ihrg./ Ur. 188 ewalle- ulcreme in- und knseifen SZeikenhaus UNN Q1, 10 IIIIIVXIIX —————— öleägt eisen empfiehlt R 6, 187 läßt seine landhalten dinger Anspende. sches Erzeugnis ue Packung s0 wie alerlal lietert ardt lekon 23984 II — yer Macln, 0 Tel. 51394 remaloriumsweg Alle Reparaturen ester Ausführung, Friedhof. — Telephon 50543. Fein Kkos / e φPEIn 3ᷓα ennholz „ ab 10 Zentner 1. bzugeben bei ing öb, Jeleion Z2 riſtiſche pack iſt, geht aus zen der Sozialdemokrakie zu noch nie dage⸗ Verlag: Die Vollsgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel. lungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Int die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver · hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verautwortung NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzelle 10 Pfennige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schiuß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim p5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21394. Verlagsorl Heidelberg. Nr. 189/ 2. Jahrgang Mannheim, Donnerstag, den 18. Auguſt 1932 Freiverkauf 15 Pfg. Talſche amtliche Behauptungen widerlegt Die Preſſeſtelle der Reichsleitung der ANSoDalp keilt mit: Die Behauptung, Adolf Hiller habe ein Verſprechen abgegeben, die Re⸗ gierung von Papen nach den Wahlen zu kolerieren und nun dieſes Verſpre⸗ chen nicht gehalten, iſt un wahr. Ebenſo unwahr iſt die bereils wiederholt zurückgewieſene Behaup⸗ kung, der Führer der NSDAp habe bei den Regierungsverhandlungen in Verlin nichk nur die Führung der Reichsregierung, ſondern die Ueber⸗ nahme der geſamken Regierungsge⸗ walt im vollen Umfange geforderk. WMit dieſer Erklärung der Reichsleitung der NSDaAP dürfte die Lüge gewiſſer Ga⸗ zetken über den„Workbruch“ Adolf Hillers Die Lüge vom„Wortbruch“ Adolf Hitlers Wenn es auch menſchlich verſtändlich iſt, daß die Reichsregierung, nach der Abfuhr, die ſie durch Hiklers„Nein“ erhielk, be⸗ müht iſt, ihrer verleßhten„Autoritäk“ wie⸗ der einmal aufzuhelfen, ſo haben wir kei⸗ nen Anlaß, die Verbreitung unwahrer Behaupkungen durch amtliche oder halbamt⸗ liche Nachrichtenbüros zu dulden. Wenn die Reichsregierung— man weiß nicht, ob einſtimmig— erneut erklären läßt, ſie halte an ihren Behauptungen feſt, ſo ge⸗ nügt das nicht. Es iſt der deutſchen Oef⸗ fenklichkeit gegenüber nicht gut möglich, daß ſich die Reichsregierung durch folgenden lendenlahmen Saß um eine Klarſtellung herumdrückt: „Andererſeils hal die Reichsregie⸗ rung die Abſicht, nähere Einzel⸗ heiten über die mit Hitler geführten erhandlungen bekannk zu geben.“ erledigk ſein. „Die Nazis ſind ſchuld!“ Sꝰd entlarvt ihre eigenen Wahllũgen über die Papen⸗Schleicher⸗Hitler⸗Regierung „Die neue Regierung, die auf Befehl der Nazis, der Großinduſtrie und der oſtpreußi⸗ ſchen Junker gebildet worden iſt, hat als eine ihrer erſten Regierungshandlungen ne⸗ ben anderen Belaſtungen der breiken Volks⸗ maſſen und der kleinen Gewerbetreibenden eine ungeheure Verſchlechlerung der Erwerbsloſen⸗ und Kriſenunkerſtüßung angeordnet. Vom 27. Juni werden die Un⸗ kerſtützungsſätze bei neugeſtellten Ankrägen, vom 21. Juli ab für alle jetzt laufenden Un⸗ kerſtützungen nach dem Diktat der Regie⸗ rung von Papen⸗Schleicher bis zu fünfzig Prozent gekürzt! „Das iſt die erſte Frucht der Machk⸗ übernahme durch die Nazis!“ „Die Nazis ſind ſchuld daran, daß den Invaliden ihre Renke um RM..—, den Wilwen um RM..—, den Waiſen um RM..— im Wonat gekürzt wurden. Die Nazis ſind ſchuld, daß die Arbeits⸗ loſenunkerſtühung um 23 Prozenk, die Kriſen⸗ unkerſtühung um 10 Prozenk und die Wohl⸗ fahrksunkerſtütung um 15 Prozenk gekürzt wurde. Die Nazis ſind ſchuld, daß die Renken der Leichtverlezten um—9 RM. gekürzt wurden. Die Nazis ſind ſchuld an der Einfüh⸗ rung der Salzſteuer und der Beſchäfligungs⸗ euer. Verrak am Vollte, Verrak an den Sozial⸗ und Kleinrenlnern, Verrak an den Arbeitsloſen, Verrak an den Bauern und Handwerkern, das ſind die Taten der Nazioten! So lauteten die verlogenen Wahlparolen der Spo. Die Angſt vor dem erwachenden Deutſchland krieb die knieſchlokternden Bon⸗ weſenen Sumpfblüten der niedrigſten Dema⸗ gogie. Und nun, da die Reichstagswahl vor⸗ über iſt, zeigt die Spo, wie nach jeder Wahl, ihre wahre Fratze. Wie verlogen das roſarote jüdiſch⸗mar⸗ einer Berliner den jüdiſchen und bürgerlichen Gazellen, Die Regierung wird ſich wohl oder übel Meldung des ſozialdemokrakiſchen Preſſe⸗ dienſtes hervor, der in einem Arkikel„War⸗ um Hugenberg ſo erboſt iſt“ wörtlich ſchreibt: SP. Berlin, 12. Auguſt.(Eig. Draht⸗ bericht). Die Hugenbergpreſſe iſt über die von dem Vorſtand der Reichskagsfraktion des Zentrums am Donnerstag gefaßte Entſchließung zu dem Regierungsproblem einigermaßen erboſt. Man ſieht in ihr den Verſuch, den Einfluß der Deulſchna⸗ kionalen Parkei auf die Regierungsge⸗ ſchäfte auszuſchalken oder einzudämmen. Hugenberg erſtrebt unter allen Um⸗ ſtänden die Weikerexiſtenz der Präſidial⸗ regierung; denn ſchließlich iſt dieſe Regierung nichks anderes als ein Kabinelk aus ehemals deukſchnalionalen Par- keiangehörigen. Der Auskritt aus dieſer Parkei iſt nur eine formelle Angelegenheit. Im Herzen iſt die gegenwärlige Re⸗ gierung Papen bis auf die Knochen und damit reak⸗ ionär. bereit finden müſſen, ihre Behaupkungen etwas klarer zu belegen. Andernfalls bleibt der Vorwurf, daß amtliche Nachrichkenbüros Unwahrheiten geſagt haben, auf ihr ſitzen. Im übrigen kann ſich jeder halbwegs ver⸗ nünftige Menſch an ſeinen 10 Fingern ab⸗ zählen, daß es geradezu Unſinn iſt. zu be⸗ haupten, Hitler habe verſprochen, jede vom gierung zu kolerieren. In den Augen und vor dem Gewiſſen des Herrn von Hinden⸗ burg war— ſo nehmen wir an— jede Regierung, die er berufen hak—„nakional“. —, Auch die Regierung Brüning. Kein halbwegs normaler Menſch wird glauben, daß Adolf Hitler dem alten Herrn von Hin⸗ denburg ſozuſagen eine Generalvollmacht ausgeſtellt hat! Dieſe Methoden, in Volksſtimmung, zu machen, ſind reichlich naiv! Daß Hugenberg, der mit ſeinen 35 Mandaten im gegenwärtigen Reichskag kaum eine größere Rolle ſpielen wird teres ausgeſchalkek werden kann, den ge⸗ genwärkigen Zuſtand mit der Papen⸗Re⸗ gierung aufrecht zu erhalten wünſcht, iſt ſchließlich zu verſtehen. s war immer deulſchnalionale Ark, mit dem Volk möglichſt wenig zu kun zu haben, aber es ſo oder ſo zu regieren. Arbeiter, wollk Ihr noch länger einer ſolchen Partei angehören? Immer und im⸗ mer wieder machte man Euch vor den Wahlen ſchöne Verſprechungen, um nach dieſen gerade das Gegenkeil von dem zu kun, was man Euch vorher verſprochen hatte. WMerkt Ihr immer noch nicht, daß Ihr der Schamloſeſten Partei Deutſchlands gerade dazu recht ſeid, Stimmvieh zu ſein, um die Bonzenſeſſel dieſer Partei zu ſichern? Wie lange wollt Ihr noch die Handlanger des inkernationalen Finanzkapitals ein?ꝰ Macht endlich Schluß damit! Wie ſie lügen Der Chef des Skabes, Röhm, hak in ſei⸗ nem Aufruf an die SA u. a. bekannk gege⸗ ben, daß bis zum 25. ds. Mis. von der Ur⸗ laubserkeilung reichlich Gebrauch gemachk werden darf. Die Talſache, daß Skabschef Röhm den Aufkrag Adolf Hiklers, den während der Wahl ſtark in Anſpruch genommenen SaA⸗ Männern die Möglichkeit der Urlaubs⸗ erkeilung für 14 Tage gegeben hat, genügk von einer Beurlaubung der geſam⸗ ten S A zu ſprechen. Ja, die„Arbeiker⸗Zeitung“ lügt frech: „Rebellen in der SA.— Deshalb Urlaub!“ Dieſe Lügen ſind zu dumm, um ein Work Die Feinde der NSDaAp werden mer⸗ ken, wie eindeukig die SA die Polikil ihres oberſten Führers Adolf Hitlers un⸗ kerſtüht. Das iſt die Pflicht der SA, und kein SA-Mann will elwas anderes! Amerila lellt an der Kriegs⸗ ſhhuldenzahlung im Dezember Hohe Beamte des Schahamkes erklärken, die Regierung der Vereinigten Staaten ſei nicht in der Stimmung, weiter Ankräge auf Zahlungsaufſchub zu berüchkſichkigen. Sollte jedoch eine Schuldnernakion Zah⸗ lungserleichkerung beantragen, ſo würde der Ankrag individuell geprüft werden. Durch eine ſolche Politik würde ſelbſttätig einer Einheitsfront von europäiſchen Schuldnern Reichspräſidenten ernannke„nakionale“ Re- und bei einer Rechlskoalition ohne wei⸗ vor ihrer Berufung den Nachweis ſtaatspolitiſchen Befähigung zu bringen haben? Sie sind durchschaut! .- Als im Jahre 1925 der Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg gewählt wurde, da erwartete man von ihm, daß er, dem die Liebe und Anhänglichkeit des Vol⸗ kes damals galt, aktiv gegen den Marxis-⸗ mus vorgehen werde. 7 Jahre lang regierke Herr von Hin⸗ denburg ohne ekwas gegen das volnkszerſet⸗ zende marxiſtiſche Gift zu tun. 7 Jahre lang blieb der Einfluß ungebrochen. Aber ein anderer kat das, was das Volk von ſeinem Generalfeldmarſchall er⸗ wartet hatte und wozu dieſer durch ſeine Wahl verpflichtet geweſen wäre, der Ge⸗ freite Adolf Hitkler. In 13 jährigem Kampfe gegen eine Well von Gegnern ſchmiedeke Hikler die national⸗ ſozialiſtiſche Freiheitsbewegung zu einem eiſenharten Block. Tag für Tag waren er und ſeine Helfer fanatiſch an der Arbeit, das deutſche Volk über die Verderblichkeit des Marxismus aufzuklären. In 13. Jahren ſchuf Hitler in Millionen Volksgenoſſen eine neue deulſche, fozialiſtiſche Geſinnung! Kein marxiſtiſche nem Recht zu verhelfen. Alle Widerfkände Brüning mußte gehen. gierung verſchwand von der Bildfläche. Adolf Hür⸗ lers. Denn erſt als Adolf Hitler, als der Opfertod von 300 Parteigenoſſen die Vor⸗ ausſetzungen geſchaffen hatten, wagte es der Faſſungslos ſehen Millionen deutſche Volksgenoſſen, wie der alke Mann von Neu⸗ 15 enkgegen dem Spruch des Volkes han⸗ elt. Wir leben— nicht durch unſere Schuld — in einem demokratiſchen Staate. Wenn man aber von uns Nakionalſozialiſten Lega⸗ lität fordert, dann muß man, um dies mit Recht tun zu können, ſelbſt legal ſein. Ge⸗ wiß ſchreibkt die Verfaſſung Einzelheiten nicht vor, aber es iſt vom Sktandpunkk der Demokratie aus eine glakte Selbſtverſtänd⸗ lichkeit, daß der Führer der ſtärkſten Partei mit der Regierungsbildung beauftragt wird. Das erwartete das deutſche Volk. Das mutmaßte das Ausland! Herr von Hinden⸗ burg kat das Gegenkeil. Er beaufkragt und ſtützt einen Mann als Kanzler, der nichts hinter ſich hat. In amtlichen Erklärungen wird verſi⸗ cherk, Hitler dürfte deshalb nicht Kanzler werden, weil er noch nichk den„Nachweis für ſeine ſtaalsmänniſche BVefähigung“ er⸗ bracht habe.— Eine üble Ausrede und noch dazu eine unerhörke Mißachtung des einzi⸗ gen politiſchen Führers, über den das deut⸗ ſche Volk verfügt. Seit wann iſt es üblich, daß Politiker ihrer er- Was verſtand der Herr Dr. Curkius von Außenpolitik? Hak er einen Befähigungs⸗ nachweis erbrachk, murde? Nein! ehe er Außenminiſter daran zu verſchwenden. ein Hindernis entgegengeſeßt. Hat Herr Brüning oder irgend ein an⸗ Geſchwafel von ſozialen Gnadengeſchenken, ſondern die Bereitſchaft, dem Volke zu ſei⸗ wurden überrannk. Die preußiſche Re⸗ Das alles ſind keine Verdienſte des Herrn von Hindenburg, ſondern logiſch der Erfolg der unermüdlichen Arbeit Reichspräſident, zu handeln. lalenkreuzbannet — Seite 2 Donnersltag, den 18. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Ur. 189 derer Kanzler vorher bewieſen, daß er„fä⸗ hig“ ſei, zu regieren? Nein! Hat, um das eindeukige Beiſpiel heraus⸗ zugreifen, Herr von Hindenburg ein ſtaatspolitiſches Examen abgelegt, ehe er Reichspräſident wurde? Rein! Hindenburg war ein militäriſcher Fachmann erſten Gra⸗- des, was für die Führung eines Volkes an ſich noch lange kein Befähigungsnachweis bedeuketl Demgegenüber aber hat Hitler den Beweis erbracht, daß ſeine Erkenntniſſe richkig waren, daß dagegen die der„be- fähigken“ Regierenden Deutſchland in den Zuſammenbruch geführt haben. Hitler hat den Beweis erbracht, daß er fähig iſt, eine Volksbewegung von rieſigem Ausmaß aufzubauen und zu leiten. Hitler hat mehr geleiſtet, als alle die zuſammengenommen, die ſich heute als politiſchen Gouvernanken empfehlen.. Hieſe Tatſachen enthüllen die ganze in nere Unwahrhafkigkeit jener Behauptung: „Hitler könne nicht Reichskanzler werden, weil man nicht wiſſe, ob er dazu fähig ſeil Ganz anderswo ſind die Urſachen zu ſuchen, die in Wahrheit bewußt oder un⸗ bewußt die maßgebenden Stkellen zu einer Ablehnung Hitlers geführt haben. Zunächſt die pfychologiſchen Urſachen: Hier der Generalfeloͤmarſchall— dork der Gefreike! Hier der Adlige konſervative— reaktionärer Geſinnung, dort der Arbeiker mit nationalſozialiſtiſcher Geſinnung und dem Willen zur ſozialiſtiſchen Takt. Dazu die Gegnerſchaft bei der Reichs⸗ präſidentenwahl. Dies alles iſt nicht ohne Einfluß auf die ſtarre Haltung des alten Reichspräſidenken geweſen. Wir behaupten nicht, daß ihn das bewußt leiteke, aber ſicher⸗ lich im Unterbewußtſein wirkſam war. Dazu mag gekommen ſein, daß dem Herrn Reichspräſidenken doch hie und da der Ge⸗- danke, die Erkenntnis gekommen iſt, daß Hitler recht gehabt hat! Forderungen, die unſer Führer aufgeſtellt und Hindenburg ab⸗ gelehnk hatte, wurden Monate ſpäter vom Reichspräſidenten doch durchgeführt. Dieſe Erkennknis über die Fehler der eige · nen polikiſchen Haltung und über die Rich⸗ tigkeit der Forderungen Adolf Hitlers mag den Reichspräſidenken innerlich verletzt, und deshalb eine Scheidewand zwiſchen ihm und unſerem Führer aufgerichtek haben. Dieſe pſychologiſchen Urſachen des 13. Auguſt ſind es aber nicht allein, die ihre Wirkung ausgeübt haben. Immer war es ſo in der Geſchichte der Völker, daß eine ſchmale Schicht zeitweiſe den Verſuch mit Erfolg unternahm, das Volk um die Erfül⸗ lung ſeiner Ziele, die es in opferbereitem Kampf greifbar vor ſich ſah, zu betrügen. Wir kennen die Geſchichte der Feiheits- kriege, auf die eine Zeit der übelſten Reak⸗ kion, auf die die Aera Mekterni ch folgtke. Das Volk war gut genug, zu kämpfen, aber hinkerher hat man es um den Lohn des Kampfes belrogen. Auch heute macht ſich eine ſchmale volks⸗ fremde Schicht breit. Sie ſitzt nicht ſo ſehr in den Kabinetten, ſondern im Hintergrund und dirigierk von dork aus. Dieſe Leule glaubken, Hiller werde bereik ſein, ſeine Ge⸗ ſinnung zu verleugnen, ſein Programm aufzugeben. Als Bezahlung für dieſen Ver⸗ rat hielt man einige Miniſterſeſſel bereit, ohne unſerem Führer die Möglichkeit d. h. die Macht zur Durchführung ſeiner Pläne zu geben. Rach dem Willen dieſer Leute ſollte Hit⸗ ler nichks zu ſagen haben, dafür aber die Verankworkung für die Forkfüh⸗ rung der Papenſchen Politik beſonders in ihren ſozialreakkionären Auswirkungen kra⸗ en. N Das war der Plan gewiſſer anonymer Kreiſe: Für das Volk„nationale“ Zir⸗ kuspolitik! Aber um die Erfüllung ſeiner ſozialiſtiſchen Forderungen ſollte es bekrogen werden! Lieſt man heuke die Meinungsäußerungen der bürgerlichen Gazetten, dann erkennk man genau, wo die Väter dieſer Politik ſit⸗ zen. Bei Herrn Hugenberg und in den volksparkeilichen Kreiſen um die„DaA3“. Mit einem harken„Nein“ hat unſer Führer dieſen Reakkionären einen Strich dͤurch die Rechnung gemacht. Jetzt ſieht das ſchwarze Zenkrum wieder Silberſtreifen am Horizont. Das interna⸗ kionale Zenkrum und die ebenſo inkernatio⸗ nale SPob machen erhebliche Verſuche, das deutſche Volk in enkgegengeſeßter Richtung zu bekrügen. Vorab das Zenkrum glaubt, ſeine Stunde ſei gekommen. Die ſozialiſtiſche Ge⸗ ſinnung ſchreckt die ſchwarzen Herren weni⸗ ger. Sie bilden ſich ein, ſie ebenſoqut„neu⸗ kralifieren“ zu können wie bei der ar⸗ beikerverräkeriſchen SPO. Aber der Nakionalismus der NSDAP iſt deren internationalen Geſchäftetreibern ein Dorn im Auge. Sie möchken verhindern, daß aus dem deutſchen Volk durch den Na⸗ kionalſozialismus endlich eine Nation wird. Denn das deutſche Volk, einmal erſt Atopien des Herrn von Papen Die Arbeitsloſigkeit wird wieder einmal aufgehoben Gleich nachdem Adolf Hitler es abge⸗ lehnk hakte, ſich im Dienſt der Reaktion verbrauchen zu laſſen, erließ der Reichsprä⸗ ſidenk einen Tagesbefehl, wonach nun ſchleu⸗ nigſt alle Schritte unternommen werden müßten, um die Arbeitsloſigkeit zu beheben. Wir kennen dieſe Erlaſſe nun bereits ekliche Jahre. Damals, als Zenkrum, SpO und das Profit⸗Bürgertum uns den Voung⸗ Plan empfahlen, da wurden uns nicht nur Steuerſenkungen, ſondern auch Senkung der Arbeiksloſenzahl verſprochen. Der Reichspräſidenk ſelbſt hat bei Unterzeichnung des Voung⸗Planes am 13. März 1930 ein Manifeſt herausgegeben, in dem er prak⸗ tiſche Arbeit forderte,„welche die Geſun⸗ dung unſerer Finanzen, die Belebung un⸗ ſerer geſamkten Wirtſchaft und damit nicht zuletzt die Beſeitigung der ungeheuren Ar⸗ beiksloſigkeit“ als Ziel haben müſſe. Das Gegenkeil all dieſer amtlichen Hoffnun⸗ gen iſt eingekreten. Brünings Notverord⸗ nungen gaben ebenfalls als ihr Ziel die Notverordnung fällig Weiter auf Brünings Spuren RScͤ Die Finanzlage im Reich, in den Ländern und in den Gemeinden iſt im Augenblick in der Erörkerung zurückgekre⸗ ten. Aber dadurch, daß die kommiſſariſche preußiſche Slaalsregierung in der leßlen Sitzung hak erkennen laſſen, daß unbedingt neue Maßnahmen ergriffen werden müſſen, um den kommenden Herbſt und Winker fi⸗ nanziell einigermaßen zu überſtehen, zeigt ſich, wie ernſt die Finanzlage des Reiches iſt. Man hat auch ſchon wieder neue Sieuerarken erörkerk. Der neue Reichsfinanzminiſter von Schwerin-Kroſigk wird mit dem Verſuch, nochmals die Steuerſchraube anzuziehen, kaum Glück haben, wenn man in Bekracht zieht, daß 750 Millionen Mark Skeuerrückſtände vor Monaten zu verzeichnen waren, die in⸗ zwiſchen nichk weniger geworden ſein dürf⸗ ken. Selbſt wenn man die Reichsfinanzen in Ordnung bringt, iſt damit noch lange nicht die Finanzlage gebeſſert; denn die Länder und Gemeinden fordern ihre Rechle. Alles in allem iſt mit neuen Steuermaßnahmen zu rechnen, da dieſes Syſtem verſuchen wird, über den Herbſt und ſchwierigen Winter hinwegzukommen. Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit an— mit dem Erfolg, daß die Zahl der Arbeitsloſen 8 ˙⁵ Millionen auf faſt 7 Millionen iegl Und nun, da die Reakkion um Papen⸗ Gayl erneut die Brüningſche Notverord⸗ nungspolitik fortführt, findet der Reichs⸗ präſident noch immer, daß dieſe Herren des gleichen Kurſes unerſetzlich ſind. Sie ſollen „regieren“, der Mann aber, der das Unheil enkgegen den Genien Brüning-Curtius- Moldenhauer-Papen vorausgeſagt hatte, er⸗ ſcheint dem Gewiſſen Hindenburgs als für 5 Stellung eines Reichskanzlers unkrag⸗ ar. Und ſomit hören wir nochmals einen Appell des ſeit Jahren falſch beratenen Reichspräſidenten. Einen Appell an die Regierung, die noch unmöglicher iſt, als die Herrſchaft des Or. Brüning. Denn noch nie hat es eine Regierung gegeben, die über⸗ haupt keine Gefolgſchaft hatte(die deukſch⸗ nakionale Poſtenjägergruppe kann man ja nicht Volk nennen). Offenbar gilt es als verdächkig, Führer der größten deutſchen Freiheilsbewegung zu ſein. Für einen Prä⸗ ſidial⸗Reichskanzler gebührk es ſich ſchein⸗ bar, einſam auf weiker Flur zu ſtehen. Dann iſt man hunderfprozenkig„überpar⸗ teilich“, da auch nichk die kleinſte Partei be⸗ reit iſt, Herrn von Papen auf den Schild zu erheben. Dieſes Regieren im lufkleeren Raum werden wir nun beobachken und er⸗ warken ſchneidigen Befehl, daß die Arbeits⸗ loſigkeit nunmehr baldigſt aufzuhören habe. Bürgerkriegsvorbereitungen der Kp2 Waffen⸗ und Vombenkunde Unterſtände und Alarmvorrichtungen Poinneberg, 17. Auguſt. In den frühen Morgenſtunden des Miktwoch wurde in einem in der Haupkſache von Kommuniſten bewohnten Sladtvierkel überraſchend eine Polizeirazzia durchgeführl, die von Erfolg gekrönk war. Außer einigen Mililärgeweh⸗ ren, Piſtolen, Hieb⸗ und Slichwaffen aller Ark wurden auch große Mengen Milikär⸗ munikion, Pakele mit pulver und ferner Handgranalenzünder und auch zwei ſelbſtge⸗ ferligte Bomben gefunden. Die Razzia erſtreckle ſich in der Haupk⸗ ſache auf das Wohnvierkel zwiſchen dem Wedeler Weg und dem Kirchhofweg. Sie wurde von hieſigen Polizei⸗ und Landjägerei⸗ beamken durchgeführt. Dabei enkdechke man auch ausgebauie Unkerſtände unker den Häu⸗ ſern, ſowie Signal⸗ und Alarmvorrichlungen. Unker den beſchlagnahmlen Hieb⸗ und Slich⸗ waffen befinden ſich gefährliche Gegenſtände, ſo u a. diche Knüppel mik Bleienden, Spa⸗ zierſtockdegen uſw. Die polizeilichen Ermitl⸗ iungen in den hieſigen linksradikalen Krei⸗ ſen dauern an. 3Jahre Zuchthaus wegen Hochverrat Leipzig, 17. Auguſt. Der Schreiner Pirmann aus Karlsruhe-Rüppur iſt vom 4. Strafſenak des Reichsgerichtes unker dem Vorſitz des Reichsgerichksrales Dr. Baum⸗ garken am Mittwoch wegen Vorbereitung Noch leine Einbernfung Berlin, 17. Auguſt. Der Präſidenk des preußiſchen Landtags, Kerrl, hat bisher noch keinen Termin für die nächſte Sißung des preußiſchen Landkags feſtgeſeht. Es iſt nicht anzunehmen, daß der Landkag, wie es die Sozialdemokraten und Kommuniſten for⸗ dern, noch in dieſer Woche zuſammenkreten wird. Die endgüllige Feſtſetung des Ter⸗ mins wird ſich ganz nach der Enkwicklung der polikiſchen Verhälkniſſe richlen. In Aus⸗ ſicht genommen iſt eine mehrkägige Tagung, in der die Ankräge behandelt werden ſollen, die inzwiſchen von den Fraklionen einge · brachl ſind. Ob die Wahl des Miniſter⸗ präſidenken ſchon auf die Tagesordnung der nächſten Landlagsſitzung kommen wird, iſt noch ganz zweifelhaft. * Berlin, 17. Auguſt. Die ſozialdemokra · liſche Fraklion des Preußiſchen Landlags, die bekannklich den Staaksgerichkshof lele· graphiſch um Erlaß einer einſtweiligen Ver⸗ fügung gegen den Landkagspräſidenken we⸗ Emennn Rakion geworden, wird ſich den unerhörken Mißbrauch der Religion zu politiſchen Zwek⸗ ken nicht gefallen laſſen. Ebenſo, wie unſer Führer dem Blau-⸗gol denen Klüngel einen Strich durch die Rech⸗ nung gemacht hat, wird er auch die ſ chwar⸗ zen Bonzen ablaufen laſſen! Es gibt keinen Verrat Adolf Hitlers, weder in nakionaliſtiſcher noch in ſozialiſti⸗ ſcher Richtung! Das mögen ſich die„fal⸗ 575 Freunde⸗ rechks und links geſagt ſein aſſen! Heute ſtehen ſie noch auf ihrem köner⸗ nen Sockel und glauben, Adolf Hitler Be⸗ dingungen ſtellen zu können. Wir Natio⸗ nalſozialiſten wiſſen, daß einmal, wahr⸗ ſcheinlich in nicht allzu ferner Zeit, der Au⸗ genblich kommt, wo ſie unſeren Führer bekkeln werden, das ſo oft angekündigte „Chaos“ zu verhüten. Dann werden ſie froh ſein, wenn Adolf Hitler ihnen die Bürde der Regentſchaft von den ſchwachen Schultern nimmk. des Preußen⸗Landtags gen Nichkeinberufung des Landlags erſuchl hakke, iſt nunmehr vom Skaalsgerichkshof aufgeforderk worden, den Ankrag ſchrifklich einzureichen. Kolonie Oeſterreich Wien, 17. Auguſt. In der Millwoch⸗ ſitung des öſterreichiſchen Nationalrakes wurde einige Minuken vor 15 Uhr in na⸗ menklicher Abſtimmung mik 81 gegen 80 Stimmen das Lauſanner Prokokoll angenom⸗ men. Die Abſtimmung wurde ohne Ovakio⸗ nen aufgenommen, nur der Berichlerſtaller, Abgeordneler Heinl, gralulierle dem Bun⸗ deskanzler mil einem Händeſchülleln. * Damit iſt das Schickſal Oeſterreichs end⸗ gültig beſiegelt und wird man in Zukunft nur noch von der franzöſiſchen Kolonie Oeſterreich ſprechen können. Auch ein Erfolg marxiſtiſcher Regie⸗ rungskunſt! Inzwiſchen wühlen die geſchwätzigen Ga⸗ zekten, denen die Einheit und Geſchloſſenheit der Bewegung eine unheimliche Furcht ein⸗ jagt: „Adolf Hitler kann den von ihm geführken Maſſen des Volkes keinen neuen Kampf um die endgüllige Enkſcheidung zumuken.“ Traurige Toren, die den Weſenskern des Nakionalſozialismus, die ſeine ungeheure Stärke noch immer nicht erkannkt haben! Jeder Widerſtand, der ſich uns enkgegen⸗ ſtellt, iſt nur ein neuer Anſporn, ihn zu be⸗ ſeitigen. Herr Brüning glaubte uns ausſchalten zu können und fühlte ſich bei 107 Nakional⸗ ſozialiſten im Reichskag als„e wiger“ Kanzler. Herr Brüning iſt gefallen, aber im Reichskag ſitzen ſtatt 107 230 Nakionalſo- zialiſten. Herr von Papen, Herr von Hindenburg und die hinker ihnen ſtehenden Kreiſe glau- ben, 230 Nakionalſozialiſten, 37 Prozenk des deutſchen Volkes ausſchalten, bezw. um den eines hochverräleriſchen Unkernehmens in Takeinheik mik einem Verbrechen gegen Pa⸗ ragraph 7 des Sprengſtoffgeſetzes und Ver⸗ gehen gegen die Verordnung über die Zu⸗ rückführung von Heeresgeräk und gegen das Geſet über den Waffenbeſiß zu drei Jahren Zuchihaus verurkeilt worden. Elf Monake der erkannken Skrafe gellen als durch die Unkerſuchungshaft verbüßlt. Die beſchlag⸗ nahmten Waffen(darunker 40 Infankerie- gewehre Modell 98) und Waffenkeile wer⸗ den eingezogen. Der Senak war kroß des Leugnens des Angeklagken feſt davon über⸗ zeugt, daß die von ihm geſammelten und ſorgſam gepflegten Waffen und Munition, die im Seplember letten Jahres bei ihm ge⸗ funden wurden, im weſenklichen dem Zweck dienen ſolllen, im Falle des Ausbruches eines Bürgerkrieges der Kpo zur Verfü⸗ gung geſtellt zu werden. Urteil des Ratiborer Sondergerichts Wegen unerlaublen Waffenbeſißes zu einem Jahr Gefängnis verurkeill. Rakibor, 17. Auguſt. Das Raliborer Sondergericht verurkeilte in ſeiner erſten Sil⸗ zung am Miktwoch den parkeiloſen Schnei⸗ dergeſellen Wilhelm Przybilla aus Ralibor, der von einer Landjägerſtreife im Beſiß einer geladenen Mauſerpiſtole belroffen worden war, zu einem Jahr Gefängnis. Marcks ernannt Verlin, 17. Auguſt. Der Reichspräſi⸗ denk hak am Mittwoch den bisherigen Preſ⸗ ſereferenken im Reichswehrminiſterium, Major Marcks, zum Leiler der Preſſeablei⸗ lung bei der Reichsregierung ernannk. Noch leine Arbeitsdienſtpflicht Berlin, 17. Auguſt. In der Preſſe iſt behaupkel worden, die Reichsregierung be⸗ abſichtige, den Freiwilligen Arbeitsdienſt für beſtimmte Jahrgänge der Arbeitsloſen in eine Arbeitsdienſtpflicht umzuwandeln. An zuſtändiger Stelle iſt davon nichts be⸗ kannt, daß jetzt ſchon die Ueberleitung des Freiwilligen Arbeitsdienſtes in die Arbeits⸗ dienſtpflicht beabſichtigt iſt. Der Freiwillige Arbeitsdienſt habe ſich bisher ſehr bewährt, ſo daß es noch immer ungewiß ſei, ob und wann die Umwandlung des Freiwilligen Arbeitsdienſtes in eine Arbeitsdienſtpflicht in Frage komme. HNlinein in die SA und 88 Lohn ihres Kampfes bringen zu können. Die Herren werden noch erkennen ler⸗ nen, was es bedeuket, 14 Millionen, die be⸗ reit waren, von Adolf Hikler geführt, den Neubau des Staates zu beginnen, in die Oppoſition gezwungen zu haben! Da ſteht ein uralter Mann an der Spiße des Skaakes, der fern vom Leben und Den⸗ ken des Volkes einen Kanzler ernennk und dem Volke aufzwingen will! Dort ſteht Adolf Hikler, der unbeſtrit⸗ tene Führer von 14 Millionen, mikten aus dem Volke hervorgewachſen, von ſeinem Vertrauen gekragen. Da ſteht die Vergangenheitk, dort die Zukunft! Wir wiſſen, wer am Ende dieſes Kampfes Sieger bleiben wird, allen Widerſtänden zum Troß! Das Spiel war fein eingefädelt, aber Adolf Hitler hat es durchſchaut und mit einem Wort zerſtörk! Das bedeukek Hiklers„Nein“! — 2 Jahrg./ fũr Brieg, bis zur Haupfſache amten, un meiſters 2 neke, als rückkehrke, bannerleut ren und il Eiſerne F ihn eine d einen Gaft Hauptange käre Durn anderen 2 mit erhobe gen ſich de enkgegenge Oberlandjã der Oberla wiſſe Vot deuken auf die vor de Lokal„Zu Bez.⸗Schor dort mit zuſammen. machten, er Befehl der Dieſe Bek Zeugen, ar beſtätigt. Di Bei un weisaufnah führt. Veri WMann Ma einem Hat wurde und bemerkte, Lakten auf regung in Zeuge ſein elwa 35 3 Narben an ein älterer Neffen am in die Schl mut über leuke Luft einem 16jä jugend, der und am Rü mit Nägeln Das Stahll ſeinem Wo gänge an erkannke ei ten als Ha nehmung de zum Zuſam Morawe. hinausgetra geben. De etwa 40 9 Pauſe ein. wurde auf Verhandlun Keine und In der Friedrichs⸗ wurde, nack bereits in v gen lebhafte trag des ne nekenvorſteh nommen, w Anſtellung o am Theater Ein bem fenklich auc Nachahmunt ſein, daß währter Be ausländiſche Staaten ſtar die Perſona Solange zal noch erwerb kein Inten das Recht, ſchäftigen. L ken behauptke fen wir das rückweiſen. Die des Bolſ. Früher 1 der Cholera bemüht, Vi Ur. 189 ials einen beratenen llan die iſt, als die in noch nie die über⸗ die deuiſch⸗„ n man ja lilt es als deutſchen i ein- zu ſtehen. „überpar⸗ Partei be⸗ den Schild luftleeren en und er⸗ ie Arbeits- ören habe. 2 hmens in gegen Pa- und Ver⸗ r die Zu⸗ gegen das drei Jahren ff Monale durch die beſchlag⸗ Infankerie⸗ nkeile wer⸗ rkroß des havon über⸗ iellen und Munition, bei ihm ge⸗ dem Zweck Ausbruches zur Verfü⸗ erherichts s zu einem ilt. Raliborer r erſten Sit⸗ ſen Schnei⸗ us Ralibor, Beſiß einer 'n worden tt Reichspräſi⸗ rigen Preſ⸗ miniſterium, Preſſeabkei- annk. pflüct Preſſe iſt ierung be⸗ lrbeitsdienſt Arbeitsloſen nzuwandeln. nichks be⸗ eitung des die Arbeits- Freiwillige r bewährt, ſei, ob und Freiwilligen sdienſtpflicht 88 können. tennen ler⸗ nen, die be⸗ eführt, den n, in die der Spitze n und Den⸗ ernennk und 1 er unbeſtrit⸗ mikken aus hon ſeinem heik, dork ſes Kampfes Viderſtänden idelt, aber yſchaut und . 31 Lakten auf ihn ſtürzten. 2. Jahrg./ Nr. 189 Donnerskag, den 18. Auguſt 1932. Seite 3 Der Blutfonnntag in Hhlau vor dem sondergericht „Straße frei für die Eiſerne Front!“ Brieg, 16. Auguſt. Die Beweisaufnahme bis zur Mittagspauſe brachke in der Hauplſache die Vernehmung von Polizeibe⸗ amten, unker denen die des Oberlandjäger⸗ meiſters Rehmel aus Ohlau. Dieſer begeg⸗ nete, als er von einer privaken Fahrk zu⸗ rückkehrte, in der Stadt etwa 100 Reichs⸗ bannerleuten, die mit Latken bewaffnet wa⸗ ren und ihm zuriefen:„Straße frei für die Eiſerne Fronk!“ Die Menge nahm gegen ihn eine drohende Stellung ein, ſodaß er in einen Gaſthof flüchten mußte. Die beiden Haupkangeklagten, die Gewerkſchaftsſekre⸗ käre Durnick und Strulik ſind von einem anderen Beamten geſehen worden, wie ſie mit erhobenen Händen und Schlagwerkzeu— gen ſich dem Vorgehen der Polizeibeamten entgegengeſtellt häkten. Auch ein anderer Oberlandjäger ſagt im ähnlichen Sinne wie der Oberlandjägermeiſter aus. Auch eine ge⸗ wiſſe Vorbereitung der Ausſchreitungen deuten auf die Ausſagen einiger Zeugen hin, die vor dem blutigen Zuſammenftoß in dem Lokal„Zum Walfiſch“ geweſen ſind. Ein Bez.⸗Schornſteinfegermeiſter aus Ohlau kraf dort mit auswärktigen Reichsbannerleuken zuſammen. Auf die Frage, was ſie dort machken, erhielt er die Antwort, daß ſie auf Vefehl der Kreisleitung dorkbleiben müßten. Dieſe Bekundung wird auch von anderen Zeugen, auch von Reichsbannermitgliedern, beſtätigt. Die Wunden zeugen! Bei unerkräglicher Hitze wurde die Be⸗ weisaufnahme am Nachmittag weikerge⸗ führt. Vernommen wurde u. a. der SA⸗ Mann Marx, der von einer Uebermacht mit einem Hammer zunächſt niedergeſchlagen wurde und als er auf dem Boden lag, noch bemerkte, wie ſich zahlreiche Angreifer mit Unter großer Er⸗ regung im Zuhörerraum enkblößte der Zeuge ſeinen Oberkörper und zeigte eine elwa 35 Zenkimeker lange Wunde und 22 Narben am Körper. Ein anderer Zeuge, ein älterer Mann, der mit ſeinem kleinen Neffen am Schloßplatz ſpazieren ging, geriet in die Schlägerei hinein, als er ſeinem Un⸗ mut über das Vorgehen der Reichsbanner⸗ leuke Luft machte. Aehnlich erging es einem 16jährigen Angehörigen der Hitler⸗ jugend, der ſchwere Verleßungen am Kopf und am Kücken davontrug, die keilweiſe von mit Nägeln beſchlagenen Lakten herrührken. Das Stahlhelmmitglied Tſchammler hat von ſeinem Wohnhaus aus die ganzen Vor⸗ gänge an der Ohlebrücke beobachtek und erkannke eine ganze Anzahl der Angeklag⸗ ten als Haupkttäter wieder. Bei der Ver⸗ nehmung des nächſten Zeugen kam es dann zum Zuſammenbruch der angeklagken Frau Morawe. Sie wurde aus dem Gerichksſaal hinausgekragen und einem Sanikäker über⸗ geben. Der Vorſitzende legte, nachdem elwa 40 Zeugen vernommen waren, eine Pauſe ein. Nach Beendigung derſelben wurde auf Ankrag der Verkeidigung die Verhandlung auf Mittwoch früh verkagt. Keine jüdiſchen Regiſſeure und Schauſpieler mehr! In der Sitzung des Kurakoriums des Friedrichs-Theatkers in Deſſau am 21. Juni wurde, nachdem die gleiche Angelegenheit bereits in vorhergehenden Kurakoriumsſitzun⸗ gen lebhafter erörkerk worden war, ein An⸗ trag des nationalſozialiſtiſchen Stadtverord⸗ netenvorſtehers Hofmann, M. d.., ange⸗ nommen, wonach künftig grundſäßlich keine Anſtellung oder Verwendung jüdiſcher Kräfte am Theater erfolgen darf. Ein bemerkenswerter Beſchluß, der hof⸗ fenklich auch im übrigen Deutſchland bald Nachahmung findet. Es darf nicht mehr ſein, daß deutſchblütige Künſtler krotz be⸗ währter Befähigung zugunſten jüdiſcher oder ausländiſcher, meiſt aus uns feindlichen Staaten ſtammender, abgebaut werden(ſiehe die Perſonalpolitik am Opernhaus in Kölnh. Solange zahlloſe begabte deutſche Künſtler noch erwerbslos auf der Straße ſitzen, hat kein Intendank eines deutſchen Theaters das Recht, Juden, Tſchechen, Polen, zu be⸗ ſchäftigen. Und wenn ſyſtemtreue Inkendan⸗ ten behaupken, es fehle an Talenken, ſo dür⸗ fen wir das wohlbegründet aufs ſchärfſte zu⸗ rückweiſen. Es fehlt nur am guten Willen! Die Anſtecknngsgefahr des Bolſchewismus in der Muſik Früher war Rußland bekannk als Herd der Choleraſeuche und man war ängſtlich bemüht, Vorſichksmaßregeln zu ergreifen, Zu Beginn des dritten Verhandlungs⸗ tages im Ohlauer Prozeß legte der Verkei⸗ diger Rechtsanwalt Dr. Braun gegen die Berichterſtakkung in einem Teil der Preſſe Prokeſt ein. Sodann ſtellte er und Rechts⸗ anwalt Foerder, der zweite Verkeidiger, weitere Beweisanträge. Landgerichtsdirek⸗ kor Herzog erklärte, daß das Gericht keine Veranlaſſung habe, gegen die Preſſe einzu⸗ ſchreiken, es nicht annehmen könne, daß einer der Berichterſtatker abſichklich etwas Falſches berichtet habe. Ueber die Beweis⸗ ankräge ſelbſt, werde ſich das Gericht bei einer ſpäteren Berakung ſchlüſſig werden. Es wurde dann die Zeugenvernehmung forkgeſeßt, und dabei zunächſt ausſchließlich SS- und SA-Angehörige vernommen, die an jenem Sonntag an dem Sporffeſt in Brieg keilgenommen haben. Ein Breslauer SA-Führer erklärte, daß krotz des Einſchrei⸗ tens eines Polizeibeamken die SA überfal⸗ len und niedergeſchlagen worden ſei. Er ſelbſt ſei durch mehrere Schläge und zwei Meſſerſtiche verletzt worden. In ähnlicher Weiſe berichken noch zwei Zeugen. Einer dieſer Zeugen erklärt, daß die Lage in Ohlau ſo bedrohlich geweſen ſei, daß er ſelbſt, nachdem er von ſeinen Kameraden abgedrängt worden ſei, das Breslauer Poli⸗ zeipräſidium angeläuktet und um Entſendung von Hilfe nach Ohlau gebeken habe. Seinem Wunſche ſei jedoch nicht enkſprochen worden. Unpolitische Heimatwarte Skrandbaddieb feſtgenommen. Schwetzingen. Der Gendarmerie Hok— kenheim iſt es gelungen, einen Strandbad⸗ dieb feſtzunehmen. Es handelt ſich um den 25jährigen ledigen Maurer Ofen aus Du- denhofen, wohnhaft in Speyer. In ſeiner Wohnung wurde ein geſtohlener Anzug ge⸗ funden. Weinheim.(Vom Auko angefahren). In der Heidelberger Straße wurde ein Durch— reiſender von einem Kraftwagen angefah⸗ ren und zu Voden geſchleuderk. In bewußt⸗ loſem Zuſtande mußke der Verunglückke ins Krankenhaus geſchafft werden. Her ſchul⸗ dige Kraftwagenführer kümmerke ſich nicht um den Verletzten und enkkam unerkannk. Bau einer Kinderſchule. Weinheim. Der Badiſche Frauenverein vom Roken Kreuz, Zweigſtelle Weinheim, hat beſchloſſen, eine dritte Kinderſchule und zwar im Stahlbadviertel zu erbauen, die ſich als notwendig erwieſen hat. Der Neubau ſoll einen großen Saal und eine Wohnung für die leitende Schweſter enthalten. Mit dem Bau ſoll ſchon am 1. September begon⸗ nen werden, was im Intereſſe des heimi⸗ ſchen Baugewerbes ſehr zu begrüßen iſt. Ladenburg.(Sturz von der Treppe). In der elterlichen Wohnung in der Färber⸗ gaſſe fiel ein 9 Jahre altes Mädchen die Treppe herunker und blieb mit ſo ſchweren Verletzungen liegen, daß es ins Kranken⸗ haus nach Heidelberg geſchafft werden mußte. Hoffenheim.(Beſtandene Abſchlußprü⸗ fung). Wie nachträglich bekannk wird, be⸗ ſtand vor einigen Wochen der aus Hoffen⸗ heim ſtammende Daniel Hauerk in Heidel⸗ berg das mediziniſche Staatsexamen. Waibfladtk. Am 14. Auguſt ſtarb nach langem ſchwerem Leiden, wohlvorbereitek, im Alter von 72 Jahre unſer lieber Pg. An⸗ kon Haiſer, Schreinermeiſter. Die Ogru Waibſtadt hat mit ihm ihr älteſtes Mitglied damit dieſe Krankheit in Deutſchland nicht eingeſchleppt wird, weil ſie anſteckend iſt. Noch größer aber ſcheint die Anſteckungs⸗ gefahr bei der neuen Seuche, die in Ruß⸗ land tobt, zu ſein, nämlich dem Bolſchewis⸗ mus. Ein ſehr gefährlicher Seuchenherd iſt bereits in Wien zu finden und zwar bei der Univerſal-Edition. Dieſe iſt als Hort bol⸗ ſchewiſtiſcher Muſikpflege zu bekrachken. Sie nimmt in ihrem Verlag Proletariergeſänge auf, die u. E. eigentlich in die Cloaka Ma⸗ xima gehören. Wir denken in erſter Linie an die Eißler-Chöre. Die Sammlung dieſer prolekariſchen Chöre von Hanns Eißler er⸗ ſcheint unter dem Sammeltitel„Arbeiter⸗ chor“. Es ſind Tendenzchöre eindeutigſter Art wie„Das Lied der Erwerbsloſen“, „Der Streikbrecher“,„An Stelle einer Grabrede“,„Die Bauernrevolution“. Der Chor„An Stelle einer Grabrede“ ſoll offenbar bei Beerdigungen geſungen werden. Er endet:„Er kämpfte und ſtarb. Gute Nacht Genoſſe, wir werden weiter— kämpfen bis zum Sieg“(ſehr poetiſch). In der„Kurzen Anfrage“ lautet der Text:„Wie lange wollt Ihr dieſes Leben noch ertragen, ohne Ohrfeigen auszukeilen an die munkeren Herren dieſer Welt?“(Eignet ſich ſicher ſehr gut für Muſik mit Schlagzeug.) In der „Bauernrevolution“ ſteht„Wir wollen den Herrn im Himmel fragen, ob wir die Pfaf⸗ fen können kokſchlagen, Kyrie Eleiſon“. (Was ſagt die katholiſche Kirche zu dieſem neuen Kyrie am Anfang einer Meſſe?) Be⸗ ſonders möchten wir noch bemerken, daß die „Bauernrevolution“ dem kommuniſtiſchen Chorführer Carl Rankl gewidmet iſt und verloren. Haiſer war durch ſein vornehmes Weſen überall beliebt. Er iſt auch ſeit lan⸗ gem Leſer unſerer Zeitung. Seiner Gattin gilt unſer aufrichtiges Beileid. Malſchenberg.(Ein guter Portugieſer⸗ herbſt). Die in den hieſigen Weinberglagen in großem Umfange angebauten Portugieſer- reben zeigen in dieſem Jahre einen reichen und geſunden Behang, der einen recht be— friedigenden Portugieſerherbſt erwarken läßt. Die Portugieſertrauben haben dem Dorf einen Namen gebracht. Das alljährlich gefeierte und gut beſuchte Malſchenberger Portugieſerfeſt iſt dafür bekannk und zum Symbol geworden. Werkheim.(75 Jahre freiwillige Feuer⸗ wehr). Anläßlich des 75jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Wertheim fand am vergangenen Sonntag ein Feſtbanketk in der ſtädtiſchen Feſthalle auf der Meßwieſe ſtakt. Die Feier, die unter großer Ankeil⸗ nahme der Bevölkerung harmoniſch verlief, war umrahmt von Vorkrägen der Werkhei— mer Stkadtkapelle und der verſchiedenen Ge— ſangvereine Wertheims. Auch der Turn⸗ verein Wertheim 1847 erweckte durch ſeine Vorführungen ſeiner Elite lebhaftes Inker⸗ eſſe. Im Laufe des Abends ergriffen der derzeitige Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Hahn, ſowie Verkreker benach— barter Wehren und der Staatsbehörde das Wort.— Als Kurioſum des Abends mag feſtgeſtellt ſein, daß der unſeren Leſern nicht unbekannte„rote Schneider“ bzw. Schneider Roth ſtolz wie ein Spanier, ſeine„Helden“bruſt geſchmückk mit dem E. K.., an dem Feſtbankett keilnahm. Bei jeder Gelegenheit ſchimpft dieſes rote Schneiderlein auf alles, was nur irgend im Geruch ſteht,„militariſtiſch“ zu ſein, läßt kein gutes Stück an dem haiſerlichen Deutſchland, das zumindeſt äußerlich ſtärker und innerlich ſauberer war, als der Staak, den ſeine Parkei— die Spo— ſchuf, und jeßt plötzlich ſchmückt er ſich mit dem Ehren⸗ zeichen, das einſt das von ihm ſo verleum⸗ deke kaiſerliche Deukſchland verlieh. Die Frage, auf welche Weiſe er ſich das Ehren— zeichen erworben hatk, bleibt hier unerörkerk. Oggersheim.(Lebensmüde). Die 18jäh⸗ rige Emma Hornberger von hier verſuchte am Monkag mittag ſich im Willerſinnweiher zu erkränken. Paſſanten verhinderken die Lebensmüde an der Ausführung ihrer Ab⸗ ſicht. Der Grund zur Tar iſt nicht bekannt. Landau.(Das Gebiß verſchluckh)h. Ein hieſiger junger Mann verſchluckke bei der Mahlzeit ſein künſtliches Obergebiß und ließ es drei Tage in ſeinem Körperinnern. Durch Schmerzen gequält, begab er ſich ſchließlich ins Krankenhaus, wo es durch Eingriffe wieder enkfernk wurde. Uuglaubliche Vluttat in Biiweiler Saarbrücken. In Olkkweiler wurde eine grauenhafte Bluttat ausgeführt. Zwiſchen einigen jungen Leuten waren Streikigkeiten entſtanden. Einer der Bekeiligten wurde mit einem Schürhaken bewußtlos geſchla⸗ gen. Als er wieder zu ſich kam, mußte er ſich in ärztliche Behandlung begeben. Bei der Rückkehr vom Arzt wurde er wieder angegriffen. Mit einer Axt erhielt er wuchkige Schläge auf den Kopf. Der Schä⸗ del wurde an mehreren Skellen eingeſchla⸗ gen. Weiter erlitt der Angegriffene ſchwere Verletzungen am Oberkörper und an der Hand. Eine Hand wurde ihm buchſtäblich abgeſchlagen. In hoffnungsloſem Zuſtand wurde der ködlich Verletzte dem Kranken⸗ haus zugeführk. OOas ĩot geochiehienꝰ Ein franzöſiſches Schnellbook iſt zwiſchen Nakal und Decker in einem hefligen Sturm unkergegangen. In Duisburg⸗Hamborn kamen im Laufe des Dienskag beim Baden acht Perſonen ums Leben. Es handelt ſich in der Haupk⸗ ſache um junge Männer. Bei einem Er⸗ krunkenen iſt der Fall beſonders kragiſch. Der Mann war im Laufe des Tages ſchon zweimal gerekket worden und wurde beim drikten Male das Opfer ſeines Leichlſinnes. Die Berge forderken weilere Opfer. In den Skubaier Alpen wurde eine Frau Zinn aus Gaſchwiß bei Leipzig von herabrollen⸗ dem Geſtein am Kopfe gekroffen. Im Zil⸗ lerkal iſt eine Frau Toni Timm aus Ham⸗ man höre und ſtaune, Herr Karl Rankl iſt in Wiesbaden erſter Kapellmeiſter und Mu⸗ ſikvorſtand. Wir möchten die„kurze An⸗ frage“ richten:„Wie lange wollt Ihr dieſe Wirtſchaft an den Staatstheatern noch er— tragen, ohne Ohrfeigen auszuteilen an die munteren Herrren dieſer Welt?“ 2 Ein bemerkenswerter Entſchluß des Osnabrücker Stadttheaters Wie verlautet, will das Osnabrücker Skadttheater in der nächſten Spielzeit ganz auf Schwank und leichtes Salonſtück ver⸗ zichken, da in dieſer Spielzeit das klaſſiſche Drama und Luſtſpiel, die klaſſiſche Oper und das große moderne Stück unvergleichlich höhere Einnahmen erzielten, als das Unker⸗ haltungsſtück, während Schwankaufführun⸗ gen zu einem ungünſtigen Reſultat führken. Dieſe Erſcheinung iſt durchaus begreiflich und ein erfreuliches Zeichen der Geſundung des Publikumge⸗ ſchmacks. Denn benkannklich ſind die heute auf den Bühnen gezeigten Unterhal⸗ kungsſtücke, Schwänke, leichten Salonſtücke, faſt ausſchließlich von nichtdeutſchen Autoren verfaßk. Enkweder ſind ſie jüdiſchen Ur— ſprungs und atmen einen entſprechenden Geiſt oder ſie ſind ſchlechte ausländiſche Im⸗ porkware von charakkoerloſer, ſeichter Hal— tung. lllllrimnüstakrinttatrüimäszritttizizTtitztziigarskkrtngekkttingaarttmmnssrtumsiteritmmmisztttmmse Spendet z⁊ur Vinterhilſe der MWS-Frauenschaft burg verunglückl. Sie ſcheink eine 70 Me⸗ ter hohe Felswand herabgeſtürzt zu ſein. Weiker fand man ein männliches Skelell; es handelt ſich um einen Ernſt Wiskolk, der ſeit Auguſt 1925 vermißt wird. Ein Großfeuer ſuchke am Monkag den Induſtriepalaſt in Wembley heim. Die 200 Angeſtellten konnken ſich nur ſchwer rellen. Der Schaden beträgk mehrere Hunderklau⸗ ſend Mark. * In Wien ereignete ſich ein ſchweres Skraßenbahnunglück, bei dem 20 Perſonen zum Teil ſehr ſchwer perleht wurden. In Wanzleben(Magdeburg) wurden am WMonlag zwei Ernkearbeiterinnen vom Bliß gekroffen und getökel; eine driklke wurde er · heblich verleht. * In einem Pariſer Hokel wurde ein Mit⸗ glied des Hauſes Bourbon, Prinz Edgar von Bourbon, von ſeiner Gelieblen mit dem Ra⸗ ſiermeſſer ermordel. Der Prinz war 62 Jahre all. Großmarkk Weinheim. Pfirſiche 1. 20—26, 2. 15—20, Zwetſch⸗ gen—11, Reineclauden—13, Mirabellen 14—24, Pflaumen—5, Birnen 1. 14—22, 2.—13, Aepfel 1.—12, 2.—8, Fallobſt —3, Tomaten—9, Bohnen—9, Brom⸗ beeren 20—21. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Nächſte Verſteigerung heute 16 Uhr Großmarkkhalle Handſchuhsheim. Aepfel 1.—13, 2.—9, Birnen 1. 13—22, 2.—12, Bühler Zwekſchgen—10, Reineclauden—12, Mirabellen 18—23, Pfirſiche 18—26, Falläpfel—3, Endivien —3, Zwetſchgen—10, Buſchbohnen—4, Kaſtengurken—10, Brombeeren 19, To⸗ maten—7. Bei ſehr ſtarker Anfuhr rege Nachfrage. Verßeigerung käglich 17 Uhr. ————————— Die Wettervorherſage Donnerskag: Tagsüber heiß und krocken, wechſelnde Windrichtung. Freikag: Anhalten des beſtehenden Wit⸗ kerungscharkters. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 215, Kehl 345, Mann⸗ heim 416, Köln 250 em. Reckar: Heidelberg 250, Diedesheim 74, Jagſtfeld 66, Heilbronn 117 em. Donnerslag, den 18. Auguft 1932. 2. Jahrg./ Nr. 189 Zwanzig Mitglieder der Landesjungenſchaft „Volker“ im Badiſchen Jugendbund nahmen An— fang Auguſt an der Großdeutſchen Jugendkund⸗ gebung in Eiſenſtadt im öſterreichiſchen Burgen⸗ land keil. Tauſend reichsdeutſche und über 300 öſterreichiſche Zugenoͤbündler hatten ſich zuſam⸗ mengefunden und lagerten in Zellen vor der Sbadt. Den Höhepunkt der Tagung bildete eine Kundgebung zu Ehren Haydns, die vor dem neuerbaulen„Landhaus“ in Eiſenſtadt ſtaktfand. Sie war ein begeiſterkes Bekennknis zum Deutſchtum. Beſonders feierlich geſtalkeke ſich der Augenblick, als die Abordnungen der ver⸗ ſchiedenen deutſchen Länder die milgebrachke Fußball Verbandsfpiele in Füddeutſchland Reulinge werden im Lokal⸗Treffen geprüfk. Bei der Zuſammenſtellung der Verbands⸗ ſpieltermine ſind nun auch in dieſem Jahre zug⸗ Kräftige Kämpfe mehr an den Schluß der Vor⸗ runde gelegk, iſt alſo die Spannung wieder in beſter Weiſe wachgehalten worden. So finden wir auch am dritten Verbandsſpielſonnkag nur ganz wenige Treffen, denen eine beſondere Be⸗ deukung zukommk. Immerhin iſt es eine Reihe won Lonkaltreffen, die beſondere Beachkung ver⸗ dienen, zumal hier die Neulinge vor rechk ſchwere Proben geſtellt werden. Von den ehe⸗ maligen Kreisligiſten konnken ſich allerdings nur wenige auszeichnen, doch wird man abwarten müſſen, ob ſie nicht aus den erſten Niederlagen ſo viel gelernt haben, daß ſie ſchon bald beacht⸗ lichere Gegner abgeben, zum anderen aber auch, ob ſenſationelle Anfangserfolge eines FV Ulm weiterhin von Offenburg und Franconia Karls⸗ ruhe, von Friedrichsfeld und Völklingen wie auch von Bürſtadt und Mombach nicht nur Re⸗ ſultake der erſten großen Begeiſterung ſind. In Nordbayern dagegen finden wir die Reulinge am Schluß der Tabelle, ebenſo in Würktemberg und der Maingruppe. Nordbayern: ASce Rürnberg— Germania Nürnberg 1. FC Nürnberg— FC Schweinfurt 05 fR Fürth— Würzburger Kickers 1. FC Bayreuth— SpVgg Fürkh SpVgg Erlangen— FV Würzburg 04 Südbayern: 1860 München— Teukonia München Bayern München— Schwaben Augsburg OSV München— Spogg Landshut V Ulm 94— Wacker München Jahn Regensburg— SSV Ulm Badiſche Jugend beim Großdeutſchen Jugendtreffen im Burgenland ZOMBEN KE HAABURS Viſion oder Möglichkeit Von Johann von Leers Copyright 1932 by., Voigtländers Verlag Leipzig. 5. Forkſetzung. Die aukonomiſtiſchen Abgeordneten Frank⸗ reichs ſpringen auf.„Wir ſind 15 von den 40 Millionen Frankreichs, die eine nicht⸗ franzöſiſche Mutterſprache ſprechen— man vergewaltigt uns!“ „Sie, Herr Abgeordneker Laukrec-Fini⸗ ſterre, haben kein Recht, hier zu ſprechen, Sie ſind auf 3 Wochen ausgeſchloſſen. Das Wort hat der Herr Miniſterpräſident. „Meine Herren! Angeſichts des bedauer⸗ lichen Verhaltens eines großen Teiles der Herren Depukierten bin ich vom Präſidenken der Republik ermächtigt, die Kammer auf⸗ zulöſen. Ich will aber von dieſer Maßnah⸗ me abſehen, da bereits ein Ankrag des bloc nakional auf Auflöſung der Kammer vor⸗ liegt.“ Der Präſident:„Ich ſtelle den Ankrag zur Abſtimmung. Die Kammer wolle be⸗ ſchließen: Die Kammer erklärt ſich ſelbſt für aufgelöſt.“ 20 „Der Ankrag iſt angenommen mit einer Mehrheit von 43 Stimmen. Die Neuwah⸗ len werden verfaſſungsgemäß ſtaltfinden.“ Die Abgeordneken des bloc national ſtrö⸗ men hinaus.— Dieſe Gelegenheik! Jeßt Reuwahll Der deutſche Schuldner will nicht Heimalerde zu Füßen des Denkmals niederleg⸗ ken, das vor dem Landhaus zur Erünnerung an den Anſchluß des Burgenlandes an Heſterreich errichtet wurde, und als danach die Flaggen der deulſchen Städte dem Landeshauptmann über⸗ geben wurden. Die Landesjungenſchaft„Vol⸗ ker“ durfte als erſte Abordnung die mitge⸗ buachte badiſche Heimatende und die Flaggen der Städte Karlsruhe, Heidelberg und Mann⸗ beim überreichen. Mit einem bewegken Dankeswork des Landeshauptmannes, der ſich um den Anſchluß des Burgenlandes an Oeſter⸗ reich beſondere Verdienſte erworben hak, en⸗ digte die machtvolle Kundgebung. Würktemberg: Stutlgarber Kickers— Stuttgarker SC VfeB Stutbgart— FC Birkenfeld Germania Brötzingen—§C Pforzheim Union Böckingen— Sfr Eßlingen SW Feuerbach— Normania Gmünd. Baden: Phönix Karlsruhe— FC Mühlburg Frankonia Karlsruhe— SpVgg Schramberg Karlsruher FV— FW Offenburg 5V Raſtakk— Freiburger FC. Rhein: Phönix Ludwigshafen— 08 Mannheim VfR Kaiſerslaukern— SpVgg Mundenheim VfR Mannheim— Amicikia Viernheim Spogg Sandhofen— Vfe Neckarau SV Waldhof— Germania Friedrichsfeld. Sa ar: S 05 Saarbrücken— Fͤ Pirmaſens Bor. Neunkirchen— 1. FC Kaiſerslaukern Einkracht Trier— FV Saarbrücken Saar 05 Saarbrücken— Sfr Saarbrücken S Völklingen— FC Dar. Main: Rok⸗Weiß Frankfurt— Eintr. Frankfurk 6eSůVꝗꝙ Frankfurk— Vfe Neu Jſenburg Kickers Offenbach— VfB Friedberg Sfo Frankfurt— Germania Bieber Union Niederrad— FC Hanau 93 Heſſen: Olympia Worms— VfR Bürſtadt Olympia Lorſch— Wormakia Worms Vikloria Urberach— FC Langen FVgg Kaſtel— SV Wiesbaden FVgg Mombach— FV 05 Mainz Turnen Schaukurnen des Tbd.„Jahn“ Schriesheim. Dery Turnerbund„Jahn“ veranſtalkeke am Sonnbag, den 14. Auguſt ſein diesjähriges Schaulurnen. Die Veranſtaltung begann mit einem Werbelauf in Form einer 10 mal 100- Meker⸗Slaffel durch Schriesheim. Alsdann kra⸗ fen ſich die Vereine am Vereinslokal„Zur zahlen! Die Verſtändigung endgülkig ge⸗ ſcheitertl! Ah, man wird ſie kriegen! On les aura! Man wird Frankreich in Bewegung ſetzen! Man wird als Sieger aus dem Wahlkampf kommen, die läſtige Minderheit der Linken wird zerrieben werden. Und in⸗ deſſen— die Armee wird handeln, die Re⸗ gierung hat die Hände frei! Und dann wird man mit einer Kammer der erdrückenden nationalen Mehrheit alles nachträglich gut⸗ heißen! In dem kleinen Reſtaurank im Garken des Palais Royal ſchwatzt alles durcheinan⸗ der. Der Depuierte Reynauld, Südfranzoſe, beweglich, mit ewig zappelnden Armen, über⸗ ſchreit faſt den ganzen Tiſch„.. die Stunde der Gerechkigkeit, die Stunde, in der die ge⸗ ordneke Welt vor der Böswilligkeit der Schuldner ſichergeſtellt wird, hat geſchlagen! Ah, jetzt kommt der Gerichtsvollzieher— man wird ſeinen Schritt nicht mehr aufhal⸗ ten! Ich vergeſſe nicht jenes Geſicht Clemen⸗ ceaus, des Heroen, des Aklas der Ziviliſa- tion, der auf bebendem Herzen die Ehre der Kulturwelk krug— ah, meine Freunde! Ver⸗ geſſen wir nicht jene erhabenen Worte, daß es zwanzig Millionen Deutſche zu viel gibt! Die lakeiniſche Ziviliſation, immer wieder be⸗ ſchmutzt vom rohen Fußtritt der keukoniſchen Horden, ſchreit nach einem Marius! Ein zweikes Mal gilt es, die Welk von dem deut⸗ ſchen Alpdruck zu rekken. Aber diesmal wird man den menſchenfreſſenden Oger in ſeiner Höhle aufſuchen! Man wird die Hand legen auf ſeine ſchauerlichen chemiſchen In⸗ duſtrien— und meine Freunde! Wir wiſſen es, man wird ſeine Häfen ſchließen, ſeine Fabriken beſetzen— nicht eher wird der Barbar zu Arbeit zugelaſſen, als bis er un⸗ ker Aufſicht die geheiligten Verkräge zu er⸗ füllen bereit iſt!“ Alle Depukierten erregen ſich, der Wein, die eben geſchloſſene Sitzung, das warme Spätſommerwetter laſſen das Blut heißer Roſe“, von wo ſich der Feſtzug durch die Orts⸗ ſtraßen zum Feſtplatz bewegte. In den einzel⸗ nen Kämpfen wurden durchaus gute Reſultale erzielt. Als Sieger gingen hervor: Slaffellauf(10 mal 100 Meter): 1. Turn⸗ und Sporlgemeine Doſſenheim; 2. TWeLeuters⸗ hauſen, 3. TWV Esdingen. 100⸗Meier⸗Lauf: 1. Mülberk, TV Edingen; 2. Straßburger, TV Leukershauſen; 3. H. Rein⸗ hard, TB Jahn Schriesheim. 400⸗Meler⸗Lauf: 1. Adam Kling, TB Jahn Schriesheim; 2. Paul Schneider, TB Zahn Schriesheim; 3. Wilhelm Weidner, TB Jahn Schriesheim. 1500⸗Mever-Lauf: 1. Leohard Gehrig, TB Jahn Schriesheim; 2. Schuſter, TV Edingen; 3. Gg. Haas, TB Jahn Schriesheim. Sonderweklkämpfe. Weitſprung: 1. Mülbert, TV Edingen; 2. Paul Otto, TB Jahn Schriesheim; 3. Adam Kling, TB Jahn Schries⸗ heim. Schleuderball: 1. Schäfer, TV Edingen; 2. Zoller, TV Leutershauſen; 3. Adam Kling, TB Jahn Schriesheim. . Die Deutſchlandtournee der Inder Die Anfang Sepkember beginnende Europa⸗ Tournee der Inder ſoll mit einem Spiel gegen Weſtdeukſchland in Eſſen ihren Anfang neh⸗ men. Dann ſind nach einem Abſtecher nach Am— ſterdam weitere Repräſentakivkämpfe gegen deutſche Verbandsmannſchaften vorgeſehen. Den Abſchluß würde das offizielle Länderſpiel Deukſch⸗ land Indien bilden, für das München in Ausſicht genommen iſt. Zunächſt ſtanden auch Frankfurt und Heidelberg in der engeren Wahl, doch hat man mit Rückſicht auf die große Zahl lder Münchener Hockeyvereine und deren Tra⸗ dition auch der bayriſchen Haupkſtadt einmal ein ſchon lange fälliges beſonderes Ereignis über⸗ kragen. Noch ſteht zwar die Zuſage der Inder aus, denen man folgenden Spielplan unkerbrei⸗ ket hat. 2. Seplember: in Eſſen gegen Weſtdeutſch⸗ land; 4. Sepkember in Amſterdam gegen Holland; 6. Seplember in Hamburg gegen Norddeulſch⸗ land; 8. Sepkemben in Berlin gegen Bran⸗ denburg; 9. Sepkember: in Leipzig gegen Mit⸗ leldeulſchland und 11. Sepkember in München: Deukſchland— Indien. * Man ſchreibt uns: Das Floreklfechken iſt ein Sport, der wohl ganz beſonders für die Dame geeignek iſt. Man darf nicht glauben, daß Fechlen nur ein Training einzelner Muskelpar⸗ tien iſt—im Gegenkeil— es wird eine Durch⸗ arbeitung des ganzen Körpers erziell. Eleganz und Präziſion der Bewegung, Be⸗ herrſchung des ganzen Menſchen vom Kopf bis zur Zehe, feinſtes Einfühlen in die leiſeſte Be⸗ wegung des Gegners ſind charakteriſtiſche Pha⸗ ſen des Florellſporbes. Wie auch jeder andere Spork, ſo erforderk das Floreklfechten ein ernſthaftes Training, denn dieſer ſo einfach erſcheinende Spork ſtellt hohe Anforderungen an das Können jedes Einzelnen. Drum friſch, fromm, fröhlich, frei, Erwählt die Fechterei! wallen... Jeder ſprichk! Keiner hörk den anderen! Schmekternd klingt von draußen Mili⸗ kärmuſik...„Ah, dieſe braven Poilus! Die Rekter der Ziviliſation!“ Federnd marſchiert ein Regimenk Chaſ⸗ ſeurs vorüber— viele blonde Burſchen, de⸗ nen der haſtige Schritt des franzöſiſchen Militärmarſches nicht leicht wird. Flamen.. Die Abgeordneken ſchwätzen noch immer. Auch das iſt Frankreich, der Süden mit den menſchenleeren Deparkemenks ſchwätzt und regierk, Paris ſchwätzt und regierk— der Bauernjunge der Ile de France, von Arkois und Flandern, von der Picardie und Bre⸗ kagne darf dafür marſchieren. Sie marſchie⸗ ren, ſie alle: Elſäſſer, Picarden, die frem⸗ den Brekonen, deren Sprache mit dem Fran⸗ zöſiſchen ſo wenig verwandt iſt, wie das Türkiſche mit dem Deutſchen, die Flamen, Deutſch-⸗Lothringer— ſie haben alle durch ſchlaue Wahlkreisgeometrie weniger Abge⸗ ordnete als Paris oder der Süden. Ihnen fehlt die Anlage für politiſche Schiebung und orakoriſche Künſte. Sie können nur mar⸗ ſchieren, hart arbeiten. Sie ſchlagen Frank⸗ reichs Schlachten, die die Depukierken heran⸗ ſchwätzen. Die eine und unkeilbare Republik ver⸗ teilt die Aufgaben auf jeden Bürger nach ſeinen Anlagen. Im Reſtaurank des Palais Royal rollen und blitzen die Augen, die Depukierken ge⸗ loben ſich heiligen Tod für das Vaterland, alkrömiſche Strenge gegen die Barbaren. Draußen verklingk die Militärmuſik: „Le regimenk par la mitraille fut aſſailli. mais la vivanke muraille Die dork drin ſind keine„lebende Mauer“ ſind nur die eidechſenhaften Gek⸗ kos, die, wie daheim in der ſchönen Pro⸗ vence, ſchwätzend und ſchmatzend an dieſer Mauer auf und ab huſchen. 7. Nundfunk-Procramm für Donnerslkag, den 18. Auguſt. Heilsberg: 13.05 Schallplatken, 15.30 Jugend⸗ ſtunde, 16 Unterhaltungskonzert, 17.40 Gi⸗- tarre, 18.30 Obſt⸗Abſatzfragen, 19 Funk⸗ ausſtellung, 19.30 K. Simrock, 20 Militär⸗ konzerk. Königswuſterhauſen: 14 Konzerk, 15.45 Frauen⸗ ſtunde, 16 Pädagogik, 16.30 Konzerk, 18 Mu⸗ ſikaliſcher Zeitſpiegel, 18.30 Spaniſch, 19 Aktuelles, 19.15 Landw. Meliorakionen, 19.30 Großer bunkter Tanzabend, 21.10 Richard Wagner in Paris, 22.45 Abendunkerhallung. Mühlacker: 13.30 Konzert, 15 Jugendſtunde, 16 Konzert, 17 Konzert, 18.25 Sternrieſen und Sbernzwerge, 18.50 Funkausſtellung, 19.30 Konzerk, 22 Sonatke. München: 13.30 Konzert, 15 Kinderferien⸗ ſtunde, 15.25 Der Fremde, 16.05 Klavierkon⸗- zert, 16.40 Sommerfriſchen in der Pfalz, 17 Konzerkt, 18.15 Alpenlandſchaft, 18.35 Frän⸗ kiſche Zwelſchge, 19.05 Liederſtunde, 19.40 Völkerpſychologie, 20 Unkerhalkungskonzerk, 21.15 Mitkſommernacht. Pärteiamtliche Mitteflungen. Anordnung Innerhalb der Haupkabkeilung V(Land⸗ wirkſchafh) iſt ein Referak für ländliches Ge⸗ noſſenſchafktsweſen eingerichlet. Der Verwalkungsdirekkor W. Beinzger aus Jena iſt zum Referenken für ländliches Ge⸗ noſſenſchafksweſen ernannk. München, den 12. Auguſt 1932. Der Reichsorganiſakionsleiler: i. A. gez. Dr. Glaſer. Der Hauplableilungsleiter V: i. A. gez. v. d. Decken, Slableiter V. * VSK. Parleiamklich wird bekannkgegeben: Alle bisher ergangenen Urkeile und Beſchlüſſe deutſcher Gerichke in Sachen Lügen, Verleumdungen und Be⸗ leidigungen der Gegner gegen die SDD AP., deren Führer und Einzelmikglieder werden zu einem beſonderen Zweck geſammell. Sämkliche Dienſtſtellen und Mitglieder der Vewegung, die im Beſiße bereils ergangener Ur⸗ keile und Beſchlüſſe, insbeſondere deren Begrün⸗ dungen ſind, werden dringend gebelen, baldigſt dem Worklaule nach genaue Abſchriflen anzufer⸗ ligen und an die Reichs⸗Propaganda⸗-Leitung UA. Lügenabwehr⸗Zenkralſtelle München,„Brau⸗ nes Haus“, Brienner Skraße 45, einzuſenden. Jeder Abſchrift iſt eine Beſcheinigung über die Richtigkeit nebſt der genauen Anſchrift des Abſenders beizufügen. In den Fällen, wo das Malkerial zurückerbe⸗ ken wird, bitte ich um beſonderen Vermerk. München, den 5. Auguſt 1932. Der Reichs⸗Propagandaleiter. gez.: Dr. Goebbels. ——————————————————————————————————————————— Ein Fauftſchlag Meine Herren! So ſehr ich mich der Auffaſſung des Herrn Miniſters für die na⸗ tionale Verteidigung hinſichtlich der Gefah⸗ ren, die wir bei einem Einmarſch in Weſt⸗ deutſchland laufen würden, anſchließe, Ge— fahren, die ja nicht nur aus einem möglichen deutſchen Widerſtande, ſondern ſtärker noch aus der Einmiſchung dritkter Mächte enkſte⸗ hen können, ſo ſehr halte ich es für not⸗ wendig, daß nunmehr zu drakoniſchen Mit⸗ keln gegriffen wird, um der Welt zu zeigen, daß man ſeine Verpflichtungen gegenüber Frankreich, daß man die Heiligkeit einge⸗ gangener Verkräge nicht ſtraflos mißachken kann. Ich bitte den Herrn Admiral Vicomke de Bailly, ſich zu der Frage zu äußern, in welchem Umfange er eine Ankeilnahme der Floktke an der Durchführung von Sanktionen gegen Deukſchland für möglich hält!l“ Der Miniſterpräſident ſetzt ſich. „Eine Geſamtblokade der deutſchen Kü⸗ ſten der Nord⸗ und Oſtſee möchte ich untker keinen Umſtänden empfehlen“— der lange, weißbärtige Seemann, Normanne, Royaliſt, wie viele ſeiner Kameraden bei der Flolke, räuſperk ſich, ſieht über den Miniſterrat ein wenig mißfällig hinweg—,„da leider einer ſolchen Blokade die Effektivität mangeln würde. Zugleich muß ſelbſtverſtändlich min⸗ deſtens ein Teil der Flotte im Mittelmeer zum Schutz der Transportwege nach und von Afrika verbleiben. Aber auch das Nordſee⸗ geſchwader iſt voll ausreichend, um wirkſam kätig zu werden. Ich empfehle: Wilhelms⸗ haven und Bremen werden durch ausrei⸗ chende dekachierte Kreuzer mit je einer ſtar⸗ ken-Boot-Flotille lediglich beobachtet— das Gros unſerer aklankiſchen Flokte nimmk Helgoland, forcierk die Elbeinfahrt und legt ſich vor Hamburg. (Fortſetzung folgh). VKreisgerichts Lanſtaltu 5 1 743 Jahrg./ De (Von unſere NSK Deir deshauptſtadt, litiſchen Proz des Staates i publik aufge, ſpielt ſich auf politiſchen 2 Deukſchlum in einem halben ausgeſetzt iſt. die faſt ausn Nationalſozial hören, wurder kigung in ger Aus der Maf vorläufig ſieb men, um ihne chen und ein handelt ſich ur liſtiſchen Stud ſozialiſtiſchen deſſen aufgelö deutſche Brau Namen der 2 Pekermichel, 3 Das Der Volks punkt in der f Prozeſſe dar, wakei auf Gr abgeführt wur etwas, wenn 1 kſchechoflowaki zehnt mehr pi als die öſterre der ganzen, m rungszeit Kaiſ. Dieſes Gef iſt ein Ausna 10 Jahren untk dung des Fince und ſeildem u troßzdem ſich d kerdeſſen weſer Paragraphen giebiges Feld in denen ſogar unangenehmen können. Man manches Wirts Weiſe Stoff z her, weil eben alles und jedes enkſtand nach 1 megeſetz im Hin Atmoſphäre de choſlowakei in bezeichnend ger Der ange Die Anklag lauket auf den ſeßes, der Stra nis vorſieht. der ſtaaksanwa in Verfolg ihr „Verbrechen“ l gegen die Sich tſchechoſlowakiſ⸗ Sowohl als Skudenken unke reichsdeulſchen Nakionalſozialif dieſen Beziehn wakiſche Staat⸗ des Hochverrals Parkei Adolf ſei und den Zu 1. Niliong Freiburg iſt a platz größter ſpe ADAC-Bengreko tionalſozialiſtiſche reichhalkigen Pro nalſozialiſtiſche opfervoller Arbei den erſtklaſſige bekommen. Die Veranſta „Nationalſozialiſti weſtdeutſchland“, PVerein hat nich Flugſportverbände ner Mitglieder in wußt für den W gerei und ihre u tung.(Siehe Inſe Gleichzeitig iſt Iſoz. Kraftfahr-Kot ng erhebli 7 —— ————— Mr. 189 Amm 0 Jugend- 17.40 Gi⸗- 19 Funk⸗ 0 Militär- 15 Frauen⸗ rt, 18 Mu⸗- paniſch, 19 onen, 19.30 10 Richard nterhalkung. dſtunde, 16 trieſen und ung, 19.30 inderferien⸗ Klavierkon⸗ Pfalz, 17 .35 Frän⸗ unde, 19.40 ingskonzerk, Hen. V Cand⸗ Aliches Ge⸗ zeinzger dliches Ge⸗ 2 r: V: eiter V. lgegeben: eile und ichke in und Be⸗ r gegen rer und eſammell. glieder der ingener Ur⸗ en Begrün⸗ en, baldigſt en anzufer⸗ nda⸗Leitung hen,„Brau⸗ zuſenden. igung über nſchrift des zurückerbe⸗ ermerk. indaleiter. beils. mich der ür die na⸗ der Gefah⸗ in Weſt⸗ ließe, Ge⸗ möglichen ärker noch chte enkſte⸗ für not⸗ ſchen Mit⸗ zu zeigen, gegenüber keit einge⸗ mißachten al Vicomte iußern, in nahme der h ſchen Kü⸗ e ich unter der lange, „q Royaliſt, der Flokte, iſterrat ein eider einer mangeln ndlich min⸗- Mittelmeer ch und von s Nordſee⸗ m wirkſam Wilhelms⸗ ch ausrei⸗ einer ſtar⸗ bachket— okte nimmtk t und legt folgt). 2 Zahrg./ Nr. 189 ausgeſetzt iſt. und ſeildem ununkerbrochen in Kraft blieb, Parkei Adolf Hitlers großdeutſch eingeſtellt Donnerslag, den 18. Auguſt 1932. Seite 5 (Von unſerem ſudetendeutſchen Berichker⸗ ſtatter). VSK Der kleine Schwurgerichksſaal des VKreisgerichts Brünn, der mähriſchen Lan⸗ deshauptkſtadt, iſt Schauplaß des größten po⸗ litiſchen Prozeſſes, der bisher ſeit Beſtand des Staakes in der Tſchechoſlowakiſchen Re⸗ publik aufgezogen wurde. Dieſer Prozeß ſpielt ſich auf dem düſteren Hintergrunde der politiſchen Verfolgungen ab, denen das Deulſchlum in der Tſchechoſlowakei ſeit elwa einem halben Jahre in beſonderem Maße Ueber 250 Sudelendeukſche die faſt ausnahmslos der Sudelendeukſchen Nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei ange⸗ hören, wurden wegen ihrer polikiſchen Bekä⸗ kigung in gerichtliche Unkerſuchung gezogen. Aus der Maſſe dieſer Beſchuldigten wurden vorläufig ſieben Angeklagte herausgenom⸗ men, um ihnen geſonderk den Prozeß zu ma⸗ chen und ein„Exempel zu ſtatuieren“. Es handelt ſich um Mitglieder des nakionalſozia⸗ liſtiſchen Studenkenbundes und des nakional⸗ ſozialiſtiſchen Volksſporkes, wie die unker⸗ deſſen aufgelöſte und verbokene ſudeken⸗ deutſche Braunhemdenorganiſakion hieß. Die Namen der Angeklagten ſind: Alexander Pekermichel, Ingenieur Rudolf Haider, Frie⸗ Der Volksſporkprozeß ſtellt einen Höhe⸗ punkt in der ſtattlichen Reihe der politiſchen Prozeſſe dar, die bisher in der Tſchechoflo— wakei auf Grund des Republikſchußgeſeßes abgeführt wurden. Das bedeukek immerhin etwas, wenn man bedenkk, daß die junge kſchechoſlowakiſche Republik in einem Jahr⸗ zehnk mehr politiſche Prozeſſe inſzenierte als die öſterreichiſche Monarchie während der ganzen, mehr als ſechzigjährigen Regie⸗ rungszeit Kaiſer Franz Joſefs. Dieſes Geſetz zum Schutz der Republik iſt ein Ausnahmegeſeß, das vor ungefähr 10 Jahren unker dem Eindruck der Ermor⸗ dung des Finanzminiſters Raſchin enkſtand troßdem ſich die politiſchen Verhälkniſſe un⸗ kerdeſſen weſenklich geänderk haben. Die Paragraphen dieſes Geſetzes bieten ein er⸗ giebiges Feld von Schlingen und Fallen, in denen ſogar die der Republik irgendwie unangenehmen Gegner gefangen werden können. Manche Fahnengeſchichke und ſo manches Wirkshausgeſpräch gaben auf dieſe Weiſe Stoff zu einem„politiſchen“ Prozeß her, weil eben das Schußgeſeß es geſtalket, alles und jedes gerichtlich zu verfolgen. So enkſtand nach und nach, mit dieſem Ausnah⸗ megeſetz im Hinkergrund, jene kriminaliſtiſche Almoſphäre der Polikik, die für die Tſche⸗ choſlowakei in den letzten Jahren beſonders bezeichnend geworden iſt. Der angebliche Hochverrat Die Anklage in dem Volksſporlprozeß lautet auf den Paragraphen 2 des Schußge⸗ ſetzes, der Strafen bis zu 5 Jahren Gefäng⸗ nis vorſieht. Die Angeklagten werden von der ſtaalsanwaltlichen Behörde beſchuldigk, in Verfolg ihrer politiſchen Bekätigung ein „Verbrechen“ begangen zu haben, das ſich gegen die Sicherheit und Einheiklichkeit der kſchechoflowakiſchen Republik richlek. Sowohl als Volksſporkler wie auch als Studenten unkerhielten ſie Beziehungen zur reichsdeulſchen SA und zum reichsdeulſchen Nakionalſozialiſtiſchen Studenkenbund. In dieſen Beziehungen erblickt die kſchechoflo⸗ wakiſche Staatsanwaltſchaft das Verbrechen des Hochverrals, da die Nakionalſozialiſtiſche ſei und den Zuſammenſchluß aller Deutſchen ——————— 1. Nationallosialfikiicher Flugtag in Freiburg i. Br. Freiburg iſt am nächſten Sonnlag der Schau⸗ platz größter ſportlicher Ereigniſſe. Nach dem den erſtklaſſige fliegeriſche Leiſtungen zu ſehen wußt für den Wiede vaufbau der deutſchen Flie⸗ Igerei und ihre unſerem Volke zuſtehende Gel⸗ tung.(Siehe Inſerat.) ſoz. Kraftfahr⸗Korps angeſett, wodurch die Ver⸗ anſtaltung erheblich an Inkereſſe gewinnt. 4——— AAC-Bergrekordrennen findet der erſte na⸗ kionalſozialiſtiſche Fluglag ſtakt, der in einem reichhalkigen Programm zeigen wird, was nakio⸗ nalſozialiſtiſche Flieger in zäher, harker und opfervoller Arbeit vollbracht haben. Wir wer⸗ bekommen. Die Veranſtalkung wird durchgeführk vom „Nationalſozialiſtiſchen Flugſportverein Süd⸗ weſtdeutſchland“, Unkergruppe Baden. Dieſer Verein hat nicht nur an der Seite ähnlicher Flugſporkverbände die ſportliche Ausbildung ſei⸗ ner Mitglieder im Auge, ſondern er kämpft be⸗ Gleichzeitig iſt eine Reichszielfahrt des Nat.⸗ Der Volksſport⸗Prozeß in Brünn Der größte politiſche Prozeß in der Tſchechei gegen das Sudetendeutſchtum drich Paliege, Peter Donnhäuſer, A. Schwab Paul Illing und Adolf Meßner, durchweg junge Männer von 20 bis 30 Jahren, die beſchuldigt werden, ſich im Skudenkenbund und im Volksſport vereinigt zu haben und zu dieſem Zwecke mit der reichsdeulſchen NSDAp und der SA in Verbindung gerre⸗ ten zu ſein. Dieſer Prozeß, der bereits zweimal im⸗ mer wieder verſchoben wurde, erregt ſowohl in der deutſchen wie in der kſchechiſchen Oef⸗ fenklichkeit großes Aufſehen, denn in Wirk⸗ lichkeit ſitzen nicht irgendwelche ſieben junge, unbekannte Leute auf der Anklagebank, ſon⸗ dern die Richker haben über die ſudeken⸗ deukſche Aukomiebewegung, deren hervor⸗ ragendſter Träger die pSAp iſt, abzuur⸗ keilen. Die ganze ſudelendeulſch⸗ lſchechiſche Frage im Zuſammenhang mik der geſamt⸗ deukſchen Frage Mitkeleuropas und der Zu⸗ kunft der jungen, ſudelendeukſchen Genera⸗ lion wird in dieſem Volksſporiprozeß aufge⸗ rollt. Es iſt alſo ein durchaus poliliſcher Prozeß, weil die darin agierenden Skaals⸗ anwälke und Richler aus der kriminaliſti⸗ ſchen Ecke über Schickſalsfragen ganzer Völ⸗ ker und Geſchlechter und poliliſcher Bewe⸗ 3 gungen zu urkeilen haben. Das fallenreiche Republikſchutzgeſetz im„Dritten Reich“ erſtrebe, daher auch die Losreißung der in der Tſchechoſlowakei woh⸗ nenden Deutſchen beabſichtige. Die Hitler⸗ parkei richte ſich daher gegen die Einheitlich⸗ keit und den Beſtand der Tſchechoflowakei, eine Verbindung mit ihr ſei für einen tſche⸗ choſlowakiſchen Staatsbürger ein Verbre⸗ chen und daher nach dem Schuhgeſetz ſtraf⸗ bar. Im übrigen ſei die ſudetendeutſche Na⸗ kionalſozialiſtiſche Partei nur eine„Filiale“ der reichsdeukſchen Parkei Hitlers. Auf dieſen Grundlagen beruht die An⸗ klage, die, wie geſagt, von der kriminellen Seile her der deulſch · lſchechiſchen Frage bei⸗ zukommen verſucht. Sie ſtrotzt von Ueber⸗ kreibungen und Verzerrungen in ihrem po⸗ litiſchen Teil ebenſo wie in ihrem militäri⸗ ſchen, zu deſſen Beurkelung eigens zwei Ge⸗ neralſtabsoffiziere des Generalſtabes der kſchechiſchen Armee als Sachverſtändige ab⸗ geordnek wurden. In dem militäriſchen Teil der Anklage wird behaupkek, daß der Volks⸗ ſpork nur eine Nachbildung und Unkerabkei⸗ lung der reichsdeukſchen SA. geweſen ſei und mit dieſer gemeinſam militäriſche Uebungen veranſtalket habe. Er ſtand im Dienſte der ſudekendeutſchen ONSSAP., be⸗ ziehungsweiſe der reichsdeukſchen NSDDAp. Dieſer militäriſche Teil der Anklage iſt womöglich noch phantaſtiſcher als der poli⸗ ——————————— Die richtige Antwort auf eine jüdiſche Frechheit Es iſt bekannt, welche durch nichts be— gründeke Rechte, insbeſondere auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet, ſich das Judentum in Deutſch⸗ land heute noch anmaßt. Man kennk allenk⸗ halben die abgefeimten Methoden des jü⸗ diſchen Boykotts, der jeden Geſchäftsmann krifft, welcher nicht nach der jüdiſchen Pfeife vor allem in politiſcher Hinſicht— kanzt. Man weiß auch, daß das Judenkum ſich mit der Ausarbeitung regelrechter Boykott⸗ liſten eifrigſt befaßt. Wohl am umfaſſendſten iſt dieſe Boy⸗ koktaktion der Plakkfüßler in Bezug auf das Hokel⸗ und Gaſtwirtsgewerbe durchge⸗ führt. Alljährlich bringen die jüdiſchen Or⸗ ganiſakionen in Deutſchland ihre Bäderliſten heraus, in denen alle nicht genehmen Hokels, Gaſthäuſer und Badeorke aufgeführk wer⸗ den. Es genügt ein Inſerak in einem nakio⸗ nalſozialiſtiſchen Blatt, um ohne weiteres in dieſe Liſte aufgenommen zu werden. D. h. — nicht ganz ohne weiteres, denn alljährlich geht der Herausgabe dieſer Boyhokktliſten ein Akt voraus, der zwar gegen geſetzliches Einſchreiken geſchickt friſiert iſt, in Wirklich⸗ keit aber nichts anderes darſtellt als eine ganz gemeine Erpreſſung. Die für den Boy⸗ kolk in Ausſicht genommenen Wirte und Hokeliers erhalten nämlich kurz vor der Her⸗ ausgabe ein Schreiben der betr. jüdiſchen Organiſation— z. B. des Cenkralvereins „deukſcher“ Skaatsbürger jüdiſchen Glaubens, oder des„Ifraelitiſchen Familienblaktes“ uſw.— in welchem ihnen offen der Boykolk angedroht wird, falls ſie nicht—— uſw. Ein gut deutſcher Wirk, der dieſes Jahr wieder mit ſolch einem Wiſch beehrt wurde, erteilte der jüdiſchen Arroganz folgende kref⸗ fende Ankwort: „An das Iſraelitiſche Familienblatt — Hamburg. kiſche, denn er bezeichnek den Volksſport, deſſen Satzungen übrigens jahrelang behörd⸗ lich genehmigt waren, als iene ſudeken⸗ deutſche Armee Adolf Hitlers, die im Falle der Machtergreifung Hitlers im Rei⸗ che und einer daraus eventuell ſich ergeben⸗ den„Inkervenkion“ der Tſchechoſlowakei() bereit geſtellk geweſen ſei, eine ſolche Inter⸗ vention zu verhindern. Die Beziehungen zur reichsdeulſchen SA. ſeien als Verbin⸗ dung mit ausländiſchen militäriſchen Fak⸗ koren() zu werken, die ſich gegen den Be⸗ ſtand der kſchechoſlowakiſchen Republik rich⸗ ten. Daraus ergebe ſich das Verbrechen des Hochverrats und der milikäriſchen Geheim⸗ bündelei. Die politiſche Senſation Der bisherige Verlauf des Prozeſſes, den acht Rechksanwälte für die Angeklagten führen, enkſpricht nicht ganz dem Charakter einer politiſchen Senſation. Die kſchechiſche Preſſe hetzt und bläſt aus vollen Backen, um das Feuer gegen die Hakenkreuzler zu ſchüren und das Gericht zu beeinfluſſen. Der Skaaksanwalt, nakürlich ein durch und durch nakionaliſtiſcher Tſcheche, geht ſo ſcharf und rückſichtslos vor, daß es bereits mehrmals zwiſchen ihm und der Verkeidigung zu hef⸗ tigen Zuſammenftößen kam. Der Prozeß ſoll ein„Keulenſchlag“ gegen die„ſudeken⸗ deutſche Irredenta“ und beſonders gegen die ſudekendeulſchen Nakionalſozialiſten werden und man will, wie aus der ganzen Prozeß⸗ führung hervorgeht, die„Feinde der ſche. choſlowakiſchen Republik“ mit dem Urkeil aufs Haupk ſchlagen. In Juriſtenkreiſen rechnek man vorläufig allerdings mit einer neuerlichen Verkagung des Prozeſſes, da von der Verkeidigung eine große Anzahl von Beweisanträgen und Zeugen, darunker Adolf Hitler und ſämtkliche Parlamenkarier der ſudekendeukſchen Nationalſozialiſtiſchen Ar⸗ beikerpartei, geſtellt werden. Allerdings be⸗ ſteht auch die Möglichkeit, daß der Gerichks⸗ hof alle dieſe Beweisanträge ablehnt und ſein Urteil fällt, ohne überhaupt einen Zeu⸗ gen zuzulaſſen. Der Prozeß, mag er nun ausgehen wie immer wird wie eine Fackel das poliliſche Syſtem in der Tſchechoſlowakei beleuchten, das ein Syſtem der Unkerdrückung und Ver⸗ gewaltigung iſt und den Skempel der Feind⸗ ſchaft gegen das Deukſchltum auf der Slirn krägt. An den poliliſchen Folgen dieſes Pro⸗ zeſſes wird die Moldaurepublik nicht nur in der Innenpolikik, ſondern auch außenpolikiſch beſonders in ſeinen Beziehungen zum Deuk⸗ ſchen Reich lange, wenn nichk für immer zu tragen haben. Es iſt nun ſchon viele Jahre her, als Sie verſuchten, mich durch ein ſehr herz⸗ lich gehaltenes Schreiben zu bewegen, weikere Anzeigen im„Völkiſchen Beob— achter“ zu unkerlaſſen. Schon damals haben Sie es bei vielen Geſchäftsfreun⸗ den nicht fertig gebracht, ſie zu Geſin⸗ nungslumpen zu machen, krotzdem man in jenen Jahren noch über die Nakionalſo⸗ zialiſten lachte. Unentwegt ging der Na⸗ tionalſozialismus von Kampf zu Kampf und immer mehr kennzeichneke ſich deſſen Weg als eine Siegesbahn. Aber auch Ihr hinterliſtiger Kampf hörte nicht auf und ſo durfte ich feſtſtellen, daß mir all⸗ jährlich eine ganz nekte Broſchüre über⸗ ſandt wurde, bekitelt: Wo Juden uner⸗ wünſcht ſind! Infolge des handlichen Taſchenformals iſt es ſchon manchem Reiſenden ein guker Wegweiſer geweſen zu all den Lokalen, in denen er mit beſtimmker Sicherheit keine Juden zu kreffen wußte und folglich allen arkfremden Gerüchen fern war. So möchte ich nachträglich meinen Dank aus⸗ ſprechen für Ihre kätige Mithilfe in den letten Jahren. Geſtern kam nun die diesjährige Nummer als Sonderbeilage zu Ihrer Nummer 22. Dieſe hat mich ganz beſonders erfreut und zwar aus fol⸗ genden Gründen: 1. Schon äußerlich hat ſich dieſe Broſchüre die in unſerer Bewegung ſo beliebtke Farbe braun zugelegk und erſehe ich daraus Ihren Willen, dieſe Broſchüre unſerer Uniform paſſender zu geſtalken, damit ſie weiterhin ungeſtört den oben bezeichneten Zweck erfüllen kann. 2. Betrachtet man das Vorwort, ſo kann man im Gegenſatz zu früher feſtſtellen, daß die Broſchüre nicht mehr von ju⸗ dern allmählich dazu übergegangen iſt, von ganzen judenfeindlichen Ortſchaften zu ſchreiben. Dies war mir eine ganz beſondere Freude, beweiſt doch dieſe Tatſache, daß Sie allmählich ſelbſt zur Ueberzeugung gelangt ſind, daß Sie mit Ihrem echt jüdiſchen Gebahren nicht in der Lage ſind, den Siegeszug der NS⸗ DAp aufzuhalten. 3. Weikerhin iſt feſtzuſtellen, daß Ihre Broſchüre ſich weſenklich vergrößert hat. Trotzdem möchte ich aber darauf hinwei⸗ ſen, daß Sie noch ſehr viele vergeſſen haben, die ſogar dauernd in unſeren Zeitungen inſerieren. Holen Sie dies bitte in einer zweiten Broſchüre nach. Nochmals ſpreche ich für die alljährliche Belieferung meinen Dank aus und gebe mich der ſicheren Hoffnung hin, daß es nach den Reichstagswahlen möglich ſein wird, Sie durch Geſetz zu verpflichten, Ihre Auflage ſo zu vergrößern, daß auf Ihre Koſten jedes deutſche Haus damit beliefert werden kann. Emil Zimmermann, Gaſthaus z. Traube, Liedolsheim, Bez. Karlsruhe. („Führer“) Reue enorme skeuererhöhungen in Mosbach? Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, hal das hohe Bürgermeiſteramt den unaus⸗ geig lichee men Haushaltsvoranſchlag zwecks Inkraftſetzung gemäß Haushaltsnotverordnung durch den Bürgermeiſter der nächſt höheren Dienſtſtelle zur Genehmigung worlegen laſſen. Es iſt doch, ganz beſonders bei ſteuerlichen Be⸗ laſtungen, üblich und vor allem ein garankierkes Recht des Bürgers, von derarkigen Abſichten durch den von ihm gewähllen„Gemeindevat“ und Bürgerausſchuß in Kennknis geſett zu wer⸗ den, damit durch das gewählte Gremium geprüft werden kann, wo Erſparniſſe zu machen und da⸗ mit Erhöhungen der ſteuerlichen Belaſtungen zu vermeiden ſind. Allgemeines Inkereſſe wendet ſich be⸗ ſonders dem BVeſoldungsdienſtalter der verſchie⸗ denen Gemeindebeamken zu. Nun ſoll doch der Gemeinderat die Intereſſen der Allge meinheit wahrnehmen. Statldeſſen hüllt ſich das Stadt⸗ obenhaupt, das in beſtimmken Sikuakionen immer „nur“ im Aufkrage des Gemeinderaks ſprichk, dem Bürgerausſchuß gegenüber in eiſiges Schweigen. Iſt auch hier wieder die ſo oft an⸗ gewendebe„Schweigepflichk“ ſchuld? Es iſt eigenarkig, wenn auf der Straße mehrere Per- ſonen beiſammenſtehen, dann glaubt der Herr Bürgermeiſter ſofork in der örklichen Preſſe we⸗ gen Behinderung des Verkehrs„mahnen“ zu müſſen, wenn es ſich aber um fohgen⸗ ſichwere Belaſtungen der Bürger handelt, dann iſt von einer„Akkiviläk“ des Bürgermei⸗ ſters nichts zu merken. Es ſoll zugegeben wer⸗ den, daß bei den engen Straßenverhälkniſſen das Herumſtehen mehrerer Perſonen auf dem Geweg ein Uebelſtand iſt, beſonders dann, wenn der Herr Bürgermeiſter vom Gehweg herunker muß. Weit wichliger aber wäre in allen wirk⸗ ſchafklichen gemeindepoliliſchen Fragen eine klare und zielbewußte Halkung im Sinne des Allgemeininkereſſes, verbunden mit einer heuke ſelbſtve rſtändlichen und notwendigen Ankkivikät. Hierbei kann ſowohl das Oberhaupt wie der Gemeindenat beweiſen, daß er die Inkereſſen der Allgemeinheit überhaupt kennk und ſie in jeder Beziehung zu Gunſten der Allgemeinheik wahr⸗ nimmk. In kraſſem Gegenſatz hierzu ſteht die Abſicht, anſcheinend auch noch weilere Steuern zu erhöhen. Trotz unſerem großen Peſſimis- mus hoffen wir, daß der ſchwarz-roke Gemeinde⸗ rat ſich der Abſichk, die Bürgerſteuer auf ſage und ſchreibe 300 Prozenk“ zu erhöhen, gegenüber ablehnend verhalken hal und dieſe„Patenklö⸗ ſung“ verwirft. Wenn nicht, dann enlwicheln ſich ja feine Ausſichken für die Mosbacher Ein⸗ wohner. Auf der einen Seike werden die Löhne und Gehälter abgebauk und auf der an⸗ deren Seite die ſteuerlichen Belaſtungen und die Lebensmittelpreiſe(Fleiſch?) erhöht. Die Wähler erwarken eine klare und ein- wandfreie Antwork. Ze nach Ausfall werden wir uns dann mik weiterem MWalerial bemerk⸗ bar machen. Im Bauernprozeß von Göbrichen ſprechen die Angeklagken den nalionaſozia⸗ liſtiſchen Verkeidigern, die in talkräfliger Weiſe für die Belange, ſämklicher An⸗ geklagken eingelrelen ſind, ihren herzlichſten Dank aus. Ebenfalls der nalionalſozialifli⸗ ſchen Frauenſchaft, die in uneigennühiger Weiſe den Angeklagten, auch den der NS⸗ DAp. Fernſtehenden, während der Haft Verpflegung und Fürſorge zukommen ließen. Göbrichen, 13. Auguſt 1932. Im Aufkrag aller Angeklaglen: denfeindlichen Gaſtſtätten handelt, ſon⸗ Karl Hofſfäß 1. Seite 6 Donnerskag, den 18. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 189 aunöt Munnhein. Mannheim, den 18. Auguſt 1932 Elfjähriger als Lebensreller. Beim Baden im Mechar geriet der 10jährige Schüler Albert Brunner in einen Strudel und kam dadurch in die Gefahr des Erkrinkens. Der in der Nähe weilende 11jährige Schüler Hermann Uhrig von Feudenheim rettete den Gefährdeten und voll⸗ brachte damik ſeine dritte Lebensrektung. — Endlich Schluß mit dieſem Unfug! Troßz wie⸗ derholler Warnung hat im Strandbad ein fre- cher Unfug noch nicht aufgehört. Die anſtän⸗ digen Badegäſte verlangen nunmehr eindring⸗ lichſt, daß die Gewohnheit verankworkungsloſer Menſchen, unbegründet um Hilfe zu rufen, mit der größten Strenge geahndet wird. Faſt je⸗ den Sonnbag beweiſen Vorfälle, daß eine Un⸗ terſcheidung zwiſchen„ernſtgemeinten“ und „markierten“ Hilferufen nicht mehr möglich iſt. Das Gewiſſen eines jeden veranbworkungsbe⸗ wußten Menſchen muß es verbieten, daß durch dieſe Ungehörigkeiten Situationen geſchaffen werden, die andere Menſchen in Lebensgefahr bringen. Es iſt dringend zu wünſchen, daß die anſtändigen Badegäſte in ihrem eigenen Inker⸗ eſſe die Strandpolizei in ihrer nicht leichten Arbeik unterſtützen, und daß an dem Nächſten, der unbegründek um Hilfe ruft, einmal ein Exempel ſtatuiert wird. Mannheim als Tagungsorl. Auf der 26. Verbandsbagung der badiſchen Maiermeiſte:, die vom 13. bis 15. Auguſt in Waldkirch ſtatkfand, wurde Mannheim als Ort der nächſten Landes⸗ haupkverſammlung beſtimmk. 27. Kongreß der Deulſchen Orkhopädiſchen Geſellſchaft. Am., 6. und 7. September lagt in Mannheim im Harmoniegehäude der 27. Kongreß der Deukſchen Orthopäd'ſchen Ge ſell⸗ ſchaft. In mehreren wiſſenſchaftlichen Sitzungen werden dabei wichlige Fachvorkräge gehalten. Die Mitgliederhauptverſammlung findet am Dienstag, den 6. September, 12.30 Uhr ſtakt, für Miktwoch, 7. Seplember iſt eine wirkſchaft⸗ liche Sitzung vorgeſehen. Vorbereitung und Ourchführung des Kongreſſes liegt in den Hän⸗ den des Vorſitzenden für 1932, Dr. A. Stoffel⸗ Mannheim. Polizei⸗Bericht vom 17. Auguſt 1932. Unfälle. Beim Spielen auf der Spielwieſe im Strandbad kugelte ſich Dienslag nachmittag ein 7 Zahre alkes Mädchen den rechten Arm aus.— Dienslag abend kam am nördlichen Brük⸗ kemaufgang der Jungbuſchbrüche ein 22 Jahre alter Schneider aus noch unbekannder Urſache zu Fall, wobei er ſich-eine Verlethung am Kopf und eine Schulterverrenkung zuzog. Der Ver⸗ unglückte fand Aufnahme im Krankenhaus. Verkehrsunfall. Auf der Käfertalerſtraße ſtürzte Dienstag mittag ein Kraftradfahrer, ver⸗ mutlich durch zu ſtarkes Bremſen, und zog ſich dabei eine Prellung der rechten Bruſtſeite zu, die ſeine Verbringung nach dem Krankenhaus er⸗ forderlich machle. Zuſammenſtöße. Beim Einbiegen aus der Straße zwiſchen U—2 in den Friedrichsring ſtieß Dienstag nachmittag eine Radfahrerin mit einem Krafkradfahrer zuſammen. Die Radfah⸗ verin und ein auf dem Soziusſitz mikfahrender Buchdrucker wurden zu Boden geſchleuderk. Beide kamen mit Haulabſchürfungen und Prellungen davon.— An der Kreuzung Rheingold—Germa⸗ niaſtraße wurde Diensbag nachmittag ein radfah⸗ wender Schloſſer von einem Perſonenkraftwagen erfaßt, zu Boden geworfen und am Kopfe erheb⸗ lich werletzt, ſodaß ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt.— Bei vier weiteren gemelde⸗ ten Zuſammenſtößen entſtand in zwei Füllen ſtarker Sachſchaden. Rellung vom Tode des Erkrinkens. Im Strand⸗ 12 Flugzeuge eigen⸗ Vorverkauf: Telefon 6189 Telefon 7747 Telefon 6494 Geschwaderflüge, Bombenabwürfe, Ballon- abschießen, Segelflugzeugschleppen, Segel- fugbetrieb, Kunstflüge, Fallschirmabsprünge Geschüktsstelle der NSDAP. Freiburg, Sehusterstr. 20 Alemannnen-Verlag Freiburg, Kaiserstraße 25 Zigarrenhaus Radeck, Freiburg, Kaiserstraße 73 Proteſtaktion der Schuhmacher Ein Schildbürgerſtreich des Fürſorgeamtes Am 16. Auguſt rief die Schuhmacher⸗ Innung ihre Mitglieder zu einer außerordent⸗ lichen Innungsverſammlung um gegen die dik⸗ batoriſchen Maßnahmen des Fürſorgeamkes Pro⸗ keſt zu erheben. Da beim Fürſorgeamt infolge der immer geringer werdenden Geldmittel ein⸗ ſchneidende Sparmaßnahmen durchgeführt wer⸗ den mußten, blieben neben den Fürſorgeempfän⸗ gern auch andere inkereſſierte Kreiſe von dieſen Maßnahmen nicht unberührt. So wirken ſich die neu eingeführken verkürzten Sätze des Für⸗ ſorgeamkes insbeſondere bei den Handwerkern ſehr machteilig aus. Ja, man kann ſogar davon ſprechen, daß die Exiſtenz verſchiedener Hand⸗ werker dadurch unmittelbar gefährdet iſt. In erſter Linie wird die Kaufkraft— ſoweit bei den Fürſorgempfängern von einer ſolchen überhaupk noch geſprochen werden kann— weiter abſinken und damit eine Anzahl Geſchäftsleute vor die Takſache ſtellen, ſich an das Fürſorgeamk um Un⸗ kerſtützung zu wenden. Bei den Schuhmachern war die Angelegen⸗ heit ſo geregelt, daß bedürftige Unkerſtützungs⸗ empfänger vom Fürſorgeamt eine Anweiſung für Schuhreparaturen erhielten. Dafür waren bin⸗ dende Preiſe feſbgelegt, die reſtlos vom Für⸗ ſorgeamk bezahlt wurden. Dieſe Preiſe hat nunmehr das Fürſorgeamt in dintatoriſcher Weiſe, ohne mit den zuſtändigen Stellen in Ver⸗ handlungen einzukreken, einfach in neuen„Lie⸗ ferungsbedingungen“ ſo gekürzk, daß ſie für die Schuhmacher unannehmbar ſind. Laut Vertkrag wurden bisher für ein Paar Herrenſohlen.30 Reichsmark vergütet, das Fürſorgeamt will aber in Zukunft nur noch 2,50 RM. zahlen. Den Reſt ſoll der Fürſorgeempfänger kragen. Un⸗ nölig, zu betonen, daß dabei immer der betref⸗ fende Schuhmacher der Dumme iſt, denn er wird das Nachſehen haben. Der Unkerſchied der Kür⸗ zungen iſt bei anderen Arbeiten noch viel ge⸗ waltiger und beträgt keilweiſe 50—60 Prozenk! Prakliſch kommt alſo dieſe Maßnahme darauf hinaus, daß der Schuhmacher zu Selbſtkoſten arbeiken muß, denn der Unkerſtützungsempfänger wird eben den Reſt einfach nicht bezahlen d. h. nicht bezahlen können! In der einberufenen Verſammlung wurde aus dieſen werſtändlichen Gründen gegen die rigoro⸗ ſen Maßnahmen des Fürſorgeamkes ganz ener⸗ giſch Stellung genommen. Sämtliche Redner waren ſich darin einig, daß dieſer Zuſtand un⸗ möglich eingeführk werden kann, zumal mit dem vom Fürſorgeamk gekragenen Koſtenankeil noch nicht einmal die Barauslagen für das Leder ge⸗ deckt werden können! Ein Verkreter des Für⸗ ſorgeamkes war bei der Verſammſung auch an⸗ weſend und nahm die Wünſche enbgegen. Er glaubte, eine raſche und wohlwollende Behand⸗ lung der Angelegenheit zuſichern zu können, worauf die anweſenden Meiſter in ein ſchallen⸗ des Gelächter ausbrachen. Abſchließend brachke Obermeiſter Heck, als Leiter der Verſammlung, nachſtehende einſtimmig angenommene Enſſchlie⸗ ßung zur Kennknis: „Die Mitglieder der Schuhmacher⸗Innung Mannheim fordern die ſoforkige Aufhebung der neuen Regelung für Schuhreparaturen und die Anbahnung diesbezüglicher Verhandlungen mit dem Fürſorgeamt. Ferner wird die Auflöſung der beſtehenden Regiewerkſtakt verlangt, da dieſe machweisbar den Charakker einer Erwerbsloſen⸗ beſchränkkenwerkſtätte verloren hat.“ Wir verſtehen die kataſtrophale Lage, in welche die Schuhmacher durch dieſe Maßnahmen ſeitens des Fürſorgeamtes gebracht wurden, voll⸗ kommen und werden ihre Forderungen nach Kräften unkerſtüzen. Die Auswirkungen dieſer Preisreduzierungen ſind jedenfalls von weſenk⸗ licher Bedeukung: Sie müſſen dahin führen, daß die Schuhmacher letzten Endes ſelbſt ſtem⸗ peln gehen können. Und das kann bei vernünf⸗ liger Betrachlung niemand werlangen! Ku. 9 9 Gerichtsſpiegel Zwei Kommuniſten wegen verſuchken Raubes an Nakionalſozialiſten zu Ge⸗ fängnis verurkeill. Eine beiſpiellos rohe Tat ſeitens zweier Kom⸗ muniſten, die in der Nacht zum 17. April auf dem Lindenhof einen aus Sketktin ſtammenden Nationalſozialiſten nach Moskauer Muſter be⸗ rauben wollken, fand vor dem hieſigen Schöffen⸗ gericht ſein Sühne. Es handelt ſich um die bei⸗ den der Mannheimer KPoD. angehörigen Otko Heckler und Auguſtin Koch, der eine Räu⸗ ber einmal und der andere ſchon 17 Mal wegen Gewalttätigkeiten vorbeſtraft. Die beiden Moskauſöldlinge hatten am Mannheimer Bahnhof den in Mannheim unbe— kannten Parteigenoſſen angeſprochen. Der Pg. war ſo unvorſichkig und machte die Bemerkung, er müſſe erſt noch an den Nachtſchalter der Bahnpoſt, wo für ihn wahrſcheinlich Geld ein⸗ gekroffen ſei. Das war für die beiden Räuber, die es von vornherein auf Geld abgeſehen hat⸗ ten, das Signal zum Angriff. Nach echter Wild⸗ weſt⸗Methode hielt der eine Räuber die Hände des Opfers feſt, während ihm der andere mik den Worlken:„Geld und Papiere her!“ die Ta⸗ ſchen nach Geld und Werkſachen untkerſuchte. Selbſtverſtändlich ſtellten die Gauner den Ueber⸗ fall ſo hin, als wäre es eine„politiſche Ausein⸗ anderſetzung“ geweſen. Sie fanden dabei aber vor Gericht keinen Glauben, denn die Argu⸗ menke für ihre gemeine Tak waren überzeugend, leee W. bad geriet am Dienstag nachmittag ein des Schwimmens unkundiges Mäodchen in die Gefahr des Erkrinkens. Es wurde von zwei Badegäſten an Land gebracht, wo es ſich nach einer Stunde wieder erholte. Selbſtlölungsverſuch. Auf dem Skefanien⸗ ufer beim ſtädtiſchen Lagerplatz wurde Dienstag nachk eine 47 Jahre alte Witwe, die in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht am Rheinufer umherirrke, won einer Polizeiſtreife aufgegriffen und in Schutzhaft genommen. Die Lebensmüde wurde dem Allgem. Krankenhaus zugeführt. Lebensmüde. Dienstag nachmittag hat ſich ein in der Necharſtadt wohnhafter 49 Jahre aller verheirakeler Poſtbeamter in ſeinem Garken einen Schuß in den Kopf beigebrachk, woran er am gleichen Abend im Städt. Krankenhaus geſtor⸗ ben iſt. Ein bei ſeiner vorgeſetzken Behörde ein⸗ geleiteles Verfahren wegen dienſtlicher Verfeh ⸗ lungen dürfte die Urſache der Tat ſein. Beim Baden erkrunken. Dienskag nachmittag iſt der hier in Arbeit geſtandene 19 Jahre alte Bäckergehilfe Zoſef Nagin aus Berghauſen bei Speyer beim Baden im Strandbad unbemerkt erkrunken. Seine Kollegen haben bis 9 Uhr abends wergeblich auf ſeine Rückkehr gewarbet. Die Leiche konnke noch nicht gefunden werden. 22 Staffel 113, Freiburg, Falkensteinstr. I, zu richten. und 1 Programm ausgehändigt, ferner ist das Standgeld inbegriffen. Hationalsozialislischer Flugsnortverein Südwäesldeutschland, Untergruppe Baden I..: NSDAP Ortsgruppe Freiburg. Entwendet wurden: Am 8. 8. 32 in einem Rheinbad eine ſilberne Damenarmbanduhr, recht⸗ eckig, mit Ripsband, weißem ſchwarze arab. Ziffern rund eingekreiſt, beigefarbige Le⸗ derhanoͤtaſche mit Druckknopfverſchluß, innen die Buchſtaben N. D. mit Bleiſtift aufgezeichnet. — Am gleichen Tage in Friedrichsfeld aus einem Stall zwei weiße Hühner(Leghorn).— Am 9. 8. 32 beim Stranoͤbad eine braune Kamelhaardecke, eine bläulichkarrierte Knickerbockerhoſe, ein wei⸗ ßes Schillerhemd, ein Paar braune Herrenhalb- ſchuhe Größe 39, ein gerippter Ledergeldbeutel mit Druckknopfverſchluß, ein Taſchenmeſſer mit zwei Klingen, eine Büchermappe aus braunem Rindleder— Schildkrötenmuſter— ein weißes —.— mit blau und rolen Enden, ein Paar Herrenſtrümpfe hell und dunkelblau karriert, ein grauer Gummiball und ein Etui mit fünf Schlüſſel.— Am 11. 8. 32 bei F 3 hier ein vier⸗ räderiger Handwagen, ohne Federung, grün ge⸗ ſtrichen.— Zum 11. 8. 32 aus zwei verſchiedenen Slällen in den Gärken hinter der Kronprinzen⸗ ſtraße hier vier Hühner, ſtahlblau und 3 Häſin⸗ nen, eine davon hochtragend, mausgrau, die zweite ganz weiß und die dritte weiß und gelb. — Am 12. 8. 32 nachmittags aus einer Wirts⸗ wohnung in K3 hier, ein größerer Geldͤbetrag, beſtehend aus verſchiedenen Reichsmarkſcheinen und Silbergeld. ——0— Mit der Flugveranstaltung ist eine Reichszielfahrt des Nationalsozialistischen Kraftfahr-Korps verbunden. Die Teilnahme für Baden, Württemberg und Pfalz ist Bienst, während es den übrigen Mitgliedern freigestellt ist teilzunehmen. Anmeldungen sind sofort unter Beifügung von RM..— Zulassungsgebühr(Eintrittsgeld inbegriffen) an die Geschäftsstelle der Für die RM..— Zulassungsgebühr bekommt jeder Teilnehmer 1 Plakette Sie wollen einkaufen indem ſie den Ueberfallenen ausgerechnek in einen ganz dunkeln Winkel beim alten Gaswerk führten und ſchon vorher abgeſprochen hakten, dem„Hitler“ den„Frack zu verhauen, wenn er nichts ausgebe“. Der Staatsanwalt geißelke mit ſcharfen Workten die verabſcheuungswürdige Tat und ſtellte feſt, daß der Tatbeſtand des verſuchken Raubes erfüllt iſt. Der Ankrag lautet für den 17 Mal Vorbeſtraften auf ein Jahr, für den an⸗ deren Angeklagten auf 6 Monate Gefängnis. Das Gericht ſchloß ſich im weſentlichen den An⸗ krägen des Staaksanwaltes an und werurkeilke beide Angeklagte wegen gemeinſchaftlich ver⸗ ſuchten Raubes zu einem Jahr be zw. ſechs Mo⸗ nate Gefängnis. Und ein Reichsbannermann wegen ſchwerer Körperverlehung. Einer unſerer Pgg. war in der Heckelſtraße damit beſchäftigt, während des Wahlſonnkages Flugblätter zu verteilen. Dabei wurde er in einem Hausgang von dem Angehörigen der SAg. Alwin Denzel geſtellk, der ihm nach kurzem Wortwechſel einfach in das Genick ſchlug und ihn ſo zurichbeke, daß er längere Zeit arbeits⸗ unfähig war. Der konſultierte Arzt ſtellle Hin⸗ kerkopfſchmerzen, Muskelquekſchung und Verla⸗ gerung eines Rückgratwirbels feſt. Der Täter erhielt für dieſe rohe Tat einen Strafbefehl über 6 Wochen Gefängnis, gegen den er Einſpruch erhob. Das Gericht hakte ſich daher mit dieſer Angelegenheit nochmals zu beſchäftigen und ließ neben dem Ueberfallenen 3 weitere Zeugen auf- marſchieren. Eine junge Dame die den Vorfall beobachtete, ſagte unter Eid aus, daß Denzel kalſächlich geſchlagen habe. Der Täter ſelbſt leugnele natürlich die Tat und erhielt auch von 2 Zeugen, die ſeiner Parkei angehören oder doch nahe ſtehen, die nötige Unterſtützung. Dieſe bei⸗ den Zeugen wurden jedoch, da ihre Ausſagen of⸗ fenſichtlich den Stempel der Unwahrheit krugen, wegen Unglaubwürdigkeit nicht vereidigt. Das Gericht beließ es bei den 6 Wochen und ordnete noch an, daß dem Angeklagten wegen frechen Leugnens die 14 Tage Unkerſuchungshafk nicht angerechnet werden. Ku. „Harmloſe“ vor Gerichkt. Seit ungefähr einer Woche finden vor dem hieſigen Gericht verſchiedene Verhandlungen ge⸗ gen Kommuniſten ſtakt, die faſt ausnahmslos zu deren Verurteilung führten. Vier Neckharauer Kommuniſten ſind ange⸗ klagt wegen ſchwerer Körperverletzung, began⸗ gen an einem Nationalſozialiſten. Der Haupt⸗ käter bekommt 5 Monale Gefängnis und bleibt in Haft. Die drei anderen werden ⸗unter Auf⸗ hebung des Haftbefehls zu je 3 Monaken Ge⸗ fängnis verurkeilt. Am 19. Juli verlangte in Neckarau eine „harmloſe“ und„zufällig“ zuſammengekommene Schar von Kommuniſten die Einziehung einer Hakenkreuzfahne. Von den Feſtgenommenen erhielt ein Kommuniſt 3 Monale Gefängnis we⸗ gen Landfriedensbruch, während ein anderer we⸗ gen Bedrohung 3 Wochen abſitzen darf. Und zum dritten Mal in Neckarau! Vor dem Schnellrichter ſtehen 4„Harmloſe“, die zwei Na⸗ tionalſozialiſten überfallen haben. Trotzdem die Angeklagken verſuchen, den Ueberfall als eine „harmloſe privake Angelegenheit“ darzuſtellen, kann der Beweis erbracht werden, daß es ſich um einen feigen und heimtückiſchen Ueberfall aus politiſchen Gründen handelt. Diesmal gibt es Gefängnis zwiſchen 1 und 3 Monaten. Jeder deukſche Volksgenoſſe wird die Abur⸗ keilung dieſer gemeinen Ueberfälle begrüßen. und wissen nicht wo m 31477 ist die Rufnummer der Anzei- gen-Abteilung des Hakenkreuz banner. Dort werden lhnen die deutschen Spezialgeschäfte Mannheims genannt. Frtcr Naſſondiso Halisüsdrer Tinciad in Treiburß(örcisTam)I Fonntag. den 21. August 19352. nacmmimags 4 Unr (anschlie ßend an das ADbAC-Bergrekord-Rennen) 2. Jahrg./ N furze U Rückgang de⸗ auf „ Berlin, 16 über den deu der Ausfuhri RW. auf 66 gen. Im Vo einſchließlich Millionen R nach Abſchluß mehr in Frag Millionen R Einer Zunahn um 3 Million etwa 3/4 Mill Fertigwarenei RM. gegent aber auch die genommen. um 32 Millic nen RM. Ergebnisloſ⸗ Mekallii Koblenz, 1 für die Meto Llflſtaunittinktiittittt Heua von Federbetten Matratzen) Heldelber. UFA-Fests Heute un Zwei mit Otto Wall pöse, sanges- Letzte Vorste 0 w N bei Seit 1865 Decken Sie I in L Zigarrer Lindenhof, Wa Schlalzim andpoliert u. Eic Garantie erſtklaſſ arbeitung, direkt an private. Mi mittelſtraße eiss, Möbe rg./ Nr. 189 usgerechnet in alten Gaswerk bhrochen hakten, auen, wenn er mit ſcharfen dige Tat und des verſuchten lautet für den yr, für den an⸗ ate Gefängnis. lichen den An⸗ und werurkeille uſchaftlich ver⸗ zw, ſechs Mo⸗ inn wegen hung. er Heckelſtraße Wahlſonnkages wurde er in rigen der SAsg. nnach kurzem lick ſchlug und Zeit arbeits⸗- lrzt ſtellte Hin⸗ ug und Verla⸗ ſt. Der Täter ökrafbefehl über mer Einſpruch nher mit dieſer fligen und ließ re Zeugen auf- „ie den Vorfall 3, daß Denzel r Täter ſelbſt rhielt auch von jören oder doch ing. Dieſe bei⸗ e Ausſagen of⸗ ahrheit brugen, ereidigt. 6 Wochen und klagten wegen iterſuchungshaft Ku. richt. inden vor dem handlungen ge⸗ usnahmslos zu en ſind ange⸗ letzung, began⸗ „Der Haupt⸗ gnis und bleibt zen unter Auf⸗ Monaken Ge⸗ Necharau eine mengekommene inziehung einer feſtgenommenen Gefängnis we⸗ in anderer we⸗ then darf. Und Vor dem „die zwei Na⸗ Trotzdem die erfall als eine “ darzuſtellen, n, daß es ſich ſchen Ueberfall Diesmal gibt Monaken. vird die Abur⸗ e begrüßen. mer der Anzei- es Hakenkreuz erden Ihnen die pezialgeschäfte innt. ehmen. elle der lakette — 2. Jahrg./ Nr. 189 Donnerskag, den 18. Auguſt 1932. Seite 7 Kürze Wirthchafto⸗Nachrichten Rückgang des Ausfuhrüberſchuſſes auf 66 Millionen Mark. „Berlin, 16. Auguſt. Nach dem Ausweis über den deutſchen Außenhandel im Juli iſt der Ausfuhrüberſchſuß von 79 Millionen RM. auf 66 Millionen RM. zurückgegan⸗ gen. Im Vormonat betrug der Ueberſchuß einſchließlich Reparationsſachlieferungen 90 Millionen RM. Dieſe kommen aber jetzt nach Abſchluß des Lauſanner Verkrags nicht mehr in Frage. Die Einfuhr ſtieg von 364 Millionen RW auf 366 Millionen RM. Einer Zunahme der Einfuhr von Rohſtoffen um 3 Millionen und von Lebensmitteln um elwa/ Millionen ſteht ein Rückgang der Fertigwareneinfuhr von 1½ Millionen RM. gegenüber. Der Menge nach hat aber auch die Ferkigwareneinfuhr leicht zu⸗ genommen. Die Ausfuhr verminderke ſich um 32 Millionen von 464 auf 432 Millio- nen RM. im Juli Ergebnisloſe Lohnverhandlungen in der Mekallinduſtrie des Mittelrhein. Koblenz, 16. Auguſt. Die Arbeitgeber für die Metallinduſtrie des Mittelrheins Leeameiammnmamaamanmmaaama KoI 4⁰ hatten eine 10 prozenkige Lohnſenkung der Tariflöhne gefordert. In den Lohnverhand⸗ lungen in Koblenz, die ergebnislos verlie⸗ fen, erklärken die Arbeitgeber, von ihrem Vorſchlag nicht abweichen zu können, da ſonſt die Erhaltung der Betriebe in Frage geſtellt ſei. tungen brachten zum Die Gewerkſchaften aller Rich⸗ Ausdruck, daß bei der Durchführung der Forderungen der Ar⸗ beitgeber durch Beibehaltung der augenblick⸗ lichen Kurzarbeit die Bruktoverdienſte der Arbeiter niedriger ſeien als die jetzt gelten⸗ den Wohlfahrtsunterſtützungen. Es ſei da⸗ her eine Unmöglichkeit, die Löhne weiter zu ſenken. Sondernummer der„Woche“: Italien; Scherl⸗ verlag, Berlin SW 68, Preis 40 Pfg. derne Italien, um nur einiges herauszugreifen. Gute Bilder erläutern und zeigen klar, wie ge⸗ ſchickk der Duce kechniſche und wirtſchaftliche Fragen zu löſen wußte.— Es gibt wiſſenſchaft⸗ lichere, 5 liegendere Abhandlungen über Italien, doch finden wir ſelten eine ſo volks⸗ kümlich gehaltene Zuſammenſtellung, die jedem einen klaren Einblick verſchafft in das Weſen des Faſchismus und in das Leben und Wirken ſeines großen Schöpfers: Benitko Muſſolini Hs. „Die Brenneſſel“, politiſch ſatiriſche Kampf⸗ ſchrift, Hauptſchriftleiter Wilhelm Weiß, —— der NSDAp Frz. Eher Nach⸗ folger G. m. b.., München, Thierſchſtr. 11. Preis des Einzelheftes 30 Pfg. Bezugspreis monatlich RM..— zuzügl. 6 Pfg. Poſtde⸗ ſtellgeld. Wir machen unſere Leſer angelegenllich darauf aufmerkſam auf die eben erſchienene Folge 33 der Brenneſſel. Sie bringt in dem Artikel„Nebbiſch— die Aufgewachten“ eine Antwork an einen füdiſchen Studenten in Ber⸗ lin, auf deſſen Wahlbeſprechung im„Berliner Tageblatt“, eine Antwort, die in ſo präziſer und erſchöfender Weiſe nur von Lanzelo erteilt werden kann. In der Zeit nach der Wahl geht das große Rätſelratken an über die politiſche 3 kunft des deutſchen Volkes. Die Parteien ben da oft Wünſche und Hoffnungen, die gerade⸗ zu Feder und Stift des Sakirikers herausfor⸗ dern; ſo zeigk Mooritz einen neuen Trick der einſtigen Staatsparkei, Oßwald die„Schlüſſel⸗ Der Scherlverlag hat ſich die Aufgabe ge⸗ ſtellt, einmal die grundſätzlichen Fragen des Faſchismus in kurzen, allgemeinverſtändlichen Aufſätzen zu behandeln und dazu ein Sonderheft der„Woche“ herauszugeben. Beſte Kenner ſchildern hier die Geſchichte der faſchiſtiſchen Be⸗ ſtellung des Zenkrums. Eine Glanzleiſtung der Karrikatur iſt Hannos Bild„Der neue Zenk⸗ rumswähler“, drei ſchmuſende Juden, die Dr. Brüning nach der Wahl ihre Vorſchläge unker⸗ breiten. Die ſatte Zufriedenheit zweier Abge⸗ ordneter weiß Flechker charakteriſtiſch und mit wegung, das ſoziale Gefüge des neu aufgebau⸗ den Duce wir Bekrachkungen ten Skaates, Landes. So finden Jugenderziehung, die Familie, des Staates, die große Tradition über das mo⸗ des über die Entſtehung und das Geſicht derk wiſſenſchaftlich viel Humor in ſeiner Zeichnung„Troſt der Wie⸗ dergewählten“ zu ſchildern. Jupp Hay zerglie⸗ „die bayeriſchen Belange“. Seine helle Freude hat der Beſchauer an Prü⸗ häuſſers zwölf Zeichnungen zum Thema „Das Syſtem Held bleibb in Bayern!“ In bunker Reihe folgen Gedichle und Kurzgeſchichten von Feo, Hovatius und Claus Per, auch Seb. Brank weiß wieder in ſeinem„Narrenſchiff“ eine Menge netter Dinge aus der Politik mit beißendem Humor zu ſagen. Eingehende Be⸗ krachtung erforderk das Blatt„Spo-⸗Morilat auf dem Syſtem⸗Rummelplatz“, gezeichnek von Tes mit Verſen von Pidder Lüng, der an an⸗ derer Stelle die alte Zundel, die neue Alters- präſidentin im Reichskag feierkt; Orpheus der Zwote beweiſt ſeine„Verehrung“ noch gründ⸗ licher. Auch dieſe Soles der Brenneſſel wird wieder zum kreuen Spiegelbild der Unruhe der Zeit, von der alle erfaßt werden außer dem „Bürger“. Ihn allein geht das alles garnichks an!“ So beſchreibt ihn Jaromir, ſo zeichnet ihn Seppla. Teilnahmslos gegen die Umwelt, ſlumpf zufrieden ſolange das kägliche Freſſen reichk, ſitzt er da, wie ein alker Tintenfiſch auf dem Meeresgrund. Ueber Schondorrfs Bild„Der Ehrendokkor auf Skoktern“ ſagen wir abſichllich nichts, um dem Leſer nicht die Ueberraſchung zu verderben. Er nur ſelber das Hefk zur Hand nehmen und lachen! Sämtliche hier beſprochenen Bücher können durch unſere Völkiſche Buchhandlung bezogen werden. Hauptſchriftleiter i. V. B. Seeger ⸗ Kelbe Verantwortlich für Innenpolitik: B. Seeger⸗Kelbe; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger ⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg! und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg Rufnummer 1694 für: Heuanschaffungen und Umarheitungen von Betten und Betiwaren aller Art! Federbetten— Matratzen(Spezialität: Original Schlaraffia- Matratzen)— Daunen- und Woll-steppdecken— Schlafdecken — Reform-Gesundheitsdecken— Eigene Werkstätten, daher die billigen Prelse! Modernst eingerichtetes Betten- Spezialhaus mit größter Feder- Reinigungs- und Federier-Anlage. Heldelberg, Meugasse 2(Nähe Universität und Jesuitenkirche). 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Es wächſt oie Erkennknis, daß nur eine grundſätzliche Umkehr und Abkehr von einer Ledenshalkung und Entwicklungskendenz, die Deukſchland zum Verhängnis wurde, die Er⸗ — deulſcher Kultur zu gewährleiſten und die iedererrichtung von Staak und Wirtſchaft, die Schaffung einer geſunden und gerechten Geſell⸗ ſchaftsordnung zu ſchaffen vermag. Zeiten poli⸗ lüſcher Erſchübterungen, wie wir ſie heute erleben, ſind das äußere Zeichen einer geiſtig ⸗revolutio⸗ nären Wandlung liefgreifender Art. Im Zuge einer ſolchen Neuorientierung und Neugeſtaltung tritt der deulſche Bauer als ein weſenklicher und enkſcheidender Faklor wieder in deen Geſichks⸗ kreis des deutſchen Menſchen, dem er in wach⸗ ſendem Maße enkſchwunden war. Begriffe wie ahrungsfreiheit und Selbſtgenügſamkeit deuten Säümtliche Süd- und Krankenweine. I 5, 21. 7, 16. Mittelstraße 35, und durchſetzt von liberalem Geiſte, den deulſchen Schickſalsweg zwar etwas aufzuhalten, aber nicht aufzuheben vermögen. Die bitteren Lebensjahre der Nachkriegszeit, die Irrungen und Wirrungen der landwirkſchaftlichen Organiſakionen und ih⸗ rer Führer, bringen unker repolukionären Auf⸗ wallungen endlich den Durchbruch zur Selbſt⸗ beſinnung, der die erſte Vorausſetzung für die formgeſtaltende Auslöſung vitaler Lebensenergien iſt, berufen und ſtark genug, doch noch in leßter Stunde Deutſchlands Schichſal zu wenden. Scharfe Kritik übt der Verfaſſer an den gro⸗ ßen landwirkſchaftlichen Organiſalionen, den Ge⸗ noſſenſchaften, den Landwirtſchaftskammern und den ſogenannken freien Kampfverbänden, aber doch wiederum ſo gerecht, daß er die größere Hälfte ihrer Schuld den unglüchſeligen Geſtirnen zuweiſt. Die Kritik an den gewordenen Organiſakions⸗ formen und den jahrelang geübken Kampfmetho⸗ den des deulſchen Bauern bleibt aber keineswegs im Negabiven ſtecken, ſondern ſteigerk ſich zu ſtarkem' poſitivem Bekenntnis! Dabei knüpft der Verfaſſer an die geiſtig⸗ſeeliſchen Werbe im Für Urlaub und Reisel Sportanzüge Golf- und Tennishosen pullover Wanderhosen- Kletterwesten Sporthemden Emil L. Herrmann Stamitzstraße 15 Manufakturwaren, Konfektion, Möbel WVeinheim- Carl OOied am Marktplatz Weinheim Manufaktur- u. Modewaren, Aus- steuerartikel u. Wäsche, Damen,, Herren- und Kinder- Bekleidung SA. Hlusen, Hosen, Mützen Zz u billigsten Preisen. deulſchen Bauerntum und an die Enbwicklungs⸗ ScCHUHHACUS WEINHIEIM e AM RODENSTEINER n Qualitäts-Schuͤhwaren oOrthopãdische Abtellung i Kenlh-Hus A. SulIENM f: 5 WIMHEAM- Habr TSmussE 142a 2 3 Bekannt für gute Qualitäten!— Eigene Reparaturwerkstätte! Ja ScCHUT2 EISINGER Rheinaustraße 14 Telephon 33816 Farben, Lacke, Ole, Pinsel,(Mal-Utensilien) —— Uindenhof Vechkarad. 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In ſehr kla⸗ rer und anſchaulicher Weiſe zeigt der Verfaſſer, wie das deulſche Bauernkum im Zeichen hoch⸗ kapikaliſtiſch-induſtrieller Wirkſchafksentwicklung und liberaliſtiſch⸗mancheſterlicher Wirlſchaftsauf⸗ faſſungen immer mehr preisgegeben und ſich ſelbſt überlaſfen wird, wie es ſich, genötigt, um ſeine Exiſtenz zu kämpfen, Selbſthilfeorganiſationen ſchafft, die jedoch auch nur, weil angekränkelt reihen an, die, zeibweiſe verſchütkek und von fremdem Gedankengut überwuchert, die orga⸗ niſche Verbindung zu neuen lebensvollen For⸗ men herſtellen—.— Eickſtedt's ausgezeichnete Schrüft ragt weit heraus über den kleinen par⸗ teipolitiſchen Tageskampf und ſollte jedem jun⸗ en Bauernführer in die Hand gegeben werden. Selbſibeſinnung und Vertiefung ſind die erſten Vorausſetzungen für politiſches Wollen und Han⸗ deln. Es kann heute kein Slaats- und Wirk⸗ ſchaftspolitiker mehr an der Bauernfrage vor⸗ übergehen, die den meiſten deutſchen Menſchen ünnerlich ſo fremd geworden iſt, obwohl im poli⸗ tiſchen Tageskampf um„die Seele“, in Wahr⸗ heit um den„Stimmzettel“ des deulſchen Bauern mit Leidenſchaft gerungen wird! Ernſte Menſchen, die um Deubſchlands Zu⸗ kunft ſongen, können nur erfreut ſein, daß ihnen die Eickſtedk'ſche Schrift hilft, jene oberflächliche Bekrachtungs- und Beurkeilungsweiſe zu über⸗ winden mit der heute über den deukſchen Bau⸗ ern ſo viel geredet und geſchrieben wird. Wahr⸗ lich:„Der Bauer iſt kein Spielzeug!“ D B ICK EREI F. SCHNIDT schulstraße 13 empflienit Backwaren aller Art in guter Ausführung Cafẽ Rolcnd Sriedrichſtraße 4, Telefon Nr. 48956 Gemütlicher Aufenthalt. Eigene Ronditorei. wein⸗Alusſchank des winzer⸗vereins Sorſt! Schuhhaus Franz Nader ieeee Eigene Maß- u. 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