3./ Ur. 163. l. Zimmer n. Alnzuſel 40 1. nach 20 Uhr. ſe 18a, 1 Tr. O0000 8 U. billiges ler Pg. im ph. Atelier eweg Tel. 4320 ooοοοο bher straße 9 Hiagt Erolg! ——— lene troffen 5115 E LE nAnanaaAan u. 8⸗ heicht— für - 14.-Henen 1. 18%89 äntel niert *für Herren ür Dauer- Lentralhei- nheim. zaſtſpiel Kälhe von Künneke. 45 Uhr. te:„Liſelott, ang 20 Uhr, eakergemeinde —9, 28, 35, —98, 102, 251, 434, 451, 452, 303, 810, 910: eke. Anfang 3„Liſelokt“, 20 Uhr, Ende e:„Liſeloll“, 20 Uhr, Ende —* IIn Verlag: Die Vollsgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleit ung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21634. Verlagsork Heidelberg. „ Nr. 164 /2. Jahrgang Mannheim, Mittwoch, den 20. Juli 1932 Freiverkauf 15 Pfg. Der Führer in der Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen Vierzigtauſend deutſche Grenzmärker in Schneidemühl Von unſerem am Deulſchlandflug keilneh⸗ menden Sonderberichlerſtakter. Die großen brauſenden Tage von Oſt⸗ preußen ſind vorbei. Wieder jagt das Flug⸗ zeug durch den polniſchen Korridor, durch blühendes ewemaliges deulſches Land. Dann kommt die Grenze. Schneidemühl grüßt mit vielen Blumen, und durch dieſe Skadt, nur wenige Kilomeker von der Grenze ent— fernt, hallt der Marſchtritt der Formakionen, brauſt der Jubel und die Freude des ereig⸗ nisreichen Tages, da der Führer auf ſeinem ſiegreichen Befreiungsflug zu ſeinen Grenz⸗ märkern ſprechen will. Grenzmärker. Dieſes Wort wiegt ſchwer. Es bedeutet Gefahr und Opfermut, aber auch doppelte Liebe und Treue zur Heimak. Wieviel Haß und Empörung fraßen dieſe Menſchen in ſich hinein, welche große Schmach haben ſie erlebt, als man an ihren Feldern vorüber die Grenze zog. Aber hell und heller leuchtete ihr Auge und ihre Zu⸗ verſicht, immer feſter und ſtärker wurde das Band, das ſie an ihre Heimat ſchmiedeke, als ſie vernahmen, daß der Führer zu ihnen kam. Im brauſenden Flugzeug, das ihn durch Deukſchland krägt. Von Provinz zu Provinz wehen plötzlich auf allen Straßen Fahnen des neuen Deutſchlands, hämmerten und ſchafften unermüdliche Hände, rakterken wieder Nachkzüge durch das Land und brach⸗ ken von weither Hunderte und Tauſende, die herbeikamen, um den Führer zu ſehen. Welch ein Aufbruch! Welch nie geſehenes Bild für die Grenz⸗ märker! Vom Bahnhof her wälzt ſich eine Menſchenſchlange und auf den Landſtraßen kommen ſie mit Wagen gefahren und mitk Rädern, und Hunderke marſchieren durch den regneriſchen Tag ſtundenlang, ohne müde zu werden. Kein Weg iſt zu weit und keine Strapaze zu ſchwer. Das Ziel heißt Schnei⸗ — 3 heißt Adolf Hitler, heißt Deutſch⸗ and! 40 000 ſind es, die in den großen Platz vor der Stkadt einſtrömen, die das Oval um⸗ ſäumen und allmählich füllen, daß man das Grün des Raſens nicht mehr ſieht. 40 000 ſind es, die ſich heute hier vereinen zur ge⸗ waltigen Kundgebung ihres gemeinfamen Ein 5PD⸗Lügenmaul geſtopft Kiel, 19. Juli. Im Kieler Prozeß Hit⸗ lers gegen den Hauplſchriftleiter der„Gchles⸗ wig⸗Holſteiniſchen Volkszeikung“, Wurbs, wurde am Dienskag vormikkag das Urkeil verkündek. Dem Beklagken wird bei Andro⸗ hung einer Geldſtrafe im Falle der Zuwider⸗ handlung in jedem einzelnen Falle verboken, zu behaupken, der Kläger bereile den Vür⸗ gerkrieg vor, er habe Pulſchanordnungen ergehen laſſen, und den Befehl gegeben, die öffenklichen Gebäude zu beſeßen, Lebens⸗ mittel und Waffen zu requirieren und die Kaſſen nicht zu vergeſſen. Im übrigen wird die Klage abgewieſen. Die Koſten krägk zu einem Fünftel der Kläger, und zu vier Fünf⸗ kel der Beklagke. Das Urkeil wird für vor⸗ läufig vollſtreckbar erklärk. Dem Prozeß lag eine Behaupkung Wurbs zugrunde, daß Hikler den Bürgerkrieg bis ins Einzelne vorbereilet habe. Willens und gemeinſamen Glaubens. Selbſt auf den Dächern und umliegenden Häuſern ſtehen Menſchen und die Aufmarſchſtraßen ſind weiterhin von Tauſenden umſäumt, die auf den Führer warten. Die braunen For⸗ mationen marſchieren ein, Fahnen flaktern, Standarken werden voran getragen. Schwer hängt der Himmel voll Regen. Silbern fliegt ein Flugzeug heran, Hakenkreuze an der Tragfläche. Plötzlich ſchallen Kommandos. Die For⸗ makionen ſtehen wie aus einem Guß. Die Menſchenmenge wogt und dann iſt auch der Führer ſchon da, ſchreitek die Fronk alt⸗ brauner Kämpfer ab und ſteht auf dem Po⸗ dium vor 40 000 Grenzmärkern. Die Grenzmark Poſen-Weſtpreußen be⸗ grüßt ihren Führer Adolf Hikler. Eine Welle der Begeiſterung ſteigt hoch, als Worke der Begrüßung über den Platz hal⸗ len. Dann Stille! Adolf Hitler ſprichk! „Ein Volk, das immerhin noch vor 15 Jahren 26 Skaaken ſtandhalken konnke, iſt (Forkſetzung ſiehe Seite). Berliner Blätter zum demonſtrationsverbot Der„Lokal⸗Anzeiger“ hebt hervor, die Schwierigkeit liege darin, daß faſt alle von der Reichsregierung vorgeſehenen Maßnah⸗ men unker die Exekukive der Länderregierun⸗ gen fielen. Die Wurzel des Uebels liege in dem Forkregieren der geſchäftsführenden preußiſchen Staatsregierung und des von ihr abhängigen politiſchen Beamtenappara— tes. Deshalb müſſe baldigſt in Preußen ein Reichskommiſſar eingeſetzt werden. Die„D. A..“ weiſt auf die Wichlig⸗ keit hin, daß die Politik der geſamken Staatsgewalt von einheitlichen Auffaſſungen geleitek werde. Es ſei unhaltbar, geſchäftsführende Preußenregierung weiter —*— als wenn es keine Wahlen gegeben habe. Die„Börſen-Zeitung“ meint, es bleibe abzuwarten, ob die Maßnahmen der Reichs— regierung den gewünſchten Erfolg habe. Die Lage ſei zu ernſt, als daß die Reichsregie— rung ſich ſcheuen dürfte, Schritte grundſätz⸗ licher politiſcher Art zu unkernehmen, die allein geeignet ſeien, den Terror der Linken wirkſam zu bekämpfen und den nationalen daß die Kurs auf weitere Sicht zu garankieren. Die „Deutſche Zeitkung“ fordert ganze Arbeit. Dem Land könne nur Ruhe und Frieden gegeben werden, wenn die Reichsregierung den Reichskommiſſar in Preußen einſetze. Brüning entlarot! In Ludwigshafen, wo der Herr Brüning zu ſeinen Anhängern ſprach, hat man nun endlich aus dem Munde dieſes ſchleichenden „Patrioten“ vernommen, warum er ent⸗ ſchloſſen war, mit allen Mitteln die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung zu unkerdrücken. Weil die Spo ſeine Nolverord⸗ nungspolikik kolerierk habe, deshalb habe er ſie„nichkenkkäuſchen können.“ Wenn das Zenkrum alſo heute ruft: „Zurück zu Brüning!“, ſo bedeutek das: Zu⸗ rück zur ſchrankenloſen Herrſchafk der kor— rupten SPꝰ.Bonzokratie. Wir fordern daher: „Vorwärks zu Adolf Hikler“, das heißt, gegen Marxismus und Inkerna⸗ kionalismus ſchwarz-roter Färbung, für die Herrſchaftk der Deukſchen im deukſchen Skaakl. Der Wahnrhneit eine Gasse Täglich bekrügen euch die ſchwarz-rolen Zeilungen und die ſogenannken„neukralen“ Nachrichkenbläller. Gemeine Lůgen, das ſind die lehken Waffen, mik denen das Syſtem gegen das erwachende Deulſch⸗ land ankrikt. 5000 Meuabonnenten für unſere demnächſt 12 ſeilig erſcheinenden Zeilungen müſſen dazu beitragen, daß die Wahrheik in immer weikere Kreiſe des deukſchen Volkes dringk. Verbhilligter Bezugspreis ſoll es auch dem ärmſten Volksgenoſſen möglich machen, unſere nalionalſozialiſti⸗ ſchen Kampfbläkler Volksgemeinschalt und Hakenkreunbanner zu leſen. Der Kampf Adolf Hitlers und der nakion alſozialiſtiſchen Bewegung kennk nur ein Ziel, zu deſſen Erreichung ihr mithelfen ſollt: MWur Deufschland verhaftet und hinter Schloß Und wieder Halbheiten Der Reichsminiſter von Gayl glaubt dem Blukrauſch der Kommuniſten und der„Eiſer⸗ nen Front“ mit einem allgemeinen Demon⸗ ſtrationsverbot begegnen zu können. Daß gegen die roken Heckenſchützen und Mörder ſich dieſe Maßnahme als völlig wirkungslos erweiſen wird, werden uns ſchon die näch⸗ ſten Tage lehren. Wenn auch in dem amt⸗ lichen Kommentar dargetan wurde, daß die Kpo die Zuſtände verſchuldet habe, ſo be⸗ ſteht für niemanden einen Zweifel darüber, daß in der Folgezeit die ſozialdemokratiſchen Polizeipräſidenken und das Heer der ſchwar⸗ zen Verwalkungsbeamken alle Möglichkeiten ausſchöpfen werden, um die Propaganda der NSDaAp im weitgehendſten Maße zu ſabotieren. Einen Vorgeſchmach von der Handhabung der neuen Reichsverordnung geben ſchon jetzt die amtlichen Auslaſſungen der ſchwarz-roken Geſchäftsregierung in Preußen und die bayeriſche Skaatszeitung. Es muß als eine Provokation angeſehen werden, daß man die ſchwer bewaffneten Terrorgruppen der Bürgerkriegsparkeien mit unſeren diſziplinierken SA-Formationen gleichſezt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß der vorbildliche Verlauf aller unſerer Veranſtaltungen bewieſen hat, in welch hohem Grade die in der neuen Notverord- nung verlangke Sicherung der Ordnung in⸗ nerhalb der Aubsse nafen bei unſeren Ver⸗ ſammlungen vorhanden iſt. Selbſt die Rie⸗ ſenverſammlungen unſeres Führers in Oſt⸗ preußen unker freiem Himmel mit den ge⸗ waltigſten Aufmärſchen ſind reibungslos verlaufen. Wir erwarken darum von dem Hindenburg⸗Kabinett ſofork weitgehenſte Maßnahmen, die ſich nicht gegen die Er⸗ droſſelung unſerer Propagandaarbeit rich⸗ ten, ſondern ſich mit dem unverkennbaren Willen zur Gerechtigkeit energiſch gegen die marxiſtiſchen Störer der Ruhe und Ordnung wenden. Es iſt kaum zu glauben, daß hin⸗ ker dieſer neuen Notverordnung wirklich der Wille ſteht, die marxiſtiſchen Mordzenkralen auszuräuchern. Wir ſind vielmehr der Auf⸗ faſſung, daß man nach dem belhannken Muſter ſchwarz-roter Geſchäftsminiſter uns Nationalſozialiſten die gefürchtete Propa⸗ gandawaffe aus den Händen winden will, zumal dies bekanntlich der einzige Zweck der roten Mordoffenſive der letzten Tage geweſen iſt. Glaubt elwa Herr von Gayl, daß die amtlichen Skellen, die ſeit Monaken die Mordhete gegen uns duldeken, nunmehr objektiv ſeine Anordnungen durchzuführen gewillt ſind? Glaubt er etwa, daß die noch amkierenden roten Länderminiſter dem Ge⸗ ſindel, das Herr Severing ſeine„polikiſchen Kinder“ nannte, die Mordwaffen zu enk⸗ reißen in der Lage ſein werden? Man muß ſchon jenſeits von jeglichem Wirklich⸗ keitsſinn ſtehen, wenn man das glaubk. Hier hilft nur der Mut zur letzten Konſe⸗ quenz, die mahnend fordert, daß die Kpoh ſofort verboten wird, daß die roken Hetzer und Riegel geworfen werden, daß jede offene und ver⸗ ſteckte Förderung der Terrorgruppen durch ein Standgericht geahndet wird, und daß in Preußen und in den übrigen Ländern die rot- ſchwarzen Geſchäftsminiſterien verſchwin⸗ den. Das iſt die Mindeſtforderung, die wir zu ſtellen haben, Herr von Gayl! Ammunnnnmenmännfunnmmumwnnmm Wiu woollun nül růhun noiſ aouſlun, viĩb qᷣnůl ſiloꝛud ſuni oon bu Lorſlun Komliu ouun chů zmd mon chiß ſeni aiu, 3l. Jut, Jnu Liſl, 21 „ 0 Seite 2 Miktwoch, den 20. Juli 1932.— 2. Jahrg./ Nr. 164 heule zugrunde gewirkſchaftek worden, daß jeder Mittelſtaak ſich heuke erlauben kann, aus der Haut unſerer deukſchen Nalion neue Riemen zu ſchneiden. Unker der 14 jährigen Herrſchaft des Syſtems hal das deulſche Voll jeden inneren Glauben und jede innere Hoffnung und jede Zuverſichk verloren. Es gibt heule in Deulſchland Menſchen, die gar nicht mehr glauben, daß es noch einmal beſſer werden könnke!“ Unbeweglich ſtehen die Zehntauſende und lauſchen. Immer noch hängt der Himmel grau und ſchwer. Als aber der Führer ſeine Rede beendete: „Unſer feſter Glaube aber iſt, einmal wird auch über Deulſchland die Sonne aufgehen, da bricht plötzlich die Sonne durch die ſchwar⸗ zen Wolken und goldner Glanz liegt auf dem weiten Platz. 40 000 deutſche Männer und Frauen, erblicken ergriffen dieſes Sym⸗ bol und Stürme der Begeiſterung brechen los. Im lachenden Sonnenſchein fährt der Führer zum Flugplatz. Das Flugzeug hebt ſich in die Luft und es verſchwindet glitzernd in die Ferne. Begeiſternd klingt das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied, langſam leert ſich der Platz. Der langerſehnte Tag der Grenzmärker iſt vorüber. Der Bordbericht Die Tage von Oſtpreußen liegen hinker uns. Verklungen iſt das Rauſchen der maſuriſchen Wälder, das Funkeln und Glitzern der weißen Seenplakken. Grauer Strichregen geht auf das Königsberger Flugzeug nieder. Zerfetzte Wolken ver⸗ ſchlingen die Maſchine, welche ſich kaum von ihrem Boden erhoben hat. Unſere kleine Begleitmaſchine iſt ſoeben geſtartet und im Dunſt verſchwunden. Wir warten auf den Wagen. Da werden die Tore des Flug⸗ platzes geöffnet, die Menſchenmaſſen drän⸗ gen herein, der Wagen rollt an und es rat⸗ kern die drei Motore der großen Maſchine. Ein letzter Blick auf Königsberg. Adolf Hitlers Freiheitsflun ins Reich beginnt. Ganz tief hängen die Wolken. In kaum hundert Meter Höhe fliegen wir dahin. Böen packen unſere Maſchine, rütteln an den Tragflächen, werfen uns hin und her. Schon iſt das Meer unter uns. Es ſcheint als müßten wir jeden Augenblick die Wel⸗ len ſtreifen, ſo niedrig fliegt die Maſchine über dem Waſſer. Trotzdem geraten wir aber immer wieder in den nebligen Brodem der Wolken. Der Führer blickt aus ſeinem Fenſter heraus, als wir Danzig überfliegen. In graubraunen Nebel iſt die alte Handels⸗ ſtadt gehüllt, der Turm der Marienkirche ragt daraus hervor. Bunt und mannigfaltig iſt das Gewirr der Dächer. Und nun flie⸗ gen wir an der Grenze des Korridors entk⸗ lang dem Süden zu nach Schneidemühl. Die Wolken ſind keine feſte Maſſe, es ſind zer⸗ riſſene ſolzgraue Schleier, die vom Wind hin und hergezogen werden. Manchmal hängen ſie ſo kief, daß die Maſchine nichk mehr drunter wegkommen kann. Dann flie⸗ gen wir in einer wäſſrigen Milchſuppe. Seltener werden die kreibenden Wolken⸗ ſchleier. Kurz vor Schneidemühl bricht ſo— gar die Sonne durch einzelne Löcher der Dunſtdecke und zeichnek brennend goldne Lichtflecke auf goldne Getreidefelder. In der Kabine flammt das Landeſignal auf. f rollen die Räder über das Flughafen⸗ eld. M. Goebbels im Rundfunk „Nationalcharakter als Grundlage der nationalen Kultur“ BVerlin, 18. Juli. Auf der Deutſchen Welle ſprach am Monkag unſer Parkei- genoſſe Dr. Goebbels über„National⸗ charakter als Grundlage der nationalen Kultur“. Die Rede wurde auf alle deut⸗ ſchen Sender, mit Ausnahme des bayeriſchen überkragen. Goebbels begann mit der Feſt⸗ ſtellung, daß der Nationalſozialismus keine Partei ſei im alltäglichen Sinne des Workes, ſondern eine Bewegung mit dem Ziel, das ganze deutſche Volk zu gewinnen. Wir wollen, ſo fuhr Goebbels fort, eine verantworkliche dem deukſchen Volkscharak⸗ ker enkſprechende Politik bekreiben. Zum Charakter gehört ekwas Klugheit und viel Mut. Der Charakter iſt jedem Kompromiß abhold. Deshalb wurde der demokrakiſche Parlamentarismus charaktkerlos, weil er auf dem politiſchen Kompromiß beruht. Je mei⸗ nungsloſer ein Mann iſt, deſto beſſer ſcheint er in den demohkrakiſchen Gleichheitswahn zu paſſen. Der Nationalcharakker des deut⸗ ſchen Volkes hatte einmal einen feſten Um⸗ riß, mit dem ſich die Welk als eine unabän⸗ derliche Takſache abfinden mußte. Aber die große ſtaaksgeſchichkliche Idee eines völki⸗ ſchen Selbſtbehauptungswillens wurde über⸗ wucherk vom rechneriſchen Verſtand und an die Stelle des großen Skaatsmannes iſt der Syndikus und der Gewerkſchaftsſekretär gekreten. Goebbels ſetzte ſich dann mit dem Libe⸗ ralismus auseinander, den er als geiſtig längſt überwundene Vergangenheit bezeich⸗ nete. Der Geldmann kann zur Not noch international ſein, denn das Geld iſt an keine Scholle gebunden. Der Bauer aber iſt an ſeinen Hof gebunden; der Arbeiter ſeiner Maſchine verpflichtet. Beider Schick⸗ ſal iſt mit dem des Landes und Volkes, dem er angehört, auf Tod und Leben verbunden. Darum hak man zum Voln in ſeiner Sprache und in ſeinem Stil geredet und man hat das Wunder erlebkt, daß mit Durchſetzung der neuen Volksidee auch allmählich und ohne Befehl ein neuer Volksgeiſt und ein neuer Volkscharaͤkker zum Durchbruch kam. Er kommt in allen zur Erſcheinung: Der breite Holzſchnittſtil der Plakate, die leidenſchaft⸗ liche, heißbewegte Sprache der nakionalſo⸗ zialiſtiſchen Zeitungen und Flugblätter, die hinreißende Wuchk der Maſſendemonſtratio⸗ nen, der eherne Marſchſchritt der braunen Bakaillone. Alles dies iſt Ausdruck natio⸗ nalſozialiſtiſchen Stils und Charakters. Nun ſteht der Natkionalſozialismus vor der Tür der Macht und fordert gebieteriſch Einlaß. Der Charakter des Nationalſozialismus muß zum Nationalcharakter des deutſchen Volkes gemacht werden und auf ſeinem Boden wird wieder eine neue moderne Nationalkulkur enkſtehen. Der Ziviliſationsjournalismus muß überwunden werden, um zu einem neuen Kulturgefühl vorzudringen. Findet ein Volk ſeinen eigenen Charak⸗ ter wieder, dann bahnk es ſich damit den Weg zur Nation. Die Kraft liegt nicht im Verſtand und nicht in der Vernunft, ſon⸗ dern im Gefühl und im Willen. Sie allein kann dem Volke das verlorengegangene Selbſtbewußtſein zurückgeben, aus dem dann in aller Not und Gefahr, in aller Trübſal und Bedrängnis jener Glaube enkſpringt, der Berge verſeßt. Irrſinn in Reinkultur 21 Reichswahlvorſchläge amklich zugelaſſen. Berlin, 19. Juli. Unter dem Vorſiß des Reichswahlleiters, Präſidenten Prof. Dr. Wagemann, krat am Dienskag vormit⸗ kag der Reichswahlausſchuß zur Prüfung und Zulaſſung der eingereichten Reichswahl⸗ vorſchläge zuſammen. Es wurden folgende Reichswahlvorſchläge für gültig erklärt und zugelaſſen: Sozialdemokrakiſche Partei Deulſchlands „Nationalſozialiſtiſche Deukſche Arbeiter⸗ partei,(Hitlerbewegung) „Kommuniſtiſche Partei Deutſchlands, „Deutſche Zenkrumspartei, Deulſchnakionale Volkspartei, . Deukſche Staatsparkei, „Bayeriſche Volksparkei, „Chriſtlich ſozialer Volksdienſt(Evangel. Bewegung), 12. Deutſche Bauernparkei, 14. Landbund, — ο=— 9— 15. Deukſch⸗Hannoverſche Parkei, 18. Höchſtgehalt der Beamten 5000 RM., für die Arbeitsloſen und bis jetzt abge⸗ wieſenen Kriegsbeſchädigten, 19. Deukſche Einheitsparkei f. wahre Volks- wirkſchaft, Unterſtützungsempfängerpartei Deutſchlands, 20. Deutſche ſozialiſtiſche Kampfbewegung, 21. Nationale Minderheiten Deutſchlands, 22. Nakionale Mitte, Großdeukſche Frei⸗ heitsbewegung gegen Faſzismus und Un⸗ ſozialismus. 23. Schickſalsgemeinſchaft deukſcher Er⸗ werbsloſer(Erwerbsloſenfronh, 24. Kampfgemeinſchaft der Arbeiter und Bauern, 25. Freiwirkſchafktliche Parkei Deutſchlands (Parkei für kriſenfreie Volkswirtkſchafh, 26. Gerechtigkeitsbewegung für Parkeienver- bot— gegen Lohn-, Gehalt⸗ und Ren⸗ tenkürzungen— für Arbeitsbeſchaffung, 27. Deutſche Volksgemeinſchaft. Die Nummern 6, 7, 10, 13, 16 und 17 fallen bei den Reichswahlvorſchlägen aus weil der Reichsinnenminiſter dieſe Nummern vorbehalten hakte für die bürgerlichen Spie⸗ ßerparteien, die inzwiſchen verſtorben ſind. Wortlaut des Demonſtrationsverbots⸗ Berlin, den 18. Juli. Auf Grund der 2. Verordnung des Reichs⸗ präſidenken gegen poliliſche Ausſchreitungen vom 28. Juni 1932(Reichsgeſetblakt 1 S. 339) a für das Reichsgebiek folgendes verord⸗ net: § 1 1. Verſammlungen unker freiem Himmel und Aufzüge ſind bis auf weileres verbolen. 2. Das Verbok gilt nicht für Verſamm⸗ lungen unker freiem Himmel, wenn ſie in feſtumfriedelen dauernd für Maſſenbeſuch eingerichlelen Anlagen ſtaklfinden und ihr Beſuch nur gegen Eintriktskarlen zugelaſ⸗ ſen iſt. Auf Verſammlungen dieſer Ark fin⸗ dek die Verordnung des Reichsminiſters des Innern über Verſammlungen und Aufzüge vom 28. Juni 1932(Reichsgeſeßblalt 1 S. 399) Anwendung. 8 2. 1. Mik Gefängnis neben dem auch Geld⸗ ſtrafe erkannk werden kann, wird beſtraft: Wer unker Zuwiderhandlung gegen das Verbok des§ 1 eine Verſammlung unker freiem Himmel oder einen Aufzug veran⸗ * oder leikek oder dabei als Redner auf⸗ ritl. 2. Wer für eine Verſammlung unker freiem Himmel, die nach§ 1 verboken iſt, den Plaß zur Verfügung ſtellt. 3. Mik Geldſtrafe bis zu 150 RM. wird beſtraft, wer an einer Verſammlung unker freiem Himmel oder einem Aufzuge, die nach§ 1 verbolen ſind, keilnimmk. 8 3. Dieſe Verordnung kritkt mit ihrer Ver⸗ kündung in Kraft. Berlin, den 18. Juli 1932. Der Reichsminiſter des Innern gez.: Freiherr von Gayl. Das Blulkonto von Roimord und Neichsbanner fleigt unaufhörlich Zwei weikere Todesopfer in Alkona. Altona, 18. Juli. Wie amllich milgeleilt wird, ſind von den ins Krankenhaus einge⸗ lieferken Schwerverleßken zwei weilere Per⸗ ſonen, ein Kommuniſt und eine Frau, beide aus Alkona, am Monkag abend geſtorben. Die Zahl der Todesopfer der Schießereien erhöht ſich damit auf insgeſamk 14. Vertierte Beſtien gegen unſere 5A Frankfurk a. Main, 18. Juli. In Odern⸗ heim enkſtand bei einem Propagandamarſch der SA mit Angehörigen eines Sporkver⸗ eins, deſſen Mitglieder ſich zum größten Teil aus Reichsbannerleuken und Kommuniſten zuſammenſeßten, eine Schlägerei. Von der Bürgermeiſterei wird nun mitgekeilt, daß die Turner mik Skühlen und Biergläſern auf die SA-Leule einſchlugen, die ſich heflig zur Wehr ſetten. Von den Nakionalſozialiſten wurden drei leicht und einer ſchwer verleht. Von den Mitgliedern des Vereins krugen fünf Verletzungen davon. In der Nacht zum Sonnkag wurden fer⸗ ner auf der Landſtraße zwiſchen Homburg und NRieder⸗Offleiden 54 Nationalſozialiſten von etwa 100 Kommuniſten überfallen. Von den SA-Leulen wurden 12 Mann ſchwer verlezt. Der SA-⸗Mann Weber ſoll in⸗ zwiſchen ſeinen Verlehungen erlegen ſein. Auch die Kommuniſten hakken eine Anzahl Verlehte. Bei mehreren Kommuniſten wur⸗ den anſchließend Hausſuchungen vorgenom⸗ men, wobei Waffen beſchlagnahmk wurden. Unker der Bevölkerung von Offleiden enk⸗ ſtand wegen der kommuniſtiſchen Ueberfälle große Erregung. Eſſen, 18. Juli. In Alteneſſen wurden, nach Mitteilung der Polizei, ein Stahlhelm⸗ angehöriger und ein Nakionalſozialiſt von vier unbekannken politiſchen Gegnern zu BVoden geſchlagen. Der Stahlhelmangehö⸗ rige krug ſchwere Kopfverleßungen davon. Die Verletzungen des Nationalſozialiſten ſind leichkerer Ark. Beim Zerſtreuen einer Anſammlung von Nalionalſozialiſten und Kommuniſten in der Unionſtraße wurde ein Polizeioberwachlmei⸗ ſter von einem Kommuniſten durch einen Meſſerſtich in den Rücken ſchwer verleßt. Zwei Kommuniſten wurden feſtgenommen. 9verletzte 5A⸗Leute in Hannover Hannover, 18. Juli. Auf dem Tönnies⸗ berg in Linden wurde ein mit Nakionalſo- zialiſten beſehter Laſtkraftwagen beſchoſſen. Zwei Inſaſſen wurden verlehl, ſie mußken ins Krankenhaus gebracht werden. Zwiſchen Peine und Vöhrum verhaflele die Polizei ſieben Reichsbannerleuke, die vom Straßengraben aus auf heimkehrende SA-Leule ſchoſſen. Zwiſchen Klein⸗ und Groß⸗Ilſede wurde einem SA-Mann von Reichsbannerleuken das Braunhemd ausgezogen und die Mühe weggenommen. Dann wurde er blukig ge⸗ ſchlagen, ſo daß er ins Krankenhaus einge⸗ lieferk werden mußte. 5A⸗Mann Peter Vüttich verſchieden Altona, 19. Juli. Wie wir am Diens⸗ tag morgen erfahren, iſt von den im Skäd⸗ liſchen Krankenhaus liegenden Schwerver⸗ letten in der vergangenen Nacht der SA⸗ Mann Peker Büktich geſtorben. Damik hat ſich die Zahl der Todesopfer des Blul⸗ ſonnkages auf 15 Tote erhöhl. Wieder 2 Tote in Langenfelbole Frankfurk a. Main, 18. Juli. Im An⸗ ſchluß an die Beerdigung der am Freitag abend bei einer Erwerbsloſenkundgebung erſchoſſenen beiden Frauen veranſtalteken auswärtkige Kommuniſten in Langenſelbold einen Demonſtrationszug, wobei es zu Zu⸗ ſammenſtößen mit der Polizei kam, als Teilnehmer des Zuges eine Fenſterſcheibe einſchlugen. Ein 29jähriger Arbeiter aus Groß-Auheim ſowie ein älterer Mann aus Offenbach wurden gekötkek, mehrere Perſo— nen keils leicht, keils ſchwer verleßt. Das ſind die Folgen des Demonſtrationsverbotes Noch immer gemeine Ueberfälle. Schneidemühl, 19. Juli. Am Montag abend überfiel vor dem Gewerkſchaflshaus eine größere Gruppe von Kommuniſten ohne jede Veranlaſſung drei Nakionalſozialiſten, von denen ein älterer Herr ſchwere Kopfver⸗ letzungen erlikt und dem Krankenhaus zuge⸗ führt werden mußte. Als SA-Leule und Polizei herbeieilten, waren die Täter ver⸗ ſchwunden. Zu weiteren Zuſammenſtößen kam es in der Provinz in Schloppe anläßlich eines SA- Aufmarſches. Einzelne Nalkionalſozialiſten wurden von Kommuniſten vom Rade geriſ⸗ ſen und mißhandelk. Auf beiden Seilen gab es mehrere Schwerverletke. Sieben Kom⸗ muniſten wurden verhafkek. Koſakenmethoden der Königsberger Polizei Ein Proteſttelegramm Hitlers an Hindenburg und v. Gayl Königsberg, 17. Juli. Adolf Hitler, der am Sonnkag in Königsberg weilte, hat an den Reichspräſidenten von Hindenburg nach Neudeck, an den Reichskanzler von Papen, an den Reichsinnenminiſter und an den Reichswehrminiſter folgendes Telegramm geſandt: „Heuke fand aus Anlaß des Reichslags⸗ wahlkampfes in Königsberg eine gewallige Kundgebung der nakionalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung ſtakt. In muſtergülliger Ordnung hielt die SA einen Propagandamarſch durch die Stadt. Als die Kolonnen bei mir vor⸗ beimarſchierken, wurde ich Zeuge ſo unge⸗ heuerlicher Provokalionen von Seiken der Königsberger Polizei, daß nur die grenzen⸗ loſe Diſziplin meiner Anhänger eine Kala⸗ ſtrophe verhinderke, die in ihren Folgen un⸗ abſehbar ſein konnke, anſcheinend aber von dem verankworllichen Polizeioffizier Fiſcher beabſichligt war. Eine Stkunde lang ließ dieſer Polizeioffizier berittene Polizei keils vor meinem Wagen, keils vor den Marſch⸗ kolonnen am Platz des Vorbeimarſches ſich herumkreiben, ließ immer wieder in die Ko⸗ lonnen hineinreiken und als auch dies nicht zu dem gewünſchten Aufftand führle, rück⸗ ſichlslos in das Publikum hineinreiten. Als auch dies nichts fruchkele, erſchienen plöß⸗ lich ſechs ſchwere Ueberfallwagen und fuh⸗ ren nun keils in die Marſchkolonnen, keils in die ZJuſchauer. Ausländiſche Korreſpondenken, die ſich neben mir befanden, ſind Zeugen eines Vor⸗ ganges, der ebenſo unerkräglich wie unver⸗ ankworklich iſt. Ich habe dieſe übelſten Koſakenmekhoden über die kreffende Bekäli⸗ gung dieſes Polizeioffiziers durch zahlreiche Lichtbilder und Filmaufnahmen feſthallen laſſen. Sie ſind ein nichkt mehr zu widerle⸗ gendes Dokumenk für die unhalkbaren Zu⸗ ſtände, in die die öffenkliche Ordnung und Sicherheit durch die derzeitige preußiſche Regierung und durch ihre Polizeiorgane ge⸗ bracht wird. Als ich dieſem Polizeioffizier Fiſcher mikleilen ließ, daß ich gegen dieſe unerhör⸗ len Verſuche der Unruheſtiftung durch die Polizei mich, wenn nökig, bis zum Reichs⸗ präſidenken Beſchwerde führend, wenden werde, gab dieſer Herr meinem Gruppen⸗ führer Lißmann im Beiſein weilerer Sa⸗ Führer folgende Antwork:„Sie dürfen ſich 5 — 2. Jahrg. über unſe ſolange in Koch heiß Dieſer unveranku daß die J ſitt, der i dieſe Zuſt nen, die( fene Bevi und Zurü nichk beſte ſolchen E preußiſche derzeitigen den Ausb— möglich. Seilen de ankworklich fleuernden wird.“ Das 2 ten von zeichnet n ergebenſte Telegrami pen„den den Reich einfach mi Das 5 eine Darſt die die E ſtellen ver wecken ve men der 1 marſches K Igehoe ſozialiſten der verga Ihehoe ein in die St von Komn beſchoſſen. Bauchſchu ſchuß.— hinzukomn flalionierk⸗ hieſige Po der Täler zwanagsgef von Waff auch ein durch eine der Ke C Hambu in Hambu ſammlung zu den Ve von der 9 lungskeiln Leiler de⸗ der Kpꝰ Schuberk, ſpäter abe Ein Bresla ſchen Unr in Groß⸗“ eines Pri Mitgliede die Orkſch Aexken, 2 Die S2 und hakte drei Leich Striegau Fen Euskirch kam es in Zuſammen und Kom nalſozialiſt kigen Nal weikerfuhr von Komt ſchoſſen. Schühen findlichen ſie rund! liſten a drangen 1 den Bara gen anger unker den feſtgenom Piſtole w Muniklion nahme ne Kommunif Eine Anze auswärlig Nr. 164 16 und 17 ägen aus Nummern chen Spie⸗ ben ſind. Fbelbols⸗ 8. Juli. es Reichs- hreitungen S. 339) es verord⸗ m Himmel verboken. Verſamm⸗ enn ſie in aſſenbeſuch und ihr n zugelaſ⸗ r Ark fin⸗ niſters des d Aufzüge blakt I S. auch Geld⸗ beſtraft: gegen das ing unker ig veran⸗ edner auf⸗ ing unker boken iſt, RWM. wird ing unker zuge, die hrer Ver⸗ es Innern n Gayl. lich es zu Zu⸗ kam, als nſterſcheibe eiter aus Mann aus 53 Perſo⸗ zt. des otes fälle. Montag ſchaftshaus üſten ohne lſozialiſten, e Kopfver- haus zuge⸗ Leuke und Täter ver⸗ kam es in eines SA- ilſozialiſten ade geriſ⸗ Seilen gab ben Kom⸗ lizei Bayl eilen. Als ꝛnen plötz⸗ und fuh⸗ nen, keils die ſich eines Vor- vie unver⸗ übelſten de Bekäli⸗ zahlreiche feſthalten u widerle⸗ baren Zu⸗ dnung und preußiſche organe ge⸗ r Fiſcher e unerhör⸗ durch die m Reichs · „ wenden Gruppen⸗ lerer SA⸗ dürfen ſich 5 — 2. Jahrg./ Nr. 164 Mitlwoch, den 20. Juli 1932. Seite 3 über unſer Benehmen hier nichk wundern, ſolange in Oſtpreußen ein Gauleiker iſt, der Koch heißt.“ Dieſer Polizeioffizier erklärke zyniſch das unverankworkliche Verhalten einfach damit, daß die Parkei einen polikiſchen Führer be⸗ ſitt, der ihm perſönlich nicht paßt. Da ſich dieſe Zuſtände jeden Tag wiederholen kön⸗ nen, die Gewähr, daß die ſchuhlos angegrif⸗ fene Bevölkerung immer dieſelbe Diſziplin und Zurückhaltung bewahren wird, aber nicht beſteht, halte ich bei einer weileren ſolchen Einſtellung und Bekäkigung der preußiſchen Polizei, die nur auf Befehl der derzeikigen Regierung denkbar iſt, jederzeit den Ausbruch einer bluligen Kalaſtrophe für möglich. Es iſt allerhöchſte Zeit, daß von Seilen der Reichsregierung dieſem unver⸗ ankworklichen Treiben einer auf Tumulk hin⸗ ſteuernden Polizeipolitik ein Ende bereikel wird.“ Das Telegramm an den Reichspräſiden⸗ ten von Hindenburg wurde vom Führer ge⸗ zeichnet mit der Höflichkeitswendung„In ergebenſter Verehrung Adolf Hikler“— Die Telegramme an den Reichskanzler von Pa⸗ pen„den Reichsinnenminiſter von Gayl und den Reichswehrminiſter von Schleicher ſind einfach mit„Adolf Hitler“ unkerzeichnek. * Das Königsberger Polizeipräſidium gibt eine Darſtellung über die Vorfälle heraus, die die Ereigniſſe als völlig harmlos hinzu⸗ ſtellen verſucht und die den Anſchein zu er⸗ wecken verſucht, als hätten ihre Maßnah⸗ men der ungeſtörten Durchführung des Auf⸗ marſches gegolten. KPp⸗Aeberfälle in Itzehoe Itehoe, 18. Juli. Sieben mit Nakional⸗ ſozialiſten beſehle Laſtkraftwagen krafen in der vergangenen Nacht gegen 12.30 Uhr in Ihehoe ein. Als die Wagen vom Delft⸗Tor in die Skadkt fuhren, wurden die Inſaſſen von Kommuniſten mik Steinen beworfen und beſchoſſen. Ein Nakionalſozialiſt erlitk einen Bauchſchuß und ein anderer einen Kopf⸗ ſchuß.— Die im ſelben Augenblick hinzukommenden BVeamlen der hier flalionierlen Allonaer Schuhpolizei und die hieſige Polizei nahmen ſofork die Verfolgung der Täter auf. Zwölf Kommuniſten wurden zwanagsgeſtellt, von denen mehrere im Beſiß von Waffen waren. Bei dem Feuer wurde auch ein Beamker der Alkonaer Schußpolizei durch einen Skeckſchuß in den Arm verlehk. der KBd⸗Kriegsrat über Altona Verſammlung ausgehoben. Hamburg, 18. Juli. Am Monkag wurde in Hamburg eine nicht angemeldele Ver⸗ ſammlung kommuniſtiſcher Funklionäre, die zu den Vorgängen in Alkona Stkellung nahm, von der Polizei ausgehoben. Die Verſamm⸗ lungskeilnehmer, unker denen ſich auch der Leiter des Bezirksausſchuſſes Waſſerkanke der Kpo, Landkagsabgeordneker Hermann Schuberk, Alkona, befand, wurden ſiſtierk, ſpäter aber wieder freigelaſſen. Ein Toter im Kreis Striegan Breslau, 18. Juli. Zu ſchweren politi⸗ ſchen Unruhen kam es am Monkag mitkag in Groß-Roſen, Kreis Striegau. Anläßlich eines Propagandamarſches der SA griffen Mitalieder der Eiſernen Fronk einen durch die Orkſchaft marſchierenden SA-Trupp mit Aexken, Rodehacken und Revolvern an. Die SA mußte der Uebermachk weichen und hakke einen Token, einen Schwer⸗ und drei Leichtverlette. Ein Polizeiaufgebot aus Striegau konnte die Ruhe wieder herſtellen. Fenerüberfall in Euskirchen Euskirchen, 18. Juli. Am Sonnkag abend kam es in Euskirchen zu ſchweren poliliſchen Zuſammenſtößen zwiſchen Nalionalſozialiſten und Kommuniſten. Als nach einer nalio⸗ nalſozialiſtiſchen Kundgebung die auswär⸗ ligen Nakionalſozialiſten in Richkung Köln weilerfuhren, wurden ſie auf der Erfkbrücke von Kommuniſten aus dem Hinkerhalk be⸗ ſchoſſen. Die SA-Leuke gingen gegen die Schühen vor, die in ihre in Roſenkhal be⸗ findlichen Baracken flüchkelen, aus denen ſie rund 50 Schüſſe auf die Nalionalſozia⸗ liften abgaben. Die Nakionalſozialiſten drangen nach. Bei dem Handgemenge in den Baracken wurden erhebliche Jerſtörun⸗ gen angerichkel. In einer Wohnung wurde unker dem Tiſch ein Kommuniſt aus Brühl feſtgenommen, der im Beſiß einer geladenen Piſtole war. Außerdem wurde zahlreiche Munikion gefunden, ſo daß man zu der An⸗ nahme neigk, daß der Fenuerüberfall der Kommuniſten planmäßig vorbereitet war. Eine Anzahl von Rädern, auf denen die aus⸗ wärligen Kommuniſten nach Euskirchen ge⸗ kommen waren, wurde NRenn auswärlige Kommuniſten ſowie einige hieſige Die große Not iſt da. Das Volk geht am Bettelſtab. Millionen Menſchen ſind ohne Arbeit und wehrlos dem wirtſchaftlichen Verderben preisgegeben. Die Bauern müſſen das Getreide auf dem Halm verpfänden. Der kleine Mittelſtand ſchaut hoffnungslos in eine leere Zukunft hinein. Eine vierzehnjährige beiſpielloſe Mißwirtſchaft hat die letzten Reſte deutſchen Vermögens verbraucht. Die Parteien haben ſich als unfähig er⸗ wieſen, dem ſteigenden Verfall wirkſame Gegenmittel entgegenzuſtellen. Eine ſchrankenloſe Ausgabenwirtſchaft mußte zur Auszehrung unſerer Finanzen führen. Das Volk ſelbſt iſt das unſchuldige Opfer dieſes gewiſſenloſen Bankrotts. Kann es da wunder nehmen, daß der Widerſtand im Volke größeren und größeren Umfang annimmt und daß heute ſchon weit über die Hälfte der Nation zu dem vierzehn Jahre laug betriebenen politiſchen Kurs in ſchroffſte Oppoſition getreten iſt? Sie zerbrechen ſich die Köpfe darüber, woher es kommt, daß Adolf Hitlers Bewegung in ſo kurzer Zeit einen ſo märchenhaften Aufſtieg nahm. Hier iſt des Rätſels Löſung: Adolf Hitler hat zwölf Jahre lang den Ruin prophezeit. Er hat ſich durch keine Drohung und durch keine Gewalt von dem einmal als richtig erkannten Wege abdrängen laſſen. Unbekannt gründete er ſeine Partei. Er iſt dafür ins Gefängnis und auf die Feſtung gegangen. Man hat ihn verhöhnt und verlacht und ihm und ſeinen Mitkämpfern den blutigſten Terror entgegengeſtellt. Aber ſoviel das Syſtem und ſeine verbrecheriſche Politit im Volke an Opfern forderte, ſoviel Menſchen ſind ſehend geworden und haben dem Syſtem den Fehdehandſchuh vor die Füße geworfen. Am 14. September 1930 waren es 6½ Millionen. Die Blätter des Syſtems erklärten, das ſei eine Fieberkurve, die ebenſo jäh wieder herunterfalle n werde, wie ſie aufgeſtiegen ſei. Bei der erſten Präſidentenwahl waren es 11½ Millionen. Die Blätter des Syſtems erklärten, das ſei ein Sieg der Republik. Bei der zweiten Präſidentenwahl waren es 13½ Millionen. Die Blätter des Syſtems erklärten, Hitler geſchlagen. In den neuen preußiſchen Landtag marſchierten wir mit 162 Abgeordneten ein. Wir wurden damit genau ſo ſtark, wie die geſamten Parteien der Wei⸗ marer Koalition zuſammengenommen. Die Blätter des Syſtems erklärten, wir kämen trotzdem nicht an die Macht. Ihre Parteien ſind entſchloſſen, auf ihren Seſſeln ſitzen zu bleiben. Mit ge⸗ ſchäftsführenden Kabinetten betreiben ſie die alte Politit weiter, und das Volk, das ihnen in hinreißendem Maſſenproteſt ſein Vertrauen entzogen hat, ſoll das Nachſehen haben. Volk, laß dir das nicht gefallen. Den Herren, die ſeit 1918 auf den Seſſeln kleben, die nicht gehen wollen, die dickfällig und taub den Willen der Wählerſchaft in den Wind ſchlagen, müſſen durch den Stimmzettel entfernt werden. Noch draſtiſcher als in der Vergangenheit wollen wir es ihnen am 31. Juli vor Augen führen, daß ihre Zeit um iſt, und daß ſie in Deutſchland überhaupt nur noch ein Recht beſitzen: Nämlich: möglichſt ſchnell und geräuſchlos zu verſchwinden! Sie wollen uns„an der Macht beteiligen“. Das heißt, ſie würden uns ein einflußloſes Miniſterium überlaſſen, uns dabei mit ihrer eigenen Partner⸗ ſchaft bis über die Ohren blamieren und kompromittieren, ſonſt aber die alte Politik fortſetzen. Das darf nicht ſein! Es geht nicht darum, Männer auszuwechſeln und den bisherigen Kurs unverändert beizubehalten. Das Syſtem muß fallen! Die vierzehn Jahre lang im Innern betriebene Gewalt⸗ und nach außen betriebene Tributpolitik ſoll und wird ein Ende finden. Der Nationalſozialismus iſt das Wiedererwachen des deutſchen Volkes. In einer einzigartigen Maſſenerhebung haben Millionen und Millionen Men⸗ ſchen durch uns und mit uns feierlichen Proteſt eingelegt gegen ein Syſtem ſchrankenloſer Willkür, das heute nur noch unter Bruch der Verfaſſung regieren kann. Wir aber wollen nicht Partei bleiben. Wir wollen Volk werden! Das alte Syſtem der Fürſten iſt nicht gefallen, um dem neuen Syſtem der Parteien Platz zu machen. So oder ſo: es muß in Deutſchland eine ſtarke und zielbewußte Willensbewegung aus Ruder kommen, die entſchloſſen iſt, wurden feſtgenommen. Bei den Vorfällen krugen einige Perſonen leichkere Verleßun⸗ gen davon. Kommune⸗vprengftofflager gefunden Bernau, 18. Juli. In einer Bernauer Kleingarkenkolonie wurde am Sonnkagabend ein Sprengſtofflager von der Polizei Ber⸗ nau enkdeckk. Der Beſiher des Sprengſtof⸗ fes, ein Kommuniſt namens Albrechk wurde verhaftek. Der Sprengſtoff wurde beſchlag⸗ nahmk. Es handelk ſich um elwa 6 Pfund Ammonik, einem Sprengſtoff, der in den BVergwerken benußk zu werden pflegk, und der von ungeheurer Durchſchlagskraft iſt. Außerdem fand man Zündkapſeln und Zünd⸗ ſchnüre. Teilweiſe waren bereils aus dem Sprengſtoff Sprengkörper verferligk wor⸗ den, die mit Zündſchnüren und Sprengkap⸗ ſeln verſehen waren. Bei der polizeilichen Vernehmung weigerke ſich der Verhafkele, irgendwelche Angaben über die Herkunft und den Zweck des gefährlichen Makerials zu machen. Der Verhafkeke iſt dann am Monkag vormikkag der Abkeilunge I A des BVerliner Polizeipräſidiums vorgeführk wor⸗ den. In Bernau bemächtigte ſich der Ein⸗ wohner nach Bekannkwerden des Fundes eine große Aufregung, zumal man hörke, daß wahrſcheinlich Anſchläge in Bernau ſelbſt geplank waren, die die Aufmerkſam⸗ keil der Oeffenklichkeit aus agitakoriſchen Gründen heraus auf Bernau lenken ſollten. Das rote Gelier wütet in Aachen Marxiſtiſches Geſindel mit Revolver gegen SA und Polizei im Landkreis Aachen. Aachen, 18. Juli. Die SaA veranſtalkeke am Sonnkag im ganzen Landkreis Aachen Auf⸗ märſche, die bereits am Vormiklag in Eſch⸗ weiler begannen, woran ſich Umzüge in Skolberg, Kohlſcheid und Alsdorf anſchloſſen. Faſt überall gab es Zuſammenſtöße; fedoch konnke in den meiſten Fällen die Polizei rechkzeitlig eingreifen. In Alsdorf war der Polizei bekannk geworden, daß die Kpo aufgeforderk worden war, gegen die Natio⸗ nalſozialiſten vorzugehen. Es befanden ſich unker den Zuſchauern viele Komumniſten, die z. T. mit Waffen ausgerüſtet waren. Als der Zug der Rakionalſozialiſten zum Abmarſch bereit ſtand, wurden die Teilneh⸗ mer mik Pflaſterſteinen beworfen, außerdem fielen mehrere ſcharfe Schüſſe. Als die Po⸗ lizei eingriff, wurde ſie ebenfalls beſchoſſen, worauf die Beamken das Feuer erwiderken. Ob jemand verlehk worden iſt, konnte bisher noch nichk feſtgeſtellt werden. Mehrere Per⸗ ſonen wurden verhafkek. Auf der Landſtraße zwiſchen Alsdorf und Gesweiler ſollte die SA auf der Rückfahrk überfallen werden. Ein Ueberfallkommando fuhr ſofork zu dem bekreffenden Geländeſtreifen und konnke hier auch zahlreiche Perſonen in den Stkraßen⸗ gräben feſtnehmen, die mik Piſtolen bewaff⸗ nek waren. Auch in Bergiſch⸗Gladbach bei Köln ka es am Sonnlag nachmiktag anläßlich eines Umzuges der NSDaAp zu Zuſammenſtößen. Wie feſtgeſtelll worden iſt, hakken die Kom⸗ muniſten ihre Anhänger aus der Umgebung herangezogen. In einem Stkadkteil wurde auf die Nakionalſozialiſten geſchoſſen, wobei eine Perſon aus den Zuſchauern durch einen Armſchuß verleßt wurde. Die Polizei nimmk an, daß es ſich um einen Anhänger der Kcpo handelk. Kurz darauf wurden bei einer Schlägerei mehrere Perſonen durch Hieb⸗ und Skichwunden erheblich verleßlt. Fünf Perſonen wurden verhaftek und nach Köln übergeführk. Großmarkk Weinheim Sauerkirſchen 21—27, rote Johannisbee⸗ ren—11, ſchwarze 12—15, Stachelbeeren —14, Himbeeren 18—23, Pfirſiche 23—31, Birnen 18—26, Aepfel 17, Bohnen 4 Pfg. pro Pfd.— Anfuhr und Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 16 Uhr. Großmarkthalle Handſchuhsheim. Johannisbeeren—13, Stachelbeeren 9 bis 16, Himbeeren 16—21, Kirſchen 21—25, Sauerkirſchen 23—25, Birnen 17—24, Pfirſiche 28—30, Mirabellen 19—24, Boh⸗ nen—6, Aepfel 21.— Anfuhr und gut. Nächſte Verſteigerung heute 15 Die Wettervorherſage Mittwoch: Mäßig warm, wolkig bis auf⸗ klärend. Donnerskag: Stärkere Erwärmung, unbe⸗ ſtändig. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Waldshut 426, Baſel 235, Schuſterinſel 305, Rheinweiler 80, Kehl 447, Maxau 643, Mannheim 578 em. ins Waſſer. Seure 4 Mittwoch, den 20. Juli 1932. 2. Jahrg./ Nr. 164 De Masle herunter! Karl Cerff, Karlsruhe. Seit Wochen iſt die politiſche Bühne Deutſch⸗ lands mit„Schauſpielern“ belebt, die in der Maske des Biedermannes auftrehen. Sie ſpie⸗ len ihre Rolle gut und laut, doch zu ihrem Leid⸗ weſen zeigt das deukſche Volk für dieſes Spiel kein Verſtändnis. Die Zeilen ſind zu ernſt und die Erinnerungen noch zu friſch! Wer geſtern in der Rolle des erfüllungstüchtigen Schwäch⸗ lings aufgetreten iſt, kann heuke nichk den ſtar⸗ ken Mann ſpielen, wenn er ſich nicht der Lä— cherlichkeit preisgeben will. Wer geſtern alles getan hat, um Deutſchland unfrei zu machen, Kann heuke nicht die Freiheit ſchaffen, und wenn er noch ſo lauk danach ſchreit und die Wände beſchmiert. Eine ſolche Verkauſchung der Rol⸗ len können ſich Schauſpieler auf der Bühne er⸗ lauben, aber nicht Menſchen in der Polikik, und beſonders dann nicht, wenn ſie ernſt genommen ſein wollen. Die Herren won der Spo. ſchei⸗ nen ſich aber hierin ſehr gut zu gefallen und wir wollen ihnen dieſen Vorſtellungswahn nicht neh⸗ men. Das deutſche Volk aber, das ſie gerne be⸗ tören möchten, wird von uns auf dem Laufenden gehalten. Die deutſche Vergeßlichkeit haben wir Nationalſozialiſten längſt als ein großes Uebel erkannt und die enkſprechenden Medikamenke dagegen angefertigt. Unſene Aufklärung hat das deutſche Volk immun gemachk gegen die Lügen, Verleumdungen und demagogiſchen Redensarken dieſer Sklarekfreunde! Zum 10. Mal ſchon wol⸗ len ſie den vernichkenden Schlag gegen unſere Bewegung führen und immer war es ein Schlag Aus jedem Wahlkampf iſt unſere Bewegung geſtärkler hervorgegangen, als je zu⸗ vor.„Wählt Hindenburg und ſchlagt Hitler!“ war ihre letzte Wahlparole, und ſie wählten ihn und Hitler konnte ſeine Anhängerſchaft um ei⸗ nige Millionen vermehren. Der prakkiſche Er⸗ folg ihrer Wahl aber iſt die Regierung der „Nazibarone“, die Vertrauensleule des Herrn von Hindenburg, über die ſie nun ſchimpfen, und die in Wirklichkeit nichts anderes ſind, als die Verwalker der Konkursmaſſe„Deutſche Wirk⸗ ſchaft“. Die beiden verankworklichen Direkkoren dieſer Firma Spo. und Zenkrum, die Herr von Hindenburg wegen Unfähigkeit zum Teufel jagen mußte, ſind nun gekränkt und befürchlen die auf 31. Juli angeſetzte Abrechnung. Ja, meine Herren, bei einer Abrechnung zählt man nicht nur die Poſten des letzten Monats zuſammen, wie ſie es gerne haben möchten, o nein, dieſe ſchwarz-roke G. m. b. H. beſteht ſchon ſeit 19181 Auf der Ausgangsſeite der Rechnung ſtehen wiel Poſten, über die dem deutſchen Volk noch keine Rechenſchaft abgegeben wurde. Sehen wir uns einmal dieſe näher an: Die SpPod. ſtimmte für folgende Schandverkräge: 1918 für den Vorfriedensverkrag. 1919 für den Verſailler Friedensverkrag. 1924 für den Dawesplan. 1925 für den Locarnoverkrag. 1930 für den Voungplan. Am 2. Dezember 1930 ſtimmken die Sozial⸗ demokraken im Haushaltsausſchuß des Reichs⸗ bages gegen den 28.⸗Ankrag auf Außerkraft⸗ ſetzung der Kranken- und Arzneiſteuer. Am 2. Dezember 1930 ſtimmten die Sozial⸗ demokraken daſelbſt gegen den NS.⸗Ankvag auf Außerkraftſetzung der Kopfſteuer. Am 2. Dezember 1930 gegen den.⸗Ankrag auf Außerkraftſetzung der Gemeindebierſteuer, des Nokopfers, der Gemeindegekränkeſtener und der Ledigenſteuer. Am 28. November 1930 gegen den NS.⸗An⸗ trag auf Gewährung einer Winterbeihilfe an Erwerbsloſe und Noltleidende. Die ſozialdemokratiſche Regierung Müller⸗ Wiſſel ſtimmte gegen die Verbeſſerung der Kri⸗ ſenfürſorge und brachke den erſten Enbwurf zur Verſchlechterung der Arbeiksloſenverſicherung ein. Die ſozialdemokraliſche Regierung Müller⸗ Wiſſel machte den Abſchluß des Zündholzmono⸗ pols mit Kreuger. Durch dieſe„Tat“ wurde das deukſche Volk um mehrere Millionen geſchädigt. Die ſozialdemokratiſche Regierung Müller⸗ Wiſſel hat den Enkwurf zur Beſteuerung der Kvankenſcheine(h und der Arznei ausgearbeikek und der Regierung Brüning zur Durchführung übergeben. Die ſozialdemokraliſche Regierung Müller⸗ Wiſſel hat den Voungplan, der dem deukſchen Volke über 132 Milliarden Mark auferlegke, unkerzeichnek. Damals ſchrieb der Sozialdemo⸗ kKrak Naphbali im„Vorwärks“(Nr. 253 vom 2. 6. 1929) über den Voungplan: „Wir begrüßen ihn und werden ihn gegenüber demagogiſcher Krilik verkeidigen!“ Am 13. Auguſt 1924 ſchrieb der„Vorwärks“ über den Dawes⸗Plan folgendes: „Die Annahme der Dawesgeſehe durch dieſen Reichskag iſt, rein ſachlich geſehen, ein ungeheuerer Erfolg der Sozialdemokraliſchen Parkei. Die Sozialdemokralie hal vom er⸗ ſten Tage an, zuerſt in faſt völliger Iſolierung, für die Annahme und Durchführung des Da⸗ wesplanes gewirkl.“ mit radikalen und durchgreifenden Mitteln den allgemeinen Verfall zu be⸗ kämpfen. Was wollen die marxiſtiſchen Parteien? Wir wiſſen es, denn wir hatten vierzehn Jahre lang Zeit zu beobachten, was ſie getan haben. Was wollen die bürgerlichen Splitterparteien? Sie ſind längſt ſchon in ihrer Bedeutung aufgelöſt und ſtellen nur noch kleine und einflußloſe Splitter dar. Was aber wollen wir? Wir wollen Einheit des Volkes nach innen und nach außen. Wir wollen Kraft einſetzen, um Kraft zu gewinnen! Wir wollen Arbeit, Freiheit und Brot! Adolf Hitler zeigt euch den Weg! ————.— Wühlt Nationalſozialitten Am 6. Februar 1930 ſchrieb der„Vorwärts“ unker der Ueberſchrift„Verſklavung oder Be⸗ freiung?“ vor der Annahme des Voungplanes folgendes: „Die Gegner des neuen Planes kun ſo, als ob ſie in ihm eine furchlbare Verſklavung des deulſchen Volkes ſehen. Wir ſehen in ihm einen großen Schritt zur Freiheit, eine große Tak der Befreiung und Enklaſtung.“ „Nazibarone“, ſchreiben die ſozialdemokra⸗ kiſchen Skribenten, obwohl ſie genau wiſſen, daß kein einziges Mitglied der Regierung National⸗ ſozialiſt iſt. Aber wie ſieht es denn mit der „klaſſenbewußten“ Führung der Spo. aus? Die Namen ſagen alles! Dr. Hilferding, Dr. Hertz, Dr. Leber, Gumbel⸗Hoch, Frau Wurm, Landsberg, Bernſtein, Toni Sender, Dr. Moſes, Stampfer, Heimann, Grzeſinski, Simon, Seidel, Slumm, Salomon, Aufhäuſer, Dr. Marum, Mache, Adele Schreiber, Marie Juchacz, Prof. Gumbel u. a. In der Redaktion des„Vorwärts“ ſitzen lau- ter Juden. An der Spitze iſt Skampfer aus Wien, dann Vikkor Schiff aus Paris, Eugen Gebt ihm die Macht! Liſte 21 Prager aus Wien, Erich Kukktner aus Berlin und Bernſtein aus Wien. Genau ſo ſieht es in Oeſterreich aus. Wir aber fragen die deubſchen Arbeiter: „Was haben dieſe Herrſchafken mit der Arbei⸗ lerſchaft zu kun?“ Wollen wir noch von Barmak, Kukisker, Bauer, Wels, Heilmann, Sklarek uſw. reden? O nein, das deulſche Volk kennk dieſe Sumpf⸗ blüten der Spꝰ zur Genüge. WMan könnte das Sünden⸗Regiſter dieſer „Freiheits“-Partei noch ſtundenlang forkſetzen und die Erkennknis würde immer ſponbaner je⸗ den ergreifen, daß unſer deukſches Valerland ſchon längſt die Freiheit hätte, wenn dieſe Partei des noloriſchen Verrats nie das Licht der politiſchen Welt erblicht hätte. Dieſe Tat⸗ ſache erhält ihre Beſtätigung durch den Ausſpruch des franzöſiſchen Deulſchenhaſſers Leon Daudet, der einmal ſagle: „Ich liebe die deulſchen Sozialiſten, weil ich Deutſchland die Peſt wünſche.“ Deukſche Volksgenoſſen, am 31. Juli ziehen wir die Bilanz! Unſere Parole heißt: Die Masnke herunker, gebk Hitler die Machk! Die Wahrheit über die Vorgänge in Hhlau Planmäßige Aeberfälle bewaffneter Reichsbannerleute 10 Tote der Nationalſozialiſten an einem Tage Die amtl. Berichte Die ſchwarz-rotke Lügen⸗Journaille behaupket käglich mit frecher Stimme, die 2S.⸗Preſſe würde die Terror-⸗Akte der rolen und ſchwarzen Mordgeſellen verfälſchen und die Schuld der eigenen Parkeigenoſſenſchaft auf ihre politiſchen Gegner abladen. Abgeſehen davon, daß unſere Nachrichkenquellen aus den überparkeilichen Te⸗ legvaphenbüros ſtammen, ſind wir ſelber gewiſ⸗ ſenhaft genug der Wahrheit die Ehre zu geben. Wir haben es nicht notwendig, der deutſchen Freiheilsbewegung mit Lügen und Verdrehungen den Weg zu bahnen. Unſere Waffen ſind blank und rein. Wir wurden nicht wie unſere poli⸗ kiſchen Gegner aus der Lüge geboren. Heule geben wir der Sonnbag⸗Ausgabe der„Deutſchen Allgemeinen Zeikung“ vom 17. Juli das Work, — einer der Nazifreundſchaft gewiß unverdäch⸗ ligen Zeitung— über die Vorgänge in Ohlau. Sie ſchreibt: ma. Breslau, 15. 7.(Eigenberichh. Der vergangene Sonnkag(10. Juli d..) brachte— wie bereils kurz gemeldek— eine Reihe kief bedauerlicher polikiſcher Zuſammen⸗ ſtöße in verſchiedenen Teilen Schleſiens, deren Opfer haupkſächlich Nakionalſozia⸗ liſten waren, die an dieſem einen Tage— ſo⸗ weil bekannk— zehn Tole und gegen achlzig Verleßle zu beklagen hakken. Nunmehr laufen aus den Ueberfallorten die amtlichen Berichke und die Schilderung von Au⸗ genzeugen ein. Es ergibt ſich daraus, daß es ſich bei den Ueberfällen und Zuſammenſtößen zwei⸗ fellos um ein planmäßiges Vorgehen gegen die Näahilonalſozialiſten han⸗ delte. Die Hauptſchauplätze der Straßenkämpfe, die zum Teil ſtundenlang anhielten, waren be⸗ kannklich Ohlau, wo die Reichswehr eingrei⸗ fen mußte, Kanth bei Breslau und Gnadenfrei. Die Ohlauer Vorgänge ſchilderk der jetzt vorliegende amkliche Be⸗ richt wie folgt:„Es iſt feſtgeſtellt, daß ein Reichsbannerkrupp von etwa 200 Köpfen ſich abends gegen ſieben Uhr im Gaſthaus zum Wal⸗ fiſch in Ohlau verſammelte, von dort Frauen und Kinder nach Hauſe ſchickte und ſich darauf mit Zaunlatten und Eiſenſtangen bewaßffnehe. Die Männer verkeilten ſich hierauf in der Nähe der Ohlebrücke und erhiel⸗ ten dort weiteren Zuzug. Die dann einzeln von Brieg her einkreffenden Krafkwagen der Nakionalſozialiſten wurden kroh der Gendarmerieeskorte planmäßig angegriffen und zum Teil beſchoſſen.“ Der Polizeibericht ſtellt weiter feſt:„Als die beiden letzten Laſtwagen in den Schloßplatz ein⸗ biegen wollken, hiellen die Wagen plötzlich, die SAl.-Leube ſprangen ab und riefen: Wir ſind angeſchoſſen worden. Die zu Guß fol⸗ genden Landjäger ſahen, daß ſechs bis ſieben Verwundeke von den Wagen gehoben wurden. Inzwiſchen wurden die bis an die Ohle vorge⸗ fahrenen erſten Kraftwagen von vorn be⸗ ſchoſſen; auch hier mußten Verwundele zu⸗ rückgeſchafft werden. Als die Polizei vorging, erhielt ſie ſelbſt Feuer, das erwiderk wurde. Die zurückflutenden Maſſen warfen Schlagwerkzeuge, ſchwarz⸗rot⸗ goldene Fähnchen, Reichsbannerabzeichen und 4 Reichsbannerarmbinden fork. In der Ohle wurde ein koler SA.⸗Mann gefunden, deſſen Ge⸗ ſicht durch Stiche faſt unkennklich war. Hier wurden Reichsbannerführer polizei⸗ lich feſtgeſtelll. Insgeſamt ſind in Ohlau 25 Perſonen ver⸗ haftet worden, Haunker die Führer des Reichs⸗ banners und mehrere ſozialdemokratiſche Funkkionäre. Es iſt auch feſtgeſtellt wor⸗ den, daß die S A. unbewaffnet war, ſich nur mit den Fäuſten wehrte oder in Deckung ging. Späler unkerſtützte ſie die Polizei bei ih⸗ rem Vorgehen In Kanth war die Reichsbannerkruppe ſogar 500 Mamnn ſtark; ſie wurde von 16 Polizei⸗ beamten begleikek. In der Nähe der Poſt ſtan⸗ den etwa 20 Nationalſozialiſten um einen Frucht⸗ eiswagen. Die Reichsbannerleute ſtiegen von ihren Rädern und fielen mäüt Knüppeln über die Nationalſozialiſten her, die ſchließlich in einer Wohnung Schutz ſuchten. Hier enkſpann ſich ein erbitkertes Feuerge⸗ fecht, in deſſen Verlauf die Reichsbannerleuke in die einer alten Frau gehörende Wohnung eindrangen und dieſe völlig demolierken; Haus⸗ kür und Fenſterkreuze waren eingeſchlagen. Die Polizei, die lange verſuchte, durch Zureden die Reichsbanerleube zu beruhigen, mußte ſchließlich won der Schußwaffe Gebrauch ma⸗ chen. In Gnadenfrei wurden zwei SA.⸗Leute er⸗ ſchoſſen. Es ſcheink jedoch, daß die Zahl der Opfer noch größer iſt. Wenigſtens gibt die Lei⸗ Nur Liste 2 macht Deutschland frei tung der ſchleſiſchen SA. bekannk, daß ſich fort⸗ während Angehörige bei ihr nach dem Verbleib ihrer Söhne erkundigen, die ſich an den Aufmär⸗ ſchen bekeiligt und nicht zurückgekehrt ſind. Die ruhige Bürgerſchaft Schleſiens den Vorgängen aufs höchſte bekroffen und ver⸗ iſt von urkeilt ſie. Die letzten Wochen und Monate waren ſo unruhig, daß die ohnehin daniederlie⸗ gende Wirkſchaft ganz zum Stillſtand zu kommen droht; denn der Beſuch der Geſchäfte in den Hauptſtraßen, der Gaſtſtätben und Vergnügungs⸗ lokale ſtochk völlig, ſobald politiſche Demonſtrabionen erfolgen. Gewiß liegt das Unruhemoment nicht nur bei einer Par⸗ bei, und es ſind auch wiederholt polizeilicherſeits Uebergriffe von nakionalſozialiſtiſcher Seite feſt⸗ geſtellt worden. Der vergangene blukige Sonnkag jedoch iſt in Schleſien nach den polizeilichen Ermiklelungen auf das Konko der Reichsbannerformakionen zu ſel⸗ zen. Die in den nächſten Tagen ſlallfindenden Gerichlsverhandlungen werden das Bild hoffenk⸗ lich noch weiler klären. In Schleſien würde man in weiten Kreiſen den Belagerungszuſtand dem jetzigen Zuſtand abſoluker Unſicherheit vorziehen. Das Doppelgeſicht des Genoſſen Pfarrer Kappes Die„Volksgemeinſchaft“ brachte dieſer Tage einen Arkikel mit der Ueberſchrift „Heinrich, der Wagen bricht!“, aus dem ich erſehen konnke, daß Pfarrer Kappes in einem Arkikel in der„Volkszeitung“ ſich über einen angeblichen Falſchbericht der„Volksgemein⸗ ſchaft“ aufregte. Es iſt mir von hier aus nicht möglich die Richtigkeit ſeiner Behaup⸗ tung zu prüfen, aber eines muß ich dazu doch ſagen;„Warum regen Sie ſich denn ſo künſtlich auf, Herr Pfarrer Kappes, es hat doch gerade vor nicht zu langer Zeit der „Volksfreund“ in Karlsruhe einen Ver⸗— ſammlungsbericht über eine Verſammlung der„Kirchliſchen Vereinigung für poſitives Chriſtentum und deutſches Volkstkum“ in Welſchneureut gebracht, in welchem Sachen behauptek wurden, die Sie ſelbſt als unrich⸗ tig bezeichnen mußten und ſogar verſprachen es in einer ſpäkeren Verſammlung in Welſch⸗ neureuth wieder richtig zu ſtellen! Ja, wenn zwei dasſelbe kun, ſo iſt es nicht dasſelbe. Das dürfte Ihnen als Geiſtlicher aber nicht vorkommen. Wir haben damals in der Preſſe über dieſe Falſchmeldung geſchwiegen, Sie glauben aber Ihre Ehre für mehr ein⸗ ſchätzen zu müſſen, als die der anderen. Herr Pfarrer Kappes, wir können in Zukunft auch anders! Curry. Der KpPo Wertheim ins Stammbuch Die KPo. Wertheim hat mich in einem Inſerat in der„Wertheimer Zeikung“ vom 15. Juli„zur Aufnahme eines Berichkes ein⸗ geladen“. Abgeſehen davon, daß es eine freche Anmaßung iſt, einen Bericht über eine kommuniſtiſche Verſammlung in unſeren Zei⸗ tungen zu fordern, lehne ich es ab, mich an dieſer Skelle mit Leuten zu beſchäftigen, die ihre Befehle von Moskau beziehen und die in hinterliſtiger und feiger Weiſe einzelne SA.⸗Männer überfallen und niederſchlagen. Die Vorfälle am 3. Juli in Werkheim haben allen, die ſehen wollen, gezeigt, wer die po⸗ litiſchen Mordtaten der letzten Wochen in Deutſchland verſchuldet und wo die Draht⸗ zieher und Hether zu ſuchen ſind. Der deutſchbewußte und ehrliche Arbei⸗ ter aber wird ſich dieſe Mekhoden der Kpo. merken und am 31. Juli ſein Urteil darüber abgeben. Friedrich Haas. ——-* — 2. Jahrg Kr Mokt Wie kanzler Reich de macht w den Rot— deren 2V ten. Ve ſchinder wegen 1 haupkſäck der ſog wird, fül ſeine gu ——— Akbe Uaſer 1. Robe 2. Robe mann 3. Johan ruhe; 4. Hann; 5. Oklo 6. Ludw Ibach 7. Willy 8. Hans Bergf 9. Fried richste 10. Wilhe 11. Adalb Arbei 12. Kuno den- 13. Okto 14. Dr. OC 15. Wilhe Karls: 16. Karl 17. Reinh 18. Wilhe 19. Vinze Ueber 20. Dr. n delber 21. Friedl ruhe; 22. Dr. 2 heim; 23. P. L. Freibt 24. Wilhe 25. Heinri 26. Karl gelhau die Chrot Menſchen vermelden nach dem Stil von gebildet, d den auf( und größt dus inne Das ſetzt und Prob Eigenſchaf ten beſitze ihrer Gef um übera daß der 2 Da iſt zu „Norhilfe umgekauft pfälziſcher Unterſtützi Am E wigshafen mer noch dieſem He 20. Mai beim Rei rung dahi ken-Unter Paragrapl ſichtigung men, zuge Wohlg Denkkt ma einerſeits ſenſchaft ſeits mit zungskaſſe begreift m r. 164 ohle vorge⸗ vorn be⸗ hundete zu⸗ ſie ſelbſt ickflutenden ſchwarz · rol · ichen und 4 Ohle wurde eſſen Ge⸗ ennklich rer polizei⸗ rſonen ver⸗ hes Reichs⸗ ratiſche eſtellt wor⸗ t war, ſich in Deckung izei bei ih⸗ e ſogar 16 Polizei- Poſt ſtan⸗ ien Frucht⸗ tiegen von nüppeln en h er, utz ſuchten. euerge⸗ bannerleute Wohnung ten; Haus⸗ lagen. Die ureden die ſchließlich uch ma⸗ -Leule er⸗ Zahl der bt die Lei⸗ z ſich fort⸗ nVerbleib n Aufmär⸗ gekehrt iſt von mund ver⸗ d Monate haniederlie⸗ zu kommen fte in den rgnügungs- litiſche Gewiß einer Par⸗ eilicherſeils Seile feſt⸗ doch iſt in lungen auf en zu ſel⸗ llfindenden ld hoffenk⸗ 'n Kreiſen n jetzigen n. rrer önnen in Curry. im in einem ing“ vom chkes ein⸗ es eine über eine ſeren Zei⸗ mich an tigen, die mund die einzelne rſchlagen. im haben r die po⸗ zochen in e Draht⸗ he Arbei⸗ ber KPo. ldarüber Haas. 2. Jahrg./ Nr. 164 Mitltwoch, den 20. Juli 1932. Seite 5 Kredit⸗Genoſſenſchaft pfälziſcher Landwirte Kranken⸗Anterſtützungskaſſe Nothilfe, Ludwigshafen Mokto: Und der Menſch verſuche die Götter nicht. Und begehre nim⸗ mer und nimmer zu ſchauen, was ſie gnädig bedecken mit Nacht und Grauen (Schiller, der Taucher.) Wie hat doch neulich der jetzige Reichs⸗ kanzler in ſeiner Erklärung geſagt? Das Reich darf nicht zur Wohlfahrtsanſtalt ge⸗ macht werden. Darob großes Gekrächze bei den Rot⸗Schwarzen und gar nicht minder bei deren Verſicherungs- und Kreditgeſellſchaf⸗ ten. Verſteht ſich! Werden dieſe Rebbach⸗ ſchinder erſt einmal gewahr, daß von Reichs⸗ wegen mit gewiſſen Unterſtützungsgeldern, haupkſächlich aber mik der Flüſſigmachung der ſog.„ſlillen“ Reſerven abgebremſt wird, fühlen ſie ſich berroffen. Und das hat ſeine guten, allzuguten Gründe! Beſonders Arbeiter der Stirn u. Fauſft Unfere bad. Reichstagskandidaten 1. Roberk Wagner, Schrifkſteller, Karlsruhe; 2. Roberk Rolh, Landwirt und Zimmer⸗ mann, Liedolsheim; 3. Johannes Rupp, Rechtsanwalt, Karls⸗ ruhe; 4. Hanns Ludin, Schriftleiter, Freiburg i. Br. 5. Okko Weßel, Ingenieur, Heidelberg; 6. Huber, Hofbauer, Schwarzhof bei Ibach; 7. Willy Ziegler, Arbeiter, Heidelberg; 8. Hans Helwig, Kanzleiaſſiſtent, Hemsbach⸗ Bergſtraße; 9. Friedrich Plakkner, Fried⸗ richstal; 10. Wilhelm Hug, Forſtrat, Jeſtełlen; 11. Adalberk Ullmer, Schmied und landw. Arbeiter, Reicholzheim; 12. Kuno Brombacher, Stadtbibliothekar, Ba⸗ den⸗Baden; 13. Otto Bender, Landwirt, Eichtersheim; 14. Or. Oskar Skäbel, Ingenieur, Karlsruhe; 15. Wilhelm Bogs, Regierungsinſpekkor, Karlsruhe; 16. Karl Maier, Landwirt, Kappelrodeck; 17. Reinhard Boos, Prokuriſt, Lörrach; 18. Wilhelm Geiger, Landwirt, Stebbach; 19. Vinzenz Keil, Gutsinſpektor, Nußdorf⸗ Ueberlingen; 20. Dr. med. Th. Pakheiſer, Facharzk, Hei⸗ delberg; 21. Friedhelm Kemper, Vertkriebsleiter, Karls⸗ ruhe; 75 Dr. Reinhold Roth, Chemiker, Mann⸗ heim; 23. P. L. Werber, Corvekkenkapikän a.., Freiburg i. Br.; 24. Wilhelm Heß, Werkmeiſter, Teningen; 25. Heinrich Hekkler, Landwirt, Adelshofen; 26. Karl Odenwälder, Maſch.-Schloſſer, Zie⸗ gelhauſen. die Chronik wird dereinſt den kommenden Menſchengeſchlechtern darob allerhand zu vermelden wiſſen, hat ſich doch mit der Zeit nach dem Jahre 1925 ein ganz beſonderer Stil von Kleinunkerſtützungskaſſen heraus⸗ gebildet, deſſen vornehmſte Eigenſchaft es iſt, den auf Grund feinſten Fingerſpitzengefühls und größter Raffineſſe ausgearbeiteten Mo⸗ dus innerhalb ſeiner Skakuten zu beſitzen. Das ſetzt natürlich voraus, daß Direkkoren und Prokuriſten ſolcher„Unternehmen“ die Eigenſchaft geübter Eierkänzer und Akroba⸗ ten beſitzen müſſen, enthalten die Skatuken ihrer Geſellſchaften doch Maſchen genug, um überall durchſchlüpfen zu können, ſei es, daß der Arm des Geſetzes nach ihnen ſchlägt. Da iſt zum Beiſpiel in Ludwigshafen die „Nokhilfe deutſcher Landwirte“, ſeit 1928 umgekauft in alias: Kredit⸗Genoſſenſchaft pfälziſcher Landwirke e...b.., Kranken⸗ Unterſtützungkaſſe: Nothilfe! Am Sitz der„Genoſſenſchaft“, in Lud⸗ wigshafen, Ludwigſtr. 54 c, denkt man im⸗ mer noch an den Bibelſpruch: Freude iſt dieſem Haus widerfahren!! Soll doch am 20. Mai 1932 die Entſcheidung des Senats beim Reichsaufſichtsamt für Privatverſiche⸗ rung dahin gelautetk haben, daß obige Kran⸗ ken-Unkerſtüßungskaſſe„Nothilfe“ gemäß Paragraph 5 des Geſetzes über die Beauf⸗ ſichtigung privaker Verſicherungsunkerneh⸗ men, zugelaſſen worden iſt. iſtll Wohlgemerkt! Zugelaſſen worden Denkt man aber an die Titelreiterei, die einerſeits mit dem Namen„Kredit-Genoſ⸗ ſenſchaft pfälziſcher Landwirte“,—anderer⸗ ſeits mit dem Namen„Kranken⸗-Unkerſtüt⸗ zungskaſſe:„Nothilfe“ betrieben wird, dann begreift man plötzlich, welche Bauernfänge⸗ Kaufmann, rei all dem zugrunde liegt! So hat uns bei⸗ ſpielsweiſe der bekannte Wind einen Brief neueſten Datums auf den Tiſch geweht, den die oberſte Behörde für Privatverſiche⸗ rung ſchrieb. Da ſteht ſchwarz auf weiß: „Die Kreditgenoſſenſchaft Pfälziſcher Land⸗ wirke“ e..m. b. H. in Ludwigshafen unker⸗ liegt nicht unſerer Aufſichk.“ Aber wie dem auch ſei! Wir haben uns auch gefreut über jene Senats⸗Enkſcheidung und haben ihr die Worte hinzugedacht: errore ek omiſſione reſervata! Und der Vorſtand jener Genoſſenſchaft, welcher in der allerhöchſten Entſcheidung ſchon die Krönung ſeines„Werkes“ erblickke, faßt ſich in die Worte zuſammen, zwei See⸗ len— ein Gedanke! Da iſt der ehemalige Faßfabrikant Ludwig Kerner, wohnhaft in Speyer, Beſißzer zweier Aukos, jetzt Direk⸗ tor dieſer Genoſſenſchaft. Damals, im Jahre 1924•25, als ſeine Faßfabrik abgebrannt war, ſtand er im Verdacht der Brandſtif⸗ tung; jedoch waren die Beweiſe nicht bei⸗ zubringen. Eines ſeiner beiden Autos ſteht ſeinem Sohn zur Verfügung, der bei der Speyerer Volksbank„Lehrling“(h iſt. Nach Auflöſung ſeiner Faßfabrik betrieb Kerner ein Holzkommiſſionsgeſchäft, wobei verſchiedene Vollſtreckungsaufträge gegen „ihn“ vorlagen. Er und ſeine Frau ſind Beſitzer je eines Hauſes und ihrer politiſchen Geſinnung ſchwarz wie die Nacht! Auch das zweike Vorſtandsmikglied, Ernſt Schmikt, muß ſich bei ſeinem Beſitztum „durchhungern“ Ernſt Schmitt hat dem Rechnung gekra⸗ gen und fühlt ſich ſeitdem wohl in der Wirt⸗ ſchaftspartei!(verſteht ſich!) Sein Bruder Auguſt Schmitk iſt Ge⸗ ſchäftsführer innerhalb der Genoſſenſchaft und auch zugleich deren größte Kanone. Er war vor dem Kriege Geſchäftsführer der Wach- und Schließgeſellſchaft in Weinheim (Bad.) und hat als ſolcher eine Unterſchla⸗ gung begangen, wofür er die enkſprechende Freiheitsſtrafe verbüßen mußtel! In poli⸗ tiſcher Hinſicht unterſtützen dieſe Herren nur die Linie ſchwarz-rot, was indeſſen uns nur zur Ehre gereicht. Auch das feine Fin⸗ gerſpißengefühl haben dieſe Herren ſchon mitgebracht und ſo findet ſich auch in den Statuten„ihrer“ Genoſſenſchaft der Modus: Alle Unkerſtüßungen erſtrecken ſich lt. Ordnung auf die Familienglieder, ein Rechtsanſpruch auf Rückzahlung von Beikrägen und Unkerſtüßung beſtehl nichk! Fein, nicht wahr! Das hat beiſpiels⸗ weiſe zur Folge, daß bei irgendeiner Ver⸗ hinderung der Auszahlung verſprochener Un⸗ terſtützungen dieſelben überhaupk nichk mehr oder nur zum Teil bezahlt werden!! Aber ſonſt iſt die Firma freigebig, was ſchon daraus hervorgeht, daß lauk Skatuten die jeweiligen Unterſtützungen auch auf die Familienglieder erſtreckk werden!! Da ſchül⸗ telt ſelbſt der Fachmann den Kopf, während in Ludwigshafen die„ſchwarz-rote“ Kran⸗ ken-Unkerſtützungskaſſe:„Nothilfe“ mit Ben Akiba um die Wette ringt! Was kein nor⸗ males Unterſtützungsweſen kann,„Sie“ bringt es fertig! Wenn eine derarkige Un⸗ terſtützungskaſſe nicht von den Neuaufnah⸗ men ihrer Mitglieder lebt, dann lege ſich ein Hund kot zu Bekk. Man ſtelle ſich bloß eine Familie vor mit 8 Köpfen— von dem hierzu notwendigen Bekriebskapital ganz zu ſchweigen! Landwirke, merkk Euch das! Ueber die „Genoſſen“ dieſer Genoſſenſchaft ſind wohl die intereſſankeſten Enkdeckungen gemacht worden. Soundſoviele Genoſſen ſind gar nicht auffindbar, ſoundſoviele ſcheinen mit Mitgliedern„verwechſelt“ worden zu ſein. Von Strafprozeſſen, die da noch drohen, wollen wir gar nicht ſprechen! Nachdem uns immer noch Zuſchriften erreichen, wer⸗ den wir ein andermal eine eigene Namen⸗ liſte veröffenklichen. Daß der famoſe Rechts⸗ beiſtand dieſes ſchwarz-roten Unternehmens (Fr. Wagner, Ludwigshafen!) während der Beſaßungszeit in„Separatismus“ machte, ſei nur nebenbei erwähnt! Tatkſache jedoch iſt und das dürfte auch abſchließend unſere Anſichk ſein, was ein Verſicherungsfachblakt darüber ſchrieb:„Eins ſteht aber feſt und das iſt für die Beurkei⸗ lung ſolcher Krankenkaſſen das wichtigſte; die Verſicherken einer derartigen Kaſſe, die den Rechtsanſpruch auf ihre Leiſtungen aus⸗ ſchließt, haben nie die Gewähr, wirklich verſichert zu ſein, katſächlichen Verſiche⸗ lllllmtuistrimisizimstriigaszzumgiakimmiakkttinakttgasttmgtarimssnimnrzumnsszusmirimizsimnszmr Gjſlofejſe sohelit die S. H O. S/e treflen nioht—sje tun nioht meh. Des Geghers Jobeßn mird Venleoht, Das deutsche Volſe jst auigemeοf“ Es wöhſt gesoplossen LiSstée 2 Vefjagt den sohrstrzenroten Srei. iläniaaaäaigügatanataätaanaätünamizindamaansansamannnansnntmnmamamnn unter Sin 5 e 15 ſeuſchaft unter Staatsau ehenden Geſellſchaft der Fall iſt. Sie müſſen damit Legnen daß in wirklichen Notzeiten ihre Verſicherungs⸗ kaſſe nichk das erfüllt, was gerade in ſolchen Zeiten unbedingt notwendig wäre.“ Unſere Parkeigenoſſen und deukſchen Landwirte aber warnen wir! Bei der deut⸗ ſchen Bevölkerung unſeres Verbreitungsge⸗ bietes wird in den letzten Monaken, in der ausgiebigſten Weiſe von den Sendlingen dieſer Alchemiſten ⸗Küche für deren Unter⸗ ſtützungskünſte geworben! Heraus aus den ſchwarz⸗rolen Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaften oder Krankenunkerſtül⸗ zungskaſſen! Denkl an Eure nalionale Sendung! Seid wachſaml! ————— Die kataftrophale Finanzlage der Ftadt Heidelberg Fortſetzung. Wie groß die Erſparniſſe in den vergangenen Jahren geweſen ſind, mögen folgende Zahlen be⸗ weiſen: Die Geſambausgaben der Stadt haben nach dem Voranſchlag 1929 rund 26 543 000 NM. bekrogen; davon enkfallen auf die Fürſorgelei⸗ ſtungen 3 870000 RM., ſodaß die Geſamtaus⸗ gaben auf allen anderen Gebieten ohne Berück⸗ ſichtigung der Fürſorge 22 673 000 RM. bekra⸗ gen haben. Im laufenden Jahre 1932 betragen die Ge⸗ ſamtausgaben nach dem Voranſchlag 25 221 000 Reichsmark. Von ihnen enkfallen 6 383 000 RM. auf die Fürſorgeleiſtungen und nur 18 838 000 Reichsmark auf den geſamken anderen Bedarf der Skadk. Hieraus ergibt ſich, daß in den Jah— ren 1929—1932 der geſamten Ausgabenbedarf der Sbadt außerhalb der Fürſorge von 22 673 000 RM. auf 18 838 000 RM. alſo um 3 835 000 RM. gleich elwa 17 Prozenk geſenkt worden iſt. Dieſe Erſparniſſe würden noch um 190 000 RM. höher ſein, wenn nichk das Land im ver⸗ gangenen Jahre den Gemeinden einen Lehrer⸗ beitrag auferlegt hätte, der bei 190 in Frage kommenden Lehrerſtellen für die Stadt Heidel⸗ berg die Summe von 190 000 RM. ausmachk. Im einzelnen ſetzt ſich die Summe von 3 835 000 RM. wie folgt zuſammen: Infolge der Senkung der Löhne und Gehäl⸗ lter iſt ein Betrag von etwa 1 300 000 RM. er⸗ ſpart. Der Reſt von 2400 000 RM. iſt durch die erwähnken eigenen Sparmaßnahmen der Sbadt auf den verſchiedenſten Gebieben der Ver⸗ waltung zuſtande gekommen. Der Schuldendienſt der Stadt aus einer Ka⸗ pitalverpflichtung in Höhe von rund 45 Mil⸗ lionen Mark iſt durch die Zinsſenkung auf Grund der Reichsnotverordnung vom 8. Dezember 1931 um 255 000 RM. ermäßigt. Gleichwohl beträgt heuke noch der jährliche Schuldendienſt 3 880 000 RM., wobei der Zinszuſchuß für den ſtädtiſchen Woh⸗ nungsbau mit 170 000 RM. jährlich angerechnel iſt. Im einzelnen entfallen auf die Tilgungsquo⸗ ten 870 000 RM., auf die reinen Zinsverpflich⸗ tungen 3 010 000 RM. Leider iſt bisher den Beſtrebungen des Deulſchen Städtebages, für die Nolzeit die Abführung der Tilgungsquoten aus⸗ zuſetzen, ſowie den ſonſtigen Bemühungen um eine Ermäßigung der Zinſen für Auslandsſchul⸗ den kein Erfolg beſchieden geweſen. Während bis in die letzte Zeit die Zins- und Tilgungsver⸗ pflichtungen pünktlich erfüllt werden konnten, hak ſich die Sbadt zum 1. Juli zum erſten Male genöligt geſehen, den Gläubigern mitzuteilen, daß ſie zu weikerer pünkklicher Erfüllung des Schuldendienſtes gegenwärkig nicht in der Lage iſt, und um Ausſtand für unbeſtimmke Zeit nachzuſuchen. Alles in allem iſt es, wie in zahlreichen an⸗ deren Skädten, ausgeſchloſſen, den Ausgleich des Haushaltsplans in der Einnahmen- und Aus⸗ gabenſeite herbeizuführen. Es verbleibk ein Fehlbedarf von 2080 000 RM. deſſen Deckung nach Lage der Dinge nur zu geringen Teilen möglich iſt. Die verſchiedenen Sparmaßnahmen, die leider auch vor den Unkerſtützungsleiſtungen in der Fürſorge nicht haben halkmachen können, ſind in anderem Zuſammenhang ſchon erwähnk. Weitere Senkungen ſind ausgeſchloſſen, wenn nicht der geſamte Gang der ſtädtiſchen Verwal⸗ tung lahm gelegt werden ſoll. Auf der Einnah⸗ menſeite würde eine Erhöhung der ſtädtiſchen Grund- und Gewerbeſteuern, deren Sätze in Hei⸗ delberg weit über dem Landesdurchſchnikt lie⸗ gen, infolge der beſtehenden Realſteuerſperre ſelbſt dann nicht in Frage kommen können, wenn ſie ekwa wirkſchaftlich noch verkrekbar und dem überaus ſtark belaſteten Gewerbe- und Grund⸗ und Hausbeſitz noch zugemutek werden Könnken. Auch eine Heraufſetzung der übrigen Steuern kommt aus geſetzlichen und wirkſchafklichen Grün⸗ den nicht in Frage. Der einzige bewegliche Einnahmefakkor iſt in der Bürgerſteuer gege⸗ ben, die im Dezember 1930 den Gemeinden zum Ausgleich der Haushaltspläne gewährt worden iſt und inzwiſchen durch die Staffelung der Ab⸗ gabeſätze bei höheren Einkommen wenigſtens einen Teil ihrer unbeſtreitbaren ſozialen Härte verloren hat. Schon in dem Enkwurf des Haus⸗ haltsplans des Rechnungsjahres 1931 hatte die Verwalkung die Erhebung eines Zuſchlags von 300 Prozenk zur Bürgerſteuer vorgeſehen. Die⸗ ſer Zuſchlag iſt durch den Beirat beim Landes⸗ kommiſſär, dem damals die Feſtſetzung des Haus⸗ haltsplans obgelegen hak, um 50 Prozenk auf 250 Prozent herabgeſetzt worden. Die Nolwen⸗ digkeit, den Fehlbekrag ſoweit irgend möglich zu ſenken, zwingt dazu, die ſchon damals wvon der Verwaltung ins Auge gefaßte Maßnahme in dieſem Jahre durchzuführen und in Zukunft ſtakt des Zuſchlags von 250 Prozenk einen ſolchen von 300 Prozent zur Erhebung zu bringen. Die hieraus ſich ergebenden Mehreinnahmen ſind allerdings nicht ſehr hoch, ſie können günſtigen⸗ falls auf elwa 70 000 RM. veranſchlagk werden. Die Gebühren bieken keine Möglichkeit zur weiteren Erhöhung, da ſie ſchon jetzt im Vergleich zu anderen Städten beſonders hoch erſcheinen und außerdem über die Selbſtkoſten des bekref⸗ fenden, jeweils in Frage kommenden Verwal⸗ tungsgebiets nicht geſteigerk werden können. Wenn der Verſuch zu weikerer Einnahmeerhö⸗ hung gemacht werden ſoll, bleibt lediglich die Möglichkeit offen, kroz ſchwerwiegender Be⸗ denken die Tarife der ſtädk. Werke wiederum auf den Skand heraufzuſeten„den ſie vor der allgemeinen Preisſenkung im Januar ds. Js. gehabk haben. In Intereſſe von Handel und Gewerbe ſollen bei Wiedereinführung der früheren Tarife nur inſofern Ausnahmen zugelaſſen werden, als Kraftſtrom und Gewerbegas nach wie vor zu den im Januar 1932 ermäßigten Sätzen abgege⸗ ben werden. Durch die Maßnahme werden die Einnahmen der ſtädt. Werke für den Reſt des Rechnungsjahres um ſchätungsweiſe 150 000 RM. erhöht, die dann zum Ausgleich eines Teils des Fehlbetrags zur Verfügung ſtehen würden. Zur Deckung des Gehlbekrags aus den ver⸗ gangenen Rechnungsjahren, der für 1929 1200 000 RM., für 1930 und 1931 je 800 000 RM. bekragen hat, war im erſten Enkwurf des Haushaltsplans eine Rale von 450 000 RM. eingeſezt. Vach nochmaliger reiflicher Ueber⸗ legung hat ſich die Verwalkung zur Ermäßigung dieſer Rate um 300 000 RM. auf 150 000 RM. entſchloſſen und ſomit die Deckung der Fehlbe⸗ träge der letlen Jahre auf eine größeze Zahl von kommenden Rechnungsjahren verteilen müſ⸗ ſen, eine Maßnahme, die lediglich durch die au⸗ ßerordentlich ſchwierige Lage des Haushalks und die überaus große Belaſtung aller Schichken der Bewpölkerung in der heuligen Notzeit einiger⸗ maßen gerechkferligt werden kann. Die hiermit erreichte buchmäßige Minderaus⸗ gabe wird gerade genügen, um die Minderung der Reichserwerbsloſenhilfe, die nach früherer Mitkeilung des Deutſchen Städtetags im Haus⸗ haltsplan noch mit 1 300 000 RM. eingeſetk war und nunmehr nur noch 970 000 RM. bekragen wird, auszugleichen. Sie wird ſich alſo zahlen⸗ mäßig in einer weiteren Ermäßigung des Fehl⸗ bedarfs von 2080 000 RM. nicht auswirken. Ebenſo wird eine nochmalige„nur durch ſchärf⸗ ſten Jugriff ermöglichte Kürzung ſämklicher Sach⸗ ausgaben der Verwalkung um 170 000 RM. nicht eine Senkung des Fehlbedarfs zur Folge ha⸗ ben, da auf der Einnahmenſeike nach den nun⸗ mehr vorliegenden Ergebniſſen der Monale April, Mai und Juni 1932 die zu Beginn des Jahres feſtgeſtellten Anſäße des Haushaltsplans auf dem Gebiet der Gemeindeſteuern um min⸗ deſtens die gleiche Summe zu hoch bemeſſen ſind. Irgend welche Reſerven aus den vergan⸗ genen Jahren, die, wie dies in einigen anderen Städten der Fall iſt, zun Minderung des Fehl⸗ betrags hätten verwendet werden können, ſtehen ſeit dem Jahre 1929 nicht mehr zur Verfügung, da ſie leider ſchon in den früheren Jahren zur Deckung der Fehlbeträge der Zahre 1925 und 1926 herangezogen worden ſind. Es bleibk ſomit nach Anrechnung der Mehr⸗ einnahmen aus der Bürgerſteuer und Werks⸗ larife ein offener Fehlbekrag von 1 860 000 RM. beſtehen, zu deſſen Deckung weikere Vorſchläge nichk gemachk werden können. En unſerer morgigen Ausgabe werden wir auf die Ausführungen des Herrn Oberbürger⸗ meiſters zurückkommen. Die Schriflilg.) Seite 6 Mittwoch, den 20. Juli 1932. 2. Jahrg. 164 Alabt Mannheim. Mannheim, den 20. Juli 1932 Hohes Alker. Am heuligen Miltwoch be⸗ geht der Leſer des„Hakenkreuzbanner“ Jo⸗ hann Lange, Mannheim, ſeinen 92. Ge⸗ burkstag bei bewundernswerker körperlicher und geiſtiger Friſche. Herr Lange iſt nicht nur eifri⸗ ger Leſer des„Völkiſchen Beobachker“, ſondern auch älteſter Leſer und Bezieher des„Haken⸗ kreuzbanner“. Wir wünſchen unſerem kreuen Anhänger einen ruhigen Lebensabend. Möge ſich ſein Wunſch, Adolf Hitler als den Führer Deutſchlands zu ſehen, bald erfüllen. Ein Heil unſerem lapferen Vorkämpfer! Deulſcher Abend im Ballhaus. Anläßlich des kürzlich ſtattgefundenen Deutſchen Abends im Ballhaus wirkte Pg. Karl Seifert als Baſ⸗ ſiſt mit. Wir haben bei der ſeinerzeitigen Be⸗ ſprechung dieſe Tatſache leider nicht erwähnt und machen deshalb dieſe Feſtſtellung unſeren Leſern nachkräglich bekannt. Polizei⸗Bericht vom 19. Juli. Verkehrsunfälle. Auf der Gartenſtraße in Sandhofen wurde am Monkag das Jjährige Söhnchen eines 32 Jahre alten Schreiners von einem Radfahrer angefahren und zu Boden ge⸗ worfen, wodurch das Kind einen linken Unker⸗ ſchenkelbruch davonkrug. Es wurde auf Anord⸗ nung des Arztes ins Krankenhaus eingelieferk. — Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten, ent⸗ ſtand nur geringer Sachſchaden. Poliliſche Ausſchreilungen. Anläßlich der Rückkehr von Mitgliedern des Arbeiterrad⸗ fahrerbundes Solidarität von Halle kam es, als die beiden Omnibuſſe vor der Wirtſchaft Eich⸗ baum in P 5 vorfuhren, dadurch zu Auseinan⸗ derſetzungen und Anſammlungen, daß an einem der Omnibuſſe offenbar von politiſchen Gegnern ein Wimpel der Eiſernen Front enkfernt wurde. Durch das Eingreifen der Polizei wurden Tät⸗ lichkeiten verhindert und die angrenzenden Straßen unker keilweiſer Anwendung des Gummiknüppels geſäuberk. Eine Perſon wurde feſtgenommen. Reichsverordnung beltr. Es beſteht Veran⸗ laſſung, darauf hinzuweiſen, daß nach der geſtern erlaſſenen Reichsverordnung über Verſamm⸗ lungen und Aufzüge die in letzter Zeit häufig aufkretenden Gruppen von Radfahrern, die im Sprechchor irgendeine Wahlparole oder ſonſtige Rufe ertönen laſſen, als Aufzüge verboben ſind. Zuwiderhandlungen gegen das Verbot ſind für Vevanſtalber, Leiter und Redner mit Gefäng ⸗ nisſtrafe, für ſonſtige Teilnehmer mit Geld⸗ ſtrafe bedroht. Tödlicher Verkehrsunfall. Montag, nachmit⸗ tags gegen.30 Uhr, wurde der 17 Zahre alle Buchhandlungsgehilfe Adolf Kralapp aus Leip⸗ zig, der mit einem Kollegen auf dem Fahrrad eine Ferienreiſe machte, auf der Straße zwiſchen Scharhof und Kirſchgarkshauſen beim Ueberholen durch einen Laſtkaftwagen mit Anhänger erfaßt, zu Boden geworfen und vom Hinkerrad über⸗ fahren. Der Verunglückke wurde ſchwer ver⸗ Parole-Ausgabe. ORTSGRUPPE MANNHEIM. Achlung! Die Sprechſtunden bei Stadtrat Run⸗ kel fallen bis zum 31. Juli aus. N. S. Frauenſchaft. Frl. Buſſarth hat nur Diensbags, und zwar in L 2 5 von 14.30 bis 15 Uhr Sprechſtunde. Sämkliche Sektionsleiler, Geſchäftsführer und Propagandaleiter kreffen ſich am 22. Juli um 20.30 Uhr im Nebenzimmer des„Wein⸗ berg“ zu einer wichkigen Beſprechung. In Orksgruppe und Bezirk Mannheim fin⸗ den bis zur Reichstagswahl folgende öffenkliche Verſammlungen ftatt. Ortsgruppe Mannheim. 20. Juli: Lindenhof 20.30 Uhr„Harmonie“ Pg. Schoner. 20. Juli: N. S. Frauenſchaft Friedrichspark, Jungbuſch und Rheinkor. 20.30 Uhr„Wart⸗ burg⸗Hoſpiz“. Pg. Fiſcher. 20. Juli: NS-⸗Frauenſchaft Feudenheim. 20.30 Uhr„Altes Schützenhaus“ Mitgliederver⸗ ſammlung. 20. Juli: Neckarau. 20.30 Uhr in der„Krone“ Mitgliederverſammlung mit Pg. Dr. Reuter. 22. Juli: Orksgruppe Mannheim. Muſenſaal Mittelſtandsverſammlung mit Dr. Schmidt (Köln). 20.30 Uhr Pg. Reich und 22. Juli: Wallſtadt. Frau Weidner. 25. Juli: Necharan. Frauenverſammlung im „Adler“ mit Pg. Fiſcher. 25. Juli: Oſtſtadl. 20,.30 Uhr in den„Gloria⸗ Sälen“. Pg. Pflaumer. Milllidervenanmmng der Hrtsgruppe im Muſfenfaal Selbſt die größten Säle in Mannheim rei⸗ chen nichkt mehr aus, um auch nur die Mitglie⸗ der unſerer Bewegung zu faſſen. Das zeigte ſich am 18. Juli anläßlich der Milgliederverſamm⸗ lung im Muſenſaal, der zum Berſten gefüllt war. Unker ſchneidigen Märſchen des Spiel⸗ mannszuges zog von koſendem Beifall um⸗ brauſt unſere Mannheimer SA in den Saal. Pg. Dr. Reuter eröffnete die Verſammlung und gedachke in erhebenden Worken der Kameraden, die für die Befreiung Deulſchlands gefallen ſind. Anſchließend ergriff Pg. Wetzel das Work, um in längeren Ausführungen die heutige politiſche Kage zu kennzeichnen. Der 31. Juli muß das Werk eines 1jährigen heroiſchen Kampfes zum Abſchluß bringen. Es hat ſich in verſchiedenen deutſchen Landen gezeigt, daß eine legale Macht⸗ ergreifung durch den Nationalſozialismus ohne weiteres gegeben iſt. Aber wir müſſen gerade hier in Mannnheim von den Parteigenoſſen ver⸗ langen, daß ſie ſich alle in wahrer Volksgemein⸗ ſchaft für unſere Bewegung werbend einſetzen und dafür ſorgen, daß das immer noch rote Mannheim ebenfalls eine nationalſozialiſtiſche Hochburg wird. Nicht das derzeitige Kabinekt iſt unſer Hauptfeind, denn Papen iſt ja nur der beſtellte Konkursverwalter und wird über kurz oder lang doch won einer rein nakionalſozialiſti⸗ ſchen Regierung abgelöſt werden. Die von ihm herausgebrachlen Notverordnungen ſind Geiſt vom Geiſte Brünings und Fleiſch vom Syſtem. Unſer Hauptfeind iſt nach wie vor der roke und ſchwarze Marxismus und dieſe Seuche muß in Deutſchland ausgerottet werden. Unker brau⸗ ſendem Gelächter charakkeriſierte Pg. Wetzel die verſchiedenen neuen Grüße der roben und ſchwarzen Volksverräter, die nunmehr noch kurz vor Toresſchluß eine neue„Erfindung“ machen wollen, um ihre Pleite aufzuhalken. Daß ſie da⸗ bei nichts anderes wußten, als unſeren Gruß nachzuahmen, zeigt ihre ganze geiſtige Armut. Dieſe letzten verzweifelten Anſtrengungen ſind nichts anderes, als das Produkt der Angſt vor den Nazis. Aber auch andere Signale mahnen uns daran, daß wir uns zu unermüdlichem Kampf weiter⸗ hin zuſammenfinden müſſen: Die beiſpiellos rohen Mordkalen der verkierken Unkermenſchen des Marxismus im ganzen Reich. Die geſamte bürgerliche Preſſe wußte gegen dieſe Mord⸗ und Greuellaten bisher nichts zu ſagen. Im Ge⸗ genkeil, ſie freuken ſich noch darüber, wenn uns Nakionalſozialiſten da und dort eins ausge⸗ wiſcht wurde.(Lebhafte Pfuirufe). Nach einer eingehenden Beſprechung über die in Mannheim zu ergreifenden Maßnahmen für die kommende Reichskagswahl wurde die in kampfesfreudiger Einmütigkeit verlaufene Ver⸗ ſammlung geſchloſſen. Reiche Kampfſpenden und zahlreiche Zeilungsbeſtellungen konnken verbuchk werden. Ku. * wr Veranstaltungen. Helen Wills in Mannheim. Wie wir be⸗ reits mitgekeilt haben, wird die Weltmeiſterin Helen Wills am Mittwoch, den 20. Juli(heute) beim Tennisklub Mannheim, auf den Plätzen am Friedrichsplatz, ſpielen. Es werden meh— rere Schaukämpfe ausgetragen, die um 4 Uhr ihren Anfang nehmen. Helen Wills, die beſte Tennisſpielerin der Welt, wird ſich an mehre⸗ ren Spielen beteiligen. Es ſollen dabei insbe⸗ ſondere gemiſchte Doppelſpiele zum Auskrag ge⸗ langen. Helen Wills iſt ſeit 5 Jahren die un⸗ angefochtene Weltmeiſterin. Sie hat in dieſer Zeit, obwohl ſie ſich regelmäßig an den größ⸗ ten inkernationalen Wektbewerben beeeiligte, keine einzige Niederlage zu verzeichnen, ja nichk einmal einen Saß verloren. Ihr Spiel zeichnet ſich durch eine unerhörte Schnelligkeik und Härke aus, was bisher nicht einmal der„göltklichen Suſanne“, der einzigen Konkurrenkin der Helen Wills, zu erkennen war. Bei der Deulſchen Bau⸗ und Siedlungs⸗ gemeinſchaft Darmſtadt, Ortsgruppe Mannheim, hielt am 14. Juli 1932 Juſtizoberſekrekär Fr. Unruh(Ludwigshafen) einen ſehr aufſchlußrei⸗ chen Aufklärungsvorkrag über„Das Wichtigſte für den Bauſparer vom Familien⸗ und Erbrecht“ Der Reoͤner behandelte zunächſt in gemeinver⸗ ſtändlicher Weiſe die verſchiedenen geſetzlichen und vertragsmäßigen Güterſtände. Da nach dem neuen„Recht“ die Frau gegenüber dem alten letzt in das ſtädt. Krankenhaus eingeliefert, wo⸗ ſelbſt er alsbald ſtarb. Ein Verſchulden des Wagenführers ſoll nicht vorliegen 28. Juli: Waldhof und Humboldk. 20.30 Uhr im „Feldͤſchlößchen“ Pg. Dr. Müller und Frau Weidner. 29. Juli: Orksgruppe Mannheim. Nibelungen⸗ ſaal. 20.30 Uhr Pg. Feder,.d. R. BEZIRK MAXXHEIM 20. Juli: Schweßingen. 20.30 Uhr Pgg. Weßtel, Pflaumer und Frau Weidner. 21. Juli: Edingen. 20.30 Uhr Pg. Schoner. 21. Juli: Neulußheim. 20.30 Uhr Pg. Kemper und Frau Roth. 22. Juli: Hockenheim. 20.30 Uhr Pg. Roth W. d. L. 23. Juli: Rheinau. 20.30 Pg. Reich und Frau Rolh. 23. Juli: Ladenburg. 20.30 Uhr Pg. Roth, M. d. L. 23. Juli: Seckenheim. 20.30 Uhr in der„Roſe“ Pg. Treiber. 24. Juli: Seckenheim. 20.30 Uhr im„Schloß“ Mitgliede vverſammlung. 24. Juli: Sandhofen. 20.30 Uhr Pg. Reich und Frau Weidner. 24. Juli: Neulußheim. 20 Uhr im„Bären“ Deuk⸗ ſcher Abend mit Feſtſpiel:„Deulſch das Herz und deutſch der Rhein“, Reigen, Vor⸗ tragsſtücke und Verloſung. 25. Juli: Brühl. 20.30 Uhr Pg. Wetzel und Runkel. 26. Juli: Oftersheim. 20.30 Uhr Pg. Weßzel und Frl. Nahm. 27. Juli: Neulußheim. 20.30 Uhr Pg. Wetzel und ODr. Rolh. 27. Juli: Friedrichsfeld. 20.30 Uhr Pg. Dr. Müller und Frau Weidner. 28. Juli: Reilingen. 20.30 Uhr Pg. Wetzel und Runkel. 28. Juli: Plankſtadt. 20.30 Uhr Pg. Gärtner und Frau Roth. Recht ſchlechter geſtellt iſt, zeigte der Redner den Weg, wie dieſe Schlechterſtellung der Frau beſeiligt werden kann.— Beim Kapitel„Erb⸗ recht“ kamen alle möglichen Fälle zur Sprache. Anhand von praktiſchen Beiſpielen zeigte der Redner in feiner humorvoller Darſtellung den Weg zu einer gerechken Regelung der Familien⸗ verhältniſſe.— Zum Schluß kam Herr Unruh noch auf die verſchiedenen Teſtamenksformen zu ſprechen. Da er als Praktiker aus dem Vollen ſchöpfen konnte und er es gut verſtand, nicht in lehrhaften Ton zu verfallen, folgten die Zu⸗ hörer voller Inkereſſe bis zum Schluß. Thealer. Käthe Dorſch ſetzt ihr Gaſt⸗ ſpiel„Lieſelokt“, in dem die Künſtlerin allabend⸗ lich ſtürmiſchen Beifall ernket, bis einſchließlich 23. Juli fork.— Die Zeichnung der Miete für die kommende Spielzeit macht weiterhin erfreu⸗ liche Forkſchritte. Vielfache Anfragen laſſen vermuten, daß die Einrichkung der Sondermiele nicht genügend bekannk iſt; anſtelle einer Mieke zu 30 Vorſtellungen können zwei nebeneinander liegende Plätze zu je 15 Vorſtellungen einer Mietabbeilung gemietek werden, um den ge⸗ meinſchafklichen Beſuch der Aufführungen ohne höhere Ausgaben zu ermöglichen. Fa ohne Nazlzelle 28. Juli: Alklußheim. 20.30 Uhr Pg. Wetzel und Dr. Roth. 28. Käferkal. 20.30 Uhr im„Schwarzen Adler“ Pg. Dr. Orth und Frau Weidner. 29. Juli: Schwetzingen. 20.30 Uhr Pg. Gärtner und Frau Roth. 29. Juli: Kelſch. 20.30 Uhr Pg. Dr. Müller und Frau Weidner. 30. Juli: Seckenheim. 20.30 Uhr im„Reichs⸗ adler“ Pg. Gärtner und Ott. Weitkere Verſammlungen werden noch be⸗ kannk gegeben. Bezirk Weinheim Ortsgruppe Weinheim. Der Vorſißhende des ſozialpolikiſchen Aus⸗ ſchuſſes im Reichskag, Reichslagsabgeordneker Dreher, Ulm, ſpricht am Freilag abend in der Feſthalle Pfälzer Hof in Weinheim. Karkenvorverkauf in der Geſchäfksſtelle. An die Senklionsleiker. Die Karben für die Groſchenſpende ſind bis ſpäteſtens 23. Juli bei der Geſchäftsſtelle abzu⸗ rechnen. Bei verſpäteker Ahrechnung müſſen die Karten voll erſetzt werden, da wir am 24. Juli mit dem Gau abrechnen müſſen. Geſchäftsſlelle der NSDAp Weinheim. Preſſemitarbeiler! Die Ortsgruppenführer der Orksgruppen des Bezirks Weinheim melden umgehend die ge⸗ naue Anſchrift der Preſſemitarbeiter der Orks⸗ gruppen an den Bezirkspropagandaleiter in Weinheim. Die Meldung hat bis ſpäteſtens 24. ds. Mts. zu erfolgen. Bezirkspreſſewark Weinheim. Kauft nĩcht beĩm judenl Unpolitische Heimatwarte Die Volksſchule Weinheim veranſtaltel am Freitag, den 22. Juli ds. Js., nachmittags 5 Uhr, auf dem Platze der Turngenoſſenſchaft Jahn ihr Turn- und Spielfeſt. Knaben und Mäochen aller Schuljahre vom 4. bis 8. werden ſich daran beleiligen. In buntem Wechſel werden Sing⸗ und Scherzſpiele, Reigen, Sbafetken, kurneriſche Weklkämpfe aller Art und Maſſenfreiübungen von Mädchen und Knaben ſowie mehrſtimmige Maſſenchöre ſich ablöſen. Zwei Wanderpreiſe werden von Knaben und Mäochen umſtritten werden. Die Reichsjugendwektkämpfe finden ſchon vormittags ſtakt. Die Stadk⸗ und Feuer⸗ wehrkapelle hat in ſelbſtloſer Weiſe ihre Unker⸗ ſtützung zugeſagt. Die ganze Bevpölkerung iſt zu dieſer Veranſtaltung herzlichſt eingeladen. Neue Skeuerlaſten. Wiesloch. Das Bezirksamt hat für die Stkadlgemeinde Walldorf die Erhebung der Ge⸗ meindegekränkeſteuer in Höhe von 10 Prozent des Kleinhandelspreiſes ab 1. Auguſt 1932 und die Erhöhung der Gemeindebürgerſteuer auf den dreifachen Satz ab 1. April 1932 angeordnek. Politik in Kürze: Dr. Syrup wurde zum Reichskommiſſar für den freiwilligen Arbeitsdienſt ernannt. Für die am 31. Zuli ſtaktfindenden Landtags⸗ wahlen in Thüringen gingen Zenkrum und Staatspartei in ein kaktiſches Wahlbündnis ein. Der Worklaut des Briefes des preußiſchen Landlagspräſidenten Pg. Kerrl an den Reichs⸗ kanzler von Papen iſt jetzt bekannt gegeben worden. Die Türkei iſt am Monlag nachmittag in einer feierlichen Sitzung der außerordentlichen Völkerbundsverſammlung in den Völkerbund aufgenommen worden. Oæs ĩot geseſielienꝰ In Gelſenkirchen wurde eine Arbeiter⸗ kolonne durch ausſtrömende Ammoniakgaſe ver⸗ giftet. Zwei ſind geſtorben. Die von der ge⸗ bildeken Gaswolke beſtrichenen Feldfrüchte ſind verdorrk. Das Gas drang auch in die Häuſer ein, wo einzelne Leuke über Kopfſchmerzen und Magenbeſchwerden klagen. Wie die Bergwerks⸗ leitung mitteilt, ſind alle Vorkehrungen ge⸗ kroffen, ein weiteres Ausſtrömen der Gaſe zu verhindern. Das Magdeburger Kind, das am Freilag mit ſchwerer Erkrankung in die Kinderklinik eingelieferk wurde, iſt heuke an ſpinaler Kin⸗ derlähmung geſtorben. Weitere Erkrankungs⸗ fälle ſind nicht vorgekommen, dagegen iſt aus Hohendodeleben in einem zweiten, nicht leicht verlaufenen Fall ein Kind der ſtädtiſchen Klinik zugeführk worden. Die deukſche Fliegerin Marga von Etzdorf kraf auf ihrer Rückreiſe von ihrem Oſtaſienflug auf dem Heller-Flugplatz in Dresden ein. Hier hatte ſich eine größere flugſporkbegeiſterke Menge angeſammelt, die der Fliegerin beim Wieder⸗ betreben deutſchen Bodens einen begeiſterken Empfang bereitele. Eine größere Anzahl von ausländiſchen Stu⸗ denken der Straßburger Univerſikät, die nach Anſicht der Polizei politiſch nicht zuverläſſig iſt, wurde ohne weileres ausgewieſen. Von der Maßnahme wurden vor allem Bulgaren bekrof⸗ fen, darunker ein Dr. Pekroff, Aſſiſtenzarzt in der Klinik des Profeſſor Stoltz. In den Kohlengruben von Charleroi und Monsgien iſt die Arbeit zum Teil wieder auf⸗ genommen worden, dagegen wird in der Provinz Limbourg und im Kohlenzenkrum der General⸗ ſtreik weiter forkgeführt. In der Nähe von Ploeſti(Ungarn) ſtürzte ein mit 15 Perſonen beſetzter Aukobus einen Abhang hinunker, weil der Führer am Steuer eingeſchlafen war. Eine Frau wurde getötet, 14 Perſonen wurden ſchwer verleßt. In der Nähe von Bluefields in Nicaragug überfielen 250 Banditen mehrere Plantagen. Sie kökelen acht Frauen, verſchleppken drei Frauen ſowie mehrere Arbeiter und entkamen mit gro⸗ ßer Beute. Curtis gegen Bürgſchafk freigelaſſen. Der wegen Betrügereien im Lindbergh-Fall verurteilte Reeder Curlis wurden gegen Bürg⸗ ſchaft in Höhe von 10 000 Dollar aus dem Ge⸗ fängnis in Flemington(New Zerſey) entlaſſen. Der Breslauer Segelflieger Rüdiger ſlürzte über der Rhön ködlich ab. Die Breslauer Polizei verhaftete ein„Pär⸗ chen“, das 1928/31 drei uneheliche Kinder kurz nach der Geburt getötet und in der Nähe der Sbadt begraben hatte. In der Nacht zum Diensbag ging in der Pfalz ein Meteor nieder, der mit großem Knall explodierte. 5 2. Jahrg. Kl Zie Pt Zunä⸗ Schleichm ſtig verju In de tionalſozi eſſes. In ihm wen Grundget völkiſcher mehr we abſieht r Typus, d arbeitslel ſtraße 14 ſentierte. Deukſchla 770 ſpricht, ſe Univerſit um zu b erſter Lin an 1 der das dem Ber geführt 1 lichenden formt he wenn in diger“ b. heit zu b ſtehenden unſerer dige“ ab heit, ſon figen Au Gegentei noch mer Beſtellun Dr. Dib⸗ die Rede Feind ſt⸗ fallen ha bringen, Welt zu 1. daß 1 2. daß 7 der? den 2 wenn „ariſe verdo 3. konnt als e bei de kapla men die J weil beim Kaplans anderen die Pred profeſſor Tatſache Unker ih keit, die „di gerichkeke der Sach genannte konnte, über füh tionalſozi Weiſe a gehört, k Perſon ſei“ oder aber hal „di ausgeſag ſo ſehr erſter Lin ſozialism mehrfach „vom. Kaplo richklicher den Skar „ keinesfal und Beun erſter Li Arthur 9 den Wir der Hert er wiſſe, „di im Weſe ſehe: 164 arte altet am 5 Uhr, Jahn ihr Mädchen ich daran 'n Sing⸗ irneriſche iübungen rſtimmige derpreiſe imſtritten finden d Feuer⸗ e Unker⸗ ng iſt zu ſen. für die der Ge⸗ Prozent 932 und auf den roͤnet. iſſar für andtags- um und dnis ein. eußiſchen Reichs- gegeben uttag in entlichen lkerbund en2 Arbeiter⸗ zaſe ver⸗ der ge⸗ chte ſind Häuſer rzen und rgwerks- igen ge⸗ Gaſe zu Freibag derklinik ler Kin⸗ ankungs⸗ iſt aus ht leicht n Klinik Etzdorf aſienflug in. Hier »Menge Wieder⸗ zeiſterben )ſen Stu⸗ die nach fäſſig iſt, Von der ibekrof⸗ izarzk in oi und der auf⸗ Provinz General⸗ ) ſtürzte is einen Steuer getölet, icaragua gen. Sie Frauen mit gro⸗ en. rgh-Gall Bürg⸗ dem Ge⸗ nklaſſen. ſibür zle „Pär⸗ ſer kurz ähe der in der m Knall 2. Jahrg./ Nr. 164 Mittwoch, den 20. Juli 1932. Seite 2 Fuplon Fel, zer Anſhumihe“ und der Zurienge Die Prediat eines Zenteums⸗RKaplans, ein proteftantiſcher akademiſcher Futervret und— 500 Marl Geldltrafe! Zunächſt ein Wort an alle, die nicht in Schleichwegen denken wie Juden oder gei⸗ ſtig verjudete Zenkrumsleuke: In der ganzen Welt ſteht heute der Na⸗ tionalſozialismus im Brennpunkt des Inter⸗ eſſes. In der ganzen Welk weiß man von ihm wenigſtens das eine, daß er auf dem Grundgedanken der Raſſe, auf dem ariſch⸗ völkiſchen Denken aufgebaut iſt. Umſo mehr weiß das jeder Deutſche, wenn man abſieht von jenem Gott ſei dank ſelkenen Typus, den der Kaplan Heck in der Hand⸗ arbeitslehrerin Eliſabeth Riedel, Luiſen⸗ ſtraße 14 hier, der lächelnden Mitwelt prä⸗ ſentierte. Wenn alſo heute jemand in Deukſchland von der „ariſch⸗völkiſchen Bewegung“ ſpricht, ſo ſollte man meinen, daß es keiner Univerſikätsprofeſſoren der Theologie bedarf um zu beweiſen, daß dabei jedermann in erſter Linie an den Nakionalſozialismus denkk, der das ariſch-völkiſche Gedankengut aus dem Bereich der überſpitzten Ukopie heraus⸗ geführt und es zur praktiſch zu verwirk⸗ lichenden politiſchen Grundanſchauung ge⸗ formt hakt. Es wäre ſchon merkwürdig, wenn in einem Prozeß ein„Sachverſtän⸗ diger“ beſtellt wird, um dieſe Binſenwahr⸗ heit zu beſtätigen. Der in dem hier in Rede ſtehenden Schwurgerichtsprozeß gegen einen unſerer Mitarbeiter beſtellke„Sachverſtän⸗ dige“ aber beſtätigte nicht die Binſenwahr⸗ heit, ſondern„bewies“ mit ſehr weilſchwei⸗ figen Ausführungen ſo ungefähr das genaue Gegenteil. Man wird zugeben, daß das noch merkwürdiger iſt als die Takſache ſeiner Beſtellung. D. h. auch dem Herrn Profeſſor Dr. Dibelius, dem ſ. Zt. nebenbei bemerkt die Rede des Herrn Dr. Joſef Wirth(„Der Feind ſteht rechts!“) ſo ausgezeichnet ge⸗ fallen hat, konnke nicht das Unmögliche voll⸗ bringen, genannte Binſenwahrheik aus der Welt zu ſchaffen; aber er bewies, 1. daß man alles beweiſen kann, 2. daß prolkeſtankiſche Univerſikälsprofeſſoren der Theologie nichk in erſter Linie an den Nalionalſozialismus denken brauchen, wenn ein kalholiſcher Zenkrumskaplan die „ariſch⸗völkiſche Bewegung“ ſchlechlhin verdonnerk, und 3. konnke man nach ſeinen Ausführungen als erwieſen betrachlen, daß die Zuhörer bei der fraglichen Predigk des Zenkrums⸗ kaplans Heck nicht auf die Idee gekom⸗ men wären, daß der Nakionalſozialismus die Perſon Jeſu Chriſti ablehnen würde, weil er Jude ſeih wenn ſie, jeder einzeln, beim prokeſtanliſchen Univerſikälsprofeſſor Dr. Dibelius ein Sachverſtändigengul⸗ achken über die Predigt eingeholk hälten. Sei es nun, daß ſich die Zuhörer des Kaplans Heck aus materiellen oder aus anderen Gründen nicht den Luxus erlauben, die Predigten dieſes Herrn vom Theologen⸗ profeſſor Dr. Dibelius auslegen zu laſſen, Takſache iſt, daß ſie es nicht gekan haben. Unter ihnen befand ſich auch eine Perſönlich⸗ keit, die ſich die gegen „die ariſch⸗völkiſche Bewegung“ gerichkele Tirade weder ſo komplizierk, wie der Sachverſtändige, noch ſo naiv wie die genannte Handarbeitslehrerin ausdeuten konnke, und die deshalb bittere Klage dar⸗ über führte, daß der Kaplan Heck„den Na⸗ tionalſozialismus“ in ſo ungeheuerlicher Weiſe angegriffen habe. Sie halte noch nie gehörk, daß der Nationalſozialismus„die Perſon Jeſu Chriſti ablehne, weil er Jude ſei“ oder„das Evangelium verachte“. Das aber hakte der Kaplan Heck über „die ariſch⸗völkiſche Bewegung“ ausgeſagt. Und die betr. Perſönlichkeit war ſo ſehr davon durchdrungen, daß damit in erſter Linie, ja überhaupt nur der National⸗ ſozialismus gemeint ſei, daß ſie uns auf mehrfaches Befragen verſicherke, er habe das „vom Nakionalſozialismus“ behaupkek. Kaplan Heck aber ſtellte ſich bei der ge⸗ richtlichen Aufrollung der Angelegenheik auf den Skandpunkt, daß er mik der „ariſch⸗völkiſchen Bewegung“ keinesfalls die nationalſozialiſtiſche Parkei und Bewegung gemeink habe, ſondern in erſter Linie— Mathilde Ludendorff und Arthur Dinter ſamt dem Anhang dieſer bei⸗ den Wirrköpfe! Intereſſant aber iſt, daß der Herr Kaplan Heck ausdrücklich zugab, er wiſſe, daß ſich „die ariſch⸗völkiſche Bewegung“ im Weſentlichen aus drei Teilen zuſammen⸗ ſehe: 1. Ludendorff mit Anhang; 2. Dinker mit Anhang; 3. Der Nakionalſozialismus. Hier ſtand es alſo eine Zeit lang eigent⸗ lich ziemlich faul um die Verteidigung des Herrn Heck. Aber wozu war ſchließlich der proteſtan⸗ tiſche Sachverſtändige Dr. Dibelius da?! Der holte aus dem kiefen Born ſeines umfaſſen⸗ den Wiſſens gerade das heraus, was dem Kaplan noch fehlte, um durch ein Hinter⸗ kürchen zu enkſchlüpfen. Er redele lang und geſcheit von„Kreiſen, die ſich nicht decken, ſondern überſchneiden“, wies auf alles mög⸗ liche nicht zur Sache Gehörige hin,(3. B. auch auf verwandtſchaftliche Beziehungen zwiſchen der chriſtlichen und der indiſchen Heilslehrel) und mit dem Stichwort„Ro⸗ ſenberg“, deſſen religiös⸗pholiſophiſches Werk „Der Mykhus des 20. Jahrhunderks“ von Hitler und von ihm ſelbſt ausdrücklich als Privakarbeit und nicht parkeiamtliche Mei⸗ nungsäußerung bezeichnet wurde, empfahl ſich der Herr Heck ſeitwärks in die Büſche. Leider ließ ſich auch das Gericht von den „Kreiſen, die ſich nicht decken, ſondern über⸗ ſchneiden“ imponieren und verurkeilte un ⸗ feren Mitarbeiter Kaiſer mit Rückſicht da⸗ rauf, daß der Kaplan nichk „die Nalionalſozialiſten“, ſondern„die ariſch⸗völkiſche Bewegung“ ge⸗ ſagt hatke, zu 500 Mark Geldſtrafe, weil ſomit„die Unwahrheit der Behauptungen“ Kaum haben die Saiſon⸗Schluß-Verkäufe begonnen, da gehen uns ſchon Klagen zu, daß einzelne, insbeſondere jüdiſche Geſchäfte verſuchen, das Publikum dadurch zu täuſchen und zu bekrügen, daß ſie minderwertige, mehr oder minder beſchädigte Waren zu verblüffend niederen Preiſen anbietken und dabei den Anſchein erwecken, als handle es ſich um reguläre Waren, welche in jeder ge⸗ wünſchten Größe und Menge vorhanden iſt. Kommt dann ein Kunde mit dem ihm meiſt mit allen Milteln jüdiſcher Rabuliſtik(daher der Name„Judenſchmus“) aufgedrängten „Gelegenheitskauf“ nach Hauſe, dann muß er feſtſtellen, daß er„mal wieder“ reingelegt worden iſt. Denn ein Umtauſch von Wa⸗ ren, welche im Ausverkauf gekauft worden ſind, findek bekanntlich nicht ſtatt. Würde das Publikum mehr denken, dann müßte es ſich ſagen, daß ein Unternehmen, das alle 8 Tage einen anderen Ausverkauf hat(Bil⸗ lige Woche, Weiße Woche, Sonderverkauf, uſw.), beim Saiſon-⸗Ausverkauf keine be⸗ ſonders preiswerten Reſtbeſtände mehr ha⸗ ben kann. Da wir aber alle ſparen müſſen und gerne auch einmal einen wirklichen Ge⸗ legenheitskauf machen wollen, kaufen wir am günſtigſten im Spezialgeſchäft. Denn dort findet noch ein wirklicher Saiſon⸗Schluß⸗Ver⸗ kauf zum Zwecke der Lagerräumung ſtatt. Ihre Adreſſe finden wir im Anzeigenteil dieſer Zeitung. Wer ſich alſo vor Schaden ſchützen und wirklich billige Gelegenheils⸗ „Katholiken“ lachen über Tote Verkierke Marxiſten überfielen in Höt⸗ ling nationalſozialiſtiſche Verſammlungsbe⸗ ſucher. SA.-Mann Fink wurde dabei be⸗ ſtialiſch ermordet. Darüber wird geſchrieben: „Die Reklungsgeſellſchaft... ver⸗ zeichnele folgende appelikanregende Stkatiſtik:(Aufzählung der Verletzun⸗ gen. D. Schriftl.) Eine Propaganda⸗ leiche iſt auch dabei. Die übrigen kom⸗ men in das Ehren⸗ und Heldenalbum ihrer Parkei“. Wer ſchreibt ſo gemein? Kein Jude, ſondern das ſogenannke„Neue Reich“, am 18. Juni.„Katholiſche“ Wo⸗ chenſchrift für Kulkur, Politik und Volks⸗ wirkſchaft, herausgegeben von Prälaten Aemilian Schöpfer. Katholizismus?— Gemeinheit! Wenn Chriſtus wiederkäme, was würde er zum„Neuen Reich“ ſagen des Angeklagken„erwieſen ſei“ und er außerdem in ſeinem Artikel den Kaplan „formal beleidigt“ habe. Allerdings wurde dem Angeklagten ausdrücklich zugeſtanden, daß er aus ehrenhaften Beweggründen ge⸗ handelt habe. Unſerer unbedingten Ueberzeugung nach war die Art, wie ſich Kaplan Heck aus der Schlinge zog, das genaue Gegenteil von Bekennermuk. Sehr treffend brachte das der Verkeidiger, Rechtsanwalt Leonhard, zum Ausdruck, als er dem Lutherwort:„Hier ſtehe ich, ich kann nicht anders!“ das Wort gegenüberſtellte, das auf den Zentrumskaplan Heck Anwendung finden könnte: „Hier ſtehe ich, ich kann auch anders!“ (Dibelius helfe mir, Amen! Die Schrift- leitung.) Der zenkrümlichen Ark der polikiſchen Halkung werden wir immer als Todfeinde gegenüberſtehen; wie es auch begreiflich iſt, warum das Zentrum den Nationalſozialis⸗ mus ſo von Grund auf haſſen muß. Hier ſtehen zwei Fronten einander gegenüber, zwiſchen denen immer eine Kluft bleiben wird: Die Fronk der Wahrheik und der Offen ⸗ heit gegen die Fronk der Sophiſtik und der Rabuliſtik. Die Front des offenen Kampfes gegen käufe machen will, der kaufe nur bei un⸗ ſeren Inſerenken. Er wird finden, daß es altangeſehene Firmen ſind, welche nur Qualikätswaren führen und keinen Schund, Firmen, welche noch auf ihren guten Ruf achten und ihre Kunden auch beim Saiſon⸗ Schluß⸗Verkauf zufriedenſtellend bedienen wollen. Deshalb nochmals: Kauf auch beim Saiſon⸗Schluß⸗Ver⸗ kauf nur bei den Inſerenken unſerer Zeikung. Ligen haben rote Beine Ein„Genoſſe“ enklarvt die Spo. Die„Volksſtimme“ bringt in ihrer Aus⸗ gabe Nr. 188 vom Donnerskag, den 14. Juli einen Arkikel mit der Ueberſchrift: „Wählt Hitler— für 4 Pfennig Skundenlohn.“ Dieſer Arkikel fußt auf einer angeblichen Lohntüte des Kalkwerkes Oker auf der an⸗ ein Stundenlohn von 4 Pfg. berech⸗ net iſt. Die unglaubliche Lügenhetze, die die „Volksſtimme“ damit bezwecken will, iſt jedoch ſchon gleichzeitig mit der Ver⸗ öffenklichung zuſammengebrochen. Niemand anders als der der Spꝰ ange⸗ hörige Bekriebsraksvorſißende des Kalkwer⸗ kes Oker gab nämlich aus freien Stücken, weil er ſich, wie er ausdrücklich betonte, von dieſen Lügereien und der elenden Ver⸗ hetzung, wie ſie von ſeiner eigenen Partei- preſſe bekrieben wird, angeekelt fühlt, die nachſtehende Erklärung ab: „Erklärung! Ich erkläre als Vorſitzender des Be⸗ lriebsrals der Kalkwerke Oker Adolph Willikens.⸗G., daß hier auf dem Werke niemals an einen Jungarbeiler ein Lohn von 4 Pfennig pro Skunde ge⸗ zahlkt worden iſt. Auf dem Werke wer⸗ den vielmehr die kariflichen Löhne gezahlt, die zwiſchen dem Fabrikarbeiker⸗ verband und dem Arbeilgeberverband der Kalk⸗ und Zemenkinduſtrie Miktel⸗ deukſchlands jeweils feſtgeſetzt werden. Eine Anzahl Leuke erhält zu den Ta⸗ Brüning, Papen- alle gieſon. fliiſer schalfi das dritte Reioh Fahnen herausl Der Wahlkampf geht seiner vollen Kraftentfaltung entgegen. Mehr denn je entscheidet der öffentliche Bekennermut, deshalb heraus mit den Symbolen der Freiheitsbewegung! Heraus mit dem Banner des Kampfes um Freiheit und Brot! Kein nationalsozialistisches Haus ohne ein Hakenkreuzsymbol! Fahnen herausl! ne die Fronk verſteckker Wühlarbeil. Das iſt ſchließlich auch der Grund, wes⸗ halb das Zenkrum heute, wo die anderen Mächte der Finſternis Marxismus und Judenkum durch den Nationalſozialismus Tag für Tag mehr bedrängt werden, ſich auf die Seite der Finſternis und nicht auf die Seite des Lichts ſchlägt. Man muß in Berlin ein Konkordat machen und gleichzeitig in Frankfurk:„Tod den Pfaffen!“ ſchreien können, wenn man dem Zenkrum geſinnungsverwandt ſein will. Man muß für die Weltherſchaft des zudenkums kämpfen und ſich gleichzeitig auf die Wahlliſte der„chriſtlichen“ Zenkrums⸗ parkei ſeten laſſen können, wenn man gut Freund mit den Leuken um Kaas bleiben will! Man darf aber auf keinen Fall Charahler haben, wenn man nicht ein Tod⸗ feind des Zentrums werden will. Wir aber werden auch in Zukunft jedem Zenkrumspfarrer, der unſerer Bewegung zu nahe krikt, auf den Kanthaken nehmen. Wir werden ihre Zweideutigkeiten ans Licht zerren und werden ſie lehren, deulſch zu ſprechen, wenn ſie es nicht verſtehen. Wir werden ſie mehr als je überwachen, ob ſie „die Kanzel enkweihen“,(wie auch Pfarrer Senn ſagth) indem ſie die ſchmutzigen Zen⸗ trumsgeſchäfte dort betreiben; und wir ſind überzeugt, daß in Kürze auch der Herr Kaplan Heck von einer neuen Staatsautori⸗ kät lernen wird, die Subjekke ſeiner Pre⸗ digtſätze den jeweiligen Prädikalen anzu⸗ paſſen!(Ausführl. Bericht folgt.) Warnungt riflöhnen Prämien und beſondere Zu⸗ lagen. Verſchiedenen allen Arbeitern, die nicht mehr arbeitsfähig ſind, bezahlt das Werk aus freien Skücken Renken. BVei der in Frage ſtehenden Lohnküle handelk es ſich um den Schloſſerlehrling Ewald Oppermann aus Harlingerode, der kurze Zeik in der Schloſſerwerkſtalt als Lehrling beſchäfligt war. 10. Juni 1932. gez.: H. Schlüker, Belriebsratsvorſtzender.“ Soeben ſtellen wir feſt, daß das feind⸗ liche Bruderblatt,„Die Arbeiler⸗Zeitung“ in Mannheim in ihrer Nr. 164 vom Samstag, den 16. Juli denſelben Miſt bringk! Die nächſte Lüge bille! Das iſt Solidarität! Anläßlich des Propagandaaufmarſches der SA. in Seckenheim fuhren die Mann⸗ heimer SA.-Leute mit Laſtwagen am Neckar enklang und waren dort Zeuge eines Un⸗ falles, bei dem ein 22jähriger Kommuniſt aus Hedͤdesheim erkrank. Obwohl ſich ſeine Genoſſen nur einige Meter von der Unfall⸗ ſtelle enkfernt aufhielten, wagte es keiner, dem ertrinkenden Kameraden zu Hilfe zu kommen. Unſere SA. hielt an, einer ent⸗ ledigte ſich ſeiner Kleider und verſuchte den Kommuniſten zu retten, was ihm aber nicht mehr gelang, da derſelbe bereits unterge⸗ gangen war. Und das iſt der Gipfel der Gemeinheit. Dieſen Unglücksfall benützt eine Ladenburger Zenkrumstante, eine gewiſſe Frau Winkler aus der Mühlgaſſe, zu einer Lügenpropa⸗ ganda, indem ſie auf echt jeſuitiſche Art die ganze Angelegenheit in den Häuſern von Ladenburg ſo bekannt machk:„Die Hitler ſind ihm nachgegangen und haben ihn in den Neckar gejagt!“ So ſieht der Zenkrums⸗ geiſt aus. Ku. ————————— Naursch fazrsale-Procramm für Mittwoch, den 20. Juli 1932. Heilsberg: 16 Elternſtunde. 16.30 Ruſſiſche Muſik. 17.45 Zeilſchriften. 18.30 Orientaliſche Gaukler. 19 Kalenderweisheit. 19.25 Goethe und die deukſche Gegenwark. 20 Tanzabend. 22.30 Abendunterhalkung. Königswuſterhauſen: 16 Zeitſchriften. 16.30 Konzertk. 17.30 Bürgerliches Geſetzbuch. 18 Orcheſter und ſeine Inſtrumente. 18.30 Radio⸗ aktivität. 18.55 Autarkie. 19.35 An der Saale hellem Strande. 20.35 Militärkonzert. 22.30 Abendunkerhalkung. Mühlacker: 16 Konzert. 17 Konzerk. 18.30 Eſpe⸗ ranko. 19 Schallplatten. 19.40 Geflügelte Erde. 20.40 Klaviermuſik, 21 Das Stauwerk, Hör⸗ ſpiel. München: 16 Kinderſtunde. 17 Konzert. 18.15 Freizeit der Arbeitkerinnen. 18.40 Ring der Nibelungen. 19.05 Das Rheingold, Oper. —— Bekrachtungen zum Allbag. 22.45 Nacht⸗ muſik. Dn re. Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Anzene Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Babiſche Bo⸗ itil, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“ W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ unn Spor:: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; + At Nannheim: K. Ott. Sümtiiche in Heidelberg.(W. Natzel, K. Oit lag Mannheim.“) Sprechſtunden der Redaktion: zäglich 17—18 4 Druckerei Winter, Heidelberg Miktwoch, den 20. Juli 1932. 2. Jahrg./ Ur. 16 5 4 7 Gei Seite 8 Gelbersg luftr i riefer⸗⸗————— ———( A E..S. 1— füma Kenhess, wi Nach, Achtu ngl 5 cioon- 5 elluſs-· Heute Der große Meister d. Operette Franz un Selahnner, 5 9 letzter Tag! Lehar sein neues Werk— Tonf.-Operette fiee onbagert. 79 fd 91 1 aden. erEK¾¼. Es war einmal ein Walzer 10000 Mk. auf 1. hup. für Neubau. Off. unter Nr. 419 anf den Verlag d. Itg. gestaltet mit WIiix und Gelst bUE. indische Kunst- Schönheit- Akrobatk Tägl. jubelnder Beifall- Tonbeipr. etc. nun auch Ausgezeichnetes 7 Künstlerensemble Martha Eggerth vom 16. bis 30. Juli 1932 Holl. Eroin Seraab Ein Ereignis von besonderer Bedeutungl Beginn 4 Unr, letzte Vorst..30, Walzer.20 Uhr Marceli Witrich u. a* Höchstleistung deutscher Tonfilmkunst— 3 a as Restposten zu noc h nie K LA N 7 8 Rundfunkrede monatlic dagewesenen Preisen! vereitelt! Groſ utz—— WI KAMMEBHODEEN boKroRsEIFEII son auen aie P Z Aufallenicht herabgesetzten Preise Heute Erstaufführung des sensatio- Erstaufführung! Schmissige Regie, kommende im nellen u. interessanten Tonfilms mit glänzende Darstellung, Orginalität 2 8 10 0 Rab Att küinsehsuwiler örorhe Bancrotl“ nenen Ffin a. SGmlui3-— 0 Mann über Hord Durchlaucht, Va Besondere Einkaufsgelegenheit die PVäscherin pei für Einzel-Matratzen und Bettstellen(Kampf mit dem Ozean)(purpur unei Wasehblau)—————— vor- Wn Ein Tonfilm aus dem Seemannsleben 3* enthalten ——— 5 Feſeee werden? 1 i— unübertroffen. BETTEVNHIAUS usgereichnetes Ionbeinrogramm Tonbeiprogramm von Klasse 3 Karton G sStüclhe)-. 85 Kämpft mit uns 1 Sidelberg Lerbandsgruppe Für die schönsten ini 3 f f 1„ Sommerhüte zahlen Lereigia. Ehem. Köherer Hanseissrläler, Heigebeg Oeffentliche Vergebung. fiorasonaieten- S e Z Aiorasozia jten„ IAözeie des Wertes. Am Samstag, den 23. Jull, abends.15 Unr, Für den Innenausbau des Reubaues Rönt⸗ Kut n„genlaborakorium, Samarikerhaus Heidelberg, Jedermann ist will-„n geHart! plöck 3 findet im ev. Gemeindehaus Neuenheim, Luther-In 2 2 353 Heidelberg 0 straße 65—67, ein ſind nach Verordnung des Miniſters der komme 1. Parteizuge- Kariaruane bamitre heen 1 Finanzen vom 20. I. 1928 nachfolgende Ar- hörigkeit nicht erkor⸗ 55— Musikalischer Abend ſbeiten ffentiich zu vergeben: Endlis oeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee SJ˖statt. Hierzu laden wir alle enem. Schuler, deren Putzarbeiten Sun 333 222222222222222 genoſſen Kur- und Stadigarton. fff n e der neaheneſ znftalationsdeiten de(Bolz u. Platten) berlgsuntraulräner ISuehbindermeister die Reich i ee e e Schfeinerarbeiten„en eie hlis Sehieisser fier 8 8— Schloſſerarbeiten ierteljanrlich 60 Ptg. Miniſter. 8 2 Extra-Konzerte 5 Glaſerarbeiten WZelung ratt IRohrbache lich war 8 des Bad. Blasorchesters Mannheim 8(ra J 1 Anſtreicherarbeiken. 5 Telephon Nr. 441 ſicht der 2 Dirigent: 8 regierun 3 enem. Eofkapelimstr. Otto Hlomann-iebau. Sf da der wahltampf bevorſteht, iſt es die pflicht einesz Mis Antertigung aller Arten 0. Nachmittags von—6½ Uhr jeden Parteigenoſſen, ſich als ſolchen zu bekennen. 11—— 16—18 Uh von Einbänden u. sämtl. 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Okt. zu verm. i unter Nr. 1287 Weinheim, den 15. zuli 1932.—55— Annnen 3 Anzuſehen tägl. 11—1,—an den Verlag dieser Zeitung. 8 en ———— imun unt int iIIn15 Mbr 2. Merroiſerfr LslSaami m—— Stadtjugendamt.— Luther zu —— lei. Bis hänger un tiſch nicht ühernahm klärte, der bürgermeif