tg./ Nr. 181 ufen Sie peten nur bel rI1 Goο icherstraße 30 eton 3399 ng. in der Kellen⸗ der elekkriſchen n gegen Erſtat⸗ dt. Ruuße 200 auptſtraße 206, elbſt die Zeich⸗ entſprechender id bis Samslag 10 Uhr, beim 206—Zimmer Eröffnung im er ſtatkfindet. yniſches Amt. — *. àa-Matratzen) Kkstätten— 18 Heibeberg fl. fetdermreinigung Anlage 684 geschäft verkauf G Anlage 24 anfertigung ———————— platz 5— straße 40 n 4037 fische Gisardinen, Preisen. Gerade aft und kräftig! ISCH G echer Nr. 1231 uM Linoleum- Aufarbeiten olstermöbel llmuth Sofienstraße 7 nenkuß e am Platze Zupt hmarkt räume. inke aller Art F. Knösel. ner ein über 10% RANTIEI EARTIKEIL. * — Hdlenłceuz walle. aebgahfef Eing. 0 1 406. 1032 Werlag: Die Vollogemeinſchuft. Herausgeber: Otto Wezel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 135. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 66 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. die Zeitung am Erſcheinen(auch durch hoͤhere—— 9. ——— Kindert, beſteht kein Anſpruch auf elngelanhte Manalkrinte üheruehmen Nr. 182/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Mannheim, Mittwoch, den 10. Auguſt 1932 hanner Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. Verlagsork Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. Rote Mörderhöhlen werden geſäubert 1500 Polizeibeamte beſetzen das Hamburger Gängeviertel— Waſffenfunde und zahlreiche Verhaftungen Endlich macht die Regierung den Ver⸗ ſuch, elwas energiſcher als bisher gegen die roke Mordſeuche vorzugehen. Im Hambur⸗ ger Gängevierkel waren die Zuſtände derark koll geworden, daß ſich kein anftändiger Menſch mehr auf die Straße wagen konnke. SA-Leuke, Poliziſten und polikiſch völlig Uninkereſſierte wurden beim Betrelen dieſes Schlupfwinkels des marxiſtiſchen Mordpacks kurzerhand erſchoſſen oder halblol geſchlagen. Die Tu meldet über die Akkion der Polizei: Waffenſuche im Hamburger Gängevier⸗ tel.— Zahlreiche Verhafkungen. Hamburg, 9. Auguſt. Dienslag früh gegen 7 Uhr rückken elwa 50 Krafkwagen mit rund 1 500 Polizeibeamken, ein⸗ ſchließlich vieler Kriminalbeamker, in das Gängevierkel, wo die Straßen und die Dächer der Häuſer beſehl wurden. Jeder Straßenverkehr in Gängevierkel ſtockle. Alle in den Gängen und Höfen angekrof⸗ fenen Perſonen ſowie die Wohnungen und alle Fahrzeuge, die Brokwagen, Milchwagen uſw. wurden durchſuchl. Wie wir erfahren, wurden bis gegen 10 Uhr elwa 60 feſtgenommene Perſonen in das Skadthaus abgeführk. Wie bisher verlaukek, ſollen zahlreiche Waffen ge⸗ funden worden ſein. Ein Aufruf Unſeres oſtpreubiſchen Ganleiters Königsberg, 9. Auguſt. Der Leiler des Gaues Oflpreußen der NSoaAp, Erich Koch, veröffenklichk in der„Preußiſchen Zeilung· einen Aufruf, in dem er alle Par⸗ keigenoſſen, beſonders die SS. und SA⸗ Leule aufforderk, unker allen Umſtänden die Nerven zu behalken, die Diſziplin zu wah⸗ ren, und ſich eines rein legalen Verhallens zu befleißigen. Er erwarke von allen Ange⸗ hörigen der Parkei, daß ſie den Behörden, vor allem der Polizei, keinerlei Schwierig⸗ keilen machen, wenn dieſe ihres Amles Halenlreuzſahne auf dem mecklenburgiſchen Landiagsgebände Schwerin, 9. Auguſt. Auf Anordnung des Präſidenken des mecklenburgiſch⸗ſchwe⸗ rinſchen Landtages, Abgeordnelen Krüger, iſt am Dienskag auf dem Landtkagsgebäude die Hakenkreuzfahne neben der mecklenbur⸗ giſchen Landesflagge gehißt worden. Wie wir hören, wird das Landkagsgebäude in ſämtlichen kommenden Landkagsſitungen dieſen Flaggenſchmuck kragen. Bomben auf Hàmburg 4 Die Polizei beſeßke auch alle Par⸗ keiloͤkale der weikeren Umgebung, die vorläufig geſchloſſen wurden. Waffenfunde Hamburg, 9. Auguſt. Die große Waf⸗ fenſuche im Gängevierkel war kurz nach 11 Uhr beendet. Das beſchlagnahmte Male⸗ rial wird zur Zeit geſichtet. Die Zahl der Verhaflelen kann noch nicht milgekeilt wer⸗ den, da die Feſtgenommenen vorläufig in mehrere Polizeiwachen überführt worden waren. Man hak, wie aus zuverläſſiger Quelle verlauket, ganze Kiſten mit Munilion gefunden. Auch wurden zahlreiche kommu⸗ niſtiſche Korreſpondenzen beſchlagnahmk. Die Häuſer und Zimmer wurden ſehr gründ⸗ lich durchſucht. Die Wände und Decken der Zimmer wurden nach Verſtecken abgeklopfk. 50 Verhaftungen Hamburg, 9. Auguſt. Die Polizeibe⸗ hörde keilt zu der Waffenſuche im Gänge⸗ vierkel u. a. mik: Die Akkion, die bis gegen 12 Uhr dauerke, führte zur Beſchlagnahme folgender Waffen: 16 Handſchußwaffen, darunker zwei Armeepiſtolen, eine Leuchk⸗ piſtole, drei Militärgewehre zwei Jagdge⸗ wehre und ſieben Seikengewehre. Im übri⸗ gen wurden zahlreiche Gummiknüppel keil⸗ weiſe mik Blei⸗ bezw. Eiſenfüllung verſehen, Stkahltroſſen, Eiſenknüppel, Dolche, Schlag⸗ ringe und ſonſtige Schlagwaffen gefunden. Munition konnte in größeren Mengen be⸗ ſchlagnahmk werden. Bei der Durchſuchung wurden gleichfalls umfangreiche Schriften hochverräteriſchen Inhalls gefunden und be⸗ ſchlagnahmt. Etwa 50 Perſonen wurden feſtgenommen. Ferner gelang es gelegenklich der Durch⸗ ſuchung eine im Kornfelder Graben gelegene Falſchmünzerwerkſtalkk auszuheben. 120 Zweimarkſtücke und ein vollkommenes Falſchmünzergeräk ſowie ſonſtiges Beweis⸗ makerial wurden beſchlagnahmtk. Wegen dringenden Verdachks der Herſtellung und des Verkriebs von Falſchgeld wurden vier Perſonen feſtgenommen. Die Itreitſchrift des Reiches gegen Preußen Die Schuld der roten Volksverhetzer klar erwieſen Berlin, 8. Aug. Die vom 5. Aug. dakierke Gegenerklärung der Reichsregierung gegen die Klage der bisherigen preußiſchen Staalsregierung ſowie der preußiſchen Land⸗ kagsfrakkionen der Sozialdemokraken und des Zenkrums über die Einſetzung des Reichskommiſſars in Preußen umfaßkt 25 Schreibmaſchinenſeilen. Es iſt ihr außer⸗ dem ein 52 Seiten umfaſſendes Anlageheft beigegeben, das u. a. eine Reihe von Reden und Arkikeln führender Milglieder der bis⸗ herigen preußiſchen Skaaksregierung, wie des Innenminiſters Severing, aber auch des Berliner Polizeipräſidenken Grzeſinſki, als Takſachenmakerial enkhäll. In der Schrift ſelbſt wird u. a. von der„Bürgerkriegslage“ geſprochen, die keinen Augenblick außer acht gelaſſen werden dürfe. Gegenüber der im Schrifttum geäußerken Auffaſſung, daß die Reichsexekukion Gefahr im Verzuge voraus⸗ ſehe, wird bemerkk, daß eine ſolche Gefahr nach Lage der Sache beſtanden habe. Die Reichsregierung könne nicht zugeben, daß das Erfordernis Gefahr im Verzuge elwas anderes bedeuke, als eine„poliliſche Richk⸗ ſchnur für die Handhabung der Exekukions⸗ gewallt des Reichspräſidenken“.(So auch Anſchüß. Koll. Seite 273). Preußen ſei vor allen anderen Ländern verpflichkek, Sicher⸗ heit und Ordnung nicht nur im Sinne des Polizeirechls, ſondern auch in Bezug auf Arkikel 48 Abſ. 2 aufrechk zu erhallen. Lei⸗ kende Beamke Preußens häkten dieſe Pflicht angeſichls des drohenden Bürgerkriegs nichk erfülll. Reichspräſidenk und Reichsregierung waren der Ueberzeugung, daß die Kommuni⸗ ſtiſche Parlei von ſtaaksfeindlicher Geſin⸗ nung beſeell, gerade in Preußen in erſter Linie für die Enkſtehung bluliger Unruhen verankworklich zu machen ſei, und daß der verankworkliche Leiler der preußiſchen Poli⸗ lik, der Miniſterpräſidenk, und der für die Polizei zuſtändige preußiſche Miniſter des Innern wegen ihrer einſeitigen, den Nakio⸗ nalſozialiſten weik mehr als den Kommuni⸗ ſten abgeneigken Einſtellung nichk mehr im⸗ ſtande waren, dieſer Lage genügend Rech⸗ nung zu kragen. Im JZuſammenhang ſei auch die am 12. April 1932 beſchloſſene Aen⸗ derung des Paragraph 20 der Geſchäftsord⸗ nung des Preußiſchen Landkags von Be⸗ deukung. Solche„Kunſtgriffe“ vergifkelen das ganze öffenkliche Leben. Im übrigen legt die Reichsſchrift dar, daß die Feſlſtel⸗ lung, ob ein Land die Reichsexekution nok⸗ wendig mache, im weſenklichen eine poliliſche Enkſcheidung ſei, die dem Reichspräſidenken freies Ermeſſen gebe. Der Vorſitzende des Staatsgerichkshofes hat um Gegenäußerung der bisherigen preu⸗ ßiſchen Miniſter und der beiden Landkags⸗ frakkionen binnen einer Woche erſuchl. Neue Entlarvung von Preſſelügen über „Nazi⸗Attentate“ Zur Unkerſuchung der Sprengſtoffanſchläge in Schleswig⸗Holſtein. Kiel. 8 Auguſt. Von der Kieler Juftiz⸗ preſſeſtelle wird jeßt beſtäligt, daß im Laufe der leßten 24 Stunden weikere Perſonen in der Angelegenheit der Sprengſtoffanſchläge in Schleswig⸗Holſtein feſtgenommen worden ſind. Die Verhafkelen, deren Zahl nicht genannk wird, ſind dem Richker vorgeführl worden. Gegen die vier Perſonen, deren Feſtnahme bereiks am Samslag mitkag amk⸗ lich bekannkgegeben worden war, iſt richler⸗ licher Haftbefehl erlaſſen worden. Im übri⸗ gen erfahren wir, daß am Samskag und Sonnkag im Verlauf der Unkerſuchungen verſchiedene Perſonen vorübergehend in Haft genommen worden waren, ſo u. a. in Kiel vier Nakionalſozialiſten. Sie mußken jedoch wieder auf freien Fuß geſeht werden, weil ſich in allen Fällen der Takverdacht als unbegründek herausſtellle. Das Zentrum geschlagen Der große Erfolg der nakionalſozialiſtiſchen Erziehungsarbeit. Von Friedr. Karl Florian, M. d. R. NSK Obgleich aus dem Ergebnis des 31. Juli zweifelsfrei hervorgeht, daß das ab⸗ ſolut deukſche Deutſchland mit dem demokra⸗ tiſchen Mittel der Volksbefragung einen un⸗ erhörten Sieg errungen hat, bemühen ſich die in ihrer Machtpoſition geſchmälerten Parteien des Zentkrums und der Sozialde⸗ mokratie, der Welt ihren großen Erfolg zu verkünden. In ihren Chor ſtimmen die zur politiſchen Bedeukungsloſigkeit zuſam⸗ mengehauenen nationalen bürgerlichen Par⸗ keien mit ein, von den Deukſchnationalen an⸗ gefangen bis zur Staatspartei, und jubilieren über den„Stillſtand“ des Nakionalſozialis⸗ mus. Solches Gebaren nennkt man in der politiſchen Sprache: Roßkäuſcherei. Wer das gigantiſche Ringen der bewußt deukſchen Kräfte mit den undeutſchen um die Macht in Deutſchland in den letzten Jahr⸗ zehntken aufmerkſam verfolgt hat, weiß, daß ſich mit den letzten Reichstagswahlen eine für das deutſche Volk enkſcheidende Ange⸗ legenheit vollzogen hat: Das Zenkrum, der dominierende Fakkor für die Politik in Deukſchland, iſt aus ſeiner ſicheren Schlüſ⸗ ſelſtellung herausgedrängt worden. Alfred Roſenberg ſchrieb einmal: daß das Zenkrum ſeit 50 Jahren unenkwegk die politiſchen Geſchicke in Deutſchland maßge⸗ bend beſtimme. Dieſes Spiel iſt ihm durch die Exiſtenz der vielen widerſtrebenden Par⸗ teien ermöglicht worden, durch Parkeien, denen man eine perſönliche Charakterfeſtig⸗ keit nicht nachſagen kann. Dem Zentrum hingegen muß man das Charakkeriſtikum einer hartnäckigen Struktkur einräumen. Es hat es ſtets verſtanden, aus den im Gefüge ſchwach gebauten und im Geiſt unklaren Parkeigruppen politiſchen Nutzen für ſich zu ziehen. Wie wären ſonſt wohl die Erfolge, die das Zenkrum auf ſein ſchwarzes Konto zu verbuchen vermag, zuſtandegekommen? Der polikiſche Nährboden des Zenkrums reicht von den Deukſchnakionalen bis zu den Kommuniſten. Dieſe beiden Parkeien bil⸗ den die Flügel der Parteienfront, die die Hilfskruppen des Zenkrums abgaben. Die Deukſchnationalen ſowohl als auch die Kom⸗ muniſten werden dieſe Behaupkung ungläu⸗ big ablehnen. Nüchtkerne Ueberprüfung wird jedoch zu der Feſtſtellung kommen müſ⸗ ſen, daß die Deuktſchnationalen bis zum Jahre 1924 eine dem Zenkrum genehme Politik verkraken, was auch durch die Bekeiligung an den vom Zenkrum gewollten Dawesge⸗ ſeßen erwieſen wird. Und die Kommuni⸗ ſten? Obgleich das Zenkrum gegen Bolſche⸗ wismus und Goktloſenbewegung iſt, hatk es die Moskauer Fremdenlegion ſteis als Ak⸗ kivpoſten gegen das erwachle Deukſchland in ſeine politiſche Rechnung geſett. Der Zen⸗ trumsgeiſtliche Or. Mönius ſchrieb ja auch vor der Aufhebung des SA-Verbotes: „Es iſt zu befürchken, daß der Na⸗ kionalſozialismus durch die Aufhebung des SA-Verbotes rehabilikierk und die Kpo ͤverboken wird.“ Ein Zenkrumspfarrer befürchkek alſo, daß die Gokkloſenbewegung behindert wird! Die Paſſivität des Zentrums gegenüber der lau⸗ ken Forderung von deukſcher Seike nach Un⸗ terbindung der bolſchewiſtiſchen Propaganda wird daraus erklärlich. Der politiſche Nährboden des Zenkrums iſt durch die unermüdliche polikiſche Erzie⸗ hungsarbeit der Nationalſozialiſten am deut⸗ ſchen Volke von Wahl zu Wahl kraftloſer geworden. Der Schwerpunkt hat ſich im⸗ mer mehr nach dem Bolſchewismus verſcho⸗ ben. Der 31. Juli hat dem Zenkrum nur Zeite 2 Mitktwoch, den 10. Auguſt 1932. ——— 2. Jahrg./ Nr. 182 mehr die Hälfte der politiſchen Operations⸗ baſis von 1924 belaſſen. Wie die Skakiſtik der parlamenkariſchen Kräfteverkeilung zeigt, ſtand das Zenkrum 1919 faſt an der Spihe in der nalionalen Hälfte des deulſchen Volkes. Dank der harknäckigen opferreichen Aufklärungsarbeit der deutſchen Freiheitsbewegung gegen das ſchwarz-rote Syſtem iſt das Zentrum heute aus der nakionalen Hälfte verdrängk und ſteht als Führung der inkernalionalen Hälfle Deukſchlands da. Die große Bedeutung der letzten Reichs⸗ tagswahlen liegt ſomit darin, daß dem Zen⸗ trum die ſichere Schlüſſelſtellung durch den Nakionalſozialismus zerſchlagen worden iſt. Für das Jenkrum blieben nunmehr zwei Wege übrig: entweder es geht wieder in Schlüſſelſtellung und bekennk ſich offen zur Sache des Bolſchewismus, oder es über⸗ nimmt das Schickſal des politiſchen Treib⸗ holzes auf dem Strom des erwachken Deutſch⸗ land. Ein Zurück zu der leichken Arbeil auf dem Boden der polikiſchen Dummheil Deukſchlands gibt es nicht mehr. Deukſch⸗ land iſt erwacht! Der Nalkionalſozialismus iſt des Zenkrums ſtärkſter und gefährlichſter Feind, er iſt nichk mit der Deukſchnalionalen oder Deulſchen Volksparkei zu vergleichen. Die geſunden und beſten deulſchen Volks- kumskräfle ſind in ihm organiſierk, er ſtellt ſomik den einzigen Nährboden für eine wahr⸗ hafkt deukſche Polilik dar, die dem Weſen unſeres Volkes enkſpricht. Daß das politiſche Unwekker über das Zenkrum kommen würde, haben die Schwarzkünſtler im Frühjahr 1932 wohl ge⸗ ahnt. Und es iſt kein Irrktum, wenn man annimmt, daß bei der Geburt des Papen⸗ kabinells das Zenkrum innerlich lächelnd an der Wiege geſtanden hak. In dieſem Kabinekt ſind ſo viele ſchwarze Flecken, daß man die mangelhafte lebendige Einſtellung zur polikiſchen Aufgabe„nakionaler Konzen⸗ krakion“ als Erſatz für den verlorengegange⸗ nen zenkrümlichen Nährboden bezeichnen ann. Möge das deutſche Volk die Bedeukung der Reichskagswahlen vom 31. Juli erkennen und daraus die Folgerung ziehen, daß es in dem gegenwärkigen Kampf um Sein oder Nichtſein Deulſchlands gehk und alle Kräfte auf die Karte ſeßen, die allein Deutſchlands Zukunft verbürgk: Die Volksbewegung Adolf Hitlers! ——0— Mee neue Motverordnung gegen den roten Terror Todesſtrafe und Zuchthaus für die verhetzten Tãter/ Völlig unzureichende Straf⸗ beſtimmungen für die ſchuldigen Arheber im Hintergrund Berlin, 9. Auguſt. Die neue„Verord⸗ nung des Reichspräſidenken zur Sicherung des inneren Friedens vom 9. Auguſt 1932“ iſt nunmehr erſchienen. Sie hak folgenden Worklauk: Auf Grund des Arkikels 48 Abſ. 2 der Reichsverfaſſung wird folgendes verordnek: Die Vorſchriften der Verordnung des Reichspräſidenten zur Sicherung des inneren Friedens vom 29. Juli 1932(Reichsgeſetz⸗ blalt Teil I Seile 389) gellen auch für die Zeil vom 12. Auguſt 1932 bis zum Ablauf des 31. Auguſt 1932. Neudeck, den 9. Auguſt 1932 Der Reichspräſidenk: gez. v. Hindenburg Der Reichsminiſter des Innern: gez. v. Gayl Der Reichskanzler: gez. v. Papen. Amklich wird weiter u. a. mitgeteilt: „Poliliſche Gewalltalen werden durch die Verordnung des Reichspräſidenken vom 9. Auguſt 1932 unker ſchwerſte Skrafdrohungen geſtellt. Für die ernſteſten Fälle wird die Todesſtrafe angedroht. Das gelkende Rechl ſieht die Todesſtrafe vor für den Mörder, der mit Ueberlegung kölek, und für ſchwere Sprengſtoffverbrecher. Künfkig hak auch der ſein Leben verwirkk, der ohne Ueberlegung in der Leidenſchaft des polikiſchen Kampfes aus Zorn und Haß einen käklichen Angriff auf ſeinen Gegner unkernimmk oder einen Polizeibeamken oder einen Angehörigen der Wehrmachk köket. Auch der wird mit dem Tode beſtraft, der durch eine Brandſtiftung oder ein anderes gemeingefährliches Verbre⸗ chen den Tod eines Menſchen verurſachk. Zuchlhausſtrafe nichk unker zehn Jahren be⸗ krifft denjenigen, der eine ſchwere Körperver⸗ leßung durch Anwendung einer Schußwaffe oder bei einem käklichen Angriff auf einen Polizeibeamken verurſacht. Landfriedensbruch in erſchwerker Weiſe be⸗ leiligen. Mit Zuchthaus wird künfkig eine Reihe von Gewalkkaken beſtrafk, die bisher nur mil leichken Skrafen bedroht waren. Alle aus poliliſchen Beweggründen began⸗ Die NSDAꝰ zur Negierungsbildung Eindeutige Führung des Reichs oder ſchärfſter Kampf München, 9. Auguſt. Die Nalionalſo⸗ zialiſtiſche Parkeikorreſpondenz bringk unker der Ueberſchrift:„Regierungsbildung gemäß dem Wahlergebnis, oder erneuke Sabolage des Volkswillens?“ u. a. folgende Auslaſ⸗ ſungen: Auf Grund der Ermächligung des Reichs⸗ präſidenten hak der Reichskanzler den Reichskag aufgelöſt; nicht, um ſich die Nol⸗ wendigkeit eines Präſidialkabinekls beſtäli⸗ gen zu laſſen, ſondern ausdrücklich deshalb, weil die Zuſammenſeßung des Reichskages im Hinblich auf das ſtürmiſche Anwachſen der RSchAp nicht mehr dem Willen des Auf ein Wort! Kommuniſtiſch-zenkrümliche Allianz. Die chriſtliche Zenkrumsparlei ſtellt ſich ſchützend vor den Kommunismus! Wer's nichk glaubt, der leſe den„Pfälzer Bote“ Nr. 181 vom 6. 8. 32. Dort ſtehk: „Wer es mil Volk und Vakerland gut meink, wendetk ſich gegen die Verku⸗ ſchungspolilik, die den Kommuniſten die Alleinſchuld aufbürden, die Kpo als Parkei verbieken möchte.“ Das wagt ein chriſtliches Zenkrumsblakt zu ſchreiben, angeſichts der durch die Ber⸗ üner Rolfronkkämpferbund⸗Konferenz er⸗ wieſenen Alleinſchuld der Marxiſten an dem Mordterror in allen Gegenden Deutſchlands. Warum krikt das Zentrum ſchützend vor die Kpcꝰ? Warum wenden ſich dieſe„Chriſten“ gegen ein Verbot dieſer Moskauer Parkei? Weil das Zenkrum dem Kommunismus allein ſeine ſogen.„Schlüſſelſtellung“ ver⸗ dankt! Würde die Kpo verboten, ihre Abgeordneken als Feinde des Staates aus dem Parlament hinausgejagt, dann hätte das Zentrum nichts mehr zu ſagen. Aus dieſem Grunde muß auch unbedingt die Ausſchaltung des Zentrums aus jeder deut⸗ ſchen Regierung geforderk werden. Die Schwarzen aller Richtungen haben nicht mehr die„innere Unabhängigkeit“, um ge⸗ genüber dem organiſierten Rokmord durch⸗ zugreifen. * „Sillliche Verwilderung“. Die„Frankfurker Zeikung“ jammerk Volkes enkſprach. Die Regierung von Papen, berufen zur Löſung einer feſt um⸗ grenzten Aufgabe— nämlich der, den Wil⸗ len des Volkes verfaſſungsmäßig feſtzuſtellen und damit die Vorausſeßzungen zu ſchaffen für eine ſtarke, im Voll verankerke Reichs⸗ regierung— ſtand am 31. Juli außerhalb der Diskuſſion. Durch den Ausfall der Reichskagswahl iſt der Wille des Volkes, das die nakionalſozialiſtiſche Bewegung end⸗ lich in der Führung des Skaakes ſehen will, erneuk eindeulig feſtgeſtellt worden: das deulſche Volk hat dem bisherigen Syſtem dagegen der ſein vernichlendes Mißtrauen, über die„ſittliche Verwilderung“ der NS— Preſſe im allgemeinen und der„Volksge⸗ meinſchaft“ und des„Hakenkreuzbanner“ im beſonderen. Der Grund für die Entſetzens⸗ ſchreie der jüdiſchen Gazette iſt folgender Aufruf unſerer Zeikungen: „Halt! Halt! Vevor Sie, überzeugt von der Wahr⸗ heit der nakionalſozialiſtiſchen Idee, aus Ihrer bisherigen Partei auskrelen⸗ Ueberlegen Sie, ob Sie der nakionalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung nichk beſſer dienen können, wenn Sie dort Milglied bleiben und uns über alle Vorgänge und Abſich⸗ ten Ihrer bisherigen Parkei laufend informieren! Jeder Leſer ein Agenk unſeres Informa⸗ lionsdienſtes! Ihr Name iſt durch das Redakkionsge- heimnis geſchüßt! Ihre Arbeik wird genau ſo gewer⸗ kek wie die Opfer jedes Parkeigenoſſen und SA-Mannes, der ſeine Pflicht kut! Melden Sie laufend an die Schrift⸗ leitung II. Wir haben zu dieſem Schreckensſchrei der „F..“ nur eine Kleinigkeit zu bemerken. Im Kampf des deutſchen Volkes um Leben oder Tod iſt jedes legale Mitkel rechk. Be⸗ ſonders aber angeſichks des Lumpenpackes unſerer Gegner, das mit bewußten Lügen und Verleumdungen ſeit Jahren gegen Adolf Hitler und das erwachende Deutſch— land gehetzt hat, wäre jede Rückſichknahme und Vornehmheit verfehlt. Es iſt notwen⸗ Die gleiche Strafe krifft alle, die ſich am Aufruhr oder genen Körperverleßungen, wenn ſie von mehreren gemeinſchafklich mik einer Waffe oder einem gefährlichen Werkzeug verübk ſind, ſtehen künflig unker Zuchkhausſtrafe. Ferner alle Gewaltkätigkeiten, die mit Schußwaffen begangen werden, und jeder källiche Angriff auf einen Polizeibeamlen, wenn er auch nur zu einer einfachen Kör⸗ perverlezung geführk hal. Zuchlhaus iſt ferner angedrohl für die leichkeren Fälle des Aufruhrs und des Landfriedensbruches, und im Hinblick auf Vorkommniſſe der lehlen Zeil für den aus polikiſchen Beweggründen begangenen erſchwerken Hausfriedensbruch. Um die neuen, ſchweren Skrafdrohungen mit Nachdruck zur Gelkung zu bringen, hal die Reichsregierung für diejenigen Bezirke, in denen dafür ein Bedürfnis hervorgelrelen iſt, im Benehmen mik der zuſtändigen Lan⸗ desregierung Sondergerichke errichlel.“ Verlin, 9. Auguſt. Die neue WVerord⸗ nung des Reichspräſidenken verlängerk die Beſtimmungen der leßken Nolverordnung vom 29. Juli, bedeukek alſo eine Ausdehnung des ſogenannken Burgfriedens, einſchließlich des Demonſtrakionsverbokes bis zum Ende des Monals. Die verſchärften Stkrafbe- flimmungen, die die Reichsregierung auf Grund der Ermächkigung vom Juni ds. Js. erlaſſen hal, werden bereits am Miktwoch im Reichsgeſehblall erſcheinen, und mik ihrer Verkündung in Kraft krelen. Ueber die Ein⸗ richtung der Sondergerichke in Preußen wird bis dahin vorausſichklich gleichfalls Genau⸗ eres enkſchieden ſein. Vorgeſehen ſind Son⸗ dergerichle für Oſtpreußen, Schleſien, Ber⸗ lin⸗Brandenburg, Schleswig⸗Holſtein und das Ruhrgebiet. Als Richker werden nur — keine Laienrichker, beſtelll werden. Die Tſchechen haben von Brüning gelernt Brünn, 8. Auguſt. Am Monkag wurde von einem Dreierſenat des Strafgerichts in Brünn der Hochverraksprozeß gegen ſieben ſude⸗ tendeukſche Nationalſozialiſten forlgeſezk, der am 4. Juni in Prag begonnen hakte. Es handell ſich um ſieben Mitglieder des nalionalſozialiſtiſchen Volksſportverbandes und zwar Alexander Peker⸗ michel, Ingenieur Rudolf Heider, Friedrich Pa⸗ ——— nakionalſozialiſtiſchen Bewegung und ihrem Führer Adolf Hikler einen Beweis ſei⸗ nes Verkrauens ausgeſprochen, der in der deukſchen Geſchichle einzig daſteht. Dieſer überwälligende Verkrauensbeweis kann ſei⸗ nen verfaſſungsrechklichen und polikiſchen Niederſchlag nichk in einer gemäßigk zuge⸗ ſtandenen und unzureichenden Bekeiligung an der Regierung finden, ſondern nur dar⸗ in, daß der Führer der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung vom Reichspräſidenken zur Füh⸗ rung eines Reichskabinells der Perſönlich⸗ keiten berufen wird, das der Stärke und Bedeukung der nakionalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung Rechnung krägk. Parkeipolikiſche und perſönliche Schwierigkeiten aber, die ſich einer ſolchen, dem Sinne der Verfaſſung enkſprechenden Löſung enkgegenſtellen, ſind da, um überwunden zu werden. Die Auf⸗ faſſung des Herrn Reichspräſidenken, den Charakker des Reichskabinekks als einer überparkeilichen Regierung aufrecht zu er⸗ halken, liegt durchaus auf der Linie der Auf⸗ faſſung der NSDApP, die keine Parkei, ſon⸗ dern Volksbewegung im beſten Sinne iſt, und ſeit ihrem Beſtehen unaufhörlich für eine parkei⸗ungebundene, aber im Volkswillen verwurzelte Regierung kämpfkt. Jeder Ver⸗ ſuch einer Regierungsbildung nach anderen als dieſen organiſchen Maximen, die heule im Reich polikiſch durchführbar ſind, belrach⸗ kek die NSDaAp als erneute Sabokage des erklärken Volkswillens, der ihr unverſöhn⸗ licher Kampf gelten wird. dig, daß wir unſere Informationen über die Lügenkampagnen der Spꝰ und anderer Gruppen rechtzeitig erhalken. Spionage um des Valerlandes willen, nicht um perſön⸗ lichen Verdienſt, war immer eine Ehre. Umſo größer dieſe Ehre, je lumpiger die Gegner. Und wir bekennen uns offen zu unſeren Agenken, die einen lebensgefähr⸗ lichen Dienſt tun! Auch wenn die Frank⸗ furterin dicke Krokodilstränen über unſere „ſiktliche Verwilderung weint! Scheiden kuk weh. Zum Schluß ein Wort des Abſchieds. Bläktert man die Liſten der neuen Reichs⸗ tagsabgeordneten durch, ſo fällt das Fehlen ſo manches„Prominenten“ auf.— Kathinkus IV. aus dem Hauſe Kardorff⸗ Oheimb wird künftig nicht mehr das Glück genießen, ſeine Frau im Reichstag über die diskreteſten Kleidungsfragen plaudern zu hören. Der mißerfolggekrönte Außenpoliti⸗ ker Curtius wird nicht mehr ſeine ſelbſt⸗ gefällige Einbildung zur Schau ſtellen kön⸗ nen. Das demokratiſche Kleeblakk Külz Gerkrud Bäumer— Reinhold iſt ebenfalls verſchwunden, und das ſchlimmſte Unglück, das offenſichklich das deutſche Volk bekroffen hat: Gottfried Trevira⸗ nus, der unenkbehrliche Trabant des Herrn Brüning iſt nicht mehr„Volksverkreker“.— Mekeorgleich kauchte ſein ſelbſtzufrieden lächelndes Geſicht ſ. Zt. auf. Er hielt ſich für unentbehrlich und redeke demgemäß über alles. Ebenſo mekeorgleich iſt er nun wieder unkergekaucht. Hoffenklich wird das deulſche Volk dieſe ſchweren Verluſte überwinden! liege, den Lehrer Peker Donnhäuſer, Ankon Schwab, Paul Illing und Adolf Metzner, die zum größken Teil ſchon ſeit Anfangs März in Haft ſind. Dem Prozeß kommk deshalb eine beſondere Bedeukung zu, weil das Urkeil für das Schickſal der übrigen 256 ſeinerzeik verhafketen Nalionalſozialiſten enkſcheidend ſein wird. Den Angeklagken wird zur Laſt gelegk, ſich zu„Anſchlägen auf die Republik vereinigk“ zu haben,„zu dieſem Zweck in unmiklelbare oder millelbare Verbindung mik fremden Fakloren“ gekrelen zu ſein und„bewaffneke Kräfte geſam⸗ melt, organiſierk und ausgebildet zu haben“. In der Begründung des Skrafankrages heißt es,„der Verband Volksſpork“ ſei eine Zweigſtelle der NSDAp, deren Ziel darin beſtehe, das„Drikle Reich“, das alle Deutſchen, alſo auch die Gebiele fremder Slaaken, wie der kſchechoſlowakiſchen Republik, in ſich ſchließen ſoll. Die Träger die⸗ ſer Aufgabe in der Tſchechoſlowakei ſeien der „Verband Volksſport“ und der„Studenkenbund“ geweſen. Demgegenüber ſtehl die Verkeidigung auf dem Slandpunkk, daß konkrete ſtrafbare Talbeſtände nicht vorliegen und daß es ſich nur um die übliche ſporkliche Bekäkigung der Jugend gehandelk habe. Den Vorſitz der Verhandlung führk Oberge⸗ richksrak Dr. Kerndl. Als Gerichksſachverſtändige ſind zwei Generalſtabsoffiziere erſchienen. Sämk⸗ liche drei Richter ſind Tſchechen. Der Zuhörer⸗ raum war von deulſchem und kſchechiſchem Pu⸗ blikum überfülll. Die Verhandlung wurde vom Vorſihenden in lſchechiſcher und deulſcher Sprache eröffnek. Es kam ſogleich zu einem ſcharfen Zuſammenſtoß zwiſchen der Verkeidigung und dem Skaaksan⸗ walt, weil einem lſchechiſchen Sachverſtändigen Schrifkſtücke übergeben werden ſolllen, die der Gerichkshof nichk entziffern konnke. Nach Feſt⸗ ſtellung der Perſonalien wurde die Anlklage⸗ ſchrift zuerſt in kſchechiſcher und dann in deut⸗ ſcher Sprache verleſen, was drei Skunden in An⸗ ſpruch nahm. Darauf wurde die Verhandlung auf 15 Uhr verlagk. Note Waffenlager Zella-Mehlis, 9. Auguſt. Die Polizei iſt in Zella⸗Mehlis erneuk Waffenſchiebungen auf die Spur gekommen. Sechs Linksradi⸗ kale aus Kaſſel, die durch Vermikllung von Parlkeigenoſſen in Zella-⸗Mehlis Piſtolen aufgekauft halten, konnken von der Polizei gefaßk werden. Während vier der Waffen⸗ ſchieber wieder auf freien Fuß geſett wur⸗ den, blieben die beiden anderen in Haft. Es iſt gegen ſie ſofork Hafkbefehl erlaſſen, und ein Verfahren bei der Skaaksanwall⸗ ſchaft eingeleitel worden. Ueber den Um⸗ fang der Waffenkäufe verweigerk die Polizei die Auskunft. Auch aus anderen Orken Deulſchlands haben, wie wir von der Polizei erfahren, linksradikale Kreiſe den Verſuch gemachk, durch Vermikklung ihrer Parkeigenoſſen in Zella-⸗Mehlis in den Beſitz von Waffen zu gelangen. Die Erhebungen ſind noch im Gange, ſo daß Näheres nicht in Erfahrung gebrachk werden konnke. Wiedergukmachung Severing'ſcher Willkürakle BVerlin, 9. Auguſt. Zu der Frage, was aus den preußiſchen Beamten werden ſolle, die von der vorigen preußiſchen Regierung wegen ihrer Zugehörigkeit zur NSDAP bezw. wegen ihrer nakionalſozialiſtiſchen Ge⸗ ſinnung diſzipliniert worden ſind, wird von zuſtändiger Stelle mitgekeilt, daß die einzel⸗ nen Fälle geprüft würden. Es beſtehe durch⸗ aus die Abſicht, ſolche Beamke im Dienſt wieder zu verwenden. E, 2. Jahrg./ Aus 1. Die durch NS2 men. abgeſ 2. Nach Gauleiker: Stellv.. Gau-Inſpe Gau-Inſpe Haupl⸗Ab Haupk⸗Ab Haupl⸗Ab Haupt⸗Ab Gau-⸗Geſch Schriftfüh Gau-Kaſſe Kaſſenprü Gau-Prop Skellverkr Gau-USch Bibliothel Landkagsf geſ Gauinlpe Gauinſp. Hauptab OOον. Seil d Staalsanw Selbſtmord man dami Opfer gefa Am M ein ködlic einem 3Zw Flieger Ki Urſache ab Profeſſ Straloſphã kann aber vor Donne Im Oſt ein mil ei Wagen un leßt. Reichspr Mittwoch einkreffen, Reichslag Der K denk, Gie Madrid und Funkl In Pel Waldbräntd reits gerär ten einige De 9 bor haben der Nieden Erkrag vie ./ Nr. 182 2. Jahrg./ Vr. 182 Mittwoch, den 10. Zuguſt 1932. Ox Ausschneiden 4 4 4 LA Neuorganifation der NSDNAP II Gan Bade 5 Derom. — werordnung———— Auordunna der Ganleilung Arbeitsdienſipfücht: Eduard' Heiff. einſchließlich 1. Die durch das Verordnungsblatk der Reichsleitung vom 17. Juni 1932 bezw. Abteilung für Leibesübungen: Roberk Roth, M. d. R. 1 zum Ende durch die neu erſchienene„Dienſtvorſchrift für die Politiſche Organiſation der Steuerberalung: Friedrich Schaufelberger. 9 i Strafbe. NScaAP.“ verfügte Neuorganiſation der Parkei iſt umgehend in Angriff zu neh⸗ Die Organiſation der Abkeilungen der Hauptabteilung III wird durch die erung auf men. Im weſentlichen ſoll die Neuorganiſation des Gaues Baden zum 1. September Abteilungsleiter bekannkgegeben. *.05 erfolgt 9* 2 Nachfolgend wird di rganiſation der Gauleitung bekannt gegeben. b mil ihrer 15 Hauptabteilung 1(Wirtſchalt) Die Organiſakion der Haupkabkeilung IV wird durch Pg. Fritz Jäger be⸗ kanntgegeben. ber die Ein⸗ reußen wird Acanifation der Gauleitung ls Genau⸗ n ſind Son⸗(Geſchäftsſtelle Karlsruhe, Kaiſerſtr. 133, Tel. 6807/08) eſien, Ber⸗ Gauleiler: Robert Wagner, M. d. L. Hauptabteilung(Landmirtichaft) ſtein und Stellv.: Walter Köhler, M. d. L. Die Organiſakion der Haupkabteilung V wird durch Pg. Ludwig Huber, verden nur Gau-Inſpeleur l: Otto Wetzel, M. d. R. M. d.., bekannkgegeben. ſer, beſtellt Gau-Inſpekleur II: Robert Roth, R. d. R. Haupk⸗Abteilung IIl: vorl. Robert Wagner, M. d. L. Haupt⸗Ableilung IV(Wirlſchafl): Fritz Jä-ger, Stadtrat. Haupl-Abkeilung V(Landwiriſchaft): Lud wig Huber, M. d. R. Haupk-Ableilung VI(Gau-⸗Betriebszellen⸗Organiſakion): Fritz Plattner, Kreisrat. Gau-⸗Geſchäftsführung: Willi Rückert. Schrifkführer: Heinrich Siebach. Gau-Kaſſenverwalkung: Erwin Schwörer. Kaſſenprüfung: Karl Lenz. Gau-Propagandaleitung: Auguſt Kramer, Stadtrat. Skellvertreler: Oskar van Raay. Gau-USchlA: Peter L. Riedner, Stadtrat. Vibliothek: Karl Sauer. Landkagsfraklion: Frakkionsführer: Walter Köhler, M. d.., Stellv. und Fraktions- geſchäftsführer: Herbert Kraft, M. d. L. Hauptabteiluna VI(Sanbetriebszellen⸗Organifation) Die Organiſation der Haupkabteilung VI wird durch Pg. Fritz Plaktner bekannkgegeben. Fonderorganifationen im Gau SA. Unkergruppe Baden: Hanns Ludin, M. d. R. Geſchäftsſtelle Karlsruhe, Eiſenlohrſtraße 24, Tel. 3622. SS.⸗Slandarke Baden: Hans Helwig, M. d. R. Geſchäftsſtelle Karlsruhe, Klauprechtſtraße 19, Tel. 3214. Hiller⸗Zugend Gau Baden: Friedhelm Kemper, Geſchäftsſtelle Karlsruhe, Kaiſerſtraße 123, Tel. 6808. Bund Deulſcher Mädel: Inge Helber, Emmendingen. NS. Frauenſchaft(Deulſcher Frauenorden): Frau Klink, Ellmendingen, Tel. 17. RS.-Studenkenbund: Dr. Oskar Stäbel, Karlsruhe, Klauprechtſtraße 3, Tel. 202. NS.-Lehrerbund: Karl Gärtner, Hauptlehrer, Meißenheim, Amt Lahr. NS.-Juriſtenbund: Johannes Rupp, M. d. R„Karlsruhe, Kaiſerſtraße 201, Tel. 44. NS.-Aerzlebund: Dr. med. Th. Palkheiſer, Heidelberg, Hauptſtraße 26, Tel. 3660. Reichsverband Deuklſcher Rundfunkkeilnehmer: Kapikän P. L. Werber, Freiburg, Urach ſtraße 25, Tel. 6129. Aernt uſer, Ankon Metzner, die gs März in deshalb eine lrkeil für das verhafkelen wird. gelegl, ſich vereinigl“ zu ftelbare oder n Fakkoren“ räfte geſam⸗ haben“. In heißt es,„der veigſtelle der das„Drikle Gauinlpektion! umfaßt die Kreiſe Wertheim, Tauberbiſchofsheim, Buchen, Adelsheim, Mos- bach, Heidelberg, Weinheim, Mannheim, Wiesloch, Sinsheim, Bruchſal, Bret⸗ ten, Pforzheim, Karlsruhe, Ekklingen, Raſtatt. Gauinfpektion 11 Der Gauleiler: die Gebiele gez.: Robert Wagner. oflowakiſchen umfaßt die Kreiſe Bühl, Kehl, Oberkirch, Offenburg, Lahr, Wolfach, Em⸗ Träger die⸗ mendingen, Waldkirch, Villingen, Freiburg, Neuſtadt, Donaueſchingen, Stau⸗ ei ſeien der Sinchach Pfulen 8 Bonen Waldshut, Engen, Meß⸗ idenkenbund“ irch, Stockach, Pfullendorf, erlingen, Konſtanz. Anordnung der Ganleitung gbeia Hauptabteilung 111 ſhoe⸗Gosſbnlon„beme Uzunfinen noch bie, Vdfin Innenpoliki Ableilung: 4 s Rupp, M d. R. aften Gaufachberater(Haupt-Abtkeilung inftig nur noch berufskätige bodenſtän⸗ Are—2 Zechtzvollſche Ablellang⸗ M. 5. R dige Landwirke ſein. Der bisherige Gaufachberater Pg. Pleſch ſcheidet damit als land⸗ —+— Ingenieurlechniſche Abkeilung: Dr. Flügel. wirkſchaftlicher Gaufachberater aus, verbleibt aber in der Haupt⸗Abteilung M(Landwirt⸗ hverſändi e Abkeilung für Vollisgeſundheik: ſchafth. An Stelle des Pg. Pleſch übernimmt Pg. Ludwig Huber, M. d.., Hofbauer Abkeilung für Volksbildungz Profeſſor Herbert Kraft, M. d. L. auf dem Schwarzhof in Ibach bei Oppenau, die Leitung der Haupt⸗Abteilung V und die der Zuhörer⸗ 4———— aure 3— e im Namen der Gauleitung Dank und Anerk iſch e e: ig. en- ee nung für ſeine Arbeit und für die Opfer, die er der Bewegung gebrachk hat, aus. orſihenden in eröffnel. Es zufammenſtoß— Sunegenee m Staatsan-—— * zu Toulorſe ſirb in einer des ießtenLI lütisch Wertheim, 9. Auguſt.(Zielfahrt des Ach⸗ Nach Feſt⸗ OοινO iot gesehehen? Nächte der Neffe des Königs von Aegypken npO 11SChe AC.) Wertheim war am vergangenen Sonn⸗ e Anklage⸗ im Alker von 60 Jahren. H ei ma art e——5 e des 5* tW achmitkags fand unter großer —— Seit dem 29. Jul wird ein Leipziger In der Mandſchurei iſt eine ſchwere Cho⸗ Roch glimpflich davongekommen. Anteilnahme der Bevölkerung ein geſchih. Staatsanwalt, Dr. Ziſchang, vermißt. Da zum lera-Epidemie ausgebrochen, bislang zählte Weinheim, 8. Auguſt. Als am Sonntag lichkeitsfahren auf dem Sporkplaß ſtatt, an auf 15 uhr——— man über 300 Tote. mittag ein Perſonenauto aus Muggenſturm— 5 35———— mit Anſchi—— man damit, daß er einem Verbrechen 3 von Großſachſen kommend die Roſenbrun⸗ okorrädern keilnahmen. Anſchließend kra⸗ Opfer gefallen iſt. Rach China wurden wegen der Verſchlech⸗— 3 kamen von oben einige fen ſich die Teilnehmer zu eſnem Burgfeſt er terung der chineſiſch-japaniſchen Beziehungen]Heidesheimer Turner in ſchnellem Tempo mit Preisverteilung auf der alten Burg. Am Monkag ereigneke ſich in Augsburg ſ6 japaniſche Kriegsſchiffe beordert. mit Fahrrädern herabgeſauſt. Plötzlich ver⸗ Durlach, 8. Auguſt.(Verkehrsunfall.) n, 8— 7 ad und rannte mit voller Wucht gegen den— 1. mr zu en a: e g v 3 ar r ein af! uſammenpra E og er dur ie uß⸗- eidelberg, die auf einer erienfahr Piſtolen* i ücklicher⸗ befanden, von einem Kraftwagen angefahren der Polizei Profeſſor Piccard iſt nunmehr zu ſeinem Im„Roſtocker Anzeiger“ findet ſich fol⸗——3— 75 1 zu Boden Deide Mibchen er Waffen· Straloſphärenflug ſtartbereit. Der Aufſtieg gende charakteriſtiſche Mitteilung Daß der ſtauchungen und Schnittverletungen— da⸗ erlitten erhebliche Verletzungen, das eine geſeht Faft kann aber ſchlechlen Welterlage—— 3—. von. 1 4055 n Der n in Haft. lgen. uft, iſt inzwiſchen auch jedem Städter 3j nfall iſt da ü ü 5 erlaſſen, offenbar geworden. Heute aber bringen wir—— Krlftabter, 1 05 5 1 aalsanwall⸗ Zm Oſten Berlins kipple am Montag einen Fall zur öffenklichen Kennknis, der häuferſtraß fuht eſt 9 ch an Radfahrer, der zu weit nach links gekommen r den Um⸗- ein mit einer Hochzeitsgefellſchaft beladener dieſes kraurige Kapitel beſonders beleuchtet, Man 3 Kirchhei 4 Mot war, nichk anzufahren, auf die linke Seite die Polizei„ wobei nicht nur der Landwirk, ſondern auch ee 1, der Fahrbahn fuhr und dabei gegen die bei⸗ Wagen um. 6 Perſonen wurden ſchwer ver rad gegen ein Haus, wobei er ſich erhebliche 3 lett Viehhändler hohen Verluſt buchen Werletzungen zuzog, die ſeine Ueberführung den Mädchen, die am Straßenrand mit ihren eulſchlands 5* mußte. ahrrädern ſtanden, ſtieß. i erfahren, Reichspräſidenk von Hindenburg wird am In Ratzeburg⸗Land verkaufte hürzlich w.—————————— 5———— ch gemacht, Mikiwoch zu kurzem Anfenthalk in Berlin] ein Landmwirt 55 aute Merino⸗Merz-⸗Schafe ſchädigt f f ulich— Großmarkk Weinheim. zenoſſen in anireffen, um an der Berfaſungsfeier im inn Hanpftont0 Snard, mndhrend das Ache burch zerbeigeführt, daß der Fahrer auf Plirſiche 1a 22—2, 1. 16—23, 2. 14.10, —1— Reichskag 3— 1931 einem Stein ausrutſchte. Aepfel 2—11, elſchgen„ Aepfe Erfahrung Jahre 1930 25 Mark erbrachte. Der erzielte Gefährlicher Brand. ä 5———. Preis von 11,11 Pfennig je Pfund Lebend⸗ Haßloch, 8. Auguſt. Am Sonntag vor⸗ bis 18, 2.— Sune ——* 95 kfinde 5 Welt Tele 100 n gewicht illuſtriert ſo rechk den unerträglichen mittag wollte der Landwirt Jakob Schumann 15. Anfuhr, Nachfrage gut. Nächſte Ver⸗ a ſtaltfindenden-Telegraphen Preisſturz und wie dem„nimmerſakten Ag- in ſeinem in der Scheune befindlichen Kel⸗ 6 Kk trele ſteigerung heute 16 Uhr. altle und Funkkonferenz 5 reben.—30 an Arbeit und Ka⸗ weg——— die zur—5———— „ was pital„gelohnk“ wird. hellung des Raumes benußte Kerze um un Erden ſolle, Zn Peloponnes wülen ſeit Tagen rieſige Der Viehhändler verkaufte dieſe 55 Schafe ſetzte das auf dem Boden befindliche Stroh Die Wettervorherſage Regierung Waldbrände. Mehrere Dörfer mußlen be. einige Zeik ſpäter frei Magdeburg für 5 Jin Brand. Infolge ſtarker Rauchentwich⸗ Mittwoch: Weiteres Anhalten der krocke⸗ r NSSDAD———— Die Brände forder⸗——— je 523 233 lung das 0 das—5 nen, ſchönen warmen Witterung. ſtiſchen Ge⸗ en einige Todesopfer. ür Fracht Magdeburg 3,17 Mark, ſo daß Jrung fand, nur unter Verwendung von as- W ſt d 8 ch icht „ wird von* er, ſage und ſchreibe, je Schaf 1,33 Marümasken bekämpft werden. Zum Glück iſt aſſerſtandsnachrichten die einzel⸗ Die Hochwaſſerbefürchltungen bei Nali⸗erhiell!“ der Kellerraum durch eine Bekondecke von[Rhein: Schuſterinſel 257, Kehl 392, Ma⸗ ſtehe durch⸗ bor haben ſich verwirklich- Weile Flächen Dieſer Notſchrei ſpricht für ſich ſelbſt, der eigenklichen Scheune getrennt, ſonſt hät⸗ rau 583, Mannheim 499, Caub 348, im Dienſt der Niederung ſtehen unker Waſſer. Der wann endlich wird die Regierung hier rei⸗ ten die Flammen wohl auch auf die Heu⸗ Köln 323 em. tend eingreifen? und Strohvorräte übergegriffen. Neckar: Mannheim 486, Jagſtfeld 83 em. Beamkenabkeilung: Wilhelm Bogs, Regierungsinſpekkor. Ableilung für Frauenarbeit: Frau Gertrud Klink. Preſſeabkeilung: Dr. Okko Wachker. Ertrag vieler Feider iſt vernichlel. ——— Der Gauleiler: gez.: Robertk Wagner. Seite 4 Mittwoch, den 10. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 18² „Fraktion Kareski“ Von einem katholiſchen Geiſtlichen wird uns geſchrieben: Die große Schlacht des 31. Juli iſt ge⸗ ſchlagen! Die Befreiungsſchlacht um eine chriſtliche und vaterländiſche Staatsführung iſt gewonnen. Gott ſei die Ehre! Welch eine Wendung durch Goktes Fügung! Laßt Glocken läuten! Das Ziel und der Haupkgewinn des Tages iſt erreicht: das Zenkrum hal wohl noch malhemaliſch, aber nicht mehr poliliſch die Schlüſſelſtellung. Es kann bei enkſcheidend. Abſtimmungen nichk mehr, wie bisher, jedes⸗ mal Hilfskruppen aus anderen„bürger⸗ lichen“ Lagern, gar manchmal mit höchſt be⸗ denklichen Milteln, zu ſich herüberziehen; denn ſeine bürgerlichen Hilfstruppen ſind zermalmkt und verſchwunden. Der Herrgokt geht ſeit 12 Monaten wieder durch die Ge⸗ ſchichte Deutſchlands, die vierzehnjährige Not des deutſchen Volkes hat Gottes Gnade auf dieſes Volk wieder herabgezogen. Wohl kann, rein makhematiſch, das Zen⸗ trum mit Sozialdemokraken und Kommuni⸗ ſten im neuen Reichskag eine rein zahlen⸗ mäßige Mehrheit bilden. Wir ſind auch überzeugkt, nach den Erfahrungen der letzten vierzehn Jahre, daß, faſt reſtlos, maßgebende Kreiſe des Zenkrums dieſes Bündnis von Herzen machen würden. Doch das geht nicht mehr. Daß es nicht geſchieht, dafür wird geſorgt werden. Dafür iſt die Not des Volkes zu groß, als daß wir das Schickſal unſeres Volkes den Kommuniſten in Schlü⸗ ſelſtellung ausliefern würden. Dann muß eben, wenn auch der Reichskag, auch der neue Reichskag verſagt, propker ſalutem pa⸗ krige auch fürs ganze deukſche Reich der Reichskommiſſar vom Herrn Reichspräſiden⸗ ten ernannk werden. Denn dann ktrifft ganz gewiß der Paragraph 48 der Verfaſſung zu. Kein vernünftiger und ſittlicher Menſch würde es verſtehen wenn er dann nichk an⸗ gewendet würde. Salus populi ſuprema lex. Und über allem: der Wille und das Geſetz Goktes! 2 Aber auf ein anderes ſehr bedeukſames Moment ſei hingewieſen. Wo iſt die Staals⸗ parkei geblieben? Wo ſind ebenſo die frü⸗ heren Wähler der deukſchen Volksparkei, der Wirkſchaftsparkei und zum Teil auch des chriſtlich⸗ſozialen Volksdienſtes und des deut⸗ ſchen Landvolkes geblieben? Dieſe genann⸗ ten Parteien hatken bei der vorleßten Reichskagswahl im September 1930 5 132 000 Stimmen mit 106 Abgeordneken. Bei der letken Reichstkagswahl am 31. 7. 32 aber hatten ſie nur noch insgeſamt 1 409 000 Stimmen mit ganzen elf Mandaten. Sie hatten alſo an Stimmenzahl in dieſen letzten zwei Jahren verloren insgeſamt faſt volle drei Vierkel ihres damaligen Beſitzes; an Mandatszahl faſt ſogar volle neun Zehnkel ihres Beſitzes vor zwei Jahren. Wir wiederholen die Frage: Wo ſind dieſe 95(fünfundneunzig) Abgeordnete und dieſe vier Millionen verſchwundener Stkim— men geblieben? Zu Hauſe geblieben ſind ſie nicht, denn die prozenkuale Wahlbeteili⸗ Dr..———————— Marrer zenn über das Zentrum Heiliger Vaker! In unſerem deukſchen Vakerland wird ſchon lange, beſonders aber in dieſen Tagen die Religion— und manchmal in geradezu himmelſchreiender Weiſe— für die Parkei⸗ zwecke des Zenkrums mißbraucht. Dieſer Mißbrauch iſt umſo enkſetlicher und ver⸗ hängnisvoller, da das Zenkrum in den großen Wahlkämpfen, auf die wir zurüchſchauen, in einer Fronk ſtand mik dem inkernalionalen Marxismus— den Pius X. die„Peſt“ un⸗ ſerer Zeikt nannke— und mik dem inkerna⸗ kionalen jüdiſchen Freimaurerkum, das der Todfeind des Chriſtenkums und unſerer hl. Kirche iſt. Zahlreiche Kanzeln ſind ſchon in unerhör⸗ ker Weiſe für Parkeipolilik mißbrauchk und dadurch enkweihl worden. Kein Feſtkag iſt ſo heilig, daß er nichl ſchon mancherorks benüßt worden wäre, um Parkeipolitik auf der Kanzel zu kreiben. So ſchreibt der katholiſche Pfarrer Wilhelm in ſeiner „Halk!“ Broſchüre gung war höher als 1930. Hitler und Hu⸗ genberg werden ſie auch kokſicher nicht ge⸗ wählt haben; wenigſtens totſichgr nicht die ausgefallene eine Million der deutſchen Skaaksparkei mit ihren ausgefallenen achk⸗ zehn Mandaten. Es bleibt alſo nur übrig ihre Verteilung an Spo, Zenkrum und Kommuniſten. Alle drei Parteien haben, insbeſondere von der Staaksparkei, wohl zu helfen, abgeſchwächt ſicher elwas mitbekommen. Den Löwenan⸗ keil dagegen von den oben berechneken aus⸗ gefallenen vier Millionen Sktimmen mik 95 (fünfundneunzig) Mandaken hak das Zen⸗ krum und die Bayeriſche Volksparkei erhal⸗ ten. Daher und daher allein erklärt ſich diesmal noch die ungebrochene Stimmenzahl des Zenkrums. Auch die Judenpreſſe gibt dieſe Takſache heuke zu. Und wem ſie noch nicht einleuchken ſollte, den bitten wir, den Stimmenzuwachs bezw. Stimmenverluſt der einzelnen Parkeien in den einzelnen fünfund⸗ dreißig deukſchen Wahlkreiſen heuke ziffern⸗ mäßig genau zu überprüfen. Er wird ſodann die höchſt ulkige Tat⸗ ſache feſtſtellen, daß die Zenkrumsparkei in den kalholiſchen Wahlkreiſen ſtehen geblie⸗ ben oder zurückgegangen iſt, während ſie in ganz proleſtanliſchen, insbeſondere ſtark von Juden durchſehlen Wahlkreiſen, in Wahl⸗ kreiſen alſo, wo überhaupk keine Kalholiken wohnen, zugenommen hak; oft in ganz über⸗ raſchend puhiger Weiſe zugenommen hak. Dieſe höchſt ulkige und höchſt bemerkens⸗ werke Takſache zieht ſich durch ſämtliche Wahlkreiſe des deukſchen Reiches. Um nur einige Beiſpiele, ganz nach freier Auswahl, herauszugreifen: Stimmen im ganz kakholiſchen Weſtfalen⸗Nord verlierk das Zentrum 53 000 im ganz katholiſchen Koblenz⸗Trier 5 000 im ganz katholiſchen Oppeln 7 00⁰ in Breslau, dem Wahlbezirk Brü⸗ nings verliert das Zentrum 3 000 wohl gemerkk: alles innerhalb der lehten drei Monale, ſeit den Land⸗ kagswahlen am 24. April 19321 Dagegen: in Oſtpreußen gewinnk es 3 000 in Berlin 6 000 in Potsdtm II 8 000 in Potsdam 1 8 000 in Frankfurt a. d. Oder 1000 in Pommern(9 3 000 in Liegnitz 3 000 in Magdeburg 3 000 in Merſeburg 3 000 in dieſen beiden in Thüringen 2 00⁰0 in Oſt⸗Hannover 1 000 in Weſtfalen⸗Süd 10 000 in Heſſen-Naſſau 15 000 Dagegen im kakholiſch. Köln-Aachen nur ganze 3 000 in ODüſſeldorf-⸗Oſt nur ganze 9 000 in Düſſeldorf-Weſt nur ganze 18 000 nun aber wieder im überwiegend evangeliſchen Heſſen⸗Darmſtadt mit ſtarkem Judeneinſchlag 17 000 und zum Schluß, man ſtaune, in Hamburg(1) 5 000 (von 10 000 auf 15 000; alſo um volle fünfzig Prozent!) Hamburg! i Und ähnlich faſt parallel, ſind die Zif⸗ fern bei der Bayeriſchen Volksparkei. Beſonders hingewieſen ſei auf Baden und Württemberg, wo ja die deutſche Skaats⸗ partei ihre Haupkgebiete und ihre Haupt⸗ ſtützpunkte hatte. In Würtemberg ging die Staatspartei von 136 000 auf jetzt noch ganze 33 000 zurück; und in Baden von 114 000 auf jetzt noch ganze 27 000! Und demenkſprechend hat das Zenkrum einſtigen Domänen der deulſchen Skaalsparkei am 31. Juli 1932 ſei⸗ nen Haupkſtimmenzuwachs. Es ſtieg in Würktemberg von 254 00 auf 305 000 und in Baden von 341 000 auf 368 000! Quod erat demonſtrandum! „Fraklion Kareski!“ Von Kaas bis Ka⸗ reſki! Chriſtenkum der Takl 3. Die franzöſiſche Freimaurerpreſſe(vergl. „Kölniſche Zeitung“ Nr. 416; 1. Auguſt; Abendausgabeh beklagt mit heißen Tränen die Ausſchaltung des Zenkrums im neuen Reichskag und überhaupt in der deulſchen Geſchichte der Zukunft. Sie hakte, wie ſie ganz offen heuke, nach der Wahl, ſchreibt, einen Sieg des Zentrums und der mit ihm verbündeten Sozialdemokraten(und wohl auch der Kommuniſten!) erhofft. Uund von dieſem Siege halle ſie, geſtärkt durch Aeuße⸗ rungen von Zenkrumsprälaken und Zen⸗ krumspredigern im geiſtlichen Gewande den Sieg des Separalismus in der Rhein⸗Main⸗ Linie und am Rhein beſtimmk erhoffk und erwarkel. Katholiſches Zenkrum, das die Biſchöfe von der Kanzel herab als einzig würdige Vertrauensparkei noch vor vierzehn Tagen gepredigt hatken, wir gratulieren Dir zu dieſem Zeugnis aus franzöſiſchem Freimau⸗ rermunde! Genutzt hat freilich das alles nichts! Das Zenkrum iſt kot; das Maß ſeiner Schuld war erfüllt„vor Gott und vor der Geſchichte erfüllt. Auch der, ſogar illuſtrierke Aufruf des Berliner jüdiſchen„Ss-Uhr Abendblaktes“, noch am Wahlſonnkag:„Liſte Sozialdemo⸗ kratie; Liſte Zenkrum; Liſte Staatksparkei; aller guten Dinge ſind drei; Republikaner nur eine dieſer drei Liſten kommt für uns in Betracht!“ Auch dieſes Gegenſtück zu dem Wahlaufruf der preußiſchen Biſchöfe hat nichts mehr genützt! Endgültig verſpielt! Mea culba, mea culba, mea maxima culba! „Katholiſches“ Zenkrum, Verkrauenspar— tei der preußiſchen Biſchöfe, wir gratulieren Dir!„Sage mir, mit wem du umgehſt, und ich ſage dir, wer du biſt!“ Der„Daily Expreß“ in London beklagk die bisherige Zerriſſenheit und Führerloſig⸗ keit des offiziellen Deutſchlands!„Armes Deutſchland, geſegnetes Großbritanien!“: ſo ſchreibt er. Freilich ja: denn in England kennt man, Gott ſei Dank, kein von Zen⸗ trumsprälaten geſegnekes.-Gladbacher Zenkrum. Doch die Klage des Daily Expreß können wir heute, nach dem 31. Juli zurückgeben! Geſegnekes Deutſchland, in dem die vaker⸗ ländiſche und chriſtliche Volkserneuerung und Volkserhebung ſo gigankiſch, wie wohl noch niemals in der Welt eine ſeeliſche Be— wegung, den Sieg errungen hat; und ge— rade in den kakholiſchen Landesteilen errun⸗ gen hat! Und unſere Aufgabe für die näch⸗ ſten Tage und Wochen wird nunmehr, mit erhöhter Siegesfreude, ſein: Das Banner der vaterländiſchen und chriſtlichen Erneue⸗ rung gerade in die Zenkrumsgebiete hinein zu kragen und die vakerländiſche Bewegung ſelbſt, ganz und vollends, mit chriſtlichem Glaubensgeiſt zu durchdringen! Das walke Gokt! „Herr, machuns frei!“ Grundſätze deutſcher Wirtſchaftspolitik In einer im Verlage von Gerhard Slalling erſchienenen Schrift„Grundſätze deutſcher Wirt⸗ ſchaftspolitik“ nimmt der ehemalige Reichsbank⸗ präſidenk Dr. Hjalmar Schacht zu den grundle⸗ genden Fragen des deutſchen Wirbſchaftslebens Stellung. Erfreulich und erfriſchend in dieſer Schrift ſind die daraus ſprechende nakionale Ge⸗ ſinnung und die Offenheit, mit der die gemach⸗ ken Fehler gegeißelt werden. Dr. Schachk ſtellt ſeiner Schrift den Grund⸗ ſatz voran, daß erſt die Naktion und dann die Wirkſchaft käme. Für eine nalionale Wirt⸗ ſchaft iſt der Weg erſt frei nach Beſeitigung des bisher herrſchenden Syſtems. Der ſo häufig aufbauchende Satz, daß unſere augenblickliche Kriſe keine deutſche Kriſe ſei, ſondern nur eine Auswirkung der Weltkriſe, wird von Schacht beſtritten. Auf die immer wiederkehrenden Re⸗ densarben, daß es anderswo auch ſehr ſchlecht ginge, gibt er die Antwork:„So reich möchte ich ſein, wie die Engländer, Amerikaner oder Fran⸗ zoſen arm ſind.“ Wir haben unſere letzten Re⸗ ſerven aufgezehrk und es bleibt nur noch eins, womit wir wiederum vorwärks kommen können, das iſt der nationale Lebenswille des deutſchen Volkes. Die Gründe für die Auszehrung unſerer Volkswirkſchaft ſieht Schacht neben dem Repa⸗ rations- und Tribut⸗Problem in dem Abweichen von geſunden kaufmänniſchen Grundſätzen. Wie ein leichtſinniger Schuldner hat man ſich durch bedenkenloſe Aufnahme von Auslandsanleihen geholfen und hat nicht, wie die national-ökono⸗ miſche Wiſſenſchaft es lut, zwiſchen konſumenti⸗ vem und produkkivem Kredit einen Unterſchied gemacht. Die Kredite wurden nur in geringem Maße für produkltive Zwecke verwandt. Ver⸗ antworklich hierfür ſind die bisher herrſchenden Parkeien. Verankworkungsbewußtſein wurde durch eine Kollekkiv⸗Bürokratie erſetzt, in der niemals ein Einzelner mehr Verantworkung krug. Scharf abgelehnt wird die bisherige Lohnpolitik. Es iſt erforderlich, daß wieder der Lohn der indivi⸗ duellen Leiſtung angepaßt wird. Durch die ungeheure Ausdehnung der ſtaat⸗ lichen Funktionen auf dem Gebieke der Wirt⸗ ſchaft und des ſozialen Lebens iſt das ſittliche Pflichtgefühl des Einzelnen, ſeinen Mitmenſchen worden. Alle Liebes⸗ kätigkeit wird durch bezahlke Kräfte ausgeübt. Schacht verurkeilk die überſpitzte Geldwirt⸗ ſchaft, die in hohem Grade durch die Verpflich⸗ kung, Steuern und Abgaben in Geld zu leiſten, hervorgerufen wird. Hierdurch wird insbeſon⸗ dere die Landwirkſchaft gekroffen, die zu ver⸗ kaufen gezwungen wird, ohne die Marktlage be⸗ rückſichtigen zu können. Unſere Währung er⸗ klärt Schacht für zwar nicht gefährdetk im Sinne der früheren Inflakion, aber für eingefroren. Ein großer Teil der Wirkſchaft hakte ſich daran gewöhnt, auf müheloſem Wege durch Spe⸗ kulation, hohen Zins uſw. ſich Einnahmen zu ſchaffen. Kapital kann aber nicht mühelos ge⸗ wonnen werden, ſondern es muß erarbeiter und erſpart werden. Die Arbeit andererſeits muß auch einen entſprechenden Lohn erhalten. Der Neid der Mitmenſchen wird nicht erregk, wenn ein anderer ſich Beſitz erarbeitet und erſchafft, ſondern nur, wenn er ihm mühelos in den Schoß fällt und er mühelos genoſſen wird. Unverſtändlich bleibt dem Volk das Einnehmen und Verzehren von Zinſen aus einem Kapibal, worauf man Arbeit nicht verwendet, oder nicht verwendet hat. Einen Eingriff in die Zinswirkſchaft hält Schacht für erfreulich. Ein beſonderes Kapitel widmet er dem Be⸗ griff der Heiligkeit der Arbeit. Er bekrachkek die Arbeitsloſigkeit nicht nur von der wirtk⸗ ſchafklichen, ſondern vor allem von der morali⸗ ſchen Seite. Als Weg, dem Arbeitsloſen-Pro⸗ blem beizukommen, ſieht er eine Auflockerung der polikiſchen Bindungen von Arbeikslohn und Arbeitszeit an, um ſo die Privakinitiakive in Induſtrie und Handel wieder anzufachen. Der zweile Weg iſt eine möglichſte Dezentraliſierung der dafür geeigneken Arbeitsloſen durch Unker⸗ bringung in den einzelnen Haus- und Land⸗ wirkſchaflten, wo ihre Ernährung und Behau⸗ ſung viel einfacher und billiger iſt. Erforderlich iſt alſo Rückkehr aus der abſtrakten Geldwirt⸗ ſchaft zum Haus und Land und Abkehr von der marxiſtiſchen Kollektiv⸗Bürokralie zur privaken Verankworkung und Initiative. Ueber die Frage der Aukarkie macht Schacht ſehr bemerkenswerke Ausführungen. Er erklärk, daß es auf die Dauer keine wirtſchaftliche Höher⸗ entwicklung gibt, wenn man nicht die anderen ebenfalls zu einer ſolchen Höherenkwicklung kom⸗ men läßt. Das Streben unſerer ehemaligen Kriegsgegner, uns mit allen Mitteln niederzu⸗ halten, ſchädigt deshalb dieſe ſelbſt. Hiergegen müſſen wir uns durch ſtarke Wehrhaftigkeit und enbſchloſſenen Wehrwillen wenden und ferner dadurch, daß wir unſeren Nachbarn zeigen, daß Deutſchland über eine große Macht verfügt, de⸗ ren Mißachtung auf das Ausland zurückfällt, das iſt die Konſumkraft eines aufs höchſte kul⸗ kurelle Bedürfniſſe eingeſtellten 70⸗Millionen⸗- Volkes. In unſerer ſetzigen Lage ſind wir ge⸗ zwungen, uns auf uns ſelbſt zu ſtellen und die Einfuhr ſyſtematiſch auf das nokwendigſte Min⸗ deſtmaß herabzuſetzen. Da Einſicht und guter Wille bei den derzei⸗ tigen/ poliliſchen Machthabern der Welt fehlen, muß Deutſchland ſich mit aller Kraft darauf kon⸗ zenkrieren, von ſeiner eigenen Wirkſchaft und Arbeit ſo guk zu leben, wie es möglich iſt.— Schacht ſteht auf dem Sbandpunkk, daß es heule nicht dem geringſten Zweifel unkerliegt, daß Deutſchland kechniſch in der Lage iſt, ſich ſelbſt aus ſeinem eigenen Boden zu ernähren. Nur wenn wir uns ganz auf uns ſelbſt ſtellen, kön⸗ nen wir die Unvernunft der heuligen Machthaber der Welk bekämpfen. Durch bloße Vorhaltkun⸗ gen und ſtändiges Jammern gegenüber dem Aus⸗ land kann man die heutigen Zuſtände nicht än⸗ dern, ſondern man muß zunächſt beginnen, ſich ſelbſt zu helfen. Die Geſamtbendenz der Schachtk'ſchen Schrift enkſpricht weihgehend dem nallonalſozialiſtiſchen Sbandpunkt. In einigen Einzelheiten mögen Ab⸗ weichungen vorhanden ſein, doch ſind dieſe nicht grundlegender Natur. Dr. M. Was die deutſche Jugend von der 5PD wiſſen muß. Die Spo. ſtimmte vor dem Kriege gegen folgende Geſetze: 1880 gegen das erſte Wuchergeſetz. 1881 gegen die Einführung der Börſenſteuer. 1885 gegen die ſchärfere Ausgeſtalkung der Bör⸗ ſenſteuer. 1894 gegen die Erweiterung der Börſenſteuer. 1894 gegen die erſte Erhöhung der Börſenſteuer. 1896 gegen das Börſengeſetz, das den Brol⸗ und Gekreidewucher unkerbinden wollle. 1902 gegen die hohen Zölle auf Luxusartikel. 1902 gegen die Einführung der Luxusſteuer. Die Spoc ſtimmte nach dem Kriege für fol⸗ gende Schandverträge: 1918 für 1919 für 1924 für den Vorfriedensverkrag. den Verſailler Friedensverkrag. den Dawesplan. 1925 für den Loarnoverkvag. 1930 für den Voungplan. Ferner kolerierte die SPD. die Regierung Brüning mit ihren ſämtlichen einſchneidenden Notverordnungen! Freiheil? Heraus aus den organisierten Reihen der Mordbanditen/ 5 2 ——— — 1. Die Glok-ke 2. Jahrg./ — 1 — V durch den Stur 2. Das Büffelhor: ans der Cade Das a Gott genade. 3. Ja, gnade dir Cande, und tauſendſä guſchande. 4. Die Klingsburg auframmte der Schmie geſchaffen. 5. Dem Ritter fu gwiſchen dle Rippen; and nicht den Sluch v 6. Kufrauſchte die Bogen und Bande. J kund auf im Cande. Aus M „Ja, du me eines Tages, n das Leben fad Was ſoll 1 Moritzſtreiche. Vergnügen me hinkerliſtige Ar anderes Gekier geln, Hauswän ſehen, an Hau Reißaus zu ne freut mich mei und tauſendma Und wenn katen einfielen feſt, ich muß j entweder ich g oder meinetwe, Afrika, oder was Vernünft Was ſoll dem lichen Stadt und grauen W hinaus in die miſche Meer! Dork hinke grüßen Wälde ahnen.„Ja, d laut und ſchlen iſt's fein,“ ſag. als ich mich he— Jungvolke, de letzten Worke denn Du auf ſiehſt doch, ich denkopf zu ho wir gehen heu „Hordenkopf“, Neues.„Nati der nicht, w⸗ „Weißte, dahi Nacht mit unf kochen ab au belauſchen wir ſingen wir fei uns vor. Abe unſere Gelände nicht.“ Ich ſt nicht gehörk. daß das Welte diſch. Butz lä wieder, was von einem fei gibts doch gar hindern, auf§ Zellbahnen. verachten. Un ſteine regnen. höven den Reg Unſer Führer Haſt Du'ne weiter. in Ta Eine Weile war doch eige Schule halte i achket. Er las ſie für dumme Fahrte nideen nr. 182 offt und Biſchöfe würdige hn Tagen Dir zu Freimau⸗ chts! Das er Schuld Geſchichte fruf des dblattes“, zialdemo⸗- atspartei; ublikaner für uns iſtück zu Biſchöfe verſpielt! a culba! auenspar- rakulieren gehſt, und n beklagt ihrerloſig⸗ „Armes itanien!“: England von Zen⸗ ladbacher ß können ückgeben! die vaker- neuerung wie wohl iſche Be⸗ und ge⸗ en errun⸗ die näch⸗ ehr, mit Banner Erneue⸗ te hinein Zewegung riſtlichem che Höher⸗ e anderen lung kom⸗ hemaligen nüederzu⸗ Hiergegen igkeit und nd ferner eigen, daß erfügt, de⸗ zurückfällt, öchſte kul⸗ Millionen⸗ d wir ge⸗ n und die gſte Min- en derzei⸗ elt fehlen, arauf kon⸗ ſchaft und ich iſt.— es heule iegt, daß ſich ſelbſt ren. Nur len, kön⸗ Nachkhaber Vorhaltun⸗ dem Aus⸗ nicht än⸗ innen, ſich en Schrift ialiſtiſchen nögen Ab⸗ dieſe nicht Dr. WM. muß: werkrag. Regierung neidenden ee rerten diten/ 4 2. Jahrg./ Ur. 182 Miktwoch, den 10. Auguſt 1932. Seite 5 4 + 1—— 1 4 ———— — 1. Die Glok⸗ken ſtürmten vom Bernwardsturm, der Be · gen durchrauſchĩe die Stra · ßen. und durch die b0 vv 1 2. 722——— 435————— —— durch den Sturm er.· ichall· e Jes Ur- horns Bla- ſen. 2. Das Büffelhorn, das lo lang geruht, Veit Stoßberg nahme an der Cade Das alte Horn, das brüllt nach Blut und wimmerlz Gott genade. 3. Ja, gnade dir Gott, du Ritterſchaft, der Bauer ſtand auf im Cande, und tauſendjährige Bauernkraft macht Schild und Sch guſchande. 4. Die Klingsburg hoch am Berge lag, ſie zogen hinauf in Waffen; auframmte der Schmied mit elnem Schlag das Tor, das er fronend geſchaffen. 5. Dem Ritter fuhr ein Schlag ins Geſicht und ein Spaten gwiſchen die Rippen; er brachte das Schwert aus der Scheide nicht and nicht den Sluch von den CLippen. 6. Kufrauſchte die Flamme mit aller Uraſt, brach Balken und Bogen und Bande. Ja, gnade dir Gott, du Ritterſchaft, der Bauer kund auf im Cande. Görries Freiherr von münchhaulen.) Djs Jugend fordert. Alle Macht Adolf Hitler/ vn cn cerff, Kunsne Ueber ein Jahrzehnt führk die nakional⸗ ſozialiſtiſche Bewegung einen zähen Kampf gegen die unfähigen Trabanten eines ab⸗ ſterben Syſtems, mit dem Erfolg, daß heute nahezu 14 Millionen Menſchen ſich zu einer nationalſozialiſtiſchen Willensgemeinſchaft zuſammengeſchloſſen haben. Die deutſche Jugend, die beſonders ſtark vertreten iſt, hat ſich ſeit Jahren in uneigennüßiger Weiſe für den Kampf für ein nakionales und ſoziales Deukſchland zur Verfügung geſtellt und ſieht in der Erreichung dieſes Zieles den einzigen Weg, der zu einer hoffnungsvollen Zu⸗ kunft führt. Millionen junge deutſche Men⸗ ſchen bauen ihre letzte Hoffnung auf die Bewegung Adolf Hitlers und werden es nicht zulaſſen, daß ſeſſellüſterne Bonzen ihr den Weg zur Macht auch fernerhin verſper— ren werden. Sie hätken 14 Jahre Zeit ge⸗ habt, ihre politiſchen Taten unter Beweis zu ſtellen, nun iſt es Schluß! Es dreht ſich bei unſerem Streben nach Macht nicht um das Aus dem Leben Meine erſte Fahrt „Ja, du mein lieber Golt, dachte ich mir ſo eines Tages, mit der Zeit wird einem halt auch das Leben fad und langweilig!“ Was ſoll denn das, die ewigen Max- und Moritzſtreiche. Es iſt allmählich nachgerade kein Vergnügen mehr, braven, biederen Leuten auf hinkerliſtige Art und Weiſe Mäuſe, Fröſche und anderes Gelier in die Wohnung hineinzuſchmug⸗ geln, Hauswände mit Kreidezeichnungen zu ver⸗ ſehen, an Haustüren zu klingeln und dann raſch Reißaus zu nehmen. Auf ſolche Ark und Weiſe freut mich mein Leben überhaupt nimmer. Nein und kauſendmal nein. Pfui Teufel!— Und wenn mir doch wenigſtens neue Helden⸗ katen einfielen! Aber ſo...! Nein, das ſtehl feſt, ich muß jetzt ganz was Schlaues anfangen, entweder ich gehe zu den Indianern, Rifkabylen oder meinetwegen zu den Menſchenfreſſern nach Afrika, oder ich werde Buſchjäger oder ſonſt was Vernünfkiges. Mein Entſchluß ſteht feſt. Was ſoll denn das eigenklich, in dieſer lächer⸗ lichen Skadt zwiſchen den öden Kaſernenhöfen und grauen Wohnkäſten herumzuraſen. Ich will hinaus in die Prärie, in den Urwald, aufs ſtür⸗ miſche Meer! Dork hinten, wo die letzten Häuſer ſtehen, grüßen Wälder herüber und laſſen die Ferne ahnen.„Ja, dort wäre es fein,“ ſagte ich halb⸗ laut und ſchlenderke ein Stück weiler.„Ja, dork iſt's fein,“ ſagte plötzlich jemand hinter mir und als ich mich herumdrehle, war es Butz aus dem Jungvolk, der hinker mir herkam und meine letzten Worke gehörkt hatke.„Menſch, wo kommſt denn Du auf einmal her?“ rief ich.„Na, Du ſiehſt doch, ich gehe zu Fips, um unſeren Hor⸗ denkopf zu holen. Fips iſt nämlich krank, und wir gehen heute auf Fahrt!“„Auf Fahrk“— „Hordenkopf“, das war für mich was ganz Neues.„Natürlich,“ ſagke Butz,„weiß Du wie⸗ der nicht, was das iſt, Du Stubenhocker.“ „Weißte, dahinten in den Wald gehts heube Nacht mit unſerer Jungenſchaft, wir zelken und kochen ab auf einem feinen Platz. Morgens belauſchen wir die Tiere im Walde und abends ſingen wir feine Lieder und unſer Führer lieſt uns vor. Aber weißt Du, am ſauberſten ſind unſere Geländeſpiele, etwas zackigeres gibts gar⸗ nichk.“ Ich ſtaunte. So etwas hatte ich noch nichkt gehörk.„Na, ich halte Dir den Daumen, daß das Wetter gut bleibt,“ ſagte ich elwas nei⸗ diſch. Butz lächelbe verächtlich:„Da ſieht man wieder, was Ihr Würſtchen für eine Ahnung von einem feinen Gruppenleben habt. Regen gibts doch garnicht. Denkſte, der würde uns hindern, auf Fahrk zu gehen? Es gibt doch noch Zellbahnen. Eine feine Regenfahrk iſt nicht zu verachten. Unferekwegen kann's ruhig Back⸗ ſteine regnen. Wir ſitzen in unſerem Zelt und hören den Regen draußen rauſchen und praſſeln. Unſer Führer erzählt uns dann ebwas Feines. Haſt Du'ne Ahnung, Menſch. Ja, ich muß weiter.'n Tag, Willi!“ Weg war er. Eine Weile mußbe ich ihm nachſchauen. Butz war doch eigenklich ein patenker Kerl. In der Schule halte ich bisher garnicht ſo auf ihn ge⸗ achket. Er las keine Frank Allan und erklärle ſie für dummen Schmus, er hakte immer ſeine Fahrtenideen und intereſſierte ſich nicht für das, des Jungvolks was wir ſo krieben. marken ſammelle er. Aber jetzt: Wald, Zelt, Lagerfeuer, Tiere beſchleichen, Abkochen, das war ja richtiges Trap⸗ perleben! Wie fein mußle das ſein! Die ganze Woche hindurch ging mir die Er⸗ zählung von Butz im Kopf herum. Samskags war es endlich ſo weil: Ich ging mit auf Fahrt. Als ich es in der Schule Butz erzählte, daß ich gerne mal mitgehen möchte, nickke er.„Gut, am Samslag kreffen wir uns an der Ecke. Aber Brotbeutel, eine Deche und etwas Fultlerage milbringen, hörſt Du.“ Ich konnke den Samsbag kaum erwarten. Endlich war es ſoweit. Butz ſchaute meine role Deche ekwas Kkritiſch an, ſagte aber nichts. Nur über meine langen Hoſen ſchimpfte er und ſagle, ich würde ihn blamieren damit, und die Mütze duldele er ſchon garnicht. An unſerem Treffpunkk ſtanden ſchon eine ganze Menge Jungen wie Butz. Ich wurde recht neugierig gemuſtert und auch Kritiſiert. Gleich darauf kam der Führer. Mit einemmale wurde es mucksmäuschenſtille in der Runde. Die An⸗ pflaumereien hörten auf— und ich ſtand ganz käppiſch da und machte nicht gerade ein kluges Geſicht. Wenn Butz nicht dageweſen wäre, ich glaube, ich wäre glatt ausgeriſſen.„Was iſt denn das für einer?“ ſagte der Führer, worauf Butz ihm antworkete:„Ein Neuer.“ „Hmmm.“— Eine Pauſe enkſtand. Darauf Butz:„Ich glaube, wir könen es ruhig einmal verſuchen, Rolf, Willi iſt in meiner Klaſſe.“ „Va ſchön, wohl Deine erſte Fahrt, was?“ „Ja.“„Gut, komm alſo mit.“ Der Führer gab mir die Hand und ein paar andere Jungen gaben mir auch die Hand und dann gings los. Ohne Necken ging das allerdings nicht ab. „Menſch, was haſt Du denn für Pankoffel an. Das ſind ja die reinſten Elbkähne,“ rief einer. Ein anderer rief:„Laß Dir man die langen Ho⸗ ſen abſchneiden.“„Fahrtenmeſſer her, Hoſen abſchneiden!“ brülllen wieder andere. Mir Noch nicht mal Brief⸗ Verlangen nach den Pfründen, die die An⸗ deren ſeither innehakten, ſondern um Sein oder Nichtſein der deutſchen Nation. Wenn unſere Gegner heute ſchreien„Ihre Reſer⸗ ven ſind erſchöpft“, ſo ſollen ſie bitte nicht vergeſſen, daß die beſten und ſtärkſten Re⸗ ſerven in der heranwachſenden jungen Gene— ration zu ſuchen ſind. Millionen deutſche Jungens und Mädels, die noch nicht das wahlfähige Alter erreicht haben, ſtehen heute ſchon gefühlsmäßig und begeiſterk in unſeren Reihen. Keine Partei in Deutſch⸗ land kann einen ſolch ſtarken jugendlichen Nachwuchs aufweiſen, wie die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung. In ihren vertkraulichen Rundſchreiben jammern ſie über den Man— gel an jugendlichen Kräften in ihrem alten Parkeiladen, in der Oeffenklichkeit aber ſchimpfen ſie über die„Hitlerbuben“. Ja⸗ wohl, dieſe Jugend wird euch noch viel zu ſchaffen machen, ſie wird euch den Todes⸗ ſtoß verſetzen! Das ſei geſagt, um euren Optimismus etwas zu dämpfen. Lügt ihr euch aber weiterhin in die eigene Taſche, ſo wer— dek ihr auch die Bekrogenen ſein. Das Ergebnis der Wahlen vom 31. Juli hat eines klar gezeigt: ohne Nakionalſoziali- ſten gibt es keine deulſche Regierung mehr! Und daß wir uns nicht nur mit dem Poſt⸗ miniſterium zu begnügen brauchen, iſt wohl auch erwieſen. Die Aufbauarbeit des Na⸗ tionalſozialismus muß nun beginnen, ſonſt zwingk man die kämpferiſchen und idealiſti⸗ ſchen Kräfte zu einer Verzweiflungstat! Den Gegnern aber ſei geſagt, hütet euch vor der 14 Jahre lang aufgeſpeicherten Stimmung der akkiviſtiſchen deukſchen Kräfte, ſie könnke evenkuell Berge verſetzen! Unſere Geduld iſt zu Ende! Warum fürchten Sie die Macht⸗ ergreifung Adolf Hitlers? Wegen ſeiner an⸗ geblichen Unfähigkeit? Könnte aber auf die⸗ ſem Wege dieſe rieſige Bewegung nicht am raſcheſten erledigt werden? Nein, ſie fürch⸗ ten die Leiſtungen, die dieſem Mann das Anſehen der geſamken Nation verſchaffen würden. Wir wollen aber dieſe Leiſtun⸗ gen, nicht dem Anſehen einer Perſon we⸗ gen, ſondern um Deutſchland zu rekten. Ein nakionalſozialiſtiſches Arbeilsminiſte· rium glaubt nicht an die Beſſerung der Lage durch Zahlung einer unprodukkiven Arbeitsloſenunterſtützung, ſondern nur durch die Durchführung des nakionalſozialiſtiſchen Arbeilsbeſchaffungsprogrammes! Ein nakionalſozialiſtiſches Außenminiſte⸗ rium ſieht nicht in der Nachgiebigkeit und in der Annahme unmöglicher Verkräge den Weg zur äußeren deukſchen Freiheit, ſon⸗ dern nur in dem beharrlichen Feſthallen mik gem geſchloſſenen Widerſtandswillen des deukſchen Volkes die Lebensrechle desſelben zu erkämpfen. Ein nakionalſozialiſtiſches Innenminiſte⸗ rium wird nicht mit leeren Drohungen und mit Nachgiebigkeit verſuchen, die Ruhe und Ordnung herzuſtellen, ſondern wird, bevor deukſche Männer zum Selbſtſchuß gezwun⸗ gen werden, mit eiſerner Härte die ſtaat⸗ liche Autorität zu wahren wiſſen. Schon nach acht Tagen wird kein beſtes deukſches Blut mehr vergoſſen werden, da nicht humanes Verhalken gegenüber dem Verbrecherkum, ſondern nur durchgreifender Schutz gegen⸗ über dem deutſchen Menſchen, hier eine Aenderung ſchaffen kann. Ein nakionalſozialiſtiſcher Kullusminiſter wird auch endlich Wege finden, wie man den zerſetzenden Kräften in der Literatur, dem Schulweſen, dem Theater, dem Kino, dem Bauweſen uſw. das Handwerk legk. Er wird die Vorausſetzung zur freien Enkfal⸗ kung deukſchen Kulturlebens erſt wieder ſchaffen. Ein nalionalſozialiſtiſcher Reichskanzler wird aufbauend auf den Taken des lehten wahren Vorgängers Fürſt von Bismarck, das Dritte Reich erſtehen laſſen! Die deukſche Jugend, als Träger des kommenden Staates, fordert daher in letz⸗ ter Skunde um Deutſchlands Willen: Alle Macht Adolf Hitler! wurde ganz beklommen zu Muke. für mich ein, und es ging wieder. Das hatte ich mir ja ein biſſel anders vor⸗ geſtellt. Ich dachbe, man würde ſich ganz furcht⸗ bar über die Zunahme freuen, mich ganz liebe⸗ voll behandeln und um Wiederkommen bitten, wie es immer die Metzgersfrau an der Ecke tut, wenn man Wurſt holt.„Komm bald wie—⸗ der.“ Aber nichts von allem. Butz belehrle mich gleich:„Menſch, das iſt bei uns mal ſo. Halb ſo wild. Das iſt nicht ſo gemeint. Man muß ſich dran gewöhnen. Zimperlinge können wir natürlich nicht brauchen, ſondern nur echle Kerle! Du mußt freilich noch zünftiger werden. Und haſt noch keinen rechten Schliff.“ Recht hakten ſie ſchon, das ſah ich allmählich auch ein. Donner, zackige Kerls warens ſchon. Kurze Hoſe, feſte Wanderſchuhe, Brolbeulel und Affe, das ſah einfach knorke aus. Wie nahm ich mich dagegen ſo jämmerlich aus mit meinen Korkzieherhoſen und dem Ruckſack! Bald umfing uns das Dunkel des Waldes. Wir marſchierken wacker drauf los und endlich Buß ſprang wurde an einer einſamen Waldwieſe Halt ge⸗ macht, Zelte wurde aufgeſchlagen, wobei ich mit⸗ helfen mußte— ich will lieber nichk erzählen, wie ungeſchicht ich mich dabei anſtelllte— und einige Jungens mußken Holz ſammeln, während der Führer eine paſſende Feuerſtelle ausſuchke. Ich zog ganz ahnungslos meine große Schachkel heraus, in der ich das Kompott, ein Schnitzel und verſchiedene andere Dinge drin hatle, was ein Höllengelächter enlfachte.„So ein Spieß⸗ bürger,“ hieß es.„Na, Willi,“ ſagte der Füh⸗ rer, als er mein Geſichk ſah,„nur man nicht gleich den Mut verlieren, Du wirſt ſchon auch noch hinker die Waldläuferſchliche und Künſte kom⸗ men.“ Das gab mür wieder neuen Miu. Am ſchönſten war es, als wir uns um das Lagerfeuer ſetzten und die Klampfen erkönken. Friſche Lieder wurden geſungen und die meiſten waren mir ganz neu, ich hatte ſie nie gehört. Jetzt fühlte ich es bald deutlich, daß ich dazu ge⸗ hörke. Wir ſchloſſen den Kreis und rückken dem Feuer näher. Innerlich legle ich mir ein Ge⸗ löbnis ab, zu werden wie meine Kameraden. Arbeiter-Jugend, herhören Solche Briefe bekommen„Arbeiterführer“ Amſherdam, den 10. Sepk. 1923. Sehr geehrker Herr Bauer! Ich ſchrieb Ihnen am Sonnabend und beeile mich, Ihnen heute durch Vermitklung eines mei⸗ ner Herrem, der zufälligerweiſe nach Hamburg fährt, damit es nicht durch die Poſt zu gehen braucht, a Conko Gulden 3000 in Noten zu über⸗ ſenden. Bekreffs der Dollarrechnung iſt noch ein klei⸗ nes Mißverſtändnis zu klären, und zwar ſollten ſeinerzeit bei der Realiſierung der diverſen De⸗ viſenbekräge auch die Dollar 2000 mit realiſiert geweſen ſein. Dieſe Realiſie rung ſollbe dann wiederum rückgängig gemacht werden mit der Kredibangelegenheik der 6 Milliarden Mark. Wie ſie wiſſen, ſehr geehrler Herr Bauer, iſt leider der ſeinerzeitige 6⸗Milliardenkredit ganz nutzlos verlaufen. Die Urſachen ſind Ihnen wohl zur Genüge bekannt. Jedenfalls werden wir uns hierüber wohl keinesfalls ſtreiten. Wie Sie wiſſen, wird bei mir Ihre perſönliche Zunei⸗ gung immer ſtets viel höher eingeſchätzt als die paar bauſend Dollar. Nachdem wir aber in die⸗ ſen Tagen auch in Berlin Dollarbekräge herein⸗ bekommen werden, habe ich es unkerlaſſen, die⸗ ſelben dieſem Briefe beizufügen. Gerne möchte ich von Ihnen hören. Höchſt⸗ wahrſcheinlich bin ich recht ſchnell wieder in Ber⸗ lin, ſo daß wir uns bann perſönlich ſprechen können. Solltem Sie aber inzwiſchen noch ekwas Dollar benötigen, ſo will ich Ihnen bei der näch⸗ ſten Gelegenheit Dollar 1000 oder Dollar 1500 überſenden. Inzwiſchen verbleibe ich mit beſten Grüßen als Ihr gez.: J. Barmatk. Dieſer Brief des jüdiſchen Großſchiebers Ju⸗ lius Barmat ging an den Sozialdemokralen Reichskanzler a. D. Bauer. Du meinſt, daß dies alles wäre? O nein, ähnliche Briefe gingen an den Parkeivorſitzenden Otko Wels und an Ernſt Heilmann. Dieſe Zeilung würde wohl nicht aus⸗ reichen, um all die ſozialdemokraliſchen„Liebes⸗ briefe“ abzudrucken. Lieber Jugendgenoſſe, Du meinſt die ſeien nicht mehr Mitglied der Spob.? O, da käuſcheſt Du Dich gewaltig über das„Sau⸗ berkeiksgefühl“ der SPo.! Unſer„Liebesbrief“ an die Spo lautet daher: Deulſchland, im 14. Jahre der Schmach. „Liebe,, Spo.! Auf Deine letten Angſtkrämpfe mit voraus⸗ gegangenem Gedächtnisſchwund, empfehlen wir Dir als wirkſames Medikamenk jeden Tag einen Eßlöffel voll„Pfeilringkonfetti“ mit„Kreide⸗ ſauce“. Hierdurch kritt eine weſenkliche Beru— higung des Nervenſyſtems ein und durch das Trägheitsgeſetz iſt mit einem ruhigen und langen Schlaf zu rechnen. Die Arznei iſt„koſtenlos“ bei der Firma Sklarek G em. b.., Berlin, zu erhallen. Indem wir mnie vergeſſen werden, was Du uns„Gutes“ gekan haſt, wünſchen wir Dir einen liefen Schlaf! Die erwachte deulſche Jugend! Seite 6 Miltwoch, den 10. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 182 labt Mannheim⸗ Mannheim, den 10. Auguſt 1932 Geſinnungslumpen. Es wird manchen Partei⸗ genoſſen aufgefallen ſein, daß während des Flaggenkrieges anläßlich der Reichstagswahl, wenig Verbrauen erweckende Individuen ſich der Mühe unterzogen, die Namen derjenigen aufzu⸗ ſchreiben, die eine Hakenkreuzfahne gehißt hat⸗ ken. Heule haben wir die Erklärung für dieſes werdächlige Gebahren. In Gegenden, in denen ſich nur oder in der Ueberzahl Hakenkreuzfah⸗ nen befanden, macht man z. Zt. die Beobach⸗ lung, daß von„Hofſängern“ das Horſt⸗Weſſel⸗ LEied geſungen und geſpielt wird. Nach Anga⸗ ben verſchiedener Parkeigenoſſen ſoll es ſich bei den Muſikamben um jene Geſellen handeln, die ſo eifrig die Namen unſerer Anhänger nokier⸗ ben. Wir möchten unſere Leſer auf dieſe Lum⸗ perei aufmerkſam machen, da wir nicht einſehen, daß wir den ankifaſchiſtiſchen Kampf finanzieren ſollen. Um SA-Leuke kann es ſich nicht han⸗ deln, da kein nationalſozialiſtiſcher Kämpfer das Sturmlied unſeres kolen Horſt Weſſel ſo miß⸗ bvauchen würde! Zudem finden unſere SA- Kameraden Unkerſtüßung, ſodaß ſie nicht auf das Bekteln angewieſen ſind! Wir bitten unſere Leſer, ſich bei ähnlichen Vorkommniſſen ent⸗ ſprechend zu verhalten! Ganunermanieren. Drohender Bekkler. Am 5. Auguſt kam zu einer Frau L. in T. 4 ein Bekkler an die Tür. Frau L. wies denſelben ab, weil ſie ſelbſt kaum die Mittel zum Leben hak. Darauf drohle der⸗ ſelbe und ſagle:„Ihren Namen werde ich mir merken“. Er hat auch balſächlich, wie die Frau beobachten konnke, den Namen aufgeſchrieben und zog dann mit Rotfrontrufen ab. Wir fin⸗ den es an der Zeit, daß dem Bekklerunweſen, das nachge vade bedrohliche Formen annimmk, ganz energiſch enkgegengetrehen wird. Schuberkbund ſtellt Zahlungen ein. Der Schuberlbund Mannheim⸗Ludwigshafen iſt durch den Kauf eines Eigenheims in eine mißliche finanzielle Lage geraken. Der Vor⸗ ſtand hat ſich daher veranlaßt geſehen, ſeine Zahlungen einzuſtellen und das gerichtliche Ver⸗ gleichsverfahren zu beankragen. Den Gläubigern wird ein genau formulierber Vergleichsvorſchlag unkerbreitel. Wohltäligkeilsfeſt. Die Sekklion Nechkar⸗ ſtadt⸗Oſt vevanſballek am Sonnbag, den 14. 8. zu Gunſten erholungsbedürfkiger Kinder der Seklion in allen Räumen des„Feldſchlößchens“ Käferbaler Skraße 171 ein Wohltätigkeitsfeſt, zu welchem die Parteigenoſſen und Anhänger der Bewegung herzlich eingeladen ſind. Verfaſſungskag. Die ſtädtiſchen Kaſſen und Büros bleiben am Donnersbag, den 11. Auguſt (Verfaſſungsbag) geſchloſſen. Eine Ausnahme hiervon macht nur der ſtädtiſche Schlacht- und Viehhof. Slandkonzerk auf dem Friedrichsplagh. Im Anſchluß an die ſtädtiſche Verfaſſungsfeier im SꝙpD⸗Stadtrat Schneider meldet ſich: Er rechnek ab. In unſerer Ausgabe Nr. 173 haben wir einen Vorgang geſchildert, der uns von einem Mitglied der Belegſchaft der Firma Karl Flink.-G. mitgeteilt wurde. Dabei richkeken wir an den Stadtkrat Schneider (SPo) Mannheim die Aufforderung, der intereſſierken Oeffenklichkeit die aus jener Zeit noch fällige Abrechnung zukeil werden zu laſſen. Wir haben von einem Verdacht geſprochen und wenn ſich Herr Schneider zwar nicht perſönlich, aber durch ſeine Rechtsanwälte jetzt meldet, dann beweiſt dies, daß er ein Inkereſſe daran hat, nicht auf eine Stufe mit korrupken Elemenken ge⸗ ſtellt zu werden. Mit dem Schreiben der Rechtsanwälte des Stadtrats Schneider ging uns auch eine Berichtigung zu, aus der wir entnehmen, daß auf der Stkädt. Sparkaſſe Mannheim ein Aufwerkungskonko in Höhe von 8 451.— RM. beſtand, deſſen Gold- markwert auf 1 194.60 Mu, feſtgeſetzt wurde. Aus dieſem Bekrag wurden 20 Prozent auf⸗ gewerkek, ſo daß ſchließlich einſchl. Zinſen und einer 5 prozentigen Nachaufwerkung am 1. 1. 32 nur ein Betrag von RM. 339.42 und nicht RM. 1 500.— zur Verfügung ſtand. Das Aufwerkungsgukhaben wurde enkgegenkommenderweiſe vor Fälligkeit von der Sparkaſſe ausbezahlt und in kleinen Be⸗ Muſenſaal des Roſengarkens findet am Don⸗ nerslag, den 11. Auguſt, abends um 21 Uhr ein Sbandkonzert ſtakk. Das Standkonzert wird won der Mannheimer Schüßenkapelle unker Leitung von Kapellmeiſter F. Seezer jr. ausge⸗ führk. Der Beginn des Konzerkes wird durch eine Bläſerfanfare vom Balkon des Roſengar⸗ tens aus angekündigt. Beim Erklingen des Deulſchlandliedes wird die Leuchlfonkäne in Tä⸗ kigkeit geſetzt und bis nach Schluß des Konzerkes in Betrieb bleiben. Oeffnungszeiten der Muſikbücherei. Die öf⸗ fenkliche Muſikbücherei des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege in der alben Dragonerkaſerne bleibt in dieſem Sommer auch während des Monals Auguſt an den üblichen Tagen(Diens⸗ bags und Freitags) geöffnet. trägen an bedürftige frühere Arbeiter der Firma Flink zugeteilt. Herr Schneider bekont noch ausdrücklich (wir halten dies für ſelbſtverſtändlich), daß er für die Vermitktlung in dieſer Sache kein Entgeld erhalten habe. Damit iſt der Zweck unſeres Artikels er⸗ reicht; Herr Schneider hat geſprochen; Herr Schneider hat auch abgerechnet und die an der Abrechnung intkereſſierten Arbeiter der Flink wiſſen nun, woran ſie ind. Nun noch ein Wort ins Skammbuch der „Volksſtimme“. Wir müßten genau ſo un⸗ verfroren wie die„Volksſtimme“ ſein, wür⸗ den wir nicht konkreten Tatſachen Raum geben. Die„Volksſtimme“ hat in ihrer Sonnkagausgabe von einer„zuſammengebro⸗ chenen Verleumdungs-Aktion“ geſprochen, es aber anſcheinend genau ſo wie Herr Stadtrat Schneider überſehen, daß wir nichts behauptet haben. Vor allen Dingen haben wir nicht behauptet, daß Herr Skadtrat Schneider ſich an dem reſtlichen Geld oder überhaupft an dem Aufwerkungsguthaben vergriffen hat und deshalb noch keine Ab⸗ rechnung erfolgt ſei. Wir haben lediglich den Herrn Stadtrat Schneider aufgeforderk, will er nicht in einen, für ſeine Lauterkeit gefährlichen Verdacht kommen, ſeine Ab— rechnung vorzulegen. In der ganzen Ange⸗ legenheit ſpielen die genannten Zahlen kaum eine Rolle, denn es bleibt ſich in der Praxis gleich, ob für 1 500 Mark oder für 340 Mu. die Abrechnung ausbleibt, in beiden Fällen iſt das Ausbleiben einer Abrechnung un— korrekt. Im übrigen wäre es für die„Volks⸗ ſtimme“ beſſer, ſie würde ſich darum küm⸗ mern, wie ſie ihre verlogene Berichkerſtat— kung, die käglich ſtattfindet, berichtigen will. Die allgemeine Anſicht geht doch dahin, daß die„Volksſtimme“ grundſätzlich lügt und zwar aus der inneren Angſt heraus, daß es ſowieſo nicht mehr darauf ankommk, weil ihr in kürzeſter Zeit ja doch das Lügenmaul geſtopft wird. Wir haben unſerem Ge⸗ währsmann von der Abrechnung des Stkadt⸗ rat Schneider Kennknis gegeben, jedoch iſt derſelbe damit nicht ſo rechk zufrieden. Er machk den, immerhin von ſeiner Seite aus ACHTUNO AcHruns! Groſe SA.-Kunelgebungl Weine der Feldzeicien der Stürme 1, 5, 6, 10 /110 Samstag, 13. August, Nibelungensaal mit Gruppenführer von Jagow M. d.., Bezirksleiter Otto Wetzel M. d.., Standartenführer Ziegler M. d. R. Militärkonzert der Standartenkapelle 110 Vorverkauf: Sturmbann 1/110, L 2, 5; bei den Sektionen; bei der Parteigeschäftsstelle D 5, 4; bei der Völkischen Buch handlung P5, 13a. Krankenunkerſtüßhungskaſſe, Nolhilfe deulſcher Landwirke und verwandker Berufe, Verſiche⸗ rungsverein.⸗G. Ludwigshafen a. Rhein. In unſerer Ausgabe vom 20. Juli brachten wir einen Arkikel über die obengeannnle Unker⸗ ſtützungskaſſe, der uns von intereſſierter Seile zur Veröffenklichung eingeſandt wurde. Auf dieſen Artikel meldet ſich nun die Kranken⸗ unkerſtützungskaſſe„Nothilfe“ mit einem Schrei⸗- ben, aus welchem wir aus Gründen der Loyali⸗ kät folgendes enknehmen. Die„Nothilfe“ ſchreibk: „Unſere Kaſſe wurde in letzter Zeit verſchie⸗ dentlich in der Preſſe angegriffen und machen wir als Antwork auf dieſe Angriffe folgende Feſtſtellungen:„Die Angriffe ſind lediglich auf Konkurrenzneid zurückzuführen und werden an⸗ ſcheinend von dem Generalverkreter einer Kon⸗ kurrenzkaſſe lanzierk, um unſere Kaſſe zu ſchä⸗ digen und in ihrer weikeren Ausbreitung zu be⸗ hindern. Der Generalverkreler des Konkur⸗ renzunkernehmens glaubt ſich dabei auf die Aus⸗ ſagen eines Menſchen ſtützen zu können, der laut Gutachblen der pfychiakriſchen Klinik in Heidelberg aus einer erblich belaſteken Familie ſtammt, deren Mitglieder faſt ausnahmslos in Wiesloch Aufenthalt genommen hatten und für ihre Reden und Talen nicht verankworklich ge⸗ macht werden können. Damit iſt von vornherein der Charakter der Preſſelanzierungen gekenn⸗ zeichnet. Wir weiſen ausdrücklich darauf hin, daß un⸗ ſere Krankenkaſſe unter ſtändiger Aufſicht des Reichsaufſichtsamtes für Privatverſiche ung ſteht. Die Gelder unſerer Verſicherken müſſen nach ge⸗ nauen Vorſchriften des Reiches angelegkt wer— den, die geſetzlichen Reſerven müſſen vorhanden ſein. Die Geſchäftsführung des Vereins wird genau konkrolliert und die Anſprüche de: Miit⸗ glieder geregelt. Damit iſt jede nur denkbare Sicherheit für die eingezahlten Gelder gewähr⸗ leiſtel. Wir machen ferner darauf aufmerkſam, daß wir am ſtärkſten auf dem Lande veroreitet ſind und es weiß jedermann, daß wir dort, wo ein Menſch den anderen kennt, ſchnell erredigt wären, wenn wir nicht im Rahmen unſeres Ta⸗ rifes unſeren Verpflichtungen prompt und ge⸗ wiſſenhaft nachkommen würden. Hunderttau⸗ ſende won Auszahlungen und Hunderklauſende von Anerkennungsſchreiben beweiſen, daß un⸗ ſere Verſicherken zufrieden ſind und die raſche Ausbreitung, die wir in den leßten ſechs Jahren erfahren haben, iſt ein Zeichen ſür die Beliebt⸗ heil unſerer Kaſſe. Daß wir auf dem richtigen Wege ſind. be⸗ wieſen auch die zuletzt herausgekommenen Ta⸗ rife vieler Krankenkaſſen, die ſich vielfach auf der Höhe unſeres Tarifes bewegen. Da unſer Verwalkungsapparat ſehr klein und die geſamte Organiſalion ſehr ſparſam aufgezogen iſt, därfte es jedoch ſo leicht keiner Kaſſe gelinger, uns mit ihren Leiſtungen zu überbieken. Wir wer⸗ den auch weiterhin beſtrebt ſein, den berecht'ig⸗ ten Anſprüchen unſerer Mitglieder in weit⸗ gehendſtem Maße gerecht zu werden. Krankenunkerſtützungskaſſe„Nothilfe“ Bezirksdirektion Mannheim. Rathausbogen 61.“ KINO Das Gloria bieket z. Zt. Gelegenheit, den hier bereits gezeigten und beſprochenen Ufa⸗ Tonfilm„Ein koller Einfall“ nochmals zu ſehen. An dieſem Unkerhaltungsſtreifen, deſſen ſonſt mäßige Handlung einige luſtige Einfälle aufweiſt, werden die Freunde des Willy Fribſch Gefallen haben, der ſich, unterſtützt von anderen bewähr⸗ len Kräften, um den Erfolg des Stückes be⸗ müht. Der zweite Großfilm„Blockade“ ver⸗ ſucht mit Erfolg, uns das Heldentum unſerer Marine, beſonders der-Bootkämpfer im Well⸗ kriege ins Gedächtnis zurückzurufen. Er zeigt, wie Deutſchland durch die unmenſchliche Krieg⸗ führung ſeiner Gegner zur ſchärfſten. Hand⸗ habung der U⸗-Bootwaffe gezwungen wurde. Gute Aufnahmen aller möglichen Typen von Kriegs- und Handelsſchiffen, Kämpfe auf und unter Waſſer geben ein anſchauliches Bild von dem heroiſchen Ringen ſowie von der Treue und dem Mut jener Helden. Ein durch keine belangloſe Spielhandlung beſchwerbes, gutes Filmwerk! Aus den Vereinen: Wir brachten vor einiger Zeit eine Auslaſ⸗ ſung des Vereins der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen, die ſich mit den Ver⸗ hältniſſen beim Rhein⸗Reckar⸗Militär⸗Gauver⸗ band beſchäftigte. Der Rhein⸗Nechar⸗Militär⸗ Gauverband äußert ſich dazu wie folgk: Zu dem Artikel:„Jubiläumsfeier, Gaulagung und Behandlung der Kriegsopfer“ iſt ſeitens des Ahein⸗Neckar⸗Mililär⸗Gauverbandes zu bemer⸗ ken, daß bereits ſeit Jahren die Kriegsbeſchädig⸗ ten und Kriegerhinterbliebenen des Rhein⸗Neckar⸗ Militär⸗Gauverbandes in den einzelnen Mili- kärvereinen zuſammengefaßt ſind unker ihren Verkrauensleulen, deren Aufgabe es iſt, die Kb. und Kh. zu betreuen. Die Verkrauensleute der Militärvereine im Rhein⸗Neckar⸗Militär-Gau⸗ verband erhalten ihre Anweiſungen von ihrem Gauleiter, der zum Gauvorſtand zählk, und der in kamevadſchaftlicher Zuſammenarbeit mit den Verkrauensleuten der einzelnen Vereine größere Wohltätigkeitsfeiern, wie Weihnachksbeſcherung won Kriegsbeſchädigten- und Kriegerhinkerblie⸗ benen-Kindern(im Jahre 1931 wurden über 800 Kinder im Saale des Friedrichsparks beſcherh, Konzerle zu Gunſten der Kriegsbe ſchädigten uſw. „ehrenamklich“ veranſtallet. Nach Anſicht des größten Teiles der Vor⸗ ſtände der im Rhein⸗Nechar⸗Militär-Gauverband zuſammengeſchloſſenen Vereine war deshalb die berechligten Einwand, daß die Abrechnung den Nachweis darüber, an wen die Gelder bezahlt wurden, vermiſſen ließe. Vielleicht gibt auch darüber noch Herr Stadtrat Schneider Auskunft. Wir ſind gerne be⸗ —— derſelben in unſeren Spalten Raum zu geben. Polizei⸗Bericht vom 9. Auguſt 1932. Verkehrsunfälle. Auf der Breileſtraße bei Ku1 geriek am Monlag eine Raofahrerin, nach⸗ dem ſie einen Perſonenkraflwagen überholt hatte, und nach rechts fahren wollte, in die Schienen der Straßenbahn und ſtürzle, wobei ſie won dem nachfolgenden Auto erfaßt wurde. Die Radfahrerin krug Quekſchungen und Haulabſchür⸗ fungen am Rücken und an beiden Beinen davon. Die Verletzte wurde von dem Führer des Aukos nach ihrer Wohnung verbracht.— Am Nachmit⸗ bag des gleichen Tages ſprang ein 11 Jahre al⸗ tes Mädchen auf der Rheinhäuſerſtraße in die Fahrbahn eines Lieferkraftwagens und kam un⸗ ber das Fahrzeug zu liegen. Das Kind, das be⸗ wußklos liegen blieb, kam mit verſchiedenen leichten Fleiſchwunden und Hautabſchürfungen davon. Zuſammenſtöße. Auf der Kreuzung Breite⸗ ſtraße—Planken ſtieß am Monbag ein Rad⸗ fahrer, der noch kurz vor einer Straßenbahn die Fahrbahn überquerte, mit einem Krafkradfahrer und einem enkgegenkommendem Radfahrer zu⸗ ſammen. Der Kraftradfahrer ſowie der Rad⸗ Roichi'os OOcinhgαο,„ftůtt 3, 4 Haberecl-Bier edel-hell vom Faß fahrer krugen durch den Zuſammenſtoß Haut⸗ abſchürfungen davon. Alle drei Räder wurden beſchädigt.— Bei vier weiteren gemeldelen Zu⸗ ſammenſtößen enkſtand in drei Fällen Sach— ſchaden. Lebensmüde. Vermullich in einem Anfall hat ſich am Dienskag in den Morgenſtunden ein verwitweber 31 Jahre alter früherer Packer aus der Innenſtadk, in den Induſtriehafen geſtürzt und iſt erkrunken. Die Leiche konnke bald ge⸗ borgen und auf den Friedhof überführt werden. Politiſche Ausſchreitung. Auf der Straße zwiſchen R—3 wurde in der Nacht zum Diens⸗ bag ein 27 Jahre alter Kaufmann von einem uniformierken SA-Mann aus poliliſchen Be⸗ weggründen kätlich angegriffen und durch Schläge ins Geſicht mißhandelt. Der Täter wurde feſt⸗ genommen und in das Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert. ——0— Neue Räume für die Friedhofverwalkung. Die neuen Räume für die Friedhofverwaltung ſind nun am Eingang zum Hauptfriedhof fertig⸗ geſtelll. Der Leiter der Friedhofverwaltung iſt bereits dork tätig. Die Begräbnisordner, die ihre Amksräume bisher in T 2, 4 hakten, neh⸗ men ihre Täligkeit in den neuen Verwaltungs⸗- räumen heule auf. Sämtliche Friedhofangele⸗ genheiten werden künftig in der Friedhofver⸗ walkung im Haupffriedhof behandelt. Gründung eines„Vereins der Kriegsbeſchädig⸗ ten und Kriegerhinkerbliebenen“ nicht nötig, die nur dazu angeban geweſen wäre, einen Verein im Verein zu bilden; wie oben geſagt, wurden die Belange der Kb. und Kh. bis jetzt immer vom Gauleiter und ſeinen Vertrauensleuten wahrge⸗ nommen. Weilter wurde von dem neugegründelen Kb.- und Kh. Verein immer und immer wieder bekonk, daß der größte Teil ſeiner Mitglieder ſich nicht nach außen hin als Mitglieder militäriſcher Ver⸗ eine zeigen wollle Die Vorſtände der Vereine im Rhein⸗Nechar⸗Militär⸗Gauverband vertrelen den Stbandpunkt, daß derfenige auch nicht die Vorkeile einer rein ſoldatiſchen Organiſation zu genießen braucht, der ſich ſchämt, offen ſich zum alten Soldatentum zu bekennen. Auf die keilweiſe vollkommen enkſtellk wie⸗ dergegebenen Ausführungen einzelner Vereins⸗ vorſtände verzichten wir nach dem Vorhergeſag⸗ ben näher einzugehen, bemerken jedoch, daß es jedem Mitglied des neugegründeten Kb.⸗ und Kh.-Vereins unbenommen bleibt, ſich bei ſeinem Regiments- und Militärverein im Rhein⸗Neckar⸗ Militär-Gauverband wieder anzuſchließen, wo— durch auch ſeine Betreuung als Kriegsbeſchädig- ker gewährleiſtet iſt. Der Gauvorſtand. gez.: Dr. Hiebe, gez.: W. Voigt. 1. Gauvorſitzender. 1. Gauſchriftführer. Ditic notiexen! Anzeigen-Annahmeschluß 16 Uur für den darauffolgenden Tag 9 2. Zahrg. Holey Große Erf Ein Sieg un Die Heid⸗ am Sonnbag zwei Hockeyn dabei zu beac binierte Wi⸗ berger nach überlegenen kKlar mit:0 das:1 Uner denken, die 1 zung hatben reichiſchen 2 :1 erzielben, noch:0 gefü Handball + Ein äuße ſich obige E Bis zur letzt offen. VfR Erſatzleuten bewährtken. ſich buchen k der Höhe un ſicheres Ball⸗ Blauen(Bfe jedoch ſollle mieren abgen zu halben we lers(03) war geſunde und lich verbeſſer knacken gebe wigshafener mannſchaft b völlig aus d. lorbeeren ern dingt ausgem Der Spie Spiktler kam in Führung Vorlage Mo ſulbat auf 3: haltbar auf Anſchluß an fehler des( ausgenüßt u ſcher und Sp Erfolg, ſodaf gewechſelt w mächtig auf, Die Blauen können auf 7 Flur erzielt ſpiel weg zie griff mit ein Im Endkamf ſenden, doch Torwart der Fiſchers her Schlußpfiff. Spiel ein g ſſchon beſſer Turnen Ganvolkslu TV. Mannl — Tg. Käfe preiſes.— badiſche Höe Am früh Weklkämpfe Kelſch. Ueb waren angel berückſichtigt, ————————— Hinei ./ Nr. 182 Abrechnung die Gelder Vielleicht r Stadtrat gerne be⸗ n Raum zu ht ileſtraße bei hrerin, nach⸗ en überholt lte, in die e, wobei ſie wurde. Die Haubabſchür⸗ einen davon. r des Aukos Am Nachmit⸗ 11 Jahre al- traße in die ind kam un⸗ imd, das be⸗ verſchiedenen bſchürfungen zung Breile⸗ ein RAad⸗ ißenbahn die raftradfahrer adfahrer zu⸗ e der Rad⸗ ſtuͤtte“ m Faß —————————— nſtoß Haut⸗ ider wurden neldelen Zu⸗ ällen Sach⸗ inem Anfall nſtunden ein Packer aus ifen geſtürzt nte bald ge⸗ ihrt werden. der Straße zum Diens- von einem itiſchen Be⸗ urch Schläge wurde feſt⸗ ingnis ein⸗ fverwalkung. fverwaltung edhof ferkig⸗ rwaltung iſt ordner, die hatten, neh⸗ zerwaltungs- edhofangele⸗ Friedhofver- 3 gsbe ſchädig⸗ t nötig, die nen Verein agt, wurden immer vom den wahrge⸗ ndeten Kb.- eder bekonk, er ſich nicht riſcher Ver⸗ der Vereine d vertkrelen h nicht die aniſation zu en ſich zum nkſtellt wie⸗ r Wereins- Jorhergeſag⸗ och, daß es Kb.- und bei ſeinem ein-Neckar⸗ ließen, wo⸗ gsbeſchädig- Voigt. riflführer. 6 5 —— luß + Mittwoch, den 10. Auguſt 1932. Seite 7 2. Jahrg.“ Mr. 182 Holey Große Erfolge der Heidelberger Skudenben. LeEin Sieg und ein Unenkſchieden in Oeſterreich. Die Heidelberger Univerſikätsmannſchaft, die am Sonnbag und Montag in Baden bei Wien zwei Hockeywellſpiele zum Auskrag brachte, kam dabei zu beachllichen Erfolgen. Gegen eine kom⸗ binierte Wiener Mannſchaft ſiegken die Heidel⸗ berger nach ſehr guken Leiſtungen dank ihrer überlegenen Technik und größeren Schnelligkeit kKlar mit:0 Toren. Nichk minder beachllich iſt das:1 Unenkſchieden,das die Heidelberger Stu⸗ denben, die nicht einmal in allerſtärkſter Beſet⸗ zung hatten antreten können, gegen den öſter⸗ reichiſchen Meiſter— Währing Wien— mit :1 erziellen, nachdem die Wiener bei der Pauſe noch:0 geführt hatten. Handball Rheinbezirk. BfR.— 03 Lu.:7. Ein äußerſt harknäckiges Treffen lieferlen ſich obige Gegner auf dem Raſenſpielerplaßz. Bis zur lelen Minute ſtand das Spiel völlig offen. VfR. trat wieder mit verſchiedenen Erſatzleuken an, die ſich nicht gerade beſonders bewährben. Trotzdem Krotz von 8 Toren 5 für ſich buchen konnbe, war er nicht ſonderlich auf der Höhe und verdarb viele Chancen durch un⸗ ſicheres Ballaufnehmen. Morgen war bei den Blauen(Vfa) noch der beſte Mann im Sturm, jedoch ſollte er ſich unbedingt das viele Rekla⸗ mieren abgewöhnen. Mänkele im Tor hielt was zu halben war. Gegen die Prachtwürfe Splitt⸗ lers(03) war er machtlos. 03 hat ſich durch das geſunde und kraftvolle Spiel Spittlers weſent⸗ lich verbeſſerk und wird noch manche Nuß zu knacken geben. Der ſtürmiſche Drang der Lud⸗ wigshafener nach dem Tor brachte die Platz- mannſchaft bei Beginn der zweiten Spielhälfle völlig aus dem Konzept. Wenn man Meiſter⸗ lorbeeren ernben will, muß dieſes Manko unbe⸗ dingt ausgemerzt werden! Der Spielverlauf war ſehr abwechflungsreich. Spiktler kann durch Bombenwurf ſeinen Verein än Führung bringen. Protz ſtellt durch eine Vorlage Morgens und zwei Strafwürfe das Re⸗ ſulbat auf:1. Wieder iſt es Spittler, der un⸗ haltbar auf:2 verbeſſerk. Morgen ſkork im Anſchluß an eine Ecke. Ein grober Deckungs⸗ fehler des linken VfR.⸗Läufers wird prompt ausgenützt und ſchon ſteht die Partie:3. Fi⸗ ſcher und Spiktler kommen nochmals je zu einem Erfolg, ſodaß mit dem Ergebnis:4 die Seiten gewechſelt werden Nach Wiederanſpiel dreht 03 mächtig auf, doch reicht es nicht zu Torerfolgen. Die Blauen ſind glücklicher. Schuſter und Kroß können auf:4 erhöhen. Völlig allein auf weiter Flur erzielt der 03-Halblinke Nr 5. Vom An⸗ ſpiel weg zieht Vf. ſteil durch, Krotz den An⸗ griff mit einem weiteren Treffer abſchließend. Im Endkampf kann Spitkler noch zweimal ein⸗ ſenden, doch zum remis langt es nicht mehr. Der Torwart der Pfälzer hält einen blendenden Wurf Fiſchers hervorragend und dann erkönk der Schlußpfiff. Grundhöfer(Phönix) war dem Spiel ein gerechter Leiter, doch hat man ihn ſchon beſſer geſehen. Turnen Ganvolkskurnfeſt des Turngaues Mannheim. TV. Mannheim 1846 Sieger des Reisſchildes. — Tg. Käferlal Sieger des Siegfried Wander⸗ preiſes.— Turner Ringhof ſtellt eine neue badiſche Höchſtleiſtung im Skabhochſprung mik 3,55 Meter auf. Am frühen Sonnbag morgen begannen die Weklkämpfe auf dem ſchönen Waldſpielplatz in Kekſch. Ueber 500 Turner und Turnerinnen waren angekreken, ein gutes Zeichen, wenn man berückſichtigt, daß die Turner noch acht Tage Hinein in die SA uUnd 585 vorher um den ſchlichlen Eichenkranz beim 3. badiſchen Frauenturnen in Offenburg gekämpft hatben. Es wurden durchweg gute Leiſtungen er⸗ zielt, die der Jugend(17—18 Jahre) ſind beſon⸗ ders beachtenswert. Nach der wohlverdienten Mittagspauſe brachte ein kurzer Feſtzug die Turner und Turnerinnen wieder zum Feſtplatz hinaus, und hatte auch ganz Kelſch auf die Beine gebracht. Die wverſchiedenartigen Sbaffeln erweck⸗ ten das Hauptinkereſſe der Zuſchauer„im übrigen brachten Einzelvorführungen im Schlagball, Weit⸗ und Oiskuswurf ſowie im Stabhochſprung Ab⸗ wechslung. Beachtenswert iſt der Stiabhoch⸗ ſprung des Turners Ringhof(TV Viernheim, 3,55 Meter), welche als neue badiſche Turner⸗ höchſtleiſtung zu buchen iſt. Mit den volkskümlichen Kämpfen war die Ausbragung des im Jahre 1911 geſtifteten Reis- ſchildes verbunden, den TV. Seckhenheim zu ver⸗ teidigen hatle. TV. 46 Mannheim gewann ihn mit 409 Punkten vor TV. Seckenheim mit 398 Punkben. Sieger im Siegfried-Wanderpreis war Turngemeinde Käferbal vor Jahn Neckarau mit 595 Punkten. 1* Olympische Spiele Die Leichlalhlelik⸗Ergebniſſe vom Sonnlag. Frauen⸗Hochſprung⸗Enkſcheidung: 1. und Olym⸗ piaſiegerin: Shily-USA.67 Meter(neuer Welkrekord) 2. Didrichſon⸗USA, 3. Dawes⸗ Kanada, 4. Giſolf⸗Holland, 5. Clark⸗Süd⸗ afrika, 6. Rogers-USA. Frauen 4mal 100 Meker. Enkſcheidung: 1. und Olymp. Sieger uSA 47 Sek.(neuer Welt⸗ rekord), 2. Kanada, 3. England, 4. Holland, 5. Japan, 6. Deulſchland. Herren 4 mal 100 Meker. Enkſcheidung: 1. und Olymp. Sieger uSA 40 Sek.(neuer Welt⸗ rekord), 2. Deutſchland, 3. Italien. 4. Kana⸗ da, 5. Japan, 6 England. Herren 4 mal 400 Meter. Enlſcheidung: 1. und Olympiaſieger USA:08,2(neue Welkre⸗ Kordzeit) 2. England, 3. Kanada, 4. Deutſch⸗ land, 5. Japan, 6. Italien. Marathon⸗Enkſcheidung: 1. und Olympiaſieger: Zabalt⸗Argentinjen:31:36 Stunden. 2. Fer⸗ ris-England, 3. Toivonen-Finnland, 4. Wright⸗England, 5. Tſuda⸗Japan, 15. Paul de Bruyn⸗Deutſchland. Eine weitere Goldmedaille für Deulſchland. In Los Angeles iſt am Monlag der Lilera⸗ turpreis des Olympiſchen Wektbewerbs ver⸗ keilt worden Die Goldene Medaille erhielt der Deutſche Paul Bauer-München(früher Kuſel⸗Pfalz) für das Buch„Am Kangehen⸗ zongha“ mit dem Unterkikel„Kampf um den Himalaja“ Noch eine Goldmedaille für Deulſchland Bei den letzken Kämpfen, die im Olympi⸗ ſchen Auditorium zu Los Angeles am Sonntag ausgelragen wurden, gelang es dem Nürnber⸗ ger Brendel im Bankamgewicht im Ringen nach griechiſch⸗römiſchem Slil eine Goldmedaille zu erringen. Die Siegerliſte im griechiſch-römi⸗ ſchen Ringkampf zeigt folgende Namen: Bankamgewichl: 1. und Olympiaſieger Brendel⸗ Deulſchland, 2. Francois-Frankreich, 3. Niz- zola-Ibalien. Federgewichk: 1. und Olympiaſieger Gozzi-Ita⸗ lien, 2. Ehringer-Deutſchland, 3. Koskela⸗ Finnband. Leichtgewichl: 1. und Olympiaſieger Malmberg⸗ Schweden, 2. Sperling⸗Deutſchland, 3. Kur⸗ land-Dänemark. Wellergewichl: 1. und Olympiaſieger Johann⸗ ſon-Schweden, 2. Kajander-Finnland, 3. Gal⸗ legakki⸗Ilalien. Miktelgewichk: 1. und Olympiaſieger Kokkinen⸗ Finnland, 2. Földeak⸗Deutſchland, 3. Cadier⸗ Schweden. Halbſchwergewichk: 1. und Olympiaſieger Sven⸗ ſon-Schweden, 2. Pellino-Finnland, 3. Grup⸗ pioni-Ibalien. Schwergewichk: 1. gren⸗Schweden, 2. 3. Hirſchl-Oeſterreich. Japan hat die ſchnellſten Schwimmer. 100⸗Meler⸗Enlſcheidung: 1. Myſaki-Japan 58,2 Sekunden, 2. Kawaiſhi⸗Japan, 3. Schwartz⸗ USA, 4. Kalili-USA, 5. Takaiſhi⸗Japan, 6. Thomſon-USA. Länderklaſſemenk der Leichlalhlelik⸗Wellbewerbe Nach Beendigung der Leichtathletik⸗Weit⸗ bewerbe der Olympiſchen Spiele in Los Angeles ſteht USA mit 16 goldenen, 13 ſilbernen, 6 bron⸗ zenen Medaillen, 8 vierten, 7 fünften und 8 und Olympiaſieger Weſter⸗ Urban⸗Tſchechoſlowakei, ſechſten Plätzen an der Spitze der Tabelle. Ins⸗ geſamt erhielt USA 231 Punkte. Dann folgen: innland 60, England 55, Deutſchland 53, Ka⸗ mada 45, Japan 36, Italien 19, Polen 17, Schweden 17, Irland 15, Südafrika 12, Argen⸗ tinien 9, Holland 8, Frankreich 7, Neuſeeland 6, Leklland 5, Philippinen 4, Tſchechoſlowakei 4, Ungarn 3, Auſtralien 1, Braſilien 1 Punkte. Frankreich ſiegt im Mannſchafksdegenfechlen. Mannſchaftsdegenfechken: 1. und Olympiaſieger Frankreich, 2. Ilalien, 3. Amerika, 4. Bel⸗ gien. Eſſer im Kunſtſpringen Fünfker. Kunſftſpringen. Enkſcheidung: 1. und Olympia⸗ ſieger Galitzer⸗USA 160 Punkte, 2. Smith⸗ USA, 3. Degener⸗USA, 4. Philipps-Kanada, 5. Eſſer⸗Deulſchland, 6. Kaboyaski⸗-Ibalien. * Die Ergebniſſe am Montag Freiübungen der Turner: 1. und Olympiaſieger Pelle-Ungarn 28,8 Punkte, 2. Miez⸗Schweiz, 3. Lekora-Ilalien, 4. Haubold-UuSA und Nuri⸗ Ibalien. Freiübungen und Mannſchafkswelkbewerb: 1. und Olympiaſieger 105,5 Punkte, 2. USA, 3. Finnland, 4. Ungarn. 100-⸗Meler⸗Kraul. Damen: 1. und Olympia⸗ ſiegerin Madiſon⸗USA,:06,8 Min.(neuer olym⸗ piſcher Rekord), 2. Den Ouden⸗Holland, 3. Sa⸗ ville-USA, 4. Me Kim-USA, 5. Bult Auſtra⸗ lien, 6. Maakal⸗Südafrika. Waſſerball: Deutſchland— Braſilien:3 Darteiamtliche Mitteilungen. NSK. Parkeiamtlich wird bekannkgegeben: Alle bisher ergangenen Urkeile und Beſchlüſſe deutſcher Gerichke in Sachen Lügen, Verleumdungen und Be⸗ leidigungen der Gegner gegen die NSDAp., deren Führer und Einzelmikglieder werden zu einem beſonderen Zweck geſammell. Sämtliche Dienſtſtellen und Milglieder der Bewegung, die im Beſitze bereiks ergangener Ur⸗ keile und Beſchlüſſe, insbeſondere deren Begrün⸗ dungen ſind, werden dringend gebelen, baldigſt dem Worklauke nach genaue Abſchriflen anzufer⸗ und an die Reichs⸗Propaganda-Leitung UA. Lügenabwehr⸗Zenkralſtelle München,„Brau⸗ nes Haus“, Brienner Skraße 45, einzuſenden. Jeder Abſchrift iſt eine Beſcheinigung über die Richligkeit nebſt der genauen Anſchrift des Abſenders beizufügen. In den Fällen, wo das Makerial zurückerbe⸗ ben wird, bitte ich um beſonderen Vermerk. München, den 5. Auguſt 1932. Der Reichs⸗Propagandaleitker. gez.: Dr. Goebbels. * Brieflicher Lehrgang der Reichs⸗Aednerſchule. Der nächſte briefliche Lehrgang wird Mille Auguſt 1932 beginnen. Preis 2 RM. monallich. An dem Lehrgang kann jeder Parkeigenoſſe keilnehmen, der ſich in allen Fragen, die in un⸗ ſerem Kampf vorkommen, gründlich zu ſchulen wünſchl. Gründlich geſchulk müſſen auch alle die⸗ jenigen Parkeigenoſſen ſein, die als Werber von Mund zu Mund— am Bierkiſch, im Warkezimmer des Arztes, im Be⸗ krieb und ſonſtwo— wirken oder bei den nächſten Gemeindewahlen und Skadtrakswahlen als Kandidak erſcheinen wollen. Einführungdruckſache koſtenlos durch: Fritz Reinhardt, Herrſching am Ammer⸗ ſee. Reichsleitung, Propagandaleikung II. Fritz Reinhardt. * Parbeiamkliches Redner⸗ und Schulungsmalerial. Es iſt Pflicht jedes Parteigenoſſen, ſich in allen Fragen, die in unſerem Kampf vorkom⸗ men, zu ſchulen und auf dem laufenden zu hal⸗ ten. In den kommenden Wochen und Monaten iſt es von beſonderer Wichtigkeit, nicht nur in allen grundſätzlichen Fragen genau Beſcheid zu wiſſen, ſondern auch in allen Fragen, betreffend den neuen Reichskag, die neuen Landlage, die neuen Regierungen, das Wirken unſerer Parkei⸗ genoſſen im neuen Reichskag, in den neuen Land⸗ bagen und in den neuen Regierungen uſw. Das geeigneltſte Mittel iſt das parkeiamkliche Redner- und Schulungsmalerial. Dieſes ſtellt ein laufendes Schulungsmiklel und ein dauerndes Lehr⸗ und Nachſchlagearchiv dar. Darin ſind nicht nur alle grundſätzlichen Fragen, die in un⸗ ſerem Kampf vorkommen, ſondern auch das Tun und Laſſen aller anderen Parkeien und die An⸗ kräge, Geſetzenhwürfe uſw., die wir und andere Parteien in den Parlamenken einbringen, be⸗ handelt. Das WMakerial erſcheint in archivmäßiger Ordnung in fünf Hauptbabbeilungen mit je ein⸗ unddreißig Unterabteilungen auf loſen Blättern und durchlocht. Die Aufbewahrung erfolgt in eigens dazu hergeſtellten Ordnern. Die Liefe⸗ rung kann laufend an jeden einzelnen Parkei⸗ genoſſen, der ſich als ſolcher ausweiſt, erfolgen. preis 5 RM. kalendervierkeljährlich und für die einmalige Anſchaffung jedes Ordners.60 Reichsmark. Jeder Parkeigenoſſe verlange ſofort die aus⸗ führliche Einführungsdruckſache. Poſtkarke an: Fritz Reinhardkt„Herrſching am Ammerſee. Reichsleitung, Propagandaleikung II. Fritz Reinhardt. Rundfunk-Procramm für Mikkwoch, den 10. Auguſt. Heilsberg: Bücher. 17.50 Lieder und Balladen. 18.30 Erblehre und Eugenik. 19 Schummerſtunde. 19.30 Abendkonzerk. 21.10 Das Mädchen von Orleans. 22.30 Tanz. Königswuſterhauſen: 16 Kunſtgeſchichte als Welt⸗ geſchichte. 16.30 Konzert. 17.30 Parlamenta⸗ rismus und Staaksführung. 18 Alte Bettler⸗ oper. 18.35 Das heimliche England. 19 Eng⸗ liſch. 19.30 Stunde der Beamken. 20 Maria Stkuart, Trauerſpiel. 22.25 Grenzberichte. 22.45 Deutſche Tänze. Mühlacker: 16.30 Briefzuſtellung. 17 Konzert. 18.25 Siebenbürgiſche Zigeuner. 18.50 Beſtim⸗ mungen der Notverardnung. 19.30 Handhar⸗ monika. 20 Ouverküren und Arien. 21.10 Cornelia. 21.30 Violine. 22.45 Nachkmuſik. München: 16 Kinderſtunde. 17 Konzerk. 18.15 Heilkunde der Chineſen. 18.35 Stunde der Arbeit. 19.05 Verkehrsvorſchriften für Kraft⸗ fahrzeuge. 19.30 Schallplatben. 20.20 Maria Skuart, Trauerſpiel. 22.45 Nachkmuſik. Wien: 16 Leichbathlektik. 16.10 Mit berühmten Menſchen. 16.25 Afrikareiſen. 17 Konzert. 18.15 Wunder der Kabalyſe. 18.30 Figuren der Canalettozeit. 18.50 Hygieniſche Plau⸗ derei. 19.10 Charakterbilder. 19.45 Orcheſter⸗ Konzerk. 21.15 Tönendes Papier. 22 Konzert. 1* Nakionalſozialiſten im Rundfunk! Pg. Dr. Herberk Albrechk, M. d. R. und Mitglied des Reichswirkſchafts⸗ rates der Reichsleikung der SDaAP., ſpricht im WMiktkeldeulſchen Rundfunk am Milttwoch, den 10, Auguſt, von 19 bis 19.30 Uhr, über: „Tagesfragen der Wirlſchaft in nalionalſozialiſtiſcher Beleuchkung.“ %ο hOohe MUndstöcłk 0BERSI die Zigarette im dickſten Format, bietet für 3) Pfg. eine ganz ungewöhnliche Qualität, dazu die prächtigen Soldaten⸗Bilder.- Rein Munder, daß ſie täglich weitere Freunde findet. 16 Elternſtunde. 16.30 Konzerk. 17.30 Mittwoch, den 10. Auguſt 1932. * 2. Jahrg./ Ni. 1821 Unverwandt heimwärkts rauſcht der Kiel unſeres Loydſchiffes von Japans Geſtaden. Mählich kauchten Nippons goldſchimmernde Götterhallen und ſchwermütige Lotosweiher, der lila Blütenregen der Wiſtarialauben, die Inſelflur der kiefblauen Binnenſeen mit ihren Puppendörfern wie ein beſonnter Traum in die Unterwelt des Vergeſſens. Innere Bilder ſchwebten wie aus myſtiſcher Enkrücktheit empor: milde Gefaßtheit über⸗ ſtrömte mich. Am dirtten Morgen ſteuerten wir gegen Vos che. Lns, oioy Jollo, Gewändern oder olivene Filipinos miſchen ſich mit dem brodelnden Menſchenſtrom der Himmliſchen, den angloindiſche Sikhpolizi⸗ ſten mit Achakaugen und Gummiknüppeln in Ordnung halken. Von ererbter Tigerwild⸗ heit ſcheint dieſen Kraftmenſchen kaum mehr übrig als unſeren Sofa⸗-Tigerdecken vom Blukdurſt des Dſchungelkönigs. Dieſe Sikhs kragen Khaki und Turban und gucken mit ihren buſchigen Schnauzbärken drein, als ob ſie Eichhörnchen geſchnupft hätken. Nach Tiſch döſte ich in der Halle des Aſtor-Hokels, ————— die Kindesehrfurcht aufs kiefſte verankerte. Vom Hexenſabbath der Farben ruhen wir im Mandarinenteehaus Huſingting aus. Gaſtlich empfängt uns ſein Garten auf der Inſel eines Weihers. Erſt nachts fanden wir uns wieder zum abenteuerlichen Treiben um Fuchow⸗Road und ihren Trugparadieſen. Zunächſt ließ mich Liu⸗Wang einen flüchtigen Blick in das„ſchwarze Land“ tun. So nennk der Chineſe das Opiumlaſter. Von Ampeln rie⸗ ſelt blaßröklicher Schimmer in ein Gewölbe glückung der Geſpenſterwelt durchdringk ja überall chineſiſches Denken. Klein Pien⸗pao lebte eine ſonnige Kindheit in Gartenhöfen mit Kamelienbäumen und Pfingſtroſen⸗ büſchen. Als ſie zur Jungfrau erblüht und ein Freier kam, raffte ſie ein heftiges Fieber dahin, Buddhiſtenbonzen hielten Totenfeier. und man krug unter Feuerwerkknaltern den kleinen Sarg zu den Grüften der Ahnen. Schao-Kung, der heimlich Verlobte, aber ver⸗ mochte den Gram nicht zu verwinden. Näch- tens ſchlich er zum Totenacker, erbrach den Schrein und weckke nach langem Bemühen das Mädchen aus kiefſter Erſtarrung. Be⸗ Schanghai. Doch eines Abends harrke die Braut vergebens: der Jüngling kehrte nicht W * rauſcht von jungem Glück flohen beide nach 7 das Mündungsdelta des Jangtſeklang. In Jbis mich pünktlich 4 Uhr mein Freund Lin⸗mit Mattenlagerſtätken. Zwei Schlitzäugige mehr ins Liebesneſt zurüchk. Er war einer einem Berghotel bei Vokohama hakke ich] Wang abholte. Natürlich gleich mitten in Jſtrecken ſich ſchon leiſe grunzend oder rö⸗ Schießerei der„weißen Teufel“ zum Opfer Man mit einem jungen Chineſen, dem Sohn eines[urechies China. Die Rikſchaläufer holper⸗ chelnd mit glaſigen Augen; dem dritten J gefallen. Als die kleine Pien-pao ſich kroſt⸗ Das 4 reichen Comprador oder Vermikklers aus Jken uns ſchweißperlend zum mauerumringten Jreicht der Kneipwirt gerade die Me allpfeife ſlos auf einer jener braunbeſegelten Oſchun⸗—— Schanghai, Freundſchaft geſchloſſen. Liu- Alt⸗Schanghat, in deſſen Wallgraben ein Jund ſchmilzt ein Opiumkügelchen an der ken nach der Heimatk einſchiffte, hielten ſie die Ze Wang hatte in Orford ſtudiert, krug aber Jhölliſcher Jaucheſtrom kocht. Am Stadttor[Flamme zurecht. Es riecht brenzlich-ſüßlich.] die eigenen Eltern entſetzt für eine böſe hinder. ähnlich elfenbeinfarbener Seidenkaftan wie ſſtrechen Krüppel und Blinde, wahre Bün⸗Nimmer werde ich die Miſchung von hün- Geiſtererſcheinung und jagten ſie von der eingeſe ſein würdevoller Vater und wußte gar feſ- del zerfetzten Elends, ihre Balfiſchpfote diſcher Ergebenheit und aſiatiſcher Schaden⸗ Schwelle ihrer Behauſung. Füchſin! Füch⸗ ſelnd von ſeiner Heimat zu plaudern voll aus. Nur zu Fuß kommk man im engwin- freude des Alken mit der Hornbrille vergeſ- ſin! ziſchelte es feindſelig aus allen Winkeln Freude mich dork führen zu dürfen. keligen, verfallenen Gäßchengewirr vor- ſen, als er alich mich einlud, in das Reich und Ecken. Verzweifelk ſchlich ſich die Un⸗ Nr. Schwärme flachbordiger Chineſendſchun J wärks. ſinnlicher Traumwonnen zu reiſen! glückliche zum Pfandhaus, verſilberte ihr— ken ſegelten uns enkgegen, als wir den Grellfarbige ſenkrechte Tafeln mit chine⸗ Noch vieles gibt es hier zu ſchauen: letztes Schmuckſtück und— ward Singmäd⸗ Hwangfu-Fluß hinaufdampften. Schanghai, ſiſchem Gekritzel in den meiſt maktenüber⸗ Spielhöllen mit klappernden Mahjongwür⸗ chen im Sündenbabel von Schanghai. die Weltpforte des Rieſenreiches, liegt reiz- ſpannken Engpäſſen. Geſchweifte Dächer, fein: Schlemmerbuden, wo wir Halfiſchfloſ⸗ Inse los flach und ſcheint ein ſonderbares Ge⸗ miſch von Chikago, bodenſtändigem China und weikläufigen Villenvierteln. Halbwüch⸗ ſige Wolkenkratzer und Bankpaläſte, vor denen halbnackke Rikſcha⸗Kulis ſtolpernd und fluchend durcheinander karren, und Tropenſchwüle waren der erſte Ein⸗ ruck. pfauenblaue Kacheln, Fo-Löwen. Brenzliche Garküchen, deren Leckereien Beelzebub ſelbſt erſonnen, peſthauchen nach zerquelſch⸗ ten Seewalzen(Trepang), Dörrfiſch und Se⸗ ſamöl. Hängebilder der Hausgößen glitzern in luſtigen Farbenakkorden aus den offenen Krambuden. Gladiatorengeſtalten, nur mit Leibſchurz bekleidet, hockhen in wunderſam ſen und plattgedrückte Dörrenten koſlen. Fremdartiges Räucherwerk ſchwelt vor den vergoldeken Hausaltären der Ahnengötter, die reichgeſchnitzt aus dem Hintergrund auf⸗ funkeln. Dann ſchlendern wir zwiſchen mekerhohen Papierlaternen und pendelnden Fahnen. Endlos ſpinnen ſich die Verwicklungen auf Bücher⸗Ecke. Chriſtenrum im Nakionalſozialismus. Von Pfarrer J. Kupkſch. 36 Seiten, 50 Pfennig.— Verlag Franz Eher, Nachfolger, G. m. b.., München 1932. In verſchiedenen Arbeiten hat ſich die NSDAp bereits dagegen gewehrk, daß ſie etwa als chriſtenkumsfeindliche oder neuheid⸗ Welch Raſſenbabel und Heerlager zügel⸗ bläulich-ſilbrigem Dämmerlicht. Liu-⸗Wang 1 5 f iſche Bewe mgeſehen wird. Kuplſch be⸗ loſer Erwerbsgier! Hemdärmelige Bankees Jzeigt mir den verrußten Tempel der golde⸗—— e weiß wuchtzh un————2 die———— E mit Tropenhelm kreuzen ſich mit grinſenden ſnen Stadtgötter und verweilt vor der Ehren⸗ gewändern; welch Enkzücken für jedes Ma⸗ Verwandtſchaft zwiſchen dem Wollen des Na⸗ Frag⸗ —————— Sei- kafel 175 Konfuzius, des„Meiſters“ der lerauge!——— Dieſe—5 enhändlern. namiten mit kabakbraunen 1 10 000 Generationen“, in ſei euerſcheinung wird beſonders bei denjenigen„V. Ain A zin ſement Bolle Schließlich geht's in einen der heller⸗ großen Anklang finden, die die dem chriſtlich⸗ tionä. ————————— leuchketen, menſchenüberfüllten Säle, wo die ſozialen Volksdienſt zugewandten Kreiſe für den Selbſt 7 Singſong⸗Girls auftreken. Dieſe Chineſen⸗ Nationalſozialismus Darüber bimaus iſt noch püppchen tragen Seidenkaſaks und weite en ſchein 555 5 Hoſen in zarken Blütenfarben, glitzern von————.. Noch im —————————ieeons abes eien in Fale⸗ Sim. d42 8 könen. Man ſchlürft Tee, knuſpert Melo. hier beſprochenen Bücher können durch unſere geht in ** nenkerne; dienſtfertig reichen die Jungens völkiſche Buchhandlung bezogen werden Die NS 2 3 A faltlaro gurlken beghe—575— 5——— Führung 7 VA 1 iu⸗Wang enkde ier eine frühere Be⸗ daß man 160 L H 93 3 E A die weder anlaufen, noch weich werden, kannte und bittet ſie in der Pauſe zu Tiſch. Kommeni 5 erzielen Sie durch meinen Gewllrzessig, Schüchtern ſchleichen ſich, als ſie uns beich⸗ bar iſt de 7 er gibt einen pikanten, würzigen Geschmack tet, Tränen über ihr anmutiges Lärvchen. inr Außen⸗ ſatz der Heute Eröffnung der Lach-Olympiade nnmnuhe Klang das nicht wie eine Genſelgeſchichie zat, Seulleanm und Mone B Gees Sans ſär Hebiſg- Bo Hitler?“ Liter 45 Pfig. Gurkengewürz Paket 20 Pfg. j iſterb 0 5 1 4 mit dem neuesten aus dem Liagotſchai, dem Geiſterbuch der ſutm, Gemeindepolitit, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: gemiſcht Hur allein: Storchen-Drogerie, Markinlatz, H 1. 16 Cbineſen? Das niedliche Pien-pao ſtammte W. Ratel; für unpvütiſhe Rachrichten,„Sladt Heidelzerz- und dig erſch Zuge aus der Vorkriegsze ie önheit ſeiner Frauen berühmt iſt. Reservieri 4 Schon während ihrer Kindheit munkelken die Mannheim) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr——— Nachbarn, ſie ſei der Sprößling einer Füch eene.be, m, f— t 5 5 ormation ſin; wir Deutſche hätken ein„Nixenkind“ ge⸗* 3 1 Wei nber%ſagt. Schwankendes Grauen Oual und Be⸗ Meidet die Warenhäuſer! 99 S öä“ʒeʒ'——————————— oſtenkakiv 5, 4 9 geſichts 1 Die prejiswerts Gaststõtte Hitlers ſ 1 ,, Optiker Heckarstadt————————————————————————— 7 Voh de orge , Klein, älchüsl.6 K54e. J——— Z,, 3 9 Küche und Speiſekammer, auszuſpre 35 Badezimmer, Manſarde u. forderung 47 lieferant sümtiener Krankenkassen 1 1 der——— p. famoſen 4 ober zu vermieten. 5 iekznke! Ang. u. 447 d. d. 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