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Sür underlang; elngeſaudte Mannſtripte ſalaih NATIONALSOZIAllSTISCHES. Mannheim, Samstag, den 11. Juni 1932 Foll die Mainlinie legalifiert werden? Die Miniſterpräſidenken von Bayern, Würktemberg und Baden, alſo die drei ſchwarzen Regenken der drei ſüdlich des Main liegenden Länder wandken ſich an den Herrn Reichspräſidenken mit der Bitke, gemeinſam empfangen zu werden. Gleich⸗ zeilig erſcheinen in der zenkrümlichen Preſſe unverhüllt ſeparakiſtiſche Drohungen gegen die„Preußiſche“ Reichsregierung und gegen ein enkſchloſſenes nationales Preußen, das, wenn nicht alle Zeichen krügen, ſich bald konſtituieren wird. Die Mainlinie wird von ſchwarzen Händen an die Wand ge⸗ mall. Das ſüddeulſche Volk, das dieſe Pläne verflucht, ſiehk mit banger Sorge die⸗ ſem Zuſammenkreffen enkgegen. Wir leben in einem Volksſtaak, und der Nakionalſozia⸗ lismus iſt heute das Sprachrohr des kompro⸗ mißlos deukſchbewußten Teiles des Volkes. Deshalb erheben wir füdlich des Main leben⸗ den Deukſchen in dieſer Skunde mahnend un⸗ ſere Skimmen und wir hoffen nicht, daß die drei ſchwarzen Miniſterpräſidenken mit einem ſolch unmöglichen Anſinnen an das Reichs⸗ oberhaupt herantreten werden. Herr von Hindenburg würde wohl auch kein langes Federleſen mit den Herrſchaflen machen, falls ſolche Fragen auch nur geſtreift wür⸗ den. Mit Nägel und Zähnen aber würde der Nakionalſozialismus gegen die Zerſtö⸗ rung der Reichseinheit zu kämpfen. Die Beſprechungen der drei Miniſter⸗ präſidenten mik dem Herrn Reichspräſiden⸗ ken mögen zum Gegenſfand haben, was ſie Der Preußenlandtag ſchon am 15. Juni Berlin, 10. Juni. Der Aelkeſtenrak des Preußiſchen Landkages beſchloß am Freikag Abend, den Preußiſchen Land⸗ tag am Mitktwoch, den 15. Juni zuſam⸗ menkreken zu laſſen. Auf die Tagesord⸗ nung werden geſehk die Ankräge auf Aufhebung der preußiſchen Nolverord- nung und der nationalſozialiſtiſche Am⸗ neſtiegeſeß⸗Enkwurf. Ein deutſchnakio⸗- naler Ankrag, auch die Wahl des Mini⸗ ſterpräſidenken auf die Tagesordnung zu ſehen, wurde gegen die Stimmen der Ankragſteller und des Zenkrums abge⸗ lehnk. Der Landtag wird zunächſt nur am 15. und 16. Juni kagen. Erregung der Veamtenſchaft über die preußiſche Gehaltskürzung BVerlin, 10. Juni. Die plötzliche von Preußen angeordnete Gehalktsminderung hat die Beamkenſchaft in die größte Aufregung verſeßt. Der Reichsverband der höheren Beamten, der bereits vor einigen Tagen den Schutz der Reichsregierung„gegen die im⸗ mer mehr um ſich greifende Willkür und Ungleichkeit der Beamkenbeſoldung“ ange⸗ rufen hakte, forderte in einem Telegramm an den Reichskanzler Einwirkung gegen die Abſichken der preußiſchen Regierung. Eben⸗ falls will der Landesverband der höheren Beamten Preußens alle Fraktionen des Landtages auffordern, die Schlechkerſtellung der preußiſchen Beamten durch ſofortige Anträge auf Aufhehung dieſer Notverord⸗ nung zu verhindern. wollen. Warum kommen nur die drei füdich des Main regierenden Herren zum Präſidenken? Für uns, das füd⸗ deulſche Volk, gibk es keine Mainlinie. Und deshalb bitken wir den Herrn Reichspräſidenken: Lehnen Sie es ab, die drei Her⸗ ren vom ſüdlichen Ufer des Main beſonders zu empfangen. Emp⸗ fangen Sie alle deukſchen Miniſterpräſiden⸗ ien von Oſt bis Weſt, von Nord bis Süd, — oder keinen. Es gilt hier von allem Anfang an Front zu machen gegen dunkle Zenkrumspläne. In Berlin dürfen dieſe Herren kein Ge⸗ hör finden. Es mag genügen, daß das Auf⸗ reiben der Mainlinie ganz wo anders Ge⸗ fallen und Förderung findek: in Paris! * Wie die UT meldet, hat ſich der Reichs⸗ präſident leider bereit erklärt, die drei Zen⸗ trumsminiſter heute vormikkag um 11 Uhr in Gegenwart des Reichskanzlers zu emp⸗ fangen. Der Rundfunk freil Pg. Gregor Straßer ſpricht am 14. Juni Gregor Straßer wird am kommenden Dienstag, den 14. Juni, 19 bis 19.30 Uhr im Rundfunk ſprechen über das Thema:„Die Staats⸗ idee des Nationalſozialismus“. Die Rede wird auf alle deutſchen Sender übertragen. Beſitzer von Radioapparaten laden alle ihnen bekanuten Gegner des National⸗ ſozialismus zum Anhören dieſer grundſätzlichen Rede ein! Das Abſchiedsgeſchenl der ſchwarz⸗roten Preußenregierung Schlachtſtener und Veamtengehaltskürzung mit Totalifator Die geſamte Linke einſchließlich des Zen⸗ trums kobte dieſer Tage gegen die Reichs⸗ regierung wegen des gefürchteten Reichs⸗ kommiſſars in Preußen. Nun ſtellte ſi heraus, daß das Reichskabinett an dieſe „finſteren“ Pläne überhaupt nicht denkt. Einen Erfolg hatte der Schritt der Reichs⸗ regierung: niſter, die in behäbiger Bequemlichkeit in ihren Seſſeln ſaßen, und in läſſiger Gleich⸗ gültigkeit der Dinge harrken, die da kommen ſollten, wurden heftig aufgeſcheucht. Sie haben ſich daran erinnert, daß ſie zum Re⸗ gieren beſtellt ſind, anſonſten jemand anders dies Mekier handhaben würde. Angeſeuert durch den befürchteten Einbruch der Reichs⸗ regierung in ihre Domänen fingen die Her⸗ ren gleich an zu regieren und fabrizierken innerhalb 24 Skunden eine Notverordnung, die ſich gewaſchen hat. Sie beſtimmt: 1. Eine Aenderung der Hauszinsſteuer⸗ verordnung in der Weiſe, daß die Gemein⸗ den eine Zuweiſung von 160 Millionen RM bekommen, mik der ſie ihrerſeits hilfsbe · dürftige Mieker unkerſtühen. 2. Die Einführung der Schlachlſteuer ab 1. Juli. Dadurch wird der Ausfall der durch das Ausbleiben der Ausgleichszahlungen des Reiches herbeigeführk wurde, gul gemacht. 3. Gehallseinbehalkung für alle preußi⸗ ſchen Beamlen und Angeſtelllen und zwar 2,5 v. H. für Beamte mit Frau und Kindern, 5 v. H. für kinderloſe und unverheirakeke Beamte. Die Einbehalkung iſt ſo gedachl, Die Herren ſchwarz-roten Mi- daß der Gehalksanſpruch aufrechl erhallen bleibhk. Die zurückgehalkenen Beträge wer⸗ den monaklich mit Wirkung vom 1. Juli 1937 nachbezahlt, alſo in der Form, daß der Be⸗ krag, der am 31. Juli 1932 einbehalken wurde, am 1. Juli 1937 zurückge zahlt wird. Daß dieſe in Rekordzeit aufgeſtellte Notverordnung eine Beſſerung der preußi⸗ ſchen Verhältniſſe bringen würde, daran denkt natürlich im Ernſt niemand. Das ab⸗ ſterbende Geſchäftskabinett hat alſo die Schlachtſteuer notverordnek. Bisher haben ſich die preußiſchen Zentro-⸗Marxiſten mit Händen und Füßen gegen dieſe Skeuer ge⸗ wehrk. Wir erinnern uns ſogar, daß ſich Herr Karl Severing in einer ſeiner zahlrei⸗ chen Reden über die damalige Einführung der Schlachtſteuer in Bayern ungebührlich luſtig gemacht hat. Bei der Beamtengehalts⸗ kürzung haben die Herren einen ganz be⸗ ſonderen Dreh gefunden. Sie wollen angeb⸗ lich nicht kürzen, ſondern„einbehalten“. Der „einbehalkene“ Gehaltsteil ſoll„tokaliſiert“ werden. Seine Rückzahlung intereſſiert na⸗ kürlich die ſchwarzen und roken Machthaber nicht mehr, da ſie wiſſen, daß ſie 1937 in der Verſenkung verſchwunden ſind. Das iſt ſo der Skandpunkt, wie er ſich in dem geflügel⸗ ken Work ausdrückt:„Nach uns die Sünd⸗ flut“. Mit Verantwortungsgefühl hat das verdammt wenig zu kun. Wir werden zu gegebener Zeit die Maßnahmen dieſer Her⸗ ren, wenn auch nicht in klingender Münze, zu„kotaliſieren“ wiſſen. Derlagsoriheidelberng teuzbanner Anzeigen: Die Sgeſpultene Milimeierzelle 10 Pfeunige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kieim Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31 4711 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heivelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlzruhe 21834. Freiverkauf 15 Pfg. Schlufß mit der roten Pest!l Wenn eine Notverordnung oder ein Ausnahmegeſetz zur Aufrechkerhaltkung der öffentlichen Ruhe und Ordnung wirklich Sinn und Zweck hätte, ſie müßte im gegen⸗ wärtigen Augenblick gegen die unerhörte politiſche Brunnenvergiftung des Marxis- mus Anwendung finden. Noch niemals iſt die deutſche Oeffentlichkeit ſo bewußt und ſchamlos belogen worden, wie heuke, wo die Demagogie wahre Orgien feiert. Die Sozial⸗ demokrakie geht in den kommenden Wahl⸗ kampf mit hyſteriſchen Ohnmachtsanſtren⸗ gungen hinein und wagt vom erſten Tage des Brüningſturzes eine Sprache, die von Lüge und Fälſchung nur ſo ſtrotzt. Mit frecher Stirn wurden die Nationalſozialiſten, die zum derzeitigen Kabinett nicht die enk⸗ fernteſte Verbindung beſitzen, vom erſten Augenblick an als Träger einer Regierung der„Scharfmacher, Barone und Junker“ de⸗ nunziert. Aus reinem Sauberkeitsgefühl muß man die zügelloſe Klaſſenhetze der in⸗ ternationalen Kapitaliſtenknechte und Zuhäl⸗ ter in der Spo-Bonzokratie enklarven, die im Augenblick ſchwerſter Not und außenpo⸗ litiſcher Gefahr zu allem Uebel noch an die Haßgefühle der Notleidenden appellieren. Man ſucht die Verzweiflung der Maſſen in eine falſche Bahn abzulenken, um ſo die Verantworklichen vor dem Zorn des Volkes zu ſchüzen. Dieſem frevelhaften Treihen muß auf das Rückſichtsloſeſte wideꝛſſprochen werden. Wri haben keine Veranlaſſung, die Re⸗ gierung zu verkeidigen; ſie mag dies mit den ihr zur Verfügung ſtehenden Machtmitteln ſelbſt unternehmen und das ihre zur Ver⸗ eitelung der Volksverhekung unternehmen. Wir anerkennen den Verſuch zur Aufhe⸗ bung des parkeipolitiſchen Terrors, zur An⸗ erkennung der Volksſtimmung, der in der Reichslagsauflöſung, der Freigabe der Rundfunkparität und ſchließlich der bevor⸗ ſtehenden Aufhebung des SA-Verbotes do⸗ kumentiert wird. Aus Gründen der Sau— berkeit und der nationalen Ehre werden wir die Stellung in Lauſanne ſtützen, ſoweit die Forderungen und die Halkung der Regie⸗ rungsvertrekter die erwarkete Würde und Skolz, den die Ehre der deutſchen Nation verlangt, klar erkennen läßt. Frei von op⸗ limiſtiſchen Hoffnungen, die eine verankwor⸗ kungsloſe„Silberſtreifenpolitik“ großzog, wiſſen wir uns mit dem deukſchen Volk eins in der Forderung auf eine Beendigung der Tribut⸗ und Zinsknechkſchaft Deutſchlands, das Ziel jeder deutſchen Außenpolitik. Ge⸗ wiß ſind die Erwarkungen auf Lauſanne ge⸗ ring; erſt die kommende deutſche Regiecun. kann und wird die verfahrene Situalion unſerer außenpolitiſchen Lage langſam klä⸗ ren und beſſern können. Gerade deshalb aber iſt der inoffizielle Appell der 2. Inker⸗ nationale an unſere Glsubiger, man ſolle dem nakionalen Deutſchland die Erleichte⸗ rungen verweigern, deren nur ein marxiſti⸗ ſches Spſtem„würdig“ wäre, um ſo verwerf⸗ licher. Das iſt die gleiche Melodie, der Text feindlicher Flugblätter, der Dolchſtoßpropa⸗ ganda, mit der unſere Front im letzten Kriegsſahre betrogen wurde. Dreizehn Jahre beiſpielloſen Leides liegen dazwiſchen, in de⸗ nen ein Sechzia-Millionen⸗Volk die Ver⸗ räterſchuld einiger Meuterer fühnen mußte. Heute finden die internationalen Hetzapoſtel taube Ohren! Es geht zum letzten Gefecht; anders als die Inkernationale es jahrzehntkelang herab⸗ leiern hieß! Auf der einen Seite ſtehen die Gezeichneken, ſie zittern vor der Abrechnung ———— — —————————————————————————————————————————— Seite 2 Samstag, den 11. Juni 1932. 2. Jahrg./ Ar. 131 2. Zaheg. und bewerfen die makelloſen Freiheits⸗ kämpfer mit eklem Kot. Zwei Lager ſtehen ſich gegenüber, zwiſchen denen jeder Kom⸗ promiß von vornherein ausgeſchloſſen iſt, denn es gibt keine Ausſprache zwiſchen Ver. brechern und Richter, zwiſchen Sünde und Unſchuld, die zum Rächer erkoren iſt und dies Mandak aus der Hand des Volkes an⸗ genommen hat. Die ſchuldigen Gegner kämpfen um ihre kraurige Exiſtenz, die be⸗ reits den Geſtank der Verweſung krägt und mit ihr das öffentliche Leben verpeſtel. Noch kurze Zeit, dann werden die verendeten Ka⸗ daver dem Aasgeier zum Henkersmahle überantworket werden. In zwei Monaken iſt der ſchändliche Spuk vorbei, das deutſche Volk kann wieder frei almen und ſchaffen. Vorbei iſt die Herrſchaft des Untermenſchen, der jeßt noch einmal ſeine bedruckten Gift⸗ pfeile ins Land zu ſchleudern wagk. Auf den Tag warten wir ſeit dreizehn Jahren; er wird das deutſche Volk gerüſtet finden! Blättermeinungen zur Rede des Reichsinnenminifters Berlin, 10. Juni. Verſchiedene Berliner Blät⸗ ler nehmen ausführlich zu der Programmrede des Reichsinnenminiſters von Gayl im Reichs⸗ rak, Stellung. Die„DA3.“ ſchreibt u.., möge an dem Rah⸗ men und einzelnen Aeußerlichkeiten der Rede Krilik geübk werden, ihr Inhall erheiſche als Manifeſtation einer geſchloſſenen Anſchauung und einer aufrechlen Perſönlichkeit Achkung und An⸗ erkennung. 8 Selbſt die„Voſſiſche Zeitung“ hebk hervor, daß die Talſache, daß Frhr. v. Gayl für ſeine Perſon ſich als prinzipieller Anhänger der mo⸗ narchiſchen Skaaksform bekannk habe, das Ver⸗ krauen zu ſeiner Pflichterfüllung nicht zu min⸗ dern brauche. Ein Lippenbekennknis zur Re⸗ publik hälte weniger Werk gehabt als die Feſt⸗ ſtellung, daß es ein Unrecht wäre,„unſer Voll Wie ſie lügen ASͤ Wieder einmal werden in der Syſtempreſſe unker der Ueberſchrift„Kurs⸗ wechſel der NSDAp“ zu durchſichligen Zwecken Gerüchtle und„Meldungen“ in Um⸗ lauf geſehl, die ſchon in der Ark ihrer Auf⸗ der Lügenhafkigkeit machung den Skempel 9 Man ſollte meinen, an der Skirn kragen. daß die vereinigken Gegner der rung die NSoAp inzwiſchen genug kennen gelernk hätten, um zu wiſſen, daß die Partei ihren Kurs noch niemals gewechſelt hatk. Der Skurz Brünings und die Auflöſung des Reichskages ſolllte ihnen zur Genüge be⸗ wieſen haben, wie wenig dieſer Kurs ſich ge⸗ änderk hat. Im Zuſammenhang mik dieſen Schwindeleien über das Verhällnis der NS⸗ Dap zum neuen Kabinelt ſpricht die ſchwarz-role Preſſe auch wieder einmal von angeblichen„oppoſitionellen SA⸗ Kreiſen“. Warum nennen ſie dieſe„op⸗ poſilionellen SA-Kreiſe“ nicht endlich ein⸗ mal beim Namen? Sie wiſſen, daß dann ihr plumper Schwindel ſich ſelbſt enk⸗ larven würde. Es gibt in der ASAꝰ keine oppoſilionellen SA-Kreiſe! Weiter nalional⸗ ſozialſiſtiſchen Bewegung aus eigener Erfah⸗ wird die dreiſte Behauplung verbreilek, Adolf Hikler habe ſeinen bisherigen polikiſchen Beaufkragkten Haupkmann a. D. Göring, .d.., beurlaubt, und durch einen Nachfolger„mehr ſachlicher Prägung“ er⸗ ſehl. Selbſtverſtändlich iſt auch dieſe„Mel⸗ dung“ von Anfang bis Ende frei erfun⸗ den und erlogen. Haupkmann a. D. Göring, M. d.., genießt nach wie vor Adolf Hillers uneingeſchränkkes Verkrauen. der Preußen⸗Bump komplett Berlin, 9. Juni. Nach Informalionen des DoHd iſt nach der Bekannkgabe der zum Ausgleich des preußiſchen Haushaltes vorge⸗ ſehenen Maßnahmen nunmehr der Ueber⸗ brückungskredit preußens in Höhe von 35 Millionen bei einem unker Führung der Preußiſchen Skaaksbank(Seehandlung) ſte⸗ henden Bankenkonſorkium zuſtande gekom⸗ men. Es iſt dabei ein Rückgriff vorgeſehen. Es beſteht jedoch begründeke Ausſichkt, daß von dieſem Rückgriff gar nichk oder nur in geringem Umfange Gebrauch gemachk wer⸗ den wird. durch Aufrollung der Frage der Slaalsform in neue Verwirrung zu bringen.“ Der„Tag“ bekonk, in Gayls Programm werde jeder nicht von Parkeihaß verblendeke Deulſche einen geeigneken Ausgangspunkk für eine er⸗ ſprießliche Arbeit ſehen müſſen. Der„Börſen⸗Courier“ ſtellk feſt, daß die Rede des Reichsinnenminiſters vor dem Reichsrat eine aufrichlige Rede geweſen ſei. Das auffälligſte ſei geweſen, daß zum erſten Mal ein Miniſter der Republik ein klares Geſinnungsbekennlnis zur Monarchie vollzogen habe. Das Zentrum kann es immer noch nicht faſſen Zu der Rede des Reichsinnenminiſters vor dem Reichsral ſchreibk die zenkrümliche„Köl⸗ niſche Volkszeilkung“ u..: Die Rede ſei alles in allem ſehr verbindlich in der Form geweſen. Die ſchönſten Worke und die freundlichſten Geflen enkſchleierken ihre kalſächliche Bedeukung erſt, wenn man ſehe, was nach ihnen komme. Das gelte für alles das, was Freiherr v. Gayl geſagt habe. Die Worke, die Herr v. Gayl für die na⸗ kionale Bewegung beſonders in der Jugend ge⸗ funden habe, klängen leider allzu ſehr nach einer allzu einſeiligen Verbeugung vor dem Nalional⸗ ſozialismus, als daß ſie uns eine Gewähr geben könnken für eine wahrhaft große und umfaſſende Sküßung der deulſchen Polikik auf den einheit⸗ lichen nalionalen Willen der Nakion. Hier, wo gerade Brünings Polikik wirklich bahnbrechend geweſen ſei, ſehe man vorerſt leider nur einen kiefen Riß, eine Scheidung, die es den neuen WMännnern nichks weniger als leichk machen werde, als Sachwalker des ganzen deulſchen Vol⸗ kes vor der Welt zu ſprechen und zu handeln. Londons Arteil London, 10. Juni. Die Rede des Reichs⸗ miniſters des Innern, Freiherrn v. Gayl, vor dem Reichsrat wird in der Londoner Preſſe in großen Auszügen wiedergegeben. Dabei werden beſonders die Feſtſtellungen von Gayls hervor⸗ gehoben, in denen die Gerüchke von einer beab⸗ ſichligten baldigen Wiederherſtellung der Mo⸗ narchie in Deukſchland demenkierk und die Ver⸗ Der anhaltiſche Minifterpräfident ſpricht zu ſeiner Polizei Das neue anhaltiſche Miniſterium Frey⸗ berg⸗Knorr beſichtigte in der vergangenen Woche die anhaltiſche Schutzpolizei und un⸗ terzog in einem anſchließenden Rundgang durch die Kaſernen die Räume einer Prü⸗ fung. Nach der Beſichtigung hielt Mini⸗ ſterpräſident Freyberg als Chef der anhal⸗ tiſchen Polizei eine kurze Anſprache, aus welcher wir folgendes enknehmen: „Am 21. Mai hat Herr Staaksminiſter Dr. Knorr und ich die Leitung der Skaalsgeſchäfle im Freiſtaak Anhalk übernommen.—— Wir wiſſen, daß auch Ihre Hilfe nolwendig iſt, wenn unſere Arbeik zum Heile Anhalts und zum Se⸗ gen unſeres deutſchen Vakerlandes ausſchlagen ſoll. In dieſen Zeilten wirkſchafklicher Nöle und großer polikiſcher Spannungen ſind die Aufgaben der Schuhpolizei beſonders ſchwierig und verankworkungsvoll.—— Je ſchwerer die Zeiten, umſo nolwendiger iſt es, daß jeder⸗ mann an der Skelle, an welcher er ſteht, voll und ganz ſeine Pflichk lut. Dieſe opferfreu⸗ dige Pflichkerfüllung muß ich von Ihnen ver⸗ langen. Es iſt notwendig, daß die Schußpolizei ein unbedingk zuverläſſiges Werkzeug des Slaakes iſt. Die Tätigkeit der Polizei bringt es mit ſich, daß das Publikum die Polizei mit beſon⸗ ders kritiſchen Blicken bekrachlet. Wol⸗ len Sie ſich dies ſtels bei Ausübungen Ihres Polizeidienſtes vor Augen halken. Es iſt da⸗ her nokwendig, daß ſich die Polizei des höch⸗ ſten Maßes der Gerechkigkeit be⸗ fleißigt. Sie hat ſtels unparkeüſch niemanden zuliebe und niemanden zuleide zu handeln. Die Polizei, die einſeikig gegen Perſonen und Bevölkerungs⸗ kreiſe vorgeht, unkergräbt die Autorität des Skaakes.“ Nach dem Hinweis, daß die notwendige Gerechktigkeit umſo ſelbſtverſtändlicher ſein muß, je mehr die herrſchende Staatsregie⸗ rung eine wahre Volksgemeinſchaft vorbe— reitek, bekonke Pg. Freyberg, daß nur dann, wenn wir Deukſche uns in einer Notgemein⸗ ſchaft zuſammenfinden, wir die Kraft haben werden, die augenblicklichen Zeiten des Jam⸗ mers und des Elends zu überwinden. Er wandte ſich dann gegen alle die Volksge⸗ —— zerſtörenden Kräfte und bekonte örklich: 5 muß der Blukterror von feindlichen Elemenken auf den Straßen gebrochen werden. Es iſt der feſte Wille des jehigen Staatsmini⸗ ſteriums, die Sicherheit der friedliebenden Volksgenoſſen zu gewährleiſten und alle Ver⸗ ſuche, Unruhe zu ſtiften und Gewalkkalen zu begehen, im Keime zu erſtichen.—— Der Weg Anhalks und Deukſchlands zu neuer Blüte und Wohlſtand iſt ein Opfergang. Er muß gegangen werden, damit unſere Kinder und Kindeskinder leben und wieder flolz ſein können auf ihre Heimal, auf ihr deukſches Valerland.“ Wir können uns nicht erinnern, daß irgend ein Syſtemminiſter einmal ſolche Worte gebraucht hätte. Aus dieſem Grunde iſt es auch begreiflich, daß ſich die Marxiſten bis heute über dieſe Anſprache ausgeſchwie— gen haben. Von den Arbeiten des anhaltiſchen Land⸗ tages iſt zu berichten, daß Ankräge vorliegen, nach welchen die Landtagsdiäten eine radi⸗ kale Herabſetzung auf 40 Mark für die in Deſſau wohnenden und 60 Mark für die auswärtigen Abgeordneten erfahren ſoll. Unentſchuldigtes Fernbleiben von den Sit⸗ zungen wird durch Abzug von 5 bzw..50 Mark beſtraft. Die anhaltiſchen Wohnungsämler werden unter Wahrung des Mielerſchuhes aufgelöſt. Ferner ſoll durch Landesgeſetz Schächtverbot erlaſſen werden. Den durch die Pleite des marxiſtiſchen Siedlerverbandes in Not gera⸗ tenen Siedlern ſollen nach den Ankträgen im Deſſauer Gemeinderat Erleichterungen ein⸗ geräumkt werden. Im Deſſauer Vorork Groß⸗ Kühnau werden die Erwerbsloſen ein Heim mit ſportlichen und handwerklichen Lehr⸗ gängen erhalten, während der„Siedlungs⸗ gemeinſchaft der Kinderreichen“ Hypotheken aus Hauszinsſteuermitteln gegeben werden ſollen. Eine gründliche Reinigung muß ſich das anbaltiſche Landestheater gefallen laſſen. Die Star- und Gaſtſpielgagen werden radikal herabgeſetzt werden und dieſer Herabſeßung werden die Eintrittspreiſe folgen. Aus all dieſen Maßnahmen iſt erkenn⸗ bar, daß in Anhalk ein neuer Geiſt eingezo⸗ gen iſt. Der Geiſt des neuen Deulſchlands. Darüber werden auch Marxiſten und Mar⸗ riſtenſöldlinge nichk hinwegkäuſchen kön⸗ nen, daß die ſtarke Hand der neuen anhal⸗ kiſchen Regierung ſaubere Verhälkniſſe in Anhalk ſchaffen wird. NS⸗Antrag bringt Claus Heim aus dem Gefängnis Berlin, 10. Juni. Der Rechksausſchuß des Preußiſchen Landtags nahm am Freiklag den nakionalſozialiſtiſchen Amneſtiegeſehenk⸗ wurf in zweiter Leſung im weſenklichen nach den Beſchlüſſen der erſten Berakung an. Zu⸗ ſtimmung fand auch ein nakionalſozialiſtiſcher Ankrag, den im Großen Bombenleger⸗Pro- zeß verurkeillten Bauernführer Claus Heim und ſeine Mitverurkeilken ſofork frei zu laſ⸗ ſen. Für dieſen Ankrag ſtimmken die Nakio⸗ nalſozialiſten, Deukſchnalionalen und Kom⸗ muniſten. Die Natten verlaſſen das Syſtemſchiff NSͤ George Groſz— der Gottesläſterer und üble Pamphletiſt des Zeichenſtiftes— gehl nach Amerika. Die Schüler der„Ark Skudents League“— einer Art Kunſtſchü⸗ lervereins—„berufen“ ihn nach Newyork. Vielleicht in der Vorahnung der Folgen des Wirkens George Groſzs am Newyorker Kunſtinſtitut flüchtete der dorkige Direkkor ins Privatleben. Wir bedauern die Amerikaner um dieſe perſonelle Bereicherung ihres Kunſtſchaffens und um die hoffnungsloſe marxiſtiſche Ver⸗ ſeuchung ihres Künſtlernachwuchſes, die ihm bevorſteht. Daß George Groſz Deutſchland verläßt, iſt Bereinigung und ein Gewinn für die deulſche Kunſt. Da ihm der deutſche Boden offenbar langſam zu heiß wird— und er, wie wir glauben, nicht mehr hierher zurück⸗ kehren wird— bedauern wir ſein Gehen nur darum, weil wir auch mit ihm gern ein⸗ mal abgerechnek hätten. S. * 200 Millionen jährlich! Die franzöſiſchen Reparakionspläne gehen, ſoweik man bisher hörk, darauf hinaus, von Deulſchland„wenigſtens“ 200 Millionen jährliche Tribulzahlungen zu erpreſſen. Die NSoAp. wird nichk zulaſſen, daß die Regierung Papen ſich mik einer ſolchen Regelung einverſtanden er⸗ klärk. Selbſt„Mancheſler Guardian“ nimmk gegen die Pläne Slellung, Deukſchlands Repa⸗ ralionszahlungen auf ekwa 200 Millionen Mark im Jahr herabzuſehen. Dieſe Summe würde eine ſehr fühlbare Laſt für das Deulſche Reich dar⸗ ſtellen, das nicht wiſſe, wie es ſeine Einnahmen vergrößern oder ſeine Ausgaben vermindern könne, ohne ſoziale Unruhen hervorzurufen. Deulſchland kann und will jetzt und für alle Zukunft nichk einen Pfennig Tribute mehr leiſten. miniſteriums hintertreibt? faſſungstreue der Regierungsmilglieder bekonk werden.„Morning Poſt“ ſchreibt, daß die Rede v. Gayls durchaus ernſt genommen werden müſſe. Der Druch der gegenwärkigen Probleme auf die deulſche Regierung ſei viel zu hark, als daß ſie in Geſtalt eines Liebäugelns mik der Monarchie neue Probleme ſchaffen könne. Anmaßung Breitſcheids München, 10. Juni. Zu der Meldung, daß der Abgeordneke Breikſcheid die Einbe⸗ rufung des Auswärkigen Ausſchuſſes ver⸗ langk habe, erfahren wir, daß der Vorſihende des Auswärligen Ausſchuſſes, Pg. Dr. Frich in der Angelegenheik an den Außenminiſter von Neurath geſchrieben hal. Das Verlan⸗ gen Breitſcheids wird vom„Völkiſchen Be⸗ obachker“ als eine Anmaßung bezeichnek. Was der„Vorwärts“ plõtzlich„,will“ »Mehr als dreizehn Jahre war die Sozial⸗ demokratie maßgebend an der Regierung der deukſchen Länder und des Reiches betei⸗ ligt. Mehr als 5 Jahre hat ihr Exponent— ohne verfaſſungsmäßige Berechtigung das höchſte deutſche Amt bekleidet. Jetzt erſt er⸗ klärt dieſe Partei, was ſie zu wollen vorgibtk. Man leſe und ſtaune(aus dem„Vorwärks“ vom 9. 6. 32 Nr. 267):„Wir wollen ein freies Volk, das ſeine Wirtſchaft befreit aus dem Verbrechen des Kapitalismus. Wir wollen eine Wirkſchaftsordnung, die allen ein kulturwürdiges Daſein gewährleiſtet! Wir wollen die ſozialiſtiſche Organiſation der Wirtſchaft! Wir wollen, daß die deutſche Nation aufrecht und angeſehen daſtehl unker den Völkern der Erde; frei nach außen und frei im Innern!“ Kann man in der Geſchichte der Völker ein ähnlich verlogenes Dokument vorweiſen? Es wäre zu viel der Ehre dieſem angeblichen „Wollen“ die Taten enkgegenzuhalten. Das Volk will einzig und allein, daß mit dieſer verlogenen Geſellſchaft aufgeräumt werde! Es wird dieſem Wollen die Tatk folgen laſ⸗ ſen. Zentrumsmätzchen Ueber die Mittwochſitzung des Partei⸗ vorſtandes des Zenkrums wird ein Bericht herausgegeben, in dem es u. a. heißt, daß aus zwingenden Gründen eine Mitverant⸗ wortung an der Regierung Papen nicht über⸗ nommen werden könne, und daß das Zen⸗ krum nach wie vor an der Grundlinie der Brüningpolitik feſthalten werde.„Unſer Kampf“, ſo heißt es in der Erklärung weiter, „wird ſich gegen diejenigen richten, welche die politiſch⸗parlamenkariſche Mitverant⸗ wortung ablehnen zu einer Zeit, in der ſie ihre Machtanſprüche angemeldet haben, um Kabinekte zu beſtimmen und zu zerſtören“. Daß das Zentrum die Politik Brünings, die ſo ungeheuerliche Not über unſer Volk gebracht hat, weiterführen will, verdient re⸗ pitiert zu werden. Bezüglich ſeiner Kampf⸗ anſage an diejenigen Parkeien, die die poli⸗ tiſch⸗parlamenkariſche Mitverantworkung ab⸗ lehnen, erlauben wir uns die Frage: Wer war es, der die Nationale Oppoſition im Reich nicht ans Ruder, an die Mitverant⸗ workung ließ? Wer iſt es, der das Zuſtan⸗ dekommen eines regierungsfähigen Preußen⸗ Doch nur das Zenkrum und nochmals das Zentrum! Die Vollspartei gibt ſich auf Sie kann nicht leben und nicht ſterben. Doch ſie will ſterben, ſie weiß, daß ſie zu nichts mehr nutz iſt. Herr Dingeldey will das nicht ſelbſtändig ſein, ſondern in der nakio⸗ nalbürgerlichen Einheitsfront. Für dieſes Ziel, ſo erklärt er der Tu, wenn es wirklich erreicht werden ſollte, würde ich ſelbſtver⸗ ſtändlich, ſo wie das von den anderen Grup⸗ pen verlangt werden müßte, auf ein Sonder⸗ vorgehen und eine Sonderpolitik der Deut⸗ ſchen Volkspartei im Reichstagswahlkampf verzichten, vielmehr die ganze Kraft der Deutſchen Volkspartei in den Dienſt einer geſchloſſenen Zuſammenfaſſung ſtellen. Von bloßen äußeren Fuſſionen und wahltechni⸗ ſchen Abmachungen halte ich nichts. Die Enkſchlüſſe der Deutſchen Volkspar⸗ tei über ihr Verhalten hängen völlig davon ab, ob das Ziel eines einheiklichen Vorge⸗ hens des nationalen Bürgerkums erreicht wird. Sobald darüber Klarheit beſteht, wer⸗ den die berufenen Organe der Deutſchen Volkspartei ihre endgültigen Beſchlüſſe für den Wahlkampf faſſen.“ Wenn Herr Dingeldey den Zug der Zeit richtig erfaßt hätte, würde er es den verſtor⸗ benen Volkskonſervativen gleichtun und mit⸗ ſamt ſeinen politiſch freunden von der Bildfläche verſchwinden. Einmal muß es ja doch geſchehen. lnung lebensmüden Partei⸗ Der dur nehmen be profeſſor Di des am 27. Me derem folge „Das Soldalen bekleidel in der Kohlrübe Für d herung bür⸗ ftatkliche Erl Ich frage 1. ob ſie en Gumbel, und So Schande 2. was ſie daß Gun Deutſ⸗ Die fran der Arbeit, in der Re Sie hat zun chung zwiſch⸗ findek, bei d reitungen fü len. Mit eini nehmen, daß Reparations und ſtatkdeſſ dahingehend ein längeres und anſchlie lung“ Deulſe Die Löſu geweſen, wir lehnt werden weder jetzt, Pfennig zu WMWan reck heuke ſchon Einigung nich ferenz bald Inzwiſchet Fortſetzung ſ ſprechungen Zollunion be⸗ Stimmung Wünſchen ge dern große? rika, oder ar England und goldene Kuge einer großen Skirn der de unter allen rückzuweichen Wo iſt Ift es jen Geſchichte de leibhaftiger Reichsinnenm der Zenkrum; publikaner, e Fort iſt er, r daß ihn die kag noch zu Stuttgart und nach dem hoh daß man ihn abgehaltenen hat entdecken Berichten übe wähnk worder Wort ergriffe heit den Sch vorragende ſtenfreund nie einmal da! e niſter für die man ihn weg wollen, erſt re er vor dem 31 können? Ode finden laſſen, in Kraft getre 5f0m1 Dorkmund, miktag ereigne ein“ ein ſchw Martinswerk glühenden Eiſ⸗ riß plötzlich di⸗ Eiſen ergoß ſi den in der N litten zwei ſo dem Krankenh An ihrem Auf weitere Arbeit letzungen davo rg./ Ar. 131 2. Jahng. Rr. 131 Samstag, den 11. Juni 1932. Seite 3 flets werden müſſe. obleme auf die rt, als daß ſie der Monarchie ſcheids der Meldung.. id die Einbe⸗ isſchuſſes ver⸗ er Vorſihende Pg. Dr. Frick Außenminiſter Das Verlan⸗ ölkiſchen Be⸗ ezeichnet. värts“ lu“ ar die Sozial⸗ er Regierung Reiches bekei⸗ Exponent— chtigung das Jetzt erſt er⸗ vollen vorgibt. „Vorwärks“ ir wollen ein ift befreit aus lismus. Wir „ die allen ein leiſtet! Wir niſation der die deutſche daſteht unter ich außen und te der Völker nt vorweiſen? m angeblichen uhalten. Das iß mit dieſer äumt werdel at folgen laſ⸗ chen des Partei⸗ ein Bericht 4. heißt, daß ſe Mitverant⸗ ſen nicht über⸗ daß das Zen⸗ drundlinie der erde.„Unſer lärung weiter, chten, welche Mitverant⸗ it, in der ſie et haben, um u zerſtören“. tik Brünings, unſer Volk „ verdient re⸗ ſeiner Kampf⸗ die die poli⸗ itworkung ab⸗ Frage: Wer ppoſition im ie Mitverant⸗ r das Zuſtan⸗ gen Preußen⸗ och nur das ntrum! t ſich auf nicht ſterben. „ daß ſie zu eldey will das in der natio⸗ Für dieſes in es wirklich ich ſelbſtver⸗ nderen Grup⸗ f ein Sonder⸗ tik der Deut⸗ agswahlkampf Kraft der Dienſt einer ſtellen. Von wahltechni⸗ ichts. en Volkspar⸗ völlig davon lichen Vorge⸗ ums erreicht beſteht, wer⸗ er Deutſchen Beſchlüſſe für Zug der Zeit s den verſtor⸗ htun und mit⸗ üden Partei⸗ verſchwinden. en. Anfrage wegen Gumbel Der durch ſein nalional würdeloſes Be⸗ nehmen bekannk gewordene AUniverſikäls⸗ profeſſor Dr. Gumbel hak in einer Verſamm⸗ lung des Sozialiſtiſchen Skudenkenbundes am 27. Mai 1932 in Heidelberg unker an⸗ derem folgendes geſagk: „Das Kriegerdenkmal des deukſchen Soldalen iſt für mich nicht eine leichl⸗ bekleidele Jungfrau mik der Siegespalme in der Hand, ſondern eine einzige große Kohlrübe.“ Für die richlige Wiedergabe der Aen⸗ herung bürgen drei hier vorliegende eides⸗ ftatlliche Erklärungen. Ich frage die Regierung 1. ob ſie endlich bereit iſt, Dr. Profeſſor Gumbel, den Beſudler deulſcher Volks⸗ und Soldakenehre mik Schimpf und Schande davon zu jagen, 2. was ſie zu kun gedenkk, für den Fall, daß Gumbel nicht enklaſſen werden ſoll. Deutſchland ſoll weiter zahlen! Die franzöſiſche Diplomatie iſt eifrig an der Arbeit, England auf ihren Standpunkt in der Reparakionsfrage hinüberzuziehen. Sie hat zunächſt erreicht, daß eine Beſpre⸗ chung zwiſchen Macdonald und Herriot ſtatt⸗ findek, bei der vor allen Dingen die Vorbe⸗ — für Lauſanne berührt werden ſol⸗ en. Mit einiger Wahrſcheinlichkeit iſt anzu⸗ nehmen, daß England ſeine Forderung, völlige Reparakionsſtreichung, fallen laſſen wird, und ſtatkdeſſen den franzöſiſchen Wünſchen dahingehend entgegenkommk, daß es ſich für ein längeres Morakorium für Deukſchland und anſchließend daran eine„Schlußzah⸗ lung“ Deukſchlands einſetzen wird. Die Löſung wäre ſchon früher möglich geweſen, wird aber von Deutſchland abge⸗ lehnt werden, da wir nicht in der Lage ſind, weder jetzt, noch ſpäter überhaupt einen Pfennig zu zahlen. Man rechnet in internationalen Kreiſen heute ſchon damit, daß in Lauſanne ein Einigung nicht erzielk wird, ſondern die Kon⸗ ferenz bald verſchoben werden dürfte. Inzwiſchen bemüht ſich Frankreich durch Fortſetzung ſeiner während der Genfer Be⸗ ſprechungen über die deutſch⸗öſterreichiſche Zollunion begonnenen Finanzoperakionen, die Stimmung der fremden Mächte ſeinen Wünſchen gefügig zu machen. Täglich wan⸗ dern große Mengen Gold direkt aus Ame⸗ rika, oder auf dem Umwege über Holland, England und Belgien nach Frankreich. Die goldene Kugel rollt wieder, und es wird einer großen Stiernackigkeit und eiſernen Skirn der deukſchen Verkreker bedürfen, um unter allen Umſtänden keinen Schritt zu⸗ rückzuweichen. Wo iſt Herr Dr. Wirth? Ift es jemals ſchon vorgekommen in der Geſchichte der deutſchen Republik, daß ein leibhaftigenr früherer Reichskanzler und Reichsinnenminiſter, prominenkes Mitglied der Zenkrumspartei und dogmenkreuer Re⸗ publikaner, einfach abhanden gekommen iſt? Fort iſt er, weg. So ſpurlos verſchwunden, daß ihn die findige Poſt weder im Reichs⸗ kag noch zu Hauſe erreichen konnke. In Stuttgart und München hat man vergeblich nach dem hohen Herrn geſucht und es ſcheint, daß man ihn nicht einmal in der kürzlich abgehaltenen Sitzung des Zentrumsvorſtandes hat enktdecken können Jedenfalls iſt in den Berichten über dieſe Veranſtaltun/ nicht er⸗ wähnk worden, daß auch der Dr. Wirth das Wort ergriffen habe, woraus man mit Sicher⸗ heit den Schluß ziehen darf, daß der her⸗ vorragende Zenkrumspolitiker und Soziali⸗ ſtenfreund nicht anweſend war. Alſo nichk einmal da! So kam es, daß der Herr Mi— niſter für die Gerichtsverhandlung, zu der man ihn wegen Beleidigung hatte laden wollen, erſt recht nicht verfüghar war. Wird er vor dem 31. Juli noch aufgefunden werden können? Oder wird er ſich vom Gerichk erſt finden laſſen, wenn die Immunität wieder in Kraft getreten iſt? Fihwerer Vetriebsunfall Dorkmund, 9. Juni. Am Mittwoch nach— miktag ereigneke ſich auf dem„Hörder Ver⸗ ein“ ein ſchwerer Bekriebsunfall. Als im Martinswerk ein Krahn eine Pfanne des glühenden Eiſens in die Höhe gezogen hatte, riß plötzlich die Krahnkette und das glühende Eiſen ergoß ſich nach allen Richtungen. Von den in der Nähe beſchäftigten Arbeitern er⸗ litten zwei ſo ſchwere Brandwunden, daß ſie dem Krankenhaus zugeführk werden mußten. An ihrem Aufkommen wird gezweifelk. Drei weikere Arbeiker kamen mit leichkeren Ver⸗ letzungen davon. Für ſchriflliche Beankworkung wäre ich dankbar. Robert Wagner, WM. d. L. und Fraktion. Iſt das Pazifismus? Wien, 10. Juni. Die Landjägerei hat in Diemlach(Steiermark) zwei Arbeitsloſe VSK. London, 7. Juni. Da die meiſten Parteigenoſſen wahrſchein⸗ lich nicht wiſſen, was die meſchuggenen Worke in der Ueberſchrift bedeuken, müſſen wir erſt überſezen. Das erſte Wort heißt „Die zwei Flüſſe“ und das andere„Himmel des Lichts“. Und was das für Bedeutung und Zu⸗ ſammenhang hat, ſagt uns das demokratiſche engliſche Blatt„Mancheſter Guardian“ in einem Arkikel, der als dringende Einladung an das auserwählte Volk aufzufaſſen iſt, nun in das Land der Propheten zurückzu⸗ kehren, wo alles vorbereitet iſt. An warm und kalt fließendem Waſſer fehlt es auch nicht mehr, denn man hat den uralten Jor⸗ dan mit einem Sammelbecken verbunden, vier moderne Turbinen angelegt, wovon eine zur Zeit ausreichend iſt, um die Nach⸗ frage nach Elekkrizität bis in die kleinſte Stube zu befriedigen. Auf dem hebräiſchen Programm ſteht noch nach dem genannten Blatt, daß man die Eiſenbahnen elektriſch machen will—— wie fein——, daß man große Fabriken bauen möchke, alles mit Elek⸗ ktrizität getrieben— auh wai— und in dem Tiefland des Jordans ſoll das verſchwundene echle Paradies wieder hervorgezauberk wer⸗ den, das ein neues Zeitalter von Wohlfahrt verkündet. Dort im kühlen Wieſengrunde, wo die zwei Flüſſe durch vier Turbinen den Himmel des Lichtes erſchloſſen haben, wo der heilige Jordan die Wiedergeburt Palä⸗ ſtinas techniſch vollendek hat, da erkönt zum ſoundſovielten Male die Stimme Moſes an ſein Volk„Kinder Iraels, kehrt zurück in das Land Eurer Väter!“ Ob ſie nun endlich gehenꝰ Polacken mit Knũppeln, Stuhlbeinen und Revolvern gegen friedliche Deutſche Poſen, 10. Juni. Am Donnerslag abend kam es in Kolmar zu kumulkariſchen Aus⸗ ſchreitungen gegen Deukſche. Am 11. und Weinheimer Allerlei. Aus der Weſtſtadl. In Folge 129 des „Hakenkreuzbanners“ hatken wir an einem Beiſpiel gezeigt wie ein armer Teufel von Geſchäftsmann, der monatelang an der Er⸗ richtung des O3K.⸗Sportplatzes in ſelbſtloſer Weiſe mitgearbeitet hatte, bei Lieferung des notwendigen Drahtgeflechtes bei Seite ge⸗ ſchoben, und um einen mehr wie beſcheide⸗ nen Verdienſt hierbei geprellt wurde. Ob dieſes Weinheimer Briefes herrſcht nach un⸗ ſeren Informakionen nicht gerade ungekeilte Freude in den beteiligten Kreiſen. Wir hät⸗ ten uns mit dieſer Sache auch nicht mehr be⸗ faßt, wenn nicht eine, bei der Reichsbahn beſchäftigte, und aufgepluſterte Zentrumsunke, ſich auch hierbei wieder in der gewohnt häßlichen Weiſe über die NSApP. geäußert hätte. Wir nehmen dieſe Aeußerungen des ſchwarz⸗roten Herrn nicht kragiſch. Wir emp⸗ fehlen aber, das loſe Maul zu halken. In unſerer Mappe ruht noch allerhand Inter⸗ eſſantes in Sachen DiK.⸗Sportplatz, das bei der Einweihungsrede am Sonnkag beſtimmk nicht einem verehrten Publikum erzählt wer⸗ den wird. Vorſicht bitte! Weinheim, 10. Juni.(Beſißwechſel.) Das Gaſthaus„Zur Eiche“ nebſt Saal ging durch Verſteigerung in den Beſitz der Bezirksſpar⸗ kaſſe Weinheim zum Preiſe von RM. 25 000 über. Aus der enn Oberflocken· 4 Unſer Lokalberichkerſtatter von Ober⸗ flockenbach ſchreibk uns: Der Sparkommiſſar von Oberflockenbach regt ſich auf, wenn einmal eine Straßen⸗ lampe, verurſacht durch vorſintflukliche Ein⸗ richtungen über die Zeik brennt, und ſchreit verhaftet, die Diebſtähle in einem Spreng⸗ ſtofflager eingeſtanden hatten. Sie erklärken, das geſtohlene Material dem Führer des republikaniſchen Schutzbundes der ſozialde⸗ mokratiſchen Wehrorganiſation, ausgehän⸗ digt zu haben. Im Zuſammenhang damit wurde auch eine Hausſuchung im dortigen ſozialdemokratiſchen Kinderheim vorgenom⸗ men, bei der Militärgewehre, Munition, 80 Bomben, Stahlhelme, Zündſchnüre uſw. auf⸗ gefunden und beſchlagnahmt wurden. „Naharaim“—„Tell ODr“ Paläſtina erwartet das auserwãhlte Volk 12. Juni ſollle in Kolmar ein deulſches Sän⸗ gerfeſt ſtalkffinden, zu welchem Zwech im Saale des Schüßenhauſes eine Probe ftalt⸗ fand. Während der Uebungsſtunde, an der elwa 100 Sänger und Sängerinnen keilnah⸗ men, drangen plößlich elwa 50 Polen, zu⸗ meiſt Arbeiker der Skeingukfabrik, in den Saal und hieben mit Knüppeln und Stuhl⸗ beinen auf die deulſche Sangesgemeinde ein. Auch mehrere Schüſſe fielen. Eine grße Zahl der Deukſchen, ſowohl Männer als Frauen, erlikt zum Teil ſchwere Verlehun⸗ gen. Es blieb den Deukſchen nichts anderes übrig, als den Saal fluchkarkig zu verlaſſen und in dem nahen Wald Schutz zu ſuchen. Polizei erſchien erſt, als der feige Ueber⸗ fall ſein Ende gefunden hakke. Dem Ueber⸗ fall war eine auf dem Marklplaß veran⸗ ſtalkete polniſche Prokeſthundgebung gegen das geplanke deulſche Sängerfeſt vorausge⸗ gangen, woran ſich auch Verkreker der Be⸗ hörden beteiligten. Infolge des Vorfalles Der Maſſenmord in der Wojwoding Belgrad, 10. Juni., In der Angelegenheit des Maſſenmordes von Novy Betſchej wird die Unterſuchung energiſch forkgeführk. Die bisherigen Zeugenverhöre ergaben die über⸗ raſchende Feſtſtellung, daß es ſich bei den 86 Ermordeten nicht um unſchuldige Opfer ſondern um Mitglieder der Räuberbande felbſé handell. Die Räuber wurden nämlich von einer Gegenorganiſakion, die ſich„weiße Terrorgruppe“ nannte, mit allen Mitteln bekämpft. Zwiſchen der vernichketen Räu⸗ berbande und der weißen Terrorgruppe war geraume Zeit ein regelrechter Kleinkrieg ge⸗ führk worden. Trotzdem neuerlich zahlreiche Verhafkungen vorgenommen wurden, hat man wenig Hoffnung, die Hauptſchuldigen faſſen zu können. Aunttat im Fieberwahn Köln, 10. Juni. Ein aufſehenerregender Vorfall ſpielte ſich in Köln-Holweide ab. Ein nur mit einem Hemd bekleideker junger Mann lief auf der Straße laut geſtikulie⸗ rend mit einem Küchenmeſſer herum und ſtach plötzlich auf einen 69 jährigen Mann ein, der ſchwere Verletzungen davonkrug. Der junge Mann, der ſich wie raſend gebär⸗ dete, konnke bald überwältigt werden. Es handelt ſich um einen Studenten, der krank zu Bett lag und anſcheinend im Fieberwahn oder in einem Anfall plötzlicher Geiſtesge⸗ ſtörtheit die Bluttat ausführte. Schweres Straßenbahnunglückin Solingen Groß-Solingen, 10. Juni. Durch unver⸗ antworkliches Handeln wurde Donnerstag abend in Groß⸗Solingen ein ſchweres Stra⸗ ßenbahnunglück verurſacht. Ein Kanaldeckel der Straße war ausgehoben und auf die Fahrbahn gelegt worden. Der Führer eines Straßenbahnwagens, der erſt im leßten Augenblick das Hindernis bemerkte, floppke den Wagen ruckartig ab. Ein dicht hinter ihm kommender Zug konnte aber nicht mehr angehalten werden und ſauſte auf den erſten Wagen auf. Hierbei wurde eine Perſon ſchwer und zwei leicht verleßt. Von den ge⸗ wiſſenloſen Tätern hat man noch keine Spur. Emloſion in einer Zündhütchenfabrik Troisdorf, 10. Juni. Am Donnerstag vormittag gegen 11.30 Uhr ereignete ſich in einem Trockenhauſe der Zündhütchenfabrik des Troisdorfer Werkes der Dynamit⸗A.G. eine Queckſilberexploſion, durch die das Trockenhaus reſtlos zerſtört wurde. Men⸗ ſchen kamen nicht zu Schaden. Der Sach— Unpolitische Heimat-Warte von Verluderung von Gemeindegeldern. Wir wollen ihm einmal einen Tipp geben. Der Gemeindeeigene Steinbruch im Steinsberg iſt ſeit Jahren an den Patentrepublikaner, Oberdemokraten und Vorſitzenden der Dait⸗ ſchen Staatspartei, Ortsgruppe Oberflocken⸗ bach verpachtet geweſen. Es verlautet, daß der Pachtpreis ſeit Jahren zum mindeſten teilweiſe noch nicht bezahlt iſt. Bisheriger Preis 300 Mark pro Jahr. Nun wurde der Bruch kürzlich wiederum auf 3 Jahre ver— pachtet, und zwar zu dem ermäßigten Preiſe von 150 Mark jährlich an den bisherigen Pächter. Wir gehen heute auf Einzelheiten noch nicht ein. Wir fordern aber den Spar⸗ kommiſſar von Oberflockenbach auf, der ja im Gemeinderat ſitzt und hierfür mitverant⸗ wortlich iſt, ſeines Amtes zu walten, und darauf zu ſehen, daß auch die Außenſtände des Gralshüters der Demokratie in Ober— flockenbach hereingeholt werden. Anſonſten wir nachhelfen werden, weil wir der Mei— nung ſind, daß auf dieſe Ark und Weiſe Ge⸗ meindegelder in erheblichem Maße verluderk werden. Kuckuck! Eberbach, 10. Juni.(Freizeit.) Im Saale des evangeliſchen Gemeindehauſes veranſtal⸗ tet die evangeliſche Theologenſchaft der Uni— verſität Heidelberg am Freitag und Sams⸗ tag eine Freizeit, bei der die Fragen„Kirche und Volksgemeinſchaft“ behandelt werden. Die Vorkräge halten die Profeſſoren Oden⸗ wald, Hupffeld und Dibelius. Neben an⸗ deren Gäſten werden auch ekwa 60 bis 70 Studenten der Univerſität Heidelberg er— warket. Mosbach, 10. Juni.(Freiwilliger Arbeils⸗ dienſt.) Im Wege des freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes mit Beſchäftigung von Wohlfahrts⸗ ſchaden iſt erheblich, do chwird der Betrieb durch die Exploſion nich beeinkrächtigt. Die Urſache bedarf noch der Klärung. Fpäte Jühne Nach 12 Jahren zum Tode verurkeilt. Weimar, 10. Juni. Das Schwurgericht Weimar verurteilte am Donnerskag den Landwirtſchaftsgehilfen Ritker aus Klein⸗ Brombach wegen Ermordung des Dienſt⸗ mädchens Elſe Leuthardt in Vogelsberg zum Tode. Die Mordtat liegt zwölf Jahre zu⸗ rück. Troßz eifriger Bemühungen gelang es damals nicht, die räteſlhafte Mordtat aufzu⸗ klären. Ritter war 1919 mit der Elſe Leut⸗ hardt eng befreundet und das Mädchen glaubte in ihm mit Recht den Vater ihres Kindes ſehen zu müſſen. Als Ritter bald darauf ein anderes Mädchen kennen lernke, kam es zwiſchen ihm und der Leuthardt zu Auseinanderſetzungen. Auf Grund von Aus⸗ ſagen früherer Freunde konnke Ritter jetzt überführk werden. Er hat die Leuthardt durch 16 Meſſerſtiche gekökek. erwerbsloſen ſoll ein Entlaſtungskanal im Zuge der ſpäteren Elzbach-Korrektion, auf dem ehemaligen Gelände Deetken, ausgeführt werden. Der Bürgerausſchuß beauftragke die zuſtändigen Stellen mit der Ausarbeitung der Pläne und Verträge. Der Beſchluß zur fiten der Arbeit ſoll dann ſpäter er⸗ olgen. Reicharkshauſen, 10. Juni.(Kurioſum). Dem Landwirt Siegmann ſchenkte die Glucke ein Kücken, das vier Füße hat. Man hofft, das kleine Vierbeinchen am Leben zu erhalten. Martete. Markkbericht der Großmarkthalle Hand⸗ ſchuhsheim vom 10. 6. 32. Kirſchen 28—29, Erdbeeren 81—94, Wald⸗ erdbeeren.42—.45, Rharbarber.50—.— Kopfſalat 3. Lebhafte Nachfrage nach Erdͤbeeren und Kirſchen. Nächſte Verſteigerung morgen, Sonntag vorm. 9 Uhr. Großmarkkl Weinheim. Kirſchen 22—29, Erdbeeren 80—82 Pfg. Stachelbeeren halbreif 13 Pfg. Anfuhr ge⸗ ring. Nachfrage gut. mmn Die Wettervorherſage Samskag: Im allgemeinen heiter und trok⸗ ken, warm. Sonnkag: Anhalten der beſtehenden Wit⸗ terung, Wärmezunahme. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 207, Kehl 345, Maxau 520, Mannheim 414, Kaub 293, Köln 317. Neckar: Heidelberg 260, Diedesheim 120, Jagſtfeld 102, Heilbronn 125, Plochin⸗ gen 27, Mannheim—. Seite 4 Samstag, den 11. Juni 1932. 2. Jahrg/ Ur. 131 Gerichtliches Nachſpiel zur Rathausſchlacht/ ennmo⸗ inen Im Mannheimer Amtsgericht war am Mitt⸗ woch unter dem Vorſitz von Dienſtverweſer La⸗ mey wieder einmal„Betrieb“, der ſich ſchon an der Gerichtstüre durch einen ungeheuren An⸗ drang bemerkbar machte. Es iſt bekannt, daß in jenen heißen Tagen im Bürgerausſchuß Wörter fielen, die nicht gerade als„comment⸗ mäßig“ bezeichnet werden können. Ja, es fielen ſeitens der Spod⸗Angehörigen Ausdrücke, die unſere Parkeigenoſſen in der übelſten Art und Weiſe beſchimpften. So waren„Lump“,„Schwei⸗ nehund“,„Idiot“,„Strolch“,„Hund“,„§ 51“, mit dem man uns beſchimpfte, an der Tages⸗ ordnung. Rechtsanwalt F. L. Meyer, der auch dieſes Mal in bewährter Weiſe die Verkei⸗ digung übernommen hatte, wies darauf hin, daß von unſerer Seite aus krotz der Schwere der Beſchimpfungen keine Beleidigungsklagen an⸗ geſtrengt wurden, denn wo ſolle denn das hin⸗ führen, wenn man wegen jedem Wort, das in Parlamenten geſprochen wird und das nicht ge⸗ rade geſellſchaftsfähig wäre, das Gericht in An⸗ ſpruch nehmen würde. Man müßte die deutſchen Gerichtsgebäude verdoppeln, um den dann fol⸗ genden Rattenſchwanz von Prozeſſen zu bewäl⸗ tigen. Aber ausgerechnet dem jüdiſchen Rechts⸗ anwalt und ſozialdemokratiſchen Stadtverordne⸗ ten Dr. Hirſchler blieb es vorbehalten, we⸗ gen der gefallenen Worbe Beleidigungsklage zu erheben. Selbſtverſtändlich war er am Mitt⸗ woch gekniffen und hatte nur ſeinen Anwalt, den Zuden Oppenheimer geſchickt. Große Hei⸗ terkeit bricht im Gerichksſaal aus, als Oppenhei⸗ mer auf Befragen, wo Hirſchler ſei, antwortet: „beim Theakerausſchuß“. Als erſter Punkt ſtand auf der Tagesordnung der„Fall“ Stötz wegen Veleidigung eines Juden Er hatte das„ungeheuerliche Verbrechen“ begangen, den Juden Hirſchler als einen„frechen Zuden“ zu bezeichnen, und gibt das auch ohne weileres zu. Als Begründung führk er an, daß vor jener denkwürdigen Schlacht Hirſchler den Nationalſozialiſten dauernd in das Wort gefal⸗ len ſei und ſich als Vorſitzender im Bürger⸗ ausſchußſaal gefühlt habe. Dazu wäre ſein Geſicht fortwährend von jü⸗ diſchem Grinſen beſchienen geweſen. RA. Meyer führt eine bapfere Verkeidigungsrede und weiſt vor allem darauf hin, daß Hirſchler offiziell er⸗ klärt habe, ein Nationalſozialiſt könne ihn nicht beleidigen(), am allerwenigſten durch den Ausdruck„Jude“. Man müſſe alſo bei der Be⸗ urteilung des Falles den Terror gegen die Na⸗ tionalſozialiſten und die gefallenen Beſchimpfun⸗ gen berückſichtigen, dann könne man die Ge⸗ reiztheit, in der ſich Störz befunden habe, ver⸗ ſtehen. Das Gericht„wverſteht“ das auch und ſpricht Störz ſeinen ſubjektiven Standpunkt zu, aber objekliv müſſe man in dem Ausdruck„fre⸗ cher Jude“ eine Beſchimpfung erblicken. Störz wird daher zu 40 Mark Geldſtrafe und den Koſten verurteilt. Die Zuſchauer gaben ihrer Enkrüſtung über dieſes Urkeil durch entſprechende Zurufe Ausdruck und verlaſſen auf die Andro⸗ hung der Saalväumung unker den Rufen 1 13*. 7 4 3* 5. 2 X. AosSμ--μτνφν ςτιμ, Copyright 1930 by Gerhard Stalling.-., Oldenburg i. O. 125. Forkſetzung. Der Lautſprecher beginnk: „Achtung! Hier deukſches Bombenge⸗ ſchwader! Frankreich hat Kaiſerslautern vergaſt und Polen Schneidemühl. Wir ha⸗ ben zehnkauſende Tote! Wenn polen nicht unverzüglich Frankreich aufforderk, die An⸗ griffe einzuſtellen und noch einmal eine un⸗ verteidigte Stadt vergaſt, legen wir War⸗ ſchau in Trümmer und laſſen Gas ab! Wir warken 20 Minuten!“ Es iſt noch kein Wort im Zimmer ge⸗ fallen, da tönt es aus dem Lautſprecher weiker: „Hier ruſſiſch-deutſche Heeresleitung. Wir verlangen unverzüglich Demobiliſierung und Heffnung aller Feſtungen. Die entſpre⸗ chenden Befehle ſind in Klar ſofort zu geben! Danzig iſt unverzüglich zu räumen! Die 3. deplſche Armee ſtehl vor Warſchau. Eine Diviſion wird die Stadt beſetzen. Alles Militär iſt zu entwaffnen. geder Miderſtand iſt zwecklos! Oſtvolen be⸗ findet ſich bereits in der Hand der Ukrainer, Litauer und Weißruſſen. Vier Millionen ruſſiſcher Soldaten ſind marſchbereit, 3000 Flieger und Millionen Kubikmeter Gas wer⸗ den auf Polen losgelaſſen, wenn unſere „Deukſchland erwache“ und„Heil Hitler“ frei⸗ willig den Saal. Nun kam der„Fall“ Rolher wegen dto. an die Reihe. Sein„Verbrechen“ iſt noch „furchtbarer“, er hat Hirſchler einen„Auchdeut⸗ ſchen“ genannt. Den Grund hierfür gibt er gleich an: Bei dem Ausdruck Juden mußten un⸗ ſere Parkeigenoſſen damit rechnen, daß ſie einen Ordnungsruf ſeitens des OB. erhielten, oder ſie wurden rausgeſchmiſſen und da wählte Pg. Ro⸗ ther eben einen Ausdruck, der beſtimmt noch we⸗ niger anſtößig wirken ſollte. Uebrigens beſtä⸗ ligt Rother ausdrücklich, daß ihm eine Beleidi⸗ gung Hirſchlers ferngelegen habe. Ja, er hat ſich ſogar gerade wegen dieſem Fall mit einigen Juden unterhalten, die ihm beſtätigten, daß ſie in dem Work„Auchdeutſcher“ keine Beleidigung erblichen würden. Vorſitzender Lamey ſtellt nun an Rother eine verfänglich wirken ſollende Frage:„Würden Sie ſich beleidigt fühlen, wenn man Sie„Auchdeukſcher“ titulieren würde?“ Rother antwortet ebenſoſchnell:„Nein, wenn ich ein Zude wäre“. RA. Meyer hat es in dieſem Falle nicht ſchwer, zu verkeidigen. Er hat ſo⸗ fork das verblüffend wirkende Argument, daß ſelbſt prominente Juden im Schriften erklärt ha⸗ ben, daß der Jude niemals reſtlos Deulſcher werden könne, d. h. niemals reſtlos in einem Volke aufgehen würde. Und nun kommk die Ueberraſchung. Alles hatte unbedingt mit einem Freiſpruch gerechnet, das Gericht brachte es aber fertig, einen deutſchen Frontſoldaten, der freiwillig in den Krieg gezogen iſt, um ſich für ſein Vaterland zu opfern, wegen„Beleidigung“ eines nicht deutſchblütigen Mannes zu einer Geldſtrafe von 30 Mark zuzüglich Koſten zu ver⸗ urteilen. Wo bleibt da die Gerechligkeit? Die Urkeilsbegründung verdient, feſtgehallben zu wer⸗ den, wir geben ſie vorſichtshalber kommentar- los wieder:„Am 1. Auguſt 1914 gab es keine Parteien mehr, ſondern nur noch Deutſche. Man habe damals die Juden ebenfalls als Deutſche bezeichnet und die Juden wären damals auch ohne Vorurkeil mit in den Krieg gezogen(9. Dieſe Juden müßten ſich heute beleidigt fühlen, wenn man ſie als„Auchdeutſche“ bezeichnel.“ Wir wollen uns demnach in Zukunft zufrieden geben, nachdem ein deulſches Gerichk feſtſtellle, daß die Juden mit in den Krieg gezogen ſind. Was ſie aber dort gemacht haben, dieſe ſehr not⸗ wendige Feſtſtellung wurde nicht getroffen.— Selbſtverſtändlich wird gegen dieſe Urkeile Beru⸗ fung eingelegt. Deulſchland erwache! Ku. Oeſterreichiſcher Querſchnitt Ein katholiſcher Geiſtlicher für die NSDAꝰ. NSK. Kürzlich hat ein katholiſcher Pfar⸗ rer auf der erſten Seite einer angeſehenen katholiſchen Klerikerzeitung in Wien einen Aufſatz veröffentlicht, in dem er rund her⸗ aus etwa folgendes erklärk: Der Krieg der Kirche gegen den Nalio⸗ nalſozialismus muß endlich aufhören. Die ANSchAP. habe ſo ſtarke politiſche Werte, daß man ſie unmöglich überſehen könne. Die Kirche habe mit dem römiſchen Faſchismus eine Baſis gefunden, dasſelbe könnte in Deukſchland geſchehen. Man lebe in Zeiken, die jedem die ernſte Pflicht auferlegten, ſeinen bisherigen Standpunkt zu revidieren. Chriſtuskreuz und Hakenkreuz müßten zu⸗ lezt eine Einheit bilden. Das ſagt ein katholiſcher Prieſter in einer katholiſchen Prieſterzeitung. Nicht daß er es ſagt iſt bemerkenswert, ſondern daß er es dork ſagen kann. Und nun vergleiche man dazu reichs⸗ deulſche Verhältniſſe. Biſchöfe und Kleriker ſteinigen förmlich Nationalſozialiſten. Würde ein Prieſter ſolche Worte wagen, dann häkte er ſicher am längſten die Meſſe geleſen. Das wirft ein grelles Schlaglicht auf merkwürdige Zuſtände. Man kann als Nakionalſozialiſt in der Diözeſe Mainz weder beichlen noch kommu⸗ nizieren. Aber in Oeſterreich ohne weikeres. Man wird in Mainz als Nakionalſozialiſt nicht kirchlich begraben. Aber in Oeſterreich Forderungen nicht unverzüglich angenommen werden! Deukſchland und Rußland wollen einen gerechten Frieden. Beide Staaken dulden aber nicht, daß der Krieg verlängert wird, die Welt braucht Ruhe und Arbeit! Wir warken eine Stunde! Verſuchen Sie nicht, uns zu käuſchen! Poſen und Thorn ſind blockiert— erwarten Sie von dort keine Hilfe! Für alles weitere Kriegselend wird Polen die Verantwortung kragen!“ * Poſadowſky weigert ſich, in eine Debatte einzugehen und demiſſioniert. Der Staats⸗ chef beruft wieder Bielſky. General Ochetz⸗ ky tritt zurück— der Kriegsminiſter, eben aus Lemberg angekommen, legt ebenfalls ſein Amt nieder, der Außenminiſter verläßt den Saal.— Zehn Minuten ſpäter ſauſen drei Autos gegen Süden— ſie flüchten ge⸗ gen die Tſchechoſlowakei! Der Staatschef beruft General Rybnik als Kriegsminiſter, Bielſſy übernimmt das Außenamt dazu. Die Depeſchen häufen ſich, Bohrkürme brennen im Oelgebiekt, Armeen fallen auseinander. Luck iſt beſetzt, Tanks und Flieger vor Lemberg, wo ſich die ukrai⸗ niſche Nationalverſammlung konſtituierk hat. Die Meutereien nehmen zu, Offiziere werden erſchlagen, Stellungen verlaſſen, und oberhalb der Stadt, dem Herzen des Landes, ziehen 200 Flugzeuge und ſechs Zeppelin⸗ panzer ihre Schleifen! * Abgeordnete laufen über Stiegen und Gänge, Militärs beraten, funken Welt, und doch kann das in den Kellern des Schloſſes tagende Kabinett zu keiner Ent⸗ ſcheidung kommen! in alle ohne Zögern. In beiden Fällen handelt es ſich um die gleiche Welkanſchauung und um dieſelbe Kirche. Was hier zur Enlziehung der kirchlichen Segnungen, Sakramenke und Heilsmiltel führt, das wird dork überhaupk nichk beachket. Ob die una ſancka eccleſia catholica nicht am Ende in der Hochachtung des einfachen Volkes um eine Stufe fällt, wenn es ſolche Vergleiche zieht. Und wenn katholiſche Kreiſe angeſichls dieſer merkwür⸗ digen und unverſtändlichen Halkung ihrer Kirche ſchwankend oder gar irre werden, dann ſoll man nicht das böſe„Neuheiden⸗ tum“ anklagen, ſondern an die eigene Bruſt klopfen. Nationaliozialiftiſche Kulturpolitik“ In den erſten Sitzungen des neuen Kurako⸗ riums des Deſſauer Friedrich⸗Thealers, in dem die Nakionalſozialiſten maßgeblich verkreken ſind, wurden unker anderem folgende ſcharfum⸗ riſſene Forderungen angenommen: Außzer klaſſi⸗ ſchen Werken und Wagner⸗Opern ſollen vor allem Werke von Graff(„Die endloſe Straße““), Bilſinger(„Rauhnachk“) und Haupkmanns„Flo⸗ rian Geyer“ aufgeführk werden. Außerdem wurde ein Verbok der Anſtellung jüdiſcher Schau⸗ ſpieler angenommen. Nalionalſozialismus der Tat! Die Fliegerdrohung bannt indeſſen die Warſchauer in die Häuſer und Keller; pa— niſche Angſt vor Gas und Bomben lähmt jede Bewegung, ſchlägt jeden Verſuch, das Geſchick des Landes ſelbſt in die Hand zu nehmen, glakt nieder. Commodore Diettrich, Chef der Zeppdivi⸗ ſion, ſteht über dem Schloß. Jeßt geht er nieder, und die Gondeln der Kreuzer be— rühren faſt die Wipfel der uralten Bäume des ſächſiſchen Garkens. Ein Kommando! Eine leichte Bombe ſauſt nieder. Diektrich funkt hinunter:„Die letzte War⸗ nung! Die nächſte Bombe krifft mik voller Ladung das Schloß!“ Der Staatschef winkt General Rybnik zu ſich.„Gibt es noch einen Ausweg, Ge— neral?“ Rybnik ſagt enkſchloſſen:„Wir müſſen entweder kapitulieren oder uns zu⸗ ſammenſchießen und vergaſen laſſen! Einen andern Weg gibt es nicht mehr!“ „Dann geben Sie die entſprechenden Be— fehle!“ Offene Funkſprüche fliegen an alle pol⸗ niſchen Kommandos und Feſtungen. Auf⸗ merkſam verfolgt Oberſt Schwerdtfeger die Anordnungen und weiſt das Geſchwader vor Thorn und Poſen an, Ueberwachungskom⸗ mandos auszuſetzen. Dann ſpricht er mit dem polniſchen Staatschef.„Nehme Ihre Anordnungen zur Kennknis. Ein Lufkkreuzer wird jetzt auf Flugfeld landen und Waffen⸗ ſtillſtandskommiſſion ausſezen. Veranlaſſen Sie, daß die Ruhe nicht geſtört wird. Bis zur Abwicklung der Geſchäfte bleibt War⸗ ſchau von 100 Maſchinen blockiert!“ Langſam macht ſein Kreuzer eine Schleife und geht auf dem Flugfeld nieder. Ein für Samslag, den 11. Juni. Königswuſterhauſen: 14 Konzert, 15 Graf Zep⸗ pelin, 15.45 Frauenſtunde, 15.45 Frauen⸗ ſtunde, 16 Lob des Blau, 16.30 Konzert, 17.30 Altern, 17.50 Pommerſcher Strand, 138.05 Abbau der Schulmuſik, 18.30 Ziviler Luft⸗ ſchuh, 19 Engliſch, 19.30 Laut und leiſe, 20 Soldatenlieder und Militärmuſik, 22.30 Danz. Mühlacker: 13 Konzert, 14.30 Heß ſpricht, 15 Lieder, 15.30 Jugendſtunde, 16.30 Chorgeſang 17 Konzert, 18.25 50 Jahre Gotthardbahn, 19 Koblenzer Abend, 20 Soldatenlieder und Militärmuſik, 22.45 Nachtmuſik. München: 14.30 Unkerhaltungsſtunde, 15.25 Großglockner⸗Hochalpenſtraße, 16.10 Jugend⸗ RADñDIO-sCblIIT HEIDELBERG, Bergheimerstraße 3 Telephon 880 am Bismarckplatz ſtunde, 17 Konzert, 18.15 Pfälziſche Stunde, 18.35 Von edler Ark, 19.30 2 Funkpotpourris, 20.20 Heimalſtunde, 21.10 Die Nürnberger Amazone, 22.45 Nachtmuſik. für Sonnkag, den 12. Juni. Königswuſterhauſen: 6 Gymnaſtik,.15 Konzert, .25 Wirkſchaftsberaber auf dem Bauernhof, .55 Morgenfeier, 11 Für die Kinder, 11.30 Bach-Kantate, 12 Lyrik, 12.10 Konzert, 14 Elternſtunde, 14.30 Blindenkonzert, 15.25 Nachtregen, 15.55 5 Jahre Ozeanflüge, 16.10 Bauer lieſt, 16.30 Deukſche Landſchaften, 16.55 Alkkuelles(Sport), 17.40 Konzert, 18 Alt⸗ Frankfurt, 18.50 Maſchine und Kultur, 19.20 Foriſchritt, 19.45 Reiſe in Deukſchland, 20 Konzerk, 22.30 Tanz. Mühlacker:.15 Konzert, 8 Gymnaſtik,.30 Konzert, 10 Kammermuſik, 10.40 Ev. Mor⸗ genfeier, 11.30 Bach⸗Kankate, 12 Klav.-Konz. 12.40 Lieder von Löns, 13.10 Kleines Kapikel der Zeit, 13.25 Schallplalten, 14.10 Spargel⸗ bau, 14.40 Chorgeſang, 15 Jugendſtunde, 16 Fußballmeiſterſchaft, 18 E. Belzner, 18.30 Kompoſikionsſtunde H. Meyer, 19.30 Aben⸗ beuer mit fremden Sprachen, 20.15 Konzert, 22.55 Tanz. München: 10 Kammermuſik, 11.05 Lyrik, 11.30 Bach-Kankale, 12 Konzert, 13.15 Für den Landwirt, 13.35 Schallplatten, 14.30 Schach, 15.15 Für die Kinder, 15.35 Lieder und Duetbe, 16 Gemütliche Ecke, 17.20 Franck lieſt, 17.45 Konzert, 19 Keſſelbergrennen, 19.20 Mandolinenkonzerk, 19.55 Vorlrag, Unser Führer sprĩcht Ihren Radio im Spezialgeschäft Telefon 4309 Kleinschmidtstr. 1 Kranz von deutſchen Maſchinengewehren umſtellt ſofort das Schiff. Bleich, krotzig meldet ſich General Ryb— nik beim Befehlshaber, Oberſt Schwerdffeger. Worklos ſteigen ſie mit dem Skab in das Auko und fahren in ſcharfem Tempo dem Schloſſe zu. Ueber den deutſchen Siegesfahnen am Reichskanzlerpalais wehen lange, ſchwarze Flore als Zeichen der Trauer für die Opfer der Vergaſungen von Schneidemühl und Kaiſerslautern. Der ruſſiſche Oberkommandierende drückt dem Reichskanzler Weſſel zum Abſchied die Hand.„Der erſte Teil, Exzellenz, iſt vorbei, das Ende iſt nahe!“ Weſſel nickk.„Ich wollte, es wäre ſo weit. Trotz Schneidemühl und Kaiſers⸗ laukern wird mir der Entſchlutz ſehr, ſehr ſchwer.“ Dann ſtrafft ſich ſeine Geſtalt. „Aber es muß geſchehen, damit Deutſchland frei wird!“ Etwas erregt wendet der Reichskanzler ſich dann an die im Hintergrunde des Zim⸗ mers ſtehenden Generäle. Eine Sekunde gleitet ſein Blick prüfend über ſie. Dann ſagt er kurz:„Meine Herren, ich gebe hier⸗ mit die Zuſtimmung der Regierung, daß Ihrem Plane gemäß die Erfindung des Herrn Dr. Wenz zur Niederzwingung Frankreichs eingeſetzt wird. Die Regierung erwartet, daß der Einſatz in einem möglichſt geringen Umfange ſtaktfindet, keinesfalls weiler⸗ gehend, als unerläßlich erſcheint.“ (Fortſetzung folgt.) Kauft nicht beĩm juden im Rundfunk, darum kaufen Sie heute noch 2 Zabrg./ Ein WMit der Angeklagt weigerungsreck eine weilgehe „Abel als M dem Sachverſt Univerſitätspr. ukreffent e ha ſtung haben. Sie m Punkte völli— Sohne nach d ſtehender Amerika ange feld bezog ſ den Ange Münzverb Verhandlung Unzurechn folgte. Er h der Hervorhel zeugniſſe einer ien ſeien und rungen bei ih rade erreicher feld hält den rechnungsfähit nicht zugebilli Nachdem Frau Abel 3 mals ein Bri Rchen worden lichen Brief“ ten Aufſchnei ziehungen zur minenken Pei zu der Bemer wunderk nur, Kronprinz ger Ba.3 Wer wirk ſollte, ob de zugefloſſen w Ausſagen des richtige Bild feſt, daß er waht auf G Auskunf Vorſitzenden Roſenfelds m derzeik noch ſelbſt, nämlic nen. Dann ——— ter für di mals auch oder ſonſt Die S ſtärkſter fina aus den Bei ſation. hl Berichlerſbatk „großen Tag' enktäuſcht we micht ſo, w Meiſterſpitzel erwartet hab Werner 2 eines glallen ſtern ſchon Roth die F Bſenburg wurde heule Gelderangele ſage Werne ledigt. Gaer 5 Ende Oktob lung im W Hitler mit ein Zuſamm ſes Inhalte⸗ nalſozialiſtiſch reundliche J inanzielle U Adolf Hi ſage Abels ſammenhang als Schwind fang bis zun halke heule eidsverfahrer unker Eid a ſchen Behau legen und fe Erfindungen iſt. Die von niemals ſtal Führer hab⸗ halt en. Während Adolf Hitler Sachlichkeit Lenchin der en nunmeh ——. lbel, nur 3 Die Sktimmu 3./ Ur. 131 EA mni 5 Graf Zep⸗ .45 Frauen⸗ Ronzert, 17.30 krand, 18.05 Ziviler Luft⸗ und leiſe, 20 „ 22.30 Tanz. ß ſpricht, 15 0 Chorgeſang Gokthardbahn, tenlieder und unde, 15.25 16.10 Jugend- IMITT ahe 3 eplatʒ ziſche Stunde, inkpotpourris, Nürnberger ini. .15 Konzert, n Bauernhof, Kinder, 11.30 Konzert, 14 onzert, 15.25 anflüge, 16.10 ſchaften, 16.55 zert, 18 Alt⸗ Kultur, 19.20 zutſchland, 20 mnaſtik,.30 40 Ev. Mor⸗ 2 Klav.⸗Konz. leines Kapilel .10 Spargel⸗- endſtunde, 16 elzner, 18.30 19.30 Aben⸗ .15 Konzert, Lyrik, 11.30 15 Für den 14.30 Schach, Lieder und 17.20 Granck grennen, 19.20 orhrag, Ter heute noch schäft chmidtstr. 1 nengewehren zeneral Ryb⸗ chwerdtfeger. tab in das Tempo dem sfahnen am ze, ſchwarze ür die Opfer demühl und erende drückt Abſchied die z, iſt vorbei, es wäre ſo nd Kaiſers⸗ tz ſehr, ſehr ine Geſtalt. Deutſchland Reichskanzler ide des Zim⸗ ne Sekunde r ſie. Dann ich gebe hier⸗ ſierung, daß ng des Herrn Frankreichs ig erwarket, ichſt geringen alls weitker⸗ 1* zung folgt.) ee Juden 2. Jahrg./ Nr. 131 Samstag, den 11. Juni 1932. Der Meineidsprozeß Abel Ein kraukbaſter, aber ftrairechtlich verantmortlicher Auffchneider— Hinausgeworene Zeugengelder München, 9. Juni. Mit der Vernehmung der Mutter des Angeklagten, die von ihrem t weigerungsrecht keinen Gebrauch machte, begann eine weilgehende Aufklärung über das Kapitel „Abel als Menſch“. Die Zeugin geſtand u.., dem Sachverſtändigen in früheren Abelprozeſſen, Univerſitätsprofeſſor Dr. Kronfeld, Berlin, un⸗ ukreffende Angaben über erbliche elaſtungen ihres Sohnes gemacht zu haben. Sie mußte die Verkeidigung auch in dem Punkte völlig im Stich laſſen, daß ihrem Sohne nach der Meineidsanzeige von re chts⸗ ſtehender Seite Geld zur Fiof. nach Amerika angeboten worden ſei. rof. Kron⸗ feld bezog ſich auf ein Gutachten ü ber den Angeklagten vom Zahre 1924, wo Münzverbrechen und andere Delikte zur Verhandlung geſtanden waren, von denen wegen Unzurechnungs fähigkeit Freiſpruch er⸗ folgte. Er hielt dieſes Gutatchten aufrecht mit der Hervorhebung, daß Abels Angaben als Er⸗- zeugniſſe einer krankhaften Phanlaſie zu belrach⸗ ien ſeien und daß ſich namenllich„alle Erinne⸗ rungen bei ihm je nach dem Zweck„den er ge · rade erreichen will, verfälſchen.“ Prof. Korn⸗ feld hälk den Angeklagken krohdem für voll zu⸗ rechnungsfähig, ſo daß ihm der§ 51 Stł. G. B. nicht zugebilligt werden könne. Nachdem Dr. Kronfeld die Behaupkung der Frau Abel zurückgewieſen hatte, daß ihm je⸗ mals ein Brief Dr. Roths an ihren Sohn vor⸗ legt worden ſei, brachte er durch einen wirk⸗ lichen Brief Abels die Sprache auf die bekann⸗ ten Aufſchneidereien des Angeklagten über Be⸗ ziehungen zur bayeriſchen Regierung und pro⸗ minenten Perſönlichkeiken, die den, Vorſitzenden zu der Bemerkung an Abel veranlaßten:„Mich wunderk nur, daß Sie nicht auch noch bayeriſcher Kronprinz geworden ſind!“ Pg. Heines ſpricht dentſch! Wer wirklich noch im Zweifel geweſen ſein ſollte, ob der SA nicht doch Auslandsgelder zugefloſſen waren, der wurde durch die klaren Ausfagen des Pg. Leutnant a. D. Heines ins richtige Bild gebracht. Heines ſtellte zunächſt feſt, daß er einem jüdiſchen Rechksan⸗ wabt auf Grund ſeiner Weltanſchauung keine Auskunf geben könne. Auf Zureden des Vorſitzenden beantworkele er eine Roſenfelds mit dem Bemerken, er füge ſich den derzeit noch geltenden Geſetzen, um der Sache ſelbſt, nämlich der Wahrheitsforſchung, zu die⸗ nen. Dann erklärke er unker Eid: „Wir haben im Jahre 1923 und auch ſpä ⸗ ter für die SA, deren Führer ich war, nie- mals auch nur einen Pfennig vom Ausland oder ſonſt erhalken. Die SA war gerade im Jahre 1925 in ſtärkſter finanzieller Not und erhielt ſich nur aus den Beitragsgroſchen ihrer Mitglieder, wo⸗ bei ſpartaniſch geſpart werden mußte. Wenn Adolf Hikler jemand Geld geben könnte, würde er es der SA geben. Wenn wir in der SA je⸗ mals Geld bekommen hätten, dann hätte wir ſo große Freude gehabt, daß wir es beſtimmt heute noch wüßten.“ Heines bekundele weiker, daß es ganz unmög⸗ lich ſei, daß Adolf Hitler an jenem nd im Wurzerhof—3— kennengelernk, geſchweige denn mit ihm längere Zeil geſprochen und gar an einem Tiſch Kich habe. Auch Abel ſei nichk an jenem Tiſch geſeſſen. Hitler ſei nur gekommen, habe nicht ſehr lange geſprochen und ſei dann gleich wieder fortgegangen. Heines be. ſchrieb die Lokalität und die Situation auf das genaueſte, ſo daß ein Zweifel ſchließlich nicht mehr möglich war. Die ernſte Situation veran⸗ laßte den Angeklagben zu einem höchſt ungebühr. lichen Benehmen gegen den Vorſitzenden, worauf ihn dieſer energiſch zurückweiſen mußte. Dann wurden noch zwei weibere Zeugen ver⸗ nommen, der in Frankfurk a. M. wohnhafte Schweizer Kaufmann Mario Ar⸗ bini und der Breslauer Zuchthäusler Guſtav Lüdecke, die zwar auf Veranlaſſung der Verteidigung— wohl als„Ent⸗ laſtungszeugen“— geladen waren, aber den Angeklagten kannken noch überhaupt mit dem Prozeß das geringſte zu kun hakken. Der Vorſitende fällte beide Male das gravierende Urteil:„Wieder ein Zeuge umſonſt, der Skaak hat ja das Geld“, welche Worte ſcheinbar auf alle im Saal Anweſenden mehr Eindruck mach⸗ ten als auf die Verteidigung, die ſich in ihren Widerſprüchen dadurch keineswegs beirren ließ. Perwegener Jenſations⸗Trid Nach Schluß der Zeugenvernehmung am Donnerskagnachmittag überraſchte Roſen⸗ felld das Gericht mit einem„Beweis. anktrag“. Er wollte die Ausſage Adolf Hitlers vom Vormikbag erſchüttern laſſen durch den Leutnank a. D. Scheringer, mit dem„Hit⸗ ler und Dr. Frank II Verabredungen über deſ⸗ ſen Ausſagen vor dem Reichsgerichk im 2. Ulmer Reichswehrprozeß gebroffen haben ſollben. Der Staalsanwalt erinnerbe daran, daß dieſe Ange⸗ legenheit durch das ſeinerzeitige Ermittlungs⸗ gegen Hitler völlig geklärt wurde, wes⸗ halb der Beweisantrag abzulehnen ſei. Daraufhin leiſtelen ſich die beiden Verkeidiger Roſenfeld und Erhardt unglaubliche Ausfälle auf die in Meineidsfällen, die Roſen⸗ feld mit der merkung krönen zu dürfen laubte: Gegenüber Hiller gebe es in dieſem Punhite gewiſſe Hemmungen. Der Vorſitzende verwahrte ſich gegen die Unverfrorenheit mit der —— Wenn hier ein Vorwurf pflicht⸗ widrigen Verhaltens gegen irgendeine Behörde ausgedrückt ſein ſollte, ſo müßte er allerſchärf⸗ — Einſpruch erheben. Als Roſenfeld ſagte, er habe nur von Hemmungen geſprochen, hielt ihm der Vorſitzende entgegen:„Ich bitte Sie, ſich nicht herauszureden.“ Abels Aeberführung Zuſammenſtöße bei der Vernehmung des Führers Den Höhepunkt der Donnersbagverhandlung bildete die Vernehmung unſeres Führers Adolf Hitler. 3 Der Saal bol das gewohnte Bild einer Sen⸗ ſation. hlreich werkreten waren beſonders die Berichkerſbatber öſtlicher Herkunft, die auf einen „großen Tag“ hofften. Sie ſollken darin auch nicht enttäuſcht werden. Die Senſation kam, allerdings nichk ſo, wie die literariſchen Gönner dieſes Meiſterſpitzels in verſchiedenen Redaktionen es erwarket haben mochken. Werner Abel wurde heule zum zweilen Male eines glallken Meineids berfahri. Nachdem ge· ſtern ſchon der Herr Generalſtaalsanwalt Dr. Rolh die Flunkereien des ehemaligen Prinzen BVſenburg in ihrer Verlogenheit aufdeckle, wurde heule durch Adolf Hikler die ilalieniſche Gelderangelegenheik und damil die Haupkaus- ſage Werner Abels endgüllig geklärk und er⸗ ledigt. Werner Abel hatte bekanklich behaupbet, daß Ende Oktober 1923 während einer Verſamm. lung im Wurzerhof in ſeinem Beiſein Adolf Hitler mit einem Italiener namens Miglorati ein Zuſammentreffen vereinbart hätte. Dieſes ——* ſei ſpäter durch ein Prokokoll es Inhaltes beſtäligt worden, daß die Natio⸗ nalſozialiſtiſche Partei in Südtirol eine italien- freundliche Politik treibe und dafür von Italien finanzielle Unterſtützung erhalte. Adolf Hitler halle ſchon damals dieſe Aus ⸗ ſage Abels ſowie die ganze mit ihr in Zu⸗ ſammenhang ſtehende Erzählung dieſes Spitzels als Schwindel und Verleumdung und vom An⸗ fang bis zum Ende unwahr gebrandmarkt. Er hakke heule nun endlich vor Gericht im Mein- eidsverfahren gegen Herrn Abel Gelegenheit, unter Eid als Zeuge eine der damaligen Abel⸗ ſchen Behauplungen nach der anderen zu wider⸗ legen und feſtzuſtellen, daß es ſich hier um reine Erfindungen handelk, an denen kein Work wahr iſt. Die von Abel geſchilderke Unkerredung habe niemals ſtaktgefunden. Die NSDAp bzw. ihr Führer haben niemals von Ialien Gelder er⸗ en. Während der Vorſitzende ſeine Fragen an Adolf Hitler in den Grenzen einer peinlichſten Sachlichkeit hielt, begannen die Verkeidiger an⸗ Lenchin der verlorenen Poſition ihres Mandan⸗ en nunmehr ein Frageſpiel, das außer jedem ſtehend mit den Meineiden des bel, nur politiſcher Propaganda dienen ſollte. Die Stimmung wurde daraufhin ſofork außer⸗ ordenklich gereizt. Hitler ſollte ſich rechtferligen über ſeine Außenpolitik, über die Geſchichte ihrer Entwicklung, über Umänderungen in die⸗ ſer Außenpolitik uſw. Fragen, die der Führer bis zulezl mit einer Selbſlüberwindung ſonders⸗ gleichen hinnahm und auch beankworkeke. Da⸗ durch ermunkert, wurden die Fragen der Ver⸗ teidiger am Ende aber ſo unzuläſſig, daß der Vorſitende von ſich aus ihre Zulaſſung verſagte. Im weileren Fortgang der Einvernahme Adolf Hitlers— es war unkerdeſſen ſchon dauernd zu heftigen Zuſammenſtößen gekommen— erdrei⸗ ſteien ſich die Verkeidiger, insbeſondere der Jude Roſenfeld, die ſchon in der Frageſtellung lie⸗ gende maßloſe Verleumdung auszuſprechen, als ob die nal.⸗ſoz. Parkei bzw. Adolf Hitler durch — bzw. Schneider⸗-Creuzol und die oda-Werke Gelder erhiellen bzw. finanziert würden. Adolf Hitler, der ſchon eingangs ſeiner Ver⸗ nehmung feſtgeſiellt halte, daß die Parkei außer von Deutſchen keinerlei finanzielle Juwendungen erhalken habe, wurde durch dieſe maßloſe Belei- digung ſo empörk, daß er endlich auffuhr und ſich verbat, in dieſer Weiſe von jüdiſchen Rechls⸗ anwälten inquiſierk zu werden. In großer Erre⸗ Jull Sonnias Gencralabredimung! gung wendete ſich der Zeuge zum Vorſitzenden und bekonte, daß er dieſe letzte Frage noch be⸗ ankworke, indem er feſtſtelle, daß weder Schnei⸗ der-Creuzol noch die Skota-Werke jemals die Parkei unkerſlüht hätten, ſondern daß vielmehr alle dieſe Behaupkungen erlogen und erſchwin- delt ſeien, daß er aber von jetzt ab es ablehne, auch noch ein Wort auf dieſe Art von Frage⸗ ſtellungen zu erwidern. Adolf Hitler erklärte dabei, daß ſeine An⸗- hänger es ſicher verſtehen würden, wenn er da⸗ für v oneinem deutſchen Gericht beſtraft würde, aber nicht verſtehen könnten, wenn er ſich und die Bewegung in dieſer Weiſe von jüdiſchen Rechtsanwälten herabwürdigen ließe. Der Vorſitzende richtete daraufhin an Adolf Hitler einige Male die Frage, ob er auch gegen⸗ über den zugelaſſenen Fragen der Ver⸗ teidigung auf ſeinem Stanoͤpunkt beharren würde. Adolf Hikler erklärke, daß das Gericht ihn beſtrafen oder einſperren könne, daß er aber von jeßt ab jede Ankwork auf die Fragen dieſer Verleidiger verweigere. Das Gericht zog ſich zur Berakung zurück und verkündete nach einſtündiger Beraktung wegen Zeugnisverweigerung eine Ordnung s ſtrafe don 800.— RM, wegen des Ausdrucks„jüdi⸗ ſcher Rechtsanwälte“ eine Unge büh yſtrafe won 200.— RM. Nachdem die Verbeidigung wei⸗ kerhin keine Fragen ſtellte noch Erklärungen ab⸗ gab, das Gericht aber keine Frage mehr zu ſtellen hatte, verließ Adolf Hitler den Gerichts⸗ ſaal. Rechtsanwalt Dr. Frank IUl hat gegen dieſe Strafbeſchlüſſe als Rechlsbeiſtand Hiklers ſofork Beſchwerde eingelegt. Im weileren Verlauf des Abel⸗Prozeſſes ver· las der Vorſißende das Prokokoll über die kom⸗ miſſariſche Vernehmung des in Newyork leben⸗ den Ilalieners Migliorali, der nach den Angaben Abels mit Hiller im Auftrage der ilalieniſchen Faſchiſten wegen einer finanziellen Unkerſtüßung der Nalionalſozialiſten verhandelk haben ſoll. Migliorali ſtellk in dieſem Prolokoll feſt, daß er Kaufmann ſei und niemals Haupkmann geweſen ſei. Er ſei ſeit 1917 ſchweizeriſcher Slaalsange⸗ höriger, und—5 weder am Faſchismus noch am Nakionalſozialismus inkereſſierk. Im Olkober 1923 habe er ſich 30 Stunden lang zum Beſuch ſeiner Schweſter in München aufgehallen und habe dabei den Abel als Prinz Bſenburg ken⸗ nengelernk. Dagegen habe er Hikler weder ge⸗ ſehen, und beſonders niemals Gelder der ilalie⸗ niſchen Faſchiſten den Nalionalſozialiſten ange⸗ bolen oder vermitkelt. Der Freiheit eine Gaſſel Rüſtet zum Kampf! „Gebl Hitler die Macht“ war die Parole eines 13jährigen Kampfes gegen Syſtemwill⸗ kür, Korruptionserſcheinungen und Enkrech⸗ tung des deutſchen Volkes. Beiſpiellos iſt der kulturelle Niedergang, beiſpiellos die Folgen die daraus enkſtehen würden, wenn nicht endlich Adolf Hitler und ſeine Bewe⸗ gung Platz zu neuer Aufbauarbeit gemacht werden würde. Millionen deutſcher Volks⸗ genoſſen liegen auf der Straße, nagen am Hungertuch und wiſſen nicht wie ſie für den morgigen Tag das krockene Brot beſchaffen ſollen. Das ganze Volk aber iſt verſeucht mit einem Gift, das die Aufgabe hat, es in Lager und Parkeien zu zerſetzen, den Volks⸗ genoſſen auf den Volksgenoſſen zu heßen, um einer Gruppe und einer Raſſe das, was aus der Zwiekracht des deutſchen Volkes zu ernken iſt, zuzuſchieben. Jahrelang hat das deutlſche Volk zugeſehen und ſtillgeſtanden, als es nach allen Regeln einer unmöglichen Regierungskunſt ausgebeutet wurde, hat zu⸗ geſehen, wie der Freiheitskampf deutſcher Menſchen im Blut ihrer Volksgenoſſen er⸗ ſtickt werden ſollte. Wer die Preſſe hat, hat die Macht und wer die Macht hat, hat das Recht und wer dieſes Rechk hat, formt es ſo, wie es ſeinen Zwecken dienlich iſt. Mit kurzen Worten iſt das ganze Elend, das mit dem 9. November 1918 über das deutſche Volk hereingebrochen iſt, umſchrieben. Wer die Preſſe hak, hat die Macht, und die Preſſe hat Alljuda, jene Raſſe die von jeher verſtanden hak, die Gaſt⸗ völker zu zerſehen, zu ruinieren und ihren Zwecken dienſtbar zu machen. Syſtemaliſch wurde das Volk durch das Sprachrohr der jüdiſchen Intelligenz(lies: öffenkliche Mei⸗ nung) belogen und betrogen. Syſtematiſch wurde ihm immer das geſagt, was ihm den Weg zur Vernichtung pflaſtern ſollte. All die Dinge, die deutſche Ehre und National⸗ gefühl vernichteten, wurden in der von Juda inſpirierken Preſſe verherrlicht und als un⸗ abänderlich hingeſtelll. Schluß jeht! Das letzte Kabinekt des Syſtems von 1918, das Kabinekt Brüning, iſt über ſeine eigenen Erfolge geſtolpert, und ſchon zeigt Das Käuzlein laſſ' ich krauern im Aſtloch Tag und Nacht, ich renn auf Schanz und Mauern, ins offne Feld zur Schlacht. Ich pflüge mit dem Schwerte und ſchatze Sbadt und Land. Das Glück iſt mein Gefährte und reicht mir treu die Hand, das Glück iſt mein Gefährte und reicht, und reicht mür kreu die Hand. ( La la la la la la la la la la:) Komm, Bruder, laſſ' uns wandern, die Koſt iſt hier zu ſchlecht; bis wir dann auch den andern geſchatzt und abgezecht! Und bin ich arm im Leben, ſo machts mir kein Pein! Es wächſt mein Gut an Reben und heißt mich fröhlich ſein. Wie's Blümlein auf der Auen ſchön, wunder⸗ ſam erblüht, Liebäugeln uns die Frauen ins Herz und ins Gemüt., Du ſchönſter Schatz der Erde, laſſ' du dein Aeuglein ſein! Ob heut' ich leben werde, das weiß nur Gott allein. unmamnnnnnnmmnnmnmmmmnnnannnnnnnnnngnnnnnunnumumnauaunanas ſich wieder die Fratze jüdiſcher Gehäſſigkeit in allen Zeitungen bürgerlichen Formats. Die Zeik iſt da, wo wir endgültig nach der Macht greifen und das vergangene revidieren werden. Nie⸗ mals wird dabei die gegneriſche Preſſe un⸗ ſerem Wollen hinderlich ſein können, wenn alle die, die an den Neuaufſtieg der deutſchen Nation glauben, die nakionalſozialiſtiſche Preſſe leſen. Unſer Kampf in den letzten Monaten hat zu einem weiteren Erfolg ge⸗ führt. Der Reichskag iſt aufgelöſt und damit die Entſcheidung über das, was werden ſoll, dem Volke in die Hand gelegt. Ein Reichstagswahlkampf ſteht bevor, wie ihn das deutſche Volk noch nie erlebt hat. Die Gegner werden ſich ihrer Preſſe be⸗ dienen, um Kübel von Schmutz und Ver- leumdungen über uns zu ſchütten. Jeder deutſche Volksgenoſſe der an der Freiheit der deukſchen Nation intereſſiert iſt begehl ein Verbrechen an ſeinem Volke, wenn er noch weiterhin die Syſtemgazekten im Hauſe hält. Für ihn gibt es nur noch eine Meinung, und das iſt die Meinung der größten deulſchen Bleksbewegung, die Meinung des National⸗- ſozialismus, die in der nationalſozialiſtiſchen Preſſe, im„Hakenkreuzbanner“ und in der„Bolksgemeinſchafk“ ihren Riederſchlag findet. ren N Dreckſchleuderer gegen Pg. Gauleiter Lenz Ein hoffnungsloſer Fall von Paralyſe zeigt ſich in den ſchwarzen und roken Bläktern Badens und Heſſens, die, wie die Huhner auf dem Kreideſtrich, nicht mehr von der Perſönlichkeit unſeres heſſiſchen Gauleiters, Pg. Lenz, los⸗ kommen können. Die bedauernswerle Zwangs ⸗ pſychoſe, die dieſe Journaillen ergriffen hak, er⸗ heiterk allmählich ſogar die Gemüler der eigenen Leſer. Alle Lügen und Gemeinheilen, die dieſe Rolakionsſynagogen über pg. Lenz ausſchütlen, wirken durch die emſige Wiederholung und die ſich häufenden Leilarkikel weder wahrer noch glaubhafker. Papier und Druckerſchwärze ſind uns zu ſchade, um alle Einzelheiten aus dem Verleumdungsfeldzug gegen Pg. Gauleiter Lenz zu widerlegen. Der erfolgreiche Trommler, Orga niſakor und Propagandiſt Lenz iſt dieſen Kümmer⸗ lingen ein Pfahl in ihrem faulen Fleiſch, den ſie mik wilden Verrnkungen abſchütteln möchlen. Darum enkziehen ſie ihm einmal das Verkrauen Hitlers, ein anderes Mal ſervieren ſie ihn als Gauleiter von Heſſen und als Reichskagsabgeord⸗ nelen ab. Mit verlogener Scheinheiligkeit rüh⸗ ren ſie an ſeiner perſönlichen Ehrenhafligkeit, an ſeinem Privakleben, wobei dieſen Skribifaxen das eigene Milien ihres verkommenen Lebenswandels als prakliſche Illuſtrakion dient. Turmhoch ſteht Pg. Lenz über dieſen bezahl⸗ ten Krealuren, gekragen von dem Verkrauen ſei⸗ ner großen Parkeigenoſſenſchaft in Heſſen und all denen, die mik ihm gearbeilet und gekämpft haben in unſerem Gau Baden, gekragen aber auch vor allem von dem Verlkrauen unſeres Füh · rers Adolf Hitler, der ihn zum Spihenkandidaken des Gaues Heſſen zur Reichslagswahl ernannt und ihm alle Vollmachten als Gauleiter von Heſ⸗ ſen erneuk beſtäligt und in ſeine Hände gelegk hal. Alle die verlogenen Anwürfe gegen Pg. Lenz ſind nichts weiker, als ſchmuhige Wahlmachen, wie ſie nur von Individuen kommen können, deren moraliſche Seelenachſe verbogen iſt, die jenſeils von Guk und Böſe, von Wahrheit und Anſtand ſtehen, und denen dieſes gemeine Hand⸗ werk Nährboden ihres elenden Daſeins iſt. 444 6 Samstag, den 11. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 131 anit Munnhein Ma nnheim, den 11. Juni 1932. Aus dem Bezirksrat. Verworfen wurde der Einſpruch des Beſitzers eines Grundſtückes an der unkeren Mühlau, der ſich bei Ausfüh⸗ rungen von Bauvorhaben der Stadtverwaltung benachteiligt fühlte.— Einer Wirlin wurde die Konzeſſion entzogen, weil ſie in einem Nebenzimmer unſiktliche Dinge geduldek hat.— Güne Wohnbaragchſe, die ohne Erlaubnis und ohne Genehmigung im Caſterfeldgewann er⸗ ſtellt wurde, muß bis zum 1. Oktober geräumt werden. In der genannkten Barachke hauſten au⸗ her den Eltern und 7 Kindern 3 Ziegen und 2 Schweine.— Der Verwalter der Erbſchaft eines Fremdenlegionärs wurde zur Zahlung von Kran⸗ kenhauskoſten aus der verwaltelen Erbſchaft ver⸗ urbeilt. Der erſte Zug über die neuerſtellke Rhein⸗ brücke Mannheim—Ludwigshafen fährt am Diensbag, den 14. Juni, in der Frühe.20 Uhr. Es beginnt damit eine neue Epoche in den Ver⸗ kehrsverhältniſſen zwiſchen den beiden Schweſter⸗ ſtãdben. Dee Kirchliche Nachrichten Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 12. Juni 1932. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). 6 Uhr: hl. Meſſe; 47 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Hauptgot⸗ tesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt.— St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und Kommunion der männlichen Jugend; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt.— Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jünglinge; 10 Uhr: Predigt und Amt; 3 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen.—Heilig⸗Geiſtkirche. 6 Uhr: Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 410 Uhr: Predigt und Hochamt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt; 3 Uhr: Herz⸗Zeſu⸗Andacht mit Segen.— Liebfrauenkirche.(Kommunion⸗ Sonntag der männlichen Jugend): Von 6 Uhr an: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der männlichen Jugendorganiſationen; 10 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— Katholiſches Bürgerſpital. 49 Uhr: Singmeſſe mit Predigt, zugleich Gymnaſi⸗ umsgottesdienſt; 10 Uhr: Feſtgottesdienſt des.St. V. Eckart an⸗ läßlich des 10jährigen Stiftungsfeſtes.— St. Peter und Paul Feuden⸗ heim. 7 Uhr: hl. Beichte; 47 Uhr: Kommunionmeſſe; ½8 Uhr: Kommunion⸗Singmeſſe; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.— St. Joſefskirche Lindenhof. 6 Uhr: Beichtgelegenheit; 6 Uhr: hl. Meſſe; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt, Generalkommunion der Schulkinder; ½10 Uhr: Predigt und Amt; ½12 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— St. Bonifatiuskirche.(Kommunion⸗Sonntag der männlichen Jugend): 6 Uhr: Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 410 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— Pfarrkuratie St. Peer. 6 Uhr: Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 510 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. — St. Franziskus, Waldhof. 6 Uhr: Beichte; 7 Uhr: Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 49 Uhr: Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; 10 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Sing⸗ meſſe.— St. Jakobuskirche Neckarau.(Kommuniontag der Jung⸗ frauen und Mädchen): 347 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; ½410 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Andacht in den Nöten der Zeit mit Segen.— St. Paul(Almenhof). 7 Uhr: Frühmeſſe, Kommunion der Jung⸗ männer und Männer; ½9 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Chriſtenlehre; 2 Uhr: Andacht. — St. Laurentiuskirche Käfertal. 7 Uhr: Austeilung der hl. Kommunion und Beichtgelegenheit; 48 Uhr: Frühmeſſe; 9 Uhr: Predigt mit Amt; 2 Uhr: Andacht in allgemeinen Nöten und An⸗ liegen.— St. Bartholomäuskirche Sandhofen. Monatskommunion für Männer und Jünglinge. 6 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe; 9 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe. — St. Antoniuskirche Rheinau. Monatskommunion für Schüler und Schülerinnen; 346 Uhr: hl. Meſſe; 47 Uhr: Beichtgelegenheit; 548 Uhr: Frühmeſſe(Margarete Parther) mit Monatskommunion; 5210 Uhr: Amt mit Predigt.— St. Aegidiuskirche Seckenheim. 47 Uhr: Beichte; 48 Uhr: Frühmeſſe mit Monatskommunion der Männer und Jünglinge; 410 Uhr: Hauptgottesdienſt; ½2 Uhr: Andacht.— Neues Thereſienkrankenhaus. 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— St. Thereſia vom Kinde Jeſu Pfingſtberg.—48 Uhr: Beichte; 8 Uhr: Frühmeſſe mit Pre⸗ digt; 5410 Uhr: Amt mit Predigt; ½2 Uhr: Andacht. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 12. Juni 1932. Trinitatiskirche: 549 Uhr: Predigt, Vikar Schumacher; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Speck; 3 Uhr Taubſtummengottesdienſt im Konfir⸗ mandenſaal; 8 Uhr hl. Abendmahl, Pfarrer Speck.— Neckarſpitze: 10 Uhr Predigt, Vikar Schumacher.— Konkorvienkirche: 10 Uhr Predigt, Kirchenrat Maler; 6 Uhr: Predigt, Vikar Thienhaus.— Chriſtuskirche: 8 Uhr: Predigt, Vikar Jörder; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Mayer.— Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Predigt, Vikar Jörder.— Frievenskirche: ½10 Uhr Predigt, Vikar Schweikhart— Johannis ⸗ lirche: 49 Uhr Predigt, Vikar Pahl; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Joeſt. — Lutherkirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Frantzmann.— Gemeinde⸗ haus Eggenſtr. 6: 9 Uhr: Predigt, Vikar Boeckh.— Melanchthon ⸗ kirche: 10 Uhr: Predigt, Vikar Hoeniger.—NeuesSt. Krankenhaus: — Diakoniſſenhaus: 5411 Uhr Predigt, Pfarrer Scheel.— Heinrich ⸗ Lanz⸗Krankenhaus: 411 Uhr Predigt, Vikar Pahl.— Feuvenheim: 210 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler.— Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger.— Matthäuskirche Neckarau: 10 Uhr Predigt, Vikar Reich.— Gemeindehaus Speyrer Straße 28: 549 Uhr: Predigt, Vikar Reich.— Rheinau: 9 Uhr Waldgottesdienſt, Vikar Hegel; 410 Uhr Predigt, Vikar Hegel.— Sandhofen: 410 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 5 Uhr Gottesdienſt in den Be⸗ helfsbauten, Vikar Roth.— Seckenheim: 410 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Kunz.— Pauluskirche Waldhof: 410 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Clormann.— Wallſtavt: ½10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Marx. Altkatholiſche Gemeinde. (Schloßkirche.) Sonntag, den 12. Juni, vormittags 10 Uhr/ deutſches Amt mit Predigt. Schnipp und Schnapp plaudern Beukelſchneiderei übt die verehrliche Stadt⸗ verwalkung Mannheim anläßlich von Regenba⸗ gen. Bei der Bauernkundgebung am Sonntag, zu welcher Zeit es bekanntlich regneke, mußten die erſchienenen Bauern ihre Schirme an der Garderobe des Roſengartens abgeben. Macht pro Naſe 20 deutſche Reichspfennige. Hoffentlich befindet ſich nicht in der Stadtverwaltung ein „Regenbeber“, der im Intereſſe des Sbadkſfäckels an ſchönen Tagen, an welchen zufällig irgend eine Veranſtaltung im Roſengarken ſtattfindet, den Himmel um Regen anfleht. Bravo, Herr Dr. Rumpf hat geſprochen. Die „Neue Badiſche Landeszeitung“ hat über das Uebergangskabinett geleitarkikelt. Wir bringen aus dieſem Schmus den letzten Satz, der in ſei⸗ ner„markanten Art“ charakteriſtiſch für gewiſſe Kreiſe iſt:„Dieſes Kabinett wird im ganzen deutk⸗ ſchen Volk auf Ablehnung ſtoßen. Und es iſt erfreulich, daß die Sbaatspartei ſo klar und deuklich ihm den Kampf angeſagt hat, die Sbaats⸗ parkei, die allein von allen bürgerlichen Mittel⸗ parbeien noch über Ideen und Anhang verfügt.“ Wer lacht da? Das„Ballaſt“⸗Hokel hat zur Zeit eine aus 11 Mann beſtehende ausländiſche Kapelle mit Georges Boulanger() engagiert, weil wir in Deutſchland bekanntlich keine arbeitsloſen deut⸗ ſchen Künſtlerkräfte haben. Dieſer ausländiſche „Ballaſt“ hat uns gewade noch gefehlt. Ein großes Feſteſſen(wir habens ja) fand anläßlich der DeG.-Ausſtellung im Ritterſaal des hieſigen Schloſſes ſtakk. Das Arbeitsamt ſoll für dieſes aus ſtädtiſchen Mitteln bezahlte und dem Palaſt⸗Hotel übertragene Eſſen 20 auswär⸗ lige und nur 7 hieſige Kellner engagiert haben. Genau ſo verhielt es ſich in den Zeltwirkſchaften der Ausſtellung ſelbſt. Selten bhraf man orks⸗ anſäſſige arbeitsloſe Kellner, die ſich über die Ausſtellungstage einige Groſchen verdienen durf⸗ ten, dafür aber umſo mehr auswärtige. Unſeres Wiſſens iſt auch hier das Mannheimer Arbeits⸗ amt vermittelnd aufgekreben. Wo bleibt da die Gerechtigkeit? Bezeichnend! Der Jude macht gerne ſeine Geſchäfte ſo, daß die Kundſchaft zumal in heu⸗ kigen Zeiben aus gewiſſen Gründen nicht merkt, daß hinter der betr. Firma Leute aus Iſrael ſte⸗ hen. So hat auch jetzt wieder eine Firma etliche Läden aufgemacht, ſie firmierk Lebensmit⸗ telzentrale, Aheinau⸗-Pfingſtberg. Nakür⸗ lich ſtehen Juden dahinber mit dem„deutſchen“ Namen Levy(h. Die überall plötzlich eröff⸗ neten Filialen firmieren natürlich wieder anders, nämlich Ame lung u. Co. Gröffnet wurden bis jetzt folgende Filialen: Edingen, Frieſenheim, Frankenthal, Neckarhauſen, Neuhofen, Neuoſt⸗ heim, Mutterſtadk, Oggersheim, Schifferſtadt, Wallſtadt, Rheinau-Pfingſtberg und verſchiedene in Mannnheim, die wir noch bekanntgeben wer⸗ den. Deutſche, kauft deutſche Ware von Deut⸗ ſchen! Wie ſie ſich wandeln! Anläßlich der DeG.- Ausſtellung hatten die jüdiſchen Warenhäuſer Hirſchland und Landauer es ſorgfällig vermieden, ſchwarz-rot-gold zu flaggen, wie man es won dieſen Warenhäuſern ſonſt immer gewöhnt war. Dafür ſah man aber umſomehr gelb-rot⸗ gelb und blau⸗weiß-rot. Anſcheinend wollte man Dumme finden. Auch das Volkshaus, das ſonſt bei jeder Ge⸗ legenheit ſeinen roten Fetzen heraushängt, ver⸗ mied es ſorgfältig, ſich in ſeinem„Fahnenſchmuck“ zu zeigen. Der verdientie Lohn. Die Oberprüfſtelle für Schmutz- und Schunoſchriften in München hat das in Mannheim erſchienene Sudelblättchen „Reue Freie Preſſe“ auf die Zeildauer von 12 Monaten verboken. Nun hat es einmal ge⸗ ſchnappt! Von den in der„Volksſtimme“ veröffentlich⸗ ten Volksgenoſſen, die unſerer Bewegung nahe ſtehen, bringen wir zur Erhöhung der Reklame⸗ wirkung wiederum eine Reihe von deulſchen Ge⸗ ſchäftsleuten mit der Bitbe an ſämkliche Nalio⸗ nalſozialiſten, bei Einkäufen dieſe Geſchäfte zu be⸗ rückſichtigen: Bäckerei Keſenheim, Mittelſtr. 119; Reſtauration„zum goldenen Engel“ am Meß⸗ platz; Obſt⸗ und Gemüſehandlung Boger, Lau⸗ rentiusſtr. 4; Gärknerei Illhard, Käferkal, Poſt⸗ ſtraße 39; Farbwarengeſchäft Joh. Belz, Käfer⸗ bal, Kurze Mannheimerſtr. 1; Kolonialwarenge⸗ ſchäft Friedr. Kreß, Käfertal, Forſterſtr. 18; Gaſt⸗ wirkſchaft„zur Pfalz“, Käfertal, Rollbühlſtr. 4; Gaſthaus„zum Adler“, Käfertal; Kaufmann Alois Schandin, Brühl, Mannheimerſtraße. Samslag, den f1. Iuni ahenus 8 Uhr im Saale des„Grollen Mayerhofes“ 02 rTheater-Abend der NS.-Bühne Mannheim Eintrittspreise:.— u..50. Vorverkauf Völk. Buchh. P 5, 13a. Abendkasse Sektion Deutsches Eek Polizei⸗Bericht Selbſtkötungsverſuch. In der Nacht zum Freitag verſuchte ein Taglöhner aus Meersburg, der ſich zur Zeit auf Wanderſchaft befindet, auf der Straße zwiſchen H5 und 6 ſich durch Oeff⸗ nen der Schlagader das Leben zu nehmen. Er wurde mit dem Sanitätskraftwagen dem Allge⸗ meinen Krankenhaus zugeführt. Der Grund zur Tat ſteht noch nicht einwandfrei feſt. Verkehrsunfall. Auf der Seckenheimer An⸗ lage brach Donnersbag nachmittag am Anhänger eines Laſtzuges die Vorderachſe. Dadurch, daß das rechte Vorderrad ſich nach außen ſtellte, ge⸗ riet der Anhänger auf den Gehweg und brachte den Molborwagen zum Umſtürzen. Beide Fahr⸗ zeuge wurden ſtark beſchädigt. Der Schaden iſt umſo größer, als beide mit Eiern beladen waren. W 84. Geburkskag. Am geſtrigen Freitag be⸗ ging Frau Liſette Kurz, G 5, 24, bei voller Friſche und Rüſtigkeit ihren 84. Geburtstag. Frau Kurz iſt ſeit Beſtehen des„Hakenkreuz⸗ banners“ eifrige Leſerin desſelben. Möge es ihr vergönnk ſein, daß ſie noch ihren ſehnlichen Wunſch in Erfüllung gehen ſieht: Die Aufer⸗ ſtehung des geliebten Vaterlandes zu nationaler Größe und ſozialer Gerechtigkeit! Veranstaltungen: Feuerwerk auf den Rennwieſen. Das Feuer⸗ werk, das am Sonntag, den 5. Juni, dem Regen⸗ wetter zum Opfer fiel, ſoll nunmehr am Sams⸗ bag, den 2. Juli ds. Js., auf den Rennwieſen ſtaktfinden. Sollte an dieſem Tage wiederum ſchlechtes Wetter ſein, ſo iſt eine Verlegung auf Sonntag, den 3. Juli, vorgeſehen. Konzerkhaus Luxhof(Neuer Inhaber C. Dum⸗ meldinger): Gaſtſpiel Heinz Windeck, der zweite Grock. Veranſtalkungen im Planetarium. in der Zeit vom 12. bis 19. Juni 1932. Sonnkag, 12. Juni: 16 Uhr Beſichligung. 17 Uhr Vorführung. Dienslag, 14. Juni: 16 Uhr Vorführung. Miltwoch, 15. Juni: 16 Uhr Vorführung. Donnerskag, 16. Juni: 16 Uhr Vorführung. Sonnkag, 19. Juni: 16 Uhr Beſichtigung. 17 Uhr Vorführung mit Vorkrag„Der Sternhimmel im Juni“. Eintritt—50 RM.; Studierende und Schüler —,25 RM. Zwei große Verſammlungen zu Gunſten der Mannheimer Krüppel-Hilfe finden am Sonntag, den 12. Juni, nachmitlags 3½ Uhr und abends 8 Uhr, im Friedrichspark Mannheim ſtatt. So⸗ wohl am Sonntag Mittag wie auch am Abend wirken eine ganze Reihe von Mannheimer Ge⸗ ſangvereinen mit Kinder-, Männer. und gemiſch⸗ ten Chören ſowie auch das Mandolinen-Orcheſter Rheingold 1913 Mannheim mit. Die 20 Mann ſtarke Marine⸗Kapelle Mannheim ſowie zwei Tanzkapellen ſorgen für Unterhalkung und Tanz im großen Saale des Friedrichsparkes ſowie auch in einer zu dieſem Feſte beſonders errichkelen venezianiſchen Weinſchenke im Friedrichspark. Beſonders zu erwähnen iſt das venezianiſche Waſſerfeſt mit Gondel⸗Auffahrt, venezianiſche Geſänge und Tänze, Beleuchkung und Höhen— Feuerwerk.— Der Einkriktspreis iſt nachmiklags inkl. Steuer und Programm auf 50 Pfg. und abends auf 60 Pfg. feſtgeſeßt, ſodaß bei gutem Wetter dem Mannheimer Publikum genußreiche Stunden bevorſtehen. Es darf darum auch an dieſer Stelle noch einmal auf dieſe beiden Wohl⸗ kätigkeits⸗Veranſtaltungen hingewieſen und er⸗ warket werden, daß das Mannheimer Publikum durch zahlreichen Beſuch dieſe beiden Veranſtal⸗ tungen auszeichnet, umſomehr als es hier gleich⸗ zeitig gilt, ſich bei einem guten Werke für die Mannheimer Krüppel-Hilfe zu beteiligen. Tageskalender: Samskag, den 11. Juni 1932. Nakionalkhealer:„Fauſt 1. Teil“ von Goethe — außer Miete— kleine Preiſe— 10 Uhr. Danz: Cafaſö, Parkhotel. Aukobusfahrk in die Pfalz: Neuſtadt— Iſenach⸗ tal— Bad Dürkheim. 14 Uhr ab Parade⸗ platz. Tagung des Deukſchen Werkmeiſterverbandes im Friedrichspark ab 9 Uhr. Feſtabend: 20 Uhr. Der Film zeigt Alhambra:„Mein Leopold.“ Capikol:„Ein bißchen Liebe für dich.“ Gloria: Liebe und Weltrekord.“ Palaft:„Die Nacht der Enkſcheidung“ „Stimme aus dem Jenſeits“. Roxy:„Ein Lied, ein Kuß, ein Mädel.“ Skala:„Schön iſt die Manöverzeit.“ Schauburg:„Mäodchen zum Heiraten.“ Univerſum:„Der Blaue Engel.“ Kauft Deutſche Waren! und Parole-Ausdabe. ORTSGRUTEE MANXXHEII. Nakionalſozialiſtiſche Rakhausfraklion. Sprechſtunden: Dienskag, Freitag,—6 Uhr. Der Frakkionsführer. Führerkreis C. Heute Abend.30 Uhr, Füh⸗ kreis C im Kaufmannsheim. Erſcheinen drin⸗ gend notwendig. Fürſorge. Anfragen in Fürſorgeangelegenheiten ab 15. Juni 32 jeweils Mittwoch vno—5 Uhr beim Sladtverordneten, D 5, 4. Schwebende Fälle werden noch durch Pg. Stadtrat Runkel erledigt. Sprechſtunden des Bezirksfunkwartes ſind hinkünftig nicht mehr Samstags von 5 bis 7 Uhr ſondern Freilags von—7 Uhr in D 5, 4. Orksgruppe Käferkal. Sonntag, den 19. Juni, im ſchwarzen Adler Großes Garlenfeſt, verbunden mit Preiskegeln, Preisſchießen, Tanz und großer Kinderbeluſtigung. Pfarrer Streng Waldwimmersbach wird ſprechen. Eintritt frei. Beginn 2 Uhr nachmittags. Schoner⸗Verſammlungen. Der bekannte Arbeiter-Redner Pg. Schoner, Kaiſerslaulern, ſpricht für die Ortsgruppen, Sek⸗ tionen und SB0. in folgenden Verſamm⸗ lungen: Montag, den 13. Juni 32, Mannheim⸗Rek⸗ karau, Gaſthaus zur„Krone“. Dienskag, den 14. Juni 32, Mannheim⸗Sand⸗ hofen, Gaſthaus zum„Adler“. Mittwoch, den 15. Juni 32, Mannheim⸗Kä⸗ fertal, Gaſthaus zum„Schwarzen Adler“. Donnersbag, den 16. Juni 32, Ortsgruppe Brühl, Gaſthaus„Germania“. Freibag, den 17. Juni 32, Mannheim-Rheinau, Gaſthaus„Relaiſtraße“. Samslag, den 18. Juni 32, Mannheim⸗Wald⸗ hof, Gaſthaus„Brückl“. Die Verſammlungen beginnen jeweils um.30 Uhr. Thema:„Der Arbeiter am Scheidewege“. Einkritt—,10 RM. Ortsgruppe Weinheim Sonntag, den 12. Juni, abends 8½ Uhr, Werbeabend der.⸗Frauenſchaft im„Schwar⸗ zen Adler“. Parkeigenoſſin Frl. Nahm, Mann⸗ heim, ſpricht über: Unſere Jugend und der Na⸗ tionalſozialismus, ſowie über das Landerholungs⸗ heim Waldwimmersbach. Pg. Pfarrer Streng iſt ebenfalls zugegen. NS.-Frauenſchaft Weinheim. Sämtliche erwerbsloſe Parteigenoſſen und er⸗ werbsloſe Anhänger unſerer Bewegung, die in dieſen Tagen einen Forderungszettel über Win⸗ tervorräte ſeitens der Sbadtkaſſe erhalten haben, werden erſucht, dieſe Forderungszetkel bei der Geſchäftsſtelle, Haupkſtraße 156, abzugeben. Die erforderlichen Verhandlungen mit der Stadt⸗ kaſſe, werden alsdann von dem Erwerbsloſen⸗ fachberaber in die Wege geleitek werden. NSBo. Erwerbsloſenorganiſalion Weinheim. Aus der Kunſthalle. Im Leſeſaal des graphiſchen Kabinetts ſind Aquarelle von Ernſt Kie feir, Mannnheim, aus⸗ geſtellt. Thealer. Die am Sonntag in Szene gehende Aufführung der Operette„Die Czardasfürſtin“ von Emme rich Kalman iſt die erſte Aufführung des Werks im Nationaltheater. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Klauß, die Spielleitung Alfred Landory. Die Sylva ſingt Sophie Karſt, den Edwin Hel⸗ muth Neugebauer, die Staſi Ellen Philipps, den Boni Walkher Friedmann, den Feri⸗Bacſi Al⸗ fred Landory, Fürſt und Fürſtin werden von Lene Blankenfeld dargeſtellt. Neuerwerbung. Intendant Maiſch hat die Komödie„Webker verändeblüch“ von Eu⸗ gen Gürſter zur Aufführung im Nationaltheater erworben. Das Stück wird vorausſichtlich noch in dieſer Spielzeit zur Aufführung kommen. Die Bemühungen, weitere Aufführungen von„Fauſt 2. Teil“ noch in dieſer Spielzeit zuſtande zu bringen, ſind an unlösbaren anderweitigen Ver⸗ pflichtungen der Gäſte Friedrich Kayßler und Paul Wegener geſcheitert. Das Werk wird je⸗ doch in der kommenden Spielzeit wieder aufge · nommen werden. Geſchäftliches. Im Mitkeldeulſchen Braunkohlen⸗Bergbau wurden in der letzten Zeit verſchiedene Gruben und Briketkfabrihen wieder in Betrieb genom⸗ men. Veranlaßt wurde dieſe Maßnahme im weſenklichen durch die um dieſe Zeit regelmäßig eintretende Saiſonbelebung, da ein großer Teil der Kundſchaft die günſtigen Sommerpreiſe aus⸗ nutzt und den Winkerbedarf in der Einheitsmarke „Sonne“ ſchon jetzt eindeckk. Sorgatz, Parteigeſchäftsſtelle 1 A * Grasbahnr weiſen nochm findende Ver gemeldet hab⸗ Im Fußba berichtet, das ſchaft zwiſche München au⸗ ſich heute na Mannſchaften des, National Ein Leichl Elſaß wird m Der ſechſte gegen Frank ſta tt. Ein Fußb det in Doſſen freunde 1910 In Heidel Hauz Verantwortlich für ütik, Feuilleton k, Gemeindepol W. Ratzel; für u Sport: Ueberle; f Mannheim: K. Ott Mannheim.) Sp. —————— Preis für 5 Pig., bei ZIVER 2⸗Zimmerw Küche u. Zub., beſchlufr., an 3. 1. 7. zu vern Wolfsbrunnen Sehr geräum., 2. Stock, mit Ke Gartenanteil Cage(Hauptſti dorf b. Heidel Juli evtl. au eignet fin pn eignet für Pr⸗ den Dentiſten. Mk. 50.— p. 2 Aftermiete Ungebote un an den Derlag Ges Für Hur die Wir 1931 ha Obdach helfen, i wirklich⸗ mãhlich unſerer in Alko gehen a Wie Nur künftig Scheine Die zeichnete nach der Die enthalte den dur ten abg wird da einen T gegeben Laß Bettler bleibt u der Ber Wander kunft e Zimmer Er Ca W g./ Nr. 131 ahe. IHEIII. sfrakkion. g,—6 Uhr. klionsführer. .30 Uhr, Füh⸗ rſcheinen drin⸗ genheiten ab —5 Uhr beim eige ſchäftsſtelle en noch durch nkwartes ags von 5 bis D 5, 4. „den 19. Juni, ſchießen, Tanz farrer Streng Eintritt frei. n. Pg. Schoner, gruppen, Sek⸗ en Verſamm⸗ dannheim⸗Nek⸗ mnheim⸗Sand⸗ Mannheim-Kä⸗ Adler“. '„q Ortsgruppe heim⸗Rheinau, nnheim⸗Wald · ꝛweils um.30 Scheidewege“. eim ids 8½ Uhr, im„Schwar⸗ Nahm, Mann⸗ und der Na⸗ zanderholungs⸗ farrer Streng Weinheim. noſſen und er⸗ egung, die in tel über Win⸗ rhalten haben, zetkel bei der zugeben. Die der Stadt⸗ Erwerbsloſen⸗ ſerden. organiſalion Kabinetts ſind nnnheim, aus⸗ de Aufführung von Emmerich es Werks im Leitung hat fred Vandory. n Edwin Hel⸗ Philipps, den feri⸗Bacſi Al⸗ werden von aiſch hat die üch“ von Eu⸗ dationaltheater isſichblich noch kommen. Die von„Fauſt t zuſtande zu weitigen Ver⸗ Kayßler und Verk wird je⸗ wieder aufge· en⸗Bergbau edene Gruben etrieb genom⸗ daßnahme im it regelmãßig großer Teil nerpreiſe aus⸗ Einheitsmarke 2. Zhrg. Ur. 131 Samskag, den 11. Juni 1932. Seite 7 Fport am Jonntag Grasbahnrennen in Mannheim. Wir ver⸗ weiſen nochmals auf dieſe in Mannheim ſtatt⸗ findende Veranſtaltung, zu der bekannte Fahrer „gemeldet haben. Zm Fußball wird morgen, wie bereits geſtern berichtet, das Endſpiel um die deutſche Meiſter⸗ ſchafk zwiſchen Einkracht Frankfurk und Bayern München ausgetkragen.— In Mannheim ſtehen ſich heute nachmittag auf dem VfR-Platz die Mannſchaften des Landeskhealer Karlsruhe und des Nationaltheaber Mannheim gegenüber. Ein Leichkakhlekik-Länderkampf Baden gegen Elſaß wird morgen in Straßburg ausgetragen. Der ſechſte Schwimmländerkampf Deutſchland gegen Frankreich findet morgen in Düſſeldorf fbatt. Ein Fußball⸗ und Handball⸗Blitzturnier fin⸗ det in Doſſenheim ſtatt. Veranſtalker: FC Sport⸗ freunde 1910 Doſſenheim. In Heidelberg kommt morgen, wie bereits en Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermaun.* Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen ⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ ütik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. berichtet, der Sbaffellauf„Rund um Heidelberg“ zum Auskrag. Im Turngmeindeſtadion in Heidelberg findet morgen nachmittag 3 Uhr ein Leichtathlelik⸗ Klubkampf zwiſchen TGH 78 und T Plank⸗ ſtadt ſtatt. Anſchließend wird ein Hanoball⸗ ſpiel VfR Mannheim gegen TGh 78 ausge⸗ kragen. Der deulſche Hochſchulmeiſter im Hockey, To Darmſtadt, ſpielte heute abend 6 Uhr auf dem Univerſitätsſportplatz in Heidelberg gegen die Mannſchaft der Univerſität. Bücher⸗Ecke. Soldaken oder Militärs? Ein Buch zum Nach⸗ denken. Von Bernhard von Volkmann⸗ Leander. J. F. Lehmanns Verlag, München, 2 SW 1931. 150 Seiten. Geb..— Mk., in Lwd..— an. Ein Buch zum Nachdenken nennt der Verfaſſer ſein Werk. Zum Nachdenken über den Ankeil des deutſchen Heeres am Ausgang des Weltkrieges. Volkmann war einer der ſchnei⸗ digſten deutſchen Reiteroffiziere, ein rechter Fronkſoldat von rauher und gerader Art. Die⸗ ſem Fronkſoldatentum ſtellt er gegenüber den Typ des Militärs, des Offiziers, der kein Kämpfer mehr iſt, ſondern ein Beamter, ein Philiſter, oder gar ein Streber, der den Schein höher ſtellt als das Sein, die Bildung höher als den Charakter, den Rock höher als das Herz. Unter dieſen Geſichtspunkten behandelt er die Grundfragen des kaiſerlichen Heeres ebenſo wie der gegenwärtigen und künftigen deulſchen Wehrmacht. Es fällt begreiflicherweiſe manch bitteres Wort gegen unwahrhaftige oder ver⸗ kalkte Einrichtungen und Gebräuche, auch gegen einzelne Perſönlichkeiben, die am falſchen Platze ſtanden. Trotz allem und gerade deshalb wird es jedem alten Frontſoldaten warm ums Herz, denn Volkmann ſpricht aus, was jeder von uns empfunden hat, ohne es auszuſprechen. Der Wert des Buches liegt darin, daß es ſich nicht in negativer Kritik erſchöpft, ſondern daß es immer und übevall betonkt, wie es beſſer gemacht werden kann und an vielen Seellen 185 ge; macht worden iſt. Den Geiſt, aus dem Volk⸗ mann ſein Buch ſchrieb, den Geiſt des wverant⸗ workungsbewußten rückſichtsloſen Kämpfers, der mit ganzem Herzen und mit ganzer Kraft ſich für ſein Volk und Vaterland einſetzt, wird jeder Fenchgeeh bejahen und ihn unſerer jungen Reichswehr und einem zukünftigen Volksheere wünſchen. „Die jüdiſche Raſſe im Lichte der Straffällig⸗ keit“, Zuchlſtäklen der Minderraſſigkeit. Walter Pötſch. Südoſtdeutſcher Kultur⸗ verlag Wien l, 1, Fach 71. Preis 1,80 Mk. Kein neues Buch über die Judenfrage, ſon⸗ dern eine notwendige Ergänzung der Beweis⸗ kette gegen das volkszerſtörende Judentum liegt hier vor! Hier wird auf Grund amtlicher Zäh⸗ lungen der Beweis erbrachk, daß die Straffällig⸗ keit der Juden enbgegen der von ihrer Preſſe bisher glaubhaft uns vorgeſetzben gegenkeiligen Behauptungen, weitaus höher iſt, als die der Arier. Das beſtehende, uns weſensfremde, weil undeutſche römiſch⸗jüdiſche Recht, die Verfilzung zwiſchen Judentum und Staak, ſowie alle damit zuſammenhängenden Fragen werden leicht ver⸗ ſtändlich, dabei aber keineswegs oberflächlich be⸗ handelt. So wird das Buch troß— oder beſſer wegen— ſeiner Sachlichkeit zu einer einzigen Anklage gegen das Judentum, gegen die jede Polemik vergeblich iſt. Dieſes auf ſtatiſtiſchem Material fußende Büchlein erſetzt ein ganzes Handbuch der Zuden⸗ frage! Jeder Nakionalſozialiſt muß es leſen. Männer und Mächte. Hitler! Von Dr. Leers. Ein begeiſternd, hinreißend geſchriebenes Buch. Es zeigt die Volksverbundenheit unſerer Bewegung, die Notwendigkeit ihres Seins, zeigt Adolf Hitler, den Führer und Menſchen. In lebendigen, begeiſternden Worken gibt der Ver⸗ faſſer, der ſelbſt in über 2000 Verſammlungen im Trommelfeuer um Deutſchlands Erneuerung ſtand, einen Ueberblick über die Entwicklung über die Not und Kampfzeit, über die Kriſen und den ungeheueren Aufſchwung ſowie den in⸗ neren Aufbau unſerer Bewegung. Durch Doku⸗ mente belegl er ſeine Worte, gibt dem Zweifler die Unterlagen um ſelbſt die Wahrheit nach⸗ prüfen zu können. HGelidelbergs Annahmeschluß 17 Uhr. Schöne A e. Zinmemolnung -Zimmerwohnung, mit Bad, 2 Balkons(ſämt⸗ Küche u. Zub., Gas, el.., liche Böden in Eichenpar⸗ beſchlufr., an kleine Fam. 3z. 1. 7. zu verm. Schlierb.⸗ Wolfsbrunnenweg 8. kett), in freier Lage per 1. Oktober zu vermieten. Näh. Lutherſtr. 46, part. Sehr geräum., neu renod. -Linme-wannung 2. Stock, mit Reller etc. und Gartenanteil in zentraler beldmarkt Geld Preis für kleine Anzeigen die 8gesp. 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Nur dadurch, daß die geſamte Heidelberger Bevölterung künftig an Stelle von Bargeld an den Haustüren nur noch Scheine der Heidelberger Wandererhilſe abgibt. Dieſe Scheine verweiſen die Hilfeſuchenden an die unter⸗ zeichneten Stellen der Heidelberger Wandererhilfe, wo ihnen die nach der Eigenart ihres Notſtandes erforderliche Hilfe durch Ge⸗ währung von Uebernachtung, Mittag⸗ oder Abendeſſen, Schuh⸗ werk uſw. gewährt wird. zum Eingreifen der Wandererfürſorgeſtelle. Die Wandererhilfsſcheine werden in Heftchen zu 30 Pfg., enthaltend 10 Scheine, bei den unterzeichneten Stellen und bei den durch Plakataushang kenntlich gemachten Lebensmittelgeſchäf⸗ Wer wenigſtens 10 Heftchen à 30 Pfg. ankauft, wird damit Mitglied der Heidelberger Wandererhilfe und erhält einen Türſchild mit der Aufſchrift:„Hier wird kein Bargeld ab⸗ gegeben, nur Hilfsſcheine.“ durch anfängliche Widerſtände Wenn die geſamte Bevölkerung feſt⸗ bleibt und mitmacht, wird nach den Erfahrungen anderer Städte der Berufsbettel raſch überwunden und den wirtlich bedürftigen Wanderern eine planmäßige Hilfe zuteil werden. Darum erwerbt ſofort die Heidelberger Wandererhilfsſcheine und wenn möglich auch die Türſchilder. kunft erteilt das Wohlfahrts⸗ und Jugendamt, Prinz Carl, Zimmer 66, Telefon: Rathaus Nr. 80. Ein einziger Ev. Stadtmiſſion, Plöck 15/17. Caritasverband, Wandererfürſorgeſtelle, Schneidmühlſtr. 8. Wandererfürſorgeſtelle des Wohlfahrts⸗ und Jugendamtes, Prinz Carl, Zimmer J. 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Wir ha darüber be Präſidenter temberg ſie WMainlinie Reichspräſi kannker 2 Aktion wut der geſamke ein Außenf winnen, da Volk geſch Reichsregie gemeinſam nerlei Reck Rei völl diſch liche lion Kra und Bat Rei S für Enkf den wirk die l Stac Reie Auch Dr unangemelde Deutſchnatior nommen, un gramm: „Staat⸗ geſchäftsf Grund de Verkrauer gekragen. nur als 2 ket werde gez. 2 Land Man k. laten von de von dieſen en ſoweniger, al Reichspräſide genwark des ſehr verſtimm B. der„Ba hüllter Giftig 3 nung, daß workliche dieſer Unt