örg./ Ur. 180 ft des heutigen haftsſyſtem ver⸗ der Nachkriegs- erſten Mal der Aufgabe aller ft mit den Ge⸗ aut zu machen, Wirkſchaft zum in der Sozial⸗ ozialverſicherung indnis vor dem r unerfahrenen, ſchen marxiſti- Engel, M. d. aſſenarbeit her⸗ htigen Anklage⸗ „ aklenmäßige rtſchaft in der zanns Verlag, Mk..—) zu- onen Verſicher⸗ n vorzuwerfen Ailnüsdtüustzüttsupsuanuuu loſhrift lon uiabbʒalla durch unſere ſeu werden. ich 7 Konzert, 18.15 Chineſiſch, 19.05 Chorgeſang, 20 Serenade, 22.45 Neues aus dem nde, 16 Toma⸗ el, 17 Konzert, 18.35 Bücher, en Donaulaufes, Staaten, 19.40 Orcheſter⸗Sere- r r· Relbe r⸗Kelbe; für Außen ⸗ lbe; für Badiſche Po „Stadt Mannheim“: 5tadt Heidelberg“ und ſammer; für Anzeigen (W. Ratzel, K. Ott in täglich 17—18 Uhr. erg Verlag: Die Vollsgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 18a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwartund. Nr. 181/ 2. Jahrgang Der teufliſche Geheimplan der KPD g beſiehlt fingierte„Nazi“⸗Sprengſtoffanſchläge Die kommuniſtiſche Zentralleitun d gegen die Parteilokale der SPD gegen ihre eigenen un Tell NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS Mannheim, Dienstag, den 9. Auguſt 1932 Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Vfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schiuß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckhonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. Verlagsorl Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. „Das Leben eines jeden Kommuniſten kann bedenkenlos geopfert werden“ Am 2. Auguſt 1932 fand in Berlin eine Sitzung der Zentral⸗ leitung des Rolfronk-Kämpferbundes ſtatt, zu der auch einige Gau- und Kreis⸗ führer hinzugezogen waren. Gegenſtand der Beratung war die kakliſche Haltung des Aß B nach der Reichskagswahl. Die Ergebniſſe der Konferenz wurden in der nachfolgend wiedergegebenen Anweiſung an die Gauführer niedergelegl, die deullich beweiſt, daß die zahlloſen Anſchläge und Blukkaten der lehlen Wochen vielfach auf den Befehl der KpPo-Führung zurückgehen. „Die zenkrale Leitung des Rolffront⸗ Kämpferbundes iſt ſich darüber klar, daß die parlamenkariſche Periode des Kampfes zwiſchen Bourgeoiſie und Proleiariakt mit der Wahl vom 31. Juli 1932 ihren Abſchluß gefunden hak. Das Erbe treten folgende 3 Grup⸗ pen an: 1. Nalionalſozialiſten und Anhang, 2. Eiſerne Fronk— Volksfronk(Spo⸗ Zenkrum) und 3. die Kommuniſten. Abſeits von dieſen drei Lagern, ledig⸗ lich auf die bewaffneke Macht geſtüßt, befindet ſich als J4. Gruppe die Regierung Papen⸗-⸗Schleicher. „Steigerung des revolutionären Terrors mit allen Mitteln“ Als Führer der deutſchen Arbeiter⸗ Armee ſind wir verpflichtet, die Lage ohne Voreingenommenheit zu prüfen, um, im Bewußtſein unſerer Verankworkung vor dem Wellprolekariat, auf Grund des richtig erkannten Sachverhaltes, richtige und notwendige Entſchlüſſe faſſen zu kön⸗ nen. Der Nakionalſozialismus iſt der erſte und unerbitklichſte Gegner unſerer Klaſſe, deren Daſeinsberechtigung als ſolche er überhaupt negiert. In den SA- und SS⸗ Formakionen hat er ſich eine diſziplinierte Kampftruppe geſchaffen, der lediglich die Ausbildung mit der Waffe, ſowie die Waffen ſelbſt— wenigſtens in größerem Umfange— fehlen. Die nationalſozia⸗ liſtiſche Weltanſchauung iſt unſerer dia⸗ mekral enkgegengeſetzt. Bei alledem müſſen wir anerkennen: In den Reihen der Nakionalſozialiſten finden wir Begei⸗ ſterung und Opfermut, die uns beſonders gefährlich ſein werden, ſobald die Ver⸗ bindung NSDAp.Schleicher feſtere For⸗ men angenommen haben wird. Dieſe Ver⸗ bindung iſt aber nicht nur möglich, ſon⸗ dern ſie iſt ſogar ſehr wahrſcheinlich, da der Herr von Schleicher den Ehrgeiz be⸗ ſitzt, die Rolle zu ſpielen, die in den Jah⸗ ren 1812-13 Generäle wie Scharnhorſt Gneiſenau oder Vork geſpielt haben. Um den großen Preis, den er zu bieten hat, wird Hikler bedenkenlos auf ſeine Wün⸗ ſche eingehen. Damit hätte ſich die Vereinigung der Gruppen 1 und 4 ange⸗ bahnk. Nicht genug damit, auch die 2. Gruppe enkhält ſtarke faſchiſtiſche Elemenke, die nur deshalb abſeilrs vom Nakionalſozia⸗ lismus ftehen, weil ſie ihm bisher durch den Einfluß der Zenkrums⸗Geiſtlichkeit künſtlich ferngehalken worden ſind. Papen ſelbſt, und ebenſo der Reichskommiſſar Bracht zeigen an, welche Richlung die poliliſche Enkwicklung in den kalholiſchen Teilen Deulſchlands einſchlagen wird, ſobald der Einfluß der Geiſtlichkeit auf polikiſchem Gebiet aufhört. Auch hierin liegt für uns eine Gefahr, die es durch Forcierung der revolukionären Enlwick⸗ lung auszuſchalten gilt. Es kommk jehk darauf an, dieſe Enkwicklung mit aller Gewalt und unker Anwendung eines jeden zweck⸗ dienlichen Mittels voranzukreiben, denn dann und nur dann wird es uns gelingen, die heule noch in der 2. Gruppe mit dem Zenkrum vereinigken ſozialdemo⸗ kraliſchen Arbeiker aus dieſer unnakür⸗ lichen Bindung zu löſen und aus der re— formiſtiſchen in die roke Fronk herüberzu⸗ ieiten. Die Spo-⸗Arbeiter haben ſich uns bisher verſchloſſen, weil ſie bei uns keine klare Linie und keine zielſichere Füh⸗ rung, ſondern oft nur ein Maulheldenkum und auf nichls geſtüßle Ueberheblichkeit vorfanden. Wir verlangten von ihnen revolutionären Kampf, aber wo blieb un⸗ ſer eigener Kampf? Wir ließen es mit zu, daß die Nationalſozialiſten in allen proletariſchen Stadtteilen feſten Fuß faß⸗ ten, wir duldeken die Uniform, wir dul⸗ deten die Verſammlungen. Wir verlie⸗ ßen uns auf parlamenkariſche Mittelchen. Wir machten den Geſchäfksordnungs⸗ Trick im Preußiſchen Landlag mik, der nichks anderes als eine Tolerierung der Koalition Zentrum-⸗Spo bedeutete. Wir zeiglen nirgends Halkung und Ueberzeu⸗ gung. Wir hatten vergeſſen, daß Lenin eine verſchwindende Minderheit zum Sieg geführt hat, wir dachten nicht mehr daran, daß Skalin mit einer verſchwin⸗ denden Minderheit regiert. Das alles gilt es, mit rückſichtsloſer Selbſtkritik feſt⸗ zuſtellen. Das alles gilt es, in ZJukunft zu vermeiden. Wie hat ſich die Spꝰ am 20. Juli verhalten? Sie verhandelke mit dem Ge⸗ neral von Rungſteöt über den Begriff der „Gewalt“! Was war die Folge?— Die Wahlniederlage am 31. Juli 193211 Was hatte der von unſerem Rotfrontkämpfer⸗ bunde vorbereikeke Empfang der SA in Altona für Folgen?— Den Wiederauf⸗ ſtieg der Kpo, die ſteilanſteigende Be⸗ reitwilligkeit des Reichsbanners zur Ro⸗ ten Einheilsfronk! Der enkſchloſſenen Führung ſind die Maſſen noch immer ge⸗ folgt. An dieſem Grundſatz müſſen auch wir uns halten. „Kleinliche Bedenken ſind eines revolutionären Soldaten unwürdig“ Darum gellen für die nächſte Zukunft folgende Richllinien: Aus den älkeſten und verſchwiegenſten Mitgliedern unſeres Bundes ſind be⸗ ſondere Gruppen zu bilden, die die Aufgabe haben, gegen unſere eigenen Lokale und gegen unſere eigenen Büros Sprengſtoffaltentate auszuführen. Wir dürfen nichk einmal davor zurüchſcheuen, das Leben, auch ſührender Genoſ⸗ ſen, aufs Spiel zu ſetzen. Rakürlich nichk wahllos. Noch weniger Rückſichk brauchen wir uns gegenüber Gewerkſchaftshäuſern, Konſum⸗ genoſſenſchaften und anderen Einrichkungen der SpD aufzuerlegen. Je größere Zerſtörungen wir auf dieſem Gebieke anrichten, de ſto größer wird die Wut und die Er⸗ bitterung der Maſſen gegen die vermeinklichen Täter, die Nakio⸗ nalſozialiſten ſein. Aus dem Gefühl der Rache und aus dem Drange nach Vergellung werden aber unſere Gegenahlionen er⸗ wachſen, die dann des Milgefühls und der Unkerſtütung der arbeilenden Klaſ⸗ ſen ſicher ſein können. Im Inkereſſe der Geheimhallung des wahren Sachverhalkes iſt es ferner not⸗ wendig, daß die aufgeſtelllen Sondergrup⸗ pen das Vorhandenſein einer Zenkralleitung nicht ahnen. Sie werden zwar nakurgemäß wiſſen, daß es ſich in ihrem eigenen Bezirk um fin⸗ gierke Naziakkenkake handell, müſſen aber anderſeits glauben, daß in den anderen Teilen des Reiches 5A⸗Heim in Brand geſteckt Harburg⸗Wilhelmsburg, 7. Auguſt. In der Nachk zum Sonnlag wurde, wie von der Polizei beſtäligt wird, eine im Bau befind⸗ liche Wohnlaube, die zum SA-Heim beſtimmk war, in Brand geſtechk. Das Heim, das von erwerbsloſen SA-Leulen erbauk wurde, iſt vollſtändig niedergebrannk, nachdem es von allen vier Seilen mit Pekroleum begoſſen worden war. Perſonen ſind nichk zu Scha⸗ den gekommen. Es iſt beobachlek worden, daß ſich kurz vor dem Brand elwa 40 Kom⸗ muniſten in der Nähe aufhiellen. die Nakionalſozialiſten die wirklichen Täter ſind. Den einzel⸗ nen Sondergruppenmännern iſt klarzu⸗ machen, daß alle kleinlichen Bedenken eines revolukionären Soldalen unwürdig ſind. Es gilt, an ihren Idealismus zu appellieren. Sie müſſen wiſſen, daß das Leben eines jeden Kommuni⸗ ſten der Revolulion geweiht iſt, daß es bedenkenlos geopferk werden kann, wenn es die Inkereſſen des Pro⸗ lekarials erfordern. Die zentrale Leikung des Bundes ver⸗ pflichtet die anweſenden Führer zur ſtrikken Geheimhaltung dieſer Richklinien, ſie braucht nicht erſt darauf aufmerkſam zu machen, welche Folgen ihr Bekannt⸗ werden nicht nur für die Sache der pro⸗ lekariſchen Revolution, ſondern auch für den fahrläſſigen oder ſchuldhafken Führer haben wird.“ Aus den obigen Richklinien geht klar hervor, daß die, forkgeſetzten Ueberfälle und Sprengſtoffaktenkate allein auf die Kpo und den Rokfronkkämpferbund zurückzufüh⸗ ren ſind. Die Skrupelloſigkeit der Kpo und des AßB, Ueberfälle auf Gewerkſchafts⸗ häuſer und Parkeieinrichtungen der Kpo, ja ſogar auf eigene Lokale der KPD zu un⸗ ternehmen und dann hinkerher die Natio⸗ nalſozialiſten als Täter hinzuſtellen, über⸗ ſteigt alles bisher dageweſene. Angeſichts dieſer Zuſtände iſt es einfach unbegreiflich, daß Herr von Gayl noch im⸗ mer nichks gegen die Kpo unkernommen hat. Eeine Partei, die nichks iſt, als eine organiſierke Verbrecherbande, muß mit Skumpf und Stiel ausgerokkek werden. Für ſie gibt es auf deutſchem Boden, auch im deukſchen Parlamenk, keinen Platz. Wir fordern nun endlich energiſches Vor⸗ gehen gegen dieſe Peſt am deutſchen Volks⸗ körper. Nicht ekwa ſo, daß man die von den KPid-Bonzen und Juden verhetzten und bezahlten deutkſchen Volksgenoſſen beſonders hart angreifen ſoll. Das hieße das Uebel nicht an der Wurzel faſſen. Nein, man ſtelle ein Dutzend der verankworklichen Hetzer und jüdiſchen Geldgeber an die Wand. Dann wird der roke Mordterror in kürzeſter Zeit aufhören. Kommuniften waren die Tüter Chemnitz, 6. Auguſt. Zu der Schießerei im Kaffeehaus Herold, bei der ein Denlkiſt gekölek wurde, wird von der Polizei milge⸗ keill, daß die beiden Perſonen, die die Schießerei verurſacht haben, der Kpo an⸗ gehören. Es gelang, einen von ihnen feſt⸗ zunehmen. Es handelk ſich um den 28 Jahre alken kſchechoſlowakiſchen Skaalsangehörigen Ferdinand Barkl, der in Chemniß wohnk. Der zweite Täler, der elwa 30 Jahre all ſein ſoll, iſt noch nichk bekannk. 9 hanner 4 3 . zialiſtiſche Forderungen, Seite 2 Dienskag, den 9. Auguft 1932. Schluß mit dem Geschwätzl .. Wiſſen Sie ſchon, daß Adolf Hikler bei General Schleicher zum Tee war?„Po⸗ litiſch Orienlierke“ verſichern, daß volle Einigkeit zwiſchen beiden herrſchle. Nur über die Zahl der nakionalſozialiſtiſchen Miniſter ſei man ſich noch nicht einig. Schleicher meinke, 5·½ würden genügen, Adolf Hikler habe aber 6 verlangk.“ Dieſe neueſte Meldung vom Kriegsſchau⸗ platz verkündete vorgeſtern der Durch⸗ ſchnitts-Spießer und Bierbank⸗Politiker Maier 32. Und ſo, wie beſagter„Maier 32“ orakelt die geſamte Syſtempreſſe. Dieſe politiſchen Nullen wiſſen genau, daß keine der Syſtemparkeien für die Regierungsüber⸗ nahme in Frage kommt! Mit geradezu rüh⸗ render Fürſorge bemühen ſie ſich nun dar⸗ um, dem Nakionalſozialismus die„Bekei⸗ ligung an der Regierung“ ſchmack⸗ haft zu machen! Sie erdichten nationalſo⸗ ſie erfinden Koa⸗ lütionsverhandlungen. Kurzum: Sie lügen und phankaſieren ſchlimmer denn je! Dieſe Produkte ihres gar zu beweglichen Hirns bieten ihnen dann Anlaß, ſich mit der an⸗ geblichen oder erlogenen„Skellungnahme“ Adolf Hitlers auseinanderzuſeßhen, gute Ratſchläge und Belehrungen auszukeilen. Die ſprichwörtliche jüdiſche Haſt und Ge⸗ ſchäftigkeit feierk Orgien! Wir Nationalſozialiſten haben auf alle dieſe Lügen, Phantaſien und Mutmaßungen ſich unenkbehrlich dünkender politiſcher Quackſalber nur eine Antwork: Schluß mik dem Geſchwäh! Was nun die beſorgken Gemüker beſag⸗ ter Herrſchaften anlangt, ſo können wir ihnen nur raken, ihre um die NSDAP ſo beſorgten Herzen noch ein Weilchen in Ge⸗ duld zu faſſen. Für den Nationalſozialismus war noch nie die Zahl der Miniſter ausſchlaggebend, ſondern allein der Wille, nur dann die Ver⸗ ankworkung zu übernehmen, wenn nakional⸗ ſozialiſtiſche Politik getrieben werden kann! Käme es uns auf Miniſterpoſten an, dann könnken wir ſchon ſeit 14. Sepkember 1930 in der Regierung ſitzen. Da wir aber da⸗ mals keine Möglichkeit hatten, unſer Pro⸗ gramm durchzuführen, blieben wir in der Oppoſition. Unſere Ideen und Grundſätze werden wir niemals für Miniſterſeſſel ver⸗ wie das die Spo nur zu oft gekan at. Der Nakionalſozialismus wird nur dann die Macht übernehmen, wenn er nach Hit⸗ lers und Straßers Plänen die Arbeitsloſig⸗ keit beſeitigen kann und wenn er im Beſitz der Machkmiktel des Staaies jede Sabotage ſeines Arbeitsbeſchaffungsprogramms durch marxiſtiſche oder jüdiſche Volksverräter un⸗ terdrücken kann. Das nationalſozialiſtiſche wirtſchaftspolitiſche Soforkprogramm iſt be⸗ kannk. Verhindern ſchwarze, rokte oder goldene Volksverräter ſeine Durchführung durch Nationalſozialiſten( denn dieſe allein können nakionalſozialiſtiſche Politik kreiben), dann werden wir getroſt erneut vor das deutſche Volk hintreken und werden diejenigen in aller Oeffenklichkeit als Feinde und Verrä⸗ ter des Volkes anprangern, die den Be⸗ weis ihrer Unfähigkeit, dem Volk zu helfen, während der letzten 14 Jahre überzeugend gelieferk haben. Es geht hier nicht um Miniſter, ſondern um die grundſätzliche Aenderung der bishe⸗ rigen Polikik. Die Hoffnung, die NSDaAp werde ſich mit der„Ueberlaſſung“ einiger Miniſterien zufrieden geben, die Politik aber bleibe die alte,— dieſe Hoffnung mögen die Geſin⸗ nungsgenoſſen des Herrn Maier 32 ruhig begraben. Das könnte ihnen ſo paſſen, damit ſich als ihre letzte Retkung„die Abnützungs⸗ lheorie“ bewahrheitel. Nakionalſozialiſtiſche Miniſter kragen die Verantworkung, aber ſie dürfen keine nakio⸗ nalſozialiſtiſche Politik machen. Die Art der Politik ſoll die parlamenkariſche Ein⸗ heitsfront von den Kommuniſten bis zum Zentrum beſtimmen. Dann will man erklären: ihr habt auch nichts Dann die notwendige Lügenpropaganda und einen Reichskagswahlkampf aus der Oppo⸗ ſition. Inzwiſchen wird ſich die NSDAꝰP in der Verankworkung„abgenützt“ haben. So iſt die Spekulakion angelegt! Aber daraus wird nichts! In einer na⸗ tionalſozialiſtiſchen Regierung wird ſo ge⸗ tanzt, wie wir pfeifen. Ueber den Erfolg „Seht ihr, möge dann das Volk ruhig enkſcheiden.— ferkig gebracht.“— 2. Zahrg./ Ur. 181 Der rote Bürgerkrieg Neue Terrorakle in Oſtpreußen. Königsberg, 8. Auguſt. In Jucha im Kreiſe Lych wurde gegen das Haus des Gemeindevorſtehers und dorkigen SA-Füh⸗ rers, Breſziewſni, vom Garken aus eine Handgranake geſchleuderk. Ein Splikler durchſchlug das Doppelfenſter, ohne jedoch jemanden zu verlehen. Durch einen in das Fenſter geworfenen Stein erlitl Breſziewſki am rechken Arm eine leichke Verlehung. In Reidenburg wurde in der Nachk zum Monkag vor der Drogerie Tiltmann, vor dem Kaufmann Marchlowitz und vor dem Kauf⸗ haus Weſtinießki je eine Bombe geworfen. Lediglich im drikten Falle enkſtand ein klei⸗ ner Brandſchaden. In allen drei Fällen ſoll es ſich um Brandbomben handeln. In Biſchofsburg wurden am Sonnkag Schaufenſter der jüdiſchen Geſchäfte Peßall und David Nachfolger durch Skeinwürfe zer⸗ trümmerk. In Tilſit werden bei Anbruch der Dunkelheik künflig alle Zufahrksſtraßen der Sladt durch ſtarke Polizeipoſten beſeht. Alle Perſonen, die aus der Skadt und in die Skadt wollen, werden einer ſcharfen Kon⸗ krolle unkerzogen. Bei einer ſolchen Durch⸗ ſuchung ſind von der Polizei neun Piſtolen beſchlagnahmk worden, die größlenkeils Rei⸗ ſenden gehörken, die keine Waffenſcheine hakken. In Allenſtein hat der Regierungs⸗ ieeeee Macht die Reichsregierung endlich ernit? BVerlin, 8. Auguſt. Der Reichskanz⸗ ler hat ſich nach ſeiner Rückkehr ſogleich von den zuſtändigen Stellen der Reichs⸗ regierung und des preußiſchen Staaks⸗ miniſteriums Vorkrag über die in den lehten Tagen vorgekommenen Terror⸗ akte hallen laſſen. Er hal daraufhin ſämkliche Reichsminiſter zu einer Mini⸗ ſterbeſprechung am Dienslag vormiklag nach Berlin berufen. Der Reichskanzler iſt der Auffaſſung, daß den gegenwärli⸗ gen Zuſtänden unker brukaler Anwen⸗ dung aller Machkmikkel des Skaales ein ſoforliges Ende geſeht werden muß. * 4 Es ging ſehr lange, bis man ſolche Töne hörte! Wann folgen die Taten? Werden durch ſie auch die wahrhaft Schuldigen und auch nur dieſe be⸗ troffen werden? Gegen Mißbrauch der Beamtenſtellung Sen Herren von der„Hundepeitſche“ ins Stammbuch! Berlin, 8. Auguſt. Ueber die parteipoli⸗ tiſche Betäligung der Beamken hat der mik der Wahrnehmung der Geſchäfte des preußiſchen In⸗ nenminiſters beaufkragke Bevollmächtigte des Reichskommiſſars für Preußen, Dr. Brachk, an die Behörden der allgemeinen und inneren Ver⸗ waltung folgenden Erlaß gerichkek, mit der An⸗ weiſung, ähn allen Beamken umgehend zur Kennknis zu bringen: „Während des leßzten Reichslagswahl⸗ Kampfes haben ſich in einer Reihe von Fällen Beamle an der Wahlagitation der verſchiedenen polikiſchen Parkeien— keilweiſe innerhalb ihres Amtsbezirkes und unker einem gewiſſen Einſaß ihrer amklichen Skellung oder ihres amllichen Einfluſſes— führend bekeiligt. Der Beamle, der ſich parkeipoliliſch bekäligt, darf hierbei nie ver⸗ geſſen, daß der Beamle nach der Reichsver⸗ faſſung in ſeinem Beruf Diener der Geſamtheit, nichl einer poliliſchen Partei, iſt. Aus dieſem hohen Beruf des Beamlen ergeben ſich für ſeine prwale parleipoliliſche Täligkeil zum mindeſten in der Form ſeines Auftretens Grenzen, die ge⸗ rade in von Parkeileidenſchafk durchwühlker Zeit nichl überſchritten werden dürfen. Die Er⸗ halkung des Glaubens an eine unparkeüſche und gerechke Slaatsverwallung im Volke iſt ein be⸗ ſonders wichliges Element zur Feſtigung der öffenklichen Ruhe und Ordnung. Selbſt wenn auch nur der Schein poliliſcher Einſeitigkeit der Slaalsbeamken infolge einer dieſe Grenzen über⸗ ſchreilenden parkeipoliliſchen Bekäligung des Einzelnen das Verkrauen in die Sachlichkeik und Unparkeilichkeit der Staalsverwaltung krüben würde, ſo müßle— zumal in Zeiken wie den gegenwärtigen— der Slaal, aber auch die Idee des Berufsbeamkenkums ſchweren Schaden lei⸗ den. Ich werde nichk dulden, daß durch die Ark der parkeipolikiſchen Bekätigung von Beamken der Skaaksgedanke zu Schaden kommt. Zwar will ich gewiſſen wir milgekeilten Ein · zelfällen über die Art parkeipoliliſcher Bekäli⸗ gung von Beamken anläßlich der letten Reichs⸗ kagswahl nicht weiker nachgehen. Ich muß je⸗ doch angeſichks der Noklage des Valerlandes und der beſtehenden parkeipolitiſchen Zerriſſen⸗ heit mit allem Nachdruck und Ernſt an das Be⸗ amlenlum die Forderung richken, bei künftiger Teilnahme an parkeipoliliſchen Auseinander⸗ ſehungen diejenige beſondere Mäßigung und Ju⸗ rückhaltung zu üben, die ſich für ſie aus ihrer Eigenſchafk als Diener des Volhsganzen und be⸗ deukſame Organe der Skaaksgewaltk ergibi.“ präſidenk eine verſchärfle Vorſchrift über die Anmeldepflichk von Waffen herausgege⸗ ben, die auch ſolche Waffen bekrifft, die nur in der Wohnung geführk werden, für die bekannklich ein Waffenſchein nicht nolwen⸗ dig iſt. zn Löthen ſind ſechs Hilfspoliziſten eingeſeht worden, die zuſammen mik unifor⸗ mierken Beamlken einen nächllichen Sicher⸗ heitsdienſt durchführen ſollen. 5A⸗Vüro beſchoſſen Das Waldenburger SA-⸗Büro wurde aus einem Kraftwagen heraus beſchoſſen. Die Kugeln ſchlugen durch das Fenſter in Deche und Wände. Verlehl wurde glücklicherweiſe niemand. Auch auf die Wohnung des Waldenbur⸗ ger SA-Führers wurden Schüſſe abgegeben. Das bewaffnete Reichsbannergeſindel Zum Waffenfund bei Reichsbannerleulen in Iwichau.— Bisher 140 Piſtolen gefunden. Zwickau, 8. Auguſt. Die Waffen, die in Zwickau bei Reichsbannerangehörigen gefun⸗ den worden ſind, belaufen ſich z. Zt. auf 140 Piſtolen und 7000 Schuß Munilion. Mit der Unkerſuchung der Angelegenheit bei den Waffenlieferanken in Suhl in Thü⸗ ringen hal der Bevollmächligke des Reichs⸗ kommiſſars, Dr. Bracht, bekannklich einen Unkerſuchungskommiſſar beauf⸗ ragl. Die Mörder unſeres Pg. 5chaffeldt ſefaßt Braunſchweig, 8. Auguſt. In dem Er⸗ mikllungsverfahren wegen der Schießereien am 1. Auguſt, in deren Verlauf der Slurm⸗ bannführer der Studenlen der Techniſchen Hochſchule, Schaffeldk, erſchoſſen und der Arbeiker Junke ſchwer verlet wurde, iſt man der Aufklärung der Tak einen erheb⸗ lichen Schritk näher gekommen. Von acht Feſtgenommenen ſind drei Perſonen als die⸗ jenigen feſtgeſtellt, die die Schüſſe abgefeuerk haben. Die anderen ſind bei der Tal zuge⸗ gen geweſen. Einer von denen, die geſchoſ⸗ ſen haben, iſt geſtändig. Bei den Feſtge ⸗ nommenen handelk es ſich um Milglieder und ehemalige Mitglieder der KPoD. Freche Einmiſchung engliſcher Judenblätter in innerdeutſche Angelegenheiten London, 8. Auguſt. Die zahlreichen Aus- ſchreitungen in Deulſchland, über die die engli⸗ ſche Preſſe eingehend berichlet, haben zu einigen ſehr ſcharfen Leilarlikeln der Londoner Preſſe geführk. Die„Times“ ſchreibl„die meiſten Ausſchreitungen uns Nalionalſozialiſten zu und „verlangk“ von der Reichsregierung, daß ſie mit größler Unparkeilichkeit und Schärfe Schritte zur Aufrechkerhallung der Ordnung er⸗ greife. Irgendeine Schwäche oder ein Zögern der Reichsregierung könne nicht nur angeſichts der jehigen aufgeregten Skimmung in Deulſch⸗ land ſehr gefährlich ſein, ſondern ſchädige auch das Anſehen der Reichsregierung im In⸗ und Auslande. Sollke die Regierung es für richlig »halten, einige Milglieder der nakionalſozialiſti⸗ ſchen Partei ins Kabinelt aufzunehmen, ſo ſei ſie mehr als je verpflichlet, auf eine ſcharfe Ueber⸗ wachung der unruhigen Elemenke zu dringen.“ 5* Wir haben zu dieſen unverſchämten Erklä⸗ rungen ausländiſcher Zeikungen, die ſich natür⸗ lich auf die verfälſchten Berichte der deulſchen Syſtempreſſe ſtützen, zunächſt feſtzuſtellen, daß die engliſche Preſſe nicht das Recht hat, von einer deulſchen Regierung irgend ekwas zu„ver⸗ langen“. Im übrigen wiederholt ſich hier das bekannke Doppelſpiel der marxiſtiſchen und demolkratiſchen Volksverräter. Was ſie ſelbſt nicht zu behaup⸗ ten wagen, lancieren dieſe Burſchen in die aus⸗ ländiſche Preſſe, um es dann gefahrlos als „Meinung des Auslandes“ wiedergeben zu können. Autarkie/ Von Dr. Herbert Albrecht NeSK. Fremdworte ſind Glückſache; und wer ein Fremdwort— nicht verſteht, geniert ſich, ſeinen Nachbar danach zu fragen, dieſer aber iſt froh, daß ihn der andere nicht frägt, weil er wohl auch keine richkige Ankwork wüßte. So iſt auch der Sinn des Fremdwortes„Au⸗ karkie“ lebhaft umſtritten, umſomehr, als hier böswilliger Auslegung durch die bankerokten Syſtemkräger keine Schranken gezogen ſind. Der verfloſſene preußiſche Handelsminiſter, Demokrak Dr. Schreiber, als Beiſpiel hat in vielen Wahlverſammlungen— die allerdings nichks genützt haben—„Autarkie“ dahin um⸗ ſchrieben, daß wir eine ſolche in Reinkultur ja ſchon einmal gehabt hätten: Im Kriege, als ſogar der Seeweg durch die engliſche Flotbe blockiert geweſen ſei.— Ob das nun„Unkennt⸗ nis“(Dummheit) des geweſenen hohen Herrn oder ob es ſchlimmeres ift?— Jedenfalls wurde es allerhöchſte Zeit, daß ſo viel perſonifizierte Unfähigkeit oder Unehrlichkeit aus Preußen verſchwand! Der Begriff Aukarkie wird für Deulſchland demnächſt durch uns RNakionalſozialiſten Sinn und Inhalk bekommen. Wir wollen und kön⸗ nen uns nicht mit chineſiſchen Mauern umgeben. Wir wiſſen, daß unſere Exportinduſtrie ein we⸗ ſenklicher Faktor für die Lebensmöglichkeiten unſeres heute noch übervölkerten Landes iſt, daß wir den Export gerade bei Umſtellung unſerer Wirkſchaft auf den inneren Markt gewiſſer⸗ maßen als Enklaſtungsoffenſive einzuſetzen ha⸗- ben. Nur ſind wir uns darüber im klaren, daß in der ſogenannten Wellwirtſchaft letzten Endes immer nur Ware gegen Ware gelauſcht wird. Auch aklive oder paſſive Zahlungsbilanz müſſen eines Tages doch werkmäßig durch Wa⸗ renaus- oder»einfuhr ausgeglichen werden. Ebenſo wird die forlſchreitende aularke Ein⸗ ſtellung faſt aller Nationen zwangsläufig dazu führen, daß die Welt uns nur noch das abkauft, was ſie ſelbſt nicht oder nichk ſo gut wie wir herſtellen kann. Das Haupigewicht beim deut⸗ ſchen Expork iſt alſo auf die Qualitäts⸗ ware zu legen, auch müſſen in naher Zukunft ſtaaklicherſeits alle einſchlägigen Erfindungen be⸗ ſonders gefördert, wichlige Patenke beſonders geſchützt werden. Auf Verkauf oder ſonſtige Uebergabe deutſcher Erfindungen an das Aus⸗ land ſind ſchwerſte Strafen zu ſetzen. So kann und muß es uns gelingen, zu einem guken Teil den ſonſt unbedingt rückläufigen Export der nächſten Jahre auszugleichen. Ein wichliges Erfordernis deulſcher Wirt⸗ ſchaflspolilik iſt aber der Aufbau des inneren Markles, iſt die Selbſtgenügſamkeit, von der das Work„Autarkie“ kündek. Wir wollen auf eigener Scholle und in eigenen Produklions- ſtätten alles das herſtellen, was wir nur immer aus den eigenen produkkiven Kräften unſeres Landes zur Deckung unſeres Bedarfes und einer evenluellen Exporkmöglichkeit zu erſtellen in der Lage ſind. Solange wir deutſche Waren zum Verbrauch haben, hak das ausländiſche Produnt derſelben Ark— auch wenn es elwa beſſer oder billiger ſein ſollke— draußen zu bleiben. Um⸗ ſtellung unſeres Zollſyſtems, Beſeiligung der Meiſtbegünſtigung, dieſer weltwirkſchaftlichen Reminiſzenz, Konkingenkierung, im erweiterken Rahmen möglichſt geſchloſſener Wirlſchaftsraum mik befreundeten Nakionen ſind Notwendigkei⸗ ten zu unſerem auharken Ziel. Wenn wir den Begriff Aubarkie für die Ge⸗ ſamtheit der Volkswirkſchaft an einem kleinſten Teilausſchnitt verſinnbildlichen wollen, ſo muß eine große Familie, die einen kleinen Garken hat, zunächſt alles Obſt und alles Gemüſe, das der Garken nur irgend brägt, erzeugen und auch verzehren. Es geht nicht an, daß die Familie ihren Obſt- und Gemüſebedarf beim Händler deckk, das eigene Obſt aber von den Spaßen freſſen und das eigene Gemüſe verfaulen läßt. Wie hier im kleinen als abſchreckendes Beiſpiel haben wir es im großen unſerer Volkswirkſchaft jahrelang getrieben. Eigene Lebensmikkel waren ohne Abſatz, deukſche Maſchinen blieben auf Lager, ausländiſche Aulos wurden gekauft.— Unſere Volksfamilie hat zunächſt alles, was der eigene Garken bietet, zu konſumieren, erſt was über den eigenen Bedarf hinaus erforderlich iſt, darf gekaufk werden; wobei in armen Zeiten die Ueberlegung Platz zu greifen hat, welche Ein⸗ ſchränkungen bei Mehrbedarf möglich ſind. So fordern wir mit unſerem aubarken Stre⸗ ben nichts Unmögliches oder gar Schädliches, ſondern nur das nokwendige Wirkſchaft⸗ und Zu⸗ kunfterhallende und ⸗fördernde. Der Erfolg wird uns auch hier recht geben. 2. Jahrg. Wi NSK 8 Nationalſo ſen es als merkſamke Möglichkei ſaß für die Schäden er gegen die? da von die len iſt. Da⸗ die durch it den vom 1 8. 1. 1924 gegen das ſtanden iſt, den zu ſtel beweglichen mit innerer oder durch ſachk worde Die allg Inanſpruch ſchäden ſint 1. innere offene( ein Sch der Sch oder du urſachk 5. die offe im Zuſe ruhen ſt Ohne merkmale 1. Der deukſchen E kannt, dah⸗ Bei inne fach um OOαι In Brü miſcher At den Bergb⸗ beſchloſſen. kag auf da erſtrecken. 170 000 Ar ſcher Seite gehetzt. M des Stkreiks fangreiche In Gege der Wirkf Weltreiches ralgouverne Welland-Kc Miniſterſ tag an de ſchluſſes der nes keil. In den tag wurde kämpfers ſchluſſes, Je verübt. Der„Ol gegen die der Lufkfah in Genf vo die Lufkfahr Muſſolii gleitung de neklschefs i Sekrekärs begeben, m beizuwohner lybiſchen Ki Gange ſind. Aus den fall an ſp In Paſewal ners und 2 die Elkernſe Die zuftänd daß keine( In der E Fuße des 5“ liegt, richkel an. Viele Reihe von von. In Men zwei Perſoi LAr. 181 hrift über herausgege⸗ fft, die nur „ für die ht nolwen- lfspoliziſten mik unifor⸗ zen Sicher⸗ wurde aus oſſen. Die er in Decke kKlicherweiſe Waldenbur⸗ abgegeben. Ageſindel ꝛerleulen in ngefunden. ffen, die in igen gefun⸗ It. auf 140 ion. ngelegenheit ihl in Thü⸗ des Reichs⸗ llich einen ſar beauf⸗ Shaffeldt n dem Er⸗ Schießereien der Skurm⸗ Techniſchen und der wurde, iſt nen erheb⸗ Von acht nen als die⸗ abgefeuerl r Tak zuge⸗ die geſchoſ· den Feſtge⸗ Mitglieder Po. ter harfe Ueber⸗ dringen.“ miten Erklä⸗ ſich nakür⸗ er deulſchen llen, daß die t, von einer 3 ziz„wber⸗ das bekannte mokratiſchen zu behaup⸗ in die aus⸗ fahrlos als hergeben zu a beſſer oder leiben. Um⸗ iligung der irkſchaftlichen erweiterken riſchafksraum totwendigkei⸗ für die Ge⸗ iem kleinſten ſen, ſo muß inen Garten Gemüſe, das zen und auch die Familie eim Händler den Spaßen rfaulen läßt. ides Beiſpiel olkswirkſchaft miktel waren blieben auf gekauft.— les, was der en, erſt was forderlich iſt, n Zeiken die welche Ein⸗ ich ſind. barken Stre⸗ Schãdliches, haft⸗ und Zu⸗ Erfolg wird * 1 B 2. Jahrg./ Nr. 181 Dienslag, den 9. Auguft 1932. Seite 3 Wann iſt das Reich ſchadenerfatzpflichtig? Verletzte 5A⸗Münner und Parteigenoſen!— Achtung! 2SͤK Die zahlreichen Ueberfälle auf Nationalſozialiſten und deren Eigentum laſ⸗ ſen es als erforderlich erſcheinen, die Auf⸗ merkſamkeik der Parkeigenoſſen auf die Möglichkeit hinzuweiſen, durch die ſie Er⸗ ſaß für die an Leib und Gut erlitlenen Schäden erlangen können. Die Zivilklage gegen die Täker iſt im allgemeinen zwecklos, da von dieſen im Zweifel doch nichts zu ho⸗ len iſt. Dagegen biekel das Reichsgeſeß über die durch innere Unruhen verurſachten Schä⸗ den vom 12. Mai 1920 in der Faſſung vom 8. 1. 1924 und 29. 3. 1924 eine Handhabe gegen das Land, in dem der Schaden enk⸗ ſtanden iſt, Erſahanſprüche wegen der Schä⸗ den zu ſtellen, die an beweglichem und un⸗ beweglichem Eigenkum im Zuſammenhang mit inneren Unruhen durch offene Gewalt oder durch ihre Abwehr unmiklelbar verur⸗ ſachk worden ſind. Die allgemeinen Vorausſeßungen für die Inanſpruchnahme der Länder aus Tumult⸗ ſchäden ſind demnach folgende: 1. innere Unruhen, offene Gewalk oder ihre Abwehr, ein Schaden, der Schaden muß durch offene Gewall oder durch ihre Abwehr unmiktelbar ver⸗ urſachk worden ſein, 5. die offene Gewalk oder ihre Abwehr muß im Zuſammenhang mit den inneren Un⸗ ruhen ſtehen. Ohne Vorliegen dieſer Tatbeſtands⸗ merkmale gibt es keinen Schadenerſatz. I. Innere Unruhen. 1. Der Begriff„innere Unruhen“ iſt den deukſchen Strafgeſeßen als Begriff unbe⸗ kannt, daher ſind auch die Grenzen flüſſig. Bei inneren Unruhen handelk es ſich viel⸗ fach um politiſche Ausſchreitun⸗ gen, doch fallen auch wirktſchaftkliche Unruhen, ekwa wegen Lebensmittelteue⸗ rung uſw., unker dieſen Begriff. Eine Zu⸗ ſammenroktung iſt keinesfalls erforderlich. Wichtig iſt für die Frage der inneren Un⸗ ruhen ein Urkeil des ſächſiſchen Verſorgungs⸗ gerichts vom 19. 2. 1932, in dem zum erſten⸗ mal klipp und klar die Auffaſſung vertreten wird, daß das Deutſche Reich ſich gegenwärtig dauernd im Zuſtan⸗ de innerer Unruhe befinde.“(Ak⸗ tenzeichen M 676/31 des ſächſiſchen Verſor⸗ gungsgerichts in Chemnitz.) II. Die übrigen Talbeſtandsmerkmale ſind in jedem Einzelfalle zu prüfen und ohne weiteres leicht feſtzuſtellen. Von Wichtigkeit iſt noch die Feſtſtel ⸗ lung, daß die offene Gewaltoder ihre Abwehr im Zuſammenhang mit den inneren Unruhen ſtehen muß. Hierbei kommt es nicht darauf an, daß der Schaden bei der inneren Unruhe ſelbſt entſtanden iſt, er muß vielmehr nur mit ihr„in Zuſammenhang“ gebracht werden können. Durch dieſe Worte wird zum Aus⸗ druck gebracht, daß es ſich hier um einen ur⸗ ſächlichen Zuſammenhang handelt und nicht um einen örklichen oder zeitlichen Zuſam⸗ menhang. Verfahren. Als Behörde, die über die angemeldeken Schäden enkſcheidet, kommen die„Aus⸗ ſchüſſe zur Feſtſtellung von Enk⸗ ſchädigungen für Tumultſchä⸗ i ã Kuhhäuter In den leßten Wochen hat manch einer ſein ſo lange mißhandeltes„nakionales“ Herzchen in der roken Hoſenkaſche entdeckt. In der inneren Verwaltung krachten die ganzen Parteibuchbeamten nur danach ein Alibi für ihre Geſinnung zu ſchaffen. Die Zögerungstaktik der„neuen Männer“ gibt ihnen ja hinreichend Gelegenheit dazu. Eine andere Erſcheinung iſt der ſich ſtändig meh⸗ rende Wechſel religiöſer Geſinnung, der aus politiſchen Motiven nunmehr am laufenden Bande vorgenommen wird. Eine Reihe ſo⸗ zialiſtiſcher Lehrer und Beamter, die nach der Revolte aus Beförderungsgründen aus der Kirche austraten, haben ihren Wiedereinkrikt in die Kirche angemeldet. Es ſoll ſogar be⸗ ſonders Geſinnungstüchtige geben, die zur Vorſicht zwei Parteien angehören, einer rech⸗ ten und einer linken und die— für alle Fälle— weiterhin Kirchenſteuern zahlen, obwohl ſie aus der Kirche ausgeſchieden ſind. Man will ſich anſcheinend damit ein Alibi OOas ist gesehiehen? In Brüſſel wurde am Sonnkag nach ftür⸗ miſcher Ausſprache der Generalſtreik für den Bergbau und die verwandken Belriebe beſchloſſen. Der Skreik dürfte ſich ab Mon⸗ kag auf das geſamke belgiſche Kohlenrevier erſtrecken. An dem Streik werden ſich 170 000 Arbeiter bekeiligen. Von kommuniſti⸗ ſcher Seite wird im geſamken Grubengebiek gehetzt. Mit Rückſicht auf die Ausdehnung des Skreihs wird die Regierung ſofork um⸗ fangreiche milikäriſche Maßnahmen kreffen. * In Gegenwartk von über 100 Milgliedern der Wirkſchaftskonferenz des engliſchen Weltreiches eröffnele der kanadiſche Gene⸗ ralgouverneur Lord Beßborough den neuen Welland-Kanal. Miniſterpräſidenk Herriokt nahm am Sonn⸗ kag an der 400⸗Jahrfeier des Zuſammen⸗ ſchluſſes der Brekagne an Frankreich in Van⸗ nes keil. In den frühen Morgenſtunden des Sonn⸗ kag wurde auf das Denkmal des Vor⸗ kämpfers des franzöſiſch⸗brekoniſchen An⸗ ſchluſſes, Jean Boucher, ein Bombenanſchlag verübt. Der„Obſerver“ erhebk ſcharfen Einſpruch gegen die beankragke Inkernakionaliſierung der Lufkfahrk durch den Völkerbund und die in Genf vorliegenden Konkrollvorſchläge für die Lufkfahrt. Muſſolini hal ſich am Samskag in Be⸗ gleitung des Marineminiſters, des Kabi⸗ nellschefs im Außenminiſterium und ſeines Sekrekärs an VBord ſeiner Vachk„Aurora“ begeben, um den großen Flokkenmanövern beizuwohnen, die gegenwärkig zwiſchen der lybiſchen Küſte und der Südſpiße Ikaliens im Gange ſind. Aus dem Kreiſe Pyriß wird ein Todes⸗ fall an ſpinaler Kinderlähmung gemeldel. In Paſewalk, wo je ein Kind des Schuldie⸗ ners und Rekkors erkrankk waren, drängk die Elternſchaft auf Schließung der Schule. Die zuſtändigen Behörden erklären jedoch, daß keine Gefahr beſtehe. *. In der Skadt Arequipa in Peru, die am Fuße des 5800 Meter hohen Vulkans Miſti liegt, richtele ein Erdbeben großen Schaden an. Viele Häuſer wurden zerſtörk. Eine Reihe von Perſonen krug Verletzungen da⸗ von. * In Mendes(Frankreich) ſtürzle ein mit zwei Perſonen beſeßtes Privakflugzeug ab. Aus den Trümmern des Apparakes zog man die beiden Inſaſſen, die auf der Skelle ge⸗ kökek worden waren. Durch das Erdbeben, von dem die Azo⸗ ren Ende der vergangenen Woche heimge⸗ ſucht wurden, wurden auf der Inſel St. Mi⸗ guel viele hunderk Menſchen infolge Ein⸗ ſtürzens von Häuſern obdachlos. Etwa 20 Perſonen wurden verlehk. In Fayal ſtürz⸗ ten die Kirche und hunderk Häuſer ein, in Agua Rekorke elwa 50 Häuſer und in Lomba do Cavaleiro ſämkliche Häuſer ein, ſodaß dork die geſamke Bevölkerung unker freiem Himmel ſchlafen muß. Unpolitische Heimatwarte Schloſſau.(Unglücksfall.) Der öjährige Sohn des Landwirks Wilhelm Haas fiel ge⸗ ſtern von einer Hauskreppe ſo unglücklich, daß er kurz nachdem er in die ellerliche Wohnung gebracht war, ſtarb. Den ſchwer⸗ geprüften Eltern wird allgemein wärmſte Teilnahme entgegengebracht. Mokorradfahrer kol aufgefunden. Ein Opfer des raſchen Fahrens. Annweiler, 8. Auguſt. Am Sonntag vor⸗ mittag wurde der Kraftwagenführer Oskar Spengler aus Hauenſtein in der Nähe des Friedhofs, unter ſeinem Motorrad liegend, tot aufgefunden. Der Verunglückke ſcheinkt zu raſch gefahren und dadurch gegen einen an der Straße ſtehenden Apfelbaum gerannt zu ſein; ſein Gehirn hing noch am Baum. Die Gendarmerie beſchlagnahmte die Leiche. Dilsberg. Nachdem vor kurzer Zeit Großherzogin Hilda von Baden im Hotel zur ſchönen Ausſicht einkehrte, kraf Sonn⸗ ktag auf Monkag Pg. Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen dork ein. Ferner Prinz Alexan⸗ der Ferdinand von Preußen und Graf von Henduck. Auf der Weiterreiſe fuhren ſie über Heidelberg nach Freiburg. Allgemeine Fahrpreisermäßigung auf deuk⸗ ſchen Bahnen für Beſucher der Leipziger Herbſtmeſſe 1932. Zur kommenden Leipziger Herbſtmeſſe, die vom 28. Auguſt bis zum 1. September ſtattfindek, gibt die Reichsbahn für Strecken über 150 Kilomeker Rückfahrkarken mit 33 ein Driktel Prozent Ermäßigung für Hin⸗ und Rückfahrt in der 2. und 3. Klaſſe aus unker der Vorausſetzung, daß der Reiſende ſich durch eine Ausweiskarte und Meßab— zeichen mit übereinſtimmender Konkrollnum⸗ mer oder durch eine Ausſtellerkarte oder durch einen Meßamklichen Ausweis für ausländiſche Meßbeſucher ausweiſen kann. Die Ausgabe der Karken erfolgt vom 23. beſchaffen. Man kann nur hoffen, daß die Kirche dieſen ſchwankenden Geſtalten eine recht kühle Zurückhaltung zeigt und ſich für jene Konjunkturgläubigen beſtens bedankt. —0— Verfaſſungsbaiſſe Der früher ſo viel beſungene und begoſ⸗ ſene Geburtstag von Weimar wird in die⸗ ſem Jahre krocken begangen werden müſſen; wenn man von den„flüſſigen“ Reden der ſchwarz-roten Paten abſehen will. Den Mitgliedern des Papenkabinetts ſteht die unerfreuliche Aufgabe zu, offiziell die Feſt⸗ rede zu halken. Die Republik wäre ja auch in Gefahr, wenn dies nicht recht ſalbungsvoll geſchähe. für die Weimarer Republik.“ Es gibt näm⸗ lich ein Demonſtrationsverbot und außerdem eine Bannmeile. Das Reichsbanner muß alſo darauf verzichten, ſeine Verfaſſungstreue durch roke Fahnen und den Leibſpruch„Re⸗ publik, das iſt nicht viel“ zu bekunden. Der 11. Auguſt wird in geſchloſſenen Räumen mit... Hoſen feierlich begangen werden müſſen. Auguſt an. Die Fahrkarten ſind nur in Verbindung mit einem der erwähnten Meß⸗ ausweiſe gülkig. Ihre Geltungsdauer iſt zur Hinfahrt nach Leipzig für die Zeit vom 25. Auguſt bis 1. September und für die Rückfahrt von Leipzig für die Zeit vom 28. Auguſt bis 10. September feſtgeſezt. Die Benutzung von zuſchlagspflichtigen Schnell⸗ und Eilzügen iſt gegen Zahlung der karif⸗ mäßigen Zuſchläge zugelaſſen. Fahrtunter⸗ brechung iſt auf der Hin⸗ und auf der Rückreiſe je einmal geſtattet. Für den Nahverkehr werden auf allen Stakionen, an denen Sonnkagskarken nach Leipzig auslie⸗ gen, derarkige Karken mit einkägiger Gül⸗ tigkeit am Mittwoch, dem 31. Auguſt, und — dem 1. September, ver⸗ auft. Klürze Wirtſchafto⸗Nachrichten WMannheimer Produkkenbörſe vom 8. Auguſt Es beſteht gute Nachfrage nach ſofork greifbharem neuem Weizen und Roggen, während die ſpäteren Sichten wegen Zu— rückhaltung des Konſums zu wünſchen übrig läßt. Im nichkoffiziellen Verkehr hörte man gegen 12.30 Uhr folgende Preiſe waggon⸗ frei Mannheim per 100 Kg.: Weizen inl. neu ſofork greifbar 25.25 bis 25.50, Roggen inl, neu ſofort greifbar 19.50, Hafer inl. 17.00—19.00, Futtergerſte 17.50 bis 18.00, Platamais 18.00, Biertreber in⸗ und ausl. 10.50—11.00, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null Aug.—15. Sept. 38.20, 16..-Okt. 34.00, do. m. Auslandsweizen 35.00, Wei⸗ zenauszugsmehl 42.20, bezw. 38.00, bezw. 39.00, Weizenbrokmehl 30.20, bezw. 26.00, bezw. 27.00, Roggenmehl 28.00—29.00, Wei⸗ zenkleie fein.00, Erdnußkuchen 12.50 bis 12.75 RM. Mannheimer Großviehmarkk vom 8. Auguſt Dem Mannheimer Großviehmarkt am Montag waren zugeführk: 207 Ochſen, 247 Bullen, 223 Kühe, 437 Färſen, 887 Kälber, 32 Schafe und 2891 Schweine. Preiſe pro 50 kg. Lebendgewicht: Ochſen: 34—35, 32 bis 34, 26—28, 26—29. Bullen: 26—28, 22—24, 18—22. Kühe: 25—27, 20—22, 13 bis 15, 11—13. Färſen: 34—36, 28—30, 24 bis 28. Kälber: 40—42, 33—37, 28—32, 24—28. Schafe: 30—32. Schweine: 50—52, 51—52, 48—50, 46—48, 42—44. Ziegen: 12—15. Marktverlauf: Großvieh ruhig, Kälber und Schweine mittel ge⸗ räumt. Unter der Rubrik„ferner liefen“) aber firmieren die„machtvollen Kundgebungen den“ in Bekracht. Der Sitz dieſer Aus⸗ ſchüſſe iſt bei dem zuſtändigen Regierungs⸗ präſidenten. Dieſer gibt auf alle Fälle die an den zuſtändigen Ausſchuß wei⸗ er. In 2. Inſtanz entſcheidek ein Senat des Reichswirtſchafksgerichts in der Beſetzung von einem Vorſitzenden, zwei Rechtskundigen und zwei Sachverſtändigen⸗ Beiſitzern. Sofern es ſich nicht um Schäden an be⸗ weglichem oder unbeweglichem Eigenkum, ſondern ſolche um Leib und Leben handelt, kommt das Reichsgericht über den Erſatz der durch den Krieg verur⸗ ſachken Perſonenſchäden riegs⸗ perſonenſchäden) in der Faſſung der Be⸗ kanntmachung vom 22. 12. 1927 in Bekracht. Dieſes Geſetz hat die gleichen Vorausſetzun⸗ gen, wie das oben behandelke Tumultſchäden⸗ geſetz. Für die nach dieſem Geſeß erforder⸗ lichen Entſcheidungen im Verwaltungs- und Spruchverfahren ſind die Behörden zu⸗ ſtändig, die für die Feſtſtellung der nach dem Reichsverſorgungs⸗ geſetz zu gewährenden Gebühr⸗ niſſe zuſtändig ſind.(Verſorgungs⸗ amt, Verſorgungsgericht, Reichsverſorgungs⸗ gerichk.) III. Höhe der Enkſchädigung. Ueber die Höhe der Anſprüche müſſen ausführliche Angaben wegen des beſchränk⸗ ten Raumes unterbleiben. Solche Angaben würden auch letzten Endes deshalb keinen praktiſchen Werk haben, weil die Höhe der feſtzuſezenden Schäden ſchwankk. Es ſei nur kurz darauf hingewieſen, daß der Sach⸗ ſchaden höchſtens bis zu 75 vom Hundert erſetzt werden darf und daß bei Perſonenſchäden Bei⸗ hilfe und Renken zu zahlen ſind. Aus den vorſtehenden Ausführungen iſt erſichllich, daß die Mehrzahl der Parkeige⸗ noſſen, die heule auf der Straße überfallen werden oder deren Eigenkum beſchädigk wird, Anſprüche auf Erſaß gegen das Land Baden haben. Es wird für manchen Par⸗ keigenoſſen einen nichk zu unkerſchäßenden Vorkeil bedeuken, wenn er auf dieſe Weiſe —5 Wiedergukmachung ſeines Schadens er⸗ angk. Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Römer. ————————————————————————————— Mannheimer Pferdemarkk vom 8. Auguſt. Dem Mannheimer Pferdemarkt am Montag waren zugeführt 56 Arbeikspferde und 55 Schlachtpferde. Bezahlt wurden pro Stück für Arbeitspferde 400—1300, für Schlachtpferde 25—110 RM. bei ruhigem Marktverlauf. Großmarkkhalle Handſchuhsheim. Johannisbeeren—9, Himbeeren 12, Bir⸗ nen—16, Mirabellen 13—20, Pfirſiche 20 bis 22, Pflaumen—11, Frühzwetſchgen 10 bis 14, Zimmers Zwelſchgen 11-15, Strauch⸗ bohnen 5, Stangenbohnen 10—14, Tomaten 1. 14—18, 2. 10—12, Aepfel—13, Fall⸗ äpfel—6, Reineclauden—11, Kaſtengur⸗ ken 19, Sellerie 13, Endivien—7, Brom⸗ beeren 15, Türkiſche Kirſchen 13. Anfuhr gut. Tägliche Verſteigerung 3 Großmarkt Weinheim. Pfirſiche 1 a 23—25, 1. 19—22, 2. 14-18, Pflaumen—10, Zwetſchgen 10—16, Mira⸗ bellen 12—27, Aepfel—10, Falläpfel—3, Birnen 1. 15—17, 2.—9, Reineclauden —11, Stangenbohnen—12. Anfuhr und 15 b gut. Täglich Verſteigerung um 16 135 Die Wettervorherſage Dienskag: Wärmezunahme. Aufheiterung. WMittwoch: Vorausſichtlich Forkdauer der guten Witkerung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 270, Kehl 401, Maxau 603, Mannheim 513, Caub 346, Köln 313 em. Neckar: Jagſtfeld 95, Heilbronn 121, Plo⸗ chingen 33, Mannheim 495 em. linuaamününüssaninumnüziaminüsnininüsnunüsmunümamanuniassamusitaasisatunüsutdnn Achtung! —— Vertriebsstellenleiter! Wir verweiſen auf unſer lehles Rund- ſchreiben und machen nochmals darauf aufmerkſam, daß das Bezugsgeld und die Abrechnung für Auguſt bis ſpäle ſtens 10. ds. Mis. in unſerem Beſiß ſein muß. . 3 3 . 3 ſteller, — Seite 4 Dienslag, den 9. Auguft 1932. 2. Jahrg./ Ur. 181 lnsere Reieſitotago-Ulgeoꝛdneten Pertretung aller ſchaffenden 5tände: Die wahre Pollsgemeinſchaft Reichswahlvorſchlag: 1. Konſtankin Hierl, Oberſt a.., Mün⸗ chen.— 2. Walter Buch, Major a.., Solln.— 3. Diekrich Klagges, Staats- miniſter. Braunſchweig.— 4. Ludwig Münchmeyer, Pfarrer a.., Düſſeldorf. — 5. Richard Walther Darre, Landwirt Solln.— 6. Theo Habichk, Solln.— 7. Walter Funk, Chefredakteur, Berlin.— 8. Dr. Uſadel, Studienrat, Inſterburg.— 9. Magnus von Levehow, Konkreadmi⸗ ral a.., Weimar.— 10. Baldur v. Schi⸗ rach, Schriftſteller, München.— 11. Dr. Paul Schultze- Naumburg, Profeſſor Saaleck.— 12. Dr. Theodor Adrian von Renkeln, Volkswirk, München.— 13. Hugo Bruckmann, Verleger, München. — 14. Karl Georg S chäfer, Dipl.⸗Volks⸗ wirk, München.— 15. Rolf Rienhardk, Rechtsanwalt, München.— 16. Heinz Hugo John, Kaufmann, München.— Wahlkreis 1 Oſtpreußen: 1. Erich Koch, Gauleiten, Königsberg.— 2. Egbert Otto, Hofbeſißer, Roſenau.— 3. Nikolaus Wehner, Landarbeiter, Pr.- Holland.— 4. Eugen Plorin, Kaufmann, Angerburg.— 5. Heinrich v. Sybel, Landwirt, Berlin.— 6. Erwin Nötzel⸗ mann, Schloſſergeſelle, Königsberg.— 7. Oltto Schukat, Landwirkt, Angerburg.— 8. Rudolf Groß, Oberzollſehrekär, Tilſit. Wahlkreis 2 Berlin u. Wahlltreis 3 Polksdam 2: 1. Dr. Joſeph Goebbels, Schrift⸗ Berlin.— 2. Graf Ernſt zu Re⸗ venklow, Schriftſteller, Potsdam.— 3. Walter Schuhmann, Monteur, Mün⸗ chen.— 4. Dr. Hans Fabricus, Regie⸗ rungsrat, Berlin.— 5. Dr. Hans Meins⸗ hauſen, Studienrat a.., Charlotten⸗ burg.— 6. Karl Ernſt, Kaufmann, Grune⸗ wald.— 7. Dr. Heinrich Hunke, Lehrer, Steglitz.— 8. Hans Hinkel. Schrift⸗ ſteller, Berlin.— 9. Wernen Wächter, Vertreler. Zehlendorf.— 10. Edwin Ge⸗ bauer, Seifenſieder, Berlin. Wahlkreis 4 Polsdam 1: 1. Hermann Goering, Hauptmann a.., Berlin.— 2. Willi Ruckdeſchel, Ingenieur, Nowawes.— z. A. Frh. von Wangenheim, Schrifkſteller, Berlin.— 4. Kurk Hintze, Landarbeiter, Brüſen⸗ hagen.— 5. Wilhelm Dieckmann, ſen., Landwirt, Butterholz.— 6. Erich Haucke, Klempnermeiſter, Oderberg.— 7. Dr. Wil⸗ helm Decker, Schriftſteller, Sachſenhau⸗ ſen.— 8. Siegfried Seidel-Ditt⸗ marſch, Major a.., Berlin. Wahlkreis 5 Oſtmark: 1. Siegfried Kaſche, Schriftſteller, Tſchetzſchnow, Kreis Lebus.— 2. Reinhard Bredow, Bauer und Gärtner, Manſch⸗ now.— 3. Wilhelm Wigand, Schriftlei- ter, Berlin.— 4. Friedr. Wilh. Krüger, Oberl. a.., Berlin.— 5. Dr. medr Walter Ruppin, Neuhardenberg.— 6. Markin Albrechk, kaufm. Angeſtellter, Frank⸗ furt a. Oder.— 7. v. d. Bach-Jelewſki. Bauer und Gutsbeſitzer, Dühringshof. Wahllkreis 6 Pommern: 1. Wilhelm Karpenſtein, Rechks- anwalt, Greifswald.— 2. W. v. Cors⸗ wank, Rittergutsbeſitzer, Cuntzow.— 3. Otto Hergt, Landarbeiter, Skektin.— 5. Roberk Schulz, Kondikorgehilfe, Kolberg. — 6. Kurt Lüdkke, Bauer, Naugard.— 7. A. Schmidtsdorff, Rentengutsbe⸗ ſitzer, Manow.— 8. Fritz Kohls, Büro⸗ angeſtellter und Kriegsbeſchädigter, Neu⸗ ettin. ſtelim. Wahlkreis 7 Breslau: 1. Helmut Brückner, Schriftleiter, Zobken.— 2. Hermann Schneider, Landw. Kammerpräſident, Eckersdorf.— 3. Joſ. Schönwälder, Steinmetz, Breslau. — 4. E. JZenke, Oberpoſtſekrekär, Bres- lau.— 5. Hans Hayn, Kaufmann, Bres⸗ lau.— 6. Paul Geburtig, Gruben⸗ ſchloſſer, Waldenburg.— 7. W. Heerde, Bildhauer, Breslau.— 8. Karl Pekers, Maler, Bolkenhain. Wahllereis 8 Liegnih: 1. Or. Hans Frank lI. Rechksanwalt, München.— 2. Edmund Heines, Leut⸗ nant a.., Breslau.—3. Konrad Jenzen Telegraphen-Inſpekkor, Görlitz.— 4. Max Zunkel, wirt, Altenburg.— Landwirt, Oberpöllnitz.— 9. Kurt Gün- ther, Geomeker, Untertiefengrün. Auhof.— 2. Altona.— 3. Wahlkreis 9 Oppeln: 1. Max Filluſch, Kaufmann, Hinden⸗ burg.— 2. Andreas von Flotow, Land⸗ wirk, Oppeln.— 3. Erich Rußeck, kaufm. Angeſtellter, Michowitz. Wahllreis 10 Magdeburg: 1. Wilhelm Friedrich Loeper, Haupt⸗ mann a.., Deſſau.— 2. Rudolf Mi⸗ chaelis, Ingenieur, Leopoldshall.— 3. Alexander Schrader, Landwirt, Scher⸗ nikau.— 4. Theodor Weiſe, Handelsver⸗ treker, Uhrsleben.—5. Hans v. Tſcham- mer und Oſten, Landwirt, Deſſau.— 6. Felix Jacke, Kaufmann, Magdeburg.— 7. Konrad Schragmüller, Ritterguts- beſitzer, Schönberg. Wahlkreis 11 Merſeburg: 1. Franz Stöhr, Handlungsgehilfe, Berlin.— 2. Ernſt Schlange, Rittmei⸗ ſter a.., Landwirt, Naumburg.— 3. Fritz Tiebel, Poſtinſpekkor, Wittenberg.— 4. Hans Wolkersdöfer, Kaufmann, Halle.— 5. Joachim Wünning, Land⸗ wirk, Kleinhelmsdorf. Wahllreis 12 Thüringen: 1. Dr. Wilhelm Frick, Staatsminiſter a.., München.— 2. Dr. phil. Guſtav Skudienrak, Weimar.— 3. Os- kar Trübenbach, Landwirt, Grumbach. — 4. Fritz Triebel, Waler, Gotha.— 5. Ernſt Katzmann, ler, Dipl.-Landwirk, Waldtrudering.— 7. Or. Herbert Albrecht, Land⸗ und Volks⸗ 8. Kurt Serbſer, Wahlkreis 13 Schleswig⸗Holſtein: 1. Mark. Matthießen, Bruno Skamer, Arbeiter, Theodor Fründt, Rechts⸗ anwalt, Elmshorn.— 4. Adolf Thor- mälen, Landwirt, Skrohdeich.—5. Ferdi⸗ eam- ter, Drage.— mann, Weſſelburen.— 8. Heinrich Back haus, Poſtinſpektor, Ahrensburg. Wahlkreis 14 Weſer⸗Ems: 1. Cark Röver, Miniſterpräſident,, Oldenburg i. O.— 2. Karl Poppe, Land- wirt, Brektdorf.— 3. Kurt Thiele, An⸗ geſtellter, Huchting.— 4. Heinrich Boh nens, Schuhmachermeiſter, Friedeburg.— 5. Olto Herzo, Handlungsgehilfe, Olden⸗ burg. Wahlkreis 15 Hannover-Oſt: ſtergutspächter, Burg Sittenſen.— 3. Erich Haſſe, Regierungsinſpekkor a.., Eb⸗ ſtorf.— 4. Paul Bruſch, Maurermeiſter, Reuhaus a. d. Elbe.— 5. Hermann Schulze, Landarbeiter, Stadorf. Wahlkreis 16 Hannover⸗Süd: 1. Bernhard Ruſt, Studienrak a.., Hannover.— 2. Werner Willikens, Landwirk, Gr. Flöthe.— 3. Albert Lei⸗ ſter, Kreisrenkmeiſter, Nienburg.— 4. Berthold Karwahne, Bekriebsangeſtell- ker, Hannover.— 5. Vikkor Lutze, Kauf⸗ mann, Hannover.— 6. Ernſt Zörner, Kaufmann, Braunſchweig.— 7. Johann Blankenmeyer, Landmann, Harp⸗ ſtedt.—8. Heinrich Soeſt, Landwirtſchaft⸗ licher Beamker, Harſte.— 9. Friedrich Jeckeln, Ingenieur, Braunſchweig. harteiamtliche Mitteilungen. NSK. Parkeiamklich wird bekannkgegeben: Beſchlüſſe deukſcher Sachen leidigungen der Gegner Einzelmikglieder werden zu einem beſonderen Zweck geſammell. UA. Lügenabwehr⸗Zenkralſtelle München,„Brau Schornſteinfeger⸗ meiſter, Vieſelbach.— 6. Heinrich Him.- Landwirt, nand Schramm, Maſchinenbauer, Hal ſtenbeck.— 6. Claus Han s, Bankb 7. Paul Moder, Kauf— 1. Otto Telſchow, Gauleiter, Buch- holz.— 2. Georg Wekdenhöfer, Klo⸗ ——————————————— Alle bisher ergangenen Urkeile und Gerichte in Lügen, Verleumdungen und Be⸗ gegen die NSO Ap., deren Führer und Sämkliche Dienſtſtellen und Milglieder der Bewegung, die im Beſihe bereils ergangener Ur- keile und Beſchlüſſe, insbeſondere deren Begrün- dungen ſind, werden dringend gebelen, baldigſt dem Worklaule nach genaue Abſchriften anzufer⸗ 1 n die Reichs⸗ nda-Leilun igen und an die Reichs⸗Propaga München, 5. Auguſt 1932. Wahlkreis 17 Weſtfalen · Nord: 1. Fritz Homann, Angeſtellter, Biele⸗ feld.— 2. Hans Adolf Prützmann, Landwirt, Gelſenkirchen.— 3. P. Schmi dk Bergmann, Botkrop.— 4. Heinr. Göcken⸗ ſan, Bauer, Rheine.—. 5. Heinr. Kni ck- mann, Beamker, Osnabrück.— Dr. Ernſt Krappe, Finanzamtsleiter, Lemgo. Wahllreis 18 Weſtfalen · Süd: 1. Zoſef Wagner, Gauleiter, Bochum. — 2. Emil Stürtz, Krafkfahrer, Weilper⸗ Hütkenau.— 3. Heinrich Vekker, Be⸗ kriebsbeamker, Hagen.— 4. Fritz Helmich Spark.⸗Anw. a. D. Hohenlimburg.— 5. Ernſt Riemenſchneider, kaufm. An⸗- geſtellter, Bochum.— 6, Friedr. Wilh. Müller, Obersdorf. Wahllereis 19 Heſſen⸗Naſſau: 1. Jakob Sprenger, Oberpoſtin⸗ ſpekkor, Frankfurt.— 2. Fri)z Weik⸗ 5 1, Schioſſer, Frankfurt.— 3. Walter 5eidler, Landwirt, Landershauſen.— 4. Karl Linder. Oberſteuerſekretär, Frankfurt.— 5. Oberſtleutnant v. Ul⸗ rich, Kaſſel.— 6. Hans Ob erlind⸗ obet, Kaufmann, München.— 7. Fr. Schmidk, Schloſſer, Kaſſel.— 8. Adolf Heinz Beckerle, Dipl.⸗Volks- wirk, Frankfurt.— 9. Fritz Lenge. mann, Büroangeſtellter, Kaſſel.— 10. — Puth', Landwirt, Wachen⸗ buchen. Wahllreis 20 Köln⸗Aachen: 1. Or. Roberk Ley, Chemiker, Köln.— 2. Richard Schaller, Arbeiter, Köln.— 3. Rudolf Schmeer, Elekkrotechniker, Aachen.— 4. Lucian Wyſockt, Berg- mann.— Wahlkreis 21 Koblenz⸗Trier: 1. Guſtav Simon, Dipl. Handelsleh⸗ rer, Koblenz.— 2. Ernſt L. Pies, Wein⸗ bauer, Langenlonsheim.— 3. Karl Jen- ner, Dipl.⸗Kaufmann, Brohl. Wahlltreis 22 Düſſeldorf⸗Oſt: 1. Friedrich Karl Florian, Gruben⸗ beamter, Düſſeldorf.— 2. Willi Veller, Kaufmann, Wuppertal⸗Barmen.— 3. Willy Börger, Techniker, Neuß.— 4. Theodor Oppermann, Verleger, Hannover.— 5. Hr. Joſef Klein, Volkswirt, Düſſel⸗ dorf.— 6. Werner Scheibner, Gärt⸗- ner, Wupperkal⸗Barmen. Wahlkreis 23 Düſſeldorf⸗Weſt: 1. zoſef Terboven, Bankbeamter, Eſſen.— 2. Max Luyken, Hofbeſitzer, Weſelerwald.— 3. Fritz Johlitz, Kraft⸗ wagenführer, Eſſen.— 4. Karl Guten⸗ berger, Bankbeamter, Eſſen. Wahllreis 24 Oberbahern⸗Schwaben 1. Fritz Reinhardt, Handelsſchul⸗ direkkor, Herrſching.— 2. Wilh. Schwarz Rechtsanwalt, Memmingen.— 3. Joſef Diekrich, Expedient, München.— Ar- thur Holzmann, Gutsbeſitzer, Gutharking. — 5. Hanns Bunge, Kaufmann, Mün⸗ chen.— 6. Joh. Deininger, Landwirk und 1. Bürgermeiſter, Burtenbach. Wahllkreis 25 Riederbayern-Oberpfalz: 1. Hans Hoffmann. Oberſt, Ingolſtadt. — 2. Otko Erbersdobler, Kaufmann, Fürſtenzell b. Paſſau. Wahlkreis 26 Franken: 1. Franz von Epp, Generalleutnant a.., München.— 2. Julius Streicher, Schriftſteller, Nürnberg.⸗ 3. Hans Schemm Zeder Abſchrift iſt eine Beſcheinigung über die Richligkeik nebſt der genauen Anſchrift des Abſenders beizufügen. In den Fällen, wo das Malerial zurücke rbe⸗ ten wird, bikte ich um beſonderen Vermerk. München, den 5. Auguſt 1932. Der Reichs⸗ Propagandaleiter. gez.: Dr. Goebbels. * Anordnung. SK. Parbeiamtlich wird bekanntgegeben: Bekr. Uſchla Re. Bei ſämklichen Schreiben an die Uſchla Re. iſt zur Vermeidung von Verzögerungen und Rück⸗ fragen vom Briefſchreiber die Milglieds⸗ nummer anzugeben. ter, Aue.— 13. Wilh. Schröder, Guls- Landwirtſchafklücher Lehrer, Bayreukh.— 4. Wilhelm Steg⸗ mann, Diplom⸗Landwirk, Schillingsfürſt. — 5. Alberk Forſter, kaufmänn. Ange⸗ ſtellter, Fürth.— 6. Adolf Hergenrö⸗ der, Diplom-Landwirt, Schweinfurt.— 7. Fritz Schuberth, Landwirt, Kulmbach. — 8. Robert Bergmann, Haupllehrer · ſeſſor, Bayreuth. Wahllkreis 27 Pfalz: 1. Joſef Bürkel, Lehrer, Haardt.— 2. Ludwig Schickert, Landwirt Schniften⸗ bergerhof.— 3. Claus Selzner, Schloſſer, Neuſtadt a. d. Haardt.— Dr. Rud. Ramm, prakt. Arzt, Pirmaſens. Wahlkreiſe 28, 29, 30 Sachſen: 1. Gregor Straßer, Apotheker, Mün⸗ chen.— 2. Martin Muktſchmann, Fabri⸗ kant, Plauen.— 3. Goltfried Feder, Dipl. Ing., München.— 4. Arthur Heß, Schuh⸗ machermeiſter, Plauen.— 5. Eugen Hol⸗ dinghauſen, Oberſchmelzer, Werkmei⸗ ſter, Gröditz.— 6. Georg Lenk, Kaufmann, Plauen.— 7. Hellmuth Sörner, Guts- pächter, Piskowitz.— 8. Manfred von Kil- iinger Kapit.-Leutnant a.., Dresden.— 9. Markin Jordan, Kaufmann, Markneu⸗ kirchen.— 10. Dr. Ernſt Wegner, prakt. Arzt, Kirchberg.— 11. Michael Heu⸗ ſchneider, Werkaufſeher, Oelsnitz.— 12. Franz Pillmayer, Graveurvorarbei⸗ inſpektor, Gorſchmitz.— 14. Hans Reiker, Beamter,.-Gut Paulsdorf.— 15. Dr. Paul Hocheiſen, Ober⸗Generalarzt, München.— 16. Herbert Ender, Fabrikank, Borſtendorf.— 17. Heinrich Schmauſer, Bankbeamter, Zwik⸗ kau.— 18. Ernſt Stiehler, Städt. Ang., Chemnitz.— 19. Joſef Seydel, Haupkmann a.., München.— 20. Ewald Doſt, Archi⸗ kekt, Zwichau. 21.Or. Günther Ziegler, Flieger, Berlin. Wahlkreis 31 Würklemberg: 1. Wilhelm Dreher, Schloſſer, Ulm.— 2. Heinrich Grund, Landwirt, Mäusdorf. — 3. Diekrich von Jagow, Kaufmann, Eß⸗ lingen.— 4 Fritz Kiehn, Fabrikant, Troſ⸗ ſingen.— 5. Vinzenz Stehle, Landwirt, Biktelbronn.— 6. Roberk Zellner, Bank⸗ beamter, Stuttgart⸗Degerloch.— 7. Joſef Malzer, Angeſtellker, München. Wahlkreis 32 Baden: 1. Roberk Roth Landwirt und Zimmer⸗ mann, Liedolsheim.— 2. Johannes Rupp, Rechtsanwalt, Karlsruhe.— 3. Hanns Lu⸗ Pfarrer Senn über das Zentrum Ich bin für Aukorität. Ich kann mit gu⸗ iem Gewiſſen ſagen, daß ich meine 20 erſten Prieſterjahre wohl niemals eine liebloſe Be⸗ merkung über meine Behörde gemacht und ihre Anordnungen hriliſierk habe. Ich emp⸗ fand immer ein Unbehagen, wenn von Mit- brüdern die Behörde kriliſterk wurde. Es kann aber auch einmal nölig werden, die Aukorikäk anzugreifen— um die Aukori⸗ lãt zu ſchühen. Gewiß! Wir Kalholiken wiſſen, daß wir die„Schäflein Jeſu Chriſn, des gulen Hir⸗ ken“ ſind. Wir erkennen in dem Papſt und den Biſchöfen die Nachfolger des gulen Hirten, denen wir Ehrfurchl, Liebe und Ge⸗ horſam ſchulden. Wir ſind aber nichk und wollen nicht ſein und— ſollen nicht ſein— eine blöde Ham⸗ melherde, die Enkſcheidungen, wie die des Generalvikars in Mainz, kritiklos hinnimmk. So ſchreibt der kakholiſche Pfarrer Wilheim Maria Senn in ſeiner Broſchüre„Halk!“ din, Schriftleiter, Freiburg i. Br.— 4. Otto Wetzel, Ingenieur, Heidelberg.— 5. Ludwig Huber, Hofbauer, Schwarzhof bei Ibach.— 6. Willy Ziegler, Arbeiter, Heidelberg.— 7. Hans Helwig, Kanzlei- aſſiſtent, Hemsbach⸗Bergſtr. Wahlkreis 33 Heſſen⸗Darmſtadt. 1. Karl Lenz, Gauleiter, Darmſtadt.— 2. Fritz Kern, Fabrikarbeiter, Eberſtadt.— 3. Alfred Roſenberg, Hauptſchriftleiter, München.— 4. Friedrich Ringshauſen Lehrer, Offenbach.— 5. Auguſt Schneid⸗ huber, Major a.., Koblenz.— 6. Dr. Richard Wagner, Dipl.⸗Landwirt, Mittel⸗ gründau. Wahlkreis 34 Hamburg: 1. Karl Kaufmann, Schriftſteller, Ham⸗ burg.— 2. Dr. Hans Nieland, Volks- wirk, Hamburg.— 3. Arthur Böcken⸗ hauer, Polizeibeamter a. D. Hamburg.— 4. Helmuth Reinke, Schmied, Harzburg. Wahlkreis 35 Mecklenburg: 1. Friedr. Hildebrandt, Landarbeiter, Rabenſteinfeld.— 2. Hermann Behme, Elektrikermeiſter, Wismar.— 3. Walter Schröder, Ingenieur, Lübeck.- 4. Walter Wockaßz, Landwirk, Reichenbach.— 5. Franz Werner Jaen ke, Schloſſer, Nies- ky. nes Haus“, Brienner Straße 45, einzuſenden. gez.: Walker Buch. von Lingelsheim, Landwirt, Feldberg. * Altdorf.— 9. Heinrich Hager, Studienaſ⸗ b, 2. Jahrg. Sch Ueber der fahrens mit heim werde⸗ mit nun jed Wahrheit i Verhandlun in ganz gri Dezember ſenheim da⸗ triebene Pe ter in Ma bes an die waren ſäm Werksanla⸗ dieſem Pa⸗ krag endel 1947. Der Recht, dieſe alſo bis 3 Als Pacht; Mindeſtpac bei 40— die verſchie der Parag folgendes anderfolgen ſinken, daß 40, 30, 20 pachtzins v nicht gedec vichblich Pachtzinſes Ermeſſen nannte Gr drei erſten 1930 hat r deſtpacht v die Gemein Firma Va und zahlte wirklich ſätze. Da Zahlung Umſtänden die Haupk wurden gi Vakter ein im Sand lele ihrerſ ſuche mit Pachtverkr der Parkei volles Jah lich mögli⸗ So fanden dem Schie. ter) und am Freita Uhr, im in Heidelb den Zweck vor den S klärt, daß mur nach ktrages her allem dure dingten A Kannklich Valbler ve kümerin g nellen Ein aufhin ert ter den A Anforderu ſbellen. Neubau ſ brannten in Höhe Porphyrv⸗ ken iſt, er bau, der berechnun, Rechnung Pachtzins. ler damit des Betri⸗ genkümeri maſchinell mehr auf pitalinveſt des Wer demnach d Werkes u zinsermäß Vakter de den ſteler überkriebe facher At meinderat reichen. ſeiner gri Werk au 1 650 000 rat iſt ber deſtpachbſt eine Aen ſätze vorz richt die beſichtigen den 4. A ſein beide IUr. 181 lm Steg⸗ hillingsfürſt. inn. Ange⸗ ergenrö⸗ einfurt.— „Kulmbach. Hauptlehrer⸗ Studienaſ⸗ 4 — Haardt.— k Schniften⸗ r, Schloſſer, id. Ramm, achſen: ſeker, Mün⸗ unn, Fabri⸗ e der, Dipl. e ß, Schuh⸗ ugen Hol⸗ Werkmei⸗ „Kaufmann, rer, Guts⸗ ed von Kil⸗ Dresden.— „ Markneu⸗ ner, prakt. hael Heu⸗ Oelsnitz.— heurvorarbei⸗- der, Guks⸗ 1s Reiker, .-Gut yocheiſen, 16. Herbert dorf.— 17. amter, Zwik⸗ Städt. Ang., „Haupkmann Doſt, Archi⸗ r Ziegler, iberg: ſſer, Ulm.— „ Mäusdorf. ſufmann, Eß⸗ rikank, Troſ⸗ e, Landwirt, (mer, Bank⸗ —ᷓJoſef en. en: und Zimmer⸗ nnes Rupp, Hanns Lu- Zentrum kann mit gu⸗ eine 20 erſten e liebloſe Be⸗ gemacht und be. Ich emp⸗ enn von Mit⸗ wurde. nötig werden, m die Aukori⸗- iſſen, daß wir es guken Hir⸗ em Papſt und r des gulen Liebe und Ge⸗ ollen nicht ſein ne blöde Ham- wie die des klos hinnimmk. dliſche Pfarrer nn in ſeiner i. Br.— 4. Heidelberg.— r, Schwarzhof lher, Arbeiter, wig, Kanzlei⸗ Darmftadk. Darmſtadt.— r, Eberſtadt.— auptſchriftleiter, ingshauſen zuſt Schneid⸗ enz.— 6. Dr noͤwirk, Mitkel⸗ nburg: riftſteller, Ham⸗ land, Volks⸗ zur Böcken⸗ d. Hamburg.— nied, Harzburg. lenburg: t, Landarbeiter, ann Behme, — 3. Walker ech. 4. Walter wirklich verſandte 2. Jahrg./ Ur. 181 Dienslag, den 9. Auguſt 1932. Seite 5 Schiedsverfahren in Sachen der Firma Vatter gegen die Gemeinde Doſſenheim Ueber den bisherigen Verlauf des Schiedsver⸗ fahrens mit der Firma Hans Vakter in Mann⸗ heim werden die kollſten Gerüchbe verbreitet. Da⸗ mit nun jeder Doſſenheimer ohne Unkerſchied die Wahrheit über den Gang der bisher geführken WVerhandlungen erfährt, möchte ich nachſtehend in ganz großen Zügen folgendes berichten. Im Dezember 1927 verpachteke die Gemeinde Doſ⸗ ſenheim das bis dahin vom badiſchen Fiskus be⸗ triebene Porphyrwerk an die Firma Hans Vat⸗ ter in Mannheim. Bei Uebergabe des Belrie⸗ bes an die Firma Vakter am 1. Januar 1928 waren ſämkliche maſchinellen Einrichkungen und Werksanlagen Eigenkum der Gemeinde. Der dieſom Pachtverhältnis zugrunde gelegke Ver⸗ trag endet ohne Kündigung am 31. Dezember 1947. Der Pächter hat jedoch zweimal das Recht, dieſen Vertrag um je 5 Jahre—längſtens alſo bis 31. Dezember 1957— zu verlängern. Als Pachtzins hat der Pächter eine jährliche Mindeſtpachkſumme von 60 000 RM. zu zahlen bei 40— 30— 20 und 10 Pfg. pro Tonne für die verſchiedenen Schoktergrößen. Hierzu ſchreibt der Paragraph 5 Abſatz 3 des Pachtverkrages folgendes vor:„Sollte während dreier aufein⸗ anderfolgende Pachtjahre die Produktion ſo weit ſinken, daß unker Zugrundlegung der Sätze von 40, 30, 20 und 10 Pfg. pro Tonne der Mindeſt⸗ pachkzins von 60 000 RM. durch die Produktion nicht gedechk wird, ſo kann durch ſchiedsge⸗ vichbliche Enkſcheidung eine Ermäßigung des cpachtzinſes für die Zukunft nach billigem Ermeſſen einkreken, bis die Produktion die ge⸗ nannbe Grenze wieder erreicht uſw.“ Für die drei erſten Pachljahre d. i. 1928— 1929 und 1930 hat die Firma Vatkter die jährliche Min⸗ deſtpacht von 60 000 RM. in voller Höhe an die Gemeinde abgeführt. Ab 1. 1. 31 ſtellbe die Firma Vatter die Zahlung der Mindeſtpacht ein, und zahlte von da an der Gemeinde nur die Tonnenzahl mal Einheits⸗ ſätze. Da der Gemeinderat einſtimmig an der Zahlung der Mindeſtpachbſumme unker allen Umſtänden feſthielt, da gerade die Pachhgelder die Haupkeinnahmen für die Gemeinde bilden, wurden gütliche Verhandlungen mit der Firma Vakter eingeleitek, die jedoch ohne Ausnahme im Sand verliefen. Die Firma Vatker werzich⸗ lele ihrerſeits auf weitere Verſtändigungsver⸗ ſuche mit dem Gemeinderat und rief das im Pachtverkrag bei Meinungsverſchiedenheilen bei⸗ der Parkeien vorgeſehene Schiedsgericht an. Ein wolles Jahr iſt inzwiſchen verſtrichen, bis es end⸗ lich möglich war, ein Schiedsgericht zu bilden. So fanden dann die erſten Verhandlungen vor dem Schiedsgericht im Beiſein des Klägers(Vat⸗ ter) und der Beklagten(Gemeinde Doſſenheim) am Freitag, den 22. Juli 1932, nachmittags 3 Uhr, im Sitzungsſgale der Süddeutſchen Bank in Heidelberg ſtakt. Dieſe Sitzung hatte lediglich den Zweck einer Ausſprache beider Parkeien wor den Schiedsrichlern. Die Firma Vakker er⸗ klärk, daß eine Ermäßigung des Pachtzinſes nicht nur nach Paragraph 5 Abſatz 3 des Pachtver⸗ trages herbeigeführt werden müſſe, ſondern vor allem durch die infolge der Brandkalaſtrophe be⸗ dingten Aengerung des Pachtverhälkniſſes. Be⸗ Kanntlich brannken am 28. Februar 1929 die an Vallter verpachkeken, der Gemeinde als Eigen⸗ tümerin gehörenden Werksanlagen und maſchi⸗ nellen Einrichtungen vollkommen nieder. Dar⸗ aufhin erteilte der Gemeinderat der Firma Vat⸗ ler den Auftrag, ein modernes, den neuzeitlichen Anforderungen gerecht werdendes Werk zu er⸗ ſtellen. Vatter erhielt für den zu erſtellenden Neubau ſeikens der Gemeinde die für die abge⸗ brannken Werke erhalkene Brandenkſchädigung in Höhe von rund 200 000 RM. Trotzdem der Porphyrverſand von Jahr zu Jahr rapid geſun⸗ ken iſt, erſtellte die Firma Vakter einen Rieſen⸗ bau, der nach den bis jetzt eingereichken Koſten⸗ berechnungen mit mehr als 1 650 000 RM in Rechnung geſtellt wird. Ihre Forderung auf Pachtzinsermäßigung begründet die Firma Vat⸗ ler damik, daß die Gemeinde bei Uebernahme des Bekriebes durch Vatber hunderlprozentige Ei⸗ gentkümerin der geſamten Werksanlagen und maſchinellen Einrichtungen war, während nun⸗ mehr auf die Gemeinde infolge der enormen Ka⸗ pibalinveſtierungen Vatbers nur noch 15 Prozent des Werlkes enkfallen. Die Firma Valkker iſt demnach 8öprozenlige Beſitzerin des neuerſtellten Werkes und fordert eine demenkſprechende Pacht⸗ zinsermäßigung. Die Gemeinde macht der Firma Vakter den Vorwurf, daß dieſe mit Rückſicht auf den ſtelen Rückgang des Porphyrverſandes in übertriebenem Maße gebaut häkte und trotz mehr⸗ facher Aufforderung ſich weigerke, dem Ge— meinderak einen Geſamtkoſtenvoranſchlag einzu⸗ reichen. Am 22. Juli erfuhr der Gemeinderat zu ſeiner größten Ueberraſchung, daß das moderne Werk auf die hübſche Summe von mehr als 1 650 000 RM. kommen ſollke. Der Gemeinde⸗ rat iſt bereit, einen gewiſſen Bekrag an der Min⸗ deſtpachlſumme nachzulaſſen, jedoch nicht bereit eine Aenderung bezw. Herabſetzung der Mindeſt⸗ ſätze vorzunehmen. Daraufhin beſchloß das Ge⸗ richt die Werksanlagen an Ort und Stelle zu beſichtigen. Dies geſchah dann am Donnerstag, den 4. Auguſt 1932, vormitlags 8 Uhr, im Bei⸗ ſein beider Parkeien, deren Sachverſtändigen ſo⸗ wie zahlreicher Vertreter der politiſchen Frak⸗ kionen. Die Beſichligung und Begehung erſtreckte ſich auf den Haupt- und Schloßbruch ſowie den Verladeplatz. Außerdem beſuchte das Gericht die Bekriebe Leferenz und das Porphyrwerk in Schriesheim. Im Anſchluß hieran fanden Ver.⸗ handlungen im Saale„Zur Schauenburg“ bis gegen 7 Uhr abends ſtatt. Auf alle Einzelheiten hier einzugehen würde zu weit führen. Ich möchte deshalb nur das Ergebnis der leßten Ver⸗ handlung hier wiedergegeben. Das Schiedsgericht empfahl beiden Parkeien die Annahme folgen⸗ den Vergleichsvorſchlages, den ich nur auszugs⸗ weiſe der Kürze wegen anführe. 1. Die Firma Vatter erwirbt käuflich die neu⸗ erſtelllen Werksanlagen und maſchinellen Einrichtungen ohmne Grund und Boden und zahlt dafür der Gemeinde die Summe von 225 000 RM. Davon werden bei Annahme des Vergleiches 10 000 RM. innerhalb acht Tagen und 40000 RM. nach drei Mona⸗ »ten beglichen. Der Reſt wird in vierkeljähr⸗ lichen Raten von 7500 RM. abgetragen. Verzinſt wird die Schuldſumme mit 1 Pro⸗ zent über dem jeweiligen Reichsbankdiskont⸗ ſatz, jedoch mit mindeſtens 5 Prozent Die Firma Vatter wird damit Eigenkümerin des neuerſtellten Werkes. 5 2. Als Pachtzins ab 1. 1. 32 zahlt die Firma Vatlker an die Gemeinde: bei einer jährlichen Tonnenzahl von 50 000 gleich 6 Proz. des Bruttoverkaufspreiſes; für die weiteren 25 000 Tonnen gleich 4 Pro- zenk des Bruttoverkaufspreiſes; für die nächſten 25 000 Tonnen gleich 3 Pro- zenk des Brutkove rkaufspreiſes; für alles weitere gleich 2 Proz. des Brutto · verkaufspreiſes. Als Mindeſtpachtſumme garantiert Vat⸗ ler 12 000 RM. jährlich. 3. Dieſe Regelung hat Gültigkeit bis zum 31. 12. 1935. 3. Vakter verpflichlet ſich, bei Einſtellung von Arbeitskräften, die ortsanſäſſigen Arbeiter vorzugsweiſe zu berückſichtigen. 5. Vakter verzichlek auf alle an die Gemeinde bis Ende 1931 geſtellten Forderungen in Höhe von ungefähr 104000 RM.(Dieſen Betrag hat die Gemeinde niemals aner⸗ hannk, weshalb ſich ein Verzicht Vatters vollkommen erübrigt.) 6. Die Firma Vatter verlegt ihren ſteuerlichen Wohnſitz nach Doſſenheim.(Dieſer Paſſus iſt bereits im Pachtvertrage enthalken, wurde aber von der Firma Vatter nicht erfüllt.) 7. Die Firma Vatter verpflichtet ſich mit dem Badenwerk einen Stromliefe rungsvertrag abzuſchließen. 8. Die Dauer des Vertrages wird bis zum 31. Dezember 1962 verlängert und der Firma Vatter ein Verlängerungsrecht von je 5 Jahren eingeräumt. 9. Alle Meinungsverſchiedenheiten, auch wenn ſie dem Schiedsgericht nicht unkerbreilek wur⸗ den, ſind damit erledigt. Das Schiedsgericht hat ſeine Tagung beendek und den Parkeien zur Annahme oder Ablehnung des Vergleichsvorſchlages eine Friſt bis 1. Ok⸗ kober oͤs. Is. gegeben. Es wäre im Znkereſſe der geſamten Einwohnerſchaft Doſſenheims zu wünſchen, daß ſich die berufenen Verkreker der Gemeinde in ernſter, verankworkungsvoller Stunde zu gemeinſamer Arbeit zuſammenfinden würden, um unabhängig von der polikiſchen Ein⸗ ſtellung des Einzelnen, das Beſte für die Ge⸗ meinde aus dieſer nun einmal beſtehenden Streit⸗ ſache herauszuholen. Möge vor allen Dingen hierbei der größte Wert darauf gelegk werden, feſtzuſtellen, welche Politik in dieſer Angelegen⸗ heit hinter den Kuliſſen der Gegenſeite geſpiell wird, dann bin ich überzeugk davon, daß am 1. Okkober der geſamte Gemeindevat nur einen einzigen Standpunkt verkritt und Meinungs⸗ verſchiedenheiten innerhalb der Gemeindever⸗ walkung ausgeſchloſſen ſind Erwin Merkel, Gemeinderak, mmmůaůmmmm———————————————————————— „OA ſchieft auf Viernheimer Arbeiter“ So ſteht es in der Dienskagausgabe der Mannheimer Arbeiterzeitung und es iſt ſchon deshalb nicht wahr, weil es in dieſer Arbeiterzeitung ſteht, die aus Prinzip lügen muß. Wie es in Viernheim zur Schießerei kam und kommen mußte, ſei hier angeführt, und die Gerichtsverhandlung wird ergeben, wer wieder einmal gelogen hat. Den Viernheimer Kommuniſten(harm⸗ loſe ankifaſchiſtiſche Arbeiter, wie ſie ſich ſelbſt nennen!) war am Samstag nachmittag ſchon bekannt geworden, daß unſer Klebekom⸗ mando am Sonntag früh 3 Uhr Plakate kleben wollte. Wie der Führer der anti⸗ faſchiſtiſchen,„harmloſen“ Sturmſcharen, ſelbſt ſchon zugegeben hat, waren ſie aus dieſem Grunde in Bereitſchaft, vielleicht um die letzte Julinacht, für einen„harmloſen“, antifaſchiſtiſchen Sturmſpaziergang auszu⸗ nützen. In Wirklichkeit war ein planmäßiger Aufmarſch und Ueberfall, bis ins kleinſte ausgearbeitek. Schon lange vor Mitternacht, waren „harmloſe“ Kommuniſten auf dem Wege, um dieſem oder jenem Straßenpaſſanten mit der Fahrradlaterne ins Geſicht zu leuchken, was ſonſt bei Spaziergängen nicht üblich iſt und beſtimmk dazu dienke, feſtzuſtellen, welche Nazis ſich auf dem Wege befanden. Unſer Klebekommando ſammelte ſich gegen 3 Uhr im Hofe eines Pg. um gegen.30 Uhr mit Ankleben von Plakaten zu beginnen. Kaum war das Klebekommando 200 Meter weit gegangen, fuhr ſchon ein„harmloſer“ Kom⸗ muniſt an ihm vorbei, um ſeine Skärke feſt⸗ zuſtellen. In Anbekracht der leichken Ar⸗ beit mögen es höchſtens 22 Mann geweſen ſein. Da eine friedliche propagandiſtiſche Arbeit beabſichtigt war, beſtand kein Grund umzukehren oder ſich mit Mordwerkzeugen zu verſehen. Nach einer halben Stunde Klebearbeit, war die planmäßige Umzinge⸗ lung unſerer Leute durch die„harmloſen“ Komuniſten vollzogen. Es fehlte kein Ak⸗ tiver der KPD., außer dem politiſchen Füh⸗ rer Rümmele, der ſcheinbar immer gern im Hinkergrund fſtr die ankifaſchiſtiſche Akkion kätig iſt. Beim Zuſammenſtoß ſtanden 15 Nazis mit Klebeeimer und Pinſel 60„harm⸗ loſen“ Kommuniſten mit allen möglichen Mordinſtrumenken bewaffnet, gegenüber. Ein einziger Pg. nicht SS. oder SA., beſaß eine Waffe und hatte nach vorausgegangenen Dingen allen Grund dazu, da ihm Rache an⸗ geſchworen worden war. Zuerſt riß der „Klub der Harmloſen“ unſere Plakate vor den Augen des Klebekommandos herunker, mit dem Rufe„Herunker mit dem Hitler⸗ dreck, Liſte 3 darauf“. Ein„Harmloſer“ rief:„Keiner mehr geht von der Stelle“ und der Haupkanführer, mit einer Sturmtrompeke, komandiertke:„Achkung links vor“. Wer hier noch keine Gefahr erkannke, mußte mit Blindheit geſchlagen ſein, zumal eine vier⸗ fache Uebermacht ferktig zum Angriff ſtand. Als der Kommuniſt Oelſchläger einen Schuß abgegeben hatte, zog Pg. Faltermann ſeine Piſtole und rief mit erhobener Waffe„Drei Meter vom Leibe!“, um den Weitkermarſch des Klebekommandos zu dechen. An Wei⸗ terkleben war unker ſolchen Umſtänden nicht mehr zu denken, da ſich der harmloſe Spa⸗ ziergang als regelrechker Ueberfall entpuppt hakte und ſofork eine Schießerei begann. Pg. Faltermann gab auch einen Schuß in die Luft ab, um zu zeigen, daß wenigſtens einer eine Waffe hakte, was jedoch nichts nützte, denn die„Harmloſen“ hatten ſofort erkannt, daß Pg. Faltermann garnicht treffen wollte. Pg. Faltermann wurde von unſerem Hauptkrupp, welcher den Ku⸗ geln der harmloſen Ankifaſchiſten ohne wei⸗ keres preisgegeben war, abgedrängt und völlig erſchöpft auf der Hauptſtraße einge⸗ fangen und mit allen möglichen Word⸗ inſtrumenten bearbeitet. Er wäre nicht mehr am Leben, wenn nicht die ſehr pflichtgetreue und perſönlich ſchneidige Polizei mit der Schußwaffe dazwiſchen gefahren wäre. Pg. Faltermann liegt ſchwer krank darnieder und iſt mit ſich zufrieden, keinen der„Harm⸗ loſen“ erſchoſſen zu haben. Wie die Sache ein 2. Mal verlaufen würde, ſei dahin⸗ geſtellt. Mit den Zeugenausſagen ſieht es doch ſehr viel anders aus als die„Arbeiter⸗ zeitung“ meint. Wenn ſich die Antifaſchiſten mit 66 Mann von 15 Nazis, die mit Kleiſter⸗ eimer und Pinſel„bewaffnet“, angegriffen fühlten, dann müſſen ja dieſe doch ſchnei⸗ diger geweſen ſein, als ſie die„Arbeiker⸗ zeitung“ ſchildert. Mehr als unverſchämt erlogen iſt auch, daß Kpo. Plakate abge⸗ riſſen wurden oder vielleicht überklebk wur⸗ den. Mancher KpPo.⸗Mann wird ſich für ſeine eigene verlogene Preſſe ſchämen, die mit dem Molkto ſchreibt,„Etwas bleibt immer hängen und wenn es noch ſo ſtark gelogen iſt.“ Nach der Gerichtsverhandlung werden wir an dieſer Stelle wieder berichken. Dann wird noch mehr gegen die„Harmloſen“ ſpre⸗ chen als es dieſer Bericht tut. Ein kommu⸗ niſtiſches Deutſchland mit ſolchen„harm⸗ loſen“ Genoſſen könnke nichts anderes ſein als ein Trümmerhaufen, auf welchem ſich die Antifaleute bald ſelbſt nicht mehr wohl fühlten. Der Viernheimer Obergenoſſe Rümmele hat ſich ja ſelbſt einmal recht abfällig über ſeine Genoſſen geäußerk. Dann muß es doch eher wahr ſein, als wenn wir es ſagen. Kurz nach dem Vorfall erſchien ſofork ein Flugblatt von dieſer Mörderbande, betitelt:„Nazis beſchießen Kommuniſten! Faulenzer und Tagediebe als Anſtifter“. Dieſes Flugblatt aber war bereits am Tage vorher hergeſtellt worden; ein Beweis dafür, daß der Mordplan vorbereikek war. Von dieſem Flugblatt iſt nur das eine wahr, nämlich:„Faulenzer und Tagediebe als An⸗ ſtifter“, denn der Anſtifter General Oel⸗ ſchläger, iſt bekannklich ein nokoriſcher Fau⸗ lenzer, der noch nicht einmal für ſeine Fa⸗ milie ſorgt. Und ſolche Elemenke wollen Deukſchland regieren, die noch nicht einmal im Stande ſind ihren eigenen Haushalt in Ordnung zu halten. Die polizeilichen Ermittlungen haben ein⸗ wandfrei ergeben, daß der Ueberfall plan⸗ mäßig vorbereitek war, daß die KPob. zuerſt ſchoß und Falkermann in berechkigker Not⸗ wehr gehandelt hat. Der Kommandeur Oel⸗ ſchläger wurde verhaftet und wird ſich wegen vorbereitetem Landfriedensbruch zu verant⸗ worken haben. Hereinfälle am laufenden Band Der Münchener„Mordliſten“⸗Fälſcher vor Gericht 0 RSK. Der bayeriſche Marxiſten⸗ führer Auer ſpielt ſeit Monaten in Zeilab- ſtänden von—6 Wochen kragikomiſche Jeugen⸗ rollen im Gerichtsſaal. Er betreibt das Enthül⸗ len der„Nazi“ als Hoch- und Staaksverbrecher ſportmäßig, eine ungemein koſtſpielige und bla⸗ magenreiche Marotte, die bereits als unheilbar erkannk worden iſt. Obergenoſſe Auer glaubt grundſätzlich alles, was ihm von bankſchiſchlüſternen Elemenken über die SDAp und beſonders das„Braune Haus“ zugetragen wird. Je enlgleiſter dieſe„Gewährs⸗ männer“ ausſehen, deſto argloſer ſitzt er ihnen auf. Einen Fiſchzug ganz erleſener Art wähnte Auer mit Hilfe eines gewiſſen Johann Loe⸗ deil machen zu können, der ihm geheimnisvolle Hefte überbrachte Hie angeblich aus dem „Braunen Hauſe“ ſtammken und dork von nakfonalſozialiſtiſchen Führern an⸗ gelegt worden waren. Es handelte ſich um ein Adreſſenvperzeichnis und um ein ſogen. Beſuchsbuch, das Loedel dem Mann, öer die Sozialdemokratie in Bayern„führt“, der nachrevolulionärer bayriſcher Innenmini⸗ ſter war, und der es in der erſehnten ſchwarz⸗ rolen Koalition wieder zu werden hofft, als „nakionalſozialiſtiſche Mordliſten“ aufſchwätzen Konnke, in denen„die Namen derjenigen enkhal⸗ ten ſeien, deren Köpfe rollen ſolllen“. Auer hat für dieſe abgelegten Kundenliſten und für das Märchen, daß ſich in Aying ein nationalſozia⸗ liſtiſches„Waffenlager“ befinde, dem Loe⸗ del 120 Marnk gezahlt und ihm als Drein⸗ gabe noch einen Gansbraten in einer Wirk⸗ ſchaft geſtiftet. Dieſer Hereinfall war in München ſchon im vergangenen April Gegenſtand allgemeiner Hei⸗ terkeit geweſen, als die„Münchener Poſt', die aus den„Mordliſten“ eine Senſation zurechk⸗ gemacht hatte, in einem von Adolf Hitler ange⸗ ſtrengten Beleidügungsprozeß zu 2000 Mark Geldſtraße verurkeilt wurde. Loedel hatte damals ſeine Gaunerei unumwunden zu⸗ gegeben, worauf das Gerichk feſtſtellte, daß die Behaupkungen, die Nalionalſozialiſten leglen Mordliſten an, unwahr ſind. Nun hatle ſich Loedel dieſerhalb wegen Urkundenfäl⸗ ſchung und Bekrugs zu verankworken. Der Schwindel mit den Mordliſten war bereits in der Aprilverhandlung geklärt worden, zum Humbug mik dem Waffenlager erklärke der als Zeuge vernommene Pg. Graf Du Moulin-Eckart noch allgemein unker Eid ,F daß die NSDAp. keine Waffenlager habe. Gericht und Zuhörer waren reſtlos über die Lumpereien des Spitzels und Fälſchers Loedel im Bilde, nur Auer, der Parbeichef, Exminiſter und Miniſterkandidat, hielt verbockt an ſeinem Spleen feſt: Er habe die Liſten und das Waffenlager für echk gehal⸗ ken,„weil ſo ehwas bei den Nazis ſchon möglich ſei'l. Loedel wurde wegen der ihm zur Laſt geleg⸗ ten Reake zu 6 Monaken Gefängnis verurleill. In der Begründung wird auf das eigene Geſtänd⸗ mis des Angeklagten verwieſen und, als ſtraf⸗ erſchwerend hervorgehoben, daß die Handlungs⸗ weiſe Loedels geeignek war, die polikiſche Akmo- ſphäre noch mehr zu vergiflen. GebI die Zeliung weller! wirt, Feldberg. 3 4 1 4 Seite 6 Dienstag, den 9. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 181 dnit Mannhein⸗ Mannheim, den 9. Auguſt 1932 Inkernakionale Briefmarkenausſtellung in Mannheim. Der 9. Bundestag des Bundes deut⸗ ſcher Philateliſten im In- und Ausland e. V. und der 38. deutſche Philaleliſtenbag in Heidel⸗ berg haben beſchloſſen, den Bundesbag im Jahre 1940 in Wannheim abzuhalben. Gleichzeitig hat die Federaltion inkernakionale de Philathelie den Beſchluß gefaßt, anläßlich des 100. Jubi- läums der Briefmarke im Jahre 1940 eine mehr⸗ wöchige internationale Briefmarkenausſtellung in Mannheim abzuhalken. Die Mannheimer Aus⸗ ſtellung wird auf Beſchluß der Féderation die einzige internakionale Ausſtellung ſein, die gele⸗ genklich des 100jährigen Jubiläums der Brief⸗ marke genehmigt wird. Gelddiebſtähle. Der heukige Polizeibericht führt eine Reihe von Gelddiebſtählen auf. So wunde am Samsbag aus einem Hauſe in N 7 eine kleine Geldͤkaſſelle mit über 200 Mark, beſtehend aus einem 100-Mark⸗Schein, einem 50⸗Mark⸗Schein, einem 20-Mark⸗Schein und elwa 30 Mark Silbergeld, geſtohlen. In der Zeik wom 12. bis 18. Juli wurde aus einer Woh⸗ nung in der Meerfeldſtraße der Belrag von 140 Mark entwendet, ferner in der Nachk zum 5. Auguſt aus einer Parkerrewohnung in der Lange Rötterſtraße ein alter ſchwarzer Geld⸗ beubel mit 5 RM Inhalt, ein rotbrauner Geld⸗ beubel mit 2 RM Inhalt, ſowie eine alte Her⸗ renkaſchenuhr, in der gleichen Nacht aus zwei Parkerrewohnungen in der Verſchaffelſtraße ein Geloͤbetrag von 35 RM, ein Geldbeubel mit oa 2. RM Inhalt, ſowie ein Damengeldbeutel mit ca 2 RM Znhalk. Verloren wurde am 27. Zuli in der Oſtſtadt ein Bekrag von 100 Mark, ſam 4. Auguſt von F bis O 2 der Bekrag von 760 RM. Polizei⸗Bericht vom 8. Auguſt 1932. Lebensreklung. Der Herr Landeskommiſſär in Mannheim hat unkerm 3. Auguſt dem Fräulein Helene Faul in Ludwigshafen a. Rh., Wörth⸗ ſtraße 6a, das am 16. Mai 1932 am Strandbad in Mannheim durch entſchloſſenes und wage⸗ muliges Eingreifen den 26 Jahre alken Schrei⸗ ner Max Hick aus Ludwigshafen vom Tode des Ertrinkens gereklek hat, eine öffenlliche Belo⸗ bung ausgeſprochen. Unfälle. Aus Unachtſamkeit ſtürzte am Samsbag vormittag ein 9 Jahre alter Volks⸗ ſchüler auf der Diffeneſtraße über den Rand⸗ ſtein und krug einen doppelken Unterarmbruch davon. An der Halkeſtelle Lindenhoſſtraße ſtürzte am Sonnbag wormitbag ein 62 Jahre al⸗ ker Invalide beim Ausſteigen aus der Straßen⸗ bahn vom Trittbrekt und zog ſich verſchiedene Verletzungen zu. Der Verunglückte mußte ärztk⸗ liche Hilfe in Anſpruch nehmen. Verkehrsunfall. Auf der Fahrt durch die Feudenheimer Landſtraße geriet am Monlag wormikkag ein Kraftradfahrer mit der rechten Fußraſte gegen den Randſtein, wodurch er die Herrſchaft über ſein Rad verlor und gegen eine Gaslaterne fuhr. Der Kraftradfahrer ſowie ſein auf dem Sozius mitfahrender Schwager wurden zu Boden geſchleudert und erlikten er⸗ hebliche Kopfverletzungen. Beide fanden Auf⸗ nahme im Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht nicht. Zuſammenſtöße. Am Samsbag abend fuhr ein 45 Jahre aller Kaufmann aus Mannheim in angetrunkenem Zuſbande mit ſeinem Perſo⸗ nenkrafkwagen von Schwetzingen nach Mann⸗ heim. Infolge ſeines unſicheren Fahrens fuhr er oberhalb der Zündholzfabrik zwei vor ihm fah⸗ rende Radfahrerinnen und einen enkgegenkom⸗ menden Krafkradfahrer aus Kekſch um und ver⸗ letzte alle drei Perſonen zum Teil ſchwer. Der Fahrer kümmerke ſich nicht um die Verletzten, ſondern fuhr in Richkung Rheinau weiter. Von einem Stutbgarter Kraftfahrer wurde die Poli⸗ zeiwache in Rheinau verſtändigt. Bei dem Ver⸗ ſuch eines Polizeibeamten, den Wagen in Rheinau zu ſtellen, fuhr der rückſichtsloſe Fah⸗ rer mit verſchärftem Tempo weiter und brachle den Beamken in Gefahr. Mit Hilfe des Sturkt⸗ garber Fahrers wurde die Verfolgung aufge⸗ nommen und der Wagen zwiſchen Neckarau und Rheinau eingeholt. Da der Wagen des flüchtenden Fahrers durch fortgeſetztes Zick⸗- Zack⸗Fahren nicht überholk werden konnke, gab der Polizeibeamte zwei Schüſſe auf die Berei⸗ fung ab, wobei der hintere rechte Reifen gekrof⸗ Volle Garantiel fi- föczzis lusitr une neon Fritz-Schuhe t, 8, Groitestꝛoſſe Vaꝛlł Jꝛit; Cic., Mannheim Wem dient Bata in Deutſchland? Sich ſelbſt und dem tſchechiſch⸗ſlowakiſchen Staat Im Inkereſſe der geſamten deutſchen Wirkſchaft, im Intereſſe der Schuhinduſtrie und des Handels und im Intereſſe der Ver⸗ braucher iſt es notwendig, daß man ſich mit dieſer kſchechiſchen Firma etwas näher be⸗ ſchäftigt. Als Bata vor einigen Jahren ſeine Pro— duktion in der Tſchecho-Slowakei über die Verhälkniſſe ſteigerte, und ſeine Ware dort nicht mehr unkerbringen konnte, hat er Millionen Paare von Schuhen nach Deutſch— land geworfen und damit die deutſchen Schuharbeiter auf die Straße gebracht. Die Schuhe ſind ſeiner Zeit in neukralem Zu⸗ ſtand in Deutſchland verkauft worden, ſodaß die deukſche Bevölkerung nicht wußte, ob ſie kſchechiſche oder deukſche Ware kaufte. Baka hat faſt ausſchließlich leichte Damen⸗ ſchuhe nach Deutſchland geliefert, Herren⸗ Schuhe kamen faſt gar nicht in Betracht, da die deukſche Schuhinduſtrie in Herren— ware, an die größere Anſprüche auf Quali— kät geſtellt wird, Bata überlegen war. Bei der gelieferten Damenware hat es ſich um leichte Schuhe gehandelt, auf die ſich die deutſche Schuhinduſtrie in einem ge⸗ radezu verblüffenden Tempo eingeſtellt hat, und damit war für Bata das deutſche Ge⸗ ſchäft erledigt. Der inkernakionale Bata gab ſich nicht zufrieden und verſuchte nun, nachdem ihm der deutſche Schuhhandel ſeine Ware nicht mehr abkaufte, in Deutſchland ſelbſt ſeine Vorschriftsmäßige beste Qualität, billigste Preise. Reparaturen schnell und billig vom Fachmann Schuhhœus Kreiter Monnheim Sehwetzingerſl. 35 Schuhe an die Verbraucher zu bringen, durch Gründung eigener Filialen. Dieſer Verſuch war überall da, wo Bata eigene Filialen er⸗ richtete, ein großer Mißerfolg, denn das Groß der deutſche Bevölkerung lehnke es ab, kſchechiſche Ware zu kaufen, erſtens, da dieſe den Qualitätsanſprüchen nicht enk⸗ ſprach, und gleichwertige deutſche Erzeugniſſe größtenkeils billiger verkauft wurden und noch werden. Auch mit dieſem Mißerfolg gab ſich Bata nichk zufrieden und um dem deutſchen Volk glaubhaft zu machen, daß es ſich um eine deutſche Firma, um deutſche Er⸗ zeugniſſe und um deukſches Kapital handelt, gründete Bata eine deutſche Schuh-Aktien⸗ Geſellſchaft an der kſchechiſchen Grenze, um hier Ware herzuſtellen für den deutſchen Markt. Wie ſieht nun die deukſche Schuh⸗A.-G. aus? Akten⸗Kapikal: 1 Million Mark, hiervon einbezahlt 250 000.—, arbeitet ſomit in der Tat mit 250 000.— RWM. Kapital. Seſiuilie Nehien P 5, Ja, enge Flanken Die guten kauft man bei Die Inhaber dieſer Aktien ſind ausſchließ⸗ lich nur Deukſche und zwar ein Herr Cipera, Zlin, CSR, Herr Baka, Zlin, ein Herr Pilka, Zlin, ein Herr Dr. Wekkſtein, Zürich, ein Herr Dr. Vaclap Podlin und ein Herr Dr. Leimdörfer, Berlin. Dies ſind die Deukſchen Inhaber. Kommentar überflüſſig. Die Bäume wachſen nicht in den Himmel. Wir haben es erlebt, daß ein Stinnes zu Grunde gegangen iſt, daß ein Kreuger zu Grunde gegangen iſt, daß ein Loewenſtein aus dem Flugzeug ſtürzte lI, der die Kunſt⸗ ſeiden-Induſtrie zu ſchlucken verſuchte, und wir haben es erlebt, daß auch ein größen⸗ wahnſinniger Bata zu Grunde gegangen iſt. Bata iſt vor kurzem mit ſeinem Flugzeug ködlich abgeſtürzt und man hört in dieſem Zuſammenhang, daß in Zlin nicht alles auf Roſen gebekket ſei. 500 und mehr Arbeiter ſind enklaſſen und alle Bauarbeiten ſofort eingeſtellt worden. Millionen Paare von Schuhen ſitzen unverkäuflich in Zlin am Lager. Grund: Viele Länder ſperren die Einfuhr tſchechiſcher Schuhe, nur Deulſchland mik ſeinen Millionen Arbeitsloſen nicht. Deukſchland ſoll jetzt mit dieſen Millionen Paaren von Schuhen, die in der Tſchecho— ſlowakei nicht abgeſetzt werden können, überſchwemmt werden. Der kſchechiſche Staat bangt um dieſes Mammukunkernehmen wegen ſeines darin feſtgelegten Kapitals, wegen ſeiner Arbeik⸗ nehmer und hat bereits einen Verkreker in der Verwaltung der Bata⸗Werke ſitzen. Nur in Deutſchland läßt man weitere Tauſende arbeitslos werden. fen wurde. Erſt ſetzt konnte der Fahrer feſt⸗ genommen werden. Er wurde in das Bezirks⸗ gefängnis eingelieferk und der Kraftwagen ſichevgeſtellt. Bei vier weiteren gemeldeken Zu⸗ ſammenſtößen wurden in zwei Fällen zwei Per⸗ ſonen leicht verletzt. Selbſttötungsverſuch. Nach vorausgegange⸗ nen Tobſuchtsanfällen verſuchte am Samstag abend ein Kraftwagenführer in ſeiner in der Schwetzingerſtadk gelegenen Wohnung durch Oeffnen des Gashahnes ſich das Leben zu neh⸗ men. Er wurde in das Krankenhaus eingelieferk. Schlafmiklelvergiftunn. Durch Einnehmen von Schlaftabletten zog ſich am Samsbag abend die 56 Jahre alke Frau eines Schloſſers eine Vergiftung zu, die ihre Verbringung nach dem Krankenhaus erforderlich machte. Lebensgefahr beſteht nicht. Kenkern eines Paddelbookes. Am Samstag vormittag kenterke im Rhein beim Strandbad ein mit einem Herrn und einer Dame aus Lud⸗ wigshafen beſetztes Paddelboot bei dem Verſuch, ſich an einen zu Berg fahrenden Schleppzug zu hängen. Beim Verſuch, das Boot zu bergen, verließen den Herrn die Kräfte und er rief um Hilfe. Ein im Strandbad anweſender junger Mann, der den Vorfall bemerkte, ſchwamm ſo⸗ fort hinzu und konnte den Hilferufenden an Land bringen.— Die Dame rettete ſich durch Schwimmen. Wegen Ruheſtörung gelangten in den beiden letzten Tagen 41 Perſonen zur Anzeige. Polikiſche Ausſchreitungen. In der Nacht vom Freitag zum Samslbag wurden auf der verlän⸗ gerken Schulſtraße in Necharau zwei auf dem Heimweg befindliche Arbeiter, Angehörige der SDAp von politiſchen Gegnern überfallen, won den Rädern geworfen und durch Fußtritte und Schläge mit einer Luftpumpe mißhandelt, ſodaß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußten. Fünf Täter wurden feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingelieferk.— Im Aufenthaltsraum des Geflügelzucht— Vereins Rheinau wurden vergangene Nachk ein Fabri⸗ kant, welcher der SDAp angehörk ſowie ein Kubſcher und deſſen Ehefrau von zwei Taglöh⸗ nern aus politiſchen Beweggründen kätlich an⸗ gegriffen und mißhandelt, ſodaß ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußle. Die bei⸗ den Täter wurden feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert.— Sonnkag Nacht erhielt ein 31 Jahre alter Kaufmann, Shadkrat und Mitglied der NSDAp am Gonkardplatz won einem bis jetzt noch unbekannken Mann, wermuklich politiſchen Gegner, mit einem Skock einen Schlag auf den rechten Arm. Der An⸗ gegriffene blieb unverleßt.(Wie wir erfahren, wunde der Täber in der Nacht noch verhafteh. Der Film zeigt Alhambra:„Die grauſame Freundin“ Capikol:„Die Waſſerteufel von Hieflau“ Gloria:„Ein koller Einfall“ Rozy:„Robin Hood“ Schauburg:„Buffalo Bill“ Skala:„Berlin— Alexanderplatz“ Univerſum:„Menſch ohne Ramen“ und Bühnenſchau. Die Vorteile, die man den einzelnen Re⸗ gierungsſtellen vermutlich plauſibel machte, um die Zuſtimmung zur Niederlaſſung in Deutſchland zu erreichen,(ſteuerliche Vor⸗ teile und evtl. Arbeitsbeſchaffung), ſind ſo trügeriſch, daß man ſich an den fünf Fingern ausrechnen konnte, wie dieſe angeblichen Vorkeile ausſehen würden. 0 Die Schuhe, die Bata in Deukſchland verkaufte und herſtellte, können von unſerer deutſchen Schuhinduſtrie nicht hergeſtellt und im Handel nicht abgeſetzt werden. Die deutſche Schuhinduſtrie iſt nur zu 50 Pro⸗ zenk ihrer Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt, und wird umſo viel weniger beſchäftigt ſein, als Baka in Deutſchland Schuhe verkauft. In ſteuerlicher Hinſicht ſind die deutſchen Be⸗ kriebe durch Baka an der Aufbringung einer höheren Skeuerziffer verhindert, und Bata ſelbſt wird in Deutſchland bis heute noch keine Einkommenſteuer bezahlt haben. Er wird fernerhin keine bezahlen, denn aus der Konſtruktion der Bataſchen deutſchen Schuh-.-G. ergibt ſich, daß mit 250 000 Mark einbezahlten Aktien-Kapital keine Schuhfabrik errichtet, betrieben und noch viel weniger eigene Dekailverkaufsor- ganiſationen aufgezogen werden können, ſon⸗ dern daß die kakſächlichen Betriebsmitkel durch die kſchechiſch-ſlowakiſche Hauptfirma leihweiſe in irgend einer Form zur Verfü⸗ gung geſtellt und damit ſteuerlich nicht er⸗ faßt werden. Es iſt neuerdings bekanntk geworden, daß die italieniſche Regierung die Einfuhr tſchechiſcher Schuhe, ſowie auch die Nieder- laſſung Bakas verboten hak. Man ſchützt dort die einheimiſche Induſtrie, und damit auch das Volk. Da nun dieſe inkernakionale deutſche Schuh-Akkien-Geſellſchaft auch Mannheim mit einem Laden zu„beglücken“ beabſichtigt, hoffen wir, daß ſeine Erfolge genau ſo„ge— waltig“ ſind, wie an den anderen Plätzen, an denen er bereits verſucht hat, die Bevöl⸗ kerung mit ſeiner Ware zu„erfreuen“. Wir ſind überzeugt, daß kein deutſchden⸗ kender Bürger dieſes rein kſchechiſche Unter⸗ nehmen durch Kauf ſeiner Ware unkerſtüt⸗ zen wird, denn das wäre als ein Verbrechen an der deutſchen Induſtrie und an dem Han⸗ del zu betrachten, zumal die geſamte deutſche Schuhwirtſchaft ihre Preiſe auf einen Skand 50 dieser echte 00 Lingel. Dunlkelbraun echt Kalbleden moderne ZĩerstenpꝰeDl bequeme breite form Rein deullches fabrikat gebracht hat, der größtenteils weit unker den Friedenspreiſen liegt, krotz den ganz erheb⸗ lich höheren ſozialen und ſteuerlichen Laſten. Die deutſche Schuhinduſtrie geht an ihrem Leerlauf zu Grunde, der deukſche Schuhhan- del kämpft auf Leben und Tod, und trotzdem läßt die deukſche Regierung zu, daß das in⸗ ternationale kſchechiſche Kapikal weiterhin tauſende von Exiſtenzen in Deutſchland ge— fährdet und vernichtet. Deukſchland erwache! aaagaaaaananaaaaganaaaaaaaaaaaar Die deutsche Frau łaujt keine ausländiſchen Waren und nicht beim Juden, Ronſumverein oder im Warenbaus, ſondern nur in deutschen Geschaften Jöls Preide hieten innen ſt, 8, Gꝛreitestraſge 7 2. Jahrg./ N „.. und f dem Feuer ſp nach den Errt greifen. Wer Etiſchen Arbei Feld räumen, ſtehen Million⸗ nicht bekrügen in Preußen be auf den Fun walt!“(Langa Wer kennt auswendig? S Jahren, ſo ſpr niſterpräſident, und Alberkt knüppels. Un endenwollender roke Preſſe in litiſchen Enak wie?„Ruht er geſagt, unſ Beſonders A Hundepeikſche nicht Onder p Meinte Alber Blut zu ſehen lermann kann die Knochen k laſſen: Sie 1 Wie kam Noch am mit Schlagzeil miſſar für P. Alles links ne regung! Es 1 gen, und ſchl anderen auch ſtellt werden k ruhig ſchlafen. deſſen kann und Reichsba chen, und Grz zenden Hände man zwar nie 18. Juli. Am dunklen Woll durchgeſickerk. letzliche rote K ſinn. Die Li verdoppelt, do Stkraßenſchlach hat noch Halt raunen die J men. Sie wi gehen oder la Schupo an de ſichert. Auf Veilchenfeld! woller Ahnune Arbeite: gebt Etici die Perdei Bitte auss und baj Abfahrt 17 über Stutt, München 1 Preis der ę Reise einschl. vol gelder, Abgę Sowie Auto see, Urfeld Garmisch-I wald und 1 Gelegenhei Tegernsee, ster Ettal, Anmeldi 14. August Prospekte u Telephon 3 ./ Nr. 181 nzelnen Re- ibel machte, rlaſſung in erliche Vor⸗ ig), ſind ſo ünf Fingern angeblichen Deutſchland von unſerer hergeſtellt ſerden. Die zu 50 Pro⸗ chäftigt, und igt ſein, als rkauft. In utſchen Be⸗ ingung einer und Bata heute noch haben. Er denn aus deutſchen mit 250 000 pital keine und noch lverkaufsor- Können, ſon- etriebsmittel Hauptfirma zur Verfü⸗ h nicht er⸗ geworden, die Einfuhr die Nieder⸗ Nan ſchützt und damit le deutſche Mannheim beabſichtigt, nau ſo„ge⸗ ren Plätzen, „die Bevöl⸗ euen“. deutſchden⸗ ziſche Unter⸗ e unkerſtüt- Verbrechen n dem Han⸗ mte deutſche einen Stand 2 echte nlkelbraun albledern e Ziergepper breĩte form Etiſchen Arbeilermaſſen würden kampflos das Ankat it unter den ganz erheb- chen Laſten. ht an ihrem Schuhhan⸗ ind trotzdem daß das in⸗ weiterhin tſchland ge⸗ Aumanmn Kauft eim Juden, ondern nur ndften 4 2. Jahrg./ Nr. 181 Dienskag, den 9. Auguſt 1932. Zeite 7 So ſtarb das rote Preußen! .und ſomit warne ich diejenigen, die mik dem Feuer ſpielen und die mit frevler Hand nach den Errungenſchaften des November 1918 greifen. Wer da glaubt die Führer der marxi⸗ Geld räumen, der irrt. Hinter der Regierung ſtehen Millionen Arbeiter, die ſich um ihre Ideale nicht bekrügen laſſen. Und was die Regierung in Preußen betrifft, ſo ruht ſie feſt und ſicher auf den Fundamenken der vollziehenden Ge⸗ walt!“(Langanhaltender, ſtürmiſcher Beifall.) Wer kennk dieſe und ähnliche Reden nicht auswendig? So plauderken die roken Herren ſeit Gahren, ſo ſprachen Braun, der preußiſche Mi⸗ niſterpräſident, Severing, der Herr des Innern, und Alberk Grzeſinſki, der Vogt des Polizei⸗ knüppels. Und immer holten ſie ſich ihren nicht endenwollenden Beifall, und immer ſchwamm die rote Preſſe in Glück und Wonne über dieſe po⸗ litiſchen Enakskinder. Waren doch Kerle— wie?„Ruht feſt auf den Fundamenten,“ hat er geſagt, unſer Otlo unſer Carl, unſer Alberk. Beſonders Albert, der wollke Hitler mit der Hundepeikſche aus Deutſchland jagen, und wer nicht Order parierte, der ſollte an die Laterne. Meinte Alberk. Hörſing aber verlangte gleich Blut zu ſehen, und bei ſeinem Nachfolger Höl⸗ lermann kann man ſogar während ſeiner Rede die Knochen knacken hören. Man muß es ihnen laſſen: Sie waren ungeheuer revolutionär. Wie kam es nur, daß...2 Noch am 18. Juli hatten Moſſe und Ullſtein mit Schlagzeilen verkündet, daß ein Reichskom⸗ miſſar für Preußen gar nicht in Frage käme. Alles links nach der Melodie: Nur keine Auf⸗ regung! Es iſt dreizehn Jahre lang guk gegan⸗ gen, und ſchließlich ſind ja Severing und die anderen auch keine Puppen, die in die Ecke ge⸗ ſtellt werden können. Das rote Berlin kann alſo ruhig ſchlafen. Nichts wird geſchehen. Während⸗ deſſen kann die Einigung zwiſchen Rot⸗Front und Reichsbanner weiter gute Forkſchritbe ma⸗ chen, und Grzeſinſki hat Gelegenheit, ſeine ſchüt⸗ zenden Hände darüber zu halten. Das ſchrieb man zwar nicht, aber das dachte man noch am 18. Juli. Am nächſten Tage erſchienen die erſten dunklen Wolken am Horizont. Es war etwas durchgeſicherk. Sollten ſie es wagen, die unver⸗ letzliche rote Hochburg Preußen anzugreifen? Un⸗ ſinn. Die Lügenkanone gegen die Nazis wird verdoppelt, das amtliche Ergebnis der Alkonger Straßenſchlacht war gefälſcht.— Oh, man hat noch Haltung. In den Lokalen des Weſtens raunen die Juden und ſtecken die Köpfe zuſam⸗ men. Sie wiſſen nicht, ob ſie auf die Toilette gehen oder lachen ſollen; aber ſolange noch ein Schupo an der Ecke ſteht, iſt Davids Reich ge⸗ ſichert. Auf Wiederſehen bis morgen, Herr Veilchenfeld!— Doch die Nacht iſt ſchwül und voller Ahnungen. Arbeiter? Gewerkschaftler/ gebt Euern Bonzen, die Euch jahrelang betrogen, die gebuhrende Antwort. Perdet MVationalsozialisten“ Juli: 9 Uhr— Morgen, Herr Veilchenfeld! Was ich noch ſa⸗ gen wollte, mit Bezug auf die politiſche Lage ſehe ich nicht ſchwarz. Da kommt eben ein Gene⸗ ralſtreik. Noch iſt das rote Preußen nicht ver⸗ loren. 10 Uhr vormittags: Herr Veil⸗ chenfeld nimmt alles zurück und behauptet das Gegenteil. Das role Preußen iſt verloren. Jammervoll, kläglich und würdelos iſt es zu⸗ ſammengekracht. Wo waren die Kraft, die feſten Fundamenbe? Wo ſtarb man die kauſend Tode für die Demokratie? Verrauſcht ſind die Schwüre — was übrig blieb, war eine ſchlechte bürokra⸗ liſche Komödie. Sie gingen zu Severing und machten ihn dar⸗ aaaanauamanmaamaagaaaaaama Ja— wenn „Genossen, es gijt jetæt den Kamßp/ gegen den Faschismu- aufaunehmen und einen Generalstreik æu entfessejn, der, wenn er nicht verboten wãre, emen Ruhmeskranz in der marxistischen Bewegung bedeuten würde!. Verkleinerte Abbildung aus Folge 32 der politisch-satirischen Kampfschrift, Die Brennessel“ fihanananamannaanannaaamaanaanananaa auf aufmerkſam, daß er nunmehr überflüſſig ſei. Wieſen ein Papier vor. Meinke Herr Severing, das ſei wohl ein wenig verfaſſungswidrig, er müſſe prokeſtieren und weiche nur der Gewalt. Sagten ſie, es ſei gut„und er würde von ihnen hören. Gingen fort und ließen Soldaten da. Auch im Polizeipräſidium am Alexanderplatz kauchlen ſie auf, krafen dort den Revolutionär Grzeſinſki, ſeinen Prokuriſten Weiß und den Oberhäuptling der Berliner Schupo, Herrn Hei⸗ mannsberg, ſagten ihr Sprüchlein und verließen das Lokal. Die drei Tapferen waren zunächſt auch bereit, einer ſo höflichen Bitte nicht zu wi⸗ derſtehen, hörben dann aber von Severing, daß er ſich nur durch Gewalt erweichen laſſen wollke. Ei, dachten ſie, das würde uns auch gut zu Ge⸗ ſicht ſtehen, und beſchloſſen, dieſes politiſche Schmierentheater ebenfalls zu ſpielen. Saßen alſo und warkelen. Severing war inzwiſchen zum Mittageſſen ge⸗ gangen. Kehrte darauf in ſein Amt zurück, um auf die Gewalk zu lauern. Vorher halle er ſchon den Wunſch ausgeſprochen, daß ein höherer Po⸗ lizeibeamker in Uniform bei dieſer feierlichen Amtshandlung zugegen ſein müſſe. Außerdem verlangte er eine Markierung der Gewalt durch ein Berühren ſeiner Perſon. Es wir alſo alles ganz zeremoniell verabredet. Und ſo kam es auch. Am Spätnachmitbag klopfte es bei Se⸗ vering. „Herein.“ Einige Herren. „Was wünſchen Sie, meine Herren?“ „Herr Miniſter, ich habe den Auftrag...“ „Nein. Ich weiche nur der Gewalk!“ Große Pauſe. Große Poſe. Erhabener Mo— menk ſtgatsmänniſcher Größe! Die neupreußiſche Geſchichte ſchleicht auf nackken Sohlen langſam durch den Raum.— Darauf legt ſich eine Hand ſanft auf Severings Schulter: „Herr Miniſter, iſt fordere Sie nunmehr „Dann weiche ich der Gewalt.“ Achtung!———— Der geweſene preu⸗ ßiſche Innenminiſter Dr. h. Carl Severing ging langſamen Schritles, 7 immerhin„auf feſten Fundamenten“, in ſeine Privalgemächer. Platzen ſoll die Courths-Mahler! Zu den drei roken Poliziſten kam am Spät⸗ nachmittag ein Haupkmann mik elf Mann. Sie trugen Piſtolen und Handgranaken und ſtiefelken ganz ruhig und gemeſſen in das Allerheiligſte. „Meine Herren...“ ſagke der Haupkmann. Grzeſinſki wollle gern noch einen Brief an den Militärbefehlshaber ſchreiben. Bitke. Und er proleſtierke ſchriftlich gegen ſeine Verhafkung; 7% als Landtagsabgeordneler ſei er doch immun. Dann wurde er verhafket. Ach, wie iſt das alles kraurig! Albert, du wollteſt doch einſt ein Dankon der November⸗ Republik werden? Schweiften deine Träume nicht hinauf zu den Lakernen, und ſaheſt du nicht im Geiſte die lebloſen Körper deiner Feinde ſchaurig im Winde baumeln? Oh, Albert, woll⸗ keſt du nicht einſt über Deukſchland kommen wie ein Gewaltiger der Apokalypſe„les pieds dans le ſang“ und das Haupt zu den Sternen gereckt? Alberk, warum griffeſt du zur Feder, ſtatt zur — Hundepeitſche? Albert, guter, dicker, runder Dankon, du warſt ein Spießer! Ab dafür. Per Auko in die Offizier⸗Arreſt⸗ anſtalt, und dann heim zu Mama. 0 Im Preußiſchen Staaksminiſterium ſaßen der⸗ weilen ein Unberoffizier und zwei Mann. Herr Braun war offiziell in Urlaub befand ſich aber in ſeiner Berliner Privatwohnung und drehte die Daumen. * Ihnen geſagt, Herr Veilchenfeld: So ſtarb das rote Preußen. Lanzelot. (Aus der„Brenneſſel“.) Syort- Seliau Zu unſerer geſtrigen Berichberſtaklung über die Kreisligaſpiele im Neckarkreis wird uns mitgeteilt, daß nicht Schwetzingen, ſondern Rohrbach aus dem Spiel dieſer beiden Gegner mit:1 Torunkerſchied hervorging. Waſſerball Süddeulſche Turner⸗Waſſerballmeiſterſchaft. Um den Titel Süddeulſcher Waſſerballmeiſter der OT. fanden am Sonnlag im ſtädtiſchen Som⸗ merbad zu Forchheim drei Begegnungen ſtakt, an denen die Waſſerballmeiſter der Turnkreiſe Baden, Württemberg, Pfalz und Bayern keil⸗ nahmen. Der Titelverteidiger, TV Speyer, wurde wieder Meiſter, allerdings nur infolge des beſſeren Torverhälkniſſes, denn im Endkampf ſpielte Turnverein Speyer gegen TV 73 Nürn⸗ berg:2 unentſchieden. Vorher hakte Speyer ge⸗ gegen TV Ulm:0 und Nürnberg gegen Ulm :1 gewonnen. * Ein Todesſturz auf dem Semmering. Auf dem Semmering ereignele ſich am Sams⸗ kag ein ſchwerer Unfall. Der Segelflieger Maxon, ein Studenk, ſtürzte in der Nähe von der Pre⸗ tul⸗Alp ab und war ſofort kot. Die Prüfung eines Segelflug⸗Piloten hatkte Maxon in der Rhön abgelegt. Der Student hatte ſchon zahl⸗ reiche Flüge, darunker auch ſchon Schleppflüge, ausgeführt. Rundfumk-Procramm für Dienstag, den 9. Auguſt. Heilsberg: 16 Unkerhaltungskonzerk. 16.45 Bü⸗ cher. 18.30 Gewerblicher Lehrverkrag. 19 Fern⸗ ſprechen. 19.35 Saarland, Hörberichk. 20.30 Alt-Berliner Tänze. Königswuſterhauſen: 16 Tradition und Konwen⸗ ktion. 16.30 Konzerk. 17.30 Provinz und Groß⸗ ſtadt in USA. 18 Laie und Klavier. 18.30 Volkswirkſchaftsfunk. 19 Widerſtandskraft und Lebensmuk. 19.35 Saarland. 20.30 Sin⸗ fonie-Konzerk. 21.30 Werkher⸗Fieber. 22.45 Konzerk. 5 Mühlacker: 16 Blumen. 16.30 Frauenſtunde. 17 Konzert. 18.30 Höhere Schule. 19 Wider⸗ ſtandskraft und Lebensmuk. 19.35 Saarland. 20.30 Sinfonie⸗-Konzerk. 21.30 Werther⸗Fie⸗ ber..45 Nachtmuſik. München: 16.05 Konzert. 16.20 Berufe des Sängers. 16.40 Kinderbaſteln. 17 Konzerk. 18.15 Orcheſtermuſiker. 18.35 Not des Kla⸗ vierunkerrichts. 19.05 Arien. 19.30 Saarland. 20.15 Blasmuſik. 21.15 Bekrachkungen zum Allbag. 21.30 Koppel⸗Stunde. Hauptſchriftleiter i. V. B. Seeger⸗Kelbe Verantwortlich für Innenpolitik: B. Seeger⸗Kelbe; für Außen ⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po · litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg Bitte ausschneiden! Kochel am See und bayerische Alpen 8 Tage Abfahrt 17. August vorm. 6 Uhr über Stuttgart, Ulm, Augsburg, München nach Kochel am See Preis der gesamten Reise K. 68.- einschl. voll. 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