ei Zeit unnmmmmmmmm nes Lager nerioppen ung fann 15 tion, Möbel —— Eisen gegr. 1905 E 17 1 5% üchengerüte „Geschenke —————— „Eichelsheimer iehlt sich im chtungen und mnung. ———————— . -Ultemäsche t im Spealalgeschift ing EllER U N G 5TR. 80 uge Herde Gartengerüte im waren, Aus- he, Damen., Bekleidung , Mützen Preisen. — nania traße 114 uh-Reparaturen huh-Färberef —————— treffen sich im F RösR IRIssk 158 l. Biere Zeit- sNebenzimmer M ITZ E L. —————— b u. Klein he, Modische alle Zwecke warenhandlung SSE 74-76 4 4 Verlag: Die Volksgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzek. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel ⸗ lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS teuzbannet Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteii 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schiuß der Anzeigen ⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheimn P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg, Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21894. Verlagsorl Heidelberg. Nr. 184/ 2. Jahrgang Mannheim, Freitag, den 12. Auguſt 1932 Freiverkauf 15 Pfg. Das waren Jeverings„VOrdnungsſchützer“ „Wenn ſich die Polizei ſo verhält, kann ſich der Staat begraben laſſen“ In Dortmund fand dieſer Tage ein Ver⸗ fahren gegen acht Polizeibeamte wegen und Hausfriedensbruch att. Sein Verlauf gibt endlich einmal, ge⸗ richtlich feſtgeſtellt, den Beweis für die „Brukalität“,„Unerhörte Grauſamkeit“ und parteipolitiſche Verſeuchung der Severing⸗ Polizei in Preußen. Das Verfahren zeigt, wie notwendig das Ausmiſten in Preußen war, zeigt aber gleichzeitig, daß die bis⸗ herige Säuberungsaktion noch lange nicht genügt, wenn in Deutſchland künfkig nicht weiterhin die Ordnung durch eine marxi⸗ ſtiſch verſeuchte Polizei gefährdet werden Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht heuke Erklärung Hitlers: nunmehr ohne weiteres der Gummiknüppel gebraucht werde. Die Sachlage ſei doch ſo geweſen, daß die Poſten allein nicht mehr fertig werden konnken. Es ſeien auch Schmährufe gefallen, und es ſei gehänſelt worden. Das alles ſei aber nicht ſo ſchlimm geweſen, daß ein derartiges Eingreifen, wie es den Angeklagten nachgewieſen ſei, not⸗ wendig war. Strafrechtlich möge es ge⸗ rechkferkigt ſein, daß der mit dem Stock niedergeſchlagene Polizeibeamte Tegeler einen jüngeren Mann, der Pfui gerufen habe, geohrfeigt habe. Aber der Beamke habe angeſichts der Gereiztheit des Publi⸗ kums wenigſtens unzwechmäßig und unan⸗ Führers München, den 11. Auguft. folgende vom 10. Auguſt datierte „Durch die Preſſe gehen zur Zeit wieder romanhafke Schilderungen über die Zer⸗ ſplitterung der nationalſozialiſtiſchen Parkei und die „Oppoſikion“, die von einzelnen Führern, wie Dr. Goebbels, Gregor Straßer uſw. gegen mich bekrieben werden ſoll. Die Nachrichten ſind zu dumm, als daß man ſie zu dementieren brauchke. in Berlin nur bekannkgeben, daß ich mich nicht Ich will hier in einem neuen„Hauplquarkier“ in der Badenſchen Straße aufhalte, ſondern mich ſeik Beendigung des Wahlkampfes zuſammen mik Dr. Goebbels und den anderen Führern der Bewegung in den baye⸗ riſchen Bergen befinde. Welche Enlſchlüſſe die Parkei für die Zukunft gekroffen hal, werden die neugierigen Zeikungsſchreiber noch 4 ſoll.— Die„Aheiniſch⸗Weſtfäliſche Zei⸗ tung berichket über den Fall: Dorkmund, 10. Auguſt. Der Skaatsan- walt begann ſeine einſtündige Anklagerede mit dem Hinweis darauf, daß bei der politi⸗ ſchen Hochſpannung, die augenblicklich herr⸗ ſche, die Polizei eine noch nie dageweſene ſchwere Aufgabe zu erfüllen habe. Es ſei auch für die Staatsanwaltſchaft eine höchſt unerquickliche Aufgabe, gegen Polizeibeamke vorgehen zu müſſen. Die Polizei müſſe heuke unbedingt eiſerne Nerven be⸗ halten. Grundfalſch ſei es, wenn ſich die Be⸗ amten von gefühlsmäßigen Erwägungen bei ihren Handlungen beſtimmen ließen. Sie ſeien ausſchließlich zum Schutze der Bürger da und hätten ſich dieſer Aufgabe mit ſtrenger Sachlichkeit zu widmen. Es ſei der Staaksanwaltſchaft nicht leicht gefallen, An⸗ klage zu erheben. Um ſo unerhörter ſei es, daß eine hieſige Tageszeitung ſchon vor dem Urteilsſpruch Stimmung gemachk habe und Gericht und Staatsanwaltſchaft zweierlei Maß vorwerfe. Ein ſolches Verhalken könne nur als übelſte Senſationsmache bezeichnel werden. Die Hauptverhandlung habe er— wieſen, wie berechtigt das Durchgreifen der Staatsanwaltſchaft ſei. Die Verhandlung habe ein verhältnismäßig ſelten klares Bild von den Vorgängen erbrachk. Der Ge— ſchäftsführer Weygand von der Geſchäfts⸗ ſtelle der NSDAP, das wolle er feſtſtellen, habe offenbar alles gekan, um die Ruhe vor dem Heim aufrecht zu erhalten. Es ſtehe abſolut nicht zur Debakte, ob das Eingreifen des Ueberfallkommandos berechkigt geweſen ſei. Die Polizei habe ſteis das Recht, Kom⸗ mandos einzuſetzen, wo ſie es für ange⸗ bracht halte. Das bedeuket aber nicht, daß früh genug erfahren.“ Adolf Hikler. gebracht gehandelt. Der Kommandoführer Anders habe geglaubt, ſcharf durchgrei⸗ fen zu müſſen. Subjektiv möge das erſte Eindringen in das SaA-Heim gerechkferkigt erſcheinen. Das Gegebene wäre aber gewe⸗ ſen, den Geſchäftsführer Weygand kommen zu laſſen, ihn aufzufordern: Bitte gehen Sie mit in die Zimmer und zeigen Sie uns die Leute, die hier nichk hingehören. Es wäre genau ſo ſchnell gegangen, wie das Schlagen mit dem Knüppel. Für dieſen Vorfall ka⸗ men die Angeklagten Anders, Gerwerth und Schrick in Frage. Er verkenne nicht, daß die Geſchlagenen den Angeklagken ſi⸗ cher nicht freundlich gegenüberſtänden. Ge⸗ genüber den widerſpruchsvollen Angaben der Angeklagten ſelbſt ſei in die eidlichen übereinſtimmenden Ausſagen der Zeugen jedoch kein Zweifel zu ſetzen. Für das zweite Eindringen der Beamten in das SA-Heim fehle ihm jedes Verſtänd⸗ nis, auch darüber, wie man in dieſem Falle behaupten wolle, Ruheſtörer hätten aus dem Hauſe verkrieben werden müſſen. Hier ſei rein gefühlsmäßig gehan⸗ delt worden. Für dieſen Vorfall ſeien An⸗ ders, Gerwerth und Klaß verantworklich zu machen. Auf einen am Boden Liegenden einzuſchlagen, ſei immer unverkrelbar. Der Schuh ſei niemals eine zuläſſige Waffe der Polizei. Anders, wenn er auch weniger geſchla— gen habe, ſei hier als Kommandoführer mindeſtens ebenſo zu beſtrafen, wie die übri⸗ gen Beamtken. Das Kommando Ohm habe überhaupt keine Veranlaſſung mehr ge— habt, zum Gummiknüppel zu greifen. Was die Ruhe angehe, ſo habe ein Beamker als Zeuge richtig geſagt: Solche Rufe hört man nicht. Die erſten Schläge auf Krohne ſeien ungerechtfertigt geweſen, Nach dieſen Schlägen habe Krohne das Rechkegehabt, ſich zu wehren. Wenn alſo ein Handgemenge enkſtanden ſei, ſo könne man Krohne nicht dafür verantwork— lich machen. Er, der Skaaksanwalt, wüßte nicht, was er käte, wenn er von hinken von einem Beamten auf den Kopf geſchlagen würde. Auf den Kopf und ins Geſicht dürfte überhaupk nicht geſchlagen werden. Es ſei richtig beurteilt, wenn ein Rechtsanwalt als Zeuge bekundeke, es ſei weikerhin„mit enk⸗ ſetzlicher garnicht zu überbiekender Grauſam⸗ keit auf Krohne eingeſchlagen worden.“ An⸗ ſcheinend ſei auch der Zeuge Jordan nur des⸗ halb geſchlagen worden, weil er ſich als (Fortſetzung Seite 2 unten). Der„Angriff“ betont erneut unſeren klaren Standpunkt: Führung oder Kampf Verlin, 11. Auguſt. Der„Angriff“ ſchreibk am Donnerskag u..:„Roch ein⸗ mal ſei an dieſer Stelle mik aller Schärfe herausgeſtellt, daß der Nalionalſozialismus heuke ein Recht darauf hat, die Regierungs⸗ führung in die Hand zu nehmen und daß er nichk in der Lage iſt, irgendeine Verankwor⸗ kung zu übernehmen, wenn er nichk den Kurs der Regierung beſtimmen kann. Das iſt ſo ſelbſtverſtändlich und logiſch, daß es eigenklich überflüſſig ſein ſollle, es immer wieder zu bekonen. Aber bürgerliche Unver⸗ ſchämkheit glaubt noch immer, von uns ver⸗ langen zu können, daß wir irgendwelche ne⸗ benſächlichen Miniſterien übernehmen, aber auf die Regierungsführung verzichken ſoll⸗ ken. Das kommt— zum hunderſten Male ſei es geſagt— niemals in Frage. Enkwe⸗ der man bekraut Adolf Hikler mit der Füh⸗ rung der Regierung, oder die Nalionalſozia⸗ liſtiſche Parkei ſiehk ſich genöligk, den ſchärf⸗ ſten Kampf gegen die Regierung aufzuneh⸗ men. Ein Miklelding gibt es nicht.“ Die Verhandlungen der derzeiligen Reichs⸗ kabinells. Verlin, 10. Auguſt. Das Reichskabinelk krat am Miktwoch um 17 Uhr zu einer ausgedehnken Sitzung zuſammen, die bis gegen 19.30 Uhr dauerke. Eine amlliche »Miltkeilung über die Sitzung bezw. über die in der Sitzung gefaßlen Beſchlüſſe iſt nicht erfolgt. Noch für Miklwoch abend hak der Reichs⸗ kanzler von Papen den deukſchnakionalen Parkeiführer Dr. Hugenberg zu einer Be⸗ ſprechung gebeken. Donnerskag nachmiltag empfing der Reichskanzler die Zenkrums⸗ abgeordneken Dr. Joos und den würklem⸗ bergiſchen Skaakspräſidenken Bolz. Adolf Hitler weille am Miltwoch noch nichk in Berlin. Die Verhandlungen des Reichskanzlers mik dem Führer der AS Ap erwarkek man für Freilag vormikkag. Die ewig Gestrigen Von Bernhard Seeger⸗Kelbe. Zwei Vorgänge dieſer Tage prägen je⸗ dem Deutſchen, ſtehe er parteipolitiſch wo es auch ſei, die Tatſache ein, daß wir erſt jetzt dabei ſind, die landesverräkeriſche Re— volte, die verſpießte Parlamenkarier groß⸗ ſprecheriſch„Revolution“ nannken, zu über⸗ winden und daß wir gleichzeitig mitken drin ſtehen in einer großen geiſtigen Revolukion des deutſchen Volkes, die, alle Parteiſchran⸗ ken einreißend, endlich einmal vorwärts füh⸗ ren muß. Die Verfaſſung wird immer noch„ge⸗ feierl“ und auch der alle Kuhhandel um WMiniſterpoſten erfreuk uns wieder. Es iſt das Geſetz der Trägheit, das ſich diesmal in der Politik bewahrheiket. Warum Verfaſſungsfeiern? Ueber die Hälfte aller Wähler hat ſich offen gegen die Ver⸗ faſſung ausgeſprochen. Die Spch ernlärt ganz offen, daß ihr die Verfaſſung an ſich ganz gleichgültig ſei, daß ſie lediglich deshalb an ihr feſthalte, weil ſie glaube, daß es auf der Rechtsgrundlage von Weimar am ehe⸗ ſten möglich ſein werde, die marxiſtiſche Dik⸗ katur herbeizuführen. Und der Reſt? Von dem opferk keiner ſein Leben für die Ver⸗ faſſung. So ſtehen die Parkeien zu Weimar. Noch viel gleichgültiger aber und noch viel ablehnender verhälk ſich das Volk. Kein Fahnenmeer kündete geſtern von der Teilnahme des Volkes an der Feier der Reichsverfaſſung. Die ſtaaklichen Gebäude hatten geflaggt, aus Gewohnheit und weil es ſo angeordnet war. Das Volk aber pfeift auf die Verfaſſung. Es hat andere Sorgen in dieſen Tagen. Es ſteht auf dem Stand⸗ punkt, daß die ſtaatliche Form höchſt gleich⸗ gültig iſt, daß hingegen die Form, in der ſich das Volk befindet, alles bedeukek, Wer heute, gleich, unter welcher ſtaat⸗ lichen Form, dem deutſchen Volke endlich Arbeit und Brot gibt, wer heute für Frei⸗ heit des Volkes nach innen und außen und für ſoziale Gerechtigkeit ſorgt, dem wird auf die Dauer das deutſche Voll Gefolg⸗ ſchaft leiſten und es wird dabei allen deut— ſchen Menſchen höchſt gleichgültig ſein, ſtaatsrechkliche Norm dabei bevorzugt wird. Langſam dämmert jett bei allen, die es noch nicht wußten, die Erkennknis herauf, daß Staatsformen zerbrechen können, ja zerbrochen werden müſſen, wenn das deutſche Volk durch ſie zum Zuſammenbruch gebracht wird, daß dieſe Beſeitigung der Form aber auch gar nichks zu kun hat mit dem, was weſenklicher iſt: die deutſche Kul⸗ —— 73 Bluksgemeinſchaft, das Vater⸗ and! Die ewig Geſtrigen hängen an der Form, ſie„feiern“ am 11. Auguſt, ſie ſind die Re⸗ akkionäre. Die wirklichen Führer des Vol⸗ kes dagegen wenden ihre ganze Arbeit, ihr Denken und Fühlen dem Volk zu und wol⸗ len den Staat ſchaffen, in dem alle Deut⸗ ſchen leben und arbeiten können. Die Re⸗ volte von 1918 brachte eine neue und noch dazu undeutſche Form, aber keinen Inhalk! Die geiſtige Revolukion der heutigen Zeit aber formt den Inhalt, formt das Volk, das ſich dann, wenn ſeine Exiſtenz überhaupk erſt einmal geſichert iſt, die notwendige Form ſeines ſtaaklichen Lebens von ſelbſt ſchaffen wird. In Berlin werden der Reichspräſident und andere politiſche Exponenten von einem Schwarm von Leuten beſtürmk, die ebenfalls zu den ewig Geſtrigen gehören. Da ſtehen dieſe Leute, die nicht das Verkrauen des Volkes, ſondern die eigene Ueberzeugung 4 Seite 2 Freilag, den 12. Auguft 1932. 2. Jahrg./ Nr. 184 von ihrer Bedeutſamkeit rechkferkigt auf den Gaſſen der Politik und kuhhandeln, ver⸗ ſchieben Miniſter und Poſten, würfeln um Anteile und ſchachern um Prozenke. Und mitten hinein in den Schwarm dieſer viel⸗ beſchäftigten Bedeukungsloſigkeiten fährt 45 ein Schwerk die Forderung Adolf Hit⸗ ers: Wir verlangen die Fübrung der Regie· rung! Kein anderer als Hitler hatte das Recht, dieſe Forderung auszuſprechen, denn hinter keinen ſtehen ſo viele deutſche Menſchen, die bedingungslos auf ihn ver⸗ trauen und vor allem, hinker keinem ſteht ſo ſehr die geſchloſſene Macht und der Wille, nicht zurück zum Geſtern und Vorgeſtern, ſondern vorwärts für Deuiſchland und das deutſche Volk. Dieſe Forderung hat alle Berechnungen, die den Maklern auf der politiſchen Börſe geſtern noch gültig ſchienen, über den Hau⸗ fen geworfen. Hier verſagt das Spiel der Koalitionen und der Prozenkrechnungen. Hier forderk das Leben ſein Recht gegenüber einer zu Tode erſtarrken Form. Und auch nichts begriffen und nichts dazu gelernt ha⸗ ben, den erfolgreichen Kampf des Volkes um hier wieder die ewig Geſtrigen, die, weil ſie ſein Lebensrecht hindern. Sie rechnen in Tagen und Monaken, aber die bedeuken wenig im Leben eines Volkes. Wir aber ſehen weiker und deshalb die Parole: Adolf Hiller die Führung— oder Kampf bis zum Ende! Der Ausgang dieſes Kampfes wäre nicht ungewiß, denn noch immer hat im Leben der Völker einmal die Schickſalsſtunde ge⸗ ſchlagen, in der die ewig Geſtrigen weichen und aufbauenden Kräften die Bahn frei⸗ geben mußten. Noch immer ſiegke das Licht über die Finſternis! Geſetz des Lebens, dem noch kein Menſch widerſtehen konnke. Noch immer ſiegke das Leben über den Tod, der Geiſt über die Form, das Blut über die kokle Materie! Und darum geht es heute, um ſonſt nichks! ——0— Eine echt jüdische Unverſchüänntheit der„Frankfurter Zeitung“ Der ungeklärte Tod eines Reichsbanner⸗ mitglieds in Oſtpreußen iſt für die„Frank⸗ furter Zeitung“ der Anlaß, in ein echt jü⸗ diſches Lamento voll Phariſäerkum über die „unmenſchliche Berichterſtattung“ der Preſſe auszubrechen. Es erregt plötzlich ihre Wut, daß die Zeitungen wahrheitsgemäß berich⸗ teten, die Nacht von Samskag auf Sonnkag ſei„im allgemeinen ruhig“ verlaufen— trotdem doch dieſer Reichsbannermann er⸗ ſchoſſen worden ſei, krozdem„ein Deutſcher einen anderen erſchlagen hat“. „Was aber ſcheren wir uns um die Be⸗ richkerſtaktung, wenn die deulſche Oeffenk⸗ lichkeit ſich eine ſolche gefallen läßt? Wenn dieſe Nakion nach ſolcher Trauer⸗ bokſchaft das Radio abſtellt und ſich ſchlafen legt? Wenn niemand den Ver⸗ brechern, die deshalb nicht weniger einen feigen Meuchelmord begehen, weil ſie von ihren ſogenannken politiſchen Mokiven faſeln, einen Fluch nachſchickk? Wenn es ſtill iſt in dieſem Deukſchland? Oder iſt Deukſchland ſchon ein Grab?“ * Ein derartiges moraliſches Theater wagk dasſelbe Blatt dem deutſchen Volke vorzu⸗ ſpielen, das ſyſtematiſch das Mordwüten der roken Banden während 13 langen und blutigen Jahren verſchwiegen oder mit ſpal⸗ tenlangen Enkſchuldigungen zugedeckt hatk. Das in den viehiſchen Morden an National⸗ ſozialiſten nur immer„Zuſammenſtöße“ ſah, gerade recht, um die leßte Spalte der Sen⸗ ſationen im Kleindruck noch zu füllen. Das in der vorderſten Linie jener Journaliſtik ſteht, die in verſtändnisvollem Zuſammen⸗ ſpiel ſeit Jahrzehnken die kalte Bolſchewi⸗ ſierung Deukſchlands betreibt, für die orga⸗ niſierken Ganoven der marxiſtiſchen Unter⸗ welt„freie Meinungsäußerung“ verlangt und für die Kämpfer der deukſchen Freiheits⸗ bewegung Verboke und Zwangsmaßnahmen forderk. Dieſe Geſinnungsgemeinſchaft iſt erklärlich bei Gazekten, die vom Deutſchtum der rote Terror tobt weiter trotz Notverordnung Drei Reichswehrſoldalen von Marxiſten überfallen. Erlangen, 10. Auguſt.Der Polizeibericht meldel: In der Nacht zum Miltwoch kam es im Skadkbezirk Büchenbach, dicht vor dem Anweſen des Landwirks Michael Körner zu ſchweren poliliſchen Ausſchreilungen. Ge⸗ gen 12 Uhr kamen elwa 30 bis 40 Perſonen aus einer Wirkſchaft in Büchenbach. Auf der Skraße wurde von ihnen wiederholt Rol Fronk gerufen. Ein Reichswehrangehöriger, der Sohn des Landwirks Körner, wurde von einem Hilfsarbeiler beleidigt. Als er dieſen zur Rede ſtellen wollke, wurde er und ſeine Angehörigen, ſowie weitere Reichswehrſol⸗ daken von der Menge angegriffen. Die An⸗ gegriffenen zogen ſich in das Anweſen des Körner zurüch. Die Menge ftürmke in den R—————— 40 Feverings, Hrdnungsſchützer (Fortſetzung von Seite 1) Zeuge für dieſen Vorfall gemeldet habe. Bei dem Fall Delius ſeien Klaß, Eſ⸗ ſinger und Madel, der zuerſt geſchla⸗ gen habe, bekeiligt. Das Ergebnis der Beweisaufnahme ſei hier im ganzen ſo fauftdick, wie man es ſellen habe. Er habe den Eindruck, daß Hauptmann Moritz die Uebergriffe ſeiner Beamten nicht habe ſehen wollen. Dieſer habe ſeine Pflicht als Vorgeſetter verletzt. Im allge⸗ meinen handele es ſich um Fälle von uner⸗ hört grauſamem Vorgehen, wie der Staaks⸗ anwalt ſie nicht für möglich gehalten habe. Wenn ein Polizeibeamker ſich ſo verhalle, dann könne der Skaal ſich begraben laſſen. Das Urkeil. Dorkmund, 10. Auguſt. Im Dort⸗ munder Polizei⸗Prozeß verkündele der Vor⸗ ſitende folgendes Urkeil: Es werden wegen forkgeſehker gemein⸗ ſchafllicher Körperverletzung im Amte in keil⸗ weiſer Taleinheik mil Hausfriedensbruch und der Angeklagte Anders noch wegen Verge⸗ hens gegen 8 357 verurleilt: Anders zu einem Jahr Gefängnis, Gerwert und Klaas zu einem Jahr drei Monaken Gefängnis, Eſſinger zu einem Jahr Gefängnis, Schrich und Oſtmann zu je neun Monaken Gefängnis und Ma⸗ del zu achl Monaken Gefängnis. Dieſen Angeklaglen wird auch die Fähigkeit zur Benkleidung öffenklicher Aemker auf die Dauer von drei Jahren aberkannk. Haupt⸗ mann Moriß wird wegen Vergehens gegen§ 357 zu vier Monalen Gefängnis verurkeilt. geſchloſſenen Hof des Anweſens ein. Dork kam es zu Tällichkeiten, wobei drei Reichs⸗ wehrſoldalen und zwei weikere Perſonen verlehl wurden. Als die Angreifer aus dem Hof verkrieben waren, wurden von der Skraße aus gegen das Anweſen Geeine, Bierflaſchen, Garkenzaunlaklen und andere Gegenſtände geworfen und mehrere Fenſter⸗ ſcheiben zerkrümmerk. Auch ſollen gleich⸗ zeilig mehrere Schüſſe gegen das Anweſen abgefeuerk worden ſein. Zu gleicher Zeil wurde auch die eleklriſche Skraßenbeleuch⸗ kung auf elwa 5 Minuken ausgeſchalkek. Der Polizeihauptwachtmeiſter, der Ruhe ſtiflen wollke, wurde von einem Arbeiker aus Er⸗ langen mit Gewalk an der Ausübung ſeines Dienſtes behinderk und von einem Arbeiker ins Geſicht geſchlagen. Als die herbeigeru⸗ fene Verſtärkung der Schußhmannſchaft ein⸗ ktraf, flüchkelen die Angreifer. Feſtgenommen —— noch in der Nacht drei bekeiligke Ar⸗ eiler. Nach Sachlage iſt anzunehmen, daß der Angriff gegen das Anweſen beabſichligt war. Die an dem Angriff bekeiligken Per⸗ ſonen gehören in der Haupkſache der KpD an. * Schüſſe auf Nalionalſozialiſten. Glogau, 11. Auguſt. In der Nachk zum Donnerskag wurden in Kukklau(Kreis Glo⸗ gau) von unbekannken Tälern auf die Woh⸗ nung des Führers der NSDAp mehrere Schüſſe abgegeben. Einige Zeik ſpäler wurde auf das Gaſthaus Vekler geſchoſſen. Der Gafthausbeſitzer, der durch die Schüſſe auf⸗ wachke, begab ſich in die Gaſtſtube, wobei er beinahe von einer Kugel getroffen worden wäre. Weikere Schüſſe wurden auf die Wohnung eines SA-Mannes abgefeuerk. In allen Fällen ſind Perſonen nichk zu Schaden gekommen. Wie erſt jehl bekannk wird, wurden in der Nacht zum Miktwoch Schüſſe auch auf das Gaſthaus des Gemeindevorſtehers Hoh⸗ nerg in Zorbau(Kreis Glogau) abgegeben. * Wismarer Nakionalſozialiſt von Kommuni⸗ ſten angeſchoſſen. Wismar, 10. Auguſt. In der Nachk zum Mittwoch wurde der SA-Mann Florſtedt auf dem Heimweg von Kommuniſten ange⸗ ſchoſſen. Es wurden ekwa ſieben Schüſſe ab⸗ gegeben. Florſtedt wurde durch einen Schuß in den Arm verleht. 4 Moosburg, 10. Aug. Der nakionalſo- zialiſtiſche Sladkrak Joſef Lechner von Moosburg wurde, als er auf der Straße Moosburg-Freiſing mit ſeinem Molorrad nur die vermauſchelte Sprache angenommen haben. Wir verbiklen uns aber die Toll- heit, daß dieſe„Preſſe“, die über die mehr als 400 Tolen der nalionalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung kein Wort verloren hal, die zu un⸗ ſeren neueſten Veröffenklichungen über die furchtbaren Blukopfer unſerer SA und SS allein in dieſem Jahre ſelbſtzufrieden ge⸗ ſchwiegen hat, ſich erlaubt, jetzt plötzlich einen Appell an Deukſchland zu richken. Wenn es ein Muſterbeiſpiel an moraliſchem Verſagen und innerer Heuchelei gibt, ſo iſt es die Haltung der marxiſtiſch⸗demokratiſchen Preſſe während der letzten Zahre, in denen ihr Sechstagerennen und Schönheitsweltbe⸗ werbe wichtiger waren, als die Blutopfer der deukſchen Jugend im Kampfe gegen Rotmord. Das hat niemand überraſcht— äußerten ſich doch in den Mordkaken der ro⸗ ten Fronk nur die lehten Ziele der Inter⸗ nakionale. In dieſen Jahren hat aber auch das deutſche Volk endlich das wahre Geſicht dieſer angeblich„deutſchen“ Preſſe erkannk. Dies ſollte eigenklich ſchon Warnung genug ſein! Die„Frankfurter Zeitung“ möge ſich jedenfalls nicht darüber käuſchen, daß wir am Vorabend des Tages ſtehen, an dem auch mit Blättern ihres Schlages nachdrücklich aufgeräumt werden wird! Das gleiche gilt auch für Herrn Thomas Mann, der ſich das„Berliner Tageblatt“ dazu ausgeſuchk hat, in ähnlichen Tönen wie die„Frankfurter Zeikung“ von den „Schandtaten in Königsberg“ ſeinem Stamm⸗ publikum Schauermärchen vorzutragen und den abgeſetzten Genoſſen Braun⸗Severing einige Tränen nachzuweinen. Die Syſtem⸗ Demokratie ruft noch einmal ihre„Größen“ zuſammen, um ihren Abgang würdig bewei⸗ nen zu laſſen— in kurzer Zeit wird man von beiden nichks mehr wiſſen. zn den Herzen aller Deukſchen aber le⸗ ben als Grundſtein des neuen Staales die Blulopfer der SA und SS! Zentrumsredakteur gerichtlich als Landes⸗ verräter gebrandmarkt NSæͤ Duisburg, 10. Auguſt. Das Duisburger Amtsgericht hat nun⸗ mehr in der Klageſache des Duisburger Zentrumsblattes„Echo vom Niederrhein“ gegen die„Nationalzeitung“, Eſſen, über die wir bereits vor einigen Tagen berichteten, entſchieden, daß der Erlaß einer einſtweili⸗ gen Verfügung, die der„Nakionalzeitung“ verbieken würde, das„Echo vom Nieder⸗ rhein“ ein„Separatiſten⸗ und„Lügenblatt“ zu nennen, nicht in Frage komme. Die Begründung der Entſcheidung ſtellt u. a. ausdrücklich feſt, daß die„National⸗ zeitung“ den Wahrheilsbeweis für die Be⸗ haupkung, der Hauplſchriftleiter vom„Echo vom Niederrhein,„Dr. Haberer, ſei im Sinne des gellenden Strafrechls als Lan⸗ desverräker zu belrachlen, lückenlos führen konnle. Es heißt in der Begründung wörklich: Geht man, ſoweik der Vorwurf des Landesverrates gemacht wird, davon aus, daß der Ankragſteller zu 2(Dr. Ha⸗ berer) an der Nokabelnverſammlung in Landau am 22. Februar 1919 keilgenom⸗ men, an dem Zuſtandekommen der ge⸗ faßken Enkſchließung mitgewirkk, das Pro⸗ kokoll hierüber geferligt, den Worklaut der Enkſchließung gefaßl und ſie unker⸗- zeichnel hat, ſo muß als von dem An⸗ kragsgegner(„Nakionalzeitung“) als glauhaft dargelan angeſehen werden, daß der Ankragſteller zu 2 den Takbe⸗ ſtand der 88 8i, Ziffer 3 und 4 und 89 StG. verwirklicht hal. Was den Talbeſtand des Landesver⸗ rales(8 89 StG) angeht, ſo hat der Ankraggegner mik Rechk dargelegt, daß der Umſtand, daß zur Zeit des Beginns der Losreißungsbeſtrebungen der Pfalz von dem bayeriſchen Staaksgebiek der Waffenſtillſtand abgeſchloſſen war, die nach Hauſe fuhr, von drei poliliſchen Geg⸗ nern mik armdichen Knüppeln beworfen. Lechner wurde nichl verlehl. Die Mörſcher S A wurde von Mar⸗ xiſten überfallen und beſchoſſen. ————————— Warum ſo eilig? Einladung des Zenkrums zu Berakungen über die Regierungsbildung in Preußen. Berlin 11. Auguſt. Die Zenkrums⸗ frakkion im preußiſchen Landlag hat für Samslag vormitiag zu einer Beſprechung der Nalionalſozialiſten, der Deulſchnalionalen und des Zenkrums eingeladen. Gegenſtand der Berakung ſoll ſein die Wahl des Mini⸗ ſterpräſidenlen in Preußen und die damitk zuſammenhängende Bildung einer Regierung in Preußen. 5 Das Zentrum entwickelt plötzlich eine auffällige jüdiſche Haſt. Sollten die ſchwar⸗ zen Marxiſten vor dem„Zu-kurz-kommen Sorge haben? Beſprechung über die Regierungsbildung in Preußen erſt am Monkag. Verlin, 11. Auguſt. Die Beſprechung zwiſchen Verkrekern der Nalionalſozialiſten, der Deulſchnalionalen Volksparlei und des Zenkrums über die Regierungsbildung in Preußen, für die urſprünglich der Samskag in Ausſicht genommen war, ſoll erſt am Monkag nachmiklag ſtalkfinden, da die Ver⸗ kreker der Deulſchnalionalen Volksparkei am Samskag verhinderk ſind. Anwendbarkeit des§ 89 StGB. nicht ausſchließt. Dieſe Beſlimmung ſetk einen gegen das Deulſche Reich ausgebroche⸗ nen Krieg voraus. Die Talſache, daß infolge eines Waffenſtillſtandes die Kriegsführung ruhl, iſt ohne Bedeulung. (Siehe Ebermayer, Kommenkar zum Strafgeſehbuch, Anm. 3 zu 5 89). Da der Friedensverkrag von Ver. ſailles am 28. Juni 1919 unkerzeichnet worden iſt, befand ſich Deulſchland an dem Zeikpunkk der Nokabelnverſamm⸗ lung noch im Kriege mit den ehemaligen Feindſtaalen. Die Ausführungen der Ankragſtellerin zu 1.(„Echo vom Niederrhein“) der An⸗- kragſteller zu 2. habe lediglich eine Los⸗ löſung der Pfalz innerhalb des Deulſchen Reichsgebieies erſtrebk, widerſprechen zunächſt dem Inhalt der Enkſchließung, in der von einer aulonomen Republik Pfalz geſprochen wird, und ſind auch mit dem zur Durchführung des Planes ge⸗ wählken Weg, ſich unker Uebergehung aller Reichs⸗ und Landesbehörden durch den Oberkommandierenden der franzöſi⸗ ſchen Beſatungskruppen an die in Paris iagende Friedenskonferenz zu wenden, nicht in Einklang zu bringen. Dieſer Herr Dr. Haberer iſt zwar der erſte Zentrumsführer, der mit dieſem Richterſpruch als Landesverrätker gerichlsnoloriſch gebrandmarkk wurde, aber er iſt nichk der einzige, der mit den Pfalz- ſeparatiſten in engſter Weiſe zuſammenge⸗ arbeikek hak. Wenn auch das Haager Ab⸗ kommen bei der Rheinlandräumung dieſe Herrſchaften vor der ſtrafrechklichen Ver⸗ folgung ſchützt, ſo fragen wir dennoch das Zenkrum, wann es ſich endlich dazu enk⸗ ſchließt, die Landesverräter aus ſeinen Reihen zu enkfernen. Preußenlandtag noch vor dem Reichstag Berlin, 11. Auguſt. Landkagspräſidenk Kerrl hal die Ankräge der ſozialdemokra⸗ ien und Kommuniſten auf alsbaldigen Zu⸗ ſammenkrikl des preußiſchen Landlags dahin beankworkek, daß er den Jeilpunkt des Zuſammenkritls noch nicht endgüllig be⸗ ſtimmen könne, daß aber der Landlag noch vor Beginn der Reichskagskagung zuſam⸗ menkrelen werde. Deutſchnationale und Negierungsumbildung Berlin, 8. Auguſt. Zu den Verhandlun⸗ gen über eine Umbildung der Reichsregie· rung ſchreibl der den Deulſchnalionalen na⸗ heſtehende„Deulſche Schnelldienſt“ u..: Ein Kabinelt Hiller wäre nur auf parlamen⸗ kariſchem Mehrheilswege und alſo mik Bil⸗ ligung des Zenkrums möglich. Bei einem ſolchen Rückfall in überlebte Methoden würden die Deulſchnalionalen nichk nur enk⸗ behrlich, ſondern auch.— uninkereſſierk ſein. Ob das letztere wohl ein nakionales Un⸗ glück wäre? gomben auf Hamburg Siehe Seike 4 .Jahrg. Was den E Vor de eine Klage niger als u bekraf und verkrekung als Facharl worden. 2 ſagen erge etwa 300 pflichtet, 60 rechnungskt lang an die und bis zu Wohnunger Rußland z Verpflichtu die Arbeite des Unterſ⸗ und dem w Valutabetr⸗ ſiſche Hand Folgen, ind als Vermit beiter ſomit folgen müß aber, einer Prozenk(11 zubieken, je Rubeln zun Hieraus iſ „Paradies“ bieten vern ———————— Polit Die a allem die J nung die 2 mein hak n Hitler frü wird. Wie au wegen des keine Verh doch hat di miſtenparke zur Loslöſu auffordern. Ein Pa kindlichen ler in Verl Im Lauf ſekrekär Si Volſchafker Abſicht hab ſehen. In Mul ausgebroche der Brand Zivil angel ſiſcher Que ſtrakegiſch r japaniſchen von allen Freiwilligen E Schiffsz. Tonnen⸗Da len Nebel ſiſchen Dam der erlilket London zur ein ſüdſlaw ſpäterhin zi ſammenſtoß ein kleiner vor Anker ihnen ſank. Bei den über 300 5 500 drohen hat ſämklick Bevölkerun weilere Hil Japaniſe den Ueberſe gari-Fluſſes ken. Die 120 000 ang In Viel der zu wei plöhlich um aus dem A bewußklos wohnken el des Seebal denklichen ſſe erkannk. nung genug “ möge ſich „ daß wir in dem auch achdrücklich Thomas Tageblattꝰ Tönen wie von den em Skamm⸗ tragen und in⸗Severing hie Syſtem- e„Größen“ irdig bewei⸗ wird man en aber le⸗ Staales die ndes⸗ GB. nichl ſeßt einen musgebroche⸗ lſache, daß andes die Bedeulung. enkar zum mkerzeichnel iſchland an lnverſamm⸗ ehemaligen lragſtellerin 1) der An⸗ eine Los- es Deulſchen iderſprechen nlſchließung, nRepublil nd auch mit Planes ge⸗ lebergehung örden durch er franzöſi⸗ ie in Paris zu wenden, ſt zwar der nit dieſem verräker vurde, aber den Pfalz⸗ uſammenge⸗ Haager Ab⸗ mung dieſe ichen Ver⸗ dennoch das dazu ent⸗ aus ſeinen ag hstag agspräſidenk ialdemokra⸗- aldigen Zu⸗ dlags dahin ſpunkt des dgültig be⸗ andlag noch ing zuſam⸗ le zildung Verhandlun⸗ Reichsregie- lionalen na- enſt“ u..: iff parlamen⸗ ſſo mit Bil⸗ Bei einem Methoden cht nur enk⸗ eſſierk ſein. tionales Un⸗ n rg 2. Jahrg./ Nr. 184 Freitag, den 12. Auguſt 1932. Seite 3 Was deutſche Arbeiter in Rußland zn erwarten haben Ein inkereſſanker Prozeß vor dem Arbeitsgerichk. Vor dem Berliner Arbeitsgericht kam eine Klage zur Verhandlung, die nicht we⸗ niger als ungefähr 15 000 deutſche Arbeiter bekraf und ſich gegen die ruſſiſche Handels⸗ verkrekung richtkeke. Die Arbeiter waren als Facharbeiter nach Rußland verpflichtet worden. Man hatte ihnen, wie Zeugenaus⸗ ſagen ergaben, ein Monatsverdienſt von etwa 300 Rubel verſprochen und ſich ver— pflichkek, 60 Rubel monaklich bei einem Um⸗ rechnungskurs von 120 Mark drei Monatke lang an die Familien der Arbeiter zu zahlen und bis zu dieſem Zeitpunkt den Klägern Wohnungen für ſich und die Familien in Rußland zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe Verpflichtungen wurden nicht erfüllt und die Arbeiter klagten nunmehr auf Zahlung des Unterſchieds zwiſchen dem zugeſicherken und dem wirklich gezahlten Lohn, ſowie der Valukabeträge für die Familien. Die ruſ⸗ ſiſche Handelsverkretung enkzog ſich allen Folgen, indem ſie einwandte, daß ſie lediglich als Vermikkler aufgekreken ſei und die Ar⸗ beiter ſomit ihre Anſprüche in Rußland ver⸗ folgen müßten. Schließlich enkſchloß ſie ſich aber, einen Vergleich in Höhe von zehn Prozenk(11) der eingeklagten Bekräge an⸗ zubieken, jedoch ſollke Zahlung in ruſſiſchen Rubeln zum ruſſiſchen Zwangskurs erfolgen. Hieraus iſt zu erſehen, was das ruſſiſche „Paradies“ einem deutſchen Arbeiter zu bieten vermag. ———— Politik in Kürze: Die amerikaniſche Oeffenklichkeit, vor allem die Preſſe, verfolgkt mik größker Span⸗ nung die Vorgänge in Deulſchland. Allge⸗ mein hal man ſich damit abgefunden, daß —— früher oder ſpäker Reichskanzler wird. * Wie aus Rennes gemeldek wird, ſind wegen des Anſchlags auf das Denkmal noch keine Verhaftungen vorgenommen worden, doch hak die Polizei im Büro der Aulono⸗ miſtenparkei Flugſchriften beſchlagnahmk, die zur Loslöſung der Brekagne von Frankreich auffordern. Ein Pariſer Senſalionsblalkk machk den kindlichen Verſuch, die Aktenkäler mit Hit⸗ ler in Verbindung zu bringen. Im Laufe einer Beſprechung mit Skaaks⸗ ſekrekär Stimſon erklärke der japaniſche Volſchafter Debuchi, daß Japan nicht die Abſicht habe, Tienkſin und Peking zu be⸗ ſehen. 3 In Munden iſt eine rieſige Feuersbrunſt ausgebrochen. Es läuft das Gerüchk, daß der Brand von chineſiſchen Freiwilligen in Zivil angelegt worden iſt. Wie aus chine⸗ ſiſcher Quelle milgekeilt wird, werden die ſtrakegiſch wichtigſten Punkte Mukdens von japaniſchen Tanks beſeßzt gehalken, die die von allen Seiken anſtürmenden chineſiſchen Freiwilligen in Schach hallen. OOas ĩot geoehehienꝰ Schiffszuſamenſtöße. Der engliſche 7000 Tonnen⸗Dampfer„Molieère“ ſtieß im dich⸗ ten Nebel bei Dungeneß mik einem franzö⸗ ſiſchen Dampfer zuſammen und mußtke wegen der erliklenen Beſchädigung wieder nach London zurückkehren. Kurz darauf haklen ein ſüdſlawiſcher 5000 Tonnen⸗Dampfer und ſpäterhin zwei Hamburger Schiffe einen Zu⸗ ſammenſtoß. Bei Lilklehampkon kollidierke ein kleiner Dampfer im Nebel mik einigen vor Anker liegenden Vachlken. Eine von ihnen ſank. Bei dem Erdbeben auf den Azoren ſind über 300 Häuſer zerſtörk worden, und elwa 500 drohen einzuſtürzen. Der Gouverneur hal ſämkliche Armeezelte für die obdachloſe BVevölkerung zur Verfügung geſtelll und weikere Hilfsmaßnahmen eingeleikel. * Japaniſchen Schätzungen zufolge ſind bei den Ueberſchwemmungen im Gebiek des Sun⸗ gari⸗Fluſſes rund 30 000 Menſchen erkrun- ken. Die Zahl der Obdachloſen wird mil 120 000 angegeben. In Vielri ſul Mare wurde ein Italiener, der zu weit hinausgeſchwommen war und plöhlich um Hilfe rief, von einigen Schiffern aus dem Waſſer gezogen, als er ſchon halb bewußllos war. Der dramaliſchen Rellung wohnken etwa 100 Perſonen auf dem Skeg des Seebades bei. Unker dieſer außeror⸗ denklichen Belaſtung brach der Skeg zuſam⸗ „Die Veriaſſung muß geändert werden⸗ Die„Verfaſſungsfeier“ der Reichsregierung Die Verfaſſungsfeier im Reichskag zeich⸗ neke ſich dadurch aus, daß immer wieder durch den Redner von Gayl— wenn auch ſehr ſchonungsvoll für demokratiſche Gemü⸗ ter, bekont wurde, daß die Verfaſſung in der gegenwärkigen Form unbrauchbar ſei. Hier nur einige Zitate aus der Rede des Innenminiſters: „Es genügk hier, offen zu bekennen, daß es ſo iſt, daß die Verfaſſung die Gei⸗ ſter nicht eink, ſondern krennk!“ „Wir geben uns nicht der Hoffnung hin, dieſen Tag zu einem Feſtlag für unſer Volk machen zu können.“ „Wir wollen keine Feierſtunde, ſon⸗ dern ſtille Einkehr.“ „Die heuligen Zuſtände dürflen ein ſchlagender Beweis ſein, daß die Ver⸗ men und der größke Teil des Publikums ſtürzle aus bekrächklicher Höhe ins Waſſer und auf den Skrand. 40 Menſchen wurden verleht. 4 Bei dem Eiſenbahnunglück bei Baku im Kaukaſus ſind 29 Menſchen ums Leben ge⸗ kommen und weikere 69 ſchwer verlehl wor⸗ den. Die Schuldigen an dem Zuſammenſtoß wurden verhafkek. Die deulſchen Flieger Berkram und Klausmann, die zwei Monale lang im auſtraliſchen Buſch verſchollen waren, wer⸗ den mik dem Dampfer nach Europa zurück⸗ kehren. Sie verfügen nicht über hinrei⸗ chende Miktel, um die Reiſe mit dem Flug⸗ zeug zurückzulegen. Unker den arbeiltsloſen Seidenarbeikern in Syrien, deren Zahl 20 000 bekrägt, ſind ernſte Unruhen ausgebrochen. Die Arbeils⸗ loſen haben beſonders Läden, in denen ja⸗ paniſche Seidenwaren verkauft werden. ge⸗ plünderk. Die franzöſiſchen Behörden erklär⸗ ien ſich einer Abordnung der Arbeilsloſen gegenüber bereit, die Zölle auf japaniſche Seidenwaren um 100 v. H. zu erhöhen. Naubüberfall auf einen Straßenbahnſchaffner. Berlin, 11. Auguſt. In der Nachk zum Donnerskag wurde auf einen Straßenbahn⸗ ſchaffner ein ſchwerer Raubüberfall verübt. Auf den Anhänger eines Straßenbahnzu⸗ ges der Linie 75, der ſich auf der Rückfahrt zum Straßenbahnhof in Charlottenburg be⸗ fand, ſprang kurz vor der Einfahrk in den Hof ein Unbekannker auf und ſchlug den Schaffner nieder. Darauf raubte er aus der Geldkaſche des bewußklos gewordenen Beamten 45 Reichsmark und enkkam. Der Vorfall wurde erſt enkdeckt, als der Stra⸗ ßenbahnzug in den Hof eingefahren war. 254 Leichen deutſcher Krieger in Frankreich ausgegraben Paris, 10. Auguſt. Wie aus Arras ge⸗ meldek wird, ſind im Laufe des Monals Juli auf den nordfranzöſiſchen Schlachtfeldern 303 Leichen verſchiedener Soldaten ausge⸗ graben worden. Darunker befanden ſich nicht weniger als 254 Leichen deutſcher Krieger Die Perſonalien von 40 Deutſchen konnten feſtgeſtellt werden. Märlete. Mannheimer Produkkenbörſe vom 11. Aug. Bei großem Angebot von neuem Wei⸗ zen und Roggen ſind die Preiſe weiter zu⸗ rückhaltend. Das Geſchäft hielt ſich nach wie vor in engen Grenzen. Im nichtoffi- ziellen Verkehr hörte man gegen 12.30 Uhr folgende Preiſe waggonfrei Mannheim per 100 kg.: Weizen inl. neu 23.50—23.75, Roggen neuer 18.50, Hafer inl. 17.0019.00, Futktergerſte 17.50—17.75, Platamais gelb 18.00, Biertreber 10.50—11.00, Weizenmehl Spez. Null ſüdd. Aug.⸗15. Sepk. 37.45, 16. Sepk.⸗Okk. 34.00, dio. mit Auslandsweizen 35.00, Weizenauszugsmehl gl. Termine 40,45 bezw. 37.00, bezw. 38.00, Weizenbrokmehl 29.45 bezw. 26.00, bezw. 27.00, Roggenmehl 27.75—28.50, Weizenkleie fein.00, Erd- nußkuchen 12.50—12.75 RM. Mannheimer Kleinviehmarkk vom 11. Aug. Dem Mannheimer Kleinviehmarkt vom Donnerskag waren zugeführt: 122 Kälber, 26 Schafe, 217 Schweine, 1 153 Ferkel und Läufer. Bezahlt wurden pro 50 kg. Lebend⸗ gewicht pro Stück: Kälber 36—38, 30—34, 26—30,, Schafe: 22—30. Schweine nicht nokierk. Ferkel bis 4 Wochen—11, über 4 Wochen 13—15. Läufer: 16—19. Markt⸗- faſſung abänderungsbedürflig iſt.“ Das ſind nur ein paar Koſtproben. Im Einzelnen forderte der Innenminiſter Re⸗ form des Wahlrechts in Richtung der Wahl von Perſönlichkeiten; die Einrichtung einer 1. Kammer und Reichs- und Verwalkungs⸗ reform im Sinne einer Annäherung Reich —Preußen. Anſonſt war die„Feſtrede ſehr wenig konkret,„loyal“ nach allen Seiten, ängſt⸗ lich bemüht, niemandem weh zu kun. Uns ſcheink, Herr von Gayl iſt nicht einer der„Männer der Tat“, die das deuk⸗ ſche Volk bitter notwendig hat. Als Motto könnte man über die ganze Feier ſchreiben: Demokrakie⸗Akkien luſtlos zurückgehend! Schwarz-rol-gold auf Halbmaſt! —— Folgen der Aufrüſtung! Der Feſtungsbau im franzöſiſchen Oſtgebiet forderk immer neue Opfer. Bei Vollmeringen ſtürzte ein ita⸗ lieniſcher Arbeiter von einem 10 Meker ho⸗ hen Gerüſt ab und erlitt lebensgefährliche innere Verletzungen, denen er im Kranken⸗ haus erlag. In Königsmacher erlikt bei Feſtungsarbeiten ein 30jähriger Arbei⸗ ter einen Schädelbruch, der zum Tode führke. Ein anderer Arbeiter krug lebensgefährliche Verletzungen davon. Unpolitische Heimatwarte Eine Auloſtraße auf die Wachenburg. Weinheim, 9. Auguſt. Die Skadt baut zur Zeit eine Autoſtraße zu den Burgen und Windeck. Der erſte Teil der Straße bis zur Windeck iſt bereits ferkiggeſtellt. Der zweite Teil zur Wachenburg, die bekannklich Eigentum der Korps an den Techniſchen Hochſchulen Deutſchlands im Weinheimer SC iſt, wird als Nolſtandsarbeit in ſtäd⸗ tiſcher Regie ausgeführk. Frühobſtausſtellung in Weinheim a. d. B. Die von dem Bezirksobſtbauverein Wein⸗ heim veranſtaltete Frühobſtausſtellung in der Turnhalle des Realgymnaſiums und in den anſtoßenden Teilen des Bürgerparks wird nach den bis jetzt vorliegenden Meldungen ſehr umfangreich werden. Außer den all⸗ gemein bekannten Obſtarten, die an der Bergſtraße heimiſch ſind, wird der Beſucher der Ausſtellung Früchte ſehen, deren Hei⸗ mat in fremden Ländern iſt, die aber auch in dem außerordenklich milden Klima der Bergſtraße gedeihen. Die Bienenzüchter werden mit einer größeren Honigausſtellung verkreken ſein, die Bergſträßer Winzer wer⸗ den ihren Wein ausſtellen, auch die Süß⸗ moſtherſtellung wird verkreken ſein. Reſtau- rationsbetrieb findet in der Ausſtellung nicht ſtakt, lediglich die Verabreichung kleiner Koſtproben wird in dem Süßmoſtſtand und in dem Winzerſtand geſtakkek. Für durſtige Beſucher iſt eine Milchbude und ein Soda⸗ waſſerſtand vorgeſehen. Die Eröffnung der Ausſtellung findet am Samstag, den 13. Auguſt 1932, vormittags 11 Uhr, ſtakt. Die Feuerwehrkapelle wird am Samstag, den 13. Auguſt, zwei Konzerte verlauf: Kälber ruhig, langſam geräumt, Ferkel und Läufer ruhig. Schwehinger Schweinemarkk vom 10. Aug. Zufurh 222 Milchſchweine, 23 Läufer. Preiſe Milchſchweine 22—32, Läufer 40-60 RM. Marktverlauf, langſam, ein Drittel Ueberſtand. Großmarkk Handſchuhsheim. Birnen 1. 16 20, 2. 11—15, Aepfel 1. 11—15, 2.—10, Falläpfel—4, Zwelſch⸗ gen 12—14, Bühlerzwekſchgen 13—14, Eier- zwetſchen 10—13, Zimmerzwetſchgen 14, Pflaumen—10, Reineclauden—16, Mi⸗ rabellen 1. 15—20, 2. 10—14, Stangenboh⸗ nen 13—15, Erbſen 14, Tomaten—12, Kopfſalat 3, Endivien 3,6—3,8, Kaſtengur⸗ ken 8. Anfuhr und Nachfrage gut. Täglich Verſteigerung 17 Uhr. Großmarkk Weinheim. Pfirſiche 14a 24—28, 1. 20—25, 2. 15 bis 21, Pflaumen—9, Zwelſchgen—14, Reineclauden—10, Mirabellen 15—22, Aepfel—14, Falläpfel—3, Birnen-18, BVohnen—14. Anfuhr und Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 16 Uhr. veranſtalten, das erſte zwiſchen 11 und 12 Uhr, das zweite zwiſchen 4 und 5 Uhr nach— mittags. Auch am Sonnkag, den 14. Au⸗ guſt 1932, wird die Stadt⸗ und Feuerwehr⸗ kapelle zwiſchen 11 und 12 Uhr ein Konzert im Bürgerpark veranſtalken. Abends fin⸗ den an den Ausſtellungstagen Burgenbe⸗ leuchtungen ſtatt. Die Ausſtellungsleitung veranſtaltet zur teilweiſen Deckung der Koſten eine Tom⸗ bola, wozu Weinheimer Firmen werkvolle Gewinne geſtiftet haben. Es iſt dem Aus⸗ ſtellungsbeſucher Gelegenheit geboten für 20 Pfennige eine Traubenpreſſe, ein Paar echte Weinheimer waſſerdichte Stiefel und ähn⸗ liches zu gewinnen. Zieht man noch in Betracht, daß die Aus⸗ ſtellung an den drei Kirchweihtagen ſtakkfin⸗ det und daß Weinheim ſchon aus dieſem Anlaß allerlei biekek, ſo darf wohl geſagk werden, daß ſich ein Gang zur Weinheimer —— für jedermann lohnen wird. Raſch krikt der Tod den Menſchen nun. Weinheim. Soeben ereilt uns die erſchüt⸗ ternde Nachricht, daß unſer lieber SA.⸗Ka⸗ merad Heinz Lang vom Skurm 20/110 einer Blutvergifkung und nachfolgendem Starr⸗ krampf im Heidelberger Krankenhaus erlag. Wir verlieren in dem Heimgegangenen einen treuen Kameraden und aufrechken Kämpfer für ein neues und ſchöneres Deukſchland. Seinem einzigen Kinde, der Gaktin, und An⸗ gehörigen wendet ſich allgemeine und herz⸗ liche Anteilnahme zu. Hirſchhorn. Seit einigen Tagen ſind im Neckar gegenüber dem Sporkplatz Taucher damit beſchäftigt, die bei dem Hochwaſſer im Mai v. Is. umgedrückten Spunddielen der damals im Bau befindlichen Transportbrük⸗ kenpfeiler wieder aus dem Waſſer heraus⸗ zuſchaffen, da dieſelben für die Schiffahrt hinderlich ſind. Buchen. In der hieſigen Gegend wer⸗ den die Erben des in Amerika verſtorbenen Wilhelm Braun, der 1840 bis 1850 in oder bei Buchen geboren und in jungen Jahren nach Amerika ausgewanderk iſt, geſucht. Der Nachlaß ſoll über 10 000 Dollar betragen. Reicholzheim. Die hieſige Gemeinde er⸗ richtet zurzeit ihren 42 im Weltkriege gefal⸗ lenen Söhnen ein Ehrenmal, das ſeine Auf⸗ ſtellung auf lichter Bergeshöhe findet. Dieſer Tage wurde unker Teilnahme der Gemeinde⸗ behörde, der Ortsgeiſtlichen und der Lehrer mit ihren Schulkindern, ſowie einer großen Zahl Einwohner im Bau eine Urkunde nie⸗ dergelegtk. Das Opfer einer alten Anſitte Rok, 9. Auguſt. Am Ortseingang ver⸗ unglückke ein aus Mannheim kommender franzöſiſcher Schüler, der zur Zeit in Bruch⸗ ſal weilt. Er hatte ſich mit ſeinem Fahrrad an einen Laſtwagen angehängt, wurde plötz⸗ lich zur Seite geſchleudert und erlitt bekrächt⸗ liche Verletzungen an Geſicht und Händen. Ein vorbeikommendes Aukto aus Bruchſal ermöglichte dem Verletzten die Heimfahrk, nachdem ihm ein Notverband angelegk wor⸗ den war. 4 Frankenthal. Infolge einer kleinen Beſ⸗ ſerung der ſtädtiſchen Kaſſenlage iſt es der Stadtverwaltung im Monat Auguſt mög⸗ lich, die im vorigen Monak vorgenommene bedeutkende Kürzung der Gehälter und Löhne der ſtädtiſchen Beamken, Angeſtellten und Arbeiter und der Unterſtützungen der Wohl⸗ fahrktserwerbsloſen um 50 Prozent zu ver⸗ ringern, ſodaß alſo ein um dieſen Prozent⸗ ſatz erhöhter Betrag zur Auszahlung gelangk. Im Sepkember müſſen infolge der neuer⸗ lichen Verſchlechkerung der ſtädtiſchen Fi⸗ nanzlage die Kürzungen wieder in vollem Umfange vorgenommen werden. Ittersbach, 9. Aug.(Brand) In der Nacht zum Dienskag brach auf bisher noch ungeklärte Weiſe in dem Doppelhaus von O. Kern und F. Dietz Feuer aus. Das Feuer fand an den aufgeſtapelten Heuvorräten reichlich Nahrung ſo daß das ganze Anwe⸗ ſen bis auf den Grund niederbrannke. Die Gekreideernke war zum Glück noch nicht eingebracht. Die Wettervorherſage Freikag: Forkdauer des warmen Wekters, ſtrichweiſe leichte Gewitkerneigung. Samskag: Wärmezunahme. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Baſel 174, Kehl 375, Mannheim 466, Mainz 187, Köln 310 em. Neckar: Diedesheim 97 em. Kauft nicht beĩm judenl —— ————— noch elwas zu rekten, Seite 4 Freitag, den 12. Auguft 1932. 2. Jahrg./ Nr. 184 MWeinheimer Brief Ach vielleict— indem mir hoffen— hat uns das Auheil ſchon getroffen! Unſerem Parteigenoſſen und ehemaligen Ortsgruppenführer, Hauptlehrer Müller in Sbeinklingen, einem Filialdorf der Gemeinde Oberflochenbach, wurde Anfang dieſes Jahres ein Diſziplinarverfahren wegen amgeblicher Oienſtvernachläſſigung angedreht. Dieſem Tat⸗ beſband lagen zweifellos politiſche Quertreibereien einiger Größenwahnſinniger der Slaatspartei in Oberflochenbach zu Grunde. Inzwiſchen haben die Herrſchaflen da draußen am 31. Juli eine Ohrfeige bekommen, die ihnen die Stimmung etwas verſchlagen haben dürfte.— Die Verant⸗ worklichen für das Keſſelkreiben gegen unſeren Pg. Müller ſind, wie aus einem Schreiben an das badiſche Kultusminiſterium vom 22. 3. ds. 8. erſichklich: 8. Bürgermeiſter Schol⸗ lembenger von Oberflockenbach; 2. der demokra⸗ liſche Ralſchreiber Jörder von Oberflockenbach und 3. und 1. der demohrakiſche Gemeinderat Zulius Ley, der kleine„Julius Caeſar“ von Wunſchmichelbach. Doch erſtens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Das Verfahren gegen unſeren pg. Müller wurde mit Erkennknis des Kultus- miniſteriums vom 4. 6. 32 unter Erkeilung eines Verweiſes und einer Geldſtrafe eingeſtellt. Auf dieſes Diſziplinarurkeil, behalten wir uns vor, bei paſſender Gelegenheit, des Näheren einzu⸗ gehen. Feſtgeſtellt darf heule werden, daß die Hetze der Gralshüter der Demokratie in Ober⸗ flochenbach damit erbärmlich zuſammen gebro⸗ chen war. Dieſe Hetze wurde bezeichnender Weiſe auch aus dem Filialdorf Wünſchmichelbach und aus der Gemeinde Oberflockenbach be krieben, während ſich die Einwohner Steinklingens, an dieſer Schweinerei nicht beteiligken. Der See raſte, und wollte ſein Opfer haben. Die Brot⸗ losmachung des verhaßken Schulmeiſters war je⸗ doch worbeigelungen.— Inzwiſchen hamen die Reichskagswahlen, und große Ereigniſſe werfen ihre Schatlten immer vovaus. Der Sleuereinkrei⸗ 25 Nachtwächter, eine krankhafte Wahlzeiterſcheinung Eine eigenarkige Aufgabe hakte ſich ein Trupp hieſiger Einwohner geſtellt. Aus einem bis jetzt ärztlich noch nicht feſtgeſtell⸗ ten Verfolgungswahn brachten dieſe Leute die ganze Nacht vor dem Wahltage wachend in der Nähe des Pfarrhauſes zu, wo ſie ſich Bänke errichtek hatken. Dieſe bemitleidens⸗ werken Menſchen ſollen ſich die Idee in den Kopf geſetzt haben, irgendwelche politiſchen Gegner wollten ſich an der Kirche vergrei⸗ fen. Oder hatten ſie Angſt, der Herr Pfar- rer würde ihnen geſtohlen? Wer denkk nicht an Erſcheinungen ähnlicher Art in anderen Zeiten politiſcher Hellſeherei? Iſt es viel⸗ leicht auch das ſchlechte Gewiſſen, das ſie nicht mehr zur Ruhe kommen läßt? Oder war dieſe nächtliche Schwärmerei die erſte Nachktübung der jungen Badenwacht? Mehrere Lobenfelder Wähler. BOMBEN uns AUE HANMBE fimmunmtmmmnnnnmgamnnmmnnmanmmmum Viſion oder Möglichkeit Von Johann von Leers Copyright 1932 by R. Voigtländers Verlag Leüpzig. Geſichle. Der Nachtzug fegt durch das ſommerliche Land, ſchwerer Ruch der Wieſen umweht ihn. Fern liegt Berlin, weit im Dunkel, ſinnend und kief, herb und herrlich das märkiſche Land. Nacht⸗O-Zug nach Ham⸗ burg... Die Stationen ſchießen vorüber. Paulmenaue... Frieſack.. ein Krähen. ſchwarm ſteigt unker dem Rollen der Räder feitlich auf, flattert lichtgeblendet, fällt wie⸗ der ein im kiefſchwarzen märkiſchen Kiefern⸗ wald, der mit dunklen Umriſſen den Hori⸗ zont verbergend die Strecke begleitet, In den Abteilen iſt es ſtill, der Zug iſt kaum halbbeſetzt, grell leuchten die runden Deckenlampen, ſtoßweiſe rollen die Räder ihr Lied. Rechtsanwalt Chriſtianſen legt ſich in ſei⸗ nem Abkeil zweiter Klaſſe zum Halbſchlaf nieder, Müdigkeit und Abgeſpanntheit im Geſicht. Die Konferenzen in Berlin waren ſchwer und ergebnislos— die Lage der in Konkurs gerakenen großen Firmen viel ſchlimmer, als er angenommen hatte. Es wird kaum möglich ſein, für die Mandanken en, denn die wenigen Werke ſind der Bank übereignet, die Grund⸗ ber und Slundungsankragſteller Dr. Hermann Dielrich halle am 15. vorigen Monaks in Wein⸗ heim geſprochen. Dabei durften nakürlich auch döe Prominenten der Oberflockenbacher Palent⸗ republikaner nicht fehlen. Es iſt in Weinheim ſtadlbekannk, daß aus Anlaß dieſer Cherusker⸗ verſammlung ein ſogenannkes Diſziplinarverfah⸗ ren gegen einen Echpfeiler der Demokralie in Oberflochenbach eingeleitet wurde, und daß der hiervon Bekroffene als zweiter Sieger und Flie⸗ ger aus dieſem Rennen hervorging. Es liegt uns fern, uns über dieſe Tatſache zu freuen. Wir bedauern die Enklaſſung im Inkereſſe der Familie, des ſo plötzlich zur Diſpoſition Geſtell⸗ ken. Wir müſſen aber angeſichts dieſes Vor⸗ falles uns die Talſache ins Gedächtnis zurück⸗ rufen, daß gerade aus jenem Lager ſeit Jahren eine maßloſe Hetze gegen unſeren Pg. Müller betrieben und geſchürk wurde, die nur den Zweck hatbe, einen Beamlen ſeiner poliliſchen Ueber⸗ zeugung wegen um Stelle und Brot zu bringen. Es iſt nicht unſere Schuld, daß in dieſem Falle der Schuß nach hinten losgegangen iſt. Wir ſtehen aber nicht an zu erklären. daß wir am frühen Vormittag nach der Dietrichverſamm⸗ lung in Weinheim bereits wußlben, was ſich nach⸗ kräglich in Weinheimer Wirtſchafben, auf der elwas merkwürdig langen Heimreiſe, zugebra⸗ gen hal, und warnen daher nochmals heule den letzlen Mohikaner von Oberflockenbach eindring⸗ lich vor unüberlegten Aeußerungen— auf daß nicht auch in dieſem Falle eines ſchönen Tages der Schuß in die Hoſen gehtk Auf Wiederhören! Politiſche Bilanz im internationalen Friedrichsfeld Der Wahlkampf zum Reichstag gehört nun⸗ mehr der Vergangenheik an. Die Aufgeregkheit und Nervoſikäh der Roten beider Gaklungen war hochprozenkig. Provozie rungskrupps auf Fahrrädern, mit un⸗ reifen, verhetzlen, grünen Bürſchchen riefen alle 20 Meter nach Freiheit, Dummheit hätte es eigentlich heißen müſſen. Kreide und Farbe wurde in ausreichendem Maße verſchmiert. Es nützte aber alles nichts, auch nicht der lächerliche Flaggenkrieg mit den von den Itzigs bezahllen roken Lumpen. Die mei⸗ ſten dieſer Provozierungslumpen benötigten noch eines Beſen- oder Schrubberſtiels damit dieſe Dünger überhaupt zur Gellung kamen. Wie ganz anders unſere Hitlerfahnen. Man iſt auch hier endlich aus der marxiſtiſchen Var⸗ koſe erwacht. Nach dem Bekannbwerden des Wahlreſul⸗ taks wackelben und zitterten ſchon ekliche 3⸗Pfeil⸗ chenfähnchen und nach geraumer Weile waren viele ſchon ſachle abmonkierk. Im Flaggenkrieg blieben wir nakürlich Sieger, worauf wir nicht wenig ſtolz waren und noch ſind. Jetzt kommt die Hauptfache: Das Gemeinſte was dieſe Miſt⸗ gabelbrüder ſich leiſteten, war die boden⸗ loſe Frechheit, unſeren Pgg. und anderen guten Volksgenoſſen die Häuſer mit Oelfarbe zu be⸗ ſchmieven. Man raunk ſich hier in die Ohren, daß eben dieſe blaugvaue Farbe, die die Reichs- bahn auch verwendet, nicht auf einwandfreie Weiſe erworben wurde. Dieſe Angelegenheit wird noch ein kitzliges Nachſpiel haben. Hof⸗ fenklich werden alle Schmierlöffel reſtlos über⸗ führt. Die Kehrſeite der Medaille iſt nun die, daß durch die roke Schweinerei noch mancher Naziwähler geworden iſt, der vorher noch keiner war. Dem enkgegen hat ſich unſere Wahlpro⸗ paganda in vornehmer und ruhiger Art abge⸗ wickelt, was hier allgemein anerkannt wird. Wir ſind an dieſem roken Ort, der hier reſtlos zur roben Domäne gehörle, die ſtärkſte Parkei ge· worden. Wäre wie in Seckenheim die SA. mar⸗ ſchiert, dann wäre unſer Erfolg noch beſſer ge⸗ weſen. ſtücke prakliſch unverkäuflich. Der Rechts- anwalt ſteckk ſich eine Zigarekte an, löſcht ſie nervös gleich wieder aus. Morgen früh wird er in Hamburg ſein. Hamburg.. Man wird den üblichen Aerger auf dem Büro vorfinden, Meyer u. Lorenzen werden auch noch nicht gezahlt ha⸗ ben— man quält ſich ab und hak eigenklich keine Freude mehr an der Arbeit. Hunderke von Menſchen laden ihre Sorgen ab, das Gehirn wird zum Rangierbahnhof fremder Wünſche— wenn man in ſich ſelber hinein⸗ ſieht, iſt alles ſinnlos geweſen. Dazu die ewige politiſche Kriſe, die kein Geſchäft ſich entwickeln läßt. Die beiden hochgeſchoſſenen Burſchen, die ſo aufreizend laut miteinander über politiſche Fragen geſprochen hakten, was wollen die Bengels eigenklich? Immer dieſe Unruhe, die Deutſchland nicht zur Arbeit kommen ließß— auch Hamburg war jetzt davon er⸗ griffen. Was war aus der ſchönen, leben⸗ digen Hanſaſtadt geworden Hanſaſtadt! Wo waren die vielen Schiffe im Hafen ge⸗ blieben? Wo der lebendige Handel, wo war eigentlich noch Hamburg? Chriſtianſen liebt ſein Hamburg, bei all ſeiner Geſchäf⸗ tigkeit hakte er eine ſtille, warme Anhäng⸗ lichkeit an ſeine Heimatſtadt bewahrkt. In ſeinem Arbeitszimmer hing ſauber geſchnitzt das Modell einer wahrhaften Hanſakogge, die Vorkräge des Hanſeatiſchen Geſchichts⸗ vereins waren eine ſeiner wenigen Erho⸗ lungen. Die freie, wehrhafte Bürgergeſin⸗ nung des alten Hamburg, ſelbſtbewußt, in ſich gefeſtigt und kraditionell bürgerlich, liebte er— ſie wird auch über dieſe Kriſe wegkommen, mit friedlichen Mitteln, wie es die neue Zeit erfordert, den alken Hanſeaten⸗ geiſt weitertragen, ſo ſchwer es auch ſcheint. Dann denkk er wieder an die heillos verfah⸗ renen Geſchäfte, die er abzuwickeln hatte, In nachſtehendem führen wir die bisherigen Wahlreſulkate auf um zu kennzeichnen, daß es hier immer weiker vorwärks geht und daß wir uns noch lange nicht auf dem abſterbenden Aſt befinden, wie das die roben Verräler und Ver⸗ leumder ſo gerne wünſchen. Reichslagswahl 1928 2² Reichstagswahl September 1930 310 1. Reichspräſidentenwahl 1932 571 2. Reichspräſidenkenwahl 1932 688 Reichstagswahl 1932 7⁵⁰0 Wir werden den Gegnern auch weiterhin die Zähne zeigen, bis zum endgültigen Sieg. Eg. Neues aus Steinsfurt Unſere glänzend beſuchte Wahlverſammlung mit Pg. Reich, Eutingen, als Redner, hat noch zum Schluß mit dazu beigetragen, daß die NS⸗ DAP. mit 325 Skimmen als ſtärkſte Parkei aus der Wahl hervorging. Bei der 2. Reichspräſidentenwahl hakten wir bei ekwa 70 Nichtwählern 331 Stimmen, dies⸗ mal 325 Skimmen bei 228 Nichkwählern. Wir ſind in Steinsfurt ſtärker als SpD. und Zen⸗ krum mit 121 reſp. 181 Stimmen zuſammenge⸗ nommen. Die Zenkrümler und Juden zeiglen bei der Bekanntgabe der Wahlreſulbale lange Ge⸗ ſichter. ————— Wenkheimer Wahlergebnis Wenkheim ſteht im Zeichen des Hakenkreu⸗ zes. Von der Höhe der Berggipfel grüßt es hinab ins Tal, Zeichen unſeres Wahlſieges. Es erhielken: NSSAP. 185 Stimmen; DBP. 72; Zenkrum 143; Volksdienſt 25; SpD. 8. Trotz Juden, Zentrum und Volksdienſt ſteht auch in Wenkheim die NSDAP. als ſtärkſte Parkei. Dieſe Wahl wird ein Anſporn ſein, weiker zu kämpfen, bis auch der letzte Deutſche in Wenk⸗ heim weiß, wo er hingehört. Hinein in das braune Heer Adolf Hitlers. Radikaliierungver Maſſen“ Die Journaille befolgt bei ihrer Lügen⸗ und Hetzpropaganda ämmer ein ganz beſtimmtes Sy⸗ ſtem. Sie prägt ein nichtsſagendes Schlagwortk, das käglich kauſendfach dem Volke eingehämmerk wird und zwar wiederum nach einer ganz be⸗ ſtimmten Taktik. Sie gibt dieſem an und für ſich nichksfagen⸗ den Wort einen unbeſtimmken Sinn. Unbeſtimmt deshalb, weil ſie in der Anwendung des Worbes keine Unberſcheidung macht zwiſchen den beiden Kontrahenben, in Bezug auf die es angewandk wird. Das heißt genauer ausgedrückk: Man vermiſcht zwei ſich diamelral enkge⸗ gengeſetzte Begriffe, um mit dieſer ſchmuk⸗ zigen Tinkenbrühe dem Leſer ſchwarz und weiß zu grau zu machen. In der Praxis ſieht das z. B. ſo aus: Die Journaille prägt das Schlagwork„Radi⸗ kaliſierung der Maſſen“. Wenn nun kommu⸗ niſtiſche Wegelagerer in großer Ueberzahl ein⸗ zelne oder mehrere SA.⸗Männer, die vielleicht gevade vom Dienſt heimkehren, wo ihnen noch⸗ mals eingeſchärft worden war Ordnung und Diſziplin zu halten, planmäßig überfallen und niederſchlagen, dann ſchreibk ſin andern Tags: „Geſtern Abend kam es zu bluligen Auseiman⸗ derſetzungen zwiſchen Nalionalſozialiſten und Kommuniſten, wobei mehrere Arbeiter ſchwer verletzt wurden. Die Radikaliſierung der Maſ⸗ ſen ſchreilet in beängſligendem Maße fort..“ Den Spießer überläuft ein kaltes Gruſeln: „Wenn das ſo weiter gehl...!“ Er fürchtel den Nakionalſozialismus. Er ſieht im Geiſte die Nakionalſozialiſten und Kommuni⸗ ſten ſich gegenſeilig niedermetzeln, aus Haß, aus Mordluſt,— wegen der Radinkaliſterung der Maſſen, wie ihm die Journaille inſpiriert hat. „Wie wird es da im Dritten Reich erſt aus⸗ ſehen, wenn dieſe radikaliſterten Maſſen(J) die Träger der Regierung ſind?“ Auch dieſe Frage weiß die Journaille geſchickt einzuflechlten und einzuhämmern! Der Zweck iſt alſo erreicht. Weiß und Schwarz ſind Grau geworden. Mit anderen Worlen: Zunge deulſche Menſchen, die bereit ſind Gut und Leben für ihr Valerland zu opfern, die freiwillig in unſeren milikäriſchen Organiſalionen eine harke Schule der Ord⸗ nung und Diſziplin durchmachen, SA.⸗ und SS.⸗Männer, Hitlerjungen, die lagkäg⸗ lich uneigennüßig im Dienſte des Wiederauf⸗ baues unſeres Volkes und Valerlandes ſte⸗ hen, werden kommuniſtiſchen Mördern und Wegelagerern gleichgeſeht! Der Teil unſeres Volkes, der an den Wie⸗ de naufſlieg Deutſchlands glaubt, der bereit iſt, für Deulſchland zu opfern und zu kämpfen und ſich aus dieſem Grunde in der nakionalſozialiſti⸗ ſchen deulſchen Arbeiterparkei zuſammengeſchloſ⸗ ſen hat, um ſo, än ſtraffer Organiſalion, die auf Ordnung und ſtrengſter Diſziplin aufgebauk iſt, die Aufbauarbeit zu beginnen„‚wird dem kom⸗ muniſtiſchen Mob gleichgemacht, deſſen Weiber halbnackt auf der Straße herumziehen und Gift und Geifer über unſere SA. ſpucken, der jeg⸗ liche Ordnung zerſtörend, die Herrſchaft der Un⸗ kerwelt aufrichlen will. in denen ſo wenig Aufbau, ſo viel Verfall und Niedergang ſichtbar werden. Er iſt ſehr müde, der Zug ſtampft und rollt. Er verſucht zu ſchlummern; durch das Fenſter fällt der Schein einer Bahnhofts⸗ lampe.„Wilsnack.“ Aus dem Halbſchlum⸗ mer auffahrend empfindet er, wie das Wort ſich in ihm feſtſetzt. Die Stille in dem Ab⸗ keil, in dem er allein ſitzt, iſt bedrückend, ſie ſcheink den ganzen Zug zu erfüllen. Wilsnack? „Das heilige Bluk von Wilsnack“. Ach ja, das war ſo eine mittelalterliche Angelegen⸗ heit— das heilige Blut. Oder gab es das doch. Das Abkeil war kokenſtill— der Zug brauſt in Richtung auf Wikkenberge. Ihm iſt irgendwie unheimlich zumuke— das heilige Bluk? Hakte nicht der junge Burſche am Bahnhof davon geſprochen, daß man das heilige Blut des Volkes ver⸗ hökere? Der Rechtsanwalt geht ein paar Schritte auf und ab. Die unheimliche Stimmung verläßt ihn nicht, er hätte ſchreien mögen, aber er bekommk keinen Ton heraus. Lang in grauen Fahnen weht der Rauch der Lo⸗ komokive am Fenſter vorbei. Die Stille wird beängſtigend. „Das ſind die Nerven— ich darf mich nicht ſo überarbeiten, muß mal einen Tag ausruhen...“ Ehe er den Gedanken zu Ende gedachk hat, prallt er vom Fenſter zu⸗ rück— im weißlich grauen Rauch ziehen undeutliche Geſtalken vorüber, verwehen, verſinken, verſchmelzen ineinander. Geſichter und Leiber, mit entſetzten Augen, wie in bläulichen Gasnebeln ver⸗ ſchwimmend, wie ein Heer weſenloſer, dro⸗ hend unheimlicher Schatten. Gas...? Er ſetzt ſich wieder, verſucht der plötzlich klopfenden Pulſe Herr zu wer⸗ den, ſchläft ermüdet ein, erwacht erſt in Hamburg mit ſchwerem Kopf und bleiernen Gliedern. Als der Zug in den Bahnhof fährk, ſieht er an einer Holzwand ein verwaſchenes Plakat:„Kinderſpeiſung ſtakk Panzer⸗ kreuzer.“ In den Straßen von Hamburg begann das Leben der Tagesarbeit. Die Zeitungen brachken eine kurze Notiz in ihrer Mor⸗ genausgabe: „Geſtern Abend ſuchte der Reichskanz⸗ ler noch einmal den franzöſiſchen Bolſchaf⸗ ter auf, um wegen Milderung der in der franzöſiſchen Note vom 3. Juli aufgeſtellten Forderungen zu verhandeln. Ein Ergebnis iſt noch nicht bekanntgegeben.“ Schäfer Krenzlin drehte die Müße in der Hand. Das Licht in dem altmodiſchen Gutsbüro in Droſedow flackerke müde.— Rittmeiſter von Wackernagel, der dem Schäfer eben den Monakslohn ausgezahlt hakte, blickke auf. Worauf warkeke der alle Mann noch?„Na, is noch wak, Krenzlin?“ „Jao— ik möt den Herrn noch wat ſeggen.“ Stille— das Licht der Pekroleumlampe flackert müde weiker. Der Rittmeiſter ſah den Schäfer voll an — die großen hellblauen Augen des alken Mannes hatkken einen eigenen Ausdruck, ſchienen durch die herabgelaſſenen Rolladen auf den abenddunklen Hof hinausſehen zu wollen „Ik weel jao nich, ob mi de Herr dat glöwt?“ „Seggen Se man...!“ (Forkſetzung folgh. flinein jn den Kampibund für Deutsche Kuſtur]! Die zwe „rer Senn e iſt dort am richtige kämpfer vo ſam für in fürchterliche lich, begonn „Raſerei.“ Welche ſes Prieſter zu ſolchem Um aber gen Zenkrur Blick in 1 Bundesgeno Kirche und Schutz das Zentrum, w nationalſozic ganze kirchl gung hetzte, ſchlägt in Sätze und xiſtiſchen B „Reli gungsmit tion zur Gegnerin iſt das Menſe der Rec Willkür, lichen V ſie iſt der Fe der ſich 1 zu mache liche Er Die Reli lekariak: zulenken. Religion Wir fe dungen u des Skaa feſſionelle kirchliche fage. E des Stkaa Solchere Forderungen liebende“ Ze getreuen Sch gegeben? Se deckt das he mem Augen ja vom gelie Zentrum ha wicklungsgru Sein Ha ſatz der Gru Die Einl ſchem Gebiel kriegspolitik das Zenkrun Aufrufe um buhlt und g hin kommen eines Windk eines von 2 nen Reihen liken und L überflügelt r Die alte Grabe herun was ihre„2 (außen ſchwe Zenkrum gen ——————————— Der Paler Fra Unſer Ke rer“ berichte Fall zenkrün NSDAp.: Am Son ter Superior eine Verſan frauen im 1 welcher ekwo letztere z. T. Jahren keiln führke er u. „Im di Familie, ſind, die fünfte ſte Kinder, d den—8ʃ hen wie ſtall, wo ausgeſuch ren vier geben we /Ur. 184 laſſen Lügen⸗ und immtes Sy- Schlagwort, ngehämmert r ganz be⸗ nichtsfagen⸗ Unbeſtimmt des Worles den beiden angewandk elral enkge· eſer ſchmul⸗ chwarz und vort„Radi⸗ un kommu⸗ herzahl eim- ie vielleicht ihnen noch⸗ dnung und rfallen und dern Tags: Auseiman⸗ liſten und iter ſchwer der Maſ⸗ ße fort..“ s Gruſeln: 3. Er ſieht Kommuni⸗ s Haß, aus ſierung der irierk hat. ch erſt aus- iſſen() die dieſe Frage lechlen und Weiß und it anderen bereit ſind zu opfern, mĩlitäriſchen der Ord⸗ achen, SA.- die kagkäg⸗ Wiederauf⸗ rlandes ſte- ördern und n den Wie⸗ bereit iſt, ämpfen und nalſozialiſti⸗ mengeſchloſ⸗ ion, die auf ifgebauk iſt, dem kom⸗ ſen Weiber 'n und Gift n, der jeg⸗ aft der Un⸗ fährk, ſieht rwaſchenes Panzer⸗ irg begann Zeitungen hrer Mor⸗ Reichskanz⸗ 1 Botſchaf⸗ der in der ufgeſtellten Ergebnis Mütze in ltmodiſchen müde.— der dem ausgezahlt te der alte Krenzlin?“ noch wat oleumlampe fer voll an des alten Ausdruck, n Rolladen usſehen zu e Herr dat n folgh. fůr 1 2. Jahrg./ Vr. 184 Freitag, den 12. Auguſt 1932. Seite 5 Pfarrer Senn und das Zentrum Die zweite Broſchüre des mutigen Pfar⸗ rer Senn an den deutſchen Katholizismus iiſt dort am erſchütkerndͤſten, wo dieſer auf⸗ richtige Mann und frühere Zenkrums⸗ kämpfer von dem heukigen Zenkrum gleich⸗ ſam für immer Abſchied nimmt mit der fürchterlichen Brandmarkung:„Unverbeſſer⸗ lich, begonnen in Herrlichkeit, geendek in Raſerei.“ Welche Enkkäuſchungen müſſen auf die⸗ ſes Prieſterherz eingewirkt haben, bevor es zu ſolchem Verdammungsſchrei kam! Um aber die ganze Banalität des heuti⸗ gen Zenkrums zu verſtehen, muß man einen Blick in das Schriftweſen ſeines roten Bundesgenoſſen geworfen haben, ſoweik es Kirche und Religion betrifft, für deren Schutz das Zentrum angeblich einkritt. Das Zentrum, welches einiger inoffiziöſer Sätze. nationalſozialiſtiſcher Schriftſteller wegen, die —— ganze kirchliche Macht auf die Hitlerbewe⸗ gung hetzte, um ſie zu zertrümmern, unker⸗ ſchlägt in ſcheinheiliger Weiſe folgende Sätze und Forderungen ſeines roken, mar⸗ xiſtiſchen Bundesbruders: „Religion iſt ſubjeklives Befriedi⸗ gungsmikkel. Religion iſt eine Organiſa⸗ kion zur Beraubung der Arbeiker. Sie iſt Gegnerin der Freiheit. Die Kirche iſt das doppelke Gewiſſen der Menſchheitk. Die Kirche iſt die Well der Rechlsumkehr, der Begünftigung, Willkür, der Verachkung der menſch⸗ lichen Würde, des menſchlichen Lebens, ſie iſt der Herd des Verraks, der Feigheik. Der Kalholizismus der ſich rühmk, den Menſchen moraliſcher zu machen, kann nur durch eine unnakür⸗ liche Erzie hung einen heimküchki⸗ ſchen, heuchleriſchen, gehäſſi⸗ gen Charakker aus ihm machen. Die Religion hak die Aufgabe, das Pro⸗ lekarial von ſeinen Lebensinkereſſen ab⸗ zulenken. Die Ausbeukung benüßt die Religion als Miltel zum Zweck. Wir fordern Streichung aller Aufwen⸗ dungen und Leiſtungen aus den Milteln des Skaakes oder der Gemeinden für kon⸗ feſſionelle Zweche. Aufhebung aller kirchlichen Feierkage als geſetliche Feier⸗ tage. Enleignung der Kirche zugunſten des Slaales. Solcherark lauten die roten Urteile und Forderungen. Wann hat die„wahrheits⸗ liebende“ Zenkrumspreſſe ſolche Sätze ihren getreuen Schäflein zur Orienkierung bekannk gegeben? Solche rieſengroßen Gemeinheiten deckt das heuchleriſche Zenkrum unker from⸗ mem Augenaufſchlag allezeit zu, kommen ſie ja vom geliebten roten Bundesbruder! Das Zentrum hat alle natürlichen, inneren Ent⸗ wicklungsgrundſätze verraken. Sein Hauptgrundſatz ſcheint der Grund⸗ ſatz der Grundſatzloſigkeit zu ſein. Die Einheit der Katholiken auf politi⸗ ſchem Gebiet iſt durch die zenkrümliche Nach⸗ kriegspolitik für immer dahin. Ja noch mehr, das Zenkrum, das in Judenzeitungen durch Aufrufe um die Stimme der Judenſchaft ge⸗ buhlt und gebektelt hat, wird in Kürze da⸗ hin kommen, daß die konſervative Parkei eines Windthorſt, eines von Schorlemer⸗Alſt, eines von Mallinkrodt innerhalb ihrer eige⸗ nen Reihen zahlenmäßig von Nichtkakho⸗ liken und Leuten ganz anderer Richlungen überflügelt wird. Die alte Zenkrumsgarde würde ſich im Grabe herumdͤrehen, wenn ſie ſehen könnke, was ihre„Bauernſchinkenführer“ von heute (außen ſchwarz, innen ganz roh) aus dem Zenkrum gemacht haben. „Wir geben's nicht zu, aber wir laſſen's geſchehen,“ das war der neuzeitliche Zen⸗ krumsgrundſatz. Die Zenkrumspreſſe, die uns oft genug Mangel an Ehrfurcht vor der prieſterlichen Würde vorgeworfen hat, hat ſich nicht geſcheut, den wackeren Pfarrer Senn auf Grund ſeiner vorjährigen erſten Broſchüre glatt für verrückk zu erklären. Vielleicht iſt dieſer„chriſtlichen“ Preſſe nach der zweiten Brofchüre dieſes Mannes— die Sprache ekwas weggeblieben! Auch dürf⸗ ten diesmal die Prokeſt-⸗Ergebenheits⸗ und Entrüſtungskundgebungen der Dekanatska⸗ pitel an den erzbiſchöflichen Hof— infolge veränderten Windes—! unterbleiben!— Uns aber, die wir noch Sinn für eine mutige Tat haben, wächſt jetzt eine dringende Pflicht. Ein Mann, wie Pfarrer Senn, der mit ſolch unerſchrochenem Freimut im Aufkrage ſeines Gewiſſens, unker Opferung ſeiner Stellung, der reinen Wahrheit eine Lanze gebrochen hat, verdient es, daß ſich Tauſende und Abertauſende wie eine Pha⸗ lanx um ihn ſtellen. Er muß wiſſen, daß Ungezählte hinter ſeinen unwiderlegbaren Ausführungen ſtehen. Diesmal wollen wir es ſein, die ihm Zuſtimmungskundgebungen zuſenden, damit er ſehen und darauf hin⸗ weiſen kann, daß wahre Treue noch nicht ausgeſtorben iſt, daß ſein Wächterruf dank⸗ bare Herzen gefunden hat. Wohlan denn, grüßt alle dieſen glühen⸗ den Vaterlandsfreund und kreuen Sohn ſei⸗ ner geliebken Kirche! Amicus. —⏑nn..•—T— Eine Muleerleiſung aus der Lügenwerllatt des zlems Der„katholikenfeindliche“ Nationalſozialismus VSK Unter der Ueberſchrift:„Der Kampf gegen die katholiſche Kirche“ brachte die„Münchener Zeitung“ vom 18. Juli die „Meldung“, in der Berliner Sporkpalaſtver⸗ ſammlung der NSDAp am 17. Juli habe Haupkmann Göring, M. d.., erklärt, daß ſich der Kampf haupkſächlich an drei Fronten abſpiele:„Die eine ſei der Marxismus, die zweite ſtelle die katholiſche Kirche dar.“ Haupkmann Göring gebe damit zu, daß ſeine Partei den Kampf nicht nur gegen das Zen⸗ krum als poliliſche Parkei, ſondern gegen die kakholiſche Kirche überhaupk führk. Wir ſtellen feſt, daß dieſer Bericht von A bis Zerfunden iſt. Wahr iſt, daß Hauptmann Göring er⸗ klärt hat:„Zerſchmeklerk das Zenkrum, rellel die Kirche!“ Da die„Münchener Zeitung“ eingangs dieſes unwahren Berichtes erklärk:„daß dieſe unvorſichtige Aeußerung Hauptmann Göring und ſeiner Partei noch recht unbe⸗ quem werden könnte“, meſſen wir dieſer Berichtigung beſondere Bedeukung bei. Un⸗ ſere bisherigen Beobachkungen haben erge⸗ ben, daß ſolche Wahrheiksenkſtellungen der Zenkrumspreſſe das„Makerial“ liefern, mit denen alsdann die Zenkrumsagikakoren die angebliche Kirchenfeindlichkeik der NSDAꝰP unker Beweis zu ſtellen verſuchen. Wir brandmarken dieſe Meldung als eine Lü ge, um dieſer Kampfesweiſe des Zenkrums von vornherein die Spitze abzubrechen. Sie regen ſich noch auf! Motto: Wenn man einem Hund auf den Schwanz tritt, heult er auf. Mit dem Kriegsgeſchrei:„Nieder mit der braunen Mordpeſt!“ und vielen anderen ähnlich klingenden Koſenamen zogen von je⸗ her die marxiſtiſchen Faſtnachkszüge, gleich welcher Richtkung, durch die Straßen der Stkädte und Dörfchen, ganz zu ſchweigen von den käglichen„Liebkoſungen“ der Preſſe gleicher Richtung. Die blutrünſtigen Ergüſſe ließen uns jedoch völlig kalt, denn unſere Parteigenoſſen waren über dieſe Verleum— dungen abſolut erhaben, und konnken ſomit nicht getroffen werden. Anders dagegen der jüdiſch verſeuchte Marxismus. Fliegt uns dieſer Tage ein Schreiben des Bürgermeiſters von Schönau b. H. auf den Tiſch, in dem verlangt wird, aufgrund der preſſegeſetzlichen Be⸗ ſtimmungen einen in unſerer Nummer 172 vom 29. Juli 1932 erſchienenen Artikel: „Das braune Hemd im roken Schönau“ zu berichkigen oder uns zu entſchuldigen. Abgeſehen davon, daß dieſer Schrieb den geſamken preſſegeſetlichen Beſtimmungen zu⸗ widerläuft, wollen wir doch zur Illuſtralion des Schönauer Gemeinderaks das ganze Ela⸗ borat unſeren Leſern zur Kennknis bringen. Es lautkek: Der Gemeinderat. Schönau b.., den 5. Auguſt 1932. In der„Volksgemeinſchaft“ Nr. 172 vom 29. Juli ſtand ein Arkikel:„Das braune Ein prächtiger Seelſorger Der Paler Superior von Brombach zu den Frauen und Jungfrauen. Unſer Karlsruher Gauorgan, der„Füh⸗ rer“ berichket wieder einmal einen kypiſchen Fall zenkrümlich⸗geiſtlicher Hehe gegen die NSDAp.:—3 Am Sonnkag, den 24. Juli, hielt ein Pa⸗ ter Superior von Brombach in Schweinberg eine Verſammlung für Frauen und Jung⸗ frauen im neuen Schweſternhaus ab, an welcher etwa hunderk Frauen und Mädchen, letztere z. T. im Alter von 15, 16 und 17 Jahren keilnahmen. In dieſer Verſammlung führte er u. a. aus: „Im drillen Reiche werden in einer Familie, in der fünf Kinder vorhanden ſind, die erſten vier gekökek, weil dann das fünfte ſtärker wird. Von einer Million Kinder, die auf die Welt kommen, wer⸗ den—800 000 gekötel. Es werde zuge⸗ hen wie in einem Schweine⸗ oder Kuh⸗ ſtall, wo von fünf Kälbern das beſte her⸗ ausgeſuchk und aufgezogen und die ande⸗ ren vier dem Meßger zum Schlachlen ge · geben werden. In jedem Ork werde ein Zuchlwark aufgeſtellt, dem alle Mädchen unkerſtellt werden und der ſie in drei Klaſſen einkeile. Die erſten ſind die Ge⸗ ſunden, die müſſen heiraken, und zwar einen Hikler. Wahl iſt ausgeſchloſſen. Die in der zweiten Klaſſe können heiralen oder nichl. Die in der drikken Klaſſe ſind, weil das die Kranken ſind, vom Heiralen ausgeſchloſſen. Jedem Manne ſtehl das Rechk zu, ſo viel Frauen zu nehmen, wie er will. Einer Scheidung ſtehen keine Hinderniſ'e im Wege. Kriegsinvaliden, die noch zu heilen ſind, können arbeiten, die Kranken und alken Leule gehören bei den Hitlern aus der Welk geſchafft. Hikler iſt ein Oeſter⸗ reicher, die Bayern häkken ihn gleich hin⸗ ausjagen ſollen.“ Wir nehmen es als ſicher an, daß der Hw. Herr Erzbiſchof dieſen das Volk ver⸗ hetzenden Pater ſehr ernſt darüber aufklären wird, daß es nicht ſeines Amtes als Seel⸗ ſorger iſt, Unwahrheiten und Schauermär⸗ chen über die NSDAp und Abdolf Hitler zu verbreiten! Hemd im roten Schönau.“ Dieſer Arki kel enthält gemeine und hetzeriſche Aus⸗ führungen, durch welche die Schönauer Einwohnerſchaft beleidigt worden iſt. Wenn darin zu leſen iſt:„das roke Ver⸗ brechergeſindel, dieſes Geſindel der Un⸗ terwelt, das Untermenſchenkum“, ſo ſind das Anwürfe, die nur einer niederen und gemeinen Denkungsark enkſprungen ſind. Wenn ſchon verſtanden wird, daß in der Hitze des Wahlkampfes manche Ausfälle vorkommen, ſo gehen doch dieſe über den Rahmen des Zuläſſigen hinaus, ganz ab⸗ geſehen davon, daß von einer ſonſt ruhi⸗ gen Bevölkerung, wie in Schönau, da⸗ durch die politiſchen Gegenſätze immer mehr verſchärft werden, die zu Unbeſon⸗ nenheiten führen können. Der Ge— meinderat verlangt von der Redaktion, daß in der„Volksgemeinſchaft“ eine enkſprechende Zurücknahme erfolgt. Unkerſchriften. Wir ſtellen hierzu feſt: 1. Aus unſerem Artikel geht einwandfrei hervor, daß in keiner Weiſe die Schönauer Einwohnerſchaft beleidigt worden iſt und ſein kann. Wir ſchrie⸗ ben:„Auf den Straßen drängke ſich das rote Unkermenſchentum zwiſchen ver⸗ führten Arbeitern und Bürgern, feſtlich mit Miſtgabeln geſchmüchk, um ihren großen„Adam, den ewigen Wanderer“ zur Verſammlung zu erwarken Verängſtigt durch dieſes Geſindel der Unkerwelk lugken die Bürger hinker Gardinen hervor. Als wir nun in kur⸗ zer Zeit mitten unter dem roken Ge— ſindel unſere Flugblätter— verkeilken —“. Wenn kroßdem der roke Gemeinde⸗ rak feſtſtellt, daß die Einwohnerſchaft Schönaus beleidigt worden ſei, dann iſt das eine grobe Verdrehung der Tak⸗ ſachen. Die Unwahrheit der ganzen Be⸗ haupkung geht ſchon daraus hervor, daß keiner unſerer Parkeigenoſſen und Anhänger in Schönau ſich gekroffen fühlle. Wir ſind daher auch gerne bereit, dem Verlangen des Gemeinderaks in frei⸗ willigſter Weiſe enkgegenzukommen und bekonen an dieſer Stelle ausdrücklich, daß nichk die geſamke Einwohner⸗ ſchaft Schönaus aus„Unkermen⸗ chen“ und„rokem Verbrecher⸗ geſindel“ zuſammengeſehk iſt. 2. Was die„gemeinen und hegßeriſchen Ausführungen“ betrifft, ſo machen wir dem roten Gemeinderat den Vorſchlag, einmal bei der„Volkszeitung“ und der „Arbeiker-Zeitung“ vorſtellig zu wer⸗ den. Die roten Herrſchaften haben eine marxiſtiſche Volksverhetzung. Jahr und Tag hungern und darben. ſcheinbar ſchon vergeſſen, daß es der Marxismus war, der ſchon vor Jahren die Parole herausgab:„Schlagt die Fa⸗ ſchiſten, wo ihr ſie krefft!“ Es iſt ſchein⸗ bar ihrem Gedächtnis entſchwunden, daß „Genoſſe“ Hörſing noch vor kurzer Zeit die Nationalſozialiſten mit„Stumpf und Stkiel“ ausrokken, und daß der Oberbonze Grzeſinſiy Adolf Hitler mit der Hundepeikſche außer Land kreiben wollte! Alſo, Genoſſen, beſchwerk Euch bei denen, die dieſe„niedere und ge⸗ meine Denkungsweiſe“ in die Polikik hineingebracht haben! 3. Was die„ſonſt“ ruhige Bevölkerung Schönaus betrifft, ſo ſind wir über die⸗ ſes„ſonſt“ vollſtändig orientierk. Ihr Herren Genoſſen, es war doch in Schönau, als es noch beinahe vollſtän⸗ dig„rok“ war, daß niemand eine an⸗ dere Geſinnung als die roke haben durfte, ſonſt bezog er eine„prolekari- ſche Abreibung“ oder etwa nicht? Mit welchem Gedanken Ihr ſpielt, geht ein⸗ wandfrei aus Eurer famoſen„Berich⸗ tigung“ hervor. Dork ſteht nämlich fein ſäuberlich geſchrieben:„Wenn ſchon verſtanden wird, daß in der Hitze des Wahlkampfes manche Ausfälle vor⸗ kommen, ſo gehen doch dieſe über den Rahmen des Zuläſſigen hinaus, ganz abgeſehen davon, daß von einer ſonſt ſiülnüanntagartäasnüättunmüsnütantsmürinäsinsmisükszutnmaitrrnärmgsrnrimornsutsusmx Deutscher Arbeiter Heraus aus den organisierten Reihen der Mordbanditen lllüannaanianüätammnntimnrustnässttnnsniarsunrmmnmigritarisniinsmsnsunsimminzmmussnr ruhigen Bevölkerung, wie in Schönau die voliliſchen Gegenſäße immer mehr verſchärft werden und Unglücksfälle vorkommen können.“ Allerdings iſt dieſe Bemerkung und„Unglücksfälle vorkommen können“ nachträglich mit den Worken„die zu Unbeſonnenheiten führen können“ verbeſſerk worden! Das iſt Eure(nicht eitwa der Bevöl⸗ kerung) wahre Geſinnung! Damik gebl Ihr alſo das zu, was Ihr berichtigt wiſſen wollkell Auf einen Berichk, den kein Schönauer Parkeigenoſſe geſchrie⸗ ben hak, wollk Ihr mik Tätlichkeilen ank⸗ worken! Eine ſolche Geſinnung kann nur bei Ver⸗ brechergeſindel aufkommen, aber bei keinem anſtändigen Einwohner Schönaus! Und das hakken wir behaupkek! M. „Abtreten“ Schriesheim. Wenn wir uns das Reſul⸗ kat der Reichskagswahlen vor Augen füh⸗ ren, ſo müſſen wir feſtſtellen, daß das der⸗ zeitige Regime auch in unſerer Gemeinde nicht mehr dem Volkswillen enkſpricht. Nach dieſer Tatſache würden für die Zukunft die Geſchiche der Gemeinde von Nakionalſozia⸗ liſten beſtimmt werden, ſo daß alſo die Her⸗ ren von der roken Garde und ähnlicher Schaktierungen abzutreken hätten. Aber auch die Praxis hat bewieſen, daß dieſe Herrſchaften nicht fähig waren zu regieren, denn die Gemeindebilanz ſpricht Bände hier⸗ für. Wir können es noch deulklicher ſagen: Pfändungen ſind der Anfang vom Ende. Dieſe Herren Marxiſten haben nicht ver⸗ ſtanden, zu leben und verſtehen auch nicht zu ſterben. Das Einzige, was ſie hält, iſt nur noch Terror und Volksverhetzung. Es gibt Marxiſten, die in Arbeitsloſenverſamm⸗ lungen und ähnlichen Zuſammenkünften, der verführken Arbeiterſchaft ſchmackhaft machen, wenn die Bauern bezahlen würden, bekämen auch ſie— die Arbeitsloſen— mehr Unkerſtützung, uſw. Takſache iſt, daß die zahlende Bevölkerung die Grenze des Möglichen erreicht hat, Takſache iſt aber auch, daß es in der Haupkſache Genoſſen ſind, die es im Zahlen nicht ſo genau neh— men, und ſogar Genoſſen mit dicken Ein⸗ nahmen. Selbſt der ſozialdemokrakiſche B. kann ſich in der Zeit größter Not noch ſo man⸗ chen Luxus erlauben— vielleicht iſt es auch „dringende Notwendigkeit“. Was die Wohlfahrtsunkerſtützungen an⸗ bekrifft, ſo iſt u. W. bezüglich Kürzung der⸗ ſelben noch nie dem Gemeinderat eine Vor⸗ lage gemacht worden. Unſeres Wiſſens wurden die Kürzungen durch Landesgeſeßz durchgeführt. Es liegt alſo auch in dieſem Falle kein Verſchulden der Nationalſozia⸗ liſten vor, vielmehr handelt es ſich—5 um s ge⸗ hört aber auch nicht zu den nationalſozia⸗ liſtiſchen Prinzipien, den Aermſten der Ar⸗ men jede Lebensfähigkeit abzugraben. Die noch im marxiſtiſchen Lager ſtehenden Ar⸗ beiter mögen ſich daher bedanken bei jenen Herren der Spo, die noch in Schönheit und Würde leben, während ſie ſelbſt ſeit Seite 6 Freikag, den 12. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 184 Anbt Mannheim. Mannheim, den 12. Auguſt 1932 Endlich wieder Sonne! Eine richlige Schlechlwellerperiode liegt hin · ſter uns.„Hundsmäßige Hundsbage“ waren es. Sbatt daß der Auguſt die vorgeſchriebene hoch⸗ ſommerliche Miene gemacht hätte, hat er uns vom erſten Tag an geärgert und verdroſſen mik ſeinen unzeitgemäßen Launen, Regengüſſen und Welbern, ſeinem Wolkenkreiben und ſeiner her⸗ ben Kühle. So freudlos, ſo armſelig, ſo ſon⸗ nenarm ſind bis jetzt die Auguſthage dahinge⸗ gangen, daß ſie uns eher an den Herbſt als an den Hochſommer gemahnten. Wer in den Ferien war, ärgerke ſich weid⸗ lich darüber, pudelnaß und fröſtelnd ſeine knappen Erholungsbage verbringen zu müſſen. Wer daheim war, ſchimpfte zwar auf das Wet⸗ ker, war aber doch heilfroh, nicht„draußen“ ſein zu müſſen. Die Landleute blicklen von Tag zu Tag ſorgenvoller bald zum Himmel, bald auf die verregneben Garben. Jetzt endlich hat ſich wieder ſchönes Wetter eingeſtellt. Ein blauer Himmel lacht fröhlich und faſt fleckenrein auf uns herab. Die Sonne ſchichk wieder wärmende Strahlen auf die freu⸗ dig überraſchte Welt und mit einem Male ſieht alles wieder froher, heiterer und liebevoller aus. Auf den Feldern herrſcht wieder Hochbelrieb. Der Reiſeverkehr erlebt einen neuen Auftrieb. Bierkeller und Sonnenbäder haben wieder auf⸗ gemacht, die Bänke an der Sonne ſind wieder beſetzt und die Kinder ſpielen wieder im Sand. Wir ſind beſcheiden geworden in dieſem Som⸗ mer. Nur weil ein einziges Mal die Sonne ſcheint, fühlen wir uns ſchon beglückt und be⸗ ſchenkt. Möge die Wiederherſtellung der Schön⸗ wellerlage von Beſtand ſein. Der Wunſch iſt nichk vermeſſen. Noch iſt ja die Zeit des hohen Sommers. —0— Obermeiſter Georg Schneider 7. Im 61. Le⸗ bensjahr verſchied in der Nachk von Dienstag auf Mittwoch Georg Schneider. Der Verſtor⸗ bene der ſeit 1906 am der Spitze der Mann⸗ heimer Bächerinnung ſtand, war auch Vize⸗ präſidentk der Handwerkskammer Mannheim. Um ſeinen Berufsſtand wie um das Handwerk im allgemeinen hat er ſich große Verdienſte er⸗ worben. Rechktsanwalt wegen Deviſenſchiebung verhaffel. Geſtern wurde von der Kriminalpolizei ein Rechtsanwalt mit noch junger Praxis wegen Deviſenſchiebung verhaflet. Verſchiedene Wit⸗ ſchuldige haben ſich der Verhaftung durch die Flucht enkzogen. H..-Briefe-Se uheter b mae S. T. Mannheim: Ja. ſteimiochied Ooſinen iſt die Sehnſucht aller deukſchen Menſchen, wenn auch mit der Zeit die Begriffe des heimi⸗ ſchen Wohnens ſich geändert haben. In frühe⸗ ren Zeiten fand man die Stuben„heimelig“, wenn die Möbel recht verſchnörkelt, die Wände mit allem möglichen Zierrat behangen und Nippſachen und Figuren Echen und Winkel ausfüllten. Dies enlſprach der Geſchmacksrich⸗ kung einer vergangenen Zeit, wie man auch dork, wo Makerial und Stoff eine Verſchnörke⸗ lung nicht zuließen, verſuchte, mit Farbe und Pinſel nachzuhelfen. Der moderne Menſch wird ſich in einem altväterlichen Wohngemach baum heimiſch fühlen können. Parallel mit der Auffaſſung über die Ausgeſtaltung und Aus⸗ ſtatlung eines Wohnzimmers ging die Auffaſ⸗ ſung über die der Schlaf- und Küchen⸗ räume. Ueber die Zeit, wo man Berten hinter Schränken verſchloß um ja nicht ſchläfrige und mit dem Schlaf zuſammenhängende Gedanken zu erwecken und die Zeit, wo man ſich in Him⸗ melbeltſchwärmereien erging, ſind wir längſt hinaus. Das gleiche gilt für die Zeit, wo in den Küchen Zinn- und Kupfergeſchirre allem Sbaub und Schmuz zugänglich die Wände zierten. Beide Auffaſſungen gehören einer vormärzli⸗ chen Zeit an. Ein Mitglied unſerer Redaktion folgte einer Einladung der Süddeutſchen Möbelinduſtrie Trefzger G. m. b. H. Raſtatt, Verkaufsnieder⸗ laſſung Mannheim, O 5, 1, zur Beſichtigung ihrer hieſigen Ausſtellungs- und Lagerräume.— Mit Abſicht haben wir vorſtehend das Woh⸗ nen in früherer Zeit angedeukek, denn wer Ge⸗ legenheit hat, in größerem Rahmen heutige Wohnkulbur und Wöbelſtil zu ſtudieren, der empfängt den Gindruck, daß die Wirkung der heutigen Zweckformen im Möbelbau krotz ihrer Schlichlheit und Einfachheit eine anziehende iſt, und die Gewähr für Heimiſchkeit bietel. Aus den verſchnörkelten Formen und zum großen Teil aus franzöſiſchem Geſchmacksempfinden übernommenen Zierralen ſind glatte, gradlinige und nur an den Ecken gerundete Möbelformen geworden, deren hervorſtechendes Merkmal da⸗ rin liegt, daß ſie die Form durch das Edle der natürlichen Holzmaſerung unlkerſtreichen laſſen. Damit iſt die Möglichkeit gegeben, aber auch jedem nur irgendwie gearkeken Geſchmacks⸗ empfinden Rechnung zu kragen und Tönungen vom Hellen ins Dunkkle und umgekehrt, unbe⸗ ſchadet gleichbleibendenr Wirkung, durchzufüh⸗ ren. Dabei bleibt eines erwähnenswerk: die über⸗ raſchende Preiswürdigkeit und Billigkeit der von der Süddeulſchen Möbelinduſtrie hergeſtellten Zimmereinrichtungen. Es laſſen ſich hier im ein⸗ zelnen die gezeigten Einrichtungen nicht be⸗ ſchreiben, daher möge man ſich mit der Feſt⸗ ſtellung begnügen, daß die von der Firma Gebr. Trefzger hergeſtelllen Schlafzimmer, Speiſe⸗ zimmer, Herrenzimmer, kombinierte Zimmer, ſowohl in der Formgebung, wie in der äußeren und inneren Aufmachung, Beiſpiele einer hohen Geſchmackskultur ſind und gediegenſte Werk⸗ mannsarbeit darſtellen. Unterſtreichen wollen wir dies, indem wir drei beſondere Leiſtungen herausheben. Die Firma Süddeulſche Möbel⸗ induſtrie Gebr. Trefzger G. m. b. H. zeigk u. a. ein polierkes Herrenzimmer, das in ſeiner faſzi⸗ nierenden Schlichtheit und der raffinierken An⸗ wendung feinſter Edelholzmaſerungen eine Preiswürdigkeit aufzeigt, wie ſie kaum ander⸗ wärks zu finden iſt. Ferner hatten wür Gele⸗ genheit, eine Kaukſch zu beſichkigen, die im Nu in ein komplettes Belk umgewandelk werden kann. In einer an der Breilſeible des Geſtells unſichlbar angebrachlen Schublade kann das ge⸗ ſamle Bellzeug unkergebracht werden. Nach Wegnahme des Längskeils und Auseinander⸗ klappens des Kopfkeils und dem Ausſchieben des durch den übergeknöpften Bezug unſicht⸗ baren Fußteils, enkſteht innerhalb einer halben Minute das ferlige benützbare Bekk. Für Wochenendhäuſer, kombinierke Wohn- und Schlafzimmer bedeuket dieſe Neuerung ein werkvolles Einrichtungsſtück. Von den gezeigben Einrichtungen erweckte eine moderne Küche be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit. Es war eine Kü⸗ cheneinrichtung beſtehend aus einem neuzeilli⸗ chen Büffett, einer Vitrine, Tiſch, Stühlen und Hocker, alle Teile weiß lackiert mit Nalurbirke abgeſetzt und ane den aufſtehenden Kanben mit Galalilh verſehen. Sämkliche Ecken ſind abge⸗ rundet, und die innere Einrichkung, beſonders Natlonalsozialistische Deutsche Arbeliterpartei Sektion Neckarstadt-Ost Tanz Eintritt 20 Pfig zu dem am Sonntag, 14. August 1932 in allen, Räumen des Restaurants „Feldschlößehen“, Käfertaler Straße 171- beim VfR.-Platz- stattfindenden Wohltätigkeitsfest zn Gunsten erholungsbedürftiger Kinder der Sektion Beginn 3 Uhr nachmittags Konzert der Ludwigshafener SA.-Kapelle in Uniform/ Es spricht: Unser Führer Adolf Hitler auf Schallplatten Herr Pfarrer Kiefer hat sein Erscheinen zugesagt/ Von—7 Uhr Bunte Bühne im Saal: Ss.-Mann Waleczek nebst Frau und S8.-Mann Uhl Schießbude, Ballwerfen und sonstige Uberraschungen. Kinderbelustigungen wie Sacklaufen, Kinderpolonaise etc. Ende 12 Uhr Tanz Kinder in Begleitung der Eltern frei. des Büffetts, ſo prakliſch, daß man nicht um⸗ hin kann, dieſe kurz zu ſtreifen. In dem Aufſatz befindet ſich hinter einer Türe die heule noch in vielen Haushaltungen fehlende Küchenwaage, links an derſelben Stelle befindet ſich die ein⸗ gebaute Kaffeeemühle und ſonſtige, die Haus⸗ frauenarbeit erleichlernde Gegenſtände. Im Un⸗ kerkeil ſind die Glasbehälter mit luftdichtem Ver⸗ ſchluß für Gewürze uſw. unkergebracht Die ganze Einrichtung ſtellt wohl das praktiſchſte und ſauberſte neuzeitlicher Küchenkultur dar. Dabei iſt auch hier der Vorzug einer kaum erwarte⸗ ten Preiswürdigkeit feſtzuſtellen. Alles in allem zeigt ein Gang durch die vier Skockwerke umfaſſenden Ausſtellungsväume auf der einen Seite die Möglichkeit der Befriedi⸗ gung aller Wünſche und auf der anderen Seite, daß ſelbſt mit ganz gerüngen Mitleln, neuzeit⸗ licher Wohnungskultur enlſprechende Einrich⸗ kungen von der Firma Süddeutſche Möbelindu— ſtrie Gebrüder Trefzger G. m. b. H. gelleferk werden können.— el. KINO Alhambra:„Ja kreu iſt die Soldatenliebe“. Die WMilitärfilme ſind immer noch nicht über⸗ wunden. Das Publikum iſt mit dem zanzen Opereklenzauber derart überfüttert, daß es lie⸗ ber wieder einmal eine Soldakengeſchichte in Kauf nimmt. Die Filmſchreiber haben verſucht, in dieſem Streifen von der allgemeinen Schablone lozukommen, es iſt ihnen aber nicht geglückk. Der Sloff iſt eben ſchon derark ausgepreßt und ausgenutzt, daß man wirklich nichts Neues mehr erhoffen darf. Vollkommen verfehlt iſt es aber, wenn man dabei auf die Idee verfällt, aus an⸗ deren Filmen einfach abzuklalſchen. Fritz Schulz zog nunmehr zum.. zigſten Male als dämli⸗ cher Rekrut ein. Fiſcher Köppe(der übrigens ſeine Sache gut macht) zum einund... zigſten Male als ſchnauzbärkiger Feldwebel. Die Hu⸗ ſaren marſchieren nicht mehr unker Marſchklän⸗ gen, ſondern mit modernen Schlagern. Der wacheſchiebende Huſar kennt keine Pflicht mehr, ſondern läßt ſich von einem Jungen verleiken, während des Wacheſchiebens mit ihm zu ſpielen. Man merkk, daß ein Jude ſeine Künſte als Re⸗ giſſeur verſucht hat: Georg Jacoby. Wie kann er auch die Pflichten und Aufgaben eines Sol- daten kennen! Er ſoll ſeine Finger weglaſſen, wenn er nichts davon verſteht! Der Film iſt nicht dazu da, un mit einem Milikärheere Schindluder zu kreiben. Ein Lichüblick iſt die Beſetzung der einzeinen Rollen. Ida Wüſt als Frau Zirkusdirektor ſehr guk. Paul Otto als General überzeugend wie immer. H. A. von Schlelkow als Kunſtreiter ebenfalls in erfolgreicher Bemühung. Camilla Spira in einer allerfeinſten fraulichen Anmut, wie wir ſie noch nicht geſehen haben. Im Bei⸗ programm iſt ein Kullurfilm vom Nürburgrennen erwähnenswert. Ku. Kauft Deutſche Waren! „Zu gut geſungen!“ Jan Kiepura in der Provinzoper — eine Szene aus dem Cine⸗Allianz-Tonfilm der Ufa—„Das Lied einer Nacht“.— Für den Außenſtehenden mag es den An— ſchein erwecken, als ſei jeder Film in der Ake⸗ lierarbeil völlig ähnlich, da das Alelier, abge⸗ ſehen von der jeweils anderen Dekoration, ja ſtets dasſelbe Milien üſt. Aber es iſt merk⸗ würdig, wie oft und wie völlig unbeabſichtigt ämmer neue Situationen während des Ton⸗ filmſchaffens entſtehen. So drehle bis vor we⸗ nigen Wochen Jan Kiepura, der weltberühmte Tenor der Mailänder Soala, ſeinen großen Tonfilm bei der Ufa„Das Lied der Nacht“ draußen in den Neubabelsberger Akeliers. Eine der wichtigſten Szenen des Films bringt Kiepu⸗ ras Aufktrelen in einer mittleren Provinzoper in Puccinis Oper„Boheme“, wo er die Arie „Wie eiskalt iſt dies Händchen“ ſingt. Die Ma⸗ nuſkripiſzene ſchreibt dem Publikum vor, daß es ſlill mit andächligem Schweigen Kiepuras Geſang zu folgen hak. Das Theaker war auf⸗ gebaut, die Szenen waren angeſetzt. Man halle mehrere hunderk Komparſen und Komparſinnen als Publikum engagiert. Schon in den erſten Morgenſtunden, als Kiepura ins Alelier kam, ſah er„auf ſein Publikum“ und meinke nach⸗ denklich zu Litwak, ſeinem Regiſſeur:„Du, Litwak, was ſo der Tonfilm alles mit ſich bringt. Das iſt nun mein erſtes Publikum, das dafür bezahlt wird, daß es mich anhörk“— Litwak kröſtele den Tenor:„Da mußt du dich ſchon kröſten, das iſt ſelbſt bei der von dir ſo hochverehrlen Greba Garbo nicht anders. Alſo Kopf hoch, mein Beſter, arbeiken und nicht ver⸗ zweifeln.“ Kiepura ſtudiert die Drehbuchſzene: „Ich ſinge alſo und das Publikum hört andäch⸗ tig zu. Gut! Ja und dann?“— Kiepura, was heißt nun dann?“—„Und kein Applaus?“ fvagk Kiepura enttäuſcht zum Schluß. „Aber, da mitten in der Oper“, miſcht ſich Schmidt⸗Genkner, der muſikaliſche Leiter, ins Geſpräch,„es iſt doch nicht möglich“.—„Hm“, war die Anktwort Kiepuras. Alſo, nach einigen Proben begann die Szene. Das Publikum Phot. Ufa Jan Kiepura in der Provinzoper — eine Szene aus dem Oine-Allianz-Tonfilm der Ufa „Das Lied einer Nacht“ Willi Schmidt-Gentner als Dirigent füllte das Theabler bis auf den zweiben Rang hinauf, alles in vielen„Filmſchlachben“ er⸗ probte und erfahrene Leute.„Alſo“, lautete die letzte Anweiſung Litwaks,„ihr lauſcht alle an⸗ dächlig dem Lied Kiepuras“. Kiepura tritt auf, beginnt, nach einer knappen Minute iſt er ein⸗ geſungen, ſeine glockenklare Stimme füllt den rieſigen Raum des Akeliers, erfaßt die Men- ſchen, die Geſichter der Zuhörer klären ſich auf, einem gezwungenen Lächeln folgt begeiſtertes Zuhören. Litwak ſchlägt lautlos die Hände zu⸗ ſammen, zum Zeichen, daß er zufrieden iſt. Kie⸗ pura ſetzt zum letzlen, kraftvollen Forte an, und da raſt auf einmal der Beifall des erreglen Theaterpublihums mikten in die verklingenden Töne. Es nützt nichts, daß Litwak Ruhe rief. Kiepura ſtand ſtvahlend auf der Bühne, ſodaß auch Lilwaß wieder lächelle:„Ein Sieg?“— „Für dich vielleicht, aber für unſeren Film kön⸗ nen wir das nicht gebrauchen“. Dann nahm der Regiſſeur ſein Sprachrohr:„Alſo, wir wie⸗ derholen, Kinder, haltet diesmal euer Muſik⸗ verſtändnis beſſer im Zaum und laßt euch nicht wieder von Kiepura zu unvorſchriftsmäßigem Applaus hinreißen, ſonſt werde ich ungemüt⸗ lich.“ „Libwak“, flüſterte ihm da Kiepura zu,„gib acht, jetzt geht's noch mal ſo ſchön“, und noch— mal ſeinem Publikum zulachend:„Vergeßt nicht, daß ihr für eure Beherrſchung bezahlt werdel.“ parole-Auscabe. RTSGRBUPPE MANNHEIM. Wohltäligkeitsfeſt. Die Sektion Neckarſtadt⸗ Oſt veranſtalket am Sonnbag, den 14. Auguſt, zu Gunſten erholungsbedürftiger Kinder der Sek⸗ lion in allen Räumen des„Feldſchlößchens“, Käferbaler Sbraße 171 ein Wohlkätigkeitsfeſt, zu die Parbeigenoſſen herzlich eingeladen ind. -Frauenſchaft Feudenheim. Am 15. Au⸗ guſt 1932, abends.30 Uhr, findet im alten Schützenhaus, Hauptſtraße 150, eine Pflicht⸗ mibgliede rverſammlung ſtakt. Redner: Pg. Dr. Franz. Verban Der Samst ſpiele, unker überragender geſprochenen 7 ſind. Dabei b dig ſpielfrei, d aus Spielern Hamburg gege ankreken wird. Es werden 1. FC Nürr SpVgg Für! Germania 2 Würzburger FC Schweinf DSV Müne Wacker Mü Schwaben 2 1860 Münch Teukonia W SV Feuerbe Sfr Eßlingen Ausschneiden! Der für den deutschl „Volk: Hufen lel Bedam von eigen-Annahme Heltwären, Meuanso Hethwäsche und wwe Futter, kier, Käse Lelikatessen, Miid, Drucksachen Hastllassige Kondito Feinkost, Kolonialw⸗ färberei und chem. Hdkenkreuzschmuck Kino, Vanete, broßt Kleidung jeder An Fdfteiabzeichen Sldubsauger und E. Schuhwaen, Spota- Tomfilm, Spitzenteis Maffen, Hunition, 4 in all diesen und gut bedient Konsumverein. Genauere: ſ jle Lhaamam Ko. Zubinde N IAAVE LII Der pral macht Ihre Rei- Münzenmayer Auch in Damer den Sie bei Mün Sie vor Antritt Münzenmayer be tig beschirmt aue Hülnzeamaver, Plöel Bitte beachten 8 im Fen ./ Ur. 184 an nicht um⸗ dem Aufſatz e heule noch Küchenwaage, ſich die ein⸗ „ die Haus⸗ nde. Im Un⸗ cht Die ganze rliſchſte und dar. Dabei zum erwarte⸗ urch die vier gsräume auf der Befriedi- nderen Seite, beln, neuzeit⸗ nde Einrich- WMöbelindu⸗ H. gelieferk — el. oldatenliebe“. nicht über⸗ dem Zanzen daß es lie⸗ igeſchichte in iben verſucht, en Schablone icht geglückt. sgepreßt und Neues mehr k iſt es aber, ällt, aus an⸗ Fritz Schulz e als dämli⸗ der übrigens ind.. zigſten ſel. Die Hu⸗ Marſchklän- lagern. Der Pflicht mehr, jſen verleiten, m zu ſpielren. inſte als Re⸗ Wie kann n eines Sol- er weglaſſen, der Film iſt Militärheere der einzelnen direkkor ſehr rzeugend wie s Kunſtreiter ng. Camilla chen Anmut, n. Im Bei⸗ ürburgrennen Ku. zaren! veiten Rang achben“ er⸗ ,F lautete die ſcht alle an⸗ ra tritt auf, e iſt er ein⸗ ne füllt den t die Men- ren ſich auf, begeiſterbes e Hände zu⸗ den iſt. Kie⸗ orbe an, und des erreglen erklingenden Ruhe rief. zühne, ſodaß Sieg?“— n Film kön⸗ Dann nahm ſo, wir wie⸗ uer Muſik⸗ zt euch nicht iftsmäßigem ch ungemüt⸗ tra zu,„gib „ und noch⸗ ergeßtk nicht, hlt werdet.“ ———————— lhe. IEIX. Reckarſtadt⸗ Auguſt, zu r der Sek⸗ ſchlößchens“, keitsfeſt, zu eingeladen m 15. Au⸗ him alten ine Pflicht- r: Pg. Dr. dichtem Ver⸗ — 2. Jahrg./ Ur. 184 ſzeigen-Annahme Freilag, den 12. Auguſt 1932. Seite 7 Zyort-Seſiaii Verbandsſpiele in Süddeulſchland. Der Samstag/ Sonnbag bringt 32 Verbands⸗ ſpiele, unker denen noch keine Paarungen von jübervagender Bedeutung, alſo Kämpfe von aus⸗ geſprochenen Favorüten unker ſich, zu emldecken ſind. Dabei bleibt die Gruppe Ahein vollſtän⸗ dig ſpielfrei, da ja eine Repräſenkaltvmannſchaft aus Spielern der Bezirke Rhein und Saar, in Hamburg gegen eine dorlige Skädkemannſchaft ankreken wird. Es werden folgende Spiele ausgekragen: Nordbayern. 1. FC Nürnberg— VfR Fürth. Spogg Fürth—§5V Würzburg 04. Germania Nürnberg— FC Bayreuth. Würzburger Kickers— SpVgg Erlangen. FC Schweinfurk 05— ASV Nürnberg. Südbayern. OSV München— Bayern München. Wacker München— SSV Ulm. Schwaben Augsburg— 5V Ulm 94. 1860 München— Jahn Regensburg. Teulonjia München— SpVgg Landshut. Würktemberg. SV Feuerbach— VfB Stuttgark. Sfr Eßlingen— Germania Brötzingen. Stullgarter SC— Unſon Böckingen. FC Birkenfeld— Stulltgarter Kickers. Normannia Gmünd— 1. 6W Pforzheim. VfB Karlsruhe— SC Freiburg. Freiburger FC— Frankonia Karlsruhe. FV Offenburg— FW Raſtatt. Spgg Schramberg— Phönix Karlsruhe. Saar 05 SV 05 Saarbrücken— Einkracht Trier. Sfr Saarbrüchen— SV Völnklingen. Eintracht Kickers Offenbach— Sfr Frankfurk. Union Rot/ Weiß Frankfurt— Germania Bieber. Vfe Neu-Iſenburg— FC Hanau 93. 1. FC Langen— VfR Bürſtadt. FVgg Mombach— SV Wiesbaden. Wormalia Worms—§Vgg Kaſtel. 5S Mainz 05— Vikkoria Urberach. Olympia In der am Sonnbag jeweils auf den Plätzen der erſtge⸗ Baden. bach iſt ſpielfrei. Saar. Der Beginn der Saarbrücken 5 FC Kaiſerslaubern. Main. Frankfurt VfB Friedberg. iedervad— FSWV Frankfurk. zierte. ſpielen. Heſſen. Lorſch— Alemannia Worms. Neckarkreis. Kreisliga des Neckarkreiſes werden beſteht im Doppelzweler nannten Vereine folgende Verbandsſpiele aus⸗ getragen: Schwetzingen— Sandhauſen; Eppel⸗ heim— 1910 Handſchuhsheim; Union— Hocken⸗ heim; Kirchheim— Plankſtadt; Oftersheim— Neulußheim; Wiesloch— 05 Heidelberg; Rohr⸗ Olympiſche Spiele olympiſchen Amabeurbox⸗ kämpfe brachte gleich zwei deutſche Siege. Auch die Ruderregakba nahm am Dienskag ühren An⸗ fang. Deubſchlands Skuller Buhtz iſt leider an Grippe erkrankt und konnte daher den Einer nicht beſtreiten, während ſich der deuktſche Vie⸗ rer mit Steuermann für den Endlauf qualifi⸗ Deutſchlands Waſſerballmannſchaft ver⸗ mochte gegen Amerika nur unenkſchieden zu Deulſche Rudererniederlage in Los Angeles. Die am Mittwoch ausgefahrenen Ruderer⸗ vorläufe im Doppelzweier, Vierer ohne Sleuer⸗ mann und Achler, brachten den drei keilnehmen⸗ den deutſchen Boolen keinen Erfolg. Allerdings und im Achker noch die Möglichkeit durch Siege im Hoffnungslauf für die Teilnahme an den Endläufen qualifiziert zu werden.— Auch im Kunſtſpringen der Damen kam Deubſchland zu keiner Olympiamedaille. Rundlfunk-Programm für Freitag, den 12. Auguſt. Königswuſterhauſen: 16 Däniſche Rundfunkkeil⸗ nehmer. 16.30 Konzert. 17.30 Frauenkum der germaniſchen Frühzeit. 18 Cembalo, ſeine Ausdrucksmöglichkeiten. 18.30 Bilanz des Kreugerkrachs. 19 Oberon. 22,30 Wochen⸗ end-Ralſchläge. 23 Abendunterhaltung. Mühlacker: 16, 17 Konzert. 17.25 Erdbild im Wandel der Zeiten. 18.50 Anſteckende Krank⸗ heiten. 19.30 Dichkter, die wir kennen ſollten. 20.15 Mozart⸗Konzerk. 21.30 Wettſtreit der Komiker. 22.45 Nachlmuſik. München: 16.05 Klavierkonzert. 16.35 Erzie- hungsfunk. 17 Konzerk. 18.15 Grundprobleme der Perſönlichkeitslehre. 1835 Vortrag. 18.50 Einführung. 19 Oberon, Oper. Wien: 16 Borobudur. 16.30 Frauenſtunde. 17 Konzert. 18.10 Fremdenverkehr. 18.25 Län⸗ dermannſchaft der Vafö. 18.40 Körperſport. 19 Oberon, König der Elfen. 2245 Konzert. Hauptſchriftleiter i. V. B. Seeger ⸗Kelbe Verantwortlich für Innenpolitik: B. Seeger⸗Kelbe; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg Kauft Brennmaterial am Platzel Heüidelbers 2 Kaufen Sie jetzt lhren Winterbedarf in Brennmaterialien. Berücksichtigen Sie hierbei den Heidelberger Kohlenhandel, der Sie auch im strengsten Winter, unter erschwerter Zufuhr, mit bester Quatitätsware reel und billig versorgt. Heidelberger Kohlenhändler-VHereinigung E. V. Ausschneiden! Aufbewahren! Der Wegwieiser für den deutschbewußten Käuer ist der Anzeigenteil der „Volksgemeinschaft“ lufen Sie untenstehencde lelephonnummer an bel hedart von W— Heltwären, Meuanschaffungen u. Aufarbeitung Heltwäschie und Weigwaren Hutter, kier, Käse Lelikatessen, Wild, Ceflügel Drueksachen Hastklassige Konditoreiwaren 40 48 16 94 2949 48 29 50 29 65 145 feinkost, Kolonialwaren, Kaffee 218 färberei und chem. fleinigung 1944 Hakenkreuzschmuck 40 48 Kino, Variete, broptheater 493 Kleidung jeder Art 27 39 Fafteiabzeichen 40 48 Sldubsauger unc klektro-fenaraturen 43 25 Schuhwaren, Spoxtamikel, Lomal. SI.-Ausrüstung 24 04 Tomfilm, Spitzenleistung, Abt. Platzbestellung 2 40 Marfen, Munition, Ausrüstung für SA. 1198 In all diesen beschäften werden Sie fachmännisch und gut heldient und meiden das Warenhaus und den Honsumverein. Genauerèes ersehen Sĩe aus unserer Montagnummer. DDm Regie: Heute Festvorstellung Ein Kunstwerk berückender Schönheit mit dem weltberühmten Tenor Jan kiepura Das Liei einer Nacht weitere Hauptdarsteller: — N Tonbeiprogramm 4 5 Beginn: Da werden Weiber 4 Uhr zu Hyänen— Krafzg, Equilibristik Ideale Körpos-Kultur .———(APIT01— Wir eröffnen die neue Sais on mit besten Filmen neuester Tonfilmkunst 1 1 bei der besten Tonwie dergabe von der Mailänder SCATIA Fritz Schulz— Magda Schneider— Otto Wallburg— lda wüst— Anatol Litwak, Musik: Mischa Spoliansky, Musiklt. Schmidt. Gentner Ewige Sonne des Südens— Lugano— Locarnos Trühlingshafte Pracht und Jan Kiepuras strah- lender Tenor— Sie werden begeistert! Eile mit Weile Zeitlupe u. Zeitraffer bei Tieren! Einziges Groß-Theater Heidelbergs letzte Vorst. .30 Unhr 1 Molkenku Restaurant/ Café/ Konditorei Telephon 253— Zeitgemäße Preise— Schönster Aussichtspunkt und angenehmster Aufenthalt. Samstag, 13. August. Heinrich Damm. —— 2——————— Llanen—— arlen D peIſmTi SeL. Drrbesies— Tabat sansder hode]J Frettag, den 12. August 5e Je l, 8 abends.30 Unhr Stadtgarten zen, Spiegel,— faaaanmmmͤa FeeX 5 Prima junges 0 lenefanen— Zubindegläser, Einkochapparate 0 h 8 E n fl E 5 85& h Regelmäßig Nie drigste Preisel MAVER, Marktplatz 2 immmmnmmmnmmninmminmmimmrmfmürmrmimrmmmmi Der praktische Stockschirm macht Ihre Reise ausrüs t un g erst vollständig. Münzenmayer hat eine großée Auswahl in vielen Preislagen. Auch in DUamen- und Kinderschirmen fin- den Sie bei Münzenmayer hübsche Modelle. Wenn Sie vor Antritt Ihrer Ferienreise noch einmal Münzenmayer besucnen, dann sind Sie rich- tig beschirmt auch beim ärgsten Platzregen. 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S. 212a: Ruhé„Heinrich, Dr., Zahnarzt in Heidelberg⸗Kirchheim, und Frieda geb. Punzek: Verkrag vom 19. Juli 1932 Gükerkrennung. S. 213a: Scholl, Georg Heinrich, Schreiner⸗ meiſter in Sandhauſen, und Liſekte geb. Maier: Verkvag vom 18. Juli 1932 Güterkrennung. Heldelbeng, den 4. Auguſt 1932. Amksgericht. Handelsregiſter Abtl. A, Band VI, O3. 93: Die Firma Karl Bernauer's Reformhaus in Hei⸗ delberg iſt erloſchen. Abtl. B, Band II, OZ3. 15: Zur Firma Dresd⸗ ner Bank in Dresden: Die Prokura des Guſtav Gypaap iſt erloſchen. OZ. 65: Zur Firma Gemeinnützige Geſell⸗ ſchaft für Grund⸗ und Hausbeſiß mit beſchränk⸗ ter Haftung in Heidelberg: Der Geſchäftsführer Hans Wollkhan iſt geſtorben. Alban Gabel, Di⸗ rekkor in Heidelberg iſt zum ſtellverkrelenden Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Heidelberg, den 4. Auguſt 1932. Amktsgericht. Handelsregiſter Abt. B Band ùↄV O3. 15: zur Firma Osmia Füllhalterfabrik Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Doſſenheim: Karl Grimm, Kaufmann in Heidelberg wurde zum weitberen Geſchäftsführer beſtellt. Die Verkre⸗ tung der Geſellſchaft erfolgt durch beide Ge⸗ ſchäftsführer gemeinſam. Heidelberg, den 10. Auguſt 1932. Amksgericht. 5 Seite 8 Freikag, den 12. Augufl 1932. 2. Jahrg./ Ur. 184 Ab heute bis einschließlich Montag Gustav Tröhlich/ Harla Daudier 1 50 lang nodi ein walzer vom Sirauß crlinet mit Julius Falkenstein, Hans Junkermann Wiener Temperament. Wiener Blut 2. Der große Raubtiertonfilm Aui Iigerfasd in Indien Hagenbecłk spricht im Tonfilm Anfang.00 Unr, letzte Vorstellung.00 Uhr Bexzirks-Obsthauverein Weinheim frühobstausstellung in Weinheim(Bürger- park, Realgymnasium) 0 am Samstag, 13. August vormittags 11 Uhr. Eintrittspreis 20 Pfg. — — Eüßs a 1 4 4 ftI5 begen, das im falle wir schallichen Zusammenbru- ches untrennbare Schichsal von Wennepiemursen Spar- unlaven, Hauvorhaben, ve- gen den Ruin von Haus- hesitz durch untragbare Verpllicniungen bieienwen- vollsten Schulz meine lanolähfio bewänrie, tach- münnische Beratung und la. finanz- Verbindungen. -I. Mypothezen-Baugeld lebitahlösung- Danenen 6% Schulbberminderung durch Hypothekentilgung m. Pfand⸗ briefen laut IV. Notverordng.) Hannbeimer Zanklommillions-2 Teuhhandbüze Jacoh Pabst( o M. Mannheim Richard Wagnerstr. 13 Telephon 44006 Sprechzélt nur—7 Unr. ee auktnichxheimauden ———————————— ſtaltlœe gurken die weder anlaufen, noch weich werden, erzielen Sie durch meinen Gewürzessig, er gibt einen pikanten, würzigen Geschmack und braucht vorher nicht gekocht zu werden. Liter 45 Pfg. Gurkengewürz Paket 20 Pfg. Hur allein: Storchen-Drogerie, Markiplatz, 1. 16 Pleutersbach b. kberbach à. M. 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Aenderung der Schonzeit für Rebhühner. Der Herr Miniſter des Innern hat den Be⸗ ginn der Schußzeit für Rebhühner im Jahre 1932 auf 20. Auguſt verlegk. Mammnhem, den 8 Auguſt 1932. Bad. Bezirksamt Abk. IV. W + 1¹ M STURM ZIGARETTEN 6 · M·B · · DNRESDEN — Wiæ haben keine neutrale Seite W Ein geſundes Volk geht niemals zu⸗ grunde, weil ihm zur rechten Zeit der rechte Führer erſteht, der unbe⸗ kümmert um Gchickſalsſchläge neue, rettende Fronten errichtet. Für den verwöhnten Raucher hat unſer Werk die Neue Front aus Vedelſten Tabaken herausgebracht und unbeſiegbar gemiſcht. Aufgebok von Pfandſcheinen. Es wurde der Ankrag geſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim, welche— abhanden gekommen ſind, nach § 21 der Leihamtsſatzungen ungilbig zu erklären: Gruppe A Nr. 31 202 wom 20. Februar 1932 Gruppe C Nr. 51˙390 vom 8. Juli 1932 Gruppe A Nr. 3887 vom 10. Mai 1932. Gruppe A Nr. 6 596 vom 4. Juni 1932. Gruppe A Nr. 6793 vom 7. Juni 1932. Gruppe C Ar. 29 426 vom 4. Januar 1932. Gruppe C Nr. 31730 wom 25. Januar 1932. Gruppe A Nr. 30 402 vom 11. Februar 1932. Gruppe C Nr. 52 759 vom 25.. Juli 1932. Gruppe A Nr. 9352 vom 2. Juli 1932. Gruppe A Nr. 31995 vom 29. Februar 1932. Gruppe A Nr. 31 996 vom 29. Februar 1932. Gruppe C Nr. 37097 vom 21. März 1932. Die Inhaber dieſer Pfandſcheime werden hier⸗ mit aufgeforderk, ihre Anſprüche unker Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 2 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet bei uns gellend zu machen, widrigenfalls die Krafkloserklärung dieſer Pfandſcheine erfol⸗ gen wird. Stkädtiſches Leihamt. Neue Räume für die Friedhofverwalkung. Die neuen Räume für die Friedhofverwalkung ſind nun am Eingang zum Haupffriedhof fertig⸗ geſtellt. Der Leiker der Friedhofverwallung iſt kebeits dort kätig. Die Begräbnisordner, die ühre Arbeitsräume bisher in T 2, 14 hatken, neh⸗ men ihre Täligkeit in den neuen Verwaltungs⸗ räumen am Mitlwoch, den 10. Auguſt 1932 auf. Sämtliche Friedhofangelegenheiten werden künf⸗ tig in der Friedhofverwalbung im Haupffriedhof behandellk. BVekannkmachung. Frau Magdalena, genannt Lina Fahrner, Mannheim, R 6, 5 wohnhaft, hat den Verluſt des von der Städkiſchen Sparkaſſe Mannheim auf ihren Namen ausgeſtellken RM.⸗Sparbuches Nr. 59 523 anher angezeigt und deſſen Krafklos- erklärung beankragtk. Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öffenklichen Kennknis, daß gemäß 8 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklärung des genannken Sparbuches erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats, vom Erſcheinen dieſer Bekannkmachung an gerechnet, von ſeinem derzeiligen Inhaber unker Gelbend⸗ machung ſeiner Rechte anher vorgelegt wird. Mannheim, g9. Auguſt 1932. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim. Weinheim. Die vom Miniſter des Innern herausgege⸗ benen Richklinjen für die Bewilligung von Hei⸗ malkrediten zur Anſiedlung badiſcher Landwirke außerhalb Badens können im Verwaltungsge⸗ bäude Schloß, Zimmer 15, eingeſehen werden. Weinheim, den 9. Auguſt 1932. Der Oberbürgermeiſter. Durch Bezirksratsentſchließung vom 21. Juli 1932 wurde dem Ankrag des Sladkrats Wein⸗ heim auf Feſtſtellung der Pläne für neu zu er⸗ richkende Ortsſtraßen in dem Gebiete der Ge⸗ wanne Wolf und Hummel am Wachenweg auf Gemarkung Weinheim gemäߧ 3 Abſ. 1 und 2 ff. OStrG. die Genehmigumg erteilt. Weinheim, den 9. Auguſt 1932. Der Oberbürgermeiſter. Wir keinen Platz für juden-Inserate!. Del uns Inscricrt Nur der deutsche Geschälsmann Verlag: Sch ri Mann Das Hal monatlick lungen en die Zeiti hindert, b eingeſand Nr. 1 (Drahlberi Preſſe ſehr große Deutſchlan melden, de kabinell u Bereits n Deuklichkel Hitlers R ſich nehme überhaupt „Deulſe kanzler“, ihren Ber preß“ ande verbreitete gegen eine ſträubt hal einverſtand rote„Dail ſplitterung angeblich e fenden Ve Viele hieſi ſachliche B graph“ das „Frankfurk ning Stant faſſungsfeie theoretkiſch es ſich aber Deri u Berlin, Papen emp nalionalſozi und Graf Reichskanzl ken ſollken. Samskag kanzler wi empfangen nalionalſozie ſich, wie be Reichspräſid Bericht zu 0 auf BVerlin, in Ausſicht die Regieru ſagt worden nalionalen u der Zenkrun dem vorgeſe enkſenden ki Galiz Das gali⸗ merkt offenl hat und erge und Tobſuch Dittmann, 2 rek ein Ado furchtbarer E ſelbſt. Man mal mit jen⸗ bei Galiziern Furcht iſt. zu ſchreiben: