nisatio ergisch: Tren lrer une hancer s Wolle Kräfte. weis an; 1. 9 Unr 9(Hos e Tr. 5000% ole chäft olzstr.“3 dlichkeit. 900% elmann CTel. 3745 uptſtr. 25 er, grol⸗ e Qual., das Mtr., a¹8 g. im Hof. f 9 D..0. r. 406 cn g. 5 und Ne· anden. . 408 g. 50. Aufwert⸗ zahler v⸗ ucht. r. 400 ch g. eschälle: ll bedieni ie am Ori ertrauen:⸗ ppin, Hei⸗ 1⸗Str. 10.7 Zweck in kunft wir von—- end. *5⁵ 8 Are% Ne „oliches Gerlin Steingass⸗ 1644.„ n v. 4 — 1 Ze, 8 heißt: Berlag: Die inſchaft. Herausgeber: Otto Wezel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 18a. Tel. 51 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint ömal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höͤhere Gewalt) per · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Vexantwartung. Nr. 156 /2. ee ee. eujzbannet NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Montag, den 11. Juli 1932 Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · — Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · nnahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21634. Verlagsorkt Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg.1 „Mgänifiert eine Haßftimmung gegen die Nazis““ „Dieémpörung der Maſſen über die Notverordnungen muß au die R5 A abgelenkt werden“ Ein kommuniſtiſches Nevolutionsbrevier Vorbild iſt der SPoe⸗Grundſatz:„Wir müſſen mit Lüge und Demagogie arbeiten!“—„Außerparlamentariſche Aktionen, Teilſtreiks, Generalſtreiks ſind die Waffen“—„Rote Einheitsfront verjagt Papen“— Eine Bolſchewiſierungswoche für das flache Land NSK. Die Abteilung„Agikation und Propaganda“(Agitrop.) der Kpo. in Sach⸗ ſen hak einen Ankifaſchiſtiſchen Agiklalions⸗ plan aufgeſtellt, von deſſen Original uns eine nokariell beglaubigte Abſchrift vorliegt. Dem Plan iſt als Motto eine Stelle aus dem Aufruf des Zenkralkomilees zur Anlifaſchi⸗ ſtiſchen Aklion vorausgeſchichk, worin es „Nur der außenparlamenkariſche Maſ⸗ ſenkampf, die Streiks der Belriebs⸗ arbeiter, die Maſſenakkionen der Er⸗ werbsloſen, der Exiſtenzhampf der armen Bauern und des ſtädliſchen Mitlelſtandes, das feſte Kampfbündnis der ausgebeuke⸗ ken Angeſtelllten und Beamten mit dem Prolekariak, der Maſſenkampf der Ar⸗ men gegen die Reichen, der poliliſche Maſſenſtreik, nur der Klaſſenkampf kann den Faſchismus ſchlagen.“ Sodann wird auf eine Rede Thälmanns vor dieſem Zenkralkomitee vom 19. Februar 5 verwieſen, in der Klage geführt wird, a zin der Entwichlung neuer Mekhoden der Agitrop.⸗Arbeik eine gewiſſer Slillſtand eingekrelen iſt, eine ungenügende Ein⸗ ſtellung darauf, auch vom Gegner zu ler⸗ nen.“ Dieſer„Stillſtand“ wird an einer an⸗ deren Stelle des Planes zahlenmäßig als Rückgang erſichklich, vor allem in der Ab⸗ nahme der kommuniſtiſchen Preſſe von 227 Zeilungen im März d. J. auf 122 im Mai. Um dieſe kommuniſtiſche Pleite, die ja auch bei den letzten Wahlen zum Ausdruck ge⸗ kommen iſt, zu überwinden, gibt der Plan die Parole aus: „Wir gehen zu den Maſſen, wenn ſie nicht zu uns kommen!“ Wie man zu den Maſſen kommt, will die Kpo. zunächſt von ihren ankifaſchiſti⸗ ſchen Mitkämpfern lernen und zu dieſem Zweck gibt der Plan ein Beiſpiel wieder, „wie die Spo. agitierl“: Als Modell hierfür wird die Rede des mar⸗ riſtiſchen„Propagandachefs“ Siebeck, Leip⸗ zig, empfohlen, die er in einer ſozialdemo⸗ kratiſchen Bezirks⸗Funkkionär⸗Sitzung in Leipzig am 16. Juni 1932 gehalten hak: „Genoſſen!... wir müſſen ſchon klar ſagen, daß wir mik unſerer Propaganda bisher weit hinker dem Mond waren...! Wir müſſen aber auch viel aggreſſiver vorgehen! In Zukunft exiſtierk nur der Name„Eiſerne Front“, das Zeichen wird ſein drei Pfeile. Dieſe Pfeile müſſen überall ſein, im Büro, Werkſtatt, Woh⸗ nung, Straße uſw. überall mit Kreide oder Farbe an Türen, Scheiben oder Kleidern(). Das Konfelli(mit den Pfeilen) gehört in die Taſche eines je⸗ den Genoſſen. Wo man ſteht und ſieht, müſſen die Pfeile liegen und wenn alles noch ſo verunreinigk wird. Im Waſſer müſſen ſie ſchwimmen, auf der Straße müſſen ſie liegen, an den kühnſten Ecken und Winkeln, Höhen und Tiefen müſſen weil ſichlbar die drei Pfeile der Eiſernen Fronk leuchlten.. In Zukunfk hängen wir nur roke Fahnen mik drei Pfeilen heraus... Unſer Gruß iſt„Freiheil“. Wir bleiben nichk wie die Kozis mit der Fauſt in halber Höhe ſtehen, ſondern wir ſtoßen ſie vor in die Höhe. Wenn wir uns jeßt auf der Straße kreffen und über⸗ all, wo wir zuſammenkommen, muß der Gruß„Freiheit“ erklingen, bei Demon⸗ ſtralionen muß der Ruf zu hören ſein. Wir müſſen die Maſſen mik dieſer Be⸗ geiſterungsſtimmung anfachen, um ſie bei uns zu halken Bei dieſer Geſtalkung der Agitakion müſſen wir auch mit Lüge und Demagogie arbeilen...!“ Dieſer marxiſtiſche Schlachtenplan vor allem das offene Behennknis zu Lüge und Demagogie, hat die Kpo. zu edlem Nach⸗ eiferungstrieb begeiſtert. Es heißt darüber im Plan:„Wenn wir nicht ſchnellſtens ernſt machen mit der Anwendung all dieſer viel⸗ fälligen Mekhoden, wird uns die Spo. zu⸗ vorkommen!... Ueberall ſieht man ſchon die drei Pfeile der Eiſernen Fronk, wo blei⸗ ben unſere Hammer und Sichel, wo unſere Klebezektel mit dem ankifaſchiſtiſchen Ab⸗ zeichen? Wo bleibt die Verwirklichung aller unſerer Anweiſungen? Schafft Beiſpiele! Und nun wird das Hauptbeiſpiel vor⸗ exerzierk: „Organiſierk eine Haßſtim⸗ mung gegen die Nazis!“ Dieſe Haßſtimmung glaubt die KPD. am ſicherſten zu erzielen, wenn ſie die NSD⸗ AP. für die wirkſchafkliche Nolverordnung des Kabinells Papen verankworklich macht und darum belehrt der Plan die Genoſſen folgendermaßen: „Bei jeder Gelegenheik in allen unſeren Agitakionsformen und Malerialien müſſen wir die Empörung der Maſſen über die Nolverordnungen ablenken auf die Na⸗ zis. Dadurch, daß wir die SA. als Pa⸗ penpolizei und Syſtemarmee ſtempeln, ihre Uniformen als Papen-⸗ und Notver⸗ ordnungsjäckchen kennzeichnen, die durch die Salzſteuer und Umſaßſteuer bezahll werden. „Schafft eine ſolche Stimmung, daß die Maſſen, wenn ſie einen Nazi in Uniform ſehen, an Nolverordnung, Salzſteuer, Umſaßſtener, Lohnabbau und Unkerſtühungsraub denken“ „In Zukunfkt werden wir die SA. nur noch als Syſtem⸗Armee und die SS. als Salzſteuer⸗Soldalen bezeichnen und die Schlagworke populär machen: „SA. hak neue Treſſen— Proleken nichts zu freſſen!“ 70 Millionen Einnahmen für Salz⸗ ſteuer— 60 Millionen Ausgaben für Nazi⸗Uniformen!“ Für die Heranbringung dieſer Heß⸗ ſchlager an die Maſſen empfiehlt der Plan (Fortſetzung ſiehe Seite 2) neue Fꝛegor traſzer.— Mannheimer Staclion über Freiheit, Arbeit u. Brot Beginn.30 Unr Kartenvorverkauf hat begonnen„Völkische Buchhandlung“ P5, 13a Lausanne S.— Das Ergebnis von Lauſanne iſt völlig unbefriedigend! Deutſchland iſt immer noch mit einer Tributfchuld belaſtet. Die Höhe dieſer Schuld iſt gleichgültig, denn die von Herrn v. Papen gebilligten 3 Milliarden werden ebenſowenig bezahlt werden, wie die Phankaſieforderungen des Voungplans. Wir Nalionalſozialiſten denken nichk daran, die Ergebniſſe der Lauſanner Konferenz zu bil⸗ ligen. Aber im Augenblick gibt es keinen Reichstag, fehlt alſo das einzig verfaf⸗ ſungsmäßig zuſtändige Forum, von dem aus der direkke Kampf gegen Lauſanne mög⸗ lich iſt. Solange der neue Reichskag nicht gewählt iſt, haben wir alſo nur die Möglich⸗ keit, das deutſche Volk über die Unerfüll⸗ barkeit der Lauſanner„Reſtzahlung“ aufzu⸗ klären. 7 Lauſanne iſt aber in einem ganz an⸗ deren Sinne von erheblicher Bedeutung. Es zeigt ſich nämlich anläßlich dieſes Ergebniſſes die abgrundtiefe Unehrlichkeit und Verlogenheit des Jenkrums. Als ſ. Zt. der Dawesplan vom Voung⸗ plan abgelöſt wurde, da konnten die ſchwar⸗ zen Syſtemſtüßen nicht genug die„Vorkeile“ des neuen Planes hervorheben. Takſächlich ſind nun von Voung bis zu Lauſanne Fortſchritte gemacht worden, Fort⸗ ſchritte, die jedenfalls bedeutender ſind, als die vom Dawes— zum Voungplan. Logiſcherweiſe müßte alſo die geſamte Zenkrumspreſſe geradezu vor Begeiſterung überſchäumen. Sie kut es nicht, ſondern verhält ſich außerordenklich kühl und ableh⸗ nend.— Vorläufig wenigſtens! Dazu ein offenes Wort. Herr Brüning hat dieſe Konferenz„vor⸗ bereikel“, gemeſſen an dem von ihm orge⸗ zeichneten Endziel, ſchlecht vorbereile Ha/er hätte keinesfalls einen beſſeren, wahdwirt. lich ſogar einen ſchlechteren„Erfolg nordiſ nach Berlin gebracht. Troßdem ſpielt— Zenkrum plötzlich den beſorgten Hüter„nie kionaler Intereſſen“!“ Warum? ſche Reichskanzler heißt nicht Brüning, ſon⸗ dern v. Papen und der Außenminiſter heißt nicht Brüning, ſondern v. Reurath! Wäre Herr Brüning mit dem vorliegen⸗ den Ergebnis der Lauſanner Konferenz nach Hauſe gekommen, dann hätte die geſamte Syſtempreſſe eine Lobhudelei begonnen. Mollo: „Brüning, der Befreier Deulſchlands“ „Behüt' dich Gott, es wär ſo ſchön ge⸗ weſen..“ Brüning mit ſeinen ſchmal zuſammengekniffenen Lippen im Gewande „Hermann des Cheruskers“. Der„gelieb⸗ leſte Mann“ Deutſchlands, für den käglich die Gebete von 10 000 alten Zenkrumsjung⸗ fern zum Himmel ſteigen, wenn man der Der deuk⸗ ——————————————— ————————————————————— —————————————————— 5—————— Seite 2 Monkag, den 11. Juli 1932. 1 2. Jahrg./ Ur. 156 Zentrumsjournaille glauben würde. Es iſt das perſönliche Pech des Zenkrums, daß der augenblicklich amtierende Kanzler nicht Brüning, ſondern Papen heißt, daß er nicht anerkannter Zenkrumsmann iſt, ſondern „nur“ päpſtlicher Geheimkämmerer.— Wer den Boungplan als„großen Fort⸗ ſchritt“ bezeichneke, wie Zenkrum, Spo., Demokraken uſw., der hat das Recht ver⸗ wirkk, auf Herrn v. Papen mit Steinen zu werfen. Wir haben zu Lauſanne abſchließend zu bemerken: Herr v. Papen hat ſich, ſei es gewollt, ſei es ungewollt von Herriot einwickeln laſſen. Wir keilen nicht ſeine Beſorgniſſe wegen einer eventueller Verkagung der Konferenz. Papens Außenpolitik iſt die Forkſetzung jener„Polilik des kleineren Uebels“. Deutſchland wird erſt dann auf inkernatio⸗ nalen Konferenzen vollwertig verkreken ſein, wenn eine deukſche Delegakion dort iſt, die um jeden Preis an den deutſchen For⸗ derungen feſthält, beſonders aber dann, wenn ſie, wie im vorliegenden Falle auch außer⸗ halb der deutſchen Reichsgrenzen für eine ſolche Haltung Unkerſtützung findel. Wir lehnen Lauſanne ab! Und Herr von Papen möge ſich im kom⸗ menden Reichskag eine Mehrheit ſuchen, für die Annahme der 3 Milliarden Zahlung, aber eine Mehrheit ohne die NSDApP., daß er die findet, bezweifeln wir. Wer in Deukſchland weder Geld noch Mut findek, um grundſätzliche Maßnahmen gegen die deutſche Arbeilsloſigkeik zu finan⸗ zieren, der hak das Recht verwirkk, ein Verſprechen auf Zahlung von 3 Milliarden an das Ausland zu geben— und ſelbſt, wenn die Bezahlung dieſes Bekrages auf 40 Jahre verkeilt iſt! Heuke noch zeigt ſich das Zenkrum des⸗ perat, während die SpD. im„Vorwärks“ aus ihrer Befriedigung über Lauſanne keinen Hehl macht. Nach den Wahlen werden wir es erleben, daß das Zenkrum wie beim Voungplan jeden als Feind Deutſchlands beſchimpft, der ſich nicht zur Annahme des Lauſanner Ver— krags bereit findek. So wird der ſchwarze Volksbekrug aus⸗ ſehen. Was Papen treibt, iſt Fortſetzung Brüning'ſcher Außenpolitik! Wir Nakional⸗ ſozialiſten denken nicht daran uns zu einer Billigung bereitzufinden. Und wenn irgend jemand in Deukſchland dem Irrkum ver⸗ fallen ſollte, die NSDApP. werde um den Preis der Demonſtrationsfreiheik oder der Genehmigung der SA. und SS. außenpoli⸗ tiſche Inkereſſen des deutſchen Volkes ver⸗ raken, ſo käuſcht man ſich! Wahl des heſſiſch. Staatspräſidenten am 14. Juli/ Aufgehobener Feiertag Darmſtadt, 8. Juli. Im Verlauf der Landkagsſitzung wurde u. a. ein national⸗- ſozialiſtiſcher Ankrag auf Aufhebung des Verfaſſungsfeierkages in Heſſen angenom⸗ men. Der Präſident verkagtke ſchließlich den Landtag auf den 14. Juli. Auf der Tages⸗ ordnung ſteht lediglich die Wahl des Staaks⸗ präſidenken. 200000 im Berliner Luſtgarten Graf Helldorf und Dr. Goebbels klagen die Negierung Papen an Der Gau Groß⸗Berlin der ASoAp. veranſtaltete am Sonnabend einen Maſſen⸗ aufmarſch. Eine rieſige Menſchenmenge füllte den weiten Platz zwiſchen Schloß, Dom und Muſeum und hielt auch noch die Zu⸗ gangsſtraßen dicht beſezt. Die SA.⸗Abkei⸗ lungen marſchierten in acht Kolonnen ge⸗ ſchloſſen aus den verſchiedenen Stadtteilen an und nahmen mit umflorken Standarten und Fahnen Aufſtellung. Flugzeuge mit dem Hakenkreuz überflogen den Luſtgarken. Rund 200 000 Perſonen haben an der Kund⸗ gebung keilgenommen, darunter 25 000 SA.- Leute. Nachdem die Kapellen nationalſozialiſtiſche Kampflieder und das Deutſchlandlied geſpielt hatten, ſprachen von der Schloßrampe aus der Berliner SA.⸗Führer Graf Helldorf und der Gauleiter Dr. Goebbels. Graf Helldorf hielt eine ſcharfe Anklagerede gegen die Reichsregierung. Er erklärte: Als das Ka⸗ binekt Brüning durch die Regierung Papen erſetzt wurde, wurden dieſem neuen Kurs von weiten Kreiſen Verkrauenskundgebungen enkgegengebracht. Wir Nationalſozialiſten haben von vornherein erklärt, daß wir die neue Regierung nach ihren Taken beurkeilen würden. Jetzt halten wir den Tag für ge⸗ kommen, um zu ſagen, was wir für richkig halten. Reichskanzler von Papen hat in unbegreiflicher Schwäche in Lauſanne Vor⸗ ſchläge gukgeheißen, die wir Nakionalſozia⸗ liſten niemals gutheißen würden. Das außenpoliliſche Verſagen dieſes Kabinetts wird in den Schakten geſtellt durch die inner⸗ poliliſchen Regierungskunſtſtücke des Mi⸗ niſters von Gayl. Man hat nichts dagegen unkernommen, daß die SA.⸗Männer auf das gemeinſte verleumdek werden. Man hat behauptet, ihre Uniformen würden von den Geldern bezahlt, die man den Kriegshinter⸗ bliebenen und Renknern gekürzt habe(Pfui⸗ Rufe). Immer unverſchämker wird die Sprache gegen das erwachende Deutſchland. Alles das ſieht Herr von Gayl mit Seelen⸗ ruhe an. Wir machen dieſen Miniſter verank⸗ worklich für jeden verwundeken und gelölelen SA.⸗Kameraden. Nur ſeiner Schwäche iſt es zu verdanken, daß wir in kurzer Zeit in Berlin zwei Tote und 50 Schwerverleßte zu verzeichnen haben. Wir rufen von dieſer Stelle dem Reichs⸗ innenminiſter zu: Wenn die SA. nichk wäre, dann würden heuke die roken Horden unlker den Linden und am Brandenburger Tor ihr Unweſen kreiben. Das Kabinett nannke ſich das Kabinekk der nationalen Konzenkration; daraus iſt ein Kabinett der nationalen Schwäche geworden. Schlimmer denn je treibt Rotkmord ſein Unweſen in Deutſch⸗ land. Die SA. wollte jetzt nach jahrelangem und verzweifeltem Ringen endlich einmal über die Linden ziehen, am Denkmal Fried⸗ richs des Großen ihre Standarken und Fah⸗ nen ſenken und im Vorbeimarſch dem ober⸗ ſten Führer ihren Gruß entbieken. Dieſen geplanten Vorbeimarſch hat der Miniſter verboken. Wir haben nach jahrzehnte⸗ langen Kämpfen keine Veranlaſſung, das braune Ehrenkleid des neuen Deukſchland in Nebenſtraßen zu verſtecken. Wir wollen alles oder nichls. Deshalb iſt der SA.⸗Apell abgeſagk worden. Wir werden aber durch das Brandenburger Tor marſchieren, wenn Deukſchland von Na⸗ kionalſozialiſten regierk wird. Wir ver⸗ langen, daß dieſes Miniſterium der natio⸗ nalen Ohnmacht einem Kabinett von deut⸗ ſchen Kämpfern Platz machk, und daß Mi⸗ niſter von Gayl von ſeinem Poſten ver⸗ ſchwindet.— Darauf ſprach⸗ nnn Dr. Goebbels Die Männer und Parkeien, ſo bekonte er, die das Volk 14 Jahre lang gekäuſchk haben, müſſen jetzt Rechenſchaft über ihre beiſpiel⸗ loſe Mißwirtſchaft ablegen. Neue Männer erklärken nun die Abſicht, das November⸗ ſyſtem zu beſeitigen und einen neuen politi⸗ ſchen Kurs einzuſchlagen. Wir ſtanden von Anfang an dieſem Verſuch mit Mißtrauen gegenüber. Denn wir ſehen die Wurzel einer Wiederauferſtehung nicht in der Machkübernahme durch eine kleine Clique, die ſich nicht auf das Volk ſtützen kann. Wir meinen, daß nur eine Millionenbewe⸗ gung von demonſtrativer Wucht überhaupk noch die Fähigkeit hat, in Deutſchland eine Wende herbeizuführen. Das Kabinelk Papen übernahm die Brüningſche Nolverordnung und ver⸗ ſchärfſte ſie noch in ſozialer Hinſichk. Es kürzte den Arbeitsloſen ihre Hunger⸗ groſchen und ſetzte die Renten der Kriegs⸗ opfer herab. Das Kabinett wird nicht glau⸗ ben können, daß wir Nationalſozialiſten die⸗ ſer volksfeindlichen Politik unſer Ja-Wort geben. Woher aber nimmt die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei das Recht, uns eine angeb⸗ liche Tolerierungspolikik vorzuwerfen, nach⸗ dem ſie ſelbſt zwei Jahre hindurch die Re⸗ gierung Brüning koleriert hat? Dieſe Par⸗ kei hätte auch die neue Notverordnung ge⸗ ſchluckt, wenn ſie die Gewähr gehabk hätte, daß das Kabinett Papen, ebenſo wie ſein Vorgänger, den Kampf gegen den National⸗ ſozialismus fortſetzt. Was hat ſich am al⸗ ten Zuſtand geänderk? Nichks! Die Wirt⸗ ſchafk läuft weiter, aber ein großes Arbeils⸗ beſchaffungsprogramm iſt nicht in Angriff genommen wordͤen. Das Elend wächſt wei⸗ ker. Gewiß kann man nicht in fünf Wo⸗ chen wieder gut machen, was in 14 Jahren verdorben worden iſt, aber dann müßte man doch wenigſtens den Verſuch ſehen, dem Unglück enkgegenzutreten. Die Regierung Papen hak es nicht gewagk, in Lauſanne zu erklären, daß wir nicht mehr bezahlen, weil wir nichk mehr bezahlen können und es auch nichk wollen. Wir haben genug bezahll, und wir wollen, daß Deukſchland vor allem von dem Malkel der Kriegsſchuld freigeſprochen wird. Wenn die Welt dieſer Forderung Widerſtand leiſtek, ſo werden wir den Ver⸗ ſailler Verkrag für null und nichlig er⸗ klären. Man hak in Laufanne nur über Geldfragen verhandelkt; vor dieſen Fragen aber ſteht für uns die Ehre des Volles. Ein neues Deutſchland iſt im Auferſtehen! Wir haben nicht eine populäre Politik betrieben, ſondern immer nur dem Volk die Wahr⸗ heit geſagt. Noch einmal bäumen ſich nun gegen uns marxiſtiſche Lügen auf. Unſer höchſtes Glück aber iſt, daß wir eine Volls⸗ bewegung ſind. An uns iſt das Dichterwort wahr geworden:„Das Volk ſteht auf, der Sturm bricht los!“ Mögen die anderen lü⸗ gen und verleumden und uns mit Spott und Hohn übergießen— ihre politiſchen Tage ſind gezählt. Hiller klopft an die Tore der Macht, und in ſeiner Fauſt vereinigen ſich Millionen Bauern- und Arbeikerfäuſte. Dr. Goebbels wandte ſich zum Schluß, oft von Beifall unkerbrochen, gegen die SPD., deren Zeiten einer guken Bonzenherrlichkeit nun vorüber ſeien. Noch nie habe die Reichshaupkſtadt eine ſo gewalkige Volkserhebung von ſo demonſtrakiver Wucht geſehen wie heutke. Dr. Goebbels beendete ſeine Rede mit einem dreifachen Heil auf Hitler. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die Rieſen⸗ kundgebung. Die SA. marſchierte in Ko⸗ lonnen auf denſelben Wegen wieder zurück. „Der Vertrag von Lauſanne in ſechs Monaten nur drei Mark wer Berchlesgaden, 10. Juli. Im Rahmen des am Sonnkag in Berchtesgaden von der NScAP. veranſtalteten großen Deutſchen Tages hielt der Führer nach einem Vorbei⸗ marſch von 6000 SA.- und SS.⸗Männern und der Hitlerjugend aus Bayern und Oeſter⸗ reich auf einer großen Wieſe vor 20 000 Menſchen eine Rede, in der er einen ſchar⸗ fen Trennungsſtrich zwiſchen der NSDAp. und der Regierung von Papen zog. Er kam dabei auch auf den neuen Vertrag von Lau⸗ ſanne zu ſprechen. Er erklärke, dieſer Ver⸗ trag, der eine Belaſtung des deulſchen Vol⸗ kes mit drei Milliarden bringe, werde in ſechs Monaken nichk mehr als drei Mark wertk ſein. 2 Angeſichts der ſchamloſen Behauptungen der Syſtemparkeien, wonach wir National⸗ ſozialiſten die Regierung Papen tolerieren würden, kommt der Aeußerung des Führers beſondere Bedeutung zu. Gleichzeitig iſt dieſe Feſtſtellung Adolf Hitlers ein vernich⸗ tendes Urkeil über den„Erfolg“ des Kanz- lers von Papen in Lauſanne! Rene Ehrenbürgerſchaft des Fübrers Kuſel, 9. Juli. Der Gemeinderat von St. Julian hat Adolf Hitler durch Mehr⸗ heitsbeſchluß das Ehrenbürgerrecht verliehen. Den gleichen Beſchluß faßte auch der Ge⸗ meinderak von Duchroth, der außerdem Mi⸗ niſter a. D. Dr. Frick, deſſen Vaker ein ge⸗ bürtiger Duchrother iſt, die Ehrenbürger⸗ rechke verlieh. Manifiert den Hat gegen die Nazis (Foriſeßung von Seite 1) Klebe⸗, Malkolonnen und Skempel⸗ rupps. Den Klebekolonnen und Stempeltrupps ſind auch noch weitergehende Aufgaben zu⸗ gedacht. Die Vorbereitung der revolukionären Maſſenſtimmung ſoll u. a. durch grauenhafte Verunzierung unſeres Skädte⸗ und Landſchaftsbildes be⸗ trieben werden. Als einfachſte Form wird angeregt, werz jeder Genoſſe ein Stück Kreide bei trieh ührt und, dann losmalt'. Die Klebe⸗ lfeunen müffen jedes gegneriſche Pla⸗ Ai mit dem Abzeichen der anlüfaſchiſti⸗ ſchen Aklion und mil bolſchewiſtiſchen Loſungen beklexen. Die gleiche Aufgabe fällt den Stempeltrupps zu, die mil hand⸗ iellergroßen Stempeln ausgeſtallek wer⸗ den. Malkolonnen haben Plakate, Mau⸗ ern, Skraßenpflaſter, Eiſenbahnſchranken, Brücken, Schornſteine, Güterwagendächer, Laftaukos und Trambahnwagen mik Pa⸗ rolen zu verſchmieren, wobei beſonders bevorzugt werden muß: „Generalſtreik ſchlägt Papen⸗ diklakur!“ Die letzten Zweifel über das Ziel dieſes Kampfrufes zerſtreuen die Hauplpunkle zur Auslöſung von Alkkionen: „Schluß mit der bloßen Wahlagilalion“ Zeigen wir, wo und wie die Aklionen ausgelöſt werden können! Konzenkralion aller Kräfte auf die ſtrakegiſch wichligen Skellen. Alle Kräfte müſſen im Skurm auf Belrieb⸗Skempelſtelle⸗Land eingeſeßt werden. Schluß mit dem alten abge⸗ lalſchten Troll! Der Kampf gegen die offene faſchiſtiſche Papen⸗Diklatur ver⸗ langk Anwendung außergewöhnlicher mo⸗ biliſierender Maßnahmen!“ Für die Propagierung dieſer Maß⸗ nahmen werden die Sommermonake als be⸗ ſonders geeignet bezeichnet. In den„Gar⸗ tenlokalen, Freibädern, Spielwieſen und Parks, auf den Sporkplätzen und in den Schrebergärten“ ſind die Maſſen am wirk⸗ ſamſten mit der revolutionären Agitation zu erfaſſen. „Eine Agitrop.⸗Skoßbrigade, die zu⸗ ſammengeſeßt iſt aus beſchlagenen Dis⸗ kuſſionsrednern, einigen Likerakurver⸗ käufern, Straßenmuſikanken und ſonſtigen Anreißerkrupps kann hier guken Erfolg erzielen. Diskuſſions⸗Skoßbrigaden aus Erwerbsloſen können außerdem vorbild⸗ liche Agikalion leiſten an Beerieben, Stempelſtellen, Plakakſäulen, Zeilungs⸗ käſten, bei Demonſtrakions⸗Sammelſtellen, bei der Haus⸗ und Hofagikalion und der Landagitakion. Jeder Skoßbrigadler muß dabei Abonnemenksſcheine für die kom⸗ muniſtiſche Preſſe herausholen und durch Verkauf von Maſſenbroſchüren den Au⸗ genblickserfong der Diskuſſion unker⸗ mauern.“ Das Hauptgewicht iſt dabei auf die Erzielung von Maſſenverſammlungen zu legen, für die während des Reichskags⸗ wahlkampfes außer den bereits angeführken Stellen auch in den Mietkaſernenblocks und Wohlfahrtsämtern die Werbekrommel ge⸗ rührt werden ſoll: „Tauſende, Hunderklauſende kleiner Handzektel mit aufpeikſchenden Loſungen, die ſogar in den Kinos an den Mann ge⸗ bracht werden können, müſſen von je⸗ der Orksgruppe und jedem Stadkleil her⸗ geſtelll werden. 4 bis 6 Skück davon auf eine Wachsplakle können billig und wir⸗ kungsvoll überall abgedruchk werden. Jeder Ankifaſchiſt ein roker Wahlhelfer, iſt unſere Parole. Machk aus jedem Ar⸗ beiterlokal ein Agitationslokal, eine Ba⸗ ſtelſtube für alle roken Wahlhelfer!“ „Trefft überall Vorbereikungen für eine Maſſen-, Haus⸗ und Hofpropaganda am 16. Juli, für eine Landagikakionswoche der Ankifaſchiſtiſchen Aklion vom 17. bis 24. Juli!“ „Das Zenkrallomitee ſtellt uns die Auf⸗ gabe, für alle Belriebs⸗, Straßen · und Dorfzellen bis zum 31. Juli mindeſtens drei Belriebs⸗-, Häuſerblocks⸗ und Dorf⸗ zeilungen herauszugeben.“ Die Generalprobe auf die in Vorbe⸗ reitung befindliche Großakkion ſoll die Landagitalionswoche der Ankifaſchiſtiſchen Alkion in Sachſen bilden, die durch einen großen Landſonnkag am 17. Juli eingeleitet wird. Für ſie gibt Bl. Sachſen der Kpo.-Land folgende Richl⸗ linien aus: „Die leßten Wahlen in verſchiedenen Ländern haben bewieſen, daß das Dorf noch immer eine enkſcheidende Reſerve der faichſunben Konkerrevo⸗ iſt. Will die Anüfaſchiſijche Alrkion den Faſchismus ſchlagen, ſo muß ſie auch das werklälige Dorf für ſich gewinnen. In dieſer Woche kommk es darauf an, daß alle ankifaſchiſtiſchen Arbeiker ins Dorf gehen und die Ankifaſchiſliſche Aklion gewinnen. In dieſer Woche muß durch jeden Anlifaſchiſtiſchen Einheitsausſchuß, durch jeden Antifaſchiſtiſchen Belriebs⸗ und Stempelſtellenausſchuß in einem Dorf, das er als Pakenſchaft übernimmk, eine Kundgebung der Ankifaſchiſtiſchen Alkion durchgeführk werden. Die Beleg⸗ ſchaften der Belriebe, die Erwerbsloſen von den Skempelſtellen ſollen geſchloſſen aufs Land gehen und den Landarbeikern und werkkäligen Bauern ſagen, daß ſie nicht ihre Feinde ſind, ſondern daß deren Feind der Faſchismus iſt. Durch dieſes geſchloſſene Auftrelen von Belriebsbeleg⸗ ſchaften, die den Landarbeikern und Kleinbauern ſagen, wir ſind die Arbeiler des Bekriebes ſoundſo, wir wollen mit euch über unſere gemeinſame Nol reden und beralſchlagen, wie wir gemeinſam die Not⸗ verordnungsdikkalur der„Hiklerregierung Papen“ bekämpfen können, werden die Werkkätigen des Dorfes ein flarkes feſtes Verkrauen zur Anlifaſchiſtiſchen Akkion gewinnen. Auf dieſe Weiſe können in allen Dörfern Einheitsausſchüſſe der Ankifaſchiſtiſchen Aklion gegründel werden, die ſich aus Kleinbauern und Landarbeilern zuſammenſehen. Jeder Belrieb, jede Skempelſtelle, jeder Aus⸗- ſchuß, jede Skraßenzelle hämpft vom 17. bis 24. Juli im Dorf gegen den Faſchis⸗ mus und mobiliſierk dazu den leßten Mann!“ *— Einſtel dagege ſtankiſc Sie evange nicht g Wah lenburg tionalſo des e — Miniſt gender Zuſchüſ von 70 6000 u nen A dagegen Rechls Aufwer Sie feindlic gekehrl, Wa lend un ohne U iſt. Unn danach feſſionen bensbel Sie rungen Mitglie thiſierer anführe rungen gen der liche Ki Maßt nicht di nen. 000 Bei wagen c eine Fr. kamen z gen dave Ueber ein ſchw Blitzſchla rend 3 0 Auch wittern Hagelunr reren M Das der Reic ſchiedenkl Hochwaſſ Ein Hannover 32jährige Die K Tage in Die a Maktern upkſtadt on ſo heute. einem Rieſen⸗ in Ko⸗ zurück. 44 1 ational- lerieren Führers tig iſt hernich- Kanz- ihrers at von Mehr⸗- rliehen. er Ge⸗ m Mi⸗ ein ge⸗ bürger⸗ uch das en. In m, daß s Dorf Alrkion 18 1 elriebs⸗ einem 2. Jahrg./ Ur. 156 Monlag, den 11. Juli 1932. Seite 3 Freche Zentkums⸗Lügen Unpolitische Durch die Zenkrumspreſſe wird unker Heimatwar te kendenziöſen Ueberſchriften folgende Mel⸗ dung verbreitet: „Die neue, von den Nakionalſozialiſten beherrſchte Regierung in Mecklenburg⸗ Streliß hat in ihrem Etat ſämtliche Staalszuſchüſſe für die katholiſchen Pfarrer und Gemeinden geſtrichen. Für die prokeſtankiſchen Pfarrer und Kirchen⸗ gemeinden ſind die Zuſchüſſe aufrechler⸗ halten geblieben.“ Ganz offenſichklich kritt die Abſicht her⸗ vor, der NSDAp hiermit eine feindliche Einſtellung gegenüber der kalholiſchen Kirche dagegen eine fördernde gegenüber der prole⸗ ſtankiſchen Kirche unlkerzuſchieben. Sie lügen, wenn ſie behaupten, der evangeliſchen Kirche ſeien die Zuſchüſſe nicht geſtrichen worden. Wahr iſt, daß die am 13. März im Meck⸗ lenburg⸗Strelitzer Landtag eingezogene na⸗ tionalſozialiſtiſche Frakkion auf Vorſchlag des einen amtierenden deukſchnakionalen Miniſters von Michael aus Gründen drin⸗ gender finanzieller Nol zugeſtimmt hat, Zuſchüſſe an die kakholiſche Kirche in Höhe von 7000, an die Synagoge in Höhe von 6000 und an die evangeliſche Kirche in Höhe von 40 000 RM. abzuſetzen. Wahr iſt, daß die katholiſchen Kirchen⸗ gemeinden ſowie die Synagoge rechklich kei⸗ nen Anſpruch auf Staatszuſchüſſe haben, dagegen die evangeliſche Kirchengemeinde Rechksanſpruch auf Staatszuſchüſſe aus dem Aufwerkungsverkrag ableitet. Sie lügen: Die NSDApP ſei katkholiken⸗ feindlich und prokeſtankenfreundlich oder um⸗ gekehrk, je nachdem, wie es gebrauchk wird. Wahr iſt, daß die NSDAp wohlwol⸗ lend und unparkeiiſch zur chriſtlichen Kirche — Unkerſchied der Konfeſſionen eingeſtellt fl. Unwahr iſt, daß der Nationalſozialismus danach krachte, die beiden chriſtlichen Kon⸗ feſſionen durch ein neues heidniſches Glau⸗ bensbekennknis zu erſetzen. Sie lügen, wenn ſie krikiſche Aeuße⸗ rungen und privale Meinungen einzelner Mitglieder oder mit der Bewegung ſympa⸗ thiſierender Perſonen über das Chriſtenkum anführen und behaupken, daß dieſe Aeuße⸗ rungen die wirklichen Ziele und Beſtrebun⸗ gen der NSDaAp in Bezug auf die chriſt⸗ liche Kirche ſeien. Maßgebend iſt allein das Programm und nicht die privake Meinung einzelner Perſo⸗ nen. OOas ist gesehehenꝰ Bei Nordhauſen verunglückke ein Kraft⸗ wagen aus Gera. Von den Inſaſſen war eine Frau auf der Stelle kot, die übrigen kamen zum Teil mit ſchweren Kopfverletzun⸗ gen davon. 4 Ueber Berlin ging dieſer Tage abends ein ſchweres Gewitter nieder. Durch einen Blitzſchlag wurde ein Schüler getötet, wäh⸗ rend 3 andere Lähmungen erlitkten. Auch Bayern wurde von ſchweren Ge— wiktern heimgeſucht. In Füſſen kobte ein Hagelunwekter, das einen Schaden von meh⸗ reren Millionen Mark anrichteke. Das Unwekter in Bayern hat auch bei der Reichsbahn zu Störungen geführt. Ver⸗ ſchiedenklich wurde der Bahndamm vom Hochwaſſer unterſpült. Ein 70jähriger Hofbauer im Landkreis Hannover erſchoß im Workwechſel ſeinen 32jährigen Sohn. Die Katakomben von Chiuſi gingen dieſer Tage in den Beſitz des heiligen Stuhles über. Die amerikaniſchen Flieger Griffin und Mattern ſind in Minsk notgelandek. Haltet den Dieb! Nach dieſer betannten Methode verſuchen die Syſtemparteien, vor allem die Sozialdemokratie und das Zentrum, die furchtbare Laſt der Verantwortung für die vergangenen vierzehn Jahre deutſcher Politik von ihren Schultern abzu⸗ wälzen und ſie uns Nationalſozialiſten zuzuſchieben. Sie treiben ein frevel⸗ haftes und frivoles Spiel mit der Gutgläubigteit des deutſchen Volkes. Und in der zitternden Angſt vor der Abrechnung häufen ſie Lügen über Lügen und Verleumdungen über Verleumdungen. Aber ihre Täuſchungsmanöver ſind durchſchaut. Wir haben ihnen in zwölfjährigem Aufklärungskampf die Biedermannsmaske von der Fratze heruntergeriſſen, und nun ſtehen ſie nackt und bloß vor der Verachtung des Volkes. Sie ſchreien: „An allem Anglück iſt der verlorene Krieg ſchuld.“ Wie iſt das in Wirklichkeit? 1. Sie haben im Jahre 1917 durch die ſogenannte Friedensreſolution den deutſchen Widerſtand gelähmt und dem ſchon geſchwächten Feind neuen Mut eingeflößt. Das war Landesverrat! 2. Sie haben in der Entſcheidungsſtunde des Krieges durch einen ver⸗ antwortungsloſen und frivol angezettelten Munitionsſtreik die kämpfenden Truppen ihrer Waffen beraubt und damit Zehntauſende von toten Frontſol⸗ daten auf ihrem Gewiſſen. Das war Landesverrat! 3. Sie ſchrieben im Oktober 1918 im„Vorwärts“,„es ſei ihr heiliger Wille, daß Deutſchland die Kriegsflagge ſtreiche, ohne ſie ſiegreich heimzu⸗ bringen“. Damit bekundeten ſie ihre Abſicht, den Krieg unter allen Umſtänden für Deutſchland zum Verluſt zu bringen. Sie opferten unſeren Sieg für die innenpolitiſche Machtübernahme. Das war Landesverrat! 4. Sie haben, als Deutſchlands Schickſal auf des Meſſers Schneide ſtand, in Kiel eine Marinemeunterei angezettelt und damit den deutſchen Widerſtand endgültig gebrochen. Das war Landesverrat! 5. Sie haben am 9. November 1918 erklärt, wir hätten zwar den Krieg verloren, aber„das Volk habe auf der ganzen Linie geſiegt.“ Sie logen den arbeitenden Maſſen vor, daß„der Verluſt des Krieges vom Beſitz bezahlt werde.“ Das war Volksverrat! 6. Am 11. November unterſchrieben ſie im Walde von Compiegne die ſchimpflichſten Entwaffnungsbeſtimmungen, die jemals einer kämpfenden Armee aufgezwungen wurden. Sie erklärten, wir brauchten die Waffen nicht mehr. Auch die Engländer und Franzoſen hätten ſchon die rote Fahne gehißt, die Weltrevolution marſchiere und ihr Ergebnis werde der Welt⸗ frieden ſein. Er würde abgeſchloſſen auf Grund der 14 Wilſonſchen Punkte, ohne Gebietsabtretung und ohne Entſchädigung. Das war Lüge und Trug. Das war Landesverrat! Auf Compiegne folgt Verſailles. Dieſer Vertrag aber hat Deutſchland vernichtet, unſere Finanzen zerrüttet und unſere Wirtſchaft ruiniert. Hier wurden die Wurzeln unſerer großen Not gelegt. Und nun fragen wir Euch, Männer und Frauen und ehemalige Front⸗ oldaten: Haben die Männer und die Parteien, die dieſes Unglück über uns und unſer Volk heraufbeſchworen, überhaupt noch das Recht, mitzureden? Dürfen ſie heute über uns, die wir zwölf Jahre lang mit aller Rück⸗ ſichtsloſigkeit unter ihrem Terror und unter ihren Verboten dieſe ſchamloſe Politik bekämpft haben, den Ankläger ſpielen? Nein und tauſendmal Nein! Sie ſind die Angeklagten! Sie haben ſich an unſerem Leben und an unſerer Ehre auf das Gewiſſenloſeſte vergangen. Sie haben ein frivoles Spiel mit den arbeitenden Maſſen geſpielt. Sie haben unſere ganze Not und unſer unausdenkbares Unglück auf dem Gewiſſen. Millionen arbeitsloſer Proleten, hunderttauſende von Haus und Scholle vertriebener Bauern, ein zerbrochener Mittelſtand, weinende Kriegerwitwen und ein Heer von hungernden Kindern: ſie alle erheben fürchterliche Anklage gegen das Syſtem und gegen die Männer, die dieſes Syſtem vierzehn Jahre lang aufrechterhielten. Heraus mit dieſen Volksverbrechern aus der Macht. Vor ein Volksgericht mit ihnen! Die Schmach die ſie uns angetan haben, muß vom deutſchen Ehrenſchilde abgewaſchen werden. Wenn ſie kommen und um eure Stimmen betteln, dann gebt ihnen zur Antwort. Wir kennen Euch! And jetzt ſollt Ihr uns kennen lernenl Wir wählen Hitler und ſeine Partei! Liſte 21 Unkerſchüpf.(Neuer Grünkern.) Heule wurde von Bürgermeiſter Weigand hier der erſte Grünkern hergeſtellt. Durch das naß⸗ kalte Wekker wurde die Reife ſehr zögert und hat ſich der Beginn der Grün⸗ kernernke um ca. 14 Tage verſchoben. Leß⸗ tes Jahr wurde bereits am 29. Juni neuer Grünkern zum Verkauf gebracht. Grün⸗ kern alter Ernte iſt reſtlos aufgebraucht. Es iſt mit einem mitkleren Erkrag zu rechnen und der Preis wird nicht unter dem des vorigen Jahres liegen. Schriesheim. Der Turnerbund Jahn be⸗ teiligte ſich am letzten Sonnkag an dem Gaukurnen in Walldorf. Zum Vereinskur⸗ nen ſtellte der Turnerbund eine Riege von 18 Mann. Dieſe ſtand unter Leikung von Oberturnwart F. Hack. Die Riege errang ſich einen Ja Preis in der 3. Stärkeklaſſe. 15 Turner bekeiligten ſich am Einzelwekk⸗ turnen. Hiervon konnten 13, geſchmückt mit dem Eichenkranze, als Sieger heimkehren. Die Arbeilsmarkklage. Mosbach, 7. Juli. Im Bezirk des Ar⸗ beiksamkes Mosbach ſtehen zur Zeit insge⸗ ſamt 1 303 Perſonen, davon 1 205 männliche und 98 weibliche in Unterſtützung. Auf die Arbeitsloſenverſicherung entfallen 260, auf die Kriſenunkerſtützung 897, auf die Sonder⸗ fürſorge bei beruflicher Arbeitsloſigkeit 146 Perſonen. In der zweiten Juni⸗Hälfte iſt ein Zugang von 215 Perſonen und ein Abgang von 243 Arbeiksloſen zu verzeichnen. Auf 1000 Einwohner des Arbeitsamtsbezirks ent⸗ ſallen 14,8 Hauptunkerſtützungsempfänger. Tödlicher Unglücksfall. Unkerſchüpf, 7. Juli. Im Alter von 37 Jahren iſt in Angelthürn der von hier ſtam⸗ mende Auguſt Köhler den Folgen eines Un⸗ falles erlegen. Als er bei Berufsarbeiten als Schreiner etwas ausbeſſern wollke, ſtürzte er unglücklich ab, daß er ſich ködliche Verletzungen zuzog. ver- Die Trennung im Einzelhandel. In einer am Mittwoch, den 6. Juli ds. Js. in der Handelskammer in Frankfurt a. M. ſtaktgefundenen Beſprechung des durch die Einzelhandelspverbände von Heſſen⸗Naſſau (Süd) Heſſen-Waldeck(Kaſſel) und Thü⸗ ringen erweiterten Süddeukſchen Einzel⸗ handelskages wurde einſtimmig folgender Beſchluß angenommen: „Die am 6. Juli 1932 in Frankfurk a. M. zuſammengekretenen Landesverbände des Einzelhandels von Baden, Bayern, Heſſen, Heſſen-⸗Naſſau(Süd), Heſſen⸗Waldech und Nachbargebiete, Pfalz, Thüringen und Würt⸗ kemberg verlangen einſtimmig das Ausſchei⸗ den des Verbandes Deutſcher Waren- und Kaufhäuſer und des Reichsverbandes Deut⸗ ſcher Nahrungsmittelfilialbekriebe aus der Haupkgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhan⸗ dels. Eine weikere Zuſammenarbeit mit den⸗ genannten Verbänden in der Hauptgemein⸗ ſchaft iſt aus wirtſchaftlichen Gründen, ins⸗ beſondere angeſichts der Entwickelung der Wektbewerbs- und Betkriebsformen der in den beiden Organiſationen haupfkſächlich zu⸗ ſammengeſchloſſenen Unternehmungen nichk mehr kragbar. ——————————— Munaltunke-Procramn für Monlag, den 11. Juli 1932. Heilsberg: 16 Kinderfunk. 16.30 Konzerk. 17.30 Sprechen Sie deulſch? 17.45 Bücherſtunde. 18.25 Danzig. 19 Oſt- und weſtpreußiſche Volksabſtimmung. 19.30 Lieder. 20 Walden⸗ burger Bergland. 21.10 Weiſen auf der Zi⸗ ther. 21.45 Wenn Sie aus Danzig ſchreiben würden. Königswufterhauſen: 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzert. 17.30 Hochſchulfunk. 18 Ethik im Steuerrecht. 18.30 Deulſches Handwerk. 19 Aktuelles. 19.20 Für den Landwirt. 19.35 Flucht aus Berlin. 20 Durch die nordiſchen Länder. 21 Das Bodekal. 22.30 Konzerk. Mühlacker: 16.30 Erſcheinung des Menſchen. 17 Sinfonie-Sätze und Ouverküren. 18.25 Chile. 18.50 Für den Landwirk. 19.30 Stu⸗ denbenlieder. 20 Das Waldenburger Berg⸗ land. 21.10 Marſch-Potpourri. 22 Deutſche Reden. 22.45 Schach. 23.10 Nachtmuſik. München: 16.05, 16.25 Konzert. 17.30 OQuer- ſchnitt durch die altklaſſiſche kirchliche Vo— kalmuſik. 18.15 Wege der Handelspolitik. 18.35 Der Stukkakeur. 19 Abſtimmung in Oſt⸗ und Weſtpreußen. 19.40 So ſingt man! So klingk es am Rhein! 20.55 Heinr. George lieſt. 21.25 Konzerk. 22. Eine Unkerredung mit Venizelos. 22.45 Nachtmuſik. Wien: 16 Berühmte Muſikmäzene. 16.30 Orien⸗ kaliſche Sprachen. 17 Konzerk. 18.15 Jugend⸗ Leichtathletik. 18.25 Neuſiedlerſee. 18.45 Galafahrten im alten Wien. 19.10 Flug nach Tunis. 19.45 Chorkonzerk. 20.20 Schlager⸗ lieder. 20.50 Unbekannkes von Richard Wag⸗ ner. 22.35 Tanz. e. —————— Seite 4 Montag, den 11. Zuli 1932. 2. Zahrg. Nr. 155 Der Aſta der Handelshochſchule Mannheim erklärt: In verſchiedenen Mannheimer Tageszeitun⸗ gen wurden Vorfälle innerhalb der Mannhei⸗ mer Studenkenſchaft enkſtellt wiedergegeben. Der Vorſtand der Mannheimer Studentenſchaft ſtellt hiermit feſt, daß in unverankworklicher Weiſe, rein interne ſtudenkiſche Angelegenheiken in die Oef⸗ fenklichkeit gelangten. Der Vorſtand ſieht ſich gezwungen, neben der Berichtigung, die er den bekr. Zeitungen zugehen ließ, die Oeffenklichkeit über dieſe Vorfälle zu unkerrichten. Aufgrund eines Briefes der Vereinigung Republikaniſcher Sbudierender an den Herrn Rekkor der Han⸗ dels-Hochſchule, in welchem gegen den 1. Vor⸗ ſitzenden der Manheimer Studentenſchaft, Herrn Kleinau, der dem Nak.⸗Soz. Studenkenbund an⸗ gehört, Vorwürfe unrichtiger und unſachlicher Art erhoben werden, kam es in der Studenken⸗ ſchaft zu großen Beunruhigungen, die ſich in un⸗ kenſtehenden, rein gegen die Vereinigung Re⸗ publikaniſcher Studierender und deren beide Aſta-Mitglieder gerichteken Entſchließungen aus wirkte. Die Urſache zu dem Schreiben und dem hier⸗ mit verbundenen Mißtrauensankrag der Ver. Rep. Stud. gegen Herrn Kleinau liegt in erſter Linie wohl darin, daß Herr Kleinau„es wagte“, an der Proleſtkundgebung der Deulſchen Studen⸗ tenſchaft Heidelberg gegen Prof. Gumbel keil⸗ zunehmen und hier im Namen der nakiona⸗ len Studenkenſchaft das Wort zu ergreifen. Der Vorſtand ſtellkt ausdrücklich feſt, daß Herr Kleinau nicht in ſeiner Eigenſchaft als 1. Vorſitzender der Mannheimer Studenkenſchaft die Erklärung gegen Prof. Gumbel abgegeben hat. Aus den nachſtehenden Enkſchließungen, die mit überwiegender Mehrheit von der Mann— heimer Studentenſchaft in der Studenken⸗Ve.⸗ ſammlung vom 30. v. Mis. angenommen wur⸗ den, geht mit großer Deutlichkeit hervor, daß die Angriffe gegen Herrn Kleinau durchaus un⸗ begründet ſind. Die Entſchließungen ſind fol⸗ gende: 1. Die Mannheimer Studenkenſchaft ſpricht ihrem Vorſitzenden das Vertrauen aus. Dieſer Beſchluß iſt dem Herrn Rekkor mitzukeilen. Pa. Müller ſpricht in Kiichbeim Die KPd kneift Am Samstag ſprach abends im vollbeſetzten Saal der„Linde“ in Kirchheim Pg. Dr. Mül⸗ ler über das Thema„Der rote Arbeikerverrat“. Zum erſten Male nach dem Uniformverbot krat hierbei die SA im Stadtteil Kirchheim wieder im Braunhemd auf und bot den hieſigen Ein⸗ wohnern ein Bild von Diſziplin und Ordnung. Die Kpo hatte es diesmal worgezogen, ſich zu⸗ rückzuziehen und entſandte nur einige Horch⸗ poſten. Es iſt dies inſofern bedauerlich, weil der Redner in krefflicher Weiſe die Schuld des Marxismus an dem heutigen Elend der Arbei⸗ kerſchaft aufzeigte und manchem nicht ganz ver⸗ hetzten und verbohrken Kpo- und Spo.Genoſ⸗ ſen, der noch fähig iſt, ſelbſtändig zu denken, hätten die Ausführungen des Pg. Müller— der felbſt jahrelang Kommuniſt war— die Augen geöffnet. Der Redner bekonke, daß ihm die WVaberlandsliebe erſt richtig während ſeiner Tä⸗ tigkeit als Kommuniſt in Moskau gekommen ſei, wo er ſtolz darauf wurde, daß der qualifizierte deukſche Arbeiter, Techniker, Ingenieur, Archi⸗ kekk uſw. zur Durchführung des ruſſiſchen Fünf⸗ jahresplanes unenkbehrlich iſt. Der deutſche Ar⸗ beiter hätte ſomit keine Veranlaſſung„Heil Moskau“ zu rufen, denn das Heil käme von Deukſchland. Weiter wandke ſich der Reoͤner in ſcharfen Worken gegen die verlogene Hetze der marxiſtiſchen Führer, die in ihrer grenzenloſen Demagogie die Nationalſozialiſten für die Nok⸗ verordnungen der Papenregierung verantwortlich zu machen ſuchen. Den anweſenden Frauen ſprach er aus dem Herzen, als er— nachdem er die Stellung der Frau im heukigen Rußland ge⸗ ſchildert hatte— ausführke, daß die deutſche Frau eine ſolche Befreiung ſicher nicht wünſche. Frei kann die deutſche Arbeikerſchaft und damit das deutſche Volk nur durch ſich ſelbſt, nicht durch den inkernationalen Sozialismus, ſondern durch den Nakionalſozialismus werden. Mit einem begeiſterlen Sieg⸗Heil auf unſeren oberſten Führer endete die ruhig verlaufene Kundgebung. 2. Die Mannheimer Studenkenſchaft ſchließt ſich der Erklärung ihres 1. Vorſitzenden anläß⸗ lich der Prokeſtkundgebung der Heidelberger Studenkenſchaft gegen Prof. Gumbel an und be⸗ auftragt ihn, die Erklärung unter Beibehaltung des gleichen Worklaukes dem Kampfausſchuß der Deulſchen Studenkenſchaft Heidelberg zur Unkerſtützung ihres Kampfes gegen Gumbel zu⸗ gehen zu laſſen. 3. Die Studentenſchaft verurteilt aufs ſchärfſte die Methoden des Kampfes der Vereinigung Republikaniſcher Studierender, die geeignek ſind, Unfrieden in der Mannheimer Studenkenſchaft zu ſtiften. Sie bezeichnek dieſe Ark des Kampfes als unfair, unakademiſch und unſilktlich. 4. Die Studenkenſchafk mißbilligt ſchärfſtens das unerhörte Vorgehen der republikaniſchen Aſta-Mitglieder, das geeignek iſt, das Anſehen der Hochſchule aufs ſchwerſte zu ſchädigen. In der am Freitag, den 1. Juli ſtattgefun⸗ denen Aſta⸗Sitzung wurden die beiden republi⸗ kaniſchen Aſta-⸗Mitglieder ausgeſchloſſen auf⸗ grund Stück 29 der Satung. Allgemeiner Studenken⸗Ausſchuß der Handelshochſchule Mannheim. Der Vorſtand. gez.: Emrich. gez.: Horn. Ale. aalAUe. LL 3. Nffentlicher Iprechabend der NS⸗Studentinnen(An50 in Heidelberg Wieder konnte die AVSt. mit Freude einen guten Beſuch zu ihrem öffenklichen Sprechabend feſtſtellen, bei dem die Reichsrednerin der S⸗ DAP., Frau K. Auerhahn über:„Die Frau im nationalſozialiſtiſchen Sbaat“ ſprach. Die Rednerin, deren kluge, geiſtreiche Art von Anfang an zu feſſeln wußte, ging zunächſt auf die Stellung der Frau im heutigen Slaak ein, d. h. die Stellung, die ſie durch die Frauen⸗ bewegung erlangt hak. Der geiſtige Urſprung der Frauenbewegung reicht bis in die franzöſiſche Revolution zurück, hin zu dem Weal„von der Gleichheit alles deſſen das Menſchenanklitz trägk“. Erſt ein halbes Jahrhundert ſpäter im vordringenden Induſtrialismus, der die Frau auch in der Hausarbeit mehr und mehr über⸗ flüſſig machte, verdichkeben ſich dieſe geiſtigen Skrömungen zur wirklichen Frauenbewegung, wobei die prolekariſche ſich bald von der bürger⸗ lichen krennte. Die prolekariſche Bewegung er⸗ warket die Erfüllung ihrer Frauenwünſche von der Verwirklichung des marxiſtiſchen Pro⸗ gramms, alſo vom Klaſſenkampf und ſtellt in⸗ folgedeſſen die frauenrechkleriſchen Forderungen hinter die klaſſenkämpferiſchen zurück. Die bür⸗ gerliche Frauenbewegung orientierk ihre geſamke Arbeit nach ihrer liberaliſtiſch-individualiſtiſch geiſtigen Herkunft. So kämpft ſie für die Gleichberechtigung der Frau gegenüber dem Mann. Sie fühlt ſich ſo⸗ lidariſch mit den Frauen aller Länder im Kampf gegen den eigenen Volksgenoſſen wird demnach inkernakional alſo pazifiſtiſch. Der an⸗ dere grundſätzliche Fehler war ihr Nichtaner⸗ kennenwollen der weiblichen Weſensart. Sie leugnet damit das weibliche Eigenweſen, ſodaß Profeſſor Dr. Malhilde Vaerling ſagen kann: „Die Theorie von der weiblichen Eigenart iſt ein männerſtaallicher Irrkum“. Der Nationalſozialismus ſtellt ſich grundſätz⸗ lich anders zu dieſen Fragen. Voraus geſchickk ſei das Work Gregor Straßers:„Die Aufgaben der deulſchen Frau bei der Reorganiſation un⸗ ſeres Volkes werden enkſcheidend für das Ge⸗ lingen dieſes größten Problems deutſcher Skaaks⸗ kunſt ſein.“ Der Einfluß der Frau wird 100- prozentig größer ſein, als er es jetzt iſt, da der Nationalſozialismus auf dem Grundgedanken der polaren Verſchiedenheit von Mann und Frau fußt. Alſo haben beide eine ihrer Per⸗ ſönlichkeit enkſprechende Täligkeit zu erfüllen, deren Zuſammenwirken zum furchtbaren Er— gebnis am Volksganzen führen muß. Die Frau wird als gleich werkig nicht als gleichberech⸗ kigt anerkannt, ſodaß ein Konkurrenzkampf aus⸗ geſchloſſen iſt. Aus dieſem Grunde wird bei Haut ihm Am 31. Juli wird angetreten am schwarz-roten Lukas der Reorganiſation der Wille der Frau eine ausſchlaggebende Bedeutung haben wobei zu be⸗ ktonen iſt, daß dieſe Einflüſſe ſowohl der Haus- frau als auch der berufskätigen Frau zuſtehen werden. Als Hauptaufgaben der Frau betrachtet der Nalionalſozialismus: Erweikerte ſoziale Tätigkeit in Zuſammen⸗ hang mit den neuen Mutker- und Kinderſchutz⸗ geſehen. Den Kampf gegen den vom Judenkum be⸗ herrſchten Kulturbolſchewismus. Damit ſoll die Frau als Haupkträgerin der Kultur und Sitkte die deutſche Seele zurüchgewinnen. Es iſt dies eine Verankworkung, bei der die ehemalige Frauenbewegung gänzlich verſagt hat. Die verankworkliche Kleinarbeit innerhalb der deulſchen Wirtſchaft, da der Hauptankeil des deukſchen Geldes in irgend einer Weiſe durch die Hände der deulſchen Frau läuft. Die Reoͤnerin ſchloß ihre inkereſſanten Aus⸗ führungen indem ſie noch einmal bekonke, daß die Aufgaben der Frauen im kommenden Staat weit größer und ſchwerer ſein werden, als die der bisherigen Frauenbewegung, da ſie vevank⸗ workliche Arbeit bei dem Wiederaufbau des deutſchen Volkes leiſten müſſe. Eine ſehr lebhafke Diskuſſion ſchloß ſich an, in der Sozialiſtinnen und Kommuniſten verſuch⸗ ten, die alten Lügen über den Freiheitskampf der NSDAP. wieder aufzuwärmen. Jedoch ver⸗ ſtand es Frau Dr. Auerhahn, ihnen kreffende Anbworken auf ihre, keils ſehr unverſchämten Be⸗ haupkungen zu geben. G. Fr. 5A marſchiert in Weinheim. Die Sturmbanne 2 und 3 der Standarke 110 veranſtalteten am geſtrigen Sonntag in Weinheim einen Propagandamarſch, an wel⸗ chem rund 1000 SA.-Leute keilgenommen haben. Der Marſch durch die Skadt vollzog ſich unter der jubelnden Teilnahme der deukſchbewußten Weinheimer Bevölkerung in eiſerner Diſziplin. Von kaum erwähnens⸗ werken Zwiſchenfällen abgeſehen, wurde unſer Propadandamarſch ſelbſt in den Arbeiter⸗ vierkeln nicht geſtört. Näherer Bericht folgt. einen Familienausflug! Zu gleicher Zeit, als unſere SA. durch die Skraßen Weinheims marſchierte, hakte die„Eiſerne Front“ ihre Männlein und Weiblein ebenfalls zu einem Propaganda⸗ marſch zuſammengerufen. Jedenfalls hatk aber die Leitung der Miſtgabelzinkenfronk angeſichts der geradezu kläglichen Teilneh⸗ merzahl von ca. 701!!„Kämpfern“(mit und ohne Weiberröcken) es mit der Angſt vor der eigenen Courage zu kun bekommen, denn der Propagandamarſch wurde zu einem Familienausflug nach Hemsbach. „Der Menſchheit Jammer faßt uns an Dummheit! Darteiamtliche Mitteilungen. Aufhebung der Mikgliederſperre. Bekannkgabe des Reichsſchahmeiſters. SK. Unker Bezugnahme auf die Bekannk⸗ gabe im„Völkiſchen Beobachter“ vom 19. Mai 1932, Folge 140, Mitgliederſperre bekreffend, wird bekannkgegeben, daß die Sperre am 15. Juli 1932 als erloſchen anzuſehen iſt. Die Orksgruppen können ab 16. Juli Auf⸗ nahmeſcheine wieder enkgegennehmen. Die Vorlage der Neuanmeldungen durch die Gaue an die Reichsleitung wolle nichk vor dem 1. Auguſt 1932 erfolgen. München, den 16. Juli 1932. gez.: Schwarz. Bilder vom SA-Aufmarsch in Heidelberg am 3. Juli SA. marſchierk. SA. marſchierk über den Bismarckplaß. .. Uld die Eiſerne Front macht * * ler, al direklo kung,. Joſt m haben, über d hakte. nünfkis ſonnen gülung und ge feſten Außen verſtän reviſor Weiſe im ga einzige zwar l Beſtim ebenſo bach, d den E Zweife 1927 a Erſt d⸗ Unterſe werk l anwall dingker Klärun wäre, Freihe greifen Schwa Orkskr Verha 2 Er wu ominöf nicht 1 „Zahlſt ſeinen verſieh verſehe Laufe grundl am Kas u eine zu be⸗ Haus⸗ Frau r Frau immen⸗- rſchußz⸗ im be⸗ ſoll die Sitte iſt dies emalige nerhalb teil des durch 1 Aus⸗- ſe, daß Sbaat als die vevank⸗ iu des ſich an, derſuch- skampf ch ver⸗ effende ten Be⸗ „Ir. ndarke tag in n wel⸗ mmen vollzog der ung in hnens⸗ unſer beiter⸗ folgt. acht durch hakte und ganda⸗ hat nfronk eilneh⸗ it und ſt vor mmen, einem uns — 2. Jahrg./ Nr. 156 Monkag, den Selte 5 11. Juli 1932. Die Mosbacher Krankenkaſſe im Lichte der Gerichtsverhandlung Kraänkenkaſſen⸗Bonzen verteilen unter ſich im guten Glauben 4258 Mark Kaſſengelder. Vor kurzem fand die Verhandlung gegen die vier Angeſtellten der Allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe Mosbach, die Herren Brohm, Joſt, Schäfer und Zimmermann, vor dem erweikerken Schöffengericht in Mosbach unter ſtarkem Andrang des Publikums ſtakt, das den haarſträubenden Vorgängen und Feſtſtellungen mit regem Intereſſe und unbegrenztem Erſtaunen folgte und ſich darnach ein ungefähres Bild von den herrlichen Zuſtänden bei dieſer„Kranken⸗ kaſſe“ und von dem Geiſte ihrer ſchwarzen, roten und goldenen Bonzen und Bönzlein machen konnte, die auf der Anklagebank ein mehr wie jämmerliches Bild darboten. Die Mosbacher ſchwarze Tanke, das„Mo-Vo“, hatte ſich ſofort nach der Verhandlung be⸗ müßigt gefühlt, mit dem üblichen frommen Augenaufſchlag„feſtzuſtellen“, daß die Ver⸗ handlung ſbewieſen“ habe, daß der„Hei⸗ Beo“ ohne jeden Grund von einer„kypiſch ſchwarz⸗rolen Luderwirkſchaft“ ſchrieb, und daß jetzt„klargeſtelll“ ſei, daß es unſerer Enthüllungen nicht bedurft habe, um den Sachverhalt klar zu ſtellen, da die maß⸗ gebenden Fakkoren„das Erforderliche“ be⸗ reits vorher unkernommen häkten. Wer nun die Verhandlung ſelbſt unbe⸗ fangen mikangehört und wer zur Kenntnis genommen hat, was ſowohl der Vertreter der Anklage, Herr Oberſtaaksanwalk Dr. Fei⸗ ler, als der Vorſitzende, Herr Landgerichls⸗ direkkor Bornſtein, der Krankenkaſſenverwal⸗ kung, insbeſondere den Angeklagkten Brohm, Joſt und Schäfer, ins Stammbuch geſchrieben haben, der kann ſich— wenn dies gegen⸗ über dem Mosbacher ſchwarzen Lügenblätt⸗ chen noch angebracht wäre— höchſtens über die Frechheit wundern, mit der das„Mo— Vo“ als Beſchwichtigungsrat verſucht, über die einwandfrei feſtgeſtellte ſchwarze, rote und goldene Luderwirtſchaft mit Kaſſengeldern den ſchleimigen Deckmankel ſog. chriſtlicher Nächſtenliebe zu breiten und zur Tagesord⸗ nung überzugehen. Nein, liebes„Mo-⸗Vo“ und liebe Syſtemparkeien, damik ſtreuk ihr nichk einmal euern dümmſten eigenen Parkei⸗ gängern Sand in die Augen! Wenn auch Staatsanwalt hat das Wort! in dieſer Inſtanz anſcheinend das ſpitzfindige Juriſtenrecht oder aber eine gewiſſe Ein⸗ ſtellung eines Teils der Richter über das ge⸗ ſunde Rechktsempfinden der Allgemeinheit geſiegt und zur Freiſprechung der Angeklag⸗ ken geführt hal,— zunächſt wird die von der Staatsanwaltſchaft eingelegte Berufung abzuwarten ſein— das Urkeil der hieſigen Bevöllerung war kein Freiſpruch, und nach all dem was die Angeklagten ſelbſt zugeben mußten, und was dem Kleeblatt vom Vor⸗ ſitzenden und vom Oberſtaatsanwalt be⸗ ſcheinigt wurde, hätte beſtimmt kein Hündlein mehr ein Stück Brot von dieſen Kranken⸗ kaſſen⸗Bonzen und Bönzlein genommen. Faule Ausreden Wenn ſich der Geſchäftsführer, evang. Kirchengemeinderat und Kirchenchordirigent Brohm, derſelbe Herr, der ſich im Jahre 1925 damit gebrüſtet hatte, daß er als unentwegter „Demokrat“ nicht Hindenburg, ſondern den Zenkrumsjeſuiten Marx gewählt habe, vom Landgerichktsdirektor Bornſtein als Antwort auf faule Ausreden ſagen laſſen muß:„Hät⸗ ten Sie(vor Verteilung des„Raubes“), wie es Ihre Pflicht war, den Vorſtand gefragt, ſo ſtünden Sie jetzt mit reiner Weſte da“, und wenn der Oberſtaaksanwalt auf ähnliche oberfaule Ausreden der Angeklagten Brohm und Joſt, den Zeugen Schwarz fragt, was er davon halte, daß der Kaſſier Joſt, der be⸗ haupket, er habe ſich zur Enknahme der Gel— der für ſeine Perſon für geſetzlich berechtigt gehalten, nun kroßh dieſem ſeinen angeblichen Rechksanſpruch das ihm allein zuſtehende Geld mit den übrigen Angeklagten, ſogar mit ſeinem Vorgeſehlen(), dem Geſchäftsführer Brohm, gekeilk habe, und wenn Zeuge Schwarz auf dieſe Frage des Oberſtaatsan⸗ waltes erwiderk:„Das verſtehe ich nicht“, worauf der Oberſtaatsanwalt kurz erwidert: „Ich auch nichk!“, ſo wird nicht nur das üb⸗ rige Publikum, ſondern weroͤen wohl auch die beiden anweſenden evangeliſchen Kirchen⸗ älteſten von Mosbach ſich den nöligen Vers hierauf gemacht haben. Der„gute“ Glaube Nicht weniger als 4258,27 RM. haben JVorſtandsbeſchluß vom Jahr 1924 und über die feinen Herrſchaften in der Zeit von 1927 bis 1931 aus Kaſſengeldern unker ſich„ver⸗ keilt“, angeblich im guken Glauben an die Rechtmäßigkeit dieſer Enknahmen und angeb⸗ lich geſtützt auf einen längſt überholten und gar nichk mehr in Bekracht kommenden Vor— ſtandsbeſchluß des Jahres 1924, der den Rechnern der„Zahlſtellen“ 4 Prozent Ge— bühren für Einzug und Verrechnung der Ar⸗ beiksloſen-Verſicherungsbeiträge zugebilligtk hakte. Dabei war für jeden halbwegs ver⸗ nünftigen Geſchäftsführer und Kaſſenbeamten ſonnenklar, daß dieſe beſondere Prozenkver⸗ gülung nur für diejenigen Zahlſtellen galk und gellen konnke, deren Rechner keinen feſten Gehalt bezogen, alſo für die kleinen Außen⸗Zahlſtellen. Der als Zeuge und Sach— verſtändiger eidlich vernommene Verbands⸗ reviſor Doll hat dies in völlig einwandfreier Weiſe beſtäligk und noch hervorgehoben, daß im ganzen großen Verbandsbezirk nur ein einziges Mal, aber nur verſuchsweiſe und zwar bei einer kleinen Kaſſe, die fragliche Beſtimmung über die Prozenk-Vergütung ebenſo ausgelegt worden ſei, wie in Mos⸗ bach, daß aber über dieſe Auslegung für je⸗ den Einſichligen auch nicht der mindeſte Zweifel beſtehen könne und jedenfalls im Jahre 1927 auch in Mosbach nicht beſtehen konnke. Erſt das Eingreifen der Reviſion deckte die Unterſchleife auf, wobei allerdings bemerkens⸗ wertk bleibt, daß auch dann noch die Skaals⸗ anwaltſchaft beſtimmt nicht mit der unbe⸗ dingten im öffenklichen Intereſſe gelegenen Klärung der Angelegenheit befaßt worden wäre, wenn nichk die— Hitklerpreſſe ſich die Freiheit genommen häkte, ihrerſeits einzu⸗ greifen. Ja die ver.... Nazi! Der Zeuge Schwarz, Vorſißender des Vorſtandes der Ortskrankenkaſſe Mosbach, ſchwebtke in der Verhandlung als„Geiſt über den Waſſern“. Merkwürdige Zufälle Er wußke von nichks und kannte auch den ominöſen Beſchluß des eigenen Vorſtandes nichkt über die 4prozenktige Vergükung der „Zahlſtellen“. Wie der Vorſitzende, der doch ſeinen Dienſt bekanntlich nicht ehrenamtlich verſieht, ſein Amt in pflichtmäßiger Weiſe verſehen ſoll und kann, wenn er ſich— im Laufe der Jahre— nicht wenigſtens über ſo grundlegend wichlige Kaſſenfragen, wie den jahrelang verbuchte unrechtmäßige„Ent⸗ nahmen“ in den Büchern, orienkiert hat, bleibt ſein eigenes Geheimnis. Herr Zen— krumsabgeordneker Schwarz hat eben noch ſo viel„andere“ Obliegenheiten, da kann man ſich mit ſolchen„Kleinigkeiten“ nicht befaſſen. Und es ging ja auch der Kranken⸗ kaſſe ſchon in den lehten Jahren ſo ausge⸗ zeichnet(ſiehe die letzte Beitragserhöhung), daß eine ſorgſame Ueberwachung der Ge⸗ ſchäftsführung und der Ausgabegebahrung gar nichk nölig war. Nichk wahr liebe Kaſ⸗ ſen-Mitglieder und Beikragszahlerd Damit iſt den letzteren nicht gedient, wenn, wie der Oberſtaatsanwalt meinte, Herr Schwarz ein „Opfer ſeines Verkrauens“, d. h. ſeiner mangelnden Dienſtaufſicht war. In dieſem Zuſammenhange war es für den ſtaunenden Laien beſonders aufſchluß- und lehrreich, im Laufe der Gerichtsverhandlung Dinge zu hö⸗ ren, die der harmloſe Staatsbürger ſich ſchwerlich hätte träumen laſſen, daß näm⸗ lich ſchon im Jahre 1927 der Geſchäftsführer Brohm, deſſen Vorbildung ſoviel wir wiſſen, recht beſcheidener Art war, ſo ziemlich zu den höchſtbezahlten Beamken Mosbachs() „Ein ſauberes ſchwarz⸗rot⸗goldenes Kleeblatt.— Freigeſprochen und doch verurteilt.— Der Herr einſchließlich der höheren Beamken(h zählte und auch jetzt noch zählt. Nichk weniger als rund 750 RM. bekrug ſein Monaks⸗ gehalt. Dazu ſoll er auch noch einige nicht unbekrächtliche Nebeneinkünfke beziehen. Zum Vergleich ſei bemerkt, daß die Ortskranken⸗ kaſſe Buchen mit nur etwa 500 Mitgliedern weniger als Mosbach, ihrem Geſchäftsführer noch nicht die Hälfte dieſes Gehaltes bezahlt und bezahlt hat. Und dieſer Herr läßt ſich von ſeinem Unkergebenen, dem rolen Parkei⸗ buchbeamken Joſt, von den„gukgläubig“ ver⸗ einnahmten Kaſſengeldern nach und nach auch noch zirka 1100 RM.„Prozenke“ ver⸗ abfolgen— ſelbſtverſtändlich beileibe nicht als Schweigegeld, wie die Staatsanwaltſchaft un⸗ höflicherweiſe durchblicken läßt, aber immer⸗ hin unkerblieb die ſo naheliegende, von LG.- Direkkor Bornſtein als das einzig Richtige bezeichneke pflichlgemäße Rückfrage beim Vorſtand wegen der Auslegung des Vor⸗ ſtandsbeſchluſſes vom Jahr 1924! Es gibt eben doch merkwürdige Zufälle und Zuſam⸗ menkreffen. Wozu denn auch fragen, wenn man ſich ſo krampfhaft im„guten Glauben“ befindet und das zur Skrafbarkeit„erforderliche Be⸗ wußtſein der Rechtswidrigkeit“ ſo gerne aus⸗ ſchließen möchte. Wer viel fragk, geht viel irr, und wenn der Vorſtand— wie ſelbſtver⸗ ſtändlich vorauszuſehen— die Frage der Zu⸗ läſſigkeit verneinte, häkte man ja am Ende mit dem„Verkeilen“ aufhören und das Ver⸗ teilte herausgeben müſſen. Es war ja ſonſt alles in beſter Ordnung und vorſichtshalber und für vorkommende Fälle waren Quittungs⸗ belege für die„gutgläubigen Enknahmen“ vorhanden. Die Reviſion wird aber ſchon nichk daraufkommen, war offenbar die Mei⸗ nung! Und im Uebrigen war infolge des klugen Syſtems der„Verkeilung“ Jeder von dem vierblättrigen Kleeblatt beteiligt, ſodaß auch jeder„dicht halten“ mußte, wenn auch die Verkeilung im umgekehrken Verhällnis zur Arbeiksleiſtung ſtand, und für Zimmer⸗ mann nicht viel übrig blieb. So ſtellt ſich der Vorgang dem Verſtändnis des einfachen Mannes aus dem Vollke dar. Das Gericht aber und mit ihm das Mos⸗ bacher„Volks“blatt meinke:„Objekkiv liegt alſo eine zu Unrecht erfolgte Geldentnahme vor, die ſubjekkiv den Angeklagken als Un⸗ kerſchlagung nicht angerechnek werden konnke“. Ein verſtändlicher Antrag Der Herr Oberſtaalsanwalt und mit ihm die wirkliche(nichk zenkrümlich fabrizierle) Volltsmeinung ſind anderer Auffaſſung. Der Oberſtaaksanwalt bezeichneke die durch das Gerichksverfahren aufgedeckten Zuſtände, die ſchon jahrelang bei der Orkskrankenkaſſe herrſchten, als heilloſe Mißwirkſchaft und beankragte gegen den verankworklichen Geſchäftsführer Brohm 5 Monake Gefängnis und enkſprechend abgeſtufte Gefängnisſtrafen gegen die übrigen Angeklagten. Wir ver⸗ mögen uns deshalb nichk wohl vorzuſtellen, daß es der nämliche Oberſtaalsanwalk bei der Freiſprechung bewenden laſſen wird. Aus ſchwarz wird weiß gemacht Es bleibt noch zu erwähnen, daß die bei⸗ den Verkeidiger, Rechtsanwalt Hanauer für den roken Joſt und Rechksanwalt Dr. Brian 50 elwas iſt nur in Der„Fridericus“ Ausgabe Nr. 28 bringk unker ſeiner„Hamburger Warbe“ einen Arkikel, in welchem er ſich mit Auslaſſungen in der Juni⸗Ausgabe der„Reichsbannerzeikung“ be⸗ ſchäftigt. Aus dem Arkikel in der„Reichsban⸗ nerzeilung“ iſt zu enknehmen, daß die Reichs⸗ bannerleuke mit ihrer Führung ziemlich unzu⸗ frieden ſind und Anlaß genommen haben, auf einen Artikel des, ſich ſelbſt beurlaubken, Ge⸗ noſſen Otto Braun, der am 10. 3. 32 erſchienen iſt, zu ankworken. Wörklich fährt die Reichs⸗ bannerzeitung fork: „—— Wir dürfen uns nicht wundern. Oder wußken wir in unſerem Hindenburg⸗ fimmel nicht, wer Hindenburg iſt? Eine Ruine aus dem Vorkriegsdeukſchland, Ge⸗ neralfeldmarſchall im blutigſten aller Kriege, ein Mann, der ſich rühmte, ſeit ſeiner Ka⸗ dettenzeit nur militärbechniſche Bücher gele⸗ ſen zu haben, ſelber Großagrarier, ein Mann in einem Alker, wo man wieder kindiſch wird, ein vergreiſter Trollel, der blos immer nach⸗ ſieht, ob die Wachkompagnie richtig ausge⸗ richlet ſteht. Dieſer Popanz wurde uns von unſern Führern, die nicht mehr wiſſen, was Deutſchland möglich! ſie wollen, aufgepluſterk als ein Slaaksmann, eine welthiſtoriſche Perſönlichkeit uſw.“ (Fellgedruckkes von uns. Schriftlig.) Wan iſt ja von dieſer Seite manches ge⸗ wöhnt und der Artikel in der„Reichsbannerzei⸗ tung“ iſt nach 2 Seiten hin ſympkomatiſch auf⸗ zufaſſen. Auf der einen Seite gehl daraus her⸗ vor, daß in der„Eiſernen Fronk“ bereits die Einſicht Einkehr gehalten hat, oͤaß es mit dem Führertum der„Schamloſeſten Parkei Deutſch⸗ lands“ nicht weit her iſt. Es geht aber auch daraus hervor, daß es nur in Deutſchland mög⸗ lich iſt, das Reichsoberhaupt ungeſtrafk in einem Maße zu beleidigen und herabzuwürdigen, daß in der Geſchichte jede Parallele fehll. So ſehen die Leule aus, die in 13jähriger Herrſchaft unſer Vakerland kullurell und wirk⸗ ſchafklich vernichtek und in einen Abgrund ge⸗ führk haben. So ſehen die Leuke aus, die ſich damik brüſten, allein die Machk und die Kraft zu beſihen, ein Volk zu führen. Gebt dieſer ver⸗ kommenen und verwahrloſten Geſellſchaft am 31. Juli eindeulig die Ankwork und wählt RNakionalſozialiſten! Nothung. für die übrigen Angeklagten, einen Eierkanz aufführten, um unker Umgehung des Kern⸗ punkkes der leider nicht zu verſchleiernden Sachlage juriſtiſche Begründungen für die angebliche Strafloſigkeit ihrer Klienten an den Haaren herbeizuziehen.„Skichhallige Begründungen“ nannke es das„Mo-Vo“. Die Zuhörer waren anderer Auffaſſung. Auf das Gemauſchel des Juden Hanauer einzu⸗ gehen, lohnt nicht die Mühe. Wir geben ihm den Rat, ſeinen Talar auszuziehen; denn ſeine Auffaſſung von Stellung und Pflichten der Beamten einer öffenklichen Behörde, wie die Krankenkaſſe, war echt jüdiſch, ſo z..:„Es kommt nicht darauf an, was das Geſetz ſagt, ſondern wie es der Angeklagte Joſt aufgefaßt hat“. Wie ſollte ein Jude den Kantſchen Imperativ der Pflicht erfaſſen! Erſtaunlich nur die Drei⸗ ſtigkeit, mit der er erklärke, wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten ſich die Ange⸗ klagten wegen Rückerſtakkung der verun⸗ treuken Gelder ruhig verklagen laſſen ſollen, anſtakt ſich(wie anſcheinend geſchehen) zur Rückzahlung zu verpflichten. Für die an⸗ weſenden Arbeiter der Fauſt und der Skirne, beſonders ſoweit arbeitslos, bildete den Höhe⸗ punkk dieſes Gemauſchels die Behaupkung des Juden Hanauer, man Kkönne doch bei Joſt, der ca. 1500 RM. von den„enknom⸗ menen“ Geldern erhielt, nicht ſagen, daß ihm mit Rückſicht auf ſeine feſte Beſoldung ſolche Nebeneinnahmen nicht hätten zuſtehen kön⸗ nen, da er doch„nur“ 350 RM. im Monal erhalten habe, und da könne man doch nicht von einem hohen Gehalt ſprechen. Bei dieſer Glanzleiſtung— dem reinſten jüdiſchen Hohn auf das Heer der Arbeitsloſen— ging ein murrendes Raunen durch die Zuhörerſchafk. Dieſer Knoblauch war ſelbſt den unverwöhn⸗ ken Arbeilernaſen zu ſcharf, und der Herr Gerichtsvorſitzende ließ mit Recht die Kund⸗ gebung ungerügt. Uebrigens hatke Hanauer, vielleicht gewitzigt durch frühere Erfahrun⸗ gen, ein Eingehen auf die vorausgegangene Behandlung des Falles in unſerer Preſſe wohlweislich ſeinem Kollegen Or. Brian überlaſſen, der dann krampfhafterweiſer von Entſtehung der Anklage aus parkeipolitiſchen Gründen, vom Zerrbild durch die Parkei⸗ preſſe uſw. redete. Von ihm konnke man nur ſagen:„Es kut mir in der Seele weh, wenn ich Dich in der Geſellſchaft ſeh“. Seine Folgerung:„Wenn an der Sache etwas wäre, warum ſind denn die Angeklagken heuke noch im Amk?“ iſt weder dem Staaks⸗ anwalt noch vermuklich dem anweſenden Verbandsreviſor ſchlüſſig erſchienen. Um⸗ gekehrt muß es heißen: Wie kann ein Be⸗ amter noch gehalten werden, wenn er ſich derarkiges zu Schulden kommen läßt?“ Mit dem Freiſpruch der Angeklagken(meink das „Mo-Vo“) iſt eine Angelegenheit aus der Welt geſchafft, die im Bezirk ſehr viel Staub aufgewirbelt hat. Wir hoffen, daß damit auch das Verkrauen gegenüber der Kranken⸗ kaſſe Mosbach wiederkehrk und neu begrün⸗ det wird“. Wer indeſſen die lieblichen Hüfle dieſer gegen Himmel ſtinkenden Mißwirk⸗ ſchaft in der Verhandlung an ſich vorüber ziehen ließ, der wird mit uns ganz der gegen⸗ keiligen Auffaſſung ſein: Zunächſt iſt wohl das von der Staatsanwalkſchaft vermutlich eingelegte Berufungsverfahren und ſodann und vor allem das Ergebnis des Diſziplinarverfahrens das doch ſicher gegen die Angeklagken an⸗ hängig gemacht worden iſt(oder elwa nichl?) abzuwarken. Deſſen Ergebnis inkereſſierk die Oeffenklichkeit ſehr. Abwarten! Daß die Mitglieder der Orkskranken⸗ kaſſe und das Publikum die Sache durch den, für das geſunde Volksempfinden nicht verſtändlichen, Freiſpruch als geklärk und er⸗ ledigt betrachken, dieſe Annahme kann auch nur in einem Zenkrumshirn wachſen. Ganz im Gegenkeil wird erwarkek und ver⸗ langt, daß nach den Enthüllungen dieſes Verfahrens zunächſt einmal der Skall gründlich ausgemiſtel wird. Dann kann man wieder von Rückkehr und Neubegründung des Verkrauens reden. Vor⸗ her nicht. Wir dürfen aber vielleicht verraten, daß uns ſchon wieder neues, für die Geſchäfts⸗ behandlung bei der Ortskrankenkaſſe Mos⸗ bach ebenfalls ſehr bezeichnendes Makerial vorliegt. Vor allem aber hoffen wir, daß die Reichsregierung, wie angekündigt, bei der Sozialverſicherung und beſonders bei der Krankenverſicherung in Bälde gründlich nachprüfen wird, inwieweit Art und Umfang der Verwaltung und der Perſonalausgaben einer im Inkereſſe der Erhalkung unſerer Sozialverſicherung liegenden Abänderung be⸗ dürfen. In dieſem charakkeriſtiſchen Enk⸗ ſchluß der Reichsregierung liegt der Schlüſ⸗ ſel zum Verſtändnis ſolcher Fälle der Miß⸗ wirtſchaft von Parkeibuchbeamten, mit denen eine künftige nationalſozialiſtiſche Regierung ein für allemal aufräumen wird. B. —— Seite 6 Monkag, den 11. Juli 1932. 2. Jahrg./ Nr. 156 blalt Mannheim. Mannheim, den 11. Juli 1932 Vom geſtrigen Sonntag weiß der Chroniſt nichk allzu viel zu melden. Die Sonne hatke ſich geſtern zum erſten Male ſeit langem wieder in ihr Recht geſetzt und ließ mit umſo größerer Kraft ihre Sbhrahlen auf die erholungsbedürf⸗ tigen Menſchen brennen. Das Strandbad hatte wieder einen Bombenbetrieb. Von weſenklicherer Bedeukung erſcheint uns der Samstag abend. Da marſchierke nämlich die ſogenannke„Eiſerne Front“. Um 7 Uhr ſollte der Zug vom Meßplatz ſeinen Anfang nehmen. Erſt 20 Minuten ſpäter kamen einige Radfah⸗ rer und Radfahrerinnen(1) angeſtrampelt, es folgten Schufo, Haſcha(Hammerſchaften), Reiba (Reichsbanner!), SAg.(Kinder), 3D A.(Ange⸗ ſtellte der Konſumvereine), der ſozialdemokra⸗ liſche Kegelklub, Skalverein,, Schachſpieler Hebammenklub und ſonſtige Gruppen. Det Zug hat bewieſen, daß die Spoꝰ. und ihre Anhängſel Henſelben Tiefſtand in Mannheim erreichk hat, wie die Kpch. Das Ganze ein Bild der Un⸗ Hiſziplinierkheit: Hände in der Taſche, Zigarekte oder Pfeife im von S i eiſterung ſchon gar keine Rede. Die kieſe — 5 die dem Zug von den Außenftehenden entgegengebracht wurde, wurde lediglich durchein tieriſches Gebrüll unterbrochen, dem kinderſchul⸗ artiger Text zugrunde lag, der z. T. von den Freunden von der knallroten Couleur geſtohlen war:„Wo ſitzen die Hitler? Im Keller! Was machen ſie dort? Hu, Hu!“ Sehr geiſtreich! Weil unſere SA.⸗Kameraden ſo diſzipliniert wa⸗ ren und den ganzen Rummel ignorierten, wirft dieſes Geſindel ihnen Feigheit vor. Dieſe An⸗ würfe von ſchreienden hyſteriſchen Weibern kön. nen uns allerdings nichk aus der Ruhe bringen! Wären wir da geweſen, hätten wir„provoziert“ und weil wir die Blechfronkler unter ſich ließen, ſind wir„feig“! Der Zug dauerke knappe 2⁵ Minuken, welche Zeit dadurch benökigt wurde, weil der Zug des Oefteren durch große Zwi⸗ ſchenräume unkerbrochen war. In der Lange Rötterſtraße verſuchte ein Teil dieſes koll ge⸗ wordenen Jammerhaufens die Einziehung klei⸗ ner Hakenkreuzfähnchen zu erzwingen, indem ſie in das Haus ſtürmken, die Bewohner zuſam⸗ menſchlugen, Fenſterſcheiben zerkrümmerken und die Fähnchen hinauswarfen; an anderer Skelle hat man einer Frau zugerufen, aus deren Fen⸗ ſter Hakenkreuzfähnchen hingen:„Wenn'd blos die Syphilis krägſcht!“. Typiſchl!! Der Zug war allerdings nicht ganz vollſtändig, was wir als objekkive Berichterſtatter gerne anerkenen wollen: Er fehlten nämlich die oberen Hundert wom Schlage eines Dr. Hirſchler(der wahr- ſcheinlich gerade in der Synagoge beſchäfligt warh, eines Piſtolen⸗Hetlinger(), oder gar eines Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich(der ſich wohl irgendwo von ſeiner ungehaltenen Etak⸗ rede erholk!h. Nachdem der Zug ſich durch die am wenig⸗ ſten bewohnben Gegenden geſchleppt hakte, ver⸗ ſammellen ſich die ſchlappen Kämpen auf dem Zeughausplatz, wo ſich Genoſſe Reinbold einen oͤummen Palaver abrang. Unker anderem ſtot⸗ kerke er ekwas von„wenn die kommuniſtiſche Preſſe und Führerſchaft aufhört, die Sozialde⸗ mokratie zum Todfeind zu erklären, wird der Bruder(hkampf in Mannheim begraben ſein!“ Am ſelben Abend wurde aber ein Flugblakt verleilt, das von Genoſſe Reinbald herausge⸗ geben wurde und das folgenden Satz enthält: Rieſendefizit im Mannheimer Ctat 1932 MWheimerich geſteht die völige Pleite ein.— Fede dechungsmöglichleit Ausgeſchloſfen.— Das iſt ja das reiufte Affentheater, Herr 9W.! WMübde, reſignierk und vollkommen nieder⸗ geſchlagen hatt der marxiſtiſche OB. Heime⸗ rich am vergangenen Mittwoch die Preſſe⸗ leutke zuſammen gerufen, um das Geſtändnis zu machen, daß wir nunmehr glücklich vor der völligen Pleite ſtehen. Es iſt weiter nicht überraſchend, dieſes Ergebnis feſtzu⸗ ſtellen, wir Nationalſozialiſten hatte es mit mathematiſcher Sicherheit vorausgeſagt. Von unſerer Rathausfraktion wurden unzählige prakkiſche und durchführbare Vorſchläge ein⸗ gereicht, aber bei dem grenzenloſen Haß der Syſtemparteien auf uns Nakionalſozialiſten wurde faſt keiner der eingereichten Vor⸗ ſchläge angenommen. Freilich, zum großen Teil waren die Vorſchläge darauf bemeſſen, daß dabei die auch heuke noch mit Rieſen⸗ gehältern in„Schönheit und Würde“ leben⸗ den Bonzen ſich hätten weſenkliche Abzüge gefallen laſſen müſſen. Ohnmächtige Wut könnte einem packen, wenn man überlegt, daß krotz der ſtädtiſchen Pleite und krotz der grenzenloſen Not in allen Volkskreiſen bei⸗ ſpielsweiſe der OB. immer noch einen größeren Gehalt, als der Reichspräſident haben ſoll! Und dieſe Marxiſten, die das heutige Elend zu einem großen Teil mitver⸗ ſchuldet haben, wiſſen heuke keinen Rat mehr. Aber das ſagen wir, es wird der Tag kom⸗ men, wo wir Nakionalſozialiſten auch in Mann⸗ heim aufräumen werden. Ueberblick über den Ekat 1932. Heimerichs Geſtändnis: „Die Vorarbeiten für den Ekat 1932 ha⸗ ben die Skadtverwaltung ſeit dem Herbſt 31 in Anſpruch genommen. Bis der Etat ſeine endgüllige Geſtalt annahm, hat er unter dem Druck der forkſchreitenden Finanznot eine wiederholte(eiwa 5 mal) materielle Um⸗ änderung erfahren. Die Zahl der Einzel⸗ voranſchläge ſtieg von 75 auf 114, eine Folge der neuen Aufbauform. Dadurch iſt im neuen Ekat nunmehr eine ſcharfe Trennung zwiſchen perſönlichen und ſachlichen Aus⸗ gaben, ſowie eine beſondere Hervorhebung der einmaligen Belaſtungen vorhanden. Wohlfahrkspflege. Etwa 55 Prozent unſeres Finanzbedarfs werden von der Wohlfahrtspflege in An⸗ ſpruch genommen. Die Steigerung der Wohlfahrtslaſten, die 1928 noch 34 106 000 Reichsmark gleich 100% bekragen haben, ſind für 1932 auf 36 624 000 RM. gleich 107,1% angewachſen. Außer der Stkeigerung des Zuſchußbedarfs der Wohlfahrtspflege, der een „Nieder mit den von Rußland finanzierten komuniſtiſchen Phanbaſten!“ Herr Reinbold ſcheint die„Journaliſten“ ge⸗ ſehen zu haben! Nach dem Molto: „Ich kann ganz links ſchreiben! Und ich kann halblinks ſchreiben!“ Wir bedauern nur die geiſtige Armul der im Ausſterben begriffenen Menſchenart und ver⸗ ſichern: Trotz der drei Pfeile am Bonzenwanſt, Habt ihr am 31. ausgetanzt! nunmehr 21,8 Millionen beträgt, iſt die Verſchlechkerung noch auf andere Umſtände zurückzuführen.(Das haben wir eingangs bereits grundſätzlich feſtgeſtellt d. Schr.) Es ſind dies vor allem das Anwachſen des De⸗ fizits der Verkehrsbetriebe, das nunmehr 2,4 Millionen bekrägt, der Rückgang der Ablieferungen der Werke(die„melkende Kuh“ wurde bekanntlich ein bißchen zu ſtark gemolken d. Schr.), der Rückgang des Steu⸗ erertrags(nachdem man die Skeuerzahler vor die Hunde gebracht hat, beklagt man ſich, daß ſie nicht mehr zahlen können d. Schr.), der ——— dem Etat für 1931 mit faſt 5,5 illionen zu veranſchlagen iſt, die Einfüh⸗ rung des Lehrerbeitrags und der Umſtand, daß nicht mehr wie 1931 ein Betkrag aus Erübrigungen früherer Jahre zum Ausgleich des Ekats zur Verfügung ſteht.(Bekannt⸗ lich war 1928/29 durch unnötig hohe ſteuer⸗ liche Auspreſſungen der Bürger ſoviel Geld im Stadtſäckel, ͤaß damals das bekannke Wort geprägt wurde:„Wir haben ſoviel Geld, daß wir garnicht wiſſen, wohin damit“. Das Geld wurde dann mit einer rückſichks⸗ loſen Verantwortungsloſigkeit verſchleudert, es wurden Luxusbautken erſtellt, rieſige Be⸗ träge für repräſenkative Zwecke verbraucht uſw. d. Schr.) Die Einſparungen. Gegenüber ſolchen Mehrausgaben und Mindereinnahmen iſt mit allen Spar⸗ und Rationaliſierungsmaßnahmen nichk mehr durchzukommen. Die Kinder dürfen nicht mehr auf den Heuberg, weitgehende Ein⸗ ſchränkung der Lernmitktelfreiheit, Wegfall der Schulzahnpflege, und ſonſtige Maßnah⸗ Parole-Auscdabe. OBRTSGRUPPE MANXHEIX. Aufruf: Die Sektion Lindenhof benötigt ſehr dringend ein leeres Zimmer, bzw. Lagerraum zu Büro⸗ zwecken. Angebote ſind an den Seklionsleiter zu richten. .-Frauenſchaft. Die Räume der Neß. befinden ſich jetzt in L 2 5 part. Nächſte Sek⸗ tionsleiberinnenbeſprechung am Diensbag, den 12. Juli 15 Uhr L 2 5. Belrifft Ferienkinder. Sämkliche Kinder, die für die Ferien auf dem Lande angemeldet worden ſind und noch Wäſche, Kleider uſw. be⸗ nöligen, werden gebeken, ſich am Monkag, den 11. Juli um 15.30 Uhr in L 2 5 park. zu melden. 11. Juli. Seklion Schwehingerſtadt: 20 Uhr in den Gloriaſälen Sprechabend mit Pg. Hayn, Gauführer des NSS. Gäſte willkommen. 12. Juli. Seklion Neuoſtheim: 20.30 Uhr im „Neuoſtheim“ Verſammlung mit Pg. Dr. Rolh, Mannheim. 12. Juli. Sekkion Feudenheim⸗Wallſtadt. 20 Uhr im„Schützenhaus“ Feudenheim, Haupkſtr, 150, Mitgliederverſammlung. 12. Juli. Sekkion Friedrichspark. 20.15 Uhr im„Weinberg“ Milgliederverſammlung mik Pg. Sbadtrat Runkel. 12. Juli. Sekkion Oſtſtadl. 20.30 Uhr in den „Gloria-Sälen“ Mitgliederverſammlung. men ähnlicher Art ſind vorgenommen worden. Trotzdem bleibt immer noch ein ungeheue⸗ rer Fehlberrag. Auf Abſchreibungen und Fondszuführungen wird 1932 völlig verzich⸗ tet, die Einſparung hierfür bekräaht RW. 3 328 000. Die Tilgung der darlehensweiſen Enknahmen wird unkerlaſſen, das ergibt eine Einſparung von RW. 481 000. Die Zins⸗ zahlungen für Entnahmen aus dem Tilgungs⸗ ſtock und dem Anlehensfonds werden eben⸗ falls unterlaſſen, das ergibt eine Einſparung von RM. 350 000. Ein Betrag von RM. 654 300, der eine einmalige Hilfe darſtellt, wurde aus dem Gebäudeſonderſteuerankeil für die allgemeine Realſteuerſenkung frei. Der dadurch insgeſamt eingeſparte Bekrag macht die Summe von 4793 300 RM. A. aus und reichk nicht enkfernk aus, das De⸗ fizit zu dechen. Alſo wurden weitkere Ein⸗ ſparungen vorgenommen: a) Erhöhung der Realſteuerſätze, das er⸗ gibt 342 000 RM. b) Teilweiſe Rückgängigmachung der von den ſtädtiſchen Kollegien beſchloſſenen Tarifermäßigungen für Gas und Skrom. Die zukünftige Ermäßigung des Gaspreiſes bekrägt nur noch/ Pfennig pro ebm und die des Strompreiſes nur noch 1 Pfg. pro KWh.(Das iſt doch raffiniert ausgedrückt, da es den Eindruck erweckt, als ob das einer Preisſenkung gleichkäme. In Wirklichkeit wird alſo der Gaspreis wiederum um 1 Pfg. und der Skrompreis um 2 Pfg. erhöht. So ſiehl die„Preisſenkung“ in Wirklichkeit aus. D. Schr.) Dieſe neuen Preiſe gellen für die Zählerableſungen ab 25. Juli 1932, von welchem Zeitpunkt ab wieder ein Gas⸗ preis von 16 Pfg. und ein Strompreis von 42 Pfg. in Anrechnung kommen. Die Er⸗ ſparnis ergibt eine Summe von 370 000 Reichsmark. Forkſetzung folgt morgen. Möhit Liste 27 15. Juli. Sekkion Schwehingerſtadk. 20.30 0 in den„Goria⸗Sälen“ Mitgliederverſamm⸗ ung. 15. Juli. Sektion Waldhof: Verſammlung im „Brückl“ mit Pg. Orksgruppenleiker Weßel. BEZIRK MANXHEIK Oeffenkliche Verſammlungen im Bezirk. Orksgruppe Kelſch: Diensbag, 12. Juli, um 20.30 Uhr im„Adler“. Reoͤner: Pg. Odenwäl⸗ der(Ziegelhauſen). Orlsgruppe Rheinau: Dienskag, 12. Juli, um 20.30 Uhr im„Alten Relaishaus Pfiſter“ Relaisſtraße 56. Redner: Pg. Wetzel. Orksgruppe Sandhofen: Montag, den 11. Juli,.30 Uhr, im„Adler“. Redner: Pg. Weßzel, Mannheim. Orksgruppe Hockenheim: Freilag, Juli,.30 Uhr, Redner: Pg. Dr Frau Weidner, Mannheim. den 15. Roth und Bezirk Weinheim Orlsgruppe Weinheim. Winkervorräte für Erwerbsloſe! Die erwerbsloſen Parkeigenoſſen melden den Bedarf ihrer Winkervorräte an der näher be⸗ zeichnelen Stelle an. Wir verweiſen auf den Anſchlag an der Geſchäfksſtelle und an der An⸗ ſchlagkafel Nördliche Hauptſtraße 1. ASBo Erwerbsloſenorganiſalion Weinheim. gcgcccg——gg———————————————————————————————————————————————————— KINO Gloria.„Bobby geht los.“ Harry Piel zeigt ſich hier ſeinen Verehrern als Voxer. Er wird als neu enbdecktes Talent vor einem Mei⸗ ſterſchaftshampf von ſeinem Rivalen mittels Schlafmittel betäubt und im Keller eines Schloſ⸗ ſes in eine Truhe verſenkt. Beim Einbruch in dieſes Schloß finden ihn zwei Verbrecher, er landek in einer Spelunke und hat, o wehl!. ſein Gedächknis verloren. Eine romantiſche Ge⸗ ſchichke, aber immerhin, Harry verſteht ſeine Sache und kommt gerade noch zur rechten Zeit, um ſeinen Rivalen im enlſcheidenden Kampf k. o. zu hauen. Es war dies wohl einer der erſten Tonfilme, aber er ſteht den modernen Tonſtreifen in techniſcher Hinſicht nicht nach. „Die geheimnisvolle Uhr“ im Beiprogramm iſt ein ausgezeichneter Kurztonfilm, der zeigt, wie oft eine in der Telefonzelle liegen gelaſſene Uhr ihren Beſitzer wechſeln kann und letzten En⸗ des doch wieder in die richtigen Hände kommt. Ein Kulturfilm über Polizeihundeabrichtung und die akluelle Ufa⸗Tonwoche wervollſtändigen das wirklich gule Programm. Roxy.„Kawalie re vom Kurfürſten⸗ damm“ ſind einige Genkleman-Verbrecher, die in den Nachklokalen der„guken Geſellſchaft“ den Damen auf kunſtgerechte Ark den echlen Schmuck durch Falſifibate vertauſchen und dann durch das meiſterhafte Arbeiten der Kripo hochgenommen werden. Die Handlung iſt nichk gerade originell, leider konnte man auf einen„kleinen“ Ehebruch, bei dem ein Verbrecher ſeinem beſten Freund die Frau wegnimmt, nicht verzichten. Ausge⸗ zeichneke Landſchaftsaufnahmen von der Riviera und ein ebenſo gutes Spiel der Darſteller Olaf Gjord, Paul Otko und Hilde Boeniſch können dieſen Eindruck etwas verwiſchen. Bemerkens⸗ wert bleibt die ſchlechte Tonwiedergabe. Im Beiprogramm ein vorzüglicher Kulkurfilm Toni Altenbergers und ein Lehrfilm der Potsdamer Matroſenſchule. Skala.„Deir Siegeſr.“ Der warmen Zahreszeit angepaßt, bringt das Skala eine leichte Koſt in Form eines Operettenkonfilms, der mik den übrigen die Unwahrſcheinlichkeit der Handlung gemeinſam hat, durch ein flottes Spiel von Hans Albres und Käthe von Nagy jedoch gefallen kann. Im Beiprogramm Willy Fritſch in einem älteren Film„Der Tanz⸗ ſtudent“. Ku. Univerſum.„Zum goldenen Anker“. Man iſt angenehm überraſcht von dieſem Ame⸗ rikaner, dem lediglich der Mangel anhaftet, daß ſein Titel nicht dem Inhalt entſpricht. Die bis- her in Deukſchland gezeigten amerikaniſchen Tonfilme vermochten uns nicht durch ein beſon⸗ deres Niveau zu überzeugen. Das Weſen des amerikaniſchen Volkes iſt von dem deutſchen wiel zu verſchieden, als daß wir den Geſchmack der Amerikaner keilen könnken. Nun bringt man einen Streifen, der durch ſeine Motivge⸗ ſtaltung, deulſche Darſteller, vorzügliche Bild⸗ auswahl und Tonwiedergabe weſenklich über die Durchſchnittsfilme aus USA. hinausragk. Der Film zeigt in eindringlichen Bildern den Widerſtreit im Herzen eines jungen Marſeillers zwiſchen der Sehnſucht nach fremden Ländern und der Liebe zu einem Mädchen, bei dem ſchließlich die Sehnſucht ſiegt. Neben den wun⸗ dervollen Aufnahmen fällt das Spiel der deuk⸗ ſchen Darſteller angenehm auf, deren Namen Baſſermann, Grabley, Wiemann, Tiedtke für ernſte Kunſt Gewähr bieten. Wenn man auch den Schluß vom moraliſchen Sbandpunkt aus nicht billigen kann, ſo muß man doch anerken⸗ nen, daß er lebensecht geſballek und überhaupk der ganze Film ein ausnahmsweiſe guker Ame⸗ rikaner iſt. In der Bühnenſchau erzwingen ſich drei Da⸗ men durch ühre Kugelakrobakik unſere beſondere Aufmerkſamkeit; ihre Darbiekungen beweiſen viel Geſchicklichkeit, Kraft und Mut. Hm. Capikol.„Entfeſſellhes Afrika“. Ein Film der Wirklichkeit, ohne großen Tamtam, ohne Liebeleien, ſchlicht, aber überaus feſſelnd. Landſchaftliche Reize wechſeln mit prächtigen Tierſzenen, mit Leben und Gebräuchen der Be⸗ wohner des dunklen Erdteils. Große Schwie⸗ rigkeiten gab es zu überwinden— gefahrloſe und gefahrvolle— bis die 14monalige Expedi⸗ lion wieder die Heimak erreichte und der Nach⸗ welk ein Werk übergeben konnkte, das man ruhig neben„Trader Horn“ und„Afrika ſpricht“ ſtellen kann. Im Beiprogramm„Razzia“ ein amerikaniſches Produkt, das in ſeiner Senki⸗ mentalibät nicht über die ſonſtigen überſeeiſchen Erzeugniſſe hervorragt. Alles in allem ein Pro⸗ gramm, deſſen Beſuch nur zu empfehlen iſt. National⸗Theater Mannheim. Käthe Dorſch, die geſtern im National- theater ihr Seriengaſtſpiel in der Titelparkie Künneckes Operekte„Liſelolt von der Pfalz“ begann, hat mit dieſer Rolle bei der Berliner Uraufführung des Werks ihren jüng⸗ ſten großen Erfolg errungen. Die Handlung der Operekle ſpielt in Heidelberg und am Hof won Sk. Germain. Die hieſige Aufführung ſteht unker muſikaliſcher Leitung von Karl Klauß und unker Spielleitung von Alfred Landory. Neben dem Gaſt ſind in den Hauptkrollen beſchäftigt die Damen Sophie Karſt(Gräfin Grancai), Lene Blankenfeld und Henny Liebler, ſowie die Her⸗ ren Heinrich Kuppinger(Graf Harling), Walther Jooß(Herzog Philipp), Hugo Voiſin(Kurfürſt) und Walkher Friedmann. Den König Lud⸗ wig XIV, ſpielt Robert Vogel als Gaſt. Die Tanzleitung hat Gerkrud Steinweg, die lech- niſche Einrichkung beſorgkt Walter Unruh. Aus den Vereinen: Verkehrsverein Mannheim. In der Ver⸗ walkungsratsſitzung am Freilag wurde zum 1. Vorſitzenden Prof. Dr. Friedrich Walter, zum, 2. Vorſitzenden Amtsgerichtsdirekkor Dr. J. Wolfhard, M. d.., zum 3. Vorſitzenden Han⸗ delskammerſyndikus Dr. Otto Ulm, zum Schatz⸗ meiſter Beigeordneker Dr. H. Barkſch, zum ſtell⸗ verkrelenden Schatzmeiſter Kreisrat Karl Bar⸗ ber und zum geſchäftsführenden Vorſtandsmit⸗ glied und Schrifkführer Direkkor Fritz Hieronymi— neu bezw. wiedergewählt. NHoi Der lll.) Bullu⸗ Auf de Sonntag 1 ſtraßenmei ſtaltung be da Bullus neuen Str ausfuhr. Rande de lichen Ren eingefunde die 14,5 3 denklich ſch fahren, al gen. Die nur vier auf NSu. neuen St den und die ſchnell es auch ei von Elsme wurde unt Leid Kl vor Vfs Bei ſo kag ein 5 ſchen dem und der 2 werden vor angefertigt St pn. Brückenkoj rk. li, um enwäl- .Juli, )fiſterꝰ“ m 11. Weßzel, n 15. h und ei der jüng⸗ ndlung m Hof g ſteht iß und Neben igt die Lene e Her⸗ Zalther irfürſt) Lud- „Die lech⸗ Ver⸗ um 1. „ zum . 3 Han⸗ Schatz⸗ ſtell- Bar- idsmit⸗ ronymi⸗ Der ll. Lauf der Heutlchen Kraftrad⸗ Montag, den 11. Juli 1932. Seite 7 Motorspori. Meiſterſchaft Bullus fährk mit 115,8 Stundenkilomeler neuen Streckenrekord. Auf dem Sachſenring bei Dresden wurde am Sonnkag der 3. Lauf der deukſchen Motorrad⸗ ſtraßenmeiſterſchaft durchgeführt. Die Veran⸗ ſtalkung brachte einen großen ſportlichen Erfolg, da Bullus mit 115,8 Stundenkilometer einen neuen Stkreckenrekord und die Tagesbeſtzeit her⸗ ausfuhr. Ueber 80 000 Zuſchauer halken ſich am Rande der in ausgezeichnetem Zuſtand befind⸗ lichen Rennſtrecke durch den Grillenburger Wald eingefunden. Die Meiſterſchafksfahrer mußten die 14,5 Kilometer lange Strecke, die außeror⸗ denklich ſchwierige Kurven aufweiſt, 14mal durch⸗ fahren, alſo insgeſamt 203 Kilomeker zurückle⸗ gen. Die Seitenmaſchinen beſtritten dagegen, nur vier Runden gleich 58 Kilometer. Bullus auf NSlül. ſiegte in der 500 cem⸗Klaſſe in der neuen Streckenrekordzeit von:45:08,2 Skun⸗ und erreichte mik 115,8 Stundenkilomeler die ſchnellſte Zeit aller Kakhegorien. Leider gab es auch einen ködlichen Unfall, da der Beifahrer von Elsmann in einer Kurve herausgeſchleuderk wurde und ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Lcidmainletik. Klublämpfe in Mannheim TG. 78 Heidelberg ſiegt vor VfL. Necharau und VfR. Mannheim. Bei ſommerlichem Wekter wurde am Sonn⸗ kag ein Klubkampf auf dem VfR.⸗Platz zwi⸗ ſchen dem VfR. Mannheim, dem Vfe. Neckarau und der Turngemeinde 78 Heidelberg ausgetra⸗ gen, der von Heidelberg überlegen mit 95½ Punkten vor Neckarau 83½ Punkten und VfR. 64 Punkten gewonnen wurde. Vor nur 300 Zuſchauern wurden recht anſprechende Leiſtungen gezeigt: Ergeibnüſſe 100 Meter: Leipert⸗Heidelberg 11,2 Sek.; 2. Kaſper⸗Mannheim 11,5 Sek., 3. Salm⸗Neckarau 11,7 Sek.— 3000 Meter: 1. Gaßner⸗Mannheim :57,0 Min.; 2. Förſter⸗Heidelberg 10:06,8 Min.; .Bleiler⸗TG. 78 Heidelberg 10:08,4 Min.— 4Amal100 Meker: 1. TG. 78 Heidelberg 44,9 Sek.; 2. Mannheim 45,4 Sek.; 3. Neckarau 47,7 Sek.— 3mal 1000 Meker: 1. Neckarau:21,6 Min.; vor Heidelberg und Mannheim.— Hoch⸗ ſprung: 1. Abel, Willi, Neckarau 1,70 Meler; 2. Dinkler⸗Heidelbeng 1,65 Meter; 3. Schöpfe⸗ WMannheim 1,60 Meker.— Weilſprung: 1. Abel, Georg, Neckarau 6,30 Meter; 2. Schöpfe⸗ Mannheim 6,23 Meker; 3. Dinkler⸗Heidelberg 6,19 Meter.— Speerwerfen: 1. Dinkler-Heidel⸗ berg 55,50 Meter; 2. Abel, Georg, Neckarau 50,75 Meker; 3. Fiſcher⸗Mannheim 45,90 Me⸗ ker.— Kugel: 1. Peterſilie Heidelberg 11,84 Me⸗ ter; 2. Abel, Georg, Neckarau 11,61 Meter; 3 Kunkel⸗Mannheim 10,71 Meter.— 800 Meler: 1. Hein⸗Necharau:04 Min.; 2. Rohrhorſt⸗Hei⸗ delberg:11,3 Min.; 3. Beier⸗Heidelberg:11,3 Min.— 400 Meker: 1. Abel, Willi, Neckarau 53,6 Sek.; 2. Denz⸗Heidelberg 55,4 Sek.; 3. Henrich⸗Heidelberg 56,2 Sek. Frauen-Klubkampf Mrc.— VfR. Manaheim 70½:50½ Punkle. Während ſich bei den Herren die TG. 78 Heidelberg, der BfL. Nechauar und der BVfR. Mannheim im Klubkampf gegenüberſtanden, be⸗ ſtritten die Damen des VfR. Mannheim und der Mannheimer Turngeſellſchaft ebenfalls einen Klubzweikampf. Die Turngeſellſchaft ſiegte mit 70½ Punkken vor dem VfR. mit 50½ Punkten. Ergebnüſſe: 100 Meker: 1. Sehr⸗MTG. 13,4 Sek.; 2. Kehl⸗Alexander, VfR. 13,7 Sek.— 50 Meler: 1. Happel⸗MG. 7,2 Sek.; 2. Mörz⸗MG. 7,4 Sek.— 800 Meker: 1. Kehl⸗Alexander, VfR. :41 Min.; 2. Striehl⸗MTG.:49,2 Min.— Amal100 Meler: 1. MT. 54 Sek.; 2. VfR.— 10mal100 Meker: 1. MeG.:21,8 Min.; 2. VfR.:29,4 Min.— Hochſprung: 1. Kehl⸗Ale⸗ xander VfR. 1,28 Meter; 2. Metzger⸗MTG. Im Verlauf des Bremer Abſchiedsſporlfeſtes krat bei der Schwimm⸗Konkurrenz die deutſche Olympia⸗Waſſerball⸗Sieben einer Bremer Sbadk⸗ werkrekung gegenüber. Die deutſche Mannſchaft ſiegte ohne beſondere Anſtrengung mit:1(:). Rademacher und Schulze waren die Haupktor⸗ ſchütze n. Die Leichtahletik⸗Veranſtaltung im Bremer Weſer-Sbadion geſtaltete ſich zu einer großen Kundgebung für den deulſchen Spork. Der Ab⸗ ſchiedsvorſtellung wohntken nicht weniger als 20 000 begeiſterte Zuſchauer bei. Das Stadion trug reichen Flaggenſchmuck, ſo die Fahne der DOSB. und die Olympiſche Flagge. Ergebniſſe: 100 Meler: 1. Jonath 10,5 Sek.; 2. Borch · meyer 10,6 Sek. 400 Meter: 1. Metzner 49,2 Sek.; 2. Büch⸗ ner 50,5 Sek. 800 Meter: Pochath:57,3 Min. 2. Sahlmann:57,4 3 3000 Meker: 1. Syring:57,1 Min.; 2. Schilgen Bruſtbreite zurück. 110 Meter Hürden: 1. Wegener 15,5 Sek.; 2. Scheele⸗Hamburg, Welſcher diſtanziert. Amal100 Meker: 1. Olypia⸗Staffel 41,3 Sek. Diskus: 1. Sievert 44,36 Meker; 2. Hirſch⸗ feld 42,92 Meter. Kugel: 1. Hirſchfeld 15,38 Meter; 2. Sie⸗ vert 14,91 Meter. Speer: 1. Weimann 65,95 Meker; 2. Geerde 60 Meter. 1,23 Meter.— Weitſprung: 1. März⸗MeG. 4,65 Meter; 2. Kehl⸗Alexander, VfR..65 Me- ter.— Kugel: 1. Egger⸗VfR. 10,74 Meter; 2. Ueberle-MTG. 8,99 Meker.— Diskus: 1. Egger⸗-VfR. 30,65 Meker; 2. Hirkh⸗MTG. 28,67 Meker.— Speerwerfen: 1. Weskokt⸗MTG. 36 Meler; 2. Egger-VfR. 28.30 Meter.— Ball⸗ 1. Weskott⸗MTG. 59,40 Meter; Müller⸗Kraener 49,70 Meler. Das Abſchiedsſportfeſt der Olympiade⸗ Teilnehmer Frauen. 100 Meker: 1. Dollinger 12,4 Sek.; 2. Grieme 3 Meler zurück. amal100 Meter:.Olympia⸗Sbaffel 41½3 Setk. Sek.; 2 Sfr. Bremen. Hochſprung: 1. Nolke 1,56 Meter; 2. 1,50. Meler. Speer: 1. Ellen Braumüller 44,40 Meter; 2. Fleiſcher 39,54 Meler. Diskus: 1. Ellen Braumüller 40,03 Meter; 2. Heublein 38,99 Meter. 4 1* Welſcher und Nolktbrock fahren mit. »Am Samstag abend iſt in Bremen auch die Enkſcheidung darüber gefallen, ob Welſcher und Nolkkbrock, für deren Teilnahme an den Olym⸗ piſchen Spielen die Mittel durch privake Samm⸗ lungen aufgebracht wurden, mitfahren dürfen. Wie nach den zahlreichen Vorſtellungen bei den maßgebenden Inſtanzen nicht anders zu erwar⸗ ken war, hat man jetzt beiden die Teilnahme an den Olympiſchen Spielen endͤgültig erlaubk. 1 1 auptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Berantwortl— Dr. W. Kattermann; für Auhen⸗ politik, on und Roman: B. Seeger ⸗ Kelbe; für Badiſche Po⸗ 1 Mörelr run Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“ Ratzel; für———*———„Stadt Heidelberg“ und 32 neberle; ſe; für Anzeigen 9 g: Hammer; für Augeigen : K. Ott. Saͤmtliche ir 8 Gabelberd(W. Ratzel, K. Oil ing Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr, Druckerei Winter, Heidelberg. SiG haben Sie zu jeder Stunde ohne besondere Dedlenun bei gröster Beiriebssichernei genügend Kühlraum zur Aufbewahrung von Lebensmitteln, Getränken, Speise- resten etc., wenn Sie den neuen, voll- automatischen ihlschrank Deutsches Fabrikat anschaffen. Kein Wasseranschluß— keine Wartung— keine explosiven oder giftigen Gase— ruhiger Gang— An jede Steckdose anzuschließen— Vor- führung unverbindlich.— Referenzen stehen zur Verfügung. Rhieinelettra Vuieuyhnim Nie 51, Jnl. 2033 D n. H 1 ein Hauptstr. 121, Eing. im Hof. 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Jahrg./ Nr. 156 Weelvolle Gutscheine Prächtige Unifocmbiloer STURNM ZiSARETTENM .%½ß · H · DBRESDEM N Wie einſt bei Roßbach ein Trommler oͤůie Franzoſen in Verwirrung ge⸗ bracht hat, oͤaß es Friedͤrich oͤem Großen nicht ſchwer wurde, den Sieg zu erringen, ſo ſchreitet heute die Trommler⸗Zigaretie allen preis⸗ gleichen Zigaretten voran und iſt Mamme, unser Babbe bleibt heit so lang aus, dem werd doch nix bassiert sein? Gustäv'II hab kee Angscht, der sitzt sicher vergniegt im „Marktstüb'l“ Gabelsbergerstrale 7 wo's immer gemietlich u. gut Esse u. Trinke gibt. fleparaturen Alles trinket Apfel- und Obstweine ſowie ſämtliche Erſatzteile 1 bei blgter——— aus der Groß kelterei fahrradhaus Nuess Rick Gartenfeldstr. 41 Lange Rötterſtraße 25 Telefon 529 28 20 flaschen Obstwein frei Leller Mk..30, im fall noch billioer. Schlataimmer nur pr. 1455 Edelhölzer, werden direkt ab Möbel⸗ fabrit zum Sabrikpreis von 485 Rm. und 525 RM. un⸗ ter Garantie abgegeben. herrenzimmer 355 Rm. 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Elſa Heilig.— Rottenmeiſter Julius Aicher und Anna Knapp.— Heizer Karl Schmitt und Frieda Heck.— Hilfsarbeiter Hubert Klinkenberg u. Marie Schneider.— Verw.⸗Angeſt. Walter Beekhuiſen u. Maria Bräu.— Arbeiter Karl Adler und Hermine Häfner.— Spengler Willy Sthulz u. Eliſabeth Weis.— Beamtenanwärter Walter Rappmann u. Dina Lehnert.— Schuhmachermeiſter Gg. Maier u. Pauline Müller. — Kaufmann Joſ. Scharf u. Roſa Krieg.— Telegraphenarbeiter Franz Schmidt und Eliſabeth Bopp.— Kaufm. Richard Rieß und Erng Voelcker.— Schneidermeiſter Nikolaus Landwehr u. Martha Büchler. Schmied Peter Mandery u. Eliſa Dittes geb. Morſtatt.— Eiſendreher Zoſef Ehrmann u. Maria Noc.— Bücket Otto Boß u. Erna Roth.— Schuhmacher Auguſt Weeber u. Genovefa Heimberger.— Kaufm. Ludwig Kempf u. Amalie Beeres.— Müller Karl Jiroſh u. Sophie Dickemann.— Ingenieur Anton Graf u. Maria Kugler.— Schneider Heinrich Schwätzka u. Martha Prochnau. Schloſſer Sebaſtian Enger u. Franziska Zehnbauer.— Hilfsarbeiter Alois Hörner u. Gertrude Schwarz.— Kfm. Ludwig Walter u. Luiſe Engel.— Kaufm. Otto Hohnhold u. Anna Luiſe König.— Werkzeugdreher Otto Höhne u. Frieda Suppan. Getraute: Juni 1932. Lehrer Herbert Hentſchel u. Eliſabetha Hilderhof.— Hilfsarb. Joſ. Seubert u. Magvalena Conzelmann.— Arbeiter Friedrich Stein u. Roſalia Heß.— Eiſendreher Johann Zufall u. Anna Heck.— Arbeiter Jakob Steil u. Lina Egeler.— Eiſendreher Georg Hammer u. Sofie Raqué.— Hilfsarb. Wilhelm Guttek u. Wilh. Diehl.— Schneider Ernſt Werſtlein u. Helene König.— Eiſenbahnſchaffner Friedrich Moll u. Chriſtiana Meyer geb. Plätzer.— Kraftwagenführer Karl Heiß u. Katharina Heilmann.— Metzger Friedrich Endres u. Elſa Feickert.— Paſtor Herbert Rettig u. Johanna Fehrmann.— Kaufm. Karl Fallmann u. Sofie Mundi.— Müller Karl Geſchwill u. Maria Hofmann.— Wagenführer Joſef Meiſel u. Anna Renz.— Arbeiter Philipp Kirſch u. Agnes Daum.— Schloſſer Georg Foſhag u. Marga⸗ rethe Linn.— Schneider Karl Kremer u. Elſa Neufer.— Polizeiwacht⸗ meiſter Karl Schmelcher u. Maria Berberich.— Schloſſer Otto Schroth u. Maria Werr.— Arbeiter Martin Lammer u. Chriſtiana Fries.— Keſſelſchmied Fritz Mittaſch u. Eliſabetha Wurz.— Syndikus Dr. jur. Friedrich Gaber u. Elſa Richner.— Privatmann Ludwig Urſchel u. Eliſabetha Menges geb. Schmittbauer.— Berufsfeuerwehrmann Karl Klein u. Hermine Wunder.— Handelsſchulaſſeſſor Friedrich Erdmann u. Johanna Knühl.— Schloſſer Peter Wunder u. Martha Triquart.— Kaufm. Karl Wamſer u. Selma Eberlein.— Kaufm. Willi Neck u. Helena Dittmann.— Kaufm. Wilhelm Zimmermann u. Eugenie Rein ⸗ bold.— Bäckermeiſter Walter Weber u. Elſe Linke. Geborene: Juni 1932. Werkzeugdreher Willi Rhein e. S. Horſt Karl.— For⸗ mer Hermann Robert Rohn e. T. Gertrud Hermine Kfm. Anton Hübner e. S. Rainer Maria.— Schuhmacher Johann Anton Seidelmann e. T. Standesamiliche Nachrichten. Hildegard.— Kfm. Joſef Auguſt Dietmann e. T. Gertraude Babette. und e. T. Ruth, Gertrud.— Gipſer Karl Chriſtian Jung e. T. Lore Thea — Maurermeiſter Wilhelm Gerold e. S. Wilhelm.— Pianiſt Hans Emil Auguſt Alsdorf e. S. Hans Jürgens Fritz.— Maurer Lorenz Ringhof e. T. Maria.— Schloſſer Albert Hch. Benkeſſer e. T. Edith Elſa.— Handlungsgehilfe Bernhard Auguſt Schmitt e. T. Erna Roſa. — Zahnarzt Dr. med. dent. K. Wilh. Eger e. S. Gerhard Robert.— Dachdecker Wilh. Nik. Mitſchele e. T. Eliſabeth Wilhelmine.— Maurer Hch. Martin Moßbacher e. T. Ruth Dorothea.— Landwirt Georg Schäfer e. S. Herbert Jakob.— Maurer Franz Molitor e. S. Max Franz.— Bahnarbeiter Guſtav Nikolaus e. S. Werner.— Chem. Dr.⸗Ing. Dipl.⸗Ingenieur Alfred Richard Lemke e. T. Helga Margot Urſula.— Former Hermann Friedrich Johe e. S. Günter Hermann. — Kfm. Otto Hermann Jäger e S. Edmar Walter Horſt.— Dreher Johann Leopold Münz e. S. Klaus.— Schloſſer Karl Hürttlen e. S. Hans.— Graveur Robert Duttenhöfer e. S. Berthelm Horſt.— Gärtner Wilhelm Eitelwein e. S. Eduard.— Arbeiter Paul Wolpert e. T. Anne⸗ lieſe Margarethe.— Straßenbahnſchaffner Franz Albert Häffner e. S. Karl Heinz.— Buchdrucker Karl Seſter e. S. Horſt Adolf.— Elektro · techniker Karl Leopold Kamin e. S. Gerhard Robert.— Polizeiwacht · meiſter Hubert Vörg e. T. Eliſabeth.— Bäcker Paul Karcher e. T. Renate Johanna. Geſtorbene: Iuni 1932. Karolina Laber geb. Reinwald, Ehefrau des Fuhr⸗ manns Theodor Laber, 28 J. 11 M.— Maria geb. Dotzauer, Ehefrau des Matroſen Emil Helfer, 37 J. 8 M.— Cliſe geb. Löſch, Ehefrau des Gaſtwirts Peter Heußer, 60 J. 6 M.— Auguſta geb. Thorn, Ehefrau des Zugführers a. D. Franz Nachtsheim, 70 J. 2 M.— Led. Schloſſer Wilhelm Mair, 20 J. 2 M.— Eliſabeth Margareta geb. Henninger, Ehefrau des Schneiders Johann Georg Appel, 66 J. 3 M.— Anna Maria geb. Geiß, Ehefrau des Fuhrmanns Paul Alter, 33 J. 10 M.— Muſiklehrer Rudolf Gotthilf Adolf Anton, 71 J. 5 Mon.— Konditor · meiſter Kuno Schmid, 52 J. 9 M.— Förſter a. D. Albert Guſtav Gott⸗ lieb Jeſerich, 72 J. 7 M.— Chriſtine geb. Keller, Ehefrau des Schiffers Karl Friedrich Schwarz, 55 J. 10 M.— Maurer Karl Pfeiffer, 71 8 4 Mon.— Paul Hans Rhein, 3 J. 7 M.— Malermeiſter Julius Albert, 67 J. 5 M.— Klaviertechniker Robert Ernſt Taubert, 56 J.— Hilfs⸗ arbeiter Otto Schlebuſch, 47 J. 7 M.— Sodawaſſerhändler Johann Ulrich Luz, 51 J. 3 M.— Led. Arbeiterin Veronika Metz, 51 J. 4.— Marie Roſine Chriſtine geb. Popp, Ehefrau des Wirts Wilhelm Leon⸗ hard Fezer, 46 J. 2 M.— Ledige Büglerin Eva Riedel, 53 J. 7 M.— Johanna Margaretha Luiſe geb. Mozin, Ehefrau des Tapeziers Auguſt Maximilian Kohlſchmitt, 73 J. 1 M.— Dorothea geb Helferich⸗ Witwe des Vergolders Theodor Laier, 91 J. 11 M.— Led. prakt. Arzt Dr. jur. Alfred Baer, 31 J. 3 M.— Vorta geb. Niſſel, Witwe des Telegraphen ⸗ aſſiſtenten Heinrich Armbruſt, 64 J.— Stadtarbeiter a. D. Theodor Gretz, 73 J. 9 M.— Barbara geb. Bouſchery, Witwe des Lokomotiv · führers a. D. Karl Küppers, 84 J.— Steinhauer Laurentius Vaeth, 59 J. 1 M.— Led. berufsl. Marie Voit, 20 J. 4 M.— Elfriede Reiß, 4 J. 9 M.— Luiſe Maria Rieth, geb. Hohenadel, Ehefrau des Arbeiters Emil Rieth, 34 J. 11 M.— Inſtallateur Johann Max Wörner, 65 J. 7 M.— Chriſtine Friederike geb. Boes, Witwe des Arbeiters Adam Reinhard, 78 J. 7 M.— Led. berufsl. Roſa Johanna Schaudt, 39 J. 6 Monat. GADIXNEN UND DEKORATIONEN KAUFEN SIE VORTEILHAFT IM SPEZIALGESCHXFT LDSPHLANXN AN DEN PLANKEN Schwetzingèen Wer sparen will, Schwelxingen Neuheiten in Herren- und CARTI BENDER Damen- und Herrenkonfektion, Webwaren, Aussteuer-Artikel kauft gute Ware billig bei Wiesloch Damenkleiderstoffen aller Art Reserviert/ Saaiian⸗ R. Baumgartner Kaulhaus; Fernsprech-Anschlub Nummer 6 3 5 Alleinverkaut erstklassiger Sehuh- K waren. Eigene Maaß- und Repa- ratur-Werkstütte (ebensmijtte/ und Feinkost H. Maendler Sohwetzingen— Teephon 369 Richt nur deukſch denken, ſondern auch darnach handeln! Der Anzeigenleil unſerer Zeilung muß für Dich der Wegweiſer bei Deinen Einkäufen ſein. 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