. 1 winden. Auf ndene Plan- propagierk. gsanſtalt für zerbhrages ge⸗ hung für die nuß ein an⸗ Wiederher · mit der Lö⸗ Das ift die welche das us zerriſſene nen. Ueber üre Wernels Schrift grei⸗ eines kräf⸗ glückliche ren Ku. — urch unſere werden. un. mn; für Außen ⸗ für Badiſche Po⸗ idt Mannheim“: Heidelberg“ und er; für Angeigen Ratzel, K. Otf in tadtgarten. Schloßhof t hoff. I. Pfg. zertzentrale, Kurth und Haus- und d 10 Jahre eh sellschaft Baden 6, 1 Tr. t 3383888383 Hien Teu „„eeeeh heim. lerge meinde und heule“, Anfang 20 pfalzbau. itergemeinde Jungtheater⸗ ein Front⸗ Carl Ernſt 22.30 Uhr. ntergemeinde 5, 146—167, heme“, von gegen 22.30 eiſe. ungen. ahrt wird zuf längere während führung— spark— bahn über leitet. Vorgängen Skellung nehme. ————————— Weriag: Die Vorkogemeinſchaft. Herandgeder: Orev Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: Pö5, 183. Tel. 91 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug znzüglich 36 Pig. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger enigegen. n die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht lein Anſpruch auf Eniſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 128/ 2. Jahrgang Beſchleunigte Regierungsbildung in Preußen? Die Geſchäftsordnungsſchiebung rächt ſich am Zentrum! Der preußiſche Miniſterpräſidenk Otto Braun, die ſtärkſte Stütze des ehemaligen Rotpreußen iſt geborſten. Müde, verärgerk und angeblich krank verläßt er den hark ge⸗ ſeſſenen Präſidentenſtuhl, um einen längeren Erholungsurlaub anzutreken. Nach Berich⸗ ten der Tanke Voß, die es ja wiſſen muß, wird Otto Braun nicht mehr in das preu⸗ ßiſche Staaksminiſterium zurückkehren, da, wie das Demokratenblatt bekont, Braun ſchon vor dem Zuſammentritt des Landtags erklärt habe, daß er nicht gewillt ſei, mona⸗ kelang als geſchäftsführender Miniſter zu wirken. Er hat dem Zentrumsmann Hirt⸗ ſiefer ſeine Geſchäfte übergeben. Herr Braun verläßt alſo das ſinkende Schiff, das er mit ſeinen roken und ſchwarzen Miniſtergenoſſen leck gefahren hal. Severing und Grimme greifen bereits nach dem Rektungsgürtel. Einſam, auf längſt verlorenem Poſten kämp⸗ fen ſie noch mit ſchwachen Kräften gegen die nationalſozialiſtiſchen Skurzwellen, die ſie mit mathemakiſcher Sicherheit in Bälde in die Tiefe reißen werden. In der Zwiſchenzeit hat der Reichskanzler Die„Na Herr Brüning und ſeine abgehalfterten Miniſterkollegen ſind bitterböſe über die ver⸗ nichtende Kritik, wie ſie aus der Regierungs. erklärung von Papens über die„Erfolge“ des gegangenen Kabinekts aufgezeigt wurde. Der Sekular⸗Menſch Brüning iſt völlig in Harniſch geraten wegen des Hinweiſes auf die Auswirkungen der„Mißwirtſchaft der Parlamentsdemokratie“. Er verſucht nun, ſeine Mitſchuld an der Zerſtörung aller ma⸗ teriellen und ſitklichen Werte abzuſtreiten. In einer ungewöhnlichen Sprache iſt die Verteidigungsſchrift abgefaßt worden. Sie geht dabei von ganz falſchen Vorausſetzungen aus und verliert ſich gänzlich in dem Cha— rakter eines Wahlflugblattes. In rabuliſti⸗ ſchen Aufzählungen ſeiner„Leiſtungen“ ſpielt er ſich als Retter der Nation auf. Abgeſe⸗ hen davon bietet Brünings Verkeidigungs⸗ epiſtel nichts, was geeignek wäre, die Argu⸗ mente der Regierungserklärung zu entkräf⸗ ten. Daß er verſucht hat, erſtmalig eine Bilanz der 13 jährigen Bankeroktpolitik zu ziehen, wurde ihm von ſeinem ehemaligen Die Regierung Papen antwortet nicht Verlin, 7. Juni. Wie von unkerrichleler Stelle verlauket, beabſichligt die Regierung von Papen nichk die Erklärung der früheren Regierung Brüning zu beanlworken. An zuſtändiger Skelle wird es als ein ungewöhn⸗ licher Akk bezeichnek, wenn eine zurückge⸗ krekene Regierung insgeſamt zu den —— teujbanner NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS von Papen an den Präſidenten des preußi⸗ ſchen Landtags, Pg. Kerrl, ein Schreiben ge⸗ richtet, in welchem er eine frühere Einberu— fung des preußiſchen Landtags empfiehll. Der Landtag ſollte ſich bekannklich erſt wie⸗ der am 22. Juni verſammeln. Das Schrei— ben Papens an Pg. Kerrl paßt den flüch⸗ kenden Kakaſtrophenpolitikern abſolut nicht. Doch ſie mußten ſich belehren laſſen, daß es ſich ſtaatsrechtlich auf die Tatſache ſtützt, daß der preußiſche Landtagspräſident z. It. die einzige verfaſſungsmäßige vollgültige Stelle in Preußen iſt, nachdem die Preußen⸗Regie⸗ rung nur noch geſchäftsführend amtiert und der Miniſterpräſident bereits ausgeſchieden iſt. Der Reichskanzler hat dieſen Schritt un⸗ kernommen, weil die notwendigen Verhand⸗ lungen zwiſchen Reich und Preußen mit einem nach verfaſſungsmäßigen Grundſätzen gebildeten ordentlichen Kabinett geführt wer⸗ den ſollen und nicht mit einem geſchäfts⸗ führenden, das zudem noch in der Auflöſung begriffen iſt. Noch geſtern hat Präſident Kerrl den Aelteſtenrat des preußiſchen Landtags für den Nachmittag des 10. Juni einberufen, um den Termin der Einberufung des Landtags feſlzuſehen. Im Laufe des geſtrigen Tages hatte Pg. Kerrl mit Vertrekern der Deutſch⸗ nationalen und des Zenkrums Beſprechungen über die Lage in Preußen. Es iſt dabei vor allem auch die Frage der Regierungsbildung und der Perſon des neuen Miniſterpräſiden⸗ ken erörkerk worden. Eine en Skellung⸗ nahme unſerer Partei hierzu liegt noch nicht vor. Das Zentrum wird aber diesmal Farbe zu bekennen haben. Enkweder beugt es ſich der Verſtändigung, wie ſie der Volkswille zum Ausdruck gebracht hat, oder aber es beugt ſich der Aktion, der Reichsgewalk. Die Geſchäftsordnungsſchiebung, die dieſes Zen⸗ trum in unverantworklicher Weiſe mitge⸗ macht hat, rächt ſich nunmehr unerbittlich. Wir Nationalſozialiſten können den Maß⸗ nahmen des Uebergangskabinetks abwartend zuſehen. Es kann uns nur den Weg bahnen. Hemmen wird uns in Bälde niemand mehr in den nokwendigen Maßnahmen zur Gene— ralbereinigung im Reich und Ländern. * e“ des Entlaſſenen Parteifreund Papen ſelbſt beſtätigt. Daf dieſe Bilanzziehung nicht klar genug vorge⸗ nommen wurde und durch verfehlte Experi⸗ mente die Sanierung mißlang, iſt jene reale Schuld, mit der Brüning ewig belaſtet bleibt. Dieſe Schuld wird nun in Brünings Er⸗ klärung unverblümt auf den Reichsprä⸗ ſidenken von Hindenburg abgewälzt. Ganz offen wird behaupket, daß Hinden⸗ burgs Weigerung, die von Brüning vorge⸗ legten neuen Notverordnungen(Beſchäfki⸗ gungsſteuer, Abbau der Sozialleiſtungen und Erwerbsloſenhilfe) zu unkerzeichnen, die Durchführung der ſagenhaften Sanierung verhinderk habe. Dieſer ungeheuerliche An— griff auf den Reichspräſidenten überbieket alles bisher Dageweſene. In demAugenblick, da der Reichspräſident ſich nicht mehr für die Zwecke des Zenkrums gebrauchen ließ, wandelte ſich die„tiefe Verehrung“ ins Ge⸗ genteil, d. h. die wahre Geſinnung krat zu⸗ tage. Heute bürdek Brüning ſeine eigenen Fehlgriffe und Unterlaſſungen rüchkſichtslos dem Manne auf, für den er ſich im Wahl⸗ kampf mit jugendlichem Feuer einſetzke, als er noch in ihm ſeinen Manager der Zen⸗ trumsgeſchäfte zu ſehen glaubte. Dieſe Art einer„chriſtlichen“ Charaktererhalkung kenn⸗ zeichnet ſich ſelbſt. Dem Reichspräſidenken wird der hinterhältige Vorſtoß ſeines einſti⸗ Zerſetzung der 5P und des Reichsbanners Magdeburg, 7. Juni. Der ehemalige Bun⸗ desführer des Reichsbanners, Oberpräſident 3. D. Hörſing, hat am Sonnkag in Magde⸗ burg eine neue Partei, die„Sozialrepublika⸗ niſche Partei“ gegründet. Wie von unker⸗ richteker Seite mitgeteilt wird, geht Hörſings Streben dahin, in dieſer Partei alle repu⸗ blikaniſchen Kräfte zuſammen zu faſſen. Von maßgebenden Perſönlichkeiten aus dem Reichsbanner wohnten der Gründungsver⸗ ſammlung u. a. Waldemar Schulz, der Schatzmeiſter des Reichsbanners, außerdem Paul Crohn und Pape, der Reichsjugendob⸗ mann des Reichsbanners, bei, die auch als Mitbegründer anzuſehen ſind. Sie ſind dar⸗ aufhin vom Bezirksverband Magdeburg aus der Sozialdemokratiſchen Partei ausge⸗ ſchloſſen worden. Die Teilnahme maßgeblicher Reichsban— nerführer an der neuen Parteigründung gibt dieſer ſchon einige Bedeutung. Im Verein mit den zahlreichen anderen Zerſetzungser⸗ ſcheinungen innerhalb der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei gewinnt Hörſings neue Ekab⸗ lierung den Charakter einer Abſplitterung, die, wenn auch nicht umfangreich, ſo doch ſchmerzlich fühlbar ſein wird. Wie weit ſich die Abſonderung auf das Reichsbanner ſelbſt auswirkt, muß noch abgewartet werden. Der Auflöfungsprozeß der SPo läßt ſich nicht mehr bannen. Neben den ſtekig ſin. kenden Wahlziffern ſind es dieſe Abbröcke⸗ lungen einſt hochgelobter Parteigötzen, die den ruinöſen Charakter der roten Bonzen⸗ vereinigung dokumentieren. Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Tie ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. gen Kanzlers die fernere Haltung gegenüb er dem ſchwarzen Heuchlertum weſenklich er⸗ leichkern. Bemerkenswert an Brünings Rechlfer⸗ tigungsſchrift iſt noch der Saß: „Mit polizeilichen Mitteln allein iſt keine 3 chriſtliche Volkskultur zu ſchaffen.“ Dieſe Weisheit hätte ſich der Mann er⸗ 13 ſparen ſollen, deſſen Regierungszeit eine ein⸗ zige Herrſchaft des Polizeiknünnels war, der im Bunde mit dem Marxismus durch Notverordnungen und Terror jede nakionale Kritik unkerdrückte, der praktiſch uns mit polizeilichen Mitteln beherrſchte und deſſen Stützen unchriſtliche Kulturzerſtörer waren. Durch ſeine Erklärung hat er uns bewieſen, daß ihm zur Oppoſition gleichermaßen das Geſchick mangelt wie zum Regieren. Plumpe Ablenkungs⸗- manöver VNSͤ Es iſt von jeher das charakkeri⸗ ſtiſche Merkmal der Syſtemparteien und ihrer Preſſe geweſen, ſich mit unvergleich⸗ licher Anmaßung vor der Oeffentlichkeit zwar als allein„verantworkungsbewußt“ zu bezeichnen, ihre Taken aber ſpäter mit frecher Stirn zu verleugnen. Dieſe Verſuche, 3 ſich durch Schaumſchlägerei und Taſchenſpie⸗ lerkünſtſtücke von der Verantworkung für das Unheil zu drücken, das ühre Regierun⸗ gen über das deutſche Volk gebracht haben, erleben in beſonders plumper Weiſe gerade in dieſen Tagen, in denen das deutſche Volk ſich anſchickt, den Verderbern der Na— tion endlich das Urteil zu ſprechen. Mar⸗ riſten, Zentrum und jüdiſche Preſſe in kreuer 3 Weggenoſſenſchaft vereint als die Träger einer 14 jährigen beiſpielloſen Mitwirtſchaft, über die nun zu Gericht geſeſſen werden ſoll, bemühen ſich verzweifelt, ihre hiſloriſche und unverjährbare Schuld auf ein Kabinell abzuſchieben, das noch nichk7 Tage im Amte iſt. Man kann dieſes geradezu groteske 4 Unterfangen der Novemberparteien, die, ſtatt für ihre Taten gerade zu ſtehen, dem deufſchen Volke eine derartig bodenloſe Ur⸗ keilsloſigkeit zumulen zu dürfen glauben, nicht anders als eine Unverfrorenheit be⸗ zeichnen. Wir Nalionalſozialiſten werden in den nächſten Tagen und Wochen dafür ſor⸗* gen, daß das Volk dieſen Strauchriftern dee öffenklichen Meinung heimleuchtek und ihnen f die paſſende Ankwork erkeill. 3 Die Haltung der NSDAp zu der n⸗ Reichsregiernng v. Papen iſt eindeut; entſpricht der grundſätlichen Auffaß Partei. Die NSDAp kämpft u ⸗ litiſche Macht in Deukſchland. S' Seite? Mittwoch, den 8. Juni 1932. Erfolg dieſer Arbeit nicht gewährleiſtet in der Uebernahme lediglich formaler äußerer Machtpoſitionen, ſondern in einer inneren Umerziehung des deutſchen Menſchen zu ihrer neuen Wellanſchauung. Daher iſt ihr Kampf auch nicht mit den im parlamenkari⸗ ſchen Leben ſonſt üblichen Maßſtäben zu meſſen. So wie die Einſtellung der Partei zu allen Funktionen und Einrichtungen des öffenklichen Lebens nur beſtimm: wird vom Grade der Zweckmäßigkeik dieſer Funklionen und Einrichtungen für die Erhalkung und Stärkung unſeres Volkskörpers, ſo wird auch die Stellungnahme der Partei zu ein⸗ zelnen Regierungen ausſchließlich derſelben Erwägung unkerliegen. Das Kabinett von Papen iſt nicht von der NScap gebildet worden. Wie die bisherigen Regierungen, ſo wird ſie auch das neue Kabinelt nach ſeinen Taken beurleilen. Das Kabinett von Papen hak es als ſeine Aufgabe erklärt, eine klare und eindeutige Entſcheidung darüber zu ermöglichen, mit welchen Kräften die Nation den Weg der Zukunft gehen will, eine Entſcheidung des Volkes, die die NScaAp ſeit langem ge⸗ fordert hat und die nunmehr unmittelbar be⸗ vorſtehl. 5 Die nalionalſozialiſtiſche Bewegung wird nicht zulaſſen, daß der klare Sinn dieſes Wahlkampfes durch plumpe Ablenkungsma⸗ növer verdunkelk wird, ſondern die Schul⸗ digen in das hellſte Scheinwerferlicht der Oeffenklichkeit ziehen. In dieſer Reichs⸗ tagswahl kann nicht abgeurkeilt werden über die Taken einer Regierung, deren Arbeit kaum begonnen und die dieſes Volksgericht lediglich verfaſſungsgemäß ermöglicht hat, nichk über Taten, die ihr die abgehalfterten Novemberparteien mit heißem Bemühen un⸗ terſchieben möchten, ſondern über die Talen jener Regierungen und Parkeien, die ver⸗ ankworllich ſind für das RNovemberverbrechen von 1918 und die von da ab bis heuke als „Syſtem“ die Verankwortung für den größ⸗ ten hiſtoriſchen Zuſammenbruch der leßlen Zahrhunderke vor dem deulſchen Volke zu tragen haben. Was nach dieſem Volksge⸗ richt zu geſchehen hat, wird Sache derjenigen ſein, die vom Vertrauen des Volkeß zur Führung berufen werden. Druckfehler. In unſerer geſtrigen Num⸗ mer 127 iſt uns ein Druckfehler unterlaufen unter dem Arkikel:„Bilanz der 13 Zahre“. In der 14. Zeile vom Schluß des Artikels an gerechnet muß das letzte Wort„Aechkung“ ſtatt„Achtung“ heißen. Briinings Koalition droht mit offenem Separatismus Berlin, 7. Juni. Der„Angriff“ wendek ſich am Dienskag unker der Ueberſchrift „Brünings Koalikion droht mik offenem Se⸗ paratismus. Viel Mäuſe am Werk“ zunächſt gegen die Aeußerungen Heims, der u. a. ge⸗ ſagt habe, er könne ſich ganz guk denken, daß einzelne Länder unbeſchadek der Inker⸗ eſſen des Reiches ſich eine ſelbſtändige Staatsform ausſuchten. Dieſe Säße könnken nichls anderes bedeuken als daß die zen⸗ trümliche Bayeriſche Volksparkei gegebenen⸗ falls plane, in offenem Separalismus ſich gegen die Reichseinheit zu ſtellen. Sodann zilierk der„Angriff“ ein Mikktagsblakt, das ſich zu der Ungeheuerlichkeil verſteigt, zu melden, man ſpreche in Kreiſen Süddeulſch · lands angeſichts des Regimes Papen⸗Schlei⸗ cher ganz eindeulig von der Nokwendigkeit eines ſüddeukſchen Zuſammenſchluſſes mit Oeſterreich unker Bildung eines auf dieſen Grundlagen zu errichtenden neuen Skaates als Gegengewicht gegen die Tendenzen der preußiſch⸗norddeulſchen Reichsregierung. Hierzu bemerkt der„Angriff“, daß die Reichsregierung ſich dieſe ſchamloſen Dro⸗ hungen nicht gefallen laſſen könne, ohne ſich ſelbſt aufzugeben, denn, daß hinker dieſen Plänen die alte franzöſiſche Donauföderalion ſtehe, wiſſe jedes Kind. Es werde außerhalb gewiſſer Kreiſe des Zenkrums, deſſen Ten⸗ denzen ſich hier wieder einmal auf das ſchlagendͤſte enkſpinnen, keinen Menſchen in Deukſchland geben, der der Reichsregierung nicht zur Seile ſtehe, wenn ſie auf das aller⸗ ſchärfſte ſchon den Anfängen des Emporkei⸗ ——3 eines neuen Separakismus enkgegen⸗ Unſer Berliner Gauorgan kommtk ſodann auf die Einſehung eines Reichskommiſſars in Preußen zu ſprechen und ſagl dazu, die Verankworkung dafür, daß man ſolche Maß⸗ nahmen überhaupt in Erwägung ziehen müſſe, kreffe das Zenkrum, das bisher die Regierungsbildung in Preußen aus An⸗ hänglichkeit an die Spo zu verhindern ver⸗ ſtanden habe. Wenn ſich das aleiche Zen⸗ irum nun heutke gegen dieſe ſelbſt verſchul⸗ dele Lage mik Drohungen der Verlehung der Reichseinheik wende, ſo ſei dies eine parkeipolikiſche Niedrigkeit und Gewiſſen⸗ loſigkeit der Geſinnung, die in der parlamen⸗ kariſchen Geſchichke Deulſchlands kalſächlich ihresgleichen ſuche. Das Blakt iſt zum Schluß der Anſicht, daß der preußiſche Kon⸗ Die letzten Reſerven aus Menſchen und Organiſation werden mobiliſiert „München, 7. Juni. Wie die Nakional⸗ ſozialiſtiſche Korreſpondenz mikleill, hat un⸗ ſer Führer den Miniſter a. D. Pg. Dr. Frick zum Reichswahlleiter für die kommen⸗ den Reichskagsneuwahlen beſtimmt. Der „Völkiſche Beobachter“ ſchreibt: Mil der endgülligen Feſtſezung des Termins der Reichskagswahlen ſei das Signal zum End⸗ kampf um die Macht im Reiche gegeben. Jetzl gelle es für die Nalionalſozialiſten, die lehten Reſerven aus Menſchen und Organi⸗ ſakion herauszuholen, das Syſtem auch im Reiche niederzuringen und auf immer von der Herrſchafk über das deukſche Volk aus⸗ zuſchließen. Der neue Reichslag ſolle den Rakionalſozialiſten die Grundlage und die — zur Durchſehung auch im Reich geben. „Hier ſeht man ihre Trümmer kaußhen — den Nachrichtendienſt geht folgende otiz: Berlin, 7. Juni. Die Volkskonſervative Vereinigung keilt mit: „Die Volkskonſervakive Vereinigung Reichstags-Bilanæ Von Dr. Curl Fiſcher, Archivar der nalionalſozialiſtiſchen Reichslagsfraklion NeSc Mit der am 4. Juni erfolgten Auf⸗ löſung iſt der aus den denkwürdigen Wah⸗ len vom 14. September 1930 hervorgegan⸗ —7 Reichstag ſang⸗ und klanglos in der erſenkung verſchwunden. Die 5. Wahl⸗ periode hat damit ihr Ende gefunden. Zieht man nun die Bilanz aus den rund 20 Monaten der„Tätigkeit“ des Reichs⸗ tages, ſo ergibt ſich ein Bild, das keines- wegs zur Förderung des parlamentariſchen Gedankens beiträgt. In der langen Zeit wurden ganze 64 Plenarſitzungen abgehalten! Da jeder Abgeordnete im vor⸗ aus 600 Mark Diäten monatlich bezieht, alſo bis heute 12 600 Mark erhalten hat, beträgt die Entſchädigung pro Sitzung die Kleinig⸗ keit von 190 Mark! In der verfloſſenen Wahlperiode wurden weit über 1500 Geſetzentwürfe, Anträge und Interpellationen eingebracht. Es bedarf kaum der Erwähnung, daß bei dem Arbeits⸗ eifer des Parlaments die wenigſten hiervon erledigt worden ſind. Mit Notveror d- nungen konnte man das ſouveräne Volk ja weit beſſer regieren! Mit einer Fülle von Anträgen ſuchte die nalionalſozialiſtiſche Reichskagsfraklion der inneren und äußeren Nor des Volkes u ſteuern. Um das Kabinett Brüning zu Fall zu bringen, wurden gegen die Geſamt⸗ regierung und die einzelnen Reichsminiſter nicht weniger als 12 Mißtrauensan⸗ kräge eingebracht. Ebenſo wurde bei jeder ſich bietenden Gelegenheit Auflöſung des Reichstags und Aufhebung aller Notkverordnungen gefordert. Weiterhin richteten ſich die auf dem Gebiet der Innenpolikik geſtellten Anträge auf Auf⸗ hebung des Republikſchutzgeſetzes ſowie aller er Maßnahmen, die ſich einſeitig ge⸗ zen die RSoaAp richten, wie Uniform⸗ A- und Zeitungsverbote, polizeiliche Ueber⸗ griffe und Verfolgung nationalſozialiſtiſcher Offiziere, Beamken, Angeſtellten uſw. Schutz gegen den roten Mordterror. Auf außenpolitiſchem Gebiet wurde Au f- hebung'des auf der Kriegsſchuld⸗ lüge beruhenden Verſailer Ver⸗ trages und der darauf aufgebau⸗ ten Tributverkräge gefordert, weiterhin Schutz der deutſchen Minderheiten gegen fremde Uebergriffe, namenklich gegen die polniſchen Willkürakte, Austritt aus dem Völkerbund wegen ſeines Verſagens in der Minderheiten⸗ und Ab⸗- rüſtungsfrage, Schaffung eines Reichswahl⸗ rechtes für die Reichsdeukſchen im Ausland, und endlich die Herſtellung einer Zoll- und Wirtſchaftsunion mit Heutſch-Oeſterreich. um Wirtſchaft und Finanzen wieder auf eine einigermaßen geſunde Grundlage zu ſtellen, wurden weitgehende Forderungen und Vorſchläge dem Reichstag vorgelegt, Aufhebung der Rotverordnun⸗ gen auf wirtſchaftlichem Gebiet, Kürzung der Bezüge des Reichspräſidenten, der Miniſter und Abgeordneten, Herabſet⸗ zung der Gehälter der Generaldirektoren und anderer leitender Angeſtellten in der Privatinduſtrie. Ferner ſollte der Zinsfuß auf 5 v. H. geſenkt werden, Kapitalflucht war als Landesverrat mit Zuchthaus zu beſtrafen, Termin⸗ und Blankogeſchäfte an der Börſe zu verbieken. Das Vermögen der Bank- und Börſenfürſten, der Oſtjuden, der Kriegs⸗, Revolukions-, Inflations- und De⸗ flationsgewinner ſollte zugunſten der Allge; meinheik enteignet, die Großbanken ein⸗ ſchließlich der Reichsbank ſollten in ſtaat⸗ lichen Beſitz übergeführt werden. Ferner wurde ein Schuldentilgungsgeſez und ein Geſetz zur Erhebung einer Aufſichtsrats⸗ und Dividendenſteuer eingebracht. Zum Schutz der notleidenden Landwirtſchaft wurde ebenfalls eine lehnt es ab, ihren Namen und ihre Or⸗ ganiſation bei parlamenkariſchen Wahlen einzukragen.“ Es ſcheint alſo demnach ſicher zu ſein, daß dieſer Klub der Harmloſen ſeine poli⸗ tiſche Wirkſamkeit in der Heffenklichkeit eingeſtellt hat. Es iſt nicht bekannk gewor⸗ den, daß die Börſe auf dieſes über Deutſch⸗ land hereingebrochene Unglück irgendwie reagiert hak. Das iſt umſo erſtaunlicher, als noch in dem eben verſtorbenen Kabinett Brüning ein Miniſter amtierte, der dieſem Klub hochoffiziell angehörte. Die neckiſche Form dieſer Bankerokt⸗Er⸗ klärung legt die Frage nahe: „Was geſchieht nun eigentlich mit den traurigen Ueberreſten? An parlamen⸗ tariſchen Wahlen beteiligen ſie ſich nicht mehr; das ſteht feſt. Aber es iſt doch auch ein wenig Erfolg verſprechender Plan, das ſtolze Gebilde umzubauen zu einem Verein ehemaliger Verlegenheiks- miniſter.“ Was geſchieht mit den„rauchenden Trüm⸗ mern“? In unſerer findigen Zeit werden doch alle Abfälle verwerket, warum nicht auch dieſe? Sollte man am Ende doch mit Wilhelm Buſch fortfahren müſſen: „.. Der Reſt iſt nicht mehr zu ge⸗ brauchen?“ Fozialismus der Tat Scͤ Weimar, 7. Juni. Der Gau Thüringen hat am 5. Juni eine großangelegte Hilfsaktion für die khürin⸗ giſchen Noiſtandsgebiele durchgeführt. Auf 500 Perſonenwagen, 35 Laſtwagen und 40 Motorrädern wurden zirka 50—60 000 Kilo hochwertige Lebensmittel(Fleiſch, Butter, Mehl, Hülſenfrüchte uſw.) in die Notſtands. gebiete gebracht. Dieſe Fahrk, die in fünf Kolonnen von je zirka 120 Fahrzeugen in die verſchiedenſten Gebiete erfolgte, hat einen ungeheuren Eindruck bei der Bevölkerung flikt verhältnismäßig einfach zu Die Reichsregierung brauche ſich nur auf den Skandpunkl zu ſtellen, daß die Wahl de⸗ preußiſchen Miniſterpräſidenken mit facher Mehrheitk nach früheren Muſtern vorgenommen werden könne, was kheoreliſch ohne weikeres möglich ſei. R5pAp und Minitervräldenten⸗ wahl in Preuten Berlin, 7. Juni. Der Preußiſche Preſſe⸗ dienſt der NSDaAp keill mik: Die von ver⸗ ſchiedenen Seiten in Erörkerung gezogene Kandidakur des deulſchnakionalen Frakkions⸗ vorſitenden, Abg. Dr. von Winkerfeld, für den Voſten des preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denken dürfte wohl nur eine halkloſe Kombi⸗ nakion ſein. Ohne zu der Perſon des Herrn von Winkerfeld Stellung zu nehmen, erklä⸗ ren wir Nalionalſozialiſten, daß wir für kei⸗ nen deukſchnakionalen Miniſterpräſidenken ſtimmen würden. Abg. Kube hal den Preu⸗ ßiſchen Preſſedienſt der NSDAp ermächligt, zu erklären, daß für die Nalionalſozialiſten nur die Kandidalur eines Nalionalſozialiſten zum Miniſterpräſidenken in Frage kommt. Die Nalionalſozialiſten lehnen es ab, ihre Sktimme für irgend einen anderen Kandida⸗ ken abzugeben, da ſie der Auffaſſung ſind, daß der Willensbildung des Volkes Rech⸗ nung getragen werden muß und die ſtärkſte Parkei, nämlich die Nalionalſozialiſtiſche Deulſche Arbeikerparkei, den Miniſterpräſi⸗ denken zu ſtellen hak. „Legitime Sicherheit“ und „Heiligkeit der Verträge“ In der franzöſiſchen Kammer verlas man geſtern eine Erklärung des Staatspräſiden⸗ ken Lebrun, die erkennen läßt, daß Frank⸗ reich nicht daran denkt, ſeinen Teil zur „Verſtändigung“. die ſeine Politiker fort⸗ geſetzt nach außen propagieren, beizutragen. In dieſer Erklärung heißk es wörllich: „Frankreich darf ſeine„legikime Si⸗ cherheil“ nichk verlieren. Es wird be⸗ müht ſein, den großen Grundſähen der Achkung vor den unkerzeichnelen Ver⸗ trägen und Abkommen, und dem einmal gegebenen Work im Inkereſſe der Bezie⸗ hungen der Völker den gebührenden Plaß einzuräumen.“ In gleicher Richtung bewegte ſich die Re⸗ gierungserklärung Herrioks. Er ſagt u..: „In der Reparakionsfrage kann Frank⸗ reich ſich die Rechle nichk abſprechen laſ⸗ „ſen, die nicht nur aus den Verkrägen hervorgehen, ſondern auch in gegenſei⸗ ligem Abkommen durch das Geſeßz und die Ehre der Unkerſchrift geſchühk ſind.“ Und von dieſen Leuten erwarteke Herr Brüning eine Löſung des deutſch-franzöſi⸗ ſchen Problems in Lauſanne. hinterlaſſen. Die einzelnen Wagen waren mit einem Plakat verſehen:„Hilfsfahrt des Gaues Thüringen der NSDAP“ und krugen Hakenkreuzwimpel. Auf der Rückfahrt wur⸗ den hunderk unkerernährke Kinder mitgenom⸗ men, die zu Parkeigenoſſen zur Erholung und Pflege gebrachk werden. Die Lebens⸗ mittel waren von Kaufleuten, Landwirten uſw. geſtiftet worden, die Fahrkkoſten krugen die Beſitzer der Fahrzeuge ſelbſt. ———————————————————— große Anzahl wichtigſter Anträge geſtellt. Poliſtreckungsſchutz und Kredithilfe, Regu⸗ lierung der Preiſe, angemeſſene Zölle für Erzeugniſſe der Landwirkſchaft und des Gar⸗ tenbaues, Frachtermäßigungen, Einfuhrver⸗ bote für fremdländiſche Produkte, Verbot der Beſchäftigung ausländiſcher Wanderar⸗ beiter, Einführung eines Südfruchtmonopols, Regelung des landwirtſchaftlichen Börſenwe⸗ ſens, Förderung der Viehwirkſchaft uſw. uſw. ſind nur einige der erhobenen Forderungen. Nicht minder große Arbeit galt es, in den Fragen der Sozialpolitik zu lei⸗ ſten. Für die ehemaligen Kapitalrentner als Opfer der Inflation mußte ein Rentner⸗ verſorgungsgeſet geſchaffen werden, der Kriegsbeſchädigten, der Erwerbsloſen und aller derer war zu gedenken, die durch die heutige Wirtſchaftsnot ein Recht auf ſtaat⸗ liche Hilfe haben. Für die kaufmänniſchen Angeſtellten waren Kündigungsſchußz⸗ und andere Schutzgeſetze zu erlaſſen. Das Arbeitsnachweisweſen mußte gere⸗ gelt werden, ebenſo die Arbeitszeit, ferner waren Aenderungen und Ergänzungen des Bekriebsräkegeſetzes erforderlich. Schließlich bedurften noch die, die durch Naturkataſtro · phen, wie Bergwerksunglücke, Ueberſchwem⸗ mungen uſw. heimgeſucht waren, des ſtaat⸗ lichen Schutzes. In der Rechkspflege wurde ver⸗ ſucht, namentlich bei der Aenderung des Strafrechts, an Stelle des heute geltenden volksfremden römiſchen Rechts einem wirk⸗ lichen deukſchen Recht Eingang zu verſchaf⸗ fen. Verſchiedene Rechtsmaterien, ſo das Erfinder⸗ und Urheberſchutzrecht erheiſchen eine neue Regelung. Auf kulkurpolitiſchem Gebiek mußte der Kampf gegen die Verfallserſchei⸗ nungen unſerer heutigen Kultur aufgenom- men werden, Kampf gegen die religions⸗ feindlichen Organiſationen, gegen Sudel⸗ filme und Abtreibungspropaganda. Die meiſten dieſer Ankräge wurden von Herrn Löbe, der das lehtemal Aeichskags- präſidenk geweſen iſt, der Einfachheit halber gar nichl erſt auf die Tagesordnung geſehl, ſo daß ſie überhaupl nicht zur Verhandlung kamen. Oder aber ſie wurden von dem „Hohen Hauſe“ abgelehnk. Beſtenfalls wur⸗ den ſie dem zuſtändigen Ausſchuß überwie ⸗ ſen. Run, aufgeſchoben iſt nicht aufgehoben. Zm neuen Reichstag, der ja ein anderes Ge⸗ ſicht haben wird als der heimgegangene, werden die Nakionalſozialiſten die Möglich · keil haben, ihr nakionaliſtiſches und ſoziali⸗ ſtiſches Wollen in die Tal umzuſehen, bis Deulſchland befreit iſt! 2. Jahrg./ Ar. 128 löſen fei. ein⸗ Um die Stellung dei Skaat betref ſprüche vom fenberg noch 8 „Wir wi daran denke gemeinſamen „Die Fre die Lebensg beitsgenoſſin hakke zu all⸗ ſorgen, daß lägliche Bro beide zuſam ſchließen köt folge der ſi Laſt empfun liches Glück. „Es gibt der nichk zug und es gibt der nicht zu Mann iſt. und keine Fi Geſchlechter Pflicht iſt, f ben, zu arbe Alf „Das Le wußtkſein un ſeinem ewige Ideenbildung ſchaffen, ver niſch⸗architel Weib iſt die wußken. Di ſtellen die G ewigen Juge ſie den Gökt dahinſinken. „In die ſagte der ge⸗ und in der 2 unſerer Raf kann ſich no raſſiſcher Ve die Frauen denbaſtarde, ger, kunſt“ w hinweg wie Literakur we wie jetzk, wi damm auch und ehemögl wird einmal Deulſchland geiſtigen Zei bevölkerk ſei ſo läge berei Unr Weinhein Die am 1. d liche Zählung Weinhein bekeiligte ſich dem Feſtzug gleichen an zelt. Die A luſtigen Win fall. Die beit ſtube und B Stück Heime Verein Alt⸗ Unterſtützung im Dienſte t Weinhein Mannheim ten und erw belebung geb man ſtãädtiſc auf die landſ würdigkeiten weiſen. Wa kurm ſtrahlte Flutlicht. 2 Rathausturn legenheiten e Wären der Reiſemonate eſſe einer 2 mäßig? Friedrich⸗ Motorradfah wollte am( kehren und weichen. Hi ſteig und ſtr Apotheke. ls löſen fei. nur auf Wahl des mit ein⸗ Muſtern theoreliſch denten⸗ che Preſſe· ie von ver⸗- gezogene Frakklions- terfeld, für iniſterpräſi⸗ oſe Kombi⸗ des Herrn nen, erklä⸗ dir für kei⸗ präſidenlen den Preu- ermächligl, alſo zialiſten alſozialiſten ige kommt. ab, ihre nKandida⸗ ſung ſind, lkes Rech- die ſtärkſte ſozialiſtiſche iniſterpräſi⸗ t“ und träge“ verlas man itspräſiden⸗ aß Frank⸗ Teil zur tiker fort⸗ eizukragen. rklich: gitime Si⸗ wird be⸗ dſätzen der neten Ver⸗- dem einmal der Bezie⸗ ebührenden ich die Re⸗ ſagt u..: inn Frank⸗ rechen laſ- Verkrägen gegenſei⸗ Geſeß und jüht ſind.“ rtete Herr ſch⸗franzöſi⸗ zen waren fsfahrt des und trugen fahrt wur⸗ milgenom- r Erholung ie Lebens⸗- Landwirten ſten krugen vurde ver⸗ erung des e geltenden inem wirk⸗ zu verſchaf⸗ en, ſo das erheiſchen Gebiek fallserſchei⸗ aufgenom⸗ ereligions- en Sudel⸗ . vurden von Reichslags· hheit halber ing geſeht, zerhandlung von dem nfalls wur⸗ iß überwie⸗ aufgehoben. mderes Ge⸗ ngegangene, ie Möglich⸗ ind ſoziali⸗ uſehen, bis — 2. Jahrg./ Nr. 128 Mittwoch, den 8. Juni 1932. Seite 3 Anſere Stellung zur Frau Um die Fragen zu beantworten, die die Stellung der Frau im nationalſozialiſtiſchen Skaat betreffen, ſollen heuke einige Aus⸗ ſprüche vom Führer ſelbſt und vom Pg. Ro⸗ fenberg nochmals veröffenklicht werden. Adolf Hitler: „Wir würden Narren ſein, wenn wir daran denken würden, die Frau aus unſerer gemeinſamen Arbeik herauszunehmen!“ „Die Frau war zu allen Zeiten nichk nur die Lebensgefährkin, ſondern auch die Ar⸗ beitsgenoſſin des Mannes. Der Mann aber halte zu allen Zeiten die Pflichl, dafür zu ſorgen, daß die Frau nicht nur für ſich das tägliche Brok verdienen konnke, ſondern daß beide zuſammen den ewigen Bund der Ehe ſchließen können. Das Kind ſoll nicht in⸗ folge der ſozialen Verhälkniſſe als biklere Laft empfunden werden, ſondern als wirk⸗ liches Glück.“ „Es gibt keinen Kampf für den Mann, der nichk zugleich ein Kampf für die Frau iſt, und es gibk keinen Kampf für die Frau, der nichk zugleich auch ein Kampf für den Mann iſt. Wir kennen keine Männerrechle und keine Frauenrechke, wir kennen für beide Geſchlechker nur ein Rechk, das zugleich die Pflicht iſt, für die Nakion gemeinſam zu le⸗ ben, zu arbeiken und zu kämpfen.“ Alfred Roſenberg: „Das Leben iſt Sein und Werden, Be⸗ wußkſein und Unkerbewußkſein zugleich. In ſeinem ewigen Werden ſuchl der Mann durch Ideenbildung und Werke ein Sein zu er⸗ ſchaffen, verſucht, die„Well“ ſich als orga⸗ niſch⸗architekloniſches Gefüge zu bilden. Das Weib iſt die ewige Behütkerin des Unbe⸗ wußken. Die nordiſch-germaniſchen Mythen ſtellen die Göltin Freya dar als Hülerin der ewigen Jugend und Schönheit. Raubke man ſie den Göltern, ſo würden dieſe alkern und dahinſinken.“ „In die heulige Sprache überkragen, ſagte der germaniſche Mykhus: in der Hand und in der Arl der Frau liegt die Erhalkung unſerer Raſſe. Aus poliliſcher Knechlung kann ſich noch jedes Volk aufraffen, aus raſſiſcher Verſeuchung nicht mehr. Gebären die Frauen einer Nalion Neger- oder Ju⸗ denbaſtarde, geht die Schlammflut von Nig⸗ gerkunſt“ weiter ſo ungehinderk über Europa hinweg wie heuke; darf die jüdiſche Bordell⸗ Likerakur weikerhin noch ins Haus gelangen wie jehl, wird der Syrier vom Kurfürſten⸗ damm auch fernerhin als„Volksgenoſſe“ und ehemöglicher Mann bekrachkel, dann wird einmal der Zuftand einkreken, daß Deulſchland(und ganz Europa) in ſeinen geiſtigen Zenkren nur noch von Baſtarden bevölkerk ſein wird. Wenn aber irgendwo, ſo läge bereils heule in der Predigk von der Reinerhaltung der Raſſe die heiligſte und größte Aufgabe der Frau. Das bedeukel das Hüten und Wahren jenes Unbewußtken, des noch ungeballken, deshalb aber gerade urſprünglichen Lebens; des Lebens, von dem auch Gehalt, Ark und Archileklonik unſerer raſſiſchen Kulkur abhängig iſt, jener Werle, die allein uns ſchöpferiſch manchen.“ „Die Zeiten des Biedermeier und des „verkräumten Mädchendaſeins“ ſind endgül⸗ lig vorüber. Die Frau gehörl hinein in das Geſamkleben des Vollies; ihr haben alle Bil⸗ dungsmöglichkeilen freizuſtehen; für ihre körperliche Erküchtigung iſt durch Rythmik, Turnen, Spork die gleiche Sorgfalk anzuwen⸗ den, wie für den Mann. Unler heuligen ſo⸗ zialen Verhälkniſſen dürfen ihr auch im Be⸗ rufsleben keine Schwierigkeiken bereitet wer⸗ den(wobei die Mukterſchußgeſeße noch ſtren⸗ ger durchgeführt werden müſſen). Wohl aber wird das Streben aller Erneuerer un⸗ ſeres Volkskums dahingehend, nach Bre⸗ chung des vollsfeindlichen, demokraliſch⸗ marxiſtiſchen Auslaugeſyſtems einer ſozialen Ordnung den Weg zu bahnen, die junge Frauen nicht mehr zwingk(wie es heule der Fall iſt), in Scharen auf den wichligſte Frauenkräfte verbrauchenden Arbeiltsmarltt des Lebens zu ſtrömen. Der Frau ſollen alle Möglichkeiten zur Enkfallung ihrer Kräfte offenſtehen.“ „Verſchiedene Seelen dürfen nichk nivel⸗ lierk,„ausgeglichen“, ſondern müſſen als or⸗ ganiſche Weſen geachtek in ihrer Eigenark gepflegt werden. Archikekkonik und Lyrik des Daſeins iſt ein Doppelklang, Mann und Mit dem Gummiknüppel gegen unſere Parteigenoſſen Am WMontag nachmittag erwarteten un⸗ ſere Parteigenoſſen und Freunde der Bewe⸗ gung vor dem Elmshorner Amtsgericht ihren Gauführer Grezeſch, der eine kurze Gefäng⸗ nisſtrafe verbüßt hatte. Mit Grezeſch in der Mitte zog die Menge unker Abſingen des Horſt Weſſel⸗Liedes davon. Nicht lange dauerke die Freude— ſchon krat dem kleinen Zug ein ſehr ſtarkes Polizeikommando ent⸗ gegen, das zum Auseinandergehen auf⸗ forderke und da ihnen die Sache nicht ſchnell genug ging, gleich wieder den Gummiknüppel in Tätigkeit ſetzte. Pg. Gauführer Grezeſch wurde erneut feſtgenommen, mit ihm fünf Parkeigenoſſen, die allerdings nach kurzer Zeik wieder freigelaſſen werden mußten. Vom Sklarekprozet Berlin, 7. Juni. Im Sklarek⸗Prozeß wur⸗ den am Dienstag die Verkeidigerplädoyers forkgeſetzt. Rechtsanwalt Braubach plädierte für den nicht anweſenden in Polizeigewahr⸗ ſam befindlichen Bürgermeiſter Kohl. Die Brüder Leo und Willi Sklarek waren pünkt⸗ lich zur Verhandlung erſchienen. Leo Skla⸗ rek enkfernke ſich dann aber mit Erlaubnis des Vorſitzenden aus dem Gerichtsſaal, um der in den Mittagsſtunden ſtattfindenden Verſteigerung eines großen Teiles ſeiner Einrichkung beizuwohnen. Velgiſche Soldaten verletzen die dentſchen hoheiterecht⸗ Trier, 7. Juni. Am Sonntag nachmittag haben, wie erſt jetzt bekannt wird, neun belgiſche Soldaten, darunter ein Offizier, bei Wellen(Obermoſel) die deukſche Grenze Unpolitische Heimat-Warte Weinheim, 7. Juni.(Schweinezählung.) Die am 1. ds. Mis. hier durchgeführte amt⸗ liche Zählung der Schweine ergab 990 Stück. Weinheim. Der Verein Alt Weinheim bekeiligte ſich am Samskag und Sonnkag an dem Feſtzug der DLG. in Mannheim. Des⸗ gleichen an einer Trachtenſchau im Ring⸗ zelt. Die Aufführung eines Tanzes„Die luſtigen Winzermädchen“ fand großen Bei⸗ fall. Die beiden Wagen im Feſtzuge(Spinn⸗ ſtube und Burg Windeck) verkörperken ein Stück Heimatgeſchichte von Weinheim. Dem Verein Alt⸗Weinheim gebührt Dank und Unterſtützung für ſeine unermüdliche Arbeit im Dienſte der Heimaltliebe. Weinheim. Die DeG.⸗Ausſtellung in WMannheim hat Weinheim nicht den erhoff⸗ ten und erwünſchten Erfolg einer Geſchäfts⸗ belebung gebracht. Es ſei anerkannt, daß man ſtädtiſcherſeits nichts verabſäumt, um auf die landſchaftlichen Schönheit⸗ und Merk⸗ würdigkeiten unſerer Zweiburgenſtadt hinzu⸗ weiſen. Wachenburg⸗Windeck und Rathaus⸗ turm ſtrahlten allabendlich in elektriſchem Flutlicht. Der beſſeren Beleuchtung des Rathausturmes ſollte man für ſpätere Ge— legenheiten etwas mehr Beachkung ſchenken. Wären derarkige Beleuchtungen in den Reiſemonaten nichk des öfteren im Inker⸗ eſſe einer Verkehrswerbung nicht zweck⸗ mäßig? Friedrichsfeld.(Mokorradunfall.) Der Motkorradfahrer Eberhard von Ilvesheim wollte am Gaſthaus„Zum Löwen“ um⸗ kehren und dabei einer Radfahrerin aus⸗ weichen. Hierbei geriet er auf den, Bürger⸗ ſteig und ſtreifte das Geländer der Schiller⸗ Apotheke. Er trug einen Schienen, und Wadenbruch des rechten Beines davon. Der Handtaſchenmarder einwandfrei feſt⸗ geſtellt. Unter dem Verdacht derjenige zu ſein, der ſeit einem Jahr auf wehrloſe Frauen Ueberfälle auf der Straße zwiſchen Edingen und Friedrichsfeld ausgeführt hat, wurde am 27. Mai am Bahnhof Nord der Maurer Johann Franz aus Feudenheim verhaftet. Nach längerem Verhör hat er die Ueberfälle eingeſtanden. Familienkragödie in Wiesloch. Heidelberg, 7. Juni. In dem nahegelege⸗ nen Wiesloch hat ſich geſtern eine blukige Familienkragödie abgeſpielt. Nachdem es ſchon öfters zwiſchen dem 63jährigen Händler Karl Förderer und ſeinem 50jährigen Schwiegerſohn, dem Taglöhner Philipp Wektſtein zu Auseinanderſetzungen ge⸗ kommen war, gerieten beide geſtern mittag wieder in Streit, in deſſen Verlauf Karl Förderer ſeinem Schwiegerſohn ein Meſſer in die Bruſt ſtieß. Der Schwerverlehte wurde ſofort nach Heidelberg in das ahade⸗ miſche Krankenhaus verbracht, iſt aber noch auf dem Transport verſchieden. Karl För⸗ derer, der als ſehr raufluſtig bekannk iſt, wurde feſtgenommen und ins Heidelberger Amktsgerichtsgefängnis eingelieferk. Werkheim.(40 Jahre Freiwillige Sani⸗ kätskolonne.) Am letzten Sonntag ſtand Wertheim im Zeichen des roken Kreuzes. Galt es doch das 40jährige Jubiläum der Freiwilligen Sanitäkskolonne feſtlich zu be⸗ gehen. Schon am Samstag kündete reicher Fahnenſchmuck auf der Tauberbrücke das Kommen eines großen Tages an. Sonder⸗ bar muß es jedoch einem berühren, wenn man unker den Fahnen an der Tauberbrücke gleich zwei ſchwarz-rot-goldene fand. Wir in Uniform überſchritten. Die belgiſchen Soldaten hatten von Arlon aus eine Sonn⸗ kagsreiſe nach Luxemburg angetreken und kamen hierbei auch nach Grevenmacher, das gegenüber Wellen auf der luxemburgiſchen Seite der Moſel liegt. Sie ließen dort in einer Wirtſchaft ihre Sachen und gingen dann über die Moſelbrücke in den deutſchen Ort. Die luxemburgiſchen Zollbeamten hat⸗ ten gegen den Grenzüberkritt keine Einwen⸗ dungen zu machen. Ebenſo paſſierten die belgiſchen Soldaten auf der deutſchen Seite unbehelligt den Zollpoſten. Der deutſche Zollbeamte glaubte auch deshalb nicht gegen die Soldaten einſchreiten zu brauchen, da dieſe keine Waffen bei ſich krugen. Die Leute begaben ſich dann in eine Wirtſchaft. Ehe ſie wieder die Grenze überſchritten, ließen ſie ſich vor dem Poſtgebäude unker dem deukſchen Reichsadler fokographieren. Der Vorfall berührt umſo eigenartiger, als ſich unter den Soldaten ein Offizier be⸗ fand, der ſicherlich über die Achkung deut⸗ ſcher Hoheitsrechte unkerrichtek geweſen ſein muß. Die belgiſchen Soldaten krafen während ihrer Anweſenheit auf deutſchem Gebiet keinen Landjägereibeamten, der ſie ſicher— lich feſtgenommen hätte. Der Vorfall dürfte aber noch ein politiſches Nachſpiel haben. Der Muttermörder 5chöß verhaftet Berlin, 7. Juni. Der Landwirtſchafts⸗ gehilfe Ludwig Schöß aus Eutin, der, wie bekannt, die abgeſchnittenen Hände ſeiner Mulkter in einem Paket in der franzöſiſchen Bokſchaft abgab, iſt geſtern kurz nach 10 Uhr feſtgenommen worden. Schöß erſchien um dieſe Zeit in dem Büro des Juſtizrates Guktmann in der Wallſtraße, bei dem er ſchon am Samstkag mehrfach vergeblich vor⸗ geſprochen hatte. Er wurde von der Toch— ker des Juſtizrates ſofort wiedererkannt. Sie forderke Schöß auf, zu warken und be⸗ nachrichtigte kelephoniſch die Polizei. Die Polizeibeamten fanden Schöß ruhig an einem Fenſter ſitzend. Er begrüßte die Beamken mit einem freundlichen Lächeln und mit den Worten:„Wir erwarten uns ſchon!“ Er fing gleich an zu erzählen, er erwarte ſeinen Vater, der übrigens ſchon ſeit mehreren Jahren verſtorben iſt. Dann wolle er ſeine Mutter in Mailand beſuchen. Kriminal⸗ kommiſſar Dräger verſucht zur Zeit eine Vernehmung des Schöß durchzuführen, die jedoch kaum möglich erſcheint, da Schöß nur zuſammenhanglos erzählt und von ſeiner Tat anſcheinend nichts weiß. Taifun on der Küfte Kamtſchallo⸗ 0 Ueber 300 Vermißte. London, 7. Juni. Nach hier eingegange⸗ nen Meldungen hat ein Taifun die Oſtküſte von Kamtſchatka heimgeſucht. 300 Schiffer und 40 Mann der Beſaßung des geſtrande⸗ ten japaniſchen Dampfers„Genſan Maru“, die das Schiff in Booten verlaſſen hatten, werden vermißt. Frau die die Lebensſpannung erzeugenden Pole. Je ſtärker jedes Weſen für ſich iſt, um ſo größer der Arbeitseffekt, der Kullur⸗ werk und Lebenswille des ganzen Volkes. Wer dieſes Geſeß zu unkerwühlen ſich an⸗ maßt, muß in dem echken Mann und in der echken Frau ſeine enkſchiedenen Feinde fin⸗ den. Wehrl ſich niemand mehr gegen das Raſſen- und Geſchlechtschaos, dann iſt der Unkergang unvermeidlich geworden.“ Aus„Mythus des 20. Jahrhunderks“. „Neben den Männern gedenken wir der nakionalſozialiſtiſchen Frauen, denen unſere Idee, das Hakenkreuzſymbol, die Kraft gibt, ihre Männer, Söhne, Brüder käglich aus⸗ ziehen zu laſſen, ohne zu wiſſen, ob ſie wiederkehren. Auch dieſer ſlille Heldenmul zeigt uns, daß wir nach Ueberwindung des Geiſtes vom November 1918 wieder in eine große heroiſche Epoche des deulſchen Volkes eingetreken ſind. In der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung, die von allen„Rechklerinnen“ als„Frauenfeindin“ verleumdek wird, iſt die deukſche Frau erſt wieder zu ihrem Selbſt⸗ bewußkſein erwachl. Das große Erleben hal auch ſie befreit von lächerlichen Schranken und Schranzen, von überheblicher Einengung ihrer Perſönlichkeit, aber auch von jenen Likeraken⸗Damen, die heuke nur als Spork in wellparlamenkariſchen Klubs ihr unnützes Daſein friſten. Die große Unbefangenheik iſt durch die NSWAP. wieder hergeſtellt wor⸗ den, und die deukſche Frau in unſerer Be⸗ wegung weiß, daß die deukſchen Männer auch für ihre Freiheit und Achkung kämp⸗ fen. Die Zukunft wird beweiſen, wie ſehr Deukſchland auch dieſer nakionalſozialiftiſchen Frauen bedürfen wird.“ Aus„Das Weſensgefüge des National⸗ ſozialismus“. Vierjähriges Kind von einem Adler geraubt Oslo, 7. Juni. In Btre(Namdal) war eine Familie mit ihrem vierjährigen Töchter⸗ chen zu einer Tauffeierlichkeik auf einem Bauernhof zu Beſuch. Nachmitkags hatte man ſich ohne das Kind etwa 10 Minuten vom Hof enkfernk. Als man zurückkam, war das Mädchen verſchwunden. Nach vier Stunden ergebnisloſen Suchens wollte man ſchon alles aufgeben bis einer der Bauern darauf hinwies, daß Nachmittags zur Zeit als man den Hof verlaſſen hakte ein Aoͤler über dem Gehöft ſchwebte. Sofort ging man erneut auf die Suche und nach vielen Stun⸗ den kurz vor Mitternacht fand man das Kind in einem faſt unzugänglichen Hochge— birgsmoor in der Nähe des Adlerhorſtes. Da das Kind an einer ſehr ſteilen Skelle aufge⸗ funden wurde, nimmt man an, daß der Ad⸗ ler letzten Endes nicht die Kraft gehabtk hat, das ekwa 18 Kilo ſchwere Kind mit in ſeinen Horſt zu ſchleppen. Das Kind war, abge⸗ ſehen von einigen Schrammen am Kopf, un⸗ verletzt. Es erzählte, ein großer Vogel habe es mitgenommen. Solche Fälle haben ſich in Norwegen ſchon öfter ereignet, aber nie iſt es den Adlern gelungen die Beute in ihr Neſt zu ſchleppen. Geglüdtes Segelflugunternehmen Halle, 7. Juni. Zum erſten Male in der Geſchichte des Segelfluges iſt am Sonntag bei einerFlugveranſtaltung auf dem Flug⸗ platz Halle-Leipzig in Schkeuditz die Durch⸗ führung eines ſogenannken Vierer⸗Schlepp⸗ zuges geglückt. Hinter dem als Schleppma⸗ ſchine dienenden Motorflugzeug des Halle⸗ ſchen Kunſtfliegers Walter Bönig waren, jedes durch beſonderes Seil unmitkelbar mit dem Schleppflugzeug verbunden, vier Segel⸗ flugzeuge auf leichten Startwagen derark an⸗ geordnet, daß je zwei nebeneinander flogen. Die nur 120 PS ſtarke Maſchine Bönigs brachke die vier Segelflugzeuge bereits auf eine Höhe von 150 Meter. Nach mehreren Kurvenflügen klinkten die vier Segelflug⸗ zeuge unabhängig voneinander die Seile aus und landeken nach einigen Schleifenflügen wohlbehaltken auf dem Rollfeld. Ein Dreier— Schleppzug ſowie ein Geſchwaderflug zweier Schleppflug⸗Paare waren ebenfalls erfolg⸗ reich durchgeführt worden. —⏑⏑⏑mmmmm.———————————— 9 wiſſen den Reichsfarben die gebührende Ach— tung enkgegenzubringen, ſehen aber nicht ein, warum man ſo ſehr das republikaniſche bekont in einer Stadt, die ſehr eindeukig ge⸗ gen die Epoche ausgeſprochen hat, die man mit„Deutſche Republik“ zu überſchreiben pflegk. Am Samstag abend fand im Kektenſaal ein großes Feſtbankett ſtatt, zu dem auch die Verkreter der ſtaaklichen und ſtädtiſchen Be— hörden erſchienen waren. Am Sonntag nachmittag fand bei günſtigem Wetter eine große Kreisübung der Kolonnen ſtakt, die reges Inkereſſe der Bevölkerung erregkte. In der Feſthalle auf der Meßwieſe fand der Jubeltag ſeinen Ausklang. Die Wettervorherſage Mittwoch: tkrüb, wolkig, erneut leichter Regen. 2 Donnerskag: immer noch keine endgültige Beſſerung, Temperatur für die Jahres⸗ zeit zu kühl. Waſſerſtandsnachrichten vom 7. Juni. Rhein: Schuſterinſel 192(plus), Kehl 333(plus 13), Maxau 498(plus), Mann⸗ heim 384(plus), Caub 280(plus), Köln 271(minus 4) Zentimeter. Neckar: Mannheim 383(plus), Jagſt⸗ feld 146(plus 41) Zentimeker. Zeite 4 Miltwoch, den 8. Juni 1932. 2. Jahrg./ Ur. 128 Wir ſtehen in den Betrieben! Glänzende nationalſozialiſtiſche Betriebszellen⸗Organiſations⸗ Tagungen in Köln und Aachen Köln, 3. Juni. Viele hundert Amtswalter der National⸗ ſozialiſtiſchen Betriebszellen ⸗ Organiſation hatten ſich am Sonntag in Köln und Aachen zu Amtsverwalterkagungen zuſammengefun⸗ den. Lange vor Beginn war das Sänger⸗ heim der„Harmonie“ in Köln überfüllt. Amtswalkerkagung! Eine Tagung, die den Zweck hat und hakte, von der Arbeit in den Betrieben zu berichken, die Propaganda⸗ methoden zu ſchildern, die die Idee Adolf Hitlers in die Betriebe hinein- und weiter⸗ tragen ſoll. Vom Geiſte Hitlers war die —.— arbeitsreiche Tagung gekragen. Ar⸗ eitsreich in vollſtem Sinne des Wortes. Es war eine Freude zu ſehen, wie die Kreis- leiter der einzelnen Kreiſe, der Aufforderung des Leiters der NSBo., des Pg. Ohling, nachkommend, berichteten, wie ihre Augen leuchteten, wenn ſie Erfolge buchen konnten. Mannheimer Frauen⸗ ſchafts⸗Verſammlungen Sekkion Oſtſtadt und Seklion Schwehingerſtadt hielten am Monkag, den 30. Mai in den Glo⸗ riaſälen ihre Mitgliederverſammlung ab. Die Sektionsleiterin Schwetzingerſtadt eröffnete den Abend und begrüßte die faſt vollzählig erſchie⸗ nenen Mitglieder. Daran anſchließend legte die Organiſationsleiterin der NSF. dar, wie die Frauenſchaft auf der Grundlage der politiſchen Sektionen aufgebaut werden ſoll. Dieſe Organi⸗ ſation bilde das Gerippe, das die Sektionen mit Blut und Leben, d. h. mit möglichſt viel neuen Mitgliedern füllen müßten. Hierauf erklärte die Sektionsleiterin Oſtſtadt an Hand von Plänen die Einteilung der Sek⸗ tion in Zellen, die Zellenleiterinnen wurden be⸗ ſtimmt und als Ziel geſetzt, ihre Mitgliederzahl möglichſt bald zu verdoppeln. Der ebenfalls an⸗ weſende Sektionsleiter Schwetzingerſtadt legle den Zellenleiterinnen eindringlich ans Herz, je⸗ des Mitglied zur Mitarbeit, zur Werbung her⸗ anzuziehen. Nachdem dann noch der Nähabend und das Kinderhilfswerk der Frauenſchaft in Erinnerung gebracht waren, wurde die gut ver⸗ laufene Verſammlung geſchloſſen. Sekkion Neckarau hielt am 13. Mai ihre Mitgliederverſammlung ab. Nach einem durch ein Jungmädel vorgetra⸗ genen Gedicht berichtete die Sektionsleiterin über getane und bevorſtehende Arbeit. Die Tages⸗ ordnung, auf der u. a. die Wahl von Zellen⸗ leiterinnen und die Anregung eines Nähabends ſtand, wurde glakt erledigt. Daß die Mütter ihre Töchter in die Jungmädelsgruppe ſchicken, darf wohl erwartet werden. Im Inkereſſe des Werbegedankens wies die Sekkionsleiterin da⸗ rauf hin, daß es Pflicht jeder Frau ſei, neue Miiglieder und damit neue Helferinnen zu wer⸗ ben. Der Abend bot viel neue Anregungen für die Frauen und ein gemeinſamer Geſang be⸗ ſchloß die Verſammlung. Es war herzerfriſchend, wie dieſe Arbeiker und Angeſtellten ihre Pläne zur Durchfüh⸗ rung der zukünftigen Arbeit entwickelten. Aus allen Berichten der vertrekenen Kreiſe klang heraus, daß der deutſche Arbeiter es ſattk hat, ſich von der Politik fernhalten zu laſſen, wie er ſich geradezu danach geſehnt hat, ſeinen natürlichen inneren nalionalen Empfindungen Ausdruck zu verleihen. Hier fühlt man, wie dem deutſchen Arbeiter eine ſtarke ſoziale Bewegung gefehlt hat. Nach den Kreisleiterberichten gab Pg. Ohling Aufklärung und neue Richtlinien bekannt. Er bekonte ausdrücklich, daß die NSBoO. im Gegenſatz zu den Syſtemlingen die Erwerbs⸗ loſen nicht als fünften Stand betrachte, ſon⸗ dern ſie in enge Verbindung mit den Be⸗ ſchäftigten bringe. Nicht Abſonderung, ſon⸗ dern Eingliederung in unſere Gemeinſchaft muß ſittlicher Grundſatz für die Amtswalter ſein! Die Beſprechung organiſatoriſcher Fragen in bezug auf Beikragsangelegenheiten, Mit⸗ teilung über die Organiſierung des Rechks⸗ ſchutzes und ein kurzer Abriß über die Ein⸗ leitung einer Bekriebsralswahl fanden die ungeteilte Aufmerkſamkeit der Anweſenden. Lebendig und friſch, das war auch hier der Eindruck, den die Verkreker mit nach Hauſe nahmen. Dann blieb die Verſammlung über eine Stunde gebannt durch die Ausführungen des Reichstagsabgeordneten Pg. Börge, Neuß. Die Rede als Ganzes war ein Erlebnis, von dem die Herzen gepackt wurden. Das iſt ein Mann für uns, dachten die Parkei⸗ genoſſen, da klingen keine auswendig ge⸗ lernten lebloſen Wenn-Phraſen, nein, hier ſpricht ein Menſch zu Menſchen. Nicht ge⸗ dreht und gedeichſelt, ſondern erlebend ge⸗ ſchöpft aus dem wieder quellenden Boen deutſchen Volkstums. Die Ausführungen Börges, die häufig durch ſtarken Beifall unterbrochen waren, wurden am Schluß mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Wie in Köln, ſo in Aachen Arbeitswillig⸗ keit, Arbeitsfreudigkeit und Entſchloſſenheit ſprachen aus dem Geiſt der Taaung. Im ganzen genommen: Zwei erfolgreiche Ta— gungen, die die NSBO. im Vormarſch in den Betrieben zeigke. delitung, Runclſunlihõrerl Der Rundfunk iſt ein Machtinſtrumenk der Polilik geworden;— leider ein ſehr einſeiliges. Denn nur die Syſtemparkeien konnken bisher den angeblich unparkeüſchen Rundfunk in rechl ausgiebiger Weiſe benuten. Rundfunk frei für alle, Rundfunk frei für uns, heißk jeht die Parole! Es gilt, die Einheitsfronk aller nakionalen Hörer im Reichsverband Deukſcher Rundfunk ⸗ teilnehmer(R. D..) zu ſchmieden und zum Skurm auf den Syſtemrundfunk anzuſehen. Jeder deukſche Er verſtärkt dadurch unſere Kampffronk! Rundfunkhörer krikt dem Reichsverband bei! Einmaliger Kampfbeiktrag bei Neuaufnahme.— Mark, Vierkeljahresbeitrag:—.60 Mark. Hierfür wird unſer Kampfblall„Deukſch der Rundfunk“ monallich frei ins Haus gelieferk. Außerdem empfehlen wir allen Hörern unſere Verbandszeilſchrift„Der Deukſche Sender gegen einen beſonderen Beilrag von monallich—.96 Mark. Der„Deukſche Sender“ erſcheink wöchenklich mit vollſtändigem Europaprogramm und reichem Bilder⸗ und Textkeil in Kupfer⸗ liefdruch. Der„Deulſche Sender“ iſt 52 Seiken ſtark und bieket unſeren Milgliedern bei Bezug eine koſtenloſe Geräkeverſicherung und iſt die einzige im nalionalſozialiſtiſchen Sinne geleilele Rundfunkzeikſchrift mit Europaprogramm. Aufnahmen und Beſtellungen nehmen die Orksgruppen- und Seklionsfunkwarke enkgegen. ————————— Dürteiamtliche Miteilungen. Achkung Orksgruppenleiker! Laut Anordnung der Reichsleitung ſind ab 1. Mai 1931 alle Verſammlungen der Sachſchädenkaſſe München 43, Poſtfach 80, ordnungsmäßig zu melden, gleichzeitig iſt für jede Verſammlung ein feſtgeſetzter, ſehr niedri⸗ ger Beitrag abzuführen. Aus den eingehenden Beiträgen decht die Sachſchädenkaſſe die in an ⸗ gemeldeten Verſammlungen angerichteten Sach⸗ ſchäden.— Bisher ſind bei weitem nicht alle Ortsgruppen der Anordnung nachgekommen; die eingegangenen Beiträge reichen bisher kaum aus. Erneut werden daher ganz dringend alle Orksgruppenleiter um Befolgung der Anord⸗ nu erfucht. Nur wenn ſofortige reſtloſe Be⸗ —.— der angerichlelen Schäden möglich iſt, ſtellen die Saalinhaber vieler Orbe auch weiter⸗ hin ihre Säle zur Verfügung; nur dann iſt vielen Ortsgruppen die Durchführung weikerer Pro⸗ paganda, die Gewinnung weiterer Volksgenoſſen möglich. Den geringen Beikrag für jede Ver⸗ ſammlung abzuführen, um damit überall die Weiterführung der Propaganda zu ermöglichen, iſt Ehremnpflicht aller Ortsgruppen. München, den 3. Juni 1932. gez.: Bormann. * Achung Mororradfahrer! Alle Parteimitglieder(-Bezirks-, Ortsgrup⸗ penleiter, Redner, ſonſtige Parteigenoſſen, die als Fahrer oder Beifahrer zu Parteiveranſtal⸗ kungen mit einem Mokorrad fahren, ſollen, um gegebenenfalls— ung erhalten zu können, ur Molorradfahrerkaſſe der Vationalſozialiſti⸗ chen Deukſchen Arbeiterparbei(Poſtſcheckkonko München 19520) von ihrer Ortsgruppe gemeldet werden. Die grünen Richtlinien der Motorrad⸗ fihrerkaſſe vom 15. April 1932 ſind durch die zuſbändige Gauleilhung oder direkt durch die Mokorradfahrerkaſſe München 43, Poſtfach 80, zu beziehen. München, den 3. Juni 1932. gez.: Bormann. Belannkgabe. Termine zur Ueberweiſung der Beikräge für die Hilfskaſſe zur Meldung der Veränderungen, r Anmeldung der neuen oder zugezogenen ilglieder nichk verſäumen! Bis zum 22. Juni müſſen die Meldungen vorliegen, bis zum glei⸗ chen Tag die Beiträge für Juli 1932 auf Poſt⸗ ſcheckkonko München 9817 für Hilfskaſſe der Deulſchen Arbeilerparkei; die Begleichung auch kleiner Beiträge durch Barzahlung(Anweiſungen— Briefmarken— Schecks) oder durch Ueberweiſung auf andere Münchener Parleikonken iſt unbedingk verbolen. Zahlkarten können koſtenlos durch die Gau⸗ leitungen bezogen werden. München, den 3. Juni 1932. gez.: Bormann. An alle Ortsgruppenleiker! Die Kanzlei Adolf Hitlers teilt mit, daß die von der Firma Meru⸗Kunſtguß, Karl Heyl, Frankfurt a..⸗Süd, Schadowſtraße 3, ange⸗ bokene Büſte des Führers nicht von Adolf Hit⸗ ler begulachlet worden iſt, ganz abgeſehen da⸗ von, daß der Führer niemals ſeine Zuſtimmung für ſolche Erzeugniſſe gibt. Dieſe Unwahrheit iſt evil. vorſprechenden Reiſenden enbgegenzuhalken. ————— Naunclfasez-Proqdratm für Mittwoch, den 7. Juni. Heilsberg: 13.05 Konzert, 15.25 Elternſtunde, 15.50 Milchjunge, 16.30 Konzert, 17.55 Pruf⸗ ſia⸗Badeanſtalt, 18.30 Volksge ſundheitspflege, 18.55 Schlummerſtunde, 19.25 Peter der Große, 20 Erika Morini, 21.15 Ol-Ol, 22.30 Tanz. Köngswuſterhauſen: 14 Konzert, 15 L. Z. 129, 15.45 Frauenſtunde, 16 Pädagog. Funk, 16.30 Konzert, 17.30 Unbekannkes Frankreich, 18 Lied und Muſik, Studenten, 18.30 Mittel⸗ alter, 19 Volkswirtſchaftsfunk, 19.20 Für den Beamten, 19.40 Funktechnik, 20 Konzerk, 21 Schwäbiſcher Suppenkopf. 22.20 Politiſche Zeitungsſchau. 23.05 Tanz. Mühlacker: 13 Schallplatten, 15 Kinderſtunde, 16 Konzert, 17 Konzert, 18.25 Eſperanto, 18.50 Mohammed, 19.30 Naturſchutzpark, 20 Konzert, 21 Schwäbiſcher Suppenkopf. München: 12 Konzert, 12.55 Schallplakten, 15.10 Patentzelt, 15.30 Naturwiſſenſchaften, 16.00 Kinderſtunde, 17 Konzert, 18.25 Franzöſiſch, 18.45 Segelſport auf bayriſchen Seen, 19.05 Schillerſche Balladen, 19.25 Für die Frau, 21 Schwäbiſcher Suppenkopf, 22.45 Tanz. Wien: 13.10 Schallplatten, 15.20 Lindenblüten, 15.30 Zauber der Kakteen, 15.50 Frauenaka⸗ demie, 16.10 Jugendſtunde, 16.35 Sladionfeſt der Turnerſchaft, 16.45 Konzerk, 18.05 Aerzte als Naturforſcher, 18.55 Franzöſch, 20 Erika Morini, 21.35 Konzertk. * LL. oνςειιφινNι — Coppright 1930 bo Gerhard Stalling.⸗O. Oldenburg 1. O. 122. Forkſetzung. Rückſichtslos treibk er die Staffel zur Aufklärung und zum Bombenwurf gegen die deutſchen Linien, zieht die Tankreſerven zuſammen, ordnet im Zurückgehen in fie⸗ bernder Haſt ſeine Verbände und erwarket die weikeren Angriffe der Deutſchen etwas nervös, aber doch mit Zuverſicht.— Er ſteht —9 jetzt mit doppelker Uebermacht gegen⸗ über. General Lipperk ſitzt mit ſeinem Stabs⸗ chef beim Fernſeher im Befehlstank. Praßnyſch und Zjechanow ſind genom⸗ men! Die Verbände werden unter Tankſchutz geordnet und der neue Angriff angeſeßt. Die Flieger melden Verſtärkung am lin⸗ ken Flügel von Serotzk. Die Gegenwir⸗ kung in der Luft nimmt zu, und von Roſhan her ſind Tanks im Anrollen. General Lip⸗ pert faßt ſeine Tanks zuſammen, wirft ſie an ſeinen rechten Flügel und geht zum An⸗ griff über. Der Pole wehrt ſich im freien Feld mit verzweifelten Mutk. Die Regimenkskom⸗ mandeure ſetzen ſich an die Spitze und peit⸗ ſchen ihre Leute zu flammender Wut! Mit Bafonett und Sturmmeſſer, Spaten und * Handgranaten ſtürzen ſie auf die Deutſchen, verbeißen ſich wie Bulldoggen. Nicht im⸗ mer kann ſich der Deutſche der Uebermacht erwehren! Aber an anderen Stellen nimmt die Jahl der unfreiwillig im polniſchen Heer kämpfenden Ueberläufer einen immer grö⸗ ßeren Umfang an. Deukſche Bombenſtaffeln ſauſen über Oſtrolenka und Nowo--Georgiewſk. Sie zerſchlagen die polniſche Abwehr, legen Bomben auf Kaſernen und Hangars, Maga⸗ zine und Bahnhöfe und ſtoßen im Rückflug tief in die Kampflinien nieder. Die Deutſchen Diviſionen haben ſchwere blutige Verluſte. Die Uebermacht des Po⸗ machk ſich von Stunde zu Stunde fühl⸗ arer. Unter Vernebelung bricht ein polniſches Tankregimenk aus Koſhan vor. Wie Wie⸗ ſel laufen die Kampfwagen gegen die ſchwer kämpfenden Deutſchen und reißen die Front auf Hunderte von Metern auf. Schon ſeßt der Pole an, um durchzubrechen, aber da ſchlägt Sperrfeuer hinter die Wagen, leichte Batterien werden vorgeriſſen und werfen ſich auf die Tanks, richten eine eiſerne Mauer auf. Major von Fels, Führer einer Bambenſtaffel, ſieht, 800 Meter hoch, den Einbruch der Wagen und ſtößt nieder. Auf 50 Meker ſetzt er ſich über die Kampfwagen. Heulend pfeifen die erſten Torpedoſalven. Gegen den Feind von oben ſind die Tanks faſt ſo wehrlos wie Schildkröten. Umſonſt bellen die Maſchinengewehre hinauf, umſonſt reißen die Polen ihre Flaks zuſammen— die Bomber arbeiten mit ruhiger Sachlich⸗ keit. Major Felz kann faſt die Nieten in der Panzerung ſehen— aber in zehn Minuken iſt das Tankregiment ein Haufen altes Eiſen, Bruch, aus dem ſich dork und da blukende, halbirre, geſchwärzte Menſchen aus der Hölle ins Freie rekten. Brand⸗ und Gasgranaten liegen auf Roſhan und Naſjelſk, decken die Plätze ein, und dichk wie Bienenſchwärme liegen die deutſchen Geſchwader über den polniſchen Stellungen. General Lippert hält ſeinen rechten Flü⸗ gel etwas zurück. Sofort drängt der Pole nach und zieht ſeine Front auseinander. Eben das will der Deutſche. Ein Befehl, und 200 Tanks brechen wie wilde Elefanten aus der Mitkte gegen den linken polniſchen Flügel vor. Umſonſt reißt der Pole ſeine vorgeprellken Regimenker zurück, umſonſt fahren ſeine leichten Batterien auf, opfern ſich Hunderte— die ſchweren Tanks bre⸗ chen,, hart wie das Schickſal, durch, reißen die Front auf und überrennen die Geſchütz⸗ ſtellungen. Nun wendet ein Teil gegen rechts— 10— 20— Wagen halten, in Minuten ſind Leute ausgeſetzt, Maſchinen⸗ gewehre in Stellung und den zurückfluten⸗ den Polen ſchlägt ein eiſernes Halt enkge⸗ gen! Eine Diviſion iſt gegen Naſjelſt abge⸗ drängt, überflügelt, hält ſich noch kurze Zeit am Eiſenbahndamm und ſtrechk dann vor den Tanks die Waffen. Die freie deutſche Artillerie wird auf den linken Flügel gezogen und reißt dort den letzten Widerſtand in Fetzen. Die ſchwe· ren Bakterien legen Granaten auf Serotk und Segerſche. Lippert will den Zur for⸗ cieren und ſeine Granaten auf Warſchau werfen! Wohl ſind ſeine Diviſionen ſtark mitge⸗ nemmen. Aber es muß jeßzt das letzte aus ihnen herausgeholt werden. Die Reſerve⸗ Diviſion wird herangezogen und auf den lin⸗ ken Flügel geworfen. Verzweifelt klammert ſich der Pole an das zerſchlagene, brennende Oſtrolenka— eine Brigade Oſtpreußen kritt zum drittenmal an! Schweres Feuer ſchlägt ihr entgegen. Noch immer gibt es verſteckte Batterien, flache Bekonhügel, in denen Ma⸗ ſchinengewehre hämmern— aber die Oſt⸗ preußen beißen die Zähne zuſammen, unter⸗ laufen den eiſernen Vorhang, und als ihnen eine Bombenſtaffel zu Hilfe kommt, werfen ſie den Polen endgültig aus der verwüſteten Stadt und bringen kauſende Gefangene nach rückwärts! Jetzt klafft die Front an zwei Stellen. Lippert läßt dem Polen keine Zeit. Die Tanks jagen ihn von Stellung zu Stellung, aber erſt als er Roſhan und Pultuſk in der Hand hat, nickt er zufrieden. Müde, mit keuchenden Lungen, hungrig wie Winterwölfe, ſetzen ſich die Leute in den verlaſſenen Stellungen, die Augen nach Sü⸗ den, nach Warſchau gerichtet! Sie können kaum ſchnaufen, aber ein Wort, und ſie ſpringen nochmals auf— und ſchließen nach kurzem Kampf den Ring, der ihnen 20 000 Gefangene in die Hand gibt! Der Pole iſt geſchlagen, der erfochten! Brüllendes Hurra ſchallt Lippert und ſei⸗ nem Stab enkgegen, als ſie im Panzerwa⸗ gen gegen Serotzk fahren.„Deutſchland und frei!“„Deutſchland und frei!“„Auf nach Warſchau!“ Bewegt grüßt der General ſeine Leuke — ſie haben ſich geſchlagen, wie er es er⸗ warket hat— wie deukſche Soldaten im Kampfe um die Freiheit des Volkes! * General Skoſch nimmt eben den Bericht des Generals Lipperk beim Fernſeher enk⸗ gegen, da reißt ein ſcharfes Signal das Ge⸗ ſpräch ab. „Hier Ortskommandant, Liegnitz! Flüch?⸗ linge bringen die Meldung, daß polniſche Flugzeuge Schneidemühl vergaſt haben— nur wenige ſind gerektek— es iſt eine enk⸗ ſetliche Panik ausgebrochen...“ (Fortſetzung folgt). erſte Sieg 2. Jahrg./ Ail Ein Witzb ten Reichska Taktik vor d einem Buben den finſteren ſeine Furch die Zenkrums zuſammengeſe gleich in noch dieſes„Pfei zen kommt, i ſprüche, in d und Schriftg zu den Vorg Das trifft be ken gefallene des„Pfälzer offenbar auf dem ſie bisla Anzeichen vo haben. Dieſ denklichen S ſehr, daß au⸗ etwas merker Vor uns „Pfälzer Bo Leſer eine Q Darin wird; binelk von P beken hat dei wird die Ber binett dadure weichen woll⸗ neue Regiert treten müſſen ſtehen. Das verkreten läß nicht gleichze was nämlich Kopfloſigkeit heißt es auf „Wiren Reichstag ſofork Kle ſofork die digen den Nun if Blödſinn, etr gierung zu pi eigenen Ber gehört ſchon dazu, gleichze len, daß da *⁰ und vot An einer dem Geleiſe heißt es: „Frühe aufgekauch Reich die reinigen das„Hert in der né kommiſſar und zwar iſt charal Kabinett“ Ja gan mül. Wochen her, ausgerechnet auf, als ſie ſi danken währ ning ſei der Damals drol trums mit ei nings Gnode ſchwarze Sip Idee. Heuke riſtiſch für d herr Vrün Es komm verlogener u Dort heißt e gute polit es förmli zu müſſer Lauſanne deutſchen tiſcher—⸗ Niederlag Das könnte Erkennknis v bekannken ſich ins Geh hätte, denn -Booksleute nr. 128 ſollen, um zu können, alſozialiſti⸗ ſcheckkonto e gemeldet Motorrad⸗ durch die durch die oſtfach 80, mann. eiträge für inderungen, ugezogenen n 22. Juni zum glei⸗ auf Poſt⸗ fskaſſe der eiterparlei; äge durch marken— iuf andere t verboken. die Gau⸗ rmann. it, daß die zarl Heyl, e 3, ange⸗ Adolf Hit⸗ eſehen da⸗ zuſtimmung vahrheit iſt enzuhalten. e IDe llernſtunde, .55 Pruf⸗- heitspflege, peter der -Ol, 22.30 L. Z. 129, Funk, 16.30 nkreich, 18 30 Mittel- 20 Für den Konzert, 21 Politiſche inderſtunde, Eſperanto, utzpark, 20 kopf. atten, 15.10 flen, 16.00 Franzöſiſch, Seen, 19.05 die Frau, Tanz. ndenblüten, Frauenaka⸗ Sladionfeſt .05 Aerzte „q 20 Erika ien, untker⸗ als ihnen nt, werfen erwüſteten igene nach ei Stellen. zeit. Die Stellung, uſk in der „ hungrig ute in den nach Sü⸗ zie können und ſie ießen nach nen 20 000 erſte Sieg rt und ſei⸗ Panzerwa⸗ chland und „Auf nach eine Leute er es er⸗ ldaten im es! en Bericht iſeher enk⸗ l das Ge⸗ itz! Flüch'⸗ polniſche haben— t eine enl- folgt). „ 4— 2. Jahrg./ Nr. 128 Mitiwoch, den 8. Zuni 1932. Zeite 5 „Ruhige Nerven“, kranle Mägen nofeeliſche Depreſfionen Die letzten Waldmicheleien um die aufgerollte ſchmarz⸗rote Einheitsfront Ein Witzbold hat einmal den heimgeſchick⸗ ken Reichskanzler Brüning wegen ſeiner Taktik vor dem Reichstag verglichen mit einem Buben, der auf der Wanderung durch den finſteren Wald pfeift, um ſich ſelbſt ſeine Furchtloſigkeit vorzukäuſchen. Was die Zenkrumspreſſe in den jüngſten Tagen zuſammengeſchrieben hat, läßt dieſen Ver⸗ gleich in noch höherem Maße zu. Daß dieſes„Pfeifen“ nicht aus ſorgloſem Her⸗ zen kommt, das beweiſen die vielen Wider⸗ ſprüche, in die ſich die ſchwarzen Phariſäer und Schriftgelehrten bei den Kommentaren zu den Vorgängen dieſer Tage verwickeln. Das trifft beſonders auf die aus allen Wol⸗ ken gefallenen Provinzblättchen vom Schlag des„Pfälzer Boten“ zu, deſſen Schreiber offenbar auf den Körperkeil gefallen ſind, mit dem ſie bislang— manchesmal ſogar mit Anzeichen von Erfolg— zu denken verſucht haben. Dieſe Parkie ſcheint aber nun be⸗ denklichen Schaden genommen zu haben, ſo ſehr, daß auch der primitivſte Leſer wohl etwas merken wird. Vor uns liegt die Samstags-⸗Nummer des „Pfälzer Boten“, die für den denkenden Leſer eine Quelle ungetrübter Heiterkeit iſt. Darin wird zunächſt mitgeteilt, daß das Ka⸗ binelt von Papen den Reichspräſidenken ge⸗ beten hat den Reichskag aufzulöſen. Daran wird die Bemerkung geknüpft, daß das Ka⸗ binelt dadurch den Volksvertretkern aus⸗ weichen wolle. Es wird feſtgeſtellt, daß die neue Regierung vor den Reichstag hätte treten müſſen, um Rede und Antwort zu ſtehen. Das iſt nun ein Skandpunkk, der ſich verkreten läßt, aber nur dann, wenn man nicht gleichzeitig auch das Gegenkeil fordert, was nämlich dem„Waldmichel“ in ſeiner Kopfloſigkeit paſſierke. In einem Aufruf heißt es auf derſelben Seile: „Wir wünſchen nicht nur, wir fordern Reichskagsauflöſung... Wir wollen ſofork Klarheit. Wir wollen, daß ſich ſofork die Verantwortlichen und Schul⸗ digen dem Urteil des Volkes ſtellen!“ Nun iſt es an ſich ſchon vollendeker Blödſinn, etwas als Forderung an eine Re⸗ gierung zu proklamieren, was dieſe nach dem eigenen Bericht ſchon getan hat. Aber es gehörk ſchon ein großes Maß von Nervoſikät dazu, gleichzeitig auch noch dagegen zu mau⸗ len, daß das Geforderte ſchon erfüllt iſt. Vom Reichskommiſſar und vom„Monolel⸗Kabinett“ An einer anderen Skelle des völlig aus dem Geleiſe gefahrenen Zenkrumsblätkchens heißt es: „Früher iſt ſchon einmal der Gedanke aufgekaucht, daß unker Umſtänden das Reich die preußiſchen Verhältniſſe be⸗ reinigen müßte. Heute erfahren wir, daß das„Herrenklub-Kabinett“ vielleicht ſchon in der nächſten Woche einen Reichs— kommiſſar für Preußen ernennen wird, und zwar einen Deukſchnakionalen. Das iſt charakkeriſtiſch für dieſes„Monokel⸗ Kabinett“.“ Ja ganz richkig:„Früher iſt ſchon ein⸗ mal..“ das iſt nämlich noch keine drei Wochen her, und beſagter Gedanke kauchte ausgerechnek in der— Zenkrumspreſſe auf, als ſie ſich noch in dem irrtümlichen Ge⸗ danken wähnke, der„Säkularmenſch“ Brü⸗ ning ſei der Meiſter des deutſchen Schickſals. Damals drohten die Schreibjuden des Zen⸗ trums mit einem Reichskommiſſar von Brü⸗ nings Gnoden für Preußen, und die ganze ſchwarze Sippe war begeiſtert von dieſer Idee. Heute aber iſt ſo etwas„charakte⸗ riſtiſch für dieſes Monokel⸗Kabinekt“. herr Vrünina und die reifeFrucht“ Es kommt aber noch zenkrümlicher, noch verlogener und zwar im Leitarkikel: „Ruhige Nerven!“ Dort heißt es: „Wir Zentrumswähler haben eine ſo gute politiſche Schule hinker uns, daß wir es förmlich als Laſt empfanden, denken zu müſſen, Heinrich Brüning gehe nach Lauſanne, um ſich— nein dem ganzen deukſchen Volke— durch die Schuld poli⸗ tiſcher-Bootsleuke eine diplomakiſche Niederlage zu holen.“ Das könnte ausſehen, wie wenn eine ſpäte Erkennknis von der völligen Unrichtigkeit der bekannten 100⸗Meter⸗Schätzung Brünings ſich ins Gehirn des„Waldmichel“ verirrt häkte, denn über die geiſtreichen„politiſchen -Bootksleute“ wird vielleicht der oder jener aus Höflichkeit hinwegleſen. Aehnlich könnte auch folgende Stelle gedeutet werden: „Eine förmliche Erleichkerung, ein Auf⸗ atmen ging durch unſere Reihen, als die Nachricht kam, Brüning geht nicht nach Lauſanne. Das müſſen jetzt andere be⸗ ſorgen.“ Aber auch hier folgt wieder prompt das Ge⸗ genkeil, indem einige Zeilen weiter folgendes zu leſen iſt: „Wenn dieſes Herausreißen in dem Augenblick kommt, wo ein Staatsmann eine Frucht reifen ſieht, der eine uner⸗ hörte, mühevolle Arbeit gehört hat, dann erſcheint es tragiſch. 0 Für den Zeitgenoſſen ſind ſolch Män⸗ ner dann kragiſche Größen, beſonders wenn man ſie lächeln ſieht.“ Alſo doch wieder„100 Meter vor dem Ziel“ und die„reifende Frucht“, der eine„mühe⸗ volle Arbeik gehört“ hat, in greifbarer Nähe?— Armer Zenkrumswähler! Und in dieſem Durcheinander ſollſt du dich nun aus⸗ kennen! Und tragiſch ſollſt du es noch emp⸗ finden, wenn du Brüning als„tragiſche Größe“ lächeln ſiehſt! Nicht einmal mit⸗ lächeln ſollſt du! der Stier wird wild Und nun kommt revolukionärer Schwung über den Leitartikler des„Waldmichel“, und er reitet eine ſcharfe Atkacke gegen— den„Pforzheimer Anzeiger“. „Das Zentrum und die Bayeriſche Volkspartei„dulden“ Herrn v. Papen und ſein Kabinett nicht. Der deukſche politiſche Katholizismus lehnt es ab und bringt ihn zum Sturz. Er fürchtet ſich nichk vor Neuwahlen, wie der„“-Ar⸗ tikler meint. Nein, er will ſie jetzt, d. h. ſofort, um volle Klarheit zu ſchaffen.“ Und außerdem, ſo meint„Waldmichel“ wei⸗ ter, hat das Zenkrum„ruhige Nerven“. Er⸗ ſtens hat der ewige Poſtminiſter von der „Bayriſchen Volkspartei“ nicht mitgemacht und zweitens war Herr Brüning„ſo unpäß⸗ lich, daß er nicht in der Lage war, Herrn v. Papen zu empfangen“, während er aber gleichzeitig „den Parteivorſtand empfing, um mit ihm die herzerfriſchende Erklärung der Partei zu beſprechen“. Wir kennen ja das Zentrum genügend um zu begreifen, daß es ſich am eheſten durch ſolche dunkeln Winkelzüge„in den Nerven beruhigt“ fühlen kann. Aber ſelt⸗ ſamer Weiſe verſagen krotz der„ruhigen Ner⸗ ven“ die Mägen der ſchwarzen Promi⸗ nenten. In derſelben Nummer des„Pfälzer Boten“ wird unter der reichlich geſchmack⸗ loſen Ueberſchrift „In Renſt des Vaterlandes“ folgende Notiz verbreitek: „Wie von Berlin gemeldet wird, iſt der Herr Reichskanzler Dr. Brüning ebenſo wie der Parteichef Dr. Kaas er⸗ krankt. Dr. Brüning leidet insbeſondere ſeeliſch, ganz beſonders unker der Treu⸗ loſigkeit und Unfairneß, die ihm wider⸗ fahren iſt. Prälat Or. Kaas hat durch die Aufregung dieſer Tage eine Ver⸗ ſchlimmerung ſeines Magenleidens hin⸗ nehmen müſſen, ſo daß ſein Geſundheits⸗ zuſtand zur Skunde alles andere als gün⸗ ſtig genannt werden kann. Wir wollen hoffen, daß das Schwere, was unſere Führer in dieſen Tagen durchzumachen haben, bald überwunden iſt, und ein Troſt für ſie möge es ſein, daß die geſamkte Zen⸗ trumswählerſchaft in jetzt erſt recht uner⸗ ſchütterlicher Treue und Anhänglichkeit hinter ihnen ſtehk.“ Krank oder„krank“? Es ſoll eine Gewohnheit von Film⸗ divas ſein, nach Auseinanderſetzungen mit dem Filmdirektor jeweils ſchwer krank zu werden. Daß ſolche Dinge auch im poli⸗ tiſchen Leben vorkommen, iſt neu. Alt aber iſt die Zentrumsfrechheit, mit der ein und dasſelbe Vorkommnis zweimal in ſich völlig widerſprechender Weiſe dargeſtellt wird. Im Leitartikel wird für die alten Parlamenksböcke die Krankheit Brünings ziemlich unverblümt als ein kaktiſches Ma⸗ növer geſchildert. Für die„Jungfrauenkon⸗ gregationen“ aber erſcheink dieſelbe„Krank⸗ heit“ mit einem Appell an das Mitgefühl!— Zenkrum! Dem Herrn Telegramm⸗Kaaas aber nichts⸗ deſtotrot „Gute Beſſerung!“ In leichteren Fällen hilft Natron, Herr Kaas, worauf wir Sie hingewieſen haben möchten! Eine Abreohnung Bauernkundgebung im Mannheimer Roſengarten Im Muſenſaal des Roſengartens in Mann⸗ heim verſammelten ſich am Sonnkag, den 5. Juni die anläßlich der 38. Wande rausſtellung der DOeG erſchienenen nakionalſozialiſtiſchen Bauern zu einer Kundgebung für die Landwirt⸗ ſchaft. Pg. Ortsgruppenleiter Weßzel eröff⸗ nete kurz vor 11 Uhr die Verſammlung, indem er auf die Reichsbagsauflöſung hinwies und belonte, daß damit das eingetreten ſei, was wir gewollt haben. „Wir werden legal durchkommen und unſer Führer Adolf Hikler kennt die legalen Geſetze des Syſtems beſſer, als die demokrakiſchen Herren und wird ſich darnach richlen“, betonte Pa. Wetzel und erteilte hierauf zunächſt dem landwirtſchaftlichen Bezirksfachberater des Bezirks Mannheim, Pg. Treiber, das Wort. Pg. Treiber führte aus, daß das Landvolk hinker Adolf Hit⸗ ler ſtehe. Das deutſche Volk hätke einſt einen Bismarck gebraucht, um einig zu werden, hätle einen 9. November gebraucht, um in die heu⸗ lige Lage zu kommen, und brauche einen Adolf Hitler, der das deutſche Volh won neuem zu Freiheit und Brot führe. Die drei Grundlagen unſeres Lebens ſeien Schwerk, Pflug und Hand⸗ werk und dieſe müßten wieder zur Geltung kommen. Uebergehend auf die Landwirkſchaft bekonte er, daß ein Menſch wohl eſſen könne ohne zu arbeiten, aber nicht arbeiten Könne, ohne zu eſſen, und damit ſei erwieſen, daß das Ernährungsſyſtem gleichzeitig das Lebensproblem eines Volkes ſei. Mit dem Apell zur inken⸗ ſiven Arbeit für ein freies deutſches Vaterland ſchloß Pg. Treiber. Pg. Willikens, M. d. R. war ebenſo wie Pg. Darré infolge der politiſchen Beſprechungen davon abgehalten, das Hauptreferat der Kund⸗ gebung zu übernehmen. An ſeiner Stelle war Pg. Vetter M. d. preußiſchen Landtags als Reoͤner gewon⸗ nen worden. Er führte ungefähr folgendes aus: Die Vernichkung des Bauernſbandes ſei von ſeher die Sehnſucht der marxiſtiſchen Parteien geweſen. Die Drahtzieher des Syſtems hätten nur ein Ziel und das ſei, den Brotkorb in die Hand zu bekommen, um damit denſelben höher hängen und das Volk für ſeine Zwecke gefügiger machen zu können. Als Beweis dafür, daß die Spo grundſätzlicher Gegner des Bauernſtandes ſei, führte Pg. Vetter den Ausſpruch des badi⸗ ſchen Sozialdemokraten Geck an: Die Sozialdemokralie muß dem Bauern die Affenliebe zu ſeiner Scholle nehmen. Glücklicherweiſe ſei dies der Spo nicht ge⸗ glückt, da der Bauer zu allen Zeiten mit ſeiner Scholle zu ſehr verwurzelt ſei, um ſich die Liebe zu derſelben nehmen zu laſſen. In den Jahren 1924—26 wurde von den Drahtziehern dem Bauer empfohlen, ſeine Produktion zu inten⸗ ſivieren und es wurden zu dieſem Zwecke ame⸗ rikaniſche Kredite in das Land gepumpt und dem Bauern dadurch eine Schuldenlaſt aufge⸗ bürdet, deren Zinſen die Betriebe zum Ruin ge⸗ führt habe. Es zeigte ſich in der Folge, daß der Ruf zur Inkenſivierung nur ergangen war, um dem Bauernſtand einen vernichlenden Schlag zu werſetzen. Es folgte die Einfuhr von landwirk⸗ ſchaftlichen Produkten, die zur Folge hatle, daß die durch die Rationaliſierung in der Landwirk⸗ ſchaft hervorgerufene erhöhte Produktion lie⸗ gen blieb und die geſamte Landwirkſchaft vor dem Ruin ſtand. Wir hatlen allein im Jahre 1931 für 300 Millionen Obſt und Gemüſe ein⸗ geführt, während der Bauer keine Möglichkeit hatte, gutes deutſches Obſt und Gemüſe abzu⸗ ſeten. Das gleiche gilt von der Holzwirkſchaft, die von einer Einfuhr im Werte von 350 Mill. Mark betroffen wurde. Intereſſant war fol⸗ gende Feſtſtellung des Reoͤners: Die deulſche Reichsbahn⸗A.-G. hat neue Wagen in Dienſt geſtellt, an welchen auch nicht ein Span deuk⸗ ſchen Holzes zur Verwendung gekommen war. Die deulſche Reichsbahn-G hak es für nökig gefunden, polniſches Kiefernholz zu verwenden. Die Firma Krupp hat mit Däne⸗ mark einen Maſchinenlieferungsverkrag geſchloſ⸗ ſen, der den Ausbauſch von Maſchinen gegen Schlachtvieh und Getreide vorſah. Auf derſel⸗ ben Linie bewegt ſich das Verhalten der ge⸗ ſamten deutſchen Induſtrie gegenüber Rußland. Die ruſſiſchen Schulden gegenüber der deut⸗ ſchen Induſtrie werden durch Einfuhr von Holz, Futtermittel und Getreide uſw. abgegolten. Deulſchland iſt in der Lage, ſich ſelbſt zu ernähren und gleichzeitig geſunde und reife Produkte auf den Markt zu bringen. Wir müßten wieder dazu kommen, daß der Deulſche nicht immer das Ausländiſche für beſſer halten würde. In all dieſen Beziehungen hätten die Regierungs⸗ maßnahmen nur auf dem Papier geſtanden und diejenigen, die vor einem Jahre ſo ſeh: über die in Ausſicht ſtehende Inflation ſchrieben, haben dem Volk nur Sand in die Augen ge⸗ ſtreut, denn katſächlich ſei anſtelle einer Infla⸗ tion die Deflation getreken, die weit ſchlimmer ſei als die Inflatkion. Wer vor einem Jahr eine Schuldenlaſt von 1000 Mark gehabt hätte, hätte dieſelbe mit 12—1300 Arbeitsſtunden ab⸗ gelben können, heute benöligt er dazu 2000 Arbeitsſtunden. Der Bauer, der dieſe Schulden gehabt hätte, hätte dieſelben, mit dem Werk einer Kuh abtragen können, während er heube zum Teil 5 Kühe dafür benötige. In der Land⸗ wirkſchaft ſei die Lage ſo, daß die Börſe als Nutznießer des inkernationalen Handels die Preiſe für die Produkle des Bauern beſtimmt. Die Drahtzieher und Nutznießer der Börſe aber ſeien jene Kreiſe, die den Synagogenſchlüſſel im Geſicht tragen. Wir fordern Verſtaaklichung der Börſen und damit die ſtaatliche Kontrolle darüber, daß der Bauer für ſeine Arbeit auch den entſprechen⸗ den Lohn bekommt. Wir wollen, daß der Land⸗ arbeiter neben dem Bauer und neben dem Großgrundbeſitzer ſitzt und gemeinſam der Wert der landwirkſchaftlichen Arbeit feſtgeſeßt wird. ——— Der Nutznießer der bäuerlichen Arbeit ſei heute niemand anders als der inbernationale Börſenjude, der hetzt wo er nur hetzen kann, um durch die Zwietracht, die er zwiſchen Stadt und Land ausſäht, im Trüben Profite fiſchen zu können. Der deutſche Bauer müßte heute Zinſen und Steuerliſten kragen, wie kein an⸗ derer Bauer der Welt. Wir fordern Verſtaaklichung der Banken. und werden dafür Sorge tkragen, durch erkräg⸗ liche Zinſen mit einem eingeſchloſſenen Amor⸗ tiſationsſatz dem Bauernſtand die Lebensmög⸗ lichkeit zurückzugeben. Wir ſind Sozialiſten und werden dort ſozialiſieren, wo ausgebeubet wird. Erarbeiteler und rechkmäßig erworbener Beſiß wird geſchützt. unrechtmäßig erworbener gehört ebenſo, wie die Daturkräfte, dem ganzen Volnk. Wir werden alles beſeiligen, was dazu dient, die Landwirkſchafk auf den Boden zu drücken. Die Spekulation mit dem Boden wird aufhören. Beſitzer wom Boden kann nur der Volksgenoſſe ſein und Volksgenoſſe kann kein Jude ſein. Wie die Aasgeier kamen die inkernationalen Juden mit ihren Deviſen nach Deulſchland“ und kaufken deulſches Land. Die jüdiſche Preſſebeeinfluſſung habe dazu ge⸗ führt, daß„Bauer“ ein Schimpfname geworden ſei. Das Landvolk ſei in die Skädte gewandert und habe heimiſchen Grund und Boden verlaſ- ſen. Unſere Aufgabe ſei, dem Bauer die Liebe zur Scholle wieder beizubringen. Stadt und Land müßten erkennen, daß beide aufeinander angewieſen ſind. Es ſei Dienſt am deulſchen Volke, den Lebensmokor des Volkes, die Landwirkſchaft, in Ordnung zu halten. Der Bauer muß ſeinen alken Bauernſtolz wieder bekommen, von dem er abgekommen ſei. Durch Arbeit und Sparſamkeit müſſe es gelingen, wieder Kapital zu ſchaffen zur Ankurbelung der Wirtſchaft.— Unſer Programm Könne man nicht ſtehlen, wir würden den geraden Weg gehen und wo wir die Macht haben, würden geordnete Verhält⸗ niſſe herrſchen. Eines ſtehe feſt: Heule ſei der Bauer Zins⸗ büllel und Skeuerknechk, morgen aber müſſe er wieder frei ſein und als freier Bauer den Pflug in die freie Erde ſenken. Damit ſchloß Pg. Vetter ſeine oft von Beifall unkerbrochenen Ausführungen, die den Anweſenden aus dem Herzen geſprochen waren. Pg. Wetzel ſchloß die Kundgebung, indem er den anweſenden Bauern zurief: „Unſer Kampf in der Skadt iſt Euer Kampf, weil Euer Kampf auch unſerer iſt.“ Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und einem Heil auf unſeren Führer wurde die erhebende Kundgebung geſchloſſen. Djelal. ————— Seite 6 Mittwoch, den 8. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 128 Hlubl Mannheim. Mannheim, den 8. Juni 1932. In der Privalklageſache unſeres Pg. Hans Feit, Mannheim, K 4, 18, gegen den verantworklichen Schrifkleiter der Ar · beiterzeikung“ in Mannheim, Friß Frauenkron, Mannheim S 3, 10 wegen Beleidigung, ham folgender Vergleich zuſtande: 3 Der Beklagle erklärt, daß er als verantwork⸗ ücher Schriftleiter der„Arbeilerzeilung“ Mann⸗ heim, die in dem Arlikel der„Arbeikerzeitung“ vom 16. 11. 31 unker der Ueberſchrift„Nazi⸗ Sladkrat als Zuhäller“ enkhalkenen Beleidigun⸗ gen und Verleumdungen mit dem Ausdruck des Bedauerns zurücknimmk. 2 Der Privatbelilagte übernimmt die Koſten, ſowohl die gerichtlichen, als auch die außerge⸗ richklichen des Privalklägers. 3 Der Privalbeklagke verpflichtel ſich, den Ver⸗ gleich innerhalb einer Woche in der vereinbar⸗ ten Form in der„Arbeiterzeilung“ und im „Hakenkreuzbanner“ je einmal auf ſeine Koſten zu veröffenklichen. Der Privatkläger nimmt die Privalklage zu⸗ rück, ſobald der Privalbeklagke ſeinen Verpflich⸗ tungen aus dieſem Vergleich nachgekommen iſt. Polizei/ Bericht vom 7. Juni 1932. Freiwilliger Tod. Monbag vormiktag hat ſich in der Rechkarſtadt ein 59 Jahre alter verheira⸗ teter Geſchäftsmann in ſeinem Büro erſchoſſen. Wirtſchaftliche Schwierigkeiten dürften den Mann in den Tod getrieben haben. Orgelkonzerle in der Chriſtuskirche Mannheim. Im nächſten Orgelkonzert von Arno Land- mann am heutigen Mittwoch, um 20 Uhr, wird Ellen pfeil(Sopran) den geſang⸗ lichen Teil des Abends(Lieder von Bach und Schubert) übernehmen. An Orgelwerken bringt das Programm die-Moll-⸗Tocoata von G. Muffat, J. S. Bachs Phantaſie und Fuge A- Moll(zum erſtenmal) und die monumenkale Phan⸗ klaſie über ein Thema von Meyerbeer von F. Liſzt. Der Eintritt im Schiff iſt frei. Schnitzler⸗Abend im Nakional⸗Theater. (Vorbe richl.) Unſere bittere Vorahnung hat ſich in vollem Umfange beſtätigt. Arthur Schnitzler hat uns rein garnichts zu geben. In drei kleinen Stük⸗ hen, die faſt nach einem Schema gearbeitet, wird ein„Leben“ gezeigt, wie es nur ein Zude mit ſeinen Pſychologie genannken niederen Inſtinkben geſtalten kann. Drei verlorene Stunden! Nach dieſem Abend kann man verſtehen, daß die breite Bevölkerung lieber ins Kino läuft. Wir wer⸗ den uns noch grundſätzlich mit dieſem neuen „Fall“ zu beſchäftigen haben. Filmſchau. Alhambra:„Mein Leopold.“ Capitol:„Ein bißchen Liebe für dich.“ Gloria:„Bomben auf Monte Carlo.“ Palaſt:„Die Gräfin von Monte Chriſto. Roxy:„Frau Lehmanns Töchber.“ Skala:„Die Nacht gehört uns.“ Schauburg:„Kadekten.“ Univerſum:„Ein koller Einfall.“ „Die teuren Schlichter Badens“ Die Preſſeſtelle beim Badiſchen Staats- miniſterium hat es nicht leicht, ſeitdem die nationalſozialiſtiſche Preſſe mehr und mehr an der„Bildung der öffenklichen Meinung“ mitbekeiligt iſt. Es muß vor wenigen Jah⸗ ren noch ein ſehr geruhſames Pöſtchen ge⸗ weſen ſein, dieſe Preſſeſtelle zu leiten. Die Preſſe Badens war ja damals noch ſo„an⸗ ſtändig“, und ſchrieb grundſätzlich nur Ar⸗ tikel, die einem p. p. Miniſterium nicht auf⸗ fielen. Das hat ſich mit dem Erſcheinen und Erſtarken der nationalſozialiſtiſchen Tages⸗ preſſe erheblich geändert, und es gehl das unkonkrollierbare Gerücht, daß die normalen Herztöne hochgeſtellter badiſcher Perſönlich⸗ keiten in genau demſelben Maße zunehmen, wie die Auflageziffern und Seitenzahlen der badiſchen NS-Preſſe. Es ſoll badiſche Po⸗ litiker in vorderſter Front geben, die in letzter Zeit erheblich über Herzbeſchwerden geklagt haben. Aber nun zurück zu den„teuren Schlich⸗ tern“ Badens. Das war auch einer von den Artikeln, die an die Nieren gegriffen haben. Sogar Telefongeſpräche mit maß⸗ gebenden Behörden ſoll er ausgelöſt haben. Nun nimmt ſich die Preſſeſtelle des Staats⸗ miniſteriums des— nicht für uns!— ſo peinlichen Falles an und lanziert Folgendes an die Oeffenklichkeik: 1. Die Vorſitzenden der Schlichkungs⸗ ausſchüſſe Mannheim, Karlsruhe, Frei⸗ burg und Konſtanz üben dieſe Tätigkeit nebenamtklich aus und haben neben der Leitung der meiſten Verhandlungen auch die Verwaltungsgeſchäfte des Schlich⸗ tungsausſchuſſes verantworklich zu führen. 2. Nach dieſer Sachlage ſind die ſta⸗ tiſtiſchen Angaben des Artikels, die übri⸗ gens zahlenmäßig wegen fehlender Orts⸗ angaben nicht nachgeprüft werden kön⸗ nen, für eine Urkeilsbildung über die Leiſtung der Schlichkungsausſchußvorſit⸗ zenden nicht ausſchlaggebend. 3. Es iſt gegenüber früheren Jahren der Geſchäfksſtand der Schlichkungsaus⸗ ſchüſſe geſunken. Die Vergütungen der Vorſitzenden ſind entſprechend den allge⸗ meinen Gehaltskürzungen gemindert wor⸗ den. Mit Rückſicht auf die verantwort⸗ liche Tätigkeit iſt die verbleibende Ver⸗ gütung angemeſſen; jedoch wurde durch organiſatoriſche Maßnahmen der Ge— ſchäftsminderung Rechnung gekragen und erhebliche Erſparniſſe erzielt. Weitere Vereinfachungen ſind im Gange. Die Preſſeſtelle des Staatsminiſteriums mag es unſerer genauen Orientierung, unſe⸗ rem notwendigen Widerſpruchsgeiſt und un⸗ ſerer nichk für alle Bedürfniſſe ausreichen⸗ den„Kritikloſigkeit“ zugute halten, wenn wir auf dieſe Erklärung hin noch röcheln; um Folgendes die Vorſitzenden noch genügend Luft haben, feſtzuſtellen: Zu 1. Gerade weil der Schlichkungsausſchüſſe„ihre Tätigkeit nebenamklich ausüben,“ gerade deswegen haben wir ihre Bezüge als zu hoch geoeißelt. Was die„Verwaltungsgeſchäfte des Schlich⸗ tungsausſchuſſes“ anbelangt, ſo wiſſen wir, Aenderungen in der Mannheimer Schulzahnpflene Auf Anordnung der Stadlverwaltung vom 11. April 32 iſt praktiſch die Einſtellung der Schulzahnpflege erfolgt. Als Grund für dieſe Maßnahme wird angegeben, daß die Kranken⸗ kaſſen das getroffene Abkommen zum 1. April 1932 kündigten und keinen Zuſchuß zur Schul⸗ zahnbehandlung in bisheriger Höhe mehr leiſten. Dadurch reichen die im ſtädtiſchen Haushalt vor⸗ geſehenen Geldmiktel zur Aufrechterhaltung der Schulzahnpflege im bisherigen Umfang nicht aus. Wie verlautek ſollen in Zukunft folgende Aen⸗ derungen erfolgen: 1. Auf Koſten der Stadt werden in Zukunft nur ſolche Kinder behandelt, deren Eltern von der ſtädltiſchen Fürſorge bebreuk werden. 2. Die Behandlung von Kindern krankenkaſ⸗ ſenpflichtiger Eltern erfolgt auf Koſten der ein⸗ zelnen Krankenkaſſen. 7 3. Kinder, auf die dieſe beiden Voraus⸗ ſetzungen nicht zutreffen, werden als Privat⸗ patienken behandelt. Die Schulzahnarztkommiſſion des Mannhei⸗ mer Zahnärztevereins hat ihren ſchweren Be⸗ denken gegen dieſe Neuregelung in mehreern Schreiben an die ſtädtiſchen Behörden Ausdruck gegeben, leider vergeblich. Die Kommiſſion iſt daher gezwungen, ſich an die maßgebenden Per⸗ ſönlichkeiten der hieſigen Rakhausfraklionen zu wenden, um die Oeffentlichkeit auf die durch die Maßnahmen der Schularztſtelle erfolgte ſchwere geſundheitliche Schädigung der Mann⸗ heimer Schuljugend aufmerkſam zu machen. Die ſyſtematiſche Schulzahnpflege iſt ein Gebiet der modernen Heilkunde, deſſen Bedeutung für die Volksgeſundheit in ſeiner ganzen Tragweite erſt in der jüngſten Zeit erkannnt worden iſt. Der hohe Prozentſatz an ſanierten Gebiſſen unker den Mannheimer Schulkindern beweiſt, daß die Aus⸗ gaben der Stadt im beſten Sinne des Wortes produktiv angelegt waren. Durch die Sparmaß⸗ nahmen droht die mühſame Arbeit von Zahren vernichket zu werden. Es ſoll hierbei nicht uner⸗ wähnt bleiben, daß die Einſtellung des Mannhei⸗ mer Schulzahnpflegeſyſtems die Schulzahnärzte beſonders hark treffen muß, nachdem ſie für die Aufrechterhaltung des Syſtems jahrelang ein gro— ßes Maß won Idealismus aufgebracht und die häufig nicht unerheblichen Abſtriche ihrer For⸗ derungen in Kauf genommen haben im Bewußt⸗ ſein, werkvolle Arbeit an dem hohen Gut der Volksgeſundheit zu leiſten. Schwer ins Gewicht fällt der ungeheure geſundheitliche Schaden der Mannheimer Schuljugend. Es ſoll nicht unkerlaſſen werden, in dieſem Zuſamenhang darauf hinzuweiſen, daß auch den notleidenden Schichken des Mittelſtandes die nicht krankenkaſſenpflichtig ſind, die aber auch das Fürſorgeamt nicht in Anſpruch nehmen kön⸗ nen, eine regelmäßige zahnärztliche Behandlung ihrer Kinder häufig genug erheblich ſchwer fal⸗ len dürfte. Wenn daher die finanzielle Notlage der Sladt Mannheim durch das Verhalten der Kranken⸗ kaſſen zu Abſtrichen auf dem Gebiek der Schul— zahnpflege zwingt, ſo erſcheink der hieſigen Schul⸗ zahnarzkkommiſſion der Vorſchlag des Zenbral⸗ komitees für Zahnpflege in den Schulen als ein Weg, der die durch die Einſparungsmaßnahmen bedingte Schädigung auf ein einigermaßen er⸗ krägliches Maß herabminderk. Dieſer Vorſchlag geht dahin, die Schulzahnpflege in der bis⸗ herigen Form beizubehalten, ſie aber auf die 4 unteren Jahrgänge zu beſchränken. ———————————————————————————————————————————————————————————————————————— Die Wiederſehensfeier der 110er war ein Ereignis, das ſich dem Erwachen eines neuen vaberländiſchen Geiſtes glänzend einfügte. Viele waren der Parole gefolgt— für die Räume des Friedrichsparks waren es allzuviel. Hun⸗ derte mußten umkehren oder außerhalb der Feſt⸗ räume auf der Terraſſe Platz ſuchen. Nach ein⸗ leitenden Muſikvorführungen unker der bewähr⸗ ten Stlabführung des Obermuſikmeiſters a. D. Vollmer, beſtieg Godeck vom National⸗Thealer das Podium und rief mit markanben zu Herzen gehenden Worten die Tage des Ausmarſches der 1i10er im ZJahre 1914 wieder wach. Manch altem Kämpfer ſtanden, in Erinnerung dieſer großen Zeèeit, Tränen in den Augen. Es war ein erhe⸗ bender Aufbakt zur Wiederſehensfeier alter Sol⸗ daben. Daß hierauf das begeiſterk geſungene Deukſchland⸗Lied der Feſtverſammlung folgte, war, auch wenn es nicht im Programm geſtanden hätte, ſelbſtverſtändlich. Der erſte Vorſitzende des Vereins Herr Haberkorn begrüßte hierauf die erſchienenen Gäſte und Kameraden aus dem ganzen Reiche wovon beſonders zu nennen ſind: Herr General Freiherr von Diepenbroik⸗Grüter, Exc. Generalleuknank Meerkatz, Päbſtl. Prälat Bauer, für die Stadverwallung Herr Bürger⸗ meiſter Walli, für Miniſterium und Bezirksamt Regierungsrat Neumayer und Saxowsky, Stadt⸗ pfarrer Horch, die Herren Majore von Preu⸗ chem, Bornheim und Schmikthenner und dann den älteſten 110er den 91jährigen Kamerad Mi⸗ chel Braun aus Neckarwimmersbach. Neben einer Abordnung der Traditions-⸗Kompagnie un⸗ ter Führung des Herrn Hauptmann Ullmer und Leutnant von Vogel war eine Abteilung der ehe⸗ maligen SA. 1/110 unter Führung von Pg. Zieg⸗ ler und Veit zum Feſte erſchienen. Dann lauſchle die Maſſe der„Anſprache des Königs“ aus Lo⸗ hengrin und der Ballade„Fridericus Rex“ von Herrn Wilhelm Trieloff vom Nationaltheater glänzend vorgetragen. Die hie rauf folgende Feſt⸗ anſprache des Heryn Major Schmitthenner M. d. L. war dem Gedächntis der, bei dem großen Antreten gebliebenen Kameraden gewidmet, aber auch ein Bekennknis dazu, daß das Regiment der 110er noch immer da ſei und nur auf der Sielle krele, um auf das Kommando„Frei weg“ zu warten. In Verkrekung des Oberbürgermei⸗ ſters ſprach Bürgermeiſter Walli Begrüßungs⸗ worte für die Stadt Mannheim und wünſchte allen Teilnehmern des Treffens frohe Tage in den Mauern ihrer eigenen Garniſonſbtadt. Und nun ſprach als Verkreter der katholiſchen Kir⸗ chenbehörde Herr Prälat Bauer, mit bewegken Worten ſchildert Herr Prälat Bauer ſeine eigene Dienſtzeit und ſeine herzliche Verbundenheit mit den 110ern, von den harten Tagen bei Baccarat und von ſeiner unbedingten Ueberzeugung, daß das Militär eine glänzende Schule für das Volk geweſen ſei, daß dort die Tugenden des Mannes gepflegt oder hervorgerufen wurden und zwar Charakterfeſtigkeit, Treue und Oiſziplin. Star⸗- ker Beifall dankte für dieſes ſchöne Bekennknis. Unter Chormeiſter Dürr verſchönte die Geſangs⸗ abteilung der Polizeibeamten Mannheims durch ausgezeichnete Darbiekungen das Feſt und ern⸗ kete ſtarken Beifall. Ebenſo gut wurden die kän⸗ zeriſchen Leiſtungen der 110er Girls aufgenom⸗ men. Für den humoriſtiſchen Teil ſorgten recht ausgiebig Fräulein Henny Liebler und Walkter Friedmann vom Nationaltheaker und nur durch Zugaben war der endloſe Beifall abzuſtellen. Her⸗ vorzuheben iſt noch die vorzügliche Begleitung am Flügel durch Herrn Kapellmeiſter Schickeler. Nach einer Jongleurnummer, ausgeführt durch den Jongleur Getroſt mit ſeinem Brüderchen folgte der gemeinſame Geſang der luſtigen 110er. In beſter Stimmung ſaß man noch lange nach Mitternacht zuſammen. Die Gedächlnisfeier am 110er Denkmal. Am nächſten Morgen nach dem Gottesdienſt verſammellen ſich beim Denkmal der 110er die Fahnenabordnungen des Militärgauverbandes. Herr General won Diepenbroik⸗Grüter gedachte der gefallenen Kameraden und legte im Auftrage des Regiments einen Kranz nieder. Weitere Kranzſpenden wurden niedergelegt durch den er⸗ ſten Vorſitzenden des Vereins ehemaliger 110er Herrn Haberkorn, durch Hauptmann Ullmer für die Traditionskompagnie, durch Herrn Shahl für das Reſerve⸗Infankerie-Regiment 40 und durch Herrn Haupklehrer Endlich für R5R. 469. Die Feier wurde verſchönt durch Muſikvorträge der Kapelle ehemaliger Militärmuſiker unter Ober⸗ muſikmeiſter a. D. Vollmer. Das Gortenfeſt im Friedrichshart wereinigte nochmals die Feſtteilnehmer bei Kon⸗ zert und Tanz. Der große Zapfenſtreich beſchloß die eindrucksvolle Feier. daß dieſe von beamteken Geſchäftsführern ausgeführt werden, die die laufenden Arbei⸗ ten verrichten. Die Vorſitzenden haben alſo nicht etwa perſönlich die laufende Korre⸗- ſpondenz zu ſchreiben, ſondern ſie haben hierfür je eine beſondere Arbeitskraft zur Verfügung. Zu 2. Es muß ſehr eigenarkig berühren, wenn die Preſſeſtelle des Staatsminiſteriums angibt, die von uns gemachten ſtatiſtiſchen Angaben ſeien„zahlenmäßig nicht nachzu⸗ prüfen“. Nach eigenen Angaben der Preſ⸗ ſeſtelle haben wir richtig von dem Vorhan⸗ denſein von insgeſamt 4 Schlichtungsaus⸗ ſchüſſen in Baden berichtet. Und an dieſen vier Stellen ſoll die Nachprüfung unſerer zum Himmel ſchreienden ſtatiſtiſchen Anga⸗ ben nicht möglich ſein?— Dieſe Angaben laſſen nicht auf eine große Findigkeit der betreffenden an der Klärung intereſſierten Stellen ſchließen. Dies hinwiederum ſteht in ſchreiendem Gegenſatz zu der Findigkeit, mit der hohe badiſche Regierungsſtellen „nationalſozialiſtiſche Spitzel“ in allen Amks⸗ ſtuben herausdividieren. Oder ſollte die Preſſeſtelle im Badiſchen Staatsminiſterium uns für ſo dämlich halten, daß wir unſere Angaben ſo ſcharf umreißen, daß ſie auf Grund unſerer Angaben auf die Perſon un⸗ ſeres Gewährsmannes ſchließen könnke?— Die Preſſeſtelle des Badiſchen Skaatsmini⸗ ſteriums wird verſtehen müſſen, daß wir mit näheren Angaben ſchon deshalb nicht dienen können, weil wir auch für die Zu⸗ kunft genau auf dem Laufenden bleiben möchken. Dem badiſchen Innenminiſter, in deſſen Reſſork die Angelegenheit fällt, möch⸗ ten wir den gut gemeinken Rat geben, nir⸗ gendwo nach einem Schuldigen zu greifen, denn er würde nach Lage der Dinge doch daneben greifen, weil er viel zu weik greifen würde. Sollke ſich aber das Skaaksminiſte⸗ rium doch noch mik dem naheliegenden Ge⸗ danken abgeben, durch eine Umfrage bei den vier Schlichtungsausſchüſſen die Richkigkeit unſerer Veröffenklichungen nachzuprüfen, ſo wiederholen wir die Angabe der vier in Frage kommenden Orke: Konſtanz,— Freiburg, Karlsruhe,— Mannheim. Dorkhin ſind alſo im Bedarfsfalle Anfra⸗ gen zu richten. Es wird ſich dabei ergeben, daß unſere Angaben mehr oder weniger für alle vier Ausſchüſſe gelten und ſchon deshalb unſere Veröffenklichungen ſehr wohl„für eine Urkeilsbildung ausſchlaggebend“ ſind. Zu 3. Auch hier muß die Preſſeſtelle des Staatsminiſteriums in ſachlicher Hinſicht un⸗ ſere Veröffenklichungen beſtätigen mit dem Eingeſtändnis, daß der„Geſchäftsſtand der Schlichkungsausſchüſſe geſunken“ iſt. Daß man beim Miniſterium die jetzige Vergütung der Vorſitzenden, die nur enkſprechend den allgemeinen Gehaltskürzungen geſenkt wor⸗ den ſind, als angemeſſen bezeichnek, über⸗ raſcht uns nicht. Wir wußten ſchon immer, daß wir Nakionalſozialiſten Gehälter mit anderen Ellen meſſen, als die derzeikigen und vergangenen badiſchen Miniſter. Das kam durch das„So billig arbeite ich nicht!“ eines inzwiſchen in Penſion gegangenen Herrn auch im Landtag ſeinerzeit kreffend zum Ausdruchk. Aber immerhin: „Weitere Vereinfachungen ſind im Gange!“ Das weiß die Preſſeſtelle des Staatsminiſteriums zu berichten. Wir freuen uns ungewöhnlich, das zu vernehmen, und hoffen nur, daß dieſe„Vereinfachungen“ auch dork vorgenommen werden, wo ſie an— gebracht ſind: Bei den Vorſitzenden, die eben— da beißt keine Maus einen Faden weg— an Skelle der vorherigen Einzelvergü⸗ tung pro Sitzung in leßter Zeit Pau⸗ ſchalen eingeſteckk haben, die auf die Zahl der Sißungen umgerechnel 40—80 Mark pro Sißung ausmachen! Wären übrigens dieſe„weiteren Ver⸗ einfachungen“ auch„im Gang“, wenn dieſe verfl... Nazis dieſe Angelegenheit nicht aufgegriffen hätten?2?— Wir bezweifeln es, und ſeitdem wir dieſes„Demenki“ der Preſſeſtelle des Staatsminiſteriums geleſen haben, ſind wir noch ein wenig argwöh— niſcher geworden. parole-Ausdabe. ORTSGRUPPE MAMIEIXM. NS. Frauenſchaft, Sekkion Sürohmarktk. Freikag, den 10. Juni 1932, abends.15 Uhr, Mitgliederverſammlung im Schloßholel M 5, 8/9. Die Sekkionsleiterin. Ortsgruppe Weinheim Donnerskag, den 9. Juni, abend ½9 Uhr, Sekkionspflücht-Verſammlung der Sektion V im Roſengarken. Niemand darf fehlen. Der Seklionsleiler. Fach Der zweit Landwirkſchaft gerufenen lan gruppenfachbe zwei Schulun Pleſch eröffn⸗ gung und ert Dr. das Wort zu fragen und? wickelte an K der Raſſenku⸗ Nicht erſt uns oft vorge Zwecken, auf feſtſtehende T macht⸗ und 1 Wellgeſchehen und völkiſchen Deshalb iſt der Nationalſe ſeinem Progr Raſſenkunde genommen ha Es ſpricht lichen Einfalt die Behauptu Germanen mel führen wollen. Raſſekunde er mis in unſerem lands in ei Form anwend— Auf die E Redners einzu der Raſſenfra, die Judenfrag Raum. Sodann wu tiſchen Beſpre Reichsleiters 1 Darré, dem K das Wort erte ſprach. Zunäch das libe raliſtiſ führt habe, d Grunde gerich Bedarfswirtſch⸗ wirlſchaft getri ten große Ger kaum belaſtet kommen und: ſchaft in Deut ſteuerliche Bel land gebe ein haus mit 10 ſteuerliche Bel⸗ zukommen, wä Einzelhändler 12—18 Prozen Was ſag Von Faſt jeder die wir auf u nen beſonderen jedoch dieſe ve betrachten, ſo e Bedeutung hab Strömendes“. daß der am Uf wäſſer einfach net, denn für in Frage komn aufgeſchlagen h er den Namen ihr beſondere⸗ Klangfarbe. Als Paralle nung„Stadt“« einer Sbadt An Sbadt“ auch h Anſiedlung, elr dern eine ganz in deren Näh⸗ Sladt,“ heißt anderes, als de „City“ fährt. z. B. die Stad den griechiſchen mengezogen iſt, fahren oder gel Aehnlich ve Flußnamen. J „Fiume“, das i recht Fluß bei Fiume benann ihren Namen 1 Während Elbe Schweden Lelf“ terſcheidung d Vorwörter, wie ftsführern en Arbei⸗- haben alſo de Korre⸗ ſie haben kraft zur berühren, niſteriums tatiſtiſchen ht nachzu⸗ der Preſ⸗ Vorhan⸗ kungsaus⸗ an dieſen ig unſerer en Anga⸗ Angaben gkeit der ereſſierten rum ſteht Findigkeit, ungsſtellen len Amts- ſollte die üniſterium ir unſere ß ſie auf )herſon un⸗- önnke?— kaatsmini⸗ daß wir halb nicht r die Zu⸗ bleiben iniſter, in ällt, möch⸗ eben, nir⸗ u greifen, nge doch eit greifen atsminiſte- nden Ge⸗ ge bei den Richkigkeit prüfen, ſo vier in lle Anfra⸗ i ergeben, eniger für n deshalb ohl„für d“ ſind. eſtelle des inſicht un⸗ mit dem sſtand der iſt. Daß Vergütung chend den enkt wor⸗ et, über⸗ on immer, älter mit derzeitigen ter. Das ich nicht!“ egangenen t kreffend ſind im telle des Bir freuen nen, und achungen“ ho ſie an- — da weg— elvergü⸗ it Pau⸗ auf die ren Ver⸗ ſenn dieſe eit nicht dezweifeln enki“ der geleſen argwöh⸗ e hbe. EIM. markt. .15 Uhr, n g leiterin. /½9 Uhr, n g der iand darf nsleiler. 2E2. A. 123 Mittwoch, den 8. Juni 1932. Seite/ Die landwirtſchaftlichen 2. Tag. Der zweite Tag der von der Abteilung Landwirkſchaft der Gauleitung Baden zuſammen⸗ gerufenen landwirtſchaftlichen Bezirks⸗ u. Orts⸗ gruppenfachberaterbagung ſtand im Zeichen von zwei Schulungsvorträgen.— Gaufachberater Pleſch eröffnebe gegen 10 Uhr die zweite Ta⸗ gung und erkeilte zunächſt Dr. med. Packheiſer das Wort zu ſeinen Ausführungen über Raſſe⸗ fragen und Raſſehygiene. Der Reoͤner entk⸗ wickelte an Hand der Geſchichte die Bedeutung der Raſſenkunde. Nicht erſt der 28 hat die Raſſenfrage, wie uns oft vorgeworfen wird, zu propagandiſtiſchen Zwecken, aufgeworfen. Es iſt vielmehr eine feſtſtehende Tatſache, daß ſich alle Völker, die macht- und kulkurpolitiſch in die Räder des Wellgeſchehens eingriffen, ſtets ihrer raſſiſchen und völkiſchen Eigenwerte zuvor bewußt waren. Deshalb iſt es eine Selbſtveyſtändlichkeit, daß der Nationalſozialiſt auch als erſte Forderung in ſeinem Programm die Befolgung der aus der Raſſenkunde ſich ergebenden Konſequenz auf⸗ genommen hat. Es ſpricht ſelbſtverſtändlich von einer lächer⸗ lichen Einfalt unſerer Gegner, wenn ſie durch die Behaupktung, daß es ja gar keine echten Germanen mehr gäbe, unſere Lehre ad abſurdum führen wollen. Wir haben die Bedeutung der Raſſekunde erkannt und werden dieſe Erkennt⸗ nis in unſerem Kampf um die Erhebung Deutſch⸗ lands in einer Deulſchland nutzbringenden Form anwenden. Auf die Einzelheiten der Ausführungen des Redners einzugehen, z. B. über die Beziehung der Raſſenfragen zur Geſundheit, ſowie über die Judenfrage, verbietet uns der beſchränkte Raum. Sodann wurde an Stelle des durch die poli⸗ tiſchen Beſprechungen ihn Berlin verhinderten Reichsleiters der Abteilung Landwirtſchaft, Pg. Darré, dem Karlsruher Spakarſſendirektor Pg. Jäger das Work erteilt, der über Wirtſchaftsprobleme ſprach. Zunächſt wies Pg. Jäger darauf hin, daß das liberaliſtiſche Wirkſchaftsſyſtem dazu ge⸗ führt habe,, daß 80 Prozent der Betriebe zu Grunde gerichtet worden ſeien. Anſtelle der Bedarfswirkſchaft wurde ausgeſprochene Profib⸗ wirtſchaft getrieben. Truſts und Konzerne ſteck⸗ ten große Gewinne ein, während ſie ſteuerlich kaum belaſtet ſeien. Wir müßten wieder ſo weit kommen und unſer Ziel ſei, daß Bedarfswirk⸗ ſchaft in Deutſchland Platz greife. Ueber die ſteuerliche Belaſtung der Betriebe in Deutſch⸗ land gebe ein Beiſpiel Aufſchluß. Ein Waren⸗ haus mit 10 Millionen Umſatz hätte für eine ſteuerliche Belaſtung von rund 3 Prozent auf⸗ zukommen, während ein Gewerbebetrieb und ein Einzelhändler mit einem Umſatz von 20 000 Mk. 12—18 Prozent des Umſatzes an Steuern auf⸗ Fachberater tagen in Mannheim zubringen habe. Hinzu komme, daß aus dem Rieſenbetriebe eines Warenhauſes mit zehn Millionen Mark Umſatz 500 Einzelexiſtenzen mit je 20000 Mark Umſatz zu leben hätten. Das Zinsweſen ſei unter dem liberaliſtiſchen Syſtem dazu gekommen, die Subſtanzen zu vernichben. Bei 4 Prozent Einlagezinſen würden die Ban⸗ ken einen Gewinn von—8 Prozent durch⸗ ſchnittlich einſtecken, während die Sparkaſſen mit 2½ Prozent Verdienſtſpanne auskommen müß⸗ ten. Auf das Genoſſenſchafsweſen übergehend, betonte Pg. Jäger, daß die Genoſſenſchaften in Zukunft nur eine Mittlerrolle in der Geld⸗ beſchaffung zu übernehmen häkten. Ueber den Warenkonſum in Deutſchland ließ ſich Pg. Jäger dahin aus, daß wir in allererſter Linie unſeren Bedarf im eigenen Lande dechken müßten, um dadurch vom Auslande frei zu wer⸗ den. Es ginge nicht an, daß unſer gutes deut⸗ ſches Obſt zum Beiſpiel keine Abnehmer fin⸗ den könne, während Willionenbeträge für Süd⸗ früchte ins Ausland wanderten. Er ſtellte die Forderung auf, daß die Deviſenbewirbſchafkung ſo gehandhabt werden müſſe, daß Deviſen nur für Rohſtoffe, die wir im Inland nicht erzeu⸗ gen könnten, Verwendung finden dürften. Auch die Arbeitsdienſtpflicht ſtreifte der Redner und kam über dieſes Thema, zu den von dem heu⸗ tigen Syſtem aufgewendeten Beiträgen für Wohnungsbau, den er inſofern als verfehlt betrachtet, als Wohnungen gebaut wurden, ohne auch gleichzeitig für zu ſorgen, daß Arbeit be⸗ ſchafft wurde. Es ſei heute ſo, daß das Volk durch mancherlei Dinge beſonders auch durch die Fehlleitung von Kapitalien, reſtlos arm gewor⸗ den ſei. Die mit reichem Zahlenmaterial ausgeſtat⸗ teten Ausführungen von Pg. Jäger halten eine aufmerkſame Zuhörerſchaft gefunden, und der Beifall am Schluß zeigte, wie wichtig es war, für die landwirbſchaftlichen Fachberaber dieſe Schulungsvorkräge zu halten. Pg. Pleſch rich⸗ tete nochmals ermunternde Worke zur Arbeit in den kommenden Kämpfen an alle Teilnehmer der Tagung und ſchloß dieſelbe mit einem Heil auf unſere Führer Adolf Hitler! Djelal. Be Not der Geflügelmirtſchaft Wohl keinem Berufe iſt in den letzten Jahren ſo übel mitgeſpielt worden als der jungen, aufſtrebenden Geflügelwirtſchaft. Nachdem Ende der 20er Jahre alle offi⸗ ziellen Stellen Propaganda für die Eier⸗ erzeugung im Inlande gemacht hatten und viele deutſche Volksgenoſſen veranlaßt hat⸗ ten, ſich dieſem Berufe zuzuwenden, ver⸗ nichteten kurz darauf geradezu ſyſtematiſche Maßnahmen dieſe ganzen Exiſtenzen bis zur völligen Hoffnungsloſigkeit. Heute klammern ſich nur noch verzweifelte Reſte des bis⸗ herigen Stoßtrupps, wie man die Herdbuch⸗ züchker und Spezialfarmer mit Recht bezeich⸗ nen kann, mit trotzigem Ingrimm an ihrer Scholle feſt und verſuchen mit zuſammen⸗ gebiſſenen Zähnen ſich zu halten bis zum bevorſtehenden, unausbleiblichen politiſchen und wirtſchaftlichen Umſchwung. Und ſiehe da, wo ſchier alles vernichtet iſt, wo die bis⸗ her geleiſteke Aufbauarbeit bereits wieder in ſich zuſammengebrochen iſt, da findet das Sy⸗ ſtem Zeit, ſich den Verhältniſſen auf dieſem Gebiete zuzuwenden. Zwar iſt es auch hier zu ſpät und es iſt mehr als fraglich, ob die jetzigen Kampferſpritzen den kokgeſchwächken Wirtkſchaftskörper noch über die Kriſe hin⸗ überrekten können. Für die wenigen aber, die noch in zäher Verbiſſenheit gleichſam in den M..⸗Neſtern der zerkrümmerken Wirt⸗ ſchaftsfront ſitzen, bedeuken dieſe neuen Hilfs⸗ maßnahmen noch etwas anderes. Und das iſt das, was wir bisher vermißt haben: Die offizielle Anerkennung deſſen, daß die deut⸗ ſche Geflügelwirkſchaft mit ihren Produk⸗ tionswerken von 1100 Millionen ein Fakkor im deutſchen Wirtſchaftsleben iſt, der An⸗ ſpruch auf Beachtung und pflegliche Behand⸗ lung verlangen kann. Unter den neuen Maßnahmen nimmt das Handelsklaſſengeſetßz eine be⸗ ſondere Stellung ein. In dreijährigem, zä⸗ hem Kampfe haben die Berufsorganiſationen nun doch durchgeſetzt, daß endlich einiger⸗ maßen Ordnung in das Feilhalten von Eiern hineinkommen kann. Endlich wird der kaufenden Hausfrau die Möglichkeit ge⸗ währleiſtet, an den Stempeln der Eier zu er⸗ kennen, ob ihr ein deutſches Qualitätsei oder ſowjetruſſiſche oder chineſiſche Eier ange⸗ boten werden. Dies iſt ein unbeſtreitbarer Schritt nach vorwärks. Wer dies nicht glaubt, der möge nur einen Blick in das Leib⸗ und Magenblatt des jüdiſchen Eierimports kun. Was dieſen paar internationalen Geſtalten nicht in ihren Kram paßt, davon können wir überzeugt ſein, daß es 5 die heimiſche Volkswirkſchaft gut ſein wird! Ob die Auswirkungen dieſer Eierver⸗ ordnung jedoch noch ſo rechtzeitig zu ſpüren ſein werden, daß ſie die deutſche Geflügel⸗ wirkſchaft noch am Leben antreffen, erſcheint mehr als fraglich. Außerdem wird die Mais⸗ verbilligungsaͤktion nichk abgeblaſen, wie beabſichtigt war, ſondern fortgeſetzt, und außerdem erhält jedes Huhn auf Antrag fünf Pfund verbilligten Futterweizen. Aller⸗ dings wird mit dieſer verbilligten Weizen⸗ menge erſt der 15. Teil des Vorſprungs ein⸗ geholt, den das Ausland durch ſeine billi⸗ gere Produktion hat. Verbilligter Mais und verbilligter Weizen in der heutigen Form ſind nur ein Tropfen auf den heißen Stein und haben zugleich noch den bitteren Bei⸗ geſchmack von Almoſen. Die Geflügelwirt⸗ ſchaft kann dieſe Aktion nur als Geſte be⸗ werten und wiederum als formelle Aner⸗ kennung ihres viel weſenklicheren Anſpruchs auf Berückſichtigung als wertvoller heimiſcher Wirkſchafksfaktor. 5 Ganz inkereſſant ſind die Auswirkungen eines weiteren Vorgangs auf die Preſſe des internationalen Eierimporks. Die Deviſen⸗ zukeilung für Eiereinfuhr iſt erſt auf 65 zenk und dann noch weiler geſenkt worden. Nicht etwa, um uns Geflügelleuten eine Freude zu bereiten oder gar um den Im⸗ porkeuren bei ihren Geſchäftchen einen Tort anzutun, nein, es ſind eben keine Deviſen mehr da, die man verkeilen kann! Soweit hat es die marxiſtiſche Mißwirt⸗ ſchaft geſchafft. In den Blätkern des Eier⸗ imports zekerk es,„wenn wir keine Devi⸗ ſen mehr zum Geſchäftemachen kriegen, dann kann das deutſche Volk keine Eier mehr eſſen, denn die deutſche Geflügelwirkſchaft iſt bekannklich mauſetot.“ Das Letztere wird mit betonker Abſicht und aus durchſichtigen Gründen ſeit langem ſchon verbreitet. Was dieſe Leute mik ge⸗ fühlvollem Augenſchlag ſo gern und ſo oft bekonen, iſt keineswegs eine Tatkſache, ſon⸗ dern deren Geſchäftswunſch. . Augen auf, deutſche Geflügel⸗ eute! Und immer wieder zum Kampf um die Heimatkſcholle den Willen eiſern zuſammen⸗ geriſſen! Es geht heute darum, in welchem Zuſtande wir die Geflügelwirtſchaft ins Dritte Reich hinüberrekten können! Das Dritte Reich braucht uns als Erzeuger hochwerkigſter, heimiſcher Nahrungsmitktel! Auch auf dieſem Kampffelde fällt jetzt eine wichtige Entſcheidung: Das Frühjahr mit ſeiner Brut enkſcheidet über den jungen Hennen-Nachwuchs und dieſer entſcheidet darüber, ob wir in der Lage ſind, unſere Pflichten gegenüber dem Volke als Nähr⸗ ſtand zu erfüllen. Und in welchem Ausmaß dies uns gelingt. Mag heute die Lage kroſt⸗ los ſein. Troß alledem haben wir die ver⸗ dammte Pflicht und Schuldigkeit, uns auch praktiſch auf die Bedürfniſſe des Drikten Reichs unker Einſetzung der letzten Mittel vorzubereiten! Im feſten Verkrauen darauf, daß das Drikte Reich als Gegenleiſtung auch unſeren beſcheidenen Lebensanſprüchen ge⸗ recht wird. Siebt eure Beſtände und macht befß nochmals zur Pflicht: Jünger und eſſer! faamaananaaan Unſer Roman: „Kataſtrophe 1940“ der bei unſeren Leſern ſoviel Anklang gefunden hat, iſt im Gerhard Staling⸗ verlag, Oldenburg, als beſonders billige Volksausgabe erſchienen. Dadurch iſt jedem Leſer die Anſchaffung dieſes wirk⸗ Ke lich deutſchen Romanes ermöglicht. Das Buch iſt durch unſere Wölkiſche Buch- handlung zu beziehen. ſinmmnmnpmmwinmmnmmnmmnannmnmmnmann Was ſagen uns Flußnamen? Von F. Schröder, Bremen. Faſt jeder der unzähligen Flüſſe und Bäche, die wir auf unſerem Planeten kennen, hat ſei⸗ nen beſonderen, markanten Namen. Wenn wi.⸗ jedoch dieſe verſchiedenen Namen einmal näher betrachten, ſo ergibt ſich, daß ſie faſt alle dieſelbe Bedeubung haben, nämlich„Waſſer, Fließendes, Strömendes“. Es iſt ja auch leicht erklärlich, daß der am Ufer Wohnende das bekreffende Ge⸗ wäſſer einfach als„Fluß“ oder„Waſſe:“ bezeich⸗ net, denn für ihn kann gar kein anderer Fluß in Frage kommen, als der, an dem er ſein Heim aufgeſchlagen hat. Lediglich die Sprache, in der er den Namen ausdrückt, gibt der Bezeichnung ihr beſonderes Gepräge und ihre beſondere Klangfarbe. Als Parallelerſcheinung ſei hier die Bezeich⸗ nung„Stadt“ angeführt: Für den in der Nähe einer Stadt Anſäſſigen beſagt der Ausdruck„die Sbadt“ auch heute nicht ingend eine beliebige Anſiedlung, etwa im Gegenſatz zum Dorf, ſon⸗ »dern eine ganz beſtimmte Sbadt, und zwar die, in deten Nähe er wohnkt.„Ich fahre in die Sladt,“ heißt für den Vororkbewohner nichts anderes, als daß er in das Stadtinnere, in die „City“ fährt. Dieſer Ausdrucksweiſe verdankt z. B. die Stadt Stambul ihren Namen, der aus den griechiſchen Wörtern„eis ten polin“ zuſam⸗ mengezogen iſt, d. h. eben„zur Stadt“(ergänze: fahren oder gehen). Aehnlich verhält es ſich mit den einzelnen Flußnamen. In Italien gibt es das Flüßchen „Fiume“, das in der deutſchen Ueberſetzung regel⸗ recht Fluß bedeutet. Nach ihm iſt die Stadt Fiume benannt, ähnlich wie die Stadt Fulda ihren Namen vom Fluß Fulda erhalten hat.— Während Elbe bei uns'genname iſt, heißt in Schweden»elf“ noch heutzutage Fluß. Zur Un⸗ terſcheidung der verſchiedenen Flüſſe dienen Vorwörter, wie z. B. Dal-Elf, Luln⸗Elf, Ume⸗ Elf uſw. Als Wörter desſelben Stammes ſeien erwähnt: Die Elde in Mecklenburg, die Helbe und die Helme in Thüringen. Daß die Albula in der Schweiz und der Alpheios in Alilgriechen⸗ land zu derſelben Gattung gehören, bedarf wohl keiner beſonderen Erwähnung. Bei den Namen Rhein(Rhin, Rinne, Reno) und Rhöne erkennt man doch deuklich die Ver⸗ wandtſchaft mit dem allgriechiſchen rheo-fließen. Bekannt iſt die Angleichung der Buchſtaben h und ſ(vergl. Salz mit dem griechiſchen hals, ferner Salzach, Hallein uſw.) under und ſ. Unter Berückſichtigung dieſer Takſache ergibt ſich für Rhein und Rhöne und Seine und Saöne eine erſtaunliche Uebereinſtimmung. Die Grundbedeu⸗ tung ift alſo für alle vier Flüſſe dieſelbe. Im Laufe der Zeit hat ſich aber dieſe Urform zu neuen, verſchiedenartigen Namen umgewandelt; eine Entwicklung, die ja ſchließlich alle Sprachen der indogermaniſchen Sprachfamilie durchgemacht haben. Dieſelbe Angleichung voner und ſ iſt in Weſer und Werra zu finden. Trotz des unter⸗ ſchiedlichen Klanges iſt es im Grunde genommen nur ein Name. Als dritte im Bunde haben wir die Werre, die in der Nähe von Vlolho in die Weſer mündek.— Die Struma auf dem Bal⸗ kan iſt verwandt mit dem deutſchen Strom, ſtrö⸗ men. Die gleiche Wurzel enthält die Strela in Böhmen; wahrſcheinlich verbirgt ſie ſich auch in den beiden norddeukſchen Flüßchen Stör und Steyr, Styr und Stura. Die Trennung der r von der Konſonanz ſtr dürfte dieſer Erklärung nicht im Wege ſtehen. It doch derſelbe Fall z. B. in der Ortsbezeichnung Horf ⸗torf eingekreten, das ſich als»krof(Mühltroff) und niederdeutſch -trop(Boktrop) und Krup(Eyſtrup) vorfindet. Man muß ſich zwar im allge meinen hüten, zur Aufklärung von Sprachzuſammenhängen gleich⸗ oder ähnlich klingenden Wörtkern dieſelbe Wurzel zu Grunde zu legen.(Vergl. Dietrich von Bern: Bern hat nichts mit der Hauplſtadt der Schweiz zu kun, ſondern iſt aus Verona, der Reſidenz Theodorichs, entſtellth) Die folgende Aufſtellung wird aber wohl jedem ſagen, daß man in dieſem Falle nicht ohne weiteres über den Gleichklang hinweggehen und ihn als„Zu⸗ fall“ bezeichnen kann. Hier liegen kiefere Gründe vor, als daß man ſie mit der erwähnten Be⸗ hauptung abtun könnte. Nun die Liſte: Dnjeſtr, Dnjepr, Wjeprs, Wipper, Wiſper, Wupper; Iſer, Iſar, Jere, Isker, Iſe, Jyſſel; Drau, Drin, Traun(mehrmals), Trave; Leine, Leina, Linn-Au, Lenne, Lennepe, Lennefe, Lenne, Sinn, Sanne, Saöne, Sana, Save, Savio; Moldawa, Mulde(mehrmals), Milde; Aller, Al⸗ lier, Alle; Rega, Regnitz, Regen, Recknitz uſw. Wollte man die Liſte forkſetzen, ſo würde manch' überraſchendes Ergebnis zu Tage kom⸗ men. Auch die Flußnamen Leſum und Ochtum(bei Bremen) ſtehen nicht vereinzelt da. Die eine hat die Leſſe und die Leiſe zu Namensvettern, die andere die Ochba und die Ochte. Auch die Vechta, die Vecht und der Vichkbach dürften mit zur letzten Gruppe gehören. Die erſte Grundbedeukung die wir kennen lernten, war„Fließendes, Strömendes“. Die zwefte Grundbedeutung der Flußnamen iſt „Waſſer“. Der Ausdruck iſt indogermani⸗ ſchen Urſprungs. Die Damen ſolcher Ge⸗ genſtände, die auch für das primitivſte Volk unenibehrlich ſind, ſtammen ausnahmslos von einer gemeinſamen Wurzel der ganzen Völ⸗ kerfamilie ab; erſt als ſich die Völker in verſchie · dene Sprachgebiete ſonderten, nahm dieſe eine Urform andere Geſtalt an. Schwer zu erkennen iſt„Waſſer“ in der mehr⸗ mals workommenden Oder. Neben die griechiſche Bezeichnung für Waſſer„hydor geſtellt, kommt die Grundbedeutung klarer zum Vorſchein. Der Fluß- und Bachnamen auf a— aa— au— ahn— ach— ache— uſw. göbt es un⸗ zählige. Um nur einige Variationen herauszu⸗ greifen, ſeien genannt: Schwarza, Schwarzbach, Schwarzawa, Zwittana, Königsau uſw. Dem ſchwediſchen elf⸗Fluß enkſpricht im Däniſchen Aa. So findet man in Dänemark den Stor⸗Aa, Skerne-Aa, Odenſe-Aa uſw.— Zwiſchenahn in Oldenburg bedeutet„zwiſchen den Waſſern, zwi⸗ ſchen den Seen“. Es hat alſo dieſelbe Bedeu⸗ kung wie Interlaken in der Schweiz. Aeußerſt intereſſant iſt die weitere Entwick⸗ lung dieſer indogermaniſchen Wurzel. Sie be⸗ deutet nämlich nicht bloß Waſſer, ſondern be⸗ zeichnet auch von Waſſer umgebene oder durch⸗ floſſene Gegenden. Das iſt der Fall in dem Worte Aue, das wir oben ſchon in Königsau uſw. kennen lernken. Als Beiſpiel ſei Mainan angeführt. Nicht ſo klar zu erkennen iſt ſie in der Bezeichnung ö— öe uſw., z. B. in Hid⸗ denſöe oder in Greifswalder Oie. Auch in Ei⸗ lind(engl, island) gleich Inſel hat ſich die Grund⸗ bedeutung recht gut erhalten. Sehr verändert hat ſie ſich aber in ey und oog. Die Namen der Nordſee-Inſeln Norderney, Spiekeroog, Lan⸗ geoog und Wangeroog finden'erdurch ihre Er⸗ klärung. Sie ſind eben„Auen“ d. h. von Waſ⸗ ſer umgebene Landteile oder„Inſeln“. Wie ſchon erwähnt, handelt es ſich hier nur um Grundbedeukungen. Es gibt nakürlich auch Flußnamen, die auf andere Eigenſchaften hin⸗ weiſen, ſo z. B. auf Fiſchreichtum oder ähnliches. Man ſieht, daß es ſich der Mühe lohnk, die Bedeutung von Namen zu ergründen. Wir er⸗ halten dadurch nicht nur Kunde won den Gepflo⸗ genheiten unſerer Vorfahren, ſondern wir haben gerade bei den Flußnamen einen faſt einzig⸗ artigen Beweis für die inneren Zuſammenhänge der indogermaniſchen Sprachen, die gerade hier ihre gemeinſame Wurzel, eben das Indogerma⸗ niſche, nicht verleugnen können. e Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für—— ütik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; At en Heidelberg: Hammer; Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg Seite 8 Mittwoch, den 8. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 128 Zs———————————————— Recht und Wirkſchaft in der ſtändiſchen Ord⸗ nung.(6. Heft.) Von Dr. Paul Karren⸗ brock. Herausgegeben von Dr. W. Lon⸗ gert, Berlin. Erſchienen im Erneuerungs⸗ verlag Berlin-Wilmersdorf. Preis—,80 Reichsmark. Karrenbrock iſt als Anhänger und Verfechter der organiſchen Geſellſchaftslehre nicht mehr unbekanntk. Neben einer kurzen und leicht faß⸗ lichen Darſtellung der weltanſchaulichen und ge⸗ ſellſchaftstheoreliſchen Grundlagen bringt er in dieſem Heft hochinbereſſante Aufſchlüſſe über die Geſtaltung des Rechts in der ſtändiſch-organi⸗ ſchen Ordnung und über die Stellung und dem⸗ enkſprechende nähere Organiſierung und Auf⸗ gabengeſbalbung der Wirkſchaft in der neuen Ordnung. Der 1. Teil behandelt die geſellſchafts⸗ und rechtstheoretiſchen Grundlagen in 3 Kapileln: Indüvidualismus und Univerſalismus— Das falſche Recht— Das richlige Recht. Im 2. Teil wird der ſtändiſche Geſellſchaftsauf⸗ bau in 4 Sonderkapiteln behandelt: Aufbau des Staates— Fehlerhafte Auffaſſung— Aufbau der Wirtſchaft— Die ſoziale Frage. Allen im praktiſchen oder kheoretiſchen Rechtsleben Stehenden und im Wirtſchaftsleben Tätigen wird die hier in knapper Form gebo⸗ tene programmatiſche Darſtellung von Recht und Wirtſchaft in der ſtändiſchen Ordnung willkom⸗ men ſein. 1* „Il Duce“, Das Leben und Werk Benito Muſ⸗ ſolinis, von L. v. Kemechey. Mit 7 Pho⸗ tographien. Verlag für Kulturpolitik, Ber⸗ lin. 1930. Ganzleinen 10 RM., broſchiert 8 RM. Dem„Verlag für Kulturpolitik“ gebührt für die Herausgabe dieſes Werkes, das nicht hoch genug eingeſchätzt werden kann, ein volles Lob. Der Autor, ein früh verſtorbener, reichbegabber, junger ungariſcher Diplomat hat mit nie geſe⸗ hener Eindringlichkeit, Vielgeſtaltigkeit und pak⸗ kender Wucht einen Mann gezeichnek, der mit lnimmerermüdendem Wollen ſein Volk aus der Lethargie herausgeriſſen und ſo bewußt in die Räder der Wellgeſchichte eingegriffen hat. Wir erleben das zähe Emporringen eines Menſchen: Vom unbändigen Knaben, der Elend und Leid am eigenen Körper verſpürt zum Erwecker eines Volkes; ſein Weg zur Erkennknis führte ihn über ütalieniſche und ſchweizeriſche Gefängniſſe, phantaſtiſch der Aufſtieg vom Maurer und Hilfs⸗ lehrer zum Sozialiſtenführer und Journaliſten, vom Dealkommuniſten zum Frontſoldaten, Er⸗ oberer Ilaliens und Retter ſeines Volkes, vom ſozialiſtiſchen Agitator und Kämpfer für Inber⸗ nationalismus zum revolutionären Verkünder des nationalen Sozialismus. Wenn man die letzten Sätze des vorzüglichen Werkes geleſen hat, dann hat man die Gewißheit, daß der Duce die Verkörperung der faſchiſtiſchen Idee ſelbſt iſt: Leben u. Taten dieſes Führergenies eine einzige Revolution! In dieſem Buche wird nicht die Perſon Muſſolinis mit einem märchenhaften Glorienſchein umgeben; aus jeder Zeile ſpricht der Neue Menſch ſelbſt. Nicht nur jedem Nationalſozialiſten muß die⸗ ſes Werk aufs Dringlichſte zum Studium an⸗ empfohlen werden; es geht auch in jede öffenk⸗ liche Bibliothek, in jede Schule, und beſonders die jetzigen Regie rungskreiſe mögen ſich einmal in dieſes Prachtbuch vepliefen. Wenn es in dem Buch heißt, daß„die Ver⸗ ſchiebung der deutſchen Innenpolitik ſeit dem Tode Streſemanns nach rechts der freundſchaft⸗ lichen Annäherung Deutſchlands und Italiens zu⸗ kräglich war, ſo kann dieſer Satz jedem Außen⸗ miniſter als Programm dienen uns und unſere Bewegung ſteht Vortreffliches in dem Buche. Wir müſſen immer wieder be⸗ tonen, daß wir es ablehnen, den faſchiſtiſchen Staat Italiens zu kopieren; dazu ſind die Struk⸗ turen der beiden Völker viel zu verſchiedenarkig. Aber dieſe Worte ſind auch für die Deutſchen geſprochen: „Man darf das Vaterland nicht verleugnen, man muß es erobern!“ Und dieſes Wort könnte auch unſer Gührer Adolf Hitler geprägt haben: „Wenn ich vorgehe, folget mir; wenn ich zurückweiche, kötet mich; wenn ich ſterbe, rächeh mich!“ Sämtliche hier beſprochenen Bücher können durch unſere Völkiſche Buchhandlung bezogen werden. Her zur NS-Jugend . Aber auch für HSeldelberg Runtliche Dekanntmachungen. Heugrasverſteigerungen. Das ſtädtiſche Wirkſchaftsamt verſteigert an Ort und Stelle gegen Barzahlung an die Meiſtbiekenden am Monkag, den 13. Juni ds. Js. vor⸗ milkags 8 Uhr das geſamte Heugraserkrägnis vom Kohlhof⸗ gelände. Treffpunkt: Wirtſchaft„Zum alten Kohlhof“, und am Monkag, den 13. Juni ds. Js. vor⸗ mittags 10/½ Uhr das geſamte Heugraserkrägnis vom Speyerer⸗ hofgelände. Treffpunkk: Sanakorium. Bei Stellung eines einwandfreien Bür⸗ gen kann auch Borgfriſt bis 1. Sepkember 1932 gewährt werden. Der Oberbürgermeiſter. 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Zuſtändig für die Enkſcheidung iſt das Landesgewerbeamt. Dieſe Entſcheidung kann dann binnen zwei Wochen nach der Zu⸗— ſtellung durch die Beſchwerde beim Miniſte⸗ rium des Innern angefochten werden. Weinheim, den 1. Juni 1932. Der Oberbürgermeiſter. Verlage Die Schrift Mannhei Das Harenkt monatlich 2,4 tungen nohm die Zeitung Oindert, beſtel eingeſandte —————— Nr. 12 Die Karlsrul rium hak ſi laſſen: „Die fleriums Beflimm verfaſſur wird auf Wir nel hen Staals gehen wohl man in Ka 220 50 Ur Münche heule in An unker dem leilers Gr leikerta insbeſonder⸗ Vorbereikun lagswahlen Adolf Ausführung die für die durch den neu geſchaf und in den wies auf di als der Genoral mil der Po ihrer Träge lichen Verſi ankwork ſich abzuwei dere kennze der Mirglie 5¹ Pg. Ke in München gegen zu ne beſtimmen, Kandidat fi denkenpoſten