5 rg./ Ur. 151 Wornbnen ba honul. ue ůb nooußl hni in . un Din, doib vilfnu luiel lengurte cheleinen Zeilerwaren „ Heugasse f. %%ο ο/,⏑ee 12 Fischer- alllons- nsfilm n be 0, 810 Uhr ii X ũr Dauer- Lentralhei- 5 ider 1, 21). andlung ieiten. ochentags) lehr chweiß verhin- Pfg. 1, 16. hungen. Gebäudeſon⸗ bis ſpäteſtens 1 Tage nicht Leheen feſtgeſetzten t der Forde⸗ n Monat) zu n verbundene Kaſſen⸗ amskags von tagen von 8 bei den Ge⸗ nach den in ſchlägen. Sbadtlaſſe. OOittelotand-Mummer Verlag: Die Volksgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleit ung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS OOeitergelen! halenkreuzbanner Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. Verlagsork Heidelberg. Nr. 152/ 2. Jahrgang Mannheim, Mittwoch, den 6. Juli 1932 Freiverkauf 15 Pfg. Politiſche Vankerotteure auf Wahlagitation Dieſer Tage kommen die politiſchen Ban⸗ kerotteure wieder aus ihren Schlupfwinkeln hervor und überfallen das deutſche Volk mit ihren Wahlphraſen. Die Argumente ihrer krankhaften Ueberzeugung ſind eine mißtönende Ohrfeigenſerenate eigener Un⸗ fähigkeit. Die neue Notverordnung, die ſie als geiſtiges Eigenkum der Regierung Brü⸗ ning in den erſten Tagen der Kahinetktsneu⸗ bildung reklamierten, iſt plötzlich„reakkionä⸗ res Teufelswerk“ und„Diktatur des Her⸗ renmenſchentums, ſowie Naziprodukt zur Unterdrückung der darbenden Maſſen des Volkes.“ Herr Joos vom Zenkrum ſchreit in Köln: „Die Freiheit der Perſönlichkeit, der Geſinnung, der Selbſtbeſtimmung ſei bedroht.“ Wir Rationalſozialiſten, die dieſes von Herrn Brüning übernommene„Teufels⸗ werk“ enkſchieden ablehnen, die wir auch keinerlei Einwirkung auf die Geſtaltung der verdammenswerten Notverordnung der Pa⸗— penregierung hatten, verlangen von dem Zentkrums ⸗Joos ganz gewiß nicht, daß er unſerer SA-Uniform zuliebe ſeine Geſin⸗ nung wechſelt. Die Uniform iſt uns zu werkvoll, als Tauſchobjekt gegen eine Ge⸗ ſinnung, die wir ablehnen. Und weiter ſeierte dieſer Joos: „Wir laſſen den Kommisſtiefel nicht als Symbol dieſer Kultur hinſtellen.“ Wo, Herr Joos, haben Sie den Kommis⸗ ſtiefel als Kulturſymbol enkdeckt? Unſere SaA ſchätzt ihre Stiefel nicht ſo hoch ein. Die Stiefel ſind auch keine Erfindung der Regierung Papen, die genau ſo unfähig iſt, wie die Brüningregierung, ſondern dieſe Stiefel wurden ſchon unker Ihres Partei⸗- freundes Brüning Kanzlerſchaft getragen, bis Herr Groener und Herr Dr. Brüning kamen, ſie verboten und beſchlagnahmten. Daß Sie dieſes Kulturſymbol nicht ſchon un⸗ ter der Aera des Herrn Heinrich Brüning enkdeckk haben? Wie ſchade! Der geſtürzte Langſtreckenläufer Heinrich Brüning hat nach Herrn Joos das Bedürfnis gehabk, Düſſeldorf agitatoriſch abzugraſen, wobei er allerdings allen politiſchen Tagesproblemen im großen Bogen auswich. Brüning, der ein Trümmerfeld hinterlaſſen hat, meinke, daß die„Rechte“ im Sommer 1930„ver⸗— ſagt“ habe. Wir fragen dieſen Herrn: Wann hat er uns Nationalſozialiſten das poſitive Angebot zur Mitarbeit gemacht? Riemals! Mit welchem Rechtk behaupkek dieſer erfolgloſe Kanzler, daß wir ver⸗ ſagt haben? Hier hört die Wahrheitsliebe eines angeblichen Staatsmannes auf. Herr Brüning keilte dem erſtaunken Volke in Qüſſeldorf mit, daß nach der Preußenwahl ein Kabinekk mit der Rechken— allerdings ohne ihn— ach wie ſchade!— hätte gebil⸗ det werden müſſen. Er beſaß weiter die Stirne, uns Natkionalſozialiſten das Streben nach einer Parteiherrſchaft vorzuwerfen. Dieſer ſchwarze Kanzler a. D. beſitzt offenbar kein Gefühl dafür, wie die linksgerichlekte Zenkrumsherrſchaft im Reich, in Preußen und in den ſüddeuk⸗ ſchen Ländern aufgefaßk wird, nämlich als Parteiherrſchaft ſchlimmſter Art. Wenn er gar noch das Schlagwort von der „Präſidialregierung“ hervorzaubert, ſo ſcheint er ganz zu vergeſſen, daß er ſelbſt dieſes Syſtem eingeführt hat, das von ſeinen ſchwarzen und roken Freunden aufs eifrigſte verkeidigt wurde. Wir erinnern an dieſer Stelle nur an das Wort ſeines Freundes, des Prälaten Schreiber aus Berlin, der den Uebergang zur„Präſidialregierung“ forderte mit den Worken: „Der Skaak muß wiſſen, daß er auch jenſeits der parlamenkariſchen Regie⸗ rungsform Exiſtenzrecht in ſich birgt. Das Parlamenk iſt kein Selbſtzweck, ſondern nur Skaat und am 0 Und nun will Herr Brüning in Wahlre⸗ den ein vernünftiges Parlamenk in ſeiner Verankworklichkeit„aktualiſteren“ und ein „aukorikakives demokraktiſches Syſtem“ wie⸗ der einrichten. Dieſe Forderung iſt gerade⸗ zu unglaublich, von einem Kanzler, der mit dem Paragraphen 48 nur ſo jounglierke. Wir werden ihm das nicht vergeſſen und dem Volke immer wieder den Chamäleon⸗ Charakter dieſes Politikers aufzeigen. Herr Severing macht natürlich auch eifrig in Wahlreden. Aus der alten abgeleierten SPo-Walze holt er die älteſten Schlager hervor und langweilt damit ſein Audiko⸗ rium. Der Preußendiktator in Weſten⸗ taſchenformat meinte in Nierburg b. Weſer, daß die nationalſozialiſtiſche Politik Erfolge nicht zu verzeichnen habe. Wir haben eine Gegenfrage an ihn: Wo, Herr Severing, ſind die Erfolge durch die Regierungskunſt der Spcb, der 14 Jahre lang Gelegenheit gebolen war, zu beweiſen, ob ſie elwas kann? Wo bitte? Wir konnten keine Erfolge erreichen, weil uns eine herrſchſüchtige Par⸗ teiclique den Weg zur Verantwortung ver⸗ ſperrte. Uns bangt vor den Erfolgen nicht, wenn wir an der Macht ſind. Schließlich entrang ſich Severings ängſt⸗ lichen Lippen noch folgendes Geſtändnis: „Wenn der Nationalſozialismus durch die Tat beweiſt, daß er fruchkbare Ar⸗ beit zu leiſten imſtande iſt, würde die Spo ihm die Anerkennung nicht ver⸗ ſagen.“ Wir danken für dieſes Kompliment, das uns aber beweiſt, daß wir in dem Augen⸗ blick auf falſchen Wegen ſind, in dem uns eine Spo und ein Severing lobt. Und weiter erklärte Severing: „Man kann 13 Millionen Wähler nichk ignorieren und bei der Mitarbeit am Staak ablehnen.“ Das iſt eine wirklich erſtaunliche Ein— ſicht, wenn man bedenkt, daß es gerade die Spo und ihre Bonzokratie geweſen iſt, die ſich gegen eine Beteiligung des Nakional⸗ ſozialismus an der Regierung geſträubt ha— ben. Daß Herr Severing noch kund kak, nicht von ſeinem Poſten zu weichen, bis ein geſetzmäßiger Nachfolger beſtimmt ſei, weil Baſtionen des demokratiſchen Staates ſo lange wie irgend möglich gehalten werden müſſen, zitieren wir lediglich zur Erheite— rung unſerer Leſer. Daß er natürlich mit der von den Marxiſten geforderken Wahl— lüge, daß die NSDAp das Kabinett Papen koleriere, aufwarkete, iſt bei dem dogmati⸗ ſchen Charakker der vorgeſchriebenen Lü— genkampagne gegen uns, weiter nicht ver⸗ wunderlich. Möge die ſchwarzen und roten Kakaſtro⸗ phenpolitiker ſich noch ſo ſehr bemühen, ihre Mißerfolge in Erfolge umzulügen, ihre Verelendungspolitik zeichnet ſich als unab⸗ weisbare Tatſache am ganzen deutſchen Volk in ungeahnter Grauſamnkeit ab. Und dafür werden ſie am 31. Juli ihren Denkzektel erhallen! „Kölniſche Volkszeitung“ 3z Tage verboten Leipzig, 5. Juli. Der vierke Skrafſenal hat in der Frage des Verboles der„Kölni⸗ ſchen Volkszeikung“ am 5. Juli wie folgk enkſchieden:„Das Verbok iſt für zuläſſig erklärk worden, jedoch nur für die Dauer von drei Tagen, weil eine dem Verbole zu Grunde gelegle nicht unweſenkliche Behaup⸗ kung des Arlikels anders ausgelegt iſt. Es iſt Gefährdung der außenpolitiſchen Inlereſ⸗ ſen, ſowie eine Verächklichmachung des Reichskanzlers angenommen worden.“ * Wie zu erwarken war, hat das Reichs⸗ gericht ſich den Skandpunkk der Reichsregie⸗ rung zu eigen gemacht und nach dem Ver⸗ bot des„Vorwärts“ auch das Verbot der „Kölniſchen Volkszeitung“ ausgeſprochen. Herr Severing, der ſich gegen beide Verbole auflehnte, mußte nunmehr die ſchwarze und die rote Zeitung verbieken wegen ſyſtemati⸗ ſcher, politiſcher Brunnenvergiftung. Das iſt eine eklakante Niederlage des Herrn Seve⸗ ring, der ſich faſt die Finger wund ſchrieb, als er die Begründung ſeiner Ablehnung ge⸗ gen den Wunſch des Reiches abfaßte. Die langjährige Koalitionsbruderſchaft zwiſchen Zenkrum und Sozialdemokrakie und die freundſchafkliche Stellung zum Kommunis⸗ mus hat in Ton und Tempo mächtig auf das „chriſtliche“ Zenkrum abgefärbt. Die Lang⸗ mut der Regierung von Papen dieſen Sy⸗ ſtemblättern gegenüber grenzt an eine un⸗ verſtändliche Duldſamkeit, wenn man be— denkt, wie generös ſich der preußiſche In⸗ nenminiſter Severing den beiden Blättern gegenüber verhalten hak im Vergleich zu ſeinem und ſeiner nachgeordͤneten Dienſtſtel⸗ len gegen nakionalſozialiſtiſche Zeitungen. Wäre der Vorſtoß des Herrn von Gayl nicht ſo lendenlahm geweſen, dann hätten dieſe Blätter ihre gewiſſenloſe Agitation ſicherlich beizeiten abgedroſſelt. Wir müſſen von dem Reichsinnenminiſter fordern, daß er gegen die gemeine Hetze der ſchwarzen und roken Journaille energiſch eingreift, zumal gerade dieſe Hetze das vergoſſene Bluk unſerer SA⸗ Kameraden auf ſich geladen hat. Der Mittelstand ist tot Von Wilhelm Ratel. Ein Volk, das über eine kräftige Mittel⸗ ſtandsſchicht verfügt, wird viel leichter Kri⸗ ſen wirtſchaftlicher Art überwinden können, als ein Volk, deſſen Mittelſchichten ſyſte⸗ matiſch unterdrückt, überlaſtet und unbedacht geſchädigt wurden. Die beiden großen poli⸗ tiſchen Konkrahenten auf dem europäiſchen Feſtland, Deutſchland und Frankreich, geben hierfür das allerbeſte Beiſpiel. Frankreich, das typiſche Land mittelſtändiſchen Beſitzes, hat es noch immer leichk gehabt, wirtſchaft⸗ lichen Kriſen entgegenzutreken, weil der Mit⸗ kelſtand— Handel, Gewerbe und Kleinbeſitz und das mittlere Beamkentkum— innerlich ſo gefeſtigt iſt, daß er kriſenaufſaugend im In⸗ kereſſe des Volksganzen kätig ſein konnte. Der Franzoſe ſpart in dem Bewußtſein, daß er das, was er erſpart hat, auch einmal ge⸗ nießen wird. Er ſpark ſo lange, bis er die Gewähr hat, daß das Geſparke ihm einen ſorgenfreien Lebensabend geſtakket. Wie ſind dem gegenüber die Verhältniſſe in Deutſchland? Deukſchland hat zunächſt eine Arbeits⸗ loſenarmee von 6 Millionen zu ernähren. Der Staat hat ſich die Aufgabe inſofern leicht gemacht, als er die Fürforge für die Erwerbsloſen eineskeils den noch in Arbeil ſtehenden, andernteils den Kommunen über⸗ laſſen hat. Die Laſt der Kommunen aber wird im Weſenklichen wiederum auf den Stand umgelegt, den wir ſchlechtweg Mittel⸗ ſtand nennen und der den Kleinbeſitz, Han⸗ del und das Gewerbe umfaßt. Die Folge davon iſt, daß in der 13 jährigen Herrſchaft der Kataſtrophenpolitiker von 1918˙ der Mittelſtand reſtlos zerſchlagen wurde. Der Hausbeſitzer, der in den meiſten Fällen durch die Arbeit von Generakionen zu einem Eigentum gekommen iſt, ſieht es mehr und mehr in die Hände des Staates oder des internationalen Finanzkapitals übergehen. Der Handel, der als Mittler zwiſchen Pro⸗ duktion u. Konſument unbedingt notwendig iſt, wurde durch eine falſche Steuerpolitik ſo ſehr belaſtet, daß ihm die Subſtanz nach und nach enkzogen wurde und eine unge⸗ heure Konkurswelle über Deutſchland brauſte. Ganz furchkbar hat das Handwerk unter den heukigen Verhältniſſen zu leiden. Statt die Maſchine dem Menſchen nutzbar und dem Menſchen untertan zu machen, hat die Maſchine den Menſchen zum Glla⸗ ven und Handlanger degradierk. Has Hand⸗ werk, ehemals auf„goldenem Boden“ ſte- hend, hat heute durch die Maßnahmen eines handwerkfeindlichen Syſtems jede Lebens⸗ möglichkeit verloren. Was der Handwerker in zäher Kleinarbeit in ſeinem ſtändiſchen Rahmen für den Staat gekan hat, iſt ebenſo unberücktſichtigt von den neuen Machtkha⸗ bern geblieben, wie die Tatſache, daß ein geſunder Handwerkerſtand auch einen geſun- den Handel garantiert. Handel und Hand⸗ werk ſind eng miteinander verflochken. Einen Teil köten, heißt den andern miklöten. Ins⸗ geſamt bedeutek der Niedergang von Handel —— — 1 —— — ————— —————— ———— ———— —————————— ————— Seite 2 Mittwoch, den 6. Juli 1932. 2. Jahrg./ Nr. 152 und Handwerk Niedergang des ganzen Mit⸗ kelſtandes und damik Vernichkung eines wichtigen Fakkors innerhalb des Volksgan⸗ zen. Wir ſind heute ſo weit, daß dort, wo im handwerklichen Bekriebe Spitzenarbeil geleiſtet wurde, der Hammer ruht, und daß dort, wo der Einzelhändler in reeller und dem Volksganzen dienlicher Weiſe Mittler- dienſte übernommen hatke, derſelbe Handel durch eine ſeinen Intereſſen zuwiderlaufende Geſetzgebung vernichtek wurde. Skeuerliche Belaſtung jeglicher Art, Niedergang der Kaufkraft, geſetztlich geſchütztes Warenhaus⸗ unweſen und ſteuerliche Bevorzugung von Konſumgenoſſenſchaften gruben das Grab des deukſchen Mittelſtandes. Mitgeriſſen wurde der Kleinbeſitzer der ſchon durch den, miktels der Inflation, verhinderten offiziel⸗ len Staatsbankerott nicht nur enkeignet, ſon⸗ dern auch um die Früchte mancher Lebens⸗ arbeit betrogen wurde. Es gibt keine Unge⸗ rechtigkeit, die nicht im Schuldkonko des Syſtems von 1918 zu finden wäre. Es wird aber einmal eine Gerechtigkeit geben, die die Urheber dieſer Verhälkniſſe zur Rechen⸗ ſchaft ziehen wird. Der Mittelſtand iſt kot, ihm neuen Akem einzuhauchen, wird erſte Aufgabe des zur Macht kommenden Nationalſozialismus ſein. SA⸗Mann Hans Handwerk ermordet Der 20 Jahre alle SA-Mann Hans Handwerk, der bei dem Rolmordüberfall in der Nacht vom 4. auf 5. Juli in Frankfurk ſchwer verleßht wurde, iſt heule Nachk geſtor ben. Deukſchland erwache! ieeeeee Wir werden der verfehlten Mittelſtandspoli⸗ tik ein Ende bereiten und es zu verhindern wiſſen, daß ein art⸗ und blutfremdes Volk dem deukſchen öffenklichen Leben ſeinen Stempel aufdrückt. Wo der WMitkelſtand glaubte, durch eigene politiſche Inkereſſenverkretung eine Beſſe⸗ rung ſeiner Lage zu erreichen, mußte er bit⸗ tere Enktäuſchungen erleben. Die vornehm⸗ lich von mitkkelſtändleriſchen Kreiſen als zu⸗ ſtändige Verkretung ihrer Intereſſen propa⸗ gierke Wirtſchaftsparktei hat eine Inkereſſenkenpartei übelſten Ausmaßes gezeigt. Was ſie erreicht hat, das waren Pfründen für gewiſſe Drewitze, die in der ſog.„Verkrekung mittelſtändleriſcher Inter⸗ eſſen“ allein die Möglichkeit der Erhaltung ihrer Pöſtchen ſahen. Man muß dabei da⸗ ſich bald als von abſehen, daß dieſe Art Parteien von vollkommener Bedeukungsloſigkeit ſind, weil eben doch nur wenige Mitkelſtändler ſich dazu verleiten ließen, ihnen ihre Stimme zu geben. Am 31. Juli hat der Miklelſtand Gelegen⸗ heit, zur Aenderung der Lage beizukragen. Tut er es nichk, indem er den alken Parkeien die Slimme gibk, dann hak er für alle Zu⸗ kunft das Recht zur Klage und das Recht zum Verlangen nach Aenderung verloren. Nur der Nakionalſozialismus wird und kann eine Aenderung bringen, weil er in ſeinem Leilſah „Gemeinnuß vor Eigennuß“ die Garankie bieket, daß nichk ein Volkskeil zum Blukſauger am andern Volkskeil wird. Vor der Entſcheidung in Lauſanne Sonderbare Gerüchte ohne Dementis .— Mit dieſer klaren Forderung iſt der ialieniſche Außenminiſter Grandi in Lau⸗ ſanne, den Erpreſſungsverſuchen Frankreichs gegenüber Deulſchland enſgegengetreten. Ueber den Verlauf der Lauſanner Konferenz läßt ſich im Augenblick nichts endgültiges ſagen. Wir beteiligen uns nicht an dem allgemeinen Rätſelraten, ſondern warten— ebenſo wie bei Brünings außenpolitiſchen Handlungen ab. was won Papen mit nach Hauſe bringtk. Es ſcheink uns trotzdem notwendig, wie wir es bei früheren inkernakionalen Konferenzen ge⸗ tan haben, ſchon heule darauf hinzuweiſen, daß die NSchAp nicht daran denkk, unkragbare außenpoliliſche Wechſel einzulöſen oder gar gul⸗ zuheißen. Es wäre höchſt unklug von Herrn v. Papen, anzunehmen, er ſei der Unkerſtützung auch uns ſicher, weil er inwenpolitüſch das ungeheure Unrecht gegenüber SA und SS wie⸗ der gutgemacht hat. Das war kein Verdienſt, ſondern Selbſtverſtändlichkeit. Herrn von Papens außenpolitiſche Taten werden von uns als Treuhänder des deukſchen Volkes gewogen werden und wehe ihm, wenn ſie„zu leicht befunden“ wer⸗ den. In dieſem Falle häkte er aufgehört Reichs⸗ hanzler zu ſein, es ſei denn, er legke Werk darauf, von einer Einheitsfronk von den Kom⸗ muniſten bis zu den Deulſchnalionalen„loleriert“ zu werden. Doch auch das könnte möglicher⸗ weiſe nach dem 31. Juli nicht mehr angängig ſein. Das Ausland ſpricht von einem deutſchen Angebot von 2 Milliarden, zahlbar in zehn oder gwanzig Jahresraken in die ſogen. Wieder ⸗ aufbauhaſſe. Amlliche Stellen demenkieren dieſe Meldung. Frankreich, das urſprünglich in Lau⸗ ſanne eine Zahlung von 25 Milliarden forderke, ſoll inzwiſchen auf 4 Milliarden als ſeiner„letz⸗ ten“ Forderung zurückgegangen ſein. Italien lehnk dieſe und andere„Reſt⸗ zahlungen“ unbedingt ab, während England in der Erlangung eines Ausgleichs zwiſchen fvanzöſiſcher Forderung und deukſchem angeb⸗ lichen„Angebot“ ſein Ziel zu ſehen ſcheint. Uns ſcheint die italieniſche Theſe„Schwamm drüber“ die einzig mögliche Behandlung der Tribulfrage. Herrn won Papen aber ſei verſichert, daß der Nationalſozialismus, genau ſo wie er nicht da⸗ deukſche ran denkt, ſeine Idee für das Linſengerichk eini⸗ ger Miniſterſeſſel zu verkaufen, es unbedingt ablehnen wird, die Wiederzulaſſung der SA und SS mit der Billigung oder Tolerierung einer das deulſche Volk ſchädigenden Außen⸗ politik zu bezahlen. Lieber werden wir dem Kabinett v. Papen den ſchärfſten Kampf anſagen, ein erneutes Ver⸗ bot der SA und SS auf uns nehmen, als auch nur einen Finger zur erneuten Verſklavung des deulſchen Volkes an das internationale Kapi⸗ tal zu rühren. Daran möge Herr von Papen in Lauſanne denken und ſtattdeſſen weniger auf die weiſen Sprüche des Dr. Fritz Klein von der reaktio⸗ nären DA3 hören. Stimmt das? Aus Lauſannne wird gemeldet, die deutſche Delegakion habe ſich bereit erklärk, ohne jede Gegenleiſlung einer deutſchen„Ab⸗ ſchlußzahlung von 2,6 Milliarden zuzuſtimmen. Da ſich bisher noch ſede deartige Meldung als böswilliger franzöſiſcher Preſſeſchwindel her⸗ ausgeſtellt hat, verzichten wir zunächſt, bis amt⸗ liche deulſche Meldungen vorliegen, auf eine umfaſſende Stellungnahme. Wir können aber ſchon heute erklären, daß eine ſolche„Löſung“ auf den ſchärfſten natio⸗ nalſozialiſtiſchen Widerſtand ſtoßen wird. Wo bleibt die Streichung des Kriegs⸗ ſſcchuldlüge-Artikels des Verſailler Ver⸗ trages? Wo die Erlangung der deutſchen Gleichberechtigung in der Abrüſtungs⸗ und Sicherheitsfrage? Es ſcheint uns dringend notwendig, daß Herr von Papen baldigſt eindeuklige und unmißver⸗ ſtändliche Erklärungen zu dieſen und anderen Gerüchten herausgibt. Sonſt wird eine Un⸗ ſicherheit in Deutſchland um ſich greifen, die einer verantwortungsbewußten Staatsführung bedenklich erſcheinen müßte. —— Kommunitenüberfall auf 55 Ludwigshafen.(Eigener Berichl). Beim Auf⸗ marſch der SsS und SA in Ludwigshafen kam es zu unerhörken Provokakionen und Ueberfällen Die Preußenſchlachtſteuer ſchon jetzt verpulvert Die Etatskunſtſtücke der geſchäftsführen⸗ den preußiſchen Regierung haben mit einer geordneken Rechnungsführung nichts mehr emein. Die letzte Preußennotverordnung, eren Erlaß allgemein als Mißbrauch der Ermächtigung des Reiches bezeichnet wird und ſich auf eine Verordnung des Brüning⸗ kabinells ſtützt, ſollte auf dem Papier meh⸗ rere hunderke von Millionen einbringen. Nun hat das preußiſche Staatsminiſterium dem Staatsrat erneut eine Ergänzung zum Etat 1932 vorgelegt, der in den Ausgaben um rund 90 Millionen geringer iſt, als der urſprüngliche, der bekannklich völlig ausba⸗ lancierk ſein ſollte. Man hat u. a. den Er⸗ trag der Schlachtſteuer für ein dreivierkel Jahr mit 93 750 000 RWM. angeſetzt und be⸗ reits dieſen errechneken Eingang bis 31. März 1933(h verbrauchk. Ein bezeichnendes Ekatsmanöver, das mit den einkreffenden Tatſachen in gar keinen Einklang zu bringen iſt. Charakteriſtiſch iſt es nun, neupreußiſche Bankerotkwirkſchaft daß dieſe bei den übrigen Geſchäftsführenden Länderregierun⸗ gen Anklang findet. Man will ſich dort aus dem Schlamaſſel ziehen und dem Volk durch Nachahmung der Preußenſchlachkſteuer neue Opfer erpreſſen. Die neue nakionalſoziali⸗ ſtiſche Regierung in Oldenburg kritt dieſer unverantwortlichen Finanzwirtſchaft mit aller Schärfe entgegen und erklärt u..: Mit aller Entſchiedenheit müſſen die deutſchen Länder, die eine ſolche weitere ſteuerliche Belaſtung der Bevölkerung ihres Landes nicht zumuten wollen und deswegen derar⸗ tige Steuern nicht einführen gegen dieſe preußiſche Steuer proteſtieren. Es ſteht zu befürchten, daß die Ausfuhr von Fleiſch und Fleiſchwaren durch die Ausgleichsſteuer, die ſich zum Teil noch höher als die Schlacht⸗ ſteuer auswirkt, zu einem großen Teil oder gänzlich unkerbunden wird. Daß dies für ein Land wie Oldenburg unerträglich iſt, liegt auf der Hand. Die preußiſche Steuer iſt geeignet, ſchwere wirkſchaftliche Kriſen hervorzurufen. ſchnikkenen Polenadler wehle. durch die Kommune. Schon vorher beſchlagnahmke die Polizei zahlreiche Flaſchen, die von den Moskaujüngern als Wurfgeſchoſſe bereilgehallen wurden. Als der Zug am Hemshof vorbeiham, wurde von dork auf die SS geſchoſſen. Unſere SS⸗Kame⸗ raden griffen daraufhin zur Selbſthilfe und ſtürmken, unkerſtützt von der SA, den Hemshof. Die Polizei kam erſt nach ekwa einer Vier⸗ kelſtunde. Einem SS⸗Mann wurde bei der Säuberung des Hemshofes das Handgelenk an⸗ ſcheinend mit einer Flaſche durchgeſchlagen. Einige andere ſind leicht verlehl. Wir denken nichk daran, uns den Terror des rolen Mordpacks gefallen zu laſſen und werden überall durchgreifen, wo man derarkige Mordlalen plank oder auszuführen verſuchk. * Snußvarteiliche Bürgerſinger Vergeblich bemüht ſich die Daitſche Staatspartei nach einem Rettungsanker für die mandakslüſternen Prominenken. Selbſt das Zentrum will ſich mit den zweifelhaften Herrſchaften nicht offiziell belaſten und hat es abgelehnt, durch Liſtenverbindung auf das Reſtſtimmenausverkaufsgeſchäft einzu⸗ gehen. Um nun kein Manöver ungenußt zu laſſen, bemüht ſich der„Hanſabund“, deſſen Prominenke vor wenigen Tagen vergeblich eine neue„Partei der Perſönlichkeiten“ und Lufkſchiffer gründen wollken, um den Stimmenfang im Spießerkum. In einem Aufrufe, der äußerſt einladend„an das er⸗ werbstätige Bürgerkum“ überſchrieben wird die„Mahnung“ gerichtet, die„natio⸗ nale Pflicht“ zu tun und„von allen ſich um bürgerliche Stimmen bewerbenden Parteien ein klares Bekennknis zur freien Markt⸗ wirtſchaft zu verlangen“. Vor allen Dingen dürfe keiner„ſozialiſtiſchen Partei“, beileibe nicht den Nationalſozialiſten unmitkelbare oder mitkelbare Hilfe geleiſtet werden. Nach⸗ dem Hugenberg den Sozialismus zu ver⸗ nichken verſprochen hat, darf alſo auch der Hanſabund für ihn werben! Das Ganze iſt nichts anderes, als ein verſteckker Aufruf für die Staatspartei, von der man heute noch nicht weiß, ob die Stimmen überhaupt für einen einzigen Wahlkreisvorſchlag aus⸗ reichen werden. Unterzeichnet iſt das Ela⸗ borat unter anderem von den Pakenkdemo⸗ kraten Fiſcher, Gothein, Weber; ferner fin⸗ den wir die Tietz, Iſaac, Oppenheim uſw., verſchiedene Generaldirektkoren, Kommer⸗ zienräte, Profeſſoren(die ſind immer dabei! Bankdirektoren uſw. 4 Wahlaufruf der nationalen Angeſtellten Der nationale RDA(Reichsverband Deutſcher Angeſtellten⸗Berufsverbände) ver⸗ öffenklicht in der neueſten Ausgabe ſeines „Deutſchen Angeſtellten“ nachſtehenden Wahlaufruf: Am 31. Juli enkſcheidet ſich das deulſche Schichſal auf lange Zeik hinaus. Der Reichskag wird neu gewählt. Um was geht es? Soll Deukſchland durch das November-Syſtem völlig in Elend und Jam⸗ mer hineingeſtoßen werden, oder ſoll endlich die Schickhſalswende erkämpft ſein? Darüber haben die Wähler und Wählerinnen am 31. Juli zu enkſcheiden. Das unbedingke Ziel aller Verantworkungsbewußten muß es ſein, für einen Wahlausgang einzukreken, der die Bildung einer Regierung der nakionalen Oppoſikion ohne Zenkrum ernöglicht. Wird dieſes Ziel erreicht, dann ſind wir endlich innerpo ⸗ litiſch über den Berg. Der ROA ruftk des⸗ halb alle Angeſtellten auf, mik ganzer Krafk für dieſe Zielſeßung einzutreken. Am 31. Juli enkſcheidet ſich auch unſer Schick⸗ ſal. Denken wir hieran! Handeln wir! Kämpfen wir! Der Zentrums⸗„Föderalismus“ oder„Vor Tiſche las man's anders“ Es liegt uns fern, zu behaupten, daß Herr Pprälat Dr. Schreiber in Berlin die ſes Wort etwa gerade jetzt ausgeſprochen habe. Solche Inſubordinalion gegen die Zenkrumspoli⸗ tih muten wir dem geiſtlichen Herrn nicht zu. Er iſt ihm im Gegenteil ſchon vor langer, langer Zeit enkſchlüpft, in einer Zeit, in die das Zenkrumsgedächtnis heute nicht mehr zurüch⸗ reicht,— nämlich zur Zeit knapp vor dem Sturze Brünings, als man im ſchwarzen Lager noch kapfer unter der Reichs- und Anti⸗ Händerfahne marſchierte. Damals ſchrieb der ſchwarze Herr im ſchwarzen„Münſteriſchen An⸗ zeiger“ einen Artikel, in dem es u. a. heißt: „Unſere poliliſchen Freunde werden ſomik darüber zu wachen haben, daß der Skaal und das deulſche Volk ſich nichk überrennen laſſen, ſondern daß die Polilik von Geſamldeulſchland weitergeführk werden muß. Ohne Bruch und Inkervalle. Wir ſtehen nicht deswegen in ſchick⸗ ſalsſchweren außenpoliliſchen Enkſcheidungen, um die in Genf und Lauſanne und weil darüber hinaus gerungen wird, um durch die Dolchſtoß⸗ politik und Sabokageakke von den Ländern her uns ruinieren zu laſſen... Darauf kommt es an, das Ganze weikerzuführen, unbeirrk durch Guerillakhriege und Wechſelfälle, die in den deulſchen Ländern enkbrennen mögen. Dieſe Länder ſollen die nalkürlichen Grenzen ihrer Wirkſamkeit vom Reich erfahren.“ Wir wiſſen nicht, ob der Herr Prälat uns Neichsbanner hinter Polenfahne Eine beſondere Provohakion des deulſchen Volkes leiſtele ſich das Reichsbanner und die roken Sporkverbände auf ihren inkernakionalen Tagen, die am am vergangenen Sonnlag abge⸗ haltlen wurden. So wurde u. a. beim Skekliner Aufmarſch der Rot⸗Sporkler die Fahnen aller Länder milgeführk, eine kreffliche Inkernalionale! Dabei ging die alke Hoffnung Polens in Erfül⸗ lung: ſeine Fahne flakkerke in Pommerns Haupkſtadt, das weiß⸗role Banner mik dem be⸗ Marxiſtiſche Ehr⸗ loſigkeit aber marſchierke hinkerher. von jetzt ab zu ſeinen politiſchen Freunden rech⸗ nen will, weil wir darüber wachen, daß die hohe politiſche Einſicht, die aus ſeinen Zeilen ſpricht, dem deutſchen Volke unverfälſcht erhal⸗ ten bleibt. Wir bewerben uns gewiß nicht um dieſen Vertrauenspoſten. Vielleicht ſind an die „polibiſchen Freunde“ inzwiſchen auch gegen⸗ 5 Weiſungen ergangen, faſt ſcheint es ſo.— Aber der Herr Prälat möge gewarnk ſein: Her ſemel emiſſium volat irrevocabile verbum“: „Doch kaum war ihm das Wort entfahren“, Möcht' er's im Buſen gern verwahren“, hat Schiller es überſetzt. Die Peinlichkeiten ſolcher Situationen ſind auch im alten Rom nicht unbekannk geweſen. Damals krugen die politiſierenden Prälate noch einen anderen Namen. Wir aber wollen dies weiſe Wort der Zen⸗ trumspolitik in Gold faſſen, denn wir meinen, daß es zur rechten Zeit wieder aufgebaucht iſt. D Mittelſtändler, Handel⸗ und Gewerbetreibende! Punkk 16 unſeres Programms laulek: Wir fordern die Schaffung eines geſunden Mitlelſtandes und ſeine Er⸗ haltung, ſoforkige Kommunaliſierung der Großwarenhäuſer und ihre Ver⸗ miekung zu billigen Preiſen an Klein· gewerbekreibende, ſchärfſte Berück · ſichligung aller Kleingewerbelreibenden bei Lieferungen an den Skaak, die Länder oder Gemeinden. Denkt daran, keine Parkei des ſchwarz⸗roten Syſtems hat nach ihren zahlloſen Verſpre⸗ chungen auch nur ein einziges Mal Euch ge⸗ holfen. Der Nationalſozialismus hat es bis⸗ her abgelehnt, Packeſel für die Sünden des ſterbenden Syſtems zu ſein. Er verlangt für ſich allein die Macht im Staate. Wenn Ihr wollt, daß ſich die Verhältniſſe grundlegend ändern, denkt daran am 31. Juli und gebt Hikler die Macht. iſt, Bahrg.N Gemeine Eſſen, 3. J lag haben ſich Sladt, wie vo wird, blulige wurde ein Tri von elwa 80 lionalſozialiſt penberg wurde verleht. Nach nalpolizei hand leken kommun fionalſozialiſter Ein weiter⸗ fall auf Straß. falls nach poli 2 Uhr früh in ßenpaſſanken, nicht erwiderlke Kommuniſten ker ſchwer ver Die Wah Am 10. Jul desſynode der Das Gebiet der Wahlnkreiſe ein Verkreter zu u liſten haben ei Vereinigung, d poſitives Chriſ tum, die Kirch der Volkskirch liſten. Wahlzetteln, ſtellt ſind. Die ſich zuſammen Kirchlich· po geordneken, Kir 18 Abgeordnel gung mit 3 Ab bund ev. Sozia Die Landes der Aufſtellun, Wahl abgeſehe Kirchliche Vere kum und deutſe Führ NSK Am „Braunen Har ring ſchen Studenk ſtanden wichtie und der Hochſe blick auf den der vom 14. bi. findet, und da⸗ denkenkag ange denkenkreffen i Zum Abſch Reichsjugendfü von Schirach, nationalſozialiſt deren Geſamkft tragt hat. Da Aufgabe widm Schirach mit de des NSSStBD Explo griechiſe Akhen, 4. 2 Torpedoboot u einer Granate weitere verletzt angerichteke Se Eine Sta London, 5 eines Munitio dung Berliner neſiſche Stadt bahnlinie vollſt Zahl der Opfer ——— 40 „Epa“-I Anfang? prozeß weg dem Karſta ſchloſſenen Der Ste ſchwerwiege das Hauplv Ich werde gen in eine lich Würſte Vorſorgli ein Zimmer laſſen. hrg./ Nr. 152 rbindung auf eſchäft einzu⸗ er ungenutzt zu abund“, deſſen zen vergeblich erſönlichkeiten“ ten, um den n. In einem d„an das er⸗ rſchrieben iſt, k, die„natio⸗ iallen ſich um nden Parteien freien Markt⸗ r allen Dingen artei“, beileibe unmiktelbare werden. Nach⸗ mus zu ver⸗ alſo auch der Das Ganze iſt ſteckter Aufruf r man heute men überhaupt borſchlag aus⸗ iſt das Ela⸗ Pakenktdemo⸗ er; ferner fin⸗ penheim uſw., en, Kommer⸗ immer dabeil der ſtellten Reichsverband verbände) ver⸗ usgabe ſeines nachſtehenden h das deulſche hinaus. Der Um was d durch das lend und Jam · der ſoll endlich ſein? Darüber rinnen am 31. nbedingke Ziel muß es ſein, zukreken, der Regierung ikion ohne Wird dieſes ndlich innerpo · RDA ruft des⸗ mit ganzer zukreken. Am inſer Schick · Handeln wirl 37 Freunden rech⸗ achen, daß die s ſeinen Zeilen verfälſcht erhal⸗ gewiß nicht um icht ſind an die auch gegen⸗ faſt ſcheint es gewarnt ſein: cabile verbum“: Vork enkfahren“, erwahren“, hat Situationen ſind kannk geweſen. in Prälate noch Wort der Zen⸗ un wir meinen, aufgetaucht iſt. iee nd betreibende! nms laulet: affung eines und ſeine Er⸗ munaliſierung nd ihre Ver· ſen an Klein- fſte Berück⸗ erbekreibenden n Stkaak, die . ſchwarz⸗roten dſen Verſpre⸗ Mal Euch ge⸗ ius hat es bis⸗ ie Sünden des r verlangt für te. Wenn Ihr ſe grundlegend zuli und Macht. 2. Zahrg./ Ur. 152 Mittwoch, den 6. Juli 1932. Seite 3 Gemeine UHeberfälle der 450 in Eſſen Eſſen, 3. Juli. In der Nachk zum Sonn⸗ lag haben ſich an verſchiedenen Skellen der Sladk, wie von polizeilicher Seite mitgekeilt wird, blulige Zuſammenſtöße ereignek. So wurde ein Trupp von 25 Nakionalſozialiſten von elwa 80 Perſonen überfallen. Der Na⸗ lionalſozialiſt Friß Karpinſki aus Skop⸗ penberg wurde durch zwei Schüſſe ködlich verlehl. Nach den Ermikklungen der Krimi⸗ nalpolizei handelk es ſich um einen vorberei⸗ kelen kommuniſtiſchen Ueberfall auf die Na⸗ fionalſozialiſten. Ein weikerer kommuniſtiſcher Feuerüber⸗ fall auf Skraßenpaſſanken ereignele ſich eben⸗ falls nach polizeilichen Mitteilungen gegen 2 Uhr früh in der Schederhofſtraße. Stra⸗ ßenpaſſanken, die den kommuniſtiſchen Gruß nicht erwiderken, wurden von einem Trupp Kommuniſten beſchoſſen, wobei zwei Arbei⸗ ker ſchwer verleßt wurden. —0— Die Wahlen zur Landesſynode Am 10. Juli finden die Wahlen zur Lan⸗ desſynode der Ev.⸗prokeſt. Landeskirche ſtatt. Das Gebiet der evang. Landeskirche iſt in 5 Wahlkreiſe eingeteilt, die jeweils 10 bis 12 Verkreker zu wählen haben. Wahlvorſchlags⸗ liſten haben eingereicht: die Kirchlich⸗poſitiwe Vereinigung, die Kirchliche Vereinigung für poſitives Chriſtentum und deutſches Volks- kum, die Kirchlich-liberale Vereinigung und 15 Volkskirchenbund evangeliſcher Sozia⸗ iſten. Das wahlfähige Alter beginnt mit 25 Jahren. Die Wahl erfolgt aufgrund von Wahlzekteln, die von den Parteien ausge⸗ ſtellt ſind. Die bisherige Landesſynode ſeßte ſich zuſammen aus folgenden Gruppen: Kirchlich-poſitive Vereinigung mit 29 Ab- geordneken, Kirchlich⸗liberale Vereinigung mit 18 Abgeordneten, Landeskirchliche Vereini⸗ gung mit 3 Abgeordneken und Volkskirchen⸗ bund ev. Sozialiſten mit 7 Abgeordneten. Die Landeskirchliche Vereinigung hat von der Aufſtellung eigener Liſten bei dieſer Wahl abgeſehen. Neu aufgekreten iſt die Kirchliche Vereinigung für poſitives Chriſten⸗ kum und deukſches Volkstum. Heraus zum Sturm] Hinein mit unſerem HPropagandamaterial für die Reichskagswahl 1932. Bezirksleiker! Orksgruppenführer! Die Wahlſiege der letzten Jahre für unſere Bewegung ſind nicht zuleht unſerer ge⸗ walligen Preſſepropaganda zu verdanken. Wiederum wird dieſe Waffe von enkſchei⸗ dender Bedeukung ſein. Deshalb haben wir uns enkſchloſſen Vall-Sondernummern herauszugeben, und zwar Am 6. Juli eine Mittelſtandsſondernummer Am 12. Juli eine Arbeiterſondernummer Am 14. Juli eine Bauernſondernummer Am 16. Juli eine Lügenabwehrſondernummer. Alle Sondernummern werden in einer gewalligen Auflage gedruckk. Die heutige Mittelſtandsſondernummer kann in beliebiger Höhe von Einzelperſonen, Orksgruppen und Bezirksleilungen ſofork gelieferk werden. Für alle Sondernummern gilt nachſtehender Preis: .— RWM. zuzüglich Porto zugeben. 100 Exemplare Beſtellungen darauf ſind ſogleich auf⸗ 500 Exemplare 12.50 RM. zuzüglich Porlo 1000 Exemplare 20.— RM. zuzüglich Porko. Der Verſand erfolgt nur per Nachnahme oder Vorauszahlung auf das Poſtſchechkkonto: Volksgemeinſchafk, Karlsruhe Ar. 21834. Die Beſtellungen für alle Sondernummern ſind unverzüglich aufzugeben beim Ver⸗ lag„Volksgemeinſchaft“ Heidelberg, Anlage 3 Verkriebsabkeilung. Zerreißi die Lũgenkampagne der schiarz-roten Volksverderber mit unserem Aufklärungsmaierial Gebt das letzte für den Endsieg Heraus zur Offensive! Führerringſitzung des NSdStB VSK Am 29. und 30. Juni „Braunen Haus“ in München der Führer⸗ ring des Nakionalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Studenkenbundes. Zur Beſprechung ſtanden wichtige Fragen der Organiſation und der Hochſchulpolitik, beſonders im Hin⸗ blick auf den 15. Deukſchen Skudenkenkag, der vom 14. bis 16. Juli in Königsberg ſtatt⸗ findet, und das im Anſchluß an den Stu⸗ denkentag angeſetzte Deukſch⸗Nordiſche Stu⸗ denkenkreffen in Roſtock. Zum Abſchluß der Tagung ſprach der Reichsjugendführer der NSSAP, Baldur von Schirach, über die Neuorganiſation der nationalſozialiſtiſchen Jugendverbände, mit deren Geſamtführung ihn der Führer beauf⸗ kragkt hak. Da er ſich ganz dieſer größeren Aufgabe widmen muß, übergab Baldur von Schirach mit dem 1. Juli die Bundesführung des NSDStB dem Kameraden Gerd Rühle, Exploſion auf einem griechiſchen Torpedoboot Athen, 4. Juli. Auf einem griechiſchen Torpedoboot wurden durch die Exploſion einer Granake ein Matroſe getötek und vier weitere verletzt. Der an dem Torpedoboot angerichkeke Schaden iſt unbedeutend. Eine Stadt durch Exploſion zerſtöert London, 5. Juli. Durch die Exploſion eines Munitionslagers iſt, nach einer Mel⸗ dung Berliner Blätter aus London, die chi⸗ neſiſche Stkadt Tunebi an der Huſhi⸗Eiſen⸗ bahnlinie vollſtändig zerſtört worden. Die Zahl der Opfer ſoll ſehr groß ſein. „Epa“-Vurst Anfang März d. J. begann der Straf⸗ prozeß wegen der Unreinlichkeiten in der dem Karſtadt⸗Warenhaus⸗Konzern ange⸗ ſchloſſenen Wurſtfabrik. Der Staalsanwalt hak auf Grund ſchwerwiegenden Makerials beankragtk, das Hauplverfahren zu eröffnen. Ich werde mir in den kommenden Ta⸗ gen in einem Epa⸗Geſchäft ſelbſtverſtänd⸗ lich Würſte kaufen. Vorſorglich habe ich mir auch bereils ein Zimmer im Krankenhaus reſervieren laſſen. tagte im WMr. d.., der ſchon ſeit Jahren in der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Hochſchulbewegung arbeitet und zuletzt Kreisleiter(Berlin⸗Brandenburg) und Bundesſchulungsleiter des NSDStB war. Der Reichsjugendführer richkeke an die Kameraden des Führerringes noch einmal den Appell, ſich immer als Soldaten der Be⸗ wegung zu fühlen, damit dieſer Führerring, einer der engſten Führergemeinſchaften der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung, weiterhin Gewähr biete für den erfolgreichen Kampf des Nationalſozialismus um eine deutſche Hochſchule und Skudenkenſchaft in einem neuen deukſchen Reich. Baldur von Schirach kann die Führung des NSdStB abgeben im ſtolzen Bewußtſein des vollen Ver⸗ trauens ſeiner Kameraden und des Führers der Bewegung, die ihm danken dafür, daß er aus dem Studentenbund in jahrelanger, harter Arbeit das gemacht hat, was er heute darſtellt: die größte deulſche Skudenkenor⸗ aniſalion, den bedeukendſten poliliſchen achkfakkor an der Hochſchule.— Der neue Bundesführer des NSoStB, Gerd Rühle, verſprach, den Studenkenbund weiterzufüh⸗ ren im Auftrage und im Sinne des Reichs⸗ jugendführers als eine Kampfgemeinſchaft der deutſchen Jugend für Leben und Zukunft des Volkes. Inpolitische Heimat-Warte zugendſonnkag. Am Sonntag feierke die evangeliſche Kirchengemeinde Weinheim das alljährliche Feſt des Zugendſonntags. In den Kirchen der Stadt und Altſtadt fanden Feſt⸗ gottesdienſte unter der evan⸗ geliſchen Jugendbünde ſtakt. m Nachmit⸗ tag wurden Spiele und Vorführungen im Hofe des Gymnaſiums veranſtalkek. Die Feier fand ihren Ausklang in einem Schlußgoktes⸗ dienſt in der Pekerskirche abends einhalb ſieben Uhr. 8 Prieſterjubiläum. Herr Heinrich Bleien⸗ ſtein, ein geborener Weinheimer feierke am Sonntag in der Pfarrkirche St. Laurentius, den Tag ſeiner 25jährigen Prieſterweihe. Der kirchlichen Feier ſchloß ſich am Abend eine welkliche Feier in der Feſthalle an, in der der Frankfurker Univerſitätsprofeſſor v. Nell Breuning die Feſtrede hielt. ———0— Schillingſtadt. Einen ſeltenen Fund machte der Landwirtk und Gemeinderak Ch. Frei. Beim Maishacken fand er in ſeinem Feld einen Mekeorſtein, der etwa 10 em lang und—5 em dick iſt. Der Stein ſieht aus wie ungereinigtes Meſſing. —0— Bezirkskirchengeſangsfeſt in Boxberg. In dieſen Tagen feierke der Evangeliſche Be⸗ zirkskirchengeſangverein Boxberg⸗Adelsheim, einem ſchon ſeit längerer Zeit beſtehenden Brauche folgend, unker großer Ankeilnahme der Bevölkerung ſein diesjähriges Bezirks⸗ kirchengeſangsfeſt. 4 Maſſenchöre dienken Gott und der Gemeinde. Die Begrüßung der Anweſenden fand durch Herrn Pfarrer Reichwein⸗Boxberg ſtatt. Die hielt Pfarrer Engelhardt⸗Schillingſtadt. Er ſprach über das geiſtliche Lied, das eine Feſtpredigt Macht ohnegleichen darſtellt, denn es kündel von göttlicher Gnade, es ſchenkt herrliche Krafk in der Not und es führt aus der Viel⸗ heit in die Einheit, aus der Vereinzelung in die Gemeinſchaft, zur Kirche Jeſu Chriſti. —0— Geboren: Friedrichsfeld.(Familien⸗ nachrichlen vom Juni). Eliſabetha Katha⸗ rina, Tochter des Ludwig Vagel, Joſef Wil⸗ helm, Sohn des Packer Joſef Zipf, Elſa, Tochter des Hilfsarbeiters Karl Schreck. Geſtorben: Eiſenbahnoberaſſiſtent Her⸗ mann Rößler, 80 Jahre, Anna Margaretha Herbig, geb. Loevinger, 65 Jahre. Die Unkerſuchung der Kreuger⸗Schiebungen Direkkor Lange wieder verhafkel. Stockholm, 4. Juli. Der im Zuſammen⸗ hang mit der Kreuger⸗Angelegenheit vor einiger Zeit aus der Haft enklaſſene Direk⸗ kor Lange iſt jetzt wieder verhaftet worden. Aus einem Polizeibericht geht hervor, daß die Bücher der Garanta-Geſellſchaft in Hol⸗ land nach dem Tode Kreugers umgeſchrie⸗ ben worden ſind. Direktor Lange hat auf Aufforderung der Polizei nun die alten rich⸗ tigen Bücher vorgelegt, die ſehr erhebliche Abweichungen von den umgeſchriebenen Bü⸗ chern enthalten. Weiter hat Lange falſche Steuerangaben gegenüber den holländiſchen Behörden abgegeben. Weiter wird von der Polizei mitgeteilt, daß der Revifor Dahlin bereilts im Jahre 1923 falſche Buchungen in der ſchwediſchen Zündholzgeſellſchaft aufge⸗ deckt hat, die er damals Kreuger in einem Brief mitteilte. Kreuger hatte aber lachend dieſen Brief in ſeinen Schreibtiſch gelegt. Jetzt iſt nun auch dieſer Brief an der Schweiz aufgefunden worden. wehren, gab der Beamle Kommuniften⸗Aeberfall auf Polizeibeamte Berlin, 4. Juli. Gegen 21 Uhr verſuchlen am Coklbuſer Tor mehrere Kommuniſten einen Nalionalſozialiſten niederzuſchlagen. Als ein Kriminalbeamier einſchreiten wollle, wurde er ſofork umringk und zu Voden ge⸗ ſchlagen. Um ſich ſeiner Angreifer zu er⸗ mehrere Schüſſe ab. Ein 58 jähriger Arbeiker, Adolf Kubaih, wurde in die Herzgegend gekroffen und ver⸗ ſtarb wenige Skunden ſpäter im Urban⸗ Krankenhaus. Der Kriminalbeamte mußle mik erheblichen Kopf⸗ und Armverlehungen in das Staalskrankenhaus gebrachk werden. Politiſche Unruhen in Göttingen Göttingen, 5. Juli. Von dem Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbund, vom Reichs⸗ banner und der Kpo wurde hier mit poli⸗ zeilicher Genehmigung ein gemeinſamer ge⸗ ſchloſſener Umzug durch die Stadt veranſtal⸗ tet. Dabei kam es zu Schlägereien, wobei, wie die Polizei berichtet, Studenten, Ange⸗ hörige der NSDAp und Polizeibeamte von den Kommuniſten angegriffen und ver⸗ letzt wurden. Als Polizeibeamte einigen von Kommuniſten überfallenen Nationalſo⸗ zialiſten zu Hilfe eilten, wurden auch ſie an⸗ gegriffen und geſchlagen, ſodaß ſie durch an⸗ dere Beamke aus ihrer gefährlichen Lage befreit werden mußten. Von den Kommu⸗ niſten wurden mehrere Schüſſe auf die Be⸗ amten abgegeben. Drei Polizeibeamke kru⸗ gen erhebliche Verletzungen davon. In Schönbeit und Würde Konkurs eines mecklenburgiſchen Amkes. Schwerin, 4. Juli. Das Amt Hagenow hat mit ſeinen 4000 Seelen eine Schulden⸗ laſt von drei Millionen RM., mehr als ſämtliche übrigen Aemker von Mecklenburg⸗ Schwerin zuſammen. In einer Verſamm⸗ lung keilte Amtshaupkmann Buſch mit, daß das Amt Hagenow ſeinen Verpflichkungen nicht mehr nachkommen könne. Fällige Zinsleiſtungen müßten ab 1. Juli eingeſtellt werden. Der einzige Ausweg, der ſich aus der Mißwirtſchaft ſeines Amtsvorgängers des ſozialdemokratiſchen Amkshauptmannes a. D. Wohlers, entwickelt habe, ſei der Kon⸗ kurs. Daher hahe ſich der Amksausſchuß entſchloſſen, den ſo enkſcheidenden Schritt zu kun und beim Amtsgericht die Eröffnung des Konkurſes für das Amt zu beantragen. Der Antrag ſei im Laufe des Monkag vor⸗ mittag dem Gericht zugeleitet worden. Produkfenbörse 3 3 Mannheimer Produkkenbörſe vom 4. Juli 32 Amtlich notierte: Weizen inl. 7576 kg. 26—26.50, Roggen inl. 21.50, Hafer inl. 17 bis 19, Sommergerſte 20—20.25, nom., Fut⸗ tergerſte 18—18.50, Platamais 18.75—19, Soyaſchrot 10.50, Bierkreber m. S. 10.25 bis 10.50, Trockenſchnitzel—.25, Weizenmehl Spez. Null Juli-Auguſt 39.10, dto. 16. Sept.⸗ Oktober 34.25, Roggenmehl 27.75—28.75, Weizenkleie fein.50—.75, Erdnußkuchen 11.75—12.—. Tendenz: ruhig. Marte. Großmarkthalle Handſchuhsheim. Johannisbeeren 11—13. Stachelbeeren 12 bis 15, Erdbeeren 14—21, Walderdbeeren 42—58, Kirſchen 12—20, Himbeeren 23—34 Pfg. per Pfund. Anfuhr und Nachfrage gut. Täglich Verſteigerungen um 10.30 und 17 Uhr. Großmarkk Weinheim. Kirſchen 13—20, Erdbeeren 13—20, Sta⸗- chelbeeren halbreif—12, reif 13—14, Him⸗ beeren 27—30, Johannisbeeren rot 11.50-12, ſchwarze 12—15, Anfuhr gut, Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 16 Uhr. ———0— Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 264, Kehl 438, Ma⸗ xau 578, Mannheim 452, Caub 292, Köln 253 em. Neckar: Mannheim 459, Jagſtfeld 162 em. —0— Die Wettervorherſage Miktwoch: Himmel klar, heiß, gegen abend aufkommende örtliche Gewikterneigung. Anhalten der bisherigen Wit⸗ erung. Bezentpornii für Zunenpolilt 55 W en— ſne Autze r Inn: Dr. attermann; n. — Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche pᷣo⸗ itik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“; W. Ratzel; für——— Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anz— Heidelberg: Hammer; für Ameit en Mannheim: K. Ott. Sämtliche in ö.(W. Ratzel, K. Oit ing Mauuheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—is uhr, G ruckerei Winter, Heidelberg. 3 Seite 4 Mittwoch, den 6. Juli 1932. 2. Aabrg.“ Me. 152 2. Zahrg. N pürteiamtliche Mitteilungen. Achkung! Lügenabwehr! SK. Die Lüge nabwehrſtelle der NSAP.(Berlin'), Linkſtraße 27, Fernruf Lützow 7030) gibt bekannk: Um Irrkümern vorzubeugen und die beſchleu⸗ nigke Erledigung aller notwendigen Arbeiken zu ermöglichen, erſuchen wir dringendſt, ſich nach folgenden Anordnungen zu richken: 1. Alle von Gegnern unſerer Bewegung ver⸗ breikeken Lügen, Verleumdungen und Verdäch⸗ tigungen müſſen raſcheſtens(je in einem Original) an folgende Skellen geſandk werden: a) Lügenabwehrſtelle der NSDApP., Berlin Woi, Linkſtraße 27, b) Reichspropagandaabkeilung der NSDAp. (Pg. Demann), München, Braunes Haus, Briennerſtraße 45. 2. Eingeſchriebene Sendungen ſind nur zu richlen an die perſönliche Anſchrift des Leiters der Lügenabwehrſtelle der NSDAp.: Hans Hinkel, WM. d.., Berlin We9, Link⸗ ſtraße 27. Die eingeſchriebenen Sendungen dürfen nur die perſönliche Anſchrifk kragen, da ſonſt bei der Auslieferung poſtaliſche Schwierig⸗ keilen enlkſtehen. 3. Fernmündliche Meldungen dürfen nur über die Gaupropagandaabkei⸗ lungen gemachk werden. Privake Meldungen durch Fernruf ſind gänzlich zwecklos und ftören nur die Arbeik der an ſich ſchon äußerſt ſtark be⸗ beſchäftigten Dienſtſtellen. 4. Die Lügenabwehrſtelle der NSDAp. in Berlin ſorgk nur für ſoforkige Richligſtellungen bezw. Gegenmaßnahmen durch die geſamke Preſſe der NSDAp. und die uns zugänglichen ſonſtigen Zeilungen. Die parkeiamklichen Blälter der NSDApP. ſind angewieſen, die Bekannkmachun⸗ gen der Lügenabwehrſtelle ſofork und ohne Kür⸗ zungen zu veröffenklichen. Prozeſſuale Schritke gegen Lügen und Verleumdungen, die in gegneriſchen Verſamm⸗ lungen mündlich verbreikel werden, unkernimmk die Reichspropagandaſtelle München (Pg. Demann), der Berichke, die von mehreren Zeugen beſtätigt werden, einzureichen ſind. Parkeigenoſſen! Schon heute wiſſen wir, daß im begonnenen Wahlkampf mit einer Flut von gemeinſten Verleumdungen und Ver⸗ dächligungen, Lügen und Entſtellungen gegen uns gearbeikel werden ſoll. Juden, Marxiſten und alle übrigen Schuldigen der vergangenen 14 Jahre machen zu dieſem Zwecke heuke ſchon alle Bank⸗ und Gewerkſchaftskreſors mobil. Parkeigenoſſen! Sagk unſerem Vollke, daß dieſe Lügen die lehken Mittel der verzwei⸗ felt um ihr polikiſches Leben ringenden Gegner ſind! Ihr wißt: Bei uns iſt die Wahrheik und deshalb der Sieg! Bekannkmachung. VSK. München, 4. Juli. Zum USchlA.L. ſind als weikere Beiſiher gekrelen: Die Pgn. Wilhelm Frhr. v. Holz⸗ ſchuher und Wilhelm Grimm. Ich ernenne die Beiden zu Vorſihenden der neugebildelen zweiken bezw. drikken Kammer mil dem Range eines Amksleiters. Der bisherige Vorſitzende des USchlA R.., Pg. Walker Buch, behäll den Vorſißz über den Geſamk-USchlA R. L. und führk gleichzeitig den Vorſiß der erſten Kammer. Die Bekannkmachung vom 25. 4. 28 findek auf oben bezeichnele Parkeigenoſſen ſinngemäße An⸗ wendung. München, den 2. Juli 1932. Adolf Hiller. Die Bekannkmachung vom 25. 4. 28 hatte folgenden Worklaut: Den Anordnungen des Unkerſuchungs- und Schlichtungsausſchuſſes der Reichsleikung, zu deſ⸗ ſen Vorſitzenden ich am 2. 1. 28 den Pg. Major a. D. Walker Buch ernannt habe, und deſſen Bei⸗ ſitzer die Parkeigenoſſen Rechksanwalt Dr. Frank II und Stadtrat Graf ſind, iſt von ſämt⸗ lichen Parteigenoſſen und Parkeidienſtſtellen ein⸗ ſchließlich des erſten Parkeivorſitzenden jederzeit nachzukommen. Eine Nichkbefolgung dieſer An⸗ PI. Stadtrat Runkel in Weinheim Der Bezirk Weinheim hat Pg. Stadtrat Runkel, Mannheim, zu mehreren Verſammlun⸗ gen verpflichtet. Am vergangenen Sonnlag ſprach nun Pg. Runkel in der Orksgruppe Ober⸗ flockenbach, Ortstkeil Steinklingen. Trotz der außerordenklich ungünſtigen Zeit für Verſamm⸗ lungen(Heuernke) ließ es ſich eine ganze An⸗ zahl von Volksgenoſſen nicht nehmen, den Aus⸗ führungen von Pg. Stadtrat Runkel zu lauſchen, der über das natkionalſozialiſtiſche Programm ſprach. Anſchließend fand eine rege Ausſprache ſbatt. Am Abend ſprach dann Pg. Sbadkrat Run⸗ kel in einer Verſammlung in Großſachſen über dasſelbe Thema und fand dort dankbare Zuhörer. Im Anſchluß ſprach Pg. Schmidt, Leu⸗ kershauſen, der in auße rordenblich ſachlicher Weiſe ſich über die den Landwirk inkereſſierenden Fragen verbreiteke. Die über einſtündigen Aus⸗ führungen von Pg. Schmidt fanden ihr Echo in einem langanhalkenden Beffall. ordnung gilt als Ablehnung der Parkeidiſziplin und als Auskritt aus der Bewegung. A SOAp. NSK. Um Mißverſtändniſſen vorzubenugen, wird darauf hingewieſen, daß durch die kürzlich erfolgten Organiſalionsänderungen in der Par⸗ keileitung die Einrichlung des Reichswirlſchafks⸗ rates der NSDAP., der unker dem Vorſitz des Pg. Feder ſteht, nicht berührk worden iſt. Die⸗ ſer unkerſtehk direkk dem Führer. München, den 85. April 1928. gez.: Adolf Hibler. Für die Richtigkeit: gez. Walber Buch. Reichswirkſchafksrak der Uns interessiert NQnes Werden Sie Mitarbeiter Zweck ist nicht die Einsendung langer Artikel, sondern lediglich die Selieferung mit zuverlàssigen Nachrichten! Die 4 Bedeutung einer Zeitung liegt nicht nur in der Höhe ihrer Auf- lage und der Schlagkraft ihrer Artikel, sondern vor allem in ihrer laufenden und raschen Information und in ihrem lückenlosen Archiv. Nur, wer alle Zusammenhänge er⸗ kennt und die Absichten des Gegners durchschaut, vermag rechtzeitig seine Plüne zu durchkreuzenl! Darum sind Informationen über den Gegner aus allen Teilen des Landes für uns von höchster 4 Bedeutung! Selbst Nachrichten, die unwichtig und zur Veröffentlichung ungeeignet erschei- nen, lassen oft wertvolle Rückschlüsse zu! deder ist Zur Mitarbeit berufen! der irgendwie mit dem Gegner in Be⸗ rührung kommt und Vorgänge irgendwelcher Art politisch zu beurteilenvermag! Wenun Sie Vorgänge personeller, propagandistischer, takti- scher, vor allem aber i llega ler Art in irgend einem gegnerischen“Lager bemerken! Wenn SieAbsichten erkennen, die Stimmung erkunden, Streitigkeiten in Er- kahrung bringen können! Wenn Sie Rundschreiben, Mitgliederzeitungen, Korrespondenzen, Akten oder sonstige Schriftstücke irgend einer gegnerischen Partei oder Organisation in Ihren Besitz bringen oder abschreiben können, dann be⸗ richten Sie uns sofort bezw. schicken Sie uns diese Dokumente zu Vinr Name ist durch das Redaktionsgeheimnis vollkommen geschützt! Leser mit besonders engen Beziehunsen zum Gegner, welche laufend Informationen liefern können, sind uns besonders wertvoll als Mitarbeiter, aber auch jeder andere kann im Gespräch, auf der Eisenbahn, am Biertisch usw. wichtige Beobachtungen machen. Jeder Leser ein Agent unseres Informationsdienstes Damit schlägt die nationalsozialistische Presse den Gegner vernichtend! Dadurch wird der Gegner unsicher gemacht und erschüttert! Darum arbeite mit am Endkampf um den Sies und feile aſle Deine'nhro V. mungen mit an die Schrittleitung ll. des Hakenkreuæabanner Mannheim, Pb, 13a Unſere Führer Franz Schwarz Reichsſchatzmeiſter Jeder, der ihn kennk, muß dieſem Mann, der ſo gar nichks aus ſich macht,— ganz im Slillen ſchafft und wirkt, gut ſein. Ihm ob⸗ liegt die ganze Finanzverwalkung. Ueber jede, auch die kleinſte Ausgabe, hat er zu entſcheiden. Hitler hat ihm, dem er unbe⸗ dingk verkraut, eine der verantworkungsvoll⸗ ſten Aufgaben zugekeilt. Er iſt ihrer würdig. Ruhig, beſonnen, ſicher und hingebungsvoll erfüllt er ſeine Pflicht. Unterhält man ſich mit ihm, dann iſt man frappierk über die mit Beſtimmkheit durchdrungene Beſcheidenheit, mit der er alle Anordnungen erkeilt. Er wurde am 27. November 1875 in Günzberg an der Donau geboren. Als mitkt⸗ lerer Beamker war er in verſchiedenen No⸗ kariaten kätig. Zuletzt als Verwaltungs⸗ oberinſpekkor in München. Im Jahre 1922 wurde er bereits Parkeimikglied und nach der Freiheitserhebung erſter Kaſſterer bei der damaligen Großdeutſchen Volksgemeinſchaft. Nach der Neugründung der Parkei fungierke er als ihr Schatzmeiſter. Mit einer Schreib⸗ maſchine und einem Tiſch hat er angefangen, — heute ſitzt er in einem ſehr geſchmackvol⸗ len, hohen, großen und repräſentablen Raum. Schritt für Schritt, Stufe um Stufe, immer vorſichtig disponierend, iſt es auf⸗ wärks gegangen.„Alles hat die Partei aus eigener Kraft geſchaffen“, erklärt Schwarz jedem mit Stolz. Seine ſorgſame Hand behüteke und um⸗ hegkte den Um⸗ und Anbau des braunen Hauſes, den Anbau der Inneneinrichtung desſelben, ſowie den des Nebenbaues in der Brienner Straße. Und dabei verwalkek dieſer anſpruchsloſe Mann ſein Schatzmeiſteramk ehrenamtlich. Seine beſcheidene Penſion und ſein Ein⸗ kommen als Stadtrat genügen ihm für ſeine Lebensbedürfniſſe.— Philivo Vouhler Reichsgeſchäftsführer Auch er kritt wenig und nur ungern nach Außen in Erſcheinung,— er iſt einer von den ſtill und emſig Schaffenden.„Ein kreuer Diener ſeiner Sache, eine fanakiſche, nie er⸗ müdende Arbeitskraft“, nennk ihn Edgar von Schmidt-Pauli. Mit Schwarz verbindet ihn eine warmherzige Kameradſchaft. Ab— geſehen vom Altersunkerſchied, haben die beiden Männer viel Aehnliches,— erſchei⸗ nen ſie irgendwie weſensverwandt. Bouhler iſt am 11. Sepkember 1899 in München geboren. Wird Bayeriſcher Kadelt. Den Krieg erlebt er anfänglich als Fahnen⸗ junker des Bayeriſchen Fußarkillerieregi⸗ ments, dann als Leutnant. Als ſolcher wird er 1917 ſchwer verwundek. Nach dem Krieg ſtudiert er drei Semeſter Philologie. Der Novemberſturm rüttelt ihn auf. Er hörk den Führer, deſſen Wollen er keilt und deſſen Mut er bewunderk. Die engen bürgerlichen Grenzen fangen an, den innerlich Ruheloſen — den außerdem noch die geſchäfkliche Ver⸗ lagstätigkeit lochk— zu bedrücken. Er hängt das Studium an den Nagel und kommt 1921 ſchon zum Verlag des„Völki⸗ ſchen Beobachter“. Später wird er— ne⸗ ben Amann— zweiter Geſchäftsführer in der Geſchäftsſtelle der Parkei. Solange die Parkei verboten iſt, betätigt er ſich als Ge⸗ ſchäftsführer der Großdeutſchen Volksge⸗ meinſchaft Bei der Neugründung der Partei 1925 übernimmt er dann die ſogenannke Reichsgeſchäftsführung. Er betreut— mit Ausnahme der Finanzverwalkung— den ganzen umfangreichen Verwaltungsapparat. Achtung! Irreführung nalionalſozialiftifcher Mühler SK. Ein Herr Beer aus Berlin, der ſich Abgeordneker a. D. nennk, wirbk für die Ein⸗ reichung von Kreiswahlvorſchlägen unker den Kennworken:„Nakionalſozialiſtiſcher Volksbund für Wahrheit und Recht“,„Nakionalſozialiſtiſcher enleigneker Mitlelſtand“'„Nakionalſozialiſtiſche Handwerker, Handels⸗ und Gewerbetreibende“, „Nakionalſozialiſtiſche Kleinrenkner, Inflalionsge⸗ ſchädigte und Vorkriegsgeldbeſiter“,„Nalional⸗ ſozialiſtiſche Kriegsbeſchädigte und Kriegshinker · bliebene“. Er hal auch den Reichswahlleiker der NSDApP. um ſeine Zuſtimmung zur Anſchluß⸗ erklärung für dieſe Wahlvorſchläge an den Reichswahlvorſchlag der NSDApP. erſucht. Da es ſich um einen groben Verſuch zur Irreführung der Wähler handelk und mik dem Wortk„nakionalſozialiſtiſch“ nur Skimmenfang gekrieben werden ſoll, hal der Reichswahlleiter der NSDDAp. ſelbſtverſtändlich die verlangke Zuſtimmung enkſchieden abgelehnk und zugleich Herrn Beer milgeleill, daß die Ver⸗ krauensmänner der NSDAp. in den Kreis⸗ wahl-⸗Ausſchüſſen, die über die Zulaſſung der ein⸗ gereichten Kreiswahlvorſchläge zu befinden ha⸗ ben, mik allem Nachdruck gegen die Zulaſſung dieſer irreführenden Vorſchläge Skellung nehmen und ihre Zulaſſung, ſoweik ſich eine geſehliche Handhabe dazu biekek, verhindern werden.— Sämlliche Dienſtſtellen der NSDApP. werden um Verbreikung dieſer Mitteilung gebeken, damit ſich Parleigenoſſen durch das Work„nakionalſozia⸗ liſtiſch“ auf den genannken Wahlvorſchlägen nichk irreführen laſſen. Deutſcher Bauer! Weiſt Du auch, was mitk ſchuld iſt daß Du für Deinen Kunfldünger ungeheure Preiſe bezahlen mußl? In unſerer Bauernſonder⸗ nummer am 14. 7. 32 werden wir Dir darüber Aufſchlüſſe geben. Pg. Rupp, M. d. R. in Waldangelloch Am 26. Juni ſprach mitkags in Waldangel⸗ loch Reichskagsabgeordneker Pg. Rupp, Karls⸗- ruhe, vor einem vollbeſetzten Saal über das Thema„Alle Macht dem Nakionalſozialismus“. Nach einer gründlichen Abrechnung mit den Sy⸗ ſtemparteien entwichelte Pg. Rupp unſer Pro⸗ gramm und zeigke Wege, wie wir nach der Machkergreifung aus den heukigen unmöglichen Zuſtänden heraus kommen können. Reicher Bei⸗ fall dankte dem Redner für ſeine in ſehr ſach⸗ licher Weiſe vorgekragenen Ausführungen. Selbſt einige Gegner mußten uns recht geben. Im Schlußwort richtebe Pg. Rupp nochmals einen oͤringenden Appell an alle, am 31. Juli mit dem Stimmzektel dem Nationalſozialismus die Macht zu geben. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler und nach Abſingen des Horſt Weſſelliedes fand die harmoniſch ver⸗ laufene Verſammlung ihr Ende. für Miktwoch, den 6. Juli 1932. Heilsberg: 17.30 Schallplatten. 17.45 Bücherſtunde. 18.25 Motekke. 19.10 Hunger und Durſt. 19.35 Schummerſtunde. 20.10 Bralſche und Klavier. 21 Heiterer Mittwoch. 22.30 Tanz. Königswuſterhauſen: 16 Franzöſiſche Pſycholo⸗ gie. 16.30 Konzerk. 17.30 Bürgerliches Ge⸗ ſetzbuch. 18 Orcheſter und ſeine Inſtrumenke. 18.30 Biologiſche Beobachkung. 19 Volkswirt⸗ ſchaftsfunk. 19.20 Laufbahnſyſtem der Reichs⸗ bahn. 19.40 Funkbechnik. 20 Militärkonzerk. 21.10 Scheherezade 1932. 22.10 Politiſche Zei⸗ kungsſchau. 23 Tanz. Mühlacker: 16 Etkbal. 16.30 Frauenſtunde. 17 Operekten-Konzert. 18.25 Eſperanko. 18.50 Die ſchönſten deukſchen Flußfahrken. 19.30 Deutſche Volksmuſik. 21 Sinfonie⸗Konzert. 22.45 Luſtiger Geſpenſterſpuk. München: 16 Etktal. 17 Konzert. 18.25 Vom Wohnen in England. 18.45 Engliſch. 19.05 Militärmuſih. 20 Verkehrserziehung. 20.20 Liederſtunde. 21 Heiterer Mitbwoch. 22.45 Nachtmuſik. Wien: 16 Reine Atmungsluft, das wichkigſte Lebenselemenk. 16.15 Zeugnis des Hauptſchü⸗ lers. 16.40 Konzerk. 17.30 Liederſtunde. 18.10 Wie man einen Wald erlebt. 18.35 Berg⸗ 16.05 Lehrerſtunde. 16.30 Konzert. welt Oeſterreichs in ihren Namen. 19 Hal⸗ bes Jahr Schulfunk. 19.35 Muſikaliſches Lachkabinett. 20.35 Herzen 21.05 Die ideale Ehe. 22 Brahms: Sonale für Violine und Klavier. 22.30 Tanz. im Sommer. Die Ereign chen, die Neu Auflöſung des zwiſchen Reich diſchen Verhö treten laſſen. Im Rahme diſchen Landte der Haushalt riums beraten vor, daß das nicht weniger ſchulden krage faul bis zur e Dinge zu änd Syſtem in Be Konſequenzen Spitze der Ve Einſparungen und immer wie ganzen gegriff. wurden, umſo pierenen Kalk nen. Je höhet die Steuereinn Der Haush in mehrfacher ihm iſt erſichtli ſteuern von gemäß auf 76 iſt, welcher Be den dürfte. Die Haupkb wiederum der del und Gewer ſtrauß der bad hervor. Sind 46 098 000 M. ſehen, die aus armten Volk Es überraſcht rund 14½ M bisher an Ste genannken Ste Grund und Ge Gebäudeſonder Aufkommen ar Fleiſchſteuer Jagdſteuer Hundeſteuer Gewinnankeil Aus dieſer vor, daß allein enagetnl knalftshhabenristhaknan, Frol Bis vor w maßgebliche O für nötig befu Einzelhandelsb in der Organi ſache, wird erf berückſichtigt, delsorganiſatio glieder kätig ſin häuſer faſt ar ſitz ſind. Es erübrigt weiſen, daß de chene Profitqu OQualitäten bie auf Dauerkun Die Warenhe Ramſchbuden. als ausgeſproch darauf aus ſind Einzelhändler, Opfer gefallen erſtehen. Die häuſer iſt ſo g Fällen beim J ren auftreten daß beiſpielswe trieben wird, nehmer iſt und Verhältnis zur Arbeit ſtehen. den ſind an de nießen die We daß ſie in vie zent ſind, geger ordenkliche ſten halb es kein Warenhaus di an ſich ziehen Warenhaus zu ſamten Volksu der Fall Jakol Dieſer Jud⸗ Kaufhaus„De es ausgerechne haus“ nennk, i berückſichtigt, nächſt als„De— ſonderes Inker heit des Vollk⸗ 2. Jahrg./ Nr. 152 Millwoch, den 6. Juli 1932. Zeite d g.“ Nr. 152 alluntger Berlin, der rbk für die Ein⸗ zen unker den her Volksbund nalſozialiſtiſcher onalſozialiſtiſche verbekreibende“, r, Inflakionsge⸗ er“,„Nakional⸗ d Kriegshinker⸗ hswahlleiter der zur Anſchluß ⸗ hläge an den b. erſuchl. Da BVerſuch zur er handelk zialiſtiſch“ nur ſoll, hal der ſelbſtverſtändlich jeden abgelehnk ſt, daß die Ver⸗ in den Kreis⸗ laſſung der ein⸗ 1befinden ha⸗ die Zulaſſung tellung nehmen eine geſehliche en werden.— IP. werden um eken, damit ſich „nalionalſozia⸗ orſchlägen nichl uer! s mit ſchuld Kunfldünger len mußtk? nſonder⸗ werden wir geben. d. R. lloch in Waldangel⸗ Rupp, Karls⸗- zaal über das nalſozialismus“. ng mit den Sy⸗ ipp unſer Pro⸗ wir nach der en unmöglichen n. Reicher Bei⸗ ſe in ſehr ſach⸗ hhrungen. Selbſt ht geben. Im nochmals einen I. Juli mit dem mus die Macht Sieg⸗Heil auf nach Abſingen harmoniſch ver⸗ i 1932. 16.30 Konzert. herſtunde. 18.25 Durſt. 19.35 he und Klavier. Tanz. ſiſche Pſycholo⸗ ürgerliches Ge⸗ ne Inſtrumenke. 19 Volkswirt⸗ tem der Reichs⸗ Militärkonzert. ) Politiſche Zei⸗ hauenſtunde. 17 peranko. 18.50 fahrken. 19.30 infonie⸗Konzerk. rt. 18.25 Vom Engliſch. 19.05 ziehung. 20.20 titlwoch. 22.45 das wichtigſte des Hauptſchü⸗ derſtunde. 18.10 t. 18.35 Berg⸗ amen. 19 Hal⸗ Muſikaliſches im Sommer. vahms: Sonale 0 Tanz. Alle Laſt dem Mittelſtand! Die Ereigniſſe der letzten Tage und Wo⸗ chen, die Neubildung der Reichsregierung, Auflöſung des Reichskages und der Konflikt zwiſchen Reich und Länder haben für die ba⸗ diſchen Verhältniſſe Enkſcheidendes zurück⸗ treten laſſen. Im Rahmen der Ekatberatkungen im ba⸗ diſchen Landtag wurde unter anderem auch der Haushalt des badiſchen Finanzminiſte⸗ riums beraken. Aus dem Bericht geht her⸗ vor, daß das badiſche Volk nicht mehr und nicht weniger wie 135 Mill. Mark Stkaals⸗- ſchulden kragen muß. Innerlich hohl und faul bis zur Stunde nicht in der Lage, die Dinge zu ändern, hat es das ſchwarz⸗roke Syſtem in Baden nicht fertig gebrachk, die Konſequenzen zu ziehen. Statk an der Spitze der Verwalkungen mit Kaltblütigkeit Einſparungen vorzunehmen, hat man immer und immer wieder zur Belaſtung des Volks⸗ ganzen gegriffen. Je höher die Belaſtungen wurden, umſo mehr erwieſen ſich die pa⸗ pierenen Kalkulationen als Fehlſpekulatkio⸗ nen. Je höher die Belaſtung umſo geringer die Steuereinnahmen. Der Haushalt des Finanzminiſteriums iſt in mehrfacher Hinſichk aufſchlußreich. Aus ihm iſt erſichtlich, daß der Erkrag der Reichs⸗ ſteuern von 116 444000 Mark anſchlag⸗ gemäß auf 76 647 000 Mark zurückgegangen iſt, welcher Bekrag aber kaum erreicht wer⸗ den dürfte. Die Hauptbelaſtung krägt wie ſchon immer, wiederum der Mikkelſtand, Kleinbeſitz, Han⸗ del und Gewerbe, das geht aus dem Blüten⸗ ſtrauß der badiſchen Steuern ohne weiteres hervor. Sind doch nicht weniger als 46 098 000 Mark badiſche Skeuern vorge⸗ ſehen, die aus dem durch und durch ver⸗ armten Volk herausgepreßt werden ſollen. Es überraſcht dabei keineswegs, daß man rund 14½ Millionen Mark weniger als bisher an Steuern eingeſetzt hat. Von der genannken Skeuerſumme enkfallen auf die RM. Grund und Gewerbeſteunern 29 300 000 Gebäudeſonderſteuer 12 840 000 Aufkommen aus deren Ablöſung 2⁵0 000 Fleiſchſteuer 2 550 000 Jagdſteuer 330 000 Hundeſteuer 578 000 Gewinnankeil Badiſcher Bank 50 000 Aus dieſer kleinen Aufſtellung geht her⸗ vor, daß allein rund 42 Millionen Mark an Steuern aus dem Mittelſtand herausgepreßt und herausgepumpt werden ſollen. Es ſind dies die Grund⸗ und Gewerbeſteuern, Ge⸗ bäudeſonderſteuer und das Aufkommen aus der Ablöſung der letzteren. Aus dem Etat des Finanzminiſteriums geht hervor, daß die geſamken Einnahmen im vorliegenden Einzelplan mit 146 121 500 Mark veranſchlagt wurden. Das ſind rund 64 750 380 Mark weniger als im Vorjahr. Stellt man das Steueraufkommen aus dem Mittelſtand dieſer geſamten Einnahme gegen⸗ über, ſo wird einem wiederum recht klar und deutlich vorgeführt, daß der heuke bankerolke Mittelſtand unmöglich in der Lage ſein wird, die geforderke Steuerſumme aufzubringen. Skellen wir doch all dieſen Dingen einmal gegenüber, was die Leuke verdienen, die über Sein und Nichtſein des Mittelſtandes heute beſtimmen. Der Herr Finanzminiſter Dr. Maktes, der parkeipolitiſch geſehen doch aus dem mitkelſtändleriſchen Kreis gekommen ſein ſoll, hat wie die Etataufſtellung zeigt, auch nicht einen Funken von Verſtändnis gegen⸗ über dem Mittelſtand gezeigt. Dafür hat er aber Verſtändnis für die Beibehaltung eines Gehaltes, das niemals mit der ungeheuren Nol unſeres Volkes in Einklang zu bringen iſt. Herr Finanzminiſter Dr. Makkes erhäll einſchließlich eines Aufwandgeldes von 4000 Mark ein Gehalt von 19 758 Mark. Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß in der heutigen Notzeit ſolche Miniſtergehälter für das Volk einfach untragbar geworden ſind und weiter, daß auch die Herren, die an der Spitze ſtehen, ſich bewußt ſein müſſen, daß unſer Volk verarmk iſt und Aufwands⸗ enkſchädigungen in Höhe von 4000 Mark eine untragbare Belaſtung darſtellen. So⸗ lange das Volk in breiten Schichken hungern muß, ſollten ſich die Herren dazu bequemen keinen beſonderen Aufwand zu machen. Es iſt abſolut keine Schande, wenn man auch den Leuten, die man ſonſt bei ſich zu Tiſch ſieht, plauſibel macht, daß wir ein armes Volk geworden ſind, wobei wir daran zwei⸗ feln, daß die Leute des Syſtems den Mut aufbringen, ſich ſelbſt als Urheber dieſer Zu⸗ ſtände zu bezichkigen. Außer dem genannten Gehalt des Herrn Finanzminiſters hat das badiſche Volk aber noch die Gehälker für höchſte Beamte zu bezahlen, von denen eine ganze Reihe mehr als 12 000 Mark im Jahre beziehen. Auch das ſind Dinge, die zum Himmel ſchreien und wie weit wir dabei ge⸗ kommen ſind, können wir kagkäglich am eige⸗ nen Leibe verſpüren. Wie ſchon eingangs erwähnt iſt der Mit⸗ telſtand der Haupkleidtragende bei dieſen Verhältniſſen. Mangelhafter geſetlicher Schutz ſeiner Intereſſen, eine rigoroſe Skeuer⸗ einkreibungspolitik und der Niedergang jeg⸗ licher Kaufkraft bewirkt, daß Handel und Gewerbe heute reſtlos bankerott ſind. Es iſt höchſte Zeit und die letzte Minute vor 12, ſollen die Dinge nicht zu einer Kakaſtrophe führen. Handel und Gewerbe hat es wieder ein⸗ mal in der Hand, zuſammen mit der breiten Maſſe des Volkes die Möglichkeit zu ſchaf⸗ fen, eine radikale Aenderung der Dinge vor⸗ zunehmen. Am 31. Juli 1932 wählt das deulſche Volk ſeinen neuen Reichskag. Am ſelben Tage wird das Schickſal auch von Handel und Gewerbe für die Zukunft enlſchieden. Wenn der Mittelſtand ſich ſeiner Aufgabe bewußt wird und Handel und Gewerbe ein⸗ ſehen, daß es nur das ſchwarz⸗role Syſtem von 1918 war, das die kalaſtrophalen Ver⸗ hältniſſe ſchuf, dann werden ſie ſich einden⸗ lig von den Kalaſtrophenpolilikern abkehren und die Liſte des Mannes wählen, der mit poliliſchem Weilblick ſeit Jahren die Enkwick⸗ lung vorausgeſagt und den Niedergang des Milktelſtandes angekündigt hakt. Der Nakio⸗ nalſozialismus Adolf Hiklers allein wird in der Lage ſein, unbelaſtek von Bindungen nach der Schwerinduſtrie und dem Finanz⸗ kapikal das Steuer herumzuwerfen und ein freies deulſches, Arbeit und Brol habendes Valerland zu ſchaffen. Deukſchland frei mit Liſte 2. Nothung. In Karlsruhe ſteht in der nördlichen Karl- ſtraße ein Rieſenbau. Er überſchaktek mit ſeiner Protzenhaftigkeit die Gebäude der ganzen Straßenfront, und der biedere Staals⸗ bürger denkt wohl mit Staunen an den Bauherrn, dem es möglich war, ſoviel Geld aufzuwenden, um einen derarkigen Bau er⸗ richten zu können. Wenn man ihm verrät, daß in den Räumen das jüdiſche Bank⸗ unkernehmen Veit L. Homburger reſidiert, dem auch dieſer Provokationskaſten gehörk, dann erhellt ſich ſein Verſtändnis für die Dinge und er findet unſchwer die Zuſammen⸗ hänge, die dieſes Geld aufbrachten für das Rieſengebäude. Wir brauchen unſerer Leſer⸗ ſchaft keine Erläuterungen zu geben. Front gegen Warenhaus und Konfumvereine 1. Warenhaus. Bis vor wenigen Wochen hatte es die maßgebliche Organiſation des Einzelhandels für nötig befunden, die Warenhäuſer als Einzelhandelsbetriebe zu behandeln und ſie in der Organiſakion zu belaſſen. Dieſe Tat⸗ ſache, wird erſt recht verſtändlich, wenn man berückſichtigt, daß in eben dieſer Einzelhan⸗ delsorganiſation Zuden als Vorſtandsmit⸗ glieder kätig ſind oder waren und die Waren⸗ häuſer faſt ausſchließlich in jüdiſchem Be⸗ ſitz ſind. Es erübrigt ſich, beſonders darauf hinzu⸗ weiſen, daß das Warenhaus als ausgeſpro⸗ chene Profitquekſche niemals dem Käufer die Oualitäten bieken kann, wie der reelle und auf Dauerkundſchaft zielende Einzelhändler. Die Warenhäuſer ſind im weſenklichen Ramſchbuden. Daneben bekäligen ſie ſich als ausgeſprochene Wirkſchaftshyänen, die darauf aus ſind, die Läger mittelſtändleriſcher Einzelhändler, die der Wirtſchaftskriſe zum Opfer gefallen ſind, für ein Hundegeld zu erſtehen. Die Kapitalmacht der Waren⸗ häuſer iſt ſo groß, daß ſie in den meiſten Fällen beim Produzenken als Preisdiktato⸗ ren auftreten können. Es hat ſich gezeigt, daß beiſpielsweiſe dort, wo Hausinduſtrie ge⸗ trieben wird, das Warenhaus auch der Ab⸗ nehmer iſt und Preiſe zahlt, die in keinem Verhältnis zur aufgewendekten Mühe und Arbeik ſtehen. Schlimmſte Ausbeukermetho⸗ den ſind an der Tagesordͤnung. Weiter ge⸗ nießen die Warenhäuſer durch die Tatſache, daß ſie in vielen Fällen gleichzeitig Produ⸗ zent ſind, gegenüber dem Einzelhandel außer⸗ ordenkliche ſteuerliche Vergünſtigungen, wes⸗ halb es kein Wunder iſt, wenn gerade das Warenhaus durch Schundpreiſe den Markk an ſich ziehen kann. Wie ſehr aber das Warenhaus zum Krebsſchaden an der ge⸗ ſamten Volkswirtſchaft geworden iſt, beweiſt der Fall Jakob Michael. 4 Dieſer Jude hat das Deutſche Familien⸗ Kaufhaus„Defaka“ gegründet. Warum er es ausgerechnet„Deutſches Familien-Kauf⸗ haus“ nennk, iſt leicht einzuſehen, wenn man berückſichtigt, daß ſich der Jude gern zu⸗ nächſt als„Deutſcher“ bezeichnet und ein be⸗ ſonderes Intereſſe daran hat, die Geſamt⸗ heit des Volkes zu ſeinem Kunden zu zäh⸗ len. Das„Defaka“ rekrukiert ſeine Kunden im weſenklichen aus dem Beamtenſtand der bis heute gegen die unglaubliche Verhöhnung der Familien ſeines Skandes durch den Ju⸗ den Jakob Michael nicht Front gemacht hat. Es iſt noch viel zu wenig bekannk, daß der Jude Michael, der in Holland ſeine in Deutſchland ergaunerten Gelder verpraßt, den deutſchen Staat und die deukſche Wirk⸗ ſchaft um Millionen bekrogen hak. Er hat den Staat und gute deukſche Unkernehmungen dadurch geprellt, daß er für ſich und ſeine Scheinunkernehmungen ſelbſtſchuld⸗ neriſche Bürgſchaften übernahm, um ſich dann durch die Flucht ins Ausland ſeinen Verpflichtungen zu enkziehen und Schulden zu hinkerlaſſen, die in die 80 Millionen Marl gingen. Nach wie vor iſt aber der Jude Ja⸗ kob Michael zumindeſt Mitinhaber der„De⸗ faka“ geblieben. Deutſche Beamke ſcheuen ſich nicht, für dieſen jüdiſchen Ausbeuter und Staatsbeglücker, der nach Holland ge⸗ flüchtet iſt, und ſeine famoſe Warenhaus⸗ gründung zu werben. Es iſt geſinnungslos gehandelt, wenn diejenigen Beamken, denen der Staat die Lebensmöglichkeit gibt, gedan⸗ kenlos dieſem Obergauner Jakob Michael das ſauerverdiente Geld zutkragen, damit er es ins Ausland verſchieben kann. Welch eine Ironie: Deulſches Familienkaufhaus „Defaka“ und der Skeuerflüchlling Jakob Michael. Es iſt Zeit, daß wir ans Aufräumen kommen. 2. Konſumverein. Vonſeiten der Konſumvereine wird immer darauf hingewieſen, daß ſie ſich durch Ver⸗ ſorgung ihrer Genoſſen beſondere Verdienſte — hat das jüdiſche Vankhaus Veit L. Homburger dem Reichsbanner 8000 Mark gegeben? Dieſes jüdiſche Bankhaus iſt eine Sy⸗ ſtemſtütze von Rang. Für den ſtaatsparkei⸗ lichen„Generalanzeiger“, ein ebenſo rachi⸗ kiſches Zeitungspapier, wie die Parkei, deren Intereſſen es verkritt, hat es ſich ſchon einen Batzen Geld koſten laſſen. Die Sanierungs⸗ freudigkeit der jüdiſchen Banken hat ſoviel genutzt, daß dieſes Blättchen, das käglich acht⸗ ſeitig erſcheint, für eine Mark pro Monat erſcheinen kann. Tragiſch iſt dennoch, daß es krotz des Meßbudenpreiſes unker Aus⸗ ſchluß der Oeffenklichkeit erſcheint und der Kreditaufwand den Erfolg in keiner Weiſe lohnte. Der billige Jakob unter den Karls- ruher Zeitungen findek nun einmal keinen Anklang, denn niemand will heuke mehr ek⸗ was von dem jüdiſchen Demokrakengeſchwätz und der abſterbenden„Spaßpartei“ etwas wiſſen. Die Menſchenfreundlichkeit von Veit L. Homburger iſt immerhin anerken⸗ nenswert. Man macht ſich überhaupt keinen Begriff, wie edelmütig ſo ein jüdiſches Bank⸗ unkernehmen ſein kann, denn nicht nur das Gedeihen von abbaureifen Früchken liegt ihm an ſeinem ſorgenden Herzen, noch weit mehr ſcheint es ſich um politiſches Unkraut zu kümmern. In der Miſtgabelfront gibt es eine Ab⸗ teilung„Reichsbanner“, die arm an Geiſt und ſchwach am Leib dazu noch finanzielle Not leidet. Dieſen Reichsjammerern, die angeblich gegen das Kapital kämpfen, nach⸗ weisbar aber die größten Kapitaliſten⸗ und Judenknechte ſind, ſollen im Jahre 1931 von dem Bankhaus Veit L. Homburger 8000 Mark bekommen haben. Wir fragen nun: Iſt es wahr, daß das Karlsruher jü⸗ diſche Bankhaus Veit L. Homburger dem Reichsbanner im Jahre 1931 den Betrag von 8000 Mark gegeben hal? Wir werden dieſe Anfrage nach Karlsruhe an den jüdiſchen Geldladen ſchicken und wir erwartken Auskunft innerhalb 8 Tagen. Einige Kunden, die dort hohe Bankzinſen bezahlen müſſen, haben ein brennendes In⸗ tereſſe daran, Näheres zu erfahren. Wir hoffen, daß der geldſchwere Herr Direkkor Strauß uns bis zu dem genannken Termin Aufſchluß erkeilt. Sollte er jedoch nicht ge⸗ ſonnen ſein, das zu kun, dann müſſen wir annehmen, daß er unſere Anfrage bejaht. Wir werden ſeinerzeit nochmals auf den Fall zurückkommen. Auf Wiederhören! ——————————————————— erwerben. Ganz beſonders wird immer wie⸗ der bekont, daß die Konſumvereinspreiſe günſtiger ſeien und dadurch die Kaufkraft des Einkommens des Einzelnen erhöht würde. Dies iſt im weſenklichen nur als Agitakion zu werken, denn katſächlich iſt der Einzel⸗ handel heuke genau wie die Konſumvereine in der Lage, preiswerk und mindeſtens in gleicher Güte die Verbraucherſchaft zufrieden zu ſtellen. Wenn der Natkionalſozialismus gegen die Konſumvereine gegneriſch eingeſtellt iſt, dann hat dies vor allen Dingen 2 Gründe. Der erſte Grund iſt der, daß die Betriebe heute ſo aufgemacht ſind, daß ſie nach oben hin ungeheure, dem Volksganzen enkzogene Ge⸗ hälter bezahlen, nach unken hin aber ihre Angeſtellten genau ſo ausbeuken, wie die verwandten Warenhäuſer. Dieſer Tatſache gilt unſer Kampf. Die Konſumvereine ſind im weſenklichen nicht die Betriebe, die im Intereſſe der Genoſſen beſonders bil⸗ lig Verſorgungswirtſchaft betreiben, ſondern einen Teil ihrer Aufgabe darin ſehen, ein⸗ zelnen Nutznießern fekte Pfründen zu ver⸗ ſchaffen. Der 2. Punkk, der uns veranlaßt, Gegner der Konſumvereine zu ſein, iſt der, daß dadurch, daß die Konſumvereine in die Millionen gehende ſteuerliche Vergünſtigun⸗ gen erhalten, ſie ſich in ihrer wirtſchafklichen Ausbeutung als Feind des mittelſtändle⸗ Mittelſtandshilfe! „Dem Mittelſtand und dem Handwerk muß geholfen werden“, verſichern die Zeilungen und Parkeien der Mille. Aber die mik ihnen verbundenen Gewerkſchaften verſchiedener Farblönungen fordern die Ausdehnung der Regiebelriebe. Handwerk erwache! riſchen Einzelhandels erweiſen. Solange reine Erwerbsunkernehmen, und das ſind auf genoſſenſchaftlicher Grundlage die Konſumvereine, ſteuerlich begünſtigt werden und dadurch die Möglichkeit haben, zu einem unlauteren Konkurrenken zu werden, müſſen wir es ablehnen, die Konſumvereine als die Form wirkſchaftlicher Bekätigung anzuſehen, die unſeren Anſchauungen enkſprechen. Nach einer Feſtſtellung des ſtakiſtiſchen Reichsamtes, die anläßlich einem 1928 ver⸗ anſtalteten Steuerbelaſtungsvergleich zwiſchen Konſumgenoſſenſchaften und privatem Handel gemacht wurde, bekrägt die geſamke Skeuer⸗ laſt im Verhälknis zum Umſaß beim Einzel⸗ handel 2,5 Prozenk während bei den Kon⸗ ſumvereinen die geſamle ſteuerliche Belaſlung 1,41 Prozenk des Umſaßes ausmachk. Da kommt die ganze unterſchiedliche Behandlung beider Wirtſchafts- und Handelsformen zum Ausdruchk. Während der Einzelhandel an der ſteuerlichen Belaſtung zugrunde geht, er⸗ fahren die Konſumvereine eine durch nichts gerechkferkigte ſteuerliche Vergünſtigung, da⸗ gegen wenden wir uns. WMan komme uns nicht mit dem ſo gern vorgebrachten Argumenk, daß die Konſum⸗ vereine beſonders ſozial gegenüber den Ge⸗ noſſen handeln. Die im allgemeinen garan⸗ tierken Rückvergütungen ſind doch nichks an⸗ deres als angeſammelke Gewinne, die kapita⸗ liſtiſch verzinſt und verwerkek werden können. Die Möglichkeit ſolcher Gewinnanſammlun⸗ gen, vor allen Dingen auch die Möglichkeit ſo billiger Kapikalanſammlungen, hat der Einzelhandel nicht, da er zum Teil 5 Pro⸗ zenk ſofort als Rabakt gewährt. Das ſo⸗ ziale Argumenk läßt ſich demnach eindeukig als Agitationsthema feſtſtellen. 3 Auch hier werden wir die notwendige Aenderung herbeiführen. Djelal. Zeite 6 Mittwoch, den 6. Juli 1932. 2. Jahrg./ Nr. 152 Alabt Marnözim- Mannheim, den 6. Juli 1932 Eine neue„Heldenlal“ der„poliliſchen Kinder“. In der Nacht vom 2. auf 3. Juli wurde un⸗ ſere Zeitungsbafel in Rheinau wiederum zer⸗ ſtört. Die Rowdies ſcheinen der Meinung zu ſein, eine Zeitungskafel ſei ein Objekt zum Ab⸗ reagieren ihrer Wulanfälle. Wir raten den Herrſchaften, ſich elwas zu⸗ ſammenzunehmen! Vom badiſchen Blindenverein. Den Vorſitz der Bezirksgruppe Mannheim hat Herr Regie⸗ rungsrak Sackſofsky beim Polizeipräſidium, Te⸗ lephon 35851, übernommen. Die Geſchäftsſtelle, welche jeweils Monbkag und Donnerstag geöff⸗ net iſt, befindet ſich im Städt. Amksgebäude, R. 5, Zimmer 4, part.— Etwaige Spenden und Beiträge können dortſelbſt während der ange⸗ gebenen Zeit, ſowie beim Polizeipräſidium. Zimmer 26, bei Herrn Verwaltungspraktikant Pfeifer innerhalb der üblichen Dienſtſtunden abgegebenwerden. Polizei⸗Bericht vom 5. Juli 1932. Gasvergiftung. Am 2. Juli hat ſich die 30 Zahre alte Ehefrau eines in L 15 hier wohnhaf⸗ ten Wagners in der Küche ihrer Wohnung mit Gas vergiftet. Sie ſtarb am Tage darauf im Krankenhaus. Eheliche Zwiſtigkeiten und ner⸗ vöſe Skörungen dürften der Grund hierzu ge⸗ weſen ſein, zumal der Mann ſie einige Tage vorher verlaſſen hat. Beim Baden im Reckar erkrunken iſt am Montag der 10 Zahre alte Schüler Friedrich Wittmann, Lortzingſtraße 39, hier. Die Leiche des Knaben konnte noch nicht geländet werden. Zuſammenſtöße: Montag vormitkag ſtieß eine 21jährige ledige Verkäuferin mit ihrem Fahr⸗ rad an der Kreuzung N 6— O7 mit einem Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen. Sie wurde vom Rad geſchleudert und krug Magenprellungen davon. Mit dem Krankenwagen wurde ſie ins allgemeine Krankenhaus eingeliefert.— In der Käfertalerſtraße ſtieß Montagabend eine 21jäh⸗ rige ledige Arbeiterin auf dem Fahrrad gegen den Kühler eines enkgegenkommenden Kraft⸗ fahrzeuges und zog ſich beim Sturz eine Riß⸗ wunde am rechten Auge zu. Sie wurde mit dem Sanitätskraflwagen nach dem Kranken⸗ haus wverbracht, von wo ſie nach Anlegung eines Verbandes wieder enklaſſen werden konnke. Tobſuchlsanfall. In der Nacht zum Diens⸗ tag bekam ein verheitakeker 47 Jahre alker Hilfsarbeiter in ſeiner Wohnung in der Neckar⸗ ſtadt einen Tobſuchtsanfall. Da er ſchon mehr⸗ mals ſolche Anfälle hatke, wurde er zur Ver⸗ hütung von Unheil mit dem Sanitätskraftwagen der Berufsfeuerwehr ins allgemeine Kranken⸗ haus eingelieferk. Unfälle. Montag nachmittag löſte ſich aus der Piſtole eines 36 Jahre alten werheiraketen Amtsvollziehers, welche dieſer in der Straßen⸗ bahn in einer Aktentaſche auf den Füßen liegen hatte, plötzlich ein Schuß und drang ihm durch den linken Oberſchenkel und den Unterleib in den rechten Unkerarm. Mit der Straßenbahn begab ſich der Verletzte unmittelbar ins allge · meine Krankenhaus.— Ein lediger 45 Jahre alter Taglöhner erlitt am Monkag auf der Dammſtraße einen Anfall und fiel zu Boden. Er zog ſich Hautabſchürfungen im Geſicht zu und mußte mit dem Sanikätsauko ins Krankenhaus überführk werden. Theater und Kino „Die Journaliſten“ angeblich von Freykag. Erſtaufführung. Hauſſe in Premieèren! „Die Journaliſlen“ Freylags ſind ein Ab⸗ glanz der politiſchen Verhältniſſe nach dem„tol⸗ len Jahr“ von 48 und ſind als Luſtſpiel mit der Zeit auch ſo elwas wie ein hiſtoriſcher Begriff geworden, deſſen Humor als klaſſiſch galt und deſſen beſtgezeichnele Figur, Schmock, ſogar ſprichwörtliche Bedeutung erlangte. Aber armer Freytag! Du warſt zwar gut genug, für einige Modern⸗-ſein⸗-Wollende die Leitidee zu geben, aber Dein alkes Luſtſpiel war nicht wieder zu erkennen. Du ſtehſt ja auch nicht unter Denkmalsſchutz! Ein Herr mit dem bedenklichen Namen Felix Joachimſon() hat ſich des Stoffes„angenom⸗ men“. Er verlegte nicht nur die Handlung in die 9oer Jahre(bikte ſehr, die liberale Idee muß doch in dieſem ſtock⸗Konſervativen Neſt ſiegenh, ſondern er mixke einfältige Albernheiten und billigen Spott durcheinander. Wie krefflich war bei Greybag Schmock gezeichnet, jene perſo⸗ nifizierke jüdiſche Geſinnungsloſigkeit! Doch Schmock blieb nicht mehr Schmock! Angenehm fiel lediglich eine recht flüſſige Muſik von Theo Mackeben auf, die heilweiſe die unſeligen Eindrücke etwas verwiſchte! Wenn man weiß, hohe Achlung enlgegen. Schluß mit der Warenhauspeſt! Mannheimer Nakionalſozialiſten ſiellen Ankrag auf Erhebung von Warenhaus⸗ und Filialſtener. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion richteke folgenden Antrag an den Sbiadtrat: Der Stadtrat wolle beſchließen: 1. Die badiſche Regierung zu erſuchen, bei der Reichsregierung darhingehend vorſtellig zu werden, daß dieſe im Wege der Notverord⸗ nung unkter Abänderung der Notverordnung über Realſteuerſperre vom 19. März 1932 den Gemeinenden geſtattet, eine ſofork wirk⸗ ſame Warenhaus⸗ und Filialſteuer nach der Muſterſatzung der Sbadt Karlsruhe einzuführen, ohne daß die Reichsregierung die Erhebung dieſer Steuern auf Grund von Steuerverord⸗ nungen, die von ihr erlaſſen werden, den Ge⸗ meinden freiſtellt. Die Höhe dieſer Steuern iſt durch die Gemeinden zu beſchließen. 2. Für den Fall der Ablehnung dieſes Er⸗ ſuchens: Die badiſche Regierung zu erſuchen, bei der Reichsregierung dahingehend vorſtellig zu werden, die Beſtimmung der Notverordnung über Realſteuerſperre vom 19. März 1932 hin⸗ ſichtlich des§ 6 durch Einführung einer Waren⸗ hausſteuer zu ergänzen, ohne der badiſchen Re⸗ gierung oder den Gemeinden durch Erlaß einer Berordnung die Möglichkeit zu geben, von ſich aus eine Beſteuerung von Warenhäuſern vor⸗ zunehmen, deren Erkrag unbedingt den Gemein⸗ den zufließen muß. Den badiſchen Landtag zu erſuchen, in eine nochmalige Prüfung der Frage der Beſteuerung der Konſumvereine einzutreken und unker Abän⸗ derung des Geſetzes(vom 3. Mai 1932) über die dritte Aenderung des Grund- und Gewerbe⸗ ſteuergeſetzes vom 7. Juli 1926 unter Streichung des letzten Satzes des§ 9, Abſ. 5: Der„Filial⸗ ſteuer“ unkerliegen nicht Konſumvereine, die Waren ausſchließlich an Mitglieder verkaufen, Nachrichlergaſtſpiel im Nakionalkheafer. Vie literariſche Poſſe„Hier irrt Goethe“ die an⸗ läßlich des Gaſtſpieles der 4 Nachrichter, Mür⸗ chen, heute Abend(Mittwoch) und am Don⸗ nerstag im Neuen Theater als Abendvorſtel⸗ lung geſpielt wird, perſifliert die Auswüchſe des Goetherummels der Operette und des Tonfiems. Nichk nur der Text, die Muſik und die Jiſze⸗ nierung ſind Gemeinſchaftsarbeit der Nachrich⸗ ker, ſondern auch die Koſtüme und Dekoratio⸗ nen fertigken ſie nach eigenen Entwürfen ſelbſt an. Das Enſemble ſeßzt ſich ausſchließlich aus Studenten zuſammen, die zeilgemäß ſich die Koſten ihres Studiums durch Thealerſpielen verdienen. Das Enſemble hat ſoeben wieder in Köln einen durchſchlagenden Erfolg erzielt. —— TMHEITER Nalionallheaker. Es wird darauf hingewie⸗ ſen, daß die Ausſtellung„Zwei Jahre Arbeil des Nationaltheaters“ in der Kunſthalle täglich(au⸗ ßer Monkags) unentgeltlich zugänglich iſt. ein Geſetz zu beſchließen, wonach auch Konſum⸗ vereine zur Filialſteuer herangezogen werden können. Begründung: In der Zeitſchrift:„Edeka Ein⸗ Käufer“ vom 21. Mai 1932, 8. Jahrgang Nr. 11 iſt nachgewieſen, daß durch die Vergünſtigungen die Konſumvereine folgende ungeheure Erſpar⸗ niſſe oemacht haben, die ſich gegen den Mitlel⸗ ſtand auswirken. 1. Umſatzſteuer 21 944 881 RM. 2. Körperſchaftsſteuer 13 637 200 RM. 3. Vermögensſteuer 327 489 RM. 4. Aufbringungsſteuer 491 233 RM. 5. Gewerbeertragſteuer 6 514593 NM. 6. Gewe rbekapilalſteuer 4 366 521 RM. insgeſamt: 47 281 917 RM. Angeſichts dieſer Dalſachen iſt eine weitere ründung überflüſſig. Auch eine Begründung der ſteuerlichen Erfaſſung der Warenhäuſer erüb⸗ rigt ſich, da heute klar zu Tage kritk, in welch kataſtrophaler Weiſe ſich die Begünſtigung der Warenhäuſer bei der Beſteuerung am WMittel⸗ ſtand auswirkt, ſodaß ein Großteil der Einzel⸗ exiſtenzen des Mittelſtandes bereits zugrunde⸗ gerichtet iſt. Der Fraklionsführer. Tageskalender: Dienslag, den 5. Juli 1932. Nalionallhealer: Nachlvorſtellung. Enſemble⸗ Gaſtſpiel des Münchener akademiſchen Brelll die vier Nachrichter mit„Hier irrt Goelhe“. Anfang 23 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung. Aheinfahrk der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiſfſ fahrksgeſellſchaft: 14.30 Uhr Mannheim— Speyer—Germersheim und zurück. Aulobusfahrk in den Odenwald: Weinheim, Gorxheimer Tal, Unterablſteinach, Heilig⸗ kreugſteinach, Alkneudorf, Schönau, Neckar⸗ ſteinach, Neckargemünd, Heidelberg. Abfahrt 14 Uhr ab Paradeplatz. 7 Friedrichspark: Konzert 20 Uhr. Wnn Kunſthalle. Die große Ausſtellung„Heimal und Fremde in Photo und Bild“ ſoll Mitte Sepkember eröffnet werden.— Für den Spät⸗ herbſt iſt eine Ausſtellung alter und neuer Tep⸗ piche geplank, ſowie eine kunſtpſychologiſche Schau„Geſtalt und Geſtaltung“, die den Zu⸗ ſammenhang zwiſchen Körperbau, Hanoſchrift und Kunſtſtil bei Künſtlern unſerer Zeit zeigen ſoll. Die Jubiläumsausſtellung„Rückblich— 25 Jahre für Kunſt und Kunſtgeſchichte“ wird am Sonntag, den 10. Juli, geſchloſſen. Parole-Auscdabe. ORTSGRUTTEE MANXHEII. 8. Juli: Sekkion Weſtſladt..30 Uhr im Pflug Verſammlung mit Pg. Fiſcher und Frau Weidner, Mannheim. 12. Juli: Sekkion Neu-Oſtheim..30 Uhr im „Neuoſtheim“ Verſammlung mit Pg. Dr. Rolh, Mannheim. 15. Juli: Seklion Waldhof im„Brückel“ Ver⸗ ſammlung mit Pg. Ortsgruppenleiter Wetzel. BEZIRK MANNHEIX Die Ortsgruppenleiter werden hiermit aus⸗ drücklich darauf aufmerkſam gemachk, daß alle Verſammlungen dem Bezirksamt 48 Stunden vorher unter Angabe der Zeit, des Lokals, des Redners, des Verſammlungsleiters und des Themas anzumelden ſind. Oeffenkliche Verſammlungen im Bezirk. Orlsgruppe Avesheim: Samstag, den 9.., .30 Uhr. Redner: Dr. Roth und Frau Weid⸗ ner, Mannheim. Orksgruppe Friedrichsfeld: Samstag, den 9. Juli,.30 Uhr. Reöner: Pg. Kemper, Karlsruhe. Orksgruppe Edingen: Sonnkag, den 10. Juli, .30 Uhr mittags. Redner: Pg. Or. Roth, Mannheim und Frau Mayer, Schriesheim. Orlsgruppe Schriesheim: Sonntag, den 10. Juli,.30 Uhr. Reöͤner: Dr. Rokh, Mannheim und Frau Weidner, Mannheim. Deuische rrauen! Deuische Flütier! Wie will der Mationalsozlallsmus Euren Männern und Söhnen Arbeit und Brot schaffen? Uber dieses Thema spricht am Plittwoch, den 6. Jul 1932, abends 8 Uhr, im großen Saal des Ballhauses Eintritt 20 Pfennig. Karten an der Abendkasse. Nal. Soz. Frauenschait, Ortsgr. Mannheim. daß dieſe„Journaliſten“ ein letztes Geſchenk des abgehenden Berliner Theakergokks Rein⸗ hardt⸗Gohdmann(h ſind, ſo hat man die Erklärung für die reſpektloſe Behandlung des Freytag'ſchen Luſtſpiels. Es zeugt auch nicht gerade von Ideenreichtum unſerer Dichker, wenn man alte Kulkurbilder derarkig ver⸗ ſchandelt. Mit all dieſen Einwänden ſoll noch nichts geſagt ſein gegen die hieſige Aufführung als ſolche. Denn die war gut, und das operekken⸗, oder beſſer konfilmhaft aufgemachte Stück wurde vergnüglich aufgenommen. Die Darſtel⸗ lung machte einen geſchloſſenen Geſamteindruck und war um ein Mehrfaches beſſer als das Stück an ſich. Birgel ſtellte mit viel Eſprit, Temperamenk und ſprühendem Witz einen blendenden Chefredakbeur auf die Brekter.— Langheinz erheiterte als Weinhändler Pie⸗ penbrink die Gemüter. Einen krefflichen Bell⸗ maus gab Bum Krüger. Martha Ziffe ⸗ rer errang ſich durch ihre friſche Ark Beifall. Dieſe kalentvolle Künſtlerin will uns und das Theater überhaupt mit Abſchluß der Spielzeit verlaſſen, um ſich in einer neuen Rolle auf Le⸗ benszeit zu bewähren. Das Publikum brachte ihr ſtets wegen ihres liebenswürdigen Weſens Wir werden ſie im nächſten Spieljahr miſſen! Die übrigen Künſt⸗ ler fügken ſich glänzend in die Geſamtaufführung die in den geſchmackvollen Bühnenbildern Löfflers einen guten Rahmen hatten! Habsheim. Filmwelt. Schauburg: ſteht mit„Tom Mix rechnek ab“ im Zeichen der Wildweſtromankik. Tom Mix hat ſeit ſeinem letzten Auftrelen in Mannheim von ſeinen Künſten nichts verlernt, denn er iſt im Reiten, Schießen und Boxen in Hochform und ſiegt natürlich immer! Die Handlung iſt belanglos und lediglich auf die Perſon und ſeine vielſeitigen Kunſtſtücke Tom Mix' zugeſchnitten. Durch das Verkonen hat der Film bei uns nichts gewonnen, da engliſch geſprochen wird und die Erläuterungen doch geleſen werden müſſen. Der zweite Untkerhaltungsfilm„Eine Nacht in Lon⸗ don“ bringt Lilian Harvey in einer heiteren Verwechslungsgeſchichte mit dem üblichen guben Ende! Inkereſſant ein Vergleich zwiſchen die⸗ ſem Harvey-Film und z. B.„Zwei Herzen und ein Schlag“. Capikol:„Straßen der Weltſtadt“. Wie ſchon der Titel andeutet, ein Unterweltsfilm. Unſere Einſtellung dieſer Art Filmen gegenüber iſt hinreichend dargelegt worden. Wir müſſen die⸗ ſen Skoff ablehnen, weil er nur auf die Senſa⸗ tionsgier der Beſchauer abgeſtimmt iſt, wenig oder gar keinen erzieheriſchen und bildenden Werl hat. Dies krifft auch auf obengenannken Film zu, wobei ſedoch zugegeben werden muß, daß er Tempo, ſaubere Kamevaarbeit, gute, aber ausländiſche Darſteller aufweiſt und das Intereſſe des anſpruchsloſen Beſuchers wachzu⸗ halten vermag. Gut iſt der zweite, ſchon ältere Stummfilm„Das Geheimnis ſeiner Frau“. Ge⸗ Orksgruppe Ladenburg: Sonntag, den 10. Zuli,.30 Uhr mittags. Redner: Pg. Pflaumer und Frau Weidner, Mannheim. Orksgruppe Neckarhauſen: Sonntag, den 10. Juli,.30 Uhr mittags. Redner: Bezirksleiter Wetzel und Erl. Nahm, Mannheim. Orksgruppe Seckenheim: Sonnkag, den 10. Juli,.30 Uhr, im„Reichsadler“. Redner: Be⸗ zirksleiter Weßel, Pg. Pflaumer und Frau Roth, Mannheim. Ortsgruppe Käferlal: Sonnbag, den 10. Juli, .30 Uhr mittags, Redner: Pg. Treiber, Plank⸗ ſtadt, Dr. Reuter, Mannheim. Orksgruppe Rheinau: Am Freitag, den 8. Juli, Pflichtmitgliederverſammlung im Partei⸗ heim. Orksgruppe Brühl: Mittwoch, den 13. Juli, .30 Uhr, in Rohrhof. Redner: Dr. Rolh, Mannheim. Orksgruppe Hockenheim: Freikag, den 15. Juli,.30 Uhr, Redner: Pg. Dr Roth und Frau Weidner, Mannheim. Bezirk Weinheim Orlsgruppe Weinheim. pmcheßreele—— 4. 5 und 6 am kommenden Freikag, den 8. Juli im Roſen⸗ garken. Referat über die poliliſche Lage und Arbeitsbeſchaffung. Der Ortsgruppenführer iſt anweſend. gez. Köhler. An die Selklionsleiler! Am Donnerskag, den 7. Juli, abends.30 Uhr, Sekkionsleiterbeſprechung in deyr Ge⸗ ſchäftsſtelle. An dieſem Abend müſſen die rück⸗ ſtändigen Karten für die Pfälzerhofverſammlung abgerechnet werden. gez. Köhler. Winkervorräte für Erwerbsloſe! Die erwerbsloſen Parteigenoſſen melden den Bedarf ihrer Winkervorräte an der näher be⸗ zeichneken Stelle an. Wir verweiſen auf den Anſchlag an der Geſchäftsſtelle und an der An⸗ ſchlagtafel Nördliche Haupbſtraße 1. NSBo Erwerbsloſenorganiſalion Weinheim. mütvolle Handlung, hübſche Bilder, in der Hauptrolle Jannings, deſſen Name ſchon dafür bürgt, daß Gutes geboten wird. Voraus ein inkereſſanter Belehrungsfilm, der einen Einblick in einen Horniſſen⸗Staat nehmen läßt. Alhambra: Keinen geringeren als Franz Lehar hat man ſich verſchrieben, um ſich von ihm die Muſik zu einer netlen Gilmidee geben zu laſſen.„Es war einmal ein Wal⸗ zer“ iſt wieder eine Abark der gegenwärtig ſo⸗ beliebten(ob mit Recht?) Spezies Tonfilmope⸗ rekkte! Aber wir müſſen anerkennen, daß man mit dieſem Streifen wieder einmal einen Schritt vorwärtsgekommen iſt. Er iſt keineswegs nach einem alten Schema gearbeitet, ſondern bringt allenkhalben neue Einfälle und iſt nicht zuleßt durch das gute Spiel der Darſteller anzuerken⸗ nen. Auch die Muſik hält ſich in angenehmen Grenzen; beſonders das Walzerlied wird durch ſeinen flüſſtigen Aufbau leicht in das Ohr des Zuhörers eingehen. Namen wie Markha Eggerth, Ida Wüſt, Paul Hörbiger, Rolf von Goth u. a. garantieren für ein friſches, ſauberes Spiel. Dieſer Film bringt es kabſächlich fertig, uns für zwei Stunden aus der Mühſal des Alltags zu entführen. Vom Beiprogramm darf ein ausgezeichneter Streifen über das deutſche Memelland nicht unerwähnkt bleiben. Das ſind Beiprogrammsſtreifen, die dem Weſen der deut⸗ ſchen Gegenwark Ausdruck verleihen, und wir verzichben gerne auf jenen noch gezeigken pazifi⸗ en e Namen Heroli ſtiſch angehauchken Amerikaner! der. 2 abeb. Mr 3 Am 5. Ju ſchwarz⸗rote Ke Erklärung abge was dem deulf auferlegt werd dieſer Zeit hat dere überholt, boten. Es iſt nich ſchaftslage eini dern nach der nungen iſt die mengebrochen. Es ſoll hier gen der Notv werden, ſonder gemacht werder nicht nur auf keine Rüchſi daß gerade der zur Ausſaugun Die Mittel Kompromißwirt ſo durchkränkt ſtändniſſe ſo g ſtandstötende mikmachen müf Wenn dieſe demokratken in gen noch Hilfs in den Bekrieb beſten Beweis. In den letz ſicht auf die L werbe, die Re⸗ Erde gewachſer zelnen Sparker aber eines ſtel öffenklichen Ha Baugewerbe beit wegnehme Wenn man Zeit keine oder Regiebekriebe nehmen, ſo mu den, daß, wen beim gegenwär bekriebe mitent den. Es ließ bekrieben noch greifen, daß d Syſtem nie me gehen kann. Fortſetzung gonnenen Maf Einzelexiſtenzen mittelſtändiſcher Die Soziali der Sozialdemo können mit ih Von der In der Nu ſchien ein Auff bleiben kann. Der Aufſaß wappen als ſei zugegeben, der nachmittelc rielle Vorkeile trieben wurde. tigen, angeblick Rationaliſierun triebenen, wen deten Wappen eine Pflege de doch die Ark d wenig mit den den verliehene tun. Wenn wir Sippenwappen die Staats⸗ un genommen we unter dem Sa ohne Ausnah ſprunges ſind. Erſcheinungen Rechksgeſchicht Sippenrechkes. vor dem Krieg unterlagenmäß trauken leitend an die gegeben beſaßen ſie vi liches Wiſſen ahnen vermoch Es ſteht fe Heraldikern al die ſogenannke ſtehen. Dieſe nicht die Beha penkult als ei zeichnen. Die und„Wappen des Wappens Das Wort He Der Na rg./ Nr. 152 4 * 1932. ing. Enſemble⸗ emiſchen Brertl r irrt Goethe“. Uhr Vorfüh⸗ er Dampfſchiff· Mannheim rück. d: Weinheim, einach, Heilig⸗ jönau, Neckar⸗ lberg. Abfahrt ellung„Heimal ld“ ſoll Mitte Für den Spät⸗ ind neuer Tep⸗ nſtpſychologiſche die den Zu⸗ u, Hanoſchrift er Zeit zeigen Rückblick— 25 chte“ wird am 1 ntkag, den 10. Pg. Pflaumer nntag, den 10. Bezirksleiler im. unkag, den 10. Redner: Be⸗ ner und Frau „den 10. Juli, reiber, Plank⸗ reitag, den 8. im Partei⸗ den 13. Juli, Dr. Rolh, ikag, den 15. 'r Roth und 1 m. n 4. 5 und 6 uli im Roſen⸗ ſche Lage und ppenführer iſt gez. Köhler. abends.30 in der Ge⸗ iſſen die rück⸗ ofwe rſammlung gez. Köhler. bsloſe! 'n melden den der näher be⸗ eiſen auf den id an der An⸗ 1 on Weinheim. ————— lder, in der e ſchon dafür Voraus ein einen Einblick läßt. als Franz um ſich von filmidee geben ein Wal⸗ egenwärlig ſo⸗ Tonfilmope⸗ en, daß man einen Schritt ineswegs nach ondern bringt nicht zuleßt er anzuerken⸗ angenehmen d wird durch das Ohr des wie Martha er, Rolf von ches, ſauberes ſächlich fertig, Mühſal des rogramm darf das deutſche n. Das ſind ſen der deut⸗ hen, und wir zeiglen pazifi⸗ ſtändniſſe 2. Zahrg./ Ur. 152 Mittwoch, den 6. Juli 1932. Seite 7 Poeſinnliches an den handwerllichen Mittelſtand! Am 5. Juni 1931 wurde durch die ſchwarz⸗rote Koalitionsregierung die feierliche Erklärung abgegeben, daß die Grenze deſſen, was dem deukſchen Volke an Entbehrungen auferlegt werden könne, erreicht ſei. Seit dieſer Zeit hat eine Notverordnung die an⸗ überholt, eine Steuer die andere über⸗ oken. Es iſt nichts geſchehen, was die Wirt⸗ ſchaftslage einigermaßen gebeſſert hätte, ſon⸗ dern nach der Auswirkung der Notverord⸗ nungen iſt die Wirtſchaft vollſtändig zuſam⸗ mengebrochen. Es ſoll hier auf die einzelnen Beſtimmun⸗ gen der Notverordnung nicht eingegangen werden, ſondern lediglich die Feſtſtellung ſoll gemacht werden, daß in allen Verordnungen nicht nur auf den gewerblichen Mittelſtand keine Rückſicht genommen wurde, ſondern daß gerade der Mittelſtand als Haupkobjekt zur Ausſaugung herangezogen wurde. Die Mittelparteien ſind durch die ewige Kompromißwiriſchaft mit dem Marxismus ſo durchtränkt und durch gegenſeitige Zuge⸗ ſo gebunden, daß ſie die mittel⸗ ſtandstötende Politik der Sozialdemokraten mitmachen müſſen, ob ſie wollen oder nicht. Wenn dieſe Mittelparkeien den Sozial- demokraken in ihren Sozialiſierungsbeſtrebun⸗ gen noch Hilfsdienſte leiſten, ſo haben wir in den Beirieben der öffenklichen Hand den beſten Beweis. In den letzten Jahren ſind, ohne Rück⸗ ſicht auf die Lage von Handwerk und Ge⸗ werbe, die Regiebekriebe wie Pilze aus der Erde gewachſen. Es erübrigt ſich, die ein⸗ zelnen Sparken der Betriebe aufzuzählen, aber eines ſteht feſt, daß die Betriebe der öffentlichen Hand allen Berufsgruppen, vom Baugewerbe bis zur Weißnäherin, die Ar- beit wegnehmen und ſie brotlos machen. Wenn man hier einwendet, es ſei zur Zeit keine oder nur wenig Arbeit da, die die Regiebekriebe ausführen und uns weg⸗ nehmen, ſo muß dem entgegengehalten wer⸗ den, daß, wenn die Arbeit mehr wird, ſich beim gegenwärkigen Syſtem auch die Regie- bekriebe mitentwickeln und vergrößern wer⸗ den. Es ließen ſich außer den Regie⸗ betrieben noch viele Einzelheiten heraus- greifen, daß der Mittelſtand unter dieſem Syſtem nie mehr einer Geſundung entgegen⸗- gehen kann. Fortſetzung der Sozialiſierung in dem be- gonnenen Maße bedeutet Aufſaugung der Einzelexiſtenzen und ſomit Untergang des miktelſtändiſchen Handwerks und Gewerbes. Die Sozialiſterung iſt ein Grundprinzip der Sozialdemokratie und die Mittelparkeien können mit ihren verwäſſerten Grundſätzen Von den Familienwappen zn der Nummer 45 der„N...“ er⸗ ſchien ein Aufſatz, der nicht unwiderſprochen bleiben kann. Der Aufſatz befaßt ſich mit den Familien⸗ wappen als Gegenſtand der„Mode“. Es ſei zugegeben, daß hiermit insbeſondere in der nachmittelalterlichen Zeit ein auf make⸗ rielle Vorkeile gegründeter Modekult ge⸗ trieben wurde.— Ja, wir ſind in der heu⸗ tigen, angeblich ſo fortſchritklichen Zeit der Rationaliſierung nicht frei von einem über⸗ triebenen, wenn auch nicht makeriell bearün⸗ deten Wappenkult. Wenn wir auch hierin eine Pflege der Tradition erblicken, ſo hat doch die Art des etwas überladenen Kultes wenig mit den ehemals aus anderen Grün⸗ den verliehenen Stadt⸗Wappenrechten zu n. Wenn wir ſchon von Familien⸗ oder Sippenwappen ſprechen, ſo können hierbei die Staats- und Gemeindewappen nicht aus⸗ genommen werden, denn ſie rangieren alle unker dem Sammelbegriff Wappen, die alle, ohne Ausnahme, rechtsgeſchichllichen Ur⸗ ſprunges ſind. Die Wappen ſind alſo keine Erſcheinungen der„Mode“, ſondern der Rechtsgeſchichte, des Staats⸗, Gemeinde⸗ und Sippenrechtes. Alle Wappen wurden noch vor dem Kriege im zuſtändigen Heroldsamt unkerlagenmäßig regiſtrierk. Die damit be⸗ trauten leitenden Beamten hakten ſich zwar an die gegebenen Richklinien zu halten, doch beſaßen ſie vielfach ein tieferes diesbezüg⸗ liches Wiſſen als der Außenſtehende nur zu ahnen vermochke. Es ſteht feſt, daß unter den zünftigen Heraldikern abweichende Meinungen über die ſogenannken Regeln der Wappen be⸗ ſtehen. Dieſe Feſtſtellung rechtferligt jedoch nicht die Behauptung den ſogenannken Wap⸗ penkult als eine Modeangelegenheit zu be- zeichnen. Die Wortbezeichnungen„Heraldik“ und„Wappen“ beweiſen den Rechtsurſprung des Wappens eindeutig und unwiderlegbar. Das Wort Heraldik hat ſeine Wurzel in dem Namen Herold. Der Herold war ein Kün⸗ der. Der Name Herold zerlegt ſich in die dieſen Beſtrebungen nicht Einhalt gebieten. Die bisherigen bürgerlichen Parteien haben den Kampf gegen das Bankunweſen noch nicht aufgenommen, aber der Nationalſozia- lismus kämpft gegen dieſe Auswüchſe mit aller Macht an. Sollte, was durch die verfehlte Politik des Syſtems nie erreicht werden wird, wirk⸗ lich eine vorübergehende Beſſerung der Wirkſchaftslage Platz greifen, ſo hätte der handwerkliche und gewerbliche Milttelſtand auch noch lange keinen Grund, zu glauben, daß auch er wirkſchafklich gerettet und ſein Forkbeſtand geſichert wäre. Eine ſolche Kalkulation iſt falſch. Solange der Marxismus die Möglichkeit hat, ſeinen ſchwerwiegenden Einfluß geltend zu machen, wird er auch eine Beſſerung der Wirtſchaftslage für ſeine Inkereſſen auszu⸗ nützen verſtehen und, wie bereits einmal er⸗ wähnt, durch Ausbau der ſozialiſierken(Re⸗ gie-) und großkapitaliſtiſchen Betriebe(Kauf⸗ häuſer, Konſumvereine, Konzerne uſw.) der Einzelexiſtenz zu Leibe rücken und ſie brach legen. Die politiſche Lage unter dieſen nicht zu widerlegenden Geſichtspunkten betrachtet, Der Reichsverband des deulſchen Hand⸗ werkes nimmt in längeren Ausführungen zu den bevorſtehenden Wahlen Stellung und er⸗ klärt es u. a. als ſelbſtverſtändlich, daß der Kampf um die letzte Entſcheidung nur auf wahrhaft nationaler Grundlage geführt und in einer Geſinnungsgemeinſchaft gewonnen wird. Die Aufgabe des deutſchen Hand⸗- werkes beſtände darin, die deutſche Volks⸗- gemeinſchaft an ihren gefährdeten Stellen zu kragen und zu ſtützen. Mit Recht weiſt die Eniſchließung auf die ſchweren Verſtöße der Parlamenke und Regierungen der Nach- kriegszeit hin, die durch gegeneinander wir⸗ kende Intereſſenwirkſchaft Staat und Wirt. ſchaft an den Rand des Abgrundes geführt haben. Zu einer Zeit, ſo heißt es weiter, als es bitter notwendig geweſen wäre, die auf eigener Kraft, auf eigener Selbſtändig⸗ keit, Selbſtverantwortung und Selbſtverwal⸗ tung aufgebauke Wirkſchaftsform zu ſtützen, haben die verantwortlichen Stellen durch den Druck politiſcher Nichtachtung, durch Begün⸗- ſtigung aller wirtſchaftlichen Gegner, durch ein Unmaß an Steuerlaſten die Zerſetzung des Handwerkes betrieben. Schematiſche und rückſichtsloſe Durchführung wirkſchafts⸗ und ſozialpolitiſcher Neuerungen, mangelnde Silben„her und„old“. Die Silbe„her“ iſt eine Abwandlung des Wortes„hehr“-hoch⸗ heilig. Sie iſt zugleich aber auch idenkiſch mit dem Wort„Heer“ als Machkfakkor ſtaatlicher Autoritäk. Dieſe Macht, das Ver⸗ mögen, das Können, gleichviel oh ſtaats⸗ ſeitig, gemeindlich oder ſippenmäßig ver⸗ ſtanden, ſett ein naturverbundenes Wiſſen voraus. Die zweite Wortſilbe„old“ ent⸗ ſtammt dem Aithochdeutſchen und iſt gleich⸗ zuſetzen mit„alt“ in der neuhochdeutſchen Sprache, ſo daß„old“ als alt⸗überliefert an⸗ zuſprechen iſt. Dieſes„hehre“-hohe, oder „heer“⸗machtvolle Wiſſen kündete der Herold als Rechkskünder im Auftrage der Rechts⸗ und Wiſſenkräger bereits vor Enkſtehung der Heraldik. Die Heraldik, bezw. Wappen⸗ kunde ging alſo aus dem Namen Herold her⸗ vor, was beſagt, daß das Wappen ein Rechts⸗ künder war und ſoweit Aenderungen in gly⸗ phiſcher und farbiger Hinſicht nicht einge · kreten ſind, heute noch iſt. Nun liegt doch im Namen Wappen ſelbſt die ausgeſprochene Bereitſchaft zur Wappnung des Schuges. Dieſer Schutz kann aber doch nur eine Ur⸗ ſache des Rechkes indeſſen niemals eine ſolche der Mode ſein. Ferner wird dieſer Schutz durch die zumindeſt allen deutſch⸗ ſtämmigen Völkern eigene Grundform des Wappenſchildes geradezu unterſtrichen, wenn auch einige Nakurvölker, wie z. B. die Ne⸗ muß jedem Mittelſtändler klar vor Augen führen, daß er unter dieſem Syſtem in ab⸗ fehbarer Zeit aufhören wird, eine ſelbſtän⸗ dige Exiſtenz zu ſein. Wenn hier von dem einen oder anderen Mittelſtändler eingewendet werden könnke, er ſei heute noch kapitalkräftig genug, um allen Angriffen auf ſeine Exiſtenz ſtandhalten zu können, dem möchte ich erwidern, daß das Syſtem Mittel und Wege finden wird, gleichlaufend mit der Wegnahme der Ver⸗ dienſtmöglichkeit, eventl. vorhandene Reſer⸗ ven an ſich zu reißen. Das dürften die letz⸗ ten Jahre zur Genüge bewieſen haben. Nach all den angeführten Argumenken hat der Mitktelſtand mehr als jede andere Volksſchicht Grund und Veranlaſſung, von allen Parteien der ſchwarz-roten Koalition und deren Verkrekern abzurücken und ſich unbedingt loszuſagen. Der Plaß für Handwerker iſt bei Adolf Hitler, der dem deulſchen Mittelſtand in einem freien Deulſchland ſeine Exiſtenz ſichern wird. Glaubk die Lügenmärchen nicht, die euch von der Syſtempreſſe über den Na⸗ lionalſozialismus aufgeliſcht werden. * Handwerk und Wahlen Pflege des Binnenmarktes und der vollks⸗ eigenen wirkſchaftlichen Kräfte kennzeichnen den Grundzug der vom Handwerk bekämpf⸗ ten Politik. Zwiſchenrufe eines Handwerkers Der Skaak ſanierk eine Bank um die an⸗ dere mit Millionenbekrägen. An den Ban⸗ ken hängen Warenhäuſer und Einheilspreis⸗ konzerne mit mancher Million. Alſo unker⸗ ſtütt der Skaal auch dieſe Verkreter einer marxiſtiſchen Wirkſchaftspolikik. Und das Ganze heißt: Wohlwollende Mittelſtandspolitik in der Aera Brüning. * Es gibt Tageszeilungen, die eine Sonder⸗ ſeite mik mühſelig bezahlten Anzeigen haben. Darüber„Kauft beim bodenſtändigen Hand⸗ werk und Gewerbe“. Auf der nächſten Seite prompt die ganzſeilige Anzeige eines Waren⸗ hauſes oder Einheitspreisgeſchäftes. Konſequenz heißt man das, aber der Mittelſtand ſchwörk auf das Blatt. * 1* * Im Vorjahr erklärke Pater Muckermann, ger, noch heuke vielfach runde Schildformen aufzuweiſen haben. Vor Einführung der Schußwaffen im Kampf gegen den bewehr⸗ ten Gegner, bedientke man ſich des Schildes ſicherlich nicht aus Gründen der Mode, ſon⸗ dern um mittels dieſes äußeren Schutzes das Recht nachhaltiger zu verkeidigen. Die Schild⸗ form wurde alſo bewußt aus Rechtsgründen zur Wahrung der äußeren, wie inneren Be⸗ lange als Grundform des Wappens erwählt. In dieſe U- oder Schildform wurden die zu Glyphen geſtalteten Runen eingefügt und anfänglich aus Gründen der Ueberſichklich⸗ keil mit einem nur zweifarbigen, meiſt metall⸗ farbigen Anſtrich verſehen. Runen, Glyphen und Farben aber haben ihre eigene Sprache, die hier nicht zur Erürkerung ſteht.— Was für die Wappen im allgemeinen gilt, be⸗ zieht ſich auf die Familien- bezw. Sippen⸗ wappen im beſonderen, indeſſen auf den kleineren, an ſich beſchränkteren Macht⸗ bereich überktragen. Der glyphiſche Inhalt und die Farbenzuſammenſtellung iſt unbe⸗ ſchadet des Machtbereiches des Wappen⸗ eigners innerhalb des Wappenſchildes ſtets von einander verſchieden. Mik dem Er⸗ blühen der heraldiſchen Kunſt wurden die ur⸗ ſprünglich nakten Wappenſchilde mit viel⸗ geſtalkigem, keineswegs bedeukungsloſen, he⸗ raldiſchen Beiwerk verſehen, ſodaß das Ganze einen anſprechenden, würdevollen e ee „Was wir vom Nationalſozialismus erwarten“ Vor der Reichslagswahl lieſt jeder polikiſch Inkereſſierte dieſes Buch. 21 Aufſätze bringen eine ſchreibt über den Fülle neuer Gedanken. Weg zur nationalen Arbeilerbewegung, Hanns Joh ſt Auguft Winnig über die Kunſt unler dem Nalionalſozialismus. Alle Aufſähe vermitkeln einen Einblick in das Werden des kommenden Staales in Das Dritte Reich Vorrätig in der Völkiſchen Buchhandlung, Anlage 3 daß dieſes Wirlſchaflsſyſtem anders werden müſſe, weil es ſich überlebt habe. Auch wir er m 1* das Wirkſchaftsſyſtem anders wer⸗ r mu So aber, wie das Zenkrum im kraulichen Verein mit dem Marxismus an der„Neu⸗ geſtaltung“ der Wirkſchaft arbeilet, ſo geht es nicht. Wir kommen nämlich immer mehr in eine„Wirkſchaft“. Mitlelſtändler Dein Plaß iſt bei uns! Keine Stimme den Splikkerparkeien— alle Macht Adolf Hitler! Die drei Brüder Sklarek dieſe Prachkexemplare Neudeulſchlands erhielten auf Kellerwechſel und ganz un⸗ Schechs Millionen aus⸗ zahlt. Ein wackerer Schreinermeiſter, der von einer Münchener Bank M. 500.—, in Worken: fünfhunderk Mark, gegen Ver⸗ pfändung ſeiner Außenſtände zu erbitten ſich erlaubte, erhielt nichts. Er war heil⸗ froh, daß ihm nicht der Schädel einge ⸗ ſchlagen wurde. luanunnunanmiunnnnnumiununziannnmmnnnzunzunnunnunnͤnnnnsnrannnnminunnn Bücher⸗Ecke. Was wir vom Ralionalſozialismus erwartken. Herausgegeben won Al bwecht Grich Günther, verlegt bei Eugen Salzer, Heil⸗ bronn. Preis 285 RM. Wer vor den kommenden Reichstagswahlen ſich darüber unkerrichten will, was der Ratio⸗ nalſozialismus will, der leſe unbedingt das von Albrecht Erich Günther herausgegebene Buch: „Was wir vom Nalkionalſozialismus erwarlen.“ Das Wernk, zuſammengeſtellt aus in er⸗ rſönlichkeiten, ht von der ——* 7 Erkennknis aus: Ger Nakional⸗ ismus 1 nolwendig, er iſt nicht aus der Geſchichte der deulſchen Gegenwark und Zuhn wegzudenken.— Der Herausgeber umreißt dieſe Auffaſſung ſo:„Außerhalb allen Partei⸗ kampfes erſcheint in dieſem Buch der National⸗ ſozialismus als bedeutungsvoller Vorgang im geſamtdeulſchen Schickſal, deſſen ſachliche Not⸗ wendigkeiten den Leſern vor Augen geführt werden ſollen.“ Da inkereſſante Werk, das überdies nicht von einem nationalſozialiſtiſchen Parteiſtand⸗ punkt oder gebilligt iſt, bringt 21 werſchiedene Aufſätze, von denen wir vor allem den Auguſt Winnings,„Der W nationalen Arbeil Nalionalſozĩalis- e Johſts„Kunſt unker dem mus“ erwähnen. Wer außerhalb des politiſchen Kampfes von einer ruhigen u aus, eine klare Sicht im Wirrwarr des Tages gewinnen will, der leſe dieſes Buch. Er wird es nicht beiſeitelegen, ohne mancherlei, ſei es Erkenntnis über die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung, ſei es, was gleichbedeu⸗ zend iſt, einen Ausſchnitt aus dem Werden des dritten deulſchen Reiches entdeckt zu haben.— Rahmen erhiell. Die Familienwappen ſind auch vielfach aus zu Wappen erhobenen Hausmarken entſtanden, die heute noch, wenn auch unker veränderten Vorausſetzun⸗ gen, in den Fabrikmarken und Warenzeichen aller Art in Erſcheinung kreken und doch vor⸗ nehmlich den einen Zweck haben, den Blick zu konzentrieren und die Einprägungsmög⸗ lichkeit eines beſtimmten Zeichens zu be⸗ wirken. Indeſſen kann auch hier nicht von einer Mode die Rede ſein, denn dieſe Waren⸗ zeichen lehnen ſich ob bewußt oder unbewußt an eine 900jährige Tradition an. Beizupflichten iſt dem Verfaſſer darin, daß es ſogenannte Wappenfabrikanten gibt, die entweder irgend ein Wappen kopieren oder ein ſolches willkürlich zeln Baß fei und dafür hohe Bekräge fordern. Daß ſol⸗ chem Unfug zu ſteuern iſt, verſteht ſich am Rande, denn ſogar ein geübter Leſer ur⸗ alter, unveränderker Wappen, alſo ein Ken⸗ ner der inneren Skruktur der Wappenkunde, wird ſich nicht ohne weiteres dazu bereit⸗ finden ſelbſt auf freiwilligen Antrag des Ge⸗ ſuchſtellers ein Wappen zu erſtellen. Demzufolge iſt es durchaus nicht rakſam, ſich ein Wappen zu erſinnen, ſelbſt dann nicht, wenn einem ſolchen die beſten Glyphen und Farben zugrunde gelegt werden und wenn die Motkive, die zum Erwerb des Wap⸗ pens anregen, rein äußerlicher Natur ſind. Es iſt mit den Wappen wie mit, den aus ihrer Glyphik hervorgegangenen Buchſtaben. Man kann mit ihnen alles und jedes zum Ausdruck bringen, ob aber individuell, nicht einmal ſtreng biologiſch geſehen das Rich⸗ tige, das kann mir auch Herr Kilian nicht beantworten. Wappenträger iſt an ſich ein Jeder in ſeinem Namen. Ihn runiſch, mit dem nötigen Rüſtzeug verſehen, zu erforſchen, iſt die un⸗ erläßliche Vorbedingung zur Erſtellung eines Wappens. Erſt dann iſt man verantwor⸗ tungsbewußter Mittler eines ſolchen, denn —, das Wappen iſt nicht„Mode“, ſondern im Zuſammenhang von Urſache und Wir⸗ kung„Rechksgeſchichte“. Richard Anders. ——————————————————————— — Seite 8 Mittwoch, den 6. Juli 1932 2. Jahrg./ Nr. 152 Ein tödlicher Berufsunfall hat am Mon- tag unser treues Parteimitgl. SA.-Mann ffiedrich Bassler im Alter von 19 Jahren aus unserer Mitte gerissen. Wir betrauern in ihm ein Vorbild treuester Pflichterfüllung. Eine letzte große Freude bereitete ihm die Begeisterung der Heidelberger Be- völkerung anläßlich d. SA.-Aufmarsches am Tage vor seinem Tode. Stets werden wir dem Verstorbenen ein ehrendes An- denken bewahren. Die Sektion Kirchneim der MSDAp. Die Beerdigung findet am Mittwoch Nachmittag ½ Uhr von der Friedhof- kapelle Kirchheim aus statt. Handschuhsheirner Surgspiele e. V. Die letzten Ritter von Hanöſchuhsheim Schauspiel in 4 Akten von Irma v. Drygalski. Uber 50 Mitwirkende, Kinder, Volk, Ritter zu pierd. Spielzeit: Ab 10. quli jed. Sonntag nachm. 5̊ Uhr in der Tiefburg zu Handschuhsheim im Monat quli, August und September. mit Ausnahme des 31. duli. Ende ½ 8 Uhr. Vorverkauf: Städt. Verkehrsamt, Tel. 548, 549. Zigarrengeschäft Schumacher an der Tiefburg. Zündorft, Brüeckenstr. 7, Tel. 4819, 4 Grimm, Sophienstr. 11. Tel. 373, Musikaliengesch. Hochstein, Hauptstr., Tel. 535. Be Zur Einmachzeit! Konservengläser mi 1a. Ring stucle weite Konservengläser 1 Uiter, kompiett . Gelberg Schafft Vorräte für den Winter! weaeekeken eh nie s0 billige Preisel 25 3 an . Mk..— Zubinde- und Geleegläser in allen Größen zu billigen Preisen! 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Mannheim Das Hakenkreu monatlich 2,40 lungen nehmen die Zeitung an hindert, beſtehtk eingeſandte Mar we reee ee ancn Nr. 153 —————— Wir haben kurz berichkel Amt Hagenow eine Schuldenl hat und daß e Wir erfahren 1918 von Sozie Der lehte Am ein Dr. Wohle len wurde die Seſſeln gelrieb ſo zialdemokraki Wohlers über dieſer Tage di fung der Kaſſ⸗ übrig, als die feſtzuſtellen. rung, einſchlief 750 Mark 2 ſteuerbare Fe ſchulden dank ſchaft ſomit me der Amkshaup Die In Breslat Prozeß wege der Allgemein ſammen mik d wirkſchaft zum ſes Unkernehm Perſonen, dar ſozialdeme kums, der Barkſch, de den Reich kenkaſſe z gen Ange RM., alſoer lion RMg Der marxi teibuchbeamke Parkeizugehöri, in die Kranker Jahre ſpäker v Verwallungsdi großen Ablkeilr Genoſſe den an Der Bonze B unerwarkel die rieſigen Geldve gedrückk. Es 13 Jahren, ſeit das erſt mit d tionalſozialismiu der Abkeilung derken ſozialde ſen Bartſch iſt und drüber ge⸗ heit iſt eine A früher ſchon g gänzt haben. voranſchläge u eine große An