./ Ur. 174 igen, die dem dieſer großen dort in aus- ntwortet. Sei lſozialismus“, erurſachle, ſei rau“, beides rzen prägnan⸗ uen das Tä⸗ und geeignek Wohnungsfra⸗ n mit Abbil⸗ me, können ine Novellen lige Slunden. elken Fragen. zeitſchrift, die der deutſchen gehört in die Hs. Ith ꝛek Wagnerstr. 3 nten. ———————— Llopat Schwetzingen 585 den elelon 46 —6 Uhr. n: weltbekannten n, wurden bei inneren Leiden chron. Schwer- Erfolge erzielt! .) eilmöglichkeit rden durch be- lt. Schmerzen ten Heilweisen. Holz )Zentner.90 en bei ), felelon 28⸗30 rungen — und Teer- efon 270 06 Schen Hot neim a. K. der.E. G. einrestaurant er Garten fũür Vereins· hkeiten kal der SA. unzelmann. E stattung hendorfstr. 9 ephon 50543. ST * verankerke Reichsregierung gebiekeriſch er⸗ Eing. 2- Abö. 1932 nnn Werlag: Die Voltsgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße öö, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 133. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſtripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 175/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDVVESTBADENS Mannheim, Dienstag, den 2. Auguſt 1932 teuzbannet Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 1938 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 216834. Verlagsork Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. Sprechende Zahlen Oſt.—- Stimmziffern der Reichstagswahl ſind in vieler Hinſicht geeignet, ſchwarz⸗rote Lügengewebe über die SDAp zu zerrei⸗ ßen. Eine der dümmſten und frechſten Zwecklügen über die deutſche Freiheitsbe⸗ wegung iſt die immer wiederkehrende Be⸗ hauptung, daß das Volk vom„Nazi⸗Fieber“ bald geheilt ſei, wo die NSOApP die Ver⸗ antworkung und Führung übernommen habe. Bekrachten wir daraufhin einmal die Stimm⸗ ziffern von Wahlkreiſen, in denen wir in der Regierung waren oder noch ſind: Im Wahlkreis Thüringen, wo Pg. Frick wirkte, nahm die NSDaAp von 244 000 bei der letzten Reichstagswahl auf 579 000 Stim⸗ men zu, ein Ergebnis, das prozentual weit über dem Wachstumsfaktor im Reichsdurch— ſchnitt liegt und ſelbſt die Stimmenzahl der Reichspräſidentenwahl noch um 129 000 übertrifft. Aehnlich liegen die Verhälkniſſe in Südhannover-Braunſchweig, wo wir 1930 über 283 000 Stimmen verfügken und heute über 572 000! Die Zunahme gegen⸗ über der Reichspräſidentkenwahl betkrägt hier ebenfalls weit über 100 000 Stimmen. Auch Mecklenburg zeigt dieſe Entwicklung. Dork ſtiegen unſere Stimmen von 100 000(1930) auf 243 500! Bei der Reichspräſidenken⸗ wahl waren es erſt 187 000, was eine Zu⸗ nahme von 143 bezw. 33 Prozent bedeukek. Nichksdeſtokrotz wird man auch in Zukunft in ſchwarzen und roten Blättern leſen kön⸗ nen, daß die Verantworkung unſeren Sie⸗ geslauf aufhalten könne. Noch etwas anderes aber Ziffern dieſer Wahl: Das Zenkrum iſt auch rein ſtim⸗ mungsmäßig,(nichk nur durch ſeine preußiſche Regierungskäligkeitl) als Schrikttmacher des Kommunismus enklarvl. Es beſteht nämlich die auffällige Tat⸗ ſache, daß die Kommuniſten gerade in den ſchwärzeſten Gebieken des deutſchen Reiches am meiſten zugenommen haben. Folgende Das Recht auf die Staatsführung kann der NSSDAPniemand mehr ſtreitig machen Die Preſſeſtelle der Reichsleitung der VSoOaAp ſchreibt zum Wahlergebnis: Das Ergebnis der Reichstagswahlen wird von der NSDaAp mit größter Befriedigung aufgenommen. Der unaufhalkſame Aufſtieg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung findet ſeinen Ausdruck in der gewaltigen Stimmen⸗ zahl von faſt 14 Millionen, die wiederum den bei der zweiten Reichspräſidenkenwahl und den letzten Landkagswahlen erreichken Erfolg überſchritten haben. Damil iſt die Stellung der NSDAP gegenüber den übrigen Parkeien ſo überra⸗ gend und im Willen des deulſchen Volkes ſo ſtark verwurzelk, daß ihr das Rechk auf die Staalsführung im Reiche nichk mehr ſtreiig gemachk werden kann. Die NSOaAp iſt umſo mehr enkſchloſſen, dieſes Recht für ſich in Anſpruch zu nehmen, als die allernächſten außen- und innenpoliti⸗ ſchen Erwägungen, insbeſondere auch die bei dieſer Wahl wieder deutlich gewordene bol⸗ ſchewiſtiſche Gefahr eine ſtarke, im Volke zeigen die Beiſpiele mit den Vergleichsziffern von 1930 beweiſen das ſchlagend. Die Kommu⸗ niſten erhielten: In Weſtfalen⸗Nord 187 000(152 000) Weſtfalen · Süd 307 000(239 000) Köln⸗Aachen 216 000(169 000) Koblenz⸗Trier 59 000(40 000) Düſſeldorf⸗Weſt 208 000(176 000) Ueberall, wo alſo das Zenkrum ſeinen Schäflein ein Brett vors Hirn genagelt und ſo den nationalſozialiſtiſchen Einbruch in breiteſter Front bis heute noch verhindern konnte, da ſitzt der Kommunismus umſo feſter im Saktel! Herrliche Früchte Kampfes für„Chriſtenkum, Wahrheit Recht“! eines und —————— Endgültiges Ergebnis der Wahlen zum neuen Reichstag Reichstagswahl Mandate 1932 1930 1932 1930 Nakionalſozialiſten 13 732 779 6 406 397 230(107) e re 7 951 24⁵ 8 575 343 133(143) Kpo und SAP 5 350 663 4 590 179 89(77) Zenkrum 4 586 501 4 126 983 76(68) Deulſchnak. Vollsparkei 2 172 941 2 457 680 36(43) Deulſche Volksparlei 434 548 1 577 387 7(30) Deulſches Landvolk 91 284 1 108 145 2(20) Bayer. Volksp. u. Wirkſchp. 1 336 514 2 420 398 22(42) Deulſche Staalsparlei 371 378 1 32² 039 4(14) Chriſtl.-Soz. Volksdienſt 364 749 869 613 4(14) Deulſche Bauernparkei 137 081 339 434 2( Landbund 96 859— 2(—) Demnach werden in den neuen Reichskag 607 Reichslagsabgeordneke einziehen. Natlonalsozialisten! Nallonalsozialisüinnen! Ein großer Sieg iſt errungen! Die Nalionalſozialiſtiſche Deulſche Arbeiler. parkei iſt nunmehr zur weikaus flärkſten Parlei des Deulſchen Reichslages emporgeſtiegen. Dieſe in der Geſchichte unſeres Volles einzig daſtehende Enk⸗ wicklung iſt das Ergebnis einer ungeheuren Arbeil, einer immer gleichbleibenden Beharrlichkeil. Es kann angeſichts dieſes Erfolges unſerer Bewegung für nie⸗ manden einen Dank geben, ſondern für uns alle nur die Pflichk, den Kampf nunmehr erneul und mikerhöhter Krafkt auf⸗ zunehmen und forkzuführen. Adolf Hitler SA⸗ und SS⸗Männer! Mitglieder des NSKK und unſerer Jugend! Ein unerhörler Sieg iſt erkämpft worden! Viele Kameraden haben ihn durch ſchwerſte Opfer ermöglicht. Die Tolen ſind für uns eine heilige Verpflichtung, nun⸗ mehr erſt recht den Kampf für Deulſchlands Freiheit weiterzuführen. München, den 31. Juli/ 1. Auguſt 1932. Adolf Hikler. Kommuniften ſchiehen auf das Braune haus in Kaiſerslautern Kaiſerslaukern, 31. Juli. Ueber die Zwi⸗ ſchenfälle, die ſich hier ereigneken, werden noch folgende Einzelheiten bekannk: Gegen 3 Uhr fuhren eine Anzahl Kommuniſten in einem Auko am„Braunen Haus“ in der Schwanenſtraße vorbei, wobei ſie unter Rot⸗ Sran abgaben. Verletzt wurde zum Glück nie⸗ mand. Sechs Kommuniſten, die an dem Ueberfall beteiligt waren, konnken von der SA. feſtgenommen und der Polizei über⸗ geben werden.— Um die gleiche Zeit wur⸗ den an der Kottenſchule von Kommuniſten auf Polizeibeamte, die im Auko vorüber⸗ fuhren, Schüſſe abgegeben, die die Polizei⸗ beamtken mit Schreckſchüſſen erwiderken. Von den Tätern konnkten zwei feſtgenommen Das Zentrum in der Klemme Oſt. MWan hat es Jahre lang nicht ernſt genommen, wenn wir immer wieder darauf hinwieſen, daß es in dem gigantiſchen poli⸗ tiſchen Ringen um Deutſchland für jeden denkenden Menſchen letzten Endes nur um die eine Entſcheidung gehen kann: Nakionalſozialismus oder Kommunismus Die Parole„Her zur Mitte!“, mit der man ſich um die Anerkennung dieſer funda⸗ menkalen Tatſache herumdrücken wollte, wurde vom deutſchen Volke mit einem Hohngelächter über die Anmaßung mittel⸗ parteilicher Nullen beankworkek. Es gibt heute keine bürgerliche Mitte mehr. Was von Landbund, Bauernpartei, Volksdienſt Staatsparkei und Volksparkei in den Reichs⸗ tag einzieht, hat nur noch Muſeumswert. Das Volk hat das Geſchwätz von den ewi⸗ gen Halbheiten auf einer„mittleren Linie“ ſatt. Faſt zwei Fünftel der Wählerſchaft forderte eindeukig und unmittelbar den na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kurs; mehr als ein Sie⸗ bentel die kommuniſtiſche Utopie und damit praktiſch das Ende der deutſchen Nation. Dieſe beiden Gruppen, die politiſche Ge⸗ ſchäftsreiſende kurzerhand im Begriff„Ra⸗ dikalismus“ einander gleichſetzten, erhielten zuſammen mit 319 Mandaten 15 Mandate mehr als die einfache Mehrheit, woraus ein⸗ deutig der Schluß gezogen werden muß, daß die Methoden der Brüningſchen Mitte, die Praktiken jenes„Ordnungsblockes“, der den offenen roken Bürgerkrieg in Deutſch⸗ land ausbrechen ließ, nun— auch vom Standpunkt der Wahlarithmetiker aus be⸗ krachtet— verurkeilt ſind. Da Kommunismus und RNationalſozia⸗ lismus ſich gegenſeitig ausſchließen und ſomit nie zu praktiſcher Arbeit zuſammenkommen werden, bleibt als weſentlichſtes Ergebnis dieſer Wahl das Folgende: Es kann forkan in Deutſchland keine verfaſſungsmäßige Regierung mehr geben, die nichk„radikal“ im Sinne bürgerlicher Leiſekreker wäre; denn jede verfaſſungsmäßige Regierung muß enkweder die Billigung des Na⸗ kionalſozialismus oder der Moskauer Zenkrale haben. Theorekiſch bleibt nun nur noch die Frage offen, ob'„radikal“-links oder„radikal“⸗ rechts. Man findek in den Blätkern aller Farben auch heute wieder die Feſtſtellung, daß das Zenkrum den Schlüſſel zur Löſung dieſer Frage in der Hand habe. Dieſe bild⸗ liche Formulierung krifft für die jetzt ge⸗ ſchaffene Situation nicht mehr das Weſent⸗ liche. Das Zenkrum iſt nicht mehr in Schlüſſelſtellung, ſondern: das Zenkrum iſt eingekeill, und befindetk ſich in einer höchſt unangeneh⸗ men Lage. Das Zenkrum muß aufhören, eine Partei der Mitte zu ſein, was es an⸗ geblich„immer war“. Das Zentrum muß „radikal“ werden; muß aufhören, Charak⸗ kerloſigkeit als„mittlere Linie“ zu bezeich⸗ nen, muß Farbe bekennen und wählen zwi⸗ ſchen zwei Arken, ſeine bisherige Taktik aufzugeben: 1. Es kann nach rechks, dann werden ſich die Zungen ſeiner bisherigen Mitſchul⸗ digen von der Spo löſen und man wird die und jene Einzelheiten von hinter den Kuliſſen hören! 2. Es kann noch offener als bisher den Kommunismus begünſtigen, dann werden auch noch weiteren vier Millionen deut⸗ ſcher Katholiken endlich die Augen auf⸗ gehen über die ſonderbare Art, mit der das Zenkrum„die Religion ſchützt“. . 4 Seite 2 Dienslag, den 2. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 175 ſcheiden, denn die Zeiten ſind vorbei, da das Zenkrum mit Stehaufmännchen von der Struktur des„revolutionären“ Bäckermei⸗ ſters Drewitz„Politik der Mitte“ machen konnte. Das wird den Herren Kaas und Brüning doch hoffentlich klar ſein. Wenn nicht, dann werden ſie es in den kommenden Wochen bald gewahr werden. Wir aber werden nun ganz ohne Rück⸗ ſicht auf die Frage, nach welcher Seite jeßt das eingekeilke Zenkrum um Hilfe ruft, erſt recht radikal im wahrſten und urſprüng⸗ lichen Sinn des Workes ſein: Wir werden die an der Wurzel des Uebels an⸗ greifende Tal mit aller Rückſichtsloſigkeit wird und muß im Reich jetzt eine neue Phaſe unſeres Kampfes beginnen, die für uns— Thüringen, Braunſchweig und Meck⸗ lenburg beweiſen das— nicht weniger er⸗ folgreich ſein wird, als unſer bisheriger ampf: Wir wollen jeht durch die befreiende Tat überzeugen und die Maſſen an uns reißen, ſo wie wir ſie bis heuke durch die unbedingk nökige Oppoſition gegen den Dilekkankismus der bisherigen Machthaber zu unſeren Fahnen ge⸗ führk haben. Gebt Raum! Die Skunde des Na⸗ tionalſozialismus iſt gekommen! fordern. Es „Führer“ und,, Alemanne“ erneut verboten „Der Führer“ wurde auf Grund des 86 Abſ. 1 Ziffer 2 und 6 der Verordnung des Reichspräſidenken gegen poliliſche Aus⸗ ſchreitungen vom 14. Juni 1932(Reichsge⸗ ſeßblatk 1 S. 297) erneuk auf die Dauer von 5 Tagen verbolen. Das Verbok erfaßt auch das im Führer⸗ Verlag G. m. b. OB. Karlsruhe erſcheinende Kopfblall„Der Alemanne“ ſowie jede an⸗ geblich neue Druckſchrift, die ſich ſachlich als die alle darſtellt oder als ihr Erſat anzu⸗ ſehen iſt. —0— Blutige Zuſammenſtöße im Reich Berlin, 1. Auguſt. Aus verſchiedenen Gegenden des Reiches wurden polikiſche Zu⸗ ſammenſtöße am Sonnkag gemeldek. In Rowawes bei Berlin ſtürzte eine große Zahl von Kommuniſten aus einem Lokal auf einen Zug Natkionalſozialiſten. Zwei Natio⸗ nalſozialiſten wurden ſchwer verleßt. In Langenſalza wurde der Kreisleiter der NSchAp. von Kommuniſten überfallen und ſchwer verleßt. * In Düſſeldorf, wo der Wahltag bis in die Miltagsſtunden ohne Zwiſchenfall ver⸗ laufen war, ereigneke ſich gegen 14 Uhr im Stadtteil Gerresheim ein Zuſammenſtoß zwiſchen Polizeibeamten und Kommuniſten. Etwa 150 Kommuniſten verſuchken, unker Vorankragen einer roken Fahne einen De⸗ monſtrationszug zu bilden. Als eine Polizei⸗ ſtreife den Zug auflöſen wollte, kam es zu Zuſammenſtößen. Ein Polizeibeamker wurde durch einen Lungenſtich und ein zweiter durch einen Stockhieb über den Kopf verletzt. In Lübeck wurde ein Nakionalſozialiſt in der Nacht zum Sonnkag von zwei Links⸗ radikalen, die Reichsbannerabzeichen krugen, in einer Wirkſchaft angegriffen. Dem Na⸗ kionalſozialiſten, der flüchkeke, wurde von Paſſanten der Weg verſtellt, ſodaß die bei⸗ den Angreifer ihn erreichen konnken. Sie richteken ihn mit Meſſern ſo zu, daß er ſpäker v erſtarb. Waffenfunde im Fewerlihatshans Dresden, 1. Auguſt. In der Nachk zum Monkag kam es in Groß⸗Schönau zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Reichsbannerleuken und Milgliedern der NSDAp. Nach den Angaben der Gendarmerie fielen drei bis vier Schüſſe, durch die der Nakionalſozialiſt Wilhelm Kabus aus Hainewalde ſchwer ver⸗ letzt wurde. Ein anderer Nakionalſozüialiſt wurde durch einen Hieb und außerdem fünf Reichsbannerleule durch Schläge auf den Kopf verletzt, davon einer ſchwer. Waffen halte keiner der Beleiliglen bei ſich. Da⸗ gegen förderke eine Hausſuchung im Gewerk⸗ ſchaftshaus folgende Waffen zukage: 40 ſelbſtgeferligte Tokſchläger(Gummiſchläuche mit Eiſen gefülll), vier Dolche, ein Seiken⸗ gewehr, zwei Schlagringe, eine Piſtole Kal. 6,35, aus der geſchoſſen worden iſt, und ein .Millimeler⸗Revolver mik ſechs Schuß ge⸗ laden, außerdem 18 Reſervepakronen. Durch die Waffenfunde ſtehl es nach den Angaben der Gendarmerie feſt, daß ſeilens der Reichs⸗ bannerleuke die Schüſſe abgegeben worden ſind, in deren Reihen ſich im übrigen, wie nachträglich feſtgeſtellt wurde, auch eine Anzahl Kommuniſten befinden. Geplante Mordanſchläge auf Adolf Hitler Verſuchter Ueberfall anf die Hitlerkundgebung in Gera und auf den Wagen des Führers— In Gera und Fürlh waren Mordanſchläge auf Adolf Hi!!eꝛ geplankl Verſuchter Ueberfall auf die Hiklerkund⸗ gebung und auf den Wagen des Führers Dem„V..“ enknehmen wir folgenden Opahtbericht ſeines Weimarer Mitacbeiters: Weimar, den 31. Juli. Am Hiklerkag(26. Juli) kam es bei Gera zu ſchweren Ausſchreitungen der Marxiſten gegen Adolf Hikler, als dieſer den Vororl Tinz auf ſeinem Wege vom Flugplaß zum Verſammlungsplaß paſſieren mußte. Aus Wagen hakte die Mordpeſt Barri⸗ kaden gebaut. Ueberall ftanden Trupps z. T. mit Stkeinen bewaffnel. Polizei und die Begleikung mußlken Adolf Hitler den Weg bahnen. Es war uns völlig klar, daß es ſich hier um einen planmäßig vorbereikeken Ueber⸗ fall auf Adolf Hikler handelke. Heuke ſind wir in der Lage, den klaren Beweis dafür zu erbringen. Durch Zufall ſind unſere Geraer Parlei⸗ genoſſen in den Beſißz eines Brie⸗ fes gekommen, den ein marziſtiſcher Funkkionär an ſeine Genoſſen geſchrieben hak. Dem Brief iſt eine ganz genaue Skizze beigegeben, die unſeren Verſammlungsplaß, die Anmarſchſtraße zur Verſammlung uſw. genau darſtellen. Der Brief hal folgenden Worklauk: „Lieber Genoſſe 81 Hiermit ſende ich dir den Plan. Bis jett zählen wir hoch über 1500 Mann, die an dieſem Tage be⸗ reit ſind, gegen die Verſamm⸗ lung anzugehen. Die Einkeilung habe ich allen erklärt: Grünl, Gelb ll, Blau Poſtenkette(bezieht ſich auf die Skizze. D. Schr.) Von den Beſten ſchik⸗ ken wir 300 Mann auf den Platz. So⸗ bald der erſte geſchlagen worden iſt, grei⸗ fen wir an. Kein Auto darf durch, ohne den Teil zu haben. Sollke geſchoſſen wer⸗ den, dann Zeichen an die richlige Skelle, um keinen von uns zu verleßen. Ver⸗ wundele gleich von der Straße bringen. Wenn möglich Polizei, ſofern ſie nicht den Anlaß gibt, zum Angriff verſchonen. Bei Verhafkung vorher alles wegwerfen. Unſer Dienſt fängt früh.30 Uhr an. Er unbeſtimmt. Wer in dem Garken am Schützenplatz poſtiert iſt, gebe gul auf Signal acht. Radfahrer zwei Lufkpum⸗ pen. Eine am Rad gleich zum Schnapen Rote Verleumder abermals geſtellt Münchner SPD⸗Führer zu 3000 M. Geldſtrafe verurteilt VSͤ Benkanntlich wurde einige Tage vor der bayeriſchen Landtagswahl vom 24. April durch einſtweilige Verfügung der SpD unkerſagt, ihr Wahlplakatk, auf dem Adolf Hitler des Verrals an Südkirol beſchuldigt wurde- weitkerhin in der Oeffenklichkeit an⸗ zuſchlagen. Der Münchener Ortsverein der Spo kümmerke ſich nicht um dieſe gericht⸗ liche Enkſcheidung und ließ nicht nur die bereits angeſchlagenen Exemplare des Lü⸗ genplakates nicht überkleben, ſondern ſogar am Wahllag ſelbſt das Plakat neuerdings an den Wahllokalen anbringen. Dieſe ſkru⸗ pelloſen Verleumdungsmethoden und die unerhörte Nichkachkung eines richterlichen Spruches haben nunmehr ihre Sühne gefun⸗ en. Das Landgericht München 1 hal im Ver⸗ folg des von.⸗A. Pg. Rienhardt als Verkreler Adolf Hiklers geſtelllen Skrafankrags den marxiſtiſchen Skadk⸗ rak Thomas Wimmer als verankwort⸗ lichen Vorſtand des Münchener Orksvereins der Spo wegen forkgeſehler Zuwiderhand⸗ lung gegen die einſtweilige Verfügung vom 23. April zur Geldſtrafe von 3000 Mark koſtenfällig verurkeilt. In der Urkeilsbegründung wird hervor⸗ gehoben, daß Wimmer nicht nur dem Ge⸗ bote, das ſchon angeſchlagene Bildplakat unverzüglich vernichten zu laſſen, nicht nach⸗ gekommen iſt, ſondern daß er erwieſener⸗ maßen dem Verbot der weiteren Verbrei⸗ kung des Plakates dadurch zuwidergehandelt Sprengſtoffdiebſtahl in einer Ziegelei Waldenburg(Niederſchleſ.), 1. Auguſt. In einer Ziegelei in Kynau, Kreis Walden⸗ burg wurden durch bisher unbekannke Täker 450 Sprengpakronen, die zum Loslöſen des Lehms verwendek werden und ſich unker feſtem Verſchluß befanden, während der Nachk geſltohlen. Die Täter luden die in zwei Kiſten befindlichen Pakronen an der von Kynau nach Ditlmannsdorf führenden Straße auf einen verdeckken Kraftwagen und fuhren mit verdecklem Nummernſchild und nur einem brennenden Scheinwerfer in der Richlung nach Hausdorf davon. hat, daß das fragliche Plakat am 24. April an faſt ſämtlichen Wahllokalen der Skadt neu aufgeſtellt wurde. Das Gericht erblickt darin eine offenſichklich auf ſchlechten Wil⸗ len zurückzuführende gefliſſenkliche Nichk⸗ beachkung einer richlerlichen Anordnung, die beim Skrafausmaß erſchwerend zu berück⸗ ſichkigen war. Dieſes Urkeil und ſeine Begründung kennzeichnen wiederum in eindeuliger Weiſe die Verwegenheik, mik der die ſozial⸗ demokraliſche Propaganda ihren Verleum⸗ dungsfeldzug gegen Adolf Hiller und die BRSoAp ohne jede Rückſicht auf Wahrheit und Recht bekreibt. ferligmachen. Abzeichen verſchwinden. Wer ein Hakenkreuz hak, ſtechk es auf den Plaßz. Wir verkeilen noch 100 Stück. Bloß gut auf Handzeichen aufpaſſen. Keine Zeichen einſtecken. Keine Adreſſen mikführen. Sagt den Frauen und Män⸗ nern, die in bder Wieſeſtraße ihren Dienſt verrichten, Beſcheid zwecks Hausſuchun⸗ gen. Autos mit Genoſſen an der Stadt⸗ grenze. Zeichen geben, evkl. zu Fuß ge⸗ hen. Alle Samariter an.J. H. Jeder Verbandzeug einſtecken.— Richtet Euch danach, es iſt ſo weit. Sturmbereit. Rotkfront! Freiheil! R. K. 5 3a. Es folgen dann noch genaue Angaben, wer den Straßenſchutz zu übernehmen hat und wo die Mororradfahrer, Radfahrer und Wehrſporkler ſich einzufinden haben, wo die Telefoniſten und Klebekolonnen ſich ver⸗ ſammeln ſollen. Die Skärke der Abteilungen ſind ange⸗ geben mit: 1. Abteilung 300 Mann, 2. Ab⸗ keilung 240 Mann und Reſerve 82, 6. Ab⸗ teilung 250 Mann und 10 Motorradfahrer. Wie immer halken ſich die Führer im Hintergrund. Dieſe Dienſtanweiſung enthält die Be⸗ ſtimmung Führer im Heim 6. Am Montag hat im Heim 1, wie der Brief weiker beſagt, eine Führerſitzung ſtakt⸗ gefunden. Damik iſt völlig einwandfrei der Beweis erbrachk, daß die Marxiſten planmäßig un⸗ ſere Geraer Kundgebung ſprengen und ein Blulbad herbeiführen wollken. Wie nachkräglich bekannk wird, galk auch der Alkenkaksverſuch, der Sonnabend in Fürlh gegen Gauleiter Streicher verübt wurde, urſprünglich Adolf Hikler. Das Mordgeſindel nahm an, daß der Führer in dieſem Wagen nach ſeiner Landung in Fürkh nach Nürnberg fahre. Talſächlich befand er ſich aber auch zu dieſer Zeit ſauf dem Weilerflug nach Bayreulh und kam erſt ſpäter nach Nürnberg. Syſtemaliſche Mordanſchläge gegen die Führer! Das Maß iſt voll! Rote Hochverräter Große Polizeiaktion in Düſſeldorf Düſſeldorf, 31. Juli. Der Polizeiberichk meldek: In du lethten Wochen und Monaken hat die polikiſche Polizei eine Reihe von kommuniſtiſchen Funktionären feſtgenommen, gegen die ein Ver⸗ fahren wegen Vorbereikung zum Hochverrak und Forlſetung des verbokenen Rol⸗Fronk-Kämpferbundes eingeleilek worden iſt. Der Oberreichsanwalk hat gegen einen Teil dieſer Perſonen bereits Anklage erhoben. Ferner wurde in leßter Zeit wiederholl ko m⸗ muniſtiſches propagandamakerial beſchlagnahmk, deſſen Inhalk zum Teil den Tatbeſtand der Vorbereikung zum Hoch—⸗ verrak und andere ſtrafbare Handlungen er⸗ füllt. In einem Falle ſind 28 000 Broſchüren beſchlagnahmk worden, deren Inhalk gegen den § 111 des Reichsſtrafgeſehbuches(Aufforderung zu ſtrafbaren Handlungen) verſtößk, in einem an⸗ deren Falle eine große Anzahl Flugblälker der anlifaſchiſtiſchen Aklion, deren Inhall den Talbeſtand der Vorbereikung zum Hochverral darſtellt. In Verfolg dieſer Ermikklungen und der Tak⸗ ſache, daß ſeinerzeit bewaffneke kommu⸗ niſtiſche Gruppen feſtgenommen worden ſind, wurde am Freilagabend eine größere polizeiliche Aktion gegen Skeraßenkeile und Häuſer, in denen ſtrafbare kommuniſtiſche Gemeiner Rotmord⸗Aeberfall Kirchberg i. Sa., 1. Auguſt. Im Anſchlußz an die Verſammlung der RS- DOAp. der Orksgruppe Kirchberg mikt Pg. Staalsminiſter Dr. Klagges, Braunſchweig, rückte die SA. in aufgelöſter Ordnung geſchloſ⸗ ſen in das Schühenhaus, um hier zu übernachten. Vier SA.⸗Männer ſtanden Wache, die anderen 40 SA.⸗Männer ſchliefen. Morgens, kurz nach 3 Uhr, wurden die vier Wachen von zwei Seiten von 50 Mann Kommune überfallen Die SA. wurde alarmierk und eille den überfal⸗ lenen Kameraden zu Hilfe, worauf die Kom⸗ muniſten und Reichsbannerleuke flohen. Nach kurzer Zeit erkönken Hornſignale und Schüſſe in der ganzen Skadt, ſo daß die ganze Kp und Spo alarmierk wurde. Als ſie an die 300 Mann ſtark waren, grif⸗ fen ſie die SA erneuk an, welche vier An⸗ griffe der Räuber abwehrke und die faſt zehnfache Uebermacht zurückſchlug. Als zwiſchen halb und dreivierkel 4 Uhr Po⸗ lizei erſchien, der ſehr bald Gendarmerie folgle, mußle das Reichsbanner, das zum Teil unifor⸗ mierk war, und die Kommuniſten mit erhobenen Händen an die Maner kreken, wo ſie nach Waf⸗ fen unkerſucht wurden. Ein großer Teil des Ge⸗ ſindels konnke leider in der Dämmerung uner⸗ kannk enkkommen. Bei der Durchſuchung und dem ſpäkeren Abſuchen des Geländes wurden zwei Piſto⸗ len, Dolche, Meſſer, Knüppel, Ochſenziemer, große Skeine, Tiſch⸗ und Stuhlbeine gefun⸗ den, die den vereinken Marxiſten als Waf⸗ fen gegen die SA gedienk hakten. Bei der SA wurden keine Waffen gefunden. Wir haben 18 Verlehte zu bellagen, Umkriebe mik Sicherheit zu vermuken waren, un⸗ kernommen. Die Polizei unkerzog das Parkei⸗ haus der kommuniſtiſchen Vezirksleitung Nieder⸗ rhein und des kommuniſtiſchen Literaturverkrie · bes einer Durchſuchung. Ferner eine größere Anzahl von Wohnungen kommuniſtiſcher Führer und andere, von Kommuniſten bewohnken Häu⸗- ſerblocks. BVei der Durchſuchung wurden eine große Anzahl kommuniſtiſcher Flugbläk⸗ ter hochverr äkeriſchen Inhalts, ſo⸗ wie mehrer Hieb⸗ und Schußwaffen be⸗ ſchlagnahmt. Hilferuf der öchwarzwaldgaſtwirte Neuſtadt(Schwarzwald), 25. Juli. Im Hotel„Neuſtädter Hof“ fand eine Ver⸗ ſammlung des Wirtevereins ſtatt, in der Syndikus Dr. Göller(arlsruhe) einen Vorkrag über die Lage im Gaſtwirtsgewerbe hielt. Die außerplanmäßige Bezirksver⸗ ſammlung faßte eine Entſchließung, die im weſenklichen beſagt: „Die berufsſtändige Organiſation ſieht ſich veranlaßt, allen maßgebenden Behörden die furchtbar kroſtloſe Lage eindringlich vor Augen zu führen. Der über alle Ma⸗ ßen überſteuerte Grundbeſitz ſeufzt unker den drückenden Laſten. Die ungerechte und un⸗ verankwortliche Bier- und Gemeindegekränke⸗ ſteuer vertreibt den letzten Gaſt aus unſeren Bekrieben. Die Belriebsunkoſten hingegen erhöhen ſich käglich. Steuerrückſtände jeg⸗ licher Ark können nicht mehr erfüllt werden. Wir erwarken, daß Steuerſtundungsgeſuche genehmigt und Zwangsvollſtreckungen ein⸗ geſtellt werden. darunker zwei Schwerverletzte. Auch der Sturmführer iſt zweimal verleßlt worden. Außerdem wurden ſieben Schwerverleßzte der Gendarmerie gemeldek. Gegen halb vier Uhr wurde Dr. med. Weg⸗ ner zu den Verletzlen in das Schüßzenhaus ge⸗ rufen. Unkerwegs wurde der Krafkwagen auf der ſteilen Schüßenſtraße von Kommuniſten mit einem Skeinhagel überſchükkek, ſo daß die Fenſterſcheiben des Kraftwagens zer⸗ trümmerk wurden. Wir fordern die ſoforlige Verhafkung der Urheber des feigen Ueberfalles und das Verbol der Bürgerkriegsorganiſakionen. 1 Der Fi eibung d awill ſelbſt Der Zu reiches Sd noch akkive rich an di ſchen Fina Herman ſtellv. N und Reichs Berlin Reichs An die Dome zu Händen od Nach d AG. habe zum Sterne ler, zum Le bürgt, dam halten kom auf meinen Geſchäft in und ich we ten herang Ich hab⸗ beim Domä beim Domä (Dazu ko In der Veranlaſſu G. m. b. H beim beim Da ich Holzbeſtänd nicht ohne veräußern Einnahmen gehört habe ſo möch lung de na jedoch unke bald die Se 1403.— Me im Laufe 1 Was de würde es OOα In den Sonnkag 4 noch nichk China u ſchwemmun; ſind in den In Ham in dem G Polizei her Zwei Bean Unbekannke den Schühe kale Eleme Bei ein hauſen wuri verlehte gel In Brai früh zu ein von kommu wurde. De ken der keck wurde getö Kreiſes 3 Studenkenſc Bei ei wurden 2 9 verleßt; ai lehungen de Nach e Sao Paolo großen Sieg errungen. In der e Garniſonski früh Trau für die Opf In Nied auf Sonnka Gaſtwirls L *+◻ rſchwinden. at es auf 100 Stück. aufpaſſen. e Adreſſen und Män⸗ ſren Dienſt ausſuchun⸗ der Stadt⸗ u Fuß ge⸗ H. Jeder ichtek Euch bereit. H. Ha.“ Angaben, ehmen hat Radfahrer haben, wo n ſich ver⸗ 1 ind ange⸗ nn, 2. Ab⸗ 82, 6. Ab- rradfahrer. führer im t die Be⸗ „ wie der tzung ſtakt⸗ er Beweis mäßig un⸗ n und ein „galt auch iabend in er verübk iller. Das Führer in mdung in Takſächlich r Zeit auf und kam gegen die waren, un⸗ das Parkei- ung Nieder⸗ raturverkrie⸗ ine größere cher Führer öhnken Häu⸗ eine große lugbläk⸗ halks, ſo⸗ affen be⸗ flwirte Juli. Im eine Ver⸗ in der uhe) einen irtsgewerbe Bezirksver⸗ ießung, on ſieht ſich ꝛhörden die eindringlich r alle Ma⸗ t unker den te und un⸗ degekränke⸗ ms unſeren n hingegen kände jeg⸗ illt werden. ungsgeſuche ingen ein⸗ Auch der worden. verleßke der med. Weg⸗ itenhaus ge⸗ ftwagen auf imuniſten rſchükkelk, wagens zer⸗ Verhafkung es und das alionen. 2. Jahrg./ Ur. 175 Dienskag, den 2. Auguſt 1932. 5mtem⸗Minifter Der Finanzminiſter, der rigoroſe Ein⸗ Veibung der Skeuern vom Volk verlangle, swill ſelbſt ſeine Steuern geſtundek haben. Der Zufall weht uns folgendes aufſchluß⸗ reiches Schreiben des verfloſſenen, damals noch aktiven Reichsfinanzminiſters Dr. Diet⸗ rich an die Domänen⸗Abkeilung des Badi⸗ ſchen Finanzminiſteriums in die Hände: Hermann Dielrich, ſtellv. Reichskanzler und Reichsfinanzminiſter Berlin⸗Charloktenburg, den 5. 2. 1932 Reichskanzlerplatz 4, Tel. Weſtend 2054 An die Domänenabkeilung des Badiſchen Finanzminiſteriums zu Händen des Herrn Miniſterialrat Ullrich oder ſeines Stkellvertrekers Karlsruhe(Baden) Nach dem Zuſammenbruch der Elzholz AG. habe ich mich für das Sägewerk Straß, zum Sternen, Oberſimeonswald, und Wang⸗ ler, zum Löwen, Wildgutach, fortlaufend ver⸗ bürgt, damit ſie ihre Betriebe aufrecht er⸗ halten konnten. Neuerdings hat nun Straß auf meinem und anderer Leute Rücken ſein Geſchäft in eine G. m. b. H. umgewandelt, und ich werde nunmehr aus den Bürgſchaf⸗ ten herangezogen. Ich habe mich verbürgt:(Für Stratz) beim Domänenamt Offenburg für 2103.— M. beim Domänenamt Freiburg für 5189.10 M. insgeſamt 7592.10 WM. (Dazu kommen noch die Zinsrückſtände) In der Zwiſchenzeit iſt daran, auf meine Veranlaſſung, von der Firma Trickzellſtoff G. m. b. H. Kehl, abgezahlt worden beim.⸗A. Offenburg 1000.— M. beim.⸗A. Freiburg 638.30 M. insgeſamkt 1638.30 M. Da ich ſelber zur Zeit weder aus meinen Holzbeſtänden Geld flüſſig machen kann, auch nicht ohne ungeheuren Schaden Werlpapiere veräußern möchke(11 Red.), ferner meine Einnahmen aus der Firma Trickzellſtoff auf⸗ gehörk haben, ſo möchte ich bitten, mir zur Abwick⸗ lung der Dinge Friſt bis zum April nächſten Jahres zu geben, jedoch unker der Vorausſetzung, daß ich als⸗ bald die Sache in Offenburg bereinige(noch 1403.— Mark zu käglichen Zinſen), was noch im Laufe dieſes Monats geſchehen könnke. Was den Reſt angeht in Freiburg, ſo würde es vorausſichklich möglich ſein, auch ll. D. Deetrich bittet um Jteuerſtundung Der ehemalige Eintreiber winſelt daran einige Bekräge ſchon im Laufe ds. Is. abzukragen, ſofern Stratz nicht ganz zum Er⸗ liegen kommt. Ich könnte dafür ſorgen, daß er etwas an mir und an unſerer Firma (Trickzellſtoff) verdient und daß dieſe Be⸗ träge an das Domänenamt Freiburg abge⸗ liefert werden. Jedoch möchke ich angeſichls meiner ſonſtigen Ueberlaſtung eine ausrei⸗ chende Friſt bekommen zur Erledigung der Angelegenheit, deswegen bikle ich Sie, obigem Ankrag ſtakkzugeben. Mit vorzüglicher Hochachkung gez. H. Diekrich. Zur enkſprechenden Kennzeichnung dieſes Briefes des ehemaligen Reichsfinanzminiſters muß man ſich an das Schreiben erinnern, das dieſer eifrige Miniſter während ſeiner Amks⸗ zeit an die Präſidenken der Landesfinanz⸗ ämker richteke. Der gleiche Herr, der in dem Schreiben um Skeuerſtundung auf über ein Jahr biktel, verlangt von den Finanzämtern rigoroſe Einkreibung der Skeuern. In einem damaligen Schreiben an die Präſidenten hieß es u..: „Es kommt jeßt nur darauf an, der Bevölkerung klarzumachen, wie nölig für die Rüchkehr zu geordneken wirkſchaft⸗ lichen Verhältniſſen pünkkliche Sleuer⸗ Wer ſind,(1) und dahinker den er⸗ jorderi chen Nachdruck zu ſeßen. Es hat ſofort: 1. eine beſchleunigte Feſtſtellung aller Rückſtände, 2. eine beſchleunigke Durchführung des Maßnahme⸗- u. Mahn⸗ verfahrens, 3. eine beſchleunigke Durch⸗ führung der Beikreibung zu erfolgen.“ Zu dieſem Zwecke forderte der Finanz⸗ miniſter Dr. Dietrich, daß vor allem die Zahl der Vollziehungsbeamken vergrößerk werden müßke. Als Grundſatz für die Prüfung der Skun⸗ dungsgeſuche ſeßte er feſt: „Wenn. Bankgukhaben oder flüſſige Mittel vorhanden ſind, müſſen ſolche grundſätzlich zu Skeuerzah⸗ lungenmikverwendekwerden.“ In ſeinem eigenen Stundungsgeſuch, das er 6 Monake nach ſeinem Erlaß an die Steuerbehörde richteke, erklärke er aber harmlos, er möchte ſeine Wertpapiere nicht für Steuerzwecke veräußern, da dies ihm „ungeheuren Schaden“ bringen würde. Hal der Reichsfinanzminiſter DOr. Dielrich bei den Zehnkauſenden von Zwangsvollſtreckungen wegen lächerlich geringen Summen darnach gefragk, welcher„Schaden“ damik unzähligen Familien zugefügt wurde? Hatk er darnach gefragk, als ſein Heer von Vollſtreckungs⸗ beamken Zehnkauſenden die leßten Woh⸗ nungsgegenſtände, den Bauern Haus und Hof nahm? So ſiehl es hinker den Kuliſſen des Sy⸗ ſtems aus, das nunmehr nach dem Willen des Volkes mit aller Beſchleunigung end⸗ güllig liquidierk werden muß. Weitere Einzelergebniſſe zur Reichstagswahl Dilsberg NScApP. 97; Spo. 49, Zenkrum 232; DNVP. 4; DVp. 2, Volksdienſt 3; SAP. 1. Doſſenheim VNSoDAp. 853; SPo. 238, Kpo. 185; Zenkrum 894; DOWVP. 33, DVpP. 9, Staats⸗ parkei 7; Volksdienſt 19; SAP. 2. Friedrichsdorf NSDDApP. 70; Spo. 16, Kpo. 9; Zen⸗ trum 42; DVp. 1; Volksdienſt 1. Lampenheim NSDDAP. 100; SPo. 10; Kpo. 5, Zen⸗ trum 19; DONVP. 5, Staatsparkei 1; Ev. Volksdienſt 2; SAP. 3. Meckesheim NSDDAp. 567; Spoc. 61; KPo. 48; Zenkrum 113; ONVP. 36; DVP. 8; W. P. 3 fStaaksparkei 21; Volksdienſt 12; SAP. 1. Mönchzell NSDAp. 122; Spo.;, Kpo. 24, Zenkrum 87; DONVP. 1; Staatsp. 1, Landv. 1; Ev. Volksdienſt 10; Dt. Bauern 1. Mückenloch NSOAp. 167: Spo. 13; Kpo. 33, Zenkrum 57; DNVP. 6; DVp. 2; Staats- parkei 4; Volksdienſt 2. Oαs ist geseheſenꝰ? In den franzöſiſchen Alpen ftürzlen am Sonnkag 4 Ikaliener ab. Die Leichen konnken noch nichk geborgen werden. China wurde von einer ſchweren Ueber⸗ ſchwemmung heimgeſucht. 200 Perſonen ſind in den Flulen erkrunken. * In Hamburg erkönken am Monkag früh in dem Gängevierkel Hilferufe. Als die Polizei herbeieilte, wurde ſie beſchoſſen. Zwei Beamke wurden ſchwer verleßk. Ein Unbekannker wurde kok aufgefunden. Bei den Schüßen handelt es ſich um linksradi⸗ kale Elemenke. BVei einem Bergwerksunglück in Ober⸗ hauſen wurden 2 Tote und mehrere Schwer⸗ verlehte geborgen. In Braunſchweig kam es am Monlag früh zu einer ſchweren Schlägerei, bei der von kommuniſtiſcher Seile aus geſchoſſen wurde. Der Skurmbannführer der Skuden⸗ ten der kechniſchen Hochſchule, Schaffeldk, wurde gekökek. Schaffeldkt war Leiter des Kreiſes 3(Riederſachſen) der Deulſchen Studenkenſchaft. Bei einem Aukobusunglück in Paris wurden 2 Perſonen gekötek und 7 ſchwer verleht; andere kamen mil leichken Ver⸗ lehungen davon. Nach einer drahkloſen Meldung aus Sao Paolo haben die Aufſtändiſchen einen großen Sieg über die Regierungskruppen errungen. 4 In der evangeliſchen und der katholiſchen Garniſonskirche in Kiel fanden am Sonnkag früh Trauergokkesdienſte zum Gedächknis für die Opfer der iobe · ſtatl. In Niederhochſtadt brannke in der Nacht auf Sonnkag das Anweſen des Land⸗ und Gaſtwirks Laehr nieder. Der Schaden iſt außerordenklich groß. Da Laehr ein nalio⸗ nalſozialiſtiſches Verkehrslokal unkerhält, wird Brandſtiftung aus poliliſchen Gründen vermuket. bemeinden ehren Adolf Hitler Neuſtadt a. d. Hoͤt., 29. Juli. Die Ge⸗ meinden Krähenberg(Bz. Zweibrücken), Kin⸗ denheim(Bz. Frankenkhal), Heiligenmoſchel (Bz. Kaiſerslaukern) und Walshauſen(Bz. Zweibrücken) haben Adolf Hitler zum Ehrenbürger ernannk. Unpolitische Heimatwarte Schweigern.(Ruchloſe Tak.) Als die Frau des Arbeikers Appel kürzlich Holz zum Feuern holte, enkdeckte ſie einige Scheite, die mit Pfropfen verſehen waren. Die Scheite waren gut angebohrk und mit Sprengpatronen gefüllt. Die Polizei nahm einige Verhaftungen vor. Goldene Hochzeih)h. Die Eheleute Ludw. Reinhart, Landwirt, feierten in großer Rü⸗ ſtihkeit ihre goldene Hochzeit, gleichzeitig feierte ihre Tochter ſilberne Hochzeit. (Gaukurnfeſt.) Bei dem Hohenloher Gauturnfeſt in Mergentheim gingen vom Turnverein Schweigern als Sieger hervor: Lind, Trunk, Schnabel, Dürr, Stoy. Edingen.(Aus dem Gemeinderak.) Ver⸗ ſchiedene Stundungsgeſuche wurden durchge⸗ ſprochen und verbeſchieden, der Bürgermei⸗ ſter gab einen Ueberblick über die Gemeinde⸗ ausſtände.— Die Bauplatz-Umlegungskoſten im Gebiet Friedrich Ebert⸗Straße und der Bahnlinie der OEG wurden feſtgeſetzt. Lauda.(Errichtung einer evang. Pfarr⸗ ſtelle). Die Ev. Kirchenregierung hat mit Entſchließung vom 22. Juli 1932 genehmigt, daß in der Kirchengemeinde Lauda an Stelle des bisherigen Pfarrvikariaks eine evan⸗ geliſche Pfarrſtelle errichtet wird. . Ochſenbach. NSꝰAp. 163; Spd. 2; DVP. 14,; Dt. Bauern 1. Pekerskal NSDAp. 43; Spo. 57; Kpo. 97; Zen⸗ trum 165; W. P. 1. Pleutersbach NSDAp. 109; SPDO. 11; KPpo. 13. Rockenau NSDDApP. 134; SPo. 70, Kpo. 38; Zentrum 20; DVpP. 5, DVpP. 5; Staaks- partei 3; Volksdienſt 4; SAP. 1. Sandhauſen NSoApP. 1223; Spoc 219; Kpo. 287; Zentrum 497; OMVP. 84; DVpP. 30,.- P. 1; Staatsp. 18; Volksd. 46; SAP. 3; Volksp. 3; Kleinrenkner 1. Schönau NSꝰAp. 306; Spch. 456; Kpo. 228; Zenkrum 95; DNVp. 31; DVpP. 10, W. P. 6; Staatsp. 48; Volksd. 30. Zentrum 1; Schönbrunn NSoꝰAp. 164; SPo. 4; KPoO. 2; Staats- partei 8; Volksd. 4; SAP. 1. Schwanheim. NSchAP. 126; DVp. 16; DBp. 12, Volksdienſt 4. Waldhilsbach NSoDApP. 76; SPo. 97, Kpo. 19, Zen⸗ trum 25; DONVP. 2; DVP. 4, Staatsp. 3; Volksdienſt 5. Waldwimmersbach NSDAp. 249; SPo. 1; Kpo. 12; Zen⸗ trum 31; DONVp. 5; Staatsp. 3; Volksd. 1; Splitter 1. Wieſenbach NSꝰAP. 215; Spo. 9,; Kpo. 45; Zen⸗ trum 159; ONVpP. 6; DVp. 2; Staatsp. 3; Volksd. 6; Splitter 2. Wie Mannheim⸗Land wählte: Geſamlergebnis: Wahlberechligte 39 433, ge⸗ wählt haben 34 186. VS. 12 762, Soz. 5335, Kom. 6311, Zenkr. 7751, Dn. 343, DBP. 319, Wi. 44, St.415, Ldv. 10, EvV. 760. Reichskagswahl 1930: Gült. 53 940. 2S. 12 795, Soz. 11824, Kom. 8970, Zenkr. 10 622, Dn. 867, Wi. 711, Bad. Bpt. 960, EvV. 3345, Einheitsl. 3408. Ungültige 459. Plankſtadt. Wahlberechligte 3487, gewählt haben 3053. VS. 1048, Soz. 282, Kom. 514, Zenkr. 1118, Dn. 15, DVp. 7, Wi. 1, St. 16, Ldw. 1. EvV. 42. Avesheim. Wahlberechligte 1723, gewähll haben 1462. NS. 317, Soz. 363, Kom. 359, Zenkr. 350, Dn. 6, DVp. 9, Wi. 3, St. 28, EvV. 17. Neulußheim. Wahlberechtigte 1780, gewählt haben 1501. NS. 988, Soz. 248, Kom. 108, Zenktr. 30, Dn. 6, Dp. 20, Wi. 1, St. 1, EvV. 7. Neckarhauſen. Wahlberechligte 1475, ge⸗ wählt haben 1250. 2S. 206, Soz. 156, Kom. 321, Zenkr. 487„Dn. 12, Dpp. 3, St 6, EvV. 57. Hockenheim. Wahlberechtigte 5740, gewählt haben 5241. 2e. 2334, Soz. 507, Kom. 600, Zenkr. 1444, Dn. 25, DVp. 15, Wi. 5, St. 43, Loͤv. 1. EvV. 150. Ungültig 97. Schriesheim. Wahlberechligle 2652, gewählt haben 2508. 2S. 1201, Soz. 601, Kom. 186, Zenkr. 337, Dn. 28, DVp. 65, St. 35, EvV. 41. Alklußheim. Wahlberechligke 1628, gewählt haben 1407. NS. 572, Soz. 450, Kom. 314, Zentr. 8, Dn. 10, DVp. 19, St. 8, EvV. 25. Reilingen. Wahlberechtigte 1833, gewählt haben 1544. NS. 803, Soz. 141, Kom 107, Zenkr. 380, Dn. 8, DVp. 2, Wi. 1, St. 4 Odv. 1, EvV. 81. Kelſch. Wahlberechtigte 2335, gewählt ha⸗ ben 1986. NS. 268, Soz. 162, Kom. 897, Zentr. 624, Dn. 1, DVpP. 5, Wi. 3, St. 16, EvV. 6. Ungültig 17. Oftersheim. Wahlberechtigt 2491, gewählt haben 1706. 2S. 690, Soz. 180, Kom. 451, Zenkr. 296, Dn. 12, DOVp. 11, Wi. 1, St. 3, Ldv. 1, EvV. 48. Ladenburg. Wahlberechligbte 3283, gewählt haben 2900. NS. 940, Soz. 530, Kom.575, Zenkr. 608, Dn. 46, OVp. 60, Wi. 1, St. 70, EvV. 59. Brühl. Wahlberechtigte 2423, gewählt haben 2044. NS. 571, Soz. 306, Kom 605, Zenkr. 517, Dn. 6, DBp. 11, Wi. 6, St. 4, Lov. 2, EvV. 10. Obſtgroßmarkk Weinheim. Pfirſiche 1. 25—30, 2. 19—25, 3. 11⸗19, Pflaumen—9, Mirabellen—18, Apriko⸗ ſen 57, Zwetſchgen 12—17, Sauerkirſchen 20, Aepfel—22, Birnen—22, Johannis- beeren 11, Stachelbeeren—10, Stangen⸗ bohnen—10. Anfuhr ſehr gut, Nach⸗ frage ſehr rege. Nächſte Verſteigerung heute 16 Uhr. Pfälzer Obſtgroßmärkke. Bad Dürkheim: Anfuhr 190 Ztr. Abſatz ſehr gut. Stachelbeeren—22, Heidelbeeren 28, Pfirſiche 18—28, Birnen 10—28, Spil⸗ linge 20—21, Johannisbeeren—9, Mira⸗ bellen 15—25, Pflaumen—20, Aepfel 15 bis 19, Aprikoſen 25, Tomaten 15, Bohnen —6 Pfg. pro Pfd. Ellerſtadl: Anfuhr gut, Abſatz, Nach⸗ frage ſehr gut. Johannisbeeren—10, Mi⸗ rabellen 1. 20—25, 2. 10—18, Pfirſiche 16 bis 22, Pflaumen 12—15, Zwetſchgen 15 bis 18, Aepfel 12—17, Birnen 15—17, Pertriko 14—16, Bohnen—6, Falläpfel—5. Freinsheim: Sonnkag: Anfuhr 460 Ztr. Sauerkirſchen 18—20, Johannisbeeren 9 bis 10, Stachelbeeren 10—18, Birnen 1. 18—25, 2. 10—16, Pfirſiche 18—25, Aepfel 10—18, Mirabellen 15—25, Zwetſchgen grüne 12 bis 14, blaue 20—24, Pflaumen 13—20, Toma⸗- ten 15, Heidelbeeren 20—30, Bohnen—5. — Monkag: Anfuhr 250 Ztr. Johannisbee⸗ ren—10, Stachelbeeren 15—16, Pflaumen 12—16, Mirabellen 15—22, Zwetſchgen 15 bis 18, Birnen 1. 15—20, 2.—15, Aepfel 15—18, Pfirſiche 21—32, Tomaten 10—18, kürk. Kirſchen 18, Sauerkirſchen 16, Buſch⸗ bohnen 5, Stangenbohnen 12. Weißenheim am Sand: Anfuhr465 Itr. Kirſchen 24—29, Johannisbeeren—9, Sta⸗ chelbeeren 14—22, Tomaten 14—16, Perkiko 18—20, Zwekſchgen 20—26, Pflaumen 15 bis 18, Mirabellen 15—22, Bohnen—6, Gurken proloo 80, Ontario 18—24. —0— Mannheimer Produkkenbörſe vom 1. 8. 32 Amllich nokierken: Weizen inl. alt 26.00 bis 26.50, neu heute greifbar 25.50—25.75, nächſtwöchig 19.25—19.50, Hafer inl. 17.00 bis 19.00, Futtergerſte 17.50—18.00, Plata- mais 18.00, Sojaſchrot 10.50—10.75, Wei⸗ zenmehl ſüdd. 38.40, 2. Hälfte Sepk. Okt. 34, mit Auslandsweizen 35.00, Roggenmehl 28.00—29.00, Weizenkleie fein.00—.25, Erdnußkuchen 12.50—12.75, Mh. alles per 100 kg. Tendenz: ruhig. Die Wettervorherſage Dienskag: Teilweiſe wolkig, ſpäter auf⸗ heikernd, ſchwül. Miktwoch: Aufgeheitert, Wärmezunahme. Seite 4 Dienskag, den 2. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 175 5 Profeſoren und 1 Stantsanwalt auß der Anklagebank ger neue Heidelberger Univerütätsfkandal— Ein fellfames Dilzivlünarverjahren Von Bernhard Seeger⸗Kelbe. Fünf Studenken hakten die Wahrheit, nichts als die reine Wahrheit über den Burſchen Gumbel geſagt. Sie hatten den Mut gehabt, das in der Oeffenklichkeit feſtzuſtellen, was eigenklich Pflicht der Heidelberger Profeſſoren geweſen wäre, zu kun. Dieſe„Erzieher und Führer der akademiſchen Jugend“ aber waren zu feig, in aller Oeffentlichkeſt gegen dieſen unmöglichen„Profeſſor“ von Remmeles Gnaden aufzutrelen. Dieſe deutſchen Hoch⸗ ſchullehrer empfanden offenbar nicht die Schmach, einen Gumbel als„Kollegen“ zu n. Zahrelang mußte die Studenlenſchaft kämp⸗ fen, Oiſziplinarverfahren über Diſziplinarverfah⸗ ren wurden gegen deukſche Skudenken geführt. Und endlich, nachdem es garnicht mehr anders ging, nachdem junge Menſchen die Herren Pro— Schellenbaum und Keſſelpauke. feſſoren durch ihren Bekennermut beſchämken, da kamen auch die Herren Profeſſoren und be⸗ ſannen ſich auf ihre Pflichten gegenüber dem Volk.— Wenn der Burſche Gumbel nunmehr in Kürze endgültig als Profeſſor erledigt ſein wird, dann iſt das nücht etwa ein Verdienſt der Her⸗ ren Profeſſoren. Die vollzogen erſt dann ein Urteil, als die Stimme des deulſchen Volkes längſt ihr Urteil geſprochen hakte! Die Tatſache, daß ſeik nahezu einem Monak das Gutachten der Univerſität bei der badiſchen Regierung eingelaufen iſt, ohne daß dieſe elwas von ſich hat hören laſſen, iſt typiſch für die „Aukonomie“ der Hochſchule und für die „Freiheit“ der Wiſſenſchaft. Ppflicht deutſcher Profeſſoren wäre es geweſen, gegen die Verſchleppung des Verfahrens gegen Gumbel durch die ſchwarz⸗ robe badiſche Regierung öffentlich zu pro⸗ leſtie ren. 4 Pflicht deutſcher Profeſſoren wäre es geweſen, die ſofortige Suſpendierung des Herrn Gumbel zu verlangen! Nichts von alledem geſchah! Nach dem wörklichen Ausſpruch des Herrn Anſchütz hielt man den Fall Gumbel nicht für ſo dring⸗ lich, eine ſoforkige Suſpendierung zu ver⸗ langen. Sbatldeſſen aber war es„ dring- lich“ ein Oiſziplinarverfahren gegen aufrecht kämpfende Skudenben zu eröffnen, noch ehe der Fall Gumbel durch das Miniſterium entſchieden war! Fünf deulſche Studenken hatten den Mut, ſich zu Univerſikät und Regierung unker Gefährdung ihrer akademiſchen Laufbahn, in Gegenſatz zu ſtellen. Die Profeſſoven waglen dieſen Gegen⸗ ſatz zur Regierung durch einen öffenklichen Protbeſt gegen die Verſchleppung dieſes Ver⸗ fahrens nücht. Es wäre ja auch ſchrecklich, wenn man deutſchen Profeſſoren zumuben ſollte, ähre Stellung durch eine offene Oppoſition gegen die hohe Obrigkeit zu gefährden. 1813 und 1848 gab es noch opferbereite Hochſchullehrer, die bereit waren, für ihre Ge⸗ ſinnung zu ſterben oder ins Exil zu gehen. Das Jahr 1932 kennk mit wenigen Ausnah⸗ men nur verkalkbe Greiſe, denen die Begriffe Opfermuk, Kampf und Bekennknis⸗ freudigkeit Fremoͤwörter ſind, oder beſten⸗ e eeeeeeee eeeee ee—————————————— gA⸗Mann von roten Veſtien ſchwer verletzt Beſuch am Krankenbekt. Zn der Nacht vom 23.—24. Juli wurde der Feudenheimer SA-Mann Paul Drehmann, dem bereits vor einem halben Jahre ſchon ein⸗ mal von rolen Wegelagerern die Schädeldecke geſpalten wurde, beim Verlaſſen unſeres Parkei⸗ lokales in Feudenheim von 20 roten Beſtien überfallen und ohne jeden Grund mit Meſſern und anderen Mordinſtrumenken furchtbar zuge⸗ richtek. Die Banditen wußten, daß Drehmann im Lokal war und warketen über eine Stunde auf ihn. Nachdem er ſich gegen 12 Uhr auf den Heimweg begeben wollle und das Lokal verlaſſen hakte, ſtellben ihn 20 Mordbuben zur Rede und beſchimpften ihn. Dabei lat ſich insbeſondere der beim Fürſorgeamt(Abt. Jugendamt() be⸗ ſchäftigle ſtädtiſche Oberſekrekär Franz Spren⸗ ger, Feudenheim, Liebfrauenſtraße 2, hervor. Kurz nachdem ſich dieſer merkwürdige Oberſe⸗ krekär an den Beſchimpfungen führend bekeiligt —— ,,]];;;⁵⁵;55ðð5⁵———————— Erich Auguſt Mayer Vom Werden und Schaffen eines deutſchen Dichters Kitſch und Senſakion iſt im Schrifttum unſerer Tage Trumpf. Da iſt es beſondere Pflicht und Aufgabe der Dichter zu geden⸗ ken, die in beſinnlicher Größe und mit im deuktſchen Volkstum wurzelnder kulturell- künſtlicher Kraft und Eindringlichkeit Freude und Schönheit ſchenken. Die Zahl dieſer Dichker iſt klein, und un⸗ ter ihnen nimmt der Wiener Schriftſteller Erich Auguſt Mayer eine beſondere Seelle ein. Man kennk ihn heuke in ſeiner Hei⸗ matſtadt, kennt ihn in anderen öſterreichi⸗ ſchen Städken, kennt ihn ſelbſt in den ent⸗ iegenſten Gebirgsdörfern und immer weiter dringt ſein Name und das Geſchenk ſeiner Werke. Es ſind vor allem Bücher, die zur Er⸗ neuerung des geſunden deukſchen Denkens viel beitragen werden, Bücher, die ganz dem deutſchen Weſen, der deukſchen Herzensgröße enkſprechen, die in der Einfachheit und Schlichtheit zu herzerquickender Beſinnlich⸗ keit führen und viele ſchöne Stunden brin⸗ gen. Das Stoffgebiet iſt meiſt nichts„Be⸗ ſonderes“, es fehlt ihm das„Senſationelle“ hakle, ſtürzte die ganze Meuke von 20 Mann über den wehrloſen SA-Mann her und richteten ihn mit Meſſern, Totſchlägern und Fußtritten ſo zu, daß er bewußtlos liegen blieb und erſt nach einer Skunde() von Paſſanken vor dem Verbluken gerekket und ins Kvankenhaus ver⸗ bracht wurde. Wir haben den ſchwerverleßten Pg. Drehmann beſuchk und mußlen feſtſtellen, daß am ganzen Körper aber auch nicht ein ein⸗ ziger Fleck mehr weiß iſt. Die ganze Haut iſt rotk und grün unkerlaufen, die Schädeldecke wurde von einem furchtbaren Meſſerſtich blos⸗ gelegk, eine Rippe iſt gebrochen und das Rücken⸗ mark verletzt. Um der Polizei für die Nach⸗ forſchungen einen Wink zu geben, wollen wir darauf hinweiſen, daß beſagter Sprenger über ſämtliche Täter genau Aufſchluß geben kann. Es wird nunmehr allerhöchſte Zeit, daß mit die⸗ ſem marxiſtiſchen Mordgeſindel ganz energiſch aufgeräumt wird. und„Akkuelle“. Aber deſto reicher und ſchöner ſind ihre Gedanken und die Art, in der ſie geſchrieben ſind. Dabei ſind alle ſeine Werke von einer lebendigen Wirklich⸗ keitsnähe und Wahrheit, die durch die friſche Nakürlichkeit und die feſſelnde Sprachkunſt packend und ſpannend werden. Erich Auguſt Mayer wurde am 23 Auguſt 1894 als Sohn ſudetendeutſcher Elkern in Wien geboren. Nach Vollendung der Mil⸗ kelſchule ſtudierte er an der Wiener Uni⸗ verſität Deukſch, Geſchichte und Geographie. Der Weltkrieg unterbrach ſeine Studien. Mayer ſtand 42 Monate an der italieniſchen Front. Dieſer dreijährige Aufenthalt im Hochgebirge brachte ihm jenes innerliche Er⸗ leben und Verbundenſein mit der Bergwelt und der Gewalkigkeit der Natur, die ſich in allen ſeinen zahlreichen Novellen und Ro- manen ſpiegelt. Nach Beendigung des Krieges und ſeiner Studien, holte er ſich auf weitgezogenen Reiſen in Deukſchland und im ſüdlichen und weſtlichen Europa eine Fülle von Anregungen und Eindrücken. Wieder in Wien, wurde er Gymnaſialprofeſſor und ſchuf ſich nebenbei als Kunſtſchriftſteller, der dem öſterreichiſchen Kunſtleben ein beſonde⸗ res Intereſſe und eine ofk fördernde Kritik entgegenbrachte, bald einen Namen. Im Jahre 1923 erſchien als ſein erſtes Buch im Oeſterreichiſchen Bundesverlag der No⸗ falls unliebſame Störungen der„akademiſchen Aukorikät und Diſziplin“ und der profreſſoralen Ruhe und Beſchaulichkeit bedeuten! De Verhandlung Es iſt ein müßiges Beginnen, den juriſtiſchen Klektberübungen eines hohen akademiſchen Ge⸗ richtshofes zu folgen. Das ganze Verfahren ging nicht mehr um Recht und Rechtsfindung, ſondern um die Verkeidigung einer gevadezu ſträflich mißverſtandenen„Aukorität“ und „Diſzöplin“. Die Verhandlungsführung des ordentlichen Profeſſors Dr. Engelhardt wäre ſelbſt für das Amksgericht von Hinterkupfenbach eine Un⸗ möglichkeit geweſen. Der Staatsanwalt Heins⸗ heimer und der Beiſitzer Anſchütz verdie⸗ In einer Zeik, da weit über 300 deulſche Menſchen für das kommende Reich ihr Leben geopfert haben, iſt es belanglos, ein ſolches Fehlurteil, wie es am Samskag von deulſchen Profeſſoren gefällt wurde, dulden zu müſſen. Dieſes Urteil läßt uns kalt. Was aber das erſchütkernde Ergebnis dieſer akademi⸗ ſchen Gerichksſitzung war, das iſt die zwingende Erkennknis, daß ſich Menſchen als„Führer“ der akademiſchen Jugend an höchſten Stellen befin⸗ den, die ihre Ungeeignelheik, ihre Wellfremdheit, ihren Mangel an Verſtändnis für die ſeeliſche und geiſtige Revolukion des deutſchen Volkes, wor allem der deutſchen Jugend ſchlagend be⸗ wieſen haben! Wer dieſe Profeſſoren, dieſe„Bekenner“ ge⸗ ſehen hat, wie ſie unber der wuchligen Anklage des Pg. Dr. Leonhard zuſammenzuckten, wie ſie bleich und fahl wurden, als ihnen ein Colleg über die deulſche Not geleſen wurde, als ihnen ein Spiegel vorgehallen wurde, mit der deutli⸗ chen Aufforderung, innere Einkehr zu halken, wer das mikerlebk hat, der konnke ſich der Er⸗ kennknis nicht entziehen: das ſind„Menſchen von geſtern“, mit ihnen wird man für den Reuaufbau des deukſchen Reiches nicht mehr rechnen können, denn ſie haben verlernk, Kämp⸗ fer zu ſein, oder ſind es nie geweſen! In dieſer Verhandlung zwang ſich allen dieſe Erkennknis auf. Dieſen Menſchen brach eine gedachte Wirklichkeit zuſammen und nun finden ſie ſich nicht mehr zurecht. Fremd ſtehen ſie dem heroiſchen Freiheitskampf des ganzen Volkes gegenüber, denn er paßt offenſichtlich nicht in ihre wiſſenſchafkliche Ueberzeugung. Beſtenfalls werden ſie nach 10 oder 20 Jahren einen dicken Band ſchreiben(verſteht ſich mib ebenſo um⸗ fangreichem Kommenbar)„warum das alles hat ſo kommen müſſen“. Mehr kann man von ihnen nicht erwarken. Sie ſtehen nicht mitten in kämpfenden Volkes, ſondern „Reukralität“ der beſſere Teil der Front des ihnen iſt die der Tapferkeit. Wer aber im Kampf eines Volkes um ſein Lebensrecht„Neutralität“ übt, der iſt ein ſchlimmeres Hindernis als der offene Reak⸗ kionär! Herk Staatsanwalt Heinsheimer! Wir verkennen keineswegs die peinliche Situakion, in⸗ der Sie als gezwungener Anklä⸗ ger von vornherein ſtehen mußten. Sie ſind Diſziplinarbeamber der Univerſitkät und wir wiſ⸗ ſen, daß Sie keine Möglichkeit haben, die vellenband„Roccolana“, der in eigenarkiger Weiſe die inneren Bindungen und Erlebniſſe von den Menſchen zu den Bergen ſchildert. Viele alpine Verbände wurden auf den jungen Dichter und begeiſterten Bergfreund aufmerkſam und forderten ihn auf, ſeine Novellen auf einer Vortragsreiſe vorzuleſen. Der Verlag Adolf Luſer, der mit Recht heuke behaupten kann, durch ein Jahrzehnkt hindurch bahnbrechend für die deutſch⸗-öſter⸗ reichiſche Literatur und Kunſt gewirkt zu haben, brachte im Jahre 1928 ſeinen erſten großen Roman heraus:„Flammen“. Ein leidenſchaftlich-durchglühtes, farbenprächtiges Gemälde des rumäniſchen Volkes. Dem ernſt⸗wuchkigen Bauernroman„Die Scholle der Väter“, in dem alle Liebe zur Nakur und zur Erde liegt, deren nur ein Deukſcher fähig iſt, folgt ſein großes Werk „Gottfried ſucht ſeinen Weg“ und der Ab— ſchluß desſelben in„Werk und Seele“. Das Ringen eines Zeitalters der Maſchinen und ſeelenloſen Hirne mit dem unkerdrückten Sehnen nach Seele, nach Liebe und Einkehr, wird hier zu einer grandioſen Symphonie der löſenden Erkennknis aufgebaut. Erich Auguſt Mayer muß uns ſchon des⸗ halb als deukſcher Dichter lieb und werkvoll ſein, weil er ſich im Gegenſatz zur heutigen Welle von Konjunkkurliterakur ſtellt. In ſei⸗ nen Büchern leben und kämpfen Menſchen, nen, um das gleich⸗ hier zu erwähnen, eine „Würdigung“ ihres Verhaltens in einem beſon⸗ deren Kapitel. Die furiſtiſche Lage war klar! Die Beweisaufnahme war ſo überzeugend, daß nach Anſicht namhafter Juriſten unbedingt der Frei⸗ ſpruch ſämtlicher Angeklagten hätte erfolgen müſſen. Aber hier ging es offenſichtlich nicht mehr um Recht, ſondern um Politik, mißver⸗ ſtandene Autorität und Diſziplin! Zwei Ange⸗ klagte, Himmel und Skurm, wurden frei⸗ geſprochen, Bayer und Scheel erhielten einen „Berweis“ und Mädler, deſſen Freiſpruch nach der Beweisaufnahme und Zeugenausſage unbedingt erwartet wurde, wurde„die Relegation angedrvoht“ Die Verur⸗ keilungen ſind für die Betroffenen belanglos. Im Gegenteil, ſie können von dieſen Studenten als Auszeichnung empfunden werden! Wir wollen nicht den Vorwurf erheben, daß die aka⸗ de miſchen Richter bewußt politiſch geurkeilt haben, denn wir krauen ihnen weder die Ab⸗ ſicht noch, das muß offen geſagt werden, den Mut dazu zu. Das ſind keine alademiſchen Führer und Erzieher Uebernahme eines Verfahrens zu verweigern, was Ihnen im vorliegenden Falle zweifellos ſympathiſcher geweſen wäre! Oder irren wir? Sie haben es als angängig empfunden, zu Beginn Ihrer Anklagerede einen unerhörben Vorwurf gegen deulſche Menſchen zu erheben, nämlich den„mangelnder Aufrichtig⸗ keit“. Herr Heinsheimer! Sie kennen mich aus dem vergangenen Jahre und wiſſen, daß ich für meine Handlungen einzuſtehen pflege, unbeſcha⸗ det aller Folgen. Sie wiſſen, daß dasſelbe bei meinen ſtudenliſchen Kameraden, mit denen ich in gemeinſamem Kampf ſband und noch ſtehe, der Fall iſt! Sie wiſſen, daß ich mich mit Rechk hinker das Redaklionsgeheimnis hätte zurückziehen und jede Ausſage hätte verweigern können. Wenn ich trotzdem, da ich die Wahrheit um einer guken Sache willen nicht zu ſcheuen habe, Ihnen ſofort ſchriftlich mikkeilte, daß die ſcharfen beanſtandeten Arkitzels Stellen des von mir Troh ſlärkſten Regenweklers warken auch in Berlin Hunderktauſende ſtun⸗ denlang. die ſtark und kreu und gut ſind, keine Ver⸗ brecher, Schwächlinge, die man entſchuldigen muß, ſondern einfache, gerade Menſchen, aus deren Herzen die Kraft der Heimakberge ſtrömt und die für Weib und Kind, für Volk und Heimat kämpfen und arbeiten. So wir⸗ ken ſeine Bücher erziehend und aufbauend. —05 kommt von ſeinen ippen, darum iſt er auch ein echker— ſcher Dichter. 5 4 Der Aufbau ſeiner Werke iſt klar und ſtraff. Sein Stil nie Selbſtzweck, ſondern nmmer nur im Dienſte an der ganzen Sache, hier aber vollendet und oft von hinreißender Schönheit. Als ſein letztes Werk erſchien der No— vellenband„O, ihr Berge“. Eine Samm⸗ lung von ernſten Erzählungen, die als be⸗ ſondere Perlen im Kranze öſterreichiſcher Dichtkunſt den Ruf Erich Auguſt Mayers weit über die Grenzen unſeres Landes kra— gen werden. Die wundervolle Beherrſchung packender Nakurſchilderungen und ſcharfe Ausarbeitung einzelner Charaktere ſind künſtleriſche Höchſtleiſtung. Der Weg Erich Auguſt Mayers führk ſtels in die Höhe. Oeſterreich, nein, das ganze deutſche Volk kann ſtolz ſein, noch ſolche Dichker ſein eigen nennen zu können. Gehl die Zeliune wener! 2. Jahrg. ſtammten, das als T Ihnen mit eiden. Ich einen üble der gerade dung gleich Ich verl deren, die? ich zu beei Die unerh Trick“ ang anderes al willens gei weiſe dieſe meine Kon dürfen, wa weil eine rilãt und heule nicht werlangt! arbeil“ we Im übr Verleidige der Ihre 3 Anklagearz meke. Sie heimer, kä Auf de Nach e ſcharfen B Diſziplinar hardt verle der Wahrl bedachte B Dieſem en klagerede „Der in Gumbel“. Dieſes ſchon, der ziehen. P keit, überh werſikätsleh wo mit Sie dieſer Hert als un w Ehrentitel Eindeut zweierlei 2 orvünglie ſuſpendiere ſen, gegen handeln. ſuchbe ſich ſache her ſchlüpfbe de lige Suſpe gehallen.“ „Mache Kindergarke den profef zeugenden Verſtän Profeſſoren maßen übe werſtändiger Schriftleitu ſchwert vot welche and „Laur riſie rle Pg Profeſſoren er das„g Anklägers — Rune f Heilsberg: ſpiel fü zieht de nigsberg Zither⸗ gen, 20 Simplici Königswuſt Frauenf Konzerk, Laie ur Lohengr 20.50 Uꝛ kungsſch⸗ Mühlacker: 16.30 F ſiſche 2 mungen dour- un berichk, München: frau, 16 16.45 K Fels, 1 Flug ül jäger, 2 Wien: 13. Salzbur⸗ Ruckſack erinneru nier, 17. 18.40 9 Grundta haltungs 60 Min Nr. 175 ynen, eine nem beſon⸗ Klar! Die „ daß nach der Frei⸗ he erfolgen hrlich nichk ik, mißver⸗ wei Ange⸗ urden frei⸗ lben einen Freiſpruch igenausſage urde„die zie Verur⸗ langlos. Im udenben als den! Wir aß die aka- ch geurkeilt rdie Ab⸗ rden, den verweigern, zweifellos irren wir? pfunden, zu unerhörben zu erheben, ufrichtüg⸗ ich aus dem aß ich für e, unbeſcha⸗ dasſelbe bei t denen ich ch ſtehe, der t hinter das ziehen und en. Bahrheit um heuen habe, die ſcharfen von mir 3 warlen nde ſtun⸗ keine Ver⸗ ntſchuldigen Menſchen, Heimatberge id, für Volk en. So wir⸗ aufbauend. von ſeinen ichker deut⸗ klar und ck, ſondern inzen Sache, hinreißender en der No⸗ ine Samm⸗ die als be⸗ terreichiſcher zuſt Mayers Landes tra⸗ Beherrſchung und ſcharfe aktere ſind ayers führt nein, das ſein, noch au können. wener! 7 2. Jahrg./ Ur. 175 Dienskag, den 2. Auguſt 1932. Seite 5 ſtammten, nicht von Mädler, dann dürfte Ihnen das als Tabſache genügen! Ich war, wie ich Ihnen mitteilte, bereit, meine Ausſagen zu be⸗ eiden. Ich bedaure, meine Nichlvereidigung als einen üblen Schachzug brandmarken zu müſſen, 'der geradezu einer Behinderung der Rechtsfin⸗ dung gleichkommt. Ich verbitte mir von Ihnen, wie von jedem an⸗ „eren, die Aufrichtigkeit meiner Zeugenausſage, die ich zu beeiden bereit war, in Jweifel zu ziehen. Die unerhörke Behaupkung, es wäre ein„übler Trick“ angewendet, bedeutet für mich nichts anderes als den Vorwurf, ich ſei bereit und willens geweſen, einen Meineid zu leiſten! Ich weiſe dieſe unerhörte Bezichtigung auch für meine Kommilitonen zurück, die nicht das ſagen dürfen, was ſie im innerſten Herzen empfinden, weil eine mißverſtandene Auffaſſung von„Aulo⸗ rilät und Diſziplin“ von deulſchen Studenken heule nicht Bekennermut, ſondern Duckmäuſerei verlangt! Golkt ſei Dank hat dieſe„Erziehungs⸗ arbeil“ wenig Erfolg! Im übrigen kann man dem Plädoyer des Verlbeidigers, Pg. Dr. Leonhard, nur zuſtimmen, der Ihre zuſammengeſuchlen und hoffnungsloſen Anklageargumenke als belanglos bezeich⸗ mneke. Sie und Ihre Auftraggeber, Herr Heins⸗ heimer, kämpfen auf verlorenem Boden. Auf der Anklagebank ſaßen am Samstag in Wahrheik nücht deubſche Skudenben, ſondern das Syſtem und bängliche, ängſtliche Profeſ⸗ ſoren, die vielleicht keilweiſe„guten Wil⸗ lens“, aber mangelnden Verſtehens ſind. Auf der Anklagebank ſaß aber vor allem einer, der mach der Verhandlung am Samsbag das Recht verwirkt hat, vom deulſchen Slu⸗ denken Diſziplin und Anerkennung der profeſſo⸗ ralen Aukorität zu fordern. Reſer Herr Auſchütz. den meine ich, enkgleiſte gegenüber dem Vertei⸗ diger, Pg. Dr. Leonhard, derark, verhielt ſich ſo diſziplinlos, ſo bar jeder Erkennknis ſeiner Be⸗ fugniſſe als Beiſiher eines akade miſchen Ge⸗ richts, daß man über die unqualifizie rbare Hal⸗ kung dieſes Weimarer Kronjuriſten nicht aus dem Staunen herauskam. Sie, Herr Profeſſor Anſchütz, das muß eia⸗ mal feſtgeſtellt werden, haben nach dieſer Ver⸗ handlung das Recht verwirkt, von Stkuden'en Diſziplin und ſorgſame Ueberlegung jedes ge⸗ äußerken Workes zu verlangen, denn Sie haben ſelbſt ein Muſterbeiſpiel von Diſziplinloſigkeit geliefert! Ihr Verhalben hat der Autorität und Diſziplin mehr geſchadet, als es ein ſcharfes Wort deutſcher Studenken jemals kun könnke! Eine vernichtende Abrechnung Nach einigen perſönlichen und ſachlichen ſcharfen Bemerkungen über die Vorwürfe des Olſziplinargerichts vor einem Jahr, Pg. Leon⸗ hardt verleite die Studenten zur Zurückhaltung der Wahrheit, griff Pg. Dr. Leonhardk eine un⸗ bedachbte Bemerkung des Staatsanwaltes heraus: Dieſem enkſchlüpfte nämlich während ſeiner An⸗ klagerede der Satz: „Der immerhin noch immer Univerſikälslehrer Gumbel“. Dieſes„immerhin noch immer“ allein genügke ſchon, der ganzen Anklage den Boden zu enk⸗ ziehen. Pg. Leonhardt geißelte die Unmöglich⸗ keit, überhaupt wegen„Beleidigung eines Uni⸗ werſitätslehrers“ zu verhandeln, zu einer Zeit, wo mit Sicherheit angenommen werden muß, daß dieſer Herr auch ſeitens der Univerſitäksbehörde als unwürdig angeſehen worden iſt, den Ehrentitel Profeſſor zu kragen. Eindeulig ſtellte Pg. Leonhardt feſt, daß mit zweierlei Maß gemeſſen werde. Es ſei„nicht örünglöch“ geweſen, Herrn Gumbel ſofork zu ſuſpendieren, aber es ſei„dränglich“ gewe⸗ ſen, gegen die angeklagten Studenten zu ver⸗ handeln. Mit einer affenartigen Wendigkeit ſuchbe ſich das Diſziplinargericht um dieſe Tat⸗ ſache herumzudrüchen. Herrn Anſchütz ent⸗ ſchlüpfte das Bekennknis,„man habe die ſofor⸗ lige Suſpendierung Gumbels nicht für dringlich gehallen.“ „Machen Sie die Univerſibät nicht zu einem Kindergarken“, ſo rief Pg. Leonhardt warnend den profeſſoralen Autoritäten zu. Mit über⸗ zeugenden Worken geißelte Pg. Leonhardt die Verſtändnisloſigkeit der anweſenden Profeſſoren, dieſer Profeſſoren, die ſich an⸗ maßen über dies und alles zu urkeilen, die Sach⸗ verſtändigenurkeile über die Arbeit in de: Schriftleitung einer Kampfzeikung ebenſo unbe⸗ ſchwert von Sachkennknis abgeben, wie irgend⸗ welche andere Urteile.— „Lauwarmes Gerede“, ſo charakke⸗ riſierle Pg. Leonhardt die Vorwürfe der Herrn Profeſſoren. Mit ſcharfem Spotk kennzeich ncle er das„gedämpfte Saftenſpiel“ des Anklägers Heinsheimer. ————————————————————— für Dienslag, den 2. Auguſt. Heilsberg: 13.30 Schallplatten, 15.30 Stegreif⸗ ſpiel für Kinder, 16 Konzerk, 17.50 Was zieht den weſtdeutſchen Studenben nach Kö⸗ nigsberg? 18.25 Die Verkäuferin, 18.50 Zikher⸗Trio, 19.30 Oſtpreußiſche Erinnerun⸗ gen, 20 Violincello, 20.30 Simplicius— Simpliciſſimus. Königswuſterhauſen: 15 Sommergeſchichten, 15.40 Frauenſtunde, 16.05 Unkerhalkung, 16.30 Konzerk, 17.30 Verkehr der Zukunft, 18.00 Laie und Klavier, 18.30 Kriſenverlauf, 19 Lohengrin. 20.20 Der Menſch und die Kriſe, 20.50 Unkerhaltungskonzert, 22 Politiſche Zei⸗ tungsſchau, 22.45 Spätkonzert. Mühlacker: 13.30 Konzert, 16 Blumenſtunde, 16.30 Frauenſtunde, 17 Konzerk, 18.25 Chine⸗ ſiſche Bevölkerungsprobleme, 18.50 Beſtim⸗ mungen der Nolverordnung, 19.30 Trouba⸗ dour- und Minnelieder, 20 Reuklingen, Hör⸗ berichk, 20.30 Simplicius, 22 Anenkdoten, München: 13.15 Trio Gröſchel ſpielt, 15 Haus⸗ frau, 16.05 Der Wiſent, 16.25 Kinderbaſteln, 16.45 Konzerk, 17.45 Theater in Wald und Fels, 18.15 Bayern als Induſtrieland, 18.35 Flug über die Alpen, 19.55 Drei Kaiſer⸗ jäger, 21.40 Muſik der Gotik. Wien: 13.10 Schallplatten, 15.20 Lieder, 15.50 Salzburger Hochſchulwoche, 16.05 Mit dem Ruckſach nach Nordafrika, 16.30 Reiſe⸗ erinnerungsbilder, 16.50 Berner Schachtur⸗ nier, 17.05 Konzerk, 18.15 Oſtſteieriſche Reiſe, 18.40 Frauenarbeit, 19.05 Turnen, 19.35 Grundtakſachen des Seelenlebens, 20 Unker⸗ haltungskonzerk, 21.15 Reiſe um die Erde in 60 Minuben, 22.35 Tanzmuſik. Warnend zikierte Pg. Leonhard den Aus⸗ ſpruch Radbruchs über das„träge Herz“ und ſchloß dann mit dem Antrag, alle Angellagten freizuſprechen.„Sie haben an Ihrem neuen Univerſitätsgebäude ſehr klein die Anſchrift an⸗ bringen laſſen:„Dem lebendigen Geiſt“. Ich habe während dieſer Verhandlung von„le⸗ bendügem Geiſt“ keinen Hauch verſpürt.“ „Es geht nicht an, daß mit der Wahrheit Schindluder und geiſtige Münzfälſcherei getrie· ben wird. Uns alle aber ergriff während dieſes Ver⸗ fahrens ein Gefühl der Beſchämung übe: dieſe „Führer“ der akademiſchen Jugend! AlademiſcherTon, Hisziplin, Autorität Da ſaßen am Richkertiſch uralte Pagoden. die mit der Eintönigkeit einer Gebeksmühle im⸗ mer wieder murmelben:„Wo bleibt der akade ⸗ miſche Ton, wo bleibt die Diſziplin, wo bleibk die Anerkennung unſerer„Aukorikäl“ Kann Ihnen, meine Herren Profeſſoren elwas liegen an erzwungener Aulorikäk, die ſich in äußeren Formen erſchöpft, aber de: inneren Bereitwilligkeik ermangelt? Aukorität, meine Herren, iſt keine Sache, die auf die Dauer durch akademiſche Geſetze geſchaffen wird. Aukori⸗ tät kann nicht von Ihnen diktierk, ſondern muß durch die Ark von Ihnen erkämpft werden Ihres Handelns. Turnen Drilles Badiſches Landes⸗Frauenkurnen. In den Tagen vom 30. Juli bis 1. Auguſt hielk die badiſche Turnerſchaft in Offenburg ihr drittes Landes⸗Frauenkurnen ab. Die Bekleili⸗ gung von nahezu 2500 Turnerinnen iſt wohl der beſte Beweis für den Aufſtieg des Frauenkur⸗ nens in Baden. Ein eindrucksvoller Fackelzug der Offenburger Turnerſchaft leitele das Feſt⸗ programm ſinnvoll ein. Die Landwirtſchafts⸗ halle war als Feſthalle hergerichtet worden.— Am Samskag vormiklag krafen in der Feſtſtadt weibere Sonderzüge ein, die die Mehrzahl der Turnerinnen brachben. Das geräumige Rieſen⸗ gelände und die muſterhaften Kampfſtätten er⸗ möglichben eine programmäßige und reibungsloſe Abwicklung der Einzelkämpfe. Nahezu 1000 Ein- zelkurnerinnen ſtellben ſich zum Wektkampf. Im Sechskampf kraten 200 Jugendturnerinnen in 14 Riegen an. Im Siebenkampf waren es 130 Teilnehmerinnen in 12 Riegen. Im Fünfkampf ſtellten ſich 270 Turnerinnen in 13 Riegen. Der volkslümliche Fünf⸗ bzw. Sechskampf ſah 160 Turnerinnen in ſechs Riegen. Der Handgeräte⸗ Dreikampf zählke 110 Turnerinnen in ſechs Riegen. Außerdem ſind die Fechkerinnen unker der Führung des Kreisfechtwarts Schnepf aus Karlsruhe und die Schwimmerinnen unter der Leitung von Kreisſchwimmwark Wolfſperger zum Wektkampf angekrelen. Am Sontag morgen nahmen die Wetkkämpfe in Offenburg mit dem Vereins⸗Wekturnen ihren Forbgang. Zugleich wurden auch die End⸗ kämpfe im Fechten durchgeführk. Das Vereins⸗- turnen zeichnete ſich durch die Epaktheit in der Ausführung nicht nur bei den Stadtvereinen, ſondern auch bei den kleinen Landvereinen aus. Beleiligt waren insgeſamt 112 Vereine mit“ 2200 Turnerinnen. Nachdem am Denkmal der Turngemeinde Offenburg ein Kranz für die gefallenen Turner niedergelegt worden war, ſammellen ſich die Teilnehmer zu dem großn Feſtzug, der mit den zahlreichen Fahnen den Höhepunkt des Feſtes bildete. Der Zug der 2500 Turnerinnen bot einen prächtigen Anblick. Auf dem Feſtplatz Die Verhandlung am Samsbag hat mit ge⸗ rade zu erſchrechender Deutlichkeit ergeben, daß der Begriff der Aukorität von Ihnen gröblich mißverſtanden und mißbraucht wurde. Und Diſziplin, Ihr hochgelehrten Herren, kann nur von denen verlangt werden, die ſelbſt Diſziplin zu halten verſtehen. Wir haben am Samstag bedauerliche Beiſpiele Ihres Unver⸗ mögens in dieſer Richtung erhallen. Diſziplin wird nur in einer Gemeinſchaft ſelbſtverſtändlich ſein, deren Grundlagen und deren Aufbau geſund ſind. Die Verhandlung aber ergab ſelbſt für den gutwilligſten Zuhörer, daß die Grundlagen und der Aufbau der akade⸗ miſchen Gemeinſchaft genau ſo zuſammengebro⸗ chen ſind, wie die der Weimarer Demokralie. Und nun der„alchdemiüſchee Ton“. Hier offenbarten Sie, meine Herren Profeſſoren, Ihre ganze Weltfremdoͤheit, hier zeiglen ſich in erſchütberndem Maße die Erkennknis, daß Sie glauben, die akademiſche Gemeinſchaft ſtehe außerhalb, neben oder über der Gemeinſchaft unſeres Volkes, eines Volkes, das um ſein nack⸗ tes Leben, um ſeine Wiedergeburt in jeder Rich⸗ kung ringt. Harte Zeiten verlangen harke Worke, oder, um mit meinem Pg. Leonhardt zu ſprechen: „Auf einen groben profeſſoralen Kloßz gehörk ein grober ſtudenkiſcher Keil!“ Ihr eingebildeber ahademiſcher Gollesfrieden hält der nüchbernen Wirklichkeit nicht ſtand. Der Lebenskampf unſeres Volkes macht vor Ihrer Studierſtube, meine Herren, nicht Halt und ich bin beſorgt, es werden noch viel laukere Töne in Zukunft zu Ihnen dringen, während Sie ſich auf den Asphodeleswieſen wandelnd wähnen. Ein guter Kampf fragt nicht nach akademi⸗ ſchem Ton, der forderk Enkſchlußkraft und mann⸗ haftes Einſetzen, der fragt nicht, was bringt es nur, ſondern wozu iſt es nutz. Ein guter Kampf fordert Männer, nicht Duckmäuſer, die ſich in die Ofenröhren verkriechen. Wenn ein ganzes Volk im SGkerben liegtk, dann kann man nicht bedächtige, dreimal im Munde und zehnmal in den Gehirnwindungen herumgewälzte Sätze formulieren. Da heißk es zupacken und nolfalls zuſchlagen. Ihre Unfähigkeit zu dieſem Kampf haben Sie bewieſen. Sie werden ſelbſt in der Stunde des Volkes, die über Tod oder Leben enkſcheidet, beſorgt fragen:„Enkſpricht das auch dem übli⸗ chen akademiſchen Ton?“ Auf Ihre Bedenklichkeiten und Kleinlichkei⸗ ten, auf Ihre Beſorgnis um den gulen Ton in allen Lebenslagen, auf Ihre mißverſtandene Aukorihät und Diſziplin nimmt das Volnk, nimmt auch die akademiſche Jugend in ihrem Freiheitshampf keine Rückſicht mehr. Bilden Sie ſich nicht ein, die Mauer, die Sie bilden, könne die Skurmflut aufhalten. Der erſte An⸗ prall wird ſie berſten laſſen. Und das wird gut und mützlich ſein für unſer Volk! geſiteꝛ. hielk dann der Kreisfrauenkurnwart Sludienrat Lakterner und der ſtellverkrekende Kreisverkre⸗ ter Dr. Fiſcher nochmals Anſprachen, in denen ſie auf das Gelingen des Feſtes hinwieſen und der Sladt ihren Dank für die Unkerſtützung aus⸗ ſprachen. Re erſten Fußbalſpiele Der erſte Tag der neuen Fußball⸗Saiſon brachte am Sonnkag ſogleich einen äußerſt leb⸗ haften Spielbetrieb. Während Weſlideukſchland doch pauſte, gab es im Süden eine ganze Reihe von bedeukſamen Kämpfen. So konnte eine bayriſche Auswahlmannſchaft in Weiden gegen eine Repräſenbaliv⸗Elf des Deulſchen Fußball⸗ Verbandes in der Tſchechoſlowakei einen be⸗ achtlichen:-Sieg erringen, obwohl es ſich bei der bayeriſchen Verkretung nur um eine durch den ausgezeichnelen internationalen Torwark Jakob verſtärkte dritke Garnitur handelle. Der letzte Juliſonnbag brachte aber auch ſchon zwei Verbandsſpiele, die dadurch beſonderes In⸗ kereſſe fanden, daß zwei Gruppenmeiſter aus⸗ wärts ankreten mußten. In den beiden Fällen blieben die Gäſte, wenn auch erſt nach Kampf, doch verdient ſiegreich. Der FͤK Pirmaſens be⸗ zwang in Trier den Neuling Einkracht mit:3 Toren, während die Frankfurter Einbracht in Neu-Iſenburg:0 erfolgreich war. Aus der großen Zahl der ſüddeutſchen Pri⸗ waktreffen verdient vor allem der:1⸗Sieg des 1. FC Nürnberg über die Profeſſional-Elf der Auſtria Wien Erwähnung. In Erbach fand ein gut beſuchtes Slädteſpiel ſbdatt, das Frankfurt gegen Darmſtadt knapp mit:5 gewinnen konnke. Von vielen reſtlichen Privalbegegnungen, die vor allem in der Frankfurter Gegend ſtark unber der Ungunſt der Witkerung zu leiden hakten, ſei nur noch das Saarbrücker Treffen genannt, in dem eine Kombination von Sfr und Saar im erſten Deulſchlandgaſtſpiel die franzöſiſche Pro⸗ feſſional⸗Elf von Mühlhauſen verdientk mit:2 beſiegen konnke. Bei dieſem Saarbrücker Spiel war auch der vielfache deulſche Torwark Kreß anweſend, der, wie wir erfahren, als Profeſſional für Mühl⸗ —————————————— Ich habe Luſt (Altes Kriegslied.) Ich habe Luſt im weiten Feld zu ſtreiten mit dem Feind, wohl als braver Kriegsheld, der's kreu und ehrlich meink. Seht an, die Fahne weht, wohl dem, der zu ihr ſteht, die Trommeln ſchallen weil und breit. Friſch auf, ffriſch auf zum Skreitl Willſt du noch mit, ſo ſage ja und ſeße dich zu Pferd, das Sallelzeug, es iſt ſchon da, das dir zu Dienſten ſteht. Die Hochgeil iſt beſtellt, die Kirche iſt das Zelt, die Erde iſt das Bektelein, drin ſchläft man ſtill und fein. Ihr Muſikanken, ſpielet auf, Dulalen ſind hier zwei, und wer da hat ein Säcklein voll, leg flugs noch welche beil Und nun in Fröhlichkeit, friſch auf, friſch auf zum Streitl faanaananaaamananmamaaam hauſen kätig ſein wird und mik der franzöſiſchen Elf die Reiſe ins Elſaß angekrelen hak. Tennis Boruſſia— Bayern München:7 SpVgg Sandhofen— 07 Mannheim 3˙1 Boruſſia Neunkirchen— VfL Necharau 23 FSV Mainz 05— BVfR Mannheim 4˙2 SV Waldͤhof— Rot⸗Weiß Frankfurk:1 Handball Beginn der Handball⸗Verbandsſpiele im Rhein⸗Bezirk. MG.— 03 Ludwigshafen:8 VfR.— ASV. Ludwigshafen 21:5 FV Frankenkhal— Mßic Phönix 0² Polizei— Oftersheim 16:5 SV Waldhof— 08 Mannheim 24:6 Pfolz Ludwigshafen— 07 Mannheim:5 Die Ueberraſchung der erſten Handball⸗ Verbandsſpiele im Rheinbezirk iſt zweifellos der hohe Torſegen. Ein geradezu phantaſti⸗ ſches Reſultat erzielte der VfR Mannheim gegen den Neuling AS Ludwigshafen. 08 Mannheim hatke man nach dem Schluß der letten Verbandsſpiele ein beſſeres Ab⸗ ſchneiden zugekraut. Die anderen Ergebniſſe dürften dem Kräfteverhällnis der Mann⸗ ſchaften enkſprechen. Tennis Tennis in der Turngemeinde Heidelberg 1878. Das Stiadion der Turngemeinde Heidelberg 1878, das in ſeiner zweckmäßigen Anlage Hockeyfelder, Fuß- und Handballplätze und einen Box ring birgk, iſt dabei, ſein endgültiges Ge⸗ ſicht zu bekommen durch den Bau einer Fech⸗ terbahn und dreier Tennisplätze. Der rührigen Vereinsleitung iſt es gelungen, im Wege des freiwilligen Arbeitsdienſtes dieſe Neuanlage, die Anfang Auguſt ferliggeſtellt wird, zu ſchaffen, ſodaß neben dem weikverzweigken Turn- und Sporkbekrieb innerhalb der TG, nunmehr auch dem Tennis gehuldigk werden kann. Die Turn⸗ gemeinde 1878 dürfte ſich mit den Tennisplätzen neue Freunde werben. Hochſchulſport BVei den Deulſchen Hochſchulmeiſterſchaften in Freiburg wurden an beiden Tagen mehrere Rekorde aufgeſtellt. Schon am Samstag gab es bei den Studenkinnen durch Mauermeyer(Uni- verſtlät München) mit 11,68 Meker einen neuen Rekord im Kugelſtoßen, die dann auch am Sonn⸗ lag im Diskuswerfen mit 34,38 Meter den bis⸗ herigen Rekord um über 3 Meker verbeſſerte. Auch in der 4 mal 400⸗Meker⸗Slaffel der Stu⸗ denktinnen wurde durch die Univerſikät Bonn mit 52,2 Sekunden ein neuer Hochſchulrekord geſchaffen. Bei den Studenten ſtellle Lefeber von der Handelshochſchlle Mannheim mitk :56,2 Min. für 800 Meter einen weileren Hoch⸗ ſchulrekord auf. Auch bei den Schwimmkonkurrenzen, die im Titiſee im Schwarzwald ſchon am Samskag zu Ende geführt wurden, gab es bei den Studenkin⸗ nen durch die Weltmeiſterin der Skudenken Lolo Baer gleich zwei neue Rekorde; im 100 Meler Bruſtſchwimmen wurde mit:37,2 Min., wie auch im 100 Meter Rüchen mik:40,7 Min. die alte Beſtleiſtung erheblich überkroffen. Auch im 100 Meter Kraul wurde von Lilienkhal mit :37,6 Min. ein neuer Hochſchulrekord auf⸗ geſtellt. Olympiſche Spiele Nurmi darf nichk laufen. Wie aus Los Angeles gemeldet wird, hat die vom Inkernationalen Olympiſchen Komitee ein⸗ geſette Kommiſſion zur Prüfung des Falles Nurmi alle Beweiſe für und gegen Nurmis Amaleurqualifikation durchgeprüft und auch die finniſchen Vertreter gehörk. Nach den Sitzun⸗ gen wunde ein Kommunique herausgegeben, in dem die Nennung Nurmis für die Hlympiſchen Spiele einſtimmig auf Grund des 8 7 der allge⸗ meinen Olympiſchen Regeln zurüchgewieſen wird. Der Vorſitzende des finniſchen Verban⸗ des verließ unter Prokeſt den Saal. 4 Seite 6 Dienskag, den 2. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 175 bladt Mannheim. Mannheim, den 2. Auguſt 1932 Achturg, betr. Ferienkinder! Am Diensbag, 2. Auguſt, findek um 18 Uhr im„Weinberg“ D 5, 4, eine Ellernverſammlung ſtatt, zu der die Eltern derjenigen Kinder, die in Ferien gehen, eingeladen ſind. Es iſt unter allen Umſtänden erforderlich, daß mindeſtens ein Ellernbeil zu der Verſammlung erſcheint. ——0— Aus dem Bürgerausſchuß. In nichtöffent⸗ licher Sitzung des Bürge rausſchuſſes vom 21. Juli 1932 wurde die Veräußerung einer Reihe von Grundſtücken behandelt und den hierüber gefaß⸗ ten Beſchlüſſen des Stadtrats zugeſtimmt.— Hie rnach werden für Wohnungszwecke verkauft: im Lindenhof 3 Plätze, in Feudenheim 2 Plätze, in Käferkal 3 Plätze und in Neuoſtheim 1 Platz. — Jum Zwecke des Wohnungsbaues werden in Erbbaurecht überlaſſen: im Lindenhof 5 Plätze, in Neuoſtheim 1 Platz, in Feudenheim 6 Pläãtze, in Rheinau 5 Plätze, in Neckarau 1 Platz, in Waldhof 1 Platz und in Käfertal 1 Platz. Au⸗ ßerdem wurde einigen Geländeveräußerungen im Wege des Tauſchs zur Verbeſſerung der Grenzverhältniſſe, Gewinnung des erforderlichen Geländes für die Herſtellung von Geh- und Rad⸗ fahrwegen und Verbreiterung von Straßen zu⸗ geſtimmt. Aus der Skadkralsſihung vom 28. Juli 1932. Zur Durchführung des freiwilligen Arbeitsdien⸗ ſies im Sinne der Notverordnung vom 16 Juli 1932 wird die Stadt geeignete Arbeitsprojekte bereitſtellen. Es iſt in erſter Linie an die Me⸗ liorakion des elwa 50—60 Hekbar großen Sand⸗ korfer Bruchs gedacht. Die Sladt wird als Trä⸗ ger der Arbeit im Sinne der Notverordnung auftrelen, während als Träger des Dienſtes das Badiſche Heimatwerk bezw. die ihm angeſchloſ⸗ ſenen Organiſationen in Bekracht kommen. Polizei⸗Bericht von Monkag, den 1. Auguſt. Körperverlehungen aus poliliſchen Gründen. Zn der Emil Heckelſtraße ſchlug am Samslag nachmittag ein Hilfsarbeiter auf einen Verteiler mationalſozialiſtiſcher Flugblätter ein. Der Tä⸗ ter wurde feſtgenommen und ins Bezirksgefäng⸗ nis eingelifert.— Sonntag vormittag machte ſich ein Hilfsarbeiter einer Körperverletzung aus po. litiſchen Gründen dadurch ſchuldig, daß er auf der Straße M 1, 2 nach vorausgegangenem Wortwechſel einm politiſch Andersgeſinnten mit der Fauſt in das Geſicht ſchlug. Auch dieſer Tä⸗ ter wurde in das Gefängnis gebracht. Wegen groben Unfugs und Ruheſtörung ge⸗ langten in den beiden letzten Tagen 26 Perſonen zur Anzeige. Poliliſche Ausſchreitungen. Sonnlag abend gegen 11 Uhr kam es vor und im Hauſe.2, 7 hier zwiſchen dort wohnhaften Angehörigen der Mationalſozialiſten und Kommuniſten zu Strei⸗ tigkeiten, wobei mit Flaſchen und Blechbüchſen geworfen wurde und ein 44 Jahre alter verheira- keter Metzger eine Schußverletzung im rechben Bein davonkrug. Der Verletzte wurde in das ſtädt. Krankenhaus eingelieferk und ſechs Betei⸗ ligbe wurden vorläufig feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis verbracht. Steuerkalender für den Monak Auguſt 1932. Es ſind fällig bis zum 5. Auguſt: Gebäudeſonderſteuer für Juli 1932. Wohnungsluxusſteuer 1. Viert. f. 32. 15. Auguſt: Hundeſteuer 2. Vierkel 1932/33. 22. Auguſt: Gemeindegetränkeſteuer für Juli 32. 24. Auguſt: Gebühren für Juli 32. 31. Auguſt: Gemeindebierſteuer für Auguſt 32. zerzemthimzerlininammk askanzurmas:eheanhammrissin, Reithᷣ's OOoinHꝛiu,tůtt⸗ 3, 4 Haberecłl- Bier vom Faß edel hell Freilichkſpiele in Mannheim. Auch Mann⸗ heim hat nun ſeine Freilichlſpiele. Die Nolge⸗ meinſchaft erwerbsloſer Bühnenkünſtler Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen hat draußen an den Renn⸗ wieſen ein Naturthealer errichkek, das voll und ganz ſeinen Zweck erfüllt. Das Enſemble bringt eine hiſtoriſche Revnue aus Mannheims Blübe⸗ zeit im 18. Jahrhunderk betitelt„Der Jäger aus Kurpfalz“ zur Aufführung. Für die Regie zeich⸗ nele Alfred Färbach, für die muſikaliſche Lei⸗ tung Herr Kapellmeiſter Rauhhut, für die Tanz⸗ leitung Ilſe Ernſt und Lia Henninger verant⸗ worklich. Das Orcheſter ſetzle ſich aus Mitglie⸗ dern des philharmoniſchen Orcheſters zuſammen. Wir wollen uns darauf beſchränken, der Auf⸗ führung als ſolcher und den Darſtellern ein Ge⸗ ſamklob zu erteilen und der Mannheimer wie Ludwigshafener Bevölkerung den Beſuch der Aufführungen, die bis zum 1. Seplember ds. Js. ſballfinden werden zu empfehlen. Jüdiſche Moral Ort der Handlung: Mannnheim, vor dem Ju⸗ den-Pavillon Kaiſer. Zeit: Samslag(16.) auf Sonntag(17.).15 Uhr, Perſonen: Söhne Ifraels und einige Tari⸗ chauffeure ſowie Arbeitsloſe. Bühne: Vorne links ein großer amerikani⸗ ſcher Luxuswagen mit Kennzeichen IA xx xxr. Vordergrund rechts einige Taxis. Wenn ich Ihnen dies berichke ſo kue ich es aus dem Grunde, Ihnen zu zeigen wie die Nol⸗ lage im deutſchen Vaterlande ausſieht, bezw. wo dieſelbe iſt. Ging ich alſo an fraglichem Sonn⸗ bag morgen um 1 Uhr durch die enge Planken meinem Bekle enbgegen, da hörte ich ſchon von weitem ſo verſchiedene echt jüdiſche Ausdrücke wie:„Na, Herr Maier, na komme ſe doch wie⸗ der rein——— des hat doch alles kenen Zweck——“ Vor dem Pavillon Kaiſer hakte ſich eine Schar Juden und Jüdinnen werſammelt, alle ka⸗ men noch in vollem Geſellſchaftsdreß aus dem Lokal und ſtritten da unkereinander. Beim nä⸗ heren Zuhören, konnte man ſo folgendes enk⸗ ziffern: MWan ſtreitet ſich darum wer die ge⸗ krunkenen Flaſchen Sekt bezahll. Ein richtiger Itziſch, pechſchwarzes Kraushaar ſehr ſchön ge⸗ formter Synagogenſchlüſſel im Geſicht, vorbild⸗ lich gebautem Anzug(mindeſtens 3 Kilo Watte), beide Hände in den Taſchen vergraben, ſo elwa bis zum Ellenbogen in den Taſchen drin, ſagt zu einem kleinen Juden(runder Bauch, Glatze, Herr Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich! zn der Nacht vom 23. zum 24. Juli wurde einer unſerer SA.-Leute in Feudenheim von 20 Mordbuben, die Ihrer Partei naheſtehen, ohne jeden Anlaß überfallen und ſchwer verletzt. Dem Ueberfall gingen ſeitens dieſer Mordbuben ge · meine Beſchimpfungen voraus, an denen ſich der in ſtädtiſchen Dienſten ſtehende Oberſekretär Grſanz Sprenger führend beteiligt haben ſoll. Für die Beurkeilung dieſer verabſcheuungswürdigen Tat bleibt dieſe Feſt⸗ ſtellung auch nebenſächlich. Talſache iſt jeden⸗ falls, daß ein ſtädt. Beamker hinreichend ver⸗ dächlig iſt, ſich an einem gemeinen Mordanſchlag bekeiligt zu haben. Wir müſſen daher von Ihnen fordern, daß Sie gegen dieſen Beamten, der auch noch beim Jugendamt(0 beſchäftigt iſt, ſofort ganz energiſch vorgehen und umgehend ein diſzi⸗ plinariſches Verfahren mit dem Ziel der Amks⸗ enthebung einleiten. Die geſamke Mannheimer Oeffenklichkeit hat kein Inkereſſe daran, daß bei der Stadt keine Beamte beſchäftigt wer⸗ den, die in dunkler Nacht wehrloſen deutſchen Volksgenoſſen auflauern und zu dem Zweck eines Mordanſchlages 19 verrohte und verkierte Men⸗ ſchen mitbringen. Wir glauben auch mit Ihnen einig zu ſein in der Feſtſtellung, daß es dem An⸗ ſehen einer Großſtadt nicht dienlich ſein kann, wenn durch nachſichtliches Verhalten einer vor⸗ geſetzben Behörde dervarkigen Exiſtenzen nicht von vornherein das Handwerk gelegt wird. Zeigen Sie, Herr Heimerich, daß Sie auch als marxi- ſtiſcher Oberbürgermeiſter eine unparteiiſche Ge⸗ ſchäftsführung pflegen. Greifen Sie zull! um Mitternacht goldene Uhrkette lang am Hoſenbein und zurück zur Hoſenkaſche laufend):„Nu, Herr Maier, Sie habe doch geſagt, ſie wolle auch bezahle ä Flaſche Sekt“. Dieſer antwortet indeſſen gar nichts und geht auf das Luxusautomobil zu und lehnk ſich ſo echt jüdiſch und faul auf deſſen Tür⸗ klinke und ſchiebt die dicke Havanna in den an⸗ deren Munodwinkel. In der Zwiſchenzeik ſtreilen ſich auch noch die anderen Zuden um das Bezah⸗ len der Rechnung. Nach längerem Hin und Her gehen alle gemeinſam zu dem fraglichen Herrn Maier am Auto und ſagen zu ihm:„Nu, Herr Maier mache Se doch kene Sache, Se wollte doch auch bezahle eine Flaſche Sekt! Komme Se wenigſtens rein ins Lokal des braucht doch nekt jeder zu höre!“ Auch die holden Judenweibchen wollten alsdann Herrn Maier zum Einktreten bekehren und erſt als ein Arbeitsloſer, der ſchon die Hände zur Fauſt geballt hatte(natürlich in der Hoſenlaſche) rief,„ihr ſeit ſchöne Drechjude! Erſcht ſauft er de Sekt und nochher wollt ern nekt bezahle pfui Deifel!“— ging auch Herr Maier wieder ins Lokal zurück. Noch längere Zeit ſtanden die Taxichauffeure, einige Arbeits⸗ loſe, die noch kein Nachkquartier hatten vor dem Pavillon Kaiſer und ſagten ſich ihre Meinung über Paläſtinas Söhne. Wieder ein Beiſpiel Arbeiter! Gewerlkschaßſtler! gebt Euern Bonzen, die Euch jahrelang betrogen, die gebührende Antwori: Perdet Nationalsozialisten/ 150 die Rolk herrſcht und wo man noch Sekt krinken kann und drei Pfeile anſtechen hak—— Proſt! Eiſerne Fronk! Ob man den armen Teu⸗ feln die aus Elend der Eiſernen Front in die Arme getrieben wurden, auch Sekt zu krinken gibtꝰ WM. H. H. Die„Volksſtimme“ erhält eine Hhrfeige In Nr. 201 vom 27. Juli bringt die„Volks⸗ ſtimme“ einen ergreifenden Bericht über das ſellſame Geſchick eines Kriegsteilnehmers na⸗ mens Wilhelm Nickolaus, der im Jahre 1919 als Folge einer Kriegsverletzung Sprache und Gehör verloren hat und vor einigen Tagen während einer Eiſenbahnfahrt in der Pfalz von dieſem Leiden plötzlich wieder befreit wurde. Wie man es von dieſem Sudelblättchen nicht an⸗ ders erwarket, hat es dieſen Bericht ſo aufge⸗ macht, daß der Leſer zu dem Glauben kommen muß, dieſer Kriegskeilnehmer wäre durch ſeine bitleren Erfahrungen heute zum geſchworenen Pazifiſten geworden. Darüber hinaus werden ſelbſtverſtändlich wie bei jeder anderen Gelegen⸗ heit, ſo auch hier, die bekannten Lügen von durch Nazis verſchuldeben Renkenkürzungen und ähnlichen Schmus breitgekreten. Es fehlt eigenk⸗ lich nur noch die Bemerkung, daß ſich Herr Nickolaus voll Abſchen über die Nazis äußerle und als Wiedergeneſener nichts anderes wußte, als ſich in die bereibgehaltenen Arme der So- zialdemokraten zu ſtürzen. Doch laſſen wir die „Volksſtimme“ reden: „... Millionen leiden heuke noch— mit einer ſpärlichen Rente abgefunden, die der nalionale Herr von Papen in Uebereinſtim⸗ mung und mit dem Segen Herrn Hitlers weiler gekürzt hat— untker den Folgen der Kriegserlebniſſe. Sie, die draußen im Krieg am kapferſten kämpften, die wirklich vorne waren, ſie wollen nichts mehr von dieſem Morden wiſſen, nur diejenigen, die auch heule wieder zum friſch-fröhlichen Kriege hetzen, ſie haben ihren Kampfesmut noch be⸗ wahrt! Einer von den Millionen! Ginge es den Wünſchen den Nationalſozialiſten nach: wir würden alle ähnlich ruiniert werden! Im neuen Kriege, den dieſe Herren erſtreben.. Und dieſe Millionen ſind die Anklage gegen das Syſtem, das 1918 zuſammengebrochen iſt, und das man 1932 wieder aufrichben will“ Jawohl, liebe„Volksſtimme“, dieſe Mil⸗ lionen ſind die Anklage gegen das Syſtem der Vakerlandsverräker, die 1918 dem ſtolzen deuk⸗ ſchen Heere durch Meukereien den Dolchſtoß verſetzten! Wer weiß aber, ob dieſer Held, die⸗ ſer Kriegsverletzte vielleicht von ſeinen Macter⸗ qualen verſchont geblieben wäre, wenn nicht Ihr dieſen Vaterlandsverrat von langer Hand Wenn der Hundeſteuerzettel lommt. Uns wird geſchrieben: Unter den vielen Skeuerzetteln, die einem Be⸗ wohner Mannheims zugeſandt werden können, dürfte wohl keiner ſo wenig Verſtändnis finden als gerade der Hundeſteuerzettel.— Der Monat Juni bringkt ſein Erſcheinen und die Plakakſäule erinnert jeden Hundebeſitzer deuklich ſichlbar, was er bezw. ſein Hund zu gewärtigen hat, falls die⸗ ſer Steuerſatz, der in dieſer enormen Höhe nur für Mannheim ſeine Gültigkeit hat, nicht ab⸗ geführk wird.— Soll gar unſere„auf den Hund“ gekommene Finanzlage der Stadt gerade durch den Hund noch gehalben werden?— Kein Hunde⸗ beſitzer wird ſich, wo nun mal alles mit Steuer belegt iſt, von dieſer Steuer befreien wollen. Doch die Steuerſätze ſind in Mannheim entſchie⸗ den zu hoch.— Darin iſt Mannheim in Deutſch⸗ land wirklich„vorne“. Bedenkt man weiker, daß heute 60 RM. einem Werk von 100 Mark enkſprechen, vergli⸗ chen an dem vor mehreren Jahren aufgeſtellten Steuerſatz, dann erklärt ſich deutlich die Uner⸗ ſchwinglichkeit für Viele.— Es könnte vielleicht der Einwand gemacht werden, daß in dieſer Not der Beſitzloſe oder Beſitzlosgemachbe keinen Hund brauche und damit dieſer Steuerfvage enthoben ſei, wenn er ſeinen Hund abſchaffe.— Mit dieſer Forderung ſtößt man auf jene behannke Einſtel⸗ lung, als ob Hundebeſitz ein Luxus ſei.— Dieſe Einſtellung will nichk erkennen, daß es gerade die Aermſten aber nicht Schlechteſten ſind, die als letzte und kreueſte Verbundenheit all deſſen, was um ſie Kreucht, den Hund nicht miſſen wol⸗ len und können, und wenn ſie den letzten Biſſen Brot mit ihm keilen müſſen.— Mag ſein, daß man mit der Hundeſteuer Beſitzende kreffen will; doch iſt die Zahl derer, die aus„Luxus“ einen Hund haben, ſehr gering, und wenn dies der Fall wäre, ſo kann man dieſe auch dann mit einem noch höheren Tarif nicht kreffen, eben weil ſie mit dem Hund„Luxus“ zeigen wollen. Daher iſt dieſe Steuerforderung für Mann⸗ heim nicht nur zu hoch; ſie läßt auch das ſoziale und ekhiſche Verſtehen völlig außer Acht.— Be⸗ trachbet man dazu noch die Zahl der Fürſorge⸗ empfänger, die mit dieſer Unkerſtützung ein Recht auf die Haltung eines Hundes verwirkk haben, auch dann, wenn Freunde oder Bekannbe für die Steuer aufkommen, dann iſt der Ring ge⸗ ſchloſſen, der Brutalifät heißt.—(Daß aber damit zugleich eine geldbedürftige Sbadtkaſſe dieſe Sbeuer enkbehren kann, ſei hiermit hin⸗ gewieſen.) Und wenn nun ſchon der Hund eine Skeuer⸗ quelle ſein ſoll, ſo darf dieſe nicht noch dadurch verſchütket werden, indem man außer der ge⸗ waltſamen Vernichtung von Werlen noch die Hundehaltung den meiſten Hundefreunden un⸗ möglich macht. Streiche daher der Sbadtrat ein Drittel des bisherigen Steuerſatzes und ſetze die Sbeuer für den enſtein Hund auf 40 RM., für den zwei⸗ ben den Zuſchlag von 20 RM., alſo 60 RM. Man wird ſehen, daß eine nicht viel geringere Summe eingeht. Zugleich hätte man der ſozialen Seite Rechnung getragen, von der man heutzu⸗ bage ſo gerne redet, wenn man jenen erwähnten Aermſten die Haltung ihrer vielleicht einzig übriggebliebenen Freunde Künflig zuläßt. vorbereitek hättet! Und nun, liebe„Volls⸗ ſtimme“, wollen wir Dir ſagen, warum dieſer WMann geſchrieen hat, ja ſchreien mußbe: Er hatte in den langen und qualvollen 13 Jahren ſeiner Taubſtummenzeit geſehen, wie Ihr von der Sozialdemokralie das Volk verraken habt! Er hat erkannt, daß dieſe 13 Jahre ſeiner Leidens⸗ zeit idenkiſch ſind mit jenen berühmken drei⸗ zehn Jahren des Volksverrabes! Und nun höre, liebe„Volksſtimme“: „Dieſer Held von den vielen Millionen er⸗ ſchien am folgenden Tage ſeiner Geneſung bei uns auf der Schriftleitung, um ſeine Auf⸗ nahme in die Nalionalſozialiſtiſche Deutſche Arbeikerparkei zu erklärenl!! Er konnte nämlich gar nichks anderes ſein, als ein wahrer Nationalſozialiſt, denn er war, wie ſelbſt die„Volksſtimme“ erklärk, einer von denen, die draußen am kapferſten kämpfken, die wirklich vorne und im Kriege waren. Im Gegenſatz zu denen, die hinten ſaßen, und ſich enkweder durch Kriegsſchiebungen bereicherken oder doch die Revolulion vorbereiteten und die heute ausnahmslos dort ſitzen, wo ſie hingehören: in der ſozialdemokratiſchen„Arbeiter“ Partei. ——0— §11 der Satzungen der„Volksſtimme“: „Es wird weiter gelogen“ Seit 14 Tagen leiht dieſes role Papier aus Rs ſeine Zeilen einigen Schreiberlingen, die in Ermangelung von Talſachen, ſich die laienhaf⸗ teſten Lügen aus den Fingern ſaugen. Dieſes Blatt, das vorgibt die Arbeilerintereſſen zu ver⸗ krelen, wäſcht eine derart ſchmutzige Wäſche, daß es bereits das Niveau der verbotenen „Freien Preſſe“ erreicht hat. So veröffentlicht dieſes rote Intelligenzpapier unber der Ueberſchrift:„Polizeipräſidenl“ Hans Feit, ein Märchen, das anmutek wie aus„Tau⸗ ſend und einer Nacht“. Dieſe oriendaliſchen Märchenerzähler haben die Hoſen ſo voll, daß ihnen die Lüge als einziges Mittel geblieben iſt, um ihre Leſer bei der Skange zu halten. Es wäre unber unſerer Ehre, wollten wir uns mit dieſen armen Irren aus dem Lügenhochhaus in R 3 auseinanderſetzen. Denn neben dem al⸗ ten Geſchwätz vom„Krach im Naziladen“ zwi⸗ ſchen Ortsgruppen⸗ und SA.-Leitung, wird die große Lüge fabriziert, unſer Sturmbannführer Feit habe bis vor einigen Wochen Reikunterricht genoſſen, müſſe dieſen nun einſtellen, weil„Frau Profeſſor Rolli den Reitkurs nicht mehr weiter bezahle“. Wir ſtellen feſt, daß Sturmbannführer Feit noch nie in ſeinem Leben an einem Reit⸗ kRurs beilgenommen hat. Die nächſte Lüge ſteht in der Nr. 201 und hat die ſchweinige Ueberſchrift„Die SA.„rollt“ und„röhmert“.“ Hier wird den harmloſen Ge⸗ noſſen die große Lüge aufgeliſcht, daß der„mi⸗ litäriſche“ Beraler des Skurmbannführers Feit ſeit langem„röhmere“. Mit Schweinen kann man bekannklich nicht diskutieren. Wir ſtellen auch hier lediglich feſt, daß es bei keinem Sturmbann unferer SA.„militäriſche“ Beraler gibt, denn dieſe Befähigung hat jeder Sturm⸗ bannführer ſelbſt. Im übrigen bleibt es ja der „Volksſtimme“ völlig unbenommen, gegen den von ihr„erfundenen„militäriſchen“ Berater des Sturmbannführers Feit wegen Verſtoßes gegen das Strafgeſetz Anklage zu erheben. Daß dies nicht geſchehen wird, iſt der beſte Beweis für⸗ die Unhaltbarkeik dieſer Lakrinengerüchbe. Lüge! Das iſt das typiſche Geſicht der roken Volksverführer! Ditic notiexcn! Anzeigen-Annahmeschluß 16 Uhr für den darauffolgenden Tag 1 . Jahrg. Am De die Fleckv Unkerſtützu „meinden u noſſenſchaf viehſchau dieſes Jah weil die v L..⸗Ausſt wurden. Es war geführk, a Tiere um ben. Bei züchkeke in berückſichti Hock mah gebniſſe de unker der ſönlichen Tiere, insb Milchtiere ringen Fu fenheit des zugeben. kleinlichen ren, aufge ten und nur beſte UFA-F. Heute DerF Letzte V. Jugendlic V Qualität Jetat heißt: QAu Lol Mein. stoffen stoffen steuers alle 20 30% Rest Ein To Haup bringt mit sic ur. 175 Dreckjude! r wollt ern auch Herr och längere ge Arbeiks- en vor dem e Meinung in Beiſpiel aftlo/ die en, 45 listen/ noch Selrt n hat—— armen Teu⸗ ront in die zu krinken M. H. H. ile ſe„Volks- arum dieſer mußbe: Er 13 Jahren Ihr von der habt! Er er Leidens⸗ hmten drei⸗ nun höre, tillionen er⸗ r Geneſung ſeine Auf⸗ he Deutſche ts anderes ſt, denn er rklärt, einer n kämpflen, waren. Im en, und ſich bereicherken ten und die hingehören: iter“⸗Partei. en “: logen“ Papier aus ngen, die in ie laienhaf⸗ jen. 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Es waren im ganzen etwa 150 Tiere vor⸗ geführt, außerdem haben ſich noch über 30 Tiere um einen Milchleiſtungspreis bewor⸗ ben. Bei der Schau konnken nur ſelbſtge⸗ züchleke ins Zuchkbuch eingekragene Tiere berückſichtigt werden. Herr Zuchkinſpektor Hock mahnke bei der Beſprechung der Er— gebniſſe der Schau ausdrücklich die Züchter, unker der allgemein wirtſchaftlich und per⸗ ſönlichen Depreſſion nicht auch noch ihre Tiere, insbeſondere nicht Zucht⸗, Arbeits⸗ und Milchtiere leiden zu laſſen, ſondern bei ge⸗ ringen Futtermengen und ſchlechker Beſchaf⸗ fenheit des Futters eben doch Kraftfukler bei⸗ zugeben. Auch die Gemeinden ſollten ihren kleinlichen Skandpunkt, überall zu ſpa⸗ ren, aufgeben und den züchtenden Landwir⸗ ten und der heimiſchen Viehzucht zuliebe, nur beſte Farren aus anerkannkt beſten Zuchten erwerben. Nach Bekanntgabe der zugedachken Preiſe ſprach der Vorſitzende allen den Dank der Genoſſenſchaft für die geleiſtete Unterſtützung aus. Es wurden fol⸗ gende Preiſe zuerkannk: Für Kühe mil Nachzuchk je einen erſten Preis mik 25 Mark den Züchtern: Friedrich Frank-Sinsheim, Karl Stück⸗ rath-Sinsheim, Valentin Bauer-Grombach, Karl Hug-Reihen, Joſef Fleck-Grombach, Wilhelm Heiß-Reihen, Georg Dörr-Reihen, Georg Herbold-Adersbach, Adam Salzgeber— Daisbach. 2. Preiſe mik je 20 Mark: Georg Link⸗ Sinsheim, Otto Schüle-Rohrbach b.., Her— mann Barth-Steinsfurt, Fritz Nerpel⸗Sins⸗ heim, Auguſt Hofſtätter⸗Weiler, Jakob Hok⸗ kenberger-Skeinsfurt, Georg Voll-Reihen. 3. Preiſe mit je 15 Mark: Jakob Ben⸗ der⸗Kirchardt, Auguſt Herbold-Adersbach, Karl Wilhelm Holdermann-Rohrbach b.., Wilhelm Lenz⸗Daisbach, Jakob Eſſig⸗Weiler, Karl Friedrich Schick⸗Sinsheim, Wilhelm Ritzhaupt⸗Sinsheim, Heinrich Zwickel⸗Aders⸗ bach, Johann Storck⸗Rohrbach b.., Johann Bräunling⸗Reihen, Georg Barther⸗Weiler, Emil Schuhmacher-Rohrbach b. S. Karl Stückrath erhielt für eine zweite in dieſer Klaſſe vorgeführte Kuh eine Aner⸗ kennung. Kühe ohne Nachzuchk. 1. Preiſe mit je 20 Mark. Emil Glasbrenner-Daisbach, Friedrich Müller-Steinsfurt, Ludwig Vier⸗ Friedrich Werrer-Rohrbach 2. Preiſe mit je 15 Mark: Wilh. Kirſch⸗ Zuzenhauſen, Fritz Gamer⸗Rohrbach b.., Heinrich Zwickel⸗Adersbach, Adam Fiſcher⸗ Rohrbach b.., Friedrich Gilbert⸗Steins⸗ furt, Georg Herbold-Adersbach. 3. Preiſe mik je 10 Mark: Friedrich Ner⸗ pel-Sinsheim, Friedrich Weiß-Reihen, Gg. Voll⸗Reihen, Jakob Bender⸗-Kirchardt, Jo— hann Wild⸗Sinsheim, Karl Friedrich Schick⸗ Sinsheim, Georg Holzwarth-Weiler, Jo⸗ hannes Klein-Weiler, Otto Schüle-Rohrbach b.., Friedrich Schnetzer-⸗Weiler, Georg Vogt-Hoffenheim, Auguſt Schnetzer⸗Weiler, Georg Barther J..⸗Weiler, Georg Fleck Witwe⸗-Reihen, Jakob Müller H..⸗Weiler. Heinrich Kuntz-Daisbach erhielt für eine ſelbſtgezüchteke Kuh ein Weggeld von 8 Mk. Kalbinnen. 1. Preiſe mit je 20 Mark: Friedrich Frank⸗Sinsheim, Georg Menold- Bockſchaft, Johannes Klein⸗Weiler. 2. Preiſe mik je 15 Mark: Wilhelm Ritz⸗ haupt-Sinsheim, Emil Schüßler-Adersbach, Friedrich Schick-Sinsheim, Georg Dörr⸗Rei⸗ hen, Hermann Barth⸗Steinsfurt. Kohlen/ Koks/ Briketts/ Holz für den Hausbrand Haupikontor: Mannheim Industriehafen Lagerstr. 21 Sladthontor: Mannheim, Qu 5, 6 Telefon: Sammel-Nr. 51 555 lllälltnäbgtatägäkggttztitumttgkiise 50 Spezlalltät: Anthrazit-Eiformbriketts für Dauer-.25 * A K————+——3 brandolen-Brerniioies tür Zentraine- Möbelspedition . In. D. I. 1 xT ◻+41———— Lager, Brinettlahrim, mechwern und— 8, 1 besorgt zu Vorzugsprei- sen Umzüge und Fern- transporte. lllütlagattügttitassugtsztstzitartsssss * 3. Preiſe mit je 10 Mark: Joh. Storck⸗ Rohrbach b.., Auguſt Schneßer⸗Weiler, Georg Keikel⸗Reihen, Georg Fleck Witwe⸗ Reihen. Zuchlfamilien: 1. Preiſe mik je 30 Mk.: Friedrich Frank⸗Sinsheim, Heinrich Sand⸗ ritter⸗Zuzenhauſen, Wilhelm Vogt lI-Aders⸗ bach, Johann Wild⸗Sinsheim. 2. 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Wer Darlehen be- nötigt, wende wiederholt sich nur an den d. deutschen Re- visionsverband angeschlosse- nen Stuttgarter—- Mobilien- Zwecksparverband, weil hier jede beantragte Summe zur Auszahlung kommt.— Inse- rate in Geldmarktzeitungen sind veraltet u. verursachen außerdem nur zwecklose Ne- bengebühren. In Geldsachen wende man sich vertrauens- voll nur an Otto Schärr Heidelberg-Handschuhsheim Husarenstraße 10. Stuttgarte-Wobiſea-Zuerksoanetband Kaufen Sie Tapeten (ringtrei) nur bel Karl Goos Rohrbacherstraße 30 Telefon 3399 Warnung an Geidsuchende! Wenn Sie Gelder aller Art benötigen, dann wenden Sie sich vertrauensvoll an mich. Zahlen Sie keine Vorschũsse an unbekannte Unternenmungen. Meine Firma besteht seit 7 Jahren und wurden in letzter Zeit notariell begl. RM. 550 000.— ausgezahlt. Beratung gern kostenlos und unverbindlich von —16 Uhr. Wilhelm Philippin, Albert-Maysstr. 10 0οοοοοοοο⏑οοοοοο οοοο ο ο ο οοο οσοοοφφο ⏑“υοσ⏑ρͥ Kur- und Stadtgarten. Mittwoch, den 3. August abends.30 Uhr Lfffefdbftsfe (Große Beleuchtung) Konzert des verstärkten Stadtg.- Orchesters, Leitg. A. Thönissen. Künstl. Darbietungen der Tanzschule Margo Andreae(Laban-Schule).— Solo-Tänze: Margo Andreae, Anneliese Schleicher.— Grup-— pentänze(6 Damen— 19 Damen)— Gesang: Alfred Fahrbach, Heldentenor vom National- theater Mannheim.— Gesellschaftstanz im Freien. Eintritt 70 Pfg. Abonnenten u. Studenten 30 Pfg. SOO OοODODODDO DO OοO οοοοοοοοοDοοοοοοοDE SGOOOSOSOSOOSSGOSOSSOSOSSSOSOSOE S Sοοο ο ο οο οοD SοOο 40¹19. beh. 6/4 P5 Abler ff. Mesttzet „ J/1 fs Gel-Mnenlenket, 4/0 P8 Opel- anenlenke, J/J0 ps Dho-Annenenker J/15 po boel TZeisttze, %5 Po Hanomag-Cabroſet 281( 10 mil-Kolste 9/% P0 Dh-CobrE, 27., fabllkneu, 9/2 p0 Soeuef off. bötei, GEBR. MAPPES feldelbeig, Btöckenstr. I7, femuf 287/4 — 2 4 udolf harber Hauptstr. 9 4 — — 5 — ———— —— — — —— — Seite 8 Dienstag, den 2. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Ur. 174 Vierling, Adersbach, Karl Wilhelm Holder⸗ mann, Rohrbach b.., Sinsheim. 3. Preiſe mit je 10 Mäk. Vatenlin Bauer, Grombach, Georg Dörr, Reihen, Fritz Gamer, Rohrbach ther J.., Weiler, Karl Stückrath, heim, Johann Wild, Sinsheim für 2 Kühe. Adersbach, Karl Fridrich Schick, Sinsheim, Fleck, Witwe, Reihen, Heinrich Zwickel, Adersbach. mien verausgabt. umeeeeeed-ari Wireniankmtsr aun irralinhzgkinluabananre u Friedrich Frank, b.., Georg Bar⸗ Sins- Wilhelm Vogt UI Rohrbach b.., Georg Friedrich Weiß, 4. Preiſe mit je 8 Mk. Otto Schüle, Reihen, zm ganzen wurden 1864 M. für Prä⸗ Verantwortlich für Innenpolitik: B. Seeger⸗Kelbe; für Außen politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Hauptſchriftleiter i. V. B. Seeger⸗Kelbe Mannhem) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. Willst Du Dir und Deutschland nützen Vor verkall die Wirtschaft schützen Bücher⸗Ecke. Egelhaafs Hiſtoriſch-politiſche Jahresüberſicht für 1931. Herausgegeben von Friechnich Reubauer.— Carl Krabbe Ver⸗ lcg Eſnrich Gußmann in Skutt⸗ gart. 287 Seiten. Geheftet: 8 RM., gebunden: 10 RM. Das Zahr 1931 iſt für Deutſchland das Jahr der ſchweren Kreditkriſe, die es an den Rand des Abgrundes führte, das Jahr des Hoover⸗ Morakoriums und langwieriger Finanzverhand⸗ lungen mit den Gläubigerſtaaten das Jahr, in dem eine deulſch⸗-öſterreichiſche Zollunion ange⸗ bahnt wurde und ſcheiterte. Es iſt das Jahr forbdauernder Wirtſchaftsdepreſſion in der gan⸗ zen Welt, unaufhörlich anſchwellender Arbeits⸗ loſigkeit, ſteigender Verarmung; das Jahr, in dem England die Goldwährung verließ und dem Freihandel entſagke; das Jahr zunehmender chrumpfung des Welthandels, ſteigender wirt⸗ ſchaftlicher Abſperrung der Völker gegeneinan⸗ der; ein Jahr, in dem der Völkerbund gegen⸗ über den großen Aufgaben, die ihm oblagen, of⸗ fenſichtlich verſagte. In Deutſchland wurde die Rot immer drückender, die Verbitterung immer größer, die Parteigegenſäße verſchärfken ſich, eine Notverordnung folgte der anderen, das Wirbſchaftsleben tiefe Eingriffe.— Der ——— iſt, wie bisher, beſtrebt geweſen, die Ereigniſſe in ſchlichter Sprache und ſo ſachlich wie möglich darzulegen; ſein Beſtreben hat in den Beſprechungen Anerkennung gefunden. Im Mitktelpunkt ſteht naturgemäß Deulſchlands äu⸗ —5 und innere Nol; doch ſind alle wichligeren eltereigniſſe, wenn auch in knapperer Form, zur Darſtellung gekommen. Dem bedrängten Auslandsdeutſchtum hat der Herausgeber, wie in den früheren Bänden, beſondere Aufmerkſam⸗ keit gewidmet. Kampf um die Kunft. Heft 36 der Nalionalſo- zialiſtiſchen Bibliothek, herausgegeben von Dipl.-Ing. Goltfried Feder. 68 Seiten, viele Bildtafeln, verfaßt von Prof. Dr. h. c. Paul Schultze-Naumburg. Preis 1 Rm. München 1932. Verlag Frz. Eher Nachfolger. Der Verfaſſer vertritt— in perſönlicher Prä⸗ ung— die Weltanſchauung des künſtleriſchen eulſchen. Und„Welbanſchauungen ſind un⸗ duldſam“ ſagt Adolf Hitler in„Mein Kampf“. Es geht, wie die Einleitung endel: Um die Seele unſeres Volkes!— Dem Chaos der modernen Kunſt gegenüber will dieſe Schrift jedem künſt⸗ leriſch inkereſſierten Menſchen zu einem neuen, nicht von Mode und Reklame, ſondern von den ewigen Begriffen Raſſe und Volk beſtimmten Sbandpunkte verhelfen. Heute, in der Jeit der politiſchen Erneuerung Deutſchlands, iſt die Er⸗ neuerung des künſtleriſchen und des geſamten geiſtigen Lebens im Sinne wölkiſcher Echkheit 2 bedingt nötig. Man kann nicht Nakionalſozialiſt ſein und auf dem Gebiete der Kunſt und der Geſtaltung un⸗ ſeres Lebens mit den Gegnern pantieren. Hal der Gegner erſt auf dieſem Gebiete unſere Seele zermürbt, dann iſt das Deulſchtum verloren! Seekeufel eroberk Amerika. Graf Luchner: Koehler Verlag. Leipzig 1930. K. F. 2,85 Mark. Graf Luckner hat in der neuen Welt für Deulſchland mehr erreicht als irgend ein anderer, teilke ſich doch ſeine hohe Begeiſterung für ſein Vaterland dort ungezählten Taufenden mit. Die friſchfröhliche Schilderung dieſer Amerikafahrt, in die manche heitere Epiſode aus Kriegs⸗ und Friedenszeilen eingeflochten iſt, hat darum im deulſchen Volke rieſigen Anklang gefunden. Die innere Ausſtakkung des Buches iſt gegenüber der Originalausgabe unverändert: 319 Seiben mit 115 Bildern auf Kunſtdruckpapier. 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