er g plat 2z Sten Zahlen als clie Wertes. Aren Aatt! u. sämtl. eiten. brot reider I. 33666 ——— — inen. ihfleiſch. Finanz⸗ geſchrie⸗ nd Aus⸗ 3 zweitle liegt im an zwei heim. Elbs. Heuberg Freikag, werden len, daß ſich am 9 —Der Grund zu dem Tolſchlag — 5 feſtzuſehen, doch elwas Wah⸗ res! haffek und erſt nach Unkerzeichnung einer Gh king. 21 O0l. 103 —— ern Werlag: Die Vollsgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wezel.“ Sch i* leitung: Lutherſtraße ö5, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. die Zeitung am Erſcheinen(auch durch hoͤhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchadigung. Für unve t eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwartung — NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pſennige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · ung Rabatt nach aufliegendem Tarif, Schluß der Anzeigen · mmahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Ddie Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. Verlagsork Heidelberg. Nr. 165/ 2. Jahrgang Mannheim, Donnerstag, den 21. Juli 1932 In Preußen wird ausgemiſtet! Das preußiſche Kabinett abgeſetzt— Weiß(Iſidor!), Grzeſinſky und Heimannsberg verhaftet— v. P apen Preußen⸗Kommiſſar Dr. Bracht kommiſſariſcher Innenminiſter Endlich, nachdem ungezählle Parlei- genoſſen ihr Leben gelaſſen haben, hal die Reichsregierung den Mut gefunden, gegen die Frondeure der Straße und im Miniſterium durchzugreifen. Wahrſchein⸗ lich war an den Gerüchten über die Ab⸗ ſicht der Preußenregierung, die Reichs⸗ In der geſtrigen Beſprechung hal ſich der Herr Severing geweigerk, den An⸗ ordnungen Hindenburgs Folge zu leiſten und hak erklärt, er werde nur der Ge⸗ walt weichen! Das preußiſche Kabinell ſchloß ſich dieſer Erklärung an. Darauf⸗ hin wurden ſämkliche Miniſter abgeſeßt. Weiß und Grzeſinſki wurden ver⸗ Erklärung, daß ſie nichis gegen die Maßnahmen des Reichspräſidenken un⸗ ternehmen würden, freigelaſſen. v. Papen wurde zum preußziſchen Reichskommiſſar ernannk und beſlimmke den Eſſener Oberbürgermeiſter Dr. Bracht zum kommiſſariſchen preußiſchen Innenminiſter. Polizeipräſidium und und preußiſches Innenminiſterium wur⸗ Pg. Weſtermeier von einem roten Untermenſchen Mit dem Gewehrkolben erſchlagen Hannover, 19. Juli. Auf dem Schützen⸗ feſtplah in Hörſte wurde der 23 jährige Na⸗ kionalſozialiſt Weſtermeier von dem Kommuniſlen Marx mit dem Gewehrkolben niedergeſchlagen. Weſtermeier erlikk einen Schädelbruch, dem er nach kurzer Zeik erlag. iſt darin zu einige Bekannke empfing. Der Täler fuchen, daß Weſtermeier mit dem Hiklergruß wurde verhafftel. Deutschland errachel eeeeeeeeeeee Der neue preußiſche Innenminiſter Berlin, 20. Juli. Oberbürgermeiſter Dr. Bracht, der im 55. Lebensjahr ſteht, hat Rechkswiſſenſchaft ſtudiert und war zu⸗ nächſt Skaatsanwalt in Eſſen und Hamm, von 1911 bis 1918 war er als Regierungs- rat im Reichsverſicherungsamt kätig. Dann wurde er als Vorkragender Rak in das Reichsamt des Innern berufen. Im Zahre 1919 wurde er Miniſterialdirektor im preu- ßiſchen Wohlfahrtsminiſterium und Anfang Dezember 1923 berief ihn Reichskanzler Lukher zum Staaksſekrekär der Reichskanz⸗ lei. Bis dahin war Bracht, der als An⸗ hänger und Freund Stegerwalds galt, poli⸗ tiſch nicht hervorgekreken. Im Jahre 1924 übernahm Bracht, der, wie er damals er⸗ klärte, dem Zenkrum naheſteht, das Ober⸗ bürgermeiſteramt der Stadt Eſſen. den durch die Reichswehr beſeht. Dr. Melzer wurde zum Polizeipräſidenken von Berlin ernannk. Da ſich die preußiſchen Miniſter wei⸗ gerken, ihre Geſchäfte dem Reichskom⸗- miſſar zu übergeben, wurde über Berlin und Brandenburg der Ausnahmezuſtand verhängt und die Polizei dieſer Bezirke dem Kommando des Wehrkreiskomman⸗ dos 3 unkerſtellt. Schon rühren ſich auch wieder die ſchwarzen Separakiſten. Die Bayeriſche Regierung hak gegen die Maßnahmen der Reichsregierung Einſpruch erhoben, obwohl ſie das alles einen Dreck angehk. Um die unmögliche Berichkerſtakkung der Preſſeſtelle des preußiſchen Skaals⸗ miniſteriums abzuſtellen, hak Dr. Brachk die Preſſeſtelle geſchloſſen. Wir hoffen, daß die Regierung Pa⸗ pen nunmehr eiſern durchgreift. Es iſt genug Bluk in Deukſchland gefloſſen. Nötigenfalls müſſen die Herren Seve⸗ ring und Genoſſen, wenn ſie nichk end⸗ gültig kuſchen, an die Wand geſtellt werden! Der Aufruf des Militärbefehlshabers Berlin, 20. Juli. Der Inhaber der voll⸗ ziehenden Gewalt für den Bereich von Groß⸗Berlin und die Provinz Brandenburg erläß? folgenden Aufruf: „Ich bin durch den Herrn Reichswehr⸗ miniſter zum Inhaber der vollziehenden Gewalt für den Bereich von Groß⸗Berlin und die Provinz Brandenburg ernannt worden. Ich erwarke von allen Behör⸗ den und von der Bevölkerung, daß ſie meinen zur Aufrechkerhalkung der öffent⸗ lichen Ruhe und Ordnung erlaſſenen An⸗ ordnungen Folge leiſten. Wer dieſe Be⸗ kannkmachungen böswillig abreißt, ver⸗ unſtalkek oder beſchädigt, wird beſtrafk. Berlin, den 20. Juli 1932. Der WMilikärbefehlshaber: gez.: Rundſtedt, Generalleuknank. Dämmert es ſchon? Aufſehenerregende Aeußerungen des Erzbiſchofs von Freiburg Bei dem Titularfeſt der Marianiſchen Prieſterkongregation hielt der H. H. Erz⸗ biſchof Dr. Konrad Gröber vor einer größe⸗ ren Anzahl Geiſtlicher im Konvikt eine An⸗ ſprache, die bemerkenswert iſt. Er begann ſeine Rede mit dem Bekennt⸗ nis: Ich bin Demokrat! Des weikeren führte er aus, in der Einſtellung der Kirche gegenüber dem Nakionalſozialismus müſſe man langſam eine andere Halkung einſchla⸗ gen, man müſſe„rekardieren“ Im Beichkſtuhl müſſe man in Sachen der NSoaAp vorſichtiger ſein!(Damit kann nur gemeink ſein, daß man nicht mehr ſo ohne weiteres die Abſolution verweigern könne). Der Herr Erzbiſchof ſagkte weiter daß er gewiſſe Dinge ler meinte damit die Prozeſſe), die in letzter Zeit in der Erzdiözeſe vorgekommen ſeien, nicht billige. Die Erfahrungen, die man in einer Nachbar diözeſe(Mainzll!) mit der Be⸗ kämpfung des Nakionalſozialismus gemacht habe, würden dork ſchon bedauerk, und man habe eingeſehen, daß man ſich übereill habe. Ueber den Nakionalſozialismus habe man ſich doch falſche Vorſtellungen gemacht. Das ſind die weſentlichen, dem Sinne nach getreu wiedergegebenen Aeußerungen des Herrn Erzbiſchofs. Sie kommen uns nicht überraſchend. Eine geſetzmäßige Entwicklung zwingtk ein⸗ fach dazu, die gemachten Fehler des Epis⸗ kopats zu korrigieren. Der unheilvolle Ein⸗ fluß des Zenkrums auf die hatholiſche Kirche hat ſich ſchon ſo ſehr ausgewirkt, daß ſeine Beſeitigung ſich für die kakholiſche Kirche immer mehr als das dringendſte Gebot der Gegenwart erweiſt. Wir glauben nicht fehl zu gehen in der Annahme, daß der Erzbiſchof von Freiburg in Erkennknis der wahren Lage handelt, was die enkrech— teken Katholiken außerhalb der Zenkrums— partkei nur mit Genugtuung erfüllen kann. Es iſt viel Unrecht wieder gut zu machen. Daß es wieder gukgemacht wird, ſteht für uns feſt, denn der religiöſe Kalholizismus kann nur gedeihen, wenn er vom Zenkrum frei gemacht wird. Helmar. I Grobe Massen-Versammlung am Freitag, 29. Juli 1932, abends.30 Uhr im„Rosengarten“. Es spricht der Leiter des Reichswirtschaftsrates der NSDAP. Gottfriecl Feder über das Thema: „Ferlig machen nach Foſäslina““ Vorverkauf: Völkische Buchhandlung P 5, I13a. Freiverkauf 15 Pfg. Die Affen Oſt.- Es iſt in der nationalſozialiſtiſchen Kampfpreſſe nicht Brauch, auf den erſten Seiten elwas anderes zu erörkern, als Poli⸗ tik. Die Ueberſchrift ließe an ſich vermuten, daß wir heute mit dieſem Grundſaß zugun⸗ ſten einer zoologiſchen Abhandlung brechen würden. Das iſt jedoch keineswegs der Fall. Aber es gibt Dinge im politiſchen Irrgar⸗ ten der heutigen parlamenkariſchen Demo⸗ kratie, die nur dann beim kreffenden Namen genannt werden können, wenn man ihre Parallelen im Tiergarten aufzeigt; und es gibt Eigenheiten der Spezies„homo politicus“ in der Abteilung„Syſtem“ des politiſchen Irrgarkens, die unbedingt zu einem Vergleich der Spezies„pithecus“ des Tiergartens herausfordern und ſo enktgegen den neueſten Forſchungen der Enkwicklungs⸗ lehre dem altken Darwin rechtk geben. Jawohl, die Affen muß man in ihren tiefſten Weſensmerkmalen ſtudiert haben, wenn man die ſchwarz⸗roken Politiker Deukſchlands verſtehen will! Zweierlei hatten ſie ja ſchon ſeit 1918 mit den Affen gemein: Die Behendigkeit im Klektern, und die Freude am Schaukeln. Man ſoll gerecht ſein und Fähigkeiten anerkennen, wo ſie in Erſcheinung kreken. Darum liegt es uns auch fern, zu verſchwei⸗ gen, daß das Zenkrum im Jahre 1918 ganz unzweifelhaft die behendeſten politiſchen Springaffen ſtellte. Wer Beweiſe braucht, der denke daran, mit welcher Sicherheit die ſchwarzen Affen von dem Podeſt in der rechken Ecke des Käfigs(„die Stütze von Thron und Altar!“) ohne Zwiſchenlandung hinüberſetzten auf das Podeſt der roten Schreiaffen, das die Aufſchrift„Freiheit, Schönheit und Würde“ krug! Das war eine Leiſtung, die auch von den gewandteſten In⸗ ſaſſen der Tiergärkten nicht überkroffen wer⸗ den kann. Die Zentrumsaffen aber hatten den wirklichen ſogar noch ekwas voraus: die Fähigkeit der Sprache, die ihnen er⸗ laubte, den kühnen Sprung mit dem Ruf „Die Religion iſt in Gefahr!“ zu begleiten. Und nun begann ein emſiges Affentrei⸗ ben, ein Wettklekkern an der Bonzenleiter und ein unabläſſiges Schaukeln an der Par⸗ lamenkswippe. Zwiſchendurch laſen ſich die roten und die ſchwarzen Affen nach echter Affenart die Korruptionsläuſe aus dem Pelz. Es herrſchte eitel Freude und ſie wurden ſich von Tag zu Tag ähnlicher, umſo mehr, als den Zentrumsaffen infolge eines rau⸗ hen Brekks„Kulturpolitik“ auch noch das Fell an der Sitzfläche abging und ſie des⸗ halb von dieſer Seike her überhaupt nicht mehr zu unkerſcheiden waren von ihren ro⸗ ten Brüdern. Man ſiehk: Schon in der Vergangenheit weiſen die ſchwarzen und roten Patenkpolitiker verſchiedene Weſens⸗ merkmale auf, die unſere Ueberſchrift recht⸗ ferkigen. i Vergleiche hinken alle mehr oder weni⸗ ger; dieſer hier aber wird ein ſtrammer Wanderer, wenn man ihn auf die Gegen⸗ wark ausdehnk. Damit iſt nämlich nachzu⸗ weiſen, daß die ſchwarzen und roken Syſtem⸗ affen auch die am meiſten in die Augen ſpringende Eigenſchaft eines geiſtloſen Nach⸗ ahmungskriebes mit ihren zoologiſchen Ver⸗ gleichsobjekten keilen. Da haben ſie ein Jahrzehnk lang gemein⸗ ſam gezekert, wenn ſie eine Uniform zu Ge⸗ ſicht bekamen. Heute merken ſie, daß das deutſche Voll an den braunen Kolonnen Adolf Hitlers eine viel größere 3— hat, als an ihren Affenſprüngen auf der Parlamenkswippe. Heute ziehen ſie ihren Jammergeſtalten nun Seite 2 Donnerskag, den 21. Juli 1932. 2. Zahrg./ Ur. 165 grüne oder graue Jacken an und glauben, damit zu imponieren. Sind das nicht Affen? Jahrelang hörte man ſie ſchreien gegen den„Kadaver-Gehorſam“, gegen jeden Mi⸗ —— und gegen alle ſoldatiſche Diſzi⸗ plin. Heute organiſieren ſie„Hammerſchaften“, „Diviſionen“,„Eiſerne Front“ und„Baden⸗ wacht“ und meinen, die Jugend höre auf, zu Hitler zu marſchieren! Sie unkerſtellen dieſe Organiſationen„Kampforganiſakionsleitern“ und„Generälen“ und glauben nun, ſie könn⸗ ten mit ſolcher Afferei eine diſziplinierke Kampftruppe ſchaffen! Sind das nicht Affen? Jahrelang verjöhlten ſie unſeren„Heil“- Gruß und gröhlten„Heul!“ Und heuke fuchkeln ſie mit den Fäuſten in der Luft herum und brüllen„Freiheit!“ oder ſie he⸗ ben drei Finger hoch und ſäuſeln„Treue!“ Und nun glauben ſie, mit ſolch dummer Kopie der Form ihren geiſtigen Bankerolt verſchleiern und in den Vierkeln des Unker⸗ menſchenkums, in verfekkeken Bonzenherzen und bei den Jungfrauenkongregakionen und Dienſtbotenvereinen jene Glut heiliger Be⸗ geiſterung auslöſen zu können, wie das braune Heer in ganz Deutſchland mit ſei⸗ nem„Heil⸗Hitler!“ Sind das nicht Affen? Noch vor wenigen Wochen konnke man in ihrer Preſſe Arkikel leſen mit der Ueber— ſchrift: „Die Vergokkung des Oſaf.“ Darin machten ſie den mißglückten Verſuch, ſowohl das Führerprinzip als ſolches als auch die überall lebendige Verehrung und Hochachtung unſerer Parkeigenoſſen gegen⸗ über dem Führer ins Lächerliche zu ziehen. Was aber kun ſie heute? Sie ſehen das Wort„Führer“ nicht mehr in ironiſche Gänſefüßchen, ſondern ſie ma⸗ chen den kläglichen Verſuch, Männer wie Brüning und Wels, die den Mangel an Führerqualitäten doch deuklich genug bewie⸗ ſen haben, zu ihren„Führern“ auszurufen! Fordern dieſe Beiſpiele der Grundſatz⸗ loſigkeit nicht unbedingt heraus zum Ver⸗ gleich mit jenen munkeren Tierchen in den Käfigen der Tiergärken; denſelben, die ge⸗ treulich nachäffen, was ſie durch die Gikter⸗ ſtäbe hindurch erblichen können? Iſt nicht auch hier die Frage berechkigk: Sind das nicht Affen? O Ihr Armen im Geiſte! Ihr habt an uns, ſolange Ihr uns bekämpft, immer nur das Aeußere geſehen und ahnket nicht, daß es auch hier der Geiſt war, der die Form gebar. Und dieſen Geiſt habt Ihr ſeit 14 Jahren bekämpft, verlacht und beſpieen, krotzdem er in Wahrheit der Geiſt des deulſchen Volkes war. Ihr habl Soldaten zu Mördern geſtempelt: Wie muß Euch Schurken eine Uniform zu Geſicht ſtehen! Ihr habt Diſzi⸗ ———————————— Achtung, Ortsgruppenleiter! Eine höchſt wichtige Anordnung des Führers Berlin, 20. Juli. Auf Anordnung des Führers ſind alle Verſammlungen oder Umzugsverbole, aufreizende gegneriſche Plakale, Terror⸗ akke, Störungen von Verſammlungen, Bedrohungen von Parkeigenoſſen, Be⸗ hinderung der Wahlpropaganda, kelegra⸗ phiſch oder kelefoniſch an Pg. Haupt⸗ mann Göring, Berlin zu übermilkeln. Da die Anweſenheik von Hauptmann Göring in Berlin zur Skunde nokwendig iſt, fällt Haupkmann Göring als Redner bis auf weikeres bei Wahlverſammlun⸗ gen aus. plin als Knechtſchaft des Geiſtes bezeichnet: Was müſſen Eure„Frei⸗ heiltskämpfer“ für Soldaten ſein! Ihr habt ſo lange„Nieder!“ gebrüllt: Wie lächerlich ſteht dazu eine erhobene Rechte! Habt Ihr denn kein Gefühl da⸗ für, wie dumm Eure Leutke ſich vorkommen, wenn ſie heuke auf Euren Befehl genau das — was Ihr Jahre hindurch verlacht ablꝰ Ihr habk den Geiſt bekämpfk, der unſere Form gebar; und nun glaubk Ihr, daß Ihr uns geiſtig überwinden könnkek, wenn Ihr unſere Form kopierk? Ihr Affen! Wie der hüpflice Geheinkämmerer das Zentrun ohrfeigte Die geſtrige Rundfunkrede des Reichskanzlers von Papen „Deulſche Frauen und deuiſche Männer! Mit dem heutigen Tage bin ich durch den Herrn Reichspräſidenken zum Reichskommiſſar für Preußen beſtellt worden. In dieſer Eigenſchaft habe ich auf Grund der mir erkeilten Vollmacht den bisherigen preußiſchen Miniſterpräſidenken Braun und den preußiſchen Miniſter des Innern Severing, ihrer Aemker enkhoben. Die Reichs ⸗ regierung hak ſich nach ſorgfälliger Prüfung der Lage enkſchloſſen, dieſen Schritk dem Herrn Reichspräſidenken vorzuſchlagen. Sie beſchränkt ſich dabei auf die nolwendigſten Maßnahmen, die zur Wiederherſtellung gerordneker Rechlszuſtände im preußiſchen Skaaksgebiet erforderlich ſind.— Laſſen Sie mich zum Verſtändnis der Lage kurz die poliliſche Sitnalion in Preußen, die Gründe für die gekroffenen Maßnahmen, ſchildern. Die preußiſche Skaaksregierung iſt bereils am 19. Mai freiwillig zurückgekreken, und führle ſeildem nur die laufenden Geſchäfte gemäß Art. 59 der preußiſchen Verfaſſung. Der neue Land⸗ kag, war auf Grund der vom alten Landlag, und zwar nach der Weimarer Koalikion herbeigeführ⸗ ken Aenderung der Geſchäfksordnung nichtk in der Lage, die Wahl eines Miniſterpräſidenken vor⸗ zunehmen. Die auf dieſem Vorgang beruhende parlamenkariſche Baſis des geſchäfksführenden Kabinekls iſt enlſcheidend von der lalliſchen Haltung der kommuniſtiſchen Parkei abhängig, denn nach den Wahlen zum preußiſchen Landkag entfallen 47 v. H. der abgegebenen Skimmen auf die NSDAp und DVp, 37 v. H. auf alle übrigen Parkeien und der Reſt von 16 v. H. auf die Kommuniſten. Ich will hier nichk im einzel⸗ nen zu der Frage Skellung nehmen, wie weil man noch von geordnelen parlamenkariſchen Verhält⸗ niſſen ſprechen kann, wenn durch die Hallung der einzelnen Parkeien der kommuniſtiſchen Par⸗ lei eine Schlüſſelſtellung eingeräumt wird. Dieſe Vorgänge allein hälten die Regierung jedenfalls nicht veranlaßt, einen unmiklelbaren Einfluß auf die Verhälkniſſe in Preußen zu nehmen. Ich möchke aber auf folgendes hinweiſen: Die Kpo erſtrebk kennknis und nach zahlreichen Feſtſtellungen des höchſten deutſchen Gerichts den gewallſamen Um⸗ ſturz der Verfaſſung. Sie arbeiket ſeik Jahr und Tag mit allen Milkteln an der Zerſetzung von Polizei und Wehrmacht. Sie verſuchk mik den verſchiedenſten Melhoden die Zerſtörung der re⸗ ligiöſen, ſilllichen und kulkurellen Grundlagen un⸗ ſeres Volkskums. Es iſt die KpoD, die durch ihre illegalen Terrorgruppen Gewalt und Mord in den polikiſchen Kampf hineingekragen hak. Will ſich das deulſche Volk dieſen Tal⸗ ſachen verſchließen, will es außer achl laſſen, daß die Täkigkeit der Kpo einen beharrlichen Kampf gegen die Lebens⸗ nach ihrem eigenen Be⸗ 9 des Staales ſoforl Klarheit zu ſchaffen. grundlagen von Staal, Kirche Familie und Millionen von Einzelſchickſalen bedeulel? Ich ſtehe vielmehr nicht an, in aller Offen⸗ heit zu erklären, daß es die ſikkliche Pflicht jeder Regierung iſt, den klaren Trennungsſtrich zwi⸗ ſchen den Feinden des Slaakes, den Zerſtörern unſerer Kulkur und den um das Gemeinwohl ringenden Kräften unſeres Volkes zu ziehen.— Weil man ſich zu dieſer den einfachen und na⸗ kürlichen Rechlsempfinden enkſprechenden Folge⸗ rung nicht enkſchließen konnke, weil man die ſiktlichen Elemenke der polikiſchen Bewegungen außer acht ließ, hal ſich von Monal zu Monat und von Tag zu Tag die Radikaliſierung des politiſchen Kampfes geſteigerk, weil man ſich in maßgebenden polikiſchen Kreiſen nichk dazu enk⸗ ſchließen kann, die polikiſche und moraliſche Gleichſetzung von Kommuniſten und National⸗ ſozialiſten aufzugeben, bis jene unnakürliche Fron⸗ kenbildung enkſtanden, die die ſtaalsfeindlichen Kräfte der Kommuniſten in eine Einheitsfront gegen die auftrekende Bewegung der NSDAp einreihl. Die Reichsregierung iſt frei von parkeipoli⸗ liſchen Bindungen. Sie iſt aber nichk befreit von der ſikllichen Pflichk, offen die Feſtſtellung zu treffen, daß durch eine ſolche gleichberechkigke Einſchalkung ſtaalsfeindlicher Elemenke in den politiſchen Kampf die Grundlage des Staales aufs äußerſte gefährdek werden. Die Reichsregierung hat in ernfter Sorge dieſe Enkwichlung der inneppoliliſchen Verhält⸗ niſſe beobachkel. Sie hak ſeit Ankrikt ihres Am⸗ les nach reiflicher Ueberlegung darauf verzichlet, in dieſe Entwicklung einzugreifen, ſolange ſie eine Sache der Parkeien war. Die Regierung war aber von dem Augenblichk an zu eigenem Handeln verpflichlet von dem an die zuerſt nur aus parkeilakliſchen Gründen erfolgke Einſchal ⸗ kung der Kommnniſten in eine Einheitsfronk auch auf Maßnahmen verankworklicher Regierungs⸗ ſtellen Preußens übergegriffen hal. Hier gehl es um die Aukorikät des Skaakes. Hier durfte nichk gezögerk werden, im Inkereſſe Dieſe zwingende Nolwendigkeik eines Ein⸗ griffes hat ſich gegenüber der preußiſchen Skaals⸗ regierung ergeben. Es iſt kein Zufall, daß nur in Preußen die kommuniftiſchen Kampforga⸗ niſalionen einen Umfang annehmen konnken, der eine ſtändige Bedrohung der öffenklichen Sicher⸗ heik und Ordnung darſtelll. Es iſt kein Zufall, daß nur in Preußen der Wahlkampf von einer erſchreckenden Vermehrung bluliger Auseinan⸗ derſetzungen begleilek worden iſt. Die Feſtſtel⸗ lungen der leßten Zeik haben ergeben, daß die weitaus überwiegende Zahl der ſchweren Unruhen nur auf Angriffe kommuniſliſcher Terrorgrup⸗ pen zurückzuführen iſt. Alle einzelnen polizei⸗ lichen Maßnahmen, der hingebende Einſaßz der örklichen Polizeiorgane haben eine dauernde und ſichere Herſtellung geordneker Verhälkniſſe nichk erzielen können. Dieſe Aufgabe kann nur durch planmäßige und zielbewußte Führung gegen die Urheber der anruhen gelöſt werden. Die Reichsregierung hal die Feſtſtellung machen müſſen, daß die Entwicklung der po⸗ liliſchen Verhällniſſe in Preußen einer Reihe von maßgebenden Perſönlichkeiten, die innere Unabhängigkeit genommen hak, alle erforderlichen Maßnahmen zur Be⸗ kämpfung der ſtaaksfeindlichen Bekäligung der Kpo zu kreffen. Wenn beiſpielsweiſe hohe Funkkionäre des preußiſchen Skaakes ihre Hand dazu bie⸗ len, Führern der kommuniſtiſchen Parkei die Verſchleierung illegaler Terrorabſichten zu ermöglichen, wenn offen ein preußiſcher Po⸗ lizeipräſidenk ſeine Parkeigenoſſen auffor⸗ derk, man möge die Kreiſe der Kommuniſten nicht ſtören— dann wird die Aulorikät des Skaakes von oben herab in einer Weiſe * unkergraben, die für die Sicherheit des Reiches unerträglich iſt. Die Maßnahmen der Reichsregierung richlen ſich nicht gegen die Selbſtändigkeit des Landes Preußen, ſie beſchränken ſich bewußl darauf, die Grundragen für die Herſtellung eines ordnungsmäßigen Rechkszuſtandes zu ſchaffen. Dieſe Grund⸗ lage muß aber die Wiederherſtellung einer Staalsaukorikät ſein, die völlig frei von einer nur irgendwie gearkelen Verbindung der ſtaatsfeindlichen Kommuniſtiſchen Parkei iſt.“ Hunderttauſende hörten geſtern den Führer Der geſtrige in Berlin ſo ereignisreiche Tag war auch für unſeren Führer ein Groß⸗ kampflag erſter Ordnung. Durch verſchie⸗ dene Abhalkungen war es ihm nichk möglich, die Stralſunder Miktagsverſammlung rechl⸗ zeilig zu erreichen. 25 000 Menſchen Chriſtliche Wahrheitsverdrehung In der Zenkrumspreſſe und insbeſondere in den kakholiſchen Kirchen⸗ und Familien⸗ wochenbläkkern werden in allen Variationen die Behauptungen verbreitet, daß die NS⸗ DaAP eine chriſtenkumsfeindliche Bewegung ſei. Es iſt einfach unmöglich, alle dieſe Un⸗ wahrheiten und Zwecklügen aufzuführen, die nach einer beſtimmten Abſicht und Me⸗ thode verbreitet werden. Kaum, daß wir die ungeheuerliche Behaupkung als Lüge gebrandmarkk haben,„daß Adolf Hitler in Landsberg a. L. erklärt häkte, er glaube nicht an Rom“, und ſchon wird eine Aeußerung Gregor Skraßers ſinnenkſtellk ſerviert. Pg. Straßer hatte ſich in Siegburg gegen den ungeſcheuken Mißbrauch kirchlicher Einrichtungen zu parkeipoliliſchen Zwecken mit aller Entſchiedenheit verwahrt, worin ſich insbeſondere ein Teil der zenktrümlich eingeſtellten katholiſchen Geiſtlichen in Wort und Schrift gegenſeitig geradezu überbieken. Seine Worte und ihr Sinn werden prompk umgefälſcht in einen Kampf gegen die Kirche“, eine Talbeſtandsverdrehung, deren ſich in Schleſien ſogar ein Geiſtlicher wäh⸗ rend des Goklesdienſtes von der Kanzel her⸗ ab ſchuldig gemacht hak. Dieſer Wahrheiks⸗ vergewalktigung ſtellen wir nachfolgend den einſchlägigen Worklauk der, allerdings vom ſüddeulſchen Sender nicht übertragenen Rundfunkrede Skraßers gegenüber, die bis heuke auch von den katholiſchen Kirchenfür⸗ ſten nicht als kirchenfeindlich abgeſtempelt werden konnke. In der Zentrumspreſſe ſo⸗ wie in den„chriſtlichen“ Wochenblättern wurde dieſer aus naheliegenden Gründen unterſchlagen. „Wir wollen keine Konfeſſionshee und keine Verfolgung der chriſtlichen Kirchen, wir fordern aber die ehrliche Mitwirkung der Kirchen an der Ernenerung der deuk⸗ ſchen Kulkur, ohne die auch die Kirchen ſeeliſch verdorren und inhalkslos werden. Wir wollen von den Seeſorgern keine Parkeipolikik, dafür aber Dienſt am Frie⸗ den der menſchlichen Seele, an der ſikl⸗ lichen Erhebung der Maſſen, damit an Skelle zerſtörender Genuß⸗ und Gewinn⸗ ſucht, die das deulſche Volk enkzweien und an den Bekkelſtab bringen, wieder Berufsehre und Verankworkungsgefühl trelen und der ſikklliche Arbeilsbegriff neu gebildelt werde. Endlich verlangen wir von den Die⸗ nern der chriſtlichen Konfeſſionen, daß ſie den gollgewollken Selbſterhaltungs⸗ krieb der Nakion nichk ſchwächen und daß ſie im Geiſte des Chriſtenlkums von An⸗ fang an die Glaubensſpalkung nichk zu einer parkeipoliti-⸗ ſchen Gefahr für das deukſche Volk werden laſſen.“ Angeſichts des Aufrufes, der anläß⸗ lich der Biſchofskonferenz am 12. Juli in Fulda zu den bevorſtehenden Reichstagswahlen erfolgke, erklären wir, daß die NSDaAp ſich von jeher für die Förderung und den Schuß der religiöſen Inkereſſen ſowie auch für die Skellung der chriſtlichen Kirchen ohne Unkerſchied der Konfeſſionen eingeſeßk hak. Sie hat ſich in konſequenker Folge für die Erhallung des Friedens und ſoziale Wohlfahrt des Volkes verwendek. Sie allein iſt für den Schuß der konfeſſionellen Schulen und der chriſt⸗ lichen Religion in der Tak eingekreken(Thü⸗ ringen, Braunſchweig und Anhalt). Sie wird dies auch in Zukunfk weilerhin kun nach dem Grundſat des Programmpunkkes 24, in dem es u. a. ausdrücklich heißt: „Die Parkei als ſolche verkritk den Skandpunkk eines poſikiven Chriſtenkums ohne ſich konfeſſionell an ein beſtimmtes Bekennknis zu binden.“ Dieſe allein maßgebenden programmati⸗ ſchen Forderungen ſind und bleiben uner⸗ ſchüttert trotß aller Verdrehungs- und Aus⸗ legungskünſte erfolgsneidiſcher Parkeikläf⸗ fer. Klar und eindeutig, von keiner Kirche angefochten, ſtellen ſie ein offenes Bekennk⸗ 3 Nationalſozialismus zum Chriſten⸗ m dar. warkeken von den frühen Nachmiktagsſtun⸗ den an, bis nachks um 2 Uhr der Führer einkraf. In der Morgendämmerung fand dann eine einzigarkige machkvolle Kundge⸗ bung ſtakk. In 1½ ſtündiger Rede ſprach Hitler zu den fanaliſch begeiſterken Maſſen, die auch in ſtundelangen Regengüſſen ausge⸗ harrk hakten. 200 Kommuniſten hakten ſich in einem Wald bei Stkralſund verſchanzt, von wo aus ſie offenbar einen Ueberfall auf den Wagen unſeres Führers machen wollken. Nach einem/ ſtündigen Feuergefechk mit der Polizei waren ſie zerſtreul. Als nächſte Verſammlung folgte Kiel mit 34 000 Menſchen Dork krafen die erſten Meldungen von den BVerliner Vorfällen ein; ein merkwürdiges Zuſammenkreffen, daß den Mann des kom⸗ menden Deukſchland die Nachricht von den leßlen Todeskrämpfen des rolen Syſtems juſt dork erreichlen, von wo aus ſeine erſten Anfänge gingen! Dann folgke eine Verſammlung der Hunderktauſende in Hamburg. Auch dork wollte das role Unkermenſchenkum zum enkſcheidenden Schlag ausholen.— Handgranaken⸗Ueberfälle auf die Verſammlung und den Führer waren geplank. Mit gefälſchken Einlaßkarken wollten ſie ihr ſchurkiſches Ziel erreichen. Die Polizei lehnke ausdrücklich jede Gewähr für die Sicherheil der Verſammlung ab! Aber Nalionalſozialiſten laſſen ſich auch durch Morddrohungen nichk ſchrecken! Jehl erſt rechl! So hieß es auch hier nach dem Wunſch und Willen des Führers und der rore Mob erreichte das Gegenkeil des Gewollken, denn nie hal Hamburg eine gewalligere Kund⸗ gebung erlebk wie dieſe. Wir kommen noch ausführlicher auf dieſe geſtrigen Verſamm⸗ lungen zurück. Nur Liste 2 machi Deutschland frei v* — 2. Jahrg. die Ver len über zuſtand BVerl Zeleilt: A der Reich derherſtell Ordnung denburg f. Die A und 153 d ches werd geſeßt. E perſönliche Meinungs freiheit, d rechks, Ein graphen⸗ nungen ve nahmen, f tums auch ftimmken Mit d ordnung g den Reich Militärbef Zur D ſtellung de lichen Mo vollziehend polizei de⸗ bar unkerf Wer d Sicherheit Reichsweh fehlshaber⸗ Zuwiderha wird ſofer eine höher oder Geld Wer d ſatz 1 ein leben herb mildernden unker 6 2 handlunger ſachen, mi ſtänden m Jahren bef mögensein. Wer z widerhand anreizk, wi Umſtänden Monaken Die in (Brandſtift ſchwemmur von Eiſenb mil lebens Verbrechen ſtrafen, we Verordnun chen Vora (Landesver Todesſtrafe Fällen des Gewallkkäli und 8 115 derſtand b. Widerſtand Waffen, oi Zuſammen hal. Auf A ziehenden miniſter de zu bilden. Zur Zu außerdem Reichspräſt geführten Verbrechen ordnung. Dieſe 2 dung in K Neudech Die Ve Reichspräſi innenminiſt Altoua blutigen. Alkona, präſidium Preſſebeſpr gänge am Eggerſtadt ner Anſich Ueberfall handelt hal gen die zei geri Polizei erh Nr. 165 fall, daß Rampforga⸗ nnken, der hen Sicher⸗ ein Zufall, von einer Auseinan- ie Feſtſtel n, daß die in Unruhen Terrorgrup- en polizei⸗ Einſat der rernde und kniſſe nicht nur durch gegen die eſtſtellung g der po⸗ n einer— lichkeiten, 4 ien halk, zur Be⸗ zelãligung * nklionäre dazu bie⸗ harlei die ſichten zu ſcher Po⸗ auffor⸗ nmuniſten drikät des er Weiſe heit des regierung kändigkeit ſchränken gen für smäßigen e Grund⸗ ng einer von einer ung der arteĩ iſi.“ 4 klagsſtun⸗ r Führer ng fand Kundge⸗ e ſprach 1 1—* Maſſen, en ausge⸗ in einem i wo aus n Wagen n. Nach mit der Kiel mit von den würdiges des kom⸗ von den Syſtems ne erſten uſende das role n Schlag älle auͤf er waren laßkarken erreichen. Gewähr ung ab! ich auch n! Wunſch ote Mob len, denn re Kund- men noch Berſamm⸗ ————— außerdem im 5 9 der 2. Jahrg./ Nr. 165 Donnerskag, den 21. Juli 1932. Seite 3 Me Verordnung des Reigspräfden⸗ ten über den miiitäriſchen Ausnahme⸗ zultand in Verlin und Prandenburg Berlin, 20. Juli. Amklich wird mit⸗ Sr en Auf Grund des Arkikel 48, Abſaß 2 er Reichsverfaſſung verordne ich zur Wie⸗ derherſtellung der öffenklichen Sicherheit und Ordnung in Groß Berlin und Provinz Bran⸗ denburg folgendes: 1. Die Arkikel 114, 115, 117, 118, 123, 124 und 153 der Verfaſſung des Deulſchen Rei⸗ ches werden bis auf weiteres außer Kraft geſeßt. Es ſind daher Beſchränkungen der perſönlichen Freiheik, des Rechls, der freien Meinungsäußerung einſchließlich der Preſſe⸗ freiheit, des Vereins⸗ und Verſammlungs⸗ rechts, Eingriffe in das Brief⸗, Poſt⸗, Tele⸗ graphen⸗ und Fernſprechgeheimnis, Anord⸗ nungen von Hausſuchungen und Beſchlag⸗ nahmen, ſowie Beſchränkungen des Eigen⸗ kums auch außerhalb der ſonſt hierfür be⸗ ftimmken geſehlichen zuläſſig. Mit der Bekannkmachung dieſer Ver⸗ ordnung gehk die vollziehende Gewalt auf den Reichswehrminiſter über, der ſie auf Militärbefehlshaber überkragen kann. Zur Durchführung der zur Wiederher⸗ ſtellung der öffenklichen Sicherheik erforder⸗ lichen Maßnahmen wird dem Inhaber der vollziehenden Gewalt die geſamke Schuß⸗ polizei des bezeichnelen Gebiekes unmilkkel⸗ bar unkerſtellt. 3. Wer den im Inkereſſe der öffenklichen Sicherheik erlaſſenen Anordnungen des Reichswehrminiſters, oder des Militärbe⸗ fehlshabers zuwiderhandelt, oder zu ſolcher Zuwiderhandlung aufforderk, oder anreizt, wird ſofern nicht die beſtehenden Geſehe eine höhere Strafe beſtimmen, mik Gefängnis oder Geldſtrafe bis zu 15 000 RM. beſtraft. Wer durch Zuwiderhandlung nach Ab⸗ ſaß 1 eine gewiſſe Gefahr für Menſchen⸗ leben herbeiführl wird mit Zuchkhaus bei mildernden Umſtänden mit Gefängnis nichk unker 6 Monaken und wenn die Zuwider⸗ händlungen den Tod eines Menſchen verur⸗ ſachen, mit dem Tode, bei mildernden Um⸗ ſtänden mit Zuchkhaus nichk unker zwei Jahren beſtraft. Daneben kann auf Ver⸗ mögenseinziehung erkannk werden. Wer zu einer gemeingefährlichen Zu⸗ widerhandlung(Abſaß 2) aufforderk, oder anreizt, wird mit Zuchkhaus bei mildernden Umſtänden mit Gefängnis nicht unker drei Monalen beſtrafk. 4. Die in den 58 81(Hochverrah, 302 (Brandfliftung), 311(Exploſion), 312(Über⸗ ſchwemmungen), 315 Abſ. 2(Veſchädigungen von Eiſenbahnanlagen) des Strafgeſehbuches mik lebenslänglichen Zuchlhaus bedrohlen Verbrechen, ſind mil dem Tode zu be⸗ ſtrafen, wenn ſie nach der Verkündung der Verordnung begangen ſind. Unker der glei⸗ chen Vorausſehung kann im Falle des§ 92 (Landesverrah) des Strafgeſeßbuches auf Todesſtrafe erkannk werden, ebenſo in den Fällen des§ 125 Abſatz 2(Rädelsführer und Gewaltkäligkeiten bei Zuſammenrolktungen) und§ 115 Abſaß 2(Rädelsführer und Wi⸗ derſtand bei Aufruhr), wenn der Täter den Widerſtand, die Gewalk, oder Drohung mit Waffen, oder in bewußtem und gewolllem Zuſammenkreffen mitk Bewaffneken begangen hal. 5 8 5. Auf Anſuchen des Inhabers der voll ⸗ ziehenden Gewalk ſind durch den Reichs⸗ miniſter der Juſtiz außerordenkliche Gerichke zu bilden. Zur Zuſtändigkeik dieſer Gerichte gehören Verordnung des Reichspräſidenken vom 29. März 1921 auf⸗ geführken Straftalen auf die Vergehen und Verbrechen nach 8 3 der vorliegenden Ver⸗ ordnung. § 6. Dieſe Verordnung kritt mit der Verkün⸗ dung in Krafk. Renudeck und Berlin, den 20. Juli 1932. Die Verordnung iſt unkerzeichnek vom Reichspräſidenken, Reichskanzler, Reichs⸗ innenminiſter und Reichswehrminiſter. Alongs Polzziwräfbert überdie blutigen Vorgänge am letztensonntag Altona, 18. Juli. Im Altonaer Polizei⸗ präſidium fand am Monkag nachmittag eine Preſſebeſprechung über die blutigen Vor⸗ gänge am Sonnkag ſtakt. Polizeipräſidenk Eggerſtadt führte aus, daß es ſich nach ſei⸗ ner Anſicht um einen wohlvorbereiteken Ueberfall der Antifaſchiſtiſchen Aktion ge⸗ handelt habe, der zunächſt vielleicht nur ge⸗ gen die Nakionalſozialiſten beabſichtigt, im weiteren Verlauf aber völlig gegen die Po- lizei gerichtet geweſen ſei. Zu den gegen die Polizei erhobenen Vorwürfen, daß ſie den Die Novembermänner haben im Jahre 1918 einen noch intakten Staat und eine noch funktionierende Verwaltung übernommen. Was iſt daraus geworden? Die damals ausgeglichenen Finanzen ſind in ihrer Stabilität vollkommen erſchüttert. Ein Steuerbolſchewismus ohne Ziel und Grenzen hat die deutſche Lebenskraft ruiniert. Der geſunde Menſchenverſtand findet ſich in dem Irr⸗ garten der Zins⸗ und Fronabgaben, die wir entrichten müſſen, gar nicht mehr zurecht. Der Arbeiter hat keine Arbeit mehr, um ſich redlich ſein tägliches Brot zu verdienen. Er lebt von den Hunger⸗ und Bettelgroſchen, die das Syſtem ihm zuwirft. Der Bürger muß, ſoweit er überhaupt noch Beſchäftigung hat, mehr an Steuern bezahlen, als er überhaupt einnimmt. Jeder Kleingewerbetreibende iſt gezwungen, ſich einen eigenen Finanzſachverſtändigen zu halten, damit er in all dem Wirrwarr nicht mit dem Geſetz in Konflikt kommt. Der Bauer verkauft ſein Vieh aus dem Stall heraus, um ſeine Abgaben an den Vater Staat entrichten zu können. Die freie Wirtſchaft iſt durch Steuern ſo erdrückt, daß jede Unterneh⸗ mungsluſt und Initiative vollkommen abhanden gekommen iſt. Was iſt das für ein Syſtem, das ſeinen Bürgern den kargen Notgroſchen wegnimmt und ſeiner Wirtſchaft die Subſtanz auffrißt, mit der ſie arbeiten ſoll? Das ſeinen Arbeitern keine Arbeit geben kann und ſie mit Bettelpfennigen abſpeiſt? Das ſeine Bauern von Hof und Scholle verjagt und unfähig iſt, wenigſtens die heimiſche Ernte zu ſichern? Was iſt das für ein Syſtem, das dem ganzen Volk in der Jnflation ſein Vermögen geſtohlen hat und heute glauben machen will, das ſei ein Elementar⸗ ereignis geweſen? Das ſich jetzt einer rigoroſen Deflation bedient, um ſeine aberwitzige Geldpolitit zum Schaden des Volkes aufrechtzuerhalten? Was iſt das für ein Syſtem, das immer wieder neue Schlagwörter aſ um das Volk zu täuſchen und über den Ernſt der Lage im unklaren zu aſſen? Einmal ſagen ſie Inflation, dann Deflation, dann Abſatzkriſe, dann Kreditkriſe. Heute jammern ſie: Weltwirtſchaftskriſe. An allem ſollen die Fremdwörter ſchuld ſein. Glaub es ihnen nicht, Volk! Die Männer des Syſtems verdecken damit nur ihre eigene verbrecheriſche und bornierte Unfähigkeit. Sie ſchmieren dir ſüßen Brei um den Mund, be⸗ ſonders wenn es zu Wahlen geht. Dann werben ſie um deine Stimme; aber, wenn du, Volk, von deiner Not und von deinem Elend ſprichſt, dann will es keiner geweſen ſein. Syſteme dürfen nie danach bewertet werden, was ſie verſprechen, ſon⸗ dern nur danach, was ſie halten. Sagt den Parteien des Syſtems, die vierzehn Jahre lang die Macht und die Verantwortung in der Hand hatten, ſie ſollten nicht ſoviel von der Zukunft reden. Wir wollen nicht wiſſen, was ſie tun wollen, wir wollen wiſſen, was ſie getan haben. Aber dann iſt Schweigen im Walde. Dann verſtummen mit einem Male die lauten Phraſendreſcher und wer⸗ den klein und häßlich. Mit frecher, eiſerner Stirne ſtehen ſie mitten im Trümmerfeld der deut⸗ ſchen Wirtſchaft, rings um ſie herum liegen die Leichen der Exiſtenzen, die durch ihre Politik zerbrochen wurden. Die Schornſteine rauchen nicht mehr, und die Hochöfen ſind erkaltet. Die Straßen der großen Städte mit den Millionen⸗ armeen der Arbeitsloſigkeit. Der Bauer kann ſeine Ernte nicht reell verkaufen, er muß ſie zu Schlenderpreiſen wegwerfen, um Geld in die Hand zu bekommen. Iſt das ein Staat, der ſolches zuläßt und herbeiführt? Iſt das ein Regierungsſyſtem, das nicht die Kraft und die Fähigkeit hat, dieſen Zuſtand zu ändern? Nein und tauſendmal nein! Dieſe fetten Parteibonzen, die vierzehn Jahre lang Zeit hatten zu zeigen, was ſie können und vermögen, die aber nichts anderes zuwege brachten, als den Ruin der Wirtſchaft, die Arbeitsloſigkeit des Volkes und den Hunger der Maſſen, ſie haben ausgeſpielt. Sie ſtehen heute vor dem Anklagegericht des Voltes und müſſen ſich verantworten für das, was ſie uns angetan haben. Haut ſie heraus aus der Macht! Stopft ihnen das Lügenmaulwerk! Kein Wort mehr wollen wir von ihnen hören! Weg damit und ab dafür! deulſche Volk iſt entſchloſſen, neue Wege zu gehen. Wir erheben unſere Hände und rufen: Adolf Hitler iſt unſer Mann! Alle wählen Nationalſozialiſten, Lifte 2 das 552(560) em. nationalſozialiſtiſchen Umzug durch die be⸗ rüchtigten Viertel an der Hamburg⸗Altonaer Grenze genehmigt habe, erklärte der Poli⸗ zeipräſident, daß es nach den bisherigen Feſtſtellungen unbedingt auch in anderen Stadtteilen zu der Schießerei gekommen wäre, da dieſe von der Antifaſchiſtiſchen Aktion durchaus gewollt und vorbereitet geweſen ſei. Ueber die Vorgeſchichte des Umzuges führte Polizeipräſident Eggerſtadt aus, daß nach der Aufhebung des Uniform⸗ und Um⸗ zugsverbotes kein Grund zur Verweigerung des SAWerbemarſches beſtanden habe. In zweimaligen Beſprechungen mit den Natio⸗ nalſozialiſten auf dem Alkonaer Polizeipräſi⸗ dium war von der Polizei der Wunſch aus⸗ geſprochen worden, daß der SA-Zug mög⸗ lichſt die Ortsteile vermeide, die von poli⸗ liſch anders Denkenden ſtark durchſeßt ſeien. Die Nakionalſozialiſten hätten jedoch Werk darauf gelegt, in allen Stadtteilen zu demonſtrieren. Da ſie gleichzeitig verſprochen hätten, Ruhe und Ordoͤnung aufrechk zu er⸗ halten, ſei der Umzug mit der beabſichtigten Marſchrichtung genehmigt worden. Die anki⸗ faſchiſtiſche Organiſation hätke dann in Flugblättern und in der„Hamburger Volks⸗ zeikung“ dazu aufgerufen, am Sonnkag in Jetzt wird es Zeitl Die„Volksgemeinſchaft“ und das „Hakenkreuzbanner“ zu beſtellen. In Bälde erſcheinen wir 2seitig und 3 Verbiligi! Stärkt die nalionalſozialiſliſche Kampfpreſſe! Mit Flitlet Zzum Sieg! Alkona zu bleiben und den Straßenſchuß zu übernehmen. Die Kommuniſten hälten die Skörung des SA-⸗Aufmarſches organiſierk. Der Polizeipräſident ging dann näher auf die bekannken Einzelvorfälle ein und ſagte, daß die Altonaer Polizei alles, was ſie an polizeilichem Schutz aufzuweiſen habe, eingeſetzt hätke. Die Beamten hätten über⸗ all die nötige Feuerdiſziplin bewahrt und ſeien ſo vorgegangen, wie es die Lage je⸗ weils erforderk habe. Die Führer der Polizeibeamken häkken übereinſtimmend ausgeſagk, daß ſie einen ſolchen wohlorganiſierken Feuerüberfall noch nicht erlebk hälten. Die Polizei ſei zumeiſt von oben herab beſchoſſen worden, was aus den zahlreichen Schußſpuren deuklich hervorgehe, die in der Kleidung der Beamten vorhanden ſeien. Der Polizeipräſident iſt der Anſicht, daß die Zahl der Opfer der Token und Verletlen ſich noch weiker erhöhen dürfte, da die Kommuniſten nach ihrer bisher verfolgken Takkik ihre Opfer ſicherlich weggeſchleppk hätten. Was die Parteizugehörigkeit der Token und Ver⸗ letten anbelange, ſo habe bisher nur mit Sicherheit feſtgeſtellt werden können, daß ſich unter den Toten zwei Nakionalſozia⸗ liſten und drei Kommuniſten befinden. Nach Ausſage des leikenden Arzles des Stkädliſchen Krankenhauſes handelt es ſich zumeiſt um äußerſt ſchwere Verlehungen, die durch Ouerſchläger enkſtanden ſind und in vier Fällen zur Ampukalion von Bei⸗ nen geführk hahen. — Großmarkk Weinheim. Johannisbeeren rok—11, ſchwarz 14 bis 16, Sauerkirſchen 25—27, Pfirſiſche 20 bis 32, Frühmirabellen 20—28, Stachelbee⸗ ren—15, Himbeeren 22—29, Birnen 18 bis 28, Aepfel 19—21, Bohnen 5, Pfiffer⸗ linge 20 Pfg. Anfuhr und Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung morgen 16 Uhr. Die Wettervorherſage Donnerskag: Weitere Erwärmung. Heiter, ſeltene Regenfälle. Freitag: Vorausſichtlich Fortdauer der Beſ⸗ ſerung. Waſſerſtandsnachrichten Waſſerſtandsnachrichken vom 20. Juli. Rhein: Schuſterinſel 307(302), Kehl 440(450), Maxau 640(642), Mannheim 566(569), Caub 410(415), Köln 393(395). Neckar: Jagſtfeld 102(125), Heilbronn 125(130), Plochingen 32(42), Mannheim Seite 4 Donnerskag, den 21. Juli 1932. 2. Jahrg./ Nr. 165 Flugblattſchmus Wir haben uns ſchon zur Genüge daran daß ſich unſere Gegner mit frem⸗ en Federn ſchmücken, denn ihr eigenes Gewand iſt mit der Zeit derart unanſehnlich geworden, daß es in der Oeffentlichkeit kaum mehr Beobachtung findet, viel weni⸗ ger noch Aufſehen erregt. Aus dieſem Grunde wundert es uns nicht im gering⸗ ſten, wenn ein Flugblatt der SPO derark aufgezogen wird, daß bei den unbe⸗ fangenen Volksgenoſſen der Eindruck er⸗ weckt werden ſoll, als handle es ſich hier um eine nationalſozialiſtiſche Angelegenheil. Es beginnt daher mit unſerem Kampf⸗ ruf„Deukſchland erwache!“ und begnügt ſich dann in ſeiner armſeligen Aufmachung, die von uns gegen die korrupke rote Seuche ge— ſchleuderten Anſchuldigungen, die jedermann als ſtichhaltig bekannk ſind, einfach herum⸗ zudrehen. Wahrhaftig ein Geiſtesprodunkt, das der kleinſte Hitlerſunge im umgekehrten Verhältnis aufzuſtellen ablehnen würde, da ihm ein falſches Manöver zu plump und zu doof wäre. Aber hiermit kennzeichnek die Spo wieder einmal in klaſſiſcher Weiſe, wie hohlköpfig ſie ihre„maſſen“ einſchätzt. („Maſſen“ iſt hier bewußt klein zu ſchrei⸗ ben). Das hyſteriſche Geſchrei der Roten ge⸗ gen unſeren Führer Adolf Hitler formk ſich in unſerem Ohr zu Sphärenmuſik, weil es uns nur beſtätigt, welch überragende Per⸗ ſönlichkeit wir in ihm beſitzen. Dieſes Ge⸗ ſchrei gibt uns gleichzeitig davon Kunde, daß ſie in ihm die ungeheure Gefahr für ſich erfaßt haben unker gleichzeitiger Erkennung ihrer Ohnmacht, uns etwas Gleichwerkiges nicht entgegenſtellen zu können. Klar, ir⸗ gendeiner Geringfügigkeit würde der Geg⸗ ner ſicher nicht ſo viel Aufmerkſamkeit und — Haß ſchenken! Wenn Bornierkheit heilbar wäre, dann könnke man unſeren aufmerkſamen Haß⸗ pſalmiſten empfehlen, einmal in dem Buche Hitlers„Mein Kampf“ zu blätkern, um zu verſtehen zu lernen, warum jeder National⸗ ſozialiſt mit einem nichk zu überkreffenden Fanatismus zu ſeinem Führer ſteht. Nach den erſten paar Seiten ſchon würden ſie nicht mehr bloß blättern, ſondern mit wach⸗ ſendem Intereſſe würde jeder, ſofern er Idealen und hohen Zielen gegenüber nicht ganz verhärket iſt, das Buch förmlich ver⸗ ſchlingen, bis er, am Schluſſe angelangkt, mit einer nicht mehr zu erſchütternden Hochach⸗ kung und Verehrung vor unſerem Führer ſtünde, der wie ein Gralsritter kurmhoch über all dem kleinen Geſchmeis von Hand⸗ lungsreiſenden in Politik khront. Wie ge⸗ ſagt, wenn Borniertheit heilbar wäre, dann könnte der Marxismus wie ein böſer Spul über Nachkt verſchwunden ſein. So aber iſt Borniertheit eine Geiſteskrankheit, die ſich in den Köpfen feſtſetzt wie der Schwamm in altem, muffigem Gemäuer. Eine ſachliche Auseinanderſetzung mit Leuten zu führen, die keinerlei Moral be⸗ ſitzen, iſt ein unfruchkbares Beginnen. Ueber⸗ dies ſcheidek uns von dork eine Welkanſchau⸗ ung, die ſo rein und hehr iſt, daß wir es nicht für nötig erachten, uns einer Parkei gegenüber zu rechkferkigen, die ſchon den ab⸗ ſteigenden Aſt hinunterrukſcht und mit hal⸗ ber Lunge akmek. Wer keine Religion be⸗ ſitzt und Klaſſenhaß predigt, der richtek ſich ſelbſt. Wer den Menſchen zum Tier her⸗ unkerzieht, iſt unwürdig, geachtet zu wer⸗ den. Er kennk keine Wahrheit und leugnet Tatkſachen, ſo wie es ihm gerade in ſeinen Kram paßt. Wer wird ihm noch Glauben ſchenken?— Nur ein Idiot. Für uns iſt es ſelbſtverſtändlich, daß Adolf Hitler bei hoch und nieder ein⸗ und ausgeht, denn wir predigen nichtk Klaſ⸗ ſenhaß, ſondern Volksgemeinſchaft. Wir ſpalten nicht das Volk, ſondern führen mit heißem Herzen und ehrlichem Wollen alle Volksſchichten zu einer ſich verſtehenden Nakion, zu einem einigen deuktſchen Volke zuſammen, deſſen Aufgabe allerdings nicht mit der Erreichung von Gehalts- oder Lohn— forderungen erſchöpft ſein darf. Einem Manne von Charakter kann man eine ſolche Aufgabe ruhig überkragen, nicht aber Krea— turen, deren erſte Frage vor Uebernahme eines Auftrages iſt:„Was kann ich dabei verdienen?“ Wir Nalionalſozialiſten wundern uns nichk, daß die Ballonmützen ſo elwas nicht verſtehen, denn es iſt ja für ſie ein welt⸗ fremder Begriff, ekwas zu tun, ohne ſelbſt einen Vorkeil dabei zu haben. Sie ſind eben voll und ganz verjudek. Das„ſoziale“ Gewiſſen dieſer Weltver⸗ beſſerer iſt ja genau ſo eigenartig wie alles, womit ſie die Menſchheit verſeuchen. In Zeiten wirkſchaftlichen Niederganges halten ſie krampfhaft an den„Großtaten“ der So⸗ zialdemokratie dergeſtalt feſt, daß ſie ſich an einem ſtarren Wirtkſchaftsſyſtem feſtbeißen, das für die Wirkſchaft abſolut nicht mehr krag⸗ bar iſt. Der Erfolg davon iſt, daß erneut 0 Tauſende und aber Tauſende von Volls⸗ genoſſen auf die Straße geworfen werden. Es kommen ſomit immer weniger in den Genuß der ſozialdemokratiſchen„Großta⸗ ten“, die ein Ausfluß der„revolutionären Errungenſchaften“ ſind; man nennk es aber ſoziale Handlung, und die verſozzte Arbei⸗ terſchaft hat es einfach zu glauben. Wir könnten uns denken, daß ſich die Solidarität der Arbeiter derark aus⸗ zuwirken habe, daß jeder Arbeiter freiwil⸗ lig auf einen Teil ſeiner Enklohnung ver⸗ zichtet, um die für den Abbau vorgeſehenen Volksgenoſſen in Arbeit halten zu können, bis wieder beſſere Tage kommen. Manchem bliebe dann das bittere Minderwerkigkeits- gefühl erſpart und die öffenkliche Hand wäre weſentlich enklaſtet. Eine ſolche Denkungs⸗ weiſe iſt aber Marxiſten vollſtändig fremd. Kein Opferwille, nur Anſprüche. Sie be⸗ kämpfen die Kapitaliſten und ſind in ihrer Handlungsweiſe noch ſchlimmer als dieſe. Solche Proleken kämpfen ja auch angeblich für das Menſchenrecht und behandeln viel⸗ fach ihre eigenen Frauen und Kinder, alſo das, was ihnen das Höchſte und Liebſte ſein ſollte, wie Tiere. Nun mag ſich jeder an⸗ ſtändige, denkende Menſch vorſtellen, wie deren Menſchenrecht in Wirklichkeit aus⸗ ſehen würde. Jedes marxiſtiſche Flugblatt unter dieſem Geſichtswinkel betrachtet, grinſt einem als „Fiuch“blatt entgegen. Alle niederen In⸗ ſtinkte ſollen hier verbrämt werden. Wer einem ſolchen„Fluch“blatt Glauben ſchenkt, wird ſich zu Tode ſchlafen. Unſer Volk hat aber ſeine praktiſchen Erfahrungen, die ihm keine marxiſtiſche Verdrehungskunſt mehr rauben kann, denn der Anſchauungsunker⸗ richt war hinreichend genug erteilt, und unfer Weckruf war— Gott ſei Dank!— laut und intenſiv genug, alle Schläfer zu wecken. Deutſchland iſt erwacht. Und wenn ſich die Spo erkühnt, uns mit ihrer Latwergfronk zu drohen, dann ſa⸗ gen wir:„Wir brechen jeden Terror mit ſtahlhartem Willen. Wir fürchten ſelbſt fiſe Teufel nicht, ſonſt wären wir ja Pazi⸗ iſten.“ Bei einem Aufruf Adolf Hitlers wird nicht nur die Elite unſerer Bewegung, die und SS, marſchbereit ſtehen, o nein, Mil⸗ lionen Freiheikskämpfer werden aus dem Boden wachſen, um ſich für ein Deutſchland hoch in Ehren einzuſeßen, und mit dieſer Freiheitsbewegung wird auch der deutſche Michel kämpfen, der beileibe nicht die Schlafmütze war, wie ihn heute die Wiß⸗ blätter darzuſtellen belieben, ſondern ein wackerer Kämpe und gefürchkeker Gegner, der für ſein Vaterland ſtreitend Herzblut vergoß. Deutſcher Michel. Deulſche Jugend lauſcht der Rede ihres Führers. Des Vollies Süimme (Des Volkes Stimme darf nicht mit der„Volksſtimme“ verwechſelt werden. Was wir unſeren Leſern unker dieſer Ueberſchrift bringen, ſind Geſpräche, die unſer Sonderberichterſtakter anläßlich des Umzuges der Kinder und Frauen ſowie einiger Männer der ſogenannten„Eiſer⸗ nen Front“ in Mannheim erlauſchte.) Ort: Friedrichsplatz, Perſonen: Vater und Sohn. Sohn: Du Babbe, warum hawwe dann die Judde alle„3 Pfeile“ an⸗ ſchdecke? Vater: Ja, deß wees ich aach nit. Daß es Judde ſinn, wees ma aa ſo. Ork: Friedrichsplatz; pPerſonen eine Dame, ein Herr. Dame: Warum ſtehen denn hier ſo viele Zuden rum? Herr: Wenn die nicht hier wären, wäre ja die Straße noch leerer. Ork: Friedrichsplatz; Perſonen zwei Herren. 1. Herr:(Beim Vorbeiſchleichen einer Ab⸗ keilung Reichsbanner) Was ſind denn das für Leute? 2. Herr: Die kennen Sie nicht? Das iſt doch das Reichsbanner, die Elitetruppe der Spoh. Da kommen nur die Strammſten dazu. 1. Herr: So, ſo, ich dachte, es ſeien Wall⸗ fahrer. Ork: Auguſta-Anlage; Perſonen: 2 Herren. 1. Herr: Nanu, Herr Leviſohn, Sie tragen 3 Pfeile? Seit wann ſind Sie denn klaſſenbewußter Arbeiter? 2. Herr: Uze ſe nit. Es iß mer ſchwer genug gfalle, die Dinger anzuſteche und mit auf die Gaß zu gehe. Awwer mei Kalle hak gemeint, es wär doch gut, wenn unſere Arweiter ſehe däte, daß ich auch zur Eiſernen Front gehör. Ort: Auguſta⸗Anlage, Perſonen: 1 Herr. 1 Dame, Dame: Warum marſchieren denn die ei⸗ genklich durch die Auguſta⸗Anlage? Da wohnen doch nur Juden und keine Arbeiter? Herr: Ja, meinen Sie, die Juden wollen für ihr Geld nichts ſehen? Ort: Auguſta⸗Anlage, Perſonen: 1 jüdiſche Familie. 1. Sohn: Wie das nur kommt, daß die Zu⸗ ſchauer gar nicht begeiſterk ſind? 1. Tochter: Ja, bei den Hitlern ſind die Leute ſo ganz anders. 2. Tochker: Unſere Leut liegt halt Begeiſte⸗ rung auf der Straße nichk. 2. Sohn: Und dabei geben ſich die Zugeeil⸗ nehmer ſo viel Mühe. Vater: Na dann ſchreie mer halt auch emal feſcht mit.(Sie ſchreien mit und winken. Sofort kommen zwei Mädels mit einer Sammelbüchſe auf die Gruppe zu und bekkeln ſie an. Der Vaker zahlt, ſichtlich wider⸗ willig, worauf ſich die Sammle⸗ rinnen wieder einreihen.) Vater: Sinn mer lieber wieder ruhig. Ork: Auguſta⸗Anlage, Perſonen: 1 Dame, 1 Herr. Sehen Sie nur mal, wie die Juden ſo ſtolz grinſen. Na, das Grinſen kommt mir gar nicht ſo arg ſtolz vor. Es ſieht viel mehr aus, wie wenn eine große Porkion Angſt damit verdeckk wer⸗ den ſollte. Was die Juden wohl denken wer⸗ den? So lange die, werden ſie wohl den⸗ ken, vor uns defilieren und uns als Halbgötter anſehen, gehts uns guk. Aber wehe uns, wenn ihnen die Augen aufgehen. Sie mögen recht haben. Wiſſen Sie, was ich eben gedacht habe? So mag das Grinſen der Cäſaren ge— weſen ſein, wenn die Gladiatoren Dame: Herr: Dame: Herr: Dame: in die Arena kamen und bei ihnen vorbeizogen. Der Vergleich: die Eiſerne Front gleich Gladiatoren, die Juden gleich Cäſaren iſt gut. Jetzt fehlt nur noch, daß die Eiſernen brüllen: Mo⸗ rituri ke Salukant Judäa. Das verſtehen die Leute leider nicht. Die müßten das ſchon überſeht ber kommen. Wir können ihnen als Schlachtruf ja mal vorſchlagen:„Für Euch, Ju- den, ziehn wir in die Schlacht gegen unſere Brüder. Seid ſtolz auf uns wie wir auf Euch“. Freuen kuts ja die Juden, daß ſich die eigenen Volksgenoſſen zerflei⸗ — Ob ſie aber ihren Stolz zei⸗ gen Und ob der große Teil der Arbeiter wirklich ſtolz auf die Juden iſt? Im Grunde ſeines Herzens empfindet er doch gefühlsmäßig, daß die Ju⸗ den anders ſind wie er. Hören ſie nur, die Ruferei klingt ſo komman⸗ diert, ſo unnakürlich. Man ver⸗ ſucht offenbar die Stimmung durch Radau zu beeinfluſſen. Da wär halt als Schlachtruf das lateiniſche„Morituri te ſalukank, Judäa“ doch beſſer. Das verſteht das Volk nicht und da kann man ihm vorlügen was man will. Ja, aber nur ne Weile. Dann wird es aufmerkſam, denkt ſelbſt und Dame: wird Hitler. Herr: Und das hoffenklich recht bald. ——————————————————— Parteiamtliche Mitteilungen. Deulſche Volksgenoſſen! Wenn in den nächſten Tagen Hikler-Jungen an Sie herankreken mit Karten, deren Erlös für die Durchführung von vier Sommerlagern ver⸗ wandt wird, ſo weiſen Sie ſie bitte nicht zurück, denn dieſe Jugendarbeit iſt äußerſt wichtig. Wir wollen mit dieſen Lagern unſerer Jugend in ihrer Ferien- und Urlaubszeit die Möglichkeit geben, den Staub der Großſtadt von den Füßen zu ſchütteln, um draußen in Gotkes freier Natur durch Spiel, Sport und Schulung neue körper⸗ liche und geiſtige Kräfte zu ſammeln. Keine deulſche Frau, kein deulſcher Mann ohne eine Spendekarke der Hitler⸗Jugend! Aufruf an die Parkeigenoſſinnnen und Parkei⸗ genoſſen des Gaues Baden. Für unſere Kinderlandverſchückung benötigen wir noch dringend eine größere An⸗ zahl Freiſtellen. Denkt an die vielen armen Kinder unſerer Parbeigenoſſen und überlegk Euch, ob es nicht möglich iſt, daß Ihr auch ein Kind aufnehmen könnk. Dringende Anmeldungen an den Sozialreferenken der HJ. Gau Baden, R. Ihm, Bruchſal, Wiebde⸗ richſtvaße 34, ſind erwünſcht. Seid Sozialiſten der Tak! Bekannkmachung. SK. Bei der Oberſten S.⸗Füh⸗ rung häuft ſich käglich ein Berg von Anfra⸗ gen, Geſuchen, Anregungen und Mit⸗ keilungen, die mit dem SA.⸗Dienſt in keinem Zuſammenhang ſtehen. Teils handelk es ſich um Angelegenheiten, die bei irgendeiner poliliſchen oder wirkſchafklichen Skelle der Reichsleitung verkreten werden ſollen, keils um Geleitworke zu Büchern oder um Geſchäfksangebole, haupkſäch⸗ lich aber um perſönliche Angelegenheiken. Die Beankwriung bezw. Weiterleilung all dieſer Schriftſtücke raubk die Zeit für wichligere Arbeilen. Ich kann es in der augenblicklichen Lage nicht veranlworken, durch Erledigung perſönlicher An⸗ gelegenheiken die Geſamkinkereſſen der SA. zu⸗ rückzuſeten. Daher bikte ich dringend, von Zuſchrifken obengenannken Inhalks an mich bezw. die Oberſte SA.⸗Führung ab⸗ ſehen zu wollen. Mit einer Beankworkung kann künflig nicht mehr gerechnek werden. Der Chef des Slabes. gez.: Röhm. für Donnerslag, den 21. Juli 1932. Heilsberg: 16 Konzerk. 17.45 Kunſt am Hofe der Herzöge von Preußen. 18.30 Sauerfukkerbe⸗ Herr: Dame: Herr: Dame: Herr: Dame: Herr: reitung. 19 Schallplakten. Trauerſpiel. 21.10 Roda-Roda. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogik. 16.30 Kon⸗ zerk. 17.30 Oſtaſiatiſcher Raum. 18 Muſika⸗ liſcher Zeikſpiegel. 18.30 Hochſchulfunk. 19 Aktuelles. 19.20 Skunde des Landwirks. 19.35 Völkerhaß. 20 Die Rückkehr zur Natur. 21 11. Deulſches Sängerbundesfeſt. 21.40 Afri⸗- kaniſche Viſion. 22.30 Tanz. Mühlacker: 16 Konzert. 17 Konzerk. 18.30 Bil⸗ derfälſchungen. 19 Schallplakken. 19.30 Bun⸗ ter Abend. 21.10 Regerſtunde. 21.50 Mecha⸗ niſche Muſik. 22.45 Konzerk. München: 16.05 Konzerkſtunde. 16.35 Wie wohnt man in Newyork? 17 Konzerk. 18.15 Miſ⸗ ſiones. 18.35 Landwirkſchafkliche Arbeiksver⸗ mitklung. 19.05 Preſſekalenke. 19.30 Bunker Abend. 21.10 Schnack⸗Hörfolge. 21.35 Vir⸗ tuoſe Violinſoli. 22.05 Goethe⸗Ausſtellung. 20 Macbeth. —, gebrie aufge lende der? workl ſparſ. bleibe Bau leiher zialiſt die e ſtrie ſpiele Bean halken klaſſe gahle nehm des lungs ſelbſt ſeiner nen auf e Unker herab empf' ſtänd ſer 2 gaben gewö Erfüll Mitt⸗ eine die ſbeĩge Sbadt neue Wi A haten gema⸗ In ler in regier brachl e8 S8 8—2 Nr. 165 bei ihnen rne Front uden gleich fehlt nur üllen: Mo- eider nicht. berſetzt ber Schlachtruf t Euch, Ju- lacht gegen lz auf uns n, daß ſich ſen zerflei⸗ Srtolz zei⸗- er Arbeiter den iſt? Im empfindet aß die Ju⸗ Hören ſie o komman- Man ver⸗ 8— nung durch“. chtruf das te ſalukank, is verſteht kann man will. Dann wird lbſt und t bald. —— ungen. dikler⸗Zungen en Erlös für rlagern ver⸗ nicht zurück, wichtig. 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Seite 5 Fetz iit ſie n—die Pleite der Zindt Heidelberg In unſerer geſtrigen und vorgeſtrigen Aus⸗ gabe haben wir die Ausführungen des Ober⸗ bürgermeiſters der Stadt Heidelberg veröffent⸗ licht, die ein Bild der Zerrütkung der Finan⸗ zen der Sladt Heidelberg geben. Daß die Sbadt am Ende ihrer Kraft angelangk iſt, be⸗ weiſt am beſten der letzte Satß der Ausführun⸗ gen, den wir, gerade weil er nicht von uns, ſondern von dem unſerer Parbei nicht angehö⸗ renden Oberbürgermeiſter herrührt, an die Spitze unſerer Ausführungen ſtellen wollen. Wie führte doch Herr Dr. Neinhaus aus: „Es bleibt ſomit.... ein offener Fehl⸗ bekrag von 1 860 000 RM. beſtehen, zu deſſen Dechung weilere Vorſchläge nicht gemacht werden können.“ Dieſer Saß, der übrigens nicht nur auf die Stadt Heidelberg, ſondern auf noch unzählige deutſche Gemeindeverwaltungen zukrifft, ſagt nichts anderes als, die Shadlverwallung Heidel⸗ berg iſt nicht mehr in der Lage, ihren Verpflich⸗ kungen nachzunommen. Der Oberbürgermeiſter der Stadt hat bei aller Klarheit des ſachlichen Berichtes zwar einige Hinweiſe gegeben, warum die finanzielle Lage der Sbadt Heidelberg eine kalaſtrophale geworden iſt, doch hat er es ver⸗ mieden die Schuldͤfrage aufzurollen und die wirk⸗ lich Schuldigen an den Pranger zu ſtellen. Wir haben es ſeit Jahren als unſere Pflicht gehalben, das Volk über die wirkliche Schuld⸗ frage der Kabaſtrophe aufzuklären und werden auch heute wieder dasſelbe kun. Wieſo konnke eine Skadt wie Heidelberg in die heulige Lage geführk werden? Schuld kragen jſene Parkeien in Reich, Land und Gemeinden, die bis zum Jahre 1929 eine nicht zu verantwortende Verſchuldungspolitik gekrieben haben. Anleihe auf Anleihe wurde aufgenommen, und damit der Bekrag der zu zah⸗ lenden Zinſen ſtändig erhöht. Slatt ſich nach der Deckhe zu ſtrecken, wurden in der unverant⸗ worklichſten Weiſe Ausgaben genehmigt, die bei ſparſamer Wirtſchaft unbedingk hätten unker⸗ bleiben müſſen. Erinnert ſei dabei nur an den Bau der Ernſt Walz⸗Brück, die nur aus An⸗ leihemitteln erbaut worden iſt, ferner an die So⸗ zialiſierungskunſtſtücke des Herrn Emil Maier, die er mit der jetzt endlich beerdigben Holzindu⸗ ſtrie unternommen hat und an die Nepple⸗Feſt⸗ ſpiele. Ferner wurde jahrelang ein aufgeblähter Beamkenapparat im Heidelberger Rathaus ge⸗ halten, wobei Beträge für die oberen Gehalts- klaſſen ausgeworfen wurden, die von den Steuer⸗ zahlern nie aufgebracht werden konnken. Ge⸗ nehmigt wurde dies aber alles von den Parkeien des Novemberſyſtems, dem Zenkrum, der Sozialdemokratie, der Skaaksparkei und der Volksparkei. Wenn die Stadt Heidelberg heuke am Ende angelangt iſt, ſo müſſen die ehemaligen und auch 3. T. jetzt noch im Stadtrat ſitzenden Verkreker dieſer Parteien ſich ſagen laſſen, daß ſie ein weſenklicher Schuldteil an der Kalaſtrophe zu tragen haben. Die Namen Walz(der heule in der Schweiz guke Tage verbringt),(Maier, Nepple, Burkharcdt u. a. müſſen, wenn ſchon die Schuldfrage aufgerollt wird, unbedingt genannk werden. Außer dieſer örtlichen Mißwirtſchaft trägt am ganzen Elend eine weikere Schuld die Haltung dieſer Parteien im Reich ſelbſt, das, wie der Oberbürgermeiſter in ſeinen Aus⸗ führungen ſelbſt erwähnte, den Gemeinden eine ungeheure Laſt zugemukel hal. Durch die wahnſinnige Tribul⸗ und Erfül⸗ lungspolitik des herrſchenden Syſtems iſt dieſes ſelbſt in finanzielle Schwierigkeiken geraken. In ſeiner Not wußte das ſchwarz-role Syſtem kei⸗ nen anderen Ausweg, als möglichſt viele Laſten auf die Gemeinden abzuwälzen. So wurde die Unkerſtützungsdauer der Erwerbsloſen dauernd herabgeſetzt, ſodaß die Zahl der Wohlfahrks⸗ empfänger, die von der Sbadk zu bekreuen waren, ſtändig wuchs. Schließlich wuchs die Zahl die⸗ ſer Bedauernswerken derark an, daß die Aus⸗ gaben der Gemeinden hierfür eine ganz außer⸗ gewöhnlich große Rolle ſpiellen. Die mit der Erfüllungspolitik eng verbundene Enkeignnug des Mittelſtandes führke ebenfalls aus dieſen Reihen eine große Zahl auf die Wahlfahrtsämker. Auch die Verwalkungskoſten der Wohlfahrksämker ſteigerten ſich dauernd in ſtarkem Maße, da die Sbadt für den Apparat des Wohlfahrksamles neue Beamten einſtellen mußte. Wo blieb der Prokeſt gegen dieſes Syſtem? Außer den nalkionalſozialiſtiſchen Verkretern hat niemand gegen die Politik des Reiches Fronk gemacht. In feiger Weiſe haben ſich die Syſtemverkre⸗ ter in den Gemeinden dem Willen der Reichs⸗ regierungen gefügt, weil ſie nicht den Mut auf⸗ brachken, ihre eigenen Genoſſen anzugreifen. Lieber führke man die Gemeinden in den Sumpf hinein und ruinierle dabei die Bürger der Skadk, als daß man gegen die Wahnſinnspolitik des Syſtems ſich aufgelehnt hälte. Auch dem Oberbürgermeiſter darf der Vor⸗ wurf nicht erſpart werden, daß er es unkerlaſſen hat, rechtzeitig den ſchwarzen, roten und goldenen Parteien den Kampf anzuſagen. Bei ſeinen fachmänniſchen Kennkniſſen mußte er vor⸗ ausſehen, wohin die Stadt Heidelberg letzten Endes geführt wird. Er hat es aber darauf an⸗ kommen laſſen, bis die kataſtrophale Lage nicht mehr zu verheimlichen war. In einem im„Hei⸗ delberger Beobachker“ vom 28. März 1931 ver⸗ öffenklichlen offenen Brief des Führers der Heidelberger Skadkralsfraklion, Olto Weßel, an den Oberbürgermeiſter hal Pg. Wegel in klaren Worten vor der Kalaſtrophe ge⸗ warnk. Wir möchten es nicht unkerlaſſen, ge⸗ rade im Hinblick auf die Ausführungen des OB. einige der markanteſten Slellen aus dieſem of⸗ fenen Brief nachſtehend zu zitieren Herr Oberbürgermeiſter! Noch iſt es Zeit, daßßz Sie offen vor die Bevölkerung Heidel⸗ bergs hinkreken und erklären, daß die Skadt nicht mehr in der Lage iſt, weiler Verpflich⸗ kungen zu übernehmen. Glauben Sie nuns, die Bevölkerung Heidelbergs wird Ihnen Dank wiſſen, wenn Sie ihr endlich über die wahre Lage der Stadkfinanzen reinen Wein einſchenken. Sagen Sie den Bürgern der Ihnen anverkrauken Stadt offen, wer für die hoffnungsloſe Finanzlage verankworklich iſt. Skellen Sie endlich einmal vor aller Welt feſt, daß die hemmungsloſe Ausgabenwirk⸗ ſchaft der Sozialdemokratie im Verein mit den bürgerlichen Schwächlingen, daß die Er⸗ füllungspolilik der Reichsregierung und ihre dadurch erzwungenen Skeuermaßnahmen nicht nur Heidelberg, ſondern alle deutſchen Ge⸗ meinden zum Konkurs kreiben wird. Was nüßt es dem Volk, wenn der Zu⸗ ſammenbruch verſchleierk, die Enlſcheidung hinausgezögerkt wird? Wir wiſſen, daß ſie kommk. Gewiß gilt es nicht als eine beſondere Ehre, wenn ein Oberbürgermeiſter den Ban⸗ kerokk ſeiner Stadk anmelden muß. Gewiß würde bei einer verſtändnisloſen Staakslei⸗ tung ein ſolches Eingeſtändnis Ihrer Karriere Abbruch tun. Aber dies darf Sie in einer ſo enkſcheidenden Frage nicht bekümmern. Sie glauben, dem heuligen Syſtem einen Gefallen lun zu müſſen, indem Sie ſchweigen und neue Opfer auf die Bürger laden, nur, um dieſer Regierung kein Menelekel zu ſein. Herr Oberbürgermeiſter! Die heuligen Machkhaber werden mit Ihnen zufrieden ſein, das Vollh wird Sie dereinſt haſſen! Bekennen Sie ſich zur Sache des Volkes und ſagen Sie: Bis hierher und nichk weiter! Hierin liegk 0 3 allein die Reklung. Die Slunde iſt ernſt. Wir warken. Auch in der Ausgabe des„Heidelberger Be⸗ obachter“ vom 6. Mai 1931 haben wir nochmals auf die Folgen der Reichspolitik aufmerkſam ge⸗ macht und Widerſtand gegen den Erfüllungs⸗ wahnſinn geforderk. Auch dieſe Stelle geben wir auszugsweiſe wieder: . Unſere Skadkralsfraklion, die aus Verkrekern aller Berufe zuſammengeſetzl iſt, war ſich einig darüber, daß ſie nichk die Hand dazu bieken wird, daß in den Gemeinden durch Einführung neuer Ausbeukungsſteuern das heulige Syſtem der Erfüllung und Tribut⸗ ſklaverei verankerk wird. Wir rufen den Gemeinden zu:„Heraus aus der Referve ge⸗ genüber der Unkerdrückung durch Reich und Länder.“ Hier muß der Widerſtandswille enkſtehen, daß die regierenden Parleien end⸗ lich ihren poliliſchen Wahnſinn einſehen, oder abkreken. Wir können es den breiken Schich⸗ ten der Skeuerzahler nicht zumuken, daß die Fehler einer ſchwarz⸗roken Wirlſchafkspolilik von den ärmſten Schichken wieder gukgemacht werden ſollen Nichts haben alle unſere Warnungen genüßzf, breu und brap hat man den Anordnungen des Reiches Folge geleiſtet und dabei die Finanzen der Stadt Heidelberg zerrükkek. Aber heuke, nachdem das Reich finanziell ohnmächtig ge⸗ worden iſt, verlangt der Oberbürgermeiſter, daß das Reich durch Zuſchüſſe einſpringen ſoll. Hier erklären wir, daß ebenſo wie wir es verurkeilen, daß das Reich es ſich bequem machke, indem es alle Laſten auf die Gemeinden abſchob, heute das billige Verlangen ſtellen können, daß das Reich finanziell einſpringen ſoll, umſomehr als dieſes kaum eine Möglichkeit hat, irgendwelche Belräge freizumachen. Die Enklaſtung der Gemeindehaushalte kann nur durch großzügige Arbeitsbeſchaffung und or⸗ ganiſchen Umbau unſerer Volkswirkſchafk erreicht werden. Dieſer Wiederaufbau von Stbaat und Ge⸗ meinden kann von den mit ſchwerer Schuld be⸗ ladenen Syſtemparteien niemals bewerkſtelligt werden. Wir fordern, daß jene Männer, die ſeit Jah⸗ ren auf die Folgen einer wahnſinnigen Tribul⸗ und Erfüllungspolilik einerſeils und einer Ver⸗ ſchwendungsſucht im Innern andererſeils hinge · wieſen haben, das Ruder des Staalsſchiffes er⸗ greifen. Der Aufbau des nationalſozialiſtiſchen Sbaa⸗ des wird uns aus dem Elend herausführen. In erſter Linie werden wir durch Einführung der an anderer Stelle oftmals erwähnken Arbeits⸗ dienſtpflicht, die mit der Siedlungsreform der NSDAP. eng verbunden iſt, die Arbeitsloſig⸗ keit beheben. Dadurch werden die Gemeinden eine weſenkliche Enllaſtung der Wohlfahrksämber erfahren. Ferner wird der Verſchwendung eine äußerſt ſparſame Wirkſchaft in Reich und Ge⸗ meinden eine weitere Beſſerung der Lage bringen. Der nationalſozialiſtiſche Staak wird ſeine wie⸗ derhergeſtellte Finanzhoheit und die ganze Kraft ſeiner ſtaatlichen Organiſation gegen die aus⸗ beukeriſchen Banken und Börſen einſetzen, um von dieſen eine günſtigere Schuldenregelung zu erzwingen. Zinsverbilligung und Konvenkionen —525 das Mittel zur Erreichung dieſes Zieles ſein. Wir haben, ſchon bevor unſere Verkreter in das Heidelberger Rathaus einzogen„darauf hin⸗ gewieſen, daß die Geſundung der Gemeinden nur durch eine geſunde Politik des Reiches her⸗ beigeführt werden kann. Sorgen wir dafür, daß am 31. Juli endgültig dem Syſtem der Novem⸗ berlinge ein Ende bereitet wird. Gebt Hiiler die Macht am 31 Zuli iſt hierzu Gelegenheit, dann ift Ge⸗ währ vorhanden, das in zäher Aufbauarbeit auch die Finanzen der Skadt Heidelberg in Ordnung gebrachk werden könen, zum Wohle der unker dem Druch der Sleuerzahlungen zuſammenbre· chenden Bürgerſchaft. Immer wieder neuer Lohnraub „Soziale Erfolge“ des Landarbeiter⸗Verbandes Von Richard Gien,„Arbeikerlum“. Der deutſche Landarbeikerverband, ſich ſeiner Ohnmacht bewußt, hatte es wohlweis⸗ lich unterlaſſen, den vorjährigen Landarbei⸗ ter⸗Tarif zu kündigen, wußte er ja zu ge⸗ nau, daß dieſes die reaktionären Arbeit⸗ geber, dort, wo ſie ſich noch im Vorſtand ſtark genug glaubten, ſchon nachholen wür— den. Die Kündigungen ſind dann auch nicht ausgeblieben! Jetzt brüſten ſich die SpD. Bonzen nach alter, lieber Gewohnheit mit dem Rieſener- folg! Sie ſagen, ſeht ihr, Genoſſen, wenn wir nicht geweſen wären, dann wären die Tarife noch ſchlimmer ausgefallen; ſchaut nur hin, euch hat man nur ½ bezw. 1 Pfen⸗ nig abgezogen, die Induſtriearbeiter dagegen mußten ſich Lohnkürzungen von—15 Prozent und die Beamkenſchaft 6 Prozent Gehaltsabzug gefallen laſſen. Daß aber neben dem Stundenlohnraub noch ſonſtige Zulagenkürzungen, Arbeilszeil⸗ Verſchlechkerung und Urlaub⸗Beſchneidung von den Führern des De geſchluckt wur⸗ den, verheimlicht man nakürlich. So wurde z. B. in manchen Kreiſen die Pferdepfleger⸗Zulage um 5 Pfg. je Pferd und Woche gekürzt. Sie bekrägt nunmehr ſtatt.— RM. nur 95 Pfg. Nicht genommener Urlaub ſoll nicht mehr bezahlt werden! Und wenn der Arbeitgeber den geforderten Urlaub verweigern ſollte, muß ſolcher vergütet werden. Und welcher Landarbeiter gekraut ſich heuke noch, Urlaub zu nehmen? Er weiß genau, daß es dann mit einer Weiterbeſchäftigung aus iſt! Visher war es Brauch, daß an den Sonnabenden vor dem Oſter- und Pfingſt⸗ feſt die Arbeit um 2 Uhr nachmittags nie⸗ dergelegt wurde. Nach dem neuen„Erfolg“ des DL muß von jeßt ab bis 7 Uhr abends gearbeitet werden. Nichk einmal die Frauen dürfen forlbleiben, um wenigſtens die kärglichen Vorbereitungen für die Feſt⸗ tage kreffen zu können. Wir Nationalſozialiſten verkreken den Standpunkt, daß Lohnkürzungen von ½2 Pfg. im Wirtſchaftsetat des Arbeitgebers keine Bedeutung haben. Betriebe, die durch das Ueberdrehen der Steuerſchraube, durch Der Führer mit ſeinem Skab. die hohen Hypokhekenzinſen und Wechſel⸗ ſchulden zu Grunde gerichtek wurden, durch kleinliche Maßnahmen, wie Pfennig⸗Lohn⸗ kürzungen nichk mehr zu reklen ſind. Da⸗ gegen ſpielen die Pfennige, mit denen der Landarbeiter mehr als jeder andere Arbeit⸗ nehmer rechnen muß, in ſeinem Haushalts⸗ ekat eine große Rolle. Es bedeutet ſolcher Ausfall die Unmöglichkeit notwendiger An⸗ ſchaffungen, und ſeien es nur ein Paar Hand- und Kopf- Arbeiterl Hinein in die nationalsozialistischen Betriebszellenl Holzſchuhe, eine neue Hoſe oder Arbeitskit⸗ tel. Die Einwendung, der Landarbeiter habe ja noch ſein Depukak, iſt ebenfalls nicht ſtich⸗ haltig, denn er erzielt ja hier ebenſo nicht den vollen Wert wie ſein Arbeitgeber, weil die Preiſe der landwirkſchaftlichen Erzeug⸗ niſſe nicht den Geſtehungskoſten entſprechen. Unſere nakionalſozialiſtiſchen Arbeilgeber haben denn auch dieſen Lohnraub nichk mit⸗ gemachk. Dork, wo ſie den Weiſungen ihres Arbeilgeber⸗Verbandes Folgſchaft leiſten mußten, haben ſie die Abzüge in anderer Form wieder wellgemachk. Auch wurde auf Vorſtellung unſerer Amkswalter am Sonnabend vor Pfingſten in nationalſozialiſtiſchen Bekrieben Feier⸗ abend gemacht. Und... die Bekriebe leben trotzdem weiter. Eine Standesverkrekung, eine Gewerk⸗ ſchaft muß der Landarbeiter haben. Solange aber die Führer ihre Haupkaufgabe darin ſehen, eine Politik zu unkerſtützen, die das Volk an den Abgrund treibt, gibt es für den von Ahr und Halm nur das eine: Hinein in die Landzellen der NSBo! — Donnerskag, den 21. Zuli 1932. 2. Jahrg./ Deite 6 dlabt Mannheim. 2 Polizeiberichte mit Kommentar Politiſche Ausſchreirungen. Vor einem Hauſe in der Wingertſtraße in Neckarau und in den umliegenden Skraßen ſammelte ſich am Dienskag gegen Mittag eine größere Menſchenmenge an, wobei von mehreren Perſonen verſuchk wurde, zwei Hakenkreuz⸗ fahnen, welche an dem Hauſe hingen, herab⸗ zureißen. Hierbei wurde auch mit Steinen in die Wohnung geworfen. Die Polizei zerſtreule die Menge. Acht Perſonen wur⸗ den am Dienstag und in der darauffolgen⸗ den Nacht wegen Landfriedensbruch feſt⸗ genommen und ins Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert. Es kann nichk nachdrücklichſt vor derarkigen Ausſchreitungen gewarnk werden. Kommenkar. Immer noch glauben die roſa- und knallroken Genoſſen, das Recht für ſich gepachtet zu haben, ſich zu ihrer Geſinnung zu bekennen, dadurch, daß ſie Fahnen aus ihren Wohnungen hängen. Wir mußten ſchon des öfteren das geradezu verbrechermäßige Vor⸗ gehen der Roten gegen unſere heiligen Sym⸗ bole hier anprangern. Sie glauben, dadurch unſerer Bewegung Schaden zufügen zu können, daß ſie Hakenkreuzfahnen, das Zeichen, unker dem Hunderte von Braunhemden ihr Leben laſſen mußten, verbrannken oder durch den Schmutz zogen. Nachdem in der Stamitzſtraße eine vertierhe Menſchenhorde auf eine Ark und Weiſe, die den Berufsverbrechern alle Ehre macht, eine Hakenkreuzfahne verbrannke, ver⸗ ſuchke am Diensbag eine vielhundertköpfige Menſchenmenge die Einziehung einer Fahne zu erzwingen, indem ſie das Haus ſtürmte und eine Backſteinattacke unkernahm. Damit wir dieſen Helden in nächſter Zeit beſonders auf die Finger ſehen können, haben wir uns einige gemerkt: Rehberger, Zimmer⸗ mann, Sengle, Ankon Brenneis, Herberk Bau⸗ mann, Mager. Leßterer wurde feſtgenommen. Die Rowdies warfen Fenſter ein und de— molierben einen Türpfoſten. Erſt durch das muſtergültige Vorgehen der Polizeibeamken war es möglich, dieſe Unmen⸗ ſchen vor weileren Schandkaten abzuhallen. Der zweile Fall. Dienstag mitkag wurde ein Angehöriger der NSDaAp an der Ecke Amerikaner- und Wallſtadkſtraße von—6 Kommuniſten vom Fahrrad geſtoßen und mißhandelt. Durch raſches Eingreifen der Polizei wurden wei⸗ kere Tätlichkeiten verhindert. Die Täker er⸗ griffen die Fluchk. geleitel. Um der Polizei tern, geſtaklen wir uns, Die Fahndung iſt ein⸗ die Fahnung zu erleich⸗ ſie auf einen gewiſſen Vom DSV Die kürzlich im Kaufmannsheim ſtakt⸗ gefundene Monatshaupkverſammlung des DHV beſchäftigte ſich u. a. auch mit der vorgeſehenen Gebührenerhöhung der Stadt. Die Verſamm⸗ lung faßte dazu einſtimmig folgende Enk⸗ ſchließung: Die in der Monakshauptverſammlung der Ortsgruppe Mannheim des DHW verſam⸗ melten Kaufmannsgehilfen proleſtieren erneut gegen die Sonderbelaſtung der verbrauchenden Bevölkerung, die durch die angekündigte Ge⸗ bührenerhöhung der Städtiſchen Tarife ab 25. Juli 1932 einkreten ſoll. Die Kaufmannsgehil⸗ fen haben bereits im Frühjahr ds. Js. gegen die zu geringe Senkung der Gas- und Strompreiſe Einſpruch erhoben und es erſcheint ihnen umſo weniger gerechtfertigt, wenn jetzt die damals eingetrelene Ermäßigung keilweiſe wieder auf⸗ gehoben wird. Die Haushalbe der Bevölke rung ſollen nochmals belaſtet werden, damit der Haushalt der Stadt die erwünſchte Erleichlerung erfährt. Wir unkerſchätzen nicht die Einſpa⸗ 3 rungen, die bereits am ſtädtiſchen Ebat vorge⸗ nommen worden ſind, halken es aber angeſichts der großen Not weiter Bevölkerungskreiſe für notwendig, weitere Abſtriche zu verlangen. Eine ſcharfe Ueberprüfung der höheren Gehaltsgrup— pen ſcheint notwendig zu ſein. Das Hoch- und das Tiefbauamt der Sladt müſſen zu einem Bauamt vereinigt werden, denn bei dem Man⸗ gel an Geld zur Ausführung neuer Baulen iſt bei dieſen Aemtern ſicherlich ein gewiſſer Leer⸗ lauf entſtanden. Die Nolwendigkeit eines ſtädtiſchen Nachrichtenamtes kann in dem in Mannheim aufzuweiſenden Umfange nicht mehr eingeſehen werden. Eine radikale Anpaſſung wird der Stadtverwalkung die Einſparungen bringen, die wieder aus den Kreiſen herausge⸗ drückt werden ſollen, die ſeit Monaten die ſchwerſten Entbehrungen kragen. Die Kauf⸗ mannsgehilfen Mannheims weiſen auf die große Gefahr hin, die keine Stadtführung unbeachtet laſſen darf, wenn große Teile der Bevölkerung den ſtädliſchen Maßnahmen einfach kein Ver⸗ ſtändnis mehr enkgegenbringt. Es muß erwartet werden, daß die Stadtleitung von der geplan⸗ ken Erhöhung der ſtädtiſchen Tarife Abſtand nimmt. Herr 9. Heimerich pflanzt den Geßlerhut auf! Als am 19 ds. Mts. ſchußmitglieder zwecks Teilnahme an einer Sitzung die Kunſthalle bekrat und die Anwe⸗ ſenden kurz begrüßte, verlangte Herr Dr. Hei⸗ merich außerdem noch eine Verbeugung. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß aufgrund dieſer Ungeheuer⸗ lichkeit es zu einer ſehr ſcharfen Auseinander⸗ ſetzung kam, bei der Herr Hemerich den Kür⸗ eines unſerer Aus— zeren zog. Uns intereſſieren mehr die pfychologiſchen Hintergründe. Die Herren werden nervös; ſie fühlen den Boden unter ihren Füßen ſchwan⸗ ken. Ihre wahre Natur dringt immer mehr durch die Retouſche. Sie wollen nun ſelbſt einen Trill einführen, den ſie früher beim kai⸗ ſerlichen Leutnank mit Unrecht verlacht haben. Wenn die Herren jetzt keine anderen Sorgen haben, haben ſie die Zeichen der Zeit nicht werſtanden! Auf jeden Fall nehmen wir zur Kenntnis, daß Herr Heimerich ſehr viel Werk auf die Ehre legt, von einem Nationalſozialiſten in höf⸗ licher Form begrüßt zu werden. Eine Angele⸗ genheit, die allerdings der Gegenſeitigkeit ent⸗ behrt und zwar aus folgenden Gründen: Herr Heimerich iſt der Verkreter einer Par⸗ kei, die den Landesverrat predigt und den Dolchſtoß ausgeführt hat, die das deutſche Volk die deukſche Wirkſchaft und die deutſche Kultur an den Abgrund gebracht hat, der Partei, deren Mitglieder an den käglichen Straßenmorden unter dem mißbrauchken Ruf„Freiheit“ belei⸗ ligt ſind. Der Verkreler jener Partei, die auf Koſten des ſchaffenden und darbenden Volkes den Typ des politiſchen Haifiſches geſchaffen hat, den Kaviar-Prolekarier, den Rennſtall-Plebejer und den Zahnſtocher⸗ Lakaien von Scheidemann bis Sklarek. Es nützt nichts, auch wenn ſich Herr Heimerich als Sozialdemokrak nicht mehr wohl fühlt und ſeinen Verkrauken erklärk hat, inner⸗ lich ſchon lange von ihr abgekehrkt zu ſein. Wenn Herr Dr. Heimerich Wert auf unſeren formvollendeten Gruß legt, dann möge er erſt Ochs, Sohn eines Milchhändlers aus der Wallſtadtſtraße hinzuweiſen, der bei dieſem Ueberfall führend beleiligt geweſen ſein ſoll. Quitlung für dieſe Vorfälle wird am 31. Juli ausgeſtelll. einmal freiwillig ſein Rieſen⸗Einkommen ver⸗ ringern laſſen zu Gunſten der Aermſten und Verzweifelnden und endlich die billigen ſozialen Phraſen ſeiner Partei wenigſtens an ſeiner Skelle in ſoziales Handeln umſeßen. An die Reichsbahndireklion Karlsruhe. Wie uns bekannt wird, herrſcht in Senn⸗ feld, Amt Adelsheim, eine ungeheure Erregung darüber, daß der Eiſenbahnſchaffner Keller während des Dienſtes und in ſeiner Dienſtuni⸗ fo dadurch für die„Eiſerne Front“ Propa⸗ ganda macht, daß er auf dem Dienſtrock das neue Abzeichen der Spo trägt, nämlich die drei Pfeile. Wie weit der bekr. Beamke wöhrend ſeines Dienſtes auch in anderer Hinſicht Pro⸗ paganda für ſeine Parkei macht, enkzieht ſich unſerer Kenntnis. Wir müſſen fordern, daß dieſer Angelegenheit ſofork nachgeforſcht wird, denn es kann nicht angehen, daß ein Beamter der Reichsbahn für irgendeine Parkei während des Dienſtes Propaganda macht. Es kann nur im Intereſſe der geſamten Bevölkerung liegen, wenn gegen Keller ſofork diſziplinariſch vor⸗ gegangen und dieſer Mißſtand abgeſtellt wird. Polizei⸗Bericht vom 20. Juli. Verkehrsſtörung. Dienskag abend ſetzte an der öſtlichen Zufahrtsſtraße zur Lindenhofüber⸗ führung der Mokor eines Laſtzuges aus, ſodaß eine ehbwa 20 Minuten dauernde Verkehrsſtö⸗ rung enkſtand. Der Straßenbahnverkehr mußte umgeleitet und der Laſtzug mit Hilfe eines Ge⸗ der Straßenbahn abgeſchleppk wer⸗ en. Lebensreklung. Ein 7 Jahre aller Volksſchü⸗ ler fiel am Dienstag beim Spielen in den Ver⸗ bindungskanal. Der Knabe, der dem Erkrinken nahe war, wurde von einem 27 Jahre allen, ledigen Mechaniker, welcher an der Teufels⸗ brücke in den Kanal ſprang, gerettet. Grobe Mittelstands-Kundgebung am Freitag, den 22. Juli 1932, abends.30 Uhr im Musensaal. Es opricht: Pl. Dr. Schmidt, Köln Fachreferent für Handwerkerfragen Eintritt 20 u. 40 Pfg. Vorverkauf Völk. Buchhandlung P5, 13a. parole-Auscabe. OBTSGRUPPE MANNHEIM. Achtung! Die Sprechſtunden bei Stadtrat Run⸗ kel fallen bis zum 31. Juli aus., N. S. Frauenſchaft. Frl. Buſſarth hat nur Diensbags, und zwar in L 2 5 von 14.30 bis 15 Uhr Sprechſtunde. Sämkliche Senkkionsleiter, Geſchäftsführer und Propagandaleiter kreffen ſich am 22. Juli um 20.30 Uhr im Nebenzimmer des„Wein⸗ berg“ zu einer wichkigen Beſprechung. In Orksgruppe und Bezirk Mannheim fin⸗ den bis zur Reichslagswahl folgende öffenkliche Verſammlungen ſtatt. Orlsgruppe Mannheim. 22. Juli: Ortsgruppe Mannheim. Muſenſaal Mittelſtandsverſammlung mit Dr. Schmidt (Köln). 22. Juli: Wallſtadt. Frau Weidner. 25. Juli: Neckarau. Frauenverſammlung im „Adler“ mit Pg. Fiſcher. 25. Juli: Oſtſtadk. 20.30 Uhr Sälen“. Pg. Pflaumer. 28. Juli: Waldhof und Humboldk. 20.30 Uhr im „Feldͤſchlößchen“ Pg. Dr. Müller und Frau Weidner. 29. Juli: Orksgruppe Mannheim. Nibelungen⸗ ſaal. 20.30 Uhr Pg. Feder,.d. R. BEZIRK MAXNIEIV 21. Juli: Edingen. 20.30 Uhr Pg. Schoner. 21. Juli: Neulußheim. 20.30 Uhr Pg. Kemper und Frau Roth. 20.30 Uhr Pg. Reich und in den„Gloria⸗ 22. Juli: Hockenheim. 20.30 Uhr Pg. Roth M. d. L. 23. Juli: Rheinau. 20.30 Pg. Reich und Frau Rolh. 23. Juli: Ladenburg. 20.30 Uhr Pg. Roth, M. d.. 23. Juli: Seckenheim. 20.30 Uhr in der„Roſe“ Pg. Treiber. 24. Juli: Seckenheim. 20.30 Uhr im„Schloß“ Mitgliede rverſammlung. 24. Juli: Sandhofen. 20.30 Uhr Pg. Reich und Frau Weidner. 24. Juli: Neulußheim. 20 Uhr im„Bären“ Deul⸗ ſcher Abend mit Feſtſpiel:„Deutſch das Herz und deukſch der Rhein“, Reigen, Vor⸗ kragsſtücke und Verloſung. 25. Juli: Brühl. 20.30 Uhr Pg. Wetzel Runkel. 26. Juli: Oftersheim. 20.30 Uhr Pg. Wetzel und Frl. Nahm. 27. Juli: Neulußheim. 20.30 Uhr Pg. Wetzel und ODr. Roth. 27. Juli: Friedrichsfeld. 20.30 Uhr Pg. Müller und Frau Weidner. 28. Juli: Reilingen. 20.30 Uhr Pg. Weßel und Runkel. 28. Juli: Plankſtadt. und Frau Rolh. 28. Juli: Alklußheim. 20.30 Uhr Pg. Weßzel und Dr. Roth. 28. Käferkal. 20.30 Uhr im„Schwarzen Adler“ Pg. Dr. Orth und Frau Weiodner. 29. Juli: Schwehingen. 20.30 Uhr Pg. Gärkner und Frau Roth. 29. Juli: Kelſch. 20.30 Uhr Pg. Dr. Müller und Frau Weidner. 30. Juli: Seckenheim. 20.30 Uhr adler“ Pg. Gärtner und Ott. Weikere Verſammlungen werden noch be⸗ kannk gegeben. Bezirk Weinheim Ortsgruppe Schriesheim: 23. Juli: 20.30 Uhr in der„Pfalz“ Mitglieder⸗ verſammlung. und Dr. 20.30 Uhr Pg. Gärtner im„Reichs⸗ Nakionalſozialiſten und Anhänger unſerer Bewegung! egung Die anläßlich der letzten Wahlen gemachten Erfahrungen haben gezeigt, daß ſich immer noch ſehr viele deukſche Volksgenoſſen über das Wahl⸗ recht abſolut nicht klar ſind. Wir weiſen des⸗ halb nochmals darauf hin, daß nur derjenige wählen darf, der in die Stimmkarkei eingetra⸗ iſt. Wer keine amkliche Benachrichkigungs⸗ arte erhalten hat, muß ſich unter allen Umſtän⸗ den rechkzeitig auf dem ſtädt. Wahlamt vergewiſ⸗ ſern, ſein Name in die Stimmkarkei einge⸗ tragen iſt. Steht ſein Name nicht in der Kar⸗ kei, iſt er vom Wahlrechk ausgeſchloſſen. Politit in Kürze: Am Miktwoch hak Muſſolinn das geſamte Miniſterium neu beſetzt. Muſſolini ſelbſt über⸗ nimmt das Außenminiſterium und das Corpo⸗ lionsminiſterium. Die deutſche Abordnung in Genf hat einen Zuſatzantrag eingereicht, in dem die grundſätz⸗ liche Forderung auf Gleichberechtigung in der Abrüſtungsfrage geſtellt wird. Die Streitigkeiten zwiſchen China und Ja⸗ pan ſind erneuk ausgebrochen. Der, chineſiſche Oberbefehlshaber hat den Befehl gegeben, ſich gegen die marſchierenden japaniſchen Truppen zu verkeidigen. Oas ĩot gesehielienꝰ Durch eine Dynamitexploſion wurde der Dampfer„Amerika“, der auf dem St. Lorenz⸗ ſtrom bei Chippewa mit Flußarbeiten beſchäf⸗ kigt war, vollſtändig zerſtört. Ein ſeit dem vergangenen Samstag ver⸗ ſchollenes Verkehrsflugzeug iſt in einem Anden⸗ bal bei Santa Roſa(Südamerika) aufgefunden worden. Die Maſchine war vollkommen zer⸗ ſtörk und tief in den Schnee eingegraben. Sämtliche zehn Inſaſſen waren kot. In Monvillo bei Rouen brach in den ſpäken Abendſtunden des Dienstag in einer Spinnerei Feuer aus, das ſich mit großer Geſchwindigkeit auf das ganze Fabrikgebäude ausbreitete. Der Sachſchaden beläuft ſich auf über 5 Millionen Franken. Unpolitische Heimatwarte Die Leiche des am 13. Juli in Reicholzheim erkrunkenen Knaben Joſeph Englerk wurde ober⸗ halb Wertheim geländet. Der 2gjährige Bahnarbeiter Hermann Schwöbel aus Hemsbach ſtürzte ſo unglücklich von der Tenne, daß er in der Heidelberger Klinik an den Folgen verſtarb. Er hinkerläßt Frau und Kind. In Adelsheim wurde am Sonnkag in ein⸗ facher und würdiger Weiſe das 50jährige Be⸗ ſtehen des Baulandgaues des Badiſchen Krieger⸗ bundes und das 60jährige Beſtehen des Krie⸗ gervereins Adelsheim gefeiert. Wiſſenswertesfürdie Reichstagswahl Kann ein Kranker wählen? Wie die Erfah⸗ rung bei jeder Wahl lehrt, herrſcht bei vielen Skimmberechtigten Zweifel darüber, unter wel⸗ chen Umſtänden ein Kranker wählen kann.— Das Wahlrecht muß perſönlich ausgeübt werden, d. h. der Skimmberechtigte muß in al⸗ len Fällen im Abſtimmungsraum anweſend ſein. Kann er das nicht, ſo enkfällt für ihn jede WMöglichkeit zur Stimmabgabe. Gebrechliche Wähler, die durch ihre körperlichen Gebrechen verhindert ſind, ihren Stimmzeklel eigenhändig in den Umſchlag zu legen und dieſen dem Wahl⸗ vorſteher zu übergeben, dürfen ſich nach 8 117 Abſ. 6 Reichsſtimmordnung der Beihilfe einer Verkrauensperſon bedienen. Der Gebrechliche muß den Verkrauensmann ſelbſt beſtimmen; es iſt unzuläſſig, wenn ein Beiſitzer auf Geheiß des Abſtimmungs- Vorſtehers einem gebrechlichen Wähler den Zektel in den Wahlumſchlag ſtecken hilft, ſtatt ihn aufzufordern, ſelbſt einen Ver⸗ krauensmann zu wählen.(Bericht des Wahl—⸗ prüfungsausſchuſſes des Reichskages Nr. 840 von 1913 zu 15). Wenn der Stimmberechkigte infolge eines körperlichen Leidens oder Gebre⸗ chens in ſeiner Bewegungsfreiheit behindert iſt und er die Möglichkeit hat, einen für ihn gün⸗ ſtiger gelegenen Abſtimmungsraum aufzuſuchen, als es für ſeine Wohnung zuſtändig iſt, ſo kann er die Ausſtellung eines Stimmſcheines bean⸗ kragen.(§ 9 J, 3 Reichsſtimmoroͤnung). Für öf⸗ fenkliche und privake Krankenhäuſer, in denen ſich eine größere Anzahl von Stimmberechligten befinden, können nach§ 39 Reichsſtimmondnung beſondere Stimmbezirke gebildet werden, in de⸗ nen nur mit Stimmſcheinen gewählt werden kann. In Heidelberg ſind derarkige Skimm⸗ bezirke eingerichtet im Akademiſchen Kranken⸗ haus, Bekhanienkrankenhaus, Orthopädiſche Klinik Schlierbach, Sanakorium Speyerershof, St. Anna⸗Hoſpital, St. Joſephskrankenhaus, Tuberkuloſenkrankenhaus Rohrbach. Soweit die Palienten dieſer Anſtalken in Heidelberg wohnen, wird für ſie von der Anſtalksverwal⸗ kung ein Stimmſchein angefordert. Patienten mit auswärkigem Wohnort müſſen ſich von ihrer Wohnorbgemeinde rechtzeilig einen Skimmſchein beſorgen. In den genannken Krankenanſtalken geht der Abſtimmungsvorſtand auf Wunſch des Kranken zur Enbgegennahme des Stimmzettels auch an das Krankenbekt, wenn ärztliche Be⸗ denken nicht enkgegenſtehen. ie ſönliche lichkeit mußte heimer Vortra denn e Das gleichgi die Au „Lu da 1932 in det ſich v. Ecke 1 2 nos Ein⸗ dieſem ſoz. Pr Wa franzöſt Preſſe weis fi lichkeit ſpiel, w nationa ſichtlich Zun in Deu des Ge⸗ Tatſach den St. der„An vergeſſer Das Machwe lehrken“ Ausland Preſſe 3 An f n Pſeudo⸗ Es iſ bürgerlich ſind: muſikaliſe Der Schl⸗ bei Fuß. gemein, 1 ten gepre weich ur eingetricht hört auf Wir woll danken, ſchaft hab Schweſter Herſtellun wechflung mit Gerã habenden Wenn Schlageru doch beſtin Aber w Bald traurige e des„Neu— lich abſur Alten, die ziehungslo liſchen Ge Zu die ſchen Mu rungen: geſchaftlich —165⁵ geſamte ſt über⸗ Corpo⸗ t einen undſätz⸗ in der ind Ja⸗ ineſiſche en, ſich Truppen n2 e der Lorenz- beſchäf⸗ ver⸗ Anden⸗ efunden n zer⸗ graben. ſpäten innerei idigkeit e. Der illionen rte olzheim e ober- rmann lücklich lberger kerläßt n ein⸗ je Be⸗ rieger⸗ Krie- wahl Erfah⸗ vielen r wel⸗ nn. sgeübl in al⸗ we ſend n jede chliche rechen händig Wahl- § 117 einer chliche en; es iß des hlichen ſtecken Ver⸗ derden kimm⸗- nken⸗ idiſche rshof, ihaus, zoweit elberg rwal⸗- enlen ihrer ſchein balten des ektels Be gleichgültig ſein. 2. Jahrg./ Nr. 165 Donnerstag, den 21. Juli 1932. Seite 7 Auh eine wiſenicafliche Leuhte der Aniverſlär Heidelberg Verunglimpfung der nationalſozialiſtiſchen Preſſe im Ausland Eine beſondere Größe der Heidelberger Profeſſorenſchaft, die ſchon oftmals unlieb⸗ ſam öffentlich in Erſcheinung trat, iſt der am„Inſtitut für Zeitungsweſen“ kätige Prof. Dr. von Eckardt. Unſeres Wiſſens mit einer Jüdin ver⸗ heiratet, verzapft dieſer Herr einige Kollegs und Seminare an der Univerſikät, die mehr durch ihre„dialektiſchen Ueberſpitzungen“ als durch die wiſſenſchaftliche Gründlichkeit hervorſtechen.— Dieſer Herr v. Eckardt, von deſſen per⸗ ſönlichen Affären wir, weil für die Oeffent⸗ lichheit belanglos, abſehen wollen, mußte ſich ſ. Zt. ſelbſt von einer Mann⸗ heimer liberalen Zeitung anläßlich eines Vorkrags ſagen laſſen, daß er alles andere, denn ein Wiſſenſchaftler ſei. Das Urteil dieſer Preſſe kann uns Zufällig kommt uns aber die Ausgabe der franzöſiſchen Wochenſchrift „Lu dans la preſſe univerſelle“ vom 15. April 1932 in die Hände. In dieſem Blatt befin⸗ det ſich ein umfangreicher Aufſatz des Herrn v. Eckardt, betitelt: „Les principaux journaux allemands de nos jour.“ Einen beſonderen Abſchnikt widmet E. in dieſem Auffatz der kommuniſtiſchen und nak.- ſoz. Preſſe. Was hier dieſer„Profeſſor“ in einer franzöſiſchen Zeitſchrift über die nak.⸗ſoz. Preſſe zu ſagen weiß, iſt nicht nur ein Be⸗ weis für ſeine mangelhafte„Wiſſenſchaft⸗ lichkeit“, ſondern zugleich ein kypiſches Bei⸗ ſpiel, wie von Juden und Judenfreunden die nakionalſozialiſtiſche Preſſe im Ausland ab⸗ ſichtlich herabgeſetzt wird! Zunächſt berichket der Herr v.., daß in Deutſchland die Neigung, die Zeitungen des Gegners zu leſen, gewachſen ſei. Dieſe Tatſache ſei zu verzeichnen, ſeit dem es in den Städten neue nationalſozialiſtiſche Zei⸗ kungen gebe. Im„Völkiſchen Beobachter“ ſei die Ru⸗ brik Außenpolitik„blukarm und dürfkig““ Literakur und Kunſt ſeien dort geradezu naiv. Im übrigen finde man dork einen uner⸗ hörken Rachedurſt(„ſoif de vengeance“). Auch am„Angriff“ hat E. mangelhaftes Verſtändnis für Außenpolitik auszuſeten. Der„Egoismus Frankreichs“ und die Stel⸗ lung zur Sowjet-Union ſeien feſtgelegte „Wahrheiten“, man wünſche darüber nicht zu diskutieren. Seit den ſchlimmſten Kriegszeiten habe der„Angriff“ nichts dazu gelernk und nichts vergeſſen! Das ſind ſo ein paar Koſtproben aus dem Machwerk eines höchſt zweifelhaften„Ge⸗ lehrken“, der es für angebracht hält, das Ausland gegen die nationalſozialiſtiſche Preſſe zu beeinfluſſen. An ſich iſt es kaum notwendig über die Pſeudo⸗Wiſſenſchaft eines ſich bald hier, die ———— 2 Streifzüge durch Asphaltkultur Fortſetzung. Es iſt doch höchſt intereſſant, daß ſelbſt in bürgerlichen Zeitungen folgende Sütze zu finden ſind: „„... Neckiſche Titel.... ſenkimenkal⸗ muſikaliſche Hintertreppe. Schmachfetzen Der Schlager marſchierk und der Geſchmack ruht bei Fuß. Kein Wort zu ſchäbig, kein Reim zu gemein, um nicht in die Rillen wehrloſer Plat⸗ ken gepreßt und hernach per Lautſprecher einem weich und anſpruchslos gemachken Publikum eingetrichterk zu werden. Die Schlagerwelt ge⸗ hört auf den großen Kompoſthaufen der Kulkur. Wir wollen dem Himmel auf den Knien dafür danken, daß unſere Frauen keinerlei Gemein⸗ ſchaft haben mit ihren vom Schlager erſchaffenen Schweſtern.... Die gewerbsmäßig betriebene Herſtellung von Schlagern beruht auf der Ver⸗ wechſlung von Leben mit Nachtleben, von Muſik mit Geräuſch, von Frauen mit einer gratis zu habenden Kokotte Wenn ſchon bürgerliche Zeitungen gegen die Schlagerunkultur angehen, dann muß das Gift doch beſtimmt ſchon kief gefreſſen haben. Aber wir haben auch hierfür ein Gegengift! Bald werden auch dieſe„Fabrikanten“ ihre kraurige Rolle ausgeſpielt haben, jene Vertreter des„Neuen um ſeden Preis“, die ſich grundſätz⸗ lich abſurd gebärden, die auf die Regeln der Alten, die ſie nie verſtanden, pfeifen, die be⸗ ziehungsloſe Klänge zum Gegenſtand muſika⸗ liſchen Geſchehens machten! Zu dieſem Thema leſen wir in der„Deut⸗ ſchen Muſik-⸗Zeitung“ Nr. 9 folgende Ausfüh⸗ rungen: ... Kunſt iſt kein Geſchäft und kann auf geſchfticher Berechnungsbaſis, nicht gepflegt, bald dork„lieb Kind“ machenden Heidel— berger Profeſſors ein Work zu verlieren. Wir wiſſen, daß es dem Wiſſenſchaftler nicht unbedingt liegt, ſich als hundertprozen⸗ liger Kämpfer in die Reihen einer politiſchen Bewegung zu ſtellen. Wir haben deshalb Achtkung vor Profeſſoren, wie dem Heidel⸗ berger Hiſtoriker W. Andreas, der ſ. Zt. bei der Rheinlandfeier ein ſcharfes Wort gegen die franzöſiſche Politik fand, die„ſeit Jahrhunderken unveränderk auf die Schwä⸗ chung Deulſchlands gerichlek ſei“. Das war das Bekennknis eines Wiſſenſchafklers, der, nicht Mitglied der NSSAp., der hiſto⸗ riſchen Wahrheit die Ehre gab. Demgegenüber dieſer Herr von Eckardt, der immer irgendwie, irgendwann, irgend⸗ elwas enkdeckt, der in der Plattheit und Verallgemeinerung der hiſtoriſchen Paralle- len, die er zu ziehen beliebt, geradezu eine Gefahr für die akademiſche Jugend iſt. Denn er lernk ihr durch ſein Beiſpiel nicht das Su⸗ chen nach Wahrheit, ſondern leiſtet jeder wiſſenſchaftlichen Schnoddrigkeit Vorſchub! Wer lacht nicht, wenn der mitktelmäßige Zeitgenoſſe von Eckardt den ausgezeichnet von Rainer Schloſſer redizierten Feuillekon⸗ teil des V. B. kritiſiert, wenn er ihn„naiv“ nennk. Jüdiſche Sudeleien wird er aller⸗ dings im Feuillekon des V. B. nicht ſinden. Weder Propaganda für die Gottloſenbewe⸗ gung, noch für Abtreibung! Bevor Sie, überzeugt von der Wahrheit der nationla- sozialistischen Idee, aus Ihrer bisherigen Partei austreten überlegen Sie ob Sie der nationalsozialistischen Bewegung nicht besser dienen können, wenn Sie dort Mitglied bleiben und uns über alle Vorgänge und Absichten Ihrer bisherigen Partei laufend informieren! deder Leser ein Agent unseres Iinformationsdienstes werden.... Sie ſoll auch kein Luxus ſein, den ſich nur beſtimmte Kreiſe leiſten können Kunſt iſt geiſtige und ſeeliſche Höchſtleiſtung eines Volkes.. Nach dem Umſturz 1918 wurde— weſenklich beeinflußt durch außerdeut⸗ ſche Elemente— eine Revolution der ganzen Denk- und Gefühlsweiſe verſucht, ohne Reſpekt und Traditionsgefühl ſollte eine neue Richtung internationaler Art zur Herrſchaft gelangen. Aber der Verſuch eines Aufbaues auf inkerna⸗ tionaler Baſis war verfehlt, war z. T. bewußte, 3z. T. ideologiſch verſtiegene Irreführung. Die ſtarken Wurzeln der Kraft ruhen immer im na— tionalen Boden... Für übernationale Werte hat der Deutſche immer Sinn und Liebe gehabt; machen wir uns geiſtig nicht ärmer, als wir unſerer Anbage nach ſind! Aber für inkernakio⸗ nale Förderung auf Koſten der eigenen Belange iſt zur Zeik kein Raum in unſerem Valker⸗ lande!“ Rundfunk Wenn wir heute von einem deutſchen Rund⸗ funk ſprechen, ſo meinen wir eigenklich nur einen deulſchſprachigen, denn mit deulſchem Weſen, deukſcher Kunſt und Kultur hat dieſes Inſtru⸗ ment der Syſtem⸗Machthaber bisher verflucht wenig zu kun gehabt. Schon ehe die erſte Radioanlage fertiggeſtellt war, hat die weitſichtige Raſſe der Hebräer den rieſigen Werk des Rundfunks erkannk. Zum einen konnte man hier eine neue, faſt uner⸗ ſchöpfliche Einnahmequelle erſchließen, zum an⸗ deren bot ſich hier ein unvergleichliches Macht⸗ mittel, mit dem man unmerklich den deukſchen Menſchen in Charakter und Eigenark umformen, ihn in eine beliebige Geiſtesrichkung einzwängen Konnte. Dies wurde umſo raſcher und leichler erreicht, als ja maßgebende offizielle„Volksver⸗ kreter“ aus dem marxiſtiſchen Lager ſich beflei⸗ higten, in erforderlicher Weiſe den Juden die Wege zu ebnen. Und ſo iſt es dem Zuden ge⸗ lungen, ohne großes Aufſehen dei der beiſplel. — Ihr Name ist durch das Redaktionsgeheimnis geschützt! Ihre Arbeit wird genau so gewertet, wie die Opfer jedes Parteigenossen und Sa-Mannes, der seine Pflicht tut! Melden Sie laufend an die Schriftleitung II des Hakenkreuzhanner, Mannheim, P 5, 123 loſen Unbekümmertheik der breiten Volksmaſſen, ſeine ſchmierigen Pläne zu verwirklichen. Zu den verheerendſten Auswirkungen gehör⸗ ten die einſeitigen Vergewaltigungen, die beſon⸗ ders kraß während der Wahlen hervorkraken. Wenn auch hier der Erfolg negakiv, der Schuß nach hinken losging, ſo liegt das in erſter Linie an dem geſunden Kern in unſerem deukſchen Volke. Wenn man aber weiß, daß 90 Prozenk aller Volksbeglücher am Mikrophon Zuden ſind, dann kann man ſich leicht ein Bild machen, wie werhängnisvoll deren Beeinfluſſung auf die deut⸗ ſche Kultur ſein muß. Wie klug dennoch der Jude berechnet, das zeigt das Programm. Der Jude iſt kein Elephant im Porzellanladen, er iſt ein ſüßer Bazillus; Morphium, wenn man will. Für jeden gibts da elwas: Beethoven, Wag⸗ ner, deutſche Dichter, Denken und Helden.— Aber!— aber nicht zuviel und nicht zu deutſche und nicht zu ideal und immer zu einer Zeit, wo die Mutter auf dem Markt, der Vater im Geſchäft, die Kinder in der Schule gerade beim„Zug der Auser⸗ wählten durchs Rote Meer“ jene Lehre vom „Heil Moſes“ in ſich aufzunehmen haben, und es iſt Ehrenſache, daß urdeulſches Kul⸗ kurgut nur von Vollblukjuden geboten wird. Ju⸗ den wollen doch auch leben. Mittel ſind dank der bedingungsloſen Gebefreudigkeit des deut⸗ ſchen Volkes vorhanden, und es genügt, daß ſich einige Juden damit mäſten. Die deukſchen Künſt⸗ ler ſind es ja ſowieſo gewöhnt, am Hungertuch zu nagen. Die echt deulſchen Werke ſind dem Juden willkommenſtes Objekt für ſeine Zerſetzungs⸗ gelüſte. Hier wird mit ſadiſtiſcher Zerſtörungs⸗ wut alles in den Skaub gezerrt, was uns heilig! Geiſtige Kunſtwerke werden in einem Maße mit Erfolg beim unbefangenen oder urkeilsloſen Hö⸗ rer lächerlich gemacht, daß zu allergrößter Be⸗ Wer will den Herrn v. Eckardt noch ernſt nehmen, wenn er beiſpielweiſe die ausge⸗ zeichneke Berichkerſtakkung des„V..“ aus London und Rom, oder von den inkernakio⸗ nalen Verhandlungen blukarm und dürftig nennt? Im„V..“ findet Herr v. E. allerdings nicht die verlogenen ſenkimenkalen außenpoli⸗ kiſchen Zweckberichte der Syſtemgazetten, dafür aber eine unbeirrbare Darſtellung und Kritik, ganz gleichgültig ob der deutſche Außenminiſter Brüning, Neurath oder Pa⸗ pen heißt. Aber die Beſchimpfung des Nakional⸗ ſozialismus und ſeiner Einrichtungen gehörk zum käglichen Handwerk der Juden, Juden⸗ freunde und jüdiſch Verſippken. Wenn die„geiſtigen“ Größen à la Hans v. Eckardt ſich einbilden, es würde ihnen etwas nüßen, wenn ſie das Ausland ftim⸗ mungsmäßig mobil zu machen verſuchen, dann käuſcht er ſichl Wir„vergeſſen nichts“, nichts aus dem Krieg und nichks vom Verrak von 1918 und nichts vom Volksbetrug der letzken 13 Jahre. Auch Sie wird man im kommenden Reich nicht vergeſſen, Herr von Eckardt! D3&— Antifa? Wir haben ſchon ſeit längerer Zeit in Wertheim die Beobachtung machen können, daß Mitglieder der„Heutſchen Jugendkraft“ (D3K.) bezw. des katholiſchen Geſellenver⸗ eins für die Kpo. Propaganda machen. In den letzten Wochen tritt es ganz offen ans Tageslicht. Mitglieder des kath. Geſellen⸗ vereins kragen auf der Straße das Abzeichen der„Antifaſchiſtiſchen Aktion“ und begrüßen ſich mit erhobener Fauſt und„Heil Moskau“. Es iſt uns ja bekannk, daß im kath. Ge⸗ ſellenverein ſtramm für das Zenkrum agitiert wird. Die Früchte dieſer Agitakion für Brüning ſieht man aber daraus am beſten, daß ein nicht unbeträchtlicher Teil Kommuniſten ſind. D3K.⸗Mitglieder, die mit uns auch nur ſympathiſieren, wirft man hi⸗ naus und knöpft Lehrlingen monatlich 50 Pfennig ab, während die„Antifa“ keinen Beitrag bezahlen braucht und ſich ſogar noch die Freiheit herausnehmen darf, am ſelben Tiſch, an dem für Brüning die Werbe⸗ krommel gerührt wird, für die Kpo. zu agi⸗ tieren. Wir aber fragen die aufrichtigen DgK. Mitglieder, wie lange ſie noch dieſem heuch⸗ leriſchen Treiben unkätig zuſehen wollen. Weg mit dieſen Leuten, die ſtündlich das Chriſtentum im Mund führen und doch nur Moskau Vorſchub leiſten. Heraus aus dieſer Verdummungsanſtalt und hinein in die SA. und Hitlerjugend, die für ein freies, großes und einiges Deutſchland kämpfen! ——— Hauptſchriftleiter Dr. WM. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Anene politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger ⸗Relbe; für Badiſche Ge⸗ litil, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim⸗“ . Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Siadt Heidelberg! und Evort: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Angeigen Manndeim: K. Ott. Sämtlche in Heidelberg.(W. Natel, R. Bil ing Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr, Druckerei Winter, Heidelberg. ſorgnis Veranlaſſung beſteht. Die Juden, dieſe „aſialiſche Menſchenhorde“, haben die grenzen⸗ loſe Frechheit beſeſſen, ihren heimkückiſchen Kampf ſelbſt gegen einen Reformakor und Er⸗ neuerer völkiſchen Denkens zu führen, indem ſie Richard Wagner„verjazzten,(als man ſo ekwas überhaupk könnteh. Was verſteht ein Jude von monumentaler Muſik eines Beelhoven, von dem vollkommenen, kief chriſtlichen Kompoſikionsſtil eines Bach, von der kindlich heiteren Muſe eines Mozark. Was dichteriſchen Schwung und ſeinem freiheitlichen Drang bedeuten. Verhaßt aber ſind ihm Dich⸗ ter des vakerländiſchen Gedankens wie Körner, Arndt, Dahn und darum ſchweigt er ſie kok. And dieſes Volk hat die Stirn und maßt ſich an, dem deulſchen Hörer Jubiläumsfeiern eines Goethe oder Haydͤn vorzuſetzen durch den Mund won Juden und Marxiſten in einer raſſiſch be⸗ dingten Aufdringlichkeit, die ekelerregend auf das deutſche Gemüt wirken muß, und damit iſt letzten Endes der Zweck erreichk. Andererſeits gibkt man ſich mit größter Liebe der Jazzmuſik, den Negerweiſen und der jüdi⸗ ſchen oder jüdiſchbeeinflußten und angeprieſenen atonalen Muſik hin, die man als Offenbarung, als Zeikerfordernis den Hörern ins Gehirn häm⸗ merk. Das iſt teufliſche Methode. Daß dem jüdiſchen Rundfunk das jüdiſche Theaker brü⸗ derlich die ſchmierige Hand reicht, iſt eine ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht, das Streben nach Zerſek⸗ zung deutſchen Geiſteslebens iſt beiden gemein⸗ ſames Bedürfnis. Nur iſt es beim öffenklichen d. h. ſichtbaren Auftreten nicht angebracht, nur Glaubensgenoſſen heranzuziehen, es könnte ſonſt die an ſich harmlos naive Hörerſchaft ſtutzig wer⸗ den.“ lSorkſehung folgt.) Jeder Leser wirbt einen neuen Abonnenten „ Donnerskag, den 21. Juli 1932. 2. Jahrg./ Nr. 16 Oeffentliche Vergebung. Für den Innenausbau des Neubaues Rönk⸗ genlaborakorium, Samarilerhaus Heidelberg, ſind nach Verordnung des Miniſters der Finanzen vom 20. I. 1928 nachfolgende Ar⸗ beiten öffenklich zu vergeben: Putzarbeiten Wand- u. Bodenbeläge(Holz u. Platten) Inſtallationsarbeiten Schreinerarbeiten Schloſſerarbeiten Glaſerarbeiten Anſtreicherarbeiken. Ausgabe von Angeboken ab Mittwoch, den 20. ds. Mis. auf Zimmer 1 von 9 bis 11 und 16—18 Uhr. Abgabe der Angebole in verſchloſſenem Umſchlag, poſtfrei mit entſprechender Auf⸗ 1610 bis Mittwoch, den 27. ds. Mis. vorm. 130 Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Heidelberg, den 19. Juli 1932. Bad. Bezirksbauamt, Sophienſtr. 21. Meute Abene.30 Uhr im Schloſhof L. Kurnaden-Aomeft Leitung: Musikdirekktor Kurt Overhoft Teligenossen Herte von Paul Craener, kians Welig, Merm. Hans Wellzer Eintrittspreis: 1 Mk. Zuschlag auf Hetftchenkarten 50 Pfg. Abonnements haben Gültigkeit. Vorver- Kauf Siadt. Verkehrsamt(Konzertzentrale), Musik- häuser Hochstein, Pfeiffer, Reiner& Kurth, und Schioßkasse.— Bei ungünstiger Witterung findet das Konzert im Bandhaus statt. Die Bergbahn ist bis 10.30 Unr in Betriebl Kur- und Stadtgarten. Maute Abend Frel-Konzert. Freitag, den 22. Juli 2 Eltra-Doppel-Konzerte Erstes und einmalig. Gastspiel d. berühmten Orig. Don Hosaken chnor„Dlaloli.“ in Uniform. Dirigent Nik. Kostrukoff. Verstärktes Stadtgarten-Orchester. Leitung: Adolf Thönnissen. Tänz-Gelegenneii. Nachmittags 4 Uhr Eintritt 40 Pfg., Abonn. u. Studenten 20 Pfg. Abends 8½ Uhr Eintritt 50 Pfg., Abonn. u. Studenten 251Pfg. Bei jeder Witterung. SSOSOOOOOSOOGOOOOOOGOGGGGGSSOGO0 Der deulschen frau- den deulschen Qualitätsherd — zoim bekannten kachgeschäft kmaillkohlenherde RM. an von 69.— basbackherde 3 ll. von 75.— RM. an SSSSSSSSGSSSOSSSO 0 2 2 2 2 2 2 ◻ 2 2 8 S S 2 S 2 2 S 2 2 2 SSSSSSSSSO. 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Auf die Regierung, auf die Kommu⸗ niſten, auf uns, auf die Kapitaliſten, auf den Staat und auf das Reichsgericht, auf die Verfaſſung und auf den Reichspräſidenten, kurz und gut, es gibt nichts, was vor ihrem kritiſchen Auge Beſtand hätte. Und das iſt der beſte Beweis dafür, daß ſie es mit der Angſt zu kun hat. Mit Fug und Recht; denn dieſer Partei wird im kommenden Wahlkampf die Biedermannsmaske von der Fraße heruntergeriſſen, bis ſie nackt und bloß vor der Verachlung des Volles daſteht. Vierzehn Jahre lang hat ſie in einer beiſpiel⸗ loſen Mißwirtſchaft im Reich und in den Ländern das öffenkliche Leben korrumpierk, die Volksmoral vergifkel, die Klaſſen gegen⸗ einandergeheßt, die Finanzen ruinierk und die Wirkſchaft zerſtört, den Arbeiter brollos gemacht, den Mittelſtand zerbrochen und dem Bauern Hof und Scholle genommen. Sie hat den Volksverrak zum Parteiprinzip erhoben, die Reichswehr diffamierk, die Ju- gend dem Gift der Enkſikllichung preisgege⸗ ben, das Familienleben zerrüttet und die Re⸗ ligion verhöhnkt und lächerlich gemacht. Der Landesverrat war ihr nur eine Ehre. Stolz bekannte ſie ſich zur Kriegsſabotage, Muni⸗ tionsſtreik und Marinemeuterei. Die Nie⸗ derlage des deutſchen Volkes kam ihr nur gelegen als Sprungbrekk zur Eroberung der Machk. Sie verſprach dabei Freiheit, Schön. heit und Würde, und ſtatt deſſen gab ſie uns Phraſen und Skeine. Zwei Jahre lang hak ſie den Brüning ⸗ Kurs kolerierk. Mil der ihr eigenen jüdiſch⸗ rabbuliſtiſchen Dialeklik erfand ſie kauſend⸗ undein Begründungen, um ihr ſchamloſes und ſchimpfliches Verhallen vor den Maſſen zu rechlferligen. In Wirklichkeit aber halte ſie nur Angſt vor dem Rakionalſozialismus und vor dem durch ihn organiſierken Auf⸗ bruch des deulſchen Volkes. Sie bok willig ihre Hand zu jeder Droſſelung des ſozialen Lebens, zum Raub an den Lebensrechlen des arbeilenden Volkes, zu jeder Meinungs⸗ knebelung und zu jedem amklichen Terror. Aber alles das half nichts. Der Nakio⸗ nalſozialismus ſtieg höher und höher, und in einer hinreißenden Maſſenmillionenbewegung eroberke er Stadt und Land. Je ſtärker wir wurden, deſto bleicher wurde die Fraßze der Sozialdemokratie, bis endlich Brüning, die „letzte Barrikade gegen den Faſchismus“, ſtürzte und die Spo. damit auf ſich allein geſtellt der Aktacke der nakionalſozialiſtiſchen Offenſive preisgegeben war. Nun wollen die fekten Bonzen, die es ſo ſchnell lernten, auf dem parlamenkariſchen Parkett herumzukänzeln, die die Jakobiner⸗ mütze mit dem Zylinder verkauſchten und bei den jüdiſchen Schiebern Sekt aus Eimern ſoffen und Kaviar mit Löffeln fraßen, plötz⸗ lich wieder Oppoſikion ſpielen. Mit einer Dreiſtigkeit ohnegleichen ſtellen ſie ſich vor das Volk hin und klagen uns der Sünden an, deren ſie ſich ſelbſt ſchuldig machken. Sie haben zwei Jahre lang die Notverordnungen kolerierk, und nun kun ſie, als ſei das alles nicht geweſen, drehen den Spieß herum und machen uns für die furcht⸗ baren Folgen ihrer eigenen Politik verank⸗ worklich. Aber das wird ihnen nicht gelingen. Sie irren, wenn ſie meinen, ſie hätten in uns eine bürgerliche Parkei vor ſich und könnken mit dem Nationalſozialismus umſpringen wie mit irgendeinem Parlamentsverein. Wer hak Frieden, Freiheit, Schönheit und Würde verſprochen— wir oder die Sozial⸗ demokrakie? Wer hal am Ende des Krie⸗ ges erklärk, das Volk habe auf der ganzen Linie geſiegt— wir oder die Sozialdemo· kralie? Wer hak 1918 geſagk, es ſei„ſein heiliger Wille, daß Deukſchland die Kriegs⸗ flagge ſtreiche, ohne ſie ein lehles Mal ſieg⸗ reich heimzubringen“— wir oder die Sozial⸗ demokrakie? Wer hal den Dawesvertrag als den größten Sieg des inkernakionalen Marxismus gefeierk? Wer hak den Boung⸗ pahk für erfüllbar gehaltken, für ſeine An⸗ nahme geworben und dafür am Rundfunk Ankurbelung der Wirlſchafk, Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit und Herabminderung des Sleuerdruchs verſprochen? Wir oder die Sozialdemokralie? Wer hat oppoſitionelle Zeitungen ſerien⸗ und dußendweiſe verboken? Wer hak geg⸗ neriſche Verſammlungen in Maſſen aufge⸗ löſt und unterſagt? Wer hat die Plakat⸗ und Flugblattzenſur wieder eingeführk? Wer hat das Republikſchutgeſez erſonnen und angenommen und damit jede charakkervolle Oppoſition unmöglich gemacht? Wer hat die ehrliche und anſtändige Geſinnung mit Knüppeln kokgeſchlagen? Wer hat im Lande den Terror organiſierk? Wer hat ſich als unfähig erwieſen, die öffenkliche Ruhe und Sicherheit aufrecht zu erhallken? Wir oder die Sozialdemokratie? Woher kommen die Sklarz und Help⸗ Von Dr. Joſeph Goebbels. hands, die Barmaks u. Sklareks? Wer iſt bei ihnen zu Tiſch gegangen? Wer zählt die Bauer und Heilmann und Richker und Scheidemann zu den Seinen? Woher kommen die Brolaks und Bürgermeiſter Schneider? Wer hak angeſichts der ſchreienden Volks⸗ not Krankenkaſſenpaläſte aufgerichkek mit Marmor und vergoldeten Treppengelän⸗ dern? Wer hak ſich vollgefreſſen und an dem Elend des Volkes gemäſtei? Wo ſind die fekken und wohlgemäſteken Polſterwagen und die hängenden Schmerbäuche zu ſuchen? Millionenfach gibt das Volk die Ankwork auf dieſe Fragen. Mit Fingern zeigen die Arbeiter auf dieſe korrupke Partei der Ge⸗ ſinnungsloſigkeit, die ihr eigenes Programm mit Füßen getreten hat, bei der es Mode war, heute das zu verbrennen, was ſie ge⸗ ſtern anbekete und morgen das anzubeten, was ſie heuke verbrannke. Die Sozialdemokratie iſt ſchuld! Sie hat keinen Anlaß, über das Verbot des„Vor⸗ wärts“ zu zetern. Es ſteht ihr ſchlecht zu Geſicht, über die Not des Volkes zu lamen⸗ kieren. Wir halten es für unter unſerer Würde, uns ihr gegenüber gegen die Lüge zu verkeidigen, wir hätten die Notverord⸗ nungen Papens gebilligt, und von den Hun⸗ gergroſchen der gekürzten Renken würden unſere neuen Uniformröcke bezahlt. Den korrupken Bonzen dieſer Parkei ank⸗ wortet nur noch das dröhnende Hohngeläch⸗ ter des Volkes. Sie haben kein Recht mehr, mitzureden. Sie haben überhaupk nur noch ein Recht: möglichſt ſchnell und ge⸗ räuſchlos zu verſchwinden. Und kun ſie das nicht freiwillig, dann wird das Volk ihnen bei der Wahl etwas nachhelfen. Mit mo⸗ raliſchen Fußtritten auf die dichen Schmer⸗ bäuche wird dieſe Kamarilla von Volks⸗ und Arbeiterbetrügern aus der Macht her⸗ ausgeſetzt. Sie haben keinen Pardon uns gegenüber gekannt, und ſie werden von uns keinen Pardon verlangen wollen. Wo ſie in Zeitungen und Flugblättern ihr Lügen⸗ maul aufreißen, da wird das Volk ihnen darüberfahren. Parteien hat Deutſchland die Menge. Und keine von denen, die das Syſtem getra⸗ gen haben, kaugt etwas. Aber wenn von Betrug und Lüge, von Verleumdung und Frivolität die Rede iſt, dann muß die So⸗ zialdemokratie„Hier!“ ſchreien. Sie iſt das widerwärtigſte und ekelhafteſte politiſche Gebilde, das Gottes Sonne je beſchienen hat. SPo, ſo etwas faßt ein anſtändiger Menſch nur mit der Kneifzange an. Und ſoll man es in unſere Mutkterſprache über⸗ ſetzen, dann heißt es: Schamloſeſte Partei Deutſchlands! 1 Oſtpreußiſche Bauern erwarken den Führer. Antwort auf die Pfaffengründler Fchulrede des Herrn Stadtrats Ammann In der am Samstag, 17. ds. Mis. von der„Eiſernen Frontk“ im Pfaffengrund auf dem Schulhausvorplatz veranſtalteten Kund⸗ gebung muß ich als Nachbar und daher un⸗ freiwilliger Teilnehmer einiges bemerken. Richtete ſich doch die Rede des Herrn Am⸗ mann mindeſtens zur Hälfte gegen Schule und Lehrer. Zum erſten: Wenn Sie meinen, Herr Stadtrat Ammann, daß die 3 Pfeile wohl nicht auf den Paläſten der braunen Häuſern der Nationalſozialiſten, gehißt würden, ſo frage ich Sie doch eines: Wer hat denn in den letzten 13 Jahren mehr Beziehungen zu Paläſten— beſonders ſolchen zweifelhafter Nakur— unkerhalten? Die hoffähige SpO oder die verfolgte NSDAP? Ich brauche Sie wohl nicht an den Kurfürſtendamm und die Villen der Sklareks ekc. zu erinnern. Wenn wir Beziehungen zu Paläſten haben, dann haben wir dieſe dahin genau ſo, wie wir ſie zu den Hükken haben. Wir ſind keine Klaſſenkämpfer. Und ſehen Sie ſich mal in den nächſten Tagen die Häuſer an, wo die Hakenkreuzflagge weht. Vielleicht merken Sie dann, daß die 14 Millionen Skimmen nicht nur aus Paläſten kommen können. Zum zweiten: Herr Stadtrat Ammann, wie können Sie von einem Krieg der Natio⸗ nalſozialiſten gegen Kinder reden? Sie wer⸗ den doch nicht behaupten wollen, daß die Vorfälle vom 3. Juli durch die drei SA⸗ Leuke heraufbeſchworen wurden? Und wenn Leuke von über 40 Jahren von 10- und 12- jährigen Buben angeſchrieen und leider— aber es iſt ſo— mik Steinen beworfen wer⸗ den, dann iſt es immer noch der richtigſte Weg, man meldek den Vorfall an die Schule und dieſe macht die Kinder auf das Ver⸗ werfliche ihres Tuns aufmerkſam. Dieſe Meldung an die Schule iſt der ganze„Krieg gegen Schulkinder“. Zum dritten: Weil wir gerade bei der Schule ſind: Sie haben, Herr Stadtrat, ſehr deutlich auf die Pfaffengrundſchule und ihre Lehrer angeſpielt. Glauben Sie wirklich, daß einer von uns Lehrern— Sie kennen ja die Erlaſſe des Staaksminiſteriums, die dieſer Tage dem Staaksgerichtshof zur Prü⸗ fung, ob ſie verfaſſungsrechtklich haltbar ſind, vorgelegt wurden— noch im Amte wäre, wenn wir nicht unſere Pflicht in voller Ob⸗ jektivität tun würden? Und nun was Sie uns Lehrern als Lehre mitgeben wollten: Ueber die Arbeiterbewegung und ihre aus der Not geborene Berechtigung und über das Verſagen des Bürgerkums gegenüber dem handarbeitenden Volksgenoſſen, darüber habe ich— wie Sie am Sonnkag wünſch⸗ ten— in der Schule ſchon immer geſpro⸗ chen, lang und breit, in gleichem Sinne elwa wie Gregor Straßer in der Stadthalle vor den 6000. Eines aber durfte ich freilich nicht ſagen: Daß nämlich die aus geſundem Aufbäumen gegen den hapitaliſtiſchen Indu⸗ ſtrialismus geſchaffene Arbeiterbewegung von jüdiſchen Machern ins internakionale, mate⸗ rialiſtiſche und pazifiſtiſche Fahrwaſſer ge⸗ leitek wurde und es daher nötig hat nach über 60jährigem Kampfe und kroß 13jähriger faſt unumſchränkter Herrſchaft in Deukſch⸗ land immer noch nach„Freiheit“ zu rufen. So kommets auch, daß heute bei einer Kund⸗ gebung der„Eiſernen Fronk“ noch Lieder ge- ſungen werden müſſen wie„Es ſteht ein' Lind' in jenem Tal, ach Gott, was kut ſie da? Sie ſoll mir helfen krauern...“ oder wie das Schlußlied von der Knechlſchaft, die endlich ein Ende nehmen ſoll. Ja, was wollen Sie, Herr Ammann, noch alles für Bedingungen, um in Deutſchland der Frei⸗ heit zum Durchbruch zu verhelfen? Mehr als die Macht im Staate, wie ſie die Links⸗ illlnügasrünusaunitaiainaszunutaunsszsaurürngsnsatsannnmnansamrinunmmunzasnmnmnmmana Brüning, Papen- alle gieioh, flitler schaft das dritte freioh: iitätasnagänmününunünänänäässanagamznaminsnimniaamnannsnriaurmnunmnmn parteien jahrelang hatken, kann Ihnen das deutſche Volk doch nicht geben! Das deuk⸗ ſche Volk hatte doch 1918 auf der ganzen Linie geſiegt! Daß die Arbeikerbewegung gerade ins Gegenteil ausſchlug und der deutſche Arbeiker heuke in menſchenunwür⸗ diger Fron lebt, daran iſt eben ſchuld, daß ein Jude Marx ſie in die Klauen nahm. Das können Sie verſicherk ſein, wenn anſtelle der volksauflöſenden Lehren dieſes Zuden ein⸗ mal die volksaufbauenden Lehren eines Adolf Hitler in den Köpfen der Arbeiker herrſchen werden, dann werden keine ſechs Millionen Erwerbsloſen mehr nach Arbeit und keine geknechteten Volksgenoſſen mehr nach Freiheit ſchreien. Und dann werden die Arbeiter es dem Nationalſozialismus auf den Knien danken, daß in der Zeit, wo der ſozialiſtiſche Gedanke— der ein gut deutſcher, beſonders preußiſcher Gedanke iſt— einerſeits durch die marxiſtiſchen Füh⸗ rer verfälſcht, andrerſeits durch die bürger⸗ lichen Gruppen bekämpft und zu Grunde gerichtet wurde, eine junge Bewegung auf⸗ ſtand und ihn in ihre fanakiſchen aber reinen Hände nahm und ihm in Deutſchland zum Siege verhalf. Und nun zum vierken und letzten: Wir Nationalſozialiſten müſſen nicht erſt mit der SA und SS einen Marſch in den Pfaffen⸗ grund machen, um die Häuſer der„Arbeiter⸗ führer“ auszukundſchaften. Herrgott, ſo blind ſind wir doch wirklich nicht. Außerdem gibts Adreßbücher. Und Ihre Leute wiſſen ſicher auch, wo unſere Führer wohnen. Uebrigens ſo bedeukende Größen wohnen weder von nakionalſozialiſtiſcher noch ſozialdemokrakiſcher noch andrer Seike im Pfaffengrund. Wir wollen doch etwas beſcheidener ſein. Nun ſprachen Sie wieder einmal von der„Nacht der langen Meſſer“, die wir evll. anrichten wollten. Herr Ammann, ſo was gabs bei uns in Deutſchland noch nicht. Das iſt fran⸗ zöſiſche und ruſſiſche Kultur. Aber die letzten Tage ſehen faſt aus, als wenn die inter⸗ nakionalen Beziehungen uns auch noch ſo was nach Deutſchland einführen wolltken. Seien Sie aber deſſen verſicherk: Ein nakio⸗ nalſozialiſtiſcher Reichsinnenminiſter hätte den Nächten der langen Meſſer ſchon lange ein Ende gemacht. Genau ſo wie es nach Uebernahme der Macht durch Adolf Hitkler mit dem Bürgerkriegsſpielen in Deutſchland endgültig aus ſein wird. Und nun nehmen Sie mal den Rechenſtift und zählen Sie die Opfer auf beiden Seiten in derſelben Obſek⸗ tivität, deren wir Lehrer uns in der Schule befleißigen, zuſammen, und dann werden Sie wohl nicht mehr das gute Gewiſſen auf⸗ bringen, um von einem nationalſozialiſtiſchen Terror zu reden. Uebrigens nach dem zwei⸗ ten Redner Ihrer Kundgebung müſſen wir ja auch ganz gute Menſchen ſein; er begann doch mit dem Satz: Wo man ſingt, da laß dich ruhig nieder, Böſe Menſchen haben keine Lieder. Lieder haben wir genug, Herr Ammann. Und ſo wollen wir ſangesfreudig den 31. Juli erwarken. Wilhelm Seiler. Fahnen heraus! Der Wahlkampf geht seiner vollen Kraftentfaltung entgegen. Mehr denn je entscheidet der öffentliche Bekennermut, deshalb heraus mit den Symbolen der Freiheitsbewegung! Heraus mit dem Banner des Kampfes um Freiheit und Brot! Kein nationalsozialistisches Haus ohne ein Hakenkreuzsymbol! 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Es iſt feſtgeſtellt, daß man einen ganzen Monat lang alle Tage einen andern, enkzückenden, Spa⸗ ziergang oder Ausflug durch unberührke Wald⸗ und Wieſenherrlichkeit machen kann, wo kein Auto, kein Lärm der Neuzeit ſtört, wo der Menſch„nichk hinkommt mit ſeiner Qual“. Schöner hat man die Wunder des deulſchen Waldes in der Tat nirgends beieinander. Zugleich aber bietet Bad Teinach den Kran⸗ ken und Erholungsbedürftigen auch noch einen ganz einzigartigen Heilſchaz. Es entſpringen, dem mineralogiſch, ſtark durcheinander geworfenen Gebirge hier auf engſtem Raume nicht weniger und Nervenleidende) und es dürfke kein Wun⸗ der, ſondern nur ein etwas draſtiſches Warheits- zeugnis ſein, wenn in einem alten Kurbuche aus der herzoglichen Zeit der Einkrag zu leſen iſt: „Landſchreiber F. Z. iſt anno 1783 kok in Teinach angekommen und anno 1784 im Monal Mai lebendig wieder verreiſel.“ Andere Zeugniſſe findet man in den Schrift⸗ zügen verſchiedener Zeiten da und dork von dank⸗ baren Gäſten in die Felſen der Anlagen und Waldtäler eingegraben. Es mutet dieſe Poeſie und dieſer Dank in der heuligen, nüchternen und haſtigen Zeit gar ſellſam an. Und Wehmut be⸗ ſchleicht das—. daß nicht Viele Viele dem Rufe folgen der in ſchönen, allen Lettern auf einem der Felſen eingemeißelk ſtehl: „Wanderer wo ſeufzeſt Du? Komm, ſteig herab in dieſes Tal, Wo Balſam quillt für Deine Qual und für die Seele Ruh!“ NB.: Auskunft und Proſpekle koſtenlos durch die Orksgruppe der NSDAP., Bad Tei⸗ Dr. L. nach, Würktemberg. L. ICHINMA Inh. Huns KELLER E IS EMnANMODOTLU N O WEINTIEIM e» HauPTSTR. 80 Eisenwaren Wwerkzeuge Herde Haus- u. 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