690 IIII Bauern-Sondernummer Verlag: Die Volksgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleit ung: Lutherſtraße ö55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt)— hindert, beſteht kein Anſpruch auf———— Für unverlaͤngt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir teine Verantwartund Mannheim, Donnerstag, den 14. Juli 1932 Nr. 159 /2. Jahrgang — 8 Smeeeeeekeen tadi. Auntebſchæv khe. /4 Ull. 932 NATIONALSOZIlALlSTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS 4 — Alenb euz dſiſiet Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21634. Verlagsork Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg- Unſer Programm zur Rettung der deutſchen Landwirkſchaft Bedeutung des Landvolks und der Landwirtſchaft für das deutſche Volk Das deulſche Volk deckk einen erheblichen Teil ſeines Lebensunkerhalkes durch Einfuhr aus⸗ ländiſcher Lebensmittel. Vor dem Wellkriege konnken wir dieſe Einfuhr mik den Einnahmen unſerer induſtriellen Ausfuhr, unſeres Handels und unſeres im Ausland angelegken Kapikals be⸗ zahlen. Dieſe Möglichkeit hat uns der Ausgang des Wellkrieges verſperrk. Heuke bezahlen wir unſere Lebensmitkelein⸗ fuhr in der Haupkſache mit geliehenem fremden Gelde. Dadurch wird das deukſche Volk immer liefer in die Schuldknechlſchaft der kredilgeben⸗ den inkernakionalen Hochfinanz geführk. Dieſe wird— bei Forkdauer des gegenwärligen Zu⸗ ſtandes— das deukſche Volk immer mehr enk⸗ eignen. Sie kann durch Sperren des Kredits und damik der Lebensmikkelzufuhr, alſo durch Höherhängen des Brokkorbes, vor allem die deuk⸗ ſchen Prolekarier zwingen, in ihrem Dienſte um Hungerlöhne zu arbeiken, oder ſich als Arbeils⸗ ſklaven in ausländiſche Kolonien verfrachlen zu laſſen. Befreiung von dieſer Knechlſchaft iſt nur möglich, wenn das deulſche Volk ſich im weſenlk⸗ lichen vom eigenen Grund und Boden ernähren kann. Die Skeigerung der Leiſtung der hei⸗ miſchen Landwirkſchaft iſt deshalb eine Lebensfrage für das deulſche Volk ge⸗ worden. Ein wirlſchafklich geſundes, kaufkräftiges Landvolk iſt aber auch für den Abſatz unſerer in Zukunft immer mehr auf den Binnenmarkk verwieſenen Induſtrie von enkſcheidender Be⸗ deukung. Wir erkennen nicht nur die überragende Be⸗ deukung des Nährſtandes für unſer Volk, ſon⸗ dern ſehen im Landvolk auch den Haupkkräger volklicher Erbgeſundheit, den Jungbrunnen des Volkes und das Rückgrak der Wehrkrafk. Die Erhalkung eines leiſtungsfähigen, im Verhältnis zur wachſenden Geſamlvolkzahl auch zahlenmäßig enkſprechend ſtarken Bauernſtandes bildek einen Grundpfeiler der nakionalſozialiſti⸗ ſchen Polikik, gerade deshalb, weil dieſe auf das Wohl des Geſamtvolkes auch in den kommenden Geſchlechkern gerichkek iſt. Mißachtung des Bauernſtandes und Vernachlãſſigung der Land⸗ wirtſchaft im gegenwärtigen deutſchen Staate In Richkachlung der biologiſchen und wirk⸗ ſchafllichen Bedeukung des Bauernſtandes und im Widerſpruch zu der lebensnotwendigen For⸗ derung einer geſteigerken Leiſtung der Landwirk⸗ ſchaft iſt die Erhalkung eines wirlſchafklich ge⸗ ſunden Bauernſtandes im heutigen deulſchen Staak auf das ſchwerſte bedroht. Die an ſich wohl mögliche erhebliche Skei⸗ gerung der landwirkſchafllichen Erzeugung wird verhinderk, weil die dazu nöligen Bekriebsmilkel infolge zunehmender Verſchuldung der Landwirke mangeln, und weil der Anreiz zu geſteigerler Leiſtung fehlt, da die landwirlſchaflliche Arbeil ſich nichk mehr lohnk. Die Urſachen dieſer ungenügenden Enkloh⸗ nung(Renkabilitäh) der landwirkſchafklichen Ar⸗ beit ſind zu ſuchen: 1. In der gegenwärkigen Skeuerpolilik, welche die Landwirkſchaft unverhälknismäßig ſtark be⸗ laſtel. Dies geſchieht aus parleipoliliſchen Rück⸗ ſichlen und weil die in der deukſchen parlamen⸗- lariſchen Demokrakie kakſächlich regierende jü⸗ diſche Wellgeldmacht die Vernichtung der deuk⸗ ſchen Landwirkſchaft will, da ihr dann das deuk⸗ ſche Volk, im beſonderen die Arbeiterſchafk, völlig preisgegeben iſt 2. In dem Wertbewerb der unker günſtigeren Bedingungen erzeugenden ausländiſchen Arbei⸗ kerſchafk, der durch eine landwirlſchafktsfeindliche Zollpolilik nicht genügend eingedämmkt wird. 3. In den unzuläſſig hohen Gewinnen, die der zwiſchen Erzeuger und Verbraucher ſich ein⸗ ſchaltende Großhandel mit landwirlſchafllichen Erzeugniſſen, der heuke größkenkeils in der Hand der Juden liegt, ſich aneignel. 4. In den Wucherpreiſen, die der Bauer für Kunſtdünger und Elekkrizität an die meiſt jü⸗ diſchen Konzerne zahlen muß. Aus dem Erkrag der unzulänglich enklohnlen Landarbeit können die hohen Skeuern nicht mehr bezahlt werden. Der Bauer iſt gezwungen, Schulden zu machen, für die er Wucherzinſen enkrichten muß. Er geräl immer kiefer in Zins⸗ knechkſchaft und verlierk ſchließlich Haus und Hof an die vorwiegend jüdiſchen Beſißer des Leihkapilals. Der deulſche Bauer wird enkwurzelt. In dem von uns erſtrebten zukünftigen Reiche ſoll deutſches Bodenrecht gelten u. deutſche Bodenpolitik getrieben werden Eine durchgreifende Beſſerung der Nollage des Landvolkes und eine Geſundung der Land⸗ wiriſchaft iſt nicht zu erwarken, ſolange das Deuk⸗ ſche Reich mik Hilfe des parlamenkariſch-demo⸗ kraliſchen Regierungsſyſtems lkalſächlich von in⸗ lernakionalen Geldfürſten beherrſcht wird; denn dieſe wollen die Vernichlung der bodenſtändigen deulſchen Kräfle. Erſt in dem von uns erſtrebken, weſensver⸗ ſchiedenen neuen deukſchen Skaale werden Land⸗ volk und Landwirkſchaft diejenige Berüchkſich⸗ kigung finden, die ihrer Bedeukung als einer Haupkſtüße eines wahren deukſchen Volksſtaales zukommk. In dieſem zukünfligen Reiche ſoll deulſches Bodenrecht gelken und deukſche Bodenpolilik gekrieben werden. Daraus ergeben ſich folgende Forderungen: 1. Der vom deutſchen Volk in Beſiß genom⸗ mene und verkeidigte deukſche Boden dienk dem Aufenkhalk und der Lebensverſorgung des Ge⸗ ſamkvolkes. Er muß daher vom einzelnen Bo⸗ denbeſitzer in dieſem Sinne verwalkel werden. über Seginn.30 Unr 2. Nur deulſche Volksgenoſſen dürfen Be⸗ ſiher deulſchen Bodens ſein. 3. Von deulſchen Volksgenoſſen rechlmäßig erworbener Beſitz an Boden wird als erbliches Eigenkum anerkannk. Dieſes Eigenlumsrecht iſt aber an die Ver⸗ pflichtung geknüpft, den VBoden auch zum Wohle des Geſamlvolkes zu nüten. Die Ueberwachung dieſer Verpflichlung obliegt berufsſtändiſchen Gerichlen, die ſich aus Vertre⸗ tern aller Berufsgruppen der landwirlſchafklich kätigen Bevölkerung und einem ſtaaklichen Ver⸗ kreler zuſammenſehen. 4. Der deukſche Boden darf keinen Gegen⸗ ſtand für Finanzſpekulalionen bilden und nicht arbeitsloſem Einkommen des Beſißers dienen. Land erwerben kann künfkig nur, wer es ſelbſt bewirkſchaften will. Vei jedem Verkauf von Grund und Boden hal daher der Staak das Vorkaufsrechk. Verpfändung von Grund und Boden an privake Geldgeber iſt verboken. (Fortſetzung ſiehe Seite.) Fꝛegor Strceſze. spricht 14. Juli Mannlieimer Stœclion Freiheit, Arbeit u. Brot Kartenvorverkauf hat begonnen„èölkische Buchhandlung“ P5, 13a Bauer, zu uns! Von Yi. Ml. Kattetmann Bauer, ich muß heuke mit Oir reden, weil ich im Blut und Boden mit Dir ver⸗ wurzelt, mit Deinen Sorgen und Röken groß geworden bin, weil ich wie Du den Pflug durch die Ackerkrumme zog und mit dem blank gedengelten„Räff“ ſtolz die rei⸗ fen Schwaden unſerer Getreideäcker ſchich⸗ tete, Halm an Halm. Reif ſind wieder die Felder und reif iſt das deutſche Geſchick, reif zur Ernke. Der 31. Juli, der Dich mitten in des Jahres größ⸗- ker Arbeit findet, ſchreitet als Mahner mit ſchickſalhafter Forderung auf Dich zu. Du wirſt ſeine Sendung begreifen. Jahre der Not und der Verderbnis liegen hinter Dir. Mißachtung und Zurückſezung in einem Syſtem, das nicht begriffen hat, daß Bau⸗ ernkum Volkstum iſt, haben Dich zum Skief- kind der Nation gemacht und in völlige Ar⸗ mut geſtoßen. Iſt dieſe Feſtſtellung eine Uebertreibung, eine Lüge?— Iſt es nicht ſo, daß Deine Wirkſchaftsgebäude zerfallen, daß es Dir ins Haus regnet, weil Du nicht mehr das Geld aufbringen kannſt, um in Haus und Hof die dringendſten Reparakuren machen zu laſſen? Haſt Du nicht Deine primitivſten und beſcheidenſten perſönlichen Anſprüche faſt bis ins Unerträgliche Deiner Wirtſchafts⸗ not opfern müſſen? Iſt es nicht ſo, daß Du Mangel an Kleidung haſt? Iſt es nicht ſo, daß Du heute die Hälfte Deines Viehbeſtan⸗ des verkaufen mußt, um Deine Düngemitktel bezahlen zu können? Und iſt die andere Hälfte nicht der Skeuer oder Umlage ver⸗ pfändet? Nicht einmal einen anſtändigen Peitſchenſtock kannſt Du Dir mehr leiſten, geſchweige einen Motor, der Dir die qual- volle Arbeit des Futterſchneidens abnimmt. Erſchrichſt Du nicht, Bauer—, vor der Wahr⸗ nehmung, daß dieſer und jener Berufskollege Deiner Heimatgemeinde wegen Ueberſchul⸗ dung„verkaufen“ muß, um ſich im Norden oder Oſten anzuſiedeln mit den wenigen übrig gebliebenen Notgroſchen? Alte Bau⸗ ernfamilien ſind es, die Jahrhunderte zur Dorfgemeinſchaft gehörten. Haſt Du ſchon darüber nachgedacht, daß neben dem kragi⸗ ſchen Geſchich dieſer Menſchen das Oeine einherſchleicht? Von dem Syſtem aus Haus und Hof verjagt, von der eigenen Scholle getrieben, zu armen Siedlern gemacht, wer— den dieſe alten Bauerngeſchlechker wenn die Herrſchaft der Kataſtrophenpolikiker nichk gebrochen wird, zu Landarbeitern, zu Prole⸗ kariern herabſinken, werden gierig aufge⸗ ſaugt von einer unperſönlichen Großſtadt⸗ maſſe und das was einſt der Erneuerung un⸗ ſeres Volkes diente, verweht ſpurlos auf ir⸗ gend einer Aſphaltwüſte. Das Bauernkum, der Lebensquell unſerer Nakion aus Blut und Boden, die Vorausſetzung zu dem le— bendigen Daſein unſeres Volkes, wird ſo Stück um Stück zerſtört, weil der Bauer, der Schöpfer der Volkskraft ſein Recht nichk mehr finden kann. Schickſalhaft ſei dieſe Entwicklung ſagen Nein!— Tauſendmal nein! die verantwortungsloſen Verantworklichen. Teufliche Ab⸗ ———————————————————————————————————————— ——— — Seite 2 — Donnerslag, den 14. Zuli 1932. 2. Jahrg./ Nr. 159 ſicht des jüdiſch⸗marxiſtiſchen Zerſtörerpacks iſt es. Bismarck hak 1890 ſchon in richkiger Vorausſicht der unheilvollen politiſchen Ent⸗ wicklung erklärk:„Auch bei uns gibt es ge⸗ nug Politiker, rote und ſchwarze, denen ein wirkſchaftlich gutgeſtellter, unabhängiger Bau⸗ ernſtand nicht paßt, weil er ihren Herrſchafts⸗ zwecken zuwider iſt.“ Bismarcks ſtarker Arm konnke damals den ſchwarz⸗-roken Bau⸗ ernverderbern noch das Handwerk legen. Heuke aber herrſchen ſie mit ihren Parteien über, Deukſchland und ſchwingen die Geißel über den Bauer. Vor zwei Jahren glaubke man, daß die Not des deulſchen Bauernſtandes ihren Höhepunkt erreicht hätte. Ein Hoffnungs⸗ ſtrahl ging in jener Notzeit durch die Land⸗ wirkſchaft als Brüning feierlich die Rettung verſprach. Millionen haben ſehnſüchtig auf die Verwirklichung dieſes Verſprechens ge⸗ warkek. Nichts iſt geſchehen. Es wurde noch ſchlechker. Das Syſtem hat eine durch⸗ greifende Hilfe unmöglich gemacht. Maß⸗ nahmen, die als Hilfe gedacht waren, wur⸗ den zu Schiebungen, die die Luft verpeſteken. Der Verzweiflungszuſtand vergrößerke ſich. In allen Gauen Deutſchlands erſchie⸗ nen wieder die alten ſchwarzen Fahnen der Bauernnot. Der Geiſt eines Florian Geyer durchbebke wie ehedem Herz und Sinne der gequälten deutſchen Bauern. Wie einſt vor 400 Jahren waren ſie bereit, um ihr Lebens⸗ recht, das ihnen vorenkhalten wurde, mit allen Mitkeln zu kämpfen. In der Pfalz, an der Moſel empörken ſich die ruinierken Winzer, in Schleswig⸗Holſtein ſtand der Weidebauer auf und wollte mit Vomben und Sprengſtoff ſeine jahrhunderkalte Scholle rekten, Gerichtsvollzieher wurden verprü⸗— gelt, Zwangsverſteigerungen gewalkſam ver⸗ hinderk. Man denke nur an die jüngſten Vorfälle in Göbrichen bei Pforzheim. Zu Hunderkkauſenden demonſtrierte das Landvolk in allen Teilen des Reiches für ſein gukes Recht. Es iſt mit alle dem nicht beſſer ge⸗ worden, konnte nicht beſſer werden, denn die Parole, welche die Inkereſſenkenparkeien des verrakenen Bauern ausgegeben hakte war falſch. Die Entwicklung in der deutſchen Land⸗ wirkſchaft wird ſolange abwärts gehen bis dieſes demohratiſch⸗marxiſtiſch⸗liberaliſtiſche Herrſchaftsſyſtem gebrochen iſt und das deukſche Volk von den ſtaatsmänniſchen Er⸗ kennkniſſen der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung geführk wird. Sie erkenntk als richtig und hält daran unverrückbar feſt, daß die Sicherung der Ernährungsgrundlage des Volkes aus der eigenen Scholle die Voraus⸗ ſetzung einer unabhängigen völkiſchen Staals⸗ führung iſt. Darum auch ſagen wir Na⸗ tionalſozialiſten: der Landſtand, welcher die Ernährung einer freien und unabhängigen Vollsgemeinſchaft ſicherſtellt, iſt die Vor⸗ Der Bauer ohne viel Geschrei 2 wählt voll Bedacht die Liste ausſetzung der Volksgemeinſchaft und ihrer wirkſchaftlichen und kulturellen Leiſtung. Das heißt: Die Landwirtſchaft iſt nicht ein Teil der Volkswirkſchaft, ſondern ihre Vor⸗ ausſetung. Damit verbindet ſich für uns die Erkennknis: die Vorbedingung einer wahren Volksgemeinſchaft und ihres Bin⸗ nenmarkkes iſt eine bauernreiche und land⸗ arbeiterreiche Landwirtſchaft. Wir wiſſen: aus dem Bauerntum heraus verjüngt ſich ſtändig ein Volk, während ſeine in den Städten entwurzelten Geſchlechker in weni⸗ gen Generationen ausſterben. Darum ſagen wir: das Bauernkum iſt die Erneuerungs⸗ quelle des Volkes. So wird der Kampf um Blut und Boden zum Schwerpunkk in der Enkſcheidung über Leben oder Tod unſerer Nation. Darum hat Adolf Hitler die Sache der Bauern zur Sache der Nation gemacht, wie der Natio⸗ nalſozialismus überhaupt alle Standes- und Berufsgruppen der Nation in ihrer Ge⸗ ſamtheit dienſtbar macht, damit der damit unausbleiblich verbundene Erfolg gleichförmig jede Zelle unſeres Staaks- und Wirtſchafts⸗ lebens befruchten kann. Darum aber auch iſt die Sache der Nation an den Bauern ge⸗ kommen, der heute noch im Werden und Vergehen des Lebens Jahr für Jahr den Mythus der Schöpfung erlebt, dem es ver⸗ gönnt iſt, immer wieder bis auf den Grund des klaren Brunnens der Wahrheit zu ſehen. Das macht ihn, für ſeine Entſchei⸗ dung am 31. Juli ſtark, an der er nichk vorüber gehen wird. Noch kämmk der Wind die Wellenkäler über die reifenden Getreidefelder. Das Dengeln der Senſen aber hebt ſchon an. Der Erntewagen wird„aufgelegt“. Der Bauer will am 31. Juli endlich die Frucht ſeines herben Kampfes heimgeführt ſehen. Darum knallt er den Verderbern ſeines Standes die Peitſche um die Ohren, hilft Adolf Hit⸗ ler zum Sieg und zur Macht, damit der Bauernnot ein Ende bereitek und der Wie⸗ deraufbau begonnen werden kann. Bauer, zu uns! Unfer Progranmm zur Retkung der deulſchen Landmwirtſchaft Nolwendige Belriebskredite zu günſtigen Be⸗ dingungen erhält die Landwirlſchaft durch ihre ſtaaklich anerkannken berufsſtändiſchen Genoſſen⸗ ſchaften vder durch den Stkaat. 5. Für die Nutzung des deulſchen Bodens hal der Beſißzer eine nach Umfang und Beſchaf⸗ fenheit des Beſithes bemeſſene Abgabe an den Slaak zu leiſten. Durch dieſe Bodenerkragsſteuer wird eine weitere ſtaalliche Beſteuerung des land⸗ wirlſchafllichen Bodens und Berriebes hinfällig. 6. Bezüglich der Größe der landwirlſchaft⸗ lichen Bekriebe kann es keine ſchemaliſche Re⸗ gelung geben. Eine große Zahl lebensfähiger, kleiner und mikllerer Bauernſtellen iſt vom bevölkerungs⸗ poliliſchen Skandpunkle aus vor allem wichtig. Daneben erfüllt aber auch der Großbekrieb ſeine beſonderen nolwendigen Aufgaben und iſt im geſunden Verhälknis zum Mittel⸗ und Klein⸗ bekrieb berechkigt. 7. Das Erbrecht an Grund und Boden iſt durch ein Anerbenrechk ſo zu regeln, daß eine Zerſplitterung des Landbeſizes und eine Schul⸗ denbelaſlung des Bekriebes vermieden wird. 8. Der Staak hak das Rechk der Enkeignung gegen angemeſſene Enlſchädigung: a) von Land, das nicht im Beſihe deulſcher Volksgenoſſen ſich befindel; b) von Land, das— nach Arkeil des zuſtän⸗ digen Berufsſtandsgerichkes— durch ver⸗ ankworklungsloſe Mißwirkſchaft ſeines Be⸗ ſizers nicht mehr der Verſorgung des Vol⸗ kes dienk; c) von Teilen des von den Beſihern nicht ſelbſt bewirlſchafleken Großgrundbeſißes zum Zwecke der Anſiedlung einer freien Bauernſchaft d) bon Land, das zugunſten der Volksgeſamk⸗ heit für beſondere ſtaakliche Zwecke(3. B. Verkehrseinrichlungen, Landesverkeidigung) benökigt wird. Unrechlmäßig(im Sinne deulſchen Rechles) erworbener Boden wird unenkgelklich enkeignel. 9. Eine planmäßige— nach großen, bevöl⸗ kerungspoliliſchen Geſichtspunklen erfolgende— Beſiedlung verfügbar gewordenen Landes iſt Aufgabe des Skaales. Das Land ſoll den Siedlern als Erblehen zu Anfangsbedingungen zugekeilk werden, welche eine lebensfähige Wirlſchaft möglich machen. Die Auswahl der Bewerber erfolgk nach Prü⸗ fung ihrer ſlaaksbürgerlichen und beruflichen Eig⸗ nung zum Siedler. Die nicht erbberechkigken Söhne von Landwirken(ſiehe Ziffer 7) werden beſonders berückſichligk. Vor allem wichlig iſt die Grenzland⸗Siedlung im Oſten. Dieſe iſt aber nichk allein durch Schaf⸗ fung von Bauernwirlſchaftken befriedigend zu löſen, ſondern nur im Zuſammenhang mit Enk⸗ wicklung kaufkräftiger Landſtädke in Verbin⸗ dung mik einer Neugruppierung der Induſtrie⸗ bekriebe. Dadurch wird erſt die Abſaßmöglich⸗ keit geſchaffen, welche die neugegründeken mikt⸗ leren und kleineren Bauernbelriebe lebensfähig macht. Ernährungs- und Siedlungsraum im großen für das wachſende deulſche Volk zu ſchaffen, iſt Aufgabe der deukſchen Außenpolitkik. Der Bauernſtand ſoll wirtſchaftlich und kulturell gehoben werden Der Slaak hak die Aufgabe, die wirkſchafkliche und kulturelle Hebung des Bauernſtandes enk⸗ ſprechend ſeiner Bedeukung für das ganze Volk zu fördern und dadurch eine Hauplurſache der Landflucht zu beſeiligen. 1. Zunächſt muß die gegenwärkige drückende Noklage des Landvolkes durch ſteuerpolitiſche Erleichkerungen und ſonſtige beſondere Maßnah⸗ men gemilderk werden. Der weileren Verſchul⸗ dung der Landwirkſchafk muß Einhalk getan wer⸗ den durch geſetzliche Herabſeßung des Zinsfußes für das Leihkapitkal auf das Maß der Vorkriegs⸗ zeit und durch ſchärfſtes Einſchreilen gegen Zins⸗ wucher. 2. Der Staal hat durch ſeine Wirlſchafks⸗ polilih dafür zu ſorgen, daß die landwirkſchafk⸗ liche Arbeik ſich wieder lohnk. Die heimiſche landwirkſchafkliche Erzeugung iſt durch Zölle, ſtaatliche Regelung der Einfuhr und eine zielbewußte nalionale Erziehung zu ſchühen. Die Preisgeſtaltung für die landwirkſchaft⸗ lichen Erzeugniſſe muß der börſenmäßigen Spe⸗ kulakion enkzogen und die Ausbeukung der Land⸗ wirke durch den Großhandel unkerbunden wer⸗ den. Die Uebernahme des Großhandels mit land⸗ wirlſchaftlichen Erzeugniſſen durch landwirlſchaft⸗ liche Genoſſenſchafken iſt ſtaaklich zu fördern. Die berufsſtändiſchen Organiſationen der Landwirkſchaft haben die Aufgabe, die Geſte⸗ hungskoſten für die Landwirke zu vermindern und die Erzeugung zu ſteigern.(Lieferung von landwirkſchafklichen Maſchinen, Düngemilkeln, Saalguk, Zuchlvieh zu günſtigen Bedingungen, Melioralionen, Schädlingsbekämpfung, koſten⸗ loſe landwirkſchaftliche Berakung und chemiſche Bodenunkerſuchung und ſo weiker.) Bei Erfül⸗ lung dieſer Aufgabe ſind die berufsſtändiſchen Organiſakionen durch den Staak weilgehend zu unkerſtühen. Insbeſondere muß das Eingreifen des Staakes eine weſenkliche Verbilligung der künſtlichen Düngemiklel und der elekkriſchen Krafk erzwingen. 3. Die berufsſtändiſchen Organiſalionen ha⸗ ben auch die Verpflichtung, die Berufsgruppe der Landarbeiker durch ſozial gerechke Arbeits⸗ verkräge in die bäuerliche Berufsgemeinſchafk feſt einzugliedern. Dem Shaake fällt das Auf⸗ ſichtsrecht und oberſte Schiedsrichleramk zu. Der küchkige Landarbeiker muß die Aufſtiegs⸗ möglichkeit zum Siedler erhallen. Die notwendige Verbeſſerung der Wohnungs⸗ verhällniſſe und Löhne für die Landarbeiter wird um ſo raſcher und durchgreifender erfolgen kön⸗ nen, je mehr ſich die Lage der geſamken Land⸗ wirkſchaft verbeſſerk. Durch dieſe Verbeſſerungen der Lage der heimiſchen Landarbeiker und durch Unkerbindung der Landflucht wird ein Heranzie⸗ hen ausländiſcher Landarbeiter unnökig und des⸗ halb künftig verboten. 4. Die Bedeutung des Bauernſtandes für das Volk erforderk ſtaakliche und berufsſtändiſche Förderung der Fachausbildung und Wiederbele⸗ bung der bäuerlichen Kulkur.(Landjugendheime, Bauernhochſchulen mit weilgehender Vergün⸗ ſtigung für miktelloſe, begable Landjugend.) Berufsſtändiſche Wirtſchaftsorganiſationen können dem Bauernſtand nicht durchgreifend helfen, ſondern nur die deutſche Freiheitsbewegung der NSDAꝰP Die gegenwärlige Nok des Landvolkes iſt ein Teil der Nok des ganzen deulſchen Volkes. Es iſt ein Irrſinn, zu glauben, daß ein ein⸗ zelner Berufsſtand ſich aus der deutſchen Schick⸗ ſalsgemeinſchaft ausſchließen kann, und ein Ver⸗ brechen, Landvolk und Skädter gegeneinander zu hehen, die beide doch auf Gedeih und Verderb mileinander verbunden ſind. Wirlſchaftliche Aushilfen im Rahmen des herrſchenden poliliſchen Syſtems können keine durchgreifende Beſſerung bringen; denn die Not des deulſchen Volkes wurzelk in ſeiner poliliſchen Verſklavung, aus der nur poliliſche Miktel be⸗ freien können. Die bisher regierenden allen poliliſchen Par⸗ keien, die unſer Volk in die Verſklavung geführl Antreten Zum lcizien Wanlkampi: Für uns Landwirke iſt der Zeitpunkk der Reichskagswahl der denkbar ungünſtigſte. Gerade in dem Augenblick, wo wir unſere ganze Krafk im Bekriebe benökigen und wir von Sonnenaufgang bis Unkergang auf das Schwerſte körperlich arbeiken müſſen, aus⸗ gerechnek in dieſem Augenblick iſt diejenige Wahl gelegkt worden, die über das Schick⸗ ſal des deulſchen Volkes zu enkſcheiden hal. Trohdem, oder vielmehr gerade aus dieſem Umſtande heraus, müſſen wir nalionalſozia⸗ liſtiſche Bauern unſere ganze Perſönlich⸗ keit einſeßen, damik dieſe Reichskagswahl die erhoffte Enkſcheidung bringk. Schon jeßt müſſen wir mik der Aufklärungsarbeit be⸗ ginnen, und wir müſſen den leßken Zweif⸗ ler, der auf dem Lande noch vorhanden iſt, in unſer Lager hinüberziehen. Es darf nicht wieder ſo kommen, daß wie bei der Preu⸗ ßenwahl hunderkkauſende Skimmen ver⸗ loren gingen, weil ſie auf die kleinen Split⸗ kerparkeien enkfielen. Es iſt dabei ganz gleichgültig, ob dieſe Spliklerparkeien ſich „Bürgerparkei“ oder„Landvolkparkei“ nen⸗ nen. Dem Landvolk muß klar gemachk wer⸗ den, daß wenn ſolche Splikkerparkeien ge⸗ wählt werden, damik nur die roken und ſchwarzen Syſtemparkeien unkerſtüßk werden. Es iſt ganz ausgeſchloſſen, daß die kleinen Parkeien bei der kommenden Reichskags⸗ wahl innerhalb eines Wahlkreiſes die für ein Mandak erforderlichen 60 000 Stimmen erhallen werden. Die Parole laukel des⸗ halb: Das deulſche Landvolk wählt zur Reichskagswahl nicht nur überwiegend, ſon⸗ dern geſchloſſen nakionalſozialiſtiſch. Mobiliſtert jedes Vauernhaus für Liſte 21 (Fortſetzung von Seite 1) haben, können nicht Führer auf dem Weg zur Befreiung ſein. BVerufsſtändiſche Organiſakionen haben in un⸗ ſerem zukünftigen Slaale wichkige wirkſchafkliche Aufgaben zu erfüllen und können in dieſem Sinne ſchon heuke vorbereitende Arbeit leiſten, für den poliliſchen Befreiungskampf aber, der auch für eine neue Wirlſchaflsordnung erſt die Vorausſeßzung ſchaffen muß, ſind ſie ungeeignek; denn dieſer Kampf kann nichk vom Skandpunktk eines einzelnen Berufsſtandes, ſondern muß vom Slandpunkk des Geſamtvolkes aus geführk wer⸗ den. Den Freiheilskampf gegen unſere Unker⸗ drücker und deren Fronvögke erfolgreich führen mnn Habem, wolſt jhr Deutschland fre/, höhut geschlossen L/ste 27 ———— kann nur eine polikiſche Freiheitsbewegung, die, bei voller Würdigung der Bedeutung des Land⸗ volkes und der Landwirkſchaft für das Volks⸗ ganze, die Deulſchbewußlen aller Skände und Schichten des deulſchen Volkes zuſammenfaßl. Dieſe poliliſche Freiheiksbewegung des deut⸗ ſchen Volkes iſt die Nalionalſozialiſtiſche Deukſche Arbeiterparkei gez.: Adolf Hikler. Jie ftarben für Deulſchland! SA.⸗Mann Wilhelm Beckart aus Lauenfelden bei Beverungen wurde im Anſchluß an einen Propagandamarſch in Beverungen von einem Marziſten erſtochen. Beckark war 19 Jahre all. Der Mörder wurde verhafkel. SA.⸗Mann Heinrich Graßmäher, der einzige Ernährer ſeiner alken Mul⸗ ker, einer Kriegerwikwe, wurde in Frank⸗ furk erſtochen. Der Mörder, Milglied der Spo. und der Eiſernen Fronk, wurde verhafkel. Ihr Bluk floß für Deukſchland! Nach dem Propagandamarſch in Be⸗ verungen wurden drei weikere SA.⸗Männer durch Schüſſe ſchwer verleht. Mehrere Kommuniſten und Angehörige der Eiſernen Fronk wurden verhafkek. Deulſchland erwache! Ralionaliozialitilche Regierung in Mecllenburg⸗zchwerin Schwerin, 13. Juli. Der neugewählle Landtag, der am Mittwoch nachmittag zum erſten Mal zuſammenkrat, wählte den na⸗ tionalſozialiſtiſchen Abgeordneten Krüger zum Präſidenken. Von den 55 abgegebenen Stimmen erhielt Krüger 30. Stellverkreken- der Vorſitzender wurde ebenfalls ein Na⸗ tionalſozialiſt, nämlich der Abgeordneke Dr. Schumann, für den wiederum 30 Abgeord— nete ſtimmten, während der nakionalſozia⸗ liſtiſche Kandidat Höcker 20 Stimmen er⸗ hielt. Zum erſten ſtellverkrekenden Vorſitzenden wurde der Nationalſozialiſt Engel gewählt. Als Schriftführer ſchlugen die Nakionalſozialiſten ihre Abgeordneken Bürger, Braun, Negener, Markin, Makkis und Buſe vor. Mit 32 von zuſammen 55 abgegebenen Stimmen wurden die Nakional⸗ ſozialiſten gewählt. Das Präſidium des Mecklenburg⸗Schwerinſchen Landkages iſt alſo rein nalionalſozialiſtiſch. Der Vorſitzende Krüger verlas hierauf ein Schreiben der bisherigen Skaatsregie⸗ rung, Ellenburg⸗Haack⸗Negener, die hierin ihren Rücktritt erklärten. Nach längerer Geſchäftsordnungsaus⸗ ſprache begann dann die erſte Leſung des nationalſozialiſtiſchen Geſetzentwurfes, der die Herabſetzung der Zahl der Staatsminiſter auf zwei verlangk. Auch die ſozialdemo⸗ kratiſchen Führer ſprachen ſich für den Ent⸗ wurf aus. In der zweiten Leſung wurde von den Kommuniſten Widerſpruch erhoben, ſodaß der Enkwurf am Mittwoch nicht mehr verabſchiedet werden konnke. Hierauf folgte die Wahl des Miniſter⸗ präſidenten. Der Nationalſozialiſt Granzow wurde mit 35 Stimmen der Nationalſozia⸗ liſten und der Deutſchnakionalen gewählt. Unter lebhaften Händeklatſchen und Heil⸗ rufen krat er das Amt als Miniſterpräſi⸗ denk an. Auf den Vorſchlag der National⸗ ſozialiſten wurde der Amtshaupkmann Dr. Scharf-Güſtrow, der nicht Mitglied des Mecklenburg⸗Schwerinſchen Landtages iſt, zum zweiten Skaatsminiſter gewählt. Von 54 Skimmkarten waren 24 unbeſchrieben, 30 18 auf den nakionalſozialiſtiſchen Kan⸗ aten. 2. Jahre „Für eine Pa ziele zu reichen, handelt Frage i es ſich u anſchaun deukſcher und For maßen befriedig „Wir Nakion kung; wir Arbeil v wir Seele v ralismus und wi ſprang. nd, ſind, dal dern, ſo kämpfen Unſer Wehrkro werkungs geſehl w Arbeit u Bil Erſch klein Wenn für die k im Zeiche fens hine den Verg kleinſten Da ſie aaaw Wir mi Deutsc/ Bauern Wafit fham Landes ſf ſchiedenſte nen wir geliefert„ alle B Erfüllu zu G Laſſen lich an d ken zwing Amksge Adelsheim BVoxberg Eberbach Neckarbiſe Eppingen Philippsb. Gernsbach Gengenbae BVonndorf Pfullendor Meßkirch Staufen Ameksger Adelsheim Boxberg Ebe rbach Necharbiſch Eppingen Philippsbu Gernsbach Gengenbac Bonndorf Pfullendor Meßzkirch Staufen Währet Ur. 159 tſetzung Seite 1) Weg zur ſen in un⸗ kſchafkliche in dieſem ⸗ eit leiſten, aber, der g erſt die ngeeignek; kandpunkt muß vom führt wer⸗ e Unker⸗ ich führen gung, die, des Land⸗ as Volls- ände und mmenfaßt. des deuk⸗ che land! art n wurde damarſch Tarziſten hre alt. äher, in Muk⸗ Frank⸗ Mitglied Fronk, md! in Be⸗ durch gehörige erhafket. Frung in igewählte ttag zum den na⸗ üger zum egebenen ſerkreken- ein Na⸗- neke Dr. Abgeord⸗ nalſozia- imen er⸗ trekenden alſozialiſt ſchlugen ordneken Mattis nmen 55 National⸗ um des ages iſt hierauf latsregie- ie hierin ungsaus- ſung des , der die sminiſter zialdemo⸗ den Enk⸗ g wurde erhoben, icht mehr Miniſter⸗ Granzow nalſozia⸗ gewählt. d Heil⸗ ſterpräſi⸗ National⸗ ann Dr. lied des ages iſt, lt. Von ieben, 30 zen Kan- 2. Jahrg./ Nr. 159 Donnerslag, den 14. Juli 1932. Seite Strafzer-Worte Heule Abend ſpricht Gregor Shraßer, einer der erſten Mitar⸗ beiker unſeres Führers Adolf Hitler in Heidelberg und Mannheim. Wir bringen in folgendem einige Zitale aus Reden und Aufſätzen Gregor Straßers. „Für uns handelt es ſich nicht darum, eine Parkei zu ſein, wie die anderen, Teil⸗ ziele zu haben und vielleichk auch zu er⸗ reichen, wie die anderen, ſondern für uns handelt es ſich um die Löſung der deulſchen Frage in ihrer Geſamtheit; für uns handell es ſich um den Durchbruch jener neuen Welt⸗ anſchauung, die dem Leben, dem Leben des deulſchen Menſchen wieder Sinn und Inhalt und Form geben ſoll und die daher gleicher⸗ maßen Seele Geiſt und Körper erfaßt und befriedigt.“ „Wir fordern die Freiheit der deulſchen vom Joch ausländiſcher Unkerdrük⸗ ung; wir fordern die Freiheik der deulſchen Arbeik von der Ausbeukung durch das Geld; wir fordern die Freiheit der deulſchen Seele von jener Ueberfremdung des Libe⸗ ralismus, der ralio, die der geſellſchafklichen und wirlſchaftlichen Ueberfremdung enk⸗ ſprang. Und, weil wir Menſchen des Blules ſind, daher begnügen wir uns nichk zu for⸗ dern, ſondern wir verpflichken uns, zu kämpfen. Unſer einziges Ziel heißt Deulſchland!“ * „Es gibt nur ein Kapikal, die menſch⸗ liche Kraft. Wenn dieſe von einem ſtarken, ſauberen Skaat als Arbeilskraft und als Wehrkraft, alſo in den zwei möglichen Aus⸗ werkungsformen richlig mobiliſierk und ein⸗ geſehl wird, muß dieſes Volk Leben, Raum, Arbeit und Brotk haben!“ Bilanz der Bauernnot in Baden Erſchütternde Zahlen aus den 12 kleinſten badiſchen Amtsgerichten Wenn es noch eines Beweiſes bedurft häkte, für die kroſtloſe Lage, in die unſere Wirbſchaft im Zeichen der Dollarſonne und des Silberſtrei⸗ fens hineingeſchliktert iſt, ſo würden wir ſie in den Vergleichszahlen finden, die uns die 12 kleinſten badiſchen Amksgerichke liefern. Da ſie gleichzeitig aus allen Teilen unſeres Haaanaanaannanamnaanmmmm Wir misten aus, Deutschland wird frei, Bauern heraus, Wafit Lisle 27 faaanaanaaae Landes ſtammen und aus Gegenden der ver— ſchiedenſten wirkſchaftlichen Skrukkur, ſo Kön⸗ nen wir ohne Uebertreibung den Beweis als geliefert anſehen, daß alle Berufsſtände durch den Wahnſinn der Erfüllungspolikik der lehlen 13 Jahre zu Grunde gerichkek worden ſind. Laſſen wir die Zahlen ſprechen, die ſicher⸗ lich an den größten Optimiſten zum Nachden⸗ ken zwingen werden: Zahlungsbefehle Amksgericht 1913 192⁵ 1930 Adelsheim 452 640 92⁵ BVoxberg 545 413 471 Eberbach 1627 172⁵ 2629 „Neecharbiſchofsheim 492 569 962 Eppingen 644 632 13⁵6 Philippsburg 913 900 1729 Gernsbach 459 695 967 Gengenbach 72¹ 481 12²9 BVonndorf 610 508 1281 Pfullendorf 438 546 709 Meßkirch 693 987 148¹ Staufen 932 1238 22²³36 zuſammen 8520 9334 15 962 Pfändungen Ameksgerichte 1913 192⁵ 1930 Adelsheim 104 99 184 Boxberg 9⁵ 5⁵ 159 Eberbach 239 198 707 Necharbiſchofsheim 70 106 339 Eppingen 107 72 203 Philippsburg 233 202 578 Gernsbach 151 162 346 Gengenbach 176 140 372 Bonndorf 14⁵ 63 559 Pfullendorf 12 114 277 Meßzkirch 137 156 296 Staufen 16⁵ 162 6²9 zuſammen 1748 1529 4649 Während ſich alſo die Zahlungsbefehle ge⸗ DerGerichtsvollzieher wagt ſich gar nicht mehr in die Dörfer Schleswig⸗Holſteins hinein. Warum nicht? Die Bauern rotten ſich mit Dreſchflegeln und Senſen zuſammen und leiſten aktiven Widerſtand, wenn man von einem von ihnen das Vieh aus dem Stalle holt, es meiſtbietend verſchleudert, damit der Be⸗ troffene ſeine Steuern und Schulden bezahlen kann. Durch die agrariſchen Provinzen geht das Geſpenſt der Not. Es klopft mit knochigen Fingern an die Türen uralter Bauernhöfe, und drinnen ſitzt der Bauer und ſchaut ohnmächtig zu, wie ihm Scholle um Scholle ſeines heimat⸗ lichen Bodens, den ſeine Familie Jahrhunderte lang beſitzt, verloren geht. Was iſt das für ein Staat, der nicht einmal dafür ſorgt, daß der Bauer, der das Volk ernähren muß, auf ſeinem Hof und Boden beſtehen kann? Was iſt das für ein Syſtem, das es zuläßt, daß er mit dem weißen Stab in der Hand Haus und Hof verläßt, weil er ſeines Unglücks nicht mehr Herr wird? Der Bauernſtand iſt der konſervativſte aller Stände. Der Bauer iſt an die Scholle gebunden, und nur ſchwer entſchließt er ſich dazu, ſich von der Scholle loszulöſen. Wenn der Bauer anfängt, ſich gegen ein Syſtem aufzulehnen, dann ſteht über dieſem Syſtem ein Fluch, und das ganze Volk tut gut daran, dieſes Syſtem mit Stumpf und Stiel auszurotten. Die Sozialdemokratie hat den Bauernſtand ſyſtematiſch und wiſſentlich vernichtet. Der Bauer paßte nicht in ihre internationale Aſphaltlehre hinein. Der Bauer iſt bodenſtändig. Sein ganzes Fühlen und Denken iſt der heimat⸗ lichen Scholle eingewurzelt und jeder international⸗pazifiſtiſchen Gedankenwelt abhold. Erſt die Loslöſung des Bauerntums von der Scholle gab dem Syſtem der Sozialdemokratie die Möglichteit, ſich im Volke durchzuſetzen. Sie ver⸗ nichtete deshalb Hunderttauſende von bäuerlichen Exiſtenzen, um ſo ihren internationalen Klaſſenwahn zum endgültigen Sieg zu führen. Schaut nach dem Oſten! Dort ringt das bodenſtändige Bauerntum verzweifelt um ſeine letzte Exiſtenz. Abgeſchnitten vom Mutterland fühlt es ſich von der Kraft der Heimat entblößt und iſt ſchutzlos der Willkür und Raub⸗ gier Polens preisgegeben. Schaut nach dem Norden! Da verteidigt der Dittmarſche Bauer mit letzter Verzweiflung ſeinen Heimatboden. Reicht niemand ihm die helfende Hand, dann wird er eines Tages ohnmächtig unter den Keulenſchlägen des Syſtems zuſammenſinken. Schaut nach dem Süden! Dort ſchuftet ſich ein kleiner, armer Bauern⸗ ſtand in den bayeriſchen Wäldern um das tägliche Brot ab und weiß doch, daß alles vergebens iſt, wenn man ihm nicht von oben Hilfe und Schutz gewährt in ſeinem furchtbaren Daſeinskampfe. Bauer in Not! So gellt der Schreckensruf durch das Land. Hunderttauſende von Bauern ſtehen in ernſteſter Exiſtenzgefahr; mit dem letzten Reſt ihrer Verzweiflung verteidigen ſie das, was ihnen noch geblieben iſt, und ſie wiſſen: wenn das Syſtem bleibt, dann iſt es um ihre Zukunft getan. Geht aber der Bauernſtand unter, dann iſt das Schickſal des davon be⸗ troffenen Volkes beſiegelt. Darum rufen wir alle auf: Bauernfrage iſt Volksfrage. Das ganze Volk muß ſich zuſammenfinden in dem einmütigen Entſchluß, den deutſchen Bauernſtand zu retten und damit das tägliche Brot für das ganze Volk zu ſichern. Wie kann das geſchehen? Nur dadurch, daß man den heimiſchen Markt ſtärkt, daß man durch Intenſivierung der Binnenwirtſchaft den inländiſchen Konſum ſteigert. Gebt dem Arbeiter Arbeit, dann bekommt er Geld, um Brot zu kaufen. Und kauft der Arbeiter Brot, dann hat es wieder einen Sinn, wenn der Bauer Getreide ſät und mäht. Das alles aber kann nur insgeſamt als eine große Staatsaufgabe er⸗ kannt und in Angriff genommen werden. Vorausſetzung dafür iſt, daß das —* fällt, das ſich 14 Jahre lang als unfähig erwieſen hat, dieſe Frage zu meiſtern. Parteien, die den Bauernſtand ruinierten, werden noch den Willen haben, den Bauernſtand zu retten. Sie müſſen deshalb verſchwinden. Darum, Bauern, packt an! Darum, Volk, hilf mit! Harte Bauern⸗ und Arbeiterfäuſte müſſen dem Syſtem den Garaus machen. Es iſt nun genug des Elends und der Not! Deutſchland muß wieder auferſtehen! Gebt Hitler die Macht! Wählt Lifte 2, Nationalſozialitene weder die Kraft meſſen am Vorkriegsſtand annähernd verdoppel⸗ ken, haben ſich die Pfändungen faſt verdreifacht! Welche Not, welche Verzweiflung, wieviel zerſchlagene Hoffnungen, zerbrochene Exiſtenzen mögen ſich hinker dieſen nüchternen Zahlen ver⸗ bergen? Und welch rieſenhafte Ziffern würden wir wohl erhalken, wenn uns eine Skaliſtik nicht nur der kleinſten, ſondern auch der größlen oder ſämklicher Amlsgerichte für 1931 vorliegen würde? Aber noch eines zeigt die Tabelle. Nämlich die rapide Verſchlechterung ſeit dem Jahre 1925, dem Zeilpunkk, an dem die Bibel der Wirkſchaft, der Dawesplan, in Krafk gekreken iſt. So be⸗ weiſen die Zahlen auch klipp und klar eine völ⸗ lig verfehlte deulſche Polilik Darum Bauer: Her zu Hitler! WMir erklärke vor 45 Jahren ein alter Richler in Heidelberg, ihm blule nicht ſellen das Herz, wenn er einen Bauern, dem nichls vorzuwerfen ſei, als daß er einem Blulſauger nicht die nölige Vorſichl enkgegengebrachk habe, an den Wucherer ausliefern müſſe: „War es doch damals in Baden einem ſolchen jüdiſchen Vampyr nachgewieſen worden, daß er durch Gerichlsbeſchlüſſe einige hunderk badiſche Bauern in einem Zuſtand der Sklaverei hielt, ſo daß ihnen nichts mehr an ihrer Wirlſchafkt gehörte und ſie unenkgelllich für den Zuden fro- nen mußten.“ Willibald Hentſchel. 2——— Der agrarvolitiſche Apparat lur N5DAp des Gaues Paden In letzter Zeit haben ſehr viele Vorkomm⸗ niſſe, beſonders die Aktion der badiſchen Re⸗ gierung gegen den agrarpolitiſchen Apparak des Gaues Baden, ſowie gegen die ganze nakional⸗ ſozialiſtiſche Beamtenſchaft viel, ſehr viel Staub aufgewirbelt. Und was iſt dabei herausgekom⸗ men? Unſere Arbeik iſt nicht geheim, ſondern jedem Pg. und vielen Nicht⸗Pg. bekannk. Es iſt von allergrößter Wichtigkeit, daß in unſerer Volksbewegung des Nalionalſozialismus jeder Beruf wiederum eine Berufsvertrekung hat. Für den Bauern iſt deshalb die landwirk⸗ ſchaftliche Fachberatung von beſonderer Bedeu⸗ kung. Darum heißt unſere Loſung Arbeit; damit jeder Pg. die Grundzüge unſerer Bewegung beherrſcht und die Außenſtehenden aufklären kann. Das Schickſal des deutſchen Valerlandes hängt von jedem einzelnen Volksgenoſſen ab. In 13 Jahren Mißwirbſchaft wurde das Volks⸗ vermögen verluderk. Deukſchland liegt heute in verzweifelter Ohnmacht am Boden. Es bedarf aller Kräfte unſerer Bewegung, nach der Machtübernahme im Reich mit der derzeikigen Mißwirtſchaft aufzuräumen und die Verank⸗ wortlichen zur Rechenſchaft zu ziehen. Für den Bauern, der mit ſeiner Scholle verwachſen iſt, und am Grund und Boden hängk wie kein an⸗ derer, iſt die NSDAp Bürge für die Erfüllung ſeiner Sehnſucht. Deshalb Bauern, krekek ein in die Reihen Adolf Hitlers, denn ans obliegt die Ernährung und Bluterneuerung des deut⸗ ſchen Volkes. Iſt es ſtaatsge fährlich, wenn unſer Gaufachberater Pleſch Richklinien heraus⸗ gibt, daß bei Zwangsverſteigerungen in Not ge- ratener Landwirte niemand bieket oder gar kauft, oder daß kein Getreide zu Schundpreiſen verſchleudert werden darf? Der Staakspräſidenk Dr. Schmitt glaubte mit ſeiner Aklion gegen unſere landwirtſchaftliche Fachberakung den Staat rekten zu müſſen! Unentwegt arbeiten wir kroz Terror in unſerer landwirtſchaftlichen Fachberatung weiter! Es heißt, vieles im Argen liegende abzuſtellen. So iſt im Getrei⸗ debau, in der Viehzucht und anderen landwirk⸗ ſchaftlichen Erwerbszweigen noch viel, ſehr viel zu kun. Jeder Bauer wende ſich in einer ihn drückenden Frage an den landwirkſchafklichen Bezirksfachberater, oder deſſen Orksfachberaler und hole ſich Rat und Auskunft. Bauern, es geht um unſere Exiſtenz, es geht ums Volksganze! Helfe jeder mit, indem er am 31. Juli nur der NSDAp ſeine Slimme gibl. Der Sieg muß und wird unſer ſein! Erſt dann können wir aus dem jetzigen Trümmerhaufen ein beſſeres Deutſchland aufbauen, ein Deulſch⸗ land die Arbeit und Ehrlichkeit. Wir wollen Deutſchland wieder von Deulſchen regiert ſehen und nicht von Juden, die das Volk ausſaugen. Unſere Kinder ſollen dereinſt ein anderes Erbe anzukreken haben, als wir dies von unſeren Eltern erhalten. Deukſchland muß frei von allen Sklavenketken werden. Und nur der Nalkional⸗ ſozialismus kann uns die Freiheik bringen! Deshalb deukſcher Bauer, krele Du in unſere Reihen, es kommt auf Dich an! Seite 4 Donnerslag, den 14. Juli 1932. 2. Jahrg/ Ur. 159 Bauerntod— Volkstod // enen Es iſt heute eine unbeſtreitbare Talſache, daß unſer Bauernſtand in einem Ausmaß verelen⸗ det iſt, daß man ſich dies nicht völlig vorſtellen kKann. Ja, ich möchke ſogar ſagen, daß irgend⸗ ein anderes Syſtem, dem man direkt die Auf⸗ gabe geſtellt hätte, einen Berufsſtand ſo vollen- det zu verelenden, niemals dieſe„Aufgabe“ ſo gelöſt hätte, wie es dieſem ſterbenden Syſtem in den vergangenen 14 Jahren gelungen iſt. Es iſt ſa ſchließlich auch kein Wunder, nein, es mußte ſo kommen, wenn Parkeien an dieſer„Förderung“ des wichkigſten Berufsſtandes ausſchlaggebend waren, die programmäßig gegen die Inkereſſen der Landwirkſchaft arbeiteken, um ja nur in allem allein die ſog. Inkereſſen einer Schicht des Volkes gegen alle anderen durchzuſetzen. Dies iſt insbe⸗ ſondere bei der Sozialdemokratie der Fall, von der der badiſche Abgeordneke im Reichsbag, Geck⸗Offenburg, ſagte, daß es oberſte Aufgabe der Sozialdemokratie ſei, die Affenliebe des deulſchen Bauern zu ſeiner Heimakſcholle zu zerſtören. Dieſes furchlbare Work kann eigenklich nur der richkig in ſeiner Bedeutung ermeſſen, der weiß, mit welcher innerer Liebe der Bauer an ſeiner Scholle hängt und wie er von morgens bis in die Nacht hinein, jahraus, jahrein ſein ſchweres Tagwerk vollendet, nur um ſeinen Nachkommen die freie Scholle zu erhalten, und dies auch dann noch kut, wenn er lange ſchon ſieht, daß aller Fleiß und alle Mühe keinen Ertrag mehr gibt, ſondern daß er zu ſeiner Mühe um die Erhaltung der Scholle noch fort⸗ dauernd neue Laſten auf ſich nehmen muß. Ich möchte allerdings beinahe der Anſchauung Aus⸗ druck geben, daß heuke darin ſchon eine Ermü⸗ dung feſtzuſtellen iſt, daß es alſo höchſte Zeit iſt, daß gerade der Bauer aus dieſem Zuſtand der Hoffnungsloſigkeit und der wirtſchaftlichen Vernichtung herauskommt. Wenn man durch das Land fährt, ſo ſieht man allenthalben immer weniger Bauern auf dem Felde bei der Arbeit. Ohne Freude und ohne inneren Ankrieb ſchleppt ſich der wichtigſte Berufsſtand durch das heu— tige Elend. Das iſt ein Gefahrenzeichen erſter Ordnung! Nun haben wir ja in den vergange⸗ nen 14 Jahren bemerkk, daß dieſes Syſtem nicht in der Lage iſt, elwas wirklich erfolgverſpre⸗ chendes für den Bauern zu unkernehmen, weil es am nötigen Willen und nicht zuletzt auch am nötigen Können gefehlt hat. Wo ſind denn die für die Landwirlſchaft WVerankworklichen, die ſich einmal der Mühe unkerzogen haben, die Nöke des Bauernſtandes an Orkt und Stelle zu prü⸗ fen oder gar ſich ſelbſt herbeigelaſſen haben, die Nöte am eigenen Leib auszukoſten? Das wäre eine heilſame Lehre für dieſe Verantworklichen geweſen, wenn ſie einmal 1 Jahr lang in einen der zuſammenbrechenden Bauernbekriebe hin⸗ eingegongen wären als Bauernknecht. Dort hätken ſie ihre blauen Wunder erlebt, vielleicht wäre ihnen der Gedanke aufgeſtiegen, daß Hilfe für den Bauernſtand dringend notwendig iſt. Nun heißt es: Zu ſpät! Mit Recht ſagen ſich alle Bauern, daß es nun endlich an der Zeit iſt, daß dieſen Volksverelendern in den Syſtempar⸗ keien das Heft aus der Hand genommen werden muß. 14 Jahre lang haben ſie mit kleinen Mit⸗ telchen einer durch ihre Unfähigkeit entſtande⸗ nen großen Bauernnot zu ſteuern verſucht, ha⸗ ben mit Krediten und anderen ſogenannken „Syſtem⸗Hilfen“ den Eindruck zu verwiſchen ver⸗ ſucht, daß das A und O ihres politiſchen Kön⸗ nens darin beſteht, eine Polikik zu treiben, die die Stalltüre zumacht, wenn die Kuh draußen iſt. Das iſt der rote Faden, der ſich durch all deren Maßnahmen hindurchzieht und ſie auch alle unwirkſam gemacht hat, ja ſogar ſtakt För⸗ derung immerwährende Erſchwerniſſe des Schaf⸗ fens dem Bauern gebracht hat. Meines Er⸗ achtens iſt es aber Aufgabe einer verankwor⸗ kungsbewußten Regierung, mit ihren Maßnah⸗ men der katſächlichen Entwicklung vorauszueilen, d. h. eine weitſchauende Politik zu kreiben. Da⸗ rin liegt auch ausſchließlich eine Erfolgsmög⸗ lichkeit verankworkungsbewußter Regierungspo⸗ litik. Schauen wir uns aber doch jede einzelne Maßnahme daraufhin an! Iſt es denn ein Wun⸗ der, daß es ſo geworden iſt? Ich möchte ſagen, daß es ein Wunder iſt, daß krotz der Landwirt⸗ ſchaftshilfen des Syſtems der Bauer überhaupt noch exiſtieren kann! Dieſe Takſache beruht aber allein auf der Eigenſchaft des Bauern, ſich durch ſchlechte Jahre gewiſſermaßen hin⸗ durchzuhungern. Dies kut er in der Hoffnung, daß auf die mageren Jahre auch wieder fekkere folgen ſollten. Aber gerade dieſe 14 Jahre hin⸗ ker uns haben die Gewißheit geſchaffen, daß dieſes Syſtem felle Jahre nicht aufkommen läßt. Nun iſt die Geduld der Bauern dahin und wenn man ſieht, wie allenthalben in dieſem drängenden Arbeitsabſchnitt die Bauern in hel⸗ len Scharen die Verſammlungen der NSDAP füllen, ſo weiß man, daß der Bauer entſchloſſen iſt, ſich nicht mehr länger verelenden zu laſſen, ſondern daß ein großes Wehren durch unſer Bauernvolk hindurchgeht. Es iſt aber auch höchſte Zeit! Hunderttauſende von Bauern haben ſchon ihre Scholle verloren weil Zins und Steuern dem Bauern den Hals zuziehen. Wo hat das Syſtem etwas gelan, um die Macht des Goldes gegenüber dem ſchaf⸗ fenden Menſchen zu brechen? Wo iſt eine Maßnahme, um dieſe internakionalen Mächle weiter daran zu hindern, daß ſie ſich die ſchaf⸗ fenden Hände unſeres Volkes zu Sklaven ge⸗ machk haben? Was ſollke dazu dienen, dem Geld oder Gold wieder ſeine eigentliche Aufgabe, Diener des ſchaffenden Menſchen zu ſein, zuzuweiſen und ihm ſeine Sklavenhal⸗ kerrolle zu entreißen? Aus welcher Maßnahme iſt zu entnehmen, daß das Syſtem gewillk iſt, dem Volke und beſonders dem Bauernſtand wie⸗ der zu ſeinem Lebensrecht zu verhelfen. Das Arbeiksloſenelend iſt in nichts gemilderk, keine Ausſicht beſteht, daß Maßnahmen zum wirkli⸗ chen Reuaufbau der Landwirtſchaft gekroffen werden könnten. Wir können anfangen, wo wir wollen, überall das gleiche kroſtloſe Bild. Deshalb iſt es nötig, daß der Bauer endlich eine Umſtellung erzwingt und durch ſeine Wahl am 31. Juli zu erkennen gibk, daß er wieder ein menſchenwürdiges Daſein führen will. Rach unſeren nationalſozialiſtiſchen Pro⸗ grammforderungen muß die Landwirk⸗ ſchaft der erſte Sland im Staake ſein! Wie will denn die Sicherheit und Zukunft eines Volkes in der Lage des unſeren geſicherk ſein, wenn nicht die Ernährungsbaſis des Volkes, alſo die Produkkionsfähigkeit der Landwirkſchaft ge⸗ ————— Schwarz⸗role Polilik. Kaulsky, der Programmakiker erklärte: „Wir werden immer und überall be⸗ ſtrebk ſein, den Unkergang des Kleingewer. bes zu beſchleunigen. Wir erklären nichk nur den großen Gulshöfen, ſondern auch dem kleinſten Bauernhauſe den Krieg. Wir haben kein Inkereſſe am Kleingewerbe.“ Dieſe Politik macht das Zenkrum ſeit 1918 mit. ſozialdemokraliſche Deshalb muß jede ver⸗ antworkungsbewußte Staaksführung nicht allein ſund und geſicherk iſt? aus Gründen der Förderung eines darnieder⸗ liegenden Berufsſtandes die Landwirtſchaft wie⸗ der erkragsfähig machen, ſondern in der Haupt⸗ ſache aus dem wohlverſtandenen Inkereſſe unſe⸗ res Geſamlvolkes und der Erhaltung ſeines völkiſchen Beſtandes. Deshalb muß auch der Nichtlandwirk an dieſer Kardinalfrage unſerer Zukunft inkereſſierk ſein. Der Weltkrieg ſollte genügend Lehrgeld von uns allen verlangt ha⸗ ben. Darüber darf ſich in allen Schichten unſe⸗ res Volkes niemand einem Zweifel hingeben, daß das weikere Forldauern des Bauernelendes die größte Gefahr für unſere nationale Exiſtenz iſt, genau ſo wie das weitere Fortbeſtehen der Erwerbsloſennokt. Deshalb darf kein Tag mehr werſtreichen, ſondern jeder muß mitkämpfen, daß dieſe volksverelenden Parkeien zum Teufel gejagt werden und daß die Gefahr des Bauern⸗ todes gebannk wird, weil unſerem Volk das Leben erhallen werden muß. 3 60 otelit dio& Gelänge es nicht, den heraufſteigenden Bauernkod noch mit den Mitteln des Nakionalſozialismus zu bezwingen, dann wäre die Lage für die Zukunft unſeres Volkes mehr wie furchkbar. Wir wollen aber alle noch eine Zukunft vor uns und für uns haben und deshalb muß jeder Volksgenoſſe da, wo ihn das Schickſal gerade hingeſtellt hat, das Letzte an Kampf hergeben für die Umänderung der politiſchen Verhältniſſe. Auf dem Wege zur Arbeit, im Kuhſtall, in der Eiſenbahn, überall wo deutſche Menſchen ſich zuſammenfinden, muß jeder einzelne für die Macht des Nationalſozialismus kämpfen, da⸗ mit wir am 31. Juli einen neuen Sieg den bis⸗ herigen anreihen. Nur auf dieſem Wege kön⸗ nen wir mit ruhigem Gewiſſen die Verankwor⸗ kung vor den kommenden Generationen über⸗ nehmen, die von uns Lebenden mit Recht for⸗ dern, daß wir alles kun, um deren Daſein wie⸗ der menſchenwürdig zu geſtalten. Aber das Inkereſſe der jetztlebenden Generation verlangt mit dem gleichen Nachdruck den Kampf um die Selbſterhalkung. Immer vor Augen, daß der Bauernkod des Volkes Tod bedeukek, muß der Kampf geführt werden mit der letzten Leiden⸗ ſchaft, der jeder Volksgenoſſe fähig iſt und die nökig iſt zur Erreichung des großen Zieles, der Freiheit der Nation! WMan kann es einem Finanzbeamken nicht übel nehmen, wenn er ſich einmal irrt. Die Not⸗ verordnungen des Syſtems Brüning—Dietrich brachten oft nacheinanderfolgend Geſetzesände⸗ rungen mit einer Eile, der auch nur halbwegs zu folgen die geiſtigen Qualikäten ſtaatsparkei⸗ licher Syſtembeamben keinesfalls in der Lage ſind. Inſofern läßt ſich manches entſchuldigen, wenn auch ein gewiſſes Mindeſtmaß von Be⸗ rufsfähigkeiten nicht unenkbehrlich ſein ſollte. Doch dies wird ja bekanntlich durch das Par⸗ keibuch erſetzt. Damit kann ſich der ſteuerzah⸗ lende Unterkan zwar nicht abfinden, aber er muß es bei Beurkeilung der ſteuerlichen Auskünfte, die er von den Finanzämtern bezieht, immerhin in Rechnung ſtellen. Wenn aber der Irrkum zur regelmäßigen Gewohnheit wird, und ſyſtemtreue Skeuerbeamken die Schwachheit ihres Geiſtes und den Mangel an Können vor dem Laien mit zwar ſelbſterfundenen aber phraſenreichen Be⸗ haupkungen zu verbergen ſuchen, ſo iſt das nicht nur einfältig und dumm, ſondern auch für das Anſehen der Finanzverwaltung einfach unerträg⸗ lich. Da iſt. z. B. das Finanzamk Mannheim⸗ Neckarſtadt, deſſen Beſatzung die 110er⸗Kaſerne bevölkerk, in der früher zwei Balbaillone des In⸗ fankerieregimenks 110 untergebracht waren. In dieſer Finanzkaſerne kreibt der Skeuerbeamte Kerger ſein Weſen. Trotzdem dieſer Herr von Tuten und Blaſen keine Ahnung hak, iſt er mit der Behandlung von Einſprüchen gegen die Ein⸗ heitswerke des landwirtſchaftlichen Vermögens beauftragt worden.(Oder maßt er ſich dieſe Amksbefugniſſe unberechtigterweiſe an?) Offen⸗ bar fühlt er dabei ſelbſt die Schwäche ſeines Geiſtes und ſucht nach einem Mittel, ſich von der ihm unbequemen Arbeit zu drüchen. Des⸗ halb ließ er die Einſpruchskläger perſönlich vor⸗ laden, um ſie zur Zurücknahme des Einſpruches andmirtoeſiaſt! Ihre Geſamkeinnahmen: 1928/29 1929/30 1930/½31 Gegenüber dem Wirkſchaftsjahr 1928/29 alſo ein Ausfall von Milliarden R. . 9,3 Milliarden RM. 112 v. H. . 9,0 Milliarden RM. 109 v. H. . 8,0 Milliarden RM. 97 v. H. . 6,5 Milliarden RM. 81 v. H. 2,8 Smecengoͤversteigerungen: Eine Zuſammenſtellung aus den Jahren 1927 bis 1931 weiſt ein ſchüklerndes Bild auf. Es kamen 1927: 1928: 1929: 1930: 1931: er- zur Verſteigerung: 2 235 Bauernhöfe mik 36 350 Hekkar 2290 Bauernhöfe mik 48 360 Heklar 3 170 Bauernhöfe mik 90 940 Hekkar 4 345 Bauernhöfe mit 128 720 Heklar 4 500 Bauernhöfe mit 135 000 Hekkar Das ſind in den lehten fünf Jahren 16 540 Bauernhöfe mit zuſammen 439 370 Heklar. *) Reſt geſchätzt.—(100-Durchſchnitt 1927 bis 1932). lltünunusanrananntragsansnsnärätattzangätaaamsarännanätatassättatätaut Erntelied Reifendes Erntegold, wehende Winde. Unten im Dorfe blüht duftend die Linde. Rührt eure Senſen all. Laßt ſie erklingen. „Wir wurden und wuchſen aus keimender Saat Zum Lichte der leuchtenden Sonnen. Uns nährte der Allmutter ewiger Schoß Aus nie verſiegendem Bronnen. Sie gab uns Gewänder aus Seide und Gold Flocht Harfen in unſre Halme. Und Tauſchweſtern kamen, lächelnd und hold, Und ſangen uns Sonnenpfalme. Wir lieben das Land, das uns gütig trägt, Wir ſegnen die heilige Erde. Und ſegnen die Hand, die zum Lichte uns pflegt, Daß tägliches Brot ihr werde.“ Uralten Runenſpruch wiſſen die Ahren. Weisheit der Ewigkeit klingt was ſie lehren. Heilig die Scholle ſei, die ihre Kraft uns leiht. Allmutter lächelt uns. Erntezeit— Segenszeit. Anne Marie Koeppen. nmummammaumumammammsm Einheitsbewertung aer Cinheitsdurcheinander? Die Steuerpraltiken beim Finanzamt Mannheim⸗Meckarſtadt zu veranlaſſen. Die Zurücknahme eines Rechks⸗ mitlels hat nach der RAO. den weiteren Ver⸗ luſt des Rechksweges zur Folge. Das wußle dieſer famoſe Herr Steuerbeamke. Es ſcheint aber auch ſo ziemlich alles zu ſein, was er von dem Einſpruchsverfahren in Einheitswerkſachen überhaupt weiß. Auf die an ihn gerichtelen Fragen, wie es komme, daß die Betriebe mit dem höchſtzuläſſigen Landesſpitzenwerk bewerket ſind, wußte er nur zu erwidern, die Einſprüche ſeien zwechlos. Warum, das wußte er nicht! Er erklärke den Landwirken, ihr Vermögen ſei um Badern macht ad, Hocht Deutschland trei, Kommet 20 Hadi, Vſöſnt Liste 2“ A8 —— ſoundſoviel niedriger geſchätzt gegenüber bisher. Sie ſeien ſchon ſehr ſtark begünſtigt und überhaupk hätke die Landwirkſchaft keine Skeuern zu bezahlen! An dieſe„Aufklärung“ pflegte er ſtets die Drohung zu knüpfen, daß koſtenpflichtige Ab⸗ weiſung erfolgen werde, falls die Einſprüche nicht zurückgenommen wünden Die„niedrigere“ Ein⸗ ſchätzung erhärkeke dieſer Herr Kerger durch Vergleich des badiſchen Skeuerwerkes mit dem feſbgeſetzten Einheitswerl WMit dieſer WMilch⸗ mädchenrechnung kann jeder Eſel die Richkig⸗ keit einer Veranlagung beweiſen. Weiß doch jedes Kind, daß der Einheitswert den Reichs⸗ ſteuerwerk darſtellt und auf dem nachhalkigen Er⸗ krag beruht, während der ſeitherige badiſche Stkeuerwert ohne Rückſicht auf die Erkragsver⸗ hältniſſe lediglich nach dem gemeinen Werk (Verkaufswerk, Verkehrswerh der Vorkriegs⸗ zeit gebildet iſt. Alſo zwei verſchiedene Dinge mit einem Unterſchied wie elwa zwiſchen den früheren 110er Grenadieren und der heuligen Beſatzung ihrer Kaſerne. Auf die Frage der Beſchwerdeführer, zu was man denn Gemeinderichkbekriebe und Vergleichs⸗ betriebe bewerket und dazu Bodenunkerſuchungen gemacht habe, wenn man ſich nicht daran halle, erklärte dieſer famoſe Skeuerbeamke: „Das war Sache des Landesfinanzamles; das geht uns hier gar nichts an!“ Es iſt alſo hier die für die Reichsfinanzver⸗ waltung tiefbeſchämende Takſache zu verzeich⸗ nen, daß ein unfähiger Steuerbeamter auf eigene Fauſt nach freiem Guldünken ſeines beſchränk⸗ ken Wiſſens ſchalkek und walkek, ſich einen Dreck um das Reichsbewerkungsgeſeß kümmerk, den Landwirken ohne jeden Grund durch Vorladung Reiſekoſten und Zeitverſäumnis verurſacht und dazu noch die Kühnheit beſitzt, das Landes⸗ finanzamt zu ignorieren. Aber damit noch nicht genug. Auf den Einwand eines Steuerpflichki⸗ gen, daß er durch die unrichtige Bewerkung zwei Erkragsklaſſen höher eingeſchätzt ſei als der Ge⸗ meinderichtbekrieb, fragke er den Beſchwerde⸗ führer: „Was ſind das für Klaſſen, die Sie meinen? Ich weiß nichk, was Sie wollen!“ Herr Kerger hakke mithin von dem Beſtehen der Erkragswerkklaſſen, in die die landwirt⸗ ſchafklichen Betriebe nach der Höhe des Hekhar⸗ Höret der Ahren Lied leis uns umſchwingen: Dire Mit menbru⸗ die Tal hen vor beit, no bekomm Vor auch de ſchlechkb ihm im von ein geſproch die Nor heit uni ſchlechke iſt die men de gegange Für noch di⸗ Hauptbe nügende lohnt, e Geh. R Der als Ein Summe eine Di von 26 letzkere kommer dich feſt Zwiſche war au ſamkein Geſamke Da des den hat, iſt men de eine au ſelbe gi Geh.⸗R Aus„2 229 855 5 350 388 31 Prof. 2²9 85² 3 ( erkragwe Ahnung. Als die Anf verſuchte er erklä Gemark ebenfalls nichts g ſei. Da ger auf Der in kor und ſpruch ſi rück un los iſt! Die ergab, daß amt Wor⸗ Nechkarſt gen Bee nierkeſte arbeitet, Der Vi als Sch ſchichte ſehr vie Steuerze wundern ſagk ein uns auch nämlich praklika Herr Di er zwar Kenner Kenner Nr. 159 I e. nde. ingen. vingen: erSaat oß d Gold id hold, g trägt, Spflegt, n. lehren. ns leiht. enszeit. Koeppen. IA er? Rechks- en Ver⸗ s wußle s ſcheint s er von erlſachen richteben iebe mit bewerket inſprüche nicht! Er ſei um r bisher. d aft ſtels die lige Ab- iche nicht re“ Ein⸗ er durch mit dem Milch- Richtig- eiß doch Reichs⸗ kigen Er⸗ badiſche kragsver- en Werk orkriegs- ie Dinge chen den heuligen „ zu was ergleichs- uchungen an halle, mles; i inanzver⸗ verzeich- uf eigene eſchränk⸗ en Dreck nert, den zorladung acht und Landes- ioch nicht erpflichti⸗ ung zwei der Ge⸗ ſchwerde⸗ reinen? Beſtehen landwirt⸗ Heklar- 2. Jahrg./ Nr. 159 Donnerslag, den 14. Juli 1932. Zeite d Mammutgehälter bei der IG⸗Farben Direktoren, die Hunderttauſende bekommen— Deutſcher Bauer, Du mußt Deine Groſchen dafür opfern! Mit eine der Urſachen an dem Zuſam⸗ menbruch der deutſchen Landwirkſchaft iſt die Takfache, daß der Bauer, ganz abgeſe⸗ hen von einem Lohn für ſeine eigene Ar⸗ beit, noch nicht einmal den Preis bezahlt bekommt, der ihm ſeine Selbſtkoſten deckt. Vor dem Kriege war es anders. Wenn auch der Bauer ſchon damals zu den ſchlechtbezahlteſten Arbeitern gehörte, blieb ihm immerhin doch noch ſoviel übrig, daß von einem kleinen Lohn für ſeine Mühe geſprochen werden konnke. Seitdem aber die Novembermänner das Reich der„Schön⸗ heit und Würde“ ſchufen, iſt es dem Bauer ſchlechter und ſchlechter gegangen und heute iſt die Landwirtſchaft, dank der Maßnah⸗ men des Syſtems, reſtlos vor die Hunde gegangen. Für jeden Landwirt bedeukek immer noch die Kunſtdüngerbeſchaffung eine der Hauptbelaſtungen. Er weiß, daß ohne ge⸗ nügenden Dünger ſeine Saat ſich nicht lohnt, er weiß, daß er düngen muß. Das wiſſen aber auch andere und die es auch noch wiſſen, das ſind die Herren von der Düngermitkelinduſtrie. Einwandfreie Unterlagen ermöglichen es uns, das, das Jahreseinkommen von 15 maßgebenden Herren der.-G. Farben zu veröffenklichen. Angeſichts der ungeheuren Nok des ge⸗ ſamten deutſchen Volkes und angeſichts des vollkommenen Zuſammenbruchs der Land⸗ wirktſchaft, der Grundlage unſerer Ernäh— rung, beziehen die genannten Herren ein jährliches Einkommen, das in den letzten Jahren in dem Verhältnis ſtieg, wie die Not des Bauernſtandes wuchs. Rund 8000 Ar⸗ beiter und 3000 Angeſtellte der.-G. Far⸗ ben wurden in den letzten Jahren auf die Straße geworfen und immer wieder wurde bekonk, daß dieſe Maßnahmen notwendig geworden ſeien. Es wurde rationaliſiert und wieder rakionaliſiert, während die fek⸗ ten Pfründen dieſer Großverdiener noch fekler wurden. Bekrachten wir. Satie Die Galerie der Schwerverdiener Geh. Rat, Prof. Dr. Carl Boſch, Heidelberg Der Herr Geh.-Ratk bezog im Jahre 1927 als Einkommen aus„Arbeik“ die hübſche Summe von 399 833.— RM. Dazu kam eine Dienſtaufwandsenkſchädigung in Höhe von 26 000 RM.!! Im Jahre 1930 iſt die letztere die gleiche geblieben, aber das Ein⸗ kommen aus„Arbeit“— Landwirk halte dich feſt und denke daran, daß Du in der Zwiſchenzeit bankerork geworden biſt— war auf 458 998.— RM. geſtiegen. Ge⸗ ſamteinkommen 1927: 425 833.— R. Geſamkeinkommen 1930: 484 998.— RWM. Da in der Zwiſchenzeit die„Schönheit“ des demokrakiſchen Zeikalters zugenommen hat, iſt anzunehmen, daß auch das Einkom⸗ men des Herrn Geh.-Rats Dr. Carl Boſch eine aufſteigende Tendenz anzeigk. Das⸗ ſelbe gilk für die nachfolgenden Herren: Geh.⸗Ral Dr. Hermann Schmiß, Ludwigs⸗ hafen, verdienke: 1927: Aus„Arbeil“ Aufwandsenkſchädigung 229 855.— RM. 13 000 RM. zuſammen: 242 855.— RM. 1930:: 350 388.— NM. 13 000 RM. zuſammen: 363 388.— RM. Prof. Dr. Warmbold, Berlin⸗-Dahlem verdienke: 1927 229 855.— RM. 13 000 RM. zuſammen: 242 855.— RM. 1930 265 399.— RM. 13 000 RM. zuſammen: 278 399.— RM. Es folgen weiter die Herren Dr. Fritz ker Meer, Köln mit 215 728.— RM. Geſamkeinkommen im Jahre 1927 und 270 421.— RM. 1930. Kommerzienrat Dr. Wilh. Gaus-Heidelberg 1927: 229 855 RM. 1930: 269 388 RM Dr. Auguſt v. Knieriem⸗Mannheim 1927: 133 940 RMW 1930: 203 505 RM Julius Dieb, Berlin⸗Dahlem 1927: 242 855 RM 1930: 122 138 RM (Am 31. 1. 29 aus dem Vorſtand der .⸗G. Farben ausgeſchieden, die ihm ſeit⸗ her jährlich 180 000 RM I bezahlt.) Max Coenen, Berlin⸗Dahlem 1927: 138 091 RM 1930: 170 066 RM Dr. Curk Oppenheim, früh. Berlin-Wannſee ſeit 15. 12. 1930 in Luganol! 1927: 151 810 RM 1930: 162 722 RM Dr. Emil Zacharias, Frankfurk a. M. 1927: 122 762 RM 1930: 139 750 RM Eduard Weber⸗Andrae, Frankfurk a. M. 1927: 144 409 RM 1930: 188 649 RM Georg v. Schnitzler, Frankfurk a. M. 1927: 155 527 RM 1930: 202 610 RM Dr. Konftankin Jakobi, Frankfurk a. M. 1927: 92 274 RM 1930: 125 755 RM Dr. Max Brüggemann, Leverkuſen 1927: 73 307 RM 1930: 125 733 RM Dr. Bernhard Buhl, Frankfurk a. M. 1927: 117 841 RM 1930: 161 688 RM Wenn es notwendig iſt, aus dieſer Liſte einen Namen herauszugreifen, ſo iſt es der, des derzeiligen deukſchen Reichswirkſchafkts⸗ miniſters Dr. Hermann Warmbold. Wie wir feſtgeſtellt haben, verdiente Herr Mini⸗ ſter Or. Warmbold im Jahre 1930 aus „Arbeit“ und Aufwandsentſchädigung bei den.-G. Farben-.-G. die runde Summe von 278 399.— RM. Der falſche Mann am rechten Platz Es iſt u. W. nicht bekannkt geworden, daß Herr Dr. Warmbold aus der.⸗G. Farben⸗ .-G. ausgeſchieden iſt, nachdem er Mini⸗ ſter wurde. Wenn er aber ſeine privat⸗ wirkſchaftliche Tätigkeit noch ausübt, ſo be⸗ ſteht das Kurioſum, daß Herr Dr. Warm⸗ bold von der J. G. Farben-⸗A.⸗G. etwa 9 mal ſoviel bezieht, wie vom Deutſchen Reich bezw. dem deutſchen Volk. Ein Mi⸗ niſter aber ſoll unabhängig ſein von privat⸗ Kapitaliſtiſchen Intereſſen. Nur unter dem Geſichtswinkel dieſer ſelbſtverſtändlichen Forderung iſt ein Miniſtergehalt überhaupt verkretbar. Dieſe Unabhängigkeit aber wäre dann gefährdet, wenn ein Miniſter von pri⸗ valkapitaliſtiſcher Seite das Vielfache deſſen bezöge, was das deutſche Volk ihm für ſeine Tätigkeit bezahlt. Selbſt im Falle un⸗ bedingter perſönlicher Laukerkeit ſind bei dieſer Sachlage ſchwere Gewiſſenskonflikte gegeben. Wie würde ſich z. B. dieſer Reichswirtſchaftsminiſter zu einer Maßnah⸗ me verſtehen können, die von der Profitrake der Düngerfabrikanten verſchiedenes ab⸗ zwackt, um die Düngerpreiſe zugunſten der landwirtſchaftlichen Produktion zu ſenken? Würde er nicht Gefahr laufen, ſeine höchſt umfangreichen„Nebenbezüge“ in etkwa neun⸗ facher Höhe ſeines Miniſtergehaltes zu ver⸗ lieren?— Wenn alſo Herr Dr. Warmbold noch der J. G. Farben⸗A.⸗G. angehören würde, ſo müßten wir ganz ohne Rüchkſicht auf eine Beurkeilung ſeiner ſachlichen Be⸗ fähigung zu ſeinem Amt feſtſtellen, daß hier auf alle Fälle aus perſönlichen Gründen der 13 Mann an verantworkungsvoller Stelle teht! Bei dieſer Gelegenheit wollen wir uns daran erinnern, wie ſehr Adolf Hitler in dieſer Beziehung auf Sauberkeit in den Reihen ſeiner Bewegung hält. In die kom⸗ munalen und parlamenkariſchen Verkrekun— gen der NSDAp kommt bekannklich kein Mann, der nicht die ehrenwörkliche Verſi— cherung abgegeben hat, daß er keinem Auf⸗ ſichtsrak einer großkapitaliſtiſchen Geſell⸗ ſchaft angehört. Wie berechtigt eine ſolche Anordnung iſt, zeigen die obigen Ausfüh⸗ rungen. Eine einfache Rechnung Etwas anderes offenbark uns aber noch die Aufſtellung von den Einkommen der Spitzenverdiener in der J. G. Farben. In Ant: eer lc ebrktsi Mbr ekberaeeee eeeeeeeeeeeeeeee eee ee eeeeee (Einheitsbewerkung— Forkſehung.) erkragwerkes eingereiht werden, nicht die geringſte Ahnung. Aber es kommt noch ſchöner. Als vorgeladene Landwirte ſeinem Anſinnen, die Anſprüche zurückzunehmen, nicht ſtatlgaben, verſuchke er dies durch Liſt zu erreichen, indem er erklärbe, Herr Graf Dr. v.., der in der Gemarkung Wallſtadt begükert iſt, habe heule ebenfalls ſeinen Einſpruch zurückgenommen, da nichts gegen die Einheitsbewerkung zu machen ſei. Damit ſpekulierke dieſer famoſe Herr Ker⸗ ger auf die Vorſtellung der einfachen Landwirte: Der in Steuerſachen gut bewanderke Herr Dok⸗ tor und reichbegüterte Graf nimmt ſeinen Ein⸗ ſpruch ſicherlich erſt nach reichlicher Prüfung zu⸗ rück und nur deshalb, weil er kalſächlich zweck⸗ los iſt! 2— Anfrage bei Herrn Dr. Graf v. W. ergab, daß derſelbe überhaupk nichk beim Finanz⸗ amt war und gar nichk daran denkkk, ſeinen Einſpruch zurückzunehmen. Woraus hervorgeht, daß man am Finanzamt Reckarſtadt nicht nur mik vollkommen unfähi⸗ gen Beamken, ſondern noch dazu mit den raffi⸗ nierkeſten Mitteln und gröbſten Unwahrheiten arbeitet, um berechkigbe Anſprüche zu„erledigen“. Der Volksmund pflegt ſolche Machenſchaften als Schwindel zu bezeichnen. Aus dieſer Ge⸗ ſchichke iſt zu erſehen, welche Elemente neben ſehr vielen ordenklichen Beamken heule auf die Steuerzahler losgelaſſen werden. Wir ver⸗ wundern uns indeſſen nicht, denn wie der Herr, ſo's'ſcherr! ſagt ein altes Sprichwort. Und ſo müſſen wir uns auch einmal die Fähigkeiten des Herrn, nämlich des Herrn Vorgeſetzten des Sleuer⸗ praktikanken Kerger näher anſehen. Es iſt der Herr Dr. Schmid, von dem man ſich erzählt, daß er zwar früher ein küchkiges Mitglied und guker Kenner der Shaakspartei, aber ein wenig guker Kenner des Sleuerrechks und der Skeuergeſehe ſei. Trohdem fühlt ſich beſagter Herr Dr. Schmid zu elwas„Höherem“ berufen und korrigierkt, ohne ſelbſt ekwas von Land⸗ wirkſchaft zu verſtehen, die von der Auf⸗ ſichtsbehörde vorgenommene Bewerlung der Gemeinderichlbekriebe. So iſt denn auch der dem Finanzamt am näch— ſten gelegene Gemeinderichtbetrieb mit 2310 AM je Hekbar Einreihungswert bewerket und offengelegt worden, anſtatt mit 1701 RM, wie das Landesfinanzamt feſtſtellte. 609 Mark je Hekkar, nicht mehr und nicht weniger hat be⸗ ſagter Herr Dr. Schmid den Werk höher ge— ſchätzt. Wie ſagte doch ſein untergebener Be⸗ amter Kerger?:„Das iſt Sache des Landes⸗ finanzamtes; das geht uns hier nichts an.“ So mag wohl Herr Dr. Schmid ſelbſt gedacht haben, denn er ſchrieb auf den Einſpruch in der Ein⸗ heitswerblſache des Gemeinderichtbekriebs: „Der Einheilswerk kommk bei der Be⸗ werkung bzw. bei der Berechnung nicht zur Anwendung.“ und weiter zum Schluß: „Ich erſuche Sie, mir mitzukeilen, ob Sie nach der gegebenen Aufklärung den Einſpruch als ſolchen behandelt haben wollen oder zur Vermeidung der Koſten auf die Durchführung verzichten. Im Aufkrage gez. Dr. Schmid. So, nun wußte der bedepperte Slaaksunker⸗ tan Beſcheid. Herr Dr. Schmid hats ihm ja geſchrieben. Da ſteht es ſchwarz auf weiß als„Aufklärung“:„Der Einheitswert kommt als Einheitswertk nicht zur Anwendung“,(was man übrigens gleich gemerkt hal) ſondern irgend ein Wert, den der Herr Dr. Schmid beſtimmk. Man beachte die Aufgeblaſenheit des Herrn Finanzdokkors, mit der er„aufklärt“. Fürwahr, das ſind nekte Zuſtände in der einſt ſo ſtolzen 110er⸗Kaſerne, von denen man merkk, daß mit dem Verſchwinden des verruch⸗ ten Milibarismus ein anderer Geiſt in die Ka⸗ ſernen eingezogen iſt. Man überlege: Der Reichsbewerkungsbeirat bewerlet Hauptvergleichsbekriebe, der Gulachber⸗ ausſchuß Untervergleichsbetriebe. Darunker läßt das Landesfinanzamt in jeder Gemeinde Ge⸗ meinderichtbekriebe durch Sachverſtändige ein⸗ gehend unkerſuchen und bewerken, um einwand⸗ freie rechksverbindliche Unkerlagen für die Ein⸗ heitsbewerkung zu bekommen. Alles auf Ko⸗ ſten des deutſchen Steuerzahlers, von dem auch letzten Endes Herr Dr. Schmid bezahlt wird. Aber Herr Dr. Schmid kümmert ſich einen Drech um die Bewerkungsunkerlagen. Mögen ſie noch ſo richtig ſein und noch ſo viel Geld gekoſtet haben, das Landesfinanzamt kann ja machen, was es will, Herr Dr. Schmid macht was er will. Mögen die Bewertungsinſtanzen bewer⸗ ten, wie ſie wollen, Herr Dr. Schmid bewerket, wie er will! Was kümmern den Hernn Or. Schmid die Bodenunkerſuchungen und Feſt⸗ ſtellungen ſeiner Aufſichksbehörde, er weiß das MVeg mit dem Parteienbrei] 2 Manner bringt nur Liste befſer und ſet einfach den Werk höher oder niedriger an, ganz wie ER will! Warum auch nichk? Das Landesfinanzamk iſt ſo weit und die Gemeinderichkbekriebe ſo nahe, daß Herr Dr. Schmid von ſeinem Dienſtzimmer in der Ka⸗ ſerne aus die Bekriebe durch die Mannheimer Stadtbrille beſehen, viel beſſer und richkiger bewerken kann. Denn für Herrn Dr. Schmid iſt der Einheitswert eben nicht Einheitswerk. Das Landesfinanzamt wird darum am Fi⸗ nanzamk Neckarſtadt noch ſeine reinſte Freude finden, wenn es bei der hoffenklich bald erfol⸗ genden Nachprüfung anſtakt der reichsrechklichen Einheitsbewerkung das Bewerkungsdurcheinan⸗ den des Herrn Dr. Schmid vorfindek. Deukſchland graſſierk eine Nok, wie ſie wohl einzig daſteht. Millionen Menſchen liegen auf der Straße, kauſende haben den Voung⸗ Tod dieſem hündiſchen Leben vorgezogen. Auch die J. G. Farben hat Tauſende enk⸗ laſſen und auf die Straße geworfen. Aber 15 Männer dieſes Unternehmens beziehen allein für„Arbeit“ und als Auf⸗ wandsenkſchädigung(d. h. alſo: ohne Be⸗ rückſichtigung ihres Kapitalerkrages!) weil über 3 Millionen pro Jahr. Wir halten das für einen Skandal erſter Ordnung! Wir ſtehen auf dem Stand⸗ punkt, daß in dieſer furchtbaren Notzeit ge⸗ gen jeden Betrieb ſchärfſtens eingeſchritten werden müßte, der Enklaſſungen vornimmt und gleichzeitig ſeinen Aufſichtsräten ſolche Unſummen in den Rachen wirfk. Es iſt eine Schande, daß ein ſolcher Mangel an ſozialem Empfinden überhaupt vorkommk. Es iſt aber faſt ſchon ein Verbrechen zu nen⸗ nen, wenn ſolche Zuſtände in einem für die Nation in höchſtem Maße lebenswichtigen Bekrieb Platz greifen. 1500 Familien könnken in Brok und Arbeit ſein, wenn ſich die genannte Galerie der Großverdiener dazu entſchließen könnte, ſich von ihrem ge⸗ wiß nicht kleinen Kapitalertkrag zu ernähren! Und der deukſche Bauer iſt vielfach über⸗ haupt nicht mehr in der Lage, Düngermittel zu kaufen, weil er das Ausfall⸗Riſiko einer Mißerntke nicht mehr übernehmen kann! Wer bezahlt dieſe Gehälter? Hierauf gibt es eine Antwork, die Euch Bauern angeht! Ihr ſeid die Haupkabnehmer der Erzeug⸗ niſſe dieſer J. G. Farben⸗A.⸗G. und Ihr ſeid diejenigen, die mit jedem Kilo Düngermitkel, das gekaufk werden muß, dieſen Leuten das Geld in die Taſche jagt. Nicht der Arbeiter, auch nicht der Angeſtellte dieſer Werke ver⸗ keuert Eueren ſo nokwendigen Dünger, ſon⸗ dern die Sorke Großverdiener, von denen wir Dir oben einige genanntk haben. Deulſche Bauern! Glaubt nicht, daß ſich dieſe Dinge ändern werden, ſolange auch nur ein Mann vom Schlage dieſer Großverdiener Fühlung mit der maßgebenden Regierung hak. Gebk Hitler die Macht! Er iſt der Mann, der Euch in allererſter Linie zukommen laſſen wird, was Euch ge⸗ bührt. 5 Er iſt derjenige, der ſolche Krebs⸗ geſchwülſte am deukſchen Wirkſchafkskörper ausbrennen wird. Er wird das Reich auf der Grundlage eines nalionalen, deukſchen aufbauen. arum hinein in die Fronk für Freihei Arbeik und Brot. Deulſchland frei mit Liſte 21 Notkhung. Fenkt die Kunſtdüngerpreiſe Im Preußiſchen Landkag hak die nalio⸗ nalſozialiſtiſche Frakkion folgenden Uran⸗ trag eingebrachk: 26. v. H. Leuna⸗Salpeker koſtek in Hol⸗ land 13,09 RM., in Deulſchland 21,45 RM je Dz., 20 v. H. Ammoniak deulſcher Her⸗ kunft koſtek in Holland 13,9 RM., in Deukſchland 16,75 RM. je Dz.; 16 v. H. Superphosphak deulſcher Herkunft koſtek in Holland 2,75 RWM., in Deukſchland 4,77 RM. Dies bedeukek eine unerträgliche Vorbelaſtung, beſonders der kleineren und miltleren gemüſebauenden Landwirlſchafts⸗ und Gärknereibekriebe, die infolge ihrer auch ſonſt höheren Geſtehungskoſten dem Ausland gegenüber nicht wekkbewerbsfähig ſind. Die Skaalsregierung wird deshalb er⸗ ſuchk, ihren Einfluß dahin gellend zu ma⸗ chen, daß der Inlandsverkaufspreis, der vom deukſchen Kunſtdüngerſyndikat ver⸗ kriebenen Erzeugniſſe unker keinen Umſtän⸗ den den Auslandsverkaufspreis überſteigk. Die Skaatsregierung wird erſucht, über die auf Grund dieſes Beſchluſſes von ihr über⸗ nommenen Schrikke und deren Erfolg dem Landkag zu berichken. — — 1 3 1 4 —— —— Seite 6 Donnerskag, den 14. Juli 1932. 2. Jahrg./ Nr. 159 olnit Munnhein. Mannheim, den 14. Juli 1932 Nakionalſozialiſten und Anhänger unſerer Bewegung! Die ſich häufenden Ueberfälle, Angriffe und Beleidigungen von politiſchen Gegnern wie Zenkrum, Sozialdemokratken und Kommu⸗ niſten machen es notwendig, daß jeder Ueberfallene oder Beläſtigte unverzüg ⸗ lich Nachricht über den Vorfall(Zeit, Orh, ſowie wenn möglich über die Perſonalien des Täters an die * Mannheim in P 5, 13a gibt. Jeder Zuſchrift iſt eine eidesſtallliche Verſicherung beizufügen! Und d ann: Nakionalſozialiſten laßk Euch nicht provozieren! Nakionalſozialiſten laßt Euch aber auch nichk widerſtandslos nieder⸗ Ichlaneni 4 Fackelzug der Studenten Anläßlich des 25jährigen Beſtehens der Handels⸗Hochſchule Mannheim veranſtaltel. die Studentenſchaft am Donnerstag abend einen Fackelzug zu Ehren der Stadt und ihrer Einwohnerſchaft. Obwohl die Zeiten nicht danach ſind, ein wenn auch noch ſo beachtliches Jubiläum mit beſonderen Feſt⸗ lichkeiten zu begehen, ſo hat ſich dennoch die Studentenſchaft für einen Fackelzug ent⸗ ſchieden. Einmal, damit die geſamke Ein⸗ wohnerſchafk ſichlbaren Ankeil am Jubiläum ihrer Hochſchule nehmen kann, zum an⸗ dern, weil es ſo möglich iſt, einer größeren Zahl erwerbsloſer Muſiker an dieſem Abend etwas Verdienſt zu verſchaffen. Unker Be⸗ rückſichtigung dieſer beiden Geſichkspunkte wird die Einwohnerſchaft um freundliche An⸗ teilnahme gebeken. Der Zug beginnt um 21.30 Uhr am Schloß und wird um 22 Uhr am Waſſertkurm einkreffen. Von hier er⸗ folgt der Rückmarſch zum Schloßhof, wo er egen 22.30 Uhr mit dem großen Zapfen⸗ reich beendek wird. Weitere Einzelheiten teilen wir morgen mit. Reichstagswahl Das Skädt. Wahlamt keilt mit: Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß die Wahlkartei von Sonn⸗ kag, den 10. bis einſchl. Sonntag, den 17. Juli d. J. bei den für die einzelnen Stadkteile zu⸗ ſtändigen Offenlageſtellen zu Jedermanns Einſicht ausliegt. Wer die Wahlkartei für unrichtig oder unvollſtändig hält, kann inner. halb der Offenlagezeit dort, wo die Kartei ausliegt, Einſpruch erheben. Spätere Ein⸗ ſprüche dürfen nach geſetzlicher Vorſchrift nicht berückſichtigt werden. Diejenigen Wahlberechtigten, die keine Benachrichti⸗ gungskarte erhielten, haben beſonderen An— laß, in der Zeit bis 17. Juli die Wahlkarkei einzuſehen und gegebenenfalls gegen ihre Nichteinkragung Einſpruch zu erheben. Bei der Antragſtellung iſt ein amtlicher Aus⸗ weis(3. B. Familienbuch, Staatsangehörig⸗ keitsausweis, Reiſepaß, Perſonalausweis, Abriß des Meldezektels) vorzulegen. Wäh⸗ len kann am 31. Juli nur, wer in der Wahl⸗ kartei eingekragen iſt oder einen Stimm⸗ ſchein hat. Im übrigen verweiſen wir auf die Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters. Ferner gibk das Städt. Wahlamt in C 2, 1 jedermann gerne Auskunft. Polizei⸗Bericht vom 13. Juli 1932. Schwächeanfall: Am Dienstag nachmittag erlitt ein auf Wanderſchaft befindlicher 41 Jahre alter lediger Schneider auf dem Schloßgarkendamm einen Schwächeanfall. Körperverletung: Dienskag Nacht wurde in Neckarau ein verh. 31 Jahre alker Mau⸗ rer von 2 Burſchen angefallen und mit har⸗ ten Gegenſtänden derartig mißhandelt, daß er am Kopf mehrere ſtark blukende Wunden davon krug und ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Polikiſche Ausſchreitungen: In den Abend— ſtunden des Dienstag ſammelken ſich in einigen Straßen von Mannheim⸗Waldhof kleinere Trupps von Mitgliedern der Kpo und der Eiſernen Front, welche verſuchten die Wohnungen einiger Mitglieder der NS⸗ DAP. in Waldhof zu belagern und dieſe Leute beim Verlaſſen ihrer Wohnungen zu überfallen und zu beläſtigen. Die Polizei mußte daher die Trupps zerſtreuen. Um war die Ruhe wieder herge— ellt. Dienstag Nacht wurden auf der Oberen Riedſtraße bei den Behelfsbauken 2 Ange⸗ hörige der SDAP. von etwa 12 Kommu⸗ niſten überfallen und mit Laktenſtücken und anderen Werkzeugen verletzt. 4 Täter wur⸗ den feſtgenommen und ins Bezirksgefängnis eingeliefert. Filige Polohemden bei Woolworh Schwindeleien bei Woolworth gerichtlich abgeurteilt. Für 50 Pfg.„echt ägyptiſch Macco zweifädig“ Es iſt unſere Aufgabe, die Betrügereien und Schwindeleien, wie ſie in letzter Zeit haupkſächlich in den jüdiſchen Ramſchwaren⸗ geſchäften immer wieder durchgeführk wer⸗ den, rückſichtslos an den Pranger zu ſtel⸗ len. Denn es gibt immer noch ſehr, ſehr viele dumme Volksgenoſſen, die ſich von der Preisſchleuderei dieſer zweifelhaften Ge⸗ ſchäfte fangen laſſen und dann dort nach Strich und Faden geneppk werden. Die Aufgabe, einmal feſtzuſtellen, wieviel Per⸗ ſonen käglich in ſolchen Ramſchläden ihr ſauer verdienkes Geld laſſen, hak uns un⸗ freiwilligerweiſe die kaufmänniſche Abkeilung des Mannheimer Arbeitsamktes abgenom- men. Dieſe Abteilung veranſtalkeke ver— gangene Woche im Mannheimer Woolworth⸗ Laden eine regelrechke Ramſchwarengeſchäflsvolkszählung und ſtellte dabei feſt, daß an einem Mitt⸗ woch nicht weniger als 7000(Siebenkauſend!) Perſonen den Laden bekraten. Dieſe unge⸗ heuerliche Zahl wurde jedoch von der des Donnerskag bei weitem überkroffen, zählten doch die für dieſen Zweck beſonders aufge⸗ ſtellten Beamken insgeſamt 10 000(Zehnkauſendl!) Dumme, die mit Gewalt geneppt werden wollten. Die Zählung an einem Samstag konnte nicht durchgeführt werden, da es unmöglich war, bei dem rieſigen Verkehr die vielen Dum⸗ men zahlenmäßig feſtzuhalken. Es iſt traurig und beſchämend zugleich, daß krotz aller Auf⸗ klärungen im heutigen Zeikalter des aufge⸗ wachtken Volkes derartig niederſchmelternde Tatſachen feſtgeſtellt werden müſſen. Und daß die bekreffenden Perſonen letzten Endes ſelbſt immer wieder die Dummen ſind, dafür wollen wir heute wiederum ein kreffendes Beiſpiel geben. Einem unſerer Berichterſtaktker fiel vor wenigen Wochen eines der üblichen ſchreie⸗ riſchen Angebote bei Woolworkh auf, wonach es dort ſchon für 50 Pfg. ein Hemd gab; jawohl, ein richtig gehendes Hemd, ſogar ein Polohemd. Leider konnken wir uns von der Qualität dieſes wirklich„billig“ erſchei⸗ nenden Hemdes nicht überzeugen, denn das bedienende Fräulein meinte:„Ja, wiſſen Sie, dieſe Polohemden hatten einen reißenden Abſatz und es ſind leider keine mehr da. Wir bekommen auch keine mehr herein, denn das war nur ein einmaliger Schlager.“ Hat ſich was mit dieſem einmaligen Schlager. Jedenfalls ſagten wir uns, wenn ein Ge— ſchäftsmann mit einem„einmaligen Schla— ger“ einen derarkigen Bombenerfolg erzielt, dann nimmt er von dieſer Ware noch mehr „herein“. Und ein Jude, der ſich einen ſol— chen Verdienſt enkgehen läßt, muß erſt noch geboren werden. Ergo, kann an dieſer Sache irgend etwas nicht ſtimmen. Wir zogen an anderer Stelle Erkundigungen ein. Und ſiehe da, unſere Vermutungen haben ſich bewahrheitet. Die ganze Geſchichlte war ein aufgelegker Schwindel, wie ihn eben nur ein Jude„fabrizieren“ kann. Dieſer Polohemden-Schwindel wurde nämlich nicht nur in Mannheim, ſondern auch in anderen Niederlaſſungen ausgeführt, ſo z. B. in Berlin und Chemnitz. Mehrere Firmen des Chemnitzer Induſtriebezirkes ha⸗ ben darauf zur Wahrung ihrer eigenen In⸗ kereſſen und um das Publikum vor Schaden zu bewahren, gegen die Herſtellerin und Lieferantin dieſer Polohemoͤen, nämlich die Firma Markin Maier, Mechaniſche Trikol- warenfabrik in Tailfingen, beim Landgericht Chemnitz den Erlaß einer einſtweiligen Ver⸗ fügung bantragt, dem am 7. Juni ſtatkgege⸗ Söberinnen, brau und—— Vöhjt auehjhr die Liste ben worden iſt. Auf Grund dieſer einſt⸗ weiligen Verfügung wurde der Firma Mar⸗ tin Maier unker Androhung einer Geldſtrafe in unbe⸗ grenzler Höhe oder Hafkſtrafe bis zu 6 Monaken für jeden Fall der Zuwiderhandlung ver⸗— boten, ſog. Polohemden, wie ſie von der Firma Markin Maier an die Firma Wool⸗ workh u. Co. geliefert worden ſind, verſehen mit der Bezeichnung „echt ägypk. Macco„zweifädig“ abzuſetzen oder auf ſonſtige Weiſe in den Verkehr zu bringen. Die Koſten der einſt⸗ weiligen Verfügung wurden der Firma WMarkin Maier auferlegt. In der Begrün⸗ dung der Verfügung heißt es, daß die Be⸗ zeichnung der Hemden mit„echt ägyptiſch Macco zweifädig“ unwahr iſt, denn der zu den Hemden verwendete Wirkſtoff iſt ein⸗ fädig und beſteht aus amerikaniſchem Baum⸗ wollgarn. Durch dieſe einſtweilige Verfü⸗ gung wird das Publikum vor Käufen auf⸗ grund falſcher Behaupkungen bewahrk. Dar⸗ über hinaus wird auch einem Schleuder⸗ ſyſtem ein Ende gemacht, das nichkt nur die Induſtrie, ſondern auch den reellen Einzel⸗ handel auf das ſchwerſte ſchädigk. Deukſche Volksgenoſſen, denkk daran, wenn Ihr am 31. Juli über das Ge⸗ ſchick unſeres Vakerlandes enkſcheiden ſollt! Wir werden dieſe jüdiſche Frahe mit Skumpf und Stiel ausroklen und dafür ſorgen, daß dieſer Unfug im 3. Reich ein Ende nimmk. Schnipp. H.-Briefe Pſeudo⸗Seribifax. Sie ſind ja eine nekke Pflanze und feig noch dazu. Kritik unter der Tarnkappe eines Anonymus fliegt bei uns, wie anderswo in den Papierkorb. Sie ſcheinen wohl von der„Milch der frommen Denkart“ geſäugt worden zu ſein? Zur Beherzigung: Feigheit iſt eine Tugend, die man auf der andern Seite in allen Variationen findet. Kommen Sie einmal zu uns, Sie Bürſchchen, damit wir Sie in aller Form abbürſten können. KINO Roxy: Dieſes Lichtſpielhaus bringt, vie⸗ len Wünſchen entkſprechend, ab morgen 14 Tage lang jeweils ein bis drei Tage Ton⸗ filme der nunmehr zu Ende gehenden Saiſon 1932. Wir weiſen beſonders auf den Luis Trenker-Film:„Der Sohn der weißen Berge“ empfehlend hin. Aber auch in an— deren Skreifen bürgen Namen wie Rudolf Forſter, Theodor Loos, Heinrich George und viele andere für beſte Schauſpielkunſt! ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Die deutſchen Hochſchulen geden⸗ ken unſerer Langemarkhelden Am Sonnkag vormiktag um ½12 Uhr verſam⸗ melken ſich an ſämklichen deutſchen Hochſchulen die Skudenken mit ihren Lehrern um wenigſtens im Geiſte mit bei der Schlüſſelübergabe in Langemarck zu ſein. Zu dieſem Zeitpunkt wurde von Verkrekern der baltiſchen Regierung der Deutſchen Studenkenſchaft die Schlüſſel zu dem Heldenfriedhof von Langemarck überreicht. Da⸗ mit wurde den deulſchen Stkudenken die Paten⸗ ſchaft für einen Friedhof übergeben, in dem ihre Kameraden im Kampfe für das Valerland in den blutigen Okkoberkagen des Jahres 1914 ge⸗ fallen ſind. In Langemarck herrſchle eine ſehr feierliche Stimmung als um ½12 Uhr im Namen der deutſchen Skudenken— ſchaft Dr. Moka die Ehrenwache auf dem Hel⸗ denfriedhof Langemarcks übernahm. Als Ver⸗ kreler für das deukſche Reich legle der Geſandke Graf Lerchenfeld einen Roſenſtrauß nieder und gedachte in anerkennenden Worten der über⸗ ragenden Leiſtung, die deutſche Skudenten für die Freiheit des deubſchen Vaterlandes voll⸗ bracht haben. Die Mannheimer Handelshochſchule hatke ebenfalls ihre Aula zu einem würdigen Rahmen geſtalket. Die geſamke Studenkenſchaft war mit zahlreichen Gäſten verkreken. Prof. Dr. Sommerfeld ergriff im Namen der Profeſſorenſchaft das Wort zur Gedenkrede und feierle in tief beweglen Worken die Heldentaten der Gefallenen. 18 Jahre ſind ſeit dieſen Hel⸗ denkagen vergangen; 18 ſchwere Jahre der Nok und des Elends ſind über das deutſche Volk hinweggefegt. Wiederum ſteht ein Millionen⸗ heer um uns und Kämpft ebenfalls einen hero⸗ iſchen Kampf, das Millionenheer der Arbeiks⸗ loſen. Schulter an Schultker müſſen wir mit ihnen kämpfen, die unſere Kameraden ſind, wie ſie Kameraden waren vor 18 Jahren gegen die Not der Zeit, das ſoll ein Gelöbnis ſein in Ge⸗ danken an die koken Kameraden. Als Verkreler für die Studenkenſchaft ſprach Dipl.-⸗Kaufmann Kleinau. Der Redner wies darauf hin, daß gerade Mannheim zu dem Sol⸗ datenfriedhof in Langemarck beſondere Bezie⸗ hungen hak. Die Mannheimer Orksgruppe des Volksbundes deulſcher Kriegergräberfürſorge war nämlich bisher erſte Patin und Pflegerin des Ehrenplatzes; ſie hat dieſen Friedhof wegen ſei⸗ ner beſonderen Bedeukung für die Studenken der deutſchen Studenkenſchaft abgekreken. Kamerad Kleinau legke anſchließend im Namen des Se— nats und der Studenkenſchaft einen Kranz an der Ehrenbafel der Gefallenen nieder. Die In⸗ ſchrift dieſer Ehrenkafel lautet: Unſere Kommilikonen ſtarben für eines deukſchen Volkes Freiheit und Ehre und zu ſeinem Ruhm. Ku. National⸗Theater Mannheim. Die Operekte„Liſelolt“, in welcher Käthe Dorſch die Titelpartie mit ſtürmiſchem Er⸗ folg ſpielt, wird nur bis 23. Juli gegeben. In den Spielplan des kommenden Spiel⸗ jahres wird die Operelte nicht aufgenommen. Zweite Prüfungsaufführung der Opernſchule. Am Sonnkag, 17. Juli vormittags 11.30 Uhr findet die zweite Prüfungsaufführung der Opernſchule ſtakk. Wie alljährlich wird auch in dieſem Jahre ein vollſtändiges Werk aufgeführt. Lortzings letzte Oper, der komiſche Einakter„Die Opernprobe“ wird neben dem zweiten Akt„Wildſchütz“ und einer„Skekſch-Operekte“ zur Auffüh⸗ rung gelangen. Die muſikaliſche Leitung hat Hans Leger, die Regie Ernſt Rudolf Mayer. Parole-Ausgabe. OBTSGRUPPE MANXXHEIXI. Nakionalſozialiſten und Anhänger unſerer Bewegung! Die anläßlich der letzten Wahlen gemachten Erfahrungen haben gezeigt, daß ſich immer noch ſehr viele deutſche Volksgenoſſen über das Wahl⸗ recht abſolut nicht klar ſind. Wir weiſen des⸗ halb nochmals darauf hin, daß nur derjenige wählen darf, der in die Stimmkarkei eingekra⸗ gen iſt. Wer keine amtliche Benachrichtigungs⸗ karte erhalten hal, muß ſich unter allen Umſtän⸗ den rechtzeitig auf dem ſtädt. Wahlamt vergewiſ⸗ ſern, daß ſein Name in die Stimmkarkei einge⸗ tragen iſt. Steht ſein Name nichk in der Kar⸗ kei, iſt er vom Wahlrecht ausgeſchloſſen. Achtung, SA.-Leuke! Die Firma Daut, F 1, 4, weiſt darauf hin, daß ſie ab heute ſämkliche Uniformausrüſtungs⸗ in ihrem Geſchäft zum Verkauf führt. Achkung! Wir weiſen nochmals darauf hin, daß wir nur dann eine Gewähr für richtige Wiedergabe der Ankündigungen in der Paroleausgabe über⸗ nehmen können, wenn wir die Angaben über Verſammlungen und dergl. rechkzeikig und ſchrifblich erhallen. Weiterhin bitken wir, darauf zu achten, daß bei Verſammlungen je⸗ weils der Verſammlungsort und die Zeit an⸗ gegeben wird. Die Schrifkleitung. Achlung! Propagandaleiter! Sämkliche Ortsgruppen- und Propagandalei⸗ ter, die innerhalb der Orksgruppe und des Be⸗ zirkes Mannheim den Karkenverkrieb für die Straßerverſammlung übernommen haben, werden gebeken, am Tage der Straßerverſammlung zwi⸗ ſchen 17 und 19.30 Uhr an der Abrechnungskaſſe am Stadion abzurechnen. 15. Juli. Seklion Skrohmarkk. 20.15 Uhr im„Schloßhotel“, M 5, Mitgliederverſammlung mit Pg. Fehrmann. Thema: Der letzte Kampf. Die Sektionsdienſtſtunden ſind bis zur Wahl käglich von 18—19 Uhr im„Schloßhokel“. 15. Juli. Seklion Humboldt..30 Uhr öffent⸗ liche Verſammlung im„Feldſchlößchen“. Redner: Pg. Schoner, Kaiſerslautern. 15. Juli. Sekkion Schwehingerſtadk. 20.30 Uhr in den„Goria-Sälen“ Mitgliederverſamm⸗ lung. 15. Juli. Seklion Waldhof: Verſammlung im „Brückl“ mit Pg. Orksgruppenleiker Wetzel. BEZIRK MANNHEIK Oeffenkliche Verſammlungen im Bezirk. 16. Juli. Orksgruppe Käferkal. 20.30 Uhr im„Schwarzen Adler“ öffenkliche Verſammlung mit Pg. Brombacher und Stadtkrak Runkel. Orksgruppe Hockenheim. Freitag, 15. Juli, 20.30 Uhr, öffentliche Verſammlung. Redner: Pg. Dr. Roth und Frau Weidner, Mannheim. Orksgruppe Schriesheim. Samskag, 16. Juli, .30 Uhr, öffenkliche Verſammlung. Redner: Schoner, Kaiſerslautern. Orksgruppe Brühl. Samskag, 16. Juli,.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung. Reoner: Pg. Cerff, Karlsruhe, und Frau Weidner, Mannheim. Ortsgruppe Alklußheim. Sonnkag, 17. Juli, 3 Uhr nachmittags, öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Cerff, Karlsruhe, und Frau Meyer, Schriesheim. Orksgruppe Reilingen. Sonnbag, 17. Juli,.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung. Reoͤner: Pg. Cerff, Karlsruhe, und Frau Weidner, Mannheim. Orksgruppe Ladenburg. Sonntag, 17. Juli, 3 Uhr nachmittags, öffentliche Kundgebung auf dem Marklkplatz. Redner: Pg. Schoner, Kai—- ſerslautern. Bezirk Weinheim Orksgruppe Weinheim. Freitag, 15. Juli, abends.30 Uhr, Pflicht- ſprechabend im„Pflug“. Sekkionen 1, 2, 3. * In d Numme nomiera über 30 ſer Arti zu eine werden, leicht in rin geſa Herr zu kommen NSDAꝰ ſtellt ha uns nich eſſenbeng dern, iſt Perſon, DA. Es hand pen Sch men iſt weiſe mi wegs de hätten e ſucht. Vor bunge ſein, Sie müf ſtreut wi feſten U bei unſer ganz beſ blödſinnig Nummer der Dee der Tabo kereſſieren ſchwerend das mach in dem? Aprile die Verf ten, ſich an zuftän Einl Daß 1 nen, daß vorbereite griff auf Auf u zuſtellen, werden ke Der S der geſagt Name ni, Chef zur Kur heru— irgendeine Dann iſt Reichstags ſeinen Zw abwarten, verpflichte Hintergrün heit klarz Ich ka daß ſämtli „Für die haben wir Inker der R.— 2 reits im 2 Worten wi dem Baue⸗ Jude Kauts ſagt. Im mus währ⸗ reicht, was wirkſchaftklie Marxismus des. Es ſpi keit der S nerſten We die Bauern bar zu ma⸗ man die S' larvt und e mit einer mus ſein ei, So Es iſt v SpoD war, mer wieder damit nichts Nr. 159 n und lich die Trikot- dgericht 'n Ver⸗ altgege- 2 einſt- Mar⸗ nbe⸗ zu — ver⸗ on der Wool⸗ erſehen 7% in den r einſt- Firma zegrün⸗ ie Be⸗ gyptiſch der zu iſt ein⸗ Baum⸗- Verfü⸗ 'n auf⸗ k. Dar⸗ leuder- nur die Einzel⸗ ran, Ge- iden ahe und im hnipp. e netle tter der ns, wie n wohl geſäugt gheit iſt Seile in einmal in aller gt, vie- gen 14 Ton⸗ Saiſon n Luis weißen in an⸗ Rudolf ge und t! n 15 Uhr mmlung Kampf. Wahl öffent⸗ Redner: 20.30 rſamm⸗- ung im hel. irk. 30 Uhr nmlung el. 5. Juli, Redner: heim. 5. Juli, dedner: li,.30 Cerff, m. „ Juli, mlung. Meyer, li,.30 Cerff, m. .Juli, ig auf „ Kai- pflichi- 3. —. „nomierat 2. Jahrg./ Nr. 159 Donnerslag, den 14. Juli 1932. Seite 7 Die Tabakbauern und ein Oekonomierat Ein langvorbereiteter, abgefeimter Schwindel am Pranger In der Zeitung„Der Deukſche Tabakbau“, Nummer 11, vom 1. Juni 1932, brachtke Oeko⸗ Hoffmann, Speyer, einen Arkikel über Zeilfragen im deutſchen Tabakbau. Die⸗ ſer Artikel ſollte in überaus bendenziöſer Weiſe zu einem großen Schlage gegen die NSDAP werden, der aber nach unſerem Dafürhalten ſehr leicht ins Gegenkteil werkehren kann. Es iſt da⸗ rin geſagt, daß vor einiger Zeit ein Dresdener Herr zu einer großen deulhſchen Tabakfabrik ge⸗ kommen ſei und ſich als Sachberaler der ViSDaAp in kabakwirtſchaftlichen Fragen vorge⸗ ſtellt habe. Ganz abgeſehen davon, daß es bei uns nicht üblich iſt, ſich bei irgendwelchen Inker⸗ eſſenhengruppen in ſo plumper Weiſe anzubie⸗ dern, iſt fernerhin in Dresden keine Skelle noch Perſon, die befugt wäre, die Stellung der NS⸗ DAP. zum Tabakbau irgendwie feſtzulegen. Es handelt ſich alſo entweder um einen plum⸗ pen Schwindel oder aber— was nicht anzuneh⸗ men iſt— irgend jemand hat ſich unberechtigker⸗ weiſe mit blödſinnigſten Mitteln, die jedem halb⸗ wegs denkenden Menſchen ſofort als Irrſinn hätten erſcheinen müſſen, wichkig zu machen ver⸗ ſucht. Vor allem müßte jedem, der die Beſtre⸗ bungen der NSDAp kennk, ſoforl klar ſein, daß die angezogenen Aeußerungen nichk richlig ſein können. Sie müſſen alſo in irgend einer Abſicht ausge⸗ ſtreut worden ſein und das iſt nach unſerer feſten Ueberzeugung nur die, der NSoAp. bei unſeren Bauern zu ſchaden. Dafür ſpricht ganz beſonders die Tatſache, daß man dieſe blödſinnigen Aeußerungen ausgerechnek in der Nummer brachte, die während der Ausſtellung der DeG in Mannheim zu zehnkauſenden in der Tabahkhalle, alſo an alle ſich für Tabak in⸗ kereſſierenden Bauern zur Verkeilung kam. Er⸗ ſchwerend fällt aber noch ins Gewicht— und das macht uns beſonders erſtaunen— daß die in dem Arkikel behaupkeken Takſachen ſchon im April d. J. bekannk geworden ſein ſollen, daß die Verfaſſer alſo recht lange Zeit gehabt hät⸗ ten, ſich über die Richtigkeit dieſer Aeußerungen an zuftändiger Skelle zu erkundigen. Ein heimtückiſcher Angriff Daß dies nicht geſchehen iſt, läßt erken⸗ nen, daß es ſich hier um einen von langer Hand vorbereilelen, ganz beſonders heimkückiſchen An⸗ griff auf unſere Bewegung handelk. Meiner Grohmutter Schwelter Auf unſere ſoforkige Anfrage war nur feſt⸗ zuſtellen, daß eben dieſer Name nichk genannk werden kann. Der Stellvertreter des Sohnes des Herrn, der geſagt hak...(1) hat mitgeteilt, daß der Name nicht mitgeteilt werden könne, da der Chef zur Kur(h weg ſei uſw. Und wenn die Kur herum iſt, dann iſt der Name ſicher aus irgendeinem anderen Grunde nicht feſtzuſtellen. Dann iſt aber auch— ſpekuliert man ſo?— die Reichsbagswahl um, und dann hak ja der Schrieb ſeinen Zweck voll erfüllt. Das wollen wir nicht abwarten, ſondern wir fühlen uns heuke ſchon verpflichtet, unſeren Tabakbauern die ganzen Hintergründe dieſer geheimnisvollen Angelegen⸗ heit klarzulegen. Ich kann aus eigener Erfahrung verſichern, daß ſämtliche unſerer Führer, die in Mannheim Gegen ſolche gewöhnliche Kampfesweiſe wer⸗ den wir uns mit allen Mitteln zur Wehr ſeßen. Wenn man ferner ſieht, um nur einmal bei der äußeren Aufmachung zu bleiben, daß über un⸗ ſere angebliche Stellungnahme geſagt wird, man habe damit alſo„die alte, ſozialdemokratiſche Auffaſſung“ vor ſich, ſo iſt das einfach unerhört. Der Artikelſchreiber, Herr Oekonomierat Hoff⸗ mann, müßte doch aus eigener Erfahrung wiſ⸗ ſen, daß es für uns Nationalſozialiſten ſo unge⸗ fähr die größte Beleidigung darſtellt, mit der Spo in einem Atemzug oder gar vergleichend genannt zu werden. Die ſcheinheilige Auffor⸗ derung, daß die Mitglieder des Tabakbauver⸗ bandes uſw. die Nationalſozialiſten ſind,„ein⸗ mal recht ſorgfältig und aufmerkſam der Sache nachgehen“ ſollten, iſt ſehr bezeichnend, wenn man die obige Feſtſtellung kennt, daß die an⸗ gezogene angebliche Aeußerung ſchon im April bekannt geworden iſt. Hätte man wirklich ein Intereſſe daran gehabt, dieſe Frage objektiv zu Klären, dann hätte man das viel billiger haben können. Wir können verſichern, daß unſere Parkeigenoſſen in all dieſen Fragen mit uns ſehr rege zuſammenarbeiten, weil ſie wiſſen, daß bei uns für ſie geſorgt wird. So wurde uns auch, nicht aus Prokeſt gegen unſere Bewegung, ſondern aus lauter Prokeſt gegen eine ſolche ab⸗ gefeimte Journaliſtik, ich möchte faſt ſagen, bald die ganze Auflage der Zeitung zugeſandt. Es kann aber daraus auch enknommen werden— und das weiß man an zuſtändiger Stelle ganz genau— daß die deukſchen Tabakbauern faſt ausſchließ⸗ lich Nalionalſozialiſten ſind, die ſich auch durch ſolche Schreibübungen von ihrer Ueberzeugung nicht abbringen laſſen. ſondern denen durch ſolche ökonomieräklichen Kampfesmittel die Notwendigkeit des Zuſam⸗ menſtehens nur noch deuklicher wird. Sie wer⸗ den es ſich nicht auf die Dauer gefallen laſſen, daß in ihrer Zeitung eine ſolch unverantworkliche Hetze getrieben wird gegen eine Bewegung, von der ſie ſelbſt am Zuſammenbruch durch das Sy— ſtem noch einmal eine Rettung aus ihrer Nol⸗ lage erwarten und herbeiſehnen. Es müſſen dann eben, wenn es nichk anders geht, die Tabakbauern in ihrem Verbande per⸗ ſönliche oder organiſakoriſche Umänderungen er⸗ zwingen. Eine Brüskierung werden ſie ſich kein zwei⸗ tes Mal gefallen laſſen. Oekonomierat Hoffmann, daß„wir dann auch mit können.“ ihr Vater foll geſagt haben. gerade die Tabakhalle beſucht haben, mit außer⸗ ordentlichem Intereſſe gerade das dork zur Schau Geſtellte betrachtet haben und beſonders auch in der Arbeik des Tabah⸗ forſchungsinſtikuks Forchheim bei richliger Weikerarbeit auf dem bisherigen Weg ein Mittel ſehen, wie die wirkſchaftliche Lage der Tabakbauern gebeſſerk werden kann. Aber ebenſo genau wiſſen wir alle, daß all das erſt dann wieder einen Sinn und Zweck hat, wenn durch eine grundlegende Umänderung der politiſchen und wirkſchaftspolitiſchen Ver⸗ hältniſſe, wie ſie ja bekanntermaßen der Natio⸗ nalſozialismus anſtrebk, auch alles Schaffen und Abplagen wieder einen Erkrag der Hände Ar⸗ beit abwirft Weil das unker den heutigen Ver⸗ hältniſſer nicht der Fall ſein kann, deshalb kämp⸗ fen ja die Bauern ſo leidenſchaftlich in unſeren Speyer, ſchrieb, dem Namen dienen Bauernfeindſchaft der Sozzen „Für die Erhallung der Bauern einzulreken, haben wir keinen Grund. Es iſt vielmehr im Inkereſſe der Arbeiter gelegen, daß der Bauernſtand zu Grunde geht!“ R.— Mit dieſen von dem Juden Kautsky be⸗ reits im Jahre 1895 in Breslau geſprochenen Worten wird die Haltkung der Spo gegenüber dem Bauernſtand eindeutig gekennzeichnet. Der Jude Kautsky hat damals wahrlich nicht' zuvielge⸗ ſagt. Im Gegenkeil, genau das hat der Marxis- mus während ſeiner 14jährigen Herrſchaft er⸗ reicht, was dieſer Jude erreichen wollke: Den wirkſchafllichen Ruin des Bauernſlandes. Marxismus iſt der Hauptfeind des Bauernſtan⸗ des. Es ſpricht für die politiſche Charakterloſig⸗ keit der Spo, daß ſie, brotzdem ſie ihrem in⸗ nerſten Weſen nach bauernfeindlich iſt, verſucht, die Bauernſchaft ihren dunklen Zwecken dienſt⸗ bar zu machen. Es iſt demnach nötig, daß man die Spo. mittels ihrer eigenen Taken ent⸗ larvt und dem Bauernſtand klarmacht, daß er mit einer Sympathie gegenüber dem Marxis- mus ſein eigenes Grab gräbt. SpPo: Dein Nuin Es iſt viel zu wenig bekannt, daß es die Spo war, die im weſenklichen immer und im⸗ mer wieder die Gefrierfleiſcheinfuhr forderke und damit nichts anderes kat, als dem Bauernſtand Der die Möglichkeit zu entziehen, ſeine Vieh- und Fleiſchproduktion zu aufwandsgemäßen Preiſen abzuſetzen. Im„Vorwärks“, dem Zentralorgan der Spo ſtand beiſpielsweiſe in der Ausgabe Nr. 128 vom 17. März 1930 über die zollfreie Gefrierfleiſcheinfuhr zu leſen: „Die von privakwirlſchaftlichen Geſichts⸗ punkken diktierte Einſtellung darf nicht ver⸗ Retter in Vot, Ruft inn herbei! Arbeit und Broi Bringt Lisiæ 27 ERHEEZAAAA wechſelt werden mil dem volkswirlſchaftlichen Inkereſſe. Die Landwirlſchaft will auf Koſten der Verbraucher ihre wirtſchafkliche Lage verbeſſern. Abgeſehen von dem irreführenden Vor⸗ ſchieben volkswirtſchaffttlücher nker⸗ eſſen iſt es eine Gemeinheit, der Landwirtſchaft, die ſeit langen Jahren von der Betrie bsſubſtanz leben muß, weil ſie für ihre Produkle kaum noch die Selbſtgeſtehungskoſten erhält, zuzuſchie⸗ Reihen für die Neugeſtaltung unſerer polikiſchen Lage. Und da braucht die ſchwarze Fahne der Bauernnot nicht deutlicher Ausdruck zu geben. Die Angſt der Syſtemleuke vor dem Flattern der Hakenkreuzfahne ſagt uns genug und läßt unſeren Glauben an das Banner Adolf Hitlers nur noch ſtärker und lebendiger werden. Keine Intrigue kann den Bauern mehr von dieſem ſeinem Weg abringen Mit kühlem Verſtand, aber heißen Blutes ſchreitet er dem Tag ſeiner Befreiung entgegen, dem Tag des 31. Juli 1932, dem Schickſalstag unſeres Volkes und durch Abgabe ſeines Stimmzektels für die NSDAP gibt er ſeinem Glauben Ausdruck: Hiller machk uns Bauern frei! Dr. H. iannaannnmnnnnnnmnnmnnnnnnmnnnm Eigen Land Es blinkt ein Pflug im herbſtlichen Land, Den führt eine feſte fröhliche Hand Durch meine, meine Erde! Und mein iſt der Pflug und mein das Geſpann, Mein die ſilbernen Birken, der ſchw arze Tann Und mein am Walde die Herde. Was iſt in der Welt ein köſtlicher Ding Als dieſes, das ich von den Ahnen empfing! Ich ſteige im Frühdunſt zu Pferde. Die Güter der Gaſſe ſchiebt fort meine Hand: Es blinkt ein Pflug im herbſtlichen Land, Der geht durch meine Erde! Börries Srh. von Münchhauſen. flnanamnnnammmmnnnnmnmmnmm ————————— Friedrich der Groſße und die Bauern „Wenn man eine Senkenz gegen einen Bauer ſprechen will, dem man ſeinen Wagen und Pflug und alles genommen hak, wovon er ſich nähren und ſeine Abgaben bezahlen ſoll: Kann man das kun? Kann man einem Müller, keine Pachk bezahlt hat: ben, ſie wolle auf Koſten der Verbraucher ihre wirtſchaftliche Lage verbeſſern. Eine verbrecheriſche Behauptung Als weiteren Beweis, wie die Spo nicht für ſondern gegen den Bauernſtand eingeſtellt iſt, mögen die Aeußerungen in der ſozialdemo⸗ kratiſchen Preſſe über die Preiſe für landwirk⸗ ſchaftliche Erzeugniſſe gellen. Wir zitieren hier wiederum den„Vorwärts“, der in Bezug auf die Notverordnung vom 8. Dezember 1931 in Nr. 589 vom 17. Dezember 1931 folgendes geſchrie⸗ ben hat: „Troßz dieſer bedeukenden Senkung der Produkkionskoſten ſteht in der Nolverord⸗ nung kein Work über den Abbau der über⸗ höhten Agrarpreiſe.“ Es iſt geradezu irrſinnig und verbrecheriſch, von einer Ueberhöhung der Preiſe für land⸗ wirkſchaftliche Produkte zu reden, da, wie ſchon geſagt, der Landwirt ja ſeit Jahren noch nicht einmal ſeine Geſtehungskoſten für ſeine Pro— dukte erhält. Dem Bauer geht es„gut“! Ein„Geſchwätz“ Die Spo ſtellt ſich immer auf den Stand⸗ punkt, daß es dem Landwirk gut gehe und wenn es ihm einmal ſchlecht ginge, dann würde er ſich daran gewöhnen müſſen. Dieſe Einſtel⸗ lung kommt eindeutig zum Ausdruck in einer Aeußerung des ſozialdemokratiſchen Abgeord⸗ neten Trautwein im anhaltiſchen Landbag 1928. Der Genoſſe Trautwein ſagle dork: der kein Waſſer hat, und alſo nicht mahlen und auch nichks verdienen kann, die Mühle deshalb nehmen, Iſt das gerechl?“ weil er „Den Landwirken kommk es ſo vor, als ob es ihnen ſchlecht ginge, weil es ihnen vor einigen Jahren viel zu gut ging. Jeder Menſch, dem es eine Zeit lang gut gehl, jammerk, wenn es ihm ſchlechter geht. Wem es dauernd ſchlecht geht, der gewöhnk ſich daran.“ Wir glauben kaum, daß es in Deulſch⸗ land, zumindeſt unter der Aera des November⸗ ſyſtems von 1918 Landwirke gegeben hak, de⸗ nen es guk gegangen iſt. Wenn der Sozial⸗ demokrat Trautwein krotzdem die Behaupkung aufſtellt, daß es dem Landwirt einmal gut ge⸗ gangen iſt, dann kann das nur zu einer Zeit geweſen ſein, wo die Spo. nichk den enkſchei⸗ denden Einfluß auf die Regierungsgeſchäfte hatte: In der Vorkriegszeit. So wie die Spo von einer Verſchuldung der Landwirtſchaft und dem generellen Zuſam⸗ menbruch des Bauernſtandes nichks wiſſen wollte, genau ſo bezeichnet ſie das Gerede über die ſteuerliche Ueberlaſtung der Landwirkſchaft als Geſchwätz. Die„Münchener Poſt“, Zenkral⸗ opgan der Spꝰ in Bayern, ſchreibk in ihrer Nummer 67 vom 22. März 1930: „Das Gerede von der ſteuerlichen Ueber⸗ laſtung der Landwirlſchaft iſt nichts anderes als ein Geſchwäß, mik dem man ſich bei den Bauern einzuſchmeicheln verſuchk, deswegen ſteht es wohl auch im nalionalſozialiſtiſchen Agrarprogramm.“ 55 Man wird es nach Kennknisnahme einer ſolchen Aeußerung begreiflich uned verſtändlich finden, wenn die Spob bis heule nationalſozia⸗ liſtiſche Anträge auf ſteuerliche Erleichterung ge⸗ genüber der Landwirtſchaft abgelehnk hak. SpPd fordert Zwangsmaßnahmen Die ganze Gemeinheit und Rückſichksloſig⸗ keit in der Kampfesweiſe der Spo gegenüber dem Bauernſtand kommt jedoch in einer Tat⸗ ſache zum Ausdruck, die jedem Landwirk und je⸗ dem Bauern der noch etwas auf Ehre hälk, hin⸗ dern wird, dieſer Verräterparkei die Stimme zu geben. Es iſt allgemein bekannt, daß Ende des Jahres 1931 in verſchiedenen Gegenden Deutſch⸗ lands die Bauern zuſammenſtanden, um gegen die rigoroſen Steuereinkreibungen Fronk zu ma⸗ chen. Dies geſchah ſ. Zt. auch in Schleswig⸗ Holſtein., Die Spo benützte die Gelegenheit, um folgenden Urantrag(Nr. 8004) im preußi⸗ ſchen Landtag einzubringen: »Der Landlag wolle beſchließen: Das Skaaksminiſterium wird erſuchk: 1. Die Regierung anzuweiſen, in Zukunft bei der Durchſührung von Zwangsvoll⸗ ſtreckungen und Verſteigerungen für ge⸗ nügend Polizeiſchutz zu ſorgen. 2. Die, für die mit dem Steuer⸗ und Zah⸗ lungsſtreik verbundenen Ausſchreilungen verantworklichen Perſonen ſofork und rückſichkslos zur Verankworkung zu ziehen.“ Es iſt notwendig, daß man die Namen derſe⸗ nigen ſozialdemokratiſchen Abgeordneten gleich hier bekannt gibt, die den ſeinerzeitigen Ankrag auf verſtärklen Polizeiterror gegen die um ihr Beſitztum kämpfenden Bauern unkerſchrieben haben. Es waren dies: Winzer, pebers, Jürgenſen, Frau Jenſen, Brecour, Rückers, Buchdahn. Ferner ſämkliche Abgeordnelen der Frakkion. Deulſcher Bauer! Wir haben Dir hier nur eine ganz kleine Ausleſe über Talſachen marxi⸗ ſtiſcher Denkweiſe unkerbreiket. Die vor keinem Mittel der Heuchelei und der Demagogie zurück⸗ ſchreckende SpoD. verſuchk, von neuem den Bau⸗ ernſtand für ihre dunklen Zwecke einzuſpannen. So wie ſie die Arbeikerſchaft in 14jähriger Herr⸗ ſchaft verraken hal, und auch zukünflig verraken wird, wird ſie den Bauernſtand verraken, wenn es gilt, die Bonzenſeſſel zu erhallen, Mik dem vorhergeſagten haben wir den Be⸗ weis erbracht, daß es nichts bauernfeindlicheres gibt als den Marxismus. Ihn zu ſchlagen und aus ſeiner Machlpoſikion zu heben, iſt unſere Aufgabe. Am 31. Juli hal auch der Bauern⸗ ſtand die Möglichkeit, den Novemberverbrechern eindeulig Ankwork auf ihre Verhallen zu geben. Es geht um Deine Scholle, deulſcher Bauer und den Reſt Deines Beſißes! Rur der Ra⸗ kionalſozialismus wird in der Lage ſein, das Deine zu rekten, Denk daran am 31. Juli und Wähle das neue Deulſchland Liſte 2— Nalionalſozialiſten! Freiheit! Es weht in Deulſchland üb d Hü Die ſchwarze Z Der Würgeengel mäht mit ſcharfem Schnille, Um Bauernhöfe geiſterk ſchon der 405 Da reißen Bauernfäuſte, harl von Schwielen Das ernſte ſchwarze Fahnenkuch empor. Lauk ſoll es künden all den andern vielen: Es klopft der Tod an Deulſchlands lehles Tor! Es wehl in Deulſchland über Hof und Hülte Die ſchwarze Fahne deulſcher—— Der Herrgolt hörle unſere wilde Bille: Es dröhnk die Erde unker unſerm Schritte Und Hitlers Fahnen rauſchen ſiegumlohl. Oskar Wendnagel. ———————— Seite 8 ———— Donnerskag, den 14. Juli 1932. 2. Jahrg./ Ur. 159 parteiamtlihe Auleilungen. An alle Bezirks⸗, Orksgruppen⸗ und Stküßpunleleiler! Die Rundſchreiben zur Reichskagswahl ſind heuke in Ihren Beſitz gekommen. Ich erſuche dringend, den im Rundſchreiben genannten, Ter⸗ min einzuhalten. Sollle ein Orksgruppenleiter noch nicht im Beſitz des Rundſchreibens ſein, ſo iſt dies ſofort an den„Führer“ Verlag G. m. b. H. Abt. Buchverkrieb, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 133 zu melden. Preis der Wahlbildplakate: Größe 6084 841¹19 5 Stlck RM—70 5 Stüch RM.— RM.30 10„ RM.80 „ RM.50 50„ RM.— 100„ RM 10.— 100„ RM 15.— Der Preis der Plakate gilt auch, wenn die Plakate ſorkiert beſtellt werden. Karlsruhe, den 13. Juli 1932. Der Gaupropagandaleiter gez. Kramer „Bund deukſcher Mädel“ Gemäß Enklſcheidung des Führers wird zur Vereinheitlichung der Organiſakion der nalio⸗ nalſozialiſtiſchen Jungmädchenſchaft folgendes mik ſofortiger Wirkung angeordnet: 1. Als einzige parkeiamkliche Organiſation der nakionalſozialiſtiſchen Zungmädchenſchaft wird„Der Bund deukſcher Mädel“ be⸗ ſtimmk, der mit ſeiner ſelbſtändigen Bundesfüh⸗- rerin dem Reichs-ZJugendführer unlerſteht. 2. In den Bund deulſcher Mädel kreken die nalionalſozialiſtiſchen Mädchen mit dem voll- endeken 10. und bleiben in demſelben bis zum vollendelen 18. Lebensjahr, dann werden ſie von der zuſtändigen Führerin des Bundes deulſcher Mädel der örklichen Frauenſchafksleilerin über⸗ geben und kreken damit in die Parkei ein.— (Die Form der Ueberweiſung geſchieht wie bei der Hitler-Zugend). Für die Führerinnen des Bundes deutſcher Mädel iſt dieſe Beſtimmung nicht maßgebend. 3. Mil dieſer Enkſcheidung ſind alle anderen Mädchenorganiſalionen in der Parkei als auf- gelöſt zu betrachlen. Ihre Milglieder ſind um⸗ Bewegung! A Wir beabſichtigen im Auguſt vier große 7 A/ſe Macht Adlolf Hitler Deutschland freiſ und benötigen zu dieſem Zweck noch eine 285. ie gehend und ohne beſondere ihren bisherigen Führerinnen deulſcher Mädel einzugliedern. 4. Zwiſchen den einzelnen Gliederungen der Frauenſchaft Bundes deulſcher Mädel iſt in beſtimmten, den der Frau und des Mädchens umfaſſenden Fragen auf kameradſchafkliche und verkrauensvolle Juſammenarbeit im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Idee Nalionalſozialiſtiſchen Arbeitsbereich legen. 5. Kinder von Parkeigenoſſen und Nichlpar⸗ teigenoſſen unker 10 Jahren können zur ſoge⸗ nannken Kückengruppen den. Das Aufziehen und Kückengruppen unkerſteht der örklichen Frauen- ſchafksleiterin. München, den 7. Juli 1932. Der Reichsorganiſalionsleiter: gez.: G. Straßer. Der Reichsjugendführer: gez.: Baldur von Schirach. *** Aufruf der Hikler-Zugend an die Parkeigenoſſen Aufforderung von in den Bund und des größter Werk zu zuſammengefaßt wer⸗ die Führung ſolcher und Freunde unſerer größere Anzahl Zeltbahnen. Es gibt viele Par⸗ teigenoſſen und WVolksgenoſſen, die zu Hauſe ſolche irgendwo herumliegen haben ohne ſie ver⸗ wenden zu können. Der Jugend aber, die es in den Auguſt⸗Ferien und im Sommer-Urlaub hinausdrängt ins Freie, könnete mit der Zur⸗ verfügungſtellung oder Stiftung von Zellbahnen ein großer Dienſt erwieſen werden. Wir wären dankbar. Spender wollen ſich mit der örklichen.J. oder mit der Gauleikung der Hitler-Jugend, Gau Karlsruhe, Kaiſerſtraße 123, in Verbin⸗ dung ſetzen. Heil Hiller! Der Gauführer der H. J. gez.: Kemper. Mur Li ur Liste 2 macht amnnmmianamnnnamunanagunsammianaamiaus Todesanzeide Schwiegervater Zollinspektor a. D. im Glauben an seinen Heiland. Schriesheim, den 12 Juli 1932. Die Beerdigung findet Heute Morgen um 6 Uhr entschlief unerwartet schnell in Folge eines Herzleidens unser lieber, guter Vater und pefer Mayer Familie Mayer-Teutsch Donnerstag, den 14. Juli 1932 um 5 Uhr nachmittags vom Trauerhause aus statt. Widerstandsfäuigkeit f8. Bestes Leder bietet die Grundlage, aber nur exakte Verarbeitung nach den von uns e tz& Cie., Mæœnnheim it, Statt Karten Fahrräder werden zu Spottpreiſen dir. an Priv. abgegeben. Doppler, K 5, 2, hths. Hdhag. Seplafrimmer Sahrradgrohhandlung. ſie krste Delingung hei Werkkagsschunen fcrireier(innen) bei hoher Provision,sofort gesucht. Vorzustellen bei Weber, D 4. 13, Mannneim 1 Hbbaum-dütet Ho. Vikine der komol. Speisezimmer. Sehr schönes kompl. mit gr. 4türig. Schrank spottbillig zu verkaufen. öbelvenstätte F e 8 5 Schwetzingerstr. 98 (Kein Laden) Olenbacher Lederwaren Sportgürtel u. Mappen Lorenz Schütz R3, 12 Tuch-fteste für Knabenhosen billig solange Vorrat bei Müßis& co. rprobten Methoden verbürgt entgültig 8, Bꝛeĩtestroſge 1 3 11 15 1 1 3 ee Heute bis Sonntag berda Maurus/ 0. Sima/ 0. Wallburg Seitensprünge Ein Tonlustspiel v. Groß- u. Kleinkrieg der Ehe 2. Ivan Mosjukin in: DER PRASIDENT .00.15.15 Autospenglerei Fabrikation von Kühlern Wiin. Hener, F 1. 20 Tuchlager, P 5, 14 J. Telephon 297 37. Arbeitsvergebung. Für den Abort⸗ und Waſchküchenanbau bei der Kinderſchule in Schlierbach werden nach⸗ ſtehende Arbeiten im Submiſſionsweg vergeben: 1. Erd⸗ und Maurerarbeiten, 2. Zimmerarbeiten, 3. Inſtallationsarbeiten, 4. Schloſſerarbeiten, 5. Hauskläranlage. Die Angeboksformulare werden gegen Er- ſtattung der Selbſtkoſten beim Techn. Amt— Abt. Hochbauamt—, Haupkſtr. 206, Zimmer 89, abgegeben, woſelbſt die Zeichnungen zur Ein⸗ ſicht aufliegen. Die verſchloſſenen und mit enkſprechender Aufſchrift verſehenen Angebote ſind bis Milkt⸗ woch, den 20. Juli 1932, vormiktags 9 Uhr, beim Techn. Amt, Städt. Bürogebäude Hauptſtr. 206, Zimmer 45, einzureichen, woſelbſt die Eröffnung im Beiſein der erſchienenen Bewerber ſtakt⸗ findek. Heidelberg, den 13. Juli 1932. Der Oberbürgermeiſter— Techn. Amt. itiummeeeeeeeeeeeeeeeee Konservengläser Zubindegläser, Einkochapparate Nie drigste Preise!l MAVER, Marktplatz 2 ——————— imrmmtt trffffmffnmmmimmmimmmmimimmiminninimimmtiut Dariehen Votsient h. belägeschäflen Wollen——. j 5 ſein, ſo bleiben Sie am Or bis 10000 Rut freafe⸗ u. wenden ſich vertrauens⸗ voll an W. Philippin, Hei⸗ delberg, Alb. Mauy⸗Str. 10. Gelder zu jedem Zweck in jeder höhe. Huskunft wird koſtenlos erteilt von 9— 16 Uhr durchgehend. Zwecke und alle Berufe, auch Hupotheken. Nach⸗ weisbare kHuszahlungen. C. an der Heiden heidelberg Kleinſchmidtſtr. 46. Kommen Sie bitte zuerst zu uns u. halten teſſen der NS.-Frauenschalt mni ler Mädelsgruppen. Sonntag, den 17. Juli findet in hoffenheim bei Sinsheim ein größeres CTreffen ſtatt. Es iſt Pflicht aller Ortsgruppen der Um⸗ gebung daran teilzunehmen. Seſtgottesdienſt mit Wimpel⸗ weihe ½11 Uhr. Redner: Pfr. Sauerhöfer. Nachmittags Unſprache der Gauleiterin Srau Rlink. verſchiedene Darbietungen der Mädelsgruppen. Die Bezirkspropagandaleitung der NS.⸗Frauenſchaft. Tudmiger Verireier Sesudn zum vertrieb eines Tischbanners mit aufgesticktem Hoheitszeichen, wunderbare Ausführung. Verkauf nur an Parteimitglieder. Gleichzeitig Unterstũtzung der Parteikasse. Angebote unter 6 307 an Ala An- zeigen.-., Mannheim. beainnt Samstas, den 16. T. 32 vormitiass 5 Unr Umschau. Sie wer⸗ den überrascht sein über dĩe fabelhafte Auswahl u. billig. Preise Aus jedem Sll.⸗ und Ss.⸗ Sturm wird füchliger Vertreter für den Derkauf von Uni⸗ formen geſucht. R. Frick, Eſſen Kruppſtr. 264. Borgheimer Fllletangstee Mk..80 wohlschmeckend, wirksam, unschädlich. Bestandtelle: Fuc., specles lauant ceps., radlces et zalla. Perner empfehle: Asthmatee Nerventes Entkalkungstee Bergheimer Apotheke Heldelberg. bul möbl. Zimmer zu vermieten. Anzuſehen bis 14 Uhr u. nach 20 Uhr. Ziegelgaſſe 18a, 1 CTr. 1 Ladeneinrichtung für Cebensmittel zu ver⸗ kaufen od. zu vertauſchen. Burkhard, Schriesheim Rindweg. Darlehen! Deutſche Volksgenoſſen laßt Euch nicht irreführen, nicht auf Umwegen gelangt man zu einem ſicheren Darlehen, ſondern man wendet ſich vertrauensvoll direkt an diejenige Stelle, wo es keine zweckloſen Un⸗ zahlungen und kein un⸗ nützes Warten gibt; jede beantragte Summe wird voll ausbezahlt. Dadurch erſpart man ſich Zeit, Ar⸗ ger und Verdruß. Tägliche Auszahlungen. Anfragen Rückporto beifügen. Aus⸗ kunft koſtenlos und unver⸗ bindlich. Schärr heidelberg⸗Handſchuhsh. huſarenſtraße 101. goooOOOOOO0O00002 8 Ein gutes u. billiges G 2 s Bild 3 8 erhält der Pg. im 2 Pphotograph. Atelier Buttew/eg S piock 16 Tel.4320 8 O00 O0000 IIII II II Ii 2 SoOOOOOOOOO0OO00 MHeute Abend.30 Uhr im Schloſhof J. Klenaden-Aonzert Leitung: Musikdirektor Kurt Overhoff Domaniiker-Abend Weſme von Weber, Schumann und Aurt Overhotk. Eintrittspreis: 1 Mk. Zuschlag auf Heftchenkarten 50 Pfg. Abonnements haben Gültigkeit. Vorverkauf in den bekannten Verkaufsstellen und Schloßkasse.— Bei ungünstiger Witterung findet das Konzert im Bandhaus statt. itarriterſianen) geslelt! Die Bezirksgeschäftsstelle Verbandsgruppe Nationalsozialisten„Deutsch der Rund— funk“, Neuenheimerlandstr. 34, hat eine große Aktion unter den Rundfunkhörern entfaltet. Täglich strömen neue Mitglieder in unsere Reinen. Daher wächst die Arbeit enorm. Wir suchen eine größere Anzahl Parteigenossen(innem, welche uns auf dem Büro und in der Organisation helfen. An- fängerinnen bilden wir unentgeltlich aus. Der Bezirksfunkwart Wilnelm Krämer/ Telefon 2143 GSOOOOOOOOSS22888288888882 ſestaurant Goldnes Täschen Empfehle meinen gutbürgerl. Mittagstisch zu M.—.60, —.— RKReichhaltige Tageskarte. „— Lorenz Bruder, Ingrimstraße 16 685⁵55855856568586888050688868ꝗ68G6280 5³⁰050888S8% für die Unterſtützung unſerer Jugendarbeit ſehr 4 n 2. Jahrg. Fuft Das hä Wirksliſch hin ſchon merkt, die des Geſchä iſt die 8 Bauern zu daß dieſe eingelegk, den. Die halb ſo ſe Schuldner die Forder der alſon! der Forder die Gebüh gleich hoch im Landes wie iſt es die beſagke Der Herr großen Hö wirtſchafkli iſt er denn ſet weiß e Herr Nobe erhebung einmal ſe vermutlich Bauern“ bar liegen Magen. Al Der H und Zwar birien“ dr Wenn wi der Gegen gend nicht dort doch band, der ker, Getre los beſchla dieſe ſelbſ konnken d Geiler nie Magen d⸗ rationen 1 gleich die A mik d verpf ſchen heule wieſe Oα Der BVolanik, erſchoſſen die Urſac Die tung Sei ſchaft Be Ausliefer Ein 2 einem la daß er a Am( bruch nie anrichlele Waſſer Auf de Raubübe 290 Mat Poli Der, Ausnahn Die muniſtiſe gen einſ⸗ In de Skeinbru ktingen 1 Reich Braun der Länd Konferen Beſprech Für Arbeitsd elkwa 60 ele Par- u Hauſe ſie ver⸗ „ die es r⸗Urlaub der Zur⸗ llbahnen ir wären beit ſehr hen.J. -Zugend, Verbin⸗ er H. J. t rhoff erholf. g. llen und ig findet ndsgruppe er Rund- hat eine unkhörern Mitglieder die Arbeit re Anzahl us auf dem elfen. An- tlich aus. lefon 2143 2888282 en u M.—.60, mstraße 16 SSSSSOOSO Nr. 159 —. 40 2. Jahrg./ Ur 159 ——— — Donnerskag, den 14. Juli 1932. Seite 9 Fuftizrator. Geilern Weinheim hat die Vauern, gefreſſen“ Das häkte er nun gerade nichk ſo deuklich am Wirksliſch zu ſagen brauchen, man hak es ohne⸗ hin ſchon an ſeinen Gebührenrechnungen ge⸗ merkt, die an einer maßloſen Ueberheblichkeit des Geſchäftswerles kranken. Der Herr Notar iſt die Freundlichkeit ſelber, wenn er mit Bauern zu kun hak. Er iſt ſogar ſo freundlich, daß dieſe dabei gar nicht merken, wie ſie hin⸗ eingelegt,— Verzeihung!— hinaufgelegk wer⸗ den. Die nachfolgenden Juſtizgefälle ſind des⸗ halb ſo ſchonend gehalken, daß der bäuerliche Schuldner gleich einen Seſſel braucht, wenn er die Forderung geleſen hak. Beſchwerk ſich dann der alſo bedepperke Unkerkan über die Höhe der Forderung, dann wird ihm bedeutet, daß ja die Gebühren nach feſtſtehenden Sätzen überall gleich hoch ſind. Richtig iſt, daß die Gebühren im Landesſuſtizkoſtengeſetz geregelt ſind. Aber wie iſt es denn mit dem Geſchäfkswert, von dem die beſagten gleichen Gebühren erhoben werden? Der Herr Dr. Geiler beſtimmkt in ſeiner über⸗ großen Höflichkeit den Geſchäftswert der land⸗ wirkſchafklichen Objekte ganz allein, denn wozu iſt er denn Nolar, wenn er das ſelbſt nicht beſ⸗ ſer weiß als der Beſitzer ſelbſt? Die alſo vom Herr Nokar allein zum Zweck der Gebühren⸗ erhebung geſchätzten Geſchäftswerke ſind nun einmal ſehr ſchwer verdaulich. Das kommk vermutlich daher, daß der Herr Dr. Geiler„die Bauern“ ganz allgemein⸗„gefreſſen“ hat. Offen⸗ bar liegen ſie ihm auch deshalb ſo ſchwer im WMagen. Nämlich: An Vauer fett geworden! Der Herr Nolar war während der Kriegs⸗ und Zwangswirkſchafts-Zeit im„Badiſchen Si⸗ birien“ durch ſeinen Dienſt gefangengehalken. Wenn wir rechk unterrichtet ſind, ſtand er in der Gegend von Buchen. Wenn auch dieſe Ge⸗ gend nicht beſonders fruchtbar iſt, ſo hakte man dork doch einen ſehr fruchtbaren Kommunalver⸗ band, der dafür ſorgke, daß Milch, Eier, But⸗ ter, Getreide und Vieh den Landwirten ſo reſt- los beſchlagnahmt und abgenommen wurden, daß dieſe ſelbſt nichts mehr zu eſſen hakten. Sie konnken deshalb auch dem Herrn Notar Dr. Geiler nichts geben und da der revolukionäre Magen des Herrn Dr. Geiler mit den Kriegs⸗ ralionen nicht zufrieden war, ſo hat er eben gleich die ganzen Bauern gefreſſen. Und das geht ihm heute noch nach. Der Herr Nokar iſt übrigens ein ſehr küchtiger Zenkrumsmann.— Deshalb meinen wir, wäre es nicht gerade ſchön von ihm, wenn er nun die Bauern an der Berg⸗ ſtraße dafür büßen laſſen will, weil ſeine Zenkrumsbauern in der Gegend von Buchen, ihn während der Zwangswirtſchaft im Stiche gelaſſen haben. Wir nahmen mit Inkereſſe davon Kennknis, daß der Herr Notar ihnen das heute noch nicht vergeſſen hat, verwahren uns aber dagegen, wenn er glaubt, dies den Begſträßler Bauern vergelten zu müſſen. Die Folgen der hohen Juſtiz- und Grundbuch⸗ gebühren ſind eben erſt in Göbrichen bei Pforz⸗ heim ſehr deuklich in die Erſcheinung getrelen. Wir lehnen dieſe Kampfmittel ab. Wenn im Wirkungsbereich des Herrn Nobars Dr. Geiler ähnliche Vorgänge noch nicht zu verzeichnen ſind, ſo hat der Badiſche Staak dies lediglich dem Landbund zu verdanken, der mit geſetzlich er⸗ laublken Mitteln die Inkereſſen der Landwirke gegen die Ueberforderungen der Nolariate und Grundbuchämter wahrt. Wir haben wiederholt und immer wieder die Herabſetzung dieſer unkrag⸗ — Landvolk, wähle Dann ist deine Not vorbeil ——— baren Gebühren geforderk. Wenn nun noch ein Nobar zu den an und für ſich überkrieben hohen Gebühren noch etwas beſonderes glaubt hinzu⸗ kun zu müſſen, ſo iſt das eine Provozierung der Landwirkſchaft und man braucht ſich nicht zu wundern, wenn dieſelbe die entſprechenden Früchte zeigt. Wir verwahren uns deshalb energiſchſt dagegen, daß die alten badiſchen Steuerwerke, die den Stand der Wertverhält⸗ niſſe vom 1. April 1914 darſtellen, ungekürzt, bis auf den letzten Pfennig, als Geſchäftswert angeſetzt werden, wie das Herr Geiler mit Vor⸗ liebe zu kun beliebt. Noch ungebührlicher iſt aber das Benehmen bei der Bekreibung der zu hohen Juſtizgefälle. Wenn ſogar die Stundung abgelehnt wird mit der ſalomoniſchen Be⸗ gründung: Die Gebühren können nicht geſtundet werden, da ſie beim Entſtehen fällig ſind, und dann einfach zur Pfändung von Vieh ge⸗ ſchritten wird, ſo ſchlägt dies doch dem Faß den Boden aus. Hat man ſich auch ſchon einmal Gedanken darüber gemacht, was der Bauer mit einem derartigen Beſcheid anfangen ſoll? Wenn der Bauer in den Stall geht und die ſalomoniſche Enkſcheidung über ein Skundungs⸗ geſuch ſeinen Kühen vorlieſt, werden dieſe ſicher⸗ lich 20 Wochen früher kalben, ſodaß alſo ſchon 24 Wochen nach dem Deckakt der Erlös von den verkauften Kälbern an die Juſtizkaſſe fließen kann. Vielleicht kann man auch die Nolars⸗ forderungen anſtatt des Kuckucks zur öffentlichen Schau an die Tabakäcker hängen. Sicherlich reift der Tabak dann ſchon im Juli verkaufs⸗ fähig heran. Warum auch nicht, wo doch das Gehalt des Herrn Notar 12 Mal im Jahre her⸗ anreift? Wir Bauern werden Herr Nobar Dr. Geiler! Auch im dunkeln Ba⸗ den wird die Hakenkreuzſonne einmal Licht werden laſſen. Gewiſſe Herren werden dann in Urlaub geſchickt werden, damit ſie ſich von den Anſtrengungen ihrer hohen Gebühren erholen können. Auch Sie, Herr Dr. Geiler, haben An⸗ ſpruch auf unbezahlten Urlaub— bis zum 30. Februar. es uns gut merken, Das bauernfeindliche Zentrum Durch die Wirkſchafts- und Steuerpolitik der ſchwarz-roken Regierungen der letzten 13 Jahre iſt auch ein großer Teil der deut⸗ ſchen Landwirkſchaft ruiniert worden. In den letzten fünf Jahren iſt allein in Preu⸗— Am 31. Zuli 1932 wird dem deukſchen Landvollt die lehle Gelegenheit gegeben, mit dem Stimmzellel ſein geſchändeles Rechk und ſeinen ſichlbar oder unſichkbar verpfändelen Boden zurückzuerkämpfen und endlich wieder die Skelle im deuk⸗ ſchen Volke einzunehmen, die der Landwirkſchafk zukommk. Beginnk ſchon jeßk mit dem Aufklärungskampf um jeden Deutſchen, der noch heule zu Parieien hält, die zur Genüge Unfähigkeik und Kalaſtrophenpolikik be⸗ wieſen haben. Das deulſche Landvolk wird geſchloſſen hinker Adolf Hikler ſtehen! Oas ĩst geseſieſienꝰ Der Wiener Univerſikäksprofeſſor für Vokanik, Dr. Friedrich Vierhapper hal ſich erſchoſſen. Man nimmt an, daß ein Leiden die Urſache für ſeinen Selbſtmord iſt. Die Prager Polizei hal jehl die Verhaf⸗ tung Seifferts beſtäligt. Die Staaksanwalt⸗ ſchaft Berlin hak nunmehr gegen ihn das Auslieferungsverfahren eingeleitel. Ein Münchener Landarbeiker wurde von einem landenden Flugzeug derarlig geſtreift, daß er auf der Stelle kot war. Am Sklarnberger See ging ein Wolken⸗ bruch nieder, der gewallige Verwüſtungen anrichlele. Straubing wurde völlig vom Waſſer eingeſchloſſen. Auf den Dresdener Ufa-Palaſt wurde ein Raubüberfall verübk. Die Täter erbeulelen 290 Mark. Politik in Kürze: Der„Völkiſche Beobachker“ forderl den Ausnahmezuſtand für Deulſchland. 1* Die Kölner Polizei mußke gegen kom⸗ muniſtiſche Bürgerkriegshorden Panzerwa⸗ gen einſehen. In der Nachk zum Dienskag wurden im Sleinbruch auf dem Hohen⸗Hagen bei Götl⸗ lingen 1000 Sprengkapſeln geſtohlen. * Reichsernährungsminiſter Freiherr von Braun hak ſämkliche Landwirkſchafksminiſter der Länder auf den 19. und 20. Juli zu einer Konferenz nach München gebelen zwecks Beſprechung ſämklicher Agrarfragen. 1* Für die Durchführung der Freiwilligen Arbeilsdienſtpflichk ſollen, wie verlaulel, elwa 60 Millionen bereilgeſtellk werden. Die Wahl des heſſiſchen Skaalspräſiden⸗ len wurde bis nach der Reichskagswahl ver⸗ ſchoben. Frankreich hat ein Geſet gegen die Ein⸗ ſtellung ausländiſcher Arbeiter erlaſſen. Die⸗ ſes ermöglicht es ausländiſchen Arbeilern nur in ganz beſonderen Ausnahmefällen und nur für eine ſtreng beſchränkte Dauer ſich in Frankreich niederzulaſſen. * Der franzöſiſche Skaakspräſidenl emp⸗ fing am Dienskag nachmikkag den Miniſter⸗ präſidenken Herriot zur Berichkerſtaklung über die lehle Phaſe der Lauſanner Ver⸗ handlungen und über die Auswirkungen des Abkommens Der Völkerbundsrat iſt auf Freikag zu einer außerordenllichen Sißung einberufen worden, in der die Beſchlüſſe über die Ein⸗ berufung und Vorbereitung der Wellwirk⸗ ſchafkskonferenz gefaßt werden ſollen. * Rumänien wird die verlangke Völkerbunds⸗ anleihe erſt nach Ordnung der Skaaksfinan⸗ zen erhallen. Zwiſchen Norwegen und Dänemark iſt wegen Landſtreitigkeiten ein Konflikt aus⸗ gebrochen. Norwegen hak eine bisher dä⸗ niſche Grenzſtreife von elwa 50 Kilomeler Breite beſehl. Der Braſilianiſche Aufſtand breikel ſich über das ganze Land aus. Ein Regimenk und die Zivilbehörde ſind aus dem beſonders bedrohten Gebiek geflohen. * Der engliſche Schahkanzler gab im Un⸗ lerhaus auf Anfrage die Erklärung ab, England beabſichtige nicht jeht oder in un⸗ miklelbarer Zukunft zum Goldſtandard zu⸗ rückzukehren. n Meidet die Warenhäuſer! ßen faſt eine Million Hekkar land- und forſt⸗ wirkſchaftlich genutzter Fläche dem Hammer verfallen. Um ein weikeres Abwürgen des Bauernkums zu verhüken, haben die Nalio⸗ nalſozialiſten im Preußiſchen Land⸗ tag beankragk, Zwangsverſtei⸗ gerungen für das bewegliche und unbewegliche Vermögen von Belrie⸗ ben der Land⸗ und Forſtwirkſchaft, des Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Weinbaues ſowie der Geflügelhaltung zu verbielen. Gegen dieſen Bauernſchutz liefen, wie zu erwarten war, die Handlanger des interna— kionalen Finanzkapitals, die Marxiſten bei⸗ der Richtungen, Sturm. Nicht vorauszuſe⸗ hen war jedoch, daß es ihnen gelingen würde, den Ankrag zu Fall zu bringen. ** Auch gegen dieſen beſcheidenen Schuß der Landwirkſchaft ſtimmken die Vertreler des Zenkrums, Arm in Arm mik der SpPo. und der Kpo. Unpolitische Heimatwarte Bei einer Schwarzfahrk verunglückt. Bammenkal, 13. Juli. Bei einer Schwarzfahrt mit einem Motorrad fuhr ein hier beſchäftigter junger Mann gegen eine Mauer, wobei er einen dreifachen Armbruch 5 Ein Mitfahrer kam mit dem Schreck avon. Die Vorgänge im Mannheimer Aſta. Mannheim, 13. Juli Die durch Beſchluß des Allgemeinen Studenken-Ausſchuſſes der Handels-Hochſchule vom 1. Juli ausgeſchloſ⸗ ſenen republikaniſchen Aſta- Mitglieder ſind nunmehr auf Grund zweier Erklärungen wieder in den Aſta aufgenommen worden, um damit eine vorläufige Klärung der An⸗ gelegenheit herbeizuführen. Schadenfeuer. Heilig⸗Kreuzſteinach, 12. Juli. Im An⸗ weſen des Zimmermanns Reinhard brach Feuer aus, durch das der obere Teil des Hauſes, der Dachſtuhl ſtark beſchädigt wurden. Da auch viele Fahrniſſe verbrannt ſind, iſt ein Schaden von 5 bis 6000 Mark zu verzeichnen. Das Feuer ſoll von einem Backofen aus entſtanden ſein. In den Unkerleib geſtochen. Oggersheim, 12. Juli. In angekrunke⸗ nem Juſtand fing der Dachdecher Wilhelm Hergel nachts gegen 1 Uhr auf dem Schil⸗ lerplatz mit dem Fabrikarbeiter Wilhelm Uebelacker grundlos Streit an. Im Verlauf der Auseinanderſetzung verſette er Uebelacker mit einem Taſchenmeſſer einen Stich in den Unterleib, ſo daß ſich dieſer in ärztliche Behandlung begeben mußte. Adolf Hikler ſpricht in Neuſtadk a. Hdt. Neulſtadt a.., 12. Juli. Adolf Hikler wird, der 2S3 Rheinfronk zufolge, am 29. Juli in einer Rieſenkundgebung im neuen Skadion ſprechen. Obstarogmärkte Großmarkk Weinheim. Kirſchen—20, Johannisbeeren bis 11, ſchwarz 11—13, Erdbeeren rot 10 11—15, Himbeeren 24—33, Stachelbeeren—16, Pfirſiche 23—25, Birnen 11—18, Aepfel 11, Nüſſe—5, Bohnen—11. Anfuhr gut, Nachfrage ſehr rege. Nächſte Ver⸗ ſteigerung heute 16 Uhr. Die Wettervorherſage Donnerskag: Trockenes, warmes Wekker, gegen Abend aufkommende Gewitter⸗ neigung. Freikag: Weiters Anhalken der beſtehen⸗ den Witterung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 315, Kehl 503, Ma⸗ xau 647, Mannheim 510, Caub 326, Köln 287 em. Rechar: Mannheim 500, Jagſtfeld 100 em. Mitgliederverſammlung der Ortsgruppe Fchwetzingen Die von der Orksgruppenleitung am 2. Juli einberufene Mitgliederverſammlung war wie immer ſehr ſtark beſucht. Beſonders der Frauen⸗ orden war faſt vollzählig anweſend. Der Orks⸗ gruppenleiter Pg. Stober hielt ein faſt einſtün⸗ Lonqvoli marschiere, n Gfied und Rejh, OS. Hitler regjere eahſt Liste 27 n diges Referat über die allgemeine politiſche Lage und gab beſonders mit kreffenden Worken ſeiner Freude Ausdruck, daß die SA. und SS. wieder in dem braunen Ehrenkleid marſchieren dürfe. Pg. Stober ſtreifte nochmals die Vorgänge in Kelſch. Seine Ausführungen nach Richtigſtel⸗ lung des Takbeſtandes gipfelten darin, daß auch dieſe Hochburg der Kommune fallen müſſe, wenn auch der Terror noch ſo groß iſt. Nur durch Kampf iſt ein Sieg zu erringen. Pg. Stober gab bekannt, daß im Laufe dieſes Monaks er⸗ neut eine Verſammlung in dem roten Kelſch ſtattfindet. Als Redner wurde der Bauernfüh⸗ rer Pg. Roth, Liedolsheim, gewonnen. Die Wahlparole„gebt Hikler die Macht“ iſt gleich⸗ zeilig auch das Signal zum großen Angriff auf die Regierung Papen und nach dem 31. Juli wird ſich auch Herr Reichskanzler Papen un⸗ ſerem Führer beugen müſſen. In ſeinen Schluß⸗- worten richtek Pg. Stober mit eindringlichen Worten den Appell an die Mitglieder mit er⸗ höhtem Eifer und Opferbereikſchaft im Sinne unſeres Führers zu kämpfen, der Endſieg wird und muß uns gehören. Inkereſſant waren auch die Ausführungen des Pg. Or. Greulich von der SBo Mannheim. Die junge Organiſakion der Betriebszellen wird auf andere Baſis geſtellt um wirkſamer in die verhetzte Arbeiterfront vorſtoßen zu können. Neuinformakionen gehen der Orksgruppenleitung in Kürze zu. Für den Frauenorden ſprach noch die Lei⸗ terin Frau Fiehler, Oftersheim. Sie appellieyte an die Frauenſchaft, die ganze Ueberredungs⸗ kunſt, die ja der Frau ſehr gut liege, einzuſezen um die Frauen und Mädels aus den anderen Lagern für unſere Bewegung zu gewinnen. Der 31. Juli muß der Tag der Freiheit werden. Mit einem begeiſtert aufgenommenen„Heil“ auf unſeren Führer und dem Horſt Weſſel-Lied wurde die Verſammlung geſchloſſen. Kr. Deutſcher Bauer kämpfé mit uns zür Deine hemat, werde Natioaalſozialiſt! dtbme heakini nkinrz-Makter—fra kirhrkrtnit Hauptſchrifl⸗iter Dr. W. Kattermann. Berantwortlich für Znne allllke Br.. Rattermanm; füs ungens 1 Feuilleton und man: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche po⸗ li, Gemeindepolitiß Bewegungsteil und„Stadt Mannheime W. Matzel; für inaneh Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; fö—— Hammer; für Angeigen ——35—————— 1 Ae 15 181 annheim. 3 33 ) e Drugeref Minter, deibelkerz Die deutsche Hausfrau kauft bhei: Mate-Tee von vorzügl. Geschmack lose und in Paketen. Bei Harnsäure Alters- erscheinungen etc. unentbehrlich Billigst bei logene Ludvig& Sbüneim 0 4, 3 Friedrichsplatz 19 48 und Filiale mit Photo: Mamuminer Rabatt-Sparverein 1927.V. bracht haben. Auch Wir nehmen eine Verteilung von Wertgutscheinen vor, wofür ein Betrag von RM. 4200.- vorgesehen ist. Daran nehmen alle Sparer teil, welche ihr Sparbuch à RM..— oder à RM..— in der Zeit von Anfang Mai bis Ende Oktober gefüllt zur Ablieferung ge— für 1933 ist dieselbe Verteilung vorgesehen. UIxikt Tlhikl clkn/ zrzran. NEEIl. SCHMELI. aaaaaaaagaaaaaaaaaaaana Farben eigene Fabrikate direkt an den Verbraucher. Oel- farben streichfertig, gut e Blei- und Zinkweißfarben bei 5 kg per kg 80 Pfg., bei Mehrabnahme billiger ean Belz, Käfertal lack-, Oelfarben unei Bohnerwaechs Fabrik Fernsprecher Nr. 51663, Mannheimer Straße Nr. 56 Lebensmittelhaus ROTH Cangerötterſtraße 41 GARDINEN- HNAUSMANN sächs. Gardinenfabriken Tel. 31413 P3, 12 Opic/ Photo UI, 9, Mittelstr. 36, 0 4. 3 Jedes Armbanduhrglas 50 9 Erzeugnisse Soyez Lieferant E Krankenkassen. Zu herabgesetzien Dreisen erhalten Sie in B 7, 4 Küchen, Ateil., echt Pitchpine v. Mk. 120 an Schlafzimmer, Eiche m. Nußb. v. MEk. 380 an Speisezimmer, Eiche m. Nußb. v. Mk. 390 an Keine minderwertige Handelsw. nur solide Fabrikate öbelnaus Schwalbach Söhne nur B 7, 4, beim Friedrichspark, kein Laden. IIIIA mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm Ochsen-, Kalbs- u. Schweine-Metzgerei Fabrikation feinster Fleisch- u. Wurstwaren fll. BüclElE/ MaAAMEI kcke Luiseming und Jungbuschstraſe e lelefon 214ʃ9 Haussgelition Sie werden stets GUT und BILLIG bedient! Immmmmmmmm Immmmmmmom II 4 4 In I m I 1 10 4 Ul III oh. Geih Zier en groß und detail Mannheim Lenaustr. 19 Telefon 523 52 Verkauf im Hofl Strümpfe Wollwaren 0 l, 12 Trikotunterwäsche u. Küblerkleidung aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa Uhren repariert gewissenhaft schnell und billig unter Garantie. I0. MHlein, Ihrmachermeister, iun hachotst b „Sanella“⸗Glückstüten⸗Bluff! Preisausſchreiben⸗Einſendungen Unker dieſer Ueberſchrift brachten wir in unſerer Folge 129 vom 9. Juni 1932 einen Ar⸗ kikel, der ſich mit den ſkandalöſen Zuſtänden bei dem von dem ausländiſchen Margarinekruſt „Jurgens van der Bergh Margarine-Union“ veranſtalteken Preisausſchreiben befaßte. Wir ſtellten damals feſt, daß zahlloſe ungeöffnele Preisausſchreiben von einer pommerſchen Pa⸗ Rieſenumſatz des ausländiſchen Margarinetruſts— Betrug an der breiten Räufermaſſe— Tauſende von werden ungeöffnet eingeſtampft. ſtellte beſchäftigt waren, um die eingegangenen Löſungen aufihre Richligkeit hin zu prüfen. Wenn tatſächlich Briefe nicht ordnungsgemäß erledig hworden ſind, ſo könne das nach Mei— nung Her Firma nur auf eine krotz„ſchärfſter Kontrolle“ leider immer noch„mögliche Fahr⸗ läſſigkeit“ von einezelnen Angeſtellten zurückge⸗ führt werden. Es iſt auch hier wieder die alle für lie heibe Zeit nahmmnmummmmmmmmnmnnnmnmnnnmnmmmmmdmnnnunnnmnmmmnmmmmmm empfehle ich mein reiches Lager in Sommerstofken Waschkleider lüster- u. Sommerioppen Sportbekleidung Emil H. Herrmann Stamitzstraſe 15 Manufakturwaren, Konfektion, Möbel Porzellan Eisen Telef. 31787 KAlSE gegr. 1905 MEERFELDSTRASSE 17 erüne Rabattmarken B/) Eisenwaren Haus- und Küchengeräte Porzellan Glas Kristall. Geschenke J. Hauenstein Installation und Spenglerei, Eichelsheimer Straße 28, Tel. 23880, emptiehit sich im montieren von Badeeinrichtungen und Reparaturen. Billigste Berechnung. Weijnheèejm- Srümple, Henen- und bamen- Unterwasche finden Sie in großer Auswahl sehr preiswert im Spezialgeschüft lü. Hessinger, Weinheim 0e% nur von„JOei vom Erzeuger zum Verbraucher ohne Zwischenhandel. Fordern Sie'reisliste. Verka vertrieb am Platze. Branntweine und Liköre offen.— 4 50. A1 15—+. 72. Neckarau: Friedrichstraße 8 a. n- Jinger Tat. 280% Größter u. leistungsfähigster Wein-— Sümtliche Süd- und Krankenweine. H 5, 21.8/½7,16.— ufsstellen: Mittelstraße 35, — ———————— SCHUHHAUS ScCHUT2z EINIEIM AHl̃MõM—⁰DENMSTEIMER ——————————————-Schuhwaren oOrthopädische Abteilung Hauptstraſße 53 Schuh⸗„Perſetta“ A. Seidelmann Neckarſtadt Mittelſtraße 52/ Fernſprech-lnſchluß Nr. 50256 Herren⸗Sohlen Damen⸗sohlen RM..80 Erſte Qualität! Wecharad- KONDITOREI UND KAFFEE Gehring/ Adlerstraße 59 Gemütlicher Aufenthalt/ Eigene Konditorei pierfabrik eingeſtampft wurden und die meiſten Einſender daher auf plumpe und dreiſte Art bekrogen wurden. Die bekreffende Firma glaubt nunmehr„richtig“ſtellen zu müſſen, daß dieſe Darlegungen nicht ganz der Wahrheit enkſpre⸗ chen. Danach ſind im ganzen 2,64 Millionen Löſungen eingegaengen. Davon waren elwa 652 000 direkt per Poſt eingenſandte Briefe. Die übrigen Löſungen waren von den Teilneh— mern beiihren Kaufleuken abgegeben, um von dort ohne Koſten durch die Reiſenden der Firma weiterbefördert zu werden. Die Bearbeikung nahm mehr als 6 Wochen in Anſpruch, wobei zeitweilig bis zu 75 Ange⸗ Geſchichte feſtzuſtellen, wenn von Seiten einer Firma Unregelmäßigkeiken ſchon zugegeben werden müſſen, erſcheint eine pflaumenweiche „Berichligung“, die ſelbſtverſtändlich die Schuld auf die Angeſtellten ſchiebt. Nicht berichkigk wurde jedoch der Hinweis, der dieſelbe Firma wiederum ein Preisausſchreiben auf die Bevöl⸗ kerung loslaſſen will. Alſo nochmals, deutſche Hausfrauen, Augen auf, laßt Euere Finger vondieſen jüdiſchen Ma⸗ chenſchaften! Unterſtütt mit Eueren Einkäufen den ehrlichen deutſchen Gewerbekreibenden, Kauft deukſche Ware! nA CK E nN E I F. ScHNHIDOT Schulstraße 13 empfiehlt Bacłv/aren aller Art in guter ausführung Georg Philipp Eckert Emil Heckelstrahe 4a Fernruf 26369 lebensmittel Alle Wasch- und Dbutzartikel Farbengeschäft Lindenhof Rheinaustraße 14 Telephon 33816 Farben, Lacke, Gle, Pinsel,(Mal-Utensilien) L. ICHIVM Inh. Hus KElIER E IS EMnANMDO LUN G WEINHIEIM e HauprSTR. 80 Eisenwaren werkzeuge 6 Herde Haus- u. Küchengeräte Gartengerüte Kaufhaus ECcr OOied am Marktplatz Weinheim Manufaktur- u. Modewaren, Aus- steuer u. Wäscheartikel, Damen-, „ Herren- und Kinder-Bekleidung Enormeè Auswahl, billigste Preise Bei Barzahlung 50% in Sparmarken! gastſicus., Lcamm Neckarau, Fiſcherſtraße 4 empfiehlt ſeine ſchöne Nebenzimmer und großen Saal für Feſtlichkeiten. Gut bürgerliche Rüche, gute Weine. lusſchank von Moninger Bier. Treffpunlet der M. S. D. A. P. Bei uns gekauft heiht gut gekauft. Vir führen nur Qualitätswarel haus Schun- ——— 8 V. NI. 7, Marhtedie im Zähringer hof, Neckarau, Ecke Schul⸗ und Ueckarauerſtraße. Halteſtelle Schul⸗ VHannheim -Wecharad- ſtrahn. Beſitzer: Rarl Alein Adoſt Macer Holz- und komenhandlung ——astrate 5 Heinrich Kesselring, Mannheim-MVeckarau Möbelgeschäft, Bau- und Möbelschreinerei— Wörthstraße 13 Werkstätten für Innenausbau. Billigste Berechnung. Schuh-Rhenania Inhaber E. Schlebach, Hauptstraße 114 Lederhandlung Schuh-Reparaturen Leder-Ausschnitt Schuhmach.-Bedarfsartik. Schuh-Färberei Die Nationalsozialisten treffen sich im bäsliaus Z.„GolDEMExM RoSE WEIIIEIMelibfTsT18k 156 Gute Küche 6 ff. Weine u. Biere GEZeit- gemüsse Preise Schönes Nebenzimmer B ES ITZ E R: P. MITZ E L. Strümpfe für Groß u. Klein Trikotagen, Handschuhe, Modische Neuheiten, Wolle für alle Zwecke am Rodensteiner IIIIIII Feinkosthaus Wittq — Schulstraſße 15. Telephon 489 Hilligste Bezugsauelle für Loensmitlel llllanaalagtatasgntägagstaügmanaasaasasaaataädnasgakscꝛnnmumsam iblfitliitimt Bodenwachs, Bodenbeize fülhen, Lcle, Pinse Bodenzie Drogerie Otto Zahn, Mannheim-Leckarau Friedrichstraße 11, Tel. 48476 Schuhmacherei J. Wild, Angelsrabe 90 Prima Arbeit, billiger Preis. Fürsorgescheine werden in Zahlung genommen. Freie Abho- lung und Zustellung. Postkarte genügt WIIHEIM DETI Buch- und Schreibwarenhandlung HAUPTSTRASSE 74-76 A Verlage Schri Mannh Das Hake monatlich lungen ne die Zeitu hindert, be eingeſandt Nr. 1 ———— Wenn und die Si len, dann f heit zu erl ſo wird es Freiheilsfli deulſchen geſchehenes menden Te Ein — aber n Zoll, jahra fend. Nein Vulkanaus ganze Land eine Fanfe rers durch len. Molo durch die Früttelnder Weſt, von „Der Die Zei ſcheidenden Politik und ein Chaos Werle ver die Hirne und Nakio: Einzig e erzgefüg Wirrnis Vier Ja Millionenfa kunde über konnken ſie Gifk: nicht ſchoß— ne Marxiſten: das Hinkerl der Tag da Deukſchland roken Fahn Lande der ren die Or riß, die He ſchändele. And na di und ſie unk deulſchem geweſen ſei gegen uns g Nach d Und ſie fra ——— r Hochöfe Bauern und Kinder geſpe Länder und ſie fraß die ihn in das( ger und Ve