nnheim. dermiele B 19; hriſta Winstge. Uhr. Theatergemeinde lbt.—6, 36 bis 100, 241— 251. 481, 801—803, mow“, muſika- P. Muſſorgſky. h 23 Uhr. re Preiſe:„Die Emmerich Kal- nach 22.30 Uhr. dermiete E 19: gold“, von Ri- ) Uhr, Ende 22 n Pfalzbau. heatergemeinde lbt. 60—63, 82 620—627:„Die k von Sigmund e. Anfang 20 zerkauf, Schau⸗ Heatenge meinde 56—60, 71—78, „X B3“, ein d. Anfang 20 erkauf. Schau⸗ en! dererhilfe! hjen Menſchen auf die Land⸗ haben 44 000 Heidelberg Ob⸗ Dieſen Hilfs⸗ iche Pflicht der wirkliche Not zunutze, das plage geworden ſchont und die und Vergnü⸗ dark gehen auf edürfligen ver⸗ e Heidelberger on Bargeld an der Heidelber⸗ Hilfeſſuche nden r elberger ich der Eigen⸗ he Hilfe durch Mittag- oder ührt wird. Ein Eingreifen der rden in Hefft⸗ ͤcheine bei den ſen durch Pla⸗ Lebensmittel⸗ ſtens 10 Heft⸗ zamit Mitglied ind erhält von 'n einen Dür⸗ ird kein Bar⸗ Widerſtände üchtern! Wenn ibt und mit⸗ ngen anderer erwunden und ern eine plan⸗ elberger Wan⸗ auch die Tür⸗ n Stellen ab- ilt das Wohl⸗ l, Zimmer 66, — Carilasver- neuͤdmühlſtr. 8. hlfahrts- und 4 222222229 AU nstseide.90 .90 ung.90 tockschlrme der Prelslage hmann mayer 1 das Fenster! — ung heute“, Sche . Berlagt Die Volksgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. MWannheimer Schtiftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlang: eingeſandte Manuſtripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 135/ 2. Jahrgang 118„ fſalenlreuzbanner NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWWESTBADENS Mannheim, Donnerstag, den 16. Juni 1932 Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder ⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen ⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 314711 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21634. Derlagsortheidelbenrg Freiverkauf 15 Pfs · Molf Hitler vor 25000 in Alzen „Jie haben ein ſelbſtbemwußtes Volk um ſeinen Glauben gebracht und in Verzweiflung geftoßen“ (Von unſerem L. Sch..⸗Sonderberichl⸗ erftalter.) Aus allen Himmelsrichtungen ſtrömen die Menſchen zuſammen. Laſtwagen, Aukos, Mokorräder und Fahrräder ermöglichen kaum ein Durchkommen. Heilrufe erkönen,— wer⸗ den erwiderk,— ein zuverſichkliches, hoff⸗ nunasfrohes Lächeln liegt auf faſt allen Ge⸗ ſichkern, der von Nok und Sorgen zermürb⸗ ten Menſchen. Das mik unſeren Fahnen ge⸗ ſchmückke, herrlich gelegene Stadion iſt be⸗ reits lange vor Beginn der Kundgebung bis auf den leßten Plah beſeßk. Wahrlich— das Volk iſt erwachk und ſcheink Gerichk hal⸗ lon zu wollen;— denn was ſind dieſe Rieſen⸗ kundgebungen anderes, als eine einzige, er⸗ hebende Anklage gegen die Verkreler jener anderen, krafkloſen Welkanſchauung, die die Schuld kragen an der Not der Jehlzeit?— Kopf an Kopf warket die Menge. Die ge⸗ meinſame Idee ſchlägt Bande. Unbekannke knüpfen Unkerhalkungen an und kauſchen An⸗ ſichten aus.— Dann ſpricht Pa. Dr. Schil⸗ ling. Nach ihm Pg. Oberlindober M. d. R. Beide halken Abrechnuna mit Marxiſten und Pazifiſten. Sponkaner Beifall dankk ihnen. Plöhlich brauſt ein kauſendfacher Jubelſchrei auf. Der Führer ſteht über der Menge. 20 000 heben mit ihm den Arm zum Gruß. Endlich wird es ſtill,— ſo ſtill, daß man den Akem anhalken möchle. Adolf Hitler ſprichl: Aufmarich der Parteien im Rundfunk Berlin, 15. Juni. Das Reichsinnen⸗ miniſterinm gibk nunmehr die Richllinien bekannk, die für die Benutzung des Rund⸗ funks durch die poliliſchen Parkeien anläß⸗ lich der bevorſtehenden Reichskagswahl maß⸗ gebend ſind. Darnach können diejenigen Parkeien im Rundfunk Wahlreden hallten, deren Wahlvorſchläge zugelaſſen ſind, ſofern jede dieſer Parteien zum Zeikpunkk der Auf⸗ löſung des Reichskags mindeſtens in Frak⸗ lionsſtärke(15 Mann) im Reichskag ver. treten war. Auf die Kommuniſtiſche Parkei Deukſchlands findek der Erlaß keine Anwen⸗ dung. Gehen mehrere im Reichskag ver⸗ trelene Gruppen zuſammen, ſo wird auch dieſe vereinigle Gruppe zur Benußung des Rundfunks zugelaſſen, wenn dieſe Gruppe einen Redner ſtelll. Die Rede wird vom Deukſchlandſender über alle anderen deul⸗ ſchen Sender überkragen. Für die Durchgabe von Wahlreden ſteht die Zeit zwiſchen 19 und 20 Uhr zur Verfügung und zwar für jeden Redner 25 Minuken. Die Reihen⸗ folge wird durch die Skärke der Parkeien im Miivlinarverfahren gegen den Kohlrüben⸗Gumbel? Karlsruhe, 15. Juni. Von der Preſſe⸗ ſtelle beim Staalsminiſterium wird milgeleill: In verſchiedenen Heidelbergen Zeitungen wurde die Nachricht verbreikek, Privakdozenk Dr. Gumbel an der Univerſikät Heidelberg habe in einem Diskuſſionsabend des Sozia⸗ liſtiſchen Studenkenbundes in Heidelberg am 27. Mai 1932 u. a. folgendes ausgeführk: „Das Kriegerdenkmal des deulſchen Sol⸗ daten iſt für mich nichk eine leichlbekleideke Jungfrau mik der Siegespalme in der Hand, ſondern eine einzige, große Kohlrübe.“ Der Miniſter des Kullus und Unkerrichls hak hiervon ſofork dem für ein Unkerſuchungs⸗ verfahren zuſtändigen Senak der Univerſikäl Heidelberg Mikteilung gemachk zwecks Ein⸗ leitung des Verfahrens gegen Profeſſor Dr. Gumbel aufgrund der Verordnung des Mi⸗ nifters des Kullus und Ankerrichks vom 13. Januar 1921 über die Enkziehung der Lehrberechligung der an den Landesuniver⸗ ſitälen habilitierken nichtekaksmäßigen Do⸗ zenken. Reichskag derark beſtimmk, daß die ſchwäch ⸗ ſte Partei die Rednerreihe eröffnek. Die Parkeien können unker ſich die ihnen zur Verfügung ſtehenden Zeiten auskauſchen. Die Manuſkripke müſſen bis zum 21. Juli dem Reichsinnenminiſterium vorgelegt wer⸗ den. Weg mit den politiſchen Ueber⸗ achungsausſchüſſen vom Nundfunk! München, 15. Juni. Der„Völkiſche Be⸗ obachker“ wendek ſich gegen die Nichküber⸗ nahme der Skraßerrede durch die ſüddeul⸗ ſchen Sender und bemerkk dazu, dieſe geiſtige Sabokage des Reichswillens ſei wohl mehr der Vorgeſchmack zu der poliliſchen Sabo⸗ ktage, die man in den nächſten Tagen er⸗ leben werde, wenn die Polizeiverwalkungen verſuchen würden, die reichsverfügle Frei⸗ gabe der SA zu durchkreuzen. Es werde nölig ſein, die ſogenannken„poliliſchen Ueber⸗ wachungsausſchüſſe“ einmal elwas unker die Lupe zu nehmen. Von der Reichsregierung müſſe geforderk werden, daß ſie die ſoforlige Erſetzung der ſchuldigen„Ueberwachungsaus⸗ ſchüſſe“ veranlaſſe. —0— Grzeſinſli und Heimannsberg kommen vor das Diziplinargericht Berlin, 15. Juni. Der Preußiſche Land⸗ kag lehnte am Mittwoch den nakionalſozia⸗ liſtiſchen Ankrag auf Erhebung der Anklage vor dem Preußiſchen Staatsgerichlshof gegen die preußiſchen Skaaksminiſter, die der So⸗ zialdemokrakiſchen und der Deukſchen Skaals⸗ parkei angehören, mit 204 gegen 105 Stim⸗ men ab. Für die Annahme des Ankrags wäre eine Zweidriktelmehrheik erforderlich geweſen. Angenommen wurde ein nakionalſozia⸗ liſtiſcher Ankrag, der wegen der Zwiſchen⸗ fälle beim Aufzug der Skagerran⸗Wache in Berlin am 31. Mai die ſoforlige Enllaſſung des Polizeipräſidenken Grzeſinſki und die Stellung des Polizeikommandeurs Heimanns⸗ berg und der ſchuldigen Offiziere vor ein Diſziplinargerichk verlangk. auch er klagk das Syſtem an, das vernichkel hak, was zu vernichken war: „Sie haben nicht nur aus einem großen Reich einen ſchwächlichen ohnmächkigen Staal gemachl, ſie brachken es auch ferlig ein ſtolze⸗ und ſelbſtbewußtes Volk um ſeinen Glauben zu bringen. Jedes Verkrauen und jede Zu⸗ verſicht haben ſie vernichkel! Parkeien, nichts als Parkeien ſind auferſlanden. Er⸗ reicht haben ſie alle mikeinander gar nichls. Wir ſind immer mehr in das Elend hinein⸗ geriſſen worden Uns aber iſt es gelungen die Brüche zu bauen zwiſchen Nakiona⸗ lismus und Sozialismus. Und wir können die großen Aufgaben der Wiedergeneſung und Löſung deshalb in Angriff nehmen, weil hinler uns die lebendige Krafk des Volkes flehl. Wir werden ihnen zeigen, daß die Vorausſeßun⸗ gen für einen Wiederaufſtieg nur in un⸗ ſerer Parlei gegeben ſind, weil wir den Weg zur wirklichen Volksgemeinſchaf gefunden haben. Unſere Bewegung iſt die lebendige Keimzelle für Deukſchlands Wiedergeburk. Sie kämpft für die deulſche Wirlſchaft, den deukſchen Bauer und den deutſchen Arbeiker und wird alle die vernichken, die gegen Deukſchland handeln wollen! Meine Mit⸗ kämpfer und ich ſind glücklich kämpfen zu können! Wir kämpfen nicht um Miniſter⸗ ſtühle, ſondern um die Seele des deulſchen Menſchen, um die Erweckung des deulſchen Menſchen,— kämpfen darum, daß Skadt und Land wieder zuſammenkommen! Wir kämpfen, um die Menſchen zu erlöſen von ihren Vorurleilen, um ſie zu erziehen zu einer wirklichen Gemeinſchaft! Undenkbar iſt, daß wir unſeren Kampf aufgeben. Wir werden unſer Ziel verfolgen und erreichen!! Kämp⸗ fen auch ſie, erfüllen auch ſie ihre Pflichk,— wie wir ſie erfüllt haben!!!“ Regungslos lauſchkt die Menge ſeinen feuer⸗ durchglühten, unwiderſtehlichen Worken. Dann erhebk ſich ein ungehenerer Veifallsſturm. Die Menſchen raſen vor Freude, Begeiſte⸗ rung und— Enkſchloſſenheit. Wieder grü⸗ ßen und danken gen Himmel gereckke Arme. Aus allen Kehlen ſteigt, einem Treueſchwur gleich, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied empor. Nur langſam zögernd enkſchließen ſich die Men⸗ ſchen,— in deren Herzen die unerſchükker⸗ liche Gewißheit lebl, daß die Zukunfk die Adolf Hitler uns bauk, Freiheik und Brok bringen wird—, zum Gehen!— Wahl des preutiſchen Miniſter⸗ Prüfidenten am 22. Juni Berlin, 15. Juni. Der Aelteſtenrak des preu⸗ ßiſchen Landtages beſchloß am Mittwoch Vormiktag vor Beginn der Vollſiung die Ausſprache über die Ankräge auf Aufhebung der preußiſchen Notverordnung und über die nakionalſozialiſtiſchen Amneſtiegeſehenk⸗ 4 würfe am Donnerskag Nachmiktag zu Ende zu führen und im Anſchluß daran die Ab⸗ ſtimmungen vorzunehmen. An der Aus⸗ ſprache über die Nolverordnung wird ſieh auch der geſchäftsführende Finanzminiſter Klepper bekeiligen. Im übrigen wurde beſchloſſen, daß der Landkag zu Miktwoch, den 22. Juni wieder einberufen werden ſoll zur Vornahme der Vahl des preußiſchen Miniſterpräſidenken. Die Verhandlungen zwiſchen den Nakional⸗ ſozialiſten und dem Zenkrum haben in dieſer Frage, wie erklärk wird, auch jehl noch nichk ftaklgefunden. Eine rein nationalſozialiſtiſche Regierung in Oldenburg Bremen, 15. Juni. Wie wir hören, haben dieſer Tage zwiſchen den Deutſchnationalen und der NSDaAp. Verhandlungen ſtattge⸗ funden hinſichtlich der Regierungsbildung. Zwiſchen den beiden Parteien konnte eine Einmütigkeit nicht erzielt werden, ſodaß die Nationalſozialiſten die Regierung allein bil⸗ den werden. Es wurde beſchloſſen einen Miniſterpoſten einzuſparen, ſodaß Oldenburg dann in Zukunft ſtatt bisher drei nur zwei Miniſter hätte. —0— Mecklenburg⸗Schwerins kommender Miniſterpräſident Der für den Poſten des mechklenburg⸗ ſchwerinſchen Miniſterpräſidenken auser⸗ ſehene Gulsbeſiher Walter Granzow aus Severin, der landwirtſchaftliche Gaufachberater des Gaues Mecklenburg⸗Lübeck der NSchAp., wurde am 13. Auguſt 1887 in Schönhagen, Kreis Oſtprignitz, geboren. Seine Familie läßt ſich bis zum Ende des 30jährigen Krie— ges zurückverfolgen. Ein geſunder, aufrech— ter Schlag von Bauern, Paſtoren und Hand— werkern. Trotzdem Walter Granzow der vierke Sohn ſeiner Eltern iſt, blieb er der Scholle kreu. Nach Abſchluß der Schulzeit erlernte er die Landwirtſchaft und beſuchte danach die landwirkſchafkliche Hochſchule in Halle. Zur Entwicklung eines guten deutſchen Landwirtes gehört aber auch die Ausbildung bei der Armee. Granzow diente von 1908 bis 1909 bei der 1. Batkerie des Garde⸗Feldartillerie-Regiments und war im Weltkrieg zuerſt Beobachtungsoffi⸗ zier, zuleht Regimenksadjukank bei einem Stab zur beſonderen Verwendung. Seit 1911 iſt Granzow ſelbſtändiger Landwirt. Von ſeinen Berufs⸗ und Dorfgenoſſen hoch geſchätzt, wurde er nach dem Kriege Leiter der Kreis⸗Einwohnerwehr (Orgeſch), Mitglied des Kreistags, Vorſtands⸗ mitglied verſchiedener Genoſſenſchaften, de⸗ nen er ſeit 21 Jahren angehört, und Oeich⸗ Haupkmann. Hier bekritt ein Mann die po- litiſche Bühne, der keinen Werk auf Schein und unnötige Worte legt. Aus der Urkraft der Scholle wird Walker Granzow ſeine Kraft ſchöpfen, um in ſeinem Lande Meck⸗ lenburg aus Ruinen neues Leben zu enk⸗ fachen, um der erſte Diener im mecklenburg⸗ ſchwerinſchen Lande zu ſein. Seite? Donnerstag, den 16. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 135 pPreußenlandtag fordert Deutſchlands Austritt aus dem Völkerbund! Berlin, 15. Juni. Der Preußiſche Land⸗ tag nahm am Mitktwoch mit den Skimmen der Ralionalſozialiſten und der Ankragſteller einen kommuniſtiſchen Ankrag an, wonach das preußiſche Staalsminiſterium die Reichs⸗ Zentrumsſchiebung mit den Kommuniften? Berlin, 15. Juni. Der„Angriff“ ſchreibt, das Zentrum wolle bei der beſtimmungsge⸗ mäßen Wahl des preußiſchen Landkagsprä⸗ ſidiums, wie aus beſter Quelle berichket werde, alles daran ſetzen, den Parkeigenoſſen Kerrl zu ſtürzen und ſeinen Verkreker Baum⸗ hoff an deſſen Stelle zu ſetzen. Mit der Sßpc. ſei das Zentrum hierüber ſchon im Reinen und es ſeien Anzeichen dafür vor⸗ handen, daß ſich das Zenkrum auch nicht ge⸗ ſcheut habe, ſich dabei der Hilfe der Kom⸗ muniſten zu verſichern. Menwabldes Wüfltenb. andtages? 3 Stultgart, 15. Juni. In Würkkemberg verdichkek ſich das Gerücht, daß am Tage der Reichskagswahl möglicherweiſe auch der würkkembergiſche Landtag neu gewählt wer⸗ den würde. Dem Skaaksgerichkshof liegk näm⸗ lich eine Klage über die Verkeilung der Landtagsmandake vor. Sollte dieſe Klage Erfolg haben und die ſ. Zk. vorgenommene Mandatsverkeilung für ungülkig erklärk werden, ſo wäre mik großer Wahrſcheinlich⸗ keit damit zu rechnen, daß es zu einer Neu⸗ wahl des würklembergiſchen Landesparla⸗ menks käme. Heute Aufhebung des SA⸗Verbots! Berlin, 15. Juni. Die poliliſche Nolver⸗ ordnung der Reichsregierung, die u. a. auch die Frage des SA-Verbols behandelt, krägk das Dakum des heuligen Tages mil der Un⸗ tlerſchrift des Reichspräſidenken. Den Ver⸗ krekern der Länder wird der Inhalt der Ver⸗ ordnung heuke Nachmiktag im Reichsinnen⸗ miniſterium milgekeilt. Mit der Veröffenk- lichung der Verordnung iſt nach wie vor für Dionnerskag zu rechnen. Die Verordnung er⸗ ſcheink morgen Nachmikkag im Reichsgeſeh⸗ blakt; ſie kritt am Freilag in Krafk. Gregor Straßer ſpricht heute in Lampertheim! Am Donnerstag, den 16. Juni, abends .30 Uhr, ſpricht in einer nationalſozialiſti⸗ ſchen Kundgebung der Reichsorganiſe⸗ tkionsleiter und M. d. R. Gregor Gbraßer auf dem Jahnplatz in Lampertkheim. Straßer, der in ſeiner Rundfunkrede über alle denkſche Sender am Dienstag über das Thema: Die Staatsidee des Nationalſozia⸗ lismus ſprach, wird in Lamperfheim über das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der NS—⸗ DApP.— Arbeit und Brot— ſprechen. Nicht immer iſt Gelegenheit einen Mann, 4 wie Straßer zu hören, denn in ganz kurzer Zeit wird die NSDAp. die Macht im Staate übernehmen, dann braucht unſer Führer alle ſeine getreuen Mitarbeiter, damit er nach ſeinem Gedankengut den 6 Millionen Erwerbsloſen wieder den Arbeitsplatz und damit den Familien Brot verſchafft. Nur durch das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der eScAp. kann das Hungergeſpenſt gebannk werden. Werktätige aller Stände, Euch alle geht es an opferk am Donnerskag etwas von Eurer Zeit, laßt die Arbeit ruhen, und er⸗ ſcheint in Maſſen. Der Einkrittspreis iſt ſo niedrig, daß jeder zur Kundgebung erſcheinen kann, Erwerbs— loſe, Wohlfahrtserwerbsloſe, Kriegsbeſchädig⸗ te, Sozial⸗ und Kleinrentner zahlen 10 Pfg. Stehplätze 20 Pfg. Sitzplätze.50 bis.— Reichsmark. Kriegsbeſchädigte und Inva⸗ liden erhalten ſelbſtverſtändlich für 10 Pfg. eeinen Sißplatz. Karten im Vorverkauf bei allen Orts⸗ gruppen der NSDDAp. Hauptſchriftleiter Ur. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen · itik, Fenilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po ⸗ itik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und »Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen : K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg regierung erſuchen ſoll, den Auskritt Deukſch⸗ lands aus dem Völkerbund zu vollziehen. Weiler wurde auch der kommuniſtiſche An⸗ trag zur Abſtimmung geſtelll, wonach der Landtag den ſoforkigen Rückkritk der neuen Reichsregierung Papen verlangen ſollte. Das Ergebnis der namenklichen Abſtimmung war, daß nur 177 Karken abgegeben wurden, das Haus alſo innerhalb kürzeſter Friſt zum zweiken Mal beſchlußunfähig war. Die Kommuniſten und Sozialdemokraken ſtimmken mik Ja, die Deukſchnakionalen mik Rein. Die Nalionalſozialiſten bekeiligken ſich nicht an der Karkenabgabe, was zu lebhaften Zu⸗ rufen bei den Kommuniſten Veranlaſſung gab. Präſidenk Kerrl beraumke auf ſofork eine neue Sihung an. Straßers Rundfunkhonorar beſchlagnahmt! Berlin, 15. Juni. Wie der„Angriff“ mit⸗ teilt, wurde das Honorar Gregor Straßers für ſeinen Rundfunkvorkrag am Dienstag in Höhe von 150 Mark, das der NS.⸗Erwerbs⸗ loſenhilfe zugedacht geweſen ſei, auf Veran⸗ laſſung des Rechtsanwalts Landsberg auf Grund von Forderungen aus einem politi⸗ ſchen Prozeß beſchlagnahmt. Ein Ligner und Ehrabſchneider ſindet milde Richter München, 14 Juni. Nach mehrſtündiger Berakung verkündeke das Gerichk im Abel⸗ Prozeß am Monkag kurz nach 23 Uhr fol⸗ gendes Urkeil:„Abel wird wegen ſchweren Verbrechens des Meineides zu einer Ge⸗ ſamkſtrafe von drei Jahren Zuchkhaus, ab⸗ züglich der erliklenen viermonakigen Unker⸗ ſuchungshaft und zehn Jahren Ehrverluſt verurkeilt. Das Gericht hält den Angeklag⸗ ken in den verſchiedenen Anklagepunkken für überführk. Es war die Frage zu prüfen, ob dem Angeklagken Paragraph 51 zugebilligt werden könne. Dieſe Frage hal das Ge⸗ richk ſowohl auf Grund des Sachverſtändigen⸗ 1 gukachkens wie auf Grund eigener Anſchau⸗ ung verneinl. Die Frage ob Abel wiſſenk⸗ lich oder fahrläſſig gehandelk hat, wurde im erſten Sinne bejaht, da der Angeklagle Zeit hakke ſich die Sache zu überlegen. Strafer⸗ ſchwerend wirkke, daß Abel ſchon wegen ähnlicher Delikte vorbeſtraft und ſein Mein⸗ eid ſchwere Preſſeangriffe auf Hikler zur Folge hakte.“ Mit dieſem Urteil iſt wieder einmal eine elende Verleumdungskampagne gegen die 2 Freiheiksbewegung zuſammengebro⸗- n. „Re Jiaatsidee des Nationalfozialismus“ Die Rundfunkrede Gregor Itraßers vom 14. Juni Die Staatsidee des Nakionalſozialismus. Gregor Straßers Rundfunkrede im Worklaut. In den ſüddeutſchen Ländern, wo geſchäfts⸗ führende Zentrumsregierungen nur noch an ei⸗ nem ddünnen Fädchen hängen, ſſoll das Volk die Wahrheit nicht erfahren. Darum haben trotz Ge⸗ nehmigung der Ueberkragung der Rede unſeres Pg. Gregor Straßer durch das Reich, die„po⸗ litiſchen Ueberwachungsſtellen“ die Ueberkragung durch den Münchener und Stuttgarter Sender, verhindert. Nachdem wir geſtern einen kurzen Auszug der Straßer⸗Rede gebracht haben, begeg⸗ nen wir dem unerhörten Vorgehen dieſer ſchwar⸗ zen Parkeiminiſter durch die Veröffentlichung des Worklautes der ganzen Rede. Die Leſer unſerer Zeitung werden den keufliſchen Plan der Verkreter eines abſterbenden Syſtems dadurch zu Schanden machen, daß ſie dieſe Rede an mindeſtens zwei politiſche Gegner des National⸗ ſozialismus weitergeben.(Die Schriflleitung.) Wenn ich hier als erſter Nationalſozialiſt im Rundfunk über Weſen und Inhalt der nakional⸗ ſozialiſtiſchen Staatsidee ſpreche, ſo erwarken Sie von mir weder kathederhafte, theoreliſche Darlegungen, da nach meiner feſten Ueberzeu⸗ gung die für eine erfolgreiche Staatsführung nobwendige politiſche Aufgeſchloſſenheit eines Volkes nur durch volkskümliche Ausd rucksweiſe über die zur Debatte ſtehenden Probleme erreicht wird, noch eine ſcharfe Polemik gegen Vergan⸗ genes und gegen polikiſche Gegner, für die an anderer Stelle und bei anderer Aufgabenſetzung genug Gelegenheit vorhanden iſt. Was heute in erſter Linie zu klären iſt, ift die Unterſuchung der Vorausſetzungen, unter denen— ohne Beiſpiel in der Geſchichte aller Völker— in wenigen Jahren gegen alle herr⸗ ſchenden Gewalten nach einem verlorenen Kriege, mitten in der Reſignation des Zuſammenbruchs, eine Bewegung entſtand, die im Gegenſatz zu allen Einſtellungen von heute Millionen Deul⸗ ſcher aller Skände und Berufe, aller Lebensalker und Schichlen in ihren Bann zwingt und nach ihrer Größe morgen deukſcher Staak ſein wird. Verkreter der Meen von 1914 und Verfechter der heute herrſchenden welbanſchaulichen und po⸗ litiſchen Syſteme bemühen ſich, den Nationalſo- gialismus als Prokeſt gegen Wirkſchafltsnot und Handelsſtockungen zu erklären, um damit beim Veyſchwinden dieſer worübergehenden Voraus⸗ ſetungen auch das Verſchwinden des dadurch an⸗ geblich eniſtandenen Nakionalſozialismus prophe⸗ zeihen zu können. Das iſt grundlegend falſch. Eiferner Wille zur Selbſibehauptung Jede große Bewegung enkſteht zunächſt aus einer Kritik an unmittelbar faßbaren Schäden. Bei der Frage nach den Gründen des Zuſam⸗ menbrechens von für unerſchütterlich gehaltenen Inſtitutionen zeigt ſich immer, daß die großen Kriſen unſerer Zeit nichts anderes ſind als Sympkome eines inneren Zuſammenbruches, und Zeugniſſe für einen Geiſt, der im Wirtſchafts⸗ profit, im Denken in Geld, im Makerialismus das höchſte Gut erblickend, ſich gegen den nakür⸗ lichen, organiſchen Aufbau eines Gemeinſchafts- lebens wendet und der naturgemäß zu poli⸗ liſchen und wirlſchaftlichen Kabaſtrophen führen muß. Als letzte Auswirkung dieſer Kaba⸗ ſtrophe gibk es nur zwei Möglichkeiten: Ent⸗ weder löſen ſich die von einem ſkrupelloſen Wirk⸗ ſchaftsgeiſt betrogenen von Allem, was man die Tugenden eines anſtändigen Volkes nennt, Treue, Ehre, Anſtändigkeit, Sauberkeit, Pflicht⸗ gefühl und ſind bereik, eine Welt in Trümmer zu ſchlagen oder es gelingt in einer anderen Gruppe, die noch vorhandene ſeeliſche und mo⸗ raliſche Kraft zu einem eiſernen Willen zum Leben und zur Selbſtbehaupkung zuſammenzu⸗ ballen, um ſchonungslos das ewige Geſeß der Nakur und der menſchlichen Seele wieder her⸗ zuſtellen, das Geſetz, daß Freiheit und Ehre tau⸗ ſſendmal mehr ſind als Geld und Materie, Ar⸗ beit mehr als Gewinn, Leiſtung mehr als Divi⸗ dende. Ralionalismus und 50zialismus In einer ſolchen Zeitenwende flehen wir heule und der Nationalſozialismus iſt letzten Endes nichts anderes als der poliliſche Ausdruck der ſeeliſchen Nöbe einer großen Epoche. Wenn ich den Nakionalſozialismus als die Forderung nach ſtaatlichen Maßnahmen zum Schutz des geſamten Volkskörpers vor Gefahren durch die feindliche Umwelt bezeichne, ſo geben wir Nationalſozia⸗ liſten zu, daß der unbedingte Nationalismus der Freiheitskriege, eines Fichke und eines Frei⸗ herrn vom Skein in der dann folgenden Dyna⸗ ſtenpolitik und ſpäker in einer reinen Wirt⸗ ſſchafts- und Konzernpolitik ſo verfälſcht wurde, daß die große deulſche Nationalpolitik üm Gegen⸗ ſatz zu den großen Lebensnothwendigkeiben des Volkes rein private Intereſſenpolitik der Ban⸗ ken und Konzerne ſanktionieren mußte. Gegen dieſe Entwicklung und als Proteſt gegen die Maſchiniſierung des Lebens entſtand, vollauf berechtigt, die deulſche Arbeikerbewegung, die wir anerkennen und in ihrem kiefſten Inhalt bejahen. Denn wir verſtehen unter Sozialismus die ſtaatlich durchgeführten Maßnahmen zum Schutz des Einzelnen oder einer größeren Gemeinſchaft wor jeglicher Ausbeutung. Die Verſhaallichung der Eiſenbahnen, die Kommunaliſierung der Trambahnen, der Licht⸗ und Gaswerke, die Baue rnbefreiung des Skein, die Eingliederung des Ständeſyſtems in den verkalkken Organismus des damaligen Staates, das Leiſtungsprinzip des preußiſchen Offigiers, des deulſchen unbeſtechlichen Be rufsbeamten, die Mauern, das Rathaus, der Dom, das Spi⸗ tal einer freien Reichsſtadt, das Alles, eine Ausdrucksform des deulſchen Sozialismus, wie wir ihn auffaſſen und fordern. Dieſer Gedanke eines ſtaallich garantierten Selbſüſchutzes hat nichls, aber auch gar nichts zu lun mil jenen Giftkeimen, welche der Marxismus in den deuk⸗ ſchen Sozialismus einzuführen verſtanden hak, nichls, aber auch gar nichts mit Inkernalionalis- mus, Pazifismus und Klaſſenkampf. Dieſe Gift⸗ keime haben im Gegenteil die große ſoziale Be⸗ freiung in Deulſchland, deren Vorausſetzung ein ſtarkes, wehrbereites Deulſchland nach außen iſt, verhinderk. In einer vom Ausland abhängigen Tributkolonie iſt der ſozial ſchwächſte der Meiſt⸗ betroffene. Der nach innen wirkende Sozialis⸗ mus und der nach außen wirkende Nationalis- mus ſtammen aus der gleichen Quelle und ſind nichts anderes als verſchiedene Aeuße rungen des gleichen Willens. Der große Kampf des 19. Jahrhunde rts zwiſchen Nationalismus und Sozialismus war ein kragiſches Mißverſtändnis, hervorge rufen einerſeits durch eigenes Verſchulden eines nur auf Profit gerichteten Denkens, andererſeits durch das Ausnützen dieſer Lage durch nicht im deulſchen Volke wurzelnde Verführer. Die Ueberwindung dieſer falſchen Kampfrich⸗ tungen, die Syntheſe von Nakionalismus und Sozialismus im Nalionalſozialismus bedeukel die innere und äußere Freiheit Deulſchlands und die Freiheit des Arbeiksplaßhes ſeines ärmſten Volksgenoſſen. Im bewußten Gegenſatz zur franzöſiſchen Revolution, als ihr Gegenpol und ihr Ueberwinder, verwirft der Nationalſozialis- mus die Phraſe von Individualismus, der die innere germaniſche Freiheitsauffaſſung in eine innere wirbſchaflliche Hemmungsloſigkeit ver⸗ fälſchte, verwirft er den Rationalismus, die Lehre von der Vernunft, die nur den Verſtand und Intellekt und nicht blutvollen Willen und die Seele als Herrn über die Geſchiche von Volk und Sbaat anerkennen will. So liegt in der na⸗ kionalſozialiſtiſchen Skaaksidee leßlen Endes die Freiherrn vom Ablöſung der liberalen Epoche, das Bekennknis nicht zu einer uferloſen Menſchheilskullur, ſondern zur deukſchen Seelengeſtall. Dieſen Ju⸗ ſammenhängen muß man nachgehen, um gu be⸗ greifen, was der Nationalſozialismus will. Als Oppoſitionspartei Zur ſchävfſten Oppoſtkionsparkei mußten wir deshalb werden, weil wir in der heute in Staat und Wirlſchaft herrſchenden Weltanſchauung nicht nur eine Verfälſchung, ſondern die di⸗ rekhe Umkehrung aller jener Forderun⸗ gen ſehen mußten, welche die Erhalkung und Stärkung des deulſchen Volkes bedingen. Wenn jetzt andere Parteien und Männer keilweiſe un⸗ ſere Forde rungen zu den ihrigen gemacht haben oder noch machen, ſſo fehlt allen dieſen die Blick⸗ richtung auf das Ganze, die nationalſozialiſtiſche Staatsidee kann nur von Nationalſozialiſten ver⸗ wirklicht werden. Weil aber letzten Endes Ge⸗ danken und Ideen nichts ſind, wenn es nicht gelingt, Menſchen für die Durchführung dieſſer Gedankem zu erziehen, darum hat Adolf Hitler dieſe große Bewegung aufgebaut, um mit ihr eines Dages nach dem Willen des deulſſchen Volkes Träger des Staates zu ſein. zm Veſitze der 5taatsmacht Der Ralionalſozialismus im Beſiße der Slaalsmacht wird ſeine Aufgabe darin ſuchen, das deulſche Volk zurückzuführen zu ſeinen ech⸗ ten und lebenswahren Anſchauungen und orga⸗ niſchen Formen, die ſowohl ſeiner Veranlagung wie ſeinen Nolwendigkeiten entſprechen. Wir weigern uns, unſer Volk volksfremden, doltri⸗ nären Dogmen zu unkerſtellen. Oberſtes Geſetz iſt die Erhalkung der Nation. Wir wollen die ſittliche Staatsidee in Deutſchland aufrichten zur Rettung der Nation und zur Sicherung des Le⸗ bemsrechtes aller ſchaffenden deulſchen Men⸗ ſchen, aller Arbeiter des Kopfes und der Fauſt. Politik iſt für uns Dienſt am deutſchen Volks⸗ und Staatswohl. Der Staat iſt nach unſerer Erkennknis etwas anderes als die Bühne für praktiſch verantwor⸗ tungsloſe Regierungen der Demokratie. Der Staat unſerer Prägung hat die Aufhabe, durch Mobiliſierung aller Kräfte der Nation das Volt ſeine Wirtſchaft, ſeinen National⸗ reichtum, ſeine Arbeitsplätze nach außen jeder⸗ zeit werkeidigen und ſchützen zu können. Die Innen-, Sozial- und Wirtſchaftspolitik muß vom Staake, unter weilgehendſter Einſchaltung der Privatinitiative, deshalb Konbrolliert werden, damit dort nicht durch Fehler und Verſäumniſſe Verhältniſſe geſchaffen werden, die in ihrer Auswirkung die Heranziehung aller im Volk vorhandenen Kräfle gefährden, weil ſie ein Bei⸗ ſeiteſtehen eines ſich benachteiligt fühlenden Volksteiles zur Folge haben. Die Slaatsform iſt für uns kein Problem, das einer kräfkezerſtörenden Diskuſſion werk iſt, der Inhalk des Slaakes iſt lauſendmal wichkiger als ſeine äußere Aufmachung. Ueber die Staals⸗ form möge das deulſche Volk dann entſcheiden, wenn es ſich die äußere Freiheit wieder erwor⸗ ben hat und im Innern Arbeitsmöglichkeit und nakürliches Auskommen geſichert iſt. Wir Na⸗ tionalſozialiſten wollen keine Reaklion, ſondern Geſundung.- Unere Zielſebung Wir wollen keinen planloſen Umſturz, ſon⸗ dern eine organiſche Neuordnung ſtatt Zerfall und Anarchie. Wir ſind heute revolutionär, weil wir die zuſammenbrechende, unſitlliche Welt⸗ anſchauung der franzöſiſchen Revolution ſlürzen wollen, wir werden im Beſitze der Macht im beſten Sinne des Wortes ſtaatserhaltend ſein. Wir wollen keinen Bürgerkrieg und keine Klaſſenhetze, ſondern wir wollen die innere Aus⸗ ſöhnung des Volkes, die Einigung der guten Kräfte der Arbeiter des Kopfes und der Fauſt. 2. Jahrg. Wir w und ihres kappten 2 Ausroklun⸗ ſchaftsfeind ſaugk und und Sicher Wir w fordern ei und fremd und jüdiſch zu die geſa Wir w wiſſen, das können, w wieder in ſere Hoffm welt und a und wir ve Gehinne u ligen Ausl Krieg michl Die Aus all ſerer Innet wark, die m dern vor al uns mit al zens gegen jedem einz Ehre raubt lendenlahm in ihrer ſck unſchädlich falbungsvol Hallen des unſerer An des Völker noch forhw⸗ bund und wird, auch am Boden vollen Ohn tieren wün' tiſchen Ein Idee in Fi die krankh wicklung de Kampf um Erde, der rein ſpekul ſchaft die Urſachen au zerſtörender kreken nicht um jeden langen von 1 Die ehr kommen, u verloktert u ter, einheill weil dem ſ Lebensbedin oze des T wir die Heil ſie zum Zie der ſozialen heit, auch k mal verwirl Exiſte nzfrag neuen Män „Praktiſche Wert, wen neuen Slaa Wir ſeh quelle unſer ein Lebensu in der Erkra und der In der Organif als freiwilli Wirkſcha Finanzmanö des leidend⸗ um leben z3. zugute kom uns nicht e und Arbeite Arbeit ver we rbsloſen, warken; V Beamten ur Volk iſt Der Da die Arbeitst über hinaus mation der pflicht, d. h. jedes Vollks ſelbſt neue nationalſozia Scharnhorſt proklamiert, gemeine Sch wind erſt ge grundſatz die geworden iſt m135 hkhaus, ab- jen Unker- Ehrverluſt Angeklag- punkken für prüfen, ob zugebilligt it das Ge⸗ erſtändigen⸗ 1 er Anſchau⸗ bel wiſſenk⸗ „ wurde im Kklagte Zeit . Strafer⸗ jhon wegen ſein Mein⸗ Hiller zur einmal eine gegen die mmengebro- Bekenntnis hheilskullur, Dieſen Ju⸗ „um gu be⸗ is will. ei mußten wir üte in Staat ſn die di⸗ Forderun⸗ alkung und ngen. Wenn teilweiſe un⸗ macht haben n die Blick⸗ ilſozĩaliſtiſche zialiſten ver⸗ Endes Ge⸗ m es nicht rung dieſer Adolf Hitler um mit ihr deulſchen nacht Beſitze der arin ſuchen, ſeinen ech⸗ 1und orga⸗ Veranlagung echen. Wir den, doktri⸗ erſtes Geſetz wollen die ufrichten zur ung des Le⸗ ſſchen Men⸗ der Fauſt. deuſchen ninis ebwas verantwor⸗ die Aufgabe, der Nation Dational- lußen jeder · nnen. Die ik muß vom altung der rt werden, Berſäum niſſe e in ihrer ur im Volk ſie ein Bei⸗ ffühlenden in Problem, lon werk iſt, al wichliger die Staats- enlſcheiden, eider erwor⸗ lichkeit und Wir Na⸗ ion, ſondern mſturz, ſon⸗ ſtatt Zerfall ewolutionär, llliche Welt⸗ tion ſtũrzen Macht im tend ſein. und keine innere Aus⸗ der guten der Fauſt. 2. Jahrg./ Nr. 135 Donnerslag, den 16. Juni 1932. Seite 3 Wir wollen den Schuß jeder ehrlichen Arbeit und ihres Erkrages gegen den offenen und ver⸗ kappten Mißbrauch des Kapibals, wir wollen die Ausroktbung der organiſierken volks⸗ und wirtk⸗ ſchaftsfeindlichen Spekulation, die das Volk aus⸗ ſaugt und um ſein Rechkt auf Arbeit, Auskommen und Sicherung ſeiner Exiſtenz betrügt. Wir wollen keine Judenverfolgung, aber wir fordern eine deulſche Führung ohne jüdiſchen und fremden Geiſt, ohne jüdiſche Hintermänner und jüdiſche Kapitalintereſſen, denen heute nahe⸗ zu die geſamte Parteiwelt erlegen iſt. Wir wollen keinen neuen Krieg; denn wir wiſſen, das Europa und die Welt nur geſunden können, wenn die führenden alten Kulturvölker wieder in ſich geſunden. Wir ſeßen dabei un⸗ ſere Hoffnung auf die neue Generakion der Mit⸗ welt und auf die Gleichgeſinnten des Auslandes, und wir verzichten auf die Gnade der verkalkten Gehirne und haßerfüllten Gemüter unſerer heu⸗ ligen Auslandsfeinde. Wir ſcheuen aber einen Krieg nicht, wennn er einmal das letzte Miltel ſein ſollte, um die deulſche politiſche und ſoziale Freiheit zu verkeidigen. Wir wollen keine Konfeſſionshetze und keine Verfolgung der chriſtlichen Kirchen, wir fordern aber die ehrliche Mitwirkung der Kirchen an der Erneuerung der deulſchen Kultur, ohne die auch die Kirchen ſeeliſch werdorren und inhalts- los werden. Wir wollen won den Seelſorgern keine Parteipolitik, dafür aber Dienſt am Frie⸗ den der menſchlichen Seele, an der ſitllichen Er⸗ hebung der Maſſen, damit an Stelle zerſtörender Genuß- und Gewinnſucht, die das deulſche Volk entzweien und an den Bertelſtab bringen, wieder Berufsehre und Verankworlungsge fühl trete und der ſittliche Arbeitsbegriff neugebildet werde. Enolich verlangen wir von den Dienern der chriſtlichen Konfeſſionen, daß ſie den golbgewoll⸗ ten Selbſterhalbungstrieb der Nation nichkt ſſchwä⸗ chen und daß ſie im Geiſte des Chriſtentums von Anfang an die Glaubensſpaltung nicht zu einer parkeipolitiſchen Gefahr für das deulſche Volk werden laſſen. Die Grundſätze unſerer Innen⸗ und Außenpolitik Aus all dem ergeben ſich die Grundſätze un⸗ ſerer Innen⸗ und Außenpolilih in der Gegen⸗ wark, die wir nicht zu verſtecken brauchen, ſon⸗ dern vor aller Welt klar bekennen. Wir wenden uns mit aller Kraft des Geiſtes und des Her⸗ zens gegen den Makel der Kriegsſchuld, der auf jedem einzelnen Deutſchen laſtek und ihm die Ehre raubk. Endlich einmal Schluß mit dieſen lendenlahmen Proleſten! Die Wahrheit allein in ihrer ſchärfſten Form wird dieſes Völkergift unſchädlich machen, das ein Hohn iſt auf die falbungsvollen Reden der Skaaksmänner in den Hallen des Völkerbundes. Heute gilt es nach unſerer Anſchauung vielmehr die wahre Urſache des Völkerkrieges zu enkſchleiern, die immer noch forbhwaltet und krotz Demokratie, Völker⸗ bund und Paneuropa neue Kriege enlflammen wird, auch wenn Deulſchland längſt zerſchlagen am Boden liegt oder in der heuligen ſchmach⸗ vollen Ohnmacht hundert Jahre noch weitervege⸗ tieren wünde. Neben den früheren ſtaakspoli⸗ tiſchen Einflüſſen„Panflavismus“,„Reva iche⸗ Idee in Frankreich“ waren vor allen Dingen die krankhafte wirkſchaftliche und ſoziale Ent⸗ wickhlung der Staaten, der im Grunde unnökige Kampf um die Abſatzgebiete und Fukterplätze der Erde, der krampfhafte Drang nach Errichkung rein ſpekulativer Machtgebilde der Wellwirk⸗ ſchaft die Urſachen zu Kriegen. Schaltet dieſe Urſachen aus, ſo iſt das beſſere Arbeit als volks⸗ zerſtörender Pazifismus. Wir Nationalſozial:ſten treken nicht ekwa ein für ſinnnloſes Aufrüſten um jeden Preis, wie man uns vorwirft; wir ver⸗ langen von den anderen Völkern, daß ſie die ſo oft heilig beſchworenen Verſicherungen einmal durchführen und abrüſten. Gleiches Recht für Deulſchland! Solange aber die anderen Völker aufrüſt'n, verlangen wir allerdings für das deutſche Volk ebenfalls das Recht, ſich den Schutz, den not⸗ wendigen Schutz ſeiner Intereſſen bereilzuſtellen. Unſere Außenpolitik verlangk ſomit als erſtes die Wiederherſtellung der deukſchen Ehre. Ein Sbaat, in dem dieſes Work„Ehre“ nicht in ſei⸗ nem ganzen Ideengehalt und ſeiner Konſequenz verſtanden wird, wird über kurz oder lang ſter⸗ ben müſſen. Und weil wir die Wiederherſtellung der deuhſchen Ehre verlangen, muß der falſche Weg zurückgegangen werden, vom Boungplan angefangen bis zur Wurzel der Not, bis zum Vertrag von Verſailles. Das Vertragswerk von Verſailles iſt in ſeiner heukigen Form als unſiktlicher Verkrag vor dem Siktengeſeß der ganzen Kulturwelk ungüllig und nichlig. Der Verkrag wvon Verſailles beruht auf Irr⸗ tum und Vergewaltigung, daher führt er unlös⸗ bare Konflikte und den wirtſchaftlichen Zuſam⸗ menbruch der ganzen Kulturwelt herauf, er iſt ein noboriſch unerfüllbarer Verkrag und iſt ſchon aus dieſem Grunde unmoraliſch. Das gleiche gilt für die auf dem Vertrag von Verſailles aufgebauten weiteren Tributverkräge. Ebenſo klar und eindeukig iſt unſere Innen⸗ politik. Das Volk will Oroͤnung, Arbeit und Brot! Die ehrliche Avbeit will ihr redͤliches Aus⸗ kommen, und di⸗ Nation, ſoweit ſie noch nicht verloktert und verſumpft iſt, ſehnt ſich nach gu⸗ ter, einheitlicher und kraftvoller Führung, und weil dem ſo iſt, knüpfen wir an die einfachen Lebensbedingungen wieder an. Die Lebensge⸗ iotze des Tolkes ſind einfach und je einfacher wir die Heilmelhoden anſetzen, umſo eher werden ſie zum Ziele führen. Für uns iſt die Löſung der ſozialen Frage keine Sache der Buchweis⸗ heit, auch keine Sache ſtarrer Theorie, die ein⸗ mal verwirklicht werden ſoll, ſondern ſie iſt die Exiſtenzfrage der Gegenwart, die ſofort von neuen Männern in Angriff zu nehmen iſt.— „Praktiſche Maßnahmen“ haben erſt dann einen Wert, wenn ſie von der Zentralſonne einer neuen Shaatsauffaſſung ausſtrahlen. Wir ſehen die wirkliche und einzige Kraft⸗ quelle unſerer Nakion nur in der Arbeik, der ein Lebenswerl für die Geſamlheit nnewohnt, in der Erkragskraft der deulſchen Erde, im Genie und der Inkelligenz aller Volkskreiſe und in der Organiſation der deulſchen Arbeitskräfte als freiwilliger Entſchluß der Nakion. Wiriſchaft heißt für uns nicht Börſengeſchrei, Finanzmanöver und Spekulakion auf Koſten des leidenden Volkes, ſondenn Werle ſchaffen, um leben zu können und ſie der Allgemeinheit zugute kommen zu laſſen. Volk heißt für uns nicht eine Anſammlung von Unternehmern und Arbeitern, von Arbeitsämtern, die keine Arbeit verteilen können, von WMillionen Er⸗ werbsloſen, die Monate und Jahre auf Arbeit warten; Volk iſt auch keine Anſammlung von Beamten und Parlamenbariern, ſondern Volk iſt für uns eine geſunde, nach innen und außen abwehrfähige Lebens⸗ und Schick⸗ falsgemeinſchaft, die nach Ark, Sitte und Sprache zuſammengehörk. Nationalwirtſchaft Slaal iſt für uns nicht eine ſeelenloſe Ma⸗ ſchinerie von Geſetzesfabriken und Bürokratie, ſondern der lebendige Träger von Sikte, Ord⸗ nung und Recht gegen die Feinde des deutſchen Volkes auf allen Gebieten. Die Verfaſſung des Reiches und der Länder findet zu allen Zeiten unſere Achtung, wir ver⸗ langen aber von dieſen Verfaſſungen, daß ſie ſitllich ſind und ſittlich wirken. Das heutige Syſtem des entarteten kapita⸗ liſtiſchen Zeitalters und der ebenſo naturwidrige, weil auf der gleichen wellanſchaulichen Baſis enlſtandene Marxismus haben das deulſche Volk vor ein furchlbares Problem geſtellt: Ohne Möglichkeit ausreichender Selbſte rhaltung durch Arbeit auf dem Boden einer unterwühlten Währung imaginäre Milliardenſummen zu er⸗ ſchuften und zu werzinſen. Das, was aus dem Produklionsprozeß heute gewonnen wird, reicht nicht mehr aus, um die Steuern und Zinslaſten des Apparales ſſelbſt aufzubringen. Damit iſt die Wirkſchaft eines Volkes zum Untergang ver⸗ urkeilt. Unſer nächſtes Ziel iſt daher die Beſeiligung des Leerlaufes der deulſchen Wirkſchaft, und zwar erſtens durch Ueberwindung der Arbeits⸗ loſigkeit und Geſundung der Landwirtſchaft, zwei⸗ tens durch Löſung der Frage des gerechten Ar⸗ beitslohnes und drittens durch ſinngemäße Ein⸗ ſchaltung unrer Geldwirtſchaft in den Raymen der kommenden Nationalwirtſchaft. Allgemeine Nähr⸗ und Arbeitspflicht —1 Der Dationalſozialismus fordert nicht nur die Arbeilsdienſtpflicht, ſondern er forderk dar⸗ über hinaus als Staatsgrundgeſetz die Prokla⸗ mation der allgemeinen Nähr⸗ und Arbeils⸗ pflicht, d. h. die Ausnutzung der Arbeitskraft jedes Volksge noſſen, um für das Volk und ſich ſelbſt neue Werte zu ſchaffen. Ebenſo bejaht der nationalſozialiſtiſche Staat das Recht auf Arbeit. Scharnhorſt hat einſt die allgemeine Wehrpflicht proklamiert, die ſpäteren Jahre haben die all⸗ gemeine Schulpflicht gebracht und Deulſchland wind erſt geſunden, wenn der oberſte Staals- grundſatz die allgemeine Arbeits- und Nährpflicht geworden iſt. Regellos und vernunfkwidrig ſpielt ſich heute die Produktion ab. Regellos und unſinnnig iſt die Preisbildung und Verkeilung des Ertrages der deutſchen Scholle. Verachkek und entwerket iſt die Bodenarbeit, die vornehmſte Arbeit eines Volkes, geworden. Dem Landbau fehlt die ge⸗ ſunde ökonomiſche, ſoziale Grundlage. Weite Skälten liegen brach, und ſelbſt bebautes Land verödet, weil es an Abeitskräften fehlt. Wenn dieſe Entwicklung der deutſchen Landwirkſchaft noch ein Jahr ſſo weitengeht, werden zu den Millionen ſtädtiſcher Erwerbsloſer Millionen enlwurzelter Bauern ſtoßen. Was ſich heute durch uns weithin ſichtbar vollzieht, iſt die Rek⸗ kung des Bauernkums. So wie wir National⸗ ſozialiſten einen geſunden, lebensfähigen Mittel⸗ ſland aus biologiſchen Gründen bejahen, eine ſtarke Arbeikerſchaft durch Löſung des ſozialen Problems wollen und ein ſauberes, auf Leiſtung aufgebaukes Verufsbeamkenkum forder“', ſehen wir in den deulſchen Bauern nicht nur einen Sband unter Ständen, ſſondern bei der kommen⸗ den Geſtalbung unſerer Wirkſchaft mit der Ten⸗ denz zum geſchloſſenen Wirkſchaftsraum die Vorausſetzung unſeres wirtſchaftlichen Daſeins, ja der Urquell unſerer raſſiſchen Erneuerung überhaupt. Wir wollen den Geiſt unſerer Rechlspflege aus der Vorſtellungswelt des römiſchen Rechbes in die unterbrochene Kelte germaniſchen Rechks⸗ Das Reichsbannermordgeſindel tobt Braunſchweig, 15. Juni. Am Dienstag Abend unternahm das Reichsbanner vor einer ſozialdemokratiſchen Verſammlung einen verbokenen Umzug durch Langelsheim. Die Natkionalſozialiſten wollten einen Aus⸗ ſprecheredner in die Verſammlung enkſenden, wurden aber ſchon auf dem Plaß vor dem Verſammlungslokal vom Reichsbanner auf⸗ gehalken, als der ſozialdemokrakiſche Redner und der Redner der NSDApP miteinander verhandelten, wurden die Nakionalſozialiſten vom Reichsbanner umzingelt. Auf ein Kom⸗ mando wurde mit Stückhaken, Miſtgabeln und Zaunlatten auf die Nationalſozialiſten eingeſchlagen. Zunächſt fielen zwei Schreck⸗ ſchüſſe, dann wurde vom Reichsbanner auch ſcharf geſchoſſen. Auf Seiten der Nakio- nalſozialiſten gab es zahlreiche Verletzte. Mehrere Leute brachen blutüberſtrömt zu⸗ Falſchmünzerwerkſtäãtte ausgehoben Köln, 15. Juni. Die Kölner Krimmal⸗ polizei konnte am Dienstag vormittag in der Simrockſtraße eine Falſchmünzerweckſtatt ausheben, in der 5- und 2⸗Mark⸗Stücke her⸗ geſtellt worden waren. Zwei Falſchmünzer wurden verhaftet. Die Unterſuchung iſt noch im Gange. Das Falſchmünzergerät konnte reſtlos beſchlagnahmt werden. Ranbüberfall auf eine Bank Hamburg, 15. Juni. Ein überaus frecher Raubüberfall wurde heute Vormittag auf eine in der Grindelallee 182 gelegene Zweig⸗ ſtelle der Dresdner Bank verübk. Der Schal⸗ terraum wurde in dem Augenblick von drei maskierten Räubern betreken, als der leßte Kunde die Bank verlaſſen hatke. Die in der Bank anweſenden vier Angeſtellten wurden von den Eindringlingen mik Revolrern be— droht und in den Bodenraum geetrieben. Während deſſen raubten die beiden anderen etwa 5 bis 6000 Mark in bar und flüchteten. Unpolitis che Kirchenrak Hindenlang ſcheidek aus dem Dienſt. Karlsruhe. Mit dem heutigen Tage ſcheidek Herr Kirchenrat Hindenlang aus dem Dienſt des evang. Preſſeverbandes aus. Mit ihm geht ein gewiſſenhafter und erfolg⸗ reicher Journaliſt, der die Sache der evang. Kirche mit Fleiß und innerer Freude ver⸗ treten hat. Wer die Ehre hatte, mit Herrn Kirchenrak Hindenlang zuſammen zu arbei⸗ ten, der lernte ihn als gütiger Menſch und Kämpfer von großem Format kennen. Wir bedauern, daß die evang. Kirchenbe⸗ hörde Herrn Kirchenrat Hindenlang nicht die Möglichkeit gegeben hat, auch weiterhin in völliger Unabhängigkeit ſeine Mitarbeit und ſeine literariſchen Kräfte zu verwerten. Dem erfolgreichen Journaliſten, der ſicherlich auch jetzt im Ruheſtand noch oft zur Feder grei- fen wird, wünſchen wir weiterhin guten Ee⸗ folg und einen geruhſamen Lebensabend. Vorerſt keine Unkerrichtsausflüge mehr an den Höheren Lehranſtalken. Karlsruhe, 13. Juni. An den Höheren Lehranſtalten waren bisher in den Ober⸗ klaſſen für wiſſenſchaftliche Zwecke größere Ausflüge üblich, wodurch den Eltern nakür⸗ lich auch Koſten erwachſen ſind. Mit Rück⸗ ſicht auf die ſchwierige Wirkſchaftslage hat das Unterrichtsminiſterium, wie wir von un⸗ kerrichketer Seite hören, die Höheren Schu— len angewieſen, bis auf weiteres keine ſol⸗ chen Ausflüge mehr zu veranſtalten. Forſt(b. Bruchſal), 13. Juni. Kommiſ⸗ ſariſcher Bürgermeiſter). Endgültig ergeb⸗ nislos iſt mit dem dritten Wahlakt am ver⸗ gangenen Samskag die Bürgermeiſterwahl ausgegangen. Zum Wahlerfolg waren 28 Stimmen notwendig. Der Zenkrumskandidat erhielt 24 Stimmen, der Kandidak der NS— DaAp 17 und der ſozialdemokratiſche Kan⸗ didat 8 Stimmen. Forſt erhält nunmehr Heimat-Warte empfindens umprägen. So iſt die Siaalsidee des Nationalſozialismus nichts anderes 3 als Bekennknis zum Leiſtungsprinzip, zum Mannstum, zum Gemeinſchafksgedanken, als hunderlprozenlkig durchgeführkes Vollsge⸗ noſſentum, als Bekenninis zur Aukorikät, Diſziplin, Pflicht, Freiheit, Ehre,— als den Pfeilern einer neuen deulſchen Staals⸗ idee. Das Loſungswork und Programm aber heißt: Deulkſchland, nur Deukſchland, nichks als Deukſchland! ſammen. Die Nationalſozialiſten waren den hunderten von Reichsbannerleuten gegenüber wehrlos. Schließlich forderken ſie Verſtär⸗ kung an, da die Polizei verſagte. Sie zogen geſchloſſen zu dem Lokal der SPo. und um⸗ ſtellten es, um die Schützen durch das Ueber⸗ fallbommando feſtſtellen zu laſſen. Während der Umſtellung wurde aus dem Lokal wieder⸗ um geſchoſſen. Nach Erſcheinen des Ueber⸗ fallkommandos zogen ſich die Nakionalſozia⸗ liſten ſofort zurück. Es fand dann eine Durchſuchung des Saales ſtatt, wobei erheb- liche Mengen an Waffen, Gummiknüppeln Schlaginſtrumenten gefunden Wurde. 5 5 Reue javaniſche Truppen nach der Nandſchurei werden. Die Truppen ſollen in Tſchanglſchun, Kirin und Charbin unterge⸗ brachk werden. Kriegerleichenfunde in Frankreich Paris, 13. Juni. Die Ausgrabung der ſterblichen Ueberreſte franzöſiſcher und deut⸗ ſcher Soldaten im ehemaligen nordfranzöſi⸗ ſchen Kampfgebiet wird fortgeſetzt. Im Laufe des Monats Mai wurden die Ueberreſte von 302 Soldaten gefunden, von denen 117 der franzöſiſchen und 185 der deutſchen Armee angehören. 38 der deutſchen Sol⸗ daten konnken identifiziert werden. Außer⸗ dem wurden in der Nähe von Peronn und bei Amiens in den letzten Tagen die ſterb⸗ lichen Ueberreſte von franzöſiſchen und 225 deutſchen Soldaten freigelegt. Bisher ge⸗ lang es, nur neun franzöſiſche Soldaten zu identifizieren. einen von ſtaatswegen beſtimmten Bürger⸗ meiſter. Wertweim, 14. Juni. Bei einem Hochbau⸗ Wektbewerb in München, zu dem 260 Ent⸗ würfe eingereicht worden ſind, erhielt der Entwurf des Diplom⸗Ingenieurs Walter Schüßler aus Wertheim, z. Zt. bei der Oberpoſtdirektion Augsburg, unker 18 Preis⸗ trägern den 1. Preis. Dipl.⸗Ing. Schüßler iſt der Sohn des nakionalſozialiſtiſchen Stadt⸗ rats und Kreisrats, Amksgerichtsrat Schüß⸗ ler⸗Werkheim. Märtete. Großmarkkhalle Handſchuhsheim. Erdbeeren 32—50, Kirſchen 20—26, Wald⸗ erdbeeren 63—93. Anfuhr gut, Nachfrage ſehr guk. Tägliche Verſteigerungen um 10 und 17 Uhr. Großmarkthalle Weinheim. Kirſchen 15—29, Stachelbeeren halbreif 10—14, Erdbeeren 25—47, Erbſen 21 Pfg. Nachfrage gut. Verſteigerung heute 16 Uhr. Waſſerſtandsnachrichten vom 15. Juni.— Rhein: Schuſterinſel 172(—), Kehl 316 (minus), Maxau 498(plus), Mannheim 360(minus), Caub 252(minus 12), Köln 248(minus 14) Zentimeter. Neckar: Jagſtfeld 80(minus), Heil⸗ bronn 120(—), Plochingen 20(minus), Mannheim 351(minus 12) Zentimeker. Die Wettervorherſage Donnerskag: wolkig bis heiter, ſchwül, örk liche Gewitter. Freikag: Fortdauer der beſtehenden Witt rung. Donnerskag, den 16. Juni 1932. 2. Jahrg./ Ur. 135 Wir geben hier einem bündiſchen Führer das Wort, deſſen Ausführungen für den Kampf um die Jugend uns be⸗ deutſam erſcheinen. Die Schriftleitung. Die letzten Monabe waren für die„bündiſche Zugend“ eine Zeit der Kriſen und„Spannun⸗ gen“. Wenn auch im Augenblick für die Bünde eine gewiſſe Gleichgewichtslage wieder hergeſtellt wurde, ſo wiſſen wir doch, daß dieſe Ruhe nur ine ſcheinbare iſt und daß innnerhalb der„bün⸗ iſchen Jugend“ ein Gärungsprozeß im Gange ſt, der für die ganze deulſche Jugendbewegung on einſchneidender Bedeulung ſein wird. Die heulige„bündiſche Zugend“ kann in drei größere politiſche Strömungen geteilt werden. Die Nationaliſten, die Ankinationaliſten(Mar⸗ iſten, Demokraten und Pazifiſten) und die In⸗ ifferenken. Bezeichnet man dieſe Gliederung s ſenkrechte, ſo zieht ſich durch alle Bünde loch eine wagerechke Schicht, nämlich die der ationalſozialiſtiſchen Geiſteshaltung. Sie gewinnt in den Bünden eine ſteigende Bedeutung, die dortige Führerſchaft begegnete ihr zuerſt mit Mißtrauen und heute mit direkten Abwehrmaß⸗ nahmen. Wir ſehen alſo, daß auch hier die jun⸗ n aufbrechenden Kräfte die Reaktion der Alten iberwinden müſſen. Es ſind im vergangenen Jahr, aber auch wie⸗ r vor ganz kurzer Zeit, Verſuche gemacht wor⸗ „ die geſamte„bündiſche Jugend“ unber einer einſamen Parole zu ſammeln. Es ſollte die ehnſucht der deubſchen Jungen nach einer gro⸗ n, nationalen Jungenſchaft erfüllt werden. Mit Begeiſterung, vielleicht elwas zu vorſchnell, ging lläuinmununeruunutingarutaunssutsanrigritaniattätznttusaässntssüestüsziüssssianu Sonnwend 1932 Höher ſteigt ihr von Jahr zu Jahr, Lodernde Sonnwendflammen; Glühender ſchweißt ihr in Not und Gefahr Unſere bodesbereite Schar Brauner Soldaten zuſammen! Mancher, der noch beim letztenmal Kühn durch die Gluten geſprungen, Liegt auf der Bahre, blukig und fahl, Starb von der Meuchler mordendem Stahl, Der in die Bruſt ihm gedrungen Aber wir reißen die Fahne empor, oOb auch die Gräber ſich kürmen— An der Gefallenen geiſtiges Ohr Dröhnt es und brauſt es wie Donnerchor: „Brüder, wir rächen und ſtürmen!“ Ob noch in Ketten das Vaterland, Bald wir des ſtolz ſich erheben— Schwört es mit ſtolz erhobener Hand, Schwört es beim heiligen Sonnwendbrand: „Deulſchland ſſoll frei ſein und leben!“ Anachker. Copyright 1930 by Gerhard Stalling.-., Oldenburg i. O. 129. Forkſehung. Aus fünf Maſchinengewehren mit Schwe⸗ felpanzergeſchoſſen feuernd, die ihre Geſchoß⸗ hn dem Auge ſichkbar zeichnen, paſſiert er an der Spitze ſeiner Schar einen Gegner, ſchießt ihn zu Bruch, wendet, faßt den näch⸗ ſten, bekommt dann ſelbſt eine Serie Treffer in den Kaſten, ſo daß zwei.G. ausfallen. Aber Haſſert lacht nur! Seine„Rheinpflaz“ jagt wie ein gepanzertes, geflügeltes Nas⸗ horn weiter gegen den Feind, der ſich in weiten Kurven vor der Vernichtung zu retten ſucht. Ueberall auf der Erde lodern Flammen der abgeſtürzten Flugzeuge. Es ſind fünfmal ſo viel Franzoſen als Deutſche. um vier Uhr dreißig fallen 1000 Bomben in die Tiefe. Sie ſtürzen über Städte, Dör⸗ fer, Felder und Feſtungen. Ihre faſt gleich⸗ tigen Exploſionen zerreißen auf hunderke meler die Luft, zerſplittern Fenſter, ißen Türen auf— aber kein Kaninchen wird getötet, kein Menſch verletzt! Die Zündungen waren ſo geſtellt, daß die Ge⸗ ſchoſſe in ſicherer Höhe über der Erde kre⸗ pierken. Gleich darauf rieſeln Unmengen von Flugblättern aus den Flugzeugen nieder, und ſie gedruckk Künden, läuft zu gleicher man Bündigungen ein. Wohl fanden ſich die Jungen der Bünde zuſammen, aber die„hohe Führerſchaft“ und gewiſſe Intereſſengrüppchen konnten, wie das ſo zu ſein pflegt, ihre perſön⸗ lichen Vovbehalte nicht zurückſtellen und ſo nahm denn die„deutſche Jungenſchaft“ ein plötzliches und Klägliches Ende. Wieder ſind die Jungen der Bünde um eine Hoffnung betrogen und überall greift die Er⸗ kennknis um ſich, daß der Begriff„bündiſche Ju- gend,, inhalllos geworden iſt. Zwar gibt es noch eine gemeinſame Lebensform, aber die Gei⸗ ſteshaltung iſt unendlich verſchieden. Hier mar⸗ ſſchiert eine einſatzbereite deulſche Jungenfront, dort wartet man auf beſſere Zeiten und hat ſich mit den gegebenen politiſchen Talſachen abge⸗ funden. Wir ſind uns darüber klar, daß ſich dieſe Fronten nicht latenlos gegenübe rſtehen werden. Der Endkampf um die junge Genera⸗ tion ſeßt ein! In dieſem Endkampf darf es keine Rückſichten mehr geben. Jedes Mittel muß erlaubt ſſein, denn es ſll hier ja nicht um die Inkereſſen irgend eines kleinen Bundes ge⸗ hen, ſondern um die Einigung der deulſchen Ju⸗ gend in der Kampffront des deuſſchen Freiheits⸗ en Jugend willens. Die Enkſcheidung des Kampfes liegk in den Händen der nakionalſozialiſtiſchen Jungen⸗ ſchicht, die das lethle und gemeinſame verbindende Elemenk in den Bünden darſtelll. Für die Jun⸗ gen, die heule noch in den indifferenken Bünden ſtehen, gilt die Parole: Stellt eure Führer vor die enlſcheidende Frage:„Bekennt ihr euch zur Freiheitsfront der deulſchen Jugend, dann helft mit, daß wir eine große, deukſche Jungenſchaft zuſtande bringen.“ Beanlworten ſie euch dieſe Frage nicht klar und eindeutig, ſo müßt ihr auf dem Wege der kalten Rewolution alles daran ſetzen, um in den Bünden ſelbſt ans Ruder zu kommen. Die Zeit des Wartens iſt vorbei, ſie hat keinen Raum mehr für zielloſe Romankik. Es geht um die letzte Entſcheidung. Reißt die ſchwarze Fahne des Widerſtandes gegen alle Knechlſchaft unſeres Volkes empor, ſammelt die deulſche Jugend, ruft ſie zum letzten großen Marſch für die deutſche Revolution. Schulker an Schulter wollen wir mit all denen ſlehen, die denſelben Willen zur Befreiung, denſelben Glau⸗ ben an ein kommendes drittes Reich haben. Es geht um Deulſſchland'! Jugendwandern Von Karl Cerff, Karlsruhe Nun hebt ein neuer Frühling an— Heraus, ihr braunen Scharen! Macht euch bereit, mit Sang und Klang Durchs deubſche Land zu fahren! Großſtadtjugend, wie wenige kennen dieſen Begriff in ſeiner ganzen Tragik und mit all den tauſendfältigen Verſuchungen. Wirlſchafkliche Rot und Arbeitsloſigkeit werfen ihre dunklen Schakten in das Leben dieſer jungen Menſchen und begraben alle Hoffnungen auf eine beſſere Zukunft. Im Haſten und Treiben unſerer Tage findet natürlich der ſyſtemtreue Bürger keine Zeit, um einmal die Erfolge ſeiner politiſchen Parkeien an jener vauhen Wirklichkeit zu ſtu⸗ dieren. Er, als Weltbürger, was kümmert ihn das Schickſal der deubſchen Jugend. Hundert⸗ tauſende arbeitsloſe junge Menſchen bewölkern den Aſphalt der Großſtädte und keiner von ih⸗ nen weiß, wann er ſeine Arbeitskraft einmal wieder dem deulſchen Volk zur Verfügung ſtel⸗ len kann. Dieſe Ungewißheit, wie viele hat ſie ſchon an den Abgrund des Lebens gebracht und immer wieder hat der Finger des Gerichks nur auf jenes junge Menſchenleben gezeigt, das ein Opfer unſerer Zeit geworden iſt. Das Deulſchland aber, das nicht in der per⸗ ſönlichen Selbſtgefälligkeit und Behäbigkeit, ſon⸗ dern in der Verantwortung gegenüber der Zu⸗ kunft, ſeine Aufgabe ſieht, wird einmal Gericht ſitzen über jene Zerſtörer deulſchen Lebenswillens. nehmen könnnen, und das ſind die Schönheiten unſerer deulſchen Heimat. Hier iſt uns ein Quell geblieben, aus dem wir neue Kräfte für unſeren Kampf ſchöpfem können, und der uns hilft die Schwere dieſer Zeit zu überſtehen und den Glau⸗ er junge Nationalsozialist Aufbruch der bündiſch ben an unſer deutſches Vaterland zu feſtigen. Wir wollen nicht in der Troſtloſigkeit der Städte uns den Sinn ffür einen deulſchen Frühling trü⸗ ben laſſen, ſondern wollen mit zukunftsfreudigem Blick hinausziehen in unſere Wälder und Wie⸗ ſen. Wir wollen die dumpfen Stuben und ſtau⸗ bigen Straßen verkauſchen mit dem ſaftigen Grün der Natur und der reinen Lufkt unſerer Berge. Dort wollen wir auf uns ſelbſt uns be⸗ ſinnen, und erkennen, daß jedes Fleckchen Hei⸗ matboden unſeren Kampf wert macht. Wir wol⸗ len uns würdig zeigen, deulſcher Vergangenheit, die oft bei unſeren Wanderungen durch die Ru⸗ inen alter Burgen und Feſten ſich mahnend an Her zur NS-Jugend! Dn uns wendet.— Wie anders iſt doch der Geiſt, der uns draußen in Gottes freier Natur be⸗ ſeelt, als der in den Vergnügungsſtätten der Großſtadt, dort wo beim Lärm einer Jazzkapelle junge Menſchen in den Abgrund tanzen. Zwei Welten ſind es, die einander nicht verſtehen. Doch wo Vengnügungs- und Genußſucht den Menſchen beherrſchen, dort üſt kein Platz für ſelbſtloſe Hingabe an Volk und Vaterland. Mö⸗ gen jene in bder Zufriedenſtellung des eigenen Ichs ihre Genugtuung finden, wir wiſſen, daß Deutſchland, wenn es wieder hoch kommen will, ſſelbſtloſe Kämpfer benökigt. Dort draußen in der Nakur holen wir uns die Kräfte, die ein Großſtadtleben vernichten möchte, dort wo der Geiſt unſerer Zeit ſein Zerſtörungswerk nicht durchführen konnte. Dieſe Zeiken der Samm⸗ lung werden ſich einmal wiederſpiegeln in den Taken, die wir für unſer deulſches Volk und Vakerland bringen wollen. Sternfahrt nach Ww. In wenigen Wochen werden mit Beginn der Sommerferien die erſten Gruppen der deut⸗ ſchen Jugendͤbünde zur großen Sbernfahrt nach dem öſterreichiſchen Burgenland aufbrechen, um hier im Rahmen eines geſamtdeulſchen Jugend⸗ treffens Joſeph Haydn, den Schöpfer des Deulbſch⸗ landliedes, zu ehren. Die ſtudenkiſchen Verbände werden kurz darauf folgen. Schon jetzt liegen rund 3000 Anmeldungen aus allen deulſchen Landſchaften und Siedlungsgebieten in Mitkel⸗ europa vor. Ein großes Zelllager bei Eiſen⸗ ſtadt vom 28. Juli bis 1. Auguſt wird die Sbaf⸗ feln und Abordnungen der deubſchen Jugend auf⸗ nehmen. Die Geſamtleitung der muſikaliſchen Feier hat der Führer der Jugendmuſikbewegung, Profeſſor Jöde, Berlin, übernommen. Der ſude⸗ tendeulſche Dichter Guido Kolbenheyer wird das volksdeulſche Bekenntnis, das in einem großen Sprechchor vorgekragen wird, ſchaffen. Den Mittelpunkt der Feier bildet die Nie⸗ derlegung der Erde, die aus allen deutſchen Eines aber hat man unſerer Jugend nicht Siedlungsgebieten, von deulſchen Gedenkſlällen Zeit auf der Welle des Erfelturms durch die Lufk: „Franzoſen! Eure Luftſperre iſt durch⸗ brochen! Frankreich liegt wehrlos vor der deutſch-ruſſiſchen Luftflotte, die mit 3000 Ma⸗ ſchinen über Euren Städten ſteht! Wir haben Tod und Vernichtung bereit, aber wir wollen Frieden, wirklichen Frieden! Eure Regie⸗ rung hat eine halbe Stunde Zeit— ſorgt dafür, daß ſie gut genützt wird!“ General Sardou ſchämt vor Wut. Sau⸗ mur beruhigkt ihn.„Ich habe bereits von der italieniſchen Front eine Diviſion herbei⸗ beorderk— ich laſſe von dort jetzt fortziehen, was irgendwie entbehrlich iſt.“ „Wir geben keine Antwort!“ ſchreit der General.„Wann wird Hilfe hier ſein?“ „Ich denke in zwei bis drei Stunden“, ſagt Saumur und iſt wieder beim Mikrophon. „Werden wir ſtark genug ſein, ſie zu ſchlagen?“ „Auf alle Fälle, um ſie zu vertreiben!“ Schwerdtkfeger fängt franzöſiſche Funk⸗ ſprüche auf und nickt Held zu.„Sie wollen alſo kämpfen— ſie funken um Hilfe nach der Südfronk! Nun gut! Sie werden ſich käuſchen.“ Er ſieht nach der Uhr.„Die Italiener ſind hereits in der Luft. Ich denke ſie werden nicht einen einzigen Franzoſen zu uns durchlaſſen!“ Hauptmann Benz bringt eine Meldung. Schwerdkfeger zieht die Augenbraunen zu⸗ ſammen.„Wie? Die erſte Diviſion wird oberhalb Verdun angegriffen? Na, denn alſo los!“ Er wendet ſich zu dem Mikrophon.„Ach⸗ tung! Der Franzoſe hak unſere Warnung nicht beachtet. Er geht gegen erſte Diviſion zum Angriff vor. Zum Gasangriff fertig!“ Die Staffelführer der Bombengeſchwader leſen den Funkſpruch und geben ruhig ihre Kommandos:„Klar Schiff zum Gasangriff! Sprenkelanlage beſetzen! Höhe dreitauſend!“ Die Bomben gehen in engen Spiralen nieder. Um ſie ſchwärmen die Jagoͤgeſchwa⸗ der, dort und da im Kampfe mit dem Fran⸗ zoſen verwickelt, der immer wütender und rückſichtsloſer an die großen Bomber heran— zukommen ſucht. Schwerdtfeger ſteht in der Mitte der rie⸗ ſigen Front oberhalb Metz. Der rechte Flü⸗ gel reicht faſt bis oberhalb Donchery, der linke faſt bis Colmar. Stärkere Staffeln ſte⸗ hen über Verdun, Nancy, Luneville und Epinal. Unker allen liegt ein dünner künſt⸗ licher Nebelſchleier. Die Sonne liegt leuchtend über der Land— ſchaft. Jetzt ſteigen Nebelbänke von unten auf. „Sie nebeln!“ ruft Major Held. Schwerdtfeger nicht und ſpricht in das Mikrophon:„Wo Standort nicht klar, Hohl⸗ granaten auf die Nebelbänke!“ Hier und dort krachen Salven nieder und reißen die künſtlichen Wolken auf. „Gansangriff!“ Auf 1000 Maſchinen werden mit einem Handgriff Ventile geöffnet, und aus hundert⸗ tauſenden Düſen fällt leichter Regen auf die Landſchaft. Die Flaks der Feſtung von Metß, des ganzen rieſigen Stellungsſyſtems von Monnern bis nach Dieuze und von Longwy bis Diedenhofen feuern blindlings in die Nebelſchwaden. Die Bombenge⸗ ſchwader ankworten mit ſchweren Bomben während ruhig dazwiſchen der Regen wei⸗ terrieſelt. 1* dem Burgenland und Arbeitsplätzen überbracht werden wird, am Haydn⸗-⸗Mal. Ein großes Volksfeſt, das in fröh⸗ licher Gemeinſchaft mit der burgenländiſchen Bauernbevölke rung begangen werden ſoll, ſchließt die Tage ab. Vor und nach dem Lager finden Wande rungen durch die öſterreichiſchen Bundes⸗ länder und Grenzgebiete ſtatt, die zu enger Füh⸗ lungnahme mit der Jugend aus allen Schichten der Bevölkevung führen werden und den Willen an eine gemeinſame ſtaakliche Zukunft, die heute ſchwerer denn je bedroht iſt, wach halten ſollen. Trotz der wirtſchaftlichen Nollage werden die deubſchen Jugendbünde dieſe Skernfahrt ins Burgenland vollkommen aus eigenen Mitteln, allerdings unter Anwendung allergrößter Ein⸗ ſchränkungen, zur Durchführung bringen, um von dem Willen der jungen Generakion Zeug⸗ nis abzulegen, daß ſie ſich nie mit einer poli⸗ kiſchen Ordnung abfinden wird, die den deulſchen Volksgruppen in Mitteleuropa keinen Lebens⸗ raum laſſen will. ** 1* Der Kommandant von Metz, General Fourgeres, beobachtet durch einen Sehſchlitz ſeines ſchwer bekonierken Gefechtsſtandes im Werk„Vogeſes“ den Luftkampf.„Die Un⸗ ſern kommen nicht durch!“ ſagt er ärger'ch zu ſeinen Adjukanten. Eine Serie von Bom⸗ ben ſtürzt auf die Stellungen, und ein un durchdringlicher Vorhang von Staub, Erde und braungrauen Schwaden legt ſich vor ſein Geſichtsfeld. Die erſten Meldungen laufen ein:„Werk X Volltreffer im Kommando⸗ turm, 30 Totke! Werk O 3, Graben 4 bis 14 verſchütket! Schrilles Klingeln zittert durch die Stel⸗ lungen: Gasalarm! General Fougeres ſchüktelt den Kopf. „Warum Gasalarm, Etienne? Ich ſehe kein Gas! Man wird ſcheinbar nervös! Fragen Sie, wer den Befehl gegeben hat?“ Der Adjukank wendet ſich an den Appa⸗ rat, aber ehe er fragen kann, kommt die Nachricht:„der Feind regnet Gas abl! Höchſte Gefahr, Masken verſagen...“ dann iſt es ſtill. Der General wird bleich.„Masken verſa⸗ gen, wos ſoll das heißen, Etiennne? Kom⸗ men Sie!“ Sie ſpringen aus dem Turm, eilen durch verdechke Gänge, Gräben, an Bakterien vorbei und erreichen keuchend den Zenkralbefehlsturm im Panzerwerk„Dijon“. Wie ein rieſiger Maulwurfshügel ragt die verſenkbare Kuppel über das Gewirr von Stellungen. 100 000 Pferdekräfte heben den Turm, das Auge der Gefechtsleitung, den halbmekerſtarke Panzerplatten aus dem beſten Stahl der Welt unverwundbar machen ſollen. Ganz leichter Sommerregen rieſelt auf Meß bei klarſtem Wekker! (Fortſetzung folgt.) Neulußhei bekannt ſein, der ärmſten Unter ſolchen und in jeder meindepolikik hörde oberſte⸗ ſerer Gemein daß Neulußh⸗ über 1000 E cuf der ande ſtehen. Von es wiederum nur 5 Tage i übrige Teil ſi Erwerbsloſen unterſtützung, ſenunkerſtützun Wohlfahrtsun men etwa 70 weiteren 300 ganz auf Gn Almoſenhand Das Hand hier vollſtänd ſeinem ſicher entgegen. So auch hier der der Arbeit iſt Jahren das direkt aufgezi in ganz unſch verdienken Gi häuſer hineinf ihrer Krafk e Hammer kom Opfer dieſes bare Volksge Wenn nu derart gelager Wünſchen vie Rechnung kra vernünfkig de Dagegen iſt e⸗ meindeoberhar oder beſſer ge Handlungswei hervorruft. Ge hiervon ſo me So z. B. muß geſteuerte Fa Auge ſehen, Gemeinderat ter, Konrad 2 60—70 Stund Koſten der G Herr Bür Sie hiermit: daß Sie den zu dieſer Arb ten doch ſo gi terer noch im terſtützung ſte der Allgemei dieſe Arbeit geben, wie e⸗ geweſen wäre Wir frage ten Sie es fü der noch den arbeiten mit e übergibt, wäh Armut und 6 Brot für den Weiter rie kratiſchen Ge Haben Sie ſic laſſen, um ſich meindearbeiter verſchaffen? beikerverkreker Arbeiten ſozie Herr Büchner eigenen Wähl weit es ſteht waren in dieſ dem großen WMit Das Syſter Brüning, d Reihen des AA Mittelparkeien Die heulige gangsregierun⸗ gelöſl wird. In ihrer Gegner durch über unſere 2 die polikiſche zu vergaſen. ihnen die Mö Werft di parkeiiſch⸗ hinaus! feſtigen. er Stãdte hling trü⸗ freudigem und Wie⸗ und ſtau⸗ ſaftigen t unſerer t uns be⸗ chen Hei⸗ Wir wol⸗ ingenheit, die Ru⸗ hnend an 14¹ her Geiſt, dalur be⸗ itten der zzkapelle n. Zwei berſtehen. ucht den platz für ind. Mö⸗ eigenen ſſen, daß nen will, iußen in die ein wo der rk nicht Samm⸗- in den Zolk und md vird, am in fröh⸗ ändiſchen „ ſchließt r finden Bundes- zer Füh⸗ Schichten Willen zie heule n ſollen. werden ahrt ins Mitteln, her Ein⸗ jen, um n Zeug⸗ ler poli⸗- deulſchen Lebens- General ehſchlitz ndes im die Un⸗ irger'ich Bom⸗ ein un „q Erde vor ſein laufen mando⸗ 4 bis e Stel⸗ Kopf. he kein Fragen Appa⸗ imt die 1s abl “ dann verſa- Kom⸗ Turm, n, an nd den Dijon“. gt die r von en den g, den dem machen lt auf olgt.) ſtehen. 2 Zahrg./ Ur. 135 Donnerslag, den 16. Juni 1932. Vonzen und Vönzthen Hand in Hand Neulußheim. Es dürfte wohl allgemein bekannt ſein, daß unſere Gemeinde einer der der ärmſten aller Orte in ganz Baden iſt. Mter ſolchen Umſtänden müßte eine ſoziale und in jeder Hinſicht gerechte, ſparſame Ge⸗ meindepolitik von Seiten der Gemeindebe⸗ hörde oberſtes Geſetz ſein. Die Armut un⸗ ſerer Gemeinde geht ſchon daraus hervor, daß Neulußheim mit etwa 3000 Einwohnern über 1000 Erwerbsloſe verfügt, während cuf der anderen Seike nur 800 in Arbeit Von dieſen 800 Beſchäftigten ſind es wiederum 50—60 Prozenk, welche auch nur 5 Tage in der Woche arbeiten. Der übrige Teil ſind Kurzarbeiter. Von den 1000 Erwerbsloſen beziehen 30) Erwerbsloſen⸗ unkerſtützung, ebenſoviel unkerliegen der Kri⸗ ſenunterſtützung und etwa 100 beziehen Wohlfahrtsunterſtützung. Das ſind zuſam⸗ men ekwa 700 Unterſtützungsempfänger, die weiteren 300 Erwerbsloſen ſind voll und ganz auf Gnade und Barmherzigkeit der Almoſenhand angewieſen. Das Handwerk und Gewerbe liegt auch hier vollſtändig lahm, der Mittelſtand ſieht ſeinem ſicheren wirtſchafklichen Untergang entgegen. So iſt es wohl kein Wunder, wenn auch hier der Gerichksvollzieher täglich an der Arbeit iſt. Viele Arbeiter, denen vor Jahren das heutige Syſtem die Bauluſt direkt aufgezwungen hakte, verlieren heute in ganz unſchuldiger Weiſe ihre recht ſauer verdienken Groſchen, die ſie in ihre Wohn⸗ häuſer hineinſteckten, da ihr mit Einſatz aller ihrer Kraft erworbenes Häuschen untker den Hammer kommen muß. Viele ſind ſchon das Opfer dieſes Raubes geworden und unzähl⸗ bare Volksgenoſſen werden es noch werden. Wenn nun eine Gemeindebehörde unter derart gelagerten Gemeindeverhältniſſen den Wünſchen vieler Orkseinwohner nicht immer Rechnung kragen kann, ſo iſt das für jeden vernünftig denkenden Menſchen begreiflich. Dagegen iſt es aber unnötig, wenn ein Ge⸗ meindeoberhaupft durch Kurzſichtigkeiten, oder beſſer geſagt, durch ſeine rückſichtsloſe Handlungsweiſe einen Skurm der Enkrüſtung hervorrufk. Gerade hier in Neulußheim kann hiervon ſo manches Lied geſungen werden. So z. B. mußten ſehr viele ſchon längſt aus⸗ geſteuerte Familienväter dem Unrecht ins Auge ſehen, wie ſich der ſozialdemokratkiſche Gemeinderat und ſogenannke Arbeitkerverkre⸗ ter, Konrad Büchner, beim Kanalreinigen 60—70 Stunden(pro Skunde 90 Pfg.) auf Koſten der Gemeinde herumdrückte. Herr Bürgermeiſter Lörch! Wir fragen Sie hiermit: Können Sie verantworken, daß Sie dem Spo-Gemeinderat Büchner zu dieſer Arbeit verholfen haben? Sie wuß⸗ ten doch ſo gut, wie Büchner ſelbſt, daß leß⸗ terer noch im Genuß von Erwerbsloſenun⸗ terſtütung ſteht. Warum haben Sie nicht der Allgemeinheit Rechnung getragen und dieſe Arbeit auf dem Submiſſionsweg ver⸗ geben, wie es in dieſem Falle ihre Pflicht geweſen wäre? Wir fragen Sie weiter, Herr Lörch: Hal⸗ ten Sie es für ſozial gerecht, daß man dem, der noch den Mund voll hat, die Gemeinde⸗ arbeiken mit einem Stundenlohn von 90 Pfg. übergibkt, während viele da ſind, die vor Armut und Elend nicht wiſſen, wo ſie das Brot für den anderen Tag hernehmen ſollen. Weiker richken wir an den ſozialdemo⸗ kratiſchen Gemeinderat Büchner die Frage: Haben Sie ſich zum Gemeinderat wählen laſſen, um ſich durch Uebernehmen von Ge— meindearbeiten uſw. perſönliche Vorteile zu verſchaffen? Warum haben Sie als Ar⸗ beiterverkreter nicht dafür geſorgt daß dieſe Arbeiten ſozial gerecht vergeben wurden? Herr Büchner, Sie ſind erkannt, und ihre eigenen Wähler haben auch eingeſehen, wie weit es ſteht mit Ihrem Sozialismus. Sie waren in dieſem Falle als kleiner Bonze dem großen Bonzen gegenüber überlegen. Die hieſige Einwohnerſchaft wird dafür Sorge kragen, daß Ihnen die Gelegenheit in Zukunft nicht wieder geboten wird, das Ver⸗ krauen Ihrer Wähler ſo zu mißbrauchen, wie Sie es gerade in den letzken Jahren getan haben. Und Sie, Herr Bürgermeiſter, werden uns weis machen wollen, Sie hätten Büchner zugleich als Vertrauensperſon verwendet. Hierzu wollen wir Ihnen gleich ſagen, daß der Gemeinderakt Büchner wohl Ihr Ver⸗ trauen haben kann, die hieſige Einwohner⸗ ſchaft jedoch denkt anders darüber, denn ſie hat die hieſigen Bonzen und Bönzchen er⸗ kannt und zwar von unken bis oben. Wir Nationalſozialiſten erwarken von Ihnen für die Zukunft mehr Verantwor⸗ tungsgefühl und Verantwortungsbewußt⸗ ſein; denn Sie müſſen ſich darüber im Klaren ſein, Herr Lörch, daß nicht die hieſigen Ein⸗ wohner Ihre Diener ſind, ſondern Sie ſollen Diener der Allgemeinheit ſein. So lautet heute die Parole von weit über 1000 nationalſozialiſtiſchen Wählern. Alſo wollen Sie ſich bitte darauf einſtellen, Herr Bürgermeiſter! Brief aus Bad Rappenau Es iſt eine Freude, über die hieſige Orks⸗ gruppe der NSOApP zu berichken, wie ſie ſich im Laufe der Zeiten entwickelt hak. Von etwa 170 Stimmen bei der Reichstagswahl im September 1930 auf 497 beim zweiten Wahlgang zur Reichspräſidenkenwahl. Dieſe Tatſache iſt nicht zuleßt der aufopfernden und zähen Werbetätigkeit der Mitglieder der Ortsgruppe unker der zielbewußten Lei⸗ tung ihres küchtigen Ortsgruppenführers Franz Schiewe zuzuſchreiben. Wohl hatten wir hier zur Reichspräſidenkenwahl unſeren hochverehrten Gauleiter Wagner, Karlsruhe und Freiherrn Marſchall von Bieberſtein als Redner, die die Zuhörer in ihren Bann zwangen und in ihrer feinen, ſachlichen Art eindringlich für die herrliche Bewegung Adolf Hitlers warben. Jedenfalls war jener Abend ein voller Erfolg und wird dauernd ein Markſtein in der Geſchichte unſerer Orksgruppe ſein. Nun aber gilt es, dieſe Poſition, die ſich die Ortsgruppe errungen hat, gegen alle Angriffe der Gegner zu be— haupken und weiter auszubauen und auch Einfluß auf die Leitung der hieſigen Ge— meinde zu gewinnen, was bisher leider nicht der Fall war. Ueber dieſen Punkt wäre ſpäter noch zu ſprechen. Es iſt ekwas Großes und Schönes um die Treue. Heute kann ich von einem 20 jährigen Jubiläum berichten, das einer der Unſeren dieſer Tage feiern konnke. Un⸗ ſer Pg. Ortsgruppenleiter Franz Schiewe konnte am 1. Juni 1932 auf eine 20 jährige Tätigkeit im Dienſte von Herrn Prof. Dr. O. Vulpius in der Freiluftklinik für orthop. Chirurgie in Bad⸗Rappenau zurückblicken. Seit Beſtehen dieſer Klinik iſt er darin als Bademeiſter kätig und hat ſich, wie es auch von den Leitern der Anſtalt beſonders be⸗ kont wurde, die Wertſchätzung aller ſeiner Vorgeſetzten zu erringen verſtanden. Aeußere Zeichen der Dankbarkeit wurden unſerem Freunde in überreichem Maße zuteil. Möge es unſerem Franz Schiewe noch recht lange vergönnt ſein, ſeinen Poſten weiter ſo aus⸗ zufüllen wie bisher. Am Sonntag, den 29. Mai 1932, machte unſere NS.Jugend unter der Führung ihres Leiters Pg. Geiger eine Wanderung auf den Hornberg bei Neckarzimmern. Auf dem Rückwege kehrten ſie bei der neugegründe⸗ ten Orksgruppe der NSDAp in Haßmers⸗ heim a. N. an und wurden, wie nicht anders zu erwarten war, von den dortigen Parkei⸗ genoſſen aufs freundlichſte empfangen und bewirket. Voller Freude kehrten ſie dann am Abend hierher zurück. Weiter wäre nunmehr noch über eine Veranſtaltung, die am Sonntag den 29. Mai 1932 im Kurhotel Bad-⸗Rappenau von der Vereinigung„Volksgemeinſchaft“ veranſtal⸗ tet wurde, zu berichken. Dieſe„Volksge⸗ meinſchaft“ hat allerdings mit der NSDAP genau nichts zu tun, was ich von vornherein erwähnen möchte. Der Name allerdings läßt dieſen Schluß zu und wird wohl von gewif⸗ ſen Perſönlichkeiten abſichtlich ſo gewählt worden ſein. Wir beſtreiten jedenfalls auf ee ezkengersmlggz emun, Wir greifen an auf der ganzen Linie! Das Syſtem iſt heuke ſturmreif. Brüning, die Haupkſftütze iſt gefallen. Die Reihen des Marxismus ſind aufgerollt, die Miltelparkeien zerſchlagen. Die heulige Regierung iſt nur eine Ueber · gangsregierung, die durch Adolf Hitler ab⸗ gelöfl wird. In ihrer Verzweiflung verſuchen unſere Gegner durch Lügen und Verleumdungen über unſere Bewegung und unſere Führer die polikiſche Atkmoſphäre zu vernebeln und zu vergaſen. Deukſche Volksgenoſſen, nehmk ihnen die Möglichkeit hierzu. Werft die gegneriſche und„un⸗ parkeiiſche“ Preſſe zum Haus hinaus! Leſt die„Volksgemeinſchaft“ und das„Hakenkreuzbanner“ Jeder Parkeigenoſſe und Anhänger muß in dieſer Zeit der politiſchen Hochſpannung gewappnel ſein für den Kampf mit je dem Gegner. Das nökige Rüſtzeug findel er aber nur in der nalionalſozialiſchen Preſſe! Darum heißt die Parole für die Groß⸗ kampf⸗Monake Juni und Juli: Werben! Werben! Werben! Jeder Leſer wirbt einen neuen Abonnen⸗ ten, und gibk damik einem neuen Kämpfer für unſere Idee das unbedingkt nok⸗ wendige Rüſtzeug für den poliliſchen Kampf. das Enkſchiedenſte, daß dies je eine„Volks⸗ gemeinſchafk“ iſt und werden wird, denn die Leikung iſt uns doch kein genügender Garank dafür. Vor mir liegt das Prorgamm der „Volksgemeinſchaft“, deren ſämkliche Ver⸗ anſtaltungen, ſofern ſie in einem geſchloſſe⸗ nen Raume ſtaktfinden, im Kurhotel vor ſich gehen. Wir haben hier in Bad Rappenau genügend ſchöne und geeigneke Räume, in denen auch einmal ein Konzert des angeglie⸗ derten Streichorcheſters ſtatkfinden könnte. Die anderen Gaſthausbeſitzer in Bad-Rap⸗ penau müſſen auch ſogenannte Kurintereſſen⸗ tenbeiträge bezahlen, ſodaß ſie auch An— ſpruch auf Unterſtützung von Seiten des Kur- und Verkehrsvereins haben. Wir Na⸗ tionalſozialiſten ſtehen jedenfalls auf dem Skandpunkte, daß der, der Pflichten hak, auch Rechke hat. Es mag wohl richkig ſein, daß das Kurhotel ſich nicht rentiert und daß es ein Schmerzenskind der Gemeinde iſt. Nun gut, mögen die Herren, die ſ. Zt. im Gemeinderat ſaßen und ſo raſch beim Kau— fen des Kurhotels bei der Hand waren, ohne vorher den Bürgerausſchuß zu befragen, nunmehr die Folgen kragen. Ueber all dies brauchk man ſich nicht zu wundern, wenn man die Zuſammenſetzung des früheren Ge— meinderates betrachtet, in dem neben vier Sozialdemokraten unter der workreichen Führung des Genoſſen Spät noch ſolche Männer ſaßen, die der ausgeſtorbenen Staatspartei ſehr naheſtehen. Um nun nach einer kleinen Abſchweifung wieder auf die Vereinigung„Volksgemein⸗ ſchaft“ zurückzukommen. An jenem Sonn⸗ tag abend fand nun ein ſogenannker„bun⸗ ter“ Abend ſtakk unker Mitwirkung des Muſikvereins, des Turnvereins, Streichor⸗ cheſters und der Theakerabkeilung der „Volksgemeinſchaft“. Die Veranſtaltung ſtand auf keinem beſonders hohen Niveau und Menſchen, die Wert auf wirklich Gutes echt Deutſches legen, ſind unbefriedigt nach Hauſe gegangen. Daran hat der Ausſpruch des Leiters der Veranſtalkung:„Es wür⸗ den nur deutſche Tänze geſpielt werden,“ auch nichts ändern können. Wohltuend wa⸗ ren die wenigen flokken Märſche und Ouver⸗ küren, geſpielt vom Muſikverein, ſowie die turneriſchen Vorführungen des Deutſchen Turnvereins, die ſtark von den langakmigen Ausführungen des Herrn Heiden abſtachen. Wenn ich über die„Volksgemeinſchaft“ geſagk habe, daß ſie wohl nie zu einer wah⸗ ren Volksgemeinſchaft werden wird, ſo habe ich meine Gründe dafür. Wenn ſich Herr Dr. Münz die Mühe gemacht hat, in ſeinen Ausſührungen zu bekonen, daß die„Volks⸗ gemeinſchaft“ anſtrebkt, die wirkſchaftlichen und politiſchen Gegenſätze zu überbrücken, ſo iſt dies ganz beſtimmt ſehr nett und gut, aber nach unſerer Anſicht hätte dann eine andere Perſönlichkeit mit der Leitung der Sache beaufkragt werden müſſen. Herr Hei⸗ den iſt doch beſtimmt ein Vertreter des von uns bekämpften Zentrums, ſonſt wäre er ja ſicher ſ. Zt. nicht hierher verſeht worden. Das ſteht jedenfalls feſt. daß Herr Heiden Den Todesstoh muß das ſchwarz-roke Syſtem am 31. Juli bekommen! Drauf! e e kein Nationalſozialiſt iſt, was ich mit fol⸗ gendem Vorfall belegen will. Ein kleiner Junge, der auch ſchon ein ſchwärmeriſcher Anhänger von Adolf Hitler iſt, trägt ein Hakenkreuz an ſeinem Rock. Voller Freude geht er mehrere Tage damit ſpazieren und zum Spielen mit ſeinen Kameraden. Eines Tages kommt er weinend nach Hauſe und klagt ſeinen Eltern, daß ein Alkersgenoſſe ihm ſein Hakenkreuz vom Rock geriſſen habe. Dieſer wird nun von den Eltern zur Rede geſtellt und prompt gibt der Junge die Antwort:„Herr Lehrer Heiden habe geſagt, man ſolle Kindern, die ein Hakenkreuz kra⸗ gen, dieſes abreißen“. Und nun lieber Leſer, bilde dir ſelbſt dein Urteil. Vochmalſs- „Geſchäftsführung in Ordnung“ Dem SWo entnehmen wir über die Landesbank für Haus- und Grundbeſitz e..m. b. H. in Karlsruhe nebſt der Zweig⸗ ſtelle in Mannheim folgende Mitteilung: „In Ergänzung des wenig aufſchlußrei⸗ chen Verwaltungskommuniques über die ſtattgefundene GV wird jetzt noch bekannk, daß nicht weniger als 903 114 RM. außer⸗ ordenkliche Abſchreibungen auf Debitoren, Liegenſchaften, Werkpapiere und Bankge⸗ bäude vorgenommen wurden, ſodaß die 668 955 RWM. Geſchäftsguthaben voll in An⸗ ſpruch genommen werden müſſen. Die Erhö⸗ hung der Anteile um 300 RM. auf 800 RM bei unveränderk 1000 RM. Hafkſumme ſoll zur Schaffung neuen Bekriebskapikals die⸗ nen. Nebenbei rechnet das Inſtitut mit ver⸗ lorenen Reichszuſchüſſen. Aus welchem Fonds dieſe gewährt werden ſollen, ſteht durchaus offen, denn der ſeinerzeitige Ratio⸗ naliſierungsfonds von 20 Mill. RM. iſt be⸗ kanntlich längſt aufgezehrt. Die Höhe der außerordenklichen Abſchreibungen ſcheinen jetzt Nachrichten zu beſtätigen, die davon wiſſen wollten, daß der durch Freitod aus dem Le—⸗ ben geſchiedene eine Direkkor der Karlsruher Zenkrale nicht ganz unbeteiligt an größeren Verluſtgeſchäften geweſen ſein ſoll.“ Hierzu haben wir zu bemerken, daß in dieſem Bericht ſofort die große Abſchreibung und die Berechtigung unſerer ſeinerzeitigen Vermutung über das Motiv des Freitodes von Direkkor Duſchmale auffällt. Die Höhe der Abſchreibung ſteht in keinem Verhällnis mehr zum Geſchäftsguthaben. Ebenſo ver⸗ mißt man auf den erſten Blick eine Be⸗ kanntgabe der im Rechnungsjahr 1931 aus⸗ geſchükketen Dividende. Inkereſſant wäre es, wenn man auch erfahren könnte, wie groß die Abſchreibungen allein an Debikoren ſind, insbeſondere auf dem Konko„Freiherr von Schellersheim“. Wir haben ſchon wiederholl darauf hingewieſen, daß es uns unverſtänd⸗ lich iſt, wie eine Bank, die doch eigens zur Förderung und Unterſtützung des Mitkel⸗ ſtandes ins Leben gerufen wurde, einem Hochſtapler wie Schellersheim Beträge von nahezu 100 000 RM. zur Eröffnung einer zweifelhaften Bar bezw. Spielhölle zur Ver⸗ fügung ſtellen konnke. Es kaucht im An⸗ ſchluß hieran unwillkürlich die Frage auf, ob ſich bei den Debitoren dieſer ſogenannken Mittelſtandsbank nicht noch mehr ſolcher Conki a la Schellersheim befinden. Für uns war es von vornherein mehr als auffallend, daß ſich das einzige Vorſtandsmitglied dieſer Bank, welches für ſich die Bezeichnung „Bankfachmann“ in Anſpruch nehmen durfke, ſich ausgerechnet einige Tage vor der Rechenſchaft fordernden Generalverſamm⸗ lung erſchoſſen hat, um den„kommenden Ereigniſſen“ zu enkgehen, obgleich durch die Preſſe die Nachricht ging, daß die„Geſchäfts⸗ führung in Ordnung ſei“. Wir bangen für die künftige Geſchäfts⸗ führung dieſer Bank ganz beſonders, da die Leitung, falls inzwiſchen für den durch Selbſtmord ausgeſchiedenen erſten Direkkor nicht wieder ein Bankfachmann in den Vor⸗ ſtand eingekreken iſt, nunmehr in Händen von Leuten liegt, die alles andere, nur keine Fachleute ſind. Unſeres Erachtens ſind Schullehrer, Kaufleuke und Verſicherungs⸗ agenten keinesfalls zur Leitung eines ſolchen Unkernehmens, mangels prakkiſcher Vorbil⸗ dung und der hierzu unbedingt erforderlichen Erfahrung, berufen. Konfeſſionelle Imparitãt Karlsruhe, 11. Juni 1932. Die durch die Preſſe bekannkgegebene Beſetzung der freien Direkkorenſtellen an zwei Höheren Lehranſtalken in Karlsruhe hat in der evangeliſchen Bevölkerung die ern⸗ ſteſte Beſorgnis ausgelöſt. Obwohl an den Karlsruher Höheren Lehranſtalten insgeſamt die evangeliſchen Schüler und Schülerinnen ziffernmäßig den größten Teil der Beſucher ſtellen, ſind in letzter Zeit alle freiwerdenden Direkkorenſtellen kroß aller Bemühungen des Evangeliſchen Oberkirchenralrs mit nicht⸗ evangeliſchen Bewerbern beſetzt worden, ſodaß heuke nur noch ein evangeliſcher Di— rekkor amtiert, während ſechs Direkkorenſtel⸗ len von Angehörigen der katholiſchen Kirche und eine von einem Diſſidenken verwaltet werden. Dem Tvangeliſchen Oberkirchenrat ſind in den leßken Tagen eine Reihe von Zu⸗ ſchriften zugegangen, aus denen die kiefge⸗ hende Beunruhigung erſichtlich wird, die dieſe Vorgänge unter der evangeliſchen Be⸗ völkerung Karlsruhe hervorgerufen hahrn. regk wird. Seite 6 Donnerslag, den 16. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 135 Hladt Mannheim. Mannheim, den 16. Juni 1932. Abzeichen kragen! Mit Lüge und Verleumdung übergießt man unſere Bewegung und unſere Führer. Man will den Nakionalſozialismus und ſeine Anhänger verächklich machen. Parkeigenoſſinnen! Parkei⸗ genoſſen! Anhänger unſerer Bewe⸗ gung! Brechl dieſen moraliſchen Terror! Tragt überall, auf der Sktraße und im Ge⸗ ſchäft euer Abzeichen. Grüßt euch auf der Straße mik dem Heilgruß! Wir müſſen unſeren Gegnern zeigen, wer und wie ftark wir ſind! ——0——3 Polizei⸗Bericht vom 15. Juni 1932. Körperverlehung. Diensbag abend ſtach ein berufsloſes Fräulein im Treppenaufgang eines Hauſes der-Quadrate mit einem Taſchen⸗ meſſer auf ein anderes berufsloſes Fräulein und verletzte es an Naſe, Schulter und Rücken. Die Täterin ſelbſt erlitt eine Schnittwunde an der linken Hand. Beide wurden mit dem Sani⸗ tätsk raftwagen der Berufsfeuerwehr ins allge ⸗ meine Krankenhaus verbracht. Verkehrsunfall. Um die Mittagszeit des Dienskag wurde an der Ecke Waldhof⸗ und Lu⸗ zenbergſtraße ein Radfahrer von einem Perſo⸗ nenkraftwagen angefahren und zu Boden ge⸗ ſchleudert. Er erlitt Prellungen am linken Bein. Sein Fahrzeug wurde ſtark beſchädigk. Freiwilliger Tod. Ein in der Necharſtadt wohnhafter 40 Jahre alter verheirateler Kauf⸗ mann hat ſich am Diensktag vormittag in ſeiner Wohnung einen Schuß in die rechte Schläfe beigebracht. Der Mann wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert, woſelbſt er bald nach⸗ her geſtorben iſt. Schlechle wirtſchaftliche Ver⸗ hältniſſe dürften die Urſache der Tak ſein. Leichenländung. Geſtern vormittag wurde die Leiche des 4/)jährigen Lothar Müller, C 3 hier wohnhaft geweſen, beim Mühlauhafen ge⸗ ländet. Der Knabe iſt am 7. Juni beim Spie⸗ len auf einer Landungspritſche in den Rhein gefallen und erkrunken. ——————— Tödlicher Unglücksfall eines Mannheimer Geſchäfksmannes. Von einem tragiſchen Geſchich wurde die Familie des hieſigen Möbelhauſes Schwal⸗ bach u. Söhne B. 7, 4 betroffen, deren Va⸗ ter und Ernährer, ein Mann von echt deut⸗ ſchem Weſen und Anhänger unſerer Bewegung, Seniorchef Edwin Schwalbach bei einer Mokor⸗ radfahrt am Sonntag vormittag um 9 Uhr ver⸗ unglückte. Bei Lampertheim kam das Motor⸗- rad ins Schleudern und überſchlug ſich, wobei Herrn Schwalbach durch die Wucht des Anpralls Mannheims Kulturdämmerung Von v. Waloſtein(kulturpol. Able ilung). II. „Wollt ihr zugleich den Kindern der Welt und den Frommen gefallen? Ma⸗ let die Wolluſt— nur malet den Teu⸗ fel dazu!“ Schiller. Es wäre nun immerhin ſpannend, feſtzu⸗ ſtellen, ob unſere Stadt heute noch Anſpruch auf den Ruhm machen darf, noch zu einer ſolchen Kulturtat fähig zu ſſein, bezw. ſich in dieſer werkeſchaffenden Richbung weiter enkwickelt zu haben. Es iſt niederdrückend, daß hier die Ant⸗ wort ſo einfach und eindeulig gemacht iſt. Bleiben wir vorerſt bei Schiller. Der mit ſeinem Manuſkript vorſprechende aſylſuchende Schiller würde nach der heukigen Geiſtesverfaſ⸗ ſung ungefähr empfangen worden ſein: „Haben Sie Empfehlungen von Reinhard- Goldmann, Berlin?“„Sind Sie äm Beſitze von zuſagenden Kritiken von Kerr, Berlin?“„Sind Sie aus Prag oder wenigſtens aus der Tſchechei?“ „So, Sie ſind WMilitärſchüler? Ihre Aus⸗ ſichten ſind ſomit äußerſt gering, Herr Schiller.“ „Ach ſo, ich verſtehe, Herr Schiller, geflohen, alſo gewiſſermaßen deſentert; da Sie ſomit beweiſen, daß Sie doch modernen Auffaſſungen huldigen, gewinnnen Ihre Leiſtungen wieder an Bedeutung. Im übrigen: Ihre Wellanſchauung?“ „Verfügen Sie— faſſen Sie Vertrauen, wir ſind ganz unter uns— über ein Parkeibuch?“ „Verzeihen Sie, Herr Schiller, aber Ihr Fall wird gänzlich hoffnungslos. Das Manuſkript in dieſer Form für die Memkalität unſerer„le⸗ bendigen Stadt“ gänzlich ungeeignel. Wenn auch die Verankerung gewiſſer Rouſſeau'ſcher Tendenzen ungemein ſſympathiſch wirkk, ſo ſtrei⸗ chen ſie mindeſtens dieſen Zuden Spiegelberg, oder beſſer noch, erſetzen Sie ihn durch einen verkommenen ehemaligen Offizier damit bei dem vorherrſchenden Publikum kein Anſtoß er⸗ Zur Rundfunkrede Gregor Itraßers Anläßlich der Rundfunkrede G. Straßers am Dienskag hatten ſich zahlreiche Lokale in der Sbadt Manheim, wie auch Privabe auf den Empfang dieſer Rede eingerichlet. Jedermann nahm an, daß nach den Ankündigungen der Preſſe die Uebertragung auf alle Sender vor⸗ genommen werden würde; und da dies infolge des Eingriffes der Ueberwachungsausſchüſſe in den beiden„Eisheiligen“Ländern Württemberg und Bayern nicht möglich war, braucht man ſich über die allgemeine Enktäuſchung in den Rund⸗ funkhörerkreiſen abſolut nicht wundern. Die Leidtragenden der ganzen Affäre waren aber nicht nur die Hörer, die erwartungsvoll vor ihren Apparaten ſaßen, ſondern auch die Schriftleilungen. In der Zeit von—.30 Uhr zählten wir z. B. nicht weniger als 19 Tele⸗ phonanrufe mit der ewig gleichen Tendenz: „Hier ſpricht Meier, ich habe Südfunk einge⸗ ſchaltet, aber da ſpricht ja einer aus Freiburg— ſſpricht Straßer nicht?“)— Ankwork:„Sie müſ⸗ ſen Frankfurt einſchalten, Südfunk und Bayern⸗ funk überkragen wegen Verbots durch die Ueberwachungsausſchüſſe nicht.“—„So eine „S..„bande“ oder„dieſe Geſellſchaft“ uſw., waren noch die gelindeſten Ausdrücke, und wenn zufällig das Vermittlungsamt mitgehört hat, kann es einen Lexikon lieblicher Bezeichnungen für dieſe niederträchtige Handlungsweiſe der beiden Sendeleitungen hevausgeben. Aber nicht nur fernmündlich wurden wir beſtürmt, geſtern morgen hatten wir eine ganze Anzahl von„Anerkennungsſchreiben“ auf dem Schreibbiſch, von denen wir aus einzelnen aus⸗ zugsweiſe folgende Stellen wiedergeben wollen: „Es iſt ja eine Rüchkſichtsloſigkeit der ſſchwarzen Machlhaber der Funkſtellen in WMünchen und Skluttgart, die Uebertragung der Rede zu verbieken, wie mir berichtet wurde. Bezahlt man deshalb ſeinen Rund⸗ ffunkbeitrag, um der Willkür dieſer Stellen in Sbutbgart preisgegeben zu ſein? zch glaube, mit mir werden viele Rundfunkhörer in Süd⸗ deulſchland der Anſicht ſein, daß bei der Uebernahme der Machtk durch unſeren Füh⸗ rer Adolf Hitler eine Aenderung in der Lei⸗ tung der Funkſtellen in München und Stukt- gart eintritt.“ Eine andere Stimme: Daß die Darbiehungen des„Südfunk“ Stuktgart, von Ausnahmen abgeſehen, mei⸗ ſtens minderwerkig ſind, iſt bekannt. Daß es der„Südfunk“ aber wagt, an⸗ ſtatt der bedeulſamen Rede von Gregor Straßer, die ſich ſeder Deulſche hinter die Ohren ſchreiben kann, ſein übliches kleines und völlig nebenſächliches„Programm“ zu bieten, iſt wirklich unerhört. Südffunker! Enkweder erkennen Sie die Zeichen der Zeit nicht, oder aber halten Sie Ihre Hörer für ſo ſbeſchränkt, daß Sie glau⸗ ben, ihnen die Skraßer⸗Rede vorenhhalten zu müſſen. Das erſtere iſt, gelinde geſagt, eine Kurzſichtigkeit, das letztere eine Beleidigung Ihrer Hörer. Sie dürfen überzeugt ſein, Sie haben ſich geſtern Abend zahlreiche„Freunde“ erwor⸗ ben, die künftighin, wie auch ich, den Süd⸗ funk als nicht vorhanden betrachten werden. Ich bitte Sie, ſchärfſten Proteſt zu er⸗ heben gegen die frivole Behandlung der Rundfunkhörer durch die Sendeleitungen des Bayeriſchen ſowie des Südfunks anläßlich der Ueberkragung der Rede von Pg. Straßer. Sind wir Nationalſozialiſten Süddeulſch⸗ lands Menſchen 2. Klaſſe? Beim Kaſſieren der 2 Mark nicht! Doch iſt man, wenigſtens vorläufig noch, völlig machllos, um einem ſolchen Drechpack die Meinung zu ſagen. Mit der Neunſchwänzigen gehört es dieſen Herren eingeſchrieben. Blamage? Ach wo! Gräßliche Angſt, die eigene Un⸗ fähigkeit eingeſtehen zu müſſen und das iſt be⸗ zeichnend! Sehr bezeichnend ſogar! Allmählich geht den Herrſchaften ein gewiſ⸗ ſer Körperkeil doch mit Grundeis. ————————— die Rippen eingedrückt wurden. Es erfolgte ſoforbige Einlieferung ins Lampertheimer Kran⸗ kenhaus, wo Herr Schwalbach trotz ärztlicher Hilfe abends um 6 Uhr geſtorben iſt. Der Ver⸗ unglüchte wurde am 14. Mai 1880 geboren und hatte durch unermüdlichen Fleiß und große Ge⸗ ſchäftskenntniſſe das von ſeinem Großvater übernommene Geſchäft zu einem in der ganzen Umgebung bekannten Unkernehmen geſtallet. Die drei bisher im väterlichen Geſchäft kätigen —— beabſichtigen, das Unkernehmen weikerzu⸗ führen. Filmſchau. Capikol:„Lie beskommando“. Wieder ein Militärfilm! werden unſere Leſer denken. Ja, wieder einer, aber diesmal datſächlich ein Streifen, den man ſich getroſt anſehen kann. Der Film hat den Vorteil, nicht im Gehirn eines jüdiſchen Schreiberlings enkſtanden zu ſein, ſondern fußt auf einer tatſächlichen Begeben⸗ „Dann weg mit dieſem Typ des Mealweibes, wie dieſe Amalia. Das iſt zu albmodiſch, roman⸗ kiſch und langweilig. Seien Sie doch nicht ſo prüde, gehen Sie mal in die Städt. Kunſthalle, Ausſtellung„Der Frauenſpiegel“ Abllg. 6, da lernen Sie die zeübgemäße Auffaſſung von der Frau kennen. Alſo die Amalia elwas raſſiger, mehr Dirnenblut, ein Schuß Perverſikät, ſie ver⸗ ſtehen——— Und dann dieſe himmelanſtürmende Sprache! Ich bitte Sie, immer ſachlich wie das Deſſauer Bauhaus von Gropius. Weg mit einem un⸗ zeitgemäßen Idealismus, weg mit dieſer Helden⸗ geſtalt eines Karl! Wiſſen Sie nicht, daß der erſte Inſpirator des deulſchen Thealerweſems/ der Jude Kerr die öffentliche„Meinung“ befohlen hal:„lewer Slav as dodt!“? Sie verſtehen nun, Herr Schiller. Ich danke. Wegen Ihrer Unterbringung wenden Sie ſich am beſten an die Heilsarmee.“ »Mannheim hat mit der Kulturzerſetzung des rolſchwarzen Preußens, welches erſt kürzlich noch den Namem unſeres größten Dramalikers Hein⸗ rich w. Kleiſt dazu mißbrauchte, jüdiſche Schand⸗ ſtücke zu prämieren, durchaus Schritt gehalten. Man hat auch hier die Kunſt, die uns mit Fit⸗ tichen in Himmelshöhen bagen ſſoll vor den pro⸗ fanen Karren des Kulturbolſchewismus geſpannt. Es kann der Stadtvenwalbung der Vorwurf nicht erſpart bleiben, daß ſie hierzu in der Be⸗ rufung des jetzigen Inkendanten gewiſſe Vorbe⸗ dingungen geſchaffen hat. Wir kemnen die Be⸗ weggründe(Parteibuch, Weltanſchauung uſw.) nicht, wir können ſie aber ahnen. Wir wollen uns mit den bisherigen Leiſtun⸗ gen des Intendanken nicht befaſſen, wir wollen über die Nachricht einer hieſigen Zeitung hin⸗ weggehen, die beſagte, daß der Oberbürgermei⸗ ſter von Koblenz erklärke,„daß es Maiſchs Schuld ſei, wenn das Thealer wirhſchaftlich und künſtleriſch vor dem Ruin ſtände“. Wir wollen lediglich Kennknis nehmen von der Auffaſſung der bürgerlichen Kreiſe über die künſtleriſchen heit. Ein Mädchen durchläuft unter dem Namen ſeines Bruders unerkannt den Kurs an der Kadettenanſtalt Wiener⸗Neuſtadt bis es ſich in ſeinen Vorgeſetzten werliebt und dieſer dann die Kadeltin als Frau heimführt. Der Streifen iſt gut aufgemacht und, obwohl man einen beſſeren Tonfilm vielleicht aus der filmiſch werlvollen Begebenheit hätte machen können, iſt es eine wahre Freude, zwei ſſo ſtramme Künſtler wie Dolly Haas und Guſtav Fröhlich zu ſehen. Das Beiprogramm darf nicht unerwähnk bleiben. Univerſum:„Das Flötenkonzert von Sansſouci“. Der Film mit Otto Gebühr als Fridericus zählt zu den wenigen, die ſehens⸗ wert ſind. Die ganze Größe fridericianiſcher Zeit kommt in dem Streifen zum Ausdruck. Der Film läuft leider nur noch heute und wird un⸗ ſeren Anhängern und Freunden der Beſuch dringend empfohlen. Kauft Deutſche Waren! Leiſtungen Maiſchs in ſeinem bisherigen Wir⸗ kungsfeld, dem Stadi⸗Theater Erfurk. Wir ſind hierzu gezwungen, weil man uns dauernd vor⸗ wirft einſeilige und niederreißende Kritik zu üben und daß der Vorwurf des„Kulturbolſche⸗ wismus“ nicht berechtigt ſei. Die bünge rliche „Erfurter Zeitung“ ſchreibt in einem Aufſatz„Er⸗ furt vor der Intendantenwahl“: „Das verhängnisvolle ſeiner intendanzlichen Täligkeit aber war ſeine Einſtellung zur Frage der künſtleriſchen Tendenz und des Kunſtge⸗ ſchmaches. Er ließ ſich— mit oder ohne Ab⸗ ſicht, daß ſei dahingeſbellt— in den Dienſt jener unterirdiſchen wühlenden Kräfte ſtellen, die das Theater für die Propagie rung ihrer parkeipoli⸗ liſchen und weltanſchaulichen Anſchauungen miß⸗ brauchen wollen. Er verſchrieb ſich gänzlich dem famoſen„Zeilalter“ und leiſtete damit den bol⸗ ſchewiſtiſchen Abſichten radikaler Kreiſe Vor⸗ ſpanndienſte. Wie ſehr er auch, rein Künſtleriſch betrachket, dieſem Geiſt engeben war, bewies die Stückwahl im Schauſpiel(Wolf:„Kolonne Hund“; Becker: „Regenerakion“; Wolfenſtein:„Die Nacht wvor dem Beil“; Jeruſalem:„Steinigung in Sakya“; Habima Kaus:„Toni“; Baum:„Menſchen im Hobel“)(wohl alles jüdiſche Auloren d. BV.), um nur einiges zu nennen), bewies eine Shakeſpeare⸗ Inſzenierung, die das Luſlſpiel zum Zirkus machte, bewies ſchließlich die Haltung des„Kon⸗ taks“, der in allen Tönen ſich für den Kunſt⸗ radikalismus einſetzt. Dieſen Kurs mit ſeinem künſtleriſch nega⸗ tiven Erfolgen des Spielplanes und ſeinen Mo⸗ ral und Würde des Theaters ſchädigenden Ab⸗ ſichten, konnten wir unker keinen Umſtänden mitmachen. So ſah uns die Intendanz in der Skellung des Gegners ihrer Kunſtpolitik. Maiſch fühlte wohl ſelbſt, daß ihm der Boden under den Füßen heiß wurde und ſtrebte fork——— wür wollen nicht ein zweites Mal einen Rein⸗ fall wie mit der Aera Maiſch erlehen!“ Der Kurs den die Inkendanz auch heule noch Parole-Ausdabe. ORTSGRUPPE MWIEIM. S. Rakhausfraklion, Sprechſtunden: Diens⸗ hag, Freitag—6 Uhr. Sammlungen jeglicher Ark müſſen von der Ortsgruppenleitung genehmigt werden. Sam? melliſten, die nicht den Stempel der Ortsgruppe und die Unterſchwift des Ortsgruppenleiters kra⸗ gen, ſind ungültig. Verſtöße hiergegen ſind un⸗ verzüglich der Ortsgruppenleitung zu melden. Seklion Neckarfladl⸗Oſt: Donnnerstag, den 16. Juni, abends.15 Uhr Mitgliederverſamm⸗ lung im Feldſchlögchen, Pg. Pfüaumer ſpricht über die bevorſtehenden Reichstagswahlen. Er⸗ ſcheinen Pflicht. Seklion Neckarſtadt⸗Oſt. Die angekündigte Mitgliederverſammlung mit Pg. Pflaumer findet nicht Mittwoch, ſondern am Donnerskag, 16. Juni, im„Feldſchlößchen“, abends.15 Uhr, ſtatt. Thema: Die bevorſtehenden Reichsbags⸗ wahlen. Erſcheinen Pflicht. Schoner⸗Verſammlungen. Der bekannte Arbeiter-Redner Pg. Schoner aus Kaiſerslautern ſpricht für die Ortsgruppen, Seklionen, SBo in folgenden Verſamm⸗ lungen: Orksgruppe Brühl: Donnerstag, den 16. Juni„Germania“ Orksgruppe Rheinau: Freilag, den 17. Juni, „Relaisſtraße“ risgruppe Mannheim⸗Waldhof: den 18. Juni im„Brückl“. Die Verſammlungen beginnen jeweils.30 Uhr. Thema:„Der Arbeiter am Scheideweg.“ Eintritt 10 Pfg. Es wird darauf hingewieſen, daß ſämtliche Sammelliſten den Stempel der Orksgruppen⸗ leikung und die Unterſchrift des Orksgruppen⸗ leiters kragen müſſen. Parteigenoſſen, bei de⸗ nen Liſten, die obiger Vorſchrift nicht genügen, vongelegt werden, haben ſofort enlſprechend Meldung an die zuſtändige Ortsgruppenleitung zu machen. BEZIRK MANNIEIXM Orksgruppe Schriesheim: Sonntag, den 19. Zuni, abends.30 Uhr im Gaſthaus„Zum Ad- ler“, Werbeve ranſtaltung der NS-Frauenſchaſt zu Gunſten der Nolklüche. Orksgruppe Neckaran: Freitag, den 17. Juni, abends 8 Uhr Mitgliederverſamamlt der NS-Frauenſchaft in der„Krone“, Friedrich⸗ ſtraße 14. Orksgruppe Friedrichsfeld: Montag, den 20. Juni 1932 im„Adler“ Mitgliederverſammlung. Pünktliches Erſcheinen erforderlich. Orksgruppe Großſachſen: Samstag, den 18. Juni, abends 8 Uhr Mitgliederverſammlung im „Lamm“. Es ſpricht Pg. Schmolack(Weinheim) über„Richtlinien für die Reichsbagswahlen.“ Erſcheinen Pflicht. Sämkliche Orksgruppenleiker, Propagandaleiler und Redner des Bezirks kreffen ſich am Sonn⸗ kag, den 19. Juni, vormitlags 10 Uhr in Hocken⸗ heim zu einer wichtigen Tagung. Erſcheinen un⸗ bedingt Pflicht. Samstag, in Mannheim ſteuert, iſt leider der gleiche geblie · ben und dda wo ſich leichte Anſätze zu einer Beſ⸗ ſerung bemerkbar machen, dürften wir National- ſozialiſten die Veranlaſſung dazu ſein. Der Einwurf, daß weite Kreiſe derartige leichtgeſchürzte oder gar zotige Stücke wünſchten iſt an ſich ein krauriges Zeichen der Zeit. So⸗ mit glaubt das Theater keine„erzieherüſche Kunſt⸗ ſtätte“ mehr ſein zu ſollen, ſondern, daß es ſich das Geſetz des Handelns won einem Publikum aufdrängen zu laſſen hat, das es ſich mehr oder weniger ſelbſt geſchaffen hat. »Dem ſcharfen Beobachter iſt es auch hier nicht entgangen, daß im Publihhum gewaltige Verän⸗ derungen vorgegangen ſind. Eins bedingt das andere. Der wornehme durchgeiſtigte Zug auf den Geſichtern iſt ſeltener geworden. In Schei⸗ demanns„Reich in Schönheit und Würde“ iſt der wahre Kullurträger ſowohl im Arbeitskittel als im vornehmen Gewand ſeltener geworden. Die Situalion beherrſcht im Parkett überwie⸗ gend die„Prinzeſſin vom Nil“. Gemalte Au⸗ genbrauen mit altägyptiſchem Schwung, havmin- rote Lippen, ſeder Zoll ein Proteſt gegen Para⸗ graph 218. Vorherrſchend der für dieſe Not⸗ zeit immerhin bemerkenswerte Ernährungstyp auf den beſſeren Plätzen.„Rieſen aus der Göt⸗ terdämmerung“ nannte ſie kürzlich ſcherzhaft ein Staatsanwalt,„Phänomene des Unkerganges des Abendlandes“ wäre richliger geweſen. Die vor⸗ nehme ſenſible Hand iſt geſchwunden an ihrer Skelle legt ſich die ausdrucksloſe des Genießer⸗ kyps wie Frankfurker Würſtchen über die Lo⸗ genrampe. Dieſe Menſchen verlangem aller⸗ dings ehwas mehr Paprika. Wie ſchrieb doch kürzlich einer dieſer Kunſtbolſchewiſten im„Ber⸗ liner Tageblatt“?„Wir müſſen dem Volke wie⸗ der die Zoke geben, damit es abgelenkt werde.“ Wir verſtehen, eins bedingt das andere. Wir können aber auch andererſeits die Thealerflucht begreifen, die eingeſetzt hat, ſie iſt nicht nur auf bequeme Weiſe würbſchaftlich zu begründen. (Fortſetzung folgt). 1 di 1 Treppe, Ainiuliinimntttrssttiss 14 UHI REEI. Aaaaaawaa Farben eigene Fal farben str. bei 5 kKkg p tlack-, G. Fernsprecl 3 Preis hade-Schune 1on.70 an Uhr ariert gewissen 22 billig unter( Joh. Hlel 00. vom Er vertrieb Brannt 5 uh⸗„Per ſe 0 mittelſ Herren Damer Erſte( KoxDTTol Gehrir Gemütliche n I1 C K I F. 5C Schulst Fæot Neckarar empfiehlt ſe Saal für 83 gute Weine. Treſfp. e ◻ bünslige Die sehr gefahren 3 — v Konfektio das Gasw. ——— g./ Nr. 135 Albe. HEIM. inden: Diens⸗ ſſen von der erden. Sam'⸗ r Ortsgruppe ſenleiters kra- egen ſind un⸗ zu melden. mersbag, den ederverſamm⸗- aumer ſpricht swahlen. Er- angekündigte laumer findet nnerslag, ids.15 Uhr, Reichstags⸗ Pg. Schoner Ortsgruppen, Verſamm⸗ g, den 16. hen 17. Juni, Samslag, jeweils.30 Scheideweg.“ aß ſü mtliche Orbsgruppen⸗ Orksgruppen⸗ ſſen, bei de⸗ icht genügen, enſſprechend uppenleitung IX tag, den 19. „Zum Ad- Frauenſchaft „ den 17. immlung der Friedrich⸗ ſag, den 20. erſſammlung. ag, den 18. ummlung im (Weinheim) hagswahlen.“ agandaleiter am Sonn⸗- in Hocken⸗ ſcheinen un⸗ eee eiche geblie · meiner Beſ⸗ ir National⸗ e derartige e wünſchten Zeit. So⸗ riſche Kunſt⸗ daß es ſich Publikum mehr oder ch hier nicht ige Verän⸗ bedingt das e Jug auf In Schei⸗ Würde“ iſt lrbe itskitlel geworden. tt überwie⸗ ꝛmalte Au⸗ ig, harmin- gen Para⸗ dieſe Not⸗- ährungstyp s der Göt⸗ erghaft ein ganges des Die vor⸗ an ihrer Genießer⸗ ir die Lo⸗ gen aller⸗- chrieb doch im„Ber⸗ Volke wie⸗ werde.“ idere. Wir heaterflucht ht nur auf nden. olgt). stets frisch gebrannt das ½ 4% zu Mk..15,.25, .40,.50,.75 u. trotz nĩederstem Preis, nur beste Qualitaten, weil Die deutsche Heusfrau kauft bei: keine Ladenmiete. A. Kemptner, P 6, 22 1 Treppe, neben Roxy. —————————————— DIlkAkl hklcukn/ SSHNEL-L. Annmlfhannnmnunmmmmmumsn Mannheimer Rabatt-Sparverein 1927.V. Wir nehmen eine Verteilung von Wertgutscheinen vor, wofür ein Betrag von RM. 4200.- vorgesehen jist. Daran nehmen alle Sparer teil, welche ihr Sparbuch à RM..— oder à RM..— in der Zeit von Antang Mai bis Ende Oktober gefüllt zur Ablieferung ge⸗ bracht haben. Auch für 1933 ist dieselbe Verteilung vorgesehen. ROTIH Langerötterſtraße 41 Erzeugnisse sächs. Gardinenfabriken Tel. 31413 P3, 12 Farben eigene Fabrikate direkt an den Verbraucher. Oel- farben streichfertig, gute Blei- und Zinkweißfarben bei 5 kg per kg 80 Pfg., bei Mehrabnahme billiger Jean Belz, Käfertal lack-, Oelfarben une Bohnerwaens-Fabrik Fernsprecher Nr. 51663, Mannheimer Straße Nr. 56 3 Prelslagen von Bedeutung hade-Schuhe Bade-Anzüge hade-Mäntel 1on.70 an Volle von.90 an von.70 an zur Bade-Saison von Wäsche-Speck.4, Strümpfe G Wollwaren Trikotunterwüsche Q1, 12 Unhren repa riert gewissenhaft schnell und billig unter Garantie. u. Küblerkleidung W. Soyer Optik/ Photo eems eee- ertan en amarbreg rnarar. n. f3.1, Mittelstr. 38, U 4. 15 3 Krankenkassen. Jedes Armbanduhrglas 50 3 Wir eriünen alle Ansprüche welche zu einer soliden u. behaglichen Woh- nungseinrichtung gehören und bedienen Sie zuverlässig und billig. Polstermöbel u. Matratzen aus eigener Werkstätte. Mödelhaus Schwalbach Söhne nur B 7, 4 beim Friedrichspark. Kein Laden. mmmm III Ochsen-, Kalbs- u. Schweine-Metzgerei Fabrikation feinster Fleisch- u. Wurstwaren ffl. HoclElE/ MAMKHEAx kche Luisenring und lungbuschstrahe o Lelefon 24419 Gardinen Stores, Spannstoffe, Landhaus ete. machen Ihr Heim freundlicher! Korh-u. Polstermöbel dienen der Gemütlichkeit! Besuchen Sle micn! Emil H. Herrmann Stamitzstraſle 15 Manufakturwaren, Konfektion, Möbel Hausspedition Sie werden stets GUr und BILLIG bedient! Oll. Geib Eier en groß und detail Mannheim Lenaustr. 19 Telefon 523 52 Farbengeschäft Lindenhof EISINGENN Rheinaustraße 14 Telephon 33816 Verkauf im Hof! Joh. Mlein, Uhmachemmeister, Mur Waldhoistr.ö vertrieb am Platze. Weckarad-. Oein nuꝛ von OOein- Singer ⁊ee. 28078 vom Eraeuger zum Verbraucher ohne Zwischenhandel. 195 u. leistungsfähigster Wein- Fordern Sie Preisliste. er Straße 72. Neckarau: Priedrichstrabe 8 a. Branntweine und Liköre offen.— Verkaufsstellen: H 5, 21. — Schwetzinger Straße 60. Meerteld Schuh⸗„Per fetta“ A. Seidelmann · Neckarſtadt Mittelſtraße 52/ Sernſprech⸗linſchluß Ur. 50250 ————à̊ů—n——————————————— —————————————————————————— herren⸗sohlen. Nm..80 Damen⸗Sohlen Nm..80 Erſte Qualität! Sümtlicne Süd- und Krankenweine. G 7, 16. Mittelstraße 35, KONDTTOREI UND KAFFEE Gehring/ Adlerstraße 59 Gemütlicher Aufenthalt/ Eigene Konditorei n 1 CK ER E I F. SCHNIDT Schulstraße 13 empfiehit hackwaren aller art in guter Ausfünrung —————————————— Einzel hͤndller Jauιι πνι DMοοεμfον, unn,——— ScHUHHAUS ScHUr2 ———— AM RODENSTEINER iki Rom ouxclo nĩelit an oĩnem Tag erlaut! und Sie können von einer einmaligen Anzeige nicht das verlangen, was mnen eine Dauerwerbung garantiert. On dor àᷣtotig loit einer Gnlũᷣndigung lĩogt doꝛ&ifolꝶ Farben, Lacke, Ole, Pinsel,(Mal-Utensilien) Porzellan Eisen Telef. 31787 KAlSER gegr. 1905 MEERFELDSTRASSE 17 [Süne Rabattmarken 5% Eisenwaren Haus- und Küchengerüte Porzellan. Glas. Kristall. Geschenie Veinheim- IILHELMDELL Buch- und Schreibwarenhandlung HAUPTSTRASSE Bei uns gekauſt heißt gut gelkauft · WVir führen nur Fcotfians 3. Lamm neckarau, Fiſcherſtraße 4 ————— empfiehlt ſeine ſchöne Nebenzimmer und großen Gut bürgerliche Rüche, Saal für Feſtlichkeiten. gute Weine. Ausſchank von Moninger Bier. Qualitàtswarel n 1, 7, Marihtedie Qualltäta-Schuͤhwaren————————ᷣw—ͤ—— Abtellung L. IOCHx Inn. Huns KELILER EIS EMnaNDO TUN O WEINTEIM e HaupTSTR. 80 Eisenwaren Wwerkseuge HLerde Haus- u. Küchengerüte Gartengerüte eeeeeee Kaufhaus Ecr OOied am Marktplatz Weinheim Manufaktur- u. Modewaren, Aus- steuer u. Wäscheartikel, Damen-, Herren- und Kinder-Bekleidung Enorme Auswahl, billigste Preise Bei Barzahlung 5% in Sparmarken! Schuh-Rhenania Annhaber E. Schlebach, Hauptstraße 114 Lederhandlung Schuh-Reparaturen Leder-Ausschnitt Schuhmach.-Bedarfsartik. Schuh-Färberei VHannheim-Mecharad- Treſfpunłt der W. S. D. A. P. im Zähringer Hof, Neckarau, Ecke Schul⸗ und neckarauerſtraße. Halteſtelle Schul⸗ Rarl Alein Aeeeebeneuasenihen Uſper Lowar lchen Efag. Beſitzer: ſtraße. Werkstätten für Innenausbau. Heinrich Kesselring. Mannheim- Neckarau Möbelgeschäft, Bau- und Möbelschreinerei— Wörthstraße 13 Billigste Berechnung. firhen, atie. fusel zenie Drogerie Otio Zahn, Mannheim-Meckarau Friedrichstraße 11, Tel. 48476 Sehuhmacherei J. Wild, Angetsrabe 90 Prima Arbeit, billiger Preis. Fürsorgescheine werden in Zahlung genommen. Freie Abho- lung und Zustellung. Postkarte genügt Die Nationalsozialisten treffen sich im Gäsliaus Z.„GolUEMEM Nost VEIIIHEIMeHAbrTsIf1ssk 158 Gute Küche ff. weine u. Biere Zeit- gemüsse Preise Schönes Nebenzimmer B ESITZ E R: FPE. MITZIEIL Strümpfe für Groß u. Klein Trikotagen, Handschuhe, Modische Neuheiten, Wolle für alle Zwecke am Rodensteiner Die sehr geehrte Kundschaft wird von Wir helfen Imnen über die Krisis Konfektion, Wäsche, Manufakturwaren etc. werden cht! Beim Einkauf stehe ich persönlich zur Verfügung. KAöFHAUS KN Aböb, NMECKRARAU und den gewaltigen Preisabbau hinweg —6 Monate finanziert. Radio—12 Monate. 10 20u Monate. Bequeme Monatsraten, ahne Wechselverpflichtung Cünstiger Gelegenheitskaut! Hod. Scheres Fellakzimmer, Hubbaum polien, für nur Kft. 600.-yabrvoeben Neckarau oder auswürks mit unserem Geschàftsauto zu den Fabriken ECKE scHULSTR. 2 6 Tel. 48 407,— 1887 ——— en über bllSTHAbs Zun„KRORE FRIEDnICHSTASSE 14 Eigene Schläehterei, Gute Küche, f1. Weine u. Biere Inh. Georg Kunz, Metzger Hlümgie, Irikstagen und bamen-Unterväsche nur im Spezialgeschäft G. Hessinger, Weinheim das Gaswerk bis 20 Monate. Möbelabteilung bis Donnerslag, den 16. Juni 1932. 4 2. Jahrg./ Kr. 135 Bettwäsche 5 lGelbersg ofienstraße 7 Hellmuth Rmtliche Dekünntmachungen. Vergebung von Maurerarbeiten betr. Die für die Umftellung auf Drehſtrom in der Gleichrichberſtalion Nabdle rſtra erforderlichen Mamrerarbeiten ſollem in öffenklicher Submiſ⸗ ſton vergeben werden. Pläne und Bedingungen liegen auf unſerem Baubüro(Derwalkungs Bebäub Gaswerkſtr. 8, Zimmer 15) während der üblichen Dienſtſtunden zur Einſicht auf. Angebolsvordruche werden Fahe Erſbatbung von 30 Pfg. je Sbück an der ſſe—— en e— 25 2— en bis ens nbag, den . Juni 1932, vormikbags 10 Uhr, in verſchloſ⸗ —— mit enkſprechender Aufſchrift verſehenem Umſ bei uns eingereicht wenden. Auswär⸗ lige Unkernehmer— r Submiſſion zugelaſſen, — Aſcherg in erſter Linie orksanſäſſige Firmen Hedebberg, den 13. Juni 1932. Die Mreklion der Slädkt. Werke. Eröffnung ler Madium-Heilwasser-Lrinkkuren im Stadigarten Donnerstag, den 16. Juni, vormittags 8 Uhr mit Frühkonzert des Städtiſchen Orcheſters. Bad Heidelberg.-G. Lollen- Kots- Hfikets sowie sämtliehe andere Brennmaterialien emptiehlt zu billigen Sommerpreisen Pg., ehem. Ss.-Mann Kurt Handrich Honlennandlung Telefon 2153 Bergheimerstr. 127 Gcrade jcit da der Wahlkampf bevorſteht, iſt es die Pflicht eines jeden Parteigenoſſen, ſich als ſolchen zu bekennen. Dariciabeichen ſind erhältlich: heidelberg:„Volksgemeinſchaft“, Abt. Buchvertrieb, Eberbach; auf der Geſchäftsſtelle, Mosbach: bei Herrn Emil Büchler. Wertheim: auf der Geſchäftsſtelle, ſowie bei den einzelnen Ortsgruppen. Dureh einen Unglücksfall wurde unser lieber Sohn lothar im Alter von 4½ Jahren in die ewige Heimat abberufen. Die trauernden Eltern: Carl Müller und frau C 2, 20 à Die Beerdigung findet heute.15 Uhr von der Leichenhalle aus statt. F, ScHAUBURC Heute und folgende Tage Dic andere Selie Nach dem gleichnahmigen Theaterstück 4 und Roman von R. C. Sheriff 1 Hauptdarsteller: Theodor Loos/ Paul Otto Die Handlung beginnt am Abend des 18. März 1918, drei Tage vor Beginn der „grohen Schlacht im Westen“. 2. Film(Stummfilm): lLorel Bluff Die Geschichte um einen geheimen Ju- welenschatz. Anfang 3 Uhr, letzte Vorstellung 8 Unr 10 freiflüge iber Heidelberg—Mannheim Beteiligen Sie sich an der Preisfrage:„Wieviel Strümpfe trage ich hier“ und der lang gehegte hat Heibert zu vergeben! Wunsch, sich unser schönes Heidelberg von oben zu betrachten, kann Ihnen sehr rasch in Erfüllung gehen. Sehen Sie sich das hübsche Mädchen auf den Plakaten meines Schaufensters an und vergessen Sie dann nicht die von demselben gezeigten Strümpfe zu zählen. Holen Sie sich im Laden ohne Kaufzwang eine Preisfrage- karte. Wenn Sie bei der Gelegenheit meine drei Sonderpreislagen in den bekannten G...-Strümpfen ansehen, dann weiß ich, daß Sie Dauerkunde werden im Kkleinen Laden, der sich große Mühe gibt! Plöck 7, Inh. Rob. Heibert fluf 1. Juli Waoha- U. Sehlaxrimmer mit 2 Betten zu vermieten. Plöck 46, part. Moöbl. Zimmer mit oder ohne Penſion in Metzgerei billig zu ver⸗ mieten. Off. unt. Nr. 580 an den Verlag d. Itg. Arbeitsloſer Pg.(ehem. S5S.⸗Mann) ſucht gebr. zu kaufen. Off. unter Nr. 362 an den Verlag d. Itg. Baulnieressenien Architekt im Beſitz laufen⸗ der Bauſparverträge ſucht Bauintereſſenten. Erfor⸗ derlich 40% Eigenkapital der zukünftigen Baukoſten; vorerſt 20%. klnfragen unter Nr. 575 an den Herlag d. ZItg. Bergheimer fllekungstee Mk..80 wohlschmeckend, wirksam, unschädlich. Bestandtelle: Fuc., specles lauant cps., radices et zalla. Ferner empfehle: Asthmatee Nervente⸗ Entkalkungstee Bergheimer Apotheke Heldelberg. Geld Hupotheken, Darlehen, Be⸗ amten⸗ u. Geſchäftskredit. Rein Geldvermittler, keine Kapitalzeitung. Koſtenloſe fuskunft—1u.—7 Uhr. Sonntags—12 Uhr. Milnelm Fhilipnin, Heigelber Albert⸗Maus-Str. 10, part. 755.————(APIITO1—. Einziges Groſßltheater Heidelbergs Denate Haller- Hermann Inimie Mäuchen zum HMeiraten Wilnelm Thiele-Tonfilm-Schlager in ungekünsteltem Humor! Slemund rriiz“s Dersönlichn treten diese 7 entzückenden Jazz-Lerchen bekannt von Rundfunk— Schallplatten— Tonfilm-Konzerten! Einmaliges Gastspiel der weltberühmten von der Scala, Berlin Dazu: Bünne: 2. Tonfilm: 3. Tonfilm: Zum leuchtenden Gardasee. Beginn 4, letzte Vorstellung.20 Uhr.— Singing Babies.30—.10 Uhr, Nur Heute: Eintrittspreise auf allen Plätzen mit 10 3 erhöht! Singing-Babies zu vollständigem Spielplan! Tanz— Akroballh— Dressur 10 Minuten Varietè. 4. Ufatonwoche. eue Kächen wunderſchöne Modelle beſonderer Umſtände wegen ſpottbillig abzu⸗ geben bei 7 E. in der Nohrbacherſtr. 79/81 kndlich zurückgekehrt iſt der Sommer und Sie haben noch kein flottes Rleid. Warum eilen Sie nicht ins Reſterhaus. Dort finden Sie, was zu Ihnen u. Ihrem Geldbeutel paßt. Reſterhaus(Ilſe Klare) hHauptſtraße 121 durch den Hausgang. Dariehen an alle Berufe, auch auf Möbel⸗ ſicherheit, z. Durchſchnitts⸗ zinsſatz von 4% pro Jahr rückzahlbar in monatlichen Raten von 5 RM. an durch Schärr, heidelberg, hHuſarenſtr. 10J. täglich von—19 Uhr Sonntags 11—15 Uhr. schreiĩen nach Arbeit u. Brot schwarzrote Parteibuchdilettanten lieferten das Volk dem Hunger aus. GREGOR 5TRASSER verkündet am 16, Juni, abends.30 Uhr, in Lam- Deriheim am Rhein das Aweitsbeschaflungsprogramm der Usbär. ansEIT und BROT. Die werktätige Bevölkerung erscheint in Massen! Einlaßkarten von RM.-. 10 bis RM..— bei allen Orts- gruppen und an der Tageskasse. Auf nach Lampertheim NsSbab, Orisgruppe Lamperiheimn/ nnein Liehthell und Badeanstalt Seckenheimerstraße 60— Telefon 40722 zu allen Krankenkassen zugelassen Wannenbad 60 Pig. War recht in Freuden wandern will der sorge dafür, daß er gegen alle Reiseunfälle gesichert ist. Eine kleine Taschen-Drogerie, enthaltend Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel, Hirsch- talg usw. sollte man auf jeder Wanderung und Reise bei sich führen. Ferner Photo-Artikel aus unserer Filiale Friedrichstraße 19. Drogene Ludwig 2 Schüttneim 0 4, 3 Das gutbekömmliche Bauern-- sowie Kommispbrot nur Bäckerei Ludwig Schneider G 7, 8 Tel. 33666 Versand nach allen Stadtteilen. H. Db-Liekewagen Piano, Schnellwage, 5 PS Motor, Kassenschrank, Ladentheke, Waren- schränke, Schreibtische und was Sie an gebrauch- tem Möbel suchen kön— nen Sie bei mir finden R 6, 4 gooooooooοοοο 8 Ein gutes u. billiges& 8 8 s Bild; § erhält der Pg. im 8 8 Photograph. Atelier 8 2 Butteweg piöck 16 Tel.4320 8 Zooooooοοοοοοο ———— Fahrräder werden zu Spottpreiſen dir. an Priv. abgegeben. Doppler, K 3, 2, Hths. Sahrradgroßhandlung. Möbelspedition nari nraus.c ðᷣ, ii besorgt zu Vorzugsprei- sen Umzüge und Fern- transporte. Tüchtige Büglerin ſucht Urbeit, auch Neu⸗ wäſche. ädreſſe beim Verlag ds. Ztg. Olfenbacher Lederwaren Sportgürtel u. Mappen Lorenz Schütz R3, 12 Fahrrãder in allen lusführungen zu den niedrigſt. Preiſen EB UCHHEIT 0 4, 1(Kunſtſtraße). MuEEREUEIAERATAAI Erstklassige lllllkrimmnöiatsttmmiarsikitmsszttsssrxJ schiaizimmerffflf-l. Aftuie „ pol. Edelhölzer,I var werden ohrek ab Mößet',I Tctirannin micnano fabrik zum Sabrikpreis vonſJ Spremberg/ eoründet 1883 485 RM. und 525 RM. un⸗ ter Garantie abgegeben. Herrenzimmer 355 nm. Muſterlager B 4, 14, Georg Wagenblaß. Aintuunugiurgulranmnnimgniraandmasaugun zu billigsten Preisen Mustervorlage und Bestell- annahme bei d. Bez.Vertr. lugust Lem/ Mannheim Seckenheimer Straße 116 Rocdensteiner Künstlerspiele„ s1%/ Neue Direktion: Wimmeim Bauer. Hundien Maute u. tägl. ab abends 8 Uhr das große Ober-Bayrische VolKsfest im festlich dekoriertem Saal m. neu erbauter Bühne Urfideler Münchner Stimmungsbetrieb Große Orchesterbesetzung- Solo-Einlagen Possen— Komödien— Volksstücke Sonntags Frühschoppenkonzert ab 11 Uhr mit groß. Original-Münchner-Weißwurstessen Nachm. ab 4 große Fremden-Familien-Vorstellung Eintritt frei l Garderobe u. Programm 10 Pig. Neueröffneter Speisesaal, gemütlicher Aufenthalt Vorzügl. Küche zu zivilen Preisen. Nicht nur deukſch denken, ſondern auch darnach handeln! Der Anzeigenkeil unſerer Zeitung muß für Dich der Wegweiſer bei Deinen Einkäufen ſein. 7 Landbutter M..— Molkereibutter.. M..20 Feinste Markenbutter M..30 4³ Rommeiss à: Mittelstr. 29, Seckenhelmerstr. 17 3 Einheitspreiſe. Die Nachfrage nach unſeren Einheitspreis⸗ Zimmern war ganz gewaltig. Ein Zeichen dafür, daß großer Bedarf vorhanden iſt.— 1. Einheilspreis RM. 100.—. Die Farbe iſt hell oder dunkel, wie Sie es wünſchen, und iſt das Zimmer vollſtändig komplekt. Es beſteht a: 2 ſchw. engl. Bellſtellen, 2 Nachktiſchen, 1 Waſchtiſch m. Spiegel, 1 Garderobenſchr. und 2 Stühlen.— 2. Einheilspreis RM. 200.—. Das Zimmer hat 1 groß. zkür. Speigelſchrank 160 brt. 1/3 f. Wäſche 2/3 f. Kleider, auf Wunſch auch mit Außenverglaſung u. Innnenſpiegel, 2 ſchw. Holz⸗ betlſtellen, 2 Nachttiſche, 1 Waſchkommode mit Spiegelaufſ. u. 2 Stühle. Das Zimmer iſt mod. u. in apart. Golödbirkenton.— 3. Einheilspris RM. 300.—. Das Zimmer iſt aus Gavankiholg in fein, ſakkem Räucherkon m. echk. Marmor u. beſt. a: 1 Schrank 180 bri. 1/3 f. Wäſche 2/3 f. Kleider, 2 Bettſtellen, 2 Nachttiſchen m. echt Marmor, 1 Waſchkomm. m. echt Marmor u. Spiegelaufſ. u. 2 Sfühlen. Bei ſolchen Einheitspreiſen gibt es nur eins: jetzt aber die Sparkaſſenbücher heraus.— Landes, Mannheim⸗Lindenhof, Bellenſtraße 2 (alte Oelfabrik) direkt hinberm Hauptbahnhof. schützen Sie Ihre Kleider, Pelze und Wollwaren d.„„A G0s8. Es tötet die Motten. Paket 50 Pfg. Storchen-Dregerie Marktplatz, II, 16 Dr. 5 ſerer Po ein einz dürfen wird kei nungen gierung, ſchen die den Ma Baden 1 Wir we obern m Sturmfa weſtdeut vorgehol kündend wehen. einer län nerie wi ſerer ſie, ten. We ſchreitet ſetzes üb Syſtems. ſich wied Ausnahr Selbſtbel fen wurt geſchäfts ſen, daß unſerer Vorkäm gung, di Land fu und mür Führers erſchütte nichts k Ehre, ſie len wied ben einſ land. D voran. hen gebe wofür je SA.⸗Me ihrem a adler ler ſonne ve fahnen weißem neue De ror gebr Sieg de⸗ gung, di hat. Ihn auf die roker Lé legal zer wo der roktet ſe die Gat Geiſt vo geſinnun die ewig tion wie Männer ſem lebe land ſeir Wir braunen Sturmfa fordern 0