g.(.135 ten Humor! e 1 Zerlin erchen nzerten! TessUur le. .10 Uhr, erhöht! En mner andgasse 1/3 Er. Nunchen Unr das große Asfest rbauter Bühne ungsbetrieb Solo-Einlagen Vollksstücke 11 Uhr mit Veißwurstessen en-Vorstellung gramm 10 Pfg. jer Aufenthalt Preisen. erer Zeitung egweiſer bei n. ln M..— e . M..20 r M..30 55 1, 15 25, 22 elmerstr. 17 Einheitspreis- Zeichen dafür, Die Farbe iſt inſchen, und iſt Es beſteht Nachktiſchen, 1 benſchr. und 2 Das Zimmer 160 bri. 1/3 f. ſch auch mit 2 ſchw. Holz- hkommode mit mmer iſt mod. Das Zimmer m Käucherton hrank 180 bre. Bellſtellen, 2 Baſchkomm. m. Slühlen. t es nur eins: raus.— iſtraße 2 Hauptkbahnhof. und Wollwaren n. Paket 50 Pfg. 1, 16 Veriag: Die Botksgemeinſchaft. Hernusgeber: Orto Wetzel. Schriftleit ung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint ömal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug znzüglich 36 Pig. Beſtel⸗ hingen nehmen die Poſtämter und Briefträger enigegen. N die Zeitung am Erſcheinen(auch durch hoͤhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 136/ 2. Jahrgang SA. marschiert Dr. K.— Durch die Willionenreihe un⸗ ſerer Parkeigenoſſen geht am heutigen Tage ein einziger Zubel. Unſere Braunhemden dürfen wieder marſchieren! Dieſer Jubel wird keineswegs gekrübt durch die Verord⸗ nungen einer badiſchen oder bayeriſchen Re⸗ gierung, die mit dem Fatalismus von Men⸗ ſchen die ihr letztes Vabanque-Spiel wagen, den Marſchtritt unſerer SA.⸗Männer in Baden und Bayern zu hemmen verſuchen. Wir werden uns auch hier die Straße er⸗ obern mit unſerem Ehrenkleid. Die alten Sturmfahnen werden auch an unſerer ſüd⸗ weſtdeutſchen Ecke aus den Schreinen her⸗ vorgeholt werden und ſie werden ſiegver⸗ kündend durch die Gaue unſeres Landes wehen. Ueber alle verkrampften Formalien einer längſt abbaureifen Verordnungsmaſchi⸗ nerie wird der lebendig blutvolle Wille un⸗ ſerer ſieggewohnten Bewegung hinwegſchrei⸗ ten. Wer über Gräber vorwärts ſtürmt, der ſchreitet auch in den Schranken des Ge⸗ ſetzes über Diktakuren eines abſterbenden Syſtems. Unſere braunen Kämpfer werden ſich wieder in den Kolonnen grüßen, die ein Ausnahmegeſetz, das gegen den Lebens- und Selbſtbehauptungswillen der Nation geſchaf⸗ fen wurde, zerſchlagen hat. Wir werden den geſchäftsführenden Machthabern nun bewei— ſen, daß ihr Verbot den ſiegbewußten Schritt unſerer SA. nicht aufhalten konnke. Sie, die Vorkämpfer der deutſchen Freiheitsbewe⸗ gung, die einſt in Sturm und Regen über Land fuhren, die Tag und Nacht ohne müde und mürriſch zu werden für die Idee unſeres Führers ſtritten und bluteten, die im un⸗ erſchütterlichen Glauben an ihr Deutſchland nichts kannken als ſeine Freiheit und ſeine Ehre, ſie werden mit neuem geſtählten Wil⸗ len wieder vor der Front ſtehen und ihr Le⸗ ben einſetzen für ihr heißgeliebtes Deutſch⸗ land. Der Geiſt Horſt Weſſels ſchwebt ihnen voran. Die 250 Blutzeugen aus ihren Rei⸗ hen geben ihnen die Kraft das zu erfüllen, wofür jene ihr Leben gelaſſen haben. 400 000 SA.-⸗Männer marſchieren heute wieder in ihrem alten Ehrenkleid. Die Standarten⸗ adler leuchten ihnen unter der blanken Zuni⸗ ſonne voran und die grellen roten Slurm⸗ fahnen mik dem ſchwarzen Hakenkreuz auf weißem Feld grüßen die Kämpfer für das neue Deutſchland. Ihr Kampf hat den Ter⸗ ror gebrochen. Ihr neuer Marſch iſt der Sieg des unbeugſamen Willens der Bewe— gung, die das marxiſtiſche Joch zerbrochen hat. Ihnen bangt nicht um den letzten Sturm auf die morſchen Skützpunkte noch ſchwarz— roker Länderregierungen. Auch ſie werden legal zerſchmekkert und es kommt der Tag, wo der Geiſt der Novemberrevolte ausge⸗ roktek ſein wird und an ſeiner Stelle durch die Gaue unſeres Deutſchlands ſich der Geiſt von Langemark erhebt. Die Staats⸗- geſinnung der opfernden Gemeinſchaft wird die ewigen und großen Werke unſerer Na— tion wieder erwecken und unſere SA.⸗ Männer werden die Bannerkräger zu die⸗ ſem lebenswilligen und unbeſiegbaren Deutſch⸗ land ſein. Wir grüßen Euch darum Ihr Kämpfer im braunen Ehrenkleid! Wir grüßen auch Eure Sturmfahnen und Stkandarten. Und wir fordern mit Euch, badiſche SA.⸗Männer: Die Skraße frei den braunen Bakaillonen! teujbanner anzelgen: Die 8 Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder ⸗ x AriONAL SOZIALSTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADE NS Mannheim, Freitag, den 17. Juni 1932 Millimeterzeile w Pfemiige. Tie holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 130 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonte: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21934 Derlaasort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. Deviſenſchieber nd„Ehrenbürger“ Schon während der Reichspräſidenten⸗ wahl fiel es ſonderbar auf, daß der Name des ehemaligen Heidelberger Oberbürger— meiſters Dr. Walz auf der Hindenburgliſte einer Heidelberger Spießbürgerzeitung hand⸗ ſchriftlich zu finden war, obwohl der Herr Walz wie wir ſchon damals berichtetken, ſeit Wochen in der Schweiz ſaß und Heidel⸗ berg— auch nicht beſuchsweiſe— mit ſeiner Anweſenheit beehrt hatte. Wir richteten da⸗ mals an die Staatsanwaltſchaft das Erſuchen, feſtzuſtellen, ob etwa eine Urkundenfälſchung vorliege. Begreiflicherweiſe ſchwieg dieſe Behörde des Syſtems, denn offenbar emp⸗ fand ſie es als gefährlich gegen einen mehr⸗ fachen Millionär vorzugehen. Nun vetöffentlicht der„Fridericus“ die Beweiſe für Behauptungen, die wir ſchon längſt aufſtellten, nämlich, daß dieſer Demokrat, Staaksparteiler und Syſtemſchützer Walz, Ehrenbür⸗ ger von Heidelberg, Ehrenſenakor der Univerſität in der ſchlimmſten Nolzeil des deulſchen Volkes ca.—6 Millionen ſeines reſp. ſeiner Frau Vermögen in die Schweiz verſchoben hal. Wir hakten uns, da uns die genauen Un⸗ terlagen ſchon ſeit Monaten bekannt ſind, die Veröffentlichung dieſer für das Syſtem geradezu vernichtenden Vorkommniſſe, für die Wahlzeit aufgeſpart und können daher feſtſtellen, daß die veröffentlichten Mel⸗ dungen in jedem Punkk den Takſachen enk⸗ ſprechen. Die Briefe an den„Ehren— bürger“ Walz liegen phokographiert in ſicherem Gewahrſam und ſind federzeit greifbar. Wir bringen anſchließend 4 Briefe der Danatbank an den Herrn Walz, der Heidelbergs Oberbürgermeiſterpoſten aufgab, und die Stadt mit der Kleinigkeit von 50 Millionen Mark Schulden ſeinem Nach⸗ folger überließ. Walz an die Danatbank Oberbürgermeiſter i. R. Prof. Dr. Walz, Heidelberg. Neuenheimer-Landſtr. 4. 18. Juni 1931 An die Darmſtädter und Nationalbank Filiale Mannheim. Bitte, an die Bank für Graubünden in Chur, Schweiz für meine Rechnung den Bekrag von RM. 50 000.—(fünfziglauſend) gefl. zu überweiſen. Hochachtungsvoll gez. Dr. Walz 400 000 Braunhemden marſchieren wieder! 5A⸗Verbot, Demonſtrations⸗ und Uniform⸗Verhot gefallen Tu Berlin, 16. Juni. Die am Donners⸗ tag bekannt gegebene Verordnung des Reichspräſidenken gegen polikiſche Ausſchrei⸗ lungen krikt an die Skelle der ſieben bis⸗ herigen Verordnungen, die das ſogenannle Ausſchreitungsrechk regelken. Dieſe Verord⸗ nungen, unker ihnen das Uniformverbok und das SA.- und SS.⸗Verbot, gelken von dem Inkrafkltrelen der neuen Verordnung ab, d. h. alſo vom Freikag ab, als aufgehoben. Der Abſchnitt 1der Verordnung regelt die Frage, wann Verſammlungen und Aufzüge verboken werden können. Die Beſtimmungen der neuen Verordnung enkſprechen hier im weſenklichen dem bisherigen Rechk. Neu iſt, daß Polizeibeauftragte zu Verſammlungen zugelaſſen werden müſſen. Der Abſchnitt II regelk die Frage, wann periodiſch eDruckſchriften Auflagenachrichten aufnehmen müſſen, und wann. periodiſche Druckſchriften verboken werden können. Die Verboltsgründe enkſprechen den bisherigen (Aufreizung zum Ungehorſam gegen Geſeße, Beſchimpfung der Organe des Stkaakes, der Behörden und der Religionsgemeinſchafken). Reu iſt, daß ein Verbof ergehen kann, wenn lebenswichlige Inkereſſen des Staakes dadurch gefährdek werden, daß unwahre oder ent⸗ ſtellte Talſachen behaupket oder verbreikel werden. Die Verbolsdauer darf bei Tages⸗ zeitungen in Zukunft vier Wochen nicht überſchreiken. Neu geregelt wird ferner das Beſchwerdeverfahren, das ſehr viel verbeſſerk worden iſt. Auflageſchriften können in ZJu⸗ kunft von Landesbehörden nur im Einver⸗ nehmen mit dem Reichsinnenminiſter auf⸗ erlegt werden. Der Abſchnitt III regelt die Frage der poliliſchen Verbände neu. Politiſche Ver⸗ bände, deren Mitglieder in geſchloſſener Ord⸗ nung öffenklich aufzukreken pflegen, unker⸗ ſtehen der Aufſichk des Reichsinnenminiſters, dem ſie ihre Sahungen uſw vorzulegen ha⸗ ben. Sie müſſen jeder Auflage nachkommen, die der Reichsminiſter des Innern zur Siche⸗ rung der Stkaalsaukorikät für erforderlich hält. Verbände, die einer ſolchen Verpflich⸗ tung nichk nachkommen, können aufgelöſft werden. Abſchnitt IV enkhälk eine Reihe von Stkrafbeſtimmungen für Verſtöße gegen die öffenkliche Ruhe und Ordnung. So wird mit mindeſtens drei Monaken Gefängnis be⸗ ſtraft, wer öffenklich zu einer Gewalkkat auf⸗ Heidelbergs Oberbürgermeiſter a. D. Walz verſchiebt Millionen ins Ausland min Er hatte etwas vergeſſen, denn: Dieſem inkereſſanken Schreiben folgte am nächſten Tage der nachſtehende Brief: Heidelberg, 19. Juni 1931 An die Darmſtädter und Nationalbank Mannheim Bitte, aus meinem Konko an die Bafler Han⸗ delsbank Baſel den Bekrag von RM. 200 000.—(Zweihunderktauſend) und an die Schweizer Bankgeſellſchaft in Zürich den Betrag von RM. 200 000.—(Zweihunderlkauſend) für Rechnung von Margareke Walz, Silz⸗Maria gefl. zu überweiſen. Hochachtungsvoll gez. Dr. Walgz. Die Danatbank an Walz Wenige Tage darauf ſchrieb die Darmſtädter und Nalionalbank dem Herrn Oberbürgermeiſter of. Dr. Walz in Heidelberg ebenfalls einen rief. Er laulet: Mannheim, 26. Juni 1931 Dir../ Kr. Herrn Profeſſor Dr. Walz, Heidelberg. Sehr geehrter Herr Profeſſor! Nachſtehend unterbreiten wir Ihnen (Forkſetzung Seite 2 oben). forderk, nicht unter ſechs Monalen wer eine Schußwaffe unbefugk führk, uſw. Nen iſt, daß Perſonen in polizeiliche Haft bis zur Dauer von drei Monaken genommen werden können, wenn es die öffenkliche Sicherheit erforderk. In Abſchnikk V(Schußwaffen) ſind eine Reihe von Uebergangsvorſchriften enthalten, die das Außerkrafkkreken der alken Verord⸗ nung zum Ausdruck bringen. Endlich wird mit der neuen Nolverord⸗ nung eine erſte Durchführungsverordnung be⸗ kannk gegeben, die u. a. beſtimmk, daß Auf⸗ lagekundgebungen nicht mehr als 500 Worke umfaſſen ſollen, und das Ueberſchießen der Zeilen bezahlt werden ſollen. Ferner wird beſtimmk, daß der Erlaß eines Verboles einer Druckſchrift geprüft werden ſoll, ob nicht eine Verwarnung am Plaße iſt. eine Eine amtliche Erläuterung zu der neuen politiſchen Notverordnung Tu Berlin, 16. Juni. In der neuen Roͤtverordnung wird eine amkliche Erläute⸗ rung gegeben, in der es u. a. heißt: Enkſprechend der Erklärung bei der Über⸗ nahme der Geſchäfte hat die Reichsregierung Vorſchläge für die Milderung der ſeik Herbſt 1931 erlaſſenen polikiſchen Ausnahmevor⸗ ſchriften gemachl, Reichspräſidenk und Reichs⸗ regierung laſſen ſich bei den neuen Vorſchrif⸗ ken von der Abſicht leitken, die durch die früheren Nolverordnungen erheblich einge⸗ ſchränkle poliliſche Freiheil, namenklich für die wichlige bevorſtehende Wahlenkſcheidung, keilweiſe wieder herzuſtellen. Die Reichs⸗ regierung wollle an den einzelnen bisherigen Vorſchriften keine Skreichungen, Ergänzun⸗ gen und Aenderungen vornehmen. Sie hal vielmehr die Vorſchrifken in einer neuen Ver⸗ ordnung zuſammengeſtelll, um ſowohl der Bevölkerung einen klaren Ueberblick über die Beflimmungen zu geben, als auch den Be⸗ hörden die richkige Anwendung zu erleich⸗ tern. Ein Vergleich der aufgehobenen Ver⸗ ordnungen mit der neuen ergibk, daß die bis⸗ Vorſchriften weitkgehend gemildert ind. Verſammlungen und Laſt⸗ wagenfahrten ohne Anmeldung Auf dem Gebiele des Verſammlungs⸗ rechls ſind die Beſtimmungen über die An⸗ meldung und das Verbok von öffenklichen Verſammlungen und von Laſtwagenfahrken geſtrichen. Ein vorheriges Verbok von ſol⸗ chen Verſammlungen und Aufzügen iſt auf Grund der neuen Verordnung nicht mehr ge⸗ geben. Sollte jedoch die Wiederherſtellung der Verſammlungsfreiheit zu Skörungen der öffenklichen Ruhe führen, ſo iſt dem Reichs⸗ miniſter des Innern die Ermächkigung gege⸗ (Fortſetzung auf Seite 2 Mitte.) 1 4 Seite 2 Doll. 25 000.— 4½½ Union Pacific ———— ee —— Freitag den 17. Juni 1932. 3 ZJahrg.“ Ur. 136 Aufftellung über die uns für Rechnung rer rau Gemahlin in Holland zur Verfügung ge⸗ ellten hfl.Bekräge: für Rechnung von Frau Walz wurden uns vergülel: hfl. 200 000.— Valuta: 17. 6. 31 „ 50000.—„ 19.6. M „ 100 000.—„.6, hfl. 350 000.— wofür wir das Konko Ihrer Frau Gemahlin mit Gulden erkannkt haben. Dagegen haben wir für das gleiche Konko kaufk: und 5 000.— 4%—*—— Loan nd 5 000.—5% r Loan, die lt. beiliegend. Rechnung ergeben: hfl. 121.938,76 Kr. 100 000.— 4% Schwed. Staats- anleihe hfl. 67 817,07 Railroad Obligationen hfl. 65 614.83 Doll. 25 000.— 4% Alchiſon Tobelka Sanda Fe hfl. 63 755,62 hfl. 319 126,28 ſo daß noch ein Reſtbetrag von hfl. 30 873,72 ir noch weubleibt, die wir noch wie abgeſprochen anlegen. Kopie über dieſe Transaktionen haben wir auch Herrn Rechtsanwalk Dr.(Raphael) Strauß (Karlsruhe) geſandt Hochachtungsvoll Danakbank gez. Kahn Fehn. Der Hauptſtreich Mannbheim⸗. Juli 1931 Herrn 43 Profeſſor Dr. Ernſt alz, erg. Wir beehren uns, Ihnen höfl. mitzuteilen, wir Ihrer Weiſung entſprechend Ihr Depot, da dasfelbe nicht zum Verkauf gelangte, an ie nachſtehend verzeichneten Stellen zugunſten Prer Frau Gemahlin überführt haben. An Baſler Handelsbank, Baſel: 3 RM 150 000.—•½ Olſche. Meichsante 10 000.— 8% che. Hypoth.⸗Banl Meininaen Goldpfandbriefe „*00 000.— f Siſche, int. Reichs⸗ eihe . 40 000.— 8% Otſche. Hyp.⸗Bh. Mei⸗ ningen Goldpfandbriefe. Schw. Fr. 125 000.— 6% Inker. Bodenkredilbk. Baſel von 31 125 000.— 5½% d to. 80 000.— 8% Hleſr Hyp.⸗Bk. Gold⸗ iefe 4 50 000.— 7½%* Cenkral Bo⸗ den Credit Goldpfandbriefe 5 100 000.—————94 Hyp.⸗Bk. Gold⸗ a 1 65 000.— 57% Rheinſtahl Goldobl. 10 100.— 6% Siemens u Halske Oblg 150 000.— 8% Südd. Bodencreditbank Goldpfandbriefe Fr. 48 000.— 7% Belg, Stabiliſ.-Anlhe. 3 12000.— 7% Frz. Skaalsbahn. v. 27 13 000.— 7% dlo. v. 1926 55 50 000.— 5% Kraftwerk Ryburg Schwörſtadl, Rheinfelden .-G. Oblg. 62 400.— 7% Marohk. Eiſenbahn Oblg. von 1926 27 000.— 7% Rumän. äußere amork. Goldanl. 25 000.— 5½% Schwediſch. Staals⸗ anleihe von 1924 Fr. 50 000.— 5½% Schweiz. Amerik. Eleklr. Zürich Oblg. 5 250 000.— 5% Schwz. Eidg. Anl. v. 25 5 100 000.— 4¼½% Do Ran 56 050.— 6ů% Reichsſchuldbuchfordg. Skück: 150 Mannh. Verſicherungs⸗Allien 75 Banque de Paris et des Pays Bas Alt. 5 12⁵ dlo. 200 Banque de'Union Pariſienne Ahl 30 Geſ. für chem. Induſtr. Baſel Akt 5 1500 Sarlino Alklien 375 Jivnoſtenska Banca All. Rn 438 000.— A. E..-Aklien 35 36 000.— Bergmann Elekr.Aktien 50 000.— Danalbank-Aklien 5 12 000.— Eleklr. Licht u. Kraft-Akl. 5 49 800.— Hapag⸗Aklien 50 000.— Nordd. Lloyd⸗Aktlien 52 500.— Reichsbank⸗Ankeile 100 000.— Rheinfelden Kraft⸗Aktien 5 54 900.— Nhein. Braunkohl.⸗Akkien 100 000.— Rhein. Hypokh.⸗Bk.⸗Akt. 150 500.— Siemens u. Halske-Aklien 0 9 600.— Rhein. Weſtf. Eleklr. und an die Schweizeriſche Bankgeſellſchaft Zürich: Schw. Fr. 15 000.— 6¼½%% Anleihe des Frei⸗ ſtaakes Würktemberg v. 31 Dollar 15 000.— 5% American Tel, u. Te⸗ legr. Comp. Goldoblig. 10 000.— 5% American Tel u. Te⸗ legr. Comp. Goldoblig. 10 000.— 6% Argenkinier 15 000.— 6% Argenkinier äuß. Anl. Fr. 52.000.— 7% Vegl. Stabiliſ.-Anl v 26 Dolla 25 000.— 7% Belg. Staalsanleihe 25 000.— 4½% CEheſapeak u. Ohio R. W. Comp. Gold. Bonds 5 000.— 5% Engliſh War Loan 7 500.— 4% Engliſh Funding Loan Fr. 87 000.— 7% Frz. Skaalsbahn v. 26 r. 88 000.— 7% dto. v. 1927 fl. 30 000.— 6ů Gewerkſchft. Carolus Magnus Oblig. 200 000.— 5% Ink. Anl. der Com⸗ pag. Cenk. de Prels Fonciers 20 000.— 6¼ Rhein. Weſtf. Elektr. Option fii 37 440.— 7% Marokk. Eiſenb.⸗Obl. fl. 60 000.— 5½ ½ S. A. Angleur Althus Tilleur Oblig. 25 000.— 5% Miſſauri Pacif. R. Cop. 12 000.— Elekkr. Liefer. Geſ.⸗Aklien „ 25 000.— 4½% Soulhern .n 22 000.— 7½ ARhein. Elbe UnionObl. Pfund 1100.— 7½% Sao Paolo Kaffee Inſt. Anl. Ser. 2 Fr. 125 000.— 5% Schweiz. Bundesbahn. IV. Elektr. Anleihe v. 1924 5 125 000.— Desgl. V. Elektr. Anl. v 25 hfl. 50 000.— Amſterdamſche Bankaktien Dollar 20 000.——— Pacific Railway omp. ſhares Slück 1000.— Cour 3 ſhares hfl. 30 000.— Nederldſch. Handels⸗Maal⸗ chappij-Aklien Stückt 100.— Aſſurance A ſhs. ..— Desgl., junge 5 200.— Schw. Credikanſt.⸗Aklien Gulſchriftanzeigen hiervon werden nen von den betreffenden Banken zugehen. Von den Stkücken halten wir uns Ihnen gegenüber enk⸗ laſtet. Für unſere Verſand-, Porbo- und Ver⸗ ſicherungsſpeſen ſowie Auslie ferungsgebühren er⸗ lauben wir uns das Konbo Ihrer Frau Gemahlin mit RM. 878.— Werk: 20. 6. 1931 zu belaſten.— Die bisher zu Laſten des hfl. Konbos beſchafften Kr. 100 000.— 4% Schwed. Sbaatsanl. v 31 Pfund 5000.— 5% War Loan 5 000.— 4% Funding Loan 25 000.— 4½0% Union Pacif. Railrd. Dollar 5 25 000.— 4% Alchiſon Topeka Santa Fe'General⸗Bonds p. 1925 hfl. 30 000.— 4/% Obl. Mij. ket Explai- tatie van Staatsſpoorwegen haben wir gleichfalls der Baſler Handelsbank Baſel Lhr uun des Depots Mrer Frau Gemahlin di⸗ rekt zur Verfügung geſtellt. Wir halten uns auch von dieſen Skücken entlaſtet. Abrechnung über den letzten Poſten der neuer⸗ 0 gekauften Effekten geht Ihnen noch zu. ir empfehlen uns Ihnen und zeichnen ſtets gerne zu Ihren Dienſten chtungsvoll Hocha Darmſtädter und Nakionalbank, Filiale Mannheim. gez.: Kahn Fehn. * Abgeſehen davon, daß es für das not⸗ leidende deutſche Volk„Heruhigend“ iſt, zu wiſſen, daß es noch Leute in Deukſchland gibt, die ſchätzungsweiſe über ein Ver⸗ mögen von 10 Millionen Mark in Akkien und Barkapital verfügen, iſt fol⸗ gendes feſtzuſtellen: Als die Reichstagsfraktion der NSDAp. vor über einem Jahr von Brüning forderke, ſcharfe Geſetze gegen die Verſchiebung deut⸗ ſchen Kapitals ins Ausland zu erlaſſen, da traten die Stützen des Syſtems auf und er⸗ klärten, die Nationalſozialiſten ſeien wirk⸗ ſchaftlich unfähig, das zeige ſich an dieſem Antrag, der auf die„delikaten inter⸗ nationalen Verflechtungen“ keine Rückſicht nehme. Ein Jahr ſpäter, aber zu ſpät, erließ Brüning die geforderten Nolver⸗ ordnungen und wie die„delikaten Verflech⸗ tungen“ ausſehen, zeigt der Fall Walz. Dieſer„ſaubere“ Oberbürgermeiſter, Eh⸗ renbürger und Ehrenſenator, der an einem Tag allein ca. 5 Millionen Mark der deut⸗ ſchen Wirtſchaft entzog und in die Schweiz verſchob, wurde ſchon ſeit Jahren von der NSDApP. angegriffen. Ge⸗ ſtützt und gehalken haben ihn immer wieder die Sozialdemokratie ſamt ihren roſaroten Anhängſeln Staatspartei und Zentrum. Der jetzige badiſche Innen⸗ miniſter Emil Maier, war, ſolange er noch in Heidelberg als Stadtrat kätia war, die eifrigſte Stütze dieſer Wirtſchaftshyäne, dieſes Aasgeiers am deukſchen Volksver⸗ mögen. Dieſe Tatſachen müſſen feſtgeſtellt werden, damit ſich dieſe Herrſchaften, nicht wie üblich diſtanzieren und ſelbſt von der Verantworkung freiſprechen. Wenige Wochen, bevor der ſtaatspartei⸗ liche Finanz-Dietrich per Nokverord⸗ nung jedem Deutſchen unkerſagke, mehr als 200 Mk. über die deutſche Grenze mitzu⸗ nehmen, verſchob der Staatsparteiler und das willige Werkzeug Emil Maiers ca. 5 bis 6 Millionen Mark in die Schweiz. Das Syſtem log dem deutſchen Volnk ſ. Zt. bei der Bankkriſe im Juli 1931 vor, der Nationalſozialismus ſei Schuld da⸗ ran, daß Milliarden aus Deukſchland heraus⸗ geholt wurden. Heute haben wir jedenfalls in einem Falle den Beweis dafür, wo die Schuldigen zu ſuchen ſind, wer deukſches Geld ins Aus⸗ land verſchoben hak. Und dieſe Leute, wie der„Ehren⸗ bürger“ Walz, die im nationalſozialiſti⸗ ſchen Skaate wegen wirkſchafklichen Landes⸗ verals aufgehängk werden(verſteht ſich laut Urteil eines legalen Staatsgerichtshofs), die fühlten ſich berufen, dem deutſchen Volk zu raten, was es politiſch zu kun habe. Dieſe Schieber machten ſich in den Hindenburgaus⸗ ſchüſſen breit: ſie hetzten gegen den Nakio⸗ nalſozialismus, weil ſie wußten, daß Adolf 400 00 Braunhemden marſchieren wieder (Fortſetzung von Seite 1) ben, erneul für das Reichsgebiel oder ein⸗ zelne Teile Beſtimmungen über die Anmel⸗ dung und das Verbol von Verſammlungen zu kreffen. Die Befugnis der zuftändigen Landes⸗ und Orkspolizeibehörden, Verſamm⸗ lungen unker freiem Himmel wegen unmittel⸗ barer Gefahr für die öffenkliche Sicherheil zu verbieken, iſt durch die neuen Vorſchrif⸗ ien ſelbſtverſtändlich nicht berührl. Kampf den Landesverrätern! Die Befugnis der Polizei, öffenkliche po⸗ litiſche Verſammlungen, ſowie Verſammlun⸗ gen und Aufzüge unker freiem Himmel auf⸗ zulöſen, iſt aus dem bisherigen Rechl über⸗ nommen, mik der Einſchränkung, daß der Auflöſungsgrund der Gefährdung der öffenk⸗ lichen Sicherheit oder Ordnung weggefallen iſt. Vollſtändig aufgehoben werden durch die neue Verordnung ſämtliche einſchränkenden Beftimmungen über Plakale oder Flugblätter poliliſchen Inhalls. Die Möglichkeit, gegen Plakale, Flugblätter und ſonſtige Druck⸗ ſchriften der Kommuniſtiſchen Golkloſenbewe⸗ gung vorzugehen, iſt jedoch nach wie vor durch die Verordnung über die Auflöſung der kommuniftiſchen Gokkloſenorganiſalion weilerhin gegeben. Im übrigen ſind die Vorſchriften über die Beſchlagnahme und Einführung von Druck⸗ ſchriften einſchließlich periodiſcher Druck⸗ ſchriften(Zeitungen) weggefallen. Dagegen habe die Beſtimmung über das Verbot pe⸗ riodiſcher Druckſchriften im weſenklichen auf⸗ rechk erhallen werden müſſen, da auch die lehten Tage wieder gezeigk haben, daß die Vorſchriften leider noch nicht enkbehrk wer⸗ den können. Der bisherige Verbolsgrund der Gefährdung der öffenklichen Sicherheit und Ordnung, der wegen ſeiner weikaehenden Faſſung beſonders zu Beanſtandungen An⸗ laß gegeben hakte, iſt durch einen neuen Verbolsgrund erſehk worden. Nach dieſem kann das Erſcheinen einer periodiſchen Druck⸗ ſchrift auf gewiſſe Dauer dann unterſagk werden, wenn ſie lebenswichkige Inkereſſen des Skaales dadurch gefährdel, daß unwahre oder enkſtellte Talſachen behaupkek oder ver⸗ breikek werden. Gedachk iſt hier ekwa an un⸗ wahre Behauptungen, durch welche die Wäh⸗ rung oder die Inkereſſen der Landesverkeidi⸗ gung gefährdek werden. Die Höchſtdauer des Verboles einer Tageszeikung iſt von achk auf vier Wochen herabgeſeßt worden. Aufge⸗ hoben wurde die Vorſchrift, nach der eine periodiſche Druckſchrift deswegen verboken werden konnke, weil ſie den Beziehern einer verbokenen Druckſchrift als Erſaß zugeſtellt wurde. Es iſt jedenfalls der Wunſch der Reichs⸗ regierung, daß die Beſtimmungen über das Verbok periodiſcher Druckſchriflen von den zu ihrer Anwendung berufenen Landesbehör⸗ den nichk mik überkriebener Schärfe ange⸗ wendek werden. Die Straße frei den braunen Bataillonen Zu denjenigen früheren Verordnungen, an deren Skelle die neue Verordnung krikk, gehörk auch die Verordnung vom 13. April 1932 durch welche die ſog. milikärähnlichen Organiſalionen der NSDAp. aufgelöſt wurden. Der Herr Reichspräſident hakte ſchon alsbald nach dem Erlaß dieſer Verord⸗ nung den Wunſch geäußerk, daß allgemeine und gleichmäßig anzuwendende Vorſchriflen für alle Verbände ſolcher Ark erlaſſen wer⸗ den müßlen. Als Erſaß für die Beſtimmun⸗ gen, die daraufhin zunächſt in der Verord⸗ nung vom 3. Mai 1932 über polikiſche Ver · bände gekroffen worden waren, ſind in die neue Verordnung Vorſchriften aufgenommen worden, nach denen polikiſche Verbände deren Miltglieder in geſchloſſener Ordnung öffenk⸗ lich aufzutrelen pflegen, auf Verlangen des Reichsminiſters des Innern verpflichkek ſind, ihm ihre Saßungen und ſonſtigen Beſtim⸗ mungen über ihre Organiſakion und Täkigkeit vorzulegen. Nach der Feſtlegung dieſes weilgehenden, ſich auf alle Verbände ſolcher Ark erſtrechenden Reichsaufſichtsrechts war es vom Standpunkk der gleichmäßigen Be⸗ handlung geboken, auch der NSDDAp. bei der Neubildung ſolcher Verbände keine be⸗ ſonderen Schranken aufzuerlegen. Schließ⸗ lich iſt auch das ſog. Uniformverbol in die neue Verordnung nicht wieder aufgenommen worden. Die Reichsregierung hat ſich zu ſeiner Aufhebung nicht ohne Bedenken enk⸗ ſchloſſen. Sie erwarkek, daß gerade die Zu⸗ laſſung der Uniform die Führer in die Lage verſeken wird, unbedingke Diſziplin unker den Mitgliedern der Verbände zu halten. Sollle ſie ſich hierin gekäuſcht ſehen und die Wie⸗ derzulaſſung der ſog. Parkeinniformen Zu⸗ ſammenſtöße der gegneriſchen Verbände zur Folge haben, ſo würde ſie genöligk ſein, mit ſcharfen Beſtimmungen gegen die ſchuldigen Verbände einzuſchreiten. SA-⸗Verboles Hitler ihnen, im Beſitz der Macht, ihr un⸗ ſauberes Handwerk legen würde. Aus den Bankauszügen iſt zu erſehen, daß der Herr Walz ſogar mit engliſcher Kriegsanleihe ſpekulierke. Für 5000 Pfund, in deutſchem Geld 200 000 M. ließ er davon in die Schweiz überweiſen. Er ſpe⸗ kulierte alſo, da die engliſche Kriegsanleihe in ihrem Wert von den deutſchen Tribut⸗) zahlungen abhängig iſt, darauf, daß das deutſche Volk weiter für die Tribute fronen würde, damit der inkernationale Kapitaliſt und Deviſenſchieber Walz 5 Prozenk aus dem 5 und Schweiß des deutſchen Volkes er⸗ alte. Und woher hat dieſer„Ehrenbürger“ reſp. ſeine Frau dieſes immenſe Vermögen? Es iſt nicht etwa erarbeitet, wie mancher Gutgeſinnte denken könnke, ſondern der Onkel der Frau Walz vererbte an ſeine Nichte eine bedeukende Kunſtſammlung. Der alte Figdor, ſo hieß dieſer Onkel, hat be⸗ ſtimmt nicht dieſe Kunſtſchätze geſammelt, da⸗ mit unverſtändige Nachkommen, Schmarotzer an ihrem Volk, ſie in alle Welt zerſtreuken und verſchacherken, um ſich ſo ein Millionen- vermögen zu„erwerben“. Hier zeigt ſich der Fluch des kapi⸗ taliſtiſchen Syſtems, hier zeigt ſich das wahre Geſicht der Herrſchaften, die das deutſche Volk während der letzten 13 Jahre tyranniſiert haben. Alſo aber meint Herr Maier Die Preſſeſtelle des Staatsminiſte riums ſchreibt: „Durch die neue, am 17. Juni in Kraft trelende Verordnung des Reichspräſidenlen gegen polikiſche Ausſchreilungen werden un⸗ ker anderem auch die aufgelöſten Verbände der SA und SS wieder zugelaſſen und das bisher beſtehende Uniformverbok außer Kraft geſetzt. In der Beſprechung dieſer Angele⸗ genheit mil den Miniſtern und den Slaals⸗ präſidenten der Länder und den Bevollmäch- ligken des Reichsrals iſt von der Reichsregie⸗ rung ausdrücklich erklärk worden, daß die Zuſtändigkeit der Länderregierungen zu Er⸗ laſſen von Anordnungen für die Aufrechler⸗ hallung der öffenklichen Nuhe und Ordnung durch die neue Regelung nichl beeinkrächligt werden ſoll. Mit Rückſicht auf die in Baden gegebenen Verhäliniſſe hat der Miniſter des Innern, enkſprechend einer früheren badiſchen Regelung, ein allgemeines Uniform⸗Verbol ausgeſprochen. Das in Baden beſtehende Demonſtrationsverbot bleibt durch die Reichs⸗ verordnung unberührk. Das Verbok von Ge⸗ ländeübungen iſt bis auf weileres verlängert.“ 1* Auf Grund des Artikels 48, Abſatz 4 iſt der Reichspräſident jederzeit in der Lage, dieſe unerhörke Beſtimmung der ſchwarz-volen badi⸗ ſchen Regierung wieder außer Kraft zu ſetzen und wir erwarken von dem Reichspräſldenten, daß er dies ſofort tut. Die deulſche Freiheits⸗ bewegung hat es endlich ſatt, ſich von parkei⸗ politiſch eingeſtellten Miniſtern grundlos terrori⸗ ſieren zu laſſen und ſie wird mit allen Rechts⸗ mitteln ſich dafür einſetzen, daß die Abſichten der badiſche Staatsregierung zerſchlagen werden. Wir fordern mit eindringlicher Deutlichkeit, daß der Troßz der badiſchen Regierung, die heute abſolut nicht mehr dem Willen des Volkes ent⸗ ſpricht, gebrochen wird. Wir fordern mit ein⸗ dringlicher Deuklichkeit, daß jetzt mit den Me⸗ thoden der ſüddeulſchen Regierungen, die die Reichsautorität untengraben, endgültige gebro⸗ chen wind. Wenn ſich die Reichsregierung ihres Anſehens bewußt iſt, muß ſie mit allen Mitteln ihren Enkſchluß aufrecht erhalten und darf ſich in ihrem Beſtreben, die Gleichberechtigung aller Verbände wiederherzuſtellen, nicht beirren laſ⸗ ſen.— Trotzdem die Notverordnung der Reichs⸗ regierung in Baden noch nicht wirkſam gewor⸗ den iſt und in keiner Weiſe irgendwie Schwie⸗ rigkeiten enkſtanden ſind, die eine Außerkraft⸗ ſetzung rechtferligen, hat ſich das badiſche Staats- miniſterium dazu hinreißen laſſen, ohne Rück⸗ ſicht auf die Beſtimmungen der Nolverordnung ſofork wieder die Uniformen der SA und alle Demonſtrakionen zu verbiekten. Die NSDAp, Gau Baden, wird ſich wegen dieſer, durch kei⸗ nerlei Gründe berechtigten Ausnahmebeſtimmun⸗ gen ſofort an die Reichsregierung wenden und dafür Sorge kragen, daß das Reich mit energi⸗ ſcher Hand in die Sonderaktion gegen die SDApP, Gau Baden, eingreift. Alle Krämpfe, die nationalſozialiſtiſche deulſche Freiheitsbewe⸗ gung zu zerſchlagen, und ihren Lebenswillen durch Verbote zu erſticken, werden ſcheitern. Die SA in Baden wird marſchieren, auch gegen den Willen des Herrn Emil Maier und ſeiner ſſchwarz⸗-roten Gefolgſchaft! Keine Einmendung, Herx Maier? Hamburg, 15. Juni. Am Mittwoch nach⸗ miktag fand in Hamburg in der Geſchäfksſtelle der Eiſernen Fronk eine Führerbeſprechung ſtalk, in der die Skellungnahme zur Aufhebung des bekannlgegeben wurde. Man teilte mik, daß aukomakiſch mit der Aufhebung des SA-Verboles auch die Schufo⸗Formakionen wieder aufgeſtellt würden, die man bei Gelegen⸗ heit des SA-Verbokes ausgeſchaltel habe. Zu der nung des zur Erhal! zial ve rſiche fahrtslaſte Erläuteru wegen Re der es u. Die N allgemeine kürzt in d ſchaftſichen ten um 6 den Wiln den Mon⸗ den Grun ſchuß um Witwen⸗ — bisher 5Zehnkel Löhne im zurückgege Reyten ar 1927—31 Unfallrent K In der ſenkliche Verordnu ſache auf chungen verſorgunt der kinde ebenſo un die Rent Die Kind res gezahl von der E über dieſ⸗ und Gebr ſlehen. J Säßen. ſenklichen Leüſtut ur 2 Maßnahn Verſiche r rung einl rbeikslo —— rigen 5 aufwand nungsjahr fen würde wendunge Gemeinde gen haben liarde me Da da der Verl Mehrbetr werden und verſie ter ſtü Milli rung 10 v. Senke Cin In de ſtimmung⸗ gekroffene „. r nahmen i RM. vor ende Au fi ſand ir Befre von der ffür die Kr für ffreiw Auf d k rungsträg die nachf deckt wer Finannzlo für ſſozial haushalls für die K Wohlfahr für die für die k verſiche ru für freiw Nach teile an eine Geſſc RM. D gaben de⸗ vierten T ſtänden v Arbeitslo unker kei konnten, Maßnahn geſchaffen Ueber äußent, ſie „Die Ur. 136 cht, ihr un⸗ uerſehen, gliſcher Für 5000 Mh. ließ n. Er ſpe⸗ iegsanleihe n Tribut- daß das zute fronen Kapitaliſt nt aus dem Volkes er⸗ ſrenbürger“ Vermögen? ikek, wie te, ſondern te an ſeine nlung. Der zel, hat be⸗ immelt, da⸗ Schmarotzer zerſtreuken Millionen- e3s kapi⸗ zeigt ſich chaften, die letzten 13 er ms ſchreibt: ni in Kraft spräſidenlen werden un⸗ Verbände en und das außer Kraft ſer Angele- den Slaals- Bevollmäch- Reichsregie „q daß die gen zu Er⸗ Aufrechker- d Ordnung eeinkraächligt je in Baden Niniſter des en badiſchen form⸗Verbol beſtehende die Reichs- dot von Ge⸗ verlängert.“ Abſatz 4 iſt Lage, die ſe voten badi⸗ ft zu ſetzen zpräſtdenten, e Freiheits- von parkei⸗ dlos terrori⸗ llen Rechts- lbſichten der 'n werden. lichkeit, daß die heute Volkes ent⸗- ren mit ein⸗ it den Me⸗ en, die die tige gebro⸗ ierung ihres len Mitteln darf ſich in gung aller beirren laſ⸗ der Reichs- ſam gewor⸗ wie Schwie⸗ Außerkrafk⸗ ſche Staats- ohne Rück⸗ verordnung A und alle e NSDA, „durch kei⸗ ebeſtimmun⸗ wenden und mit energi⸗ gegen die lle Krämpfe, eiheitsbewe⸗ debenswillen en ſcheitern. auch gegen und ſeiner Maler? ftwoch nach⸗ eſchäftsſtelle echung ſtart, fhebung des rde. Man Aufhebung Formationen dei Gelegen⸗ habe. 8 — 2. Jahrg./ Ir. 135 Treilag, den 17. Wni 1932. Seite 2 Die Finanz⸗Notverordnung In dieſen Abgrund wurde Deutſchland in den letzten 13 Jahren geführt! Die Auswirkungen des ſchwarz⸗roten Syſtems Abban der Sozialrenken. Zu der nunmehr veröffentlichten Notverord⸗ nung des Reichsprüſidenken über Maßnahmen zur Erhaltung der Arbeitsloſenhilfe und der So⸗ zialverſicherung ſowie zur Erleichterung der Wohl⸗ fahrtslaſten der Gemeinden wird eine amlliche Erläuterung(Inhaltsangabe) gegeben, die wir wegen Raummangels erſt heute bringen und in der es u. a. heiße: Die Notverordnung führk die Leiſtungen im allgemeinen auf den Stand von 1927 zurück. Sie kürzt in der Invaliden⸗, Angeſtellken⸗ und knapp⸗ ſchafllichen Penſionsverſicherung die alten Ren⸗ ien um 6 RM., bei den Invaſiden, 5 RM. bei den Witwen und 4 RM. bei den Waiſen für den Monak und minderk für die neuen Renken den Grundbekrag um 7 RM. und den Kinderzu⸗ ſchuß um 2,50 RM. im Monak. Der Ankeil der Wilwen⸗ und Waiſenrenken an der Hauplgrenze — bisher 6 Zehnkel und 5 Zehnkel— wird auf 53ehnkel und 4 Zehnkel herabgeſett. Da die Löhne im allgemeinen auf den Sland von 1927 zurückgegangen ſind, iſt es nolwendig, auch die Reyten aus den Unfällen enkſprechend der Jahre 192/—31 um 15 v. H. zu mindern. Die übrigen Unfallrenken werden nur um 7,5 v. H. gekürzt. Kürzung der Kriegsopfer⸗Renken. In der Kriegsopferverſorgung erſchienen we⸗ ſenkliche Kürzungen nicht mehr möglich. Die Verordnung beſchränkt ſich deshalb in der Haupl⸗- ſache auf gewiſſe bisher unkerbliebene Anglei⸗ chungen an frühere Kürzungen in der Reichs⸗ verſorgung und Sozialverſicherung. Die Renken der kinderloſen Leichlbeſchädigten werden jeht ebenſo um 20 Prozenk gekürzk, wie bisher ſchon die Renken der Leichlbeſchädigten mit Kindern. Die Kinderzulagen und Waiſenrenken ſollen— wie in der Sozialverſicherung— im allgemeinen nur noch bis zur Vollendung des 15. Lebensjah⸗ res gezahlt werden, doch bleibt— in Abweichung von der Sozialverſicherung— die Weilerzahlung über dieſes Alker hinaus bei Berufsausbildung und Gebrechlichkeit in bisherigem Umfange be⸗ ſtehen. Im übrigen bleibt es bei den bisherigen Sähen. Die weiteren Aenderungen ſind im we⸗ ſenilichen verfahrensrechllichen Inhalls. Leiſtungsabbau bei der Arbeitsloſen und Wohlfahrks⸗Unterſtützung. n Begründung der einſchneidenden Abbau⸗ Maßnahmen auf dem Gebiet der Arbeitsloſen⸗ Verſicherung ſchildert die Regierungs⸗Erläute⸗ rung einleikend die troſtloſe Finanzlage der vor dem' Zuſammenbruch ſtehenden Reichsanſtalt für rbeiksloſen⸗Verſicherung. Es wird u. a. die Tnen f gekroffen, daß, wenn es bei der bis⸗ rigen Aegelung bleiben würde, der Geſamt⸗ aufwand für die Arbeitsloſenhilfe ſich im Rech⸗ nungsjahr 1932 auf 3557 Millionen RM. belau⸗ fen würde. Da im Rechnungsjahr 1931 die Auf⸗ wendungen für die Arbeitsloſen im Reich und Gemeinden insgeſamt elwa 3 Milliarden bekra⸗ gen haben, würde 1932 alſo über eine halbe Mil⸗ ſiarde mehr auszugeben ſein. Da das von der Einnahmeſeite aus nach Lage der Vetrhälkniſſe nicht möglich ſei müſſe der ——◻⏑—— auf der Ausgabenſeite eingeſpart werden und zwar würden bei der Arbeilsloſen⸗ verſicherung durch die Kürzung der Un. terſtüzungsleiſtungen um 23 v. H. 188 Millionen RM. in der Kriſenverſiche⸗ rung durch die geplanken Kürzungen um 10 v. H. 117 Millionen RM. und durch Senkung der Wohlfahrksſätze 67 Mil⸗ W0 ſhobenern— pfenfürf—— 0 erbsloſenfürſorge w. die U 41 durchſchniti⸗ lich————— ſodaß weitere 148 Millionen erſpart werden önnen. Das mache zuſammen 520 Millionen aus. Ziehe man dieſe 520 Millionen von den —11 3557 Millionen ab, ſo verbleibe ein Aufwand von 3030 Millionen, der ſich mit 796 Millionen auf die Arbeitsloſenverſicherung, mit 1092 auf die Kriſenfürſorge und mit 1142 Millionen auf die W. rtsfürſorge verkeile. Zur Sicherung der Haushalte hat die Regierung Papen noch folgende Aende⸗ rungen und Neueinführungen vorgenommen: Erweikerung der Umſaßſteuerpflichl. Bei der Umſatzſteuer wird die Freigrenze, die jetzt 5000 RM. beträgt, beſeitigt. Bis zum 1. Juli 1931 hat in der Umſaßſteuer überhaupt keine Freigrenze beſtanden. ie iſt erſt durch die Notverordnung vom 1. Dezember 1930 eingeführt worden. Von den rund zweieinhalb Millionen umſatzſteuerpflichtigen Perſonen fiel dadurch etwa die Hälfte aus der Umſatzſteuer heraus. Finanziell ließ ſich der Ausfall verantworten, da er bei dem damaligen Umſatzſteuerſatz von 0,85 v. H. nur elwa 40 Millionen RM. betrug. In⸗ zwiſchen iſt dieſer Ausfall aber durch die Erhö⸗ hung des Satzes auf 2 v. H. auf 100 Millionen Reichsmark geſtiegen. Einführung der Salzſteuer. Die durch das Steuermilderungsgeſetz vom 31. März 1926 aufgehobene Salzſteuer wird mit Wirkung vom 16. Juli 1932 ab wieder einge⸗ führt. Sie beträgt 12 Reichspfennig pro Kilo⸗ gramm. Der Ertrag wird im Jahr auf 70 Mil ⸗ lionen RM. für oͤie Geltung in dieſem Rech. nungsjahr(16. Juli 1932 bis 31. März 1933) auf 40 Millionen geſchätzt. Neuerhebung der Kriſenſteuer. Durch die neueingeführte Abgabe der Ar⸗ beitsloſenhilfe kommt die Kriſenlohnſteuer mit Wirkung wom 1. Juli 1932 ab in Fortfall(vergl. Teil 2, Kapitel). Da von der Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe nur die Lohnempfänger bekroffen werden, ſoll zum Ausgleich außer der bisher vorgeſehenen einen Kriſenſteuerveranlagtenrate im Oktober 1932 noch eine zweite ſolche Rake im Januar 1983 er⸗ hoben werden. Der Kriſenſteuer der Vorayiag⸗ ten unterliegen bekannilich außer den Lohn⸗ empfängern über 16000 Mark alle ſonſtigen Einkommensbezieher ohne Rüchſicht auf die Höhe des Einkommens, alſo z. B. auch Perſonen mit Einkommen aus Kapitalvermögen, Hausbeſitz, aus freien Berufen und aus Gewerbebetrieb. Das Aufhommen aus dieſer zweiten Rate wird mit 45 Millionen RM. angenommen. Aufbringungs-Umlage. Auf dem Gebiete der Aufbringungsumlage ſieht die Verordnung eine weſenkliche Herab. ſetzung des bisher für das Rechnungsjahr 1932 vorgeſchriebenen Auſkommen und damit des Umlagegeſetzes vor. Bei Beibehaltung der Frei⸗ grenze von 500 000 RM. wird die Höhe der Aufbringungsumlage für 1932 auf die Hälfte her⸗ abgeſetzt, wobei zu bemerken iſt, daß der Um⸗ lageſſchlüſſel vorausſichllich immer noch höher ſein wird als der für die letzten Jahre maßgebende. Ein Hilfsvlan zur Rettung der Erwerbsloſen⸗ und Wohlfahrishilfe In der Erläukerung der Nolve rordnungsbe⸗ ſtimmungen heißt es über die Notwendigkeit der Maßnahmen u. a. „Der Etatsentwurf ſieht Ausgaben und Ein⸗ nahmen in Höhe won insgeſamk 8,2 WMilliarden R. vor. Die Reichsregierung hat in ihn fol⸗ ende Ausgaben neu eingeſtellt: fi landwirtſch. Siedlung 50 Mill. RM. ir. Befreiung d. Untertagsarbeiter von der Arbeilsloſenverſich. 33 Mill. RM. für die knappſchaftl. Penſionsverſ. 25 Mill. RM. für freiwilligen Arbeitsdienſt 20 Mill. RM. Auf dem geſamten Gebiet der Arbeitsloſen⸗ fürſonge ſowie bei den übrigen ſozialen Verſiche⸗ rungskrägern e⸗geben ſich Fehlbekräge, die durch die nachſtehend beſprochenen Maßnahmen ge⸗ deckt werden ſollen. Troß der angeſpannken Finannzlage des Reiches hat die Regierung u. a. für ſſoziale Zwecke folgende Beträge im Reichs⸗ haushallsplan vorgeſehen: für die Kriſenfürſoge und Wohlfahrtserwe rbsloſen 867 Mill. RM. 5 die Gappſchafg. Beaßen 402 Mill. RM. für die knappſchafkl. Penſions⸗ verſiche rung 95· Mill. RM. für freiw. Arbeitsdienſt 20 Mill. RM. zuſammen: 1 384 Mill. RWM. Dach Abzug der Ueberweiſung der Steueran⸗ teile an die Länder verbleibk im Reichshaushalt eine Geſamtausgabe von rund 6 Milliarden RM. Die vorfkehend bezifferten ſozialen Aus⸗ gaben des Reiches nehmen davon ungefähr den vierten Teil in Anſpruch. Da unter dieſen Um⸗ ſtänden von der Regierung weitere Beträge für Arbeitsloſenfürſorge und Sozialverſiche rungen unker keinen Umſtänden aufgewendek werden Konnten, ſind die an anderer Stelle bezeichneten Maßnahmen zur Sicherung der Arbeitsloſenhilfe geſchaffen worden.“ Ueber die äußert ſich die Regierungserklärung u..: — Dorſchriften über die Verkeilung der 14 lfahrtshilfe“ ſchließen ſich im Aufbau und in den Grundgedanken an die Vorſchrift an, die zur Erleichterung der Wohlfahrtslaſten im Rech⸗ nungsjahr 1931 gegolten hat. u iſt folgendes: 1. Der Stichbag iſt beweglich gedacht. Ob er jeden Monat oder alle zwei Monate neu feſtgeſetzt wird, bleibt den Durchführungsbe⸗ ſtimmungen vorbehalten. 2. Die Stakiftih wird ſächlich inſoweit auf eine neue Grundlage geſtellt, als der Begriff des Wohlfahrkserwerbsloſen gegenüber der bis⸗ herigen Handhabung einſchränkender Feſt⸗ ſtellung bedarf. Als Wohlfahrtserwerbsloſe im Sinne der neuen Vorſchrift ſind nur Arbeiknehmer an⸗ zuſehen, die arbeitsfähig, arbeitswillig und unfreiwillig arbeilslos ſind, das 60. Lebens⸗ jahr nicht überſchritten haben und als Ar⸗ beitſuchende in dauernder Kontrolle des Ar⸗ beilsamkes ſtehen. 3. Die ſachlichen Vorausſetzungen für die Be⸗ keiligung der einzelnen Bezirksfürſorgever⸗ bände erforderken an letzter Stelle, daß die regelmäßige Pprüfung der Haushaltsrech⸗ nungen durch eine geeignele, u ngige Stelle und die Bekannbgabe der Prüfungser⸗ gebniſſe ſatzungsgemäß ſichergeſtellt ſeien.“ Abgabe für Arbeiksloſenhilfe. Die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe wird von dem Bruktoarbeitsenkgelt der Lohn- und Gehalts⸗ empfänger erhoben, das für die Zeit vom 1. Juli 1932 bis 31. Mai 1933 gewährt wird. Die Ab⸗ gabe ſſoll der Reichsanſtalk für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung zufließen. Der Abgabe unkerliegen alle Lohn⸗ und Gehaltsemp⸗ fänger, alle Perſonen mit einer deutſchen Staats⸗ angehörigkeit, die Ruhegeld oder ähnliche Be⸗ züge haben. Beamte uſw. des Reiches, der Länder, der Gemeinden und ſonſtiger Körper⸗ ſchaften des öffenklichen Rechts, auch wenn ſie im Deutſchen Reich Keine Wohnung oder keinen gewöhnlichen Aufenthalt haben. Der Abgabe unterliegen auch Renten, wenn ſich das Reich, ein Land, eine Gemeinde oder eine ſonſtige Körperſchaft des öffenllichen Rechts an deren Aufbringung beteiligt hak. Befreit iſt das Ar⸗ beiksenbgelt der Lehrlinge und das Arbeits⸗ enbgelt für vorübevgehende Dienſtleiſtungen und für geringfügige Beſchäftigungen. Die Abgabe beträgt bei einem Arbeitsentgelt bis zu 125 RM monatlich 1,5 v.., his zu 300.— RM monatlich.5 v. H. bei einem Arbeitsenkgelt zwiſchen 300 und 700 RM. mo. nallich bekrägt die Abgabe für die erſten 300 R. 2,5 w.., für die weiteren Beträge 5,75 v. H. iſt hier der Teil des Arbeilsentgelkes, der bei der Berechnung des Arbeitsloſenverſiche⸗ rungsbeitrags nicht berückſichligt wird, mit der Höhe dieſes Beitrages(3,25 v..) zur Abgabe nicht herangezogen worden. Bei Arbeitseinkom. men zwiſchen 700 RM. monatlich und 3000 RM monallich beträgk die Abgabe von den ganzen Bezügen 5,75 v. H. Sofern das Arbeitsenigelt im Monat den Bekrag von 3000 RM. überſteigt, beträgt die Abgabe 6,5 v. H. Auf der anderen Seile fällt aus Vereinfachungsgründen mit Wir⸗ kung wom 1. Juli 1932 die Kriſenlohnſteuer weg. In die Abgabe ſind auch die Perſonen ein⸗ ezogen worden, deren Gehalt oder Lohn auf Grund der Gehaltskürzungsve rordnungen 4 kürzen iſt, d. h. die Beamken, Angeſtellten, Ar⸗ beiter des Reiches, der Länder, Gemeinden und ſonſtiger Körperſchaften des öffenllichen Rechks. Aibeitsbeſchaffung Darüber heißt es in der. Regierungsver⸗ öffenllichung: In Uebereinſtimmung mit weiten Kreiſen de⸗ Volkes empfindet es die Reichsregierung als unbefriedigend, daß dem weitaus überwiegenden Teil des großen Heeres der Arbeitsloſen Hilfe nur auf dem Wege der Unterſtützung gewährk werden kann. Sie verſteht ihren dringenden Wunſch, anſbatt der Unterſtützung, Arbeit zu er⸗ halken. Hier iſt die Löſung dieſes Problems eine der des ganzen öffenklichen und privaten Lebens. Zur Förderung der Arbeilsbeſchaffung wird die Reichsregierung auch dem weikeren Ausbau des Freiwilligen Arbeitsdienſtes ihre beſondere Aufmerkſamkeit zuwenden. Die Ausgeſtaltung des Freiwilligen Arbeitsdienſtes wird im JInker⸗ eſſe der geſamten Wirbſchaft auf zuſäßzliche Ar⸗ beiten beſchränkt bleiben müſſen. Inſtandſetzungsarbeiten an Wohnungen und die Teilung von Wohnungen verdienen vom ar⸗ beitsmarklpolitiſchen und wohnungspolikiſchen Geſichtspumkt aus beſondere Förderung. Die Reichsregierung hat ſich daher enlſchloſſen, die Zinſen für Darlehen durch Zuſchüſſe zu werbilli⸗ gen ſowie ferner Bürgſchaften für Verpflich⸗ tungen aus derartigen Darlehen zu übecnehnen. Verwaltungs⸗Vereinfachung Als Teil ihres Sparprogramms trifft die Reichsregierung in der Nobve rordnung des Wei⸗ Unpolitische Heimat-Warte Ladenburg, 16. Juni.(Eine blühende Palme.) Im Hausgärktchen der Witwe Mün⸗ zer blüht zurzeit eine Palme, die die Be⸗ ſitzerin vor 32 Jahren als kleines Pflänz⸗ chen in einer hieſigen Gärtnerei gekauft hat. Durch ſorgſame Pflege iſt es nun zu einer ſtatllichen Palme herangewachſen, die nun im dritten Jahre blüht. — Schriesheim.(Erfolge des Klein⸗Kaliber⸗ Schütenvereins). Bei dem am Sonntag den 12. Juni in Doſſenheim ſtattgefundenen Gauſchießen des Gaues Heidelberg, konnte der K. K. S. Schriesheim günſtige Erfolge er⸗ zielen. Im Einzelſchießen wurde Heinrich Simon unter ſtarker Konkurrenz 1. Sieger mit 36 Ringen. Bei den Jungſchützen wurde Peter Ringelſpacher 2. Sieger mik 34 Rin⸗ gen, während Hans Ringelſpacher und Lud⸗ wig Wolf 5. und 6. Sieger wurden. Im Gauwanderpreisſchießen konnte die erſte Mannſchaft mit(Simon, Ringelſpacher, Pe⸗ ter, Schmitt., Ringelſpacher Gg., Rehber— ger) 359 Ringen den 3. Platz belegen. —0— Edingen.(Goethe⸗Abend im Turnverein 1890 Edingen e..) Der Turnverein lud auf Samskag zu einer Goethe⸗Feier ein. Die Veranſtalter hatten ſich als Rezitator Herrn Hans Günther aus Karlsruhe ver⸗ ſchrieben. Seiner künſtleriſchen Vorkrags⸗ weiſe iſt es gelungen, alle Anweſenden bis zum Schluß zu aufmerkſamen Hörern zu machen. Der erſte Teil brachte Gedichke Goethes. Die Auswahl war gut, weil gerade die bekanntken Gedichte— Schaßgräber, Le⸗ gende vom Hufeiſen u. a.— nichtk fehlten. Ein jeweils gegebener Hinweis auf Zeit, Ort und Anlaß des Entſtehens, trug ſehr viel zum Verſtändnis bei. In der darauffolgenden Gedächknisrede des Oberkurnwarkes Robert Joh wurde ein Lebensbild des großen Genius gegeben. Dann ſprach nochmals Herr Günther, von lebhaf⸗ kerbund waren enlſchloſſen, den teren eine Reihe von Maßnahmen auf dem Ge⸗ biete der Rechkspflege und der Verwaltung. Die Beſtimmungen gehen durchweg auf eine Ver⸗ waltungs⸗Vereinfachung hinaus und erfaſſen in erſter Linie das Gerichksweſen, dann auch andere Zweige der Verwalkung, wo überall Abſteich und vereinfachende Umſtellungen vorgenommen werden. 1* —— Die einzelnen Maßnahmen der neuen Not⸗ verordnung, angefangen bei der erneuten Ent⸗ rechtung der Kriegswaiſen und einiger Kaie⸗ gorien der n über die»igo⸗ Kriſenfürſonge und der ohlfah rtshilfe, bis zu den neuen Skeuern, ſind unerkrägliche Beſchrän⸗ kungen der primitivſten · Lebensmöglichkeiten des Volkes. Dieſer Belaſtung der Aermſten ſteht auf der anderen Seite nichk die mindeſte der noch funktionierenden Teile der deutſchen Wirtſchaft gegenüber. Durch die 14jährige ka⸗ baſtrophale Politik des Syſtems iſt vielmehr der Steuererkrag ſo ſtark zurückgegangen, daß gleich⸗ zeitig mit der Leiſtungskürzung ungeheure neue Laſten auferlegt worden ſind. Wir können uns vorſtellen, daß eine Regierung, die von ihrer Vorgängerin ein Erbe übernimmt, das ſich in wirlſchafllicher Hinſicht nur mehr als Konkurs⸗ maſſe bezeichnen läßt, unter Umſtänden gezwun⸗ W00 ſein kann, dem Volke Opfer aufzuerlegen. as wir aber nichk verſtehen können, iſt, daß derarlige Opfer auferlegt werden, ohne dem Volk gleichzeilig die abſolute Gewißheit zu geben, daß am Ende dieſer Opfer der 3 bau der deutſchen Wirkſchaft und die Gewähr fteht, daß dieſe Opfer nicht der Ver⸗ längerung eines unerkräglichen Zuſtandes dienen ſollen, ſondern der Juſammenfaſſung der letzten Kräfte. um endgüllig das Schickſal zu wenden. Die Notverordnung der Regierung von Papen krägk in allen Zügen ſo ſehr den Skempel der Regierung Brüning, daß wir im mef des ſchaffenden Volkes den ſchärfſten Einſpruch gegen ſie erheben müſſen. Es iſt allerhöchſte Zeit, daß der 31. Juli dem Nakionalſozialismus die Machk gibt, den durch die Erfahrungen der lehten 14 Jahre als wider⸗ finnig erwieſenen Kurs zu ändern. Solange 12 Millionen Deutſche aus dem Produkklonspro ausgeſchallet ſind, ſolange ſie mit Weib und K als Konſumenken ausſcheiden, ſolange nichk ein umfaſſendes————m den unerkräglichen Zuſtand beſeiligt, daß ein Fünftel aller deulſchen Erwerbskäligen broklos und mit ihren Familien gezwungen iſt, volkswirkſchaft⸗ liches Kapilal zu verzehren, ohne durch Arbeit neues volkswirkſchaftliches Kapikal ſchaffen zu dürfen, iſt an eine Wendung der Dinge nicht zu denken. Alle Verſuche, auf dem Wege interna⸗ lionaler Arbeitsbeſchaffung und Wirlſchaftsan⸗ kurbelung vorwärts zu kommen, ſind geſcheilerk. Die Ergebniſſe der Welkwirkſchaftskonferenz w der Inlernakionalen Arbeitskonferenz beim Völ⸗ leich Null. ozialismus allein iſt fähig und e eg zur Neuor der deuk⸗ ſchen Wirlſchaft, zur Beſeiligung der Arbeits⸗ loſigkeit zu gehen. Er wird die Gewähr dafür bieken, daß Opfer nicht mehr gebrachk werden, um den Todeskampf eines vergreiſten wirtſchaft⸗ lichen und polikiſchen Spſtems zu verlängern, ſondern daß dieſe Opfer gebracht werden zum Aufbau einer nakionalſozialiſtiſchen Wirktſchaft der Arbeit, der Freiheit und des Broles. Der Mationaf tem Beifall begrüßt. Teile aus Fauſt, 1. Teil,(„Oſterſpaziergang“ und„Vorſpiel auf dem Theater“) hatte er gewählt. Lang⸗ anhaltender Beifall lohnte den Künſtler. Er, der leider die edle Gottesgabe des Lichtes enkbehren muß, hat in manches, von der Zei⸗ ten Not bedrücktes Gemüt, Licht und Freude gebracht; er hat uns gelehrt, daß es auch noch etwas Höheres als das Alltagsleben gibt. Darin iſt wohl der Haupkerfolg der Feierſtunde zu erblicken. ——0—* Heppenheim, 16. Juni.(Spiritusflaſche explodierl./ Drei Mädchen verwundet.) Eine aus jungen Leuten beſtehende Wander⸗ gruppe hatte ſich am hier an der Hambach niedergelaſſen. Beim Abkochen ging der Spiritus auf dem Kocher aus. Als man aus einer Flaſche neuen Spiritus zu⸗ ſchüttete, explodierke die Flaſche und der brennende Inhalt ergoß ſich über drei Hep⸗ penheimer Mädchen, die in unmittecbarer Nähe des Kochapparates zuſchauken. Sie erlikten an Bruſt und Beinen ſchwere Brand⸗ wunden. Der Tagesdienſt der Sanitäts- kolonne brachte den Verleßten die erſte Zilfe. Waſſerſtandsnachrichten vom 16. Juni 1932. Rhein: Schuſterinſel.72, Kehl.16, Maxau.98, Mannheim.60, Kaub.45, Köln.34. Neckar: Heidelberg.60, Deidesheim .97, Jagſtfeld.87, Heilbronn.26, Plo⸗ chingen.18. —— Die Wettervorherſage Freikag: heiter, warm, Neigung zu ört⸗ lichen Gewitkern. Samskag: Anhalten der ſchönen Witterung. Freitag, den 12. Juni 1032. 2. Jahrg./ Nr. 136 Ergänzend zu den Anordnungen des Führers, ie wir in unſerer Nummer 134 vom 15. Juni uf Seite 2 gebracht haben, laſſen wir hier die onsleiters folgen, deren Abdoͤruck in allen Par⸗ teiblättern von der Reichsleitung angeordnet iſt. Die bisherigen Organiſationsleitungen J und werden zu einer Reichsorganöſa⸗ ionsleitung zuſammengefaßt. lit wird eine Um- und keilweiſe Neuorganiſalion r geſamten politiſchen Parteiorganiſation ver⸗ bunden. An der Spitze der Reichsorgani⸗ ation ſteht der Reichsorganiſakionsleiter. Ihm unkerſtehen 5 Haupt⸗-Abteilun⸗ en: eichsinſpeklion I: Leiter Oblt. a. D. Paul Schulz, M. d..; eichsinſpektion lI: Leiter Dr. Robert Ley, M. d..; Haupt⸗Abteilung lIl: Leiter vorerſt Gregor Straßer, M. d..; für Wirkſchafl: Leiter Dr. Haup Abteiln Vür Land irtſchaft t- u für Landwirkf 3 R. Waltbhe r Darré. Reichsinſpektion 1 Die Aeichsinſpekkion 1 umfaßt 5 Landesin⸗ eklionen, und zwar: inſpeklion Oſt mit den Gauen Schle⸗ ſien mit 3 Untengauen im Range von Gauleitungen, Oppelen, Breslau, Lieg⸗ nitz, Oſtpreußen, Danzig. 5 Berlin. Landesinſpeklion Mikleldeulſchland. ndesinſpeklion Brandenburg mit den Gauen Halle Merſeburg, Magdeburg⸗ Anhalt, Brandenburvg, Oſtmark. Landesinſpeklion Nord mit den Gauen Ham⸗ 42. Schleswig⸗Holſtein, Meck⸗ lenburg, Pom'menn. sinſpektion Niederſachſen mit den Gauen Weſtfalen⸗Süd, Weſtfalen-Nord, Weſer Ems, Hannower-Oſt, Han⸗ nover- Süd, Braunſchweig. Reichsinſpektion lI Die Reichsinſpeklion II umfaßt 4 Landesin⸗ ſſpekllonen und eine Landesleitung, und zwar: andesleitung Oeſterreich mit den Gauen Wiey. Oberöſterreich, Miederöſterreich, Kärnken, Sheiermark, Salzburg, Innsbruck. mdesinſpeklion Bayern mit den Gauen Ober⸗ bayern⸗München, Niederbayern, Oberpfalz, Schwaben, Mittelfran⸗ ken, Oberfranken, Unterfranken, Rheinpfalz. andesinſpektion Südweſt mit den Gauen Würtbempberg, Baden, Heſſen, Heſ⸗ ſen Naſſau- Süd, Heſſen-Naſ⸗ ſſau- Rord. ndesinſpektion Sachſen⸗Thüringen mit den Gauen Sachſen, Thüringen, mit 3 Un⸗ tergauen im Range von Gauleitungen, Chem⸗ itz Zwichau, Leipzig, Dresden⸗ Bautzen. Landesinſpeklion Weſt mit den Gauen Eſſen, Düſfeldorf, Köln Aachen, Kob⸗ henz Trier, Saar. Hauptabteilung lII 1. Innenpoliliſche Ableilung: Leitker Dr. Ni⸗ colai, M. d.., Skellverkreler: Regie⸗ rungsrat v. Heydebrand. Leiter Copyright 1930 by Gerhard Stalling.-., Oldenburg i. O. 130. Fortſetzung. Mit blanker Waffe kreibt die Polizei die Neugierigen in die Häuſer, aber niemand pill folgen. Es fällt ja keine Granake auf Skadt und man will ſehen, wie die kap⸗ ſeren Söhne Frankreichs die Boches in der ft vernichken. Sonderbar der Regen! Kinder mit Gas⸗ sken laufen wie Fabelweſen mit ausge⸗ eckken Armen über die Skraße, um die ar Tropfen zu fangen, die niederrieſeln. e Alten ſchütteln den Kopf. Wozu der salarm? Da hat man dieſe dumme Gas⸗ naske um, und es geſchieht ja doch.. da rzt ein Kind lauklos zu Boden! Die Mut⸗ ſpringt hinzu, fällt einen Schritt davor ꝛder... der Säbel fällt einem Poliziſten s der Hand... ein Kutſcher läßt die Zü⸗ fallen... die Pferde, die unförmige asken umgehängt haben, ſtehen noch ige Sekunden und fallen dann wie vom itz getroffen nieder, reißen den Wagen im, ein Auko raſt führerlos über das Feld. Halb irr vor Angſt hetzen jetzt die Men⸗ ſchreiend in die Häuſer, verkriechen in Betten Käſten, ſtopfen naſſe Tücher ter die Gasmaske in den Mund— aber ſcheint umſonſt. Madame Dupieux dreht die Waſſerlei⸗ ig auf, um ein Tuch anzufeuchten. Schwere üdigkeit überfällt e und kaumelnd ſtürzt Ausführungsbeſtimmungen des Reichsorganiſa⸗ 2. Rechlspolikiſche Abteilung: Leiter Dr. Hans ranck II; Stellverkreker: Dr. Reiker; rlſchaftsreferent: Dr. Heubner. 3. Ingenieur-kechniſche Abkeilung: Leiter Gott⸗ fried Feder, M. d..; Mitarbeiter: Dr. 200 Lawaczeck; Kanzlei: Dipl.⸗Ing. Böktcher. 4. Abkeilung für Volksgeſundheil: Leiter Dr. Hoermann. 5. Ableilung für Volksbildung: Leiter vorerſt unbeſetzk. 6. Abkeilung für Kommunalpolitik: Leiter Stadtrat Karl— k. 7. Abkeilung für Kriegsopferverſorgung: Leiter Oberlindober, M. d. R 8. Beamkenableilung: Leiter M. d. R 9. Abkeilung für Frauenarbeit: Leiterin Fel. Elsbeth Zander. 10. Reichs⸗Belriebszellen Abteilung: Leiter Reinhold Muchow. 11. Auslands⸗Abkeilung: Leiter Dr. Hans Nie⸗ hhannid, M. d. R. 12. Preſſe-Abkeilung: Leiter Dr. Okto Dietrich. Der Hauplabkeilung Ill unterſtehen ferner: Nalionalſozialiſtiſcher Juriſlen⸗Bund: Leiter Dr. (Hans Frantz II, M. d. R. Nalionalſozialiſtiſcher Lehrerbund: Leiter Hans chemmmm, M. d. R. Nationalſozialiſtiſcher Aerzlebund: Leiter Dr. Deuſchel. Hauptabteilung IV Haupt⸗Abkeilung IV(Wirkſchafh: Leiter Dr. h. c. Otto Wagener; Seellverkreter: Dr. Adrian von Renteln; Bürovorſteher: Sigmund Jung. Unkerableilungen: 1. Währungs⸗-, Fmanz⸗ und Produkkionsgebiek: Leiter Dr. von Renſelgn. 2. Sozialpolilik: Leiter Or. Oblokar Lo vemz. 3. Arbeitsbeſchaffung: Leiter Bernhard Köh⸗ ler und Tholens. 4. 33(Archiv) und Propaganda: Leiter ohns. 5. Zwiſchenſtaalliche Wirtſchafksbeziehungen: Leiter Dipl. rer. pol. Karlheinz Seidel. 6. Wirtſchafts⸗Wiſſenſchaft: Leiter Miniſter Klagdges. Hauptabteilnng V Hauptabkeilung(Landwirtſchaft): Leiter R. Walther Darré; Stellverkrekender Leiter: Werner Willikens, M. d..;, Stabslei⸗ tung bezw. Kanzler: Hilmar v. d. Decken; r Knöchlein; Kangleivorſtand: Bachl. Abkeilung Forſtwirkſchaft: Leiter R. Walther Darré; Stellvertreker Oberförſter Wilhelm Parchmann. Unkerabkeilungen: 1. Geſchäftsführung des Appa⸗ rakes: Geſchäfbsführer Richard Avauner. 2. Agrarpoliliſche Preſſeſtelle: Leiter Guſtav Sktaebe; Referent für Nachrichkenweſen: Roland Schulze. 3. Werbung: Leiter Erwin Metzner; Refe⸗ G5 9 bäuerliches Schulungsweſen: Albert riehe. Garkenbau: Leiter Dr. Hermann Reiſchle. Markl- und Börſenweſen: Leiter Bruno Luxenbeng. Oſtland: Leiter Karl Motz. Siedlung: Leiter Karl 2— Jurda. „ Geflügelwirkſchaft: Referenk v Stebten. eiu errichtet wurden: Ableilung für Volksgeſundheit. Ableilung für Volksbildung. Spre nger, S S. ſie nieder. Die Waſſermuſchel fließt über, und ſchon läuft ein kleiner Bach durch vas Zimmer über die Treppe hinunker. Apo— theker Cleron ſtarrtk angeſtrengt durch die Gläſer der Gasmaske auf das Meßglas— es enkfällt ſeiner Hand, und im Sturz reißt er die Waage vom Tiſch. Der Bürgermei⸗ ſter ſpricht mit dem Polizeipräſidenken:„Gas ſoll über uns ſein, ich ka...“ er läßt den Kopf ſinken und ſchläft ſcheinbar mitten im Geſpräch ein. Wie Libellen hängen die deutſchen Ma⸗ ſchinen in der Luft. Der Franzoſe iſt un⸗ fähig, in der gasgeſchwängerten Luft zu kämpfen; keines ſeiner Flugzeuge iſt mehr am Himmel. Es fallen keine Bomben mehr. Eine unheimliche Ruhe breitet ſich aus. Der franzöſiſche Oberſte Kriegsrat iſt in atemloſer Erregung. Verdun, Metz, Epinal, Colmar und zahl⸗ reiche andere Orke dazwiſchen antworten auf Anrufe nicht mehr. Die Berichte aus Orten in der Nähe, die nur wenig oder gar nicht gekroffen wurden, laſſen jedoch mit genügen⸗ der Deutlichkeit erkennen, daß eine Kata⸗ ſtrophe von gigantiſcher Größe droht! Der Deutſche hat ein entſetzliches Gas, und man hat keinen Schutz dagegen! 100 000 Tote— vielleicht Millionen. Der Miniſterpräſident wiſcht ſich den Schweiß von der Stirne.„Gar kein Mittel, General gar keines?“ Saumur ſagt einfach:„Nein, keines! Der Italiener hat mit den Deukſchen zuſammen⸗ gearbeitet. Er ließ kein Geſchwader durch. So brach das Unheil herein!“ Sardou ruft erregt:„Geben Sie unſern Kommandanken in Deutſchland freie Hand! Man ſoll gegen Berlin vorgehen!“ Largeau winkt ab.„Das iſt kein Weg, Generall Deutſchland wird darauf vorbe⸗ Ausführungsbeſtimmungen unleres Reihsbrganijtionsleiters Abkeilung für Kommunalpolilitk. Wirtſchaftswiſſenſchaftliche Abkeilung. Ueber den Aufgabenkreis dieſer neuerrichteten Abteilungen ſiehe Erläulerungen. Die kulkurpolitiſche Abkeilung wird in ihrem jetzigen Aufgabenkreis aufgellöſt. Die Be⸗ arbeitung der Raſſefragen übernimmt die Abkei⸗ lung für Volksgeſundheit, die Bearbeitung der kulkurellen Fragen und der Theaterfragen die Abkeilung für Volksbildung in allerengſter Zu⸗ ſſammenarbeit mit dem Kampfbund für deulſche Kultur. Das Aufgabengebiet Film und Rund⸗ funk bleibt unter dieſer Bezeichnung und unter Dedeunn des Pg. Konopalh erhalken, wird ſeiner edeukung gemäß ausgebaut und unterſteht von jetzt ab dem Reichsgeſchäftsführer Bouhler. r das Geſamigebiet Wirtſchaft wird durch bei des Führers Pg. Waltber Funk ldem Reichsorganiſationsleiter als Beraber zur Seite geſtellt. Die Abteilung für Arbeitsdie nſipflicht wird müt der Beauftragung des Pg. Oberſt a. D. Hierl im Aahmen der Onganiſationsleihung hinfällig. Ich bitte zur Herbeiführung weilgehender Klarheit im Dienſtbetrieb ſelbſt die Bezeich⸗ nungen: Haupt⸗Abteilungsleiter, Abteilungsleiter, Unberabteſlungsleiter, Hülfßsrefe venten, ſbtets anzuwenden. München, den 10. Juni 1932. Der Reichsorganiſationslester: gez.: Gregor Straßer. Ekläuterungen zum Aufbau der Organiſation Zu den Reichsinſpeklionen 1 und II und deren Unkergliederungen. Wie aus obiger Aufſtellung hervorgeht, um⸗ faſſen die Landesinſpeklionen jeweils ge⸗ ſchloſſenſe Provinzen oder Länder. Damit iſt eine einheitliche Politik in dieſen Ge⸗ bieten garantiert. Die Gaue bezw. die Unbevpgaue um⸗ faſſen je einen Wahlkreis. Ausnahmen davon macht der Gau Berlin, der das Stadt⸗ gebiet Berlin umfaßt, während Berlin ſelbſt mehreren Wahlkreiſen angehört; der Wahl⸗ kreis Heſſſeen⸗Naſſau, der wegen ſeiner beſonderen bevölke rungs⸗wirtſchafts- und kullur⸗ politiſchen Struklur, der auch die ſtaatliche Ver⸗ waltung Rechnung trägt, in zwei Gaue zerfällt und aus ihrer kraditionellen Entwicklung heraus die bayeriſchen Gaue. Um nun auch den Aufbau der Gaue im ge⸗ ſamken Reichsgebiek zu vereinheillichen, wird folgende Anordnung gekroffen: Die Gaue werden in Kreiſe aufgeteilt. Und zwar umfaßt ein Kreis das Gebiet eines preu⸗ ßiſchen Landkreiſes, eines bayeriſchen Bezirks, eines württembergiſchen Oberamtes„einer ſäch⸗ ſiſchen Amtshauptmannſchaft oder einer Sladt bis zu 500 000 Einwohner. Der politiſche Lei⸗ ter eines ſolchen Gebiets heißt von nun ab im geſamten Organiſationsgebiek der NSDAp.: Der Kreisleiter. Alle übrigen Organiſa⸗ tionen zwiſchen Gau und Ortsgruppe wie Be⸗ irksleiter, Gaukommiſſar uſw. fallen hiermit ort. Gbenſo wird der Begriff Orksgruppen⸗ leiter in der Geſamtorganiſation der SAP. won nun ab einen ganz beſtimmten Machibereich umſchreiben. Da das aber in Anlehnung an die beſtehenden Verwaltungsbezirhe(Großſbädte, Kleinſtädte und Dorf) unmöglich iſt, wird hier die Mitgliederzahl zugrunde gelegk. Eine Ortsgruppe umfaßt die Zahl von 300 bis 1000 Milgliedern. Die Ortsgruppe zerfällt in Sek⸗ tionen. Eine Sektion umfaßt 50 bis 300 Mit⸗ glieder. Die Sektion zerfällt in Zellen. Eine Zelle umfaßt 10 bis 50 Miſglieder. Die Zelle zerfällt in Blocks. Der Block hat bis zu 10 Mitglieder. Dieſe Organiſation iſt ſowohl in der Groß⸗ ſtadt wie in der Kleinſtadt, wie auch auf dem Lande unbedingt durchführbar und hat ſich bereiks in einzelnen Gebieten beſtens be⸗ währt. Ich hoffe deshalb, daß dieſe meine An⸗ ordnung überall ſchnellſten's zur Durchfüh⸗ ru 5 gelangt. Großſtädte mit mehr als 500 000 Einwohner ſind mit Ausnahme Dortmunds Sitze der Gau⸗ leitungen und Untergauleitungen, ſo daß auch reitet ſein. Der Feind über uns kann, wenn er will, mit dieſem neuen furchtbaren Gaſe Frankreich in ein totes Land verwandeln! Halten wir uns an die Takſachen!“ Das Telefon klingelt. Schnell ergreift Largeau den Hörer.„Wie? Ja! Verbinden Sie!“ Er legt ab und ſagt:„Der Feind meldet ſich!“ Ein Offizier ſteckt Konkakke um. Erſt heiſer, dann vollkommen rein, mel⸗ det ſich im Laukſprecher Deutſchland.„Hier der Kommandant der Geſchwader! Wir wa⸗ ren gezwungen, Städte und Feſtungen zu vergaſen! Nach unſeren Schätzungen ſind eine Million Menſchen dem Gas erlegen! Frankreich iſt wehrlos! Merken Sie auf! Gegen das verwendeke Gas exiſtiert ein Gegenmittel— es iſt wirkſam, wenn es in⸗ nerhalb von 48 Stunden zur Anwendung kommk! Wir ſind bereit, zu helfen!“ Lar⸗ geau ſpringt auf, hört weiter:„Vernehmen Sie unſere Bedingungen: Die franzöſiſchen Beſatzungstruppen in Deukſchland legen ſo— fort die Waffen nieder und rücken über die Grenze. Frankreich erklärk feierlich und verbindlich den Vertrag von Verſailles für aufgehoben. Es ſtellt ſofort alle Feindſelig⸗ keiten ein, erklärk ſich zu einem gerechken Frieden auf Grund des Selbſtbeſtimmungs⸗ rechtes der Völker bereit. In Mainz kreten die beiderſeitigen Waffenſtillſtandskommiſ⸗ ſionen innerhalb 24 Stunden zuſammen. Werden die Bedingungen nicht angenom⸗ men, ſo krägt Frankreich die Verantworkung für das Leben der Opfer zu rekken! Im Falle der Weigerung, würde Deutſchland zu weiteren Vergaſungen ſich gezwungen ſehen. Deukſchland und Rußland laſſen ſich nicht von Rache kreiben. Sie wollen die Menſch⸗ heit aus der Verwirrung der letzten Jehr⸗ zehnte herausführen und Europa, der Welt, jenen wahrhaften dauernden Frieden geben, zu welchem Frankreich und ſeine Allüerken hier eine einheilliche poltkiſche Linie Hierdurch ſind folgende Grundſſätz e der Organiſation erreicht: 1. Gleiche Bezeichnungen drücken gleiche Macht⸗ bereiche aus. 2. Jeder Amkswalter kann jederzeit verſetzt werden, ohne daß die Organiſation leidet, da die Organiſation in allen Gauen auf den gleichen Nenner gebracht iſt. 3. Die Organiſation iſt trohhdem im weilgehend⸗ ſten Maße den ſtaatlichen Verwaltungsbe⸗ irken angelehnt. Damit iſt eine einheilliche olitik ga rankiert. 4. Die Konkrolle der Organiſation iſt eine voll⸗ kommene. 5. Die Organiſalion iſt: ſo einfach wie möglich, wie möglich, und doch: ſo biegſam wie m öglich. 6. Die Größenverhältniſſe der über⸗ und unker⸗ geordneken Organiſationen ſind geſund, d. h. keine der untergeordneten iſt gegenüber de übergeordneten zu groß, noch zu Klein. 7. Die Kleinarbeit, die zu den wichtigſten Auf⸗ gaben der Organiſation gehörk, iſt organi⸗ ſatoriſch. verankert. Ueber die Kleinarbeit— Aufbau des Blocks, der Zelle, der Sektion— ergehen im Rahmen eines in Bälde herauskommenden Dienſtbuches der Reſichsorganiſationsleitung eingehende An⸗ leitungen. Ebenſo werden in dieſem Dienſtbuch die Aufgaben der 5 Abkeilungen der Reichsorga⸗ niſakionsleitung ſowie der Landesinſpekloren feſtgelegt werden. Um die Einheit der politiſchen Organiſation der SDApP. auch äußerlich zum Ausdruck zu bringen, werden alle Amtswalter vom Blockwart bis zur Reichsleitung, auch die der NSBo. ihren Dienſtgraden enkſprechend durch Dienſtabzeichen, die noch beſonders bekanntgegeben werden, kenntlich gemacht. Zu den Haupt⸗Abteilungen III, IV, V. Die Aufgaben der bisher beſtandenen Ab⸗ teilungen dürften hinreichend bekannk ſein und bedürfen der Erläuterung nicht mehr. Ebenſo hat die jetzt neuerrichhehe Abtkteilung für Kommunalpolikik bisher als kom⸗ munalpoliliſches Referat bereits beſtanden, ſo daß auch deren Aufgabenkreis weitgehendſt be⸗ Kannt ſein dürfke. Jedoch der Wichtiakeit und dem Umfange der Malerie entſprechend, iſt die⸗ 05 Referat in eine Abteilung umgeſtaltek wor⸗ den. Dagegen vollkommen neu ſind die Ab⸗ teilungen für Voltesgeſundheit und für Volksbildung in der Hauplableilung III im Taumel des Sieges nicht die Größe ge⸗ funden haben! Wir Largeau ſinkt in einen Stuhl. Sardou ſteht bleich an die Wand gelehnk. Miniſter des Innern, Pichon, ſchütlelt den Kopf und murmelt:„Welch ein Ende! Welch' ein Ende!“ Largeau ſagt leiſe:„48 Stunden! Man 045 die den Senat! as wird da olk ſagen! Mein ott! Mein Gott!“— Der Präſident des Senats ſtürzt herein, wiſcht ſich den Schweiß von der Skirne und ſchreit:„Das Volk rottet ſich zuſammen. Man weiß, was geſchehen iſt! Spricht von Millionen Toten! Flugzettel regnen auf Paris! Der Deutſche ſchwört, die Gasvergif⸗ teten geſund machen zu können, wenn wir uns ſofort ergeben! Es iſt enkſetzlich— man weiß nicht, was geſchehen wird!“ Schüſſe knattern in die Aufregung. Der Polizeipräſident reißt die Tür auf. „Was ſoll ich kun?... Auf das Volk ſchie⸗ ßen?... Offener Aufſtand— ich bikte um Weiſungen...“ Vor dem Palais Bourbon rottet ſich die Menge zuſammen. Der Sozialiſt Lefebre ſpricht zu den aufgeregten Maſſen.„Man hat das Volk verraten! Reims iſt vergaſt, Verdun, Epinal! Wir haben zwei Millio⸗ nen Totke! Pariſer! Nieder mit der Regie⸗ rung! Wir müſſen Frieden haben! Man muß die Opfer retten— das iſt der Erfolg dieſer Regierung! Dall!“ Er ſchreit auf und ſtreckt die Arme gegen den Himmel.„Die Zeppeline! Man wird Paris vergafen!“ Schreiend ſtürzt alles wie irrſinnig davon. Fünf Luftkreuzer, umgeben von Zagdflie⸗ gern, ſchweben niedrig über Paris. Millio⸗ nen Flugzektel flaktern herab. (ortſetzung folgt.) vankierk iſt. —— 4 und die wir in der Haupkaſ kreis Der Zweck einer Zenkralſte Fragen auf de weſſens. Die Abteilu Sbandes- und e Gebiete d⸗ nationalſozialiſt ſamer Arbeit zuſammenfaſſen Zunächſt ſin in den Gauen ten für alle d tigen freien und Approb. Beruf Apotheker, 2 Slaakl. geprüft Hebammen, lings- und prüfte) Zah Staall. bisher Heilprakliker die ſich mit 350 S— nlechnike⸗ Im Rahmen fen innerhalb eigene Verein⸗ werden für tungen des Ge Fragen der Ei Volksgeſan heit bearbeike mit der Ablei den von dieſer geſtellten Sachl Alle ſchon aniſationen in bteilung eing Weitere Ar biete 40 Vol zwangsläufig en In der Ab auch eine Un! errichket worder Uelber Glied der Abteilungs! ordnungen. Aufgabenkreis Dieſe Abtei dungsweſſen de 55 Angoſſe ſo en umfaſſen. Wiſſen iſt —5 Inkereſſe de arf. Wiſſen hat iſt mit dem St rakter und der Wiſſen iſt ſ. Herzensbildung Es gibt nur und des Volke Deshalb wen Achtung vor je Weiter wiri und Kunſt vo winkel betrach! beit mit dem K arbeiten. Ueber Glied Anordnungen leiter erlaſſen Aufgabenkreis Gar zu oft, Wirſſchaftsaufe gerade in Krei mehr von de hören, von de praktiſche Wir ſich als notwen phlloſophie, d. ſchauung aus boren iſt, eine Sie wird an ſchaftsdenkens, art ſeten. Ueber Glie den weitere A Abteilungsleite München, Der Reicd 95 Tã 1 Seit einiger den von Häuſen ſcheinend zum! Wellblechfront der Aufmachun kein Symbol d heit, Gerechtigl weiſt ſchon, Zenkrum, Sozze Koren wurden. Bekrug, Ausp Leiſtungen die Volksgenoſſen wärts zeigend Staatserhalkun⸗ ger hinweiſen Pfeile nicht ir Den muß da 31. Juli Nr. 136 rd durch Funk nler zur ht wind ka. D. sleilung zehender Bezeich· tierk iſt. ze der Macht⸗ werſetzt leidet, auf den gehend⸗ ungsbe⸗ heilliche ne voll · möglich, am wie niſſation ruck zu ockwart . ihren zeichen, werden, 5ardou iniſter f und ein Senat! Gott! herein, ie und mmen. von auf »ergif⸗ n wir man Nillio- gt.) 8 2. Jabra./ Nr. 136 Freitag den 17. Juni 1932. Seite 5 und die wirtſchaftswiſſſenſchaftliche in der Haupkabkeilung IIV. kreis der Ableilung für—— Der Zweck der Ableilung iſt die affung einer Zenkralſtelle innerhalb der Partei für alle —— auf dem Gebiete des Volksgeſundheits⸗ weſſens. Die Abteilung will die verſchiedenen Berufs⸗, Sbandes- und Intereſſengruppen auf dem geſam⸗ en Gebiete des Volksgeſundheibsweſens unter nationalſozialiſtiſchen Geſichtspunklen zu gemein⸗ ſaamer Arbeit für den kommenden Ständeſtaat zuſammenfaſſen. Zunächſt ſind vorgeſehen Sachbearbeiter und in den Gauen enkſprechende Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten für alle der im Volksgeſundheitsweſen kä⸗ tigen freien und beamteben Berufe, und zwar für: Approb. Berufe mik Hochſchulausbildung: Aertzte, Apotheker, Tierärzke, Zahnärzte. Slaakl. geprüfte Berufe: Bader, Desinfekteure, Hebammen, Krankenpflegeperſonen, Säug⸗ lings⸗- und Kleinkinder⸗Pflegerinnen,(ge⸗ prüfte) Zahntechniker. Skaakl. bisher nicht geprüfte Berufe: Drogiſten, Heilpraktiker, Krankenpflegeperſonen, Berufe, die ſich mit Körperpfl befaſſen, Gymnaſtik⸗ und Sporklehrer, Maſſeure und ungeprüfte Jahntechniker und Dentiſten uſw. Im Rahmen von Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten innerhalb der Gaue der SDApP., ohne eigene Vereinsbildung und ohne Beitragsrecht werden für die Berufs- und Intereſſencich⸗ tungen des Geſundheitsweſens alle einſchlägigen Fragen der Einzelgebiete nur im Gedanken de. Volksgeſamtheit und Volksgeſund⸗ heit bearbeitet, und zwar im Zuſammenhang mit der Abteilung Volksge ſundheitsweſen und den von dieſer für die einzelnen Fachgebiete auf⸗ geſtellten Sachbearbeitern. Alle ſchon auf dem Gebiet beſtehenden Or⸗ aniſationen innerhalb der Partei werden de⸗ bteilung eingeordnet oder neu aufgebaut. Weitere Arbeitsgemeinſchaften auf dem Ge⸗ biete des n werden ſich zwangsläufig ergeben. In der Abteilung für Volksgeſundheit iſt auch eine Unter⸗Abteilung für Raſſe errichtet worden. Ueber Gliederung und Einzelaufgaben erläßt der Abteilungsleiter weitere Richtlinien und An⸗ ordnungen. Aufgabenkreis der Abteilung für Volksbildung. Dieſe Abteilung wird das geſamte Volksbil⸗ dungsweſen der Volks-, Mittel-, höheren und Hochſchulen, ſowie der Gewerbe- und Fachſchu⸗- len umfaſſen. Wiſſen iſt ein Geſchenk und Gut, das nur im Inkereſſe des Volksganzen verwerkek werden arf. Wiſſen hat nur Wert, wenn es verbunden iſt mit dem Stolz als Deulſcher und dem Cha⸗ rahter und der Leiſtung als Menſch. Wiſſen iſt ſolange keine Bildung, ſolange die Herzensbildung fehlt. Es gibt nur eine Ehre, die Ehre der Arbeit und des Volkes. Deshalb werpflichtet das Wiſſen zur höchſten Achtung vor jeglicher Arbeit. Weiter wird dieſe Abkeilung Theaker, Muſik und Kunſt vom nakionalſozialiſtiſchen Geſichts⸗ winkel betrachbel und in engſter Zuſammenar⸗ beit mit dem Kampfbund für deutſche Kultur be⸗ arbeiten.— Ueber Gliede rung und Einzelaufgaben werden Anordnungen und Richtlinien vom Abteilungs⸗ — leiter erlaſſen werden. Aufgabenkreis der wirtſchaflswiſſenſchafklichen Abkeilung. Gar zu oft werden Würbſchaftsphiloſophie und Wirtſchaftsaufgaben zuſammengeworfen. Und gerade in Kreiſen unſerer rtei wird man weit mehr von der wellanſchaulichen Grundbaſis hören, von der man die Wirtſchaft ſieht, als praktiſche Wirkſchaftsaufgaben. Deshalb hat es ſich als notwendig erwieſen, für die Wirtſchafts⸗ philoſophie, d. h. die Lehre unſerer Wellan⸗ ſchauung aus der unſer Wirtſchaftsdenten ge⸗ boren iſt, eine beſondere Abteilung zu ſchaffen. Sie wird an Stelle des liberaliſtiſchen Wirt⸗ die organiſche, geſetzmäßige Denk⸗ art ſeten. leber Gliederung und Einzelaufgaben wer⸗ den weitere Anordnungen und Richtlinien vom Abteilungsleiter erlaſſen werden. München, den 10. Juni 1932. Der Reichsorganiſationsleiter: gez.: Gregor Straßer. Pg. Ehrbar freigeſprochen Nach eineinhalbſtündiger Arteilsberatung— Was ſagen die„Belaſtungszeugen“? § Heidelberg, 15. Juni. Unſer Parteigenoſſe Karl Ehrbar aus dem Stadkteil Kirchheim war vom hieſigen Schöffengericht wegen unerlaubten Waffenbeſitzes gemäß Paragraph 3 der dra⸗ koniſchen Notverordnung zu drei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt wonden.— Die Arſache für ſeine Verurkeilung waren die Ausſagen vier von unſerer Partei ausgeſchloſſener Zeugen. Karl Brunn und Heinrich Bender waren wegen kommuniſtiſcher Betätigung ausgeſchloſſen wor⸗ den, Karl Walker, weil er ſich finanzielle Vor⸗ teile won ſſeiner Zugehövigkeit zu uns verſpro⸗ chen hatte und endlich der Wirt Franz Hofelzer, der die Sache angezeigk hatte, Hofelzer, der jetzt in Ladenbung eine Wirlſchaft betreibt, war mit Ehrbar in perſönliche Differenzen geraten, was zu einer Meidung des Lokals von Hofelzer führte. Aus dieſem Grunde verſuchte ſich Hof⸗ elzer durch eine Anzeige wegen Geſchäftsſchä⸗ digung zu rächen. Er teilte nämlich dem Sbaats⸗ anwalt mit, daß Ehrbar im Herbſt 1930 in ſeiner Wirlſchaft eine Shahlfeder und einen Revpolver zur Anſicht gezeigt habe, ferner anläßlich eines Kameradſchaftsabends am 25. Februar v. Js. einen Revolver und ein Seitengewehr. Den Inhalt der Anzeige beſtäligten die Ausgeſchloſ⸗ ſenen Bender, Walter und Brunn. Parteige⸗ noſſe Ehrbar wurde trotz lebhaftem Beſtreiten verurteilt. Die Folge war, daß er Berufung einlegte. Die Staatsanwallſchaft folgte mit der Gegenberufung, da er wegen des Falles von 1930 freigeſprochen worden war. Die Große Strafkammer hatte ſich geſtern mit den beiden Berufungen zu befaſſen. Als Schöffin war eine bekannte Komuniſtin aus dem Stadkteil Kirch⸗ heim ausgeloſt worden. Parteigenoſſe Referen⸗ dar Bezler, der Ehrbars Verkeidigung über⸗ nommen hatte, lehnte dieſe Schöffin wegen Be⸗ ſorgnis der Befangenheit ab. Dieſem Ankrag wurde ſtattgegeben, ſodaß die Verhandlung erſt ihren Fortgang nehmen konnke, als ein Hilfs⸗ ſchöffe zugezogen worden war. Die Belaſtungs⸗ zeugen verwickelten ſich in verſchiedene Wider⸗ ſprüche. Die Enklaſtungszeugen aber belonten mit Nachdruck, daß an jedem Kameraoſchafks⸗ abend nach höherer Weiſung jeder Parteigenoſſe nach Waffen befragt und nach ſſolchen befühlt worden ſei, da das Waffenbragen ſtreng veubo⸗ ten geweſen ſſei. Keiner unſerer Parteigenoſſen hatte bei Ehrbar eine Wafffe geſehen, nur die vier Ausgewieſenen. Von Bender lag dem Ge⸗ richt eine durch ſeine Unterſchrift beglaubigte Er⸗ klärung vor, daß die von ihm über unſeren Par⸗ teigenoſſen Ehrbar gemachten Ausſagen falſch ſeien. Geſtern wendete Bender ein, daß dies nur intern für die SA. zutreffe. Unker ihrem Eid betonten mehrere Parteigenoſſen, daß ſie es hätten ſehen müſſen, daß Ehrbar am 25. Fe⸗ bruar Waffen gezeigt habe, was aber beſtimmt nicht den Talſachen enlſpreche. Ein Partei- genoſſe legle dem Gericht bei der erſten Inſtanz eine Alkrappe vor, die das Geſicht eines Revol⸗ vers hat, in Wirklichkeit aber nichts anderes als ein Zigareltenetui iſt. Dieſes Etui, ſo führte unſer Parkeigenoſſe aus, habe er am 25. Februar untker den Kameraden zum Anſehen herumge⸗ reicht. Es ſei wahrſcheinlich, daß Ehrbar es auch einmal in der Hand gehabt habe. Nach der Vernehmung von 16 Zeugen wurde auf die Vernehmung der übrigen Zeugen werzichket, ſo⸗ daß die Beweisaufnahme geſchloſſen werden konnte. Der Erſte Staatsanwalt Heinsheimer be⸗ merkte, daß das Bild der Beweisaufnahme ſich gegenüber dem der erſten Inſtanz kaum weſent⸗ lich geändert habe. Nun ſei allerdings die Be⸗ hauplung der Durchſuchung nach Waffen, die wenn ſie wahr ſei, enklaſten müſſe. Das treffe nicht ganz zu, da es mit den Ausſagen— im geſamten betrachtet— nicht ganz geklappt habe. eeeeeeeee eee. „Staatserhaltende“ Tätigkeit der ſogenannten Eiſernen Front oder Vorbereitung zum Bürgerkrieg Seit einiger Zeit kann man an vielen Wän⸗ den von Häuſern und auch Häuschen die nun an⸗ ſcheinend zum Symbol erhobenen drei Pfeile der Wellblechfront in mehr oder weniger auffallen · der Aufmachung ſehen. Daß dieſe drei Pfeile kein Symbol der Dreieinigkeit oder von Wahr⸗ heit, Gerechtigkeit und Liebe ſein können, be⸗ weiſt ſchon, daß ſie von der Einheitsfront Zenkrum, Sozzen und Juden zum Feldzeichen er⸗ Roren wurden. Lüge, Verleumdung, Terror und Betrug, Ausplünderung und Mord ſind die Leiſtungen dieſer Schädlinge. Für denkende Volksgenoſſen waren dieſe drei Pfeile ſchief, ab- wärts zeigend noch nie ein Zeichen, das auf Staatserhaltung oder Aufwärksſtreben der Trä⸗ ger hinweiſen könnte. Uns würden dieſe drei pfeile nicht inbereſſieren, wenn wir nicht feſt⸗ aeeeeeee eeebekree lunifci vñ um v Vbed e in Den Todesstob muß das ſchwarz-role Syſtem am 31. Juli bekommen! Drauf! geſtellt hätten, daß auch in der letzten Racht wieder Schmierfinken der Eiſernen Fronk Häu⸗ ſer, in denen Parkeigenoſſen von uns wohnen, mit dieſen oben geſchilderten Symbolen be⸗ ſchmiert hätten. So ſind dieſe Kerle z. B. in Neckarau won gänzlich unparteiiſcher Seite be⸗ obachbet worden, wie ſie ebenfalls am Hauſe eines Parteigenoſſen dieſe drei Pfeile hin⸗ ſchmierten und dabei u. a. ſagben:„Die müſſen wir uns zeichnen, damit wir ſie gleich finden, wenn es losgeht.“ Wir fragen: Iſt dieſe Tätig⸗ keit elwa ein Teil der Vorbereitungen zum Bürgerkrieg. Steht die Tätigkeit ekwa im Zuſammenhang mit der Ausbildung und Ver⸗ wendung von Angehörigen der„Eiſernen Front“ im Polizeidienſt? Jedenfalls iſt es an der Zeit, daß der ſtaatsvernichtenden Tätigkeit dieſer den Bürgerkrieg vorbereitenden Bande endlich ein⸗ mal Einhalt geboken wird. Wir fordern Auf⸗ hebung des SA- und SS-Verbobes und gleich⸗ zeilig die Aufhebung des Uniformverbokes auch für Baden; unſerer Haut werden wir uns hann ſchon zu wehren wiſſen. Das ſei nicht der Fall, da ſich die Zeugen dar⸗ über widerſprochen hätten. Den Ausſagen der Belaſtungszeugen keinen Glauben zu ſchenken, liege keine Veranlaſſung vor. Der Angellagte ſei in vollem Umfang gemäß der Anklage über⸗ führt. Es müſſe eine kleine Erhöhung der Strafe einkreken, da an ſich die Mindeſtſtrafe von drei Monaten ſchon hoch ſei. Parkeigenoſſe Refe⸗ rendar Bezler bedauerte, daß wegen einer der⸗ artigen Bagalellſache ein ſolch umfangreicher und koſtſpieliger Apparat aufgezogen worden ſei. Es ſei eigenartig und zufällig, daß heute(Mittwoch) eine neue Notverordnung herausgebracht werden würde, die die drakoniſchen Beſtimmungen auf⸗ hebe, die die neue Regie rung als unhalbbar be⸗ zeichnet habe. Eigenarkig an ſich wäre es ſchon, wenn man am Dienstag jemand aufgrund einer Notverordnung beſtrafe, die am nächſten Tag außer Kraft geſetzt wende. Das Gericht erſter Inſtanz habe ſich auf die Ausſagen der Bela⸗ ſtungszeugen Brunn und Walter geſtützt, von denen nicht geſagt werden könne, daß ſie als klaſſiſch bezeichnet werden könnben. Wohl ſel⸗ ten beſtänden derartig ſſcharfe politiſche Gegen⸗ ſätze, wie gerade in Kirchheim. Wenn es mit den Ausſagen nicht„geklappt“ habe, ſo beweiſe dies, daß nichts verabredet worden ſei. Der Angeklagte Karl Ehrbar ſei deshalb ſo verhaßt, weil er als einer der Erſten im Höllſtein für ſeine Bewegung geworben und gekämpft habe. Das Ergebnis der Beweisaufnahme erlaube es nicht eine drakoniſche Strafe auszuſprechen, ſondern nur den Angeklaglen freizuſprechen. Die Große Strafkammer beriet über neunzig Minuten.— Dann verkündete der Vorſitzende, Freiherr von Duſch, die Freiſprechung unſeres Parkeigenoſſen Ehrbar. Trotz entgegenſtehender Verdachtsmo⸗ mente habe man den Schuldbeweis für nicht er⸗ bracht geſehen. Den Ausſagen der Zeugen Brunn und Walter habe man nicht voll folgen können, denn es ſei möglich, daß bezüglich des behaup⸗ teten Revolvers eine Verwechſelung mit der Aktrappe vorliege. Eine Täuſchung ſei auch be⸗ züglich des Seitengewehrs nicht ausgeſchloſſen. Im Falle einer Verurkeilung hätte nicht gemäß Paragraph 3 der Nolverordnung verurteilt wer⸗ den können, da dieſer Paragraph worausſetze, daß der Kameradſſchaftsabend an einem öffenk⸗ lichen Ork ſtattgefunden habe. Das ſei aber nicht der Fall geweſen. Nach Paragraph 1 der Ver⸗ ordnung hätte die Sache ſchon mit einer Geld⸗ ſtrafe abgeban werden können. Auf dieſen recht⸗ lichen Geſichtspunkt hatte Pg. Referendar Beg⸗ ler mit Erfolg hingewieſen. Mit Rückſicht auf die der Staatskaſſe durch dieſen Fall entſtehenden— mach unſerer An⸗ ſicht unnötigen— Koſten wäre es angebracht, wenn die Staatsanwälte mehr noch als bis⸗ her ſich die Perſonen von Angebern anſehen würden. Die Angeber aber ſollten ſich fragen, ob ſie ſich damit genutzt haben. Der Wirt Hof⸗ elzer aber hat ſich ein beſonderes„Ruhmesblatt“ geſchaffen, das eindeutig beweiſt, daß er nie elwas bei uns werloren gehabt hat. Spectator. De deutſche Fran für Adolf Hitler Vier erfolgreiche Frauenverfammlungen im Vezirk Werlheim Heran, deulſche Frau, mit deinem Volk mußt du gehn! Heran, deulſches Mädel, nicht abſeits darfſt du ſtehn! So heißt es auf den Werbekarten, die der Gau Baden der VNationalſozialiſtiſchen Frauen⸗ ſchaft herausgibt. Am Morgenhimmel ſteigt hell leuchtend das Hakenkreuz empor und überflutet mit ſeinem Glanz die deulſche Frau und ihre Kinder, die ſich nach einer beſſeren Zukunft ſeh⸗ nen, nach all der Niederkracht und Schande, die hinter ihnen liegt. Ueberall in allen deulſchen Gauen hat die deulſche Frau die mahnende Stimme der Stunde vernommen und hat mit der ihr eigenen fein⸗ fühlenden Weſensart ſofort klar erkannt, daß der Nationalſozialismus die Zukunft unſeres Volkes bedeubek. Und wenn wir heute wieder von erfolgreichen Frauenverſammlungen berich⸗ ken können, ſo iſt das nur ein neuer Beweis, daß die deulſche Frau nicht abſeits ſteht und ſtehen will, wenn es um das höchſte und heiligſte geht: um Deulſchlanid! So ſprach am Sonntag, den 5. Juni, in einer gutbeſuchlen Frauenverſammlung im faſt rein kalholiſchen Külsheim Frau Klink⸗Karls⸗ ruhe. Dieſe erfolgreiche Verſammlung bedeutete wieder einen weiteren Schritt zur Erobe rung dieſer einſtigen Zenkrumsdomäne. Am Samsbag, den 11. Juni, ſprach in einer ſehr gut beſuchten Verſammlung im großen Ket⸗ tenſaal in Wertheim Frau Zippelius⸗ Karlsruhe über das Thema:„Ehe und Sitte in deulſcher Weltanſchauung.“ Die Kklaren und tieſſchürfenden Worke der Rednerin fanden das regſte Intereſſe der aufmerkſam lauſchenden Frauen und Mädchen. Dieſen Abend kann die aufſtrebende Ortsgruppe der NS.-Frauenſchaft Weriheim als einen vollen Erfolg buchen. Am Sonnlag nachmittag ſprach die gleiche Red⸗ nerin in Derkingen vor überfülllem Hauſe. Die glänzenden Ausführungen fielen auch hier auf fruchlbaren Boden. Am Sonnbag Abend ſprach wiederum Frau Zippelius in Reicholzheim. Wenn auch hier der Beſuch weniger gut war, ſo war doch zu erkennen, daß die Frauen ſſich allmählich los⸗ löſen von dem geiſtigen Terror des„allerchriſt⸗ lichen“ Zentrum. Im Aufbruch der Nation, die ſich vor unſer aller Augen in dieſen Tagen jetzt wollzieht, hat auch die deutſche Frau ihren bedeukenden An⸗ teil. So wie ſich die deulſchen Frauen bei der Volkserhebung 1813 in die Fronk der Freiheibs⸗ kämpfer ſtellten und ihr alles auf den Altar des Vakerlandes legten, ſo ſtehen ſie auch heute mit⸗ ten im Kampfe um die Freiheit— bei Adolf Hitler! Phylax. Mannheimer Frauenſchaftsverſammmlungen Sektion Feudenheim hielt Freitag, den 10. Juni, im„Goldenen Skern“ ihre außeror⸗ denklich gut beſuchte Mitgliederperſammlung ab. Einleitend begrüßte die Sektionsleiterin die Mit⸗ glieder und gab beſonders ihrer Freude darüber Ausdruck, daß auch die„Wallſtädter“ ſo zahl⸗ reich erſchienen waren. Hierauf erkeilte ſie Pg. Dr. Franz das Wort zu ſeinem Vorkrag. Er ſprach über„Syſtem und Nationalſozialismus“, die er als weſenklichen Gegenſatz von Verank⸗ wortungsloſigkeit und Veranbworkungsbewußtk ⸗ ſein darſtellbe. Er ſchloß mit der Aufforderung an jeden Deulſchen, ganz beſonders aber auch an die deulſchen Frauen, ſich ehrlich und kreu zu ihrem Volke zu bekennen und dem Haken⸗ kreuzbanner unter Einſatz aller Kräfte im kom⸗ menden Wahlkampf zu folgen. Der Beifall und die begeiſterte Stimmung werden dem Rebdner gezeigt haben, welchen Widerhall ſeine überzeu⸗ gend warmen Worte fanden. Das Ordens-, Deulſchland- und Horſt Weſſel⸗ Lied, muſikaliſche Darbietungen von Geige und Klavier, ein gul vongetragenes, ſtimmungsvolles Gedicht umrahmten den ſchönen Abend, den ein dreifaches Sieg⸗Heil auf den Führer ſchloß. Wa. Rheintor und Jungbuſch Am Donnerskag, den 9. Juni 1932, hielten die Sektionen Rheinkor und Jungbuſch der S. Frauenſchaft im Reſtaurant Schneeberg gemein ⸗ ſchafllich ihre Mitgliederverſammlung ab. Die Leiterin der Sektion Rheintor begrüßte die zahl⸗ reich erſchienenen Frauen und bat mil eindring⸗ lichen Worten um die Mitarbeit jeder einzelnen Frau, damit das Ziel unſeres Führers bald ſeine Verwirklichung findet. Dan gab ſie der Orksgruppenleilerin Frau Dr. Rolh, das Wort. Frau Dr. Roßh ſprach ſehr eingehend über die Aufgaben und Ziele der NS.⸗Frauenſchaft und forderke ebenfalls jede Frau zur Mitarbeit auf. Daraufhin wurden die einzelnen Zellenleiterinnen beſtimmt und mit ihren Aufgaben verkraut ge⸗ macht. Der ebenfalls anweſende Seklionsleiker der Sektion Rheinbor gab ſeiner Anerkennung über die rege Tätigkeit der NS.⸗Frauenſchaft Ausdruck. Mit dem Frauenordens-Lied fand die Verſammlung ihr Ende. Hirſchhorn im Kampfl Am vergangenen Samstag eröffnele die Hirſchhorner Orksgruppe den Wahlkampf zu den heſſiſchen Landtagswahlen mit einer öffenllichen Verſammlung, in der Pg. Stadtrat Odem⸗ wälder aus Ziegelhauſen ſprach. Die Aus⸗ führungen des URedners fanden bei den Zu⸗ hörern reichen Beimall. Zur Diskuſſion ſprach der Kommuniſt Sbadtrat Bailer aus Heidelberg, der ſich in wüſten Schimpfereien und gemeinen Ausdrücken über die SDap. und deren Füh⸗ und deren Führer erging. Nur der Diſciplin der anweſenden Parkeigenoſſen iſt es zuguſchrei⸗ ben, daß die Komuniſten nicht aus dem Saal geworfen wurden. Jedenfalls dürfen es ſich die Herren geſagt ſein laſſen, daß wir uns in Zu⸗ kunft derartige Frechheiten verbitten und mit allen Mitteln gegen dieſe roten Verleumder vor⸗ gehen werden. Di eVerſammlung wunde nach dem Schlußwort unſeres Redners mit dem Horſt Weſſel⸗Lied beendet. W 1 Der Abſatz des Buches Seite b Freilag, den 17. Juni 1932. andt Munnhein Mannheim, den 17. Juni 1932. Pg. Karl Weygandt ſpricht über Weltfreimaurerei Wer iſt Karl Weygandt? Ein alter Kämpfer für die Bewegung und ein Trommler, de: be⸗ ſonders am Oberrhein anläßlich der Reichs- präſidentenwahlen die Bauern für Adolf Hitler wachkrommelte. Als politiſcher Redner hat Weygandt zweifellos in Baden umfa:::eiche Arbeit geleiſtet, zur wirklichen Redneckanone wird er aber erſt, wenn er ſich als Spezialiſt über die Zudenfrage und Weltfreimauretei aus⸗ laſſen kann. Als ſolcher hat er ſich in jahr⸗ zehntelanger verbiſſener Arbeit ein erſtaunliches Wiſſen über die heute mehr als je brennende Fvage angeeignet. Weygandt hat die beſondere Fähiakeit, mit authenkiſchem Material das Ju⸗ dentum und das Weltfreimaurerkum in einem ſaſzinierenden Vorkrag den Zuhörern anſchau⸗ lich darzulegen. Unkerſtützt werden ſei ie Vor⸗ träge durch ein reichhaltiges, jahrelang hindurch geſammeltes Bild mate rial. Wenn nun Pg. Weygandt im Bezirk Mann⸗ heim über ſein Spezialgebiet Vorträge hält, ſo bekommen Ortsgruppen und Sektionen oadurch einen Reoͤner zu hören, dem zuzuhören es ſich lohnt. Wie aktuell die Themaka Weygandts ſind, beweiſt die Tatſache, daß er in Karlseuhe in den Seklionen ſeinen Vortrag wegen jewei⸗ liger Ueberfüllung der betreffenden Verſamm⸗ lung wiederholen mußke. Ort und Zeit der jeweiligen Vorträge ſind unker der Parole-Ausgabe zu finden. Schwerkriegsbeſchädiglen⸗-Ausfahrk nach Hei⸗ delberg. Am Sonntag, den 19. Juni veranſtal⸗ ſlaltet der Rheiniſche Automobil-Club ſeine 7. Schwerkriegsbeſchädigten⸗Ausfahrk. Die Fahrt geht von Manheim über Schriesheimer Hof, Schönau, Neckarſteinach, Ziegelhauſen nach der „Stiftsmühle“, wo die Teilnehmer von dem Rheiniſchen Automobil-Club bewirtet werden. Polizei⸗Bericht vom 16. Juni 1932. Verkehrsunfälle. Eche Kaiſerring und Bis⸗ marckſtraße ſtießen am Mittwoch um die Mit⸗ lagszeit ein Liefekraftrad und eine Radfahrerin zuſammen, ſodaß dieſe zu Boden geworfen wurde und Haukabſchürfungen an beiden Knien und an einer Hand davonkrug. Ihr Fahrzeug wurde beſchädigt.— Auf der Induſtrieſtvaße ge⸗ riet am Mittwoch nachmittag ein dork wohnen⸗ des Zähriges Kind beim Ueberqueren der Skraße in die Fahrbahn eines Perſonenkraft⸗ wagens, der im Begriff war, einen anderen Perſonenkraftwagen zu überholen. Es wurde von dem überholenden Kraftwagen, geſtreift und erlitk eine Rißwunde am Kopf ſowie eine Ge⸗ hirnerſchütterung. Es fand Aufnahme im ſtädt. Krankenhaus. Selbſttötungsverſuch. Mittwoch Nacht ver⸗ ſuchte ein Maſchinentechniher aus der Bellen⸗ ſtraße in der Feldſtraße in Feudenheim ſich mit einer Raſierklinge die Pulsader zu öffnen. Von ſeiner hinzukommenden Brauk wurde er an ſei⸗ nem Vorhaben gehindert, ſodaß er nur eine kleine Verletzung am linken Handgelenk erlitt. Sie verbrachte ihn in ihre Wohnung, von wo er, da ſich außerdem Anfälle einſtellten, ins allge · meine Krankenhaus verbracht wurde. Grund zur Tat ſind angeblich Familienſtreitigkeiten. Die Kriſis des Buches Von der Kriſis des Buches zu ſprechen iſt eigenklich nicht ganz richlig. Das deulſche Buch iſt,— von der„modernen Likeralur“ oder„billigen Lekküre“ einiger Aſphalkrola⸗ lionen abgeſehen— immer noch führend. Insbeſondere gilt das von dem deutſchen wiſſenſchaftlichen Buch. Die Kriſe iſt alſo mehr oder weniger nur eine wirtſchaft⸗ liche, aber— infolge der Eigenark des Buchgewerbes— eine beſonders ſchwere. iſt viel mehr be⸗ ſchränkt, wie der jedes anderen Arkikels; da das Buch im allgemeinen nicht Lebens⸗ bedürfnis iſt, heute ſogar in vielen Fällen als Luxus gewertet wird. Unter dieſen Be⸗ dingungen, ſowie unter der Frage, ob das Buch„einſchlägt“, haben vor allem die ſpeziell wiſſenſchaftlichen Verlage zu leiden. Der Druck, beſonders wiſſenſchaftlicher Werke, nimmt wegen der oftmaligen Kor⸗ rekturen und weikeren Durcharbeitung Jahre in Anſpruch. Nach der Ferkigſtellung ver⸗ —2 weitere—3 Jahre bis zur Deckung er Unkoſten(Honorare, Satz- und Druck⸗ rechnungen, eigene Verwaltungsunkoſten, Reklame uſw.), ſodaß das inveſtierte, heute ſehr hoch zu verzinſende Kapital—5 Jahre feſtgefroren iſt, falls man überhaupt mit einem gewinnbringenden Abſatz rechnen kann. Die Auswirkungen der allgemeinen Kriſe waren beim Buchgewerbe beſonders ſchwer, weil die Produktion nicht geſtoppt, das Lager nicht geräumt werden konnte; Es geht nichts iiber das richtige Funteibuc Wenn wir ſchon gelegenllich behauptet ha⸗ ben, daß es bei einer Anſtellung bei Gemein⸗ den und Staat einen beſonderen Eindruck macht, das richtige Parteibuch zu haben, dann heult die ganze Meute der Syſtempreſſe auf und jeder der Bonzen und Bönzlein fühlt ſich„buleidigt“. Dieſe Einſtellung hindert uns nakürlich nicht, die Sumpfblüten neudeulſcher Verwaltungs⸗ Kunſtſtücke ins rechte Licht zu ſetzen und wir wollen heute mal wieder einen ſpeziellen Fall herausgreifen. Bei der Notgemeinſchaft in Mannheim fin⸗ det man eine ſolche Blüte beſchäftigt. Es iſt dies der frühere Oberſekrekär Oskar Wellker, der wegen irgendeiner Sache, Unterſchlagung oder Lebensmiktelkarbenfälſchung zu eineinhalb Jah⸗ ren Gefängnis, abzüglich Unterſuchungshaft und einem Teil Erlaß auf Wohlverhalten, verurteilt wurde.—5 Wochen nach ſeiner Entlaſſung aus dem Gefängnis ſoll Weller zum Bürgermeiſter Böltger gegangen ſein und ihn als langjähriges Mitglied der Spo(was ſſoll er ſonſt geweſen ſein) um eine Slelle gebeten haben. Dabei ſoll ſich Böttiger zu Weller geäußert haben:„Ich könnke Dich gerade beohrfeigen. Wenn die Sache ſich gelohnt hätte, dann hätte ich noch Re⸗ ſpelkt wor Dir. Ich will Dir aber nicht zumuten, daß Du zu Deinen eigenen Kollegen nach R 5 gehſt. Ich habe eine Skelle für Dich.“ Wohl⸗ gemerkt, das ſoll Herr Bürgermeiſter Böttger geſagt haben! Wir behaupten's nicht, obwohl es nach Lage der Dinge zukreffen könntke. Oskar Weller wurde nämlich bei der Notgemeinſchaft angeſtellt und nahm dort einem bereits für dieſe Stelle empfohlenen unbeſcholtenen gelernten Buchhalter das Brot weg. Nun kommt aber noch etwas: Wir ſind nicht gegen die Unterſtützung nolleidender Volksge⸗ -bei der Noſgemeinſchaft noſſen, haben aber immerhin doch ein Inkereſſe daran, die Bedürfligkeit feſtgeſtellt zu wiſſen, auch wenn die Unterſtützung von der Nolgemein⸗ ſchaft kommk. Dieſer Weller iſt wie erwähnt, angeſtellk und ſeine Mutter ſoll aus dem Stiftungsfond derſelben eine Beihilfe in Höhe von RM 300.— erhalten haben. Wir können dies nicht recht glauben und wvermuten auch hier wieder, daß die rechle Parteizugehörigkeit und die beſonderen Verbin⸗ dungen, die Weller beſitzt, dazu beigetragen ha⸗ ben, ſeiner Multer einen namhaften Betrag zu⸗ zuſchieben. Iſt dies der Fall, dann beweiſt dies wieder einmal, daß Hunderte und. Tauſende wochenlang wegen lumpigen Beträgen in der Gegend ausgeſchmiert werden, ſo vornehme Leule aber, wie der ehemalige Sträfling Weller, beſondere Vergünſtigungen gewährt erhalken. In allerſchärfſter Form verwahren wir uns gegen derarkige Dinge, obwohl uns die Not⸗ gemeinſchaft gewiß nicht nahe ſteht. Es gehl aber nicht an, daß von der Oeffenklichkeit auf⸗ gebrachte Gelder einen Weg gehen, der nicht als„Korrekt“ bezeichnet werden kann. Darüber hinaus verlangen wir ſtrengſte Unterſuchung der ganzen Angelegenheit und vor allen Dingen die Beanlworkung der Frage: Warum wurde aus⸗ gerechnet der vorbeſtrafte Oskar Weller ein⸗ geſtellt, während andere, nicht worbeſtrafte, küch⸗ lige Perſonen, die dem gleichen Poſten vorſtehen könnten, unberückſichtigt bleiben? Bei der in der Stadlverwaltung herrſchenden roten Linie(Oberbürgermeiſter, Bürgermeiſter Böltger uſw.) erwarten wir ſelbſtverſtändlich keine Antwort, denn wir vertreken ja die In⸗ kereſſen von nur 42000 Wählern. Aber der Tag kommt, wo derarkige Blüten am Stock ver⸗ dorren werden. Djelal. TMEATEn Nakionalthealer. Im Schauſpiel ſind zur Zeit Proben für zwei neue Werke im Gang. Die Joachimſon'ſche Neubearbeihung von Guſtav Freybags„Journaliſten“ mit Muſik von Theo Makeben wird von Intendant Herbert Maiſch inſzenierk und geht am Samstag, den 2. Juli als Sonderveranſtalbung für die Mannheimer Preſſe erſtmals in Szene. Die Komödie„Wekter für morgen veränderlich“ von Eugen Gürſter t unker. Spielleitung von Richard Dornſeiff.— Die Komödie„Muſit im Hof“ von Edmund Wolf, deren Uraufführung das Schauſpieler⸗ ſtudio des Nationaltheaters am Samstag, den 18. Juni, nachts 22.45 Uhr als letzte Auffüh rung der diesjährigen Spielzeit bringk, ſpielt im Pa⸗ riſer Straßenſängermilien. Das Stkück will kein Problem aufwerfen, ſondern entwichelt aus Phantaſie, Leichtigkeit, Derbem und Zartem ein eigenwilliges Ganzes, nur loſe durch eine Hand⸗ lung zuſammengehalten. Ser Aultor iſt ein junger Wiener. Nalionaltheaker: In der Nachlvorſtellung von „Muſik im Hof“ am Samstag, den 18. Juni, um 22.45 Uhr, ſtellt das Schauſpielſtudio größten⸗ teils wieder junge unbekannnke Kräfte in kra⸗ genden Rollen heraus. Außerdem iſt wiederum ein erſtes Fachmilglied unker den Milwirken⸗ den. Kapellmeiſter Hans Leger wurde wiederum berufen, am kommenden Sonnkag, den 19. Juni, nachmitbtags—6 Uhr ein wolkskümliches Kon⸗ zert mit dem Pforzheimer Symphonie-Orcheſter im Rundfunk über den Sender Mühlacker zu dirigieren. im Gegenteil, trotz des weit zurückgegange⸗ nen Abſatzes mußten die in Arbeit genom⸗ menen Werke ferkiggeſtellt, die ſeit Jahren laufenden Verträge erfüllt werden. Ein Teil der Verleger ſchöngeiſtiger Bücher ging nun dazu über, billige Maſſenauflagen her⸗ atuszubringen. Die modernſten Rotations- maſchinen mit einer Stundenleiſtung von 350—500 000 Zeitungsſeiten wurden in Be⸗ trieb geſtellt Dieſe Maſchinen bedingen eine Mindeſtauflage von 30—50 000 Exemplaren. Wenn man bedenkt, mit welchen„Erzeug⸗ niſſen“ z. B. Ullſtein auf dieſe Weiſe den Markt überſchwemmten, kann man hier tatſächlich von einer„Kriſe des Bu⸗ ch es“ ſprechen. Aber auch bei dieſen„Buchfabriken“ machke ſich die allgemeine Wirtſchaftskriſe ſtark bemerkbar. Einmal durch den Schwund der Kaufkraft ihrer Kundenkreiſe, nicht zu⸗ letzt aber durch die Konkurrenz von Film und Rundfunk, war die Mindeſtauflage im letzten Jahre kaum zu erreichen. Bei dem wiſſenſchaftlichen Buch macht ſich eine ſehr ſtarke Droſſelung der Ausfuhr immer mehr bemerkbar, die durch die billi⸗ gen Herſtellungsmöglichkeiten, geringeren Sozial⸗ und Steuerlaſten, ſowie durch die exportgünſtigere Währungspolitik in außer⸗ deutſchen Ländern hervorgerufen wurde, und neuerdings durch die Deviſenverweigerung noch verſchärft wird. Die zur Zeit wahrhaft kataſtrophale Lage wird am beſten durch einige Zahlen gekenn⸗ zeichnet: Die Zahl der 1931 erſchienenen Filmſchau. Schauburg:„Die andere Seite“ ein feiner Film, Kraftvoll, eindringlich. Ein Frontfilm, das Schickſal von 5 Offizie ren, jeder ein Menſch, jeder ein anderer Meaſch. Ein Hohelied der Pflichterfüllung und Kame rad⸗ ſchaft. Mit der Geſtalk des Osborn gab man dem Streifen einen geiſtigen Stützpunkt. Gut⸗ geſchaute Dekails und lebenswahre Großauf⸗ nahmen, überhaupk die reſtloſe Beherrſchung der filmtechniſchen Möglichkeiten läßt maache Ver⸗ gleiche mit den Ruſſenfilmen zu. Was den Film aber unbedingt ſehenswerk macht, das iſt die ſchauſpieleriſche Leiſtung, allen voran nakür⸗ lich der große, ſeinem Weſen und Denken nach echt deulſſche Künſtler Conrad Veidt. Ihm ebenbürtig zur Seite ſteht Theodor Loos. Der Film wird jedem zu einem Erlebnis werden. Tageskalender: Freilag, den 17. Juni. Nakionalkheaker:„Die Cſardasfürſtin“, Operelle won Emmerich Kalmann— WMiete— Mittlere Preiſe.— 20 Uhr. Aukobusfahrk ins Neckarkal. Schönau, Gorxhei⸗ mer Tal. 14 Uhr ab Paradeplatz. Düſſeldorfer Rheindampferfahrken: 7 Uhr: Mannheim— Rüdesheim— Aßmannshau⸗ ſen und zurück. Dreitägige Geſellſchaftsfahrt nach Honnef-Königswinter und zurück. Friedrichspark: 16 Uhr und 20 Uhr Garten⸗ Konzert. Neu-Werke beträgt 24000 gegenüber 35 000 im Jahre 1913. Hie Auflagenhöhe iſt ſchät⸗ zungsweiſe um 50 Prozent zurückgegangen. Das erſte Viertelſahr 1932 brachte gegen⸗ über der gleichen Zeit 1931 einen Produn⸗ kionsrückgang von weikeren 30 Prozent. Der Umſatz der Verlage dürfte aber um 60 Pro⸗ zent(1) zurückgegangen ſein. Im Januar dieſes Jahres waren 40 Prozenk der im Buchdruck beſchäftigten Buchbinder arbeits⸗ los, weitere 40 Prozenk arbeiteken verkürzt. Die Lithographen und Steindrucker haben 45 Prozent Arbeitsloſe und 28 Prozent Kurzarbeiker. Von den Kupferdruckern ar⸗ beiteken 16 Prozenk verkürzt, alle übrigen 84 Prozent(1) waren arbeitslos!— Seither hat man keine Statiſtik zu veröffenklichen gewagt.— Beſſer iſt es aber beſtimmtk nicht geworden! So wird durch die neudeukſche Politik Wirkſchaftszweig um Wirtſchaftszweig ver⸗ nichket, wertvolle Menſchen⸗ und Maſchi⸗ nenkräfte liegen brach. Doch nicht nur ma⸗ terielle Werke gehen zu Grunde. Was deut⸗ ſche Kultur und Wiſſenſchaft in Jahrhunder⸗ ken zäher und unermüdlicher Arbeit er⸗ kämptf und errungen haben. Die Vor⸗ machtſtellung deutſcher Kulkur, deutſcher Geiſteswerke, deutſcher Bücher,— alles geht dem deutſchen Volke durch die ſinnloſe Po⸗ litik des heutigen Syſtems verloren. Unſere Aufgabe iſt es, hier Aenderung zu ſchaffen. Was jene in wenigen Jahren ihrer Wahn⸗ ſinnspoliitk vernichket haben, gilt es wieder aufzubauen! W. „ Alhambra:„Prinz von Arkadien“ Capikol:„Wer nimmt die Liebe ernſt“ Gloria:„Liebesparade“ Palafl:„Nacht der Entſcheidung“ Roxy:„Die Heilige und ihr Narr“ Skala:„Zwei Herzen und ein Schlag“ Schauburg:„Die andere Seite“ Univerſum:„So'n Windhund“. Mannheimer Wochenmarlkpreiſe am Donnerskag, den 16. Juni 1932. Vom Städtiſchen Büro für Privatwirkſchaft wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpfg. ermittelt: Alte Kartoffeln 6, Neue 12—25, Salatkartof⸗ feln 12—14, Wirſing—9, Weißkraut 13—15, Blumenkohl 25—50, Karokten(Bund)—5, Spinat 10—16, Mangold—7, Zwiebeln 12—14, Grüne Bohnen 30—400, Grüne Erbſen 20—25, Kopfſalat(Stück)—8, Spargeln 12—40, Ober⸗ Kohlraben(Stück)—7, Rharbarber—8, To⸗ maten 35—60, Radieschen(Bund)—5, Ret⸗ tich(Stück)—10, Meerrettich(Slück) 40—60, Schl.-Gurken(groß, Stück) 15—35, Schwarz⸗ wurzeln 20, Suppengrünes(Bund)—8, Peter⸗ ſilie(Bund)—8, Schnittlauch(Bund)—6, Lauch(Slück)—10), Aepfel 15—55, Kirſchen 20—30, Erdbeeren(Annanas) 40—60, Aprikoſen 40—55, Stachelbeeren 20—25, Zitronen(Stück) —8, Orangen 20—45, Bananen(Stück)—12, Süßvahmbukter 140—160, Landbukter 120—14˙0, Weißer Käſe 30—50, Eier(Stück)—10. ieee Ee leg ueemueEntenefgn Parole-Ausdabe. ORTSGRUPPE MANNIEIM. AS. Rakhausfraklion, Sprechſtunden: Diens⸗ tag, Freitag—6 Uhr. ASBo Seklion Friedrichspark. Mitglieder⸗ verſammlung am Freibag, den 17. Juni,.30 Uhr im„Schneeberg“ in D 4 5. erwe-bskäfige und erwerbsloſe Parteigenoſſen der Sentionen ſind eingeladen. Seklion Oſtſtadl. Am 24. Juni, abends.30 Uhr in den Gloria-Sälen, Seckenheimer Stkraße 114 Pflichtmitgliederverſammlung. Erſcheinen unbedingt erforderlich. Seklionen Feudenheim, Humbold, Neckar⸗ ſiadt-Oſt: 20. Juni:,.30 Ubhr, im„Feldſchlöß⸗ chen“, Käfertaler Straße öffenkliche Verſamm⸗ lung mit pg. Weygandt, Karlsruhe. The ma „Die Geheimniſſe der jüdiſchen Welffrei⸗ maurerei“. Seklionen Friedrichspark, Rheinlor, Jung⸗ buſch und Deulſches Eck: Am 21. Juni im Wart⸗ burghoſpiz um.30 Uhr öffenkliche Verſamm⸗ lung mit Pg. Weygandt, Karlsruhe. Seklion Lindenhof: Am 22. Juni, abends .30 Uhr, in der„Harmonie“ öffenkliche Ver⸗ ſammlung. Redner: Pg. Weygandt, Karlsruhe. Schoner⸗Verſammlungen. Der bekannke Arbeiter⸗Redner Pg. Schoner aus Kaiſerslautern ſpricht für die Ortsgruppen, Sektionen, 830 in folgenden Verſamm⸗ lungen: Ortsgruppe Rheinan: Freitag, den 17. Juni, „Relaisſtraße“ Orksgruppe Mannheim⸗Waldhof: Samsdbag, den 18. Juni im„Brückl“. Die Verſammlungen beginnen jeweils.30 Uhr. Thema:„Der Arbeiter am Scheideweg.“ Eintritt 10 Pfg. BEZIRK MAXXHEIX Achkung! Achtung! Sämtliche Ortsgruppenleiter, Propaganda⸗ leiter und Redner des Bezirks treffen ſich am Sonnkag, den 19. Juni, vormilkags 10 Uhr in Hockenheim, Gaſthaus zum„Adler“ zu einer wichligen Tagung. Erſcheinen unbedi⸗gt Pflicht. Orlsgruppe Großfachſen: Samskag, den 18. Zuni, abends 8 Uhr, Milgliederverſammlung im „Lamm“. Rebner Pg. Schmolak, Weinheim. Ortsgruppe Schriesheim. Sonntag, den 19. Juni,.30 Uhr, im„Adler“ Werbeveranſtilkung der NS-Frauenſchaft zu Gunſten der Notküche. Orlsgruppe Friedrichsfeld: Montag, den 20. Juni, im„Adler“ Mitgliederverſammlung.— Pünklliches Erſcheinen erforderlich. Orlsgruppe Seckenheim: 24. Juni, abe ads 9 Uhr, im„Reichsadler“ öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Weygandt, Karlsruhe. Ortsgruppe Reilingen: Am 25. Juni, ahonds .30 Uhr, im Gaſthaus„Zur Roſe“ öffenkliche Verſammlung. Redner Pg. Weygandt, Karls⸗ ruhe. Orksgruppe Weinheim: Freitag, den Zuni, abends.30 Uhr, öffenklicher Sprechahend im Weſchnitzfaal. Mitbringen von Gäſten eꝛ⸗ wünſcht. Pflichtabend für Sektion—10—11—12 — Die Leiterin der-Frauenſchaft, ſowie die Leiterin der Fürſorgeabteilung der Frauen⸗ ſchaft ſind jeden Freitag, nachmittags von—6 Uhr auf der Geſchäftsſtelle zu ſprechen. eder Leser wirbt einen neuen Abonnenten —— 2. Jahrg./ Nr. 135 + 2. Zuhrg.“ 15 Jah LAindbe Waſhing verurkeille Gaſton Me von Frau „Waſhingko angebliche bys erſchwi Tödliche Berchles ſtürzte die Salzburg a lich ab. Di Mannes ar in die Tiefe Die Leiche bracht. Der Veri. ibe Me bou auſtraliſcher den verſcho Berkram u beauftragte wa 130 Ki ham enkdee gaben der Von den 1 Spur zu fi zeugs war lügel mit iſt die Ma ger zufolge A Birſchhe jür Schafdi der Schäfe Hirſchhorn zehn Schaf dem unke Wollwaren terſchlagen. und Unterſ ſtadt zu ei haus veru Werthe In Werkhe ünderei erein“, d genheit zu geit des 2 gebracht. „Wertheim es nicht fi öffenkliche lung auch Schwimm⸗ Es wäre d zeitlos-glüc liche Vere ſtellen, die ſein friſten gen ſo wei ſe viele 2 K/ K Juge bie nal für Me bac wir SCl Ke Be- Ang. 4* / Ur. 125 iſe am 932. walwirtſchaft ſe für ein Salatkartof- raut 13—15, zund)—5, beln 12—14, bſen 20—25, —40, Ober⸗ r—38, To⸗- —5, Ret⸗ ück) 40—60, „ Schwarz- —8, Peter- zund)—6, 55, Kirſchen D0, Aprikoſen znen(Stück) ökück)—12, r 120—14˙0, —10. Ahe. IEIXM. uden: Diens⸗ Mitglieder⸗ . Juni,.30 rwꝛrbskäfige r Sentionen abends.30 imer Straße Erſcheinen ld, Neckar⸗ „Feldſſchlöß⸗ e Verſamm⸗ ruhe. The ma Wiellfrei⸗ inlor, Jung⸗ ni im Wart⸗ e Verſamm⸗ mni, ahends nkliche Ver⸗ „ Karlsruhe. Pg. Schoner Ortsgruppen, Verſamm⸗- en 17. Juni, Samsbag, jeweils.30 Scheideweg.“ IX Propaganda- ffen ſich am s 10 Uhr in zingl Pflicht. tag, den 18. ammlung im Weinheim. dag, den 19. veranſt ilkung er Nocnüche. ig, den 20. mmlung.— ni, abends 9 zerſammlung. Juai, abonds ööffenkliche andt, Karls⸗ ieden 17. Sprechahend Gäſten eꝛ⸗ —10—11—12 ft, ſowie die het Frauen⸗ gs von—6 hen. nenten . 2. Zuhrg.“ Ur. 136 Freitag, den 12. Juni 1932. Seite 7 von Frau Mo 15 Jahre Zuchthaus für einen Lindbergb⸗Löfegeld⸗Schwindler Waſhinglon, 16. Juni. Das Schwurgericht verurkeilte den früheren Geheimagenten Gaſton Means, der unter falſchen Angaben Lean, der Verlegerin der „Waſhingtoner-Poſt“, 100 000 Dollar für die angebliche Rückbringung des Lindbergh⸗Ba⸗- bys erſchwindelte, zu 15 Jahren Zuchkhaus. Tdlicher Abſturz in den Vergen Berchtesgaden, 16. Juni. Am Dienstag ſtürzte die Frau des Jollbeamten Pröll aus Salzburg am Oſtgrat des Unkerbergs köd⸗ lich ab. Die Frau fiel vor den Augen ihres Mannes auf bayeriſchem Gebiet 350 Meter in die Tiefe, wo ſie zerſchmettert liegen blieb. Die Leiche wurde geborgen und zu Tal ge⸗ bracht. Der Vericht der auſtraliichen Flieger iber Bertrams Flugzeng Me bourne, 16. Juni. Einer der von der auſtraliſchen Regierung mit der Suche nach den verſchollenen deutſchen Fliegern Hans Bertram und ſeinen Begleiter Klausmann beauftragten Flieger hat die„Atlankik“ et⸗ wa 130 Kilometer nordweſtlich von Wynd⸗ ham entdeckt und damit die früheren An⸗ gaben der Eingeborenen als richtig beſtätigt. Won den Fliegern war jedoch bisher keine Spur zu finden. Ein Schwimmer des Flug⸗ zeugs war enkfernt und der entſprechende Flägel mit Pfählen geſtützt worden. Sonſt iſt die Maſchine, den Mikteilungen der Flie⸗ ger zufolge, anſcheinend unbeſchädigk. Aus der Umgegend Hirſchhorn, 16. Juni.(Zuchthausſtrafe jür Schafdieb.) Ein aus Motzingen ſtammen⸗ der Schäfer hat im vergangenen Winter in Hirſchhorn zehn und in Lampertheim vier⸗ zehn Schafe aus Pferchen geſtohlen, außer⸗ dem unter Eigentumsvorbehalt gekaufte Wollwaren im Werte von 1000 Mark un⸗ terſchlagen. Wegen Diebſtahls in Rückfall und Unkerſchlagung wurde er jetzt in Darm⸗ ſtadt zu einem Jahr, einem Monat Zucht⸗ haus verurkeilt. Wertheim, 15. Juni.(Reue Vereine.) In Wertheim iſt wieder einmal die Vereins⸗ ründerei Mode geworden. Ein„Kneip⸗ erein“, der eine ziemlich ſchwarze Angele⸗ enheit zu ſein ſcheint, hat es nach kurzer eit des Beſtehens ſchon auf 72 Mitglieder gebracht. Spaltenlange Artikel füllen die „Werkheimer Zeitung“, während dieſes Blatt es nicht für nötig hält, über eine überfüllte öffenkliche Nat.⸗Soz.-Frauenſchaftsverſamm⸗ lung auch nur eine Zeile zu ſchreiben. Ein Schwimm-Verein iſt in Gründung begriffen. Es wäre die dankenswerte Aufgabe eines zeitlos-glücklichen Menſchen, einmal ſämt⸗ liche Vereine und Vereinchen zuſammenzu⸗ ſtellen, die in Wertheims Mauern ihr Da⸗ ſein friſten. Wenn es mit den Neugründun⸗ gen ſo weitergeht, wird es in Wertheim bald ſe viele Vereine wie Einwohner geben. Kommuniſtiſche Verleumdungen gegen unſeren Ladenburger rtsgruppenleiter Lade nburg, 14. Inni. Das machtvolle Erwachen unſerer Be⸗ wegung auch in Ladenburg iſt den Kommu⸗ niſten längſt ein Dorn im Auge. Man braucht ſich daher nicht zu wundern, daß ſie auf Wege ſinnen, uns eins auszuwiſchen. Da ſie uns auf andere Weiſe nichts anhaben können, müſſen eben Lügen und Verleum⸗ dung herhalten. Das Ziel der Mannheimer moskowiti⸗ ſchen Dreckſchleuder war diesmal Pg. Orts⸗ gruppenführer Engel, Gemeinde⸗ und Be⸗ zirksrat. Die„Arbeiterzeitung“ mußte je⸗ doch, wie ſchon viele andere, die Erfahrung machen, daß ſie einen Bumerang geſchleuderk hak. Am Samstag erſchienen die Verleum⸗- dͤungen über pg. Engel und bereits am Montag war der Prozeß gegen die Lügnerin angeſtrengt. Die„Enthüllungen“ dieſes Blaktes ſind vollſtändig erſtunken und verlogen! Es ſeien darauf auch diejenigen aufmerkſam gemacht, die ihren Stoff zum Klatſchen aus dieſem Revolverblatt beziehen. Wir wollen hier nur eine Lüge der„Ar⸗ beitetzeitung“ herausgreifen und widerle⸗ gen. Dieſe Giftſpritze ſchreibt, bei der Orts. bereiſung durch den Herrn Landrat ſei auf Gemeindekoſten ein„Zechgelage“ veran⸗ ſtaltet worden, an dem auch Pg. Engel teil⸗ nahm. Ausdrücklich ſtellen wir feſt, daß erſtens jeder Teilnehmer an dieſem„Zech⸗ gelage“ aus ſeiner eigenen Taſche bezahlt hat, was er verzehrte, und zweitens Pg. Engler an dem Mittageſſen in dem Gaſthaus nur keilnahm, weil er anſchließend, in ſeiner Eigenſchaft als Bezirksrat, mit dem Herrn Landrat zuſammen die Verbandsabdeckerei zu beſichtigen hatte. Wir haben für die Widerlegung ſowohl dieſer, als auch der übrigen Arbeiterzeitung⸗Lügen amklich be⸗ glaubigte Beweiſe! und werden dies bei der Gerichksverhandlung in Anwenduna bringen. Deutſche Volksgenoſſen! Mit Lüge und Verleumdung glaubt man heute unſere Be⸗ wegung bekämpfen zu können, nachdem man mit ſachlichen Argumenken nichts ausrichten konnke. Aber auch dieſe Lügen⸗ und Schlammfluk wird an uns abprallen. Der belogene und betrogene deutſche Arbeiter wird am 31. Juli ſeinen Verführern ebenſo wie auch den bisherigen Machthabern die Antwork geben! Größer und ſtärker denn je, wird die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei aus dem Reichstagswahl⸗ kampf hervorgehen und ein neues, ſaubers Deutſchland errichten. »—————————————— Panl Burg: Vork. Der Weg in die Freiheit. K. F. Koehler G. m. b. H. Leipzig. Steif⸗ deckhelband.85 Mark. Paul Burg, durch ſeinen wierbändigen „Goethe“ und andere biographiſche und Rultur⸗ geſchichtlichen Romane als Schilderer großer Deutſcher bekannt, ſchenht uns in ſchwerer Zeit das Volksbuch vom General Bork. Wie wenig weiß man von dem an Abenteuern und Konflik⸗ ten reichen Leben des preußiſchen Genevals, der durch ſtarken, wohldurchdachten, eigenmächtigen Entſchluß, mit ſeinem preußiſchen Korps von der napoleoniſchen zur ruſſiſchen Armee überzu⸗ gehen, den Anſtoß zu den Befreiungskriegen gab und der deshalb als der Held von„Tauroggen“ im Volke forllebt. Eine Perſönlichkeit wie Vork, hart, kantig, unzugänglich, rückſichtslos egen ſich und andere, ſelbſtbewußt, mit warmem 3 für ſeine Unkergebenen, wächſt nur in harker Lebensſchule heran. Als 20jähriger preußiſcher Leutnant von Friedrich dem Großen —* Inſubordination entlaſſen, ficht er in hol⸗ ländiſchen und franzöſiſchen Dienſten, wird im preußiſchen Heer wieder angeſtellt, zeichnet ſich 1806 auf dem Rückzug vor Jena aus. Zu pe⸗⸗ antworklichen Aufgaben berufen, lebt er in ſtän⸗ digem Konflikt mit der Hofpartei, genießt aber trotzdem das Vertrauen der Königin Luiſe, die ihm ſterbend Preußens Schickſal ans Herz legt. Wegen der Konvention von Tauroggen vors Kriegsgericht geſtellt und Regt er als Führer des 1. Korps an der Katzbach, ſtürmt in der Völkerſchlacht bei Leipzig das ſchwerum ⸗ ſtrittene Möckern und zeichnek ſich auf dem Feld⸗ zug in Frankreich aus. Paul Burg hat ein un⸗ beſchönigtes, urwüchſiges Lebensbild einer Füh⸗ ee mit allen Ecken und Kanten ge⸗ ſchaffen. * Lappo. Das Ende des Bolſchewismus in Finnland. Mit Freude und Begeiſterung nehmen wir die kleine Schrift von Hans Hauptmann zur Hand, die ſoeben in J. F. Lehmanns Verlag in München erſchienen iſt.„Erneuerung aus Blut und Boden“.„Die Lappobewegung der finni⸗ ſchen Bauernſchaft, ein Weg zur Befreiung vom Bolſchewismus“. Preis.80 RM.) Es ſſt ein ſchlichter und doch erhebender Bericht vom Kampf und Sieg der finniſchen Bauernſchaft. Von Lappo, einem kleinen Skädtchen in der Pro⸗ vinz Süd⸗Oſterbotten, ging die gewaltige Bewe⸗ g585 aus, die ihre Kraft aus dem im Heimat⸗ boden feſtverwurzelken Bauernkum ſchöpfte. Die Lappobewegung griff bald zur Selbſthilfe. Roke Jugendbündler, die in Scharen nach Lappo ka⸗ men, wurde gezwungen, mit demſelben Juge ſo⸗ fort wieder umzukehren, rote Hetzer wurden mit dem Auto entführt und über die Grenze ins Sowjet-„Paradies“, dem Traum ihrer über⸗ hitzten Hirne, abgeſchoben, eine kommuniſtiſche Druckerei wurde ſtillgelegt. 12000 beſonnene Bauern begannen ihren berühmten Marſch nach Helſingfors und erzwangen die reſtloſe Vernich⸗ tung des Bolſchewismus. Hauptmanns Schrift ſchiiderk das alles auf meiſterhafte Weiſe. Wem das Schickſal ſeines deutſchen Vaterlandes am Herzen liegt, der muß dieſe Schrift leſen und verbreiten. Für unſere Bewegung iſt ſie ein glänzendes Kampfmittel. Sämtliche hier beſprochenen Bücher können durch unſere völkiſche Buchhandlung bezogen werden. Märtete. Markkberichk vom 16. Juni 1932. Großmarkkhalle Handſchuhsheim. Erdbeeren 31—35, Kirſchen 15—24, Erb⸗ ſen 17—19, Kopfſalat 2,5 Pfg. Anfuhr und Nachfrage guk. Großmarkthalle Weinheim. Kirſchen 15—28, Erdbeeren 26—42, Sta⸗ chelbeeren 10—14. Anfuhr gut, Nachfrage ——— Nächſte Verſteigerung heute 3 Mannheimer Kleinviehmarkt vom 16. Juni. Dem Mannheimer Kleinviehmarkt am Donnerstag waren zugeführt 132 Kälber, 11 Schafe, 216 Schafe, 3 Ziegen, 1217 Ferkel und Läufer. Preiſe pro 50 Kilogramm Le⸗ bendgewicht in RMi.: Kälber 34—37, 30—33, 25—28, Schafe 22—30, Schweine nicht nokiert, Ziegen 10 bis 15, Ferkel bis 4 Wochen—11, über 4 Wochen 13—15, Läufer 16—18. Markt⸗ verlauf: Kälber ruhig Ueberſtand, Schweine nicht notiert, Ferkel und Läufer ruhig. Mannheimer Produklenbörſe vom 16. Juni. Die Forderungen für inländiſches Brot⸗ getreide ſind etwas erhöht, doch blieb der Konſum zurückhaltend. Ueber Umſätze konnte im Vormittagsverkehr nichts in Erfahrung gebracht werden. Umſätze in Auslandsge⸗ treide finden zurzeit nichk ſtakt, da man über die neuen Regierungsverordnungen noch nicht Poſitives erfahren kann. ume unk-Prodramnn für Freitag, den 17. Juni. Heilsberg: 16 Sängerchor. 16.30 Konzert. 17.45 Badeunfälle. 18.50 Schlummerſtunde. 18.50 Orgelkonzert. 19.30 Silbergleit. 20 Kongert. 21.35 Danzig—Königsbeng. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Slatin Paſcha. 18.30 Volkswirtſchaftsfunk. 19 Aktuelles. 19.15 Für Aerzte. 19.35 Stunde der Arbeit. 20 Se⸗ miramis. 22.45 Kontzert. Mühlacker: 16, 17 Konzert. 18.25 D. Baſſer⸗ manns. 18.50 Heuſchnupfen. 19.30 Eine Groß⸗ mühle. 20 Semiramis. 22.15 Dichter, die wir kennen ſollten... 23 Kammermuſik. München: 16.05 Konzent. 16.35 Erziehungsfunk. 17 Konzert. 18.25 Hollandtunnel in Newyork. 18.25 Aus dem Dollarlande. 19.05 Zitherkon⸗ zerk.19.30 Was geht im Ausland vor? 19.50 Kain. 21.20 Sinfoniekonzerk. Wien: 16.15 Frauenſtunde. 16.45 Dach Redan⸗ kionsſchluß. 17 Konzert. 18.15 Reiſe- und Fremdenverkehr. 18.30 Ruderregatta. 18.45 Körperſport. 19 Kants Vernunftwille. 19.35 Schweizer Klavier⸗Muſik. 20.15 Se. Majeſtät — der Dickſchädel. 22.45 Tanz. berigen Hanytſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Gerantwor-⸗ich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelhe; für Badi litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Man eim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Angeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel,. tt in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—16 Uhr, Druckerei Winter, Heidelberg. Heldelberg KAMMER⸗ und ODEONM=LUICHTSPIEIE Begeisterte und ergriffene Besucher bejubeln den nationalen Tongroßfilm KREUZER EMDEN Jugendliche haben Zutritt! Beginn 3, 5, 7 und 9 Uhr! Cnier Verdienst bietet sich durch die Uber- nahme einer Verteilungsstelle für Lebensmittel in den Orten Meckesheim, Mauer, Spech- bach, Eschelbronn, Wald- wimmersbach etc. Kund- schaft vorhanden. Kühler Keller, kleine Sicherheit Bedingung. Angeb. unter Nr. 379 an den Verlag d. Ztg. Kerwe im Bachlenz Alle Parteigenossen treffen sich am Sonn- tag, den 19. und Montag. den 20. Juni zum traditionellen Handschuhsheimer Kirchweihfest Helles und dunkles Bier/ Ia. Weine NaS-= flanen bpe! fhareten Bismarekplata und Labak Schrieder-Rondell SO0οοοοοοοοο οοο⏑οοοοο⏑⏑ο⏑οο⏑οφοο⏑ο⏑νφφφφφο⏑υφνDDD Hakenkreuze gooooooooooooog aus Bernstein 2 in Form von An— 8 Wochenend hängern u. Ansteck- nadeln preiswert u. formschön bei 2 2 Herdchen 8 5 8 2 0 O0 51 1 5 olxs Hen-U. Olentager S 8 Sehmemer) we 5 Zwingerstraſle gegenüb. der Bergbahn. 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Juni: E 38, Sondermieke E 19; mittlere Preiſe:„Das Rheingold“, von Ri⸗ chard Wagner. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Samstag, 18. Juni: Nachtvorſtellung; Schau⸗ ſpiel⸗Saudio des Nationalbehaters; Urauf⸗ führung:„Muſik im Hofe“, Komödie von Ed⸗ mung Wolf. Anfang 22.45 Uhr, Ende.30 Uhr. Sonnkag, 19. Juni: A 39; Sondermiete A 20; mittlere Preiſe:„Die Walküre“, von Richard Wagner. Anfang 18 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Monkag, 20. Juni: D 38, Sondermiele D 19; mitllere Preiſe:„Die Czardasfürſtin“, Ope⸗ relbe von Emmerich Kalman. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. fimtliche Dekünnimachungen. Behannnkmachung über die Friſt für die Abgabe von Gewerbeſteuererklärungen. Die Erklärung über das der badiſchen Ge⸗ werbeſteuer 1932 unkerliegende Bekriebsvermö⸗ gen ſind in der Zeit vom 16. bis 30. Juni 1932 unter Benutzung der vorgeſchriebenen Vordrucke abzugeben. Soweit nicht de npflichligen Vor⸗ drucke gleichzeitig mit einer beſonderen Auffor⸗ derung zur Abgabe einer Steuererklärung zu⸗ geſanoͤt werden, können ſie unentgelllich von den Finanzämtern und den Kaſſenhilfsſtunden der Finanzämter bezogen werden. Bis zum Ablauf der genannken Erklärungsfriſt können auch An⸗ kräge in Bezug auf das der badiſchen Grund⸗ ſteuer unkerliegende Grundvermögen geſtellt wer⸗ den. Wegen des Kreiſes der zur Abgabe einer Gewerbeſteuererklärung verpflichteten Perſonen uſw. ſowie wegen der für die Gewerbeſteuerer⸗ klärung bedeukſamen Vorſchriften des badiſchen Grund- und Gewerbeſteuergeſetzes wird im übri⸗ gen auf die öffenkllichen Anſchläge an den Amtes⸗ kafeln der Finanzämter, der Hilfskaſſen und der Bürgermeiſte rämter verwieſen. Mannheim, den 14. Juni 1932. Finanzamt Mannheim⸗Skadt.-Aecharſtadt. Die ſtädkiſchen Krankenanſtalken hier vergeben ihren Bedarf an Backwaren (Miſchbrot, Halbweißbrol und Brötchen) flür das Hauplhaus, das Lungenſpibal und das Mütter⸗ und Säuglingsheim für die Zeit wom 1. Juli bis 30. September 1932 im Verdingungsverfahren. Angebokte auf die Lieferung wollen bis WMiltwoch, den 22. Juni, 17 Uhr werſſchloſſen mit enkſprechender Aufſchrift werſehen auf dem Dienſtzimmer der Verhalkung im Krankenhaus, Zimmer 115, eingereicht werden; daſelbſt können auch Angebotsformulare abgegeben und die Lie⸗ erungsbedingungen eingeſehen werden. Schlachthof: Heute früh auf der Freibank Kuhfleiſch.— Anfang Nr. 2200. GEGEN TRUST UND KONZENN DZie immer fois che Gualitätszigarette Wertvolle Gutscheine Prächtige Unifoombilder STURMHZiSaRETTEM G· N· B· N · ORESDEN-A * Dorlag S ch r Man: Das 9 monatli kungen die Zei hindert, eingeſan deulſche abſpielle, der Wel welch bl ſein bay fer für Unker ordnung ſtiſche F Driktel t dem Lan einzeln 1 ſchleift. Dieſe und auf Geſchäfte zum Vor vorbereil Die Vorgehet ſache, d geſtern v im bayri derke, ini nicht, ein dem M ern zu Dami Vorgeher und unbe Es Reich Wir Reichsreg ſehen unt (Lauſann. Ueber riſchen L Einzelheit In der lages erſ hemd. 2 auf den f Tuch auf Auftrelen Provokat ſerem Fü Heil! Di