5112 43 inübibäbes 1 * K A7— 123 E—— 310 4i Tientes i1 Leger 15 2 .47211 25 1111712 141 iKpreisen e 0 Ksn 1 ——— iss Lünt — — — * —.——— Eine. 30 J0 1032 — Werlann die Vollsgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. S ch leitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. „nhimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. tenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet h 40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel⸗ gen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In „Zeteng am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ winnent, heſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eſene Manuſtkripte übernehmen wir leine Bexantmartung, ————— „»„7/2. Jahrgang ————— 4 1 ee Abolf Hitlers Kampfanſage an alle Feinde der Reichseinheit— Eine Rieſenwelle von Zuverſicht und Kraft geht mit uns in den Kampf VNSK München, 28. Juni. n Mittelpunkt der Schlußſitzung der anleltertagung, die ſich unter dem Vorſitz eſchorganiſationsleiters Gregor Skraßer wichligen organiſakoriſchen Fragen be⸗ zine, fanhen die Ausführungen Adolf Hit⸗ lers zun holükiſchen Lage. Eimleitend unterſtrich Gregor Straßer noch ma die von der Reichspropaganda⸗ nung gegebenen Richklinien für den bevor⸗ ſehenhen großen Wahlkampf, und bekonke inbeſonhere die Nokwendigkeit des Bewußt⸗ eins, daß eine Welle unerhörker Zuverſicht un Kraß her nakionalſozialiſtiſchen Bewe⸗ unſeren gigantiſchen Kampf im utſchen Volke begleite. egte der Reichsorganiſakionsleiker zie hemhzüge der bereits kurz veröffent⸗ ganiſakoriſchen Neugliederung inner⸗ bder SDaAp. eingehend dar, unter zernorhehung ihrer Notwendigkeit und werhemigkeit. Er führke im einzelnen aus, warnen geſe Neuorganiſation eine viel erankworklichkeit, Verlebendigung ungsfähigkeit mit ſich bringe, hefondere aber auch darauf hin, daß e vor der Gauleiker für das geſamke der Partei innerhalb ſeines Ge— er Reichsleitung verankworklich ſei. zenemen Dienſtanweiſungen für die ein⸗ Aheilungen der Reichsorganiſakion in Kürze erlaſſen werden; ſie werden Aniformierungsvorſchriften für mlichs politiſche Leiter im ganzen Reiche hrechenh ihrer Rangſtufe enthalten. In ereung befinden ſich ebenfalls die hinen zur Einrichtung von Diſziplinar⸗ inh Führerſchulen im Rahmen der mzelnen znſpektoratsgebiete. Straßers Aus⸗ wuntgen ſchloſſen mit einem beſonderen uf die große Bedeukung der einzig⸗ rganiſation der Bewegung, die das amem der Parkei ſei und ſich allen anhen gegenüber gewachſen fühle. h ber Ausſprache über die organiſako⸗ hen Fengen nahm Adolf Hitler rlmrichkunggebenden Aus⸗ zen über die innerpoli⸗ ge und die daraus für die NS⸗ „ziehenden Folgerungen. Insbeſon⸗ er dabei auf die im Vordergrund erpoliliſchen Enkwichlung flehende wanderſeßung des Reiches ſlen Länderregierungen, nhemin Bayern ein. Der nalio⸗ aontaletiſhen Bewegung ſei durch die Auf⸗ eini gepiſſer geſchäftsführender Länder⸗ iien gegen das Reich und durch die eine riegserklärung einflußreicher Mit⸗ Zehen her Bayeriſchen Volksparkei an das chdie große und verankwor⸗ olle Aufgabe zugewachſen, Wah⸗ Reichseinheik zu ſein. ., die zehn Jahre für des deul⸗ en hes Einheit gekämpft habe, nehme enampf auch für die unzer⸗ ennhene Einheik des deukſchen zichen auf. Sie werde dieſe Einheil, in ehe Guk des deulſchen Volles, mit nee, deren ſie fähig ſei und mit 5„ irn Gebole ſtehenden Mitteln verlei⸗ NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS digen. Insbeſondere in Bayern werde die NSDApP. der Echpfeiler ſein, an dem ſich die Feinde des Reiches die Köpfe einſtoßen würden. Wer ſich an dem Reiche vergreife, gegen den werde die NSDDAp. unerbikklich ſein. Die kreibenden Kräfte dieſer ruchloſen Beſtrebungen ſeien nichkmik dem baye⸗ riſchen Volke zu verwechſeln, ebenſo⸗ wenig wie man die rheiniſchen Separaliſten ſeinerzeit habe mit Preußen verwechſeln können. Es handle ſich hier um gewiſſe der Bayeriſchen Volksparkei angehörende Kli⸗ quen, die ihre Stunde gekommen glauben und die ſich erdreiſten, der Welt einzureden, daß ſie Bayern repräſentierken. Für dieſe Zenkrumspoliliker ſei auch jedes deulſche Für⸗ Mannheim, Donnerstag, den 30. Juni 1932 Auzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21894. Verlagsortk Heidelberg. Freiverkauf Pfg. des Aeiches Zlärle vr des Volles Einheit ſtenhaus nur ein Mitlel zumD Zweck. Wenn Jdie NScAp. zur Wahrung der Reichsein⸗ dieſe kalſächlichen Feinde der Reichseinheit ſüdlich der Donau ſo weiter mobiliſieren wie bisher, dann werde die nakionalſozialiſtiſche deukſche Freiheitsbewegung beginnen, nörd⸗ lich der Donau die Geiſter ebenſo mobil zu machen. Dann würden die Herr⸗ ſchafken vielleicht ſehen, wo der Main richtig laufe. Vielleicht ſei dann endlich die Möglichkeit gegeben, vor einem unpolitiſchen Gericht die Hinker⸗ gründe des Jahres 1923 aufzu⸗ decken und die Wahrheit darüber zu er⸗ gründen, warum ſich die NSDAp. im Jahre 1923 in Bayern zu ihrem Vorgehen ent⸗ ſchloſſen habe. Damals ſeien die inneren Beweggründe dieſelben geweſen, die heuke heit auf den Plan rufen. Ihre Parole ſei: Für des deukſchen Reiches Kraft und Skärke und für des deukſchen Volkes Einheik. In die⸗ ſem Zeichen gehe die nalionalſozialiſtiſche Be⸗ wegung mik ihrer ganzen Energie in dieſen großen Wahlkampf hinein, an deſſen Ende auch das Ende aller Verderber des Volkes und des Reiches ſtehen werde. Die von Enkſchloſſenheit und Willenkraft gekragenen Ausführungen Adolf Hitlers rie⸗ fen bei den verſammelken Führern der NS. DAP. einen Begeiſterungsſturm hervor, wie ihn ſelken eine nationalſozialiſtiſche Führer⸗ tagung geſehen hat. And nun Herr Maier? Endgültige Aufhebung des Aniform⸗ und Demonſtrations⸗Verbotes Das braune Heer marſchiert im ganzen Reich! Verlin, 29. Juni. Auf Grund des Artikels 48, Abſ. 2, der Reichsverfaſſung wird folgendes verordnek: 8 1. 1. Verſammlungen unker freiem Himmel und Aufzüge dürfen von den Landes⸗ behörden wegen unmittelbarer Gefahr für die öffenkliche Sicherheit verboken werden 4. 1. allgemein nur für beſtimmt abgegrenzte Ortsteile, 2. im übrigen nur im Einzelfalle. Weilergehende allgemeine Verbole krelen außer Kraft. 2. Das Tragen einheitlicher Klei⸗ dung, die die Zugehörigkeit zu einer nicht verbokenen politiſchen Vereinigung kennzeich⸗ net, darf von den Landesbehörden nur im Einzelfalle bei unmiktelbarer Gefahr für die öffentliche Sicherheit verboken werden. Entgegenſtehende allgemeine Verbote dieſer Art kreten außer Kraft. 3. Hat der Reichsminiſter des In⸗ nern gegen ein Verbot nach Abſatz 1, Nr. 1, Bedenken, ſo kann er die oberſte Landes⸗ behörde um Aenderung oder Aufhebung er— ſuchen. Enkſpricht die oberſte Landesbehörde dem Erſuchen nicht, ſo kann er das Ver— bot aufheben. 8 2. Der Reichsminiſter des Innern kann allgemein für das ganze Reichsgebiet oder einzelne Teile das Tragen einheitlicher Kleidung, die die Zugehörigkeit zu einer po⸗ litiſchen Vereinigung kennzeichnet, verbieken Die Schande Deutſchlands ſymboliſiert dieſes jüdiſche Reklamezeichen. Landesverrat iſt für Sozialdemokraten wie Gumbel keine Schande. Sklarek⸗Korruption iſt das Muſterbeiſpiel ſozialdemokratiſcher Bonzenwirtkſchaft Judenknechte ſind die verkalkten Vertreter der SPo., die ſich für Warenhäuſer und inter⸗ nationales Bankkapital einſetzen. Am 31. Juli Abrechnung! Gebt Hitler die Macht! und für Zuwiderhandlungen Gefängnis⸗ ſtrafe oder Geldͤſtrafe allein oder nebenein⸗ ander androhen. 8 3. Plakate, Flugbläkter und Flugſchriften, in denen zu einer Gewalttat gegen eine be⸗ ſtimmte Perſon oder allgemein zu Gewalt⸗ tätigkeiten gegen Perſonen oder Sachen auf⸗ gefordert odͤer angereizt wird, können poli⸗ zeilich beſchlagnahmt und eingezogen werden. Zuſtändig ſind, ſoweit die oberſten Landes⸗ behörden nichts anderes beſtimmen, die Orks⸗ polizeibehörden. § 4. Dieſe Verordnung tritt mit ihrer Ver⸗ kündung in Kraft. Verordnung des Reichsminiſters des Innern über Verſammlung und Auf⸗ züge vom 28. Juni 1932. Auf Grund des§ 4 der Verordnung des Reichspräſidenten gegen politiſche Ausſchrei⸗ kungen vom 14. Juni 1932(Reichsgeſeßzblakt Nr. 1, S. 297) wird mit Wirkung für das Reichsgebiet folgendes verordnek: — 1. Oeffenkliche poliliſche Verſammlungen ſowie alle Verſammlungen und Aufzüge un⸗ ter freiem Himmel ſind ſpäteſtens 48 Stun⸗ den vorher unter Angabe des Orkes, der Zeit und des Verhandlungsgegenſtandes der Orts⸗ polizeibehörde anzumelden. 2. Sie können im Einzelfall ver⸗ boten werden, wenn nach den Umſtänden eine unmittelbare Gefahr für die öffentliche Sicherheit zu beſorgen iſt. Statt des Ver⸗ botes kann eine Genehmigung unker Auf⸗ lagen ausgeſprochen werden. Zuſtändig ſind, ſoweit die oberſten Landesbehörden nichts an⸗ deres beſtimmen, die Ortspolizeibehörden. 3. Oeffentliche politiſche Verſammlungen ſowie alle Verſammlungen und Aufzüge un⸗ ter freiem Himmel können aufgelöſt werden, wenn ſie nicht angemeldet oder wenn ſie ver⸗ boten ſind oder wenn von den Angaben der 4 dlenkreuzbannet Seite 2 Donnerslag, den 30. Juni 1932. Anmeldung abſichtlich abgewichen oder wenn einer Auflage zuwider gehandelt wird. 4. Ausgenommen ſind gewöhnliche Lei⸗ chenbegängniſſe, die hergebrachten Züge von Hochzeitsgeſellſchaften, kirchliche Prozeſſio⸗ nen, Bittgänge und Wallfahrten. 5. Eine Anordnung nach Abſatz 2, 3 kann den Beſtimmungen des Landesrechtes ange⸗ fochten werden. 5 1. Mit Gefängnis, neben dem auf Geldſtrafen erkannk werden kann, wird beſtraft: J. wer ohne die nach 8 1 erforder⸗ liche Anmeldung oder in abſichklicher Ab— weichung von den in der Anmeldung gemach— ten Angaben oder unker Zuwiderhandlung gegen ein Verbot oder eine Auflage eine Verſammlung oder Aufzug veranſtaltet oder leitet oder dabei als Reoͤner auftritt; II. wer für eine Verſammlung, die enkgegen der Vorſchrift des§ 1 nicht angemeldet oder die verboten iſt, den Raum zur Verfügung ſtellt. 2. Mit Geldſtrafe bis zu 150 Mk. wird beſtraft, wer an einer Verſammlung oder einem Aufzuge keilnimmt, die enkgegen der Vorſchrift des§ 1 nicht angemeldet oder die verboten ſind. 3. Die Vorſchriften des Abſ. 1, 2 ſind nicht anzuwenden, wenn ein politiſcher Zweck mit der Tat nicht verbunden war und eine Stö⸗ rung oder Gefährdung der öffenklichen Si— cherheit und Ordnung 3* eingetreten iſt. 5 3. Mit Geldſtrafe bis zu 150 RM. wird be⸗ ſtraft, wer ſich nach Erklärung der Auflöſung einer Verſammlung nicht ſofork enkfernk. * Und nun Herr Maier? was gedenken Sie nun mit ihren ſchwarzen Miniſterkollegen in Karlsruhe zu kun? Ge⸗ denken Sie an einer neuen Konferenz zur Abwendung der„braunen Peſt“ keilzuneh⸗ men, oder gedenken Sie darüber nachzu⸗ brüten, wo der Grenzfall der Störung der öffenklichen Sicherheit liegt? Der Herr Reichsinnenminiſter hat Ihre friſch-fröh⸗ lichen Regierungskunſt gegen die National⸗ ſozialiſten etwas abgedämpft, ſodaß leider für Sie nur noch geringe Möglichkeiten übrig bleiben Ihr ſtaaksmänniſches Format unker den geforderten Beweis Ihrer Genoſſen zu ſtellen, denn...„weitergehende allgemeine Verbote kreken außer Kraft“... und„ent⸗ gegenſtehende allgemeine Verbote dieſer Ark kreten“ ebenfalls„außer Kraft“. Und ſchließ— lich ſ. Abſ. 3,§ 1:„Entſpricht die oberſte Landesbehörde dem Erſuchen nicht, ſo kann er das Verbot aufheben. Nicht„Er“ im friderizeaniſchen Sprachgebrauch, ſondern im heukigen. Nachdem Ihnen, Herr Maier, der Herr von Gayl die Hauptarbeit Ihrer Re⸗ gierungslaſt abgenommen hat, was gedenken Sie zu kun? 2. Ahrg L Ur. 147 Der Reichsinnenminitter fordert Verbot des„Vorwärts“ und der„Rölnischen Volkszeitung“ Berlin, 29. Juni. Der Reichsminiſter des Innern hat an den preußiſchen Innenminiſter Severing das Erſuchen gerichtet, den„Vor⸗ wärts“ und die„Kölniſche Volkszeitung“ auf je fünf Tage zu verbieken. Die Gründe. Verlin, 29. Juni. In dem Schreiben, mit dem die Reichsregierung vom preußiſchen Innenminiſterium das Verbot der„Kölni⸗ ſchen Volkszeitung“ auf fünf Tage verlangt, wird in der Begründung Bezug genommen auf den Artikel in der„Kölniſchen Volks⸗ zeitung“ vom 26. Juni unter der Ueberſchrift „Schwerer Mißgriff des Reichskanzlers.— Iſt Herr von Papen noch als Delegakions⸗ führer möglich?“ Es werde gegen den Reichskanzler der ungeheure ſchwere Vor⸗— wurf erhoben, daß der Reichskanzler einer auswärtigen Macht nahegelegt habe, die innerpolitiſchen Verhältniſſe Deutſchlands zu ihren Gunſten auszunutzen. Dieſer Vor⸗ wurf enthalte eine Beſchimpfung und bös⸗ willige Verächtlichmachung des Reichskanz⸗ lers. Auch der Ausdruck, daß der Reichs⸗ kanzler mit ſeinem Interview an den Ver⸗ treter eines ausländiſchen Blatles ſich weg⸗ geworfen habe, liege in der gleichen Rich⸗ tung. Wenn ſich weiter die Zeitung am Schluß des genannten Artikels die angeb⸗ liche Behaupktung„dieſer Kanzler iſt eine Kataſtrophe⸗ zu eigen mache, ſo ſei darin eine Beſchimpfung zu erblichen. In dem gleichen Arkikel werde behaupket, daß der Reichskanzler franzöſiſchen Journaliſten er⸗ klärt habe, er erkenne an, daß Frankreich bei einer ſogenannken Liquidakion der Re⸗ parationen Anſpruch auf eine Kompenſakion habe. Der Reichskanzler habe dieſe Mit⸗ teilung bereits demenkierk. Die Behaup⸗- kungen der„Kölniſchen Volkszeitung“ über den Inhalt des Interviews ſeien demnach un⸗ wahr. Erſchwerend komme hinzu, daß die „Kölniſche Volkszeitung“ ohne Nachprüfung des Tatbeſtandes ſich lediglich die Behaup⸗- kungen eines ausländiſchen Berichterſtakters zu eigen gemacht habe. Bei dem Verlangen auf Verbot des „Vorwärts“ wird Bezug genommen auf das Flugblatt des„Vorwärks“ unter der Ueber⸗ „Die Jeparation der Ordnungsliebenden“ Die ſchwarze Fronde hetzt weiter Die neue Nolverordnung, die die fron⸗ dierenden Parleiregierungen zur Durchführung der Reichsverordnungen—.— hak bei ge⸗ wiſſen Herrſchaften in München ſcheinbar derark eingeſchlagen, daß der lehte Reſt müh⸗ ſam bewährter Faſſung hin iſt. Die„Baye⸗ riſche Skaakszeitung“ offenbark ihre Wuk in einem Heharlikel der indirekk einer glalten Obſtruktion gegenüber der Reichsaukorikäl gleichkommt. Rach ſchärfſter Kritik am Reichspräſiden· ken, der lediglich einen höflichen Ankwort⸗ brief geſchrieben habe, und dem Reichsinnen⸗ miniſter, der von dem Telegramm der baye⸗ riſchen Regierung überhaupk nicht Noliz ge⸗ nommen habe, behaupket dieſe ſchwarze Ga⸗ zekle mit frecher Stirn, die„Staaksaukorikät der Länder“ ſei von oben her, ſoll heißen von und von Gayl geſchwächt wor⸗ en. Die ſchwarze Clique, die in München fälſchlicherweiſe„'m Namen Bayerns“ redel, hak allein durch ihr ſkandalöſes Verhallen die ſchon ohnehin brüchige Aukorität des ge⸗ ſchäftsführenden Münchener Kabinells völlig zerſtört. Es iſt ihre alleinige Schuld, daß es in Deukſchland dazu gekommen iſt, daß Landes⸗ regierungen durch Zwang des Reiches zur Ausführung der Geſeße gezwungen werden mußten. Daß dabei die„Aukorität“ flöten gehk, konnken ſich gewiſſe Saboteure der un⸗ gleich wichligeren Reichsaukorikät vorher ſa⸗ gen. „Man werde ſelbſtverſtändlich die Not⸗ verordnung weitgehendſt ausſchöpfen“, ſo verſicherk das ſchwarze Organ und kündigt dann offen eine „Separalion der Ordnungsliebenden“ an. Wir Nalkionalſozialiſten werden alſo neue Schikanen zu erwarken haben. Wir werden auch dieſe leßten Krämpfe eines ſterbenden Syſtems überſtehen und dabei als Verkreker der Legalität den ſchwarz⸗rolen „Ordnungsfreunden“ ſo peinlich auf die Fin⸗ ger ſehen, daß ihnen die Ordnung, die wir erzwingen werden bald rechk unangenehm ſein wird. Bernhard Weiß und„Gottes Segen bei Cohn“ ASK. Unſer Berliner Parteiorgan,„Der Angriff“, iſt bekanntlich wegen ſeiner aus⸗ führlichen Kommentare zur Einſetzung des „Chikago Ausſchuſſes“ beſchlagnahmt und auf fünf Tage verboten worden. Pg. Dr. Freisler hat inzwiſchen dem preußiſchen Landtag neues Material zu der Angelegen⸗ heit unterbreitet und das Verhältnis des Poli⸗ geivizepräſidenten Bernhard Weniß zu ge— wiſſen jüdiſchen Hazardklubs aktenmäßig be⸗ leuchltet. Es handelt ſich um Protokolle auf Grund der Ausſagen der Frau eines rui⸗ nierten Klubmitgliedes und einiger von den 34(1½ Klubangeſtellten. Dr. Freisler kündigte noch weiteres Material an, das darkun wird, wie in einem ſolchen Klub das gewerbsmäßige Glücksſpiel in aufreizendſter Weiſe betrieben wurde mit Geldern, die ſich die Raffkes auf Ko⸗ ſten des ſchaffenden Volkes erſchoben haben. Zu einem der bevorzugten dieſer Klubs ge⸗ hört jener in der vonder Heydkſtraße, deſſen Mitglied auch der Staatsanwalt Wasmund war. Wie Dr. Freisler aus ſeinem MWaterial folgert, traf auch dieſer Klub unter die Verfü⸗ gung des Bernhard Weiß, daß von Anzeigen gegen Mitglieder beſtimmker Klubs ihm perſön⸗ lich Mitteilung zu machen ſei, und daß auf kei⸗ nen Fall die einſchlägigen Dezernenken den Tak⸗ beſland eigenmächkig aufklären durfken. Als ein⸗ Württemberg beugt ſich den Reichsbeſtimmungen Stultgart, 29. Juni. In der Sitzung des würktembergiſchen Landkags vom Dienskag beankworkeke der ſchwarze Herr Bolz die große Anfrage unſerer Landtagsfraktion be⸗ züglich ſeiner Reiſe nach Berlin. Daß er ſich dabei einige Ausfälle gegen die Reichs⸗ regierung leiſtet, liegt bei einem Zentrums⸗ miniſter dieſe Nakur der Sache. Vor allem wenn dieſe Regierung nakional iſt und das Zentrum darin nichts zu melden hat. Weſenk⸗ lich an der Antwort von Bolz iſt die Feſt⸗ ſtellung, daß ſich Württemberg den Beſtim⸗ mungen der Reichsregierung beugen werde. mal durch ein Verſehen eine ſolche Anzeige doch in den geordneken Geſchäftsgang gelangk war, habe Weiß dem Dezernenten die Akken weg⸗ genommen und ſie drei Monake lang in ſeinem Schubfach liegen laſſen, um ſie dann mit einer neuen Anzeige ausgerechnek dem Staaksanwalt Wasmund zu übergeben, der das Verfahren mangels Beweiſe einzuſtellen begann. In einem zweiten Fall wurde eine zu weit gediehene An⸗ zeigenſache dadurch unſchädlich gemacht, daß man kurzerhand jedem Mitglied einen Zah⸗ lungsbefehl von 150 RM. zuſtellte, eine Strafe, die bei der wirtſchaftlichen Lage der Bekroffenen wie ein Bektel wirkke. Im Vorſtehenden haben wir aus begreiflichen Gründen noch keineswegs das Gravierendſte aus dem vom Pg. Freisler vorgebrachten Material wiedergegeben. Dr. Freisler ſtellte in Ausſicht, die Herren Weiß und Grzeſinſki doſisweiſe da⸗ won zu überzeugen, daß unſere Fraktion über mehrere Spielklubs der jüdiſchen Finanzariſto⸗ kratie von innen und außen, nach ihren Ge⸗ ſchäftsbüchern und ihrer Praxis, ſo reſtlos Be⸗ ſcheid weiß wie der Polizeipräſident und der Polizeivizepräſident. Der Unkerfuchungs⸗Aus⸗ ſchuß wird ja auch die Oeffenklichkeit völlig ins Bild bringen. Einen beſcheidenen Vorgenuß mag ihr einſtweilen die Milgliederliſte eines verbo⸗ tenen Spielklubs der Berliner ſemitiſchen Hoch⸗ finanz vermitkeln, die unſer Reoner unker mit⸗ leidiger Verſchweigung von Wohnung und Be⸗ ruf bekanntgab. Sie lautet auf die Namen: Dr. Auerbach, Iſi Arnholz, Hermann Blü⸗ mel, Heinrich Baſch, Willi Barſchall, Siegfried Bamberger, Jſidor Baſſer, Hans Cohnheim, Dr. Fritz Caſpari, Salo Cohn, Hugo Daiziger, Mar⸗ tin Friedenſtein, Emil Friedmann, Sammy Gold⸗ berg, Carl Gotthelf, Julius Hirſchweh, Leopold Hirſchberg, Hans Heilbrunn, Oskar Hamburger, Hans Hirſch, Albert Hirſch, Max Hirſch, Alwin Hirſch, Heinr. Holländer, Wilh. Koretz, Ludwig Katz, Adolf Kahn, Sally Labiſch, B. Liepſchitz, Sally Löwenſtein, Helmuth Löwenheim, Alfred Löwenſtein, Dr. Wilh. Lewy, Aloys Lazar, Max Löwenberg, Ernſt Lazarsfeld, M. Markiewicz, Martin Marcues, Arnold Preßburger, Fritz Ro⸗ ſenthal, Willy Roſenthal, Alfred Roſenthal, Martin Sonnabend, Fr. Samtor, Max Schirna, Julius Schleſinger, Joſeph Schreyer, Jakob Schwarzſchild, Kurt Schleſinger, Friedr. Stern, Martin Sternberg, Julius Stückgold, Walter Stern, Paul Stern, Georg Treuherz, Dr. Fritz Weinberg, Bruno Wolff, Martin Wollſtein, Hugo Zadek. ſchrift„Volk, Du mußt zahlen, damit die SA. paradieren kann“. Es werde weiker darin erklärt, daß die Mittel, die auf Grund der Notverordnung zur Erhaltung der Maßnahmen zur Arbeils⸗ loſenhilfe und Sozialverſicherung, ſowie zur Erleichterung von Wohlfahrtslaſten der Ge⸗ meinden angeforderk würden, für die Neu⸗ einkleidung der SA. und SS. dienken. Eine Karikakur ſei die Unkerſchrift dazu, könnke nur dadurch verſtanden werden, daß die SA. und SS. auf Koſten der Rentenempfänger wieder erſtanden ſeien. Darin liege eine Beſchimpfung und Verächtklichmachung des Reichspräſidenten und der Reichsregierung. Die Weiterverbreitung der Behauptung führe zu einer weikeren Erregung der an ſich von außen- und innenpolitiſchen Ereigniſſen er⸗ regten Maſſen, ſodaß durch dieſe Veröffent⸗ lichungen lebenswichtige Inkereſſen des Staa⸗ tes gefährdet würden. Severing erwägt das Verbol. Berlin, 29. Juni. Das Verlangen des Reichsinnenminiſteriums auf Verbot der „Kölniſchen Volkszeitung“ und des„Vor⸗ wärks“ liegt zur Zeit dem geſchäftsführen⸗ den preußiſchen Innenminiſter vor. Das Material wird im Miniſterium geprüft. Für die Entſcheidung ſteht laut Notverordnung eine Friſt von zwei Tagen zur Verfügung. Nach Mitteilung von zuſtändiger preußiſcher Stelle dürfte die Entſcheidung im Laufe des Donnerskag zu erwarten ſein. Das deutſche Nein In der geſtern ſtattgefundenen Sitzung der Miniſterpräſidenten in Lauſanne hat Reichskanzler von Papen noch einmal deut⸗ lich die franzöſiſchen Erpreſſungen abgelehnt und die deukſchen Forderungen herausgeſtellt: Tribukſtreichung und Wehrhoheit. Wider Erwarten wurde die Lauſanner Konferenz nicht abgebrochen, ſondern man hat ſich auf den Druck hin, den England auf Frankreich ausübe, entſchloſſen, die Konfe⸗ renz fortzuführen. Ein Erfolg dürfte nur zu erwarten ſein, wenn die deutſchen Vor⸗ ſchläge, die letzten Endes auf die Reviſion von Verſailles hinauslaufen als Verhandlungsgrundlage be⸗ nutzt werden, da Deutſchland keinesfalls von ſeinem Standpunkt abweichen wird. Wir glauben jedoch nicht, daß Frank⸗ reich ſeinen Standpunkt aufgeben wird und ſind eher geneigt anzunehmen, daß Paris alles kun wird, die Lauſanner Konferenz zu ſabotieren, und ſei es um den Preis einer Kabinekkskriſe und des Sturzes Herriols. Gewiſſe Anzeichen der franzöſiſchen in⸗ nenpolitiſchen Lage deuten ſchon heute auf eine ſolche Entwicklung hin. Die deutſchen Vertreker werden ſich durch alle Verſuche, ſie zur Nachgiebigkeit zu zwingen, nicht beeinfluſſen laſſen, denn ſie vertreten die Meinung des ganzen Volnkes. Darüber hinaus wird der Nationalſozialis⸗ mus keinen Umfall dulden. Reptilien⸗Preſſefonds Preſſekorruption iſt heute beinahe ſchon geſetzlich legaliſtert und in Wirkſchaft, Poli⸗ tik uſw. ſehr beliebt. Beamtete Sozialdemo⸗ kraten treken ſogar öffentlich für eine„Wer⸗ bung“ für die Regierung ein, der die nö⸗ tigen Gelder zur Verfügung zu ſtehen hät⸗ ten. Der vergangene Reichskanzler Brüning hat immer verſucht, einen beſonders be⸗ ſcheidenen, uneigennützigen Eindruck zu ma⸗ chen und man könnte ihm nach ſeinem Auf⸗ treten beinahe glauben, daß er wirklich nur um der Sache willen in— allerdings wahn⸗ witzigem guten Glauben handelte. Dieſe hohe Meinung wird denn doch arg gekrübk, wenn man jetzt durch den„Fridericus“ da⸗ von überzeugt wird, daß dieſer gleiche„be⸗ ſcheidene“ Reichskanzler und ſeine Miniſter⸗ kollegen ganz unbeſcheidene Summen für eine Propaganda herausgeſchmiſſen haben und— auf Koſten des ausgepreßten Volkes — der ſogenannten Generalanzeigerpreſſe Tauſende in den Rachen ſchmierken, damit dieſe ihre Politik vertreten und das Kabinekt populär machen ſolle. Das hat nun aller⸗ dings bei der allzu kräftigen Sprache der Notverordnungen am laufenden Bande we— nig genüßt. Immerhin iſt es bezeichnend, wenn man endlich erfährt, warum eine gewiſſe Preſſe ſo großes Inkereſſe daran hakte, daß das Brüning⸗Kabinett weiter im Amte bleibe. Der Knüppel liegt beim Hunde. Die Regie⸗ rung unterhielt zahlreiche Mittelsmänner, die dafür ſorgten, daß die notleidenden Zei⸗ tungsverlage der Syſtempreſſe, denen ob der ſchlampigen Geſinnung die Leſer wegliefen, „ſanierk“ wurden. So war ein ehemaliger Bürgermeiſter Winkler, Zenkrumsmann aus der Pfalz, in Berlin damit beſchäftigt den „bürgerlichen“ und„unabhängigen“ Zeikun⸗ gen der Pfalz Gelder zu verſchaffen, die dann dafür für Brüning Reklame machen ſollten. Dieſe Gelder ſtammten ſamk und ſonders aus irgend einem Regierungsfonds. Auf dieſe Art ſind vielleicht Hunderke von rückratloſen, korrupten Zeitungsverlagen be⸗ ſtochen worden, die in ihren Spalten dann für das Syſtem Propaganda machken. Alles auf Koſten der Allgemeinheit! Neben der Provinzpreſſe, den„Generalanzeigern“ iſt die großſtädliſche Aſphaltpreſſe ſicher nicht zu kurz gekommen. Es wird Aufgabe der kom⸗ menden Unterſuchung ſein, feſtzuſtellen welche Kräfte bei der Sanierung des Ullſteinver⸗ lages mitgeſpielt haben. Der Ullſteinverlag war vor ungefähr Jahresfriſt dicht vor der Pleite angelangt. Zeitungsauflagen und -Ausgaben wurden eingeſchränkt, Perſonal enklaffen. Auf einmal geht es wieder, die Pleite iſt ſcheinbar überwunden. Damit aber iſt auch eine ehemals gewichtige Perſönlich⸗ keit im Ullſteinverlag mit einem Hunderk⸗ tauſendemarkgehalt eingezogen: ein ehemali⸗ ger Staatsſekrekär aus dem Finanzminiſte⸗ rium und dem Geſchlechte Jſaacks. Sehr ver⸗ dächtig! 4 4 4 14 4 Der ſo D. Bauer den Verfa fried Zarr angeblicher daß hierfü Bauer we ſeiner Be; zu dem G len, u. a. feſſelten J rung Bau⸗ formatione Bei der 2 Oberſtaats now bereil Seitdem l nichts meh Feſtſetung Freir Nation Oldenb Ems der 2 den Beral renten für Reichsleitu denburgiſch der ſtaatli freiwilliger arbeiten zi werden ſo Seit Je roten Reie der Einfül dienſtes ol gekommen nigen Wo ſchon wird Arbeitsdier Hinme Ueb Berlin, Frakkion l Ankrag eii regierung regierung den, daß d Ueberwach geſellſchaft Ausſchüſſe kligen polil geſehl ſind Zur B während d Reichskabi ſozialiſten fen, was Ueberwach So habe Berliner eines ſach Hierl übet laſſen, ebe propagand bels, über lismus al⸗ N. Währe gationen d Weltwirtſe Handelsbe die prakti geſunder e Die ſcc hat neuer deutſcher iſt die deu nahmen ge deshalb, u nicht erka eine Reor wirtſchafte tig an den Güteraust. Fort! Die pre DAp be verboles, verhängt Zeigen der gerufen. Aufhebung pflichket, d egierung zu enkhall damit die „ daß die erordnung Arbeits⸗- ſowie zur der Ge⸗ die Neu⸗ ten. Eine „ könnte z die SA. mpfänger ege eine ſung des regierung. ung führe ſich von niſſen er⸗ Beröffent⸗ des Staa⸗- ol. igen des rbot der 2s„Vor⸗ lsführen⸗ or. Das rüft. Für rordnung erfügung. reußiſcher aufe des in Sitzung nne hat nal deut⸗ abgelehnt usgeſtellt: eil. auſanner ern man jland auf e Konfe⸗ e nur zu n. Vor⸗ dlage be⸗ falls von Frank⸗ vird und z Paris ferenz zu eis einer iols. ſchen in⸗ eute auf ich durch zkeit zu denn ſie Volkes. lſozialis⸗ den Zei⸗ n ob der egliefen, ſemaliger ann aus igt den Zeitun⸗ fen, die machen mt und igsfonds. erke von agen be⸗ n dann 1. Alles ben der n“ iſt die nicht zu der kom⸗ n welche ſteinver- einverlag vor der ſen und Perſonal eder, die mit aber erſönlich · Hundert⸗ ehemali⸗ zminiſte- zehr ver⸗ 2. Jahrg./ Ur. 147 Donnerslag, den 30. Juni 1932. Seite 3 Sozialdemokratiſche Ehrenmänner Bauer zieht Strafantrag zurũck Der ſozialdemokratiſche Reichskanzler a. D. Bauer hat ſeine vor Jahresfriſt gegen „den Verfaſſer der„Gefeſſelten Juſtiz“, Gott⸗ fried Zarnow erſtattete Strafanzeige wegen angeblicher Beleidigung zurückgezogen, ohne daß hierfür ſachliche Gründe bekannt wären. Bauer wollte ſich durch die Darſtellung ſeiner Beziehungen als Reichskanzler a. D. zu dem Großſchieber Barmat beleidigt füh⸗ len, u. a. durch die Behaupkung in der„Ge⸗ feſſelten Juſtiz“:„Die forklaufende Honorie⸗ rung Bauers durch Barmat für laufende In⸗ formationen aus höchſten Regierungskreiſen“. Bei der Vernehmung Zarnows durch den Oberſtaaksanwalt Köhler erklärte ſich Zar⸗ now bereit, den Wahrheitsbeweis anzukreken. Seitdem konnte er von der Angelegenheit nichts mehr hören, bis er vor einiger Zeit Feſtſezung der Verhandlung beantragte. Freiwilliger Arbeitsdienit im Rationalſozialiſtiſchen Adenburg Oldenburg, 27. Juni. Ems der NSWAp. keilt mit: Nach eingehen⸗ den Beratungen mit Dr. Hierl, dem Refe⸗ renten für die Arbeitsdienſtpflicht in der Reichsleitung der NSDAP., hat ſich die ol⸗ denburgiſche Staatsregierung zur Einführung der ſtaatlichen Arbeitsdienſtorganiſation auf freiwilliger Grundlage enkſchloſſen. Die Vor⸗ arbeiten zur Einrichtung dieſer Organiſation werden ſofork eingeleitet. a * Seit Jahr und Tag brüten die ſchwarz⸗ roten Reichs- und Länderregierungen über der Einführung des freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes ohne über graue Theorien hinaus⸗ gekommen zu ſein. Oldenburg hat ſeit we⸗ nigen Wochen eine ſchon wird dieſer Nutz- und Segen bringende Arbeitsdienſt in die Wirklichkeit umgeſeßt. Hinweg mit den ſchwarz⸗xoten leberwachungsausſchüſſen hom Rundfunk! Berlin, 28. Juni. Die nalionalſozialiſtiſche Frakkion hat im Preußiſchen Landkag einen Ankrag eingebrachk, durch den die Staals⸗ regierung beauftragk wird, bei der Reichs⸗ regierung dringend dahin vorſtellig zu wer⸗ den, daß die ſeit 1926 beſtehenden poliliſchen Ueberwachungsausſchüſſe bei den Rundfunk⸗ geſellſchaften ſofork abberufen und durch Ausſchüſſe erſeßt werden, die nach dem heu⸗ ligen politiſchen Kräfteverhällnis zuſammen⸗ geſehl ſind. Zur Begründung wird erklärk, daß auch während der Regierungskäligkeik des jetzigen Reichskabinelts bisher nur zwei Nalional⸗ ſozialiſten im Nundfunk hälten ſprechen dür⸗ fen, was z. T. auch auf die Beſeßzung der Ueberwachungsausſchüſſe zurückzuführen ſei. So habe der Ueberwachungsausſchuß der Berliner Funkſtunde jeßt die Ueberkragung eines ſachlichen Fachvorkrages des Oberſten Hierl über Arbeitsdienſtpflicht nichk zuge⸗ laſſen, ebenſo nichk den Vorkrag des Reichs⸗ propagandaleilers der NSDAP., Dr. Goeb⸗ bels, über das Thema:„Der Nalionalſozia⸗ lismus als ſtaalspoliliſche Notwendigkeit“. Reden und Taten Während in Lauſanne neben den Dele⸗ gationen der Regierungen die Weiſen der Wellwirtſchaft über„Ankurbelung“ der Handelsbeziehungen der Welt beraken, nimmt die prakkiſche Entwicklung auf den Aufbau geſunder Nationalwirtſchaften hin ihren Lauf Die ſchweizeriſche Zollverwaltung z. B. hat neuerdings die Grenze für die Einfuhr deutſcher Kohlen geſperrt. Selbſtverſtändlich iſt die deutſche Wirtſchaft durch ſolche Maß⸗ nahmen geſchädigt, im weſentklichen aber nur deshalb, weil man in Berlin noch immer nicht erkannt zu haben ſcheink, daß zunächſt eine Reorganiſation der einzelnen Nakional⸗ wirtſchaften einkreten muß, ehe man vorſich⸗ tig an den Wiederaufbau des internationalen Güteraustauſches herangehen kann. Fokt mit dem Flaggen⸗Verbot! Die preußiſche Landlagsfrallion der NS⸗ DAp beankragte Aufhebung des Flaggen⸗ verboles, das über die preußiſchen Seebäder verhängk ſei. An keinem Bad habe das Zeigen der Hakenkreuzfahne Unruhe hervor⸗ gerufen. Die preußiſche Regierung ſei zur Aufhebung des Verboks umſo mehr ver⸗ pflichtel, da ſie als nur geſchäftsführende Regierung ſich aller politiſchen Handlungen zu enkhalken habe. Der Gau Weſer⸗ .⸗Regierung und Zetzt endlich wurde Zarnow mitgeteilt, daß die Skaatsanwaltſchaft die Verhandlung ein⸗ geſtellt hat. Anſcheinend hat Herr Bauer keine allzugroße Luſt, ſeine ſchon ſtark lä⸗ dierte Perſönlichkeit erneut in das Blitzlicht öffenklicher Kritik zu ſtellen und ſomit ſeinen Strafankrag zurückgezogen. So iſt Zarnow leider keine Möglichkeit geboten, die dunk⸗ len Beziehungen zu beleuchken, die 1920 bis 1921 zwiſchen Bauer und ſeinem Geldgeber Barmat beſtanden haben. Herr Bauer dürfte aber gleich ſeinem Geſinnungsfreunde Heil⸗ mann für immer aus dem öffenklichen Leben ausgeſchieden ſein. 50 wütet das marriftiſche Geſindel Berlin, 27. Juni. Als Samstag nach⸗ mittag kurz nach 4 Uhr Trupps von SA.- Leuten von der Beerdigung eines Kameraden über den Belle⸗Alliance-Platz kamen, krafen ſie auf ein Propagandaauko der SPo., das mit Lautſprechern ausgerüſtet war. Von den Fahrern dieſes Autos wurde provozierk. Sie riefen„Frei Heil“ und drohten mit den Fäu⸗ ſten, aus dem Wagenfenſter heraus. Es kam zu einem erregten Wortwechſel zwiſchen den beiden Parteien. Die Fahrer ſprangen aus dem Wagen und griffen die SA.-Leute an. Zur ſelben Zeit ſtürmten mehrere Reichs⸗ bannerleute, die aus der Lindenſtraße kamen, auf die SA.⸗Leute zu. Es kam zu einer großen Schlägerei, in deren Verlauf die Reichsbannerleuke von den SA.-Leuten zu⸗ rückgeſchlagen wurden. Als die SA.-Leute dann an dem Haus der„Vorwärks“-Redak⸗ tion in der Lindenſtraße vorüberkamen, hat⸗ ten die Reichsbannerleute bereits das eiſerne Gitter, das ſich einige Schritte innerhalb der Toreinfahrt befindet, geſchloſſen und ſtanden dahinter. Als die SA.-Leute vorbeikamen, wurden ſie bedroht. Plötzlich rief jemand aus der Toreinfahrt„Zurück, Achtung, es wird geſchoſſen“ oder ſo ähnlich. Die am Gitter Stehenden fluteten zurück, und plötz⸗ lich fielen fünf bis acht Schüſſe aus der Tor⸗ einfahrt. Ein SA.⸗Mann brach mit einem ſchweren Bauchſchuß zuſammen und wurde ſofort von ſeinen Kameraden nach dem Ur⸗ ban-Krankenhaus gebracht. Er wurde dort operiert und liegt zur Zeit noch in Narkoſe. Sein Zuſtand iſt ſehr bedenklich, man hofft jedoch, ihn am Leben erhalten zu können. Kurz darauf erſchien die Polizei und riegelte die Straße und die Umgebung des ganzen Hauſes ab, ließ jedoch Ziviliſten durch die Toreinfahrt ein⸗ und ausgehen, ſodaß da⸗ durch ſchon die Möglichkeit genommen wurde, feſtzuſtellen, ob ſich Waffen in dem Hauſe und im Beſitz der innerhalb des Hau⸗ ſes befindlichen Perſonen befinden. Bald darauf erſchien noch ein Ueberfallkommando und ein Beamter der Kriminalpolizei, der den Tatbeſtand aufnahm. Ob Verhaftungen vorgenommen wurden, iſt zur Zeit nicht be⸗ kannt. Wie mehrere Augenzeugen überein⸗ ſtimmend bekunden, ſind die Schüſſe aus der Toreinfahrt gefallen. * Und dieſen klaren Tatbeſtand hat die marxiſtiſche Journaille zu einem„Ueberfall auf die„Vorwärts⸗Druckerei“ umgelogen, und iſt deswegen beim Reichsinnenminiſter vorſtellig geworden. 5A⸗Mann aus dem Hinterhalt lebensgefährlich angeſchoſſen Stultgark, 28. Juni. Am Schluß einer Uebung eines nalionalſozialiſtiſchen Sturm⸗ banns wurde gegen.30 Uhr nachks der Stuktgarker SA⸗Mann Paul Scholz aus dem Hinterhalt lebensgefährlich angeſchoſſen. Reue kommuniſtiſche Aeberfäle Auf Nationalſozialiften Leipzig, 29. Juni. Wie das Polizeiprä⸗ ſidium mitteilt, wurde am Dienstag mittag am Ranſtädter Steinweg ein Nakionalſozia⸗ liſt, als er auf ſeinem Fahrrad von einem Kraftwagen überholt worden war, aus die⸗ ſem heraus beſchoſſen und erhielt einen Steckſchuß im Knie. Desgleichen wurden am Dienstag nach⸗ mittag in der Salomonſtraße zwei Natio⸗ nalſozialiſten von einem größeren Trupp Kommuniſten überfallen und durch Meſſer⸗ ſtiche ſchwer verletzt. Dem Ueberfallkom⸗ mando gelang es, 20 Kommuniſten feſtzu⸗ nehmen. Unpolitische Heimat-Warte Edingen: Der Geſangverein„Sängerein⸗ heit Edingen“ konnte am Sonnkag den 26. ds. Mks. bei dem Preisſingen in Dielheim bei Wiesloch einen ſehr ſchönen Erfolg bu⸗ chen. Er errang mit ſeinem Dirigenten, Herrn Muſikdirektor Strubel in der Son⸗ derklaſſe trotz ſtarker Konkurrenz einen Ja Preis und Dirigentenpeis und blieb mit nur einem Punkt hinter der Tagesbeſtlei⸗ ſtung zurück. Der Verein kann äuf dieſen Erfolg ſtolz ſein, er hat dadurch die Ge⸗ wißheit, daß er ſich bei dem jehigen Diri⸗ genken in guker muſikaliſcher Leitung befin⸗ det. Friedrichsfeld.(Tod auf den Schienen). Am Sonnkag vorm. wurde auf der Strecke Friedrichsfeld-Ladenburg, unweit der Schnellbahn die gräßlich verſtümmelte Leiche des 45 Jahre alten Rheinſchiffers Otto Len⸗ gers aus Ludwigshafen aufgefunden. Der Kopf war vom Rumpfe gekrennt. Die ſo⸗ fort benachrichtigte Gendarmerie von Edin⸗ gen ſtellte feſt, daß die Papiere des Getö— teten in Ordnung waren. Der Tote trug 58 RM. Bargeld bei ſich. Es dürfte Selbſt⸗ mord vorliegen. Doſſenheim.(Schwere Streiterei). Zwei auswärtige Obſthändler(Mannheim) gerie⸗ ten geſtern Abend auf dem Markfplatz in Doſſenheim wegen Zuteilung eines Korbes Kirſchen derark in Skreitigkeit, daß im Ver⸗ lauf der Auseinanderſetzung der eine dem anderen Händler mit einem Gewichtſtein auf den Kopf ſchlug. Der Verletzte Händler Werner war ſofort bewußtlos. Er mußte in das Krankenhaus nach Heidelberg ge⸗ bracht werden. Nach einer Informakion im Krankenhaus ſoll Werner wieder bei Be⸗ wußtſein ſein, aber die Sprache verloren ha⸗ ben. —— Werkheim(Sporkfeſt des F. C. Adler 09) Wertheim ſtand am vergangenen Sonntag im Zeichen des Sporkfeſtes des„F. C. Adler 09“. Bei dem am Vormittag ſtattgefunde⸗ nen„Quer durch Wertheim“ ſiegten die „Kickers“ Würzburg mit kaum zu erken⸗ nendem Abſtand vor Werktheim. Der Wan⸗ derpokal der Stadt Wertheim, den bisher Crailsheim inne hatte, geht ſomit an Würz⸗ burg über. Am Nachmiktag fanden einige Pokal-⸗Wettſpiele auf dem Sportplatz ſtatt. Im erſten Spiel ſiegte Tauberbiſchofsheim über Lauda mit:2, im zweiten Spiel ſiegte Crailsheim gegen Reicholzheim mit:1, dar⸗ auf ſiegte Wertheim gegen Tauberbi⸗ ſchofsheim mit:1 und gewann dadurch den 1. Preis im Pokal⸗Turnier. Der Höhepunkt des Tages war das Spiel Wertheim⸗Crails⸗ heim, aus dem Wertheim mit:2 als Sie⸗ ger hervorging. —0— Reicharkshauſen. Mit dem diesjährigen Gautag des Bad. Kriegerbundes, Unterel⸗ ſenzgau, war gleichzeitig das 50 jährige Ver⸗ einsjubiläum des hieſigen Militärvereins verbunden. Am Samstag, den 25. Juni, wurde im Gaſthaus„zum Rößel“ die Feier veranſtaltet, bei der Kamerad Karl Ziegler von hier und Herr Pfarrer Hermann, Hei— delberg, zu Ehrenmitgliedern ernannk wur⸗ den. Der 1. Vorſtand Kamerad Reimuth übergab nach ſeiner Begrüßung das Work an den 2. Vorſtand, Kamerad Manſchokt, der berichtete, daß von den 32 Gründern des Vereins heute noch 5 das 50 jährige Be⸗ ſtehen mit feiern können. Es ſind dies: An⸗ dreas Stech, Seb. Meiſter, Karl Groß, Adam Dollinger und Guſtav Baumgärtner. WMit kernigen Worten durch den hier all⸗ ſeitig beliebten Herrn Pfarrer Hermann be— kam der Abend ſeine eigenkliche Weihe, der durch die Kapelle Spatz aus U. Moſſau und den hieſigen Geſangverein verſchönk wurde. Am Sonntag morgen erfolgte der Weckruf, dem ſich um 9 Uhr der Feſtgottesdienſt in dem bekannten Heldenhain anſchloß. Herr Pfarrer Gilbert von hier hatte den Feſtgot⸗ tesdienſt übernommen. Nachmiktags be⸗ wegte ſich ein Feſtzug durch den Ort, mit den Gründern und Ehrenmitgliedern an der München, 27. Juni. Der nalionalſoziali⸗ ſtiſche Landlagsabgeordnele Adolf Wagner hal an den Präſidenben der bayeriſchen Skaals⸗ ſchuldenverwallung in München ein Schreiben gerichkek, wonach er ſeine gegebene Ermächkigung zur Benußung des Fakſimile ſeiner Unkerſchrifl für Zwecke der bayeriſchen Stkaaksſchuldenver⸗ waltung zurückziehe. Eine Unkerſchrifkleiſtung ſei von ihm bis auf weikeres nichk mehr zu er⸗ warken und zwar ſo lange als er vom Präſiden ⸗ ten des Bayeriſchen Landlages gewalkſam ver⸗ hinderk werde ſeine Rechke und Pflichten als Abgeordneker auszuüben. In der Begründung zu ſeinem Schreiben macht Abgeordneker Wagner darauf aufmerkſam, daß die Schuldverpflichkungen des Staakes die Unkerſchriften der Landkagskommiſſare kragen müßten, um rechkskräftig zu ſein. Von großer Bedeulung werde die Lage aber dann, wenn es ſich um die Abdeckung von Auslandsverpflich⸗ lungen handele. Die Bayeriſche Volksparkei werde zeigen müſſen, wie ſie die Schwierigkei⸗ ten, die durch ihre Schuld enkſtanden ſei, mei⸗ ſtere. Pg. Wagner hebk noch hervor, daß die einmal beſtelllen Kommiſſare für die Dauer des gegenwärligen Landkages unabſehbar ſeien. Schußwaffe in Kinderhand Dresden, 29. Juni. Ein bedauerlicher Unglücksfall trug ſich am Dienksag abend in Dresden⸗Zſchernitz zu, wo auf der Münz⸗ meiſter Straße fünf Knaben mit einer Luft⸗ büchſe nach einer Scheibe ſchoſſen. Ein un⸗ verſehens losgegangener Schuß kraf einen elffährigen Spielgefährten mitten ins Herz; er brach ſofort kot zuſammen. 250 Jahre Champagner. Paris, 29. Juni. In Reims fand am Dienstag zu Ehren des 250. Geburtskages des Champagner⸗Weines eine große Feier ſtatt, an der eine Reihe amklicher Perſön⸗ lichkeiten keilnahmen. Das Großfeuer in Skagen. Kopenhagen, 28. Juni. Das Großfeuer, das die Hafengegend von Skagen Dienstag vormittag heimgeſucht hatte, konnke nach 33 Skunden zum Stillſtand gebracht wer⸗ en. Spitze nach dem Feſtplatz, an welchem ſich 41 Vereine beteiligten. Ein frohes Treiben auf dem Feſtplatz und ein Feſtball beſchloſ⸗ ſen den Weihekag. Monkags war für die Jugend auf dem Feſtplatz Volksbeluſtigung. Allen Teilnehmern herzlichen Dank für die Bekeiligung und Dank denen, die mitgehol⸗ fen haben bei den Vorbereitungen. Als Ta⸗ gungsork für den nächſten Gaukag iſt Eſchel⸗ bach beſtimmt. Bitte vormerken! Für alle Angelegenheiten lautet unsere Anschrift Verlag„Die Volksgemeinschaft“ Heidelberg, Post fach Schriftleitung Anzeigen-Abteilung Vertriebs-Abteilung Tel. 4048 Abt. Buchhaltung Abt. Buchvertrieb Ceschäftsstelle Hakenkreuzbanner' Mannheim, P 5 13a— Telefon Nr. 31471 Wir bitten nur persönliche Schreiben mit ent- sprechendem Namen zu versehen Märkete. Großmarkkhalle Handſchuhsheim Stachelbeeren unreif 13—19, Johannis⸗ beeren 13—18, Kirſchen J. Qualität 15—24, Kirſchen II. Qualität—14, Erdbeeren 15 bis 22, Himbeeren 63, Erbſen—9 Pfennig. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Täg⸗ lich Verſteigerung um 10.30 und 17 Uhr. Großmarkk Weinheim. Kirſchen 13—20, Erdbeeren 15—20, Sta⸗ chelbeeren—12, Johannisbeeren 13—14, Himbeeren 53. Anfuhr gut, Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 4 Uhr. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 210, Kehl 357, Maxau 528, Mannheim, 423, Caub 299, Köln 268 em. Neckar: Mannheim 411, Jagſtfeld 100. —— Die Wettervorherſage Donnerskag: Meiſt heiter, Wärmezunahme, gegen Abend aufkommende Gewitter⸗ neigung. Freilag: Schwül und erneuke örtliche Nie⸗ derſchlagsneigung. Seite 4 Donnerskag, den 30. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 147 Wieder ein Urteil gegen marriftiſche Lügner Die Verleumder Alfred Roſenbergs zu Geſängnis verurteilt München, 28. Juni. Bekannklich halte der Hauptſchriftleiter des„Völkiſchen Beobach⸗ ter“, Pg. Reichskagsabgeordneker Alfred Ro⸗ ſenberg, eine Reihe von ſozialdemokraliſchen Bläktern wogen der Behaupkungen über einen Pariſer Aufenkhalt Roſenbergs während der Kriegszeit verklagt. Am Monkag vormiktag wurde nun nach mehr⸗ kägigem Verhandlungskermin vom Amksgericht München⸗Au das Urkeil verkündek. Danach wer⸗ den die angeklagten Schrifkleiter Hermann Hacker vom„12 Uhr-Blatkt“ Berlin, Wil⸗ helm Günkher von der„Leipziger Volks⸗ zeitung“, Ludwig Walker von der„Volls⸗ wacht für Schleſien“ in Breslau, Kurt Caro von der„Berliner Volkszeilung“ zu Gefängnis⸗ ſtrafen von je drei Monaken verurkeilt. Der milangeklagke Redakkeur Goldſchagg von der „Münchener Poſt“ wurde zu einer Geldſtrafe von 600 Mark verurkeilt. Ferner werden die Angeklagten zur Publikakion des Urkeils in ih⸗ ren Blättern und außerdem im„Völkiſchen Be⸗ obachker“ und im„Vorwärks“ ſowie zur Tra⸗ gung der Prozeßkoſten und der dem Kläger er⸗ wachſenen Auslagen verurkeill. In der Begründung des Urkeils wird darauf hingewieſen, daß die Behaupkung geeignek war, den Privakkläger Roſenberg verächllich zu ma⸗ chen und in der öffenklichen Meinung herab⸗ zuwürdigen. Sie enkhallen den ohne weiteres erkennbaren Vorwurf eines Wechſels der poli⸗ liſchen Handlungsweiſe und einer unehrlichen poliliſchen Täligkeit. Die verbreikeken Behaup⸗ kungen ſind nicht erwieſen worden. Reichsver⸗ kehrsminiſter a. D. Treviranus ſtellk den Ge⸗ brauch der ihm in den Mund gelegken Aeuße⸗ rungen in Abrede. Die Angeklagken haben bei ihrem Bildungsgrad die ehrverlehende Wirkung der Ausführungen der Arkikel gekannk. Roſen⸗ berg war zur Zeik der Veröffenklichung der Ar⸗ tikel Milglied des Reichslags und ſtand als ſol⸗ ches im öffenklichen Leben. Er iſt auch Haupt⸗ ſchriftleiter des„Völkiſchen Beobachter“ und ſteht demnach auch jetzt noch im öffenklichen Le⸗ ben. Die Behaupkungen ſind geeignek, Roſen⸗ berg des Verkrauens unwürdig erſcheinen zu laſſen, deſſen er zu ſeinem öffenklichen Wirken als Reichstagsabgeordneker bedurfte und deſſen er für ſein öffenkliches Wirken als Haupfſchrift⸗ leiter bedarf. Die Angeklagken haben ſich mit Ausnahm von Goldſchagg nicht in enkſchuldbarem guten Glauben an die Wahrheik der Aeußerun⸗ gen befunden. Es lag auch bereils ein rechks⸗ kräftiges Urkeil in der gleichen Angelegenheil vor. Die Angeklagten häkten die Verpflichlung gehabt, davon Kennlnis zu nehmen. Der Ver⸗ kreier des Privalklägers hak beankragk, auf die Mindeſtſtrafe von drei Monaken Gefängnis zu erkennen. Es wird deshalb davon abgeſehen, eine mitk Rückſicht auf die ſchweren Vorwürfe gebokene höhere Skrafe gegen die Angeklagken auszuſprechen. Ein weiterer Verleumder geſtellt SK. Von marxiſtiſcher Seite wird ſeit einiger Zeit eine Hetzbroſchüre:„Das Selbſt⸗ porkrät Adolf Hitlerrs“ verbreitek. Da⸗ rin werden nach„bewährter“ ſozialdemokrakiſcher Fälſchungsmekthode Sätze aus Hitlers Werk„Mein Kampf“ in ebenſo raffinier⸗ ter wie ſchamloſer Weiſe aus dem Zuſammen⸗ hang geriſſen und damit der Sinn völlig enkſtellt. Der Verlag Franz Eher Rachf. hat gegen den Verleger dieſes Machwerks, den ſozialdemokratiſchen Parteiver⸗ lag H. W. Dietz Nachf., Berlin, Klage er⸗ hoben. In dieſem Verfahren hat nun die 21. Zivilkammer des Landͤgerichts 1 in Berlin fol⸗ gendes Urteil verkündet: 1.„Der Beklagken wird bei Vermeidung einer vom Gericht für jeden Fall der Zuwiderhandlung feſtzuſehenden Geldſtrafe verboken, ihr Heft„Das Selbſtporkräk Adolf Hiklers“ herzuſtellen und zu verbreilen. 2. Der Beklagken werden die Koſten des Rechksſtreits auferlegt. 3. Das Urteil iſt gegen Sicherheitsleiſtung in Höhe von 3000 RM. vorläufig vollſtreckbar.“ Es vergehl faſt kein Tag, an dem nichk die Dreiſtigkeit der marxiſtiſchen Heßmelthode erneul gerichllich dokumenlierk wird! Uud abermals eine Hetze zufammengebrochen NSK. Im Juni vorigen Jahres veröffenklichke die ſozialdemokraliſche„Münchener Poſt“ einen angeblichen Brief von Oberleuknank Schulh, in dem die bekannken Behaupkungen gegen hohe Führer der SA., insbeſondere gegen den Chef des Slabes, Oberſtleulknank Röhm, wiederholl waren. Dieſer Brief war gefälſchl, wie durch ein im April durchgeführkes Strafverfahren ge⸗ richllich feſtgeſtellt wurde. Nunmehr wurde auch der verankworkliche Schriftleitler Markin Gru⸗ ber der„Münchener Poſt“, der dieſen gefälſch⸗ ken Brief zum Anlaß gemeiner Ausfälle genom⸗ men hakte, auf Klageſtellung von Oberleuknank Schultz hin, wegen übler Nachrede 3z u 400 R M. Geldſtrafe, im Richleintreibungs⸗ 10 Tagen Gefängnis verur⸗ eilt. Ein zweiter„Fall Eckert“ Wie lange noch? Es iſt heute nicht das erſtemal, daß wir uns an dieſer Stelle mit der Perſon des ſozial⸗ demokratiſchen Pfarrer Kappes von Karls⸗ ruhe befaſſen müſſen. Waren es bisher ſeine Ausführungen in rein politiſchen Verſamm⸗ lungen, die uns Veranlaſſung gaben, die badi⸗ ſſche evangeliſche Kirchenregierung darauf auf⸗ merkſam zu machen, daß ſich hier ein zweiter „Fall Eckert“ entwickelt, ſo iſt es heute eine üble Hetzrede gegen die ſogenannke„Obrig⸗ keitskirche“, die er am vergangenen Sonntag, den 26. Juni in Wertheim gehalten hat. Das Thema, das er ſich geſtellt hatte, hieß: „Obrigkeitskirche oder Volkskirche?“ Schon das äußere Bild der Verſammlung war ſymptoma⸗ tiſch für den Bund religiöſer Sozialiſten. Mit⸗ ten unter den Wertheimer Marxiſten ſaß Kap⸗ pes, unker Leuten, die Jahr und Tag die Kirche nicht von innen ſehen, für die die Kirche eine „Privatſache“, ja noch mehr,„Opium für das Volk“ iſt. Sprechchöre ſozialde mokratiſcher Freidenkerverbände haben in Frankfurt„Tod den Pfaffen!“ gebrüllt und wenn die Werthei⸗ mer„Genoſſen“ dabei geweſen wären, dann hätten ſie das gleiche getan. Unter dieſen Leuten ſaß Kappes, der heute noch Jugend⸗ pfarrer in Karlsruhe iſt. Während Kappes ſich am Anfang ſeiner Rede einer gewiſſen Zurückhaltung befleißigte, was ſonſt nicht ſeine Gewohnheit iſt, wurde er im weiteren Verlauf derſelben ſehr ausfällig gegen die Kirchenregierung und gegen den Na⸗ tionalſozialismus. Politik, meinte er, liege auf der„makeriellen Ebene“(11h, wodurch er ſeine Auffaſſung von dem Begriff„Vaterland“ be⸗ ſcheinigte, die anſcheinend in den Worten gip⸗ felt:„Wo es dir guk geht, da iſt dein Vaker⸗ land!“ Von hier bis zu dem Wort Criſpiens: „Ich kenne kein Vaterland, das Deutſchland heißt!“ iſt nur noch ein Schrikt. Im Jahre 1924 habe er eine Unterredung mit dem Kir⸗ chenpräſidenten gehabt, in der derſelbe ſich ihm gegenüber in hämiſcher Weiſe ablehnend ver⸗ halten habe. Eckert ſei immer loyal geweſen. Die religiöſen Sozialiſten ſeien offen unkerdrüchk worden und vor dem kirchlichen Diſziplinar⸗ gericht ſei er, Kappes, geſtanden, wie vor einem Unkerſuchungsgericht. Schwere Anklagen müſſe er in aller Oeffenklichkeit gegen die Kir⸗ chenregierung erheben, die keine geiſtigen Füh⸗ rer habe und überhaupkt keine beſchöfliche Per⸗ ſönlichkeil. Vor allem der Führer der Poſi⸗ tiven, Landeskirchenrat Bender, wurde mit ſcharfen Angriffen bedacht. In breiteſter Form ging Kappes auf die letzte Sitzung der Landes⸗ ſynode ein, und nicht nur auf die Plenarſitzun⸗ gen, über die die ganze Preſſe berichtek hak, ſondern auch auf Sitzungen des Finanzaus⸗ ſſchuſſes(). Das Kirchgeld habe man aus wahl⸗ takliſchen Gründen wegen der bevorſtehenden Kirchenwahl fallen laſſen. Der Finanzmann der Synode habe erklärk, das Geld lange noch bis zum 15. Juli. Dann Könne man neue Finanzquellen erſchließen, denn dann habe man die Wahlen nicht mehr zu fürchten. Seine Ausführungen gegen die„ewange⸗ liſchen Nationalſozialiſten“ können wir ruhig übergehen, da dieſelben nur aus der Angſt ge⸗ boren waren, in der kommenden Synode aus⸗ geſchaltet zu werden. Im übrigen war es die bei ihm übliche niedere Polemik gegen die SDAp und ihre Führer. Wir fragen nun in allem Ernſt die evange⸗ liſche Kirchenregierung, ob ſie noch länger ge⸗ willt iſt, dem Treiben zuzuſehen. Es geht um nicht weniger, als um das Anſehen der evange⸗ liſchen Kirche in ihrer Geſamkheit. Es liegt an der Kirchenregierung, einem zweiten„Fall Eckert“ rechtzeitig und mit den geeigneben Mit⸗ teln vorzubeugen. Phylax. Darteiamtliche Miteilungen. Ableilung Stkeuerberalung. Die Abteilung Steuerberakung der Gaulei⸗ tung erteilt an Parteigenoſſen Auskunft und Rat in allen Steuerangelegenheiten. Sprech⸗ ſtunden käglich von 17—18 Uhr, ausgenommen Samsbags. Anfragen won auswärts iſt Rück⸗ porto beizulegen. Ableilung Steuerberalung der Gauleitung Baden. De Der deutschen Zwietracht mitten ins Herz! Gegen konfeſſionelle und Klaſſenkampf⸗Verhehung Gebt Hitler die Macht! Unſere Führer Walter Harre Leiter der agrarpolitiſchen Abteilung Wohl eine der begabkeſten Perſönlichkei⸗ ten im Kreiſe um Hitler. Die ihm unker⸗ ſtellte Abteilung iſt, krotzdem ſie noch ſehr jung iſt, vorbildlich organiſiert. Er wurde am 14. Juli 1895 in Buenos Aires, wo ſein Vaker Chef eines großen deutſchen Handelshauſes war, geboren. Seine Mutter iſt Schwedin. Zehnjährig kommt er nach Deutſchland zurück, beſucht die Schule und nach ihr die deukſche Kolonialſchule in Witzenhauſen. Bei Kriegsausbruch tritt er als Freiwilliger ins 10. Feldarkillerie⸗Regi⸗ menk Hannover. Er bringk es zum Reſerve⸗ offizier. Nach dem Kriege ſtudiert er auf der Kolonialſchule weiter und erhält das Diplom als Landwirt. Praktiſch arbeitek er dann als Eleve und Verwalker in Bayern, Heſſen und Oldenburg. In Halle macht er dann ſein Staatsexamen und wird Diplom⸗ Landwirt. Als ſolcher ſetzt er ſich beſonders für die Tierzucht ein. 19253 ſendet ihn Schiele als Reichsvertreker nach Lahtis zur Ausſtel⸗ lung, nachdem er vorher ſchon in Sonder— aufträgen in Finnland war. Hierauf tritt er eine größere Skudienreiſe an und wird nach dieſer landwirtſchafklicher Sachverſtän⸗ diger an den Geſandtſchaften in Kowno, Re⸗ val und Riga. Seine Liebe zum Bauern⸗— tum— beſonders zur nordiſchen Raſſe— kreibt ihn dazu, ſich in mehreren Büchern und Zeitſchriften für die Wiedergeburt des Bauerntums einzuſetzen. Die Bücher ſind: „Das Bauerntum als Lebensquell der nor⸗ diſchen Raſſe“ und„Neuadel aus Blut und Boden“. Durch ſie wird Hitler auf ihn, der ſchon 1927 der Partei nahegetreken war, aufmerk⸗ ſam. Er ruft ihn nach München und über— gibt ihm die Leikung der innerhalb der Reichsorganiſation Il einzurichtenden agrar⸗ politiſchen Abteilung. Nach einem Jahr um⸗ ſichtiger und fanakiſcher Arbeit hat er ſchon 10 000 Funktionäre auf dem Land. Die „Nakionalſozialiſtiſche Landpoſt“, die er grün⸗ det und die bald überall verbreikek iſt, er⸗ weckt die Bauern aus der Apakhie. Sie merken, daß hier jemand iſt, der ſie wirklich verſteht und bemüht iſt, ihnen zu helfen. Im Nationaltheaker zu Weimar findet am 9. Februar die erſte Tagung der Verkreker des geſamtdeutſchen nationalſozialiſtiſchen Bauernkums ſtatt. Am Ende des Jahres wird bereits der Nationalſozialiſt, Landwirk Werner Willikens, M. d.., von der Ver⸗ kreterverſammlung des Reichslandbundes in das Präſidium gewählt,— die Nakionalſo⸗ zialiſten ſind alſo in das Präſidium des Reichslandbundes eingebrochen. Darre darf mit Recht auf dieſen Erfolg, der haupkſäch⸗ lich ihm zu verdanken iſt, ſtolz ſein. Erwähnt werden muß hier noch, daß Darre in der Unkerabkeilung„Oſtland“, in dem 26 Jahre alken Thüringer Karl Motz, eine ſehr fleißige und hoffnungsvolle Stütze hat. Motz hat in München ſtudiert und dort auch ſein Diplom als Bauingenieur erhal⸗ ten. Während ſeiner Studienzeit war er Führer der Hochſchulbewegung. Er iſt ſeit 1928 Parkeimitglied und ſeit dem Frühjahr 1931 Führer der Abteilung„Oſtland“.— Rudolf 5⸗f Adjutant und Privatſekretär Hitlers Eine große, ſchlanke Erſcheinung, dunkel, faſt ſchwarzhaarig, mit klugen, hellen Augen — die zuweilen ernſt und nachdenklich vor ſich hin ſinnen, dann wieder unbefangene Heiterkeit ausſtrahlen. Ein gerader und offener Charakter, den Hitler ungemein ſchätzt und dem er vollſtes Verkrauen ſchenkk. Er kennkt wohl am beſten des Führers Ge⸗ danken und Pläne, iſt er doch ſchon wäh⸗ rend der langen gemeinſamen Feſtungshaft in Landsberg demſelben innerlich nahege⸗ kommen. Heß iſt am 26. April 1896 zu Alexan⸗ drien in Aegypken geboren. Sein Vaker iſt Großkaufmann und ſtammt aus einer frän⸗ kiſchen, in Wunſiedel anſäſſigen Familie. Die erſten 14 Lebensjahre verlebt er im fremden Land. Dann ſchickt man ihn nach Godesberg am Rhein aufs Pädagogium, wo er das Einjährigen⸗Examen beſteht. Mit Vorliebe kreibt er Mathemakik und Phyſik, für die er auch eine ausgeſprochene Bega⸗ bung zeigt. Dem Wunſche ſeines Vakers enkſprechend, deſſen Geſchäft er ſpäter über⸗ nehmen ſoll, kommt er aber zuerſt in die Schweiz, dann nach Hamburg, in die kauf⸗ männiſche Lehre. Noch während ſeiner Lehr⸗ zeit bricht der Krieg aus. Als Kriegsfrei⸗ williger tritt er ins 1. Bayeriſche Infankerie⸗ Regiment München. Einer Verwundung wegen, die er ſich im Juni 1916 bei Verdun zuzog, muß er zurück in die Heimat. Doch bald geht er wieder hinaus zum 18. Bayeri⸗ ſchen Reſerve⸗Infanterie-Regiment an die rumäniſche Front. Er wird der Brigade Pechmann zugekeilt, die ſpäter in die Wald⸗ karpaken abkommandiert wird. Hier erhält der junge Stoßtruppführer bei einem Er⸗ kundigungsvorſtoß einen Lungenſchuß, deſ⸗ ſenkwegen er wieder in die Heimat zurück muß. Im Lazarekt erhält er ſeine Beför⸗ derung zum Leutnank. Nach ſeiner Entlaſ⸗ ſung aus demſelben kommt er zuerſt zum Erſatzbataillon des Leibregimenks in Mün⸗ chen. Dann— damit geht ſein ſehnlichſter Wunſch in Erfüllung— zur Fliegerkruppe. Leider kann er nach vollendeker Ausbildung nur noch wenige Flüge unkernehmen. Der Waffenſtillſtand wird verkündet. Mit dem Fliegerabzeichen geſchmückt, das er für be⸗ ſonders gute Flugleiſtungen erhalten hat, fliegt er mit ſeinen Kameraden nach Trier und von dort aus mit einem anderen Jagd⸗ flieger weiter— in die Heimat. Auch er wird nach der Revolukion Mit⸗ glied der Thule-Geſellſchaft. Durch ein Wunder enkgeht er der Verhaftung und da⸗ durch dem ſicheren Tode; denn die damals gefangen genommenen Geiſeln wurden ſpäter erſchoſſen. Bei der Befreiung Mün⸗ chens von der Räteherrſchaft am 1. Mai er⸗ hält er einen Beinſchuß. Nun ſtudierk er Volkswirtſchaft und Geſchichte. In einem der kleinen noch ſchwach beſuchken Sprech— abende der NSDDAp hört er Hitler. Er iſt begeiſtert und ſagt zu einem Freunde: „Wenn überhaupt jemand, ſo wird dieſer unbekannte Hitler, den ich da geſtern gehört en Deutſchland noch einmal in die Höhe reißen. Er wird Parteimitglied und SA-⸗Mann und macht als ſolcher gleich die erſte Saal⸗ ſchlacht im Hofbräuhaus mit. Ein Bier⸗ ſeidel verlett ihn dabei derark ſchwer am Kopf, daß er genäht werden muß. Heute noch iſt die Stelle kahl. Auch an dem „Putſch“ im November 1923 iſt er bekeiligt. In der Nacht auf den 9. November geht er mit Hitler ins Bürgerbräu und bringt die Miniſter, die er im Saale feſtgenommen hak, in die Villa Lehmann. Dann fährk er Schweyer und Wußelhofer mit dem Auto in die Berge. Während er ſich auf der Suche nach einer abgelegenen Unterkunft befindek, bringen dieſe es fertig, unter dem Eindruch des Mißlingens des Staatsſtreiches, die an⸗ deren Begleiter zu bewegen, ſie zurückzu⸗ fahren. Daraufhin irrk Heß ein halbes Jahr in den bayeriſchen Bergen umher. Im Mai ſtellt er ſich, zwei Tage vor Aufhebung der bayeriſchen Volksgerichke, der Polizei. Er kommt zu Hitler und den anderen Kamera⸗ den nach Landsberg. An Sylveſter 1924 wird er mit Bewährungsfriſt entlaſſen. Eine Forkſetzung ſeines Studiums iſt wegen Geld⸗ mangel unmöglich. Der ihm befreundete Profeſſor für Geopolitik an der Univerſität WMünchen, General a. D. Haushofer, nimmt ihn als Aſſiſtent an die Deutſche Akademie. Seit dem Frühjahr 1925 iſt er Hitlers Privatſekrekär und ſtändiger Begleiter auf Reiſen, bei Verſammlungen und Beſpre⸗ chungen. Er wird jedoch zeitweiſe von dem zweiken Adjukanten, Wilhelm Brüchk⸗ ner, einem kraftvollen und liebenswürdig⸗ heikerem badiſchen Hünen, abgelöſt.— An dieſer Stelle muß auch Schaub, Hitlers ſtändiger Begleiter erwähnkt werden. Er iſt für des Führer Sicherheit verantwort⸗ lich und daher— ſein kreuer Schakken. Auf jeder Reiſe, jeder Fahrk begleiket ihn dieſer offene, liebenswerke Menſch. Pforzl rechken B des Mon Einwohne Den Anle Beitreibu nommen 1 her wollle halte ei gleich als Hauptſtraf halte ſich geſammell Skeigerers 5 Zenkner Werk von liche Erre bedrohlich. ſter annal lizeibeamk. 10 Seit e ſchon eini gem kann ken Zeit r Aufmerkſe zu an Här das wär Elektrizitä lung von ſah ich in männliche ſerie am dieſe mir telligenker ſtillte ich durſt an 1 Bei di Republik. ihre frühe Pfeile wi⸗ und hätter Simpel ab indem ſie Garkengele ten, wo be len Regun glücklicher müßte die tragen ſei eben verſc bleiben. ſo iſt uns ſung die worden. davon noce die Belaſt ſchriebener Wenn ich darf, wie den, dann unſere Ide Wertſchätz Ausſaat b beſteht dar Samenkör kivierker if enkſprechen „Das Fl iſt der Sp makfronk i für Kohler buch ſchrei brüder, u ſtige Abfü an! Ich k wäſſerigen Bächlein f ſein, daß d ganz aus hinausgeſp Darum ihr von de Uebertragu chen Körpe aber den kerfangen, iſt, hilft au Nehmk der von eu bierbruſt u Klängen ei „Sieg zu einem 4 habt ihr ar Es iſt n beerdigen l Nr. 147 wie vor Anklagen die Kir⸗ gen Füh- iche Per⸗ der Poſi⸗- urde mit ter Form r Landes- enarſitzun⸗ chtet hat, inanzaus⸗ zus wahl⸗ ſtehenden nanzmann uli. Dann rſchließen, en nicht „eibange- dir ruhig Angſt ge⸗ vode aus⸗ r es die zegen die evange⸗ inger ge⸗ geht um revange⸗ liegkt an n„Fall ben Mit⸗ phylax. Len. Gaulei⸗ unft und Sprech- enommen iſt Rück · 4 le und hung bekeiligt. geht er ngt die nommen fährt er Auto in r Suche befindek, Eindruck die an⸗ urückzu⸗ hes Jahr zm Mai ung der zei. Er Kamera⸗ r 1924 en. Eine n Geld⸗ reundete iwerſität „ nimmt Rademie. Hitlers iter auf Beſpre⸗ don dem Brück⸗ zwürdig⸗ ch a ub, werden. ankwort⸗ n. Auf n dieſer — 2. Jabhra./ Nr 147 Donnerslag, den 30. Juni 1932. Seite 5 Bauernſturm gegen Maier⸗Polizei Zwangsverſteigerungen mit Schutzpolizei— Die Polizei ſchießt— 62 Jahre alter Landwirt ſchwer verletzt— Vier weitere Perſonen, darunter eine Pforzheim, 28. Juni. Ju einem regel⸗ rechlen Bauernaufruhr kam es im Laufe des Monkag in der benachbarken elwa 1200 Einwohner zählenden Gemeinde Göbrichen. Den Anlaß dazu bok eine Zwangsverſteige · rung, die im Auftrage der Pforzheimer Ju⸗ ſtizhaſſe bei dem Landwirk Karl Hofſäß zur Beitreibung von Grundbuchkoſten vorge⸗ nommen werden ſollte. Der Gerichksvollzie⸗ her wollke ein junges Rind verſteigern und hakke einen Pforzheimer Mehgermeiſter gleich als Steigerer milgebracht. Auf der Haupkſtraße vor dem Hauſe des Landwirks hakte ſich eine größere Menſchenmenge an⸗ geſammelk, die bei dem erſten Gebok des Steigerers von 24—28 RM. für das elwa 5 Zenkner ſchwere Tier, das kakſächlich einen Wert von 140—150 RM. hak, in begreif⸗ liche Erregung geriel. Da die Menge eine bedrohliche Halkung gegen den Meßgermei⸗ ſter annahm, alarmierke der anweſende Po⸗ lizeibeamke den Pforzheimer Nokruf. Dar⸗ „Drei Pfeile.“ Seit einigen Tagen, es kann aber auch ſchon einige Wochen ſein, denn Unwichti⸗ gem kann man in unſerer heutigen beweg⸗ ten Zeit mit dem beſten Willen nicht ſo viel Aufmerkſamkeit ſchenken, ſieht man ab und zu an Häuſern drei Pfeile. Erſt glaubte ich, das wären Merkzeichen des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes aus Anlaß der Umſtel⸗ lung von Gleichſtrom auf Wechſelſtrom. Nun ſah ich in den letzten Tagen aber auch einige männliche Weſen mit einer ſolchen Spargel⸗ ſerie am Revers des Rockkragens, und da dieſe mir durchaus nicht den Eindruck in⸗ telligenter Elekkroinſtallateure machken, ſtillte ich meinen diesbezüglichen Wiſſens⸗ durſt an kompekenker Quelle. Bei dieſer Gelegenheit erfuhr ich nun, daß ſich die Wellblechfront in Wallung be⸗ fände und ſich auf den Kriegspfad begeben babe: alles in der Sorge um die verängſtigke Republik. Aus dieſem Grunde hätken ſie ihre früher ſo fleißig benutzten giftigen Pfeile wieder ausgegraben, friſch gewienert und hätten ſie zu ihrem Symbol(wohl von Simpel abgeleitet in dieſem Falle) erhoben, indem ſie dieſelben in Form eines Stück Garkengeländers an die Stelle gebracht hät⸗ ten, wo bei einem deutſchen Manne die ed⸗ len Regungen ſitzen. Ein krampfhaft un⸗ glücklicher Gedanke! Nach meiner Anſicht müßte dieſes Abzeichen am Hoſenboden zu tragen ſein.— Ja nun, die Anſichken ſind eben verſchieden und werden es auch immer bleiben. Aber wenn ich mich recht erinnere, ſo iſt uns ja auf Konko Weimarer Verfaſ⸗ ſung die Meinungsfreiheit gutgeſchrieben worden. Darum will ich mich beeilen und davon noch ekwas Gebrauch machen, bevor die Belaſtungen dieſes Kontos den gutge⸗ ſchriebenen Poſten ausgeglichen haben. Wenn ich ſolche kindlichen Spiele verfolgen darf, wie ſie uns hier porgegauckelt wer⸗ den, dann bin ich immer ſtolz darauf, daß unſere Ideen auch im gegneriſchen Lager Wertſchätzung finden, indem man ſie zur Ausſaat bringkt. Aber— das große„Aber“ beſteht darin, daß der Boden, auf den dieſe Samenkörnlein fallen, kein hochwerkig kul⸗ kivierker iſt, weshalb dann auch der Ertrag enkſprechend ausſieht. „Das Fleiſch iſt willig, der Geiſt iſt wach!“ iſt der Spruch, den ich der gußeiſernen Hei⸗ matfront in voller Deckung, verwendbar nur für Kohlenkäſten, in ihr ſtrategiſches Koch⸗ buch ſchreiben möchke. Ja, liebe Bundes⸗ brüder, um Marx, Liebkencht und ſon⸗ ſtige Abführmittel, auf den Geiſt kommt es an! Ich kenne ja eure Sorgen! Bei den wäſſerigen Ideen, die bei euch als trübe Bächlein fließen, müßt ihr immer in Sorge ſein, daß das bißchen Reſpekk vor euch nicht ganz aus den Gehirnen eurer Hammelherde hinausgeſpült wird. Darum kann man es verſtehen, wenn ihr von dem guten Willen beſeelt ſeid, eine Ueberkragung geſunden Blutes in euren ſie⸗ chen Körper vorzunehmen. Ich gebe euch aber den guken Rat, laßt dieſes kühne Un⸗ kerfangen, denn ſobald Agonie eingetkreken iſt, hilft auch der beſte Wille nichts mehr. Nehmk reumütig die Spargelpfeilgelän⸗ der von eurer krüben und bekrübken Flaſchen⸗ bierbruſt und ſetzt ſie unker den feierlichen Klängen eures Kampfliedes: „Sieg oder Tod, wir fahren Brot!“ zu einem Friedhofgeländer zuſammen, dann habt ihr auch eine geſchloſſene Einheitsfronk. Es iſt nämlich höchſte Zeit, daß ihr euch beerdigen laßt. Alles an euch riecht ſchon. Deutſcher Michel. alte Frau verletzt auf krafen vier Polizeibeamkte aus Pforzheim ein, die den Landwirk, ſeinen Sohn und einige Demonſtranken verhaftelen und in Ortsarreſt abführken. Inzwiſchen war dem Landwirk von anderer Seite Geld vorge⸗ ſtreckt worden, um die Verſteigerung zu ver⸗ hülen und die Menge verlief ſich wieder. Als jedoch im Ork das Gerücht auftauchle, die Verhafkelen ſieben Perſonen ſollken nach Pforzheim gebracht werden, rolteke ſich ge⸗ gen Abend eine größere Menſchenmenge vor dem Rathaus, wo ſich die Verhaflelen befanden, zuſammen und machte Miene, das Gebäude zu ſtürmen.— Ein um abends 9 Uhr einkreffender Bereikſchaftswagen der Pforzheimer Polizei wurde mik Skeinen und Holzſtücken beworfen und es kam zu einem regelrechten Sturm auf das Ralhausgebäude wobei die Fenſterſcheiben und auch Dachzie⸗ gel zerkrümmerk wurden. Die Polizei war gegen die Menge machklos und mußte un⸗ verrichteler Sache wieder zurückgezogen werden. Mitklerweiſe hakken die Dorfbe⸗ wohner den Orkseingang und die Hauplſtraße mik Heuwagen verbarrikadierk und ein um 10 Uhr abends einkreffendes ſtarkes Schuß⸗ polizeiaufgebok wurde erneuk mit einem Ha⸗ gel von Skeinen, Holzſtücken und Breklern empfangen. Plößlich fielen auch Schüſſe. Die Beamlen machlen daraufhin gleichfalls von der Schußwaffe Gebrauch, wobei ein 62 Jahre alker Landwirk durch einen Schuller⸗ ſchuß ſchwer verleht und vier weilere Per⸗ ſonen, darunker eine ällere Frau leichter verleht wurden. Auch verſchiedene Polizei⸗ beamke wurden durch Skeinwürfe verleht. Schließlich gelang es der Polizei, die Skraße zu räumen, worauf die Beamken vor dem Rathaus vorfuhren, die Verhaf⸗ telen miknahmen und in raſcher Fahrk das Dorf am unkeren Ausgang verließen. Am heuligen Miktwoch vormikkag kraf dann die ꝰPforzheimer Gendarmerie in Göbrichen ein. Die mit Karabinern ausgerüſtelen Be⸗ amken beſehlen ſämkliche Straßen und Orks⸗ eingänge und nahmen eine eingehende Durchſuchung nach Waffen vor, über deren Ergebnis noch nichts bekannk iſt. Die Frage, von welcher Seile die erſten Schüſſe gefal⸗ len ſind, bedarf noch der Klärung. Der ſchwerverlezte Landwirk mußle ins Kran⸗ kenhaus nach Pforzheim eingeliefert wer⸗ den. Auch von den anderen Verleßlen dürf⸗ len noch einige Aufnahme im Krankenhaus finden müſſen. Göbrichen iſt eine verhäll⸗ nismäßig arme Gemeinde, die über hunderk Arbeiksloſe und eine größere Zahl Wohl⸗ fahrkserwerbsloſer zu unkerſtüßen hak. Der Wohlfahrts⸗Staat -. Kein Satz in der Regierungserklä⸗ rung der Regierung Papen hat auf der Ge— genſeite ſo kräftig eingeſchlagen, wie der Saß, in welchem Papen von der Wohl⸗ — ſpricht. Wörtlich ſtand zu le⸗ en: „Sie haben den Skaat zu einer Ark Wohlfahrtsanſtalt zu machen verſucht und damit die moraliſchen Kräfte der Nation geſchwächt.“ Die ganze Syſtempreſſe erhob ſich zu einem beiſpielloſen Wutgeheul. Keine Aus⸗ gabe von Zeitungen des ſchwarz-roten Sy⸗ ſtems, wo nicht immer und immer wieder auf den„Wohlfahrtsſtaat“ hingewieſen wird. Sie wiſſen ganz genau, die Herren von der anderen Seite, wie der Satz gemeink iſt, aber krotzdem ſie das wiſſen, haben ſie das allergrößte Intereſſe daran, den Sinn des Satzes ins Gegenkeil zu kehren. Wenn Pa⸗ pen davon geſprochen hat, daß verſucht wurde, den Staat zu einer Wohlfahrksan⸗ ſtalt zu machen, dann kut er das nicht im Hinblick auf die ungeheure Erwerbsloſenzahl und die beiſpielloſe Belaſtung des Volkes mit den Ausgaben für die ſoziale Fürſorge. Papen hat ſicher bei ſeiner Feſtſtellung ein⸗ zig und allein die Inkereſſenpolikik brand⸗ marken wollen. Es iſt alſo nicht von der Arbeitsloſenunterſtützung die Rede geweſen, ſondern ſinngemäß nur von dem Verſuch, den Staat dazu zu benützen, ſich unverdienke Pfründen zu verſchaffen. Es iſt das Ver⸗ dienſt der Regierung Papen— mag man zu ihr ſtehen, wie man will,— eindeutig feſtgeſtellt zu haben, daß das Syſtem Eigen⸗ nuß vor Gemeinnuß pflegke. Es iſt ſchon richkig, daß allein der Verſuch, den Staat zu einer Wohlfahrtsanſtalt zu machen, zu einer Schwächung der moraliſchen Kräfte geführt hat. Dies beweiſen uns die unter dem ſchwarz-roken Syſtem allein möglichen ungeheuerlichen Korruptionsfälle. Darüber hinaus ſteht das Verhalken Einzelner in einem allzu kraſſen Widerſpruch zu der all⸗ gemeinen Not des deutſchen Volkes. In dieſer Hinſicht iſt wiederum die Bezeichnung „Wohlfahrtsanſtalt“ für den Stkaat des ſchwarz⸗-roten Syſtems unbedingt angebracht. Wenn die Preſſe der Gegenſeite dies ab⸗ zuleugnen oder zu verdrehen verſucht, ſo beweiſt dies, daß die Herausſtellung ſolcher Syſtemblüten an dem Fundament der bishe⸗ rigen Parkeikoalition rüttelt. Es iſt die blaſſe Angſt vor der kommenden Abrech— nung, welche die andern zwingt, den feſtſte⸗ henden Takſachen ins Geſicht zu ſchlagen. Wir wollen deshalb ein klein wenig den Nachweis führen, daß die herrlich und in Freuden lebenden Syſtemgrößen für ſich ſelbſt aus dem Skaat eine Wohlfahrtsanſtalt gemacht haben. Erinnern wir doch daran, daß beiſpielsweiſe der ehemalige Reichs⸗ kanzler DOr. Marx(Zentrum) für eine ganz kurze Gaſtrolle nicht weniger als 38 520 Mark Penſion bezog. Ihm folgt der Spo⸗ Bauer(beſonders bekannt aus dem Barmat⸗ Prozeß) mit einer Penſion von 18 500 Mk., der verſtorbene Hermann Müller mit 16 854 Mark und der Herr Scheidemann mit 16 500 Mark. Das iſt nur ein winziger Ph. Kr. aus Karlsruhe—, der Teil von den Nußnießern des Skaates vom November 1918. Man komme uns nicht mit dem Einwand, daß die Genannten heute lange nicht mehr dieſe Bezüge einſtecken würden. Es iſt nicht mehr wie recht und billig, als daß auch dieſen Herren die Be⸗ träge notverordnungsgemäß gekürzt wor⸗ den ſind. Feſt ſteht einzig und allein, daß nicht ein einziger der Genannken die Rie⸗ ſenpenſion verdienk hat. Doch fahren wir weiter. Ein anderes Kapitel ſind die nur in Deukſchland möglich gewordenen Korrüptionsunkerſchlagungs⸗ und Betrugsfälle, die den blamablen Ver⸗ fall deutſchen Pflichtgefühls aufzeigte. Wo Juden und Schieber inkernakionalen For⸗ mats ſich mit den Groſchen des deukſchen Volkes geſund ſchoben, waren immer ir⸗— gendwelche ſchwarz-roten Syſtemgrößen be⸗ teiligt. Dies gilt ſowohl für den Barmat⸗ prozeß, in dem namhafte an höchſten Re⸗ gierungsſtellen ſitzende Partkeibuchgrößen bekeiligt waren, wie auch für die Kukisker⸗ und Sklarekprozeſſe, die die Sucht nach möglichſt mühelos erworbenem Reichtum in aller Oeffenklichkeit bloßlegke. Nur in einem Staat, wie er durch das Novemberberbre— chen geſchaffen wurde, war es möglich, daß Untkerſchlagung und Betrug in den Kommu⸗ nen in einem Ausmaß in Erſcheinung kreten konnken, daß dafür jede Bezeichnung zu ge⸗ linde wird. Auch hier eine kleine Ausleſe. Bei der Kommandantur in Berlin wurden 460 000 Mark, bei der Stadtbank in Ber⸗ lin 130 000 Mark, bei der Stadtkaſſe in Berlin 750 000 Mark, bei der Milchver⸗ ſorgung in Barmen 300 000 Mark, bei der Sparkaſſe Arnsbach 800 000 Mark, bei der Stadtverwalkung Frankfurt 2 500 000 Mh. und bei der Skadthauptkaſſe Düſſeldorf 500 000 Mark verunkreuk. Bei all dieſen Gaunereien waren namhafte Politiker der Gegenſeite ſtark bekeiligt. Allein die beiden Gegenüberſtellungen beweiſen ſchlaglichtar⸗ tig, daß Herr von Papen die ſchwarz⸗roten Genoſſen mit ſeinem Ausſpruch von der „Wohlfahrts anſtalt“ an der empfindlichſten Stelle gekroffen hat und daß dieſer Aus⸗ ſpruch im weſenklichen es iſt, der die vorher geheime und nunmehr offene Verbindung unker den Parknern des im Sterben liegen⸗ den Syſtems bewirkt hat. Es iſt Zeit, daß dieſer Augiasſtall ausgemiſtet wird. Es iſt Zeit, daß eine ſtarke Hand die Geſchicke des deutkſchen Volkes in die Hand nimmt und reſtlos unter den zerſetzenden Kräften auf⸗ räumt. —— Aus dem Amisbezifit Weinheim: Hemsbacher Vrief Am Sonnkag, den 19. ds. Mits. veran⸗ ſtalkete die Sozialiſtiſche Arbeiter⸗JZugend in Hemsbach eine Sonnwendfeier. Dieſe ſo⸗ genannte Sonnwendfeier, die in der Nacht von Samskag auf Sonntkag begann, war alles in Allem ein ſchamloſes Treiben gröh⸗ lender Bengels und halbnackker Weiber, über das man eigenklich kein Wortk verlie⸗ ren ſollte. Es muß aber folgendes feſtge⸗ ſtellt werden. Hier wurde eine politiſche De⸗ monſtrakion roter Couleur unker freiem Him⸗ mel von Herrn Emil Maier, dem derzeitigen badiſchen Innenminiſter von Zenkrums Gna⸗ den genehmigk. Wir fragen Herrn Maier, ob es zutrifft, daß er die Genehmigung hauptſächlich auf Bekreiben des Herrn Vize⸗ Reinbold vom badiſchen Landtag, erteilt hat. So Aehnliches hörten wir von unſerem Karlsruher Gewährsmann. Wir fragen nur, Herr Maier! Hervorragenden Ankeil nah⸗ men an dieſer Feier, die Hebräer Hems⸗ bachs, die lebhaft geſtikulierend und mau⸗ ſchelnd in den Straßen auf und ab pilger⸗ ken. Verſteht ſich, daß dieſe daitſchen Staats⸗ bürger jüdiſchen Glaubens, auch in den be⸗ merkenswerken Farben der Republik ge⸗ flaggt hakten. Desgleichen der.F. Werk⸗ meiſter Brauch in der Bachgaſſe, der Er⸗ werbsloſe Heinrich Brauch, dem es im Zei⸗ chen der Notverordnungen anſcheinend noch recht gut geht. Der Taverl Bergbauer, der darüber wacht, daß die Krankenkaſſen keine allzu großen Ueberſchüſſe machen, durfte nakürlich nicht fehlen. Einen knallroten Fetzen hakte der bei Leinenkugel in Wein⸗ heim beſchäftigte Valentin Lang aufgezogen. Und nun wollen ſie beſtimmt auch noch etwas von dem Allgewaltigen des„Weißen Hauſes“ hören. Der Auchredner des Ta⸗ ges, der ſozialdemokratiſche und zwangsver⸗ ordneke Bürgermeiſter von Hemsbach, dem »das Wohl ſeiner Gemeinde ganz beſonders am Herzen liegen ſollte, er kut wenigſtens nach außen hin ſo, ließ zur Feier des Tages auf ca. 3 Morgen gemeindeeigenen Wieſen das für den Farrenſtall beſtimmte und zur Heimfahrt ferkige Heu liegen. Der Gemein⸗ defarren ſoll über dieſen Leichtſinn den Kopf geſchüttelt haben. Was ficht's den Herrn Weidenhammer an? Es galt, die Belange der Republik an dieſem Tage zu vertreken. Mag darüber das Heu der Ge⸗ meinde verfaulen, und verlokkert werden. Dir gilt mein letzter Blick, hoch deutſche Republik, Herr Weidenhammer. Frei Heull Kuckuck. Cvangeliſcher Zentrunsgeit Von der Lügenabwehrſtelle der„Kirch— lichen Vereinigung für poſitives Chriſten- tum und deutſches Volkstum“ wird uns ge⸗ ſchrieben: Die Tatſache, daß ſich auch für den kirch⸗ lichen Wahlkampf die Errichtung einer Lü⸗ genabwehrſtelle als notwendig erwies, wird wohl jeden ernſten Chriſten mit Trauer er⸗ füllen. Wie notwendig dieſe Einrichtung aber iſt, bewies der politiſche Berichkerſtakker des„Reichsgottesboten“— ein Miſſionar in ſeiner „Chronika“ vom 26. Juni folgendes ſchreibt: „Soll etwa eine deutſche Nakional⸗ kirche mit einem deutſchen Gokt und ari⸗ ſchen Heiland gebaut werden, und ſoll dann in der Kirche des Dritten Reiches an Stelle des Kreuzes Chriſti das Haken⸗ kreuz kreten und die Anbekung des Ge⸗ kreuzigken weichen vor dem Kultus deut⸗ ſcher Heldenverehrung?“ Es gibt nur zwei Möglichkeiten: 1. Der Berichkerſtakter hak das Pro⸗- gramm unſerer Vereinigung überhaupk nicht geleſen. Dann läge eine unver⸗ zeihliche Leichkferligkeit vor, die an Ge⸗ wiſſenloſigkeit grenzk; denn ein chriſt⸗ licher Berichkerſtakker hak die unbe⸗ dingte Pflicht, ſich zuverläſſig zu ver⸗ gewiſſern, ehe er zur Feder greiftk. 2. Der Verfaſſer der„Chronika“ kenntk unſer Programm. Denn würde es ſich um eine böswillige Verleumdung han⸗ deln, die mit nichls enkſchuldigk wer⸗ den könnke. Es iſt nicht verwunderlich, wenn unker dem Einfluß einer ſolch unſachlichen Kampfes⸗ weiſe noch hemmungsloſere Geiſter ſich be⸗ wogen fühlen, nachweislich mit der Zweck⸗ lüge zu operieren, im Dritken Reich werde die evangeliſche Kirche überhaupt verboten. Das ſind die Früchte Ihrer Schreibweiſe, Herr Miſſionar! Um der Wahrheit willen fragen wir die Schriftleitung des„Reichgottesboten“, ob ſie die Handlungsweiſe ihres Mitarbeiters vor ihren ernſt chriſtlichen Leſern und vor ihrem Gewiſſen verantworten kann! Die Glaubensgenoſſen und Leſer des „Reichgokkesboken“ aber verweiſen wir auf den eindeukigen und unmißverſtändlichen Saßz der Erklärung zu unſerem Programm: „Wir wiſſen uns eins mik allen Evan⸗ geliſchen, die ſich zum bibliſchen Evan⸗ gelium von Jeſus Chriſtus bekennen, dem eingeborenen Sohn Gotkkes als ihren Herrn, und die feſthalten an dem allein · ſeligmachenden Erbe unſerer reformato⸗ riſchen Väler.“ Sauerhöfer, Pfr. Seite 6 Donnerslag, den 30. Juni 1932. 2. Jahrg./ Nr. 147 dlndt Munnheim. Mannheim, den 30. Juni 1932 Po lizei⸗Bericht vom 29. Juni 1932. Verkehrsunfall. An der Straßengabel An⸗ gel- und Rhenaniaſtraße kam Dienskag abend auf dem infolge des Regens glatt gewordenen BVoden der Perſonenkrafkwagen eines Bäcker⸗ meiſters ins Rutſchen und fuhr eine 14 Jahre alle Schülerin an, die zu Boden ſtürzke. Sie trug leichte Haukabſchürfungen an den Knien und an den Ellenbogen davon. Unfälle. Im Strandbad ſtolpe rte Dienstag nachmitbag ein verheiraketer 26 Jahre alter Plat⸗ kenleger und zog ſich beim Sturz einen linken Schlüſſelbeinbruch zu. Er wurde mit dem Kran⸗ kenauto ins Krankenhaus gebracht.— Beim Baden auf der Frieſenheimer Inſel brach ſich Dienstag nachmittag ein wverh. 33 Zahre aller Schloſſer den rechten Unterſchenhel. Das Sa⸗ nitätsauto verbrachte ihn nach dem Städt. Kran⸗ kenhaus. BVekriebsunfall. In einem Betrieb in der Schwetzingerſtraße zog ſich Diensbag vormitlag ein 48 Jahre alter verheirabeter Stanzer an der rechten Hand Verletzungen zu und wurde mit einem Privakauto ins Allgem. Kvankenhaus ge⸗ bracht. Gasvergiflung. Dienstag nacht hat ſich ein 62 Jahre alker Landwirt im Stadtteil Käfertal in der Küche ſeiner Wohnung mit Gas wergif⸗ tet. Ein unheilbares Augenleiden, das zur völ⸗ ligen Erblindung geführt hätte, dürfte die Ur⸗ ſache hierzu geweſen ſein. Kind ködlich verunglückk. Freitag vormittag 10 Uhr, wurde ein 5 Jahre alter Knabe, deſſen Eltern in der Schwetzingerlandſtraße wohnen und der von ſeinen Eltern forbgeſchickk war, um in einer nahegelegenen Hühnerfarm Eier zu ho⸗ len, auf dem Heimwege von einem aus Rich⸗ tung Schwetzingen kommenden Auto aus Stukt⸗ gark angefahren und derart ſchwer verletzt, daß er bald darauf geſtorben iſt. Das Kind hat auf dem Heimwege unker Kirſchbäumen nach Kir⸗ ſchen geſucht und offenbar nicht auf das Auto geachlet. Inwieweit den Führer des Aukos ein Verſchulden krifft, konnte noch nicht einwandfrei geklärt werden. Filmſchau. Alhambra:„Holzapfel weiß alles.“ Capitol:„Export in Blond.“ Gloria:„Ronny.“ Palaſt:„Liebesabenteuer auf Hawai.“ Roxy:„Das Ende von Maradu.“ Schauburg:„Die große Liebe.“ Sliala:„Madame hat Ausgang.“ Univerſum:„Helden der Lufk.“ Achſenbruch. Mittwoch früh um.38 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr kelephoniſch nach der Schwetzinger Landſtraße gerufen. Dork war Eröſinung des Reichstags⸗Wahllampfes im Muſfenſaal Vernichtende Abrechnung mit der ſchwarz⸗roten Rathaus⸗Politil Im Muſenſaal hatten ſich am Dienstag abend unſere geſamten Rathausfraktionsmitglieder ver⸗ ſammelt, um in einer kommunalpolitiſchen Kund⸗ gebung als Eröffnung zum Reichsbagswahlkampf die hieſigen kataſtrophalen Parlamentsverhält⸗ niſſe der ſchwarz-roben Geheimkabinetkler anzu⸗ prangern. Eines darf vorweg genommen wer⸗ den: Unſere Fraktionsmitglieder haben es glän⸗ zend verſtanden, unter dem ſtürmiſchen Beifall der Verſammlung, der zeitweilig zu einem Or⸗ kan anſchwoll, unſer nationalſozialiſtiſches Ar⸗ beitsprogramm zu entwickeln und die grundſätz⸗ lichen Fehler der marxiſtiſchen Politin zu be⸗ leuchten. Pg. Dr. Reuker eröffnete um 9 Uhr die 2½ Stunden dauernde Kunoͤgebung und beſchäftigte ſich in ſeinen ein⸗ leitenden Worten zunächſt mit der neuen Me⸗ thode der ſchwarz-roben Volksverbrecher, die in ihren nur auf Lügen aufgebauten Zeitungen nichts anderes zu ſchreiben wiſſen, als nach der Mekhode„Halket den Dieb“ die Verankworlung der wirlſchafklichen Nolverordnung des Papen⸗ Kabinells von ſich zu ſchieben und uns National ⸗ ſozialiſten damit zu belaſten. Und wie immer, wenn es galt, gegen die werhaßten Nazis ins Feld zu ziehen oder das Volk auszubeuken, wer⸗ fen ſie jetzt ſogar ihre Programmgrundſätze über den Haufen und verſuchen, von der äußerſten Einken bis zum„lammfrommen“ Zentrum eine Einheitsfront zu bilden. Darnach ergriff als erſter unſerer Sbadtkräte Pg. Runkel das Wort und gab bekannk, daß aller Wahr⸗ ſſcheinlichkeit nach ſchon in 12 Stunden das Uniformverbot nunmehr auch in Baden kroßz Emil Maier aufgehoben wird und damit ein ſchon lange beſtehendes Unrecht wieder gulge⸗ macht iſt.(Minutenlang anhaltender Beifall.) Wir werden uns nicht mehr länger kerroriſieren laſſen, ſondern in Zukunft genau wie in Kelſch, uns unſerer Haut zu wehren wiſſen und den Terror mit den rückſichtsloſeſten Mitteln bre⸗ chen. Mit erhobener Stimme gedachke Pg. Runkel des 14. Jahreslages des Schandverkrages von Verſailles, der von Marxiſten unkerſchrieben wurde und uns unſägliches Elend und grenzen⸗ loſe Not brachke. Unker koſendem Beifall ging er auf die letzte wiriſchaftliche Nolverordnung des Papen-Kabinetts ein, die gerade den Aerm⸗ ſten der Armen noch das Letzte genommen hat, während diejenigen, bei denen noch ekwas zu holen iſt, ungeſchoren blieben. Pg. v. Waldſtein, unſer bapferer kulturpoliliſcher Vorkämpfer, ſchilderte den unter der marxiſtiſchen Herrſchaft eingeriſſenen Kultuvbolſchewismus auf allen Ge⸗ bieten. Man ſchämte ſich nicht, in der Mann⸗ heimer Kunſthalle eine Ausſtellung„die deulſche Frau im Spiegel“ zu veranſtalten und dabei das Dirnenkum zu propagieren. Ein gleiches Schand⸗ mal in der deulſchen Geſchichte iſt auch die ge⸗ rade in Mannheim von uns immer angeſchnit⸗ tene Schächtfrage. Es iſt heute lalſächlich in Deutſchland noch mögilch, daß dieſe une rhörte und ſchamloſe Tierquälerei unter den Augen und mit Billigung des„chriſtlichen“ Zentrums ge⸗ ſtattet iſt. Es wird auch hier mit die erſte Auf⸗ gabe des Nationalſozialismus ſein, dieſe kultur⸗ unwürdige Schinderei zu verbieten. Einer un⸗ ſerer Verkreter aus dem Arbeikerſtande, Pg. Schmilt, ſprach dann eingehend über Gewerkſchaftsfra⸗ gen. Es blieb den Marxiſten worbehalten, uns Nationalſozialiſten als gewerkſchaftsfeindlich hin⸗ zuſtellen. Wie Nakionalſozialiſten ſind unſerem innerſten Weſen nach Vertkreler des ſchaffenden Standes und haben aus dieſem Grunde nie und nimmer Veranlaſſung, die Verbände und Ge⸗ werkſchaften abzulehnen. Aber die Verbonzung dieſer Gewerkſchafken, deren Führer die Arbei⸗ ter dem Unkergang entgegengeführt haben, wer⸗ den wir reſtlos beſeitigen. Ein weiterer Ver⸗ kreter des Arbeiterſtandes, Pg. Geibel, ſchilderte die dauernden Provokationen und Be⸗ ſchimpfungen, denen wir im Mannheimer Par⸗ lament ausgeſetzt waren. Man glaubke dort, da die geiſtige Kraft der Schwarz⸗Roten reſtlos verſagte, uns Nationalſozialiſten durch Anwen⸗ dung von roher und brutaler Gewalt zum Schweigen zu bringen. Aber an unſerer bei⸗ ſpielloſen Diſziplin ſind bisher alle Angriffe geſcheitert. Pg. Fehrmann, ſtürmiſch begrüßt, ſprach in einer bisher einzig daſtehenden Form über das Arbeitsloſenproblem und das nationalſozialiſtiſche Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm. Wir hakten im hieſigen Par⸗ lament zahlloſe prakkiſche Vorſchläge in kon⸗ kreter Form eingebracht, die aber alle abgelehnt wurden, nur aus dem einzigen Grunde, weil wir Nazis grenzenlos verhaßt ſind und man unſere Anträge daher nicht unterſtützen wollkle. Wir wollten Luxusausgaben und Bonzengehälter be⸗ ſeitigen, wir wollten eine Warenhausſteuer ein⸗ führen, wir wollten die Börſenmagnaten und Banliſchieber beſteuern, aber keiner der An— e fand die Unkerſtützung der angeblichen eeee Ki enhart xgrne-riserner anEarat:rrsEark lan.ànrAnhanahaarrieehRAnEur mun EmelkAnl.E. EBan rbsckereKEiklAr A lkAlmäEzBaläkahs am Anhänger eines Laſtzuges die hintere Achſe gebrochen, wodurch eine Verkehrsſtörung enk⸗ ſtand. Der Wagen wurde mittels Abſchlepp⸗ gerät auf die Seite geſchleppt. Nalionalkheaker. In der heute ſtattfindenden Wiederholung von Richard Wagners„Walküre“ tritt Elly Doevrer in der Titelparkie zum letzten Mal vor ihrem Abſchied von Mannheim auf.— Der erſte Tag der Ausſtellung„Zwei Jahre Arbeit des Nationallheakers“ in der Kunſthalle brachte bereits einen Beſuch von 1200 Perſonen. Auf die in dieſer Woche je⸗ weils nachmittags 16 Uhr ſtattfindenden Füh⸗ rungen durch Intendant Herbert Maiſch wird nochmals hingewieſen. Kriegsbeſchädigten · Ausfahrt des Rheiniſchen Aulomobilklubs. Die Zeit iſt für Wohltätigkeitsve ranſtaltun⸗ gen nicht ſehr günſtig. Wenn es krotzdem dem Rheiniſchen Automobilklub e.., Mannheim, gelang, für die kraditionelle Kriegsbeſchädigten⸗ Ausfahrt am Sonndag, den 19. Juni ds. Js., die Rekordziffer von fünfzig Wagen mobil zu ma⸗ chen, dann verdient das lobenswerte Anerken⸗ nung. Auf dieſe Weiſe konnten über zweihun⸗ dertk Schwerkriegsbeſchädigte in den Genuß einer Autofahrt kommen. In der Mitbagsſtunde ſetzte ſich der ſtaktliche Wagenzug vom Friedrichsplatz aus in Bewe⸗ gung. Nach einer Ehrenrunde durch Mann⸗ heims Haupiſtraßen führte die Fahrt nach La⸗ denburg, das gerade eines Sängerfeſtes wegen in Blumenſchmuck prangke, nach Schriesheim an der Strahlenburg vorbei, bis nach Schönau. Zweifellos eine der ſchönſten Odenwaldpartien, die— zumal bei einem 20-Kilomeker⸗Tempo— viel Anregendes zu bieten vermag. Beſonders reizend geſtaltete ſich der Ausblich nach Neckar⸗ ſteinach hinunter und am Necharlal entlang. In der Stiftsmühle wurde große Raſt mit Kaffee und doppelten Kuchenportionen gemacht. Herr Baurat Dr. Nalhünger begrüßte hier die Gäſte und gab ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck, daß krotz der Nobzeit durch die Opferwil⸗ ligkeit der Mitglieder des Rheiniſchen Aukomo⸗ bilklubs die Ausfahrt in dieſem Ausmaß er⸗ möglicht werden konnke. Es ſei Beweis dafür, daß die Gefühle der Dankbarkeik noch denen gegenüber lebendig ſeien, die zum Wohle des Vaterlandes ihre Geſundheit opferlken. Sein Dank galt auch den Mitgliedern Dipl.-Ing. Wehrle und Zahl für ihre vorbereitende Tätig⸗ keil. Namens der Schwerkriegsbeſchädigten ſtatlete Herr Wagner herzlichen Dank ab. Gerade der Schwerkriegsbeſchädigte wiſſe es zu ſchät⸗ Zen, ſagke er, daß es heute noch Menſchen gebe, die ſein Opfer nicht wengeſſen hätten. Er ſchloß ſich dem Wunſche des Club⸗-Präſtdenten an, daß die Fahrt im nächſten Jahre unker beſſeren wirt⸗ ſchaftlichen Umftänden ſtattfinden möge, und ließ den RAC. hochleben. Herr Jahl gedachte der koken Kameraden und feierte den Augen⸗ iblick als ideale Verwirklichung deutſcher Volks⸗ gemeinſchaft. Die Plauderſtunde verlief in der Stifts- mühle nur zu raſch, zumal Herr Rhein vom „Flora-Quartett“ mit ſtimmungsvollen Liedern, die er ſelbſt auf der Zither begleitete, und die fugendliche Violinwirkuoſin Ellen Fritz alles aufboten, um den Gäſten Ablenkung zu ver⸗ ſchaffen. Der Heimweg führte am Rechar ent⸗ lang über Heidelbeng nach Mannheim zurück. Filmwelt. Roxy.„C Ankoinekle.“ Unſere Filmſchreiber ſind wirklich arm an Ideen. Man hat nunmehr dieſe Geſchichte von irgend einer Dame der Geſellſchaft, die plözlich auf irgend eine filmmyſteriöſe Art ihr großes Vermögen verliert und nunmehr gezwungen iſt, ihren Le⸗ bensunkerhalt durch„Arbeit“ zu verdienen, im Stummfilm ſchon zweimal geſehen. Natürlich mußte man dieſe alte Sache auch einmal im Ton⸗ film ausprobieren. Wenn man wenigſtens ein⸗ mal einen anderen Beruf gewählt hätte, aber ausgerechnet immer„Schofför“, vielleicht ſehen ſich unſere Filmmädchen zu gerne in Hoſen. Da⸗ zu die übliche Schlagermuſik, ein bißchen Ehe⸗ bruch und das unvermeidliche happy end. Das Urteil: mäßig, ſehr mäßig(H. A. von Schlettow gibt den Börſenmakler ausgezeichnet, Charlotte Ander konnte keineswegs gefallen. Im Beiprogramm„Die rote Lady“, ein alter Stummfilm von der ruſſiſchen Revolution mit viel Klaſſenhaß, Kitſch und Senkimenkalität. „Gloria“.„Der unbekannte Gaſt“. Szöke Szakall ſtiefelt als typiſcher kleinſtädtiſcher Kramwarenhändler in die„große“ Sbadt, ſeine jung„verheiratetke“ Tochter beſuchen und fällt aus einer Verwechſlung in die andere. Einige, die Lachmuskeln bis zum Zerreißen anſpannende urkomiſche Situationen und Verwechflungen, ein bißchen Vorbereikung zu einigen Heiraken und die Laube iſt fertig. Die Handlung iſt ziem⸗ lich mäßig, eine erſtklaſſige Beſetzung ſongt da⸗ für daß man einigermaßen wieder verſöhnt wird. Im Beiprogramm„Volldampf Charlie“, einer der üblichen amerikaniſchen Senſationsfilme, in dem der ausgezeichnete Charakterdarſteller George Banoroft mitwirkt. Ku. Univerſum:„Helden der Luft“. Schade, ſehr ſchade, daß das kein deulſcher Film iſt. Es iſt ein amerikaniſcher, und zwar ein guker Strei⸗ fen. Er ſingt ein Preislied der ewigen Kamerad⸗ ſchaft; ein Hohelied der Greundſchaft. Die Hand⸗ lung iſt ungeſucht und Klar, aber nebenſächlich. Die Bilder von der Kunſt und dem Leben der Lufthelden ſind das Einzigartige, Begeiſternde an dieſem Streifen. Selbſt wenn der Film ſtumm wäre, würde er eine beredte Sprache von der Ehre, Liebe und Kameradſchaft ſprechen. Er erinnert in einzelnen Szenen an den deulſchen Film„Gloria; Liebe und Weltrekord“, ſcheint uns aber gekonnker. Neben der Trauer, die einem überfällt, wenn man das herrliche, von uns erbaute Luftſchiff Z R Ill ſieht, erfüllt uns ſein Anblick mit einem berechtigten Stolz. Dan⸗ kend ſei anerkannt, daß ſelbſt die Amerikaner im Film von ihm als dem beſten Luftfahrzeug der Welt ſprechen.— Dieſer Film iſt ein Beweis für das derzeit niedere Niveau der deutſchen Filmproduntion. Wo bleibt der deulſſche Streifen, der die Kameradſchaft in ſo eindringlichen Bildern preiſt?! Auch das Beiprogramm iſt vorzüglich. Neben der Ufa⸗-Woche bietet man einen feinen Hunde⸗ film. Auf der Bühne verſetzen zwei Radfahr⸗ Künſtler durch ihre ſauberen Darbietungen das Publikum in Staunen. Ein gutes Geſamſpro⸗ gramm! Hm. „Vertreter des ſchaffenden“ Volkes. In Ko⸗ burg hat Pg. Schwede, ein nakionalſozialiſliſcher Bürgermeiſter, gezeigt, daß nach unſerem Pro⸗ gramm eine wirkſame Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit zu erreichen iſt, aber auch hier ver⸗ ſtanden es die Marxiſten durch Anwendung ſchamloſer Lügen, die fruchtbare Tätigkeit von Pg. Schwede in ein falſches Licht zu ſetzen. Wir werden mit unſerem Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm bie Arbeitsloſen wieder einem Ziele und einem Daſeinszweck zuführen, indem wir ſie wie⸗ der zu Eigenkümern machen und damit an die deulſche Scholle feſſeln. Pg. Orth, der wegen ſeiner intenſiven Tätigkeit, die den Mannheimer Bonzen nicht in den Kram paßte, mit den brubalſten Mitteln als Stadkrat abge⸗ ſeht wurde, ging in beſonders ſcharfer Form mit den Arbeiterverrätern ins Gericht. Sein „großer“ Gegner, der Marxiſt Heimerich, hat es durch eine von uns immer angezweifelte Ge⸗ ſchäftsführung verſtanden, unſere Anträge von der Tagesordnung abzuſetzen und er war auch derjenige, der in der bekannken Rathausſchlacht die Debatte über das Schächtverbol verhinderke. Vor einem Jahre noch glaubte Heime rich, daß ein„gedämpfter Optimismus am Plaße ſei“, krotzdem es ſich mit jedem Tage mehr zeigte, daß er es in keiner Weiſe verſtand, als Ober⸗ bürgermeiſter von Mannheim die Verhältniſſe zu meiſtern. Nach einer eingehenden Darlegung der Mannheimer verfehlten Steuerpolikih kam Pg. Dr. Orth auf die Bedeutung der kommen⸗ den Reichsbagswahlen zu ſprechen, die einen Wendepunkt in der deulſchen Geſchichte darſtel⸗ len werden. Unter einem Beifall, wie wir ihn im Mu⸗ ſenſaal noch ſelken gehört haben, konnte Pg. Dr. Reuter die mächkige Kundgebung ſchließen. Sponkan ſtimmten die Verſammlungsbeſucher das Horſt Weſſel⸗Lied an, und gaben ſo dieſer Kundgebung einen erhebenden Abſchluß. Zahl⸗ reiche Kampfſpenden und Zeikungsbeſtellungen konnten als äußerer Erfolg verbucht werden. Ku. Parole-Ausgdabe. ORTSGRUPPE MANNHEIII. Aufruf. Durch den ſtarken Zuwachs der Mannheimer SA. benötigt dieſelbe—6 Zimmer evkl. mit Cagerraum möglichſt im Zentrum der Stadt. Zuſchriften werden erbeten an den Skurmbann 1/110 Mannheim K 4, 18. Die Seklion Lindenhof benötigt dringend eine Schreibmaſchine. Pgg. oder Freunde un⸗ ſerer Bewegung, die eine Schreibmaſchine zur Verfügung ſtellen können, werden um Angabe ihrer Adreſſe an den Verlag gebeken. Belrifft: Muggenſturmer Hof. Leider ſind bei der Organiſalion der Arbeit auf dem Mug⸗ genſturmer Hof verſchiedene Fehler unkerlaufen, die uns veranlaßk haben, die Einſtellung der Ar⸗ beit anzuordnen. Bei unſerer Rückſprache mit dem Pächker erklärke ſich dieſer bereit, als Enk⸗ ſchädigung im Herbſt dieſes Jahres an unſere Nolküche für 100 RM. Lebensmitkel gratis zu liefern. Jeder Pg., der dork gearbeitel hak, er⸗ hälk außerdem einen Gulſchein über 2 Freieſſen. Die Orksgruppenleilung. J..: Dr. Reuker. Sekkion Deulſches Eck. Am 30. Juni, um 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Großen Mayerhof. Sekhkion Rheinkor. Am 1. Juli, um 20.30 Uh, Mitgliederverſammlung im„Luxhof“, F 4, 12, mit Pg. Fiſcher. NSBo.⸗Amkswaltertagung, am 1. Juli, um 20.30 Uhr, im„Kaufmannsheim“. Pflicht für Sektionsbe triebswarte, Straßenzellenbetriebs⸗ warke, Schriftwarte, Kaſſierer, Bekriebszellen⸗ obleute, Schlichtzelle nobleule uſw. Sekklion Feudenheim. Am 3. Juli, um 20.30 Uhr, öffentliche Verſammlung im„Stern“ mit Pg. Wetzel. Sekkion Rheinau. Am 30. Juni, um 20.30 Uhr, öffenklicher Sprechabend mit Pg. Dr. Reu- ker im„alken Relaishaus Pfiſter“. Achlung! Deulſcher Abend! Am Samstag, 2. Juli, um 20 Uhr, findet im Ballhaus ein Deulſcher Abend ſtatt unter Lei⸗ tung von Pg. Gedoͤde und unter Mitwirkung der Geſangs⸗-Abteilung der Mannheimer SA. und der geſamten Schützenkapelle. Eintritt—,50 RM. Vorverkauf: Völkiſche Buchhandlung und Ge⸗ ſchäftsſtelle. BEZIRK MANNHEIM Orksgruppe Seckenheim. Am 2. Juli, um 21 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Reichs⸗ adler“. Bezirk Weinheim Am 30. Juni, öffentliche Verſammlung mit Pg. Dr. Walter Müller im„Pfälzer Hof“. Thema: Der rote Arbeiterverrat. Orksgruppe Großſachſen. Am 3. Juli, um 20 Uhr, Bauernkundgebung mit Pgg. Schmidt⸗Leu⸗ bershauſen und Stadtrat Runkel⸗Mannheim im „Zähringer Hof“. Anm Die Ta orten we⸗ jährigen— bis 2 delberg Die er bepflanzle teſtens an ung anz m de zu erleich Vordrucke vereine i fang geno ſelbſt zur den. Vergel Die ft Trafoſtati 5 4 .-.) a ſtromnetze Maure Submiſſio di— walkungsg ſtraße 8, An ung von Sbädt. W verſchloſſe⸗ ſehenem den 6. Ju — zum gleie mer ſind 3 erſter igt. Heid alle Sprechs Ale reude Gasth Nr. 147 In Ko⸗ zialiſtiſcher rem Pro⸗ der Ar⸗ hier ver⸗ nwendung gkeit von ꝛtzen. Wir ffungspro⸗ Ziele und ir ſie wie⸗ it an die „die den im paßte, rat abge- fer Form t. Sein rich, hat felte Ge⸗ räge von war auch usſchlacht rhinderte. rich, daß rhe ſei“, yr zeigke, lls Ober⸗ rhältniſſe arlegung itik kam kommen⸗ ie einen darſtel- im Mu⸗ inte Pg. ſchließen. sbeſucher ſo dieſer „Zahl⸗- lellungen werden. Ku. pE. M. inheimer vll. mit Stadt. urmbann dringend nde un⸗ zine zur Angabe der ſind n Mug-⸗ rlaufen, der Ar⸗ uche mit us Ent⸗- unſere ralis zu hal, er⸗ reieſſen. ilung. ber. ini, um Großen 20.30 uli, um icht für etriebs- szellen⸗ n 20.30 n“ mit n 20.30 r. Reu- ndet im er Lei- ing der A. und 0 RM. id Ge⸗ li, um Reichs⸗ ng mit Hof“. um 20 dt⸗Leu- eim im * * 2. Jahrg./ Ur. 147 Donnerslag, den 30. Juni 1932. Seite 7 für Donnerskag, den 30. Juni. ilsberg: 13.05 Konzerk, 16 Jugendſtunde, 16.30 17.45 Th. Viſcher, 18.25 Was ſoll der Schafzüchter von ſeiner Wolle wiſſen? 18.50 Franzöſiſch, 19.10 Wagner⸗Abend, 20.10 Univerſttäk Dorpat, 20.30 Abſturz. Königswuſterhauſen: 12.05 Schallplatbten, 14 Konzerk, 15 Lindenflieger, 15.45 Frauen⸗ Meidet die Warenhäuſer! ſtunde, 16 Pädagogiſcher Funk, 16.30 Kon⸗ zert, 17.30 Kulkurgeſchichte des Tanzes, 18 WViolinpädagogik, 18.30 Spaniſch, 19 Kollel⸗ tive Kunſt, 19.20 Buchführung, 19.35 Wun⸗ derwelt der Strahlen, 20 Der Freiſchütz, 23 Tanz. Mühlacker: 13 Konzert, ge noͤſtunde, 16 Konzert, Th. Viſcher, 18.50 Indianer als Petroleum⸗ millionäre, 19.30 Konzert, 20 Der Abſturz, 21.45 Arn. Schönberg. München: 13 Konzert, 15.10 Zithermuſik, 15.25 Alb. Schaffer lieſt, 14.30 Engliſch, 15 Ju- 17 Konzerk, 18.25 16.05 Soliſtenkonzerk, 16.35 Der wirkliche Ggmont, 17 Konzerk, 18.25 Rechtsfragen, 18.45 Weibl. bäuerl. Wiriſchaftsberalung. 19.05 Muſik aus Kampj der Verjudung des Rundfunles/ Opern, 19.55 Nat. Kunſt, 21.45 A. Schönberger. Wien: 13.10 Schallplatben, 15.20 Filmbrandver⸗ 20.15 Ankigone, HBelidelberesg hütung, 15.30 Konzert, 15.55 Kinderſtunde, 16.20 Franzöſiſch, 16.45 Eſperanko, 16.55 Konzerk, 18.10 Für die Frau, 18.35 Im Hausruckvierkel, 19 Oeſterreichiſcher Frem⸗ denverkehr, 19.35 2 Klaviere, 20 Der Kreu⸗ zelſchreiber, 22.05 Tanz. Berantw furch für——— far Auge antwor nnenp: Dr. W. ermann; n⸗ glitik, Feuilleion und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Bo⸗ ütik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Siadt eim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg! und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für A Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Hethelberg,(W. 1— K. in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: iägüch 17—18 Uhrz Druckerei Winter, Heidelberg. Amtlice Betanntnachunben. Anmeldung von Tabakfluren. Die Tabakpflanzer von Heidelberg nebſt Vor⸗ orten werden hiermit aufgeforderk, die dies⸗ jährigen Tabakfluren bei Vermeidung von Strafe bis ſpäteſtens 150 5 ds. 25 im Rathaus Hei⸗ delberg Zimmer anzumelden. Die 41 nach dem 15. Juli ds. J3. mit Tabak bepflanzten Grundſtüche ſind vom Pflanzer ſpä⸗ teſtens am dritien Tage nach Beginn der Pflan⸗ zung anzumelden. 4 wim den Pflanzern die Anmeldungsvorgänge zu erleichtern, können die hierzu notwendigen Vordrucke bei den Vorſitzenden der Tabakbau⸗ vereine in den einzelnen Stadkteilen in Emp⸗ fang genommen und bis ſpäteſtens 12. Juli dort⸗ ſelbſt zur Weilerleitung an uns abgegeben wer⸗ den. Der Oberbürgermeiſter. Kommunalamkt B. Vergebung von Maurerarbeiten. Die für die Errichtung einer Schalt⸗ und Trafoſtakion im Keller des Hauſes L 4: Straßen- und Bergbahn .-.) anläßlich dͤer Umſtellung des Gleich⸗ ſtromnetzes auf Drehſtrom erforderlichen Maurerarbeiten ſollen in öffenklicher Submiſſion vergeben werden. Pläne und Be⸗ dingungen liegen auf unſerem Baubüro, Ver⸗ waltungsgebäude der Städt. Werke, Gaswerk⸗ ſtraße 8, re Nr. 15, zur Einſichtnahme auf. Angeboksvordrucke ſind gegen Enkrich⸗ tung von 50 Pfg. je Stück an der Kaſſe der Sbädt. Werke erhältlich. Die Angebote ſind in verſchloſſenem, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehenem Umſchlage bis ſpäkeſtens Mittwoch, den 6. Juli, vormiktags 10 Uhr, bei uns einzu⸗ reichen. Die Eröffnung der Angebole erfolgt zum gleichen Termin. Auswärkige Unkerneh⸗ mer ſind zur Submiſſion zugelaſſen, doch werden in erſter Linie orisonſäfſige Firmen berüchſich⸗ 11 igt. Heidelberg, den 29. Juni 1932. Die Direkkion der Städt. Werle. APIIOI/ Acmung! Hochspannung! 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Jeder erinnert ſich noch an den Wellbewerb der Firma Wronker, bei dem die liebenswürdigſte Verkäuferin er⸗ mittelt werden ſollte. Ein Unbefangener würde daraus ſchließen, daß die Liebenswürdigkeit der jungen Damen bei der Firma Wronker aus dem Herzen kommt, daß dieſe auch eine enk⸗ Rheinaustraße 14 Telephon 33816 Farben, Lacke, Ole, Pinsel,(Mal-Utensilien) Porzellan Eisen Telef. 31787 KAlSsE gegr. 1905 MEEREELDSTRASSE 17 grüne Habattmarien I 1 Eisenwaren Haus- und Küchengeräte Porzellan. Glas Kristall Gesehenke Weinheim- WILHEIM DETLI Buch- und Schreibwarenhandlung 74.76 ſprechende freundliche Behandlung von ihren ScCHUHHAUS WEINIHMEIM e AM RODENSTEINER ———————————— ormopãdische Abtellung —————— Schuh⸗/ per fetta⸗ A. Seidelmann Neckarſtadt Mittelſtraße 32/ Fernſprech⸗Unſchluß Nr. 50256 Rerren⸗sohlen Nm..80 Damen⸗Sohlen. Rm..80 Erſte Qualitãt! Wechkarad- KONDITOREI UND KAEFEE Gehring/ Adlerstraße 59 Gemütlicher Aufenthalt/ Eigene Konditorei e e nAI CK EuE I F. 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Sie konnten nur feſtſtellen, ſung zu dieſem Wutausbruch des hohen Herrn Vorgeſetzten gegeben hatte. Es kann ſich auch niemand zuſammenreimen, daß eine Girma auf das liebenswürdigſte Benehmen ihrer Angeſtell⸗ ten Wert legt, und dieſe ſelbſt dabei ſo gemein behandelt. Wir können uns jedoch ſchon vor⸗ ſtellen, wennn der Bekreffende ein Jude gewe⸗ ſen wäre, dann wäre das nicht vorgekommen. So iſt es freilich nur ein Deutſcher. Die Firma ſoll es auch ferkig gebracht haben, einen deut⸗ ſchen Angeſtellten wegen Arbeitsmangels zu entlaſſen und dafür dann einen Juden einzu⸗ ſtellen. Deulſche! Bringt ihr es noch übers daß das arme Opfer wirklich keine Veranlaſ⸗ Herz, in jüdiſchen Warenhäuſern zu kaufen? Bei uns gekauſt heißt gut gekauft WVir führen nur Qualitàtsware haus Sduun- NI, 7, Harhteche VMHannheim -WVechkarad. Heinrich Kesselring, Mannheim-Neckarau Möbelgeschäft, Bau- und Möbelschreinerei— Wörthstraße 13 Werkstätten für Innenausbau. Billigste Berechnung. und Neckarauerſtraße. 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