— (üche, Bad L. erforder- eres durch: ., D. W. B. ach d. M. n Löwen e ..50. er und Wirt ————— hungen. ungen. ſind zur ndegerichks⸗ „ Tiefbau- zinfektions- Bau- und uchen um 1932. Die ich 20. Juli ie Gemein⸗ dieſe Fri⸗ ich und ſo⸗ zemeindege⸗ v. H. jähr⸗ ind die mit gsvollſtrek⸗ ere Mah⸗ rfolgt nicht. ehändigten ſſenſtunden: —12 Uhr, 1—/½213 ꝛi den Ge⸗ nach den Anſchlägen. 5 zule bleibk turarbeiten chloſſen. ider Spottpreiſen v. abgegeben. K 5, 2, Hths. ohhandlung. hοοe hillig zie bedient - Uu. Herren- chãft schalfeltstr. 24. n u. Schnei- fg., Wasser- ., Dauer- st. jel etrich 3, 11 ingen eimerstr. 23 55⁰0⁰0000 lämer, Iaz- ein ſabe Ad à om Hahnnoh dooο οοο el 4 becke günſtig rch Mannheim r. 9/11 reter geſucht. icher Twaren u. Mappen Schlltz „ 12 marſchierk! Die Niederſachſen bereiken dem Füh⸗ Größe. über Blumen werden ihm enkgegengereicht, Kin⸗ 25 J0l. 1030 Werlag: Die Volkogemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgogen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höͤhere Gewalt) ver· hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 167/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS Mannheim, Samstag, den 23. Juli 1932 ſalenlteuzbannet Amzeigen: Di 8geſpalkene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Vfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlöruhe 21834. Verlagsort Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. Von der Nordſee ins Land der Niederſachſen —. Wieder umjubeln Hunderttauſende den Befreier der deutſchen Nation Götkingen. An Vord der D 1720, den 21. Juli 1932. Der Freiheilsflug des Führers nimmk ſeinen Forkgang. Von Bremen geht es ins Innere Deulſchlands, ins Land der Niederſachſen. Zu⸗ nächſt nach Hannover. Kurz vor der feſtgeleg⸗ ten Abfahrt des Flugzeuges in Bremen gehl über der Skadk Wolkenbruch und Gewitkter nieder. Doch auf die Minule krifft Adolf Hiller am Flugplatz ein, mit Jubel und Blumen und Heilrufen begrüßt. Die Propeller ſauſen, die Molore dröhnen, wir fliegen wieder. Schwarz ſfleht vor uns die Wolkenwand, durch die wir müſſen. Rückenwind ſteigerk un⸗ ſere Geſchwindigkeit. Mit zweihunderkzwanzig Stundenkilometern vorwärks. Ganz niedrig flie⸗ gen wir über grüne Wieſen, auf denen ſchwarz⸗ weißes Vieh weidel. Vor uns und um uns zucken Blithe. Der Tag wird zur Nachk. Der Sturm heull, Regen gleich Sturzbächen peilſchl an die Fenſter. Mitten durch Wolkenbruch, 20 Minuken durchſtoßen und durchfliegen wir drei Gewitler. Die Wolkenwand liegt hinker uns. Vor uns Hannover. Als die Mokore verſtummen, empfan⸗ gen den Führer die Heilrufe der vielen Hunderle am Flugplat. Dann gehtl es hinein in die be⸗ reilgeſtellten Kraftwagen, hinein in die Skadt zu den Hunderktauſend. Wieder zurück mit Blumen ohne Zahl. Noch⸗ mals kreiſen wir über dem Plat, auf dem vor wenigen Minuken der Führer zu den Hunderl⸗ fünfzigtauſend ſprach. Jeßt winken ſie mit Tüchern zu uns herauf.— Weiter, Braunſchweig enkgegen. Aus den Wäldern ſteigen die Wolken und Nebel zu uns herauf. Ein neues Gewikler zieht auf. In die Felder verbläſt der Regen. In kaum zwanzig Minuten landen wir in Braun⸗ ſchweig. Wieder ſpricht der Führer, dann eilk er im Kraftwagen zu den Maſſen in Göklingen, wo Skturm und Gewikter geht der Flug. Die Heide unker uns iſt kaum mehr zu fehen. In kaum Adolf Hitler Nun iſt der langerſehnke Tag von Hannover, der Tag der 120 000 verklungen. Der Tag der 120 000! Verklungen iſt der brauſende Rhylhmus der Militärmärſche, ver⸗ klungen der Jubel und die helle Freude, die über den Plaß hinker der Sladthalle hinwegklangen bis hinüber zur Sladt. Jeder Sachſe ſteht auf. zeder Sachſe iſt wach, das ſah man geſchrieben auf jedem Tiſch. Das dröhnte aus dem Marſch⸗ kritt der braunen Kolonnen, das klang aus dem Dröhnen der Trommeln. Was in dieſer großen Skunde aus den Her⸗ zen enkſprang und zum lebhaften Bekennknis wurde, das war der Aufbruch der Wille den nichlts erſchükkern kann und niemand faſſen kann. Ein Werk von großarkiger Wuchk! Die langen Wege zum Plaßz hinunker bringen braune Kämpfer in Doppelreihen, unüberſehbar Kopf an Kopf die Menſchenmenge, das weike Feld enk⸗ lang bis zu den grünen Bäumen herauf, die Tri⸗ bühne ragt hoch empor, Eichenblätker ſind um die Geländer gewunden als Sinnbild Nieder⸗ ſächſiſcher Krafk, und dann ſtehen wir auf dem Plaß und erleben ein Schauſpiel, wie es bis⸗ her nur wenigen vergönnk war. Die Menſchen ſtehen wie eine Mauer. Die Fahnen ziehen vorbei und dann keilen ſich die Formalionen und nehmen Aufſtellung zu beiden Seiken der Tri⸗ bühne auf erhöhlem Platß. Immer noch ſtrömen Tauſende und Aberkauſende herbei, füllen den Plaß bis zum lehten Winkel, ſchauen ſich an, drängen ſich zuſammen, warken bis der Führer kommt. 120 000 Niederſachſen, Nakionalſozialiſten bis ins Bluk. Wie ſchwer war es in jedes Herz Glauben und Zuverſichk des kommenden Deulſch⸗ land einzuhämmern, wie ſchwer war es in Rie⸗ derſachſen unſer Banner aufzupflanzen. Aber nun iſt das Banner aufgepflanzk. Niederſachſen rer einen Empfang von unerhörler Wucht und Signale! Der Führer kommk, Blumen der kommen ihm enigegen in weißen Kleidern und reichen ihm ihre Skräuße. Dann ſtehl der Führer auf dem Podium. All der Glaube und die Hoffnung ſprach ihm aus den Geſichkern der Hunderklauſenden enkgegen. Schweres nieder⸗ ſächſiſches Blut. Ein SA.⸗Mann ſtehl an der Tribühne mit verbundenem Kopf. Vor wenigen bereils ſeit den Nachmittagsſtunden die Men⸗ ſchen ſeiner warken. in Hannover Stunden als er herbeieille, um den Führer zu ſehen, ſchlugen ihn marxiſtiſche Wegelagerer nie⸗ der, aber kroß ſeiner Wunde iſt er hierher ge⸗ kommen und ſteht vor ſeinem Führer, der ihn mit Handſchlag begrüßt. So ſtehl die Erregung des Vorfalles auf dem Geſicht Adolf Hitlers, als er vor das Mikrophon kritt und in begeiſter⸗ kem Jubel zu ſeinen Niederſachſen ſpricht. Seine Rede und ſeine Abrechnung mit den Parkeien, die 13 Jahre lang regierk haben und jetzt verſuchen, uns die Verankworkung für ihre Mißwirkſchaft aufzubürden.„Sie können ſich nicht von der Verankworklichheik drücken, auch wenn ſie das kauſendmal kun wollen. Dafür müſſen wir Nationalſozialiſten ſorgen, daß dieſer Wahlſchwindel der Spoh. der letle iſt, mit dem ſie das deulſche Volk belügen können. Die Zeit ſteht jetzt unker einem andern Zeichen. Wir hoffen, daß wir zu einer andern Epoche kommen, in der Diſziplin und Ordnung wieder die Grund⸗ pfeiler unſeres Lebens werden. Das iſt eine an⸗ dere Freiheit, wie ſie meinen. Sie können überzeugt ſein, dieſe Auslegung der Freiheit werden wir ihnen von jeßt an auskreiben. Sie können noch ein paar Wochen glauben, mit Ver⸗ leumdung und Terror elwas auszurichten. Wir werden uns dieſer Lügen und dieſes Terrors zu wehren wiſſen. Der 31. Juli iſt ein Tag, an dem der Streik enkſchieden wird. Es möge ſich keiner käuſchen, wie der Tag auch endel. Der weiter!“ Unker der begeiſterken Zuſtimmung der ge⸗ waltigen Menſchenmenge beendeke der Führer ſeine Rede mit dem aufrüktelnden Gruß der Pflichterfüllung. An uns ſoll es nicht fehlen. Den Mut zur Verankworkung und zur Tat, den haben wir! Kampf gehl Brauſend klingt das Deulſchlandlied von den Lippen der begeiſterken 120 000. Schon raklern wieder die Mokore und das Auko jagk durch die Stadt, das den Führer forkträgk zur nächſten Kundgebung, zu neuem Sieg und zu neuer Be⸗ geiſterung. Braunſchweig 70000 Ein Markſtein nationalſozialiſtiſcher Geſchichte Erhebender, mitreißender, unvergeßlicher Tag des Freiheilsfluges Adolf Hitlers. 70 000 im Ska⸗ dion der Stadt. Bruſt an Bruſt ſeit den erſten Morgenſtunden unerſchükkerlich. Da ſind auch die lehlen Plätze ausverkauft. 10 000 müſſen an den Sperren umkehren und flauen ſich in den Zufahrksſtraßen. Sie haben die Hoffnung, den Führer ſpre⸗ chen zu hören, begraben müſſen. Aber eine frohe Gewißheit iſt ihnen gegeben. Sie werden ihn ſehen. Dieſer Troſt des Warkeſpaliers, das ſich vor dem Gelände über die Hamburger Skraße zum Verſammlungsplatz zieht, iſt geblieben. Braunſchweig im Feſtkleide. Die Scheiben wer⸗ den blank geputzt, die Läden geſtrichen und die Fahnen herausgeſtechk. Fahnen ſtraßauf, Fahnen ſtraßab. Die Häuſer ſind in Fahnenſchmuch eingehüllt. Rot und weiß und weiß und rol. Am frühen Nachmiklag ſind alle Hakenkreuz⸗ fahnen ausverkauft.„Haben Sie nicht eine kleine Hakenkreuzfahne, die Sie mir bis morgen pumpen können? Wie bikle?— Haben Sie auch keine? Sie ſind mir ein ſchöner Parleigenoſſe!“ Hier ſpricht der Führer auf hiſtoriſchem Bo⸗ den. Auch nicht zum erſten Mal. Der heulige Tag iſt ein Jubiläumskag. Fünfmal Adolf Hitler in Braunſchweig. Braunſchweig iſt flolz. Draußen im Stkadion ſchmekkern die Milikär⸗ kapellen ſchneidige Weiſen. Es blicken Zehn⸗ kauſende mik Aufmerkſamkeit zum Himmel. Es kommt nichk Adolf Hikler, ſondern ein Plaß⸗ regen, der in ein paar Minuten die Menſchen bis auf die Hauk durchnäßt. Ein Spaßvogel findek das erlöſende Work:„Solch eine Duſche iſt gar nichts. Aber die Duſche, die die Spoh. am 14. November 1930 bekam, das war eine kalke Duſche!“ Da erinnerk man ſich zurück, was ſich in 1½ Jahren abſpielle. Das war die Ar⸗ beit, die Miniſterialdirekkor Klagges prokla⸗ mierke: Als erſtes den Kampf gegen den Hun⸗ ger! Er führle die Braunſchweiger Nolgemein⸗ ſchaft, durch die man das grenzenloſe Elend mildern will mit dem Grundſaß: Keine Aus⸗ gabe ohne Deckung. So wurde gearbeilel und neue Fehlbekräge vermieden. Korrupkions⸗ ſchiebungen aus dem Bau der Allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe wurden aufgedeckk und die Schul⸗ digen zur Rechenſchaft gezogen. Direkkor der kechniſchen Hochſchule, Profeſſor Schmikt, fliegt. Die Fürſorgegeſeße werden kroß aller Skörungs⸗ verſuche der Spo. durchgebracht. Dem Sozial⸗ demokralen Langeheim wird die Polizeigewalt Der größte Wahlſchwindel entlarvt! Brüning bekennt ſich zur Autorſchaft der Papen⸗Notverordnung In einer Wahlverſammlung in Freiburg i. Br. am Monkag, den 14. Juli, führle Reichskanzler a. D. Brüning nach abſolul zuverläſſigem Zeikungsberichk(„Hannover⸗ ſcher Kurier“ Nr. 334/35 vom 20. 7. 32) u. a. aus: „Die Regierung Papen hak ſich da⸗ mit begnügk, die bereils druckferligen und zur Unkerſchrift bereiken Verord⸗ nungen aus den Schreibliſchen der Re⸗ gierung zu nehmen und nach drei bis vier W ee Adolf Hitler fordert von Euch daß auch Ihr Euer Opfer zum Befreiungskampf beikragt. „Halenkreuzbanner“ und„Volksgemeinſchaft“ ſind bisher ſchon während des Wahlkampfes in ver⸗ ſtärkker Auflage erſchienen. WMonkag, Miltwoch und Donnerskag wollen wir nun jeweils eine Riesen-Auflage als ſcharfe Waffe in der lehten Wahlwoche herausbringen. Deshalb erſcheinen unſere Zeikungen an dieſen Tagen nur.ſeilig. Ihr müßt deshalb an dieſen Tagen auf mancherlei verzichlen, was Ihr ſonſt zu leſen gewohnk wark. Ihr werdek dieſes Opfer gern bringen, damit unſere Zeitung in jedes Haus gelangt, denn: Es geht um Deutschlandl Vorwärts mit Hitler zum Siegl Wochen in Kraft zu ſehen.“ Mit dieſer Jroniſierung des Kabinells Papen bekennk ſich Herr Brüning ſelbſt in der eindeukigſten Weiſe zur Aulorſchafk der Papenſchen Nolverordnungen. Er ſelbſt gibt zu, daß ferlige Notverordnungen in den Schakullen der Miniſterien gelegen haben, die er genau ſo herausgebrachk hätte wie das Kabineit Papen, daß Herr Brüning ſomik dem deulſchen Volke genau dieſelben Laſten auferlegk hälle wie dies das Kabinell Papen gekan hak.— Was wir immer geſagk haben! Kein Zweifel, daß die Sozialdemokrakie dieſe Nolverordnungen, wenn Brüning nicht geſtürzt worden wäre, im Reichskag ange⸗ nommen bezw. gegen die Aufhebung der⸗ ſelben geſtimmk und damit die Tolerierungs⸗ politik gegenüber dem Kabinekk Brüning forkgeſeßt hälte. Mit dieſem freimüligen Selbſtbekennknis Brünings brichk die ganze Hehe der Linken inkluſive des Zenkrums gegen das„Hunger⸗ diktat der Regierung Papen“ zuſammen. Reichskanzler a. D. Brüning ſelbſt iſt es, der die Heher enklarvt. Der Wahlparole der„Eiſernen“ ſeßen wir daher die Parole gegenüber: „Ohne Brüning keine Papenſchen Nokverordnungen. Ohne Brüning kein Hungerdikkak!“ —— ———————————————————————— ——— ———————————— Seite 2 ZZ Samskag, den 23. Juli 1932. 2. Jahrg./ Nr. 167 enkzogen, da er verſuchte, die Klaggesverſamm⸗ lung zu unkerbinden. Die Skillegung des Har⸗ zer Erzbergbaues wird vermieden. Man rekkele die Exiſtenz Tauſender von Bergleuken! Braunſchweig iſt heuke mik dem Führer eng verbunden. Erinnerk ihr Euch Braunſchweiger der Maſ⸗ ſenverſammlung von 19242 Wißt Ihr noch, Braunſchweiger, wie man dem Führer verbieken wollke zu ſprechen? Und wie wir auf dem Po⸗ lizeipräſidium auf den Tiſch ſchlagen mußlen, daß das Tinkenfaß umfiel?„Zu Hikler geht der Weg nur über unſere Leichen!“ So ſagten die SA.⸗Männer, die damals ganze 20 Mann ſtark waren— und der Führer ſprach! Auf der Fahrk zum„Sächſiſchen Hof“ wurde der Wagen mik Sleinen beworfen, es gab Zu⸗ ſammenſtöße; die Kameraden vermiſſen ihn. Wo iſt der Führer? Er ſchlägt ſich draußen noch mit dem rolen Mob. Dann ſchlägk er ſeine Hemdsärmel in die Höhe und beginnk zu ſpre⸗ chen... Wißt Ihr es noch? .30 Uhr! Der Himmel iſt noch immer grau behangen und es regnek, was herunker will. Der Dreck ſpritzt bis zu den Knöcheln, aber die Braunſchweiger ſtehen. Große Waſſerlachen ſtehen im Felde, und wenn die Braunſchweiger nicht ſo„luſtige Braunſchweiger“ wären, wie es in dem ſchönen Lied heißt, und wenn ſie nicht ihren Humor und auch ihre kräftige Braun⸗ ſchweiger Mektwurſt in der Taſche hällen. Plötzlich aufſteigender Mokorlärm. Der ſil⸗ berne Freiheilsvogel fliegt näher, fliegt eine kurze Kurve, und Minuken ſpäter ſchreitet der Führer die Reihen ſeiner braunen Jungen ab. Auf den Rücken der Vordermänner ſind ſie ge⸗ klekkerl, um dem Führer ihren Gruß zu enk⸗ bieken. Immer wieder dasſelbe Bild. Stille! Der Führer ſpricht. Er ſpricht vor 70 000, die in dem Regen ausharren. „In dieſer Skadt, wo im vorigen Jahre hunderklauſend braune Kämpfer aufmarſchierk ſind, ſtehen wir nicht im Anfang, ſondern vor der Vollendung. Die Bewegung ſteht nicht nur, ſie marſchierk dauernd vorwärks. Wir ſind die Reklung des deukſchen Volkes! Der irrſinnige Bruderkampf muß ein Ende ha⸗ ben. Wo die ganze Welt gegen uns iſt, müſ⸗ ſen wir zuſammenhalken. Am 31. Juli geht es nichk nur um die Freiheit, ſondern auch ums kägliche Brot!“ Aufbruch in Göttingen 50000 in der Studentenſtadt Der Führer ſpricht nun endlich auch in Göt⸗ lingen. Das iſt der Dank für erfüllle Pflicht, herrlicher Lohn für Arbeit, Leiſtung. Denn Göt⸗ kingen iſt eine unſerer älleſten Orksgruppen.— Einſt, vor 10 Jahren, begannen vier Männer hier den Kampf, zu dem ſich heuke mehr als die Hälfte der Volksgenoſfen bekennen. In den Straßen der Georgis Auguſta iſt ein bunkes Bild. Hier wehen die vielen Fahnen ſtudenliſcher Ueberlieferung mit Farben der Turnerſchaften, Burſchenſchaften, Landsmann⸗ ſchaften, Corps und wie ſie alle heißen mögen. Hoch über den Dächern die Fahnen des neuen Deulſchland! Heilig und verpflichlend wie das Opfer des Blukes der Helden von der großen Armee. Hier in Göltingen, wo Freiherr vom Stein, der große Preuße, den Grundſtein legte zu ſeinem Schaffen, auf dem der große Bis⸗ marck dann aufbauen konnke, der ebenfalls in Göltingen Sludenk war. Hier leben Geiſt und Wille, das Werk dieſer Männer nun endlich zu vollenden. Hier iſt Arbeik und Kampf wie im⸗ mer im Wendepunkk deukſcher Geſchichte. Die akademiſche Jugend hal die Sache zu der ihren gemachl. Die Sludenken bekrog man um Jahre ihrer Arbeik, die doch Skaal und Zukunft ge⸗ hören ſoll, aber man nahm ihnen auch damit das Lehle, was ſie einſtmals von ihrem Voll krennke: Dünkel und Wahn. Verſchwunden ſind die Unkerſchiede und klarer als je erkennen ſie, daß die Krafk und Arbeik und Leben keinem Skand, keiner abgeſchloſſenen Gemeinſchafk, ſon⸗ dern einzig und allein dem deulſchen Volk im Ringen um Reich und Leben zugehören. Treu dem Vermächknis der Befreiungskriege ſteht heuke der Skudenk im erſten Glied, wenn das Signal zum Aufbruch erklingk. Ganze Cor⸗ porakionen, die im Kampf für Freihik, Volk und Ehre den Sinn wahren ſtudenkiſchen Lebens er⸗ kannken, ſie marſchieren drum heuke im brau⸗ nen Kleid, das alle eint, Arbeiker, Bauern und Studenken. So wurde das Göklinger Land zu unſerer Feſtung. Wir erlebken gerade hier, deuk⸗ licher zu erkennen als ſonſtwo, gegen Verfall und Zuſammenbruch des Syſtems, bewieſen in unſeren Reihen, das neue Volk. Schulker an Schuller ſind ſie hinausgezogen aufs Land, hier fanden ſich die Skirn und Fauſt zu ſtählernem Ring. Und heuke, als der Führer nun endlich kommk, da ſchleppen die Bauern, die weik über die Straßen marſchierken, Brot, Wurſt und Speck in Säcken und danken damit ihren Göt⸗ tinger Kameraden, SA und SS, die ihnen Weg⸗ weiſer zur Freiheit wurden. Mit den Bauern kommt der Profeſſor, Mädels kommen. Das Volk zieht hinaus vor die Skadt auf den Hain⸗ berg, hier kreffen ſich alle auf einem großen Plaß, hier ſoll der Führer ſprechen. Vom Himmel, der ſich immer drohender und ſchwärzer bedeckk, bricht es los. Ein Strömen und Gießen, Regen und immer noch mehr und mehr Regen. Die langen Reihen der Zehn⸗ Lieg tauſende ſtört das weiter nicht, ſie ſingen und warken. Und da Miniſter Dr. Frick an das Mikrophon krilt, unkerbricht ihn der Beifall, als er eine gründliche Abrechnung mik dem feigen Volksfeind Marxismus und ſeinen hell ⸗ und dunkelroken Genoſſen hält. Hal es ſchon den Anſchein, als ob der Regen ein Ende nehmen wollle, ſo öffnen ſich jett wieder die Himmels⸗ ſchleuſen und Waſſer in dichen Strähnen ergießtk Hitlers an eine begeiſterke Menge weilergibl. Alle Miktel der Technik hat der Führer in den Dienſt ſeiner Idee geſtelll. Flugzeuge kra⸗ gen ihn mik donnernden Mokoren über die deul⸗ ſche Erde, Aukos jagen mik ihm über die Skraßen, Mokorräder brauſen mit Meldungen und Vefehlen durch die Site, und die Drähle der Telephone und Telegraphen kommen kaum zur Ruhe. Es geht jeßt auch ums Ganze. Da darf kein Miklel unbenußk bleiben. Da gibt es keine Unmöglichkeit, keine Müdigkeit und keine Schwäche. Große role Fahnen mit dem Hakenkreuz im weißen Feld flaktern an langen Maſten rings um den weiken Platz. Kopf an Kopf eine un⸗ überſehbare Menge, in vorderſter Linie die Kriegsbeſchädigten und verlehlen Soldalen des großen Krieges, die jett noch kroh Siechlum Soldalen der großen Idee Adolf Hitlers ſind. Drüben fließk die Katzbach vorbei. Geſchichk⸗ liche Erinnerungen ſind mik dem Namen Liegniß verbunden. Am 15. Auguſt 1740 erfochl Fried⸗ rich der Große hier ſeinen großen Sieg. Jeht iſt Adolf Hitler als Sieger in Schleſien ein⸗ gekroffen. Ihm haben ſich alle Sinne zu⸗ gewandk, alle Herzen geöffnel. 40 000 Menſchen füllen den Sporkplaß und die umliegenden Pläße. Weithin erſchallkl ihr Gruß, als der Führer erſcheink. Bis in die Baumkronen ſind ſie genleklerk, um Adolf Hitler zu ſehen. Sie ſißen auf den Dächern des Schütenhofes, ſtehen in langen Reihen an den Zäunen. Brauſend erſchallt ihr Heilruf, als der Führer ſprichk. Er geißelt das Unweſen der vielen Parkeien. „Jeder Sland hat heuke ſeine eigene Parkei. Alle denken ſie nur an ihre Par⸗ kei und vergeſſen darüber Deutſchland. Möge jeder vergeſſen, daß er Prokeſtank oder Ka⸗ Kurz vor dem Koſakenrikk der Königsberger Polizei. ſich über die Fünfzigkauſend. Es kropft von den Uniformen der SA. Hitlerjungen und-mädel ſtehen zitternd, bis auf die Hauk durchnäßk. Alle Männer und Frauen, die alle warken und wenn ſie noch Slunden aushalken müßten, ſie wollen dennoch den Führer ſehen. Endlich wird dann ihre Treue belohnk. Der Führer iſt unker ihnen. Er ſteigt zur Tribüne, ſteht vor den Fünfzigkauſend und ſprichk. Wie alle ſeine Kameraden hak auch der Führer kein Dach über dem Kopf. In praſſelnden Schauern ſteht er in kriefendem Braunhemd. Er weiſt den Weg zu Arbeik und Brok, er formk den Willen der Tauſende und alle fühlen ſich eins mik dem Mann dork über ihnen. Sie ſehen ihre heißen Wünſche, ihren Glauben und ihre Hoffnung. Und dann danken ſie, ſchwören ſie„Deukſchland, Deulſchland über alles!“ Und während das Lied mächtig die rauſchenden Waſſer überkönk, raſt des Führers Wagen weiker durch die dunkle Nachk in Richkung Kaſſel, weiler zu neuen Kämpfen, neuer Arbeit, deren Früchke reifend der Ernke harren. nitz 40000 an der Katzbach Geſtern wirbelten noch Trommeln der Trauer durch die Stadt. SA⸗Männer krugen ihren Kameraden zu Grabe, der im Dienſte für die Bewegung mik ſeinem Molorrad ködlich verun⸗ glückle. Jeßt liegk er, noch nichk 20jährig, unker einem Blumenhügel draußen auf dem ſtillen Friedhof. Ward ihm auch nichk beſchieden, den Führer zu ſehen und zu hören, der heute in Liegnitz ſpricht— der Name jenes im Dienſt der Idee geſtorbenen SA⸗Mannes wird im Herzen Adolf Hitlers ewigen Klang haben. Ein Kranz grüner Laubbäume umgibt den Sporlplatz, auf dem der Führer ſprechen ſoll. Feſte Hammerſchläge ſchneidiger SA-Männer vollenden eine harke Arbeil. Mehr als 30 000 Sißplätze halle man auf der Had, einer großen Parkwieſe, gezimmerl. Da kam das Verbok für Kundge ⸗ bungen auf nichk umfriedeken Plätzen. Die Ar⸗ beik war umſonſt! Alle Bänke mußken wieder abgeriſſen werden. In fieberhafker Eile erſtan⸗ den ſie wieder auf einem umfriedeken Parkplah einige hunderk Meker weiter. Vom frühen Morgen an kreffen in der Skadt die Menſchenmaſſen ein, die Adolf Hikler ſehen und hören wollen. Auf der Landſtraße Lärm, Aukobuſſe, Radfahrer mit großen Hakenkreuz⸗ wimpeln ziehen langſam der Fahrbahn enklang. Jeder Zug, der am Bahnhof einkrifft, bringt neue Beſucher. Wird der große Plaß alle Be⸗ ſucher faſſen können? Aber es ſchadek nichts. Der Führer hal eine rieſige unſichkbare Zuhörer⸗ ſchar. Laulſprecheranlagen überkragen ſeine Rede in die verſchiedenen Säle der Skadt und ſogar 70 Kilometer von Liegniß enkfernk, in Hirſchberg, ſteht ein Laukſprecher, der die Worke ktholik iſt, möge jeder vergeſſen, welcher Par⸗ kei er angehörk. Am 31. Juli kann jeder nur an Deukſchland denken!“ Die Arme gehen in die Höhe, Jubelrufe werden lauk.— Und unker den Klängen des Deulſchlandliedes brauſt der Wagen des Füh⸗ rers davon, weiter nach Schleſien hinein. Langſam formieren ſich die braunen Balkail⸗ lone und marſchieren unker den grünen Bäumen in die Skadkt zurück. Laſtwagen mit wehenden Fahnen raſſeln davon. 40000 in Meißen Die alke Feſtung und Garniſonsſtadt Meißen im ſchleſiſchen Grenzland hak heuke ein anderes Geſicht. Man nannke ſie einſt das ſchleſiſche Rom. Schwarz iſt inzwiſchen braun geworden. Und der das zuwege brachke, ſoll heuke kommen: Adolf Hitler! 1914 da zogen aus den grauen Mauern die feldgrauen Männer des ruhmreichen Infankerie⸗ Regimenks 23 an die bedrohken Grenzen, und heute dröhnen die Brücken, die ſich über den breiten Neiſſefluß und über die alken Feſtungs⸗ walle ſpannen, unker dem Marſchkrikt der brau⸗ nen Soldaken Adolf Hiklers. Die Marſchrhylh⸗ men unſerer Skandarkenkapelle erklingen in den ſüdlichen Straßen und finden in den Herzen der Bevölkerung in der alken Soldakenſtadk ein kau⸗ ſendfaches Echo. Heuke aber gibt es nur einen Gruß im angeblich ſchwarzen Meißen: Heil Hitler! Hunderkkauſendfach hallt es wieder. Das Hakenkreuz und das Freiheiksbanner be⸗ herrſchen das geſamke Stadlbild und die An⸗ marſchſtraßen. In einer Mauerecke enldeckk man verſteckk ein„Heil Brüning“. Das iſt noch ein ganz vergeſſenes Stück von einſt. Auf dem hiſtoriſchen Marklplatz lungerk eine Horde Freiſchärler, Reichsbannerſtrolche und Moskau⸗ ſchärler. Sie kragen nur andere Abzeichen. Die Geiſter ſind dieſelben. Jeder einzelne ein Pro- kolyp jenes ſterbenden Klüngels, der Deulſch⸗ land bekrügen wollke. Schon um 3 Uhr kommen ſie, die Bauern aus dem Reiſſekal, die heuke die Senſe aus der Hand legkten, um den Führer Adolf Hikler zu ſehen. Da kommen ſie, Tauſende und Aber⸗ tauſende, Arbeiker und Angeſtellke und Beamke und kragen in den erwarkenden Geſichkern den ſtolzen Blick, den nur die glühenden Gedanken des Nakionalſozialismus wecken können. Die Söhne jener Männer, die in dieſer Stadt des alken Deukſchland den Soldakenrock krugen und irgendwo in fremder Erde ins Grab ſanken, marſchieren heuke im braunen Hemd durch die ſelben Skraßen, in denen ihre Väker mit dem Deukſchlandlied auf den Lippen in den Weltkrieg zogen. Das glitzernde Band der Reiſſe weiſt uns den Weg hinaus nach dem Rochusgarken, wo ſich das braune Heerlager aufgebauk hak. Komman⸗ dos ſchwirren durch die Luftk. Soeben meldel der Sicherheitsdienſt, daß der Führer um 17 Uhr Waldenburg verlaſſen hat. Im Augenblick wiſſen es Zehnkauſende. Ein Fieber hak die Maſſe gepackk. Man ſpürk es. Meißen hat, wenn Las 17. Todesopfer in Altong Altona, 21. Juli. Wie das Preſſeamt Altona mikteilt, haben die Sonnkagsunruhen das 17. Todesopfer geforderk. Der 23 jährige Erwin Geß aus Alkona iſt ſeinen Verlehun⸗ gen erlegen. Schluß mit dem Bürgerkrieg! Gebt Hitler die Macht! man ſo ſagen darf, Heißhunger nach der deuk⸗ ſchen Freiheit. Wo das Zenkrum ſyſtemakiſch jahrelang Nebelſchleier gelegt hak, da jauchzt man einer aufgehenden Freiheiksſonne enkgegen. SA marſchierk unker den Heilrufen der Maſſen. Das weite Rechkeck wird von ihr beſetzt. Drau⸗ ßen am Garken ballen ſich die Menſchen zu Zehnkauſenden. In die verſtreichenden Minuken raſſeln die Mokore des Flugzeugs, das eben auf dem Felde niedergehl. 40 000 Augenpaare ſind geſpannk auf die Eingangspforke gerichlek, in der der Führer jeden Augenblick erſcheinen muß. Der Führer kommk! Ein unbeſchreiblicher Jubelſturm bricht los. Seine Augen gleiten hin über die dichke Mauer der SA und grüßen die fkolze Formalion.— Hitlerjungen drüchken dem Führer eine Fülle von Roſenſträußen in die Arme und nun kritt der Lenker des kommenden Deutkſchland vor das Mikrophon und kündek mit markiger Skimme ſein heiliges Wollen: „Wir reichen jedem deukſchen Menſchen die Hand. Wenn uns aber die heutige Zeit widerſteht, werden die braunen Balaillone den letten Widerſtand brechen. Ich beklle nicht um Stimmen. Ich kann nur jeden bit⸗ ken, einmal alle Rückſichten auf Rang und Klaſſe zurückzuſtellen und einmal nur an Deulſchland zu denken, an unſer ſchönes Deukſchland, deſſen beſtes Blut wir in dieſer Formalion zum Marſch in die deutſche Frei⸗ heik eingeſehl haben.“ Hinker den Zäunen und den angrenzenden Gärken bricht immer wieder der Jubel hervor und miſchk ſich in die begeiſterken Zurufe der unüber⸗ ſehbaren Menſchenmenge, die hier in Ergriffen⸗ heit dem Führer Deukſchlands ins Auge ſieht. Schon brauſen die Propeller wieder. Wenige Minuken ſpäker kreiſt die Maſchine über der al⸗ ten Feſtungsſtadt, während unken auf dem Plaß das Deukſchlandlied wie ein heiliger Gruß zum Himmel dringk. Seit 1914 hat Meißen wieder einmal einen deukſchen Tag gehabl. Heymannsberg erneut verhaftet Enge Verbindungen zur Bürgerkriegs⸗ garde Berlin, 22. Juli. In den frühen Morgenſtunden wurde der frühere Ber⸗ liner Polizeikommandeur Heymannsberg der Polizeimajor Encke und das Reichs⸗ bannermitglied Carlberg in Hafk genom⸗ men, da ſie im Verdachtk der Zuwider⸗ ——— gegen die Verordnung des eichspräſidenken vom 20. Juli ſtehen. Die Gründe der Verhafkung. Berlin, 22. Juli. Ueber die Gründe der Verhafkung des früheren Kommandeurs der Berliner Schuhpolizei, Polizeioberſt Hey⸗ mannsberg, hüllen ſich die milikäriſchen Amtsſtellen noch in undurchdringliches Schweigen. Alle Bemühungen, genaue Aus⸗ künfle zu erhallen, ſind vergeblich. Hey⸗ mannsberg, Polizeimajor Enke und das Reichsbannermilglied Carlberg wurden in aller Frühe unker milikäriſcher Bedeckung in die Moabiler Militärarreſtanſtalk überführl. Die Heymannsberg zur Laſt gelegte Zu⸗ widerhandlung gegen die Verordnung des Reichspräſidenken vom 20. Juli 1932, bekrifft die Verordnung, wonach die vollziehende Gewall auf den Wehrkreiskommandeur übergegangen iſt. Demnach hätte ſich Hey⸗ mannsberg der widerrechklichen Ausübung von Dienſthandlungen ſchuldig gemachk. Dieſe Handlungen dürften ſich auf das Reichsban⸗ ner beziehen, was aus der Verhafkung des Reichsbannermannes hervorgeht. 2 4 * NSK keilungsbl. München, 42 Dußen ſtungen he Wahr reits ger feſtgeſtellt tung mit geahndek: Es iſt wird, „daß ſie vor di ſtellen, peln ſol ordnung Not Fr Wahr if und machl verordnung Nok gebrae und nichk ſeiligt iſt. flellung ihr Programm dem deulſe Brot zu ge zum Berlin, preſſe nimn zu dem Vo Preußen S nennt das Die Reichs genug gezö C vieles verſe 1 doppelt ſchr ftändlich, de preußiſchen ſamten Sta Die eigentli Stelle der Fachleute k das Organ gehen der Tat und be mit denen worden ſeie Die überſchreibt fen“. Bede das Eingrei ſtandslos, w ſtände abgeſ deukung unt nicht haben ſieht den unn exekukion in nungstrick d konk, daß di rung auf ge deutſche Vol kale Beendi Severing hei ſei auch das ßiſchen Truf marſchall vo einrückken, ki „ der Bürgern weiche nur d ruhig: „Na, da Die„Ah ſchreibt: Die mandat bishe ben, laſſen freien Lauf, ſteckk immer mit den roter ſind Takſache gibt es kein die Haltung in dieſer ſchi raſcher könne hergeſtellt we wir das Ver und mit diple geheuer ſchwi 1 Strafankrag Berlin, 27 haber für Ber burg, Genera r. 167. mund Aber⸗ und Beamte zeſichtern den en Gedanken nnen. dieſer Stadt enrock krugen Grab ſanken, nd durch die⸗ iler mit dem ſen Wellkrieg weiſt uns den ten, wo ſich lH. Komman⸗ oeben meldel er um 17 Uhr enblick wiſſen it die Maſſe n hat, wenn Allona Preſſeamt agsunruhen er 23 jährige n Verleßun⸗ krieg! cht! ach der deuk⸗ ſyſtemakiſch t, da jauchzt nne enkgegen. der Maſſen. beſel. Drau⸗ Menſchen zu iden Minuken das eben auf genpaare ſind richkek, in der einen muß. m bricht los. dichke Mauer Formalion.— ine Fülle von nun kritt der and vor das kiger Slimme )ſen Menſchen heukige Zeit en Balkaillone 1. Ich bekkle nur jeden bit⸗ uf Rang und mal nur an inſer ſchönes wir in dieſer deutſche Frei⸗ angrenzenden el hervor und e der unüber⸗ in Ergriffen⸗ Auge ſiehl. ieder. Wenige eüber der al⸗ nuf dem Plaß er Gruß zum teißen wieder erhaftet rgerkriegs⸗ ſen frühen ühere Ber⸗ ymannsberg das Reichs- zaft genom⸗ r Zuwider⸗ dnung des uli ſtehen. flung. Gründe der ꝛandeurs der oberſt Hey⸗ militãäriſchen chdringliches genaue Aus- blich. Hey⸗ und das wurden in Bedeckung in lt überführk. gelegte Zu⸗ rdnung des 1932, betrifft vollziehende kommandeur tte ſich Hey⸗ n Ausübung machk. Dieſe Reichsban⸗ rhaftung des — 75 Tat und begrüßt die Umſicht und Energie, der Bürgerwehr enkgegen und erklärte, er 2. Jahrg./ Rr. 167 Samslag, den 23. Juli 1932. München, ſtellt in ſeinen Nummern 41 und von unwahren Behaupkungen auf. Wir greifen einige der gemeinſten Lei⸗ ſtungen heraus. U. a. wird gelogen, „daß der Oberbonze Hitler den Junker⸗ ſtaat koleriere, daß Hikler verantworklich ſei für die Abzüge, die an den ſozialen Unterſtützungseinrichtungen gemacht wor⸗ den ſeien.“ Wahr iſt, daß dieſe Behauplung be⸗ reiis gerichllich als erlogen und unwahr feſtgeſtellt iſt, und daß deren Weilerverbrei⸗ tung mit Geldſtrafen in unbeſchränkler Höhe geahndek wird. iſt gemein gelogen, wenn behauptet wird, „daß ſich Hitlers braune Horden ſchützend vor die Ausbeuter und Unterdrücker ſtellen, und daß ſie alle die niederknüp⸗ peln ſollen, die gegen die neue Notver⸗ ordnung und gegen den Hunger und die Not Front machen“. Wahr iſt, daß die NScAp als einzigſte und machtvollſte Bewegung ſtels das Rot⸗ verordnungsſyſtem, das nur Hunger und Not gebracht hak, von Anfang an bekämpfle, und nichk eher ruhen wird, bis dasſelbe be⸗ ſeiligt iſt. Die NSchAp hat durch die Auf⸗ ſtellung ihres poliliſchen und wirkſchaftlichen Programms unler Beweis geſtellt, daß ſie dem deulſchen Volhe wieder Freiheil und Brok zu geben vermag. Preſſeſtimmen zum prentiſchen Ausmiſten Berlin, 20. Juli. Die Berliner Abend⸗ preſſe nimmt zum Teil bereits ausführlich zu dem Vorgehen der Reichsregierung in Preußen Stellung. Der„Lokalanzeiger“ nennt das Vorgehen einen erſten Schritt. Die Reichsregierung habe wahrhaftig lange genug gezögert, und dadurch unzweifelhaft vieles verſchlimmert, daß die Heilung jetzt doppelt ſchwer ſei. Es ſei aber ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß mit der Entſetzung von zwei preußiſchen Miniſtern oder auch des ge⸗ ſamken Staatsminiſteriums nichts gekan ſei. Die eigentliche Arbeit folge erſt jetzk: An die Stelle der parteimänner müßten wieder Fachleute kreten. Die„Kreuzzeitung“, das Organ des Stahlhelm, nennk das Vor⸗ gehen der Reichsregierung eine erlöſende mit denen die nötigen Schritte worden ſeien. Die„Deulſche Tageszeilung“ überſchreibt ihren Artikel„Zezt durchgrei⸗ fen“. Bedenken föderaliſtiſcher Ark gegen das Eingreifen des Reiches ſeien gegen⸗ ſtandslos, weil eine auf vorhergehende Zu⸗ ſtände abgeſtellte Notverordnung ſolche Be⸗ deutung und damit auch dauernde Folgen nicht haben könne. Die„ A 3. ſieht den unmittelbaren Anlaß für die Reichs⸗ exekution in dem bekannken Geſchäftsord⸗ nungstrick der Weimarer Koalition und be⸗ kont, daß die Maßnahmen der Reichsregie⸗ rung auf geſetzlichem Boden ſtünden. Das deutſche Volk der Arbeit wünſche die radi— kale Beendigung des Bürgerkrieges. Wenn Severing heute nur der Gewalt weiche, ſo ſei auch das ſchon dageweſen. Als die preu⸗ ßiſchen Truppen 1848 unker Generalfeld⸗ marſchall von Wrangel wieder in Berlin einrückken, krat dem Alken der Kommandeur eingeleitet weiche nur der Gewalk. ruhig: „Na, dann weichen ſe man, hier iſt die Gewalt“. Die„Rheiniſch⸗weſtfäliſche Zeilung“ ſchreibt: Die Miniſter, die ohne Parlamenks- mandat bisher in Preußen noch regierk ha— ben, laſſen dem Bolſchewismus ziemlich freien Lauf, ja, ſie haben offen oder ver— ſteckt immer wieder zu einer Einheitsfront mit den roten Terroriſten aufgerufen. Das ſind Tatſachen. Mit dem Bolſchewismus gibt es kein Paktieren. Je feſter und klarer die Haltung der verantworklichen Männer in dieſer ſchickſalsſchweren Zeit iſt, deſto raſcher können normale Verhältniſſe wieder hergeſtellt werden. Zu Dr. Bracht haben wir das Vertrauen, daß er mit Feſtigkeit und mit diplomatiſchem Geſchick an die un⸗ geheuer ſchwierige Aufgabe herangehen wird. 50 iſts recht! Strafankrag gegen Grzeſinſki, Weiß und Heymannsberg. Berlin, 21. Juli. Der Militärbefehls⸗ haber für Verlin und die Provinz Branden⸗ Wrangel erwiderke Freiheit, zhönheit und Würde! Das waren die drei Schlagworte, mit denen am 9. November 1918 die Revolution eingeleitet wurde. Die lauten Phraſendreſcher, die damals dieſe drei Schlagwörter, wo ſie gingen und ſtanden, im Munde herumführten, ſind nun mit einem Male ganz klein und ſtill geworden. Warum? Sie haben in Weimar eine Verfaſſung erfunden. In dieſer Verfaſſung ſteht geſchrieben, daß alle Gewalt vom Volke ausgeht. Die Gewiſſens⸗ und die Meinungsfreiheit ſolle garantiett werden. Jeder Arbeiter habe das Recht auf Arbeit und Brot. Die Eiſenbahnen gehörten dem Volke. Deutſch⸗Oſterreich werde dem Reiche angegliedert, die Zenſur ſei abgeſchafft. Die Beamten ge⸗ nöſſen volle Koalitionsfreiheit, und ihre unantaſtbaren Rechte ſeien dem Staate heilig. Das Volk beſtimme durch die Parteien ſein Schickſal ſelbſt. Die Tyrannei der Reaktion und der Gewiſſensknebelung gehöre endgültig der Vergangenheit an. Was iſt aus alledem geworden? Das Volk hat das Recht, die Parteien zu wählen. tuen die Parteien immer das Gegenteil von dem, ſprochen haben. Die Gewiſſens⸗ und Meinungsfreiheit iſt durch Republitſchutzgeſetz und Notverordnungen ſo getnebelt, daß davon gar keine Rede mehr ſein kann. Und wo einer ſeine eigene Überzeugung laut werden läßt, da wird er von ſeiner Arbeitsſtelle verjagt oder gar mit dem Gummiknüppel verprügelt. Von den Arbeitern, die angeblich ein Recht auf Arbeit und Brot haben, gehen ſechs Millionen ſtempeln oder beziehen die entehrenden Bettelgroſchen der Wohlfahrtspflege. Die Eiſenbahnen ſind in Verfolg der Tributgeſetze internationalen Kapitalsgeſellſchaften überantwortet worden. Der Anſchluß Deutſch⸗Oſterreichs iſt von den Bonzen der Sozialdemo⸗ kratie in der entſcheidenden Stunde verhindert worden. An die Stelle der Zenſur iſt eine Meinungsknebelung in Preſſe und Pro⸗ paganda getreten, an der Metternich ſich hätte ein Beiſpiel nehmen können. Wenn die Beamten gegen das Tributſyſtem aufbegehren, oder mit den unhaltbaren Zuſtänden nicht einverſtanden ſind, dann macht man ihnen das Disziplinarverfahren und nimmt ihnen Amt und Brot. Sie dürfen ſich zu⸗ ſammenſchließen, aber wehe ihnen, wenn ſie es wagen, gegen die herrſchenden Parteien Front zu machen! Ihre unantaſtbar genannten Rechte ſind geſchmä⸗ lert und gekürzt und werden von der herrſchenden Bonzokratie mit Füßen getreten. Die Parteien aber ſind die Nutznießer unſerer Not geworden. in den Parlamenten und verhandeln ſtatt zu handeln. Sie machen jeden großen Entſchluß unmöglich, ſie ſind an Privatintereſſen gebunden und betreiben Politit nur als Fortſetzung ihres eigenen Geſchäfts unter Inanſpruchnahme ſtaatlicher Mittel. Über Deutſchland aber liegt das dumpfe Schweigen des Grauens. Mit Verbitterung ſchaut das Volk zu, wie mit ſeinem Schickſal Schindluder getrieben wird, und die Parteien Arbeit, Brot und Ehre verhandeln für ein paar Judas⸗ ſilberlinge. Die Freiheit iſt zur Knechtſchaft geworden. Aus der Schönheit wurde graues Elend. Die Würde wurde zur Schmach und zur Entehrung. Aber nach der Wahl was ſie vor der Wahl ver⸗ Sie ſitzen Dagegen machen wir Front. Zwölf Jahre lang haben wir dieſen ſchamloſen Zuſtand bekämpft. Man hat uns dafür gedemütigt und geſchlagen, verboten und in die Gefängniſſe geworfen. Über dreihundert Kameraden von uns liegen in den Gräbern, weil ſie aufſtanden und nicht mehr gewillt waren, das Terror⸗ und Schandregiment der herrſchenden Parteien zu ertragen. Was wollen wir? Wir wollen das Volt zuſammenſchließen in all ſeinen Klaſſen, Ständen, Berufen und Konfeſſionen. Wir wollen die geballte Kraft des ganzen Volkes einſetzen zur Wiedergwinnung von Arbeit, Brot und Freiheit. Wir verſprechen kein Leben in Schönheit und Würde, aber wir ver⸗ S daß Deutſchland ſeine Ehre zurückerhält und das Volk ſein tügliches rot. Erſt aber müſſen die Syſtemparteien beſeitigt ſein, die unſer deutſches Volk ins Unglück ſtürzten. Die Phraſen, mit deuen ſie an die Macht kamen, ſind zerplatzt wie Seifenblaſen. Nun Volk, habe den Mut, auch mit den Parteien und ihren Männern auf⸗ burg, Generalleuknank von Rundſtedk, hat Seite 3 ii bekannklich gegen Grzeſinſni, Weiß und Wie ſie lügen! Saben i G e J VNSͤ„Der freie Gewerkſchafler“ Mit⸗ reiben, das General von Rundſte n teilungsblatt des.O.., Ortsausſchuß dieſer Sache an den Generalſtaalsanwalk beim Landgerichk 1 Berlin gerichiek hal, lau⸗ ket: „Der bisherige Polizeipräſident Grze⸗ ſinſki, der bisherige Vizepräſidenl Weiß und der bisherige Kommandeur der Schuhpolizei, Heymannsberg in Berlin, haben der von mir als Inhaber der voll⸗ ziehenden Gewalt an ſie gerichleken Auf⸗ forderungen, ſich jeder weikeren dienſt⸗ ichen Täligkeit zu enkhallen, keine Folge geleiſtekt und dadurch gegen§ 3 der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenken vom 20. Juli 1932 zur Wiederherſtellung der öf⸗ fenklichen Sicherheit und Ordnung in Groß-Berlin und der Provinz Branden⸗ burg verſtoßen. Ich erſuche gegen die Genannken ſtrafrechllich einzuſchreiten und mir von dem Ausgang des Verfahrens Kennknis zu geben. daß ſie nach erfolgler Die Talſache, Verhaftung meiner Aufforderung nach⸗ gekommen ſind, änderk daran, daß ſie ſich ſtrafbar gemachk haben, nichis. gez.: von Rundſtedk, Generalleulnank“ Generalſtreix fält unter die Not⸗ veroronung Berlin, 21, Juli. Der Militärbefehlsha⸗ ber für Groß⸗Berlin und die Provinz Branden⸗ burg hat in einem Schreiben an den Polizei⸗ präſidenken in Verlin und den Oberpräſidenken der Provinz Brandenburg über das weitere Verfahren gegen Verkeiler von Flugblättern, die zum Generalſtreik auffordern, folgendes aus⸗ geführk: Der Generalſtreik als poliliſches Kampfmitlel gegen die Verordnung des Reichspräſidenken vom 20. Juli 1932 bedeukek eine weſenkliche Ge· fährdung der öffenklichen Ruhe und Ordnung. Die Aufforderung zu einem derarkigen General⸗ ſtrei durch Work oder Schrift(Zeilungen und Flugblälter) bedeulek daher eine Zuwiderhand⸗ lung gegen den 8 3 der Verordnung des Reichs⸗ präſidenken. Gegen Redner, Verfaſſer und Ver⸗ keiler von Flugblättern, die zum Generalſtreik auffordern, iſt daher gemäߧ 3 der Ver⸗ ordnung des Reichspräſtdenken vorzugehen. Die neuen neufiſen Miniſter Berlin, 20. Juli. Die kommiſſariſche Verwallung des preußiſchen Landwirlſchafls⸗ miniſteriums wird der Staaksſekrelär im Reichsernährungsminiſterium, Muſſehl, über⸗ nehmen, das Handelsminiſterium der Ban⸗ kenkommiſſar Ernſt und das Finanzminiſte⸗ rium Skaaksſekrelär Schleuſener. Wegen Uebernahme der übrigen preußiſchen Mini⸗ ſterien wird Donnerskag zunächſt mik den bekreffenden Staalsſekrekären verhandell werden. Der Skaalsſekrekär im preußiſchen Innenminiſterium, Abegg, iſt auch ſeines Poſtens enkhoben worden. Minifterlonferenz in Stuttgart Der Kanzler rufk die Miniſterpräſidenken nach Slukkgark zuſammen. Stulkgart, 21. Juli. Von zuftändiger Seite wird mitgekeilt: Reichskanzler von Papen hat die Miniſterpräſidenken der deul⸗ ſchen Länder auf Samskag, den 23. Juli zu einer Beſprechung in das würklembergiſche Staalsminiſterium nach Skulkgark eingeladen. Die Wettervorherſage Samskag: Weiterhin bewölnkt, zeitweilig auf⸗ klärend, mit gewittrigen Niederſchlägen. Sonnkag: Abkühlung, gewittrig, ſpäter auf⸗ klärend. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 306(minus), Kehl 440(440), Maxau 630(mins 10), Mannheim 556(minus 10), Caub 401(minus ), Köln 358(minus). Neckar: Jagſtfeld 100(minus), Heil⸗ bronn 118(minus), Plochingen 28(minus ), Mannheim 542(minus 10). Großmarkt Handſchuhsheim. Kirſchen 23—30, Johannisbeeren—9, Stachelbeeren I 12—17, I—11, Himbeeren 28—35, Frühbirnen 18—28, Mirabellen 29, Pfirſiſche 23—30, Strauchbohnen—5, To⸗ maten 21—23, Sauerkirſchen 18—26, Aep⸗ fel 24, Reineclauden 33. Anfrage und Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung morgen Sonntag vorm. 9 Uhr. linnätnatnbtiszübnagsntamtanszüszärigrngzmgsnnmismnminrnniumsarnmmnmaanmmmn Sfüning, Hapen- alle giejoh, zuräumen, die dich 14 Jahre lang am Gängelband führten, die dir goldene Hitler schaift das dritte fejoh- Samslag, den 23. Juli 1932. 0 2. Jahrg./ Ur. 107 Seite 4 Reilarelzer Brieſ Reckarelz, den 18. 7. 32. Lieber Genoſſe! Mecharelz iſt rot, jawohl! Und deshalb wird es mir, der ich begeiſterter Anhänger der„Ei⸗ ſernen Front“ bin, niemand verübeln können, wenn ich auch einmal eine Naziverſammlung be⸗ ſuchte, um mitzuerleben, wie die ſich in Neckarelz blamieren. Deshalb ging ich am Samsbag in die von den Nazis einberufene Verſammlung in der Klingenburg. Eigentlich wollke ich ja nur in der Wirkſchaft ſitzenbleiben und mich freuen, die Verſammlung mangels Be keiligung wenn wonſeiten der Bevölkerung abgeblaſen würde. Aber wie ich in die Wirtſchaft komme, da ſtehen am Eingang zum Saal einige uniformierke SA.⸗ Leule; die müſſen wohl gleich mein ſchönes Ab⸗ zeichen enldeckt haben, denn ſie blinzelben ſich ſo vergnügt an,(ich möchbe nur wiſſen, warum dieſe Leube unſere ſchönen Pfeile ſo ſpaßhaft finden.) Ich mußte alſo, wenn ich nicht auffal⸗ len wollke, in den Saal gehen. Leider erleble ich gleich die erſte Enttäuſchung; denn der Saal war beſſer beſetzt, als wenn wir eine Verſamm⸗ lung abgehalten hätten. Va, dachte ich, dafür wird ſich der Redner umſomehr blamieren, denn was kann ſchon ein Dr. Or kh(ſo hieß nämlich der Redner), alſo was kann ſo ein Bourgeois einem Arbeiler erzählen. Du, aber den hätteſt Du mal hören ſollen! Zwar weiß ich aus un⸗ ſerer Zeitung, daß die Naziredner mit Schlag⸗ wörtern operieren, dieſer Dr. Orth muß da aber eine Ausnahme darſtellen; denn er belegte al⸗ les, was er ſagle mit Beweiſen. Dem Zentrum, dieſen Heuchlern, und ihren kreuen Bundesge⸗ noſſen vom Vollksdienſt hat er's ſo gegeben, daß ich innerlich beinahe vor Freude geplatzt bin. Anmerken ließ ich mir das nakürlich nichk, denn Du weißt ja, daß wir dieſe ſcheinheiligen Brü⸗ der ſo gut brauchen, wie ſie uns und man kann nie wiſſen, ob man nicht von den ſchwarzen Brü⸗ dern beobachkek wird. Auch den Kommuniſten hat er den Kümmel gerieben, daß ich dachte, jetzt gibts gleich Krach, weil doch ein Dutzend von der Ankifa da waren. Zur Diskuſſion ſprach dann der Jung's Jakob für die Kpo. Der Re⸗ ferent hakte u. A. erzählt, daß ſich bei der Kpo. ein Millionär Münzenberg befinde und gefragt, wie ſich dieſe Talſache mit dem Kampf der Kpo. gegen das Kapital vereinbaren laſſe. Es erregte ungekrübte Heiterkeit, als Jung's Ja⸗- kob im Bruſtton der Ueberzeugung erklärke, er werde den Ausſchluß dieſes Herrn aus der Kpod. beankragen. Zwar konnke Jakob gegen einen Redner dieſer Art nicht aufkommen, je⸗ doch habe ich mich maßlos geärgerk, als ich einige Sal.-Leube ſagen hörke:„Die Neckarelzer ha⸗ ben wenigſtens ſoviel Diſziplin, ſich anſtändig zu verhalten und ſoviel Schneid, daß ſie ihre An⸗ ſichten vertrelen, ſo gut wie ſie eben Kkönnen, während die andern— womit wohl wir und die Schwarzen gemeint waren— garnicht kommen. Was ſollte ich machen? Ich weiß nicht, warum unſer Gemeinderat Spohrer und unſere anderen Genoſſen nicht auch mal in eine Naziverſamm⸗ lung gehen und den Leulen die Wahrheit ſagen. Sie führen bei uns und auf der Straße die gro⸗ ßen Reden und wenn man ſie brauchk, ſind ſie nicht da. Im Verkrauen will ich Dir mitteilen, daß die Nazis nicht unrecht haben, wenn ſie unſere Führer als Vonzen bezeichnen und ich würde vielleicht auch nicht mehr mitmachen, wenn ich nicht finanziellen Vorteil davon hätte. Da fällt mir übrigens eine Redewendung des Referenten ein. Er ſagte ſo ungefähr:„Nicht das iſt das Uebel, daß wir in Deulſchland 20 Parkeien haben— aber daß unker dieſen vielen Parkeien keine iſt, die den Charakker hal an ihren Grundſähen feſtzuhalten, das iſt das Schlimme. Selbſt wenn wir in Deulſchland nur drei Parkeien haben, und dieſe ſind ohne Cha⸗ eeeen Alle Mͤnner, Frauen, Kinder wissen, Einer macht uns frei. Hitler ist der Uberwinder, Darum waͤnlt die Liste 2“ -eee ee rakter, kann es nicht aufwärks gehen.“ Da hat der Reoͤner uns Sozialdemokralen anſcheinend gefliſſenklich überſehen, denn wir haben Charak⸗ ber und Grundſätze. Jawohl! Das wäre ſo ziem⸗ lich alles was ich Dir über die Naziverſammlung mitkeilen hann. Es hat mich nur geärgerk, daß die hieſige Bürgerſchaft dem Naziredner ſoviel Beifall geſpendet hat und dabei ſo unbefangen war, als wären wir garnicht vorhanden. Auch die Muſik— die hieſigen Nazis haben nämlich ſeit einem halben Jahr eine eigene Kapelle— wurde immer ſo blödſinnig beklatſcht. Und jetzt halt Dich feſt ſonſt fällſt Du vom Stengel. Am Sonntag um 2 Uhr marſchierken über 300 Mann SS. durch Neckarelz und ge⸗ gen Abend—600 SA.-Leute. Wer häkte das gedacht, daß ſich dieſe Kerls hier einmal ſo mauſig machen würden. Warum haben denn wir nicht auch ſoviel ſtramme junge Leuke in unſeren Reihen? Gewußt haben wir ja ſchon einige Tage vorher, daß die braune Bande nach Reckarelz kommt und wir hätten den Durch⸗ marſch gar zu gerne ein wenig geſtört. Berge verſprachen, dafür aber ein Meer Sorge und Verzweiflung beſcherten. Volk, pack an! Wir treten ein Volkes nach innen und nach außen. zurückhaltend zu ſein. Genoſſe Rau infolge ſeiner Akkivität ſicher auch kennen wirſt, hat beim Durchmarſch der SS. die Fauſt in die Höhe gereckt und da hat ein SS.⸗ Mann gleich ſo merkwürdige Augen gemacht, daß er den Arm langſam ſinken ließ. Als die Se.Leute ein Stück entfernt waren, haben wir allerdings„Freiheit“ gebrüllt, aber die Kerls haben überhaupt nicht reagierk. Za, lieber Genoſſe, wir leben in einer krau⸗ rigen Zeik und ich ſehe den Tag kommen, wo unſer einſt ſo rotes Neckarelz eine Nazihochburg ſamer, z.., den Du eines Staatsbeamten— Am 6. Juli 1932 fand in Stochach am Boden⸗ ſee eine neunſtündige Gerichksverhandlung ge⸗ gen den praktiſchen Tierarzt Dr. Kuno Pelck⸗ mann ſtakt, welcher durch Herrn Rechtsanwalt Volbeding in Ueberlingen verkeidigt wurde. Herrn Tierarzt Dr. Pelckmann wurde vorgewor⸗ fen, daß er den Bezirkstierarzt Dr. Krug in Skockach in ſchwerer Weiſe verleumdet habe. Die Verhandlung war veranlaßt durch einen Strafankrag des Miniſteriums des Innern, gegen den Dr. Pelckmann Einſpruch erhoben hatbe. Die Verhandlung gab im ganzen ein recht krübes Bild von der Ausnützung und dem Miß- brauch der bezirkskierärzllichen Machtſtellung gegenüber Landwirten und dem kierärztlichen Freiberuf und bot einen intereſſanten Einblick in gewiſſe Verhältniſſe auf dem Gebiele des veterinären Dienſtes, die vorſinfflutlich und ge⸗ radezu ſkandalös erſcheinen und die im landwirkſchafklichen und volkswirk⸗ ſchafklichen Inkereſſe, aus ſozialen und moraliſchen Gründen, ſowie der Gerechkig· keik und Sauberkeit wegen dringend eines ſchleunigen Wandels bedürfen. Aus formalen Gründen hat zwar nach den unverſtändlichen Darlegungen des Richters eine Beſtrafung von ſage und ſchreibe 5 Mark des Beklagten Dr. Pelckmann ſtaktgefunden, doch zeigt dieſe Strafe won 5 RM. nach neunſtündiger Verhandlung mit 16 Zeugen, außer der Ver⸗ legenheit, in der ſich das Gericht durch(das Mi⸗ niſterium des Innern war Ankragſteller) die Formalie und mangels der Möglichkeit der Be⸗ urkeilung der rein tierärztlich-kechniſchen Seite Es muß jetzt Schluß gemacht werden! Wir ſtürzen das Syſtem auf alle Fälle! für die Kraft und für die Stärke der Nation. Wir formen durch unſere Millionenbewegung die Einheit des deutſchen Deutſchland erwache! Gebt Hitler die Macht! Nationaliozialitten, Lite 2 e en Der bezirkstierärztliche Bonze Unerhörte Ausbeutung der Bauern— 40—50 000 RM. Nebeneinkommen Nur 10000 RM. klagt.. und fällt dabei herein von Tränen und Berge von Laſt und wird. Und wenn die Nazis einmal ihr Pro⸗ gramm in die Tat umſetzen und die Maſſe ſieht, daß ſie mehr leiſten als wir geleiſtet haben, dann iſt es mit dem Traum von der Diklatur des Pro⸗ letariaks ein für allemal vorbei und wir können die Ausſicht auf einen fetten Poſten für immer begraben. Deshalb wollen wir nochmals mit aller Kraft und voller Idealismus verſuchen, die Nazis an der Machtergreifung zu hindern. Es grüßt Dich mit Frei Heill Dein Genoſſe K. verſteuert?— Miniſterium des Innern gen belaſtet wurde, und wie unfair und bedenk⸗ lich ſeine Handlungsweiſe im allgemeinen war. Das Strafmaß von 5 Mark zeigt, daß es Dr. Pelckmann immerhin gelungen iſt, zu 90 Pro⸗ zenk den Wahrheitsbeweis zu führen. Zu dem Prozeß gab Veranlaſſung die ein⸗ zigartige Doppelſtellung, in der ſich die Bezirks⸗ lierärzte dadurch befinden, daß ſie Sfaalsbeamle und Gewerbekreibende in einer Perſon, beim gleichen Publikum ſind. Dieſe Doppelſtellung war in früheren Jahr⸗ zehnken in Ermangelung von prakliſchen Tier⸗ ärzten und unker anderen Umſtänden vielleicht berechtigt; heule iſt ſie überlebt und führk durch ihre ſchädlichen Auswirkungen zu durchaus un⸗ halkbaren Mißſtänden, die, krohdem ſie immer wieder zur Kritik in der Oeffenklichkeit Veran⸗ laſſung gaben, nicht abgeſtellt wurden. Es iſt ohne weiteres klar, daß ein mit allen möglichen Machtbefugniſſen ausgeſtakleter Be⸗ amker, wie z. B. als Aufſichts- und Konkrollin- ſtanz, als Beraler der Behörden, als maßgeb⸗ licher Schätzer der von der Slaatskaſſe zu enk⸗ ſchädigenden Tiere gegenüber dem§ reiberufs- tierarzt, mit dem er in freiem Wertbewerb ſteht, gewaltig im Vorteil iſt. Dieſe privilegierte Stellung wird nach den ſeitens der Freiberufstierärzte— und nicht alleine von dieſen— ſchon häufig geführken berechtig; ten Klagen durch die Staatstierärzle nicht ſel⸗ ten mißbrauchk. Moraliſche und wirkſchafkliche Schädigungen vielerlei Ark, ein großer Ver⸗ brauch von Energien und erhebliche Belaſtung der Verwalkung und der Skaalskaſſe ſind die Folge. ſich befand, umſo deuklicher in wie hohem Maße der Bezirkskierarzt in Skockach durch die Zeu⸗ Einen Es war aber in dieſem Falle enkſchieden rat⸗ Der Führer auf Gul Didlaken des Pg. Litzmann. beſonders kraſſen Fall bezirkstierärzklicher Unduldſamkeit enthüllte die Verhandlung in Stochach. Dem Bezirkstierarzt Dr. Krug, der erwieſenermaßen und wie auch dem Herrn Miniſter des Innern und dem Finanzminiſter behannt, die Jahre hin- durch neben ſeinem außerordenklich hohen Ein⸗ kommen als Skaaksbeamker, außerdem ein Reben-Einkommen aus privaker Praxis von ſage und ſchreibe— 40- bis 50 000 Mark bezog, war die vor nunmehr 1½ Jahren erfolgte Nie⸗ derlaſſung des prakliſchen Tierarztes Dr. Pelck- mann in Skockach wenig ſympathiſch und er führte ſeither ſtändig, mitkels ſeiner Aufſichts⸗ Konbroll⸗ und übrigen beamkeken Machtſtellung und mittels ſonſtigen Druckmittels, gegen ihn einen höchſt bedenklichen und widerlichen Kon⸗ kurrenzhampf und zwang dieſen zur Abwehr. Mit mehr oder weniger anrüchiger Melhode verſtand es Bezirkstierarzt Dr. Krug, von Ber⸗ lin her für ihn arbeitende Aſſiſtenten zu beſchaf⸗ fen, die er in der amtlichen Fleiſchbeſchau und ſelbſt auch zu ſeinen amklichen und halbamklichen Geſchäften verwendele. In ſiklenwidriger un ⸗ würdiger Weiſe nahm er ihnen das Ehrenwork ab, ſich im Bereiche ſeiner Pfründe nicht nie⸗ derzulaſſen und verſuchte ſo, ſich in ſeiner Monopolſtellung zum Schaden der Land⸗ wirkſchaft, die er durch überkrieben hohe Preiſe geradezu ausgebeukek haben ſoll, auch zum Schaden ſeiner Freiberufskollegen zu erhalten. Dies iſt ihm Dank der offenbar guben freundſchaftlichen Beziehungen zum Miniſterium des Innern und trotz eines ſeit Kriegsende beſtehenden Verboles der Aſſiſtenkenhalkung denn auch geglüchk. Es iſt im Prozeß durch Zeugeneid unter anderem erwieſen worden, daß der Bezirkstierarzt Dr. Krug, einen praktiſchen Tierarzt, der ſich in Stockach vor einigen Jah⸗ ren niederlaſſen wollke, mit dem „Kampf auf Leben und Tod“ bedroht hak und ſo die Diederlaſſung verhin⸗ derbe. Ein Staaksbeamter mitk 60—70 000 Mark Brukloeinkommen, das einer ganzen Anzahl von Familien Lebensexiſtenz bieken würde, durfke es— ungeſchoren durch die Aufſichts· behörde— Jahre hindurch wagen,— bei der heuligen Volksnot— die armen Landwirle miklels Ausſchalkung des freien Spiels der Konkurrenz auszubeuken und ſeinen jungen Standesgenoſſen, die,— wie die Jungen über· haupk— nicht wiſſen, wo ſie bleiben ſollen, die Lebensexiſtenz vorenkhalken. Und dieſer ſo dotierke Staaksbeamte— in modernſter eleganker Villa— ſoll ſich außerdem nicht geſcheut haben, den Vater Sbaak um die Bezahlung des Muſikunterrichts— für ſeine Nur Liste 2 machi Deutschland frei Tochter— das einzige Kind— anzugehen! Ne⸗ benbei fragen wir hiermit höflichſt an, ob und wieviel Papa Staat hierfür verausgabt hat und ob es richtig iſt, daß nach der Angabe eines Regierungs- verkrelers Herr Bezirksarzt Dr. Krug kalſächlich nur 10 000 RM. verſteuerk hal? „Hallo.“ . 45 55 4 1 Vor ruhe fa Vorſitz handlur Mannh gegen in ſein chen, w gerichts wurde? ſitzung fallbürg jetrußla gen die habe, di bürgſcha geworfe Kreuzban verwalki ſeiner 2 Hinweis Haftbarn len Rei. ligt hab Stimme die Bür hinweiſe überleget müſſe. fertigen ten zu u ſer Stel treuen mania“) arlige A ſätze im er ſie we dern ledi Fraktion üblich ſei Kollegen macht. an das„ ſo ſei er Die In de halten ei gegen 2 ſcharf kri Ueberlaſſr zöſiſche 2 Ermäßigu werbsloſe Stellung derm der meiſters walsbeſchli ßenbahner das Verh raks Schi oͤazu beit men zu je men. So daß die f benutzt wu höheren ſt delberg, u ſie ihr P ſie den E zu holen. vor„er ha ner“ veröf in der 2 zu haben nicht der Redakleur mann ein worden, m zu prüfen. Einblick g. 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Dem eſenermaßen des Innern e Jahre hin⸗ hen Ein⸗ ußerdem F. 10 privaler 40- bis erfolgte Nie⸗ s Dr. Pelck⸗ iſch und er er Aufſichts⸗, Machtſtellung „gegen ibn erlichen Kon⸗ zur Abwehr. jer Melhode ug, von Ber⸗ n zu beſchaf⸗ chbeſchau und halbamklichen widriger un⸗ s Ehrenwork de nicht nie⸗ ſeiner der Land⸗ ben hohe aben ſoll, ifskollegen zu ffenbar gulen Miniſterium eſtehenden ltung Prozeß durch worden, daß en prakliſchen einigen Jah⸗ Tod“ aſſung verhin⸗ 70 00%ͥũ ꝶ Mark zanzen Anzahl bieken würde, die Aufſichts⸗ X. jen,— bei der nen Landwirke en Spiels der ſeinen jungen e Jungen über⸗ bleiben ſollen, .ĩ sbeamte— in ſich außerdem Staat um die für ſeine anzugehen! Ne⸗ bſt an, ob und nusgabt hat und Regierungs⸗ t Dr. Krug „ Hverſteuerk „Hallo.“ Didlaken. * 2. Jahrg./ Nr. 167 Seite 5 Samslag, den 23. Zulf 1932. Juſtitia, verhülle dein Haupt! Vor dem Verwalkungsgerichkshof in Karls⸗ ruhe fand am Monkag, vormitkags 10 Uhr, unker Vorſitz des Präſidenken Dr. Schneider die Ver⸗ handlung gegen Pg. Stadtrat Dr. Orth aus Mannheim ſtakt. Der Landeskommiſſär hakte gegen Dr Orth die ſofortige Dienſtentlaſſung in ſeiner Eigenſchaft als Stadtrat ausgeſpro⸗ chen, wogegen Dr. Orth vor dem Verwalkungs⸗ gerichtshof die Klage anſtrengte. Vorgeworfen wurde Dr. Orth, daß er in der Bürgerausſchuß⸗ ſitzung vom 23. 10. 1931, in der über eine Aus⸗ fallbürgſchaft der Stadt Mannheim für Sow⸗ fetrußland verhandelt wurde, eine Drohung ge⸗ gen diejenigen Sladtverordneken ausgeſprochen habe, die bei der Abſtimmung für dieſe Ausfall⸗ bürgſchaft ſtimmten. Ferner wird Dr. Orth vor⸗ geworfen, er habe ſechs Arkikel für das„Haken⸗ Kreuzbanner“ verfaßt, die Mißſtände bei der Stadt⸗ verwaltung geißelten. Pg. Dr Orth wies in ſeiner Verteidigung darauf hin, daß er mit dem Hinweis auf eine elwaige vermögensrechkliche Haftbarmachung der Stadkverordneken im Orit⸗ ten Reich keine Drohung für den Fall beabſich⸗ ligt habe, daß ſie für die Ausfallbürgſchaft ihre Skimme abgeben würden. Lediglich wollte er die Bürgerausſchußmitglieder auf ihre Pflicht hinweiſen, ſich reiflich ihre Slimmabgabe zu überlegen, die zum Wohle des Volkes geſchehen müſſe. Die Erfahrungn mit den vielen leicht⸗ fertigen Abſtimmungen in ſämtlichen Parlamen⸗ ken zu Ungunſten des Volkes häkken ihn zu die⸗ ſer Stellungnahme geführk. Selbſt die ſyſtem- kreuen Blätter wären(Orth zitierk die„Ger⸗ mania“) ebenfalls großenteils gegen eine der⸗ artige Ausfallbürgſchaft geweſen. Was die Auf⸗ ſätze im„Hakenkreuzbanner“ anbelangt, ſo habe er ſie weder verfaßt, noch geiſtig inſpirierk, ſon- dern lediglich die Stadkraksberakungen ſämklichen Fraktionskollegen mitgeteilt, was ja allgemein üblich ſei. Ausdrücklich habe er die Fraktions⸗ Kollegen auf die Schweigepflicht aufmerkſam ge⸗ macht. Wenn einer von ihnen das Malerial an das„Hakenkreuzbanner“ weitergeliefert habe, ſo ſei er nicht zur Verantworkung zu ziehen. Die„Schenkung“ Baer In den fraglichen Aufſätzen war das Ver⸗ halten eines ſozialdemokrakiſchen Sladkraks, der gegen Mietſenkung in einer Siedlung ſtimmte, ſcharf kritiſiert worden, es wurde gegen die Ueberlaſſung des Nibelungenſaales an eine fran⸗ zöſiſche Nackkrevue aus Paris mit 50 Prozent Ermäßigung ſeitens der Stadt, die den Er⸗ werbsloſen denſelben Saal verweigert hatte, Stellung genommen, und es wurde unker an⸗ derm der Diklakorſtandpunkt des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Heimerich, der gegen einen Staoͤt⸗ raksbeſchluß die unſoziale Kündigung von Skra⸗ ßenbahnern verkeidigte, gegeißell. Ferner wurde das Verhalken des wirkſchafksparteilichen Stadt⸗ rats Schneider, der durch ſeine Stimmabgabe dazu beitrug, ein bankrokkes roles Unterneh⸗ men zu ſanieren, ſcharf unker die Lupe genom⸗ men. Sodann war heftig krikiſierk worden, daß die ſtädliſchen Wagen von Privafperſonen benutzt wurden. So fuhr z. B. die Nichte eines höheren ſtädtiſchen Beamken im Auko nach Hei⸗ delberg, wo ſie die Wahrnehmung machke, daß ſie ihr Portemonnaie vergeſſen hatke, weshalb ſie den Chauffeur nach Hauſe ſchichlne um es zu holen. Und ſchließlich warf man Dr. Orth vor„er habe einige Aufſätze im„Hakenkreuzban⸗ ner“ veröffenklichk, da er ſklarekartige Zuſtände in der Mannheimer Stadtverwaltung enldechk zu haben glaubte. Dr. Orth bekonke, daß er nicht der Verfaſſer ſei. Ihm ſei lediglich vom Redakbeur des„Hakenkreuzbanners“ Dr. Kabker⸗ mann ein umfangreiches Schrifkſtück übergeben worden, mit der Bitle, das Material eingehend zu prüfen. Daraufhin habe er in die Aklen Einblich genommen und das Malerial als zur Veröffenklichung geeignet befunden. Die Ankken betrafen den Fall Baer. Es verlohnt der Mühe, ſich mit dieſer eigenarkigen Angelegenheit elwas näher zu befaſſen. Der Jude Baer hat im Laufe ſeines Lebens mehrere Porzellangegenſtände von immerhin beträchklichem Werk geſammeltk und dieſe Gegenſtände wohl ſicher durch beſon— ders werkvolle Skücke, die er für wenig Geld in der Inflalion von verarmken Mittelſtändlern er⸗ warb, bereichert. Im Zahre 1924 ſchätzte der Zude ſeine Sammlung auf 600 000 RM. und bot ſie der Stadt Mannheim als Geſchenk an. Wie dieſe Schenkung in Wirklichkeit ausſah, zeigen die Beſtimmungen des ſonderbaren Schenkungs⸗ werkrages, der ein Unikum darſtellt. Baer er⸗ hielt ſofort 100 000 RM. und eine lebensläng⸗ liche unverſteuerbare Jahresrenke, in Höhe von 20 000 RM., ſeine Haushälterin nach ſeinem Ab— leben eine ſolche von 9000 RM., bis zu ihrem Lebensende.(Beide befinden ſich zur Zeik in Vad Pekerstag und erholen ſich mit dem Geld aus der„Schenkung“.) Der Jude markierke den kranken Mann, der bald ſterben würde, als 1924 dieſer ſonderbare Verkrag abgeſchloſſen wurde. Noch heute lebk der Baer und erfreut ſich beſter Geſundͤheit. Gönnen wir ihm und ſei⸗ ner Haushälterin noch 15 reſp. 25 Lebensjahre, ſo kommt die„großarkige Schenkung“ des Herꝛn Baer die Stadt Mannheim auf etwa 750 000 RM. zu ſtehen, es ſei denn, daß die böſen Nazis den Verkrag nach§ 138 BGB. als gegen die gu⸗ ten Sitten verſtoßend für nichlig erklären. Kein Sachverſtändiger hat damals den Wertk der Sammlung taxiert! Heute ſchätzen Kunſtexper⸗ ten ihren Wert auf höchſtens 200 000 RM. Aber Hevr Baer iſt der großmülige Schenker, der bis⸗ her ſchon 300 000 RM. für ſeine„Schenkung“ quitſchvergnügt in die Taſche ſteckte, aber krotz⸗ dem der edle Spender bleibt, deſſen„Wohltaten“ nur die böſen Nazis verkennen. Der Vor⸗ ſitzende des Verwalkungsgerichtshofes mußte zu⸗ geben, daß das Material hieb- und ſtichfeſt iſt; er warf lediglich Dr. Orth vor, daß in dem Auf⸗ ſatz Beleidigungen gegen die Stadtverwaltung enthalten wären, die er in dem Aufſatz nichk hätte dulden dürfen. Nach langer Beratung wurde ſachgemäß dem Erkennknis des Landes⸗ was kein Verdienſt iſt, da ſie ſich dauernd mit dieſen Fragen zu befaſſen haben, er hak aber andererſeits bewieſen, daß er von der Journa⸗ liſtik ebenſoviel verſteht, wie.(verkneifen wir uns den Vergleich). Sonderbar iſt es auch, daß man drakoniſche Urteile nur über Nakional⸗ ſozialiſten verhängt, man hört nichks, daß gegen den demokratiſchen Stadtrat Vogel wegen Bruchs der Schweigepflicht eingeſchritken wurde, man ergriff keine Maßnahmen gegen Sbadtrak Zim· mermann von der Spoh., der als Redakleur der „Volksſtimme“ verkrauliche Angelegenheilen des Stadtraks im ſozialdemokrakiſchen Organ behan⸗ delt. Sonderbar iſt auch, daß die„Neue Badiſche Skandarken wehen in Königsberg. kommiſſärs durch Abweiſen der Klage des Pg. Dr. Orth auf Dienſtentlaſſung erkannk, und zwar lediglich wegen des Arkikels über die Sklareke⸗ reien in der Mannheimer Sladtverwaltung, deſſen Ausdrüche zu ſcharf geweſen wären. Da⸗ mit gab das Gericht zu, daß Dr. Orth im Grunde genommen die Schweigepflicht nicht verletzt hatte, wenigſtens nicht in gröblicher Weiſe. Es iſt ſon⸗ derbar, daß man es Pg. Dr. Orth zumukek, den Zenſor für das„Hakenkreuzbanner“ zu ſpielen. Uebrigens hat Dr. Orth lediglich die Aeußerung an Herrn Dr. Kaktermann gebrauchk: Veröffent⸗ lichen ſie es. Er hat ſomit nicht geſagk, daß Herr Or Kattermann es in dieſer Form veröf⸗ fenklichen ſolle. Der Verwaltungsgerichtshof hat zwar eine Anzahl Richter aufzuweiſen, de⸗ nen die Verwalkungsmaterie nicht fremd iſt, j zu ſchweigen Landeszeitung“ bereits zwei Stunden nach der Enklaſſung des Pg. Orth aus dem Sladkrat be⸗ reits den Bericht darüber brachte. Der Arkikel 109, Abſ. 1 RV., der für alle Deutſchen gleiche Rechte und Pflichten zuſicherk, ſcheint gegenüber Dationalſozialiſten nicht zu exiſtieren. Die Er⸗ fahrung beweiſt, daß man uns faſt ungeſtraft morgen beſchimpfen und peinigen kann. Die Juſtiz möge ihr Haupt über ein Urkeil verhüllen, das in ſich ſelbſt eine himmelſchreiende Unge⸗ rechtigkeit darſtellt. Wir ſprechen den Richtern nicht ab, daß ſie objektiv urteilen wollken. Das Urteil als ſolches iſt aber nicht als objektiv zu bezeichnen! Wir aber kämpfen weiter den ſchwe⸗ ren Kampf für Deulſchlands Zukunft und Deulſch⸗ lands Befreiung. Wir verſtehen, über das Arkeil Timur. „Nie wieder...? „Nie wieder wird die SA in Ladenburg marſchieren“ „Rie wieder werden wir zugeben, daß eine Faſchiſten⸗Verſammlung hier ſtaktfindet, wir werden ſie ſprengen! Alſo ſprach am Samslag, den 9 Zuli 1932, der Ladenburger Kommuniſtenhäupkling Haas auf dem Marktplaß in Ladenburg, gelegentlich einer „Maſſende monſtration“ zu ſeiner getreuen Herde. Anſcheinend fühlte er ſich aber bei ſeinen ſchwülſtigen Redensarken ſelbſt nicht wohl, denn ſo ganz beiläufig verſtand ſich Herr Haas zu dem kleinen einſchränkenden Zuſatz:„Wenn es nach mir geht“. Nun, lieber Haas, hat Ihnen ja der Verlauf der nächſten 24 Stunden bewieſen, daß Sie gar kkein Haas, ſondern lakſächlich nur ein politiſches Häslein ſind; ſie mußten Konſtatieren, daß es wirklich nicht„Ihnen nach geht“, ſondern höch— ſtens nah geht. Sie mußten zu Ihrem größten Leidweſen die für Sie gewiß betrübliche Tat⸗ ſache feſtellen, daß krot Haß und Haas erſtens einmal die SA. in Ladenburg marſchiert und zweitens eine Verſammlung der NSDAP. ſtatt⸗ fand. Sie mußten blutkenden Herzens zuſehen, lieber Haas, wie die Ladenburger Bevölkerung einen himmelweiten Unkerſchied feſtſtellte, zwi⸗ ſchen der Ordnung und Diſziplin der von Ihnen ſo viel geſchmähten SA. und dem Umzug Ihrer Kehlkopf-Akrobaten. Geſtatten Sie uns, Herr Haas, die beſcheidenen Anfragen:„Haben Sie am Sonnlag nachmittag das„Haſenpanier“ er⸗ griffen, wo blieben am Sonnlag die von Ihnen einige Stunden vorher angekündigken Terror⸗ maßnahmen? Solllen Sie in der ſo kurzen Zeit plöhlich vernünftig geworden ſein? Das ſcheint doch bei Ihrem moskowitiſch vernebelken Gehirn faſt unmöglich! Oder ſollte es im eigenen Lager nicht„Ihnen nach gehen“ Lieber Herr Haas, nehmen Sie einen Rat⸗ ſchlag an, den wir Ihnen aus mitleidigem Her⸗ zen heraus geben: Wir wiſſen, daß gerade Ihre Parteigänger ſich beſonders für etwas begeiſtern, das einen myſtiſchen, geheimnisvollen, unver⸗ ſtändlichen Anſtrich hat. Sicher ſind Sie nur deswegen am Samsbag unter die Prophelen ge⸗ gangen. Aber hängen Sie das Prophezeien nach 9⁴⁵ dem erſten mißlungenen Verſuch lieber wieder an den Nagel, wenn Sie überhaupt nach dieſer Blamage ſich weiter politiſch betätigen wollen. Wir Nalionalſozialiſten von Ladenburg würden es ſchon aus eigenem Intereſſe bedauern, wenn Sie einmal von der politiſchen Bühne abtreben müßten, weil das Betäligungsfeld in Ladenburg für Ihre Prophetengabe ſich zu klein erwieſen hat. Einer unſerer prominenleſten Syſtempolitiker hat einmal für die Polilik des Syſtems das Worlk geprägt: Man ſoll in der Polikik niemals„Nie⸗ mals“ ſagen. Dieſes Wort gilt auch für Sie, Herr Haas! Laſſen Sie auch uns einmal pro- phezeien, damit Sie mit dieſer Art der politiſchen Bekäligung nicht ſo ganz allein da ſtehen: Der Tag iſt nicht mehr fern, an dem die ganze Kpo. ſamt Herrn Haas von Ladenburg von ihren jü⸗ diſchen Führern wie weiland zu Moſes Zeiten durch das rote Meer hindurch, hinüber zu den ſchwarzen Geſtaden der„Brüning⸗Einheitsfront“ geführt wird, wo die ſchwarze und die roke In⸗ lernationale zuſammenfließen, um eine, für das Auge weniger grelle„aſchgraue“ zu bilden. Der Herr Haas ſagk heule vielleicht noch dazu„Niemals“, wir ſagen„ganz beſtimmt“ und warken mit Vergnügen ab, wer beſſer prophe⸗ zeien kann, der Herr Haas oder wir. Alſo Herr Haas, überlaſſen Sie Ihre Kar⸗ benſchlägerkniffe alten Weibern, die dazu beru⸗ fener ſind als Sie, und denken Sie daran, daß bei der Verbohrtheit der von Ihnen Geführken, Sie ſich ja an und für ſich manches leiſten kön⸗ nen, was ein anderer nicht kann. Aber halken Sie Ihre eigenen Parteigenoſſen nichk für derark abgrundtief bornierk, daß ſie ſich Ihre Rolle als „falſcher Prophet“ in alle Ewigkeit gefallen Sch. Eine freche Lige iſt die verſteckke Behauptung, „um die neuen Uniformen der S2 bezah⸗ len zu können, würde der Staat die kar⸗ gen Renken, und der Unternehmer den Hungerlohn weiter kürzen.“ Wahr iſt, daß jeder SA⸗ und SS-Mann ſich ſeine Uniform aus eigenen Milteln er- ſteht. Die kollſte Lüge ſtellt die Behaupkung dar: „der Untergau Oſtmark ſuche 4000 Füh⸗ rer für einen einzigen Gau-Sturm, um, wie es heißt, im Oritten Reich den Wi⸗ derſtand der Arbeiterſchaft zu brechen und gefügige Arbeitstiere für das rean⸗ lionäre Unternehmerkum zu ſchaffen.“ Wahr iſt, daß weder der Gau ſtmark noch der Unkergan Frankfurk a. d. Oder, nichk einen einzigen Führer ſuchk. Dieſe Be⸗ haupkung iſt von A bis Z. aus den Fingern geſogen. Es iſt gelogen, wenn behaupket wird, „die NScAp beſitze in den Länderregie⸗ fen mehr Miniſter als notwendig eien“. Wahr iſt, daß in Braunſchweig, in An⸗ halt, in Mecklenburg⸗Strelih und neuer⸗ dings auch in Mecklenburg⸗Schwerin die ASoaAp im Gegenſaß zu der früheren die Miniſterſtellen abgebauk at. Wahr iſt, daß bei der Regierungsbil⸗ dung in Anhalt die Spo gegen den Ankrag der Nakionalſozialiſten ſtimmke, welcher for⸗ derle, daß zwei Miniſterſtellen abgebaut werden ſollten. Wahr iſt, daß in Oldenburg die NScb⸗ Ap gleichfalls den Abbau eines Miniſters von dreien forderke, ein dahingehender An⸗ krag aber von der Spoh ſowie vom Zenkrum nicht unkerſtühk wurde, ſo daß heuke durch die Schuld dieſer beiden Parkeien in dem kleinen Land Oldenburg drei Miniſter am⸗ tieren. Der Vollſtändigkeit halber ſei er⸗ wähnt, daß die jeht amlüerenden drei nalio- nalſozialiſtiſchen Miniſter in Oldenburg auf das ihnen zuſtehende Gehalt für den erſten Monat verzichlek haben. Daß durch ſie das WMiniſtergehalk von 18 000 RM. auf 12 000 M. reduzierk worden iſt und daß jeder der NSOAp-Miniſter einen Teil davon für Wohlfahrtszwecke zur Verfügung ſtellt. *** — ͤ Veinheimer Allerlei Der ſchneidige und wohldiſziplinjerke Auf⸗ marſch unſerer braunen 110er am 10 ds. Mls. hat bei der nakional fühlenden Be völkerung Weinheims helle Begeiſterung und Freude aus⸗ gelöſt. Auf der anderen Seite hat er, wie be⸗ reits gemeldet, Tobſuchksanfälle verurſachk und Veitstänzer beiderlei Geſchlechts auf die Beine gebracht. In der Zwiſchenzeit hat man mik viel Geſchrei ſeitens der Rolen und Knallroten zum Sammeln geblaſen. Wir haben in der vergan⸗ genen Woche zwei ſogenannke Aufmärſche erlebt. Am Donnerstag marſchierken die Moskowilter; am Samstag abend die„Eiſernen“ vom Verein „Drei Pfeilchen“. Die letzteren haben zweifels⸗ ohne den Vogel abgeſchoſſen. Dieſer Huuuuuh, Huuuuuh, Huuuuuh ſchreiende Ochſen- und Sau⸗ haufen hat die beſte Propaganda für uns Na⸗ lionalſozialiſten in Weinheim gemacht. Gerade die Bevölkerung in Weinheim, auf deren Urkeil wir Werk legen, wurde bei dieſen roten Aufmär⸗ ſchen in praxi vordemonſtriert, was Deutſchland von einer Regierung marxiſtiſch⸗kommuniſtiſcher Prägung zu erwarken hätte. Die Weinheimer haben von dieſem Narrenſpuk Kennknis genom⸗ men und ſich ſchlafen gelegt. Einen weikeren Vergleich zwiſchen unſerem Aufmarſch und die⸗ ſem gröhlenden und ſchreienden Meule zu zie⸗ hen, würde der Ehre zu viel für dieles Packh bedeuben. Dieſen Armen im Geiſte iſt einfach nicht zu helfen. Man kann ſie nur bedauern. Der Demokraken⸗Diekrich hat am Freibag abend im ſchwarzen Adlerſaale ein Gaſtſpiel ge· geben. Es waren nach unſeren zuverläſſigen Informakionen 122 Perſonen im Saal, und bei weitem nicht alles Anhänger des Herrn Dietrich. Etwas blamabel für einen ehemals regierenden Miniſter vom Format des Herrnn Dr. Hermann Diektrich. Aus dieſer Verſammlung inkereſſierk nur die Anfrage eines Anhängers des Herrn Diekrich,warum man ſeiner Zeil nicht auch gleich⸗ zeitig das Verbok des Slahlhelms und des Reichsbanners ausgeſprochen habe, eine Frage, die ihn aus dem Konzept brachte, und die ihm ſichllich peinlich war. 3* Die ſchwarzweiß-rot⸗goldene Volksparkei hatte ſich einen Herrn Or. Zapf für kag abend verſchrieben. Beſuch hundsmiſerabel! Er hat über das Thema geſprochen„Gegen Bürgerkrieg und Inflakion“ und ſonſt allerhand den Sams⸗ Blödſinn über den Nationalſozialismus ver⸗- zapft. Am 31. Juli iſt ausgezapft! * Die Deukſchnationale Volksparkei hakte für den gleichen Abend eine Verſammlung in den Saal der Vierjahreszeilen eine Verſammlung einberufen, in der von der Reoͤnerin des Abends Frau D. von Tilling, Fragen des Kulturpro⸗ gramms der DVp. behandelk wurden. Samslag, den 23. Juli 1932. 2. Jahrg./ Ur. 167 Zeite 6 aabt Mannheim. Mannheim, den 23. Juli 1932 Am Scherenfernrohr Wir leſen in der ſogenannken„Volksſtimme“ vom 21. Juli 1932: Stkadtteil Feudenheim.„Während der Aufruf der Kampfleitung der Eiſer⸗ nen Front zum Flaggenkrieg unker der republikaniſchen Bevölkerung aller⸗ orts einen erfreulich guken Widerhall ge⸗ funden hat, und die Freiheitsſymbole zum Gegenſtand des Tages geworden ſind, ſcheint man ſich in Feudenheim auch jetzt wieder auf den Lorbeeren der anderen ausruhen zu wollen. Wenn man bedenkk, daß bei der letzten Reichskagswahl allein die Scpo mehr als 1500 Stimmen auf ſich vereinigen konnke, ſo iſt die Beflag⸗ gung ſpärlich.“ Die biederen Männer aus R 3 verken⸗ nen immer noch die Verhältniſſe. Sie haben ſcheinbar noch nicht/ 12 Uhr ſchlagen hö⸗ ren! In den nebligen Räumen in R 3 wird der überzeugungskreue Genoſſe keinen Anſtand haben, wenn er offen ſeine drei Zinken zur Schau krägk. Dort lachen höch⸗ ſtens die Schnaken. Aber in Feudenheim iſt das Hiſſen einer roken Fahne immerhin mit der Gefahr verbunden, nicht für ganz vollſinnig gehalten zu werden. Nicht daß man einem ſo Tollkühnen verletzend ins Ge⸗ ſicht lacht; aber das wegſchauende Lächeln des Mitleids kut noch viel mehr weh... Die Parade der Schneidigen! Am ver⸗ angenen Sonnkag hielt der langgeſuchke tamm der Schneidigen, die ſagenhaften Allein-Chriſten in Ludwigshafen eine Ver⸗ ſammlung ab, in der ihr Führer,(wohlge⸗ merkt nicht Deutſchlands Führer) Dr. Brü⸗ ning redete! Ihre Kampfbereikſchaft blieb nicht unbelohnt, da dem zenkrümlichen Be⸗ dürfnis, bequem zu ſitzen, im weiteſten Maß Rechnung gekragen wurde. Der Eberkpark bieket bekannklich Plaz für 5 Zenkrumsver⸗ ſammlungen. Weil aber nur eine einberu⸗ fen war, gab es für die herbeigeſtrömken Kinder und Jungfrauen reichlich Gelegenheit, ſich würdig zu plazieren! Nicht wie bei den Razis, die ihre Maſſenverſammlungen der— art unchriſtlich aufziehen, daß lebensgefähr⸗ liches Gedränge herrſcht. Auch ſonſt ſorgtke die„geſteigerte Aktivität“ für Ueberraſchun⸗ gen pikanker Art. So gab es diesmal keine ſimplen Ordner, ſondern wagemukige Männ⸗ lein, die ſich ſtändig im Eidleiſten übken! Sie kamen nirgends in Bedrängnis. Von wem auch?! Die Marxiſten ſind Kavaliere und vergelten Anſtändigkeit mit Anſtändig⸗ keit. Und die Nazi ſind auch Kavaliere, denn ſie gaben die Parole der Piekät her⸗ aus, gewiſſe Parkeien in ihrem Sterben nicht zu ſtören. Für die Teilnehmer war es ein feſtliches Ereignis. Man ſaß in Feſt⸗ kleidern,(meiſt ſchwarz, wohl wegen des 31. Julih) ſprach nur im Flüſtertkon und nur ſelten. Im übrigen iſt man davon abgewichen, daß eine Zentrumsverſammlung der frommen Gewiſſenserforſchung diene und hat ſich auf die noch vor kurzem verſchrieenen„Rekla⸗ me“methoden der Nazis geworfen! Man machte in„Vaterländiſchen Weiſen“! Was die Nazis können, können wir auchll! Nur etwas reformakoriſcher Mutll! Treu heil, treull! parole-Ausdabe. OBTSGBUTPE MHAXXHEIII. Belr. Skandarke. Sämkliche Parteigenoſſen, die noch Nägel im Beſitze haben, werden gebe⸗ ten, am 23. Juli zwiſchen 16 und 19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle in D 5 abzurechnen. Frakkionsſprechſtunden: Freilags von 16 bis 18 Uhr. Pg. Thöny. In Orksgruppe und Bezirk Mannheim fin⸗ den bis zur Reichslagswahl folgende öffenkliche Verſammlungen ſtatt. Orlsgruppe Mannheim. 25. Juli: Neckarau. Frauenverſammlung im „Adler“ mit Pg. Fiſcher. 25. Juli: Oſtſtadt. 20.30 Uhr in den„Gloria- 26. Juli: Oſtſtadt und Schwehingerſtadk. 20.30 Uhr in den„Gloria-Sälen“ Frauen⸗Ver⸗ ſammlung mit Pg. Fleiſchmann. . Sälen“. Pg. Pflaumer. 8 28. Juli: Waldhof und Humboldk. 20.30 Uhr im „Feldſchlößchen“ Pg. Dr. Müller und Frau Weidner. 29. Juli: Orksgruppe Mannheim. Nibelungen⸗ ſaal. 20.30 Uhr Pg. Feder,.d. R. BEZIRK MAXNHEIM 23. Juli: Rheinau. 20.30 Pg. Reich und Frau Roth. Das neue Mollo der„Eiſernen“: „Laßt Nadeln ſprechen“ Ein Beiſpiel für den Unſinn, mit dem die ſo⸗ genanntke„Volksſtimme“ zur Zeit ihre Spal⸗ ten füllt! Wir leſen in der Ausgabe vom 20. Juli: „Seit Tagen aber habe ich nun den„groß⸗ artigen“ Einfall und kreibe den Sport, immer einige Dreipfeile— als Nadel und als Broſche — in meiner Taſche mitzuführen. Manchmal ſtechen ſie ein wenig, wenn man nicht aufpaßt, aber was will das heißen, wenn man ſich überlegt, wie der Gegner mit dieſem Drei⸗ pfeil geſtochen— ſelbſtverſtändlich bildlich— und gelroffen wird. Da kann man ſich ſchon mal„pieken“ laſſen. Wunden entſtehen nicht.“ (Oh, ihr armen Märkyrer!) Dann gehts weiter: „Da ich noch Arbeit habe, macht es mir nichts aus, auch Dreipfeile zu verſchenkhen Es iſt doch eine gute und billige Propaganda. Warum ich das hier ſchreibe? Weil ich möchte, daß recht viele Frauen und Männer den Dreipfeil bei ſich kragen ſollten, damit ſie ihn an andere obgeben können. Sonſt läßt man ſich leicht verleilen, den eigenen Dreipfeil zu verſchenken, um ſich dann ſelbſt einen neuen zu beſchaffen. Aber die richktü⸗ gen Kämpfer und Kämpferinnen der Eiſernen Front verſchenken ihre Abzeichen nicht vom Rockkragen oder von der Bluſe. Der eigene Dreipfeil wird nicht hergegeben, er iſt uns noch wichliger wie dem Soldaten ſein Gewehr oder wie dem Poliziſten ſeine Dienſtwaffe. Tragt Dreipfeile in der Taſche, damit ihr ſie weiter verkaufen oder weiter verſchenken könntk und nicht in die Verſuchung kommt, den eigenen wegzugeben! Denn auch in den wenigen Stun⸗ den, in denen du in heutiger Zeit ohne ODrei⸗ pfeil herumläufſt, kannſt du wiel verſäumen. Uebrigens hatte ich kürzlich ſogar die Ehre, den ſchönen Verkäuferinnnen im Zigarrenladen und am Zeitungsſtand Dreipfeile für ſich und ihre Freunde zu ſchenken. Als ich die beiden Paare mit dem Dreipfeil geſchmückt, gerade bei Geſchäftsſchluß kraf, da grüßten wir uns alle innerlich verbunden.“ Freilicht⸗Bühne auf den Rennwieſen. Die Mitglieder der Nokgemeinſchaft er⸗ werbsloſer Bühnenkünſtler, Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen eröffnen am Sonntag, den 24. Juli, nachmittags 3 Uhr ihre fünfwöchige Sommerſpielzeit mit der hulturhiſtoriſchen Revue„Der Jäger aus Kurpfalz.“ Regie führt Alfred Färbach, die Muſik wurde eigens für das Stück von Kapellmeiſter Max Rauhuf, der auch die muſikaliſche Leikung innehak, komponierk.— Da die Preiſe der Plätze den heutigen Verhältniſſen angepaßt ſind, hofft man auf einen ſtarken und regen Beſuch des Mannheimer und Ludwigshafener Publikums, da mit der Er⸗ richtung dieſer Freilichtbühne auf den Renn⸗ wieſen ein langgehegter Wunſch in Erfüllung gegangen iſt.— Es ſei an dieſer Stelle noch⸗ mals bekont, daß das Enſemble eine Nokge⸗ meinſchaft bildet und eine Weitkerführung ſeines Programms nicht nur von der Wit⸗ terung, ſondern auch vom Beſuch des Pub⸗ likums abhängig iſt. Dienſt der Apotheken: am Sonnkag, den 24. Juli 1932. Apotheke am Waſſerkurm P7, 17.— Brückenkor⸗Apotheke, U 1, 10.— Forkuna⸗ Apotheke, Kronprinzenſtraße.— Hof⸗Apo- theke C1, 4.— Keppler⸗Apotheke, Keppler⸗ ſtraße 24.— Luiſen-Apotheke, Luiſenring 23.— Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 41.— Stephanien-Apotheke, Lindenhof, Meerfeld⸗ ſtraße.— Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz.— Waldhof⸗Apotheke, Wald⸗ hof, Roggenſtraße 23. Kirchliche Nachrichten. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 24. Juli 1932. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). 6 Uhr: hl. Meſſe; 347 Uhr: hl. Meſſe; ½48 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr: Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt.— St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und Kommunion der Frauen; ½10 Uhr: Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt.— Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Predigt und Amt.— Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr: Beichte und hl. Meſſe; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr: Primizfeier des Neu⸗ prieſters Harald Forſtmaier mit Feſtpredigt und levit. Hochamt; 12 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt; 10 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt.— Katholiſches Bürgerſpital. ½9 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt, zugleich Gymnaſiumsgottesdienſt.— St. Peter und Paul Feudenheim. 7 Uhr: hl. Beichte; 47Uhr: Kommunion⸗ meſſe; ½11 Uhr: feierl. Hauptgottesdienſt zu Ehren des ſel. Mark⸗ grafen Bernhard von Baden.— St. Joſef Lindenhof. 6 Uhr: Beichtgelegenheit; 6 Uhr: hl. Meſſe; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Feſtgottesdienſt; 412 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— St. Bonifatiuskirche. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr: Hochamt mit Feſtpredigt und Jugendweihe; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— St. Jakobuskirche Neckarau. 6 und%½7 Uhr: hl. Meſſen: 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 410 Uhr: Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Tedeum und Segen; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: feierl. Veſper mit Segen.—St. Franziskus, Mannheim⸗Waldhof. 6 Uhr: Beichte; 7 Uhr: Kommu⸗ nionmeſſe mit Frühpredigt; 8½ Uhr: Amt und Predigt in der Ka⸗ pelle der Spiegelfabrik; 9½ Uhr: Predigt und feierliches Amt; 11 Uhr: Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik. — St. Laurentiuskirche Käfertal. ½7 Uhr: Beichtgelegenheit und Austeilung der hl. Kommunion; ½8 Uhr: Frühmeſſe; 9 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt.— St. Bartholomäuskirche Sandhofen. 6 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe; 9 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt. 23. Juli: Ladenburg. 20.30 Uhr Pg. Roth, WM. 9— 23. Juli: Seckenheim. 20.30 Uhr in der„Roſe“ Pg. Treiber. 24. Juli: Seckenheim. 20.30 Uhr im„Schloß“ Milgliederverſammlung. 24. Juli: Sandhofen. 20.30 Uhr Pg. Reich und Frau Weidner. 24. Juli: Neulußheim. 20 Uhr im„Bären“ Deut⸗ ſcher Abend mit Feſtſpiel:„Deutſch das 25. Juli: Brühl. 20.30 Uhr Pg. Wetzel und Frl. Nahm. 20.30 Uhr Pg. Wetzel 27. Juli: Friedrichsfeld. 20.30 Uhr Runkel. 20.30 Uhr Pg. Gärkner 28. Käferkal. 20.30 Uhr im„Schwarzen Adler“ und Frau Roth. Herz und deukſch der Rhein“, Reigen, Vor⸗ kragsſtücke und Verloſung. Runkel. 26. Juli: Oftersheim. 20.30 Uhr Pg. Wetzel und 27. Juli: Neulußheim. und Dr. Roth. Pg. Dr. Müller und Frau Weioͤner. 28. Juli: Reilingen. 20.30 Uhr Pg. Wetzel und 28. Juli: Plankſtadt. und Frau Roth. 28. Juli: Alklußheim. 20.30 Uhr Pg. Wetzel und Dr. Rorh. Pg. Dr. Orth und Frau Weidͤner. 29. Juli: Schwetingen, 20.30 Uhr Pg. Gäriner 29. Juli: Kelſch. 20.30 Uhr Pg. Dr. Müller und Frau Weidner. — Pfarrkuratie St. Peter.(Jugendſonntag): 6 Uhr: Beichtgelegen⸗ heit; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Feſtgottesdienſt;— St. Antonius⸗ kirche Rheinau. ½7 Uhr: hl. Beichte; ½8 Uhr: Frühmeſſe mit hl. Kommunion; ½10 Uhr: Feſtgottesdienſt mit Predigt undHoch⸗ amt.— St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg.—½8 Uhr: Beichte; ½8 Uhr: Frühmeſſe; ½10 Uhr: Amt mit Predigt.— St. Aegidiuskirche Seckenheim. ½8 Uhr: Frühmeſſe; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.— Neues Thereſienkrankenhaus. ½7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 24. Juli, vormittags 10 Uhr, deutſches Amt mi Predigt und allgemeiner Kommunion. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 24. Juli 1932. In allen Gottesdienſten Kollekte für die Diaſporagemeinde Schönau i. W. Trinitatiskirche: ½9 Uhr: Predigt, Vikar Grüber; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Speck.— Neckarſpitze. 10 Uhr Predigt, Vikar Grüber.— Konkordienkirche: 10 Uhr: Predigt, Vikar Schölch; 6 Uhr Predigt, Vikar Fränkle.— Chriſtuskirche: 8 Uhr Predigt, Vikar Pahl; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Dr. Hoff.— Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Predigt, Vikar Pahl.— Friedenskirche: 410 Uhr Predigt, Vikar Schweikhart.— Johanniskirche: ½9 Uhr Predigt, Vikar Staubitz; 10 Uhr Predigt, Vikar Staubitz.— Lutherkirche:.55 Uhr Gemeindeausflug, Waldgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Jundt.— Gelanchthonkirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Heſſig.— Neues St. Krankenhaus: ½10 Uhr Predigt, Pfarrer Kiefer.— Diakoniſſenhaus: ½11 Uhr Predigt. Pfarrer Scheel.— Hch⸗Lanz⸗Krankenhaus: 11 Uhr Predigt, Vikar Sieber.— Feudenheim: ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler.— Käfertal: 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Miſſionar Keller. — Matthäuskirche Neckarau: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Fehn.— Gemeindehaus Speyerer Str. 28: 9 Uhr: Predigt, Kandidat Dr. Hofmann.— Rheinau: 9 Uhr Waldgottesdienſt Pfingſtberg, Vikar Hegel; 10 Uhr Predigt, Vikar Hegel.— Sandhofen: ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Roth.— Seckenheim: 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Kunz.— Pauluskirche Waldhof: ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann.— Wallſtadt: ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx. 30. Juli: Seckenheim. 20.30 Uhr im„Reichs⸗ adler“ Pg. Gärtner und Ott. Weilere Verſammlungen werden noch be⸗ kannk gegeben. Bezirk Weinheim Orlsgruppe Weinheim. An nunſere erwerbsloſen Parkeigenoſſen und Freunde. Sämtliche Erwerbsloſen, die bei der heutigen Auszahlung eine Unterſtützung nicht mehr erhal⸗ ken haben, oder denen eine Enkſcheidung aus⸗ gehändigt wurde, daß weitere Unkerſtützungen von der nächſten Woche ab nicht mehr bezahlt werden, fordern wir auf, ſich auf der Geſchäfts⸗ ſtelle zu melden. Wir werden grundſätlich ge⸗ gen jede nachkeilige Entſcheidung den Spruch⸗ ausſchuß des Arbeitsamtes anrufen. Die ſchrifkt⸗ lichen Entſcheidungen bitten wir bei uns vorzu⸗ legen. Erwerbsloſenzelle der NSBo Weinheim. Betkr. Freiwilligen Arbeiksdienſt. Meldungen zum Stammperſonal des freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes werden auf der Geſchäftsſtelle der Orts⸗ gruppe Weinheim, Hauptſtraße 156 angenommen. Orksgruppe Schriesheim: 23. Juli: 20.30 Uhr in der„Pfalz“ Milglieder⸗ verſammlung. 23. Juli: Laudenbach: 20.30 Uhr in der„Roſe“ Pg. Dreher, Karlsruhe. Politik in Kürze: Durch franzöſiſche Provokation kam es auf der Genfer Abrüſtungskonferenz zwiſchen den franzöſiſchen und italieniſchen Abgeordneken zu Streitigkeiten, die beinahe in Tätlichkeiten aus⸗ artelen Der Sitzungsſaal mußte geräumt werden. Die italieniſche Abordnung trat ſofort zu einer Beſprechung zuſammen, und erklärte, ſie werde ihren formellen Austritt aus der In⸗ terparlamenkariſchen Union ankündigen, falls nicht der franzöſiſche Abgeordnete Renaudel ausgewieſen werde. Auch der dritte der„Drei Könige“, Staats⸗ präſident Dr. Bolz, Württemberg, hak jetzt Pro⸗ leſt gegen die Maßnahmen der Reichsregie rung eingelegt. Da Klage beim Sbaatsgerichtshof ſchon erhoben iſt, ſieht er von einer ſolchen ab. Der Kommandeur des Wehrkreiskomman⸗ dos III, Generalleuknant von Rundſtedt, hat auf Grund ſeiner Befugniſſe das„Acht-Uhr⸗Abend⸗ blakt“ wegen Verächklichmachung des Reichskanz- lers von Papen auf die Dauer von vier Tagen verboken. Die„Robe Fahne“, die wegen der noch an⸗ haltenden Beſetzung der City⸗Druckerei als Not⸗ ausgabe erſchienen war, wurde am Freitag be⸗ ſchlagnahmt und auf die Dauer von 5 Tagen verboten. Oas ĩot geseheſienꝰ Am Freilag fanden im Rahmen des Sänger⸗ bundfeſtes in Frankfurt a. W. volksdeutſche Kundgebungen ſtakt. Der deulſche Ozeanflieger von Gronau iſt am Freitag, um 11 Uhr vormittags, von Liſt auf Sylt, zu einem örütten Amerikaflug über den Nordaklantik aufgeſtiegen. In der Nacht zum Dienskag brannten in Obermeckenbäuren die Ooekonomiegebäude des Landwirts Rudolf Bachhofer völlig nieder. Der geſamte Viehbeſtand, insgeſamt neun Skück Fleckvieh und ein Pferd, fielen dem Feuer zum Opfer. In den chineſiſchen Häfen ſind wieder elwa 500 Perſonen als Opfer der Choleraepidemie verſtorben. Wie amtlich mitgeteilt wird, hat auch die ſüdſlawiſche Regierung beſchloſſen, dem Vertrauensabkommen beizutreten. Bei dem Zuſammenſtoß eines vollbeſetzten Straßenbahnwagens mit einem Eiſenbahn⸗ zug in einem Vorort der Stadt Mexiko in Mexiko wurden 15 Perſonen gekötek und 20 ſchwer verleßtt. In einem Steinbruch bei Oberandorf (Bayern) ging ein Sprengſchuß vorzeitig los. Der Arbeiter Ankon Niggl wurde ſo ſchwer getroffen, daß er ſofort kot war. Der neben ihm ſtehende Hilfsarbeiter Koller mußte mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Arbeiter Urſchauer wurde leichter ver⸗ letzt. 1* Bei einem Streit erſchoß ein 33 jähriger — Mechaniker in Frankfurt ſeinen aker. Unpolitische Heimatwarte Walldorf bei Schwetzingen. Am Mitkwoch wurde der 33 Jahre alt Ratſchreiber Philipp gefüllten Küche ihrer Wohnung bewußtlos auf⸗ gefunden. Es iſt ſehr zweifelhaft, ob die beiden dem Leben erhalten werden können. Oftersheim. Eine freudige Ueberraſchung er⸗ lebke dieſer Tage der 82jährige Peter Uhrig. Sein Bruder, der als 26jähriger nach Amerika ausgewandert war, kehrke jetzt nach 52 Jahren wieder in die Heimat zurück. In der Zwiſchen⸗ zeit iſt der„Amerikaner“ 78 Jahre alt gewor⸗ den. Ladenburg. Ein—5jähriger Knabe von hier fiel beim Spielen gegenüber dem Slauwehr in den Neckarkanal. Eine Herr, der den Vorfall bemerkke, ſprang dem Jungen ſofort nach und rettele ihn vor dem ſicheren Tode des Ertrin⸗ kens. Reckarelz. Am Mittwoch erſchoß der ZJagd⸗ aufſeher Georg Frey nach vorausgegangenen Streiligkeiten den Bauunternehmer Ludwig Kober. Donnerstag nachmiktag ſtellte ſich der Täter, der zuerſt flüchtig ging, bei der Gen⸗ darmerie. Weereen e————————— —e Dr. W. Kattermann. Berantwortlich für Innenpolitik: Dr. 28. Kattermann; für Außrn⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Pe⸗ litit, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim⸗ W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ unt Bport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Angeigen Manndeim: K. Ott. Sümtüiche in Heidelberg.(. Ratel, K. Oi ine n der Redaktion: täglich 17—15 ubs, Druckerei Winter, Heidelberg 2 —— * 1 Wen den„geg preußiſch ſondern heit nich gekrieben dem hie Mann, bute zollt dem Bef heim beg chend bef Dieſe Neckarar Bopp u. ſtarb vor Führung kerin. Otto Pfalz eir Tankpau dem Mä bei, daß über zeig und mach Angebot, hälterin er kathol gioſität le chen Aken Frau als dings erſt er eine Amerika ihn auf f auch in d nächtigt. ſie bereit ſen zu bet hielt, daß ein Nächt Frage kär Okto 2 ſtellte das ein, verſp Taſchengel Dienſte ve in Anſpru ſprach er! ſowie den benen Fre folgenden das Haus W. in der Verehrer Ehe mit 8 ſen gab e Eheverſpre ein Konku reichen. Wie ſe Braun ein erwies ſich zeit als S. als gemein annehmen, SeeZere 120 Mitv Eintrittsp Verkehrsv leveszes⸗ 2+. —————2 Wolien Aauscht Weinnein Auto- Wagen au 3. Ausstellun Ar. 167 kam es auf wiſchen den ordneten zu hkeiten aus⸗- ſe geräumt trat ſofort nd erklärte, aus der In⸗ zigen, falls Renaudel ze“, Staats- it jetzt Pro- chsregierung tsgerichtshof ſolchen ab. eiskomman⸗ edt, hat auf Uhr⸗Abend⸗ Reichskanz⸗ vier Tagen er noch an⸗ dei als Not⸗ Freilag be⸗ n 5 Tagen ien? des Sänger⸗ olksdeutſche onau iſt am on Liſt auf ig über den hrannten in ebäude des nieder. Der neun Stück Feuer zum vieder elwa eraepidemie at auch die ſen, dem ollbeſetzten Eiſenbahn⸗ Mexiko in töket und berandorf vorzeitig wurde ſo war. Der Koller erletzungen den. Der chter ver⸗ 33 jähriger furt ſeinen arte Mittwoch er Philipp ußtlos auf⸗ die beiden iſchung er⸗ ter Uhrig. h Amerika 52 Jahren Zwiſchen⸗ alt gewor⸗ e von hier auwehr in en Vorfall nach und ſes Ertrin- der Jagd⸗ zegangenen Ludwig te ſich der der Gen⸗ ; für Auhrn⸗ r Badiſche Pe⸗ Mannheim idelberg! unt für Angeig en „ K. Ont ing —19 uls —— ———— 2. Zahrg./ Ur. 167 Samstag, den 23. Juli 1932. Ein ſchwarzer Mann: Otto Braun alias A. Huber Otto Braun. Wenn wir es hier mik einem Otto Braun zu kun haben, ſo handelt es ſich nicht um den„gegangenwordenen“ ſozialdemokratiſchen preußiſchen Miniſterpräſidenten Otto Braun, ſondern um einen Otko Braun, der in Wahr⸗ heit nicht exiſtiert und doch ſein Unweſen getrieben hak. Auch iſt der Otto Braun von dem hier die Rede iſt, ein gar„frumber“ Mann, der ſeinem Seelenheil dadurch Tri⸗ bute zollt, daß er morgens fein Tagwerk mit dem Beſuch der Jeſuitenkirche in Mann⸗ heim beginnt und es in der Nacht enkſpre- chend beſchließt. Dieſer Otko Braun beſaß ein Haus in Neckarau, war Prokuriſt bei der Firma BVopp u. Reuther, war Witwer,(ſeine Frau ſtarb vor 3 Jahren) und benötigte daher zur Führung ſeines Haushalts eine Haushäl- kerin. Otto Braun ſprach in Maudach in der Pfalz ein Fräulein L. R. gelegentlich einer Tankpauſe auf der Straße an. Er kam mit dem Mädchen ins Geſpräch und erfuhr da⸗ bei, daß es von Beruf Pflegerin ſei. Dar⸗ über zeigke er ſich außerordenklich erfreut und machte dem Fräulein L. R. ſofork das Angebot, bei ihm die Stellung einer Haus⸗ hälterin anzutreten. Er erzählte dabei, daß er katholiſch ſei und Werk auf kiefe Reli⸗ gioſität lege, was ihn nichk hinderte im glei⸗ chen Akemzuge zu bemerken, daß er eine alte Frau als Haushälterin habe, die er aller⸗ dings erſt enklaſſen müſſe. Vor dieſer habe er eine Haushälterin gehabt, die aber nach Amerika gegangen ſei. Dieſe Eliſe hätle ihn auf ſeinen vielen Reiſen begleikek und auch in den Hotels mit ihm zuſammen ge⸗ nächtigt. Er frug, das Fräulein L.., ob ſie bereit ſei, ihn ebenfalls auf ſeinen Rei⸗ ſen zu begleiten, worauf er die Ankwork er⸗ hielt, daß dem nichts im Wege ſtünde jedoch ein Nächtigen als Mann und Frau nichk in Frage käme. Okto Braun mit ſeiner ſchwarzen Seele, ſtellte das Fräulein L. R. als Haushälterin ein, verſprach 70.— RM. Lohn und ein Taſchengeld zu zahlen, im übrigen aber ihre Dienſte vorläufig nur als Reiſebegleiterin in Anſpruch zu nehmen. Gleichzeitig ver⸗ ſprach er dem Fräulein L. R. einen Mankel ſowie den Pelz und die Uhr ſeiner verſtor⸗ benen Frau zu ſchenken. Im Verlauf der folgenden Wochen kam auch Otko Braun in das Haus der Eltern des Fräulein L. R. in WM. in der Pfalz und führte ſich dork als Verehrer und Intereſſent für eine ſpätere Ehe mit Fräulein L.., ein. Auf den Rei⸗ ſen gab er Fräulein L. R. mehrfach das Eheverſprechen ohne allerdings ſein Ziel, ein Konkubinat mit Fräulein L.., zu er⸗ reichen. Wie ſchon eingangs erwähnt iſt Otto Braun ein gar„frumber“ Mann. Leider erwies ſich ſeine Frömmigkeit in der Folge⸗ zeit als Scheinheiligkeit und ſein Charakker als gemein und verwerflich. Man ſollte annehmen, daß ein frommer Mann doch immerhin ſoviel Nächſtenliebe beſäße, daß er ſich in gewiſſen Situakionen entſprechend ſeiner Einſtellung benimmk. Okto Braun hat aber ſo gar nichts charakterlich an ſich, das irgendwie mit Anſtand und Mitgefühl iden⸗ tifiziert werden könnte. Hierfür ein be⸗ zeichnendes Beiſpiel: Auf einer Autoreiſe durch die Pfalz be⸗ nötigte Otko Braun für ſeinen Wagen an einem Hinkerreifen Luft. Er hielk an einer Tankſtelle und ließ ſich von einer hochſchwan⸗ geren Frau mit einer Fußpumpe Luft in ſeinen Reifen pumpen. Auf den Hinweis ſeiner Begleiterin, daß er doch dieſer Frau dieſe Arbeit abnehmen ſolle, wies er enk⸗ rüſtet darauf hin, daß dies„Dienſt am Kun⸗ den“ ſei. Ohne Dank und ohne irgend⸗ welche Zahlung enkfleuchte Otto Braun. Es wird uns weiter berichkel, daß die Ausdruchsweiſe von Otko Braun von An⸗ ſtändigkeit weit enkfernk ſei und er ſich gerne der gemeinſten und niedrigſten Ausdrucks⸗ weiſe bediene. Auch das wird auf die ſonder⸗ bare„Frömmigkeit“ des Otto Braun zurück⸗ zuführen ſein. Wir vermuten, daß dieſe Frömmigkeit der Ausfluß ſeiner Zenkrums⸗ verwandkſchaft iſt, denn neben einem ausge- kochken Nazifreſſer war er noch ein eifriger Agitalor für das Zenkrum und beſonders der DoK. Beiſpielsweiſe verſuchte er ſeine Be⸗ gleiterin dahin zu bringen, daß ſie ihrer Fa⸗ milie, die nationalſozialiſtiſch eingeſtellt iſt, das Heil von der Zentrumsparkei verſprechen ſollte. Mit den unflätigſten Bemerkungen glaubte er den Bruder ſeiner Begleikerin, 2 SA.⸗Mann iſt, zur DiͤK. bekehren zu önnen. Eine„Walfabrtsgeſchichte“ Wir haben ſchon erwähnt, daß er dem Fräulein L. R. mehrfach die Ehe verſpro⸗ chen hatte, mit dem Hinweis darauf, daß er eine Frau unbedingt benötige. Vor wenigen Wochen nun bemerkte er, daß er nach Wall⸗ dürn wallfahren gehen wolle und hierzu lud er das Fräulein L. R. ein, indem er gleich⸗ zeitig bemerkte, daß ſie in Walldürn zu⸗ ſammen als Mann und Frau nächtigen wollten. Daraufhin erklärke ihm Fräulein L.., daß ſie gerne mit nach Walldürn fahren würde, weil ſie dort noch nichk ge⸗ Ein Schwindler wird entlarvt Dann kam der Tag an dem der Okto Braun nicht mehr der Otto Braun war, ſondern ein ganz anderer und ein großer Schwindler noch dazu. Es zeigte ſich, daß die Jeſuitenkirche als Rendez⸗vous⸗Platz zum Charakterbild eines verlogenen Sub⸗ jekts genau ſo paßte wie der unchriſtliche Geiſt eines Zenkrumsmannes zur Jeſuiten⸗ kirche. Otto Braun ſaß an einem ſchönen Abend mit ſeiner Begleiterin im Bahnhofsreſtau⸗- rant. Da krat ein Herr ein, der unſerm Olto Braun einen nicht geringen Schreck einjagte.„Das iſt ein Kriegskamerad von mir und es iſt mir peinlich, daß ich ihn be⸗ grüßen muß“, ſo ungefähr äußerte ſich Otto Braun ſeiner Begleiterin gegenüber. Dieſe wies darauf hin, daß daran doch nichks liege und man ja nicht gezwungen ſei, mehr als einen Gruß auszukauſchen. Der angebliche Kriegskamerad des Otkto Braun begrüßte denſelben mit „Guten Tag, herr huber“ Die Begleiterin verbarg zunächſt ihr Er⸗ ſtaunen über dieſe Anrede und nahm ſich vor, der Sache auf den Grund zu gehen. Am andern Tage erkundigte ſie ſich zunächſt bei der Firma Altſtadt und Mayer, bei welcher Ottko Braun alias Huber in der Zwiſchen⸗ zeit Beſchäftigung gefunden hatte, nach dem Huber und erfuhr, daß ein ſolcher als Ver⸗ kreter der Firma tätig ſei. Gleichzeitig er⸗ fuhr ſie aber auch noch viel mehr und zwar, daß ſich der Otto Braun als der verheiralele A. Huber in Avesheim wohnhaft entpuppte, wo er ein Haus beſißßen und in weſen ſei, aber irgendwelche Inkimikäten nicht in Frage kämen. guten Verhältniſſen leben ſoll. Fräulein L. R. war demnach einem Manne mit eigen- artiger„Frömmigkeit“, einem Zenkrums⸗ agitator mit Schwindlermanieren in die Hände gefallen, der ſie nicht weniger wie 2 Jahre mit einem Eheverſprechen hinhielt, um eventuell doch noch zum Ziele ſeiner Lüſternheit zu kommen. Der eigenartige Zufall am Bahnhof in Mannheim hat ihn enklarvt und Fräulein L R. davor bewahrk, mit dem Makel der Unehrbarkeit belaſtet zu werden. Es iſt klar, daß nunmehr Fräu⸗ lein L. R. ſofork die Konſequenzen zog und am andern Morgen in der Frühe zum üb⸗ lichen Rendez-vouz⸗Platz(Seſuitenkirche) eilte und den ſauberen Galan lus der Kirche heransholte und ihn zur Rede ſtellte. Zunächſt leugneke er der Huber zu ſein und behauptete Otto Braun zu heißen. Als ihm aber Fräulein „R. mit unwiderleglicher Beſtimmtheit erklären konnte, daß er in Ilvesheim wohne und Huber heiße, verlegte ſich unſer Zen⸗ krumsmann auf das Bitten. Er erreichte dabei nichts. Begreiflicherweiſe verſuchke Fräulein L. R. ſich an dem„lieben Otto“ ſchadlos zu halten, und erſuchte ihn, ſowohl mündlich wie ſchrifklich um Zahlung des aus⸗ bedungenen Lohnes und einer Entſchädigung für das gegebene Eheverſprechen. Dieſer Schwindler hakte dabei die Bornierkheit den Verſuch zu machen, mik 50 Pfg. die Sache aus der Welt zu ſchaffen. Späker zahlte er 22.— Mark und dann nochmals.— Mark, worauf folgendes Schreiben, das wir im Wortlaut wiedergeben, in die Hände von Fräulein L. R. kam. Seite 7 Mannheim, den 9. Juni 32. Frl. L. R. in M. Nachdem Sie mich geſtern wiederum auch noch im Geſchäft aufſuchen wollten etc., muß ich Sie höfl. wie dringend bit⸗ ten für die Folge dies zu unkerlaſſen. Was denken die Leute und meine Firma darüber. Ich habe Ihnen lürzlich auf Ihre drohende Haltung um die Sache gütlich zu erledigen 22.— RM. bar gegeben, da⸗ mit war alles geordnek. Geſtern gab ich aus Güte wieder.— RM. Ich bin ſelbſt durch die Lage ſehr arm geworden und verdiene faſt nichts um meine kranke Frau elc. zu ernähren, Ich werde niemals mehr etwas geben noch können und muß ich Sie ernſtlich erſuchen mich nicht mehr zu beläſtigen und zu beſuchen ete. kann meinen Kindern noch nicht mal die Miete bezahlen. Jeden Tag iſt es möglich, werbslos zu werden. Ich ſelbſt bin körperlich auch ſehr krank und kann jeden Tag ausſeßen müſſen. Ich lehne für die Folge alles ab. Achtungsvoll A. Huber. Aus dieſem Schreiben ging, abgeſehen von allem andern, hervor, daß es dieſer fromme Zenkrumsmann ferkig brachte, wäh⸗ rend ſeine Frau krank zu Hauſe war, ein bisher unbeſcholtenes WMädchen um ſeinen guten Ruf zu bringen. Die ganze Feigheit und Schleimigkeit des heuchleriſchen Bur⸗ ſchen kommt ferner in dem gleichen Schrei⸗ ben zum Ausdruck. Als Beweiſe des Doppel⸗ lebens dienen noch die Feſtſtellungen, daß ein Teil der von Huber geſchriebenen Poſt⸗ karten und Briefe als Abſender und Unker⸗ ſchrift den„lieben Olto“ zeigen, während es dieſem ſauberen Burſchen in dem oben zum Abdruck gebrachten Schreiben nur zu einem Achtungsvoll · und der Unkerſchrift„A. Hu⸗ ber⸗ gereicht hat. Der Fall iſt unſeres Wiſſens noch nicht abgeſchloſſen. So ſehen die Glieder einer Parkei aus, die für ſich in Anſpruch nimmt, die chriſt⸗ lichſte und ſauberſte zu ſein. Der Fall Huber⸗ Alvesheim läßt bezeichnende Rückſchlüſſe zu, wie weit man unker der Maske zenkrüm⸗ licher— nichk katholiſcher— Frömmigkeit gehen kann. Dieſer Mann, der ſich auf der einen Seite nicht ſcheuke, die Andacht in der Jeſuitenkirche mit einem Rendez-vous zu verquicken, ſcheuke ſich auch nichk, in der ge⸗ meinſten Weiſe, ſeine beſtehende Ehe zu ver· leugnen und als er enklarvt wurde, über ſeinen„ehrlichen!!!“ Namen zu jammern. Wir beneiden das ſchwarze Otterngezücht der Zentrumspartei nicht um ſolche Glieder. Vielleicht findet ſie in ihrer grenzenloſen Heuchelei auch in dieſem Falle eine Enk⸗ ſchuldigung, die— wir erwarken das— nur dahingehend lauken kann, daß der Seiten⸗ ſprung des Otto Braun alias A. Huber nur eine Folge der Krankheit von deſſen Frau ganz er⸗ geweſen ſei. Treu-Heil! Nothung. Diese Marke und Darlehen Auszahlung sofort. Bisher über 500000 RM. Auszahlg. vm. Josef Kurz L 10, 7 Schlafazimmer nur pr. Edelhölzer, werden direkt ab Möbel⸗ fabrit zum Fabrikpreis von 1 keine andere! 485 Rm̃. uñd 52⁵ Rm. un · Eröffnungsvorstellung Auf den Rennwiesen Sonntag, 24. Juli, nachm. 3 Unr nobnie Jöqme vrub Kiuegfoꝛlz 4 120 Mitwirkende unter Mitwirkung von Opernsänger Alfr. FARBACH Eintrittspreise von RM.—.60 bis RM..20. Vorverkauf in Mannheim: Im Verkehrsverein N2, 4; Musikhaus K. Ferd. Heckel, O 3, 10; Musikhaus Egon Winter, Heidelberger Strahe ter Garantie abgegeben. Herrenzimmer 555 um. 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München: 10 Orgel, 10.45 Glockenläuten, 11.00 Elftes Deulſches Sängerbundfeſt, 12 Konzerk, 13.15 Warum werſagt der Rokklee? 13.35 Klaſſiſche Stücke, 14.30 Schach, 15.15 Luſtige Spiele, 15.35 Unterhaltungskonzerkt, 16.50 Einführung, 17.05 Siegfried, 18.35 Bayriſche Stammesliteratur, 20.20 Vorkrag, 22.45 Nachtmuſik. Wien:.20 Konzert,.50 Sinfoniekonzerk, 11.00 Elftes Deukſches Sängerbundfeſt, 12 Kon⸗ zert, 13.15 4. Inkern. Gaisbergrennen, 13.35 Konzert, 14.35 Mein Leben und mein Thea⸗ ber, 15 Haydns Streichquarkette, 15.30 Elftes Deulſches Sängerbundfeſt, 16.20 Serenaden, 17 Konzert, 18.40 Schreyvogel, 19.20 Klavier, 20 Apotheker⸗Friedl, 21.45 Konzerk. 2. 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