g./ Nr. 139 rlängert m! Heldentaten Emden. und Alt mm! hr eld „ Darlehen, Be⸗ Geſchäftskredit. ſermittler, keine ung. Koſtenloſe —1 u.—7 Uhr. —12 Uhr. innin, Heidelhem js-Str. 10, part. potheken ungen zu 4% ½% Tilgung. von 200—5000 zbel, Bürge und rheit durch elberg⸗H. heim Candſtr. 34. icdder 12. nandlung heiten. Vochentags) — Nie 2(Tel. 176) liläts-Schuhe lligen Preisen 1 Kflamem Inseraten an- ktionellen Teil men Sie durch rrätige Bücher tens. Mannheim LLLL. chungen. eiten für das kläranlage auf ſungen, Pläne 1,—6, Zim⸗- itag, den 24. 28. Zuſchlags⸗ namk. Weinheim, als Anna Maria aße 79, hat r der Letzk⸗ parbuches Nr. Krafllose cklä⸗ mit dem An⸗ daß gemäß 899 die Kraft- uches erfolgen alb eines Mo- intmachung an Inhaber unker iher vorgelegk Mannheim. Gerlag: Die Betmanh. Heronegeder: Oito Wetzel. Schriftleitung: Dutherſtrahe dö, Tolephon 4048. Mannhaimes Sorifteltung: P5, 12. Tel. 31471. Das Halomtvonzbayner orſcheim Omal wöchentkich und koſtet monatlich 2,40 RM. Wei Waftbezng glüolich 36 Pfo. Weſtel · iungen nehmon die Woſtümes und Brieſträger onigegen. In Zeiung am Erſchmnon(auch durch höhere Gewalt) ver · Mndert, beßeht dein Anſpruch auf Gntichadigung. Für unverlangt eingeſandie Manuſkrune übernehmen wir leine Verantwortung. Nr. 140/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Mittwoch, den 22. Juni 1932 dlenkreuzbanner Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzelle 10 Pfeunige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Jür Ueine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile ö5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 130 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heibelberg Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlzruhe 21634. Verlagsort Heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. Rotmord raſt weiter! Wieder zwei SA⸗Männer gemeuchelt SA-Skurmführer rolen Unkermenſchenkum erſchoſſ Baesweiler und hinkerläßt Familie mil fünf Kindern. Wilhelm Hambückers, SA⸗Sturmführer ermordet Bei einem kommuniſtiſchen Feuerüberfall auf heimkehrende Nalio⸗ nalſozialiſten wurde, wie erſt jehl bekannk wird, am Sonnkag abend auf dem Wege von Streilfeld nach Baesweiler in der Kolonie Uebach Il der Wilhelm Hambückers von dem Köln, 20. Juni. en. Der Ermordeke ſtammkt aus Deutſchland erwache! SA⸗Mann Kurt Hilmer ermordet Bei einem kommuniftiſchen Ueberfall wurde geſtern abend der SA⸗ Mann Kurt Hilmer aus Eckrath durch einen Bauchſchuß ſchwer verleht. Er erlag heuke früh 4 Uhr dieſer ſchweren Verlehung. Bei demſelben Ueberfall wurde der SS⸗Mann Heinrich Groß ſchwer verlehk. Der verbotene Rolfrontlämpfer⸗Vund bewaffnet ſeine Mordgeſellen Am 18. Juni 1932 erließ die Reichs⸗ leitung des„Rolfront⸗Kämpferbundes“ fol⸗ genden Befehl an die Unkergliederungen: „Die Veröffenklichung im„Hamburger Tageblalt“ vom 17. 6. 32 hal aufgezeigt, daß die Anweiſungen der Rolfronl⸗Reichsleilung einem zu großen Kreis von Perſonen be⸗ kannkgegeben werden bezw. von dieſem nichlt mit der unbedingt erforderlichen Sorgfalt geheimgehalken werden. Infolgedeſſen krikt ab heuke folgende Beſtimmung in Krafk: die Befehle der Reichsleilung werden nur den höheren Führern bis zum Abkeilungsleiler hinun bekannkgegeben. Dieſe verſtändigen von Fall zu Fall die Zug⸗ führer, denen es obliegk, unmiktelbar vor den Akkionen die Gruppenführer zu inſtruieren. Z. B. in folgender Form: Die Gruppe X kritl um 20 Uhr an der-Straße an, dork erhälk ſie den Befehl zum-Plaß zu mar⸗ ſchieren, wo ſie erſt die endgülligen Anwei⸗ ſungen erhäll. Auf dieſe Weiſe wird ein vorzeiliges Bekannkwerden zu verhindern ſein. Ferner hat der Mißerfolg in Hamburg bewieſen, daß derark umfangreiche Unkerneh⸗ mungen nichk nur beſondere Sicherungen, ſondern auch einen beſonderen milikäriſchen Schuh erfordern. Infolgedeſſen iſt im ge⸗ ſamlen Reichsgebiek ſofork folgende Maß⸗ nahme durchzuführen: Jede 5er Gruppe ſtellt einen Abwehrmann heraus und be⸗ waffnek ihn. Die Abwehrleuke werden von den Zugführern ernannk und ſind in ihrer dienſtlichen Eigenſchaft nur höheren Führern bekannk. Vis zur Durchführung der anbefohlenen Maßnahmen hat jede größere Akkion zu un⸗ lerbleiben.“ Die Aufhebung des SA- und Uniformver⸗ bokes hat die marxiſtiſchen Terrorbanden zu einer Aktivität angeſpornt, die den provo⸗ zierenden Charakter der roken Organifatio⸗ nen in aller Oeffenklichkeit enklarven. Die beabſichtigte Wirkung liegt klar auf der Hand; mit Hilfe entſtellter Preſſe-, z. T. auch Polizeiberichte will man den Anſchein erwecken, als ſei die Aufhebung des SA⸗ Verbotes die Urſache dieſer unerkräglichen Zuſtände. Dieſe Abſicht iſt zu durchſichkig, als daß ſie nicht von einſichtigen und neu⸗ kralen Beobachtern von vornherein durch⸗ ſchauk wurde. Das phariſäerhafte Theaker der Reichsbannerführung, die unverhüllte Aufforderung zum organiſierten Terror durch die„wiedererſtehende“ Schufo zeigt dem Letzten, wohin der Weg führen ſoll. Das marxiſtiſche Untermenſchentum holt zum lehten Schlage aus; die abgedroſchenen Wahllügen und Phraſen ziehen nicht mehr. Ein beiſpielloſer Terror gegen alle nicht⸗ marxiſtiſchen Kreiſe ſoll die Bevölkerung einſchüchtern.„Rot oder kein Brot“, nach dieſer gemeinen Praxis verſuchke man durch den berüchtigten Betriebsterror marxiſtiſcher Gewerkſchafksbonzen die Arbeiterſchaft zu knebeln. Dieſem Vorgehen ſoll nun eine ſyſtematiſch im ganzen Reiche organiſierke Mordhetze mit der Parole„Rot oder kot“ die Krone aufſetzen.— Schon iſt der ſeit Jahren vom Marxismus betriebene ſchlei— chende Bürgerkrieg an manchen Orten durch organiſierte Bandenüberfälle abgelöſt. Ueber⸗ all dort, wo die roten Horden ſich im Augen⸗ blick in der Zahl und durch die Bewaffnung in der Mehrzahl wiſſen, häufen ſich die An⸗ griffe auf einzelne Nationalſozialiſten, auf Verkehrslokale. Die Polizei jener Länder, in denen ſozialdemokratiſche Exponenken geſchäftsführend amtieren, ſteht dieſem Treiben machklos gegenüber. Dabei iſt es gleichgültig, ob daran der mangelnde Wille oder die Unzulänglichkeit die Schuld krägt. Tatſache iſt jedenfalls, daß nur dort, wo na⸗ tionalſozialiſtiſche Polizeiminiſter für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung ſorgen, dieſe auch kafkſächlich herrſcht. Ein ſchlagender Beweis für die Schuld jener Polizeileitungen, die bewußt oder unbewußt den roten Terror unterſtüt⸗ zen, ſei es nun durch die Verweigerung des Schutzes, den zu ſpäten Einſatz der Polizei, oder aber die Sabokage der einfachſten Notwehr der angegriffenen Nationalſoziali- ſten. Zwei unſerer Kämpfer liegen wieder er⸗ ſtarrt in ihrem Bluke und haben ihr Leben mit ihrer Ueberzeugungs⸗Treue bezahll. Eine Unzahl liegk keils leicht, keils ſchwer verleßt auf dem Schmerzenslager. Die Schuld an den geforderten Opfern der beſten Deukſchen aber kragen jene, die es wagen, ſich heute noch dem Anſturm des er⸗ wachenden Volkes entgegenzuſtellen. Ihre Genoſſen ßen heute noch in Amesſtellen des Verwaltungsapyarates, deren Führung ſie weder gewachſen noch wert ſind. Dieſer Mißſtand, trägt ein großes Teil der Schuld an den Ausſchreitungen des marxiſtiſchen Pöbels, der ſich im Schutze ſeiner Exponen— ten ſicher fühlt und einen Freiſchein zu ha⸗ ben glaubt. Es iſt ein unerhörter Skandal, daß in Aufrufen marxiſtiſcher Funktionäre, in Verſammlungs-Reden und Zeitungsar⸗ tikeln ungeſtraft eine Hee gekrieben werden darf, die käalich neue Opfer fordert. Wenn es der Reichsregierung ernſt iſt mit ihren Worken. dann kann ſie ſich der Pflicht nicht länger entziehen, hier rückſichkslos einzugrei⸗ fen. Das Maß der Schuld gewiſſer Inſtan⸗ zen iſt zum Ueberlaufen voll; wann endlich wird hier durchgegriffen werden?! * Ausnahmezuſtander⸗Deutſchland? Herr von Gayl, packen Sie zu! Berlin, 21. Juni. Adolf Hitler iſt am Monkag in Berlin eingekroffen und hakte eine Beſprechung mit dem Reichsinnenmini⸗ ſter Freiberrn von Gayl. Man geht nichk fehl in der Annahme, daß unſer Führer den Reichsinnenminiſter auf die Vorgänge in Köln und München hingewieſen und ernſte Vorhalkungen in der Richlung erhoben habe, daß der Reichsinnenminiſter die SA gegen die den ausdrücklichen reichsgeſehlichen An⸗ weiſungen der polikiſchen Notverordnung enkgegenſtehenden Kräfke ſchüßhen möge. * An der Beſprechung nahmen auch die Pg. Frick, Göring und Frank II teil. Wie wir erfahren, haben unſere Führer die energiſche Forderung auf die Aufhebung des Uniformverbotes in Bayern und Baden ge⸗ ſtellt und darüber hinaus durchgreifende (Fortſeßung ſiehe Seike.) Düſſeldorf, 21. Juni. Das Verbrechen des Marxismus In dem heiß enkbrannken Wahlkampfe um die letzte Entſcheidung führen die Feinde der deutſchen Wiedergeburt und Befreiung noch einmal alle Manöver ins Treffen, de⸗ ren die Inkernationale fähig iſt. Der Mar⸗ xismus ficht den hyſteriſchen Exiſtenzkampf einzig und allein unter gemeiner Ausnützung der deutſchen Not, des unbeſchreiblichen Elends der werktätigen deutſchen Schichten aus. Das alte Ziel des inkernakionalen Marrismus, die Proletariſierung des Vol⸗ kes, das Aufreißen der ſozialen Wunden am Volkskörper, um der inkernationalen Hetze Nahrung zu ſchaffen, feiert in dieſen Tagen wahre Orgien. Je größer die Nol der ſchaffenden Deulſchen, je höher die Opfer der Arbeikenden, die Kürzungen der Ar⸗ beitsloſen und die unerkräglichen Abzüge der Aermſten der Armen, der Waiſen und Rentner, umſo mehr frohlockt die geile Pro⸗ paganda einer rohen und geriſſenen Agita⸗ tion, die aus der Not des Volkes Riemen ſchneidet. Noch einmal verſucht man, die Skala betkrügeriſcher Gaukeleien aufzuzie⸗ hen, verſpricht den Hungernden Brot, den Erwerbsloſen Arbeit und verſucht dabei die gegenwärtigen Verhältniſſe feige auszubeu⸗ kten, dem Marxismus weitere Opfer an die Schlachtbank zu führen. In dieſen Tagen der einander jagenden Aufrufe, Reden und Aufſätze marxiſtiſcher Demagogen ziehen die internakionalen Drahtzieher den letten Akt ihres Regiſters auf: dies Regiſter aber hat ein großes Loch! Dem Verbrechen des Marxismus ſind unüberwinoͤbare Schranken geſeßht. Die ungeheure ſeeliſche und make⸗ rielle Not des deutſchen Arbeiterſtandes, die Verſtändnisloſigkeit eitler Krämerſeelen im Vorkriegs⸗Deutſchland und die verbreche— riſche Mißachkung der Hand- und Land⸗ arbeit hat den Marxismus großgezüchtet. Je hornierker und uneinſichktiger das Bürgerkum, je profitgieriger der Unternehmer, umſo mehr ſchwoll die Armee der verbikkerken, un⸗ verſtandenen und zur mechaniſchen Maſſe herabgewürdigten deutſchen Arbeikerſchaft an. Die Träger des deutſchen Anſehens, die eigenklichen Mehrer des Wohlſtandes und Verteidiger deutſcher Ehre fanden we⸗ der materielle noch moraliſche Anerkennung bei jenen, die den Rahm abſchöpften und glaubten, die Maſſen mit ſozialen Phraſen unmoraliſchſte aller Skeuerarken, die Erhalkung des Beſtehenden, nationalſozialifliſche Seite 2 Mittwoch, den 22. Juni 1932 2. Jahrg./ Nr. 140 3 8 4. 2. Zalrs. abſpeiſen zu können. Es gab niemand, der es verſtanden hätte, jenem Profitſtrebertum die Kekken anzulegen, der die Sache des Arbeiters zur Sache der Nakion machte und damit Staat und Volk zur unüberwindlichen Einheit zuſammenſchmolz. Man überließ die deutſchen Arbeitermaſſen den Lockvögeln internakionaler Intereſſen; man fand— ſelbſt eingeflochten in die Inkereſſen des Welthandels und ⸗kapitalismus— offenbar nichls dabei, daß der Arbeiter immer weiter den nationalen Inkereſſen enkfremdel wurde. Der Appell an die ſoziale Not führte dem Marxismus die Maſſen zu; die Gewerk⸗ ſchaftsbewegung geriet in völlige Abhängig⸗ keit der Parkeipäpſte. Die angezektelken Streiks krugen nur zur weiteren Verelen⸗ dung bei und führten die Arbeiterſchaft in unlösbare Abhängigkeit von der Gewerk⸗ ſchafts- und Parkeibürokratie. So wucherke der Marxismus im Sumpfe und verſprach allen Alles, um alle für ſich zu gewinnen. Zum Verbrechen der Revolution geſellte ſich bald danach das gleich abſcheuliche des beſiegelten Verrakes an den Inkereſſen der Arbeiterſchaft. Man war durch die Not der Maſſen emporgekragen, hakke ſich der Ar⸗ beiterſchaft angeblich unerſetzlich gemachl und verſuchte nun durch ein geriſſenes Aus⸗ ſpielen der Standesinkereſſen gegeneinander das Zwielicht und den Sumpf zu ſchaffen, auf dem allein volksſchädliche Inkereſſen wuchern können. Es bedarf keiner großen Beweisführung, daß die tributwilligen neudeukſchen Regie⸗ rungen Verbündeke des internakionalen Kapitals geweſen ſind. Es bedarf keiner Erörterung, daß Brüning dieſe Politik zwangsläufig weiterführke und daß ſeine mächkigſten Stützen im Parlamenk die So⸗ zialdemokraten, dieſe Politik ſanktionierken. Die nnerkräglichen Laſten, unter denen heute das ganze ſchaffende Deutſchland ſchmachket, ſind mit dem Willen und der ausdrücklichen ener der Marxiſten diktiert worden. ngeheuer iſt die Zahl der neu erfundenen Steuerarken, die am ſchwerſten die Maſſe der armen Bevolkerung gekroffen haben. Die Kopf⸗ oder Bürgerſteuer, die und iſt das Werk der Sozialdemokralie. Stände dieſe angeblich ſozialiſtiſche Parkei nicht ſeit lan⸗ gem im Dienſte mit dem ſcheinbar bekämpf⸗ ten Kapitalismus, die Tolerierung des Brü⸗ ningkabinetts hätte den lehten Beweis ihrer Schufd erbracht und damit alle Schleier zer⸗ riſſen. Die marxiſtiſche Bewegung wollte revolukionär ſein; die Spo iſt völlio erſtarrt und ihre Weisheik beſchränkt ſich heuke auf der Demo⸗ Ein ſch krakic und anderer ſagenhafter„Errungen⸗ ſchaften“ der Revolution. Erhaltung des Beſtehenden aber iſt der kraſſe Gegenſah, der Todfeind alles Revolutionären. Um des käuſchenden Scheines der Machk. der Annehmlichkeiten kapitaliſtiſchen Beſitzes willen, opferte man die Forderungen und Ziele, in deren angeblichem Dienſt der alle Staat zerſtort worden iſt. „Schlagt Hitler—— wählt Hindenburg!“ dieſe unehrliche Parole der Marxiſten im Präſidenkenwahlkampfe dokumenkierke die ganze parkeipolitiſche Skrupelloſigkeit. Die Rechnung geſchah ohne den Wirk, die So⸗ zialdemokrakie ſah ſich mit dem Sturze ihres leizten Rekters Brüning um die Hoffnungen bekrogen. Schrankenlos iſt darum die Wut, die Agitation gegen das von dem eigenen ehemaligen Kandidaten berufene Hinden⸗ burgkabinett von Ppapen. Wieder iſt es die Ausnutzung der ſozialen Wunden am Volks⸗ lsuper, die als Sprungbrett für den Mar⸗ vismus mißbraucht werden ſollen. Die un⸗ erkräglichen Kürzungen der erſten Notver⸗ ordnungen der Papenregierung, die darin ihrer Liquidationsaufgabe des unſeligen Brüningerbes gerecht zu werden meint, die⸗ nen der marxiſtiſchen Agitation. Die Maß⸗ nahmen der neuen Notverordnungen ſind nichts als eine folgenrichtige Maßnahme der neuen Finanzpolitik, die ſeit Jahren mit direkter und indirekter Unkerſtützung der Sozialdemokratie betrieben wurde, die ſie unter Brüning„kolerierke“. Dadurch allein iſt die Maske jener Propaganda gefallen, die dieſe Notverordnung als eine Folge des Kabinektſturzes, der bevorſtehenden Macht⸗ übernahme durch den Nationalſozialismus darzuſtellen ſucht.„Hiklerſtaak als Elends⸗ ſtaat“, eine ſolche Behauptung mit den ge⸗ genwärkigen Verhältniſſen zu begründen, iſt die Krone des Verbrecheriſchen. Es iſt dar⸗ um nicht notwendig, ſich mit dieſen Lügen auseinanderzuſetzen; ſchonungslos aber muß das gemeine Manover gebrandmarkt wer⸗ den, die Ausſchlachtung der Not des Volkes durch die Schuldigen, für die Inkereſſen der marxiſtiſchen Internationale. Das deutſche Volk hat dies ſchändliche Treiben durch⸗ ſchaut; die werktätigen Maſſen wiſſen, daß der Marxismus eine Verewigung des Elend⸗ bedeuket. Das Maß des Erträglichen iſt übervoll, das Schuloͤbuch geſchloſſen. Der Kampf gilt dem Elend und ſeinen verbreche⸗ riſchen Urhebern und Nutznießern. Er fin⸗ dek die deutſche Arbeiterſchaft gerüſtel, kampfbereit, mit denen Abrechnung zu hal⸗ ken, die ſich der Forderung des Volkes nach Freiheit und Brot in den Weg ſtellen. * warzer Landtagspräſident wegen Fälſchung dem Staatsanwalt übergeben! München, 21. Juni. Für Dienskag vor⸗ mittag war bekannklich eine Sitzung des Aelteſtenrates des bayeriſchen Landtkages einberufen. Wie nun der„Völkiſche Beob— achker“ meldet, verlas in dieſer Sitzung der Fraktionsführer Abg. Dr. Buktmann eine Erklärung, in der es u. a. heißt:„Inzwiſchen haben wir feſtge⸗ ſtellt, daß die amtliche Niederſchrift der Landtagsſitzung vom 17. Juni auf Veranlaſ⸗ ſung des Landtagspräſidenten verfälſcht wor⸗ den iſt. Wir behalten uns daher weilere Schrikte gegenüber dieſem unerhörten Vor gehen des Herrn Landtagspräſidenten vor und erklären, ſo lange gegen den Herrn Landtagspräſidenken Dr. Stang die ſchwere Anklage, eine Niederſchrift über die Ver⸗ handlung des Landtages verfälſcht zu haben erhoben iſt, erwarten wir. daß der Herr Landlagspräſident Dr. Stang die Führung der Geſchäfte niederlegt. Wir Nakionalſo⸗ zialiſten ſind nicht in der Lage, uns an Be⸗ ratungen unter dem Vorſitz dieſes Herrn zu beteiligen, ſolange nicht eine Klärung dieſer Angelegenheit erfolgt iſt. Nach der Verleſung der Erklärung ver⸗ ließ Dr. Buttmann die Sitzung des Aelte⸗ ſtenrats wieder. Wie der„Völk. Beobachter“ hört, ſeien die in der Erklärung angekündig⸗ ten Schritte bereits eingeleitet. 1* München, 21. Juni. Der ſchwere Kon⸗ flikt im Landtag hal am Dienskag eine wei iere Verſchärfung dadurch erfahren, daß die Nalionalſozialiſten beſchloſſen haben, ge⸗ gen den Landiagspräſidenken Anzeige beim Staalsanwalk wegen inkelleklueller Urkur⸗ denfälſchung zu erſtalten. * Gegenerklärung der NS-⸗Abgeordnelen. München, 21. Juni. Die NS-Fraktion des Landkages veröffentlichk eine Gegener⸗ klärung auf die Darlegungen des Landtags⸗ präſidenten in der geſtrigen Preſſebeſpre⸗ chung. Darin wird u. a. erklärt, daß der Einzug der nationalſozialiſtiſchen Frakkion im Braunhemd, der im Einklang mit der durch die Notverordnung des Reichspräſi⸗ denten geſchaffenen Rechtslage ſtand, in Ruhe und Würde erfolgt ſei. Die Frakkion habe ſich mit vollem Recht enkrüſtet über die Präſidialverfüghung vom 6. Juni 1930, die gegenüber dem früheren Landtag er⸗ Ausnahmezuſtand über Deutſchland? (Forkſetzung von Seite J) Maßnahmen des Reiches gegen die kommu⸗ niſtiſche Bürgerkriegshetze verlangt. Der Reichsinnenminiſter hat, wie ver⸗ lautet, den nationalſozialiſtiſchen Führern zugeſagt, nach Möglichkeit ihren Wünſchen Rechnung zu kragen. Man iſt auch in den Kreiſen der Reichsregierung der Ueberzen⸗ gung, daß die allgemeinen Uniformverboke in Bayern und Baden über das, was den Ländern im Rahmen ihrer Polizeihoheit zu⸗ ſteht, hinausgehen und glaubt, in der heu⸗ ligen Beſprechung die Länder auch von die⸗ ſer Takſache überzeugen zu können. Es iſt beabſichtigt, den betreffenden Ländern eine kurze Friſt für die Aufhebung der Uniform⸗ verbote zu ſtellen, damit ſie Gelegenheit ha ben, evtl. nötige Uebergangsmaßnahmen zu ſchaffen. Die heuke vormitlag um 11 Uhr ſtatkfin⸗ dende Konferenz der Innenminiſter der Län⸗ der mit dem Reichsinnenminiſter iſt von weiltragender Bedeutung. Wir fordern von Herrn von Gayl, der bislang der marxiſti⸗ ſchen Mordhetze untälig zugeſehen hak, daß er mit rückſichtsloſer Strenge gegen den kol⸗ len Blutrauſch der ruſſiſchen Fremdenlegio⸗ näre vorgeht. Wir laſſen nicht zu, daß in Ländern, in denen die rot⸗-ſchwarzen Par⸗ teien gegen den Willen des Volkes die Ge⸗ ſchäfte führen, von vertierken Mordbuben unſere SA-Männer wie räudige Hunde nie⸗ dergeknallt werden. * Berlin, 21. Juni. Wie der„Berliner Lokol⸗Anzeiger“ in ſeiner Abendausgabe meldel, wird neben einer Nolverordnung zur reichsgeſetlichen Regelung der Uni⸗ formfrage weiterhin als noch ſchärfer durchgreifendes Mittel die Verhängung des Ausnahmezuſtandes über das Reich erwogen. Ein prächtiges Kleeblatt. 5P⸗KPD⸗Zentrum Das„riſtliche“ Zentrum kubhandelt mit Moslan Berlin, 21. Juni. Die kommuniftiſche Fraklion im Preußiſchen Landlag keill mik: Eniſprechend der in der„Roken Fahne“ vom 21. Juni veroſſenklichten Kundgebung des Zen⸗ kralkomitees der Kpo. hal die kommuniſtiſche Landlagsfraklion den Fraktionen der Sozialde⸗ mokraliſchen Parkei und dem Zenkrum ihre Be ⸗ reitwilligkeik erklärk, für ein Landlagspräſidium aus Verkrekern der—D. und des Zenkrums un⸗ ker Ausſchallung der Nalkionalſozialiſten und Deukſchnalionalen zu ſtimmen. Die kommuni⸗ ſtiſche Landlagsfraklion macht ihren Verzicht auf die Aufſtellung eigener Kandidaken bei der Wahl des Präſidiums von der Annahme und Durch⸗ führung von zwei ankifaſch tiſchen Mindeſtfor⸗ derungen durch die Sozialdemohralie und das Zenkrum abhängig. Dieſe Forderungen laulen: 1. Herſtellung der Verſammlungs⸗, Demonſtra⸗ lions- und Preſſefreiheit und Freigabe des Rund⸗ funks für die revolukionäre Arbeiterſchaft in Preußen. 2. Nichldurchführung der beiden„fa⸗ ſchiſſchen“ Notverordnungen der Papen⸗Regie⸗ rung in Preußen. Die kommuniſliſche Landlagsfrakkion hak enk⸗ ſprechend dieſen Forderungen Urankräge im Land⸗ lag geſtellk, um die beiden Frakkionen, der So⸗ zialdemokraken und des Zenkrums vor konkreke Abſtimmungen über dieſe Forderungen zu ſtel⸗ len. Die Landlagsfraklion der KpoD. hak die Fraklion der Sozialdemokraliſchen Parkei und des Zenkrums um ſoforkige Skellungnahme zu den Vorſchlägen und Forderungen der Kommu⸗ niſten erſuchl. In der Kundgebung des Zenkral⸗ komitees der KPo. wird die Arbeilerſchaft auf⸗ geforderl, den Kampf für ein Landlagspräſidium ohne Nakionalſozialiſten und Deulſchnalionale zu unkerſtüthen und poliliſche Maſſenſtreiks gegen die Papen⸗Regierung zu organiſieren. Das Zenkrum berät! Berlin, 21. Juni. Nachdem die kommu⸗ niſtiſche Fraklion des preußiſchen Landtags ſich bereit erklärk unker beſtimmken Bedingungen des Zenkrums und der Sozialdemokraken ein Land⸗ tags⸗Präſidium ohne Nalionalſozialiſten und Deukſchnalionale zu wählen, hat ſich die Zen⸗ krumsfraklion bereiks Dienstag mik dieſen Vor⸗ ſchlägen beſchäftigt, die Sozialdemokraken erſt heuke vormiltag. Leiſe Bedenken, aber nur aus Angſt vor dem Reichskommiſſar. Berlin, 21. Juni. Die Schreiben der kom⸗ muniſliſchen Fraklion des Preußiſchen Landlags an das Zenkrum und die Sozialdemokralie über die endgültige Wahl des Landkagspräſidiums am Miltwoch ſind bei den Fraklionen eingegangen. In parlamenkariſchen Kreiſen wird erklärk, daß der kommuniſtiſche Vorſchlag wenig Ausſicht auf Verwirklichung habe wegen der von der KPo. aufgeſtellten Forderungen. Wenn die Kommu⸗ niſten ihre Slimmabgabe für ein Milglied der ſozialdemokraliſchen oder der Zenkrumsfrakkion als Landtagspräſidenken von der Zuſtimmung zu ihren Ankrägen gegen die Durchführung der leh⸗ ten Notverordnungen in Preußen abhängig ma⸗ chen wolllken— und eine enkſprechende Erklärung verlange die Kpo. in ihren Schreiben— ſo würde das nach Meinung maßgebender parla⸗ menkariſcher Kreiſe die Möglichkeit der Beſtel⸗ gangen geweſen ſei und dem Landtagspräſi⸗ denten Anlaß zur ſoforkigen Verhängung der Ausſchlußmaßnahme und dazu in einer den Vorſchriften der Geſchäftsordnung zuwider⸗ laufenden Weiſe gegeben habe. Die Verhän. gung dieſer Maßregel ſei nur bei beſonders gröblicher Störung der Ordnung berechligt. Eine ſolche Störung ſei aber im Augenblick der Verhängung der Maßregel nicht vorge⸗ legen. Wenn behauptek werde, daß auf das Pult eines Mitgliedes der BVpP.Frakkion ein Kakenkreuz gemalt und aus dem Pult eines anderen Mitgliedes Aktenſtücke enk⸗ wendek worden ſein ſollen, ſo halte es die nakionalſozialiſtiſche Fraktion unter ihrer Würde, ſich gegenüber derartigen Verdäch⸗ tigunsen auch nur mit einem Wort zur Wehr zu ſetzen. lung eines Reichskommiſſars für Preußen ſein. Ob die Kommuniſten auch bei Ablehnung ihrer Bedingungen vielleicht aus lakliſcher Erwägung die Wahl eines Landlagspräſidenten der SPo. oder des Zenkrums ermöglichen würden, iſt zur Zeit noch eine offene Frage. Verhandlungen zwiſchen den in Frage kom⸗ menden Parkeien über die Wahl des Miniſter⸗ präſidenken haben ſtallgefunden. Aus Zenkrums- kreiſen verlaulek, daß das Zenkrum nicht für ei⸗ nen Nalionalſozialiſtiſchen Kandidaken, aber auch nichl für einen Kandidaken einer anderen Par⸗ tei ſtimmen wolle. Es würde dann vermullich Slimmenenkhaltung üben, womit die Miniſter⸗ präſidenkenwahl ſcheitern müßle. 1* Hier hat man nun wieder ein Muſterbeiſpiel für die wöllige Skrupelloſigkeit der Parkei, die ſich als die einzige berechkigte Vertreterin ka⸗ kholiſch-chriſtlichen Geiſtes in der Politik aufzu⸗ ſpielen wagt. Der Kommunismus macht ein ſchamloſes„Angebot“, und die ſchwarze Sippe berät in aller Sachlichkeit, ob der„Preis“ an⸗ gelegt werden kann. Nur weil man zum Ergeb⸗ nis kommt, daß damit das Ziel der Erhaltung der Bonzentrönchen durch die Gefahr eines Reichskommiſſars bedroht wäre, ſchlägt man nicht ſofort ein in die Hand des Moskowiters. Jetzt wird alſo wohl weilerverhandelt bis zur letzten Minute; vielleicht läßt Moskau noch ek⸗ was nach am Preis! Das iſt das„Chriſten⸗ kum der Tat“, von dem der magenverſtimmke Herr Kaas ſprach! Wir können das Ergebnis der Beratung dieſer ſchwarzen Volks- und Vaker⸗ landsverräter mit den Abgeſandken der ruſſiſchen Hölle ruhig abwarten; unſſere Stunde kommt ſſo oder ſo! Was der ehrlich überzeugte kommuniſtiſche Arbeiter zu dieſem beabſichtigten Verrat ſeiner Intereſſen an das jahrelang bekämpfte ſchwarz⸗ roke Bonzentum zu ſagen hat, das wird der ſehr wahrſcheinlich recht bald klar wer⸗ en. Der erwachte Katholizismus Kakholiſcher Nokruf an die Biſchöfe. NSK Berlin, 21. Juni. Die von der Kakholiſchen Vereinigung für nalionale Polikik zur Fernhaltung zenkrumspolitiſcher Einflüſſe aus der ka⸗ tholiſchen Kirche errichteke„Abwehrſtelle gegen Kirchenmißbrauch“ hat an ſämlliche preußiſchen kalholiſchen Biſchöfe folgende Eingabe gerichtek: Ew. Exzellenz! Hochwürdigſter Herr Biſchof! Das preußiſche Landkagszenkrum, das zu einem weſenklichen Teil von kakholiſchen Geiſtlichen geführk wird, hak in den leßten Wochen in wichtigen valerländiſchen Fragen z. B. hinſichklich der Wiederherſtellung der alten Landkagsgeſchäftsordnung, zuſammen mit den Kommuniſten und ſeinen bisherigen Bundesgenoſſen, den Sozialdemokralen, ge⸗ gen die nakionalen, chriſtlichen Parkeien ge⸗ ſtimml und ſo die Bildung einer nalionalen und chriſtlichen Regierung in Preußen ver⸗ hinderl. Erneut hak dadurch das Zenlrum, wie ſchon ſo ofk in ſeiner neueren Geſchichle, zur Verflachung der chriſtlichen und nakio⸗ nalen Moral beigekragen und dem Bolſche⸗ wismus Vorſchub geleiſtek. Sollle das Zen⸗ krum nun aber auch in den kommenden Ta⸗ gen im Landkage gemeinſam mik den Kom⸗ muniſten die Wahl eines chriſtlichen und na⸗ lionalen preußiſchen Miniſterprä⸗ ſidenken hinkertreiben, ſo erwarken wir von Eurer Exzellenz als berufenem Hüler chriſtlicher Sitte, daß unſeren Seelſorgern ohne Unkerſchied die kirchliche Erlaubnis zu jeglicher Beläligung in den Zenkrumsfrak⸗ lionen des Reichs⸗ und Landkages und in allen Zenkrumsvereinen ſofork allgemein enl⸗ zogen wird. In ſchuldiger Ehrerbiekung! Abwehrſtelle gegen Kirchenmißbrauch · J..: gez. Keipp. Die Reparations⸗Konferenz ergebnislos abgebrochen Da die Verhandlungen in Genf am Spät⸗ nachmittkag des Montag ergebnislos verlau- fen ſind, wurde die für Dienstag einberufene Vollſitzung der Reparationskonferenz auf unbeſtimmte Zeit verſchoben. Aus den pri⸗ vaken Beſprechungen zwiſchen Herriot und Macdonald ergab ſich, daß die Franzoſen auf ihrer bisherigen Stellungnahme behar⸗ ren und im Falle einer Streichung der Tri⸗ bute eine deutſche Abſchlußzahlung durch Verpfändung von Eiſenbahnobligationen for⸗ dern. Auch in der Abrüſtungsfrage hält die franzöſiſche Regierung an ihrer Forde⸗ rung, der lediglich haushaltsmäßigen Löſung feſt. * Frankreich verſucht alſo wiederum ſeine minimalen Zugeſtändniſſe durch einen hohen Preis von Deutſchland bezahlen zu laſſen. Auf dieſe Bedingungen können wir niemals eingehen. Das Recht Deutſchlands von den anderen die Abrüſtung zu verlangen, darf auf keinen Fall preisgegeben werden, eben⸗ ſowenig kommk die Reichsbahn als Garant der Reparationszahlungen an Frankreich in Frage. Intereſſank iſt in dieſem Zuſammenhang, daß, wie eine engliſche Zeitung berichket, der Reichskanzler von Papen erklärt haben ſoll, die Miniſter würden bei einer Deutſch- land nicht befriedigenden Löſung aus Genf abreiſen und nie wieder zurückkehren. Es iſt ſchließlich gleichgültig, ob die Behaupkung der engliſchen Zeitung richtig iſt oder nicht. Sie beweiſt aber immerhin, daß man nicht mehr ſo mit deulſcher Nachqiebigkeilsbereit⸗ ſchaft rechnet wie ehedem. B Eine verbor, in Liquide Der Hau hat noch in richt über d haltsrechnun Bericht kom daß ſich bei finanzminiſte Leben geſchl 1924 in Lig ſich um eine zeit. Die 2 waltung G. hatte die Ar nahmen, die verwandelt Reich abzufi und Ausfuh mehr angefe halb am 1. Die dabei en nicht an da dem Liquide Perſonen ar dation befin damit eine Dabei wurd zielt, dann Rechnungsh fung der in ſchaft vorge umfangreich der Tatſach Geſellſchaft ſitzen ſowoh ſteriums uni riums wie d was ſich ab⸗ Befragung Noch größer nach Prüfu Erläuterung teiligten Be ſammen 2 gungen erh ——————————— Uni Wein Wir we menden Dot 8½ Uhr in ſiums ſtattf Herrn Pro 5„Vor in. Der Vo im vergang klus: „Kampf d Fräulein aus Heidelb anſtaltung Symphonie trag bringe Gunſten de ſtatt und fi vorhergehen einen recht Der Lo, Bad. Notge Der Ziehun 15. Juli 19. kannten Ve ken im Inke den Kinder angebokener Weinhei Leibesübun Rathaus a ärzlliche B. Juni bis ei 1. und 3. geöffnet. 5 dankenswer durchführen heriger V ſuchungen; Zeit zur V. Die Ber Benutung fohlen. Doſſenh. Mokorrad verlehle.) phyrwerk f Radfahrer, mit einem Pekerſen a ſowie die a des Peterſ⸗ Zuſammenſ und ſchwer rg. Nr. 140 2. Jahrg./ Nr. 140 Mittwoch, den 22. auni 1932 Seite 3 Alrum Preußen ſein. blehnung ihrer her Erwägung ten der SPpo. pürden, iſt zur n Frage kom⸗ des Miniſter⸗ Aus Zenkrums⸗ n nichk für ei⸗ iken, aber auch anderen Par⸗ ann vermullich die Miniſter⸗ Muſterbeiſpiel er Partkei, die zertrekerin ka- Politik aufzu⸗ us macht ein chwarze Sippe r„Preis“ an⸗ an zum Ergeb⸗ der Erhaltung Gefahr eines ſchlägt man Moskowiters. indelt bis zur oskau noch ek⸗ das„Chriſten- agenverſtimmke s Ergebnis der - und Vater⸗ ider ruſſiſchen Stunde kommt kommuniſtiſche Verrat ſeiner mpfte ſchwarz⸗ das wird der bald klar wer⸗ zismus Biſchöfe. 21. Juni. Vereinigung Fernhaltung aus der ka⸗ „Abwehrſtelle t an ſämkliche höfe folgende Herr Biſchof! krum, das zu kakholiſchen den leßlen iſchen Fragen rſtellung der „ zuſammen en bisherigen nokraken, ge⸗ Parkeien ge⸗ er nationalen Preußen ver⸗ das Zenlrum, en Geſchichte, innd nakio⸗ dem Bolſche- lte das Zen⸗ mmenden Ta⸗ il den Kom⸗ ichen und na⸗ niſter prä⸗- erwarken wir ifenem Hüler nSeelſorgern Erlaubnis zu zenkrumsfrak- ages und in allgemein enl- ng! mißbrauch · p. hrochen wir niemals mds von den langen, darf werden, eben⸗ als Garant Frankreich in uſammenhang, ing berichkek, erklärt haben einer Deutſch⸗ ing aus Genf kehren. Es iſt Behaupkung ſt oder nicht. aßz man nicht bigkeitsbereil⸗ Dieſer Schwindel muß aufhören! Eine verborgene G. m. b. H. Seit 8 Jahren in Liquidalion, bezog aber Reichsgelder. Der Haushaltsausſchuß des Reichskags hat noch in ſeiner letzten Sitzung einen Be⸗ richt über die Nachprüfung der Reichshaus⸗ haltsrechnung für 1930 beſprochen. Dieſer Bericht kommt u. a. auch zu der Feſtſtellung, daß ſich bei der Zollabteilung des Reichs⸗ finanzminiſteriums eine G. m. b. H. durchs Leben geſchlagen hat, die ſich— ſeik April 1924 in Liquidation befindet. Es handelt ſich um eine Gründung aus der Inflakions⸗ zeit. Die Verwertungsſtelle der Finanzver⸗ walkung G. m. b.., ſo wurde ſie gekauft, hakte die Aufgabe, Erlöſe aus den Beſchlag⸗ nahmen, die vorher von der Zollverwaltung verwandelt wurden, vierkeljährlich an das Reich abzuführen. Nach Aufhebung der Ein⸗ und Ausfuhrverboke ſind Konfiskate nicht mehr angefallen. Die Geſellſchaft trat des⸗ halb am 1. April 1924 in Liquidakion. Die Die dabei entſtandenen Erlöſe ſind dann aber nicht an das Reich abgeführt, ſondern von dem Liquidakor der Geſellſchaft an dritte Perſonen ausgeliehen worden. Die in Liqui⸗ dakion befindliche Reichsgeſellſchaft wurde damit eine Ark Bank, die Gelder verlieh. Dabei wurden zuerſt erhebliche Gewinne er⸗ zielt, dann aber umſo größere Verluſte. Der Rechnungshof hatte ſchon 1927 eine Prü⸗ fung der in Liquidation befindlichen Geſell⸗ ſchaft vorgenommen, und es entſtand ein umfangreicher Schriftwechſel, der aber an der Takſache der überflüſſigen Exiſtenz der Geſellſchaft nichts änderte. Im Aufſichtsrat ſitzen ſowohl Beamte des Reichsfinanzmini⸗ ſteriums und des Reichswirtſchaftsminiſte · riums wie des Reichsernährungsminiſteriums, was ſich aber auch nicht gleich bei der erſten Befragung der Geſellſchaft herausſtellte. Noch größer war die Ueberraſchung, als man nach Prüfung der Bilanz und Einholung von Erläukerungen dazu enldeckke, daß die be⸗ teiligten Beamten nach wie vor jährlich zu⸗ ſammen 2200 Mark Aufwandsentſchädi⸗ gungen erhalken. Die Geſamtverluſte kön⸗ nen abſchließend noch nicht angegeben wer⸗ den, ſie ſtellten ſich aber ſchon Ende 1927 auf 150˙000 Mark. Mit offenſichklichem Recht hat der Ausſchuß dieſen ganzen Tatbeſtand als„in höchſtem Maße bedenklich“ bezeich⸗ net und eine„gründliche Ausräumung“ für notwendig erklärt. Es dürfte wohl ſelbſtver⸗ ſtändlich ſein, daß die Liquidation im laufen⸗ den Rechnungsjahr endlich zu Ende geführt wird, ohne daß die Abſchlußbilanz noch- mals mit ſolchen Aufwandsentſchädigungen belaſtet zu werden braucht. ——b Kommuniſtiſcher Ueberal. anm Rationalfoziafien in Nenlöln Berlin, 20. Juni. Am Monkag abend wurden neun Nationalſozialiſten beim Paſ- ſieren der Donauſtraße in Neukölln von der im Hauſe Donauſtraße 108 gelegenen Jiliale der kommuniſtiſchen„Welt am Abend“ aus von 20 Kommuniſten überfallen. Bei dem Ueberfall wurden zwei Nationalſozialiſten ſchwer verletht. Die Polizei verhaftete fünf Kommuniſten. Shwere Kämpie in Chile London, 21. Juni. Wie aus Santiago de Chile gemeldet wird, haben ſchwere Stra⸗ zenkämpfe in Chile ſtattgefunden. Die eng⸗ liſche Negierung wies den engliſchen Konſul an, ein Konzenkrationslager für engliſche Bürger vorzubereiten. Viele Engländer ſind auf die Schiffe gegangen. In Valpareiſo gab es 20 Tote und 50 Verwundete. Chinas Verluſte in Schangbai Moskau(über Kowno), 21. Juni. Nach einer Meldung aus Schanghai hat die chi⸗ neſiſche 19. Armee beim Kampfe gegen die japaniſchen Truppen an Toten 2 329 Sol. daten und 117 Offiziere verloren, 5942 Soldaten und 311 Offiziere wurden leicht und ſchwer verletzt. Die Verluſte unter der Zivilbevölkerung können in dieſem Augen⸗ blick noch nicht feſtgeſtellt werden. Newyorker Verbrecherkönig ermordet Newyork, 21. Zuni. Newyorks Ver⸗ brecherkönig, der Rumſchmuggler Vannie Higgins, wurde ermordet. Als er in Be⸗ gleitung ſeiner Frau und Tochker ſowie ſei- ner Mutter ein Lokal verließ, wurde er aus zwei vorüberfahrenden Kraftwagen mit Ma⸗ ſchinengewehren beſchoſſen. Er und ſeine Tochter wurden durch Schüſſe ſchwer ver⸗ letzt. Higgins ſtarb wenige Stunden ſpäker, ohne, wie es in dieſen Kreiſen Sitte iſt, die Ramen ſeiner Mörder genannt zu haben. Seine Tochter dürfte am Leben erhalten werden können. Die Polizei nimmt an, daß Higgins von ſeinen eigenen Leuten getötet worden iſt. Sie ſieht nach den Gangſters Spitale und Bi“ die mit Higgins zuſam⸗ menarbeiteten und in der Lindbergh⸗Sache als Mittelsmänner eine Rolle ſpielten. Higgins war wegen zahlreicher Mordta⸗ ————— Unpolitische Heimat-Warte Weinheimer Notgemeinſchaft Wir weiſen nochmals auf den am kom⸗ menden Donnerskag, den 23. ds. Mis. abend 8½ Uhr in der Turnhalle des Realgymna⸗ ſiums ſtaktfindenden Lichtbildervortrag von Herrn Profeſſor Dr. Grüninger: 6„Von Beelhoven zu Bruckner“ in. Der Vortkrag bildet das letzte Glied des 19 vergangenen Frühjahr begonnenen Zy⸗ us: „Kampf und Sieg der Seele im Lichle der Poeſie und Muſik“. Fräulein Eliſabeth Ernſt und Klara Ernſt aus Heidelberg werden im Rahmen der Ver⸗ anſtaltung auf zwei Flügeln die ſiebente Symphonie von Ankon Bruckner zum Vor⸗ trag bringen. Die Veranſtalkung findet zu Gunſten der Weinheimer Notgemeinſchaft ſtatt und findet hoffentlich genau wie die vorhergehenden Veranſtalkungen dieſer Ark einen recht großen Beſucherkreis. 1* Der Losverkauf„Relket das Kind“ der Bad. Notgemeinſchaft wird weiter forkgeſeßt. Der Ziehungskermin iſt nun endgüllig auf 15. Juli 1932 feſtgelegt. Loſe ſind in den be⸗ kannten Verkaufsſtellen zu haben. Wir bit⸗ ken im Inkereſſe der kranken und nokleiden⸗ den Kinder, recht regen Gebrauch von den angebokenen Loſen zu machen. Weinheim. Die vom Skadtausſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege im alten Rathaus am Marktplatz eingerichtete ſpork⸗ ärzkliche Berakungsſtelle iſt in den Monaten Juni bis einſchließlich Sepkember an jedem 1. und 3. Dienskag des Monaks ab 17 Uhr geöffnet. Herr Sporkarzt Dr. Hälſen, der in dankenswerter Weiſe die Berakungen wieder durchführen wird, ſteht dann auch nach vor⸗ heriger Vereinbarung zu Gruppenunker⸗ ſuchungen zu anderer als der angegebenen Zeit zur Verfügung. Die Berakungen ſind unentgeltlich. Rege Benutzung der Berakungsſtelle wird emp⸗ fohlen. —————— Doſſenheim, 21. Juni.(Radfahrer und Mokorrad zuſammengeſtoßen. Drei Schwer⸗ verlehle.) Auf der Landſtraße beim Por⸗ phyrwerk ſtieß am Samstag nachmittag ein Radfahrer, ein Reiſender aus Viernheim, mit einem Morkorradfahrer, einem gewiſſen Peterſen aus Dorkmund, zuſammen. Beide ſowie die auf dem Sozius mitfahrende Frau des Peterſen wurden durch die Wucht des Zuſammenſtoßes in die Aecker geſchleudert und ſchwer verlezt. Dem Radfahrer mußtke im Heidelberger Akademiſchen Krankenhaus ein Bein abgenommen werden, das Ehepaar trug ſchwere Kopfverlezungen davon. Wiesloch, 21. Zuni.(Auto die Böſchung hinunkergeſtürzt. Zwei Schwerverlehe.) Auf der Bruchſaler-Landſtraße kam am Sonn- kag abend ein Perſonenautko an der Kurve bei der Ziegelei Bott ins Schleudern und ſtürzte die Böſchung hinunter. Die drei In⸗ faſſen, der Meßzgermeiſter Glaus mit Frau und Dienſtmädchen aus Frankfurt wurden aus dem Wagen geſchleudert. Während Frau Glaus mit dem Schrecken davonkam, mußten ihr Ehemann und das Dienſtmädchen in ſchwer verletztem Zuſtand ins Heidelberger Krankenhaus verbracht werden. Karlsruhe.(21. Deulſcher Feuerwehrlag: Die Ausſtellung.) Nach den bis jetzt bei der Geſchäftsſtelle des 21. Deutſchen Feuerwehr⸗ tages in Karlsruhe eingegangenen Anmel⸗ dungen für die mit der Tagung verbundene große Feuerwehrfachausſtellung iſt troß der wenig günſtigen wirkſchaftlichen Lage mit einer guten und hervorragenden Beſchickung derſelben zu rechnen. Die bedeutendſten Firmen der deutſchen Feuerwehrinduſtrie, wie Magirus⸗AG. in Ulm, und Metz in Karlsruhe, haben ihre Beteiligung endgültig zugeſagt. Auf die ſtarke Teilnahme der deukſchen Feuerwehren am 21. Deutſchen Feuerwehrtag dürfte den mit der Herſtellung von Feuerwehr- und Rektungsgeräten ſich befaſſenden Induſtrien ein Anſporn ſein, von der Möalichkeit der Ausſtellung ihrer Er⸗ zeugniſſe Gebrauch zu machen, umſomehr, als ſich hier eine ſehr günſtige Gelegenheit bietel, mit den einzelnen Feuerwehren und den maßgeblichen Feuerwehrbehörden in unmit⸗ telbare Berührung zu kreken. Skahlhelm verlangt Bewegungsfreiheit. Mannheim, 21. Juni. Die Landesführung Baden-Württemberg des Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, hat an den Reichsinnen. miniſter folgendes Telegramm geſandt:„Das in Baden aufrechterhaltene allgemeine Marſch:- und Uniformverbot widerſpricht dem ausgeſprochenen Willen des Herrn Reichspräſidenten. Wir verlangen für un. ſere vakerländiſche Arbeit gleiche Freiheit im ganzen Reiche und erheben gegen die Vergewalkigung des nationalen Frontſolda- kenkums in Baden ſchärfſte Beſchwerde. Auch für Württemberg müſſen wir auf volle Bewegungsfreiheit drängen. Erbitten Prü. fung unſerer berechligten Forderung und erwarken, daß dem Willen des Reiches Gel⸗ tung verſchafft wird.“ ten, Ueberfällen und Schmuggeleien ſehr oft in Haft, er wurde jedoch immer wieder frei⸗ gelaſſen. Die Polizei befürchtet, daß durch dieſe Mordtat der Newyorker Gangſterkrieg von neuem ausbrechen wird. Alutige Liebestragödie in 5awerin Schwerin, 20. Juni. Eine blukige Lie⸗ bestragödie ſpielte ſich in der Nuktenberger Straße ab. Ein Obergefreiter vom Inf.⸗Reg. Nr. 6 traf auf der Siraße zufällig ſeine ehe⸗ malige Braut, die nach Löſung des Verlöb⸗ niſſes ein Liebesverhältnis mit dem Arbeiker Kruſe aus Wittenberg eingegangen war. Der Soldat begleitete das junge Mädchen in ſeine Wohnung. Plötzlich erſchien Kruſe auf der Bildfläche, krat die Tür ein und ſchoß durch die Oeffnung mit einem Nevolver auf ſeine Geliebte, kraf aber dabei den Ober⸗ gefreiten, der ſich ſchützend vor das Mäd⸗ chen ſtellte, in den Unterleib. Der Schwer⸗ verletzte wurde ſofort ins Garniſons-Lazarett gebracht. Kruſe ergriff die Flucht und hal ſich dann ſpäter in der Wohnung ſeines Freundes einen rechtsſeitigen Bruſtſchuß beigebracht. Die Verwundung iſt jedoch nichk lebensgefährlich. Wirbelfturm über Elſab Verlin, 21. Juni. Der Sundgau wurde nach einer Meldung Berliner Blätter aus Paris am Montag nachmittag von einem Wirbelſturm heimgeſucht. Hunderte von —————————————————————————————— Verhaflung eines deulſchen Beamlen durch die Franzoſen. Neuſtadkt a. Hoͤk., 21. Juni. Der baye⸗ riſche Oberforſtmeiſter von Bomhard, Vorſtand des Forkamtes Neuſtadt⸗Süd, wurde am 18. Juni in Rombach(Lothrin⸗ gen) beim Beſuch ſeines früheren Dienſtſites mit ſeiner Familie von der franzöſiſchen Gendarmerie verhaftek. Am 20. Juni wurde die Familie wieder auf freien Fuß geſeßt. von Bomhard befindet ſich im Gefängnis in Metz. Gegen ihn iſt Anklage wegen an⸗ geblichen Hausfriedensbruches, wegen Bann⸗ bruches(Rückkehr nach Rombach kroß ſei⸗ nerzeitiger Ausweiſung) und ſchließlich des⸗ halb, weil er angeblich während des Krieges an ſeine vorgeſeßte deutſche Dienſtſtelle über die Volksſtimmung in Elſatz⸗Lothringen und insbeſondere in Rombach berichtet haben ſoll. Die Verhandlung gegen von Bomhard vor dem franzöſiſchen Gericht in Metz iſt auf 23. Juni feſtgeſeht. Wie wir hören, haben ſich die deutſchen Behörden des Falles angenommen und die enkſprechenden Schritte unternommen. Der Fall iſt geeignet, das größte Aufſehen zu er⸗ regen. Die Erregung in der Pfalz iſt groß. Als unglaublich wird es insbeſonders emp⸗ funden, daß im 14. Jahre nach Kriegsſchluß und im 7. Jahre nach Locarno und ausge⸗ rechnet in der Zeit wichtiger Verhandlungen in Lauſanne ein deutſcher Beamker vor ein franzöſiſches Gericht gezerrt wird, weil er in feiner früheren Lothringer Täkigkeit pflicht⸗ gemäß an die deutſchen Behörden berichket hat. Man darf geſpannt ſein, welche Ent⸗ wicklung die Dinge weitker nehmen. Obstarogmärkte Bad Dürkheim: Abſatz flott. Erdbeeren 20—-28, Kirſchen 13—24 Pfg. pro Pfund Meuſtadt a. d..: Anfuhr ſehr gut, Preiſe gedrückt, Markt raſch geräumt. Erd⸗ beeren 15—25, Kirſchen 15—26 Pfg. pro Pfund. Den Todesstoß muß das ſchwarz⸗role Syſtem am 31. Juli bekommen! Drauf! ee Bäumen wurden enkwurzelt und viele Häu⸗ ſer abgedecht. In Uffheim wurden fünf Scheunen eingeriſſen. Der Schaden, den das nur wenige Minuten andauernde Unwetter angerichtet hat, wird auf mehrere Millio: nen geſchätzt. Schweres Abſturzunglüt im Salzlammerant/ 3 Tote Salzburg, 21. Juni. Am ſog. Steinſpißel bei Traunkirol im Salzkammergut ereignete ſich am Sonntag nachmittag, wie erſt jeht bekannt wird, ein folgenſchweres Abſturz⸗ unglüch. Drei junge Leute aus Ebenſee im Salzkammergut wollten ſich von der Spitze über eine elwa 200 Meter hohe Felswand abſeilen und befeſtigten das Seil an einem Baum. Die drei Leuke ließen ſich gleich⸗ zeilig im Seil herunker. Infolge der über⸗ mäßigen Belaſtung löſte ſich jedoch der Fels⸗ block, auf dem der Baum ſtand und ſtürzte mit den drei Angeſeilten in die Tiefe. Die ſofort abgegangene Rektungsmannſchaft konnte nur noch die ſchrecklich verſtümmelten Leichen der drei Bergſteiger bergen. Die Leichen wurden nach Ebenſee überführt. Die Namen der Token ſind noch nicht bekannt. 5 Tote bei einem Kraftwagenunglüc Wien, 20. Juni. In der Gegend von Gaiſern(Oberöſterreich) geriet ein Kraftwa- gen ins Schleudern und kötete zuerſt zwei die Ausſichk bewundernde Perſonen. Durch den Anprall auf einen Holzſtoß wurden drei Inſaſſen gekötet und 20 verletzt. In Kajal von Hamburg zum Nordkov Kopenhagen, 20. Juni. Zwei Deutſche kra- fen heute aus Hamburg in einem Kajak in Skagen ein. Sie wollen weiter über Göte⸗ burg und Chriſtianſund bis zum Nordkap fahren. Skagener Schiffer halken das Wagnis für kollkühn. Segelboot gelentert/ Inlaſen extrunken Kopenhagen, 20. Juni. Samstag abend kenterte auf offener See vor Frederikshaun (Nordjütland) ein mit ſieben Perſonen be⸗ ſethtes Segelbook. Drei Inſaſſen konnten ſich auf dem Kiel des gekenterten Vootes relten und wurden von einem zufällig vorüberfah⸗ renden Motorboot aufgenommen. Die Lei⸗ chen der Erkrunkenen konnken bisher noch nicht gefunden werden. Weiſenheim am Sand: Anfuhr 435 Zent⸗ 1 ner. Erdbeeren 20—28, Kirſchen 10—15, i . Ellerſtadt: Anfuhr gut. Kirſchen, Wein⸗ kirſchen 12—13, Schloßkirſchen 14—17,. Bankhardkirſchen 18—21, Eroͤbeeren 22 bis 28 Pfg. Abſatz und Nachfrage flott. Freinsheim: Anfuhr 260 Ztr. Wein⸗ kirſchen 12—13, Schloßkirſchen 14—17, Bankhardkirſchen 18—22, Erodbeeren 20 bis 23, Spargeln 18 Pfg. Meckenheim: Anfuhr 45 Ztr. Kirſchen 10 bis 18, Erbſen 10—12, Erdbeeren 17—23 Pfennig pro Pfund. 1 Großßmarkt Weinheim. 4 Kirſchen 11—18, Erdbeeren 17—23, Sta- chelbeeren—14, Erbſen 11. Markt gut, gut. Nächſte Verſteigerung heute r. * * Großmarkk Handſchuhsheim vom 20. Juni. Walderdbeeren 58—86, Kirſchen 13—22, Erdbeeren 18—27, Kopfſalat 2,5—3 Pfg. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Tägliche Verſteigerungen um 10.30 und 17 Uhr. 4 Die Wettervorherſage Mittwoch: wolkig bis aufheiternd. Rieder⸗ ſchläge. Donnerstag: leichte Aufheiterung, doch immer noch Niederſchläge. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 166, Kehl 312, Maxau 476, Mannheim 350, Caub 232, Kögln 210 em. Reckar: Heidelberg 260, Diedesheim 90, Jagſtfeld 75, Heilbronn 120, Blochin⸗ gen 19 em. 5 Zeite 6 Miltwoch, den 22. Juni 1932 2. Jahrg./ Nr. 140 dladt Mannheim. Mannheim, den 22. Juni 1932. Sommersanfang Geſtern begann kalendermäßig der Sommer. Wir ſtehen damit auf der Mittagshöhe des Zah⸗ res, auf der ſich der längſte Tag und die kür⸗ zeſte Nacht begegnen. Wie ſo häufig, iſt es auch in dieſem Zahre gegangen: Wir haben ſchon vor ſeinem kalendermäßigen Beginn ein Stück des Sommers erlebk. Durch die letzten Wochen könke bereits die Melodie des Sommers. Ganz gleich, ob wir durch den Garten gingen, oder durch den Wald oder übers Feld, überall begegnete uns bereits die Farbenſchönheit ſommerlicher Zeit. Am Strauch duften die Roſen, in den Wäldern reifen die Eroͤbeeren und zwiſchen den wogen⸗ den Halmen leuchket der rote Mohn— oder auch der Kuckuck des Gerichtsvollziehers.— In das Blühen und Duften miſcht ſich mit jeder Woche mehr und mehr verheißendes und erfüllendes Reifen. Die Zeit der Blüte und der Saat geht über in die Zeit der Reife und der Fruchk.— 3 Heute lodern die Sonnwendfeiern, was liegt nä⸗ her als der Wunſch, daß für unſer durch Haß und Zwietracht, Not und Elend heimgeſuchtes Volk eine Schichſalswende einkreke, daß nach lan⸗ ger Nacht endlich wieder auch für unſer Va⸗ kerland das Licht einer hellen Zukunft anbreche. Deutſche, richtet Euch zum leßten Befreiungs⸗ kampf um unſer Vatkerland, es wird der leßte Sommer des Haſſes und der Zwiekrachk geweſen ſein. Schart Euch um den einzigen und wahren Befreiungsführer, um unſeren Adolf Hitler, der Euch zum Oank wieder das geben wird, was Ihr alle erſehnk: Brok und Freiheik! 36 Die Verſinnbildlichung unſeres Kampfes und 3 des deulſchen Kampfgedankens überhaupt ſtellt das Hakenkreuz und die Hakenkreuzfahne dar. Viele ſind unter dieſem Symbol und um dieſes Symbols willen in den Tod gegangen. Die Ha⸗ kenkreuzfahne hat die Bewegung begleitet von bbren Anfängen bis heute. Sie ſoll deshalb auch im bevorſtehenden Endkampfe um die Macht⸗ ergreifung mehr noch als bisher in Erſcheinung treten. Sie ſoll ein Beweis ſein des Bekenner⸗ mutes der von keinem polikiſchen Terror und von keinem wirtſchaftlichen Boykott ſich ab⸗ ſchrecken läßt, ſeine Pflicht zu tun und für das neue Deulſchland zu kämpfen und zu werben. Die wehende Hakenkreuzfahne ſoll die Zagen⸗ den und Zögernden an ihre Pflicht mahnen, ſich einzureihen in die Scharen der Kämpfer um Deulſchlands Wiederaufſtieg. Die Fahne ſoll gehißt werden bei Wahlſiegen, bei nakionalſozia⸗ liſtiſchen Kundgebungen, ſie ſoll aber auch dann auf Halbmaſt wehen, wenn einer unſerer Beſten durch kommuniſtiſche Mordbuben dahingeſtreckt worden iſt. Damit ſoll bekundet werden, daß der Nationalſozialismus und ſeine Träger ſich im Geiſte mit den Blutzeugen über den Tod hinaus verbunden fühlen. Gerade für den Bezirk WMannheim iſt es angeſichts der allgemeinen Lage doppelt wichtig, daß die Hakenkreuzfahne mehr als bisher in den Dienſt der Propaganda geſtellt wird. Es iſt ſeitens der Ortsgruppenlei⸗ kung dafür Sorge getragen, daß die Beſchaffung von Fahnen zum geringſtmöglichen Aufwande Parole-Ausgabe. OBTSGRUPPE MANXNHEIX. Achlung! Achkung! Führerkreis Chat am Samslag, den 25. Juni, 1 17 Uhr, im„Kaufmannsheim“, eine wichlige Tagung, zu der ſämtliche Unkterführer des Krei⸗ ſſes zu erſcheinen haben. Ausweiſe mikbringen! Seklion Oſtſtadt. Am Freitag, den 24. Juni, 2⁰ Uhr, in den Gloriaſälen geſchloſſene Ver⸗ ſammlung für Mitglieder und geladene Gäſte. Seklion Humboldk. Schulungskurs A am Freitag, den 24. Juli, 20.15 Uhr, im„Weinberg“ D 5. Redner: Pg. Stadtverordnetker v. Wald⸗ ſtein. Seklion Feudenheim. Am Freitag, den 24. Jiuni 32, abends.30 Uhr, im alken Schützenhaus Miigliederverſammlung. Redner: Pg. Pflaumer. Sekkion Lindenhof: Am 22. Juni, abends .30 Uhr, in der„Harmonie“ öffenkliche Ver⸗ ſammlung. Redner: Pg. Weygandt, Karlsruhe. Achkung! Achtung! Am Donnerskag, den 23. Juni 1932,.30 Uhr, im Ballhaus große Kundgebung für Kriegsopfer, Kriegsleilnehmer, Nenkner. Redner: Pg. Ober⸗ lindober, München, M. d. R. Thema:„Auch ein armes Valerland muß dankbar ſein.“ Kar⸗ ien zu—,20 und—,40 RM. ſind zu haben auf der Geſchäftsſtelle D 5, Nr. 4, ſowie in der Völ⸗ kiſchen Buchhandlung p 5, Nr. 13a. mohngt Die bevorſtehenden Reichsbagswahlen, die ns eine Menge innerer Arbeit bringen, zwin⸗ Reoͤner: So ein Narr! Es gibt Leute, die ſich ſelbſt ſo unerſetzlich vorkommen, daß ſie aus dieſer eingebildeten Un⸗ erſetzlichkeit heraus Dinge unkernehmen, die ſie nicht verankworten können. Auch die Stadt Mannheim beherbergk ſolche Leube in ihren Mauern. Sei es nun, daß beginnender Größen⸗ wahn oder erbliche Belaſtung den Ausſchlag ge⸗ geben hal, Takſache iſt, daß Herr Karl Röſer, Pfalzplatz 6, in den letzten Tagen mit Rund⸗ ſchreiben ſeine beſondere Wut über die heuligen Verhälktniſſe abreagiert. Das letzte dieſer Ela⸗ bovate iſt vom 9. Juni datiert und mit„Eine grundſätzliche Abrechnung“ überſchriftet. Es iſt an die Parkeileitungen und an die Preſſe gerich- bet und behandelt eingangs eine rein privake Angelegenheit. Dieſe, wie auch der darin be⸗ handelte„Kurzſchluß“ inkereſſiert uns gar nicht. Was uns veranlaßt, dem Herrn Karl Röſer in WMannheim einige Worte in ſein Sbammbuch zu ſchreiben, iſt das, daß er ſich erlaubk, alles über einen Kamm zu ſcheeren. Herr Röſer, wenn Sie mit der Einbildung geſbraft ſind, daß die neue Reichsregierung auf Grund Ihrer geiſtigen Produktion gebildet wurde, ſo bedauern wir, Ihnen empfehlen zu müſſen, ſich nach einem billigen Sanakorium um⸗ zuſehen. Ihren Anwurf: „Ich erkläre das Verhalken der Parkeilei⸗ kungen hiermit für ſelbſtſüchtig und gemein und falls nicht binnen einer Woche Beleidi⸗ gungsklagen gegen mich erhoben werden, füge ich heule ſchon den Vorwurf der Feigheit und volkswirtſchaftlichen Hinkerhältigkeit an“, beziehen wir nicht auf uns, aber abgeſehen da⸗ von, ſtreitek man ſich mit Narren und pſychopa⸗ tiſch Infizierten nicht herum. Nach all den uns bekannt gewordenen geiſti⸗ gen Produkben des Herrn Karl Röſer würde es uns intereſſieren, was denn eigentlich der Reichs⸗ kampfbund gegen die Not für Ziele hat. Uns erſcheint, daß er gegründet wurde, um dem Bun⸗ desführer Karl Aoſer die Möglichkeüt zu geben, private Not unter dem Mankel der allgemei⸗ nen Not zu beſeitigen. Mittel zum Zweck, Herr Röſer? Lefune! Am Donnerstag, den 23. Juni 1932,.30 Uhr im Musensaal, grobe Kundgebung für Kriegsopfer, Kriegsteilnehmer, Rentner. E Redner: Pg. Oberlindober München, M. d. R. Thema:„Auch ein armes Vaterlandꝭmuss dankbar sein“ Karten zu RM. 0O.20 und.40 sind zu haben auf der Geschäftsstelle D 5, Nr. 4, sowie in der Völkischen Buchhandlung P 5, Nr. 13a Aelnfzame! Polizei⸗Bericht vom 20. Juni. Unfälle: Auf der Aheinbrücke geriet am Sonnnbag vormiktag kurz vor dem Eibiegen nach der Aheinluſt eine 32 Jahre alte Zahnkechnikers⸗ frau aus Ludwigshafen mit ihrem Fahrrad in die Schienen der Straßenbahn und kam zu Fall. Sie krug eine ſtarke Anſchwellung unkerhalb des linken Knies davon. Sie konnte nach Anlegung eines Nolverbandes ihren Weg wieder fort⸗ ſetzen. Eine ledige 19 Jahre alke Verkäuferin trat Sonntag nachmittag auf der Neckarwieſe bei der Riedbahnbrücke in eine Glasſcherbe und zog ſich eine Schnittwunde zu. Sie begab ſich zur weiteren Behandlung ins ſtädtiſche Krankenhaus. Verkehrsunfall: Am Sonnbag vormitktag wurde in der Schweßinger-Straße die Türe eines Lieferkraftwagens in dem Augenblick nach der falſchen Seite(Fahrbahn) geöffnet, als ein 43 Zahre alter Radfahrer den Wagen über⸗ holen wollte. Die Tür kraf den Raodfahrer ſo unglücklich, daß er eine rechksſeitige Rippen⸗ quelſchung und einen Bluterguß am rechten Knie davonkrug. Er mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Körperverlehung: Sonnkag nacht ſchlug auf der Hochuferſtraße ein verh. 22 Jahre alter Bauarbeiter einem 30 Jahre alten verh. Schiffer geſchehen kann. Auf die diesbezügliche Veröf⸗ fenklichung in der vorliegenden Nummer wird hiermit verwieſen. Alſo Fahnen heraus! gen uns, für den Verkehr mit den Pg. beſtimmbe Sprechſtunden einzuführen. Dieſelben ſind je⸗ weils morgens von 11—1 Uhr, mitbags von—7 Uhr. Wir bitten alle, ſich an die oben angege⸗ benen Sprechſtunden zu halten und nur in drin⸗ genden Ausnahmefällen davon abzuweichen. BEZIRK MAXXHEII Orksgruppe Edingen. Am 23. Juni 32, abends .30 Uhr, öffentliche Verſammlung mit Pg. Wey⸗ gandt, Karlsruhe, Baden. Thema:„Die Ge⸗ heimniſſe der jüdiſchen Wellfreimaurerei.“ Orksgruppe Seckenheim: 24. Juni, abends 9 Uhr, im„Reichsadler“ öffenkliche Verſammlung. Pg. Weygandt, Karlsruhe. Thema wie oben. Orlsgruppe Reilingen: Am 25. Juni, abends .30 Uhr, im Gaſthaus„Zur Roſe“ öffenkliche Verſammlung. Redner Pg. Weygandt, Karts- ruhe. Thema wie oben. Orksgruppe Necharhauſen(Stützpunkt). Don⸗ nerskag, den 23. Juni 32, abends.30 Uhr, Mit⸗ glieder⸗Verſammlung. Reoͤner: Pg. Pflaumer. Ortsgruppe Weinheim Freitag, den 24. Juni, abends.30 Uhr, Pflichtſprechabend für die Seklionen 7, —13, im Schlachthaus. Gäſte können eingeführt werden. Einladun⸗ gen erhalten die Mitglieder durch die Sektions⸗ leiter. Bezirk Weinheim Orksgruppe Laudenbach. Am Mittwoch, den 22. Juni, 20.30 Uhr, in der„Krone“ Sprech⸗ abend mit Pg. Schmollak⸗Weinheim. mit einem Porzellankeller auf den Kopf, ſodaß leßterer auf der linken Schädelſeite eine elwa 5 em lange Rißwunde davon krug und ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Selbſtlölungsverſuche: Im Laufe des geſtri⸗ gen Tages verſuchte eine 30 Jahre alte Kondi⸗ korsehefrau aus der Neckarſtadt ſich durch Ein⸗ nehmen won Tabletten das Leben zu nehmen, was ihre Verbringung in das allgemeine Kran⸗ kenhaus nolwendig machte. Grund zur Tat noch unbekannk. Skrandbad: Das Strandbad wurde am Sams⸗ tag von etwa 10 000, am Sonnkag von elwa 25 000 Perſonen beſucht. An den beiden Tagen wurden die Sanitätsſtationen in etwa 100 leichteren Fällen in Anſpruch genommen. Einige ſchwerer verlezte Perſonen mußten mittels Krankenwagens nach ihren Wohnungen bezw. dem Krankenhaus verbracht werden. Wegen nächklicher Ruheſtörung bezw. groben Unfugs wurden in den beiden letzten Nächlen 17 Perſonen zur Anzeige gebracht. Polikiſche Ausſchreitungen: Am Samstag abend verſuchten im Waloͤhof Angehörige der Kpo, nachdem ſie eine polikiſche Verſammlung der NSDAp beſucht hattten, einen Demon⸗ ſtrationszug zu bilden. Als die Polizei anrückke, wurde ſie mit Steinwürfen empfangen. Die De⸗ monſtranten wurden zerſtreut und die Straßen geſäubert, wobei die Polizei vom Gummiknüppel Gebrauch machen mußte. Ein Poligeibeamker wurde leicht verletzt. Ein Demonſtrank wurde feſtgenommen. In der Waldhofſtraße verſuchte ein größerer Fahnenbeſchaffung durch die Ortsgruppe! An alle deulſchgeſinnten Volksgenoſſen des Bezirkes Mannheim ergeht die Aufforderung, bei den Sektionsleitern, bezw. auf der Geſchäfts⸗ ſtelle O 5, 4, Beſtellungen für Hakenkreuzfahnen aufzugeben. Die Preiſe für eine Hakenkreuz⸗ fahne ſind: Größe 80/100 em 1,80 RM. Größe 130/210 em 5,— RM. Größe 160/400 em 10,.— RM. Größe 240/360 em 12,.— RM. Größe 80/150 em 3,— RM. Größe 160/300 em 6,. RM Größe 160/700 em 14,.— RM. Größe 250/700 em 22,— RM. Die Preiſe ſtellen reine Makerialpreiſe dar, da unſere Frauenſchaft die Herſtellung der Fah⸗ nen im Dienſte der Dee Koſtenlos übernommen hat und ſomit der Arbeitslohn in Wegfall kommt. Das Material iſt geprüft worden und als licht⸗ echt und wetterbeſtändig befunden. Die Orks⸗ gruppe Mannheim bietet aber dieſe günſtige Ge⸗ legenheit nur für die Wahlzeit bis zum 31. Juli, ſpäter einlaufende Beſtellungen verweiſen wir an Parteigenoſſen König, der die Fabrikakion von Fahnen übernommen hat. Im Hinblick auf den bevorſtehenden Wahlkampf mögen die Be⸗ ſtellungen ſofort aufgegeben werden, damit die Herſtellung keine unnötige Verzögerung erleidet und die Hakenkreuzfahnen noch vor Beginnn des Wahlkampfes geliefert werden Können. Deine Pflichi iſt es, Deine Zeilung, das„Hakenkreuzbanner“, zu leſen und für Deine Zeilung zu werben. Hast Du sie erfülltꝰ Trupp von Angehörigen der NSDAp in den ſpäten Abendſtunden des Samstag in geſchloſſe⸗ nem Zuge nach dem Meßplatz zu marſchieren. Die Polizei löſte den Zug auf, wobei vom Gum⸗ miknüppel Gebrauch gemacht werden mußte. Erkrunken: Sonnbag machmittag iſt ein 20 Jahre alter Polſterer aus Wallſtadt beim Baden im Neckar unterhalb der Feudenheimer-Fähre ertrunken. Die Leiche konnte noch nicht gelän⸗ det werden. Freilod durch Gas: In der Nacht zum 20. Juni hat ſich eine 29 Jahre alte Ehefrau eines Fuhrmannes in der Küche ihrer Wohnung im Luiſenring hier, mit Gas vergiftek. Grund zur Tat iſt nicht bekannk. vom 21. Juni. Kindesleiche geländet. Geſtern Abend 9 Uhr, wurde am Hafeneingang im Rheinauerhafen die vollſtändig nackte Leiche eines neugeborenen Kin⸗ des, weiblichen Geſchlechts, geländet. Die Leiche dürfte ſchon einige Tage im Waſſer gelegen ha⸗ ben. Sachdienliche Mitteilung an die Kriminal⸗ Polizei erbeten. Zuſammenſtöße. Im Laufe des Montag er⸗ eigneten ſich zwei Zuſammenſtöße, wobei nur in einem Falle geringer Sachſchaden entſtand. Gasvergiflung. In der Rennershofſtraße er⸗ litt Montag früh ein 17jähriger Spengler beim Legen einer Gasleitung durch ausſtrömendes Gas eine Vergiftung und wurde mittels Sanikätsauto ins Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr be⸗ ſteht nicht. Betriebsunfall. Ein 25 Jahre alter lediger Wagner geriet Monkag nachmittag mit der rech⸗ ben Hand beim Zurichten von Holz in einem Be⸗ trieb im Luiſenring in die Hobelmaſchine und werletzte ſich am Daumen und Zeigefinger. Er wurde mit einem Privatauko ins ſtädtiſche Kran⸗ kenhaus verbracht. Slallgebäude abgebrannk. Um.59 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr(Wache I) durch Feuer⸗ melder nach der Belforlſtraße 30 im Stadtteil Neckarau gerufen. Dort war vermutlich durch einen ſchadhaften Räucherofen ein zweiſtöckiges Stallgebäude in Brand geraten, deſſen oberes Geſchoß mit Inhalt faſt ausgebrannk war. Zur Bekämpfung des Feuers waren 2 Schlauchlei⸗ tungen notwendig. Achlung, Kommaniſtenüberjäle! In den letzten Tagen mehren ſich immer mehr die Klagen, daß in den Quadraten um D 7 ſei⸗ tens Anhängern der Kpo. auf harmloſe deut⸗ ſche Frauen Ueberfälle verſucht werden, denen unſere SA.⸗Kameraden bisher allen Schutz an⸗ gedeihen ließen. Eigenklich wäre es Sache der Polizei, hier dafür zu ſorgen, daß der deulſche Sbaatsbürger ungehindert ſeines Weges gehen kann. Ku. Unſer Seklionsleiter der Seklion Lindenhof, Pg. Luehr, erlilt geſtern einen Schlaganfall, der ihn wohl längere Zeik ans Bell feſſeln wird. Wir wünſchen dem Pakienken rechk gute Beſ⸗ ſerung. Die Sekkionsleikung übernimmk einſt⸗ weilen pg. Freikag. —0— Tageskalender: Mittwoch, den 22. Jnni 1932. Nalional⸗Thealer:„Rigolebho“, Oper von Verdi— Miete E 30— mittlere Preiſe— 20 Uhr. Planelarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. Aukobusfahrl: Birkenauer Tal, Lindenfels, Bensheim. 14 Uhr ab Paradeplatz. Düſſeldorfer Rheindampferfahrken: 14.30 Uhr Mannheim, Worms, Gernsheim, Oppenheim, Nierſtein und zurück. Friedrichspark: Konzerk 16—18 Uhr. Abends bei gulem Wetter Geſellſchaftsbanz. Der Film zeigt Alhambra:„Das Ende von Maradu.“ Capilol:„Der verfüngte Adolar.“ Gloria:„Die 3 von der Tannſtelle.“ Palaſt:„Nur Du.“ Roxy:„Die Heilige und ihr Narr“. Schauburg:„Durchlaucht amüſiert ſich“. Scala:„Mitternachtsliebe.“ Univerſum:„So'n Windhund“. Filmwelt. Schauburg.„Durchlauchk amüſiert ſich.“ Und immer wieder wird die K. u..⸗Uniform her⸗ worgeholt, um mit Hilfe einiger halbnackker Frauen und einer ebenſo blöden wie gröhlenden Schlagermuſit irgend ein Fürſtchen über die Stränge hauen zu laſſen. Selbſtverſtändlich fehlt auch das altbackene Prinzeßchen nicht, das erſt nach Neuausſtaffierung entſprechend der neueſten Mode eine Chance hat, von ihrem durch Fami⸗ lienbeſchluß Auserwählten geheiratet zu werden. Das Publikum ſieht mit wäſſerigem Munde und geballter Fauſt in der Taſche zu, wie da vorn auf der Leinwand Kaviar gefuktert und Sekt gekübelt wird. Es iſt halt doch eine Methode, dem Volte durch pompöſe Aufmachungen ſeine Noklage recht deutlich zu zeigen.„Seine Durch⸗ laucht,“ Georg Alexander erledigt ſich ſeiner Aufgabe in echt meckriger Weiſe. Recht gut dagegen gefällt die ſympalhiſche Lien Deyers. Im Beiprogvramm„Der MWongole und die Tän⸗ zerin“, ein Stummfilm, der beſſer gefällt. Aus⸗ gezeichneke Leiſtungen eines Mongolen und einer Mulattin laſſen den bitteren Beigeſchmack der Hafenſpelunken elwas milder erſcheinen. Ku. In ſeinen Erziehung“, richtungweiſe deufſchen B Kriechk, de ſchen Fakult „Die Wiſſen ſetzung mit d genwart du beſtimmten vermitteln, über das G aus auch die tigen Kräfte nen lehrk, a nach den A Löſungsmög beankworketk, Willensricht Lebenskreiſe ſie bildend Zu dieſe Erachkens ii Sie will da menſchen un Nicht⸗Meßb deutſchen V dungsſtrömu formt wird, Volkes gebl das, was w nen in uns Zeit für di mende Etwa ſeele geprä Schrifttum, anderen Ae verſchiedene Ausſehen be Perſönlichke und nach d dem Auslo deutſches V die ſich als der lateiniſ franzöſiſch f es in vielen ging die Uel wurde z. B einem deutſe Solche 3 angedauert, ihnen frei. deukſches V ſich deutſche licher Kraft deutſcher A Aus ſol Gefolge der wachſen als ſchen Volks waren die Aufklär Jahrhunder deutſches V die Brüder auf ſteinige Herzen war das Feuer Zeit konn Allenthalbe matvereine, auch die 2 ging man e 0 war, hielt Volksarkt. möbel, Vo nungen det für urdeutſ Zeit, keilwe fremde Ein alle äußere wechſeln w fühlsduſelei alten Zeite gehen und Weſentliche erwarteh h möglichte k deutſchen Oberfläche, unfruchtbar weltsbildun Vereine ke Dabei ſoll kannt weri fremdung Schönheiter Die Vo kretern der umgeſtaltet ſcheinunger und Verga gleichwerki . Nr. 140 2. Jahrg./ Nr. 140 Miltwoch, den 22. Juni 1932 Seite 7 Ap in den in geſchloſſe⸗ marſchieren. ei vom Gum⸗ n mußte. 3 iſt ein 20 beim Baden heimer⸗Fähre nicht gelän⸗ acht zum 20. hefrau eines Vohnung im Grund zur lbend 9 Uhr, merhafen die ꝛborenen Kin- Die Leiche gelegen ha⸗ hie Kriminal⸗ Montag er⸗ wobei nur in niſband. hofſtraße er⸗ pengler beim ömendes Gas Sanitätsauto nsgefahr be⸗ alter lediger mit der rech⸗ n einem Be⸗ naſchine und efinger. Er dtiſche Kran⸗ 9 Uhr wurde urch Feuer⸗ im Stadkteil nuklich durch zwe iſtöckiges eſſen oberes t war. Zur Schlauchlei- exfälle! immer mehr um D7 ſei⸗ rmloſe deut⸗ erden, denen Schutz an⸗ s Sache der der deulſche Beges gehen Ku. Lindenhof, Schlaganfall, feſſeln wird. tgute Beſ⸗ nimmt einſt⸗ 32. Oper von e Preiſe— Vorführung. Lindenfels, it. 14.30 Uhr Oppenheim, jr. Abends 3. — radu.“ 7 ie. 8 ſich.“ Und niform her⸗ halbnackter gröhlenden müber die ändlich fehlt ht, das erſt der neueſten dzurch Fami⸗ zu werden. Munde und ie da vorn und Sekt e Methode, ungen ſeine eine Durch⸗ ſich ſeiner Rechkt gut en Deyers. d die Tän⸗ efällt. Aus⸗ n und einer ſchmack der ren. Ku. „ONTE RHIIAL-TUNG UN WISSE N. fifffämgränmfärisminergtirafnfctsnrm fi f ffiffmummmrmmmmamme ſfüifünmmt fmempenmmmmenenenenesrnnenrmenpamegn ffffernememmm Oeutoehes Vollotum In ſeinem Buche„Nakionalſozialiſtiſche Erziehung“, das wir in vieler Hinſicht als richtungweiſend für das Neubeleben unſerer deufſchen Bildung anſehen, ſagt Ernſt Krieck, der Ehrendoktor der philoſophi⸗ ſchen Fakultät der Heidelberger Univerſität: „Die Wiſſenſchaft hak die Auseinander⸗ ſetzung mit den wirkenden Mächten der Ge⸗ genwart durchzuführen, ein Bild der uns beſtimmten Wirklichkeit zu gewinnen und zu vermikteln, ein ſolches Bild, nämlich, das über das Gegebene und Verwirklichte hin⸗ aus auch die Spannungen, die zukunftkräch⸗ tigen Kräfte, Werte und Bewegungen ken⸗ nen lehrk, alſo die Frage nach dem Sollen, nach den Aufgaben, den Forderungen und Löſungsmöglichkeiken gegenwärkigen Lebens beankwortek, womit ſie zugleich Lebens⸗ und Willensrichtung, Handeln und Haltung des Lebenskreiſes, dem ſie enkſpringt und auf den ſie bildend zurückwirken ſoll, mitbeſtimmt.“ Zu dieſen Wiſſenſchaften gehörk unſeres Erachkens in erſter Reihe die Volkskunde. Sie will das Unterſchichktliche im Einzel⸗ menſchen und im Volksganzen erforſchen, das Nicht-⸗Meßbare, das Irrakionale unſerer deutſchen Volksart, das was nicht von Bil⸗ dungsſtrömungen bald ſo, bald anders ge⸗ formt wird, ſondern zu allen Zeiken unſeres Volkes geblieben iſt und bleiben wird, eben das, was wir als Erbmaſſe von unſeren Ah⸗ nen in uns kragen. Herder hakte ſeiner Zeit für dieſes nichtmeßbare, aber beſtim⸗ mende Etwas im Volke den Ausdruck Volks⸗ ſeele geprägt. Dieſe Erbanlage hat im Schrifttum, in der Kunſt, Religion und in anderen Aeußerungen des Lebens in den verſchiedenen Jahrhunderken ein verſchiedenes Ausſehen bekommen, je nach den führenden Perſönlichkeiten, nach den Zeitumſtänden und nach der Nachgiebigkeit Einflüſſen aus dem Ausland gegenüber. Zeitweiſe war deutſches Weſen ſtark überfremdet. Leuke, die ſich als gebildek vorkamen, bedienten ſich der lakeiniſchen Sprache, ſpäter hieltt man franzöſiſch für feiner als deutſch und ſprach es in vielen Schichten. Bis ins Dorf hinein ging die Ueberfremdung. In gewiſſen Zeiten wurde z. B. ſelten ein deutſches Kind mit einem deutſchen Vornamen benannt. Solche Ueberfremdungen haben oft lange angedauert, und wir ſind keineswegs von ihnen frei. Wenn ſie aber gar zu ſehr unſer deukſches Weſen umzugeſtalten drohken, regte ſich deulſche Art und rang ſich mit urküm⸗ licher Kraft durch. Fremdes wurde nach deukſcher Weiſe umgeſtaltet oder verdrängt. Aus ſolchen Beſtrebungen heraus iſt im Gefolge der Romankik die Volkskunde er⸗ wachſen als die Wiſſenſchaft von der deut⸗ ſchen Volksſeele. Ihre erſten Hauptvertreter waren die Brüder Grimm. Aufklärung und Liberalismus des letzten Jahrhunderks hatten aber wenig Sinn für deutſches Volkstum. So fiel der Same, den die Brüder Grimm ausgeſtreut hatken, meiſt auf ſteinigen Boden. Aber viele deukſche Herzen waren doch ſo entzündet worden, daß das Feuer weiterglomm. Erſt in neuerer Zeit konnte es flammend emporlodern. Allenthalben in Deukſchland enkſtanden Hei⸗ matvereine, die neben anderen Gebieten auch die Volkskunde pflegten. Doch hier 55 man größtenteils von falſchen Voraus⸗ etzungen ans. Alles, was nicht modern war, hielt man für Zeugen alter deutſcher Volksark. Man ſchwärmke für alte Bauern⸗ möbel, Volkskrachten und andere Erſchei⸗ nungen der Vergangenheit, hielt das alles für urdeutſch und wußte nicht, daß es in der Zeit, keilweiſe ſogar recht ſpät und durch fremde Einflüſſe, enkſtanden war, und wie alle äußeren Erſcheinungen, mit der Zeit wechſeln werde. In falſch angebrachter Ge⸗ fühlsduſelei ſchwärmte man für die guten alten Zeiten und bedauerke, daß ſie zu Ende gehen und die Welt modern werde. Das Weſenkliche, was man von dieſer Bewegung erwartek hatte, wurde nicht erreicht, ſie er⸗ möglichte keinen Einblick in das Tiefſte der deutſchen Volksſeele, ſondern blieb an der Oberfläche, ja arkeke zum Teil aus in eine unfruchkbare Spießerei und bürgerliche Aller⸗ weltsbildung. So kommt es auch, daß dieſe Vereine keilweiſe ſehr im Zurückgehen ſind. Dabei ſoll das Gute ihrer Wirkung nicht ver⸗ kannt werden: ſie haben vielfach vor Enk⸗ fremdung gewarnt und auf die Wertke und Schönheiten unſerer Heimat hingewieſen. Die Volkskunde iſt inzwiſchen von Ver⸗ tretern der Wiſſenſchaft aufgenommen und umgeſtaltek worden. Man nimmt die Er⸗ ſcheinungen des Volkslebens in Gegenwark und Vergangenheit nicht mehr ungeprüft als gleichwerkig hin, ſondern ſcheidek in ein⸗ gehenden Unterſuchungen Eigendeutſches und fremden Firnis, mit dem unſer Volksleben lange Zeit von verſchiedenen Seiten her über⸗ tüncht worden iſt. Führend iſt auf dieſem Wege in Südweſtdeutſchland die von Prof. Dr. Eugen Fehrle 1927 begründete und ge⸗ leiteke„Oberdeutſche Zeitſchrift für Vollks⸗ kunde“. Neben den Beſtrebungen dieſer in Hei⸗ delberg geleiteten Zeitſchrift iſt Heidelberg zur Zeik auch ſonſt der Mittelpunkt der volkskundlichen Arbeiten in Baden. Hier laufen die Fragebogen des Atlaſſes der deut⸗ ſchen Volkskunde aus dem ganzen Lande zu⸗ ſammen und werden verarbeitek. Dieſes auf das ganze deutſche Kulturgebiet, auch außer⸗ halb des Reiches, ſich erſtrebende Unter⸗ nehmen, wird einſt eine wichtige Grundlage bilden für die Erkennknis deutſchen Volks⸗ tums. In Heidelberg iſt auch die Leitung der Bearbeikung badiſcher Flurnamen. Dazu ſind an der Univerſität Vorleſungen über deulſche und badiſche Volkskunde. Hieſe Beſtrebungen werden unterſtüßt durch die wertvolle volkskundliche Lehrſamm⸗ lung der v. Portheimſtiftung. So bildet heuke Heidelberg wieder wie einſt vor 100 Jahren einen Mittelpunkt volkskundlicher Beſtrebungen. Nur ſucht man die Ziele auf andere Art zu erreichen. Und dieſe Ziele haben manches mit den kulturellen und politiſchen Beſtrebungen des Nationalſozialismus gemeinſam. Auf beiden Seiten ſucht man deutſche Volksart zu erkennen, Fremdes von ihr zu ſcheiden, ihre weſenklichen Triebkräfte zu zeigen und zu pflegen, damit ſie richtung⸗ weiſend werden können für eine geſunde Zu⸗ kunft unſeres Volkes. Auf beiden Seiten lehnt man den ſchran⸗ kenloſen Individualismus des liberalen Zeit⸗ alters, das hinter uns liegt, ab und glaubt, daß wahre Kultur erdgebunden ſei und ſich nur in völkiſcher Gebundenheit entwickeln könne. Der Begriff Volk iſt heute nicht mehr be⸗ grenzt im Machtbereich eines Fürſten, ſon⸗ dern durch gemeinſame Ark und Sprache, durch Blutgemeinſchaft. Dieſe Gemeinſchaft geht in allen Lebensfragen über die Sonder⸗ wünſche der einzelnen Glieder. Nur wenn ſie ſtark iſt, kann der Einzelne ſich frei enk⸗ wickeln, wie ein Baum nur in geſundem Mutkterboden gedeihen kann. Wir bekrachten es heute als eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, daß jeder Menſch das Be⸗ ſondere der Perſönlichkeit ſeines Neben⸗ menſchen achke und berückſichkige. Aber was vom Einzelnen gilt, überkragen wir, im Ge⸗ genſatz zur Zeit von uns, auf das Volls⸗ ganze. Wir ſtehen vor einer Wende der Weltgeſchichte, und in der neuen Zeit, die anbricht, werden die Völker auch das Be⸗ ſondere, ich möchte ſagen die Perſönlichkeit des anderen Volkes in ihrer Eigenart achten müſſen. An Stelle der vielgeprieſenen inter⸗ nationalen Verſtändigung mit verſteckter Verlogenheit, wie ſie meiſt bisher betätigt wurde, wird ein offenes Bekennknis zur Eigenark eines jeden Volkes und zu ſeinen Lebensnotwendigkeiten kreken. Unſer Führer Adolf Hitler iſt mit ſeiner freien Offenheit in dieſen Fragen auch hierin der üblichen Diplomatie voraus. Wenn die anderen ihm nachgeſagt haben, er ſei kein Diplomat, ſo bekunden ſie damit nur, daß ſie von geſtern ſind. Es iſt ja immer ſo bei großen Umgeſtaltungen: was die Allgemein⸗ heit erſt nach und nach erfaßt, erkennk der zum Führer Geborene längſt vorher. Jeder Geſchichtskenner wird, wenn er die Entwick⸗ lung der Völker und ihres Eigenbewußtſeins überſchauk, die Bildung der freien Volksper⸗ ſönlichkeiten als Notwendigkeit, als etwas aus der Geſchichte Gewordenes anſehen. Das kiefſte Weſen der Ganzheit eines Volkes zu erforſchen iſt Hauptaufgabe der Vollskunde. Wenn Herder von Volksſeele ſprach, ſo meinke er damit das Volksganze als eine Einheit, die ſo innig verbunden iſt, wie ein Organismus, deſſen Beſtandteile man ſich nicht getrennt denken kann. Das Volk iſt für dieſe Auffaſſung nicht nur eine Inker⸗ eſſengemeinſchaft, wie man uns heute ſo gerne vormachen will, ſondern eine Perſön⸗ lichkeit mit gemeinſamem Willen, gemein⸗ ſamer Ehre, gemeinſamer Not und gemein⸗ ſamem Glück. Are Oer llrohιif+f der deutsehien Fumilĩon- nemen/ Pon delært Sehwoĩtgor Zu dem Guten und Schlechten, womit der Menſch ohne ſſein Zutun ausgerüſtet wird, ge⸗ hört auch die äußere Flagge, unter der er durch das Labyrinth des Lebens ſegelt, ſein Name. Schon bei der Geburk wird er mit einem Fami⸗ liennamen erblich belaſtek, und gegen die Auf⸗ bürdung eines Vornamens kann er ebenſowenig proteſtieren. Häufig werden den Kindern bei der Geburt Namen gegeben, deren eigenkliche Bedeutung den Eltern unbekannt iſt und bei deren Wahl nur Familienüberlieferung, Wohlklang, Anpaſſung an herrſchenden Geſchmack uſw. entſcheiden. Bei einer deratigen Namengebung wird in den mei⸗ ſten Fällen ein großer Mißbrauch getrieben. Der Haupügrund für eine falſche Namengebung liegt in der Eitelkeit der Eltern. Ein ſolcher Name ſteht oft im Widerſpruch zur äußeren Erſchei⸗ nung oder dem Charakker des Trägers. Des⸗ halb kommt es vor, daß ein Siegfried mit O⸗ Beinen durchs Daſein wallt und eine Agathe (die„Gule“) von 40 Jahren zehn davon wegen Diebſtahls im Gefängnis ſitzt. Im Alterkum war der Vor- und Perſonen⸗ name die ausſchließliche Bezeichnung des Men⸗ ſchen. Gerade in den Perſonennamen ſpricht ſich das Weſen eines Volkes in bedeulungsvoller Weiſe aus. Beſonders war dies bei den dich⸗ teriſch hochbegabten Griechen der Fall, denen eine große Anzahl ſchwungvoller Namen eigen war: Nikophanus(ſiegprangend), Thrafubalos (kühn im Rat), Timotheos(Ehregott), Kleopha · nos(ruhmſtrahlend). Dagegen hakten die Rö⸗ mer nur proſaiſche Namen aufzuweiſen wie: Claudius(der Lahme), Agricola(der Landmann), Porcius(der Schweinezüchter). Die Namen der alten Germanen erzählken von Kampf, Sieg und Waffen. In den erſten Jahrhunderten unſerer Zeit⸗ rechnung kamen die Menſchen mit dieſem einen Namen bei den damaligen einfacheren Verhält⸗ niſſen aus. Allerdings haben bereits die Römer, ihren juriſtiſchen, die menſchlichen Angelegen⸗ heiken nüchtern regelnden Anlagen enkſprechend, den Bürger auch äußerlich durch Namengebung in den Familienkreis, ja in den Ring des Ge⸗ ſchlechtes hingeſtellt, ſo daß er oft drei Namen krägt wie Marcus und Quintus Tullius Cicero, die dem Geſchlechke der Tullier und der Familie der Cicero enkſbammen. In Deulſchland blieb man bis Ende des elften Jahrhunderts bei dem einen Namen. Allmählich wurde man aber auch hier durch immer häufiger auftrelende Mißſtände bei Bezeichnung einer Perſon veranlaßt, Fami⸗ liennamen zu ſchaffen. Die Bevölkerung nahm ſtelig zu, ſo daß es nicht ſelten war, daß in einer kleinen Orkſchaft Dutzende Perſonen gleichen Namens vorhanden waren. Selbſtverſtändlich iſt die Einführung des Fa⸗ miliennamens durchaus nicht überall im deut⸗ ſchen Sprachgebiet zu gleicher Zeit vor ſich ge⸗ gangen. Hier ſpielten die Verkehrsverhältniſſe, die Entwicklung des Handels und Gewerbes eine äußerſt wichtige Rolle. Naturgemäß hat ſich der Brauch, Familiennamen anzunehmen, in dichter bevölkerten Ortſchaften zuerſt vollgogen, und erſt von hier aus verpflanzte er ſich nach dem flachen Lande. Die erſten Familiennamen begegnen uns in Süd⸗ und Weſtdeulſchland, und zwar in Köln 1106, dann in Zürich 1145 und Baſel 1168; ſpäter hauchten ſie auch in Mitkel⸗ deulſchland auf und im 13. Jahrhunderl in Norddeulſchland. Die alteingeſeſſenen Adels⸗ geſchlechter bekannten ſich am früheſten zu⸗ die⸗ ſer Sitte und fügten zu den Vornammen den Namen der Burg, des Schloſſes oder des Grundbeſitzes. Dann traken auch bei den Nicht⸗ adligen einzelne Beinamen auf, nach beſonderen Eigenſchaften, Wohnort oder dergl., oft als Spitz- oder Spotknamen. Erſt um die Miltte des 14. Jahrhundert nahmen die Perſonenbe⸗ zeichnungen die rechkliche Form an, die ſie noch heute haben. Im 11. und 12. Jahrhunderk begnügte man ſich mit dem Brauche, dem eigenen Perſonen⸗ namen den des Vakers zuzufügen, und dies bil⸗ dete den Anfang der größeren Verbreitung von Familiennamen. Noch war die Zahl der im Ge⸗ brauch befindlichen Perſonennamen beſchränkt, ſo daß mit der Zeit die Namen in der betref⸗ fenden Familie immer wiederkehrten. Dadurch entſtanden Irrkümer. Iſt beiſpielsweiſe der Schiffer Klas der Sohn des Peters, alſo Klas Peter, ſo nennk er ſeinen Sohn nach dem Groß⸗ waker wieder Peter, ſo daß dieſe Familie ſchließ⸗ lich immer umgekehrt Klas Ppeter und Peter Klas heißt. Schon im Nibelungenlied finden wir Sieg⸗ fried, Sigmunds Sohn, im Hildebrandlied, Hi- debrand, den Sohn des Heribrand. Eine große Anzahl Namen weiſen noch heute auf den Na⸗ men des Vaters hin. Matthisſohn bedeuket Sohn des Makthias. Vielfach wurde im Laufe der Zeit„Sohn“ zu„ſen“ abgeſchwächt: Peter⸗ ſen, Anderſen, Jenſen, Hanſen, Frenſen. Wie⸗ derholt finden wir die Namen lakeiniſch ab⸗ gefaßt z. B. Martinus, Filius, Arnoldi; ſpäter ließ man das Filius(Sohn) weg und nannbe ſich nur noch Martinus Arnoldi. Nun wurde es allgemein üblich, dieſe Genitive als Familien⸗ namen feſtzulegen, ſo daß nicht nur alle Söhne des Valers den genitiven Familiennamen er⸗ hielten, ſondern dieſer ſich auch auf die folgen⸗ den Generalionen vererbbhe. Mit der Zeit kam die Anwendung des Nominativs der Perſonen⸗ namen immer mehr zum Ausdruck. Schon um das Jahr 1030 erſcheink der Sohn Ugo eines Felcadus als Ugo Feloadus.— Eine bedeutende Angahl alldeutſcher Namen, die durchweg aus zwei Beſtandkeilen gebildet waren, ſind ſo gu Familiennamen geworden. Vielfach iſt dieſer Vorgang ohne oder mit ganz geringer Verän⸗ derung der Namen vor ſich gegangen; teilweiſe iſt jedoch die Verſtümmelung des Namens ſo groß, daß man die urſprüngliche Form nicht mehr erkennt und aus demſelben Namen ſo wiele Formen hervorgegangen ſind, daß deren Verwandlſchaft dem Laien verborgen bleibk. Durch dieſes Umformen und Abſchleifen ent⸗ ſtanden eine ganze Reihe neuer Namen. So wurde aus Siegfried: Seifried, Seefried, Siffert, Sefferk, Siefert, Seifert, Seifart, Seuferk; aus Richard: Reichard, Reichert, Rieger, Reichhelm, Rückmann, Reichmann, Riemann, Reichelt uſw. Eine neue Form der Familiennamen,.⸗ allerdings erſt viel ſpäter aufkam, enlſtand durch Beifügung des Standes oder Gewerbes. Unker dieſen Bezeichnungen findet man viele, die, aus alter Zeit ſtammend, heute nicht mehr verſtan⸗ den werden; auch ſolche, die in dieſer Gegend Deulſchlands häufig, in jener ganz unbekannk ſind. Bei den Handwerksbezeichnungen der alten Zeit fällt die weilgehende Teilung der Gewerbe auf: Goloͤſchmied, Silberſchmied, Blechſchmied, Hammerſchmied, Pfannenſchmied. Daß auch dieſe Bezeichnungen wom Vaker auf den Sohn übergingen, wurde dadurch erleichtert, daß im WMittelalter der Sohn viel häufiger als heute das Handwerk des Vaters fortführte.— Eine Anzahl Familiennamen erinnern an das damalige Kriegshandwerk: Armbruſter, Pfeil⸗ ſticker und Pfeilſtücker, Waffenſchmied, Platt⸗ ner(nach den Panzerplatken), Schwerlhfeger(der die Schwerker fegt, d. h. blank macht); ferner an die Jagd und das Waidwerk: Jäger, Falk⸗ ner, Weidmann. Weidemann. Bei den gewerblichen Namen kam auch die Verſchiedenartigheit der Mundart in Betracht. So haben wir in Norddeulſchland den Becker (Bäcker), während in Süddeukſchland der Bech zu Hauſe iſt. In der einen Gegend wird ein Gefäß als Topf bezeichnet, in der anderen als Hafen, und ſo enkſtanden dann auch bei den Ver⸗ fertigern die enlſprechenden Familiennamen: Töpfner oder Hafner. Die Leute, die mit leben⸗ dem und kotem Vieh und ſeinem Fleiſch zu lun hatten, hießen Fleiſcher, Fleiſchhacker, Fleiſch⸗ bauer, Meßer, Schlächker, Knochenhauer, Bein⸗ hauer, Wurſtler, Sülzer, ſo daß alle dieſe ge⸗ werblichen Bezeichnungen heute noch als Fa⸗ miliennamen anzutreffen ſind. Der Inhaber einer Badeſtube hieß Badeſtübner, Stüber, (Stöber, Stöwer), Bader; dann Bartſcherr, Scherer, Scheer. Manche Standes- und Gewerbenamen ſind ganz beſonders häufig: Meier, Schulze, Leh⸗ mann, Müller, Schmidt. Die Häufigkeit dieſer Namen wirkt einkönig, was auch bdadurch nicht gemindert wird, daß neben dem Schulge der Schultze, Schultz, Schullheß, Schultheiß kritt, daß ſich zu Meier, Meyer, Maier, Mayr und ähn⸗ liche Namen geſellen. Das vielfache Vorkom⸗ men z. B. des Namens Meier machte zahlreiche Unkerſcheidungen notwendig, ſo daß bald Nord-, Nieder-, Weſt⸗, Ober⸗-, Alt-, Neu-, Nie-, Echker⸗, Stein-, Dieſtel⸗-, Lanz⸗ und Lindenmeier enkſtan⸗ den. Das Work ſelbſt ſtammt vom lateiniſchen major. Urſprünglich dem Majordomus, dem königlichen Hausmeier eigen, wurde es ſpäter die Bezeichnung für ein beſonderes Lehnsver⸗ hältnis; es bildete ſich ein Meierrecht. Mit der Zeit wurde der Meier ſelbſtändiger Beſitzer, und der Sinn des Wortes deckke ſich dadurch einigermaßen mit„Bauer“. Schon aus dieſen wenigen Beiſpielen läßt ſich unſchwer erkennen, in welchem Maße un⸗ ſere Kullurgeſchichte ſich in den heutigen Fami⸗ liennamen widerſpiegelt. ee Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. für olitik: Dr. W. Berantwor ich: Dr. W. Kattermann;—1⁰3 politik, Feuilleton und Roman: B. Seener⸗Kelbe; für Lobiſch 5• tadt Mannheim“ litit, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„ ort: 5 gen Hammer; An Mannheim: K. Ott. Slniiche in Gelheperg. W 8—2— Mannheim.) der Redaktion: Druckekei Winter, Hefdelberg Mittwoch, den 22. Juni 1932 2. Jahrg./ Nr. 140 mmlighe vetnnnmmhunuen * Gräberabräumung. Die Ruhezeit der nachbezeichneken Gräber iſt abgelaufen. Die Eigenkümer der auf dieſen Gräbern befindlichen Grabſteine werden hiermit aufgefordert, dieſelben bis ſpäteſtens 15. Juli 1932, nach worausgegangener ſchriftlicher Anzeige beim Friedhofverwalter, zu entfernen. Grab⸗ ſteine, welche nach Ablauf dieſer Griſt nicht ent⸗ fernt ſind, fallen an die Stadt. Friedhof in Neuenheim. Allgemeines Leichenfeld für Erwachſene IV, Reihen 1 und 2, belegt vom 4. November 1906 bis 30. Juli 1907. Der Oberbürgermeiſter. Lomertleitung EU GEIPFEIffE A, Unwersitätsplatz 10 Montag, den 27. Juni 1932, abends 8 Uhr Ballsaal der Stadthalle KLAVIEK-AEBExD Hedwig Stein Kiel Werke von Bach, Beethoven, Schubert, Chopin u. a. Konzertflügel Steinway& sSons aus der alleinigen Niederlage Gebr. Trau Nachf. Hugo Reiher, hier. Eintrittskarten zu RM..—,—,.20. Studentenkarten RM.—.80 einschl. Einlaßgebühr u. Steuer bei Eugen Pfelffer, Universitätsplatz 10, Karl Hochstein, Haupt- straße 86, im Neuenheimer Musikhaus, Brückenstr. 8, Verkehrsamt, Anlage 2 und an der Abendkasse. Für Bachvereinsmitglieder 25 Prozent Ermäßigung bei Eugen Pfeiffer. terer kaufm. Lehrling oder Volontär mit guter Schulbildung Kesucht für hieſiges Büro. Ausführl. ſchriftliche Gfferten(keine lluswärtigen!) unter Ur. 388 an den Verlag d. Ztg. Ketener belkgemheistauf! 1 neues mod. Schlaf⸗ zimmer, echt Eiche mit Nußb. abgeſetzt, volle ſchwere klusführung, Schrank 180 em breit, mit hübſcher Gardinen⸗ beſpannung, mit Wä⸗ ſcheeinteilung, Innen⸗ ſpiegel, 2 Betten, 2 Nachtſchränkchen, mod. breite Zorm, mit Glas⸗ platten, 1 Waſchkom⸗ mode mit echtem weiß. Marmor, mit Kriſtall⸗ ſpiegel, 2 Stühle, 1 hHandtuchhalt., 2 Draht⸗ röſte. 1 wunderſchöne, echte pitſch⸗pine⸗Küche mit Nnußbaum abgeſetzt, modernſte Art, Büfett mit Kühl⸗ und Brot⸗ ſchrank, Kochlöffelgar⸗ nitur, Beſteckeinteilg., groß. Tiſch, 2 Stühle, 1 hocker Ius. nur lln. 498.— Seril,win in der Rohrbacherſtr. 79/81 22 Jahre alt, ſucht Stelle als kllleinmäochen, am liebſten in Pfarrhaus. 05 unter Nr. 304 an den Derlag d. Itg. Strickwolle im kleinen Laden Plöeck 7 Karl Koch's Hauptsir. 155 Telefon 1923 fischhalle Lenenzasse Die limòͤnderungo- crbeiten welche durch die Umstellung von Gleichstrom auf Wechselstrom notwendig werden, führen wir fachmännisch, gewissenhaft und preiswert aus. Rhieineleltic Vnueqhai Nieouße, 51, Jnl. 2033 Näumungshalber JI innichkangen Schlafzimmer Speiſezimmer Küchen owie Einzelmöbel zu jedem annehmb. Preis am RKornmarkt. Radio neu oder gut erhalten zu kaufen geſucht geg. Möbel. Zu erfr. unter Nr. 387 im Verlag d. Ztg. Kauktnichkbeim uden fläumangsverkaut Einige Schlafzimmer in Eiche und poliert, nur neue moderne Mo⸗ delle, wegen Geſchäfts⸗ verkleinerung weit un⸗ ter Preis abzugeben bei in der Rohrbacherſtr. 79/81 / jähriger Wachtei-Jagdhnuni (Rüde), gute Abſt., billig zu verkaufen. Ju erfr. unter Nr. 382 im Derlag d. Itg. blle erdienstmögichreit Weingroßhandlung errich⸗ tet aller Orts Weinver⸗ kaufsſtellen an Ladenge⸗ ſchäfte evtl. auch an Private ohne Kapital ein. Angebote unter Nr. 389 an den Verlag d. Itg. 5lühle vüe 2, E. eue Kächen wunderſchöne Modelle beſonderer Umſtände wegen ſpottbillig abzu⸗ geben bei — E in der Rohrbacherſtr. 79/81 Abteilung: Teppiche Läufer Grohbe Neueingänge in sämtlic hen Qualitäten und Preislagen Bauer& Leicher Anlage Nur noch 4 Tage regiert das Auf Extratischen eine Riesenauswahl verschiedener Stoffarten, Farben und Preise alles farbecht, von 36 Pfg. an das Meter. Wir lassen auch Hemden tadellos anfertigen in einer Fabrikl Haupistrabe 121, Laner Sehunhaus Lingen. Lohlen- Kols- Hfhets sowie sämtliche andere Brennmaterialien empfiehlt zu billigen Sommerpreisen „ ehem. Ss.-Mann „Kur Handrich Honhlennandlung Bergheimerstr. 127 Telelon 2153 Amtliche Dekäunimachungen. Mahnung ſtädkiſcher Forderungen. Aus dem Monat Mai 1932— zur Zahlung fällig geworden: ichts- und Miet⸗ ———— Tiefbauamts-, Feuerver⸗ ſicherungs-, Desinfektionsgebühren, Wirbſchafks⸗ ſporteln, Bau⸗ und Ortsgerichtsgebühren. Wir erſuchen um Zahlung bis ſpäteſtens 27. Juni 1932. Die Vergnügungsſteuer bis einſchließlich 20. Juni 1932 iſt ſofork zu zahlen, ebenſo die Ge⸗ meindegetränkeſteuer für Mai 1932. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat 10 v. H. jährlich und ſo⸗ weit Vergnügungsſteuer und Gemeindegekränke⸗ ſteuer in Frage kommen, 12 v. H. jährlich Ver⸗ zugszinſen zu entrichten und die mit hohen Ko⸗ en verbundene Zwangsvollſtrechung zu erwar⸗ ten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Zahlung iſt auf den bereits behändigten Forderungszetel zu leiſten. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Samsbags von —12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8 bis 12.30 und won 14.30—16 Uhr, bei den Ge⸗ meindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. 5 Sladlkaſſe. Hundeſteuer. Die allgemeine Anmeldefriſt für die Hunde⸗ ſteuer 1932/33 war am 15. Juni 1932 abgelaufen. Hunde, die nach dieſem Zeitpunkt angeſchafft oder in die Gemarkung eingebracht werden, ſind innerhalb 4 Wochen nach Inbeſitznahme, bezw. Einbringung der Hunde, die erſt nach Ablauf der allgemeinen Anmeldefriſt das Alter von drei Monaten erreichen, innerhalb 4 Wochen nach dieſem Zeitpunkk anzumelden und zu verſteuern. Die Hinkerziehung der Hundeſteuer iſt mit Geld⸗ oder Haflſtrafe bedroht. Das 1. Vierkel der Hundeſteuer 1932/½33 war am 15 Juni 1932 zur Jahlung fällig. Wir erſuchen letztmals um Be⸗ leichung bis ſpäteſtens 30. Juni 1932. Wer dieſe riſt verſäumt, hat die mit hohen Koſten ver⸗ bundene Zwangsvollſtreckung und nötigenfalls die Einziehung des Hundes zu erwarken. Auf die Anzeigepflicht bei Abſchaffung oder Eingehen des Hundes wird nochmals aufmerkſam gemacht. Hunde, die nach dem 1. Juli 1932 ohne die für das Steuerjahr 1932/33 gültige Steuermarke an⸗ getroffen werden, werden vom Hundefänger ein⸗ fangen und in das Tieraſyl verbracht. Kaſſen. nden: bei der Sbadtkaſſe Samskags von—12 Uhr, an den übrigen Werkbagen von—12.30 und won 14.30—16 Uhr, bei den Gemeindeſekre⸗ bariaten der Vororle nach den in den Rathäu⸗ ſern ausgehängten Anſchlägen. Sladlkaſſe. Der Inhaber der Amllichen Pfänderſammel⸗ ſtelle, Wendelin Eiſenhauer, verlegt vom Mon⸗ tag, den 20. Juni 1932, ab ſeine Geſchäftsräume Krhgeſcho Nr. 111 nach Lortzing⸗ geſchoß. won we ſtraße 12, Er 3 Städliſches Leihamk. Huto-feparatu-Werkstätte fur Chrysler, Buick, Fiat, Cadilae, Ghevrolet, Sudebaker und alle deutschen Fabrikate. Ausfüh- rung nur durch langjährige Fachleute. Garantie und billige Berechnung. Billige Wagenpflege, Oberschmiermittel Polſermittel Lorenz-Ochl Otto Schoenbein Hannheim, Werftstraße 23/25 Telephon 21319 Ea. koffer, Werft-Garage Werftstraße 23/½5— Boxen- Stäünde Hotorradplätae KM..— Pa. BENZIN unter Tagespreis mmi— Zubehör NOSMA Nebelscheiben Begrenzungsstäbe, Pickniekkoffer, Auto- onnenblendschutzscheiben. Telephon 21 319 RM..—, 20.— Oel RM.—.20 Hersteller der Nebellampen, Nationalſozialiſtiſche Frauen! Eure Zeituns die n. G. Srauen-Warte iſi evichĩenen Sie bringt für die ODeutſche Fran: Kulturpolitiſches, Berufsfragen, moderne Haus⸗ wiriſchaft, Wohnkultur, Mode uſw. Sie iſt richtunggebend auf allen Gebieten nationa⸗ len Frauenlebens. Sie enthält Romane und Novellen aus der Feber namhafter Schriftſteller, künſtl. Illuſtrationen uſw. Sie bilbet, erfreut, regt an! Sie iſt das Spiegel⸗ bild der nationalſozialiſtiſchen Srauenwelt Beſtellt die N. G. Frauen⸗Warte. Durch die Poſt vierteljährlich Mt..10 zuzüglich Beſtellgelb. Ein⸗ zelpreis 20 Pfg. durch die Gau⸗ u. Frauenſchafts⸗ ieiterinnen, ab 100 Stück durch Abieilung Preſſe der N. S. Frauenſchaft(Deutſcher Frauenorden) München, Braunes Haus. Werbeblocks mit prämien durch die Gau⸗ und Ortsfrauenſchaftsleiterinnen u. durch Abtlg⸗ Preſſe der N. S. Frauenſchaft, München. Reserviert 7 Wer recht in Freuden wandern will der sorge dafür, daß er gegen alle Reiseunfälle gesichert ist. Eine kleine Taschen-Drogerie, enthaltend verbandmaterial, Desinfektionsmittel, Hirsch- talg usw. sollte man auf jeder Wanderung und Reise bei sich führen. Ferner Photo-Artikel aus unserer Filiale Friedrichsplatz 19. Drogerie Lucwig 2 Schüttheim 0 4, 3 fahrradmäntel und allen Zubehör zu den niedrigſten Preiſen BUCHHEIT, 0 4, 1 Kunſtſtraße. Beamten⸗ und Geſchäfts⸗ Darlehen, Hypotheken ſchnell und dsket Knfr. unt. Nr. 677 an den Der⸗ lag dieſer Zeitung. Verlangen Sie stets „Veritas“ Gummiabsätze das gute und billige deutsche Fabrikat. Skl.⸗Mann übern. billigſt Maler- U. Tüncherarheiten ldreſſe beim Verl. P5, 13a Nadio belegennelis- läule nur Markengeräte Nadiovertrieb p.4 neben Durlacher Hof. Fahrräder werden zu Spottpreiſen dir. an Priv. —— K 3, 2, hths. Sahrradgroßhandlung. lantaaigsstritutmanüsmüsüssusiam öbel nur von Dietrich E 3, 11 Fil. Schwetzingen Mannheimerstr. 23 llininasiimstttssttssttiszumsst VERKAAUEE Faſt neuer Hindersportwagen billig zu verkaufen. Unzu⸗ ſehen bei Pg. Klee, Viern⸗ heim, Unnaſtraße 17 NUEE. Ein guterhaltenes zu kaufen geſucht. Kngeb. mit Preisangabe unter Ur. 1268 a. d. Verlag P 5, 13a WI Schöne dinn.-Feuh.-Wolnung 4. Stock Bürgerm. Juchs⸗ ſtraße 8, per 1. Juli 1952 zu RM. 65.— mtl. zu ver⸗ mieten. Zu erfragen bei Zimmermaun, u 5, 28 (Caden) 660%% οο⁰αο&οοοοοοοο Adam Ammann lihen N. 325 Spezilalhaus für Berufs-Kleidung Berufamäntal fur Damen- und Herren Biaue Arbelter-Anzũge Wasch-lJoppen/ Unterkleildunsg von.70 an Kauft nicht bein Juden! ———————— mre Schune besohlt gut und bilns LUDWIe ERITI, Schuhsohleref Waldhofstraße 8. Heil-Institut DOr. med. Schneider Mannheim B 1, 10(früner L 11, 21). Elehiro-, Lichi- u. Serumbehandlung aller Inneren- und Hautkrankheiten. Sprechst.:—11 u. 15—16 Unhr(Wochentags) oder auf Anmeldung. Tapeten Linoleum Teppiche nur vom S PEZ IALHAUS K. Götz D1, 13 Ihre Photo-Arbelten werden schnell und fachgemäß ausgeführt. Kopien auf Agfa-Hochglanzpapier. Ledertaschen, Stative, Platten, Filme, Filmpacks. Fachmäßige Beratung. Storchen-Drogerie, Marktplatz, H 1. 16. Werbe-Woche Zum Kaffeekochen kaufe Dir Melitta-Filter— Melitta-Papier Vorführung ab 20. Juni nachm. Beachten Sie mein Schaufenster und das große Pralsrätsel BAZLE PARADE.- PEATZ Berlag: Di Schrift Mannhe Das Hakenk monatlich 2, lungen nehn „Zeitung Gndert, beſte eingeſandte —————— Nr. 14 Ein Natior Da⸗ Jahr ſchr Siege u Zeh Zehnm loſe Siege Die heule von Un klerdrüch dels der k faſſungsbri Parkeien i In der ſchwar Zuhilfenah übung der ſind allein wendige a unmöglich Koalilion keſte Verf Li Ehre od Deu ſondern niu Das die Miſſio Wir bringen. So zur Bildun Tradikion befähigt ſe C Bo. Berlin, 2 des Preußiſc tionalſozialiſt Wahl des Schreiben ge „Das Zent Bereilwilligk erſten Präſid kundek. Her liſtiſchen Prä trumsfrakkior