübt Selbſtmord Danzig, 6. Juni. In der Nacht zum Sonnkag hat ſich der geſchäftsführende Di⸗ rekkor beim Danziger Volkskag, Max Gramſe, im Danziger Volkstagsgebäude durch Leuchtgas vergiftet. Gramſe ſtand im 52. Lebensjahr. Der Grund zur Tat iſt in zerrütteten Familienverhältniſſen zu ſuchen. Die deutsche Frau łaujt keine ausländiſchen Waren und nicht beim Juden, Konſumverein oder im Warenbaus, ſondern nur in deutschen Geschàflen Ree Begriß ungsfeier für den heimgekehrten daubmann Karlsruhe. 6. Juni. Die mit Fahnen und Girlanden reich geſchmückte Stadt Endingen am Kaiſerſtuhl ſtand am Sonntag im Zei⸗ chen der öffentlichen Begrüßungsfeier für den heimgekehrken Oskar Daubmann. Etwa 12 bis 15000 Menſchen nahmen an der Feier keil, an der ſich der Milikärverein von Endingen, eine Abordnung des ehemaligen Infankerieregiment Nr. 111, mit dem Daub⸗ mann ins Feld zog, viele Freunde und Be⸗ kannte und ehemalige Schulkameraden be— teiligten. Daubmann war über den ihm zu— teil gewordenen herzlichen Empfang kief er⸗ ſchütkerk. Auf dem Markfplatz, wo ſich die gewaltige unüberſehbare Menſchenmenge an⸗ geſammelt hatte, begrüßten den Heimgekehr— ten der Bürgermeiſter von Endingen, ferner die Vereinsabordnungen und ein Verkreker der Hilfsſtelle ehemaliger Kriegsgefangener. Ein Verkreter des Breisgauer Kriegerbundes überreichte Daubmann einen Brief mit einer Spende. Da Oskar Daubmann nicht mehr länger in der Lage war, der Feier beizu— wohnen, da er bis ins Innerſte erſchütkert war, mußte die Feier vorzeitig abgebrochen werden. Seine Abſicht, einige Dankesworke für den herzlichen Empfang zu ſagen, konnte er nicht ausführen. Daubmann wird in einigen Tagen in einem Sanakorium ſeiner engeren Heimat einen längeren Aufenkhalt nehmen, um völlig zu geſunden. Märkte. Mannheimre Produkkenbörſe vom 6. Juni. Die Forderungen für deutſchen Weizen ſind feſt, ſpeziell für ſpätere Sichten, für Roggen unveränderkt, da der Vormittags⸗ verkehr noch nicht entwickelt war. Man hörte gegen 12.30 Uhr folgende nichtoffiziel⸗ len Preiſe per 100 kg. waggonfrei Mann⸗ heim: Weizen inl. 75.76 kg. 28.25—28.50, Roggen inl. 22.50—22.75, Hafer inl. 17.75 bis 19.75, Sommergerſte 20.00—20.50, nomi⸗ nell, Futtergerſte 18.00—18.25, Platamais 15.75, Bierkreber inl. 11.00—11.25, ausl. 10.50—10.75, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null per Juni 40.20, Roggenmehl 0/70 28.25 bis 29.00, Weizenkleie fein.25—.50, Erdnuß⸗ kuchen 11.50 RM. Mannheimer Großviehmarkk vom 6. Juni. Dem Mannheimer Großviehmarkt am Montag waren zugeführt: 127 Ochſen, 190 Bullen, 249 Kühe, 350 Färſen, 1020 Kälber, 5 Schafe, 2 268 Schweine, 3 Ziegen. Preiſe pro 50 kg. Lebendgewicht in RM.: Ochſen 33—35, 27—30. Bullen: 25—28, 23—25, 20—23. Kühe: 24—27, 22—24, 15—17, 12—14. Färſen: 33—35, 28—31, 26—29. Kälber: 40—42, 36—40, 30—34, 24—27. Schafe: 22—30. Schweine: 38—40, 39—41, 40—42, 37—39, 34—37, 30—34. Ziegen: 12—18 Pfg. Marktverlauf: Großvieh mittel geräumt, Kälber, ruhig Ueberſtand, Schweine mittel geräumt. ————————— Die Wettervorherſage Dienskag: Nur noch vereinzelte Nieder⸗ ſchläge langſame Wärmezunahme, je—⸗ doch für die Jahreszeit noch zu kühl. Mittwoch: Vielfach aufheiternd, Wärme— zunahme, Trockenheit vorherrſchend. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 1,84, Kehl 3,30, Maxau 5,07, Mannheim 4,02 em. Neckar: Heidelberg 2,60, Diedesheim 1,21, Jagſtfeld 1,05, Heilbronn 1,30 em. Zeite 4 Dienslag, den 7. Juni 1932. 2. Jahrg./ Ur. 127 Die No⸗Lundwirtſchaftsberater tagen in Mannheim 1. Tag Anläßlich der DeG-Wanderausſtellung hatte ſich die landwirkſchafkliche Abkeilung des Gaues Baden die landwirtſchaftlichen Bezirks⸗ und Ortsgruppen⸗Fachberater ſowie die landwirt⸗ ſchafklichen Vertrauensleuke zu einer zweitägigen Tagung in Mannheim eingeladen. Dieſelbe fand im Saale des großen Mayerhofes ſtatt und be⸗ gann am Freitag, den 3. Juni gegen Mittag.— Leider ließ der Beſuch zu wünſchen übrig, eine Folge der derzeitigen Verhälkniſſe, die es vie · len Fachbe ratern unmöglich machten, an der Ta⸗ gung keilzunehmen. Her Gaufachberater für Landwirkſchaft, Pg. Pleſch, eröffnete die Fachtagung, indem er die Erſchienenen begrüßte und darauf hinwies, daß der Beſuch hätle beſſer ſein dürfen und er nicht annehmen wolle, daß verſchiedene Fachberater den Beſuch der Ausſtellung dem Beſuch der Fachtagung vorgezogen haben. Er ergriff fer⸗ ner die Gelegenheit, auf die Wichtigkeit der von ihm herausgegebenen Rundſchreiben hinzuweiſen und erſuchte die Fachberater und Vertrauens⸗ leuke, dem Inhalt ſeiner Rundſchreiben mehr Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Leider war es dem Reichsleiter der Abteilung Landwirtſchaft, Pg. Darré infolge der politiſchen Lage nicht möglich, der Fachtagung beizuwohnen und das vorgeſehene Referat zu übernehmen. An ſeiner Stelle referierte der Verkrauensmann für die Weſtgaue, Pg. Seidler, M. d.., dem Pg. Pleſch das Work erkeilte. Inzwiſchen war auch die VS-Fraktion des Badiſchen Landtages in der Verſammlung erſchienen, darunter Gauleiter Wagner und der Fraktionsführer Walter Köhler. Pg. Seidler, M. d. A. verbreiterke ſich zunächſt über die politiſche Lage im Reich und wies darauf hin, daß Neuwahlen zum Reichslag bevorſtehen und dieſelben mit Rückſicht auf die landwirkſchaftlichen Arbeiten möglichſt Anfang Juli ſtattfinden müßten. Daß der heutige Reichskag nicht mehr der Vollks⸗ meinung entſpreche, hätten die Länderwahlen, ganz beſonders aber Oldenburg bewieſen. Das SA-Verbot müſſe zuſammen mit anderen Un⸗ terdrückungsmaßnahmen gegenüber der NSDAP fallen. Feſt ſtehe, daß das Syſtem des 9. No⸗ vember mit dem 30. Mai 1932 erledigt ſei. Sodann ergriff Gauleiter Wagner das Wortk und führke aus, daß die Skrukkur der badiſchen Landwirkſchaft vorwiegend Klein⸗ betriebe aufweiſe, und daß die Kleinbauern, dank den Maßnahmen des Syſtems, heuke kaum das ernken würden, um mit knappem Brot ihr Leben friſten zu können. Die Spd habe be⸗ kanntlich ſoziales Empfinden in Erbpacht genom⸗ men, für den Kleinbauernſtand jedoch nichts ge⸗ tan, im Gegenkeil mit aller Kraft darnach ge⸗ ſtrebt, ihn zu vernichten. Die Spd habe ſich demnach zuſammen mit dem Zentrum als un⸗ ſozial gezeigt. Ziel der Spoꝰ war immer, dem Bauernſtand das Rückgrat zu brechen und damit die Nation zu vernichten. Gauleiter Wag⸗ ner ſtellte unker dem Beifall der Fachberaker feſt, daß der heute noch in Arbeit ſtehende Ar⸗ beiter beſſer daran ſei, als der Bauer, zumal die Regierungsparteien alles geban hätten, die Grundlagen der Exiſtenz des Bauernſtandes durch Laſten zu vernichten. Hunderktauſende Bauern in Baden würden als Folge der marxi⸗ ſtiſchen Zentrumspolitik bitterſte Not leiden. Dem deulſchen Volke ginge es erſt dann wieder gut, wenn es dem Bauern wieder gut gehe. Zu die⸗ ſer Zeit wird automatiſch auch wieder die Flucht wom Lande aufhören. Aus dieſem Grunde war es von jeher Aufgabe der SDAp, ihr Augen⸗ merk auf die Enkwicklung des agrarpolitiſchen Apparates zu lenken, und Gauleiter Wagner dankte den landwirkſchaftlichen Fachberatern ganz beſonders aber dem Wachrüttler des Bauernvolkes, Albert Roth, M. d.., für die bisher geleiſtete Arbeit. Aus einer Geſinnungs⸗ und Seelenrevolution ſeien wir Nationalſozia⸗ liſten die Träger unſeres Volksſchickſals gewor⸗ den. Darum müßte an Stelle des agrarfeindlichen Marxismus der Nationalſozialismus kreten. Albert Roth, M. d.., Liedolsheim wies darauf hin, daß der Rücktritt Brünings beweiſe, daß wir vor dem Zuſammenbruch ſtehen. Wir hätten im Laufe der letzten 14 Jahre ſämk⸗ liche Hoheitsrechte verloren und es ſei eingetre · ten, was die 2 vorausgeſagt haben. 18 Mil⸗ liarden ſchwebende Schuld laſtet auf der Land⸗ wirkſchaft und der tiefere Sinn unſeres Kampf⸗ rufes:„Freiheit und Brot“ habe ſeine Berechti⸗ gung. Freiheit ſei durch den Wehrſtand, Brot durch den Nährſtand garankiert. Heute ſei der Bauer nicht mehr, als Handlanger, Taglöhner, Schollenbauer. Unter uns muß er wieder Staatsbauer werden. Auf den Kampf um die Freiheit in Baden übergehend, bemerkte Albert Roth, daß wir auch in Baden in der Lage ſein werden, im kommenden Reichstagswahlkampf die Zentrumspartei zu ſchlagen. Unſere Pflicht ſei es, die deutſche Kriſe zu beſeiligen und mit der Beſeitigung der deulſchen Kriſe wird auch die Wellkriſe beſeitigt ſein. Das geſunde Blut des Bauernſtandes wird uns dabei wertvolle Hilfe ſein. Es ſei unſere Aufgabe, für gerechte Bezahlung des Arbeiters einzuſtehen, denn dann Könne auch der Arbeiter die Produnktion des Bauern bezahlen, und das ganze Volk würde mit geſunden. Ueber die Landtagsarbeit der NS-⸗Fraktion berichkele Pg. Merk, M..., Grafenhauſen Er wies darauf hin, daß durch unſere Hoff⸗ nungsloſe Minderheit im Landtag unſere An⸗ kräge faſt immer überſtimmkt oder durch Gegen⸗ ankräge umgebogen werden würden. Trotz al⸗ lem ſchwarz⸗-roten Terror, der in Baden mehr wie anderswo wüte, würden wir uns auf keinerlei Kompromiſſe mit den Gegnern einlaſſen. Für uns gelte immer nur der gerade Weg. Auf dem Tabakbauſpezialgebiek ſei es uns gelungen, einige Beſſerungen zu erreichen. Beim Weinbau ſeien unſere Anträge abgelehnt oder abgebogen wor⸗ den. Unſere Anträge bezüglich der Holzwirt⸗ ſchaft ſeien abgelehnt und durch nichtsſagende Zenkrumsanträge erſetzt worden. Die Syſtem⸗ politik ſei ſchuld an der ſchlechten Lage des Bauernſtandes und Bank⸗ und Börſenkapital würden das wenige reſllos aufſaugen. Hier für Beſſerung zu ſorgen, ſei unſere Aufgabe für die kommenden Wochen und in erſter Linie müſſe der Landkag in ſeiner heutigen Zuſammenſetzung verſchwinden. Pg. Merk ſchloß ſeine Ausfüh⸗ rungen mit den Worten: Aufwärks und vorwärks mit Adolf Hitler! Nun ergriff Pg. Hagin, Vretten das Wort, der beſonders die Beziehung des Landbundes zur VSaAp erläuterke. Der Landbund ſei auf nationaler Grundlage aufge⸗ baut, aber politiſch neukral. Jedoch hätten die organiſierten Bauern alle Veranlaſſung, ſich in die Reihen der NSDAp einzufügen. Auch Pg. Hagin ſtreifte die Arbeit im Landbag und wies darauf hin, daß der NS-Fraklion zur Aus⸗ ſprache in der letzten Tagungsperiode nur eine Redezeit von 1½ Sunden zugebilligt worden ſei. Er ſchloß ſeine Ausführungen mit der Mah⸗ nung, daß wir alle wie ein Mann zuſammen⸗ ſtehen müßten. Das Hauptreferat des 1. Tagungsabſchnittes hielt nunmehr Pg. Seidler, M. d. R. Er führte u. a. aus, daß die Nahrung die Grund⸗ lage des menſchlichen Schaffens ſei, und deshalb die Sicherſtellung der Ernährung Hauptaufgabe des Staates iſt. Dieſe Sicherſtellung könne auf zweierlei Art geſchehen, einmal durch Produn⸗ tionsaustauſch, wie vor dem Kriege, oder durch bewußte Eigenverſorgung des Volkes. Die Reunckfnk-Prodram für Dienskag, den 7. Juni. Heilsberg: 13.05 Schallplatten, 15.30 Stegreif⸗ ſpiel, 16 Briefmarke, 16.30 Konzert, 17.30 Bücherſtunde, 18 Eva Hein, 18.25 Stunde der Arbeit, 18.50 Bandonionklub, 19.30 Anek⸗ doken, 19.45 Lieder, 20.20 Ruſſ. Turnſtunde, 21.45 Hölderlin. Königswuſterhauſen: 14 Konzert, 15 Muſikaliſche Kinderſtunde, 15.45 Frauenſtunde, 16.30 Kon⸗ zerk, 17.30 Heimiſche Singvögel, 18 Inſtru⸗ menkalmuſik, 18.30 Engliſch, 19 Gedanken zur Zeik, 19.30 Geſchichte des Affen Wun, 20.30 Europ. Konzert, 23 Konzert. Mühlacker: 13 Schallplakten, 14.30 Engliſch, 16 Blumenſtunde, 16.30 Frauenſtunde, 17 Kon⸗ zert, 18.25 Modebücher, 18.50 Philoſophiſche Binſenwahrheiten, 19.25 Geſchichte des Affen Wun, 20.25 Arbeitsbeſchaffung, 21 Unbe⸗ kannke Opern, 22.45 Nachtmuſik. München: 15 Für die Hausfrau, 16.05 Zeit⸗ Sicherſtellung der Ernährung durch Produktions⸗ ausbauſch habe aber gezeigt, daß die fremden Länder zu Gegenmaßnahmen griffen. Pg. Seid⸗ ler führte das Verhalten Englands vor dem Kriege an, welches die Herkunftsbezeichnung der außerengliſchen Waren einführke und verlangke. Der Erfolg unſeres Produkkionsauskauſches vor dem Kriege ſei die Einkreiſungspolitik geweſen und während des Krieges hätte ſich gezeigt, daß wer den Brolkorb eines Volkes in den Händen habe, das ganze Volk beherrſche. Freiheit ſei deshalb nur möglich, wenn der Brotkorb in der eigenen Hand ſei. Auf die Zuſtände in Deutſch⸗ land übergehend, betonte Pg. Seidler, daß die Volksgemeinſchaft beſſernd wirken könne. Zum Schluß ſeiner Ausführungen ſtreifte Pg. Seid⸗ ler eingehend die organiſatoriſche Strukkur der Abteilung Landwirtſchaft der NSDAP. Nun hatte ſich noch Pg. Ichmidt, Leutershaufen zu einem Vorkrag über Steuerfragen zur Ver⸗ fügung geſtellt. Pg. Schmidt erläuterte u. a. die Steuerbewerkung und wies im Rahmen ſeines Vortrages darauf hin, daß die Streichung der Gebäudeſonderſteuer ein Erfolg der National⸗ ſozialiſten ſei. Auch die Gewerbeſteuer für die Landwirkſchaft ſei gefallen. Mit Erläuberungen zur Einheitsbewertung und zum Offenlegungs⸗ verfahren übte Pg. Schmidt ſcharfe Kritik an der Steuerpolitik, ſonders am badiſchen Finanz⸗ miniſterium. Sämtliche Vorträge wurden mit reichem Beifall bedacht und kurz vor 3 Uhr konnte der Gaufachberater Pg. Pleſch mit einem Schluß⸗ wort die Freilagstagung ſchließen, indem er auf die Fortſetzung am Samskag und auf die große Bauernkundgebung hinwies. Mit einem Heil auf den Führer wurde die Verſammlung ge⸗ ſchloſſen. Kurz vor Schluß des erſten Tagungsab⸗ ſchnittes verließ die NS-Fraktion die Ver⸗ ſammlung der Fachberater und begab ſich zum Ausſtellungsgelände, wo ſie der 38. Wander⸗ ausſtellung der DeG einen Beſuch abſtattete. Djelal. ſchriften, 16.25 Kinderbaſteln, 16.45 Deutſche Reden, 17 Konzert, 18.25 Chineſiſche Geheim⸗ bünde, 18.45 Bayriſche Benedoktiner in der Mandſchurei, 19.05 Zitherkonzert, 19.50 Kon⸗ ferenz von Otkawa, 20.15 Große Meſſe in -⸗Moll, 21.30 Gedichte, 21.45 Liederſtunde. nn aaanananaaa fagmnmmmnmmnnmmm Unſer Roman: „Kataſtrophe 1940“ der bei unſeren Leſern ſoviel Anklang gefunden hat, iſt im Gerhard Staling⸗ verlag, Oldenburg, als beſonders billige Volksausgabe erſchienen. Dadurch iſt jedem Leſer die Anſchaffung dieſes wirk⸗ lich deukſchen Romanes ermöglicht. Das Buch iſt durch unſere Völkiſche Buch⸗ handlung zu beziehen. 5 11* 7 4 .5 40 * Kl. KosSν.-νννννιιμ 3 2 Copyright 1930 by Gerhard Stalling.-., Oldenburg l. O. 121. Forkſetzung. Die Diviſionen reißen den Widerſtand der überraſchken Grenzkruppen nieder. Wie koll gehen die Deutſchen an den Feind. Sie haben ja Waffen! Gewehre, Handgranaken, Gasmasken, Geſchütze, Flieger, Tanks, .-.! Und ſie fühlen ſich dem Polen un⸗ endlich überlegen. Tauſendfache Demüti⸗ gungen vergangener Jahre peitſchen ihre Kampfesluſt zur Siedehitze. Beſtürzt über die Wucht des Angriffes, zieht General Rybnitk die zerſchlagenen Ab⸗ teilungen an ſich. Er wird die Deukſchen zwiſchen Lomſha und Nowa-Georgiewſk, ge⸗ ſtützt auf die ſtarken Feldbefeſtigungen, er⸗ warken. Aber jetzt kreibt General Lipperk ſeine Diviſionen vor! Die 7. Freiwillige ſteht am rechten Flügel. Er ſchickk ſie gegen Zjecha⸗ now, die 8. und 9. ſetzt er gegen Lomſha und Oſtrolenka an und geht mit der 6. gegen die Mitte vor. Eine hälk er in Reſerve. Der Schlag muß den Polen vernichtend kreffen, ins Herz, er muß ihn wie der Prankenſchlag eines Löwen niederreißen, ehe er genügend Verſtärkungen aus den Feſtungen und aus Warſchau an ſich ziehen kann. Im Morgengrauen werfen die Mokor⸗ batterien raſendes Teuer auf Praßnyſch und Ziechanow, wo ſich der Feind geſeßtzt hat. Taſtend ſuchen die polniſchen Batterien die deukſchen Stellungen. Flachbahnfeuer aus Pultuſk geht zu kurz, pflügt nur die Erde in Fetzen und ſchlägt Praßnyſch vollends in Trümmer. Wütend funkk der polniſche Di⸗ viſionär der Feſtung, das Feuer vorzulegen, da es die eigenen Leute krifft. Deutſche Kampf- und Beobachtungsſtaf⸗ feln ſtoßen bis an die Feſtungen vor. Die feindlichen Flieger ſtürzen ſich den Deut⸗ ſchen entgegen, aber dieſe nehmen keinen Kampf an, fegen in die Höhe, verſchwinden faſt und ſtürzen dann auf die Stellungen nie⸗ der. Die Beobachter arbeiten fieberhaft und funken ihre Bilder an die Diviſionen. Schon melden ſie Verſtärkungen aus Pul⸗ tuſt und Nowo⸗Gorgiewſk! Der Arkilleriekommandant nickt, als er die Bildſtreifen anſieht, und nach wenigen Sekunden ſchlagen die erſten Granaten in die Bahnlinien, in die herbeieilenden Kolon⸗ nen; Bomber ſtürzen ſich auf die Anmarſch— wege, hauen ihre Torpedos in die Verſtär⸗ kungen, Geſchwader gehen tief über den Bo⸗ den und überſchütten die Abteilungen mit Kleinfeuer!— General Lipperk nicht dem Stabschef zu. „Es iſt Zeit!“ Oberſtleutnank von Hülſebeck ſpricht in das Mikrophon.— Die Infankerie bindet feſter, lockert die Handgranaten und ſieht auf die Führer. Oberſt Wolff, Führer der ſchweren Tankdiviſion, ſpringt in ſeinen Kampfwagen. Die Koloſſe ſetzen ſich in Bewegung. Schwere Bakterien feuern, daß die Erde zittert. Mit nackkem Oberkörper ſtehen die Leute an den Geſchützen. Granaten um Granaten wan⸗ dern in die Rohre, brüllen auf und werfen den eiſernen Tod auf den Polen. Feuerpauſe! Gasmasken um! Gasſchießen! den Sturmhelm im Gürtel Granaten mit ſchwarz⸗roten Kreiſen boh⸗ ren ſich heulend in die Luft, ſteigen zum Himmel, als würden ſie nie wiederkehren, brechen nieder und zerſplittern. Unſichtbare Schwaden freſſen ſich durch die Luft und laſſen nichts Lebendiges auf ihrem Weg. Die Polen hocken in Erdlöchern, in Häu⸗ ſern und Gräben; jedes Mauerſtück iſt ein Neſt des Widerſtandes, jedes Haus eine Feſtung, jeder Hügel eine Baſtei. Vernichkend ſchlägt das deutſche Feuer in die Linien, reißt Meker um Meker um, Eiſenwirbel krommeln mit raſender Wut auf Menſchen und Stellungen. Das deutſche Zerſtörungsfeuer ſchweigt, und für Sekunden heben die Polen den Kopf. Da kommt auch ſchon der Befehl durch: Sie kommen! Sie reißen ſich aus der lähmenden Be⸗ käubung, aus dem Schrecken der Beſchie— ßung, umklammern die Handgranaken, fah⸗ ren nervös am Gewehr enklang, rücken den Helm oder ballen ſinnlos die Fäuſte— da brüllen wieder Millionen Donner! Triller- pfeifen gellen— Gasalarm! Gasalarm! Aber ehe die klammen Finger die Kapſel aufreißen, iſt das Gas ſchon in der erſten Stellung! Hauptmann Pilſko öffnet eben den Mund.„Schnell, Leute, Gas!“ will er rufen und greift ſelbſt nach ſeiner Maske, aber da würgt ihn ſchon eine Fauſt am Hals, er gurgelt, ſeine Augen quellen her⸗ vor, er dreht ſich um ſich ſelbſt und fällt hin, ehe die andern noch recht begreifen, was geſchehen iſt! Durch die polniſchen Stellun⸗ gen hetzt der heimliche Tod! Opfer um Opfer reißt er nieder, und als jetzt Tankalarm gellt, iſt die erſte Linie vergaſt, die zweite erſchüttert, vor Entſetzen faſt gelähmt. General Rybnik ruft umſonſtt nach Hilfe. Die Reſerven wurden am Wege faſt ganz zerſchlagen, und er muß nun ſehen, wie er ſich halten kann— er mu i alten! Es geht um Warſchau! Langſam rollen die ſchweren Mammuth— Tanks in den Kampf. Vor ihnen eilen die leichten Aufklärer wie Windhunde um Elefanken. Hinker den Tanks ſteht die In⸗ fankerie, hinter ihr baut ein Teil der Artil⸗ lerie ſchon ab, hängt ſich an Traktoren, um vorgeriſſen zu werden. Wie wilde Urwaldtiere, Giganten unter Zwergen, brechen die Tanks ein. Die leich⸗ ten Wagen umfahren ſchwere Hinderniſſe, locken die Verkeidiger aus ihren Löchern, rollen Gräben auf und flankieren Stellun⸗ gen. Die Achkzigtonnenrieſen ſtürmen in ge⸗ rader Front vor und walzen jeden Wider⸗ ſtand nieder. Knicken männerdicke Bäume wie Zündhölzer, ſteigen über Häuſerruinen und Gräben, kurnen über Abhänge, klektern über Bäche, kreten Barrikaden nieder und rennen Häuſer, aus denen Feuer ſpritzt, mit eiſerner Stirne in Trümmer. Aus zwei drehbaren Panzerkuppeln verfeuern ſie leichke Granaten. Acht Maſchinengewehre, Flammenwerfer und Gasabbläſer machen ſie zu wandelnden Feſtungen, vor denen auch der kapferſte Soldat erbleicht. General Rybnik ſieht das Verderben hereinbrechen. Er funkt Warſchau an. Man muß ihm Verſtärkungen ſenden— ſofork — oder der Feind durchbricht den Gürtel in einem Anlauf und ſteht vor der Hauptſtadt! Der neue Generalſtabschef Bronewſky eilt im Flugzeug an die Fronk. Hinker ihm in hunderten Autos hetzt eine Diviſion. Mit harter Hand ſchickt er Rybnik zurück, reißtk die Verſtärkungen an ſich und ſteht in kur⸗ zer Zeit mit zwölf Diviſionen gegen ſechs. (Fortſetzung folgt). Her zur NS-Jugend! 2 Zaheg. 2 Dem„Frider Dieſer Ta Thüringen ei Monate ins Jude, Julius ſpäter gelebt, ausgepeitſcht Rechts wegen Dieſer Zud lich Pferdehä den, deren g tek iſt, ander die Landwirt⸗ Julius Heilbr durften zu ih Er lieh ihner Ware. Wen bares Geld li mal eine Qui er mit einer der Reſt dur Und die klein von Mühlhau ten Juden un Herzen. Eine Schu allerdings, e Deswegen leg längliche Pap Namen freur ben. Das ha ſei nur eine ſo komiſch, de diſchen Auger dieſe kleinen Aber die Lan fürchten, er, alles gerade 1 ferner, wie e Die Landi noch nicht ein was für ein ſel, auf dem ſen nicht, daf bezahlt und nicht darum g beſteht, ſonder „Iſt das hier der Betreffen er vom Richt Solche W. Heilbrunn au den Landwirt Herren Landu der Jude ein wurden ſie ni ſelber auszufi ja. Die Sum brunn dannen den Wechſel Vervollſtändig ——————— Solche„ wã ——— das Haupkgeſ⸗ juden. Wenn nu Heilbrunn geh zahlt und übe gehen hakke, oam Verfalltag mal ja außer bart worden v war nicht ſo. großzügig und allerdings dab ßen Wechſel, in kleinere W häften das lie lieben Juden zam es, daß 20 Wechſel b Heilbrunn die Hauſe nahm, chen. Das ge Wechſelſumme rade beliebte. Mark ſchulde terſchrieben, d lauteken. Ein Schuld auf 13 keiten hinaufg zu ſchulden g 1100 Mark ei Mark ſchuldis 3500 Mark zi wirke, um die Heilbrunn hat Heilbrunn nah Geld ſehr gert liefen weiter. So groß w den, daß er f durch die Geg hatte Blankor den Bauern, /nr. 127 Produktions⸗ die fremden 1. Pg. Seid⸗ uds vor dem eichnung der id verlangte. tauſches vor itik geweſen gezeigt, daß den Händen Freiheit ſei korb in der ein Deutſch⸗ ler, daß die könne. Zum e Pg. Seid⸗ Struktur der AP. aufen en zur Ver⸗ rte u. a. die ihmen ſeines reichung der er National⸗ euer für die zrläukerungen Iffenlegungs- fe Kritik an chen Finanz- mit reichem r konnte der nem Schluß⸗ ndem er auf uf die große einem Heil ammlung ge⸗ Tagungsab⸗ n die Ver⸗ gab ſich zum 38. Wander⸗ abſtattete. Djelal. .45 Deutſche iſche Geheim⸗ tiner in der t, 19.50 Kon⸗ ßze Meſſe in Liederſtunde. ämme 940“ Anklang d Staling⸗ ders billige hadurch iſt ſieſes wirk- licht. Das che Buch⸗ ſich halten! Mammuth⸗ ihnen eilen nohunde um ſteht die In⸗ il der Artil⸗ aktoren, um janten unter Diẽe leich⸗ Hinderniſſe, ren Löchern, ren Skellun⸗ irmen in ge⸗ ꝛden Wider⸗ icke Bäume Häuſerruinen nge, klettern nieder und r ſpritzt, mit Aus zwei rfeuern ſie inengewehre, r machen ſie denen auch Verderben au an. Man ſen— ſofork en Gürtel in Hauptſtadt! onewſky eilt inter ihm in viſion. Mit zurück, reißt ſteht in kur⸗ egen ſechs. g folgt). gendſ 2. Jahrg./ Kr. 127 Dienstag, den 7. Juni 1932. Seite 5 Dem„Fridericus“ enknehmen wir: Dieſer Tage haben ſie in Mühlhauſen in Thüringen einen Juden auf 3 Jahre und 2 Monake ins Gefängnis geſperrt. Hätte der Jude, Julius Heilbrunn heiß er, 100 Jahre ſpäter gelebt, ſo häte man ihn vermutlich ausgepeitſcht und aufgehängt. Und das von Rechts wegen. Dieſer Jude Julius Heilbrunn, der angeb⸗ lich Pferdehändler iſt, iſt einer von den Ju⸗ den, deren ganzes Beſtreben darauf gerich⸗ tet iſt, anderen Gutes zu kun. Beſonders die Landwirte liebte der Mühlhauſer Jude Julius Heilbrunn über alle Maßen. Sie durften zu ihm kommen, ſo oft ſie wollten. Er lieh ihnen Geld, er verkaufte ihnen Ware. Wenn er ihnen 100 oder 200 RM bares Geld lieh, dann ließ er ſich nicht ein⸗ mal eine Quittung geben. Die Waren gab er mit einer ganz kleinen Anzahlung ab, der Reſt durfte in Raten gezahlt werden. Und die kleinen Landwirte in der Umgegend von Mühlhauſen freuten ſich über ihren gu⸗ ten Juden und vertrauten ihm von ganzem Herzen. Eine Schwäche hatte der Jude Heilbrunn allerdings, er war Autographenſammler. Deswegen legte er den Landwirken kleine längliche Papiere vor und bat ſie, ihren Namen freundlichſt quer darauf zu ſchrei⸗ ben. Das habe gar nichts zu bedeuten, das ſei nur eine Formſache, die Banken ſeien ſo komiſch, daß ſie ihm auf ſeine kreuen jü⸗ diſchen Augen kein Geld pumpten, ſondern dieſe kleinen Papierchen haben müßten. Aber die Landwirke brauchten nichts zu be⸗ fürchten, er, Herr Julius Heilbrunn, ſtehe für alles gerade und helfe den Landwirten auch ferner, wie er ihnen bisher geholfen habe. Die Landwirte kennen keilweiſe immer noch nicht einen Wechſel. Sie wiſſen nicht, was für ein gefährliches Papier ein Wech⸗ ſel, auf dem ihr Name ſteht, iſt. Sie wiſ⸗ ſen nicht, daß es, wenn der Wechſel nichk bezahlt und eingeklagk wird, vor Gericht nicht darum geht, ob die Forderung zu Recht beſteht, ſondern daß der Richter nur fragk: „Iſt das hier Ihre Unterſchrift?“ Und wenn der Betreffende das bezahen muß, wird er vom Richter zur Zahlung verurteilt. Solche Wechſel ließ ſich der Zude Julius Heilbrunn aus Mühlhauſen in Maſſen von den Landwirken unkerſchreiben. Und da die Herren Landwirke viel zu kun hatten, und da der Jude ein ſehr gefälliger Mann war, wurden ſie nicht damit beläſtigt, die Summe ſelber auszufüllen. Die Unterſchrift genügt ja. Die Summe fügte der Herr Julius Heil⸗ brunn dann nachher zu Hauſe ein, wenn er den Wechſel bankfähig machte.— Dieſe Vervollſtändigung der Wechſel bedeutete Solche„Anſchuldslämmer“ wählen Zentrum Haupkgeſchäft für den Thüringer Hof⸗ juden. Wenn nun einer für 800 Mark von Heilbrunn gekauft, darauf 100 Mark ange⸗ zahlt und über den Reſt einen Wechſel ge⸗ geben hakte, ſo konnte er dieſen Wechſel oam Verfalltage nakürlich nicht einlöſen, zu⸗ mal ja außerdem Rakenzahlungen verein⸗ bark worden waren. Aber Julius Heilbrunn war nicht ſo. Er prolongierke die Wechſel großzügig und freiwillig. Meiſt ſagke er allerdings dabei, es ſei wohl gut, den gro⸗ ßen Wechſel, der prolongiert werden ſolie, in kleinere Wechſel zu zerlegen, die Banken hälten das lieber. Die Bauern kalen ihrem lieben Juden den Gefallen gern. Und ſo zam es, daß der Landwirk 10 oder 12 oder 20 Wechſel blanko unterſchrieb und Julius Heilbrunn die ſchönen Papierchen mit nach Hauſe nahm, um ſie dork bankſertig zu ma⸗ chen. Das geſchah in der Weiſe, daß e⸗ Wechſelſummen hineinſetzte, wie es ihm ge⸗ rade beliebte. Ein Landwirt, der ihm 1350 Mark ſchuldete, hatte Wechſel blanko un⸗ terſchrieben, die hernach über 9300 Mark laukeken. Ein anderer war von 2 950 RM. Schuld auf 13 675 RM. Wechſelverbindlich⸗ keiten hinaufgeklekkert. Einer, der 100 RM zu ſchulden glaubte, mußte Wechſel über 1100 Mark einlöſen. Ein anderer, der 350 Mark ſchuldig war, hakte Wechſel über 3500 Mark zu bezahlen. Oft kamen Land⸗ wirke, um die Schuld, die ſie bei Julius Heilbrunn hakten, in bar abzukragen. Julius Heilbrunn nahm ſelbſtverſtändlich das bare Geld ſehr gerne enkgegen, aber die Wechſel liefen weiter. So groß war das Verkrauen zu dem Ju⸗ den, daß er ſeinen Chauffeur des öfkeren durch die Gegend ſandte. Der Chauffeur hatte Blankowechſel bei ſich und ging zu den Bauern, die ihm Julius Heilbrunn ge⸗ nannk hatte, um von ihnen Unterſchrift ein⸗ zuholen. Die Bauern unkerſchrieben ohne weikeres, denn ſie verkrauken ihrem Julius, der ja geſagt hat, es könne gar nichts paſſie⸗ ren, er komme für alles auf. Eines ſchönen Tages im vorigen Jahre, als die Zahlungen der Banken ſtockten, platzte die Bombe, platzten die Wechſel, und bald darauf ſaß der Jude Heilbrunn im Un⸗ terſuchungsgefängnis. Er hatte nämlich ein bißchen betrogen, ein bißchen gefälſcht, ein bißchen bankerottiert, alles Sachen, die man nicht machen darf. Und nun wurden die Bauern helle. Denn die Wechſel gingen den Weg, den alle Wech⸗ ſel gehen. Sie kamen nach Ablauf der Friſt zu dem, der quergeſchrieben halke, und verlangken, eingelöſt zu werden. Die Land⸗ wirte fielen aus allen Wolken. Julius Heil⸗ brunn hatte ihnen doch verſprochen, daß Der Hofjude von Mühlhauſen geſchehen, ſie könnten ſich auf ihn verlaſſen. Man weiß, wie ſchlecht es der Landwirk⸗ ſchaft geht. Man weiß, wie wenig Früchtke die Arbeit krägt, die in ſaurem Schweiß ver⸗ richtet wird. Und man verſteht, was es für dieſ einfachen Landleute bedeutet, plötzlich Schuldner von Summen geworden zu ſein, die ſie eigenklich nur vom Hörenſagen ken⸗ nen, die ſie niemals beſeſſen haben. So er⸗ klang aus all den Zeugenausſagen die er⸗ ſchütternde Not, die nagende Verzweiflung und die dumpfe Hoffnungsloſigkeit dieſer vom Juden Heilbrunn ausgeſogenen Opfer. Was das denn eigenklich für ein Rechk ſei, ſagten ſie ſich, das den Bekrogenen zwinge, alles, was er erwarb, hinzugeben, nur, weil der Betrüger mit gefälſchten Wechſeln Ge— ſchäfte gemacht hatke. Der Vorſitzende der Verhandlung in Mühlhauſen fragte den Juden, der höhniſch Gegen Wucher und Schiebertum⸗ Wählt Hitler! nichts paſſieren konnke. Und nun ſollten ſie Summen zahlen, die ſie niemals erhalten hakten und die ſie nicht zahlen konnken Aber es half ihnen alles nichts. Die Vanken, die die Wechſel präſentiert hatten, klagten. Es ergingen Urteile, und ſofern die Bauern nicht ihre letken Erſparniſſe opfer⸗ ten, kam es dazu, daß ſie Haus und Hof verloren, daß ſie an den Rand des wirk⸗ ſchaftlichen Abgrundes gebracht wurden. Alles wegen des Juden Heilbrunn, der gar ſo menſchenfreundlich gegen die Landwirke geweſen war. Ein Bauer, der dem Juden 25 Mark ſchuldig war, hatte nicht weniger als 19 Blankoakzepke, keils aus Gefälligkeit, keils aus Unwiſſenheit, hergegeben. Der Jude hakte ſie im Bekrage von 11 950 Mark wei⸗ tergegeben, der Landwirt mußte bezahlen, und da er nicht bezahlen konnte, verlor er Haus und Hof. Als es zur Verhandlung kam, kraten mehr als 60 Landwirte gegen den Juden Heilbrunn als Zeugen auf. Alle ſagten das⸗ ſelbe aus, nämlich, daß der Jude ſo über⸗ aus freundlich gegen ſie geweſen ſei, daß ſie keine Ahnung davon gehabt häkten, was eigentlich ein Wechſel bedeute, daß der Jude ihnen erzählt habe, das ſei alles nur Form⸗ ſache der Banken wegen, es könne nichts grinſend im Saal ſaß, und ſich anſcheinend wunder wie ſchlau vorkam, daß er dieſe ar⸗ men deutſchen Bauern nach Strich und Fa⸗ den bekrogen hatkte, ob er denn nicht erſchüt⸗ tert ſei von den Ausſagen der Bauern. Aber der Jude grinſte weiter und erklärte, er fände dieſe Ausſagen der Bauern ganz un⸗ verſtändlich. Worauf der Vorſitzende ihm mit Recht ſagte, daß ſein Verhalten eine bodenloſe Frechheit darſtelle. Das erweikerte Schöffengericht in Mühl⸗ hauſen verurteilte den Juden Heilbrunn, der keine Bücher geführk hatke, ſondern ſeine umfangreichen Betrugsgeſchäfte lediglich in ſeinem Notizbuch notierte, zu vier Jahren und zwei Monaten Gefängnis und erkannte ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren ab. Der Jude war mit dieſem Urteil nicht zufrieden, ſondern ließ durch den Raſſegenoſſen, Rechtsanwalt Freudenkhal Berufung einlegen. Vor der großen Skrafkammer zu Erfurk wurde kürzlich die Sache noch einmal wieder aufgerollt. Und wiederum entſetzten ſich die Zuhörer dieſer Verhandlung über die Ge⸗ meinheit des Juden und über die Leichtgläu⸗ bigkeit deutſcher Landwirte. Sie ſchütkel⸗ ten den Kopf, als ſie hörten, daß jemand, der dem Juden keinen rotken Pfennig mehr ſchuldeke, krotzdem Wechſel, die er unker⸗ ſchrieben hatte, im Betrage von 10 000 RM einlöſen mußtke. Die Berufungskammer in Erfurk ſah die 12 milder an, als das Gerichk in Mühl⸗ auſen. Jahre, zwei Monake. Aber ſie ließ den fünfjährigen Ehrverluſt beſtehen. Da dem Juden Heilbrunn auch noch über ſieben Mo⸗ nate Unterſuchungshaft angerechnet worden ſind, wird er nach etwa 2½¼ Jahren wieder auf das deutſche Volk losgelaſſen werden. Er wird, da Arbeit nicht ſeine Sache iſt, wieder handeln, wieder Geſchäfte machen, wieder Geld verleihen, wieder Dumme fin⸗ den, wieder betrügen und vermutlich aus ſei⸗ nen Erfahrungen ſo viel gelernt haben, daß man ihn nicht von Geſees wegen beim Schlafittchen nehmen kann. Ueber die Brandſchaßung I Bauern durch den Juden Heilbrunn hatk eigentlich nur die thüringiſche Preſſe etwas gebracht. Die großen Zeitungen, die über jeden Schlaganfall im Umkreiſe von 1000 Meilen ausführlich zu berichten pflegen, ha⸗ ben ſich in Schweigen gehülll. Warum denn eigenklich? Es iſt doch notwendig, daß das deutſche Volk erkennt, wie ein Jude Ge⸗ ſchäfte macht. Das iſt umſo mehr notwen⸗ dig, als der Heilbrunn aus Mühlhauſen nicht der einzige ſeiner Art iſt. Es gibt viele Hofjuden in Deutſchland, und es gibt viele Bauern, die durch dieſe Hofjuden ruiniert worden ſind. Man hat die Hofjuden nur noch nicht alle erwiſcht, weil ſie insgemein geriſſener ſind, als die ehrlichen Bauern. Pflicht der deutſchen Preſſe wäre es daher, der Bevölkerung in Stkadk und Land den gefälligen und freundlichen Juden ſo zu zei⸗ gen, wie er iſt, damit der deutſche Bauer Beſcheid weiß. Damit der deutſche Bauer, wenn der Jude, Geſchäfte witternd, auf den Hof kommt, ihm bedeutet, daß der Hofhund ſehr biſſig ſei. Drei Jahre und zwei Monate erholt der Jude Heilbrunn ſich von ſeinen Geſchäften im Gefängnis. Die Bauern aber, die er bekrog, müſſen ſchuften und ſchwitzen, um das Leben zu haben. Denn um den Verluſt, den der Jude ihnen bereitek hat, wieder ein⸗ zuholen, dazu reicht heute ſelbſt die harte Bauernarbeit eines Menſchenalters nicht mehr. Was iſt das denn eigenklich für ein Recht, das dem Betkrüger die Bequemlich- keit, dem Bekrogenen aber Arbeit und Mühe verſchafft? Man ſollte Bekrüger, die den fleißigen Arbeiter um die Früchte ſeiner Arbeit bringen, ſo lange zwangsarbeiken laſ⸗ ſen, bis die ergaunerke Summe auf Heller und Pfg. abgearbeitet iſt. F. C. Holtz. Wie gerichtet wurde Die Zeugen über die Mannheimer Nathausſchlacht(Fortſetzung) Stv. Skadkſchulrat Herkel(Soz.) bläſt in das gleich Horn wie ſeine Genoſſen. Die Spo ſei unſchuldig geweſen. Trumpfheller ſei„in aller Ruhe, langſam und gemeſſen“ zu den VS. ge⸗ gangen(1) Er hat die Vorgänge um Hettinger, der„ruhig mit Fehrmann verhandelte() und nur den Zeigefinger drohend erhoben habe“, von ſeinem Platz aus auffallend genau beobachkek, obwohl die Sladtverordneten des Zenkrum da— zwiſchen ſtanden(h. Bei ſeinen weiteren Aus⸗ ſagen verwickelk ſich der ſeltſame Jugenderzieher in Widerſprüche, ſodaß man ihn gerne enkläßt. Pg. Stv. Loewe beſtätigt, zunächſt unver⸗ eidigt, den Angriff Hektingers auf Fehrmann. Er ſelbſt iſt von Weinbrecht am Halſe gewürgt worden.—4 Sozzen hätten gleichzeitig auf ihn eingeſchlagen. Nalürlich habe er ſich ſeiner Haut gewehrt. Von den ſoz. Verkeidigern be⸗ fragt, erklärt Weinbrecht, er habe Loewe nur „gehalken, damit er nichk um ſich ſchlage“()— (Rührend, dieſer edle Pazfismus!) Pg. Sto. Ludewig, ein alter Herr von 56 Jahren, macht ſeine Ausſagen trotz der verzwei⸗ felten Anſtrengungen der roten Verteidiger, ihn irre zu machen, ruhig und beſtimmt. Es ſei un⸗ erfindlich, wie das Gericht ausgerechnet dieſen Zeugen in der Urteilsbegründung als„ſehr un⸗ ſicher“ hinzuſtellen wagte. Vielleicht wollle man die Sozzen nicht allzu ſtark belaſtek ſehen?— Als die Schlägerei einſetzte, iſt Ludewig vor die Bank getreten und verſuchte mit ausgebreiteten Armen den angreifenden Sozzen den Weg zu den hinkeren Reihen der ViS zu verſperren. Er erhielt von Gräber einen heftigen Stoß vor die Bruſt, ſodaß er zu Boden fiel. Der Soz. Waibel verſucht Gräber zu enklaſten, wohl deſſen Diſzi⸗ plinierung durch den Landeskommiſſar zu ver⸗ hüten, er ſei es geweſen, der Ludewig„ſanft zu Boden drückle()—(Oh, dieſe Engell) Ludewig bleibt feſt auf ſeinen eidlichen Ausſagen beſtehen. ꝰPg. Str. Runkel beſtätigt, daß Ludewig zu Boden geſchleudert wurde. Ueber dieſe Rohheit hat er ſich beſonders aufgeregt und dem Täter zugerufen:„Schämen Sie ſich nichk, ſich an einem alken Herrn zu vergreifen!“ worauf er zur Antk⸗ work erhielt„ach was, kümmern Sie ſich nicht darum!“(R. griff darauf allerdings nicht mit Glacéhandſchuhen zu) Ludewig beſtätigt im übri⸗ gen die Aufreizung Dr. Hirſchlers, der von den Sozzen immer vorgeſchichk wurde, wenn es gall, die 2S zu provozieren. Pg. Stv. Quirin, der erſt nachträglich ver⸗ eidigt wird, hat ebenfalls genau geſehen, wie Hektinger als Erſter kätlich wurde. Weinbrecht und Gräber ſchlugen gemeinſam auf ihn, während er zu gleicher Zeit— wahrſcheinlich von Trumpf⸗ heller— einen Fußtritt in den Rücken erhielt, ſodaß er zu Boden fiel. Quirin hat ſich nakür⸗ lich ebenfalls ſeiner Haut gewehrt Der Zeuge Seuberk kann keine ausführlichen Angaben machen, er ſah aber, wie Dr. Hirſchler hetzte. Der Zeuge, Sltv. v. Waldenſtein(NS) deſſen Platz im Bürgerausſchuß ſich neben dem des Fraktionsführers Rother befindet, beſtätigt un⸗ ter Eid, daß Dr. Hirſchler auf den Tiſch gekrom⸗ melt und ſeinen Genoſſen etwas„Anfeuerndes“ zugerufen hat. Trumpfheller hat drohend vor Rother herumgefuchkelt. Der nat.⸗ſoz. Shpv. Seitz wohnte an jenem Tage erſtmals einer Bürgerausſchußſitzung bei, weshalb ihm die ſoz. Stadtverordneten namenk⸗ lich nicht bekannnt waren. Er ſelbſt hatte eine verletzte Hand, ſodaß es ihm nicht möglich war, einzugreifen. Er ſah, wie„drei ſchwere Män⸗ ner“ auf den am Boden liegenden Stalf ein⸗ ſchlugen. Stephan Mozin kann ſchildern. Der„Betrieb“ weshalb er wegging. Auch die Zeugen, Frau Kaufmann und Maria Krauſe, können keine näheren Angaben machen, während die ſoz. Stv. Frl. Wehner ihre Genoſſen herauszuſtreichen verſucht. Sie wird auch nicht recht ernſt genommen, beſonders nach⸗ dem ſie erklärte, daß Trumpfheller zunächſt allein zu den 2̃S gegangen ſei und die anderen Ge⸗ noſſen erſt einige Minuken ſpäter gefolgt ſeien. Der Reichsbanner,mann“ Eichinger beobach⸗ kete die Vorgänge von der Galerie. Er macht unter Eid die widerſprechendſten Angaben. Het⸗ kinger ſei zuerſt von Geibel, den er von der Fa. Betz her kennt, geſchlagen worden. Er habe von der Galerie in den Saal gerufen„Gei⸗ bel!“ ſei der, der Heltinger die Verletzungen bei⸗ gebracht habe. Mit derſelben kraftloſen Stimme behauplet er wenige Minulen ſpäker, er habe keinen Namen genannk, ſondern nur gerufen: „der war's und dabei mit dem Finger auf Gei⸗ bel gedeutet. Die ganze Ark, in der dieſer Zeuge ſeine Litanei herunkerleierte, war geeig⸗ keine Einzelheiten habe ihn angeenkelt, net, den Eindruck zu erwecken, als ob er beſtellle Arbeit leiſte. Es iſt mehr als merkwürdig, daß gerade den Ausſagen dieſes Menſchen das Ge⸗ richt beſonderen Glauben ſchenkle, indem es ſich bei der Verurteilung Geibels in erſter Linie auf dieſen Zeugen ſtützte. Der 19jährige Zeuge, Walter Guggenheim, (Zude, Reichsbanner) wohnte der Bürgeraus⸗ ſchußſitzung bei, obwohl er als Nichtwahlberech⸗ kigker keinen Zulritt hat.(Ein Jude ſchleicht ſich eben überall hinein)) Sein Auftreten bewirkt, daß der Humor zu ſeinem Recht kommt. Immer⸗ hin ſah er, daß Weinbrecht einen Nalionalſozia⸗ liſten Eoewe)„in den Händen hakke“(Geläch⸗ ker). Hetlinger habe im„luflleeren Raum herum⸗ geſchlagen“(1 Der Zeuge Laier, den Nutznießer der ſoz. Bonzenherrſchaft an⸗ ſieht, denn er iſt fett und träge, iſt von„Beruf“ Krankenkaſſenangeſtellter(AO). Er belaſtet na⸗ kürlich die S, insbeſondere Fehrmann. Hel⸗ linger habe„Löcher in die Luft“ geſchlagen. Ludwig Triekſch(Reichsjammer) ſaß neben Guggenheim und Eichinger auf der Galerie(h. Auch er will geſehen haben, daß Geibel auf Hei⸗ tinger eingeſchlagen habe. Er zeigt auf dem Gerichtstiſch an Hand eines Planes den Platz, wo Geibel in dieſem Augenblich geſtanden hak. Und ſiehe da, ſeine Angaben ſtehen im ſchroffen Gegenſaß zu denen ſeines Reichsſammerkamera⸗ den Eichinger.(Ueber die drei Kronzeugen und den Werk, der von ihnenen geleiſtelen Eide wird eines ſchönen Tages noch zu ſprechen ſein).— Uebrigens wurde Trietſch an jenem Tage wegen frechen Benehmens von der Galerie entfernk. Sto. Stadtoberbaudirekkor i. R. Perrey wurde kommiſſariſch vernommen. Trumpfheller habe mit den Fäuſten herumgefuchkelt und die Sozzen ſeien geſchloſſen auf die Plätze der 8. los. Der O3B hätte das Verlaſſen der Pläte verhindern müſſen. Perrey hatte nicht den Ein⸗ oͤruck, als ob Trumpfheller beſchwichtigen wollie. Dr. Hirſchler hak er nicht im Saal geſehen(9) Der OB. habe die NS. mit beſonderer Schärfe angepackt, ſtünden doch ſeinem Beſtreben nach Objekkivikät„innere Hemmungen“ enkgegen(11h) Bei einer Zwiſchenfrage erklärt der ſoz. An⸗ geklagte Gräber, er und ſeine Genoſſen hätten ſich an jenem Tage über Fehrmann deshalb ſo aufgeregt, weil Fehrmann während des Krieges gegen Deutſchland gekämpft habe. Auf eine Frage des Staatsanwaltes erklärt Fehrmann, daß dies den Sozzen an jenem Tage noch gar nichl bekannk geweſen ſei. So war Gräber wie⸗ der einmal die blamierke Ehrlichkeit in Perſon! Die Verhandlung wird auf Samstag verlagt. Sie ermäßigte die Strafe auf drei dem man ſchon äußerlich —————— 2 5 neler niedergelegt. nächſtgewählter Bewerber Zeite 6 Dienstag, den T. Juni 1932. 2. Zahrg./ Ur. 127 nit Mannteim. Mannheim, den 7. Juni 1932. Aus dem Kreisrat Mannheim Die diesjährige Kreisverſammlung wird auf Mittwoch, den 15. Juni 1932 einberufen.— Der Kreishauptvorſchlog für das Rechnungsjahr 1032 ſchließt ab mit einem Ausgabenüberſchuß von 676 000 RM, der durch Kreisſteuern aufzu⸗ bringen iſt. Es werden die bisherigen Säßze er⸗ hoben und zwar vom Grundvermögen 6,1 Pfg., vom Bekriebsvermögen 2,4 Pfg. und vom Ge⸗ werbeerkrag 43 Pfg.— In der Kreisverſamm⸗ lung vom 15. Juni 1932 ſollen u. a. die neuen Saßungen für verſchiedene Kreisanſtalten bera⸗ ten werden.— Kaufmann Wilhelm Kreis von Weinheim hat ſein Mandat als Kreisabgeord⸗ An deſſen Stelle rückt als in der Reihenfolge der Vorſchlagsliſte der Nakionalſozialiſtiſchen Deulſchen, Arbeiterpartei, Schloſſer Karl Bär von Weinheim.— In das Kreisalbersheim Schriesheim ſollen erholungsbedürftige Perſonen reiferen Alters vorübergehend auf die Dauer von mindeſtens 4 Wochen gegen einen angemeſ⸗ ſenen Tagespreis(4,.— RM.) aufgenommen wer⸗ den. genfationelle Erfindung! Muſik, die nicht zu hören, ſondern zu ſehen iſt. Rieſige Menſchenmaſſen wälzten ſich am Don— nersbag Abend nach der Richkung Luiſenpark. Man iſt in dieſen DeG.-Tagen als vielgeplagter Reporker in den Abendſtunden müde und ſehnt ſich ein bißchen nach ſeinem Heim und deſſen Ruhe. Aber wo Menſchenmaſſen ſtrömen, be⸗ ginnt die Pflicht des Reporters, er muß alles ſehen, alles wiſſen. Und da„ſtrömten“ wir eben auch mit in den Luiſenpark, zum Mandolinen⸗ Konzerk auf dem Kußerweiher. Wie geſagt, es mögen ſo einige Tauſend geweſen ſein. Erwar⸗ tungsvoll harrke man der Dinge, die da kommen und gehen ſollten, es war bereits 1/½10 Uhr und von dem Konzert immer noch nichts zu hören. Das„Volk“ wurde unruhig, man klalſchte, man pfiff, aber von Konzert war nichks zu... hören. Wir fragen einen Schupo. Er tut enkrüſtet:„Ja, ſehen Sie denn nichts, dort in der Mitbe des Weihers, wunderſchön aufgebaut ein Floß mit einem Mandolinenorcheſter?“ Aha, jeßt wiſſen wir es, die Muſik iſt nicht zu hören, die„ſieht“ man nur.——— aus! Aber einen Zweck er⸗ füllte wenigſtens der Abend, einige Leute bra- chen in den Ruf aus: Deulſchland erwache! Und dieſem Ruf ſchloſſen ſich Begeiſterte an. Auf dem Heimweg hörke man den verſchiedenen Debakten zu. Ein beſonders Mißſtimmter meinke: „Va ja, Maſſenverſammlungen können die Na⸗ zis aufziehen, aber ſie hätten doch wenigſtens jemanden ſprechen laſſen ſollen.“ Armer Irrer, dieſen„Abend“ hat jemand anderes aufge zogen, daran waren wir Nazis nicht ſchuld. Aber Du haſt uns auf eine glänzende Idee gebracht, das ꝙg. Sprenger ſpricht zu den Beamten Im Ballhausſaal ſprach am verfloſſenen Samstag Pg. Oberpoſtinſpektor Sprenger, Frankfurt, zu der Mannheimer Beamkenſchaft. Der Beſuch bewies, daß ſelbſt Drohungen der Regierungen den Beamken nicht mehr abſchrek⸗ ken, ſich offen zum Nationalſozialismus zu be⸗ kennen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Verſammlungsleiter, nimmt Pg. Spren⸗ geir das Work: „Warum kann und muß der Berufsbeamke Nalionalſozialiſt ſein?“ Das Vorgehen des Staakspräſidenten Schmitt zwingt zu einer Skellungnahme. Die Entwick⸗ lung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zeigt, daß derartige Unterdrückungsverſuche ſich immer ins Gegenkeil kehren müſſen. Wenn ſich alle Schichten eines Volkes zum Nationalſozialismus bekennen, ſo kann man dies den Beamten nicht verbieken, denn die Geſchichte eines Volkes iſt auch mit die der Beamten. Umgekehrt beweiſt das Zeitalter Friedrichs des Großen, daß der Werdegang des Beamkenſtandes von größder Wichkigkeit für die Geſchichte des geſamben Vol⸗ kes werden kann. Wenn Heer und Marine die Musnkelkraft des Staakskörpers ſind, ſo iſt die Beamtenſchaft das Nervenſyſtem. Die Nachkriegsſtaatsführung hat nicht werſtanden, Treue und Verkrauen der Beamten dem Staate gegenüber zu erhallen, trotzdem die Regierungsparkeien, die Gegner des Beamtenſtandes ſeit jeher waren, ſich nun als beſte Freunde aufzuſpielen verſuchten. Ihre Ta⸗ ten bewieſen aber ihre frühere Geſinnung. Wie ſteht es heute um Deulſchland? Ver⸗ ſchuldung, Verſklavung, Verjudung, Arbeitslo⸗ ſigkeit, die Berufsbeamkenſchaft ſteht wie alle an⸗ deren Berufe vor dem Nichts. Nur ein Stand iſt zufrieden: das ſind die Parteibuchbeamken. Dieſe aber haben durch Großmauligkeit, Unfähigkeit und Korruption die Ehre des Beamtenſtandes in den Dreck gezogen. Daß das Staatsgefüge nicht längſt aus den Fugen iſt, iſt ein Verdienſt der von Adolf Hit⸗ ler geſchaffenen nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung. Nachdem der Redner kurz Eigenarkt und We⸗ ſen, Ziele und Beſtrebungen der SDAP. ge⸗ ſchildert, kommt' er auf die Frageſtellung: Iſt die nalionalſozialiſtiſche Bewegung beamkenfeindlich?— Niemals! Denn Adolf Hitler hat längſt erkannt, daß ein küchtiges und ſauberes Beamkenkum Grund⸗ pfeiler des Staates iſt. nächſte Mal werden wir nicht nur eine Redner⸗ kanone mitbringen, ſondern auch die nötige Muſik. Ku. Polizei⸗Bericht vom 6. Juni 1932. Unfall. Am Samsbag vormittag wurde ein Dreher aus der Schwetzingerſtraße auf der Land⸗ wirkſchaftsausſtellung von einem wildgewordenen Rind, das in den Stall gebracht werden ſollte, zu Boden geworfen und getreken. Er erlitt Haut⸗ abſchürfungen im Geſicht und an beiden Ober- armen und Klagte über heftige Schmerzen in der rechten Schulter. Verkehrsunfälle. In Friedrichsfeld fiel am Samslag vormittag ein vierjähriges Kind, das von ſeiner Mutter auf dem hinkeren Schutzblech ihres Fahrrades ſitzend mitgeführt wurde, vom Fahrzeug und verletzte ſich am linken Fuß.— Auf der Dürerſtraße ereignete ſich am Samstag vormittag dadurch ein Verkehrsunfall, daß ſich in der Wagenplane eines Pferdefahrzeugs, die nicht ordnungsgemäß befeſtigt war und im Wind flatterte, ein Kraftradfahrer beim Ueberholen des Fahrzeugs verfing. Dieſer ſowie ſein Beifahrer kamen zu Fall. Beide erlitten Hautabſchür⸗ fungen am linken Arm; dem Beifahrer wurde außerdem ein Finger geſpalten. Zuſammenſtöße. Auf der friſch geteerken Straße zwiſchen Edingen und Sechenheim rutſchte am Samskag nachmittag ein Krafkradfahrer beim Ueberholen eines Radfahrers aus und ſtieß die⸗ ſen an. Der Radfahrer, ein Poſthelfer aus Neckarhauſen, wurde leicht verletzt. An beiden Fahrzeugen entſtand erheblicher Schaden.— In Seckenheim wurde am Samstag nachmittag ein Gipſermeiſter aus der Meersburgerſtraße, der mit einem Fahrrad die Haupkſtraße kurz vor einem Perſonenkraftwagen überquerke, von dieſem erfaßt und zu Boden geworfen. Er trug erhebliche Schürfungen am rechten Arm und Ouetſchungen an der rechten Bruſtſeite da⸗ von.— Ecke Friedrichsfelder- und Kepplerſtraße ſtießen am Samsbag abend zwei Kraftradfahrer zuſammen, wobei die Beifahrerin des einen leicht verletzt wurde.— Auf der Autoſtraße zwiſchen Strandbad und Neckarau ſtießen in der Nacht vom Samstag zum Sonnkag ein Perſonenkraft⸗ wagen und ein Lieferkraftwagen zuſammen. Der Perſonenkraftwagen, der mit vier erwach⸗ ſenen Perſonen und einem Kind beſetzt war, kam dabei von der Fahrbahn ab und ſtürzte die 2 Meter hohe Böſchung hinunter. Die Inſaſſen kamen mit dem Schrechen davon. Nach Zeugen⸗ ausſagen iſt der Unfall dadurch enkſtanden, daß der Fahrer des Lieferwagens nicht abgeblendet hatte. Körperverlezung. In der vorletzten Nacht brachte ein Hausdiener aus Käferkal auf der Brückenſtraße einem Maurer aus den-Qua⸗ draten mit einem Taſchenmeſſer einen Skich in die rechte Bruſtſeite bei, der die Lunge traf. Es beſteht Lebensgefahr. Wegen Ruheſtörung bezw. groben Unfugs gelangten in den beiden letzten Tagen 19 Per⸗ ſonen zur Anzeige. Tödlicher Verkehrsunfall. Sonnkag vormitbag ſprang eine 7 Jahre alte Schülerin in der Acker⸗ ſtraße unachtſam aus einer Toreinfahrt um über die Skraße zu gelangen. Dabei lief das Mäd— chen direkt vor einen durch die Skraße fahren⸗ den Perſonenkrafkwagen und wurde überfahren. Die Verletzungen waren derark ſchwer, daß das Mädchen im Städt. Krankenhaus geſtorben iſt. Leichenländung. Geſtern nachmitbag wurde in Rheinau aus dem Thyſſenhafen die Leiche des 39 Jahre alten Taglöhners Karl Ebert aus Sek⸗ kenheim geländet. Ebert hat ſich am 28. vor. WMts. dort ertränkt. Eines aber werden wir ausrolten: Male⸗ rialismus und Partkeibuchwirtſchaft der Beam⸗ ten. Wenn von unſeren Gegnern das Gerücht verbreilel wird, wir wollten die Ruhegehalts⸗ und Hinterbliebenenverſorgung abſchaffen, ſo iſt das ebenſo unwahr wie dumm. Zutreffen wird dies allerdings auf Parteibuchbeamte. Aber auch die werden wir nicht auf der Straße umkom⸗ men laſſen, ſondern werden ſie ihren früheren, angelernten Berufen wieder zuführen. Den glei⸗ chen agitatoriſchen Zwecken unſerer Gegner dienk die Behauptung, wir würden alle Gehälter kür⸗ zen. Nein, auch das iſt Lüge! Aber wir wer⸗ den alle monaklichen Einkommen von übet 1000 lllmumusrimtassimusirsmattimmsrimnkskttugssrstunkkrimtattimtakringtartiniartiitisrtätitsssit Kauft nicht beim juden Lndacamamaamasaamanuaumtad0 Mark abſchaffen und jeden Beamten ſeiner Leiſtung nach(nicht dem Poſten nach!) bezahlen. Pg. Sprenger gehl dann noch in ein ſtrenges Gericht mit den Beamkenverbänden, die in großen Fragen ſehr häufig verſagt haben. Der Beamte kann alſo nicht nur National⸗ ſozialiſt ſein, ſondern er muß es ſogar! Denn der Nationalſozialismus wird Staat und Be⸗ amtenſchaft retten vor dem Zerfall, indem er nur küchtige, vorgebildele Kräfte in den Arbeits⸗ prozeß ſtellen wird, Kräfte, deren Befähigung ebenſo wie die aller anderen Berufe während einer allgemeinen Arbeikspflicht geprüft werden wird. Um ſchon jetzt die Beamtenſchaft auf ihre zu⸗ künftigen Rechte und Pflichten vorzubereiten, wurde die Beamkenabteilung der NSDApP. ge⸗ ſchaffen.— Wir machen der Beamkenſchaft keinerlei Verſprechungen außer der Verfolgung unſerer geſteckken Ziele! Wer um der perſönlichen Vorkeile willen mit uns marſchierk, möge lieber fernbleiben. Er er⸗ ſpark ſich eine Enkkäuſchung. Daß Gemeinnußz vor Eigennuh geht, muß vorzüglich auch der Be⸗ amte beherzigen. Allen Verbotken zum Troßtz wird die Beam⸗ ——. ein werlvolles Glied unſerer Bewegung ein.— Die Ausführungen wurden mit langanhal⸗ tendem Beifall bedacht. H.-Briefe— Belr.„Friedrichspark“. Anonym zugeſandte Schreiben ſind für uns wertlos und wandern in den Papierkorb. Zuſchriften nur mit Namens⸗ nennung. Selbſtverſtändlich verpflichten wir uns zur Geheimhalkung des Namens. * Mannheimer Planetarium in der Zeit vom 5. bis 12. Juni 1932. Dienskag, 7. Juni: 16 Uhr Vorführung. Mittwoch, 8. Juni: 16 Uhr Vorführung. Donnerslag, 9. Juni: 16 Uhr Vorführung. Sonnlag, 12. Juni: 16 Uhr Beſichtigung. 17 Uhr Vorführung. Einklritll:—,50 RM., Studierende und Schüler—,25 RM. Gl Kim Lubun, Kunſthalle Bis zum 15. Juni zeigt die Mannhei⸗ mer Kunſthalle das Ergebnis von vier be⸗ deukſamen Wettbewerben zur typographiſchen Ausgeſtalkung der Umſchlagſeiken von Zeitſchrif⸗ ten. Die Ausſtellung„Der Frauenſpiegel“ (Frauenleben unſerer Zeit in Aquarellen, Zeich⸗ nungen und graphiſchen Bläkkern) wird endgül⸗ tig am 12. Juni geſchloſſen; die Jubiläumsſchau: „Rückblich: 25 Jahre für Kunſt und Kunſtge⸗ ſchichte“ bleibt bis Mitte Juli. Ab 26. Juni wird die große Ausſtellung„Zwei Jahre Arbeit des Nalionaltheakers“ zugänglich ſein. 1 Hauskonzert der Badiſch⸗Pſälziſchen Hochſchule für Muſik Werke für zwei Klaviere. (Emilie Schmikt- und Gertrud Moch.) Die Vorlragenden hatten ſich als Eingangs⸗ ſtück die Mozartſche Sonate in D ausgeſucht, ein innerhalb der bis vor kurzem recht ſellen anzu⸗ kreffenden Muſikgatkung von Werken für 2 Kla⸗ viere ſchon recht häufig aufgeführbes Stück. WMan wird bei dieſer mit etwas zu kraftvollen Akzenlen verſehenen Wiedergabe mehr an die Tranſkription eines ſymphoniſchen Werkes denn an ein Klavierwerk Mozarts erinnerk.— Dann hörten wir die geniale energie- und phantaſie⸗ geladene Paraphraſe Buſonis über den Bach⸗ ſchen Choral„Wie wohl iſt mir grandioſer Schlußakord fügte ſich Liſzts Pathe ⸗ liſches Konzert an den Schluß des Programms. Emilie Schmitt demonſtrierte in allen Wer⸗ ken eine außergewöhnliche brillanke Technik die aber immer und überall von der ſympathiſchen Künſtlerin in den Dienſt einer letzte Möglich⸗ keiten ausſchöpfenden muſikaliſchen Geſtaltung geſtellt wird. In dieſem Zuſammenhang mußte die Duogenoſſin Gerkrud Moch natürlicherweiſe elwas abfallen(der Spielart nach ſcheint ſie eine Schülerin Emilie Schmitts zu ſein), ſelbſt wenn man von der inbezug auf Zuſammenſpiel recht ungenauen Aſſiſtenz bei der Mozart⸗Sonate ab⸗ ſieht. H. Eckert. * Haydn⸗Feier des Kergl⸗Quartetts im Ritterſaal Erſter Abend. Der moderne Begriff„Kammermuſik“ be⸗ grenzt ein weit engeres Gebiek, als man ſelbſt in Fachkreiſen gemeinhin anzunehmen geneigt iſt; wenn man dieſen Begriff konſequent zu Ende führt, wird das genannte Gebiet bereits da ver⸗ laſſen, wo das Klavier im Kammermuſikenſemble eine Rolle zu ſpielen beginnk. Ja, ſelbſt inner⸗ halb des Streichquartetts(der ide alen Kam⸗ mermuſik) iſt die Zuweiſung mehrſtimmiger Auf⸗ gaben an die einzelnen Inſtrumenke bereits ſtil⸗ widrig. Deshalb auch iſt es falſch, wenn das Streichquarbelt zur Hervorbringung orcheſtraler Effekte(Vielſtimmigkeit) benutzt wird, wie das moderne Komponiſten ſo gern kun. In dieſem letzten und höchſten Sinne iſt Haydn einer der reinſten Kammermuſikkomponiſten überhaupt. Dies gilt allerdings nur für ſeine Zuſammenſtel⸗ lungen ohne Klavier, da ſeine Klaviertrios in dieſem Sinne keine Kammermuſik ſind. Das Kergl⸗Ouartett hat ſich mit der Auffüh⸗ rung von vier großen Werken(Zwei Quarkekten, einem OQinkett und dem Echoſexkett in Es⸗dur) eine rieſenhafte Aufgabe geſtellt, deren Bewäl ⸗ tigung jedoch keinen Wunſch unbefriedigt ließ. Kergl, der inzwiſchen neu dazugekommene junge talenkierte Schuhmacher Neumaier und Karl Müller verſtehen es, dem Zuhörer eindringlich Klar zu machen, daß die Haydn'ſche Muſik nicht nur äſthetiſierende Klangſpielerei iſt; man er⸗ kennk deuklich, daß die ewig leidloſe Sommer⸗ ſonnenſtimmung der Haydn'ſchen Tonwelk den⸗ ſelben göttlichen Funken in ſich birgt, wie die durch das Fegefeuer abgründigen Verzweifelns gegangene Freudenbacchanale der meiſten Beel⸗ hovenſchen Finale. Der des-dur⸗Teil im Trio des Menuetts von Haydns-dur Quartekt mutet mit ſeinem ſchwär⸗ meriſchen Geſang ganz romankiſch an, während das etwas ſchablonenhafte Echoſexkett die Klaſ⸗ ſiſche Einfachheit der Melodieführung niemals verläßt. Im-dur⸗OQuinkelt iſt das Frage⸗ und Antworkſpiel zwiſchen Primvioline und erſter Bratſche im Mittelſatz eine ungemein reizvolle Stelle, und das-moll-⸗Quarkekt bringt uns im Adagio, einem Saß voll Wärme und ſchwelgen⸗ der Kankilene, ein wunderſames Erlebnis dar. Als zweiter Bralſcher und zweiter Celliſt paßten ſich die Herren Joſef Imhoff und Karl Heimig in echt kammermuſikaliſch⸗Kameradſchaft⸗ licher Hingabe an. Es war alles ſo vorzüglich, daß des Einen Lob des Andern Tadel bedeuken würde. Zweiter Abend. Im zweilen Konzerk gelangten das.-dur⸗ Streichtrio, das-dur⸗Klaviertrio, die Schokti⸗ ſchen Lieder für Sopran mit Klavierbegleitung und des Meiſters bekannkeſtes ſeiner wielen Quarkette, das unvergängliche Kaiſerquarkett zum Vortrag. H. Eckert. Aus den Vereinen: 7. ordenkliche Generalverſammlung der DGS. Unker außerordenklich ſtarker Beleiligung von Verkretern aus allen Teilen des deutſchen Rei⸗ ches fand die 7. ordenkliche Gneralverſammlung der größben deukſchen Bauſparkaſſe auf zinsfreier Grundlage, der Deutſchen Bau- und Siedlungs⸗ gemeinſchaft. G. m. b.., in Darmſbadt in der „Harmonie“ zu Würzburg ſtatt. Der vorgetra⸗ gene Geſchäftsbericht zeigle ein weiter erfreu⸗ Bitic notieren! Anzeigen-Annahmeschluß 16 bur kür den darauffolgenden Tag liches Anſteigen für das Kriſenjahr 1931. So ſtieg beiſpielsweiſe die Anzahl der Bauſparkon⸗ ken um 28½ Prozent, der Reinzugang an Spar⸗ einlagen um 35 Prozent. Die Anzahl der zu⸗ geleilten Darlehen ſtieg von rund 26 Millionen Reichsmark auf faſt 39 Millionen, das ſind 48 Prozenk.— Der Reinzugang an Spareinlagen, betrug mit 9071000 Mark Spareinlagen 236 Prozenk der kariflich feſtgeſetzten Pflichtleiſtungen (die Tilgungsleiſtungen bekrugen daneben 1,5 Prozent)h. Den Spargeldereinlagen von insgeſamt 25,9 Millionen Reichsmark ſtehen dinglich ge⸗ ſicherle Darlehen in Höhe von 38,8 Millionen Reichsmark gegenüber. Der vom Reichsauf— ſichtsamkt beſtellte Prüfer gab die Erklärung ab, keinerlei Beanſtandungen gefunden zu haben. Genehmigung der Bilanz und Entlaſtung des derzeitigen Vorſtandes erfolgbe einſtimmig. KINO Ufa⸗-Theaker„Univerſum“. Der neue Ufa⸗ Film„Ein koller Einfall“ mit Willy Fribſch, der zur Zeit im„Univerſum“ läuft, iſt einer der ſtärkſten Filmerfolge der letzten Zeit. Sonntag waren über 3000 Beſucher im„Univerſum“. Abends mußte das Ufa⸗Theater wegen Ueberfül- lung geſchloſſen werden. Fandbal⸗ eErdſoiel ꝓPSœ Berlin Endſpiel Einkracht Fra Endſpiel TS0 Herrnsh Endſpiel Sbadt SV Fr Lcidn1 Die badiſch Die badiſ⸗ bildeten für L Für bärtenschin kisschränke Besichtige. sen mit Zi Blumenkastt gebeizt: grün oder Tel. 1197 Urückenstralle 2 Das Dest jetzt Haupt: is 14 —— Färb Heidelberg und an a! Die besten Qual zu den billigst. a I ene- 802 8 1 ELLL Handarh werden ſchnell: angefertigt. u erfr. unte im berlag d. It 00OOOOOOOe Bei j. nůtze /nr. 127 en: Mate⸗ der Beam⸗ das Gerücht Ruhegehalts⸗ affen, ſo iſt treffen wird „Aber auch iße umkom⸗ en früheren, n. Den glei⸗ Hegner dient ehälter kür⸗ er wir wer⸗ n übet 1000 Hlitlitäekkkttt 4 uden! Iae nten ſeiner h) bezahlen. loch in ein rbänden, die gt haben. ir National⸗ gar! Denn tund Be⸗ l, indem er den Arbeits⸗ Befähigung ife während rüft werden auf ihre zu⸗ orzubereiten, SDAP. ge⸗ teinerlei rfolgung e willen mit ben. Er er⸗ Gemeinnutz uch der Be⸗ die Beam⸗ r Bewegung langanhal⸗ —— zugeſandte wandern in lit Namens⸗ ben wir uns um i 1932. ng. ung. rung. ng. 17 Uhr ierende und II 2 5 ——— Huß T Tag 1931. So Bauſparkon⸗ ig an Spar⸗ ahl der zu⸗ 5 Millionen das ſind 48 öpareinlagen inlagen 236 chtleiſtungen aneben 1,5 n insgeſamt dinglich ge⸗ WMillionen Reichsauf⸗ klärung ab, zu haben. laſtung des immig. neue Ufa⸗ Frilſch, der einer der t. Sonntag Univerſum“. n Ueberfül- 2. Zahrg./ Nr. 127 Dienstag, den 7. Juni 1932. Seite 1 Handban⸗Ergebniſſe vom 5o0nntag Endſpiel um die deulſche Meiſterſchaft ODSB(Männer) pPSV Berlin— pS* Weißenfels Endſpiel um die deulſche Meiſterſchaft DSB(Frauen) Eintracht Frankfurk— Sc Charlokkenburg:4 Endſpiel um die deutſche Meiſterſchafl DT(Männer) TScæ Herrnsheim— MT Herrenhauſen:3 Endſpiel um die deukſche Meiſterſchaft (Frauen) Sladt S Frankfurk— Vorwärks Breslau:4 Leldmatmlelik Die badiſchen Leichkathlelik⸗Meiſterſchaften in Lahr. Die badiſchen Leichtakhletik⸗Meiſterſchaften bildeben für Lahr ein ſporkliches Ereignis erſten :8 Ranges. Den ſchönſten Kampf am Vorkag lie⸗ ferken ſich Raſtatt und die Univerſität Freiburg in der Amal100⸗Meter⸗Staffel, die den Olym⸗ piakandidaten Nebb(Raſtatt) als Schlußmann in ganz vorzüglicher Verfaſſung ſah und in fa⸗ belhaftem Endſpurt den Sieg herausholte, den die Univerſität bis zum letzten Stabwechſel ſchon klar in der Hand zu haben ſchien. Auch die 400 WMeter und die 400 Meter Hürden waren ſeine ſichere Beute. Die Zeiten in den Läufen ſind nicht überzeugend; durch den an ſich ſchon auf⸗ geweichten Boden, der durch den ſtarken Regen am Sonntagvormittag noch gelitten hatte, wurde das begründet. Neben Nebb war die Ueber⸗ raſchung des Tages der VfR Konſtanz, der in den Läufen und Staffeln mit beſonderen Lei⸗ ſtungen aufwarken konnte. Erwähnenswert iſt noch die gute Stabhochſprungtechnik von Gerber (Freiburg),§C, der es auf.40 Meter brachte. Den äußeren Rahmen bildete der Aufmarſch der Alhleten und die Begrüßungsanſprache von Gruppenſportwart Haas Kork. Nach der Ver⸗ anſtaltung ſpielte dann eine aus Red Star und ASes zuſammengeſetzte Städteelf aus Shraß⸗ burg gegen Lahr. NMolorradspori. Bullus auf N5A in Fahrt Das Mokorradrennen„Rund um Scholten“ Der zweite Lauf um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft für Motorradfahrer brachte am Sonntag bei dem Rennen„Rund um Schokten“ vor 40 000 bis 50 000 Zuſchauern ſpannende Kämpfe. Das Rennen wurde zum achten Male zur Durchführung gebracht und hatte eine ganz erſt⸗ klaſſige Beſetzung erfahren, ſo daß das Publi⸗ kumsintereſſe recht groß war. Das Hauplereig⸗ nis war der Sbart des bekannten Rennfahrers Bullus, der im Meiſterſchaftslauf der Klaſſe der 500 com Maſchinen mit hervorragendem Durchſchnitt von 102,44 Stundenkilomeker Sieger wurde. Im Meiſterſchaftslauf der großen Klaſſe bis 1000 cem wurde Kratz auf BMWW mit einem Durchſchnitt von 98 Stundenkilometer Sieger. Loof⸗Godesberg auf Imperia ſicherte ſich in der Klaſſe bis 350 cem den erſten Platz und der Chemnitzer Winkler auf DKW ͤwar in der 250er⸗Klaſſe erfolgreich. Das Rahmenpro⸗ gramm erfuhr durch Rennen der Seitenwagen⸗ Klaſſe eine gute Bereicherung, wie auch die So⸗ lorennen für Ausweisfahrer ſpannende Kämpfe brachten. Der Münchener Bauhofer auf ſeiner DͤW-Maſchine konnte im Meiſterſchaftslauf der Klaſſe bis zu 500 cem nur den 5. Platz be⸗ legen, während in der 1000er⸗Klaſſe der Erkele⸗ ner Rülbgen auf NVSu auch nur den zweiten Platz belegen Konnke. * Grasbahnrennen in Mannheim am 12. Juni. Am 12. Juni 1932 nachmittags.30 Uhr bringt der Mokorfahrer⸗Club Mannheim e. V. auf den Rennwieſen in Mannheim wieder eines ſeiner bekannten Grasbahnrennen zur Durch⸗ führung. Die Vorbereitungen hierzu ſind ſchon längere Zeit im Gange, auch liegen bereits zahl⸗ reiche Meldungen von prominenken Fahrern vor. Feſte Meldungen haben abgegeben u. a. Pätzold, Köln, Fleiſchmann, Nürnberg, Hecker, Nürn⸗ berg, Haas, Mannheim, Schönfelder, Mann⸗ heim, Buttler, München uſw., ſodaß ſchon heute feſtſteht, daß wiederum Kämpfe der beſten Grasbahn⸗Spezialiſten zu erwarten ſind. Der wirtſchaftslage Rechnung tragend, werden die Eintrittspreiſe weiterhin ſtark ermäßigt, ſodaß ſchon für 60 Pfg. ein guter Eintriktsplatz zu haben iſt. 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Deubſche Volksgenoſſen, wenn Ihr Sinn habt für echten Humor und politiſche Satire und Ge⸗ fallen findet an geiſtreichen Karrikaturen und luſtigen Verſen, auch gelegenklich ein ernſtes Wort gern hört, das wie ein gulgezieller Hieb ſitzt, nehmt die Brenneſſel zur Hand! Die Folge 22, die ſoeben erſchienen iſt, zeigt Euch eine Menge Leuke, daunker auch viele Prominenke, die ſich wieder in die Neſſeln geſeßt haben. Ob Ihr ſtillvergnügt ſchmunzelt oder laut auflacht, iſt Eure Sache, jedenfalls werdet Ihr alle zu⸗ geben müſſen:„Recht hat ſie wieder, die„Bren⸗ neſſel“. Das Titelbild von Seppla bringt den General Groener nach ſeiner Miniftererhöhung, denn„von Miniſterſturz kann ja keine Rede ſein“. Herrn Dr. Brüning beſingen Jaromir, Twied, Horaktius und Orpheus der Zwote, jeder in ſeiner Art meiſterhaft; den Stoff zu den Gedichben lieferte der Kanzler ſelbſt. Beſter Humor ſpricht aus Hannos Bild, das Reichs⸗ kabinett als Kinder beim Spiel darſtellend. Und wer laut lachen will, ſchaue den„bayriſchen ſchwarzen Drachen“ genau an, das Inkarnat des „Bayeriſchen Kuriers“, ein Blatt in dem Alb. Reich ſich ſelbſt überlrifft. * Wellkrieg ohne Waffen. Die Propaganda der Weſtmächte gegen Deutſchland, ihre Wir⸗ kung und ihre Abwehr, mit 6 Abbildungen (Reproduktionen feindlicher Flugblätter u..). Hans Thimme, Dr. phil. und Mitglied des Reichsarchivs. In Ganzlei⸗ nen 6,80 RM., in Büttenumſchlag 4,50 Reichsmark. Der Weltkrieg war nicht nur ein materieller Kampf von MWachtſtaatlen gegeneinander, er war zugleich das geiſtige Ringen des deutſchen idea⸗ liſtiſchen Dualismus mit dem poſitiviſtiſchen Monismus der Entente. Aus dieſem Gegenſatz der Ideen erwuchs im Tumult des Kampfes eine wohlüberlegte und häufig ſkrupelloſe Propa⸗ ganda, die als moderne Waffe im Wellkrüege eine ungeahnte Bedeutung erlangte Trotzdem hat ſie noch keine eingehende Unterſuchung ge⸗ funden. Die vorliegende, auf reiches bisher un⸗ benutztes amkliches Material ſich ſtützende Dar⸗ ſtellung aus der Feder des Reichsarchivrats Dr. Hans Thimme ſchließt dieſe Lücke. Zwei Ab⸗ ſchnitten der gewaltigen geiſtigen Schlacht wird ganz beſondere Beachtung geſchenkt: dem Kampf der deutſchen Emigranten und Deſerteure in der Schweiz und in Holland gegen die deubſche Re⸗ gierung, über den der Verfaſſer die umfaſſendſten Aufſchlüſſe gibt, und der zerſetzenden Wirkung, die die feindliche Propaganda im deutſchen Heere und Volke hatte. So iſt Thimmes im höchſten Grade aktuelles, an ernſten Lehren reiches Buch eine weſentliche Ergänzung der Ergebniſſe des Parlamentari⸗ ſchen Unterſuchungsausſchuſſes über den Zuſam⸗ menbruch von 1918 und damit unenkbehrlich für jeden, der ſich über die Urſachen des unglück⸗ lichen Kriegsausgangs ſorgfältig unterrichben will. Das Handwerk in der berufsſtändiſchen Wirt⸗ ſchaft(5. Heft). Von Dr. Wilhelm Wer⸗ nek, herausgegeben von Dr. W. Longert, Berlin. Erſchienen im Erneuerungs⸗Ver⸗ lag, Berlin⸗Wilmersdorf. Preis—,80 Reichsmark. Dr. Wernet iſt berufen, als wahrer Kenner der lebendigen Verbundenheit zwiſchen Hand⸗ werk und Menſch und der Schickſalsgemeinſchaft aller Berufsſtände gerade über dieſe Fragen zu ſchreiben. Weite Kreiſe begegnen ſich in der Auffaſſung, daß wir uns in einer Zeit umwäl⸗ zender Ereigniſſe befinden. Es herrſcht aber kei⸗ neswegs Uebereinſtimmung darüber, in welcher Richtung die Enkwicklung der Dinge gelenkt werden ſoll. Auf der einen Seite erſchallt der Ruf„Zurück zur Wirkſchafbsfreiheit“. Aber das Syſtem der freien Marktwirtſchaft, das Kon⸗ kurrenzſyſtem hat die ſozialen Spannungen zum Zerreißen verſchärft und findet keine Möglich⸗ keilen, die Wirkſchaftskriſe zu überwinden. Auf der anderen Seile wird eine gebundene Plan⸗ wirkſchaft nach ruſſiſchem Vorbild propagiert. Aber ein Deulſchland, das zur Zwangsanſtalt für macht wird, kann nicht die Vorausſetzung für die nationale Wiedergeburt ſein. Es muß ein an⸗ ſtellung wirtſchaftlicher Enkfaltung mit der Lö⸗ ſung der ſozialen Frage verknüpft. Das iſt die berufsſtändiſche Wirkſchaftsordnung, welche das Ziel hat, die durch den Liberalismus zerriſſene Wirtſchaft Körperſchaftlich zu ordnen. Ueber dieſe Fragen gibt die kleine Broſchüre Wernels Aufſchluß. Mögen alle nach dieſer Schrift grei⸗ fen, denen mit uns die Erhaltung eines kräf⸗ tigen Handwerkerſtandes in einem glücklichere Deutſchland am Herzen liegk. Ku. Sämtliche völkiſche Buchhandlung bezogen werden. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitil: Dr. W. Kattermann; für Außen ⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Angeige n Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. 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