dhaus licher! 11 öbel hkeit! „ Möbel en, Aus- Damen:, kleidung sel ken! ——— litäten! cstätte! DaASARSAAs IIEf R. 80 e Herde zartengerüte — Ifefligaeidung. fen Kleiderstofke, Lussteuerartizel 2— — Anlia Be 114 Reparaturen -Färberei 566608008 igsten immer im st haus a. d. B. ne 69. Hiee von inheim igene Rösterei. Lotstrabe J0 LI *. Verlag: Die Volksgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleit ung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Int die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. muhbanner NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS Anzeigen: Die 8geſpalkene Millimeterzeile 10 Pfennige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkögemeinſchaft. Karlsruhe 21834. Verlagsort Heidelberg. Nr. 166 /2. Jahrgang Mannheim, Freitag, den 22. Juli 1932 Der Führerſpricht vor überz00000 Im Siegeszug von der Oſtſee zur Nordſee An Bord der D 1720, den 20. Juli 1932. Während ſich in Berlin die Ereigniſſe über⸗ ſtürzen, ſehkt Adolf Hitler, der durch Funkmel⸗ dungen in ſtändiger Verbindung zur Reichshaupt⸗ ſtadt ſteht, ſeinen Befreiungsflug völlig pro⸗ grammäßig forl. Mit Befriedigung nehmen wir die Mikteilung auf, daß die Regierung von Papen, deren Zauderkaklik gegen den roken Mordkerror und die ſchwarz-rolen Machkhaber in den Ländern dieſer verhängnisvollen Enkwick⸗ lung den Lauf ließ, offenbar enkſchloſſen iſt. end⸗ lich zu handeln. Jubel begrüßt den Führer Heiligendamm. Heilrufe empfangen ihn in Warnemünde, als auf dem Flughafen der ſchwere Mercedes ankommk. Ganz in der Nähe unſerer D 1720 liegt rieſengroß die Do X vor Anker. Der Flugkapikän, der mit ihr zwei Mal den Ozean überquerke, zeigt Adolf Hitler raſch noch dieſes Wunderwerk deukſchen Geiſtes und deulſcher Arbeit. Zehl fliegen wir wieder über den Häuſern von Warnemünde, wo unſere Fahnen flaltern und zu uns heraufleuchken, enklang der Küſte mik unzähligen Skrandkörben, die zum großen Teil unſere Symbole kragen, und dann über die Waſ⸗ ſer der Lücker Buchl. Ueber Kiel. Hier flaklerken einſt die Fehen der Novemberverbrecher, nun leuchlen die Fah⸗ nen des neuen Deukſchland über der Sladl. Eine Runde über Häuſer und Hafen und über die am Strand von Feſthalle, zu der immer noch die Maſſen zur Hillerkundgebung wallfahrken, und ſchon rollen wir auf der Erde. Eine Stunde ſpäler geht es bereits Ham⸗ burg zu.— Im Flugzeug lieſt der Führer die neueſten Zeitungen, überfliegt die letzten kele⸗ phoniſchen Meldungen und die während des Tages vom roken Unkermenſchenkum verkeilken Flugbläller, in denen offen zum Mord an Adolf Hitler aufgeforderk wird. Allerdings vergeblich, wie überall. Dann Hamburg. Wir ſehen auch hier dasſelbe Bild wie überall in Deulſchland. BVegeiſterung auf dem Flugplatz. Begeiſterung und Siegeszuverſicht in der Rieſenkundgebung. Zurück von der Verſammlung der Hamburger Arbeiter zum Flugplatz und weiker in der klei⸗ nen Junkersmaſchine zu den Heidebauern nach Lüneburg. Späker Abend iſt es, als der Führer zurück⸗ kehrk, um ſofork die Dreimokorige nach Bremen zu beſteigen. Knapp landek der Flugkapikän die Maſchine. Durch Bremer ohne Zahl fährt der Führer zur lehlen Verſammlung des Tages. Ueber zwei⸗ hunderkkauſend ſchaffende Deukſche aus allen Be⸗ rufen vom Skrande der Oſtſee und Nordſee ſtan⸗ den in einem Bann, ſtrechken ihm die Arme zum Gruß und Schwur enkgegen. Auch dieſer Tag des Kampfes gehörke allein Adolf Hitler. Vor dieſer Demonſtralion mußklen ſich die roken Mordgeſellen, denen hoffenklich in Kürze das Handwerk endlich gelegt ſein wird, in ihre Schlupfwinkel zurückziehen. Ueber Sladt und Land fliegen unſere Banner, in den Straßen brichk ſich an den Mauern das Deultſchlandlied, das den Führer auf ſeinem Freiheilsflug be⸗ gleilet. Am 2 Ahr nachts vor 25000 in Stralſund Laulſprecher dröhnen über den weiten Plaß. Gauleiler Dr. Karpenſtein ſpricht. Begeiſtert folgt die Menge ſeinen Worken. Und dann verging wieder Stunde um Stunde mik wider⸗ ſprechenden Meldungen. Schließlich kommk von der Flugſtelle der Lufthanſa die beſtimmte Nach⸗ richt, daß der Führer um 22.45 Uhr in Recklin gelandek ſei und ſich zur Zeit im Auko auf dem Wege nach Stkralſund befände. Wieder ver⸗ gehen Skunden in geduldigem Warken. Regen⸗ 2 Dutzend Jyſtemheilige fallen vom Podeſt Das darf aber nur ein kleiner Anfang jein! BVerlin, 21. Juli. Amklich wird mit⸗ gekeilt: Auf Grund des Paragraphen 3 der Ver⸗ ordnung bekreffend die einſtweilige Verſehung in den Ruheſtand vom 26. Februar 1919(Geſeh⸗ ſammlung Seite 33) werden unker Gewährung des geſetzlichen Warkegeldes ſofork einſtweilen in den Ruheſtand verſehk: Der Staaksſehrelär Innern, Abegg; Der Miniſterialdirekkor im Miniſterium des Innern, Dr. Badk,(der dem Miniſterial- direklor Dr. Badt erkeilke Aufkrag, die Klage der bisherigen Skaaksregierung vor dem Slaaks⸗ gerichlshof betr. die Rechksgülligkeit der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten vom 20. Juli 1932 zu verkreken, bleibk beſtehen), Der Staatsſekrekär im Miniſterium für Handel und Gewerbe, Dr. Staudinger; Der Sklaaksſekrekär im Miniſterium für Landwirkſchaft, Domäne und Forſten, Krüger; Die Oberpräſidenken: der Provinz Niederſchleſien, a. D. Lüdemann, der Provinz Sachſen, Dr. Falck; der Provinz Schleswig⸗Holſtein, der Provinz Heſſen⸗Naſſau, Haas; Die Regierungspräſidenlen: Dr. Fitzner, in Frankfurk a..; Simons, in Liegniß; Weber, in Magdeburg; von Harnack, in Merſeburg; Dr. Herbſt, in Lüneburg; Dr. Amelungen in Münſter i. W. Die Polizeipräfidenlen: Tihen in Königsberg Preußen; Diekrich, in Kiel; Bauknechk, in Köln; Früngel, in Elbing; Schöbel, in Hagen i..; im Miniſterium des Slaalsminiſter Kürbis; Hohenſtein, in Kaſſel; Oſſowski, in Oppeln; Eggerſtedt, in Alkona; Die Polizeidirekkoren: —Polizeipräſidenk Mai, in Wilhelmshafen; Dr. Thiemann, in Schneidemühl. Soweik eine Neubeſeßung der freigeworde⸗ nen Skellen erfolgt, wird dabei vorzugsweiſe auf die Warkeſtandsbeamlen zurückgegriffen werden. Soweil die Skellen durch akkive Beamke neu⸗ beſeht werden, werden enkſprechende Skellen⸗ einſparungen vorgenommen werden. Wann folgt dieſer Staatspräſident? Ellwangen, 21. Juli. In einer Zen⸗ krumsverſammlung ſprach in Ellwangen der würklembergiſche Stkaalspräſidenk Dr. Bolz eine Warnung gegen alle Dikkakurgelüſte gegen die Verfaſſung aus. Man fordere, ſo erklärke er, die Gegner zu akliver Ge⸗ genwehr heraus, und kreibe das deulſche Volk immer weiter in den Bürgerkrieg hin⸗ ein. Das Volk ſei zum Widerſtand berech⸗ kigt, wenn eine Revolukion von oben komme. Es wäre das kraurigſte, wenn die Verfaſſung von Leuken, die in der Regierung ſeien, ge⸗ fährdet würde. Nicht die Länder, die ihre verfaſſungsmäßigen Rechke verkeidigen, ver⸗ fündigken ſich an der Einheik des Reiches, ſondern diejenigen, die es wagken, die Ver⸗ faſſung anzugreifen. böen plalſchen auf die Maſſen nieder. Kaum je⸗ mand verläßt den Plaß der Kundgebung. Unge⸗ fähr nach 2 Uhr morgens krifft der Führer ein. Unendlicher Jubel begleikete den Führer, als er ſich von ſeinem Wagen zu der flaggengeſchmück⸗ ten Rednerbühne begab. Im Oſten dämmerk bereils der Tag, als der Führer zu ſprechen be⸗ ginnk. Regen plalſcht nieder, der Skurm kreibt Wolken über den nächtlichen Himmel und der Führer ſpricht mit einer hinreißenden Begeiſte⸗ rung vom Erwachen Deulſchlands, von der ge⸗ walkigen, alles umfaſſenden Gemeinſamkeit der Idee. Hier ſind 25000 Menſchen vom frühen Nachmiktag bis zum hellen Morgen des andern Tages zuſammengehallen worden. Als dann nach etwa anderthalbſtündiger Rede der Führer mit einem„Siegheil“ aufhörk, öff⸗ neken ſich alle Lippen zu einem ſponlanen Be⸗ kennlnis. Draußen ſchallt das Deulſchlandlied in das Morgengrauen. Eine Verſammlung von gewaltiger Eindringlichkeit iſt beendek. Der Füh⸗ rer ſauſt in ſeinem Wagen durch den Morgen einem neuen Tag und neuem Kampf enlgegen. Kiel— 34000 Akemloſe Stlille, als der Führer das Work ergreift. 34000 Menſchen wagen kaum zu atk⸗ men als die erſten Worke wie Hammerſchläge herniederpraſſeln. Millionen Arbeiler haben es ſchon begriffen, daß ihre Zukunft und die Zu⸗ kunft des Volkes nicht in ihrer Klaſſe, in ihrem Stand liegt, ſondern in der Geſamkheik der Schaffenden. Scharf ſpricht Adolf Hitler über das Treiben des ſchwarz⸗rolen Koalikionsſyſtems. „Genau wie die geiſtigen Waffen verwel⸗ ken, werden jett ihre kypiſchen Waffen ver⸗ welken, welche ſich uns enlgegenſtellen wol⸗ len. Wir haben lange genug zugeſehen. Wir werden uns nichk mehr ftillſchweigend verra⸗ ten laſſen Es kommt der Tag, da wir dieſen Terror brechen werden. Es gibk ein Unker⸗ menſchentrum, das keine Verſtändigung kennk. Mit dem wollen wir auch keine Ver⸗ ſtändigung, mit denen wollen wir aufräumen! In dem Augenblick, da jeder den Muk hak, gleich der SA das Braunhemd anzuziehen und damik auf die Skraße zu gehen, iſt Deulſch⸗ land gerellel.“ Die leßken Worke des Führers gehen unker in der Begeiſterung der Zehnkauſenden. Don⸗ nernd ſchmellerk die Kapelle das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied und der Führer ſchreilel noch einmal die Reihen ab, um dann auf den Flugplah zu eilen, wo ihn die Maſchine erwarkek, die ihn zur näch⸗ ſten Kundgebung nach Hamburg bringen ſoll. (Fortſetzung Seite 2, zweite Spalte oben). Freiverkauf 15 Pfg. Das Ende des Severing-Spukes SK Die Reichsregierung hat nach dem offenen Ausbruch des roten Bürgerkrieges in Preußen die einzige Konſequenz gezogen, die für ſie als oberſte Aufſichtsbehörde zur Wiederherſtellung von Ordnung und Sicher⸗ heit überhaupt noch in Frage kam. Um das Uebel an der Wurzel zu faſſen, mußte mit der ſoforkigen Amtsenthebung des ver⸗ antworklichen ſozialdemokratiſchen Polizei⸗ miniſters Severing begonnen werden. Ebenſo war es klar, daß die brüske Gehor⸗ ſamsverweigerung dieſes Meuterers gegen die übergeordneke Reichsgewalt die Ver⸗ hängung des Ausnahmezuſtandes mindeſtens in Berlin und in der Provinz Brandenburg, wo ſich das marxiſtiſche Parkeibuchbeamken⸗ tum am kiefſten in den Polizeikörper ein⸗ gefreſſen hat, zur zwangsläufigen Folge ha⸗ ben mußte. Herr Karl Severing hat mit ſeiner raſchen Amtsentſetzung ein ebenſo unrühm⸗ liches, wie längſt verdientes Ende genom⸗ men. Er, der jahrelang die deutkſche Frei⸗ heitsbewegung in der frivolſten Weiſe zu knebeln ſuchte und unter fortgeſetzten Rechtsbrüchen ſich als„Hüter“ der Verfaſ⸗ ſung aufſpielte, iſt nun ſelbſt eine„illegale“ Perſönlichkeit geworden, wie ſie ausgepräg⸗ ter nicht gedacht werden kann. Eine Maske iſt von dieſem Geſicht gefallen, das ſich lange genug mit der Biedermannsmiene des hun⸗ derkprozentig geſetzestreuen Skaatsmannes karnen durfke, und hinker dieſer Maske ſe⸗ hen wir wieder ungeſchminkt die wohlbe⸗ kannken Züge des Marxiſten Severing, wie er immer war und bleiben wird. Es iſt eine erſchütternde Anklage gegen die Geſinnungs⸗ loſigkeit und Feigheit der bürgerlichen Poli⸗ tiker, die 14 Jahre lang den ſozialdemokra⸗ tiſchen Volksverderbern den Skeigbügel hiel⸗ ten, daß ein Typ wie Severing jemals ein Amk bekleiden durfte, daß er als preußiſcher Miniſter(), als Mitglied des Reichsrates mit Würden und Machtbefugniſſen ausge⸗ ſtattet war, die in ſeinen Händen eine gro⸗ teske Verzerrung des Sinnes und Zweckes aller Staaksführung bedeuten mußten. Der Parkeimann Severing, eingeſchriebener Ge⸗ noſſe jenes Criſpien, der kein deutſches Va⸗ kerland zu kennen erklärke, war als Amks⸗ perſon in den höchſten Stellen durchaus krag⸗ bar für die Demokraten, Volksparkeiler und Zenkrumspolitiker und die ihnen gleichge⸗ ſinnte„bürgerliche“ Preſſe. In Severing haben ſich dieſe Kreiſe ſelbſt qualifizierl und ſie ſind mit der polikiſchen Vernichtung ſe⸗ ſes Reichsſchädlings ſelbſt endgüllig vechg ket worden.— Stets hat das Syſtem Severing den Miß⸗ brauch anvertrauter Gewalt für die Ziele der roten Diktatur zum oberſten Leitſaß er⸗ hoben. Es hatte ſich nicht geänderk ſeit jenen Tagen des Separaliſtenaufſtandes im Ruhr⸗ gebiet, wo der Reichskommiſſar Severing den Einſatz der Artillerie unkerſagke und die Leiber der Zeitfreiwilligen ohne deren Feuerſchutz bei Pelkum und Dinslaken ge⸗ gen das roke Untermenſchentum anſtürmen mußten. Die gleiche Sabokage erfuhren die Freiwilligen, die wenig ſpäter ſich und ihre Waffen aus dem Reich ins bedrohte Ober⸗ ſchleſien durchſchmuggeln mußten, um nicht den Polizei⸗(Häſchern dieſes innenpolikiſch brukalen, nach außen aber widerſtandsloſen Syſtems in die Hände zu fallen. Dieſes ſo⸗ zuſagen bereits kraditionell gewordene Zu⸗ ſammenſpiel zwiſchen marxiſtiſch geleiteken Behörden und dem roten Bolſchewismus, dieſes gegenſeitige Nicht⸗Wehe⸗Tun(das Ermächtigungsdekret der Reichsregierung bezeichnet es mild genug als„Mangel an innerer Unabhängigkeit“), dieſe von den Seite 2 Freikag, den 22. Juli 1932. 2. Jahrg./ Ur. 166 ſchuldigen Bürgerpolitikern geduldete Me⸗ thode ermöglichke es zuletzt den Mordbanden der wiederzuſammengefundenen roten Ein⸗ heitsfront eine Blutoffenſive zu organiſieren, die mit den 16 Toten des letzten Sonnkags den bisher ſchon unerkräglichen Terror weit in den Schakten ſtellke. Mordzenkrale in Preußen! Als vor nicht zu langer Zeit die nationalſozialiſtiſche Preſſe dieſe Anklage erhob, da antworkeke das Sy⸗ ſtem Severing⸗Brüning⸗Stützel mit Zeitungs⸗ verboten, und ein hohes Reichsgerichk be⸗ ſtätigte dieſe Verboke, weil ein ſolcher Vor⸗ wurf der ſchwerſte ſei, den man gegen ver⸗ antworkliche Behörden vorbringen könne. Heuke ſind unſere damaligen Warnungen erechlferligt, es gibt eine Mordzenkrale in reußen! Bis zu welchem Gefahrenherd ſich dieſe Mordzentrale bereits enkwickelk hakte, beweiſt am beſten die Takſache, daß kein anderer Weg übrig blieb, als die Trä⸗ ger der Polizeigewalt von weiteren Amks- handlungen auszuſchließen. Vor aller Welt iſt es jetzt klargelegt, daß unſer Vorwurf keine Verächklichmachung war, ſondern die richtige Kennzeichnung beſtehender Zuſtände. Exminiſter Karl Severing wird nicht wenige Schickſalsgenoſſen haben, wenn er nun ſeinen Weg in eine mehr als ungewiſſe perſönliche Zukunft antritt. Einige von ſei⸗ nen Kollegen zwar ſind— nicht in Preußen — gerade noch in allerletzter Minuke durch ein gnädiges Geſchick davor bewahrk wor⸗ den, ein gleich raſches Ende zu erleben. Aber es bleiben noch genug übrig, die vom hohen Roß herab müſſen. Keiner allerdings wird ſich gegen ſo ſchwere Anklagen zu verkeidi⸗ gen haben, wie Herr Severing. Ein Ral⸗ ienſchwanz von Strafprozeſſen wird hoffenk⸗ lich bald den Schleier von Dingen wegziehen, die unker ſeiner Duldung, ja auf ſeine Ver⸗ anlaſſung geſchehen ſind, in Ausmaßen, die für einen Rechksſtaat als beiſpiellos daſtehen. Die Verhängung der Unkerſuchungshaft über dieſen Haupkſchuldigen kann daher nur noch eine Frage von Tagen ſein. Der Severingſpuk iſt zu Ende. Das per⸗ ſönliche Daſein des abgeſetzten gefährlichſten Führers, den die Sozialdemokratie im Ge⸗ kriebe der Staaksmaſchine ſitzen hakke, hat ſich erfüllt. Aber es iſt nur ein Anfang. Die große Abrechnung kommk noch. Sie wird das Sprichwork zuſchanden machen, daß man die Großen laufen läßt. Wir werden ſie genau ſo hängen, wie die Myriaden der Kleinen, die von der Korrupkion dieſes Sy⸗ ſtems zehrten. In dieſem kommenden Reini⸗ gungsprozeß als Richter wirken zu müſſen, wird keine beneidenswerke Funktion ſein. Daß ſich aber dieſe Richker finden werden, dafür wird ein nalionalſozialiſtiſcher Skaak zu ſorgen wiſſen. ———0— Die Heerſchau der 100 000 Hamburger Arbeiter Troßz Hitze und Morddrohungen war es eine Rieſenkundgebung auf dem Vikloriaſporkplaß von Hamburg⸗Alkona. Die Vorgänge auf der Win⸗ kerbahn hallen die Stadt in Alem. Unſere er⸗ mordelen Parkeigenoſſen waren noch nichk unker der Erde und ſchon rüſten die Moskauer Söld⸗ linge zu neuer Blukkat. Heule wolle ſie aufs Ganze gehen! Kommuniſtiſche Parolen kommen: „Adolf Hitler ſoll ermordek werden!“ Man will den Führer beſeiligen in jedem Falle, mit allen WMitteln. Handgranakenanſchläge ſowohl auf dem Plaß als auch auf den Führer ſelbſt ſind geplank. Sämkliche Moskauer ſollen auf Grund gefälſchter Einkritlskarken Einkritt erhalten, und ſo wollen ſie das Werk vollenden. Schon hal man einige Dußend Fälſchungen feſtgeſtellk. Neue Meldungen bringen ſtündlich neue Spannungen. Der offene Bruch mit Reich und Preußen, der in ſeinen Auswirkungen noch nicht abzuſehen iſt: Ausnahmezuſtand, Generalſtreik⸗ hetze. Schon ſammeln ſich aufgepeilſchle Arbeiler⸗ maſſen in den verſchiedenen Vierkeln der Skadl. Schon ſchreibt man die Schilder: Generalſtreik — es geht los— alle auf die Straße!— In Wannsbeck ſind gerade die erſten Belriebe ſtill⸗ gelegt. Graue Kolonnen wälzen ſich durch die Zufahrksſtraßen noch Hohenlift. Polizei kann für die reſtloſe Sicherheitk der Verſammlung nicht einſtehen. Die Polizei ſtellt anheim, die Kundgebung unker dieſen Umſtänden nichk durch⸗ zuführen. Man überſchätzt die Drohungen nichk, die lehten Endes das Haupfkziel haben, die ge⸗ walkige Kundgebung zu beeinkrächkigen. Der na⸗ lionale Hamburger ſoll der Veranſtalkung fern⸗ gehallen werden. Man will den unvergleichli⸗ chen Siegeszug durch Deulſchland mik aller Ge⸗ walt ſtören. Man will in den Lorbeerkranz ju⸗ belnder Millionen und Abermillionen große gif⸗ lige Schirlingblüten binden. Darum die wochen⸗ lange Hete, die in den Alkonaner Ereigniſſen ih⸗ ren Nährboden gefunden hak. Auf der anderen Seite unkerſchätt die Gauleitung die Drohungen keinesfalls. 5 Opfer der letzten drei Wahlgänge in Hamburg und 16 Tole der„Kleinen Freiheit“ in Alkona waren der Beweis, daß hier nichk von einem Zufall geredet werden kann. Der Terror kobk weiter. Das Wahllokal wird geſtürmt.— Parkeigenoſſen werden am hellen Tage über · fallen. Nachkt für Nacht wületk Großmord in Hamburg und Alkona. Streifen ziehen durch die Vierkel der lehten Unruhen. Das Sanierungs⸗ vierkel, die Gegend um die Kirchenſtraße und Breile Skraße, die Marienſtraße, die Johannes⸗ ſtraße, den Mönchmarkt. Hier ſchießk man aus den Fenſtern und Hausfluren, von den Dächern knakkern Maſchinenpiſtolenfeuer. Hier raſſeln Tanks, hier knalkern die Maſchinengewehre und das Blut unſerer Beſten rölet das Pflaſter. Hamburg marſchierk. Es iſt dasſelbe Ereignis, wie in allen Skädken, die der Führer auf ſeinem Endlich energiſche Manahmen gegen die roten Mörder Verordnung des Mililärbefehlshabers über Waffengewalt der Polizei und Inhafknahme Berlin, 21. Juli. Der Milikärbefehls⸗ haber für Groß⸗Berlin und Brandenburg hal an die Polizei eine Verordnung über den Waffengebrauch der Polizei herausgegeben, ſowie eine weilere, wodurch die Inhaflnahme von Perſonen bei beſtimmken Delikken er⸗ folgen kann, die bisher auf Grund des Po⸗ lizeiſtrafgeſehbuches nichk erfolgen konnke. In der Verordnung über den Waffenge⸗ brauch wird die Polizei darauf hingewieſen, daß ſie von der Waffe erforderlichenfalls energiſch und ſchnellſtens Gebrauch zu ma⸗ chen habe. In der Verordnung über die In⸗ haftnahme wird beſtimmk, daß die Inhaft⸗ nahre erfolgen kann, wenn jemand in un⸗ bef Tlem Waffenbeſiß bekroffen wird, bezw. wen der Beſitz von Waffen verheimlicht wird. Der Worklauk der Verordnungen wird noch bekannkgegeben. Die. des Militärbefehls⸗ abers. Berlin, 21. Juli. Der Inhaber der voll⸗ ziehenden Gewalt in Berlin hal auf Grund der Nolverordnung vom 20. Juli 1932 fol⸗ gendes verordnek: NSꝰAꝰ verlangt ſofortige Einbernfung des bad. Landtags Karlsruhe, 21. Juli. Der Gauleiler der NSoDaAp. Badens Abg. Roberk Wagner hal an den Landkagspräſidenken ein Tele⸗ gramm gerichkel, in dem er die ſoforlige Ein⸗ berufung des Landkags zur Beſprechung von Hilfsmaßnahmen für die vom Unwekker heim⸗ geſuchlen Kaiſerſtuhlgebieke erbillel. Er habe die Unwekkergebieke bereiſt, die Eindrüche ſeien erſchütlernd und die Nok grenzenlos. Ferner hal Abg. Wagner an den Skaals⸗- präſidenken ein Telegramm gerichlel, in dem er namens der Frakkion der NSDDApP. ſo⸗ forlige Hilfe in Form von Lebensmikteln, Geld und Skeuernachlaß für die Bevölkerung des Kaiſerſtuhls erbitlel. 8 1 Wer hinreichend verdächkigt iſt, eine ſtrafbare Handlung miktels einer Waffe be⸗ gangen, oder eine Waffe unbefugkt geführk zu haben, oder wer gemeinſam mik anderen an öffenklichen Orken bewaffnet erſchienen iſt, wird— unbeſchadek der ſtrafrechllichen Verfolgung— in Haft genommen. 8 2 Wer bei einer Waffendurchſuchung ge⸗ genüber der bewaffneken Macht oder der Polizei auf Fragen den Beſitz von Waffen, oder Munition, oder andere ihm bekannke Beſtände an Waffen, oder Munition ver⸗ heimlicht, wird, unbeſchadel der ſtrafrechk⸗ lichen Verfolgung, in Haft genommen. 8 3 Die Hafkanordnung unkerliegk keiner An⸗ fechkung. 8 4 Dieſe Anordnung kritt ſofort in Kraft. Auch Ansunbmezulnnd in Heſſen? Darmſtadk, 21. Juli. Der heſſiſche Land⸗ tag iſt auf Donnerskag, den 28. Juli einbe⸗ rufen worden. Auf der Tagesordnung ſtehl u. a. ein nakionalſozialiſtiſcher Ankrag auf Aenderung der Verfaſſung. Danach ſoll künflig das Geſamkminiſterium nur noch aus dem Skaakspräſidenken beſtehen. Außerdem beankragen die Nalkionalſozialiſten Ver⸗ hängung des Ausnahmezuftandes in Heſſen. — Hinſchfeld u.„Cohn“ſorten abgeſügt Berlin, 21. Juli. Das preußiſche Mini⸗ ſterium des Innern keilt mit:„Der kommiſ⸗ ſariſche preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Brachk, hat heuke die Amksgeſchäfte über⸗ nommen. Er hal Herrn Slaaksſekrekär Dr. Abegg mit ſoforliger Wirkung ſeiner Ge⸗ ſchäfte enkbunden und beurlaubk. Die Preſſeſtelle des preußiſchen Skaals⸗ miniſteriums des Innern ſtellt bis auf wei⸗ Freiheilsfluge geſehen hal. Fahnenflalkern, die Hörner gellen:„Heil Hitler!“ Wir erwarlen ihn! Heil Hitler! Du biſt einer der Unſerigen, du kamſt aus dem Volk und kamſt zum Volk! Du ſtellſt dich an die Spitze, du ſetzt dich ein, wie es die alte preußiſche Erziehung lehrk, der große Friedrich, der große Bismarck und die anderen unzähligen, Vork, Gneiſenau, Schill und Blü⸗ cher.„Vorwärks mit Golt“ Und du an der Spitze, du Soldal Adolf Hikler in der 1. Reihe. Du, Adolf Hitler, an dem gefährlichſten Punkk der Fronk. Darum lieben wir dich, darum ſchützen wir dich, darum ſterben wir auch für dich! Und darum ſtehen wir heuke hier, wir 100 000 Arbeiter Hamburgs, für das Drikke Reich, zu Taken bereit! Wir Hamburger Frauen und Männer, Arbeiker, Jung und Alk, die den harken Kampf des Tages gewohnt und in zähem poliliſchem Kampf dem Widerſtand ge⸗ wachſen, kroß Blukkerror und Mordheße, und krotß der vielen Opfer der lehken Zeit— und darum recken wir jetzt nicht nur die Arme(der Führer iſt unker begeiſterkem Beifall auf dem Plaß erſchienen und ſchreiket die Fronk der SA und SS ab), ſondern wir bringen unſere Her⸗ zen. Er blickk von der Rednerbühne herab. Der Ankifaſchismus hat das Gegenkeil von dem er⸗ reichk, was erreicht werden ſollte. So eine ge⸗ ſchloſſene gewalkige Verſammlung hat Hamburg noch nie geſehen. Es war die Heerſchau der nakionalen Arbeiler Hamburgs. Es dauerke Mi⸗ 30000 in Lüneburg, den 20. Juli. Die Bauern haben aufgehörk zu arbeiken, die Ernke ruhk, ſie legen die Senſen beiſeike und fahren hinein nach Lüneburg, durch deren Straßen der Marſchkrikk brauner Balkaillone hallt. Und nun ſitzen ſie zuſammen auf dem weilen Platz. 30 000 ſind es allmählich gewor⸗ den, die gekommen ſind um endlich Adolf Hikler zu hören. 30 000 Bauern ſind gekommen, krußig und hark aus Holz geſchnitzt. Das niederländiſche Dankgebek klingt auf. 30 000 ſtehen ſchweigend: ein Goltesdienſt. Ein Augenblick unvergeßlicher Feierlichkeit. Und in dieſe Feierlichkeit hinein ſpricht ein Pfarrer aus einem kleinen nieder⸗ ſächſiſchen Dörfchen einige Worlke: Sie ſind ein Bekennknis zu Gokk, zum Volk, zum Führer. Plötzlich zeigt ſich hinkter den Dächern der Skadt ein winziger Vogel. Er kommt näher, wird größer und größer und iſt endlich zu er⸗ 60000 in Bremen, 20. Juli. Nirgends zeigen ſich beſſer Armul oder Wohlfahrt eines Landes als am Ein⸗ und Aus⸗ falllor. Es gibt wohl kaum ein beſſeres Baro⸗ meler für die Wirkſchaft eines Landes als ſeine Häfen. Der Bremer Freihafen bielet ein krauiges, ein kroſftloſes Bild. Faſt zwei Dritlel aller Schiffe, vom kleinſten Schlepper bis zum Ozean⸗ rieſen liegen ſtill. Kein Wöllchen hebl ſich aus ihren Schloken, müde pläkſchert das Waſſer ge⸗ gen den roſtigen Bug. Arbeitslos. Kahle Ge⸗ rippe von Skahl ſind die Werflen und die Krähne, ſie rühren ſich nicht. Die Schuppen ſind faſt alle leer, ein Bild des Jammers. Hier kreuzen ſich die Wirkungen von Innen⸗ und Außenpolikik, hier ſind die Folgen, die klägliche Bilanz dreizehnjährigen Nichtkönnens, Nicht⸗ wollens und Verwirkſchaftens. Wo einſt hanſea⸗ liſche Kaufleute ihre ehrbaren Konkore haklen, wo der Pulsſchlag der Märkke von Baumwolle, Kaffee, Wolle und Tabak zu ſpüren war, hauſt heute der Konkursverwalker. Hier in Bremen wie im ganzen Reich das gleiche Bild. Männer, denen kein Menſch mehr glaubt, die allzuviel verſprachen und uns nichts als Jammer ließen. Was ſollen da heuke die dunkeln Wolken machen, die drohend von der See her aufziehen? Wie ein einziger Kampfruf geht es durch alle Skraßen: Adolf Hitler kommt! Alle eint der gleiche Wille, ein gleiches Ziel. Es iſt eine Wallfahrt zum Führer, von dem alle wiſſen, daß er, nur er allein alles Guke und Starke zuſammenführk zu einem neuen gro⸗ ßen Reich.— Scheinwerfer flammen auf. Un⸗ ter dem Jubel der Tauſende kriktk Gauleiker und Miniſterpräſidenk, Pg. Röver vor das Minkro⸗ phon:„Wir ſind nicht ſtaalsfeindlich, denn der Staat iſt das Volk. Wir warnen nicht mehr lange. Es iſt allerhöchſte Zeik, daß endlich Schluß gemacht wird mik Mord⸗ und Wege⸗ lagerertum, denn jene Banden haben nichls mehr zu kun mit Freiheit und Arbeik. Daß man nun in Berlin den Anfang machk, die Geſellſchaft der Weiß, Heilmann und Grzeſinſki zu erledigen, begrüßen wir. Dann kommt der Führer. Das Deulſchland⸗ lied empfängk und geleikek ihn.— Adolf Hiiler teres ihre Täligkeit ein. Der Leiker, Mi⸗ niſteralrak D. Hirſchfeld, iſt beurlaublk und von ſeinen Dienſtgeſchäften enkbunden. Die politiſchen Mikteilungen der preußiſchen Stkaaksregierung, insbeſondere des preußi⸗ ſchen Miniſters des Innern werden von der Preſſeabteilung der Reichsregierung aus⸗ gegeben.“ nulen, bis der immer wieder hochbrauſende Ju⸗ bel ſich gelegt hakte. Man muß es mitkerlebt haben, um zu verſtehen, was nicht mit Worlen ausgedrückk werden kann. Dann ſpricht der Führer. „Ich bilte und bettle nicht, daß Sie gnä⸗ digſt zur Wahl gehen. Sehen Sie das heulige Deukſchland, ſehen Sie die Kakaſtrophe, er⸗ kennen Sie die Kräfke, die heuke wirklich da ſind, und dann enkſcheiden Sie ſich als deuk⸗ ſche Männer und deulſche Frauen. Seien Sie nicht feige, das iſt das Einzige, um das ich Sie zu biklen habe. Verſprechen aber kann ich nur, daß unſer Kampf weiker gehk, komme was kommen will. Wir werden dieſen Kampf nunmehr zur Zuſammenfaſſung der deulſchen Nakion beenden, außer man gibt uns eines Tages ſelbſt die Macht und damit die Mög⸗ lichkeit zur großen Arbeit und damit auch das hiſtoriſche Rechl. Erfüllen Sie am 31. Juli Ihre Pflicht. Das Opfer, das Sie da⸗ mit bringen, iſt kleiner, als das Opfer vieler Tauſender, die in ihren Braunhemden für ein freies Deulſchland ſtreiken. Der Muk da⸗ zu iſt nicht ſo groß, wie der Mul jedes deukſchen Jungen, der krotig heuke für Deulſchland kämpft. Wir erklären weiler, daß wenn Sie dieſe Pflicht erfüllen, Sie ein⸗ mal das Gefühl des Lohnes haben werden, dadurch, daß Sie in der Enkſcheidungsſtunde des deulſchen Schickſals und der deulſchen Nalion milgekämpfk haben, von ſich ſelbſt ſa⸗ gen können: auch ich bin mit dabeigeweſen, auch ich habe mitgekämpftk!“ Lüneburg kennen: das Flugzeug, das den Führer krägt. Dann dauerk es nur noch wenige Minuken.— Durch einen wahren Sturm des Zubels hindurch geht Adolf Hikler zu ſeinem Pplaß und ſtehl gleich darauf hoch aufgereckk vor dem Minkro⸗ phon. Tiefe Stille. Der Führer ſpricht: Wohl ſelten ſprach Adolf Hikler ſo ergreifend und begeiſternd. Schwer hämmerle er ſeine Worke in die Herzen der Heidebauern, die vor ihm ſihen mit leuchlendem Blick, die nun endlich und endgüllig begreifen lernen, daß es vielleicht in dieſen Tagen und in dieſer Slunde um Deukſchlands Zukunfk geht. 30 000 Männer ſingen das Deutſchlandlied, unker deſſen Klängen der Führer den Plaß ver⸗ läßt. Während die Bauern wieder zurückgehen in ihre ſtillen Heidedörfer ſteigk das Flugzeug wieder in die Luft und verſchwindek im Däm⸗ mern des Abendhimmels. Bremen begrüßt die Eltern des ermordelen SA-Kame⸗ raden, eine alle Mukker und ihren kranken Mann, die ihr beſtes für ihren Führer und ihr Volk gaben. Dann Jungen und Mädchen, die ihm diel Blumen bringen. Dann kritt der Füh⸗ rer vor. Sein Blick geht über die Sechziglau⸗ ſend, über die lange Fackelreihe der SA und es legt ſich der Jubel Es iſt ſtill. Der Führer ſpricht. „Wir alle haben das Gefühl, daß Deulſch⸗ land einer geſchichllichen Enkwicklungsſtunde enkgegengehl. Einer Enkſcheidung, die nol⸗ wendig kommen muß. Enkſchieden werden muß die Frage, ob der Geiſt der inkernakio⸗ nalen Vernichtung in alten Parkeien weiler herrſchen ſoll, oder ob endlich das deulſche Volk ſich wieder auf ſich ſelbſt beſinnk. Wenn ſich unſere Gegner über die heuklige Regie · rung aufregen, ſo ſagen wir, alles, was heuke iſt, iſt nichts; beruhigkt euch, wir kommen ſo oder ſo, denn wir haben eine Rech⸗ nung zu begleichen, eine Rechnung, die dreizehn Jahre nun ſchon läufk, und die bisher nichk beglichen wurde.— Den nakio⸗ nalen Bürgerlichen gab Adolf Hitler zur Ankwork, er werde es leichker vor der Ge⸗ ſchichte haben, die Vernichklung von 30 Par⸗ teien zu verankworken, als die, welche ſie gegründek haben. Wir ſind die Parkei des deulſchen Volkes, die einzige Bewegung, die in zuſammenfaſſender Kraft Deulkſchland re⸗ präſenkieren kann.“ Horſt Weſſels Vermächknis und Dichlung dringk aus 60 000 Kehlen. Sie alle wiſſen und glauben, die Hanſa wird frei, wenn das Reich frei wird, und darum werden ſie kämpfen und ſiegen um Deulſchland. 70000 in Braunſchweig Zu einem wahren Triumph geſtalkeke ſich die Verſammlung in Braunſchweig, wo der Führer geſtern zum fünfken Male ſprach. Braunſchweig iſt mit ihm heuke verwachſen. Die vorbildliche Arbeit unſeres Parkeigenoſſen Miniſter Klagges hat unſere Bewegung dork immer weiter vor⸗ wärks gebracht. 70 000 Menſchen ſtanden dorl am geſtrigen Tage ſtundenlang in ſtrömendem Regen, bis der Führer einkraf. Mehr als Zehnkauſend konnken keine Einlaßkarken mehr erhalken und erkrugen die Unbill der Wikkerung an den Zufahrksſtraßen ſtehend nur, um den Führer wenigſtens zu ſehen. Und als er dann kam, da umbrandeke ihn eine Begeiſterung, die ſelbſt unſerem doch ſicher an viel gewöhnken Berichlerſtalker noch überraſchte. Plaßmangels wegen müſſen wir einen eingehenderen Bericht auf morgen verſchieben. 2. Zahrg. 1 Schon legenheit „Kalholiſ blatt“) in deſchäftig veranlaßt Bläktchen In ein markt“( ein unbel aus dem wegen ſein zenkrümlich widergeber „Gro brecher recht, 1 Beweg ſolche nen wö wieder Bekan lismus Numme dann w gen es Nation⸗ zähne v den ſin tholik Dies ſt — Poli grundſã man ei Polemil und ge Zenkrün leitung.) antwortk Blattes Und Ernſt 2 Adolf 5§ Male geger geſprochen! ſchon ſo of dieſen Prie dingt bekan hinter dem den uns die ren ein Ex Geſpannk ſi heit zuliebe nichk!(We Sicherheit c Wir we kten, der für ausgeſchloſſe zuſtecken; if kholik, dann ſein! Auf Wi⸗ Die to Schießerei z3 Berlin hiellen kurz Kommuniſten einen Omnil zum Ausſtei umzuwerfen. erſchien wur kung der Se ſtolenfeuer g Die Poli. der Demonſtt an dem er haus verſtar hergeſtellt we herrſchk zur F Büßfle abend unkern in der Nähe fall auf von . Nr. 166 brauſende Ju⸗ es miterlebl mit Worlen ſpricht der daß Sie gnä⸗ ie das heulige kaſtrophe, er⸗ ſe wirklich da ſich als deul⸗ en. Seien Sie „ um das ich in aber kann gehl, komme dieſen Kampf der deukſchen lbt uns eines nit die Mög⸗ damit auch Sie am 31. das Sie da⸗ Opfer vieler nhemden für Der Mut da⸗ Mutk jedes heule für lären weiler, llen, Sie ein⸗ aben werden, eidungsſtunde der deukſchen ſich ſelbſt ſa· dabeigeweſen, Führer krägt. Minuken.— bels hindurch th und ſtehl dem Minkro⸗ ſpricht: ſo ergreifend rle er ſeine nern, die vor e nun endlich es vielleicht Slunde um 8 eulſchlandlied, en Plah ver⸗ zurückgehen das Flugzeug dekl im Däm⸗ n SA-Kame⸗ ren kranken hrer und ihr Mädchen, die ritk der Füh⸗ e Sechzigkau⸗ SA und es Der Führer daß Deulſch⸗ cklungsſtunde ng, die nol⸗ eden werden er inkernakio- rkeien weiler das deulſche eſinnl. Wenn ulige Regie · 3, was heule kommen ſo ine Rech⸗ e Rechnung, iufk, und die Den nakio- Hitler zur vor der Ge⸗ von 30 Par⸗ welche ſie Partei des ewegung, die ulſchland re⸗ md Dichkung wiſſen und n das Reich kämpfen und hweig ltete ſich die der Führer Braunſchweig vorbildliche iſter Klagges weiter vor⸗ ſtanden dorl ſtrömendem Mehr als karken mehr r Wiklerung ur, um den als er dann eiſterung, die gewöhnken Plaßmangels eren Bericht blakt“) in nicht gerade freundlicher Weiſe zu deſchäftigen. 2 Jahrg./ Mr. 166 Freilag, den 22. Juli 1932. Seite 3 Der Gegner lügt! Schon mehrere Male haben wir die Ge⸗ legenheit wahrgenommen uns mit dem „Kakholiſchen Gemeindeblakl“(St. Konrads⸗ So ſehen wir uns auch heuke veranlaßt einen fauſtdichen Schwindel dieſes Blätkkchens in aller Schärfe anzuprangern. In einem Arkikel:„Das gehörk gebrand⸗ markt“(Folge 29 vom 17. Juli 1932) zitiert ein unbekannker Skribifax folgende Sätze aus dem Werk des Schriftſtellers Ernſt Mann:„Die Moral der Kraft“: „Selbſtmord iſt die einzige Heldenkat, die Kränklichen und Schwächlichen übrig bleibt. Selbſtmord iſt für ſie die heiligſte Pflicht ſich ſelbſt und ihren Mitmenſchen gegenüber... Der Skaat ſorae ſtreng für die Vernichtung aller Schwächlinge und Kränklichen. Auf jährlichen Konkrollver⸗ ſammlungen iſt der Geſundheitszuſtand des ganzen Volkes durch die beſten Aerzke zu prüfen, die Kranken, Schwa— chen ſind auszuſcheiden und zu vernich⸗ Einleitend hierzu wird bemerkt, daß der Schriftſteller Ernſt Mann Nakionalſozia⸗ liſt iſt, um dann im Kommenkar, das wir wegen ſeiner Muſtergültigkeit für katholiſch⸗ zenkrümliche Demagogie keilweiſe wörklich widergeben wollen, forkzufahren: „Graut Euch nichk vor ſolchem Ver— brecherkum? Und kaken die Biſchöfe nicht recht, wenn ſie ihre Gläubigen vor einer Bewegung warnten, deren Führer(9 ſolche Ideen und Pläne in ihren Gehir— nen wälzen?... Leſek die Sätze immer wieder durch und krefft ihr einen guken Bekannken, der für den Nakionalſozia⸗ lismus ſchwärmt, dann ſteckk ihm dieſe Nummer zu; iſt der Mann Kalholik, dann wird er kuriert ſein. ... Wir haben es oftk geſagt und ſa⸗ gen es auch heukte wieder: Solange dem Nakionalſozialismus die heidniſchen Gift⸗ zähne von heuke nicht ausgebrochen wor— den ſind... kann ein überzeugker Ka⸗ tholik unmöglich Nakionalſozialiſt ſein. Dies ſtellen wir feſt nicht als Politiker — Politik treiben wir in unſrem Blakke grundſätzlich nicht—(Und dabei findek man ein paar Seiten weiter eine üble Polemik gegen den Nakionalſozialismus und gegen die Regierung v. Papen!! Zenkrümliche Wahrheitsliebe! D. Schrift⸗ leitung.), ſondern als Prieſter, als ver⸗ antworklicher Redakteur eines katholiſchen S Und nun kommt die Haupfſache! Ernſt Mann iſt und war nie Mitglied der NSDApP.1 Adolf Hitler ſelbſt hat ſich ſchon mehrere Male gegen das Werk dieſes Mannes aus⸗ geſprochen! Uebrigens wurde dieſe Lüge ſchon ſo oft widerlegt, daß die Wahrheit dieſen Prieſtern und Schriftgelehrten unbe⸗ dingt bekannk ſein muß, ſie müßten höchſtens hinker dem Mond zu Hauſe ſein. Wir wer⸗ den uns die Arbeit machen und dieſen Her— ren ein Exemplar dieſer Zeikung zuſenden. Geſpannt ſind wir nur, ob„man“ der Wahr⸗ heit zuliebe eine Berichtigung bringt oder nicht!(Welch letzteres wir mit 9oprozenkiger Sicherheit annehmen!) Wir werden dann jedem gulen Bekann⸗ ten, der für das Zenkrum ſchwärmk,(Zuden ausgeſchloſſen) eine Nummer dieſer Zeikung zuſtecken; iſt er ein wahrheitsliebender Ka⸗ kholik, dann wird er vom Zenkrum kurierk ſein! Auf Wiederhören! WM. H. Die Mordbuben toben weiter Schießerei zwiſchen Kommuniſten und Poli⸗ zei.— Ein Toler. Berlin, 21. Juli Am Kollbuſer Damm hiellen kurz nach Mitkernacht elwa 200 Kommuniſten einen Skraßenbahnwagen und einen Omnibus an, zwangen die Fahrgäſte zum Ausſteigen und verſuchken die Wagen umzuwerfen. Als ein Ueberfallkommando erſchien wurden die Beamken aus der Rich⸗ kung der Schönleinſtraße unker ſtarkes Pi⸗ ſtolenfeuer genommen. Die Polizei erwiderke das Feuer. Einer der Demonſtranken erhielt einen Bruſtſchuß, an dem er kurz darauf im Urbankranken⸗ haus verſtarb. Die Ruhe konnke wieder hergeſtellt werden. Im übrigen Skadlgebiek herrſchkt zur Zeik völlige Ruhe. Feuerüberfälle Bühflelh, 20. Juli. Am Dienskag abend unkernahmen ekwa 30 Kommuniſten in der Nähe von Büßfleih einen Feuerüber⸗ Alle Rãder ſtehen ſtill, Wenn dein ſtarker Arm es will! Das war das Schlagwort, mit dem die roten Bonzen die deutſche Arbei⸗ terſchaft köderten. Nun ſtehen die Räder ſtill; aber der ſtarke Arm wollte, ſie gingen wie⸗ der. Der Marxismus iſt vierzehn Jahre lang an der Macht geweſen. Aber er hat es nicht zuwege gebracht, die deutſche Wirtſchaft zu retten, und dem Volke ſein tägliches Brot zu ſichern. Was haben die roten Bonzen in dieſen vierzehn Jahren getan? Sie haben ſich wohnlich im Kapitalismus eingerichtet. Sie ſind fette und brave Bourgeois geworden. Der„Sozialismus“ war für ſie nur ein Aus⸗ hängeſchild, und es genügte ihnen, daß die arbeitenden Maſſen ihre werte Perſon in die Amtsſeſſel hineinhoben. Das Volk aber wurde um ſeine elemen⸗ tarſten Lebensrechte betrogen. Wißt Ihr noch, Genoſſen? Das Betriebsrätegeſetz ſollte Euch Recht und Gerechtigkeit bei der Arbeit geben. Der Achtſtundentag war euer heiligſtes Vermüchtnis. Die Arbeiterſchaft ſollte verantwortlich in den Staat eingegliedert werden. Jedermann hatte das Recht auf Beſchäftigung und ausreichenden Lohn. Darüber hinaus ſollte dem Volk insgeſamt ſeine ſtaatsbürgerliche Freiheit für alle Zeit garantiert werden. Und heute? Das Betriebsrätegeſetz iſt ein Muſeumsſtück geworden. Aus dem Achtſtundentag wurde ein Nullſtundentag. Die Arbeiterſchaft lehnt dieſen Staat des Profits ab, und wo einer noch ein Einkommen hat, da fehlt ihm das Auskommen. Ihr ſteht an den Stempelſtellen und Wohlfahrtsämtern Reihe und laßt euch vom Syſtem die Bettelpfennige der Schande in die Hand drücken. Auf euch paßt nicht einmal mehr das Wort, daß ihr zum Leben zu wenig und zum Sterben zuviel habt. Mit dem, was man euch gibt, könnt ihr weder im Leben noch im Sterben auskommen. Ihr beklagt euch mit Recht. Ihr ſeid verbittert gegen das Syſtem des 0) Kapitals. Kämpft und fordert! Ihr habt ein Recht auf Leben und Arbeit! Aber die ſchwerſte Wucht eures Schlages treffe jene feilen marxiſtiſchen Verführer, die die Macht hatten, euch zu helfen, die euch ſtatt deſſen aber Not⸗ verordnungen ins Geſicht hinein ſchlugen, die die Möglichkeit hatten, euch Brot und Arbeit zu geben, die ſtatt deſſen aber die Jakobinermütze mit dem Zylinder vertauſchten und in eitler Genußſucht bei den Schiebern der Welt zu Tiſche gingen. In Berlin ſtand einer von dieſen Bonzen vor Gericht. Er verdiente im Jahre 72000 Mark. Dafür müßt ihr ein ganzes Leben ſchuften und bringt nicht die Hälfte zuwege. Er hatte ſich von den Sklareks mit feinen Herren⸗ anzügen ausſtatten laſſen und als der Richter ihn fragte, wieſo er bei ſeinem hohen Einkommen ſich dazu hergegeben hätte, da erklärte er, er bekäme ſein Gehalt nur vierteljährlich ausbezahlt. So ſehen ſie aus, deine Führer! Sie haben ſich die Wangen mit Fett gepolſtert, während dein Geſicht ſchmal wurde und einfiel. Sie haben ſich einen dicken Spießerbauch umge⸗ bunden, während du den Hungerriemen enger ſchnallen mußteſt. Sie wohnen in vornehmen Villen, während du mit Frau und Familie auf einem Zimmer in den Mietskaſernen hockſt. Sie eſſen Kaviar und Auſtern, während es bei dir nicht mehr zu Hering und Pellkartoffeln reicht. So ſieht es aus in Deutſchland! Das muß jetzt geändert werden! Wir ſind aufgeſtanden, um es zu ändern. Wir machen keine eitlen und unerfüllbaren Verſprechungen. Aber das geloben wir feierlich: Wir werden dem Volke Arbeit und Brot geben. Wir werden der Nation ihre Ehre zurückerobern. Wir werden die Schmarotzer der Sozialdemokratie aus ihren Verſtecken herausholen und ſie der Verachtung und der Strafe des Volkes preisgeben. Volk, pack an! Deine Stunde iſt gekommen! Jetzt rechne ab mit den Verbrechern der Nation! Der Hammer deiner Wut und deiner Empörung ſauſe hernieder auf die Verderber der Nation! Wehe den Arbeiterbetrügern, wenn das Volk aufſteht im Lande. Hitler ruft und alle kommen! Wühlt Nationaliosialüen Lite 2n rende Nakionalſozialiſten. Die Skader SS. ſtürmke ſofort die Hecken und Gebüſche, in denen ſich die Kommuniſten verborgen hiel⸗ ten. Ein Mann wurde feſtgenommen. Es wurde eine Akkenkaſche mik kommuniſtiſchen Flugblättern gefunden. Der Landrak des Kreiſes Freiburg alarmierke die Landjägerei und die Skader Polizei. Die Beamlen nah⸗ men noch in der Nacht Hausſuchungen bei Kommuniſten vor, wobei zwei Gewehre und zahlreiche Munilion gefunden wurden. Zwölf Kommuniſten wurden feſlgenommen, ein großer Teil von ihnen iſt flüchlig. Vor einem Aeberfall rechtzeitig verhaftet Sozialdemokraliſch⸗ kommuniſtiſche Wege⸗ lagerer im Hinkerhalt ausgehoben und ver⸗ hafkel.— Reſtloſer Beweis für die plan· mäßige Organiſakion der Mordüberfälle durch Reichsbanner und Kommuniſten. Weimar, 21. Juli. Dienskag abend hiellen in Triebes b. Gera die Nakionalſozialiſten eine Verſamm⸗ lung ab, die von zahlreichen von auswärls herbeigezogenen Reichsbannerleuken und Kommuniſten geſtört werden ſollte. Der Gemeindevorſtand ſah ſich deshalb genökigt, von der Landespolizei Gera Unker⸗ ſtütung zu erbilten. Die Landfriedens⸗ brecher hallen jedoch anſcheinend von dieſem Hilferuf Kennknis bekommen, denn als die Landespolizei einkraf, waren nur noch die Nakionalſozialiſten im Orke anweſend. Die gemeinſame Mordfront war verſchwun⸗ den. Der Landespolizei wurde jedoch mik⸗ gekeilt, daß die Reichsbannerleute und Kom⸗ muniſten ſich an der Straße nach Zeulen⸗ roda in den Hinkerhalt gelegt hälten, um die heimkehrenden Nalionalſozialiſten z u über⸗ fallen. Der Landespolizei gelang es, in einem Straßengraben 60 Reichsbanner⸗ Leuke und Kommuniſten aufzu⸗ ſtöbern, die ſich mik Zaunlakken und ſchweren Skeinen bewaffnek haklen. Es gelang, 23 Reichsbannerleuke und Kommu⸗ niſten feſtzunehmen, die heuke vom Schnell⸗ richker abgeurkeilk werden. Bezeichnend iſt, daß unker dieſen Leulen je ein Preſſeverkreker der kommu⸗ niſtiſchen„Vollszeitung“ und der ſozialdemo⸗ kraliſchen„Reuſſiſchen Volkszeilung“ war. Kube über die volitiſchen Ereigniſſe des Mittwoch Hamburg, 20. Juli. In einer großen Wahlkundgebung der VSDaAp in Hamburg nahm der Abgeordneke Kube zu den poliki⸗ ſchen Ereigniſſen des Mittwoch Stellung. Der 20. Juli, ſo erklärte er, werde in der Geſchichte des preußiſchen Skaakes und da⸗ her auch in der deutſchen Geſchichte eine be⸗ ſondere Bedeukung haben. Die Mitteilung von der Enkſetzung Severings, Brauns und der anderen Miniſter wurde von der Ver⸗ ſammlung mit koſendem minutenlangen Bei⸗ fall begrüßt. Kube fuhr dann fork: Jeßt be⸗ ginne eine neue Epoche des Kampfes um die Freiheit des deukſchen Vakerlandes. Ledig⸗ lich die Takſache, daß das preußiſche Volk nicht mehr ſozialdemokratiſch regierk werden wolle, habe die Vorausſetzungen für die Selbſtverſtändlichkeit des heutigen Tages geſchaffen. Großmarkkhalle Handſchuhsheim. Sauerkirſchen 18—26, Johnnisbeeren rot —9, ſchwarz 17, Stachelbeeren 2.—11, 1. 12—16, Bohnen—6, Gurken 15, Toma⸗ ten 16—24, Pfirſiche 30—31, Pflaumen 30, Aepfel 20, Mirabellen 30, Kirſchen 26—32, Himbeeren 24—33, Birnen, 18—27. Anfuhr und Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 17 Uhr. Großmarkt Weinheim. Sauerkirſchen 24—27, Johannisbeeren rok—9, ſchwarz 14—17, Stachelbeeren 6 bis 16, Pfirſiche 23—32, Birnen 18—24, Mirabellen 23—32, Galläpfel—6.— An⸗ fuhr gut, Nachfrage mäßig. Nächſte Ver⸗ ſteigerung heute 16 Uhr. Die Wettervorherſage Freitag: Wolkig, ſchwül, vereinzelk ge⸗ wiktrige Niederſchläge. Samskag: Forkdauer des unbeſtändigen Wekters, vereinzelt Niederſchläge. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Baſel 236, Kehl 440, Maxau 630, Mannheim 556, Mainz 250 em. fall auf von einer Verſammlung heimkeh⸗ Nechkar: Diedesheim 122 em. Seite 4 Sreilag, den 22. Juli 1932. 2. Jahrg./ Nr. 166 Auch ein Erfolg des ſchwarz⸗roten Syſtems! Die deutſchen Städte vor dem Zuſammenbruch Anläßlich der Hauplkausſchußſitung des Badiſchen Skädkeverbandes am 9. Juli 1932 in Mannheim empfingen der Vertkreter des Deulſchen Skädlekages, Beigeordneler Dr. Benecke⸗Berlin, der Geſchäftsführer des Städleverbandes Dr. Kelterer und der 1. Bürgermeiſter Dr. Ecarius⸗Ludwigshafen a. Rh. die badiſche und pfälziſche Preſſe und legten die gegenwärtige Situation der deut⸗ ſchen Städte dar. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Mannheimer Oberbürgermeiſter Dr. Heime⸗ rich ergriff Dr. Gerecke das Wort und führke u. a. aus: Die Lage der Gemeinden iſt nicht losgelöſt von der öffentlichen Wirkſchaft und der Pri⸗ vatwirkſchaft zu bekrachken. Die Wirtſchafts⸗ kriſe bedrückkt ſogar die Gemeinden beſon⸗ ders ſchwer, weil die Gemeinden nach alker deutſcher Anſchauung und nach der auch jeßt eltenden Verkeilung der Aufgaben unker Keich, Länder und Gemeinden überall da verwaltend und helfend einſpringen müſſen, wo Reich und Länder nach den Geſetzen nicht verpflichtet ſind zu helfen. Der Auf⸗ gabenkreis der Gemeinden iſt danach ſehr weit und umfaßt Wohlfahrts- und Geſund⸗ heitsweſen, Schul⸗ und Bildungsweſen, Stra⸗ ßenbau⸗ und Wohnungsweſen, Verſorgung der Bevölkerung mit Gas, Waſſer und Elek⸗ krizität und wichtige Gebieke des Verkehrs⸗ weſens. Für das Rechnungsjahr 1931 liegk die abſchließende Skaliſti vor. In dieſem Jahre verkeilke ſich der Steuerbedarf der Ge— meinden und Gemeindeverbände von insge⸗ ſamt 7 Milliarden RM. zu 46 v. H. auf das Wohlfahrksweſen(),(Heute über 50 v..) 17,5 v. H. auf das Bildungsweſen, 10,2 v. H. auf den Stkraßenbau, 4,7 v. H. auf den Wohnungsbau, 21,6 v. H. auf die übrigen Aufgaben und auf die geſamke Ver⸗ walkung. Die Zahl der Arbeitsloſen in der vom Reich betreuken Verſicherung iſt abhängig von der Konjunkkur und nimmt durch ein⸗ ſchränkende Maßnahmen der Reichsregie⸗ rung außerdem ab; dieſe Zahl iſt beiſpiels- weiſe heuke niedriger als in demſelben Mo⸗ nat des weikaus günſtigeren Jahres 1930. Dagegen ſchwillt die Zahl der Wohl⸗ fahrkserwerbsloſen, welche ausſchließ · lich die Gemeinden belaſten, ſeit Jahren mik unheimlicher Regelmäßigkeit an, ſie betrug an den Jahresenden 1929: 430 000, 1930: 1 027 000 und 1931: 2 130 000 und jeßt 7—— Mai 1932 ſchon bei 2250 000 ange⸗ langt. Dabei ſind die Unterſtützungsſätze, die im einzelnen gezahlt werden können, denkbar niedrig. Ein unverheiraleler Arbeiksloſer er⸗ hält gegenwärkig in den deukſchen Ge⸗ meinden durchſchniktllich eine Mark 4 käglichll! Während die Erwerbsloſenlaſten der Ge— meinden von 1929 bis zur Gegenwark um .,25 Milliarden RM. ſtiegen, ſanken die Steuereinnahmen um rund 1,3 Milliarden Reichsmark, ſodaß ſich der kommunale Fi⸗ nanzſtakus in etwas mehr als 3 Jahren um nichk weniger als 2,5 Milliarden RM. ver⸗ ſchlechterlel Harte Maßnahmen mußten ergriffen werden um den Erwerbsloſen auch nur das Noldürftigſte zu ſichern. Tauſende von Lehrern wurden enklaſſen, Klaſſen zum Schaden des Unkerrichks ver⸗ größerk, der Wohnungsbau ſtillgelegt kroh Wohnungsnok und Wohnungselend, öffenk⸗ liche Baulken eingeſtellt, der Straßenbau zum Schaden der Verkehrsmiltel aufs äußerſte beſchränkk und die Miktel für Kulkurzwecke und Leibesübungen bis auf ein Minimum geſtrichen. Auch die von der Regierung Papen erfolgke Erhöhung der Reichshilfe von 230 Millionen im Jahre 1931 auf 672 Millionen für das laufende Jahr iſt nicht ausreichend um den Kommunen zu helfen. Der Erfolg iſt lediglich der, daß der Zuſammenbruch der Skädte und Ge⸗ meinden um einige Monale verſchoben worden iſt. Die Behebung der Wirtſchaftsnot durch Arbeitsbeſchaffung aller Art bleibt die allgemeine Forderung. Die Ge— meinden verlangen außerdem ſoforkige Re⸗ form der Arbeitsloſenhilfe durch gemein⸗ ſame Finanzierung der Arbeitsloſenlaſten 3 durch beſſere Organiſation der Verwal⸗ ung. Das große Problem der Gemeindefinanz⸗ reform iſt noch nicht gelöſt. Das gelkende Gemeindeſteuerſyſtem iſt unzulänglich und unelaſtiſch. Es fehlt ein Finanzausgleich zwiſchen Reich, Ländern und Gemeinden, welcher den Gemeinden ein größeres Stück Reich und Ländern wird jedes Jahr geſtellt, ſie muß nun endlich gelöſt werden. Alle Maßnahmen müſſen aber gekragen werden von der ſicheren Ueberzeugung und dem feſten Willen, daß Reich, Länder und Ge— meinden nur gemeinſam und ſolidariſch han⸗ deln können. Jedes Nebeneinander und Ge— geneinander iſt vor allem in der Zeit ſchwer⸗ ſter Not ein Vergehen gegen Volk und Wirkſchaft. Anſchließend wies der Geſchäftsführer des Skädkeverbandes Dr. Kekterer darauf hin, daß die Kriſe der kommunalen Finanz- wirtſchaft in Baden ebenſo wie in den an⸗ deren Ländern in erſter Linie auf die un⸗ kragbare Laſt der Erwerbsloſenfürſorge zu— rückzuführen iſt. Die Fürſorgeaufwendungen der 16 ver⸗ bandsfreien Skädte Badens ſind im Jahre 1931 auf elwa 53 Millionen von rund 4 Millionen im Jahre 1913 an⸗ gewachſen. Die Bier⸗, Bürger⸗ und Gekränkeſteuer hat im Jahre 1931 in den 16 verbandsfreien Städkten nur etwa 10 Millionen, die Reichs⸗ wohlfahrtshilfe 3,1 Millionen RM. gebracht. Dieſe Maßnahmen wurden zudem den Ge— meinden vom Lande durch Aenderungen des Finanzausgleiches(Einführung des Lehrer— beikrages von über 5 Millionen RM., Kür⸗ zung des Landesankeiles an der gehobenen Fürſorge uſw.) keilweiſe wieder genommen. Wenn man die Mehreinnahmen der Ge— meinden, ſowie die Minderausgaben(insbe⸗ ſondere infolge der Gehalkskürzungen und Droſſelung der ſachlichen Ausgaben) mit den Mehrbelaſtungen und den Einnahmeaus⸗ fällen verrechnet, ergibt ſich, daß im Jahre 1931 die 16 verbandsfreien Skädte eine ab⸗ ſolute und ungedechke Mehrbelaſtung von etwa 9 Millionen RW. erfahren haben. Unbegreiflich iſt, daß Skaak und Länder rückſichlslos darauf ausgingen ihren jewei⸗ ligen Ekat zu ſanieren(was, aber nicht ein⸗ mal gelangh und zwar imner auf Koſten der Kommunen und dieſe damit dem Ruin mik Rieſenſchritten enkgegenkrieb! Beſon⸗ ders ſeien die badiſchen Skädke bisher von der Reichsregierung(Brüningl) vernach⸗ läſſigt worden().(Als das Uniformverbot aufgehoben wurden reiſte der ungekrönte ſchwarze König der Damenpartei Badens nach Berlin um Prokeſt zu erheben, wäh⸗ rend man ſcheinbar bei der„beſonderen Vernachläſſigung“ der badiſchen Städte durch die Regierung Brüning keine Zeit da⸗ zu hattel) Leider vermied es Herr Dr. Ket⸗ terer nähere Zahlen über die Notlage der badiſchen Städte anzugeben. Dafür wollen wir aber ein Beiſpiel einer pfälzer Stadt gemäß den Ausführungen des 1. Bürger⸗ meiſter Ecarius anführen, das mit aller Deuklichkeit zeigt, wohin uns das 14jährige Regieme der ſchwarz-roten Koalitionen ge⸗ bracht hat. Der Fehlbetrag des letzten und des lau⸗ fenden Rechnungsjahres der Stadt Franken⸗ thal(26 000 Einwohner) beläuft ſich auf 1 283 000 RM. Die Wohlfahrkslaſten be⸗ krugen in Friedenszeiken 50 000 RM. und heuke 1,3 Millionen(11). Frankenthal iſt ſchon ſeit vielen Monaten nicht mehr in der Lage eine Reihe fälliger Verpflichkungen zu erfüllen. Ebenſo mußkten in dieſem Monak ſogar die Unkerſtüßungen und Gehälker um 20—40 Prozenk gekürzt werden. Die Dauer dieſes Zuſtandes iſt dabei nicht abzuſehen! Wir werden wohl in der Annahme nichtk fehl gehen, daß der Zuſtand der badiſchen Gemeinden genau ſo kroſtlos iſt, wie in der Pfalz. Dieſe Verhältniſſe werfen ein grel⸗ les Schlaglicht auf die grundſätzliche Mei⸗ nungsverſchiedenheit zwiſchen dem Notver⸗ ordnungspolitiker Brüning und der NSDAp. Mit aller Gewalt verſuchte der Hunger⸗ kanzler den Reichsekat zu ſanieren, ohne Rückſicht darauf, ob die Kommunen banke⸗ rott gingen oder nicht. Die kulturellen Aus⸗ gaben mußten überall gekürzt werden und ſo zwangsläufig die ſittlichen Grundlagen des Staates unkerhöhlen. Eine ſolche Skaakspolitik hal keine Daſeinsberechkigung! Feſthalken aber wollen wir beſonders, daß heuke Wirkſchafts⸗ und Finanz⸗ poliliker des derzeiligen Syſtems un⸗ umwunden zugeben müſſen, daß die Politik Brünings die Kommunen mit raſender Eile dem Zuſammenbruch enkgegengekrieben hal, der nur noch eine Frage der Zeik iſt! Denkk daran am 31. Juli! M. H. V Die drei Pfeile/ eine leine thrologiſche Betrachtung Ueberall in deutſchen Landen, in deukſchen Skädten und an deutſchen Häuſern kauchen nun die berüchkigten drei Pfeile auf als Abzeichen der ſogen.„Eiſernen Fronk“. Die Menſchen bleiben ſtehen und ſtarren auf dieſes merkwürdige Symbol. Was ſoll es bedeuken? Man merkt es den Mienen an, daß ſie hier etwas Fremdartiges erblicken, zu dem ſie von Natur aus keine Einfühlung haben. Das Hakenkreuz ſpricht zu jedem Deukſchen von ſelbſt. Es hat an ſich und in ſich elwas Frohes und Sieghaftes, das unſer Blut ohne weikere Erklärung aufnimmtk und im kiefſten Herzen verſteht. Aber dieſe 3 Pfeile? Sie ſehen aus, wie ein Geſpenſt, wie ein böſer Dämon, wie ein wildes Tier, das aus ferner Wüſte ſich zu uns verirrk hat. Wenn deutſche, ſozialiſtiſche Arbeiter ein Symbol der Abwehr im politiſchen Kampf erfunden hätten, dann wären ſie vielleicht auf einen Hammer oder ein Schwerk ver— fallen. Aber dieſes arkfremde Symboll?! Nur der Hrienkaliſt, der ſich auskennt in der Bilderſprache des Semiten, kann dem Er⸗— finder dieſes Symbols auf ſeine Schliche kommen. Im Alten Teſtamenk iſt viel von Pfeilen die Rede. Die Hauptſtelle befindek ſich: 5. Moſe 32, Vers 23 und 42 und als Er⸗ gänzung Pſalm 7 Vers 14. „Ich will alles Unglück über ſie häufen, ich will alle meine Pfeile in ſie ſchießen.“ „Ich will meine Pfeile mit Blut krun⸗ ken machen und mein Schwerk ſoll Fleiſch freſſen mit dem Blut der Erſchlagenen und Gefangenen, von dem Haupt des Feindes.“ .. und hat drauf gelegk ködliche Ge⸗ ſchoſſe ſeine Pfeile hak er zugerichtet zu verderben.“ Es iſt der altteſtamenkliche Gott Jahwe, der Gott der Rache, der hier dargeſtellt wird unter dem Bild des Bogenſchützen. Die Germanen gaben ihrem Gott Thor als Waffe den Hammer in die Hand, dagegen ſtaktet der Jude ſeinen Nationalgoktt aus mit den Pfeilen, damit er ſeine Feinde verderben kann. Wir haben alſo hier ein echt ſemi⸗ tiſches Symbol der Rache vor uns. Hans Blüher ſagt in ſeinem Werk:„Die Erhebung Israels gegen die chriſtlichen Güter“ Seite 97:„Denn Israels Ziele ſind immer religiös“; damit kommen wir dem Abzeichen auf ſeine letzten Geheimniſſe. Es iſt das Sym⸗ bol der Kriege Jahwes gegen ſeine Feinde.“ Und unter den Feinden können wir dann gekroſt die Germanen oder die Chriſten ver⸗ ſtehen. Jeder Jude, der ſeinen Talmud kennk, muß ſofort merken, was gemeink iſt. Aber das Herz möchte einem bluken, wenn man ſieht, wie deutſche Arbeiker ahnungs⸗ los unker dieſem ſemitiſchen Abzeichen mar— ſchieren gegen ihre deutſchen Brüder. Und noch ein zweites Momenk kommt hinzu. An anderen Stellen des Alken Te⸗ ſtamenks ſind die Pfeile gebraucht als Sinn⸗ bilder der böſen Zungen, der üblen Nach⸗— rede, der Verleumdung. Beſonders viel und deuklich kreten ſie im Pſalmbuch auf. Jeder kann ſelbſt nachleſen die Stellen: Pſalm 57, Vers 5; Pſalm 58, Vers 8; Pſalm 64, Vers So ſieht es mit der roten Einheit in St. Ilgen aus! Am vergangenen Sonnlag ſollte hier ein Reichs-Arbeiker⸗Sporklag ſtaltfinden. Schon am Samsbag abend munkelte man von einigen 100 Teilnehmern aus der näheren und weiteren Um⸗ gebung. Am Sonnkag nachmiktag war ein gro⸗ ßer Umzug geplank, aus dem aber nichts als ein Familienausflug von Mann, Weib und Kindlein wurde. Dem Feſtzug voraus ging, man höre und ſtaune, eine Vollblut-Jüdin mit der Sowjelfahne. Beachbenswerk waren die langen Geſichker die die roken Söldlinge an den Anſchlagſäulen un⸗ ſerer hieſigen Orksgruppe der NSDAp. mach⸗ ben, als ſie daran vorbeiwakſchelten und an dem gerade die„Volksgemeinſchaft“ und das Nazi⸗ baronen-Plakak die Schuld der roben Bonzen an dem Nierdergang unſeres deukſchen Volkes an⸗ prangerke. Als ſie bei einem Pg. vorbeikamen an deſſen Haus ebenfalls die„Volksge meinſchaft“ angeklebt war, ließen ſie es ſich nicht nehmen in„Rot Front“-Rufe auszubrechen, dabei muß man an die Worke denken die vor einigen Ta⸗ gen ein Moskaujünger dieſem Pg. vorwarf. Wir raken dieſen Genoſſen, wenn er ſich in der Ju⸗ genderziehung ſo gut auskennt nach Rußland zu gehen und dork ſeine Praxis auszuüben, oder en Watz ganz zu Mallen.. St.— ſporbplatz zu, an dem die Aufſtellung mit einer Anſprache eines Roken und Roſa-roben ſtakt⸗ fand. Hier zeigte ſich nun die eigenlliche Ein⸗ heitsfront als der Kommuniſtenreoner über die SPD. loszog. Hierauf ergriff der Spo-Redner das Wort und ſchleuderte ſeinem Vorredner einen Vorwurf nach dem anderen zu. Prokeſt⸗ rufe der ganz Rolen waren die Ankwork. Als der SPo.⸗Redner hierauf erklärke:„Die Fah⸗ nen der Kommuniſten ſind uns zu rok, als daß wir unber ihnen marſchieren können,“ war es mit der ſo ſchönen Einheitsfront vorbei. Bei⸗ nahe kälten ſich die Genoſſen noch verprügelk, doch die SPoler zogen vor, ſo raſch als möglich zu verſchwinden. Die folgenden Tage hörke man nichts anderes, als„Ihr ſeid Schuld, Ihr habk zuerſt angefangen“. Wie die böſen Buben! Die Sk. Ilgener Einwohner werden dieſem Geſindel am 31. Juli ſchon die Ankwork geben und geſchloſſen unſeren Führer Adolf Hiller wählen. Sk. Ilgener nun aufgewacht Fort mit dem rolen Pack SA. marſchierk auch in unſerem Ort Gebt Adolf Hitler die Macht enkblößten 4 z. B.„die mit ihren giftigen Worken Auch hier offen⸗ zielen wie mit Pfeilen“. ihren baren die Pfeile nun dem Kenner tieferen Sinn. Sie enkhüllen ſich als eine Aufforderung zur Verleumdung, zur An⸗ wendung der gemeinſten Mittel gegen den politiſchen Feind. Und die Loſung, die jetzt ausgegeben wurde:„Nur feſte darauf los⸗ gelogen“ enkſpricht alſo ganz und gar der Geheimſprache, der ſemitiſchen Symbolik, die in dem Bild von den 3 Pfeilen verborgen ſteckt. Freilich wenn wir dann unſere Blicke in das Neue Teſtamenk lenken, in die Ur⸗ kunde des chriſtlichen Glaubens, dann kön⸗ nen wir auch eine Stelle finden, die von den Pfeilen handelt. Und damit ſei die ganze Abhandlung geſchloſſen. Die Stelle klingt wie eine heilige Loſung in dem Kampf, der ja nicht nur ein politiſcher iſt, ſondern in ſeiner kiefſten Tiefe auch um religiöſe Ziele geht. Der Apoſtel Paulus ſchreibt an die Epheſer in Kapitel 6, Vers 16: Vor allen Dingen ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr aus⸗ löſchen könnk alle feurigen Pfeile des Böſewichts. 52 Nundfunk-Programm für Freikag, den 22. Juli 1932. Heilsberg: 16 Sprachkranke Kinder. 16.30 Kon⸗ zerk. 17.45 Plauderei. 18.25 Kl. Plenzak. 18.50 Klavierkonzerk. 19.20 Phankome Amerinkas. 20 Worüber man in Amerika ſpricht. 20.30 Frankfurt: 11. Deltſches Sängerbundesfeſt. 21.30 Knieſtädt⸗Quartett. Königswuſterhauſen: 16 11. Deutſches Sänger⸗ bundesfeſt. 17.30 Rauchen oder Nichtrauchen? 18 Serenadenmuſik. 18.30 Störungen im Welkhandel. 19 Anktuelles. 19.15 Vorkrag für Tie rärzbe. 19.35 Pekroleum. 20 Worüber man in Amerika ſpricht. 20.15 Funklechnik. 20.30 11. Deukſches Sängerbundesfeſt. 21.10 Volks⸗ kümlicher Heimakabend. 22.15 Reichstreffen der Deutſchen Jugendkrafk. 22.45 Tanz, Mühlacker: 16 11. Deutſches Sängerbundesfeſt. 17.30 Konzert. 18.30 Tierkrankheiten. 19.05 Schallplatten., 19.30 Lieder. 20 Worüber man in Amerika ſpricht. 20.15 Sängerbundesfeſt. 20.30 11. Sängerbundesfeſt. 21.10 Idyllen. 22 Olympia und Olympiaden. 22.55 Se München: 16.05 Konzerkt. 16.55 Einführung. 17.05 Die Walküre, Oper. 18.15 Goethe und das Ausland. 20.20 Funkhelfer. Wien: 16 Carl und ſein Völkchen. 16.25 Ak⸗ kumulakor. 16.50 Konzerk. 18.20 Fremdenver⸗ kehr. 18.35 Oeſterreich. 18.50 Körperſporkt. 19.05 Hochgebirgskouren. 19.25 Herzog von Reichſtadt. 20 Worüber man in Amerika ſpricht. 20.15 Konzerk. 22.15 Zigeunermuſik. Ainein in die 8 5 unſer 2 gung di Das erz hieſige trag geſ in Num nannten Im Ver gehalten hauptun. ſozialiſte neue Ki gůlkliche Jeſus Ch Nach kennt ſic erſchiene mann bli ihre Ent Vorhalt die Zuff ausdrück! roke) Pre ſpiel füh. müſſe er die vorſte dem verh zu verſef freude be zeugker tholik zi Senn's n die Suſp⸗ „In unſe lange, be ligion— ſchreiende Zenkrums ſo enkſeß Zenkrum wir zurüch nalionalen „Peſt“ ur kernaliona Todfeind Kirche iſt, erhörker“ dadurch e heilig, daf worden w zu kreiben. ſer Skelle reichke Pr Artikels ſchlechtes darauf be Bewegung und Nati könne dar wegung 0. er habe da bund geda Aus de hervor, da hetze jamn Heck, kon Zenkrums men Ausn Predigt ſp der ariſch⸗ kung geſch heule Mil ürdiſchen 1 würden. daß das beſitzt? Nach d Kaplan He⸗ kiſche Ben fleißig vor! Nachdruck und wellan völkiſchen“ habe, alſo es Kaplan Richtungen bekonen, da würden und lagen die ſchienen ſint milie Luden unſerer Pa not leaſt ſe ſenberg. 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Ferzog von n Amerika nermuſik. — 2 2. Jahrg./ Ur. 166 Freikag, den 22. Juli 1932. Seite 5 Der Zchwurgerichtsprozeß um die zweideulige Rede des Kaplans Hek Zeutrümliche Sopbitik und ein unnötiger Zachverſtändiger Kellen die eivjachten Tatfachen anf den Kopf Trotz der Annahme ehrenhafter Motive Pg. Kaiſer zu 500 Mark Geldſtrafe verurteilt 5 Heidelberg, 20. Juli. Geſtern ſtand unſer Milarbeiter, Pg. Kaiſer, wegen Beleidi⸗ gung durch die Preſſe vor dem Schwuzgericht. Das erzbiſchöfliche Ordinariat Freiburg und der hieſige Kaplan Heck hakten gegen ihn Strafan⸗ trag geſtellt, weil er unkerm 16. Januar ds. Js. in Nummer 13 unſerer Zeitung gegen den Ge⸗ nannten den Vorwurf der Lüge erhoben halkte. Im Verlauf einer in der Krankenhaus⸗Kapelle gehaltenen Predigt ſoll Kaplan Heck die Be⸗ haupkung aufgeſtellt haben, daß die Nakional⸗ ſozialiſten eine neue Religion ſchaffen und eine neue Kirche gründen wollken und daß ſie die götkliche Perſon Jeſu Chriſti ablehnlen, weil Jeſus Chriſtus ein Jude ſei. Pg. Kaiſer: Nach der Verleſung der Anklageſchrift be⸗ kennt ſich der Pg. Kaiſer als der Verfaſſer des erſchienenen Arkikels. Ohrenzeuge und Mittels⸗ mann blieben von ihm ungenannt, da dieſe ſonſt ihre Entlaſſung befürchten müßken. Nach einem Vorhalt des Vorſitzenden bedauert unſer Pg. die Zuſpitzung des politiſchen Kampfes, dabei ausdrücklich betonend, daß die(ſchwarze und roke) Preſſe der Gegenſeite mit leuchkendem Bei⸗ ſpiel führend vorangehe. Nach Lage der Sache müſſe er annehmen, daß Kaplan Heck böswillig die vorſtehende Behaupkung aufgeſtellk habe, um dem verhaßken Nakionalſozialismus einen Schlag zu verſeßhen. Voll Skolz und voller Kampfes- freude bekannte ſich dann Pg. Kaiſer als äber⸗ zeugter Nakionalſozialiſt. Als überzeugker Ka⸗ tholik zitierte er dann wörklich aus Pfarrer Senn's neuer Schrift(die ihm inzwiſchen erneut die Suſpendierung vom Amte eingebracht hah: „In unſerem deutſchen Vakerland wird ſchon lange, beſonders aber in dieſen Tagen die Re⸗ ligion— und manchmal in geradezu himmel⸗ ſchreiender Weiſe— für die Parkeizwecke des Zentrums mißbraucht. Dieſer Mißbrauch iſt um ſo enkſetzlicher und verhängnisvoller, da das Zenkrum in den großen Wahlkämpfen, auf die wir zurückſchauen, in einer Fronk mik dem inker⸗ nakionalen Marxismus— den Pius X. die „Peſt“ unſerer Zeit nannke— und mik dem in⸗ kernakionalen jüdiſchen Freimaurerlum, das der Todfeind des Chriſtenkums und unſerer heiligen Kirche iſt, ſtand. Zahlreiche Kanzeln ſind in un⸗ erhörter Weiſe für Parkeipolitik mißbrauchk und dadurch entweiht worden. Kein Feſtbag iſt ſo heilig, daß er nicht ſchon manchen Ortes benüßt worden wäre, um Parkeipolitik auf der Kanzel zu kreiben.“ Im Anſchluß an die Verleſung die⸗ ſer Stelle krug Pg. Kaiſer vor, daß das einge⸗ reichke Predigkmanuſkript mit dem Inhalk ſeines Arkikels übereinſtimme. Es ſpreche für ein ſchlechtes Gewiſſen, wenn Kaplan Heck ſich jetzt darauf berufe, daß er von der ariſch-völkiſchen Bewegung, nicht aber von Nakionalſozialismus und Nakionaliſten geſprochen habe. Niemand könne daran zweifeln, daß wir und unſere Be⸗ wegung damit gemeint ſeien. Das Vorbringen er habe dabei in erſter Linie an den Tannenberg⸗ bund gedacht, mute wie eine Schiebung an. Aus der Predigt, die zur Verleſung kam, ging hervor, daß Kaplan Heck gegen die Goltloſen- hehe jammerte. Ja, warum denn, Herr Kaplan Heck, konnke dieſe bei einer Linkspolitik des Zenkrums nichtk gerade dieſe weilen und ſchlim- men Ausmaße überhaupk erſt annnehmen? Die Predigt ſprach ſchließlich über die Widerſprüche der ariſch-völkiſchen Bewegung, von der Verach— kung geſchichklicher Wahrheit und davon, daß heute Millionen von Menſchen in Deultſchland ürdiſchen und zweifelhaften Größen anhängen würden.(Wäre es chriſtliche Demut, zu ſagen, daß das Zenkrum nur unzweifelhafte Größen beſitzt? Nach unſerer Ueberzeugung nichl.) Kaplan Heck: Nach der Angabe ſeiner Perſonalien hielt Kaplan Heck einen Vorkrag über die ariſch-völ⸗ kiſche Bewegung, wozu er ſich außerordenklich fleißig vorbereitet halte. Zuvor hatte er mit Nachdruck bekont, daß er ſachlich, rein religiös und wellanſchaulich mit Bedachk von der ariſch⸗ völkiſchen Bewegung in der Predigk geſprochen habe, alſo unpolitiſch. In ſeinem Vorkrag kam es Kaplan Heck darauf an die verſchiedenen Richtungen in dieſer Bewegung aufzuzeigen, zu betonen, daß ſie ſich unkereinander bekämpfen würden und darauf hinzuweiſen, in wieviel Auf⸗ lagen die Werke der maßgebenden Likeraten er⸗ ſchienen ſind. Er berief ſich dabei auf die Fa⸗ milie Ludendorff, Dr. Arkhur Dinker(der aus unſerer Parkei ausgeſchloſſen wurde) und laſt not leaſt ſelbſtverſtändlich auch auf Alfred Ro⸗ ſenberg. Auf die Bedeukung des Tannenberg⸗ bundes und ſeine gefährlichen Ziele hinzuweiſen, habe er für, ſeine ſchwerſte Gewiſſenspflicht als Vaut nm „ Seelſorger gehalten. Wenn einmal das Kreuz am Altar und auf der Straße verſchwinden wür⸗ den, dann würde dies den Bolſchewismus rein⸗ ſten Waſſers bedeuten.(Herr Kaplan Heck, wa⸗ rum ſchreiben Sie dies nicht der deutſchen Zen⸗ krumspartei ins Schuldbuch, die durch ihren po⸗ litiſchen Linksdrall die Baſis enkſtehen ließ, auf dem ſich eine Goktloſenhetze überhaupt erheben Konnte?!“) Kaplan Heck räumke gegen Ende ſei⸗ ner Vernehmung ein, daß er auch die„Andern“ damit habe kreffen wollen und zwar die Nakio⸗ nalſozialiſten, die der ariſch⸗völkiſchen Bewegung huldigten. Dieſe Bewegung gebärde ſich haß⸗ voll und fanaliſch gegen die göttlichen Offen⸗ barungen des alten Teſtamenks. Tuk dies ekwa der Nakionalſozialismus? Auf die Frage des Vorſitzenden, ob ihm nicht bei der Abfaſſung des Predigkmanuſkripks der Gedanke gekommen ſei, daß die Hörer in erſter Linie an die Nakional⸗ ſozialiſten dabei denken würden, ankworkele Kaplan Heck mit einem„Za“. Das bei der Ver⸗ handlung benutzke Makerial über die ariſch⸗völ⸗ kiſche Bewegung hatte der referierende Zeuge vor ſeiner Predigt noch nicht gehabk, ſo erklärke er auf die Frage des Vorſitzenden. Dr. Dibelius und ſeine ſich ſchneidenden Kreiſe Dann kam der won der Anklagebehörde ange⸗ rufene Univerſikätsprofeſſor Dr. Martin Dibe⸗ lius als Sachverſtändiger zu Work. Herr Di⸗ belius iſt uns noch durch ſein mannhafkes Ein⸗ treten für den Reichspräſidentſchaftskandidaten Dr. Marx im Jahre 1925(als Demokrat und proleſtanliſcher Theologieprofeſſor) in Erinne⸗ rung. 1932 wählte er von Hindenburg, den Mann, den er ſieben Jahre vorher abgelehnt hatte. Als Sachverſtändiger führke er elwa fol⸗ gendes aus: Bei der Predigt des Herrn Kaplan Heck handle es ſich um das Subjekt ſeiner Sätze. Soziologiſch müſſe man zwiſchen Bewegung und Partei unkerſcheiden. Die nalkionalſozialiſtiſche Parkei ſei beſonders ſcharf organiſierk. Maß⸗- gebend ſei nur die Stellungnahme des Führers, unmaßgebend die Auslaſſungen Einzelner. Als Vorläufer des heukigen Nakionalſozialismus Könnten Paul de Lagarde, Nietz'ſche und Richard Wagner gelken. Dr. Dinter und Theodor Fritſch häkten ähnliche Ideen ſchon verkreken, bevor un⸗ ſere Partei entſtanden ſei. Es folgten dann die Auflageziffern der Bücher von Mathilde Luden⸗ dorff, von Dinker uſw. Man hörte dann die Namen der Reoͤner des Tannenbergbundes, die hier geſprochen, auch die der Gegenredner. Von unſerer Parkei ſagke Dr. Dibelius, daß ſie ſich zum poſikiven Chriſtentum bekenne, ohne ſich da⸗ bei auf ein beſtimmkes Bekennknis feſtzulegen. In einem Buch habe ſich Gokkfried Feder offi⸗ ziös energiſch dagegen verwahrk, daß unſere Be⸗ wegung ekwas mit Wotanskult zu kun habe. In ſeinen weikeren Darlegungen hob der Herr Sach— verſtändige auf die Widerſprüche der Richkungen in der ariſch-völkiſchen Bewegung ab. Die eine Richtung habe den Wunſch Jeſus als Arier zu wiſſen. Der Tannenbergbund mache die Evan⸗ gelien verächtlich. Die Verachtung der geſchichk⸗ lichen Wahrheit habe als Werlurkeil zu gelten. Die geſamte Wiſſenſchaft lehne die Theorien von Mathilde Ludendorff ab. Die ariſch⸗völkiſche Bewegung ſei mit dem Nakionalſozialismus nicht zu verwechſeln. Es handle ſich hier um Kreiſe, die ſich ſchneiden, nicht decken! Wohlvorbereitete Z eugen: Der erſte Zeuge war der Reviſor Hübſch vom Akademiſchen Krankenhaus. Er war über den Artikel unſeres Pg. Kaiſer erſtaunk und kennk heuke noch gut den Aufbau der beſpro⸗ chenen Predigt. Gewunderk habe es ihn auch, daß gerade Kaplan Heck es geweſen ſei, der „dran genommen“ worden ſei, denn er habe noch nie von ihm ein politiſches Work in einer Pre⸗ digt gehört, ebenſowenig von den Vorgängern des Herrn Heck. An uns Nationalſozialiſten hat der Zeuge bei der Predigt auch gedachk, zuerſt aber an den Tannenbergbund. Der Organiſt, ein Haupklehrer hat dabei weniger an uns Na⸗ tionalſozialiſten als an den Tannenbergbund ge⸗ dacht. Inkereſſant geſtaltele ſich die Verneh⸗ mung der 35 Jahre alten Handarbeikslehrerin Riegel. Sie hat ſich über die Predigt Nokizen gemacht, wie„ſie es immer kut“. Der Vor⸗ ſitzende bemerkle zu der Zeugin:„Sie ſcheinen dieſe Predigten auch nachträglich jeweils wieder zu leſen, deshalb iſt ihnen die fragliche Predigt wohl noch nach einem halben Jahr im Gebdächt⸗ nis?“ Die Zeugin bejaht dies. Der Name Na⸗ kionalſozialismus oder die Nakionalſozialiſten ſei nicht ausgeſprochen worden. An den Tannenbergbund habe ſie ſpäter gedacht. Von dieſem wußte ſie vom Hörenſagen nur, daß er gegen die Kirche ſei. Von der Goltloſenhetze und von der ariſch-völkiſchen Bewegung nahm ſie an, daß dieſe als„Verfolger“ zu bekrachten ſeien. Auf die Frage von Pg. Rechksanwalt Leonhard, ob ſie die Nationalſozialiſtiſche Par- kei und ihr Programm kenne, blieb die Zeugin die Ankwork ſchuldig. Damit war die Beweis⸗ aufnahme beendek. Der Herr Staatsanwalt Dr. Anſchütz, der entſchieden zu weit ging Staaltsanwalt Dr. Anſchütz bekonte eindrucks⸗ voll, daß die Zeugenausſagen bewieſen häkken, daß die Preöigt des Kaplan Heck ſachlich und religiös geweſen ſei. Pg. Kaiſer habe ſie mit politiſchen Augen geſehen, dabei von ſich auf andere ſchließend. Keinen Predigkteilnehmer habe er gefragt, ob die ihm gewordenen Mikkei⸗ lungen auch richtig ſeien. Der Inhalk ſeines Ar⸗ kikels ſei objekliv unwahr. Der Vorwurf, der Pfarrer habe Unwahres geſagk und den Gok⸗ tesdrenſt mißbraucht, ſei ein ſchwerer. Der Slaatsanwalt leiſtele ſich dann einen Vergleich mit einem Betrüger.() Um die Verwilderung in der Sprache der Preſſe zu bekämpfen, bean⸗ kragte er gegen unſeren Pg. Kaiſer wegen übler Nachrede und wegen ſchwerer Formalbeleidigung einen Monat Gefängnis, als exemplariſche Frei⸗- heitsſtrafe. Verteidiger Rechtsanwalt E. Leonhard Pg. Rechksanwalt Leonhard ging in ſeinem Plaidoyer davon aus, daß die Zeugin Riegel deuklich bewieſen habe, wie die Gegenſeite hetze. Den intereſſanten Vortrag von Profeſſor Or. Dibelius habe er gehört, habe aber nie geglaubt, daß er ihn einmal im Gerichksſaal hören würde. Das Gulachben ſei überflüſſig geweſen. Papſt Leo XIII. habe einmal geſagt:„Die Kirche in die Parteipolitik verwickeln, oder ſie benützen, um ſeine Gegner zu überwinden, heißt die Religion maßlos mißbrauchen.„Kaplan Heck habe zwei⸗ deulig, aber für ſeine Zuhörer eindeukig ge⸗ predigt. Den Angeklagken habe man zu fragen, warum er dieſe Aeußerungen als Lüge angeſehen habe. Der verkräumteſte Träumer in Deukſch⸗ land wiſſe, daß es heute um das Letzle gehe. Langſam begreife man, daß der Nationalſozialis- mus eine Nokwehrbewegung ſei. Die Zugend von heube lebe nicht ſorglos, ſie wiſſe meiſt keine Exiſtenz zu finden.(Inzwiſchen hak Or. Dibe⸗ lius den Saal werlaſſen, zum Bedauern von Pg. Leonhard.) In einem Diſziplinarverfahren ge⸗ gen Studenken in der Angelegenheit Gumdel habe er den damaligen Rekkor(Prof. Dr. Mei⸗ ſter) und Prof. Dr. Dibelius(der Beiſiter war) gefragt, woher ſie das gute Gewiſſen nehmen würden, zu führen. Der Jugend hätle man ge⸗ ſagt, ſie ſolle wiſſenſchaftlich arbeiten, Sport trei⸗ ben und höchſtens theorekiſch politiſie ren. alles andere ſolle ſie ihnen(den Profeſſoren) überlaſ⸗ ſen. Die Jugend wehre ſich gegen die Fort⸗- ſetzung der Wege des abgelehnken Syſtems, ſie wolle geſündere Wege gehen. Heule hätle ſich nun der Senat der Univerſikät entſchließen müſ⸗ ſen, nachträglich durch ein Verfahren gegen Gumbel die damalige Forderung der gemaß'⸗ regelten Studenten zu erfüllen. Zum Fall un⸗ Pg. ſei zu ſage daß wenn aus Leken en gel wegung als eine große Gefahr gezeichnek. Dr. Markin Luther habe einmal geſagk:„Hier ſtehe ich, ich kann nicht anders.“ Hier ließe ſich in Bezug auf Kaplan Heck ſagen:„Hier ſtehe ich, ich kann auch anders.“ Wenn heuke von der Kanzel einer kakholiſchen Kirche gegen die ariſch⸗ völkiſche Bewegung geſprochen werde, denke niemand an ekwas anderes, als an die Nakional— ſozialiſten. Wer das kue, der müſſe wiſſen, wie das von den Hörern aufgefaßt wird und wie es aufgefaßt werden muß. Nicht geklagt habe der Kaplan Stadelhofer wegen der gleichzeitigen Brandmarkung ſeiner Predigkworte in der St. Annakirche„es ſei eine Heuchelei, an der Wand das Chriſtuskreuz zu haben, wenn man gleich- zeitig einer radikalen Parlei angehöre“. Die kalholiſche Preſſe habe dem neuen Erzbiſchof von Freiburg vorgehalten, daß er zum National⸗ ſozialismus nichk Stellung genommen habe. Kaplan Heck habe den dolus eventualis gehabt. Er habe gehofft, er werde ſchon richtig(h ver⸗ ſtanden werden. Sei dies nicht der Fall, dann müſſe er ihm den Vorwurf machen, daß er in den heutigen Zeiten ſich nicht deuklich ausge⸗ drückt habe. Der Vergleich des Skaaksanwalks mit dem Betrüger hinke nicht nur auf beiden Beinen, ſondern habe überhaupk keine Beine. Unſer Pg. Kaiſer habe an die Richtigkeit der ihm überbrachten Mitkeilungen geglaubt. Da⸗ her habe er auch den Ausdruck der ſchamloſen Lüge gebrauchen dürfen. Der verdiene heute Anerkennnung, der mukig in die Heffenklichkeit krete und kämpfe. Es Könne nicht angenommen werden, daß einer einen Pfeil nicht zurückſchie⸗ ßen würde, den ein katholiſcher Geiſtlicher aus einem gifligen Köcher abgeſchoſſen habe. Man habe die Schußrichtung wohl von hinken berech⸗ H. KErreauna + 22 legt werden könne, da der Angeklagke in Wahrnehmung berechtigter Inkereſſen gehandelt habe. Nach einem bekenntnisfrohen Schluß⸗ wort von Pg. Kaiſer zog ſich das Schwurgerichk zur Berakung zurück. Das Urteil: Bei ſeinem Wiedererſcheinen verkündele der Vorſitende, daß die Predigt des Kaplan Heckh nur religiös dogmatiſch geweſen ſei. Es gehöre nach Auffaſſung des Gerichts Inkerprekations⸗ kunſt dazu, um einen Angriff herauszuleſen. Der Arkikel wirke in hohem Maße formalbeleidigend. Der Verurteille habe aus ehrenhaften Gründen gehandelk. Nur aus dieſem Grunde habe man von einer Gefängnisſtrafe abgeſehen. So laulele das Urteil auf 500 Mark Geldſtrafe, im Nichtbeibringlichkeitsfalle ein Monat Ge⸗ fängnis. Dem Kaplan Heck und dem erzbiſchöf⸗ lichen Ordinariat wurde die Befugnis zuerkannk das Urteil auf Koſten von Pg. Kaiſer zu ver⸗ öffenklichen. Gegen dieſes Urteil wird Pg. Kaiſer Revi⸗ ſion anmelden. Auf die Auffaſſung des Reichs⸗ gerichks darf man ſehr geſpannk ſein. Die Badenwächter im ſchwarzen Langenbrücken Das Zenkrum bangk um ſeine ſchwarzen Hochburgen! Wer noch einen Zweifel an dieſer unbeſtreitbaren Talſache hakte, der konnke ſich am heukigen Sonnkag, den 17. Juli, eines bef⸗ ſeren belehren laſſen. Vor acht Tagen ſah Langenbrüchen den ſchneidigen Propagandamarſch unſerer diſzipli⸗ nierten SA. und SS. Um den nachhaltigen Ein⸗ druck, den unſere Braunhemden hinkerlaſſen hat⸗ ben, abzuſchwächen, verſchrieb man ſich die„Ba⸗ denwacht“ aus Bruchſals näherer und weiterer Umgebung. Schon am Abend vorher durchfuhr ein ganzes Auto mit„Brüning⸗Hoch“ und„Ba⸗ denwacht-Glüch-Auf“ unſer Dorf. Sonnkag nun war der„große“, mit vielem Tamkam angekün⸗ digte Tag der Herren von der Badenwachk!k In den frühen Nachmittagsſtunden rolllen 21(vielleicht auch 3 h leichkbemannke Laſtwagen und einige wenige verſprengke Radfahrtrupps hinein ins Dorf. Unter Vorankrikk der zehn Mann ſtarken Feuerwehrmuſikkapelle zogen die Heldenjünglinge mit den gelb-rot-gelben Arm⸗ binden in kabelloſen Geſellſchaftsanzügen(Bü⸗ gelfalte) durch die Straßen. Ewig gleich erſcholl das„Brüning⸗Hoch“ und„Badenwacht-Glück⸗ Auf“, abgelöſt von der erſten Skrophe ihres Leib⸗ und Magenliedes„Wenn wir ſchreiten Seit an Seile...“ andere Strophe wie die erſte hörke man den lie⸗ ben„langen Nachmiktag nichk! Und dann die Verſammlung im Schwefelbad! So elwas von Dürftigkeit und Kümmerlichkeit iſt ſchlechlhin nicht mehr zu überbieken. An lan⸗ gen Tiſchen ſaß„man“ und krank ſein Bier, dieweil die Herren Redner von der unbedingten Notwendigkeit faſellen, daß das Zenkrum das immannmnnmmmmmnnnnnnmnmwumun Heraus aus der schwarzen Separatisten- Gardel Wiählt Liste 21 faaaaaaaamaaaaamammmmmmmmmmnm Zünglein an der Waage der deukſchen Innen⸗ und Außenpolikik bleiben müſſe. Alte Männ⸗ lein, Weiblein und eine Schar neugieriger Schul⸗ kinder ſtanden hie und da in Grüppchen beiein⸗ ander, während die Bruſtköne der Zenkrums⸗ überzeugten aus den mit Nudelkiſten oder ähn⸗ lichem gebarnten Laukſprechern quollen. Bei Golt, eines derarkigen hätte es nicht bedurft! Die wenigen Zuhörer, die überhaupk dieſem Ohrenſchmauſe lauſchten, hätten die ſalbungsvollen Organe der Herren Redner vollauf genügt. Der Gipfelpunkt der Lächerlichkeik aber wurde erreichk, als ein ſchmächkiges Gymnaſiaſtenbürſch⸗ lein,— das nicht einmal wahlberechtigt iſt!— mehr geſchoben als freiwillig, an die Redner⸗ vampe krat, um aus ſeinem Konzepk ekwas von deutſcher Einheit und chriſtlichen Grundſäßen. herunberzuleſen. Auch es ſchloß mit dem obli⸗ gaten„Glück⸗Auf“! Die Jünglinge von der Ba⸗ denwacht klatſchten und echoten gelehrig nach wie die beſtellten Klaqueurs vergangener Theater⸗ herrlichkeit. Theater, nein Tragikomödie, das iſt der richh⸗ kige Ausdruck für das, was heuke über die Lan⸗ genbrüchener Sonnbagsbühne rollle.— O ja! Glück Auf! chriſtliches Zenkrum „Kämpfern“ Der Tag wird kommen, an dem du nach den braunen Bataillonen Hitlers rufſt. net, aber von vorn ſollte ſie nicht erkannt wer⸗ wenn die roten und roſa-rolen Horden dir gel. Ein anderes Lied und eine lechniſchen Aufwandes zu ſolchen — denheimer Fähre Seite 6 Freilag, den 22. Juli 1932. 2. Jahrg./ Ur. 10⁰ lnt Mannheim⸗ Mannheim, den 22. Juli 1932 Wechſel im Bürgerausſchuß. An Stelle des Stadtverordneken Okto Rother(NSchAp), der infolge Verſet⸗ zung nach Karlsruhe ſeinen Wohnſitz end⸗ ülkig von Mannheim verlegt, kritt Johann nellbächer(RSDAp), Arbeiker, Gon⸗ darkſtraße 46, in den Bürgerausſchuß ein. Polizei⸗Bericht vom 21. Juli 1932. Beim Baden erkrunken: Miktwoch nach⸗ mittag 5 Uhr iſt der 20 Jahre alte Glaſer Ernſt Trautvetter aus Erfurt, der ſich mit 2 Kollegen auf einer Wanderkour befand, beim Baden im Neckar unkerhalb der Feu⸗ erkrunken. Die Leiche konnte bis ſetzt nicht geborgen werden. ——0— Richligſtellung. In unſerer Folge 162 vom 18. Juli brach⸗ ten wir einen Bericht über einen Ueberfall vor dem Reſtaurank„Zum Gambrinus“. Darin ſtand über das Verhalten zweier Polizeibeamten: „Nachdem der SA-Mann zuſammenge⸗ hauen war, nahm ſich ein Polizeiwachtmei⸗ ſter ſeiner, an, während eine Streife von zwei Mann unkälig und ohne einzugreifen auf der anderen Straßenſeite ſtand“. Rachträglich wird uns nun mitgeteilt, daß gerade dieſe beiden Beamken an der Verfolgung der Kommuniſten vorzüglich be- teiligt waren und daß ſie unſeren Parkeige⸗ noſſen und SA-Leuten größmöglichſte Hilfe angedeihen ließen! Die unrichtige Darſtel⸗ lung in der Folge 162 konnte nur dadurch enkſtehen, daß der Gewährsmann in dem Augenblick die beiden Beamken auf der an⸗ deren Seite ſah, als ſie von der Verfolgung der Kommuniſten zurückkamen! Der Wahrheit die Ehre! . e Mannheimer Wochenmarktpreiſe Donnerskag, den 21. Juli 1932. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtakiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Afg. ermittelk: Karkoffeln, neue—6, Wirſing—7, Weißkrauk—8, Rotkraut 10—15, Blumen⸗ kohl, Stück 15—50, Karotten, Bſchl.—6, Gelbe Rüben—10, Roke Rüben—10, Spinat 15—20, Zwiebeln 10, Grüne Bohnen 10—15, Grüne Erbſen 10—15, Kopfſalat, Stück—12, Endivienſalat, Stück—10, Oberkohlraben, Stück—7, Rharbarber 7·8, Tomaten 15—30, Radieschen Bſchl.,—5, Reklich, Stück—10, Meerrektich, Stück 20 bis 50, Schl.⸗Gurken(groß) Stück 15—35, Einmachgurken, Stück—1,4, Suppengrünes Bſchl.—8, Aepfel 20—50, Birnen 25—28, Kirſchen 20—35, Pfifferlinge 30—45, Pfir⸗ ſiche 45—58, Heidelbeeren 26—30, Himbee⸗ Parole-Ausdabe. OBTSGBRUPPE MANNHEII. Achkung! Achlung! Wir weiſen nochmals darauf hin, daß es Pg. Runkel unmöglich iſt, vor dem 31. Juli Sprechſtunden abzuhalken. Sämlliche Beſucher müſſen aus dieſem Grunde abgewieſen werden. Bekr. Slandarke. Sämtliche Parteigenoſſen, die noch Nägel im Beſitze haben, werden gebe⸗ ben, am 23. Juli zwiſchen 16 und 19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle in D 5 abzurechnen. Fraklionsſprechſtunden: Freilags von 16 bis 18 Uhr. Pg. Thöny. Achtung! Die Sprechſtunden bei Stadtrat Run⸗ kel fallen bis zum 31. Juli aus. R. S. Frauenſchaft. Frl. Buſſarkh hat nur Diensbags, und zwar in L 2 5 von 14.30 bis 15 Uhr Sprechſtunde. Sämkliche Seklionsleiter, Geſchäftsführer und Propagandaleiter kreffen ſich am 22. Juli um 20.30 Uhr im Nebenzimmer des„Wein⸗ berg“ zu einer wichtigen Beſprechung. In Orksgruppe und Bezirk Mannheim fin⸗ den bis zur Reichsbagswahl folgende öffenkliche Verſammlungen ſtatt. Ortsgruppe Mannheim. 22. Juli: 20.15 Uhr im„Telefon“ Mitglieder- verſammlung mit Pg. Fiſcher. 22. Juli: Orksgruppe Mannheim. Muſenſaal Mittelſtandsverſammlung mit Dr. Schmidt (Köln). 22. Juli: Wallſtadt. 20.30 Uhr Pg. Reich und Frau Weidner. 25. Juli: Neckarau. Frauenverſammlung im „Adler“ mit Pg. Fiſcher. 25. Juli: Oſtſtadt. 20.30 Uhr in den„Gloria⸗ 26. Juli: Oſtſtadt und Schwehingerſtadt. 20.30 Uhr in den„Gloria-Sälen“ Frauen⸗Ver⸗ Die Landesbank für Haus⸗ und Grund⸗ beſitz ſtellt ihre Zahlungen ein In mehrmaligen Veröffenklichungen ha⸗ ben wir bezüglich dem Selbſtmord des Direk⸗ kors der Landesbank für Haus⸗ und Grund⸗ beſitz(Duſchmale) die Vermutung ausgeſpro⸗ chen, daß der Selbſtmord mit geſchäftlichen Schwierigkeiten zuſammenhängen könne. Wir verwieſen insbeſondere auf den Fall von Schellersheim in Baden-Baden und mußten erleben, daß die Landesbank für Haus- und Grundbeſitz der Oeffentlichkeit eine nichtsſagende Erklärung zukommen ließ. Heute finden wir unſere Vermukung durch die Tatſache beſtätigt, daß die Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſiß ihre Schalker ge· ſchloſſen hal. Die Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz verſucht nun wohl, die Un⸗ möglichkeit der Weiterauszahlung damit zu begründen, daß ihre Gelder feſtlägen und ſie nicht in der Lage ſei, ſie in Kürze flüſſig zu machen. Wenn wir auch nicht verhehlen wollen, daß eine ſolche Argumenkierung keil⸗ weiſe zu recht angezogen werden kann, ſo wollen wir doch nicht vermeiden, Feſtſtellungen zu machen. Die Zahlungsunfähigkeit der Landesbank für Haus- und Grundbeſitz dürfte mit darauf zurückzuführen ſein, daß man notoriſchen Schwindlern mitk namhaften Bekrägen die Gelegenheit gegeben hat, eine Nepp⸗Bude aufzuziehen und auf der anderen Seite mit dem aus dem Leben geſchiedenen Direkkor Duſchmale, der einzige Fachmann des Un⸗ ternehmens, ausgeſchieden war. Es heißt eben auch hier:„Schuſter bleib bei deinem Leiſten, ſonſt geht die Sache ſchief“, und ſchief iſt es auch hier gegangen, kroß Revi⸗ ſionsberichtken, Erklärungen und inſtändigen Bitten in den Tageszeitungen. Die vorwie⸗ gend wirkſchaftsparteilich geleitete Landes⸗ bank für Haus- und Grundbeſitz(Herr von Au) dürfte denſelben Trümmerhaufen dar⸗ ſtellen wie die„Verwirkſchaftungsparkei“. folgende Die Landesbank für Haus⸗ und Grund⸗ beſitz gibt über ihre Zahlungseinſtellung nach⸗ folgende Erklärung an die Preſſe: Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſih e. G. m. b. H. Karlsruhe Zweigſtellen in Mannheim, Freiburg i. Br., Pforzheim und Kehl a. Rh. „Infolge der auf Grund der allgemeinen Wirtſchafkskriſe ſtetig ſteigenden Abhebun⸗ gen unſerer Einlegerkundſchaft und in An⸗ ſehung der Tatſache, daß die an die Schuld⸗ ner herausgegebenen Gelder nicht im glei⸗ chen Maße flüſſig gemacht werden können, ſieht ſich die Verwaltung genökigt, ein Mo⸗ rakorium anzuſtreben. Alle Zahlungen werden ab 21. ds. Mis. bis auf weiteres ausgeſeßt. Die Schalker bleiben geöffnet zur Ent⸗ gegennahme der Gelder von Bankſchuldnern und zur Regelung der Wechſelzahlungen. Des weiteren werden Einzahlungen auf „neues Konko“ enkgegengenommen; über —4 Gelder kann jederzeit frei verfügt wer⸗ en. Das gerichkliche Verfahren iſt eingeleitet. Weitere Mitteilungen über Einzelheiten des Moratoriums folgen. Auf Grund der letzthin durchgeführlen Bilanzprüfungen iſt, wie wir hören, die Bi⸗ lanz akkiv, ſo daß eine Gefahr für die Gut⸗ haben der Gläubiger nicht beſtehen dürfte.“ Was den letzten Abſaß dieſer Erklärung anbekrifft, ſo verſchweigt er, daß die Akkivi⸗ tät der Bilanz nur ermöglicht wurde durch rigoroſe Abſchreibungen und ein Zurückgrei⸗ fen auf die vorhandenen Reſerven. Wie weit es möglich iſt, die Gläubiger, die wohl in allererſter Linie in den Kreiſen des Mit⸗ telſtandes zu ſuchen ſein werden, vor Ver⸗ luſt zu bewahren, werden die angebahnken Verhandlungen ergeben. ren 40, Johannisbeeren 12—15, Stachelbee⸗ ren 10—25, Aprikoſen 40—50, Süßrahm⸗ bukter 140—165, Lndbutter 110—140, Wei⸗ ßer Käſe 30—40, Eier, Sküchk—10, Hahn geſchlachtet, Stück 120—300, Huhn, geſchlach⸗ ket Stück 150—400, Enken geſchlachtet Stück 400—500, Tauben, geſchlachtet, Stück 50-100 Rindfleiſch 70.75, Kalbfleiſch 80, Schweine⸗ fleiſch 80. 3 Geſchüftliches Wiedereröffnung des Palaſt-Kaffees. Ein durch ſeine Tüchtigkeit in ganz Mannheim bekannker Fachmann, der bishe⸗ rige Beſitzer des„Rheingold“, Herr Höfer, hak den Schneid aufgebracht, ſich der veröde⸗ ten Räume des Palaſt⸗Kaffees wieder anzu⸗ nehmen. Große Umänderungen hatk er nicht vorgenommen, ſondern mit möglichſt gerin⸗ gen Mitteln ein behagliches und gemülliches Lokal geſchaffen, in das zukünftig auch der gewöhnliche Sterbliche Zutritt hat, denn die Preiſe ſind wirklich niedrig gehalten. Am ſammlung mit Pg. Fleiſchmann. Sälen“. Pg. Pflaumer. 28. Juli: Waldhof und Humboldk. 20.30 Uhr im „Feloͤſchlößchen“ pg. Dr. Müller und Frau Weidner. 29. Juli: Orksgruppe Mannheim. Nibelungen⸗ ſaal. 20.30 Uhr Pg. Feder,.d. R. BEZIRK MANNHEIX 21. Juli: Edingen. 20.30 Uhr Pg. Schoner. 21. Juli: Neulußheim. 20.30 Uhr Pg. Kemper und Frau Roth. 22. Juli: Hockenheim. 20.30 Uhr Pg. Rolh M. d. E. 23. Juli: Rheinau. 20.30 Pg. Reich und Frau Rolh. 23. Juli: Ladenburg. 20.30 Uhr Pg. Rolh, M. 8 23. Juli: Seckenheim. 20.30 Uhr in der„Roſe“ Pg. Treiber. 24. Juli: Seckenheim. 20.30 Uhr im„Schloß“ Mitgliederverſammlung. 24. Juli: Sandhofen. 20.30 Uhr Pg. Reich und Frau Weidner. 24. Juli: Neulußheim. 20 Uhr im„Bären“ Deut⸗ ſcher Abend mit Feſtſpiel:„Deutſch das Herz und deukſch der Rhein“, Reigen, Vor⸗ kragsſtücke und Verloſung. 25. Juli: Brühl. 20.30 Uhr Pg. Wetzel und Mittwoch hatte Herr Höfer einen engeren Kreis zu einer Vorbeſichtigung eingeladen, er wies dabei mit Skolz darauf hin, daß es ihm nach Ueberwindung nicht unerheblicher Schwierigkeiken gelungen ſei, dieſes große Kaffee für Mannheim wieder zu öffnen. Sein größtes Beſtreben wird es ſein, das Publikum mit guter und preiswerker Ware zu bedienen. Für den muſikaliſchen Genuß hat er eine Hauskapelle von 7 Mann zu⸗ ſammengeſtellk, die zum größten Teil aus Mannheimern beſteht und auch gleich Pro⸗ ben ihres Könnens ablegte. Mit der Eröff⸗ nung am Donnerstag beginnk alſo in dem zukünftigen Rheingold⸗Palaſt⸗Kaffee(ſo ähnlich will Herr Höfer das Lokal benennen) eine neue Epoche. Wir wünſchen Herrn Hö⸗ fer recht viel Glück. Den Todesstoh muß das ſchwarz-role Syſtem am 31. Juli bekommen! Drauf! Runkel. 26. Juli: Oftersheim. 20.30 Uhr Pg. Weßel und Frl. Nahm. 27. Juli: Neulußheim. 20.30 Uhr Pg. Wetzel und Dr. Roth. 27. Zuli: Friedrichsfeld. 20.30 Uhr Pg. Dr. Müller und Frau Weidner. 28. Juli: Reilingen. 20.30 Uhr Pg. Weßzel und Runkel. 28. Juli: Plankſtadtl. 20.30 Uhr Pg. Gärtner und Frau Rorh. 28. Juli: Altlußheim. 20.30 Uhr Pg. Wetzel und Dr. Roth. 28. Käferkal. 20.30 Uhr im„Schwarzen Adler“ Pg. Dr. Orth und Frau Weioner. 29. Juli: Schwehingen. 20.30 Uhr Pg. Gärkner und Frau Rorh. 29. Juli: Kelſch. 20.30 Uhr Pg. Dr. Müller und Frau Weidner. 30. Juli: Sechenheim. 20.30 Uhr im„Reichs⸗ adler“ Pg. Gärtner und Ott. Weilere Verſammlungen werden noch be⸗ kannk gegeben. Bezirk Weinheim Orksgruppe Schriesheim: 23. Juli: 20.30 Uhr in der„Pfalz“ Mitglieder⸗ verſammlung. 23. Juli: Laudenbach: 20.30 Uhr in der„Roſe“ Pg. Dreher, Karlsruhe. ſlobe Mittestanäs-undgebung am Freitag, den 22. Juli 1932, abends.30 Uhr im Musensaal. 1 zin Fachreferent fũ Es spricht: Pg. Dr Schmidt, Köln Eintritt 20 u. 40 Pfg. Vorverkauf Völk. Buchhandlung P 5, 13 a. Politik in Kürze: Die ſie riefen, ach, die Geiſter, unker Brüning ihrem Meiſter. Nach Bayern hak jett auch Baden beim Staatsgerichtshof Klage gegen die Maß⸗ nahmen der Reichsregierung erhoben,„weil dieſe Maßnahmen nicht„nötig“ ſind im Sinne des Artikels 48 der Reichsverfaſſung“ und„weil ſie dem bundesſtaaklichen Charah- ter des Reiches widerſprechen“. Sachſen warkek ab. * Der Parkeiausſchuß der Sozialdemokra⸗ liſchen Parkei„brandmarkt“ das gewalkſame und verfaſſungswidrige Vorgehen des Rei⸗ ches. Den Ex⸗-Vonzen ſpricht er für ihr „würdiges Verhallen am 20. Juli“ Aner⸗ kennung und Dank aus. Weiler hat,(nach Anſicht der Spo) der Eingriff des Reiches „die verantworkungsfreudige Aufbauarbeit der Sozialdemokrakie“ in Preußen„vorläu⸗ fig(!)“ gehindert. Die kommuniſtiſchen Führer, die für Braun und Severing noch vor kurzem die Verſetzung in den Anklagezuſtand gefordert haben, hetzen jeht wegen ihrer Abſetung zum Generalſtreik auf! * Um der Reichsregierung den Grund zum Eingreifen, wie es in Preußen geſchehen iſt, „zu nehmen“, wird Baden, nach einer Er⸗ klärung des Herrn Staatsminiſters Dr. Schmikk,„mit großer Strenge alle Maß⸗ nhmen“ ergreifen, um am Wahltage und ſpäter Ruhe und Ordnung zu erhalten. Fer⸗ ner verlangt Baden von der Reichsregie- rung Wiedereinführung des Uniformver⸗ botes. Am Samskag, den 23. Juli, 10.30 Uhr, vormikkags entſcheidet der Staatsgerichkshof über den Ankrag der alten Preußenregie⸗ rung. Der Ankrag verlangkt, daß dem Reichskommiſſar vor der endgültigen Ent⸗ ſcheidung des Staaksgerichtshofes über die verfaſſungsmäßig⸗ bezw. ⸗widrigkeit ſeiner Einſezung jede amtliche Bekätigung verboten werde. * Wie halbamtlich mitgeteilt wird, hal die ungariſche Regierung die engliſche und fran⸗ zöſiſche Einladung, ſich dem Verkrauensab⸗ kommen anzuſchließen, im zuſtimmenden Sinne beankworkek. Die braſilianiſche Regierung keilt mit, daß die Bundeskruppen vier Skädte im Staate Sao Paolo eroberk haben, die im Beſitze der Aufſtändiſchen waren. Auch die„Skaats“parkei piepſt noch ein⸗ mal und„legt ſchärfſte Verwahrung“ gegen die Vergewaltigung Preußens ein. 1* Der Gemeinderak Lektweiler beſchloß ein⸗ ſtimmig, Adolf Hitler die Rechte eines Ehrenbürgers der Gemeinde Lettweiler zu verleihen. Unpolitische Heimatwarte Am Mittwoch nachmittag explodierke in der Gießerei der Firma Erkenzweig und Schwemmenn in Gagen eine Gießform mit ſolcher Gewalt, daß vier Arbeiter ſchwere Verletzungen erlikken. Bei einem beſteht Lebensgefahr. Weinheim.(Kindererholung auf dem Heuberg). Es wird uns mitgeteilt, daß von dem hieſigen Stadtjugendamt während der Schulferien wiederum eine Anzahl erho⸗ lungsbedürftiger Kinder nach dem Heuberg entfandt werden. Der Transpork dieſer Kinder geht am Freitag, den 22. Juli 1932 vormittags.32 Uhr mit dem beſchleunig⸗ ten Perſonenzug hier ab. Wie aus der Be⸗ kannkmachung des Stadtjugendamtes her⸗ vorgeht, müſſen ſich die Kinder um 7 Uhr morgens am Hauptbahnhof einfinden. 500—600 RM täglicher Fürſorgebedarf. Ladenburg. In der letzten Gemeinderaks⸗ ſitzung berichbete der Vorſitzende über die, Aus⸗ wirkungen der Notverordnung vom 14. Juni 1932 im Hinblick auf die Neuregelung der Ar⸗ beitsloſenhilfe und wies in dieſem Zuſammen⸗ hang auf die Finanzlage der Sladt hin. Danach beläuft ſich der Fürſorgeaufwand der Stadt im erſten Rechnungsviertelfahr 1932(April, Mai, Zuni) auf 50 000 RM, was einem käglichen Für⸗ ſorgebedarf von 500—600 RM entſpricht. Die⸗ ſem unverhälknismäßig hohen Fürſorgeaufwand ſtehen aber nur ganz geringfügige Gegen⸗ werte gegenüber. Die Reichshilfe zur Erleich⸗ terung der Wohlfahrkslaſten bezeichnele der Vorſitzende als enkkäuſchend gering. 2. Zahrg. gie Daß arken wi dert nien miſerabel die ſie v innern, d präſident der ſächſt verfahren Genoſſen. wenn die ſars für als verfa wird woh keit einer präſidente anzweifeln Erbarr die zenkt Sie wieder, bi war und trachkunge „Seil diejenig lizeiprä flaates düſterſt⸗ Gebe Die St ſteuer für vom 25. d Veranlagu rend einer ken offen. Liſten auf; innerhalb ſtelle vorge Heidelb Heide Stad Je. von Musik Es spielen Karten von Reiher& Ku niedei Prax r, r.„*— den beim ie Maß⸗- en,„weil ſind im rfaſſung“ Charah- demokra- waltſame des Rei⸗ für ihr “ Aner⸗ at,(nach Reiches bauarbeit „vorläu⸗- die für rzem die geforderk Abſetzung und zum hehen iſt, iner Er⸗ ſers Dr. le Maß⸗ age und ten. Fer⸗ ichsregie⸗ iformver- ).30 Uhr, erichtshof ßenregie- aß dem gen Enk⸗ über die it ſeiner verboten „hat die und fran⸗ auensab- mmenden mit, daß n Staate zeſitze der noch ein⸗ g“ gegen hloß ein⸗ ke eines veiler zu arteè dierke in weig und form mit ſchwere beſteht uf dem daß von rend der hl erho⸗ Heuberg dieſer Juli 1932 ſchleunig⸗ der Be⸗ tes her⸗ m 7 Uhr en. bedarf. ieinderals- die. Aus- 14. Juni g der Ar⸗ zuſammen⸗ in. Danach Stadt im pril, Mai, ichen Für⸗ richt. Die⸗ geaufwand e Gegen⸗ ir Erleich⸗ ynele der 2. Jahrg./ Nr. 166 Freitag, den 22. Juli 1932. Seite 7 Der Widerhall der Vonzendämmerung Re„KB“ weint— der„Badiſche Beobacter“ mſt die Feindmächte lenen deutſchland auf Daß die Syſtemblätter in allen Ton⸗ arken wie gekretene Hunde aufjaulen, wun⸗ dert niemanden. Ihr Gedächknis iſt ebenſo miſerabel wie die„Leiſtungen“ der Politiker die ſie verkreken, ſonſt würden ſie ſich er⸗ innern, daß der ſozialdemokratiſche Reichs⸗ präſident Ebert am 29. Oktober 1923 mit der ſächſiſchen Regierung Zeigner genau ſo verfahren iſt wie Papen mit Severing und Genoſſen. Herr Severing hat alſo unrecht, wenn die Einſetzung eines Reichskommiſ⸗ ſars für Preußen und ſeine Amtsenkhebung als verfaſſungswidrig bezeichnet, denn er wird wohl nicht ernſthaft die Rechtsgültig⸗ keit einer Maßnahme des damaligen Reichs⸗ präſidenten Ebert, ſeines eigenen Genoſſen, anzweifeln wollen. Erbarmungswürdige Jeremiaden heult die zenkrümliche„Kölniſche Volkszeikung“ Sie meint: „Nichls bezeichnek das, was in der Haupkſtadt des Reiches vorgegangen iſt, ſtärker als die Takſache, daß ein Leul⸗ nank und zwei Mann von der Reichswehr um 12 Uhr im preußiſchen Miniſterium erſchienen und die Büros vorläufig für geſchloſſen erklärken. Hier ſtockk einfach die Feder...“ Nach einigen Stoßſeufzern floß die Feder wieder, bis der Schmerz zu Ende geheult war und am Schluß der verzweifelken Be⸗ krachkungen zu leſen ſtand: „Seildem das Kabinelt Brüning durch diejenigen beſeiligk iſt, die heule den Po⸗ lizeipräſidenken eines deukſchen Einzel⸗ ftaates verhaften laſſen, ſind wir von den düſterſten Ahnungen erfüllk, und gerade in dieſer dunklen Stunde ſleigt es in uns heiß herauf: Golt ſchüghe Deulſchland!“ Gewiß! Gott ſchütze Deutſchland hin⸗ künftig vor dem Zenkrum, deſſen Schuld es iſt, daß es ſoweit kam. Die größte Geſchmackloſigkeit leiſtet ſich der„Badiſche Beobachler“, das Zenkralorgan der badiſchen Zenkrums⸗ parkei. Er ſchreibt u..: „Hak die Reichsregierung an die be⸗ dauerliche und enkehrende Beſtimmung des Friedensverkrages gedachk, nach der die Wahl der Reichskommiſſare an der 50 Kilomeker⸗Zone ihre Grenze findel? Wir ſprechen dieſe Talſache aus, weil ſchon einmal im Jahre 1920 die Enkmili⸗ tariſterungsfrage eine ſpielt hat.“ Und nun fragen wir: Denkt der diſche Beobachker“ daran, daß es der Zen⸗ „bedauerliche und des Friedensvertrages“ unkerzeichnek hak. Unterzeichnet mit einem Füllfederhalter, den er auf der Heimreiſe von Paris ſtolz auf jedem Bahnhof herumzeigte? Dieſes Blakt, das wieder einmal unſere Gegner aufrufk und ſie auf die Beſtimmungen des Schand— verkrages aufmerkſam macht, möge über den unerlaubken Reichskommiſfar in der 50-Ki⸗ lometer-⸗Zone keine bänglichen Sorgen heu— cheln. Es gibt Gokt ſei Dank heuke in Deukſchland Organiſationen, die dieſer vom Zentrum unterzeichneten„entehrenden Be— ſtimmung“ amtlich nicht unkerliegen und notfalls einen Reichskommiſſar erſetzen kön⸗ nen. Die Maſchen, durch die eine ſepara— kiſtiſche Verbrecherclique bislang noch zu ſchlüpfen können glaubte, ſind endgültig zu. Re anslürdilche Preſſe zum groden Ausmiſten in Preußen London: Die Londoner Preſſe ſiehk in den preußiſchen Vorgängen übereinſtimmend einen„Triumpf Hitlers“.„Evening Stan⸗ dard“ bringt eine Erklärung der„Eiſernen Fronk“:„Die Republikaner ſind zu energi⸗ ſchem und weilgehendem Vorgehen bereil. Jehl oder nie. Ein Generalſtreik iſt die beſte und unvermeidliche Waffe!“„Morning Poſt“ erklärt: Wenn Hitkler ans Ruder komme, ſo werde das der ſchnellſte Weg zu Frieden und Ordnung ſein. Newyork:„Times“ ſieht in den preußiſchen Vorgängen das Wiederaufleben des alten deukſchen Sinnes für öffenkliche Ordnung. Paris: Die Pariſer Preſſe ſteht den deutſchen Vorgängen ſehr abwarkend gegenüber. Gewiſſe Blätter ſtoßen lächer— lich wirkende Drohungen gegen BGeukſchland aus. Man ſolle das Saargebiet beſetzen. Für die Demokratie ſei der geſtrige Tag ein vernichkender Schlag geweſen. Reſtlos abgehalftert! Verlin, 21. Juli. Das neue preußjiſche Staalsminiſterium krak unker dem Vorſiß von Herr v. Papen heuke um 12 Uhr zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. In dieſer Sitzung werden Beſchlüſſe über weilere Maßnahmen der neuen preußiſchen Regierung gefaßt werden. Von unkerrichleker Seike wird aus⸗ drücklich darauf hingewieſen, daß ſelbſtver⸗ ſtändlich alle Maßnahmen der abgeſehlen große Rolle ge· „Ba⸗ krumsminiſter Dr. Bell geweſen iſt, der dieſe entehrende Beſtimmung preußiſchen Regierung, die elwa noch„be⸗ ſchloſſen“ werden ſollien, keinerlei Wirkung mehr haben. Es handle ſich hierbei alſo lediglich um bloße Demonſtralionen. Der Bevollmächligke des Reichskommiſ⸗ ſars für Preußen Dr. Bracht, hat heute morgen formal die Amksgeſchäfte am preu⸗ ßiſchen Innenminiſterium übernommen und zunächſt die Verabſchiedung und Enkfernung des Stkaalsſekrekärs Abegg und des Mini⸗ ſterialrales Hirſchfeld veranlaßk. Auch dieſe Herren ſind ihrer Aemker enthoben. —— KPd⸗Aufforderung zumſheneralſtreit Eſſen, 20. Juli. In Eſſen wurde in den Nachmikkagsſtunden ein Exkrablakk mil der Ueberſchrift„Alarm! Faſchiſtiſcher Staals⸗ ſtreich!“ verbreilel, in dem es u. a. heißl: „Die Nolverordnungsregierung führk auf Wunſch der nalionalſozialiſtiſchen Syſtem⸗ armee den ungeheuerlichſten Anſchlag auf das Leben, auf die lehten Rechte und Freiheilen aller Arbeiter durch. Jehl in der Stunde des ſchärfſten Angriffes der faſchiſtiſchen Reaklion auf die Freiheit der deukſchen Ar⸗ beiterklaſſe rufen wir Euch auf: Trelet ſo⸗ fork in den Belrieben zufammen, beſchließt einmülig ohne Parleiunterſchied den fofor⸗ ligen poliliſchen Prokeſtſtreih. Heraus zum polikiſchen Maſſenſtreik.“— Dieſes in neu⸗ kraler Aufmachung ohne Zeikungskopf her · ausgegebene Exkrablakt iſt in der Druckerei des„Ruhrecho“, des kommuniſtiſchen Organs hergeſtellt worden. eee eee ee eee Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Berantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Angene politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Relbe; für Badiſche Be⸗ litil, Gemeindepolitilk, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“n W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heibelberg“ und Sport: neberle; für Anzeigen——— für Angeigen Nannheim: K. Ott. Sümtliche in Heide erd.(W. Ratzel, K. Oit ing Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—15 ub Druckerei Winter, Heidelberg Gebäudeſonderſtener betr. Die Skeuerliſten für die Gebäudeſonder⸗ ſteuer für das Rechnungsjahr 1932 liegen vom 25. ds. Mts. ab beim Stadtrenkamt, Veranlagungsabkeilung, Zimmer 11, wäh⸗ rend einer Woche zur Einſicht der Bekeilig⸗ kten offen. Einſprachen gegen die in den Liſten aufgenommenen Skeuerwerke können innerhalb dieſer Friſt bei der Offenlegungs⸗ ſtelle vorgebracht werden. Heidelberg, den 21. Juli 1932. Der Oberbürgermeiſter. Heidelberger Studentenbũhne nieder der Preis/ Auf reguläre Waren 10%½% Rabatt! Hoch die Qualitu Im Saison-Schluß-Verkauf erhalten Sie bei mir nur erstklassige Schulwaren für Herren, Damen und Kinder, teils bis zu 50% im Preise herabgesetzt. 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H. jährlich und ſo⸗ weit Vergnügungsſteuer und Gemeindege⸗ kränkeſteuer in Frage kommen, 12 v. H. jähr⸗ lich Verzugszinſen zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtrek⸗ kung zu erwartken. Eine beſondere Mah⸗ nung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Zahlung iſt auf den bereits behändigten Forderungszektel zu leiſten. Kaſſenſtunden: dei der Skadthalle Samstags von—12 Uhr, an den übrigen Werktagen von—½13 Uhr und von /½15—16 Uhr, bei den Ge⸗ meindeſekrekariaken der Vororke nach den in den Rakhäuſern ausgehängten Anſchlägen. Stadkkaſſe. Weinheim. Vollsbad⸗Friedrichsſchule. Das Volksbad Friedrichsſchule bleibt wegen Vornahme von Reparaturarbeiten vom 1. bis 15. Auguſt ds. Js. geſchloſſen. Weinheim, den 20. Juli 1932. Der Oberbürgermeiſter. Wer leiht Fahrräder Deutſches Schickſal iſt es, ringsum. Feinoͤe zu haben. Vur Heloöͤenmut 222222222222 kann uns vor dem Untergang bewah⸗ oun ana mine Sehülervorspie! Samstag, den 23. 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