3./ Nr. 128 n ſich einmal aß„die Ver⸗ lik ſeit dem freundſchaft- d Ibaliens zu⸗ edem Außen⸗ lber auch für Vortreffliches r wieder be⸗ faſchiſtiſchen id die Struk⸗ rſchiedenartig. die Deutſchen t verleugnen, unſer Führer ür; mich; ücher können ung bezogen Zend! 3999 üllen Teuz ***** 8 2 21 —1 Telefon 696 uer n, 4% Zins, ing, in 28 J. fuch Darlehen und andere durch dſchuhsheim ihnhof. nAUA 4 oOks uis— Holz lannheim hungen. erung. r fällig ge⸗ ür die Mo⸗ Mis. nicht jährlich zu Beitreibung kaſſe. ag. spflichtigen ib während —12 Uhr ur Einſicht⸗ n Anfügen en die Ark zuſteht. ens 2. Juli elnen Be⸗ Unterzeich⸗ iſt das dung kann der Zu⸗ n Miniſte⸗ den. rmeiſter. ie Volkogemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleiltung1 Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 18a. Tel. B1 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug znzüglich 36 Pfg. Beſtel · kungen nohmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · Gindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt Nr. 129/ 2. Jahrgang „De Republik ift in Gefahr!“ eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. falentreuzb NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Donnerstag, den 9. Juni 1932 dſlſter Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pſennige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21634. Freiverkauf 15 Pfg. Die ſchwarz⸗rote badiſche RNegierung hebt den Verfaſſungstag auf! Karlsruhe, 8. Juni. Das Skaaksminiſte⸗ rium hak ſoeben folgende Verordnung er⸗ laſſen: „Die Verordnung des Skaalsmini⸗ ſleriums vom 21. Juli 1923 über die Beſtimmung des 11. Auguſt(Reichs⸗ verfaſſungskag) als gebokener Feierlag wird aufgehoben.“ Wir nehmen dieſen Enkſchluß eines ho⸗ hen Slaalsminiſteriums zur Kennknis und gehen wohl in der Annahme nicht fehl, daß man in Karlsruhe endlich eingeſehen hat, daß Feierſtimmung nicht dekrekierk werden kann, wenn das Volk der Anſichk iſt, daß es zum Feiern keinen Anlaß hak. Au⸗ ßerdem wird es den Herren auch aufgeſtoßen ſein, daß es paradox wirken muß, eine Ver⸗ faſſung zu feiern, die ſich dadurch auszeich⸗ net, daß von ihr im weſenklichen nur noch ein Artikel, nämlich der Arkikel 48 vor⸗ handen iſt. Schon im vorigen Jahre wurde ja in Heidelberg die Verfaſſungskags⸗Schloß⸗ beleuchtung zu einer nalkionalſozialiſtiſchen Maſſenkundgebung. Wahrſcheinlich wollten die Herren Schmikt und Emil Maier dieſes Jahr derark ſponkane Volkskundgebun⸗ gen, die nicht in einer behördlich verordneken Feier vorgeſehen ſind, vermeiden. Daß die badiſche Regierung den Ver⸗ faſſungsfeierkag in der Verſenkung ver⸗ ſchwinden läßt, zeugt von bemerkenswerker Erkennknis über die politiſche Lage, von einer Erkennknis, die man bisher, ſiehe Richtfeſt, Aſtaauflöſung, Rokenberg, nichl angekroffen hal.— Was werden die demohrakiſchen Kapi⸗ kolswächker über dieſe Aufhebung„ihres“ Verfaſſungsfeierkages denken? Wir fürch⸗ ken ernſthafk, daß die Republik in Gefahr iſt, wenn das badiſche Skaals⸗ miniſterium uns Nationalſozialiſten ſolcher⸗ maßen die Arbeit abnimmk. 2Ein ungewöhnlich dreies Manöver. 50 urteilt Adolf Hitler auf dem Gauleitertag über die öffentliche Erklärung des München, 8. Juni. In München fand heute in Anweſenheit Adolf Hiklers und unker dem Vorſitz des Reichsorganiſalions⸗ leiters Gregor Skraßer ein Gau⸗ leikerkag der NSDaAp ſtakt, der ſich insbeſondere auch mit der organiſakoriſchen Vorbereilung der bevorſtehenden Reichs⸗ lagswahlen befaßte. Adolf Hikler legte in eingehenden Ausführungen die poliliſchen Richklinien dar, die für die Hallung der NSDAp zu der durch den Sturz der Regierung Brüning neu geſchaffenen politiſchen Lage im Reich und in den Ländern maßgebend ſind. Er wies auf die Bedeukung der Reichskagswahl als der Generalabrechnung des deutſchen Volles mil der Polilik der lehten 14 Jahre und ihrer Träger hin und krak dabei dem lächer⸗ lichen Verſuch der Syſtemparleien, die Ver⸗ ankworklichkeik für dieſe Polilik von ſich abzuweiſen, ſcharf enkgegen. Insbeſon · dere kennzeichneke er dann die Erklärung der Milglieder des abberufenen Kabinells Pg. Kerrl und Pg. Kube in München pg. Kerrl und pg. Kube ſind z. It. in München, um die Weiſungen Hiklers enk⸗ gegen zu nehmen. Insbeſondere wird Hitler beſliimmen, wer als nalionalſozialiſtiſcher Kandidat für den preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denlenpoſten aufgeſtellt wird. Herrn Brüning Brüning, wonach mit polizeilichen Mitteln allein den zerſeßenden Kräften in unſerem Volke nichk enkgegengekreken werden könne, als ein ungewöhnlich dreiſtes Manöver angeſichks der Takſache, daß gerade die Regierung Brüning zwei Jahre lang mik dieſen Mitteln die nakionalſozia⸗ liſtiſche Freiheitsbewegung in der brulalſten Weiſe unkerdrückk hak. Gegenüber den ſe⸗ parakiſtiſchen Gerüchken, die durch die Reden verankworkungsloſer baye⸗ riſcher Polikiker genährk werden, gab Adolf Hitler der Auffaſſung der NSDAP und des ganzen deuklſchen Volkes dahin Ausdruck, daß jeder Verſuch eines Anſchla⸗ ges auf die Einheit des Reiches an dem enk⸗ ſchloſſenen Widerſtand der nakionalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung zerbrechen werde. Die Ausführungen Adolf Hitlers fanden ihren Niederſchlag in der einmütigen Wil⸗ lenskundgebung der Verſammelken, die or⸗ ganiſakoriſche Einheit und Geſchloſſenheit der NSDApP, ihre innere Krafk und äußere Kampfbereikſchaft nur umſo mehr zu ſtärken, je mehr der endgülkige Sieg der Bewegung in greifbare Nähe gerückt ſei. Der Reichs⸗ wahlleiter, Miniſter a. D. Dr. Frick, gab anſchließend die Anweiſungen für die kech⸗ niſche Durchführung der Wahlvorbereikun⸗ gen. Der Reichsorganiſakionsleiter Gregor Skraßer, der organiſakoriſche Richklinien im einzelnen gab, ſtellle für die organiſalo⸗ riſche Arbeit der nächſten Zukunfkt den Leit⸗ ſaß auf:„die Schlagkräfkigkeit der Organiſakion ſo zu vervoll⸗ kommnen, daß keine Macht der Welkt die ASDAp vom Sieg zu krennen vermag.“ 100 Millionen Mark Defizit in Preußen Berlin, 7. Juni. Die Ausſprache, die der ſtellverkrekende preußiſche Miniſterpräſt⸗ denk, Wohlfahrtsminiſter Dr. Hirkſiefer, und Finanzminiſter Dr. Klepper mit dem Reichs⸗ kanzler von Papen und dem Reichsfinanz⸗ miniſter über den Ausgleich des preußiſchen Haushaltes hatten, iſt, wie von preußiſcher Seite verlautet, inſofern geſcheitert, als das Reich erklärt habe, im Augenblick nicht im⸗ ſtande zu ſein, die von dem früheren Reichs⸗ finanzminiſter Dietrich für die preußiſchen Siedlungsteile zugeſagten 100 Millionen Reichsmark zu überweiſen.(Bekannklich ſteht das Reich auf dem Standpunkt, keine bindende Zuſage gemacht zu haben. D. Red.) Wie konnke Genoſſe Braun angeſichks einer für die preußiſchen Finanzen ſo bedroh⸗ lichen Lage auf Urlaub gehen? Das iſt mar⸗ riſtiſche Art: Alles in Grund und Voden wirtſchaften und dann verſchwinden und die Sorgen andern überlaſſen. NS-⸗Mehrheit in Ohrdruf In der khüringiſchen Skadk Ohrdruf fanden am Sonnkag, den 5. Juni, Skadk⸗ ralswahlen ſtakt, die der NSDaAp die abſolute Mehrheil brachken. Ohrdruf war noch bis vor nichk allzu langer Zeik als roke Hochburg in Thüringen bekannk, hakte aber ſchon im Herbſt v. Js. Parkeige⸗ noſſen Marſchler, Skaalsrat a. D. zum Bürgermeiſter gewählt. Heuchelei und Größenwahn .⸗ Man hat erwartet, daß nach der Kaltſtellung Brünings durch den Reichsprä⸗ ſidenten von Hindenburg eine Welle ſcham⸗ loſer und den Tatſachen ins Geſicht ſchlagen⸗ der Verlaukbarungen durch die Preſſe, be⸗ ſonders die des Zentrums, gehen würden. Man halt es erwartet, aber daß in einer ſo niederträchtigen Form die Perſon des Herrn Reichspräſidenkten, den man anläßlich des Präſidentenwahlkampfes nicht genug ſeiner „Treue“ als„Mark der Ehre“ verſichern konnte, in die öffenkliche Kritik hineingezo⸗ gen werden würde, hat man doch nicht für möglich gehalten. Es iſt beſonders der „Preſſedienſt der deukſchen Zenkrumspartei“, der ſich zum Sprecher der verfloſſenen Re⸗ gierung gemacht hat, und es iſt intereſſant, in welch ſchleimiger und heuchleriſcher Weiſe man dabei mit Worten jongliert. Nach der Feſtſtellung, daß der bisherige Reichskanzler Dr. Brüning für die Bewäl⸗ tigung der unerledigt gebliebenen Aufgaben in Reich, Ländern und Gemeinden alle Maß⸗ nahmen ferkig und vorbereitet hatte, ver⸗ ſteigt man ſich, nachdem der Reichspräſident die Unterſchrift unter die vorbereiteke Not⸗ — verweigert hatte, zu folgendem at: „Es iſt alſo, wofür jeder Beweis an⸗ gekreten werden kann, die Schuld anderer Skellen, wenn nichk rechkzeilig die Hilfs⸗ und Rektungsmaßnahmen zur Durchfüh⸗ rung kamen.“ Nicht genug damit, daß man mit die⸗ ſem Satz den Herrn Reichspräſidenten ſelbſt (nach den Ausführungen in den Präſiden⸗ tenwahlkämpfen„Heros des deutſchen Vol⸗ kes“) in nicht zu überbietender Art, wenn auch verſteckt, verunglimpft, redet man in dem folgenden Satz davon, daß das Kabinett Brüning aus dem Hinterhalk berannk und durch feige Inkriguen zum Sturze gebracht worden wäre. Wäre dies nicht geſchehen, hätte Brüning alle„Rettungsmaßnahmen“ durchgeführt. Rettungsmaßnahmen!!! Wir alle wiſſen, was unter der Aera Brüning darunter zu verſtehen iſt. Statt die„Hydra unſeres Elends“ am Kopf zu faſſen und ganz ener⸗ giſch gegen die hohen Gehälter und gegen die aſozialen Rieſengewinne Front zu ma⸗ chen, wäre erneut die„Rettung“ aus dem Zuſtand des Elends, auf den Schultern der breiten Maſſe verſucht worden. Von einer „klugen“ und„weitſchauenden“ Politik, die das Schickſal gemeiſtert hat, haben wir wahrhaftig nichts verſpürt, es ſei denn, es war„klug“ und„weitſchauend“, das deutſche Volk durch eine 13 Jahre andauernde Miß⸗ wirkſchaft an den Abgrund zu bringen. Am meiſten hat wohl dem„allerchriſtlichſten“ Zenkrum die Auflöſung des Reichskages Schmerzen bereitek. Denn dieſe Auflöſung bedeutek Neuwahl, und die Neuwahl wie⸗ derum bedeutet für das Zenkrum erneute in ſeiner Heuchelei und ſeiner —— 5 ———— ——————————————— Seite 2 Donnerskag, den 9. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 129 1. Feſtlegung und erneutes Kämpfen um ſeine nackte Exiſtenz. Und wenn der Preſſedienſt der deutſchen Zentrumsparkei in dieſem Zu⸗ ſammenhang davon ſpricht, daß man durch die Wahl nicht Klarheit über die„nationale Innen- und Außenpolitik“ bekommen wird, ſondern nur„parteipolitiſche“ Klarheit, dann beweiſt dies, wie ſehr das Zenkrum ein Inkereſſe daran hat, dem Volk ſeine Rechle vorzuenkhalken und dies im Inkereſſe der Das Zentrum wird jeweils als Mittel zum Zweck geübten Politik niemals Träger eines neuen Deukſchland ſein kön⸗ nen. Das neue Deukſchland wird ohne das Zenkrum geformk werden. Das iſt die bittere Pille, die das Zenkrum zu ſchlucken haben wird. Es iſt eigenarkig, daß der Preſſedienſt der deutſchen Zenkrumspartei in ſeiner Auslaſ⸗ ſung es ſich nicht verkneifen kann, von dem „geſunden moraliſchen Sinn“ des deutſchen Volkes zu reden. Wir halten es für nötig, dem Zenkrum zu empfehlen, gerade den„ge— ſunden“ und„moraliſchen“ Sinn des Volkes ſprechen zu laſſen. Dieſer Spruch wird ein furchtbares Urteil über alle die fällen, die eigenen Machlgelüſte. verbrecheriſch das Volk verelendet, der Ehre und dem Hunger preisgegeben ha— en. Wenn die Regierung Papen, die nur einen Uebergang darſtellt, Erklärungen Brünings des Verfloſſenen, ſich zu eigen macht, dann hoffen wir, daß darin doch ein grundlegender Unkerſchied beſteht. Herr Dr. Brüning ſprach Erklärungen, das kommende Deukſchland wird an die Skelle von Erklä⸗ rungen Taken ſeßen. Unerhört und unge⸗ heuerlich, kaum zu überbieten iſt folgender Satz in der Auslaſſung des Preſſedienſtes der deutſchen Zenkrumspartei: „Das Unerhörkeſte und Ungeheuerlichſte, was in der Regierungserklärung zu leſen iſt, ſtellen die Bemerkungen über den und Kulkurbolſchewismus“ ar.“ Die amtliche Beſcheinigung der Papen⸗ Regierung gegenüber der Regierung Brü⸗— ning, daß ſie es unternommen hat, das deut⸗ ſche Volk dem Sozialismus und Kulturbol⸗ ſchewismus auszuliefern,(wobei man ruhig an Stelle von Sozialismus Marxismus ſetzen kann, weil dies richtiger iſt), hat bei dieſen Herrſchaften wie eine Bombe eingeſchlagen. Noch ſelten hat eine neue Regierung ſo ſchonungslos und ſo mutig ihrer Vorgänge⸗ rin die Maske vom Geſicht geriſſen, und wenn der Preſſedienſt die Aufforderung an die neue Regierung richtet, eine Handlung oder Maßnahme der Brüningregierung auf⸗ zuzeigen, die als„Sozialismus“ oder„Bol⸗ ſchewismus“ bezeichnet werden könne, ſo beweiſt dies die Charakterloſigkeit, Schein⸗ heiligkeit der allerchriſtlichſten Zenkrums⸗ parkei. Wir fragen: Was hat die Regierung Brüning getan, 70 in Rokmord einen Riegel vorzuſchie— en? War es nicht die Regierung Brüning, die es jahrelang geduldet hat, daß die chriſt⸗ lichen Anſchauungen des deutſchen Volkes von den kommuniſtiſchen Gotkloſenverbänden und Freidenker⸗-Organiſationen in den Schmutz gezogen wurden? Das ſind nur zwei Fragen und gleich— zeitig Anklagen, wie ſie ungeheuerlicher nicht an eine ehemalige Regieruna gerichket werden können. Durch die ſteten Mißerfolge der immer„letzten“ Notverordnung, wurde das Volk moraliſch zermürbt und das von dem allerchriſtlichſten Zenkrum prokegierke Alljudentum hat die geiſtigen Güter des Volkes maßlos in den Schmutz gezogen; alles Ethiſche bolſchewiſiert und den niederen Inſtinkten der jüdiſchen Raſſe ausgelieferl. Wir erinnern nur an Film, Theaker und Literakur. Wir erinnern daran, daß die Re⸗ gierung Brüning als Nachfolgerin anderer Syſtem⸗Koalitionen nichks getkan hat, um der kulturellen und ethiſchen Verſeuchung unſeres Volkes Einhalt zu bieten. Das iſt unerhörk und ungeheuerlich. Die nationale Befreiung Brüning war nie der Mann, der ein „nationales Befreiungswerk“ vollführen konnte, es ſei denn, er verſtand unter„na— tional“ die vollſtändige Vernichtkung des deukſchen Volkspermögens im Intereſſe un⸗ ſerer Feinde und die reſtloſe Verprolekar!- ſierung des deutſchen Volkes. Vielleicht ver⸗ ſtand er darunker die Kanoſſagänge auf die verſchiedenen Konferenzen, die uns nichts gei das Gelächker der Welk eingebracht ha— en. Die nakionale Befreiung unſeres Volkes kann niemals von außen, ſie kann nur von innen kommen und hier war es vornehmlich ein Mann, der die Kräfte, die das ferkigbringen werden, mobiliſierke, Adolf Hikler. Letzter Ausweg: Heuchelei! Ein jeder macht ſich lächerlich, ſo gut er 2. Jahrg. Die beleidigte Preußenregierung& Berlin, 8. Juni. In der Angelegenheit des Kanzlerbriefes an den Präſidenten des preu⸗ ßiſchen Landkags, Kerrl, wegen vorzeiliger Einberufung des Preußiſchen Landkags iſt es zu einem Konflikk zwiſchen der Reichsregie · rung und der geſchäftsführenden preußiſchen Regierung gekommen. Die Preußenregierung iſt beleidigt, daß ſich der Kanzler nichk an ſie gewandk hal und ſie verwehrk ſich dagegen, daß ſie es mit ihrem Amke jeht nicht mehr ſo genau nähme. Nach Darſtellung der Preußen⸗ regierung naheſtehender Kreiſe ſoll der Kon⸗ flikkt durch Enkgegenkommen des Reichskanz⸗ lers beigelegk worden ſein. Im Gegenſaß zu der von zuſtändiger preußiſcher Skelle aufgeſtellten Behaupkung, daß Reichskanzler von Papen in ſeiner geſtrigen Ausſprache mil dem ſtellverkrelen⸗ den preußiſchen Miniſterpräſidenlen, Hirl⸗ ſiefer beſtäligt habe, er werde in Zukunft das übliche Verfahren einſchlagen und direkt von Regierung zu Regierung verhandeln, wird von maßgebender Seile des Reiches folgendes erklärt: „Der Reichskanzler hal die Beanſtan⸗ dungen des ftellverkrelenden preußiſchen Miniſterpräſidenken lediglich zur Kennknis genommen und ihm die beſonderen Gründe dargelegk, die ihn veranlaßk haben, ſich an — preußiſchen Landkagspräſidenken zu wen⸗ en.“ Notverordnungen und Pumpaufnahme De letzten Taten der„Geſchäftsführer“ Berlin, 8. Juni. Das preußiſche Kabi⸗ nett iſt am Miktwoch vormiktag unter Vor⸗ ſitz des ſtellvertrelenden Miniſterpräſidenken Hirlſiefer zuſammengekreten, um die geſtern in ſpäter Nachtſtunde unkerbrochenen Bera⸗ kungen über die Dechung des Fehlbekrages im preußiſchen Haushalk wieder aufzuneh⸗ men. In der geſtrigen Beſprechung beim Reichskanzler haben die preußiſchen Verkre⸗ ker verſuchk, wenigſtens eine grundſätzliche Anerkennung des Bekrages von 100 Millio⸗ nen Mark zu erreichen, die Preußen als Gegenleiſtung für die abgetrekenen preußi⸗ ſchen Ankeile an der Siedlungsbank in Aus⸗ ſicht geſtellt worden ſeien. Da das Reich zur Zeit Miklel hierfür nicht zur Verfügung hak, wollte die preußiſche Regierung mit Hilfe dieſer grundſäßlichen Anerkennknis den genannken Bekrag bei der Reichsbank diskonkieren laſſen, um ſo den Haushalt ausgleichen zu können. Bei den Verhand⸗ lungen Preußen⸗Reich ſcheink aber Klarheit hierüber nichk erzielt worden zu ſein. Somil bleiben für Preußen nur zwei Möglichkei⸗ ten: Das preußiſche Kabinelk kann enk⸗ weder die Haushalksmaßnahmen gemeinſam mik dem ſtändigen Ausſchuß kreffen oder auf die Reichsnotverordnung zurückgreifen, die den Ländern und Gemeinden das Nolver⸗ ordnungsrechk in Haushallsfragen überkrägk. Es iſt anzunehmen, daß das preußiſche Ka⸗ binekkt von dieſer leßken Möglichkeit Ge⸗ brauch machen wird. Eine Enkſcheidung dar⸗ über, ob der Ausgleich elwa durch Ein⸗ führung der Fleiſchſteuer, bezw. durch eine Kürzung der Beamken⸗ gehälker oder auf andere Weiſe geſchaf⸗ fen werden ſoll, dürfte bereits in der heu⸗ ligen Kabinellsſihung fallen. * Da die Verhandlungen Preußens mit dem Reich nicht den gewünſchten Erfolg ge— habt haben, verſucht Preußen jetzt zum Ausgleich ſeines Haushaltes einen Bankkre⸗ dit aufzunehmen. Es wird z. Zt. mit einem ——— kann und lächerlich ſind die folgenden Fra⸗ 557 die der Preſſedienſt des Zenkrums auf⸗ tellt: 1. Wo bleiben die Maßnahmen, die ſich gegen die hohen Penſionäre, gegen die überſpihken Gehälter richten? 2. Wo bleiben die Sicherungen ſo⸗ zialer Grundrechle des ſchaf⸗ fenden Volkes? 3. Wo bleibkt die Bekreuung der Millionen von Arbeilsloſen, der Renkner, Invali⸗ den und Kriegerhinkerbliebenen? 4. Wo bleibkt die Sorge um den Mittel⸗ ſtand, den Einzelhandel, das Handwerk? 5. Wo iſt die prakkiſche Hilfe für die Landwirkſchafk? Wohlan, geben wir die Antwort darauf: Zur Frage 1 hat die Regierung Brüning bis zu ihrem Ende ſo wenig getan, wie ihre Vorgängerinnen. Unſer Ruf nach generel— ler Herabſetzung von Gehältern und Penſio— nen auf das Höchſtmaß von 12000 Mark hat nie in den herrſchenden Organiſationen ein Gehör gefunden. Zur Frage 2 und 3 kann bemerkt wer⸗ den, daß keine Regierung ſo die ſozialen Grundrechte des Volkes mit Füßen getreten hat, wie gerade das Kahinett Brüning. Die rigoroſe Kürzung von Sozialrenten wird ewig ein Schandͤmal des Syſtems ſein. Die Sorge um den Mittelſtand und den Einzelhandel, nach Frage 4 beſtand einzig und allein darin, ein Warenhausunweſen groß zu ziehen und Konſumvereine und Ban⸗ ken zu ſanieren. Mittelſtand, Einzelhandel und Handwerk ſind vernichket worden durch ungeheure Laſten, die zu vermeiden geweſen wären, wenn man den Hebel an anderer Stelle angeſetzt hätte. Die„praktiſche Hilfe“ für die Landwirt⸗ Bankenkonſortium verhandelt, an deſſen Spitze die Preußiſche Staatsbank(Seehand— lung) ſteht. Ob es ſich dabei nur um einen kurzfriſtigen Ueberbrückungskredit oder um einen langfriſtigen Kredit handelt, ſteht noch nicht feſt. Auch die Höhe des Kredites iſt noch Gegenſtand der Verhandlungen. Politik in Kürze Die beiden.d. R. der Volkspartei, Meyer und Schmid ſind zur DVp übergekrelen. Nachdem die NSDAp alle akkiven Kräfte zu ſich herübergeriſſen hat, ſuchen die Ewig⸗Geſtrigen bei den Deukſchnakionalen Unkerſchlupf! Der preußiſche Landkag tritt vor ausſichllich am 14. Juni zur Wahl des Mi⸗ niſterpräſidenken zuſammen. Die Arbeiksloſigkeit hak nur die geringe Abnahme von rund 92 000 erfahren. Immer noch ſind 5 583 000 Arbeilsloſe vor⸗ handen, während es genau vor einem Jahr knapp 4 Millionen gab. Sie wollen ſich einwecken WMit großem Tamkam kündigt die Staats- partei, Alkom Baden an, daß ſie Herrn Diet⸗ rich als ihren Spitzenkandidaten für die kommende Reichskagswahl aufſtellt, und „daß die Partkei ſelbſtändig und unabhän“⸗ gig in den dem deulſchen Volke aufge⸗ zwungenen Wahlkampf einkreken und für die Verwerkung aller ihr zufallenden Skimmen Sorge kragen wird.“ Das klingt wirklich ſpaſſig. Es wird wohl nicht mehr viel zu verwerten geben. Den Verwerkungsprozeß ſtellen wir uns ſo vor, daß die Stimmen, die dieſer Muſeums⸗ partei zufallen, eingewechk werden, damil die Nachwelt davon erfährt, daß es im Zeit⸗ alter des Staates von Schönheit und WMürde als die Juden in Deutſchland noch über das aktive und paſſive Wahlrecht verfügken, auch Staatsparteiler gegeben hak. Halbheiten auch der neuen Regierung Verlin, 8. Juni. Die Arbeilen des Reichs⸗ kabinekls in kechniſcher Hinſichk werden ſich, wie von zuſtändiger Stelle milgekeill wird, wie folgk geſtalten: Zunächſt wird die Ver⸗ ordnung ausgearbeikek, die die Kaſſen⸗ und Haushallslage in Ordnung bringen ſoll. Es iſt damik zu rechnen, daß dieſe Verordnung Anfang nächſter Woche veröffenklicht wer⸗ den wird. Es handelk ſich dabei um eine reine Aufräumungsarbeik, die den vom allen Kabinell in Angriff genommenen Fragen zur Sicherung der Miktel für die laufenden Ausgaben dienk. Dieſe Verordnung ſoll jedoch, wie ausdrücklich bekonk wird, nicht mit den rein reformakoriſchen Arbeiten ver⸗ koppelk werden, wie das ſeinerzeit die Ab⸗ ſicht des Kabinekls Brüning war. Da ein Teil des Faushaltes bereils dem Reichsral zugeleitek worden war, ſind mit dem Reichs⸗ rak Beſprechungen darüber eingeleikek wor⸗ den, in welcher Weiſe ſich die kechniſchen Schwierigkeiten, die ſich hieraus ergeben, überwinden laſſen. Nach Abſchluß dieſer Arbeiken wird alsdann der konſtrukkive Auf⸗ bauplan in Angriff genommen, der in finanz⸗ politiſcher Hinſicht Aenderungen grundſäß⸗ licher Ark bringen dürfte. Der dritle Fra⸗ ſchaft hat ſich in Form des Ruins unſerer Ernährungsgrundlagen ausgewirkt. Wenn die Regierung Brüning und ihre Vorgänge— rinnen die zahlreich abgeſchloſſenen, den Landwirt an den Bektelſtab bringenden Handelsverträge als„praktiſche Hilfe“ für die Landwirkſchaft bezeichnen will, dinn iſt das ihre Sache. Die Antwort auf bornierten Größenwahn Am Schluß des zentrümlichen Elaborats kommt der ganze Größenwahn einer Clique zum Ausbruch, die in Zukunft dank der Arbeit eines Adolf Hitler kaum mehr ein entſcheidendes Wort mitreden dürfke. Es kann auch Dummheit ſein, vielleicht auch eine kaum zu überbietende Borniertheit, wenn ſich der Preſſedienſt zu der Behaup— tung verſteigt, das Volk ſtände hinker Dr. Brüning und ſeinem Werk. Wir antworken darauf, indem wir ſagen: Das deulſche Volk iſt erwacht und wird ſich derjenigen Kräfte zu enkledigen wiſſen, die in 14 jähriger Herrſchafk ein arbeitſames, fleißiges und ehrliebendes Volk ſeiner Le⸗ bensgrundlagen beraubk haben und ihm mit Heuchelei und Scheinheiligkeit blauen Dunſt vorgemachk, große Reden gehalken haben, in der Tat aber nur die Vernichkung deukſchen Volkskums und deukſcher Kultur ferlig brachten. Ueber Deukſchland wird in den nächſten Wochen eine Welle gewalliaſter Aufklärungskäkigkeit ſtürzen und dieſer Auf⸗ klärungsarbeik wird es gelingen, daß am 31. Juli 1932 das alte Syſtem endgültig liquidierk dem neuen Deukſchland Plaß gemachk at. dem drikten Reich Adolf Hitlers. ————— genkomplex, der dem Kabinekk zur Beralung vorliegk, enthält die rein poliliſchen Pro- bleme. Für dieſe Dinge iſt eine beſondere Nolverordnung geplank. Es iſt anzunehmen, daß auch die Preſſeverordnung in dieſe Auf⸗ gabe mit einbegriffen wird. * Wie die„DA3“ zu der Anweiſung der Reichsregierung an die Reichsreſſorts, wei⸗ tere Erſparniſſe für den Reichshaushalt 1932 anzumelden, ergänzend erfährt, bekreffen die geplanten Erſparniſſe eine ganze Reihe von Reſſorts. In erſter Linie würden ſie ſich auf den Verſicherungshaushalt erſtrecken. Dieſer Haushalt, der rund drei Milliarden erfordere und zwar für die Arbeiksloſenfür⸗ ſorge in ihren verſchiedenen Zweigen ſolle an wichtigen Punkten geänderk werden. Auch für die Deckung der krotz der Erſparniſſe übrig bleibenden Fehlbekräge ſollen in den Berakungen des Kabinetks neue von den bisherigen Plänen abweichende Ideen enk⸗ wickelt worden ſein. Bei der Arbeitsloſen⸗ hilfe werde nicht an grundlegende Verwal— tungsänderungen gedacht, die nach Anſicht der zuſtändigen Miniſterien kaum die erhoff⸗ ken Erſparniſſe bringen würden. Die Idee einer Zuſammenlegung der verſchiedenen Verſicherungszweige ſei in den Hintergrund getreten gegenüber der Abſicht, der Reichs⸗ anſtalt die Kontrolle zu belaſſen, die Gemein⸗ den aber ſtärker heranzuziehen und vor allem die Unkerſtützungsſätze, die in den ein⸗ zelnen Verſicherungsarten zwiſchen 54 und 50 Mark im Durchſchnitt liegen, ſeien ſehr beträchklich. Das neue Kabinekt habe ſich im allgemeinen an die Pläne der alten Regie⸗ rung gehalten. Es ſei auch von der ſofor— tigen Einführung einer Bedürftigkeitsprü⸗ fung Abſtand genommen worden, die als Ge⸗ fährdung des Sparwillens lebhafte Beden⸗ ken ausgelöſt habe. Da ein Beſchreiten des Kreditweges abgelehnt worden ſei— neben dem Reichsfinanzminiſter hätten ſich auch andere Kabinektsmitglieder ganz energiſch gegen derartige Vorſchläge gewandt— bleibe für die Deckung der Fehlbekräge nur die Inanſpruchnahme einer gewiſſen Mehr⸗ einnahme übrig. Das Kabinett werde zwar nicht die urſprünglich geplanke Beſchäfti⸗ gungsſteuer einführen, aber eine ähnliche, vielleicht nur anders benannte und ſtatt auf 1,5 v. H. nur auf 1 v. H. bemeſſene Abgabe, die gleichfalls von allen Beamten und ſon⸗ ſtigen Feſtangeſtellten erhoben werden ſolle. Die ſtarken Abſtriche ſollten darkun, daß nichts unverſucht geblieben iſt, den Finanz- bedarf im allgemeinen zu verringern. Die Notverordnung über den Geſamtkomplex der Arbeitsloſenhilfe, der Deckungsfragen und der innenpolitiſchen Beruhigung werde nunmehr erſt für Anfang nächſter Woche er— warket. Der neue Ekat fuße in den meiſten Reſſorks auf dem vom alten Kabinett vor⸗ gelegten Plänen, insbeſondere ändere er auch nichts an der Behandlung der Tribut⸗ zahlungen, für die Leertitel eingeſetzt werden. Der Haushaltsplan umfaßt nur die neun Monate bis zum 1. April 1933. Außero Der 2 heute in bach mit fäliſchen polizeilich. kung, die, delsheim der Weiſe ſtrang hin des Necka gen jeweil⸗ Stromanf ſtufen gen leitungen Während Genehmig empfahl, den Talhe eſſe des L Forderung Elektrizitä begegnet, Voltleitun noch nicht ratsſitzung kechniſchen während d Landſchaft ſtritten wi Nach E nicht vera tal, das d empfindlich noch durch trächtigen die kechniſ kabelung f im jehigen ſchaft nich ſich daher angeſchloſſ⸗ Oberbürget delberg, vo des Landſe wie vom den Verke Inkereſſe d treken wur für Hirſchh für 3 Maf dingt ausge nehmigung Widerruf t Verkabelu Bezirksrat Gebiet die geſuchſteller kabelung d gehen zu k zu ſehen, d gung wie e chen Gedar lichkeit ar Rheiniſch- Weglaſſung Bedingunge durch den zunächſt zu Regierung ruhend erkl Un Weinhei fahrt.) Der pfalz vom anſtaltet am erſte Zuver Freiburg Heidelberg Ziel iſt Wei im Saalbau der Süddeu ſport ſtatt. Heddeshe mißt.) Sei 61jährige P als Delegier vereins Hedi elz keilgenon gefahren, we anſtalt ein desſelben fie gerektek wer dem Kranke Haup Verantwortlich für politik, Feuilleton! litik, Gemeindepol W. Ratzel; für ur Sport: Ueberle; fi Mannheim: K. Ott. Mannheim.) Spr rg./ Nr. 129 3 ing den en bei ag tritt vor⸗O Bahl des Mi⸗ hal nur die 000 erfahren. beilsloſe vor· r einem Jahr wecken ſt die Staats⸗ Herrn Diet⸗ en für die ufſtellt, und und unabhän⸗ Bolke aufge⸗ elen und für zufallenden 0 3. Es wird erten geben. wir uns ſo er Muſeums- rden, damil ß es im Zeit⸗ t und Mürde och über das rfügten, auch zur Beralung ikiſchen Pro- ie beſondere anzunehmen, in dieſe Auf⸗ nweiſung der eſſorts, wei⸗ aushalt 1932 bekreffen die e Reihe von den ſie ſich erſtrecken. i Milliarden beiksloſenfür⸗ weigen ſolle verden. Auch Erſparniſſe llen in den e von den Ideen ent⸗ Arbeitsloſen⸗ ide Verwal⸗ nach Anſicht n die erhoff⸗ Die Idee perſchiedenen Hintergrund der Reichs⸗ die Gemein⸗ mund vor in den ein⸗ hen 54 und , ſeien ſehr habe ſich im alten Regie- der ſofor⸗ fligkeitsprü⸗ die als Ge⸗ afte Beden⸗ ſchreiten des ei— neben ſich auch energiſch ſewandt— bekräge nur iſſen Mehr⸗ werde zwar Beſchäfti⸗ e ähnliche, nd ſtatt auf ne Abgabe, n und ſon⸗ derden ſolle. artun, daß ſen Finanz⸗ igern. Die amtkomplex Rungsfragen zung werde Woche er— den meiſten ibinett vor⸗ ändere er der Tribut⸗ eht werden. die neun 2. Jahrg./ Nr. 129 Donnerslag, den 9. Juni 1932. Seite 3 Konzerndiktatur überm ſchönen Neckartal? Heidelberg, den 8. Juni 1932. Außerordentliche Vezirkstatsfitung Der Bezirksrat Heidelberg befaßte ſich heute in außerordenklicher Sitzung in Eber⸗ bach mit dem Geſuch des Aheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Elektrizitätswerk Eſſen um bau⸗ polizeiliche Genehmigung der 110 KV.Lei⸗ kung, die, von Neckarſteinach aus nach Gun⸗ delsheim ziehend, den Bezirk Heidelberg in der Weiſe berühren ſoll, daß der Haupt⸗ ſtrang hinter den linksufrigen Höhenrücken des Neckartals entlang führt und Stichleitun⸗ gen jeweils bei den Stkauſtufen aufnimmk. Der Stromanfall, der an den einzelnen Stau⸗ ſtufen gewonnen wird, ſoll durch dieſe Stich⸗ leitungen der Hauptleitung zugeführt werden. Während das Bezirksamt von vornherein die Genehmigung der Hauptlinie als Freileitung empfahl, hat es bei den Stichleikungen an den Talhängen die Verkabelung im Inter⸗ eſſe des Landſchaftsſchutes gefordert. Dieſer Forderung wurde von der geſuchſtellenden Elektrizitätsfirma jedoch mit dem Hinweis begegnet, daß eine Verkabelung von 100 000- Voltleitungen techniſch heute mit Sicherheit noch nicht durchführbar ſei. In der Bezirks⸗ ratsſitzung entſpann ſich über die Frage dieſer techniſchen Löſung eine lebhafte Diskuſſion, während die Tatſache der Verunſtaltung des Landſchaftsbildes ſelbſt im Grunde nicht be⸗ ſtritten wurde. Nach Sachlage glaubte der Bezirksrat, es nicht verantworken zu können, das Neckar⸗ tal, das durch die Stauſtufen ohnedies eine empfindliche Schädigung erfahren hat, auch noch durch weitere Freileitungsmaſte beein⸗ trächtigen zu laſſen. Der Bezirksratk hält die kechniſche Löſungsmöglichkeik der Ver— kabelung für ſo nahe bevorſtehend, daß er im jeßigen Augenblick die Belange der Land⸗ ſchaft nicht zu opfern gewillt iſt. Er hat ſich daher dem Vorſchlag des Bezirksamts angeſchloſſen, der im übrigen auch vom Oberbürgermeiſter für die Fremdenſtadt Hei⸗ delberg, vom Bezirksamt als dem Vertreter des Landſchaftsſchutzes für das Neckartal, ſo⸗ wie vom Bürgermeiſteramk Eberbach und den Verkehrsverbänden des Neckarkals im Intereſſe des Fremdenverkehrs einhellig ver⸗ treten wurde. Die heſſiſche Regierung hat für Hirſchhorn bekannklich die Genehmigung für 3 Maſte auf Gemarkung Hirſchhorn be⸗ dingt ausgeſprochen. In dieſer heſſiſchen Ge⸗ nehmigung iſt vorgeſehen: der jederzeitige Widerruf dieſes Freileitungsſtücks ſowie die Verkabelung in ſpäteſtens 20 Jahren. Der Bezirksrat Heidelberg hat für das badiſche Gebiet die Baugenehmigung verſagt, da das geſuchſtellende Elektrizitätswerk auf die Ver⸗ kabelung der Stichleitungen jetzt nicht ein⸗ gehen zu können glaubte. Es iſt intereſſant zu ſehen, daß ſowohl die heſſiſche Genehmi⸗ gung wie die badiſche Ablehnung vom glei⸗ chen Gedankengang der Verkabelungsmög⸗ lichkeit ausgehen. Bekannklich hak das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitätswerk die Weglaſſung der einſchränkenden heſſiſchen Bedingungen bekrieben. Die Ablehnung durch den Bezirksrat Heidelberg wird nun zunächſt zur Folge haben, daß die heſſiſche Regierung das Verfahren für Hirſchhorn be⸗ ruhend erklärk bis zur endgültigen Durch⸗ führung des badiſchen Verfahrens. Das Aheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitätswerk hat gegen den ablehnenden Beſcheid des Be— zirksrats Heidelberg, der mit Einſtimmigkeit gefaßt wurde, Rekurs an das badiſche In⸗ nenminiſterium angemeldet. Im Intereſſe un⸗ ſeres Neckartales wäre zu wünſchen, daß über die kechniſche Möglichkeit der Verkabelung der Stichleitungen das letzte Work noch nichk geſprochen iſt. Soweit der amtliche Bericht! Da die oben erwähnte Bezirksratsſitzung in Eberbach und nicht in Heidelberg ſtatt⸗ fand, und ſomit die Heidelberger Bevölke⸗ rung keine Gelegenheit hatte, derſelben bei⸗ zuwohnen, halte ich es für meine Pflicht, über den Verlauf der Sitzung einiges Inker⸗ eſſante zu berichten. Der Syndikus des Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Elektrizitätswerkes begründete zunächſt den Antrag ſeiner Firma, indem er erklärte, ſie ſeien kein Privat⸗ unkernehmen, ſondern bauken dieſe Leitungen mit den Geldern der ihnen angeſchloſſenen Kommunen. Sie finanzierken damit den Neckarkanal, und bei einer Ablehnung ihres Geſuches ſei der wirtſchaftliche Nachkeil bei der ſich daraus evtl. ergebenden Einſtellung der Finanzierung weitaus größer als die landſchafktliche Einbuße der Neckartalſchön— heit. Kompromiſſe gingen ſie auf keinen Fall ein, insbeſondere ſei der Vorſchlag ſeitens des Amtes, die Hauptlinie in Freileitung und die Skichleitungen in Kabelleitung durch— zuführen, für ſie abſolut undiskutabel. Dar⸗ auf unterrichteke der kechniſche Leiter Dr. Maurer vom RWe den Bezirksrat über die kechniſche Seite dieſes Problems, indem er neben den höheren Koſten der Kabellei- tung gegenüber der Freileitung, die bisher noch nicht genug erprobke Sicherheik der Kabelleitung bei dieſer Spannung und die bei auftretenden Störungen notwendig wer⸗ denden langen Reparaturen ſeinen Ausfüh⸗ rungen zu Grunde legte. Dieſe Argumente verſuchte Herr Dr. Munke, der General— direktor der Heidelberger Städtiſchen Werke, der gleichzeitig als Vertreter des Heidelber⸗ ger Oberbürgermeiſters erſchienen war, um die Ablehnung der Stadt Heidelberg zu er⸗ klären, dadurch zu enkkräften, daß er die Kabellegung auf Grund der bereits erfolg⸗ ten Verſuche als gegeben erachke. Er ver— wies dabei auf eine engliſche Kabellegung mit derſelben Spannung und meinte, bis der Bau der beabſichtigten Leitung durchgeführt werde, ſei die Frage der Sicherheit gelöſt. Der Verkretker des Finanzminiſteriums da⸗ gegen erklärte, der Legung einer Kabellei— tung könne er nicht zuſtimmen, da dieſer Forderung noch zuviel Kinderkrankheiken anhingen, die nicht geeignek wären, den Ver⸗ ſuch einer Kabelleitung zu unkerſtützen. Bür⸗ germeiſter Dr. Wenz aus Eberbach brachte unzweideutig ſeine Bedenken zum Vortrag, daß bei weiterer Verſchandelung des Neckar⸗ kales durch Erſtellung von 35 Meter hohen Maſten an allen ſchönen Stellen des Nek⸗ kars zweifellos der Verkehr im Necharkal ſich rückläufig entwickeln muß und dadurch die Städte längs des Nechars ſchweren Schaden erleiden müßten. Dieſen Bedenken ſchloßen ſich der Reckarverkehrsverband, der Verkehrsverein Eberbach und der Ver— kehrsverein Hirſchhorn an. Damik war das Für und Wider genügend erörkert, und der Bezirksrat faßte den oben bereits dargeleg⸗ ten Ablehnungsbeſchluß einſtimmig. Der Neckarkanal hat ſchon reichlich viel Staub aufgewirbelt und krotz zahlreicher mahnenden Stimmen ging man ſeitens der Befürworter dieſes Kanals rückſichtslos über die Anſicht der Anwohner hinweg. Die Sfrecke vom Schwabenheimerhof bis nach Neckarſteinach liegt in Kabelleitungen und nun verſuchk das RWeE von neuem, ſeinen Willen nach Freileitungen durchzuſetzen und begründet dieſen Antrag gleich zu Beginn mit der Drohung, evtl. die Finanzierung bei oblehnendem Beſcheid in Frage zu ſtellen und dadurch den Weiterbau des Neckarka⸗ nals unmöglich zu machen. Wir Heidelber⸗ ger Bezirksräte aber waren uns einſtimmig klar darüber, daß mit unſerer Einſtimmung keine weitere Zerſtörung der einzigarkigen Schönheit unſeres Neckartales vorgenommen werden darf und daß wir um keinen Preis dem Ankrag des RWe zuſtimmen können, zumal die Möglichkeit der Kabellegung durchaus im Bereich der Möglichkeit liegi. Ob die Renkabilität des RWéE-Unternehmens dadurch in Frage geſtellt wird, kann uns Heidelberger nicht intereſſieren, denn für uns ſteht der Weltruf Heidelbergs und fei⸗ ner Umgebung auf dem Spiel und dies gilt uns mehr als die Renkabilität terroriſieren⸗ wollender Induſtrieunkernehmen. Das Mi⸗ niſterium hat bei dem nun ſeitens der An⸗ tragſteller eingelegten Rekurs das leßzte Wort in dieſer Angelegenheik, doch dürfte auch für dieſe die einſtimmige Anfchauung des Vezirksamtes und Bezirksrates eine Mahnung vor übereilten Beſchlüſſen ſein. Deswegen: Videank conſules! Dr. Lingens, Bezirksrak. Fchwere Ichäden im oberbayeriſchen Hagelgebiet München, 8 Juni. Nach den inzwiſchen eingekroffenen ergänzenden Meldungen aus dem oberbayeriſchen Hagelgebiet ſind zahl⸗ reiche Gemeinden mehr oder minder ſchwer bekroffen worden. Der Schaden an Ge— treide geht bis zu 100 Prozenk. Auch die Hau. und Obſternten ſind größtenteils ver⸗ nichtek, aber auch der Gebäudeſchaden iſt groß, da die Dächer wie Siebe durchlöcherk und viele Zehnkauſende von Dachplakten zer⸗ trümmerk wurden. Der größte Teil der Bauern iſt nicht verſichterk, da ihnen das Geld zur Begleichung der Prämien fehlt. Eine Abordnung von Vertretern des Be⸗ zirksamtes, des Finanzamtes, der Bauern⸗ kammer uſw. begab ſich am Montag in das Hagelgebiek. Starles Erdbeben in Liſſahon London, 8. Juni. Die ekwa 100 Kilome⸗ ter von Liſſabon entfernke Stadt Benavenk wurde am Dienstag von einem ſtarken Erd— beben heimgeſucht, das unteer der Bevölke— rung eine große Panik hervorrief. Der angerichteke Schaden ſoll beträchtlich ſein.“ deutſcher Flottenbeſn“ in Stockholm Berlin, 8. Juni. Vom 11. bis 17. Juni findet ein Beſuch deutſcher Kriegsſchiffe in Stockholm ſtakt, an dem der Kreuzer„Kö⸗ Unpolitische Heimat-Warte Weinheim, 8. Juni.(Zuverläſſigkeits⸗ fahrt.) Der Landesverband Baden⸗Rhein⸗ pfalz vom Bunde Deutſcher Radfahrer ver⸗ anſtaltet am Sonntag, den 12. Juni ſeine erſte Zuverläſſigkeitsfahrt auf der Strecke Freiburg Offenburg- Raſtatt- Bruchſal- Heidelberg Weinheim iſt gleich 214,6 km. Ziel iſt Weinheim. Nachmitkags findet dann im Saalbau„Pfälzer Hof“ die Austragung der Süddeutſchen Meiſterſchaften im Saal⸗ ſport ſtatt. Heddesheim(b. Heidelberg), 8. Juni.(Ver⸗ mißk.) Seit einigen Tagen wird hier der 61jährige Peker Felz vermißt. Er halkte als Delegierter des Katholiſchen Arbeiter⸗ vereins Heddesheim an Exerzitien in Neckar⸗ elz keilgenommen, war dann nach Heidelberg gefahren, wo er ſich bei einer Boolsverleih⸗ anſtalt ein Boot miekeke. Beim Beſteigen desſelben fiel er in den Neckar, konnte aber gerektet werden. Seit ſeiner Entlaſſung aus dem Krankenhaus Heidelberg am vergange— Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg nen Mittwoch fehlt von ihm jede Spur. Inzwiſchen iſt Felz als Leiche aus dem Neckar bei Schlierbach geländet worden. Edingen.(Kreisfeuerwehr⸗Verbandskag.) Am 11., 12. und 13. Juni findet in Edingen der 29. Kreisfeuerwehr-Verbandstag ver⸗ bunden mit 35. Stiftungsfeſt der Freiwilligen Feuerwehr Edingen ſtatt. Das Programm iſt ſehr unterhaltend zuſammengeſtellt. Alle 3 Tage ſind voll ausgefüllt. Außer den ge⸗ meinſamen Feiern ſind Sitzungen, Tagungen, Uebungen und auch ein Feſtzug vorgeſehen. 40 Wehren haben ſchon ihr Erſcheinen zuge⸗ ſagt. Den Veranſtaltern iſt ein ſehr reger Beſuch zu wünſchen. Neckarhauſen, 8. Juni.(Erkannke Leiche.) Die hier geländeke Leiche wurde als die des Ingenieurs Karlos Krog aus Gamburg er⸗ mittelt. Ob Unfall oder Selbſtmord in Frage kommt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Unkerſchwarzach. leinkaliberſchühen⸗ Treffen.) Am kommenden Sonntag gehen die Kleinkaliberſchützen nach Unterſchwarzach zur Beſichtigung des neu erbauken Schießſtandes und zur Teilnahme am Kleinkaliber-Wett⸗ kampf. Gute Preiſe, u. a. Hirſch:- und Renn⸗ tiergeweihe ſind ausgeſetzt. Der Kleinkaliber⸗ verein„Odin“, Unkerſchwarzach verſpricht den auswärtigen Schützen einen abwechs— lungsreichen Tag. 33 ————————————————ͤ[156—ç2——— nigsberg“, das Torpedoboot„Seeadler“ und die vierke Torpedobootshalbflottille keilneh⸗ men. An Bord des Kreuzers„Königsberg“ befindet ſich der Befehlshaber der Aufklä⸗ rungsſtreitkräfte Konteradmiral Albrecht, auf dem Torpedoboot„Seeadler“ der Chef der zweiten Torpedoflottille Fregakkenkapi⸗ tän. Mootz. Kommandant des Kreuzers „Königsberg“ iſt Fregattenkapitän Denſch. Die vierte Torpedobootshalbflokkille beſteht aus vier Booten und wird geführt von dem Halbflottenchef Korvettenkapitän Francke (Galbflottillenboot Torpedoboot„Albatros“.) Das Anglück des Kieler Militärkraftwagens Drei weikere Todesfälle. WMinden, i. Weſtf., 8. Zuni. Wie wir zu dem ſchweren Autounfall des Wilitärlaſt⸗ wagens der erſten Marinearkillerieabteilung Kiel auf der Strecke von Minden nach Nienburg(Weſer) noch weiter erfahren, ſind außer dem auf der Unfallſtelle tödlich verunglückten Zivilangeſtellten Hümmler drei weitere Marineſoldaten ihren ſchweren Ver— letzungen im Stelzenauer Krankenhaus er⸗ legen. Es handelt ſich um die Soldaken Götze, Becker und Turrewiß. Fohwerer Itrabenbahnunfal Zahlreiche Verletzte Berlin, 8. Juni. Am Mittwoch Mittag ereignete ſich in der Streſemann⸗Straße an der Ecke der Prinz⸗Albrecht⸗Straße ein ſchwerer Straßenbahnzuſammenſtoß, bei dem 15 bis 20 Perſonen verletzt wurden. Der Unfall iſt auf falſche Weichenſtellung zurück⸗ zuführen. Elly Veinhorn in Lima gelandet Berlin, 8. Juni. Die deutſche Fliegerin Elly Beinhorn ſetzt ihren Südamerikaflug mit gutem Erfolg fort. Sie iſt am Diens⸗ kag in Guayaquil(Ecuador) geſtarket, und hat am gleichen Tage nach einer Zwiſchen— landung in Turjillo die Haupkſtadt von Peru, Lima, erreichk. Mit dem Meſſer gegen ſeine Frau Saarbrücken, 8. Juni. Wie aus Straß⸗ burg gemeldek wird, kam es dort zwiſchen einem Ehepaar zu einem Streit. In voller Mut ſtürzte ſich der Mann mit einem Kü⸗ chenmeſſer auf ſeine Frau und verſetzte ihr mehrere gefährliche Stiche in den Kopf. Nach der Tat durchſchnitt er ſich die Puls⸗ ader und ſtach ſich mehrere Male in die Herzgegend. Beide Ehegakten wurden ſchwer⸗ verletzt in das Krankenhaus gebracht. Bundestag des Reichsbundes der Zivildienſtberechtigten Vom 12. bis 14. Juni findet in Schwerin der 35. Bundeskag des Reichsbundes der Zivildienſtberechtigten ſtakt. Der Reichsbund der Zivildienſtberechtigten iſt eine Organi⸗ ſation von 130 000 ehemaligen Angehörigen der alten Armee, der neuen Wehrmacht und der Schutzpolizeien der Länder. Eine der weſenklichſten Aufgaben der Organiſation be⸗ ſteht darin, für eine Sicherung der Exiſtenz der ausgeſchiedenen Soldaten und Polizei⸗ beamten für die Zeit nach Ablauf der Dienſtverpflichtung einzukreken. Da ohne dieſe Exiſtenzſicherung die Wehrmacht und die Polizeien nicht auf guter Höhe gehalten werden können, ergibt ſich daraus die Be— deutung der Tagung. Da nach amtlichen Ermittlungen des Reichsminiſteriums des Innern zur Zeit etwa 50 000 Verſorgungs⸗ anwärker als Beamte ſeit Jahren warten, muß der diesjährigen Tagung des Reichs⸗ bundes der Zivildienſtberechtigten erhöhte Bedeutkung beigemeſſen werden. Jeder Leſer unſerer Zeitung wirbt zwei neue Abonnenten! ————————————————————...ſ‚.——— Hirſchhorn, 8. Juni.(Skauſtufenſtreik noch nichk beendek.) Der Streik an den Skau⸗ ſtufen iſt entgegen einer anderslautenden Meldung noch nicht beendek. In Rockenau ſtreiken noch etwa 75—80 Prozenkt der Ar⸗ beiter. In Hirſchhorn hat ſich an der Lage bis jetzt noch nichts geändert. Es ſind nur einige Arbeiter der Firma Hagen u. Co., die unker polizeilichem Schutz arbeiten. Heddesbach, 8. Juni.(An der Arbeils⸗ ſtätte erhängk.) Hier hat ſich der im 54. Le⸗ bensjahr ſtehende Karl Wilhelm Beiſel auf ſeiner Arbeiksſtätte im Walde durch Er— hängen das Leben genommen. Die unſelige Tat, zu der ihn eheliche Zwiſtigkeiten ge⸗ trieben haben dürften, führte er in An— weſenheit ſeiner beiden 7 und 11jährigen Kinder aus. Eſchelbach.(Bezirks⸗Kirchengeſangsfeſt.) Zu dem am Sonntag, den 5. Juni in Eſchel⸗ —— ——— bach ſtattgefundenen Bezirks⸗-Kirchengeſangs⸗ feſt Gugleich Feier des 50jährigen Beſte⸗ hens des Eſchelbacher Kirchenchors) beſuchte der nationalſozialiſtiſche Frauenorden ge⸗ ſchloſſen die Kirche. Unter der Chorleitung des Bezirkskirchenchordirigenten Hauptlehrer Chriſtmann-Sinsheim, brachten die Kirchen⸗ chöre von Daisbach, Eſchelbach, Hilsbach, Hoffenheim, Kirchardt, Neidenſtein, Rohr⸗ bach, Sinsheim, Steinsfurt, Tairnbach, Wei⸗ ler und Zuzenhauſen im Geſamtchor ſehr ſchwierige Chöre zum Vortrag. Um 4 Uhr 20 endigte die ſchöne und ſehr gut beſuchke Feier in der Kirche. Die Wettervorherſage Donnerskag: im allgemeinen wolkig und krüb, keilweiſe aufheiternd. Freikag:: weiteres Anhalten der beſtehenden Witterung. . 5 Donnerskag, den 9. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 129 Friedrichsfeld Trotz der für die Landwirte ungünſtigen Zeit war unſere öffenkliche Verſammlung am Mitt⸗ woch, den 1. Juni im„Adler“ gut beſucht. Pg. ODr. Lingens, Heidelberg ſprach über„Der Kampf geht weiter bis zum Endſieg“ und ver⸗ ſtand es durch ſeine markige Art des Vortrags, die Zuhörer in ſeinen Bann zu ziehen. Die ſchriftlich eingeladenen Gegner hatten Angſt vor der eigenen Courage und blieben der Verſamm⸗ lung fern. Es iſt ihnen anſcheinend alles ab- handen gekommen, was mit„Geiſt“ zu kun hat, daher auch„Blechfront“. Viele neue Geſichter ſah man in der Zuhörerſchaft, ein Zeichen, daß das Notverordnungszeitalter für uns gearbeitet hat und die Weltanſchauung der NSDap im⸗ mer mehr an Boden gewinnt. Eine Diskuſſion fand nicht ſtatt. Als Erfolg der Verſammlung konnten wir vier Neuaufnahmen und mehrere Zeitungsbeſtellungen buchen. Das begeiſtert ge⸗ fungene Horſt-⸗Weſſel⸗Lied beſchloß den gut ver⸗ laufenen Abend. Sektion Nheintor, Mannheim In einer öffnetlichen Sekkionsverſammlung ſprach Pg. Hermann Nolke, ein ehemaliger Be⸗ ſatzungsangehöriger des Kreuzers„Emden“ über ſeine Erlebniſſe bei den Kriegsfahrten der„Em⸗ den“ im Warlburghoſpiz am Samslag, den 29. Mai. Polizeilicher Verfügung gemäß, war wie⸗ der einmal wahlunmündigen Schülern der Be⸗ ſuch verboken worden, eine eigenartige Auffaſ⸗ ſung von Politih. Auch dem Spielmannszug der NS⸗Zugend war die Umrahmung der Ver⸗ ſammlung mit einigen Märſchen verboten wor⸗ den. Pg. Nolte ſprach ungefähr 2 Stunden über ſeine Erinnerungen als Seemann, aus welchen zu entnehmen war, daß er als Junge von 17 Jahren nach einer Schnellausbildung bei kaiſ. Marine in Wilhelmshaven im Jahre 1912 nach Tſingtau auf die Emden kam. Nach Ausbruch des Krieges gelangte er keils zu Waſſer keils zu Land über Holländiſch-Indien, Arabien und die Türkei in die deukſche Heimat und wurde nach kKurzer Ausbildung auf ein-Bool kommandiert, auf welchem er zahlreiche Fahrten mitmachke. Nolte, der im Beſißze verſchiedener Auszeich⸗ nungen iſt, war während des ganzen Weltkriegs aaananaaaagaasanananamna Unſer Roman: „Kataſtrophe 1940“ der bei unſeren Leſern ſoviel Anklang gefunden hat, iſt im Gerhard Staling⸗ verlag, Oldenburg, als beſonders billige Volksausgabe erſchienen. Dadurch iſt jedem Leſer die Anſchaffung dieſes wirk⸗ lich deukſchen Romanes ermöglicht. Das Buch iſt durch unſere Völkiſche Buch⸗ handlung zu beziehen. aaagaasaaamaaamaaaaaaama Kl. SSτ. α Copyright 1930 by Gerhard Stalling.-., Oldenburg 1. O. 123. Fortſetzung. General Stoſch fragt erregt:„Iſt das richtig!? Vielleicht handelt es ſich um einen falſchen Alarm— es iſt doch unmöglich..“ „Es iſt ſicher richtig, Exzellenz! Die Leute ſind vollkommen verſtörk, einige ſind mit Anzeichen von Gasvergiftung zuſammen⸗ gebrochen— jede Verbindung mit Schneide⸗ mühl iſt abgeriſſen— Motorradpatrouillen ſind bereits unterwegs!“ „Ich bitte um laufenden Bericht, Herr Major!“ Er ruft ſofort das ruſſiſche Hauptquartier an. General Shilinſki iſt wütend.„Dieſe feigen Hunde!l Nun, Lippert hal ihnen ſchon gezeigt, was ſie erwarkek, und jetzt machen wir Schluß. Iſt die Zepp⸗Diviſion bereit?“ „Sie wartet auf Befehl zum Angriff „Dann bitte, Stoſch, wie beſprochen!“ „Gut!“ 3 Generalſtabschef Bronewſky „Hier! Nehmen Sie meinen Säbel, Herr Miniſter! Sie verſtehen, mit Reſpekt ge⸗ ſagt, einen Dreck! Sie, die Ziviliſten, haben das angerichkekt, dieſes Debakel kommt auf Ihren Kopf! Unkrainer, Litauer, Deutſche, alles meukerk— niemand iſt ſicher als wir Polen! Was iſt das für ein Staat? Hat * ſchreit: f man das nicht gewußk? Wo ſind Frank⸗ 1 Es wird weiter getrommelt nicht verwundet und iſt der älteſte deutſche U⸗ Boolfahrer. Seine intereſſanten Ausführungen wurden mit großem Beifall aufgenommen. Kurz nach 11 Uhr wurde die Verſammlung mit einem Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler geſchloſ⸗ ſen. Auch dieſe Verſammlung war ein Erfolg. Weinheimer Brief Aus der Weſtſtadt. Die Dan(Deutſche Jugendkraft) ein Ableger des Zentrums, weiht am kommenden Sonnkag ihren Sporfplatz in der Weſtſtadt ein. Das iſt an ſſich nichts beſonderers. Man erzählt ſich abe⸗ über die Art und Weiſe der Materialbeſchaffung allerhand Ergötzliches. Es wurde beiſpielsweiſe Drahtgeflecht für die Einzäunung des Plaßes benökigt. Man hat Angebobe eingeholt, ſo auch won einem Mitglied der Do, einem Klein⸗ händler der Eiſenbranche aus der Weſtſbadt, und hat dieſem Kleinhändler nach unſeren Informa⸗ tionen, den Auftrag verſprochen. Er hätte da⸗ bei zwar kein Rittergut, aber doch einige Mark verdient. Der Aufktrag wurde nach Heppenheim vergeben, weil man dort um einige Mark bil⸗ liger gekauft haben ſoll. Darob gab es natkürlich Krach im Laden. Der Vorſtand hat dem Klein⸗ händler aus der Weſtſtadt, dem man vorher den Brei ums Maul geſchmiert hatte, ein Schweige⸗ geld von 15.— Mark angeboben. Der Mann hat das abgelehnt, mit Recht, weil er wenig⸗ ſtens Charakter hatte. Der Vorſtand der Deut⸗ ſchen Jugendkraft in Weinheim iſt der Durch— fallskandidat des Zentrums, in den letzten Stadt⸗ verordnetenwahlen, Bernhard Jöſſt. Wir haben einer ſtaunenden Weinheimer Bevölkerung, in Fortſetzung unſerer Liſte vom vergangenen Jahre, einen weiteren Förderer von Handwerk und Gewerbe, aus den Reihen des allerchriſt⸗ lichſten Zentrums hiermit vorgeſtellt. Allatur abgelehnt, Herr Hofheinz? „ökeiheitlich geſiante“ Unduldlamkeit Der Deutſche Lehrerverein hielt ſeine dies⸗ jährige Verkreterverſammlung in Roſtock ab. Wenn die Badiſche Schulzeitung ſchreibk: Un⸗ ſere Verkrekerverſammlung war reich an Span⸗ nungen, reich an Kämpfen. Das war kein Nach⸗ teil“, ſo ſind wir wegen des letzten Sahes der⸗ ſelben Meinung. Es kann kein Nachkeil ſein, wenn folgender Ankrag einer viel, viel vorſich⸗ tigeren Faſſung weichen mußte, weil kauſende won Mitgliedern ſich ſonſt in ihrer politiſchen Meinungsfreiheit beeinträchligt fühlen würden. Der Hamburger Antrag lautete: Der letzte Abſatz erhalte folgenden Wort⸗ laut: „Es iſt Pflicht des Staates, alle die Er⸗ ziehung fördernden Kräfte zu ſtärken, Volkstum und Volksgemeinſchaft zu pflegen, die Freiheit des Geiſtes und der Perſönlichkeit zu ſchützen, die Selbſtverankwortung des Menſchen zu wecken und der ſozialen Gerechkigkeit zu dienen. Der De bekennt ſich daher zur Idee der Gleichberechtigung und Mündigkeit aller Volks⸗ genoſſen und wendet ſich daher mit aller Schärfe gegen alle Beſtrebungen, die Demokratie durch die Diktatur zu erſetzen und bekennt ſich erneut zur Grundidee der Reichsverfaſſung:„Das Deutſche Reich iſt eine Republik, die Staaks⸗ gewalt geht vom Volke aus.“ Der Vorſitzende des Deutſchen Lehrervereins ſcheint die Zeichen der Zeit beſſer zu verſtehen, als die Führung des Badiſchen Lehrervereins um den ſtaatsparkeilichen— in Vereinsſachen überparkeilichen“— Herrn Hofheinz herum. Die badiſche Vereinsführung hätte ein ganz klares und eindeutiges Bekenntnis zum demo⸗ kratiſchen Volksſtaat gewünſcht. Ihr iſt die etwas zu große Bereitſchaft, alle Strömungen aufzu⸗ fangen und ohne Korrektion einmünden zu laſ⸗ ſen, einfach unverſtändlich. Wie man Strö⸗ mungen abfängt und abwüngt, das kann bei Hofheinz ſtudiert werden. Es beſteht nur die Ge⸗ fahr, daß der Verein ſeine„Hilfe am Grabe“, die er gegenwärtig für ſeine Mitglieder abbauen will, bald ſelbſt für ſich in Anſpruch nehmen muß. („Wenn ſich der Deutſchnalionale„Berilne: Lokalanzeiger“ über die inneren Stkrömungen in den Reihen der deutſchen Lehrerſchaft ſeine eige⸗ nen Gedanken macht, ſo iſt das ſeine Sache. Uns kann man mit„Hugenbergſcher Kultur⸗ reaktion“ nicht ſchrechen; wir ſind uns klar, wer heute die wirklichen Reaktionäre ſind.(ſ. Hans Freyer: Revolution von rechts). Der Vorſitzende des DLV., Georg Wolff, ſagt in ſeinem Vortrag:„Neue Jugend, die zu uns kommt, hat das Recht neuer Gedanken und neuer Forderungen“. Ihm glauben wir das. In Baden gilt dieſes Recht nur für die liberalen Brüder, den anderen ſchlägt man— durch eine „feine“ Taktik und raffinierbke Regie— den Schädel ein. Störriſcher und eigenmächtiger als der liberale Staatsparteiler Hofheinz— 2. Vor⸗ ſitzender des„überparteilichen“ Bad. Lehrerver⸗ eins— kann auch ein Diktator nicht ſein. Es beſteht zwiſchen Hofheinz und einem Dinkbator nur der eine Unterſchied: Der eine dikliert offen, der andere verſteckt. Wir ſchöpfen unſere Idee nicht aus den ver⸗ gilbten Blättern des 1848er Verfaſſungsent⸗ wurfs. Was wir glauben, hoffen und erſehnen, hat Ernſt Krieck in ſeiner neuen Schrift: Natio⸗ nalpolitiſche Erziehung(Armanenverlag) nieder⸗ gelegt. Eine Vereinsführung, die es nicht wagt, ſich mit dieſer Idee auseinanderzuſetzen, hat kein Recht, der Jugend Vorwürfe zu machen. Der„Radikalismus“ der jungen Lehrergenera⸗ tion wird im Bad. Lehrerverein keine Schwie⸗ rigkeiten mehr machen; der Bad. Lehrerverein ruhe in Frieden. W. Pf. Dartriamtliche Hlitteilungen. Warnung! In leßker Zeit fällt eine große Zahl wan⸗ dernder Parkeigenoſſen den Orksgruppen finan⸗ ziell zur Laſt. Die Orksgruppen werden dadurch in ihrer Werbekäligkeit für die Bewegung be⸗ hinderk. Es wird deshalb darauf aufmerkſam gemachk, daß künflig an wandernde Parkei⸗ genoſſen im Gau Baden eine Unkerſtützung in keinerlei Form gegeben werden kann. Gauleilung Baden. Der Gauleiter: gez. Wagner. Bauarbeilerſtreik betr. Die Gaubetriebszellenableilung ordnek hier⸗ mit an, daß kein Nakionalſozialiſt die Beſchlüſſe der Slreikleitung durchbrechen darf. Die Anordnung ergeht deshalb, weil ver ⸗ ſuchk wird, Arbeiter zur Aufnahme der Arbeik zu überreden. Wer den Anordnungen der Streik⸗ leitung zuwiderhandelk, hal Ausſchluß zu er⸗ warken. Fritz Plalkner, Gaubetriebszellenleiter. umefuek-Pregrammt für Donnerskag, den 9. Juni. Heilsberg: 13.05 Schallplatten, 15.30 Jugend⸗ ſtunde, 16 Bücherſtunde, 16.30 Konzert, 17.45 Der Malkerialiſt, 18.25 Landwirtſchaftsfunk, 18.55 Franzöſiſch, 19.20 Schallplatten, 20.25 8. Bayr. Tonkünſtlerfeſt, 21.10 Urwald. Königswuſlerhauſen: 14 Konzert, 15 Deutſches Leben in Sao Paulo, 15.45 Frauenſtunde, 16 Pädagogiſcher Funk, 16.30 Konzerk, 17.30 Germaniſche Kultur in Siebenbürgen, 18 Na⸗ kuralismus der Dichtung, 18.30 Spaniſch, 19 Aktuelles, 19.35 Hochſchulfunk, 20 Führerin, Verführerin Muſik, 20.25 8. bayr. Tonkünſt⸗ lerfeſt, 21.10 Urwald, 22.30 Deutſche Tänze. Mühlacker: 13 Konzert, 14.30 Spaniſch, 15 Eng⸗ liſch, 15.30 Jugendſtunde, 16, 17 Konzerk, 18.25 Spinnen, 18.50 Rundfunkſtörungen, 19.30 Deutſche Gaue, 20.30 Zwei Hörſpiele, 21.30 Oeſtereichiſche Kompoſitionen, 22.45 Nachtmuſik. München: 12 Schallplatten, 13 Konzert, 15.25 L des Kundſunls/ ———— Geſpenſt von Cankerville, 16.05 Liederſtunde, 16.40 Philipp II., 17 Flügelrad und Poſthorn, 18.25 Oeffentliche und reichsbeſchirmte Ban⸗ ken, 18.45 Schweinehalkung, 19.30 Chor- geſang, 19.50 Wirtſchaftsnohb im Donau⸗ vaume, 20.10 Achtes bayr. Tonkünſtlerkon⸗ zerkt, anſchl. Schallplatten. Wien: 13.10 Schallplatten, 15.30 Kinderſtunde, 15.55 Konzert, 16.25 Provinztheater, 16.55 Konzert, 18.05 Eleklr. Auge, 18.30 Steuer⸗ werfahren, 18.50 Burg Kreuzenſtein, 19.35 Miſſa ſolemnis, 21 Fr. v. Genß, 21.30 Gentz und Fanny Eißler, 22.45 Konzerk. ———————————————————————————————————————————————————————s reich Rumänien? Eine Drechpolitik iſt das, meine Herren! Der verfluchte Deutſche hat Tanks wie die Ratten, Flugzeuge, wie War⸗ ſchau Wanzen— gehen doch Sie an die Fronk, kämpfen Sie.. ich habe genug!“ Miniſterpräſident Bielſty duckt ſich. „Aber Herr General, nur nicht zu heftig! Ich— wir ſind natürlich beſtürzt über die Erfolge der Feinde— dieſe Kataſtrophen— iſt ſchrecklichl...“ Der Staatspräſident ſagt ſchnell:„Wir wiſſen, daß gerade Sie Ihre Pflicht getan ——— kein Zweifel— aber immmer— „Aber! Aber!“ ſchreit Bronewſky,„ma— chen Sie nicht mich verantwortlich für den Schweineſtall, den Sie eingerichket haben— 5 Generale wiſſen, was wir zu tun ha— „Und Rybnik?“ ruft der Sejmmarſchall. Bronewſky brauſt auf.„Ein küchtiger General— nur ein bißchen zu weich— Nerven...“ „Aber was ſoll geſchehen, General? Sie allein können Warſchau rekken!“ Bronewſky hat ſich beruhigt.„Der Deut⸗ ſche iſt ausgebluket und kann nicht mehr weiter— nicht ſo ſchnell weiter, bitte! Wir müſſen alles zuſammenkraßen und die Fronk bis dahin halten— wir haben noch immer eine ſtarke Uebermacht! Frankreich muß helfen! Vor allem mit Material! Auch die Tſchechoſlowakei! Machen Sie dieſen Idio⸗ ken doch begreiflich, daß wir auch für ſie kämpfen! Wir brauchen keine Ratſchläge, wir brauchen Soldaten, Makerial, Tanks, Flieger, Geſchütze, Munition— das iſt die Sache! Polen wird ſich...“ Ein Donnerſchlag reißt ſeine Worke vom Munde. Fenſterklirren, ein Regen von Glasſcherben fegt in das Zimmer, der Luft⸗ druck reißt Aktenbündel vom Tiſch und wir⸗ belt ſie ins Zimmer, Bilder fallen von den Wänden, der Kronleuchter ſchwingt wie ein Uhrpendel. 8 e- Sie ſpringen auf. ſchützfeuer! Bleich ſagt der Stabschef:„Der Angriff! Sie ſind wahrhaftig gekommen!“ Er ſtarrk eine Sekunde um ſich und ſtürzt dann aus dem Zimmer. Warſchaus Straßen und Plätze ſind leer wir ausgefegt. Entſetzt verbirgt ſich die Bevölkerung in den Häufern, kriecht in Keller, reißt Gas⸗ masken aus den Verſchlägen und warket in bebender Angſt auf die Einſchläge. Aus 4000 Meker Höhe ſind die deutſch⸗ ruſſiſchen Flieger niedergeſtoßen und ſtehen genau über der Stadt. Wie eine Schar rieſiger Adler kreuzen ſie langſam und kümmern ſich kaum um das Bellen der Flaks und die polniſchen Flug⸗ zeuge, die jetzt in die Höhe ſtürmen. Zwiſchen den ſchweren Bombenwerfern glänzen ſilbern die gigankiſchen Leiber der gepanzerken Zeppelinkreuzer, die jetzt unker die eiſernen Maſchinen gehen. Sie gehen ſo tief, daß man die Bomben fallen ſieht. Hinter dem Belvedere ſteigen Erdfontänen zum Himmel, Exploſionen brüllen auf, Flam⸗ men ſchlagen empor, Staubwolken kreiben vor dem Winde. Blutend, verſchmutzt ſtürzt General Bro⸗ newſky vor der Paderewſki⸗Kaſerne aus dem Auko. Schreiende Soldaten, die ihm enk⸗ gegenkommen, reißen ihn faſt um.„Hinaus! Hinaus!“ brüllt der General. Er muß auf das Auto ſpringen, ſonſt ſpült ihn die Flut weg. Brüllend, auf nichts achkend, ſtürmen Sirenen gellen! die Menſchen in das Belvedere Bokaniſchen Garken. Offiziere reißen mit ruhigeren Leuken Tiere aus den Stallungen, fahren Aukos aus Garagen— jetzt aber ſtürzt eine Torpedo⸗ ſalve nieder. Eine unſichtbare Hand hebt den Wagen des Generals und ſchmektert ihn wohl 100 Meter weit gegen eine Mauer. Die Erde hebt ſich, die Kaſerne laumelt ſe— kundenlang wie ein Bekrunkener, kauſende Fenſter werden zerſtört, Mauern ſtürzen donnernd nieder. Menſchen brüllen in wahn⸗ ſinniger Furcht und Todesnok, Krater öffnen ſich, Flammen freſſen ſich durch Schuktregen, und umſonſt ruft der Generalſtabschef, der eingeklemmt und ſchwerverlett zwiſchen Mauerwerk liegt, um Hilfe. Oberſt Schwerdkfeger ſieht die Kaſernen ſtürzen und funkt die polniſche Regierung an: „Hier Führer der deutkſch-ruſſiſchen Bom— benſtaffel! Wir ſtehen mit 200 Flugzeugen und einer Zeppdiviſion über der Stadk! Vor⸗ läufig vernichten wir nur milikäriſche Ge⸗ bäude! Wir fordern Sie auf, jeden Wider⸗ ſtand aufzugeben und ſofort Waffenſtillſtand an allen Fronten abzuſchließen. Wir laſſen Ihnen eine halbe Stunde Zeik!“ * und den Der Miniſterpräſident ſagt ſtockend:„Ich kann die Verantworkung nicht weiter kra— gen— Paris! Rufen Sie doch Paris an!“ Koſlowſky ſtürzt an den Apparat.„Ge⸗ ben Sie uns Paris! Aeußeres! Aber ſchnell!“ Der franzöſiſche Geſandte ſtürzt herein. „Mein Gott, man wird Warſchau in Trüm⸗ mer legen, wie iſt das möglich?“ Paris!(Fortſetzung folgh. De — Nach Heidel kratiſche hakte dure einer öffe Als Redn und Juſtiz angekünd vom Bahi Führung verſetzten Verſamml wegs wur großen 2 Volkslied Luſt“ beg bei auch ten auch der Umge eingelaſſer dazu eing unerwarke Erregung. kannte D den Eind Verſamm nicht wen ſich von ſ gefallen l hier ſo en ſprechen, Aus d der mehr ſich vielle ſpäter unt Walter Gumminkn heraustrie verletzt, ſ hirnerſchü nicht ang empört u Schläge e zog am E ter der B noch verſ Schuß de Reichsbar Abſchied Volkslied freundlich regten W den wahl Eindruck den Gene Ehrendok Rufer we hatte aber Vorgeſeßt den Land konnte. Die Säng 27. Mit genoſſen Parkeigen und Ruhe verurkeilt. Verfolgun längerer Telefoniſt Stennesgi Die v Berufung Nach 15 rufung du ſaßen 21 wegen we Erſcheinen daß unter amtierte. des Nebe Staatsrat hörigkeit freigeſproe genoſſen b Inſtanz, n beſtritt, in aus deren Empfang worden w nicht geſte Erſter konte eing Prozeß ſe litiſch ſei, Gegner g Juſtizminiſ ſtarke Err ſozialiſt ha habe den ſungen. 2 ſicht und 5 gung geſch habe dieſe faßt. Der gegen ſämt r. 129 Zahl wan⸗ ppen finan · den dadurch wegung be⸗ aufmerkſam de Parkei⸗ rſtützung in Baden. z. Wagner. rdnek hier⸗ e Beſchlüſſe weil ver⸗ r Arbeit zu der Stkreik⸗ uß zu er⸗ kkner, llenleiler. e Areanes 1 30 Jugend- nzert, 17.45 tſchafbsfunk, aklen, 20.25 Irwald. 5 Deutſches enſtunde, 16 nzerk, 17.30 zen, 18 Na⸗ Spaniſch, 19 Führerin, Tonkünſt⸗ ſche Tänze. ſch, 15 Eng⸗ 7 Konzerk, nkſtörungen, i Hörſpiele, nen, 22.45 nzert, 15.25 ung unls] Liederſtunde, ud Poſthorn, irmte Ban⸗ .30 Chor⸗- im Donau⸗ künſtlerkon- inderſtunde, eater, 16.55 „30 Skeuer⸗ tein, 19.35 21.30 Gentz 2 und den in Leuken Autos aus Torpedo⸗ Hand hebt nektert ihn ſe Mauer. aumelt ſe⸗ „ kauſende n ſtürzen in wahn⸗ iter öffnen chutkregen, schef, der zwiſchen Kaſernen Regierung hen Bom⸗ Flugzeugen tadt! Vor⸗ riſche Ge⸗ en Wider⸗ enſtillſtand Wir laſſen zend:„Ich ſeiter kra⸗ haris an!“ rat.„Ge⸗ r ſchnelll“ zt herein. in Trüm⸗ folgt). 2. Jahrg./ Nr. 129 Donnerskag, den 9. Juni 1932. Seite 5 Das Wandern iſt des Müllers Luſt Nach 15 Monaten Berufungsverhandlung/ Ein weiterer Parteigenoſſe freigeſprochẽn Heidelberg, 7. Juni. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei, Ortsgruppe Neckargemünd, hatte durch Plakate im geſamken Bezirk zu einer öffenklichen Verſammlung eingeladen. Als Redner hatte ſie den damaligen Kultus⸗ und Juſtizminiſter Dr. h. c. Adam Remmele angekündigt, der dann am 12. Auguſt 1930 vom Bahnhof von einer Polizeigruppe, unter Führung des inzwiſchen nach Baden⸗Baden verſeßten Kriminalinſpekkors Walter, zum Verſammlungslokal begleitet wurde. Unker⸗ wegs wurde der Ehrendoktor von einer großen Menſchenmenge mit dem bekannken Volkslied„Das Wandern iſt des Müllers Luſt“ begrüßt. Aus der Menge fielen da⸗ bei auch Zurufe. Zur Verſammlung begehr⸗ ten auch eine Reihe von Parkeigenoſſen aus der Umgebung Einlaß, ſie wurden aber nicht eingelaſſen, obwohl an vielen Orten öffentlich dazu eingeladen worden war. Ueber dieſe unerwarkeke Einſchränkung herrſchte große Erregung. Der Verurſacher war der be⸗ kannke Dr. Knorr aus Neckargemünd, der den Eindruck hatte, daß eine Störung der Verſammlung beabſichtigt ſei. Der von ſich nicht wenig eingenommene Dr. Knorr mußte ſich von ſeinem hohen Genoſſen den Vorhalt gefallen laſſen:„Wie iſt es möglich, daß ich hier ſo empfangen werde. Ich kann ſo nicht ſprechen, wenn ich keinen Schutz habe“. Aus dieſer impulſiven Aeußerung, aus der mehr als Enkkäuſchung ſpricht, erklärt ſich vielleicht das Verhalten der Polizei, die ſpäter unker Führung von Kriminalkommiſſar Walter unſere Parkeigenoſſen mit dem Gummiknüppel(zuletzt) aus einer Wirtſchaft herauskrieb. Mehrere Parkeigenoſſen wurden verletzt, ſo krug ein Parkeigenoſſe eine Ge⸗ hirnerſchütkerung davon. Ein unſerer Parkei nicht angehörender Arzt war darüber ſtark empört und hätte dafür faſt auch noch Schläge empfangen. Genoſſe Adam Remmele zog am Ende der Verſammlung, wieder un⸗ ker der Begleitung von Polizei(die inzwiſchen noch verſtärkt worden war) und unter dem Schuß des nachts um 11 Uhr noch ſingenden Reichsbanners zum Bahnhof. Bei ſeinem Abſchied wurde wiederum das obenerwähnke Volkslied geſungen, auch waren wieder un⸗ freundliche Zurufe gefallen aus einer er⸗ regten Menge. Herr Miniſter waren empört Das Reckargemünder Erlebnis hakte auf den wahlredenden Miniſter keinen guten Eindruck gemacht. Durch ein Schreiben an den Generalſtaatsanwalt forderte der Herr Ehrendoktor die Verfolgung der Sänger und Rufer wegen Landfriedensbruch. Die Polizei hatte aber ſo unter dem Eindruck ihres hohen Vorgeſetzten geſtanden, daß ſie niemand von den Landfriedensbrechern als Täter nennen konnke. Das gelang auf anderem Wege. Die Sänger erhielten Strafbefehle, insgeſamt 27. Mit dem Einſpruch erzielten 13 Partei- genoſſen ihre Freiſprechung. Weitere 13 Parteigenoſſen wurden wegen groben Unfugs und Ruheſtörung zu je 20 Mark Geldſtrafe verurkeilk. Drei Parteigenoſſen wurden außer Verfolgung geſetzt, darunker der ſchon ſeit längerer Zeit aus der Partei ausgeſchiedene Telefoniſt Burkhart, der der Führer des Stennesgruppe geweſen ſein ſoll. Die verurkeilken Parkeigenoſſen legten Berufung ein, ebenſo die Staatsanwaltſchaft. Nach 15 Monaten wurde geſtern die Be⸗ rufung durchgeführt. Auf der Anklagebank ſaßen 21 Parteigenoſſen, drei weitere waren wegen weiter Enkfernung vom perſönlichen Erſcheinen entbunden. Ein Zufall wollte es, daß unker den Schöffen ein Müller aus B. amkierte. Gegen 10 Uhr traf der Verkreter des Nebenklägers, der bekannte frühere Staatsrat Marum ein, der ſeine Raſſezuge⸗ hörigkeit nie verleugnen werden kann. Die freigeſprochenen und die verurteilten Parkei⸗ genoſſen blieben bei ihren Ausſagen in erſter Inſtanz, nur der Parkeigenoſſe Schmieder beſtritt, in der Wirkſchaft geweſen zu ſein, aus deren Fenſter heraus das Volkslied zum Empfang des hohen Wahlredners geſungen worden war. Neue Beweisanträge wurden nicht geſtellt. Erſter Staatsanwalt Heinsheimer be⸗ tonte eingangs ſeiner Ausführungen, daß der Prozeß ſeinem Inhalt nach materiell unpo⸗ litiſch ſei, jedoch habe es ſich um polikiſche Gegner gehandelt. Gegen den damaligen Juſtizminiſter habe bei den Nationalſozialiſten ſtarke Erregung geherrſcht. Jeder National⸗ ſozialiſt habe gewußt, um was es gehe. Man habe den ſogenannken„Remmelemarſch“ ge⸗ ſungen. Aus den Umſtänden müſſe auf Ab⸗ ſichk und Ziel der Täter nämlich auf Beleidi⸗ gung geſchloſſen werden. Der Berroffene habe dieſe Hänſelei nicht als Sakire aufge⸗ faßt. Der Antrag des Staatsanwalts lautete gegen ſämtliche Angeklagte auf Verurteilung wegen Beleidigung und auf Publikations- befugnis. Die auszuſprechenden Geldſtrafen müßten mindeſtens 100 Mark betragen, für die Zahlungserleichterungen gewährt werden könnken. Rechtsanwalt Dr. Leonhard: Rechtsanwalt Leonhard ging in ſeinem Plädoyer davon aus, daß der Nebenkläger beim Stattfinden der erſten Inſtanz noch im Amt geweſen ſei. Inzwiſchen ſei er von der Bühne abgetreten. Der frühere Miniſter habe ſicherlich den Willen gehabt, ſeine Pflicht zu erfüllen, es habe ihm aber an Selbſtkritik und an enkſprechender Vorbil⸗ dung gefehlt. Nie hätte er zwei Aemker, wie das eines Kultus- und eines Juſtiz⸗ miniſters übernehmen dürfen. Dr. Knorr aus Aeckargemünd, der ſeinen Genoſſen Adam Remmele als Wahlredner gefordert habe, hätte wiſſen müſſen, wie ſtark ſchon damals die Nationalſozialiſten in Neckar⸗ gemünd und Umgebung geweſen ſeien. Er habe in weiter Umgebung die Verſammlung als öffenklich, unter der Zuſicherung der freien Diskuſſion proklamiert. Dann aber habe er Angſt vor der eigenen Courage be⸗ kommen. In einer als geſchloſſen propa⸗ gierten Verſammlung hätte Miniſter Rem⸗ mele ungeſtört reden können. So aber habe man auf Koſten der Staatsbürger Macht— mittel des Staates gebrauchkt. Dr. h. c. Remmele habe geglaubt, Hiebe austeilen zu können, aber niemand hätte erwidern dürfen. Mit ſeinem Antrag auf Verfolgung wegen Landfriedensbruch habe er übertrieben und ſich ſelbſt zu wichtig genommen. Sein Auf⸗ treten mit polizeilichen Mitteln habe Un⸗ ruhe geſtiftet und könne als grober Unfug bezeichnet werden. Mit dem Gummiknüppel habe man ſingende Leute aus einer Wirt⸗ ſchaft getrieben. Die Polizei habe Hiebe ausgeteilt, aber keine Namen feſtgeſtellt. Man habe die Angeklagten nur auf Grund ihres eigenen Geſtändniſſes verurteill. Sie hätten in einer geſchloſſenen Wirtſchaft ge⸗ ſungen, das Reichsbanner aber nachts um 11 Uhr auf offener Straße. Ein Miniſter dürfe nicht mehr Rechte in Anſpruch neh⸗ men, als es jeder Ehrenmann kun dürfe. Die Beweisaufnahme habe ergeben, wie in erſter Inſtanz, daß weder gegröhlt, noch gebrüllt worden ſei, auch daß kein Sprechchor am Werk geweſen ſei. Die Angeklagken hätten nur geſungen. Das Reichsbanner gehöre dann auch wegen groben Unfugs und Ruhe⸗ ſtörung beſtraft. Wenn es nicht gerade der Herr Miniſter geweſen wäre, der im Neben⸗ hauſe habe ſprechen wollen, wäre nichks ge⸗ ſchehen, hätte ſich niemand am Singen ge⸗ ſtört. Adam Remmele ſei überängſtlich ge⸗ weſen. Die Bevölkerung ſei in Zorn ge— raten und habe ſich damals auf die Seite der Angeklagten geſtellt. Die Anklage humple auf lahmen Füßen. Der Miniſter habe bei ſeiner Ankunfk und bei ſeiner Ab⸗ reiſe einen öffenklichen Aufzug veranſtalket. Er, der Verteidiger, wiſſe nicht, warum der Miniſter die Rolle der Prinzeſſin auf der Erbſe ſpielen wollte, wo er doch als verant— worklicher Miniſter im Landtag ſich hahne— büchene Ausdrücke erlaubt habe. Das komme daher, daß er ſeine Bedeukung überſchätzt habe. Heute ſeien andere Dinge wichtiger, als dieſer unbedeutende Fall, der längſt ver⸗ geſſen ſei. Sämtliche Angeklagkte ſeien von der Anklage der Beleidigung und des groben Unfugs freizuſprechen. Es mauſchelt: Rechtsanwalt Marum legte beſonderen Wert auf die Feſtſtellung, daß ſein Mandank an der Berufung nicht ſchuld ſei und ſich ſtets mutig gezeigt habe. Der Verſamm— lungsleiter habe richtig gehandelt. Die Grenze der Satire und Karikakur ſei über⸗ ſchritten worden. Man habe den Neben⸗ kläger in der öffenklichen Meinung herab⸗ würdigen wollen und ihm ſeine Mißachtung ausdrücken wollen. Es liege der Talbeſtand der Beleidigung vor. In einer kurzen Replik belehrke Rechts⸗ anwalt Leonhard den Vertreter der Neben⸗ klage, daß zu einer öffenklichen Verſamm⸗ lung eingeladen worden war. Wer als Mi⸗ niſter im Landtag die ſchwerſten Beleidigun⸗ gen ausgeſtoßen habe, der habe das Recht verwirkt, die Rolle der Prinzeſſin auf der Erbſe zu ſpielen. Der Nebenkläger habe zu⸗ dem Mißbrauch mit ſtaatlichen Machkmit⸗ teln gekrieben. Das Gericht wies nach längerer Bera⸗ tung die Berufungen der Staatsanwaltſchaft, der Verurkeilten und des Nebenklägers zu⸗ rück. Er bekonke, daß das geſungene Volks⸗ lied kein Ausdruck der Mißachkung geweſen ſei, dagegen ſpreche die Geſamkſituakion von damals. Nur der Parteigenoſſe Schmieder hatte mit ſeiner Berufung Erfolg. Er wurde freigeſprochen. Der Fall wird, wie verlautet, noch die In⸗ ſtanz der Reviſion durchlaufen, ſowohl ſei⸗ tens der Staatsanwaltſchaft als auch ſeitens der Verurteilten. Soweit der Gerichtsbericht. Zweierlei geht offenbar dem Herrn Remmele ab: 1. Standesbewußtſein. 2. Humor. Hätte er Standesbewußtſein gehabt, ſo hätte ihn die geſungene Anſpielung auf ſeinen un⸗ beſtreitbaren früheren Beruf nicht„belei⸗ digen“ können, ſondern er hätkte ſich gefreuk darüber, daß das Volk von ſeinem früheren Beruf nach alter Weiſe ſingt. Hätte er Humor gehabt, dann hätte er ſeinem Reichsbanner kommandierk, das ſchöne Lied mitzuſingen und hätte ſelbſt nach beſtem Können eingeſtimmt. So und nur ſo hätte er die Neckargemünder enk⸗ waffnek. Dagegen werden ſelbſt 10 neue Ge⸗ richtspverhandlungen immer nur erreichen, daß das Volk erneut lächelt über den Ver⸗ ſuch, alle Einzelheiten aus dem Leben dieſes badiſchen Staatksmannes, die vor ſeiner Er⸗ nennung zum Dr. med. h. c. liegen, uner⸗ örtert zu laſſen. Es iſt nun einmal eine kulturgeſchichtlich feſtſtehende Tatſache, daß das Wandern des Müllers Luſt war, ſolange die Müller noch nicht in Limouſinen durch die Lande fuhren. Und es beſteht keine ju⸗ riſtiſche Handhabe, die dichteriſche Feſt⸗ ſtellung dieſer Tatſache je zu unkerbinden;— heute weniger denn je, Herr Dr. med. h. e. Adam Remmele! Glauben Sie es endlich! SPD⸗Pleite in Neckarelz In Neckarelz war am vergangenen Sonnkag großes Bonzen⸗Treffen. Die SPpo. hatte Bezirkskonferenz, und es kamen auch katſächlich einige dieſer kaum noch bemer— kenswerken Ueberreſte einer verſinkenden Epoche zuſammen. Selbſt die„Volkszeitung“ berichtet nur über 60 Delegierte, ein ärm⸗ liches Ergebnis, wenn man berüchſichtigt, daß hier die Vertreter ganz Nordͤbadens bis zum äußerſten Oſtgipfel zuſammenkommen ſollten. Mau! Auch ſonſt war Pleiteſtimmung. Wenn Genoſſe Amann zugeſtehen mußte, daß die Parole„Eiſerne Front“ nicht ſo eingeſchlagen habe, wie es wünſchenswert geweſen wäre, oder wenn er weiter Klage darüber führke, daß das Verhältnis zwiſchen Partei und „Freier Turnerſchaft“ gekrübt ſei, ſo ſagt das ſchon mancherlei. Noch ſympto⸗ matiſcher aber iſt es, daß er die Notwendig⸗ keit der Jugendwerbung dringend bekont und unverhohlen zugibt, daß die SPD. ſich der Erwerbsloſen bislang zu wenig angenommen habe. SPo.-„Sozialismus!“ Genoſſe Winterhalter-Steinsfurt hat durch ſeine Ausführungen ein beachtliches Maß von Phantkaſie bewieſen, als er u. a. ſagke: „Dreimal hat unſere Partei den Kar— ren aus dem Dreck gezogen, unbekümmerk darum verleumdet uns die Reaktion.“ Bis jetzt war nur die eine Tatſache ge⸗ ſchichtlich bekannt, daß nämlich die SPo. den deutſchen Karren in den Sklarek⸗Sumpf gefahren hat. Vielleicht aber hat ſich Ge⸗ noſſe Winkerhalter auch nur verſprochen! SPS⸗„Erfolge“ Selbſtverſtändlich hat die SPo. nach den Ausführungen ihrer Oberbonzen auch„große Erfolge“ gehabt. Aus einer Aufzählung die⸗ ſer„Erfolge“ wollen wir zwei dem Bericht der„Volkszeitung“ entnehmen, um ſie be— ſonders den Zenkrumswählern eindringlich vorzuhalten. Es heißt da: „In der Fronkſtellung haben wir durch unſere Takkik erreicht, daß das Zenkrum gezwungen iſt, an unſerer Seite zu kämp⸗ fen.“(Stefan Meier, M. d. R. Es iſt ergötzlich zu beobachken, wie die ſchwarzroken ſiameſiſchen Zwillinge beide ſo tun, als ſei der andere der Geführte. Be⸗ kannklich tuten die Poſaunenengel des Zen⸗ trums ſo gerne ins Land, daß es ihr BVer⸗ dienſt ſei, die Sozzen zu„Staalsbejahern“ gemacht zu haben, nicht wahr, Herr Stadt⸗ pfarrer Roſer von Mosbach?— Dieſelben „Staatsbejaher“ aber kriumphieren darüber, daß das Zentrum Seite an Seite mit dem Marxismus marſchieren müſſe, weil ſie es ſo gewollt haben! In Wahrheit aber iſt die Seelengemeinſchaft dieſer Parteien in erſter Linie auf die Harmonie derer zurückzuführen, die auf dem Weg der Futterkrippenwirkſchaft ohne Vorbildung an ſtaatliche Stellen ge⸗ kommen ſind, die ihnen ein Leben in Schön⸗ heit und Würde garantieren. Der zweite„große Erfolg“ der Spo. wird folgendermaßen umriſſen: Ein ganz beſonderer „Erfolg“ „Wir haben auch noch einen anderen großen Erfolg zu verzeichnen. Meldungen aus München beſagen, daß man dork ge⸗ nau über die Dinge wachk, die ſich jeßt in Berlin abſpielen. Brüllt der bayeriſche Löwe, ſo wird man dies in Berlin nichk über⸗ hören. Man ſpricht in München ganz unverhoh⸗ len von einer Mainlinie großen Aus⸗ maßes. Wäre der unikariſche Kampf von Erfolg geweſen, ſo wäre dies die Todes⸗ ſtunde der deukſchen Republik geweſen.“ Vor einigen Wochen hat bekannklich Herr Dr. Föhr geklagt, weil man die Zen⸗ krumspartei für fähig hielt, auch heute noch mit dem verbrecheriſchen Plan der „MWainlinie“ zu ſpielen. Die Sozialdemokraten rechnen es ſich als einen großen Erfolg an, daß der Ge⸗ danke an dieſes Verbrechen„durch die Tak⸗ tik der Spoh.“ im bayriſchen Zenkrum wacher iſt als je! Prächtige Staatserhalker! Hier ſind ſie deutlicher enklarvt, als ihnen lieb iſt. Ob Herr Föhr über die offene Sprache ſeiner Koalitionsfreunde über dieſen heiklen Punkt ſehr erfreut iſt? „Papen hat gelogen“ Und nun noch eine pikanke Einzelheit aus dem Bericht der„Volkszeitung“ über dieſe Neckarelzer Konferenz. Man erinnerk ſich wohl noch, aus welch nichtigen Anläſſen Herr ———— — Maier und ſein eifriger hieſiger Polizei⸗ direktor unſere Zeikungen verboken haben. Was glauben unſere Leſer wohl, was paſ⸗ ſiert wäre, wenn wir einmal gewagt hätkten, 3 über eine geäußerte Unwahrheit des Herrn Maier kurzerhand zu ſchreiben: „Maier hat gelogen“ Die„Volkszeitung“ aber kann es ſich leiſten zu ſchreiben: „Papen hat alſo Kaas angelogen!“ Das war zu leſen in der Ausgabe vom 6. Juni 1932, wobei zu berückſichtigen iſt, daß Herr v. Papen immerhin Reichskanzler, Herr Maier aber nur badiſcher Innen⸗ miniſter iſt. Wir haben vielleicht demnächſt Gelegenheit, die Probe auf's Exempel zu machen, ob der badiſche Innenminiſter eine ſolche Formalbeleidigung gegen einen am⸗ tierenden Miniſter nur dann zu überſehen iſt, wenn ſie in einem Sozzenblatkt eht! Rotes Geſndel überfält nachts wehrlofe Hitlermädchen Am 25. Mai waren einige Hitlermädchen aus Michelfeld in Eſchelbach. Auf dem Heimweg wurden ſie nachks beim Wachkhaus von mehre⸗ ren jungen Burſchen in unflätiger Weiſe an⸗ gerempell. Die Mädchen gingen ruhig ihres Weges weiler. Als ſie beim Orksausgang gegen Eichlersheim angekommen waren, wurden ſie von denſelben Burſchen mit„Heil Moskau“ und Schimpfworken empfangen und mit Skeinen und Erdſchollen beworfen! Wir haben es herrlich weil gebracht in Deulſchland, wenn dieſes role Geſindel es ſchon wagk, wehrloſe Mädchen auf offener Straße zu überfallen! Der nakionalſozialiſtiſchen Orks⸗ gruppe in Eſchelbach raken wir, ekwas auf dieſe „politiſchen Kinder“ zu achlen, wenn der Skaal dies nichk ferkig bringt! Actrruns: Vertriebsſtellenleiter! Zum 10. Juni muß das Bezugsgeld und die Abrechnung für Juni in unſerem Beſitz ſein. Wir bitten, dieſen Termin pünktlich einzuhalten! —— ———————————— —————— ——————— Donnerstag, den 9. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 129 Seite 6 ladt Mannheim Mannheim, den 9. Juni 1932. Ballonwellbewerb anläßlich der Mannheimer Milchwoche. Von den 3000 mit Kinderballons abgeſandten Poſtkarten ſind 700 an den Ver⸗ Rehrs⸗Verein Mannheim E. V. zurückgeſchickt worden. Der Verein wird bis zum 15. Juni elwa noch eintreffende Poſtkarten abwarten, um dann die Preisverkeilung vorzunehmen. Polizei⸗Bericht vom 8. Juni 1932. Verkehrsunfälle. Um die Mittagszeit des Dienstag verſuchte ein Ausläufer aus der Stock · hornſtraße auf ein durch dieſe Straße im Trapp fahrendes Pferdefuhrwerk aufzuſpringen. Dabei kam er zu Fall und trubg eine Ouetſchung des linken Knöchels davon. Der Sanikäkskraftwagen verbrachte ihn ins ſtädt. Krankenhaus.— Auf dem Weinheimerweg kam ein Raodfahrer, der ein vierjähriges Kind auf ſeinem Fahrzeug mitführte, dadurch zu Fall, daß das Kind einen Fuß in die Speichen des Vorderrads brachte. Eine unmit⸗ telbar dahinter folgende Radfahrerin war da⸗ durch gezwungen von ihrem Fahrzeug abzuſprin⸗ gen und ſtürzte zu Boden. Während der Rad⸗ fahrer und das Kind nichk werletzt wurden, er⸗ litt die Radfahrerin einen Bluterguß am linken Fuß. Sie wurde mit einer Tragbahre der frei⸗ willigen Sanitätskolonne nach ihrer Wohnung verbracht. Selbſttölungsverſuch. Dienstag Abend ver⸗ ſuchte ein Mann aus der Sailerſtraße auf dem Spechweg durch Erhängen an einem Baum ſei⸗ nem Leben ein Ende zu machen. Vorübergehende befreiten den Lebensmüden aus ſeiner Lage. Er wurde mit dem Sanitätskraftwagen der Berufs⸗ feuerwehr ins Allgemeine Krankenhaus einge⸗ liefert. Ein unheilbares Leiden ſoll der Grund zur Tat ſein. Vermuklich beim Spielen im Rhein erkrunken. Diensbag Nachmittag nach 3 Uhr wurde beob⸗ achtet, daß bei der Pritſche des Mannheimer Ruderklubs ein Kind in den Rhein gefallen und erkrunken iſt. Es wird vermutet, daß es ſich um den 4¼ Jahre alten Karl Müller„C 3, 20a, han⸗ delt, der ſeit dieſer Zeit vermißt wird. Billige, aber ſchlechte Weine! Während in früheren Jahren der Wein⸗ handel faſt ausſchließlich von fachkundigen Perſonen bekrieben wurde, iſt es in lehter Zeit zur Unſitte geworden, daß ſich Leute, die keinerlei Fachkenntnis beſitzen, mit dem Weinhandel beſchäftigen. Die Fachzeit⸗ ſchrift„Das Weinblatt“ brachte aus dieſem Grunde in einer ihrer Ausgaben einen mit der Ueberſchrift„Mißſtände im Weindekail⸗ verkauf“ betitelten Aufſatz, dem wir folgen⸗ den Ausſchnitt enknehmen: „Die beiſpielloſe Arbeitsloſigkeit der leh⸗ len Jahre hal eine fürchkerliche Anzahl von Nichkfachmännern zum Weinhandel gebrachl. Da dieſe durch außergewöhnlich billige Preiſe die Konſumenken anlocken wollen, kaufen ſie meiſt ſchlechtgepflegte, kranke und vielfach National⸗Theater Mannheim. Uraufführung als Nachkvorſtellung. Das Schauſpiel-Sbudio des National⸗ theakers wird in nächſter Woche mit ſeiner zwei⸗ ten Urgufführung hervorkreken und zwar wird die Komödie„Muſik im Hof“ von Edmund Wolf, einem bisher noch nicht hervorgekrelenen Aukor, zur Aufführung kommen. Das Werk wird am Samstag, den 18. Juni, als Nachtvor⸗ ſtellung 10.45 Uhr im Nationaltheater gegeben. Mannheimer Kunſtverein Im Mannheimer Kunſtverein ſtellt z. It. die „Porza“, die Gruppe Mannheimer Künſtler aus. Der erſte Eindruck, daß wahrhaflig Ueber⸗ ragendes in der Ausſtellung nicht geboten wird, findet bald ſeine Beſtäligung. Auf die Gründe wäre an einer anderen Stelle einzugehen. Aber das dürfen wir rückhalblos feſtſtellen, daß viel gutes und zu Hoffnungen berechtigendes Schaf⸗ fen einen Niederſchlag gefunden hat. Wenig⸗ ſtens iſt, was wir der Verwalkung des KV. dankbar anrechnen, im Gegenſaßz zu manchen Ausſtellungen der ſtädt. Kunſthalle, die Linie der Sauberkeit gewahrt geblieben. Beim Gang durch die Räume feſſelt Frieda Sktohners„Blick auf die Sternwarke“ durch ihre einfache Ehrlichkeit. Nicht minder aber ih⸗ res Mannes, Karl Shohner,„Tänzerin“. Die⸗ ſer überkrifft ſich wieder ſelbſt in ſeiner kräu⸗ menden Landſchaft„Nervi“. Lulu Kayſers Aaquarell„Kinderbildnis“ befriedigt durch An⸗ mut und Naürlichkeit genau ſo wie Oertels „Bildnis einer Dame“. Dagegen ſind die ita⸗ lieniſchen„Landſchaften“ von v. Pigage das Gegenleil von dem, was uns die alten Roman⸗ tiker ſo werlvoll macht. Seine Technik wirkt ſich als läſſig aus. Man fordert bei dieſer Mal⸗ art vom Beſchauer das Maß von ſchöpferiſcher Umgeſtaltung der Rheinbrückenzufahrt Nachdem die neue Rheinbrücke als Abſchluß der Arbeiten in den letzten Tagen ihre Probe⸗ belaſtung gut überſtanden hat, geht die Sladt⸗ verwaltung nunmehr daran, die öſtliche Rhein⸗ brückenzufahrt auf der Lindenhofſeite gänzlich umzubauen. Um einen Ueberblick über die für Bewälktigung des ungeheuer angewachſenen Ver⸗ kehrs ſehr nölige Umgeſtaltung zu erhalben, hatte die Sbadt am Diensbag nachmittag zu einer Preſſebeſichligung eingeladen, bei der Herr Ober⸗ baudirektor Elſäſſer, der die Leitung übernom⸗ men hak, einen Geſamküberblick über die zukünf⸗ tige Geſbaltung der Zufahrt gab. Auf Grund von wiederholk durchgeführten Erhebungen über Verkehrsſtärken, umfang und»belaſtung wurde die Planbearbeitung vorgenommen. Nachdem die weſtliche Zufahrt bereits im Jahre 1926 von insgeſamt 11,5 Meter auf 16 Meter verbrei⸗ terk wurde, ſoll nun auch die Rampe vom Schloß zum Brückenporbal eine Verbreiterung von 9 Meker auf 19 Meler bei gleichzeitiger Verbeſ⸗ ſerung der Steigung und Umlegung der Stra⸗ ßenbahngeleiſe erfahren. Für den Verkehr von Ludwigshafen nach Mannheim entſteht zwiſchen Schloßmitte und dem Fuß der Lindenhoframpe eine neue Straße, der Verkehr zwiſchen Mann⸗ heim und Ludwigshafen wird ſich auf der alten Schloßgartenſtraße abwickeln. Zwiſchen beiden Fahrbahnen iſt ein eigener Bahnkörper für die Straßenbahn vorgeſehen. Dadurch wird die ge⸗ fährliche Ś Kurve vor der Schloßmitke und die noch gefährlichere Ueberfahrt der Straßenbahn an jener Stelle in den Fahrdamm der Rampe beſeitigt. Aber auch für Annehmlichkeiten der Fußgänger iſt geſorgt; ſo wird der Durchgang vom Fuße der Lindenhoframpe zum Schloßgar⸗ ten eine neue Treppe erhalten und der Tunnel-- durchgang nach dem Waldpark und den Fluß⸗ bädern wird von der Sbadtſeite her durch zwei neue Zugänge erweitkert. Man rechnek damit, daß die Geſamkumbauarbeiten bis elwa Mille Seplember beendet ſind, ſodaß zu dieſem Zeik⸗ punkt gleichzeitig die offizielle Einweihung der neuen Brücke vorgenommen werden könnke. Bis dahin wird ſich der Geſamkfahrzeugverkehr der Rheinbrücke über die weſtliche Zufahrtsrampe (alſo bei der Rheinluſt) abwicheln. Das Polizei⸗ präſidium hat den Beſuchern der Flußbäder mit Rädern die Anfahrk enklang des Rheinufers bei der Köln⸗Düſſeldorfer Rheinſchiffahrt bis zur Beendigung der Umbauarbeiten geſtattek. Rad⸗ fahrer, die den Weg durch den Schloßgarten be⸗ nutzen, müſſen bei der neuen Stkraßenüberfüh⸗ rung an der öſtlichen Zufahrksrampe abſteigen. auch geſehwidrige Weine ein, die ein Fach⸗ mann zurückweiſen würde. Unker unrich⸗ liger Bezeichnung ohne Jahrgangsangabe, mit falſcher Preisfeſtſetßung für die einzel ⸗ nen Sorken wird von den Neulingen in Flugläktern und Inſeraken Reklame gemacht. Beliebk iſt hierbei die Bezeichnung„Na⸗ kurweinhaus“. In dieſen„Nakurweinhäu⸗ ſern“ wird als Nakurwein aber meiſt ver · beſſerler Wein verkaufk. Häufig iſt es auch vorgekommen, daß Hybridenweine ohne Deklaralion als Tiſch⸗ weine verkaufk werden(insbeſondere die ro; ken Hybridenweine Oberlin als Rolwein).“ Phanaſie, das der Künſtler nicht auf der Palette hatbe. Wer den Ausdruck der Seelenloſigkeit, der gähnenden Langeweile genießen will, der verirre ſich vor Wilhelm Abels Bilder. Die lineare Aufmachung wirkt kalt, niederdrückend, blutleer, neuſachlich wie das Deſſauer Bauhaus oder ein Gedicht von Erich Käſtner. Schindlers ruinenhafte Landſchaften ent⸗ behren auch der Wärme.— Die Farbe ſtrahlt wenig zurück. Stitzels Bilder haben oft einen grolesken Zug an ſich und ſind, wohl mit Ab⸗ ſicht, perſpektiviſch nicht einwandfrei, um nicht in den Verdacht zu kommen“unmodern“ zu ſein. Mit ſeinem dämmerhaften„Schloßweg“ können wir uns wieder verſöhnen. Ebenfalls erinnern Eugen Knaus's Bilder perſpekliviſch z. T. an einen verwackellen Photo⸗ apparat oder an Seekrankheit. Aber immer⸗ hän, Knaus iſt hochbegabt und verfügt über viel Ureigenes. Beſonders groß iſt er in ſeiner Licht⸗ Schattenwirkung. In ſeinen„Frauen am Fen⸗ ſter“ hat er Hervorragendes geleiſtet. Beſondere Beachkung verdienk auch ſein Stilleben„Ame⸗ rilis“. Die Blüten dieſer Pflanze heben ſich von dem dunkeln Hinbergrunde ab wie heral⸗ diſche Lilien, die Farbenwirkung iſt packend. Otto Scheffels Leiſtungen ſind einfach und ehrlich. Ihnen fehlt aber der Schwung einer packenden Motivgeſtaltung. Die ewigen All⸗ kagsbretterbuden haben in der Malerei keinen Sinn. Die Kunſt ſoll uns Fitliche geben, nicht aber niederdrüchen. So wirkk ſich ſein„Gar⸗ tenhaus“ auch viel beſſer aus. Helen v. Heydens„Netzflicher“ erinnern noch ſtark an die Farbenklererei des Malbol⸗ ſchewismus ſelig! „Bemerkenswert ſchönes leiſteben noch Nö⸗ kher, Linder u. a. Die Plaſtik verdient allgemein Anerkennung. Der krankhafte Zug der„Moderne“ wirkt ſich — ——* ———————— Anſchließend fand eine Beſichligung anläß⸗ lich der Reueröffaung des Sladionbades neben dem Mannnheimer Shadion ſtatt. Es iſt bisher zwar nur der Anfang zur Errichtung eines Schwimmſtadions mit Sprungbechen, Schwimm⸗ bechen und Kinderplanſchbecken gemacht, aber der Eindruck der bis jetzt erſtelllen Anlage iſt trotzdem ausgezeichnet. So iſt eine große Ra⸗ ſenanlage erbaut, Kabinen ſind erſtellt, ein klei⸗ nes Reſtaurant mit Terraſſe iſt auch nicht ver⸗ geſſen und die neuen Toilekteräume ſind, wenn auch klein, ſo in ihrer Ausführung doch vorbild⸗ lich. Die Eintrittspreiſe mit 20 Pfg. für Er⸗ wachſene und 10 Pfg. für Erwerbsloſe, Schüler und Kinder werden dazu beitragen, daß der Be⸗ ſuch recht gut wird. Eine andere Frage iſt al⸗ lerdings die, wann es möglich ſein wird, das Sbadionbad in ſeiner geplanten Ausführung fer⸗ tig zu ſtellen. Inkereſſank iſt die Tatſache, daß wir dann in Mannheim waſſerſporkliche Veran⸗ ſtaltungen mit einer Beſucherzahl von 4000 Per⸗ ſonen durchführen können. Ku. Berechtigungsunweſen auch im Staatsdienſt? Unter dem Stichwork„Berechligungsunwe⸗ ſen“ wird oftmals Klage darüber geführt, daß von verſchiedenen Berufszweigen an die Vor⸗ bildung des Nachwuchſes übermäßige Anforde⸗ rungen geſtellt werden. Dieſe Klage iſt ſicher berechligk, wenn man z. B. von einem Handwer⸗ Kerlehrling Oberſekundareife verlangt und wenn man überhaupt für rein prakliſche Berufe hö⸗ here Schulbildung fordert. Andererſeits werden in den Erörberungen, ſoweit ſie ſich mit den Be⸗ amkenberufen beſchäftigen,die hakſächlichen Ver⸗ hältniſſe oft nicht richlig dargeſtelll. Insbeſon⸗ dere wird nicht berückſichtigt, daß dort die Vor⸗ bildungsanforderungen zum Teil nicht erhöht, ſondern ſchon weſenklich geſenkk ſind. Ein ſolcher Fall liegt z. B. bei der früheren mittleren Be⸗ amtenlaufbahn vor. Hier wirken ſich liefgehende Umgeſtaltungen im Aufbau des Perſonals der Reichs- und Staaksbehörden auch in der Rege⸗ lung der Vorbildung der Beamten aus. Man hat nämlich im Inkereſſe einer wirkſchaftlichen Verwendung der Arbeikskräfte eine grundſätz⸗ liche Aenderung in der Arbeitsverteilung vor⸗ genommen. Dabei wurde in die bisherige Drei⸗ keilung:„höhere, mittlere und unkere Beamte“ eine neue Beamlenoruppe eingefügt, die amllich teils als die der„oberen Beamten“, keils als die der„gehobenen miktleren Beamten“ bezeich⸗ net wird. Auf ſie wurden diejenigen Geſchäfte der höheren Beamken übertragen, die eine aka⸗ demiſch vorgebildele Kraft nicht erfordern. Au⸗ ßerdem nehmen die oberen Beamten die ſchwie⸗ rigeren Aufgaben des früheren mittleren Dien⸗ ſtes wahr, für die ein Beamtenſtand mik ver⸗ liefter Allgemeinbildung und einer nicht nur prakliſchen, ſondern auch theorekiſchen Berufs⸗ ausbildung unenkbehrlich iſt, die eine weilge⸗ hende geiſtige Durchbildung vorausſetzt. Dieſe große Umſtellung im Perſonal des Behördendienſtes halle zur Folge, daß auch die in ihr nicht aus. Das ſtarre Material verbittet ſich jeden Mißbrauch mehr als die geſchmeidige Farbe. Verkreten ſind Gelb, Schließler und Grete Fleüſchmann. Leider vermißten wir bei der Ausſtellung noch viele bemerkenswerke Mannheimer Künſtler z. B. Lange uſw. v. W. KINO Im Gloria läuft der bereits mehrfach beſpro⸗ chene Opereltenkonfiiſm„Bomben auf Monte Carlo“, mit dem beweglichen Hans Albers. Skala zeigt einen der erſten guten Tonfilme „Die Nacht gehört uns“. Palaſt: Hier wird uns in Zweitaufführung der vor kurzem hier hriliſierke Film„Die Grä⸗ fin von Monte Chriſto“ geboken. Der Streifen inbereſſierk uns inhaltlich wenig, das alte Lied vom Aufſtieg eines kleinen Mädels. Vorzüglich iſt die Darſtellung der deutſchen Künſtler Brigitle Helm und Rudolf Forſter. * Ufa⸗Neuaufführungswoche im„Univerſum“. Den Wunſch wieler erfüllend, wird das„Uni⸗ verſum“ zwei der erfolgreichſten Ufa-Filme neu⸗ aufführen. Von Freitag, den 10. bis einſchließ⸗ lich Monbag, den 13. Juni„Der blaue Engel“ mit Marlene Dietrich und Emil Jannings und von Dienskag, den 14. bis einſchließlich Donners⸗ tag, den 16. Juni,„Das Flötenkonzert von Sans⸗ ſouci“ mit Otto Gebühr. Jannings und Mar⸗ lene Diekrich haben ihre im„Blauen Engel“ ge⸗ botenen Leiſtungen nicht wieder übertroffen und ſicherlich wird für viele, die beide Filmdarſteller in anderen ſpäter herausgebrachten Filmen ge⸗ ſehen und gehört haben, der Vergleich reizvoll ſein. Eine ſolche Neuaufführung iſt auf jeden Fall intereſſant und es ſollte keiner verſäumen, den„Blauen Engel“, dieſe Höchſtleiſtung ſchau⸗ ſpieleriſcher Kunſt im Film, anzuſehen. Vorbildungsforderungen geänderk wurden. Wäh⸗ rend man für den früheren mitkleren Dienſt allgemein mindeſtens das„Einjährigenzeugnis“, in vielen Verwalkungen aber auch ſchon die Primareife oder die Vollreife verlangte, genügt jetzt für die mit den Aufgaben einfacherer Art beſchäftigten heuligen miklleren Beamken der Nachweis guker Vollsſchulbildung. Dieſe we⸗ ſenkliche Senkung der Vorbildungsanſprüche wird bei der Erörkerung der„Berechligungs⸗ frage“, insbeſondere bei der Empfehlung der ſog. mittleren Reife für die„mittleren Beamken“ faft immer überſehen. Es wird aber auch fer⸗ ner überſehen, daß der andere Teil des Auf⸗ gabenkreiſes der früheren mittleren Beamten, der obere Dienſt, durch die Zuſammendrängung aller wichtigeren Geſchäfte ſowie durch Zuwei— ſung von Arbeiten des höheren Dienſtes gegen früher ganz anders geſtalket und weſentlich ſchwieriger geworden iſt. Die Reichs- und Sbaatsverwalkungen haben dieſer Aenderung ſchon inſoweit Rechnung gekragen, als ſie für den neuen, oberen Dienſt keilweiſe die Voll⸗ reife, mindeſtens aber die Primareife als Vor⸗ bildung feſtegeſetzt haben. Gegen die Feſtſetzung der„miktleren Reife“ als Vorbildung für die Beamten des oberen Dienſtes ſprechen ſtarke ſachliche Bedenken. Die Volksgeſamtheit kann erwarten, daß die ordnungsmäßige Erledigung der wichtigen Aufgaben ſichergeſtellt wird, die den oberen Beamten zur Erzielung von Erſpar⸗ niſſen in der Verwallung überwieſen ſind. Das iſt aber nur möglich, wenn die Beamten mit einer ausreichenden Vorbildung, die ihnen die erforderliche geiſtige Leiſtungsfähigkeit vermit⸗ lelt, an ihre Angaben herantreben. Parole-Auscdabe. ORTSGRUPPE MANMXHEII. NS. Frauenſchafk, Sekkion Shrohmarkk. Freikag, den 10. Juni 1932, abends.15 Uhr, Milgliederverſammlung im Schloßholel M 5, 8/9. Die Sektionsleiterin. Seklion Feudenheim. Frauenſchaftk. Frei⸗ bag, den 10. Juni, 8½ Uhr,„Gold. Stern“, Haupt⸗ ſtraße 42, Pflichtmitgliederverſammlung. Die Seklionsleiferin. Ortsgruppe Weinheim Donnerslag, den 9. Juni, abend ½9 Uhr, Sekklionspflicht-Verſammlung der Sektion V im Roſengarken. Niemand darf fehlen. Der Seklionsleiker. Sonntag, den 12. Juni, abends 8½ Uhr, Werbeabend der.-Frauenſchaft im„Schwar⸗ zen Adler“. Parteigenoſſin Frl. Vahm, Mann⸗ heim, ſpricht über: Unſere Jugend und der Na⸗ tionalſozialismus, ſowie über das Landerholungs⸗ heim Waldwimmersbach. Pg. Pfarrer Streng iſt ebenfalls zugegen. NS.-Frauenſchaft Weinheim. Sämtliche erwerbsloſe Parteigenoſſen und er⸗ werbsloſe Anhänger unſerer Bewegung, die in dieſen Tagen einen Forderungszekkel über Win⸗ kervorräte ſeilens der Sbadtkaſſe erhalten haben, werden erſucht, dieſe Forderungszektel bei der Geſchäfktsſtelle, Hauplſtraße 156, abzugeben. Die erforderlichen Verhandlungen mit der Stadt⸗ kaſſe, werden alsdann von dem Erwerbsloſen⸗ fachberaler in die Wege geleitek werden. NSBo. Erwerbsloſenorganiſalion Weinheim. Tageskalender: Nakionalthealer:„Geſtern und heute“ von Chriſta Winsloe. Nur für den Bühnenvolksbund. 20 Uhr. Planekarium: 16 Uhr Vorführung. Handelshochſchule: Vorkrag von Dr. Th. Metz, Syndikus der Niederländiſchen Handelskam⸗ mer für Deutſchland über„Niede rländiſche Kolonialpolitik in Oſtaſien“, 20 Uhr, Aula, A 4, 1. Eintritt frei. Aukobusfahrt in die Pfalz: Freinsheim—Linde⸗ mannsruhe—Bad Dürkheim. 14 Uhr ab Pa⸗ radeplatz. Der Film zeigt Alhambra:„Mein Leopold.“ Capikol:„Ein bißchen Liebe für dich.“ Gloria:„Bomben auf Monte Carlo.“ Palaſt:„Die Gräfin von Monke Chriſto.“ Roxy:„Frau Lehmanns Töchker.“ Skala:„Die Nacht gehört uns.“ Schauburg:„Kadelten.“ Univerſum:„Ein koller Einfall.“ lesen die juden-System- Pressel Das Interesse des deut- schen Volkes vertritt das Hakenkreuzbanner 4 d A. 1 T. illltitimnisstzt Emil 1 laAne ropariert gev und billig un Jon. Ii II K0ONDII Gehr Gemütlic 4⁰0⁰ B 4 C E F. SCł Schuls ——5 Sriedrichſtr Eigene] Neckarauer 1 Bekan Lnint Fein Schulst Hiunnanunm bünstige Die sehr efahren s KAöF —* Konfektiot das Gaswe Nr. 129 den. Wäh⸗ ren Dienft enzeugnis“, ſchon die gte, genügt icherer Ark amben der Dieſe we⸗ gsanſprüche echligungs⸗ hlung der Beamten“ r auch fer⸗ des Auf⸗ Beamten, endrängung rch Zuwei— uſtes gegen weſentlich eichs- und Aenderung ils ſie für die Voll⸗ als Vor⸗ Feſtſetzung nug für die hen ſtarke itheit kann Erledigung wird, die hon Erſpar- ſind. Das ſamten mit ihnen die ꝛeit vermit⸗ ie he. EIM. hmarkk. .15 Uhr, n g isleiterin. aft. Frei⸗ rn“, Haupt⸗ ig. isleilerin. 1 /½9 Uhr, ung der mand darf onsleiler. 8/½ Uhr, n„Schwar⸗ zm, Mann⸗ nd der Na⸗ derholungs⸗ rer Streng Beinheim. ſen und er⸗ ing, die in über Win⸗ lten haben, tel bei der zeben. Die der Stadt⸗ werbsloſen⸗ hen. aniſalion von Chriſta nvolksbund. Th. Metz, andelskam⸗ de rländiſche Uhr, Aula, im—Linde⸗ ihr ab Pa⸗ 2 5 hriſto.“ en-System- nner 4 * Die deutiche Hausfrau kauft bei: stets frisch gebrannt dãs ½ 4% zu Mk..15,.25, .40,.50,.75 u. trotz niederstem Preis, nur 5 Kaffee beste Qualitäten, weil keine Ladenmiete. A. Kemptner, P 6, 22 1 Treppe, neben Roxy. lälansatatitdutsuutsäsnatutsgtiganttnsaiminasgaataggsasasgnasaanunrnsamimmgnmiansmmm Langerötterſtraße 41 Lebensmittelhaus ROTIH GARDINEN- HAUSMANN sächs. Gardinenfabriken Tel. 31413 P3, 12 Erzeugnisse DIIEAk! CMMEI CHER UAkE fOST bnlLfARZERSIR. W. Soye Optik/ Photo 4J, Mitteistr. 36, 0.f3 Jedes Armbanduhrglas 50 3 Lieferant sämtl. Krankenkassen. Wir eriünen alle Anspruche welche zu einer soliden u. behaglichen Woh- nungseinrichtung gehören und bedienen Sie zuverlässig und—3 Polstermöbel u. Matratzen aus eigener Werkstätte. Möbelhaus Schwalbach Söhne nur B 7, 4 beim Friedrichspark. Kein Laden. Für Urlaub und Reise! Sportanzüge K. HOLZINGER SeHunmacenEnki LaNoprEnsrn. 6 Herren-Sohlen M..—, Damen-Sohlen M..10 geklebt oder genäht 30 Pf. mehr. Verarbeitung von nur la. Qualitätsleder. REEI. 860 inmmaäaadannmnnnnummmnmmnmnnnmmmufaan JGeorg Philipp Eekert Emil Heckelstraße 42 Fernruf 26369 Ol. Geib Zier en groß und detail Mannheim Telefon 523 52 Verkauf im Hof! Lenaustr. 19 Golf- und Tennishosen pullover Wanderhosen- Kletterwesten 3 Sporthemden Emil A. Herrmann Stamitzstrase 15 Manufakturwaren, Konfektion, Möbel lebensmittel Alle Wwasch- und Dbutzartikel Strümpfe Wollwaren Trikotunterwäsche u. Küblerkleidung Q1, 12 Uhren ropariert gewissenhaft schnell und billig unter Garantie. Joh. HMlein, Lhrmachemmeister, Mur Waldholstr. 5 vertrieb am Platze. Branntweine und Liköre offen.— Oein nuꝛ von ein- Singer ⁊et. vom Erzeuger zum Verbraucher ohne Zwischenhandel. Fordern Sie Preisliste. Verkaufsstellen: Schwetzinger Straße 60. Meerfelder Straße 72. Neckarau: Friedrichstraße Preisausſchreiben⸗Einſendungen Bekanntlich veranſtalhete der ausländiſche Margarinetruſt Zurgens⸗Van den Bergh Margarine Unäon“ Anfang dͤs. Js. ein „Sanella“-Glückstüten⸗Preisausſchreiben. Die zu bauſenden über ganz Deutſchland verſtreuten, mit dieſem Margarine⸗Truſt verſipplen jüdiſchen Truſt⸗ und Ketlenläden(Eduard Goldacker, Iſi⸗ dor Guſowsky und Van Groenenberg„Nord⸗ ſtern“) ſamt ihren unzähligen Filialen wie ſen mit ſchreſender Reklame darauf hin, daß jeder, der /½ Pfund„Sanella“ kaufe, Teilneh⸗ mer an einer Lokterie werde, bei der Einzelp'eiſe bis zu 600 RM. in bar angebolen wurden. Es waren dann auch nicht weniger als 2 700 000 Leichtgläubige, die ſich durch den JZudenſchmus betören ließen und ſich an dem Rummel beteiligten. Sie verhalfen auf dieſe Weiſe dem Margarine⸗Konzern zu einem 28678 Gröhter u. leistungsfänigster Wein- Sümtliche Süd- und Krankenweine. H 5, 21. 6 7, 16. Mittelstraße 35, 8 a. „Sanella“⸗Glückstüten⸗Bluff! Rieſenumſatz des ausländiſchen Margarinetruſts— Betrug an der breiten Käufermaſſe— Tauſende von werden ungeöffnet eingeſtampft. zum Einſtampfen. Dieſes Allpapier, das in Bal⸗ lenform verpackt war, enkhielt zahlloſe ungeöff⸗ nete Briefe an die„Margarine⸗Verkaufsunion (Abteilung Preisausſchreiben) Berlin C 2, Burg ⸗ ſtraße 24.“ Einige Arbeiter der Papierfabrik, die dieſe Briefe öffnelen, mußlen zu ihrem Er⸗ ſtaunen feſtſtellen, daß es ſich bei den Briefen um Einſendungen für das„Sanella“-Preisaus⸗ ſchreiben handelte, wlche zum Teil ſogar noch das Rückporko enkhielten. Dieſe Feſtſtellung er⸗ regke nakürlicherweiſe größte Erregung. Die Ver⸗ kriebsgeſellſchaft der Margarine-Union, die von dieſer falalen Geſchichte Wind bekam, verſuchle nun die Gemüter mik der faulen Ausrede zu be⸗ ruhigen, daß es ſich bei dieſen Briefſendungen um Löſungen handele, die zu ſpät eingegangen ſeien. Dieſe fade Entſchuldigung wiw je⸗ doch dadurch Lügen geſtraft, daß die zahlloſen WVejnheim- Kaufhaus Car OOied am Marktplatz Weinheim Manufaktur- u. Modewaren, Aus- steuer u. Wäscheartikel, Damen-, 9 Herren- und Kinder-Bekleidung 3 Enorme Auswahl, billigste Preisel Bei Barzahlung 5% in Sparmarken! SCHUHHAUS ScHUT2 WEINTIEIM O ANM RODEMNSTEIMER me ueeshuma Wrhmeineeeeee keh AkegEt Qualitäts-Schuhwaren Orthopãdlsche Abtollung i FehufHaus A. SaIIIE f: 5J Wemnkns- nurrsmmussk 1a f — Bekannt für gute Qualitäten!— 5 Eigene Reparaturwerkstätte! JA —ſf—ſ 1 3 Wechsrad- KONDITOREI UND KAFFEE Gehring/ Adlerstraße 59 Gemütlicher Aufenthalt/ Eigene Konditorei Adoſt MVad'-r Holz- und Kohlenhandlung Maxstraße 5 B A CK EUu E I F. ScHNHIDOT Schulstraße 13 Rieſenumſat, indem er 13 500 Zenkner ſeiner Margarine abſette. Bei dieſer gewalkigen Be⸗ teiligung kraf dann auch das ein, was ſich jeder einigermaßen denkende Menſch lebhaft vorſtellen konnte und womit der Konzern von Anfang an rechnete, daß nämlich bei der Preisverkeilung der überwiegend größte Teil der Einſender leer aus⸗ gehen würde, alſo eine große Enttäu⸗ ſchung erleben mußte. Aber für die Mar⸗ garine-Union genügte ſcheinbar der große Rebbach nicht, der es ihr leicht ermöglichte, die Auszah⸗ lung der verſchwindend wenigen„Preiſe“ vor⸗ zunehmen, ſondern ſie bebhvog auf ſelten plumpe und dreiſte Art die meiſten Einſender und Käufer der Margarine um den„Lotteriegewinn“, wie aus folgendem hervorgeht: Eine pommerſche Papierfabrik(es handelt ſich um die Nakronzellſtoff- und Papierfabriken AG., Altdamm) erhielt von der Jurgens⸗Van den ungeöffneten Brieſe zum Teil den Poſtfte mpel vom 14., 15., 16., 17. uſw. krugen. Deutlicher als durch dieſen kaum glaublichen Skandal, durch den tauſende von Einſendern betrogen wurden, kann die Abſicht des auslän⸗ diſchen Margarine⸗Truſts, mit ſeinem Glücks⸗ kütenrummel die Käufermaſſen zu bluffen, nicht gekennzeichnel werden! Wir weiſen jetzt ganz beſonders auf dieſe ſchmutzige Affäre hin, da— wie verlautek— der gleiche Margarine⸗Konzern(ſcheinbar weil der„Sanella“-Bluff ſo fabelhaft klappe und einen Rie ſengewinn für den Konzern abwarf) wieder ein ähnliches„Preisau ſchreiben“ auf die Bevölkerung loslaſſen will. Alſo Augen auf, deulſche Hausfrauen, laßt Eure Finger von dieſen jüdiſchen Machenſchaf⸗ ten! Unkerſtüht mit Euren Einkäufen den ehr⸗ lichen deulſchen Gewerbekreibenden, kauft deuk⸗ Vergh Margarine-Union waggonweiſe Altpapier ſche Ware! empflenit Backwaren aller Art in guter Ausfünrung Cceßẽ Rolœnd Sriedrichſtraße 4, Teleſon Nr. 489356 Gemütlicher Aufenthalt. Eigene Ronditorei. Wein⸗AHusſchank des Winzer⸗Vereins Forſt! Bei uns gekauſt heihßt gut gelauft/ WVir führen nur Qualitaàtsware/ haus Schun- DN 1. 7, Haritedtie Lhuhhaus Franz Nader Eigene Maß- u. Reparatur-Werkstätte Neckarauerstraße 67 Fernsprecher 485 90 Bekannt für gute Oualitäten Heinrich Kesselrinę. Mannheim:-Neckarau Möbelgeschäft, Bau- und Mebelschreinerei— Wörthstraße 13 Werkstätten für Innenausbau. Billigste Berechnung. Aanmamannannnnaaaamaanmtmammmmnmmmanmmnmmmmmgz Feinkosthaus Wittig Schulstraße 15. Telephon 48919 Billigste Bezugsguelle für Lebensmittel S albätaggadagaggagatatamiaigmiänänmamiadmansanunnmananss Illlllitisssi Bodenwachs, Bodenbeize Bodenöle fürben, Lacke, Pinse Drogerie Otto Zahn, Mannheim-meckarau Friedrichstraße 11, Tel. 48476 Schuhmacherei J. Wild, Angeistrage 60 Prima Arbeit, billiger Preis. Fürsorgescheine werden in Zahlung genommen. Freie Abhe lung und Zustellung. Postkarte genũ gt WEINTZEINI e naurrsTn. 80 4 Eisenwaren 6 Werkzeuge Herde Haus- u. Küchengerüte 6 Gartengerüte ler Heesten Aleicerstofte, Das H all fer Sulib. Aussteueraribel ist immer noen 7 ler gulen fertiokleigung, Schuh-RFhenania Inhaber E. Schlebach, Hauptstraße 114 Lederhandlung Leder-Ausschnitt Schuhmach.-Bedarfsartik. Schuh-Färberei Schuh-Reparaturen Am besten und am billigsten kaufen Sie immer im Feinkosthaus Elsa Jllhardt, Weinheim a. d. B. Telephon 2070 Hauptstraſe 69. den guten, frisch- §lei gebrannten Halice von G. M. Köhler, Weinheim Nördliche Hauptstraße. Preis: ½ Pfd. 60 Pfg. bis M. 1. 10. Eigene Rösterei. Hünstiger belegenheitskauf! Mah-Abteilung. Elegante Anzüge nach Maß mit und ohne Probe Mk. 88.— 78.—, 68.-, 58.- Elegante Maßhosen 25.—, 15.—, 12.80 gestreift, Tennis, Sport. ie sehr geehrte Kundschaft wird von Neckarau oder auswärts mit unserem Geschäftsauto zu den Fabriken gefahren sowie zurückgebracht! Beim Einkauf stehe ich persönlich zur Verfügung. KAUFHAUS KNAUP, NECKARA — Wir helfen Imnen über die Krisis und den gewaltigen Preisabbau hinweg. Konfektion, Wäsche, Manufakturwaren etc. werden—6 Monate finanziért. Radio—12 Monate.—— über das Gaswerle bis 20 Monate. Möbelabteilung bis 20 Monate. Bequeme Monatsraten, ohne Wechselverpfl ECKE sScHULSTR. 2 6 Tel. 48 407, Gegr. 1887 —— icktung blSfHAus Zun„KROAE FnIEDRICHSTnASSE 14 Eigene Schlüchterei, Gute Küche, ff. Weine u. Biere Inh. Georg Kunz, Metzger HanlangElEx/ HERHAEx-Und uazkn- WISCHE/ HAnoscHöRE U. Stuxpfk AfuWAA Uno fascnEAcnen finden Sie in großer Auswahl bei beblL Hangoi/einteim/ Moststrage ggs Lilhanhanmhantatannintunannzsnantammzemnsammgamnannnänunkzaremnt Donnerstag, den 9. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 129 GZelbelbersg 2. Serenade op. 11 Donnerstag, den 9. Juni 1932 abends.30 Unr Schloſhof 2. Screnaden-Honzeri des Sindtschen orqhesters Leitung: Musikdirektor Kurt Overhoff Domantihker-Abend 1. Ouvertüre zu„Oberon““ 3. Ouvertüre zu den Hebriden(Fingalshöhle) C. M. v. Weber J. Brahms F. Mendelssohn — Schulz8 225 Preiswerte Bedienun und nur meisterhaft Neue Adresse: Hirschstralle 7 lam Mathaus MüllER, Schieierieckermeister BLITZzABZLEITER-SPEZIALGEScHAFT Allntenäenuenntkuustmiarmaintmasmirzmgsusmmsussiüssusiunun. ffilamumnuunmtznmanmusünniüuunigsiüsnüssnssusussutsünusn g. Prufungen als nächtliche e Ausführung J, femsprecher 1092 Samstag und Sonntag 11. und 12. Juni Hachts 2Z00(Tloc) Unr Eintrittspreis: Mk..—. Zuschlag für Heftchen-Karten 50 Pfennig Abonnements haben Gültigkeit. Bei ungünstiger Witterung findet das Konzert im Bandhaus statt. Vorverkauf: Städt. Verkehrsamt— Konzertzentrale, Musikhäuser Hochstein, Pfeiffer, Reiher& Kurth und Schloßkasse. fntliche bekanntmachungen. Güterrechtsregiſter Band 1 S. 199a: Hügle Karl, Landwirt in Ziegelhauſen, und Eliſabeth b. Zimmerſchied: Verkrag vom 21. Mai 1932 überkrennung. Heidelberg, den 1. Juni 1932. Amksgerichl. Handelsregiſter Abt. B Band II O3. 14: zur —— Badiſche Pfalz, ſellſchaft mit beſchränkter Hafkung in Heidel⸗ berg: Durch eeiheft auſgelb vom 7. Mai 1932 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der ſeitherige Geſchäftsführer Chriſtian Bitter und Verwal⸗ tungsdirektor Wilhelm Lenz in Heidelebrg ſind z5 Eiquidatoren beſtellt. Die Geſellſchaft wird rch mindeſtens zwei Liquidatoren vertkreten. 30. Mai 1932. Og3 48: zur Firma Kleinmaſchinen⸗Aktien⸗ ſellſchaft de Thon u. Cie. in Heidelberg: Die ſellſchaft iſt durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 21. Mai 1952 aufgelöſt. Die Liquidation erfolgt durch den ſeitherigen Vor⸗ ſtand Ferdinand Jächel, Direktor in Saarbrüchen. Abk. A II O3. 188: Die Firma Emilie Gel⸗ auf 50 abends zum Tan 2 80 Lrnrelgg Samstag und Schlofpark-Casino 8 Donnerstag und Freitag nachm. u. abends Sensailons-Gastsplel 12Mädels in Blau spielen Jan Eintritt nachm. 50 Pfg. Studenten 30 Pfg. 3 Schloßostfront-Beleuchtung ◻ roſbes Honzert unter Mitwirkung des Heidelberger Liederkranzes Luxus-Instrumenten Pfg. Studenten 50 Pfg. Armellose Damen-Pullover von RM..50 an. Der kleine Laden Plöck 7, Heibert Pg. beldbeutel mit Inhalt u.., auch Bier⸗ marken der Bergbrauerei Leimen enthaltend, ge⸗ funden. Welcher Aulobesiizer nimmt zuverläſſ. 21jähr. Hutoſchloſſer, ſelbſtändig. Reparateur mit Sührer⸗ ſchein zb und prima Zeug⸗ niſſen, als Chauffeur bei — Station u.—5 Mk. aſchengeld. Gefl. ZJuſchr. unter Ur. 371 an den Derlag d. Itg. Darlenen zinslos, unkündbar f. Ge⸗ meinden und alle Berufe f. hupoth., Anſch., Entſch. nachw. flusz. Streng reell. Räumungshalber 10 Schlalzimmer ——* 1 Schlafzimmer eichen mit ztürigem 180 em brei⸗ tem Kleiderſchrank, 1 Waſchkommode m. Spie⸗ el und echt. Marmor, 2 Nachtſchränke mit echt. Marmor, 2 Bettſtellen*2 m HMI. 325. 1 Schlafzimmer ſapeli⸗ma⸗ hagoni poliert mit 180 em breitem Kleiderſchr. und Innenſpiegel, 1 Waſchkommode mit echt. weiß. Marm. u. Spiegel, 2 Bettſtellen*2 m, 2 Nachtſchränke mit Glas⸗ platten. Das Zimmer iſt handpol. und garantiert gute Arbeit und koſtet nur A. 550. Dieſe Räumungspreiſe gel⸗ ten nur bis zum 15. d. M. Jögern Sie deshalb nicht, dieſe günſtige Gelegenheit wahrzunehmen. Tfinen wenten Gäste im bapit Preiss: Iklacht! und der erfolgreichste Humorist der Liebling Aller 90 Pfennig bis 3 Mark Studenten 50 Pfennig Ermüßigung ab Karte.35 Mark Vorverkauf Zigarrengeschäft Grimm ———— WiIig Deidier und seiln Ensenbie Lachen ohne Ende Verkehrsbüro. SSeeesses Otꝛse Tägl. nüchtern einen Löffel eingeben, spart manche teu- ere Medizin. Honig ist gut und fördert die Verdauung. Herzleidenden, Nierenkran- ken, Luftwege-Erkrankten und bei Heiserkeit gilt guter Honig als unvergleichliches Hausmittel, ist auch Kräfti- gungsmittel für Alt und Jung. Honig ist immer gleich gut. Ich liefere: 3 4% RM..50,.25, 4. 80 Carl Giera, Honighandl. Mannheim, T 3, 10 Telefon 262 75. Zu haben jeweils Dienstag und Freitag Hauptmarkt Wiredeplatz. Pfd..25,.45,.65,.75. iant 1½ Kkarat. schöner Stein, äußerst preis- wert zu verkaufen. H. MAnR, boloschmied lert in Heidelberg iſt erloſchen. Heidelberg, den 1. Juni 1932. Amksgerichl. Hleinrich franke, Heidelberg Anfragen unter Nr. 375 Jähringerſtr. 46. an den Derlag d. Itg. Karl Schneider(l“ W. MNanmncgheirn Sonntag, den 12. Juni Stra vom 13. bis Ha 18. Juni I8-dd Frauenverei Männervere fole-Areuz-Sammloung 1932 hel-Fammlung mmlung Bad. Frauenverein n Ubersee in-Sanitätskolonne Geld hupotheken, Darlehen, Be⸗ amten⸗ u. Rein Geldvermittler, keine Kapitalzeitung. Koſtenloſe Huskunft—1 u.—7 Uhr. Sonntags—12 Uhr. Wilhelm Philinnin, Heidelbem fsle Apotdeken u. Ablöſungen,•% Zins, 1½% Cilgung, in 28 J. ſchuldenfrei. Auch Darlehen auf Möbel und andere Sicherheiten durch Wink, Handſchuhsheim flbert⸗Maus-Str. 10, part. am Bahnhof. Gaslhaus 2. Telephon 384 Bes. J. Lebold Naturreine Weine/ Spezial-Bier/ gut bürger- liche Küche/ Fremdenzimmer/ Nebenzimmer Naiskeller Haltestelle der O. E. G. Das gutbekömmliche Bauern- sowie Kommiobrot n ur Bäckerei Ludwig Schneider G 7, 8 Tel. 33666 Versand nach allen Stadtteilen. Fahrräder werden zu Spottpreiſen dir, an Priv. Doppler, K 3, 2, hths. Sahrradgroßhandlung. ligansnuszmiasmimissuuinsasztt Bürsten Besen Dutzariikel nur von Martin Bonifer Hannheim, P 3, 4 Gegr. 1880 Hilüunnninriiziaiizinsiszusutützsm Ollenbacier Lederwaren Sportgürtel u. Mappen Lorenz Schütz R3, 12 Schlafzimmer: echt Mahagoni Ocumè poliert m. Nußb. abgesetzt. Der Ton ist herrlich. Es handelt sich hierbei um einen wirklich gut gelungenen Entwurf. Alles abgerundet und best. aus: 1 Schrank 180 br. mit 3 voll. Türen., fein. Beschl., ½ f. Wäsche,%½ f. Kleider, 2 Bettstellen mit abgerund. Kanten, 2 Nachttischen mit Glasplatten, ebenf. abger., 1 Waschkomm. m. Spiegel- aufs. und echt. weiß. Marm. und 2 Stühlen. Für KRM. 425.— Kkönnen Sie ds. Zimm. haben, weil es Kkl. Fehler an den Schranktüren hat. Das Sperrholz hat sich etw. ver- ändert und die Fugen sind durch die Politur sichtbar. Ohne ds. Kkl. Mängel würde d. Zimm, sonst RM. 640.— kosten. Eine schöne Kapi- talsanlage. Landes Mannheim-Lindenhot Bellenstr. 2, alte Oelfabrik, dilrekt hint. Hauptbahnhof. fahrradmäntel und allen Zubehör zu den niedrigſten Preiſen BUCHHEIT, 0 4, 1 Runſtſtraße. Reserviert 7 schützen Sie Ihre Kleider, Pelze und Wollwaren d.„AGOS“. Es tötet die Motten. Paket 50 Pfg. Storchen-Drogerie Marktplatz, H 1, 16 LLL Verkündete: Mai 1932. Kaufm. Vinzenz Dauner u. Liſabethe Bürger.— Metz⸗ ger Aloiſius Langmantel u. Elſa Geyer.— Lehrer Herbert Hentſchel u. Eliſabeth Hilderhof.— Kaufm. Kurt Böhme u. Anna Käfer.— Muiker Wilh. Rauch u. Luiſe Gaube geb. Seeger.— Bürovorſt. Kurt Pfeifer u. Albertine Berlinghof.— Kfm. Friedrich Willhauck u. Luiſe Schilling.— Kaufm. Fridolin Mackert u. Hilda Lell.— Fuhrmann Al⸗ bert Johe u. Lina Engelhardt.— Eiſendreher Ernſt Eberhard u. Amanda Lulei.— Kaufm. Georg Neher u. Hermine Freytag.— Kaufm. Karl Kübler u. Marg. Eiſemann.— Kaufm. Joſef Schneider u. Anna Bä⸗ renz.— Muſiker Theodor Lambinus u. Anna Dhein.— Poſtſchaffner Ludwg Fabian u. Maria Schmid.— Bäcker Wilhelm Hartmann u. Maria Hartmann geb. Schollmeier.— Maurer Jakob Moſer u. Eliſa⸗ betha Ullrich geb. Becker.— Kaufm. Wilhelm Dieckmann u. Kath. Hauk. — Schreiner Heinrich Helmling u. Frieda Rößler.— Chemiker Dr. phil. nat. Wilh. Raudenbuſch u. Hildegard Biebelheimer.— Uhrmacher Joh. Leske u. Klara Haefner.— Rottenmeiſter Juluis Bachert u. Helene Seitz.— Bankbeamter Spieß u. Eva Oswald.— Metzger Friedrich Straßner u. Melitta Krug.— Matroſe Willi Riedel u. Kath. Sommer.— Dachdecker Karl Verron u. Maria Klemmer.— Eiſendreher Karl Friſchkncht u. Eutalia Trunk.— Kaufm. Ludwig Achſtätter u. Elſa Jörder.— Schneider Joſef Emmert u. Anna Ernſt.— Schreiner Ernſt Höfler u. Elſa Hamm.— Elektromonteur Heinrich Wolf u. Barbara Freund.— Kaufm. Theodor Zeitler u. Gertrud Dröll.— Metzger Her⸗ mann Heck u Hedwig Seitz.— Rottenmeiſter Karl Gräf u. Kath. Stolz.⸗t Getraute: Mai 1932. Eiſendreher Wilhelm Mahl u. Marie Schmiech.— Schiffer Bernhard Specht u. Sofie Schäfer.— Kaufm. Guſtav Krumm u. Berta Rüſſel.— Bauarbeiter Peter Weik u. Margareta Pfahl.— Kaufm. Robert Sandler u. Henriette Ledermann.— Kaufm. Rud. Seebacher u. Emma Krauſe.— Inſtallateur Emil Eiberger u. Karoline Agius geb. Johann.— Schuhmacher Friedrich Laux u. Marie Weißinger. — Drogiſt Otto Heimlich u. Magdalena Dietz.— Polizei⸗Oberwacht⸗ meiſter Georg Haßler u. Julianna Gehrig.— Kaufm. Kurt Weis u. Maria Merz.— Techniker Friedrich Gerig u. Maria Hofmann.— Portier Otto Mayer u Karolina Wurzer.— Schloſſer Matthias Prei⸗ ninger u. Friederike Gutfleiſch geb. Dannecker.— Bademeiſter Aloiſius Matzer u. Barbara Sturm.— Bleilöter Willy Münzer u. Marie Päpſt. — Glasreiniger Karl Schröder u. Albertine Zwick.— Muſiker Willy Rathey u. Eva Wolf geb. Schmitt.— Schuhmacher Johann Schillinger u. Agnes Rötter.— Metzgermeiſter Ludwig Brandt u. Johanna Ihrig. — Pfarrverwalter Erich Mill u. Elsbeth Kucher.— Polizeiwachtmſtr. Gottfr. Schönlein u. Kath. Rath.— Polizeiwachtmeiſter Adolf Wöhrle u. Emma Nagel.— Kaufm. Erich Smolnik u. Barbara Kiefer. Geborene: Mai 1932. Dipl.⸗Ing. Hans Wilhelm Ludwig Otto Karl Aderhold e. S. Günter Alwin Thilo Karl— Maſchinenmeiſter Kurt Manicke e. T. Ehriſta.— Bleilöter Ludwig Lofink e. T. Herta Luiſe.— Paper⸗ macher Johann Heinr. Eberhardt e. S. Rudolf Richard Anton.— Bäcker Richard Friedrich Schäfer e. S. Lothar Daniel Markus.— Telephoniſt Standesamiliche Nachrichten. Köllner e. T. Erika.— Polizeibeamter Franz Eugen Schmidt e. T. Edith Anna.— Bäcker Ludwig Wörner e. S. Karl Ludwig.— Kaufm' Karl Hans Schreiner e. S. Harry Kurt.— Kaufm. Mathias Haſch e. T. Anita Johanna.— Wagenführer Gg. Friedr. Kilian e. T. Ruth.— Bahnarbeiter Hans Phil. Specht e. S. Hans Günter.— Kaufm. Karl Friedrich Eberle e. S. Erich Günter.— Kaufm. Konrad Eugen Hetterich e. T. Edith Maria.— Schriftſetzer Wilheln Heinrich Mangold e. S. Edgar Wolfgang Wilhelm.— Reſervelokomotivführer a. D. P. Weber e. S. Edgar Otte.— Kranenführer Gg. Klingmann e. S Horſt.— Kaufm. Friedrich Reith e. S. Ralf Artur.— Elektromechaniker Karl A. Konrad e. T. Marianne.— Landwirt Ph. J Mayer e. T. Eliſabetha Chriſtina Ilſe.— Kaufm. Clemens Axtmann e. S. Horſt Günter.— Schreiner Wilhem Hettinger e. T. Giſela.— Zollbetriebsaſſ. Aloys Zima e. S. Friedolin Henz.— Drogiſt Johhann Val. Eiſen e. S. Klaus Michael.— Zimmermann Paul Gottl. Weldig e. S. Albert.— Keſſel⸗ ſchmied Karl Keith e. S. Erwin.— Verf.⸗Beamter Jul. Geiſelmann e. S. Alb. Julius.— Maler Willi Lorenz Joſef Veit e. T. Ilſe Wilhel⸗ mine.— Arbeiter Wilhelm Heinrich Hißler e. S. Hugo Emil.— Schmied Joſef Lambrecht e. T. Suſanna Auguſte.— Maurer Edmund dittrich e. S. Helmut Edmund.— Dreher Auguſt Himmler e. S. Hans Joſef. — Händler Georg Stephan e. T. Maria Barbara.— Arbeiter Friedrich Wilhelm Harm e. S. Karl Ludwig.— Arbeiter Alfons Wüſt e. T. Gerda. — Kernmacher Rudolf Egid Fick e. S. Rud. Wilhelm.— Landwirt Martin Heinrich Hoffmann e. T. Lotte Linde.— Gärtner Jak. Klos e. T. Irmgard Maria.— Magazinier Martin Jakob e. T. Ruth Luiſe. — Matroſe Emil Naab e. T. Betty Katharina.— Gaſtwirt Franz Bauer e. T. Ruth Suſanna.— Labdwirt Jakob Feuerſtein e. S. Heinz. — Ingenieur Paul Neidig e. S. Walter Friedrich Adolf.— Kalku⸗ lator Herm. Joſ. Stöcker e. S. Werner Hermann Joſef.— Arbeiter Emil Max Gaſt e. S. Willi Emil. Geſtorbene: Mai 1932. Led. Straßenbahnſchaffner Joſef Reiſenwedel, 28 Jahre — Led. Bautechniker Johann Graf, 27 J 4 M— Philomena Rech geb. Huber, 46 J. 4., Ehefrau des Milchhändlers Andreas Rech.— Wilhelm Hlttinger, 13½ Stunden alt.— Anna Margaretha Schrei⸗ buſch geb. Grein, 34 J. 5., Ehefrau des Kaufm. Jakob Schreibuſch.— Wirt Eduard Schlpf, 56 J. 1 M.— Anna Margareta Röck geb. Beutel, 25 J. 5., Ehefrau des Schriftſetzers Adolf Röck.— Led. Küfer Jo⸗ hann Georg Walter, 65 J. 7 M.— Eiſenbahnſekretär a. D. Heinr. Fröber, 71 J. 9 M.— Led. berufsl. Maria Hedwig Keilbach, 283. 3 M. — Led. Graveur Johann Eckert, 42 J. 11 M.— Bella Mayer geb. Winkelſtein, 51 J. 8 M. Ehefrau des Kaufmannes Otto Hermann Mayer. — Pfründner Joſef Schubert, 74 J. 4 M.— Kaufm. Cakob Mayer, 61 J. 10 M.— Karl Moll, 19½% Std. alt.— Metzger Emil Ulmrich, 56 J. 4 M.— Led. Hauſierer Ludwig Kraus, 41 J. 8 M.— Barbara Pfaff geb. Röſch, 64., Witwe des Taglöhners Karl Heinrich Pfaff. Efektromonteur Johann Wirſing, 53 J. 3 M.— Anton Jerger, 10% Stunden alt.— Ingeborg Elſa Bauer, 5 M. 29 Tage.— Matthias Wilhelm, 6 M. 17 T.— Walter Hugo Stahl, 1 J. 5 M.— Maria Anna Möller geb. Wendel, 62 J. 5., Ehefrau des Fabrikarbeiters Antou Möller.— Led. Dipl.⸗Kaufm. Wilhelm Ludwig Ernſt Braun 2g J. 9 Mon.— Magazinarbeiter Georg Johann Jakob Kolb, 58 J. 2 M.— Taglöͤhner Georg Ludwig 79 J. 2 M.— Giſela Lina Eſſert, 9 T. alt.— 5 Sie kaufen gut u. preiswert achöne armlose Henen Nilloues Sfost- Staanfe Daut .95 schon ab 75 3 MANNHMBIN F 1, 4 schon ab Leit 1865 bekannt als solides Geschüft neben altem mD besbhäktsmann ſucht gegen hupothekar. Sicherheit ein Darlehen von 2000 bis 3000 Mark. Angebote von Selbſtgebern unter Nr. 370 an den Ver⸗ lag dieſer Jeitung. Schlafaimmer nur pr. pol. Edelhölzer, werden direkt ab Möbel⸗ fabrit zum Sabrikpreis von 485 Rm. und 525 Rm. un⸗ ter Garantie abgegeben. Herrenzimmer 555 um. Muſterlager B 4, 14, Georg Wagenblaß. AnIIIIIIIUIII belegenheitskauf! Schlafzimmer (neu) Birke pol. mit weiß. Marmor und Rapok⸗Ma⸗ tratzen, la. Java⸗Süllung MkK. 695.- Ludwig Metzger Engen Otterbacher e. T. Gieſela, Hedwig.— Taglöhner Sebaſtian Schloſſer Peter Vondung, 50 J. 8 M. bebr. Inzüge und Schuhe Gr. Ausw., billige Preise Kavalierhaus An- u. Verkaufszentr. Mannheim J I, 20 Tel. 25736 Veraufskräfte in jeder Sektion, allerorts für einen leicht verkäufli⸗ chen Artikel geſucht. Ilg, Eichendorffſtr. 46 Hoceme Meubauwohnung 4 Zimmer, m. einger. Bad Etagenheizung, warm und kalt Waſſer, Gartenanteil, per 1. Juli 5 billig zu ver⸗ mieten. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle dieſer Itg. Laden mit 2 Zimmer und Küche in beſter Lage Neckaraus ſofort zu vermieten. Zu erfragen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſer Zeitung. Seckenheimerſtraße 23. liseneien nast Enas * eingeſa ren ner munm Nr. NSK Rundf Reichs folgend „Die 5 degeſellſe ſammenſ⸗ berufen kulturelle großen 2 Gemü funks ſin Program die Haup fremden program f 0 fort riſtiſch Die Berlit Program menden der NS2 Berli miniſter 1 Tagen ei Rundfun herausko auf Grur poliliſchen muniſten, hen wird. Was kündiglen hak ſich funkkeiln⸗ Welle ge der nächf könne. niſterium Rundfunl grundſähl Vorkrag vorgelegt Ri Nürnbe begehren ſung des war und dig gewor den Volk alſo am ſcheidung den Wahl fällen. Der 90. ſchen Rei zum 4. S Zinsſatz, d auf 5 v. auf 5.3 und Ame viſenlage eine weit⸗