C rg./ Vr. 162 0 Engliſch, 19 Reden, 20 ich, 23 Nacht- reifbewegungs- Roman, 16.05 R, 17 Konzert, tunde der Ar⸗ rze, 21.30 Un⸗ muſik. Sagen, 15.50 f, 16.30 Som⸗ Fahrt nach 10 Heldentum, Faſchingsfee, nann. mann; für Uußen⸗ e; für Badiſche Be⸗ Stadt Mannheim“ dt Heidelberg““ und mer; für Angeigen B. Ratzel, K. Oit ing lalich 17—i8 Ubn, raturen iche Erſatzteile r Berechnung aus Ruess tterſtraße 25 äder u Spottpreiſen · iv.—— K 3, 2, hths. jrohhandlung. ahaau chhungen. e Traumann⸗ Oktober 1932 ende zu ver⸗ ſind an der —Durchgang) 1932. liftungsral. E schen Hot heim a. M. der.E. G. einrestaurant zer Garten für Vereins- hkeiten bKal der SA. unzelmann. -IIi stattung 4 hendorfstr. 9 ephon 50543. F „ 5 19 Fing oh „ — .032 Werlag: Die Volksgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wezel. Schriftleit ung: Lutherſtraße ö55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 91 471. Das Halenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlängt eingeſandte Manuſtripte überxnehmen wir leine Verantwartung NATIOONVALSOZIALISTIScHES KAMPFBLATT NORDWESTBADE NS lalkniteuzhannet Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · olung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · innahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 218g94. Verlagsork Heidelberg. Nr. 163/ 2. Jahrgang Mannheim, Dienstag, den 19. Juli 1932 Freiverkauf 15 Pfg. Für Tägvonföntgöber-ooooohörenRöofffler Das iſt keine Dartei mehr, das iſt bao volk: (Von unſerem am Flug keilnehmenden Sonderberichkerſtakker an Bord des Flug⸗ zeuges D 1720.) Jahrhunderte ſind über Königsberg da⸗ hingegangen, Jahrhunderke voller Ereigniſſe, die ewig in der Geſchichte leben werden. In ſeinen Mauern wurden Könige gekrönt, hier hat die Wiege des großen Philoſophen Kank geſtanden. Heute hat Königsberg wie⸗ der einen Tag erlebt, der in der Geſchichte unvergeſſen bleiben wird. In der Haupt⸗ ſtadt des Grenzlandes iſt das Volk aufge⸗ ſtanden. Zu Tauſenden ſind ſie zuſammen⸗ gekommen aus Danzig, Elbing, aus dem Hinterland. Das iſt; keine gewöhnliche Wahlkundgebung mebr, Vas iſt der Aufbruch des Volkes. Die Skraßen flammen im Flaggenſchmuck. Einſam ſind die Arbeitsvierkel, die Türen der Speicher ſind geſchloſſen, die Fenſter der kleinen Läden ſind verhangen. Alles iſt draußen auf dem Walter⸗Simon⸗-Platz, um den Führer zu hören. deulſche Einhunderkfünfziglauſend Männer und Frauen ſtehen Kopf an Kopf. Die blutroten Hakenkreuzfahnen leuchken über den braunen Kolonnen der SA, die in unüberſehbarem Zuge herankommtk. Am Himmel ſtehen ſchwere Gewitker⸗ wolken, drückende Schwüle ruht über dem Platz. Aber immer dichter drängen ſich die Maſſen nach vorn zu der blumengeſchmück⸗ ken Tribüne. Draußen in einer kleinen Gaſſe der Vorſtadt, in einer dumpfigen Kneipe ſitzen Kommuniſten. Ein paar Stunden haben ſie an irgend einer Straße geſtanden und ha⸗ ben die braunen Bataillone an ſich vorüber⸗ ziehen laſſen. Dann ſind ſie ſtill gegangen. „Was ſoll man da machen, da kommt man eben nicht an.“ Aber die Männer ſind gut, da kann einer ſagen, was er will, die ſind mit dem Herzen dabei. Was geredek wird von bezahlten Kulis, iſt Unſinn.„Was red'ſte denn, dann geh doch gleich heuke zu Hitler.“ „Bald werden wa nich mehr anders kön— nen.“ Bedrückt laſſen ſie die Köpfe hän⸗ gen, ein Grammophon näſelt die Interna⸗ tionale. Am Schanktiſch klappert der Wirt mit Biergläſern, durch die offene Tür krägt der Wind die Klänge der SA-Kapelle. Immer näher rückt die Stunde, da der Führer kommen ſoll. Noch immer nimmk er an anderer Stkelle der Skadt den Vorbei⸗ marſch der braunen Kolonnen ab. Die letzten Skürme ſind auf dem Platz. Da ein lautes Kommando, der Führer kommt. Brauſender Jubel! Heilrufe. Hunderk⸗ kauſend Arme recken ſich dem Führer enk⸗ gegen. Dann kiefe Seille. Adolf Hitler ſpricht „Das Vollk hak ſich über alle Stände und Klaſſen hinweg in unſerer Bewegung zu⸗ ſammengefunden, das iſt keine Parkei mehr, das iſt das Volk. Millionen Anhänger ſind dem Syſtem in den letztlen 13 Jahren erſtanden. Wir wol⸗ len, daß ein Wort wieder Krafk gewinnk, das Work: Wir wollen! Ich danke dem Himmel, daß es Männer gibl, wie jener Polizei⸗Major, der mir heule zeigen zu müſſen glaubte, daß er die Machk hak. Ohne dieſe Männer wäre unſere Be. wegung nicht das, was ſie heuke iſt. Nach dem 31. Juli geht der Kampf weiler, bis der Tag kommt, da ſich aus dem Skaat der Parkeien wieder ein einiges Reich erhebl. Das iſt mein Ziel!“ Die Rede des Führers iſt beendet. Spon⸗ tan brauſt das Deutſchlandlied auf. Hinker flatternden Fahnen, gellenden Pfeifen, raſſelnden Trommeln marſchieren die Stürme neuen Kämpfen enkgegen zum endlichen Sieg. Noch krägt das Flugzeug den Führer über Oſtpreußen, da dröhnt ſchon in den alten Straßen, über die Plätze von Königs⸗ berg dumpfer Paukenkon und Marſchtritt ungezählter Kolonnen. Draußen vor der Stadt ſammeln ſich Stürme und Standarken, ein brauner Gürkel, gleichſam legt ſich um die Stadt. In den leuchkenden Geſichtern all der vielen Männer iſt nichts zu leſen von den Märſchen, den Mühen und der Laſt, die hinker ihnen liegen. Denn die mei⸗ ſten, die hier ſtehen, gebrauchten viele Kilo— meter Weges hierher. Sie marſchierken, ſie fuhren in der Nacht, in glühender Sonne, aber ſie kamen. Laſtzüge mit ganzen Stür⸗ men brauchten oft mehr als zehn Stunden Fahrt. Aufgebrochen zu Rad und zu Fuß, ſogar vierſpännig mit Frau und Kindern ſind ſie nun doch hier. Dabei hat mancher von ihnen Dienſt gehabt bis in die ſpäte Nacht, weit drunken in Maſuren, in Weſt⸗ preußen. Sie ſind gekommen, und wenn ſie die letzte Zivilhoſe verſetzten, niemand blieb daheim, alle ſind angetreten, alle wollen ihm in die Augen ſehen und aus dieſen Stunden Kraft für die leßte Entſcheidung mit ſich nehmen. Und als in den vielen Straßen ſchon jeder Verkehr ſtockk, als die Menſchen— mauer ſchon vier- und fünffach hinkereinan— der ſteht, da formieren ſich 25000 Mann SA zu einem mächtigen Heerbann. Und als dann die erſte Standarte in die Stadt ein⸗ zieht, ſenkt ſich gerade des Führers Flug⸗ zeug zur Erde. SA marſchierk! Immer ſchwerer wird es dem Sturm, ſich einen Weg durch die jubelnden und grü⸗ ßenden Maſſen zu bahnen. Das Volk marſchierk mit im gleichen Schritt, ſingt die gleichen Lieder, es iſt ein ſprudelnder, freu⸗ diger Wirbel, durch den ſich nur langſam das braune Heer zwängt. Es iſt wie zu dem Tag, da Preußens Regimenker zu Sieg und Ruhm hin⸗ auszogen, zur Befreiung von Knechl- ſchaft und Tyrannei. Ein Bekennknis zum Führer, zum neuen, (Fortſetzung ſiehe Seite 2 unken). Folmord überwältiak den Kefhsinnenminſfer Amllich wird milgeleill: Am lehlen Sonnkag iſt es wiederum in vielen Orken zu blukigen Zuſammenſtö⸗ ßen gekommen. In der weitaus über · ragenden Zahl der Fälle beruhen die Zuſammenſtöße auf Provokakionen und hinkerhälligen Ueberfällen von Kommu⸗ niſten. Um die unmikkelbare Gefahr neuer Ueberfälle auf öffenkliche Umzüge zu verhindern, hak der Reichsminiſter des Innern mik dem heuligen Tage bis auf weikeres auf Grund der zweiken Notverordnung des Reichspräſidenken über poliliſche Ausſchreitungen vom 28. 6. 32 ein allgemeines Verbok von Ver⸗ ſammlungen unker freiem Himmel und Amzügen erlaſſen. Die Reichsregierung iſt enkſchloſſen, alle Maßnahmen zu er⸗ greifen, um Leib und Leben der Skaals⸗ bürger gegen weikere Angriffe zu ſchül⸗ zen und die freie politiſche Be⸗ käkigung zu ſichern. Sie erwar⸗ ket von allen Teilen des Volles, die auf dem Boden des Rechkes ſtehen, Ruhe und Beſonnenheik, dann kann den be⸗ wußken Provokaleuren bluliger Ausein⸗ anderſehungen wirkſam das Handwerl gelegk werden. Rotmord, das Untermenſchenkum hak ſein Ziel erreicht. Herr von Gayl, der Reichs⸗ innenminiſter hat nicht etwa die Kpo ver⸗ boten, und das Verbrechergeſindel an die Wand ſtellen laſſen, nein, er hat dem er⸗ wachenden Deutſchland das Anrecht auf die Straße genommen und jegliche Verſamm⸗ lung unker freiem Himmel verboken. Der Ermordete iſt unter dieſelbe Schuld von ihm geſtellt worden, wie der Mörder. Herr von Gayl, Sie ſind uns ſo lieb wie Herr Groener! An die Wand mit den Halunken Verln, 18. Juli Vom Reichsinnenmini⸗ ſterium wird zu dem geplanken Verbok von Kundgebungen unker freiem Himmel aus⸗ drücklich erklärt, daß es ſich bei dieſer Maßnahme der Regierung nur um einen erſten Schritt handle. Die Reichsregierung behalke ſich weitere Maßnahmen vor. Es werde jetzt ernſtlich erwogen, gegen diejeni⸗ gen Kreiſe, die ſich bei Sprengſtoffdiebſtäh⸗ len und beim Gebrauch von Schußwaffen beſonders hervorkun, unker Umſtänden ſo weik zu gehen, daß diejenigen Perſonen, die mit der Waffe in der Hand oder beim Sprengſtoffdiebſtahl angetroffen würden, an die Wand geſtellt werden. Die Verhängung derarliger Todesurkeile würde Zivilgerichlen obliegen. Es ſei jedoch weder die Verhän⸗ gung des Ausnahmezuſtandes noch des Slandrechles geplank. Die Reichsregierung ſehe in der kommuniſtiſchen Bewegung die⸗ jenige Bewegung, die dem Skaak am meiſten zu ſchaffen mache und die infolge deſſen von dieſen Sondermaßnahmen auch in erſter Linie bekroffen würde. Feldgeschrei Brüning Von Siegfried Stolz. Im Wahlgang gewöhnt ſich der aufmerk⸗ ſame Leſer raſch an die überhitzte, überreizte Sprech- und Denkweiſe der Flugzertelredak⸗ teure. Er vergleicht ſchmunzelnd die behag⸗ liche Ruhe dieſer Herren in ruhigen Zeiten und die Wurſtigkeit, mit der die Fanfaren⸗ ideale der aufhetzenden, einhämmernden Schlagworte im Schlamm der Alltagskleinig⸗ keiten erſtichen. Auch der ganz ehrliche Deutſche, der ſich ſämtliche Meinungen durch den Kopf gehen läßt, wird aber diesmal Anſtoß, entrüſteten Anſtoß nehmen an der Ark, wie man den Namen Brüning als Allheilmiktel der deutſchen Nation, der deutſchen Ge⸗ ſchichte hinſtellen will. Mit einem verdäch⸗ kig emſigen Botkendienſt regnet es zenkrüm⸗ liche Flugblätter ins Haus, die immer wie⸗ der das Felogeſchrei Brüning angeben. Hier⸗ bei ſcheink man auf das kurze Gedächtnis des Deukſchen zu ſpekulieren, wenn man die Aera Brüning als ſchickſalgewollte, göt⸗ liche Vorſehung zu preiſen ſich nicht ſcheut. Man umgibk einen Mann mit dem Nimbus einer hiſtoriſchen Einmaligkeik, mit einer unfehlbaren poliliſchen Hoch⸗ begabung, die nur im Hirn, in der fa⸗ nakiſchen Phankaſie höriger Geiſter der eigenen Parkei künſtlich aufgepeilſcht werden konnke. Zum Rekter Germaniens hat es gute Weile, ſelbſt wenn Brüning jeden Tag als Sprecher im Parlament ſein Dogma verkün⸗ den ſollte. Es gibt da doch Tatſachen, an die ſich der eigener Meinung befliſſene Deutſche genau entſinnen wird, ſo oft dieſer Mann die Rede ergreifen wird, ſo oft ge⸗ ſchäftige Provinzredakteure die Likanei von der Wunderkraft dieſes Polikikers nachpre⸗ digen werden. Brüning iſt das Sinnbild der volksknech⸗ lenden Nokverordnungen. Er iſt jener Gewaltherrſcher, unker dem freie Geſinnung mit nahezu metkernichſchen Waffen erſtickt wurde, unter dem fiebrig er⸗ gebene Anhänger einen Geſinnungsſchnüffel⸗ dienſt im Großen betrieben. Brüning konnte ſich angeſichts der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung erlauben, wider Buchſtaben und klare Weiſung der Verfaſſung, die Legali⸗- kät Hitlers als Nicht-Legalität anzuprangern. Brüning pachtete diktakoriſch den Rundfunk für ſich und ſprach im Namen des deutſchen Volkes zum deukſchen Volk, deſſen Gefolg⸗ ſchaft er längſt verloren hakte. Brüning iſt der Mann, der die als„nationaliſtiſch“ ge⸗ brandmarkte deukſche Geſinnung in letzker Skunde hervorzog und den„Herrn General— feldmarſchall“ als Deviſe, als Panzer nutzte, hinter dem er ſich verſtechke. Er ſchob ſich damit bewußt in die große hiſtoriſche Per⸗ ſönlichkeit und ihren Schickſalskreis hinein und gab damit ſeiner eigenen Perſon eine unverdienke Folie. Brüning iſt der Mann, der im Funk erklärte, ihm ſei an der eige⸗ nen Partei nichts gelegen, ihm ſei Deutſch⸗ land das einzige Ziel. Sie möge untergehen, das ſei ihm eine Sache zweiken Ranges. Und heute hat ſich dieſe ſo demütig dienende Seite 2 Dienskag, den 19. Juli 1932. 2. Jahrg./ Ur. 163 geiſt eben do chnäher liegt als die große im Parteikampf verſchrieben. Brüning iſt der Mann, dem der vorgeſchriebene Parkei- geiſt eben doch näher liegt als die große deutſche Parole, ſonſt hätte er in wichkigen Organen ſeiner Parkeifarbe alles kun kön⸗ nen, um gemeinſam mit der neuen Regie⸗ rung Deukſchlands Beſtes zu erkämpfen. Mitarbeiter am großen Ganzen werden, das hätte dieſem Manne am beſten angeſtanden, auch im Augenblick, wo der politiſche Zu— ſtand ihn nicht mehr duldeke. Das von die⸗ ſem Manne mundtot gemachte Volk bedarf ſeiner Beredkſamkeit nicht Mann, deſſen Geheimniskrämerei die Luft gewaltiger Gedankenarbeit des einſamen Genies dokumenkieren ſollke, iſt fehl am Platze, wo ein politiſch freies, wehrhaft den⸗ kendes, deutſch empfindendes Volk nach großer Parole, nach Taten ruft. Der ſtrenge Herr mit dem Polizeiknüppel regierke nicht lange. Niemand, dem der Adel einer deut⸗ ſchen Volksſeele und deren Freiheit erſtes Herzens- und Gewiſſensgebok iſt, wird den nervenzermürbenden, koten Phraſen nach— trauern, die unſer Volk auf eine kleine Ewigkeit ins Schleppkau Frankreichs gewöh⸗ nen wollten, an deſſen politiſche Willkürge⸗ lüſte er elaſtiſch ſich anſchmiegend ergeben hatte. Vergeblich ſuchke der Deutſche nach dem Kraftvollen deukſchen Ton des kämp⸗ fenden, nicht verhandelnden Führers, nach einem Work, das zündeke, alle, aber auch alle einſchloß. Brüning verſtand es nichk, wollte es vielleicht auch garnicht, dieſes große mehr. Der harte, herausfordernde Nein der deutſchen Volksganzheit. Ihm fehlten dafür die vollkommenen Gaben des von Golt gerufenen Mannes, der um die deukſche Seele im Innerſten weiß, der einen Brand der Empörung enkfachen konnke, der die neuen, vor allem nakionalſozialiſtiſchen Abwehr⸗ kräfte genuht hätte, der als Anwalk der im Kriege Gefallenen aufgekrelen wäre und nicht mit dem bürokrakiſchen Blick des Verwalkungsbeamken von Revolu⸗ lion und Empörung redeke, wo echkes gequälkes Voln am Rande der Ver⸗ zweiflung ſchrie. Wie wäre doch jene Forderung Frank⸗ reichs nach Abſchaffung des Nakionalſozia⸗ lismus ausgefallen, wenn man ſich das Re— gime Brüning weiker im Amke denken müßte?! Brüning iſt der Mann, der ſo wenig wie andere ſeiner Mitarbeiter den Deran von Königsber-Forthetzug kommenden großen Reich. Auf einem wei⸗ ten Platz mitten in den Tauſenden ſteht der Führer. Brauſend erklingt der Takt altker preußiſcher Märſche, und die erſte Sturm⸗ fahne ſenkt ſich zum Gruß. Es beginnk ein Erleben ſo groß, einzig und gewalkig, daß Worte faſt zu ſchwach ſind, es zu ſchildern. Da marſchieren die Skandarken, die die Na⸗ men und Ehren älteſter preußiſcher Regi⸗ menker kragen. Und hinter ihnen die Bauern aus Maſuren, Oſt⸗ und Weſtpreußen, rie⸗ ſige, herrliche Menſchen, geborene Grena— diere, in den Herzen und Hirnen größte ſol⸗ datiſche Tradition. Skurm auf Skurm ohne Ende, ſo ziehen ſie vorüber, daß die Erde dröhnt unker ihren ſchweren Schrikken, un⸗ ker ihrer Kraft und Diſziplin. Schwielige harte Bauernfäuſte recken ſich zum Gruß vor dem einen Mann dork, der in ihrem Kreis vor ihnen ſteht, der ſie zu neuen Menſchen gemachtk hat, der ihnen allen die Zukunft bedeutek. Der Führer grüßt ſeine kreuen Kameraden. Und immer noch Tau⸗ ſende— das gleiche Bild: Deutſchlands raſſiſche Reſerven marſchieren! Dann kommk die Hitlerjugend, die auch wie die Sͤ in langem Zuge anmarſchierk. Freudige Jungen mit klaren Augen grüßen den Führer. Jungarbeiker im Arbeitskiktel, die Kraftfahrer mit gleichen Fahnen und gleichen Mänkeln. Dann die Oſtpreußen, dann die weſtpreußiſchen Regimenker. Hier iſt der Glaube ans neue Reich zu Fleiſch und Blut geworden. Aus dieſen Bakaillonen ſpricht deutſche Kraft, daß jeder Zweifel und jede Sorge um das Morgen vergehen muß, in Nichts zerfallen, erlebk man den Rylh⸗ mus dieſer Garde deutſcher Nakion. So ziehen fünfundͤzwanzigkauſend Mann SA, zum Schluß die ernſte Danziger Schutz⸗ ſtaffel, vorbei an ihrem Führer, ſie haben in ſich ein einziges Gelöbnis: „Oſtpreußens SA wird kämpfen, wohin ſie der Führer auch ſſtellt. Oſtpreußens SA wird ſiegen. So marſchieren heute durch Deukſchland 500 000 politiſche Soldaten, die alles ge⸗ meinſam haben mit ihren Brüdern des großen Krieges an Mut, an Bereikſchaft und Willen, die ſich aber niemals wie jene, und das ſollten ſich alle Feinde Deulſchlands merken, um das Ziel ihres Opfers und Blu⸗ ktes bekrügen laſſen werden, um Deukſchland. Dunſtſchleier von Verſailles zerriſſen hätte, weil er gar nicht die wahren Kräfte eines geeinten Volkes erkennen konnke, mit de⸗ nen allein, bei aller diplomatiſchen Klein⸗ arbeit ſonſt, ein Sieg zu erringen iſt. Brü⸗ ning iſt der Mann, der von oben herab das Maß politiſcher Freiheit und Entwicklung dekretieren möchte, der das Volk als Objekt der Staaksmaſchinerie auffaßt. Das Zen⸗ trum kann bei ſeinem Ehrgeiz, immer dabei zu ſein, die verlorene Situakion kaum ver⸗ ſchmerzen; es verkrampft ſich auf das Feld⸗ geſchrei Brüning, weil darin allein ſein be⸗ gehrlicher Wunſch Geſtalt gewann, weil die Fiklion der Parkeikrönung wichkiger ſchien für den Anhang folgender Maſſen als jene immer behaupleke Demulsſchöpfung ſelbſt⸗ loſer nakionaler Hingabe ans Ganze. Wäre dem ſo, wahrlich die kakaſtrophale Gokkloſig⸗ keit, die Schmußproduktion in Zeitſchrift, Buch, Kino und Theater hätte nie einreißen dürfen, die alles leugnende, ſtaaksdeſtruktive Arbeit eines außerdeutſch genährten wilden Kommunismus hätte nicht ſo ins Kraut ſchie⸗ ßen dürfen, als gerade während des Regi⸗ mes Brünings. Wir ſind des Experimen⸗ tierens müde. Wir wollen Führung! Wir wollen wiſſen, daß man das Volk als ſolches aufwärts führt, nicht im Schlepptau inker⸗ nationaler Wünſche dahinſchreiket. Wir wollen keine Predigt über von Gott aufer⸗ legke Prüfungszeiten, wir wollen Zuſammen⸗ faſſung. Das Feldoͤgeſchrei Brüning heißt: Zurück in die enkſetzliche Bevormundung, in die Notverordnung, in die Gedankenver⸗ ſklavung an Frankreichs Lügengeſpinſt eines neuen Europa nach welſchem Muſter, in die politiſche Enge, in undeutſche, unnakionale Phantaſien, in kulturelle Fremdͤherrſchaft. Blutſonntag der roten Mordpeſt 12 Tote und 56 Verletzte— Panzerautos gegen kommuniſtiſche Barrikaden Alkona, 17. Juli. Bei einem Aufmarſch der Nakionalſozialiſten in Alkona kam es am Sonnkag nachmiklag zu bluligen Zuſam⸗ menſtößen mit Kommuniſten. Nach den bis⸗ her vorliegenden Meldungen gab es 12 Toke und 56 Verleßte, darunker ſehr viele Schwerverlehte. Wie Augenzeugen berich⸗ ten, gaben die Kommuniſten, als der nakio⸗ nalſozialiſtiſche Zug die Straßen des Ar⸗ beitervierkels paſſierle, Schüſſe aus den Häu⸗ ſern und von den Dächern auf die Zugkeil⸗ nehmer ab. Mehrere Nalkionalſozialiſten brachen ſchwerverleht zuſammen. In dem Zug enkſtand eine ungeheure Verwirrung. Die marſchierenden Kolonnen löſten ſich keil⸗ weiſe auf, während der Reſt gegen die An⸗ greifer vorzugehen verſuchke. Die anrückende Polizei wurde ebenfalls aus den Häuſern heraus beſchoſſen, ſo daß ſie gezwungen war, das Feuer zu erwidern. Auch an an⸗ deren Skellen der Skadk kam es zu Zuſam⸗ menroktungen. An der Grenze zwiſchen Hamburg und Alkona verſuchken Hamburger Polizeibeamte ein Uebergreifen der Unruhen auf Hamburg zu verhülen. Dabei wurde ein Beamker durch einen Oberſchenkelſchuß verleßk. Der nalionalſozialiſtiſche Zug wurde nach den blukigen Ereigniſſen von Polizei⸗ kolonnen bis auf die Auflöſungsplähe be⸗ A. um weikere Zwiſchenfälle zu verhü⸗ en. Auch nach dem Abmarſch der Nakional⸗ ſozialiſten und der Auflöſung des Zuges dauerken die Schießereien in Alkona noch an. Die Kommuniſten gaben immer wieder Schüſſe von den Dächern und aus den Fen⸗ ſtern gegen die gegen ſie vorgehenden Poli⸗ zeibeamten ab. Die Polizei erwiderle das Feuer. An verſchiedenen Skellen der Stadt wurde von den Kommuniſten verſuchk, durch Aufreißen des Straßenpflaſters Barrikaden zu errichten. In der„Großen Freiheil“ wurde von der Polizei eine aus Skeinen und einem umgeworfenen Fuhrwerk errichlele Barrikade mik der Waffe in der Hand ge⸗ ſtürmk. Der Straßenbahnverkehr nördlich der Großen Bergſtraße auf der Reichen⸗ Straße wurde geſperrk. Da die kommuni⸗ ſliſchen Schießereien andauerken, mußle die Polizei ſchließlich Panzerwagen einſehen. Die Polizei hak zahlreiche Perſonen ver⸗ hafkel, man ſprichk von über 200. Ler amtliche Vericht Altona, 17. Juli. Ueber die bluligen Vorfälle des Sonnkags gibt das Polizeiprä⸗ ſidium Alktona⸗Wandsbeck folgenden amlk⸗ lichen Bericht heraus:„Gelegenklich eines Werbemarſches der SA aus dem füdlichen Teil der Provinz Schleswig⸗Holſtein durch Alkona kam es in der Gegend an der Ham⸗ burger Grenze zu ſchweren Ausſchreikungen ſeitens Anhängern der Anlifaſchiſtiſchen Ak⸗ kion. Leßtere beſchoſſen von Dächern und Balkonen ſowie aus Wohnungen heraus die Teilnehmer des Werbeumzuges ſowie die den Umzug begleikenden Polizeibeamken. Die Polizei erwiderke das Feuer und nahm nach Abſperrungen in mehreren Fällen Hausſuchungen vor, bei denen allerdings keine Täter feſtgeſtellt werden konnken. Es ſind elwa 150 Schüſſe gefallen. Bei der Schießerei ſind im Gegenſaß zu einem Ge⸗ Aeeeeeeeeeeeeeeee ͤeee eeeteL. TEaEinffie Schlagt das zentrümliche Lügenpack! Die verlogenſte und verderblichſte Parbei Deulſchlands neben dem Kommunismus ver⸗ breitet in Heidelberg Flugblätter, mit denen ſie zum Beſuch verſchiedener Verſammlungen am Mitwoch, den 20. Juli, aufforderk! Die Lügen dieſes Flugblaktes geben einen Vorgeſchmack, von dem was man am Mittwoch wieder einmal einer ahnungsloſen Hörerſchaft bieten will! Züngſt verbreitete die.U. eine Meldung, daß im Keller des Urſula-Kloſters eine Falſchmün⸗ zerwerkſtätte ausgehoben worden ſei. Wir brach⸗ kten dieſe Meldung ohne irgendwelches Kommen⸗ kar, ohne irgendeinen Angriff gegen die Kirche, in der ſelbſtverſtändlichen Annahme, daß es ſich mutmaßlich um einen vom Kölniſchen Urſula⸗ Kloſter vermieten Keller handle. Aus dem kommentarloſen T..⸗Meldung macht nun der„Pfälzer Boke“ eine Schauergeſchichte. Große Schlag⸗ zeile:„Der Gegner lügk!“ Schurkerei der Volls⸗ gemeinſchaft zur Verunglimpfung kalholiſcher Einrichtungen“— Wir haben uns an die Telegraphen-Union mit der Bitte um Aufklärung gewandk. Die T. U. wird die Angelegenheit in Köln klären laſſen. Offenbar liegt ein Irrtum des Nachrichken⸗ dienſtes der.U. vor, dem übrigens auch der „Pfälzer Boke“ ſeine Nachrichten entnimmt.— Von einer böswilligen Falſchmeldung unſerer⸗ ſeits alſo keine Spur. Wie war es demgegenüber, als der„Pfäl⸗ zer Bole“ fortgeſetzt Lügenmeldungen über das Braune Haus verbreiteke.(Treppe für 30 000 Mark, 60 Skühle à 3000 Mark). Da rührte ſich ob dieſer gemeinen Lügen kein„chriſt lich es Gewiſſen“ im Pfälzer Bote“. Und nun das Flugblatt: Abdruck dieſer Lüge 1 „Unter Brüning hatten wir Sicherheit“! Wahrheit Unter Brüning ſind über 100 Nationalſozia⸗ liſten von den marxiſtiſchen Bundesgenoſſen des Zenkrums abgeſchlachlel worden. Lüge 2 „Unter Brüning zahlten wir keine Repara⸗ tionen mehr. Unter Hitler⸗Schleicher⸗Pa⸗ Ruhe und Lüge 3 pen ſolleén wir noch einmal 3 Milliarden zahlen.“ Wahrheit Brüning führte den Voungplan aus, der uns auf Jahre hinaus zur Zahlung von 2 Milliarden verpflichtele. Brüning ver⸗ langke ein einjähriges Moratkorium! Papen, der übrigens nichk Nalionalſozialiſt iſt, ſondern päpſtlicher Geheimkäm⸗ merer und der bis zu Beginn ſeiner Kanzlerſchaftf Milglied des ZJen⸗ krums war, hal ein Zjähriges Morako- rium erlangtk. Es gibt keine Regierung Hitler · Schleicher · Papen. Oder glaubk ſelbſt der dümmſte Jenkrümler, daß eine Nazi⸗Regierung den Vorbeimarſch der SA vor Adolf Hiller in Berlin verbielen würde, was die Papen⸗ regierung gekan hal? Der Nakionalſozialismus lehnl Papens Außenpolikih ebenſo ab, wie die Brünings. „Brüning hat das Selbſtbeſtimmungsrecht des deulſchen Volkes erhalten!“ Wahrheit Die Regierung Brüning hak die freie Mei⸗ nungsäußerung und die Rechte des Vollkes ſo unkerdrückk, wie kein Kanzler vor ihm. Er führke das Nokverordnungsregime in Deulſchland ein. So lügt das Zentrumspack! Wir werden dieſen Burſchen das Lügen noch austreiben und warnen davor, in den Zenkrums⸗ verſammlungen im Mittwoch die gleichen Lügen zu verzapfen. Es iſt zu wünſchen, daß zahlreiche Partei⸗ genoſſen die Zenkrumsverſammlungen kontrol⸗ lieren und uns über den Inhalt der Reden Be⸗ richt erſtatten. Wie das Zentrum übrigens kirchliche und charitative Einrichtungen zu politiſchen Zwecken mißbraucht, das zeigt ſich darin, daß Zentrums⸗ werſammlungen u. a. in St. Hildegard, im Schweſternhaus in Schlierbach, in der Kinder⸗ ſchule Pfaffengrund und im Katholiſchen Ver⸗ einshaus ſtattfinden. Wer hat dieſe Häuſer be⸗ zahlt— die Katholiken, oder die Zenkrümler? rüchk, das von elf erſchoſſenen Nakionalſo⸗ zialiſten ſpricht zwei Toke zu verzeich⸗ nen. Ein Alkonaer SA⸗Mann wurde durch einen Bruſtſchuß ködlich gekroffen. Eine vermuklich aus Hamburg ſtammende Frau erlitt einen Beinſchuß, an deſſen Folgen ſie anſcheinend durch Verblutung geſtorben iſt. Soweit bisher feſtſteht, ſind zwei Beamte der Hamburger Ordnungspolizei durch einen Oberſchenkel⸗ bezw. Skeckſchuß verleßt wor⸗ den, des weikeren zwei Perſonen, die mit Hals- und Rückenſchüſſen ins Krankenhaus eingelieferk wurden. Die Alkonaer Polizei, die mik allen verfügbaren Kräfken unker Hinzuziehung eines Hamburger Kommandos und zweier Panzerwagen eingeſetzt war, hak⸗ te in den Nachmikkags⸗ und Abendſtunden die an der Grenze liegenden Stkraßen ſäu⸗ bern müſſen. In der Kleinen Freiheit hal⸗ ten Kommuniſten aus drei Kohlenwagen eine Barrikade errichkek, von der aus die Polizei beſchoſſen wurde. In der Elbſtraße haben Kommuniſten eine Skraßenbahn an⸗ gehalken, Führer und Inſaſſen zum Ausſtei⸗ gen gezwungen und den Wagen dann laufen laſſen. In unmikkelbarer Nähe iſt eine Straßenbahn umgeworfen worden. Bisher ſind 91 Feſtnahmen erfolgl. Bei dieſen Vorkommniſſen handelt es ſich ganz offenſichllich um eine Unkernehmung der Ankifaſchiſtiſchen Aklion, die bereils am Samskag zu Skörungen des SA-Zuges auf⸗ geforderk hakle.“ Der letzte amtliche Bericht Alkona, 18. Juli. Wie amtlich mil⸗ geleill wird, bezifferk ſich die Zahl der Opfer des Sonntkags in Alkona nach den bisherigen Feſtſtellungen auf zwölf Tole und 56 Verlette. Von den Verlehlen konnken bis Monkag früh 27 wieder enk⸗- laſſen werden. Von den 29 noch im Krankenhaus befindlichen ſind 16 ſchwer und 13 leichk verlehl. Unker den Tolen befinden ſich drei Angehörige der NS⸗ DApP, während es ſich bei den übrigen Opfern um Ziviliſten handelk. Unker ihnen befinden ſich auch drei Frauen. Die roten Bluthunde wüten im ganzen Reich Auch in Bayern Rokmord⸗Ueberfälle, In Freiſing bei München überfielen nach Schluß eines SA-⸗Aufmarſches Reichsban⸗ nerſtrolche einen SA⸗Trupp. Das Reichs⸗ banner gab 18—20 Schüſſe auf unſere SA- Leuke ab. SA-Mann Holzhammer wurde ſchwer verlehl. In Kollern bei Kemplen errichlelen Kom⸗ muniſten Barrikaden, um den nakionalſozia⸗ liſtiſchen Aufmarſch zu ſtören. Die Nalkio⸗ nalſozialiſten wurden mik Steinen beworfen. Auch wurde geſchoſſen. Zahlreiche Perſo⸗ nen, darunker auch Polizeibeamke, wurden leicht verlehl. In Skernberg kam es zu einer ſchweren Schlägerei zwiſchen heimkehrenden Nakio- nalſozialiſten und Angehörigen der Eiſernen Fronk. Dabei fielen auch Schüſſe. Es ſoll ſechs bis achl Verlehle gegeben haben. München, 18. Juli. Wie der„Völkiſche Beobachler“ milteilt, wurde in Werlingen bei Augsburg der nalionalſozialiſtiſche Red⸗ ner Aiger aus Mainz in Begleitung von vier Nalionalſozialiſten von elkwa 200 Kom⸗ muniſten überfallen und durch einen Slich in den Unkerleib ſchwer verlehlk. n Serlim.. Berlin, 17. Juli. Außer in Alkona, Ber⸗ lin und bei Fürſtenwalde iſt es am Sonnlag noch in mehreren anderen Gegenden Deulſch⸗ lands zu poliliſchen Zuſammenſtößen und Ausſchreikungen gekommen. In Bochum wurde ein der 2SDAp. naheſtehender Arbeiter von Kommuniſten überfallen und ſchwer verleßl. Ferner wur⸗ den Mitglieder der Kyffhäuſer Jugend, die von einem Kameradſchaftsabend zurückkehr· ten, von Kommuniſten angegriffen, die auch mehere Schüſſe abgaben. Ein Milglied der 2. Zahrg.? Kyffhäuſer ein Nakion miklag zwe verleht. D verhafkel u Laſtwagen muniſten der einſchr mißhandelt Aus Gl meldek: Ai ſo zialiſtiſche am Sonnka dorf mik S tionalſoziali kam zu eir bei wurden ſchüſſe verl Nach e gebung am wurde im in der Nack lager ausge die einen liſten plant übrigen en u. a. Zau ſchlüſſel, In Wis marſch der Kommuniſte handelk. 2 werden aus Ein Ver Verlin, war kroß d beſonders r ſtößen. Ei ſtöße ereign kag im Süt ſchweren H niſten und? Schüffe abg SA.⸗Mann einen Schuf nach der Eit dem Ork die fernk wurde mit Gläſerr ſodaß die mußkte. Im angeblich pa Rad herunkt Skiche im deren Geger Kommuniſtet ſechs Meſſe⸗ kraf zu ſpäl geflüchlel. es zu einen dem mehrer mehreren S urſachken die marſch der? ſtörungen. einſchreilen. 2 Rolm Ein 28. von rokem Berlin, 1 im Anſchluß Leuke von wurden, nack ker aus Gre meiſtens dur wundek. Av ſind die SA. der Studenk Greifswald, legen. Nun hab Männer we Mordbuben kreken, zu der Herr von Ge miniſter hal werden kägli Menſchen ve menſchenkum dieſen Lump Münze heim gen mit Dole genoſſen nier ſchrecklichen wiederholen einer großen klärke: „Ich ſage in den nächſt preußen zurü mik anderen ich weiß, daf dieſer Befehl mal 24 Skun flelll, den B und das feige lehle Lo nr. 163 ing! Wir als ſolches au inker⸗ eWir zott aufer⸗ zuſammen⸗ ng heißt: rmundung, hankenver⸗ pinſt eines ter, in die nnationale errſchaft. n Talionalſo- verzeich⸗ urde durch en. Eine nde Frau Folgen ſie korben iſt. i Beamke urch einen rletk wor⸗ die mit ankenhaus r Polizei, en unker ommandos war, hal⸗ ndſtunden aßen ſäu⸗ ꝛiheit hal⸗ hlenwagen r aus die Elbſtraße bahn an⸗ Ausſtei⸗ inn laufen iſt eine olgt. Bei ſich ganz ung der reits am uges auf⸗ richt lich mit⸗ Zahl der nach den völf Tole Berlehlen eder enk- noch im 6 ſchwer àn Tolen der NS⸗ übrigen .Unker auen. wũten erfälle, techsban⸗ e n- s Reichs- ſere SA- ammer ten Kom⸗ onalſozĩa ie Nakio- beworfen. e Perſo⸗- wurden ſchweren n Nakio- Eiſernen Es ſoll ben. „Völkiſche Werkingen ſche Red⸗ itung von 200 Kom⸗ ien Skich ona, Ber⸗ Sonnlag Deulſch⸗ ßen und NSDAP. nmuniſten rner wur⸗ gend, die rrückkehr⸗ die auch glied der 2. Jahrg./ Nr. 163 Dienstag, den 19. Juli 1932. Seite 3 Kyffhäuferjugend erhielt einen Beinſchuß, ge einen Schuß in die erſe. In Remſcheid wurden am Sonnkag nach⸗ miklag zwei Nalionalſozialiſten durch Schüſſe verlehl. Die kommuniſtiſchen Täker konnken verhafkek werden. Gegen 18 Uhr wurde ein „Laftwagen mik Nakionalſozialiſten von Kom⸗ muniſten beſchoſſen. Ein Polizeibeamler, der einſchritt, wurde von den Kommuniſten mißhandell. Aus Gladbach⸗Rheydt wird folgendes ge· meldek: Auf der Fahrk zu einem nakional⸗ ſozialiſtiſchen Treffen in Wickeralh wurde am Sonnkag ein Laſtkraftwagen aus Düſſel⸗ dorf mitk Skeinwürfen empfangen. Die Na⸗ lionalſozialiſten ſehten ſich zur Wehr und es kam zu einem ſchweren Zuſammenſtoß. Da⸗ bei wurden ſechs Leule durch Revolver⸗ ſchüſſe verleht. Nach einer nalionalſozialiſtiſchen Kund⸗ gebung am Hermannsdenkmal bei Delmold wurde im Wald auf dem Weg nach Lage in der Nachk zum Sonnkag ein Kommuniſten⸗ lager ausgehoben. Von elwa 100 Mann, die einen Ueberfall auf die Nalionalſozia⸗ liſten planken, wurden 18 verhafkek. Die übrigen enkkamen. Beſchlagnahmkt wurden u. a. Zaunlalken, Bleirohre, Schrauben⸗ ſchlüſſel, Meſſer, Dolche und Skahlruken. In Wismar wurden nach einem Werbe⸗ marſch der SA. zwei Nakionalſozialiſten von Kommuniften überfallen und ſchwer miß⸗ handell. Weilere kommuniſtiſche Ueberfälle werden aus Neubukow gemeldek. Ein Verliner 5A⸗Mann erſchoſſen Berlin, 18. Juli. Der geſtrige Sonnkag war kroß des regneriſchen Wellers diesmal beſonders reich an poliliſchen Zuſammen⸗ ſtößen. Einer der ſchwerſten Zuſammen⸗ flöße ereignele ſich in der Nachk zum Sonn⸗ kag im Südweſten Berlins, wo bei einem ſchweren Handgemenge zwiſchen Kommu⸗ niſten und Nalionalſozialiſten auch elwa zehn Schüſſe abgegeben wurden. Der 23jährige SA.⸗Mann Friedrich Schröder erhielk einen Schuß in den Hals. Er verſtarb kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Von dem Ork dieſes Zwiſchenfalls nicht weit enk⸗ fernk wurde ein Ueberfallwagen der Polizei mit Gläſern und Blumenköpfen beworfen, ſodaß die Polizei Schreckſchüſſe abgeben mußke. Im Bezirk Lichlkenberg wurde ein angeblich parkeiloſer Kraflfahrer von ſeinem Rad herunkergeriſſen und durch mehrere Skiche im Rücken verleßt. In einer an⸗ deren Gegend Berlins erhiell ein von ſechs Kommuniſten überfallener Nakionalſozialiſt ſechs Meſſerſtiche. Das Ueberfallkommando kraf zu ſpät ein. Die Täter waren bereils geflüchlel. Auch in Berlin⸗Schöneberg iſt es zu einem Zuſammenſtoß gekommen, bei dem mehrere Perſonen verleßt wurden. In mehreren Skraßen des Berliner Oſten ver⸗ urſachken die Kommuniſten bei einem Durch⸗ marſch der Nalionalſozialiſten größere Ruhe⸗ ſtörungen. Die Polizei mußke wiederholl einſchreilen. 2Kolnorde in Greifswald Ein NS.⸗Arbeiter und ein NS.⸗Skudenk von rokem Geſindel erſchoſſen. 19 Pg. ver⸗ wundek. Berlin, 18. Juli. In Greifswald wurden im Anſchluß an eine Kundgebung SA.- Leuke von Kommuniſten beſchoſſen. Dabei wurden, nach einer Meldung Berliner Blätl⸗ ter aus Greifswald, 19 Nakionalſozialiſten, meiſtens durch Kopf- und Bruftſchüſſe ver⸗ wundek. Auf dem Transpork in die Klinik ſind die SA.⸗Leuke Schmied Maſſo w und der Studenk Reinhardk, beide aus Greifswald, ihren ſchweren Verletzungen er⸗ legen. Nun haben wir es ſakk. Unſere SA.- Männer werden von Skund an dieſen Mordbuben mik denſelben Waffen enkgegen⸗ krelen, zu der ſie die heilige Notwehr zwingk. Herr von Gayl, Deulſchlands Reichsinnen⸗ miniſter hak verſagt. Unker ſeiner Führung werden käglich Duhende beſter deulſcher Menſchen von dem verkierken roken Unker⸗ menſchenkum abgeſchlachkelt. Wir werden dieſen Lumpen ihre Blulkalen mit gleicher Münze heimzahlen, wenn ſie es wieder wa⸗ gen mik Dolch und Revolver unſere Parlei- genoſſen niederzumachen. Angeſichts dieſer ſchrecklichen Blukkalen können wir nur wiederholen was Pg. Göring am Freitag in einer großen Kundgebung in Berlin er⸗ klärke: „Ich ſage euch:„ZJeht iſt Schluß!“ Wenn in den nächſten Tagen der Führer aus Oſt⸗ preußen zurückkehrk, dann werde ich ihn mit anderen Führern der Parkei biklen,— ich weiß, daß er die Bitle erfüllt—, da dieſer Befehl zurückgenommen wird. Drei⸗ mal 24 Stkunden das Nolwehrrechk herge⸗ ſtellt, den Braunhemden Freiheit gegeben, 1435— eige Geſindel verkriecht ſich in das ehle Lo In dreimal 24 Stunden wird Die Aera Brüning gehört der Vergangenheit an. Als Brüning im Frühjahr 1930 die Macht antrat, ſtellte er ſich drei Ziele: Er wollte 1. die Finanzen ſanieren, 2. den inneren Frieden wiederherſtellen, 3. die deutſche Außenpolitik aktivieren. Kein Kanzler vor ihm hatte ſoviel Macht, um ſeine Ziele zu erreichen. Ihm ſtand der§ 48 zur Verfügung, und die Parteien des Syſtems leiſteten ihm willig und widerſpruchslos Gefolgſchaft. Das Syſtem Brüning war ein Syſtem des Zentrums und der Sozial⸗ demokratie. Dieſe beiden Parteien alſo tragen die ganze Laſt der Verantwor⸗ tung für das, was als Folge der Brüning ſchen Politik in grauſamer Zwangs⸗ läufigkeit eintrat. Die SpPD. hat Brünings Politik zwei Jahre lang toleriert. Sie hat all ſeine Notverordnungen widerſtandslos hingenommen und iſt damit ſchuld an dem furchtbaren ſozialen Verfall des arbeitenden deutſchen Volkes. Wie iſt es aber um die Erreichung der drei Brüning ſchen Ziele beſtellt? 1. Brüning hat durch Notverordnung die Steuerkraft des Volkes aus⸗ gezehrt; er hat das ganze ſoziale Leben abgedroſſelt, die Renten wurden ge⸗ kürzt, die Arbeitsloſenſätze mitleidslos heruntergeſchraubt, der Hunger orga⸗ niſiert, und die Arbeitsloſigkeit bis zur Unerträglichkeit geſteigert. Die Sozialdemokratie hat zu alldem Ja und Amen geſagt. Sie hat die Lebensrechte des ſchaffenden Volkes verkauft für das Linſengericht der Tolerierung. Sie hat ihr Programm jahrelang mit Füßen getreten und alles verbrannt, was ſie ehedem anbetete. Aber trotzdem: Die Finanzen wurden nicht ſaniert. Defiziĩt über Deſizit erſchũttert die öffentl. Finanzgebahrung. 2. Brüning hat durch Notverordnung die öffentliche Meinung in Feſſeln geſchlagen. Dutzendweiſe haben ſeine marxiſtiſchen Büchſenſpanner in den Ländern nationalſozialiſtiſche Zeitungen verboten und hundertweiſe national⸗ ſozialiſtiſche Verſammlungen aufgelöſt. Den Maſſen wurde das Recht auf die Straße genommen, und SA. und SS. fielen einem rigoroſen Verbot anheim. Die Sozialdemokratie hat dieſe Politik toleriert. Sie hat alſo kein Recht, ſich über Preſſeknebelung zu beklagen, denn ſie ſelbſt war damit ein⸗ verſtanden, allerdings nur, wenn es gegen unſere Preſſe ging. Aber trotzdem: Der innere Friede wurde nicht wiederhergeſtellt. Die Gegenſätze haben ſich verſchärft; durch das Land raſt der rote Mord. Über dreihundert unſerer Kameraden liegen tot in den Gräbern. Zehntauſende von Verwundeten ſind die Blutzeugen der ſchändlichen Verfolgungen, die das W ſeitens der marxiſtiſchen Terrororganiſationen zu er⸗ eiden hat. Und heute ſteht vor uns die furchtbare Gefahr eines langſam ausbre⸗ chenden Bürgerkriegs. Rotmord erhebt über Deutſchland drohend ſeine Fauſt. 3. Brüning hat auf dem Verhandlungswege die Tributfrage in Angriff zu nehmen verſucht. Aber derſelbe Mann, der im Innern durch ſeinen Kampf gegen den Nationalſozialismus die Kraft des Volkes zerſchlug, war dem Aus⸗ land gegenüber machtlos. Hohnlächelnd ging Frankreich über ihn zur Tages⸗ ordnung über. Dem Auslande imponiert nicht die Macht, die eine Regierung im Innern verbraucht, ſondern nur die Macht, die ſie nach außen hin einzu⸗ ſetzen in der Lage iſt. Die drei Brüning ſchen Ziele ſind nicht nur nicht erreicht worden, wir weiter denn je von ihnen entfernt. Zwei Jahre, deutſches Volk, ſind nutzlos vertan. Sie haben an deinem Lebensmark gezehrt, haben deine Reſerven aufgebraucht, haben deine Glau⸗ bensfähigkeit erſchüttert und deine innere Moral vergiftet. Das Syſtem Brüning iſt am Ende. Aber damit nicht genug! Es müſſen nun auch die Parteien verſchwinden, die dieſes Syſtem ge⸗ tragen und verantwortet haben. Es darf von ihnen nichts mehr übrig bleiben. Sie haben die Macht mißbraucht zu ihrem ſchrankenloſen Eigennutz; das Volk tut ſich nur ſelbſt einen Gefallen, wenn es dieſe Paraſiten des Par la⸗ mentarismus von der politiſchen Bühne wegjagt. Wenn ſie heute dich, Volk, um deine Stimme anbetteln, dann gib ihnen ein höhniſches Gelächter zur Antwort. Wenn ſie euch, Männer und Frauen, um Pardon anwinſeln, dann er⸗ —* ihnen: Zu ſpät! Eure Zeit iſt um! Wir ſtehen bei Hitler und ſeinen Fahnen. Zerſtampft das Syſtem und ſeine Parteien! Befreit Deutſchland von dieſen Aasgeiern der Korruption, der Lüge und der bornierten Unfähigkeit! Haut ſie zuſammen! Deutſches Volk erwache! Wählt Nationalſozialiſten, Liſte 2! ———————————— die Straße wieder frei ſein und es werden geſicherke Verhällniſſe herrſchen.“ Drei Tole, 25 Verlehle in Greifswald. Greifswald, 18. Juli. Wie von der VSoAp ergänzend zu dem Feuerüber⸗ fall der Kommuniſten milgeleilk wird, hal die SA drei Toke zu beklagen. 25 SA- und SS-Leuke wurden zum Teil ſchwer verleht. 50000 55⸗Leute hätten ineiner Woche die Mordzentrale ausgeräuchert Der„Völliſche Beobachler“zu den Zuſammenſtößen. München, 18. Juli. Zu den ſchweren Zuſammenſtößen am geſtrigen Sonnkag nimmt der„Völkiſche Beobachker“ in einem Arkikel Stellung. Das Blatt weiſt darauf hin, daß 16 Toke und an die 100 Verleßzte das Ergebnis eines einzigen Tages des nun⸗ mehr offen ausgebrochenen roten Bürger⸗ krieges ſeien. Sie ſeien das Ergebnis der von den jüdiſch geleiteten Gazetten tagelang ſich ungehemmt auskobenden Mordͤhetze, das Ergebnis der von der Moskauer Mord⸗ filiale in Deutſchland, der Kpo., ausgege⸗ benen Weiſungen und das Ergebnis einer Polizeiherrſchaft, deren Träger als promi⸗ nenke Sozialdemokraten öffenklich Propa⸗ ganda für die rote Einheitsfront zwiſchen KPpo. und Spo. treiben. Die Opfer ſeien Nalkionalſozialiſten, pflichtgetreue Unterbe⸗ amte der Polizei und unbeteiligte Volks⸗ genoſſen. Dieſer Spuk könne nichk mehr lange dauern. Es dürfe nicht mehr ſein, daß die Judenſchaft der geſamten Welt gegen das erwachende Deutſchland durch ihre Preſſe, ihre marxiſtiſchen Wanderredner, ihre Geld⸗ ſtröme und Beſtechungsgelder deutſche Frem⸗ denlegionäre auf das deuktſche Volk hetze. Dieſe ganze Aktion ſei doch nutzlos und könne niemals die Machkübernahme durch den Nakionalſozialismus verhindern. Eine Woche nur und 50 000 bewaffnete SS.- Männer hätten Deukſchlands Mordzenkralen ausgeräucherk, ohne Panzerwagen und ohne Polizeibürokratie. Dann werde Schluß ſein mit dem Bürgerkrieg. Märtete. Mannheimer Produkkenbörſe vom 18. Juli Die Forderungen ſind etwas erhöht, je⸗ doch bewegt ſich das Geſchäft in engen Grenzen, da der Konſum zurückhaltend iſt. Im nichtoffiziellen Verkehr gegen 12.30 Uhr hörte man folgende Preiſe waggonfrei Mannheim per 100 kg.: Weizen inl. 75⸗76 kg. 26.25—26.50, Roggen inl. 21.75, Hafer inl. 17.00—19.00, Sommergerſte 20.00⸗2025, Fuktergerſte 18.00—18.50, Platamais 18.00 bis 18.25, Biertreber inl. 10.75, dio. ausl. 10.50—11.00, Weizenmehl ſüdd. 38.80, per 16. Sepk.-Oktober 34.35, dto. mit Auslands⸗ weizen 35.15, Weizenauszugsmehl 32.80 bezw. 38.15, bezw. 39.15, Weizenbrotmehl 28.80 bezw. 26.15 bezw. 27.15, Roggenmehl 27.75—29.00, Weizenkleie fein.25, Erd⸗ nußkuchen 12.50—12.75 RM. Mannheimer Großviehmarkk vom 18. Juli. Dem Mannheimer Großviehmarkt vom WMontag wurden zugeführt: 199 Ochſen, 190 Bullen, 222 Kühe, 400 Färſen, 796 Kälber, 46 Schafe, 2 460 Schweine. Bezahlt wur⸗ den pro 50 kg. Lebendgewicht: Ochſen: 33—35, 25—27, 26—28. Bullen: 25—27, 21—23, 17—20. Kühe: 25—27, 20—22, 13—15, 12—14. Färſen: 34—36, 28—30, 24—28. Kälber: 36—39, 30—35, 25—29, 20—24. Schafe: 22—30. Schweine: 46—48, 45—47, 44—46, 38—42. Marktverlauf: Großvieh ruhig, Ueber⸗ ſtand, Kälber ruhig, langſam geräumt, Schweine mittelmäßig geräumt. Großmarkthalle Handſchuhsheim. Kirſchen 20—21, Johannisbeeren 11-13, Stachelbeeren—16, Himbeeren 17—21, Frühbirnen 15—25, Strauchbohnen—7, Skangenbohnen 8, Tomaten 25—29, Wald⸗ erdbeeren 66, Sauerkirſchen 22—26, Erbſen 5 Pfennig pro Pfd. Anfuhr und Nachfrage guk. Nächſte Verſteigerung morgen 10.30 und 17 Uhr. Die Wettervorherſage Dienskag: Aufheiternd, kühler, nördliche Winde, vereinzelt Regen. Kühl, noch nicht ganz beſtän⸗ g. Waſſerſtandsnachrichten Rheinwaſſerſtand: Waldshut 426, Baſel 235, Schuſterinſel 305, Rheinweiler 80, Kehl 447, Maxau 643, Mannheim 578 em. 4 4 4 Seite 4 Dienskag, den 19. Juli 1932. 2. Jahrg./ Ur. 163 Kampf um Mannheim Das bisher rote Mannheim wird mehr und mehr nationalſozialiſtiſch. Eine ungeheure na⸗ kionalſozialiſtiſche Verſammlungswelle brauſt über die„lebendige“ Sbadt und ihre Vororke. In allen Organiſationen herrſcht Kampfſtim⸗ mung. Sprechabende, Mitgliederverſammlungen und öffentliche Verſammlungen finden in den Sektionen ſtakt. SA. marſchiert. SS. ſchützt die Verſammlungen, verſtärkkt durch die SA. Es wird gekämpft bis zum Enoſieg. Nachſtehend wieder Berichte über eine An⸗ zahl Verſammlungen: Seklion Feudenheim. 12. Juli, im„Schützen⸗ haus“. In der a. o. Miltgliederverſammlung ſprach der Sektionsleiter Pg. Kaufmann über die Durchführung der Wahlpropaganda und fand eine geſpannk lauſchende Zuhörerſchaft. Die Ver⸗ ſammlung war ſehr gut beſucht und zeigle ein Bild innerer Geſchloſſenheit. Orksgruppe Rheinau. Im„Relaishaus“ ſprach am 12. Juli anſtelle des leider verhinderten Be⸗ zirksleiters Pg. Weßel, Stadtrak Dr. Orih über das Thema:„Der deulſche Arbeiter wählt Adolf Hitler.“ Er wies auf die kommende Reichskags- wahl hin und deukete die Parole der Marxiſten „Freiheit“ in„Dummheit“ um. Bonzen und Ju⸗ den ſeien die Führer der verhetzten marxiſti⸗ ſchen Arbeiterſchaft. Zetzt habe das Syſtem Angſt vor der Abrechnung, und arbeite mit Lü⸗ gen und Verleumdungen. Trotz der Verankwor⸗ kungsloſigkeit, würden die Syſtemminiſter volle Penſionsberechtigung verlangen. Pg. Dr. Orth ſprach dann noch über die Mißwirkſchaft in Staat und Gemeinden und forderte die Anweſenden auf, am nationalen und ſozialen Aufbau des kom⸗ menden dritten Reiches mikzuarbeiten. Die geſpannte und inkereſſierte Zuhörerſchaft dankte dem Reoner durch lebhaften Beifall für ſeine vorkrefflichen Ausführungen. Eine Dis⸗ kuſſion fand nicht ſtatt. Der Erfolg der Ver⸗ ſammlung war ein guker. Seklion Lindenhof. In der am 12. Juli ſtakt⸗ gefundenen Mitgliederverſammlung wurden die Richtlinien zu dem größten aller Wahlkämpfe bekannt gegeben. Anſchließend hielk Pg. Stadt⸗ rat Runkel ein Referak über die politiſche Lage, welches er in einem Appell zur Werbung für das„Hakenkreuzbanner“ ausklingen ließ. In der ausgezeichneken Stimmung der Verſammlung kam die Kampfesfreude für die nächſten Wochen zum Ausdruck. Seklion Friedrichspark. Auch hier ſprach, vor ſeinem Referat in der Sektion Lindenhof, Pg. Stadkrat Runkel in einer Mitgliederver⸗ ſammlung über die politiſche Lage. Anſchließend wurden organiſakoriſche Fragen und die Richt⸗ linien für den kommenden Wahlkampf beſpro⸗ chen. Ein Heil auf den Führer beſchloß die Verſammlung. Seklion Humbold. Im„Feldſchlößchen“ hielt am 13. 7. 32 die Sektion eine Mitgliederver⸗ ſammlung ab. Der Sektkionsleiter Pg. Fiſcher ging in ſeinem Referak auf den Terror der eiſer⸗ nen Front ein und empfahl als Gegenmiktel vor allen Dingen Ruhe und Beſonnenheit. Bei per⸗ ſönlichen Angrüffen ſoll jedoch mit allen Mitteln gegen die Wegelagerer vorgegangen werden. Ppg. Fiſcher ging dann auf die politiſche Lage ein und richteke einen Appell an die Mibglieder, ſich woll und ganz im Kampfe um den Endſieg ein⸗ zuſetzen. Auch hier beſchloß ein Heil auf den Führer die harmoniſch verlaufene Verſammlung. Seklion Deulſches Eck. Die Mitgliederver⸗ ſammlung am 13. 7. war gut beſucht. Pg. Stadk⸗ verordneker Quirin ſprach über die Arbeitsdienſt⸗ pflicht und fand eine inkereſſierbe Zuhörerſchaft. Eine Diskuſſion fand nicht ſtatt, dagegen wurde mehrfach auf die Werbung für das„Hakenkreuz⸗ banner“ hingewieſen. Seklion Schwehingerſtadt. Die Mitglieder⸗ verſammlung am 15. Juli 1932 in den„Gloria⸗ Sälen“ mit Pg. Fiſcher als Reoner war gut beſucht. Der Redner verſtand es in treffenden Worken die Mißſtände der letzten 13 Jahre zu geißeln und dieſen die poſitiven Ziele und Be⸗ ſtrebungen unſerer Bewegung gegenüberzuſtellen. Seine dringende Ermahnung zu kalkräftiger Mit⸗ arbeit fand allſeits Anerkennnung und großen Beifall. Eine Diskuſſion fand keine ſtatt. And das iſt die rote Einheitsfront Einbrecher, Mordbrenner, Diebe! Von dem moraliſchen Tiefſtand der ſog.„ro⸗ ken Einheitsfront“ zeugt folgender unerhörker Vorfall: Seit einigen Tagen flattern, wie in der gan⸗ zen Neckarſtadt, ſo auch in der Stamitz⸗ ſtraße von mehreren Häuſern große Haken⸗ lich vor, daß ſich die„robe Garde“ in nicht wie⸗ derzugebenden Worken und Flüchen Luft macht, wenn ſie dieſe Skraße(meiſt abſichklich) paſſiert. Ein Pg. in der Siamitzſtraße 9 hakte ſeit 2 Ta⸗ gen ebenfalls in ſeiner im 3. Stkock gelegenen Wohnung eine Hakenkreuzfahne gehißt. Schon gleich nach dem Aufziehen der Fahne, gab der in der Spelzenſtraße, alſo gegenüber woh⸗ nende Jude Holzer durch hämiſches Lachen und (leider unverſtändlich gebliebenel) Zurufe ſeinem Unwillen Ausdruck. Am Donnersbag enffernte ſich gegen 5 Uhr abends die Familie aus ihrer Wohnung, um dem Werbeumzug der SA. und der Stra⸗ ßerverſammlung beizuwohnen. Als die Fa⸗ milie gegen 12½ Uhr nachts heimkehrte, mußte ſie die Feſtſtellung machen, daß man während ihrer Abweſenheit die Fahne verbrannk hatte. Doch furchktbarer war die Enkdeckung, daß ſogar in einem Zimmer Lichk brannle und der Boden fremde Fußſpuren zeigke. Da man vor 5 Uhr in einer Wohnung im 3. Stock beſtimmk noch kein Licht bvaucht, liegt der Verdachk nahe, daß die Burſchen, die die Fahne wverbrannt haben, widerrechtlich in die Wohnung eingedrungen ſind! Es iſt bereits Strafanzeige bei der Polizei erſtatket. Wir wollen in dieſem Falle der Po⸗ lizei keine Schuld beimeſſen, denn wir wiſſen nur zu gut, daß gerade heute, wo das roke Ban⸗ ditenunweſen überhand nimmt, nicht genügend kreuzfahnen. Es kommt ſelbſtverſtändlich bäüg⸗ Polizeikräfte vorhanden ſind, um eben über⸗ Die kommuniftiſche Hochburg Kelſch vor dem Fall Wer von Schwetzingen aus einige Kilomeler weſtwärts geht, kommt in ein beſonderes Ge⸗ filde. Dort gibt es verſchiedene Sorken von Menſchen: Die einen heben jedermann eine Fauſt unker die Naſe und ſchreien„Heil Moskau“! Die anderen ſind gezierk mit drei Dallespfeilen am Heldenbuſen und ſchreien„Freiheit“!! Und dann gibt es eine dritte Spezies das iſt die ſogenannke „Badenwacht“ die ſtrechk zwei Finger in die Luft, gleichſam als wolle ſie den politiſchen Of⸗ fenbarungseid auf das derzeilige Syſbem leiſten, und ſchreit:„Fromm⸗Heil“! Es war für uns eine Selbſtverſtändlichkeit auch in Kelſch eine Breſche zu ſchlagen. Ende Juni ds. Is. hakten wir mit dem bekannken Er⸗ folg angefangen zu krommeln. Am Dienstag, den 12. Juli griffen wir zum zweiten Mal an. Abends 6 Uhr ſammelten ſich SA. und SS. won Schwetzingen ſowie Teilformationen von Heidelbeng und Mannheim bei der Ueberführung in Schwetzingen. Um 7 Uhr begann ein Durch⸗ marſch in Schwetzingen. An den bekannken Skraßenecken ſammelte ſich der geſamke Janhagel won Schwetzingen um durch ſeine Anweſenheit nachdrücklich den anſtändigen Kreiſen den Un⸗ kerſchied zwiſchen ſich und den Soldaten Hitlers klar zu machen. In vorzüglicher Marſchform— die Naſe geradeaus, nicht nach rechts und links blichend— durchzog SA. und SS. die Straßen der Sbadt unter einem Blumenregen. Nach einem Umzug durch Schwetzingen gings weiter zu Fuß nach der„Sowjetrepublik“ Kelſch. Dork hakbe die roke und ſchwarze Meube einen regelrechten Patrouillendienſt nach Schwetzingen eingerichtet und derſenige, der allein mit dem Rad nach Ketſch fuhr, weiß, wie oft er von die⸗ ſen Jüngern des Marxismus angepöbelt wurde. An der Eiſenbahnüberführung in Ketſch hatlen ſich zum Empfang die„Garde der Korbflicker“ eingefunden, in der Hauplſtraße ſtand Kopf an Kopf die Ketſcher Bevölkerung. Gegen.30 Uhr kam SA. und SS.— allerdings auf Wunſch der Polizei in aufgelöſter Marſchordnung— in Kelſch an, zum erſten Mal in Uniform. Da konnte man ſo häufig aus dem Kreiſe der Zu⸗ Rappenauer Brief Am Sonntag, den 19. Juni eröffnele die hie⸗ ſige Orksgruppe der NSDaAp den Wahlfeld⸗ zug zur Reichsbagswahl mit einer um 3 Uhr feſtgeſehten Verſammlung des Pg. Landtags⸗ abgeordneken Köhler, Weinheim, als Redner in der Turnhalle in Bad Rappenau. Pg. Köhler rechnete ſcharf mit dem Syſtem der letzten 13 Zahre, insbeſondere dem Zenkrum, ab. Seine markanken, ſachlichen Ausführungen wurden öfters von ſtürmiſcher Zuſtimmung unkerbrochen, ein Zeichen, daß ſie auf fruchtbaren VBoden ge⸗ fallen waren und am Schluß dankte dem Red⸗ ner langanhalkender, ehrlicher Beifall. Weiter veranſtallele am Donnerslag, den 23. Juni 1932 unſere hieſige Orksgruppe im Gaſthof„Zur Krone“ in Bad Rappenau ihren erſten Sprechabend, deſſen Thema: Wirfkſchafks⸗ fragen im Lichke des Nalionalſozialismus von unſerem Pg. Dipl. Landwirt Geiger, Bad Rap⸗ penau, behandelt wurde. In klaren, nüchkernen Ausführungen wverſtand es Pg. Geiger. dieſes nicht einfache Gebiet zu behandeln und zeigke es ſich dann auch in der Ausſprache, daß dieſe Sprechabende unbedingt nokwendig ſind. Im Laufe dieſer Woche wird nun der zweite fol⸗ gen, deſſen Thema„Arbeilsdienſtpflicht“ laulen rührten wir die Trommel zu einem weikeren Werbeabend und Verſammlung mit Pg. Dr. Schmitt, Breklen am Sonntag, den 10. Juli, in den Räumen des Gaſthofes„Zur Krone“ in Bad Rappenau. Der Beſuch war auch hier ein ganz reger und die Zuhörer kamen voll auf ihre Koſten. Pg. Schmikt machte ſach⸗ liche Ausführungen, insbeſondere für die in großer Anzahl erſchienenen Landwirte und wir hoffen, daß auch dieſe Veranſtalkung dazu bei⸗ gekragen hat, unſere Skellung in der hieſigen Gemeinde zu feſtigen und unſeren politiſchen Gegnern weikere Stimmen abzunehmen. Bei der am Sonnbag, den 10. Juli 1932 ſtatt⸗ gefundenen Wahl zur evangeliſchen Landes⸗ ſynode erhiellben hier: Kirchlich⸗Poſitiwe 397, Kirchlich⸗Liberale 18, Religiöſe Sozialiſten 89, Vereinigung für poſitives Chriſtenkum und deut⸗ ſches Volkskum 71 Stimmen. Bei dieſer Wahl ließ es ſich die Sozialdemokratie in Bad Rap⸗ penau unker Leitung des ſakkſam bekannken Ge⸗ noſſen Späth nicht nehmen, ihre ſchmutzigen Lügenkübel zu enkleeren. Alle anſtändigen Bad Rappenauer Bürger waren entſetzt über die Lügen, die der Genoſſe Spälh im Zuſammen⸗ hang mit der Kirchenwahl verbreiktek hat, doch hak auch er die Quitkung für ſein Verhallben bei der Wahl bekommen. Wir wevden nichks ver⸗ ſäumen, bei jeder Gelegenheit das Verhallen dieſer Geſellen zu brandmarken und ihr volks⸗ verräteriſches Handeln an den Pranger ſtellen. ſchauenden hören:„Die Leube ſind ja ganz an⸗ ders, als wie man ſie uns dargeſtellt hakte. Da iſt ja Diſziplin drin und anſtändige Geſichber ſieht man auch.“ Inzwiſchen hatte Gendarmerie und Polizei die Umgebung des Gaſthofes zum „Adler“ abgeriegelt und SA. beſetzte beilweiſe den Saal. Während gelegenklich der erſten Ver⸗ anſtaltung im Juni die Kommune und andere Pa⸗ tentrepublikaner den Saal beſetzt und verſucht hatten die Verſammlung zu ſprengen, hakten dieſe Herrſchaften diesmal eine andere Taklik eingeſchlagen. Sie hatken am Morgen hekko⸗ graphierte Flugblätter verbreitet, man ſolle ſich der Verſammlung fernhalten und diejenigen Ket⸗ ſcher Einwohner“ beobachten“, die zur Verſamm⸗ lung gingen. Vor dem„Adler“ hatte ſich in⸗ zwiſchen die Maſſe der„Fäuſtemacher“, der „drei Pfeil⸗WMioten“ und„Offenbarungseidlei⸗ ſter“ angeſammelt. Wuchtig brauſte der Geſang der Strophen des Horſt Weſſel⸗Liedes zum Fen⸗ ſter hinaus. Pg. Skober von Schwetzingen er⸗ öffnebe die Verſammlung der Seklion Kelſch, begrüßte die SA. und SS. ſowie die inzwiſchen ſchon eingekroffenen Gäſte und übergab das Wort dem Pg. Odenwälder aus Ziegelhauſen. Er vech⸗ nete— wobei er ſich haupkſächlich zum Fenſter hinaus an die unken verſammelken Kelſcher wandte— in hervorragender Weiſe mit den Reichsverderbern, Marxismus und Zenkrum, ab, ſbellte den Gemeinſchaftsgedanken der Auguſt⸗ lage 1914 und des Weltkrieges dem Klaſſen⸗ gedanken gegenüber, dem jüdiſchen Schieber⸗ und Rebbachgeiſt marxiſtiſcher und zenkrümlicher Bonzen und Bönzchen, wobef er in hochinkereſ⸗ ſanker Weiſe Selbſterlebtes aus ſeiner Dienſtzeit als-Bootsmann während der Novemberkage 1918 einflocht. In der Zwiſchenzeit hatten ſich noch weibere Gäſte aus Kelſch eingefunden, welche geſpannt den Ausführungen des Redners lauſch⸗ ten. Mit einem Bekennknis zum Führer Adolf Hitler und der dringenden Aufforderung am 31. Juli ſeine Pflicht zu tun, nicht der Parkei auch nicht der Perſon Adolf Hiklers, ſondern um des deutſchen Volkes willen, ſchloß Pg. Odenwälder ſeine krefflichen Ausführungen. Da ſich nie mand zur Ausſprache meldete, ſchloß Pg. Stkober die Veranſtaltung. Er verbreikete ſich vorher über die Vorgänge gelegenklich der letzten Verſamm⸗ lung, wies auf die lügenhafken Berichte der ro⸗ ten und ſchwarzen Preſſe hin und beſchäftigte ſich mit dem heklographierben Flugblatt der Kommune vom Vormittag.„Hier wird von der Kommune„beobachket“ wer in unſere Verſamm⸗ lung geht. Die Gäſte und Pg. in Kekſch können werſichert ſein, daß wir für einen angegriffenen Parteigenoſſen oder Gaſt uns zehn von der an⸗ deren Seite kaufen!“ Das Horſt Weſſel⸗Lied brauſte durch den Raum,„Deutſchland erwache“ dröhnte zu den Fenſtern hinaus auf die Straße. Unten ſammelt ſich SA. und SS. ſoweit ſie noch anweſend waren und heim gings mit dem Be⸗ wußkſein, Kelſch gehört nicht mehr lange den anderen, Kelſch gehört bald uns und bleibt dann uns, denn, wo der wölkiſche Gedanke Wurzeln gefaßt hat, deir Ort bleibt völkiſch. Die Polizei wie auch die Gendarmerie verſah ihren Dienſt in unparkeilicher Weiſe und brauch⸗ ten nicht einzugreifen. Nur in einem Fall konnken der Kelſcher Mob es ſich nicht verkneifen, ſein Mütchen zu küh⸗ len. Da für die einmarſchierbe SS Kein Raum mehr im„Adler“ zu Ketſch war, marſchierke ſie gleich wieder nach Schwetzingen zurück. Am Bahnübergang flogen einige Schrokken in die Ko⸗ lonne, durch welche ein SS.⸗Mann, goktſeidank unerheblich, am Kopfe werletzt wurde. Der Tä⸗ ter war nicht feſtzuſtellen. Die Polizei nahm auch werſchiedene der Hauptheher feſt. all zu ſein. Aber wir hoffen, daß es den Nach⸗ forſchungen der Polizei gelingen möge, dieſes Geſindel aufzuſpüren, und daß der Erfolg ihrer Unterſuchungen in Form einer exemplariſchen Gefängnisſtrafe für dieſe Buben ſich auswirkk. Ob und inwieweit Zuſammenhänge(2) zwiſchen den Tätern und den in letzter Zeit ſich immer fre⸗ cher gebärdenden Judern Holzer und Grü⸗ meiba um beſtehen, wird die polizeiliche Unker⸗ ſuchung ergeben. Merkwürdig müſſen wir auch das Ver⸗ halten des Meitzgermeſters Bauer in der Slamitzſtraße bezeichnen, der, wenn unſere Zuſchriften den Takſachen enkſprechen, mit ſei⸗ ner Frau dem ganzen Vorfall zugeſehen und es nicht für nötig gefunden hat, mittels ſei⸗ nes Telefons die Polizei herbeizurufen. Altenbacher Demokröt als Volksprophet Läuft im kleinen Odenwalodͤdorf Altenbach ein Mann herum ganz ſtill und in Gedanken verkieft. Manchmal hal er großen Durſt und kleine Worke oder umgekehrt, wie man es neh⸗ men will. Vor einigen Tagen erklärte er:„So einen Mann wie Brüning bekäme Deulſchland nicht mehr. Wenn der Hitler dran iſt, können wir was erleben und dergl.“ Im Rauſch ſpricht man manchmal die Wahr⸗ heit und iſt es ſchon möglich, daß er elwas erle⸗ ben kann. In ſeiner Nachbarſchaft, meinke er einmal, wären—4 Ster Prügelholz, welches geeignek wäre für den preußiſchen Landbag. Wenn dieſer feine Herr aber heuke ſchon aus⸗ ſagt, er hätte bezw. will ſich auch noch umſtellen, wenn mal der Hitler dran iſt, dann wollen wir ihm heute ſchon ſagen, daß wir auf ſolche Sauer⸗ köpfe verzichten. Bald werden wir National⸗ ſozialiſten dieſem Auchnationalen Männlein das Verſprechen einlöſen, welches er uns bei der Gemeinderakswahl 1930 verſprach, als er wegen Stimmen hauſieren ging. Hoffenklich hat er es auch ſchon ſelbſt gemerkt, ſodaß man auf wei⸗ teres hier nicht einzugehen braucht. Zum Schluß könntbe man ihm noch empfehlen, gelegentlich zwiſchen Oberflockenbach und Altenbach auf dem Eichelberg das Lied anzuſtimmen: Ein Männlein ſteht im Walde ganz ſtill und ſtumm, Es hat von lauker Purpur ein Mänklein um Sag, wer mag das Männlein ſein, das da ſteht im Wald allein, Mit dem purpurroten Mänkelein. Alſo auf Wiederhören, das nächſte Mal kommt noch ein ſchwarzes Schwänzlein dvan. Au-Backe. Darteiamtliche Mitteilungen. SA.⸗ und Se.⸗Kameraden, Nakionalſozialiſten! Haltet Euch fernerhin ſo diſziplinierk wie bis⸗ her! Laßt Euch durch keine Provokalion aus der Ruhe aufſchrechen. Aber wenn Euch roles Mordgeſindel meuchlings abzuſtechen droht, dann werdek Ihr Euren Mann ſtehen und werdek ihnen zeigen, daß die deulſchen Fäuſte auch dazu ge⸗ ſchaffen wurden, ſich für die Freiheit Deulſch⸗ lands zu bekäligen. Rumelfnk-Procrame für Dienslag, den 19. Juli 1932. Heilsberg: 16 Undberhalkungskonzerk, 17.45 Bü⸗ cher. Deutſcher Künſtlerbund. 19 Behördenan⸗ geſtellbe. 19.30 Fremde Lieder. 20.05 Toben⸗ geſpräche. 20.45 Unkerhaltungskonzert. Königswuſterhauſen: 16 Frauenſtunde. 16.30 Kon⸗ zerk. 17.30 Kulturgeſchichte des Tanzes. 18 Die Söhne Bachs. 18.30 Verkehr der Zu⸗ kunft. 19 Aktuelles. 19.15 Stunde der Beam⸗ len. 19.35 Völkerhaß als Maſſenwahn. 20 Abendkonzerk. 22 Zeitungsſchau. 22.45 Kon- zerk. Mühlacker: 16 Ferien daheim. 16.30 Repor⸗ bhage. 17 Konzerk. 18.30 Handwerk— Wirk⸗ ſchaftskriſe. 19 Schallplatten. 19.30 Konzert. 21 Barockjuwel am Bodenſee. 21.30 Schu⸗ mannſtunde. 22.45 Konzert. München: 16.05 Kampf gegen das Verbrechen. 16.25 Kinderbaſteln. 16.45 Konzerk. 17.45 Schmid-Kompoſttionen. 18.15 Landſchaft in aaaaaaaaaamamanaaananaaaaasam Alle Mäͤnner, Frauen, Minder 17˙isS n, Einer macht uns frei. Hitler ist der Uberwinder, Darum wuͤlit diæ Liste 2] taaasaaanananamgamamaaaaa Amerika. 18.35 Sleinzeitmenſchen Südame⸗ rikas. 19.05 Inſtrumenbal⸗Dopelquarkett Baier, 19.35 Dichterreiſe durch Schwaben. 20 Kon⸗ zerk. 22 Süoddeulſche Lyrik. Wien: 16.05 Nakurgeſchichte. 16.30 Jodelland. 17 Konzerk. 18.15 Turnen. 18.40 Milchbe⸗ handlung. 19.05 Lausbub und ſeine Erziehung. 19.40 Heitere Vorkräge. 20.20 Sinfonie-Kon⸗ zerk. 22 Tanz. N In eii Freilag d Preſſe Ar Heidelberg mehr zu 1 die kabaſtt delberg et meiſters z die 14jähr ſbems gekr ben längſt den Part jedoch ein, an das 2 führt hat, Leſern di. meiſter in ihrem We in unſerer öffenkliche mer un Gleichzeiti De ſcht Zwei erſter Lin aufgedrüch ſtelige auf der ar die dan nahmen ſungsſte der Faßt Wohlfahrt Verlauf d wachſen d halts mit haltsplan Fürſorge mußte er der Unte mit insge den, obwe zelnen Fe haben. 2 der mona (Ehepaar Nebenleiſt tragen, ne dieſe Leiſt gegangen. Leiſtungen glichen mi auf 110 2 zahl der 1929 auf vom 1. 4. noch ſtänd Von d für die 5 leiſtungen endgültig überſteigt weiſungsſt 1120 000 Reichsmar um das 2 die Belei Reichsübe 19²5 ſtets Aufwand die letzlen die Slbeue⸗ Grundl Die B ſchilderten der Fürſo liegt leide ſchen Ver ſich mit rinnbare mit der a bindung d Reiches u nur z eine. Hier k ümmer wie währung zwiſchen Wiederher freiheit ut gültig helf Verhältniſ nanzielle Reich und Zuſchüſſe 1 die Uebert ſchon zur Nr. 163 den Nach⸗ „q dieſes folg ihrer iplariſchen auswirkt. zwiſchen mmer fre⸗ nd Grü⸗ he Unter- das Ver⸗ mueir in in unſere mit ſei⸗ zugeſehen itbels ſei⸗ röt t Altenbach Gedanken durſt und nes neh⸗ er:„So eulſchland t, können ie Wahr⸗ was erle⸗ meinke er „welches noöbag. chon aus⸗ umſiellen, ollen wir )e Sauer- National- llein daos bei der er wegen hal er es auf wei⸗ m Schluß elegentlich auf dem kill und umm, in um. da ſteht allein, ſte Mal dvan. Backe. en. ozialiſten! wie bis⸗ alion aus uch rotes oht, dann del ihnen dazu ge⸗ Deulſch⸗ .45 Bü⸗ hördenan⸗- 5 Tolen- t. .30 Kon- inzes. 18 der Zu⸗ ir Beam⸗- vahn. 20 .45 Kon⸗- ) Repor⸗- — Wirt⸗ Konzert. 30 Schu- erbrechen. ſchaft in a I Südame- tt Baier. 20 Kon⸗ Jodelland. Milchbe⸗ irziehung. onie-Kon⸗ N 2. Jahrg./ Nr. 163 Dienskag, den 19. Juli 1932. Seite 5 Die lataftrophale Finanzlage der Ftadt Heidelberg der Hberbürgermeiſter legt die Folgen der ſchwarz⸗roten Iyftempolitik dar In einer Preſſebeſprechung gab am letzlen Freitag der Heidelberger Oberbürgermeiſter der Preſſe Aufſchluß über die Finanzlage der Stadt Heidelberg. Endlich, nachdem die Pleite nicht mehr zu verheimlichen iſt, ſoll die Oeffentlichkeit die kabaſtrophale finanzielle Lage der Skadt Hei⸗ delberg erfahren. Der Bericht des Oberbürger⸗ meiſters zeigt in aller Deutlichkeit, welche Früchte die 14jährige Herrſchaft eines ſchwarz⸗rolen Sy⸗ ſtems getragen hat. Wir Nationalſozigliſten ha⸗ ben längſt auf die Folgen dieſes volkszerſtören⸗ den Parteienſyſtems hingewieſen. Bevor wir jedoch eingehend auf den Grund, der zu der jetzt an das Tageslicht kommenden Kalaſtrophe ge⸗ führt hat, eingehen werden, geben wir unſeren Leſern die Ausführungen, die der Obrbürger⸗ meiſter in der Preſſebeſprechung gemacht hat, in ihrem Worklaut bekannk. Wir werden dieſelben in unſerer heutigen und morgigen Ausgabe ver⸗ öffentlichen, um dann in der Donnerstag⸗Num⸗ mer unſere Stellungnahme bekanntzugeben. Gleichzeitig werden wir die Wege zeigen, die eingeſchlagen werden müſſen, damit die Sbadt Heidelberg vor dem völligen Ruin geretlek wird. Der Oberbürgermeiſter machte folgende Aus⸗ führungen: Da der Stadtrat in der Sitzung vom 6. Juli 1932 dem Entwurf des Haushaltsplans die Zu⸗ ſtimmung nicht erbeilk hat, iſt nach der Badi⸗ ſchen Haushaltsnotverordnung vom 9. Okkober 1931 der Oberbürgermeiſter verpflichket, in eige⸗ ner Zuſtändigkeit die Einnahmen und Ausgaben des Haushaltsplans feſtzuſetzen. Es iſt ſomit auch in dieſem Jahre bedauerlicherweiſe nicht die Möglichkeit gegeben, in öffenklicher Bürgeraus⸗ ſchußſitzung die erforderlichen Mitteilungen über die finanzielle Lage der Stadt zur Kennknis der geſamten Bürgerſchaft zu bringen. Da anderer⸗ ſeits heute das Inkereſſe weikefter Kreiſe der Be⸗ völkerung an der Geſtaltung des kommunalen Lebens beſonders lebhaft ſein dürfte, ſoll we⸗ nigſtens in der Preſſe die Finanzlage der Stadt in weſenklichen Zügen dargeſtellt werden. Die ſchwarz⸗kote Elendspolitik verurſachte Verſchärfung der Arbeitslofennot Und ſtetig wachlenden Wirtſchaftsbankerott Zwei große Urſachenreihen ſind es, die in erſter Linje dem Haushaltsplan ihren Stempel aufgedrückt haben: auf der einen Seite das ſielige ſtarke Anwachſen der Aufwendungen in der Wohlfahrl. pflege auf der anderen Seile die dauernde Schrumpfung ſowohl der Ein⸗ nahmen aus eigenen und Reichsüberwei⸗ ſungsſteuern als auch aus den Erträgniſſen der ſtädliſchen Werke und Berriebe. Faßt man beſonders die Ausgaben für die Wohlfahrtspflege ins Auge, ſo ergibt ſich im Verlauf der letzten Jahre ein erhebliches An⸗ wachſen der Belaſtungen des ſtädtiſchen Haus⸗ halts mit Fürſorgeausgaben. Während im Haus⸗ haltsplan von 1929 der Geſamkbedarf für die Fürſorge mit 3 870 000 RM. eingeſetzt war, mußte er infolge der überaus ſbarken Zunahme der Unkerſtützungsfälle im laufenden Haushalt mit insgeſamt 6 380 000 RM. brüchkſichtigt wer⸗ den, obwohl inzwiſchen die Leiſtungen im ein⸗ zelnen Falle eine erhebliche Senkung erfahren haben. Nach den allgemeinen Richkſätzen hal der monakliche Aufwand für den einzelnen Fall (Ehepaar mit einem Kind einſchließlich ſämtlicher Nebenleiſtungen) am 1. Juli 1929 122 RM. be⸗ tragen, nach dem Sband vom 1. Juli 1932 ſind dieſe Leiſtungen auf monatlich 90 RM. zurück⸗ gegangen. In der gehobenen Fürſorge iſt die Seiſtung nach dem Sband vom 1. Juli 1932, ver⸗ glichen mit jenem vom 1. Juli 1929, von 150 auf 110 RM. herabgeſetzt worden. Die Geſamt⸗ zahl der Unterſtützungsfälle, die ſich am 1. 4. 1929 auf 9879 belaufen hat, iſt nach dem Stand vom 1. 4. 1932 auf 16 071 Fälle angeſtiegen und noch ſtändig in der Zunahme begriffen. Von dem oben angegebenen Geſambaufwand für die Fürſorge bleibt nach Abzug der Erſatz⸗ leiſtungen Dritker ein Betrag von 5 360 00 RM. endgültig zu Laſten der Stadt. Dieſe Belaſtung überſteigt den Anteil der Stadt an Reichsüber⸗ weiſungsſtenern, der für 1932 nur noch auf 1120 000 RM. veranſchlagt iſt, um 4 240 000 Reichsmark oder um 378 Prozenk, alſo nahezu um das Vierfache. Dabei iſt zu beachten, daß die Bekeiligung der Sladt Heidelberg an den Reichsüberweiſungsſteuern ſchon ſeit dem Jahre 1925 ſtets geringer war„als die Fürſorge an Aufwand geforderk hat. So überſtieg, um nur die letzken Jahre zu nennen, der Fürſorgeaufwand die Steuerzuweiſungen im Jahre 1929 um rund 1400 00 RM. gleich 65 Prozenk, im Jahre 1930 um rund 2500 000 RM. gleich 150 Prozenkt, im Jahre 1931 um rund 3 000 000 RM. gleich 253 Prozent. Ein Vergleich mit den Verhälkniſſen der Nachbarſtadt Mannheim ergibk, daß dieſe im Jahre 1929 gleich 85 Prozenk ihres geſamken Fürſorgebedarfs aus Reichsüberweiſungsſteuern decken konnke, daß erſt vom Jahre 1930 ab die Reichsüberweiſungsſteuern geringer waren als die Ausgaben für die Fürſorgeleiſtungen. Die enkſprechenden Verhälknisziffern belaufen ſich in Mannheim für 1930 auf 45 Prozenk. 1931 auf 182 Prozent, 1932 auf 289 Prozenk. Die Zunahme der Belaſtungen der Fürſorge iſt zudem in einer Zeit eingekreten, in der die Einnahmen auf allen Gebieten ſtändig zurückge⸗ gangen ſind. Die Einnahmen an Reichsüberweiſungsſteuern aus dem gemeindlichen Ankeil an der Gebäude⸗ ſonderſteuer und den übrigen Gemeindeſteuern (Grund- und Gewerbeſteuer, Bürgerſteuer, Bier⸗ ſteuer, Getränkeſteuer, Vergnügungsſteuer uſw.) konnben in den Haushallplan von 1932 nur noch in Höhe von insgeſamkt 82740000 RM. eingeſeßzt werden. Dieſe Einnahmen waren in den Haus⸗ haltplänen der letzten Jahre mik jeweils insge⸗ ſamt nahezu 10 000 000 RM. angenommen. Da⸗ bei beſteht nicht einmal völlige Sicherheit, daß die für das Rechnungsjahr 1932 veranſchlagken Bekräge auch kalſächlich in voller Höhe eingehen werden. Die Ablieferungen der Städt. Werke ſind von Jahr zu Jahr ebenfalls geringer geworden. Allerdings iſt es hier möglich geweſen, durch Be⸗ ktriebsvereinfachungen und Erſparniſſe den in⸗ folge der allgemeinen wirbſchafllichen Lage ent⸗ ſtandenen ſtarken Konſumrüchkgang im Weſent⸗ lichen wiederum auszugleichen. Im laufenden Rechnungsjahr iſt das Ablieferungsſoll auf 453 000 RM. feſtgeſetzt. Es konnke nicht mit einer höheren Summe berückſichtigt werden, weil ein weſenklicher Teil der zu erwarkenden Be⸗ triebsüberſchüſſe zur Beſtreitung der unaufſchieb⸗ baren Umſtellung des Netzes»von Gleichſtrom auf Drehſtrom verwendet werden muß und irgend welche Rücklagen, aus denen die erforderlichen Miktel hätten enknommen werden Können, in⸗ folge der Unkerlaſſung einer ausreichenden Rück⸗ lagenbildung in den Vorjahren nicht zur Verfü⸗ gung ſtehen.(Walz— Maier— Nepple und Genoſſen! Die Schriftlig.) Grandlegende Aendernng der Reichspolitit als Vorausſetzung zur Geſundung der minierten 5lädie Die Beeinfluſſung der in Vorſtehendem ge⸗ ſchilderten weſenklichen Fakkoren, der Belaſtung der Fürſorge, des Rückgangs der Einnahmen, liegt leider außerhalb des Bereiches der ſtädti⸗ ſchen Verwalkung. Auf beiden Gebieten zeigt ſich mit erſchrechender Deullichkeit die unenkt⸗ rinnbare Verknüpfung der ſtädtiſchen Wirlſchaft mit der allgemeinen Wirkſchaft, die enge Ver⸗ bindung der Finanzen der Skadt mik denen des Reiches und des Landes; nur zugleich mit ihrer Beſſerung kann eine günſtigere Enkwicklung der ſtädlü⸗ ſchen Finanzen einſehen. Hier kann grundſätzlich in Zukunft nur die ümmer wieder von den Städten geforderke Ge · währung eines ausreichenden Finanzausgleichs zwiſchen Reich, Ländern und Gemeinden, die Wiederherſtellung der finanziellen Bewegungs⸗ freiheit und Selbſtverwalkung der Skädte end⸗ gültig helfen. Im Rahmen der jetzt gegebenen Verhältniſſe iſt zu fordern, daß der um ihre fi⸗ nanzielle Exiſtenz ſchwer kämpfenden Sbadk von Reich und Land durch ausreichende finanzielle Zuſchüſſe die Erleichterung gewährk wird, die ihr die Ueberwindung der Kriſe ermöglicht und die ſchon zur Beſſerung der ſtark gefährdeten Kaſ⸗ ſenlage unbedingt erforderlich iſt. Die bisher gewährle Hilfe des Reichs zur Erleichlerung der Wohlfahrkslaſten, die ſich im Jahre 1931 auf rund 434000 RM. belaufen hal und für das kommende Rechnungsjahr mit 970 000 RM. in den Haushallsplan eingeſetßt worden iſt, kann keineswegs als ausreichend angeſehen werden, wenn bedachk wird, daß die Aufwendungen für die Wohlfahrkserwerbsloſen im laufenden Rech⸗ nungsjahr allein mindeſtens 4000 000 RM. be⸗ tragen werden. Ebenſo darf die Erwarkung aus⸗ geſprochen werden, daß die Sonderhilfe des Lan⸗ des, die im Jahre 1931 nur 110 000 Mk. bekra⸗ gen hat, im laufenden Jahre weſenklich verſtärkt wird.(Woher? Die Schriftlög.) Die hiermit zum Ausdruck kommenden Forderungen ſind umſo berechligter, als noch vor kurzem vom Prä⸗ ſidenten des Landesarbeiksamks von Südweſt⸗ deukſchland beſtäligt wurde, daß die Skadt Hei⸗ delberg nach Höhe ſowohl wie— was vielfach überſehen wird— nach Dauer der Erwerbsloſig⸗ keit den am ſtärkſten bekroffenen Teil des Ge⸗ ſamögebieks des Landesarbeitsamkes für Südweſt⸗ deutſchland darſtellt und als nach einer neuer⸗ lichen Slatiſtih des Badiſchen Städteverbandes die Zahl der Wohlfahrlserwerbsloſen in Heidel⸗ berg die höchſte von allen badiſchen Skädtken iſt. * Sie beträgt hier 56,2, in Mannheim 50,4 in Pforzheim 47,3, Karlsruhe 38,3, Freiburg 28 auf das Tauſend der Einwohner. Was auf dieſen beiden Gebieten der Aus⸗ gabebelaſtung und des Einnahmerückgangs von der Stadt hat geban werden können, iſt in vollem Umfange geſchehen. Die Leiſtungen in der Für⸗ ſorge im Einzelfalle ſind, wie ſchon erwähnt, im Laufe der Jahre ſtändig geſenkt worden. Auch der neue Haushaltplan ſieht eine nochmalige Kürzung der Leiſtungen insbeſondere auf dem Gebiele der Mietunterſtützungen vor.(Mit ein Grund unſerer Ablehnung! Die Schrifklig.) Die Skeuren und Tarife der Werke haben in Heidel⸗ berg eine Höhe erreichk, wie in keiner anderen badiſchen Sladk. Ihre Beikreibung geſchieht un⸗ ter Einſatz aller zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ tel mit der ganzen Enkſchloſſenheit, die zur Auf⸗ rechkerhalkung der bloßen Zahlungsfähigkeit der Sbadt leider erforderlich iſt. Auch aus dieſen Gründen hat die ſchwer belaſtete Bürgerſchaft Anſpruch auf Berückſichtigung ihrer beſonderen Lage durch Reich und Land, die in ſtärkerem Umfang Hilfe gewähren müſſen, wenn die aller⸗ dringendſten lebensnolwendigen Aufgaben der Stadt erfüllt und wenigſtens die Bezahlung der Gehälter und Löhne und der Fürſorgeunberſtüt⸗ zungen ſicher geſtellt werden ſollen. Wenn kroh rückſichlsloſer Beitreibung der Steuern nach dem Stand vom 1. 4. 1932 Rückſtände von 1 500 000 Reichsmark vorhanden ſind, ſo zeigt ſich auch hierin die beſonders ſchwierige wirkſchaftliche Lage der Bürgerſchaft, die eine Erleichlerung durch Reich und Land dringend erforderk. Selbſtverſtändlich iſt es, daß in allen anderen Zweigen der ſtädtiſchen Verwaltung in den ver⸗ gangenen Jahren alles Denkbare geban worden iſt, um eine Enklaſtung des Haushaltplans her⸗ beizuführen, und daß auch weiter jedes geeignele Mittel zur Erreichung dieſes Zwecks eingeſetzt wird. In Heidelberg ſind die nokwendigen Re⸗ formen zur Erzielung von Erſparniſſen in den vergangenen Jahren in großem Umfange durch⸗ geführt worden. Sie ſind der Bürgerſchaft be⸗ kannt und brauchen im Einzelnen hier nicht wie⸗ derholt zu wenden. Wenn es daher auch, wie in manchen anderen Städten, leider nicht—— möglich iſt, durch große einſchneidende Maßnah⸗ men weſenbliche neue Erſparniſſe im vorliegenden Haushaltsplan durchzuführen, ſo iſt auch dieſes Mal wieder alles verſucht worden, um durch Kürzung zahlreicher Einzelpoſitionen und durch neue organiſatoriſche Maßnahmen die Ausga⸗ ben, ſoweit irgend möglich, herabzuſetzen. So ſind für das laufende Jahr beſchloſſen und im Haushaltplan berückſichligt: die Aufhebung des Wohnungsamtes, des Wirlkſchaftsamtes und des Mielkeinigungsamkes, wobei die Stadt wegen des Mieleinigungsamts an die bisher leider verwei⸗ gerke Zuſtimmung der Landesregierung gebun⸗ den iſt, des Weiteren eine Vereinfachung auf dem Gebiet der Geſundheitsfürſorge, die vor allem eine ſtärkere Kontrolle der Krankenhaus⸗ überweiſungen und damit eine Verringerung der Ausgaben auf dem Gebiet der Krankenhausver⸗ pflegung bringen ſoll, die Zuſammenlegung von Kinderheimen, krotz ſchwerwiegender Bedenken eine Einſchränkung von Leiſtungen auf dem Ge⸗ biet der freiwilligen Fürſorge, insbeſondere der Jugendpflege und Jugenoͤwohlfahrt. pflege, die Zuſammenlegung der z. Zt. beſtehenden zwei Ge⸗ werbeſchulen zu einem einheitlichen Schulſyſtem. Endlich iſt vorgeſehen eine Zuſammenfaſſung des geſamben Fuhrparks, der Müllabfuhr, der Lager⸗ verwalkung und Reparakurwerkſtätken ſämtlicher ſtädtiſcher Betriebe, die eine beſſere Ausnützung der beſtehenden Einrichtungen, ſowie ein ſchnel⸗ leres und billigeres Arbeiten gewährleiſten ſoll. (Fortſetzung folgt.) Die roten„Kapitaliftenfeinde“ in Wertheim Immer, wenn wir hineinleuchten in die Arbeitsſtätken nachnovemberlicher„Größen“, dann erhebt ſich bei den Verankworklichen für die Politik der letzten 13 Jahre ein furchtbares Gezeker. Himmel— was war das für eine Zeit, als es noch keine Nazis gab! Da hat man gewirkſchaftet auf Teufel komm raus, iſt mit den Steuergroſchen des Volkes umgegangen, als verfügte man über unverſiegbare Geldquellen und hat im übri⸗ gen den lieben Gott einen guten Mann ſein laſſen. Das hatte mit dem Augenblick, ein Ende, als Nationalſozialiſten in die Parlamenke des Reiches, der Länder und der Gemeinden eindrangen und in aller Oeffenklichkeit die Tätigkeit der verantwort⸗ lichen Herrſchaften aufzeigte und die Dinge beim richtigen Namen nannke. So war es überall— ſo auch in Werkheim. Wenn die nakionalſozialiſtiſchen Ge⸗ meindeverkreter auf dem Wertheimer Rak⸗ haus über die Schulden der Stadt ſprechen, dann geht regelmäßig eine merkliche Un⸗ ruhe durch die Reihen derjenigen, die die ganzen Jahre die großen Bogen ſpuckken. Nun fand Ende Juni ſeit Monatken wieder einmal eine Bürgerausſchußſitzung ſtakt, über die wir an dieſer Stelle ausführlich berichtet haben. Das hat naltürlich die Wertheimer SPD-Größe, Schneidermeiſter Rotkh auf den Plan gerufen. In Nr. 154 der„Volkszeitung“ veröffentlicht er einen „Nazi-Spiegel“, in dem man aber bei nä⸗ herem Hinſchauen das Geſicht des kleinen Schneiderleins mit der großen Klappe ſieht. In der Bürgerausſchußſitzung war Herr Roth ganz im Gegenſaß zu ſeiner ſonſtigen Gewohnheit ſehr bekreken und kleinlaut. Daß der Artikel nakürlich eine große Anzahl fauſtdicher Lügen enthält, kann uns bei der geiſtigen Verfaſſung des Schreibers nicht wunder nehmen. Es würde zu weit führen, auf alles einzugehen, was der„geiſtreiche“ „Contre-Phylaz“(eine blöde Nach⸗ ahmung) verzapft. Wir wollen nur einiges herausgreifen. Es heißt dort wörklich: „Genoſſe Roth ſtellke(gerührt von dem Opferſinn der Nazis) den Antrag, man ſollte den Gas- und Strompreis auch für die Bedürftigen belaſſen, weil ja auch ein großer Teil dieſer Armen weder Strom noch Gas haben und dieſe dadurch doch nicht in den Genuß dieſer Wohltat kämen und allen Bedürftigen eine Mehrunkerſtützung von—2 Mark pro Monatk zu gewähren. Doch was ge⸗ 102* Die Nazis lehnten dieſen Antrag a 3 Das iſt eine glakke Lüge ll Wer der Sitzung beigewohnt hak, weiß, daß der „Genoſſe“ Roth weder ſchrifklich noch münd⸗ lich, weder im Gemeinderatk noch im Bür⸗ gerausſchuß einen dahingehenden Ankrag geſtellt hak. Er kann daher auch niemals von den Nakionalſozialiſten abgelehnk wor⸗ den ſein. Mit derark plumpen Lügen geht nun dieſer politiſche Bankerokteur hauſie⸗ ren in der Meinung, es gäbe noch einige 10 die auf den Schwindel hereinfal⸗ en. Zu unſerem Ankrag„Ermäßigung der Gemeinderatsvergütungen“ meinke Herr Roth, das wäre auch ohne die Nazis geſche⸗ hen. Hola! Schon wieder eine Lüge! Un⸗ ſer Ankrag auf Herabſetzung der Vergü⸗ kungen auf eine Höhe, die einer vollkomme⸗ nen Streichung(was wir haben wollen) gleichkommkt, wurde mit der Stimme des Herrn Schneidermeiſter Roth abgelehnti So iſt der wahre Sachverhalt! Zu unſerem Ankrag„Einführung der Filialſteuer“, meint Herr Rolh, derſelbe ſei unzuläſſig und im Reichstkag zu ſtellen. Die⸗ ſer Antrag wurde aber im Reichstag ebenſo wie auf dem Werkheimer Rathaus mit den Stimmen der Sozialdemokratken ab⸗ gelehnt. Geſchäftsleiter! Einzelhändler! Bei dieſer Parkei könnt Ihr Euch bedanken, wenn die Warenhäuſer und Konſumvereine Euere Geſchäfke auffreſſen! Gebt dieſer Parkei am 31. Juli die richkige Antwort! Dann die Aufhebung der„Fuhrpark“- direktoren, ſtell“. Das hat Herrn Roth furchtbar gekränkt. Wäre er doch in die⸗ ſem Falle der Bekroffene geweſen. Es iſt geradezu empörend, daß dieſer Pöſtchenjä⸗ ger, der doch vom Fuhrpark ſo viel verſteht, wie eine Kuh von einer lateiniſchen Gram⸗ matik, jahrelang 300 Mark jährlich 2 dieſen Poſten einſteckke. Und wenn der Betrag jetzt auf 200 Mark ermäßigt wurde, dann doch nur auf Druck von uns. Das ſchönſte bei der ganzen Sache aber iſt, daß Roth ſ. Zt. bei der Herabſeßung erklärke, ſein Arbeitseifer richte ſich nach der Höhe der Bezahlung!! So hatk dieſer rote Bonze, ſeikdem er ſein großes Maul in Werkheimer Gemeindeangelegenheiten legt Vergütungen auf Koſten der Steuerzahler bezogen, die in auffälligem Mißverhältnis zu ſeinen Lei⸗ ſtungen ſtehen. Auf ſeine Vergütkungen beim Obſtverſteigern, die er angeblich nicht bezogen haben will, kommen wir noch ſpä— ker zu ſprechen. Ganz auffällig iſt ſein Eintreken für Bür⸗ germeiſter Bardon. Schon die Tatſache allein läßt tiefe Schlüſſe ziehen und gibk der Werkheimer Bevölkerung zu denken. Wir möchten an dieſer Stelle nur feſtſtellen, daß Bürgermeiſter Bardon ein Vielfaches ſei⸗ nes Friedensgehaltes bezieht und genügt dieſer Umſtand ſchon allein, um unſere be⸗ — 30 prozentige Kürzung zu rechffer⸗ gen. Auch zu dieſer Sache hat die Wertheimer Bevölkerung am 31. Juli das Wort. Phylax. Veg mit dem Parteienbreil Manner bringt nur Liste Seite 6 Dienskag, den 19. Juli 1932. 2. Jahrg. 163 labt Mannheim⸗ Mannheim, den 19. Juli 1932 Polizei⸗Bericht vom 18. Juli 1932. 1. Unfall: Am Samsbag vormiktag fiel ein 56 Zahre aller verheiraketer Regiſtrakor vor einem Geſchäft auf dem Bismarckplatz aus zwei Meter Höhe von einer Leiter und brach ſich beide Unkerarme. Der Verleßhte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus.— Auf dem Geh⸗ weg vor dem Hauſe Meerfeldſtraße 22 kam am Sonnkag ein 8 Jahre alter Schüler zu Fall, wobei er mit dem Kopf auf den Gehwegrand aufſchlug. Der Knabe zog ſich eine Gehirn⸗ erſchütterung zu und blieb bewußtlos liegen. Er wurde mit dem Sanitätskraftwagen ins allge ⸗ meine Krankenhaus überführt. Zuſammenſtöße. Im Laufe des Sonntags er⸗ eigneten ſich drei Zuſammenſtöße, bei welchen nur leichker Sachſchaden entſtand. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs ge⸗ langken in den beiden vorletzten Tagen 35 Per- ſonen zur Anzeige. Politiſche Ausſchreitungen. In der Nacht auf Montag kam es in der Mannheimer Straße in Käferkal zwiſchen Perſonen, welche von einer Kundgebung der Eiſernen Front nach Hauſe gingen und etwa 15 Angehörigen der NSDAP aus Käfertal, welche ebenfalls auf dem Heim⸗ weg waren, zu Auseinanderſetzungen. Durch das raſche Eingreifen der Polizei konnten Tätilch⸗ keiben verhindert werden. Eine Perſon wurde zwecks Vorführung vor den Schnellrichter we⸗ gen Widerſtandes feſtgenommen und ins Be- ziksgefängnis eingeliefert. Leichenländungen. Die Leiche des 10 Jahre Volksſchülers Fritz Brillmeyers, der am 11. Zuli beim Baden im Rhein erkrunken iſt, und die Leiche des am 13. Juli beim Baden im Rechkar erkrunkenen Taglöhners Georg Krampf aus Feudenheim konnten am Samslag hier ge⸗ borgen werden. Herrn Straßenbahndirektor Kellner! Am Donnerstag nachmiktag wurde von der hieſigen Ortsgruppenleitkung mit dem Großlaut⸗ ſprecherauto eine Propagandafahrt durch Mann⸗ heim und die angrenzenden Bezirke veranſtal⸗ kel. Als unſere Wagen um 14.30 Uhr in Mannheim abfuhren, konnte es ſich der Skraßen⸗ bahnſchaffner der Linie 15, Wagen 75, nicht ver⸗ kneifen, nach der abfahrenden SA mit der Fauſt zu drohen und„Rot Front“ zu rufen.— Herr Kellner, wir ſtehen auf dem Standpunkk, daß jeder ſich im Dienſt befindliche Beamke, gleich welcher Parkei er angehört, jeglicher par⸗ keipolitiſcher Tätigkeit ſich zu enthalten hat. Als eine Ungehörigkeit aber müſſen wir es bezeich⸗ Jubiläumsfeier der Handelshochſchule Fackelzug der Studenten Mit einer rechk ordenklichen Beleiligung ſtelllen ſich Mannheims Studenten am Donners⸗ tag am Schloß auf, um mit drei Reitern an der Spitze zum kraditionellen Fackelzug zu ſtar⸗ ten. Unſere Parkeigenoſſen waren in weißem Hemd erſchienen, die Kameraden vom Stahlhelm beleiliglen ſich ebenfalls und für genügend Mu⸗ ſik war auch geſorgt. Der Zug nahm ſeinen Weg unker einer lebhaften Beteiligung der Mannheimer Einwohner durch die Kunſtſtraße an der„Konkurrenz“ vorbei nach dem Fried⸗ richsplatz, wo unter den Strahlen der Leucht⸗ fonkänen die Fackeln zuſammengeworfen wurden. Pg. Diplom⸗Kaufmann Kleinau hielt eine markige Anſprache an die Einwohnerſchaft und enkwickelte mit gut gewählten Workben den Auf⸗ bau der Handelshochſchule in den letzten 25 Jahren. Glück hatten ſie, die Studenten: kaum war dieſe feierliche Zeremonie beendet, als auch ſchon der Himmel ſeine Schleuſen öffnele. Die Feier im Muſenſaal Enkſprechend den Hochſchulgebräuchen mar⸗ ſchierten zu dieſer Feier die Chargierken in Vollwichs mit einer gewiſſen Feierlichkeit in den Saal. Es folgten Rektor und Profeſſoren in Talar und zum Schluß die Gäſte. Nachdem man der Tolen gedacht hakte, gab es einen all⸗ gemeinen Rückblich auf die Errungenſchaften des letzten Jahres. Zum neuen Rekkor wurde Prof. Dr. Sommerfeld gewählk, der ſeinen Dienſt im Oktober ankritt. Der neue Rektkor hielt dann anſchließend eine Rede über„Die Entwicklung der Bekriebswirkſchaftslehre“. Mit unendlich viel Tiſchreden in der Wandelhalle des Roſengarkens, wo auch Pg. Aſta-Vorſitzender Kleinau das Wort ergriff, fand die Feier ihr Ende. Der Feſtkommers im Friedrichspark Die richlige Feſtſtimmung gab es erſt abends im Friedrichspark, wo ſich eine ſang- und krink⸗ freudige Schar zuſammenfand. Allerdings, ſo wie in früheren Jahren war es nichk, der Geld⸗ beukel hat auch bei den Skudenken ein gewiſſes chroniſches Leiden. Den Vorſitz hatte Pg. Kleinau übernommen, ihm zur Seite der Ober⸗ bürgermeiſter. Die verſchiedenen Korporatio⸗ nen ſaßen beiſammen, am Gäſtetiſch feierliches Schwarz, wie es ſich eben für eine richkige ſtudentiſche Feier mit„Coat“ gehört. Nachdem ekliche Salamander gerieben waren, kamen auch die Sludenkenlieder zu ihrem Recht, man ſchmet⸗ kerle, was Zeug hielt. Sozialdemokrakens.B. hielt auch eine Rede. Er gedachte der guten nen, wenn ſich Ihre Beamte ſogar ſoweit ver⸗ ſteigen, während des Dienſtes gegen ihre poli⸗ tiſchen Gegner mit der Fauſt zu drohen. Wir erwarlen von Ihnen, Herr Kellner, daß Sie dieſe Angelegenheit mit einer Gründlichtreit prüfen, wie ſie von der geſamken Heffenklichkeit geforderk werden muß. Falls ſie von uns nähere Auskunft wünſchen, ſtehen wir gerne zur Ver⸗ fügung. Bekonen möchten wir noch, daß wir mit fünf Augenzeugen dienen können. allen Zeit und erinnerte daran, daß ſich vieles geändert habe, ſo z. B. die heutige Politiſie⸗ rung der Studenkenſchaft, was ihm ſichtlich ſehr leid kut(weil es ſo viele Nazis gibk an der Handelsſchule). Er habe auch ſchon über die Stränge gehauen und Münchens Hochſchule ein⸗ mal durcheinander gebracht(wir glauben aller⸗ dings, daß er noch mehr durcheinander gebrachk hat)h. Pg. Kleinau erwiderte in zündenden An⸗ ſprachen und ſtellte feſt, daß es nicht an der Studenbenſchaft liege, wenn der nölige Konnex zwiſchen Bürgerſchaft und Studenbenſchaft heute fehle. Worauf ſie alle eine gewiſſe Perſönlich⸗ keit anſchielten. Bis Mitternacht ſprachen noch eine ganze Reihe von prominenken Gäſten, die dem bisherigen akademiſchen Frieden gedachten, die Hochſchule als Jungbrunnen für die Künfti⸗ gen Wirkſchaftsführer bezeichneken, auf die Be⸗ zeichnung„Großſtadt“ für Mannheim beſonde⸗ ren Wert leglen und je nach der rötlichen, ſchwärzlichen oder bürgerlichen Färbung in mehr oder minder bewegken, zum Teil unausgeſpro⸗ chenen Worken die Politik ſtreiften. Tja, es gibt viele, ſogar ſehr viele Nazis an der Mann⸗ heimer Handelshochſchule. Man ſieht es bei ſolchen Gelegenheiben an den ſtolz und freudig aufleuchtenden Geſichtern, wenn ſie unſer Par⸗ keiabzeichen ſehen. Ku. Fahnenbeſchaffung durch die Orksgruppe! An alle deulſchgeſinnken Volksgenoſſen des Bezirkes Mannheim ergeht die Aufforderung, bei den Sekkionsleitern, bezw. auf der Geſchäfts⸗ ſtelle D 5, 4, Beſtellungen für Hakenkreuzfahnen aufzugeben. Die Preiſe für eine Hakenkreuz⸗ fahne ſind: Größe 80/100 em 1,80 RM. Größe 130/210 em 5,— RM. Größe 160/400 em 10,.— RM. Größe 240/360 em 12,.— RM. Größe 80/150 em 3,— RM. Größe 160/300 em 6. RM Größe 160/700 em 14,.— RM. Größe 250/700 em 22,.— RM. Die Preiſe ſtellen reine Malkerialpreiſe dar, da unſere Frauenſchaft die Herſtellung der Fah⸗ nen im Dienſte der Iee koſtenlos übernommen hat und ſomit der Arbeikslohn in Wegfall kommt. Das Malkerial iſt geprüft worden und als licht⸗ echt und wekterbeſtändig befunden. Die Orks⸗ gruppe Mannheim biekek aber dieſe günſtige Ge⸗ legenheit nur für die Wahlzeit bis zum 31. Juli, Tageskalender: Dienskag, den 19. Juli 1932. Nakionalthealer: Außer Miete— Gaſtſpiel Käthe Dorſch—„Lieſelotk“, Operekle von Künnecke— 20 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: rung. Aukobusfahrk in den Odenwald: Weinheim, Gorxheimer Tal, Heiligkreuzſteinach, Schönau, Necharſteinach, Heidelbeng, Mannheim. 14 Uhr ab Paradeplaß. Rheinfahrlen der Köln-Düſſeldorfer Rhein⸗ dampfſchiffahrt. 14.30 Mannheim, Speyer, Germersheim und zurück. 19.45 Uhr Abend⸗ fahrt nach Worms und zurück. 16 Uhr Vorfüh⸗ ———————————cg——————————————————————————————————————————————————————————————————————————— KlINO Palaſt:„Helden der Luft“. Ein Ton⸗ film amerikaniſcher Herkunft, deutſch überſetzt, der hier bereits vor Wochen erfolgreich über die Leinwand ging. Wir haben uns ſ. Zt. ein⸗ gehend mit dieſem Filmwerk befaßt, das es je⸗ doch verdienk, wenn wir in Kürze heraus⸗ ſtellen, daß wir es hier mit einer der wenigen amerikaniſchen Produktionen zu kun haben, die nicht nur einſchlagen, ſondern auch von ernſt⸗ haften Kritikern anerkannt werden müſſen. Die Phanbaſte des Aukors läßt den Beſchauer fabelhafte Unternehmungen mittels Luftſchiff und Flugzeug nach dem Südpol erleben, wobei der Unkergang eines Luftſchiffes ein Meiſter⸗ ſtück filmtechniſcher Tricks darſtellk. Ebenſo bie⸗ let die Schilderung der Strapazen der Süd⸗ polflieger und ſeiner Begleiter Eindrücke von außerordenklicher Wirkung. Und daß es ſchließ lich der von uns gebaute Zeppelin war, dem es gelang, die bereits verlorene Expedition zu rek⸗ ten, akzeptieren wir gerne als Kompliment für den deutſchen Lufbſchiffbau. Alhambra:„Frankenſtein“. Die Ame⸗ rikaner wollen uns das Gruſeln lehren! Und da⸗ zu hat man ſich ausgerechnet jenen unſeligen Pa⸗ zifiſten Lämmle(Im Weſten nichts Neues!)) verſchrieben. Mit großaufgezogener Reklame verſuchk man für ſolche Machwerke Publikum zu fangen.„Ein phanbaſtiſcher Film!“„Ein Strei⸗ fen, der gute Nerven erforderk!“ Wahrlich, guke Nerven und guten Anſtand, um dieſen Kram nicht auszupfeifen! Das uralke Molid: die Schaffung des künſtlichen Menſchen wird hier derart verkitſcht, daß man lakſächlich von einer Geſchmacksverbildung bei der großen Maſſe ſprechen muß. Wir gehen mit dem Film, wenn gezeigt wird, daß durch Gewitterelektrizität dem künſtlichen Geſchöpf Lebensenergien eingegeben werden, daß man durch Zufall einen anormalen Menſchen ſchafft, der dann Unheil über Unheil ſtiftet. Wir erkennen auch zum größten Teil die ſchauſpieleriſche Leiſtung an. Wo aber die Sentimenkalikät, die echk amerikaniſche, anfüngt, wo man die Handlung ſo gezwungen und ſo un⸗ nökig nach Tirol verlegk, wo die peimitiven Kuliſſen unſeren künſtleriſchen Geſchmach zum Prokeſt herausfordern, wo man gar eine Wind⸗ mühle nach Tirol verlegt, da wird uns dieſer Film zur Qual! Wir erinnern an das Meiſter⸗ werk des Regiſſeurs Lang„Mekropolis“, das, wenn auch nur epiſodenhaft, dasſelbe Mo⸗ kiv ebenfalls phankaſtiſch, aber kadellos verwen⸗ det und geſtallbet hat! Es wird Zeit, daß eine deutſche Produktion dieſe amerikaniſchen Gefühlsduſeleien vom deulſchen Markk ver⸗ kreibt; was ſich die Amerikaner im Kino anſehen wollen, iſt deven Sache! Wir dan⸗ ken für derarkige Produkke! ———————————————— Parole-Auscabe. OBTSGRUTPEE MAMXIEII. 19. Juli: Sekkion Skrohmarkl und Deukſches Eck. 20.30 Uhr im„Schloßhokel“ Verſammlung der NS-Frauenſchaft. Redner: Pg. Fiſcher und Frau Weidner. Sprechſtunde bei Parkei⸗ genoſſin Frl. Buſſard Diensbags von 14.30 bis 15 Uhr. 5 19. Juli. Seklion Neckarſtadt-Oſt. 20.30 Uhr im„Feloͤſchlößchen“ öffentliche Verſammlung mit Pg. Schoner. 20. Juli. Sektion Lindenhof. 20.30 Uhr in der„Harmonie“ öffenkliche Verſammlung mit Pg. Schoner. Seklion Neckarſladk: Mittwoch, abends.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Gaſthaus „Zur Krone“. Redner: Pg. Dr. Reuler. N. S. Frauenſchaft, Seklionen: Friedrichs⸗ park, Jungbuſch und Rheinkor. Am 20. Juli, abends.30 Uhr, findet im Saal des Reſtau⸗ rants„Warktburg Hoſpiz“ eine öffenkliche ſtakkt. Redner: Pg. Fi⸗ ſcher. N. S. Frauenſchaft, Sekkion Feudenheim: Am 20. Juli 1932, abends.30 Uhr, findet im alten Schützenhaus, Haupkſtraße 155, eine Pflichtmitgliederverſammlung ftatt. Wichtige Beſprechungen. Achkung! Mittelſtandsverſammlung im Muſenſaal. Am 22. Juli, um 22.30 Uhr findet im Mu⸗ ſenſaal eine große Handwerker- und Mittel⸗ ſtandsverſammlung ſlakk. Es ſpricht Pg. Dr. Schmidt-Köln. BEZIRK MANXXHEIX Ortsgruppe Avesheim. 19. Juli, 20.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung mit Pg. Fehrmann. Orksgruppe Käferkal: Am 20. Juli, abends 20.30 Uhr, im„Schwarzen Adler“ Pgg. Stadt⸗ rat Dr. Orth und Dr. Reuter. Orksgruppe Schwetzingen. 20. Juli 20.30 Uhr pgg. Wehel, Pflaumer und Frau Weidner. Orksgruppe Edingen: 21. Juli, 20.30 Uhr, öffenlliche Verſammlung mit Pg. Schoner. Orksgruppe Neulußheim. 21. Juli, 20.30 Uhr, öffentliche Verſammlung mit Pg. Kemper und Frau Roth. Kauft nĩcht beĩm judenl Politik in Kürze: Nur noch 23,5 v. H. Nokendeckung. Das ODeckungsverhältnis der deutſchen No⸗ ken durch Gold und Deviſen iſt von 24,4 auf 23,5 v. H. zurückgegangen. Der Verluſt be⸗ trägt 53,3 Millionen Mark Gold und Deviſen. Am Sonnbag morgen wurde der finniſche Wehrminiſter Lehdenſou auf ſeinem Gutshofe überfallen. In dem polniſchen Grenzabſchnitt bei Drisna im Wilnaer Gebiek hat eine größere Gruppe von Flüchtlingen aus Sowjetrußland die pol⸗ niſche Grenze überſchritten. Unter den Flücht⸗ lingen befanden ſich drei Sowjelſoldaten und mehrere Bauern, die vor Hunger aus dem In— nern Rußlands geflüchtet ſind. Die rumäniſche Regierung hat den ſieben⸗ bürgiſchen Rechtsanwalt Franz von Franken⸗ ſtein zum Miniſterialrat ernannt und dem Un⸗ lerſtaatsſekrekariat für die Minderheiten zu⸗ gekeilt. OOas iot gesehehenꝰ In Berg(Naſſau) fuhr ein von Frankfurt a. M. kommendes Auto gegen ein Haus. Sie⸗ ben Perſonen wurden ſchwer, mehrere leichk werletzt. In Fürſtenwalde an der Spree wurde Reichswehr mit Maſchinengewehren gegen Kom⸗ muniſten eingeſetzt. 140 Kommuniſten wurden verhaftet. Im Aufenthaltslokal der Kommuni⸗ ſten wurden zahlreiche Revolver, Brownings, Dolche, Gummiknüppel, Schlagringe und Stköcke und außerdem ein großer Poſten Munition be⸗ ſchlagnahmt. Unpolitische Heimatwarte Tod auf den Schienen. Neulußheim. Auf der Streche St. Ilgen wurde der Maſchinenmeiſter Okko Veiher aus Neulußheim von dem Zug 6076 erfaßt und zur Seile geſchleudert. In die Klinik nach Heidel⸗ berg verbracht, erlag Veiher ſeinen Ver⸗ letzungen. Schwerer Aukounfall. Walldorf. Auf der Schwetzinger Landſtraße ham der Lieferwagen eines Mühlenbeſizers aus Maſſenbachhauſen beim Ueberholen eines an⸗ deren Aukos zu weit vom Weg ab und fuhr auf einen Schotkerhaufen auf. Die ganze Ladung — ca. 40 Zenkner Mühlenwalzen— brach nach der ſchiefliegenden Seite herunker. Dabei wur⸗ den zwei Frauen und ein Kind verletzt, ſodaß ſie nach Heidelberg überführt werden mußlen. Das Auto mußte, da es nicht abgeſchleppk werden konnke, abmontiert werden. Nußloch, 13. Juli Vergangenen Sams⸗ tag und Sonnkag feierke die hieſige Freiw. Feuerwehr das Feſt ihres 40 jährigen Be⸗ ſtehens. Ein Fackelzug am Samstag abend bildeke den Auftakt, anſchließend fand im vollbeſeßten Saale der„Pfalz“ das Feſt⸗ bankelt ſtakt. Regierungsrat Dr. Haſſen⸗ kamp als Regierungsverkreker, Landeskom⸗ mandank Müller, Bürgermeiſter Bauſt, (Nußloch) und viele Kommandanten benach⸗ barker Wehren waren dazu erſchienen. Es wurden 15 lebende Gründer für 40 jährige kreue Tätigkeit im Dienſte der Nächſten⸗ liebe und 2 für 25 jährige Dienſtzeit geehrt. Für 40jährige Tätigkeit wurden ausgezeich⸗ nek: Magnus Burger, Joſeph Specht, Hein⸗ rich Sickmüller, Franz Fehringer, Konrad Bauſt, Andreas Zimmermann, Johannes Staatsmann, Friedrich Sickmüller, Melchior Bitz, Johann Braun, Friedrich Fiſcher, Lud⸗ wig Ziegelmüller, Friedrich Gamber und Philipp Lächele— Für 25 jährige Tätigkeit wurden ausgezeichnek: Adam Mergenthaler und Heinrich Specht. Am Sonnkag herrſchke reges Leben in Nußlochs Straßen. Um 10 Uhr marſchierke der Heidelberger SS-Sturm durch unſer Dorf. Wie überall, fiel auch hier die mu⸗ ſtergültige Ordnung auf. Das Staunen der ſchwarz⸗-roken Geſellſchaft konnte man an ihren Zügen erkennen.— Ein langer Feſtzug bewegke ſich nach⸗ mittags durch die Hauptſtraßen nach dem Feſtplatz beim Schulhaus, wo jeder ſeinem Vergnügen nachging, ſoweit es der Geldbeu⸗ kel erlaubte.— Zum Gelingen des Feſtban⸗ kelts ktrug auch der Arbeitergeſangverein „Frohſinn“, Nußloch bei. Als das Deutſch⸗ landlied geſungen wurde, blieb dieſer rote Geſangverein mit ſeinem Anhang ſitzen. Noch vor ein paar Wochen— ſchon wieder vergeſſen, ihr Charakkterlumpen?, ſangen ſie das Lied voll Begeiſterung in einer poliki⸗ ſchen Verſammlung kurz vor der Reichs⸗ präſidenkenwahl. Der Nakionalismus iſt eben für ſie nur ein Mittel für ihre ſchmut⸗ zigen politiſchen Geſchäfte. Den Nußlocher Vereinen aber empfehlen wir, bei Veran⸗ ſtaltungen ſolch freundliche von Seiten dieſes Vereins abzulehnen. Unkerſtützung 2. Jahrg./ 9 Der Her von der Ke halten, daß Telegraphen Juden in De SFobernheim nie in Deu Uns ver Reichsregier ſtark gewiſſ⸗ jüdiſch verſi — Me„u In Dresi kthos:„Liel ſchaft!“— Angſt vor Für Wertunt Eisschi in alle Oberki isolier: Garten: auch 1 geschn Liegest Lelelon no7 Das Des jetzt Haup- i 1 *...— —ſj—ſf— Die besten Qus zu den billigst Heidelberg und an a e kai ihre Lebens durch Schl kennt! Lleld. Groß-Ein 30000 Leb geschẽ Handarh werden ſchnell angefertigt. u erfr. unte im Verlag d. ZIt 0000000 — Bei-j. nůtꝛe —163 ing. hen No⸗ 24,4 auf rluſt be⸗ Deviſen. finniſche Gutshofe i Drisna Gruppe die pol⸗ Flücht⸗ ten und dem In⸗ n ſieben⸗ Franken⸗ dem Un⸗ iten zu⸗ en?2 Frankfurt us. Sie⸗- re leicht wurde jen Kom- wurden tommuni⸗ ownings, d Stöcke ition be⸗ arte 5t. Ilgen iher aus und zur Heidel⸗- n Ver⸗ andſtraße hers aus ines an⸗- fuhr auf Ladung ach nach bei wur⸗ ſodaß ſie ken. Das werden Sams⸗- Freiw. en Be⸗ g abend ind im en. Es jährige ächſten- geehrt. gezeich⸗ t, Hein⸗ Konrad ohannes Nelchior er, Lud⸗ r und ätigkeit enthaler bhen in rſchierte unſer die mu- nen der nan an h nach⸗ ich dem ſeinem zeloben⸗ Feſtban⸗ gverein deukſch⸗ r rote ſitzen. wieder igen ſie politi⸗ Reichs- ius iſt 2. Jahrg./ Nr. 163 Dienskag, den 19. Juli 1932. Seite 7 Aengltliche Juden Der Herr Profeſſor Sobernheim() hat von der Kanzlei Papen ein Schreiben er⸗ halten, daß die Befürchtungen der jüdiſchen Telegraphenagenkur über das Schickſal der Juden in Deukſchland grundlos ſeien.— Der Kobernheim kann alſo die Paläſtina-Kolo⸗ nie in Deutſchland beruhigen! Uns verwunderk dieſe Auskunft der Reichsregierung nicht. Man weiß ja, wie ſtark gewiſſe Familien des deutſchen Adels jüdiſch verſippt ſind. — Der„auftechte“ Forellen⸗Sery In Dresden erklärte Dr. Wirkh mit Pa⸗ kthos:„Lieber kot als in Hiklers Knecht⸗ ſchaft!“— Joſeph Wirk hal eine ſcheußliche Wir können ihn Angſt vor Adolf Hitler. beruhigen. Niemand hat vor, ihn zu„knech⸗ ten“. Bisher beſtand unſeres Wiſſens nur die Abſicht, den Joſeph Wirth und andere menſchliche Merkwürdigkeiten in einen um⸗ friedeten Nakurſchutzpark zu ſetzen und ihn ſo der ſtaunenden Nachwelt zu erhalten. WMan wird im Schwarzwald für ſolche Zwecke gewiß ein gutes Forellenwaſſer fin⸗ den. Dort mag er dann in Ruhe angeln. Das enkſpricht ſeiner politiſchen Begabung und Bedeutung! Es geht wieder los! Der„Angriff“ wurde zum 15. Male, dies⸗ mal bis zum 23. Juli verboken wegen ſeiner Angriffe gegen den jüdiſchen Polizeivizeprä⸗ ſidenken Weiß. Am 23. Juli ſoll übrigens der Termin der Haupkverhandlung gegen Weiß ſtaklfinden. Desgleichen iſt unſere nalionalſozialiſtiſche Tageszeilung das„Neue Magdeburger Tage⸗ blakt“ auf 7 Tage verboken worden, und zwar wegen eines Angriffs gegen die Re⸗ gierung v. Papen! Wie wählen die Seeleute? Stimmabgabe der Seeleule bei der Reichs⸗ kagswahl. Berlin, 11. Juli. Seeleute, die vor dem 31. Juli in See gehen, können zur Reichs⸗ kagswahl ſchon am 21. Juli und Seeleute, die nach dem 31. Juli in einem deukſchen Ha⸗ fen einlaufen, bis zum 5. Auguſt in folgen⸗ den Hafenſtädken abſtimmen: Königsberg in Pr., Pillau, Kolberg, Stektin, Swinemünde, Altona, Flensburg, Kiel, Emde, Weſermünde, Wilhelmshaven, Hamburg, Cuxhaven, Nor⸗ denham, Bremen, Bremerhaven, Lübeck. Du muſßßt werben für Deine Prelfe Hauptſchriftleiter DOr. W. Kattermann. Berantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Anzen⸗ politil, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche po⸗ lütil, Gemeindepolitil, Bewegungsteil und„Stadt Mannbeim“ W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heibelberg“ und Sport: Ueberle; für Ameigen Heidelberg: Hammer; für Angeigan Mannheim: K. Ott. Sämtüche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Oit ing Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—15 uhr, Druckerei Winter, Heidelberg. Willst Du Dir und Deutschland nützen Vor Verfall diĩie Wirtschaft schützen Es wird nur zum für die Hausfrau empfenlenswerte deutsche Geschäfte S0 kaufst Du billig ein, Vorteil sein. Weit unter üblichen Preisen! 83224 Eisschränke isolierung Von M. 35.— all Gartenschirme Von..— all Liegestühle.. voln H..- dll leeon mr Ten. 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