— ihrg./ Ur. 12¹ 3 an Preisen age 1e — hreszeit ſind ig: von 7 bis Heidelberg. — Arbeit an gen feidelberq 4 ammmlung 3. 32, 20.15 Uhr Hier, chsbahnbeamlen äſte eingeladen är für die Reichs · haft nalionaler unführer. tion, Kurz- e, Balatum. und Hosen, zrartikel. Ef 15— rauche Platzu iche Hlafzimmer eisezimmer lbillig. ls Sehwen leaterstr. 2a. —— genoſſen auf, ihm zu folgen. Werlag: Die Volksgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wetzel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel · lungen nehmen die Poſtämter und Brieſträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) per · Hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unve eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine teuzb NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Anzeigen: Die Sgeſpalkene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für Hleine Linzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · olung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen ⸗ —+. 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21633. Verlagsort Heidelberg. Mannheim, Montag, den 22. Auguſt 1932 Freiverkauf 15 Pfg · Der Führer zu den amtlichen Erklürungen Da es der derzeitige Reichskanzler von Papen für angängig gehalten hat in einer Erklärung vor einem Korreſpondenken des Reukker⸗Büro's(ausgerechneth an der unrichkigen amtlichen Darſtellung der Ber⸗ liner Verhandlungen feſtzuhalten, hat Adolf Hitler nun nochmals in aller Deultlichkeit ſeine Meinung geſagt. Er erklärte dem Vertreter eines amerikaniſchen Nachrichten⸗ büros in einer Unterredung u..: „Der Hinweis auf Muſſolini iſt nie⸗ mals im Zuſammenhang mik der Frage der Regierungsbildung gefallen und iſt vollkommen falſch wiedergegeben worden! Daß die Nalionalſozialiſten die gan z e Machkt nie verlangt haben, gehl aus der Takſache hervor, daß ſie das Reichs⸗ wehrminiſterium niemals geforderk halten. Was die Tolerierung der gegenwär⸗ ligen Regierung anbekrifft, ſo habe er niemals verſprochen, ſie unker al⸗ len Umſtänden zu kolerieren oder zu unkerſtüßen. Er habe lediglich verſpro⸗ chen, die Regierung ſolange zu unker⸗ ftühen, als die Nakionalſozia⸗ liſten deren innere und aus⸗ wärkige Polikik würden bil⸗ ligen können.“ Ueber die Lügenmeldungen der Syſtem⸗ gazekten, Hitler reſp. die SA. wolle einen „Marſch auf Berlin“ unkernehmen, erklärte der Führer: „Warum ſoll ich auf Berlin marſchie⸗ ren? Ich bin ja ſchon dork. Die Frage Methode Seyering: iſt nicht, wer auf Berlin marſchieren wird, ſondern vielmehr, wer aus Ber⸗ lin heraus zu marſchieren haben wird. Die SA. iſt die denkbar beſtdiſziplinierle Organiſakion, die es gibl; einen ille⸗ galen Marſch wird ſie nicht unkernehmen.“ Ir Wir ſind geſpannt, ob die Regierung von Papen es wägen wird, dieſer klaren und eindeutigen Erklärung Hiklers gegenüber, ihre verſchleierten Andeutungen aufrechtzu⸗ erhalten. Vielleicht iſt die Reichsregierung nun⸗ mehr ſo freundlich, ſich über die Dar⸗ ſtellung, die unſer Führer von den takſfäch⸗ lichen Vorgängen in Berlin gibt, zu äußern. Die Feſtſtellung des Führers, er habe bei den Verhanblungen niemals das Reichs⸗ wehrminiſterium für die NSDDAP. gefordert, beweiſt, daß die Behauptung, Hitler habe die ganze Macht für ſich gefordert, un⸗ richtig iſt. Und die Behaupkung des Herrn von Pa⸗ pen, Hikler habe ihm ſozuſagen eine Blanko⸗ vollmacht ausgeſtellt, iſt durch des Führers Erklärung ebenfalls als unrichtig feſtgenagelt. Geglaubt hat es ohnehin niemand! Die eigenarkige Mekhode des Herrn von Papen, durch Auflagenachrichten und unklare Andeutungen„Recht“ be⸗ halten zu wollen, wird ſchon ſeit einiger Zeit in den verſchiedenſten politiſchen La⸗ gern mit Kopfſchütteln aufgenommen. Das deutſche Volk kann mit gutem Recht verlangen, daß mit dieſer Mekhode, Polizei⸗Skandal bei der Eröffnung der Deutſchen Funkausſtellung Gayl⸗Polizei gegen„Heil Hitler“ rufende Beſucher NSK Berlin, 19. Auguſt. Am Freitag vormitkag fand in Gegen⸗ wart des Reichsinnenminiſters v. Gayl und vieler anderer prominenker Per⸗ ſönlichkeiten die Eröffnung der großen Deutſchen Funkausſtellung ſtatt. Nachdem das Deutſchlandlied ver⸗ klungen war, eröffneke der Führer der Na⸗ lionalſozialiſtiſchen Funkwart⸗Organiſakion, Pg. Hadamovſky, der zuſammen mik ſeinen Mitarbeitern in Uniform an der Feier keilgenommen halle, die Funkausſtellung mik den Worlen: „Deukſchlands Führer, Adolf Hiltler, Sieg⸗Heill“ Wohl 80 Prozenk der erſchienenen Ehren⸗ gäſte ftimmten in dieſen Ruf ein, und ſo brauſte dieſer Gruß des erwachenden Deulſch⸗ land zu Füßen des Funkkurms, vor den Augen und Ohren der ganzen Welt. Daraufhin eilte ſofort ein Kriminal⸗ beamter herbei, der nach dem Rufer fragte. Pg. Hadamovſky gab ſofort zu, die Verſammlung zu der Ovakion für Hitler veranlaßt zu haben. Der Kriminalbeamke erklärke ihn und ſeine Begleiter daraufhin für verhafkek und forderke die Parkei⸗ Freiwillig ging pg. Hadamovſky mit, dieſes Vorgehen der Polizei aufs äußerſte Haufen uniformierker Tſchakoträger über ihn herftürzle und ihn in der wüſteſten Weiſe anpackke. Pg. Hada⸗ moyſky, der ja von Anfang an frei⸗ willig gefolgt war, wurden die Arme ausgerenkk und auf den Rücken ge⸗ drehl. Er wurde die Skiege hinunker⸗ geſtoßen und zur Wache geſchleift, alles ohne akliven und paſſiven Wi⸗ derſtand. So wagt man heute noch unker der kom⸗ miſſariſchen Herrſchaft in Preußen gegen einen nationalſozialiſtiſchen Führer vorzu⸗ gehen, der lediglich nach Schluß der Feier den Gefühlen der überragenden Mehrheit der Verſammlung Ausdruck gab. Auch die übrigen Mitverhafkeken wurden in der gröbſten Weiſe behandelt und prole⸗ ſtierten vergeblich gegen ein derarkiges Vor⸗ gehen der Beamken. Wir fragen den Herrn Innenminiſter: Beſtehen eigenklich immer noch die Anweiſungen der Herren Severing und Grzeſinſki, daß man bei Verhaf⸗ tungen von Nalkionalſozialiſten mit provozierender vorzugehen alꝰ Eine große Zahl der Feſtgäſte war über die übrigens der„Aukorität“ der gegen⸗ wärtig regierenden Herren nicht ſehr gut ——— dürfte, endlich Schluß gemacht wird. Für uns Nakionalſozialiſten iſt es ſelbſt⸗ verſtändlich, daß der Führer den Sachver— halt wahrheitsgemäß darſtellt, daß die amt⸗ lichen Erklärungen falſch ſind. Unſer Wiſſen um die Berliner Ver⸗ handlungen dürfte aber den Volksgenoſſen, die noch nicht bei uns ſtehen, nicht ge— nügen. Herr v. Papen hat u. E. die Pflichk, ſich unmißverſtändlich zu Adolf Hit⸗- lers Darſtellung zu äußern. Muß auch Herr von Papen die Darſtellung des Führers zugeben— und es wird ihm nichts anderes übrig bleiben— dann iſt er nicht nur wie bisher bei uns, ſondern vor den Augen des ganzen Volkes gerichkek! Sie haben das Wort, Herr von Papen! ———————————— Zeugen an. Nach ſeiner Verhafkung er⸗ klärte Pg. Hadamovſky: „Ich habe es für eine ſelbſtverſtänd⸗ liche Ehrenpflicht gehallen, die große deutſche Funkausſtellung mik einem Heil auf Deutſchlands Führer Adolf Hitler zu eröffnen. Die ganze Welt muß wiſſen, daß wir Nakionalſozia⸗ liſten dieſe Pflicht in Zukunfk immer übernehmen, wenn das offizielle Deulſchland dazu zu feige iſt.“ Da ſich eine rechlliche Handhabe für die Verhafkung nicht finden ließ, mußken nach Aufnahme der Perſonalien die ſämklichen Verhafkeken wieder enklaſſen werden. Pg. Hadamovſky hak für ſich und die milverhafteken Parteigenoſſen ſowohl wegen der Verhafkung ſelbſt, als auch wegen des ungeheuerlichen Verhalkens der dienſttuen⸗ den Schuhpoſizeibeamken ſofork energiſche Prokeſtſchreiben an den Innenmini⸗ riſchen Innenminiſter Brachk, den Berliner Polizeipräſidenken Melcher und an die Aus⸗ ſtellungsleitkung im Funkhaus gerichkek. Un⸗ mĩklelbar nach der Ovalion für Adolf Hikler brachen einige hyſteriſche Schreier in„Frei⸗ Heil“-Rufe aus. Von dieſen Frei⸗Heil⸗ Schreiern unker den Augen des Reichsinnen⸗ miniſters v. Gayl wurde nichk einer verhafkek oder feſtgeſtellt. An die badiſche 5A Von kommuniftiſcher Seite wird durch Wort und Schrift verſuchk, die SA. durch Verleumdungen ihrer Führer, durch Ge⸗ rüchte übelſter Ark und ſonſtige vollkommen halkloſe Behaupkungen aufzuheßen und zu zerſetzen. SA.⸗Männer, der herrliche Geiſt unſerer braunen Armee kann niemals durch dieſe elenden Machenſchafken bedrohl werden, er ift unerſchükkert im Verkrauen zu unſerem oberſten SA.⸗Führer, wie auch er ſelbſt ſeinen Kämpfern felſenfeſt verkrauk. Unſere Ehre heißt Treue! gez. Ludin ſter von Gayl, den preußiſchen kommiſſa- Blick in dĩie Wirtschaft Von Dipl.-Kaufm. K. E. Weiß, Es gibt Leute, die bare Münze für jedes Loben einer Akkiengeſellſchaft nehmen, und es gibt Leute, die jedes Loben einer Akkien⸗ geſellſchaft für bare Münze nehmen. Zu erſterem zählt die jüdiſche Preſſe, zu letzke⸗ rem das kraurige Heer der hereingelegten Sparer und Klein⸗Akkionäre. Der nicht immer unverſchuldete, verheerende Status einer Reihe von Alkiengeſellſchaften in Drukſchland wird in nächſter Zeit über un⸗ vermeidliche Konkurſe hinweg noch einige ſchmerzliche Lehren in Bezug auf die ano⸗ nyme Betriebsform geben. Die Sucht der Kleinen und großen Aktiengeſellſchaften nach ſogen. Repräſentakions⸗Dividenden war in den letzten Jahren größer als der Bereich der Möglichkeit. Uebertroffen wurde dieſe Sucht nur von der Jagd des Publikums nach den ergiebigſten Akkien. Heute hat auch die ſtete Gemeinſchaft der Freunde des bis⸗ herigen Akfienſyſtems erkannt, daß es ohne Aufdeckung des anonymen Kapitals niemals ein klares Bild von der deukſchen Wirkſchaft geben kann. Und dieſes klare Bild iſt wich⸗ Aig, wenn man Volkswirkſchaft ſtatt Welt⸗ wirkſchaft treiben will, wenn die Triebkrafk der ſchöpferiſchen Perſönlichkeit hinter den ſchleichenden Börſemanövern um oft lebens⸗ wichtige Betriebe hervortreten ſoll. Nichts iſt alſo nakürlicher, als die darauf abzielen⸗ den Forderungen der Rationalſozialiſten im Rahmen ihres Programms. Auch das jüngſte Beiſpiel Amerikas zeigt, wie verkehrt es iſt, den Gewinn einer Alntiengeſellſchaft mit allerlei Kunſtgriffen ſo in die Höhe zu krei⸗ ben, daß der Eindruck eines glänzenden Ge⸗ ſchäftsganges enkſteht. Die Folgen dieſer widerſinnigen Dividendenpolitik ſind in USA zuerſt bei den großen Eiſenbahn⸗ Geſellſchaften zur Auswirkung gelangt, die heute abgewirkſchaftek haben und nach dem Beiſpiel der Danatk⸗Bande den Skaat um eine milde Gabe bitten. Der Staak wird als Antwork darauf den eigenklich ſelbſtver⸗ ſtändlichen Verſuch unkernehmen, die ameri⸗ kaniſchen Eiſenbahnen reſtlos zu verſtaat⸗ lichen. Ob es ihm bei der Anktivikät des anonymen Kapitals in Amerika gelingt, bleibt abzuwarken. Gleichfalls nach Rieſengewinnen mehr aber noch nach Abſatz geht zur Zeit der Ruf der deulſchen Zement-Induſtrie in Deutſch⸗ land. Von einer„Deutſchen Zemenk⸗-Indu⸗ ſtrie“ kann ja längſt nicht mehr geſprochen werden, denn die Ueberfremdung griff in un⸗ glaublich kurzer Zeit bei nicht weniger als zwei Drittel der großen Zemenkfabriken auf die abſolute Aktienmehrheit über. Da kommt die größenwahnſinnige Karkellpolitik, in die urſprünglich flott und ſelbſtändig⸗arbeitenden Bekriebe ſchonungslos hineingeriſſen wurden und endlich die unglaubliche Buldung der Ze⸗ menteinfuhr ſeitens aller bisherigen Reichs⸗ regierungen. So iſt es zum Beiſpiel möglich geweſen, daß beim Bau des Schluchſeekraftwerkes in Baden ungeheure Mengen franzöſiſchen Ze⸗ menks keils im Direktbezug teils via Schweiz zur Verwendung gelangken. Ganz abgeſehen von der notwendigen Förderung einer hei⸗ e emenkhrazuktian — Seite 2 Monkag, den 22. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Vr. 192 laſſung zur Einfuhrdroſſelung ſein können. Und da ſtellt ſich heuke ausgerechnek die So⸗ zialdemokratie, die Stütze des bisherigen Syſtems, heuchleriſch als Beſchützerin vor die Zementinduſtrie hin. Eine Filiale derſelben Sozialdemokrakie, nämlich der Allgemeine Deukſche Gewerk⸗ ſchaftsbund hat zum Gaudium gewiſſer Un⸗ ternehmerkreiſe einen Jahresbericht vorge⸗ legt, der krot aller Beſchönigungsverſuche einen Verwaltungskoſtenſatz von 40—650% aufweiſt und ſomit einen unerhörken Bekrug am ſchaffenden Volk darſtellt. Die anſtän⸗ digen Milglieder dieſer unanſtändig geleite⸗ ten Gewerkſchaften lehnen ſich mit Recht gegen eine ſolche Vergeudung ihrer Beiträge auf. Es iſt einwandfrei erwieſen, daß die von Gewerkſchaftsmitgliedern erbrachten 130 Millionen Mark jährlich einen nicht-unbe⸗ deutenden volkswirkſchaftlichen Fakkor dar⸗ ſtellen, der in einer richtigen Rechnung auf der Seite der Sozialpolitik und nicht auf der Seite der Bonzenfükterung zu erſcheinen hat. Bis zu 65 Prozent Verwaltungskoſten und nur 35 Prozenk für den eigenklichen finan⸗ ziellen Zweck der Gewerkſchaften, das iſt alſo der Wegweiſer zu den prunkvollen Ge⸗ werkſchaftshäuſern, aus denen während der letzten Jahre viele roke Miniſter herausge⸗ kommen ſind. Deukſche Männer wie Hitler und Straßer bürgen indeſſen für die Aus⸗ treibung dieſer Brut auch aus den leßzten Zufluchtsſtätten, aus den Gewerkſchaften. Daß parallel dazu gekreu unſerem Kampfe gegen die Warenhäuſer auch dieſen ent⸗ ſprechende Aufmerkſamkeit geſchenkt wird verſteht ſich von ſelbſt. Die vor wenigen Tagen mit Klagen verkündete Feſtſtellung des Rückganges der Warenhausumſätze um 20 Prozenk iſt neben der Beſtätigung eines Erfolges der nationalſozialiſtiſchen Propa⸗ ganda Aufforderung zu weiterem Kampfe gegen die ungeheuere Schädigung des Klein⸗ handels. Der 10prozenkige Uebergang des Warenhaustruſtes auf die Fachgeſchäfte macht bereits eine nekte Summe aus. Wie wird man erſt nach den reſtlichen 90 Pro⸗ zent über uns urkeilen? Wohl kaum ſo ge⸗ häſſig wie der mit ſeiner Wirtſchaftsparkei daran zu Grunde gegangene Bäckermeiſter Drewitz. Es fängt wieder an! Magdeburg, 18. Auguſt. Unter Benütung des Paragraphen 6, Abſ. 1 der Nolverordnung des Reichspräſi⸗ denken gegen poliliſche Ausſchreikungen wurde das„Neue Magdeburger Tagblakt“, das Organ der NSDAp Kreis Magdeburg, vom neuen Oberpräſidenken der Provinz Sachſen auf die Dauer vom 18. bis einſchließ⸗ lich 24. Auguſt verbolen. Das Verbol ſtüßt ſich auf einen Leitarkihel vom 15. Auguſt, überſchrieben„Vor meinem Gewiſſen“. In dieſem Leikarkikel glaubte der Oberpräſidenk der Provinz Sachſen eine Beleidigung des Reichskanzlers von Papen erblichen zu müſſen. Ob auf höhere Weiſung, enkziehl ſich unſerer Kennknis. Das Zentrum zwiſchen zwei Stühlen Vor der Entſcheidung in Preußen der Partei lediglich um den Führungsan-G In aller Erinnerung iſt noch die üble, unmoraliſche Geſchäftsordnungsſchiebung, die das Zenkrum im krauten Verein mit Sozial⸗ demokraken und Bolſchewiſten kurz vor den Preußenwahlen vornahm, um zu verhindern, daß ein Nakionalſozialiſt preußiſcher Mi⸗ niſterpräſidenk werde. Inzwiſchen ſcheint man ſich in Zenkrums⸗ kreiſen darüber klar geworden zu ſein, daß man ſich durch dieſen vermeinklich„klugen“ Schachzug zwiſchen zwei Skühle geſetzt hat. Entweder wird ein Nakionalſozialiſt zum Miniſterpräſidenten gewählt, oder der Staals⸗ kommiſſar bleibt. Eine Enkſcheidung über die Löſung der Preußenfrage dürfte weder von Adolf Hit⸗ noch von Zenkrumsſeite bisher gekroffen ein. Pg. Landtagspräſident Kerrl hat den Zenktrumsabgeordneten Dr. Graß über die nationalſozialiſtiſchen Forderungen unker⸗ richtek. Dr. Graß hat ſie der Zenkrums⸗ fraktion mitgekeill. Die Enkſcheidung über die Preußenfrage liegt allein bei der Reichs⸗ leitung der NSDAP. Die nationalſozialiſti⸗ ſchen Forderungen werden nichk bekannkt ge⸗ geben. Aeußerungen hierzu ſind der Reichs⸗ leitung vorbehalten. Was die Syſtem⸗ gazekten alſo in den nächſten Tagen auch zuſammenſchreiben werden, iſt lediglich Ge⸗ ſchwätz ununterrichteker Seite. Am Samstag erſchien Dr. Graß noch⸗ mals beim Pg. Kerrl. Der Zenkrumsver⸗ treter ſoll die Bitte geäußerk haben, wegen des vom 31. Auguſt bis 1. September ſtalt⸗ findenden Katholikentages, den Landtag nicht am 1. September, ſondern ſchon am 25. Auguſt einzuberufen. Landtagspräſident Kerrl zur Lage Berlin, 20. Auguſt. Einem Verlreler des„Angriff“ gegenüber äußerke ſich der Präſidenk des Preußiſchen Landtages, Kerrl, über die gegenwärlige Lage und führte da⸗ bei aus, daß alle Nachrichlen über die Ver⸗ handlungen zwiſchen ihm und dem Zenkrum und über die Ausſchallung des Fraklions⸗ führers Kube, die in der Linkspreſſe geſtan⸗ den halle, unrichlig ſeien. Weder habe er einem dieſer Bläkter Informakionen zukom⸗ men laſſen, noch ſei Kube„beim Führer in Ungnade“ gefallen. Kube ſelbſt ſei für ir⸗ gendwelche Verhandlungen deswegen nicht in Frage gekommen, weil er ſeinen Erho⸗ lungsurlaub außerhalb Verlins verbracht habe. Bei der Beſprechung, die er, Kerrl, vor drei Tagen mil Hikler gehabk habe, habe es ſich um eine der üblichen Unkerredungen gehandell, die von Zeik zu Zeit ſtaltfänden. Sie haben die volle Einmütigkeit mit allen anweſenden Führern der Parkei ergeben. Alle ſeien ſich darüber klar geweſen, daß es Schwindelmeldungen des„Berliner Tageblatt über SA⸗Waffenſchmuggel Berlin, 20. Auguſt. Das„Berliner Tageblakt“ vom 19. Aug. bringk an der Spitze folgende Auflage⸗ nachricht unker der Ueberſchrift: „Angeblicher Waffenſchmuggel für die SA.“ „Wir werden durch den kommiſſariſchen preußiſchen Innenminiſter zur Veröffent⸗ lichung der nachſtehenden amtlichen Erklä⸗ rung gezwungen. Die Größe der Ueberſchrift, die Schriftark des Textes und die Skelle der Veröffentlichung—„am Kopfe der erſten Seitke über zwei Spalten hinweg“— ſind uns vorgeſchrieben. Eine Stellungnahme zu der Auflagenachricht in der gleichen Num⸗ mer iſt nicht zuläſſig. Sie wird im heukigen Abendͤblatt erfolgen. Unker der Ueberſchrift„Waffenſchmuggel für die SA.“ hat das„Berliner Tageb'all“ in der Morgenausgabe vom 9. Auguſt 1932 ein Telegramm ſeines Korreſpondenten vom 8. Auguſt 1932 veröffentlicht, nach dem die Kölner politiſche Polizei bei überraſchenden Hausſuchungen in Bergiſch⸗Gladbach über 1000 Schußwaffen gefunden, die für nalio⸗ Arechung der Zinsknechtſchaft in England— Wann folgt Deutfcland? Nsk Die Schätzungen über den Erfolg der in Englang ſchlagferkig vorgenommenen Konverlierung der Kriegsanleihe gingen ſehr auseinander. Da die regierungsſeikige Be⸗ kanntkmachung des bisherigen Ergebniſſes ſehr lange auf ſich warken ließ, war die Un⸗ ruhe über den Erfolg nur noch größer ge⸗ worden. Um ſo freudiger wird in ganz Eng⸗ land das überraſchend gule Ergebnis aufge⸗ nommen, das ein neuer Beweis für den be⸗ währken politiſchen und vaterländiſchen In⸗ ſtinkt der Engländer iſt. Zugleich iſt es aber auch ein Beweis, daß die große Maſſe auch dork für eine Zinsſenkung zu haben iſt, wo ſie ſelbſt der Zinsempfänger iſt. Das eng⸗ lüſche Volk hal in ſehr einfacher Weiſe und geradezu vorbildlich ſeiner Regierung den Willen zur Brechung der Zinsknechtſchaft kundgekan. Von der öprozenkigen Kriegsanleihe, die mit 2057 Millionen Pfund Sterling aufliegt, wurde nur für 48 Millionen Pfund bis zum 31. Juli die Rückzahlung gefordert, während der weitaus größte Teil mit bisher 1850 Millionen Pfund Sterling zur Konver⸗ kierung in die neue 3/prozentige Anleihe angemeldet worden war. Wenn auch die Erklärungsfriſt der Anleihezeichner noch bis zum 30. September läuft, ſo kann ſich das Ergebnis bis dahin doch nicht mehr weſenk⸗ lich verſchieben. Man kann vielmehr an⸗ nehmen, daß das bisherige Ergebnis noch mehr Anleihebeſißer zur Konverkierung auf⸗ munkern wird. Es braucht nicht weiter er⸗ läuterk zu werden, daß dieſer hervorragende Konverkierungserfolg eine ganz bedeukende Erleichkerung für das engliſche Skaaksbudget iſt, die bei der Eigenart der engliſchen Ekats⸗ — von doppelter Bedeutung ſein wird. England hat, wenn auch auf ſeine be⸗ ſondere Verhältniſſe angewandt, zum drikten Male die Richligkeit der nakionalſozialiſti⸗ ſchen Wirlſchaftsforderungen bewieſen: Das erſtemal in der Frage der Goldwährung durch das Verlaſſen des Goldſtandards, das zweitemal mit ſeiner Aukarkiebewegung, und jetzt in der Zinsfrage. Und mit jedem Male kam England wieder einen Schritt vorwärks. Nur in Deukſchland glaubt man, den Na⸗ kionalſozialismus von ſeiner verankworkungs⸗ bewußten und verantworkungsfreudigen Füh⸗ rung des Staates und der Wirtſchaft fern⸗ halken zu müſſen. Der Idee des Nalional⸗ ſozialismus kann das nichk ſchaden, aber der Leidensweg des deulſchen Volkes wird mit jedem Tage länger, mit dem der Nalkional⸗ ſozialismus an der Durchführung ſeiner Ideen gehinderk wird! Bauer, wie lange noch? Im Lande Ratzeburg verkaufte ein Bauer Schafe für je 1,83 Mk. das Skück. Im Jahre 1930 hakte er für ein Schaf 25 Mk. erhalten, gegen Ende des Jahres 20 Mh., 1931 erhielt er 10 Mk., und in dieſem Jahre ſanken die Preiſe über 5 Mk. bis zu 1,83 Mk. Auf allen Gebieken der Land— wirkſchaft ſind wir ſo weit wie hier. Wenn der deukſche Bauer nicht mit dem revolukio⸗ nären Geiſte und Willen des erwachtken Deukſchen zum zweiten Male die ſchwarze Fahne zum Zeichen des Bauernaufſtandes — nicht wie im letten Jahre als Propa⸗ nalſozialiſtiſche Truppen() beſtimmt geweſen ſeien. Im Zuſammenhang damit habe die Polizei am Nachmittag des gleichen Tages eine ähnliche Aktion in Wahn bei Köln durchgeführk und hierbei Hunderke von Re⸗ volvern, mehrere kauſend Schuß Munilion und zahlreiche Handgranalen beſchlagnahmt. In beiden Fällen ſoll es ſich nach Angabe des Korreſpondenken⸗Telegramms um Waf⸗ fen gehandelt haben, die aus Belgien ſtamm⸗ ten, nach Deutſchland geſchmuggelk waren und von rechksradikalen Händlern an Na⸗ tionalſozialiſten verteilt werden ſolllen. Nach den angeſtelllen amklichen Ermill⸗ ſpruch gehe und daß ſie legal die Machk er⸗ reichen werde, die ihr zuſtehe. Hiller habe mehrfach belonk, daß er kein legales Mit⸗ lel unverſucht laſſen würde, um ohne Kom⸗ promiſſe dieſe Macht zu erlangen, und daß dabei das Volk hinker ihm ſtünde. Alle in den lehlen Tagen aufgekauchken Kombina⸗ lionen ſeien hinfällig und zur richligen Zeik 1 Hikler ſeine Enkſcheidungen bekannk⸗ geben. Geländeübungen von Kpo⸗Slurm⸗ tupps— 60 Schüffe auf die Volizei Solingen, 20 Auguſt. In der Heide bei Haan hielten in der Nacht zum Sonnabend kommuniſtiſche Skurmkrupps verbokene Ge⸗ ländeübungen ab. Als das Ueberfallkom⸗ mando der Schußpolizei eingriff, wurde es beſchoſſen. Daraufhin machte die Polizei ebenfalls von der Schußwaffe Gebrauch. Wie wir von zuſtändiger Polizeiſtelle er⸗ fahren, ſind von kommuniſtiſcher Seite etwa 60 Schüſſe auf die Polizeibeamten abgegeben worden. Verletzt wurde niemand. Muni⸗ tion und leergeſchoſſene Hülſen wurden im Gelände aufgefunden. 41 Kommuniſten, dar⸗ unker die Führer, wurden feſtgenommen und am Sonnabend miktag nach Mektmann ge⸗ wo ſie dem Richker vorgeführt wer⸗ en. lungen enlſprechen dieſe Meldungen nichl den Talſachen. In Bergiſch⸗Gladbach ſind in den lehlken Wochen insgeſamt 7 Waffen beſchlagnahmt worden. Gegen die Schuldigen, unker denen ſich allerdings auch Nationalſozialiſten befinden, iſt das Strafverfahren eingeleitek worden. Weilere Waffen ſind in Bergiſch-Glad⸗ bach weder vorgefunden, noch beſchlagnahmk worden. Auch die Meldung über eine Waf⸗ fenbeſchlagnahme in Wahn bei Köln enk⸗ ſpricht in keiner Weiſe den Talſachen. Berlin, den 17. Auguſt 1932. Der preußiſche Miniſter des Innern mit der Wahrnehmung der Geſchäfle beaufkragk gez. Dr. Brachk. Judenſkandal in Sachſen Der Gauobmann des Nationalſozialiſti⸗ ſchen Aerztebundes Pg. Dr. Wegner, M. d. ., weiſt auf einen ungeheuerlichen Skandal hin, den ſich die angeblich„bürgerlich-nakio⸗ nale“ Geſchäftsregierung Sachſens geleiſtet hat. Der deutſche Medizinalpraktikank Erich Jaeger hat ſich um eine Medizinalprakkikan⸗ tenſtelle mit Zuſchuß erworben, die zur Zeit unbeſett iſt. Es fehlen ihm noch ganze vier Wochen an der verlangken Ausbildungszeit, da der Unterhaltungszuſchuß erſt vom ſieben⸗ ten Monat ab bezahlt wird. Darauf erhielk er folgenden Ukas: „Miniſterium für Volksbildung E. Dresden, den 2. Aug. 1932 Das Miniſterium für Volksbildung iſt nicht in der Lage zu genehmigen, daß dem Medizinalpraktikanken Erich Jaeger der erſt vom Beginn des 7. Monats der Medizinal⸗ prakkikantenzeit zuſtehende Unkerhaltungs⸗ zuſchuß bereits vor Ablauf dieſer Zeit ge⸗ währt wird. Der Medizinalprakkikank Jae⸗ ger iſt zu beſcheiden. Miniſterium für Volksbildung J..:(gez.) Dr. Uhlich. Ausgef.: Schindler.“ Am 14. Juli 1932 hat ſich für die gleiche Stelle der polniſche Jude Dr. Jeſafa Mu⸗ ſchel, der nicht deutſcher Staaksangehöriger iſt, nicht mal Medizinalpraktikank, ſondern Volonkäraſſiſtent iſt, beworben. Unker dem 1. Auguſt 1932 hat das Miniſterium für Volksbildung in Dresden folgenden Enk⸗ ſcheid gefällt: „Miniſterium für Volksbildung Geſ. v. 14. 7. 32 Dresden, den 1. Auguſt 1932 Das Miniſterium für Volksbildung ge⸗ nehmigt ausnahmsweiſe, daß Dr. Jeſaja Mu⸗ ſchel der Unterhaltungszuſchuß für eine zur Zeit unbeſeßte Praktikantenſtelle für Monat Juli dieſes Jahres als feſte Monaksvergükung gewährt wird. Das Rentamt iſt entſpre⸗ chend angewieſen. ganda oder Steuerſtreikzeichen— hißt, dann gibt es bald keine deutſchen Bauern mehr. Es gibt einen alten Spruch, der heißt:„Hilf dir ſelbſt, ſo hilft dir unſer Herre Gokt!“ Will die deutſche Bauernſchaft etwa auf ſtaakliche Unkerſtützungen warken? Miniſterium für Volksbildung J..:(gez.) Dr. Uhlich Ausgef.: Schindler.“ Dem deukſchen Volksgenoſſen verwehrt man die Bezahlung dieſer freien Medizinal⸗ praktikankenſtelle und gibt ſie einem pol⸗ niſchen Juden! Das iſt echt bürgerlich⸗nakional! Die Folgen des Haager Arteils Vor neuen Gewaltmaßnahmen im Memelland Kowno, 18. Auguſt. In litauiſchen Re⸗ gierungskreiſen wird das Haager Urkeil ein⸗ gehend ſtudiert, um ſchon in der nächſten Zeit praktiſche Folgerungen daraus zu zie⸗ hen. Wie verlautek, iſt geplank: 1. Eine Einigung über die durch frühere Direkkorien unberührk gelaſſenen Fragen wie Angleichung des Programms der memelländiſchen Schulen an die lütaui⸗ ſchen Schulen, 2. Die Regelung der Sprachenfrage der Be⸗ amten und Behörden, 3. Die endgültige Klärung der Frage über die Beibehaltung der fremoͤſprachlichen Beamten, Lehrer und Richter, ſowie eine Reihe anderer kultureller und wirtkſchaft⸗ licher Fragen. In der Kownoer Preſſe ſeht nach der anfänglichen Zurückhalkung jeßht wieder ein hefliger Heßfeldzug gegen das Memelgebiet und die jeßigen autonomen Behörden ein. Dem Direkkorium Schreiber wird der Vor⸗ wurf gemacht, daß es in keiner Weiſe die Inkereſſen der Likauer im Memelgebiet zu wahren ſuche. Die zenkralen Behörden werden zu ſoforkigen durchgreifenden Maß⸗ nahmen aufgeforderk. In chauviniſtiſchen Kreiſen wird zur Wiedereinſeßung des früheren Gouverneurs Merkys in ſein Amk als Gouverneur des Memelgebiels und für eine gebührende Ge⸗ K wegen ſeiner Abſeßung aufgefor⸗ rl. Es iſt demnach ſchon in allernächſter Zu⸗ kunftk mik neuen Litauiſierungsmaßnahmen im Memelgebiet zu rechnen. 2Jahrg./ Auch d handelt im gänge an 1 Zeugenausf nden, wichei der ab. D Vormittags mediziniſche nommen. 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Auch Macht ſchu vielen ſeine Den Fo— der Empfän Licht enkſpr reichkum de gibt einen? lichkeiten, ſt ſowohl wie walds Eigen L Ur. 192 Führungsan-G 4 e Macht er⸗ Hikler habe egales Mil⸗ ohne Kom⸗ en, und daß de. Alle in n Kombina⸗ ichligen Zeit ſen bekannk⸗ D⸗Slurn⸗ le Polizei er Heide bei Sonnabend rbotene Ge⸗ leberfallkom⸗ f, wurde es die Polizei Hebrauch. lizeiſtelle er⸗ Seite etwa n abgegeben nd. Muni⸗ wurden im uniſten, dar⸗ nommen und eltkmann ge⸗ geführt wer⸗ ungen nichk ladbach ſind denen ſich en befinden, worden. ergiſch⸗Glad· eſchlagnahmk r eine Waf⸗ i Köln enk⸗ lſachen. Innern Geſchäfte Bolksbildung . Uhlich ndler.“ n verwehrt Medizinal⸗ einem pol⸗ all haager znahmen miſchen Re⸗ r Urteil ein⸗ der nächſten raus zu zie⸗ rch frühere nen Fragen jramms der die litaui⸗ age der Be⸗ Frage über dſprachlichen r, ſowie eine d wirtſchaft⸗ ht nach der wieder ein Memelgebiet ehörden ein. rd der Vor⸗ r Weiſe die melgebiet zu Behörden enden Maß⸗ wird zur Gouverneurs berneur des ührende Ge⸗ ng aufgefor⸗ rnächſter Zu⸗ smaßnahmen 2Jahrg,/ Kr. 192 Monkag, den 22. Auguft 1932. Seite 3 Der Biutjonntag in Hhlau vor dem Jondergericht Auch die weitere Beweisaufnahme be⸗ handelt im weſentlichen noch einmal die Vor⸗ gänge an der Ohle⸗Brücke. Die einzelnen Zeugenausſagen, die hierüber gemacht wur⸗ nden, wichen in einigen Punklen voneinan⸗ der ab. Des weiteren wurden im Laufe der Vormittagsverhandlung die Gutachten der mediziniſchen Sachverſtändigen enkgegenge⸗ nommen. Sowohl Profeſſor Dr. Straßman, als auch Aſſiſtenzarzt Or. von Tempsky ha⸗ ben in der Chirurgiſchen Klinik in Breslau am Sonntag abend 13 eingelieferken Ver⸗ letzten die erſte Hilfeleiſtung gebracht. Im weſenklichen rührten die Verletzungen von Stichen und Schlägen mit ſtumpfen Werk⸗ zeugen her. Einzelne der Eingelieferken waren auch durch Schüſſe verletzt. Am ſchwerſten verwundet war der SA-Mann Marx, der vier bis fünf Lungenſtiche auf⸗ wies und einer lebensgefährlichen Opera⸗ tion unkerzogen wurde. Profeſſor Dr. Straß⸗ mann wurde über den Sekkionsbefund der beiden Geköteten vernommen. Bei dem SA-Mann Stanetzki hat er einen Kopfſchuß feſtgeſtellt, der den Kopf durchſchlagen hak und den Tod herbeiführte. Der SA.⸗Mann Konietzki dagegen iſt von ſeinen Gegnern mit Schlagwerkzeugen, wahrſcheinlich mit Knüppeln, niedergeſchlagen worden. Er wies u. a. einen ſchweren Schädelbruch und mehrere Armbrüche auf. In wahrſcheinlich bewußloſem Zuſtand muß er dann in die Ohle geworfen worden ſein, ſo daß der Tod durch Ertrinken herbeigeführk wurde. Beim Brieger Sondergericht waren in den leßhtken Tagen eine Anzahl von Tele⸗ grammen von der Roten Hilfe eingegangen, in denen der Freiſpruch der Angeklagken gefordert wird. An ihrer Skelle ſollten die Nakionalſozialiſten auf die Anklagebank kommen. Die Verhandlung am Donnerskag wurde ſchon früh geſchloſſen. Für Stadtrak Manche wurden einige von ihm genannte Enkla⸗ ſtungszeugen gehörk, darunker zwei Frauen, die hinker ihm die Ohle⸗Brücke paſſierk ha⸗ ben ſollen. Als ſpäker ein weikerer Zeuge über eine Erwerbsloſenausſchreikung gehört wird, bei der Skadtrat Manche ebenfalls zu⸗ gegen war, bricht der Angeklagke zuſammen und fängt an zu weinen. Im Verlauf der Verhandlung kommt es zur Hafkenklaſſung der Angeklagten Queſter, Rokher, Marſel und Franz, die nichk mehr als dringend ver⸗ dächkigt gelten können. Schwer belaſtel werden dagegen wiederum die beiden Ange⸗ klagten Vanin und der Ohlauer Orksgrup⸗ penführer Blech, die beobachket wurden, wie ſie mit Zaunlakken auf Nakionalſozialiſten einſchlugen. 4 Brieg, 19. Auguſt. Im Brieger Auf⸗ ruhrprozeß wegen der Ohlauer Zuſammen⸗ ſtöße vom 12. Juli ds. Is. wurde Freitag Mittag die Beweisaufnahme geſchloſſen. Auf Ankrag der Stkaatsanwaltſchaft wurden zu⸗ nächſt einige Enklaſtungszeugen gehörk, die jedoch größtenkeils nichts weſenkliches aus⸗ ſagen konnten. Im Anſchluß an die Ver⸗ nehmung der Enklaſtungszeugen wurden auf Antrag der Skaaksanwaltſchaft noch einige Belaſtungszeugen gehört, die über die Zu⸗ ſammenſtöße in der Auguſt Feige⸗Straße und an der Ohlebrücke Bekundungen mach⸗ ten. Die Strafankräge: Nachdem Staatsanwaltſchaftsrat Haude zunächſt die Erklärung abgegeben hat, daß die Anklagebehörde nicht, wie bei Erhebung der Anklage eine fortgeſetzte Handlung des Landfriedensbruches anſehe, ſondern vier verſchiedene Handlungen als erwieſen be⸗ trachte, behandelte er zunächſt die Tätigkeit der einzelnen Angeklagten, um dann am Schluß ſeines Plädoyers folgende Straf⸗ anträge zu ſtellen: Gegen den Kreisleiter des Reichsbanners und Gewerkſchaftsſekrekärs Durnick wegen ſchweren Landfriedensbruches, Waffenmiß⸗ brauches und ſchweren Aufruhrs vier Jahre Zuchthaus, wegen der gleichen Strafkaten gegen den Ortsgruppenleiter des Reichs⸗ banners, Blech, ſechs Jahre Zuchthaus, gegen den Angeklagken Vanin(Vaker) wegen der gleichen Straftaten fünf Jahre Zuchkhaus, gegen den Gewernkſchaftsſekretär Strulik wegen einfachen Landfriedensbruches und ſchweren Aufruhrs zwei Jahre Zuchthaus, gegen den ſozialdemokratiſchen Skadkrat Manche wegen ſchweren Landfriedensbruches in Takeinheit mit Raufhandel vier Jahre Zuchthaus. Die übrigen Ankräge bewegen ſich wegen einfachen oder ſchweren Land— friedensbruches zwiſchen vier Monaten und⸗ zwei Jahren Gefängnis. Gegen ſechs von den 43 Angeklagten beankragte er Frei⸗ ſpruch. Unter allgemeiner Spannung nahm am Samstag früh, nachdem das Brieger Sonder⸗ gericht noch einmal kurz in eine Beweis⸗ aufnahme über die Ohlauer Zuſammenſtöße gekreten war, Oberſtaaksanwalt Dr. Buhl das Wort. Es ſei zwar nicht erwieſen, aber ſehr naheliegend, daß das Reichsbannerkref⸗ fen zu dem Zweck veranſtaltet wurde, um den Ueberfall auf die Nationalſozialiſten vor⸗ zubereiten. Die Angriffsabſicht habe ſich einmal aus den Heßreden, die auf dem Reichsbannertreffen gehalten wurden, des weiteren aus dem Befehl ergeben, daß Frauen und Kinder ſich aus dem„Walfiſch“ enkfernen ſollten, ferner aus dem organiſier⸗ ten Nachrichtendienſt und aus der Beſetzung der Strehlener Straße mit bewaffneten Reichsbannerleuten. Der Oberſtaatsanwalt behandelte dann die Ereigniſſe des Sonn⸗ kags im einzelnen. Mit erhobener Skimme ſtellte der Oberſtaaksanwalt dann feſt, daß die Zuſammenrotkkungen in Ohlau nicht nur zwei Tote, ſondern auch zahlreiche Schwer— und Leichtverletzte als Opfer geforderk hät⸗ ten, von denen allein 27 Perſonen in die Ohlauer und Breslauer Krankenhäuſer ein⸗ geliefert worden wären. Auf die Anklage⸗ bank würden nicht nur die bisher ermittel⸗ ten, ſondern mindeſtens noch hunderk wei⸗ tere Täter gehören. Sodann wandte ſich Oberſtaatsanwalt Dr. Buhl gegen die Be⸗ richterſtaltung in der links gerichke⸗ ten Preſſe, die das Ergebnis der Beweis⸗ aufnahme buchſtäblich auf den Kopf geſtellt und den Verſuch unkernommen hätkten, die angeklagten Reichsbannerleuke als harmlos und Nationalſozialiſten als Alleinſchuldige hinzuſtellen. Zum Schluß ſtellte der Oberſtaatsanwalt die bereits gemeldeken Skrafanträge. Oas ĩot gesehelienꝰ Molliſon, der in Port Marnook(Irland) am Donnerslkag um 11.35 Uhr zum Flug nach Amerika geſtarkek war, iſt am Freilag um 17.55 Uhr MéEg. in Pennfield elwa 70 Kilo⸗ meler von Sk. John enkfernk, gelandel. Mol⸗ liſon flog mit einer Stundendurchſchnillsge⸗ ſchwindigkeik von 140 Kilomeker. Er war 30 Stunden und 20 Minuken in der Lufk. Zur Ueberquerung des Ozeans von Irland bis nach Halifax auf der Inſel Neuſchollland brauchle er die Zeit von 24 Stkunden und zehn Minuken. Die Landung ging glalk von⸗ ſtaklen. Piccard über ſeinen Flug Rom, 19. Auguſt. Profeſſor Piccard ſprach am Freitag abend zwiſchen 20 und 21 Uhr kurz im italieniſchen Rundfunk über ſeinen 2. Aufſtieg. Piccard meinke, es werde ihm ſchwer fallen ſeinen Zuhörern die Freude zu ſchildern, die er diesmal während des glücklichen Aufſtieges empfunden habe. Zunächſt ſei der Ingenieur in ihm befriedigt geweſen, daß er die Gondel richtig gebauk habe. Als Alpiniſt habe er ſich ferner glück⸗ lich gefühlt, einen ſo prachtvollen Blick auf ſeine ſeit zwölf Jahren enkbehrken ſchweizer Berge werfen zu können, die ſich beſonders aus der Ferne als großarkiges Relief zeig⸗ ten. Als Phyſiker habe er eine große Genug⸗ tuung über das richtige Arbeiten ſeiner In⸗ ſtrumente empfunden; das beweiſe, daß er ein Laborakorium in der Gondel richtig vor⸗ bereitet hatte. Vom wiſſenſchafklichen Skand⸗ punkt aus ſei er alſo mit dem Ergebnis des Aufſtieges vollkommen befriedigt. Piccard dankte zum Schluß in italieniſcher Sprache der italieniſchen Regierung und der italieni⸗ ſchen Fliegerkruppe für die wirkſame Unker⸗ ſtützung ſeines Fluges. Mit über 35 Grad Celſius erleble Lon⸗ don am Freitag den heißeſten Tag ſeit min⸗ deſtens 100 Jahren und ſeit Beginn der amk⸗ lichen Wekkermeſſung überhaupk. Nie Bergungsarbeiten an der, Niobe“ Kiel, 20. Auguſt. Rings um die ſonſt ſo ſtille Heikendorfer Bucht herrſcht reges Le⸗ ben. Boote, Segler, Dampfer kommen in ununkerbrochener Reihe von Kiel und fah⸗ ren zu den beiden Anlegebrücken, die von Menſchen dicht gefüllt ſind. Freitag morgen zeigte ein Blick in den Raum umherkreibende Matratzen und einen Herd. Dann haben die Bergungsleute ein Pumpenrohr hindurchgeführt, um das In⸗ nere auszupumpen. Auch auf dem Ober⸗ deck, das Spuren der geſprengten Maſten und einen Wirrwar gekappker Taue zeigt, hat man alle Oeffnungen dicht gemacht. Dann hicvt ſich der Seeſchlepper„Sim⸗ ſon“ gegen Land und dreht dabei das ganze Syſtem der Hebeſchiffe und die zwiſchen ihnen hängende„Niobe“ quer zum Land. Die„Niobe“ lag ſeit Freitag morgen mit dem Bug auf einer Sandbank, ſetzte aber mit dem Heck noch im Schlick. Durch dieſe Drehung iſt ſie gewiſſermaßen längsſeits dieſer Sandbank gebracht worden. Man hat den Eindruck, daß zwei oder drei neue Hübe die„Niobe“ auf die Sandbank hinauf⸗ bringen werden. Jeder Hub dauerkt faſt einen halben Tag. Bis jetzt konnten 3 Toke der„Niobe“ ge⸗ borgen werden. Von zweien gelang es die Perſonalien feſtzuſtellen. Unpolitische Heimatwarte Wiesloch, 19. Auguſt.(Die Böſchung hinunkergefahren.) Als geſtern Nacht Ar⸗ chitekt Rudolf Menges von Rauenberg nach Hauſe fuhr, begegneke ihm oberhalb Mühl⸗ hauſen in einer Kurve ein Perſonenwagen, deſſen Licht ihn derart blendete, daß er mit ſeinem Wagen die zwei Meter hohe Bö⸗ ſchung hinunker gegen einen Baum fuhr. Menges erlitt dabei ſchwere Verletzungen. Das Auko wurde vollſtändig zerkrümmerk. Weidachshof, 19. Auguſt.(Erhängk auf⸗ gefunden.) Der hier bedienſtet geweſene 20. jährige Auguſt Schmitt aus Dittwar bei Tauberbiſchofsheim hatk ſich durch Erhängen das Leben genommen. Was den fleißigen und ſparſamen jungen Mann in den Tod ge⸗ krieben hat, iſt unbekannt. Lohrbach(Amt Mosbach), 19. Auguſt. (Vermißt.) Seit acht Tagen wird hier der 17jährige Meßzgerlehrling Fritz Schoder ver⸗ mißt. Von dem jungen Manne fehlt bis jetzt jede Spur. Die Wettervorherſage Monkag: weikeres Anhalten der heißen, hochſommerlichen Witterung, gegen abend leichte Abkühlung. Dienskag: ſommerlich heiß und krocken. Deutſchland vor der Reformation Eine Zeitwende Von Univerſitälsprofeſſor Dr. Willy Andreas (Fortſetzung.) Die Steigerung des Farbengefühls iſt einer der Vorzüge dieſer herrlichen Epoche deutſcher Malerei. Der Verfeinerung des maleriſchen Sinns erſtreckke ſich keineswegs bloß auf die Spitzenerſcheinungen. Gemeſſen an der einfacheren Malweiſe der Früheren war der Reichkum an gebrochenen und ge⸗ miſchten Farben größer geworden: klang⸗ voller und zugleich abgekönter, geſättigter und zarker ſprachen ſie nun zum Auge. Bei Grünewald erreichten ſie eine Glut von rauſchhaftem Zauber, keiner Steigerung mehr fähig. Seine Bilder flammen, und neben der prangenden Leuchtkraft unge⸗ brochener Töne enthalten ſie die bangen, ſchwülen, die düſteren und unheimlichen Far⸗ ben weißlichgrüner Nebelſchwaden, ſchwar⸗ zer Gewitterhimmel, Leichenbläſſe und fahlen Verweſungsſchimmer. Dieſe Farbenſym⸗ phonie des Meiſters wird gekrönt durch die Lichtfluten ſeiner großen Tafeln. Götkliche Glorie umwallt und durchleuchtet in über⸗ irdiſcher Schönheit, ſelbſt ein Wunder, den Leib des Auferſtehenden am Iſenheimer Al⸗ kar. Auch Dürer hat die geheimnisvolle Macht ſchwebender, zuckender Lichter in vielen ſeiner Blätter verherrlichk. Den Fortſchritten der Farbengebung und der Empfänglichkeit für Atmoſphäre und Licht enkſprach ein größerer Bewegungs⸗ reichtum der Geſtalten. Dürers Graphik gibt einen Begriff von den erreichken Mög⸗ lichkeiten, ſtürmiſcher Formenſprache eben⸗ ſowohl wie Anmut der Linie, und zu Grüne⸗ walds Eigenark gehörte es, auch den Seelen⸗ ſchmerz in leibhafter Bewegung, in wilder Gebärde, in krampfgeſchütteltem Körper dar⸗ zuſtellen. Ueberhaupt ſtehen an Ausdrucksgewalt Graphik und Malerei dieſes Zeitalters hin⸗ ter keinem früheren oder ſpäteren zurück. Dürers Kohlezeichnung ſeiner Mutter, die in wenigen packenden Strichen das Weſent⸗ liche dieſer Perſönlichkeit, einer verſorgken, häßlichen alten Frau herausbringkt, hat faſt elwas Erſchreckendes, nicht nur in ihrer rückhalktloſen Naturnähe, ſondern auch ihrer ſeeliſchen Tiefe. Und doch wird Dürer durch Grünewald in der Stkärke des Mit⸗ erlebens und der Macht des Ausdrucks wohl noch überboten. Er ſteigerkt die Seelenvor⸗ gänge zum Maßloſen und bis zur Ueber⸗ hitzung. So hat die drängende Unruhe der allgemeinen Zeitſtimmung in ſeiner Kunſt ihren leidenſchaftlichen Ausdruck gefunden. Großartig wild ſtürmt ſie auf den Beſchauer ein, in atemberaubender Wucht, aber auch grauenerregend und oft voll aufſtachelnder Heftigkeit. Kurz, das Mittelalter hatte in Grünewald einen Ueberſchwang erreicht, der gefährlich und ſchwindelerregend war. Mit einer Fülle von Kräften und Be⸗ gabungen krat auch die Plaſtik ins ſech⸗ zehnte Jahrhunderkt hinüber. Zwar wurde ſie von Malerei und Graphik inſofern über⸗ flügelt, als dieſe den Skoffhunger enkdek⸗ kungsfreudiger Menſchen in weitem Maß befriedigen konnken, und das Abflauen der Bautätigkeit monumenkalen Stils ſchränkke ihre Möglichkeitken ekwas ein. Aber noch brachte ſie eine erſtaunliche Menge von Werken und einen dichten Wuchs von Künſt⸗ lern erſten Ranges hervor. Das Andenken des großen Pacher, der kurz vor Jahr⸗ hundertende geſtorben war, lebte in der Ti⸗ roler Schnitzkunſt weiter. Noch ragt in dieſe Zeit der Hauptmeiſter Münchens, Eras⸗ mus Graſſer, herein, ein geborener Ober⸗ pfälzer, ein vielſeitiger, erfinderiſcher Mann: Plaſtiker, Faßmaler, Ingenieur, Brunnen⸗ bauer und Architekk. Freilich, die geiſtreiche, überſprudelnde Keckheit ſeines Jugendwerkes, jener ausgelaſſenen Moriskenkänzer, deren Bewegungsſchwung in einer wahren Linien⸗ polyphonie und blitzartigem Wechſel ſich aus⸗ lebte, hatte er ſeitdem nicht mehr erreicht. Der andere in Bayern überragende Meiſter gehörte einer jüngeren Generakion an: Hans Leinberger von Landshut war in ſeinem pla⸗ ſtiſchen Werk von ſchwellender Saftigkeit und bedeukender Haltung, wirlklichkeits⸗ geſättigt und voll leidenſchafklichen Ernſtes. Am Mittelrhein Hans Backofen, unter den ſchaffensmächtigen Bildhauern dieſer Jahre in vorderſter Reihe, groß und kühn empfin⸗ dend, in aller Bewegktheit aber beſonnen und gehalten. Am Niederrhein war der gotiſchen Plaſtik in der Kalkarer Schule eine präch⸗ tige Nachblüte beſchieden. Mit ihrem üp⸗ pigen Linienſpiel, ihrem maleriſchen Reich— tum, ihrer lyriſchen Geſinnung konnte die Kölniſche um dieſe Zeit ſich nicht mehr meſſen. Im mitteldeutſchen Bergbaugebiet wurde der beſchwingte Schöpfer der Frei⸗ berger Tulpenkanzel und der Engel an der Pforte zu Annaberg zum glänzendͤſten Ver⸗ kreker der Kunſt des Erzgebirges. In Nieder⸗ deulſchland war die Bildͤhauerkunſt, als die Reformation kam, in lebhafterem Betrieb als die Malerei und Graphik: auch hier an der Waſſerkante eine Reihe ſtarker Ta⸗ lente, wie Benedikt Dreyer, Henning von der Heide! An der Neige des alten Jahr⸗ hunderts ſtand ein Hauptwerk der nordiſchen Plaſtik, das überwältigende Reiterſtandbild Sankt Jürgens, des Bernt Notke, eine Stif⸗ tung des ſchwediſchen Reichsverweſers Sten Sture; das Neue hebt an mit dem Auf⸗ ſchwung Klaus Bergs, einem letzten Gipfel gotiſcher Altarkunſt, dem angeſichts gewiſſer Ueberſteigerungen doch wohl nur ein Um⸗ ſchlag oder ein Abſtieg folgen konnke. In keinem anderen Landeskeil aber entk⸗ falteke ſich die Plaſtik zu gleichem Reichtum der Meiſterſchaft wie in Franken. Von Würzburg aus unkerwarf Tilman Riemen⸗ ſchneider, der vom Harz gekommen war, die Umgebung ſeinem Bann, und nicht allzu⸗ weit von dieſem feinbeſaiteken Künſtler wirk⸗ ten in ein und derſelben Skadt Nürnberg Adam Kraft und der ältere Viſcher, beide in Schaffensfreude und Selbſtgefühl ein⸗ ander verwandt. Als künſtleriſche Perſön⸗ lichkeiten wurzelten ſie im bürgerlichen Zeit⸗ alter. Der Steinmetz und der Erzgießer, ſie waren bodenſtändig und volksverbunden, beide höchſt achtungswert in der handwerk⸗ lichen Liebe zum Einzelnen, ohne aber dem Kleinlichen und Gedrechſelten zu verfallen, beide von geſammelkem Ernſt und jener männlich klaren Sachlichkeit, die der Wärme und ſchlichten Herzlichkeit doch nicht ent⸗ behrke. Neben dieſen durchaus geſunden Er⸗ ſcheinungen die ungebärdige, die ſelbſtquäle⸗ riſche und reizbare Perſönlichkeit des Veit Stoß, ein leidenſchaftlicher, ſtreitſüchtiger Menſch, in dem es ſiedelt und wallt, ein Künſtler, deſſen fiebernde Unruhe ihn nicht beim Zuſtändlichen verharren läßt, ſondern in Handlung und Gebärde ſich enklädt. Seine Geſtalten erſcheinen wie vom Skurm ge⸗ ſchüttelt. Im Flaktern der Gewänder brauſt die Unbändigkeit ſeiner Seele. Alles iſt bei ihm Ungeſtüm und Bewegung! (Fortſetung folgt). Hinein in das nationalsoꝛialistische Kraftfahrłorps Seite 4 Monkag, den 22. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 192 Hochmut kommt zu Fall ZJule, eine Demokvötke, Große Klappe, ſonſt ein Zwerg, Spielt ſich auf als ſei der Chef er Von der Firma Freudenberg! So enkläßt„Er“ die Belegſchaft Und ſtellt ſie auch wieder ein; Allerdings nur in Geſdanken, Wie könnt' es auch ſonſt anders ſein? Kürzlich ſprach Miniſten Dietrich In der ſchönen Burgenſtadt. (ẽUnſereinem iſt er widrig, Weil er nichts gebaugek hah). Jule doch, die Demokröte, eilte flugs nach Weinheim rein Und es wurd' dann ziemlich ſpäte, Bis er land' im„Feloͤſchlößlein“. Bald hat er ein zünftig Räuſchlein, Als er wankt nach„Michelbach.“ Kleinlaut zieht er ein ſein Bäuchlein, Ging ſein Uehrlein ſo ſchwer nach? 's Tagewerk hat längſt begonnen Bei der Firma Freudenberg. Hoch am Himmel ſteht die Sonnen! „Wo bleibt nur der kleine Zwerg?“ Endlich kam er angeſchlichen, Als man öfters nach ihm rief. Dann begab er ſich auf„Urlaub“; Nun hat er den„Blauen Brief“. Laufen lun die Demokröken Hin zur Firma Freudenberg; auch die„Frau Gemeinderäkin“ ſetzt ſich ein für ihren Zwerg. Greudenbergſcher Schreiberling Soll ers wirklich nicht mehr werden? Jule, Demokröterich: „Undank iſt der Lohn auf Erden!“ Nein, Dir wurde Recht auf Erden! Wem fällt nichk das Sprichwork ein: „Wer den andern Gruben gräbet, Fällt am Ende ſelbſt hinein!“ Auf dem Rathaus bleibe weiter, Oberdemokraterich! Denn es ſtimmen uns ſtets heiter, Deine Reden, fürchkerlich! Denke, was uns ging verloren, Ginge hier Dein„Geiſt“ zur Ruh'“! Niemals wiederl wird geboren, ein Genie, ſo groß wie Du! Was wird nun, geliebler Jule Vom Parkeichen ohne Staat? Skifte ſelbſt Dich dem Muſeum, Als der letzte Demokrak! miummmnmmmmmummmnununmmmmnnmmmmmmnminmmmmnnumm BAKTEIGEVOSSEVI Spendet zaur Vinterhilſe der MS.- Frauenschaft Vom Kinderhilfswerk der Nö⸗Frauenſchaft Mannheim Sozialismus iſt für uns Nationalſozialiſten keine Angelegenheit der Klaſſenverhetzung, kein ſnhaltsloſer Begriff, ſondern höchſte Gerechtig⸗ keit gegenüber allen Volksgenoſſen, mit dem Ziel einer Gemeinſchaftsbildung aus allen ſchaf⸗ fenden Skänden der Stirne und der Fauſt.— Aus dieſer inneren Einſtellung heraus ging auch in dieſem Jahre unſere rührige und vorbild⸗ liche Mannheimer Frauenſchaftsleiterin, Frau A. Roth, daran, den Kindern unſerer unbe⸗ müttelten Parbeigenoſſen einen Ferienaufenthalt auf dem Lande zu ermöglichen. 250 Kinder un⸗ kerzubringen war das Ziel, das ſie ſich geſteckk hatte und das ſie auch voll und ganz erreichte. Dachdem die Pflegeeltenrn in den Kreiſen der Parkeigenoſſen und Sympathiſierenden Rhein⸗ heſſens, des Odenwaldes und der Bengſtraße ausfindig gemacht waren, ſetzbe ſchon vor Wo⸗ chen die worbereibende Arbeit ein. Es mußten Wäſcheſtücke und Schuhe beſchafft werden für alle die Kinder, deren Eltern die Mittel nicht dazu hatten. In freudiger, aufopferungsvollſter Hingabe an das Werk ſtanden unſere Mann⸗ heimer Frauen zuſammen, damit es auch ohne große Geldmiktel gelinge. Wochenlang wurde genäht, geflicht und geſammelt bei all denen, die aus ihren Beſtänden an Kinderwäſche und Klei⸗ dung noch ehwas abgeben konnken. So kehrke, als allmählich der erſte Reſſe lag heranrückbe, eine innere Befriedigung bei denen ein, die an dem Gelingen des diesjährigen Kinderhilfswerkes mitgeholfen haklen. Freudigſte Erwarkung erfüllte unſere„Urlauber“. Am Monkag, den 8. Auguſt, ging der erſte größere Transportk hinaus aus der Skeinwüſte Mann⸗ heims. Ziel waren die von wald⸗ und reben⸗ bekränzten Hügeln umgebenen ſtaktlichen Dör⸗ fer Rheinheſſens. Wie ſtrahlben da auf einmal düe Augen, wie färbten ſich die ſonſt ſo blaſſen Wangen vor freudiger Erregung, als es ans Verladen ging. Begleitet von den guten Wün⸗ ſchen und Ermahnungen der Eltern und einem vielſtimmigen„Heil Hitler“ fuhr der Transport mit 2 Laſtwagen und einem Gepäckwagen ab. Lieder wurden geſungen, immer wieder neue Eindrücke mußben beſprochen werden, ſodaß die kleinen Plappermäuler gar nicht zur Ruhe kommen konnken. Wo es mal längeren Auf⸗ enthalt gab, da ſtellte ſich ſofork die hilfsbereite Bevölkerung ein, um die durſtigen Kehlen mit Limonade und Tee zu laben, denn der Wekter⸗ goltk hatte es gut gemeint und begleitete uns mit ſtrahlendem Sonnenſchein. Auch der eigens mitgenommene„Hofphotograph“ kam auf ſeine Rechnung und hakte alle Hände voll zu kun, um alle die hübſchen Situalionen im Bilde feſtzu⸗ halten. Uebe rall in den Dörfern, wo eine Anzahl Kinder unkergebracht werden ſollbe, ſtellten ſich bei unſerer Ankunft ſofork die Frauenſchafts⸗ leiterinnen mit den„Tanben“ der Kinder ein, um ſie in Empfang zu nehmen. Immer wieder wurde uns verſichert, daß es die Kinder während ihres vierwöchigen Aufenthalbes gut haben und friſch und geſund zurückkehren ſollten. Oft mußten wir es erleben, daß die Pflegeellern miteinander in der Bereitwilligkeit wekleiferlen, gerade die ſchwächſten und erholungsbedürftig⸗ ſten Kinder zu ſich zu nehmen, um ſie ganz be⸗ ſonders gut zu verpflegen. Als wir abends mit dem leeren Wagen zu⸗ rückfuhren, durften wir die Gewißheit mit nach Werbekundgebung der NS⸗Mädelsgruppe Neckargemünd Am Sonbag, den 14. Auguſt fand im Gaſt⸗ haus„Zum Engel in Aglaſterhauſen eine Werbe⸗ veranſtaltung der VS⸗Mädelgruppe Nechkar⸗ gemünd ſtakt. Morgens um ½9 Uhr ging es mit den Wimpeln in die Kirche, ein Beweis, daß in der VSDaAp ſchon die Jugend im Gottesglau⸗ ben erzogen wird. Nach der Kirche machtke die Mädelsgruppe einen Spaziergang in den Wald. Die Hitlerjugend erfreute mit ſporklichen Uebungen. Nach dem Mittageſſen marſchierken wir am Kriegerdenkmal vorbei, wo ein Kranz während des Geſanges„Ich hakt' einen Kame⸗ raden“ niedergelegt wurde. Beim Rückmarſch ereignete ſich ein kleiner Zwiſchenfall. Als die deulſche Jugend anmarſchierte, ſtanden vor dem Lokal zwei junge Burſchen. Während ber eine zur Seite ging, blieb der andere mitten auf der Straße ſtehen. Infolgedeſſen kam derſelbe mit⸗ ten in HZ. hinein. Nachdem weggetreten war, ging die Mädelsgruppe in den Saal, um noch ein wenig zu proben. Gleich darauf ſprang der funge Burſche die Treppe herauf und ſchlug Krach, weil der Gefolgſchaftsführer Engelhardt (Reicharthauſen) die HJ. nicht um ihn herum marſchieren ließ. Auf ſeine Frage, warum er nicht ausgewichen ſei, antworkete er:„Vor Euch Hunden habe ich nicht nötig, auszuweichen.“ Nur mit Mühe konnte eine Schlägerei verhindert werden. Der Lümmel gab ſich ſpäter als par⸗ teilos aus. Wie kann einer parkeilos ſein, wenn er Broſchüren von Pfarrer Eckerk verkauft hal? Um.30 Uhr konnte dann die Veranſtal⸗ tung beginnen. SA-Kamerad Hch. Zimmer⸗ mann begrüßte die anweſenden Gäſte im Na⸗ men der Orksgruppe und übergab die weitere Veranſtaltung Fräulein Görich, der Führerin der Mädelsgruppe Neckargemünd. Dieſe legle nun in kurzen Worten die Ziele der Mädels⸗ gruppe dar, und forderte zum Einkritt auf.— Hierauf folgten alte Volkstänze, Gedichte und Lieder. Ein Thealerſtück„Luiſe“ gefiel ſehr gut. Reicher Beifall lohnte die Arbeit der Mä⸗ delsgruppe. Nachdem das Schlußwort geſpro⸗ chen war, gingen die Gäſte befriedigb nach Hauſe. Hoffentlich beſteht auch bei uns bald einer Mädelsgruppe.— In der Nacht vom Sonntag auf Monlag wurde die Kranzſchleife am. Denkmal abgeſchnitten. Deukſchland iſt wahrhaftig ſchon tief geſunken, wenn unſere koben Kameraden durch ſolche Schurken geſchän⸗ dek werden können. Deulſchland erwachel Hauſe nehmen, daß alle Kinder gut unkerge⸗ brachk ſind und nach ihrer Rückkehr in vier Wochen geſtärkt an Leib und Seele der Not und den Entbehrungen der Großſtadt widerſtands⸗ fähig gegenüberſtehen werden. Das ſoll dann der ſchönſte Lohn ſein für alle die Parteigenoſſen und Freunde, die ihr Teil an dem diesjährigen Kinderhilfswerk unſerer Mannheimer Ortsgruppe mitgeholfen haben, und deren Namen gar nicht alle aufgezählt werden können. Heute ſchon ſei ſedoch beſonders ge⸗ dankt Frau Roh und ihren Frauen und nicht zuletzt den Parkeigenoſſen und Freunden Rhein⸗ heſſens, die, ſelbſt von der Not nicht werſchonk, aus echtem Gemeinſchaftsgeiſt die Kinder für 4 Wochen vollkommen unentgeldlich in Pflege nahmen und damit das Hilfswerk überhaupt erſt ermöglichten. Schluß mit der Vürgerkriegshetze Heinsheim, Ale eg 0 Die Wahlſchlacht iſt vorüber. Wir haben hier unſere Stimmenzahl weiker erhöht und ſind ſtärkſte Parkei geworden. Die Sozialdemokralen ſind, wenn man die füdiſchen Sbimmen abzählt, zu einem bedeukungsloſen Häufchen zuſammen⸗ geſchrumpft, während die Kommuniſten ſtark zu⸗ genommen haben. Wird es da den Zenkrums⸗ wählern nicht bald klar, daß die bisherige ein⸗ ſeitige Zenkrumspolikik gegen den Nakionalſozia⸗ limus falſch war? Geben die Vorfälle im Dorfe dem Zenbrum nicht zu denken? Täglich häufen ſich die Fälle der Diebſtähle, kein Haus, kein Garben und nicht einmal das Feld iſt mehr ſicher in unſerem Dorfe. Eine Unſicherheit hal um ſich gegriffen, wie es noch nie der Fall war. Auch der perſönliche Terror hak nun begonnen. Den Auftakt gab eine abſichtlich begonnene Schlägerei am letzten Sonnbag. Ausgeſtoßene Drohungen zeigten dabei die weiteren Abſichten der kommuniſtiſchen und ſozialdemokraliſchen Einheitsfront. Wir warnen noch einmal und hoffen, daß wir nicht zur Selbſthilfe greifen müſſen. Die anſtändige Bepölke rung erwarkek, daß mit dieſer Bürgerkriegshetzerei bald mit allen geſetzlichen Mitkeln Schluß gemacht wird. meen Parteiamtliche Milteilungen. Bund deukſcher Mädels. Bezugnehmend auf verſchiedene Anfragen teilen wir hierdurch mit, daß ſelbſtverſtändlich die früheren Führerinnen der Jungmädels⸗ gruppen des Frauenordens die Führung des VDM. übernehmen können, auch wenn ſie über 18 Jahre alt ſind. Es ſchadet nichts, wenn die Führerinnenſchicht des BoM. ſich aus Mädels zuſammenſetzt, die bereits in den Jungmädels⸗ gruppen der Frauenſchaft mitgearbeikek haben. Jugendgenoſſinnen! Deulſche Mädels!— Kämpft mit uns für ein beſſeres Deulſchland. Stärkt die Front der nalionalſozialiſtiſchen Zu⸗ gendbewegung durch Eure Mitarbeit. Jedes deulſche Mädel gehört in den BDM. Der Bom iſt die einzige Mädchenorganiſation der nalio⸗ nalſozialiſtiſchen Zugendbewegung. Bund deukſcher Mädels. Gau Baden. BOMBEN AUFE HaAMBUBRG iminmwmnmmnnmnmmmmmnumntauee Viſion oder Möglichkeit Von Johann von Leers Copyright 1932 by R. Voigkländers Verlag Leipzig. 8. Fortſetzung. Der breite blonde Burſche ſteigt von der Bühne, winkt einigen Jungen im Sweaker und Bärenſtiefeln; ohne ein Wort zu ſagen, ſtolpern ſie hinaus. Hinker ihnen leert ſich der Saal. Erſt draußen finden die Men⸗ ſchen die Sprache wieder. Ueber Hamburg liegt dichter, weißer Nebel— irgendwo klin⸗ gelt die Feuerwehr. Schreiend ſtreichen die Möwen über die Alſter. Tief und ſchwer ſchlagen die Glocken der Hanſaſtadt die elfte Stunde. Ueber die Elbe wälzt ſich dakiger grauer Nebel. Wehrlos und ungeſchützt ſchlummerk die Millionen⸗ ſtadt dem nächſten Tage enkgegen. Fern, auf dem Meeresgrund bei Scapa Flow, roſtet die deutſche Flotte. Auf der Nordſee ſchwim⸗ men hellgraue, glänzende, ſchwer armierte Schiffe heran— Frankreichs Flokte! Berlin wacht mit einem böſen Schrecken auf. Die Morgenpreſſe bringt neben Zen⸗ ſurlüchen eine amkliche Mitteilung: „Seit heute früh ankert ein franzöſiſches Geſchwader vor Cuxhaven. Es beſteht aus den Linienſchiffen„Paris“,„Courbet“,„Con⸗ Ddorcek“ und„Voltaire“, den Panzerkreuzern „Waldeck⸗Rouſſeau“,„Edgar Quinet“ und „Erneſt Renan“, den geſchützten Kreuzern „Duquesnes“,„Trouville“ und„Primau⸗ guet“, ſowie dem geſchüßten Kreuzer„Mul⸗ houſe“(früher die deutſche„Skralſund“), ferner den ungeſchützten Kreuzern„Alde⸗ baran“,„Algol“,„Altair“,„Ankares“,„Bel⸗ latrix“,„Caſſiopée“ und„Rögulus“, dazu fünf Torpedobootzerſtörern der Carquois- klaſſe, eiwa dreißig Torpedobooten und zahl⸗ reichen-Booken. Vor Helgoland iſt der ungeſchützte Kreuzer„Aiſne“ mik mehreren Torpedobooten und Unterſeebooken liegen⸗ geblieben. Die Inſel iſt von franzöſiſchen Seeſoldaten geſtern abend in Beſitz genom⸗ men worden.“ Den ganzen Vormittag ſteht ein Gewit⸗ ter über Berlin, ſchwarzdunkle Wolken zie⸗ hen heran, rollende Donnerſchläge und eis⸗ kalter Regen Das Gewitter hat ſich hinker den Havel⸗ ſeen bei Poksdam verfangen, rollt und brüllt, donnert und grummelt. In den Büros brennt zum Teil Licht. Hinker den erleuchteken Fenſtern, die in den verregneken Morgen hinausſehen, wohnk das Grauen. Frank⸗ reich packk zul Das deutſche„Auge zur Welt“ iſt geſchloſſen— ein feſter Daumen iiſt daraufgeſeßt. Der Wind heult den ganzen Tag um die Straßenecken Berlins, der wilde Wind, der vom Weſtmeer kommt, von der alten, harken, herben See, unſerer Väter See, von der Mord- und Nordſee; er lacht und kreiſcht, er pfeift und ſingt, er zerrk an den Fenſtern und ſchreit um die Häuſer, wild und roh, kühn und luſtig— an der Jeruſalemer Straße reißt er ein Plakat herunker: „Kämpft für die Republik! Gegen Panzer⸗ kreuzer und Militarismus!“, er zerrk es herab, wirft es auf die Straße, treibt es lachend und ſchreiend durch den Schmutt Dork verröchelt das Plakat, ſchmierig, häßlich, lächerlich in ſeiner ſchmutigen Farbe. Und der Wind lacht, weint und ſingk— das Lied von der Seel Die geſchäftsführende Reichsregierung wendet ſich kelegraphiſch an den Völkerbund, bittek um Zuſammentritt des Rakes zu einer außerordenklichen Sitzung, erhebt feierlichen gegen die Beſetzung von Helgo⸗ and. Im Völkerbund gehen die Akten China— Japan: Fall Schanghai von Hand zu Hand. Der Rak kann nicht vor drei Wochen zu⸗ ſammenkreken. Der franzöſiſche Bolſchafter weiſt in einer ſchroffen Note an das Aus⸗ wärtige Amt darauf hin, daß Frankreich gegen die Behandlung der deukſchen Be⸗ ſchwerde durch den Rat Einſpruch erheben werde. Frankreich ergreife die ihm zuſtehen⸗ den Sanktionsmaßnahmen⸗ zu denen es auf Grund des neuen Planes nach unwider⸗ ſprochener Feſtſtellung ſeiner Regierung be⸗ rechtigt ſei, und zu deren Durchführung es ſich durch die Nichterfüllung ſeitens der deut⸗ ſchen Regierung veranlaßt ſähe. Es macht darauf aufmerkſam, daß Deukſchland ſich durch irgendwelche Maßnahmen des Wider⸗ ſtandes gegen die Durchführung der im Rahmen einer Polizeiakkion des Völker⸗ rechkes erfolgenden Sanktionen als Friedens⸗ brecher erweiſen würde Im Reichswehrminiſterium iſt dauerndes Kommen und Gehen. Die Telephone klin⸗ geln. Beunruhigende Nachrichken kommen von der ungeſchützten offenen polniſchen Grenze, bennruhigende Nachrichten kommen aus dem Weſten. Jahrelang mußte man ſich mit dem kleinen Heer von 100 000 Mann und der winzigen Flotke im Hinker⸗ grund halten, die ſtarken jungen Kräfte im Lande, die von heißem Wehrwillen getragen, zur Freiheit drängten, durften nicht zur Enk⸗ faltung kommen. Vorſichtig waren krotzdem außenpolitiſche Fäden geſponnen— bieket dieſer Angriff der franzöſiſchen Flokte die langerſehnte Möglichkeit, die unterdrückte Wehraufgabe zu erfüllen, das Joch abzu⸗ ſchütteln? Die Telephone raſſeln und klingeln. Wo einmal die„Olivie“ unkergegangen iſt, da liegt heute, weit ausladend ins Meer die Mole von Cuxhaven. Aus der„Olivie“ hat der Volksmund plattdeutſch die„Oll Liefde“ gemacht, und dann hat man es fein hochdeuktſch in„Alte Liebe“ überſeßt. Eux⸗ haven mit ſeinen ſauberen Häuschen, mit dem Amerikahafen und Fiſchereihafen iſt nicht mehr der wehrhafte Hafen am Eingang der Elbe— er iſt abgerüſtet, wehrlos ge⸗ macht. Die Nacht über hakte das franzöſiſche Ge⸗ ſchwader vor der Küſte gelegen, mißtrauiſch rekognoſzierend. Bei Tagesanbruch ſteuerke es die Elbmündung an, im hellen Sonnen⸗ ſchein kühn und ſtolz herandampfend. Gegen 6 Uhr früh waren plötzlich vier fremde Flie⸗ ger über Cuxhafen erſchienen und elbauf⸗ wärks verſchwunden, eine Viertelſtunde ſpä⸗ ter war das Geſchwader von Feuerſchiff Elbe 2 geſichtet worden. Das Telephon der Marinekaſerne in Cuxhafen raſſelt, der kommandierende Offi⸗ zier telephonierk mit Berlin. Um /½7 Uhr rückt das Seebakaillon zum Bahnhof und fährt ab. Cuxhafen iſt nicht zu halten und muß geräumt werden. Zwei große engliſche Ueberſeedampfer machen Dampf auf und verlaſſen den Hafen mit Kurs auf Brunsbüttel, um den Kaiſer⸗ Wilhelm-Kanal zu erreichen. (ortſetzung folgt). Herzurllitler-Jugendl 2 A „De mor „teiner. We Staatspräſid Herrn Mai Herrn Schn das Latein Staatskunſt. auf Rückfre daß genann werden darf des zu ſag. ſcheinlich, 1 Schmitt ſog daß Emil 2 zeiten ein Maßſtäbe ſi Herrn Schm männiſche 9 eine beachtli ſtab des am männiſche E ſchrumpft wi ſchen Volke⸗ ten, daß die nächſter Gel ſein werden Wir halt des erwähnt ihm Gutes davon erwie und von den wieſen hat, Schweigen u der Geſchicht Totke haſſen zeitlebens ge ien gönnen ſatz zu den L WMaier, die ſ Kriegerdenkn Opfer wegſt⸗ zu den Par die den laut⸗ gung auch n häſſigkeiten ſeines Zeiche Auf ihn muf läßlich des 2 lichkeiten voꝛ Als vor leiter Peler ſchlag heraus ermüdlichen neuerung, de vikar Mayer lebens kief re erdigt werder dem Streiter noch nicht. Journal“ ein heuren Vorfe „Peker ſeines Au Gauleiter lichen Sü Wir ha genau gemerl geſſen, was dieſes„chriſtl hak: „Nach war Gem jeden Son und auch freuer So Es mag ren kirchl in einem Sohn ſein Verbot de Mitglied Nach Sch unwohl u leiden, ohne über ſein ſchöflichen Am all vergeſſen, wi vierk hat, do kirchlich beer jedoch nicht. „Einer Handlung⸗ ſtehen, di⸗ eine Beff aber eine ſein Leben habe, den Ich ank bekehrk 1 Kirche ge kirchliches Ar. 192 gut unkerge⸗- ehr in vier der Not und widerſtands- ſein für alle ihr Teil an rk unſerer haben, und ählt werden ꝛſonders ge⸗ en und nicht nden Rhein⸗ ht werſchont, Kinder für in Pflege erhaupt erſt kgshetze 10 0 Wir haben iht und ſind ldemokraben nen abzählt, zuſammen⸗ en ſtark zu⸗ Zenkrums⸗ aherige ein⸗ ationalſozia⸗ le im Dorfe glich häufen Haus, kein d iſt mehr cherheit hal r Fall war. begonnen. begonnene lusgeſtoßene n Abſichlen nokraliſchen einmal und ilfe greifen g erwarbet, bald mit macht wird. mEnn Ugen. Anfragen werſtändlich ſungmädels⸗- ihrung des nn ſie über „ wenn die us Mädels ungmädels⸗ iket haben. Mädels!— Deulſchland. ſtiſchen Ju⸗ eit. Jedes Der BDM der nakio⸗ Baden. ——— — bieket flotte die ikerdrückte och abzu⸗ igeln. rgegangen ins Meer r„Olivie“ die„Oll i es fein ht. Cux- hen, mit hafen iſt nEingang ahrlos ge⸗ öſiſche Ge⸗ nßtrauiſch ch ſteuerke Sonnen⸗ nd. Gegen mde Flie⸗ d elbauf⸗ unde ſpä⸗ Feuerſchiff ſerne in nde Offi⸗ 17/27 Uhr ihof und alten und eedampfer ſen Hafen n Kaiſer⸗ folgt). ie endl „ keiner. Staatspräſidenken Schmitt am Grabe des 2. Zohrg./ Ur. 192 Monkag, den 22. Auguſt 1932. Seite 5 Maier, Mayer, Meyer, das allerchriſtlichſte Zentrum und der Katholizismus „De morkuis nil niſt beue“, ſagt der La⸗ Wer die Rede des zenkrümlichen Herrn Maier gehört hat, wird fortan den Herrn Schmitt für einen Mann halten, der das Latein genau ſo beherrſcht wie die Staatskunſt. Philologen werden ihm zwar auf Rückfrage gerne die Auskunft erkeilen, daß genannkes Sprichwork nicht ausgelegt werden darf als Aufforderung, Unzutkreffen⸗ des zu ſagen. Vielleicht, ja ſogar wahr⸗ ſcheinlich, war aber der ſchwarze Herr Schmitt ſogar perſönlich davon überzeugk, daß Emil Maier auch ſchon zu ſeinen Leb⸗ zeiten ein großer Staaksmann war. Alle Maßſtäbe ſind relativ, und mit der Eile des Herrn Schmitt gemeſſen mag das ſtaaks⸗ männiſche Format des Herrn Maier ſchon eine beachtliche Länge ergeben. Der Maß⸗ ſtab des amtlichen Deukſchland für ſtaaaks⸗ männiſche Größe iſt ſeit 1918 genau ſo ge⸗ ſchrumpft wie der Wohlſtandsindex des deuk⸗ ſchen Volkes. Es darf daher als ſicher gel⸗ ten, daß die Freunde des Herrn Maier bei nächſter Gelegenheit nicht weniger„höflich“ ſein werden als der ſchwarze Herr Schmitkt. Der Maier Wir halten uns an den genauen Sinn des erwähnten Sprichworkes. Wir würden ihm Gutes nachſagen, wenn er uns etwas davon erwieſen hätte. Er hat es nicht, und von dem zu ſprechen, was er uns er⸗ wieſen hat, verbieket uns dieſes Sprichwork. Schweigen wir alſo und überlaſſen wir es der Geſchichte, über Emil Maier zu richten. Tolke haſſen wir nichk, auch wenn ſie uns zeitlebens gehaßt und verfolgt haben. To⸗ ien gönnen wir die Ruhe, ganz im Gegen⸗ ſatz zu den Lumpen in der Parkei des Herrn Maier, die ſelbſt die Kranzſchleifen von den Kriegerdenkmälern und den Gräbern unſerer Opfer wegſtehlen; im Gegenſatz aber auch zu den Parkeigenoſſen des Herrn Schmikt, die den laukerſten Männern unſerer Bewe⸗ gung auch noch ins Grab ihre gemeine Ge⸗ 4 häſſigkeiten nachwarfen, z. B. der Mayer ſeines Zeichens Generalvikar von Mainz. Auf ihn muß man zu ſprechen kommen an⸗ läßlich des Todes und der Beiſeßtungsfeier⸗ lichkeiten von Emil Waier. Als vor Jahresfriſt unſer heſſiſcher Gau⸗ leiter Peker Gemeinder durch einen Herz⸗- ſchlag herausgeriſſen wurde aus ſeinem un⸗ ermüdlichen Kampf für Deukſchlands Er⸗ neuerung, da hat der Mainzer General⸗ vikar Mayer angeordnek, daß dieſer zeit⸗ lebens kief religiöſe Mann nicht kirchlich be⸗ erdigt werden darf. Aber auch das genügte dem Streiter„für Wahrheit und Recht“ noch nicht. Er veröffenklichte im„Mainzer Journal“ eine Erklärung zu dieſem unge⸗ heuren Vorfall, in der es u. a. hieß: „Peker Gemeinder iſt ſicher wegen ſeines Auftrelens als nakionalſozialiſtiſcher Gauleiker und Agikakor zu den„öffenk⸗ lichen Sündern“ zu zählen.“ Wir haben uns dieſes furchkbare Work genau gemerkt. Wir haben auch nicht ver— geſſen, was Herr Mayer zur„Begründung“ 45„chriſtlichen“ Standpunktes angeführk at „Nach der Ausſage ſeiner Freunde war Gemeinder ein religiöſer Mann, der jeden Sonnkag den Gokkesdienſt beſuchle und auch ſeine Oſterpflicht erfüllle, ein freuer Sohn der kakholiſchen Kirche. Es mag ſein, daß Gemeinder die äuße⸗ ren kirchlichen Uebungen milmachke, aber in einem Punkle war er kein kreuer Sohn ſeiner Kirche. Er hat ſich über das Verbok der Biſchöfe, der NSDAP. als Mitglied anzugehören, hinweggeſeht Nach Schluß ſeiner Rede fühlle er ſich unwohl und erlag in kurzem einem Herz⸗ leiden, ohne zuvor ein Zeichen der Reue über ſein Verhalken gegenüber dem bi⸗ ſchöflichen Verbok gegeben zu haben.“ Am allerwenigſten aber dürfen wir vergeſſen, wie es dieſer Herr Mayer molti⸗ vierk hak, daß der Maſſenmörder Kürken kirchlich beerdigt wurde, Peker Gemeinder jedoch nicht. Er ſchrieb: „Einer hak geſchrieben, er könne die Handlungsweiſe der Kirche nichl ver⸗ fltehen, die den Maſſenmörder Kürlken, eine Beflie in Menſchengeſtall, beerdige, aber einem Mann wie Gemeinder, der ſein Leben für die deutſche Sache geopferk habe, den kirchlichen Segen verweigere. Ich ankworke darauf: Kürlen hal ſich bekehrk und iſt im Frieden mit der Kirche geſtorben und hal deshalb ein kirchliches Begräbnis erhallen, Gemein⸗ der dagegen hat kein Zeichen der Reue gegeben. Die Kirche läßt, wenn ſich jemand in lehler Stunde bekehrk, Milde wallen, wie auch der gölkliche Heiland am Kreuz dem reumüligen Schächer verziehen hal.“ Das alles muß einem wieder in den Sinn kommen anläßlich der feierlichen Bei⸗ ſetung des Herrn Emil Maier durch den Geiſtlichen Rak Raab, Heidel⸗ erg. Unker denen, die damals die Schamloſig⸗ keiten des Mainzer Generalvikars mit dem laukeſten Beifall quittert haben, war nakür⸗ lich der Meyer Geiſtlicher Rat und Hauptſchrifkleiter im „Bad. Beobachter“ in Karlsruhe. Es iſt das derſelbe Meyer, der dieſer Tage auf der erſten Seite berichtet hat, daß der Geiſt⸗ liche Rak Raab die Leiche des Herrn Emil Maier feierlich eingeſegnek hat. Dieſer Geiſtliche Rat Meyer kann ſehr fein emp⸗ findſam werden, wenn er dadurch einer un⸗ angenehmen Diskuſſion ausweichen zu kön⸗ nen glaubt. Wir ſind überzeugt, daß er auch jetzt wieder von einer„Pieläkloſigkeit“ ſprechen wird, wenn wir den Fall Gemein⸗ der mit dem Fall Emil Maier vergleichen und an die kakholiſche Kirchenbehörde in —3 Zuſammenhang einige Fragen rich⸗ en. Wir beginnen: Von Peker Gemeinder war bekannk, daß er für eine Idee kämpfte, die programma⸗ tiſch auf dem Standpunkt des poſitiven Chriſtentums ohne Unkerſchied der Kon⸗ feſſion ſteht. Er wurde über den Weg eines zentrümlichen Schmierblattes zum öffent⸗ lichen Sünder erklärt, obwohl der Papſt bis heute noch kein einziges Wort geſpro⸗ chen hat, das als kirchliches Anerkennknis der biſchöflichen Warnungen vor dem Nationalſozialismus gedeukek werden könnke. Von Emil Maier war bekannk, daß er auf dem Boden einer Parkei und Weltan⸗ ſchauung ſtand, die vom Papſt als der hier enkſcheidenden Inſtanz eindeutig ver⸗ urtkeilt und als „die Peft unſerer Zeit“ bezeichnet wird. Dem Emil Maier aber wurde das kirchliche Begräbnis nicht ver⸗ ſagt und damit von der Kirche zum Aus⸗ druck gebracht, daß dieſer Herr kein öf⸗ fenklicher Sünder iſt. Daß Peker Gemeinder, kroßdem er zu⸗ gegebener Maßen zeiklebens ſeine religiöſen Pflichten peinlichſt erfüllt hat, nücht kirch⸗ lich beerdigt wurde, begründeke der Main⸗ zer Mayer damit, daß er ſich durch ſein Wirken über das„Verbot“ der Biſchöfe hinweggeſetzt und vor ſeinem Tod keinerlei Reue über die Verletzung dieſes biſchöflichen „Verbotes“ gezeigt habe. Von Emil Maier konnte noch nichk ein⸗ mal ein zenkrümlicher Grabredner— und die können doch allerhand!— behaupken, daß er ein gottesfürchtiger Menſch geweſen ſei.„Sein Leben, Schaffen und Wirken galt der ſozialdemokratiſchen Parkei“, und„von der Richkigkeit der ſozialdemokratiſchen Idee war er unbedingt überzeugt“, ſo ſchrieb das „katholiſche Blatt“, der„Pfälzer Bote“, in ſeinem Nekrolog. Emil Maier hat alſo auch„keine Reue darüber gezeigt“, daß er Vorkämpfer einer Parkei war, die vom Papſt ausdrücklich für alle Katholiken ver⸗ boken wurde. Trotdem aber wurde Herr Maier kirchlich beerdigt, und der Geiſtliche Rat Raab nahm auch keinen Anſtoß daran, daß in ſeiner nächſten Nähe die Parkeifahne mit den drei Zinken prangke. Peker Gemeinder hat bis zum leßzten Akemzug für eine Bewegung gekämpft, die im Chriſtentum die herrlichſte Krönung der ariſchen Kulkurwelt erblickk. Ihm wurde der kirchliche Segen am Grab verweigerk. Emil Maier aber hakte ſich einer Welt⸗ anſchauung verſchrieben, für die die chriſt⸗ liche Religion ein Verdummungswerkzeug in den Händen der„Feinde des Prolelarials“ bedeutek, eine„Feſſel, ohne deren Beſeili⸗ gung es keine Freiheit der Schaffenden ge⸗ ben kann“. Emil Maier wurde kirchlich beerdigt; ein ganzer Wagen voll dienſteif⸗ riger katholiſcher Geiſtlichen fuhr auf!— Gerechtigkeit! Das Maß iſt volll Pfarrer Senn ſchrieh mit Recht in ſeiner lezten Broſchüre„Halkl“: „Die Entſcheidung des Generalvikars von Mainz und die ungleiche an kraſſen Widerſprüchen überreiche kirchliche„Pra— xis“ haben in Deutſchland eine heilloſe Verwirrunng hervorgerufen. Es brodelt und rumort wie in einem Vulkan— kurz vor dem Ausbruche, wie in einem Dampf⸗ keſſel, der aufs äußerſte überhitzt iſt. Es muß dem Ausbruche vorgebeugk, es muß ein Venkil geöffnek werden!“ Man ſollte meinen, daß die katho⸗ liſche Kirchenbehörde dem Manne dankbar ſein müßte, der mutig den Finger auf die politiſchen Krebsgeſchwülſte am Körper der kakholiſchen Kirche legt. Aber die Ankwork hieß: Suſpendierung vom Amk! Troßdem aber fragen wir die zuſtändigen Kirchenbehörden: Soll die Schande von Mainz auch weiler⸗ hin ungeſühnk bleiben, nachdem an einem neuen Beiſpiel die rein parkeipoliliſchen Gründe dieſer Enkſcheidung ſo klar in Er⸗ ſcheinung krelen? Billigt das erzbiichöfliche Der„Mum- Verrat, Lüge, Verleumdung, die„Tugen⸗ den“ der Pfeilritter ſind, wie ſchon einmal in den Jahren des Welkkrieges, die Waffen, mit denen der„geiſtige Kampf“ gegen das neue Reich geführt wird. Und wie damals ſitzen die ſchlimmſten Feinde im eigenen ——5 und ſuchen Bundesgenoſſen im Aus⸗ ande. Die nakionalſozialiſtiſche Aufklärungs⸗ arbeit hatte in den letzten Tagen ſchon mehr⸗ mals Gelegenheit nachzuweiſen, wie die deutſche Links-Preſſe dem Auslande Lügen⸗ meldungen in die Hände ſpielt, die dann dem deutſchen Leſer wieder als„Weltmeinung“ über den Natkionalſozialismus aufgekiſcht werden. Daß der Syſtemherold Thomas Mann nun auch das„geiſtige Schwert“ er⸗ greift, war eigenklich ſelbſtverſtändlich. An⸗ laß dazu gaben ihm die Vorfälle in Königs⸗ berg, und der gegebene Ork dafür iſt natür⸗ lich das„Berliner Tageblatt“. Dieſer Zi⸗ viliſationsliterat richket an die Regierung Papen folgenden„Mahhnruf“: „Die Regierung hat mit einer Härke, die ihr ſonderbar zu Geſicht ſteht, die langjährigen und verdienken Hüter der Ordnung in Preußen ihrer Aemter enk⸗ hoben, unker dem Vorwand, ſie ſeien aus inneren Gründen ihrer Aufgabe nicht mehr gewachſen. Wenige Tage ſpäter erlebt die Welt mit angewidertem Staunen Erſcheinungen von Unordnung in eben dieſem Lande, wie ſie ſich unker dem Regimenk dieſer Verkriebenen nie⸗ mals ereignet haben.“ Der großartige Pſychologe Mann er⸗ kennt in den Königsberger Vorfällen„die des Iyftems wahre Natur dieſer Volkskrankheit(womit er den Nationalſozialismus meinth), dieſes Miſchmaſches aus Hyſterie und vermuffter Romankik, deſſen Megaphon⸗Deutſchtum die und Verpöbelung alles Deutſchen Wir haben Herrn Thomas Mann noch nie das Recht zugeſtanden, im Namen Deutſchland über deukſches Weſen zu ſpre⸗ chen. Wenn er ſich in dieſem Fall das Recht wiederum anmaßt, dann haben wir dazu Folgendes zu ſagen: Hier liegt Landesverrak vor! Denn hier wird diejenige Macht, die be⸗ rufen iſt, Deutſchlands Geſchicke zu leiten, in den Augen des Auslandes in einer Weiſe difamierk, über die ſich alle ausländiſchen Gegner eines nalionalbewußten Deutſchland freuen können. Prompt wird auch der Ser⸗ mon des Syſtemlings Mann von der aus⸗ ländiſchen Preſſe in großer Aufmachung in ausführlichen Zitaten abgedruckt. Die„Neue Züricher Zeilung“ ſpricht unſerem Judenſöld⸗ ling ſogar noch„Bekennermuk“ zu und ſchließt: „Thomas Mann krat mit dieſem Warn⸗ ruf, der auch im Auslande nicht unbe⸗ merkt bleiben kann und überall als ein kroſtreiches Zeichen des noch nicht erlahmten Widerſtandes des geiſtigen Deukſchland gegen den drohenden An⸗ bruch der Barbarei aufgefaßt werden wird, ſeinem Land und Volnk einen werk⸗ vollen Dienſt geleiſtet.“ „Mann des Syftems“, im Driklen Reiche ſprechen wir uns wieder! Ordinariak die klare Verlehung eines päpſt⸗ lichen Gebokes, nachdem dasſelbe Ordi⸗ nariak die auf einer unmaßgeblichen und keineswegs endgüllig rechiskräfligen bi⸗ ſchöflichen Warnung fußende Fehlenk⸗ ſcheidung von Mainz ftillſchweigend aner⸗ kannk und geduldek hak, daß auch in Baden „gemayerk“ wird? Gibt es kein Recht mehr in der kalho⸗ liſchen Kirche? Stkehen ſelbſt für die Kirchenbehörden zenkrümliche Rückſichten auf Koalilionspart⸗ ner höher als das ewige Rechl? Das Maß iſt jeht voll! Noch unkerſcheiden wir zwiſchen Zenkrum und Katholizismus. Noch verſuchen alle maßgebenden Skellen der NSOAP., die käg⸗ lich wachſende Erbitlerung des Volkes über die Schandkaken des politiſchen Kalholizis⸗ mus mit allen Milleln von Verallgemeine⸗ rungen gegenüber dem Geſamkkakholizismus fernzuhallen. Das unverſtändliche Schwei⸗ gen der höchſten Kirchenbehörden zu ſolch ſchreienden Ungerechkigkeiten aber machk es käglich ſchwerer, dieſe Halkung weikerhin einzunehmen. Die Folgen aber, die enk⸗ ſftehen würden, wenn eine Millionenbewe⸗ gung wie die NSOAp. hier eine Verwi⸗ ſchung der Grenzen nicht mehr verhindern könnke, wären unabſehbar. Begreift man das endlich höheren Orkes und iſt man be⸗ reik, daraus die nöligen Folgerungen zu ziehen? Der rote Mordanſchlag Auf Pa. Vergmann Das Opfer ſchwer verleßt. Oppeln,—. Auguſt. Lange ſchon warket auch hier der anſtändige Teil unſerer Be⸗ völkerung, daß endlich mit ſtarker Hand dem mordwütigen Treiben der Moskauer Ver⸗ brecher ein Ende gemacht wird. Jeder durch⸗ fühlende Menſch iſt Freiwild in den Augen der hieſigen kommuniſtiſchen Horden, die Nacht für Nacht bewaffnek im Dorfe herumlungern und alles unker Terror halten. Herr Reichskommiſſar, Dr. Bracht, Herr Landrat Graf Matuſchka, ſind Ihnen dieſe Zuſtände bekannk und was gedenken Sie hiergegen zu unkernehmen? Iſt Ihnen bekannk, daß vier Landjäger vor einigen Tagen in Friedrichsgrätz nicht in der Lage waren, einen kommuniſtiſchen Radaubruder feſtzunehmen, weil das ganze roke Geſindel ſich der Feſtnahme ihres Ge⸗ noſſen widerſetzte? Wann gedenken Sie, die vor die Hunde gegangene Staatsautori- kät in Friedrichsgräß wieder herzuſtellen? Daß unſer Pg. Förſter Bergmann, ein pflichttreuer Beamter, mit dem Leben bei dem an ihm verübtken Mordanſchlag da⸗ vonkam, iſt nur dem Zufall zu verdanken. Pg. Bergmann befand ſich in der Nacht vom Donnersktag zum Freitag mit ſeinem Mokorrad auf einer Dienſtfahrk. Als er gegen 12 Uhr nachts in die Dorfſtraße von Friedrichsgrätz einfuhr, hakten kommuni⸗ ſtiſche Wegelagerer quer über die Dorf⸗ ſtraße einen Telegraphenmaſt gelegtk. Pg. Bergmann, der noch im leßten Au⸗ genblick die drohende Gefahr erkannke, konnke geiſtesgegenwärtig wohl noch elwas das Tempo ſeines Mokorrades abbremſen, ſtürzte aber kroßdem noch ſo ſchwer, daß er mit ſchweren Verleßungen beſinnungslos auf der Skraße liegen blieb. An der Unglücksſtelle wohnende Dorf⸗ bewohner wollen noch einen Schuß gehörk haben, den die kommuniſtiſchen Skrolche auf unſeren ſchwer geſtürzten Pg. abgaben. In ſchwer verletztem Zuſtand ſchleppke ſich ſpä⸗ ter Pg. Bergmann in das nächſte Haus, wo ihm die erſte Hilfe zukeil ward. Daß dieſer Mordanſchlag der Kommune unſerem Pg. Bergmann gegolten hak, ſteht zweifelsohne feſt. Kurze Zeit vor dem Un⸗ glück hakten ein Friedrichsgrätzer Parkeige⸗ noſſe mit ſeinem Mokorrad und auch noch einige Radfahrer die Unfallſtelle paſſierk und die Straße noch in Ordnung gefunden. Erſt als man das Mokorrad unſeres Pg. Berg⸗ mann hörke, das am Hupenſignal und am Gang dem Gegner bekannk war, legke Rok⸗ mord die Telegraphenſtange quer über die Straße. Pg. Bergmann war als Truppführer der SA von der Kommune beſonders gehaßt und ſchon öfters mit Mordandrohungen be⸗ dacht worden. Der nakionalen Bevölkerung von Fried⸗ richsgräß hat ſich über die gemeine Tak eine große Erregung bemächtigt. Wir warnen zum letzten Male, wir fordern ſtrengſte und rückſichtsloſe Unkterſuchung dieſes verbreche⸗ riſchen Anſchlages. Auf den Tag. Jeder Leser wirbi einen neuen Abonnenten 3 Seite 6 WMonkag, den 22. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 192 Alnöt annhein⸗ Mannheim, den 22. Auguſt 1932 Der Bezirksrat tagt Sitzung vom 18. Auguſt. Die Hypolheken · und Darlehensvermilller werden ſtark überwacht, um Auswüchſe zu ver⸗ meiden und unlaukere Elemente auszuſchalten. In einem Falle wurde dem Vermikkler das Waſ⸗ ſer abgegraben, weil er ſich für das Vermikt⸗ lungsgeſchäft wegen ſeiner vorhandenen Vorſtra⸗ ſen nicht eignet. Im zweiten Falle war einem ebenfalls Vorbeſtraften zunächſt die Erlaubnis des Gewerbebekriebes gegeben worden, er hakte aber wiederum einige Verfehlungen auf dem Gewiſſen. Nun hat auch ihn das Geſchick ereilt. Ein Skreit um das Anbringen von Stkraßen⸗ Schildern enkſtand, weil eine Aukofirma in der Jungbuſch⸗ gegend Reklameſchilder über die Skraße geſpannt hakte. Die Mannheimer Bauordnung erlaubt dieſe Anbringung nicht in allen Straßen und hatte eine enkſprechende Verfügung durch die Baupolizei erlaſſen. Dem Einſpruch der Auto⸗ firma wurde ſtatt gegeben, weil man ſich des Hinweiſes, daß in weniger bekannken Straßen eine andere Anbringung der Schilder unwirkſam iſt, nicht verſchließen konnke. Bei der Beſichligung der Räume eines Holkels hat ſich der Bezirksrat davon überzeugk, daß die Angeſtellten menſchenwürdiger unkerzubringen ſind. Die früher dem Beſißer erleilte Auflage wird aufrecht erhalken. Dem Baugeſuch für eine Baracke inmitten der Neckarſtadt wurde nicht ſtallgege⸗ ben, weil nach der Bauordnung innerhalb des Stadigebietes überhaupt keine Baracken erſtellt werden dürfen. Die Heidelberger und Schwehinger Fürſorge⸗ ämler lagen ſich in den Haaren und wurden nicht einig, wer von beiden die Fürſorgeunterſtützung für ein jung verheirakekes Paar zu zahlen hatte. Der Bräuligam wohnte in Heidelberg, die Brautk in Schwetzingen. Nach vollzogener Eheſchließung wohnten beide zunächſt in Schwetzingen, dann in Heidelberg, angeblich weil ein Schwetzinger Ge⸗ meindeſekretär meinte, es gäbe in Schweßingen keine Unkerſtützung. Schwetingen wurde für die Aufbringung der Koſten als zuſtändig erkannt. Eine Rückerſtalltung von bezogener Fürſorge · unkerflühung wurde von einem Manne verlangt, der ſich in⸗ zwiſchen zum Hausbeſitzer empor geſchwungen hat. Er hatte damals insgeſamt einen Bekrag von 204 RWM. erhalten, will allerdings nur 67 Reichsmark in Empfang genommen haben. Auf die energiſchen Vorſtellungen des Vorſitzenden erklärte ſich der neue Hausbeſitzer mit der Rück⸗ erſbaktung einverſtanden. Polizei⸗Bericht vom 20. Auguſt 1932. Beim Baden erkrunken. Freitag nachmiklag hat in Neckarau im Gewann Srollenwörth der 18 Zahre alte Schneiderlehrling Karl Oehlſchlä⸗ ger verbotswidrig in einer keilweiſe ſehr lief ausgebaggerken Bauſtelle gebadek und iſt unter⸗ gegangen. Der junge Mann konnte zwar noch lebend an Land gebracht werden, aber es fehlle wahrſcheinlich an der ſoforkigen erſten Hilfelei⸗ ſtung, ſodaß er auf dem Wege zum Krankenhaus geſtorben iſt.— Im Strandbad iſt am Freitag, nachmittags um 5 Uhr der ledige 31 Jahre alle Elekkriker Guſtav Bolz aus Frankfurt a.., wohnhaft in Ludwigshafen im Rhein erkrunken. Die Leiche konnbe noch nicht geborgen werden. Verkehrsunfall: In der Garkenſtadt Wald⸗ hof wurde am Freibag mittag auf der Straße unker den Birken eine Frau, die neben einem Pferdefuhrwerk herging, von einem überholen⸗ den Perſonenkraftwagen erfaßt und am linken Guß und Unterarm verletzt. Der Unfall iſt darauf zurückzuführen, daß die Frau beim Herannahen des Kraflfahrzeuges noch im letzten Augenblick die Straße überſchreiten wollte und dabei gegen das Auko lief. Zuſammenftoß. An der Ecke Luiſenring und Kirchenſtraße ſtieß am Freibag vormittag ein Perſonenkraftwagen mit einem Radfahrer zu⸗ ſammen, der bei dem Zuſammenſtoß leichte Schnittverletungen im Geſicht und am Hinker⸗ Kopf erlitt. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Schlägerei. In der Nacht auf Samskag enk⸗ ſtand auf der Straße zwiſchen K 3 und 4 eine Schlägerei, wobei ein Mühlenarbeiter von einem Kaufmann durch einen Schlag mit einem Waſ⸗ ſerhahnen in das Geſichk erheblich verleßt wurde. Von dem alarmierken Notkrufkommando wurden dabei drei Perſonen feſtgenommen.— In einer Wirkſchaft in den-Ouadraken gerieten am Freitag abend beim Karkenſpiel ein 22 Jahre alter Linoleumleger und ein 31 Jahre alter Gejstespofitisohes Feujſſeton Erich Käftner und das,, Mannheimer Tageblatt“ Die Preſſe des durch den unaufhaltſamen Vormarſch des Nationalſozialismus vollſtändig zuſammengehauenen bürgerlich⸗liberalen Partei⸗ ſyſtems befindet ſich heute in einer ſehr heiklen Lage: ſie hängt, ſoweit es die politiſche Gefolg⸗ ſchaft betrifft, gewiſſermaßen in der Luft und ſucht deshalb der veränderten politiſchen Willens⸗ richtung ihrer Leſerſchaft durch„Neuorienkie⸗ rung“ Rechnung zu kragen. Aber Kklare Ent⸗ ſcheidung„für oder wider“ war noch nie Sache des Liberalismus. So verſucht man es eben mit einem Trick: Man gibt ſich überparkeilich, poli⸗ liſch neutral“. Auf dieſe Weiſe verſuchen auch in Mann⸗ heim„bürgerliche“ Zeitungen ihren Liberalis⸗ mus. bezw.„Ankifaſchismus“(dieſes Work wird allerdings vermieden!) in ein mehr oder weni⸗ ger politiſch„neukrales“ Mänkelchen zu kleiden. Wie weit dieſe„Neuorientierung“ geht, erkennt man am beſten aus einem Vergleich des politi⸗ ſchen Teils einer derartigen Zeikung mit ihrem „Feuillekon“. Dann erweiſt es ſich allmählich, daß der Feuillekonredakteur mit ſeinem poliki⸗ ſchen Fachgenoſſen noch nicht ganz Schrikt hält loder glaubte er es nicht nötig zu haben?) und daß im Feuillekon der alkte, überlebte Liberalis⸗ mus in ſorgſamer Pflege weiterwucherk. Aber die Herrſchaften können ſich drehen und wenden wie ſie wollen, ſie kommen um eine Kklare Ent⸗ ſcheidung für oder wider nicht herum. Die Zeit der Halbheiten iſt gründlich vorbei. Nehmen wir einmal als Beiſpiel das „Mannheimer Tageblalt“. Es benimmt ſich in ſeiner politiſchen Berichterſtatkung wirnlich vor⸗ bildlich„neutral“; denn eine nationalſozialiſtiſche Kundgebung wird nicht wie im„Blauen Aff“ mit ſechs oder acht Zeilen abgeferligt. Mehr kann man fürwahr kaum verlangen von politi⸗ ſcher Ueberparkeilichkeit. Der Gebdankenſchatz der Leitarkikel gar ſtammt aus der Zeitſchrift „Die Tatl“. Dieſe Hinweiſe mögen genügen, zu zeigen, wie reſtlos hier hakſächlich die„Umſtel⸗ lung“ gelungen iſt. Aber das Feuillekon und ſein vielberedter Chef ſind demgegenüber geradezu im Rückſtand. Da kann, um nur einen zu nennen, ein Herr Erich Käſtner immer noch ſeine Aſphalt⸗ kunſt von ſich geben. Es iſt derſelbe Herr, der ſich erdreiſtete, vom Ausgang des Weltlerieges zu erklären:„Zum Glück gewannen wir ihn nicht“! Aber das kümmert einen liberaliſtiſchen Feuille⸗ tonredakteur wenig. Der hat wichkigere Auf⸗ gaben. Er hat als Redakkeur einer„parkeiunab⸗ hängigen“ Zeitung ſeinen Ehrgeiz darein zu ſetzen,„ihren Mitarbeiterkreis auch wellanſchau⸗ lich und geiſtespolitiſch ſo weit wie möglich zu ſpannen“!“ Famoſe Töne! Dieſer libe raliſtiſche Zazz iſt nicht mehr zu überbieken. Mit ſolchen Phraſen wird ſeit Jahrzehnken der dümmſte Kilſch und das gemeinſte Kulkurgift als„Kunſt“ wverbeidigt und ſchmackhaft gemacht.„Die Kunſt iſt international“,„der Geiſt iſt frei“, er muß ſo weit wie möglich geſpannt ſein: das war zwar ein ausgekochker Unſinn des inſtinktiven Libera⸗- lismus. Aber er hatke Mekhode, und ſein Ziel war jede ihrem Volkskum verbundene Geiſtes⸗ haltung überhaupkt als„unfrei“, als„geiſtespoli⸗ liſch“ engſtirnig verächtlich zu machen.„Frei⸗ heit“ brüllen ſie auch hier, und auch hier machk der Jude Rebbach. Wir werden weiter krommeln bis der deut⸗ ſche Michel auch„geiſtespolitiſch“ erwacht iſt, bis er den Unterſchied zwiſchen Liberalismus und deukſcher Kulturpolitik erkannt hat. Inzwiſchen werden wir uns erlauben,„parteiunabhängigen“ Feuilleloniſten ab und zu auf die Feder zu ſchauen. Denn das gehörk gewiſſermaßen zum Trommeln! Hört! Hört! Vor einigen Wochen kam ein vom Schickſal Geplagler in die heiligen Gefilde des ſtädtiſchen Fürſorgeamtes Mannheim R 5.— Er ſtand etwa eine Slunde vor der Türe des Vorzimmers des Herrn Direkkor Schuhmacher und hörke, wie ſich die anderen Warkenden unkerhielten.— Sagte da einer:„Seit einiger Zeit hat die ſehr freundliche() Empfangsdame des Herrn Schuh— macher Geſellſchaft bekommen; ihr gegenüber ſitzt jetzt ein männlicher Beamker.“— Fraglte da ein anderer:„Hat ſie denn ſoviel Arbeit?“ Der erſtere meinte aber:„Das gerade nicht, aber ſie wird eben einen männlichen Schutz benöligen, denn die Leuke können ihr ſchnippiſches Beneh⸗ men nichk mehr erkragen.“— Jetzt kam der an die Reihe, der ſchon eine Stunde warkeke. Er trat ein, durfte Platz nehmen und zuſehen, wie der männliche Schutzbeamke die „Volksſtimme“ las. Dieſer Beamte hat alſo ſcheinbar nichts anderes zu kun, als dann einzugreifen, wenn einer zu einer Ohrfeige ausholt! Derweilen wer⸗ den die Fürſorgeſätze, nach denen Willionen langſam verhungern, ruhig weitergekürzt. Es iſt eben kein Geld da! Derſelbe Geplagke richteke beim ehemaligen Wohnungsamksdirektor Platz, jetzt Direktor der Gemeinnütigen Baugeſellſchaft(Städt. Werke) eine perſönliche Anfrage. Was aber erblickle er zuerſt beim Eintrelen in das Direktionszimmer? Einen Skoß Akten? Nein! Auch hier glänzte ſelbſtverſtändlich die „Volksſtimme“. Sie lag fein ſäuberlich auf dem rechlen Eck des Schreibkiſches, ſodaß ſie als Blickfang ſehr gut wirkte. Die Mehrzahl des deukſchen Volkes aber pfeift auf die Volksſtimme. Wie lange müſſen wir uns von ſolchen Leulen während ihrer Dienſtzeit mit einer ſolchen Zeitung noch anekeln laſſen? Was würde geſchehen, wenn ein Be⸗ amter während ſeiner Dienſtzeit öffenklich das „Hakenkreuzbanner“ leſen würde? HacCi. Walzer miteinander in Streit, wobei der leß⸗ kere ſeinem Parkner ein Bierglas an den Kopf warf und ihn erheblich verletzte, ſodaß er nach dem Krankenhaus verbracht werden mußte. Der Täker wurde feſtgenommen und in das Be⸗ zirksgefängnis eingelieferk. Beleuchkungskonkrolle. Bei einer am Frei⸗ kag abend auf der Seckenheimer Landſtraße vo:- genommenen Beleuchtungskonkrolle der Kraft⸗ fahrzeuge mußten 20 Perſonenkraftwagen, ein Haſtkraflwagen und 2 Krafträder wegen ungenü⸗ gender Beleuchkung beanſtandet werden. Enkwendet wurde: Am 13. Auguſt 32 aus einer Manſarde in der Necharſtadt ein Geldbe⸗ trag von 17 Mark.— Am 13. 8. 32 beim Strand⸗ badgelände ein Geloͤbeutel mit 5 Mark und am 13. 8. 32 eine wernickelte vierechige Armband⸗ uhr mit weißem Zifferblakt, ſchwarze arabiſche Ziffern—12, bläuliche Zeiger, die Zahl 8 be⸗ ſchädigt.— Am 13. 8. 32 am Neckarufer bei der Frieſenheimerinſel ein roter Pullover mit wei⸗ ßen Schulkernähten und ein Geldbeutel mit 14 Mark.— Am 13. 8. 32 bei der Reisinſel hier eine Taſchenuhr mit Bierzipfel, ein Geldͤbeukel mit 7,95 Mark.— Am 15. 8. 32 bei E und 32 ein Federhandwagen mit Patentachſe und rot⸗ geſtrichenen Rädern. —0— Heinrich Lanz.-G. Mannheim. In einer Preſſebeſprechung beille die Verwalkung mit, daß der Verkauf der Maſchinen ſich unter Berück⸗ ſichtigung der ſchwierigen Wirtſchaftsverhält⸗ niſſe im Rahmen des für 1932 vorgeſehenen Voranſchlages gehalken hat. Das diesjährige Bauprogramm wird aller Vorausſicht nach Mitte September abgewickelt ſein. Es iſt be⸗ abſichtigt, ein Fabrikationsprogramm einzufüh⸗ ren, das von Okkober bis Sepkember läuft und das eine gleichmäßigere Arbeitsverkeilung er⸗ möglicht, während in den letzten Jahren der Be⸗ krieb in den Winkermonaken größtenbeils ſtill⸗ gelegt war. Bei Durchführung dieſes konli⸗ nuierlichen Fabrikationsprogramms werden neben 400—500 Angeſtellten oa. 900—1000 Ar⸗ beiter auch während der Winkermonate beſchäf⸗ tigt. Gegenwärtig beträgt die Zahl der An⸗ geſtellben ca. 500, die der Arbeiter oa. 1600. In den nächſten zwei Monaten iſt mit der Enllaſ⸗ ſung von oa. 600—700 Arbeitern zu rechnen, wobei die in Zweibrücken beſchäftigken Arbeiler und Angeſtellten unberückſichtigt blieben. Bis⸗ her wurden enkgegen anderslaukenden Nachrich⸗ ten nur 120 Mann entlaſſen. Die weiteren er⸗ wähnken Enklaſſungen ſind nur zwangsläufige Maßnahmen des in Ausſicht genommenen Winterprogramms. In den Hauptſaiſonmona⸗ ten konnken rund 2500 Arbeiter und Angeſtellle beſchäftigt werden. Die Ankündigung der Verwalkung, daß die Heinrich Lanz.⸗G. in dieſem Jahre, wenn auch beſchränkt, durcharbeiten wird, wird in allen be⸗ teiliglen Kreiſen Befriedigung auslöſen. Wie wir ergänzend hören, wird man allgemein zur 40-Stunden-Woche übergehen, um die Vorrats⸗ haltung nicht allzu groß werden zu laſſen. Kauft Deutſche Waren! 4 4 Gerichtsſpiegel Das Nachſpiel des Neckarauer Flaggenkrieges, während dem ekliche unſerer Fahnen abgeriſſen oder verbrannt wurden, fand nunmehr vor dem Mannheimer Schnellrichter ſtatt. Einer der Neckarauer Kommuniſten, der ſich dabei beſon⸗ ders wild benommen hat und auch gefaßt wurde, ſtand unter der Anklage des Lanofriedensbru⸗ ches. Es waren eine ganze Menge Zeugen auf⸗ marſchiert, die einwandfrei die Täterſchaft des Kommuniſten bezeugten. Seine eigenen Genoſ⸗ ſſen ſuchten ihn nakürlich zu enklaſten, konnten aber auch nicht verhindern, daß er die werdiente Strafe von drei Monaken Gefängnis erhiell. Seine bisherige Unbeſcholkenheit hat ihn noch einmal vor dem Zuchthaus bewahrkt, denn das Geſetz ſieht für derartige Delikke eine Mindeſt⸗ ſtrafe von einem Jahr Zuchthaus ror. Kaufe gleich, zahle ſpäler. oder auch gar nie, dachte eine Geſchäftsinhaberin aus der Schwetzingerſtadt. Sie bezeichnet ihr Geſchäft als„erſtes am Platze“, hatke aber des⸗ halb doch kein Einkommen. Nun war da eine Freundin ihrer Tochler, die in einem Kohlen⸗ geſchäft angeſtellt iſt und ſie zu überreden wußke, jetzt ſchon im Sommer ihren Bedarf an Winker⸗- kohlen einzudechen. Geſagt, getan: Sie beſtellle 50 Zenkner Kohlen und wollte urſprünglich ſogar bar bezahlen, um in den Genuß der 5 Prozenk Barzahlungsrabatk zu kommen. Das hatte aber einige Schwie rigkeiken, denn das Geſchäft brachke gerade nichts ein, von der Unkermieterin wurde ſie auch nicht bezahlt und die Folge war ein Skrafbefehl von 50 RM. wegen Betrug. Angeb⸗ lich ſollte ſie ihre Zahlungsunfähigkeit ver⸗ ſchwiegen und ſich dadurch Vorteile verſchafft haben. Die ſehr reſolute Dame ließ ſich das nicht gefallen und erhob Einſpruch. Das Gericht kam zu der Auffaſſung, daß zur Zeit der Koh⸗ lenbeſtellung eine Zahlungsunfäkigkeit nicht vor⸗ handen geweſen wäre und man deshalb nicht unbedingt von einem Bekrug ſprechen könne. Es erfolgte der erwarlele Geſchäftli äftliches Eine deulſche Schuhfabrik. Eine der älteſten und bekannkeſten deutſchen Schuhfabriken, die bis auf den heutigen Tag einen ausgezeichneken Ruf beſitzt, iſt die EGduard Lingel Schuhfabrik AG. Erfurt. Die Geſellſchaft, die ſchon 1872 gegründet wurde, hat ſich ſeit ihrer Gründung ansſchließ⸗ lich mit der Herſtellung von Qualitätsſchuhwaren befaßt und krug erheblich dazu bei, daß der Platz Erfurt als Fabrikationsſtätte von Quaitäts ſchuhwaren weltberühmkt wurde. Während früher die Eduard Lingel Schuh⸗ fabrik AG. Damen, Kinder⸗ und Herrenſchuhe in den verſchiedenſen Macharken fubeizierte (geklebk, durchgeneht ſowie Raphmenarbeih, wurde Anfang des Jahres 1929 eine vollſt indige Umſtellung vorg⸗nommen. Die Eduard Linge: Schuhfabrik AG. beſchränkt ihr Fabrikations⸗ programm nun ausſchließlich auf die Herſtel⸗ lung von rahmengenähten Herrenſchuhen und rewolulionierte ſeinerzeit durch ihre Verkaufs⸗ preiſe das Preisniveau für Herrenſchuhe. Es war möglich unter Hochhaltung des Qualitäts⸗ gedankens einen billigen Preis herauszubringen, weil jeglicher Modeverluſt an Damenſchuhen forkfiel und weil es vor allen Dingen durch den billigen Preis bei guter Qualikät möglich war, den Unkoſtenankeil ſowohl für die Fabrik als auch für den Händler bedeutend zu ſenken. Die immer ſtärker ſinkende Kaufkraft Deutſchlands veranlaßte die Eduard Lingel Schuhfabrik AG. dann im Zahre 1931, weitere Preislagen unker nochmaliger Senkung einzuführen. Die Marke Lingel winrd heute in über 50 deukſchen Großſtädten in Verkaufsſtellen ver⸗ krieben, die ausſchließlich Lingelſchuhe ver⸗ kaufen. Reichszinszuſchüſſe für Altwohnnngen Karlsruhe, Inſtandſehung von Wohngebäuden, die vor dem 1. Zuli 1918 bezugsfertig geworden ſind, und der Teilung von großen Wohnungen in ſolchen Gebäuden in kleinere Wohnungen hat das Reich dem Land Baden den Bekrag von 148 000 Mark zur Verfügung geſtelll. Dieſen Betrag hat das Land unker Berückſichligung der Einwohnerzahl und des Bedürfniſſes den 16 verbandsfreien Städten zugekeilt. Zum Ausgleich für dieſe Zu⸗ teilung der Reichsmittel an die verbandsfreien Städte erhalten die Wohnungsverbände Zutei⸗ lungen aus Landesmitelln. Die Förderung erfolgt in der Weiſe, daß auf Zinsverpflichtungen aus Darlehen im Belrage von 1000 Mark und mehr die zu den genannken Zwecken aufgenommen werden, ein einmaliger Zuſchuß in Höhe von insgeſamt 10 Prozent ge⸗ währt und nach Ferligſtellung der Arbeiken in einer Geſamkſumme ausbezahll wird. Schwarz- arbeiten dürfen nicht berückſichligt werden, die Arbeiken müſſen vielmehr nachweislich durch Handwerker ausgeführt ſein, deren Betrieb an⸗ gemeldet iſt. Ankräge auf Gewährung von Zu⸗ ſchüſſen ſind an die Oberbürgermeiſter oder Bür⸗ germeiſter der genannken Skädte zu richten. Parole-Alusdabe Warnung! Seit einigen Tagen kreibk ein Schwindler ſein Unweſen, der vorwiegend unſere Parkei⸗ genoſſen heimſuchl. So beſuchk er beiſpielsweiſe Parkeigenoſſen und pumpk ſie im angeblichen Auftrag der Völkiſchen Buchhandlung um klei⸗ nere und größere Bekräge an. In einem Falle hat er ſich Karl Schmikt, wohnhaft Luzenberg, Glasſtraße 20, genannkt. Vor dem Schwind⸗ ler wird gewarnk. Orksgruppe Rheinan: Am Dienstag, den 23. Auguſt 20.30 Uhr, außerordentliche Mitglieder⸗ verſammlung. Lokal Pfiſter, Relaisſtraße 56. Pünkkliches Erſcheinen Parkeigenoſſen. 0. Auguſt. Zur Förderung der⸗ iſt Pflicht eines jeden Fußt Verban Phönix L VfR Aaner VfR Mann SpVgg San SV Waldh ASV Nürn 4. FC Nür VfR Fürth 1. FC Bay SpVgg Erl 1860 Münck Bayern Mi DSV Mün V Ulm 9. Jahn Regen Stulbgarter VfB Stutie Germania 2 *V Feuerb Phönix Kar Gvankonia Karlsruher V Raſtakt SV 05 Sac Bor. Neunk Eintracht Ti Saar Saarb SV Völkin⸗ Rot⸗Weiß( GS Frani Kickers Off⸗ Sfr Frankft Union Niede Alem./ Olym; FBVgg Kaſte Olympia Lor Vikkoria Ur FVgg Mom SpBVgg San Vor ca. WMannſchafle unter der ül ler(Frankfu noch ließ 2N genüber dem nicht die Be dürfte. Der der Halbrech fepar⸗ ſowie ſämtlick bei billigſter Fahrradha Lange Rött —————————— Maschinen-L Vervielfäl. Streng disk kund. Aus Bismarckplat Telefon ./ Nr. 192 Mit ſolchen der dümmſte als„Kunſt“ „Die Kunſt ,F er muß ſo 1s war zwar tiven Libera⸗ ind ſein Ziel dene Geiſtes· „geiſtespoli⸗ hen.„Frei⸗ h hier machk bis der deut⸗ wacht iſt, bis alismus und Inzwiſchen nabhängigen“ ie Feder zu rmaßen zum WMillionen gekürzt. Es ehemaligen Direktor der lädt. Werke) r erblickle er tionszimmer? hier glänzte rechlen Eck lickfang ſehr Volkes aber lange müſſen hrend ihrer noch anekeln enn ein Be⸗ ffenllich das HaCi. —————————————— ſchuhen und e Verkaufs⸗ nſchuhe. Es s Qualitäts- zuszubringen, damenſchuhen en durch den möglich war, Fabrik als ſenken. Die Deulſchlands hfabrik AG. slagen unker in über 50 sſtellen ver⸗ ſchuhe ver⸗ für örderung der die vor dem n ſind, und⸗ n in ſolchen at das Reich 18 000 Mark rag hat das inwohnerzahl rbandsfreien ür dieſe Zu⸗ rbandsfreien ände Zukei⸗ ziſe, daß auf im Beltrage n genannken einmaliger Prozent ge⸗ Arbeiten in d. Schwarz- werden, die islich durch Betrieb an- ing von Zu⸗ r oder Bür⸗ richten. Schwindler ere Parkei⸗- eiſpielsweiſe angeblichen ng um klei⸗ einem Falle Luzenberg. Schwind⸗ ag, den 23. Mitglieder- isſtraße 56. eines jeden 2. Jahrg./ Nr. 192 Monkag, den 22. Auguſt 1932. Seite 7 Weuesis Sportnachrichten SkussBAll Fußball trotz großer Hitze Veuunbsfviele a Fübddeutſchland hein: Phönix— 1908 Mannheim:1 VfR Kaiſerslaukern— SpVgg Mundenheim:3 Vf Mannheim— Amicilia Viernheim:3 :3 :3 SpVgg Sandhofen— Vfe Neckarau S3 Waldhof— Germania Friedrichsfeld RNord bayern: ASV Nürnbevg— Germania Nürnberg.:0 4. FC Nürnberg— 6C Schweinfurk.0 VfR Fürth— Würzburger Kickhers:2 1. FC Bayreulh— SpVgg Fürth 1˙3 SpVgg Erlangen— FV Würzburg 04 0˙4 Südbayern: 1860 München— Teutonjia München.1 BVayern München— Schwaben Augsburg 81 OSV München— SpVgg Landshut:2 V Ulm 94— Wacker München:0 Zahn Regensburg— SSV Ulm 2²³ Würktemberg: Stuttgarter Kickers— Stutlgarber SC:0 VfB Stuttgart— GC Birkenfeld 5˙1 Germania Brötzingen— Sfr Eßlingen•1 SV Feuerbach— Normannia Gmünd:4 Baden: Phönix Karlsruhe— FC Mühlburg 3˙1 Erankonia Karlsruhe— SpVgg Schramberg:0 Karlsruher FV— 6V Offenburg:1 V Raſtatt— Freiburger GC:0 Saar: SV 05 Saarbrücken— Fa Pirmaſens 3˙1 Vor. Neunkirchen— 1. FC Kaiſerslaukern:5 Eintkracht Trier— FV Saarbrücken:4 Saar Saarbrüchken— Sfr Saarbrüchen:6 SWV Völkingen— 1. FC Idar:4 Main: Rot-⸗Weiß Frankfurt— Eintracht Frhft.:2 6S˙V Frankfurt— BVfè Neu-Iſenburg:1 Kickers Offenbach— VfB Friebberg•1 Sfr Frankfurk— Germania Bieber:2 Union Niedervad— FC Hanau 93:0 Heſſen: Alem./ Olymp. Worms— VfR Bürſtadt.1 FVgg Kaſtel— SV Wiesbaden 130 Olympia Lorſch— Wormalia Worms:5 Viktoria Urberach— FC Langen:5 3˙4 Fgg Mombach— F5SV Mainz 05 * SpBVgg Sandhofen— Vfe Reckarau:3(:1) Vor ca. 2000 Zuſchauern lieferken ſich beide Mannſchaften in Anbetkracht der großen Hitze unker der überaus korrekten Leitung von Sakt⸗ ler(Frankfurt) kein beſonderes Treffen. Den⸗ noch ließ Neckarau eine Formverbeſſerung ge⸗ genüber dem Vorjahr erkennen, wenn auch noch nicht die Beſtform der Mannſchaft erreicht ſein dürfte. Der beſte Mann auf dem Platze war der Halbrechte Hanſch. Neben ihm ſind noch Dieringer, die Verleidigung Größle und der eifrüge Schmitt 1 zu erwähnen. Die Mannſchaft verſtand ſich recht gut und war kechniſch den Sandhöfern überlegen. Sandhofen halte in Martizek einen guten und entſchloſſenen Tor⸗ warkt, auch die Verteidigung konnte einiger⸗ maßen gefallen, während die Läuferreihe faſt wvollkommen ausfiel. Im Sturm war Barth der beſte Mann. 1* SV Waldhof— Germania Friedrichsfeld:z. Neulings, kamen die Friedrichsfelder um eine klare Niederlage nicht herum. Die erſten Mi⸗ nuten verſuchken ſich die Gäſte mit der Ueber⸗ rumpelungstaktik, ſowie auch nach einem ver⸗ ſchoſſenen Elfmeker zu einer:0⸗Führung. Als dann aber der SV Waldhof ſich gefunden hatte, war es um die Huſarenbaktik der Friedrichs- felder geſchehen. Die unkerlegene Technik des Gaſtes führte auch zu einem klaren Torvor⸗ ſprung,ſodaß die Platzbeſitzer den größten Teil der zweiten Halbzeit verhalten kämpfen konn⸗ ben. Die Geſamtleiſtung des Siegers reichte aus, um die mit letztem Eifer kämpfenden Friedrichs⸗ felder zu ſchlagen, wenn auch einige der Wald⸗ höfer Spieler von der Nordlandreiſe noch etwas ermüdet waren. Riehm, Wodel, Pennig und Weidinger waren die Beſten der Waloͤhöfer. Bei Friedrichsfeld gefielen die beiden Außen⸗ ſtürmer, Mittelläufer, rechter Läufer und Tor⸗ wark, wenn auch die lechniſche Geſamtleiſtung des Neulings noch wenig überzeugen konnke. * Phönix Ludwigshafen— 1908 Mannheim:1. In dem flott durchgeführken Spiel, das von Schiedsrichter Klimpf(Offenbach) recht gut ge⸗ leitet wurde, war Phönix im allgemeinen die techniſch beſſere Mannſchaft, die durch gutes Zuſammenſpiel des Sturmes, beſonders in der zweiten Halbzeit, das Spiel immer in der Hand hatte. Die Ludwigshafener gingen durch den Mittelſtürmer Degen in Führung, worauf der Rechtsaußen Dattinger auf:0 erhöhte. 08 Mannheim greift flott an und kann durch den Halblinken Wollbold das Ergebnis auf:1 ſtellen. Bei weiteren Angriffen konnte Phönix durch den Halblinken Schell zum dritten Male einſenden. Nach dem Wechſel verſtand es wie derum der Halblinke Schell durch einen guten Angriff das vierbe Tor zu buchen, während nach abwechſlungsreichem Kampf der Milttelſtürmer Degen durch ein fünftes Tor den Torreigen be⸗ ſchloß. Phönix Ludwigshafen hatte eine ausge⸗ zeichnete Verteidigung, in der Neumüller her⸗ worragte, eine harmoniſche Läuferreihe, in der der Mittelläufer Blecher ſich ſehr gut entwickelt und einen gut kombinierenden Sturm mit guben Flügelleuten. Beſonders ragie der Mitkelläufer Degen hervor, wie der Halblinke Schell. Auch Hörnle auf Halbrechts war ein beſonders guter Slürmer. * VfR Kaiſerslaulern— SpVgg Mundenheim:3 VfR Kaiſerslautern befand ſich in keiner be⸗ ſonderen Form, ſodaß die Mundenheimer einen werdienken Sieg mit nach Hauſe nehmen konn⸗ Trotz einiger günſtiger Anfangsmomenle des ten. In der erſten Hälfte zeigten beide Mann⸗ ſchaften infolge der Hitze keine beſonderen Lei⸗ ſtungen, aber nach dem Wechſel kam Munden⸗ heim durch eine guke Stkürmerreihe guk auf und hatte das Spiel feſt in der Hand, ſodaß die Hin⸗ kermannſchaft von Kaiſerslaukern ſtark über⸗ laſtet war und letzten Endes die Waffen ſtrecken mußte. Kaiſerslautern ging in der erſten Hälfte durch Jeſulath in Führung, worauf Mundenheim durch den Mittelſtürmer Tiator den Ausgleich herſtellen konnke. Derſelbe Spieler erhöhte nach dem Wechſel auf:1, während der Halblinke Minrath durch ein drittes Tor das Endergebnis herſtellte. Schiedsrichter Paulus(Saarbrücken) leitete gut. ——0— Fußball in Heidelberg und Amgebung Die Ergebniſſe der Kreisliga. FV Oftersheim— 1. Fé 05 Heidelberg 0 1910 Handſchuhsheim— SpV Schweßingen 2 FG Rohrbach— FV Hockenheim 7 Sp Sandhauſen— Union Heidelberg 5 VfB Wiesloch—§5G Kirchheim 1 SpVgg Plankſtadt— FVgg Eppelheim 1 Der FC 05 war geſtern in Oftersheim ſtark überlegen, vermochte jedoch nicht ein einziges Tor zu ſchießen. Vor allem fehlte es an der notwendigen Durchſchlagskraft der Fünferreihe, hinzu kam noch etwas Schußpech.— Die Nie⸗ derlage der Handſchuhsheimer kommt nicht über⸗ raſchend, wenn man berückſichtigt, daß der Mit⸗ lelläufer disqualifiziert iſt und der Stürmer Schmitt infolge Verleung immer noch aus⸗ * ꝛeꝰ iꝰ id S ſeten muß.— Troß des hohen Sieges der Rohrbacher gefielen dieſe nicht ſo gut wie im erſten Verbandsſpiel. Man muß dabei aller⸗ dings berückſichtigen, daß das Spiel infolge des Jugendwerbekages um.30 Uhr bei der größten Hitze ausgebragen wurde. Bei Halbzeit ſtand die Partie bereits:0 für Rohrbach.— Einen bitteren Kampf gab es in Wiesloch, wo die dor⸗ ligen VfB'ler Kirchheim einen unerwarkek hark⸗ näckigen Widerſtand enkgegenſetzten. Kirchheim kam ſchon in den erſten fünf Minuken zu zwei Ueberraſchungstoren, das erſte durch einen Strafſtoß, das zweite nach einem Durchbruch des Rechksaußen. Kirchheim lag zu Beginn der er⸗ ſten Spielhälfte zunächſt leicht im Angriff, dann aber kam Wiesloch mehr auf. Wiesloch ſchoß auch in dieſer Zeit ſein Tor und vergab auch mehrere Gelegenheiten zum Ausgleich durch Ver⸗ ſchießen. Auch nach der Pauſe leiſtete Wies⸗ loch einen unerwarket heftigen Widerſtand und geſtalkete das Treffen vollkommen offen. Kirch⸗ heim, die techniſch beſſere Mannſchaft, war teil⸗ weiſe nervös und ſpielte mitunker hark. Bei Wiesloch gefielen beſonders der Halblinke, Einksaußen, Mittelläufer, linker Verkeidiger und Torhüter. Kirchheim hakte in K. Gotlfried und dem linken Verkeidiger ihre Haupkſtützen. Wies⸗ loch beſtritt das Spiel mit zwei Erſatzleuten, fer⸗ ner war ein Spieler durch Verletzung benachkei⸗ ligt.— Das Spiel Plankſtadt gegen Eppelheim ſtand bis 1 Minute vor Schluß noch:0 für Plankſtadt, als durch Eigentor der Ausgleich fiel. Eppelheim war über Erwarken gut in Fahrt und beſchäftigte vor allem viel die Außen⸗ flürmer. 1* eberlegener Sieg der deutſchen Vorer in Amerilh Deulſchland— Amerika 14:0 Die deukſche Boxſtaffel, die auf der Rück⸗ reiſe von Los Angeles in Milwaukee gegen eine amerikaniſche Auswahlmannſchaft einen Boxländerkampf beſtritt, nam am Samstag abend zu einem ganz äberlegenen Sieg. Zu der Be⸗ gegnung der Aamateurboxer hatten ſich aller⸗ dings nur etwa 20 000 Zuſchauer eingefunden, unker denen ſich eine große Anzahh Deulſch⸗ Amerükaner befanden, die ihre Landsleute auf das herzlichſte feierten. Die deulſchen Boxer be⸗ fanden ſich bei dieſem Treffen in ganz hervor⸗ ragender Form und ließen den Amerikanern in keinem Kampf eine Chance. Mit 14:0, d. h. keinen Kampf zu verlieren, ſchlugen die Deut⸗ ſchen die amerikaniſche Boxſtaffel. Allge mein bedauerk wurde das Fehlen des Berliner Campe, der durch ſeine Ohrenverletzung in Los Angeles üm Krankenhaus zurückbleiben mußte. Die Ergebniſſe: Fliegengewichl: Spannagel(Barmen) Punkt⸗ ſieger über Hannin(Amerika). Der Barmer hatte hier einen recht ſchweren Stand ge⸗ gen den guten Amerikaner, doch brachte die beſſere Treffſicherheit für Spannagel den Punkt⸗ workeil. Bankamgewicht: Ziglarſti(München) Punkk⸗ ſieger über Floyd(Amerika). Der Münchener zeigle eine weit beſſere Form als am Schlußbage der Olympiſchen Spiele, ſodaß ſein Sieg voll⸗ auf verdient war. Leichlgewichl: Kartz(Oberhauſen) Punlſie⸗ ger über Miller(Amerika). Der ſtarke Ameri⸗ kaner machte dem Oberhauſener ſehr zu ſchaffen, ſodaß dieſer lediglich auf Grund ſeines Punkk⸗ worſprunges in den erſten beiden Runden zu einem knappen Punktſieg kam. Federgewichl: Schleinkofer(München) Punkk⸗ ſieger über Traurig(Amerika). Schleinkofer mußle ſchon alles aufbieken, um den guken Ame⸗ rikaner nach Punkten zu ſchlagen. Miklelgewichk: Bernlöhr(Stultgart) Punkk⸗ ſieger über Flanning(USA). Der Stultgarker bewies in dieſem Treffen ſeine ganz große Form und konnte einen haushohen Punkkſieg errei⸗ chen. Halbſchwergewichk: Berger(Duisburg) k..- Sieger über Eaſterling(US2A). Bereits in der erſten Runde mußte der Amerikaner über die Zeit zu Boden. Schwergewichl: Kohlhaas(Münſter) k..⸗ Sieger über Wiator(USA). Auch dem Mün⸗ ſteraner gelang es ſchon in der erſten Runde, ſeinen Gegner durch k. o. zu beſiegen. — feparaturen ſowie ſämtliche Erſatzteile bei billigſter Berechnung Fahrradhaus fuess 0 D EI-Automobile Alteste Spezialwerkstätte, Garagen, —————————— Zurück Kinderarzt Dr. Jrion Haardtstraße 8, Fernruf 25425 —4 2 9 4 Bürsien Besen DTinmemoünung in ſchöner Lage mit Küche, Bad, Speiſek., 2 Balk., per 1. 10. zu vermieten. näh. bei Fromme, Rüdeshei⸗ Lange Rötterſtraße 25 Betriebsstoffe, Ersatzteile, gewissen⸗ merſtraße 2, Käfertal⸗Süd, Dulzar liKel halte WRgenpiret. 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DRESDEN Trommler5s- Alarm· Stuum 5 · Aeue Front 6 Seite 8 Monkag, den 22. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 192 Schieſspeort 6. Gauſchießen des Schüßengaues Unkerbaden. Die Vorbereikungen zum 6. Gaumeiſterſchafts⸗ ſchießen des Schüßengaues Unkerbaden ſind alle getroffen und durchgeführt, ſodaß eine rei⸗ bungsloſe Abwicklung in jeder Hinſicht garan⸗ liert iſt. Die Durchführung desſelben wurde dieſes Jahr der allſeits als rührig bekannken Schüßengeſellſchaft e. V. Eppelheim unker Lei⸗ kung des Herrn Dr. Klinkhardt, prakt. Arzt und unker Oberaufſicht des badiſchen Landesober⸗ ſchützenmeiſters Baumeiſter Hirk in Heidelberg übertragen. Von allen dem Gau Unkerbaden an⸗ gehörigen Vereinen ſind für die Gaufeſtſcheibe ſehr wertvolle Gaben zur Verfügung geſtellt noch bereichert und auch vom feſtgebenden Ver⸗ ein noch ergänzt werden. Die unmiktelbar an der Bahnſtation Eppel⸗ heim gelegene ſelten ſchöne und moderne Schieß⸗ anlage des Schätzenvereins Eppelheim iſt für die Durchführung einer ſolchen Veranſtaltung ganz beſonders geeignet, zumal dieſeibe in den letz⸗ ten Wochen durch Einbau von einigen neuzeit⸗ lichen Kleinkaliberſtänden ergänzt und vollendek wurden. Mit dem Gauſchießen verbindet die Schüt⸗ zengeſellſchaft e. V. Eppelheim noch das zwan⸗ zigſte Stiftungsfeſt. Für die Jubiläumsfeſtſcheibe iſt von Seiten des Vereins ein ſelten ſchöner und überaus reicher Gabenkempel für die zahl⸗ reich von auswärts zu erwartenden Schützenbrü⸗ worden, die durch die ſchönen Gaupreiſe ſelbſt der zuſammengeſtellt. Weikere Schießbage: Samskag, den 27. Auguſt won 1 Uhr ab bis zum Einbruch der Dunkelheit und Sonnkag, den 28. Auguſt von Uhr morgens bis zum Eintritt der Dunkelheit, wobei aller⸗ dings am letzten Tage das Schießen durch den geplanken Feſtzug unker Mitwirkung aller Orts⸗ vereine, der am Gaſthaus zum Löwen um.30 Uhr zur Aufſtellung gelangt, unkerbrochen wird. nudern. Der Frankfurker Skuller Paul beſtrafk. Gegen das Mitglied der Frankfurker RG Sachſenhauſen, den bekannten Skuller Eduard Paul, iſt durch die Enkſcheidung des Verbands⸗ ausſchuſſes in Paſſau eine öffenkliche Verwar⸗ nung ausgeſprochen worden. Weiterhin erhält Paul für 1932 und 1933 Starlverbok für Aus⸗ landsſtarks. Die Gründe für dieſe Beſtrafung ſind in dem groben diſziplinwidrigen Verhalken bei der Mainzer Regatta äm Juli 1932 zu ſuchen, wobei Paul das Anſehen des deulſchen Ruder⸗ ſports geſchädigt haben ſoll. Hauptſchriftleiter i. V. B. Seeger ⸗ Relbe Berantwortlich für Innenpolitik: B. Seeger⸗Kelbe; für Anzen ⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“! W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ un Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhs, Druckerei Winter, Heidelberg Die beste Lebensversicherung ift die Geſundheit. Erhalten Sie ſich dieſe durch Trinken v. Mate⸗Tee Marke Harnsäurefeind Pakete.90,.70,.— Rm. Muſter unentgeltl. in der 3% Apotheker Bruno Reth⸗ Leckar-Drogerie Rene Hauptſtraße* I. H. Leist Neckargemünd Manufakturwaren, Konfektion, Kurz- waren, Gardinen, Teppiche, Balatum. Uniformstoffe für Hemden und Hosen, sowie sämtliche Zubehörartikel. Heidelberg Wir züchten Edelpelatiere in Penslon Berlin-Britz Mollen Sie sich nicht auch beteiligen? Wir zahlten in der Zuchtperiode 1930-1931 an unsere Mitglieder 59—123⸗% Gewinne. 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