5 ahe ◻ 1i 1932: bend MAXL. rgebnisse Gastspiel REI. LT 38838333 n Sie im el kauft äft Laliker önigstr. * 3 Werlag: Die Volksgemeinſchaft. Heransgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlängt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. NAriONALSOOZMALISTISCHEs KAMPFBLATT NORDVVESTBADENS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · olung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ nnahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. Verlagsork Heidelberg. Nr. 174 2. Jahrgang Die Nacht zum Wahlſfonntag In der Nachk auf Sonnkag kam es in Ber⸗ lin zu zahlreichen poliliſchen Zuſammenſtößen. Die Polizei meldete bis 8 Uhr früh 34 poliliſche Schlägereien, darunker auch einige Schießereien. Fünf Demonſtrakionsverſuche wurden von der Polizei aufgelöſt und 29 Schmierkolonnen wur⸗ den feſtgenommen. Die Zuſammenſtöße forder⸗ ten einen Token, nämlich einen 17jährigen Kom⸗ muniſten, der von einem Polizeibeamken in der Nolwehr erſchoſſen wurde. Der Kommuniſt zog einen geladenen Trommelrevolver und drückke zweimal auf den Beamken ab, die Waffe ver⸗ ſagle jedoch. In der Nokwehr gab der Polizei⸗ beamke drei Schüſſe ab, wovon einer den kom⸗ muniſtiſchen Angreifer, der ſpäler als ein 17 jähriger Arkur Zigalſki feſigeſtellt wurde, kölele. BVei dem Gekötelen wurde außer dem geladenen Trommelrevolver noch eine geladene Mehrlade⸗ piſtole vorgefunden. Außerdem gab es ſechs Schwer⸗ und 18 Leichl⸗ verlette. 287 Perſonen wurden zwangsgeſtellt. Elf Piſtolen, acht Hieb⸗ und Slichwaffen wurden beſchlagnahmk. 13 Anſchlagſäulen ſind in der ver⸗ gangenen Nachk in Brand geſteckk und 300 Wahl⸗ plakale abgeriſſen worden. * In den Städten des Ruhrgebiekes iſt der Wahlſonnkag bis zum Mittag ohne beſondere Zwiſchenfälle verlaufen. Dagegen kam es in der vergangenen Nachk in Eſſen verſchiedenklich zu Zuſammenſtößen. Im Slkadkteil Eſſen⸗Weſt enkwickelte ſich aus unbekannker Urſache eine Schießerei, bei der der 34jähr. Kommuniſt Karl Daum durch einen Bauchſchuß, und der 20jäh⸗ rige Nakionalſozialiſt Willi Meuler durch einen Steckſchuß ſchwer verleht wurden. Zwei in der Nähe wohnhafte Schupobeamke, die infolge des Lärms ſich auf die Straße begaben, wurden gleichfalls beſchoſſen, wobei einer der Schupo⸗ beamken durch einen Streifſchuß am Kopf ver⸗ leht wurde. Er erwiderke das Feuer. Dabei wurde der 18jährige Nalionalſozialiſt Fritz Schrön durch einen Kopfſchuß lödlich verleßl. Die Ruhe konnle nach Einkreffen von Polizeiverſtärkungen wiederhergeſtelll werden. In der Kahebruchſtraße wurde Nakionalſozialiſten von Komuniſten über⸗ fallen und mißhandelt. Dabei erhiellen vier Na⸗ lionalſozialiſten durch Hiebe ſchwere Verleßungen. Zwei Kommuniſten wurden unker dringendem Talverdacht verhaftel. Am frühen Morgen ge- rieten in Eſſen⸗Vorbech vor dem Sa.-Heim Klebekolonnen der Kpo. und Spo mit Ange⸗ hörigenn der SDAcpb. in Streik. Ein Nakio⸗ nalſozialiſt erhielt von einem bis jehk noch un⸗ bekannten Kommuniſten einen Schuß in den Oberſchenkel. Ein Verdächkiger wurde feſige⸗ nommen. * zIn Breslau kam es in der Nachk zu meh⸗ reren kleinen Zuſammenſtößen, wobei einige Perſonen leicht verleßt wurden. Die Polizei nahm 34 Verhafkungen vor. * In Ihehoe bei Hamburg verſuchken in der Nachk zum Sonnkag linksgerichlele Perſonen von einem Hauſe eine Hakenkreuzfahne herunker⸗ zuholen, ſie wurden jedoch durch SA.-Leule da⸗ ran verhinderk. Als ſich darauf drei SA.-Leuke zum Orksleiter begeben wollken, um den Vorfall zu melden, wurden ſie von einer Gruppe beſchoſ⸗ ſen. Im ganzen wurden achl Schüſſe aus dem Hinkerhalt abgegeben. Ein SA.⸗Mann wurde durch drei Schüſſe gekökel. Als das Ueberfall⸗ kommando einkraf, war der Täler bereils feſt⸗ genommen. Infolge des Zuſammenſtoßes iſt ein Altonaer Polizeikommando nach Itzehoe verlegk Von 107 auf Ab heute kann gegen uns nicht mehr regiert werden worden. Mannheim, Montag, den 1 229 Sed Auguſt 1932 Das vorläufige amtliche Ergebnis Reichstagswahl Reichstagswahl 31. Juli 1932 14. September 1930 Stimmen Mand. Stimmen Mand. N5oDAAÄBFß. 13732777 429 60 406 000 107 7951 245 133 8581000 1432 5 278 094 89 4541000 7 Zentrum 4586 501 76 4132 000 68 DNBP. 2172 941 37 2557000 41 434 548 7„1581 000 30 Wirtſchaftspartei 146 061 2 1356000 23 Staatspartei. 371 378 3 1337000 14 Bayer. Volkspartei.. 1 190 453 20 1058000 19 91 284 1 1093000 19 Chriſtl. Soz. Volksdienſt. 364 749 2 856 000 14 Volksrechtpartei. 40 887 245 000— Dt. Bauern, Landbund. 137081 2 510000 9 Dit. Hannover. Partei 46 873 148000 3 72 169—— Wittbg. Bauern 96 8⁵9 2— 10 Wahlkreis- Wahlkreis 1. Reichskagswahl 31. 7. 32 Reichslagsw. 14. 9. 30 NScdAꝰ 536 000 236 507 SPꝰD 224 000 221 924 KPo 147 000 124 375 Zentrum 88 000 83 064 DNVꝰP 108 000 20⁵ 738 Wahlkreis 2. Berlin. NSꝰAꝰp 280 000 158 257 SPY 319 000 346 019 Kpo 382 000 408 646 Zentrum 53 000 44 623 DVPD 76 000 145 032 DVP 4000 27 526 Wirkſchaftsparkei 2000 27 360 Staatspartei 13 00⁰0 53 057 SAꝰ 170⁰ 10 352 Wahlkreis 3. Potsdam II. NSDAꝰp 371 000 184 037 SpD 296 000 28⁵ 655 KPo 228 000 217 950 Zentrum 58 000 37 724 DNVP 122 000 164 178 Wahlkreis 4. Polsdam J. NSSꝰAP 482 000 215 933 SPo 338 000 329 993 Kpo 255 000 230 806 Zentrum 38 000 26 942 DVP 114 000 159 500 DSP 10 000 38 582 Wirtſchaftsparkei 5 000 47 473 Staatspartei 13 000 40 24¹ Wahllreis 5. Frankfurt/ Oder. NSDDAꝰP 451 000 204 595 SPV 220 000 240 283 Kpo 90 000 84 268 entrum 59 500 52 623 NVP 86 000 119 086 Ergebnisse: Oftpreußen. Landkagsw. 24. 4. 32 515 383 251 098 103 278 85 131 107 554 288 316 361 947 352 444 46 565 8¹ 974 5 853 4203 26 234 5 918 372 817 321 401 196 340 45 693 12¹1 249 436 976 339 870 204 06⁵ 29 301 114 652 11 933 9 198 25 659 410 514 238 326 68 594 58 565 96 466 Freiverkauf 15 Pfg. Das System ist erledigt Oſt.- Wenn man in den letzten Tagen des Wahlkampfes Gelegenheit hatte, Spo⸗ BVonzen bei Prognoſen zu belauſchen, ſo konnte man allen Ernſtes vernehmen: „Wir werden auch in den neuen Reichstag als ſtärkſte Partei einziehen, denn wir haben den Vorteil, als Oppo⸗ ſitionsparkei zu kämpfen.“ Auch in Zenkrumskreiſen machke man ſich Hoffnungen auf ein„Abebben“ des Nationalſozialismus, was Blätter von der geiſtigen Anſpruchsloſigkeit des„Badiſchen Beobachkers“ durch Veröffenklichung angeb⸗ licher engliſcher Wahlwetten zum Ausdruck brachten. So konnte man in dieſem ſelt⸗ ſamen Papier noch dieſer Tage leſen, daß die Wekten in England mit:1 auf Ver⸗ luſte der NSDaAp ſtänden. Leider unker⸗ halten die ſagenhaften Wahlbüros des „Bebe“ in Deukſchland keine Filialen, ſonſt hättken wir gerne geſetzt und damit einen recht anſehnlichen Bekrag gewinnen können. Hoffentlich hat der Geiſtliche Rat Meyer nicht„engliſch“ gewektet, ſonſt gibt es einen ſchmalen Monat für ihn und ſeine häusliche Sküße! Nein, ihr Schwätzer; das Volk hat ſein Urkeil geſprochen, und mik dem„Abebben“ war es auch dieſes Mal nichts! Aber eines hat dieſe Wahl klar zum Ausdruck gebracht: Das Voll will allen Querkreibereien politiſcher Bankerokkeure zum Trohz dem Nalionalſozialismus die Ge⸗ ſchiche Deukſchlands anverkrauen! Das iſt die einzig mögliche Konſequenz aus der Tatſache, daß die Nakionalſoziali⸗ ſten von 107 auf 229 Abgeordneke„abge⸗ ebbt“ ſind. Nichts kann uns heute mehr entkgegengehalten werden, wenn wir mitk aller Rückſichtsloſigkeit die Forderung auf Uebernahme der Verankworkung in der deutſchen Staatsführung ſtellen. Nichks, am allerwenigſten die lächerlichen Rechenkunſt⸗ ſtücke parlamentariſcher Nullen über „Mehrheitsbildung“ nach mathemakiſchen Grundſätzen. Wir pfeifen auf die koke Zahl, wenn ſie nur dazu dienk, Takſachen zu verſchleiern. Es iſt genug„gezählt“ worden im deutſchen Parlamenkarismus! Jetzt wird einmal gewerket und gewo⸗ gen. Hier ſteht die ausgerichkeke Front eines neuen Geiſtes, geboren aus der Nok, die eine geiſtig verworrene Parteienclique über Deukſchland gebracht hat; das iſt der Na⸗ tionalſozialismus. Was ihm enkgegentreten könnte, iſt ein desorganiſierker Haufen geiſtig und willensmäßig völlig divergieren⸗ der Elemenke, die nur einig ſind über das, was nicht geſchehen ſoll, nicht aber dar⸗ über, was ſie poſitiv wollen. Unſer deutſches Vaterland iſt aber am meiſten dadurch rui⸗ niert worden, daß entſcheidende Taken von den Patkenkpolitikern der Vergangenheit mangels„parlamentariſcher Mehrheiten“ unkerblieben ſind. Dieſes Syſtem des Hän⸗ gens und Würgens wird und muß nun aufhören. Das iſt es, was das deutſche Volk mit dieſer Wahlentſcheidung geforderk hat; von uns geforderk hat, die es als größte Partei der deutſchen Geſchichte ins Reichsparlamenk geſchickk hat. Wir werden in das deutſche Steuer greifen, gleichgültig, wieviele ſich in dieſem Parlament finden, die unſeren Weg mitgehen und gutheißen. Wir werden jede Regierung zu Fall bringen, die nicht unſeren Weg geht. Dieſe Wahl iſt nur zu deuken als Berufung zur Sieoliichen a Wir werden nicht dulden, daß ihr Sinn verfälſcht wird. 0 ———— —————— Seite 2 Monkag, den 1. Auguſt 1932. W8 2. Jahrg./ Mr. 174 Die Nacht zum Wahlſonnkag. In Ruhland bei Hoyerswerda wurden 29 männliche und 3 weibliche Anhänger der KPod. feſtgenommen. * Zu ſchweren poliliſchen Ausſchreikungen iſt es in Annweiler(Pfalz) gekommen. Von der Hitlerkundgebung in Neuſftadk a. d. H. zurückkehrende junge Leuke wurden mit Sleinen beworfen. Etwa 500 SA.⸗ und SS.⸗Leukle aus Pirmaſens und Zweibrücken verließen die Kraft⸗ wagen und ſtürmken auf die am Eingang des Arbeikerheims ſtehenden jungen Leuke ein. Die Nakionalſozialiſten bewaffneken ſich mit am Ar⸗ beiterheim liegenden Prügeln und ſchlugen an vier Wohnblocks ſämkliche Türen und Fenſter ein. Als ſpät nachts ein einzelner Molorrad⸗ fahrer bei der Vorbeifahrk am Arbeilerheim von einem Pflaſterſtein an den Kopf gekroffen wurde, wurden die bereils abgezogenen Nakionalſozia⸗ liſten zurüchkgeholt und es kam zu einer Stra⸗ ßenſchlacht, bei der auch Schüſſe fielen. Die Wohnungen der Arbeikerkolonie wurden voll⸗ kommen zerſtörl. In Magdeburg zeigke der Wahlſonnkag das gewohnke ſonnkägliche Bild. In der Nachk ereigneke ſich in der Neuſtadk ein Zuſammenſtoß zwiſchen Nakionalſozialiſten und Reichsbanner⸗ angehörigen. 1* In Chemnitz wurden zwei Polizeibeamke von einer größeren Anzahl von Unbekannken überfallen. In der Nolwehr gab einer der Poli⸗ ziſten drei Schüſſe ab, durch die ein Angreifer ſchwer verleht wurde. Er iſt inzwiſchen im Kran⸗ kenhaus geſtorben. Auch die beiden Polizeibe⸗ amten ſind ſchwer verleßt worden. In Halle kam es am Vorabend der Wahl verſchiedenklich zu Zuſammenſtößen. Mehrfach wurden Nalionalſozialiſten von Kommuniſten an⸗ gegriffen und mit Steinen beworfen. Auch ein⸗ ſchreitende Polizeibeamke wurden von Kommuni⸗ ſten angegriffen, wobei mehrere Beamke Ver⸗ letungen davonkrugen. Ein unbekeiligter Mann erhielk einen Schulterſtechſchuß. In der Vorſtadt Glauchau mußle die Polizei, als ſie aus Fenſtern mit Steinen beworfen wurde, Schreckſchüſſe ab⸗ geben. * Zwei Tole bei Zuſammenſtößen in Rieſenburg⸗Oſtpreußen. Königsberg i. Pr., 30. Juli. In der Rachk zum Samskag kam es in Rieſenburg(Oſt⸗ preußen) zu ſchweren Zuſammenſtößen. Die Po⸗ lizei gibt dazu folgende Mitkeilung:„SA.⸗Leule aus Rieſenburg und Umgegend hakten ſich nach einem Feſtabend in der Stadt auf den Heim⸗ weg begeben. Dabei wurden ſie im Arbeiler⸗ vierlel Roßgarken von linksgerichkeken Elemen⸗ ten planmäßig überfallen. Mit Pflaſterſteinen, die zu Ausbeſſerungsarbeiten dork lagen, wurde die SA. auseinandergekrieben, wobei zwei SA.⸗ Leuke verleht wurden. Mit Verſlärkung aus der Stadt Rieſenburg verſuchke die SA. erneuk nach Hauſe zu gehen, wo ſie erneuk überfallen wurde. Dabei fielen auf dem Hausmühlenplah mehrere Schüſſe, durch die zwei Anhänger der Eiſernen Fronk, die Arbeiter Wrona und Que⸗ denau, durch Lungen⸗ bezw. Kopfſchuß gelötel wurden. Der Schloſſer Müller wurde durch einen Skeckſchuß in den rechlen Oberſchenkel erheblich werleßt. Die Schußwaffe konnke gefunden wer⸗ den. Man glaubt, auch dem Tätker auf der Spur zu ſein. Die Polizei nimmk, ſoweit es ſich bis⸗ her feſtſtellen läßt, für die Schüſſe Nokwehr an. Einem Nakionalſozialiſten von einem Kommuniſten die Kehle durchſchnikken Königsberg, 30. Juli. Am Samskag abend wurden nalionalſozialiſtiſche Zeitungsaus⸗ kräger von Kommuniſten überfallen. Ein Kom⸗ muniſt zog, unker einem Taſchenkuch verſteckk, ein Meſſer und durchſchnitt einem Nakionalſo⸗ zialiſten die Kehle, der in kurzer Zeil verblulete. Drei vermullich als Täter in Frage kommende Kommuniſten wurden von der SA. daraufhin, wie der Berichl der Kriminalpolizei mikkeilt, der⸗ arlig verprügelk, daß ſie zur Verbindung ins Krankenhaus eingelieferk werden mußlen. * Schwere kommuniſtiſche Provokakion. Folge: ein Toler. Fulda, 30. Juli. Die Kommuniſten zogen am Samslag miklag mit einem Ochſen durch die Skraßen von Fulda, dem ſie ein Hakenkreuz an die Skirne geheflek halken und vor dem ſie fork⸗ während„Heil Hitler“ riefen. Als ſich um die⸗ ſen Umzug eine große Menſchenmenge ſammell, löſte die Polizei den Zug auf und zerſtreule die Anſammlung. Im Anſchluß hieran kam es zu einem Zuſammenſtoß, in deſſen Verlauf der Kom⸗ muniſt Fröhlich erſchoſſen wurde. 1* Zuſammenſtoß zwiſchen Polizei und Kommuniſten in Eßlingen. Zwei Tole, drei Verleßke. Eßlingen, 30. Juli. In Eßlingen kam es in der Plienſau-Vorſtadt am Freitag abend zwi⸗ ſchen einer Polizeiſtreife in Zivil und Kommu⸗ niſten, die in dieſen Polizeibeamken Nalionalſo⸗ zialiſten vermuleken, zu einem blukigen Zuſam⸗ menſtoß, bei dem zwei Kommuniſten von den Po⸗ lizeibeamken in der Nolwehr erſchoſſen und zwei Polizeibeamke durch Sliche mik einem Schuſter⸗ meſſer ſchwer verleht wurden. Ein Kommuniſt krug einen Oberſchenkelſchuß davon. Anſchlag auf Julius Sireicher München, 30. Juli. Als am Samskag ge⸗ gen Abend vor Rückkehr Hitlers aus Bayreulh der Landkagsabgeordneke Julius Skreicher vom Flugplaß in Fürth im Wagen Hiklers zum Sta⸗ dion in Nürnberg fuhr, wurde, wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, aus der Menge auf Strei⸗ cher ein Piſtolenſchuß abgegeben, der den Wa⸗ gen durchſchlug. Streicher blieb unverleßk. Kurz darauf wurde nach der gleichen Quelle auf durch⸗ fahrende SS.⸗Männer ein Ueberfall verübt; ſie wurden mik Pflaſterſteinen beworfen. Tiringer Wahlfeg Zuſammen mil den Reichslagswahlen fant in Thüringen Landkagswahlen akl. Dabei gelang es der NScDAp, 20 Mandale zugewinnen, iche W die Spoch 3 Sitze und die Deulſche Volks⸗ parkei 4 Sitze verloren hak. Die Mandale im neuen Thüringer Landkag verkeilen ſich wie folgk: NSDAꝰP 2 SPꝰ 15 Kpo 10 Zentrum 1 DNVP 2 DVP 1 Landbund 6 — Wahlkreis 15. Oſthannover. Wahlkreis 6. Pommern. NSSDAP 511 000 237 080 450 121 SPDD 224 000 24¹1 748 240 462 Kpo 115 600 85 955 78 928 Zentrum 15 000 10 388 12 245 DNVP 168 000 24² 720 175 421 Wahlkreis 7. Breslau. NSꝰAP 491 000 259 227 458 123 SPG 275 000 314 426 277 591 Kpo 85 000 83 133 75 26⁵ Zenkrum 167 000 171 870 169 847 DVꝰP 64 000 95 276 68 565 Wahllreis 8. Liegniß. NSDAP 349 000 142 173 318 731 SPꝰ 191 000 218 023 194 591 KPo 55 000 41 447 41 63⁵ Zenkrum 52 000 53 451 49 512 SDNVPD 50 000 58 549 47 728 Wahlkreis 9. Oppeln. Reichslagswahl 31. 7. 32 Reichskagsw. 14. 9. 30 Landlagsw. 24. 4. 32 NSꝰAꝰp 204 000 63 565 212 455 SPGD 60 000 62 12⁵ 52 585 Kpo 118 000 110 633 85 626 Zentrum 241 000 234 893 249 699 DVP 48 000 101 568 52 225 DS P 2 000 9 451— Wirtſchaftsparkei 2 300 13 909 6 401 Landvollk 1 000 6 923 3 40⁵ Wahlkreis 10. Magdeburg. Reichskagswahl 31. 7. 32 Reichskagsw. 14. 9. 30 Landlagsw. 24. 4. 32 in Preuß. u.— 24..32 NSDAP 446 000 191 398 22⁵ SPO 327 000 36⁵ 344 336 207 Kpo 112 000 98 389 91 831 Zenkrum 21 000 17 078 17 956 DVpP 76 000 73 729 77 077 DSP 13 000 72 839 22 529 Wahlkreis 11. Merſeburg. NSꝰdA 359 000 168 677 344 342 955 1 167 000 160 286 155 759 Kpo 204 500 205 574 180 729 Zenkrum 13 000 10 706 11 273 SDVDPp 68 000 65 413 65 266 DVP 12 000 50 555 16 603 Wahlkreis 12. Thüringen. 1. Reichspräſidenkenw. NSꝰdA 579 000 244 121 450 529 SpD 296 000 365 878— KPo 224 000 192 259 245 561 Zenkrum 62 000 53 491— DVP 63 000 54283 168 307 DDꝙο 2² 0⁰⁰ 68 810— Wahlkreis 13. Schleswig⸗Holſtein. Reichskagswahl 31. 7. 32 Reichslagsw. 14. 9. 30 Landlagswahl 24. 4. u. 29. 5. 32 NSSDAꝰ 506 000 240 288 480 292 SPpꝰ 259 000 265 349 260 920 KPo 106 000 94 329 8² 937 Zenkrum 12 000 9 201 9 003 DNVDPD 65 000 54 569 51 700 Wahllkreis 14. Weſer⸗Ems. 1. Reichspräſidenkenw. NSꝰDAꝰp 335 000 166 117 269 046 SPpO 106 000 196 775—. Kpo 69 000 50 853 69 844 Zentrum 160 000 150 093— DVP 69 000 53 695 81 190 Landkagsw. 24. 4. 32 NSꝰdAP 307 000 118 672 279 600 SPO 152 000 161 858 150 505 Kpꝰ 51 000 43 072 39 74⁵ Zenktrum 9 000 7 708 7 502 SNDp 52 000 46 217 47 487 Sp 8 000 34 047 11 047 Wahlkreis 16. Südhannover⸗Braunſchweig. Reichskagsw. 14. 9. 30 1. Reichspräſidenkenw. NScdAꝰP 572 000 283 430 468 638 SpO 391 000 460 141—— Kp 101 000 63 76⁴4 87 868 Zentrum 63 000 54 496— SNVDP 63 000 Wahllreis 17. Weſflfalen ⸗ Nord. Parkei: Reichskagswahl 31. 7. 32 Landkagsw. 24. 4. 32 NSDDAꝰ 368 000 161 993 318 775 SPD 2⁵9 000 266 967— Kp 187 000 152 475 173 92¹ Zentrum 372 000 424 668— DNVP 8² 0⁰⁰ 79 0¹15⁵ 74 830 Wahlkreis 18. Weſtfalen⸗Süd. NSSAꝰP 405 000 195 466 408 869 SPꝰ 279 00⁰0 300 456 247 667 KPpO 307 000 239 663 2²8 06⁴4 Zentrum 352 000 31² 197 341 988 SVPD 70 00⁰ 54 615 62 853 Wahlkreis 19. Heſſen⸗Naſſau. NSDAP 644.00 284 996 606 246 SPG 331 000 353 111 309 454 Kpo 155 000 137 148 136 318 Zenkrum 2²² 0⁰⁰ 192 692 207 576 SVPD 59 000 44 554 48 972 DSꝙο 23 000 76 31² 35 09⁵ Staastpartei 10 000 53 909 12 684 Wahlkreis 20. Köln⸗Aachen. NSꝰAꝰ 248 500 169 510 257 771 SPG 180 000 16⁵ 480 126 683 KPpO 2¹6 000 169 157 155 513 Zentrum 500 000 42⁵ 273 482 372 SV PD 46 000 34 816 37 431 DVP 15 000 57 782 28 8⁵ Wahlkreis 21. Koblenz⸗Trier. NSDAP 199 000 94 157 200 872 SPpꝰD 61 000 58 669 44 930 KPꝰ 59 000 40 143 46 367 Zentrum 318 000 296 554 307 103 SNVP 32 000 29 242 27 880 24 063 9 709 Wahlkreis 22. Düſſeldorf ⸗ Oſt. NSDAꝰ 400 000 210 162 399 347 SP⁰D 155 000 169 451 143 485 KPꝰ 331 000 32¹1 294 275 001 Zenkrum 26¹1 000 230 348 2⁵¹ 734 SNBP 62 000 59 421 50 557 Wahlkreis 23. Düſſeldorf⸗Weſt. NSDDAP 284 000 168 784 293 581 SPOO 107 000 119 214 94 180 KpPD 208 000 176 116 147 405 Zenkrum 358 000 308 937 339 133 SNp 62 000 59 010 55 155 DDp 10 300 44 20² 16 156 Wirtſchaftsparkei 4000 49 6⁵2 10 373 Staatspartei 2 200 15 836 4853 19* 4— 2S2 Kpo Bayet D. B Wirtſch Staats Ar. 174 Schuſter. Kommuniſt icher imskag ge⸗ Bayreukh icher vom zum Ska⸗ „Völkiſche auf Strei- den Wa⸗ lehl. Kurz auf durch⸗- verübt; ſie eg swahlen swahlen SDAp, end die Volks- Mandale verkeilen 26 15 10 rs. nlenw. ——=————————=—————————=————=—=—— S ο—=— 2. Zahrg.“ Nr. 174 Monlag, den 1. Auguft 1932. Seite 3 Wahllkreis 24. Oberbayern⸗Schwaben. Wahlkreis 35. Meklenburg. NSꝰAꝰp 382 000 2¹18 326 357 874 Reichslagsw. 14. 9. 30 1. Reichspräſidw. Sꝰ 217 0⁰0 2⁵⁸ 894 185 877 NSAꝰ 243 500 100 244 187 120 Kcpc 126 000 8² 17² 99 6⁵6 Sꝙꝰ 170⁰ 0⁰⁰ 175 434— OVPD 48 000 31 498 36 166 Kpꝰ 51 000 42 738 46 712 Bayer. Volksparkei 520 000 17 161 zuſam. Zentrum 6 000 3575— D. Bauern- u. Landbund 77 0⁰⁰——— 23 376—— 5——— 6¹1 095 Staatspartei 5 000 28 225— Wahllreis 25. Niederbayern⸗Oberpfalz. NSDAꝰ 130 000 72 159 130 597 S 71 0⁰⁰ 76 919 58 026 Kpo 52 000 28 431 3² 677 2 Bayer. Volksparkei 305 000 8 093 10 504 D. Bauern- u. Landbund 52 000 6 495 zuſam. Der Jiegeslauf der NoDAß. Wahlkreis 26. Franken.—— Reichslagsw. 14..30 Landtagsw. 24. 4. 32 Reichstags⸗ Reichstags⸗ Reichstagswahl NSDAꝰ 587 000 28¹1 118 54² 174 Wahlkreis „ DNBP 60 000 31 833 73 507 Bayer. Volkspartei 355 000 17 434 zuſam. 2— 7 303 7 11 3 14 Wahlkreis 27. Pfalz. 3. Potsdam II.. 17505 1,8 184037 16,7 371 000 Reichskagsw. 14. 9. 30 Landkagsw. 24. 4. 32 4. Potsdam... 16332 1,6 215933 18,8 48² 000 NSDA — P 24¹1 900 106 32⁵ 2²¹ 586 5. Frankfurt Oder) 8187 1,0 204595 22,7 451 000 800—— 6. Pommern 13533 1, 237080 24,3 511000 DNDꝰP 5 900 116 437 12² 266 9270 1,0 259227 24,2 491 000 9 770⁰ 3628 5912 7427 1,2142173 20,9 349 000 ——— 104., Opheln. 5539 1,0 63565 9,5 204 000 Bayer. Volkspartei 13¹1 000 10 6⁵— 10. Magdeburg. 15811 1,7196864 20,1 446 000 — Rerſeburg 19657 2,7 174004 21,1 359 000 Wahlkreis 28. Dresden⸗— 12. Thüringen. 40710 3,7260035 20,6 579 000 * 361 000 389 526—5„ Weſer⸗ 32 166 000 139 556 148 409 15. Oſthannover. 13593 2,6 118672 20, 307 000 5 Dp 3—5———— 3005 16. Südhannover⸗ 89 34 000 72 206. 46361 4,4 283430 24,3 572 aalspartetet 20 000 8⁰ 2²⁷— 17. Weſtfalen⸗NRord.. 12134 1,0 161993 12,0 259 *— 03 18. Weſtfalen⸗Süd.. 19705 1,6 195466 13,9 405 000 „ 19. Heſſen⸗Raffanu.. 42494 3,6 284996 20,8 644 000 Rederp 45———— 14.9. 30 1. 20. Köln⸗Aachen.. 10618 1,1169510 14,5 248 500 S 275 000 288 370 4 21. Koblenz⸗Trier.. 11897 2,1 94157 14,9 199 000 ————— 14² 25¹1 144 529 22. Düſſeldorf⸗Oſt... 19697 1,8 210162 17,0 400 000 5 c05 37 000 W3—. 23. Düſſeldorf⸗Weſt.. 10118 1,2168784 16,8 284⁴ 000 DDp 18 000 77 6⁵4. 24. Oberbayern⸗ ———◻—.— 57 964— Schwaben.. 72127 6,2 218326 16,3 382 000 ———1—„ J25. Niederbayern⸗ 00 NSSDο We rür——— 100761 38,1 281118 20, 587 000 Sy 26² 000 314517— 23293 5,6 106325 22,8 241 000 3 250 08 28. Dresden⸗Bautzen.. 18251 1,8 180530 16,0 457 000 DVꝙο 44 000 49 716 55 653 29. Leipzig 14606 1,9 115987 14,0 300 000 DVY 9 00⁰⁰ 45 906— 30. Chemnitz⸗Zwickau 41509 4,3 264854 23,8 550 000 —+ 3——*——„Württemberg 21752 1,9 131683 9,4 425 650 Cbriſtl-Soz. 108——— 26335 2,9 226655 19,2 468 000 Heſſen⸗Darmſtadt 11291 1,9 137962 18,5 364 500 Wahlkreis 31. Würklemberg. 17768 2,6 144684 19,2 254 000 anbiagsw. 24 4„Mecklenburg... 9161 2,0 100244 20,1 243 500 NSDAꝰ 42⁵ 641——— 4 Sh 3 247 194 263 321 206 574 Summa.. 810127 2,6 fö406375 T7. Kpd—5 155 386 13¹1 735⁵ 116 652 Zentrum 305 786 304 32⁵ 254 680 SNBP 53 818 55 202 53 4¹5 Siacksportet 33 745 13 751 50 675 1 33 3 50 Urteilt England iiber Adolf Hitler Reichskagsw. 14. 9. 30 1. Reichspräſidw. NSDAꝰP 467 693 226 655⁵ 385 504 und die 5A SSD 17² 396 2¹1⁰0 549— 3— Den deulſchen Derleumdern der deutſchen] habe Tauſende in Tuſit geſehen, in Gum⸗ SNVP 38 429 32 688 28 539 Freiheilksbewegung ins Stammbuch. binnen, in Lößen, in Orkelsburg und SDpꝙ 14 944 uſam 4 4 Die Monkagausgaben angeſehener Lon⸗ Oſterode. Es handelt ſich hier nicht um Wirtſchaftspartei 5 412 11 4732 95 doner Großblälker befaſſen ſich eingehend poliliſche Verſammlungen, es ſind Glau⸗ Staatspartei 5 27 233 33 869 mit dem Oſtpreußenflug des Führers. Segrue bensverſammlungen, bei denen Landvolk 511 16 743 von der„News Chronicle“ entwirft ein es ſich um eine Religion handelk. Hil⸗ Volksdienſt 2¹1 368 57 823 großes Bild der Dinge, wie ſie ſich in Oſt⸗ ler wird der Welkgeſchichke als Volksrechtspartei 1387— preußen geſtalten, und faßt abſchließend ſein derjenige überlieferkt werden, Urteil über Hitler folgendermaßen zuſammen: der Deukſchlands Glauben neu erren Wahlkreis 23. HeſſenDarmſtadt. f——.— 2——5— 5 hick pn zu, wie er mit einem Re Sae Landlagsw. 19. 6. 32 iſt a 78 3 1 413 alken Landarbeiker ſprach, als wir beim AP 364 549 137 962 328 306 SP 12² 726 2¹5 649 172 552 ein Demagoge. Selbſt die Hallung Tanken Halt machten. Hitler ſagte: Khch 86 235 84 499 8² 124 iſt bei ihm nichk ein Kunſtgriff, ſondern Alter Mann, Du haſt gelebt in einem Zenkrum 125⁵ 673³ 104 233 108 301 ſehr viel perſönliche Würde. Daß mächtigen Deutſchland, und Du haſt ge⸗ SNBP 15 704 11 901 11 236 er nicht ſpricht über ſeine genauen pläne,»lebt in einem ſchwachen Deutſchland. Du Sοp 12 74¹ 49 918 hat vielleicht darin ſeinen Grund, daß er wirſt aber wieder leben in einem mäch⸗ Wirtſchaftsparkei 2040 170⁵7 ſehr bald zur Macht kommen wird.“ tigen Deutſchen Reich. Staatspartei 484² 38 82¹— Der Korreſpondent der„Daily Mayl“,—— 33— Bot⸗ Chriſtl.Soz. 7 6²6 57 473— Rothay Reycolds, ſchildert in einem zwei baf 13 3 Sae mei e 5 ugen⸗ Saꝰ 3 002 19 067 3 Spalten langen Artikel, überſchrieben mit Gl* bt ache me den Schlagzeilen:„Triumph Hitlers— Wie anz dele e ſeine Wemen uugm Wahlkreis 34. Hamburg.——— 3 400 Meilen von Heil Hitler“ W00 0 55** urteilt Rothay Bũ tsw. 24. 4. 32 eine Eindrücke: NSDAꝰP 254 000 144 684—„Die Begeiſterung, mit welcher Hitler„Ich habe die Tauſende geſehen, die SYO 239 000 240 984 2²6 24² in Oſtpreußen empfangen wurde, iſt vorbeimarſchierten in Königsberg. Es war Kpo 134 000 13⁵ 279 119 481 ſchlechierdings unbeſchreiblich. In fünf ein großer Eindruck. Da kamen ſie die Zenkrum 15 000 10 980 10 0²³ Städien kam es zu großen Menſchen⸗ Glieder, junge Männer und Knaben, DNBP 39 000 3¹1 376 3² 356 anſammlungen unker freiem Himmel. Die ihre rechte Hand erhoben, und marſchier⸗ DDpο 15 00⁰0 69 145 23 8⁰7 Maſſen kranken ſeine Worke, wie die ken vorüber an Herr Hiklers Aukomobil, Staatspartei 46 000 16 910 488⁰ Worie eines Propheten. Ueberall Kin⸗ während kriegeriſche Muſik die Lufk er⸗ 5— 2 64 129 84 146 der, Frauen, Greiſe und Blumen. Ich(Forkſetzung Seite 7) 1 eite 4 Monkag, den 1. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 174 Bachreinigung oder praktiſcher Kommunismus in Oftersheim Am Monkag, den 12. Juli 1932, vormikbags 7 Uhr, fand die Verſteigerung der Reinigung des Leimbaches ſtatt. Eine Begebenheit alſo ganz allkäglicher Art, die uns jedoch Veranlaſſung gibt, dazu Stellung zu nehmen und zwar deshalb, weil hier die Oftersheimer Kpo. den hieſigen Er⸗ werbsloſen zeigle, wie der Kommunismus in der Tat ausſieht oder beſſer geſagt, wie die KPo. die Not der Erwerbsloſen beſeitigk. Bereits um ½7 Uhr fanden ſich am Treff⸗ punkt die Inkereſſenken ein und verſuchten Mit⸗ tel und Wege zu finden, um Unkerbiekungen vorzubeugen, d. h. das abzuwenden was ſchließ⸗ lich dann doch einkraf und zwar in einem Maß, wie es ſelbſt der größte Peſſimiſt nicht erwarkel hätte. Die Intereſſenten wurden ſich darin einig, die 13 zu vergebenden Loſe jeweils von einem Mann ſteigern zu laſſen, der ſich dann verpflich⸗ ten mußte, weitere—5 Mann an der Arbeit leilnehmen zu laſſen. Dieſe Vereinbarung dauerle bis zum Beginn der Verſteigerung. Bei Los Nr. 2 war alles vergeſſen und das Rennen um ein Los bez. das Unterbieken konnte losgehen. Alle Ermahnungen und Vorſtellungen der Ver⸗ ſteigerer, nicht unüberlegt zu bieken, waren er⸗ folglos und wäre oft nicht ſchnell genug zuge⸗ ſchlagen worden, ſo hätten die Bieler die Arbeit letzten Endes ſo gut wie umſonſt gemacht, eine Arbeit die alles andere als ein Vergnügen iſt. Den ganzen Verlauf der Verſteigerung hier zu ſchildern würde zu weit führen, deshalb ſoll ein Fall herausgegriffen werden, der kypiſch für die ganze Verſteigerung iſt und zugleich auch kref⸗ fend den Kommunismus in Reinkulkur charak⸗ keriſiert. Ein Los, zu dem ein Arbeitsloſer 200 RM. beim erſtenmal gebolen haklte, wurde von einem kommuniſtiſchen Gemeinderat beim 2. Gebot gleich um 160 RM. unkerboten und ging beim Schlußgebot mit 30 RM. 111 ab. Dies eine Beiſpiel mag genügen, obwohl wir in der Lage ſind mit weileren aufzuwarken und die Unterbieter namenklich zu nennen. Feſſtſtel⸗ len müſſen wir jedoch, daß es faſt ausſchließlich Kommuniſten oder mit der KpoO ſympalhiſie rende gchwarze Heuchler In ſeiner Ausgabe Nr. 168 vom 23. 7. 32 beſchäfligle ſich der„Tauber- und Frankenbote“ (Tauberbiſchofsheim) mit einem Wahlreim in unſerer Zeitung. Der Reim lauket:„Landvollk, wähle Liſte 2, dann iſt Deine Not vorbei“. Die⸗ ſer Reim wird von der ſchwarzen Zenkrumsga⸗ zetle wie folgt komenkierk: „Dieſe Verſprechung iſt weiter nichts, als ein großer Volksbekrug. Ein Haken⸗ Kreuzler, der dem Volke verſpricht, daß alle Not vorbei iſt, wenn ſeine Liſte gewählt wird iſt ein Gaukler und Gauner.“ Der kleine Gernegroß von Tauberbiſchofs⸗ heim kann es ſich hinter die Ohren ſchreiben, daß er über kurz oder lang andere Töne anſchla⸗ gen wird. Bis heuke haben wir Nationalſozia⸗ liſten noch nicht die Macht gehabt, zu beweiſen, daß wir nichts verſprechen, was wir nichk halken können. Aber dafür ſind Beweiſe vorhanden, daß der„Freiheitskanzler“ Brüning mehr als einmal elwas verſprochen hat, was er nachher nicht halten konnke. Wollten wir ſo verlogen und frech ſein, wie dieſes kleine Preſſerepkil in Tauberbiſchofsheim, dann könnten wir den Satz ſchreiben: Ein Zenkrumsmann, der dem Vollke verſpricht, daß alle Not vorbei iſt, wenn ſeine Liſte gewählt wird, iſt ein Gaukler und Gauner. Zur Kennknisnahme, lieber ſchwarzer Bruder. Streifzüge durch die Asphaltlæultur Fortſetzung. Der Rundfunk in Deutſchland iſt ebenſo⸗ wenig deulſch wie es Film und Thealer ſind! „Oder iſt es ehwa deukſch, wenn ein Vollbluk⸗ marxiſt wie Edlef Köppen ausgerechnek das Le⸗ ben eines der deulſcheſten Dichter, Chriſtian Dietrich Grabbe, dem„Weltbühnen“-Kommu⸗ niſten Rudolf Arnheim zur Funkbearbeitung übergibt? Oder, um bei Grabbe zu bleiben, wenn ein jüdiſcher Schauſpieler wie Walker Franck mit ſeiner widerlich manirierken Gehirnſprache den Napoleon ſpielt? Es iſt auch nicht deulſch, wenn ein gewiſſer Harry Schreck(richkig: Ro⸗ ſenkhal!) Heroen der Kultur leichlfertig in ein neuzeitliches Warenhaus, ans Telephon uſw. verſetzt, um ſie„originell“ ſich benehmen zu laſ⸗ ſen! Und dann Alfred Braun! Man kommt nicht darum herum, immer wieder und überall muß dieſe Rundfunkleuchte dabei ſein. Wäre es nicht ſo kraurig, ſo ein jämmerlicher Beweis für die Veranlworkungsloſigkeit dieſes Mannes, ſo müßte man lachen: Alfred Braun, dieſer Ani⸗ mieronkel, der ſeine Skärke im Hervorzaubern eines Rummelbekriebes hat, ſtudiert ausgerech⸗ nek den zweiten Teil won Goethes„Fauſt“ ein! Weiter gehts nimmer. Auch das iſt Kullkurbal. waren, die mit dem Unkerbieten angefangen ha⸗ ben. Der anſtändige deukſche Arbeiter weiß, was er von dieſen zu hallen hak. Selbſt einige Kommuniſten gaben ihrer Meinung treffend Ausdruck, u. a. ſagte ein kommuniſtſcher Ge⸗ meindeverkreter:„Das iſt doch ein richkiger Sauhaufen, mit dieſen kann man doch nichks an⸗ fangen, die ſind ja im Stande und ſchlagen die eigenen Genoſſen kot.“ Inkereſſant iſt auch die Feſtſtellung, daß zwei von den kommuniſtiſchen Gemeinderäten ſelbſt plakakieren müſſen; anſcheinend haben ſie nie⸗ mand der ſie dabei unberſtützt, oder ſollte dies ſchon die Auswirkung der bei der Verſteigerung gemachben Erfahrungen ſein? Gehi die Zcliuns wener! Hitlerfahnen überm Bezirk Wiesloch Der Sturmbann IV/110 veranſtalbeke am Sonnbag, den 17. Juli, einen größeren Werbe⸗ marſch durch einen der ſchwärzeſten Teile un⸗ ſeres badiſchen Heimaklandes, den Amtsbezirk Wiesloch. Beginnend mit Tairnbach, wo un⸗ ſere SA. freudig begrüßt und mit Blumen über⸗ ſchüttet wurde, ging es weiter durch die Zen⸗ krumshochburgen, Mühlhauſen, Rettigheim, Malſch. Aber auch da manch froh bewegle⸗ Geſicht, manchen Hillergruß und Blumenſper Mr „Brüning ſiegt!“ hakten ſchwarze Buben weißer Farbe quer über die Straße geſchrieben was unſeren Pg. Sleinmetz veranlaßte, zu Ho Lüge der„Baden- und geiſtig armen Nacht⸗ wächter“ Stellung zu nehmen. Unangefochten „ Lr kamen wir durch Rekligheim und Malſch, krotz⸗ dem die dorkigen„Badenwächter“ Pläne zur „Vernichtung“ des Faſchismus geſchmiedet hat⸗ ken. Andere Städlchen, andere Mädchen dach⸗ ten wir als wir in Rot einrückken und erſt unſer Einzug in St. Leon glich einem wahren Triumph— zuge. Unſere dorkige Ortsgruppe und insbeſon⸗ dere die dortige Frauenſchaft hatble ſich große Mühs um unſer leibliches Wohl gemachk. Bald war aller Hunger geſtillt. Ankreten zum Pro⸗ pogandamarſch ſchallt das Kommando, nach deſ⸗ ſen Beendigung am Kriegerdenkmal die Ueber⸗ gabe der neuen Skurmfahnen an die Stürme 32 und 34/110 erfolgte. Der Bedeukung dieſer Feld⸗ zeichen wurde in kernigen Worten, durch Sturm⸗ Partei laufend informieren! Bevor gie, Uberneugt von der Wahrhelt der nationla- sozialistischen Idee, aus Ihrer bisherigen Partei austreten iüberlegen Sie ob Sie der nationalsozialistischen Bewegung nicht besser dienen können, wenn Sie dort Mitglied bleiben und uns über alle Vorgünge und Absichten Ihrer bisherigen Jeder Leser ein Agent unseres Informationsdienstes ſchewismus, wenn F. W. Biſchoff eine zerſtö⸗ reriſche Seuche von„Hörfolgen“ über ganz Deutſchland verbreilek. Senſation um jeden Preis! war die verderbliche Loſung. Dichter und Denker fielen ihr zum Opfer; kragiſche Schickſale deulſcher Geiſteshelden mußten für die Bildungs⸗ mühle den Skoff hergeben. Man gibt ſich national! Man ſpielt Hermann Burke, Hanns Johſt, Werner Menzel. Man ſetzt nationale und chriſtliche Vorträge an— unker der Leitung jü⸗ diſcher und marxiſtiſcher Intendanten! Aber wir laſſen uns nichts vormachen So leicht wech⸗ ſelt man nicht das Kleid. Im Einzelnen begrüßt die Hörerſchaft die erzwungene Wandlung. Im Ganzen aber ſehen wir klar: Mag man ſich noch ſo national anfärben— wir erkennen genau die„Konzeſſion“! Nein, mit Zugeſtändniſſen iſt uns nicht gedient! Und wäre die ganze Woche hindurch eine deulſche Sendung nach der anderen, ſo wäre das nichts anderes als eine laufende Folge von Konzeſſionen.“ Wählen wir ein Beiſpiel aus dem Programm (dem„VB.“ entnommen!):„Mutkterbag!— Zu⸗ erſt brachten alle Sender— Syſtemreden. Was da vogetragen wurde, paßke weder zum„Mut⸗ kerlag“, noch enlſprach es der„unparkeilichen Einſtellung des Rundfunks“. Angenehm dagegen überraſchte ein Einfall der RAVaAc, Wien, ge⸗ meinſam mit der Sendeleitung des ſchweizeri⸗ ſchen Landesſenders und dem Südfunk eine Re⸗ wortage über den Frühling am Bodenſee zu ver⸗ Ihr Name ist durch das Redaktionsgeheimnis geschützt! Ihre Arbeit wird genau so gewertet, wie die Opfer jedes Parteigenossen und Sa-Mannes, der seine Pflicht tut! Melden Sie laufend an die Schriftleitung II. des Hakenkreuzhanner, MHannheim, P 5, 134 der Schleſiſchen Funkſtunde hören wollle, erleble 7 Doch gleich darauf korrigierke ſich anſtalken. der Deulſchlandſender wieder, indem er„Schla⸗ gerkomponiſten am Flügel“ aus Leipzig über⸗ trug. Es war wirklich ein kolles Stück. was dem Hörer da vorgeſetzt wurde: Der Sänger Domgraf⸗Faßbänder der ſprach das„erlöſende“ Wort:„Der Schlager iſt das moderne Volls ⸗ lied, die Zeiken haben ſich eben geändert!“ Als Schlagerkomponiſt“ ſpielte er dann unker dem wunderbaren—„rheinländiſch“, wie der Ver⸗ anſtalter behaupkeke— Namen Mario van Aaken daß ſeüne neueſte„Jazzkompoſition“ und ſang, die Tränendrüſen wackelken. Noch w s Genlimper des Berk Roſen„ des der Jazzkapelle Berk Roſe. leicht 'n wir nächſtens im Radio als Gegenſtückh Herrn„Holderblüh“, der aus Afghaniſtan daren die Schla⸗ zommt. Die nächſte Altrakkion ger des„berühmkeſten Muſikers Europas“, die wie der mit„werbindenden Worten“ geſegneke Dr. Wilczynsgi behauptele, zu„Volsliedern aller Sprachen“ geworden ſind, es ſpielle— was das wohl Geld koſtete!— Werner Richard Hey⸗ mann. Es ſpielten noch mehrere— Gokt wie haißt!— begnadele„Komponiſten“, doch gibt es da ein einfaches Mittel gegen Brechreiz: Man ſtellt ab!— Abends hoffte der vielgeplagte Hö⸗ rer etwas Vernünftiges zu hören. Diesmal war es der Bayeriſche Rundfunk. der mit ſeinem „Volksweklſingen aus Unkerfranken“ angenehm enttäuſchle. Wer jedoch das Reichswehrkonzert bannführer Laule, Eſchelbronn und Pg. Heidt, Karlsruhe, gedachte. Weiter gings über die ehe⸗ malige role Hochburg Walldorf nach Wiesloch, Baierkal und Schalthauſen. In Baiertal ver⸗ ſuchben roke Wegelagerer den Durchmarſch zu verhindern, indem ſie mit Steinwürfen unſere Laſtwagen angriffen. Ein kurzes Kommando: „Abſitzen!“ und ſchon war der Spun verflogen. Unſerer eiſernen Diſziplin aber, ihr rolen Sbrauchriter habt ihr es zu verdanken, daß ihr von einer küchtigen Tracht Prügel verſchont bliebt. Schakthauſen in Sicht und ſchon die erſte Begegnung läßt die Hitlerhochburg erkennen. Alt und Jung auf den Strvaßen, nicht endenwol⸗ lender Jubel und ſtatt Steine der roken Mord⸗ buben, Blumen auf Blumen. Nach dieſer ge⸗ waltigen Marſchleiſtung rückken wir gegen 7 Uhr in Wiesloch ein, wo ein Vorbeimarſch an den Führern erfolgte. An dieſen ſchloß ſich eine Kundgebung auf dem Markfplatz an, bei der Bezirksleiter Bender Anlaß nahm eine Gegen⸗ überſtellung des kags zuvor erfolgten Umzuges der— heißeren Front und Rokmord— und un⸗ ſeres diſziplinjerten Werbemarſches anzuſtellen. Mit dem Deulſchlandlied fand die wuchkige Kundgebung ein Ende, die ihren Eindruck bei der Wieslocher Bevölkerung nicht verfehlt haben dürfte. Die humoriſtiſche Beilage übernahm in dankenswerker Weiſe Genoſſe Förderer Wies⸗ loch, indem er durch ausſtoßen unarkikulierker Lauke und hyſteriſchen Arm-⸗ und Beinbewegun⸗ gen die ſtark an Heilanſtalt erinnerken, ſich und ſeine Genoſſen unſterblich blamierke. Zum Schluß des Propagandamarſches wurde den braunen Kämpfern Adolf Hitlers ein wohlver⸗ dienkes Wurſtbrot dͤurch die Frauenſchaft Wies⸗ loch gereicht. Vom Erfolg der geleiſteten Ar⸗ beit befriedigt, kralen die Stürme, ein munkeres Lied auf den Lippen, den Heimweg an. Kampf⸗Heil! Rundfunk-Programm für Monlag, den 1. Auguſt 1932. Heilsberg: 16 Wie richte ich meine Wohnung ein? 16.30 Konzerk. 17.30 Kurpiun lieſt. 17.50 Bücher. 18.25 Beſuch a. dem Vogelſchutzge⸗ biet Danzigs. 18.50 Gedenkbage. 19.05 Ver⸗ geſſene Berufe, Hörfolge. 20 Aus Operekten. 21.10 Bach als Geiger. Königswuſterhauſen: 16 Freiluftſchulen. 16.30 Konzert. 17.30 Naturverbundenheit der deut⸗ ſchen Frau. 18 Muſizieren mit unſichkbaren Parknern. 18.30 Spaniſch. 19 Aktuelles. 19.30 Mecklenburger Kulturbilder. 20.30 Dom⸗Kon⸗ zerk, Mozart. 22 Rufe des Grenzlandes. 22.35 Unterhaltungsmuſik. Mühlacker: 16.30 Briefmarken. 17 Konzert. 18.25 Polarjahr 1932/33. 18.50 Engliſch. 19.30 Unterhalkungskonzerk. 20.30 Krönungsmeſſe. 22 Flucht aus der Zeit. 23 Schach. 23.25 Nachtmuſik. München: 16.05 Konzerk. 16.40 Coimbra— ein porkugieſiſches Heidelberg. 17 Konzerk. 18.15 Oberpfälzer Bauernleben. 18.35 Wiſſenſchaft hilft der Oſtmark. 19.05 Der Blitzableiterſetzer. 19.30 Unkerhalkungs⸗Konzerk. 20.30 Domkon⸗ zerl. 22 Jungvolklager. 22.45 Nachtmuſik. Wien: 16.05 A. Haydns Leben. 16.25 Linz— Budweis. 16.50 Konzerk. 18.10 Fahrt in das Waldvierkel. 16.30 Bücher. 18.35 Vorkräge. 20 Naturſchußgebiete. 19.35 Sbadtgang. 20.30 1. Domkonzerk. 22.05 Konzerk. mmmrmm--.—————— Hauptſchriftleiter i. V. B. Seeger⸗Kelbe Verantwortlich für Innenpolitik: B. Seeger⸗Kelbe; für Außen politik, Feuilleton und Roinan: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannhem) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. ————————— einen gründlichen Reinfall. Ausländiſche Sen⸗ der, Franzoſen, Tſchechen, Polen, Ilaliener, überkönken alles ſo ſtark, daß von dem Gewünſch⸗ ten nichs mehr zu hören war. Die Einkreiſung des deuſchen Rundfunks wird immer verhäng⸗ nisvoller: Der Oſtmarkrundfunk und der Schle⸗ ſiſche Rundfunk werden ganz beſonders von STſchechen und Polen aus naheliegenden Grün⸗ den mundkot gemacht. Das Verſagen der Bau⸗ käligkeit des Deulſchen Rundfunks iſt überhaupt nichk mehr zu entſchuldigen. Für die guten zwei Mark, die jeder pünktlich als Gebühr enkrich⸗ ten muß, kann man wohl verlangen, daß ein zielbewußter Ausbau der deulſchen Sender be⸗ krieben wird, anſbakk ſämtliche eingewanderle zuden mit Rieſengeldern zu bezahlen, die vor dem Mikrophon aber auch gar nichks zu ſuchen haben!“ Du mußzt Wwerben für Deino Prelle (Fortſetzung folt.) 1 Am: Wahlvei Volkspa kandidat Mitglied Seine A leiter Di (bis auf gut“ bez aufgenon können der Pau Verſamn DONVP. Hiera Dr. Hölf zur NSe meinte e Quaatz ni Stockreak ju de n 2 gen Tage nökig, daf den Brar Wir werd der unſer⸗ nen SA.- gemeiner Sorte wer zuſammen ſeine 2 aus. Dann in Werth zu einer ganzen 2 perſönl! Hauptredn nicht einv unſerem rer“—„( bezeichnete wehrte ſie Freimaure teifreunde kein Mah offenes G der Deutſc verſtieg ſie kung, die heim zuer Durch eine ſammlung ſcharf gege richt habe Da uns a zuging, mi nichts zu ————— Ein In ein dieſer Tag ſtrotz eheli ebenfalls etwas abſ. Henne zu Tage, ja r kerte der ark um di⸗ auch ſchon Dieſesmal Gockels au jenem Abe „Gackerns“ kamen rick dann die Hühnerhäu Nr. 174 Pg. Heidt, ber die ehe⸗ h Wiesloch, aiertal ver⸗ chmarſch zu rfen unſere Kommando: k verflogen. ihr rolen en, daß ihr werſchont on die erſte erkennen. t endenwol⸗ oken Mord⸗ dieſer ge⸗ zegen 7 Uhr rſch an den ß ſich eine an, bei der ꝛine Gegen⸗ 'n Umzuges — und un⸗ anzuſtellen. e wuchklige ruck bei der fehlt haben bernahm in erer Wies⸗ arkikulierker einbewegun⸗ en, ſich und rke. Zum wurde den in wohlver⸗ chaft Wies⸗- ziſtelen Ar⸗ n munkeres an. — Aimm 32. Wohnung lieſt. 17.50 ogelſchutge⸗ 19.05 Ver⸗ Operetten. len. 16.30 t der deut⸗ unſichkbaren ielles. 19.30 Dom⸗Kon⸗ indes. 22.35 7 Konzert. gliſch. 19.30 nungsmeſſe. hach. 23.25 ibra— ein zerk. 18.15 Wiſſenſchaft bleiberſeter. Domkon⸗ htmuſik. .25 Linz— ihrt in das Vorkräge. gang. 20.30 —————— e ſe; für Außen ür Badiſche Po⸗ t Mannheim“: deidelberg“ und r; für Anzeigen tatzel, K. Ott in 17—18 Uhr. diſche Sen⸗ AIlaliener, Gewünſch⸗ Einkreiſung r verhäng⸗ der Schle⸗- onders von iden Grün⸗ ider Bau⸗ t überhaupk guten zwei ihr entrich- n, daß ein Sender be⸗ igewanderte n, die vor s zu ſuchen ung folt.) en 2. Jahrg./ Nr. 174 Monkag, den 1. Auguſt 1932. Seite 3 „Das Erſtgeburtsrecht“ Eine deutſchnationale Anmaßung Am vergangenen Sonnkag ſprach in einer Wahlverſammlung der Deutſchnakionalen Volkspartei in Werkheim Reichskags⸗ kandidat Or. Hölſcher⸗Ulm, langjähriges Mitglied des Württembergiſchen Landtkags. Seine Ausführungen, die der Verſammlungs⸗ leiter Dr. Bock als„ausführlich“, wir aber (bis auf ganz wenige Ausnahmen) als„ſehr gut“ bezeichnen möchten, wurden beifällig aufgenommen. Mit 90 Prozenk ſeiner Rede können wir voll und ganz einig gehen. In der Pauſe richtkeke ein Parteiloſer an den Verſammlungsleiter die Frage, wie ſich die DNVp. zum Programm Hillers ſtelle. Hierauf gab der Hauptredner des Abends, Dr. Hölſcher, ſeine ſachliche Stellungnahme zur NSDApP. bekannt. meinte er, einen Dr. Bang und einen Dr. WMan könne, ſo Herr Dr. Bock, die Deutſchnationale Volks⸗ parkei habe das „Erſtgeburlsrechtl“ Oho, Herr Dr. Bock, nur nicht ſo ſchnell mit den Rechten. Rechte hat nur derjenige, der zuvor ſeine Pflichten erfüllt hat. Wir treten makellos vor das Volk, Ihre Partei iſt mit der Annahme des Dawes⸗ Paktes belaſtet. Ihre Parkei ſtimmte 1927 für die Spren⸗ gung der Oſtfeſtungen und machte dadurch Oſtpreußen gegen einen Ein⸗ fall der Polen wehrlos. Ihre Partei unkerſtützte die Politik Streſe⸗ manns in Genf und Locarno, Ihre Partei ſtimmte für das Kriegsgeräte⸗ und Entwaffnungsgeſetz, das Deutſch⸗ land endgültig wehrlos machke, Deulſche Mädels grüßen den Führer Quaatz nicht übergehen. Ausgerechnek den Stockreaklionär Dr. Bang und den Halb⸗ jiu denn Dr. Quagatz. Leßterer hat vor eini⸗ gen Tagen in Hannover geſagt, es ſei nicht nötig, daß deutſche Frauen jedem prügeln⸗ den Braunhemd Lorbeerkränze winden(0h. Wir werden uns dieſen Halbjuden merken, der unſere von roken Mordbeſtien erſchlage⸗ nen SA.⸗Männer in ſo niederträchtiger und gemeiner Weiſe erniedrigt. Mit Leuken dieſer Sorte werden wir nakürlich nie und nimmer zuſammenarbeiken. Im übrigen ſprach er ſeine Bereitſchaft zur Zuſammenarbeit aus. Dann ergriff der Vorſitzende der DWMVp in Werkheim, Prof. Dr. Bock, das Work zu einer herausfordernden Polemik. Seine ganzen Ausführungen hatten eine ſtark perſönliche Note, und man merktke dem Hauptredner, Dr. Hölſcher, an, daß er damit nicht einverſtanden war. Einen Arkikel in unſerem badiſchen Bruderblatt„Der Füh⸗ rer“—„Gleiche Brüder, gleiche Kappen“— bezeichnete er als ein„Hundsfott!“ Er wehrte ſich gegen die Unkerſtellung er ſei Freimaurer, was aus der Reihe ſeiner Par⸗ keifreunde mit dem Ruf„das iſt doch an ſich kein Makel“ quittiert wurde. Es iſt ja ein offenes Geheimnis, daß namhafte Führer der Deutſchnationalen Freimaurer ſind. Dann verſtieg ſich Herr Dr. Bock zu der Behaup⸗ kung, die NSDDApP. habe im Bezirk Wert⸗ heim zuerſt gegen die DNVP. gearbeitet. Durch einen Zuruf auf ſeine Derkinger Ver⸗ ſammlung hingewieſen, in der er ſ. Zt. ſcharf gegen uns ſprach, ſagke er, unſer Be⸗ richt habe damals Unrichtigkeiten enkhaltken. Da uns aber ſ. Zt. eine Berichtigung nichk zuging, müſſen wir annehmen, daß ſachlich nichts zu enkgegnen war. Ferner meinke n Arbeiter, ſo wirſt Du betrogen! In der Zeilung„Der Proletarier“ Organ des Verbandes der Fabrikarbeiker Deutſch⸗ lands, Nr. 25, 1932, wird unker der Ueber⸗ ſchrift„Der Nazi lügt“ behauptet, in Adolf Hitlers Buch„Mein Kampf“, Seite 302, würde folgender Satz ſtehen: „Der Deutſche, beſſer ſeine Regierung, beſaß keine blaſſe Ahnung, daß man das Volk beſchwindeln muß, wenn man Maſſenanhänger haben will. Daß durch kluge und dauernde Anwendung von Propaganda einem Volnk ſelbſt der Him⸗ mel als Hölle vorgemacht werden kann und umgekehrt das elendeſte Leben als Wa das verſtand Deutſchland nicht.“ Der Satz ſtellt eine infame Verdrehung einer Aeußerung Adolf Hitlers dar. Abge⸗ ſehen davon, daß er aus dem Zuſammen⸗ hang geriſſen wurde und auf die marxiſtiſche Propaganda Bezug nimmk, lauket er wie folgt: „... Daß durch kluge und dauernde Anwendung von Propaganda einem Vollk ſelbſt der Himmel als Hölle vorge⸗ macht werden kann und umgekehrk das elendſte Leben als Paradies, das verſtand Deukſchland nicht. Der Deutſche, beſſer ſeine Regierung, beſaß keine blaſſe Ah⸗ nung, daß man das Volk beſchwindeln 3 wenn man Maſſenanhänger haben will. Damit iſt wieder einmal eine freche Verleumdung an den Pranger geſtellt. Dijelal, Ein Zentrumsgockel im Hühnerſtall In einem Odenwald-Dorfe ſchlich ſich dieſer Tage abends ein unbefederter Hahn (trotz ehelicher Banden) zuſammen mit einer ebenfalls ſchon verehelichten Henne in das etwas abſeits gelegene Hühnerhaus der Henne zu einem kleinen Flirt.— Schon Tage, ja vielleicht auch Wochen zuvor gak⸗ kerke der Hahn in der üblichen Werbungs⸗ art um die Henne und ſei, wie man hörte, auch ſchon einige Male erhört worden.— Dieſesmal jedoch war die Ehehälfte des Gockels auf der Hut.— Nachdem ſie ſich an jenem Abend etwas früher an den Ort „Gackerns“, vorſorglich auf die Lauer legte, kamen richtig beide— zuerſt der Hahn— dann die Henne angekürmt, um ſofort im Hühnerhäus'l zu verſchwinden.— Man ſtelle ſich nun den Lärm vor den die Ehe⸗ hälfte des Gockels verurſachke, als dieſer nach Schluß ſeiner Beſuchsſtunde beim Ver⸗ laſſen des Hühnerhauſes mit ſeinem Fuß zu allem Unglück noch beinahe an den Kopf ſeiner Ehehälfte krak. Die Nachbarſchaft wußte am gleichen Abend noch und das ganze Dorf am nächſten Tag was ſich zu⸗ krug. Der ſtolze Hahn wird ſich künftig um weitere Ehrenämter bemühen, dabei wird der bekreffenden Gemeinde heute ſchon emp⸗ fohlen derartigen Vorbildern zum Segen der Familien und Hebung von Sitte und Moral mit entſprechenden Diplomen oder ſonſtigen Auszeichnungen zu gedenken. ga-ga-ga-geeg! Kikerikil die deukſche Freiheiksbewegung. Ihre Parkei ſtimmte für die Verlängerung des Republikſchutzgeſetzes, durch das dutzende nationale Kämpfer in die Gefängniſſe der Republik wanderken. Ihre drei Miniſter nahmen am 11. Auguſt 1927 an den Verfaſſungsfeiern in Berlin keil und verleugneken und ver⸗ rieten dadurch ihre ſchwarz⸗weiß⸗rote Geſinnung. Was hat die Deutſchnationale Volks⸗ partei, als ſie in der Regierung ſaß, gekan, um die Kriegsſchuldlüge aus der Welkt zu ſchaffen? Unker dem deutſchnakionalen Reichsjuſtizminiſter Hergt wurde der ſoge⸗ nannke Fememörder, Oberleuknankt Schulz ins Zuchthaus geſteckt, nur weil er ſein Vakerland mehr liebte, als niederkrächkige Landesverräter. Und da ſpricht man heute noch von Rech⸗ ten! Mit dem Hurra-Patriotismus iſt es nicht getan. In 12jährigem, kompromißloſen Kampfe hat ſich die SDAp. das Recht auf die Führung erkämpft.„Erſtgeburks⸗ rechte“ erkennen wir nicht an. Jeder, der guken Willens iſt, iſt uns als Mitkämpfer willkommen. Er muß ſich aber hinten an⸗ ſchließen. Vornen ſtehen unſere Führer. So war es, ſo iſt es und ſo wird es bleiben! Phylax. Der ſtärlfte Mann von Urphar und die Ablehnung des Ehrenbürgerrechts Adolf Hitlers Der von der natkionalſozialiſtiſchen Orts⸗ gruppe eingereichte Antrag, Adolf Hitler das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde zu verleihen, wurde von der hieſigen Bürgerverſammlung mit großer Mehrheit abgelehnt. So ſchreibt der ſyſtemtreue Berichkerſtatter des„Würz⸗ burger General-Anzeigers“. In Nachſtehendem wollen wir einmal be⸗ richten, wie die Sache ſich abſpielte. Nach dem Bericht des Würzburger Einwickel⸗ papiers zu ſchließen, iſt die Mehrheit und zwar die große Mehrheit der Bürger gegen Das Er- gebnis der letzten Reichspräſidentenwahl ſtraft dieſe Herrſchaften der Lüge. 70 Prozenk der Bevölkerung Urphars hakke ſich am 10. April für Adolf Hik⸗ ler enlſchieden!! Bei der Abſtimmung auf dem Rathaus waren von über 100 Bürgern nur 55 an⸗ weſend. Die„große Mehrheit“, die gegen unſeren Ankrag ſtimmke waren 29 gegen 23 Skimmen. 3 Skimmen waren ungültig. Die Abſtimmung konnke nur dadurch dieſen Ausgang nehmen, da die Syſtem- kreuen bereits am Tage zuvor wußken, daß eine Bürgerverſammlung über unſeren An⸗ trag abſtimmen ſoll, während die Verſamm⸗ lung erſt einen Tag zuvor durch die Orks⸗ ſchelle bekannt gemacht wurde. Außer den „Gekreuen“ wußte niemand den Grund der Verſammlung, weshalb nakürlich von dieſen auch keiner fehlte. Die Führung hatte ſchon mittags der„Stärkſte“ des Dorfes auf dem Felde übernommen, wo er ſchon ſeine Opfer ſuchte und bearbeitete. Er ſchüchterke die⸗ jenigen, die nicht ganz feſt ſtanden, durch ſein Geſchrei, welches man von außen über fünf Häuſer hörte, derart ein, daß ſogar Leute, die für unſere Bewegung ſind, dagegen ſtimmten. Dieſer„ſtarke Mann“ und ſeine Mit⸗ ſchreier ſollen ſich ein für allemal geſagt ſein laſſen, daß ſie bald das letzte Mal auf dem Rathaus gegen uns geſchrien haben. Wir warnen ihn! Seinen eigenen Kraftausdruck ſollen er und ſeine Anhänger ſich merken. Am Sonntag bei unſerem Propaganda⸗ marſch mik Kundgebung hat ſich dieſer Feig⸗ ling verkrochen. Am Montag aber, da war er wieder auf den Beinen mit ſeiner Weis⸗ heit:„Der Hikler bringt Inflakion und Bürgerkrieg. Da werden wir noch was er— leben können, da gibt's„Sauerei“ und was er ſonſt noch alles zuſammenlog. Alles ab⸗ gedroſchene Phraſen, mit denen man heuke keinen Hund mehr hinker dem Ofen vorlockk. Wir warnen ihn!! Sollte es nicht genügen, ſo werden wir das nächſte Mal deuklicher werden, aber ſo, daß ihm die Haare zu Berge ſtehen wer⸗ den. Wir haben es jetzt endlich ſatt, daß derarkige Herrſchaften ihre perſönlichen In⸗ tereſſen auf dem Rücken unſerer Orks⸗ gruppe und der deutſchen Freiheitsbewegung austragen. (Anmerkung d. Schrftl.: Dieſer„Stärkſte“ der ſich einbildet, es fürchte ſich alles vor ihm, wenn er ſein Maul bis an die Ohren aufreißt, iſt in Urphar wohlbekannk. Wir werden bei nächſter Gelegenheitk an dieſer Stelle ſeinen vollen Namen nennen, da⸗ mit er auch im weiteren Umkreis bekannk wird. Bis dahin: Auf Wiederhören!) Vollsdunftpleite in Dühren In der vergangenen Woche wollle der Volks⸗ dunſt in Hühren im Rathausſaal eine öffenkliche Verſammlung abhalten, in welcher der Gerichks⸗ werwalber Ewald, M. d.., Mannheim, ſpre⸗ chen ſollte. Leider erwies ſich die Parole des Volksdunſtes ſo zugkräftig, daß auch nicht eine einzige Perſon zu der Verſammlung erſchien. Dagegen ſammellen ſich vor dem Rak⸗ haus etwa 50 Dührener Einwohner an, die die Pleite der Vollsdunſtverſammlung umrahmken. Als Herr Ewald den Verſuch machke, von der Rathausbreppe aus zu den in Freiheit Verſam⸗ melten zu ſprechen, wurde ihm bedeubek„daß er eine Verſammlung im Rathausſaal und nicht vor dem Rathaus angeſetzt habe. Darauf zog es die Volksdunſtkanone vor„eiligſt aus den ungaſtlichen Mauern Dührens zu werſchwinden. Heraus aus dem Zentrum! Hinein in die NSDAp.! Die wackere D 1720. 14 —— ———————————— Seite 6 Monkag, den 1. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 174 labt Mannheim. Mannheim, den 1. Auguſt 1932 der Wahltag in Mannheim Wir erringen über 45000 Skimmen. Mannheim, 31. Juli. Der Großkampf⸗ tag der Parkeien nahm in Mannheim einen überaus ruhigen Verlauf. In dem Straßenleben krat die Propagandatätigkeit nicht mehr ſtärker in die Erſcheinung, nachdem ſchon ſeit Tagen ſich der Haupkhampf auf einen Flaggenkrieg und rege Verſammlungstäkigkeit beſchränkte. Zwar leuchteten die Litfaßſäulen in den grellen Far⸗ ben der Wahlplakale, zwar häuften ſich in den SBriefkäſten der Wohnungen die Flugbläkter, aber auf das Leben und Treiben in den Straßen prägte ſich das poliliſche Werben nicht allzu deublich aus. Das ſommerlich-heiße Wetler hatle zahlreiche Sbadtbewohner ins Freie gelockk und das Sbrandbad hatke Maſſenbeſuch zu ver⸗ zeichnen. Die Ausübung der Wahlpflicht voll⸗ zog ſich allenthalben ohne weſentliche Störungen. Die Beteiligung war als rege anzuſprechen, elwa 80 Prozenkt dürften ihrer Sbaatsbürgerpflicht Genüge getan haben. * 1* 1* Die Spch. mußte es ſich in der ehemaligen roben Hochburg Mannheim gefallen laſſen, ge⸗ genüber der Reichsbagswahl 1930, einen Ver⸗ luſt hinzunehmen, die Gewinnerin dürfte die Kpo. ſein, welche einen erheblichen Zuwachs zu verzeichnen hat. Geradezu kabaſtrophal hat ſich die Wahl auf die Mittelparbeien ausgewirkt, ſie wurden reſtlos zuſammengehauen. Daß das Zentrum infolge des Verleumdungsfeld zuges und der Marſchkameradſchaft mit dem Marxismus einen Zuwachs verzeichnen würde, war zu er⸗ warken. Die Mannheimer Juden dürften veſtlos dieſe„chriſtliche“ Partei gewählt haben. Wir Nakionalſozialiſten haben uns in Mann⸗ heim ſeit der lehlken Reichslagswahl reichlich mehr als verdoppelk und weilere 3000 Skimmen ſeik dem zweilen Wahlgang zur Reichspräſidenlenwahl aus der gegneriſchen Front herüber gezogen. Der Kampf geht weiter! —* GlNfeu. Es iſt uns von verſchiedenen Seiten milge⸗ beilk worden, daß Geſchäftsleute Freunden un⸗ ſerer Bewegung auf die Frage, warum ſie denn keine mationalſozialiſtiſche Zeitung aufliegen ha⸗ ben, evwiderk haben:„Ja, wir müſſen halt Rück⸗ ſicht auf unſere jüdiſchen Kunden nehmen.“ Uns liegt nun daran feſtzuſtellen, wo ſich devarkige Geſchäftsleute befinden damit wir ſie einmal perſönlich aufſuchen und insbe ſondere daran er⸗ innern können, daß wir hier in Mannheim 45 000 Wähler haben. Wir bitten deshalb alle Milglieder und Greunde unſerer Bewegung feſt⸗ zuſtellen ob ihr Friſeur oder ihr Stammlokal eine unſerer Zeitungen aufliegen hat. Diejenigen Ge⸗ ſchäfte, welche keine unſerer Zeikungen aufliegen haben, bitten wir uns ſofork(telephoniſch unker Nr. 31 471, brieflich oder anläßlich eines Beſu⸗ ches auf der Redaktion P 5, 13a) mitzukeilen. eeeeeeen eanreeeeee KlINO Univerſum.„Schuß im Morgengrau⸗ en“. Ein richtiger Kriminalfilm mit Juwelen⸗ räubern, die im Privatleben nakürlich ein gut bürgerliches Geſichb zeigen und vor ihrer Feſt⸗ mahme der Polizei ein richtiges Feuergefecht mit Barrikaden liefern. Recht geſchickte Aufmachung und ausgezeichnete Photographie ſind erwäh⸗ nenswerk. Ueber allem ſteht die hervorragende Leiſtung von K. L. Diehl, Speelmann(der ſich ſeine Sporen redlich in„Unker falſcher Flagge“ als Kriminaler werdient hat) und Theodor Loos. Der Startk zum neuen Filmjahr war nicht ſchlecht, das muß man ſchon anerkennen. Hof⸗ fenklich bleiben wür von dem letztjährigen Ope⸗ wveklenzauber verſchonk.— Im Beiprogramm„Der falſche Tenor“, eine ganz nekte Tonfilmhumo⸗ reske und das Frankfurber Sängerfeſt. Auf der Bühne zeigen einige Akrobalen athletiſche Kunſt⸗ ſtückchen, die beim Publikum Beifallsſtürme her⸗ vorrrufen. Schauburg.„Skandal in der Park⸗ ſtraßſe“. Die Idee von dem jungen und hüb⸗ ſchen Lebensmittelhändler(Kampers), der ſämt⸗ lichen weiblichen dienſtbaren Geiſtern die Köpfe verdrehtl und dabei ſeinem möbelhandelnden Freund Aufbräge zuſchiebt, iſt nicht ſchlecht. Man blieb jedoch nicht bei der realen Wirklichkeit und mixbe allerlei kitſchigen Schmus hinein, obendrein grenzte die ganze Geſchichte dann noch an Heiralsſchwindel und Hochſbapelei. Fritz Kam⸗ pers und Senta Söneland konnten gut gefallen, dagegen fiel Leo Slezak regelrecht aus der Rolle. Er möge als Darſteller aus den Filmen verſchwinden. Schuſter, bleib bei deinem Leiſten! —„Das letzte Fort“ mit Heinrich George iſt ſchon ein älterer Stummfilm, läßt aber den Hauplfilm hinber ſich. Das Beiprogramm weiſt weiterhin einen ſehr guben Kulturfilm auf. Der Aufmarich der Maſſen im Roſengarten/ vi. oormnen zeder tegnet h Noch gar nie hak wohl der Nibelungenſaal eine derartige Menſchenmenge zu faſſen gehabk, wie am Freibag vor der Wahlſchlacht. Ab 6 Uhr wälzte ſich ein ungeheuerer Strom in den Roſengarten. Wollbe doch jeder noch um 7 Uhr die Rundfunkrede Gregor Straßers hören. Als die tiefernſte Stimme unſeres Organiſa⸗ kionsleilers am Lautſprecher erkönte„da war der Nibelungenſaal bereits gefüllt. In alemloſer Slille, nur unberbrochen von koſenden Beifalls⸗ ſtürmen, hörten die Maſſen den Willen und das Wollen der größten Volkserhebung, die Deutſch⸗ land je erlebt! Es iſt nicht mehr notwendig die Ausführungen Straßers zu zitieren. Die Zeit iſt gekommen, da ſeine Theorie in der Praxis bewie ſen wird! Um ½9 Uhr marſchierken unſere braunen Sol⸗ daten zu vielen Hunderten, ſtürmiſch bejubelt ein und Bezirksleiter Pg. Weßel konnte eine ſieben⸗ bauſendköpfige begeiſterde Menge begrüßen. Dann drang der Chef des Wirtſchaftsrates der nennk, und das ungefähr folgende Paragraphen aufweiſt: § 3 Der Reichsminiſter der Finanzen wird ermächligt(jetzt aufgepaßt!) im Wege des Kre · dits zu beſchaffen: 1. 240 Millionen zur Deckung des Fehlbe⸗ trags 1930. 2. 500 Millionen zur Deckhung des geſchätz⸗ 1 3. 550 Millionen zur Deckung des außer⸗ ordenklichen § 4 Der Reichsminiſter der Finanzen wird ermächtigt im Wege des Krediüks zu beſchaffen 100 Millionen zu 6 5 Aehnlich § 6 Dasſelbe. § 7 Ebenſo. § 8 Der Reichsminiſter der Finanzen erhält die Genehmigung nach eigenem Ermeſſen Schuld⸗ ſcheine auszuſbellen. ———————— Der Vormarſch in unſerm Verbreitungsgebiel Stadt und Bezirk Mannheim 14. 9. 30 NSDAꝰ 18 845(27 5) Sꝙpꝰ 38 793(46 731) Kpo 28 011(34 293) Zentrum 18 576(26 578) DVP 1 891(2 299) Wirtſchaftsp. 5993(6522) D.. 19 705(21 889) Bayer. Volksp. Landvolk 249(758) Volksdienſt 5117(7 378) DVP) 19 705(21 889 Im Bezirk Mannheim erzielkenwir: Skadt und Bezirk Weinheim. NSSDAP 2707(4 424) SPD 1944(3 886) Kpo 1555(2 688) entrum 981(2620) NV 370(459) Wirtſchaftsp. 128( 182) Staatspartei 754(1 224) Landv. 40(451) Volksdienſt 503(1 084) 754(1 224) 31. 7. 32 45 352 37 0²7 34 083 24 0⁵4 2 915 29³ 13. 3. 32 35 243(46 720) 32 351(39 984) 1959(2263) . —— 3 293(6274) 3 986 1203 2011(3 752) 1 0⁵6 399 253(430) 149 21² 2 16⁴4 18 Dp 3 In Klammern die Zahlen aus den Bezirken einſchließlich Mannheim bezw. Weinheim. SDAP., Pg. Feder, durch eine friſche, plaſliſche Redeweiſe in die Herzen der Zuhörer vor! Eine neue Epoche deulſcher Geſchichte be⸗ ginnt. Der geiſtreiche Spruch:„Vater werden iſt nicht ſchwer, Vater ſein dagegen ſehr!“ läßt ſich in der Politih nicht anwenden! Denn die Macht erringen iſt ungeheuer ſchwer; die Macht verkeidigen iſt ſehr leicht. An unſerer Schickſalswende gilt es Ankwort zu geben auf die Frage: Was nun?— Recht auf eine Ankwork haben aber nicht unſere Geg⸗ ner, ſondern allein unſere Volksgenoſſen, die ſeit Jahren bereit waren, mit uns gegen den Sumpf vorzugehen. Um das„Was nun?“ zu beantworten, müſſen wir zuerſt wiſſen: Was iſt? Was iſt?— Steuerbolſchewismus! Das deutſche Volk iſt koltgeſteuert! 1913 zahl⸗ ben die Volksgenoſſen 860 Millionen Mark an Steuern. Im Jahre 1932 zahlt das deutſche Volk 22 Milliarden! (Bitte, das iſt kein Druckfehler, das iſt auch keine„Wahlmache“, denn dieſe Zahlen gibk das Sbaliſtiſche Reichsamt ſelbſt an!) Dieſe Zahlen wirken beſſer als die längſte Agitationsrede! Was iſt?— Verſchuldung! Trotzdem ſich das Reich während der Infla⸗ tion aller Schulden enkledigt hat und trotz der oben angeführten hohen Skeuereinkünfte behra⸗ gen die Reichsſchulden 28 Milliarden!— Die Landwirlſchaft iſt verſchuldek mit 18 Mil⸗ liarden!— Gewerbe und Handwerk iſt verſchuldet mit 35 Milliarden!— Die Geſamlverſchuldung wird mitk 95 Mil⸗ liarden angegeben! Dieſe Schulden müſſen aber bekanntlich ver⸗ zinſt werden, und das iſt was wir Zinsknechkſchafk nennen, moderne Sklaverei!l Dazu kämen noch drei Milliarden Reparalionen. Keinen Pfennig werden wir mehr zahlen! Ehe der Reichsbag an der„hiſtoriſchen Ohr⸗ feige“, die Pg. Heines dem Klotz gab, zugrunde ging, nahmen die Syſtemparteien ein Geſetz an, das ſich unbegründelerweiſe Schuldenkilgungsgeſehz Alſo: Schuldenmachen heißl in Nendeulſch⸗ land Schulden kilgen! Dieſe uferloſe Schul⸗ denwirlſchafk iſt eine Ausgeburt aus dem Toll⸗ haus! Ebenſo ſkandalöſe Zuſtände herrſchen in der Handelspolitik! Jetzt gehen diverſe Herren mik dem Märchen von der Aukarkie hauſieren. Wir brauchen das Ausland; daran iſt nicht zu deubeln. Wir brauchen Rohſtoffe, die es in Deulſchland nicht gibt. Aber es gibt Dinge, die wir in Deukſchland gerade ſo gut oder noch beſſer ha⸗ ben können, z. B. Lebensmitbel. Wir führen für/ Milliarden ausländiſches Gemüſe ein, für 300 Millionen Mark Eier, für 4 Milliarden ausländiſche Lebensmitbel. Der deulſche Bauer aber wird vom Juden zu Bo⸗ den gedrückk, die deutſche Wirtſchaft durch Zin⸗ ſen zugrunde gerichtet. Bei je 2000 Mark, die wir für eingeführle Waren zahlen, wird ein Deulſcher arbeils⸗, eine Familie brollos! Bei 6 Milliarden Mark an Einfuhr, macht das 3 Millionen Männer aus, die dadurch wieder Arbeit und Brok bekämen. Aber das will der Jude gerade nicht. Er will die Deukſchen nicht einig, nicht ſtark ſehen; deshalb hetzt er. Er will das deulſche Volk unter ſeiner Hungerpeitſche haben. Dann ging Pg. Feder auf die Entwicklung der nalionalſozialiſtiſchen Bewegung kurz ein. Wa⸗ rum waren wir laut? Warum brüllten wir 13 Jahre: Deukſch⸗ land erwache!? Weil ſich ein Säugling nichk ſo benehmen kann wie ein Polizeipräſidenkl Weil uns wilde Leidenſchaft kauſendmal lieber iſt, als ſpießbürgerliches Dahinſiechen! Weil uns unſere ſchönſten Gedanken nichts genuhk häkten, wenn wir 7 Mann uns in ein Klubzimmer ein⸗ geſchloſſen und diskukierk hätten, wenn wir nicht poliliſche Machk geworden wären! Was in 13 Jahren verſauk wurde, kann nicht in 14 Tagen guk gemachk werden. Aber wir werden es wieder guk machen!!! Bei uns wird nichts vom Ausland eingeführt, was in Deukſchland hergeſtellt werden kann. Eine weſenkliche Sbrukkuränderung wird ſich vollziehen. Wir lehnen jegliche Sozialiſie rung, Verkommunaliſierung in der ſchöpferiſchen Pro· duklion ab. Denn dort ſoll Selbſtverankworkung, Schaffensluſt, freie Konkurrenz herrſchen und 3 die kann man nicht diklieren. Wir werden den unheilvollen Einfluß der Ju⸗ den ausſchalten. Wo heule der ſchöpferiſche Pro⸗ zeß beendet iſt, da beginnt eine andere„Phy⸗ ſiologie“, da ſchlägt der Jude ſeine Zelte auf! Ueberall ſchiebt ſich der Jude zwiſchen Erzeuger und Verbraucher, um ja die Preisſpanne mög⸗ lichſt groß zu halten. Deshalb wird das Geldweſen reſtlos in die Hand des Skaates genommen werden! Und deshalb rufen wir: Ferklig machen nach Paläſtina! Durch die Arbeitsloſigkeit haben Millionen das Arbeiten verlernk. Wir werden die deut⸗ ſche Jugend wieder vom Wert der Arbeit über⸗ zeugen. Wir werden keinen„freiwilligen“ Arbeitsdienſt einführen. Bei uns gibt es nur Arbeiksdienflpflichk! Freiwilliger Arbeits- dienſt muß ja die ſelbe Folge haben wie freiwil⸗ lige Sleuerzahlung! Jeder im Beſitz der Kräfte befindliche Deutſche im Alter von 20 Jahren wird ohne Unkerſchied des Sbandes, des Geldͤbeutels ſeine Arbeilsdienſtpflicht abſolvie ren! Wer ſich verpflichtet, ſein Haus herrichten zu laſſen, wird ſeine Hauszinsſteuer nachgelaſſen erhallen. Durch derartige Maßnahmen werden wir Arbeit ſchaffen. Durch eine großzügige Siedlungspolitik werden wir in der deutſchen Zugend wieder die Liebe zur Scholle erwecken. Unſere Oſtraumbeſiedelung wird manchen pro⸗ letariſchen Großſtadtmenſchen wieder mit dem Heimalboden verwurzeln. Feders Ausführungen, die oft von nicht enden wollendem Jubel und Beifall begleibel wurden, gipfelben in einigen Andeukungen über die von Brüning ſpöttiſch„Federgeld“ benannke Umorganiſation im Geloweſen und über die pro⸗ duklive Kredilſchöpfung. Wir verſprechen keinem Einzigen etwas! Denn es geht ja nicht um den Einzelnen! Aber wir verſprechen, Deulſchland wieder zu Größe und Machtk zu führen! Und wenn die Welk voll Teufel wär', Deulſchland, Deulſchland über alles! H.-Briefe— Frl. B.., Neckarſtadk. Von authentiſcher Seike bekamen wir die Mitteilung, daß es ſich bei dem ſauberen Herrn, der abends oder nachts Damen aus ſeinem Auto anſpricht, um einen ge⸗ wiſſen Herrn Friedrich Vogel, Lortzing⸗ ſtraße 25, von Beruf Mechaniker, handeln ſoll. Wir kommen gelegenklich auf die Sache zurück. Andreas Zulauf. Andreas, Du haſt'nen Vo⸗ gel! Sie ſind ſa ein richtiger Schmierfink und auch noch feig dazu. Einen rechk merkwündigen Namen haben Sie ſich da zugelegt, der ſteht noch nicht einmal im Adreßbuch. Und lügen Können Sie! Das würde jedem Marxiſten zur„Ehre“ gereichen. Sie wiſſen doch ſicher genau ſo gut wie wir, daß Hitler mit den„Nazi⸗Baronen“ ge⸗ nau ſoviel zu kun hat wie Sie mit uns. Näm⸗ lich: Nichts. Aber einen Typ wollen wir Ih⸗ nen doch geben: Gründen Sie ſelbſt eine Par⸗ ei der Geiſtesſchwachen. Vielleicht haben Sie dabei„Zulauf“, denn ſolche Krealuren ſoll es in Deutſchland noch mehr geben. Aber paſſen Sie auf, daß aus dem„Zulauf“ kein„Fortlauf“ im Dauerlauf wird, es ſoll nämlich in Deulſchland einen Mann geben, der ſogar auf der 100 Me⸗ ber⸗Strecke liegen blieb. Im übrigen, Ihr Fall iſt hoffnungslos. Da iſt Wiesloch nicht mehr zuſtändig. Die Adreſſe der Illenau lautet: An⸗ ſbalt für unheilbare Geiſteskvranke„Illenau“ bei Achern in Baden. R. Kl., Mannheim. Die Zeitung„Neues Deutkſchland“ wird von einem Mann namens Huter herausgegeben und bringt allerlei ſenſa⸗ tionell aufgemachte Vorausſagungen über be⸗ kannke Perſönlichkeiten. Ein Urteil über den Wert der angewandten Melhode, mit Hilfe der Aſtrologie Deutungen zu kreffen, wollen wir uns nicht erlauben. Huker iſt parbeipolitiſch nicht ge⸗ bunden fer enkdeckte aber mit jedem nalional⸗ ſozialiſtiſchen Wahlſieg immer mehr ſein„nalio⸗ nalſozialiſtiſches“ Herz. Arbeiksloſer Pg. H. M. Die Taſſache, daß aus den Kürzungen an der Arbeiksloſenunke:- unberſtützung nach der letzten Notverordnung beilweiſe ſogar eine Erhöhung der Unkerſtützung wurde, geht in Ordnung. Es liegt dies an dem Zuſammenhang mit der Bezugsdauer, die wir bei Ihnen leider nicht kennen. Falls Sie glau- ben, benachkeiligt worden zu ſein, legen Sie Ein- ſpruch ein beim Spruchausſchuß des Arbeiks- ambes. Koſten entſtehen dabei für Sie nichk. Pg. Karl Ludwig G. So, ſo, der Herr OB. geht fleißig ins Strandbad. Laſſen Sie ihm doch dieſen harmloſen Spaß. Vielleicht will er nicht mehr rol ſein und nunmehr im Zeibalber des Nakionalſozialismus.... braun werden. Tja, Sozialdemokrat ſein, iſt eben heute eine kitzlige Sache. Sie wiſſen ja, SPD. gleich Sterbende Partei Deurſchrands. Jeder Leser wirbi einen neuen Abonnenten *. weis takſä die Re überge. zu eine 100 0 werden unbeſch Oa. der oſt⸗ Chem Arbeilgeber Chemniß h nen im Te zum 30. A nahme wer kroffen. Von de ſchen Tez beiter belro Ein König wurde in Einbruch ve Schuß Mu wie einige bisher nicht Das older Olden ordnung de iſt, wie die denburgiſche ſcheinende„ Dauer von Zur Beſch Berlir Ueberklebun ſchuld!“ mit einer einſtw Berlin, die ßerdem hal Beſchlagnaht angeordnek. Bisher e Zwickaue Zwickau, heit des Rei kannk, daß b haflel worde Genannken, der Buchhän im Vogklan! der Angeſtell nerführer S ner⸗Werdan, nitz uſw. De nek noch. Durch die bi 50 Piſtolen beigeſchafft u 3 Verordnung run Berli geleilt: Der eine auf Gr verfaſſung e Wahltage in öffenklichen auch ſolcher laſſen, das; monſtrakions aller öffenkli iſt auf die 2 befriſtet. Berlin reihs vor ku „Kölniſche 2 von der Reg hakle, iſt nu feſigeſtellt we bekannken„ kaſſe kurz vo Braun⸗Sever mal zwei M Nr. 174 let ab luß der Ju⸗ eriſche Pro- dere„Phy⸗» Zelte auf! in Erzeuger danne mög⸗ reſtlos in erden! ſt in a! WMillionen n die deut⸗ lrbeit über⸗ hilligen“ jibt es nur Arbeits- wie freiwil⸗ der Kräfte Jahren wird Geldbeutels(. errichben zu nachgelaſſen nen werden großzügige deutſchen e erwecken. inchen pro- r mit dem von nicht ll begleibet ungen über * benannte her die pro⸗ elwas! inzelnen! land führen! Awär', alles! iuthentiſcher daß es ſich oder nachls m einen ge⸗ Lortzing⸗ er, handeln die Sache ſt'nen Vo⸗ ierfink und rkwündigen r ſteht noch gen können zur„Ehre“ nau ſo gut aronen“ ge⸗ uns. Näm⸗ en wir Ih- eine Par- haben Sie ſoll es in paſſen Sie ortlauf“ im Deulſchland r 100 Me⸗ „ Ihr Fall nicht mehr lautet: An⸗ llenau“ bei g„Reues in namens erlei ſenſa- über be⸗ über den t Hilfe der en wir uns ch nicht ge⸗ national⸗ ein„nalio⸗ ſache, daß loſenunte:- verordnung nlerſtützung es an dem r, die wir Sie glau- n Sie Ein- s Arbeits- ie nichk. Herr OB. e ihm doch ill er nicht ibalber des den. Tja, ine kitzlige Slerbende enten *. * 2. Jahrg./ Nr. 174 Monlag, den 1. Auguſt 1932. Zeite 7 füllte. Alle in Braun oder Khaki. Dieſe Leule erfüllten mich mit einer kiefen Hochachlung. In ihren Geſichtern prägke ſich Ernſt und Enkſchloſſenheik aus. Dieſe Leuke ſind keine Soldaken. Aber ſie ſind er⸗ füllt von dem Wunſche, ihrem Valer⸗ land zu dienen. Dieſe Männer ſind der abſchließende Be⸗ weis dafür, daß Deuclſchland tkakſächlich erwacht iſt. Nachdem die Regimenker der braunen Armee vor⸗ übergezogen waren, ſprach Herr Hitler zu einer Verſammlung, welche auf 100 000 Menſchen geſchäßt werden kann. Es war, eine Szene von unbeſchreiblichem Enkhuſiasmus. * Oas iot gesehehenꝰ Tarifkündigungen in der oſt⸗ und weſtſächſiſchen Texlilinduſtrie. Chemniß, 30. Juli. Der Verband der Arbeilgeber der Sächſiſchen Texlilinduſtrie in Chemnitz hat für alle Arbeiker und Arbeikerin⸗ nen im Texkilarbeiterverband die Tarifverkräge zum 30. Auguſt gekündigt. Von dieſer Maß⸗ nahme werden elwa 200 000 Texlilarbeiter be⸗ kroffen. Von den Kündigungen in der oſtſächſi⸗ ſchen Texlilinduſtrie werden ekwa 25 000 Ar⸗ beiter betroffen Einbruch in ein Waffengeſchäft. 16 Piſtolen geſtohlen. Königsberg, 30. Juli. Samslag Nachl wurde in ein Königsberger Waffengeſchäft ein Einbruch verübl. Dabei wurden 16 Piſtolen, 700 Schuß Munikion, 30 Dolchmeſſer und Nicker ſo⸗ wie einige andere Gegenſtände geſlohlen. Es iſt bisher nicht gelungen, die Täter feſtzuſtellen. Das oldenburgiſche Zenkrumsorgan verboken. Oldenburg, 30. Juli. Durch eine Ver⸗ ordnung des oldenburgiſchen Innenminiſteriums iſt, wie die Blätter melden, das Organ der ol⸗ denburgiſchen Zenkrumsparkei, die in Vechla er⸗ ſcheinende„Oldenburgiſche Volkszeitung“ auf die Dauer von vier Tagen verbolen worden Zur Beſchlagnahme des Spo.⸗Wahlplakals. Berlin, 30. Juli. Die Enkfernung bezw. Ueberklebung des Spoh.⸗Wahlplakakes„Der iſt ſchuld!“ mit dem Kopf Hiklers iſt auf Grund einer einſtweiligen Verfügung des Landgerichls 1 Berlin, die Hitler beankragt hakte, erfolgt. Au⸗ ßerdem hat das preußiſche Innenminiſterium die Beſchlagnahme dieſes plakals für ganz Preußen angeordnek. Bisher elwa 20 Reichsbannerleule in der Zwickauer Waffenangelegenheit verhaftet. Zwickau, 30. Juli. Zu der Waffenangelegen⸗ heit des Reichsbanners in Zwickau wird jeht be · kannk, daß bisher elwa 20 Reichsbannerlenke ver⸗ hafkek worden ſind. Darunker außer den bereils Genannken, noch der Stadkral a. D. Pillack und der Buchhändler Dammſchneider in Reichenbach im Vogkland, der Arbeikerſekrelär Kranz und der Angeſtellte Bammler in Aue, der Reichsban⸗ nerführer Seiferk in Crimmitſchau, ferner Lind⸗ ner-⸗Werdau, mehrere Sozialdemokraken in Löß- nitz uſw. Der größte Teil der Verhaftelen leug⸗ net noch. Nur ein kleiner Teil iſt geſtändig. Durch die bisherige Unlerſuchung ſind ſchon elwa 50 Piſtolen aus Reichsbannerbeſih wieder her⸗ beigeſchafft worden. —0— Burgfrieden. Verordnung des Reichspräſidenlen zur Siche· rung des inneren Friedens. Berlin, 29. Juli. Amtlich wird mit⸗ gekeilt: Der Herr Reichspräſidenk hal durch eine auf Grund des Arkikels 48 der Reichs⸗ verfaſſung erlaſſene Verordnung ein mik dem Wahlkage in Kraft trelendes Verbol aller öffenklichen poliliſchen Verſammlungen, alſo auch ſolcher in geſchloſſenen Räumen, er⸗ laſſen, das zu dem in Krafk bleibenden De⸗ monſtralionsverbor hinzukritt. Das Verbot aller öffenklichen politiſchen Verſammlungen iſt auf die Tage vom 31. Juli bis 10. Auguſt befriſtet. Lügenplakat der Spꝰ beſchlagnahmt. Berlin, 29. Juli. Nachdem ſich be⸗ reits vor kurzem herausgeſtellt hat, daß die „Kölniſche Volkszeitung“ zwei Milſionen von der Regierung Braun⸗Severing erhallen hakle, iſt nunmehr— wie wir erfahren— feſtgeſtellt worden, daß dieſe Zeilung auf dem bekannken„Umwege“ durch die Preußen⸗ kaſſe kurz vor der Enkfernung der Regierung Braun⸗Severing aus dem Amle noch ein⸗ mal zwei Millionen erhallen hak. Einzel⸗Ergebniſſe Karlsruhe. NSDAP 33 704(33 284); Spo 28 543(32 699); Kpo 14351 5 104); Zenkrum 18 903(17 552); ONVP 5510 (4 284), DVp 1792, 74 5 699 (3 313); Staatsp. 2 723(plus olksp. 12 022); Landv. 37(342); Volksd. 2 519 7 546); Volksrechtsp. 186(1130); auern- u. Landbund 20(54). Duisburg⸗Hamborn. ASDAp 64 000(pl. 23 000): SPꝰ 31 600(min. 3000), Kpo 62 500(ol. 5000); Zentrum 52 000 5 6000); DN- 15005 500(pl. 9000); OVBp 2 900(min. Frankfurk a. Main NScelch 127 000(ol. 59 000); S⁰ 86 000(min. 3 700); KPo 45 000(min. 4400): Zentrum 46 200(pl. 10 500), DVP 8 700(pl. 1 500): SBp 7 400 Staatsp. 2 300. Königsberg. NSꝰAp 75 500(pl. 32 000); Sp 37 500(pl. 900); Kpo 34 000(min. 3000) Zentrum 4 400(pl. 300); DNWBVP 10 500 (min. 1000). Kaiſerslaulern. NSDaAp 11 200; SPpo 3 500, Zen⸗ trum 5000, KPo 2200. Landau. NSDAcp 5 500; SPpo 1000, Zen⸗ trum 2 200,; Kpo 500. Zweibrücken. NSDAP 3000; SPpO 2000; Zen⸗ trum 1 700, Kpo 1100. Kaſſel. NSꝰAp 44 300 14 17 000): SPꝰ 30 500(min. 3 300); KPDO 11 800(plus 2 300); Zenkrum 4600(plus 400); SN- VP 6700(plus 300). Köln. NSSAP 100 500(plus 30 000): SpPM 75 400(min. 1 900); Kpo 91 000 55 320 Zentrum 116 000(plus 17 000); DNV 12 500(plus 6000); OBP 5 706 (min. 21 000); Wirtſchp. 5 100(minus 17 000); Staatsp. 1 400(16 000); Volks- dienſt 1 600(min. 600). Hannover NScap 116 000(plus 56 000); Sp 106 000(min. 23 000); Kpch 27 600(ðpi. 9000), Zentrum 13 000(pl. 1500); OR. VP 13 000(pl. 1000). Mosbach. NScAp 9181(5095); Spo 1297 (1927); Kpch 1748(823); Zentkrum 7 473 (C42%0% DNVp 503(623); DBp 137(1050) Vrtſchp, 18(110); Staatsp. 378; Landv. 5; Volksd. 333(2 163); Volksrechtsp. 14(41); Ot. Bauern- u. Landb. 13. Eberbach. NSDAP 1819; Spc 659; Kpo 507; Zenkrum 678; DaVp 134; DBp 71; Staatsp. 114; Volksd. 77. Leimen. NSDAP 853; Spch 921; Kpo 156,; Zenkrum 307; DBP 46; Dp 12; Staats⸗ parte 33; Landv. 3; Volksd. 84; SAP 2. Heiligkreuzſteinach. NSDAP 226; Spch 21; Kpc 45; Zen⸗ krum 80; DNMVBP 7; DBp 4; Staatsp. 1; Volksd. 3; SAP 1. Tauberbiſchofsheim. NSDAp 463(170); Spo 107(181); Kpo 469; Zentrum 1 157(1091); ORVh 21; DVP 20, Staatsp. 82, Volksd. 17. Sinsheim(Bezirky). NScdAp 12704(6 650); Spo 2302 2 708) Zentrum 4157(3 926); SNVꝰp 1027(762) DVp 171; Wrtſchp. 42(129); Staatsp. 898(1 795); Volksd. 676(2775); Volksrechtsp. 24(169)9. St. Ilgen. NSDDAP 262 Stimmen; Spo 78; Kpꝰ 209; Zentrum 138; DNVp 5, DBp 2; Staatsp. 3; Volksd. 10; SAP 1. Leibenſtadl. NSDAp 160; Spo 11; Kpo 2; Zen⸗ krum 2; DNVBp 2; DBp 2; Staatsp. 1; Volksd. 7. Korb. NScAp 141; Kpo 17, DNVp 9; SDSP 2; Wirtſchaftsp. 2, Staaksp. 1; Landv. 2; Volksd. 9; Di. Bauern Landb. 1. Ziegelhauſen. NSDAP 584(416); Spo 588(613); Kppo 337(249); Zenkrum 733(665); ONMVꝰ 36(13); DVp 19(208); Wirtſchp. 1(); Staaksp. 52; Landv. 3(); Volksd. 75; Volksrechtsp. 3(). Edingen. NSDAp 575; Scpo 436; Koo 256, Zenkrum 496; DNVPp 20, DVBp 12,; Staatsp. 126; Landv. 1; Volksd. 52; Volks⸗ rechksp. 3; SAP 1. Epfenbach. NScDAP 270; Spo 14; Kpo 6, Zen⸗ trum 192; ONVp 30, Wirkſchp. 1; Staaks- partei 5; Volksd. 95; Volksrechktsp. 2. Neckarmichelbach. RSDDA 103; Spo 12; Kpo 3; ON- Vp 12; DVP;, Bauern- u. Landb. 1. Eſchelbronn. NSDAP 501; Spo 41; Kpo 51; O⸗ Vp 2; Wirtſchp. 1; Staatsp. 10, Landv. 7; Volksd. 2; Volksrechtsp. 1; SAp 1. Haag. NSDAp 81; Spo 3; Kpo1;, Zenkrum 2; DWVp 3, DVp 2, Staatsp. 5; Volks⸗ dienſt 3; Bauern- u. Landb. 1. Altenbach. NSDAP 115; Spo 17; Kpoc 28; Zen⸗ trum 170; ONVp 3, DVp 6; Wirtſchp. 8; Volksd. 4 Wilhelmsfeld. NSDAP 185; Spo 191; Kpoc 38; Zen⸗ trum 24; DNVP 21; DVp 6, Staatsp. 26, Landv. 1; Volksd. 2. Nußloch. NSDAp 1049; Spch 202; Kpo 215; Zenkrum 781; DNV 29, DVp 3, Staatsp. 8; Volksd. 16. Kühlsheim. NSDaAp 410(296); Spo 20(52); Zen⸗- trum 450(397); DNVP 23(61). Schweßingen. NSDaAp 2248(1285); Spo 883(984,; Kopo 928(732), Zentrum 1 061(918); O⸗ Vp 148(147); 5DP 30(400); Wrtſchp. 21(175); Staatsp. 55; Volksd. 165(257). Reicholzheim. NScAp 329(239); Spo 2(): Zen- trum 234(248). Naſſig. ASDAP 495(307); Spo 2(): DN- Vp 14(); Volksd. 30(156). Derlingen. ASDAp 463 186); Spo 1(); ON. Vꝙ 4(19). Unkerkeſſach. NSDAp 184; Spco 8; Kpo 1; Staaksp. 3; Volksd. 6; Volksrechtsp. 1; SAP 1. Brombach. ASDAp 87; Spch 13; Kpo4; SBNVp 2; DVBPp;, Staatsp. 3; Volksd. 1. Wiesloch(Bezirk) NSꝰAp 4349; Spo 795, Kpo 1494; Zentrum 8 141; ONBp 347; Sp 125, Wirtſchp. 7; Staatsp. 163; Volksd. 264. Lobenfeld. NSDAP 43; Spch1; Kpo 2; Zenkrum 69; Staatsp. 32; Volksd. 9. Moosbronn. ASDAp 80; Spo 1; Kpo 20; DWVp 6; Volksd. 1. Spechbach. NScAp 223; Spc 8: Kpo 4, Zen⸗ trum 122; DVp 2, Staatsp. 1. Heddesbach. NSDAP 126; Kpo i; Volksd. 3; Volksrechtsp. 1. Alkneudorf. NSDDAꝰ 79; Spo 103; Kpo 61; Zen⸗ krum 1; DOVp 4; DVp 6; Volksd. 2. Zenkrum 11; Bammenkal u. Reilsheim. NSDAP 612; Spch 207; Kpoh 213; Zentrum 125; DNVp 14; OBp 5, Staats- 14; Landv. 1; Volksd. 36. Gauangelloch. NSchAP 195; Spoh 10, Kpo 4; Zen⸗ krum 99; ONVBp 6; DBp 1; Staatsp. 2; Volksrechtsp. 1. Pforzheim. VNSDAP 31 490; Spo 9616, Kpo 10 187, Zenkrum 4686; DVp 4043, Dp 838, Wirk⸗ ſchaftsp. 6665 Sbaatsp. 963; Landvolk 22; Volksdienſt 1422; Volksrechtsp. 286; Bauern⸗ u. Landbund 20. Dühren. NScDAp 305; Spob 33; Kpo 14; Zenkrum 63; DVp 5, Dp 3; Staatsp. 7; Volksdienſt 6; SAP. 2, Verſchiedene 1. Waldangelloch. NSDAp 310; Spo 33; Kpo 29, Zentrum 1; DWVꝰp 8; DVp 2,; Staatsp. 19. Gaiberg. NSDAp 251; Kpo 67; Zenkrum 92; OMMVBp 4; DBp 2; Staatsp. 1; Volksdienſt 7. Eppelheim. NSDAp 684; Spo 528; Kpoc 463,; Zen⸗ krum 388; DVBPp 21,; Vp 7; Mittelſtandsp.1; Staatsp. 19; Landbund 1; Ev. Volksdienſt 36; SAP. 21; Wirkſchafksp. 1. Neckargemünd. NSDAp 968; Spo 361 Kp 296; Zenkrum 375, DBp 104, DVcp 58; Mittelſtandp. 7; Staatsp. 77; Landbund 1; Ev. Volksdienſt 77 Volksrechtsp. 2; SApa. Eberbach. NSDAP 1819; Spo 659, Kpoc 504, Zen⸗ krum 678; DWVP 134; DOVp 71; Mittelſtandsp. 8; Staatsp. 114; Ev. Vollksdienſt 77. Bammenkal, Reilsheim. NSDAP 612; Spo 207; Kpo 213; Zen⸗ krum 125, DVp 14; DVp 5, Staaksp. 14; Landbund 1; Ev. Volksdienſt 36. Gauangelloch. NScAp 195; Spo 10, Kpoc 4,; Zentrum 99; ONBp 6, DVBp 1, Siaaksp. 2; Ev. Volks⸗ dienſt 1. Görliß. NSDDAp 25 300(plus 15 500); Spo 20 300 (minus 1000); Kpo 3900(minus 1000); Zen⸗ krum 2700(plus 60); DNVp 4200. Bezirk Buchen. SDaAp 2990; Spod 490; Kpo 716, Zen⸗ krum 8911; ONVBP 214, DBꝰ 103; Wirtſchaftsp. 21; Staatsp.102; Landvolk 3; Ev. Volksd. 46; Vollksrechksp. 4; Bauernbund 17; SAp 14. Stadt Buchen. SDAp 300; Spo 62, Kpoc 41; Zentrum 830, D2Bp 244; Dp 7,; Wirkſchaftsp. 1: Sbaatsp. 38; Ev. Volksdienſt 8; Bauernbund 1; SAP. 2. Walldürn. NSDap 532; Spo 146, Kpo 302; Zen⸗ krum 992; DVp. 22; DVp 38; Wirtſchaftsp. 1; Staatsp. 5, Gv. Volksdienſt 1; Vollsrechtsp. 2; Bauernbund 1; SAp 2. Weinheim. NSDAp 3986; Spo 1203; Kpo 1056; Zen⸗ krum 399; DNBP 149, OVp 18; Wirtſchaftsp. 212, Staatsp. 2; Landvolk 164; Ev. Volksdienſt 3; Volksrechtsp. 3; Bauernbund 19. Lühelſachſen. NSDAP 363; Spo 137; Kpch 162; Zen⸗ krum 74; ONBP 14; Dp 3, Wirtſchaftsp. 1; Staatsp. 11; Ev. Volksdienſt 3; SAp 1. Hohenſachſen. NSDAp 198; Spo 90, Kpo 72,; Zenkrum 71: DBp 2; DVp 3, Ev. Volksdienſt 7; SAp 3; Großſachſen. RSchaup 325; Sp 125, Kpo 54; Zen⸗ trum 87; 26,; DVP 1; Staatsp. 18; Landvolk 1; Ev. Volksdienſt 36; Volksrechksp. 3; Bauernbund 1; SAP 2. Lenlershauſen. SDAp 491; Spo 251; Kpo 68; Zenkrum 409, DNBp 16; DVp 2; Staatsp. 4; Ev. Volksdienſt 8. Heddesheim. NSDAp 642; Spo 294; Kpo 475; Zen⸗ krum 518, DVp 26; DBp 10, Wirtſchaftsp. 3; Staatsp. 10; Ev. Volksdienſt 14; SAp 1. Hand- und Kopf- Arbeiterl Hinein in die nationalsozialistischen Betriebszellen! Monkag, den 1. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 174 Bücher⸗Ecke. „Die Kirche und das Drikte Reich“, Fragen und Forderungen deukſcher Theologen, Leopold Klotz⸗Verlag, Gotha. pPolitik und Religion und Religion und Po⸗ Utik waren noch nie Freund. Warum ſollten —5— als Weltanſchauung und Religion als Weltanſchauung ſich nicht in Einklang bringen laſſen. Je mehr die neue revolukionäre Welt⸗ anſchauung des Nationalſozialismus ihrem Siege enögegen eilt, umſo eindringlicher drängt ſich dem die Frage auf: Wir wird ſich das Ver⸗ ältnis des NS. zur Religion geſtalken? Wo Raagd erſtehen ſind Ausſprachen notwendig. n diskutiert in Verſammlungen. Warum ſollke man nicht auch in einem„Debaktierbuch“ ver⸗ chiedene Anſchauungen zu Wort kommen laſ- feni Nachdem vor einiger Zeit ein Diskutier⸗ buch über Raſſefragen erſchienen iſt, legt man uns nun ein Buch vor, das die verſchiedenen Meinungen—— Geiſtlicher über das GVerhällnis von S. und Kirche wiedergibt. Zweifellos iſt es ein intereſſantes Makerial, was hier zuſammengetragen wurde. Zu bemängeln dürfte der Umſtand ſein, daß die vielgerühmte Parität nicht gewahrt wurde. Man hat den uns gegneriſchen Stimmen einen weilaus grö⸗ ßeren Raum zur Verfügung geſtellt. Allerdings wird das anf die Beweiskraft und Argumen⸗ kation unſerer Fürſprecher von keinerlei Ein⸗ fluß ſein. Daß wir unſeren Staat auf einer bewußt poſitiv chriſtlichen Grundlage aufbauen werden, iſt einer der erſten unſerer Programmpunkte. Der VS. hat denſelben Kampf gegen Ungeiſt, Lüge, Zerſeßung, Neid, denſelben Kampf für Ge⸗ meinnutz aufgenommen wie das Chriſtentum. Aus dieſem Grunde wird ſich notwendig ein ge⸗ meinſamer Kampf des Kreuzes der Liebe mit unſerem des Kampfes ergeben müſſen. Das po⸗ litiſche und wirkſchaftliche Prinzip wird ſich mit dem religiöſen verbünden müſſen, wenn nicht ein geiſtiger und wirkſchaftlicher Zuſammenbruch einkreten ſoll. Der S. wird die Größe der chriſtlichen Weltanſchauung in demſelben Maße anerkennen wie die Religionsgemeinſchaften un⸗ ſerem Kampf die Dies bedeulet keineswegs, daß der ſeinen Kampf gegen die dunklen Mächte der Lüge und Unge⸗ rechtigkeit, die unter der Flagge der Religion ſegeln, einſchränkt. Hm. „NS-Frauenwarke“. WMonatkliche Zeitſchrift der NS. Frauenſchaft, Verlag Joſ. C. Huber, Dieſſen von München, Preis vierteljährlich .10 Mark. Die„NS-Frauenwarke“ iſt eine wertvolle Ergänzung zur Erziehung der deukſchen Frau zum Nationalſozialismus. Alle Fragen, die dem beſſeren Verſtändnis der Ziele dieſer großen Frauenbewegung dienen, werden dort in aus⸗ gezeichneten, klaren Arlikeln beantwortek. Sei es die Frage„Frau und Nationalſozialismus“, die ſchon ſo viel Kopfzerbrechen verurſachke, ſei es die„Aufgabe der deutſchen Frau“, beides ken Abhandlungen lernen wir Frauen das Tä⸗ ligkeitsgebiet, für das wir befähigt und geeignek ſind, kennen und lieben. 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