ug.“/ Nr. 185 Dlelzelt ZRAMM erwarten: RA sche Neuheiten —————— — Vorstellungen: ze nur 80 Pfg. Vorstellungen enthalt parate ſümtliche fsartikel mateure! Vergrößern ⸗Drogerie G 2, 2 ——— chlafalmmer aum od. m. Maha- ndwerkererzeugnis iziucgan uhe? imerstraße 40 Nelistleiel illig. — i bekehl s obersten -Führers lolfHIILER efert r HI. lenschaft eicung -Ab- Noten stenl.) „Saar, lessen, Lahn felbarte eigstelle Süd- rstraße 18/20 len. Leeeeanaaeeeneebeneene, Schnelder 1 Mädel und Verlag: Die Volksgemeinſchaft. Herausgeher: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 18a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfeunige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Ufg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 130 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. Verlagsork Heidelberg. Nr. 186/ 2. Jahrgang Mannheim, Montag, den 15. Auguſt 1932 Freiverkauf 15 Pfg. Kampf bis zum Endſieg! DLer Wille des Volhes wird vergewalligi! .- Obwohl nach Lage der Dinge eine Einigung zwiſchen unſerem Führer Adolf Hitler und dem derzeitigen Reichspräſidenken als ausgeſchloſſen gelten mußte, begab ſich Adolf Hitler am Samstag doch noch nach Berlin, um dem Reichspräſidenken nach län⸗ geren Ausſprachen mit Schleicher und Pa— pen ſeine Forderungen vorzutragen. Reichspräſident von Hindenburg fragte unſeren Führer, ob er bereit ſei, in eine Regierung von Papen zur Mitkarbeit einzu⸗ kreten. Der Führer antwortete darauf: „Wir ſind gewillt und enkſchloſſen, die volle Veranktworkung für die deulſche Politik in jeder Beziehung zu über⸗ nehmen, wenn man uns ſelbſt die ein⸗ deulige Führung der Regierung an⸗ verkraut. Iſt das nicht der Fall, ſo kann die nalionalſozialiſtiſche Bewegung weder an der Machk, noch an der Verankwor⸗ tung keilnehmen. Insbeſondere kommk ein Einkritt in die Regierung Papen für die Parkei nicht in Frage. Da der Reichspräſidenk es ablehnke, die nationalſozialiſtiſche Bewegung als ſtärkſte Partei mit der Führung der Regierung zu bekrauen, wurden die Verhandlungen als ergebnislos abgebrochen. Der Führer verließ nach am Samskag BVerlin. Die nunmehr gekroffenen Maß⸗ nahmen für die weikere Forktfüh⸗ rung des Kampfes der nalional⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung werden in einer in der kommenden Woche ſtalkfindenden Führerkagung bekannkgegeben. Zur Kenntnis unſerer Leſer ſei noch ge— bracht, daß das amtliche Kommunique über die Zuſammenkunft Hitler⸗Hindenburg⸗Pa⸗ pen in verſchiedenen Punkten nichk unwe⸗ ſenkliche Unrichkigkeiten entkhält. Die NSoaAp wird zu dieſem tigen Berichk noch Stellung nehmen. eigenar- Die vorläufige Enkſcheidung iſt gefallen. — Der derzeitige von Spo und Zenkrum gewählte Reichspräſident hat es abgelehnk, Adolf Hitler mit der Führung der Reichsre— gierung zu beaufkragen. Stkatkdeſſen hat man Hitler zugemukel, in eine von Papen geführke Regierung ein⸗ zukreten. Die derzeikigen. Regenken des deutſchen Volkes glaubten offenſichklich, den Führer von 14 Millionen Deukſchen mit einigen Miniſterien ködern zu können, ohne ihm die Möglichkeit zu geben, ſein Regie⸗ rungsprogramm zu verwirklichen. Man hat dem Führer zugemutek, in eine Regierung einzutreken, deren Chef durch ſeine vor der Wahl erlaſſene unſoziale Nol⸗ verordnung im weſenklichen den alten Kurs des Herrn Brüning ſteuerke, alſo gerade das Gegenkeil einer nalionalſozialiſtiſchen Poli⸗ tik krieb. Der Führer hat dieſe Zumutung zurück⸗ gewieſen. Er hat die unbeſtrillene Führung und volle Verankworkung verlangt. Die Spo hat mehr als einmal mit 110 oder 120 Mandaken im Reichskag, den Kanzler geſtellt. Herr Brüning verfügke über ganze 69 noſſen Dr. h. c. Adam Remmele Männlein. Er wurde Reichskanzler. Herr v. Papen beſißzk überhaupk keine Mandake, er iſt nicht vom Vertrauen des Volkes getragen, im Gegenteil vom Miß⸗ krauen der überwältigenden Mehrheit. Er wurde Reichskanzler! Hinter unſerem Führer Adolf Hiller aber ſtehen 230 Abgeordnele und faſt 14 Millionen Deulſche. Ihm hat der derzeitige Reichs⸗ präſident die Uebernahme der Führung der deutſchen Regierung verweigerl. Mit dieſer Entſcheidung iſt der Wille des Volkes, wie er durch die Wahlen zum Ausdruck kam, vergewalligt worden, wie es ſchlimmer gar nicht geſchehen konnte. Die Verantworkung für die nun einſel⸗ zende Enkwicklung des deulſchen Schichſals tragen Herr von Hindenburg und ſeine volksfremden Beraker allein. 14 Millionen Deutſche werden die un⸗ Warum Adolf Hitler nicht Kanzler wurde Der derzeitige Reichspräſidenk hat die Ablehnung der Kanzlerſchaft Adolf Hitlers entgegen dem Willen des Volkes begründer, daß er erklärte:„Er könne es vor ſeinem Gewiſſen nicht verankworken!“ Dieſe Formel iſt zu ſchön, um einer ſach— lichen Nachprüfung Stand zu halten. In Wirklichkeik hat die Fernhaltung Adolf Hit⸗ lers und der NSDap von der Macht ganz andere„reale“ Gründe. Es iſt bekannt, daß Adolf Hitler als Vor⸗ ausſetzung für die Durchführung ſeines Pro- grammes die Uebernahme der Banken und der lebenswichligen Großinduſtrie in den Staaksbeſitz forderke. Dieſe ſozialiſtiſche Forderung hat die wenigen Großkapitaliſten auf den Plan ge⸗ brachk.— Die„heiligſten Güler“ waren be⸗ droht, und ſchon marſchierken die Reakkio⸗ näre vom„Vorwärts“ bis zum Hugenberg⸗ ſchen„Tag“ gemeinſam mit der von der Reichsbahn ausgehaltenen„DAs3“ in einer Front. Die Beraker des Reichspräſidenken ha— ben offenbar geglaubt, unſeren Führer für ihre reaktionären Ziele mißbrauchen zu kön⸗ geheuerliche Brüskierung ihres Führers Adolf Hitler nicht vergeſſen. Herr von Hindenburg hat erklärt, er könne es„mit ſeinem Gewiſſen nicht verein⸗ baren“, unſeren Führer mit der Kanzler- ſchaft zu betrauen. Darin liegt eine Nicht- achtung unſeres Führers, die nichts anderes als eine glatte Kampfanſage bedeutet. Der derzeitige Reichspräſident hat es mit ſeinem Gewiſſen vereinbaren können, zwei Jahre lang Herrn Brüning eine ungeheuer unſoziale Polilik führen zu laſſen. Er hat es mit ſeinem Gewiſſen vereinbaren können, daß Herr von Papen neuerdings das deut⸗ ſche Volk mit einer neuen unſozialen Not⸗ verordnung beſchenkte. Wir zweifeln nicht an der ehrlichen Ueber⸗ zeugung des Reichspräſidenten, aber wir be⸗ neiden ihn nicht, um ſein Gewiſſen, das ihm, nen. Das Nakionale in der NSDaAp be⸗ ktrachteken ſie als erfreulich, das Sozialiſtiſche glaubten ſie unker„Aufſicht“ bewährker Po⸗ litiker ausſchalten zu können. Der„große Irrkum“, den wir ſchon jüngſt einmal, ehe die Entſcheidung in der Kanz⸗ lerfrage fiel, feſtgenagelt haben. Dieſe„ewig Geſtrigen“ waren ſo volksfremd, ſo verbohrt in ihre liberaliſtiſche Wirtſchafts- und Staatsauffaſſung, daß ſie glaubten, man könne Adolf Hikler und die SDaAp als Schutzgarde überlebter kapi- taliſtiſcher Intereſſen mißbrauchen. Der Führer hat vor dem ganzen deut⸗ ſchen Volke den Beweis angekreken, daß es ihm nichl auf Miniſterſeſſel ankommt, ſon⸗ dern auf die Möglichkeit, eine für das deut⸗ ſche Volk notwendige Politik zu treiben. Bei dieſer Politik handelt es ſich nicht darum, die Intereſſen einer kleinen, für das Volk bedeutungsloſen kapitaliſtiſchen Reſt⸗ ſchicht zu verteidigen, ſondern einzig und allein darum, den Maſſen des deutſchen Volkes Arbeit und Brot zu geben. Im Gegenſah zur Spo verſprechen wir dem deutſchen Arbeiter und Mittelſtand Emil Maier Am Sonnlag vormikkag erlag der badiſche Innenminiſter Emil Maier kurz nach Vollendung ſeines 55. Lebens⸗ jahres im Bezirkskrankenhaus in Freu⸗ denſtadt einem Herzſchlag. Wenig mehr als ein Jahr durfte ſich Herr Emil Maier der Würde eines badiſchen Innenminiſters als Nochfolger ſeines Ge— erfreuen. Von Beruf urſprünglich Buchdrucker, war er danach längere Zeit als Redakteur an der „Volksſtimme“ in Mannheim kätig. Als Stadtrat und Direktor des Holzhofes in Hei⸗ delberg krat er vor ca 1½¼ Jahren„krank⸗ heitshalber“ von dieſem Poſten zurück, aller⸗ dings nicht ſo krank, um nicht den Poſten eines badiſchen Innenminiſters verſehen zu können. Am 1. Juli 1931 wurde er badi⸗ ſcher Innenminiſter und hatte den Ehrgeiz, die Nazis mit Stumpf und Stiel auszurot⸗ ten. Nun hat ein Herzſchlag einen Strich durch ſeine Rechnung gemacht. Wir Nationalſozialiſten haben keine Ver⸗ anlaſſung, dieſem Manne auch nur eine Träne nachzuweinen, hat er doch unſere Be— wegung gehaßt, wie niemand zuvor. Trotz⸗ dem beſeelt uns auch ein klein wenig Dank⸗ barkeit gegenüber ſeinem Wirken: Emil Maier war durch ſeine zahlreichen Verbote und Schikanen gegenüber unſerer Bewegung der beſte Propagandiſt für uns. Nun iſt ſein Mund durch Spruch des ewigen Richkers für immer ſtumm geworden. An ſeiner Bahre werden nur die krauern, die ſeines Sinnes ſind, das kommende ſeinem Ausſpruch zufolge, dieſe Politik dik⸗ tiert. Man hat uns 14 Millionen Deutſchen, die auf Adolf Hitler unbedingt vertrauen, den Fehdehandſchuh hingeworfen. Wir blicken mit Slolz auf unſeren Füh⸗ rer, der dieſem Kampf nicht ausweicht, ſon⸗ dern um des deukſchen Volkes willen die uneingeſchränkke Oppoſition gegen jede Re⸗ gierung, die nicht von der NSDDAp geführt wird, angeordnek hak! Unſer Führer hat dem derzeikigen Reichs⸗ präſidenken gemäß ſeinem Legalikätseid eine ſcharfe aber legale Oppoſition angekündigt. Das amkliche Kommunique berichtet, die Ausſprache Adolf Hitlers mit dem Herrn von Hindenburg habe mit der„Mahnung des Reichspräſidenken an Hitler geſchloſſen, (Forkſetzung ſiehe Seſte 2) nichk, daß er„auf eigenen Schiffen die Well⸗ meere durchfahrend, die Herrlichkeit der Erde“ betrachten kann. Im Gegenſaß zur Kpo verſprechen wir dem deutſchen Volk nicht Potemkinſche Dörfer, die durch die kraſſe Wirklichkeit in Sowjetrußland längſt als Utopien widerlegt ſind. Wir verſprechen ihm nur ein menſchen⸗ würdiges und arbeitsreiches Leben im Dienſt an Volk und Staat. Ein Leben, bei dem jeder zu ſeinem Teile am Glück oder Un⸗ glück des Volkes keilhatl. Wir verlangen, daß endlich Schluß ge⸗ macht wird mit der Aufrechterhaltung über⸗ lebker kapitaliſtiſcher Lebens- und Wirt⸗ ſchaftsformen auf Koſten der überwiegenden Mehrheit des Volkes. Weil unſer Führer Adolf Hitler enk⸗ ſchloſſen iſt, nur für eine in dieſer Richtung liegende Politik die Verankworkung zu über⸗ nehmen, deshalb hat man ihn nicht mit der Kanzlerſchaft bekraut! Ehrlichen und reinen Gewiſſens hat Adolf Hitler alle angebokenen, faulen Kompromiſſe abgelehnt, weil er ſich ſeiner Verankworkung gegenüber Volk und Vaterland bewußt war. Nun rufen wir das deutſche Volk zum Kampf auf. Deukſcher Arbeiker! Willſt Du noch dul⸗ den, daß Arbeit in Hülle und Fülle vorhan⸗ den iſt, aber immer mehr arbeitswillige Men⸗ ſchen auf die Straße geworfen werden, weil die kapitaliſtiſchen überlebten Wirkſchafts⸗ formen Deine Einſtellung nicht zulaſſen. Deulſcher Bauer! Wie lange willſt Du noch dulden, daß man Dich von Haus und Hof vertreibt, daß man Dir die Entſchädi⸗ gung für ein Leben voller Arbeit verweigerk, daß man Dich den Gekreide-Juden und der Düngerinduſtrie ausliefert? Deulſcher Mittelſtändler! Willſt Du dulden, daß Dir das Bankkapital durch un⸗ erhörte Zinsſätze, durch Warenhaus und Hindenburg wieder nach Neudeck abgereiſt Berlin, 13. Auguſt. Der Reichspräſident hat am Samstag abend 19.31 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Oſtpreußenzuge Berlin Deukſchland aber, wird über ſeinen Namen hinweggehen. verlaſſen und ſich für einige Zeit wieder nach Neudeck begeben. keuzbannet ——— ————— ————— —— — — ——— — 4 4 4 —— Seite 2 Monkag, den 15. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Ur. 186 Ehapegeſchäfte den Strick immer enger um den Hals ſchnürt? Geiſtiger Arbeitker Deukſchlands! Wie lange noch ſoll Deine Exiſtenz zerſtört, Dir jede Zukunftsausſicht genommen werden, weil einige anonyme Klubs, die ſich der Herr- —3 über Deutſchland anmaßen, es ſo wol⸗ en? Trelek ein Adolf Hitlers! 4 Für die innere und äußere Befrei⸗ ung Deukſchlands! Ge 9 en die Knechkſchaft des Bank⸗ kapitals! Für Arbeil und Brok! Gegen Arbeilsloſigkeik und Ver⸗ elendung des Volkes! Durch die Verweigerung der Kanzler⸗ ſchaft für unſeren Führer Adolf Hikler iſt erneut verhinderk worden, daß eine Politik gegen die Arbeitsloſigkeit und für das deukſche Volk getrieben wird! Was ſind gegenüber den Talſachen die Lü⸗ gen der Marxiſten.„Adolf Hikler kolerierk das Kabinelkt der Barone. Er verrät das deulſche Volk!“ Nichls als marxiſtiſcher Volksbelrugl Adolf Hitler koleriert nichk! Er wird die ſchärfſte Oppoſilion führen gegen eine volksfremde Führung, und wir erwarken von allen Volksgenoſſen, gleich, wo ſie par⸗ keipolitiſch heuke noch ſtehen mögen, daß ſie uns in dieſem ehrlichen Kampf um das Le⸗ bensrecht des deutſchen Volkes unkerſtüßen werden! in das kämpfende Heer Folizeiaktionen gegen die Kp9 Auf Anordnung des preußiſchen Mini⸗ ſters des Innern wurden am Freitag, wie bereits zumteil gemeldek, in ganz Preußen überraſchend und ſchlagarkig Durchſuchungen bei den Geſchäftsſtellen und Funktionären ſowie bei führenden Mitgliedern der KPo und deren Organiſakionen, insbeſondere bei dem Roken Selbſtſchutz und der Antifaſchi⸗ ſtiſchen Organiſakion vorgenommen. Aus verſchiedenen Städten liegen bereits die Er⸗ gebniſſe über Hausſuchungen vor. Es wur⸗ den außer umfangreichem Schriftenmakerial auch Waffen gefunden. In Koblenz wurden neben reichlichen Schriften Material zumteil wichtiger Nakur ſichergeſtellt. Auch wurden vereinzelt Waffen und Schlaginſtrumente beſchlagnahmt. In Kiel wurden verſchiedene Hieb⸗, Stich⸗ und Schlagwaffen gefunden, u. a. wurde in einer Wohnung eine Anzahl Flachwaffen, d. h. umgeformke Stahlſtangen, beſchlagnahmt. Zu den Hausſuchungen bei den Berliner Kommuniſtenorganiſakionen. Zu den am Freitag mitkag vorgenom⸗ menen Hausſuchungen bei allen Berliner kommuniſtiſchen Organiſationen und Büros wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt, daß über das Ergebnis der Maßnahmen zunächſt noch keine Mitkeilung gemacht werden könne. Man ſei zunächſt damit beſchäfkigt, das umfangreiche beſchlagnahmte Makerial zu ſichkigen. Ein Kommuniſt vor dem Schnellrichker. Vor dem Schnellrichter hakte ſich am Donnerstag der der ankifaſchiſtiſchen Kampf⸗ front angehörende Kommuniſt Karl Kra⸗ mer aus der Konfiktſtraße in Freiburg wegen verbokenen Waffenbeſitzes zu verank⸗ worten. Bei der vor einigen Tagen vor⸗ genommenen Durchſuchung ſeiner Wohnung wurden erneuk verſchiedene Waffen gefun⸗ den. Auch war bekannt geworden, daß bei ihm geheime Zuſammenkünfte ſtakkfanden. Der Schnellrichter verurkeilte Kramer zu vier Monaten Gefängnis. Strafaufſchub wurde abgelehnk. Ein Jahr zwei Monake Gefängnis für einen kommuniſtiſchen Skadtverordneken. Am Freitag hatte ſich vor dem Schnell— richter in Haſſelfelde(Hannover) der kom⸗ muniſtiſche Stadtverordneke Buchhorn-Blan⸗ kenburg wegen öffenklicher Aufreizung der Arbeiterſchaft zu Gewaltkätigkeiten zu ver⸗ antworken. Er wurde zu einem Jahr zwei Monaten Gefängnis verurkeilt. Dieſelbe Strafe erhielt, wie bereits ge⸗ meldet, der ſozialdemokratiſche Redakteur Selge. Buchhorn und Selge ſind als die geiſtigen Urheber der Ausſchreikungen anzu⸗ ſehen, die ſich in der Nacht zum Wahlſonn— tag in Haſſelfelde abgeſpielt haben. ——00— Anſchlog auf die Wohnung eine⸗ NöDAR⸗Kroſsleiters Vor der Wohnung des nakionalſozialiſti⸗ ſchen Kreisleiters Roſt in Sangerhauſen ging in der vergangenen Nacht ein Spreng⸗ körper los, wobei eine Fenſterſcheibe zer⸗ trümmerk wurde. Kumpf bis zum Endſieg! (Fortſetzung von Seite 1) die von ihm angekündigke Oppoſikion der ASoaAp ritterlich zu führen und ſeiner Verankworkung vor dem Vakerland und vor dem deulſchen Volke bewußtk zu bleiben.“ Wir bedauern, dieſe„Ermahnung“ als überflüſſig ablehnen zu müſſen. Der Füh⸗ rer von 14 Millionen deutſchen Männern und Frauen hat es nicht notwendig, ſich von irgend einem Menſchen„Ermahnungen“ er⸗ teilen zu laſſen. Adolf Hitler hat ſeinen Kampf ſeit 13 Jahren geführt, diktierk von einem Grund⸗ ſah: Dem Wohle des Volkes! Der deulſche Arbeiker Adolf Hikler hak während dieſer 13 Jahre die verfehlle Polikik von Geheim⸗ räten, Parkeibonzen und ſonſtigen„Poliki⸗ kern“ richlig erkannk und davor gewarnkl Und der deukſche Volksführer Adolf Hitler wird ſeinen Kampf forkſehen bis zum Endſieg! Man hat ihm die Führung der Reichsre⸗ gierung verweigert, auf die er als erſter und einziger einen Anſpruch machen konnte. Warum? Weil er ein deutſcher Arbeiler iſt! Weil er nichk jener bevorzugken privi⸗ legierlen Schicht des Beſites, oder des Ra⸗ mens angehörk. Weil er es verſchmäht, mit 10 Prozenk der Beſißenden gegen 90 ſprozent des deukſchen Volkes zu regie⸗ ren! Herr von Hindenburg, die Regierung von Papen und 10 Prozent, die die letzten großen Kapitaliſten in Deukſchland 85 ſen, haben den Kampf gewollt. Sie ſollen ihn haben! Wir werden das deulſche Volk aufrufen zum lezken Kampf gegen eine überleble Wirlſchaftsauffaſſung und Staalsführung und wir wiſſen, wer am Ende dieſes Kampfes Sieger bleiben wird. Die Verantworkung für die Opfer an Blut und Gut des deutſchen Volkes, die dieſer Kampf fordern wird, trägt Herr von Hindenburg, krägt die derzeitige Regierung, tragen die wenigen Beſitzenden, die glau⸗ ben, an der Not des deutſchen Volkes kei⸗ nen Ankeil haben zu müſſen. Unſere Oppoſition wird in Form und Ton nicht beſtimmt werden von den Wün⸗ ſchen des Herrenelubs oder anderer Leuke, ſondern einzig und allein von unſerem Füh⸗ rer Adolf Hikler, der ſeine Enkſcheidung n 0 3 Erforderniſſen der Nakion richket. Nun gilt es, deulſche Volksgenoſſen! Die letzte Ekappe unſeres Kampfes hat begonnen! Faſt 400 Toke, die für ein Deukſchland der Gerechkigkeit und Laukerkeit, für ein Deulſch⸗ land, das ſeinen Söhhnen Arbeil und Brotk gibf, ihr Leben geopferl haben, marſchieren in Euren Reihen mit! Und wenn noch Tauſende ihr Leben für das Valerland opfern „Deulſch land muß leben und wenn wir fterben müſſen!“ * Die Regierung Papen in der Sackgaſſe Herr Papen hat ſich nun glücklich, wie wir ſchon längſt vorausſagten, zwiſchen ſämtliche Skühle geſezt! Am 30. Auguſt muß er vor den Reichskag kreten und dork wird ihm das überwältigende Mißtrauen ausgeſprochen werden. Nach der Reichsverfaſſung, um deren Einhaltkung der Herr Reichspräſident immer ſo beſorgt iſt, bleiben ihm dann zwei Mög⸗ lichkeiten. Enktweder ſein KRückkrikt oder die Auflöſung des Reichstkages und erneuke Wahlen. Es ſei denn, Herr von Papen würde ſich von Spo, Kpo und Zenkrum kolerieren laſſen. Dann würde er weiterregieren kön⸗ nen. Er würde aber damit dasſelbe kun, was er der preußiſchen Regierung als „ftaalspolitiſche Unmoral“ vorgeworfen hak. Obwohl die marxiſtiſchen Parkeien durch und durch korrupt ſind, glauben wir nicht recht daran, daß ſie Papen kolerieren könn⸗ ten. Immerhin: Unmöglich iſt in dieſer Richkung nichls!“ Was die beiden anderen verfaſſungs⸗ rechklichen Möglichkeiten betrifft, ſo können wir ihnen in Ruhe und mit gutem Gewiſ⸗ ſen enkgegenſehen. Tritt Papen zurück, dann wird die NS⸗ DAp erneut die Führung der Reichsregie⸗ rung beanſpruchen. Weicht Papen einem Mißtrauensvotum des Reichstags nicht und löſt ihn auf, dann wird in einem neuen Reichskagswahlkampf die Lüge von der Tolerierung Papens durch Adolf Hikler von den Marxiſten nicht mehr gebraucht werden können. Wir haben einen kommenden Wahlkampf nicht zu ſcheuen. Eine dritte Möglichkeit ſollte es, wenn man die Verfaſſungskreue des Herrn von Hindenburg als feſtſtehende Größe anſieht, nicht geben. Sollten die beſorgken Groß⸗ kapikaliſten Herrn von Hindenburg krotzdem zu einem Skaaksſtreich zu überreden verſu⸗ chen, wozu er— wie wir glauben— be⸗ ſtimmt nicht bereit ſein dürfte, dann müßten ſich dieſe Ratgeber ſchon klar ſein, daß es nicht möglich iſt, gegen die überwiegende Mehrheit des Volkes zu regieren. Was ſonſt? Die unſozialen Notverord⸗ nungen der Regierungen Papen-Brüning werden durch den Reichksag beſtimmt auf⸗ gehoben werden. Die von Herrn v. Papen vereinbarten 3 Milliarden⸗Zahlung von Lauſanne wird ebenfalls abgelehnk! Alle dieſe Papenſchen Regierungspläne ſind verfaſſungsmäßig nicht zu löſen. Der Anerhörtes Arteil im Prozeß gegen die Göbricher Kleinbauern Der 27. Juni 1932 iſt zu einem ſchwarzen Tag für die ſonſt ruhige und friedliche Be⸗ völkerung der in der Nähe der Goldſtadt Pforzheim gelegenen Gemeinde Göbrichen geworden. An dieſem Tage enklud ſich die ſeit langem aufgeſpeicherke Erregung der Kleinbauern über die Mekhoden und Regie⸗ rungskünſte eines Syſtems, das es fertig gebracht hatte, den Bauernſtand um Hab und Gut zu bringen. In normalen Zeiten ſchon hart um ihre Exiſtenz ringend, muß⸗ ten die Göbricher Kleinbauern die ganze „Schönheit“ und„Würde“ des Staates von 1918 am eigenen Leibe verſpüren: Sie ſind ſamt und ſonders verſchuldet und friſten ein von Nok und Sorge erfülltes Daſein. Was geſchah an jenem Junitage? Da iſt ein braver Bauer, der ſich bisher ehrlich und redlich durchſchlug, bis auch er dem großen Bauernlegen des Novemberſy⸗ ſtems zum Opfer fiel. Rund 60 Mark hat er zu bezahlen. Er kann nicht. Gerichtsvoll⸗ zieher, Pfändung, Zwangsverſteigerung ſind die Folgen, wie es Tauſenden, Zehntauſen⸗ den, Hunderkkauſenden in Deutſchland ge⸗ ſchieht. Der Verſteigerungstermin iſt da. Der Gerichtsvollzieher bringt einen Metzgermei⸗ ſter als Liebhaber mit, Friedrich Schmidt iſt ſein Name, aus Pforzheim. Er ſchämt ſich nicht, die Not ſeiner Volksgenoſſen aasgier⸗ gleich auszunützen. 30 Mark bieket er für ein Kalb, das min⸗ deſtens 130 Mark werk iſt. Empörung unker den Bauern, die hier ſehen, wie einer der ihrigen um den Lohn mühevoller Arbeit durch das Verhalten eines charakterloſen Lumpen gebracht werden ſoll. Zornige Rufe, Murren. Die Verſteigerung wird abgebrochen. Sieben junge Göbricher Einwohner wer⸗ den wegen angeblicher Bedrohung abgeführt. Man hält ſie den ganzen Nachmittag feſt, läßt ſie nicht mehr frei, will ſie durch Poli⸗ zei abtransporkieren laſſen. Die Haltung der Bevölkerung macht dies unmöglich, ſie ſchickt ſich an, ihre Dorfgenoſſen zu befreien, — dann fegen die Salven ins Dorf. 20 Bauern hielkt man nun ſechs Wochen eingeſperrkt. Daß Ernkezeit iſt, ließ die ſchwarz⸗roken badiſchen Machthaber kall. Am Freitag, den 12. Auguſt fand nun der Prozeß vor dem Landgericht Karlsruhe ſtatt; ein Prozeß, an dem das heutige Sy⸗ ſtem über brave Männer zu Gericht ſaß, die von eben dieſem Syſtem gekreten, ge⸗ ſchunden und mißregiert wurden. Am Vormitkag wurde zunächſt über die Angeklagten Karl, Wilhelm Friedrich und Wilhelm Adam Hofſäß, Wilhelm Otto Spit⸗ kelmeiſter und Herrn Auguſt Lercher ver— handelt. Das Gericht war beſetzt mit Landgerichts⸗ direkkor Böhringer, Landgerichksrat Dr. Scholt, Amtsgerichtrat Heim und den Schöffen Albert Raßel, Landwirkt, Linken⸗ heim, und Hermann Katß, Poſtſchaffner, Karlsruhe. Als Verteidiger fungierten Pg. Rechtsanwalt Dr. Frank ll, der Rechtsberater Adolf Hitlers, ferner die Rechksanwälte Brandſtetler und Dr. Brenk. Die Anklage lautet auf Landfriedensbruch, Körperverlehung, gung.—— Die Beweisaufnahme ergab ein erſchüt⸗ terndes Bild von der Not des Kleinbauern und als feſtſtehende Tatſache, daß es niemals zu den Ausſchreitungen gekommen wäre, wenn nicht auf eine ganz rigoroſe Arkt und Weiſe die Machtmittel des Staakes zur An⸗ wendung gekommen wären. Das Urkeil: Nach eineinhalbſtündiger Beratung ver⸗ kündete das Gericht folgendes Urteil: Karl Hofſäß 10 Monake Gefängnis, Wilh. Friedr. Hofſäß 8 Monake Gefäng⸗ nis. Wilhelm Olto Spiktelmeiſter 9 Monale Gefängnis. Lercher 6 Monake Gefängnis. Die Unkerſuchungshaft wird angerechnek. Die Angeklagken werden ſofork auf freien Rölki⸗ Herr Reichspräſidenk aber— wir ſind über⸗ zeugkl— wird ſeinen Eid, den er auf die Verfaſſung geleiſtet hak, nichk brechen. Wir ſtehen alſo nicht nur vor einer Re⸗ gierungskriſe, ſondern mitten drin in einer Präſidenten⸗ und Staatskriſe. Die Verankworkung für dieſe Zuſpitzung trägt der derzeitige Reichspräſident, der es abgelehnk hat, den nach der Verfaſſung üb⸗ lichen Grundſätzen Folge zu leiſten! Uns Nakionalſozialiſten kann dieſe Lage nichk beunruhigen! Wir werden noch im Laufe der Woche die Befehle Adolf Hillers erfahren— und danach wird gehandell! Fuß geſett, um ſie den Ernkearbeilen nicht mehr länger fernzuhalten. Damit war nun der erſte Teil der Tra⸗ gödie abgerollt. Dieſes Schreckensurkeil ſchlägt dem Empfinden der überwiegenden Maſſe des Volkes ins Geſicht. Es ſcheink, daß in den Herzen der Rich⸗ ter die Worke unſeres Pg. Dr. Frank II keine Wurzel faßten, daß ſie ſich nicht her⸗ aus krauten aus dem Rankenwerk der Ju⸗ riſterei, daß im Beratungszimmer krockene über das blutvolle Leben egte. Die Göbricher Bauern dürfen ſicher ſein, daß mit dem Tage der Machkübernahme durch die NSDaAp auch dieſe Strafen ge⸗ löſcht werden. Bis dahin aber mögen ſie dieſe Strafe über 42 Monate Gefängnis kragen wie ſie Pg. Dr. Frank II nannte als Ehrenſtrafe. Niemand wird ſie deshalb ſchelten, nie⸗ mand ſie mißachlen. Ihre perſönliche Ehre iſt unbefleckt wie zuvor. Die über ſie ver⸗ hängke Strafe wird einſt ſchwer wiegen, wenn die Schuld des heuligen Syſtems ge⸗ wogen und gerichket wird. Unker dem unmoraliſchen Druck des Ge⸗ richlshofes, der ihnen ſoforkige Freilaſſung zu den Ernkearbeiken bei Verzicht auf Revi⸗ ſion in Ausſicht ſtellke, verzichleken die An ⸗ geklaglen auf dieſes Rechksmiklel, wodurch das Urkeil rechlskräflig wurde. Gegen dieſes Vorgehen, das einer Nöli⸗ gung gleichkommk, wird ſofort Widerſpruch erhoben und alle Rechlsmiklel in Anwendung gebrachk werden. Der erſte Teil des Göbricher Prozeſſes iſt damik beendek. Um 17 Uhr begann der zweile Teil. (Bericht über den zweikten Teil folgt morgen.) günberung des Rundfunls Berlin, 13. Auguſt. Die Reichsrundfunk⸗ geſellſchaft keilt mil: Der Reichsrundfunk⸗ kommiſſar des Reichsminiſters des Innern halle geſtern und heuke Beſprechungen mik dem Inkendanken der Berliner Funkſtunde, Or Fleſch über die künfkige Geſtallung des Rundfunkprogramms. Hierbei konnke ein Einvernehmen nichk erziell werden. Dr. Fleſch hal hierauf um ſeine Abberufung als Inkendank der Berliner Funkſtunde erſuchk. Mit der Wahrnehmung der Geſchäfle eines Inkendanken hal die Reichsrundfunk⸗ geſellſchaft bis auf weiteres Dr. Duske, den bisherigen Leiter des Programmausſchuſſes — Rundfunkgeſellſchaft beauf⸗ ragt. Keine Verhaftung von Pg. Foerſter Kaiſerslaulern, 13. Auguſt. Die von einer Anzahl Zeitkungen verbreileke Meldung von einer Verhaftung des Pg. Foerſter, Ludwigshafen auf dem Beſihlum des ehem. Geſandͤlen von Reichenau in Wiesloch(Ba⸗ den) iſt völlig aus der Lufk gegriffen. 2. Jahrg./ „Warum das Gute d Motto über „ſeßen. Im idylli heim veranf Weinheim Frühobſtſort ches erfreut Ausſtellung ſätzliches. Der deutſ unſerer Lan der Bergſtre um ſeine E ausländiſcher gen Regieru politik und geſagk werd nis der Obſt Konſumenter daß der Ob ſeine Rechn Ueberſchußge ſtellt. Der Nationalfehl diſche Erzeu, men eines ſtems verler Ehre anzut überzahlt er nur um ſage „beſonderes“ Wir Na Parlamenter beſtrebt, den Intereſſe un ſteuern. Di wieder unſ brachte Ank Südfruchtmo fuhr amerik Wie erw Annahme, d ſolcher Maf Zahlreiche u Sinne den b Gartenbauer heute noch Reichstages. Wer ein⸗ unkernommer über die Fü Qualikät des die Ausſtelli bereits begor zeugniſſen in die geeignet u. a. zu vert kannk, daß weniger auf Ausſehen ar ausländiſche zogen hat, u ſehen eine b Unker dieſem ſeitens des ſündigt und daß es ſich gabe gemach das Obſt in rekt zum Ein Apfel, die 2 vorzüglich ge eigneker Bel — bei anſpt ſehen auf, d von abhalte niſſen den 2 davon, daß Dingen das ſtraßeobſt— ausländiſchen Die Au durch den 2 vereins, Her mit einer Zu dem Erö ladenen Gäf eins, Herr 4 meiſter Hüge LMr. 185 Regierung, „die glau⸗ Volkes kei⸗ Form und den Wün⸗ derer Leute, iſerem Füh⸗ Enkſcheidung der Nation enoſſen! Die it begonnen! ilſchland der ein Deukſch⸗ beik und 3 haben, r Leben für leben müſſen!“ ſe ir ſind über⸗ er auf die rechen. r einer Re⸗ in in einer e Zuſpitzung ent, der es rfaſſung üb⸗ ſten! dieſe Lage n noch im ldolf Hitlers gehandelt! —————— rbeilen nicht eil der Tra⸗- reckensurteil erwiegenden n der Rich- r. Frank II ch nicht her⸗ erk der Ju⸗ ter krockene wolle Leben nſicher ſein, htübernahme Strafen ge⸗ dieſe Strafe igen wie ſie chelten, nie· önliche Ehre ber ſie ver⸗ der wiegen, Syſtems ge⸗ uck des Ge⸗ Freilaſſung auf Revi⸗ ken die An⸗ el, wodurch einer Nöli⸗ Widerſpruch Anwendung Prozeſſes iſt in der zweite olgt morgen.) funks chsrundfunk⸗ chsrundfunk⸗ des Innern hungen mil Funkſtunde, ſtallung des konnke ein rden. Dr. herufung als inde erſucht. er Geſchäfke chsrundfunk⸗ Duske, den mausſchuſſes haft beauf⸗ J. Foerſter Die von ꝛle Meldung g. Foerſter, n des ehem. iesloch(Ba⸗ riffen. 2. Jahrg./ Nr. 186 Monkag, den 15. Auguſt 1932. Seite 3 Frühobſi⸗Ausſtellung des Vezirksobfbauvereins Weinheim „Warum in die Ferne ſchweifen, liegt das Gute doch ſo nah“, könnte man als Motto über die nachfolgende Betrachtung ſeßen. Im idylliſchen Bergſtraßeſtädtchen Wein⸗ heim veranſtaltete der Bezirksobſtbauverein Weinheim eine Ausſtellung Bergſträßer Frühobſtſorten, die ſich eines guken Beſu⸗ ches erfreute. Bevor wir näher auf die Ausſtellung eingehen wollen, etwas Grund— ſätzliches. Der deutſche Obſtbau, ein wichtiges Glied unſerer Landwirkſchaft im allgemeinen und der Bergſtraßeorte im beſonderen kämpfk um ſeine Exiſtenz. Unſinnige Bevorzugung ausländiſchen Obſtes, eine von den bisheri⸗ gen Regierungen getriebene falſche Einfuhr⸗ politik und— was auch an dieſer Stelle geſagt werden muß, mangelndes Verſtänd⸗ nis der Obſtbaubetriebe für die Wünſche der Konſumenken, haben es zuwege gebracht, daß der Obſtzüchter heute kaum noch auf ſeine Rechnung kommk; zumal in einem Ueberſchußgebiet, wie es die Bergſtraße dar⸗ ſtellt. Der Deutſche mit ſeinem— leider— Nationalfehler, der Schwäche für auslän⸗ diſche Erzeugniſſe, hat es dank der Maßnah⸗ men eines landwirkſchaftsfeindlichen Sy⸗ ſtems verlernt, dem deutſchen Obſt die Ehre anzutun, die ihm gebührk. Lieber überzahlt er vom Ausland eingeführtes Obſt, nur um ſagen zu können, daß er etwas ganz „beſonderes“(11) erſtanden hat. Wir Nationalſozialiſten waren in allen Parlamenten und beſonders im Reichstag beſtrebt, dem Unfug der„Ausländerei“ im Intereſſe unſerer heimiſchen Produzenten zu ſteuern. Dieſem Beſtreben dienken immer wieder unſerer Reichskagsfraktion einge⸗ brachke Ankräge betreffend Garkenbau und Südfruchkmonopol ſowie Obſtbau und Ein⸗ fuhr amerikaniſcher Aepfel. Wie erwartet, fanden die Ankräge keine Annahme, da man die Lebensnotwendigkeit ſolcher Maßnahmen nicht einſehen wollte. Zahlreiche weitere Anträge, die im gleichen Sinne den bitter notwendigen Schutz der Gartenbauerzeugniſſe verlangen, warken bis heute noch auf die Erledigung ſeitens des Reichstages. Wer einen Gang durch die Ausſtellung unternommen hat, iſt nicht wenig über die Fülle und, vor allen Dingen, die Qualikät des Gebokenen. Daneben beweiſt die Ausſtellung auch, daß der Obſtzüchter bereits begonnen hat, den ausländiſchen Er⸗ zeugniſſen in einer Form entgegenzutreken, die geeignet iſt, den amerikaniſchen Apfel u. a. zu verdrängen. Der Obſtzüchter hat er⸗ kannk, daß es bei dem eingeführten Obſt weniger auf die Qualität, als auf das„gute“ Ausſehen ankommt, der Konſumenk bisher ausländiſche Ware alſo nur deshalb vorge⸗ zogen hat, weil er hinker dem beſſeren Aus⸗ ſehen eine beſſere Qualität vermutet hat. Unter dieſem Geſichtspunktk betrachtet, wurde ſeitens des deutſchen Obſtbaues ſchwer ge⸗ ſündigt und es iſt erfreulich, feſtzuſtellen, daß es ſich die Obſtbauvereinigung zur Auf⸗ gabe gemacht hat, neben beſſerer Qualität, das Obſt in einer Form anzuliefern, die di⸗ rekt zum Einkauf anreizt. Der gule deukſche Apfel, die Birne und das in der Bergſtraße vorzüglich gedeihende Edelobſt, weiſt bei ge⸗ eigneker Behandlung und— was wichlig iſt — bei anſprechender Verpackung ein Aus⸗ ſehen auf, das den Deukſchen unbedingk da⸗ von abhalken ſollte, ausländiſchen Erzeug⸗ niſſen den Vorzug zu geben, ganz abgeſehen davon, daß das deukſche— und vor allen Dingen das von der Sonne geküßle Berg⸗ ftraßeobſt— in Geſchmack und Qualikät dem ausländiſchen unbedingk überlegen iſt. Die Ausſtellung wurde am Samstag durch den Vorſitzenden des Bezirksobſtbau⸗ vereins, Herrn Martin Bitzel, Großſachſen, mit einer Begrüßungsanſprache eröffnet. Zu dem Eröffnungsakt waren außer den ge⸗ ladenen Gäſten das Ehrenmitglied des Ver⸗ eins, Herr Landrat Dr. Pfaff, Oberbürger⸗ ſer, Kreisrat Zinkgräf, Prof. Barkh vom Realgymnaſium, Rekkor Grünewald und Forſtrat Fichtl von Weinheim erſchienen. Ferner konnte Herr Bitzel den Verkreker der Landwirkſchaftshammer, Herrn Weil, den Verkreter des Obſtbauverbandes, Herrn Schöpf und die Bürgermeiſter der Landorte des Bezirks Weinheim begrüßen. Der Herr Landeskommiſſar Dr. Scheffelmaier und Herr Dr. Krumm von der Kreiswinkerſchule in Ladenburg ließen ſich endſchuldigen und wünſchten der Veranſtalktung einen guten Erfolg. Leider war auch infolge eines Un⸗ falles das verdienke Ehrenmitglied des Obſt⸗ bauvereins und Förderers des heimiſchen Obſtbaues, Altbürgermeiſter Förſter von Weinheim am Erſcheinen verhinderk. Herr Rechnungsrak Simon hat ſich um das Ge⸗ lingen der Ausſtellung beſonders verdient gemacht. Nach der kurzen Begrüßungsanſprache des Herrn Martin Bitzel ergriff Herr Ober⸗ inſpekkor Martin das Wort zu einigen grundſätzlichen Ausführungen über den hei⸗ miſchen Obſtbau, wobei er beſonders darauf hinwies, daß die Bergſtraße deutſches Obſt⸗ bau-Ueberſchußgebiek ſei und die Obſtzüchter ganz beſonders darauf bedacht ſein müßten, daß dieſer Ueberſchuß anſtelle der ausländi⸗ Ein Erlaß ſchen Einfuhr zur Verwendung gelange. Dazu bedürfe es nicht nur der Unterſtützung der Konſumenken, ſondern auch des Handels, der den Verkauf und das Angebot auslän⸗ diſchen Obſtes ablehnen müſſe. An die mit Beifall aufgenommenen Ausführungen ſchloß ſich ein Rundgang durch die Ausſtel⸗ lung an. Es ſpricht für die Güte der ausgeſtellten Obſtſorken, daß zahlreiche Preiſe und Aner⸗ kennungen zur Verkeilung gelangen konn⸗ ken. Mit dem 1. Preis wurden ausgezeichnek: Reinhard, ph. Gaßmann, Adam Wolf, Gg. Kreis II, ſämtl. Weinheim, Hch. Schrö⸗ der, Schuhmann und Markin Bitzel, Groß⸗ ſachſen. V. Dielmann, Lützelſachſen. E. Kunkel und K. Müller, Leutershauſen. L. Sauder, Schriesheim. Mit dem 2. Preis wurden ausgezeichnek: Ph. Alberth, Ober-Poſtſch. Zinzler, Gg. Bechkold und A. Pfläſterer, Weinheim. Bür⸗ germeiſter Förſter, M. Leininger und H. Schmitt, Leutershauſen. Merkel und W. Schuhmann, Schriesheim. Ph. Häcker, Lüt⸗ zelſachſen. Ph. Bitzel, J. Mayer, P. Bürgg, Brachts über ſittliche Entartungserſcheinungen Amklich wird mitgeteilt: Die Reichs⸗ regierung iſt in ihre Regierungserklärung für die Wahrung chriſtlicher Grundſätze im Staatsleben eingekreten. In Uebereinſtim⸗ mung hiermit hat ſich der Reichskommiſſar Dr. Bracht enkſchloſſen, die kulturellen Zer⸗ ſetzungserſcheinungen im äußeren Bilde vor allem der Großſtädte, im Rahmen des Mög⸗ lichen entgegenzutreten. Insbeſondere iſt es die ſchamloſe Herabſetzung der Frauenehre und Frauenwürde, die als typiſche Entar⸗ tungserſcheinung chriſtlich⸗deutſcher Volks⸗ kultur, Volksſitte und Volksſittlichkeit zu⸗ widerläuft. Es ſind deshalb zunächſt grund⸗ ſätzlich alle Nacktdarſtellungen in Theatern und Revuen, Kabaretts uſw. ebhenſo ver⸗ boten, wie die Verſuche, durch weibliche Per⸗ ſonen in dürftigſter Bekleidung einen An⸗ reiz zum Beſuch von Schankſtätten auszu⸗ üben. Deutſche Frauen, nur mit dem Bade⸗ koſtüm bekleidet, durch Preisgerichke oder von hundertköpfigem Publikum auf ihre kör⸗ perlichen Reize abkaxieren zu laſſen, um ſie dann als Schönheitskönigin zu prämiieren, iſt ein Zeichen kulturellen Niederganges. Derarkige Dinge werden daher in Zukunft verhindert werden. Warenhaus wegen Vetrug angellagt Einen inkereſſanken Einblick in die Me⸗ thode der Warenhäuſer geſtaktete dieſer Tage ein Prozeß in Bochum, wo eine Wa⸗ renhaus-Firma wegen Betrug angeklagt war. Die Firma, die ſehr gut verdienk, krotz⸗ dem ſie ihre Waren weit über Tagespreis abſetzt, brauchte einen neuen Reiſenden, der ſich auch in der Perſon eines Berginvaliden fand. Man überredete den Mann, bis er ſchließlich der Firma einen Grundſchuldbrief von 5000 Mark übergab und dafür ein Wa⸗ renlager im Werte von 1300 Mark und einige wenige Sicherungen erhielt. Bald mußte der Berginvalide einſehen, daß dieſe Waren auf rechkmäßige Art und Weiſe nicht abzuſetzen ſeien, ſondern daß dies nur mit jüdiſchen Methoden möglich ſei. Als recht⸗ ſchaffener Deutſcher lehnte er das aber ab und verlangte ſeinen Grundſchuldbrief zurück. Da ihm dieſer verweigert wurde, klagte er. Wir finden überall dasſelbe Bild und können nicht oft genug unſere warnende Stimme erheben. Das Badeleben in unſeren Strömen und Seen hat Formen angenommen, die zumteil nichts mehr zu tun haben mit der begrü⸗ ßenswerken Forderung nach Licht, Luft und Sonne. Die Klagen aus dem Auslande zei⸗ gen, daß derartige Zuſtände auch dem deut⸗ ſchen Anſehen im Auslande abträglich ſind. Der Reichskommiſſar hat daher das Nackt⸗ baden und den Beſuch von Gaſtſtädten in Badebekleidung— ſoweit ſie nicht unmitkel⸗ bar mit dem Badeſtrand in Verbindung ſte⸗ hen— verboken. Er hat außerdem die Po— lizei angewieſen, gegen ärgerniserregendes P. Mayer IV und M. Schuhmann, Groß⸗ ſachſen. H. A. Schwöbel, Hemsbach. Diplome erhiellen: Ph. Schulz, Haas-Lang, K. Ph. Pfläſte⸗ rer, J. Schmikt und Ph. Schäfer, Weinheim. J. Bürgg und A. Ewald, Leutershauſen. H. Schlemmer, Hemsbach. A. Pfleger, Lauden⸗ bach. Gg. Bitzel Lützelſachſen. H. Alberth, und Martkin Reibold, Großſachſen. Ehrenpreiſe erhiellen: Ph. Bauer und Ph. Widmeyer, Wein⸗ heim. L. Sauder, Schriesheim. Außer den Obſtzüchtern hatten noch zahl⸗ reiche Weinheimer und auswärkige Firmen ihre Erzeugniſſe an Maſchinen und Geräten ausgeſtellt. Auf dem Ausſtellungsgelände konzertierke die Feuerwehrkapelle und zur Feier der Ausſtellung wurden am Samstag Abend beide Weinheimer Burgen beleuch⸗ ket. Der Bezirksobſtbauverein kann mit Stolz auf die wohlgelungene Veranſtaltung zurück⸗ blicken, und das Verdienſt für ſich in An⸗ ſpruch nehmen, dem Bergſtraßeobſtbau neue Wege der Werbung für ſeine Erzeugniſſe erſchloſſen zu haben. Wir Nationalſozialiſten ſind uns der Bedeutung der begonnenen Be⸗ ſtrebungen voll und ganz bewußt und wer⸗ den ſie grundſätzlich jederzeit gerne unter⸗ ſtützen. Wis⸗el. Benehmen nachdrücklicher wie bisher einzu⸗ ſchreiten. In ſogenannken freien Körperkultur⸗ ſchulen war es möglich, in großen Theatern Berlins vor Tauſenden von ZJuſchauern gym⸗ naſtiſche Nackkvorführungen von Kindern, zugendlichen und Erwachſenen beiderlei Geſchlechts unter dem Zeichen der Einfüh, rung einer neuen„proletariſchen Kultur zu zeigen. Das deutſche Volk lehnt in ſei⸗ ner großen Mehrheit eine derartige„Kul⸗ ktur“ ab. Es werden ſolche Darbiekungen in Zukunft verhindert werden. Die Polizei iſt ferner angewieſen, dem Straßenbild verſchärfte Aufmerkſamkeit zu⸗ zuwenden, um auch dort oft beklagten un. erkräglichen Auswüchſen enkgegenzutreken. * Die Reichstagsfraktion der NSDAꝰ ein Abbild der Volksgemeinſchaft Sͤ Ein Blick auf die durch Reichs⸗ wahlvorſchlag und in den einzelnen Wahl⸗ kreiſen am 31. Juli endgültig gewähllen Na⸗ kionalſozialiſten beweiſt überzeugend, daß der Nakionalſozialismus den Gedanken der Volksgemeinſchaft nicht nur im Munde führt. Hier finden ſich in bunker Reihen⸗ folge, aufgeſtellt von der Führung und be⸗ ſtätigt vom Vertrauen der erwachken Deut⸗ ſchen, die Vertreker aller Berufe nebenein⸗ ander als wirkliche„Volksbeauftragle“. Hier ſteht der Fabrikarbeiker neben dem Miniſter, der Bauer neben dem Regierungs⸗ rat, der Kaufmann neben dem Künſtler, der Handwerker neben dem Rechtsanwalt, der Angeſtellte neben dem Unternehmer. Kaſten⸗ geiſt und Klaſſenunterſchiede, Bildungsgrad, Herkunft und Standesdünkel ſind reſtlos ausgeſchaltek. Die Volksgemeinſchaft iſt in 230 deul⸗ ſchen Volksgenoſſen als Verkrauenskräger aller Schichlen des deukſchen Volkes zur Talſache geworden. Von den 230 Abgeordneken der nakional⸗ ſozialiſtiſchen Reichskagsfrakkion ſind: Landwirke, Hofbeſitzer, Gärkner 48 Reichs-, Staals-, Kommunal-, Pri⸗ valbeamte, Lehrer 38 Fabrik- u. Landarbeiker, Angeſtellle 33 Handwerker, Gewerbekreibende, Verlreker 26 Kaufleule 19 Schrifkſteller, Schriftleiter, Verleger 15 Ehemalige Offiziere 15 Ingenieure, Techniker, Architeklen 9 Rechlsanwälle 6 Volkswirle 5 Aerzle und Apolheker 5 Fabrikanken 3 Gauleiter(die früher andere Berufe hallen) 3 Sonſlige Berufe(freie Berufe) 5 zuſammen Zu den deutſch⸗belgiſchen Kohlenverhandlungen Zu den deutſch-belgiſchen Kohlenverhand⸗ lungen wird von zuſtändiger Stelle mitge⸗ teilt, daß es ſich bei den Verhandlungen an ſich um Privatverhandlungen zwiſchen den beiderſeitigen Induſtrien handele. Nakürlich ſei die Reichsregierung an den Konkingen⸗ tierungsverhandlungen äußerſt inkereſſiert. Daher ſei auch ein amklicher Vertreker nach Köln enkſandt worden. Die Verhandlungen in Köln könnten jedoch nicht mit einem endgültigen Abkommen enden, da die Ent⸗ ſcheidung über ein ſolches Abkommen zur der beteiligten Regierungen ge⸗ .2 Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 233, Kehl 362, Ma⸗ xau 540, Mannheim 442, Caub 302, Köln 282 em. meiſter Hügel und Bürgermeiſter Dr. Mei⸗ chohne Mondstöck 35 WAI DORF- ASTORIA G. M. B. H. Neckar: Mannheim 431, Jagſtfeld 70 em. Von Stunde zu Stunde wächſt die Nachfrage nach der Oberſt⸗Zigarette und ihren Soldaten⸗Bildern. Uns ſelbſt üͤber⸗ raſchend, wohl aber erklärlich, denn ſo viel guter Tabat᷑ für ſo wenig Geld iſt ſonſt nicht zu finden. 4 9 Seite 2 Monkag, den 15. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Ur. 186 Ehapegeſchäfte den Strick immer enger um den Hals ſchnürt? Geiſtiger Arbeiker Deulſchlands! Wie lange noch ſoll Deine Exiſtenz zerſtört, Dir jede Zukunftsausſicht genommen werden, weil einige anonyme Klubs, die ſich der Herr⸗ —51 über Deutſchland anmaßen, es ſo wol⸗ en Trelel ein Adolf Hiklers! Für die innere und äußere Befrei⸗ ung Deukſchlands! Ge 9 en die Knechktſchaft des Bank⸗ kapitals! Für Arbeit und Brok! Gegen Arbeitsloſigkeit elendung des Volkes! Durch die Verweigerung der Kanzler⸗ ſchaft für unſeren Führer Adolf Hitler iſt erneut verhinderk worden, daß eine Polikik gegen die Arbeitsloſigkeit und für das deukſche Volk getrieben wird! Was ſind gegenüber den Talſachen die Lü⸗ gen der Marxiſten.„Adolf Hikler kolerierk das Kabinell der Barone. Er verrät das deulſche Volk!“ Nichls als marxiſtiſcher Volksbelrug! Adolf Hikler koleriert nich k! Er wird die ſchärfſte Oppoſikion führen gegen eine volksfremde Führung, und wir erwartken von allen Volksgenoſſen, gleich, wo ſie par⸗ keipolitiſch heute noch ſtehen mögen, daß ſie uns in dieſem ehrlichen Kampf um das Le⸗ bensrecht des deutſchen Volkes unkerſtützen werden! in das kämpfende Heer und Ver⸗ Polizeiaktionen gegen die K9 Auf Anordnung des preußiſchen Mini⸗ ſters des Innern wurden am Freikag, wie bereiks zumkeil gemeldek, in ganz Preußen überraſchend und ſchlagartig Durchſuchungen bei den Geſchäftsſtellen und Funktionären ſowie bei führenden Mitgliedern der Kpo und deren Organiſakionen, insbeſondere bei dem Roken Selbſtſchutz und der Ankifaſchi⸗ ſtiſchen Organiſation vorgenommen. Aus verſchiedenen Städten liegen bereits die Er⸗ gebniſſe über Hausſuchungen vor. Es wur⸗ den außer umfangreichem Schriftenmakerial auch Waffen gefunden. In Koblenz wurden neben reichlichen Schriften Makerial zumteil wichtiger Natur ſichergeſtellt. Auch wurden vereinzelt Waffen und Schlaginſtrumente beſchlagnahmt. In Kiel wurden verſchiedene Hieb⸗, Stich⸗ und Schlagwaffen gefunden, u. a. wurde in einer Wohnung eine Anzahl Flachwaffen, d. h. umgeformte Stahlſtangen, beſchlagnahmt. Zu den Hausſuchungen bei den Berliner Kommuniſtenorganiſalionen. Zu den am Freitag mittag vorgenom⸗ menen Hausſuchungen bei allen Berliner kommuniſtiſchen Organiſakionen und Büros wird von zuſtändiger Stelle mitgekeilt, daß über das Ergebnis der Maßnahmen zunächſt noch keine Mitteilung gemacht werden könne. Man ſei zunächſt damit beſchäfkigt, das umfangreiche beſchlagnahmtke Makerial zu ſichkigen. Ein Kommuniſt vor dem Schnellrichker. Vor dem Schnellrichter hakte ſich am Donnerstag der der ankifaſchiſtiſchen Kampf⸗ front angehörende Kommuniſt Karl Kra⸗ mer aus der Konfiktſtraße in Freiburg wegen verbokenen Waffenbeſitzes zu verank⸗ worken. Bei der vor einigen Tagen vor⸗ genommenen Durchſuchung ſeiner Wohnung wurden erneut verſchiedene Waffen gefun⸗ den. Auch war bekannk geworden, daß bei ihm geheime Zuſammenkünfte ſtakkfanden. Der Schnellrichter verurkeilte Kramer zu vier Monaken Gefängnis. Strafaufſchub wurde abgelehnt. Ein Jahr zwei Monake Gefängnis für einen kommuniſtiſchen Skadtverordnelen. Am Freikag hatte ſich vor dem Schnell⸗ richter in Haſſelfelde(Hannover) der kom— muniſtiſche Stadtverordneke Buchhorn-Blan⸗ kenburg wegen öffenklicher Aufreizung der Arbeiterſchaft zu Gewalkkätigkeiten zu ver⸗ antworken. Er wurde zu einem Jahr zwei Monatken Gefängnis verurkeilt. Dieſelbe Strafe erhielt, wie bereiks ge⸗ meldet, der ſozialdemokrakiſche Redakkeur Selge. Buchhorn und Selge ſind als die geiſtigen Urheber der Ausſchreitungen anzu⸗ ſehen, die ſich in der Nacht zum Wahlſonn⸗ tag in Haſſelfelde abgeſpielt haben. ——0— Anſchlag auf die Wohnung eine⸗ N5DAR⸗Kreisleiters Vor der Wohnung des nakionalſozialiſti⸗ ſchen Kreisleiters Roſt in Sangerhauſen ging in der vergangenen Nacht ein Spreng⸗ körper los, wobei eine Fenſterſcheibe zer⸗ trümmert wurde. Kampf bis zum Endſieg! (Fortſetzung won Seite 1) die von ihm angekündigte Oppoſition der ASoAp ritterlich zu führen und ſeiner Verankworkung vor dem Vakerland und vor dem deulſchen Volke bewußt zu bleiben.“ Wir bedauern, dieſe„Ermahnung“ als überflüſſig ablehnen zu müſſen. Der Füh⸗ rer von 14 Millionen deutſchen Männern und Frauen hat es nicht notwendig, ſich von irgend einem Menſchen„Ermahnungen“ er⸗ teilen zu laſſen. Adolf Hikler hat ſeinen Kampf ſeit 13 Jahren geführk, diktierk von einem Grund⸗ ſaß: Dem Wohle des Volkes! Der deulſche Arbeiker Adolf Hiller hat während dieſer 13 Jahre die verfehlle Polilik von Geheim⸗ räten, Parkeibonzen und ſonſtigen„Politi- kern“ richlig erkannk und davor gewarnk! Und der deukſche Vollsführer Adolf Hiller wird ſeinen Kampf forkſehen bis zum Endſieg! Man hat ihm die Führung der Reichsre⸗ gierung verweigert, auf die er als erſter und einziger einen Anſpruch machen konnte. Warum? Weil er ein deutſcher Arbeiler iſt! Weil er nicht jener bevorzuglen privi⸗ legierken Schicht des Beſihes, oder des Na⸗ mens angehört. Weil er es verſchmäht, mit 10 Prozenk der Beſißenden gegen 90—* des deulſchen Volkes zu regie⸗ ren Herr von Hindenburg, die Regierung von Papen und 10 Prozent, die die letzten großen Kapitaliſten in Deutſchland umfaſ⸗ en, haben den Kampf gewollt. Sie ſollen hn haben! Wir werden das deulſche Volk aufrufen zum leßlen Kampf gegen eine überleble Wirlſchaftsauffaſſung und Staalsführung und wir wiſſen, wer am Ende dieſes Kampfes Sieger bleiben wird. Die Veranktworkung für die Opfer an Blut und Gut des deukſchen Volkes, die dieſer Kampf fordern wird, trägt Herr von Hindenburg, krägt die derzeitige Regierung, tragen die wenigen Beſitzenden, die glau⸗ ben, an der Not des deuktſchen Volkes kei⸗ nen Ankeil haben zu müſſen. Unſere Oppoſition wird in Form und Ton nicht beſtimmt werden von den Wün⸗ ſchen des Herrenelubs oder anderer Leuke, ſondern einzig und allein von unſerem Füh⸗ rer Adolf Hitler, der nur nach den Erforderniſſen der Nakion richtet. Nun gilt es, deulſche Volksgenoſſen! Die lehle Elappe unſeres Kampfes hat begonnen! Faſt 400 Tote, die für ein Deulſchland der Gerechligkeit und Laukerkeit, für ein Deulſch⸗ land, das ſeinen Sühnen Arbeik und Brotk gibf, ihr Leben geopferk haben, marſchieren in Euren Reihen mikl Und wenn noch Tauſende ihr Leben für das Vakerland opfern, „Deukſchland muß leben und wenn wir ſterben müſſen!“ * Die Regierung Papen in der Sackgaſſe Herr Papen hat ſich nun glücklich, wie wir ſchon längſt vorausſagten, zwiſchen ſämtliche Stühle geſezt! Am 30. Auguſt muß er vor den Reichskag kreten und dort wird ihm das überwältigende Mißtrauen ausgeſprochen werden. Nach der Reichsverfaſſung, um deren Einhalkung der Herr Reichspräſident immer ſo beſorgk iſt, bleiben ihm dann zwei Mög⸗ lichkeiten. Enkweder ſein Kücktritt oder die Auflöſung des Reichstages und erneuke Wahlen. Es ſei denn, Herr von Papen würde ſich von Spo, Kpoch und Zenkrum kolerieren laſſen. Dann würde er weiterregieren kön- nen. Er würde aber damit dasſelbe kun, was er der preußiſchen Regierung als „ftaakspolitiſche Unmoral“ vorgeworfen hat. Obwohl die marxiſtiſchen Parkeien durch und durch korrupk ſind, glauben wir nicht recht daran, daß ſie Papen kolerieren könn⸗ ten. Immerhin: Unmöglich iſt in dieſer Richlung nichls!“ Was die beiden anderen verfaſſungs⸗ rechklichen Möglichkeiten betrifft, ſo können wir ihnen in Ruhe und mit gutem Gewiſ⸗ ſen enkgegenſehen. Tritt Papen zurück, dann wird die S⸗ DaAp erneuk die Führung der Reichsregie- rung beanſpruchen. Weicht Papen einem Mißtrauensvotum des Reichstags nicht und löſt ihn auf, dann wird in einem neuen Reichstagswahlkampf die Lüge von der Tolerierung Papens durch Adolf Hikler von den Marxiſten nicht mehr gebraucht werden können. Wir haben einen kommenden Wahlkampf nicht zu ſcheuen. Eine dritte Möglichkeit ſollte es, wenn man die Verfaſſungskreue des Herrn von Hindenburg als feſtſtehende Größe anſieht, nicht geben. Sollten die beſorgken Groß⸗ kapikaliſten Herrn von Hindenburg krotzdem zu einem Skaaksſtreich zu überreden verſu⸗ chen, wozu er— wie wir glauben— be⸗ ſtimmt nicht bereit ſein dürfte, dann müßten ſich dieſe Rakgeber ſchon klar ſein, daß es nicht möglich iſt, gegen die überwiegende Mehrheit des Volkes zu regieren. Was ſonſt? Die unſozialen Notverord⸗ nungen der Regierungen Papen-Brüning werden durch den Reichksag beſtimmt auf⸗ gehoben werden. Die von Herrn v. Papen vereinbarten 3 Milliarden-⸗Zahlung von Lauſanne wird ebenfalls abgelehnk! Alle dieſe Papenſchen Regierungspläne ſind verfaſſungsmäßig nicht zu löſen. Der Anerhörtes Arteil im Prozeß gegen die Göbricher Kleinbauern Der 27. Juni 1932 iſt zu einem ſchwarzen Tag für die ſonſt ruhige und friedliche Be⸗ völkerung der in der Nähe der Goldſtadt Pforzheim gelegenen Gemeinde Göbrichen geworden. An dieſem Tage enklud ſich die ſeit langem aufgeſpeicherke Erregung der Kleinbauern über die Mekhoden und Regie⸗ rungskünſte eines Syſtems, das es ferkig gebracht hakke, den Bauernſtand um Hab und Gut zu bringen. In normalen Zeiten ſchon hart um ihre Exiſtenz ringend, muß⸗ ken die Göbricher Kleinbauern die ganze „Schönheit“ und„Würde“ des Staates von 1918 am eigenen Leibe verſpüren: Sie ſind ſamt und ſonders verſchuldet und friſten ein von Not und Sorge erfülltes Daſein. Was geſchah an jenem Junitage? Da iſt ein braver Bauer, der ſich bisher ehrlich und redlich durchſchlug, bis auch er dem großen Bauernlegen des Novemberſy— ſtems zum Opfer fiel. Rund 60 Mark hat er zu bezahlen. Er kann nicht. Gerichtsvoll⸗ zieher, Pfändung, Zwangsverſteigerung ſind die Folgen, wie es Tauſenden, Zehnkauſen⸗ den, Hunderkkauſenden in Deutſchland ge⸗ ſchieht. Der Verſteigerungskermin iſt da. Der Gerichtsvollzieher bringt einen Metzgermei⸗ ſter als Liebhaber mit, Friedrich Schmidt iſt ſein Name, aus Pforzheim. Er ſchämt ſich nicht, die Not ſeiner Volksgenoſſen aasgier⸗ gleich auszunützen. 30 Mark bieket er für ein Kalb, das min⸗ deſtens 130 Mark wert iſt. Empörung unker den Bauern, die hier ſehen, wie einer der ihrigen um den Lohn mühevoller Arbeit durch das Verhalten eines charakterloſen Lumpen gebracht werden ſoll. Zornige Rufe, Murren. Die Verſteigerung wird abgebrochen. Sieben junge Göbricher Einwohner wer— den wegen angeblicher Bedrohung abgeführt. Man hält ſie den ganzen Nachmittag feſt, läßt ſie nicht mehr frei, will ſie durch Poli⸗ zei abtransporkieren laſſen. Die Haltung der Bevölkerung macht dies unmöglich, ſie ſchickt ſich an, ihre Dorfgenoſſen zu befreien, — dann fegen die Salven ins Dorf. 20 Bauern hielt man nun ſechs Wochen eingeſperrt. Daß Ernkezeit iſt, ließ die ſchwarz⸗rolen badiſchen Machthaber kall. Am Freitag, den 12. Auguſt fand nun der Prozeß vor dem Landgericht Karlsruhe ſtatt; ein Prozeß, an dem das heutige Sy⸗ ſtem über brave Männer zu Gericht ſaß, die von eben dieſem Syſtem getreken, ge⸗ ſchunden und mißregiert wurden. Am Vormitkag wurde zunächſt über die Angeklagten Karl, Wilhelm Friedrich und Wilhelm Adam Hofſäß, Wilhelm Otto Spit⸗ kelmeiſter und Herrn Auguſt Lercher ver— handelt. Das Gericht war beſetzt mit Landgerichks⸗ direkkor Böhringer, Landgerichtsrak Dr. Scholtk, Amtsgerichtsrat Heim und den Schöffen Alberk Ratel, Landwirk, Linken⸗ heim, und Hermann Kaß, Poſtſchaffner, Karlsruhe. Als Verteidiger fungierken ꝰPg. Rechtsanwalt Dr. Frank lI, der Rechksberater Adolf Hiklers, ferner die Rechktsanwälte Brandſtekler und Dr. Brenk. Die Anklage lautet auf Landfriedensbruch, Körperverlehung, gung.—————— Die Beweisaufnahme ergab ein erſchüt⸗ terndes Bild von der Not des Kleinbauern und als feſtſtehende Talſache, daß es niemals zu den Ausſchreitungen gekommen wäre, wenn nichkt auf eine ganz rigoroſe Ark und Weiſe die Machtmittel des Staates zur An⸗ wendung gekommen wären. Das Urkeil: Nach eineinhalbſtündiger Beratung ver⸗ kündete das Gericht folgendes Urkeil: Karl Hofſäß 10 Monake Gefängnis, Wilh. Friedr. Hofſäß 8 Monake Gefäng⸗ nis. Wilhelm Okto Spittelmeiſter 9g Monake Gefängnis. Lercher 6 Monake Gefängnis. Die Unkerſuchungshaft wird angerechnek. Die Angeklaglen werden ſofork auf freien Nöli⸗ Herr Reichspräſidenk aber— wir ſind über⸗ zeugt— wird ſeinen Eid, den er auf die Verfaſſung geleiſtek hat, nichk brechen. Wir ſtehen alſo nicht nur vor einer Re⸗ gierungskriſe, ſondern mitten drin in einer Präſidenten⸗ und Staakskriſe. Die Verankworkung für dieſe Zuſpitzung trägt der derzeitige Reichspräſident, der es abgelehnt hat, den nach der Verfaſſung üb⸗ lichen Grundſätzen Folge zu leiſten! Uns Nakionalſozialiſten kann dieſe Lage nichk beunruhigen! Wir werden noch im Laufe der Woche die Befehle Adolf Hillers erfahren— und danach wird gehandell! Fuß geſehl, um ſie den Ernkearbeiten nicht mehr länger fernzuhallen. Damit war nun der erſte Teil der Tra⸗ gödie abgerollt. Dieſes Schreckensurkeil ſchlägt dem Empfinden der überwiegenden Maſſe des Volkes ins Geſicht. Es ſcheink, daß in den Herzen der Rich⸗ ter die Worke unſeres Pg. Dr. Frank II keine Wurzel faßten, daß ſie ſich nicht her⸗ aus krauten aus dem Rankenwerk der Ju⸗ riſterei, daß im Beratungszimmer krockene über das blutvolle Leben iegte. Die Göbricher Bauern dürfen ſicher ſein, daß mit dem Tage der Machkübernahme durch die NSDApP auch dieſe Skrafen ge⸗ löſcht werden. Bis dahin aber mögen ſie dieſe Strafe über 42 Monate Gefängnis ktragen wie ſie Pg. Dr. Frank II nannte als Ehrenſtrafe. Niemand wird ſie deshalb ſchelten, nie⸗ mand ſie mißachlken. Ihre perſönliche Ehre iſt unbefleckk wie zuvor. Die über ſie ver⸗ hängke Skrafe wird einſt ſchwer wiegen, wenn die Schuld des heukigen Syſtems ge⸗ wogen und gerichket wird. Unker dem unmoraliſchen Druck des Ge⸗ richtshofes, der ihnen ſoforkige Freilaſſung zu den Ernkearbeiten bei Verzicht auf Revi⸗ ſion in Ausſichk ſtellte, verzichkelen die An⸗ geklaglen auf dieſes Rechksmiktel, wodurch das Urkeil rechtskräftig wurde. Gegen dieſes Vorgehen, das einer Nöli⸗ gung gleichkommk, wird ſofort Widerſpruch erhoben und alle RNechlsmitlel in Anwendung gebracht werden. 9 Der erſte Teil des Göbricher Prozeſſes iſt damit beendek. Um 17 Uhr begann der zweile Teil. (Bericht über den zweilen Teil folgt morgen.) günberung des Rundfunks Berlin, 13. Auguſt. Die Reichsrundfunk⸗ geſellſchaft keilt mil: Der Reichsrundfunk⸗ kommiſſar des Reichsminiſters des Innern halte geſtern und heuke Beſprechungen mik dem Inkendanken der Berliner Funkſtunde, Or Fleſch über die künftige Geſtaltung des Rundfunkprogramms. Hierbei konnke ein Einvernehmen nichk erzielt werden. Dr. Fleſch hal hierauf um ſeine Abberufung als Inkendank der Berliner Funkſtunde erſucht. Mit der Wahrnehmung der Geſchäfle eines Inkendanken hal die Reichsrundfunk⸗ geſellſchaft bis auf weikeres Dr. Duske, den bisherigen Leiler des Programmausſchuſſes — W Rundfunkgeſellſchaft beauf⸗ ag 2 Keine Verhaftung von Pg. Foerſter Kaiſerslaukern, 13. Auguſt. Die von einer Anzahl Zeitungen verbreileke Meldung von einer Verhaftung des Pg. Foerſter, Ludwigshafen auf dem Beſihlum des ehem. Geſandten von Reichenau in Wiesloch(Ba⸗ den) iſt völlig aus der Lufk gegriffen. 1 ſeine Enkſcheidung 2. Jahrg./ „Warum das Gute d Motto über ſeßen. 4 Im idyll heim veran Weinheim Frühobſtſort ches erfreut Ausſtellung ſätzliches. Der deulf unſerer Lan der Bergſtr um ſeine E ausländiſche gen Regierr politik und geſagt werd nis der Obſt Konſumente daß der Ol ſeine Rechn Ueberſchußg ſtellt. Der Nationalfeh diſche Erzeu men eines ſtems verler Ehre anzu überzahlt er nur um ſag⸗ „beſonderes“ Wir Na Parlamenke beſtrebt, der Intereſſe un ſteuern. D wieder un brachte Ant Südfruchtme fuhr ameril Wie ern Annahme, ſolcher Ma Zahlreiche 1 Sinne den Gartenbauet heute noch Reichskages. Wer ein unkernomme über die F. Qualilãt de die Ausſtell bereits bego zeugniſſen i die geeignel u. a. zu ver kannk, daß weniger auf Ausſehen a ausländiſche zogen hat, 1 ſehen eine Unker dieſer ſeitens des ſündigt und daß es ſich gabe gemac das Obſt in rekt zum Ei Apfel, die vorzüglich g eigneker Be — bei anfſ ſehen auf, von abhall niſſen den davon, daß Dingen das ſtraßeobſt— ausländiſche Die A durch den vereins, He mit einer Zu dem Er ladenen Gä eins, Herr meiſter Hüt nr. 186 Regierung, die glau⸗ Bolkes kei⸗ Form und den Wün⸗ erer Leute, erem Füh· niſcheidung der Nation noſſen! Die begonnen! ſchland der in Deulſch⸗ eil und 1 haben, Leben für e ben üſſen!“ e ſind über⸗ r auf die chen. einer Re⸗ in einer Zuſpitzung nt, der es faſſung üb⸗ en! dieſe Lage noch im olf Hiklers ehandell! eilen nicht lder Tra- eckensurteil rwiegenden der Rich- „Frank II nicht her⸗ rk der Ju⸗ er krockene olle Leben ſicher ſein, tübernahme 5krafen ge⸗ ieſe Strafe jen wie ſie helten, nie⸗ nliche Ehre er ſie ver⸗ er wiegen, zyſtems ge⸗ ck des Ge⸗ Freilaſſung auf Revi⸗ en die An⸗ l, wodurch einer Nöli⸗ Widerſpruch Anwendung hrozeſſes iſt der zweite lgt morgen.) srundfunk⸗ srundfunk⸗ des Innern ungen mik Funkſtunde, taltung des onnke ein den. Dr. erufung als nde erſucht. r Geſchäfle )srundfunk⸗- Duske, den nausſchuſſes aft beauf⸗ Foerſter Die von te Meldung .Foerſter, des ehem. esloch(Ba⸗ riffen. 4 2. Jahrg./ Nr. 186 Monkag, den 15. Auguſt 1932. Seite 3 Frühobft⸗Ausſtellung des Vezirksobſtbauvereins Weinheim „Warum in die Ferne ſchweifen, liegt das Gute doch ſo nah“, könnke man als Motto über die nachfolgende Bekrachtung ſetzen. Im idylliſchen Bergſtraßeſtädtchen Wein⸗ heim veranſtaltete der Bezirksobſtbauverein Weinheim eine Ausſtellung Bergſträßer Frühobſtſorken, die ſich eines guten Beſu⸗ ches erfreute. Bevor wir näher auf die Ausſtellung eingehen wollen, ekwas Grund⸗ ſätzliches. Der deutſche Obſtbau, ein wichtiges Glied unſerer Landwirtſchaft im allgemeinen und der Bergſtraßeorte im beſonderen kämpft um ſeine Exiſtenz. Unſinnige Bevorzugung ausländiſchen Obſtes, eine von den bisheri⸗ gen Regierungen getriebene falſche Einfuhr⸗ politik und— was auch an dieſer Skelle geſagt werden muß, mangelndes Verſtänd⸗ nis der Obſtbaubetriebe für die Wünſche der Konſumenken, haben es zuwege gebracht, daß der Obſtzüchter heute kaum noch auf ſeine Rechnung kommt; zumal in einem Ueberſchußgebiet, wie es die Bergſtraße dar⸗ ſtellt. Der Deutſche mit ſeinem— leider— Nationalfehler, der Schwäche für auslän⸗ diſche Erzeugniſſe, hat es dank der Maßnah⸗ men eines landwirtſchaftsfeindlichen Sy⸗ ſtems verlernt, dem deukſchen Obſt die Ehre anzutun, die ihm gebührk. Lieber überzahlt er vom Ausland eingeführtes Obſt, nur um ſagen zu können, daß er ekwas ganz „beſonderes“(I1) erſtanden hat. Wir Nationalſozialiſten waren in allen Parlamenten und beſonders im Reichstag beſtrebt, dem Unfug der„Ausländerei“ im Intkereſſe unſerer heimiſchen Produzenten zu ſteuern. Dieſem Beſtreben dienken immer wieder unſerer Reichskagsfraktion einge⸗ brachte Ankräge betreffend Garkenbau und Südfruchtmonopol ſowie Obſtbau und Ein⸗ fuhr amerikaniſcher Aepfel. Wie erwarket, fanden die Ankräge keine Annahme, da man die Lebensnotwendigkeit ſolcher Maßnahmen nicht einſehen wollte. Zahlreiche weitere Ankräge, die im gleichen Sinne den bitter notwendigen Schutz der Gartenbauerzeugniſſe verlangen, warten bis heute noch auf die Erledigung ſeitens des Reichskages. Wer einen Gang durch die Ausſtellung unkernommen hat, iſt nicht wenig überraſcht über die Fülle und, vor allen Dingen, die Qualität des Gebokenen. Daneben beweiſt die Ausſtellung auch, daß der Obſtzüchker bereits begonnen hat, den ausländiſchen Er⸗ zeugniſſen in einer Form enkgegenzutreken, die geeignek iſt, den amerikaniſchen Apfel u. a. zu verdrängen. Der Obſtzüchter hat er⸗ kannt, daß es bei dem eingeführten Obſt weniger auf die Qualität, als auf das„gute“ Ausſehen ankommt, der Konſument bisher ausländiſche Ware alſo nur deshalb vorge⸗ zogen hat, weil er hinker dem beſſeren Aus⸗ ſehen eine beſſere Qualität vermutet hat. Unter dieſem Geſichtspunkt betrachket, wurde ſeitens des deutſchen Obſtbaues ſchwer ge⸗ ſündigt und es iſt erfreulich, feſtzuſtellen, daß es ſich die Obſtbauvereinigung zur Auf⸗ gabe gemacht hat, neben beſſerer Qualität, das Obſt in einer Form anzuliefern, die di⸗ rekt zum Einkauf anreizt. Der gule deukſche Apfel, die Birne und das in der Bergſtraße vorzüglich gedeihende Edelobſt, weiſt bei ge⸗ eigneker Behandlung und— was wichlig iſt — bei anſprechender Verpachung ein Aus⸗ ſehen auf, das den Deukſchen unbedingk da⸗ von abhalten ſollte, ausländiſchen Erzeug⸗ niſſen den Vorzug zu geben, ganz abgeſehen davon, daß das deulſche— und vor allen Dingen das von der Sonne geküßke Berg⸗ ſtraßeobſt— in Geſchmack und Qualikät dem ausländiſchen unbedingk überlegen iſt. Die Ausſtellung wurde am Samskag durch den Vorſitzenden des Bezirksobſtbau⸗ vereins, Herrn Martin Bitzel, Großſachſen, mit einer Begrüßungsanſprache eröffnek. Zu dem Eröffnungsakkt waren außer den ge⸗ ladenen Gäſten das Ehrenmitglied des Ver⸗ eins, Herr Landrat Dr. Pfaff, Oberbürger⸗ ſer, Kreisrat Zinkgräf, Prof. Barkh vom Realgymnaſium, Rekkor Grünewald und Forſtrat Fichtl von Weinheim erſchienen. Ferner konnte Herr Bitzel den Vertreter der Landwirtſchaftshammer, Herrn Weil, den Vertreker des Obſtbauverbandes, Herrn Schöpf und die Bürgermeiſter der Landorte des Bezirks Weinheim begrüßen. Der Herr Landeskommiſſar Dr. Scheffelmaier und Herr Dr. Krumm von der Kreiswinkerſchule in Ladenburg ließen ſich endſchuldigen und wünſchten der Veranſtaltung einen guten Erfolg. Leider war auch infolge eines Un⸗ falles das verdienke Ehrenmitglied des Obſt⸗ bauvereins und Förderers des heimiſchen Obſtbaues, Altbürgermeiſter Förſter von Weinheim am Erſcheinen verhinderk. Herr Rechnungsrak Simon hat ſich um das Ge⸗ lingen der Ausſtellung beſonders verdient gemacht. Nach der kurzen Begrüßungsanſprache des Herrn Martin Bitzel ergriff Herr Ober⸗ inſpekkor Martin das Wort zu einigen grundſätzlichen Ausführungen über den hei- miſchen Obſtbau, wobei er beſonders darauf hinwies, daß die Bergſtraße deutſches Obſt⸗ bau-Ueberſchußgebiet ſei und die Obſtzüchter ganz beſonders darauf bedacht ſein müßten, daß dieſer Ueberſchuß anſtelle der ausländi⸗- Ein Erlaß ſchen Einfuhr zur Verwendung gelange. Dazu bedürfe es nicht nur der Unkerſtützung der Konſumenken, ſondern auch des Handels, der den Verkauf und das Angebot auslän⸗ diſchen Obſtes ablehnen müſſe. An die mit Beifall aufgenommenen Ausführungen ſchloß ſich ein Rundgang durch die Ausſtel⸗ lung an. Es ſpricht für die Güte der ausgeſtellten Obſtſorken, daß zahlreiche Preiſe und Aner⸗ kennungen zur Verkeilung gelangen konn⸗ ken. Mit dem 1. Preis wurden ausgezeichnek: Reinhard, Ph. Gaßmann, Adam Wolf, Gg. Kreis II, ſämtl. Weinheim, Hch. Schrö⸗ der, Schuhmann und Markin Bitzel, Groß⸗ ſachſen. V. Dielmann, Lützelſachſen. E. Kunkel und K. Müller, Leutershauſen. L. Sauder, Schriesheim. Mit dem 2. Preis wurden ausgezeichnek: Ph. Alberth, Ober⸗Poſtſch. Zinzler, Gg. Bechkold und A. Pfläſterer, Weinheim. Bür⸗ germeiſter Förſter, M. Leininger und H. Schmitt, Leutershauſen. Merkel und W. Schuhmann, Schriesheim. Ph. Häcker, Lüt⸗ zelſachſen. Ph. Bitzel, J. Mayer, P. Bürgg, Brachts über ſittliche Entartungserſcheinungen Amtlich wird mitgeteilt: Die Reichs⸗ regierung iſt in ihre Regierungserklärung für die Wahrung chriſtlicher Grundſätze im Staatsleben eingektreten. In Uebereinſtim⸗ mung hiermit hat ſich der Reichskommiſſar Dr. Bracht enkſchloſſen, die kulturellen Zer⸗ ſetzungserſcheinungen im äußeren Bilde vor allem der Großſtädte, im Rahmen des Mög⸗ lichen enkgegenzukreken. Insbeſondere iſt es die ſchamloſe Herabſetzung der Frauenehre und Frauenwürde, die als kypiſche Enkar⸗ kungserſcheinung chriſtlich-deutſcher Volks- kultur, Volksſitte und Volksſittlichkeit zu⸗ widerläuft. Es ſind deshalb zunächſt grund⸗ ſätzlich alle Nacktdarſtellungen in Theatern und Revuen, Kabaretts uſw. ebenſo ver⸗ boken, wie die Verſuche, durch weibliche Per⸗ ſonen in dürftigſter Bekleidung einen An⸗ reiz zum Beſuch von Schankſtätten auszu⸗ üben. Deutſche Frauen, nur mit dem Bade⸗ koſtüm bekleidet, durch Preisgerichte oder von hunderkköpfigem Publikum auf ihre kör⸗ perlichen Reize abkaxieren zu laſſen, um ſie dann als Schönheitskönigin zu prämiieren, iſt ein Zeichen kulkurellen Niederganges. Derarkige Dinge werden daher in Zukunft verhindert werden. Warenhaus wegen Vetrug angellagt Einen inkereſſanken Einblick in die Me⸗ thode der Warenhäuſer geſtattete dieſer Tage ein Prozeß in Bochum, wo eine Wa⸗ renhaus-Firma wegen Betrug angeklagt war. Die Firma, die ſehr gut verdient, kroß⸗ dem ſie ihre Waren weit über Tagespreis abſetzt, brauchte einen neuen Reiſenden, der ſich auch in der Perſon eines Berginvaliden fand. Man überredeke den Mann, bis er ſchließlich der Firma einen Grundſchuldbrief von 5000 Mark übergab und dafür ein Wa⸗ renlager im Werte von 1300 Mark und einige wenige Sicherungen erhielt. Bald mußte der Berginvalide einſehen, daß dieſe Waren auf rechkmäßige Art und Weiſe nicht abzuſetzen ſeien, ſondern daß dies nur mit jüdiſchen Mekhoden möglich ſei. Als recht⸗ ſchaffener Deutſcher lehnte er das aber ab und verlangte ſeinen Grundſchuldbrief zurück. Da ihm dieſer verweigert wurde, klagte er. Wir finden überall dasſelbe Bild und können nicht oft genug unſere warnende Stimme erheben. Das Badeleben in unſeren Strömen und Seen hat Formen angenommen, die zumteil nichts mehr zu kun haben mit der begrü⸗ ßenswerten Forderung nach Licht, Luft und Sonne. Die Klagen aus dem Auslande zei⸗ gen, daß derartige Zuſtände auch dem deut⸗ ſchen Anſehen im Auslande abträglich ſind. Der Reichskommiſſar hat daher das Nackt⸗ baden und den Beſuch von Gaſtſtädten in Badebekleidung— ſoweit ſie nicht unmittel⸗ bar mit dem Badeſtrand in Verbindung ſte⸗ hen— verboten. Er hat außerdem die Po⸗ lizei angewieſen, gegen ärgerniserregendes P. Mayer IV und M. Schuhmann, Groß⸗ ſachſen. H. A. Schwöbel, Hemsbach. Diplome erhiellen: Ph. Schulz, Haas-Lang, K. Ph. Pfläſte⸗ rer, J. Schmitt und Ph. Schäfer, Weinheim. J. Bürgg und A. Ewald, Leutershauſen. H. Schlemmer, Hemsbach. A. Pfleger, Lauden⸗ bach. Gg. Bitzel Lützelſachſen. H. Alberth, und Markin Reibold, Großſachſen. Ehrenpreiſe erhiellen: Ph. Bauer und Ph. Widmeyer, Wein⸗ heim. L. Sauder, Schriesheim. Außer den Obſtzüchtern hatten noch zahl⸗ reiche Weinheimer und auswärkige Firmen ihre Erzeugniſſe an Maſchinen und Geräten ausgeſtellt. Auf dem Ausſtellungsgelände konzertierte die Feuerwehrkapelle und zur Feier der Ausſtellung wurden am Samstag Abend beide Weinheimer Burgen beleuch⸗ ket. Der Bezirksobſtbauverein kann mit Stolz auf die wohlgelungene Veranſtaltung zurück⸗ blicken, und das Verdienſt für ſich in An⸗ ſpruch nehmen, dem Bergſtraßeobſtbau neue Wege der Werbung für ſeine Erzeugniſſe erſchloſſen zu haben. Wir Nationalſozialiſten ſind uns der Bedeutung der begonnenen Be⸗ ſtrebungen voll und ganz bewußt und wer⸗ den ſie grundſätzlich jederzeit gerne unker⸗ ſtützen. Wi'el. eeree Benehmen nachdrücklicher wie bisher einzu⸗ reiten. In ſogenannken freien Körperkulkur⸗ ſchulen war es möglich, in großen Theatern Berlins vor Tauſenden von Zuſchauern gym⸗ naſtiſche Nacktvorführungen von Kindern, zugendlichen und Erwachſenen beiderlei Geſchlechts unter dem Zeichen der Einfüh, rung einer neuen„proletariſchen Kultur zu zeigen. Das deutſche Voll lehnt in ſei⸗ ner großen Mehrheit eine derartige„Kul⸗ kur“ ab. Es werden ſolche Darbiekungen in Zukunft verhindert werden. Die Polizei iſt ferner angewieſen, dem Straßenbild verſchärfte Aufmerkſamkeit zu⸗ zuwenden, um auch dort oft beklagten un⸗ erträglichen Auswüchſen enkgegenzutreken. * Die Reichstagsfraktion der NSDAP ein Abbild der Volksgemeinſchaft Scͤ Ein Blick auf die durch Reichs⸗ wahlvorſchlag und in den einzelnen Wahl⸗ kreiſen am 31. Juli endgültig gewähllen Na⸗ tionalſozialiſten beweiſt überzeugend, daß der Nationalſozialismus den Gedanken der Volksgemeinſchaft nicht nur im Munde führt. Hier finden ſich in bunker Reihen⸗ folge, aufgeſtellt von der Führung und be⸗ ſtätigt vom Vertrauen der erwachken Deut⸗ ſchen, die Verkreter aller Berufe nebenein⸗ ander als wirkliche„Volksbeaufktragle“. Hier ſteht der Fabrikarbeiker neben dem Miniſter, der Bauer neben dem Regierungs⸗ rat, der Kaufmann neben dem Künſtler, der Handwerker neben dem Rechtsanwalt, der Angeſtellte neben dem Unternehmer. Kaſten⸗ geiſt und Klaſſenunkerſchiede, Bildungsgrad, Herkunft und Standesdünkel ſind reſtlos ausgeſchaltet. Hie Volksgemeinſchaft iſt in 230 deut⸗ ſchen Volksgenoſſen als Verkrauenskräger aller Schichten des deulſchen Volkes zur Tatſache geworden. Von den 230 Abgeordneten der national⸗ ſozialiſtiſchen Reichskagsfraktion ſind: Landwirke, Hofbeſißer, Gärkner 48 Reichs-, Staals-, Kommunal-, Pri⸗ valbeamle, Lehrer 38 Fabrik⸗ u. Landarbeiler, Angeſtellke 33 Handwerker, Gewerbekreibende, Verkreler 26 Kaufleule 19 Schriftſteller, Schriftleiter, Verleger 15 Ehemalige Offiziere 15 Ingenieure, Techniker, Archikeklen 9 Rechklsanwälle 6 Volkswirle 5 Aerzle und Apolheker 5 Fabrikanken 3 Gauleiler(die früher andere Berufe hallen) 3 Sonſtige Berufe(freie Berufe) 5 zuſammen 230 Zu den deutſch⸗belgiſchen Kohlenverhandlungen Zu den deutſch-belgiſchen Kohlenverhand⸗ lungen wird von zuſtändiger Stelle mitge⸗ keilk, daß es ſich bei den Verhandlungen an ſich um Privatverhandlungen zwiſchen den beiderſeitigen Induſtrien handele. Natürlich ſei die Reichsregierung an den Kontingen⸗ tierungsverhandlungen äußerſt intereſſierk. Daher ſei auch ein amklicher Vertreker nach Köln enkſandk worden. Die Verhandlungen in Köln könnten jedoch nicht mit einem endgültigen Abkommen enden, da die Ent⸗ ſcheidung über ein ſolches Abkommen zur der beteiligtken Regierungen ge⸗ rt. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 233, Kehl 362, Ma⸗ xau 540, Mannheim 442, Caub 302, Köln 282 em. meiſter Hügel und Bürgermeiſter Dr. Mei⸗ 35 WAl OORF-ASTORIA G. M. B. H. Neckar: Mannheim 431, Jagſtfeld 70 em. Von Stunde zu Stunde wächſt die Hachfrage nach der Oberſt⸗Zigarette und ihren Soldaten⸗Bildern. Uns ſelbſt über⸗ raſchend, wohl aber erklärlich, denn ſo viel guter Tabat für ſo wenig Geld iſt ſonſt nicht zu finden. Zeite 4 Monkag, den 15. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 186 Mannheimer SA marſchiert.. Es iſt nicht als ein Zufall zu betrachten, daß der Nakionalſozialismus auch in unſerem Grenz⸗ land Baden zur ſtärkſten Volksbewegung gewor⸗ den iſt, die es je gegeben. Iſt doch der urdeulſche Menſchenſchlag der Franken und Alemannen ſeit einem Jahrkauſend das eiſerne Bollwerk machklüſternen Franzoſen. Und doch können wir Badener ſtolz ſein, die dickſchädeligen Aleman⸗ nen dem Liberalismus, der in Baden geboren und aus Baden ſeine„Köpfe“ bezog, zu entrei⸗ ßen und für unſere heiligen Ideen zu begeiſtern. Aber Erfolge, die ganz beſonders gewerket werden müſſen, haben wir im Gebiet Mannheims zu verzeichnen; galt doch Mannheim bis vor we⸗ nigen Monalen als„roke Hochburg“. Wenn wir auch hier zu einem ſiegreichen Vormarſch antra⸗ ten, ſo iſt dies nicht zuletzt ein Verdienſt un⸗ ſerer SA. Schon ſehr früh faßte der Gedanze der Sturmabteilungen in Baden Fuß. Bald nach der Geburksſtunde der SA. in jener denkwür⸗ digen Verſammlungsſchlacht in München, konnte auch der erſte Sturm in Baden aufgeſtellt wer⸗ den. Als älteſter Sturm in Nordbaden und als einer der älteſten Badens kann der Mannheimer Sturm 2 auf eine große Tradition blicken, hat doch die Slurmfahne der heutige Slabschef Röhm hier in Mannheim ſelbſt geweiht! Am 1. Januar 1931 wurde dem Slurmführer Gehkh des Sturmes 2 von Oſaf SW Major a. D. Schneidhuber die Slandarke Il übertragen. Durch die Schule des an uns begangenen Ter⸗ rors und der Morde eiſern und hart geworden, erkämpften unſere politiſchen Soldatken Stück um Stück des roten Mannheimer Bodens. Die hieſige SA. hatte wie vielleicht keine Sturmabteilung zu kämpfen. Aber auch hier überwanden deukſche Männer und deulſche Ju— gend durch Einſatz ihres eigenen Lebens das rote Blutregimenk. Der Weg der Mannheimer SA. war ein einziger Opfevgang. Allein von der Reichspräſidenkenwahl her kragen 55 Kameraden Narben, die roles Straßengeſindel ihnen ſchlug. Gar mancher Saal in Mannheim und Umgebung iſt Zeuge geworden des marxiſtiſchen Terrors und des Heldenmuts unſerer Braunhemden. In gar mancher Saalſchlacht war das Häuflein un⸗ ſerer Kämpfer Sieger geblieben. Und dann begann die Zeit des offiziellen und inoffiziellen Straßenkerrors. Herr Dr. Brüning ließ. unſeren Männern die Uniformen vom Leibe reißen und ließ ſie halbnackt durch die Straßen kreiben. Man hetzte ſie in die Arme des Mordgeſindels; man werbot die SA.; man ließ die Mörder marſchieven. Aber je mehr der roke Terror gegen uns wü⸗ tele, deſto mächtiger wuchs die braune Armee. Heute dröhnen in ganz Deulſchland die Straßen unker den wuchtigen MWarſchtritten der 600 000. Auch unſere Mannheimer SA. krat nach Auf⸗ hebung des Verbots in einer Skärke an, wie nie zuvor. Aus dem Mutkerſturm 2 konnten innerhalb weniger Monate die Skürme 1, 5, 6, 10, der Mokorſturm, der Spielmannszug u. a. hervorgehen. Heube marſchieren über 600 deuk⸗ ſche Mannheimer in der SA. Nicht zuleßt iſt der Aufſtieg der Mannheimer SA. ein Verdienſt der hieſigen Skurmbannführung, die es in un⸗ ermüdlichem Eifer vermocht hatke, aus wenigen Muligen die heukige Stärke der SA. heranzu⸗ bilden. Unſere SA. iſt von der anſtändigen Be⸗ wölkerung ebenſo geachtet wie ſie von den Ter⸗ roriſten gefürchlek iſt. Heule ſtellt ſich der Sturmbann 1/110 mit über 1200 Mann ſeinem Führer. Durch die eifrige Unkerſtützung der betr. Orksgruppenleiter konn⸗ ten ſeit geraumer Zeit in Schwetzingen, Neuluß⸗ heim und Hockenheim ſelbſtändige Stkürme auf⸗ geſtellt werden. Und heute iſt der Zuſtrom zur SA. ſo gewallig, daß die Abſicht beſteht, neue Skürme zu bilden. Nur wer ſelbſt in der SA. ſteht, kann ſich ein Bild von den Opfern und auch von dem un⸗ zerſtörbaren Glauben an den Sieg machen. Heuke ſchimpft der Spießbürger über die„Terrorſeuche“ und plädiert für das Verbot aller„Uniformen“. Es wird aber eine Zeit kommen, wo Deutſchland unſere Kämpfer braucht. Wir ſtehen heute an einer Wegſcheide. Der letzbe Mann muß eingeſetzt werden. Keiner darf beiſeile ſtehen. Jeder der Deulſchland mehr liebt als ſein Le⸗ ben, reiht ſich noch heule ein in die Skurmkruppe Adolf Hitlers. Hier ſind keine Verdienſte zu holen, hier gilt es, nur zu opfern! Deulſche Männer! Deukſche Jugend! Es geht ums Leßke! Hinein in die SA.] —— Das„Mo⸗Vo“ lämpft für Wahrheit!!! Am Dienslag, den 2. Auguſt ds. Js., brachle unſere liebe Tanke„Mo-Vo“ folgende inkereſ⸗ ſante Aufſtellung: Das Zenkrum und die NSDAp. im Kreiſe Mosbach. Zenkrumsparkei 1932 1930 Bezirk.⸗Biſchofsheim 12 483 12773 Bezirk Wertkheim 3 079 3 087 Bezirk Buchen 8 911 9114 24473 24 974 Bezirk Adelsheim 4 056 4116 Bezirk Mosbach 7 473 7 42²⁴ 11529 11 540 In allen 5 Bezirken zuſammen 36 002 36 5¹4 Die Hitlerparlei 1932 1930 Bezirk.⸗Biſchofsheim 471⁵ 4 660 Bezirk Wertheim 5 484 5 107 Bezirk Buchen 2 990 3 168 13 189 12 935„ Be zirk Adelsheim 4 670 4 516 Bezirk Mosbach 9 181 10 624 13 851 15 140 In allen 5 Bezirken zuſammen 27040 28 075 Darnach hat alſo das Zenkrum im Kreis Mosbach von der Reichskagswahl 1930 bis zu der von 1932 512 Sbimmen und die SDAp. 1035 Stimmen verloren. „Danu, was wollt denn ihr elende Nazilum⸗ pen wieder, da iſt doch alles richtig gerechnet, es ſlimmt doch alles“, ſo wird der harmloſe Le⸗ ſer dieſer Aufſtellung ſagen. O ja, es iſt alles richlig gerechnel, aber die Aufſtellung iſt falſch, wenigſtens ſoweit ſie die Stimmen für die S⸗ DAP. bei der Reichskagswahl 1930 berrifft. Die richtige Aufſtellung ſieht ſo aus: Die Hillerparkei 1932 1930 Bezirk.⸗Biſchofsheim 471⁵ 2 165 Bezirk Wertheim 5 484 3 030 Bezirk Buchen 2 990 1 403 13 189 6 598 Bezirk Adelsheim 4 670 1 914 Bezirk Mosbach 9 181 4 498 13 851 6412² In allen 5 Bezirken zuſammen 27040 13 010 Somit hat alſo das Zenkrum ſeit 1930, wie das„Mo-Vo“ zu ſeiner Ehre ſei's geſagt— richtig angibt, 512 Stimmen verloren, die NS⸗ DAP. aber— 14030 Stimmen gewonnen! Wie kommt aber die liebe Tantke„Mo-Vo“ zu 28 075 Slimmen für die NSDAP. im Jahre 19302 Es ſei Oir verraken, lieber Leſer. Anſtelle der Stimmenzahl von der Reichsbagswahl 1930 ſette das Mo-Vo“ für die Bezirke.⸗Biſchofs⸗ heim, Wertheim, Buchem und Adelsheim die Slimmenzahl ein, die bei der 1. Präſidenkenwahl für Hitler abgegeben wurden und für den Bezirk Mosbach, anſcheinend um die Wahrheit ganz zu reklen, die Hindenburgſtimmen von der 1. Prä⸗ ſidenbenwahl. Liebe Tante„Mo-Vo“! Komme nun aber ja nicht mit der Enkſchuldigung, das ſei ein harm⸗ loſes Verſehen, denn das würden dir aller Wahrſcheinlichkeit nach die eingefleiſchteſten „Mo-Vo“-Leſer nicht glauben. Aber krotz allem: Nur weitker ſo für Wahr⸗ heit, Freiheit und Rechk! „Sieges⸗Zinken“ Zenkrumsparlei 1932 1930 Bezick.-Biſchofsheim 12483 12773 in Bammental Bezirk Werlheim 3 079 3 087 Bezirk Buchen 8 91¹ 9 114 en, 24 473 24974 Tun ſtändig abwärts winken, Bezirk Adelsheim 4 056 4116 Den Dummen im Traum.“ Bezirk Mosbach— Seit der Reichsbagswahl zappelk auf einem 115²0 11 540[[Baume zwiſchen Bammenbal und Reilsheim ein In allen 5 Bezirken zuſammen 36 002 36 514 1 Fähnlein, das„Miſtgabel⸗Symbol“, der leider — BOMBEN Zuf HadisUE flunifannzaengkaarnnntanantakantgagkansmatamkangamaniaianianiuud Viſion oder Möglichkeit Von Johann von Leers Kopyright 1932 by R. Voigkländers Verlag Leipzig. 2. Forkſetzung. Hamburgl Das ſind auch die alten Stra- ßen mit den ſchönen, ſchnurrſamen, ſchnack⸗ ſchen Namen, die mehr Dichtung und Poeſie enthalten, als eine hochmoderne Berliner äſthetiſche Teegeſellſchaft verträgt; mit Do⸗ venfleet und Zippelhauſen, dem Großen Wandrahm und mit dem Kattrepel, mit Burſtah und Kreienkamp, Venusberg, Fuh⸗- len-, Stein⸗ und Maktentwiete. Hamburg! Das iſt St. Pauli und der „Dom“, Spielbudenplatz und Reeperbahn — das verlockende Zauberland und der verführeriſche Sumpf. Hamburg iſt viel brave Arbeit am Tage — und verführeriſch tiefe Nacht, wo das ſteife, gemeſſene Weſen des Norddeulſchen fällt, und die pralle derbe, plattdeutſche Le⸗ bensluſt ſich austobt! Hamburg iſt Deutſch⸗ lands großes Auge in die Welt und Deutſch⸗ lands bunkeſtes Auslagefenſter, ſo ſauber und klar, und doch ſo verlockend und heime⸗ lig, wie— nun, wie ein guker, alter Ham⸗ burger Laden. Hamburg! Wer unſer plattdeutſches Volk in ſeiner Arbeit und in ſeinem Ver⸗ gnügen kennenlernen will, muß nach Ham⸗ burg gehen. Wer Deutſchlands Arbeit ſe⸗ hen will und Deutſchlands hellſtes, ſtärkſtes Geſicht, der muß Hamburg ſehen. Hier ha⸗ ben der Seewind und jahrhunderkealke Frei⸗ heit, Schiffahrt und ehrſamer Arbeits⸗ ſtolz das ſchmiegſame Lakaienkum nicht auf⸗ kommen laſſen, das Schielen nach Auszeich⸗ nungen und nach Gunſt.— Hier arbeiken die Krane, kuken die Dampfer, rollen die Züge, klingt das takt⸗ mäßige„Hoo-ruck, hoo-ruck!“ der Ladear⸗ beiker, hier wird plattdeutſch geredet, ver⸗ handelt, gearbeitet— gegeſſen und geliebt. Hier iſt man vornehm im Gefühl alter Würde— und derb mit kindhafter Freude. Derſelbe Hamburger, der gemeſſen und ſteif, würdig und gehalten einherſchreitet, lacht über den ſchönen derben Hamburger Gruß, der ihm noch fern in Oſtaſien, im Bund in Schanghai und in den Bars in Frisko, wo es„a drink with a wink“ für durſtige See⸗ len gibt, ein Stück Hamburg verkörpert. „Hummel, Hummel——— Mors, Mors!“ In St. Pauli locken die Geigen und klingt das melancholiſche, kraurig⸗ſchöne Lied der Leierkäſten. Tauſend Rembrandtſche Geſchichken ſpu⸗ ken um Althamburg. „Un da maakt hei ſik een Geigekin, Gei⸗ gekin, perdauß. un vige⸗wigelin, Geigekin. Hei kan malken, wat hei will“, „Und der leew Golkt glinſtert in der Achtker⸗ ſtuw herüm...“ Von Duhnen aus kann man ſehen, wer nach Hamburg hineinfährt und von Ham⸗ burg kommt, aus der weiken, ſonnigen Welt in die helle, weite Welt. Hier müſſen ſie alle vorbei, die nach Hamburg wollen, und die in die weite Welt wollen. Erſt an der alten Liebe vorbei in Cux⸗ vige-vigelin güng dat haven, und dann bleibt der Galgenberg von Rie khemaüge biſerne Front Es brauſt ein Ruf wie Donnerhall Wie Blechgeklirr und Workeſchwall! Die Front von Eiſen groß und ſtark Beſchirmt die heilge Landesmark! Lieb Valerland magſt ruhig ſein, Lieb Vakerland magſt ruhig ſein! Mit den drei Pfeilen haben ſie kein Schwein! Die Bonzen blaſen zum Appell Und die drei Pfeile leuchten hell Der Welt voran im Siegeslauf, Sie ſpießen alle Vazis auf! Lieb Vakerland uſw. Die Reichsbagswahl gab dir den Stoß Was blieb von den drei Pfeilen blos? Vom Blechgeklirr und Worteſchwall?— ichts als ein Haufen Altmekall! Lieb Valerland uſw. Ganz Juda fällt auf ſeinen Stlerz Und ſehnk ſich Paläſtina-wärts, Den Plattfuß und die krumme Nos, Die werden wir, ſo Gokt will, los! Lieb Vaterland magſt ruhig ſein Bald iſt die Heimak wieder judenrein! Es brauſt ein Ruf wie Donnerhall! Wir miſten aus den Schweineſtall! Wir haben die drei Pfeile jetzt Als Zinken an den Sliel geſetzt! Magſt ruhig ſein lieb Valerland! Die Gabel nehmen wir zur Hand! Wir ſtochern auf den ganzen Bonzendreck! So hat die Gabel einen edlen Zweck! Heill aaagaamaaaaswaganamaaaaaaaa noch nicht Erwachten. Luſtig flattert's im Winde, mit den drei verhängnisvollen Zinken, den ſicheren Untergang der Verführken verkündend. Ob es kalſächlich noch nolwendig iſt, das geknech⸗ lete Volk an die ſeitherige„Abwärkspolitik“ zu erinnern? Hierüber zu urkeilen überlaſſen wir beſcheiden den Dummen, die auch hier nichtk alle werden. Oder ſollte das Fähnlein vielleicht aus Anlaß des großen Reichskagswahlſieges der SPo. gehißt worden ſein, von bedauernswerken Menſchen, die nicht zu errechnen vermögen, wie und warum die Zahl 143— der bisherigen Sitze — nach Abzug der 10 abgeſatkkellen, nicht auf 153, ſondern auf 133„abwärts“ geſtiegen iſt? Wahrlich ein großer„Sieg“.— Doch die micht ganz Verblendeten werden ſich durch ſolchen Galgenhumor nichk verblüffen laſſen, wiele ha⸗ ben ſchon erkannk, daß hier, wie überall, die „Säuberſte Partei Deulſchlands“ auf dem ab⸗ ſteigenden Aſt iſt, was ja das Wahlergebnis deuk⸗ lich genug bewies. Eine Arbeiterparkei, die ſolch ein„Niedergangsmal“ und Bankrokkszin⸗ ken auf ihre Fahne heftet, muß ſich„kolſiegen“. Wir deukſchen Sozialiſten beneiden ſie nichk, dieſe Hüter der Republik, die aus Verzweiflung ihre„Schwarz⸗-rot-goldene Freiheitsflagge“ weg⸗ geworfen haben und deren Loſung nunmehr heißt: „Vorwärts nimmer,„abwärks“ immer!“ Gebl die Zeliuns wener! Ritzebüttel fern liegen, wo der Störkebecker ſeine ſchlimme Seeräuberburg gehabk hat, und dann die Häuſer von Döſe und Duhnen — und dann ſpielt die Bordkapelle noch ein⸗ mal:„Nun ade, du mein lieb Heimakland“ — und dann kommt die weite Welt. Und hier kommen ſie auch vorbei, die nach Hamburg hineinfahren— wenn die Häuſer von Finkenwärder aufleuchken, dann macht ſich jeder, der ſchon abkommen kann bei der Arbeit, an Bord landferkig, denn dann kommt Hamburgl! Hamburgl! Aber die Schiffe ſind immer weniger ge⸗ worden, die nach Hamburg fahren und von Hamburg kommen. Vom Deich in Duhnen aus kann man es ſehen. Man kann, wenn man Zeit hat, die Schornſteine zählen und die ſchlanken Maſte. Jede Woche ſind es ein paar weniger geworden. 1926 führte Deutſchland noch für 10 Mil⸗ liarden Mark ein und für 10 Milliarden 400 Millionen Mark aus— das war noch ganz gut. 1927 führte Deutſchland noch für 14 Mil⸗ liarden und 228 Millionen Mark ein— aber nur für 10 Milliarden und 800 Millio- nen wieder aus— das war ſchlechter; da hakte die krügeriſche Dollarſonne angefangen zu ſcheinen, da verdienken die Herren an der Börſe gut an Proviſionen, und jeder Fiekje behaupteke, er könne Auslandsanleihen ver⸗ mitteln. 1928 führke Deutſchland wieder für 14 Milliarden Mark ein, aber nur für 12 Milliarden aus. War auch viel überflüſſiger Kram und vielerlei bei der Einfuhr, was man im Lande billiger und beſſer häkte her⸗ ſtellen können, und wovon viele brave Men⸗ ſchenhätten leben können. 1929 war da sleßte lichke Jahr geweſen: da hakte Deutſchland ſogar für nur 13 Mil⸗ liarden und 446 Millionen Mark einge⸗ führt, aber für 13 Milliarden 483 Millionen Mark ausgeführt. Da brauſte der Hafen von Leben, da raſſelten die Winden, da drehken ſich die Krane— und wenn einer ſagte, das ſei eine Scheinblüte, mit gepump⸗ tem Gelde und unſolider Grundlage, dann lachte Makler Schröder und meinke:„Ik gläuw, ik mücht dak ſo bibehollen, ün ik ſegg Se, dat bliwt ok ſo, ik weel dak von min amerikoniſche Frünn— dat nennk man dort Proſperity ün, dorvon verſtahn Se nix, leewe Mann!“ 1930 war ſchon alles ganz anders. Da konnte Deutſchland nicht mehr kaufen, wie es wollke. Da ging die Einfuhr zurück auf 10 Milliarden und 393 Millionen— aber ausgeführt wurde doch noch für 12 Milliar- den; und Mahler Schröder und Proluriſt Haverkamp und Vorarbeiter Hinrichſen meinten immer noch:„Dat iſt ok noch good, wi verdeent noch immer, un de Erwerbs⸗ loſen, de ſchulln man in de Hänn ſpucken— to don is ümmer noch in Hamburg!“ Als die Nationalſozialiſten ſagten, nun käme die große Not heran, und als in Ham⸗ burg zur Bürgerſchaft gewählt werden follte, brachten die ordnungsliebenden Bürger eine Broſchüre heraus. Das hellblau und rote Umſchlagbild ſtellt einen Matroſen dar, der breitbeinig über dem Hafen ſteht, und den Hafen offen hält. Darunker ſtand: Halket das Tor offen! Dadurch wurde jedem klar gemacht, was für gefährliche Leute Ham— burgs Hafen wegnehmen, vielleicht ſogar ein kleines Neſt wie Finkenwärder daraus ma⸗ chen wollten; Vorarbeiter Hinrichſen zeigte das Buch ſeinen Kollegen und ſagte:„De Lüd künn wi in Hamburg nich bruken, de warrn ja Hamburg ſin Handel verrunge⸗ nieren.“—(Fortſetzung folgt). 0 2. Jahrg. /! Abhalft Nesg. W mungsbild ar zugeben, das gebender Anſichken un wiſſen. Dief kennknis, daf ſtimmte Folg 31. Juli zu das Reichsbe SpPo gleichſ. daß das eige kratiſche Par ner aus grun Für die kommt das SPo bei durchaus nick gen, weil es liſierung Wa Reformwerk ſämtlicher d werden. Beg Hekakombe“ gängen: Es habe f geben, daß d ſetzung der weſen ſeien, hätten, daß unter die Rä es ſchon ſeit nig Verſtänd bracht und Vorſchub gel es beſonders er dem Hina nicht genüge habe. Seine SPo mit eir Mandaken ar ſen.— Geger in die SPo banner einen weniger ge Führung b als Haupfpre Klaſſenkampf größerer im können als geoiſieleben d Salongenoſſer reichlich unve menhang die nes: „Wir dür das Reichsba ſenkampfes g Wie ſich Di Die Juden opltimiſtiſch. E den letzten Ja ſchaftshimmel. der Konkurſe bekannt gegeb Freude der Ul ſchrüft:„Der“ koſchere„Berl 1932 dieſer Fi Was aber oplimiſten in Mit 629 Kon! ren üm Monc Wirtſchaft ein⸗ Sogar im F 1913 ſei die höher geweſen Die amtlich Zahlen dadurch zahl won Kon werden und ſi erſcheinen. O der auch nur e ſchaftsleben ha ſtätigen. Anders die amklichen Stell Opkimismus u daß„die Kriſe deulſche Wirbſ ſchwachen und nigt. Nur die Und jetzt— ſo der Aufſtieg 1 durch die Talſ begonnen. Her gegen! Wer dieſes Kunſt geleſen h glaubt, dem iſt redek nun dieſe ſtieg, Ueberwin /ur. 186 Front hall l! ark 6. in Schwein! Stoß blos? vall?— rz Nos, rein! hall izendreck! eck! Heill amaa s im Winde, Zinken, den verkündend. das geknech⸗ spolitik“ zu derlaſſen wir ier nichk alle vielleicht aus hlſieges der auernswerken ermögen, wie herigen Sitze 'n, nicht auf geſtiegen iſt? och die micht zurch ſolchen n, viele ha⸗ übe vall, die zuf dem ab⸗ ngebnis deuk⸗ erpartei, die Bankrotkszin⸗ h„kolſiegen“. den ſie nicht, Verzweiflung flagge“ weg⸗ inmehr heißt: immer!“ Wener! ———— ark einge⸗ 3 Millionen der Hafen zinden, da wenn einer mit gepump- dlage, dann ieinke:„Ik ſen, ün ik ꝛet dat von tnennt man kahn Se nix, anders. Da kaufen, wie r zurück auf nen— aber 12 Milliar⸗- id Prokuriſt Hinrichſen k noch good, de Erwerbs⸗ n ſpucken— rg!“ ſagten, nun als in Ham⸗ verden ſollte, Bürger eine au und rote ſen dar, der ht, und den and: Haltet e jedem klar Leute Ham⸗ cht ſogar ein daraus ma⸗ ichſen zeigte ſagte:„De bruken, de el verrunge⸗ ung folgt). 2. Jahrg./ Nr. 186 Monlag, den 15. Auguſt 1932. Reichsbanner will SPo ſanieren Abhalfterung der Bonzen— „Ne. Wir ſind in der Lage, ein Stim- mungsbild aus Reichsbannerkreiſen wieder⸗ zugeben, das ſich auf Auslaſſungen maß⸗ gebender Mitglieder gründet, die um die Anſichten und Pläne der Führung Beſcheid wiſſen. Dieſe Pläne fußen auf der Er⸗ kennknis, daß auch das Reichsbanner be⸗ ſtimmte Folgerungen aus dem Ergebnis des 31. Juli zu ziehen enkſchloſſen iſt. Da ſich das Reichsbanner immer offener mit der Spo gleichſetzt, kann es nicht überraſchen, daß das eigenkliche Objekt die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei wird, die vom Reichsban⸗ ner aus grundlegend reformiert werden ſoll. Für die Abſichten der..⸗Leikung kommt das beſcheidene Abſchneiden der Spo bei den letzten Reichskagswahlen durchaus nicht unerwünſcht, ja direkt gele⸗ gen, weil es den Befürworkern der Radika⸗ liſierung Waſſer auf die Mühlen kreibk. Das Reformwerk ſoll mit der Abſägung faſt ſämtlicher derzeitigenr Führer eingeleiket werden. Begründet wird dieſe„Bonzen⸗ Hekakombe“ mit den folgenden Gedanken⸗ gängen: Es habe ſich bereits im Wahlkampf er⸗ geben, daß die Genoſſen zwar über die Ab— ſetzung der Preußenregierung ergrimmt ge⸗ weſen ſeien, jedoch keineswegs bedauerk hätten, daß dabei die jetzigen Parkeigrößen unter die Räder gerieken. Dieſen hakte man es ſchon ſeit langem verdachkt, daß ſie ſo we⸗ nig Verſtändnis für die Maſſennot aufge⸗ bracht und jeder unſozialen Maßnahme Vorſchub geleiſtet hakken. Außerdem wurde es beſonders Severing arg verübelt, daß er dem Hinauswurf aus dem Miniſterium nicht genügend Widerſtand enkgegengeſetzt habe. Seine ſchwache Haltung habe die Spo mit einem Verluſt von mindeſtens 10 Mandaken an die Kommuniſten büßen müſ⸗ ſen.— Gegen den kommuniſtiſchen Einbruch in die SPD-Reihen will nun das Reichs⸗ banner einen Damm aufrichken, indem es weniger geſättigte Genoſſen an die Führung bringt, die den neuerdings als Haupkprogrammpunkt hervorzuholenden Klaſſenkampf- und Klaſſenhaßgedanken mit größerer innerer Ueberzeugung verfechten können als die im jahrzehnkelangen Bour⸗ geoiſieleben dem Prolekariak enkfremdeken Salongenoſſen. Alles ſagend, wenn auch reichlich unvorſichkig iſt in dieſem Zuſam⸗ menhang die Aeußerung eines RB-Man⸗ nes: „Wir dürfen nichk vergeſſen, daß gerade das Reichsbanner im Gedanken des Klaſ⸗ ſenkampfes gegründek wurde!“ Wie ſich die ſchwarzen und goldenen „totgewählt! werden Aktrappen des Reichsbanners mit deſſen of⸗ fener Proklamierung als Marxiſtengarde abfinden, macht denen um Höltermann kein Kopfzerbrechen. Von der„Staatspartei“ lebt ſowieſo nur mehr die Erinnerung an ihre einſtige Exiſtenz und das Zentrum hat für den roken Freund ſchon ſoviel gekan, daß mehr zu kun ja doch nicht übrig bliebe. Zu⸗ dem ſcheint die parkeichriſtliche Opferfähig⸗ keit in dieſer Hinſicht unbegrenzt. Am Reichsbannerſitz in Magdeburg wal⸗ tet als Verkreker des Zenkrums in der Bun⸗ desleitung der rheinländiſche Redakkeur Meurer, der von Joos und Wirth an dieſe Skelle lanciert wurde. Dieſer Herr wird als frommer Katholik geſchilderk, ganz ſicher aber iſt er ein glühender Anhänger der Reichsbanneridee, für die er unentwegt reichauf, reichab aufpeikſchende Propagan⸗ davorkräge für die Eiſerne Front hält. Wie es dieſen Zenkrumsmann bisher nicht geſtört hat, wenn ſeine Veranſtalkungen in die In⸗ ternationale ausklangen, ſo wird er es auch fertig bringen, die Stimme der chriſtlichen Liebe im Klaſſenkampf erſticken zu laſſen. Predigt er doch ſchon jetzt fanatiſchen Haß Der Zentrumsreiſende in Klaſſenhaß— NSDAꝰ ſoll gegen alles was rechts vom Zenkrum ſteht! Von ſeinen„bürgerlichen“ Flügeln her fürchtet alſo das Reichsbanner offenbar keine Störung ſeiner Galvaniſierungsbe⸗ mühungen an der SpD. Das Reichsbanner kennt das Zentrum und weiß, wie weit es hier gegen Enktäuſchungen gefeit iſt. Das Reichsbanner täuſcht ſich aber ganz be⸗ ſtimmt ſelbſt, wenn es den Fankkor falſch in ſeine Kalkulation ſeßt, ohne den heute in Deukſchland alles Sinnen und Trachken eitle Zeitvergeudung iſt. Wer ſich auf die deutſche Freiheitsbewegung ſchief einſtellt, hat auf Sand gebaut, bevor er den erſten Spaten⸗ ſtich untkernimmt, und er bleibt erſt recht in der Luft hängen mit einem ſo ausſichtsloſen Unterfangen, wie es die Sanierung einer abhauſenden Partei iſt. Für den Natkionalſozialismus haben die Reichsbannerdoktoren nämlich ein ſehr ein⸗ faches Rezept. Sie wollen ihn nach der Ka— dekten⸗Strategie erledigen:„man lockt den Feind in einen Hinterhalt und fängt ihn dort mit Liſt oder Gewalt.“ Die Ausführung dieſes Planes muten ſie ausgerechnet dem deutſchen Reichswehrminiſter zu, über deſ⸗ Seite 5 ſen Abſichten, wie über die der ganzen Reichsregierung, ſie ſich wohl unkerrichketl zu ſein brüſten. Herr von Schleicher, ſagen ſie, iſt durchaus kein Freund der Nakional⸗ ſozialiſten. Er ſei daran, dieſe Parkei, und damit die Macht Hitlers, zu brechen und zwar auf gänzlich„legale“ Weiſe, indem er ſich in das Vertrauen der SA ſchleichk, um ihren Zerfall herbeizuführen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß dadurch ſtarke Gruppen der SA auf die Seite der Kpo(9 getrieben würden. Ein Mißtrauensvokum des Reichs⸗ tags würde die Regierung nichk nur nicht fürchten, ſondern ſogar herausfordern, um mit immer neuen Appellen an das Volk „die Nazis kot zu wählen“. Die damit ver⸗ bundene Stärkung der Kpo bereite Herrn von Schleicher wenig Unbehagen, da er ja von Nakur aus„proruſſiſch eingeſtellt“ ſei. Wir geben dieſe Räuberphankaſien nur wieder, weil ſie zeigen, wie grotesk ſich in den Hirnen verzweifelter politiſcher Banke⸗ rotkeure der Sinn für die Wirklichkeit ver⸗ zerren kann. Uebrigens, wenn die Spo noch mitzubeſtimmen hätte, ob in Deutſch⸗ land weiter gewählt wird oder nichk, dann müßte ſie ſich die Idee des Totwählens pa⸗ kentkieren laſſen.„Muſterſchutz 31. Juli“. Wir jedesmal drei Schritte vor, ſie einen zurückk. So könnke ſich das nakionale Deukſchland mit dem internakionalen Mar⸗ xismus, zur Not auch„auseinanderſetzen“. * 9 Wo rolc Bonzen herrschen. Was iſt ein Marxiſt? Ein Volksgenoſſe, dem man die eherne Gewißheit eingebläut hat, daß jegliches von Menſchen beeinflußte Geſchehen die Folge wirtſchaftlicher Klaſſenkämpfe ſei. Al⸗ les andere: das Vakerland, die Perſönlichkeit, der Glaube an Gokt, gilt ihm für blauen Dunſt. Der Marxiſt iſt ein Egoiſt. Wäre er das nichk, ſo hätte er ſich mitſamt ſeiner vermeinklichen Wiſſenſchaft ja ſelber widerlegt. Führer, die bei ihrer Gefolgſchaft immer nur das malterielle Inkereſſe anſprechen, die ſchreiende Seele aber gewaltſam zum Schweigen bringen, verrichten unfehlbar, was das Kommuniſtiſche Manifeſt den Vourgeois vorwirft: aller Höhenflug der Gedan⸗ ken wird„in dem eiskalben Waſſer egoiſtiſcher Berechnung erkränkt“. Wenn eine ſolche Bewegung, in der am Ende doch ein jeder nur ſich ſelber, ſeine Wohlfahrt, ſeinen Gewinn erſtrebkt, an die MWacht gelangt, was kommt dann heraus? Der Streber, der Poſtenjäger, der Parkeibuchbeamke. Brolat und ſeinesgleichen ſind die Typen. Und wo im öf⸗ fenklichen Dienſt ſich ſolche Pimpel Wichkig und Gimpel Kannichts breitmachen, iſt auch jenes Geſchmeiß nicht fern, das lebt und— bis es ſchief geht— leben läßt. Das heißt Barmat, Kutisker, Sklarek. Die Dinge haben eben ihr Geſetz in ſich, und eine Lehre, die ſich auf die Allſtein und die Wirtſchaft Die Konkursziffer ſinkt— jetzt kommt der Aufſtieg Die Juden im Hauſe Ullſtein ſind wieder ganz opkimiſtiſch. Sie ſehen— wie ſchon ſo oft in den letzten Jahren— Silberſtreifen am Wirt⸗ ſchaftshimmel. Wurden da Kürzlich die Zahlen der Konkurſe und Vergleichsverfahren amtlich bekannt gegeben und ſchon löſt das die hellſte Freude der Ullſteinjuden aus. Unker der Ueber⸗ ſchrift:„Der Aufſtieg kann beginnen“ gibt die koſchere„Berliner Monkagpoſt“ vom 8. Auguſt 1932 dieſer Freude beredlen Ausdruck. Was aber hat dieſe jüdiſchen Wirkſchafts⸗ ophimiſten in den Zuſtand der Ekſtaſe verſetzt? Mit 629 Konkurſen und 461 Vergleichsverfah⸗ ren im Monat Juni 1932 habe„die deukſche Wirtſchaft einen Rekord nach unken vollbracht“. Sogar im Friedens- und Hochkonjunkturjahr 1913 ſei die Durchſchnittsziffer der Konkurſe höher geweſen und zwar 811. Die amtlichen Sbellen erklären dieſe niederen Zahlen dadurch, daß heule eine ſehr große An⸗ zahl von Konkurſen mangels Maſſe abgelehnkt wenrden und ſo nakürlich in der Sbakiſtik nicht erſcheinen. Das iſt durchaus richlig und jeder, der auch nur einigermaßen Einblick in das Wirt⸗ ſchaftsleben hat, muß dieſe braurige Tatſache be⸗ ſtätigen. Anders die Ullſteinjuden. Sie meinen, die amklichen Stkellen häkten eine ſelkſame Angſt vor Oplimismus und wollken es nichk wahr haben, daß„die Kriſe ihre Wirkung gekan habe“. Die deulſche Wirbſchaft ſei in weitem Maße von ſchwachen und unſtabilen Unkernehmungen gerei⸗ nigt. Nur die„geſunden“ ſeien übrig geblieben. Und jetzt— ſo meinen die Ullſteinjuden— kann der Aufſtieg beginnen, er hak eigenklich ſchon durch die Talbſache, daß die Konkursziffer ſinkk, begonnen. Herrlichen Zeiten gehen wir doch enk⸗ gegen! Wer dieſes neue Werk jüdiſcher Verdrehungs⸗ kunſt geleſen hat und dann noch den Schwindel glaubt, dem iſt nicht mehr zu helfen. 14 Jahre redet nun dieſe Preſſemeuke von Wirkſchaftsauf⸗ ſtieg, Ueberwindung der Kriſe, Ankurbelung der Wirkſchaft uſw. Und wenn heute, nachdem die von eben denſelben Preſſejuden geſtützten Par⸗ leien die deulſche Wirkſchaft zerſtört und ver⸗ nichkek haben, die Konkursziffer niedriger iſt als vor dem Krieg, aus dem einfachen Grunde, weil in den meiſten Fällen heute überhaupt nichts mehr vorhanden iſt, was in einem Konkursver- fahren zur Verkeilung kommen Könnke, dann ſieht man im Hauſe Ullſtein in dieſem Umſbande bereits Sympkome des nun beginnenden Auf⸗ ſtiegs. Wenn nun zu den Aufſtiegsſympkomen wirt⸗ ſchafklicher Art noch politiſche kämen— im Sinne jüdiſcher Politik— dann wäre das be⸗ ſtimmt für die Ullſteinjuden Anlaß genug, der Regierung den Vorſchlag zu machen, in Zukunft den Verfaſſungsbag wieder in allen Würden zu begehen. Daß dem aber nicht ſo iſt— dafür wer⸗ den wir Nationalſozialiſten ſchon ſorgen! Phylax. Selbſtſuchk gründet, kann auch nur dergleichen Blüben kreiben. Auf dem Marxismus gedeiht darum allein der marxiſtiſche Menſch. Da der Marxiſt nur ſich ſelber ſieht, kennt er auch nur einerlei Menſchen. Ihm geht der Sinn ab für Gliederung und Wachskum. Unterſchiede ſind für ihn won Natur aus nicht da, und wo ſie enkſtanden ſind, wurden ſie in böſer Abſicht künſtlich herangezüchtek. Wenn ſich ein Skand für ebwas Selbſtändiges hält, dann iſt er im Irr⸗ tum. Im Irrtum ſind nach der marxiſtiſchen Lehre ganz beſonders die Angeſtellken. In der Tat hat der Marxismus allen Grund, den Angeſtellken zu zürnen. Haben ſie ihm doch zum allgemeinen Kummer, daß ſie ein freier Sland ſein wollen, noch den beſonderen Kum— mer angetan, daß ſie den Marxismus ablehnen. Die Angeſtellten haben ſich in ihrer großen Mehrheit in nationalen Berufsverbänden zu⸗ ſammengeſchloſſen; die Kaufmannsgehilfen im Deulſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verband, der durch ſeine nationale und ſoziale Arbeit den ganzen Berufsſtand vom Marxismus fernhältk. Das muß ein rechter Marxiſt als unverbeſſer⸗ lichen Eigenſinn empfinden, den die Angeſtellben büßen ſollen. Hier mündet die kheoreliſche Lehre in die angeſtelllenfeindliche marxiſtiſche Praxis. Die Methoden dieſer Praxis ſind verſchie⸗ den; Geiſt und Wille ſind überall die gleichen. Grob polternd und mit plumper Deullichkeit hat der ſozialdemokraliſche Gewerkſchaftsmann Nör⸗ pel ausgeſprochen, was ſeine Richkung den An⸗ geſtelllen beſcheren will. Er erklärbe auf dem Frankfurter Gewerkſchaftskongreß im vorigen Seplember, daß mit den ſelbſtändigen Rechlen der Angeſtellten Schluß gemacht werden müſſe. Weniger geräuſchvoll, dafür geſchickker handeln alle Sozialdemokraten, die in Geſetgebung und Verwalkung die Hand am Hebel halben. Was allein in preußiſchen Behörden von marziſtiſchen Amtshaltern an Druck und Kne⸗ belung gegen andersdenkende Angeſtellte ver⸗ ſucht wurde, füllt Bände. Im Preußiſchen Sta⸗ liſtiſchen Landesamt krieb es Herr Caſſau— Muſterſtück eines Parkeibuchbeamten— ſo koll, daß der duloſame Landkag allem Skräuben zum Trotz eine Unkerſuchung anſtellen mußte. Der Bericht des Unterſuchungsausſchuſſes umfaßt 300 Quartſeiten. Sein Inhalt iſt vernichtend für ein Syſtem, das die Perſonalpolitik nach der Par⸗ beigeſinnung ausrichten will. Zur höheren Ehre des Parkeibuchs ſind die Sozialdemokraken erbitterte Gegner der ſelb⸗ ſtändigen Angeſtelltenverſicherung; denn in der Bund deutscher Mädels Hierdurch wird bekannkgegeben: Alle Mädels, die ſchon den Mädelſchaften des Frauenordens angehört haben, brauchen keine Aufnahmegebühren beim Ueberkrikt in den BD zu zahlen. Sie haben lediglich einen neuen Aufnahmeſchein auszufüllen und einzuſenden. Es wird am beſten ſo gemachk, daß die bisherigen Führerinnen der Jungmädels⸗ gruppen der Frauenſchafken ſich von uns Richklinien und Aufnahmeſcheine ſchicken laſſen, um ſofork die Umorganiſakion durchzuführen. Auf verſchiedene Anfragen wegen Bekleidung der Mädels des BoM geben wir hiermit bekannk, daß es nicht richlig iſt, daß die Mädels des BoM weiße Bluſen als Bundeskrachk kragen. Die Mädels im BOm kragen ganze braune Skilltleider. Die bisher in den Mädelſchaften der Frauenſchafken eingeführke Trachk kann vorläufig in den BM übernommen werden. Deulſche Mädels! Hinein in den BM! Der BoMi nalionalſozialiſtiſchen Jugendbewegung! ſt die einzig große Mädelsorganiſalion der Heil Hiller Gauführung Baden, Karlsruhe, Kaiſerſtr. 123 Geſchäfksſtelle des BDM. Reichsverſicherungsanſtall kommen die Beamken nicht durchs Parkeibuch, ſondern nur durch ſach⸗ liches Können vorwärks. Zur höheren Ehre des Parteibuchs will die Sozialdemokratie die bewährlen Berufskranken⸗ kaſſen der Angeſtellkenverbände unkerdrücken. Sie ſollen, in den Allgemeinen Ortskrankenkaſſen aufgehen, in denen man die Parkeibuchwirtſchaft zu höchſter Blüte bringen will. Zur höheren Ehre des Parkeibuchs ſollen die gewerkſchaftlichen Skellenvermitllungen der An⸗ geſtellten verſchwinden. Die öffentlichen Arbeits⸗ ämter ſollen ein Monopol haben und zu Domä⸗ nen der Parteiherrſchaft ausgebaut werden. Auf der gleichen Linie liegt der ſozialde mokrakiſche Kampf gegen berufsſtändiſche Arbeitsloſenkaſſen für Angeſtellte; in dieſen Kaſſen gälte ja auch das Parteibuch nichks. So herrſchen, wo die Marxiſten in der Macht ſind, Geſinnungszwang und Feindſchaft gegen alle Andersdenkenden, mögen dieſe Andersden⸗ kenden nun Kaufmannsgehilfen, Techniker, Be⸗ amte, Arbeiter oder Angehörige der freien Be⸗ rufe ſein. Dieſem Syſtem kann ſich kein freier Mann verſchreiben. Ihm muß an einer Obrig⸗ keit gelegen ſein, die allen lebenswichkigen Glie⸗ dern der Nation in gleicher Achkung gegenüber⸗ ſteht und ihnen die Freiheit ſichert, ihre eigenen Dinge nach eigenem Willen zu ordnen. Erſt in ſolcher Freiheit können ſich die Glieder volks- fördernd ganz enkfalten. Dieſer Freiheit gilt der Kampf um die Herrſchaft in den Händern, und dieſer Kampf iſt auch ein Kampf um ein freies ſtarkes Deulſches Reich. Haslocher Allerlei Hasloch war jahrelang ein Eldorado der Sozialdemokraken. Seit einigen Wochen iſt nun eine nakionalſozialiſtiſche Orksgruppe gegründet. Das hat nakürlich die Roken ganz aus der Faſſung gebracht. Nun prangke gar am Tage vor der Wahl ein rieſiges Haken⸗ kreuz auf einer hohen Tanne weithin ſicht⸗ bar auf dem Haſſelberg. Die Sozen mit ihrem Anführer Bösherz ſchäumten vor Wuk. Mit Hieb. und Stichwaffen leiner hakte ſogar ein Beil) gingen ſie gegen ein⸗ zelne Nationalſozialiſten vor. Nur dem be- ſonnenen Verhalten unſerer Parteigenoſſen iſt ſes zu verdanken, daß kein Blut floß. Wir haben uns die marxiſtiſchen Mordban⸗ diten gemerkk und raten ihnen, unſere Leutke in Ruhe zu laſſen. Wenn ſie uns durch ihr Verhalten zwingen ſollken, von unſerem Notwehrrecht Gebrauch zu machen, ſo wür⸗ den die Folgen reſtlos auf ſie zurückfallen. Zwei Tage vor der Wahl verbreikeken die Sozialdemokraten ein ganz gemeines und niederträchtiges Flugblatt gegen den Be⸗ zirksleiter von Werkheim, Pg. Or. Schmidt. Verantwortlich zeichnete dafür der role Sdv'metuh von Aſchaffenburg, Landtkags⸗- abgeordneter Dewald. Wir haben dieſem roten Tinkenkult in einem Flugblatk das 105 n Hasloch ſteht unſer Banner. Dafür hat nicht zuletzt das feige Mordgeſindel das rote Haſe⸗ul von Aſchaffenburg ge⸗ ſorgt. Phylax. Deutscher Arbeiter/ Heraus aus den organisierten Reihen der Mordbanditen/ Seite 6 2. Zahrg./ Ur. 186 vnlt Mannheim. Mann heim, den 15. Auguſt 1932 Gedenklag. Am 16. Auguſt dieſes Jahres fährt ſich zum 100. Male der Geburkstag des in Neckarau geborenen Ehrenbürgers der Sladt Mannheim, des berühmten Philoſophieprofeſſors Wilhelm Wundt. Wilhelm Wundt, der über 40 Zahre den Lehrſtuhl der Philoſophie an der Uni⸗ werſikäl Leipzig bekleidet hak, iſt am 2. Sep⸗ kember 1920 geſtorben und in Leipzig auf dem Südfriedhof beigeſetzt worden. Die Slhadtver⸗ waltung wird am kommenden Dienshag am Grabe Wilhelm Wundt's in Leipzig einen Kranz niederlegen laſſen. Kranzniederlegung. Am Todesbage des Ober⸗ bürgermeiſters Markin(13. 8. 32) wurde von der Skadt ein Kranz am Grabe niedergelegk. Ein Mannheimer Stkudenk abgeſtürzt. Am wergangenen Donnerskag wollte der 24jährige Studenk Hans Mütbaſicch aus Mannheim mit einem ungefähr gleichaltrigen Sludenken aus Pirmaſens ohne Führer das Matterhorn von der Zmutt-Grat⸗Seite aus beſteigen. Nachdem ſie ein Drittel des Weges zuerückgelegt halten, rulſchte Mütbaſch aus und riß ſeinen Kame⸗ vaden mit in die Tiefe Da der Vorfall von einer Hütte aus bemerkt wurde, konnte ziemlich raſch eine Reklungsmannſchaft enkſandt werden. Der Mannheimer Müßtahſſch konnte nur noch als Leiche geborgen werden, während ſein Ka⸗ mevad Rippenbrüch und Beinbrüche erlitt. Die Leiche das jungen Mannheimers ſoll nach Mannheim überführt werden. Mannheimer Deviſenſchiebung. Wie wir hören, iſt der wegen angeblicher Deviſenſchiebung verhaftete Rechtsanwalt wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Auch die anderen Beeeiliglen wurden aus der Haft enklaſſen. Man ſpricht davon, daß der hieſige Rechtsanwalk das Opfer einer falſchen Informalion geworden ſei. n, bo Deriche nien lenſen Züdiſche Herrenkonfektionsgeſchäfte: Hoſen⸗ müller, H 3, 1 und Schwetzingerſtraße; Gebr. Wronker, S 1, 1; Hermanns u. Froitzheim O 1, 2; Julius Simon, S 1, 3; Wolf u. Co. vorm. Vekler, U 1, 2; Gebr. Rothſchild, K 1, 1/; Sbeinbach, U 1, 12; Süßkind, u 1, 11; Gebr. Manes, P 4, 12; Goldfarb, P 7, 23; Etagen Ringel, O 3, 4a; Geſchw. Strauß, P 5, 11/12; Franz Meltner, S1, 6; Reiß, Albert, Schwetzin⸗ gerſtraße 18.— Wo Deutſche kaufen. Chriſt⸗ lüche Herrenkonfeklionsgeſchäfte: Wilh. Berg⸗ dolt, H 1,5; Engelhorn u. Sturm, Am Stroh⸗ markk; Emil A. Hermann, Sbamitzſtraße; Kauf⸗ haus Röſch; Kaufhaus Tatterſall. Das Kauf⸗ haus Defahha(Deukſches Familienkaufhaus neben dem Univerſum) iſt jüdiſch.(Ausſchneiden.) Monlag, den 15. Auguſt 1932. Perſonalblüten bei der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſellſchaft Nach längerer Pauſe kann man Veran⸗ laſſung nehmen, auf die nicht gerade Korrekle und einwandfreie Bevormundung gewiſſer Ele⸗ menke hinzuweiſen, die es dank ihrer perſönli⸗ chen Bekannbſchaft mit einflußreichen jetzigen und früheren Vorgeſetzten verſtanden haben, zu einem, wenn auch nicht gerade feſt verankerben „Glücke“ zu gelangen. Um zu dieſen wenigen Auserwählten gehören zu können, ſind gewiſſe Vorausſetzungen Grundbedingung. So hal z. B. es früher zu Zeiten der einſtigen Credit⸗Bank einem Sport⸗Club der RC gegeben, deſſen Mitgliedſchaft bei entſprechendem Verhalben ein Avancemenk wahrſcheinlich machte. Ekliche ſolcher Mitglieder gehörten zu den Glücklichen, die nicht ſogleich dem Abbau verfielen, wieder andere ſitzen heute noch in geſicherteren Poſi⸗ tionen denn je. Bekrachten wir uns einmal die Beſetzung des Vorſteherpoſtens der Depoſilen⸗ kaſſe der Dedibank in Seckenheim. Einſt ehe⸗ maliger kleiner Schreiber der Paßſtelle des hie · ſigen Bezirksamtes, alſo nichbgelernter Bank⸗ beamker, ſitzt heule dork ein ſogenannker„Auch⸗ Bank⸗Beamter“, um, wie der Anſchlag am Bank⸗Gebäude verkündek, Rat und Auskunft in allen banklechniſchen Angelegenheiten zu geben. Ja, Bauer, ſo was gibts heute! Dieſer überglückliche Bernhard Guckert, bewußter An⸗ hänger der dreizackigen Miſtgabel⸗Front, hat es dank ſeiner Einſtellung ſeinesgleichen gegenüber und vermöge ſeiner wohlwollenden Blicke nach Proteklionsſeite hin, zum Bank⸗Vorſteher ge⸗ brachk. Tauſende berufsmäßige Bankbeambe der großen Dedibank hätten weit eher die Berech⸗ kigung gehabt, dahin zu avancieren, wo heute dieſer Herr Guckert ſitzt. Gleich kraß liegt ein anderer Fall, wert einer breileren Oeffenklichkeit kundgetan zu werden. Nichk alle Tage kommt es heute in Bekrieben vor, daß ein Angeſtelller— hier an⸗ geblich einer, der in drei Tagen mehr arbeilen ſoll als in einem— nach dreimaliger Kündigung und nicht erfolgter Enklaſſung, noch obendrein beförderk wird. Vorausſeßung waren natürlich auch hier wieder gewiſſe Bedingungen, die nicht jeder zu erfüllen imſtande iſt. Wer es aber verſteht, in dem bekannken Kegelklub un⸗ berzulauchen und hier die Gönnerſchaft ein⸗ flußreicher Angeſtelller zu ergakbern, dem win⸗ ken unzweifelhaft die Lorbeeren. Nicht Fleiß oder Sachkennknis, nichk Fachkennkniſſe noch Pflichteifer ſind es, die zum erſtreblen Pöſtchen führen, ſondern die allen Bonzen angeborenen Kriechereien nach oben hin. Drei Mal gekün⸗ digt, nicht enklaſſen und obendrein noch awan⸗ cierk zum Vorſteher der vielheimgeſuchten Ban⸗ kenbuchhalkung: das heißt man Glück. Was ſagt Ihr älteren Kollegen dazu?— Während ſeiner dreimaligen Kündigungs⸗ periode ſaß dieſer Knabe als Milglied im Be⸗ kriebsrat, drei Mal erhob der Belriebsrat Ein⸗ ſpruch gegen die Kündigung und drei Mal iſt es ihm geglückt, ſich ſchützend vor den Auserleſenen zu ſtellen. Als es keinen anderen Ausweg mehr gab, da half der„Kegelelub“ nach und brachte den auf der einen Seite Ausgeſtoßenen, auf der anderen Seite Auserkorenen unker ſeine Fitliche. Es kann auch nicht jeder Dedi⸗Beamte Dielel heißen, aber Mitglied des Kegelolubs kann er werden, wenn die„andern wollen“. Polizei⸗Bericht vom 13. Auguſt 1932. Unfall. Auf dem Necharvorland oberhalb der Riedbahnbrücke rulſchte am Freilag mitlag ein Maurer, der im Neckar baden wollte, am Uferrand aus und brach ſich den rechten Knöchel. Verkehrsunfall. Freitag nachmiklag ſtürzle auf der Waldſtraße eine Frau aus noch unbe⸗ kannker Urſache von ihrem Fahrrad und zog ſich dabei einen Knöchelbruch zu. Die Verunglückle fand Aufnahme im Krankenhaus. Zuſammenſtöße. Durch Nichtbeachlung der Verkehrsvorſchriften ſließ am Freibag nachmitlag ein Kraftradfahrer beim Einbiegen von der Kur⸗ fürſtenſtraße in die Bismarckſtraße mit einem Radfahrer zuſammen. Beide Fahrer krugen durch den Zuſammenſtoß erhebliche Haulabſchür⸗ fungen und Prellungen davon.— Freilag nach⸗ mittag fuhr auf der Relaisſtraße ein Kraftrad⸗ fahrer gegen einen halbſchräg auf der Straße aufgeſtellken Perſonenkrafkwagen auf, wobei er mit dem rechten Arm in die Winoſchutzſcheibe geriek. Der Kraftradfahrer erlitt ſchwere Schnitt⸗ wverletzungen und wurde von einem hinzukom⸗ menden Lieferkraftwagen dem nächſten Arzt zu⸗ geführt. Selbſtlölungsverſuch. Freihag nacht verſuchle ein verheiraleher 44 Jahre alber Skadtarbeiter in ſeiner in der Schwetzingerſtadt gelegenen Woh⸗ mung durch Oeffnen des Gashahns ſich das Le⸗ ben zu nehmen. Sein Vorhaben konnkte noch rechkzeilig von ſeiner hinzukommenden Ehefrau verhinderk werden. Durch Einnehmen von Tablelten verſuchten Freitag eine 38 Jahre alle geſch. Frau und ein 22 Jahre alter verheſrakeber Schneider ſich das Leben zu nehmen. Der Grund zur Tat iſt in beiden Fällen noch ungeklärk. Schlafmiltelvergiftung. In ſeiner Wohnung in den-Quadratken zog ſich am Freibag ein 19 Zahre alter lediger Schloſſer durch Einnehmen von Schlaftabletten eine Vergiftung zu, die ſeine Verbringung nach dem Krankenhaus erforder⸗ lich machbe. Lebensgefahr ſoll micht beſtehen. Enkwendel wurde: Vom 31. 7. bis 7. 8. 32 in der Seckenheimerſtraße hier eine goldene rechlechige Herrenarmbanduhr mit Leuchkziffer⸗ blakt und arabiſchen Zahlen, Glas über Ecke ge⸗ ſprungen, Lederarmband mit vergoldeter Schnalle, ſowie ein goldener Herrenring mit einem gro⸗ ßen und 4 kleinen Brillanben.— In der Zeit wom.—6. 8. 32 von einem Bauplatz in der Meerwieſenſtraße, zwei Leitern aus rohem Holz geferligt, 3 und 4 Meter lang mit dem Namen Martin Mayer verſehen.— Am 4. 8. 32 in einem Warenhaus in den-Quadraken ein ſchwarzledernes Geldmäppchen mit elkwa 40 Mk. Inhalkt.— Am 5. 8. 32 aus einem pKW. auf dem Marklphatz hier eine Photoapparat, Marke DDD Achtung! Ortsgruppenführer! Hand in Hand mit der Preſſewer⸗ bung ſoll auch eine neue Neuorganiſakion der Berichkerſtakkung aus den Orken un⸗ ſeres Verbreilungsgebieles erfolgen. Sämkliche Orltsgruppenführer melden deshalb bis ſpäleſtens Freitag, den 19. Auguſt 1932 an die Schriftleitung des„Hakenkreuz⸗ banners“, Mannheim P 5, 13 a die An⸗ ſchrift des örllichen Berichkerſtallers. Wo ein ſolcher nicht beſtimmk werden kann, hat der Orksgruppenführer ſelbſt die künfktige Berichkerſtaklung zu übernehmen und die Uebernahme ebenfalls zum an⸗ gegebenen Termin zu melden. Sch Leica, im Werke von 200 Mark.— Zum 7. 8. 32, in Friedrichsfeld ein rebhuhnfarbiger Hahn und 5 verſchiedenfarbige Hühner.— Am 8. 8. 32, auf dem Zeughausplatz hier ein vierräderiger eiſerner Handwagen. e e eeenee Der Film zeigt Alhambra.„Ja, kreu iſt die Soldatenliebe.“ Capitkol.„Gräfin von Monte Chriſto.“ Gloria.„So'n Winohund.“ e 242„U 9, Wedͤdigen“ und„Erlebnis einer a. 8 Schauburg.„Buffalo Bill.“ S. lang noch ein Walzer von Strauß erklingt.“ Univerſum.„Das Lied einer Nacht“ und Büh⸗ nenſchau. Parole-Ausdabe. ORTSGRUPPE MANXNREIXI. NS-Frauenſchaft Feudenheim. Am 15. Au⸗ guſt 1932, abends.30 Uhr, findet im allen Schützenhaus, Haupkſtvaße 150, eine Pflicht⸗ milgliederverſammlung ſtatt. Redner: Pg. Dr. Franz. NK. Kraflfahrerkorps. Bezirksführer des SKK. iſt jetzt Pg. Karl Buſch, Mannheim, Meerfeldſtraße 84, Tel. 32 791. Stadt und Land, Hand in Handl Von Walther Lautenbach, cand. rer. oec. Alle Induſtrieländer der Erde ſind ſowohl ſtrukkurell als auch konjunkturell von größter Arbeitsloſigkeit erfaßt. Lehrreich und richtung⸗ gebend für die Umgeſtalkung unſerer derzeitigen Lage iſt die durch die Sbakiſtik bewieſene Tat⸗ ſache, daß die Arbeitsloſigkeik mit ſteigender Be⸗ deukung des landwirkſchaftlichen Sektors in der einzelnen Volkswirkſchaft fällt. Bekannkt iſt die Sonderſtellung Frankreichs innerhalb der Weltwirtſchaftskriſe. Stalionäre Bevölkerungszahl und die der Pſyche des Eranzoſen enkſprechende Verfaſſung der Land⸗ würkſchaft ſind die beiden Faktoren, die dieſes Land als eine von der modernen Krankheit ver⸗ ſchonte Inſel erhalben. Heube noch lebt ebwa die Hälfte der Geſamt⸗ bewölkerung Frankreichs auf dem Lande, wo Kleinbeſitz und Kleinbetrieb vorherrſchen. Die⸗ ſen Aufbau ſchuf gerade die Eigenart der fran⸗ zöſtſchen Pſpche. Sie iſt es, die den Franzoſen beſcheiden, anſpruchslos, vor allem ſparſam, ja geizig erhält, die in ihm nur ein Ziel erweckk, ſo viel als irgend möglich zu ſparen, wobei der Franzoſe das Erſparbe als perſönliches Vermö⸗ gen bekrachlet, das ſeine individualiſtiſche An⸗ ſchauung ſtärkk, in ihm das Gefühl der Selbſtän⸗ digkeit weckk, gleichzeitig aber in ſeinem Stre⸗ ben nur die eine Sehnſucht keimen läßk: bald⸗ möglichſte Schaffung eines ſchönen und ruhigen Lebensabends mit Hilfe des erſparken Vermö⸗ gens. All das hemmte die Bildung großer Ver⸗ mögen, führte zur Kapitalbildung des Bauern im Wege des Sparprozeſſes, ſchuf Frankreichs wirkſchaftliche Struktur, die ihm die für uns ſo verhängnisvoll gewordene Landflucht und die Induſtrieexpanſion erſparke, denn die an kradi⸗ tionelle Lebensführung gewöhnte Landbevölke rung iſt neuer Bedürfnisweckung weniger zugänglich, verhindert ſomit künſtliche Bedarfsſteigerung und unnakürliches Wachskum in der Induſtrie. Ein ähnliches Bild wie es Frankreich inner⸗ halb der Wellwirkſchaft bietet, gibt Württem · berg innerhalb unſever Volkswirtſchaft. Es nimmk auch eine Sonderſtellung ein, wenn auch in klei⸗ nerem Ausmaße. Bei einer Verkeilung der Er⸗ werbstäkigen von 41,7 Prozent auf Land⸗ und Forſtwirtſchaft und 40,6 Prozent auf Handel und Induſtrie, kommen in dieſem Lande auf Tau⸗ ſend Einwohner nur 78,7 Arbeitsloſenfamilien, während der Freiſtaat Sachſen, als ausgeſpro⸗ chenes Induſtriegebiet, deren 213,3 aufweiſt. Seit jeher ſtand Würktemberg im Rufe einer bei⸗ ſpielloſen Ausgeglichenheit ſeiner wirkſchafllichen Struktur. Von wenigen Induſtriezenkren abge⸗ ſehen, kennk dieſes Land kaum die Arbeitsloſig⸗ keit. Aufgekeilt in hundertkauſend kleiner Bo⸗ denwirkſchaften, die hier mehr einzeln, dort mehr in Dörfern über das ganze Land zerſtreut ſind, finden wir in dieſes engmaſchige, über das ganze Land ausgebreiteke Netz bald hier, bald dort In⸗ duſtrie eingewoben. In ihr iſt der Schwabe im Hauptberuf kätig, um ſeine Freizeit auf ſeinem kleinen bäuerlichen Eigenbeſitz zu verbringen, deſſen Beſtellung jederzeit den notwendigen Le⸗ bensunkerhalt bieket. Selbſt in den wenigen Großſtädten dieſes Landes vermag ein unver⸗ hältnismäßig hoher Prozenkſatz der Sepölkerung auf einen kleinen bäuerlichen Eigenbeſitz zurück⸗ zugreifen, der dieſer gegenwärkig eine bekrächt⸗ liche Kriſenfeſtigkeit gibt. In der Fabrik— hauptſächlich Veredelungs- und Verarbeitungs⸗ induſtrie— iſt der Schwabe als Fabrikarbeiter kätig, während ſein Arbeitgeber den Bedürf⸗ niſſen der ihn umgebenden Bodenwiriſchaft ſei⸗ ner Belegſchaft Rechnung krägt. Wir ſehen, in Frankreich und Würktemberg gleiche Wirbſchaftsſtruktur, Gleichgewicht zwiſchen Landwirkſchaft und Induſtrie und Handel. In beiden Ländern vorwiegend Kleinbekrieb, Klein⸗ beſitz und ſomit werlvolle ſoziale Schicht des ſelbſtändigen Unternehmerkums. In Frankreich, wie in Würklemberg enge Verbundenheit des Menſchen mit Grund und Boden mit Haus und Hof als eigenem Beſitz und damit Heimat⸗ und Vakerlandsliebe, höheres ſtaakserhallendes Inber⸗ eſſe. In beiden von der Kriſe nur wenig erfaß⸗ ten Inſeln gibk neben dem Kleingewerbetreiben⸗ den der Kleinbauer der Wirkſchaft das Gepräge, er, der mit der Scholle noch verwachſen iſt, der an den Sitten und Gebräuchen der Heimat feſt⸗ hält, der kiefen Sinn des Beſißtums und des Valerlandes noch kennt und fühlt. Seine Ar⸗ beit nimmk ſein ganzes Können in Anſpruch, weckt Liebe zum Beruf, ſeine Sorge um das Ge⸗ deihen der Frucht ſeiner Arbeit erfüllt ihn mit Ehrfurcht und macht ihn beſcheiden gegenüber dem Walken nalürlicher Kräfte, erhält ihm die Seele rein, verſchont ihn vor dem Kampfe mit den rieſigen unperſönlichen Gebilden, die ſeine zur Stadt gewanderten Brüder ſich unberlänig machten und entwurzellen. Kleinbauer und Gewerbetreibender ſind in beiden Ländern das ſtaakserhalbende Elemenk, ſpielen nationalpolitiſch die ausſchraggebende Rolle und bilden den kriſenfeſten Faktor. Sollte dies nicht Anregung geben, das viel⸗ erörkerbe Siedlungsproblem mit einer Aenderung der Agrarverfaſſung in ähnlicher Art aufzu⸗ ziehen? Deutſchand muß heute den Fehler, den es zur Zeit ſeiner Induſtrialiſterung beging, wieder ausmerzen, muß eine zielbewußte Rückleitung der einſt vom Lande zur Stadt Gewanderken vor⸗ nehmen, zu einer Umgeſtalkung des Induſtrie⸗ und Handelsſtaates in einen induſtriellen Agrar- ſtaat ſchreiben. Und hier nun mag uns vor allem Württemberg als Vorbild dienen. Würklembergs wirkſchaftliche Struklur kann Vorbild ſein für die zu löſende Aufgabe der kommenden Tage! Wir müſſen ländliche Sied⸗ lung gründen unter gleichzeitiger Schaffung von induſtrieller Arbeitsgelegenheit, müſſen die zu techniſierende Landwirtſchaft dem Träger mo⸗ derner Technik, der Induſtrie, möglichſt nähern. Skadt und Land müſſen verbrüderk, Werk⸗ und Bodenarbeit müſſen verbunden werden, wenn wir in Zukunft vor Kriſen von gegenwärtigem Aus⸗ maße verſchonkt bleiben ſollen. ianananaanaaanagagaaaaaamana Deine Pflicht iſt es, Deine Zeitung, das„Hakenkreuzbanner“, zu leſen und für Deine Zeilung zu werben. Hast Du sie erfüllt? KINO Univerſum.„Das Lied einer Nacht.“ Nachdem der auch in der das notwendige ünemachen ge⸗ bracht hatte, eröffnet nunmehr die Uß A in ganz Deulſchland faſt gleichzeitig die Saiſon 1932/33. mit dem Kürzlich erſt—— 5„Lied eüner Nacht“. Das„Lied einer Nacht“ ſingt Jan Kie⸗ pura für Magda Schneider. Und damit iſt der Film ſowohl ſeines Genres als auch ſeinem Werk. nach eingereiht. Es iſt ein ſehr guker Unterhal⸗ lungsſtreifen, der den bislang gezeigken allerlei wvoraus hat! Und zwar: er iſt nicht mit muſika⸗ liſcher Schlager⸗Maſſenware überlaſtet; er iſt nicht ſo ganz lebensunwahr und verlogen; er iſt geſchickt aufgebaut und weiſt eine vorzügliche Kameraführung auf. Der Film iſt optiſch und akkuſtiſch eh wertvoll! Dieſes„Lied einer Nacht“ wird ebenſo ſieggewinnend durchs Land ehen wie Jan Kiepura durch den Film. Unſere Leſer wiſſen, daß wir eine Slarverhimmelung grundſätzlich ablehnen. Wie ſind aber ehrlich ge⸗ nug, zu geſtehen, daß Jan Kiepuras Stimme al⸗ les vergeſſen läßt. Man Kann werſtehen, daß die Mailänder Skala ſich dieſen Tenor verſchrie⸗ ben hat, und man wird verſtehen können, wenn in Jukunft Kiepura mit ſeinem nalkürlichen Charme den„beſten Tenor“, den Juden Tauber werdrängen wird. Wenn man dieſen Streifen mit einem Tauberfilm vergleicht, bleibt Tauber unbeſtritten zweiter„Sieger“. Tauber, immer von ſich eingenommen, der ſich 1000mal bitten läßt, immer der„Bedauernswerte“! Kiepura, frei, ungezwungen, ſingt wo er geht und ſteht! Magda Schneider. ſchön, ohne große geſtalle riſche Aufgabe, aber begabt, friſch und doch fraulich. Daneben gibt Fritz Schulz als Heiratsſchwindler und kypiſch die Charaktermerkmale ſeiner Raſſe; als ſolcher vielleicht unübertreffſich. Noch haben wir ein Sonderlob zu erkeſlen und das gebührt den Kameraleuten, die großes Kön⸗ nen beweiſen im Mitgehen der Kamera und großen Geſchmack in der Auswahl der Bilder. Gweifellos iſt dork der Film am ſchönſten, wo herrliche Aufnahmen vom„Sbar“, von der Nalurſchönheit Zerns den Rahmen abgeben. Wenn wir alſo dieſem Streifen eine ganz beſon⸗ dere Würdigung zukeil werden ließen, ſo nicht wegen ſeiner Idee, ſondern vielmehr wegen der Durchführung dieſer Idee. Auch das beigegebene Programm fügke ſich in die Feſtvorführung ein, wobei die Arkiſtik der jungen Celia Brandt auf zwei Flügeln Anerkennung verdient. Hm. — 5 4 Bei großer ſchauer eingefu Spiel beider wenn auch de⸗ Walz. Norodeubſchlan Saar⸗Mannſch⸗ Rihm;, Johan Größle; Lange Die 1 Minute noch die ſich nicht g Die ſüddeut Schlußtrio, inde ſichere Fangte Verleidiger we den ſich ſehr g ſchläge immer zeigle Brezing legbes Spiel, b lich, ſo daß der gewann. Auch ganz hervorrag nach. Im Stu nen—Langenbe zuletzt auch die gel kombiniert Tor den abf Hergert als E überzeugen.— ein gutes Zuſo wor dem Tor hielt bei der gr ſtand, zumal de ſten Halbzeit fe Wechſel wurde ſſo daß Nordde tige Partie lief dem äußerſt fli ſchweren Stand Gleich zu 2 deukſchland die reifere Technik Süddeulſchen b Feldüberlegenhe verſorgbe ſeine baren Vorlagen außen durch.ſel nauen Ballher liche Situatione Conen vom§ äußerſt routini unerwartet und Feldüberlegenhe ſam immer gri dauer kham de auch zum erſten ſtrebte dem To laufenden Torw fer. Auch in Süden ſtark üb Verleidigung In der 22. Min genbein vom V famoſe Einzelle heimlich ſcharf halkbar im Netz es jedoch Nord Ecke, die von durch Seeler m Gegenerſolg zu deukſchland wur Wiederanſtoß e neuen Spielern, geber mit friſche — aus dem Spezia Tel. 28 Trockenes er Zentner rei Keller, ean Ex, Holve g./ Nr. 186 t Leuchkziffer⸗ über Ecke ge⸗ deter Schnalle, it einem gro⸗ -In der Zeik zuplatz in der is rohem Holz t dem Namen 1 4. 8. 32 in madraten ein etwa 40 Mk. m PKW. auf 'parat, Marke hrer! Preſſewer⸗ organiſalion Orken un⸗ erfolgen. er melden 1932 Hakenkreuz⸗ 3 a die An⸗ ſtalters. Wo erden kann, ſelbſt die übernehmen ls zum an⸗ fleitung. Wnn Zum 7. 8. 32, ger Hahn und Am 8. 8. 32, vierräderiger „— dakenliebe.“ riſto.“ Erlebnis einer r von Strauß cht“ und Büh⸗ ——————— abe. HEIX. Am 15. Au⸗ det üm alten eine Pflicht⸗ ner: Pg. Dr. ksführer des h, Mannheim, —— reir Nacht.“ auch in der nemachen ge⸗ U A in ganz aiſon 1932/35 n„Lied einer ſingt Jan Kie- damit iſt der ſeinem Wert uter Unterhal- eigben allerlei t mit muſika⸗ laſtet; er iſt erlogen; er iſt ne vorzügliche ſt optiſch und „Lied einer durchs Land Film. Unſere werhimmelung ber ehrlich ge⸗ s Stimme al⸗ derſtehen, daß ꝛnor verſchrie⸗ können, wenn naltürlichen Juden Tauber eſen Sbreifen bleibt Tauber auber, immer 000mal bitten “! Kiepura, iht und ſteht! e geſtalleriſche doch fraulich. ralsſchwindler iktermerkmale nüberkreffſich. erlelen und großes Kön⸗ Kamera und der Bilder. ſchönſten, wo „Sbar“, von men abgeben. ſe ganz beſon⸗ ßen, ſo nicht hr wegen der is beigegebene oörführung ein, a Branot auf it. Hm. —— 2. Jahrg./ Mr. 186 Monlag, den 15. Auguſt 1932. Seite 7 Weuesie Sportnachricehten Rorddeutſchland—Rhein /Saar.3(.2) Bei großer Hitze hakken ſich nur 5000 Zu⸗ ſchauer eingefunden, die ein ganz hervorragendes Spiel beider Mannſchaften zu ſehen bekamen, wenn auch der Süden an Technik und Taklik Norddeubſchland klar überlegen war. Die Rhein/ Saar⸗Mannſchaft ſpielte in der Aufſtellung: Rihm; Johannßen, Meiſter; Kolb, Brezing, Größle; Langenbein, Conen, Hergert, Theobald, Walz. Die norddeußſche Elf hatte in letzter Minute noch eine kleine Umſtellung erfahren, die ſich nicht gerade vorkeilhaft auswirkte., Die ſüddeubſche Elf halte ein ausgezeichneles Schlußtrio, indem der Torwart Riehm durch ſeine ſichere Fangkechnik auffiel. Auch die beiden Verkeidiger waren ganz ausgezeichnet, wverſtan⸗ den ſich ſehr gut und ſchafften durch weile Ab⸗ ſchläge immer wieder Luft. In der Läuferreihe zeigte Brezing ſein gewohnt ruhiges und über⸗ legles Spiel, bedienke die Flügel ganz vorzüg⸗ lich, ſo daß der Sturm ſehr an Durchſchlagskraft gewann. Auch Größle als Seitenläufer war ganz hervorragend, doch ſtand ihm Kolb wenig nach. Im Sturm war die rechte Seite mit Co⸗ nen—Langenbein die weitaus beſſere und nicht zuletzt auch die erfolgreichſte. Der kleine Flü⸗ gel kombinierte vorbildlich, ließ aber vor dem Tor den abſchließenden Torſchuß vermiſſen, Hergert als Sturmführer konnke nicht reſtlos überzeugen.— Die Hamburger Mannſchaft zeigle ein gutes Zuſammenſpiel, doch war der Sturm wor dem Tor unentſchloſſen. Die Läuferreihe hielt bei der großen Hitze dem Tempo nicht recht ſtand, zumal der Mittelläufer Thiele in der er⸗ ſten Halbzeit faſt vollommen ausfiel. Nach dem Wechſel wurde durch das Einſetzen von Lüdecke ſſo daß Norddeulſchland teilweiſe eine ebenbür⸗ tige Parkie lieferte. Die Verteidigung hatte bei dem äußerſt flinken ſüddeulſchen Sturm einen ſchweren Stand. Gleich zu Beginn des Spieles ergriff Nord⸗ deukſchland die Initiative, aber die beſſere und reifere Technih und die größere Erfahrung der Süddeukſchen brachte dieſen alsbald eine leichte Feldüberlegenheit. Der Mitkelſtürmer Hergerk verſorgbe ſeine rechte Sturmſeite mit verwend⸗ baren Vorlagen, ſo daß Langenbein auf Rechks- außen durch ſeine flinken Flankenläufe und ge⸗ nauen Ballhereingaben immer wieder zefähr⸗ liche Situationen ſchuf. Der rechke Verbinder Conen vom FV. Saarbrücken erwies ſich als äußerſt routinierker Torſchütze, deſſen Schüſſe unerwartet und unheimlich ſcharf erfolgten. Die Feldüberlegenheit der Süddeulſchen wurde lang⸗ ſam immer größer. Nach 15 Minuten Spiel⸗ dauer kam dann die Ahein/ Saar-⸗Mannſchaft auch zum erſten Erfolg. Conen erhieit den Ball, ſtrebte dem Tore zu und ſchoß an dem heraus⸗ laufenden Torwart Kahn vorbei den erſten Tref⸗ fer. Auch in den folgenden Minuken war der Süden ſtark überlegen, ſo daß die norddeutſche Verlkeidigung ſchwere Arbeit zu leiſten hatte. In der 22. Minuke erzielt der Rechksaußen Lan⸗ genbein vom VfR. Mannheim durch eine ganz famoſe Einzelleiſtung den zweiten Treffer. Un⸗ heimlich ſcharf geſchoſſen landele der Ball un⸗ haltbar im Netz. Noch vor dem Wechſel gelang es jedoch Norddeulſchland im Anſchluß an eine Ecke, die von Nommenſen guhgetreken wurde, durch Seeler und Gröber zuſammen zum erſten Gegenerſolg zu kommen. Mit:1 für Süd⸗ deukſchland wurden die Seiten gewechſell. Nach Wiederanſtoß erſchien Norddeukſchland mit zwer neuen Spielern, ſo daß die Leiſtungen der Gaſt⸗ geber mit friſchen Kräften auch etwas beſſer wur⸗ den. Süddeutſchland ließ elwas nach. Unker der Einwirkung der großen Hitze zeigke das Spiel nicht mehr den Fluß wie in der erſten Hälfte. Nach 15 Minuken, die ziemlich ausgeglichen ver⸗ liefen, glückte Norddeukſchland durch Seeler der Ausgleich. Bei intereſſantem Spielverlauf kamen beide Tore wiederholt in Gefahr, doch meiſter⸗ ten die Torhülber ſelbſt die ſchwierigſten Bälle. So ſtand Seeler in günſtigſter Poſition nur noch dem Waldhofer Riehm gegenüber, doch hielt dieſer den ſaftigen Schuß ganz vorbildlich. Der ſüddeutſche Sturm ſcheiterte nach der Pauſe auch an der aufmerkſamen Verkeidigung, die geggenüber der erſten Halbzeit weſenklich beſſer ſpielte. Erſt zehn Minuten vor Schluß gelang es dem Saarbrücker Conen, das ſiegbringende Tor einzuſenden. Verdandsſpiele in Süddeutſchland Nordbayern: SpVgg. Fürth— FV. Würzburg 04 6˙0 Germania Nürnberg— FC. Bayreuth:4 Würzburger Kichers— SpVgg. Erlangen:1 FC. Schweinfurk 05— ASV. Nürnberg 0˙1 Südbayern: DSV. München— Bayern München:9 Wacker München— SSV. Ulm 37¹1 Schwaben Augsburg— FV. Ulm 94:3 Würlemberg: SV. Feuerbach— VfB. Stuttgart:5 Sfr. Eßlingen— Germania Brötzingen:2 Stuklgarker SC.— Union Böckingen:4 FC. Birkenfeld— Stultgarter Kickers 12¹ Normannia Gmünd— 1. FC. Pforzheim:5 Baden: VffB. Karlsruhe— SC Freiburg:0 Freiburger FC.— Frankonia Karlsruhe:2 V. Offenburg— G6V. Raſtakt•3 SpVgg. Schramberg— Phönix Karlsruhe.:3 n: Bleibt ſpielfrei. Saar: Saar 05 Saarbrücken—§C. Kaiſerslaulern:1 SV. 05 Saarbrücken— Einkracht Trier•1 Sfr. Saarbrücken— SV. Völklingen 0˙0 Main: Eintracht Frankfurt— VfB. Friedberg:1 Kickers Offenbach— Sfr. Frankfurt:1 Union Niederrad— FSV. Frankfurt 2˙2 Rot/ Weiß Frankfurt— Germania Bieber:2 VfL. Neu-Vſenburg— FC. Hanau 93 0˙0 Heſſen: 1. FC. Langen— VfR. Bürſtadt:2 Vgg. Mombach— SV. Wiesbaden:¹ Wormatia Worms— Fgg. Kaſtel.2 GSV. Mainz 05— Viktoria Urberach 722 Olympia Lorſch— Alemannia Worms 0˙2 HANDSALL Rheinbezirk. Der 3. Spielſonnlag im Rheinbezirk brachbe einige Ueberraſchungen: Pfalz konnke mit einer zweiſtelligen Ziffer 03 abferligen und 08 erzielle ſogar 13 Tore gegen den Neuling ASWV. Lud⸗ wigshafen. Etwas überraſchend iſt auch die Niederlage der Poliziſten, während die anderen Ergebniſſe dem Kräfteverhälknis der Mannſchaf⸗ ten enkſprechend als normal zu bezeichnen ſind. Nachſtehend die Ergebniſſe: Pfalz Ludwigshafen— 03 Ludwigshafem 10:6 SV. Waldhof— 07 Mannheim 17:0 Frankenthal— Oftersheim:2 Polizei Mannheim— Phönix Mannheim.10 8 Mannheim— ASV. Ludwigshafen 13:3 Olympische Spiele Der Samslag nachmiktag in Los Angeles. 2 flberne Medaillen im Rudern Japans Schwimmer überlegen. Der Samsbag nachmiltag brachte als leßler Kampflag bei den Olympiſchen Spielen in Los Angeles nochmals eine ganze Reihe wichliger hochintereſſanker Enkſcheidungen. Deulſchland konnte dabei im Rudern zu zwei ſilbernen Me⸗ daillen kommen, denn der Mannheimer RWV. Amicitia belegte im Vierer o. St. hinter Eng⸗ land aber vor Italien einen ſehr ehrenvollen zweilen Platz, während Buhtz und Boetzelen vom Berliner RC. im Doppel⸗Zweier hinker Amerika und vor Kanada gleichfalls Zweite wurden. Amerika konnte auch den Achtker nach einem unvergleichlich harken Kampf ganz knapp vor Italien gewinnen und damit von allen Ländern am erfolgreichſten abſchneiden. Der Nachmittag brachte außerdem noch die letzten Entſcheidungen im Schwimmen. In dem bis auf den letzten Platz beſetzten Schwimm⸗ Stadion konnke der Deulſche Siekas im 200 Me⸗ ter-Bruſt⸗Schwimmen hinter zwei Japanern und einem Philippinen wie in Amſterdam einen ſehr beachklichen vierken Platz belegen. Ergebniſſe. Rudern. Vierer ohne Skeuermann: ſieger England:58,1 Min.; 1. und Olympia⸗ 2. Deukſchland (Mannheimer RV. Amicäkia):03 Min.,; 3. Iba⸗ lien:04 Min.,; 4. Amerika. Doppelzweier: 1. und Olympiaſieger Amerika :17,2 Min.; 2. Deutſchland(Buhß/ Boetzelen, Berliner RC.):22,4 Min.; 3. Kanada; 4 Ila⸗ lien. Achler: Min.; 2. Italien:38,8 Min., land. 1. und Olympiaſieger Amerika:37,6 3. Kanada; 4. Eng⸗ Erwin Casmir im Fechlen an 4. Skelle. Der Deutſche Erwin Casmir konnte ſich im Säbelfechten überraſchend gut halken und gegen die ungemein ſtarke Konkurrenz einen ſehr eh⸗ renvollen 4. Platz belegen, wobei er ſogar nur um einen einzigen Treffer hinker dem Dritten zurüchblieb. Sieger wurde der Ungar Piller vor dem Ilaliener Gaudini und dem Ungarn Kabos. Ergebnis. Säbel⸗Einzelfechten: 1. und Olympiaſieger Piller, Ungarn, 8 Siege eine Niederlage, 19 er⸗ haltene Treffer; 2. Gaudini, Italien; 3. Kabos, Ungarn, 4. Casmir, Deutſchland, 5 Siege, 4 Nie⸗ derlagen und 30 erhaltene Treffer; 5. Pekſchauer, Ungarn; 6. Huffman, USA. Amerika ſiegt in der Skarklaſſe. Nach Eeledigung einiger Proteſte ſſt USA. doch Sieger in der Slarklaſſe der Segler ge⸗ blieben. Segeln, Slarklaſſe: 1. USA. 38.; 2. Eng⸗ land und Frankreich je 29.; 4. Kanada; 5. Schweden; 6. Holland. Boxen. 3 ſilberne Medaillen für Deutſchland Dreimal knapp nach Punkken beſiegk. Am Schlußbag des Olympiſchen Borxturniers, das zugleich als letzte Konkurrenz der 10. Olym⸗ piſchen Spiele am Samskag abend ſein Ende fand, waren den Deulſchen leider keine wei⸗ beren Erfolge mehr beſchieden. Im Finale ver⸗ loren unſere drei letzten Verkreher, die Mün⸗ chener Ziglarski und Schleinkofer, wie auch der Berliner Campe knapp nach Punken. Ziglarsky kraf auch den Kanadier Gwynne, der zu einem verdienben Punktſieg kam; wie im Bankam- war auch im Federgewicht die Enk⸗ ſcheidung ſehr knapp, aber auch hier werlor der Deulſche Schleinkofer gegen den Argenlinier Robledo nach Punkten, während der Berliner Campe im Weltergewicht dem Amerikaner Flynn zwar leichk überlegen war, aber doch nach Punk⸗ ten für beſiegt erklärt wurde. Ergebniſſe. Fliegengewicht: 1. und Olympiaſieger Ene⸗ kes, Ungarn; 2. Gabanas, Mexico; 3. Salica, Ame rika. Bankamgewichk: 1. u. Olympiaſieger Gwynne, Kanada; 2. Ziglarski, Deulſchland; 3. Villanueva, Philippinen. Federgewichk: 1. und Olympiaſieger Robledo, Argenkinien; 2. Schleinkofer, Deulſchland; 3. Karlsſon, Schweden. Leichlgewicht: 1. und Olympiaſieger Ste⸗ wens, Südafrika; 2. Ahlquiſt, Schweden; 3. Bor, USA. Wellergewichk: 1. und Olympiaſieger Flynn, SA.; 2. Campe, Deutſchland; 3. Ahlberg, Finn⸗ land. Miktelgewicht: USA., 2. Azar, Argentinien; afrika. Holbſchwergewicht: 1. und Olympiaſieger Carſtens, Südafrika; 2. Roſſi, Italien; 3. Jör⸗ genſen, Dänemark. Schwergewichk: 1. und Olympiaſieger Lovell, Argenkinien; 2. Rovaki, Ibalien; 3. Feary, USA. Tennis. 1. und Olympiaſieger Barth, 3. Pierce, Süd- IENNIS Gollfried von Cramm deukſcher Meiſter. Hilde Krahwinkel geſchlagen. Bei den deulſchen Tennismeiſterſchaften in Hamburg wurde im Schlußſpiel des Herren⸗Ein⸗ zels der deukſche Davispokalſpieler Gotlfried Freiherr von Cramm durch einen:6,:3,:2, Hinein in die SA uund§8 den Deutſchböhmen Roderich Bei 28 über 6: 3 Menzel inkernationaler Deukſcher Meiſter. den Damen wurde dagegen die Schweizerin Frl. Payot durch einen:6,:2,:2,:3 Sieg über die Eſſenerin Hilde Krahwinkel Deuklſche Mei⸗ ſterin. — — aus dem Spezialbetrieb Jos. Ams Jun., HMannheim —————————— Die gute Ams-Brezel Eichendorfstr. 9 Telephon 50543. ien Meber MANNHEIM 4 6,•4 Auto- E** Batterien Osram- rel. 28304 Autolampen Trockenes Abfall-Brennholz per Zentner ab Lager 1,50, ab 10 Zentner.90 frei Keller, sowie Sägmehl abzugeben bei Jean Elz, Holzververtung, Luisennng öb, Telefon 20230 WaNZEN vernichtet sofort unter Garantie nach dem neuesten Durchgasungs-Veriahren Desinfektions-Institut A.& K. Lehmann Mannheim, Hafenstraße 4(C9)— Telephon 235 68 Geschäftsgründung 1908— Staatlich genehmigt Ia. Referenzen von Staats- und städt. Behörden. Fahrräder feparaturen owie ſämtliche Erſatzteile werden zu———+ dar. bei biligfer Berechnung 14. 3 fahrradhaus Nuess Cange Rötterſtraße 2⁵ Von der Reise zurückl Dr. med. Kärcher Facharzt für Haut- u. 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Beſondere Be⸗ ſtimmungen werden über die Sicherung des Suez⸗Kanals gekroffen. Reuer italieniſcher Votſchafter in Berlin Wie nunmehr von amtlicher deutſcher Seite beſtätigt wird, ſteht die Abberufung des italieniſchen Botſchafters in Berlin, Or⸗ ſini Baroni unmitelbar bevor. Das Agre⸗ menk, für deſſen Nachfolger des bisherigen Botſchafters in Braſilien Vittorio Cerutti iſt in Berlin bereits nachgeſucht und erkeilt worden. Rundfunk-Proqramim für Monbag, den 15. Auguſt. Heilsberg: 16 Unterhaltungskonzerk. 17.45 Volks⸗ kümliche Danziger Dichtung. 18.25 Siedlung in Oſtpreußen. 18.50 Gedenktage. 19 Chan⸗ ſons. 19.30 Zum Gedächtnis von Wundt. 20 Helgoland. 21.10 Joachim zum Gedenken. 22 Junge Lyrik. Königswuſterhauſen: 16 Volksmiftelſchule und Berufsſchule. 16.30 Konzert. 17.30 Pfycho⸗ logie. 18 Muſizieren mit unſichlbaren Park⸗ nern. 18.30 Spaniſch. 19 Anktuelles. 19.30 Sballfrage. 20 Helgoland. 21 Sinfoniekonzerk. 22.40 Glücklich iſt, wer vergißt. Mühlacker: 16 Frauen am Mittelmeer. 16.30 Briefmarken. 17 Konzert. 18.25 Ueber das Barometer. 18.50 Engliſch. 19.30 Gitarre⸗ Soli. 20 Helgoland. 21 Schallplakten. 21.15 Tewes heiralel, Bauernkomödie. 22.45 Schach. 23.10 Konzerk. München: 16 Konzerkſtunde. 16.35 Volkserzäh⸗ lung. 17 Konzerk. 18.15 Basken. 18.35 Vom Hunderkſten ins Tauſendſte. 19.35 Kunſt. 20 Helgoland. 21 Wenn ich Urlaub hab'. 22.45 Nachbmuſik. Wien: 16.15 Das ſerbiſche Volkslied. 17 Ki zert. 18.30 Kultur der Vereinigten Staakelt Hauptſchriftleiter i. V. B. Seeger ⸗ Relbe „Berantwortlich für Innenpolitik: B. Seeger⸗Kelbe; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18fuhr. Druckerei Winter, Heidelberg ** uud. T. Kordll, grorbl. Glezl, Mobbou wonnt ab 15. August 4 Foriylflieoyßn/ 10 (altes Postgebäude, linker Eing.) Sprechstd.:—½9 vorm.,—3 Uhr nachm. Die Sprechstunde v.—6 nachm. findet nicht mehr statt. Sonntags keine Sprechst. ahu. —ff— BSeidelbersg Borgholmer llletlungstee Mk. 1. 80 wohlschmeckend, wirksam, unschädlich. Bestandtelle. PFuc., specles lauant chps., radlces et salla. Ferner empfenle: Asthmatee Nerventes Entkalkungstee Berghelmer Apotheke Heldelberg. Für den Sommer-Urlaub Hängematten Liiiimimireenneen in größter Auswahl im Fachgeschäft LIr. Sdiaait Hauptstraße 81 Maus-Fahnen von FMkK..90 an, Sturmfahnen, Wim-— pel jed. Art. Müt- zen, Spiegel, Armbinden, Schnüre, Abzeich. für SA.-Treffen. Papierfähnchen eidelbeigerfannenfabux Antace 24 Tel. 104 Iiseferen blingt Frioig“ Schön möbl. Zimmer mit Schreibtiſch, fließ. 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