nnt beste Ibutter lurch die Fa. ack ndlung Tel. 26379 ot äder zu Spottpreiſen riv. abgegeben. 5———— andlung. 300000% 6 unheim 0 3, 1 dhon Nr. 780 -Kleidung lerren von.70 an Kleldung n Heckar aube er mit fließ. Anlage und M..30 an. „ Tei. 368 nd elektrome- Meimerstr. 40 5(Anruf zwi- nach 19 Uhr) inen, alle elek- Haushalt zur evangel. 27. Juni bis i Evang. Ge⸗ ags 8 Uhr bis emeindeglieder Liſte ſind in⸗ n Evang. Ge⸗ Gemeindeglie⸗ Juli 1932, mit ſein und eine ak, wolle ſich mt melden. gemeinderat. 2 Werlag: Die Voltsgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Sch 2 i 2 leitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantmartung. —— SlAdt. Amtabücherei f fene. 25 M& 1032 W NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS euzbannet Anzeigen: Die 8Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif, Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkszgemeinſchaft. Karlsruhe 218634. Verlags ort Heidelberg Nr. 143/ 2. Jahrgang Mannheim, Samstag, den 25. Juni 1932 Freiverkauf 15 Pfg. Polizeipräfident„ Spielhöllenorganifſatorꝰ Einſetung eines Unterſuchungsausſchuſſes gegen den Juden und Polizei⸗Vizepräſidenten Vernhard Weiß Im preußiſchen Landkag kam es geſtern zu einer Senſakion, die, wenn die milgeleil⸗ ten Vorkommniſſe den Talſachen enkſprechen, einen ſchönen Einblick in die Korrupfheit des Syſtems bielel. Pg. Freisler beankragte die Einſeßung eines Unkerſuchungsausſchuſſes gegen den jüdiſchen Polizeivizepräſiden⸗ ken von Berlin, Bernhard Weiß. Es ſei in Kreiſen der Berliner Kriminalpolizei, ſo erklärke Pg. Freisler, ein offenes Ge⸗ heimnis, daß der Vizepolizeipräſidenk Bern⸗ Schluß mit den hard Weiß Mitorganiſakor und Schüßer Berliner Spielklubs ſei, an denen er auch geldlich inkereſſierk ſei und häufig mitſpiele. Der Ausſchuß wurde aus 29 Perſonen gebildet und führk den Namen: „Chicago⸗Ausſchuß Bernhard Weiß“ Wir ſind auf das Ergebnis der Unker⸗ ſuchung geſpannk, denn das Syſtem der lehlen 13 Jahre läßt die Vermukung zu, daß auch ein Polizeivizepräſidenk als Spiel⸗ höllen⸗Beſiher möglich iſt. Reichsfeinden! Schãffer droht mit den bayeriſchen Einwohnerwehren München, 23. Juni. Am Donnerstag fand im Mattheſer⸗Bräu die Kreisverſamm⸗ lung der Bayeriſchen Volksparkei ſtatt, wo⸗ bei der Parteivorſitzende, Staatsrat Schäffer nach dem Bericht des„Bayeriſchen Kurier“ auch zur Konferenz der Innenminiſter der Länder Stellung nahm und unker anderem ausführke:„Es war bisher im Reich und Volk nicht üblich, daß man in 30 ſtündiger Friſt die Unterwerfung unker ein Gebot ver⸗ langt. Wenn wir für unſer Bayernland kämpfen— und wir werden kämpfen bis zum letzten Atemzug— dann werden wir es immer kun auf dem Boden von Geſetz und Rechk. Was wir in Bayern gewollt, haben war, unſere Heimat nicht zum Schauplatz innerpolitiſcher Parteikämpfe werden zu laf⸗ ſen. Ich glaube, wir haben das Rechk und können dieſes Recht im deukſchen Volke Wir fordern Verhängung des Ausnahmezuſtandes und Verbot der K59 Die nakionalſozialiſtiſche Korreſpondenz nimmt heule zu den leßhten Unruhen in der Reichshaupkſtadt Stellung. Sie wirfk den Machlhabern in Preußen und beſonders in der Reichshaupkſtadt vor, gegen die Kqppod nicht vorbeugend durchgegriffen zu haben. Die Zenkralſtelle der geiſtigen Urheber des nun offen zukage krekenden Bürgerkriegs, das Karl Liebknecht⸗Haus, müſſe ausgeräu⸗ cherk werden. Die nakionalſozialiſtiſche SA ſei mit ihrer Langmul zu Ende. Die nakio⸗ nalſozialiſtiſche Freiheiltsbewegung fordere das Selbftſchuhrecht ihrer Kämpfer gegen⸗ über dem deukſch⸗ feindlichen Unkermen⸗ ſchentum der Kpo. Wörklich heißt es dann:„Wir fordern raſcheſtens die Verhängung des Ausnahme⸗ zuftandes im geſamken deulſchen Skaalsge⸗ biek, ein rückſichislos durchgeführles Verbok der Kpo und ihrer Deckorganiſakionen, Säuberung der ſchwarz⸗rolen Polizeikräfte, insbeſondere in Preußen. Es iſt fünf Mi⸗ nulen vor zwölf. Fünfzehn Millionen von Nakionalſozialiſten fordern wiederum die ſchon ſeik Wochen verſäumke und ängſtlich vermiedene Tak: Bleibt ſie auch jehl wie⸗ der aus, dann wird die Enkwicklung ihren Lauf nehmen müſſen.“ beanſpruchen, daß wir gehört werden, wenn man von nationaler Konzenkration ſprichk, und daß nicht ohne uns Beſtimmungen ge—⸗ kroffen werden. Aber es ſcheint, daß nur ein Mann in Deutſchland das Recht hat, zu beſtimmen, wer denn eigentlich als national zu gelten hat. Wir braüchen die Garantie, daß der Name Bayern Symbol dafür iſt, daß ein Volk noch Rechte habe, und dieſe Rechke ſich erkämpfen wolle. Und ſo kann es ſein, daß der bayeriſche Staat, wie in den Tagen der Einwohnerwehr, appellieren muß an ſeine jungen Söhne, um die Straße nicht einer Parkei überantworten zu müſ⸗ ſen. Wenn der Ruf kommt, dann wollen wir uns alle zuſammenfinden für den Staak, für das Recht und die Freiheit.“ Die Sabotage, die von den bayeriſchen Zenkrümlern gegen das Reich getrieben wird, nimmt immer kraſſere Formen an! Da Herr Schäffer neuerdings die Einwohner⸗ wehr gegen das Reich aufzurufen droht, iſt es an der Zeit, daß der Reichsinnenminiſter endlich zugreift. Im nationalſozialiſtiſchen Staate würde ſich der ſchwarze Schäffer ſchon längſt vor dem Staatsgerichtkshof zu veranktworken haben. Arteil gegen verleumderiſche Schwarze NSͤK Benkannklich hat der Reichskags⸗ abgeordneke Troßmann von der Bayeriſchen Vollsparkei in ſeinem im Nürnberger Se⸗ baldus⸗Verlag veröffenklichten Machwerk „Hitler und Rom“ die unverſchämte Behaup⸗ tung aufgeſtellt, Gottfried Feder habe im Jahre 1923 ſein Privakvermögen im Aus⸗ land angelegt. In dem ſofork eingeleiteten Verfahren gegen den Reichskagsabgeordne⸗ ten Troßmann und den Sebaldus⸗Verlag in Nürnberg(Direkkor Prälat Möckel) er⸗ ließ nunmehr die 4. Zivilkammer beim Land⸗ gericht Nürnberg folgendes Endurkeil: Beiden Beklaglen wird unler Androhung einer Geldſtrafe in unbeſchränkler Höhe oder einer Hafkſtrafe bis zu 6 Monaten im Falle der Zuwiderhandlung, verbolen, die Be⸗ haupkung aufzuſtellen, Gollfried Feder habe, bevor er über das Vermögen der ſämllichen deulſchen Staalsbürger verfügen wollle, ſein eigenes Vermögen auf die Seite zu ſchaffen geſuchk und auf Angriffe in der Preſſe eine bewußle Unwahrheik geſagt. Dem mitver⸗ klagken Sebaldusverlag Nürnberg wird bei Meidung der gleichen Skrafe verboken, das Buch„Hikler und Rom“ mit obiger Be⸗ haupkung in den Handel zu bringen, ſonſtwie weiter zu verbreiten oder durch andere wei⸗ ker verbreiken zu laſſen. Wieder iſt einer ſkrupelloſen Hetze ein Ende geſetzt! ———— Warte nur, balde... Im bayeriſchen Landtag hielt der Präſi- dent Stang eine Hetzrede gegen die NSDAP Der Rumpflandtag lehnte eine Zurücknahme des Ausſchluſſes der ganzen nakionalſozia⸗ liſtiſchen Fraktion ab. Heute reitek der ſchwarze Stang noch auf dem hohen Roß. In Kürze wird ihn die nakionalſozialiſtiſche Skurmflut herunterſpülen. Der Kampf beginnt NSͤ München, 23. Juni. Am 27. und 28. Juni findek in München eine Tagung ſämklicher Gauleiker der NSoaAp ſtatt. Die Tagung, zu der auch die Gaupropagandaleiter zugezogen werden, dient insbeſondere der Vorbereitung des Reichskagswahlkampfes. —0 Kanzler bleibe hart! Reichskanzler von Papen hak vor der deutſchen Kolonie in Lauſanne eine Rede ge⸗ halten, in der er noch einmal nachdrücklich den deutſchen Standpunkt in der Tributfrage betonte.„Die Zeit der halben Maßnahmen ſei vorbei, man müſſe ſich enkſchließen, end⸗ lich einen endgültigen Strich unker die kra⸗ giſche Rechnung des Krieges zu machen.“ Angeſichts dieſer unmißverſtändlichen Be⸗ merkungen des Kanzlers wirkt es beunruhi⸗ gend, wenn vor der Unterredung Papen⸗ Herriot von franzöſiſcher Seite ein deultlich erkennbarer Zweckoptimismus zur Schau getragen wird. „Die Konferenz habe deutliche Fort⸗ ſchritte gemacht, ſo verſicherke ein franzöſi⸗ ſcher Verkreter. Es beſtehe die Ausſicht auf eine Verſtändigung mit Deutſchland. Gleich— zeitig fügte er aber hinzu: „Die franzöſiſche Regierung muß auch für die Zukunft ihren Anſpruch auf die deulſche Zahlungspflicht aufrechk er⸗ halten.“ Wie man ſich franzöſiſcherſeits unter dieſer Parole eine„Verſtändigung“ mit Deutſchland vorſtellt, iſt unerfindlich. Wir wollen nicht hoffen, daß ſich Papen zu irgendwelchen Konzeſſionen bereit erklärk hak Ein derarkiges Verhalten würde un⸗ weigerlich ſeinen Sturz nach ſich ziehen. Wir müſſen fordern, daß der Kanzler entſprechend ſeinen Erklärungen eine un⸗ nachgiebige Halkung einnimmk. Dann wird er in dieſer Frage das ganze Volk hinter ſich haben. Techniſche Schwierigkeiten“ Unker großen Ueberſchriften kündigte die geſamte franzöſiſche Preſſe dieſer Tage an, Herriot werde eine Rundfunkrede an das amerikaniſche Volk halken. In letzter Skunde wurde jedoch dieſer Rundfunkvorkrag von amerikaniſcher Seike „wegen kechniſcher Schwierigkeiken“ abge⸗ agt. Offenſichtlich hat ſich der amerikaniſche Rundfunk plötzlich eine diplomakiſche„Er⸗ krankung“ zugezogen. Durchgreifen! NSK. Die Woche vom 12. zum 19. Zuni hat in ſchonungsloſer Deutlichkeit das poli⸗ liſche Wollen der Zenkrumsparkei enthüllt. Von den Zeiten des Segeſtes über das Mit⸗ telalter und die Rheinbundpolitik bis zu dem Verhalten der Zentrumsparkei vor und nach dem November 1918 geht eine gerade Linie. Das Zenkrum hak im liefſten Kern den deukſchen Reichsgedanken ſtels abgelehnt. Und das beiſpielloſe Verhalien der ſüddeuk⸗ ſchen Frondeure der Zenkrumsparkei gegen⸗ über der Reichsautorikät zeigt, daß das Jen⸗ krum lieber die Reichseinheil gefährdek als ſich dem Aufbruch der Nakion beugt. Das Zenkrum kann— nachdem ſeine alte Füh⸗ rergeneration ins Grab geſunken iſt— ein marxiſtiſches Deulſchland leichler erkragen als ein nationales Deulſchland. Die Parkei, die in dreiſter Anmaßung die Grundrechte der Demokralie am laufen- den Band außer Kraft geſeht und zerſtörk hat, wagt es, dem Kabinelt von Papen eine Warnung und Belehrung über„Polizei⸗ willkür⸗ zu erteilen. Die Partei, deren ge⸗ ſamte Wirlſchaftspolitik die Zerſtörung der deukſchen Arbeit und des deulſchen Arbeiter⸗ tums nach ſich zog, wagt ſcheinheilig von den RNolwendigkeiten“ einer ſozialen Politik in Deukſchland zu ſprechen. Bie Partei, unker deren Herrſchaft 6 Millionen deulſcher Men⸗ ſchen arbeitslos geworden ſind, wagk es, von der Gefährdung der Koalitionsfreiheit der Arbeiter und Angeſtellten in Deukſchland zu faſeln. Die Pariei, die den Kullurbolſche⸗ wismus der Sozialdemokralie im Reich wie in den Ländern zur Herrſchafl kommen ließ, ſoweil wenigſtens die evangeliſchen Landes⸗ teile in Frage kommen, erdreiſtet ſich, das chriſtliche Wollen Adolf Hitlers und der Nakionalſo zialiſtiſchen Deulſchen Arbeiter⸗ parkei in Zweifel zu ziehen. Die Parkei, die beſonders in Preußen Rechtspflege und Rechl polikiſiert hatr, wagk es, das Work Gerechligkeit in den Mund zu nehmen. Die Parkei, die die deulſche Außenpolitik faſt hoffnungslos in die Abhängigkeit zu Fran⸗ zoſen und Polen gebracht hak, wagk es, ge⸗ meinſam mik der Preſſe des Aſphaltlibera⸗ lismus den Begriff Nation im Wahlkampf zu ſchänden. Doch das Spiel iſt durchſchaut und darum vergeblich! Das deutſche Volk glaubt ihnen nicht mehr. Und das deutſche Volk wünſcht nichts ſehnlicher, als ſie in den Untergang der November.Parkeien mit hineinzuziehen. Es iſt gewiß ein gefährliches Spiel, das die Bayeriſche Volksparlei ſich gegenüber dem Reich herausnimmk. Unker dem Ge⸗ ſchrei der Eigenſtaaklichkeit Bayerns und der„berechliglen föderaliſtiſchen Gliederung“ des Reiches verbirgt ſich die jammervolle Poſtenjägerei und Geſinnungsknechkung der ſogenannken Bayeriſchen Vollsparkei. Dieſe Sorte von Zenkrumspolitikern iſt jederzeit bereit, um ihrer Parkeipolitik willen, den Reichsgedanken des nationalen Deutſchlands zu gefährden. Zuerſt glaubte man bedenken⸗ los die Perſönlichkeit des Reichspräſidenken von Hindenburg für die parteimäßigen Zwecke mißbrauchen zu können. Als Hin⸗ denburg ſich von der Zenkrumsfrakkion des Reichstags krennte, fielen alle Bande from- mer Scheu, Da konnke von einer„Gene⸗ ralskamarilla⸗ geſprochen werden, da wurde die Perſönlichkeit des Generalfeldmarſchalls Ziel hemmungsloſen Haſſes. Und als Herr von Hindenburg, dem berechkigken Wehr⸗ willen der Nation durch Aufhebung des von Groener und Brüning geforderken SA-Ver⸗ botes Rechnung trug, da erlaubte ſich der bayeriſche Miniſterpräſidenk Or. Held, für Bayern dieſes Verbot, ſoweit es ſich auf die Freigabe der Uniformen bezog, eigenmächtig wieder herzuſtellen. Die Bayeriſche Volks⸗ beſtimmt verſtehen und am 31. Juli Seite 2 parkei ließ ihre Polizei über jeden Nakional⸗ ſozialiſten herfallen, der von der Freiheil Gebrauch machte, die Reichspräſident von Hindenburg garantiert hatte. Und der Land⸗ ging ſo weit, die ganze natio · nalſozialiſtiſche Fraktion von der Mitarbeit auszuſchließen, weil ſie ein vom Reichsprä⸗ ſidenten endlich wiedergewährtes Staaksbür⸗ gerrechk in Anſpruch nahm. 1,2 Millionen nalionalſozialiſtiſcher Bayern ſollten für 20 Sitzungskage, d. h. rund für ein halbes Jahr. ohne parlamenkariſche Verkrekung bleiben! Genau ſo liegen die Verhältniſſe in Baden, das die Zenkrümler ebenfalls für eine Frei⸗ ſtatt ihrer Herrſchaftgelüſte halken. Das Wort haben zunächſt der Herr Reichspräſidenk und der Herr Reichsinnenminiſter. Freiherr von Gayl hat jetzt die Gelegenheit, zu zeigen, wie weit er ſeiner Aufgabe gewachſen iſt. Im freien Volksſtaat Deukſchland kann er, ge⸗ ſtüntzt auf das Reichsrecht und auf die Verfaſſung, das Zenkrum zur Achtung der Verfaſſung zwingen und ſüd⸗ deutſchem Liebäugeln mit Rheinbundserin- nerungen den Garaus machen. Die 15 Mil⸗ lionen des Nakionalſozialismus haben einen verbrieften Anſpruch auf den Schuß des Reiches gegen die von ihnen in die Minder⸗ heil gedrängken Geſchäftsregierungen. Staatspolitiſche Einſicht und nationalpoli⸗ tiſches Verantwortungsgefühl zeichnen dem —3 von Gayl eindeutig und klar den eg vor, indem er den Syſtemreſten in den Landtagen in München, Karlsruhe und Stuttgart Achtung vor dem Reichsrecht und der Reichsverfaſſung abnötigt und dem na⸗ tionalen Wollen zu ſeinem Rechkt verhilft. Die Wirkſchafkspolitkik des Kabinekls v. Papen lehnen wir ab, weil ſie noch in dem Irrwahn der leßten 13 Jahre befangen iſt. Seine Staatspolitik hat aus den Re⸗ den der maßgebenden Männer zunächſt wie ein Silberſtreifen auf das nationale Deutſch⸗ land gewirkk. Die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei darf jedoch nicht mit Herrn Dr. Streſemann verwechſelt werden; Silberſtreifen haben für uns keinen Werk, wenn der neue Tag zu lange auf ſich war⸗ ten läßt. Wir verlangen vom Reichskabinekt nicht, daß es hart werde; denn enkweder iſt man hart oder man iſt es nicht. Wir ver⸗ langen vom Reichskabinekk von Papen, daß es den mit jeder Wahl klarer hervortreken⸗ den Willen der Nakion vollzieht und rück⸗ ſichtslos mit den Reichszerſtörern Schluß macht! Sollte das Reichskabinell von Papen die Zeichen der Zeit von ſich aus nicht verſtehen können oder wollen, ſo mag es ſich darauf verlaſſen, daß wir Nakionalſozialiſten em Willen der Nakion Geltung verſchaffen werden. Das deukſche Volk will weder die KRückkehr zu Brüning, noch irgendwelche Halbheiten: das deukſche Volk will die Ver⸗ nichtung der Novemberparkeien und ihres Syſtems! Ein Marriſtenblatt befchlagnahmt' Berlin, 24. Juni. Auf die Anzeige des Landkagspräſidenken Kerrl hak die Skaals- anwaltſchaft 1 die Beſchlagnahme der Don⸗ nerslag⸗Ausgabe der„Sozialiſtiſchen Arbei⸗ ler⸗Zeitung“ beankragk, in der der Landkags⸗ präſidenk als„Lügenkerrl“ bezeichnel war. Das Amksgericht Berlin⸗Mikle hak die Be⸗ ſchlagnahme beſchloſſen. Schutz den wirtſchaftlich chwachen! Pg. Goebbels über die finanzielle Nolver⸗ ordnung. In einer nationalſozialiſtiſchen Maſſen⸗ kundgebung im Berliner Sporkpalaſt ſetzte ſich Pg. Dr. Goebbels mit der ſozialen Hal⸗ lung des Kabinekts Papen auseinander und führte u. a. aus: „an den vergangenen Wochen habe das Kabinell im Volk ſchon viel Verkrauen, und zwar durch eigene Schuld, verloren. Daß jeßt in den Siraßen Berlins Barrikaden gebaut würden, ſei die Schuld der Zauder⸗ polikik der Reichsregierung. Eine nakio⸗ nale Regierung von der Prägung der NS⸗ DaAp hätte nicht die Brüningſchen Nokver⸗ nen beworfen. ködlich gekroffen. d0 Dortmund zugeführtk. SA⸗Mann Heinrich Habenicht ermordet VIir fordern.: Samskag, den 25. Juni 1932. der Fude Gumbel hat nun endlich zu verſchminden! In ganz Deutſchland iſt der jüdiſche Univer⸗ ſitätsprofeſſor Gumbel unrühmlichſt bekannt ge⸗ worden durch ſeine ſchamloſe Beſchimpfung der Helden des Weltkrieges mit dem Wort von „dem Feld der Unehre“. In ſeinen Büchern findet ſich noch manche Stelle, die beweiſt, daß es ſich dabei nicht um eine einmalige Entgleiſung, ſondern um eine ausgeſprochene deulſchfeindliche Geſinnung han⸗ delt.„Vier Jahre politiſcher Mord“ heißt eines ſeiner„Werke“, das ſchon im Titel den Geiſt eines Wehrverräters und pagzifiſtiſchen Geſin⸗ nungslumpen verrät. Im Abſatz:„Der Friede von Verſailles“ heißt es dort: „Dem beſiegken kaiſerlichen Deulſchland des 5. Okkober ſtellle die Enkenke mit Recht die denkbar ſchärfſten Waffenftillſtandsbe⸗ dingungen.“ Im ſelben Abſatz: „Die Enkente hal nichts getan, um die ehrlichen Kämpfer auf der anderen Seile, wie Eisner, zu unkerſtühen.“ Und gleich darnach: „Am ſftärkſten hat der Friedensverkrag von Verſailles den Nakionalismus wieder ge⸗ wechk. Was man ihm vor allem vorwerfen muß, iſt die Talſache, daß er ein Diklalfrie ⸗ den iſt, daß er Deulſchland mehr ſchädigk, als er der Enkente nühl.“ Dieſem intellektuellen Landesverräter liegt alſo der Nutzen und das Wohlergehen der En⸗ tente ungewöhnlich am Herzen, und die„ehr⸗ lichen Kämpfer“ vom Schlage Eisner begeiſtern ihn auch heute noch. Noch ungeheuerlicher aber iſt folgende Stelle: „Endlich hat die Entente ſo ziemlich in allen Punklen nachgegeben, wo ſie nicht hätte nachgeben ſollen und nichk nalhgegeben in allen Punkken, wo ſie hätle nachgeben ſollen. Als Beiſpiel diene die Auslieferungsfrage. Die Enkenke hätte dieſe Frage niemals ſtel⸗ len ſollen. Wenn ſie aber ſchon geſtellk war, ſo hätte ſie auch durchgeführk werden müſ⸗ ſen, da ſonſt alle nakionalen Inſtinkle erweckhl wurden, ohne daß dem verletzken Recht Ge · nüge geworden iſt.“ Auch in der Enktwaffnungsfrage hätte die Enkenke ſchärfer vorgehen dürfen.“ Herr Gumbel hätte es alſo lieber geſehen, wenn der Kürzlich auch von ihm gewählle Reichs⸗ präſident von Hindenburg an die franzöſiſchen Kriegsgerichte ausgeliefert worden wäre; und Deulſchlands Entwaffnung iſt für ihn immer noch nicht weitgehend genug. Ein ſolcher Mann aber doziert heute noch an der Heidelberger Univer⸗ ſttät, eine Schande, deren Exiſtenz nur aus der Takſache einer ſeit der Revolution beſtehenden ſchwarz-roten badiſchen Staatsführung erklärt werden kann. Ueber den jüngſten Beweis ſeiner verwerf⸗ lichen Geſinnung, den „Kohlrüben Skandal“ haben wir ſchon mehrfach berichtet. Wegen dieſem neuen Schlag ins Geſicht des wehrbereiten Deulſchlands und dieſer neuen Be⸗ ſchimpfung unſerer Frontgeneration hat Gaulei⸗ ter Wagner eine kleine Anfrage im badiſchen Landtag mit dem Ziel der ſoforkigen Dienſtent⸗ laſſung Gumbels eingebracht. Wider Erwarten hat ſich die ſchwarz-rote badiſche Regierung ſo⸗ fort bemüßigt gefühlt, die diſziplinariſche Unter⸗ ſuchung des Falles anzuordnen. Gegenwärkig iſt nun der Senat der Heidelberger Univerſikät in langen Sitzungen damit beſchäftigt, den neuen Fall Gumbel zu klären. Was es hier lange zu unterſuchen gibt, iſt uns ſchleierhaft, nachdem drei eidesſtattliche Erklärungen über den Worklaut des Gumbelſchen Ausſpruches vorliegen und Gumbel ſelbſt ſeine Aeußerung garnicht ernſt⸗ lich beſtreiten kann, ſondern„ſich nur nicht mehr genau erinnern kann“. Angeſichts dieſer echt jüdiſchen Verteidigungsark fordern wir: Bitte, kein langes Gefackel! Raus mit ihm! Um dieſer Forderung Nachdruck zu geben, fand geſtern Abend in der Sbadthalle eine Pro⸗ keſtkundgebung ſtatt, über deren Verlauf wir fol⸗ gendes feſthalten wollen: Die Proteſtkundgebung in der Heidelberger Ftadthalle Schon lange vor Beginn war der große Saal der Heidelberger Stadthalle überfüllt. Das Bild einer wahren Volksgemeinſchaft bot ſich dar. Da kamen die Studenken mit Band und Müße, dazwiſchen Arbeiter mit ſchwieligen Fäuſten, Freiſtudenten, Bürger — kurz das ganze Volk. Lange vor Beginn mußten auch die oberſten Galerien geöffnet werden, da alles überfüllt war. Schon vor der Kundgebung hatte man den Eindruck, daß das deutſche Heidelberg gewillt iſt, Hern Gumbel nunmehr endgültig aus Heidelberg hinauszujagen. Immerfork hält der Zuſtrom an. Sogar die Orgelempore muß geöffnet werden und iſt im Augenblick überfüllt. Von der Decke herab hängt eine rieſige Haken⸗ kreuzfahne und eine ſchwarz⸗weiß⸗-rote Fahne. Nachdem cand. med. Scheel als Vorſit⸗ zender der deukſchen Studenkenſchaft Heidel⸗ berg und zugleich im Namen des NSSSt. B. Heidelberg die Anweſenden begrüßt haltke, und dabei betonte, daß der Kampf der Stu⸗ dentenſchaft nicht gegen die Univerſität gehe, daß er auch keinen Eingriff in ein ſchweben⸗ des Verfahren bedeuten ſolle, gaob Pg. Dörr der als Zeuge in dem Verfahren gegen Gum⸗ bel auftritt und deshalb auf eine Anſprache ordnungen unveränderk aufgenommen, ſon⸗ dern ſie ſozial geſtalkek und nichk ge⸗ forderk, daß die Aermſten noch mehr von ihrem kargen Unkerhall abgeben müßten. Sie häkle die Opfer gerecht verkeill und am ſtärkſten belaſtel die Banken und Bör⸗ ſen, ſie hätte am ſtärkſten die übermä⸗ ßigen Gewinne beſteuerk, und die ro⸗ ten Bonzen davongejagk. Das Volk würde ſelbſt freiwillig noch opfern, wenn es das guke Ziele dieſes Opfers vor ſich ſehe, und wenn eine Regierung ihm mik gukem Beiſpiel vorangehe. Dorktmund, 24. Juni. Als ſich am Donnerskag abend eine Gruppe von ekwa 80 zum Teil uniformierken Nakionalſozialiſten in geſchloſſenem Zuge zu einer Verſamm⸗ lung begab, wurde ſie in der Witkenerſtraße von Kommuniſten mit Skei⸗ Kurz darauf fielen auch mehrere Schüſſe. Dabei wurde der 26 jährige SS⸗Mann Heinrich Habenichk Weilere 4 Nakionalſozialiſten und 1 Kommuniſt erlitten zum Teil were Verletzungen und wurden den Krankenhäuſern in Dorſtfeld und Deukſchland erwache! verzichtete, im Auftrage der Univerſikät die Erklärung ab, daß man alles tun werde, um die Enkſcheidung zu beſchleunigen. Für die n gebe es ein unverrückbares iel: Einen anſtändigen Kampf zu führen, da⸗ mit dieſer unanſtändige Mann ſchleu⸗ nigſt verſchwinde. Die Siudentenvertreter⸗ Die Studenkenverkreker cand. jur. Himmel und cand. jur. Scherberger gaben dann der Empörung der Studenkenſchaft über die neuerliche Beſchimpfung unſerer gefallenen Frontſoldaten durch den Juden Gumbel Ausdruck. „Wenn die Dozenten den Geiſt, der die deukſchen Studenten zu dieſem Prokeſt zwingk, nicht verſtehen können, dann aner⸗ kennen wir ſie nicht als unſere Führer.“ Es gehe nicht um Herrn Gumbel, der am Nachmitkag mit zwei Weekendkoffern und einer brilliankengeſchmückten Dame in Rich⸗ tung Stuttgart abreiſte, ſondern es müſſe ein für alle mal unmöglich gemacht werden, daß derartige Leuke deuktſche Univerſitätslehrer ſein dürften. Senat und Dozentenſchaft ſei der Vor⸗ wurf zu machen, daß ſie vor 2 Jahren dem Proteſt der Studentenſchaft feindlich gegen⸗ über geſtanden ſind. Damals haben die Dozenken als Führer verſagt, darum hat der deutſche Studenk einen anderen Führer gefunden. Wegen ſeines Auftretens gegen den Ju⸗ den Gumbel wurde der Aſta durch Dr. med. h. c. Adam Remmele aufgelöſt. Damals enkſtand die Deukſche Skudenkenſchaft Heidel⸗ berg. Heute kämpft ſie den alten Kampf ge⸗ gen Gumbel, und Remmele iſt inzwiſchen gefallen. Die deutſche Studenkenſchaft kämpft um den deutſchen Geiſt, der beim Richtfeſt, das Heidelberger Studenten und Bauarbeiter zufammen feierten, ſponkan zu Tage krat, nicht aber um den„neuen Geiſt“, der in dem neuen Univerſikätsbau verkörperk iſt. Wenn man manche Beſucher der Uni⸗ verſität betrachte, ſo könne man meinen, nicht in einer deutſchen Univerſikät, ſondern an der Klagemauer Jeruſalems zu ſtehen. Die Studentenſchaft und mit ihr die Be⸗ völkerung Heidelbergs wird nicht eher ru— hen, bis Gumbel, dieſer Schandfleck einer deutſchen Univerſikät, enkfernk iſt und ſein Kopf rollen wird(legal nakürlich). Mit ihm fällt ein Kopf des Syſtems. Stkürmiſcher Beifall der Verſammelten wurde den ſtuden⸗ tiſchen Rednern zukeil. Rachdem noch die Verkreter der Stu⸗ denkenſchaft und des NS. D. St. B. der Uni⸗ verſitäten Karlsruhe, Freiburg, Mannheim, Darmſtadt, Gießen, Tübingen, Stuktgart und Hohenheim und ein Vertreker des Vorſtan⸗ des der„Deulſchen Studenkenſchaft“ der Studenten Heidelbergs ihre Unterſtützung zu⸗ geſagt hatten, ſprach Geſandter a. D. von Reichenau. Pg. U. Reichenan Er führte folgendes aus: „Wir ſind hier verſammelt, um der Ent⸗ rüſtung und Empörung Ausdruck zu verlei⸗ hen, daß der Privatkdozenk Gumbel es wie⸗ der gewagt hat, uns Deutſchen Beleidigun⸗ gen gegen unſere gefallenen Soldaken ins Geſicht zu ſchleudern.“ Im Kampf gegen Gumbel fühle er ſi als Altakademiker zu der Front der Jugen gehörig. Die deutſchen Univerſtkäten dürfen künftig nicht mehr Tummelplätze undent⸗ ſchen Geiſtes und jüdiſchen Zynismus ſein. Der ſtudentiſche Kampf muß von gro⸗ ßer Ehrlichkeit und heiligem Ernſt getragen ſein. Das iſt er, und er fragt nicht: Was nützt es, ſondern iſt es Recht oder Unrechk? Nach einer glänzenden Definition des Deutſchſeins ſchloß Pg. von Reichenau: „Nur wenn ſich Dozenten- und Skuden⸗ tenſchaft in dieſem Dienſt am Deutſchtum auf gleicher Ebene kreffen, dann kann eine gute Arbeit gedeihen. Gumbel hat ſich durch ſein undeukſches Verhalten ſelbſt ausge⸗ ſchloſſen aus der Volksgemeinſchaft und der akademiſchen Gemeinſchaft. Sorgen Sie alle dafür, daß das deukſche Unrecht, das Gumbel heißt, durch deutſche Gerechtigkeit ſeine Sühne findet.“ Pg. M. Watker Und wieder dröhnte der Saal vom Bei⸗ fall. Schlechthin zu einer„Rede an die deukſche Nation“ nahm dann Hauptſchrift⸗ leiter Or. Wacker, Karlsruhe, das Work. Unmöglich, in kurzen Ausführungen das wiederzugeben, was Wacker über die Ent⸗ ſtehung des Nationalſozialismus, über ſeine Geburk aus dem Kriegserlebnis ſagte, wie er dann den Kampf der Juden in Deulſch⸗ land gegen dieſe deutſche Idee darſtellte. Von dieſem Geſichtspunkt aus beleuchkete er den Fall Gumbel. Mit den Worten:„Rieder mit dem Judenkum, es lebe das heilige Deutſchland!“ endeten ſeine Ausführungen, die einen nicht wiederzugebenden Beifall ernketen.(Wir werden dieſe glänzende Rede noch unverkürzt zum Abdruck bringen). Pg. Rupp, M. d. R. Schließlich nahm noch Pg. Rupp, Karls⸗ ruhe, M. d.., das Wort. „Die Angelegenheit Gumbel iſt für uns Nationalſozialiſten keine Angelegenheik der Univerſität, ſondern lediglich eine Sache der Polizei. Wie auch Senat und Fahultät enkſcheiden mögen, wir werden nachholen, falls ſie elwas verſäumen ſollken. Deukſche Männer wurden von der Badiſchen Regie⸗ rung ins Gefängnis geſperrk, oder auf die Straße geſetzt, ja von der Polizei mit Gum⸗ miknüppeln bearbeiket. Gegen den Juden Gumbel geſchieht nichts. Mit Leuten wie Gumbel werden wir ein für alle mal Schluß machen. Sorgen Sie dafür, daß am 31. Juli der Grundſtein ge⸗ legt wird für den deutſchen Staak, in dem Gumbel und Konſorken unmöglich ſind. Ge⸗ ſchieht das, dann kann Gumbel am erſten oder zweiten Auguſt beerdigt werden. Auf ſein Grab wird man dann nicht drei Lilien pflanzen, ſondern drei Kohlrüben.“ De Proteſttelegramme: Die Verſammlung ſandke an den Herrn Reichspräſidenten, an den Reichsinnenmini⸗ ſter und badiſchen Kulkusminiſter ein Tele⸗ gramm folgenden Inhalts: „3 500 in der Skadkhalle zu Heidelberg verſammelke Skudenken und Bürger der Univerſikälsſtadt Heidelberg erheben flam⸗ menden Prokeſt dagegen, daß Gumbel noch immer deukſcher Profeſſor und Er⸗ zieher der Jugend ſein kann. Wir fordern nach einer neuerlichen Beſchimpfung der im Wellkrieg gefalle⸗ nen deulſchen Soldaken ſeine ſoforlige von der Univerſikät Heidel⸗ erg.“ Nach begeiſterten Zuſtimmungserklä⸗ rungen ſangen 3 500 deutſcher Männer und Frauen das Deutſchlandlied. Mit einem dreifachen Heil auf das kommende deutſche denkwürdige Kundgebung. ruhen, Reich ſchloß die Das deutſche Heidelberg wird nicht bis Gumbel davongejagt wird. 222(1 2. Zahng. Wie Mi eEs wird in Mannhei gegen unſere thoden ganz Nicht nur u ein Lied dav Weiſe ſie do den, ſondern ſtellen, daß mengeſchlage ſchärfſten Eii Es mag gegenüber S aber wir mi wenn man a die mit dem heit des deu vorherige Ur los hineinſch ein V Vor eini ſtadt, in der menſchentum pflegt, zwei muniſten übe gegen unſere Ueberfallkom nicht die kon dern unterſi Pgg. nach „Völkiſchen Wache geſck Gefängnis g Mahnung, 6 in der L auf den We Euch was( Trotzdem es vollkommen Wochen lan Am Tag hatten— m 7 SA-⸗Män brachte ſie nis. Die n reſtloſe Schi Vor elw einige Pgg. propaganda. fängnis geſf loſigkeit au⸗ Man mi bei Verhaft lei Rückſich Beruf ſtehe einer ganzen Aber ni artigen Me nunmehr, w hat, ſogar g eingeſett. öffenktliche bekannke 2 lautern ſpro unſere SA ßigte. Trol Anzahl ein, maßlos pro Ruhe und Polizeibeam muſte ngültig an anſchlief renden SA aus ſetzten hin in Ru Hauſe fort. werden, da übrigens ai Ueberfallwa anderen Ge —— +2 ———— en! r der Stu⸗ B. der Uni⸗ Mannheim, 5tuttgart und des Vorſtan⸗ nſchaft“ der erſtützung zu- a. D. von um der Ent⸗ ck zu verlei⸗ nbel es wie⸗ Beleidigun⸗ oldaken ins ühle er ſi t der Jugen iäten dürfen itze undeut⸗ ismus ſein. iuß von gro- rnſt gekragen nicht: Was er Unrecht? finition des ichenau: und Studen⸗ Deutſchtum n kann eine hat ſich durch elbſt ausge⸗ haft und der Sorgen Sie lnrecht, das Gerechtigkeit al vom Bei⸗ Rede an die Hauptſchrift⸗ das Wort. rungen das er die Ent⸗ „über ſeine ſagte, wie in Deulſch⸗ irſtellte. Von chtete er den n:„Rieder das heilige usführungen, nden Beifall nzende Rede hringen). Rupp, Karls⸗ iſt für uns egenheit der ie Sache der ind Fakultät nachholen, n. Deukſche iſchen Regie⸗ oder auf die ſei mit Gum⸗ den Juden rden wir ein Sorgen Sie rundſtein ge⸗ taat, in dem ich ſind. Ge⸗ am erſten berden. Auf drei Lilien üben.“ n den Herrn chsinnenmini⸗ r ein Tele⸗ zu Heidelberg Bürger der erheben flam⸗ daßß Gumbel ſſor und Er⸗ neuerlichen trieg gefalle⸗ ine ſoforlige rſikät Heidel⸗ nmungserklä⸗ Männer und Mit einem ende deukſche Kundgebung. nicht ruhen, 2. Jahrg./ Nr. 143 Samsiag, d den 25. Juni 1932. Seite 3 Wie lange Grzefinſkimethoden Mannheim? Mit Gummiknüppeln, Fäuſten und Polizeihunden gegen Nationalſozialiſten es wird allmählich höchſte Zeit, daß auch „in Mannheim die ſeitens der Polizeibeamtken gegen unſere SA-Kameraden angewendelen Me⸗ khoden ganz energiſch zurüchgewieſen werden. Nicht nur unſere Berliner Kameraden Können ein Lied davon ſingen, auf welch blutige Ark und Weiſe ſie dork von der Polizei kerroriſiert wer⸗ den, ſondern auch in Mannheim kann man feſt⸗ ſtellen, daß unſere Pgg. in einer Form zuſam⸗ mengeſchlagen werden, gegen die wir aller⸗ ſchärfſten Einſpruch erheben müſſen. Es mag angehen, daß derarkige Methoden gegenüber Schwerverbrechern gerechlfertigt ſind, aber wir müſſen es als unerhört bezeichnen, wenn man auf ſchuldloſe deukſche Volksgenoſſen, die mit dem Einſatz ihres Lebens für die Frei⸗ heit des deulſchen Vakerlandes kämpfen, ohne vorherige Unterſuchung einfach wahl- und ziel⸗ los hineinſchlägt. Der„VB“ ein Verhaftungsgrund? Vor einigen Wochen wurden in der Neckar⸗ ſtadt, in der ſich bekannklich immer das Unter⸗ menſchentum der Kommuniſten anzuſammeln pflegt, zwei Pgg. von nicht weniger als 40 Kom⸗ muniſten überfallen. Wie üblich, wenn es gilt, gegen unſere Volksgenoſſen vorzugehen, war das Ueberfallkommando raſch zur Stelle und nahm nicht die kommuniſtiſchen Mordgeſellen feſt, ſon⸗ dern unterſuchten vor deren Augen die beiden Pgg. nach Waffen und fanden auch... einen „BVölkiſchen Beobachter“. nd„t ſ- „Beide wurden Wache geſchleppt und von da aus nach dem Gefängnis gebracht. Bezeichnend iſt dabei die Mahnung, die der Reviervorſteher des Reviers 6 in der Langſtraße unſeren beiden Pgg. mit auf den Weg gegeben haben ſoll:„Wenn Ihr Euch was leiſtet, werdet Ihr niedergeknallt“. Trotzdem es ſich ſpäter herausſtellte, daß beide vollkommen ſchuldlos waren, wurden ſie zwei Wochen lang eingeſperrt. Am Tage, als das SA-Verbot herauskam, hatten— wie einige Bananen behaupten— 7 SaA-Männer das„furchtbare“ Verbrechen be⸗ gangen,„Heil Hitler“ und„Deulſchland er⸗ wache“ zu rufen. Man verhaftete ſie, ſperrte ſie während einer ganzen Nacht in eine Zelle, in der ſich nur eine einzige Prikſche befand und brachte ſie am andern Tage nach dem Gefäng⸗ nis. Die nachträgliche Unkerſuchung ergab die reflloſe Schuldloſigkeik der Verhafteten. Vor etwa zwei Wochen hat man wiederum einige Pgg. verhaftet, angeblich wegen Wahl⸗ propaganda.— Sie wurden 14 Tage ins Ge⸗ fängnis geſperrt und dann, als ſich ihre Schuld⸗ ioſigkeit auch hier herausſtellte, frei gelaſſen. Man muß immer wieder feſtſtellen, daß man bei Verhaftungen von Nationalſozialiſten keiner⸗ lei Rückſicht darauf nimmt, ob dieſelben im Beruf ſtehen und durch ihre Haft die Ernährung einer ganzen Familie in Frage geſtellt wird. Aber nicht genug damkt, daß man mit der⸗ artigen Methoden böſes Blut ſchafft, werden nunmehr, wie es ſich vergangene Woche gezeigt hat, ſogar Polizeihunde gegen SA⸗Leute eingeſett. Am 18. Juni fand in Waldhof eine öffenkliche Verſammlung ſtatt, in welcher der bekannke Arbeiterredner Pg. Schoner, Kaiſers⸗ lautern ſprach. Es zeigte ſich auch hier, daß ſich unſere SA einer beiſpielloſen Diſziplin beflei⸗ ßigte. Trotzdem ſich die Kommuniſten in großer Anzahl eingefunden hatten und unſere Pgg. maßlos provozierten, wurde die Verſammlung in Ruhe und Ordnung durchgeführt. Einige der Polizeibeamten von Waldhof— die ſich übrigens muſte ngültig benommen haben— begleiteten dar⸗ an anſchließend die nach Mannheim zurüchkeh⸗ renden SA-Kameraden. Aber auch von hier aus ſetzten die Verſammlungsteilnehmer weiter⸗ hin in Ruhe und Ordnung ihren Weg nach Hauſe fort. Es muß ausdrücklich feſigeſtellt werden, daß dies der Wahrheit entſpricht, was übrigens auch von den Inſaſſen des großen Ueberfallwagens der Polizei, der wegen einer anderen Gelegenheik in Waldhof zu kun hatte, beſtätigt werden kann. Die in der Stadt woh⸗ nenden SA-Männer waren inzwiſchen auf dem Meßplatz angelangt. Ohne jede Veranlaſſung kam plötzlich ein kleiner Ueberfallwagen geraſt. Die darauf befindlichen Polizeibeamken ſtürzten wie wild auf die harmlos ihres Weges gehenden SA-⸗Männer los und ſchlugen mit Gummiknüppel und Fäuſten wahl⸗ los auf die Menge ein. Aber auch hier bewahrken unſere SA-Kame⸗ raden muſterhafte Diſziplin. Die Polizeibeam⸗ ten hatten ſich kroßdem derartig in eine Erre⸗ gung hinein geprügelt, daß ſie ſogar einen Spa⸗- ziergänger, der aöſolut nichts mit der ganzen Angelegenheit zu tun hatte, rückſichtslos zuſam⸗ menſchlugen. Za, ſogar ein Polizeihund befand ſich dabei, der wie won Tollwut beſeſſen, ſich auf einen SA-Mann ſtürzte und ihm die Waden zer⸗ fleiſchte. In welchem Maße man hier gegen deulſche Volksgenoſſen vorgegangen iſt, mag aus dem anſchließenden ärzklichen Befundbericht hervorgehen. Die Aerzte haben das Wort: Der eine Arzk: In der Nacht vom 18. auf den 19. ds. Mts. kKamen Heinz Slangen, Fritz Roth und G. L. zu mir in die Praxis und ſagten aus, daß ſie won der Polizei ohne Grund überfallen und tät⸗ lich angegriffen worden ſeien. Ich ſtellte fol⸗ gende Verletzungen bezw. Spuren derſelben feſt: 1. Heinz Slangen klagt über äußerſt heftige Schmerzen im linken Schulterblatt. Er könne den linken Arm noch nicht zur Horizontalen he⸗ ben. Er ſei unfähig, zu der geringſten Krafk⸗ leiſtung mit dem linken Arm. Befund: Die linke Schulkerblaltgegend iſt in ganzer Ausdehnung ſtark geſchwollen. Ueber die ganze Breile des linken Schullerblattes lau⸗ fen ſieben deuklich abzugrenzende bis zu ½ em. Breile mehr oder weniger rot gefärbte Strei⸗ fen von 17 bis 20 em. Länge in der Richtung won oben innen nach unten außen. Die ganze Schulterblaktbreite iſt auf Druck äußerſt ſchmerz⸗ haft. Beſonders iſt elwa die Mitte der Schul⸗ terblaktgräte ſchmerzempfindlich. Zur Siche rung der Diagnoſe, ob elwa ein Knochenbruch bezw. eine Fiſſur dieſes Knochens vorliegt, habe ich eine Röntgenaufnahme in dem ſtädtiſchen Kran⸗ kenhaus für erforderlich gehalten. Der linke Arm kann nicht bis zur Horizonkalen gehoben werden. Er muß von der rechten Hand geſtützt werden, weil das Herunkerhängenlaſſen ſtark ſchmerzt. Das Ausſehen des Verletzten war ſehr ſchlecht infolge der Schockwirkung dieſer unbegreiflich vielfachen Verletzungen. 2. Fritz Rokh klagt über heftige Kopfſchmer⸗ zen im Hinterkopf, über Dröhnen im Schädel und Schwindelgefühl. Befund: Am Hinkerkopf elkwa zwei Finger won der Mittellinie nach links iſt eine über hüh⸗ nereigroße weiche ſich ſchmerzhaft anfühlende Ge⸗ ſchwulſt, die etwa ſchräg von der Mitte nach links unten verläuft und von einem rundlichen Gegenſtand herzurühren ſcheint. Die Haut iſt über der Geſchwulſt nicht verletzt. Sonſtige Er⸗ ſſcheinungen, die auf eine ernſtere Verletzung des Schädels hindeuben könnten, habe ich zur Zeit nicht finden können. Doch muß abgewarket werden, ob ſich nicht noch in der Folgezeit Er⸗ ſcheinungen dieſer Art ausbilden. 3. G. L. klagt über heftigen Schmerz im rech⸗ ten Unkerarm. Eine Gebrauchsfähigkeit der rech⸗ ten Hand iſt nicht möglich. Befund: Ueber die Streckſeite des rechben Unterarms ebwa im unteren Drittel verläuft ſchräg von dem Daumen zur Kleinfingerſeite ein Unpolitische Heimat-Warte Aus Weinheim. Die Weinheimer Sozis und Kozis hatten am vergangenen Monbag eine Verſammlung in den Saal des grünen Laub einberufen zwechs Grün⸗ dung eines ankifaſchiſtiſchen Kampfbundes. Zu einer Einigung iſt es nicht gekommen, da nach unſeren Informationen die Sozzen den ſervier⸗ ten Salat doch nicht ſo ohne weiteres freſſen wollten. * Der Erwerbsloſenausſchuß Weinheim hat laut Meldung des Bezirksorganes Baden⸗Pfalz zu einer Verſammlung eingeladen. Es wird dabei gejammert, daß dieſe Verſammlung diesmal nicht ſo ſtark beſucht war wie das ſonſt der Fall geweſen ſei. Wir kennen dieſe Schwinoſuchts⸗ verſammlungen des Weinheimer Erwerbsloſen⸗ rats zur Genüge. Die Felle ſchwimmen auch hier davon. Wir laden die Herren des Vor⸗ ſtandes des E. R. ein, einmal Einſicht in die Liſten unſerer Erwerbsloſenorganiſation zu neh⸗ men. Es wird Ihnen dann klar werden, warum kein vernünftig denkender Menſch mehr in ihre Verſammlungen geht.— Den Dummen aber, die noch nicht alle werden, empfehlen wir, ſich einmal das Bildnis des roten Zaren im Sprech⸗ zimmer des E. R. anzuſchauen. Dabei wird ihnen die ſogenannte Ueberparkeilichkeit des Wein⸗ heimer Erwerbsloſenausſchuſſes am beſten ver⸗ ſinnbildlicht werden. * Im nahen Hemsbach iſt ein Krieg wegen der Bierſteuer ausgebrochen, der zur Zeit beim Mi⸗ niſterium des Innern anhängig iſt. Der ſozial⸗ demokratiſche Bürgermeiſter Genoſſe Weiden⸗ hammer, hat dem Dreifachverdiener und ſozial⸗ demokratiſchen Rakskellerbeſitzer Gaßmann einen Sondernachlaß auf die örtliche Bierſteuer einge⸗ väumt, der nicht mit dem Zwangselat des Herrn Landeskommiſſar in Einklang zu bringen iſt. Wir werden auf die Sache in allen Einzelheiten eingehen und hierbei auch die Art und Weiſe anprangern, wie die Konzeſſionsangelegenheit des Rakskellers in Hemsbach geſchoben wurde. Es iſt nichts vergeſſen. Auch die Sonnwendfeier der SAg. am letzten Sonndag nicht! Wer lacht da nicht? Kuckuck! Bner Großſachſen. Fragte da ein Lehrer in der unkerſten Klaſſe, wie man den für Fußgänger beſtimmten Weg nenne.„Trotktoir“— war die Antwort.„Ja, und das heißt zu deulſch?“— Ein kleiner Knirps bekräftigt die Frage und ruft„Hitler ſin mer!“ Das iſt der rechte Geiſt! Großſachſen.(Vom Singoerein.) An dem Ge⸗ ſaangswellſtreit in Forſt bei Bruchſal am vergange⸗ nen Sonntag, den der dorkige Geſangverein an⸗ läßlich ſeines 50fährigen Beſtehens veranſtaltete, bekeiligte ſich auch der hieſige Sängerbund mit ſehr gutem Erfolg. Im erſchwerten Volksgeſang errang er ſich in der 3. Klaſſe einen 14 Preis und im Volkslied den Dirigenkenpreis. Herz⸗ lichen Glückwunſch. Grünenwört, 24. Juni.(Unfall.) Am letzten Samstag ereignete ſich hier ein Unglücksfall, der noch einigermaßen gut verlief. Beim Nachhauſe⸗ fahren mit einer Fuhre Heu brach dem Land⸗ wirt Michael Scheurich 1 eine Leuſe an ſeinem Wagen. Der Wagen ſtürzte um. Seine Frau ſprang noch rechtzeitig ab und zog ſich ſchwere Verletzungen am rechken Fuß zu. Der Arzt konnte bis jetzt noch nicht feſtſtellen, ob der Fuß gebrochen oder nur ausgekugelt iſt. Nur durch dieſen geiſtesgegenwärtigen Abſprung vom Wagen konnte ſich die Frau vor größerem Scha⸗ den bewahren. (Geuernle.) Die Heuernte iſt hier ſoweit be⸗ endel. Mit dem Ertrag kann man zufrieden ſein. Nur mit der Obſternte fällt es ſehr ſchlecht aus. Faſt alle Obſtbäume haben ſchwer unker dem Raupenfraß zu leiden. Diejenigen, die ſchon ihre„Oepfelweifäßli“ geleert haben, müſſen im kKommenden Jahr mit Waſſer verlieb nehmen. 3 Zenlimeler breiter und 7 Zenkimeker langer ſtark geröleler Sktreifen. Die ganze Parkie des Unterarms iſt ſehr ſchmerzempfindlich, beſonders werden Bewegungen im Sinne der Beugung und Streckung ſchmerzhaft empfunden. Der Knochen iſt, ſoweit feſtzuſtellen, nicht verletzt. Die Haut iſt in der Umgegend der Verletzung ſtark geſchwol⸗ len. Alle dieſe Verletzungen ſind von Schlägen mit dem Gummiknüppel herrührend. gez.: Unterſchrift. Ein anderer Arzt: SA.-Sanitätsmann Karl Dürr ſtellte ſich mir heute vor mit der Angabe, daß er einen Schlag über den Kopf erhalten habe. In konnke bat⸗ ſächlich eine Verletzung an der linken Schädel- hälfte feſtſtellen.(Bluterguß), die durch den Schlag mit ſtumpfem Gegenſtand geſchehen ſein dürfte. gez.: Unterſchrifkf. Wie wir inzwiſchen von den Schwerverleß⸗ ten erfahren, wurde gegen die beleiligten Poli⸗- zeibeamken Skrafankrag bei der hieſigen Staals- anwallſchaft geſtellt. Wir müſſen dazu noch feſt⸗ ſtellen, daß dieſe Uebergriffe ſeitens der hieſigen Polizei hauptſächlich im Revier 6 der Reckar⸗ ſtadt vorkommen und müſſen nunmehr allerſchärf- ſtens Verwahrung gegen dieſe Methoden ein⸗ legen. Wir ſind heute in Deulſchland eine der⸗ arkig mächtige Volksbewegung geworden, daß wir es nicht nötig haben, uns von einigen über⸗ rührigen Polizeibeamten einfach wie kolle Hunde zuſammenſchlagen zu laſſen. Wir müſſen unbedingt fordern, daß die be⸗ treffenden Beamlen exemplariſch beſtraft wer ⸗ den. Es kann nicht angehen, daß Polizeibeamke, die anſcheinend mik den Obliegenheilen ihres Dienſtes abſoluk nicht verkrauk und in keiner Weiſe geeignel ſind, die hier unbedingk nolwen-⸗ dige Objeklivitäl und Ruhe zu bewahren, weiler ihren Dienſt verſehen. Wir haben bis heute das beinahe Unmögliche ferkig gebracht und unſerer SA. eine wahrhaft muſtergültige Diſziplin anerzogen. Aber wir müſſen in Zukunft bei derartigen Methoden jede Verankworkung ablehnen. Schluß jeht mit dem Polizeiterror! Schnipp. Großmarkt Weinheim. 3 Kirſchen 12—18, Erdbeeren 18—26, Stachel⸗- beeren—11, Johannisbeeren 24, Erbſen 7,5 bis 8 Pfennig. Anfuhr gut, Nachfrage rege. Nächſte 1 Verſteigerung heute 16 Uhr. Großmarkl Handſchuhsheim. 4 Erdbeeren 20—23, Kirſchen 13—22, Sta- chelbeeren 12—14, Erbſen—7, Rote Möh. ren—3, Blumenkohl 1. 20—25, 2. 15—19, Salat—3. Anfuhr ca. 600 Ztr. Erdbeeren und Kirſchen. Bei ſehr ſtarker Anfuhr flotter Abſaz. Nächſte Verſteigerung mor. gen, Sonntag, vorm. 9 Uhr. Die Wettervorherſage Samsbag: weiter aufheiternd, Wärmezu 4 Sonniag: heiter, warm, jedoch iſt die Nieder. ſchlagsgefahr noch nicht ganz beſeiligt. 3 Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſter⸗Inſel.10, Kehl.60, Maxau.97, Mannheim.59, Caub.47, Köln .06. 7 Rechar: Heidelberg.60, Deidesheim.31, Zagſtfeld.19, Heilbronn.31, Plochingen.33, Mannheim.59. 3 Haaaamanammmammmmnamamaa Hinein in die 34 SA und S8S8 Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann.— Vetantwort lich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen⸗ politit, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Bo⸗. lüttit, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und, W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für A en Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr, Druckerei Winter, Heidelberg. ——* wivklieh Gutes! 4 Unſere: LAR Westvolle Hutscheine⸗Pvächtige Unifoomobilcer SESEN Tausrf UNU KkoONZENN SruRM ZidARETTEN d · Mi· B· H · ORESDEN-A/ „Stadt Mannheim“: lung nehmen, möchken wir wohl um den Kern wurde, ob aus Samstag, den 25. Juni 1932. * 2. Jahrg./ Ur. 143 Am 20. Juni ging uns ſeikens des Mann⸗ heimer Nachrichtenamtes eine Preſſenotiz zu, mit der Bitte, den Inhalt derſelben zu ver⸗ öffentlichen. Unter der Ueberſchrift „Der Frack nichk mehr kadellos!“ wird darin Bezug genommen auf einen Ar⸗ tikel der hieſigen„Arbeiterzeitung“, der ſich mit einem Feſteſſen während der OLG.⸗Aus⸗ ſtellung beſchäftigt und in dem behauptet wird, daß ſeitens der Mannheimer Stadt⸗ verwaltung zu dieſem Eſſen auswärtige Kell⸗ ner eingeſtellt wurden mit dem angeblichen Grunde, die Mannheimer arbeitsloſen Kell⸗ ner wären nicht im Beſitze der erforderlichen erſtklaſſigen Garderobe. Die erwähnke Preſſe⸗ notiz von Ihnen enkhält die Behauptung, daß ſeitens der Stadt Mannheim überhaupt Rkein Eſſen veranſtaltet worden wäre und demenkſprechend kein Grund zu einem En⸗ gagement von Kellnern vorhanden geweſen ſei. Bevor wir zu dieſer Angelegenheit Stel⸗ feſtſtellen, daß auch wir uns bereits vor dem Erſcheinen des Arbeiterzeitungsartikels mit dieſer Angele⸗ genheit beſchäftigten und daß uns von Ihnen bis heute noch keine Berichligung zugegangen iſt. Was das von Ihnen ausgegebene De⸗ menti ſelbſt betrifft, ſo geht dasſelbe doch 3 der Sache herum. Wir Rkönnen heute allerdings noch nicht über⸗ ſehen, ob von Ihrer Seite aus Grund vor⸗ handen iſt, die wahre Tatſache zu verſchwei⸗ gen, weil dabei für das arme und nokleidende Wolt wieder einmal wie ſchon ſo oft bittere Pillen zu verſchlucken wären, oder ob das Feſteſſen katſächlich von einer anderen Seite finanziert wurde. Jedenfalls ſteht feſt, ein Feſteſſen wurde katſächlich anläßlich der SeCG.⸗Ausſtellung im Ritterfaale des Mann⸗ heimer Schloſſes veranſtaltet. Weiterhin ſteht feſt, daß mit der Durchführung dieſes Feſteſſens das hieſige„Palaſt-Hotel“ betraut 3 dem Grunde, daß dieſem überflüſſigen Steinkaſten die Höhe des De⸗ fizits eiwas herabgeſetzt werden ſoll, oder aus einem anderen Grunde, ſteht hier nicht zur Diskuſſion. Weiterhin ſteht feſt, daß zur Bedienung katſächlich auswärtige Kellner engagiert wurden, obwohl wir in Mannheim ungefähr 60 Fürſorgeempfänger haben, die dieſen Beruf früher ausgeübt haben, und die in erſter Linie bei dieſer Stellenbeſetzung hätten berückſichtigt werden müſſen. Wie viel Elend häkte man gerade bei dieſen Aerm⸗ ſten der Armen wenigſtens für einige Tage ſtillen können und wie freudig wäre der Va⸗ ter von ſeiner Familie begrüßt worden, wenn er nach qualvoll langen Tagen des Hungers wieder einmal einige Brote mit nach Hauſe gebracht hätte und mit ſeinen An⸗ gehörigen in friedlicher Eintracht ſich ein an⸗ 4 ſtandiges Eſſen hätte gönnen können. Wie uns von anderer inkereſſierker Seite mitge⸗ keilt wurde, ſollen zu dieſem Eſſen insge⸗ Unſere Führer 1 Gottjtied eder, .d.., Vorſitz. des Wirtſchaftsbeirats Bei ihm iſt keine Spur von der Trocken⸗ heit zu finden, die den meiſten kypiſchen Ge⸗ lehrten anhaftet. Warmherzig und liebens⸗ würdig, kultiviert und doch gemütlich, er⸗ ſcheint er dem ihn genau Betrachtenden. Richt das Erleben des Krieges, ſondern die ſchon vor dieſem aus der Praxis ge⸗ ſchöpfte Lebenserfahrung, ließ in ihm die Ueberzeugung reifen, daß eine Neuordnung der Dinge unbedingt notwendig iſt und führke ihn zu Hitler, d. h. beſſer geſagt, dieſen zu ihm. Als ihn nämlich Hitler bei einem ſeiner Vorkräge im Sternäckerbräu kennenlernte und ſofort den Weg erkannke, den der junge Stürmer unbewußt ſuchke, hatte er ſchon in der Nachk vom 9. auf 10. November 1918 ſein„Manifeſt zur Brechung der Zinsknecht⸗ ſchaft“ in die Welt hinausgerufen und einen Kampfbund gegründet. Feder iſt eines der älteſten Mitglieder der Partei und nimmt in dieſer, als wichtiger Beraker Hitlers, eine Sonderſtellung ein. Er iſt der Herausgeber der„Nationalſozialiſti⸗ chen Bibliothek“, deren 36 Hefte das amt⸗ liche Schrifttum der Parkei bilden. Das im erſten Heft enthaltene Programm der NS— DaAP. mit ſeinen welkanſchaulichen Grund⸗ edanken ſtammt von Feder ſelbſt. Der Vor⸗ tz des Wirkſchaftsbeiraks den er führt bildet eine Ergänzung der wirkſchaftspolitiſchen Ab⸗ keilung. Wie lange bleiben noch die Schriesheimer Ziegenböcke gepfändet? Ueber die in unſerer Montagnummer ver⸗ öffentlichte Pfändung ſcheint ſich die Ge— meindeverwaltung unter dem glorreichen Re⸗ gime des SPo-Bürgermeiſters Rufer keine beſondere Gedanken zu machen. Scheinbar liegt dem Herrn Genoſſen Rufer an der Be⸗ ratung des Montagartikels mehr, als die durch Mißwirtſchaft herbeigeführte Pfändung der Farren, Ziegenböcke, Zuchkeber uſw. aus der Welt zu ſchaffen. Denn noch immer glänzt der Kuckuck in Schönheit und Würde. Die äußerſt laue Behandlung dieſer Ange— legenheit erregt aber in weiten Kreiſen der Neckarzimmerner Ver⸗ faſſungstag— Trauertag? Der Neckarzimmerner Verfaſſungstag galt ſeither für die Syſtemtreuen als„Volksfeſt⸗ tag“. Da zogen ſie zum Sportplat, dort hielt Herr Bürgermeiſter Haag(auch in der Um— gegend durch ſeine demokrakiſchen Wahlreden bekannt) ſeine Verfaſſungsfeſtrede. Darnach großes Bierkrinken. Männlein und Weib⸗ lein, alles wollte„Verfaſſungsbier“ trinken. Die einen weil ſie ſich auch„zeigen“ wollten, die andern— weil ſie ja auch dran zahlen mußten. Gegen Abend gab es dann aller— hand ergötzliche Szenen, da mußten Ge— meinderatsfrauen per Arm„heimbegleitet“ werden uſf. Soweit wäre die Sache ganz nelt für bierkrinkende und ſonſtige Freunde. Aber wie ſtehts mit der Handhabung der Verfaſſung. Kennt die Verfaſſung auch „Freunde und Feinde“? Iſt nicht(oder ſollte es doch ſein) vor dem Geſetze jeder Deukſche gleichberechtigt? Wird in Neckar⸗ zimmern nach dieſer in Reden gefeierten Verfaſſung gehandelt.— Die Anktwort hier⸗ auf iſt dem Leſer überlaſſen. Der Innenminiſter hat juſt für Neckar⸗ zimmern zur rechken Zeit den Verfaſſungs⸗ feiertag aufgehoben. So kommt der Herr Bürgermeiſter leichter über die Verfaſſungs⸗ bierfeſte hinweg, da inzwiſchen durch die be— kannten Urſachen in der Gemeindekaſſe be⸗ denkliche Ebbe eingekreten iſt und Ausgaben für Stimmung und Stimmen unkerbleiben müßten. Gemeinde ſtarkes Mißfallen. Scheinbar weiß der Herr SpD-Bürgermeiſter Rufer nicht wo ein und aus. Es dürfte hinreichend bekannt ſein, daß die Gemeindekierzuchthal⸗ tung von weſenklicher Bedeutung iſt. Iſt dem Bezirksamt Mannheim die Pfän⸗ dung bekannt?2? Wo bleibt die Stellung⸗ nahme des Herrn Landeskommiſſärs?? Bereits ſeit dem 14. Juni klebt die Pfän⸗ dung. Wäre es da nicht Pflicht dieſer Stel⸗ len einzugreifen? Konnke die Tierpfändung tatſächlich nicht vermieden werden? Iſt die Sicherſtellung der Zinſen für die Komunalbank Mannheim wichtiger als die Sicherung einer geordneken Viehhallung??? Wiederholt wurde bei früheren Gelegen⸗ heiten die großartigen Leiſtungen unſerer Spo-Führung in Schaffung von Gemeinde— werken gerühmt. In erſter Linie ſei in die⸗ ſem Zuſammenhang an die Gemeindehäuſer erinnert. Warum wurde nicht ein ſolches der Komunalbank als Sicherung angeboten? Dies häkte beſtimmt weniger Staub aufge⸗ wirbelt. Sollte aber am Ende eine ſolche Sicherung nicht mehr möglich ſein??2? Sind evkl. die Häuſer bereits nach anderer Seite in irgend einer Form zur Verfügung ge⸗ ſtellt??? Die Einwohnerſchaft muß reſtloſe Aufklärung erfahren. Die Gemeinde Schriesheim iſt ohne Zweifel„weit gekommen“. Der Dank wird dem Spo⸗Bürgermeiſter gewiß ſein. Künf⸗ tige Wahlen werden ihm den Beweis er⸗ bringen, daß ſein Stern im Verblaſſen iſt. Darteiamtliche Mitteilungen. Warnung! In letzter Zeit fällt eine große Zahl wandern⸗ der Parteigenoſſen den Ortsgruppen finanziell zur Laſt. Die Ortsgruppen werden dadurch in ihrer Werbekätigkeit für die Bewegung behin⸗ dert. Es wird deshalb darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß künftig an wandernde Parteigenoſſen im Gau Baden eine Unkerſtützung in keinerlei Gorm gegeben werden kann. Gauleilung Baden. Der Gauleiter: gez. Wagner. ſamt 27 Kellner benötigt worden ſein, von denen nicht weniger als 20 nicht aus Mann⸗ heim anſäſſig ſein ſollen. Wir bitten Sie, um dieſe für Sie jetzt noch peinlich wirkende Angelegenheit aus der Welt zu ſchaffen, um Beantkworkung nachſtehender Fragen und verſichern Sie, daß wir, falls uns in dieſer Sache katſächlich falſche Angaben von Seite der uns nahe ſtehenden Kreiſe gemacht wur⸗ den, jederzeit gerne für eine Richtigſtellung zur Verfügung ſtehen. 1. Wurde das Feſteſſen zu Ehren der ba⸗ diſchen Regierung, von der Herr Staaks⸗ präſident Schmitt anweſend war, veran⸗ ſtaltet? 2. Von wem wurde das für Bedienung er⸗ forderliche Perſonal engagiert? 3. Wieviel Kellner wurden benötigt? 4. Wieviel davon waren Mannheimer? Er iſt am 27. Januar 1883 zu Würzburg geboren. Sein Vaker war Regierungsdirek⸗ kor in Ansbach. Der Großvaker von ihm, Exzellenz Dr. Gottfried von Feder ging mit dem einſt zum König von Griechenland ge— wählten Herzog Otto von Bayern, als Ge⸗ neralſtaaksprokurakor nach Athen. Dork heirakeke er eine Griechin, lernte in ganz kurzer Zeit die griechiſche Sprache beherr— ſchen und hielt Vorkräge über griechiſches Recht auf Neugriechiſch. Während der Mekkernich-Epoche wurde er, der inzwiſchen nach Bayern zurückgekehrt war, politiſcher Umtriebe wegen, enklaſſen. Man nahm ihn aber bald wieder in den Staatsdienſt auf und ernannkte ihn zum Regierungspräſident in Ansbach. 1873 wählte man ihn in den Reichskag und ſpäter zum Präſident des Oberverwalktungsgerichtshofes. 83jährig ſchied er erſt aus dem Staatsdienſt. Feder ſtammt alſo wie wir ſehen, aus einer alten Beamkenfamilie. Seine Jugend⸗ jahre verlebt er in Ansbach, wo er auch das Gymnaſium beſucht. Dann ſtudiert er an der Techniſchen Hochſchule in München, Charlottenburg und Zürich. Er iſt Mitglied des Korps„Iſaria“ und als brillanter Fech⸗ ter weithin bekannk. Sein Diplom als In⸗ genieur erwirbt er ſich im Jahre 1904. Da er ſich beſonders für die Verwendung von Eiſenbeton, die damals noch etwas Neues war, inkereſſiert iſt, und ſich der einzige Lehr⸗ ſtuhl für dieſes Gebiet in Zürich befindet, geht er dort hin. 1908 heirakek, er eine Münchnerin und macht ſich ſelbſtändig, nach⸗ dem er zuvor bei der Firma Wayß und Frey⸗ tag in München praktiſch gearbeitet hat. Sein Geſchäft floriert. Er baut die Flug⸗ 5. Wer war zu dieſem Eſſen eingeladen? 6. Wieviel Perſonen haben an dieſem Eſſen teilgenommen? 7. Was hat dieſes Eſſen insgeſamt gekoſtet und wer hat dieſe Koſten getragen? Wir nehmen an, daß dieſe etwas neu⸗ gierig anmutende Fragen nicht als ſolche an⸗ geſehen werden und daß Sie mit Freuden bereit ſind, dieſelben umgehend zu beank⸗ worken, daß Sie an den verzeichneken Miß⸗ ſtänden ſchuldlos ſind und daß Sie vor allen Dingen nicht für die Koſten aufzukommen hatten. Wir möchten jedoch nicht verfehlen daraufhinzuweiſen, daß wir, falls von Ihrer Seite keine Antwork erfolgen ſollte, uns vorbehalten, die zur reſtloſen Aufklärung dieſer ſehr myſteriöſen Angelegenheit erfor⸗ derlichen Erkundigungen durch andere Skel— len einzuziehen. Schnipp. zeughalle von Fokker und die Munikions⸗ anſtalt in Bamberg und verſucht die Kon⸗ ſtruktion eines Eiſenbekonſchiffs, das ſich für die Fluß- und Kanalſchiffahrt ſehr brauch— bar erweiſt. Seine lange kaufmänniſche und techniſche Tätigkeit ermöglicht ihm einen tiefen Einblick in die Strukkur der Wirk⸗ ſchaft und veranlaßt ihn ſich Gedanken über Reformmöglichkeiten zu machen. Seine im„Manifeſt zur Brechung der Zinsknecht⸗ ſchaft“ niedergelegten Theorien, die wir auch im Parkeiprogramm der NSDApP. finden, ſind keilweiſe auch ſozialiſtiſch; aber nicht im Sinne des Marxismus, ſondern dem alten, eigenklichen, vornehmen Sinne, der das So⸗ ziale in den Mittelpunkk ſtellt. Dem 1918 von ihm gegründeken„Kampfbund zur Bre⸗ chung der Zinsknechtſchaft“ gehören Diet⸗ rich Eckartk, Prinz Löwenſtein, Graf Bolh⸗ mer und Haupkmann Mayr an. Seine Flugſchrift„Staatsbankerotk— die Relk⸗ tung!“ erſcheint kurz nach dem Manifeſt. In derſelben Zeit hält er ſeine Aufklärungs⸗ kurſe ab, in denen Hitler auf ihn aufmerk⸗ ſam wird. Während einer Verſammlung der damaligen„Deutſchen Arbeiterparkei“, die Hitler als„Bildungsoffizier“ beſuchen muß, hört er ihn wieder reden. Der gleiche Kampf den ſie kämpfen, führt ſie zuſammen. Hitler geht nun an den Ausbau der„Deutſchen Arbeiterparkei“, deren ſchon viel beſſer be⸗ ſuchte Verſammlungen bereits Aufſehen er⸗ regen;— Feder zieht mit Frau und Kin⸗ dern— er iſt inzwiſchen Vaker von zwei Söhnen und einer Tochter geworden— nach Murnau. Von hier aus beſucht er alle Ge⸗ genden unſeres Vaterlandes um Vortkräge zu halken. Im Jahre 1919 erſcheint ſeine nenk-Hregramz⸗ für Samslag, den 25. Juni. Heilsberg: 16 Luftfahrt⸗Werbewoche. 16.10 Erm⸗ ländiſcher Bauernverein. 16.30 Nationalbänze. 18.55 Männergeſang⸗Verein. 19.25 Aus mei⸗ ner Afrikazeit. 20 v. Gayl ſpricht. 20.15 Va⸗ riekee. 22.50 Tanz. Königswuſterhauſen: 16 Zeitungsroman und die Leſer. 16.30 Konzert. 17.30 Zähne und Beruf. 17.50 Geheimnis des Kreiſels, 18.05 Muſikal. Wochenſchau. 18.30 W. Buſch. 19 Engliſch. 19.30 Himmel und Erde. 20 Bunter Abend. 22.50 Tanz. Mühlacker: 16.30 Chorgeſang. 17 Konzerk. 18.20 Schwäbiſche Schützenfeſte. 18.35 Nordamerika. 19.05 Wiesbaden. 20 Bunter Abend. 22.45 Tanz. München: 16.35 Dahomey(). 17 Konzerk. 18.15 Jungmädchenſtunde. 18.45 Stille Stunde. 19.40 Rechts und links. 20 Bunker Abend. 22.45 Nachtmuſik. Wien: 16.30 Dichber fröhlicher Weisheit. 17 Konzert. 18.40 Oeſterreichiſche Wirbſchafts⸗ lage. 18.50 Aktuelles. 19.10 Schaffende Künſt⸗ ler. 19.20 Violincellovorträge. gold'ne Meiſterin. 22.30 Tanz. für Sonnkag, den 26. Juni. Heilsberg: 16 Abſtimmungsfeſt aus Lyck. 16.30 Blasmuſik. 16.45 Deulſches Derby. 18 Als Studenktin in Paris. 18.30 v. Gagern. 19 E. Th. A. Hoffmann. 20 Surcouf, Komiſche Oper. 23 Tanz. Königswuſterhauſen: 16.15 50 Jahre evangeliſche Arbeitervereine. 16.30 Konzerk. 16.45 Deut⸗ ſches Derby. 18 Die Walküre. 19 Alice Flie⸗ gel lieſt. 19.30 Dämmerſchoppen bei Lukter u. Wegner. 20 Surcouf, der Freibeuker. 23 Tanz. Mühlacker: 16 Konzerk. 16.45 Deulſches Derby. 18 Keckeis lieſt. 18.40 Unſere Heimak. 19.30 Dämmerſchoppen bei Lutter u. Wegner. 20.05 Konzerk. 21.05 Märſche. 22 Ewige Dauer. 22.45 Nachtmuſik. München: 16 Heimakſtunde. 16.50 Für die Kin⸗ der. 17.10 Was alles in der Wellt paſſiert. 17.30 Konzert. 19 Zum Goethe⸗Jahr. 20 Sur- couf. 22.45 Nachtmuſik. Wien: 16.50 Konzert. 18.10 Menſchen, die von Badeſchwämmen leben. 19.10 Th. Scheidl. 20.25 Improviſationen im Juni. 22.15 Konzerk. RADIO-sCHιrr HEIDELBERG, Bergheimerstraße 3 Telephon 880 am Bismarckplatz Sonntag, den 26. Juni 1932 Sommernachtsiest im Schwetzinger Schloßgarten Gartenbeleuchtung Militär-Konzert Tanzaufführung Eintritt 50 Pfg. Aufſehen erregende Broſchüre„Der kom⸗ mende Steuerſtreik“. Darnach ſchreibt er das für unſere Parkei grundlegende Werk „Der deutſche Skaal“. Unverwundet geht er aus dem November⸗ putſch hervor, muß aber in die Tſchechoſlo⸗ wakei flüchten. Da es ihn in der Ferne nicht hält, kehrt er inkognito in die Heimat zurück. Seine Wahl in den Reichstag — 1924— erlaubt ihm wieder öffenklich aufzukreten. Er arbeitet nun als zweiter Vorſitzender der Fraktion, zuſammen mit Graefe, Ludendorff und Frick. Im Dezem⸗ ber 1924 befinden ſich unker den 18 in den Reichstag einziehenden Abgeordneken der „Nakionalſozialiſtiſchen Freiheitspartei“, vier Nakionalſozialiſten: Feder, Frick, Straßer und Diekrich. Der Januar 1925 bringt den Zerfall der Fraktion— und die Freilaſſung Hitlers, die Wiedererſtehung der NSWDAp. Das Hauptreferat auf dem Weimarer Par⸗ keitag 1926, wie das auf dem Parkeikag 1927, hält Feder. Von da an widmek er ſich be— ſonders intenſiv der Verſammlungstätigkeit. Außer ſeinem Amte als Vorſitzender des Wirkſchaftsbeirats, leitek er noch die In⸗ genieur-kechniſche Abteilung, die im neuen Staate eine große Rolle ſpielen wird. Er iſt nicht der blinde Draufgänger, als den ihn die Gegner immer zeichnen, ſondern ein liebenswürdiger, kemperamentvoller, aber weitblickender und ernſter Mann, der ab⸗ ſolute Gewähr für gründliche und werkvolle Arbeit auf wirkſchafklichem Gebieke im Drit⸗ ten Reich bietet. llnäanatatanadnäninünüritasatäsüsnänsnüginantsknnrunigäninszntirsmunürarirmt oᷣchi die Teiiuns welier! 2010 Die 2. Jahrg. als e Die„klei befaßte ſich mit einer R Diekrich, die Schwarzwal ſich noch fü Wahrheit ſe Parkei inter reiſende für Ware heute ſicht intereſſ man dieſen Reden von ben einen der ſich für ten⸗Dietrich deshalb auch zelheiten üb hat. Ihm e Herr D dem Wortſ. nanzminiſter ten Ueberze Perſon bele die Worke, „Mul zur ſozialiſten u elwa durch zigen Reder früheren am ſondern dur Sie ſich, Schramberg wußt“ oder dork vor eit Demokraten Neue Badif Rede zu ber daß Sie gei Sie noch ve recht unſere verankworlu Gegenſaß z grundſätzlich wollen wir Stammbuch Jan Herr De nach dem 3 daß „an die Treiben Wenn ir einen ſolche nur noch. 2 gierung, die dauer den geſchaltet h anderes„an treten ſei“, nicht nur b war„die S 14. Sepkem nungsprakti rich, beſetzt, Konſorkium, drückung de derte, daß i 1 zukeil wurd inſoweit wie mit einer g Sachverhalt Der Herr De ſich, was S tun, in Se Bauernſchül betonten, de nis gerade und Forſtw ſind ja kauſ kommenen“ zu dieſen J. miniſter a. wir einmal Ihre„Symf durch eine prüfen. W „Trickzell Sie al Dietrich? 9 in die Sie ſchweren F von der Sie ein beſitzen. I frage an S wirtſchaft: Vr. 143 5 16.10 Erm⸗- nionalbänze. 5 Aus mei⸗ 20.15 Va⸗ an und die und Beruf. )5 Muſikal. i9 Engliſch. ter Abend. nzerk. 18.20 ordamerika. bend. 22.45 nzerk. 18.15 tunde. 19.40 bend. 22.45 eisheit. 17 Wirtſchafks⸗ ende Künſt⸗ 20.10 Die Lyck. 16.30 y. 18 Als zern. 19 E. niſche Oper. evangeliſche .45 Deut⸗ Alice Flie⸗ i Lukter u. r. 23 Tanz. ches Derby. imatk. 19.30 gner. 20.05 ige Dauer. ür die Kin⸗ elt paſſiert. zr. 20 Sur- en, die von h. Scheidl. 15 Konzert. Mrrr 3 atz Slest ger -Konzert erk Der kom⸗ chreibt er ide Werk November⸗ ſchechoſlo⸗ er Ferne ie Heimat Reichstag öffenklich zweiter imen mit m Dezem⸗ 18 in den eken der rkei“, vier „Straßer bringt den Freilaſſung VNSDAp. arer Par⸗ itag 1927, er ſich be⸗ skätigkeit. nder des die In⸗ im neuen rd. änger, als n, ſondern oller, aber „ der ab⸗ werkvolle im Drit⸗ cher! 2. Jahrg./ Nr. 143 Samslkag, den 25. Juni 1932. Seite 5 Der Demokraten⸗Dietrich als Geſchäftsreiſender in politiſchen Reſten Die„kleine Sarah“, alias der„bloo Aff“, befaßte ſich in der Monkag⸗Abendausgabe mit einer Rede des gegangenen Demohraten⸗ Dietrich, die er gegenwärtig im ſüdlichen Schwarzwald vor all den wenigen hält, die ſich noch für die letzten Zuchungen einer in Wahrheit ſchon Leichengeruch ausſtrömenden Partei intereſſieren. Was dieſer Geſchäfts- reiſende für eine vom Markt verſchwundene Ware heute zu ſagen weiß, iſt in vieler Hin⸗- ſicht inkereſſant, beſonders aber dann, wenn man dieſen Herrn, ſeine Taten und ſeine Reden von früher genauer kennt. Wir ha- ben einen guten Bekannten an der Hand, der ſich für den Werdegang des Demokra⸗ ken-Dietrich ſchon immer ſehr inkereſſierk und deshalb auch allerhand bemerkenswerke Ein⸗ zelheiten über ihn fein ſäuberlich geſammelt hat. Ihm erteilen wir jeßzt das Work. Herr Hemokraken⸗Dietrich! In dem Wortſchaft der Regierung, deren Fi⸗ nanzminiſterſtuhl Sie nach unſerer unbeding⸗ ten Ueberzeugung viel zu lange mit Ihrer Perſon belaſtet haben, kamen auffällig oft die Worte„Verankworkungsbewußtſein“ und „Mul zur Wahrheil“ vor. Wir National- ſozialiſten werden an dieſe Tatſache ni elwa durch die Uebereinſtimmung Ihrer jet⸗ zigen Reden mit dem beſagten Tenor Ihrer früheren amklichen Verlautbarungen erinnert, ſondern durch das Gegenkeil. Oder kamen Sie ſich, Herr Demokraken⸗Diekrich, in Schramberg beſonders„verantwortungsbe⸗ wußt“ oder„wahrheiksmutig“ vor, als Sie dork vor einem Bäckerdutzend ehemaliger Demokraten aufs Seil gingen? Was die Neue Badiſche Landeszeitung über dieſe Rede zu berichken wußte, läßt den Schluß zu, daß Sie gerade das geworden ſind, als was Sie noch vor wenigen Wochen ganz zu Un- recht unſere Führer bezeichnet haben: Ein verankworkungsloſer Demagog. Da wir im Gegenſatz zu Ihrem Schramberger Gaſtſpiel grundſätzlich beweiſen, was wir behaupten, wollen wir Ihnen im folgenden einiges ins Stammbuch vermerken. Jawohl: Kamarilla! Herr Demokraten⸗Dietrich! Sie nach dem Zeikungsbericht zunächſt feſtgeſtellt, da 425 die Slelle des Parlamenles das Treiben einer Kamarilla gekrelen ſei.“ Wenn irgend ein krummbeiniger Schmock einen ſolchen Ton anſchlägt, ſo lacht man nur noch. Wenn aber ein Mitglied der Re⸗ gierung, die während ihrer ganzen Amkts⸗ dauer den Parlamenkarismus prakliſch aus⸗ geſchaltet hat, feſtſtellt, daß irgend etwas anderes„an die Stelle des Parlamenkes ge⸗ kreten ſei“, ſo iſt das eine Kühnheit, die man nicht nur belächeln darf. Denn latſächlich war„die Stelle des Parlamenkes“ ſeit dem 14. September 1930 nur von Notverord⸗ nungspraktikern Ihres Formates, Herr Diet⸗ rich, beſetzt; von einem ſchwarz-roſaroten Konſorkium, das nur durch brutale Unker⸗ drückung der öffentlichen Meinung verhin· derte, daß ihm die verdienke Bezeichnung „ſchwarz- role Kamarilla⸗ zuteil wurde. Heute darf man wenigſtens inſoweit wieder die Wahrheit ſagen und da⸗ mit einer gröblichen Entſtellung des wahren Sachverhaltes enkgegenkreten. Der Bauernfreund Herr Demokraten⸗Dietrich! Sie gefielen ſich, was Sie auf Wahlreiſen immer gerne tun, in Schramberg auch in der Rolle des Bauernſchützers und Siedlungsfreundes. Sie bekonten, daß Sie immer großes Verſtänd⸗ nis gerade für die Nöte der kleinen Land⸗ und Forſtwirtſchaft gehabt hälten. Nun ſind ſa tauſende von unter den Hammer ge⸗ kommenen Bauernhöfen die beſte Illuſtration zu dieſen Ihren Redensarten, Herr Finanz⸗ miniſter a..! Aber darüber hinaus wollen wir einmal Ihre„Bauernfreundlichkeit“ und Ihre„Sympathien für die Forſtwirtſchaft“ durch eine beſcheidene Frage an Sie über⸗ prüfen. Wir ſagen zunächſt einmal „Trickzellſtoff G. m. b.., Kehl a. Rh.“ Sie ahnen wohl ſchon dunkel, Dietrich? Das iſt die Familien-G. m. b.., in die Sie mit Ihrer erſten, Millionen ſchweren Frau hineingeheiratet haben, und von der Sie heute noch laut Handelsregiſter ein Vierlel Kapikalankeil mit 750 000 Marh beſitzen. Und nun unſere beſcheidene An⸗ krage an Sie, Herr Schutzgeiſt der Forſt⸗ wirtſchaft: Iſt es wahr, daß in dieſem Belrieb auch noch zu einer Zeik, als Sie auf —————— nicht haben Herr tenholzes, darunker auch ſowjekruſſi⸗ ſches verarbeilel wurden, krohdem der deukſche Holzmarkk völlig darnieder⸗ lag? Herr Diekrich, wollen Sie uns nichk ankworken? „Daßß wir für einen angemeſſenen Schuß vor allen Dingen der bäuerlichen Veredelungs-Landwirkſchaft einkreken, ha⸗ be ich ſelbſt durch meine Agrarpolitik in den Jahren 1928 und 1929 bewieſen, in welchen ich die Umſtellung zu einem ho⸗ hen Schußzoll durchgeführt habe.“ So ſagten Sie, Herr Demokraten-Dietrich, in Schramberg! Wir hoffen, daß Sie uns mitteilen können, daß Sie die 750 000 Mark in der„Trickzellſtoff“ nicht ſo eigenarkig zum Schutz der deutſchen Forſtwirkſchaft eingeſetzt haben, wie man es ſich in Kehl erzähltl Herr Dietrich bricht in Schramberg die Zinsknecht⸗ ſchaft— In Berlin hat er das offenbar vergeſſen! Sie haben, was Ihnen durch Ihre Re⸗ gierungstätigkeit u. E. nicht gelungen iſt, oͤurch Ihre Schramberger Rede weiten Krei⸗ ſen aufrichtige Bewunderung abgenötigt. Denn es iſt bewundernswerk, wenn ein Mann wenige Tage nach Aufgabe eines verantworkungsvollen Amtes in Wahlreden gerade das fordert, was er während ſeiner Ametszeit trotz der lauteſten Proteſte ſeiner Gegner zu kun abgelehnt hat. Es iſt be⸗ wundernswerk, wenn ſich dieſes Hinüber⸗ wechſeln zum Gedankengut der Gegner ſo ganz ohne pfychiſche Hemmungen vollzieht, wie in Ihrem Fall, Herr Dietrich. Herr gegangener Finanzminiſter! Sie haben in Schramberg nach rückſichtsloſer Senkung der Zinsſätze und„Verbilligung des Geldes“ geſchrieen. Sie ſagten in dieſem Zuſammenhang: „Dazu iſt aber nicht nur nötig, daß der Reichsbankdiskonk herunkergeht, m. E. muß er in Bälde auf 3 Prozenk, ſon⸗ dern daß auch die Spanne zwiſchen dem Reichsbank⸗ diskonk und dem Zinsſaß der Ban⸗ ken und Genoſſenſchafken auf das ſchärfſte kontrolliert wird. Die Machtmittel des Reichs reichen dazu durchaus aus. Im übrigen iſt das Reich der Haupkaklionär der Großbanken und kann, wenn es von ſeiner Machkſtellung Gebrauch macht, durchaus für klare Ver⸗ hältniſſe ſorgen.“ Wenn der Wahlredner Dietrich dieſe famoſen Ideen ſchon zu ſeiner jett für immer entſchwundenen Miniſterzeit gehabt hätte, dann wären wir wohl in Deutſchland um ein ganzes Skück weiker voran. So aber glau⸗ ben wir, daß der Wahlredner Diekrich, wenn er nicht geflunkerk hat, dem Finanzminiſter a. D. den Vorwurf machen muß, daß er von allem das genaue Gegenkeil gemacht hat. Der Finanzminiſter Dietrich dachte nicht im enkfernteſten daran, die„Machtmittel des Reiches“ gegen die Zinsſpanne zwiſchen Reichsbankdiskont und den wucheriſchen Zinſen der Banken einzuſetzen. Er ſah zu, wie während ſeiner Amtszeit bis zu 30 Prozenk Zinſen von den Banken geforderk wurde. Seinem Aerger über dieſes Vorgehen der Banken gab er offenbar dadurch Ausdruck, daß er denſelben Banken 400 Millionen Reichsgelder zur Sanierung nachwarf. Das hat uns Na⸗ kionalſozialiſten damals keineswegs gewun⸗ derk, wußten wir doch, daß gerade in der Parkei des Herrn Dietrich zahlreiche Groß⸗ bankjuden verſammelk ſind. Aber umſomehr wunderk es uns, daß der Wahlredner Diet⸗ rich heuke die Skirn hat zur Behauptung, er ſei der„Haupkrufer im Kampf um die Herunkerdrückung der Zinſen geweſen.“ 7 Im Reichskagswahlkampf 1930 konnke man den eigenarkigen Herrn Dietrich noch verkünden hören, daß die nakionalſoziali⸗ ſtiſche Forderung auf„Brechung der Zins⸗ knechkſchaft“ ein Unſinn wäre, weil der Geldoͤpreis genau ſo wie der Warenzins durch Angebot und Nachfrage regulierk werde. Ein Eingriff des Staakes in die Geldwirkſchaft ſei„ſchädlich und gefährlich“ zugleich. Heuke begeiſtert ſich der Wahl⸗ reoͤner Diekrich für Dinge, die er zum Scha⸗ den der Nakion als Finanzminiſter zu kun verſäumk hak! Und das Grokeſkſte dabei iſt, daß er die alte nationalſozialiſtiſche Forde⸗ rung als eine„auf ſeinem Miſt gewachſene“ Enkdeckung darſtelll! Nein Herr Dietkrich! So geht es nun doch nichk. Ganz ſo ſchnell, wie Sie es brauchen könnken, vergißt das deukſche Volk nun doch nicht, wa's Sie als Finanzminiſter gekan und unkerlaſſen haben! Und deshalb wird man auch im lehken und kleinſten Bauerndorf Ihr Wahl⸗ gerede als unwahrhaftige und verantwor⸗ kungsloſe Demagogie abtun; worauf Sie ſich verlaſſen können!-Ed-th⸗-⸗ ————————————————— Die kataſtrophale Lage des Partikulierſchiffer⸗Standes auf dem Rhein Die Auswirkungen der gegenwärtigen Wirt⸗ ſchaftskriſe, insbeſondere die Auswirkungen des Werkrages von Verſailles machen ſich in der Rheinſchiffahrt ſeit langer Zeit in erſchreckender Weiſe bemerkbar. Hiervon ſind beſonders die Parkikulierſchiffer, d. h. die auf dem Ahein als ſelbſtändige Unternehmer fahrenden Schiffseig⸗ ner ernſtlich bebroffen worden, ſodaß ihre Exi⸗ ſtenz in ſchlimmſter Weiſe gefährdet iſt. Die Geſchäfte der Parlikulierſchiffer ſind ſeit zwei Jahren ſtändig zurückgegangen. Die Ge⸗ ſchäftslage in der Partikulierſchiffahrt iſt zur Zeit derart ſchlecht, daß die Partikulierſchiffer nur elwa vier Monake im Jahr beſchäftigt ſind. Auch die abgeſchloſſenen Geſchäfte bringen nur ſo viel ein, daß nicht einmal der noldürftigſte Unterhalt für die Familie des Schiffers beſtrit⸗ ten werden kann. Von einer ordnungsgemäßen Enklohnung des Schiffsperſonales kann bei die⸗ ſen Verhälkniſſen keine Rede ſein. Es iſt auch nicht möglich, das zur ordnungsgemäßen Aus⸗ führung der Schiffsreiſen erforderliche Perſonal einzuſtellen. Da iſt es umſo bedauerlicher, wenn ſeitens der deukſchen Strompolizei die größken Schwierigkeiten gemacht werden, indem man dem Schiffer, der noch beſtrebt iſt, krotß der au⸗ ßerordentlich ſchweren und verzweifelten Lage ſein Schiff in Betrieb zu halten, um ſein Leben friſten zu können, noch mit erheblichen Geld⸗ ſtrafen belegt. Es iſt ſogar in jüngſter Zeil paſ⸗ ſierk, daß man einen Schiffer wegen eines fehlen⸗ den Makroſen einfach inhaftierke, weil er, wie ſchon bereits erwähnt, nicht in der Lage war, die ihm auferlegte Geldſtrafe zu zahlen. Die gegen⸗ wärtige Notlage ſetzt auch die Schiffer nicht in den Stand, die erforderlichen Ausbeſſerungs⸗ arbeiken an den Schiffen vorzunehmen, um dieſe in fahrtüchtigem Zuſtand zu erhalten. Daß da⸗ durch der rein kechniſche Betrieb der Schiffahrt Nolt leidet, iſt ſelbſtverſtändlich. Der Beruf des Partikulierſchiffers bringt Ausgaben mit ſich, mit denen die Ausgaben eines ſelbſtändigen Geſchäftsmannes am Lande nicht verglichen werden können. Insbeſondere müſſen die Schiffer ſehr hohe Aufwendungen ma⸗ chen, um ihren Kindern eine ordenkliche Schul⸗ ausbildung und Erziehung zu ermöglichen. Zu einer ordenblichen Schulausbildung der Schiffer⸗ Kinder iſt es unter allen Umſtänden erforderlich, daß dieſe an einem beſtimmten Orke die Schule beſuchen. Zu dieſem Zweck ſind die Kinder regelmäßig in Heimen, bei Eltern oder Ver⸗ wandten am Lande unkergebracht. Die ſchon ſeit langer Zeit währende Notlage zwingt jedoch ldie Schiffer in den meiſten Fällen wieder ihre Kinder auf das Schiff zu nehmen, um ſie heuke da und morgen dork in die ſogenannke Wander⸗ ſchule zu ſchichen. Daß hierbei eine geordnele Schulausbildung nicht möglich iſt, ſteht außer allem Zweifel. Die Penſionskoſten, die für ein Kind elwa 35 RM. pro Monat betragen, kann ein Schiffseigentümer kroß aller Sparſamkeit nicht erſchwingen. Unter der ſchwierigen Lage in der Rhein⸗ ſchiffahrt hat, wie erwähnt, am meiſten der auf dem Rhein als ſelbſtändiger Unternehmer fah⸗ verſicherungsgeſellſchaften auf rende Parkikulierſchiffer zu leiden. Das iſt umſo bedauerlicher, als es ſich bei ihm um den älteſten Schifferſtand handelt, der ſich aus kleinen An⸗ fängen heraus zu einem geachkeken und lüchtigen Sbande empor gearbeitek hat. Die Not der Schiffer iſt ſo groß, daß dieſe heute nicht einmal das Allernolwendigſte zum Unterhalt der Familie verdienen. Auch die Spar⸗ rücklagen der Schiffer ſind durch Inflation und durch die infolge ihres ſchlechten Verdienſtes er⸗ forderlichen Enknahmen aus den Spargeldern wollſtändig aufgezehrt. Die Lage iſt in den letz⸗ tken Monatken derark ſchlimm geworden, daß heute die meiſten Schifferfamilien ohne ſegliche Mittel für ihren Lebensunkerhalt ſind, ſodaß ein großer Teil heute ſchon gezwungen iſt, die öf⸗ fentliche Fürſorge in Anſpruch zu nehmen. Dazu kommt, daß die Schiffer zum größlen Teil ſtark werſchuldet und ihre Schiffe mit holländiſchen Hypotheken belaſtet ſind. Die zu zahlenden Zin⸗ ſen können nicht aufgebracht werden. Von einer Rückzahlung der geliehenen Gelder kann auf ab⸗ ſehbare Zeit hinaus keine Rede ſein. Dadurch beſteht die Gefahr, daß ſeitens der Banken Zwangsmaßnahmen ergriffen werden, das Fahr⸗ zeug wird exmittiert, der Schiffer verlierk ſein im Schiffe inveſtiertes Kapital und ſeine Exi⸗ ſtenz noch obendrein. Der Zuſammenbruch des Parlikulierſchifferſtandes würde alſo nichk allein von privakwirlſchafklicher, ſondern auch von volkswirlſchaftlicher Bedeulung ſein, da zweifel⸗ los der Partikulierſchiffer auch heute noch das Rückgrat der deukſchen Rheinſchiffahrt bildet. Auch die Verſicherungsprämien können nichk geleiſtet werden, was bei einem Havariefall von größtem Nachkeil iſt. Dadurch ſtehen die Kasko⸗ Gegenſeitigkeit, welche Gründungen der Partikulierſchiffer ſind, früher oder ſpäter vor dem ſicheren Ruin. Die Notlage der Partikulierſchiffer iſt aber nichk allein, wie ſchon erwähnt, auf die allgemeine Wirlſchaftskriſe und insbeſondere den Verſailler Vertrag zurückzuführen, ſondern auch auf die ungerechte Verkeilung des noch vorhandenen Transportgukes auf dem Rhein und zwar na⸗ menklich der Skein⸗ und Braunkohle. Der Par⸗ kikulierſchiffer iſt lediglich auf die überſchüſſigen Mengen des Großverfrachters angewieſen, die derſelbe nicht mit eigenem Schiffsraum fahren kann. Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlenſyndi⸗ Kat in Eſſen und das Braunkholen-⸗Syndikak in Köln haben die Schiffsfrachten für die bekeilig⸗ ten Reedereien feſigeſetzt und zwar zu für ſie ſelbſt gut renkierenden Frachkſätzen. Der Par⸗ kikulierſchiffer iſt ſelbſtverſtändlich von letzteren ausgeſchloſſen. Von den Großverfrachtern wer⸗ den ſchon ſeit zwei Jahren folgende Frachlſätze bezahlt: Aus den Ruhr- und Rhein⸗Hernekanalhäfen durchſchnittlich 50—60 Pfg. pro Tonne nach Rheinſtationen bis Mannheim⸗Rheinau, während man von Köln⸗Niehl oder Köln⸗Weſſeling 40 Pfg. pro Tonne anlegt. Es ſei an dieſer Skelle die Einnahme und Ausgabe bei einer ſol⸗ chen Reiſe erwähnt, die der Parkikulierſchiffer nach einer durchſchnitklichen fünfwöchenklichen Warkezeit mit einem Tauſendkonnen⸗Kahn er⸗ hält. Hierbei iſt jedoch zu berückſichtigen, daß er in den meiſten Fällen ſeinen Kahn nicht mit einer vollen Ladung ausnützen kann. RM. RM. 1000 To. Kohle won Köln nach Mannheim⸗Rheinau pro To. abzüglich 50% Proviſion 93 Bugſierſchlepplohn zur Ladeſtelle 14,— Steuerleute im Gebirge von St. Goar bis Bingen mit Verpflegung 15,— Schlepplohn Rheinau⸗Mannheim 25,— Schlepplohn leer zu Tal n. Köln 70,—— 144 Summa: 2536 Eine ſolche Reiſe dauert in der Regel drei Wochen, es verbleiben dem Schiffer in dieſer Zeit zuzüglich der fünfwöchentlichen Warkezeit ſage und ſchreibe RM. 256.—. Hiervon ſind noch abzuziehen: RM. R. 2⁵6 Lohn für den Schiffer für drei Wochen 120,.— Lohn für einen Matroſen 90,.— Verſicherungsprämie 63,.— Verluſt 17 Es ergibt ſich bei dieſen außerordenklich nied⸗ rig gehaltenen und unvollſtändigen Unkoſten ein Defizit von RM. 17,—. Zu dieſer Summe ſind noch die ſozialen Abgaben, der Lohn für einen zweiten Matroſen, Aufwandskoſten, d. h. Tele⸗ fon, Portko, Reiſekoſten, Verzehr für den Schiffer, Verſchleiß an Schiff und Invenhar hinzuzuzählen. An die Zahlung der Zinſen und Amortiſation iſt nicht zu denken. Ergo, die Kohle und Braunkohle wird für ein Almoſen be⸗ förderk, während man dem, in den meiſten Fällen ſſich ebenfalls in bitterſter Not und Armut be⸗ findlichen Verbraucher unerſchwingliche Preiſe be⸗ rechnel. Nicht aber allein, daß die Reedereien ihre Transporte für eine Schundfracht befördert bekommen, legt man außerdem dem Schiffer einen Frachlverkrag wor, der jeder Beſchreibung ſpot⸗ tet und ſowohl gegen das Binnenſchiffahrisgeſeh wie auch gegen jede gute Sikte verſtößt. Troß dem man weiß, daß ſich der Parkikulierſchiffer in ernſteſter Notlage befindet, nützt man ihn in der raffinierkeſten Weiſe aus. Der Schiffer hal lt. dieſen Schundverkrägen nur Pflichten aber keine Rechke. Z. B. ſei nur ein Punkt heraus⸗ gegriffen: der Schiffer verpflichkek ſich ſeinen Kahn nebſt Beſatzung an Sonn- und Feierkagen zu laden, zu löſchen vnd zu fahren und den Tag zu 24 Stunden gerechnet, anzuerkennen, ohne jegliche Vergütung außer der bedungenen Fracht. Hat der Schiffer einen Ueberliegekag zu bean⸗ ſpruchen, der ihm ehrlich und reoͤlich't. Binnen⸗ ſchiffahrksgeſetz zuſteht, ſo ergehen ſeitens der Firmen unmittelbare Drohungen, daß man ihn nicht mehr charbern würde, wenn er auf ſeinem Rechte beharre. Trotz der ſchlechken Geſchäftslage, und krotz⸗ dem, daß Tauſende von Tonnage beſchäftigungs⸗ 0½40— 400 Seite 6 Samslag, den 25. Juni 1932. 2. Jahrg./ Ur. 143 los auf der Reede und in den Häfen liegen, fährt man heute noch Tag und Nacht, an Sonn- und Beiertagen. Dasſelbe geſchieht auch beim La⸗ den und Löſchen. Wir fragen die Reedereien, ob dieſes im Inkereſſe der Volkswirbſchaft ge⸗ handelt iſt? Hat der Schiffer nicht auch das Recht, ein menſchenwürdiges Daſein zu führen und Sonntags die Kirche zu beſuchen? Oder aber glauben die Herren, die Schiffer ſeien keiner Ruhe bedürftig? Es ſteht außer allem Zweifel, daß, wenn eine allgemeine Sonnkags- und Nacht⸗ ruhe geſetzlich eingeführt würde, wofür der Par⸗ kikulierſchiffer ſchon ca. 35 Jahre kämpft, ein großer Teil des aufgelegten Schiffraumes Be⸗ ſchäftigung finden würde und dadurch das er⸗ werbsloſe Schiffsperſonal wieder eingeſtellk wer⸗ den könnte. Die Behaupkung aus Verfrachter⸗ kreiſen, Sonntags- und Nachtruhe würde eine Verkehrsſtockung bedeuten, iſt eine irreführende Meinung inſofern, da die Schleppkraft derart werbeſſerk iſt, daß ein normaler Schleppzug in —6 Tagen von der Ruhr nach Mannheim(350 Kilometer) fährt. Der Partikulierſchiffer wird aber nicht nur von den Reedereien gedrückt, ſondern auch durch die kalaſtrophale Tarifpolitik der Reichsbahn ſchwer geſchädigt, die einen großen Teil der Transporte von den Waſſerſtraßen hinwegzieht. Als die Bahn noch den einzelnen Ländern unter⸗ ſtellt war, hat der Partikulierſchiffer einen großen Teil der badiſchen, württembergiſchen und bay⸗ riſchen Dienſtkohlen von den Ruhrhäfen nach den Main- und Oberrheinſtationen befördert. Die Reichsregierung, der von Seiten der Parkikulierſchiffer ſchon wiederholt ſchriftlich ſo⸗ wie mündlich die kakaſtrophale Lage ihres Stan⸗ des eingehend geſchildert wurde, hat leider bis heute noch keine durchgreifende Maßnahmen getroffen. Vor nicht allzu langer Zeit wurde eine Kommiſſion in Berlin beim verfloſſenen Reichsverkehrsminiſter Treviranus und beim ver⸗ floſſenen Arbeitsminiſter Stegerwald vorſtellig, die die Aufgabe hakte, den unhaltbaren Zuſtand zu ſchildern und die Miniſterien zu bitten, mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln die Noklage ſofort zu ſteuern, um den geſamken deukſchen Par⸗ likulierſchifferſtand vor dem Zuſammenbruch zu bewahren. Man hatte Verſtändnis für den Vor⸗ ———————————————— Rotmord wird immer frecher! Kommuniſtiſche Ueberfälle in Duisburg Am Donnerstag gegen 20 Uhr kam es im Stadtteil Marxloh zu politiſchen Aus⸗ ſchreitungen. Auf dem Hindenburgplatz hatte ſich eine große Menſchenmenge, vor⸗ nehmlich Kommuniſten, angeſammelk, die einen Trupp Nationalſozialiſten, der in die Kaiſer⸗Friedrich⸗Straße eindog, zum Hin⸗ denburgplatz abdrängken. Hier enkwickelke ſich zwiſchen den Kommuniſten und den Na⸗ tionalſozialiſten eine ſchwere Schlägerei, die in ein regelrechtes Feuergefecht ausarkeke. Hierbei wurde der 22 jährige ſüdſlawiſche Staatsangehörige Ludwig Zwonar tödlich getroffen. Eine Perſon, die als Täter ver⸗ dächtigt war, wurde feſtgenommen. Bei ihr wurde eine Schußwaffe gefunden, aus der Schüſſe abgegeben worden ſind. In der Nähe der Oltoſtraße wurde der 38 jährige Nationalſozialiſt Rudolf Jung von Kommu⸗ niſten überfallen und durch Meſſerſtiche am Kopf erheblich verletzt. Die Polizei gab bei der Säuberung der Straße mehrere Schreck⸗ ſchüſſe ab. Bisher ſind 60 Perſonen feſtge⸗ nommen worden. und in Dorkmund. Dorkmund, 24. Juni. Als ſich am Don⸗ nerstag abend eine Gruppe von etwa 80 zum Teil uniformierten Nationalſozialiſten in geſchloſſenem Zuge zu einer Verſammlung begab, wurde ſie in der Wittener Straße von Kommuniſten mit Steinen beworfen. Kurz darauf fielen auch mehrere Schüſſe. Dabei wurde der 26jährige SsS-Mann Hein⸗ rich Habenicht ködlich gekroffen. Weitere vier Nationalſozialiſten und ein Kommuniſt erlitten zum Teil ſchwere Verletzungen und wurden den Krankenhäuſern in Dorſtfeld und Dortmund zugeführk. Polizei muß wieder kommuniſtiſche An⸗ ſammlungen zerſtreuen. Berlin, 23. Juni. Auch am Donnerskag nachmiktag und in den frühen Abendſtun⸗ den dauertken die Anſammlungen von Kom⸗ muniſten in Moabit an. Die Polizei ging mit Gumiknüppel und„Waſſerwerfern“ ge⸗ gen die Unruheſtifter vor. In Schöneberg wurde ein kommuniſtiſcher Demonſtrations⸗- zug, der ſich auf das Schöneberger Rathaus hinbewegte, aufgelöſt. Zu ernſteren Zwi⸗ ſchenfällen iſt es nicht gekommen. Anlüßlich einer Pfändung blutig geichlagen Kochem, 24. Juni. In dem benachbarten Gillenbeuren kam es zu ſchweren Ausſchreitun⸗ gen als ein Vollziehungsbeamker unker dem Schutz zweier Landjäger und eines Polizeibe⸗ amten Pfändungen wornehmen und gepfändeles trag und war auch der Ueberzeugnug, daß etwas geſchehen müſſe, die Not zu beſeitigen, oder aber doch zum mindeſten dieſelbe durch irgendwelche Maßnahmen zu lindern. Leider wurde bis heute ſeitens der Reichsregierung noch nichts unker⸗ nommen, was eine Beſſerung gebracht hätte. Die ausländiſchen Regierungen haben bis heute ihren Partikulierſchiffern ſchon mehr Verſtändnis enkbgegengebracht. Die belgiſche Regierung hat ſchon längſt eine Verordnung erlaſſen, daß 85 Prozent der Kohle, die für Belgien beſtimmt iſt, durch belgiſche Kähne befördert werden muß. Holland beſteht ebenfalls darauf, daß die Baſalt⸗ ſteintransporte vom Mittelrhein nach den Zu— iderſeewerken möglichſt durch holländiſche Fahr⸗ zeuge verſchifft werden. Das iſt ein Beweis dafür, daß die fremden Rheinuferſtaaten ſtets mehr Intereſſe für ihre Schiffer zeigten, als dies bei uns in Deukſchland in den letzten Jahren der Fall war. Staat und Kommune verlangen nur hohe Abgaben, aber gleichzeitig gibt man dem Schiffer keine Verdienſtmöglichkeit. Noch iſt es nicht zu ſpät. Es kann aber nur durch ſtrenge und diktatoriſche Maßnahmen ſei⸗ tens der Reichsregierung Abhilfe geſchaffen wer⸗ den. Von Tag zu Tag wird die Not des Par⸗ kikulierſchiffers größer, er ſteht hilflos allein, er fand bis heute keinerlei Unkerſtützung. Der ge⸗ ſamte deulſche Parkikulierſchifferſtand appelliert daher an die Reichs- und Länderregierung noch⸗ mals dringend, keine Mittel und Wege unver⸗ ſucht zu laſſen, um den Partikulierſchiffer aus ſeiner verzweifelten Noklage zu retten. Eilige Hilfe kut not! Der Parkikulierſchifferſtand forderk: 1. Vollſtrechungsſchuß gegen Zwangsmaßnahmen der Hypokhekenbanken. 2. Einführung der geſetlichen Sonnkags⸗ und Nachkruhe beim Laden, Löſchen und Fahren. 3. Die gleichmäßige Verleilung ſämklicher Trans⸗ porlgüker und zwar zu Originalfrachten und nichk aus zweiker oder drikler Hand. 4. Gründung eines Betriebsverbandes auf ge⸗ noſſenſchafllicher Baſis. 5. Gewährung eines Ueberbrückungskredits zu einem billigen Zinsſatz. 6. Einführung der geſetzlichen Fahrwaſſerkiefe ab holländiſcher Grenze bergwärls. amten wurden angegriffen und ihnen Sand in die Augen geſtreut, ſodaß ſie wehrlos wurden. Dann fielen die Einwohner mit ſchweren Gegen⸗ ſtänden über die Beamten her und ſchlugen ſo⸗ lange auf ſie ein, bis ſie ohnmächtig liegen blieben. Selbſtverſtändlich iſt das Verhalten der Leute nicht zu billigen, da die Beamten ja auch nur ihren Auftrag ausführen. Doch iſt zu verſtehen, daß die Menſchen durch Not und Sorge er⸗ bittert, zu dieſer Verzweiflungstat getrieben werden. Ueberfall auf einen Vriefträger Halle, 23. Juni. Am Mittwoch morgen wurde in der Kronprinzenſtraße ein Raub⸗ überfall auf einen Geldbriefträger verübt. Der Beamke, der eine Wohnung in einem Grundſtück der Kronprinzenſtraße verlaſſen hatte, wurde von einem jungen Mann über⸗ fallen und durch mehrere Hammerſchläge über den Kopf ſchwer verlezt. Der Beamke ließ ſich aber die Geldtaſche nicht entreißen. Als Hausbewohner herbeieilten, ergriff der Räuber die Flucht; er konnte bisher noch nicht ermiktelt werden. Der Beamke wurde dem Krankenhaus zugeführt, wo er beſin⸗ nungslos daniederliegk. Franzöſiſche Willlür Oberforſimeiſter von Bombard von den Fran · zoſen zu Gefängnis verurkeilt. Paris, 24. Juni. Es beſtätigt ſich, daß der deulſche Oberforſtmeiſter von Bombard, der vor einigen Tagen mit ſeiner Frau und ſeinen beiden Söhnen nach Rombach bei Metz gekommen war, um ſeiner ehemaligen Wirkungsſtätte einen Be⸗ ſuch abzuſtakten und der bei dieſer Gelegenheit von der franzöſiſchen Polizei verhaftek wurde, am Donnerstag vom Strafgericht in Meßz wegen Uebertrelung eines Ausweiſungsbefehls zu einem Monat Gefängnis werurkeilt wurde. Die Gattin von Bombard und ſeine beiden Söhne, die gleichzeitig verhaftet worden waren, wurden an die Grenze zurückgebrachk. Goldſchatz gefunden London, 23. Juni.„Star“ berichtek, daß es gelungen ſei, auf den Cocos-Inſeln den großen Schatz zu finden, nach dem ſchon viele Expeditionen geſucht haben. Er ſoll an⸗ geblich 240 Millionen Mark(27) wert ſein. Es handelt ſich um Wertgegenſtände, die von reichen Peruanern während der Revo⸗ lution von 1863 dort vergraben worden wa⸗ ren, 1* Paris, 24. Juni. Das italieniſche Hebe⸗ ſchff„Arkiglio“ hat am Donnerskag ſeine Arbeiken zur Hebung des Goldſchatzes der „Egypte“ fortgeſetzt und weitere 75 Gold⸗ barren im Werkte von 7 Millionen Franken aus der Schatzkammer des 130 Meker kief Vieh aus dem Stall holen wollte. Die Be⸗ liegenden Wrack geborgen. Lnnum int fir inio Sumten ſnlur Harsil nahme? 5 Hersil habe ich imme- æur Fland. Ich weiß, daß 11 es Schonend und billig wdscht — vorun soll ich da ein andere Vaschmittel kaufen? 2. Hersil bringt mis die grõßte Bequemlichłeit durch einfaches Kaltwaschen. Ilch spare Zeit und Geld. weil ich kein warmes Vasser bruuche 3 Sachen nehme ich einen gehiäu/ ten Ehlöſfel auj je 2 Liter kalte- Vasser. Hersil ist ja so ergiebig Zum Paschen waschec. ter, farbiger und zarte- E 28s Persil — ) Mar Kleinfeuer die Berufsfen wieſenſtraße ſchoß gelenen Brand eniſte Stichflamme übe vgeworfen nebenſtehende brannt. D⸗ gerät gelöſcht Städt. Se ſind dem ſtäd zeitige Ausſte fen Oſtaſi intereſſante Darunder beſ ſpielmasken, eine große ch und ein äu Kaſten. Von der Mannheim 1 Eröffnele gor Binze höfer, Möbe ſtraße 38. Mannheim. Aufgehob ſtätigung d Katz, Verla meindeblatt“ Eröffnele 31. März Otto Rehb karauerſtraß Joſef Hafne ſſeiden G. Rechtsanwal Aufgehob termin und Artur Jüli laß des am ſtorbenen K wohnhaft in Die So Apotheke tor-Apotheke prinzenſtraße Apotheke, Luiſenring 2 Stephanien⸗ Landteilſtraß Markſplatz; genſtraße 23 Sie dle s0h ist eln Mit einer Klel- nen Tube zu dutꝛen, weil Bic Aus de Die Frauent lud, nachden Gründung d 19. Juni 31 in die Rär der Vorſtell des herrlich Zeichen für diſchen und Frauenhänd meer verwe hervor die Marine un Seitentiſche⸗ zählende 2 welche den ſollten. Wie in zende der E tigen Kame nungsmarſc Seejungferr um den E Tanzſpiel; Vorſitzende Begrüßung ſammenſchlt rinevereins gen des ky Nolzeit ein ſo ſei doch daß die 3 Marine na terſtützt wi ſſang des„ des Rhein⸗ 39 Militä⸗ Scht ein en? die ceit en. veil Me. 2. Wahrg. M. 143 Samslag. den 25. Juni 1932. Seite 7 dlndt Mannheim⸗ Kleinſener. Am 25. 6. 32 um 22.16 Uhr wurde die Berufsfeue vwehr telephoniſch nach der Meer⸗ wieſenſtraße 2 gerufen. In einem im Erdge⸗ choß gelegenen Lagerraum war dadurch ein Brand enkſtanden, daß die nichtausgeſchaltete Stichflamme eines Kaffeeröſters die über dieſen übe vgeworfene Decke entzündet hat. Die da⸗ nebenſtehenden Kiſten und Säcke waren aus⸗ gebrannt. Das Feuer konnte mit kleinem Löſch⸗ gerät gelöſcht werden. Städt. Schloßmuſeum. Von privater Seite ſind dem ſtädtiſchen Schloßmuſeum für ſeine der⸗ zeitige Ausſtellung:„Aus dem Kunſtſchaf⸗ fen Oſtaſiens“ weitere wertvolle und hoch⸗ intereſſante Leihgaben überlaſſen worden. Darunder befinden ſich u. a. japaniſche Schau⸗ ſpielmashen, ſapaniſche Holzſchnitte, Oelbilder, eine große chineſiſche Sticke rei auf gelber Seide und ein äußerſt wertvoller Tee⸗Zeremonien⸗ Kaſten. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim. Von der Handelskammer für den Kreis Mannheim wird uns mitgeteilt: Eröffnete Vergleichsverfahren: Firma Gre⸗ gor Binzenhöfer, Inhaber Gregor Binzen⸗ höfer, Möbelhändler in Mannheim, Augarken⸗ ſtraße 38. Vp.: Ing. Hermann Behaghel in Mannheim. Aufgehobene Vergleichsverfahren nach Be · ſtätigung des Vergleichs: Handelsdruckerei Katz, Verlag der Zeitſchrift„Ifraelitiſches Ge⸗ meindeblatt“ in Mannheim, P 7, 4. Eröffneke Konkursverfahren. Nachlaß des am 31. März 1932 verſtorbenen Kohlenhändlers Otto Rehbenger, Mannheim⸗Neckarau, Nek⸗ karauerſtraße Rr. 71. KV.: Rechtsanwalt Dr. Joſef Hafner, Mannheim.— Firma Woll⸗ ſeiden G. m. b.., Mannheim, D 7,7., KW.: Rechtsanwalt Dr. Friedrich Kaiſer, Mannheim. Aufgehobene Konkursverfahren nach Schluß⸗ termin und Schlußverteilung. Kürſchnermeiſter Arkur JZülich in Mannheim, p 6, 2.— Nach⸗ laß des am 6. Oktober 1931 in Mannheim ver⸗ ſtorbenen Küfers Johannes Kiefer, zuletzt wohnhaft in Mannheim, Pumpwerkſtraße 1. Dienſt der Apotheken: Sonnlag, den 26. Juni 1932. Apotheke am Waſſerlurm, P 7, 17; Brücken· kor-Apotheke, U 1, 10; Forkuna⸗Apotheke, Kron⸗ prinzenſtraße; Hof⸗Apotheke, C 1, 4, Keppler⸗ Apotheke, Kepplerſtraße 24; Luiſen⸗Apolheke, Luiſenring 23; Nechar-Apokhetke, Langſtraße 41, Stephanien⸗Apotheke, Meerfeldſtraße, Ecke Landteilſtraße; Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marklplatz; Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Rog⸗ genſtraße 23. SOeCA dle schzumende Sauerstoff-Zahnpasta ist eln reln deutsches Erzeugnis. v0n Nale 2 50 3„e 4, 100 5• dotren, well BiOM-ULTRA hochkon entriert ist und nie hart wird. Doppelverdiener. Auf dem Finanzaml Mann⸗ heim-Stadt ſind immer noch Doppelverdiener feſt⸗ zuſtellen. So war dort ein Beamker Armbruſter beſchäftigt, der jetzt nach dem Finanzamt Nechar⸗ gemünd verſetzt wurde. Sohn und Tochter zu⸗ gleich ſind heute noch beim Finanzamt Mann⸗ heim⸗Stadt. Ein anderer namens Musgnug hat auch einen ſchönen Verdienſt, was ihm aber nicht ausreicht; ſeine Tochler iſt ebenfalls dort beſchäftigt. Alſo ganze Familien ſind da als Ooppelverdiener unkergebracht. Es wird höchſte Zeit, daß hier eingegriffen wird. Poſtamt 2, Mannheim, beſchäftigt einen Poſt⸗ inſpekkor mit dem Namen Grumer, deſſen Frau (mit der wir uns ſchon einmal beſchäftigen muß- ten) Eliſabeth eine leitende Stellung bei Fiſcher⸗ Riegel einnimmt. An den Pranger mik ſolchen Burſchen. In der Jungbuſchſtraße 17 befindet ſich eine Lan⸗ Ldaidukten⸗-Großhandlung, deren Leiter desprodukken-⸗Großhandlung, deren Inhaber ein gewiſſer Robert Heiner und Frl. Eliſe Hin⸗ kel ſind. An dieſe Firma wollte eine bäuer⸗ liche Abſatzgenoſſenſchaft aus Neuhofen in der Pfalz, Pfälzer Kartoffeln verkaufen, worauf ſie zur Antwork erhielt:„Wir aufen keine deut⸗ ſchen Kartoffeln, ſondern nur italieniſche.“ Auf⸗ ſchreiben und merken! In Schönheit und Würde. Wie weit wir es heute in Deulſchland gebracht haben, zeigt folgende ſkandalöſe Behandlung eines Schwer⸗ kriegsbeſchädigten ſeitens der Ortskrankenkaſſe Mannheim. Für eine Heilbehandlung wurden ihm vom Heidelberger Verſorgungsamt ein Be⸗ trag von 5,25 RM. abgeſetzt, den die AOK. Mannheim zu kaſſieren hatte. Da dieſer Schwer⸗ kriegsbeſchädigte keinerlei Verdienſt hat, ſchickte man ihm zweckhs Einkreibung des Bekrages den Gerichtsvollzieher. Ein Satz im Verſor⸗ gungsgeſetz für Schwerkriegsbeſchädigte lautek: „Schwerkriegsbeſchädigte Frontſoldaten haben Anſpruch auf Heilbehandlung.“ Auch ein armes Vatkerland muß dankbar ſein! Wir werden ein⸗ mal dafür ſorgen. Polizei⸗Bericht vom 24. Juni 1932. Tierquälerei. Donnerstag vormittag gelangte ein 22ñähriger verheiraketer Knecht aus Feuden⸗ heim wegen werübter Tierquälerei zur Anzeige. Er ſchlug in einer Kiesgrube bei Wallſtadt mit einem Hebeiſen auf zwei Pferde ein, welche vor einem mit Kies beladenen Wagen geſpannt wa⸗ ren. Beide Pferde krugen von dieſer Quälerei an verſchiedenen Körperſtellen blutende Wunden und auf dem Rücken fauſtgroße Schwellungen davon. Verkehrsunfall. Ein verheirateter 65 Jahre alter Mechanikermeiſter blieb Donnerstag nach⸗ mittag mit ſeinem Kraftrad an der Kreuzung Parkring⸗Rheinkaiſtraße im Geleiſe der Stkra- ßenbahn hängen und ſtürzte zu Boden. Er krug am Kopf eine ebwa 5 Zentimeter lange Rißwunde davon und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Vergiftung. Ein 24 Jahre altes lediges be; rufsloſes Fräulein trank Donnerstag mittag in ihrer Wohnung in der Altſtadt aus Verſehen aus einer Flaſche, welche Chloroform enthielt. Sie wurde mit ſchweren Vergiftungserſcheinunge Schnipp und Schnapp plaudern Sich ſelbſt gerichtek hat die„Volksflimme“. Sie ſchreibt:„Die rückläufige Bewegung lder Spo. D. Schriftlig.) hat ein Ende, es geht wie⸗ der vorwärts und aufwärks. Die drei Pfeile weiſen den Weg zum Sieg.“ Recht ſo, denn bekanntlich zeigen die nach unten gehenden Pfeile den richligen Weg. Blem⸗Blem, Herr Scherer? Das iſt näm⸗ lich ein kleines Friſeurlein in der Herxheimer⸗ ſtraße(Bäckerwegſiedlung), wo es unker.. 3ig Bewerbern von der marxiſtiſchen Gemeinnüßigen Baugenoſſenſchaft den Vorzug erhielt, ein Fri⸗ ſeurgeſchäft zu eröffnen(ſpielt hier auch das rich⸗ tige Parkeibuch eine Rolle). Alſo dieſes Fri⸗ ſeurlein ſagte zu einem unſerer Parteigenoſſen, der Rentenempfänger iſt:„Ich werde dafür ſor⸗ gen, daß Euch Nazis die Renten einmal ge⸗ ſtrichen werden!“ Ob bei dieſem Reichsbananen⸗ männchen nicht einmal für elwas anderes ge⸗ ſorgt werden wird? Und ob! Mannemer Helde im 3. Reich! Wir brin⸗ gen wiederum eine Reihe deulſcher Geſchäfks- leute, die unker der obigen Ueberſchrift in der „Volksſtimme“ weröffentlicht wurden, und bikten die Mannheimer Nakionalſozialiſten, dieſe Ge⸗ ſchäfte bei ihren Einkäufen zu berückſichtigen. Kolonialwarenhandlung Wieland, Kronprinzen⸗ ſtraße 56; Bäckerei Gieſer H 4, 25; Bäche rei Martin O 3, 8; Milchhandlung Rack Q 4 neben dem Brauſtübl; Tapeziergeſchäft Wilh. Frey, Lu⸗ iſenring 63; Strickwarengeſchäft Lutz R 3, 5a; Lederhandlung Lorenz Schütz R 3, 12; Gaſthaus zur„Freiheit“ R 4, 11. Die in der„Volksſtimme“ erfolgten Veröf⸗ fenklichungen von„naziverdächtigen“ Geſchäfts⸗ leuten ſollen natürlich den Leſern ein Weg⸗ weiſer ſein, wo ſie in Zukunft ihre Waren nicht mehr kaufen ſollen. Von welcher Borniertheit dieſe Burſchen in der„Volksſtimme“ beſeſſen ſind, beweiſt die Talſache, daß einige Zeilen un⸗ ter dem Arkikel„Mannemer Helde im 3. Reich“ eine Anzeige folgenden Inhalts ſteht:„Berück⸗ —————————————————— mit dem Sanitätsauto ins Krankenhaus ver⸗ bracht. Wegen nächtlicher Ruheſtörung bezw. gro. ben Unfugs gelangten in vergangener Nacht 18 Perſonen zur Anzeige. Leiche geländel. Donnerstag nachmiktag 4 Uhr wurde die Leiche des am 19. ds. Mis. beim falsch unterrichtet ist jeder, der die landläufige Tagespresse ließt. Hinaus mit den Blättern, die eine absichtliche lrreführung der öffentlichen Meinung betreiben! Deutsche Volksgenossen! Eure Zeitung ist das „Hakenkreuzbanner“ bas Blalt der geistigen und wirtschattlichen Unabhängiokeit! Alberk Keßler aus Wallſtadt, oberhalb der Friedrichsbrücke aus dem Neckar geländet. Der Vorfall hatte eine große Menſchenanſammlung ntzur Folge. Aus den Vereinen: Die Frauengruppe des Marinevereins Mannheim lud, nachdem erſt vor zweieinhalb Monaten die Gründung der Gruppe ſtaklgefunden hatte, am 19. Juni zu einem Wohltäligkeitsfeſt mit Ball in die Räume der Germaniaſäle. Zu Beginn der Vorſtellung ſchon waren die Räume, trotz des herrlichen Wekkers voll beſetzt. Ein ſchönes Zeichen für das Wiederaufleben des vaterlän · diſchen und Wehrgedankens. Fleißige deulſche Frauenhände hatten den Saal in ein Blülen⸗ meer verwandelk und dekorativ ſtachen daraus hervor die alke Kriegsflagge unſerer herrlichen Marine und die Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot. Auf Seitentiſchen war eine über 100 Gewinne auf⸗ zählende Tombola aufgebaut. Alles Spenden, welche den Zwech der Veranſtaltung erfüllen ſollten. Wie in ihren Begrüßungsworken die Vorſit⸗ zende der Gruppe, Frau Laux, hervorhob, bedürf⸗ tigen Kameraden zu helfen. Nach dem Eröff⸗ nungsmarſch der Hauskapelle erſchienen 6 flotte Seejungfern unter ihrem Obermaat Frau Skech, um den Gäſten„Unſere Marine“ in einem Tanzſpiel zu zeigen. Hie vauf ſprach die erſte Vorſitzende der Gruppen, Frau Laurx in der Begrüßungsanſprache von dem Zweck des Zu⸗ ſammenſchluſſes der Frauen innerhalb des Ma⸗ rinevereins Mannheim von 1895. Obgleich we⸗ gen des kurzen Beſtehens der Gruppe in dieſer Nokzeit eine ſolche Veranſtaltung gewagk war, ſo ſei doch der ſtarke Beſuch ein Zeichen dafür, daß die Ziele der Frauengruppe in allem der Marine naheſtehenden Kreiſen erkannk und un⸗ terſtütt würden. Nach dem gemeinſamen Ge⸗ ſang des„Flaggenliedes“ ergriff der Vorſitzende des Rhein⸗Reckar⸗Militär⸗Gauverbandes, welcher 390 Militärvereine umfaßt, Herr Dr. Hieke das Wort, um die Grüße dieſer Organiſation zu übermikteln. Insbeſondere ſei dem rührigen Vorſitzenden des Marinevereins Mannheim, tigkeit zu danken. Stark betonke er, daß gerade in der heutigen Zeit der Geiſt der alten Sol⸗ daten und Kameraden wach zu halten ſei und im · mer aufs Neue gepflegt werden müſſe. Kame⸗ radſchaft und Hilfsbereitſchaft ſei der edle Zweck, welcher innerhalb der Kriegerverbände Gellung habe. Darüber hinaus ſolle die Erinnerung an die Heldentaben unſerer Marine und des Heeres im Volke wach gehalten werden. Hierbei ſollen die deukſchen Frauen mit helfen, wie dies vor⸗ bildlich durch Frau Laux, welche hohe Anesken⸗ nung und Dank verdiene, geſchehen ſei. Herr Walden vom Nakionaltheater, krug außerhalb des Programms, einige Lieder zur Verſchönerung der Feier vor. Dann hob ſich der Vorhang zu einem Liederſpiel aus dem Seemannsleben, von Vereinsmitgliedern ſehr gut wiedergegeben. Das Röschen(Frl. Stech) und Maria(Frl. See⸗ ber) ſowie die Herren Eiſinger und Pram⸗ meil müſſen hier als Träger der Hauptrollen, beſonders genannt werden. Bei offener Bühne entſtieg nun zum Gaudium aller Anweſenden die Souffleuſe und erklärte, daß ſie nicht weniger denn 22 Jahre für die Erſtaufführung dieſes Wer⸗ kes gearbeitet habe. Die nun folgende Tom⸗ bola-Verloſung brachte durch das Ergebnis die Mittel auf, Bedürftigen helfen zu können, und wer nichk zu den Gewinnern zählte(die Mann⸗ heimer haben in der letzten Zeit viele Nieten ge. zogen, Maimarktlotte rie, Kugellotterie uſw.) hatke die Genugtuung, ſein Scherflein einem wirklich edlen Zweck zugeführt zu haben. Die be⸗ reits im Liederſpiel Genannten ſtellten nun in 7 Bildern einen Streifzug durch Wiener Ope⸗ retten ſehr lebenswahr und ernkeken reichen Bei⸗ Herrn Gratwoh für ſeine aufopfernde Tä- fall. Bei Tanz und angeregteſter Unterhaltung blieb alles noch bis in die ſpäten Abendſtunden beiſammen. Es war ein voller Erfolg. Auch wir ſagen der Frauengruppe unter Leitung von Frau Laux unſere Anerkennung für dieſe ſchöne Leiſtung. 2. Kirchliche Nachrichten. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 26. Juni 1932. Trinitatiskirche. 9 Uhr: Predigt, Vikar Schumacher; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Roſt.—Neckarſpitze. 10 Uhr: Predigt, Vikar Schu⸗ macher.— Konkordienkirche. 10 Uhr: Predigt, Kirchenrat Maler; 6 Uhr: Predigt, Vikar Schölch, hl. Abendmahl.— Chriſtuskirche. 8 Uhr: Predigt, Vikar Jörder; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Mayer, hl. Abendmahl.— Neu⸗Oſtheim. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Dr. Hoff. — Friedenskirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Bach.— Johannis⸗ krche. 49 Uhr: Predigt, Vikar Schölch, 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Joeſt, hl. Abendmahl.— Lutherkirche..55 Uhr: Gemeinde⸗Ausflug, Waldgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 10 Uhr: Predigt, Vikar Boeckh.— Melanchthonkirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Rothen⸗ höfer.— Neues St. Krankenhaus. 11 Uhr: Predigt, Pfarrer Kiefer.— Diakoniſſenhaus. Gottesdienſt fällt aus; 5 Uhr: Ein⸗ ſegnungsfeier in der Trinitatiskirche.— Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus. %11 Uhr: Predigt, Vikar Sieber.— Fendenheim. 10 Uhr: Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Köhler.— Küfertal. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger.— Matthäuskirche Neckarau. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Fehn.— Gemeindehaus Speyerer Straße 28. 10 Uhr: Predigt, Vikar Kehr.— Rheinau. 9 Uhr: Waldgottesdienſt, Vikar Hegel; ½10 Uhr: Predigt, Vikar Hegel.— Sandhofen. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Roth.— Seckenheim. 10 Uhr: Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Kunz.— Pauluskirche Waldhof, ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme.— Wallſtadt. 10 Uhr: Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Marx. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 26. Juni, vorm. 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt. Baden erkrunkenen 20 Jahre alken Polſterers ſichtigt unſere Inſerenten!“ Und nun welch Pech, direkt unker dieſer Anzeige inſerierk einer der oben genannten Geſchäftsleute. Vielleicht teilt die„Volksſtimme“ dieſem„Nagigeſchäft“ ein⸗ mal mit, wie ſie ſich das eigentlich vorſtellt mit dem Erfolg des Inſerales. Einerſeiks wird er als„Nazi“ angeprangerk, ergo ſollen die Leſer nichts mehr bei ihm kaufen, andererſeits will die „Volksſtimme“ das Geld für die Inſerale ein⸗ ſtechen und forderk gleichzeitig auf:„Kauft dei unſeren Inſerenben!“ Wo bleibk da die Kon⸗ ſequenz? Wenn der betreffende Geſchäftsmann nunmehr die„Volksſtimme“ auf Schadenes verklagt, hat er jedenfalls für ſich die richtig Konſequenz gezogen. 3 Aieenthu, arsstnszraa usnsaskagmuahkaaa har parole-Ausdabe. ORISGRUEPE MANXXHEIM. Achkung! Achkung! 3 Führerkreis Chat am Samsbſag, den 25. Juni, 17 Uhr, im„Kaufmannsheim“, eine wichkige Tagung, zu der ſämtliche Unterführer des Krei⸗ ſes zu erſcheinen haben. Ausweiſe milbringenl Am Dienstag, den 28. Juni, 20.30 Uhr, fin⸗ det im Muſenſaal des Roſengartens eine große öffenkliche Verſammlung ſtakt. Es ſprechen: Sbadtrat Dr. Orth, Sbadtrat Runkel, Stadper⸗ ordneter Fehrman, v. Waldſtein, Schmitt und Geibel. Thema:„Der Kampf um Mannheim.“ Eintrittspreis:—,40 RM., Erwerbsloſe—20 RM. Kartenvorverkauf: Völkiſche Buchhand⸗ lung P 5, 13a, Geſchäftsſtelle der NSDAp., D 5, 4, und an der Abendhaſſe. Seklion Humboldt. Schulungskurs A, am Monbag, 27. Juni, im„Weinberg“. Redner: Pg. Dr. Orth. Seklion Strohmarkt. Montag, 27. Juni, 20.15 Uhr, im„Schloßhotel“, M 5, 8/9, öffentliche Wahlverſammlung mit Bildmaterial. Redner: Pg. Weygandt. Thema: Die jüdiſche Freimau⸗ rerei. Einkrikt: 25 Pfg. Kartenvorverkauf: Zi⸗ garrengeſchäft Schmitt, P 5, 13a. Seklion Schwetingerſtadl. Am Mittwoch, 29. Juni, 20.30 Uhr, in den geſamten Gloria⸗ Sälen, Seckenheimerſtr. 11, öffentliche Wahlver⸗ ſammlung. Reoner: Pg. Schoner, Kaiſerslau⸗ tern. Thema: Der Arbeiter am Scheidewege. BEZIRK MANXHEIX SA., Trupp Seckenheim. Großer Theaker⸗ Abend der NS. Bühne Mannheim, am Sonn⸗ tag, den 26. Juni 1932, abends 8 Uhr, im Saale des„Deutſchen Hof“. 1. Zwei Hans Sachs⸗ Spiele. 2. Pg. Dr. Orth ſpricht. Muſikaliſche und geſangliche Darbiekungen. Eintritt 40 und 80 Pfennig. Orksgruppe Kelſch. Am Samstag, 25. Juni, 20.30 Uhr, erſte öffentliche Verſammlung mit Pg. Dr. Orth im„Adler“. Thema: Unſer Kampf um die MWacht. Orksgruppe Reilingen: Am 25. Juni, abe .30 Uhr, im Gaſthaus„Zur Roſe“ öffenkliche Redner Pg. Weygandt, Karks⸗ ruhe. Ortsgruppe Edingen. Am Sonntag, 26. Juni, 15 Uhr, findet im„Ratskeller“ eine ſehr wichtige landwirkſchaftliche Tagung ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Partei-Ausweis mitbringen! Orksgruppe Schriesheim. Am Sonnlag,(nicht Samskag), 26. Juni, 20.30 Uhr, außerordentliche Mitgliederverſammlung im„Hirſch“. Erſcheinen iſt Pflicht. Orksgruppe Hockenheim. Am Samstag, 25. Zuni, 20 Uhr, in der„Roſe“ Deubſcher Abend der Frauenſchaft. Orksgruppe Hockenheim. Am Dienstag, W. Juni, 20.30 Uhr, im„Bad. Hof“ öffentliche Ver⸗ ſſammlung. Redner: Pg. Schoner, Kaiſerslau⸗ kern. Thema: Der Arbeiter am Scheidewege. Einladung zur S3Bo0.⸗Amtswalterkagung am 1. Juli 1932, abends.30 Uhr, im Saale des„Kaufmanns-. heim“ in C 1, 10/11. Zu erſcheinen haben alle Seklionsbetriebswarte mit wie Straßenzellenbetriebswarte, Schriftwarke, Kaſſierer uſw., alle Bekraebszellenobleute mit ihren Amktswaltern, wie Schichtkzellenobleute, Schriftwarke, Kaſſierer uſw. Tagesonrdmnung: Organiſation und Propaganda: Pg. R. Rolh. Preſſe: Pg. E. Greulich. Arbeitsrecht und Sozialverſicherung: Pg. W. Jourdan. Ausſprache. Politiſche Lage und Schlußwork: Pg. R. Roth. Die Betriebszellenleitung erwarket, daß alle Amtswalter zu dieſer wichtitgen Dagung er⸗ ſcheinen. 4 Bezirk Weinhe im Am kommenden Donnerstag, den 30. Juni, ſpricht in Weinheim in der Feſthalle Pfälzer Hof der frühere Marxiſt und Mitarbeiter am Marx-Engelinſtitut in Moskau, Dr. Walter Müller aus Freiburg. Thema: Der rote Arbei⸗ terverrat. Karkenverkauf durch die Sektionen und die Geſchäftsſtelle, Hauptſtraße 156. Die Sektionsleiter rechnen den Kartenverkauf mit der Geſchäftsſtelle bis Mittwoch, den 29. Juni ab. Der Orksgruppenleiter. gez.: ihren Amkswalkern, Seite 8 Samskag, den 25. Juni 1932. 2. Jahrg./ Kr. 143 Heule bleibt es nicht beim Lächeln Heute wird gelacht. Felix Bressart als„falscher Sehupo“ als„Hofsänger“ als „Retter in der Not“ als, Sherlock Holmes“ in seiner neuen Lachbombe LAaptelweib aues wiederum erdröhnen Lachsalven wie sie nur der große Sorgenbrecher — Felix Bressart entfesseln kann! In weiteren Hauptrollen: Wan Petrovich/ Sretl Theimer Anton Pointner/ Jul. Falkenstein Paul Morgan u. a. Im bunten Filmteil: Spanische Momanze— Huk in den Hampf Neueste Fox-Tonwoche Beginn Wochentags 3 Uhr, Sonntags 2 Uhr Letzte Worstellg..45 Uhr. — Weinhaus Astoria rnneer. O3. 10 Tel. 28 248 —+— Blaue Grotte„ Hölle* 60 Iäüglich Stimmunsskonzert 0 Beste offene Naturweine Münchner Pschorr- u. Habereckl-Biere Mittwoch und Samstag verlängerung Schwarzer Adler in Weinheim Bestbekanntes Gasthaus fk. 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