Nr. 138 fels aterlallen rpreisen rich ekon 2153 . Pflicht eines u bekennen. nen Buchvertrieb, ————————— gruppen. 9ο%ο ereeeee K..— „.25 genstände . t beste utter ch die Fa. K lluno Tel. 26379 olor vie mehrere 150/100 so- eis zu ver- g P5, 13a. 10 prot hneider Tel. 33666 en. IZIAn ¹ — chen Hof zim à. M. ler O..O. nrestaurant r Garten für Vereins- keiten al der SA. mnzelmann. E -Jili t attung ————— ——— endorfstr. 9 yhon 50543. 2F Werlage Die Volksgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 133. Tel. 81 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Zn Zeitung am Erſcheinen(auch durch hoͤhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. —* Al:KTel ting. 21 d 1932 el NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWWESTBADENS hanner Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimetorzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 130 Telephon 314711 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkigemeinſchaft. Karlsruhe 21834. Nr. 139/ 2. Jahrgang Mannheim, Dienstag, den 21. Juni 1932 Freiverkauf 15 Pfg. Einftweilige Verfügung gegen die Behauptung⸗ Das derzeitige Iyftem ſei ein„Hitler⸗Papen⸗Syftem“ In ihrer verlogenen Propaganda ſchreit die marxiſtiſche Preſſe der Oeffenklichkeit die Lüge von der angeblichen Verankworkung der NSWaAp für das Hindenburg⸗Kabinekt von Papen in die Ohren. Man verſucht, die Folgen der vierzehnjährigen Mißwirl⸗ ſchaft dieſes Syſtems auf ſeine ſchärfſten Gegner abzuwälzen. Dieſe Takkik bedeukel nichls anderes, als wenn man dem Arbeiker die Schuld für den Zuſammenbruch eines Werkes in die Schuhe ſchieben wollle, deſſen verankworkungsloſer Unkernehmerkonzern die Werke verſchleuderk und den Erlös verpraßt hal, nur weil dieſer Arbeiker ſich weigerk, für einen Hungerlohn den Paraſiken die Möglichkeit weitkerer Verſchleuderung zu bielen. Dieſen marxiſtiſchen Lügenſtrolchen hal nun ein deukſches Gericht das Maul verbo⸗ ten; auf Ankrag des Gauleikers Halle⸗Mer⸗ ſeburg der NSDAp wird dem halleſchen Spo-Blatt durch einſtweilige Verfügung Polizeiüberfall auf Nationalſozialiſten in Köln und München Als ſich am Sonnkag unſere Parkeigenoſ⸗ ſen in Köln in Uniform zeigken, wurden ſie ohne jeden Anlaß von einem Polizeikom⸗ mando auseinandergeſchlagen. Eine Polizei⸗ Abkeilung eröffneke ein Piſtolenſchnellfeuer und verwundele mehrere Parkeigenoſſen und Paſſanken. Als zu gleicher Zeit ein mit dem Abg. Gregor Skraßer, Dr. Ley und Schaller beſeßtes Auko anfuhr, wurde auch dieſes unker Feuer genommen, wobei es nur einem glücklichen Zufall zu verdanken war, daß die Schüſſe nicht krafen. Auch in München wurden uniformierke SA-Leule und Parkeigenoſſen, die ſich auf einem friedlichen Marſch durch die Skadt befanden, von berikkenen Schußleuken mit blanken Säbeln auseinandergehauen. Elwa 470 Nakionalſozialiſten ſind verhafket wor⸗ den. Nur durch die Beſonnenheit der SA konnke ein ähnliches Blulbad wie in Köln verhinderk werden. Ein Bericht der Münchener Polizei bauſcht die Angelegenheit zu einer Ark Marſch auf München auf und regiſtrierk dabei jeden unbedenkenden Zwiſchenfall. Die ſchwarze Bayern⸗Regierung wird ſich über Gebühr beeilen, auf Grund der Vorfälle eine Störung der Ruhe und Ord⸗ nung zu konſtruieren. Sie wird gefliſſenk⸗ lich verſchweigen, daß dieſe Vorgänge von ihr heraufbeſchworen und verurſachk wur⸗ den, dadurch, daß ſie ſich in den kraſſeſten Widerſpruch zur leßken Nokverordnung des Reiches ſehle und vor allen Dingen auch, dadurch, daß ſie unſere Bayernfrakkion von bewaffneker Polizei aus dem Landlag ſchleifte und ſie in der Erfüllung ihrer Pflich⸗ ten als Volksverkreker hemmke, * Angeſichts dieſer Vorfälle wird die von der Reichsregierung im Sinne Hindenburgs verſprochene Freiheit der Wahl zum Reichs⸗ tag zu einer blutigen Farce. Dieſe Zuſam⸗ menſtöße ſind der Aufkakt zu dem ſchon ſeit langem vorbereiteken marxiſtiſchen Bürger⸗ krieg. Wenn Herr von Papen in ſeiner Rundfunkrede aus Lauſanne geſagkt hat, daß es in dieſer Zeit unmöglich ſei, Deutſchland zu führen und dabei„Bewegungen gegen⸗ über fremd zu bleiben, die inſtinkk⸗ und wil⸗ lensmäßig den Lebenswillen Deulſchlands verkörpern“, ſo möge ſich Herr von Gayl dieſen Satz hinter die Ohren ſchreiben, wenn er morgen die vier ſchwarz-roten Miniſter Held, Bolz, Schmitt und Leuſchner empfängt, die heute die Verkörperer des mißratenen Lebenswillens ſind, und die der plakteſten Parteiwillkür Tür und Tor geöffnek haben. bei einer Geldſtrafe von 100 RWM. für jeden Fall der Zuwiderhandlung unkerſagk: die Salzſteuer als Hikler⸗Sleuer, das herrſchende Szſtem als Syſtem Hitler⸗papen zu be⸗ zeichnen, die Behaupkung zu verbreiicn, Hitler lzabe erklärk, daß es für das hungernde Volk noch viel zu doiel Wohlfahrt gebe, urd die Parkei des Herrn Hifler ſtehe als die Parkei der Reichen gegen die Ar⸗ men, die Parkei der ſchlimmſten Bekrü⸗ ger des werkkäligen Volkes, die Parkei der Plutokrakie. Das ſind nur einige beſonders anrüchige Blüten aus dem Blumenſtrauß ſozialdemo⸗ kraliſcher Wahllügen. Ueber das ſelbſtver⸗ ſtändliche Eingreifen des Gerichts gegen be⸗ rufsmäßige Lügner ſpuchk der galiziſche „Vorwärks“ Gift und Galle, in geheimer Angſt, daß es ihm auch ſo ergehen könnke und die ganzen ſchönen Wahllügen ins Waſ⸗ ſer fielen. Pg. Hans Hilbert von Kommuniſten ermordet Wupperkal-Barmen, den 19. Juni. Auf die SA-⸗Männer Hans Hilberk, Augufſt Bonner und Willi Lenzen wurde in der Nachk zum Sonnkag ein planmäßig vorbe⸗ reileker Feuerüberfall von Kommuniſten ausgeführtk. Bonner erhiell einen Oberſchenkeldurchſchuß, Lenzen einen Bruſtſchuß, Hans Hilberk erlag am Sonnkagmorgen ſeinen ſchweren Schußverlehungen. Deutſchland erwache! Die N5Ap zum Wahlausgang in Heſſen München, 19. Juni. Zum Wahlergeb⸗ nis im Lande Heſſen ſchreibt die Preſſeſtelle der NSDAp:„Der Wahlſieg der NS— DAp hat die letzte Hoffnung für den ſchwarz-roten Gegner zerſchlagen, der deut⸗ ſchen Freiheitsbewegung im Reich den Weg zur Machk zu verlegen. Das Wahlergebnis zeigt eindeutig die Richtung an, die die poli⸗ tiſche Entwicklung in Deutſchland in den nächſten Wochen nehmen wird. Die VSo— AP hat in Heſſen weitere fünf Mandate Enzugewonnen. Der Geſamtmarxismus hat abermals zwei Mandatke verloren. Das Zen⸗ trum hat aufs neue Stimmenverluſte zu ver⸗ zeichnen. Damit iſt bereits jetzt deutlich geworden, daß die Nakionale Oppoſition im kommenden Reichstag der entſcheidende Fakkor ſein wird. Die Folgerungen, die ſich aus der Heſſen⸗ wahl für die politiſchen Moximen ergeben, nach denen eine Reichsregierung zu handeln hat, die ſich auf den Willen des deutſchen Volkes verfaſſungsmäßig ſtützen muß, ſind alſo geklärt: Oberſtes Geſez einer Regie⸗ rung, der z. Zt. keine Volksvertretung zur Seite ſteht, kann nur ſein, dem bereits jeht klar erkannten Volkswillen, der am 31. Juli ſeine endgültige Beſtätigung finden wird, in keiner Weiſe zuwider zu handeln. Das Volk verlangk insbeſondere, daß Schluß gemacht wird mit den bisherigen „wirtſchaftlichen“ Notverordnungsmethoden, die ſtändig neue Entbehrungen den ärmſten Volksgenoſſen auferlegen und die Wirtſchaft durch unerträglich wachſenden Steuerdruck droſſeln, ſtatt Arbeit zu ſchaffen. Das iſt auch für die jethige Reichsregierung die Lehre aus den Heſſenwahlen. Das politiſche Ergebnis des Landes Heſ⸗ ſen muß aber auch— im Hinblick auf die Vorgänge der letzten Tage— als ein Be⸗ kennknis des deutſchen Volkes zum Reichs⸗ gedanken gewerkek werden. Der Herr Reichskanzler wird nicht umhin können, künftig ſeine Haltung gegenüber Länder⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) Wessen Regierung herrschtꝰ Die gegenwärtige Regierung iſt innerlich hohl und ohne jeden feſten Untergrund des Vertrauens der Geſamtheit oder wenigſtens einer ſtarken Schicht des Volkes. Die NSoApP aber iſt rieſenſtark, innerlich diſzi⸗ pliniert und von feſter Struktur. Daraus ergibt ſich ſofort die Stellung der NSDAp zur Regierung. Sie wird dieſer gegenüber die Rolle des Fordernden einnehmen und verſuchen, von ihr alles zu erreichen, was nach Maßgabe der jetzt noch geltenden, ver⸗ alteten verfaſſungsrechtlichen Beſtimmungen, alſo auf legalem Wege möglich iſt. Eine Gefahr eber liegt darin, daß die Meinung aufkommf, die gegenwärkige Regierung ſei nach dem Willen der nakionalſozialiſtiſchen Partei und ihres Führers, weil ſie in eini⸗ gen wenigen Punkten das kutr, was im Sinne der NSWAp liegt. Tatſächlich ver⸗ breiten bereits die geſamten Blätter des Programmes der ehemaligen Weimarer Koa⸗ lition dieſe Meinung, um die Maſſe der politiſch Unreifen zu irritieren. Sie operie⸗ ren dabei nicht ganz ungeſchickt. Sie unter⸗ ſtellen ganz richtig, daß die gegenwärkige Regierung in ihrem wirtſchaftlichen, finanz⸗ techniſchen und ſozialpolitiſchen Proaramm Fehler über Fehler macht und im Grunde mit ihren Notverordnungen die ehemalige an Schädlichkeit für die Volks⸗ geſamtheik noch übertrifft. Sie wollen im Trüben fiſchen und die ungeheuren Schädi⸗ gungen, die in dieſen Tagen dem Volks⸗ wohle zugeführt werden, den Nationalſozia⸗ liſten in die Schuhe ſchieben. Damit ſind die Mitglieder der NSoAp, namenklich ſolche, die nicht in ganz engem Zuſammen⸗ hange mit der Parteiorganiſakion ſtehen, zweifellos vielfach einer ſehr harten Nerven⸗ probe ausgeſetzt. Wenn ſie das Parkeipro⸗ gramm aber nur einigermaßen im Kopfe ha⸗ ben, ſo werden ſie unſchwer erkennen, daß die ſogenannte demokrakiſche Preſſe und die ihr verwandte des Zenkrums und der So⸗ zialdemokratie ihnen nur Sand in die Augen ſtreuen will. Eine Regierung kann niemals nach dem Willen der Partei ſein, die, wie die jetzige, die letzten Teile des Erbes der Volkswirt ⸗ ſchaft, die ihr die Regierung Brüning noch gelaſſen hat, gewaltſam zerſtört, nichts an⸗ deres kennk als das traurige Regierungs⸗ „Werkzeug“ der Notverordnun-en und bis⸗ her auch nur den geringſten Verſuch einer poſitiv aufbauenden Arbeit unkerließ. Das Zwiſchenſpiel dieſer ganz unmöglichen Regie⸗ rung kann nur dazu dienen, der NSDAP die Möglichkeit zu geben, ihre leßten Waf⸗ fen für den herannahenden politiſchen Enk⸗ ſcheidungskampf zu ſtärken, bis eines Tages die geſamte Macht von der SODApP aus⸗ gehen wird, die ganz richkig erkannk hat, daß ſie niemals zum Ziele kommen würde, wenn ſie irgend welche Verbindungen mit anderen Parteien eingehen würde, durch die ihre eigenen klaren und reinen Ideen nur ver⸗ wäſſert und verunreinigt werden würden. Daß ſie dabei auf dem richkigen Wege iſt, das beweiſen die hilfloſen Bemühungen der bisherigen Koalitions-Parkeien, die ſich krampfhaft aber vergeblich bemühen, ſich neu zu konzentrieren und für ihre Beſtre⸗ bungen bisher noch nicht einmal den geeig⸗ neken Namen finden konnken. Niemals kann eine Regierung nach dem Willen der Nakionalſozialiſten ſein, die nicht rein natio⸗ nalſozialiſtiſch iſt. — Seite 2 Dienslag, den 2¹. Juni 1932 1. 4 ——⏑⏑⏑ 2. Zahrg./ Nr. 139 Die NSDAp zum Wahlausgang in Heſſen(Fortſetzung). maßnahmen, die offenſichtlich Reichsgeſehe ſabotieren, mit dem Volkswillen in Einklang zu bringen. Er hat nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht, widerſpenſtige Länder zum Gehorſam gegen die Geſehe des Reiches zu zwingen. Die nächſten Tage werden hoffenklich darüber Klarheit brin⸗ gen.“ München, 20. Juni. Zu dem Wahler⸗ — in Heſſen ſchreibt heute der„Völ⸗ iſche Beobachter“ u..: Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die NSDAp in Heſſen nun erſt rechk ihre letzte Forderung nach einem nakionalſozialiſtiſchen Staatspräſidenten er⸗ neuern wird. Sollte das Zentrum ſich unbe⸗ lehrbar zeigen, dann wird die polikiſche Ent⸗ wicklung in Heſſen zu denſelben Konſequen⸗ zen führen müſſen, wie in Preußen, wo die Einſetzung eines Reichs-ommiſſars kaum mehr einen Aufſchub erfährt. Auf dem Armenweg 4 Darmſtadt, 20. Juni. Die Liſtenverbin⸗ dungen bei den heſſiſchen Wählen haben ſich bei den bisherigen Feſtſtellungen zugunſten der Sozialdemokraten ſo ausgewirkt, daß ſie durch die Verbindung mit den leer ausge⸗ gangenen Demokraken ein Mandak gewon⸗ nen haben. Dagegen haben die Nakional⸗ ſozialiſten durch ihre Liſtenverbindung mit den Deutſchnationalen und der Liſte Leucht⸗ * gens keinen Nutzen gezogen. Von Inkereſſe dürfte ſein, daß rund 5000 Stimmen der Nationalen Einheitsliſte mangels einer Li⸗ ſtenverbindung unter den Tiſch gefallen ſind. zon Papens Laufanner Rundjuntrede Lauſanne, 19. Juni. Reichskanzler von Papen hielt am Sonntagabend von Lau⸗ ſanne aus eine Rundfunkrede, die über alle deutſchen Sender übertragen wurde. Er führte aus: „Meine deutſchen Landsleute! In dieſer für Mitteilungen der Reichsregierung vor⸗ behaltenen Rundfunkſtunde ſage ich Ihnen heute eigenklich nur den Gruß des Reichs⸗ kanzlers und deutſchen Delegationsführers in Lauſanne, den Gruß an die deutſche Hei⸗ mak. Sie alle werden es verſtehen, daß ich aus dieſer Konferenz, deren Ergebnis ein Stück deutſchen Schickſals einſchließen wird, im jetzigen erſten Stadium der Verhandlun⸗ gen nicht beſondere Einzelheiten mitteilen möchte. Die Zeik für eine Erläuterung deſ⸗ ſen, was hier in Lauſanne vorgeht, wird noch kommen. Laſſen Sie mich aber hier von Lauſanne aus anknüpfen an das Programm des von mir gebildeten und geleiteken neuen Reichskabinekks Die heukige Not Deutſch⸗ lands forderkt geradezu dieſen letzten Einſatz der geſammelten nakionalen Kraft. Unmö⸗ lich wäre es, in dieſer Zeit Deulſchland zu führen und dabei Bewegungen gegenüber fremd zu bleiben, die inſtinkkmäßig und wil⸗ lensmäßig den Lebenswillen Deulſchlands verkörpern. Wir wiſſen, daß Deutſchland nichk für ſich allein, auch bei höchſter Anſpan⸗ nung des nationalen Selbſtbehaupkungswil⸗ lens die heukigen Schwierigkeiten überwin⸗ den kann. Wir haben es daheim und hier in Lauſanne deutlich geſagt, daß die deukſche Not zwar nur ein Teilproblem, aber noch Koöln, 20. Jun.i Gregor Straßer hielt in Köln in der Rheinlandhalle am Sonnkag vormitlag eine Rede, in der er bekonke, daß es jehl in der Schickſalsſtunde der erſten Etappe des nakionalſozialiſtiſchen Kampfes unmiktelbar vor dem Siege, darauf ankomme, die Nerven zu bewahren. Straßer wandle ſich mit ganz außergewöhnlicher Hefligkeil und ſchärfſten Ausdrücken gegen die„ver⸗ brecheriſche Politik“ der Sozialdemokralen und des Zenkrums. Gerade lehlere Parkei habe als Skeigbügelhaller des Marxismus in zwölf Jahren den Kulkurbolſchewismus ge⸗ züchlel. Skraßer ſagke weiker, daß die SA verbolen wurde, weil Groener Hindenburg falſch informierk habe. Er gab für dieſe Auffaſſung eine lüngere Vegründung und behauplete, daß Groener erſt Hindenburg gegenüber das SA-Verbok als einſtimmigen Wunſch des Kabinells und der Länder dar⸗ geſtellt und dieſen ſo zur Unkerzeichnung veranlaßt habe. Dann habe er erſt von dem Kabinelk und den Ländern das Verbot mil dem Hinweis auf Hindenburgs Unterſchrift als vollzogene Takſache verlangk. Ueber die neue Regierung ſagke Skraßer, daß das Ka⸗ binelt von Papen beſtimmk nicht die Maß⸗ nahmen durchführen werde, die der Nalio⸗ nnalſo⸗ialismus von einer deukſchen Skaals⸗ führung erwarke. Die bisherigen Talen des Kabinelts, beſonders die Aufhebung des SA⸗ Verboles ſeien kein Verdienſt, ſon⸗ dern eine Selbſtverſtändlichkeil. Auch die Reichskagsauflöſung ſei keine Die Berliner Preſſe zur Heſſenwahl Berlin, 20. Juni. Die geſamte Berliner „Preſſe nimmt in eingehender Weiſe Stellung zum Ergebnis der Landtagswahl in Heſſen. Der „Berliner Lokal-Anzeiger“ ſchreibt, was bei der Neuwahl des Heſſiſchen Landlages erreicht werden ſollte: Eine klare Enbſcheidung zwiſchen rechts und links, zwiſchen nakionaler Oppoſition und Syſtemparteien iſt abermals nicht gelungen. Die Stimmen ſtehen unker Zurechnung der Mittelſplitter gleich zu gleich, trozdem die Nationalſozialiſten wieder erheblich gewonnen haben. Die„D A.“ erklärt, die nationale Ein⸗ heitsliſte, die eine Schlüſſelſtellung erwarkete, habe die in ſie geſetzten Hoffnungen nicht erfüllt. Im Gegenteil, der Verſuch einer Sammlung der bürgerlichen Mitte iſt geradezu kataſtrophal ge⸗ ſcheitert. Die Deutſchnationalen haben ſich gut behauptet, das Zenkrum bleibe aber enlſcheidend. »Die„Germania“ iſt der Anſicht, daß es we⸗ der in Heſſen noch im Reich eine Volksmehrheit gebe, die eine nakionalſozialiſtiſche Parteiherr⸗ ſchaft aufgerichtet ſehen wolle. Politiſch und parlamenkariſch habe ſich an dem bisherigen Zu⸗ ſtande in Heſſen nichts geändert. Die„Voſſſi⸗ ſſche Zeikung“ ſchreibt, die Niederlage der „Einheitsliſte“ dürfte allen Verſuchen für die Gregor Straſier sprach in Köin „De Auſhebung des 5A⸗Verbotes war lein Verdienſt, ſondern eine elbſtverſtändlichkeit“ zugenommen. beſondere Tal, ſondern nur eine logiſche Folgerung der poliliſchen Enkwicklung und des gegenwärligen Zuſtandes. Das Kabineli von Papen für den in 14 Jahren geſchaffe⸗ nen fürchkerlichen Zuſtand heuke verankworl⸗ lich zu machen, ſei eine Infamie, die nur die verbrecheriſche Sophiſtik der Schwarz⸗Rolen ferlig bringe. Durch die kommenden Reichs⸗ lagswahlen müſſe die Schlüſſelſtellung des Zenkrums endgüllig vernichlek werden. Noch · mals das Verhällnis zur nenen Regierung ſtreifend, erklärle er, daß die jetzige Zwi⸗ ſchenlöſung nicht dauerhoft ſei. Hiller habe die Mehrheit des deulſchen Volkes in ſei⸗ nen Reihen geſammell. Er habe durch die⸗ ſes Verkrauen das Rechl zur Skaalsführung erworben. Er werde dieſes Recht ausüben und dem Volk den Glauben an die Gerech⸗ ligkeit wiedergeben. Iugendgenossen! — auch das Zentralproblem der Weltkriſe iſt, und wir wiſſen, daß die Welt umſo eher be⸗ reit ſein wird, Deutſchlards Not zu verſte⸗ hen, als die Welt erkennt, wie ſehr die deulſche Not die brennendſte Wunde des geſamlen Weltkörpers iſt. Wir ſind gewiß nicht blind für die Zuſammenhänge und das Kräfteſpiel der inkernationalen Welt. Deutſch⸗ land und die Welt brauchen gleichermaßen den enkſcheidenden Umſchwung in der unheil⸗ vollen Nachkriegsepoche, den herbeizuführen die Aufgabe dieſer Konferenz iſt und der ſo⸗ wohl uns wie der übrigen Welt viel Not und Leid erſpart hätte, wenn er ſchon früher eingekreken wäre. Gleichzeitig aber mußten die hier in Lauſanne verſammelten Führer des Auslandes verſtehen, daß unſer Volk nichk nur eine wirkſchafkliche, ſondern auch eine ſeeliſche Kriſe durchmacht, eine Kriſe, in der nicht mehr das Auf und Ab, das Für und Wider der rein parlamenkariſchen Aus⸗ gleichsmethoden ruhiger Zeiten möglich iſt, ſondern deren Ueberwindung nur im Geiſte einer einheitlichen nakionalen Willensbildung verwirklicht werden kann. Vielleicht haben die Verkreter derjenigen Auslandsſtaaten, denen die parlamenkariſche Mehryheitsbil⸗ dung und das Kräfteſpiel politiſcher Par⸗ teien eine langjährige Tradition und Selbſt⸗ verſtändlichkeit bedeutet, aus meiner Darle⸗ gung des heutigen Skandes der deulſchen Not erkannt, daß es ſich nicht um das Drän⸗ gen eines zahlungsunwilligen Schuldners handelt. Soll die notwendige Einſicht in die Lage unſeres Volkes ſich durchſetzen, dann muß der Verkreter Deukſchlands in Lauſanne den geſchloſſenen Willen der Heimat hinter ſich haben, muß das Ausland erkennen, daß die jetzige Regierung mit Fug und Rechtk die Vertrekung dieſes geſchloſſenen deulſchen Willens für ſich in Anſpruch nimmk. Die Heimat aber muß zu der Reichsregierung das feſte Vertrauen haben, daß ſie nicht nur nichks preisgeben wird, was den nationalen Notwendigkeiten enkſprichk, ſondern daß ſie darüber hinaus für eine poſitive Löſung des europäiſchen Problems alle ihre Kräfte ein⸗ ſchen wird. der innenpolitiſche Meinungs⸗ kampf iſt gewiß berechtigt, beſonders dann, wenn Neuwahlen vor der Tür ſtehen. Aber dieſer politiſche Kampf hat Grenzen, jenſeits welcher er aufhört, Kampf zu ſein und an⸗ fängt, politiſche Blindheit zu werden.(Siehe bayeriſcher Landkag! D. Schrftlig.) Glauben Sie mir, meine deukſchen Landsleuke, daß die neue Reichsregierung es verſtehen und zu würdigen wiſſen wird, wenn dieſe Gren⸗ zen des politiſchen Kampfes gerade von de⸗ nen beachkel werden, die ſich ſonſt zum Kampf gegen dieſe Regierung veranlaßt fühlen. Wir ſind hier, um unſerer Heimat nach unſerem beſten Willen und Wollen zu dienen. Die Heimat muß uns helfen, wie Hameraden der HI! Das Verbol der Hiller-Zugend iſt nunmehr gefallen. Der Schlag eines ſterbenden Syſtems gegen unſere ſtolze Jugendbewegung ging ins Waſſer. Im Auftrage des Reichs· jugendführers rufe ich hiermit in Baden die Hikler⸗Jugend wieder ins Leben. Gleich- zeilig ordne ich an, daß der Bund„Nalionalſozialiſtiſche Jugendbewegung“ ſich der wiedererſtandenen Hikler-ZJuoend anſchließt. Das Syſtem ſtirbk! Die Hikler⸗Jugend lebl! Es lebe Deukſchland! An die Arbeik! In wenigen Tagen muß die Hitler⸗Jugend doppelk ſo ſtark ſein wie ſie beim Taae der Auflöſung war. Alle Bezirksleiler melden bis 1. Juli die Stärke ihrer Skandorke! Die Durchorganiſakion unſerer wiedererſtandenen Zugendorganiſakion muß ſchnellſtens beendet ſein. Die Hikler⸗Jugend wird ſich am letzten Enkſcheidungskampf um die Deukſchland mik allen Kräften bekeiligen müſſen. Reichstagswahlen eine verſchwommene Neubil⸗ dung zu improviſieren, endgültig den Garaus machen. Die Heſſenwahl gebe aber keinen ſiche⸗ ren Schlüſſel für die bevorſtehende Reichsktags⸗ wahl, ſondern verſtärke nur die Ungewißheit. Der ſozialdemokratiſche„Abend“ ſtellt mit Be⸗ friedigung den Vormarſch der Spo. feſt und ruft zu verſchärftem Kampf gegen die Natio⸗ nalſozialiſten und das Kabinett Papen auf. Weitere Zunahme der Wohlfahrts⸗ Erwerbslofen in Preußen Berlin, 20. Juni. Während im Mai die Zahl der Haupkunkerſtüßungsempfänger in der Arbeitsloſenverſicherung und Kriſenfür⸗ ſorge weiker zurückgegangen iſt, hat die Zahl der von den Gemeinden bekreuken Wohlfahrtserwerbsloſen in Preußen erneuk Wie der amkliche Preußiſche Preſſedienſt der Erhebung des preußiſchen »Gkakiſtiſchen Landesamkes vom 31. Mai 32 enknimmk, ſind in Preußen 1 508 988 vom Arbeilsamk anerkannke Wohlfahrlserwerbs⸗ loſe bei den Bezirksfürſorgeverbänden ge⸗ zählt worden gegenüber 1 464 358 Ende April. ** Macht in Friedhelm Kemper, Gauführer der Hikler⸗JZugend Baden. —————— Der Stahlheim gegen die Kolalen⸗ methoden der Kölner Polizei Köln, 20. Juni. Der Skahhelm, Gau Köln, gibt zu den Zuſammenſtößen vom Sonnkag eine längere Darſtellung und bekonk, daß die Vor⸗ gänge unbedingk den Eindruck provokaloriſchen Vorgehens durch die Polizei gemachk haben. Die Ring-Straßen, ſo heißt es weiker, bolen am Vor⸗ miklag durch zahlreiche Spaziergänger zwiſchen denen ſich beſonders viele uniformierke Nakio⸗ nalſozialiſten und Slahlhelmer befanden, wohl ein lebhaftes aber durchaus normales und ruhiges Bild. Erſt das Auftrelen der Polizei in zahl⸗ reichen Bereilſchaftswagen beunruhigke nakürlich die Menge. Wenn die Polizei behaupkek, daß forkwährend kleinere Kundgebungen flaklgefun⸗ den häklen, ſo handelte es ſich kalſächlich vor dem Eingreifen der Polizei nur um im Geſpräch be ⸗ findliche kleinere Gruppen von Skraßenpaſſanken, wie ſolche ſich auch ſonſt in den Ringſtraßen und auf den belebten Promenaden bilden. Erſt als die Polizei mit dem Gummiknüppel zur Räu⸗ mung vorging, wurde die Menge erregk. Die Führer der nakionalen Bewegung ſehlen ſich ſelbſt für das Zerſtrenen der Menge ein. Die Haupkurſache für die dann immer hefliger wer⸗ denden Zuſammenſtöße iſt die Takſache, daß die Polizei die Schußwaffe zog und durch eine Reihe von Schreckſchüſſen die Erregung ſteigerke. Be⸗ durch. ein beſonnener Mann dem Anwalt hilft, dem er die Führung eines überaus enkſcheidenden Prozeſſes anverkraut hat. Wir rufen der Heimat zu, daß nur ein geſchloſſener und einheitlicher nationaler Wille helfen kann. Der geſchloſſene Wille, dem widerſpricht es nicht, wenn innenpolitiſche Meinungsver- ſchiedenheiten beſtehen. Sie dürfen nur nicht das weſenkliche unſerer deutſchen Gemein⸗ ſchaft verdunkeln. Der beſonnene Wille, das iſt die Erkennknis reifer Staaksbürger und Staatsbürgerinnen, daß dieſe deutſche Gemeinſchaft vor allen übrigen Fragen geht. Die von mir geleiteke Reichsregierung wird immer nur das deutſche Volk ſehen, nicht aber Parkeien oder Klaſſen. Sie will ihre Arbeit gekragen ſein laſſen von dem hohen Gefühl der Verantworkung für das Volks⸗ ganze. Weiß ſie doch, daß es hier heute um Entſcheidungen geht, die nichls aerin⸗ geres bedeuken als die Zukunfk unſerer Kul⸗ tur, Raſſe und Nakion, als die Zukunft der abendländiſchen Welt. In der Gemeinſam⸗ keit deſien, was uns heute nottuk, grüße ich Sie alle in der Heimal von Herzen.“ Wir haben ſchon immer bekonk, daß wir der Regierung von Papen nicht nur mit der Skepſis des Abwarkenden gegenüberſtehen, ſondern darüber hinaus in dieſer Regierung nur ein Uebergangskabinett mit ſehr be⸗ ſchränktem Aufgabenkreis ſehen. Wir ha⸗ ben ihre erſte wirkſchaftliche Notverordnung auch ganz eindeutig als unſozial abaelehnt, und wir ſind die letzten, die ſich durch ſchöne Worte irgendwie von ihrem Skandpunkk ab⸗ bringen laſſen, wenn ihnen keine Taten fol⸗ gen. Das alles aber ſoll uns nicht abhalten, die bemerkenswerke Tatſache feſtzunageln, daß es dem jetzigen deutſchen Reichskanzler im Gegenſaß zu ſeinem dickfelligen Vorgän⸗ ger unmöglich erſcheint,„Deukſchland zu führen, und dahei der deuiſchen Freiheits⸗ bewegung gegenüber fremd zu bleiben.“ Noch weſenklicher aber erſcheint es uns, daß es ausgerechnek ein päpſtlicher Geheimkäm⸗ merer war, der als zur Stunde noch füh⸗ render deukſcher Staaksmann das Ziel der deuktſchen Politik mit in der Erhalkung un⸗ ſerer Raſſe ſieht. Wenn man berückſichtigt, wieviel Schleim und Atem zenkrümliche Kanzelredner ſchon daran verſchwendeken, den Raſſeſtandpunkt der NScaAp als„unchriſtlich“ abzukun, dann verſteht man, wie berechtigt es iſt, ge⸗ rade dieſe Stelle der Papen-Rede hervor⸗ zuheben. Nichtsdeſtokrotz aber glauben wir nicht, daß ſich der gegenwärkige Reichskanzler auf dem Gebiek des Raſſenkampfes ſchon ſo aus- kennk, wie es nötig wäre, und das Volk tut guk daran, wenn es das Mandak zur Füh⸗ rung dieſes Kampfes am 31 Juli in über⸗ wältigender Mehrheit den Männern erkeilt, die ſeine Notwendigkeit ſchon por mehr als einem Jahrzehnt erkannt haben. ſonders der Zwiſchenfall, der ſich am Apoſtel⸗ Kloſter zukrug und bei dem ein Stahlhelmmann durch einen Knieſchuß erheblich verlehl wurde, wird nach Zeugenberichken anders dargeſtellt als im Polizeibericht. Es kann von einem angeb⸗ lichen Sleinwurf des Stahlhelmmannes überhauplk nichk die Rede ſein. Hier ſollen die Poliziſten ſo⸗ fork als ſie um die Straßenecke kamen faſt gleich⸗ zeilig mit dem Rufe„Skraße frei!“ geſchoſſen haben. Der Skahlhelm bereilek eine Zuſammenfaſſung der ſehr zahlreichen Zeugenberichte vor, um ge⸗ gen das Vorgehen der Polizei Anklage zu er⸗ heben. Telegramm der VVV an v. Gayl Im Vorgehen des in den bayeriſchen und badiſchen Landesregierungen maßgeblichen Zenkrums gegen die Nolverordnung des Herrn Reichspräſidenken erblichen wir den rechlswidrigen Verſuch, die Aulorikät des Herrn Reichspräſidenken zu erſchüllern und damik Parkeiherrſchaft gegen die heulige Reichsregierung durchzuſeen. Das ſüd⸗ deulſche Zenkrum ſpaltket damit nichl nur Baden und Bayern, ſondern das ganze deulſche Volk. Dies geſchieht im Augenblickh der Lauſanner Konferenz, dienk damik dem franzöſiſchen Liberalismus und iſt ein Dolch⸗ ſtoß gegen die Freiheilsbeſtrebungen aller anderen Deulſchen. Damit ſteht das ſüd⸗ deulſche Zenkrum am Pranger von Nation und Geſchichte. Die valerländiſche Bewe⸗ gung nennk man Ekkehard und Gewiſſen unſeres Volkes. Als ſolche rufen wir Ihnen zu: Greifen Sie gegen dieſe Reichszerſtörer In Eüd und Nord wird man es Ihnen danken. Reichsregierung werde hark! gez. Graf von der Golß. — 2. Jahrg. Die Uns gin die Not de. in Anbetra⸗ niſſe in die lichen: „Viele( voom„Reich und verwa ſragen:„H— nicht genug dieſe Frage weiter frag⸗ Gaſtwirlsve Der„Re und verwe Aufgabe ge flenz, für d Gaftwirksge —3— irkſchaft: In einer de Geſelligkeit⸗ eine, ſonder verhelfen. Aus die verband na ker Belrieb der freizun Skeuerdruck Gewerbes wieder frei Brauerei⸗K Verkräge d völlig abſch ezwungene ekränke programm, Kampf g Kampf g Kampf g und N Kampf ge Kampf g Konzef ee Uni Aus W im Einvern Verein We park Trinl hatken ſich verwaltung des Gemei Körperſchaf nalrat Rof ſprachen ei wehrkapelle Trinkkuren ½27.—9 Uh veranſtaltet Heilwãſſer Mittwoch r zert der S Bürgerparl Beſtand Borho h examen beſ Rellung Die Anſtal resfeſt ihre hielt der der Johanr Aus de Die Pfart Weinheim ſamtairchen Die bisheri gemeinde, meinde. D für die Zu gemeinde. Friedri⸗ hungsſchrei der Reichs Herr Anko wärters E bewerbern 1. 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Wir ha⸗ otverordnung al abaelehnt durch ſchöne mdpunkt ab⸗ ie Taten fol⸗ htabhalten, feſtzunageln, Reichskanzler gen Vorgän⸗ iſchland zu en Freiheiks- zu bleiben.“ es uns, daß Geheimkäm⸗- de noch füh⸗ s Ziel der rhaltung un⸗ wiel Schleim edner ſchon ſſeſtandpunkt )“ abzukun, gt es iſt, ge⸗ tede hervor⸗ wir nicht, skanzler auf ſchon ſo aus- das Volk tkut ſat zur Füh⸗ zuli in über⸗ mern erkeilt, or mehr als am Apoſtel⸗ ahlhelmmann erleht wurde, dargeſtellt als einem angeb- nes überhaupk Poliziſten ſo⸗ ꝛen faſt gleich⸗ !“ geſchoſſen ſammenfaſſung mvor, um ge⸗ nklage zu er⸗ BVV eriſchen und maßgeblichen rdnung des en wir den ukorikät des chültern und die heulige — Das ſüd⸗ nicht nur das ganze Augenblick t damik dem ſt ein Dolch- ungen aller tdas ſüd⸗ von Nakion iſche Bewe⸗- nd Gewiſſen n wir Ihnen eichszerſtörer d man e⸗ werde hark! r Golß. 2. Jahrg./ Nr. 139 Dienslag, den 21. Juni 1932 Seite 3 Die Not im Gaſtwirtsgewerbe Uns gingen folgende Ausführungen über die Nok des Gaſtwirksgewerbes zu, die wir in Anbekracht der augenblicklichen Verhält⸗ a4 in dieſem Berufsſtand gerne veröffent⸗ ichen: „Viele Gaſtwirte, die zum erſten Male vom„Beichsverband nakionaler Gaftwirle und verwandker Bekriebe“ hören, werden fragen:„Haben wir denn eigentlich noch nicht genug Gaſtwirtsvereine?“ Wenn man dieſe Frage bejahen will, muß man jedoch weiter fragen:„Was haben die beſtehenden Gaſtwirksvereine gekan?“ DHer„Reichsverband nationaler Gaſtwirke und verwandter Bekriebe“ hat es ſich zur Aufgabe gemacht, den Kampf für die Exi⸗ ſtenz, für die Erhaltung und Geſundung des Gaſtwirksgewerbes aufzunehmen und durch⸗ —3— Man kann heute nicht mehr iriſchaft und Politik von einander krennen. In einer derarkigen Zeit brauchen wir keine Geſelligkeilsvereine, keine Skerbekaſſen⸗Ver⸗ eine, ſondern Vereine, die uns zum Leben verhelfen. Aus dieſem Grunde hat ſich der„Reichs⸗ verband nakionaler Gaſtwirke und verwand⸗ ter Belriebe“ zuſammengekan, um ſich wie⸗ der freizumachen von dem unkragbaren Skeuerdruck, der zur Erdroſſelung unſeres Gewerbes führen muß. Auch wollen wir wieder frei werden von der Willkür der Brauerei⸗Konzerne, die durch Konzern⸗Ring⸗ Verkräge die Handelsfreiheit der Gaſtwirke völlig abſchnüren und durch langjährige, auf⸗ Garänge b Verkräge die Kauffreiheil der ekränke herabmindern.— Unſer Kampf⸗ programm, das wir vor 2 Jahren aufſtellten: Kampf gegen die Brauerei⸗Konzerne! Kampf gegen die Lieferanken⸗Konzerne! Kampf gegen die unerkräglichen Skeuern und Nolverordnungen! Kampf gegen den Miels⸗ und Zinswucher! Kampf gegen die Warenhäuſer und ihre Konzeſſionen! Kampf gegen die ungerechlen Konzeſſions⸗ keilungen! Der Reichsverband nationaler Gaſtwirte und verwandter Betriebe e. V. iſt die ein⸗ zige Organiſation des Gaſtwirtsgewerbes, die im nalionalſozialiſtiſchen Sinne unter Zuſammenfaſſung aller Nationaldenkenden den Kampf um die Exiſtenz des Gewerbes und gegen die ſchädigenden Machenſchaften der ſozialdemokratiſch⸗wirtſchaftsparkeilichen Gaſtwirtsverbände durchführk. Jeder natio⸗ nale Gaſtwirt iſt es daher ſich ſelbſt ſchuldig, unverzüglich ſeine Aufnahme in den Ver⸗ band bei der Geſchäftsſtelle Berlin NW 40, Rathenowerſtr. 8 a zu beankragen. Furtwängler ſpielt nicht in Bayreuth Berlin, 18. Juni. Dr. Wilhelm Furk⸗ wängler iſt von ſeinem Poſten als muſikali⸗ ſcher Leiter der Bayreuther Feſtſpiele zu⸗ rückgetreken. Der Grund liegk, wie Dr. Furkwängler mitteilt, in prinzipiellen Diffe⸗ renzen mit Frau Winifred Wagner, die im Gegenſatz zu den voriges Jahr mit ihm ge⸗ troffenen Abmachungen die leßzte Entſchei⸗ dung auch in künſtleriſchen Dingen für ſich allein beanſprucht. Die Japaner laſſen ſich in der Mandſchurei häuslich nieder Tſchanglſchun, 18. Juni. Am Freitag iſt in Tſchangtſchun eine Gruppe Beamter des japaniſchen Poſtminſteriums eingetroffen, die die Leikung der mandſchuriſchen Poſt über⸗ nommen haben. Außerdem werden mehrere japaniſche Beamte für die Verwaltung und Organiſierung des Steuerweſens im neu ge⸗ bilöͤeten mandſchuriſchen Skaate erwartet. Tokio, 18. Juni. Die japaniſche Preſſe gibt bekannt, daß auf Grund des Befehls des japaniſchen Kriegsminiſters Araki eine beſondere Koloniſationsabteilung im japani⸗ ſchen Kriegsminiſterium gebildet worden iſt, die ſich die Anſiedlung von ehemaligen An⸗ gehörigen des japaniſchen Heeres in der Mandſchurei zur Aufgabe geſtellt hat. Die japaniſche Regierung hat ſich bereit erklärt, die Koloniſationspläne des japaniſch. Kriegs⸗ miniſters in Höhe von zehn Millionen Ben zu finanzieren. den Hüſchern glücklich entronnen Pillkoppen(Kuriſche Nehnung), 18. Juni Der Reichsdeukſche Beckers, der bekanntlich von den Litauern unker dem Verdachl der Unpolitische Heimat-Warte Aus Weinheim. Die Stkadtverwaltung hat im Einvernehmen mit dem Gemeinnützigen Verein Weinheim, Sonntag früh im Bürger⸗ park Trinkkuren eröffnek. Zur Eröffnung hatken ſich die Herren Vertreker der Stadt⸗ verwalkung mit Oberbürgermeiſter Huegel, des Gemeinnükigen Vereins und anderer Körperſchaften eingefunden. Herr Medizi⸗ nalrat Roſe und Oberbürgermeiſter Huegel ſprachen einleitende Worke. Die Feuer⸗ wehrkapelle ſpielte einige flotke Weiſen. Die Trinkkuren werden käglich von morgens ½7—9 Uhr und nachmittags von—6 Uhr veranſtaltet. Es werden ca. 30 verſchiedene Heilwäſſer verabreicht. Am kommenden Mittwoch nachmittag findet das nächſte Kon⸗ zerkt der Skadt⸗ und Feuerwehrkapelle im Bürgerpark von ½b-/7 Uhr ſtatt. Beſtandenes Examen. Referendar Emil Borho hat in dieſen Tagen ſein Aſſeſſor⸗ examen beſtanden. Rellunasanſtalt Pilaerhaus bei Weinheim. Die Anſtalt feierte am Sonnkag das 82. Jah⸗ resfeſt ihres Beſtehens. Die Feſtanſprache hielt der Herr Stadtpfarrer Achtnich von der Johannisgemeinde, Weinheim. Aus der ev. Kirchengemeinde Weinheim. Die Pfarreien der Ev. Kirchengemeinde Weinheim wurden in einer Sitzung des Ge⸗ ſamtairchenausſchuſſes wie folgt umbenannk. Die bisherige Stadtgemeinde in Johannis- gemeinde, die Pfarrei⸗Süd in Pekrusge⸗ meinde. Die bisherige Nordpfarrei erhält für die Zukunft den Namen Matthäus⸗ gemeinde. — e Friedrichsfeld, 20. Juni. Im Preisbewer⸗ hungsſchreiben für Einheitskurzſchrift bei der Reichsbahndirektion Karlsruhe, erhielt Herr Ankon Laborgne, Sohn des Weichen⸗ wärters Emil Laborgne, unker 300 Mit⸗ bewerbern im Schön- und Rechtſchreiben den 1. Preis, im Schnellſchreiben den 3. Preis. Turnverein Friedrichsfeld. Die HKalb⸗ jahres-⸗Verſammlung am vergangenen Mitt⸗ woch im Vereinslokal„Zur Roſe“ war ſehr gut beſuchk. Nach Verleſung des Prokokolls der letten Sitzungen wurde in die Tages⸗ ordnung eingekreten und ſieben neueingetkre⸗ tene Mitglieder begrüßt. Der erſte Vor⸗ ſitzende erſtakteke Bericht über die Neu-Her⸗ richtung unſeres Sporkplatzes und beſprach das Gaufeſt in Viernheim. Es iſt dies die erſte offizielle Veranſtalkung, die wir im Mannheimer Turngau beſuchen. Die Ver⸗ ſammlung beſchloß einſtimmig die Eintragung des Vereins in das Vereinsregiſter. Mit dem Lied„Gut Heil der Deukſchen Turner⸗ ſchaft“ ſchloß der Vorſikende die harmoniſch verlaufene Verſammlung. Hehe. Schwabhauſen, 20. Juni.(Vom Klein⸗ kaliberſchießſporl.) Das diesjährige Gau⸗ hauptſchießen des Umpfergaues im Südweſt⸗ deutſchen Sportverband für Kleinkaliberſchie⸗ ßen findet am Sonntag, den 3. Juli ds. Js. auf den Ständen des hieſigen Schützenverein ſtatt. Neben Ehrennadeln, Diplomen und Ehrenſcheiben werden auch ſchöne Sachpreiſe an die Sieger verteilt. Die Parole für alle Kleinkaliberſchützen des Umpfergaues und Umgebung iſt für den 3. Juli:„Nach Schwab⸗ hauſen zum Schießwektſtreit“.— Das Gau⸗ eröffnungsſchießen fand in Schweigern ſtatt. Bei ſtarker Konkurrenz konnkten folgende Mitalieder des Schützenverein Schwabhauſen Preiſe erringen. Ehrennadelſchießen(A⸗ Klaſſe): Wilh. Wohlfahrt 1. Preis; Wilh. Bleſch 7. Preis; Emil Hofmann 11. Preis. -Klaſſe: Wilhelm Hofmann 5. Preis; Guſt. Appel 8. Preis. Gaſiſcheibe(5 Schuß): Wilh. Wohlfahrt mit 55 Ringe 1. Preis; Guſtav Appel mit 54 Ringe 2. Preis; Wilh. Bleſch mit 53 Ringe 4. Preis; Emil Hofmann mit 53 Ringe 5. Preis; Wilh. Hofmann mit 52 Ringe 7. Preis. Den wackeren Schüßen ein kräftiges„Horridoh“. W. Ludwigshafen, 20. Juni.(Der Perſonal⸗ abbau bei der Reichsbahn.) Die von einigen pfälziſchen Tageszeitungen gebrachte Nach⸗ richt, daß demnächſt im Bezirk der Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen rund 150 mitt⸗ lere Beamke enklaſſen würden, trifft, wie von zuſtändiger Stelle erklärt wird, in dieſer Form nicht zu. Es handelt ſich vielmehr um eine generelle Regelung dahin, daß Be⸗ amte, die geſundheitlich oder ſonſtwie ihrem Dienſt nicht mehr gewachſen ſind, penſioniert werden. Dagegen wird die erhebliche Droſſe⸗ lung der für Zwecke der Bahnunkerhaltung beſtimmten Mittel bei den Roltenarbeitern weikere Abbaumaßnahmen notwendig ma⸗ chen. A. o. Generalverſammlung der Bad.⸗Pfälz. Lichtſpieltheakerbeſißer. Am Mittwoch, den 15. Juni fand im Gar⸗ tenſaal des Hotel Friedrichshof, Karlsruhe eine a. o. Generalverſammlung der Badiſch⸗ Pfälziſchen Mitglieder ſtatt. Die Badiſch-Pfälziſchen Lichkſpieltheater⸗ beſitzer möchten wir hiermit beſonders dar⸗ auf aufmerkſam machen, daß innerhalb un⸗ ſerer Parkei der Nat.⸗Soz. Verbands⸗ zelle deukſcher Lichtſpieltheaterbeſißer bereits mehrere hunderk Lichtſpieltheaterbeſither an ⸗ gehören. Seit 15. Mai verfügen wir über eine eigene Filmzeitung„Der deutſche Film“, Spionage verhaftet war und dann freigelaſ⸗ ſen wurde, ſich aber bis zur Entſcheidung über den Prozeß im litauiſchen Staatsgebiet aufhalten mußte, befand ſich in dem Oſtſee⸗ bad Nidden, hart an der reichsdeutſchen Grenze zur Kur und ſtand hier unker Poli⸗ zeiaufſicht. Es iſt am Sonnabend Bechkers gelungen, über die nahe reihsdeutſche Grenze zu enkfliehen. Er'ſt Sonnabend abend in Pillkoppen unbeſchadet eingetrof⸗ fen. Ein unverſtündliches Urteil Sechs Jahre ſchweren Kerker für Maluſchka Wien, 18. Juni. Um 20.20 Uhr verkün⸗ delte das Gericht das Urkeil im Prozeß gegen Matuſchha. Matkuſchka erhäll ſechs Jahre ſchweren Kerker, verſchärft durch einen Faſt⸗ iag und hartes Lager an jedem 31. Dezem⸗ ber und 30. Januar. Nach abgebüßler Strafe wird er des Landes verwieſen. Die Prozeß⸗ koſten hak er zu erſeßen, ſowie einen Scha⸗ denerſaß in Höhe von 4 199 Schillingen 72 Groſchen an die öſterreichiſche Bundesbahn zu zahlen. Die Unkerſuchungshaft vom 7. Okkober 1931 2 Uhr nachmitkags bis zur Skunde der Urkeilsverkündung wird in die Strafzeit eingerechnekl. 200 Menſchen auf brennendem Pier London, 19. Juni. Am Sonnkag wurde die Vergnügungspier in dem Seebadeork Lee on the Solont vollſtändig durch ein Feuer zerſtört, das durch das Durchſchlagen einer Sicherung in der Küche des Reſtau⸗ rants auf der Pier enkſtand. Im Nu war die Halle und die übrigen Vergnügungs⸗ räume in dichten Rauch und Flammen ge⸗ hüllt, und nach dreivierkel Stunden— die ganze Brücke zuſammen. Es befanden ſich auf ihr etwa 200 Menſchen. Boole eil⸗ ten herbei und retteten die Menſchen, denen der Rückweg abgeſchnitten war. Es war ein Glück, daß das Feuer, ausgebrochen war, ehe der Seegang begonnen hatke, da ſonſt die Folgen ſicherlich ſehr ernſt geweſen wären. Toscanini dirigiert in Bayren Paris, 18. Juni. In Paris fanden am Freitag Beſprechungen zwiſchen Toscanini und Frau Wagner ſtatt, die zu dem Ergeb⸗ nis führten, daß Toscanini bei den Bay⸗ reukher Feſtſpielen 1933 die„Parſifal“- und —minrn— dirigieren wird. W3855 Zugunfal Alkona, 19. Juni. Die Reichsbahndirek⸗ tion Altona keilt mit: Am Sonnkag vor⸗ mittag.44 Uhr ſtieß beim Bahnhof Nor⸗ derſtapel an der Strecke Huſum⸗Rendsbur der von Huſum kommende-Zug 977 au dem nicht bewachken Straßenübergang mit einem ſtark beſeßten, von Kiel nach Könning fahrenden Poſtautos zuſammen. 21 Fahr⸗ gäſte des Poſtautos meldeten ſich als verletzt, davon ſind vier erheblich verletzt.(Arm: oder Beinbrüche). Die vier erheblich Ver⸗ lehten wurden mit dem fahrplanmäßigen Zuge nach Kiel befördert und dort in ein Krankenhaus geſchafft. Die übrigen Ver⸗ letzten konnken nach ärztlicher Verſorgung die Reiſe fortſetzen. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Neuer Vulkanausbruch in den Anden Buenos Aires, 18. Juni. In den Anden ſind erneuk vulkaniſche Störungen eingekre⸗ ten. Durch einen Ausbruch des Vulkans wurde die Stadt Malargue, ie bei Frühjahr am meiſten gelitten hatte, einem Aſchenregen überſchüttet. tig wurden ſtarke Erdbebenſtöße verſpürt. Tbbcstcllunsch der Zeitung können Uur 5i1s 25. eines jeden Monats entgegengenommen werden. Vertriebsabteilung. von der durch die Poſt zu beziehen iſt zum Preiſe von vierkeljährlich RM..— zuzügl. 12 Pfg. Beſtellgeld. Für Mitglieder Natk.⸗Soz. Ver⸗ bandszellen Deutſcher Lichkſpieltheakerbeſitzer iſt der Bezug frei. Als Mitglied der Nat.⸗Soz. Verbands⸗ zellen Deutſher Lichtſpieltheaterbeſier hat der Theakerbeſitzer lediglich einen monatlichen in Höhe von 1 RM. zu be⸗ zahlen. Das Programm unſerer Partei für das deulſche Film- und Filmkheaterweſen haben wir bereils vor kurzem ſowohl im„Führer“ wie im„Deutſchen Film“ veröffenklicht. Koſtenloſe weitere Auskünfte erhalten die badiſch⸗pfälziſchen Lichtſpielkheakerbeſiker je⸗ derzeit. Sie wollen ſich bitke wenden an: „Abteilung Raſſe und Kultur“, Unkerabtei⸗ lung Lichtſpieltheater, Karlsruhe, Kaiſerſtr. Nr. 123. Delka. Märlete. Mannheimer Großviehmarkk vom 20. Juni. Dem Mannheimer Großviehmarkk am Monkag waren zugeführt: 141 Ochſen, 231 Bullen, 314 Kühe, 426 Färſen, 816 Kälber, 16 Schafe, 2 174 Schweine, 9 Ziegen. Preiſe pro 50 kg. Lebendgewicht: Ochſen: 34—35, 27—29, 28—30. Bullen: 26—29, 23—26, 20—23. Kühe: 26—28, 22—24, 15—18. 13 bis 15. Färſen: 34—36, 29—31, 26—30. Kälber: 38—42, 34—38, 30—34, 24—28. Schafe: 22—30. Schweine: 42—43, 43—44, 44—45, 33—40. Ziegen: 10—15. Marktverlauf: Großvieh ruhig, Ueber⸗ ſtand, ausgeſuchtes Großvieh über Notiz, Kälber ruhig, Schweine miktel geräumt. Pfälzer Obſtgroßmärkke. Bad Dürkheim: Es koſteken: Erdbeeren 30—37, Kirſchen 17—23, Pfg. pro Pfund. Ellerſtadt: Frühe der Mark 18—32, Schloßkirſchen 21—23, Maikirſchen 15, Erd- beeren 25—36 Pfg. pro Pfd. Anfuhr 32 Zenkner, Abſatz und Nachfrage flolt. Freinsheim: Kirſchen 15—22, Erdbeeren 22—24, Spargel 20—25 Pfg. pro Pfd. Ab⸗ ſatz und Nachfrage gut. Meckenheim: Kirſchen 10—20, Erbſen 51—18, Erdͤbeeren 35—40. Anfuhr ca. 51 Zenkner. Weiſenheim: am Sand: Anfuhr 200 Ztr. Erdbeeren 25—35, Kirſchen 1—23, Spoargel 1a 20—28, 2a 10—16, Erbſen 15—18 Pfg. pro Pfd. 40 Schweßinger Spargelmärkte. Wi. Samskag: Anfuhr 20—25 ZItr. Preiſe 1. 20—24, 2. 12—15, 3. 10 Pfg. pro Pföd. Marktverlauf langſam. 10—25, Sonnkag: Anfuhr: Zenkner. Preiſe 1. Sorte 20—25, meiſt 20, 2. 12—15, meiſt 15, 3. 10 Pfg. pro Pfd. Marktverlauf langſam. Großmarkt Weinheim vom 20. 6. 32. Kirſchen 13—22, Erdbeeren 19—22, Erb- ſen 11 Pfg. Anfuhr gut. Nachfrage ſehr gut. Nächſte Verſteigerung morgen Nach⸗ mittag 4 Uhr. Großmarkk Handſchuhsheim vom 20. 6. 32. Kirſchen 14—20, Erdbeeren 18—27, Wald⸗ erdbeeren 64—75, Erbſen 13—17, Blumen⸗ kohl 22, Kopfſalat 2/½—3 Pfg. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Ver⸗ ſteigerungen käglich um 10½ und 17 Uhr. 4 ———————————————— Die Wettervorherſage Dienskag: Abkühlung, wolkig, leichke Nieder⸗ ſchläge. Milltwoch: Erneute Aufheiterung, doch Nie⸗ derſchlagsneigung. Waſſerſtandsnachrichten im Monak Juni 1932. Rhein: Schuſterinſel.66, Kehl.12, Maxau.76, Mannheim.50, Caub.32, Köln.10. Neckar: Heidelberg.60, Deidesheim —*.75, Heilbronn.20, Plochin⸗ gen.19. dem großen Vulkanausbruch im 3 Gleichzei⸗ Seite 4 Dienslag, den 21. Juni 1932 2. Jahrg./ Nr. 139 Am Mittwoch, den 15. Juni, abends 8 Uhr fand in Ziegelhauſen eine Bürgeraus⸗ ſchußſitzung ſtakt, die traditionsgemäß mit einer halben Stunde Verſpätung begann. Zu dieſer Sitzung hatte ſich eine derark große intereſſierte Zuhörerſchaft eingefunden, wie man es bislang bei Sitzungen des Bürger⸗ ausſchuſſes nicht gewohnt war. An dieſer Stelle richten wir wiederholt an die Ge⸗ meindeverwaltung das Erſuchen, die Bürger⸗ ausſchußſitzungen in einem größeren Saale abzuhalten, damit allen Ziegelhäuſer Steuer⸗ zahlern Gelegenheit geboten iſt, einer ſolchen Sitzung auch beiwohnen zu können und nicht wie es in dieſer Sitzung der Fall war, daß nur diejenigen den Verhandlungen folgen konnten, die ſich an vorderſter Stelle befan⸗ den. Die Tagesordnung umfaßte 4 Punkte. Der 1. Punkt betraf Aufnahme eines Ka⸗ pitals bei der Badiſchen Verſicherungsan⸗ ſtalt für Gemeinden und Körperſchaften zur Ablöſung eines Darlehens bei der Vereins⸗ bank Heidelberg. Dieſer Punkk wurde ohne Ausſprache einſtimmig angenommen. Punkt 2 betraf Uebernahme einer Reſtſchuld von RM. 1000.—, damit die Angelegenheit Bauernverein Ziegelhauſen endlich einmal erledigt iſt. Nach kurzer Ausſprache wurde der Ankrag mit 47 Stimmen bei einer Stimmenthaltung angenommen. Punkt 3 be⸗ kraf die Entſchädigungsanſprüche der Ge— meinde in Bezug der Neckarkanaliſierung. Bei dieſem Punkte wurde von einem Mik⸗ glied des Ausſchuſſes die Frage aufgewor⸗ fen, ob die Gemeinde alles gekan habe, um zu veranlaſſen, daß der Laufſteg bei der Stauſtufe Ziegelhauſen dem Verkehr zu⸗ gänglich gemacht würde. Büraermeiſter Bollſchweiler beantworkete dieſe Frage da⸗ hingehend, daß er dieſe Angelegenheit im Auge behalten wolle und zu gegebener Zeit die erforderlichen Schritte ergreifen würde. Punkt 4 der Tagesordnung geſtalteke ſich öfters ſehr ſtürmiſch. Hier prallten die un⸗ überbrückbaren Gegenſätze der einzelnen Parteien hart aufeinander, ſodaß es zeit⸗ weiſe ausſah, als ob man zu keiner Eini⸗ gung gelangen könne. Bei Punkt 4 han⸗ Jyort · Seſia Leichtathletik SEũdd. Meiſterſchaften der DSB in München Am Sonntag nachmitbag wurden die Meiſter⸗ ſchaften zu Ende geführkt. Nur 2 500 Zuſchauer halben ſich eingefunden, die aber rechk gute Lei⸗ ſtungen bei den Männer⸗ und Frauen⸗Konkur⸗ renzen zu ſehen bekamen.“ Recht intereſſant war gleich der 800⸗Meter⸗ Lauf der Frauen, wo die Mannheimerin Frau Kehl⸗Alexander nach der erſten Runde ihren Vorſprung ſtändig wergrößerke und klar mit 30 Meker gewann. Ein feines Rennen war auch der 800Meker-Lauf der Herren, der in fabel⸗ hafter Zeit gelaufen wurde. Paul⸗Skullgarker Kickers ging nach 400 Meker an die Spitze und ſiegte mit ſicherem Vorſprung vor dem BVfBler Rühle. Die Zeit der vier Erſten iſt beſſer als bie letzljährige Zeit des Meiſters. In de⸗ Zwiſchenzeit war das Kugelſtoßen und Speer⸗ werfen der Herren abgewichelt worden. Dann Unſere Führer Der Verlag für Kulturpolitik hal ein von Edgar von chmidt⸗Pauli geſchriebenes Buch„Die Männer um Hiller“ herausge⸗ bracht, das auch in unſerer Völkiſchen Buch⸗ handlung erhältlich iſt. Der Verfaſſer, der kein Nationalſozialiſt iſt, hat in unbeſtech⸗ licher Weiſe hier die Männer gezeichnet, die mit unſerem Führer das gewaltige Rin⸗ n gekämpft haben und noch kämpfen. Wir haben es unkernommen, aus dem Buche kleine Nachporkräts zuſammenzuſtellen, um ſie unſeren Leſern nahezubringen. Die Schriftleitung. M. Wilhelm Frick, Miniſter a. 9. Ein Mann der bis in den kiefſten Grund einer Seele hinein deukſch iſt und ſein Va⸗ erland und deſſen Volk liebt, wie es aufrich⸗ iger nicht geliebk werden kann. Ein ganz infacher beſcheidener, durch und durch ehr⸗ icher und gotkesfürchkiger Menſch. Frick iſt Pfälzer. Sein Vaker war Leh⸗ rer in Kaiſerslautern. Dort iſt er auch ge⸗ oren. Nach dem Gymnaſiumsbeſuch legk er 1896 ſeine Reifeprüfung ab und ſtudierk anſchließend Philologie und Juriſterei in München, Göttingen und Berlin. Er beſteht iine erſte juriſtiſche Prüfung und prankkiziert ls Referendar in Kaiſerslautern. 1901 pro⸗ ioviert er zum Dr. jur. in Heidelberg. 1903 delke es ſich darum, den Grundbeſitz der Bau⸗ handwerkergenoſſenſchaft Ziegelhauſen für die Gemeinde käuflich zu erwerben. Die Bauhandwerkergenoſſenſchaft Ziegelhauſen iſt durch die rückläufige Konjunktur in Zah⸗ lungsſchwierigkeiten gekommen und will nach Uebernahme ihrer Grundſtücke durch die Gemeinde ihre Genoſſenſchaft liquidieren. Zu dieſer Vorlage brachten wir National⸗ ſozialiſten einen Antrag ein, wodurch die Gemeindeverwaltung ermächtigt werden ſollte, bei der badiſchen Regierung vorſtellig zu werden, damit dieſe durch einen Zuſchuß die Bauhandwerkergenoſſenſchaft vor dem Schlimmſten bewahrk. Ueber dieſen wich— tigen Antrag, der vom Bürgermeiſter ver⸗ leſen wurde, wurde leider nicht abgeſtimmt. In der anſchließenden Diskvſſion konnte ſich ein SPD-Bonze nicht verſchließen, unſern Antrag als Agitakionsankrag zu bezeichnen. Die Antwort hierauf gaben ihm jedoch un— ſere Gemeindeverkreker, ſodaß er ſchnellſtens ein anderes Thema anfing, da er ſich der vielen Zwiſchenrufe nicht mehr erwehren konnle. Unſer Pg. Maiſch nahm zu dieſer Vorlage Stellung und begründete unſere Abrechnung mit den Byſtemparteien in Ziegelhauſen Stellungnahme. Orksgruppenleiter Pg. Oden⸗ wälder, verwehrte ſich ſcharf gegen den Ein⸗ wurf, wir hätten einen Agitationsankrag ein- gebracht, vielmehr äußerke er ſich dahinge⸗ hend, daß wir es nicht notwendig haben, heute noch Agitationsankräge einzubringen, da wir uns in der Kommunalpolitik nicht von politiſchen Geſichtspunkken leiten laſſen, ſondern nur immer das Wohl und Wehe der Gemeinde im Auge haben, ohne Rück⸗ ſichtnahme auf Parkeien. Häkten wir uns von politiſchen Geſichtspunkten leiten laſſen, dann wäre unſere Skellungnahme zu der Vorlage eine weſenklich andere geweſen, da keines der Mitglieder der Bauhandwer⸗ kergenoſſenſchaft Mitglied unſerer Parkei iſt. Die KPo gebärdete ſich ganz als Ver⸗ treker des Mittelſtandes, des Bürgerkums und der Kleinhandwerker. Gegen dieſe Aus⸗ laſſung der Kpo nahm unſer Pg. Gg. Röth ſcharf Stellung und bezeichnete es als eine bewußte Irreführung der Ziegelhäuſer Ein⸗ wohnerſchaft, wenn heute die KPo verſuchk, ſich als Vertreker des Mittelſtandes aufzu⸗ ſpielen. Der ganze Kampf der Kpoc geht doch in allererſter Linie gegen die Bourgeoi⸗ kamen die kurzen Strecken zu Work, wobei bei den Damen Fräulein Dollinger⸗Nürnberg ſichere Meiſterin blieb, während bei den Herren meuer⸗ dings eine Ueberraſchung feſtzuſtellen war, ge⸗ lang es doch dem Stutlgarker Kickersmann Skumpp vor Eldracher und Mährlein, beide Eintracht Frankfurk in einem Bruſt an Bruſt⸗ Kampf, der erſt im Ziel enbſchieden wurde, zu gewinnen. Im 400⸗Meker-Lauf konnke der Raſtatter Nehb mit einem eindrucksvollen Sieg ſeine derzeikige Form unker Beweis ſtellen, nachdem Metzner⸗Frankfurt auf Anraten des Reichskrainers Waitzer wegen ſeiner in Kaſſel erlittenen Verletzung nicht an den Start ging. Die 110 Meter Hürden waren Welſcher⸗-Ein⸗ kracht Frankfurt nicht zu nehmen; er gewann wieder in der rechk guten Zeit von 15,3 Sek. Recht inkereſſant verlief die 4 mal 100⸗Meker⸗ Sbaffel der Frauen. Erſt in den letzten 100 Metern enſſchied der ausgezeichnekle Lauf von Fräulein Kellner den Sieg für 1860 Mün⸗ chen. Die Staffel lief in der Beſetzung: Mann⸗ heimer, Karrer, Holzer und Kellner. In der 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel der Männer konnten die Stuttgarker Kichers nach anfänglich erbitter⸗ tem Kampf einen klaren Vorſprung durch ihren letzten Läufer herausholen. Mit Schaber, Koh⸗ ler, Scheck und Skumpp ſiegten die Stuttgarker vor der Eintracht, die allerdings mit Erſatz an⸗ trelen mußten. Im 5000⸗Meter-Lauf war der Raſtatker Werner erſt nach harkem Kampf gegen den Münchener Kapp erfolgreich. Die 1500 Me⸗ ker gewann der Darmſtädter Schilgen ſicher. Einen erwarketen Sieg errang Fräulein Dol⸗ linger im 200-⸗Meter-Lauf der Frauen. Die 4 mal 400⸗Meter⸗Sbaffel der Männer brachke einen erbitterken Zweikampf zwiſchen Stutt⸗ garter Kickers JG. SV Frankfurt; erſt im End- ſpurt enöſchieden die Kichers den Kampf für ſich. —0— Klubkampf: Vf R. Mannheim— FV. Franken⸗ thal 46:46. Nachdem der VfR. Mannheim im Vorkampf in Frankenthal hoch verloren halte, konnke er am Samstag bei heißer Witterung auf eigenem platze zu einem Unenbſchieden von 46:46 Punk⸗ ten gegen den FV. Frankenthal kommen. Ob⸗ wohl die Frankenthaler die beſſere Durchſchnitts⸗ meldek er ſich zum Aſſeſſoren⸗Examen in Speyer.— Die Erklärung für die Behaup⸗ kung ſeiner politiſchen Gegner,„ſeine Dok⸗ kordiſſerkation ſei nicht zu finden“, iſt ſehr einfach. Man wurde damals in Heidelberg im Gegenſatz zu andern Univerſikäten nicht gezwungen, ſeine Diſſertation drucken zu laſſen. So unkerließ es Frick, um die nicht unerheblichen Koſten zu ſparen.— Er iſt dann als Regierungsaſſeſſor in Oberbayern, bei der Polizeidirektion und als Amtsanwalt bei der Verwaltung kätig. Den Poſten des Bezirksamtmanns in Pirmaſens übernimmt er am 1. Oktober 1907. Drei⸗ mal hat er ſich als junger Menſch zum Mili⸗ kärdienſt gemeldet, wurde aber als untaug⸗ lich befunden. Auch bei Kriegsausbruch darf er nicht mit hinausziehen, da ſeine beiden Vorgeſetzken, als Reſerveoffiziere ins Feld rücken und er allein das Amt verwalten muß. Im Jahre 1919, nachdem Pöhner die Po⸗ lizeidirektion in München übernommen hak, wird er deſſen politiſcher Referenk und ein kreuer Mitkämpfer der nakionalen Bewe⸗ gung. Beim Kapp⸗-Putſch 1920 genehmigt er die von Hitler ſelbſt entworfenen, wirkungs⸗ vollen Plakake und erregt dadurch das Miß⸗ krauen der bayeriſchen Volksparkei. Er krikt deshalb von ſeinem politiſchen Poſten zurück und wird im Herbſt 1921 in das Polizeiamt Au verſetzt. Im Frühjahr 1923 ruft man ihn als Leiter der Kriminalpolizei in die Polizei⸗ mannſchaft und einige gute Einzelkönner ſtelllen, konnken die Mannheimer durch den Sieg in beiden Staffeln und im 1000⸗Meter⸗Lauf das Ergebnis noch auf 46:46 ſtellen. Der Kampf war bis zum letzten Moment offen und erſt die Schwedenſtaffel gab den Ausgleich. Im 100- Meker-Lauf erreichte Weicherk die gute Zeit von 11,4 Sekunden. Die 400 Meter waren dem füngeren Meßner⸗Frankenlhal nicht zu nehmen, dieſer konnke auch das Kugelſtoßen gewinnen und den wierken Platz beim Speerwerfen be⸗ legen. Recht gut war die Leiſtung des Franken⸗ khalers Buch im Diskuswerfen mit 36,62 Meler, der keinen gleichwertigen Konkurrenken halkte. Im Hochſprung keilten ſich die Mannheimer Schöpfe und Ungerechk mit dem Frankenthaler Kärcher mit je 1,61 Meter in die erſten Plätze. Ein ſehr ſchönes Rennen lief der Mannnheimer Gaßner im 1000⸗⸗Meter-Lauf, wo er in über⸗ zeugendem Endſpurt dem Frankenthaler Roth dawvonzog und:51 Min. erreichke. Handball Endſpiele um die Deulſche Meiſterſchaft. Männer. Chemniß: Polizei Weißenfels— T. Herrnsheim:2 Frauen. Chemnißz: SC. Charloltenburg— Vorwärts Breslau:1 Repräſenlakivſpiele. Fürlh: Süddeutſchland—Südoſtdeutſchland(Sa):8 Mannheim: Süddeulſchland— Südoſtdeulſchland 11:11 Boxen Der Meiſterſchaftskampf Schmeling— Sharkey im Rundfunk. Die National Broadoaſting Compagny wird in Verbindung mit dem deukſchen Rundfunk den am 21. Juni ſtattfindenden Weltmeiſterſchafkts⸗ kampf zwiſchen Max Schmeling und Jack Shar⸗ key auf den Rundfunk übertragen. Deulſcher Sprecher wird der Berliner Sporkjournaliſt Heinz Reichmann ſein; die Ueberkragung erfolgk direnk wom Ring aus. direktion München zurück. Bei der Frei⸗ heitserhebung verſucht er das Schießen der Polizei zu verhüten, wird deshalb verhaftet und von dem Volksgericht zu eineinhalb Jahren Feſtung verurkeilt. Im April 1924 erhält er jedoch Bewährungsfriſt und im Mai wird er zum erſten Male in den Reichs- tag gewählt. Am 23. Januar 1930 wird er Miniſter von Thüringen. Frick iſt das erſte Parteimitglied, das eine ſolche Machfpoſition, allerdings unter furchtbar„erſchwerenden Umſtänden“, inne hak. Ein nakionalſozia- liſtiſcher Miniſter, der das bisherige Syſtem völlig ablehnt und es ausrokken will, kann nakürlich, eingeſpannt in es, nicht die Schwin⸗ gen ſeiner Macht frei enkfalten. Etwa 14 Monate lang kämpft Frick, als khüringiſcher Innen- und Volksbildungsminiſter, um die — wie er ſelbſt einmal ſagte—„geiſtige und willensmäßige Erneuerung des deutſchen Volkes“. Er verſucht der„planmäßigen Ent⸗ ſitklichung unſeres Volkes durch vorwiegend raſſefremde Elemenke in Literakur und Kunſt, Theater und Film“ kakkräftig enkgegenzulre⸗ len, verbieket das Buch„Im Weſten nichts Neues“ und läßt das Weimarer Schloß⸗ muſeum durch Profeſſor Schultze⸗Naumburg von„kulturbolſchewiſtiſchen, ſogen. Kunſt⸗ werken“ ſäubern. Dieſe Maßnahmen löſen heftigen Widerſtand bei der Reichsregierung, insbeſondere bei Reichsinnenminiſter Joſef Wirkh, aus. Bekannt iſt ja der Polizeiſtreik, ſie. Theorie und Praxis iſt eben halt doch ein Unterſchied. Die Ausführungen unſeres Pg. Röth, der alsdann die Sünden des Sy⸗ ſtems elwas unker die Lupe nahm, erregten bei den Syſtemparkeien Unwillen und man verſuchte mit allen Mitteln, ihn am Weiter⸗ reden zu hindern. Auch der Bürgermeiſter griff ein und entzog unſerm Pg. Röth das Work, da auch er es nicht mehr ertragen konnte, daß man ihnen die fauſtdicke Wahr⸗ heit ins Geſicht ſchleuderte. Wir werden auch fernerhin unſeren ganzen Kampf mit aller Schärfe gegen das heute noch herr⸗ ſchende Syſtem führen bis zu dem Tage, an dem das Deutſche Volk ſich von ſeinen Ver⸗ führern freimacht, zum Beſten eines jeden einzelnen Volksgenoſſen. So war auch dieſe Sitzung wieder eine Abrechnung mit einem bankrotten Syſtem, das ſich nicht mehr lange halten kann. Die Vorlage wurde dann mit 44 Stimmen bei 4 Enthaltungen angenom⸗ men. Deukſchland erwache! Limo. Darteiamtliche Mitreilungen. Reichsjugendführer. Parkeiamllich wird bekannkgegeben: Reichsjugendführer Pg. von Renkeln hak mich um Enthebung von ſeinem Poſten als Bundesführer der Hitlerjugend gebelen, da er ſich ganz der Arbeik in der wirlſchafklichen Ab⸗ keilung der Reichsleilung widmen will. Im Na⸗ men der nalkionalſozialiſtiſchen Jugend danke ich Pg. Dr. von Renkeln für ſeine in der Hiller⸗ iugend für die geſamke Bewegung geleiſtele Arbeit. Die Führung der Hitlerjugend habe ich ſelbſt übernommen und als meinen Skabsleiler H3. den Kameraden Elmar Warning, bisher Gau⸗ führer Berlin der Hiklerjugend, berufen. München, 16. Juni 1932. Braunes Haus. Der Reichsjugendführer der NSDAp. Baldur von Schirach. für Dienskag, den 21. Juni. Heilsberg: 16 Schuberkiade. 17.15 Konzerk. 18.30 Schul-, Hochſchul⸗ und Studienreform. 19 Stunde der Arbeit. 19.25 3 geſellige Kan⸗ taten. 20.30 Meiſter Oelze. 21.40 Liede:- ſtunde. Königswuſterhauſen: 16.30 Konzerk. 17.30 Hoch⸗ ſchulfunk. 18 Thema in der Inſtrumentalmuſik. 18.30 Engliſch. 19 Gedanken zur Zeit. 19.40 Technik und Perſönlichkeit. 20 Ich ſchwöre bei Gott. 20.25 Chorkonzerk. Mitſommer⸗ nacht. 21.45 Unkerhalkungs⸗Muſik. 22.50 Kon⸗ zerkt. Nachts Boxkampf Schmeling⸗Sharkey. Mühlacker: 16 Schubertiade. 17 Laienmuſik. 18.25 Die Enkmündigung. 18.50 Enkwicklung in der Muſik. 19.30 Ruſſiſche Volksmuſik. 20.30 Verſorgung der Großſtadt. 21.30 Sin- fonie⸗Konzert. 22.50 Herm. Eſſig. 23.10 Nachk⸗ muſik. 24 Tanz. Weltmeiſterſchaft im Boxen. München: 16 Schubertiade. 17.15 Forſchung u. Wirkung. 17.35 Kinderbaſteln. 17.50 Groß⸗ ſtadt. 18.25 Römerſpuren. 18.45 St. Markin in Landshut. 19.05 Volkskunde. 19.30 Chor⸗ geſang. 20 Bunter Abend. 21.20 Kammer⸗ muſik. 3 Welkmeiſterkampf im Boxen. Wien: 16 Schuberliade. 17.10 Neſtroy und die Grauen. 17.30 Beethoven: Streichquar- kett-dur op. 18, Nr. 1. 18 D pittental. 18.15 Obſtbaumſterben. 18.40 Thomas von Aquino. 19.35 Joh. Schlaf. 20.05 Arbeiker⸗ —— 20.50 Blasmuſik. 22.15 nz. den die von Frick empfohlenen Schulgebele heraufbeſchworen. Während desſelben zahlt Wirth dem Lande Thüringen die Reichs⸗ zuſchüſſe nicht mehr aus und verſuchk den „hochverräteriſchen Charakter der NSDAP“ zu beweiſen. Als er ſieht, daß er den Pro⸗ zeß verlieren wird, erkennt er— wohl auch unker dem Drucke Brünings— die Ver⸗ pflichkung zur Nach- und Weiterzahlung an. Die deulſche Vollespartei aber ſtellt ſich Frick immer und immer wieder in den Weg und bringt es ſchließlich ſogar fertig— eines Zeikungsartikels wegen, der ſich kritiſch mit ihrer Politik in den Ländern außerhalb Thü⸗ ringens) befaßt— zuſammen mit Kommu⸗ niſten und Sozialdemokraken, dem Miß⸗ krauensankrag der Leßzteren zuzuſtimmen. So wird die nakionale Regierung in Thüringen geſtürzt. Heute iſt Dr. Frick Vorſitzender der Reichskagsfraktion der NSDAp. und des Reichstagsausſchuſſes für auswärtige Polikik. Die kurzen Ruhepauſen, die ihm ſein an⸗ ſtrengender Dienſt in der Partei und ſeine Reiſen nach Berlin und ins Land laſſen, ver⸗ bringt er in ſeinem beſcheidenen Münchener Heim, bei ſeiner gütigen Frau und ſeinen drei hoffnungsvollen Kindern.— Jeder Leſer unſerer Zeitung wirbt zwei neue Abonnenten! Kom Zu der a denen 67. or Kreisrates in Abgeordnete Tagung über beralen hätte ſchiedenen P -Abgeordnete lich, ſodaß g⸗ Saale ſonſt handlungen ſ des Wäſſerc hatten allein deren Charal ſämtlichen B bracht und fi⸗ Soweit dieſe gialer Hinſich von in Not ſtimmten die auch hier gen, Landta ſelbe Bild, di mehr der heul eine erſprießl meinung nicht Mit ſämil DAP. und demokratiſche Vorſitzenden ganzen einer fleißigte. Me rot- ſchwarzen rechnung. Der erſte Vereinigung“ Stimmung, er die Finanzwir Ausgaben ode würden, werde einem Ausglei belaſtung verb Mittel zur De die im Rahm liegen und ge Ausgleichsankr Abſtimmung e Ankrag.“ Dief hörig gedachle batte aus. Kreisrat Ki es ſei eine V und beankragk, Kreisrat 2 regung der Ko ihnen, Wege hergenommen Leonhard( auch nicht! 2 herrſchenden K Pg. Mange Antrages ab. Die Annahr Stimmen der Es erfolgen Abſtimmungen Sil für die Lander Mannheim in anſtalt Weinhe für Obſt⸗, Gem Die alken Saßu bedürftig, die gegen die Stim 4 hatte au nkrägen einge ſtimmung aufne Schüle rausſchüſſ Geſtaltung des Weiter wollten an„minderbemi Dr. Dietrich(E inſofern, als di Winker beiſamn Ihrig(Kor Ankrages ein u könne niemals Die Ankräge Kpo abgelehnt. 8 Kresli erhält ebenfalls Kreisrat eingebt Stimmen der! Kpo-Fraktion g fallen der Ablel Die Aufw werden mit ſofo der der Kreisve „an einer Sitzung 20 auf 16 RM. amtliche Verricht geſetzt. Dieſer den Stimmen de einigen Unenkwe zeichnendh. Es ze die Angſt der ſch /́nr. 139 n halt doch gen unſeres en des Sy⸗ m, erregken und man am Weiter⸗ irgermeiſter Röth das r erkragen icke Wahr⸗ ir werden kampf mit noch herr⸗ n Tage, an einen Ver⸗ ines jeden auch dieſe mit einem mehr lange e dann mit angenom⸗ Limo. — Ioen. n: Renkeln Poſten als eken, da er ftlichen Ab⸗ ll. Im Na⸗ d danke ich der Hiller⸗ g geleiſtele be ich ſelbſt sleitker H4. bisher Gau⸗ en. 5D Ap. h. i. nzerk. 18.30 reform. 19 ellige Kan⸗- 40 Lieder- 17.30 Hoch⸗ ientalmuſik. Zeit. 19.40 Ich ſchwöre Mitſommer⸗ 22.50 Kon⸗ igShankey. Laienmuſik. Entwicklung Volksmuſik. 21.30 Sin⸗- .10 Nachk⸗ im Boxen. orſchung u. .50 Groß- 5t. Martin .30 Chor⸗ Kammer⸗ en. ꝛſtroy und 5kreichquar- Pittental. jomas von Arbeiler⸗ rſik. 22.15 chulgebete lben zahlt Reichs⸗ ſucht den NSODAP“ den Pro⸗ wohl auch die Ver⸗ hlung an. ſich Frick Weg und — eines ritiſch mit halb Thü⸗ Kommu⸗ m Miß⸗ nmen. So Thüringen ider der und des e Politik. ſein an⸗ und ſeine iſſen, ver ünchener id ſeinen tung nten! 2. Jahrg./ Nr. 139 Dienslag, den 21. Juni 1932 Seite 5 Tagung des Kreisrates für den Kreis Mannheim Hauptvoranſchlag für 1932/33 angenommen Kommuniſtiſche Agitationsanträge fallen unter den Tiſch— Ruhiger Verlauf der Beratungen Zu der am Mittwoch nachmitbag ſtattgefun⸗ denen 67. ordentlichen Sitzung des Mannheimer Kreisrales im Bürgerausſchußſaal hakten ſich 60 Abgeordnete eingefunden, die in einer 7ſtündigen Tagung über eine Unmenge von Ankrägen zu beralen hätten. Die Ausführungen der den ver⸗ ſchiedenen Parkeien angehörigen Kreisrätei und -Abgeordneten waren im allgemeinen ſehr ſach⸗ lich, ſodaß ganz im Gegenſatz zu den in dieſem Saale ſonſt angeſchlagenen Tönen die Ver⸗ handlungen ſich wie ein munker dahinplätſchern⸗ des Wäſſerchen hinzogen. Die Kommuniſten hatten allein elwa 38 rein agilakoriſche Ankräge, deren Charakter zu Beginn der Sitzung von ſämtlichen Bekeiligten feſtgeſtellt wurde, einge⸗ bracht und fielen damit erwarkungsgemäß durch. Soweit dieſe Ankräge geeignet waren, in ſo⸗ gialer Hinſicht Verbeſſerungen und Linderungen von in Nok geratenen Menſchen zu bringen, ſtimmtken die Nationalſozialiſten dafür. Es iſt auch hier wie bei den Gemeindeverkrelun⸗ gen, Landtagen und im Reichstag das⸗ ſelbe Bild, die Zuſammenſetzung enkſpricht nicht mehr der heute beſtehenden Volksmeinung, ſodaß eine erſprießliche Arbeit im Sinne der Volks⸗ meinung nicht geleiſtet werden kann. Mit ſämtlichen Stimmen gegen die der NS⸗ DAP. und Kpo. wurde zunächſt der ſozial⸗ demokratiſche Abgeordnete Gelgenkrebe zum Vorſitzenden gewählt, der ſich im großen und ganzen einer unparkeiiſchen Geſchäfksführung be⸗ fleißigte. Man merkt auch hier die Angſt der rot-ſchwarzen Parkeien vor der kommenden Ab⸗ rechnung. Der erſte Ankrag ſeikens der„Bürge rlichen Vereinigung“ brachte die Gemüker elwas in Stimmung, er lautet:„Ankvüge, deren Vollzug die Finanzwirlſchaft des Kreiſes durch erhöhle Ausgaben oder werminderke Einnahmen belaſten würden, werden nur dann bevaken, wenn ſie mit einem Ausgleichsankrag zur Dechung der Mehr⸗ belaſtung verbunden ſind. Hierbei dürfen als Mittel zur Deckung nur ſolche bezeichnet werden, die im Rahmen der Zuſtändigkeit des Kreiſes liegen und geſetzlich zuläſſig ſind. Ankrag und Ausgleichsankrag bilden für die Berakung und Abſtimmung einen einheitlichen nichk keilbaren Ankrag.“ Dieſer als zur„Geſchäftsordnung“ ge⸗ hörig gedachte Antrag löſte eine lebhafte De⸗ batte aus. Kreisrat Kuhlen(Komm.) prokeſtiert dagegen, es ſei eine Vergewalligung der Vollsverkreter und beankragt, zur Tagesordͤnung überzugehen. Kreisrat Barber(St..) verſteht die Auf⸗ regung der Kommuniſten nicht und verlangt von ihnen, Wege zu zeigen, wo die Mikkel jeweils hergenommen werden ſollen. Leonhard(Komm.) Sie zeigen uns den Weg auch nicht! Wir ſind nicht dazu da, um der herrſchenden Klaſſe den Weg zu zeigen. Pg. Manger(NS.) lehnk die Berakung des Antrages ab. Die Annahme des Antrages erfolgt gegen die Stimmen der 28DAP. und Kpo. Es erfolgen nunmehr die Berakungen und Abſtimmungen zu den vom Kreisrat vorgeſchla⸗ genen Statutenänderungen für die Landwirſchaftlichek Schule des Kreiſes WMannheim in Ladenburg, für die Kreispflege⸗ anſtalt Weinheim und für den Sonde rausſchuß für Obſt⸗, Gemüſe- und Weinbau in Laden vg. Die alken Satzungen waren verallet und reform· bedürftig, die Abſtimmung ergab die Annahme gegen die Stimmen der Kpoh. Die Frakkion der Kopo hatte auch hier eine ganze Reihe von Ankrägen eingebracht. So wollben ſie die Be⸗ ſtimmung aufnehmen, daß in den Schulklaſſen Schüle rausſchüſſe gebildek werden, die an der Geſtaltung des Lehrplanes mitarbeiten ſollen. Weiter wollten ſie nicht an„würdige“, ſondern an„minderbemittelbe“ Schüler Stipendien geben. Or. Dielrich(Soz.) hakte hiergegen Bedenken inſofern, als die Schüler doch immer nur einen Winter beiſammen wären. Ihrig(Komm.) ſeßt ſich für Annahme des Antrages ein und meint, der Begriff„würdig, könne niemals eine konkreke Handhabe bieken. Die Anträge werden gegen die Stimmen der Kpo abgelehnt. Das Kreislinderheim Ladenburg erhält ebenfalls neue Satzungen, der hierfür vom Kreisrat eingebrachte Antrag wurde gegen die Stimmen der Kpo angenommen. WVon der Kpo-Fraktion geſtellte Abänderungsanträge ver⸗ fallen der Ablehnung. Die Aufwandsentſchädigungen werden mit ſoforkiger Wirkung für die Mitglie⸗ der der Kreisverſammlung für die Teilnahme „an einer Sitzung der Kreisverſammlungen von 20 auf 16 RM. und die Tagesgebühr für ſonſtige amtliche Verrichtungen von 12 auf 8 RM. herab⸗ geſetzt. Dieſer Ankrag wurde nur knapp mik den Stimmen der NSDap und Kpo, ſowie einigen Unenbwegken angenommen.(Sehr be⸗ zeichnend). Es zeigte ſich hier bei der Ausſprache die Angſt der ſchwarz-rot⸗goldenen Abgeordneken wor Diätenabzügen. Sie waren ſich ſelbſtver⸗ ſtändlich plötzlich darüber einig, daß die Bezugs⸗ kKürzungen für ſie nicht kragbar wären(trotz der Bonzengehälter!h. Ein weiterer Antrag des Kreisrates, der be⸗ ſtimmen ſoll, daß die Mitglieder der Kreisver⸗ ſammlung, die als Folge ihrer Teilnahme an den Tagungen oder bei ſonſtigen amklichen Ver⸗ richtungen einen Ausfall an Lohn oder Verdienſt nachweiſen können, nur auf Ankrag hierfür Er⸗ ſatz erhalten, wird ebenfalls knapp mit 32 Slim⸗ men der NSDAP., Kpo. und einigen anderen angenommen. Dem Erwerb von 58 qm. Gelände beim Kreis⸗ altersheim Schriesheim ſamt den darauf ſtehen⸗ den Obſtbäumen zum Preiſe von 278,60 RM. wird zugeſtimmt. Ebenſo wird einem Schen— kungsvertrag zwiſchen Kreis Mannheim und Gemeinde Schriesheim betr. Schenkung von 141 qm. Gelände an die Gemeinde Schriesheim zum Zwecke einer Straßenverbreikerung zugeſtimmt. Stratenhertellung und Kanalifation Bei der allgemeinen Nollage waren für dieſe Zwecke natürlich nicht ſehr viele Mittel bereil geſtellt. Die Ankräge wurden mit allen gegen die Stimmen der Kpo angenommen. Der Ge⸗ meinde Heddesheim wurde der Zuſchuß für Her⸗ ſtellung eines Gehweges längs der Kreisſtraße Nr. 146 von 6000.— auf 7000.— RM. erhöht, desgleichen wurde der Geländeerwerb von 41 qm. zur Verbreiterung der Kreisſtraße Nr. 146 im Orksetter Heoͤdesheim unter Uebernahme von 109,33 RM. Erwerbskoſten genehmigk. Der Ge⸗ meinde Ofkersheim wurde zur Herſtellung eines Gehweges an der Kreisſtraße Nr. 290 ein Zu⸗- ſchuß bis zu 900.— RM. bewilligt. Der Gemeinde Brühl wurde zu den Koſten der Kanaliſakion im Ortsteil Rohrhof ein wei⸗ kerer Zuſchuß von 2600.— RM. gewährt. Den Anliegergemeinden Ladenburg und Nek⸗ karhauſen wurde ein Zuſchuß von 40 v. H. zwecks Verbreiterung des Fußweges auf der Neckarbrücke, jedoch nur bis zum Höchſtbetrage von 15000.— RM. genehmigk. Eine außerordentlich rege Ausſprache fand hier die von den Kommuniſten beankvagke Ver⸗ legung der Leimbach in Brühl außerhalb des Ortsetters, die erforderliche Deckung hakten ſie allerdings nicht angegeben. Ihrig(Komm.) meinke dazu, man ſolle ganz einfach das Privatvermögen der herrſchenden Klaſſe beſchlagnahmen und dann wäre Geld da. Wie er ſich dieſen Vorſchlag in der Praxis aus- zuführen gedenkt, hat er allerdings nichk verra⸗ ten. Die Kreisverſammlung iſt ſich im übrigen darüber einig, daß die ſkandalöſen Zuſtände, die durch die ſtinkenden Abwäſſer der Leimbach in Brühl hervorgerufen werden, unbedingt eine Ab⸗ ſtellung erforderlich machen. Man hak in dieſer Hinſicht insbeſondere Bedenken wegen der ge⸗ fährdeten Geſundheit. Aber die Brühler ſollen erſt einmal ein Projekt vorlegen, damik man weiß, wie die Umlegung überhaupt geſchehen ſoll und welche Koſten dafür enlſtehen. Einige weitere Agikationsanträge der Kom⸗ muniſten verdienen noch, hier feſtgehalten zu wer⸗ den. So wollten ſie, obwohl ſie ſich darüber klar ſind, daß ſie damit gegen die Notverordnung des Reichspräſidenken verſtoßen, die Gehälter der Straßenwärker um 20 Prozenkt erhöhen und weitere Einſtellungen vornehmen. Sie hakken ſich in ihren Maſſenankrägen ſogar ein großzügig ausſehendes Atbeitsbeſchafungsprogramm zuſammengeſtellt. Dabei wollken ſie Radfahrer⸗ und Fußwege erſtellen, wollten Brücken um⸗ bauen, wollten Kanaliſations-, Enkwäſſe rungs⸗ anlagen, wollken Waſſerleitungen verlegen, woll⸗ ten... aber ſie gaben leider keine Wege an, woher ſie das hierfür erforderliche Geld herneh⸗ men wollen. Die nun folgende Ausſprache über den Voranſchlag für 1932—33 der mit einem ungedechten, evenkuell durch Kreisſteuern aufzubringenden Aufwand von 676 000.— RM. abſchließt, nimmt die meiſte Zeit in Anſpruch. Im Geſchätsjahr 1931⸗32 wur⸗ den die Einnahmen von den Ausgaben um 85 668 RM. übertroffen. Die Sladtkaſſe Mann⸗ heim leiſtete dem Kreis hierfür den erforderlichen Betrag als Vorſchuß. Dafür ſtehen aber noch Einnahmerückſtände von RM. 440 000.— aus. Darin ſind RM. 135 000.— ſchuldige Beiträge won verſchiedenen Kreisgemeinden für Kreis⸗ ſtraßen und Kreiswege enthallen. Der neue Voranſchlag für 1932⸗33 nennk Ausgaben in Höhe 1234659.— RM. gegenüber einer Einnahme von 558 659.— RM. Die Ab⸗ ſlimmung über die Einnahmen⸗Vorträge ergab eine einſtimmige Annahme. Auch waren hier⸗ für, was wohl am verſtändlichſten iſt, keinerlei Anträge, auch nichk ſeitens der Kcpch eingegan⸗ gen. Die Ausgabenſeite des Voranſchlages brachte eine ſehr rege Ausſprache. Die Kommuniſten wollten den in dieſem Jahre eingeſetlen Bekrag won 10000.— RM.(im letzten Jahre wurden hierfür 12 675.— RM. ausgegeben) für Beiträge an wohltätige und gemeinnüßzige Anſtalken ganz ſtreichen. Die kommuniſtiſche Abgeordneke Frau Wagner meinke dabei, daß man für die„Inter⸗ nakionale Arbeiterhilfe“ ja einen Bekrag von 1000 bis 1500 Reichsmark genehmigen könne. Das Zentrum wollte dieſen Bekrag hauplſächlich für charitative Zwecke auf 20 000 RM. erhöht wiſſen. Die VSaAp war mit dem im Voran⸗ ſchlag eingeſetzten Betrag unter der Bedingung einverſtanden, daß die für parkeipoliliſche Ver⸗ einigungen vorgeſehene Unterſtützung wegfällt. (Gemeint waren mit polikiſchen Verbänden hauptſächlich: Arbeiterwohlfahrt, Ortsausſchuß, Frauenverein der freireligiöſen Gemeinde, Wohl⸗ fahrts- und Jugendamt der jraeliliſchen Ge⸗ meinde, kath. Volksbüro, Allgemeiner Deutſcher Gewerkſchaftsbund und internationale Arbeiter⸗ hilfe). Prompt wurden nakürlich ſeitens der Marxiſten gegen die NSAp Vorwürfe ge⸗ macht wegen angeblicher Arbeikerfeindlichkeil. Wir ſtellen ausdrücklich feſt, daß wir jetzt und in Zukunft niemals Veranlaſſung haben, unſere poliliſchen Gegner finanziell zu unterſtützen. Das hieße doch nur den Bol zum Gärtner machen! Bei der folgenden Abſtimmung wurde dann der zenkrümliche Ankrag mit 32 Stimmen der Sozialdemokraten, des Zenkrums und der Bür⸗ gerparkeien angenommen. Anträge der N59A Unſere Frakkion hakte wegen der Skandalge⸗ ſchichten, die durch den jruheren Landesökono⸗ mierat Doll⸗Ladenburg verurſacht wurden, fol⸗ genden Ankrag eingebracht: „Der frühere Landesökonomierak Doll, ſowie elwa noch verantworkliche Perſonen ſind für den während ihrer Arbeitszeit durch ſie verurſachlen Schaden haftbar zu machen.“ Wir erinnern bei dieſer Gelegenheit zum beſſeren Verſtändnis unſere Leſer an die von uns mehrfach weröffenllichten Arkikel. Dieſer Ankrag brachte in die Reihen der ſchwarz⸗rolen Genoſſen eine mächlige Verwirrung. Bürger⸗ meiſter Bölkger(Soz.) meinke, nach den Beſtim- mungen der Kreisordnung wäre dieſer Antrag illuſoriſch und wir Nakionalſozialiſten wolllen „offene Türen einrennen“. Das Diſgiplinarver⸗ fahren gegen Doll wäre bereits eingeleitet und ee eet neee Arbeitsdienſtpflicht Fünfter Schulungsabend des NSd⸗Studentenbundes in Heidelberg Ueber das überaus alkkuelle Thema„Arbeits⸗ dienſtpflicht“ ſprach im letzten Schulungsabend an Stelle des Pg. Böſig, der verhinderk war, Stadtrat, pg. Wetzel(Mannheim) vor einer gahlreichen Zuhörerſchaft. Die deulſche Wirlſchaft iſt in allen Wegen feſigefahren. Für Einzellöſungen iſt es zu ſpät, nur eine Geſamllöſung kann Deulſchland vor dem Unkergang rekken. Dieſe Geſamklöſung kann aber nicht won einer Inkereſſengemeinſchaft durch⸗ geführt werden, ſondern bloß von einer Bewe⸗ gung, die alle Schichten des Volkes erfaßt. Und dieſe Bewegung iſt die NSDApP. Gregor Stra⸗ ßer hat in ſeiner Rundfunkrede das große Pro⸗ gramm des Wiebde raufbaues enkwickelt. Ein Haupkpuntik in ſeinen Ausführungen war die Arbeitsdienſtpflicht. Die Arbeitsdienſtpflicht hat ſowohl einen rein wirkſchafblichen als auch ideellen Wert. Sie ſoll vor allem den Erſaßz für das allgemeine Heer bilden. Denn unſere Reichswehr, ſſo gut ſie auch ausgebildet iſt, bleibk ein Sölòdnerheer. Die Verteidigung eines Landes darf aber nicht zum Beruf bezahlker Angeſtellter des Landes wer⸗ den, ſondern iſt Aufgabe des ganzen Volkes. Um die Gedanken der allgemeinen Wehrpflicht wie⸗ der ins Volk zu kragen, wird die Organiſation der Arbeiksdienſtpflicht nach dem Vorbild des allgemeinen Heeresdienſtes geſtaltek werden. Wenn die erſten Kolonnen zum Arbeitsdienſt ausrücken, ſoll das eine ſymboliſche Handlung ſein, ein Volksfeſt, wie damals, als man den Rekruten, die zum Dienſt einrückken, Blumen zuwarf. Aber ebenſo wichkig, wie dieſer ideelle Grund iſt der wirtſchafkliche. Rodung, Frucht⸗ barmachung brachliegender Gebiete, von denen noch genug in Deutſchland vorhanden ſind, das wird die Haupbaufgabe des allgemeinen Arbeiks⸗ dienſtes ſein. Spork und Wehrausbildung wer⸗ den die anderen Aufgaben ſein. Es iſt nicht der urſprünglich dem Woll zugebilligte Paragraph 51 des Reichsſtrafgeſehbuches wäre inzwiſchen wieder zurückgenommen. Demnach wäre alſo Doll doch werantworklich für ſeine Belrügereien! Der Ankrag der Nakionalſozialiſten wurde dann gegen die Stimmen der NSchAp, Kpo, einer Volks-„dunſt“-Stimme und einer Zen⸗ trumsſtimme abgelehnk! Wir werden in den nächſten Tagen ausrei⸗ chend Gelegenheit haben, uns mik dieſer„dollen“ Sache nochmals zu beſchäftigen. Ein weikerer Ankrag der NSSIp bean⸗ kragte, daß der Kreis-Lehr⸗ und Verſuchsgarken in Ladenburg den Kleinverkauf ſeiner Erzeug⸗ niſſe einzuſtellen habe und dieſelben dem Groß⸗ markt zuzuführen ſind. In der Sitzung wurde dann der Ankrag dahingehend abgeändert, daß die Erzeugniſſe Krankenhäuſern und ähnlichen Inſtituken zugeführk werden. Die Kommuniſten wollen daraus eine Bla⸗ mage der Nakionalſozialiſten konſtruieren, weil doch die„Proleten“ dieſe Erzeugniſſe ſehr billig hätten einkaufen können. Pg. Golkthaus gibt ihnen aber eine verdienbe Abfuhr, denn dieſe„billigen“ Erzeugniſſe wurden in erſter Linje von wohlhabenden Kreiſen weg⸗ geſchnappt und die Proleken konnken dann eſſen, was an fauligem Zeug äbrig gelaſſen wurde. Mit dieſem Ankrag wollen wir zunächſt den Kleingewerbetreibenden helfen, die dadurch eine gefährliche Konkurrenz loswerden und gleichzeitig wären damit die ſkandalöſen Zuſtände, über die aber leider niemand genau Auskunft geben will, beſeiligt. Pg. Manger weiſt den Vorwurf des Kommu⸗ niſten Veit zurück, daß wir mik dieſem Ankrag eine„ſoziale Einrichtung“ beſeitigen wollten. Denn das„ſoziale“ beſtand bisher nur darin, daß die armen Kreiſe der Bevölkerung minder⸗ wertige Ware erhielten, weil ſie nalurgemäß nicht die Preiſe für die einwandͤfreie Ware be⸗ gahlen können. Guksinſpekkor Marlin weiſt als verankwork⸗ licher Leiter des Verſuchsgartens die erhobenen Vorwürfe energiſch zurück und ſtellt rückſichtsloſe Verfolgung bei weiterem Verbreiten dieſer Gerüchte in Ausſicht. Er gibt zu, daß er bisher in keiner Weiſe offiziell von dieſen Mißſtänden unkerrichlet wurde. Um 10 Uhr war die Ausſprache beendek. Ku. möglich, ein Induſtrievolk von heute auf morgen aufs Land zum Ackerbau zurückzuführen. Aber es wird eine neue Generakion erzogen werden müſſen, die mit Freude Siedlungskäkigkeit auf⸗ nimmk. Geld wird für dieſe Arbeik immer da ſein, denn produntive Arbeit iſt Geld. Zwar wird die Arbeiksdienſtpflicht nicht renkabel im Sinne der kapitaliſtiſchen Wellanſchauung ſein, aber ſie wird Menſchen Arbeit geben und ſo vielleichk das Glücksempfinden wecken, das nicht vor gro⸗ ßem Reichkum, ſondern vom Erfolg abhängl. Um dieſen großen Plan durchführen gu Können, wird die neue Regierung nichk an Nolverord⸗ nungen vorbeikommen, aber es werden Nokver⸗ ordnungen für das Volk, nicht gegen das Voll ſein. Der Grundſatz der Demokrakie, daß man mit bem Vollk regieren muß„iſt alſo rich⸗ lig, er heißt aber nichk, daß das Voll regieren ſoll. Das Volk will eine ſtarke Führung und den Erfolg dieſer Führung ſehen. Daß bieſer Erfolg Takſache werden wird, dafür bürgt Adolf Hitler mit ſeinen Midtarbeikern. Der nächſte Schulungsabend fällt aus wegen der Veranſlalkung des Kampfbundes für deulſche Kultur, an der der Studentenbund geſchloſſen keilnimmt. Am Dienstag, den 21. Juni, findel um 2 Uhr im„Horſt Weſſel⸗Haus“ eine Mit⸗ gliederverſammlung ſtart. Rolf Fink. In Wertheim flattern Hakenkreuzfahnen! Als am Donnerskag mitkag die Meldung durch den Rundfunk kKam, daß das Sa.⸗Verbob aufgehoben ſei, da ging ein freudiges Erheben durch die Reihen unſerer SA. Bald darauf flatterte auch ſchon als ſichtbares Zeichen der Freude auf einem Hauſe am Mainplatz weithin ſichlbar eine Hakenkreuzfahne. Freudigen Blickes ſah das die deulſchbewußte Werlheimer Bevöl⸗ kerung, während die Miſchpoche mit ihrem An⸗ hang(auch der Herr Roth hat ſich ſicher gefreuh wernichtende Blicke auf das Symbol der deulſchen Freiheitsbewegung warfen und die Fahne am liebſten entfernk hätten. Leider hal aber die Macht des„Don Ouichoke vom Kaffelſtein“ ihre Grenzen, wenn er auch einſt über die Landes⸗ grenze hinweg einen Felſen zu ſprengen in der Lage war. Bald werden in allen Skraßen und Gaſſen Werlheims die rolen Hakenkreugfahnen den Anbruch einer neuen Zeik verkünden. Dann heißt es„Abkreten“ für alle, die ſich heute noch unſerer Bewegung enlgegenzuſtemmen verſuchen. Phylax. ilſtänaigaaninmmmannnnnngnnnnnmmnmsnnnnumnnnnnamamammnnnmu ais 4n Seite 6 Dienslag, den 21. Juni 1932 2. Zahrg./ Ur. 130 init Munnheim Mannheim, den 21. Juni 1932. ** 4 Zu unſerem Milchantrag Aus dem Leſerkreis wird uns geſchrieben: Nach einer Bekanntmachung des Skadtſchul⸗ amks Mannheim wird mit dem 18. Juni die Ver⸗ abreichung unentgelllichen Milchfrühſtücks an be⸗ dürftige und unkerernährte Mannheimer Schul⸗ kinder aus Mangel an verfügbaren Mitteln ein⸗ geſtellt, nachdem auch die Schulzahnpflege ſeil Be⸗ ginn des Schuljahres 1932/33 auf jene Kinder be · ſchränkt wurde, deren Eltern von der Fürſoꝛge „betreut“ werden. Wieder alſo ſind unerläßliche ſoziale Maßnahmen in der Jugendpflege den„Er- folgen“ einer Epoche der Schönheit und Würde zum Opfer gefallen, einer Epoche, die ſtets Mit⸗ iel zur Hand hatte, wenn es galt, z. B. dem Sohn eines guten Freundes oder einem verdienten Sturmboch der Rakhausdemokratie zu einer pfründe zu verhelfen. Das Hakenkreuzbanner hat in einer Arkikelreihe über das Parkeibuch⸗ beamkenkum erſt kürzlich noch nachgewieſen, daß die Sladt heute noch Miklel findek, um Leule ohne oder mit nur unzulänglicher Vorbildung in überbezahlten Stellungen zu halten und es auch verſteht, die Abbauverfügungen übergeordneker Landesbehörden zu umgehen ohne Rüchſicht auf die gänzlich verlotterten ſtädtiſchen Finanzen. Die Kinder des Volkes aber belaſtek man herz⸗ und rückſichkslos mit den Folgen der eigenen Sünden und enkzieht den armen Geſchöpfen, die mit hoh⸗ len Wangen und tiefliegenden Augen auf der Schulbank ſitzen und kaum dem Unterricht zu fol⸗ gen vermögen, kurzerhand das kärgliche Früh⸗ ck. —.— Nationalſozialiſten werden Schluß ma⸗ chen mit ſolch unverankworllichen und volkszer⸗ ſtörenden Maßnahmen. Wir werden die Mittel einzuteilen wiſſen, um insbeſondere auch unſere bedürftige Zugend, unſere Hoffnung in der Zu— kunft, ausreichend zu ernähren. Das Arbeitsamt Mannheim zählte am 15. Juni 1932 insgeſamt 44 318 Ar⸗ beitsloſe, davon 34484 Männer und 9834 Grauen. Die Zunahme gegenüber dem leßzten Stichtag(31. Mai 1932) bekrägt 432 Perſonen. Die Zu- und Abgänge verteilen ſich auf die Be⸗ rufsgruppen wie folgt: Landwirtſchaft minus As, Metallinduſtrie minus 102, Lederinduſtrie und»verarbeitung minus 37, Holzinduſtrie plus 101, Nahrungs- und Genußmikkelgewerbe minus 122, Bekleidungsgewerbe plus 10, Gaſt⸗ und Schankwirtsgewerbe plus 241, Verkehrsgewerbe minus, Hausangeſtellte aller Art plus 101, un⸗ gelernte Arbeiter plus 97, kaufmänniſche Ange⸗ ſtellte plus 33, techniſche Angeſtellte plus 5, alle anderen Berufsgruppen plus 30. Von den Ar⸗ beitſuchenden enkfallen auf die Stadt Mann⸗ heim 26 925 Männer und 8063 Frauen, auf die Landgemeinden 7550 Männer und 1771 Frauen. Unterſtützung haben bezogen 17 232, und zwar Arbeiksloſenunterſtützung 5979 und Kriſenunter⸗ ſtützung 11253. Zu den Unterſtützungsberechkig · ten kamen noch 21 339 zuſchlagsbe rechtigt Ehe⸗ gatten und Kinder Der Film zeigt Alhambra:„Prinz von Arkadien“. Capitol:„Wer nimmt die Liebe ernſt“. Gloria:„Ben Hur“. Palaft:„Nun Du“. Roxy:„Die Heilige und ihr Narr“. Schauburg:„Durchlaucht amüſiert ſich“. Skala:„Zwei Herzen und ein Schlag“. Univerſum:„So'n Windhund“. Eines 3A⸗Mannes Sountagsfabhrt mit Hinderniſſen Ein SaA.⸗Mann aus Viernheim erzählte uns ſeine Erlebniſſe von ſeiner ſonntäglichen Motor⸗ radfahrt, bei der er mit eßtlichen Garderobe⸗ ſſchwie rigkeiten zu kämpfen hatte. Er wollte in Heilbronn ſeine alte Mutter zu deren Geburts⸗ bag mit ſeinem Beſuche überraſchen und war ſchon ganz ſtolz, daß er ſich nach ſo langer Zeit wieder einmal in ſeiner braunen Uniform zei⸗ gen durfte. Aber erſtens kommt es anders, zweitens als man denkt! Alſo ſtarbeke Be ſag· ter— in Uniform verſteht ſich— zu Hauſe in WViernheim. Solange er durch heſſiſches Gebiet fuhr, hakte er dabei keinerlei Schwierigkeiten, war doch in Heſſen das Uniformverbol aufgeho⸗ ben. Doch an der badiſchen Grenze ſchon mußte er erfahren, daß er ſich nicht in Deulſchland, ſondern in den„Vereinigken Slaalen von Deulſchland“ befindet. Denn im Baden beſlehl ja Uniformverbol! Alſo begann der Garderobewechſel. Unſer SA.- Mann ließ ſich nicht verdrießen, er zog eben ſeine Uniform aus und fuhr in Hoſe und Spork⸗ hemd weiter, Richtung Wimpfen. Und ſchon wieder ein anderer Staak mit anderen Beſtim⸗ mungen! Württemberg, gelobbes Land, ohne Uniformverbot! Alſo wieder einmal„Rin in die Karkoffeln“, er zog ſeine Uniform wieder Einmalige Antwort an das „Neue Mannheimer Volksblatt“ Das„Reue Mannheimer Volksblatt,, über⸗ ſchlägt ſich in letzter Zeit geradezu. Nachdem es jahrelang in organiſierker Verdummung und WVernebelung gemacht hat, verſucht es auf einem „fragwürdigen“ Wege uns Nationalſozialiſten anzupöbeln und mit der Verankworkung zu be⸗ laſten, mit der es ſich ſeit 13 Jahren ſelbſt be⸗ laſtek hat. Das„Neue Mannheimer Vollks⸗ blatt“(im Volksmunde„Schwarze Kattel“ ge⸗ mannh) iſt eines der üblen zenkrümlichen Preſſe⸗ organe, das auf Grund ſeiner Tendenz und auf Grund der Talſache, daß die Zeiten vorbei ſind, wo man es ernſt nehmen konnke, nicht wert iſt, ihm die Ehre beſonderer Beachkung anzutun. In letzter Zeik geht dieſes bemerkenswerte heuch⸗ leriſche Preſſereptil dazu über, in der gehäſſig ſten Weiſe über uns Nationalſozialiſten herzu⸗ ziehen und zu verſuchen, uns mit all den„Er⸗ folgen“ des„allerchriſtlichſten“ Zentrums zu be⸗ laſten. Der Inhalt des„MV.“ iſt in der letzten Zeit, enkſprechend einem anderen Mann⸗ heimer Syſtemblatt, auf den ruppigſten und ge⸗ meinſten Ton abgeſtimmt. Laſſen wir ihm die Freude Das„NMV.“ wird ſowieſo nicht mehr lange eilwas zu meckern haben. Nur eines möge es ſich merken, das Abonnemenk mit dem Fragenſchorſch möge das„NMV.“ ruhig kün⸗ oͤigen, denn auf derarkige heuchleriſche und ſo⸗ genannke„peinliche“ Fragen die nur den Zweck verfolgen, die Verankworkung für die von den Hinbermännern angerichbeke Schweinerei abzu⸗ lenken, haben wir grundſätzlich keine Veranlaſ⸗ ſung zu antworken. Im Uebrigen verſtehen wir die Aufregung des zenkrümlichen Preſſerepfils, da es in dem Fall Dr. Walz klar bewieſen hat, daß es nicht nur dumm, heuchleriſch und verlogen, ſondern auch noch frech ſein kann. Das ſchwarzpunktierle⸗ chamäle onfarbige Blakt beſitzt nämlich die arroganke Frechheit, unſere Veröffentlichungen über die Syſtemblüte Dr. Walz„Ehrenbürger“ von Heidelberg, als Drei⸗ ſtigkeit zu bezeichnen und regk ſich darüber auf, weil wir das nachweisbar ſchon ſeit Monaten in unſerem Beſitz befindliche Malerial erſt zur Wahl herausgebracht haben. Liebes„NMW.“, uns ſcheink, daß du an einer übergroßen Spei⸗ chelproduktion leideſt und deshalb mehr als ein⸗ mal ausſpucken mußt. Laß dies in Zukunft blei⸗ ben, der von dir hergegebene Auswurf Könnke ſonſt in dein eigenes Geſicht ſpritzen. lieienaaar uniaafiluu- gir ans maacia-Ee Kfhudisaraaarar kucmaaabrkanf nuaaunnihdhanser anpnachun- mnflanhälaaairan. Mannheims Handwerk marſchiert! Am 15. Juni fand in Mannheim die Grün⸗ durng einer Fachgruppe des Mannheimer Hand⸗ werks und Gewerbes ſtakt. Die Verſammlung war ſtark beſucht. Es herrſchte volle Einſtim⸗ migkeit darüber, daß gegenüber dem Syſtem die Zuſammenfaſſung der Handwerker zur Wah⸗ rung ihrer Inkereſſen im Rahmen der Volks⸗ gemeinſchaft notwendig ſei. Bei der Ausſprache wurde die Vekterles⸗Wirkſchaft der Mannhei⸗ mer Syſtem⸗Bonzen werdienkermaßen gebrand⸗ markk. Pg. Behme, Heidelberg, ſprach ſodann über Handwerksfrage, er geißelte die Aus⸗ wüchſe der Gewerbefreiheit und die veraltete und überlebke Anſchauung der Inkereſſenver⸗ krelungen, wie ſie ſich in den kleinen und ohn⸗ mächtigen Splitterparteien zuſammengefunden haben. Dieſen geht es um ihr perſönliches Ich und ſie haben ſich deshalb zum Steigbügel⸗ halter des ſchwarz⸗roken Syſtems gemacht, wie das Verhalten der Fraktion der Wirtſchafts⸗ parkei im deulſchen Reichshag bis zur Auf⸗ löſung bewies. Solche„Handwerkerverkreter“ haben keine Daſeinsberechtigung mehr. Inker⸗ eſſant war auch ein Streiflicht auf die Kampf⸗ weiſe des ſterbenden Syſtems. So werden im Oberbadiſchen krampfhafte Verſuche gemacht mit einer Junghandwerkerbewegung; von acht Lehrern vier jüdiſche Namen. Den Parteigenoſſen wurde zur Pflicht ge⸗ macht, die anſtändigen Elemenke in den Innun⸗ gen über die Ziele der Bewegung aufzuklären, um ein ſauberes Innungsweſen zu erzielen. Mit der Verſammlung am 15. Juni hat das Mann⸗ heimer Handwerk bekundet, daß es ſich einer verantworkungsvollen Aufgabe— Aufbau eines geſunden deubſchen Staakes— voll be⸗ wußt iſt und daß es in dieſen Kampf um die Lebensinkereſſen des deulſchen Volkes nicht zu⸗ rückſtehen will. Das Mannheimer Handwerk wird im kommenden Kampf um die Erneuerung Deulſchlands unker den Fahnen Adolf Hillers ſeine Pflicht kun. —0— Republikaner gegen die Unkerſutzung von Erwerbsloſen. In dieſem Jahre feiert die Handelshochſchule Mannheim ihr fünfundzwanzigjähriges Beſte⸗ hen, ſie blickt zurück auf arbeitsreiche Jahre und man darf wohl ſagen, daß ſie in den Jahren ihres Beſtehens wirklich zu einer bedeutenden Bildungsſtätte für das Gebiet der Wirlſchafts- wiſſenſchaft geworden iſt. Der Allgemeine Stku⸗ dentenausſchuß planke nun dieſen Tag durch einen Fackelzug zu Ehren der Dozenkenſchaft und der Gründer zu feiern. Der Studenken⸗ bund ſtimmte dieſem Plane zu unter der Be⸗ dingung, daß ein beſtimmter Höchſtbetrag nicht überſchritten wird, und daß nur erwerbsloſe Mu⸗ ſiker ſpielen dürften. Etwa hunderk arbeitsloſe Muſiker hätten alſo ein paar Mark verdienen können. Die Herren von der ſog. Eiſernen Front aber erklärben, daß ſie prinzipiell gegen einen Fackelzug ſeien und gegen den Antrag ſtimmen würden. Das Zuſtandekommen des Fackelzuges iſt alſo in Frage geſtellt und die berufsloſen Muſiker können ſich bei der„Eiſer⸗ nen Front“ bedanken. NSDDStB., Hogru. Mannnheim. Aehfνννᷓ an. Mit freudigen Gefühlen fuhr er in Heil⸗ bronn, begrüßt von ſeinen Kameraden, ein. Seine alte Mutter freule ſich unendlich und war ſo ſtolz auf ihren Sohn. Gegen Mitlag machte ſich unſer SA.⸗Mann auf den Heimweg; er wollte noch in Ludwigshafen einen Beſuch ab⸗ ſbatten. In Gemmingen Sbaatenwechſel; er war wieder im Lande der ſegensreichen Tätigkeit un⸗ ſeres verehrken Herrn Emil Maier und mußte ſeine Uniform wieder ausziehen. Alſo wieder Garderobewechſel. Weiter gings in Hoſe und Sporthemd, Richtung Rheinbrüchke Mannheim. Zetzt kams ganz dicke, auf der Rheinbrücke über⸗ fuhr er wieder einmal eine Staaksgrenze und befand ſich in Bayern, dem Lande der„Helden“. Hier beſteht nach der neueſten politiſchen„not⸗ werordneten Ordnung“ nicht nur das Uniform⸗ verbok, ſondern es iſt auch das Tragen von Ab⸗ zeichen, die auf die Zugehörigkeit zu einer po⸗ litiſchen Vereinigung ſchließen laſſen, verbolen. Verbolen! Verboken! Verbolen! Sogar ſein Abzeichen mußte er entfernen, wollle er nicht unliebſame Bekannlſchaft mit echt bayeriſchen Tönen eines Schupomannes machen. Gegen Abend fuhr er heimwärts, wieder über die Rheinbrüche nach Mannheim. Im„Muſch⸗ terländle“ durfte er zunächſt ſeine Abzeichen wie⸗ der anbringen. Ein Glück, daß er dem notver⸗ ordnungserlaſſenden und-geſchulten Innenmini- ſter nicht begegnete. Herr Maier hätte vielleicht doch noch etwas enbdeckt, was man verbielen Am Donnerstag, den 23. Juni 1932,.30 Unr im Ballhaus, grobe Kundgebung für Kriegsopfer, Kriegsteilnehmer, Rentner. Redner: Pg. Oberlindober München, M. d..“ Thema:„Auch ein armes Vaterland muss dankbar sein“ Karten zu RM. O. 20 und.40 sind zu haben auf der Geschäftsstelle D 5, Nr. 4, sowie in der Völkischen Buchhandlung P 5, Nr. 13a Aelnfumm! könnte. Wie wäre es Herr Innenminiſter: Un⸗ ſer SA.⸗Mann hakte eine kypiſche nationalſozia⸗ liſtiſche Geſtalt, groß, kräflig, blond, markanke Züge, energiſches Geſicht und geballte Fauſt in der Taſche! Nach dieſer für einen deutſchen Slaatsbürger ſehr anregenden und in politiſcher Hinſicht ſehr belehrenden Fahrt zog es der ſo Belehrte vor, in Viernheim beim erneuken Grenzüberkrikt ſeine Uniform nicht wieder anzu⸗ ziehen. Wer konnte wiſſen, vielleicht hallen es ſich die Herren in Darmſtadt doch noch ein⸗ mal überlegt und das Uniformverbot wieder er⸗ laſſen?! Soweit haben wir es alſo in Deulſchland mit der Kleinſtaaterei gebracht, daß ein harmloſer Ausflügler ſämtliche bisher erlaſſenen Nolver⸗ ordnungen mitnehmen und dieſelben bei jedem „Grenzübertritt“ eingehend auf ihren Inhalt ſtu⸗ dieren muß, ob er nicht irgendwie mit den Ge⸗ ſetzen des Sbaates in Konfliht kommt. Soweit es ſich dabei um einen SA.⸗Mann handelt, der derartiges gewohnt iſt und ſich in Nolverord⸗ nungen einigermaßen auskennk, mag das ja noch angehen. Aber wehe, wer bei dieſem Beginnen nicht eiſerne Nerven beſitzt, wie leicht könnte ſich in der Nähe von Wiesloch der Verſtand in„Not⸗ werordnungen“ auflöſen und damit ein„Nobver⸗ ordnungs-Irrwahn“ Anlaß zum Einliefern in eine uns allen bekannte Anſtalt bieken. Ein Vorbeu⸗ gungsmittel können wir dagegen angeben: Deukſchland erwache! Schnipp. Parole-Ausdabe. Alle Parkeigenoſſen von Mannheim und Um⸗ gebung, gegen die eine poliliſche Srrafe ausge⸗ ſprochen wurde oder ein Verfahren wegen poli⸗ liſcher Vergehen lauft wollen ſich zwecks einer BVeſprechung Dienslag, den 21. Juni, abends 8 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle(D 5, Nr. 4) ein⸗ finden. ORTSGRUPPEE MMXIEIX. Seklion Feudenheim. Am Freitag, den 24. Zuni 32, abends.30 Uhr, im alten Schützenhaus Mitgliederverſammlung. Redner: Pg. Pflaumer. Seklionen Friedrichspark, Rheinlor, Jung⸗ buſch und Deukſches Eck: Am 21. Juni im Wart⸗ burghoſpiz um.30 Uhr öffenkliche Verſamm⸗ lung mit pg. Weygandt, Karlsruhe. Thema wie oben. Seklion Lindenhof: Am 22. Juni, abends .30 Uhr, in der„Harmonie“ öffenkliche Ver⸗ ſammlung. Redner: Pg. Weygandt, Karlsruhe. Achkung! Achlung! Am Donnerslag, den 23. Juni 1932,.30 Uhr, im Ballhaus große Kundgebung für Kriegsopfer, Kriegskeilnehmer, Renkner. Redner: Pg. Ober⸗ lindober, München, M. d. R. Thema:„Auch ein armes Valerland muß dankbar ſein.“ Kar⸗ ten zu—,20 und—,40 RM. ſind zu haben auf der Geſchäfksſtelle D 5, Nr. 4, ſowie in der Völ⸗ kiſchen Buchhandlung P 5, Nr. 13a. Achlung! Die bevorſtehenden Reichslagswahlen, die uns eine Menge innerer Arbeit bringen, zwin⸗ gen uns, für den Verkehr mit den Pg. beſtimmte Sprechſtunden einzuführen. Dieſelben ſind je⸗ weils morgens von 11—1 Uhr, mittags von—7 Uhr. Wir bitten alle, ſich an die oben angege⸗ benen Sprechſtunden zu halten und nur in drin⸗ genden Ausnahmefällen davon abzuweichen. BEZIRK MANXXHEIX Orksgruppe Seckenheim: 24. Juni, abends 9 Uhr, im„Reichsadler“ öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Weygandt, Karlsruhe. Thema wie oben. Ortsgruppe Reilingen: Am 25. Juni, abends .30 Uhr, im Gaſthaus„Zur Roſe“ öffenkliche Verſammlung. Redner Pg. Weygandt, Karts- ruhe. Thema wie oben. Orksgruppe Edingen. Am 23. Juni 32, abends .30 Uhr, öffentliche Verſammlung mit Pg. Wey⸗ gandt, Karlsruhe, Baden. Thema:„Die Ge⸗ heimniſſe der jüdiſchen Wellfreimaurerei.“ Orksgruppe Neckarhauſen(Stüßzpunkt). Don⸗ nersbag, den 23. Juni 32, abends.30 Uhr, Mit⸗ glieder⸗Verſammlung. Redͤner: Pg. Pflaumer. Ortsgruppe Weinheim Freitag, den 24. Juni, abends.30 Uhr, Ppflichtſprechabend für die Sektionen 7, —13, im Schlachthaus. Gäſte können eingeführt werden. Einladun⸗ gen erhalten die Mitglieder durch die Sekkions⸗ leiter. Der Orksgruppenleiler. H.-Briefe— E. F. Sie fragen, was die drei Pfeile der Eiſernen Front bedeuken? Va, ſind Sie aber naiv! Die drei Pfeile bedeuken die drei Zinken an der Miſtgabel, mit der wir einmal ausmiſten werden. R. L. 100. Auch Sie haben den Wunſch über die drei Pfeile belehrt zu werden: Siehe oben! Darüber hinaus wurde bereits ein Vollkslied abgeändert in:„Drei Pfeilchen, drei Pfeilchen, die pflanzt ich auf mein Grab——“ Wiſſen Sie es nun? ꝰPg. 257 981. Die angefragte Firma Weid⸗ neir u. Weiß, Mannheim, N 2, iſt jüdiſch! Stammliſchfreunde. Das Gaſthaus„Zur Landkukſche“ iſt kein offizielles Verkehrs⸗- lokal der Nationalſozialiſten. Ebenſo verhält es ſich mit dem Café Linsner, L 12. G.., Mhm. Jawohl, Sie haben richtig ge⸗ ſehen, ſämtliche 7 Kinder von Bürgermeiſter Büchner ſpielen auf dem Pfalzplatz Tennis. Wie das möglich iſt? Sie wiſſen wahrſcheinlich nichk, daß es im Zeitalter des vom Marxismus verſprochenen„Lebens in Schönheit und Würde“ die Herren verſtanden haben, das ſoziale Problem zunächſt einmal für ſich zu löſen und unheim⸗ liche Gehälter, Tantiemen, Aufwandsenkſchädi⸗ gungen und wie dieſe Nebeneinkünfte alle hei⸗ ßen, in die Taſche zu ſtecken. Dem Volk blieb dafür auch eine„erhebende Aufgabe“: es durfte für dieſe Gehälter ſchuften und Steuern zahlen nach Strich und Faden. Tageskalender: Dienslag, den 21. Juni 1932. Nalional⸗Thealer:„Das Herz“ von Hans Pfitz- ner— für die Theatergemeinde des Bühnen⸗ volksbundes— 20 Uhr. Planelarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. Aukobusfahrt in die Pfalz: Dürkheim, Neuſtadk a. d.., Sk. Marktin(Kropsburg). 14 Uhr ab Paradeplaß. Düſſeldorfer Rheindampferfahrlen: 14.30 Uhr Mannheim, Speyer, Germersheim und zurück. ——33 Konzert 16—18 Uhr und 20—23 Uhr. Jnnius Alker zig 1930. ſchmucken Es i renden Poli als Haupſpe laſſen, ihnen delns in krit kann nur ein Kopf wie Jr Reiz dieſes alltäglich wir 5 Für Eissch mit Obe Isolieru- Große A Garten Große Se Lieges Tel. 1197 Brückenstraſle Das Ne jetzt Hauſ Die besten. zu den dillię Fär Heidelber und an K ihre Leber dure Scl kenn Elela Groß-Ei 30000 Le gesc Tandar werden ſchnell angefertigt. Zu erfr. un im Verlag d. 0000O00˙ Bei j nütꝛe 3./ Ur. 139 abe. ſeim und Um⸗ Sirafe ausge⸗ wegen poli⸗ zwecks einer mi, abends 8 Ar, 4) ein- HEIM. ilag, den 24. Schützenhaus )g. Pflaumer. einlor, Jung⸗ uni im Wart⸗ he Verſamm⸗ e. Thema wie Zuni, abends fenkliche Ver⸗ yt, Karlsruhe. 1 932,.30 Uhr, r Kriegsopfer, : Pg. Ober⸗ Thema:„Auch ir ſein.“ Kar⸗ zu haben auf ie in der Völ⸗ 3a. swahlen, die bringen, zwin⸗ Pg. beſtimmte ben ſind je⸗ bags von—7 oben angege⸗ nur in drin⸗ zuweichen. AIM uni, abends 9 Verſammlung. ruhe. Thema Juai, abends e“ öffenkliche ygandt, Karts- uni 32, abends mit Pg. Wey⸗ a:„Die Ge⸗ urerei.“ ihpunkt). Don⸗ .30 Uhr, Mit⸗ Pg. Pflaumer. eim ids.30 Uhr, Sektionen 7, en. Einladun⸗ die Sekkions- ſruppenleiler. rei Pfeile der ſind Sie aber ie drei Zinken mal ausmiſten n Wunſch über Siehe oben! ein Vollslied drei Pfeilchen, ——“ Wiſſen Firma Weiod⸗ iſt jüdiſch! iſthaus„Zur lles Verkehrs- nſo verhält es 12. ben richtig ge⸗ Bürgermeiſter lzplatz Tennis. wahrſcheinlich m Marxismus it und Würde“ ogiale Problem mund unheim⸗- vandsenbſchädi⸗ ünfte alle hei⸗ em Volk blieb ibe“: es durfte Steuern zahlen 1932. on Hans Pfitz- e des Bühnen⸗ yr Vorführung. heim, Neuſtadt ). 14 Uhr ab n: 14.30 Uhr im und zu rück. lhr und 20—23 im Herlag d. Itg. 00000000000000 Bei jedem Einkauf nütꝛe auch der Bewegung und nehme 2 Aeg. L At. 139 Dienstag, den 21. Juni 1932 Seite 7 Junius Alker:„Nie wileldderr Krieg?!“ Heip⸗ zig 1930. K. 5 Koehler Verlag.— In ſnn Steifdeckelband.85 Mark. Es iſt ein unerhörkes Wagnis, unſe re füh ⸗ renden Politiker unter durchſichkigen Dechnamen als Haupkperſonen eines Romans auftreten zu laſſen, ihnen gleichſam Richtklinien ihres Han⸗ delns in kriliſchen Stunden vorzuſchreiben. Das kann nur ein Kenner, ein Könner, ein politiſcher Kopf wie Junius Alter. Es iſt der ungeheure Reiz dieſes Buches, daß es ſo zeilgebunden, ſo alltäglich wirkt, daß man beim Leſen Gegenwart und Zukunft durcheinanderbringt. Was uns heute bewegt, wird geſchildert: Kabinetts ⸗ und Reichskagskriſen, übertragen auf eine noch wil⸗ der bewegbe Zeit,— das allmähliche Erwachen Deutſchlands zu nationalem Widerſtand, mit mancherlei Rückſchlägen, aber mit endlichem Er⸗ folg durch katkräfkige—+ der Gunſt der Stunde. Dieſes Buch iſt mehr als feſſelnde Un⸗ terhaltung, es bietet ganz nebenher eine Fülle politiſcher Gedanken, es iſt ein Troſt in unſeren hrüben Tagen, ſchafft Selbſtbewußtſein, Ver⸗ krauen auf die———1 gerade weil es ſich frei von allem ungeſunden Optimismus hält. Män⸗ ner der Geſchichte, und dieſe Männer zu finden, das iſt Aufgabe einer einflußreichen Perſönlich⸗ keit, die ſchon heute unter uns weilen kann.— Sicher iſt, 0 dieſes Buch durch ſeine beiſpielloſe Kühnheit Aufſehen erregen wird. ——— Der ungeſühnke Maſſenmord von Sipoke. Das rumäniſche Kriegsgefangenenlager in Sipote war Anfang 1917 mit 17 269 Gefangenen, darunker angeſ 13 000 Oeſterreichern und Ungarn be⸗ legk. ſind 9 000 auf Von dieſen entſetzliche Weiſe gemordet worden, von den etwa 4 000 Deukſchen haben nur eiwa 300 die Heimak wie⸗ dergeſehen. 13 000 von 17 000 ſbarben unber Höllenqualen, in der ſchlimmſten Zeit bis zu 300 täglich. Man ſollbe meinen, daß dieſe Schand⸗ tat eines„ziviliſierten“ Volkes überall und be⸗ onders in Deukſchland Stürme der Empörung hervorgerufen hätte. Nichts dergleichen. Seit Anfang 1918 kämpft als Anwalt der Ueber⸗ lebenden und als Rächer der Toben unſer Pg. Pfarrer Hans Krieger in Eſchefeld bei Froh⸗ burg in Sachſen in Workt und—— gegen die Gleichgültigkeit der Stellen und des ganzen deutſchen Volkes an. In zahlloſen Ein⸗ gaben verlangbe er von der Regierung, ſie ſolle von dem rumäniſchen Staak Sühne für das ſchauerliche Verbrechen fordern. Alles war ver⸗ geblich, er konnte weder Herrn von Kühlmann noch Herrn Streſemann zum Eingreifen bewe⸗ gen. Bereits in der 5. Auflage erſcheink nun in J. F. Lehmanns Verlag München ſeine Schrift: Der Maſſenmord an deulſchen und öſterreich⸗ ungariſchen Soldalen in der rumäniſchen Ge⸗ fangenenhölle Sipote. Eine Klage und eine An⸗ klage. Mit 5 Abbildungen nach der Natur und einer Zeugenliſte.(Preis 60 Pfg.) Wenn durch dieſe Jeilen Ueberlebende aus jener Gefangenen⸗ hölle von Sipole erreicht werden ſolllen, werden ſie gebeben, ſich Pfarrer Krieger wie ſchon 89 andere als Zeugen zur Verfügung zu ſtellen.— Seine Schrift wird Tauſenden die Augen über unſere„ritterlichen“ Feinde öffnen. Die Ge⸗ rechligkeit muß doch einſt ſiegen. Sämtliche hier beſprochenen Bücher können durch unſere völkiſche Buchhandlung bezogen werden. —— Dr. W. Berantwor⸗ ich für Innenpolitil: Dr. W. Kattermann; ſün Außen · politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger ⸗Kelbe; für Ba Wo⸗ litit, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt 4 W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Uneberle; für Angeigen—— Hammer; für Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Oli in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: zäglich 17—15 Ußhr. Druckerei Winter, Heidelberg Willst Du Dir und Deutschland nützen Vor Verfall die Wirtschaft schützen Heidelberg für die Hausfrau empfenenswäerte deutsene Ceschäfte! 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Skädtiſche Sparkaſſe, Mannheim. Am 18. leitung des genden Befe „Die V Tageblatt“ v die Anweiſu einem zu gri kannkgegeben mit der unb geheimgehall ab heuke Krafk: di werden nur Abkeilungsle Dieſe verſtär führer, dener Akkionen di Z. B. in fo kritt um 20 erhält ſie de ſchieren, wo ſungen erhäl vorzeikiges 2 ſein. Ferne bewieſen, daf mungen nich ſondern auch Schuß erfor ſamken Reic nahme durch ſtellt einen waffneki von den Zus ihrer dienſtli Führern bek Bis zur Maßnahmen lerbleiben.“ Die Aufhe bokes hat die einer Aktivit zierenden Ch nen in aller beabſichtigte Hand; mit auch Polizeit erwecken, al Verbotes die Zuſtände. 2 aals daß ſie 1 tralen Beob⸗ ſchaut wurde